nelee NN — bden. die neutralen Mittwoch, 21. Juli 1 5 Abend Ausgabe. 1920.— Nr. 319. enomml Alzeiger Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. N..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ I—5 ühren. Einz. NRummern 20 Pfg. Alle 1985 5247 widerruflich. Woſtſche»fonto Rr. 17580 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshafen a. Rh.— eſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 8. Schwegzingerſtadt: 3 42. Hindenhof: Sontarbſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. ühr M..—. Po viertelfährl. M. 22.50 ohne Poſtg das deulſche Kohlenwirkſchafls⸗Problem. Schwer laſtet das neue Kohlenabkommen»on Spa auf Deutſchlands Wirtſchaft. Niemand kann heute noch ſagen, ob die übernommene Lieferung von monatlich 2 Mill. Tonnen Ruhrkohlen für die Entente geleiſtet werden'ann. Verſucht werden muß nunmehr aber die Leiſtung. Mit vol⸗ lem Rechte betonte Simons, daß es ſich jetzt darum handelt, nicht mit dem Gedanken zu liebäugeln die Verpflichtung zu ſabotieren, ſondern die ganze geſchloſſene Volts⸗ kraft auf dieſes eine Zleleinzuſtellen. Dazu iſt aber nötig, daß noch mehr als bisher im ganzen deutſchen Volke die Wichtigkeit des Kohlenproblems erkannt wird. Ferner gehört dazu, daß man nicht in Hoffnungen und Phantaſien ſich ergeht, ſondern die Kohlenwirtſchafts zahlen betrachtet, die das Fundament der Wirtſchaft bilden. Es gilt alſo eine Art Generalbilanz aufzuſtellen über Förde⸗ rung, Aktiven und Paſſiven an Kohlenmengen für die deutſche Wirtſchaft und dabei die Preis frage entſprechend zu wür⸗ digen. Das Bild der deutſchen Kohlenförderung iſt in großen Umriſſen folgendes: Die deutſche Steinkohlenförderung ſtand vor dem Krieg auf einer—5 Stufe. Sie betrug im Jahre 1913 in Deutſch⸗ land 190 Millionen Tonnen. Sie ſank 1919 auf 108 Millio⸗ nen Tonnen, ſie ſtieg in den erſten fünf Monaten 1920 auf 50,94 Millionen Tonnen(gegenüber 77,65 Millionen Tonnen in der gleichen Zeit des Jahres 1913 und 44,46 Millionen in 1919). enn dieſe Förderung gleichbliebe und die jungſt gemeldeten e ſich wieder ausgleichen, o kämen wir 1920 auf 122 Millionen Tonnen teinkohlen 75 derung. Dieſe Vergleichszahlen be⸗ dürfen aber zur eurteilung unſerer Lage einiger Erläute⸗ rung. Deutſchland iſt kleiner geworden; die abgetretenen Ge⸗ biete hatten einen Kohlenverbrauch von rund 20 Millionen Tonnen im Jahre; dafür aber verloren wir das Saar⸗Loth⸗ tingen⸗Becken mit 17 Millionen Tonnen Jahresförderung. Veide Poſten heben ſich gegenfeitig rund gerechnet 255 Hiervon gehen p ab die Ausfuhr⸗Steinkohle. Sie betrug 1913 rund 46 Millionen Tonnen, die Einfuhr 16 Mil⸗ lionen Tonnen, alſo Ausfuhrüberſchuß von 30 Millio⸗ nen Tonnen. Das(verkleinert gerechnete) Deutſchland ver⸗ drauchte alſo im letzten Friedensjahr nicht 190, ſondern 20 + 30 50 Millionen Tonnen weniger, alſo nur 140 Millionen— 1920 immerhin nach obiger Rechnung onen Tonnen, von denen— 2 Miflionen Tonnen gleich 24 Mil⸗ lionen Tonnen an die Entente 1481 ſind, ſo daß nur 98 gegen 140 Millionen Friedenstonnen der deutſchen zu Gebote bleiben. 25 dieſer Steinkohlenförderziffer kommt noch ein Ak⸗ tippoſten: die Braunkohlenförderung. Dieſe betrug 1913 nur 87,2 und 1919 93,8 Millionen Tonnen; nach den bisheri⸗ Monatsergebniſſen wird ſie 1920 rund 100 Millionen onnen betragen. Nun hat Braunkohle aber an der Gewin⸗ nungsſtelle nur(nach anderer Rechnung) des Heizwer⸗ tes der Steinkohle. Da heute auch unedlere Braunkohle abge⸗ baut wird, wird ½ richtiger ſein. Den Wert einer Tonne Steinkohle an der Schachtmündung berechnete man 1913 amt⸗ lich mit 11,24 Mark und den einer Tonne Braunkohle mit .20 Mark, das wäre für Braunkohle noch nicht des Wertes 8 Steinkohle. Rechnet man aber rund 5 Tonnen Braun⸗; boble gegen 1 Tonne Steinkohle, ſo würde aus einem verfüg⸗ aren Kohle⸗Verhältnis 1920 zu 1913(nicht wie oben errech⸗ Tonds zu 140), immerhin ein ſolches von 118 zu 157 Millionen nen werden. Die Paſſiopoſten in der Kohlenwirtſchaft ſind nun folgende: 1. Der Kolenſelbſtverbrauch des Grubenbetriebes inkl. er den Bergleuten zuſtehenden Deputatkohle(1913: Minionen betrug 1913 ca. 17 Millionen Ton⸗ 1* R. Die iffer bleibt 1920 nicht abſolut gleich, ſondern wächſt 19 ee der Kohle ſogar noch und wird 1920 etwa 18 bis 20 Millionen Tonnen betragen. Zurch dieſen Selbſtverzehr wird der durch Hereinnahme der raunkohle in dieſe Statiſtik verbeſſerte Stand der Verſor⸗ ng, wie man ſieht, abſolut und relativ aufgehoben: es leibt bei dem erſt errechneten Verhältnis 1920 1913 ⸗ 89 Mill.: 140 Mill. Tonnen. 2. Dazu kommt als zweiter Paſſio⸗Poſten: Wie die Dinge liegen, gehen die feſamten 24 Millionen Tonnen 0 vee zu 5 n unſeres weſtlichen Ruhrkohlenbeckens. Wir wol⸗ In—55 nicht bamſt rechnen, daß uns das oberſchleſiſche Koh⸗ enbecken verloren geht: Oberſchleſien förderte in 1919 immer⸗ in über 25 Millionen Tonnen Steinkohlen, und gegenwärtig würden ſich bei 300 Arbeitstagen und 110 000 Tonnen Durch⸗ cnittsförderung für 1920 etwa 33 Millionen Tonnen Brutto⸗ erderung ergeben. Rechnet man hiervon 6 Millionen Selbſt⸗ perbrauch ab, ſo würden uns aus Oberſchleſien 27 Mil⸗ zonen Tonnen Kohle zur Verfügung ſtehen. Das aber iſt ſchon heute nicht der Fall, denn wir müſſen aus dem ober⸗ ſchleſiſchen Becken abgeben an Polen monatlich 450 000 Ton⸗ 70 an Deutſch⸗Oeſterreich 200 000 Tonnen, an Italien 585 900 Tonnen(die 105 000 Tonnen Steinkohlenabgabe an 217 Ichecho⸗Slowakel rechnen wir hier nicht, da wir dafür 9 0 000 Tonnen gute böhmiſche Braunkohlen hereinnehmen). Tor Jahre würde das eine Abgabepflicht von 9 Millionen ennen netto ausmachen. Uns würden alſo aus Ober⸗ ſtehleſien nur 18 Millionen Tonnen netto zur Verfügung ehen; und in Spa wurde ja auch abgemacht, daß Oberſchle⸗ zen monatlich 1½ Millionen Tonnen an Deutſchland zu lie⸗ ern habe, das wären im Jahre genau ſene 18 Millionen tonnen. Jedenfalls ergibt ſich hieraus, daß das oben errech⸗ e Verhältnis des insgeſamt Deutſchland zur 8. ügung ſtehenden Steinkohlen und Braunkohlenquan⸗ nens ſich im Jahre 1913 zu 1920 verhält wie 140 zu 89 Ton⸗ n. 3. Als weiterer Paſſivpoſten kommen die Leiſtungen an Länder(Holland, Schweiz) im Austauſch gegen Badiſche Neneſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk. ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.Unz. 20% Nachl. ekl. SMe. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abenbbl.—— 2½ ühr. Für Verger an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. „dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufna d Adeen Tge deiebed— 1—— en zu keinen Erſaga ausgefallene od. me v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher 15 Gewähr. Lebensmittel in Frage. Rechnet man hierfür nur 3 bis 5 Millionen Tonnen im Jahre, ſo würden nur noch 86 bis 84 Millionen Tonnen verbleiben. Als weitere Paſſiva von der zur Verfügung ſtehenden Menge gehen ab der unbedingt lebens⸗ wichtige Verbrauch der Eiſenbahn mit zirka 15 Millionen Tonnen und der Gas⸗, und Elektrizitätswerke mit zirka 12 Millionen Tonnen. Dieſen Verbrauch ſchematiſch zu kontingentieren mit etwa 60 oder 80 iſt unmöglich. Der Hausbrand bei notdürftigſter Verſorgung erfordert im Jahr etwa 10 Millionen Tonnen. Hieraus läßt ſich leicht die Schlußziffer berechnen, was der deutſchen Induſtrie verbleibt. Von der Geſamtförderung von 84 Mill. Tonnen gehen ab zirka 60 Mill. Tonn. Der Reſt von zirka 23 Mill. Tonnen, bleibt für die private deutſche In⸗ duſtrie. Das ſind nicht, wie aus durchſichtigen Gründen namentlich in der franzöſiſchen Preſſe behauptet wird, etwa 70 ihres Vorkriegsbedarfs, ſondern nicht einmal 50. Das Ergebnis iſt: Die Intenſivität unſerer Wirtſchaft muß ſich auf die Hälfte ihrer früheren Kraft einſtellen. Und nun müſſen wir noch das Kuckucksei betrachten, das man uns hinſichtlich der Preisfrage und der Bezahlung gelegt hat. Wir bekommen die Inlandspreiſe e d.., wir bekommen dieſen Betrag in dem Schuldbuch der Entente gutgeſchrieben. Wir bekommen alſo praktiſch geſprochen nichts, ſondern müſſen auf die Wiedergutmachung leiſten. Dieſer Inlandspreis beträgt zurzeit für die Tonne rund 207 Mark einſchließlich deſen und Umſatzſteuer. Die liefernden Zechen bekommen dieſen Preis bezahlt aus Staatsgeldern. Daneben will die Entente, wie oben bereits bemerkt, für Lebensmittel und Kleidung der Bergarbeiter 5 Goldmark pro Tonne als Prämie extra zahlen, das wären 40—50 Papier⸗ mark zu heutigem Kurs. Der Weltmarktpreis für die Tonne Kohle beträgt indeſſen(30 8 die Tanne und ein 8 heute gleich etwa 36„4) rund 1000„ pro Tonne. In dieſem Miß⸗ verhältnis drückt ſich der unmittelbare Verluſt un⸗ ſerer an dieſen Lieferungen aus. Er iſt ſo rieſengroß, daß die Entente 72 wohl ſelber ſagt, daß wir zurzeit dieſe Schwächung unſerer Zahlungs⸗ kraft gar nicht zu tragen vermögen. Nicht aus gutem Herzen, ſondern in Berückſichtigun dieſes Umſtandes hat daher die Entente ſich ſchließlich no bereit erklärt, uns für die Kohlenlieferungen noch einen Vor⸗ ſchuß kreditweiſe einzuräumen. Dieſer wird berechnet aus der Differenz en Inlandspreis 5 Goldmark und dem Weltmarktpreiſe. Noch nicht kennen wir die Verzinſung licherweiſe werden ſie auch auf das Wiedergutmachungskonto zu unſeren Laſten geſchrieben. Alles in allem 5 ſich ſo eine trübe Bilanz für die Kohlenförderung und Kohlenwirtſchaft der nächſten Zukunft. Mehrarbeit und Mehrförderung ſind die einzigen Faktoren, die maßgebend die Leiſtung an die Entente beeinfluſſen kön⸗ nen, damit unſer eigenes Wirtſchaftsleben notdürftig bleibt. AUeichskagsausſchuß und Spa. In Ergänzung zu unſerem Bericht im Mittagblatt über die Sitzung des Ausſchuſſes für auswärtige Ang legenheiten ſeien noch folgende Einzelheiten aus der Sißung nachgetragen: Berlin, 20. Juli.(WB.) Nach Eröffnung der Sitzung des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegen⸗ heiten durch den Vorſitzenden Streſemann und nach An⸗ nahme zweier Anträge, von denen der eine die möglichſt ſofortige Einberufung des Reichstages, der andere die Oeffentlichkeit der Sitzungen mit Ausnahme der beſonders vertraulich bezeichneten Punkte fordert, führte der Reichs⸗ miniſter des Aeußeren, Dr. Simons u. a. folgendes aus: Bei der militäriſchen und Kohlen⸗ bee 18 war auf ſeiten der Gegner die Grundlage: die Androh ang r Beſetzung des Ruhrgebiets. Es war Frankreich ſchon in San Remo, Boulogne und 55 gelungen, von England und Italien die Zuſtimmung für die eſetzung zu erlangen. Rechtlich hat die deutſche Delegaton immer den Standpunkt vertreten, daß die 88 17 und 18 Annex II, Teil 8 ſich nur auf eine wiſſentliche Vernach⸗ läſſigung und ein Zurückbleiben in der pflichten im Zuſammenhang mit den Wiedergutmachungsverpflich⸗ tungen beziehen. Dieſen Standpunkt hat die deutſche Delegation auch in Spa vertreten und iſt von ihm auch nicht 3 die Unter⸗ gei 7 der Vereinbarungen abgewichen. Sie hat ſich auch zu einer ſolchen Abweichung ne Zuſtimmung des Reichstages nicht für berechtigt gehalten. Die deutſche Unterſchrift deckt die ſogen. Drohklauſel nicht, eine Tatſache, die von Lloyd George aus⸗ drücklich anerkannt wurde In der militäriſchen Frage wurden die von deutſcher Seite vorgeſchlagenen Friſten für die Verminderung der Reichswehr und die Durchführung der Entwaffnung einfach nicht angenom⸗ men. Immerhin ſind die im riedensvertrag enthaltenen Friſten zu unſeren Gunſten erheblich, wenn auch nicht genügend ver⸗ längert worden. Bei den Gefahren, die der Einmarſch in das Ruhrgebiet bedeutet hätte, konnte der Abbruch der Verhand⸗ lungen wegen der militäriſchen Fragen nicht verantwortet werden. Aus dieſem Standpunkt heraus erfolgte die Unterzeichnung des Protokolls. Bei der Behandlung der Kohlenfrage wurde zunächſt die Beratung zwiſchen den Sachverſtändigen zunächſt abgelehnt, dann aber nach einer Erklärung der Vertreter der Bergarbeiter und der Bergwerksunternehmer eine Verhandlun gsbaſis geſchaf⸗ fen. Unſer Angebot einer ſucceſſiven Steigerung anfangend mit 1,1 Millionen Tonnen monatlich und endigend mit 1,8 Mil⸗ lionen Tonnen wurde abgelehnt. Notwendig war aber, eine Beſſerung der Lebenshaltung der Bergleute im Zuſam⸗ menhange mit der Kohlenfrage herbeizuführen. Die Alliierten gaben dann von 2,4 Millionen Tonnen auf 2 Millionen nach. Der Inlands⸗ preis der Kohle, die auf dem Landwege geht, wird auf das Wieder⸗ gutmachungskonto gutgeſchrieben. Deutſchland erhält ferner eine Prämie von fünf Goldmark für die Tonne und die Differenz zwiſchen dem Inlands⸗ und Weltmarktpreis für Deutſchland als Vorſchuß eingeräumt. Deutſchland hat ſo die Möglichkeit, die ſich aus der Prä⸗ mie und den Vorſchüſſen ergebenden Summen zur Beſſerung der Lebenshaltung der Bergleute zu verwenden. das in der Kohlen⸗ frage verfügbare Zahlenmaterial konnte nicht in allen Punkten Erfüllung der Vertrags⸗ als ſtichhaltig angeſehen werden, weil eine grüßere Aus⸗ und Verrechnung und Abtragung dieſer Vorſchüſſe. Mög⸗ nützung der Braunkohle möglich erſchien und außerdem ein Teil der Steinkohle den allgemeinen Zwecken enkzogen wurde. Der Reichsminiſter betonte ausdrücklich, daß nicht die Dro⸗ hung, die immer wieder durch das Erſcheinen Fochs und Wilſons erneuert wurde, ihn eingeſchüchtert habe, daß vielmehr die Ueber⸗ zeugung, daß der Einmarſch ſchon vor der Konferenz in Spa definitiv beſchloſſen war, ihn zu ſeiner Haltung veranlaßte. Am Schluſſe wies der Reichsminiſter nochmals daraufhin, daß die Konferenz von Spa kein Erfolg für Deutſchland geweſen iſt. Aritik dar Sozialiſten. Abg. Bernſtein kritiſterte die Behandlung der militä⸗ riſchen Fragen in Spa und ktrat für eine möglichſt ſchnelle Um⸗ geſtaltung der Reichswehr ein, die eine Wiederbelebung des Mili⸗ tarismus unmöglich mache. In der Kohlenfrage habe er den Ein⸗ druck, die Delegation habe nicht mehr durchſetzen können. Die Ge⸗ fahr des Einmarſches ſei zu groß geweſen, als daß man ſie hätte riskieren ſollen. Daß der Einmarſch verhütet wurde, ſei zu be⸗ grüßen. Der heutige Vericht wirke beruhigender als die bisherigen Mitteilungen in der Preſſe. Aus den Verſchiebungen der Kohle müßten weitgehende Folgerungen gezogen werden. Die Kohlen müßten ſo ſchnell wie möglich ſozialiſiert werden. Die Kon⸗ ferenz in Spa ſei eine Etappe und die dortigen Verhandlungen be⸗ deuteten einen Schritt vorwärts. Abg. Ledebour erklärte, in vielen Punkten könne er dem Miniſter Recht geben. Die Beſetzung des Ruhrgebiets unter irgend einem Vorwand mußte vermieden werden. Die Ablehnung der Unterzeichnung der Einmarſchformel nügt zur Wahrung unſeres Rechtsſtandpunktes. Er befinde lic bier in voller Uebereinſtimm⸗ ung mit der Auffaſſung der Reichsregierung. Er fragt, ob der Miniſter für den Fall von inneren Unruhen einen A ppell an die Entente gerichlet habe Auch er forderte die So taliſierung. Simons weiſt die Darſtellung, er habe den von Ledebour angeführten Appell an die Entente gerichtet, nachdrücklich zurück. Weiter ſtellt er feſt, daß er für die Berufung von Stinnes ver⸗ antwortlich ſei. Stinnes ſei nicht Vergangenheit, ſondern Gegenwart und Tatſache. Er ſei der 4 e Repräſen⸗ tant der Bergwerksbeſitzer, wie Hus der weſentliche epräſentant der Bergarbeiter ſei. Dieſe Repräſentanten der Entente vorzu⸗ führen, ſei notwendig geweſen. Die feindſelige Stimmung der Bevölkerung in Spa. A Berlin, 21. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei der geſtrigen Sitzung des Reichstagsausſchuſſes für aus⸗ wärtige Angelegenheiten gab Dr. Simons an Hand einzelner Beiſpiele auch ein Bild der feindſeligen Stimmung der Bevölkerung, die bis zur Verweigerung von Arzneien für erkrankte Delegationsmitglieder durch den Apo⸗ theker ging. Zur Kohlenfrage ſagte der Miniſter noch: Die augenblicklich ſo ernſte Lage in der Kohlenfrage iſt erſt durch das Eingreifen des Generals Lerond in die Verteilung der oberſchleſiſchen Kohle herbeigeführt worden, der eine Verminderung der bisherigen Lieferungen an die Entente und einen beſchwerdeführenden Bericht der Wiedergutmachungs⸗ kommiſſion an den Oberſten Rat zur Folge hatte. der Reichstag einberufen. Berlin, 21. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einem Beſchluß des Aelteſtenrates des Reichstages findet die nächſte Sitzung des Reichstages am Montag, 26. Juli, nachmittags 5 Uhr zur Entgegennahme einer Erklärung der Regierung über Spa ſtatt. Veiterer Vormarſch der Ruſſen. Es gewinnt immer mehr den Anſchein, daß die Ruſſen weder Waffenſtillſtand noch Frieden wollen, ſolange ihr Vor⸗ dringen weiter möglich iſt. Schon ſtellt ſich der Kampf ein um ein Ringen um den Fortbeſtand des polniſchen Reiches. Manche Richtung glaubt noch, die Bolſchewiki würden an den ethnographiſchen Grenzen Polens Halt machen und einen Frieden vorſchlagen. Das ſind Illuſionen. Die bolſchewiſtiſche Nordfront nähert ſich unvermindert raſch. Nach dem Heeresbericht konzentriert der Feind ſich nördlich Grodno. Heute wird um die Stadt und zugleich um den Njemen⸗Uebergang gekämpft. Grodno liegt 150 Kilo⸗ meter diesſeits Wilſna, 275 Kilometer von Warſchau entfernt. Auch über Lida und Nowogrode gehen die Sowjettruppen gegen den Niemn vor. Varſchau das Angriffsziel. EA Berlin, 21. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Bolſchewiſten marſchieren in drei Heeresſäulen auf War⸗ ſchau. Im bolſchewiſtiſchen Heer ſoll eine ausgeſprochen notionale Stimmung herrſchen. Prag, Dien und die Kriſe im Oſten. wex.— Wien, 19. Juli. Der hieſige polniſche Geſandte Szavota bemüht ſich vergeblich die öffentliche Meinung für die Auffaſſung zu ge⸗ winnen, daß die Polen. für die Sache Euro pas bluten und deshalb Europa die Polen pflichtgemäß in dem Kampfe gegen die Barbarei des Oſtens und gegen den neuen ruſſiſchen Imperialismus moraliſch und materiell unter⸗ ſcützen müſſe. Dicſe polniſchen Gedankengänge ſind der hieſigen Oeffent⸗ lichkeit nicht neu. Auf fremde Koſten Politik treiben, das war ſeit anderthalb Jahrhunderten die Beſchäftigung der Polen. Wenn ſie jetzt bluten, ſo erblickt man darin die gerechte Ver⸗ geltung dafür, daß ſie ſich während des eigentlichen Krieges um jedes wirkliche Opfer für die eigene Befreiung zu drücken wußten. Im übrigen gibt die polniſche Barbarei der ruſſiſchen nichts nach, nur iſt der polniſche Imperialismus beſonders widerlich, weil ſeine Anſprüche im umgekehrten Verhältniſſe zu ſeiner Leiſtungsfähigkeit ſtehen. Man„gönnt“ ihnen— wie man hierzulande ſagt— den Zuſa nbruch und nicht nur hier, ſondern auch anderwärts, vor allem in der Tſchecho⸗ ſlowakei. Um ſo verſtimmter iſt man in Prag über die An⸗ kündigung der diktatoriſchen Löſung der Teſchener Frage. Die Beharrlichkeit, mit der die Entente alle ihre feierlich anerkannten Grundſätze wieder einmal über den Hau⸗ fen wirft, iſt, ſo lieſt man in Prager Blättern, im Teſchener Fall beſonders kraß. Anfangs verkündete ſie, Böhmen. Mähren. 2. Seite. Nr. 319. maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 21. Juli 1920. Schleſien werde ſeine hiſtoriſchen Grenzen behalten, alſo ſchien es zweifellos, daß das Herzogtum Teſchen dabei bleiben müſſe. Plötzlich wurde das Selbſtbeſtimmungsrecht hervorgeholt, da ein wichtiges Kohlenzentrum, Karwin, als polniſche Inſel im deutſchen und tſchechiſchen Gebiet den Polen Chancen u geben ſchien. Daß das Plebiszit für Oſtſchleſien von der ntente angenommen wurde, war die erſte offenkundige Nie⸗ derlage der Tſchechen. Nun ging es mit der polniſchen Herr⸗ lichkeit bald rapid abwärts. Solange aber noch ein Funken Hoffnung war, daß die ſchleſiſchen Polen und Slonzaken für Polen ſtimmen würden, war das Schlagwort der Entente das Plebiszit, jetzt aber, da in allen polniſchen Gemeinden wieder die wohlbekannten Muſterungsplakate hängen, da die Muſterungsärzte der Hinterlandsarmee Geſunde und Kranke an die Front ſchicken, wird ſelbſt den Polen in Oſtſchleſien angſt und bange vor ihren Stammesgenoſſen. In dieſem Augen⸗ blick greift wieder die Entente zugunſten ihrer Lieblinge ein und beſtimmt, daß das Plebiszitunterbleibt und daß die Botſchafterkonferenz entſcheiden ſoll. Von unſeren Poli⸗ tikern haben die wenigſten eine Idee davon, wie unſere Schmerzen in den Weltſtaaten— zum Beiſpiel in den Augen Lloyd Georges— erſcheinen. Für Millerand und Lloyd Georges iſt Teſchen ein Flohtheater. Es iſt ihnen vollſtändig oleichgültig, wenn ein Landſtrich mehr durch ihre Leichtfertigkeit zugrunde gerichtet wird. Das klingt wenig ſchmeichelhaft für die Gewaltigen der Entente, iſt aber bezeichnend für die Stimmung, die die„Neu⸗ geſtaltung“ Europas unter den Fingern der Weſt⸗ mächte nachgerade auch bei den Tſchechen aulöſt. Millerand und Lloyd George wird das allerdings wenig kümmern, denn auch in Paris hat man längſt die Maske fallen laſſen und behandelt die Tſchechen nur mehr als Schweißhunde; Lloyd George aber ſcheint ſeinem franzöſiſchen Kollegen, ſofern nicht die Intereſſen engliſcher Kapitaliſten im Spiele ſind, hinſicht⸗ lich der Oſtfragen bis zur Linie Konſtantinopel—Krim—Kau⸗ kaſus carte blanche gegeben zu haben. Und Herr Millerand iſt unheimlich geſchäftig. Das Gerücht, daß er durch die Re⸗ parationskommiſſion jede Anſchlußkundgebung in Deutſchöſterreich verbieten laſſen werde, hat ſich zwar als eine alberne Erfindung dagegen bemühen ſich fran⸗ zöſiſche Agenten, in der Oeffentlichkeit Beſorgnis wegen der ruſſiſchen Siege zu erwecken und ſie mit dem Bolſchewismus zu ſchrecken, dem Wien im Falle eines weiteren Vordringens der Ruſſen rettungslos verfallen würde, wenn— nun, wenn nicht Fronkreich in ſeiner nimmermüden Fürſorge für Wien das Opfer bringen würde einige tauſend Mann franzöſiſcher Truppen nach Wien zu legen. Vielleicht iſt dabei auch dem Prinzen Rene von Parma, der bereits ſeit vier Wochen in Wien weilt, eine Rolle zugedacht, nachdem er ſich im Kriege im mjlitäriſchen Dienſte der Entente ſo trefflich bewährt hat. Bela Khun nach Außland. Skettin, 21. Juli.(W..) Nach dem Stettiner Generalanzeiger iſt Bela Khun entgegen anderslautenden Meldungen geſtern nach· mittag 3 Uhr mit dem Dampfer Lisboa von Stettin nach Ruß⸗ land abgereiſt. In ſeiner Begleitung befanden ſich zahlreiche Kommuniſten aus Ungarn und Oeſterreich. Er war ſchon am Mon⸗ tag früh mit der Bahn in der Nachbarſtadt Altdamm eingetroffen, von wo er heute vormittag nach Stettin gebracht wurde Auf dem befinden ſich außerdem ungefähr 830 ruſſiſche Kriegs⸗ gefangene. ie feindlichen Parleien in China. Aus China ſind in den letzten Tagen Nachrichten einge⸗ laufen, die folgendes Bild geben: Einmal hieß es, der Präſi⸗ dent hätte den beiden aufrühreriſchen Truppenführern aus Nord und Süd befohlen, die Waffen niederzulegen, dann, der Belagerungszuſtand ſei über Peking verhängt worden, das übrigens durch die auſſtändiſchen Truppen be⸗ droht werde. Aus Londoner Kreiſen, die über die Zuſtände in Ching gut unterrichtet ſind, verlauter, daß ein re⸗ Bürgerkrieg in China ausgebrochen Ju ie beiden ſich bekämpfenden Führer ſeien Tuan⸗Tſi⸗Yu und Tſang⸗tſo⸗ling, während der Präſident kaum etwas mehr als ein Spielzeug in deren Händen ſei. Der Kampf gehe einfach um die Frage, wer von beiden der Dik⸗ tator im chineſiſchen Reiche ſein werde. Von Bedeutung ſeien die zwei großen politiſchen Parteien, weiche ſtark organi⸗ der Mann mit den ſieben Maslen. Noman von Erich Wulffen. 2¹)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Der Name Tiſza löſte in den Zuhörern freudige Zu⸗ ſtimmung aus— „Es iſt das Werk weiland Grafen Julius Andraſſys, der ſich hierdurch unvergängliche Verdienſte um Thron und Vaterland erworben hat, daß er das Bündnis mit Deutſch⸗ land abſchloß—“ Die Veiſallskundgebungen ſteigerten ſich— „Meine hohen— ſo kam der Redner zum Schluſſe—„am Horizont des politiſchen Himmels ſteigen im Oſten drohend Gewitterwolken auf. Es iſt keine bloße Mut⸗ maßung von der ich ſpreche. Es handelt ſich um Tatſachen ernſter Art, wenn ich ſie Ihnen auch nur andeuten darf. Wenn aber, meine geehrten Herren, der Rieſenkampf um Europas Kultur— um einen ſolchen Kampf wird es ſich handeln— von Oſten her entbrennen wird, dann laſſen Sie uns mit der unerſchütterlichen Bundestreue zu unſeren natür⸗ lichen Verbündeten ſtehen. Nur dann kann der der Europas Schickfal entſcheidet, errungen werden! In dieſem Sinne, meine ſehr geehrten hohen Herren!“ Teleki hatte mit einer glücklichen Energie geſprochen. An den Türen des Zimmers hatten ſich die jüngeren Herren mit ihren Damen als aufmerkſame Zuhörer aufgeſtellt. Die ganze feſtliche Verſammlung war gruppiert. Jetzt erhob Teleki das Glas und mit ihm die um ihn ver⸗ ſammelten Herren. Ein zündendes Hoch durchbrauſte die Räume. Keiner ließ einen Tropfen zurück. Eine gehobene Stimmung bemächtigte ſich der Gemüter, Gedanken und Worte des künftigen Miniſters hatten begei⸗ f ſtert. Mutig blitzenden Auges blickte man den angekündigten großen Ereigniſſen entgegen, deren Herannahen ſchon mancher gefühlt zu haben glaubte. Während der lebhaften Debatte, welche die Rede aus⸗ löſte, nahm der Gaſtgeber unauffällig Gelegenheit, den Baron in ſein Zimmer zu ziehen. Hier dankte er ihm mit warmen Worten für den poli⸗ tiſchen Fingerzeig, den er ihnen allen gegeben habe, und der, ſoweit er die maßgebenden Kreiſe Ungarns kenne, auf kiefe Symoathlen rechnen dürfe. Daron knüpfte Karolyi noch de ſchmeichelhafte Bemer⸗ kung, wie er und ebenſo ſeine Frau ſich glücklich ſchätzten, daß e Vorte in ihrem Hauſe geſprochen ſeien. mit allegoriſchen Fresken ſiert ſeien, der bekannte Anfu⸗Klub und die Tſilipar⸗ te i, während noch zwei weitere Generale in den Wirren eine Rolle ſpielen, der erſte Su⸗Sju⸗Tſeng und der einzige chriſtliche General in ganz China Wei⸗pei⸗fu. General Tſang⸗kſo⸗ling hat eine merkwürdige Vergangenheit. Er ver⸗ fügt über eine Truppenmacht von 100 000 Mann. Er fing an als Stalljunge, wurde ſpäter ein gefürchteter Räuberhaupt⸗ mann und nachdem er endlich in den Staatsdienſt äbergetre⸗ ten war, brachte er es zum Gouverneur der Mandſchurei. Sein Ehrgeiz ſei es nun, heißt es weiter, Fürſt von der Mandſchurei zu werden oder die Mandſchudynaſtie wieder einzuſetzen. Sein Gegner Su⸗Sju⸗Tſeng iſt als der kleine Su bekannt. Er iſt ungefähr 40 Jahre alt und ein ſehr tatkräftiger, unternehmender Mann. Seinerzeit orgoniſierte er die chineſiſche Grenzverteidigung zum Schutze der Mon⸗ golei, die er nach dem Zuſammenbruch Rußlands für das chineſiſche Reich zurückgewann. Er iſt übrigens der ausge⸗ japanfreundliche Chineſe von Anſehen und influß. Der Freiheitskampf der Araber. Rotterdam, 21. Juli.(W..) Der Londoner Korreſpon⸗ dent des Londoner Guardian meldet, daß der franzöſiſche Angriff auf die Araber in Syrien unter den hervor⸗ ragenden Vorkämpfern des Völkerbundes größte Ent⸗ rüſtung hervorgerufen habe. Es wird darauf hingewieſen, daß die franzöſiſche Aktion in ſchroffſtem Widerſpruch zu Ar⸗ tikel 92 der Völkerbundsſatzung ſtehe, der ſich auf die Man⸗ date in Kleinaſien bezieht. Beſonders wird betont, daß die Mandatsmächte unter voller Berückſichtigung der Wünſche der betr. Bepölkerung gewählt werden müſſen. Der Demokral Cor als„deulſcheufreund“. In dem Wahlkampf zwiſchen Harding und dem De⸗ mokraten Cox wird dieſem von den Republikanern vor⸗ geworfen, er ſei bis zum Eintreten Amerikas in den Krieg deutſchfreundlich und gegen Amerikas Teilnabme an dem Kriege geweſen. In ſeinem Blatts Dayton News hätte er bis zum letzten Augenblick Deutſchland die Stange gehalten. Noch im November 1915 hätte dieſes Blatt ge⸗ ſchrieben: ein deutſcher Sieg würde noch nicht das ſchlimmſte ſein, was geſchehen könnte. Sollte ein Sieg der Alliierten ein Wachſen der ruſſiſchen Angriffsluſt und der japaniſchen Aufdringlichkeit bedeuten, ſo könnten es die Ver⸗ einigten Staaten in Zukunft noch einmal wohl bedauern, daß Deutſchland unterlegen ſei. Und im September 1916 hätte Cox Blatt geſchrieben: Eins ſoll man wohl bedenken, wenn die Welt über Krieg ſpreche, daß die deuſche Flotte mit der amerikaniſchen zuſammen viel ſtärker ſei als die enaliſche und daß eine zuſammen operierende deutſch⸗amerikaniſche See⸗ macht von der ſtarken Seeflotte Großbritanniens nichts zu fürchten hätte. In Kriegszeiten könne niemand vorausſehen, zu welchen Kombinationen es kommen könne. Vorläufia er⸗ widert Cox, dies hätte alles in ſeinem Blatte zwar geſtanden, ſei aber nicht von ihm geſchrieben worden. Deulſches Reich. Schutz gegen die Gefährdung der deulſchen Grenze. Berlin 21. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Erörterung der polniſchen Frage im aus⸗ wärtigen Ausſchuß berichtet die„B..“ noch: Der ſozialdemo⸗ kratiſche Abg. Vernſtein beſprach das Vorrücken der Bolſchewiſten in Polen. Er wies auf die Möglichkeit hin, daß wenn der Krieg zwiſchen Rußland und Polen zu Ende gegangen ſei, für die demobiliſierten oder ſonſt ſich auflöſenden Truppen entſprechend zu ſorgen und daß ſich dann ähnlich, wie es im Baltikum geſchehen ſei, marodierende Banden bil⸗ den, die dann die Sicherheit der eigenen Grenzbevölkerung gefährden könnten. Dieſe Bevölkerung müſſe daher rechtzeitig geſchützt werden. Der Miniſter des Aeußeren, Si⸗ mons, erwiderte, daß in der Tat die bolſchewiſtiſche Armee nur wenige Tagesmärſche von der deutſchen Grenze entfernt ſei. Deutſchland habe ſeine volle Neutralität in dem ruſſiſch⸗polniſchen Krieg erklärt und für den Schutz der Grenz⸗ bevölkerung gegen die vom Abg. Bernſtein angedeuteten Ge⸗ fuhren ſeien bereits ſorgfältige Maßnahmen getroffen. Dann brachte der Graf das Geſpräch auf ſeinen dem Baron unterſtellten Stiefbruder Zychy und verſicherte, daß er mit Dankbarkeit vom Obergeſpan vernommen habe, daß Teleki die gewünſchte Vermittlung nicht ablehne. „Mein Onkel hat Ihnen wohl geſagt, daß ich einem Wunſch Seiner Exzellenz nachkomme—“ bemerkte der Diplomat. Der Graf verbeugte ſich. Dann trat er an ſeinen Schreib⸗ tiſch, deſſen Mittelfach er öſfnete, um ihm ein ſchwarzes Porte⸗ feuille zu entnehmen. „Ich höre, daß Sie in den nächſten Tagen Ihre Tätigkeit hier erfolgreich beenden. Ich weiß nicht, ob ich nochmals Gelegenheit zu. näheren habe, und möchte die Angelegenheit erledigen. Empfangen Sie, bitte, die bewußte Summe zur gütigen Verwendung—“ Portefeuille. Deer Baron hielt es einen Augenblick in der Hand und ſagte bedeutungsvoll:„Ich empfange es zur glücklichen Erledi⸗ gung der Angelegenheit, über die ich umgehend berichten werde—“ Er ſteckte das Portefeuill zu ſich und fragte dann:„Ueber welche Summe darf ich quittieren—?“ Der Graf wehrte ab und erklärte, daß es deſſen zwiſchen ihnen nicht bebürfe. 0 Aber Teleki verſicherte mit Beſtimmtheit, daß es ſeine Pflicht ſei, Quittung zu geben, da es ſich um eine halbamtliche Angelegenheit handle. Die Herren traten an den Schreibtiſch, wo der Graf einen Briefbogen auflegte. Der Baron begann zu ſchreiben.„Alſo zweiundzwanzig Tauſend, Herr Graf?“ Karolyi beſtätigte. Unauffällig miſchten ſich die Herren wieder in die Geſell⸗ a Nur die Komteſſe promenlerte relg am Arme eines jungen Magnaten vorüber und bemerkte, aß ihr Vater mit dem Baron aus dem ZJimmer trat. Telekt begrüßte das Paar und ſchloß ſich ihm für einige Augenblicke an. In vorgerückter Stunde wurde der Vorſchlag gemacht, ſich an den Spieltiſch zu ſetzen. Die animierte Geſellſchaft, Herren wie Damen, ſtimmte freudig zu. Neigung und Stunde waren dem Wagemut, den das Gfücksſpiel erfordert, günſtig. 1 85 Man begab ſich in das prachtpolle Spielzimmer, das nach dem Muſter berühmter Spielſäle in feurigem Rot und ausgeſtattet war⸗. Damit überreichte der Graf dem Miniſterialrate das⸗ Felix Marquark f. Der frühere Reichstagsabgeordnete Felir Marquart, Vor⸗ ſtandsmitglied des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leip⸗ zig, iſt am Samstag nach kurzer Krankheit verſchieden. Der Ent⸗ ſchlafene gehörte dem linken Flügel der Nationalliberalen Partei an und iſt bei der Verſchmelzung der fortſchrittlichen Volksvartei mit der nationalliberalen Partei der Deutſchen demokratiſchen Partei bei⸗ gekreten. Der Verſtorbene hat ſich durch ſeine Tätigkeit um die deutſche Angeſtelltenſchaft große Verdienſte erworben und iſt in ſeiner Eigenſchaft als Reichstagsabgeordneter während des Krieges tat⸗ kräftig für die Soldaten eingetreten. 14 Deulſch⸗-Oeſterreich. Die Amerikahilfe für den Wiederaufbau. Wien, 21. Juli.(..) Die Blätter berichten über den Empfang der amerikaniſchen Methodiſtenabordnung bei dem Staatsſekretär des Innern Dr. Renner, welchem die Abord⸗ nung Mitteilungen über die umfaſſende Unternehmung zum Wie⸗ deraufbau der durch den Krieg betroffenen Länder machte. Roh⸗ ſollen gufgebracht und Arbeits elegenheit geſchaffen wer⸗ en. In Chicago ſoll ein Hilfsausſchuß gebildet werden, der das Unternehmen durchfübhren wird. Wien, 21. Juli. 6 verſtärktem Maße Ruhrerkrankungen auf. Es kann jedoch — wie amtlich verſichert wird— noch keineswegs von einer Ruhr⸗ epidemie geſprochen werden. Baden. Verhandlungen, aber keine Taten. Karlsruhe, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Karlsruher Zeitung ſchreibt amtlich: Die Reichsregierung hatte bereits im Laufe dieſes Jahres eine Unterſtützungsaktion, die eine Verbilli⸗ gung der Druckpapiere für die Tagespreſſe auf Koſten des Reichs und der Länder zum Ziele hatte, beabſichtigt. Die Badiſche Regierung hat den Abſichten der Reichsregierung grundſätzlich zu⸗ geſtimmt. Zu einer allgemeinen G nigung iſt es zwiſchen dem Reich und den Ländern nicht gekommen. Darauf hatten ſich die größeren waldbeſitzenden Länder bereit erklärt, der Druckpapier⸗ G. m. b. H. größere Mengen Papierholz zur Verfügung zu ſtellen. Baden war ebenfalls bereit, ſich mit ſeinem Waldbeſitz entſprechend zu beteiligen und mäßige Preiſe zu verlangen. Nach⸗ dem ſich aber die Verhandlungen der Forſtverwaltungen der Länder mit der Papierbeſchaffungs G. m. b. H. zerſchlagaen haben, hat die badiſche Forſtverwaltung den badiſchen Papierfabriken das ſeit Monaten für die vom Reich geplanten Maßnahmen zurückbehaltene Papierholz zum Käufe angeboten. Die Verhandlungen darüber ſind noch nicht abgeſchloſſen. In einer Karlsruher Zeitung war kürzlich das Gerücht erwähnt, daß mehrere Waggons Zeitungspapier in die Schweiz ausgeführt worden ſind. Weder der früheren badiſchen Außenhandelsſtelle noch dem Beauftragten des Reichskommiſſars für Ein⸗ und Ausfuhr⸗ bewilligungen in Karlsruhe iſt von dieſer Ausfuhr etwas bekannt. Der Beauftragte des Reichskommiſſars hat die Genehmigung zur von Zeitungspapier in keinem Falle er⸗ eilt. Der Uebertritt der badiſchen Eiſenbahnbeamten zum Reich. Da die endgültige Einreihung der an das Reich übergehenden Eiſenbahnbeamten der Länder in die einzelnen Gruppen des Reichs⸗ befoldungsgeſetzes bis zum Ablauf der in§ 26 des Verreichlichungs⸗ vertrages für das Rücktrittsrecht der Beamten in den Landesdienſt vorgeſehenen Friſt(3. Auguſt 1920) vorausſichtlich nicht durchgeführt ſein kann, iſt lt.„Karlsr. Ztg.“ eine Verlängerung dieſer Friſt beabſichtigt. Das Badiſche Finanzminiſterium hat der beabſichtigten Verlängerung zugeſtimmt. Letzte Meldungen. Ein vernünftiges Wort des Führers der engliſchen Berg · arbeiter. gelegentlich einer Rede in Northumberland zugunſten der Deutſchen ſich ausgeſprochen. Er wies darauf hin, daß die Kohlenerzeugung in Deutſchland infolge der unge⸗ nügenden Ernährung der Bergarbeiter ſchwer zurückgegangen ſei. Smillie iſt der Anſicht, daß, wenn die Entente auf ihren Forderungen beſteht, Deutſchland niemals im Stande ſein wird, die verlangten Kohlenmengen zu liefern, ohne daß gleich“ zeitig die deutſche Induſtrie derartig ſchweren Schaden erleide, daß von einer Bezahlung der Entſchädigungen keine Rede mehr ſein kann. * J Berlin, 21. Jull. Bon unſerem Berliner Büro.) Die Deutſche Volkspartei hält heute Nachmittag als erſte Reichstagsfraktion eine Sitzung über Spa ab. Hier ſtand ein wundervolles italieniſches Roulette, um welches ſich bald faſt die ganze Geſellſchaft, zum Teil als Spieler, teilweiſe als Zuſchauer, gruppierte. Die Vank übernahm der alte Baron von Bartha, ein ſelt⸗ 75— Herr mit ſchwarzer Perücke, in deſſen verlebten Ge⸗ ee die Spielleidenſchaft ihre Zeichen eingeſchrieben atte. mit Regelmäßigkeit durch den Saal. ſteigerten ſich aber zuſehends ſchnell, während die Lakaien auch hier Champagner auftrugen. Nach und nach ſetzten ſich Gewohnheitsſpieler, ältere 7 und Damen, an das Roulette und verfolgten, je von uſchauergruppen umdrängt, mit Berechnung den Lauf der Glückskugel. Dazwiſchen wagten Anfänger, junge Damen und Herren Mindeſtbetrag. Einzelne Spieler häuften allmählich einen Betrag von Münzen und Scheinen vor ſich auf. Aber die alte Erfahrung bewährte ſich auch hier, daß der Bankier mit großem end⸗ gültigen Gewinn arbeitet. Der Barbetrag, den er ſammelte, wuchs immer höher. angeregt in einem Kreiſe ihn umgebender Damen und Herren. Sein Onkel trat zu ihm und fragte ihn, ob er nicht ſein Glück verſuchen wollte. Der Neffe zeigte keine Neigung. „Ich weiß nicht“, fluſterte ihm der Obergeſpan zu,„ob man nicht von Dir erwartet—“ Der Baron ſah ihn fragend an. „Der Diplomat muß Mut und Glück zeigen! Du haſt das neulich ſelbſt behauptet. Auch Terka ſtimmte Dir bel. Man nimmt es als Vorbedeutung!“ ſagte der Graf leiſe, indem er vorüberging. Nach einigem Zögern trat Telekt an den Spieltiſch. dem Fuß und hielt ſich in ſeiner Nähe. Er erkannte, daß man ſein Glück tatſäächlich beobachten wolle. Er machte einige gleichgültige niedrige Einſätze, die teils verloren gingen, teils gewannen. Vald ſezte er fünfzig und hundert Kronen als Einſaßz⸗ Meiſt verlor er. Pankfers und Croupiers. türmte immer neue Schätze vor ſich bin. ..) In Wien treten in letzter Zeit in Haag. 21. Juli.(WB.) Wie der Nieuwe Rotterd. Cour. mitteilt, hat der Führer der engliſchen Bergarbeiter Smillie Bald klangen die monotonen Rufe des Bankiers und der Croupiers, deren Rolle zwei jüngere Herren markierten, Die Einſätze und Umſätze waren anſangs niedrig, 4 in harmloſem Flirk, zaghaft und klopfenden Herzens den Teleki beteiligte ſich nicht am Spiele, ſondern plauderte Eine Schur junger Herren und Damen folgte ihm auf Aber er erregte die Aufmerkſamkeit des Seine Beteiligung gab dem Spiel einen neuen Reiz. Die Pointeure erhöhten unwülkürlich ihre Einſätze. Der Bankien 2. — e eeeee rrrrn eerereeene — Frnn „ere 8 3 zuge 9 9 cteine iſt mit Sorgfalt durchlöchert und 70 3 8 Ae den 21. din 102 Mannheimer General · Anzeiger. Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 319. * 5 0 Aus Stadt und Land. Laufende Teuerungszuſchläge für Kriegs⸗ hinkerbliebene. b Vom 1. Auguſt d. J. ab werden den Hinterbliebenen ſolcher Hallttärperſonen der Unterklaſſen, die nach dem 31. Juli 1914 im eresdienſt geſtanden haben und entweder gefallen oder an einer dieſer Zeit erlittenen Dienſtbeſchädigung geſtorben ſind, lau⸗ ende Teuerungszuſchläge gewährt werden, die Ab⸗ lagszahlungen auf die nach dem Reichsverſorgungsgeſetz zuſtehen⸗ 5 Bezüge darſtellen und bei der Neufeſtſetzung dieſer Vezüge in drtechnuna gebracht werden. Die Teuerungszuſchläge ſind nach —0 sklaſſen abgeſtuft und betragen in den Orten der Ortsklaſſe& ö Das⸗ H. in den Orten der Ortsklaſſe B 60 v.., in den Orten der de Aklaſſe C 40 v.., in den Orten der Ortsklaſſe D 30 v.., in en orten der Ortsklaſſe E 20 v. H. Die Vezüge der Hinterbliebenen erden ſich nach Hinzurechnung des Teuerungszuſchlags je nach dem ehnort der Hinterbliebenen und der Höhe der bisber gezahlten n zuge auf 96 bis 139 M. für die alleinſtehende Wilwe, auf 136 bie 200 M. für die Witwe mit einem Kind, auf 175 bis 278 M. für ir Vitwe mit zwei Kindern, auf 216 bis 348 M. für die Witwe mit dem Andern und auf 255 bis 418 M. für die Witwe mit vier Kin⸗ lbet erböhen. Doch ſind für alle Ortsklaſſen Höchſtſätze feſtgeſetzt, er die zunächſt nicht hinausgegangen werden darf; ergeben ſich Rit r Berechnung des Teuerungszuſchlags höhere Vezüge, ſo eine Kürzung ein Soweit darüber hinaus nach dem Neichs⸗ Nerldr dungggeſet vorausſichtlich höhere Bezüge zuſtehen, wird eine Filgenfige Feſtſetzung dieſer Bezüge mit größter Beſchleunigung er⸗ perdda der Teuerungszuſchlag nur den Hinterbliebenen gezahlt di den kann, deren Ernährer nach dem 31. Juli 1914 im Heeres⸗ Leſc neſtanden hat, ſo kann die Jahlung nur gegen Vorlage einer ſcrel inigung erfolgen, die von den Hinterbliebenen ſelbſt zu unter⸗ kerbiben iſt. Ein Vordruck für dieſe Beſcheinigung wird den Hin⸗ bdes ebenen zugleich mit einem Benachrichtigungsſchreiben im Lautfe der Nonats Juli durch die Poftanſtalten und ſonſtſgen Zahlſtellen Stderbliebenenbezüge zugehen und iſt bei der Auszahlung der ben rbliebenenbezüge unterſchrieben vorzulegen. Die Hinterblie⸗ een r vor dem 31. Juli 1914 aus dem Heeresdienſt ausgeſchie · er. Militärperſonen können leider vorläufia bei der Jahlung Reich uerungszuſchlages nicht mitberückſichtigt werden, da das Neubsverſorgungsgeſetz dieſe Hinterbliebenen nicht mitumfaßt. Eine Vorbebelung der Verſorgung dieſer Hinterbliebenen iſt ſedoch in bun reitung. Auch Hinterbliebenen von Offizieren kann der Teue⸗ don Srächlaa nicht gewährt werden weil die gegenwärtigen Bezüge v Offiziershinterbliebenen zum Teil ſchon die nach dem Reichs⸗ die orgunasgeſetz zuſtehenden Gebührniſſe erreichen. Soweit durch Fe Härten entſtehen, was namentlich bei Eltern ſo er Offiziere der Fall ſein wird, werden ſich die amtlichen ndergetellen für Kriegshinterbliebene dieſer Hinterbliehenen be⸗ „Wers annehmen. 08 Warnung vor Mädchenhändlern. 4 5 0 Der Raphaelverein zum Schutze deutſcher katholiſcher Auswan⸗ veröffentlicht nachſtehende dringende Mahnung vor Heirats⸗ 4 aßzer ten nach dem Auslande und vor dem Mädchen⸗ 10 el. Die„Deutſche Zeitung“ in San Paolo, Braſilien, ſchreibt — Nummer vom 20. Mai ds. Is.: Die Geſchäftstüchtigkeit im * likaniſchen“ Deutſchland hat einen„ungeahnten“ Aufſchwung Pochſtehrm Einen geradezu ſchlagenden Beweis dafür liefert die zachſtehende an uns gerichtete Zuſchrift: „An die Redaktion der„Deutſchen Zeitung“! au Sie zu wenden: Wegen des unglücklichen Krieges, in dem Aber 1 00 005 leine Million dreihunderktauſend) junge deutſche Männer ſalen ſind, iſt einer noch größeren Anzahl junger deutſcher 75 dchen die Möglichkeit genommen, ſich zu verheiraten. Dieſer dezlückliche Zuſtand wird noch durch die Tatſache verſchlimmert, daß angeſichts ßen Wohnungsnot der Eheſtand in Deutſchland faſt ein Luxus und ein Vorrecht der beſſergeſtellten Kreiſe geworden iſt. In ihrer Not blicken unſere ſungen Damen hinüber nach Amerika in der Joffnung, dort das erhoffte Ehealück zu finden, weshalb ſie ſich an alle Junggeſellen deutſcher Abſtammung wenden, die drüben keine paſſende Partie finden können und die ſich mit einem wohl⸗ dlengenen jungen deutſchen Mädchen verheiraten möchten, ihr mit eſer Abſicht näher zu treten. Die deutſchen Damen haben mich gebeten, ihr Fürſprecher zu ſein und ihnen zu helfen, einen Gatten 4— Amerika zu ſuchen, aus welchem Grunde Bewerber gebeten werden, ſich an meine obengenannte Adreſſe zu wenden. Ich bitte Hierdurch erlaube ich mir, mich in folgender Angelegenheit er ungewöhnlichen Teuerung der Möbel und der Ihrer Zeitung zur Kenntnis Ihrer Leſer zu bringen und danke Ihnen im Voraus beſtens. Hochachtungsvoll J. Stahl.“ Wir warnen eindringlich vor derartigen Heiratsvermittlungen. Es ſcheint als ob der Mädchenhandel nun auch im großen organiſiert werden ſollte. Der Mord auf dem Heiligenberg bei Heidelberg. Von unſerem Heidelberger&⸗Mitarbeiter erhalten. wir über den Leichenfund auf dem Heiligenberg folgende Ein⸗ zelheiten, die beſtätigen, daß es ſich um eine Mordtat handelt: Wie bereits geſtern berichtet wurde, iſt der mutmaßliche Täter geſtern vormittag verhaftet worden. Es iſt der 18jährige Kaufmann Karl Stuhlmüller aus Mannheim, wohnhaft Gichelsheimerſtraße und beſchäftigt in einem Induſtriewerk in Neckarau. Die Tote iſt die 18 Jahre alte Kontoriſtin Grete., Tochter eines ſtäbtiſchen Angeſtellten, der ebenfalls in der Eichels⸗ heimerſtraße wohnt. Stuhlmüller hat eingeſtanden, das Mädchen durch Cyankali vorſätzlich vergiftet zu haben, um die Folgen ſeines Verkehrs und das Mädchen aus der Welt zu ſchaffen. Ueber den Hergang der Tat und die ihr vorausgegangenen Ereigniſſe erfahren wir folgendes: Die beiden jungen Leute waren von Kindheit auf miteinander bekannt. Es entwickelte ſich eine Liebſchaft, die Folgen hatte. Anſcheinend haben Beide verſucht, die Folgen zu beſeitigen denn am 10. Juli bat das Mädchen Stuhl⸗ müller um eine Zuſammenkunft und ſagte ihm, ſie ſei immer noch in anderen Umſtänden. Daraufhin verabredeten Beide, daß ſie am Montag den 12. Juli abends nach Heidelberg fahren wollten. Der Ausflug wurde ausgeführt. Stuhlmüller erklärte dem Mäd⸗ chen unterwegs, ſie wollten die Folgen ihres Verkehrs im Walde durch ein Mittel beſeitigen, das er bei ſich habe. Das Mädchen kaufte deshalb Watte in der Hofapotheke. Abends gingen Beide in den Wald in der Richtung auf den Heiligenberg. Dort gab Stuhlmüller dem Mädchen unter der Vorſpiegelung, es ſei ein Ge⸗ heimmittel, eine größere Menge Cyankali, das bekanntlich ein ſtarkes, ſchnell wirkendes Gift iſt, das im freien Verkauf nicht zu haben iſt. Stuhlmüller will das Gift von einem Bekannten bekommen haben. Das Mädchen bekam ſofort Schaum vor den Mund und war in einigen Minuten tot. Stuhlmüller hat dann die Leiche etwa einen halben Meter hoch mit Steinen, Gras und Laub bedeckt. Die Tat iſt abends zwiſchen 7 und 8 Uhr geſchehen und liegt über eine Woche zurück. Am Tage vor der Fahrt nach Heidelberg hat Stuhlmüller Schritte unternommen, um einen Selbſtmord des Mädchens vorzutäuſchen. Er ſchrieb mit der Schreibmaſchine einen Abſchiedsbrief an die Eltern des Mädchens mit der Unter⸗ ſchrift Gretel, in der es hieß, das Mädchen wolle freiwillig aus dem Leben ſcheiden, weil das Verhältnis mit Stuhlmüller aus be⸗ ſonderen Gründen auseinandergehen würde und es Stuhlmäller 2600 Mark für Geſchenke ſchulde. Außerdem ſchrieb Stuhlmüller an ſeine eigene Adreſſe einen ähnlichen Abſchiedsbrief des Mäd⸗ chens. Er wollte alſo von vornherein durch dieſe Briefe ſich ſelbſt entlaſten. Sein Vorgehen war außerordentlich raffiniert. Die Leiche des Mädchens wird morgen nachmittag in Heidelberg beer⸗ digt. Die Eltern haben von dem Zuſtande ihres Kindes nichts gewußt. Sie waren in letzter Zeit in Kiſſingen, das Mädchen bei einer Tante. * nebertragen wurden Regierungsaſſeſſor Paul Baer unter Verleihung der Amtsbezeichnung Amtmann die Stelle eines 2. Beamten 5 Bezirksverwaltung mit dem Dienſtſitz in Raſtatt, Obereiſenbahnſekretär Emil änſel in Durlach als Ober⸗ ſtationskontrolleur das Stationsamt II und dem Ober⸗ eiſenbahnſekretär Wilhelm Würfel in Schlierbach⸗Ziegelhauſen als Oberſtationskontrolleur das Stationsamt II Wilferdingen. * Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Wilhelm Blink in Weingarten nach Biberach(Baden). Polizeibericht vom 21. Juli.(Schluß.) Unfälle. Am 19. ds. Mts., nachmittags gegen 3 Uhr, ſprang eine 85 Jahre alte Aufſehersehefrau an der Friedrichsbrücke von einem im Gange befindlichen Straßenbahnwagen ab, ſtürzte zu Boden und zog ſich eine Gehirnerſchütterung zu. Sie wurde mittels Bahn nach ihrer in Sand⸗ hofen gelegenen Wohnung gebracht.— Eine 47 Jahre alie Frau von hier erlitt auf der Rheinbrücke ſchwere Herzkrämpfe und brach infolgedeſſen zuſammen;: 7 wurde in das nahegelegene Brückenhäuschen und von da nach ihrer Wohnung verbracht. ö 5 Neun Körperverletzungen— verübt auf der Schwetzinger⸗ ſtraße, im Hauſe R 4, 14, H 1, 12, F 7, 10, B 7, 10, vor dem Aebeits⸗ 8 Sie daher, meine obigen Ausführungen durch Veröffentlichung in Da⸗da. Belrachtung eines Arzles. Untan Von Dr. med. Werner Leibbrand. berted insdtg ich durch die Säle der Verliner Kunſtausſtellung „Mein Seibperdalſtiſche Abteilung. Dort lah ich unter dem . f e ſtporträt folgendes„Kunſtwerk“: Schwarzbrotſtune ſiſchen Landkarte war in natura eine alte und der Verbi nönrlig, auf dieſer wiederum ein Hoſenknopf Funpfe vor dem Bro sſtreifen abgebrochener Taſchenzündholz⸗ tück Seife. quer in dieſes verlaufend, ein rechteckiges Zur allgemeinen e Auge, dit kklärung ſei bemerkt, daß der Knopf das Sebf deen e die Zähne, die Seiſe die Naſe des ſh usſchnitt einer Kraftnanenen— 5 7 Ganzen 8 u15 rift; li preiſung aus einer erzeit⸗ wögt ſenbpiiſche Uebertragung dieſes Telles war mir micht Die Leute um mich 190 da ich ähnliche Darſtell lachten: ich perſönlich hatte das nicht darin 8 en kenne; der Unterſchied liegt nur winder der Irren bel weſtem ſorgfältiger und g. Es gibt ei R 0 9 eine ganze Reihe ſogen deileengeden, zedberen dl. Pememe aeh en „dadaiſtiſchen Sinne“ haben; vor a 75 llem deen ene d n ee ee ir dleend de 3 durch ſie(Spannungs⸗Irreſein, Dinge ühnlicher Ark entſtehen; und ohiealle führt ein rater, Faden; mmit unzulanglichen Mittein beit lekten werden in kindlicher Veiſe Zeichnungen und Hand⸗ emüiterbizarren Stils gemacht. Wir beſiten in der Klinit für eine dekranke der CTharits eine kleine dieſer Werke: n den Lö eknüpfte Strippen; ich ſelbſt hatte einmal ein darſtelln ſein E— in ähnlicher Weiſe verzierte; e n Paralytikern kann man finden, die zei i ſedenaungen vo lytikern k find zeichneriſch Derikmälern eit, 2 decb allgemein als pfychopathiſch bekannte Minderwertig⸗ da 8—55 erſt einer ſehr langen Beobachtung, bis man tiſchen Kunſtwerken wieder ein ſolches Grenz⸗ usſtellung dankbar. Ob man dem Volle allerbings recht e württembergiſchen Regimenter im Die Plätze auf denen wir dieſe Gedenkſteine K 2 weit mehr leiſten als die Dadaiſten. ein- undon mir genannte organiſche Krankheit„jugendliches Irre⸗ viele Künſtler, Verb n„Verbrecher, ſelbſt begabte Leute gehören, Tennen. von leger oft in der Veſtimmung ſchwer voneinander zu den n: es e n icher; 1 feden, en dadaff 81 feſtſtellen kann; zweifellos haben wir umptomenkomplex zwiſchen Hebrephemie und allge⸗ jochpathie, und ſo ſiud wir Irrenärzie den Dadaiſten zu zeigen, iſt fraglich: die Sammlung gehört in die (Tögliche Rundſchau.) 1 Weltkrieg. 80 Jorbeer den Toten. Wir verweilen ſinnend bei mibart Gitter noch Maner. Weit iſt dieſer Raum: 0 b vd krrneh Gchächmlz untn ihn ermeſſka. Pambartel Veobachtung 75 Geiſteskrankhezen aus meiner Praxis und meiner chern befinden und treues Gedächtnis arbeiten an ſtillen Werken, nach denen müde Hände leiſe greifen. Bald ſind's Bilder, bald ſind's Bücher; diesmal ſind es Bücher, mit Bildern geſchmückt. Band fünf und ſechs des von Oberſt H. Flaiſchlen herausgegebe⸗ nen Sammelwerkes„Die württembergiſchen Regimenter im Weltkrieg“ ſind im Verlag von Chr. Belſer in Stuttgart ſoeben erſchienen. Die Bearbei⸗ tung des fünften Bandes„Das württembergiſche Landwehr⸗Infanterie⸗ Regiment Nr. 124 im Weltkrieg“ beſorgte Dr. M. Szymanzig. Die Geſchichte dieſes Regiments iſt zum großen Teil mitten im Kampflärm auf dem Gipfel des Hartmannsweiler Kopfes, keine hundert Meter vom Feind entfernt, entſtanden, während der Unterſtand noch zitterte von den kechts und links einſchlagenden Minen und Granaten. Die erſte Niederſchrift machte dann ſogleich die Runde unter den Kameraden, die aus ihrem eigen⸗ ſten Erleben dem Bilde neue Züge Dieſe Unmittelbarkeit des Erlebens gibt dem Buche auch Wert und Reiz für den, den keine perſön⸗ lichen Erinnerungen oder Beziehungen mit dem Regiment verbinden, der ſich aber ein Bild von dem Kriegskeben an der Weſtfront machen möchte. Das Buch enthält anſchauliche Schilderungen von der Mobilmachung und dem Aufmarſch, den Schlachten in Lothringen, um Longwy und die Maas, der Belagerung von Verdun und der Schlacht bei Vaubecourt⸗Fleury, vom Rückzug und erneuten Vormarſch auf Varennes. Dann kommen die Stel⸗ lungskämpfe im Cheppywald, die großen Kämpfe um Vauquois und Bon⸗ reuilles im Frühſahr 15, der Krieg im Wald und ſchließlich die Mücnarſch. ge auf dem Hartmannsweiler Kopf, Waffenſtillſtand und rſch. Den ſechſten Band„Die Ulmer Grenadiere an der Weſtfront, Geſchichte des Grenadier⸗Regts. König Karl(5. Württ.) Nr. 128 im Weltkrieg“ hat Richard Bechtle, Hauptmann d.., bearbeitet. Die Geſchichte dieſes Regiments ziſt eine Geſchichte der Weſtfront, bergiſche 0 fe e im großen Kriege keinen andern Kampf⸗ boden kennen lernte, als den heiß umkämpften, blutigen des Weſtens. Dort 75 die 27. Deviſton, zu der das Regiment gehörte und die als eine der be ſten Großkampfdiviſionen geſchätzt war, von Brennpunkt zu Brennpunkt der Schlachten, ſei es zu ſiegreichem Angriff an der Maas, in den Argonn⸗ nen oder in der Entſcheidungsoffenſive 1918 bei Cambrat, ſei es zu helden⸗ mütiger Abwehr an der Somme, bei Arras, in Flandern oder der Cham⸗ pagne. In klarer, ſtimmungsvoller Schilderung verſteht es Verfaſſer, der als Reſerveoffizier die Kämpfe mitgemacht hat, den Leſer durch alle Ton⸗ 5 des Schlachtenlärms hindurchzuführen, und rollt ein Bild auf, das neben allem Großen des Kampfes auch das Kapitel„Leidenszeiten“ nicht acht läßt. Das rein militäriſche Erlebnis tritt gegenüber dem Alchren, dem Geiſt, der Stimmung, der Umgebung häuftg zurück und f0 ürfte das Buch, das in erſter Linie für die Regimentsangehörigen be⸗ ſtimmt iſt, auch weiteren Kreiſen willkommen ſein Beide Werke ſind mit zahlreichen Abbildungen, Ueberſichtskarten und Gefechtsſtizzen ausgeſtattet. 5 125 Nus dem Mannhelmer Kunſtleben. 95 Hir un Wekterauer, unſere einheimiſche Künſtlerin, wurde, ſoeben erfahren, ab 1. Auguſt unter glänzenden Beding⸗ ungen als 1. Souprecte an das Operettentheater in Kiel ver⸗ pflichtet. * Theaterkulturverband. Im Anſchluß an die Heidelberger Wandertheater⸗Konferenz findet am Sonntag, den 25. Julf, lchtauffſ 11 Uhr auf Stift 1 im Parke eine Frei⸗ lichtau führung der„Faune des Verliebten“ von Goethe ſtatt. Sie wird vom Heidelberger Staditheater unter Leitung von Oberregiſſeur Paul Peter⸗ 2 Mitglieder der Ortsvereine Mannheim, Ludwigshafen, Heideiberg des Theaterkulturverband hierzu Zutellz Beſuch bbe da das ehemalige württem⸗ S nachweis N 6, auf der Induſtrieſtraße, im Hauſe Langſtraße 3 und im Hauſe Großfeldſtraße 16 in Neckarau— gelangten zur Anzeige. Entwendet wurde: Am 15. ds. Mts. aus einer Badeanſtalt am Rheinvorland eine goldene amerikaniſche Herrenankeruhr mit Sprung⸗ deckel, 18 karätig, mit Monogramm„S..“, weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen und goldenen Zeigern(an der Uhr befindet ſich eine ſchwergliebrige oldene Kette), 1 ſchwarzlederne Brieftaſche mit einem Reiſepaß auf den Namen des Geſchädigten, 1 ſchwarzlederner Geldbeutel mit 150 Mk. Inhalt und 19 Scheckbuch, auf ein Konto bei der Rheiniſchen Creditbank hier aus⸗ geſtellt. Verhaftet wurden 48 Perſonen wegen verſchiedenen ſtrafbaren Handlungen, darunter 23 wegen Diebſtahls, Betrugs, Unterſchlagung und Hehlerei. Aus Luòwigshafen. Die Interalliierte Kommiſſion der Rheinarmee hat durch den Militärkommiſſar der Unterkommiſſion in Ludwigshafen für das pfälziſche Eiſenbahnnetz beſtimmt, daß dauernd tech⸗ niſche Offiziere der Rheiniſchen Eiſenbahnſektion auf allen Strecken Inſpektionsreiſen zu unternehmen haben. Die Pfalz wurde in vier Bezirke eingeteilt, deren jedem ein techniſcher Offizier beigegehen worden iſt, nämlich die Betriebsinſpektion Lud⸗ wigshafen mit Inſpektionsoffizier Moulin in Ludwigshafen, Be⸗ triebsinſpektion Neuſtadt ſowie Bau⸗ und Betriebsinſpektion Landau mit Inſpekteur Sadrouck in Landau, Bau⸗ und Betriebsinſpek⸗ tionen Zweibrücken und Kaiſerslautern mit Inſpektionsoffizier Caſſin in Zweibrücken ſowie Bezirk Kaiſerslautern mit Lt. Bouly daſelbſt. Außerdem wurde mit dem Sitz in Kaiſersloutern ein weiterer techniſcher Offizier für den Zugförderungsdienſt beſtimmt, deſſen Tätigkeit ſich auf die Maſchinen⸗ und Werkſtätte⸗ inſpektion dieſer Stadt und die von ihr abhängigen Werkſtätten ſo⸗ wie Lokalſtationen erſtreckt, während für Ludwigshafen eine eigene Inſpektion errichtet iſt. Für das geſamte pfälziſche Bahnnetz wird weiter ein militäriſcher Inſpektor des Bahnbau⸗ unterhaltungsdienſtes tätig ſein. Die Offiziere tragen einen Ausweis mit ſich, der vom Kommiſſar in Ludwigshafen unter⸗ zeichnet iſt. Warnuns vor Getreidehamſterern. Die Kommunalverbände und Gemeindebehörden wurden darauf oufmerkſam gemacht, daß ſchon ſetzt größere Beſtände neuen Getreides von Hamſterern und Schleichhändlern aufgekauft werden, ebenſo daß verſchiedentlich Mühlen von Perſonen, die keinen Fußbreit Ackerland beſitzen, mit der Vermahlung von Getreide beauftragt worden ſind. Die Behörden erhielten den Auftrag, gegen dieſes gemeingeföhrliche Treiben mit rückſichtsloſer Strenge einzuſchreiten, in allen größeren Fällen Strafanzeioe zu erſtatten und die Vorräte einzuziehen. Da die bevorſtehende Brotgetreideverſorgung ohnedies die größten Schmierigkeiten brincen wird, liegt eine wirkſame Be⸗ kämpfung der Volksfeinde im Intereſſe der Allgemeinheit: der Kampf gegen die gewinnſüchtigen Brotverteurer kann nach Anſicht der oberſten Inſtanz nur unter kräftiger Mitarbeit des Publikums geführt werden, Brandkakaſtrophe im Schwarzwald. Freiburg i. Br., 21. Jult.(WB.) Der Brand auf dem Sägewerk Himmelsbach bei Neuſtadt im Schwarzwald wütet noch immer fort. Das rieſige Holzlager dürfte bereits bis zur Hälfte ausgebrannt ſein. Der Bahnvexkehr auf der Höllental⸗ bahn, der unmittelbar am Lagerplatz vorbeiführt, konnte bis heute aufrechterhalten bleiben, wogegen die geſamten Fernſprech⸗ und Telegraphenleitungen zerſtört ſind. Die Feuerwehren der ganzen Umgegend einſchließlich der aus Freiburg ſind immer noch tätig. Der Schaden wird bis ſetzt auf 25—30 Millionen Mark geſchätzt, doch ſind die Unterlagen für die Schätzung noch ſehr unſicher. Nus dem Zande. *Schriesheim, 21. Juli. Der neunjährige Sohn eines hieſigen Steinbrechers ſpielte mit einer geladenen Piſtole und erſchoß dabei das dreijährige Söhnchen des Schloſſers Edler. (Karlsruhe, 20. Juli. Chefredakteur Theodor Meyer wurde zum Erzb. Geiſtlichen Rat ernannt. Meyer, der vor kurzem ſein ſilbernes Prieſterjubiläum feiern konnte, leitet ſeit langen Jah⸗ ren den„Badiſchen Beobachter“ in ſachlicher und vornehmer Weiſe. (Raſtatt, 20. Jull. Im„Raſtatter Tageblatt“ wird folgendes Vorkommnis geſchildert: Ein Bewohner eines Hauſes an der Murgtalſtraße hörte aus einer Wohnung desſelben Hauſes unauf⸗ hörliches Jammern. Als er nach der Urſache forſchte, ergab ſich folgendes furchtbare Bild. Zwei Jungen im Alter von fünf und Jahen waren mit elſernen Handſchellen Rücken an Rücken aneinandergeſchloſſen und mußten in ſtehender Stellung der Erlöſung erwarten. Ein erſt—05 Monate altes Kind war auf dem nackten Boden gebertet ohne Unterlage und ohne irgend wie zugedeckt zu ſein, während die ſauberen Eltern zum Vergnügen ausgegangen waren. Nachdem die Polizei herbeigeholt war, mußte man den Buben die Handſchellen abfeilen, da das daran ange⸗ brachte Schloß nicht zu öffnen war. Die Kinder wurden einſtweſlen dem Waiſenhaus zur Verwahrung übergeben. 8 Pforzheim, 18. Juli. Feſtgenommen wurde hier ein 28 Jahre alter Bäcker, der von der Staatsanwaltſchaft Frelburg wegen geſucht wird. )0, Langenbrunn, 18. Jull. Die Gattin des Brunnenmeiſters Korn fiel von einem Graswagen herunter und erlitt einen Schädel⸗ 725 der ihren Tod herbeiführte. (Jreiburg, 16. Juli. Hier wurde ein 21jähriger Burſche ver⸗ haftet, der ſich Uhren für 15 000 Mark erſchwindelte, die er an hieſige Geſchäftsleute zu Schleuderpreiſen verkaufte. Schopfheim, 20. Jull. Im hieſigen Krankenhauſe ſtarb der Laubwirt Karl Kuhny, der vor drei Wochen in Eichen beim Kirſchen⸗ brechen vom Baume geſtürzt war. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelkerwarke in Karlsruhe. VBeobachtungen vom Mittwoch, den 21. Jull 1920, 8 uht morgens(MEZ) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Juftdruck Temp. Wind Niederſchlag der Ort e Ficttg.J Stürte Wetter letzten 55 Stund. Hamburg 1764.7 17 WSW mäßig bedeckt.5 Königsberg.. 1761.5 2¹ W ſtark wolkig.5 Berlin 7868.0 21 WSW) mäßig bedeckt 0 München 768.2 17— wolklos 0 8 urt a..767.9 17— till Dunſt 0 openhagen. 7861.3 17 W. mäßig bedeckt.5 tockholm.. 752.8 13 Wsw ſchwach bedeckt 2 Haparanda 745.8— fWNW] leicht]heiter 0 Bodod 748.5 12 SwW Gſſchwach wolkig 0 Paris. 767.2 17— ſtill wolklos 0 25 0 ſchw. heiter 0 Ur„„„„„ s N— e⸗*— nn„ N, NO ſchw. wolklos 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) See- druck pera- 8. Sz Wind 2 f Uhe 88 5 8 A in NN tur 8288 Micn enrte 3 2 merkungen Wertheim.. 151 25 9 0[mäß.. bel 0 Königſtuhl.127 21 15 SWſchw. woln. 0 Harlsruhe..213 24] 11 NNOſchw sal. 0 Biden⸗Baden563 23 9 NNOſchw. wan.] 0 Villingen..715 221 4— ſtiil a, 0 5 Hof 1281 181 1080 ſchw. sal. 0 t. Blaſten 780 22 6—ſtiul nhl. 0 Allgemeine Witterungsausſichten. 7 8 In Sud⸗ und Mitteldeutſchland, wo hoher Druck weiteren Ein⸗ ſluß behalten hat, dauert das heiter und trockene am Tage ſehr warme Wetter an. In der Ebene ſind geſtern 25 Grad, im Hoch⸗ ſchwarzwald 18 Grad Wärme erreicht worden. Größere Tages⸗ chwankungen— der Temperaturverlouf in den freien Lagen, in⸗ m auf der Hochfläche der Baar geſtern 22 Grad, nachts nur 4 Grad verzeichnet wurden. Unſere Wetterlage ſcheint demnüchſt dadurch eine Aenderung zu erſahren. daß das ſcber Nordeuropa —9 Tiefdruckgebiek ſeinen Wirkungskreis wetter firdwärts gus⸗ re Vorausſichtliches Wetter bis Donnerstag, 22. Juli. nachis 12 Uhr. Ein Sammi des dme babunden, Siifte, ſt enells mel ———— — Sene. tr. 51v. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Handelsblaft Aufforderung zur Tabakablieferung. Die am 9. Juli 1920 in Mannheim im Hotel National versammelten Tabakvergärer, die bei der Detag-Mann- heim zum Ankauf von Rohtabak zugelassen sind und sich rekrutieren aus den Mitgliedern des Verbands deutscher Roh- tabakvergärer E.., Sitz Mannheim, Verein der Rohtabak- händler E. V. Mannheim und Verband oberbadischer Cigarren- Fabrikanten E. V. Labhr, haben eine Entschließung gefaht, in der alle mit der Ablieferung rückständigen Pflanzer aufgefor- dert wer den, ihren Jabak der Ernte 1919 bis spätestens 31. Juli 1920 ordnungsgemäab zur Ablieferung zu bringen: fernerhin stellt die Versammlung an die zuständigen Instanzen den Antrag:„den zu den Rahmen-Preisen für die 1919er Ernte festgesetzten Zuschlag von 60% bezw. 70% für vergorene Posten nur fur die Labake derjenigen Pilanzer aufrecht zu er- halten, die sich bis 31. Juli bereit erklärt haben, ihren Tabak an die Bezugsberechtigten ordnungsgemaß abzuliefern. Selbst- verständlich bleibt auch für die nicht rechtzeitig zur Abliefe- rung gebrachten 1919er Tabake die Beschlagnahme bestehen, bis die gesamte 191ger Ernte restlos an die Verbraucher über- Segangen ist. Sollten durch diese Maßnahme später Tabake zu billigeren Preisen an die Vergäàrer zur Ablieferung kommen. so werden die dadurch eingesparten Beträge einem Ausgleichs- fonds der Detag zugeführt mit der Bestimmung, eine gleich- maäbige Senkung der Verkaufspreise herbeizuführen, unter Rückvergütung an die Verarbeiter, die bereits Tabak zu höhe- ren PFreisen bezogen haben.“ Steigen der Kohlenbörsenwerte. Iim unmittelbaren Anschluß an die Kohlenverhandlungen in Spa hat an der Börse eine Hochbewegung für Kohlenwerte aller Art eingesetzt, die besonders am Satostag in die Erscheinung trat. So stiegen beispielsweise die Aktien der Harpener Bergbau-.-G. um 259% auf 353%. jene des Kölu-Neuessener Bergwerksvereins um 40% auf 808%, die des Muülheimer Bergwerksvereins um 23% auf 300% und die der Arenberg.-G. für Bergbau um 30% auf 550% Da- neben erzielten aber auch eine Reihe von Braunkohlen- aktien namhafte Kursgewinne. Die Börse geht hierbei von der nicht/ bestreitbaren Erwägung aus, daß durch die Kohlenknappheit und das von der Entente den deutschen Vertretern abgerungene Kohlenabkommen— Lieferung von monatlich 2 Millionen Tonnen ab 1. August auf 6 Monate— der Kohlenbergbau durch die äubßersten Hilfsmittel auf die höchste Stufe der Leistungsfähigkeit gebracht werden soll und dagß Konjunktur- und Preissorgen in keiner Industrie vorerst mehr zurücktreten werden als im Kohlenbergbau. Neben den deutschen Käufern für Kohlenaktien scheinen aber auch aus- ländische Spekulanten wieder in Tätigkeit getreten zu sein. Gerade für französische Kapitalistenkreise mag ja der Anreiz, deutsche Kohlenwerte zu kaufen, groß sein, da er im Einklang steht mit der von ihrer Regierung verfolgten Politik, und sicherlich hat diese Politik ihren Zusammenhang mit den Gelüsten der französischen Eisenindustriellen, zu dem über- nommenen deutschen Erzbesitz in Lothringen und Luxemburg nun auch die dazugehörige Ruhrkohle in ihre Gewalt zu bringen. Börsenberichtie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 21. Juli. ODrahtb.) Die feste Haltung der gestrigen Abendbörse übertrug sich in vollem Umfange auf den heutigen Verkehr, der sich irn allgemeinen in ruhigen Bahnen abwickelte, jedoch auf den verschiedensten Märkten neue Kursfortschritte aufwies. Das Hauptinteresse beanspruchten wiederum einige Industriepapiere, und zwar waren es wieder Bergmannwerke, A. E.., Schuckert und Lahmeger, die bei Kurssteigerungen in großen Beträgen um- Singen. Wiederum waren erste Häuser als Käufer — und zwar wie man mit Bestimmtheit annimmt, für aus- Wärtige Rechnung— am Marzte. Von anderen Spezial- werten erfuhren Chemische Rütgerswerke Kurserhöhungen. Schwächer lagen dagegen bei Beginn Badische Anilin und Theodor Goldschmidt. Autowerte stellten sich teilweise höher. besonders Daimler-Motoren. Kaliwerte setzten ihre steigende Bewegung fort, Westeregeln plus 15%, Aschersleben plus 1496. Man hofft für diese Industriepapiere auf eine weitere Hebung des Auslandsabsatzes. Heldburg fest, 307— 303. Ferner wurden im Anschluß an die aufsteigende Kursbewegung Zementwerte und einzelne Maschinenfabrik-Aktien wie Hxgrometer kräftig erholt. Unter den Montanwerten war die Tendenz unregel- mäßig. Höhere Abschlußerwartungen führten teilweise zu weiteren Kurserhöhungen. Einzelne Papiere lagen fest. Caro plus 7, Oberbedarf und besonders Rheinstahl plus 17%. Bochumer etwas gebessert, Harpener Angebote minus 12%. Schantungbahn blieben vernachlässigt. Deutsche Petroleuni 795—790. Mansfelder Kuxen setzten 4501 ein, gaben im Ver- laufe bis 4400 nach, um später wieder anzuziehen, 4430. Junge Holzmann-Aktien 204. Die Börse gestaltete sich wieder etwas fester. Privatdiskont 49%. des M Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 21. Juli. ODrahtb.) Bei zunehmender Beteiligung des Privatpublikums, besonders in den zu Einheitskursen ge- handelten Papieren, blieb die Stimmung an der Börse auch für die zu schwankenden Kursen gehandelten Werte, trotz ge- legentlicher leichter Rückschläge, ausgesprochen fest. Auch heute vereinigte sich das Interesse auf dem Montanmarkte auf oberschlesische Werte, ferner auf Kali- und Elektroaktien, sowie im freien Verkehr auf Mansfelder Kuxe. die bis 2850 ge- steigert wurden. Rismarckhütte und Oberbedarf stiegen er- erheblich, erstere über 30%, wogegen rheinisch- westfälische Papiere mit wenig Ausnahmen realisiert wurden und etwas niedriger lagen. Bei Elektroaktien betrugen die Besserungen bis zu 109. Siemens u. Halske verloren von der gestrigen nachbörslichen Steigerung 25%. Kaliaktien stiegen bis 20%, und auch im freien Verkehr entwickelte sich in Kali-Kuxen bei steigenden Kursen ein reges Geschäft. Fest lagen auch Schiffahrtsaktien, dagegen blieben Petroleum- und Kaliwerte gänzlich im Hintergrund. Von heimischen Renten erfuhren Preußische Konsols eine leichte Kurserholung: ausländische Renten waren nahezu geschäftslos. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 21. Juli. Drahtb.) Infolge großen Angebots, dem nur eine geringe Kauflust gegenüberstand, gingen die Preise am Hafermarkte heute noch weiter zurück. In Hülsenfrüchten blieb das Geschäft still, und nur vereinzelt kam es zu einigen Abschlüssen in Erbsen. Von Lupinen blieb gute Saatware ge- fragt. Die Strohpreise behaupteten sich, ebenso für Heu für drahtgepreßte Ware; für gebündelte mangelte es an Käufern. Amtliche Hafernotierungen in Mark für die Tonne: Loco ab Bahn—, späatere Lieferung 2360—2380. Tendenz: matter. Wirtschaffliche Rundschau. Aufhebung der Margarine-Zwangswirtschaft. Letzte Woche fanden in Berlin Verhandlungen statt zwischen Vertretern des Reichswirtschaftsministeriums und den Margarinefabrikanten, in denen beschlossen wurde, mit dem Abbau der Zwangswirtschaft für/Marga- rine sofort zu beginnen, um die schnellste Verarbeitung der vorhandenen Vorräte an Rohware zu ermöglichen. I. August ab beginnt die Lieferung freihändig. Die Herstellung der alten Spezialmarken kann dagegen noch nicht gestattet werden, vielmehr wird als Uebergangssorte eine Marke„Neutral“ hergestellt. Es ist den Fabriken jedoch er- laubt, späterkin zu ihren Marken zurückzukehren. Dem Zwi- schenhandel werden keine zu großen Mengen Ware geliefert. Da als Verkaufspreis der Fabriken etwa 10„ für das Pfund Margarine vorgesehen sind, so dürfte sich der Detail⸗ handelspreis auf ca. 11.30 pro Pfund belaufen. Da gegen diese Preise von den Fabrikanten Bedenken erhoben wurden, fanden neue Verhandlungen statt, die in dieser Woche fortgesetzt werden. Sie bezwecken eine weitere Herab- setzung des Preises, damit der fertigen Ware ein besse- rer Abzug verschafft werden kann. Im freien Handel soll die Ware in Kübeln von zo Pfund und in Kisten von 20 u. 30 Pfund geliefert werden. 5 Die Rheinschiffahrt im Jahre 1919. Nach dem Geschäftsbericht der Nie derrheinischen Handelskammer Duisburg-Wesel hatte die Rhein- schiffahrt im abgelaufenen Jahre unter z ahlreichen er- schwerenden Umständen besonders zu leiden. Er- schwerend und störend wirkte zu Beginn der Waffenstillstands- verhandlungen das zeitweilige völlige Ausbleiben der Rhein wasserstandsberiehte. Auf eine telegra- phische Beschwerde bei dem Vorsitzenden der Waffenstill- standskommission trat nach einiger Zeit eine Besserung ein. Hierzu gehören auch die fortgesetzten Beschränkungen und Störungen im Fernsprechwesen. Wiederholt war die Kammer veranlaßt, sich mit der Frage der Veräußerung von Kauffahrtei- und Binnenschiffen an das Ausland zu beschäftigen. Auch hatte die Kammer Gelegenheit, dem Minister der öffentlichen Arbeiten eine Reihe von Arbeiten zu nennen, deren beschleu- nigte Erledigung bezw. Inangriffnahme sie für geboten hält. Hierzu gehört u. a. der Neubau der Hochfelder Rheinbrücke, die Schafſung einer zweiten Mündung des Rhein-Herne-Kanals, die Herstellung eines Stichkanals zwischen der Ruhr und dem Duisburger Innenhafen, die Herstellung des Lippe-Seiten- kauals sowie der Bau des Weseler Hafens. Die Kammer be- schäftigte sich im Einzelnen mit der Lade- und Löschzeit in der Binnenschiffahrt und erstattete dem Deutschen Industrie- und Handelstag einen eingehenden Bericht, in dem sie sich gegen jede Verlängerung der gesetzlichen Lade- und Lösch- zeiten in der Binnenschiffahrt aussprach. Die Gebühren für Eichaufnahmen ernielten eine den veränderten Zeitverhält- nissen entsprechende Erhöhung. * Securitas, Feuerversicherungs-.-G. in Berlin. Die Gesell- schaft vereinnahmte an Prämien 5 172 981 1(i. V. 4 484 664), davon für eigne Rechnung 2 215 763„(1 672 910), dagegen unheimer General-Anzeiger Vom erfordetten Rückversicherungsprämien 29857 218(2 311 730 4. Schäden aus dem Vorjahr 885 761&1(810 845) und die des Geschöftsjahres 1 506 124„(1 022 87). Nach einem neuen Kursverlust von 116 366„(7s 750) werden aus einem Ueber⸗ schuß von 144 169&(165 2390„) auf das mit 254 eingezahlte Kapital von 4 Mill. 4 wieder 7% Dividende verteilt. Kölnische Boden-.-G. in Köln. Die Hauptvers ammluns genehmigte den Jahresabschluß und erteilte der Verwaltuns Entlastung. Der Verlust von 26 994 H wird auf neue Rechnung vorgetragen. Ein ausscheidendes Mitglied des Aufsichtscat- wurde wiedergewählt. Ueber die Aussichten füt das laufende Jahr konnten mit Rücksicht auf die ungeklärten Verhältnisse Mitteilungen nicht gemacht werden. Rheinische.-G. für Braunlkohlen- Bergbau und Brikett; fabrikation in Köln. In der gestrigen Hauptversammlung waren 28 Aktionäre mit 82 209 Stimmen vertreten. Die Ver⸗ sammlung genehmigte einstimmig und ohne Erörterung den Jahresabschluß und erteilte der Verwaltung Entlastung. Die Dividende von 20% für Stammaktien und 67%½ für Vorzugs- aktien ist sofort zahlbar. Die Versammlung beschloß die Tahl der Mitglieder des Aufsichtsrats wegen der vor einiger Zeil boschlossenen Kapitalser höhung von 18 auf 21 zu erhöhen⸗ Mitteilungen über die Aussichten im laufenden Geschäftsjahr wurden nicht gemacht. Die Verwaltung verwies auf die im Geschäftsbericht gemachten Ausführungen, wonach die drei ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres zufriedenstellend waren. Es habe sich bisher nichts geändert. Gewerkschaft König Ludwig in Recklinghausen. Zu den verschiedenen Meldungen über eine geplante Interessengemein- schaft der Gewerkschaft mit einer französischen Gruppe den Verkauf eines größeren Kuxenbesitzes an diese wird von zuständiger Stelle berichtet, daß die Nachricht in dieser Form unzutreffend ist. Es sind wohl nach dieser Richtung hin dem Vorstand der Gewerkschaft ganz unverbindliche Anfragen gestellt und Vorschläge gemacht worden. Die Verhandlungen darüber haben bis jetzt zu keinem Ergebnis geführt und ruhen vollständig. Weiter veilautet, daß die Grofl- Gewerken der Zeche König Ludwig keinesfalls beabsichtigen, ihren Kuxen- desitz ganz oder teilweise zu verkaufen. Hamburger Schiffswerfte und Eisenindustrie. Es dürfte eich bestätigen, daß die Reiherstieg, Schiffswerfte und Maschinenfabrik in Hamburg, mit einer rheinischen Iadustrie- gruppe wegen einer Interessengem einschaft unter⸗ handelt, um sich für die Lieferung von Schiffsbaustoffen eine verbesserte Rückendeckung zu schaffen. Genannt wird eine Gruppe, die der Rheinischen Metallwaren- und Maschinen- fabrik,.-G. in Düsseldorf, neuerdings nahesteht und auch sonst bemerkenswerte Ausdehnungsbestrebungen gezeigt hat. Die Kohlenversorgung Oesterreichs. Der Monatsbedarf Deutschöstcrreichs an Koks(Hütten- und Gaskoks) beträst etwa 110 o00 Tonnen. Weitaus den größten Bedarf hat dis Eisen, und Metalindustrie(20 00 Tonnen). Auch für Haus⸗ brandzwecke muß sowohl Gas- wie Hüttenkoks wegen dos Mangels an Kohlen in immer größeren Quantitäten verwendet werden. Hinsichtlich der Hüttenkoksversorgung ist man ganz auf das Ausland angewiesen. An Hüttenkoks allein würde Deuts chösterreich pro Monat etwa 80 900 Tonnen benötigen, Die Kokseinfuhr aus dem Auslande betrug in den letzten Mo- naten jedoch nur 21 000 Tonnen. Die Kokseinfuhr erfolgt zu tast gleichen Quantitäten aus dem Ostrauer Revier und aus Preußisch-Schlesien. Reueste Drahtherichte. Weitere Zusammenschlüsse in der Pappeindustrie. Berlin, 21. Juli.(Eig. Drahtb.) Wie wir erfahren, hat sich der Verkaufsvereinigung deutscher Pap⸗ penfabrikanten G. m. b. H. in Presden neuerdings die Vereinigung für weiße und graue Maschinen-Pappe ange- schlossen. Ferner wurde mit der freien Vereinigung der Ma⸗ schinenlederfabrikanten eine Arbeitsgemeinschaft geschlossen. Eine solche wurde weiterhin mit den Strohpappe-Fabrikanten in die Wege geleitet. Mit ihnen stehen 2z. Zt. 8do9s der deutschen Pappeindustrie in gegenseitiger Verhandlung. 0 Aktienvetkäufe von Siemens-Halske.-G. E Berlin, 21. Juli.(Eig. Drahtb.) In den letzten Tagen sind größere Posten Aktien der Siemens-Halske.-G. in Berlin in den Besitz ausländischer Interessenten überge gangen. Es soll sich hierbei um siebenstellige Zahlen handein. Die Verkäufe sind aus den Beständen der Großlaktionätre, also in der Hauptsache der Familie Siemens, erfolgt, un zwar zumn Tageskurs, den die Aktien in der letzten Zeit an der Börse aufzuweisen hatten. Von der Verwaltung der Ge- sellschaft wird hierzu ergänzend mitgeteilt, daß die Verkiufe keineswegs so groß sind, daß ihr Besitz von nennenswertem Einfluß auf die Geschicke der Gesellschaft werden könnte. Berlin, 21. Juli.(Eig. Drahtb.) Durch das Auftreten der englischen Konkurrenz sind die Scefrachten von Bremen nach London um etwa 257% herabgesetzt worden. Div.] 20.21. Transport-Aktien. Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte.] Sohantung. 648.— Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 5 Dir. ae ee, Schantüngbahn.. 0 642.— Devisen-Kurse. Fur je i00 der Landeswährung in Marke.) Ane 8 0 — Transp.-Aktlen. Div.] 20. beans Elektr.Licht.Kreft 0 Sk. t. e. Unt.(Zür.) 0 Berllner Devisen. Für drahtliche Münz- 20. Juli Auszahlungen Parität 18. Spt. Geld Brief Amsterdam-Rotteraam 1159.— 1353.601356. ) Inländische. 20. 21. Hamb.-Am. Paketf.— 184 78183.— 4% Mannh. v. 1901/06/8 25.50—.— Nordd. Lloyd....— 178.—.178.75 4% Mannhelmer v. 191295.50—.— ee 205.50.206.— 5% Deutsche Reichsanl. e. Oest. Sudb.(Lomb.)———.— 1 4% do. 8.25 Industrie-Aktien. 30% J0 2—— e⸗ Srün& Bilfinger.. 8. 124.—4½% do. Ser.-iK 5% geichg.Schatzegl. 100.—160. Sementu, Tieidebg. 10 280.—258.— 4/%% d0. 12 er. 57%% Reichs- So zanl.100.100.— Baꝗd Anflin. 12 484.— 477.—%e Beutschs Reſchsa5l. 5 55 755 nl. hem.Scheideanst. 20 509.—.519.— 4% do. 4½%.Relchsschatzanl. Chb.Eriesh.-Electf. 7 396.50 309.50%% J0. 1 Farde, Fdchst 12 3742 275.— 3% de. 2 V. ch. F. Mannheim 7 51450515.— 40 5 1 1 5e ee Konsols. Oh⸗ Pacb. füheim 4 30—2— gad. Anleine v. 1915 0. Folzuerkohl... 5 376. 375.— 3% do 25———do, Rütgerswerke 124259.50266.— 72 Badische Anſeſhe. 35 0 Sach ag—.——.— Sddd. Drahtiadustr. 7—.—4½% Bayerische Anl. Bank-Alxtfen. 290 48 Anl.] 85 75 85.80 Allg. Slektr-Ses.. 10 394.—312.— 30/ Hesstsche Anleihe. 85.80 Serl. Hendels-Ges. 429. 7 2, Elsenb.-Anl. 68.75 69.15 Seſgmann W.... 12 250.—458.—4% Frankfurt. Stadtanl. 107.20 107.— Somm.- u. Olstebk. 9 159.—169.[battowitzer Bergb. 0 311.50819.— 3572 g Bay. Pr.—.— 93.500 Felten& Guilleaume 10 446.—418.—% München. Stadtanl. 101.30 101.80 Darmstädter Bank. 8 135.25145.50Köfn-Rottwelſer.. 16 311.—301.— Fr Lahmefer 8 175.—188.—4% Franfcf. ypotheteg- Zeutsene Bank.. 13 e1506 56/ Sebr Kocäng... 15 273.50/— Buſgenſe 3 210 Rh. Elktr.-G. Mannh. 7 147.—147.— bank-FPfandbriefe 100. 10—.— Oiskontocommand. 10 197.—197.. Kosthelm. Zelſuſose 6 264.—271.— ) Kuslängtsche, Schuckert NMurngerg 8 183.—209.— Dresdner Bank... 9 62.50161.25 Lameyer à Co.... 8 172.—.190.—— 4½% Oest. 8t 1813 28.— 29.55Sſemens& klaiske. 12 342.—550.— b) Auständische Waitteld Creditbant 8 141.35 14l.50 Caursbütts.. 0 283.75258.75 40J0% do. Schatsanweis. 20. 38.59 Summiw. Peter.. 18 278.—277.— enteuwerte. Nationalb-.Otschl. 7 150.75 150.75 Linde's Eismaschin. 12 225.—226.— 189.—185.— 4½0% Oesterr. Schatz- a) Reichs- und ſtaatspaplere. 5% D. Schatzanw. Ser.! 5% d0. Ser. I. 4½0% do. Ser. IVY—Y. Ag..oteen, Stradb. 688.75 01.— Ei. Befl. Stragenb. 27% 122.59 22 50 Feſton 2 Saſee 10 Sudd. Eisenbahn. 51½ Frledrichsbütts. 25 21. Jull Seld 1255 358. 5 9975 275 840.5 14020 Kurs Oest. Staatssisenb../½206.—. 207.75 Gasmoſoren Deutz 7 do. Südb.(Lomb.) 0—.—.—] Geis: eee t Baltimore and Ohlo— 213.50215.— 5 325.—320.— Brüssel-Antwerpen. 81.——— 339ʃ65 340 Oanada Paclfio——— 40. Gußstahf... 10 670.—675.— Ohrlstlaniaa. 700.25532.3/ 640 Anatolier 60%.—— Seorgs-Marienf.. 0 300.—302. Kopenhagen 660.25 038.33 639. Prinz-Helnrichbahn 8 419.—420.— Gerresheimer Glas. 19 470.— 404.— Stocchom 720.25 Orlentbann Soldschmidt, Th.. 12 390.78404.— Heisingfors 141.25 .-Austr.Dampfsch. 181.25184.500 Harpener Bergbau. 5 374.30364.— ſtallen 5 Hamb.-Am. Paketf. 184.2583.75 Hflpert Maschinen. 8—London. 20.45—.— e 80 Hirsen Kupfer.. 10 279.—288.— Paris 8.20 77 Höchsterf arbwerke 12 380.—379.—Snwẽ-. 5 177 171. 11550 500 18 0 22725257 ae— 2 5 ohenlohe-Werke 0. 1 209. 208.50 Kaflw. schersſeben 30 408. Hbdg.-Südam.'sch. Hansa Dampfsch. Nordd. LIocd —* 0 ——— EEa=l 2 8 2 90 — — 288—5 28 831.25 550.30 37.05 22.7 22. 37.55 5 —.— 2 Wen, abgest.. D„ 8 U — 8 8 18 19—20—.— Frankfurter Devisen. 19. Juli 20. Juli Leld Brief IGeld! Brief 1348.501351.5007351 339.50 340 4% do. Gold-Regte. 38.10 38.75 Seee ee, 4% do. einhelt. Rents 26. 25.— Gebr. 12 2ʃ5. 218.25 nbe& Hofmang 41.— 41.—Reichsbank...78146.58150.— Cudwig Loewes0o, 18 4% Ungar Hold-Rente. 36.50 56.50 Adler& Oppenhemm 20———4% d0. Goldrente... 38.— 37.500 Industrie-Aktien. Cothringer Hütts.. 1 4% do. St. Rte. v. 1910—.——.— Ledertabrf do. conv. Rente. 24. K Spier. 15.—..%½ 24.— Accumulat.-Fabt.. 20 276.—377.— Mannesmannröhren 45 3/%%0 do. St.-Nte.v. 189—.——.— aes Rothe. 7½ ee 4/5% 90. Sldſemen— 27.80—.— Aalese. 10 259 72 50 Je eeen 1 14 19— do. Südd. ingb.. 10 4/0% do. Paplerrente.—.. erwerge 8 o. Eisenind. do. Spicharz.. 10 4% ürk. Administ.-Anl. 69.—69.—KA.-G. Anil. Treptow 12 376. 372.75 do. Kokswerke. 17 Badische Bank. 6½ 128.—179.90———5. 40½% 8 0 85 5 302.—813.— g08a. 15 15 1* 8 inenf. 0 senbahn.* nium-Industr.——* Be— 5 1 Ser Hengeleg... 19 14 4850 40. Zaden—— 915 4% 0. Begcad. A0910 Continenta'. 6 248.—250.— Rhelg. Sraundehle 12, Bannet Sgan: 12 28084. J0. Bad. BDarlach 1g Elsenbahn ii. 98.78,.98.— Ageb.-Nirnd. Masch. 10 229.2537.— Rhn. agtallw. Vorz. 0 308.50202.25 de Vor. nee eeee 40% Jo. Antftz. Aalelbe—-157.— Sedlsche Anfin.. 18 484.1877.—. Nbein. Stahlgerte. 8 34.—882.— Pass320 Blesdner Sagt.. 9 103.—46350 e eeeeeeeeee Ne Berſtner ben. 16 17040.— 13.295.50—.— Sehee7692. 1 150. Eisenacg.„ 400-Fos.—.— er— ö— NN 17*9 Saltener, Bulscb 18 44% Uing. St.-Kt.) 13 306% Sing Nörnberg... 18 2500225.— Sütgerswere. 42 /288 80263.— Pfen, ss 5 Fiste dibe Sen. 9 184. 180.— Laid à Neu, Nahm. 15%% do. de.„19144080 40.25 Sismarelchatte. 8 540.—571.—Sechsenert... 20 528.—519.—Oeutsch-Oest.(ab60) 28. Rbein. Wealtdan 7 130.—129.— Perlsruder Nusseh 10 4%, Foſdtenten 2280 240 Sehugerugetsdi 5 85.—575.— Siemene 3 f80 12 355.—848.— e Bante 5 tstz.NMahm.Kayser 12 4˙% do. Kronenrente. 28.50 28.60 Sebr. Böhler& Co. 12 309.—320.— Stemens& tialske. 12 367.— 848.— Abeln.— 80 148.—147.80 Schnellpr. Frantth. 4% Wiener invest.-Anl. 51.— 51.— Srown, Boveri& Co. 9——.—Türk Jabakregle.— 748. Süddd. Oiss-GSes. 5 Ler. Otsch. Oelfabr. 12. 3½ Oesterreich.-UIngar. Suderus Eisenw.. 7½ 310.75½04.—Ver. Fränk. Schuhf. 18 F Bergwerks- Alrtien. 55 Ff f fe 30 25 80. Ses—— Ge— Sbem. ee 12 2432875— 1 renkfurter Notenmariet —849. 5 8. IX. Serles 225 8.IV,Sdw. Zyp— Jali. 155 e 10 ee ee Solhndesdede 1 0l, 7 59— Se 7 ie.. 40 605.—625.— Westeregeſn Alkaſi 85 672.300.— Celd 8451 7% Selsenk. Bergw... 6 325.— 322.50 Spinn. Elsäg.-B. 10 4% do. Soſdprlor.... 47.25 47.— Soncordia Bergb. 22——410. Zellstoff Vaidhof. 10—.— 328.50 Amerikanische NMoten 38. 38.80 Hefpener Beigbau. 5 369.—360.— Sbinn. Ettlingen..60% Südöst. Esb.,.Pr. 64.— 64.— Daimier Motoren. 3 225.—.225.30 Deutsch-Ostafrica.— 219.222.—Belgische 15 Nallw. Westeregeln 35—Kammgarnsp. Kals. 12 2750% C0., neue Prioritat!—— Deutsch-Luxembg. 10 300.50303.50 Neu-Guinea.— 630. 60.—Dänfsche— annesm.-Rhr.,. 6 388.—83.— Uimeniße Furtgeng. 10%, d0., Opligat....55.28 54.—.-Uebers, Flektr. 0= Otavl Minen u. Elsb.— 720.—759.—Engliscge 150. bachl. Eisenb.-Bd. 5 425.—230.—] Waggontabr. Fuens 22 4½9% Anatolier, Ser., II116. 14.— Deutsche Erdsl.. 20 1595.-1565.0 do. Genußsch...— 630.—648.—Pranzösisce 4418.7 Fa de 14 47% do., Serie IlI... 108.—107.— Peutsche Kallw... 1 423.—34.50 Oeutsche Petroſ...— 795. 790.—Hollandischo 13 —*(—„̃„„„ 6 0 0—. Budapeee. 780.Lissabon 2DnG Oesterr.-Ungar., alte. —- Noreglsche —.—IRumänische 151.10 Spenlschos 321.73J Schwel 1357.30 Sochwedlsche 24.30 lov. 270.—276.— Zellstoffbr.Waldhof 10 i önix Bergbau. 8— 4½% AEG, Obl. v. 1908 D. Waften u. Muntt. 30 380.— FPomons 73000½7500.0 ttallenische 1 5% D. Uebersee-El.-Obl.——— DürKpWee 38 456.—40.— Heidburg.. 287.—IOesterreſch., ebgest. — 445.—443.— Zuckerfabrik, Bad.. 14 do. Frankenthal. — Rön-- u. Laurah. 0 260..— 8 1 4. en r⸗ ite n8 ts de ze t en ie 8 1 il 11 .. 4 K K. 8. 7 r Fittwoch, ben 21. Zulft 1920. Mannheimer General·Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 5. Selte. Nr. 319. i II. i„ 3 mal 50 Mtr.: 1. Waſſer⸗ Rommunales. Sportliche Rundſchau. eeuntedanne er gaett A. eheden ecdebeng 20e. Strümpfelbrunn, 20. Juli. Bei der Bürgermeiſter⸗ waäahl wurde der bisherige Bürgermeiſter Jakob Ihrig wiederge⸗ wählt. Ihrig erhielt 147, der Landwirt Karl Haas hier 139 Stimmen. * Pforzheim, 21. Juli. Der Stadtrat hat beſchloſſen an Stelle der aufgelöſten Einwohnerwehr einen Stadtſchutz zu er⸗ richten, in dem alle Kreiſe der Bevölkerung vertreten ſein ſollen; be⸗ ſonders ſollen die Vertreter der Arbeiterſchaft und der Gewerkſchaf⸗ ten zugezogen werden.— Der Bürgerausſchuß iſt in ſeiner letzten Sitzung bei Beratung der neuen ſtädt. Beſoldungsord⸗ nung zu keinem abſchließenden Reſultat gekommen. Die Beſol⸗ dungsgruppen mit den Gehaltsſtufen wurden zwar genehmigt, im übrigen aber die ganze Vorlage einem gemiſchten Ausſchuß zur Neu⸗ bearbeitung übergeben. Ausſchlaggebend war hierfür, daß eine Ver⸗ ordnüng im Werke iſt, die den Ländern und Gemeinden unterſagt, über die Sätze der Reichsbeſoldungsordnung hinauszugehen. Bei der Wahl des Ausſchuſſes kam es noch zu lebhaften Auseinanderſetzungen zthiſchen den bürgerlichen und den ſozialdemokratiſchen Parteien, die dahin führten, daß der Ausſchuß nicht gebildet werden konnte. VZweibrücken, 19. Juli. Der Stadtrat!nahm nach dem Vorbild der übrigen Städte der Pfalz eine Neufeſtſetzung der Bezüge des 1. Bürgermeiſters vor. Die Ausſprache hatte das Ergebnis, daß das Endgehalt des in Gehaltsklaſſe 13 einrückenden 1. Bürgermeiſters einſchließlich aller Zulagen auf die Summe von 37 980 Mk. feſtgeſetzt wurde(bisher 24000 Mk.). Auch die Urlaubsverhältniſſe erfahren eine Neuregelung durch Erhöhung des Urlaubes auf 2 Monate(56 Tage). Die Dauer des neu abzuſchließenden Dienſtvertrages wurde auf 10 Jahre feſt⸗ geſetzt. Gegen die beiden letzten Forderungen ſtimmten 8 Stadträte, da⸗ runter die ſoz.⸗dem. Fraktion.— Der Stadtrat vergab ferner die erſten Bauarbeiten für die neue Wohnhausſiedelung am Etzelberg mit 524 700 Mk. an die einheimiſche Maurermeiſterinnung, ſtimmte der. Errichtung von öffentlichen Fernſprechzellen auf den Plätzen der Stadt zu, nahm verſchiedene Stiftungen(darunter ein Originalgemälde des früheren Zweibrücker Hofmalers v. Mannlich) dänkend entgegen und bewilligte für Notwohnungen und Umbauten 90 000 Mk., für Rechnungszuſchüſſe an die ſtädtiſchen Werke 220 000 Mk. Zum Schluß der Sitzung wurden von verſchiedenen Seiten noch lebhafte Klagen über Dienſtüberhäufung und mangelnde Organiſation der ſtädt. Schutzmannſchaft vorgebracht, die ſchon vor längerer Zeit jede Ver⸗ antwortung für außergewöhnliche Vorkommniſſe unter dem jetzigen Syſtem abgelehnt hat. VLandſtuhl, 21. Junn. In dem kath. Wallfahrtsort Kinds⸗ bach wurde ein Sozialdemokrat mit 302 von 576 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. 5 Fp. Heppenheim a.., 19. Julf. Eine umfangreiche und er⸗ giebige Torfgräberei kann jetzt auf Gemeindegelände aus⸗ geführt werden. Die Ergiebigkeit iſt gut. Es werden täglich etwa 10 000 Stück Torf geſtochen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Fp. Bensheim, 20. Juli. Doppelt heimgeſucht wurde ein hieſiger Bürger. In ſeiner Abweſenheit brannte ihm nicht allein ſeine Frau mit der ganzen Hauseinrichtung durch, ſondern Diebe benützten die Gelegenheit und ſtahlen ihm fr nahezu 1000 Mark von ſeinen eigenen Sachen. 8 h. Mainz, 20. Juli. Das große Munitionslager in Uhlerborn unterhalb Mainz, das während des Krieges zu inem Umfang von 500 Morgen Gelände ausgedehnt wurde und bis in die Nähe der Ortſchaft Heidesheim ſich erſtreckt, ſoll nach der vor einigen Wochen erfolgten ſchweren Exploſion, der ſetzt Abermals ein Brand eines Lagers von Holz und Geſchoßkörben folgte, deſſen Ausdehnung auf Munitionsräume verhütet werden konnte, auf die Größe des Friedensſtandes verkleinert werden. sw. Bingen, 20. Juli. Am Sonntag abend iſt bei elnem ſchweren Gewitter ein Ruderboot gegen ein großes Schiff ge⸗ ſchleuderk worden. Der Anprall war ſo ſtark, daß die Inſaſſen, 3 Herren der Rudergeſellſchaft Bingen, aus dem Boote geſchleu⸗ dert wurden. Trot ſofort aufgenommener Rettungsverſuche mit Motorbooten, gelang es nur einen der Herren zu retten, während die beiden anderen, obwohl dieſe gaute Schwimmer waren, in den Fluten untergingen und ertranken. l 2 eeen wählt worden. :53:13,4. mann. sr. Die — 45 qm-⸗Klaſſe:„Neck“ adler“ 1. P Diſſeldor Düſſeldor ſpannt ſein. Hauſen⸗Frankfurt ein ſpringen uſw. folgen. zeigen. im I. Seniorſchwimmen n wann ſchließlich mit knapp 1 88. Schwimm feſt 1 ſes y Süddeutſchland ſtatt. 1 Reigen, dem in reicher Abwechslung Stafetten, Lagenſchwimmen, Kür⸗ „ddſpori. Segelſport. Ergebniſſe: 6 1. P Rudern. Schwimmen. ropaganda⸗Sch w Eröffnet wird das sr. Die Straßeumeiſterſchaft von Hannover, veranſtaltet vom Gau Hannover des Bundes Deutſcher Radfahrer, wurde infolge eines Proteſtes am Sonntag nochmals ausgefahren. Die gleiche Strecke Hannover—Celle Braunſchweig—Peine—Hannover über 150 Km. war wie am 13. Juni ge⸗ Die Ergebniſſe waren: 1. Seuge⸗Braunſchweig:00:00; 2. Pettler⸗Hannover:26:00; 3. H. Kühn⸗Brau Hannover:86:00; 5. Göhrke⸗Hannover:40:00. sr. Die Radfernfahrt Dresden—Leipzig—Dresden über 200 Kilometer kam am Sonntag unter der Teilnahme von 17 Berufs⸗ und 45 Herren⸗ fahrern zum Austrag. Die Ergebniſſe der Fahrt waren: Berufsfahrer: 1. Geißdor f⸗Berlin(Continental⸗Reifen):85:14,2; 2. Golle⸗Berlin, Hand⸗ breite; 3. Koch⸗Berlin Lg. zurück.— Herrenfahrer: 1. Gaebler⸗ Dresden:40:25,4; 2. Jandrock⸗Dresden:46:20; 3. Kanneberger⸗Chemnitz abveig:26:05; 4. Richter⸗ sr. Radrennen zu Dresden. Einen Tag der Dauerfahrer hatte die Dresdener Bahn für den Sonntag ausgeſchrieben. Acht Dauerfahrer be⸗ warben ſich in den Vorläufen um den Großen Germania⸗Preis. Für den Endlauf qualizifierten ſich Weiß, Wittig, Ebert, Roſenlöcher und Hoff⸗ Mit Ausnahme von Weiß hatten dann alle Fahrer mehr oder weniger unter Defekten zu leiden. Weiß(Continental⸗Reifen) gewann ſicher gegen Wittig. Im kleinen Germania⸗Preis für die aus den Vor⸗ läufen ausgeſchiedenen war Brummert ſiegreich. Die Ergebniſſe waren: Großer Germania⸗Preis, 50 Km.: 1. Weiß 41 Min. 11,1 Sek., 2. Wittig 760 Mtr., 3. Ebert 2375 Mtr., 4. Roſenlöcher 3980 Mtr., 5. Hoffmann 7010 Mtr. zurück.— Kleiner Germanig⸗Preis, 30 Km.: 1. Brummert 25 Min. 4 Sek., 2. Eſſer 1500 Mtr., 3. Schenkel 6000 Mtr. zurück.— Kreis⸗ S meiſterſchaft des Landesverband Sachſen(Bund Deutſcher Radfahrer): 1 Km.: 1. Beyer⸗Dresden, 2. Heidenreich 1 Lg. zurück.— Gaumeiſter⸗ ſchaft, 1 Km.: 1. Beyer⸗Dresden, 2. Jandrock⸗Dresden. Jortſeung der Münchener Segelwoche geſchah am dritten Tage durch die Wettfahrten des Touring⸗Jacht⸗Klubs auf dem S berger See in Tutzing. Bei einer leichten 3 Mtr.⸗Briſe nahmen die ten einen einwandfreien Verlauf. month“ 1. P.— Sonderklaſſe:„Hagen“ 1. P.— Alterspreis:„Margrit“. 1 10 155 ee e atif ollenklaſſe:„Interſtate“(Hochhaus⸗Berlin) 1. P.— Altersklaſſe:„See⸗ 16 an-Kloſſe„Racker“ 1. P. tarn⸗ —5— Mtr..⸗Klaſſe:„Hadu⸗ sr. Der Däſſeldorfer Stadtachter um den Wanderpreis der Stadt brachte einen ſcharfen Kampf zwiſchen Ruder⸗Club Germania⸗ und Waſſerſport⸗Verein Düſſeldorf. Der Ruder⸗Club ge⸗ Länge Vorſprung. Der Waſſerſport⸗Verein entſchädigte ſich dafür durch ſeine Siege im Schüler⸗Vierer und im während der Alte Herren⸗Vierer ar den Düſſeldorfer Ruder⸗Verein fiel. Einer, „ss. Wettſchwimmen„Quer durch Mannheim“, Zu dem am 1. Auguſt, nachmittags 4 Uhr, auf dem Neckar von der Reformſchule bis zur Jung⸗ buſchbrücke zum Austrag gelangenden Wettſchwimmen„Quer durch Mann⸗ heim“ iſt der Meldeſchluß auf den 21. Juli, abends 9 Uhr, feſtgeſetzt. Meldungen ſind bereits von Heidelberg und Frankfurt ſowie aus anderen Städten eingegangen. Man darf auf den Ausgang der 7 Konkurrenzen ge⸗ rankfurt a. M. Kommenden Sonntag findet in immfeſt des Krei⸗ eſt durch einen Rettungsvorführungen mit Wiederbelebungsver⸗ sr. Die IX. nationalen Wettſchwimmen in M Club Poſeidon⸗Magdeburg brachten bei gutem Den Höhepunkt des Feſtes bildete der Rekordverſu Rademacher im 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen, der 0,1 Sek. gelang. Von den übrigen Wettbewerben iſt noch bemerkenswert, daß ſich Altmeiſter Schiele wiederum von dem jugendlichen Benecke über 300 Mtr. geſchlagen bekennen mußte. Die ſuchen werden von der Arbeiter⸗Samariter⸗Kolonne Frankfurt vorgeführt. Den Schluß bildet eine humoriſtiſche Einlage, der ein Waſſerballſpiel folgt. Der„Freie Schwimmerbund 5 Wettkämpfen mit 28 Meldungen vertreten; auch wird die Waſſerballmann⸗ ſchaft ihr Können in dieſem Jahre zum erſten Male auf dieſem Feſte Möve“ Mannheim iſt bei 13 7 des Schwimm⸗ uch gute Ergebniſſe. des Magdeburgers m auch mit 3 Min. Kurze Strecke, 50 Mtr.: 1. Stefens(Hellas⸗Magdebur 3,4. Bruſtſchwimmen, 200 Mtr.: 1. Rademacher(Hellas⸗Mag (Rekord).— II. Rückenſchwimmen, 200 Mtr.: 1, Söchting( 18)•00 urg 96):07.— II. Seniorbruſtſchwimmen, 100 Mtr.: 1. Stener(Poſeidon⸗ Magdeburg):30,4; 2. Stefens(Hellas⸗Magdeburg).— II. Bruſtſchwin tr.: 1. Kuntze(Hellas⸗Magdeburg), 1. Wiedemaun(Poſeidon) men, 50 Zeit: 42,2 Sek.— II. Seniorſpringen: 1. Vahldieck(Poſeidon) 43. P. — II. Seniorlagenſtaffel 4 maf 50 Mtr.: 1. Magdeburg 96,:28, 2 em A. llas:80,8.— Seniorſchwimmen 300 Mtr.: 1. Beneke(Hellas Magde urg):08, 2. Schiele(Magdeburg 96):12.— Damenſchwimmen 100 Mtr.: 1. Frl. Klomann(1. Damenbruſtſchwimmen 100 Mtr.: 1. F Magdeburger Damen⸗S.⸗C.):48. rl. Axmann(Deſſau 04):41,6. er. Nationales Schwimmfeſt in Leipzig. Der zweite Tag des natio⸗ nalen Schwimmfeſtes in Leipzig drohte anfangs durch Regen geſtört zu werden, aber das etter klärte ſich ſpäter auf, ſodaß die Wettbewerbe glatt abgewickelt werden konnten. Das Ergebhnis des Tages war die Niederlage Weltmeiſter Günthets(Duisburg), der im Großen Leipziger Springen wegen falſcher Ausführung eines Sprunges diſtanziert werden mußte. Er war aber bereits vorher einwandfrei von dem Leipziger Wieſel geſchlagen worden. Die lange Strecke über 600 Mtr. war dem Breslauer Kuhni! gegen Söſch(Dresden) nicht zu nehmen. Die ſüddeutſchen Vertre⸗ ter kamen auch am zweiten Tage wiederum zu einigen Erfolgen. Die ge⸗ nauen Ergebniſſe waren: 2. Senior⸗Schwimmen, 200 Mir.: 1. Heinrich (Poſeidon⸗-Leipzig):48; 2. Rohland(Neuer Lp. S..).— Seiteſchwim⸗ men, 100 Mtr.: 1. Meier⸗Absperg(München).:28,4; 2. Beck(N Leipz. Schw..).— Ermunterungsſeiteſchwimmen, 100 Mtr.: 1. Mer 5 1 8 sburg, 50 Mtr Mtr.:(Wanderpreis der Stadt Gropper(Augsburg):12,2; 2 Leipziger Schwimmen, 600 M 17 (Leipzig⸗Oſt):29,4.— Großes Leipziger Springen: 1. Wieſel(A. L. ..) 72,8.; 2. Lechnir(Deſſau) 71.4.; g. .; 4. Günther(Amateure diſtanziert.— 2. Seniorſtaffek, 3 mal 00 eipzig): 1. Leipzig⸗Oſt; 2. S. VB. tr. zurück.— Damenbruſtſchwimmen, 50 Mtr.: 1. Frl. ulze(Leipzig⸗Oſt) 49,0 Sek.— 2. Seniorſchwimmen, 100 Mtr.: 1. . Herniſch(Poſeidon⸗Leipzig).— Großes 1. Kuhniſch ohle(Lipſia⸗Leipzig) 70,4 (Breslau):40,3; 2. Löſch(Chbemnitz 92).— Ermunterungsſchwimmen, 100 Mtr.: 1. Mülnz⸗ ner(Reuer L. Sch..):19,4.— Streckentauchen, 50 Mtr.: 1. Reichelt (Dresdner Schw. 12 50,1 Sek.— 2. Senior⸗Lagenſtaffel, 4 mal 100 Mtr: 1. Leipzig⸗Oſt Er. Deutſ teil. Tennisſpieler in Tennis⸗Turnier zu Noord w 55,1. Lawnkennis. N ſiegreich. An dem internationalen i it nahmen auch die guten deutſchen Tennisſpieler O. Froktzheim, C. Kreuzer, Otto und v. Biſfing 0 Einzelſpiel waren die Deutſchen in allen ihren Spielen ſiegreich. Für dle Schlußrunde qualifizierten ſich Froitzheim und Kreuzer, von denen erſterer nach ſchärſſtem Kampfe mit:0,:4,:6,:7 ſiegreich blieb. — Das gute Abſchneiden der Deutſchen iſt beſonders deshalb erwähnens⸗ wert, weil die gegenübertreten werden an die einzelnen Vereine Als— der jenige der M bringt. Es iſt zu wünſchen, die Meldungen zu dieſem ſtehen wertvolle Wander⸗ andern Kämpfe geſchmackvolle Plaketten. an die einzelne Vereine verſandt wordne. Leichtathlerit. verſandt worden. olländer kürzlich in der Vorrunde des Davis⸗Pokal die Südafrikaner ſchlecht ſchlagen konnten und anderen Vorrundenſpiels zwiſchen England und den dem Sieger des ereinigten Sſaaten diesjährigen leichtathletiſchen Veranſtaltungen erſcheint die⸗ annheimer Turngeſellſchaft, die in ihrer Aus⸗ ſchreibung Konkurrenzen für alle Lebensalter, Anfänger wie Vollendete, daß in Anbetracht der idealen Beſtrebungen Feſt recht zahlreich einlaufen. Für die Staffeln und Ehrenpreiſe zur Verfügung und für die Die Ausſchreibungen ſind bereits sr. Bei den leichtathletiſchen Kreismeiſterſchaften in Magdeburg wur⸗ den zum Teil ſehr gute Leiſtungen gezeigt. So gewann Müller(Rathe⸗ now) den Weitſprung mit burg) mit 3,25 Mtr. 53,8 burg) in 4 Min. 21,9 Verantwortlich für Die 100 Mtr. (Jahn⸗Magdeburg) in 11,4 Sek., die Sek. und die 1500 Mtr. B5 Sek. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Politik: A. Maderno; für Lokales und den übri Schönfelder; für Handel: J 6,50 Mtr. und J..: Dr. A. d Heinhoff(Germania⸗Magde⸗ Meiſterſchaft ſicherte ſich Uhlmann 400 Mtr. ſein Klubkamerad Huth in hleke(Sport⸗Verein Viktorta⸗Magde⸗ Pfab; für Feullleton: 8 igen redaktionellen Teil: Richard ..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. eeene HDerſelbe muß in der Lage ſein, den geſamten Einkauf unſerer Fabritk ſelbſtändig zu leiten. 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Amtliche Bekanntmächungem Die am Lazarett vorbeiführende Straße zwi⸗ ſchen E 6 und E 7, zwiſchen E 7 und F 6 und zwiſchen F 6,. 1 und E 6, 3 wird für Fuhrwerke mit Rückſicht auf Schwerkranke bis auf Weiteres geſperrt. Wer dieſes Verbot nicht be⸗ achtet, wird gemäß 8 121.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis 7 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen— af Mannheim, den 18. Juli 1920. Bezirksamt— Polizeidirektion. S. 4J.-681/20. Der am 28. 4. 1874 in Laden⸗ burg geb., da wohnh., verh. Landwirt Friedrich Schrepp Il. wurde durch rechtskräftigen Strafbefehl des Amtsgerichts hier vom 21. Mai 1920 wegen Preistreiberei mit Milch zu einer Geldstrafe von 40 M.— Vierzig Hark— oder wlier Tagen Gefängnuis verurteilt. Der Uebererlös in Höhe von Dreißig zwei Mark 40 wurde eingezogen. Die Veröffentlichung hat auf Koſten des Ver⸗ urteilten im Mannheimer Generalanzeiger zu er⸗ folgen. 1 Mannheim, den 14. Juli 1920. Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts 8 4. Anfldhe Veröftentlächungen der Stactgemelnde. Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 30—33 der gelben Karte je ½ Elter= 2 Liter Petroleum; Aalte Abtrennung der Marke Nr. 12 der grauen arte= ½ Liter oder eine Kerze, ſoweit Vorrat reicht und ſolche bei der vorjährigen Herbſtvertei⸗ lung von den Bezugsberechtigten nicht abgenommen wurden in den durch Bekanntmachungen bezeich⸗ neten Verkaufsſtellen. Die vorhergehenden HEINRICH MARIAN nummern ſind verfallen. Aus der Eduard und Roſalie Traumann⸗Sti⸗ endien-Stiſtung ſind am 10. Oktober Studienbei⸗ üfen an Studierende auf deutſchen Univerſitäten oder techniſchen Hochſchulen zu verleihen. Theo⸗ logen ſind ausgeſchloſſen. Die Bewerber müſſen deutſche Staatsbürger und entweder ſelbſt oder die Eltern mindeſtens J Jahre in Mannheim anſäſſig ſein. Vollſtändige des Bewer⸗ bers wird nicht verlangt. Es genügt vielmehr, daß ſeine eigenen Einkümfte oder dſe ſeiner Eltern nicht zur Ermöglichung des Studiums ausreichen. Neben dem jährlichen Stipendium kann eine be⸗ ſondere Summe zur Beſtreitung der Koſten eines Staats⸗ oder Doktorexamens bewilligt werden. Bewerber um das Zinſenerträgnis wollen ſich binnen 1 Mongt ſchriftlich melden unter rlage beglaubigter Zeugntsabſchriften. 10 annheim, den 21. Juli 1920. Der Süftungsrat der Eduard und Roſalle Traumann⸗Stipendien⸗Stiftung. Deffemſiche Aufforderung. Im Hauptfriedhof hier gelangt im 5. Teil die 3. Kinderabteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 29. November 1901 bis 19. Juli 1902 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung. —+ Entrichtung der Verſchonungsgebühr, die 30 Mark für ein Grab beträgt, werden die — auf eine weitere 12jährige Ruhezeit ver⸗ on Anträge hierwegen ſind bis längſtens 25. Juli 1920 bei uns im Rathaus N 1— 2. Stock Zim⸗ mer 13— zu ſtellen; ſpäter einkommende Anträge werden nicht Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis 4— 25. Juli 1920 zu entfernen. 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