* Samskag, 17. Juſi Abeud⸗Ausgabe. 1920.— Ar. 313. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung mönatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ühr M..—. Poſtbezug vlerteljährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Prelſe 0 N 8 werzeit widerruflich. Poſtf Heck ⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917..— 8 Alumwahmeſchtuß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzei ae ene in Mannheim: Neckarſtadt: K dat 8. Sch 8 22 kn J32Sͤ DI ———— Kindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—79486. Draht⸗Adreſſe: eneralanzeiger annheim. reiſe: 1 ſpalt. Rolonelzeile 150 Mk., ausw. 2— Mk., Stellengeſ. u. Jam.Anz. 20% Rachl., u. bgl., Setrisbsſtörungen, Materialmangel ufw. berechtigen zu keinen Erf⸗ nprüchen f. 0 — d. f. verſyktete Aufnahme v.— Aufträge—— ab Gewößr. nachllänge von Spa. Ein Sonderabkommen der Alliierten. Spa, 16. Juli.(W..) Havas meldet: Zwiſchen Groß⸗ britannien, Frankreich, Italien, Japan, Belgten und Portu⸗ gal wurde ein Abkommen unterzeichnet, um ſo⸗ fort unter dieſen Mächten einige Probleme zure⸗ geln, die ſich aus der Anwendung des Friedensvertrages er⸗ geben: Art. 1 beſtimmt: Die Geſamtſumme, die von Deutſch⸗ land als Wiedergutmachung aufgrund des Friedensvertrages von Verſailles zu zahlen iſt, wird nunmehr wie folgt verteilt: Großbritannien erhält 22 Proz., Frankreich 52 Proz., Ita⸗ lien 10 Proz., Belgien 8 Proz., Japan 0,75 Proz., Portugal 9,75 Proz. und der Reſt wird unter Griechenland, Amerika, dem ſerbiſch⸗kroatiſch⸗floweniſchen Staat und den anderen Mächten, die auf Wiedergutmachung Anſpruch, das gegen⸗ wärtige Uebereinkommen aber nicht unterzeichnet haben, ver⸗ teilt. Art. 2: Die als Wiedergutmachung von Oeſter⸗ reich und Bulgarien zu zahlenden Geſamtſum⸗ men werden zuſammen mit der Kontribution für die Ausga⸗ ben für die Befreiung der zu der ehemaligen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie gehörenden Länder, wie folgt verteilt: a) zur Hälfte der in Art. 1 angebenen Proportion, b) von der anderen Hälfte erhält Italien 40 Proz. Die reſtlichen 60 Proz. werden für Griechenland und Rumänien, den ſerbiſch⸗kroa⸗ tiſch⸗ſloveniſchen Staat und die anderen Mächte reſerviert, die auf Wiedergutmachung Anſpruch, das gegenwärtige Abkom⸗ men aber nicht unterzeichnet haben. Art. 3: Die alliierten Regierungen werden unter ein⸗ ander die nötigen Maßnahmen treffen— falls nötig durch Gewährung von Anleihen, die dazu beſtimmt ſind, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen und alle gleichzeitig zu erledigen— es Deutſchland zu ermöglichen, ſich ſo raſch wie möglich ſeiner Schulden gegenüber den Alliierten zu entledigen. Art. 4: enthält ins einzelne gehende Beſtimmungen über die Aufſtellung der Abrechnung für die folgenden einzel⸗ nen Mächte ſeitens der Wiedergutmachungskommiſſion. Er beſtimmt die Regeln für die Gutſchrift und Laſtſchrift. Art. 5 beſtimmt die Maßnahmen, durch die Bel⸗ gien ſeine Priorität von 277 Milliarden Franes in Gold go⸗ ſichert wird, auf die es Anſpruch hat gemäß den Beſtim⸗ mungen des Uebereinkommens vom 26. Juni 20 und wirft die Kategorien dieſer Zahlungen aus, die für dieſe Priorität be⸗ ſtimmt werden. Art. 6: präziſiert die Zahlungsmethode der Schiffe, die in Ausführung der Friedensverträge von Ver⸗ ſailles und St. Germain abgeliefert werden müſſen, damit Tonne um Tonne, Platz für Platz der Handels⸗ und Fiſcherei⸗ fahrzeuge, die infolge des Krieges verloren oder beſchädigt worden ſind, erſetzt werden. Er beſtimmt außerdem die für die genannten Schiffe zu zahlende Miete. Beſtimmungen zur Löſung der übrigen Fragen ſind getroffen, die durch die Entſcheidungen des belgiſchen Priſengerichts aufgeworfen wurden. Belgien wird eine auf die Anteile der übrigen Mächte erhobene Kompenſation erhalten. Art. 7 bezieht ſich auf die Leichterſchiffe, die Schwimm⸗ docks und das Hafenmaterial, das aufgrund des Protokolls vom 1. 10. 20 abgeliefert wird. Art. 8 beſtimmt als Kompenſation der verſenkten Kriegs⸗ ſchiffe, daß das Protokoll vom 10. 1. 20 auf den Erlös und en Verkauf der Kriegsſchiffe und des Kriegsmaterials, die aufgrund der Seeklauſel des Verſailler Vertrages geliefert wurden, anwendbar iſt, einſchließlich des Erlöſes aus dem Seekriegsmaterial, das durch die Wiedergutmachungs⸗ kommiſſion verkauft wurde. Art. 9. gewährt Italien als Priorität gegenüber allen anderen Mächten das Recht, eine gewiſſe Summe zu behalten und auch das, was ihm von Heſterreich⸗Ungarn und Bulgarien als Wiedergutmachung und Koſtenerſatz der Be⸗ ſetzung geſchuldet wird, zu verrechnen. Art. 10 reſerviert die Rechte Polens gemäß des Vertrages von Verſailles und St. Germain und beſtimmt, daß das Uebereinkommen auf Polen deine Anwendung findet. Art. 11 wahrt das Recht der Länder, die Belgien vor dem November 1918 Geld geliehen haben und ſieht Beſtimmungen vor für die Rückzahlung dieſer Beträge ſofort nach Zahlung der Belgien aufgrund ſeines Prioritätsrecht geſchuldeten 2½ Milliarden Franes. Art. 12 wahrt das Recht der Alliierten auf die Kredite, die ſie den ehemals feindlichen Mächten gewährt haben. Art. 13 beſtimmt, daß die Frage der gleichmäßigen Feſt⸗ ſetzung der Koſten der Beſatzungsarmeen zurückgeſtellt wer⸗ den, um mit den Vereinigten Staaten beſprochen zu werden. Die Abreiſe von Spa. Spa, 17. Juli. Reichskanzler Fehrenbach hat heute morgen 5 Uhr Spa verlaſſen und begibt ſich über Köln nach Berlin. Die franzöſiſche, engliſche, italieniſche und japa⸗ niſche Delegationen werden ebenfalls heute im Laufe des Tages Spa verlaſſen. Kückkunft und Berichterſtaltung im Ausſchud. Berlin, 17. Juli.(Von unſerm Berliner Bürg) Unſere Delegation verläßt heute nachmittag Spa und trifft morgen früh hier ein. Man nimmt an, daß ſie dann, ſoweit wie möglich— vermutlich zunächſt imauswärtigen Aus⸗ ſch uß — über ihre Miſſion in Spa Bericht er⸗ lkatten wird. Die„B..“ glaubt, vaß zu dem Ende der Hauptausſchuß des Reichstages in der nächſten Woche einberufen wird. Auch das iſt nicht unwahr⸗ ſcheinlich. Einſtweilen weiß man auch an hieſigen amtlichen Stellen nicht mehr, als was in den Blättern ſteht. Auftakt zum drikten Diktat in Genf. U Paris, 16. Juli.(Pr.⸗Tel.) Wie der Vertreter des Petit Pariſien in Spa meldet, hat Louis Dubois, der Vorſitzende der Wiederherſtellungskommiſſion, geſagt, daß die Deleglier⸗ ten bereits über den eee und verſchiedene Kompen⸗ ſationen, die nötig ſein werden, einig ſind. Die Deutſchen werden daher eingeladen werden, ihre Vorſchläge vorzulegen. Dieſe werden der Wiederherſtellungskommiſſion überwieſen und in einer Konferenz beraten. Polen vom Ankergaug bedrohl. Der Vormarſch der Ruſſen geht ſiegreich weiter. In unſerer heutigen Mittags⸗Ausgabe war die Geſamtdemiſſion des polniſchen Kabinetts und die Verhängung des Belage⸗ rungszuſtandes über das ganze Land gemeldet. Die Unab⸗ hängigkeit Litauens mußten die Polen in ihrer Not an⸗ erkennen, um wenigſtens von dieſer Seite weitere Schwierigkeiten zu beſeitigen. Wil na iſt ſeit einigen Tagen verloren und die Räumung von Warſchau wird vor⸗ bereitet. Man kann ſich angeſichts dieſer Lage die Panik vorſtellen, die dort herrſcht, nachdem das Herz Polens, ihre Hauptſtadt, dem rächenden Geſchick einer frevelhaft über⸗ ſpannten imperialiſtiſchen Kriegspolitik verfällt. Angeſichts dieſer Lage iſt bemerkenswert, was die däniſche Zeitung„Politiken“ ſchreibt: „Die imperialiſtiſchen Leiter der polniſchen Politik haben's erreicht! Sie haben das unglückliche Land in eine verzweifelte Lage gebracht. Weder in militäriſcher noch in wirtſchaftlicher Beziehung hatte Polen genug Kräfte, um den Krieg zu flühren. Die Niederlage iſt ſo vollſtändig, daß man befürchten muß, daß ganz Polen von den Bolſchewiſten überſchwemmt wird. Polen hofft tatſächlich nur noch auf die Ententehilfe. Doch dieſe bleibt problematiſch.„Es geht übrigens“, wie„Poli⸗ tiken“ weiter ſchreibt,„aus den vorliegenden Berichten her⸗ vor, daß die Hauptmächte England und Frankreich ſich nur ungern für Polen militäriſch einſetzen. Nicht allein die eigenmächtig begonnene und in wilde Flucht verwandelte Offenſive, ſondern auch der Hauptteil der Volksabſtimmungen in Oſt⸗ und Weſtpreußen aben eine ſtarke Abkühlung der Sympathien der Alliierten für Polen hervorgerufen. Es zeigt ſich nun, wie weit von der Wirklichkeit entfernt die Vorſtellungen waren, die die Polen ſeinerzeit der Entente über die Nationalitätenverhältniſſe in den beiden genannten Provinzen eingeredet hatten. Hätten ſich die Alliierten den⸗ ken können, wie die Lage in Wirklichkeit iſt, würden ſie ſicher keine Veranlaſſung gefunden haben, eine Volksabſtimmung vorzunehmen.“ Annahme der Bedingungen für den Waffenſtillſtand. Amſterdam, 17. Juli.(WB.) Evening News veröffent⸗ lichen ein aus Warſchau eingetroffenes Telegramm, wonach der Nationalverteidigungsrat von Polen be⸗ en habe, Lloyd Georges Vorſchlag betreffend den enſtillſtand als erſten ritt zum Frieden anzu⸗ nehmen. 8 Die Rache der Polen. Berlin, 17. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die polniſche Preſſe iſt ſeit dem ungeheueren A b ſt im ⸗ mungsfiasko voll von großen Tönen und arroganten Drohungen, man ſeit mit dem Abſtimmungsergebnis nicht zufrieden und werde das unſere deutſchen Landsleute büßen laſſen. Von zuſtändiger Stelle wird uns verſichert, daß die deutſche Regierung alle Mittel, die ihr zur Verfügun ſtehen, wird, um das zu verhindern. Talſächlich haben ſich die Polen ſchon jetzt weitgehende Uebergri 115 zu ſchulden kommen laſſen. In Wollſtein und Bochut ſind unter dem Vorwande politiſcher Umtriebe ſchon zahlreiche Verſchleppungen Deutſcher vorgekommen. In Tuha⸗ nikau wufden die jungen Burſchen der Stadt vor die Alterna⸗ tive geſtellt, entweder ſofort für die Polen zu optieren und in das Heer einzutreten, oder ausgewieſen zu werden. Die polniſche Abwehrtaktik. ABC. Die polniſche Heeresleitung beabſichtigt, wie wir erfahren, für die letzten Abwehrkämpfe eine neue Taktik einzuſchlagen. Die geſamte 1 Armee hat Befehl zum möglichſt ſchnellen Rückzug erhalten. Gleich⸗ zeitig ſind zwei Gruppen ausgeſchieden, denen die Aufgabe übertragen worden iſt, dem bolſchewiſtiſchen Vormarſch nach Möglichkeit Schwierigkeiten zu bereiten. Dieſe Gruppen be⸗ ſtehen vorzüglich aus nationalen weißruſſiſchen und ukrainiſchen Mannſchaften. Im Poleßje⸗Gebiet iſt es die Partiſanenabteilung des Generals Bulak⸗Balachowitſch, der früher in der Nordweſtarmee des Generals Judenitſch als Partiſanenführer militäriſche Fähigkeiten bewieſen bat. Zur⸗ zeit iſt Balachowitſch Kommandant einer weißruſſiſchen Partiſanenabteilung, die dem polniſchen Oberkommando unterſteht. Er hat einen Abſchnitt ſüdlich des Pripet über ⸗ nommen, wo er mit Erfolg die polniſchen Stellungen am Üborc im Bezirk von Olemsk verteidigt. Bolak⸗Balachowitſch ſollen weitere weißruſſiſche Truppenteile unterſtellt werden. und er erhält die Geſamtaufgabe, den Rückeng der volniſchen Armee aus dem Poleßie⸗Gebiet zu decken. Weiter ſüdlich ſind es die ukrainiſchen berittenen Brigaden unter Pawlenko, die die am meiſten, nach Oſten vorgeſchobenen Poſitionen am Dnieſtr bei Moajlen⸗Podolsk halten. Die Puwlenkoſchen Brigoden ſetzen ſich ausſchließlich aus Ukra'nern zuſammen, die in der genannten Gegend ꝛzu Havie ſind und daber von der Bepölkerung in jeder erdenklichen Weiſe unterſtützt werden. Im Nordabſchnitt der polniſchen Front iſt bisher noch keine Abteilung zu! Deckung des ruſſiſchen Rück⸗ zuges ausgeſchieden worden. Nolniſcherſeits rechnet man an⸗ damit, daß der Vormarſch der Bolſchewiſten in kürzeſter Zeit litauiſches und weißruſſiſches Gebiet berühren wird, und rechnet, daß in ſolchem Falle Konflikte mit den nationalen Truppen entſtehen werden, und daß dieſer Um⸗ ſtand zur Verzögerung der bolſchewiſtiſchen Offenſive» bei⸗ tragen wird. Ruſſiſch-polniſche Treibereien gegen Deutſchland. ABC. Aus Warſchau erfahren wir: In der Hauptſtadt Polens findet man immer noch Muße, gegen Deutſch⸗ land zu hetzen. Beteiligt ſind hierbei neben polniſchen Kreiſen hauptſächlich diejenigen ruſſiſchen Emigranten⸗Kreiſe, die bisher von Paris aus ihre deutſchfeindliche Hetze betrie⸗ ben haben. Das Steckenpferd dieſer Herrſchaften iſt die an⸗ gebng„engſte Verbindung“ zwiſchen der deutſchen epublik und Sowjetrußland. In letzter Zeit erſcheinen agi⸗ tatoriſche Artikel, Meldungen u. ſ.., die eine Unter⸗ tützung der Sowjetregierung ſeitens Deutſchlands bewe i⸗ en ſollen, mindeſtens aber ein deutſch⸗bolſchewiſtiſches Ein⸗ verſtändnis. Man kann das Dümmſte von der Welt darüber mit heiligem Ernſt verſichern hören, ſo z.., daß General Kluck im bolſchewiſtiſchen Hauptquartier ſei(„es iſt nur gut, daß er ſchon ein recht alter Mann iſt, ſo wird er gar ſo viel doch nicht mehr ſchaden können“); vor einigen Tagen las man ar, Ludendorff in Perſon befinde ſich in Witebsk oder zoſen. Schwierigkeilen der Oriswahl für die Irtiedeusberhundlungen⸗ Amſterdam, 17. Juli.(WB.) Wie die Times meldet, it Sowjetregierung, die Konferenz zwiſchen Rußland und den Randſtaaten in Breſt Litowsk abgzuhalten nicht einverſtanden. 1 die Arſachen der Uurnhen in Ching. ruhen, der alte Gegenſatz zwiſchen dem Norden und dem Süden hat ſich auf das ſchärfſte zugeſpitzt. Aller⸗ dings ſcheint Montecuculis Wort vom Gelde als der Vorbedingung des Kriegsführens im Oſten anſcheinend keine Geltung zu beſitzen; denn wenn irgendwie von einem finan⸗ iellen Defizit geſprochen werden kann, ſo iſt das angeſichts er leeren chineſi—5 Schatzkammern angebracht. Die resausgaben der Zentralregierung wie der der Prov haben von jeher ſtets die Einnahmen überſtiegen. Das ſtört natürlich die Eiferſüchteleien und Reibereien nicht, die ſeit dem Tode des Generals Feng⸗Kuo⸗Chang den militäriſchen Machthabern an der Tagesord⸗ nung ſind. Neuerlich ſpielen japanfreundliche und i. 50 2 liche Tendenzen mit hinein, die 85 Feindſeligkeiten 30 von Shanghai entfernt führten. Im japanfeindlichen Süden ſind Beſtrebungen im Gange für eine vollſtändige Trennung von dem, nicht ganz mit.86 für japanfreundlich aug ſehg⸗ nen Norden. Als geiſtiges Häupt dieſer Bewegung glilt der General deſſen weſſchen wohl auf die 8 des Präſidenten einer ſüdchineſiſchen Republik hin⸗ arbeitet. Da aus erklärlichen Gründen die Nachrichten aus dem fernen Oſten ſehr ſpärlich einlaufen, ſo können wir in den Ein⸗ zelheiten nicht klar ſehen. Vor allem wiſſen wir nicht, in wie weit äußere Einflüſſe an der Arbeit ſind. Es iſt nicht zu glauben, daß den Engländern heute ſehr viel daran gele⸗ gen ſein wird, chineſiſche Dinge ins Rollen 880 bringen, denn ihnen ſind, von Europa ganz abgeſehen, in Kleinaſten, Per⸗ ſten, Meſopotamien, Syrien, Afghaniſtan und Indien Far Zeit die Hände gebunden. Wahrſcheinlicher iſt, daß Ja pan und Amerika am Werke ſind und offenbar darauf ausge⸗ hen, + von Anleihen ſich Vorteile in 85 zu ſichern. Im März d. J. haben die japaniſchen Finanz⸗ vertreter der chineſiſchen Regierung ein Darlehen von 9 Mil⸗ lionen Den bewilligt, die aber ſofort zurückgezahlt werde ſoll⸗ ten, ſobald China von einem amerikaniſch⸗engliſch⸗franzöſiſchen Konfortium die 5 Millionen Pfund⸗Anleihe erhält, über die ſchon ſeit langem Verhandlungen ſchweben. Zu den Bedin⸗ gungen, unter denen dieſes Konſortium Geld hergeben will, gehört einmal die ſofortige Wiederaufnahme der Friedens⸗ verhandlungen zwiſchen Norden und Süden und ſodann, daß es zu einem Teile zur Entlaſſung der lange nicht entlohnten unndtigen Truppenverbände dienen ſoll. An der Entwaffnung Chinas hat Japan in erſter Linie ein Intereſſe, ſo daß ſich unter Zuſtimmung ihrer Re⸗ gierung letzthin auch japaniſche Bankhäuſer dem Konſortium angeſchloſſen haben. Innere Unruhen in China, verluſtreiche Kämpfe zwiſchen Norden und Süden kommen jedem der Mitglieder dee Truſt alliierter Geldgeber recht, dabei kann ein ſeder im Trüben fiſchen. Aber ob es nicht unter den ineſen einſichtige Männer rückzuführen ſind? Sie beginnen mit der Entſchädigung aus dem unglücklichen Kriege von 1894, ſie ſteigern ſich ſeither; ſo gegen Verpfändung des Staatsbeſitzes an Bergwerken, Wäl⸗ dern u. dergl. Der Japaner hat den Chineſen heute ſo feſt im Griffe, daß der ſich ſchwerlich wieder aus dieſer finanziellen Knechtſchaft löſen kann, beſonders, ſolange die europäiſchen Mächte anderweitig in Anſpruch genommen ſind, kann er innerchimeſiſchen Unruhen gelaſſen zuſehen. Peking, 17. Juli.(WB.) Am 14. Juli wurde über Pe⸗ king der Belagerungszuſtand verhängt. Rokfterdam, 17. Juli.(W..) Nach einer Reutermeldung aus Peking gab der Präſident in einem Erlaß den Befehl, daß die Feindſeligkeiten eingeſtellt und die Truppen nach ihren Standorten zurückgeführt werden ſollten. Paris, 17. Juli.(WB.) Nach einer-Havasmeldung aus Wladiwaſtok iſt zwiſchen dem japaniſchen General.pg⸗ molensk, Die gleichen Geſpenſter ſehen natürlich die Frari⸗ Berlin, 16. Juli. DOk. Im Reiche der Mitte herrſchen wieder einmal Un⸗ 2 8. ſollte, die ſich darüber flor ind, daß die finanziellen chwierigkeiten ihres Landes hauptſächlich auf Japan zu⸗ hat China 1917/8 von Japan 250 Millionen Dollar geliehen nanuki und der Regireung von Werchne-ÜUdinst ein die Regierung Großbritanniens mit dem Vorſchlage der —— 4. Seite. Nr. 313. FFFFFPP 5 — Manngeimer General- Anzeiger.(Abend-⸗Ausgabe.) Samstag, den 17. Juli 1920. Waffenſtillſtand abgeſchloſſen worden. Der Waffen⸗ ſtillſtand dauert vorläufig bis zur Beendigung der zwiſchen den Parteien eingeleiteten Verhandlungen. Es wird die Errichtung eines Pufferſtaates ins Auge gefaßt. Ein öſterreichiſch-ruſſiſches Abkommen. Wien, 17. Jull. Das von Litwin ow namens der Sowjet⸗ republik und vom Abgeordneten Riſter namens der öſterreichiſchen Republik abgeſchloſſene Abkommen, wodurch beide Regierungen ſich verpflichten, alle in ihrem Hoheitsgebiet befindlichen Kriegs⸗ gefangenen mit allen zur Verfügung ſtehenden Transport⸗ mitteln zurückzubefördern, beſtimmt: 1. Daß zur Wahrung der Intereſſen, zur Fürſorge und Mit⸗ hülfe bei der Heimſchaffung der Gefangenen am Sitze der Zentral⸗ regierungen je einen Vertreter der beiden Regierungen zugelaſſen wird, der das Recht der Exteritorialität beſitzt. Dieſe Vertreter werden für Wiederaufnahme der wirtſchaftlichen Beziehungen der beiden Stgaten durch Vollmachten ihrer Regierungen beſonders er⸗ mächtigt. 5 5 2. Die öſterreichiſche Regierung verpflichtet ſich zur Neutra⸗ lität im Falle eines Krieges gegen Rußland und zu keinem unneutralen Verhalten durch Beförderung von allerlei Waf⸗ fen⸗, Munition⸗ und Kriegsgerät Lieferungen durch Oeſterreich mit⸗ tels ſeiner Verkehrsmittel oder der Verkehrsmittel anderer Staaten. 3. Weiter verpflichtet ſich die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung den in ihrem Lande befindlichen Volkskommiſſaren der ehemaligen ungariſchen Räterepublik das Recht auf Freizügigkeit zu gewähren und ihren Abtransport nach Rußland mit allen zweckdienlichen Mit⸗ teln ſoweit als möglich zu fördern. Zum Umbau der Sicherheilspolizei. Ueber die Beſchlüſſe der Konferenz der Oberpräſi⸗ denten im Miniſterium des Innern wegen der Umorgani⸗ ſation der Sicherheitspolizei wird in Ergänzung der bisherigen Mitteilung von zuſtändiger Stelle folgendes geſchrieben: Vor dem Kriege waren unſere Polizeibeamte mit Säbel, Piſto⸗ len und Karabiner ausgerüſtet. Dieſe Bewaffnung geaügt heute für die Poltzeitruppe nicht, ſolange noch Maſchi gewehre und ſogar ſchwere Waffen in unbefugten Händen ſich befinden. Um bei der Entente das Mißtrquen gegen die Poli⸗ zeitruppe zu beſeitigen, wurde trotz ſchwerer Bedenken die ſofortige Abgabe der Geſchüße und Flammenwerfer, der ſogenannten ſchwe⸗ ren Waffen, beſchloſſen. Nach allgemeiner Anſicht iſt die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung nur durch eine gut durchgebildete und ſtraff⸗ diſziplinierte Polizeitruppe gewäöhrleiſtet. Während früher die Poligeien in kritiſchen Zeiten auf die Unterſtützung der gro⸗ ßen Armee zählen konnte, iſt ſie heute auf ſich allein geſtellt und kann nur bei Unruhen großen Maßſtabes auf die Unterſtützung der Reichswehr rechnen. Die viel ſchwierigeren Aufgaben der Polizei in der heutigen Zeit machen neben einer beſonders ſorg⸗ fältigen Ausbildung eine Bewaffnung des einzelnen Beamten notwendig, die ihm eine unbedingte Ueberlegenheit über die be⸗ waffneten Teile der Bevölkerung ſichert. Iſt der Beamte unge⸗ nügend bewaffnet, verliert er das Vertrauen zu ſich ſelbſt und wird unzuverläſſig. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Polizeitruppe in der neutralen Zone anders gegliedert und bewaffnet ſein muß als die Polizei in dem unheſetzten Gebiet, wo wenigſtens im Falle großer Un⸗ rußhen auf nterſtützung durch Reichswehr gerechnet werden kann. Beichswehrverminderung und Vaffeneinzug. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reichswehr⸗ miniſterium heſchäftigt man ſich, der Verminderung der Truppenzahl. Dabei iſt die Verkleinerung des Heeres noch nicht das ſchwierigſte Kapitel. Darüber wird man wohl Anfang nächſter Woche näheres hören können. leich verwickelter liegt, worauf wir von vornherein hingewieſen haben, die ee e, die Unter⸗ bringung der wohl oder übel abzuſtoßenden Mannſchaften in au⸗ deren Berufen. Man iſt bemüht, das Problem in Zuſammenar⸗ beit mit den anderen Reſſorts, mit amtlichen halbamtlichen und privaten Organiſationen zu löſen. Aber das erfordert Zeit. Außerdent will man die Entwaffnung in Angriff nehmen und man iſt überzeugt, daß ſich auch mit Bayern ein wird erzielen laſſen. Schon jetzt aber muß mit allem Nachbck auf das unehyliche Spiel hingewieſen werden, das ganz offenſichtlich von einem Teil der Unabhängigen getrieben wird. Seit mehreren Tagen ſtößt man in der unabhängigen Preſſe auf eine allem Anſchein nach wohl vorbereitete Aktion, die die Dinge ſo uſtellen ſich bemüht, als ob die Waffen ſich ausſchließ⸗ lich in den Händen des ſtädtiſchen Bürgertums und der Grundbeſitzer in gewiſſen preußiſchen Landesteilen befinden. Dieſe Darſtellung iſt offenbar dazu berechnet, die Aufmerkſamkeit Der Maun mil den fieben Masken. Roman von Erich Wulffen. 18)(Nachdruck verboten.) 0(Fortſetzung.) Wie der elegante Staatsmann hier vor ihm ſtand, glaubte er eine Vorſtellung von dem Eindrucke zu haben, den er auf der Rednerbühne des Parlaments oder im engeren Kabinetts⸗ rate machen mußte. „So ſehr ich beklage, begann der alte Herr, daß Du uns in den nächſten Tagen verlaſſen willſt— „Stimme uns nicht wehmütig, lieber Onkel—“ „Wir haben noch zehn etwas zu ſagen— ſetze Dich noch einen Augenblick zu mir—“ S0f Onkel und Neffe ſaßen im Frack nebeneinander auf dem Sofa—- „Siehſt Du, mein Junge“, erklärte der Graf etwas tief atmend,„wir Menſchen machen alle unſere Fehler. Das heißt, Dich möchte ich beinahe nach allem, was ich höre und ſehe, ausnehmen. Sei mir nicht böſe, wenn ich vom Gelde ſpreche. Das iſt ein Vorrecht des Alters. Ich habe an Dir manches gut zu machen. Es wäre meine Pflicht geweſen, Dir in den kritiſchen Jahren einen Zuſchuß anzubieten—“ „Aber, beſter Onkel—“ wehrte Teleki ad. „Nein, Bela, wir wollen die Sache beſprechen. Ich will natürlich nicht ſagen, daß Du mit einem Zuſchuſſe noch ſchneller vorwärts gekommen wärſt. Aber vielleicht wäre der Weg Dir leichter geworden, wie es Deine liebe Mutter gewiß ge⸗ wünſcht haben wird. Glaube mir, ich habe einen vollen Begriff von der glänzenden Laufbahn, die Dir bevorſteht, und weiß, daß ſie recht koſtſpielig ſein kann—“ „Da magſt Du recht haben!“ ließ ſich Beka entſchlüpfen! „Glaube mir, ich kenne Wien und kenne die Miniſterial⸗ ſtellungen. Ich will keine langen Du nicht verheiratet oder verlobt. Auch Dein Bräutigams⸗ ſtand wird koſtſpielig ſein. Durch Zufall habe ich gerade in ieſen Tagen einen kleinen Betrag hereinbekommen Laß mich damit einen Anfang machen. Ich weiß, bei Dir ſind dieſe Fünfundzwanzigtauſend— nur Kronen, Bela, Du brauchſt nicht zu erſchrecken, nicht Gulden— gut angewendet. Ich kann mir dabei ſogar einbilden, dem Staate einen Dienſt zu leiſten— alſo vor Deiner Abreiſe werde ich Dir den Betrag aushändigen— und nun bin ich fertig— das war's, was ich Dir ſagen wollte— jetzt müſſen wir gleich wegfahren—“ Deer alte Herr ſprang jetzt auf und wollte ſich offenbar 7 Dankesbezeugungen ſeines Neffen entziehen inen⸗ wie wir anzunehmen Grund haben, ſehr eifrig mit der nunmehr dringlich gewordenen Frage der Entente in eine falſche Richtung zu lenken. Bei uns in Deutſchland iſt niemand im Zweifel, wo in Wahrheit die Un⸗ befugten ſitzen, in deren Händen die Waffen ſich befinden. Landwirkſchaft und Produltionsſteigerung. Nofwendigkeit der Jutkermitteleinfuhr. Der größte Teil des ganzen deutſchen Volkes iſt der ſiche⸗ ren und feſten Ueberzeugung, daß die noch beſtehende Zwangswirtſchaft immer ungeſündere Wirkungen zeitigt. Während des Krieges, als wir noch vom Ausland hermetiſch abgeſchloſſen waren, konnte uns nur eine ſtraffe Organiſation helfen, um alles reſtlos zu erfaſſen, was das deutſche Volk zu ſeiner Ernährung nötig hatte. Dies wird ja auch wohl von niemanden bezweifelt werden. Aber dar⸗ über, daß es abſolut nicht nötig iſt, daß die ſeinerzeit unter dem Druck der Verhältniſſe entſtandene Zwangswirtſchaft weiter beſteht und die Entwicklung unſerer Volkswirt⸗ ſchaft ſtatt fördert nur erſchwert, darüber ſollte ſich das Volk ietzt klar ſein. An die deutſche Landwirtſchaft wird fortwährend appel⸗ liert, die Produktion an Fleiſch, Milch, Fett und Brotgetreide ſowie Hafer und Gerſte nach beſten Kräften zu 5 Iſt es nun der deutſchen Landwirtſchaft möglich, die Produktion den jetzigen beſtehenden Verhältniſſen gegenüber weſentlich zu ſteigern? Fragt die Landwirte! Sie werden Euch ſagen, daß eine Steigerung der Produktion in Fleiſch, Milch und Fett ihnen nur dann möglich iſt, wenn auch gute Futter⸗ mittel in ausreichenden Mengen zur Verfügung ſtehen. Es iſt nicht zu leugnen, daß der herrſchenden Kalamität des Fut⸗ Re dadurch etwas abgeholfen wurde, daß Reisfuttermehl, Oelſaatkuchen wieder ohne Einfuhrerlaub⸗ nis eingeführt werden dürfen. Doch dieſe wenigen Fut⸗ termittel, die früher gar nicht ausſchlaggebend waren, nützen allein nicht viel. Was unſeren Tierhaltern in Stadt und Land fehlt, iſt vor allem die Kleie. Die Bauern erklären ſelbſt, daß von einem ſchlecht und unterernährten Vieh⸗ beſtand nichts herausgeholt werden kann. Was iſt alſo dringend erforderlich? Wir müſſen vom Ausland Kleie kaufen, genau ſo wie wir es früher auch taten! Und warum geſchieht das nicht? Werden die zunächſt liegenden Intereſſen Landwirtſchaft an der maßgebenden Stelle nicht ver⸗ reten? Das iſt der Hauptgrund, warum die Bauern ſich ſelbſt helfen und die abzuliefernden Mengen Brotgetreide auf ein Minimum beſchränken. Gebt— 7 gute Futtermittel, wie Kleie, Biertreber, Malzkeime uſw. und die Ablieferung des Brotgetreides wird beſſer vor ſich gehen. Die nötigen Bezüge bom Ausland an dieſen Futtermitteln ſind aber nicht wangswirtſchaftlich durch Organiſationen vorzunehmen, e unter Ausnutzung der früheren Geſchäftsbeziehungen der Fachleute. Daran kranken wir aber noch. So ſind z. B. in letzter Zeit von elſäſſiſchen Mühlen Angebote zum Bezug bon Kleie unterbreitet worden, doch iſt von Berlin die Ein⸗ fuhr nicht geſtattet. Selbſt Schritte an das badiſche Mini⸗ ſterium, welches davon überzeugt iſt, daß für unſere Land⸗ wirtſchaft der Bezug von Kleie abſolut notwendig iſt, dürften zwecklos ſein, da dasſelbe nicht ermächtigt iſt, die Einfuhr allein zu beſtimmen. So ergibt ſich aber der traurige Umſtand, daß jeder Tierhalter, der Getreide und Halmfrüchte anbaut und einen Viehbeſtand hat, nicht alles anfallende Getreide abliefert, denn es wird ihm immer die nächſtliegende Sorge ſein, wie bringe ich mein Vieh durch. Wieviel Brotgetreide wird ver⸗ füttert durch die unzulängliche Sicherſtellung guter Futter⸗ mittel? Man kann über den Landwirt urteilen wie man will, doch wird es ihm niemanden zumuten, daß er ſein ſelbſt⸗ gebautes Getreide billiger ſoll, als er Futter⸗ mittel kaufen kann, welche nicht annähernd den Nährgehalt 11 5 wie ſeine Halmfrüchte. Durch die hohe Ausmahlung es Brotgetreides in Deutſchland und ebenſo durch die ſtarke der Braukontingente fallen die wichtigſten Fut⸗ termittel Kleie und Biertreber ſowie Malzkeime in kaum nennenswerten Mengen an. Es bleibt alſo gar nichts anderes mehr übrig, als 1 Futtermittel vom Auslande zu kaufen, wenn wir unſere Produktion in Fleiſch, Milch und Fett erhöhen wollen, Immerhin iſt es noch beſſer, wenn wir inuten Zeit, Bela, ich habe Dir Worte machen. Noch biſt dem Auslande dieſe Futtermittel ade und damit unſere Verſorgung dieſer drei Lebensmittel in beſſere Bahnen lenken, Auch Bela hatte ſich erhoben. Er kämpfte, wie man ihm anſah, mit einer inneren Vewegung, die den Vielgewandten tatſächlich nicht zu Worte kommen lleß. Er trat auf ſeinen Onkel zu, ſchloß ihn ſchweigend in ſeine Arme und kußte ihn herzhaft auf die Wange. Als die Herren ſich dann zum Gehen wandten, rauſchte Terka von Jlosvai ſtrahlend herein, um ſie abzuholen. Sie trug unter dem weißen Mantel ein Abendkleid aus tonigsblauer Seide mit einſeitig gerafftem Rock; das Unter⸗ tleid war aus gleichfarbiger Seidengaze mit Chinchilla⸗ Umrandung. Mit beiden Händen den Mantel etwas zurückſchlagend, präſentierte ſie ſich lächelnd den Herren. Bela war ſichtlich überraſcht und drückte ſeine ſtumme Bewunderung in einer galanten Verbeugung aus. Der Graf hatte für dieſen Toilettenaufwand ein ſtill⸗ vergnügtes Lächeln. Selbſt in aller Gutmütigkeit hoffte er, daß die Erfolge, die Bela heute abend bei der Jugend davon⸗ tragen ſollte, ſeine Freundin etwas abkühlen würden. Terka ſchien von dieſer kleinen Bosheit des Grafen keine Ahnung zu haben. Sie hatte—55 in ihrem Spiegel geſehen, daß ſie heute einen glänzenden Tag hatte und es in ihren ſchönen Formen mit mancher mädchenhaften Erſcheinung aufnehmen konnte. Sie war deshalb in ausgezeichneter Stimmung und aus⸗ gelaſſen luſtig. Sie wußte, daß ihr helles Lachen, das ihre vollen Lippen und ihre ſchönen weißen Zähne zeigte, die Herren entzücken treuherzig und harmlos dreinzuſchauen vermoche. So geſtaltete ſich ſchon die Wagenfahrt zu dreien zu einem für alle Beteiligte beluſtigenden Vorſpiele des viel⸗ verſprechenden Abends. Einen gewiſſen Höhepunkt erreichte es, als Terka in tollem Uebermute bei der Fahrt durch das Dorf kleine Geld⸗ münzen unter die gaffenden und grüßenden Landkinder warf, die ſich hinter dem dahinraſenden Wagen im aufgewirbelten Straßenſtaube darum rauften. Schloß Karolyi flutete in einem Lichtmeere. und auf der breiten Eſtrade, von der die Marmorfreitreppe herabführte, kontraſtierten wunderbar mit dem milden Lichte der ſchönen Sommernacht. 58 In dem glänzenden, in Blau und Gold gehaltenen Bankettſaale, wo ſich die Lichter in Tauſenden von Prismen brachen, bewegte ſich eine auet orwählte Geſellſchaft von Damen in Balltoilette und Herren in Frack und Uniform in lebhaftem Geplauder hin und her. konnte, zumal, wenn ſie, wie ſo oft, mit ihren blauen Augen Die entzückenden elektriſchen Beſeuchtungseffekte im Parke als daß wir verſuchen, andere weniger nützliche Sachen, wie Bananen, Orangen, Datteln und Feigen uſw. hereinzube⸗ kommen. Hierfür werden anſcheinend die Beſtimmungen nicht ſo ſtreng genommen, da man allenthalben ſolche zum Verkauf angeboten erhält. Baden. Die neuen Getreidemindeſtpreiſe in Baden. 2. Karlsruhe, 17. Juli,(Priv.⸗Tel.) Nach telegraphiſcher Mitteilung des Direktoriums der Reichsgetreibeſtelle betragen die Getreidepreiſe in Baden gemäß der demnächſt erſcheinenden Höchſtpreisperordnung für Roggen 1500.— Mark pro Tonne, Weizen 1640.— Mark pro Tonne, Gerſte und Hafer 1450.— Mark pro Tonne. dann noch die Frühdruſchprämien. Aus dem badiſchen Jeitungsweſen. Schriftleiter Walther Schneider aus Barmen hat als Nach folger von Chefredakteur Albert Herzog die Schriftleitung der„Badi⸗ ſchen Preſſe“ übernommen.— Hauptſchriftleiter Barth am„Ra⸗ ſtatter Tageblatt“ iſt in die Redaktien des„Neuen Stuttgarter Tag⸗ blottes“ als Reſſortredakteur für Politik eingetreten.— Redakteur Bernh. Fehrecke hat die Schriftleitung des„Villinger Volks⸗ blattes“ niedergelegt und wurde mit der Leitung der Schwarzwald⸗ kreis⸗Geſchäftsſtelle des chriſtl. Metallarbeiterverbandes betraut. Letzte Meldungen. Ein überflüſſiger Geſandler. IBerlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der fran⸗ zöſiſche Geſandte in München hat beim bayeriſchen Miniſterpräſidenten ſeinen Antrittsbeſuch gemacht Hierzu treten Dieſe Angelegenheit hat eine Vorgeſchichte. Die deutſche Regierung hat die franzöſiſche Regierung auf den§ 78 der Reichsverfaſſung hingewieſen, der beſtimmt, daß die Be⸗ ziehungen der einzelnen Länder zum Ausland nur vom Reich geregelt werden. Die bayeriſche Regierung ſteht vollkommen 40 dem gleichen Standpunkt. Die Franzoſen be⸗ rufen ſich nun auf den Verſailler Vertrag. Der Kriegszuſtand iſt beendet, die diplomatiſchen Beziehungen werden wieder aufgenommen. Man hätte aber dann gegen den§ 78 ſofort Einſpruch erheben müſſen, wie man es bei dem Paragraphen, der den öſterreichiſchen Anſchluß regeln ſollte, getan hat. Der bayeriſche Miniſterpräſident, der, wir wollen das nochmals betonen, voll und ganz den Standpunkt der Reichsregierung billigt, hat nun den Geſandten empfan⸗ gen, um die Lage nicht noch zu verſchärfen. Peerſiſch⸗ruſſiſche Verhandlungen. Amſterdam. 17. Juli. Der Times wird aus Täbris gemeldet, daß die perſiſche Regierung ihrem Geſandten in Rom den Auftrag gegeben habe, als außerordentlicher Geſandter nach Ruß⸗ land zu reiſen, um mit der Sowjetregierung direkt zu ver⸗ handeln. Die Poſtbedienſteten beſtreiken die Jeitungen. Prag, 17. Juli.(W..) Laut„Prager Tagbl.“ hat eine Verſammlung der Poſtbedienſteten ſich zu einem Demonſtra⸗ tionsſtreik und gegen die Verſendung von Zeitungen ausge⸗ ſprochen, weil die Preſſe den Wünſchen der Beamten nicht die gehörige Aufmerkſamkeit ſchenke, Die Vorgänge in Trieſt. Mafland, 17. Juli. 5 5 Der„Corriere della Sera“ teilt mit, daß bei den Unruhen in Trieſt ein Schaden von mehreren Millionen verurſacht wurde. Infolge der ſchweren Zuſammenſtöße in Panicale kam es in der ganzen Provinz Umbria zum General⸗ ſtreik. In Rom ſtreiken ſeit einigen Tagen die Straßenbahner. Ranſens Liebeswerk für die Kriegsgefangenen in Rußland. Kopenhagen, 16. Juli.(W..) Nach Meldungen, die aus Peters⸗ burg in Helſingfors eingetroffen ſind, wohnte Profeſſor Frietjof Nanſen der erſten Sitzung des neugewählten Arbeiterrates bei. Er wurde von Maxim Gorki begrüßt, der den Rat aufforderte, Nanſen eine Hul⸗ digung darzubringen, damit Nanſen bei ſeiner Rückkehr nach Weſteuropa b0 könne, daß die 1 58 Arbeiter die Denker und Dichter des Weſtens och ſchätzten. Nanſen ſagte darauf unter großem Beifall, er ſei überzeugt, daß ſeine Aufgabe, die deutſchen und öſterreichiſchen Kriegsgefange⸗ neu aus Rußland in die Heimat zurückzubefördern, trotz 5 Verkehrsſchwierigkeiten durchgeführt werde, und ſprach die Hoffnung aus, daß die Verbindung zwiſchen Rußland und Weſteuropa, die für beide Teile von ſo großer Bedeutung ſei, bald hergeſtellt werden würde. Sinowjew bat Nanſen, alles zu tun, was in ſeiner Macht ſtünde, um die Lebensbe⸗ — 5 1055 noch in Weſteuropa befindlichen ruſſiſchen Kriegsgefangenen zu ern. * Schöne Frauen mit' vollen reifen Formen, die der tiefe Ausſchnitt der Taille verriet, ſandten lebensfrohe, verlangende, ſchmachtende Blicke aus ihren dunklen und hellen Augen in Nähe und Ferne. Junge Mädchen mit anmutiger biegſamer Geſtalt ſcherzten in Harmloſigkeit oder blickten mit neugierigem Erſtaunen in den Glanz. n den Toiletten herrſchte die weiße Farbe in Seide und prächtig geſticktem Batiſt vor. Roſa, Himmelblau, Meergrün und flammendes Gelb leuchteten dazwiſchen. Darüber ergoß ſun ein inmer bewegtes, immer verändertes Bukett von limmernden Demanten und Brillanten. Gräfin Karolyi trug ein Kleid von leichtem erdbeer⸗ farbenen Spiegelſamt mit Unterkleid aus Filetſpitzen und hängenden Spitzenärmeln, und machte in ihrer gemeſſenen Ruhe einen wahrhaft fürſtlichen Eindruck. Unter den Herren ſah man eine Reihe ſtattlicher Erſchei ⸗ nungen mit gebräunten männlichen Zügen, feurigen leiden⸗ ſchaftlichen Augen und ſchwarzem Haar und Bart. Faſt die ganze ariſtokratiſche Geſellſchaft der Stadt und Umgebung war verſammelt. Da ſah man die ſchöne Frau von Bernolak, die Witwe eines Generals, mit ihren drei reizenden Töchtern. Der Gutsnachbar von Teſar mit ſeinem eingebildeten Sohne Arpad, einem leichtfertigen Mädchenjäger, fehlte nicht. Doktor Ottokar von Bogſch, der einzige adlige Mediziner im Komitat, war mit ſeiner Frau, einer Bürgerlichen aus Kaſſa, geladen. Von Beamten ſah man den Finanzdirektor von Dobo Obernotar von Szirmai mit ihren Frauen und „Töchtern. Der junge Bezirksrichter Roland von Kosma war immer gern geſehen. Aus der nächſten Garniſon waren einige jüngere ſchnei⸗ dige Offiziere, die als flotte Tänzer bekannt waren, herüber⸗ gekommen. Vorherrſchend war der Landadel des Komitats, der auf ſeinen kleinen Gütern ſaß und den Erlös der Tabaksernte gern in Budapeſt verzehrte. Dazu gehörten die Familien von Sikabory, von Nada⸗ drar und von Kiſtelek, die teils jüngere Söhne, teils jüngere Töchter hatten, die mit der Komteſſe im gleichen Alter waren. Auch bürgerliche Herren feblten nicht, unter ihnen die Advokaten Armand Nynoi und Ladislaus Töry, zwei unzer⸗ trennliche Junggeſellen von ſuſtematiſchem Aeußeren, die als unterhaltende Geſellſchafter beljebt waren. 1 3[ffortſetzung folgt.) —2— W Samskag, den 17. Juli 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 313 ANus Staoòͤt und Land. Erwerbsloſenfürſorge. Auf Antrag des Stadtrates hat, wie uns ſtadtamtlich mitgeteilt wird, das badiſche Arbeitsminiſterium mit Zuſtimmung des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums geſtattet, daß in Mannheim ab 1. Juli 1920 folgende Unterſtützungsſätze bezahlt werden dürfen: 1. für männ⸗ liche Perſonen: a) über 21 Jahre, ſofern ſie nicht im Haushalt eines andern leben 10., b) über 21 Jahre, ſofern ſie im Haus⸗ halt eines andern leben 9g., c) unter 21 Jahren 5.; 2. für weibliche Perſonen: a) über 21 Jahre, ſofern ſie nicht im Haushalt eines andern leben 6., b) über 21 Jahre, ſofern ſie im Zaushalt eines andern leben 5., c) unter 21 Jahren 3 M. Hierzu kommen die Familienzuſchläge, welche betragen: 1. für den Ehegatten 3., 2. für die Kinder und ſonſtige unterſtützungsberechtigte An⸗ gehörige 2 M. Die Neuregelurg bedeutet gegenüber den mit Wirkung vom 1. April 1920 feſtgeſetzten Reichshöchſtſätzen für die männlichen Erwerbsloſen über 21 Jahre eine nicht unweſentliche Verbeſſerung. Sie war nur möglich weil der, Stadtrat rechtzeitig eine Erhöhung des Ortslohnes beantragt hatte. Mit der neuen Regelung kommen die bisher noch gewährten Winterbeihilfen in Wegfall. Die er⸗ gänzende Fürſorge in Fällen beſonderer Bedürftigkeit bleibt nach 8 wie vor beſtehen. Die Mannheimer Kinder auf dem Heuberg. Welch neues, eigenartiges Leben hat auf dem einſt ſo nüchtern anmutenden Heuberg Einzug gehalten! Der Truppenübungsplatz iſt zum Kindertummelplatz geworden. Friedliche, harmloſe Dinge haben ie kriegeriſchen Uebungen abgelöſt. Liebliche Menſchenknoſpen, noch halb im Märchenland wandelnd, ſind an die Stelle der rauhen, das Kriegshandwerk treibenden Soldaten getreten. Ihr fröhliches Lachen, ihre heiteren Lieder durchhallen die Räume, muntere Rei⸗ genſpiele füllen die weiten Wieſenflächen dieſer ſo reizvollen Land⸗ ſchaft. Schwächliche Großſtadtkinder ſinds, die da oben ein paar Wochen Heimat und Erholung finden, in kräftigender Höhenluft, in Wald und Wieſengründen ſich ergehen, bei guter Verpflegung, unter liebevoller Aufſicht neue Kräfte ſammeln ſollen für den grauen All⸗ g, der nur allzubald wieder in ſeine Rechte tritt. Schöne Erinne⸗ rungen und bleibende Eindrücke ſollen ſie ins Elternhaus begleiten. Wahrlich, ein herrlich Stück Welt, dieſes Hochplateau, Alwo man em Himmel mit ſeinen Sternen und der leuchtenden Gottesſonne um ſo vieles näher gerückt ſcheint und damit unwillkürlich cuch dem Schöpfer, der aus all dieſer erhabenen Schönheit zu uns ſpricht und uns zu ſich zieht. Faſt unbegrenzt ſchweift der Blick in die Weite, i klarem Wetter bis zu den Schweizer Alpen reichend. Ein köſt⸗ licher Friede iſt ausgebreitet über der Landſchaft da oben. Möchten doch alle dort Weilenden ihn in ſich auf⸗ und wieder mit hinausneh⸗ men in das oft ſo friedloſe Getriebe der künftigen Tage, ſich und an⸗ dern zum Segen. Vergegenwärtigen wir uns den Tageslauf und zugleich, in wie muſtergiltiger Weiſe von der Heubergleitung für alles geſorgt iſt, was den blaſſen Großſtadtkindern nottut und frommt: Baracken, d. h. maſſive Steinhäuſer— nicht das, was man ſich ſonſt wohl unter Baracken vorſtellt— enthalten die Schlaf⸗ und Neben⸗ räume für je 75 Kinder, die als drei Familien zu je 25 Kindern in rei Schlafſälen untergebracht ſind, ſowie dem dazu gehörigen lufti⸗ gen Tagesraum, wo die Kinder ſich an e unter der Auf⸗ ſicht ihrer Helferinnen beſchäftigen ſollen. Wenn irgend gut Wetter Walz ziehen die einzelnen Familien mit ihren Leiterinnen hinaus, in ald und Wieſe ſich zu tummeln, um mit gutem Appetit zu den auptmahlzeiten— mit Blumen und Kränzen geſchmückt— wieder zurück zu ſein. Das 7 8 Frühſtück— aus Liter Milch Brot beſtehend— nehmen die Kinder im Bett ein und zwar um Uhr. Dann beginnt der eigentliche Tageslauf: ſind ſie alleſamt ſauber gewaſchen, gekämmt und gekleidet, was von ſeiten der Hel⸗ unen reichlich Zeit und Geduld erfordert; iſt dann das ganze Arbes, vor allem die Schlafräume, in Ordnung gebracht, bei welcher rbeit die Größeren ſich gerne mitbeteiligen, gehts in den nahelie⸗ nden Eßraum, wo ſchon das zweite Frühſtück— beſtehend aus chleimſuppe, oder Kakgo mit Butterbrot oder andern ſchönen Din⸗ gen— ihrer wartet. Nach dem daran anſchließenden Spaziergang mundet dann das gut zubereitete Mittagsmahl aufs Beſte. Daraui iſt„Schlafen“ die Parole. Von—3 Uhr liegt jedes Kind im Bett; die Sale ſind wie in der Nacht der Obhut einer Helferin anvertraut. Nach dem Mittagsſchlaf ſteht ſchon wieder im Speiſeraum Milch⸗ kaffee mit Marmeladebrot bereit. Dann fliegt die muntere Geſell⸗ chaft mit ihren Schweſtern nach allen Himmelsrichtungen aus; es wird geſpielt und geſungen, werden Blumen gepflückt und Kränze gewunden nach Herzensluſt, bis dann das Abendbrot alle im Eßraum dereinigt. Schwächliche, vom Arzt dazu Kinder, auch ſolche, die ſich an weiteren Spaziergängen nicht beteiligen können, finder ſich in einer herrlichen Liegehalle, oder auf der großen daran grenzenden Wieſe zuſammen, wo wiederum eine Aufſicht für Unter⸗ baltung und Anregung nach Kräften ſorgt. Nach beendigter Abend⸗ mahlzeit gehts in die Familienhäuſer zurück, wo nach ſtattgehabter 25 icher Körperreinigung das Bett die kleine Geſellſchaft wieder lollnimmt Um halb neun Uhr iſt Nachtruhe; die Lichter werden ge⸗ inſ t— bis auf das eine der wachhabenden Helferin im Flur. Die R 55 kräftigen Höhenluft müd gewordenen Körper verlangen ihr echt. ſodaß bald 55 eintritt. lche 555 in kurzen Zügen der Tageslauf, der ab und zu durch ärzt⸗ regelmäterſuchungen Einzelner wie der ganzen Familie, ſowie durch äßig wiederkehrende„Badefeſte“ unterbrochen wird. Zwei Alte und neue Erntebräuche. Plauderei von Hans Runge⸗Braunſchweig. ei den alten Germanen waltete Allvater Wodan, der höchſte 5050 über der geſamten Ernte.„Wauden“ beteten in beſtimm⸗ ſac Verſen in vielen deutſchen Gauen die Schnitter. In Nieder⸗ len ſen ließen die mit der Einheimſung der Aehrenfrüchte Beſchäftig⸗ 5 dem Pferde Wodans, dem wilden Schimmel, eine Garbe auf dem eht abgeernteten Felde zurück. Das Erntebier heißt heutzutage in einigen Teilen Niederſachſens Wodelbier, d. i. Wodansbier.— ent Nerthus, die Erdenmutter, nahm die ſprießende und der Reife 0 gegengehende Saat unter ihre Obhut; Kornfrauen und Elfen brirde geopfert, letzteren mußten unſchuldige Kinder Mehl dar⸗ zugen, den erſteren Aehren ſchneiden und mit Seidenfaden zum alfelhel binden. Auch gaſtlich bewirteten die Germanen die Korn⸗ 788 Nach Berthold von Regensburg wurde den„ſeligen Fräu⸗ Tra(felices Dominge) ſogar ein Tiſch mit allerlei Speiſen und Zoche gedeckt. Noch heute bindet man den Kühen im bayeriſchen Alpelande für die„Fräulein“ Erdbeerenkörbchen, umwunden von ui ublumen, zwiſchen die Hörner. Aus wilden Vergen, zer⸗ flüſenen Klüften und Felshöhlen kommen die Elfen in die Acker⸗ den und ſcheuen ſich nicht, die Gärten in den Dörfern aufzuſuchen. n Zur Zeit der Getreideernte wimmlen die Fluren von Weide⸗ bold. Jeldelfen. Aber faſt alle Elfen waren den Menſchenwerken ab⸗ durr deshalb mußten die kleinen Weſen beſänftigt werden, entweder nölle Opfer, oder, falls dies nicht gelang, durch Veſchwörung, In genfalls unter Anrufen des wilden Mannes, vertrieben werden. chen berfranken läßt man beim Einfahren auf den Wieſen ein Häuf⸗ eu, auf den Getreidefeldern ein Aehrenbündel zurück. — Südweſtdeutſchland wird von einem unſchuldigen Mädchen, — Niederknien und Beten der verſammelten Schnitter ein ſoge⸗ und in„Glückshämpfli“ geſchnitten, mit einem Bande umwunden ang bewah Ange dieſen Gegenden Deutſchlands herrſchen noch heute gleich⸗ kränz und ähnliche Bräuche. Man windet Erntekronen und Ernte⸗ 0 985 die mit bunten Blumen und Vändern geſchmückt ſind und fertiaen Beſitzern der Felder bewahrt und gehiitet werden. Man at aus Getreideähren ein menſchenähnliches Bündel, verſieht es geſche nd da ſogar mit einem Antlitz oder Maske und bringt es nach Mlabebener Ernte, nachdem das letzte Getreide in den Scheunen und zgefunden hat, in feſerlichem Aufzuge, unter Gejohl, Poſſen Dauer, unmenſchanz. zuweilen unter Rufſagen allerlei Verſe, den Cantefe und Gutsbeſitzern dar, die dafür dem Schnittervolk ein heſt geben, oder ſich auf andere Weiſe erkenntlich zeigen müſſen. Zu der Zeit, wo Hagelſchauer oder Ungewitter der bevorſtehen⸗ oder in der Scheune aufgehängt und ein Jahr A rt. Geiſtliche— ein katholiſcher und ein evangeliſcher Herr— haben oben ihren Wohnſitz und ſorgen für das ſeeliſche Wohl von Groß und Klein, auch durch Abhaltung von ſonntäglichen Gottesdienſten. Es iſt klar, welcher Vorbereitungen und langwieriger Arbeit es auch von Seiten der die Kinder entſendenden Heimat, beſonders des Schularztes, dem die Auswahl und Unterſuchung oblag, bedurfte. Direktion, Verwaltung und Arzt— ein wahrer Menſchenfreund an Einſicht und Güte, ſowie auch die Generaloberin, Fräulein W eiß, die in unglaublicher Vielſeitigkeit und ſelbſtloſer Hingabe oben wal⸗ tet, bewältigen eine Rieſenarbeit, bis alles klappt und ſich ſo harmo⸗ niſch zu entwickeln vermag. Und wenn ſie alle, die da mitwirken an dem großen, ſchönen Werk der Kinderhilfe, nach wie vor mit ihrem Herzen dabei ſind, d. h. mit Liebe arbeiten, ſo werden es ſicherlich wundervolle Soiamertage werden, die unſere Großſtadtjugend auf dem Heuberg verbringen darf, nutzbringend für Geiſt und Körper, mit ihren nie verlöſchenden Erinnerungen die Zukunft vergoldend. Luiſe Sperling. Sammlung des Mannheimer Genoral-⸗Anzeigers. Frankl u. Kirchner, Mannheim 50., Gebr. Baer, Mannheim 300., Helene G. 3 M. zuſammen 353 M. Transport 1690 M. Im ganzen 5 2043 M. geht uns vom Preſſeausſchuß des Wirtſchaftspolitiſchen Schutzver⸗ bandes folgende Notiz zu: Nachdem die bis 3. Juli in der Geſchäfts⸗ ſtelle des Verbandes eingelaufenen Kündigungsbevollmächtigungen den maßgebenden Stellen unterbreitet wurden, hat eine am geſtrigen Freitag ſtattgefundene Ausſchußſitzung beſchloſſen, daß in der kom⸗ menden Woche eine öffentliche Verſammlung ſtattfinden ſoll, in welcher über die„Maſſenkündigung der Fernſprech⸗ anſchlüſſe in Mannheim und deren weitere Or⸗ ganiſation“ berichtet und andere wichtige Fragen unſeres Wirtſchaftspolitiſchen Schutzverbandes erörtert werden. Wir machen 4 heute alle Intereſſenten auf dieſe wichtige Verſammlung auf⸗ merkſam. Auszeichnung. Dem langjährigen Angeſtellten des Dir. Prof. Dr. Rens Bohn(Badiſche Anilin⸗ u. Sodafabrik) Vinzenz Weggenmann von Wangen i. Allgäu wurde das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe für hervorrggende Tapferkeit vor dem Feinde ver⸗ 1980 Das Eiſerne Kreuß 2. Klaſſe erhielt er bereits im Jahr Das Jeſt der goldenen Hochzeit feiert am kommenden Montag, 19. Juli Herr Johann Kraus, Schriftſetzer in der Mannheimer Vereinsdruckerei, mit ſeiner Gattin Margarete geb. Bühler, Collini⸗ ſtraße 24 wohnhaft. Herr Kraus, der zu den Veteranen der „ſchwarzen Kunſt“ nicht nur in Mannheim, ſondern weit über die gelbroten Grenzpfähle hinaus gehört, hat 60 Berufsjahre hinter ſich, von denen 53 in der Mannheimer Vereinsdruckerei zurückgelegt wurden. Möge ihm an der Seite ſeiner Gattin und im Kreiſe der Kinder noch ein recht langer befriedigender Lebensabend be⸗ ſchieden ſein! Polizeibericht vom 17. Juli 1920. Leichenländung. Am 15. Juli wurde bei der oberen Neckaxüberfahrt am Straßenbahndepot die Leiche der 19 Jahro alten, ledigen Vorarbeiterin Katharine Bohrmann von Feu⸗ denheim, welche ſich infolge eines Nervenleidens im Neckar ertränkt hat, geländet und auf den Friedhof verbracht.— Die Leiche des im Poligeibericht vom 13. Juli erwähnten 6 Jahre alten Volksſchülers Joſef Kuhn von hier, welcher am 12. Juli beim Baden im Neckar ertrunken iſt, wurde am 16 Juli, nachmittags 4 Uhr, im Indu⸗ ſtriehafen hier geländet und auf den Friedhof überführt.— Im Verbindungskanal bei der Jungbuſchbrücke wurde heute früh die Leiche des ſeit 14. Juli vermißten 6 Jahre alten Helmuth Späth, Sohn des Tünchermeiſters Friedrich Späth, geländet und ebea⸗ falls in die Leichenhalle des Friedhofes verbracht. Ertrunken beim Baden ſind: Am 16. Juli etwa 200 m oberhalb des Pumpwerks im Rhein bei Neckarau der 27 Jahre alte, verheiratete Modellſchreiner Karl Chriſtian Nonnen⸗ macher von Neckarau und am gleichen Tage im Altrhein bei Sandhofen der 25 Jahre alte, ledige Fabrikarbeiter Sigmund Rekalski aus Lodz⸗Petrikow(Rußland), wohnhaft in Sand⸗ hofen. Die Leiche des Letzteren konnte an der Unfallſtelle eine Stunde ſpäter geländet werden, während die Leiche des Nonnen⸗ macher noch nicht geborgen iſt. Letzterer iſt etwa 1,67 Meter groß, ſchlank, ſchmächtig, hat hellblonde Haare, kurzen Schnurr⸗ bart und trug ſchwarze Badehoſe. Unfälle. Am 14. Juli erlitt ein in der Waldhofſtraße 19 wohnhafter Keſſelſchmiedlehrling im gleichen Hauſe beim An⸗ bringen einer Seitenwand dadurch einen Unfall, daß dieſe ab⸗ rutſchte und ihn an der linken Kopfſeite erheblich verketzte, ſodaß er Aufnahme im Allgem. Krankenhauſe ſuchen mußte.— Am gleichen fiel einem 16 Jahre alten, in der Langſtraße 26 wohnenden Mechanikerlehrling in der Schützenſtraße in Ludwigs⸗ hafen beim Transport von Kantwellen eine ſolche auf den linken Oberarm und verletzte ihn ganz erheblich. Er begab ſich zu Fuß ins Allgem. Krankenhaus hier, wo er verbleiben mußte.— Eine 2 Jahre alte Kaufnfannswitwe fiel am 14. Juli vor dem Hauſe Ecke Waldhof⸗ und Laurentiusſtraße über einen, durch einen Wagen verſtellten Gehweg herunter und brach den rechten Unter⸗ 1— Durch überſchnelles Fahren erlitt ein in der Langſtraße wehnender Obermeiſter Ecke Laurentiusſtraße und Dammſtraße den Ernte Schaden bringen konnten, wurden Not und Schutzfeuer entfacht. Dies geſchah häufig ſchon zur Sommerſonnenwende oder zu Johannis Alte Korngaben, die noch vom Jahre zuvor vorhan⸗ den waren, wurden geopfert und alles Vieh durch das verglimmende Feuer getrieben. In Tirol wurde an manchen Orten eine Getreidepuppe, auch Judas“ genannt, verbrannt. Dieſe Verbrennung trat wohl im frühen Mittelalter an die Stelle der üblichen Opfer frühgermani⸗ ſcher Zeit. Im„Indiculus“ hießen die Ernte⸗Notfeuer ſächſiſch 15“; noch früher, 742, frieſiſch„Niedfyr“, althochdeutſch „Rötflur“. In Eisfelde loderten noch bis ins 5. Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts die Notfeuer(ſogenannte wilde Feuer). „Hagelſchauer wurden in einigen Gegenden auch durch Horn⸗ blaſen pertrieben.— Elfen oder ſchoſſen in Norwegen eine„Alfkula(Elfenkugel) ins Vieh les iſt dies ein feſter Haar⸗ ballen, der häufig im Magen eines Rindes gefunden wirdſ. In Tirol nennt man ein ſolchen Ballen„Hagelſtein“; Hexen ſollen ihn dort zurechtkneten.— Roſegger erzählt von der ſteieriſchen„Hebergeiß“ oder Nacht⸗ ſchwalbe, die leiſe durchs Schlüſſelloch ſchwebt und ſich unendlich laſtend auf einen Schläfer legt der dann Alpdrücken empfindet.— Draußen, auf den Saatfluren, machte die„Habergeiß“ den Hafer ſchwarg. Auch Aich die Unholdin über den Roggen dahin und läßt von ihrem Anhang manche Aehre verſengen, ſo daß das giftige blauſchwarze Mutterkorn daraus hervorſchießt(secale cornutum, auch Hahnenkamm oder Hungerkorn genannt). teht die Saat in reifender Vollkraft und wogt der Wind hindusch, ſo ſollen allerlei Tiere hindurchlaufen z..: Roggenwölfe und Roggen⸗ hunde, Haferböcke, Kornkatzen und Roggenſäue. Im Klettgau(Baden) nimmt eine„Alte“, die übers Feld wan⸗ delt, ein Kind zur Mittagszeit fort, und legt dafür ihr eigenes hin. Im Argau liegt mittags das Kornkind, auch Kornengel ge⸗ nannt, häufig ängftlich weinend, oder gar—— im Korn. lber wer das Kindlein aufhebt,— bald ſterben. In Grau⸗ bünden ſagt man, es ſei ſchwer aufzuheben und kündige ein treff⸗ liches, fruchtbares Jahr an. Mit der„Alten“ iſt wohl das ſchnitt⸗ reife Korn gemeint, mit dem Kinde der Ueberſchuß, die Ausſaat für das kommende Jahr. 5 Nach völliger Einheimſung der Ernte, nachdem das Vieh wie⸗ der in den Stallungen untergebracht war, veranſtaltete man ein Herbſt⸗Dankfeſt, das, je nach dem Klima, in den einzelnen ger⸗ maniſchen Gauen früher oder ſpäter fiel. Es waren dies Dank⸗ feſte, bei denen höchſte Opferbräuche geübt wurden. Der Häupt⸗ ling oder Herzog lud ſeine Frilinge zum Opfermahl, bei dem es hoch her ging. Dankbar wurde des Altraters Wodan, des Spen⸗ ders allen Segens Friedlich M e die kraftſtrotzenden Mannen am Feuer beiſammen. Die Akufen waren gefüllt; die . einen Unfall, indem er von einem mit 2 Pferden beſpannten Wagen überfahren wurde und dabei Pferd und Wagen über ihn hinweggingen. Er trug erhebliche Verletzungen an Kopf, Schulter und Händen davon und mußte ſich in ärzkliche Behandlung begeben. Unterſuchung gegen den Wagenlenker iſt eingeleitet. Vier Körperverletzungen, verübt im Hauſe Klein⸗ feldſtraße 46, auf der Seckenheimerſtraße, auf der Dammſtraße und im Hofe Sandhoferſtraße 14 in Luzenberg, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 36 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter eine Kunſtſtickerin von hier wegen Betrug,, ein Schloſſer von hier wegen verſuchten Sittlichkeitsber⸗ brechens und 14 Perſonen wegen Diebſtahls und Hehlerei Vereinsnachrichten. 6 G. d. A. Ueber die Mitglieder⸗Verſammlung des G. d. A. am 6. d. M. haben wir das Folgende noch nachzutragen: Beſondere Aufmerkſamkeit verdient und fand der Vortrag des Ge⸗ ſchäftsführers, Herrn Hahn, über die gegenwärtige Wirtſchafts⸗ kriſe und ihre Folgen für die Angeſtellten. Redner brachte durch ſtreng ſachliche Beweisführung den Verſammelten eindringlich zum Vewußtſein, daß vor allem der unglückliche Ausgang des Weltkrieges und ſeine Folgen die Wurzel unſerer heutigen troſtloſen Wirtſchafts⸗ lage ſei. Redner ſtreifte auch die politiſchen Urſachen der gegen⸗ 8 Zur Maſſenkündicung der Fernſprechanſchlüſſe in Monnheim wärtigen Kriſe und forderte unbedingte Anpaſſung der Arbeits⸗ und Lebensweiſe an die tatſächlichen Verhältniſſe, die zu der Erkenntnis zwingen, daß wir ein armes Volk geworden ſeien. Der Vortragende empfahl als Mittel zur Ueberwindung der Notlage unſerer Volks⸗ wirtſchaft zunächſt die Umſtellung aller entbehrlichen Produktion auf die Lebensnotwendigkeiten für das Inland, wobei dem Luxusgut der Weg ins Ausland freizulaſſen wäre. Kühles Abwägen aller ge⸗ gebenen Möglichkeiten, eine gewiſſe Selbſtzucht und der natürliche Zwang werde uns alle dahin führen müſſen, durch Anſpannung aller Kräfte, opferwilligen Zuſammenhalt und gegenſeitiges Verſtändnis die ſchweren Schäden heilen zu helfen. Redner betonte, daß auch die Angeſtellten hieran weſentlichen Anteil nehmen müßten, um durch tatkräftige Zuſammenarbeit, zumal in den Organiſationen, zu ver⸗ hüten, daß durch die Kriſe elwa das für den Stand Errungene er⸗ ſchüttert werden könnte. Nicht allein materielle Vorteile gelte es zu erreichen, ein Jeder müſſe Opfer bringen um der Geſamtheit willen, und im Drängen nach aufwärts dürfe man auch die geiſtigen Ziele, die zur Geſundung führen, nicht aus dem Auge verlieren. Mit dem Worte unſeres Schiller„Nur der erwirbt ſich Freiheit und das Leben, der täglich neu es ſich erobern muß“, fand der Vortrag ſeinen Ausklang. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeine treff⸗ lichen, vom Ernſte der Zeit getragenen Ausführungen. Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde der Stand der Tarif⸗Ver⸗ trags⸗Verhandlungen erörtert. Auch wurde der inzwiſchen beigelegte Streik innerhalb der Zentralſtelle der vereinigten Ange⸗ ſtellten⸗Verbände Mannheims behandelt, bei welchem der G. d. A. mit Erfolg die Rolle des ehrlichen Maklers ſpielte, ſodaß es im weſentlichen ſeinem Einfluß zu danken geweſen iſt, wenn die Zen⸗ tralſtelle in der bisherigen Form erhalten geblieben iſt. Die Haltung des Vorſtandes in dieſer Frage wurde von der Verſammlung ein⸗ mütig gebilligt. vergnügungen. p. Wohltätigkeitsaufführung der Freien Volksbühne. Die geſtrige Wiederholung der Aufführung von„Fumpaci Vagabundus“ im Vallhauſe war zu Wohltätigkeitszwecken beſtimmt. Sie fand er⸗ freulicherweiſe ebenfalls ein gutbeſetztes Haus. Unter C. Loberttz Spielleitung fand das Stück wie in der erſten Vorſtellung eine flotte Wiedergabe. Namentlich die Träger der Titelrollen verdienen in ihren Leiſtungen hervorgehoben zu werden. Es ſpricht ſchauſpie⸗ leriſches Talent aus ihrem Auftreten ſowohl im Spiel als in der Mimik. Karl Mehner, der Schuſtergeſelle Knieriem, iſt inzwiſchen an das Kaiſerslauterer Stadttheater engagiert worden, und trat geſtern abend als Gaſt auf. Die muſikaliche Leitung lag in den Händen von W. Förſter. Abgeſehen von einigen mangelhaften Einſätzen bei den Chören kann auch hier nur Gutes geſagt werden. Es kam eine wohlabgerundete Vorſtellung zuſtande, die dem auf⸗ ſtrebenden Verein, der ſich die Pflege der darſtelleriſchen Kunſt im Volke zur Aufgabe macht, nur zur Ehre gereicht. Stimmen aus dem publikum. Anreifes Obſt. 4 Einſender dieſes kaufte am Mittwoch bei einer fliegenden Obſt⸗ händlerin aus Feudenheim am hieſigen Hauptpoſtamt Eß⸗ birnen, welche aber vollſtändig unreif waren. Ich bat, unter Hinweis auf den Artikel im„General⸗Anzeiger“ wegen A Uanen von unreifem Obſt ſeitens der Behörde in Freiburg, einen chutzmann, die Angelegenheit nach dem Vorbilde von Frei⸗ burg zu verfolgen. Da der Schutzmann in dieſer Beziehung noch nicht orientiert war u. keine entſprechende Weiſung hatte, begab ich mich ſofort nach dem ſtädt. Unterſuchungsamt und trug dorten dem Vorſtand, Herrn Dr. Cantzler, unter Abgabe der unreifen Birnen meinen Fall vor unter Bezugnahme auf die Freiburger Bekannt⸗ machung, da man hier anſcheinend erſt dann eingreift, wenn durch Genuß von unreifem Obſt, Krankheiten entſtanden ſind und es zu jpät iſt. Hoffentlich folgt man ſofort dem guten Beiſpiel anderer Städte und übt dieſerhalb ſcharfe Kontrolle aus; auf dem letzten Wochenmarkte hat man zwar bis jetzt nichts davon gemerkt, daß unreifes Obſt, ſpeziell Birnen und Aepfel, ſtark vertreten Hörner kreiſten, und Prieſter und Sänger prieſen den lauſchenden Mannen die Güte des Segners der Fluren, der wiederum die Speicher und Scheunen wohl gefüllt hatte, den Menſchen und Tieren zur Labung und Atzung. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. 10 Aus der Kunfthalle. Die dringend notwendig gewordene ſyſtematiſche Neugruppierung des geſamten Büchermaterials im kunſtwiſſenſchaftlichen Inſtitut(graphiſches Kabinett) macht es leider notwendig, das Inſtitut für den Publikumsverkehr noch einmal u. zwar vom 20. Juli bis Ende Auguſt zu ſchließen. Das Datum der Wiedereröffnung wird bekannt gegeben werden. Kleine Mitteilungen. 1Die Kant⸗Geſellſchaft hat eine neue, ihre neunte Preisauf⸗ gabe(Dr. Ludwig Jaffe⸗Preisaufgabe) ausgeſchrieben, die von ihrem Mitglied und Mägen, Herrn Dr. Ludwig Jaffs geſtellt und dotiert worden iſt. Das Thema lautet: Die materialiſtiſche Ge⸗ ſchichtsphiloſophie.“ HhHans Heinz Ewers, der im April 1914 nach Cuba gereiſt, dann bei Newyork lange interniert war, iſt nach mehr als 6jähriger Abweſenheit am 3. Juli wieder in Europa(Gibraltar) gelandet, um über Italien in die Schweiz nach Deutſchland zurückzukehren. Literatur. 1* Badener Land, die Beilage der Freiburger gabe zum 800jährigen Freiburger Stadtjubiläum, mit der ſoeben er ⸗ ſchienenen Nummer 4 der berückend ſchönen Dreiſam⸗Stadt ſelbſt gewidmer. Max Bittrich, der Hauptſchriftleiter der Freiburger Zeitung, leitet das Heft mit einem poetiſchen Gruß an Freiburg ein, in dem er die Stadt mit einer Roſe vergleicht, die in alter Pracht im ſchwarzwaldſchönen Gau lüht. Die beiden nun folgenden Aufſätze entrollen plaſtiſch entworfene Bilder der Freiburger Stadkgeſchichte. Dr. Oskar Haffner ſchreibt über die Gründung der Stadt und deren befeſtigte Anlage, während Dr. Max Ortmann der wichtigſten Ereigniſſe aus acht Jahrhunderten ge⸗ denkt. Jede Seite des Heftes iſt-mit einer künſtleriſch reproduzierten Ab⸗ bildung geſchmückt. Wir finden eine Stadtanſicht aus der Gegenwart ſowie je eine aus dem 16., 17., 18. und 19. Jahrhundert. Ganzſeitig iſt das Münſter⸗mit dem Münſterplatz nach einer Litho⸗ raphie aus dem Jahre 1841 dargeſtellt. Neben den übrigen Abbildungen ſei noch das Geſchäfts⸗ haus der Freiburger Zeitung, eine der köſtlichſten Profanbauten der Stadt, erwähnt. Die verkleinerte Wiedergabe zweier Seiten des Freiburger Wochenblattes, das vor 100 Jahren zweimal wöchentlich als Unterhal⸗ tungsbeilage der Freiburger Zeitung erſchien, mit dem Datum vom 20. Auguſt 1820 und dem Feſtgedicht auf das 7. Jubiläum der Stadt dürfte ebenfalls für viele ihren Reiz beſitzen. Vom Städtiſechn Verkehrs⸗ und Nachrichtenamt in Freiburg wurde. zum 800jährigen Stadtjubiläum ſoeben ein Aufſatz von Dr. v. Haffn er „Aus Freiburgs Geſchichte“ herausgegeben. ete eine Feſtaus⸗ iſt 4. Seite. Nr. 313. Landwirtschaftliche Lenteal-Darlehns- kasse für Deutschland zu Berlin. Nach Geschäftsbericht belief sich der Jahres- umsatz auf insgesamt 11½ Miltiard'en 4, was einer Z u n a h me um.6 Milliarden gegen das Vorjahr ent- Sspricht. Als Aktionäre waren der Landwirtschaftlichen Zen- tral-Darlehnskasse am Jahresschluß 3121 Raiffeisensche Spar- un d Darlehnskassen Vereine angeschlos- sen. Der Zugang für das Jahr 1919 beträgt 123 Vereine. Das voll einbezahlte Aktienkapital in Höhe von 20 Millionen 1 befindet sich fast ausschließlich im Besitz der Spar- und Dar- lehnskassen-Vereine. der Verbindlichkeiten ist mit insgesamt je 1176 Millionen um 363 Millionen höher als am 31. Dezember 1918. Die Ge⸗ 8 tutguthaben der Raiffeisen-Vereine sind gegen das Vor- Jahr un 344.4 Millionen auf 1078,3 Millionen gestiegen. Davon entfallen auf Guthaben in laufender Rechnung 398.9 Millionen, Depositen mit KHjähriger Kündigung 17,0 Mill. A, Depositen mit ähriger Kündigung 232.0 Millionen A, Depo- siten mit ijöhriger Kündigung 431,6 Millionen AA. Die Summe qder am Jahresschlaß bei den Vereinen ausstehenden Darlehen hat gegen das Vorjahr nur eine geringe Steigerung um.2 auf 18,6 Millionen A erfahren. Die mit der Landwirtschaftlichen Zentral-Darlehnskasse in Geschäftsverkehr stehenden Landes- und Provinzial- Genossenschaftsbanken sind im Laufe des Jah- res 1919 ins Schuldverhältnis gekommen, hauptsäch- lich infolge starker Inanspruchnahme der ihnen angeschlosse- nen Warenanstalten, sie schuldeten am Jahresschluf insgesamt 1% Mill. 4. Ebenso hat die Summe der Darlehen an die Be- triebsgenossenschaften, insbesondere àn die großen ostpreuhi- schen An- und Verkaufsgenossenschaften, eine Steigerung um 7,6 auf 11, Mill.& erfahren. Die Guthaben der Betriebs- genossenschaften sind mit.7 Mill.„ fast in der Höhe des Vorjahres geblieben. Die Kreditansprüche der ihren Geldver- kehr direkt mit der Landwirtschaftlichen Zentral-Darlehns- Kkasse abwickelnden ländlichen Handelsgesellschaften sind ge- gen Eude des Jahres gegen den vorherigen Bedarf ganz erheb- lich gestiegen, die Gesamtschuld am 3t. Dezember 1919 weist mit 49,6 Mill. 1 einen um 41½% Mill. höheren Betrag auf als im Vorjahre. In sleich starkem Maße wie bei den ländlichen Handels- esellschaften ist die Summe des in den foch bestehenden drei d der Landwirtschaftlichen Zentral Darlehns- kasse in Frankfurt a.., Ludwigshafen a. Rh. und Nürn- berg arbeitenden Kapitals gestiegen, es belief sich am Jahres- schluß auf 25,6 Mill. 4. Die wesentlichsten Teile dieses Be- triebskapitals entfallen auf Außenständo bei Vereinen und sonstigen Genossenschaften sowie bei Kommunalverbänden, für die die Warenabteilungen Kommissionäre sind, und auf Lagerbestände. Die Wertbemessung der in zahlreichen Lagern dær Warenabteilungen untergebrachten Warenbestände und Emballagen im Gesamtwerte von 10.5 Mill.„ ist vorschrifts- mällig erfolgt. Auf die dem Geschäftsbetrieb dienenden Korn- und Lagerhäuser sowie die darin vorhandenen maschinellen Einrichtungen sind angemessene Abschreibungen vorgenom- men. Nach der der gegenwärtigen Lage entsprechenden Wert⸗ stellung der Bestände unter Berücksichtigung der bis zum Bilanzabschluf erfolgten Auslosungen ergibt sich für das Jahr 1919 ein Kursverlust in Höhe von 784 829 4l. Das Ce- winnergebnis des Geschäftsjahres 1919 ist befriedigend. Nach Deckung aller Unkosten, des Kursverlustes auf Wertpapiere, nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und nach Rück- Die Bilanzsumme der Vermögen und Nr von 5 041 236 aus deim nach den üb⸗ lichen Ruckstellungen eine Dividende von 3% verteilt wird. Der gesetz liche Wessreebente erhöht sich auf 3 72⁸ 394 Mark. Eine interessante Kriegsgesellschafts- Bilanz. Zur Liauidation der Reichs-Textil-A. G. Aus Berlin wird mitgeteilt: Die gestrige Generalversamm- lung der„Retag“, in der 11 282 œ und davon u. a. 6,7 Mil- lionen durch das Reich und 2,45 Millionen durch Preußen ver- treten waren, genehmigte ohne jede Erörterung die Jahres- rechnung für 1919, setzte die sofort zahlbare Diyidende auf 5% für das mit nahezu 30% eingezahlte Aktienkapital von 16 Mill.„1 kest. Die vom 1. Januar 1920 aufgestellte Lidui- tlations-Eroffnungs-Bilanz wurde gleichfalls genehmigt. Die vielangefeindete Gesellschaft erzielte im abgelaufenen Jahre einc Gesamtein nahme von 148 Mill. A1(Vergleichszahlen können nicht gegeben werden, da alle bisherigen Bilanzen ge- heinigehalten wurden). Hiervon entfallen auf die Waren- Liquidationen der Kriegswirtschafts-.-G. 26 926 976, auf Kaufgut der„Retag“ 73 906 263 M, auf Verkaufsgebühren vom Reichswirtschaftsrat und anderen 43 739 943 M, auf Zinsen 1 413 118&A, auf verschiedene Einnahmen 1 184 117„ und aur Gewinnvortrag 869 018 A. Es erforderten Unkosten 31 691 326 Mark, darunter allein Gehälter 10 498 292 l, ferner die Unkosten der Läger des Bekleidungs- Beschaffungsamtes 11 831 192 A, das Ablösungskonto Baumwoll Industrie 28 334 176, Versicherungen 6 643 988 H. Der Reinge- Wi'n m stellt sich auf 64 411 725 c, wovon die Aktionäte 237 50⁰0 Mark, d. i. die höchstzulässige Dividende, erhalten. An das Schatzministerium werden 584 Milh abgeführt, für Liqui- dationskosten 10 Mill. zurückgestellt. Die Gesamtumsätze der Kriegswirtschafts-.-G. und der„Retag“ stellten sich bis 31. Dezember auf 2,232 Mill. A. Nach der Bilanz betragen Bank- und Postscheckgut- hahen 335,24 Mill. A, in Zahlung genommene Effekten 41,47 Mill. 4, Warenbestände 29, Mill.&, Schuldner 330, 1 Mill. l, Gläubiger 378.75 Mill. A. Die Gizubiger sind in der Hauptsache das Reichswirtschaftsamt, die Lieferanten, sowie das Bekleidungs-Beschaffungsamt. Generaldirektor Dr. Ende- mann teilte niit, daß auf das eingezahlte Alctienkapital von 4750 O0 nur Rückzahlungen in gleicher Höhe stättfinder mit einer Verzinsung von 5% Alle darüber hinaus gehenden Ueberschüsse werden an die Reichskasse aßgeführt. Die mit 29, Mill. A aufgeführten Warenbestände sind samt und sonders veräußert bis auf einen Rest von 100 o A. Die Schuldner, die sich in der Hauptsache aus Behörden zusammensetzen, sind von 330 auf 110 Mill. 4 zurückgegangen, dię Kreditoren entsprechend von 378% auf 175 Mill. A. Auch im übrigen gehe der der„Retag! soschnell wie möglich vor sich. Von den Beamten, deren Höchst- zahl 370 2 betrug, sind heute noch 7uo im Dienst. Am 1. August werden es noch 700 sein. Die benutzen Räumè wer⸗ den bis 1. August von 683 auf 200 zurückgegangen sein. Der Vertreter des Reichsschatzministeriums erklärte, daß die viel- kach àufgestellte Behauptung, daß das Reich und die„Retag“ sich bei der Verwendung der Textilbestände zum Schaden der Verbraucher bereichert hätten, unrichtig sei. Wenn auch buchmäßig ein Gewinn für das Reichschatzamt ausgewiesen sei, so sei dem doch entgegenzuhalten, daß das Reich an anderer Stelle große Verluste erlitten, und es habe von diesen Beständen an die„Retag“ zu viel niedrigeren diesem Grunde eröôffnete die Börse am Markte der Montan“ schwankend zwischen 241—238%. bieten fest. Börsenberlchlte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 17. Juli. ODrahtb.) Es hat nicht an zuversicht- lichen Männern gefehlt, die auf den Sieg einer gesunden Vei⸗ nunft gehofft hatten; aber gerade sie wurden von neuem ent- täuscht. Der gleiche Diktaturwille, der in Versailles bei den Siegern vorherrschte, trat in Spa in die Erscheinung. Die Ent⸗ scheidung ist gefallen, und der üee ist mit Ausnahme def Einmarschklausel unterzeichnet worden. Die Befürchtung einet Besetzung des Ruhrgebietes ist damit beseitigt. Aus papiere befestigt, doch sind die Kursbesserungen bescheiden? sie stellten sich—3% höher. Größeres Interesse bestand füt Chemische Goldschmidt, die auf das neue Patent weitere Kuts“ kortschi itte erzielten, 8o4 plus%. Badische Anilin fanden die geführt wurde, plus 75%, Scheideanstalt Farbwerke Höchst ebenkalls anziehend; Holzverkohlung traten etwas nidriger in den Verkehr, 378 minus%. Neben Schuckert und Lahmevel gingen Siemens u. Halske fester hervor. Reges Geschäft zeis- ten Transportaktien. Schantungbahn zogen an. Nordd. Lloyd ebenfalls gebessert. Im freien Verkehr wurden Julius Sich mit 1300 Senannt, Scheideanstalt fest. 720 Geld, Ludwig Gant Deutsche Petroleum 880 bis 84096, Deutsche Erdöl 1610, Otavi-Genußscheine 7887%/ etwas höher bezahlt. Im weiteren Verlauf erfuhr das Geschäft keine Belebung. Mexikanische Anleihen blieben nahezu ge⸗ schaftslos. Die Tendenz blieb am Schluß auf den meisten Ge- Privatdiskont%. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, Juli.(Drahtb.) An der Börse kam die feste Stimmung Abschluß der Verhandlungen in Spa allgemein und entschiedener zum Durchbruch, und zwar auf allen Um- satzgebieten. Die Kurse der Industrieaktien zogen fast durch- weg an, recht erhebliche Steigerungen hatten Farbwerte zu verzeichnen, wegen des als aussichtsreich betrachteten Ab⸗ kommens mit Frankreich; BadischeAnilin gewannen 28, Elber⸗ felder Farben 11, Höchster Farbwerke 9% Am Montanaktien- markte bewegten sich die Besserungen im allgemeinen zwwmi⸗ schen—%, aber Phönix stiegen 9/%, Tale Eisenhütte 10%, Buderus zogen um 896 an. Von Elektrizitätsaktien waren nur Siemens u. Halske erheblicher gestiegen, nämlich 1296. Von Spezialwerten traten Köln-Rottweiler mit einer Besserung von 209% hervor. Am Kolonialaktienmarkte rogen Schantungbahn- aktien weiter an, während die übrigen Werte im Einklang mit deru Nachlassen des Devisenkurses sich abschwächten. Von Schiffahrtsaktien wurden im Verlaufe Hamburs Paketfahrt und Norddeutscher Lloyd höher bezahlt. Am Anlagemarlet waren die Veränderungen geringfügig: Türkenlose stellten sich um 30% höher. An der Börse behauptete sich die feste Stim- mung im allgemeinen bis zum Schluß, namentlich für Montan- werte, von denen Gelsenkirchener weiter stiegen. Petroleum- aktien stellten sich heute ee, Deutsche Petroleum 80% Deutsche Erdöl 1873. Berliner Produktenmarkt. d 17. Juli. Drahtb.) Am Produktenmarkt herrschts heute infolge dringlicher Käufe des Konsums eine sehr feste Stimmuns für Hafer. Dagegen war das Geschäft in Hülsen- früchten bei mäßigem Begehr recht ruhig. Heu war wenig ge⸗ fragt, Stroh schwächte sieh weiter ab. Amtliche Hafernotie- rungen per Tonne in Mark: Loco ab Bahn 2700, spätere Liefe- stellung Aer 9. Rate auf die ebühreneinzahlung ee ein IArx& Goldschmidit, reieen eee 50 Ae sie Weiter habe. ſannheim, C 2, 23 2 bis 2500. Tendene steigend. 1 eiee ee NAOl Perrrsprecher r. 30, 1887 UN ose- Privwetbuüiro Nr. 6450. meiste Beachtung. was auf französische Interessenten zurück!“ 40/0 Ver⸗ Vefe.— Käufer Kgufer 5 0 Kàufer WIr sind krelblelbend—— Wir elnd frolblelbend 5 er. Aande ver- Wlr krelblolbend 5—5 ö 50 50 400 92 0 0 Secbeder(odectebd.. 840 see Eröffnung laufender Late Getrden bermeted.. e ses Wallung und Verios- pe ehe faspdee- 4 Flantsge.Ges Alten 88 800 Akt.-Ges. für Kinsmatograffe— 186 Rechnungen mit und Maschinenfabrik Oberschönswelde 168 170 ungskontrolle von Deutsche Fiandeis-& Plantagen-Ges. Genüsse] H. 5280 H. 5850 Atlas Lebensversicherung. 250 l. 278 9 Melsenhelm-Schmelesbseher 5 1 850„— W rtpa joren In Deutschs Sddssephesphate(Volle) 1900 1859 Sandge Faduſt denlda 46 880 ohne Kredit- Ade aeeer peee e 25 pap 0 Jt Sels 14350 f. 445 nemische Fa 40 560 eckarsulmer Fahrzeugwerks— 2 1 nle%„„ Santeee ede gewährung eeee ee enees ee eeee Deutsche Erdel junne 138801870 Pfälz. Chamotte und ot;nnn][ 205 215 dV f arteuo 88 8 Püh„ Salzwafk felfbronnn 22 80— An- und Verkauf von Beufsche Sskroleumm 8880— ührung von provi- Sebſosshoteſ feſelperg ae 1 s—[Wertpapieren, aus- Sendgcbelllj... 48099 80999 Deutsche Maschinenfebdß.] 208 210 sionsfreien Konten Schlosshotel Heidelberg(Stamme) 1385— Belenrode„„„„„„„„„„66066 5160e Deutsche Zündbozszgz n— 1Sekctkelſerel Kupforberg 818 825 ländisc on loten Ber„„ 4300 56809 Stste Deutsche Ramie-Ocsellschatt 410— u. Scheckkonten mit Stanwer Wennheid 280— Geld rbs VVVVVVVVVVTVVVVVVVC— 2 Stahſwerk Becker 248 oldsorten und Oſergardt„„5562„0000 81000 JJCCCFFFVFVTFCCCVFCVCTTTTVTTTTT insvergitung Stesmenn Gebrüder, Aachen 2455— Zinsscheinen nigkeſt 25860 2800 Helvetis Nonservenfabrfm 188—— 75 55—— 595 Kohle„ 6 15 5 55 Splinn e 28 268 rlerer Walzwer* alserredwe 5 1 51 Faere 33 75— Annahms von aeee ene Auskunftserteilung Neen 8 7 4 8 relshypothskenbank ras 4— aggonfabrik Ras—2* 0 2 3** eeeeeee eeee Depositengeldern Wafsg, Magdeburg-Sdetad 22:J 286 288und Seratung im ersteerti: 22438700 88800 Löwenburg Zwelbrücken 110— Wertpapierwesen. Wintershall*„„ 4260000275000 1 8 Div. 16. Divideriden-Werte. .80 17. Devisen-Kurse. Div. 16. K 7 Frankfurter Börse. rt-Aktlen Berliner Börse. Transp.-Alrtien. Div.] 17. J 16. 1 ur e 0⁰ der Landeswährung ia NMarle9 Eestverzinsliche Werte. Sohantung....— 678. 678.— Festverzinsliche Werts. Sohantüngbahn. 0 677.—677.—„Soerll 2 5) Tikadiache. 12. l16. Hemb-Amm. PSCett.— 1 25 14 Reichs- uud Ae Lote,Staab. e, 20401.— Seheenerew. 12 Srllder. Derlsen. 4% Nlannh. v. 1901 06%8 96.20 27.— Nordd. Lleyd.. 178. taatspaplere Sr. Berl. Strabend. 27% 129.50130.— Feſten à Sulſlesume 10 Für drahtliche(Münz⸗ Kurs16. Juli I. 4% Mannbelmer v. 1912 97.— Sest. Ung. Staatsb. 7% Sor. Süad. Sisenbahn.. 51½/113.50—.— Priedrlchshütte 25 Auszahlungen(erittt 18.Spt.] Geld Brief Geld Bftel 5% Deutsche Reſchsanl. 79 30 Oest.Südb. Homd.) 0. 5% D. Hehstrsam. Ser. Oest. Staatselsenb. 7½213.—.21.——165.——— 79*·˖[·— 70.05 50½% do. Ser. 5 40. Sücb.(Lomb) 0J213.— Sasmotoren Oeutz Amsterdam-Rottordam.. 168.7 ¼1139.— 1331.1801338.89 80 Industrie-Aktlen. 42% d0. Ser.-V Settimore a0g Iue 228—2875 Selsweider Elsen. 10 3 199050 Brussel-Antwerpen.— 3⁴³ 55 J0. 69.10 60.25 Srlin& künge..6 4% do. Ser.=l See eee e 22— Obeſstfana. ⁊½'UgI112.50 830 8% j fteteds Seretropf. 100 50 100.— Se e8s. 3f 40 ö 12 Anatolter 60: 2/ Ceb-g ee 795 ee 825 20% f. und V. do. 425 Feeeeee 5% Jeutsche Reſehs Srlur ffelarichbeha 2 400.—398.— ee 13 ee ochem 5. nee, e 9 4 2 g e ee 2 %& Praub. Schatzanw. r—. 353. 357 25————.1 ee ee—.——+4—.— Nampener bau 5 3228.— 895.55 % dee.. 8. 88.28 7.2 Mannbeſm 7 614. 78805.— P K 17 Hamb.-Am. Fatetf.— 183.—.180.50 Hflpert N 147.—New-Vork.20 39.3 99 Keonsôls. 61.28 69.50 Cheparſ Kaanlh 155%%oo 9Hdg.⸗Sadem'sch.——.,240.50 Eiirsen Kupfer,— 21 2875 8810 5 n 7 855 95¹—330.— 50—— Hanss Pampfsch..— 329.59,28.Hbehsterf srbwsrte 12 2³050 Sendelg 2 830 70 90 117 Anieihe v. 916 e ee ee 2 ree 3000 1 ine 5 Nordd. Lloyſd.... 177.75176.½ Ulossch Eisen u. St. 0 892.50Senlen 1 10„„*„ 3/% Bad. Anleihe.—— 87.— 15— 5 3% ee 5 5 Bank-Aktlen. Hohenlohe-Werke 0 05.——— 2 615.65 611 50%% do. von 189.„ Alig. Eſekt 10 297.—224.— 305 900 ſue Anleine 5 Serl. Handels-Ges. 10 210. 210.PKaHw.Aschersſeben 30 Wien, abges 5 40% 4 Eisenb.-Anl. 86. 88.50 Seig 12 22230 222. eackeurt. Stadtanl. 5 SComm.- u. Oisk bk. 9 159.50159.50 Cattowitzer Bergb. 0.— 2 8h. Peile Efr Feſten à Galllesbmo 10 7 7 Aanclen Stagtaaf. 101.50 01.35 Seonene 8 e Gene ee 15 45 175.—175.—. Deutsche Benk... ohr. 53 an 80.80 80.80 Fi Ele-G Mazah. f 124— 05 eFfaa eeeeee enee Senee 165—5380 enee 84“ 8 77350 Cesstenfneh uslan 7.—184.— resdner Bank—13. ameyer 0% Gest Ste. 01 22. Stemete J lelde 12 1850 2550 w) Ausludtsehe ttessd Kredltbaak 8 142.—12.— Cadrebatts 0 223.30 Eranlefurter Devisen. 40c%% do. Schsteanweis. 23.50 48.30 Summiw. Peter. 15 273.7279.— Rentenwerte, biationalb cf Dtschl. 7 189.—180.25 Einde's Elsmsschin. 12 214.— J05 76 J0 2% J0. Gold Fegte 32.90 32.59 klecdernh. Kupferw.— 175.(72. 1b0 Ossterr. Schatz- Oesterr. Kredit.. 6½ 89.75 91.50 Cinſe& Hofmean 23.3 430 2 do. einheftl. Rente 27.10 28 25 Junghens Gebt. 12—. 15˙25 anweisung. 41.20 44.50 Relchsbank....79,145.—48.% Ludwig Loewe 00. 18 270.—70 Seld Briet L Geldl Brief 2% Uegar Solg-Rente. 58.0 59.— Adietf& Oppenbeim 29———.— 25 do. Goldrente... 38.— 38.— Ludustrie-Aktien. Tothringer fibtte. 12 243.—70.fflolandiq... 1733001276.800 37 90. St. Atev. 1910—.— g Cecertsbeft K Spler 15„„%, do. cohV. Rents. Accumufat-Fabr. 20 380.—400.— Mannesmannröhren 3 55— Antwerpen.343.50 345 d do. St.·Nte.. 189—. 26.80 Cederwerke—e 10˙J250%%% do. Süübsrrente. Adler Jppenhelm. 28 20 510.—455.Oberschl. Elsb.-Bed. 5 Nordegen 995 65³ Dioidenden-Werte do. Südd. ingb. 25.—.½ 000 do Paplerrente. Adler vorte.. 10 221.50220.25 do. EIsenind.. 14 Oänemar.. 5535.78 658 Bank-Aktlen. Div. do. Soichatrg 40 4510 9 AdmInfst. Anl..-G. Anil. Troptow 375. 359.25 do. Kotswerze.. 17 259 ISchweden 839.— 861. Saaiache SunHE. 0% 177. 8 e eee Aieece 10 erd 10 15— 159·2 159.7 883.78 — 7 1 0 Sene e. 212012075 ee e, e„ Fee. 2 e d 125 28.— 2 99.— 99.—.225.— U—.— Slesonte-Ses.:. 10—188.— Maschtvr. Ehiüngen 30 4% d0. Zoflobl. v. 1911.— 63.25 Bergmann Eleketr. 12 225.70,220.75 ebeck Montan5 resdner Zage.e 2 103.85.— J0. Eisenaecg. 10 do. 400-Fag.-Lose Serfiner Sleletr.... 8 168.30 168.-Kombacher Hütten. 135 609. 150.— Gntener, Oulach. 13 80% Ung. St-Nv. 1913 Sing Narnberg.. 18 215.50%.75/ Jütgerweds 42½35 Sfeſelachs Bant. 3 82.0188.— Haig 4 Meu, Nahm.—— 26 do. do..1914 Sismarckahütts. 3 330.—526.— Sschsenwerk. 79 ei hpe dene,, n; Latistuner asch. 10 275.—267.— 05 Soldrente. Zochumer Susstahl 5. Schuckert à Co. Abein. Seanden ie„ ls NMabmKayzer 14 ere. 90, Kronentente 5 Sebr. Bönler 8 Oo. 12 Sle nens& klalsks. 1 Abein,-Ssak 1 i 18Sahnollpr. Franz n. 1 297. 40 Wiener ſavost-Anl.„Sron, Soverik So. 9 Türk. Tabacregls. Soc Nderse„ ſeh.-Unga Suderas Eisenp.. Jer- Sfäng, S dnunf, 18 Ner. Otsch. Oelfabt. 12 o Ossterre—25 od n 2 Bergwerks- Atien. Porzell. Wesse— 98 e te Shem. Griesheim. 12 308 Vor. een 2⁰ Boch. Brgb. u. Gubst 5 338.— 325.50 Pf. Pulverfabt. do. IX. SIs. Cuem. Weller... 12 260. 9 6——* 795 10 291.75 289.75 Sellindusttle 10 7 do. Erg.NMtza. 5 855 Albert 5 esteregeln Alce ſolsenk. Bergẽ]w. 6 Splnn..-B. 10 do. Goſderlor.. 43. SCondordia Bergb.„10 ener Zergbeu. 5 Splan. Ettiſngen 7 26 b0e 63.50 Oaimler Motoren N. e stafrlka. 35 15 5 05—— Lale. Westeregeln 35 Kommqgarnsp. Kais. 12—12⁵⁵⁰ 55 8 eer e 10 2505 ulnes b. 8 760.25 Sagllsche eeeee e Hee ee W. 6 285 Uprentor,urtwang. 10 37 195 12 50.— Eie 0 eh Oe Minen u. Eisb.— 15 denische 5 1 eeee bSc, 5 370 nstoller, Ser., Uñ 118.—113.300 entse 1. faſe be 8. Genudscd 1. 174— Ftagzösise Sehwelzer 5 05 +. Soeutsche Kaly.. 7 406. Seutꝛene Fetrol...— 555 28000fJ eala 2— e Oeeden.gie 25— 55⁰„e delemeid 0 oVSk. Dürkoppwerke. 35 aleban fes 267.—261.— Uogafleche 2989588888888 1 ascdnassasasssddabe 2üü A · 1. in 1920 MNannzeimer Generm-unzeiger. Abend⸗Nusgabe.) 5. Seite. Nr. 313. Wirtschaffliche Rundschau. Einkaufsgenossenschaften der Kaufleute. Der 12. Verbandstag des Verbandes deutscher kaufmän- ulscher Genossenschaften e. V. Berlin fand vor kurzem in Närnbers unter lebhafter Beteilisung aus allen Teilen des Reiches statt. Der Verbandstag nahm einstimmig nachstehende Entschließung an:„Der Verbandstag erklärt: In dem ampfe um Erhaltung des selbständigen erwerbstätigen Bürgertums bilden die Einkaufsgenossenschaſten des Klein- handels ein wesentliches Rüstzeug. Die Einkaufsgenossen- schaften des Verbandes sind überzeugt, daß in dem Erhaltungs- kampfe alle Kreise der selbständigen erwerbstätigen Bevölke⸗ rung zusammenstehen müssen. Jede gegenseitige Bekämpfung und Zersplitterung ist verderblich. Die Einkaufsgenossen- schaften sind bereit, mit allen Berufskreisen, insbesondere auch mit den Fabrikanten, in Arbeitsgemeinschaften zum Wohle der Erhaltung der Selbständiskeit der Berufe zusammenzu- arbeiten. Sie erwarten aber auch, daß die Fabrikanten den Lebensnotwendigkeiten der Genossenschaften gerecht werden.“ Beschlossen wurde ferner die Errichtung einer Frachtbrief- prüfungsstelle, bei der alle dem Verbande angehörigen Organi- sationen und Mitglieder die Berechnung von Bahnsendungen nachprüfen lassen können. Des weiteren fanden Aussprachen statt über die Aufhebung der Zwangswirtschaft, die Preise für zwarigsbewirtschaftete Waren usw. Es wurde Stellung ge- nommen gegen den überwuchernden Straßen- und Schleich- handel. Die Versammlung sprach sich auch aus gegen die ge- waltige Verteuerung der Post- und Telephon-Gebühren, die insbesondere auch den Kleinhandel belastet. Wäürttembergische Bankanstalt vorm. Pflaum u. Co., Stutt- gart. In der Generalversammlung, welche infolge Einspruchs gegen die Beschlüsse der vorangegangenen Versammlung vom 31. Mai anberaumt werden mußte, waren 7757 Stimmen ver- treten. Die Verwaltung erklärte, daß sie die gefaßten Be- schlüssc der ordentlichen Generalversammlung als unwirksam betrachte. An Stelle des früheren Planes, wonach von der Kapitalserhöhung die Hälfte einer Bankengemeinschaft, die andere Hälfte den Aktionären überlassen werden sollte, schlägt die Verwaältung jetzt vor,& der Aktien den Aktionären ein- zuräumen. Die Aktien sollen zum Kurse von 120% im Ver- hältnis:3 bezogen werden können. Die Versammlung ge- nehmigte diese Vorschläge einstimmig. Bank für Handel und Industrie. Die gestrige Generalver- sammlung, in der 39 Aktionäre 164 493 Stimmen vertraten, ge- nehmigte den Abschluß und die Verteilung von 89%(%) Divi- dende. Bankdirektor Simson teilte mit, daß die Bank zurzeit 7173 Angestellte beschäftige. Die Unterschlagung, die am 30. Dezember in Kattowitz vorgekommen sei, habe 280 000 4 betragen. Die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder wurde von 18 auf 21 erhöht. Der Erhöhung des Aktienkapitals von 160 auf a Mill. A wurde zugestimmt. 33.3 Mill. A der jungen Aktien werden zu 1209% an die Aktionäre begeben. Die Dividende der neuen Aktien soll ah 1. Juli 1920 laufen. Die restlichen 6,7 Mil- lionen A werden dem Aufsichtsrat und Vorstand zur weiteren Verwendung in Transaktionen zur Verfügung gestellt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei der Umfang der Geschäfte ge- stiegen. Für das neue Geschäftsjahr seien die Aussichten bis- her günstig. Wormser Warenbörse. Aus Wormz wird uns über die Tendenz der gestrigen Warenbörse folgendes mitgeteilt: Ge- schält still, Preise nachgebend. Die Aussichten für die neue Getreideernte werden im allgemeinen günstig geschildert. In den übrigen Artikeln wenig Geschäft. Unveränderte Preise für Speisesalz. Die deutschen Salinenverbände haben die Preise für Speisesalz unverändert gelassen. Das Steinsalzsyndikat ermäßigt den Preis für Stein- salz gewöhnlicher Mahlung von 9 auf 8 für den Doppel' zentner, gültig ab 1. Juli. N MHaueste Drahtbarichtfe. Jahresbericht des Vereins deutscher Werkzeugmaschinen- e kfabriken. NBerlin, 1. Juli.(Eig. Drahtb.) Der Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken erwähnt in seinem Jahres⸗ bericht u.., daß die gesteigerte Ausfuhr im Jahre 1919 als Rettung für die deutsche Industrie erschienen sei und ein Ausgleich für die Abnahme des Inlandsbedarfes geworden ist. Aber das ist natürlich noch kein Grund, zu glauben, dab für die Ausfuhr für den Rest des Jahres 1920 dieselben Aussichten vorhanden sind. wie letztes Jahr. Denn die Konkurrenz des Auslandes und hauptsächlich der amerikanischen Industrie ist zurzeit eine ziemlich starke. Aber es ist zu hoffen, daß unsere Mark in diesem Tempo fortfährt, ihren Wert auf dem Welt⸗ markte zu erhöhen, und dann ist auch wieder die Möglichkeit SFegeben, größere Lieferungen an das Ausland zu bewerkstel- ligen. Ein erfahrener Fabrikant weil daher ganz genau, was er für seine Arbeit zu verlangen hat, um der Konkurrenz des Auslandes die Stirn bieten zu können. Aber Lohnfor de-· dung auf Lohnforderung verhindern denselben natürlich, die Freise so festzusetzen, um dies ausführen zu können. Es ist her ein unbedingter Abbau in allem erforderlich. Denn neben Werkzeugmaschinen für Metallbearbeitung sind auch solche für Holzbearbeitung vom Auslande sehr begehrt. und Wenn diese von Deutschland in derselben Preislage zu erhalten sind, wie von einem anderen Lande, so wird Deutschland wohl doch eher die, Aufträge erhalten, da die deutschen Maschinen m Qualität immer die besten waren. Es ist daher zu wünschen, dall wir bald in der Industrie wieder so weit sind, aß wir auf dem Stand unserer Friedensproduktion angelangt Sind. um dann sc jeder Konkurrenz die Stirn bieten zu können. Die Senkung der Preiſe. Fp. Worms, 15. Juli. Zur Regelung des Preisab⸗ baues fanden ſich heute nach vorausgegangenen Einzelverhand⸗ lungen die Vertreter aller Verbraucher⸗ und Erzeugervereinigungen, die Vertreter des Handels und des Gewerbes zur Beratung auf Einladung der Stadt unter dem Vorſitz des Beigeordneten Schulte zuſammen. Die Vertreter der Verbraucher gaben dem Unmut der Bevölkerung über die hohen Preiſe Ausdruck und verlangten eine fühlbare Verbilligung. Die Vertreter des Handels und des Ge⸗ werbes legten dar, daß aus freien Stücken ſchon eine Preisherab⸗ ſetzung erfolgt ſei und in Worms jetzt unter dem Einkaufspreis ver⸗ kauft werde. Es kam zu recht temperamentvollen Auseinander⸗ ſetzungen. Eine Einigung über das Maß der Verbilligung wurde nicht erzielt. Deshalb wurden 5 Fachkommiſſionen mit Vertretern beider Teile eingeſetzt, die in dieſen Fragen eine endgültige Eini⸗ gung und eine Preisfeſtſetzung erzielen ſoll.— Zur Verſorgung der Bewohner hat die Stadt größere Mengen Kartoffeln be⸗ zogen und zur Verteilung kommen laſſen. Dabei hat die Stadt, um die Kartoffeln zu einem erſchwinglichen Preiſe abgeben zu können, 120 000 M. zur Senkung des Kartoffelpreiſes verwandt. Ep. Aus Heſſen, 15. Jull. Ein großer Teil der landwirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen in Skarkenburg und Oberheſf en hielten eine Reihe von Verſammlungen ab, um zum Preisabbau Stellung zu nehmen. Sie erklärten ſich be⸗ reit, den Preis der Speiſekartoffeln auf 20 Mark für den Zentner herabzuſetzen, wenn die Preiſe für Düngemittel gleichfalls herabgeſetzt und ſich die Preiſe für Saatkartoffeln in entſprechendem Rahmen bewegen würden.— Die Lebensmitteldezernenten der heſ⸗ ſiſchen und pfälziſchen Städte kommen in kurzem zu einer gemein⸗ ſchaftlichen Sitzung zuſammen, um eine einheitliche Preisfeſtſetzung zu erreichen. Sportliche Nundſchau. Die Regalta auf dem Neckar am morgigen Sonntag iſt die erſte, die der Süddeutſche Ruderverband hier in Mannheim veranſtaltet. Der Waſſer⸗ ſport⸗Verein„Vorwärts“⸗Mannheim, der die Vorarbeiten für dieſe Regatta übernommen hat, hat keine Koſten geſcheut, um die Veran⸗ ſtaltung zu einer würdigen und für den volkstümlichen Ruderſport, den der Verband pflegk, e e zu machen. Daß die Koſten und die Arbeit, die für eine ſolche Regatta zu leiſten ſind, ganz rieſige ſind, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Es wäre zu wünſchen, daß die Anerkennung für dieſe Arbeit in einem Maſſenbeſuch zum Ausdruck käme. Bereits ſind die Zelte am Neckarvorland au Aalcbpen und die ſonſtigen Bauten im Ent⸗ ſtehen begriffen. An die am Sonntag eventl. Badenden ſei nochmals die dringende Mähnung gerichtet, nicht in der Renn⸗ ſtrecke zu baden. Obechalb des Starts, bei der Riedbahnbrücke iſt für Badende und Strandbadbeſucher genügend Raum. Wer unterhalb der Rennſtrecke badet, tut dies auf eigene Rechnung und Gefahr. Die Rennen beginnen um ½4 Uhr und enden um 7 Uhr. Das Konzerr der Schützenkapelle beginnt um 3 Uhr und wird nach den Rennen bis abends fortgeſetzt. Wirtſchaftsbetrieb iſt auf bei⸗ den Seiten des Neckars. Es iſt ratſam, ſich im Vorverkauf mit Karten zu verſehen, da nachmittags der Andrang ſehr ſtark ſein wird.— Die Vorrennen werden Samstag abend 7 Uhr und Sonntag vormittag 8 Uhr ausgefahren. Kunſt⸗ und Volks⸗Wefturnen in Käfertal. Der Turnverein Käfertal feierte am vergangenen Sonntag ein 40jähriges Stiftungsfeſt, das in allen Teilen einen ſchönen erlauf nahm. Bei dem damit verbundenen Kunſt⸗ und Volks⸗Wett⸗ turnen wurden ſchöne Leiſtungen erzielt. Die Ergebniſſe ſind folgende: a) Kunſtturnen(Reck, Barren, Pferd): 1. Fritz Kurz, Turngeſellſchaft Oftersheim, 116.; 2. Michael Meß, Verelni ee Oggersheim, 110.; 8. Karl Erhardt, Tp. 1846 Maunheim, 108.; 4. Karl Krapp, Turn⸗ u. Sportverein 1877 Waldhof, 105.; 5. Valentin Groh, To. Neckarau, 103.; 6. Albert Strittmatter, To. 1846 Mannheim, 102.; 6. Karl Leiß, Turn⸗ u. Sportverein 1877 Waldhof, 102.; 6. Heinrich Klug, Turngeſellſchaft Oftersheim, 102.; 7. Karl Fe u Neckarau, 101 P. 8. Jakob Schöfer, Tp. Briß 100.; g. Volk, To. Seckenheim, 90.; 9. Fritz Knell, Vereinigte Turnerſchaft ersheim, 99.; 9. Emil 8199. Tb. Jahn Neckarau, 50.; 10. Adolf Orth, Tö. Jahn Peckarau, 98 P. 11. werth, Tp. Käfertal, 97.; 11. Hermänn Ebel, Tb. Jahn Neckarau, 97.; 11. Jakob Beck, Turn⸗ u. Sportverein 1877 Waldhof, 97.; 12. Becker, Vereinigte Turnerſchaft Oggersheim, 96.;; 18. Heinrich Herr⸗ mann, Tv. Seckenheim, 95.; 18. Hans Herſchel, Männer⸗Tv. Viernheim, 95.; 13. Fritz Mayer, Vereinjgte Turnerſchaft Oggersbeim, 95.; 14. ans Effler, Männer⸗Tv. Viernheim, 98.; 15. Jakob Appel, Vereinigte urnerſchaft Oggersheim, 91.; 16. Auguſt Wölfle, Tp. Neckarau, 90.: 16. Konrad Daum, Turngeſellſchaft Jahn Ladenburg, 90.; 17. Karl 8 e To. 1878 Ladenburg, 89.; 18. Wilb. Gebrig. Tb. Käfertal, 88.; 19. Karl Reffer, Turngeſellſchaft Jahn Ladenburg, 87.; 20. 8 Börzel, Tv. Brühl, 86.; 20. Karl Klenk, Tv. Lampertheim, 86.; 21. oſef Siegel, Turn⸗ u. Sportverein 1877 Waldhof, 85.; 21. Adam üller, Ty. Sandhofen, 85.; 22. Alfred Klumb, Ty. Seckenheim, 84, 28. Franz Tv. 1878 Ladenburg 83.; 24. Adam Klotz, To. Lam⸗ ertheim, 81.; 25. Karl Winkler, To. Sandhofen, 80., 25. Sebaſtian reund, ahn ee Heddesheim, 80 P. 26. Fritz Ott, Turngeſell⸗ chaft hn“ Ladenburg, 79.; 27. Peter Schüßler, Turnerbund Käfertal, 18.; 27. Jakob Kropp, Turn⸗ u. Sportperein 1877 Waldhof, 78.; 28. Nikolaus Bauer, Tv. Viernheim, 77.; 28. Heinrich Schmitt, Vereinigte Turnvereine Mutterſtadt, 77.; 28. Johann Winkler, Tv. Sandhofen, 77.; 29. Peter Bernhard, To. Birkenau, 71.; 29. Martin Klotz, To. Jampertheim, 71.; 30. Peter Roſchauer, To. Viernheim, 68.; 31. Hans Adler, Tv. Biernheim, 66.; 31. Jakob Fröckert, Tv. 66.; 22 Tiam Heinburger, 2u. Köfericb 88 N. 88. Hans Dadies, Männer⸗Tv. Viernheim, 53 P. d) Volksturnen(Weithochſprung. Kugelſtoßen, Wettlauß). 1. Richard Adelmann, Tb. Käfertal, 60.; 1. Peter Hör, Tv. Neckarau, 60.; 2. Jakob Geiger, Tb. Käfertal, 59.; 3. Guſtav Werdun, Tp. Neckarau, 58.; 8. Fritz Sturm, Mannheimer Turngeſellſchaft, 58 P. JacobSt Ack Nachfolger, Ranngum. heim 57.; 5. Fritz Arnold, Tv. Neckarau, 56.; 5. Auguſt Richter, Ty. Lampertheim, 56.; 6. Peter Vogelsgeſang, To. Käfertal, 55.; 6. Hermann Schweitzer, To. 1846 Mannheim, 55.; 6. Jakob Steinhonig, Tv. Dannſtadt, 55.; 7. Hans Annameier, Tb. Käfertaf, 54.; 7. Kurt Kermas, Tv. 1846 Mannheim, 54.; 8. Adolf Steiger, Tv. Ruchheim, .; 8. Franz Stefan, Tv. Edigheim, 53.; 9. Guſtav Hartmann, Ty. Neckarau, 52.; 10. Jean Stmon, Tb. Jahn Neckarau, 51.; 10. Valen⸗ tin Ditſch, Männerturnverein Viernheim, 51.; 10. Jakob Gölz, Tö. Käfertal 51.; 11. Jakob Senk, Vereinigte Turnerſchaft Oggersheim, 49.; 11. Joſef Mandel, Männerturverein Viernheim, 49.; 12. Anton Wahl, Tv. Neckarau, 48.; Adam Schüßler, Tb. Käfertal, 48.; 12. Max Stahl, Sport⸗ u. Turnderein Waldhof 48.; 12. Georg Kaltreuther, Mannheimer Turngeſellſchaft, 48.; Peter Speidel, Tb. Jahn Neckarau, 48.; 18. Jakob Alles, Turnereinheit Heddesheim, 47.; 18. Fritz Leh⸗ mann, Sport⸗ u. Turnverein Waldhof, 47.; 13. Heinrich Kärcher, To. Lampertheim, 47.; 14. Peter Zeilinger, Sport⸗ u. Turnberein Waldhof 4 P. 14. P. Greulich, Tv. 1846 Mannheim, 46.; 14. Wilhelm Greß, To. Walldorf, 46.; 14. Ludwig e Turngeſellſchaft Oftersheim, 46 .3 14. Albert Hettinger, Tb. Käfertaf, 46.; 15. Hermann Steitz, Tb. Käfertal, 45.; 15. Adam Günther, Turngefellſchaft Heddesheim, 45.; 16. Wilhelm Ufer, Tv. 1846 Mannheim, 44.; 17. Wilhelm Friedel, To. Neckarau, 43.; 18. Guſtav Zobeley, Tv. Brühl, 42.; 18. Albert Groſſe, Turngenoſſenſchaft Rheinau, 42.; 19. Adam Brummer, Vereinigte Tur⸗ nerſchaft Oggersheim, 41.; 19. Karl Diehlmann, Tv. Käfertal, 41.; 19. Philipp Gunkel Tv. Ruchheim(Pfalz), 41.; 19. Karl Scherer, Tö. Jahn Neckarau, 41.; 19. Paul Stuhl, Sport⸗ u. Turnverein 1877 Wald⸗ hof, 41.; 19. Otto Mann, Mannheimer Turngeſellſchaft, 41.; 20. Peter Haas, Ty. Viernheim, 40.; 20. Leopold Schandin, Tv. Neckarau, 40.; 21. Fritz Beckenbach, Sport⸗ u. Turnverein 1877 Waldhof, 89.; 22. Wil⸗ helm Hackmeter, Sport⸗ u. Turnverein 1877 Waldhof, 38.; 22. Johann Hoock, Tv. Viernheim, 38.; 22. Max Meiner, To. Brühl, 38.; 29. oſef Burckhardt, T. Käfertal, 86.; 23. Heinrich Scherer, Turnerbund Jahn Neckarau, 36.; 28. Martin Wittmann, Tv. Walldorf, 36.; 24. Dewald, Tv. Viernheim, 35.; 24. Ferdinand Lehmann, Sport⸗ u. Turnverein Waldhof. 35.; 24. Wilhelm Stefan, Tv. Ruchheim, 35 P. 25. Theodor Langlotz, Tv. Brühl, 34.; 25. Friedrich Wölfle, To⸗ Neckarau, 34.; Peter Hoffmann, Tv. Käfertal, 33.; 27. Auguſt Hum⸗ mel, Tv. Ruchheim, 32.; 28. Konrad Becker, Vereinigte Turnerſchaft Mutterſtadt, 31.; 29. Adam Schüßler, Tv. Viernheim, 80 P. Schwimmen. W. Nakionales Wettſchwimmen„Quer durch Mannheim Am Sonntag, den 8. Auguſt, nachmittags 3 Uhr, veranſtaltet der S. V. Mannheim auf dem Neckar zwiſchen Riedbahnbrücke und Friedrichs⸗ brücke ein Nationales Wettſchwimmen„Juer dur ch Mannheim“, verbunden mit Strandfeſt auf den Neckarwieſen. Nach 7jähriger Pauſe iſt dies wieder die erſte größere ſchwimm⸗ ſportliche Veranſtaltung, die in Mannheim durchgeführt wird. Jum Austrag kommen 9 Wettkämpfe für Knaben, Mädchen, Damen, Seniorſchwimmer, Herren über 35 Jahre und für Angehörige Mann⸗ heimer Sportsvereine über Strecken von 1000, 2000, 3000 und 4000 Meter. Der Meldeſchluß iſt auf 24. Juli feſtgeſetzt. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 17. Juli 1920, 8s uhr morgens(MBZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Tem Wind ederſchlag der p. Ort in dd 8 Wetter letzten 4. ed. Hamburg.. 7863.0] 19 050ſchw. heiter 0 Königsberg—————— Derlirr 764.5 22 080ſchw. wolklos 0 a. M 1762.2 22— ſtill wolklos 0 nchen————— Kopenhagen. 764.3 19 WSWUJ ſchw. halb bed. 0 Stockholm 762.9 17 S ſchw. halb bed. 10 7 85„„8 19 WSWꝰ§Y mäßig heiter 0 N 7584 14— ſtillwolklos 0 arisg————— arſeille 1764.5 24 80 ſſchwach Dunſt 0 Vaen 19 0 ſcwach wolklos 0 765.4 22 OAIſchwach] Dunſt 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(2 mor See⸗ brug SS 34* Be⸗ Uhe; 8 22 18 um Richt. Stärke 8. 33 Wertheim...151 763 5] 19 30 16 O Iſchw. ualn. 0 Königſtuhl..127761.9] 22 25 18 8 7— wolkl. 0 Karlsruhe...213 762.5. 22 28 18 8 w. bür- 0 Baden⸗Baden 5563 762.1 22 28 15 O ſſchw. kanr 0 Billingen..715764.6 16 24 10 80 ſſchw. waln. 0 elbberg. Hof 1281655.4 19 22 16 8 ſſchw. walll.] 0 t. Blaſien780— 15 26] 12— ſtill enr! 0 Allgemeine Witterungsausſichten. 5 Die Wetterlage ſteht vorläufig unter dem Einfluſſe hohen Druckes. Da deſſen Hauptmaſſe über dem Oſten und Süden lagert, werden von dort Luftmaſſen herangeführt die bereits ſtark t 1555 Infolge des warmen Wetters erfolgt weitere der emperaturen, ſodaß ſchon geſtern in der Ebene bereits rad, heute früh bereits 24 Grad erreicht wurden. Selbſt im Hochſchwarz⸗ wald kommen am Morgen ſchon 20 Grad zur Verzeichnung. Fuße der Alpen entſtandene Druckſtörungen verurſachten auf der Bar und in ſüdlichen Gebirgsgegenden lokale Gewitter. Da ſich Strß⸗ mungen auch über dem Feſtlande ausbilden und im Weſten bereits ſchwache Luftwirbel zu erkennen ſind, wird die Gewittertätigkeit weiteren Umfang annehmen. Vorausſichlliches Wetter bis Sonniag, 18. Juli, nachts 12 Uhr. Regere Gewittertätigkeit, doch zeitweiſe heiter, noch heiß. .: Dr. Politik: J. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. A. Pfab: für Fenilleton: g. Jakob Brummer, Turnerſchaft Oggersheim, 58.; 4. Frit Heckler, Tb. Jahn Neckarau, 57.; 4. Fritz Peres, Turnverein 1846 Mann⸗ Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. —— Aie feltgeelae Narntein eingetragene Genossenschaft m. b. H. Einladun9g orddentlichen General-Versammlung. ewodi. de„ IAI 1920. nachmttags ½5 Uhr det im n K 2, 31/32, die dies⸗ üägrige ordentliche Generalverf öflichſt einladen. Tages-Orduung: 1. Jahresbericht, 2. Bericht des Aufſichtsrats über die eigene und geſetzliche Reviſion. 8. der Bilanz und Entlaſtung des Vorſtands und uſſichtsrats, 4. Aa des Meg über. die Verteilung des Reingewinns, 5. Wahl des Auſſichtsrats und Vorſtands, 6. Statutenänderung, 7. Verſchiedenes. Im gaufe des Geſchäfts 4 Mitglieder iufolge Tod deden. ae aag Be Hat. ſumme von Mk. 93.700.— Mannheim, den 15. Juli 1920. 1 135 Der Vorstand: ammlung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder —— 15 5 Windecftraße No. 51, Maunheim Guſtar Möfſiuger. Hals⸗Verfteigerung. Am 30. Juli d.., vormittags 10 uhr findet beim Notariat 7, Lit. O 6, No. 1, Mannheim die Zwangsverſteigerung des Hauſes ſtatt. 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März 1920 werden hiermit außer Wir⸗ kung geſetzt, nachdem Aurgchen den landwirtſchaft⸗ lichen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganiſationen ein Lohn- und Arbeitstarifvertrag für Baden ver⸗ einbart worden iſt. Mannheim, den 31. Juli/ 1920. 8460 Der Demobilmachungs⸗Ausſchuß. Mauf⸗ und Klauenſeuche betr. In der Gemeinde Neckarhauſen iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen. Die angeordneten Sperrmaßnahmen werden piermit aufgehoben. Mannheim, den 13. Juli 1920. Bad. Bezirksamt, Abtlg, IIa. des Buchhändlers Alfons Walter Adolf Woſchetzky gen. Fr. Alexander Siewers in Mannheim, Mit⸗ inhaber der Firma Müller& Siewers, iſt Termin zur Beſchlußfaſſung der Gläubigerverſammlung über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes be⸗ ſtimmt auf: Donnerstag, 12. Auguſt 1920, vorm. 10 Uhr vor dem Amtsgericht— Abt. 2 7— Erd⸗ geſchoß, Zimmer Nr. 41. Mannheim, den 8. Juli 1920. 130 Amtsgericht Z. 7. Der auf 21. Juli 1920 beſtimmte Termin zur Verſteigerung des Hausanweſens Schützenſtr. 19/21 in.⸗Feudenheim findet nicht ſtatt. Mannheim, den 16 Juli 1920. Notariat 8. Amlche Jersktentichungen der Stadtgemende Montag, den 19. Juli geiten folgende Marken: . Für die Verbraucher: Speiſeöl: ½10 Liter zu Mk..80 für die Kolonial⸗ warenmarke 29 in den Verkaufsſtellen—277. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken—4. Butter: /8—.— u Mk..25 die Buttermarke 110 in den Verkaufsſtellen 776—900. Speiſefett: 125 Gramm zu Mk..25 die Fett⸗ marke 10 in den Verkaufsſtellen 851—1668. Kolonialwarenverkaufsſtellen—1668. (Es kommt zur Verteilung: 200 Gramm Kriſtallzucker zu M..90 und 100 Gramm Kandiszucker zu M..50 das Pfund). U. Für die Verkaufsſtelien: ur Abgabe ſind bereit: 8 folgende Preiſe in Kraft: Beeneg Kartoffeln We das Pfund „ neue, chtpreis das Pfd. 60 Bohnen, gelbe das Pfd. 100 5 grüne 1 das Pfd. 80 Erbſen 5 das Pfd. 60 Gelbrüben und Karotten„ d. Bündel 15—20 2.„. das fd 4⁰ Rotrüben 3 d. Bündel 30 5 9 das Pfd. 40 Blumenkohl 10 das Stck. bis zu 250 Wirſing 7 das Pfd. 50 Weißkraut 5 das Pfd. 40 Kohlrabi, je nach Größe„ dasStück 10—30 Mangold 4 das Pfd. 20 Rhabarber 2 das Pfd. 30—40 —— ohne Schloten„ das Pfd. 50 opfſalat(Freiland) 75 das Stck. 20—40 Endivienſalat 5 das Stck. 20—40 Rettich 6 das Stck. 15—40 Bietrettich, große 7 das Stck. 60—70 Pfifferlinge u. Steinpilze„ das Pfd. 220⸗250 Suppengrünes 15 d. Bündel 10—15 Schlangengurken 5 das Stck. 100-300 Salatgurken 1 das Stck. 15—70 Kirſ Se„das d. 150.500 en 5 as— Tunſgche Kirſchen 5 das Pfd. 100-120 Stachelbeeren 7 das Pfd. 100-120 1 Johannisbeeren 5 das Pfd. 80-90 Heidelbeeren 5 das Pfd. 250-280 Gartenhimbeeren 15 das Pfd. 250⸗300 Waldhimbeeren 5 das Pfd. 200-250 Mirabellen 5 das 105 150 19 Spillinge„ das Pfd. 100-130 rikoſen 1 das Pfd. 220.250 rſiche* das Pfd. 180-220 Reineclauden 3 das Pfd. 100.120 Pflaumen 5 das Pfd. 70-90 Eierzwetſchgen 5 das Pfd. 100.120 10 1„ das Pfd. 30 Übirnen„ das 5ßId. 30 fel 2 das Pfd. 60 rnen 1 das Pfd. 80 pfel das Pfd. 100-120 birnen 5 das Pfd. 100-150 Vorſtehende Preiſe gelten ſowohl für den Markt⸗ Za wie für den Laden⸗ und Straßenverkauf. Gegen Speiſeöl: ½10 Liter, Verbraucherpreis Mk..80 für die Kolonialwaren ⸗Verkaufsſtellen 455—600. Abzuholen und gegen Ausweis am Montag, den 19. ds. Mts., von—12 und —5 Uhr bei der Firma Gg. Jakob, Secken⸗ heimerſtraße 64. Behälter ſind mitzubringen. 125 Gramm zu Mk..25 für die Ver⸗ aufsſtellen 85—400 bei der Südd. Fettſchmelze im Schlachthof am Montag, den 19. Juli, von—11 Uhr. Ausweis und Gefäße mit⸗ bringen. Buiter:/ Pfund zu Mk..25 für die Verkaufs⸗ ſtellen 901—1668 am Montag, den 19. Jul', von—½12 Uhr. Krankenverſorgung. daß die Milchkarten und die Lebensmittelzuſatz⸗ ſandt, ſondern am übernächſten Tage nach der Ein⸗ reichung des ärztlichen Zeugniſſes(rotes Formular) im Lebensmittelamte, Zimmer 8, 10 oder 11 abge⸗ holt werden müſſen. Die Bewohner der Vororte müſſen ihre Zuſaß⸗ karten in den Zweigſtellen des Lebensmittelamtes der betreffenden Vororte in Empfang nehmen. — Milchverſorgung. Kinder, die in den Monaten Januar und Februar 1919 geboren ſind, erhalten ab 2. 1 175 1920 ftatt Vorzugsmiich nur noch L Vollmilch. Im Juni und Juli 1917 geborene Kinder von gleichem Datum ab nur noch ½ L. Vollmilch. Juni und Juli 1914 geborene Kinder von dieſem Zeitraum ab nur einen ½ L. Magermilch, ſtatt Vollmilch. Städtiſches Lebensmittelamt. C2, 16/18. Zufolge des heutigen Beſchluſſes der Preis⸗ prüfangsſtelle ſind von Montag, den 19. Juli ab, bis auf weiteres in Mannheim einſchließl. Vororte lichten Richtlinien für Löhne in der Landwiriſchaft In dem Konkursverfahren über das Vermögen Zucker: 300 Gramm für die Zuckermarke in den; Wiederholt machen wir darauf aufmerkſam, karten für Krante nicht mehr durch die Poſt zuge⸗ g erſucht, keine höheren Preiſe zu bezahlen. Auf dem Wochenmarkt, wie auch in den Straßenhandel ſind bringen. Mannheim, den 15. Juli 1920. Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. Läden und im Preisauszeichnungen anzu⸗ 83 Rosengarten Mannheim. Wiener Operetten⸗Spiele. Sonntag, den 18. Julf 1920. Betroleum. + Gegen Abtrennung der Marken 30—33 der gelben Karte je ½ Lſter ⸗ 2 Liter Petroleum: gegen Abtrennung der Marke Nr. 12 der grauen Karte=. Liter oder eine Kerze, ſoweit Vorrat reicht und ſolche bei der vorjährigen Herbſtvertei⸗ lung von den Vezugsberechtigten nicht abgenommen wurden in den durch Bekanntmachungen bezeich⸗ neten Verkaufsſtellen. Die vorhergehenden Marken⸗ nummern ſind verfallen. 114 BOccaceio- Anfang 7½ Uhr. 90 Ende 10¼ Uhr. eeeeeennge Tulebratanaut. Teicgpaft 0 1, 11 Tel. 4363 Q1, 11 Straßenbahn! 10⁴ Die Teilſtreckengrenze„Schützenhaus“ in Feu⸗ denheim wird mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Sommerferien. Die diesjährigen Sommerferien der Volks⸗ und Bürgerſchule ſowie der Knabenfortbildungsſchule und der Mädchenfortbildungsſchule dauern vom 1. August bis einſchließlich 11. September. Der Unterricht ſchließt ſtundenplanmäßig am Sams⸗ tag, den 31. Juli und beginnt wieder am Montag, den 13. September. 8 12⁰0 Volksschul-Rektorat. bgerage Macheahik Zweibrücken. Die 23. 01 im Geschäftsraume der Gesellschaft in Zweibrücken, wozu hiermit an die Aktio näre Einladung ergeht. Tages-Ordnung. 1. Geschäftsbericht des Vorstandes 2. Vorlage der Bilanz u. Beschluss- kassung über die Verteilung des Reingewinnes 3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates vertrages: a) Erhöhung des Gesellschafts- Kapitals(S.) gesetzlichen Bezugsrechtes. Die ſungen Aktien werden den Inhabern Creditbank in der üblichen Frist zum Bezugs angeboten, sodass auf 4 alte Aktien 3 junge entiallen zu 1120% nlit Dividendenberechfigung für das laufende Geschäftsjahr durch Ausgabe von M. 1 000 000.— 6% Vorzugs-Aktien mit Sfachem 1 — unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechtes. einem Konsortium unter Führun der Rheinischen Crediibank zu par Übernommen worden. b)§ 12. Die Genehmigungs- grenze wird von M. 4000.— auf M. 15000.— erhöht. c)§ 18. Die Tantieme · Steuer trägt die Gesellschaft. d)§ 19. Zeit und Ort der ordent- lichen General-Versammlung. 5. Ausgabe von M. 20000C0.— 50% iger, an zweiter Stelle hypo- thekarisch eingetragener Obli- gationen, rückzahlbar zu 102%, 10 Jahre unkundbar, von da ab innerhalb 30 jahren auslosbar. 6. Wahl von Aufsichtsratsmitglie- dern. Hinterlegung der Aktien gemäss § 20 des Gesellschaftsvertrages bis spätestens 12. August 1920 bei der Gesellschaft oder der Rheinischen Creditbank in Mannheim oder bei deren Zweigniederlassungen. 8482 Zweibrücken, den 16. Juli 1920, Der Vorstand: Dingler. Schwartz. Haltaal Wosoldacel mit Fabrikgarantie. Laeis. F. Mess, Weberstrasse 7. 400 Nalfen und Mäuse wurden nachweisbar in eini Stunden radikal ausgerottet. Fertig zum Auslegen. Un- schädlich für Menschen und Haustiere. Mäuse- kuchen 3 St. Mk. 13.—, 6 St. Mk. 25.—. Mäuse- tüphus 3 Glas Mk. 9,50, 6 Glas Mk. 18.—, Ratten- pest 3 Glas Mk. 10.——, 6 Glas Mk. 19.—, Schwa⸗ benpulver Mk..— Wanzentod Mk..—. Erfolg garantierf. 7944 Uito Rock, Them-PrezzbteKartzmde-ärünwinkel239. — An allen Orten Vertreter gesucht.— Wolfshundd entlaufen auf den Namen„Lux“ Abzugeben gegen Belo hnung —2 Verkäufer, die höhere Preiſe ver⸗ Angeſchritten; die Verbraucher werden Weldstückerweg. 4. Abänderung des Gesellschafts- L. durch Ausgabe von M. 2 200000.— neuen Aktien unter Ausschluss des, alter Aktlen durch die Rheinisehe Stimmrecht und 25% Einzahlung 5 Dieselben sind von Alleinvertreter, vos kuchen 3 St. Mk. 12,50, 6 St. Mk. 24.—, Ratten- hörend. J. Bitteriek, Lackfabrik, Warme Speisen zu jeder Tageszeit Weln, Bowie, Bler, Kaffes, Apfelweln. ahenig Musikalische Untethaltung Sonntag vorm. 11—1 Uhr Erstkl. Künstler-Konzert. Fremdenzimmer zu vermiet. 296 Großd. Weinabsduag Prima Pfälz. 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Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be- suchungen rufsstörung Auflclärende Broschüre No. 50 diskret verschl. Mk..—(Nachnahme). ee d. bil. Mnen, üder Frankfurter Hof. Tel. Hansa 6953. E70 Traguch 11—1.—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. Kirchen⸗Anſage. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 18. Juli 1920. Trinit.⸗K.: Morgens 1½9 Uhr Predigt, Vik. Achtnich; morgens 10 Uhr Predigt, Vik. Achtnich; morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Pfr. Renz; Aungench 2 Uhr Thriſtenlehre, Pfr. Renz.— Jungbuſch-Pfarrel, Pfarrhaus Jnngbuſchſtraße 9: Rachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Schenkel.— Koukordien ⸗Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt. 8 Maler; morgens 11 Uhr Kindergottesdlenſt Pfr. utz; nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. abends 6 Uhr 0 Vikar Reidel.— Chriſtus⸗ Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Pr. Hoff; morgens 11¼ Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff und D. Klein; abends 8 Uhr Orgelkonzert von Arno Landmann unter gütiger Mitwirkung von Marie Deder, Heidelberg und Giſela Math n, Heidelberg. Der Eintrittspreis I 1,95 Mark inkl. Steuer. Erlös zu Gunſten der Vervollkomm⸗ nung des Fernwerks.— Fried.⸗Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vik. Wältner; morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wältner.— oh-Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn; morgens 11 Uhr Vikar Gckardt. ——Kirche: orgens 10 Uhr Predigt, Vikar Kappes; morgens 11 Uhr Aadercraen⸗ Vikar Kappes.— elauchton⸗ Pfarrei(Uhlan le): rgens 10 Uhr Predigt, Vikar Lie. nevels; morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Lic. Knevels.— Neckarſpitze: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Schenkel; morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Schenkel.— Heinrich Lanz⸗ Krankenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn.— Diakoniſſenhaus⸗Kapelle: N ½11 Uhr Predigt, Pfr Hu5̃. 2¹⁰0 Reckarau. 7. Sonntag nach Trinitat, 18. Jult. Vormittags 1 10 Uhr Predigt, Pfr. Lamb. Vor⸗ mittags ½ 11 Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗ Pfarrei, Pfr. Lamb. Nachmittags 1 Uhr Chriſten⸗ lehre der Süd⸗Pfarrei, Pfr. Lamb. 213 Allhatholiſche Semeinde(Schloßkirche). Sonntag, den 18. Juli, vormittags 10 Uhr deutſches Hochamt mit Predigt zum Gedächtnis der 50 Jahre alt⸗katholiſcher 2 B. 201 (Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. „Diakoniſſenhauskapelle P 7, 20). Sonntag. nachmitt. 5 Uhr Predigl Pfr. Eiſenberg. 200 Gemeinschaft d. Süddeutsch. Vereinigung 50 7 für Evangelisat. u. Gemeinschaftspflege. Lindenhof, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus. Sonntag, 18. Juli, morgens 8½ Uhr Andacht · Gemeinſchaftepfleger Goettler aus t. Georgen: nachmittags 3 Uhr Waldgottes⸗ dienſt im Käfertaler Wald unter Mitwirkung des FJeudenheimer Chores. Prediger Herr Goettler. Abends 8 ½ Uhr Verſammlung in Rheinauſtr. 6. Abends 8¼ Uhr ſpricht Herr Goettler in Jeuden⸗ 5 Weinrestaurant HIA Laltestelle der klektrzchen.lsenring 35 ENeu eröffnetl2 Ia. Frühstück von 10 Uhr ab Mittag- und Abendtiscc 8 Den ganzen Iag über warme und kalte Rücbe Auserlesene Ausschank- und Flaschenweine aus alten Beständen Fr. Toch (vordem Inh. des, Cafẽ Börse) Telephon 6018. gegenüber der K-Schule 7 Demnächst erscheint eine neue Auflage des Mannheimer Adrenbuches In Bearbeitung Ist das Einwohner- u. Firmen-Verzeichnis Buchstaben—-Z Aenderungen können bis 24. Juli noch berũcksichtigt werden. 2 finden im Adreßbuch nur Auinahme, Vereine wenn sie ihre Angaben— falls nicht bereits geschehen— sofort einsend. Verlag der Druckerei Dr. Haas E 6, 2%(Mannheimer General- Anzeiger) E 6, 2 rt a.., Bethmannstraße 56, gegen- aler.“ eeeeeeeeeet AAmenillHmetünmenlfs bis 2 Enflaufen jung. ſchw.-br. langhaar. Hund(Aire dale). ſodes-Anzeige. Heute früh.30 Uhr entschlief nach schweren, mit unendlicher Ge- duld ertragenem, sich im Kriege zu- gezogenem Hlerzleiden, unser lieber Zuter, treubesorgter Vater, Schwieger- Vater, Großvater, Onkel, Bruder u. Sohn aun Uuluat Indtesz im vollendeten 50. Lebensjahre. Die Beerdigung findet am Montag mittag 1 Uhr von der Leichenhalle des Fnedholes aus statt. 334 Mannheim, den 17. Jull 1920. 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