Mittaa⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 328. Bezugspreiſe: In n. einſchl. M..80 fur Bringerlohn u. e eee e e Babiſche Neueſie Nachrichten ährl. M. 22 bühr M..—. Poftbezug viertel 7 Konto Nr. 17500 Karlzruhe i. B. ſederzeit widerruflich. ch Seſchäfte⸗Rebenſtenen in Mannheim: Neckarſtadt: Wal Lindenhof: Sontardſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—7946. 0 u. Rr. 2017 Lubwigsha 6. adt: K dt⸗Adreſſe: Generalanzeiger annheim. Angeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Rekl. 8Mt. Annahmeſchluß: Für d. Miitagbl. vorm. 8½, f. d. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Berantw. übernommen. u. dgl., Betriebsſibrungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzauf beſchrüntte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprech Mk., Stellengeſ. u. „Anz. 20% Nachl., Abendbl. 25 1 12 ½ Uhr. Für en sbere Gewalt, Strelts H d. eeahe Genh Spa und auswürlige Politik im Neichstag. Berlin, 27. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu un⸗ gewohnt ſpäter Stunde, zu einer Zeit, da man ſonſt im Reichstag auseinander zugehen pflegt, hatte man ſich geſtern verſammelt, um den Bericht über Spa ent⸗ gegenzunehmen. Im Grunde erwartete niemand mehr, viel neues zu hören. Trotzdem war der Saal bis auf den letz⸗ ten Platz gefüllt. Auf den Tribünen und der Regie⸗ unſer eigener Anſpruch ſtrit⸗ rungsempore drängte ſich Kopf an Kopf und man kam auch auf ſeine Koſten. rühmte die außerordentlichen Dienſte, die Dr. Simons dem deutſchen Volk in Spa geleiſtet hätte, ſtreifte die dort belieten Gleiche unter Gleichen geweſen wären und bemühte ſich dann, auf die in dieſen Tagen immer wieder aufgeworfene allen Vorbehalten nicht dennoch ſich verſchlechtere. Die Delegation glaube es nicht. Aber, indem er fortfuhr, bejahte lauf der Zeiten ein Einmarſch in das Ruhrrevier erfolgt, ſo handelt es ſich nicht mehr um einen einſeitigen Gewalt⸗ ter ihnen. Es gibt nur einen Troſt und nur eine Milde⸗ rung, dieſelbe, die der Kanzler vorbrachte: Wir haben über⸗ doch nur das eine, daß wir in der Entwaffnungsfrage, wie bei dem Kohlenabkommen eben Mann für Mann und Partei für wie denen von Spa gerecht zu werden. Die Darlegungen v. Simons. 2 leiſe, bisweilen ſchwer verſtändlich, und er ſprach lange. as iſt bei einer Verſammlung, die nach ſtarken Wirkungen wurden ungeduldig und als Herr v. Simons immer von neuem erweiſt, daß er nicht der Mann des Auftrumpfens iſt, lachten Vielleicht haben auch andere Leute von Herrn Dr. Simons as anderes erwartet: neue Aufſchlüſſe über Spa, eine ganz Gaz für die Unterzeichnung des Abkommens zu votieren. In ahrheit 105 Herr Simons von Spa ſehr wenig neues und feſt, daß das ganze Kabinett wie ein Mann hin⸗ er den Abma 0 einen. Er ſetzte auch auseinander, wie Spa ohne Verſailles erklären, noch zu verſtehen ſei und er gab den gewiß das man bislang in deutſchen Landen noch immer zu wenlig ern ſt Flanke hätte, mit dem es aber den Gegnern Als den eigentlicher Sieger von Spa bezeichnet Dr. tmons Herrn Millerand. umrahmung für em Expoſé der auswärkigen Politit. die der Miniſter dem Hauſe vorlegte. Gerade das uhörern brachte. Herr Dr. Simons bewies eigentlich in em Satz die juriſtiſche Schulung, aus der er kommt. Er iſt nuc Möglichteit abzutöten trachtet und von ſolchem Standorte aus die Baſis zu finden fucht für die künftigen 1 Teill ſeiner Ausführungen eigentlich mehr für das Aus⸗ and berechnet, als für ſeine Hörer im Hauſe. Herr Simons 8 von dem er überzeugt ſei, daß er nach beſten Kräften nsintl altliche Annäherung zwiſchen Deutſch⸗ 8 daß das Völkerrecht bei der unſeligen Fahnenaffäre rungen. piel der Franzoſen zu folgen und nach München Geſandte legleren Emn ergleich ſei beſſer als ein fetter Der Kanzler ſelber hatte ſich zwar kurz gefaßt: er Verhandlungsmethoden, bei denen die Deutſchen nicht Frage die Antwort zu finden, ob unſere Rechtslage trotz der Kanzler doch wieder die Frage: wenn wirklich im Ver⸗ akt der Franzoſen, dann ſteht die Entente als Ganzes hin⸗ haupt kein Mittel, dieſen Einmarſch zu verhindern, oder artei alles tun, den Vereinbarungen von Verſailles, Dann ſtand Herr Dr. Simons am Rednerpult. Er verkangt, niemals ganz ungefährlich. Die Deutſchnationalen ſie ſogar ein paar Mal in die Rede. neue Beleuchtung der Motive, die den Miniſter bewo⸗ ungenſtände, einer für alle, alle für weder vortrefflichen Rat, ſich in dieſes ungeheuere Inſtrument zu ver⸗ tiefen. bitter ernſt ſei: ſie hätten ihre ganze Politik darauf auf⸗ Indeſſen bildeten dieſe Bemerkungen über Spa nur eine war es, was ihn mitunter um den Kontakt mit ſeinen ded Spezialiſt des Völkerrechts, der ſeine Empfindungen dezlehungen Deutſchlands zu den Mächten. So iſt die⸗ lodt Herrn Laurent, den neuen franzöſiſchen Botſchafter in und Frankreich betreiben würde. Er ſtellte noch einmal et, de deſ wäre, wenn es den Ententemächten beifallen ſollte, dem rozeß adezu quälend für das beleidigte Gefühl der Deut⸗ 0 Die Franzoſen genöſſen in Wiesbaden die Rechte einer daaſitionzmacht. Der Zugriff vom Samstag wäre unſtatt⸗ de ft eweſen. Dr. Dorten befinde ſich auch ſchon wieder auf Dan—— an die Stätte ee unſauberen Wirkſamkeit. und delg en ein paar kluge Worte an die Adreſſe Itallens Llosforza und ein ſehr freundliches Urteil über mon b George, deſſen Beweglichkeit des Geiſtes Herr Si⸗ Bete⸗ rühmte. Dann ging der Miniſter zu den Oſtfragen, zum gerecht tnis zur unbedingten Neutralität über, die dem Weſten cht würde wie dem Oſten. Wir brauchten die Sowjet⸗ Aitonung nicht mehr anzuerkennen, das wäre ſchon in Breſt⸗ par geſchehen. Wir wollten Rußland aber auch nicht als dbe ia behandeln. Sowjet⸗Rußland ſah der Miniſter die chaupt nicht als Chaos an. Es würde nach Berichten, n geworden ſeien, die aber wohl einſeitig ſind, wie ſch Berichte aus Rußland und die der Miniſter deshalb über⸗ be dt. dort eine aufbauende und organiſatoriſche Arbeit gelei⸗ „die wir uns zum Muſter nehmen könnten. Selbſt für kerade Fall Dorten wurde dieſe kühle, innſſe Logit en. Polen fiel nach ſo vielen Hermisforderungen und Schita⸗ Franzoſen einen legitimen Anſpruch gab für ihre Forde⸗ wurden dabei von ſes in Oſtpreußen. Ein Stolz und Troſt für uns! der Becziag übet 2ha.— die fußen nen noch ein verbindlicher Satz ab. Eine pragma⸗ tiſche Schilderung des Falles Bela Khun ſtimmte im weſentlichen mit dem überein, was wir vor ein paar Tagen hier ausgeſprochen haben und ſchloß den Streifzug in die Ge⸗ filde der auswärtigen Politik. Wieweit Herr Simons für dieſes Programm das Verſtändnis des Reichstages ſich zu erwerben ge⸗ wußt hat, wird ſich heute zeigen. Das ift Mung unabhängig von der Vertrauenserklärung, um die der Miniſter mit Rückſicht auf Genf in ſeinen Schluß⸗ ſätzen warb. Der Verlauf der Sitzung. Präſident Löbe gedenkt des Abſtimmungsergebniſ⸗ Wir können jetzt der Abſtimmung in Oberſchleſien in Ruhe entgegenſehen. Reichskanzler Fehrenbach erſtattet ſodann Bericht über Spa und dankt dem Miniſter des Aeußern Dr. Simons für die geleiſtete Arbeit. Viel Neues laſſe ſich über Spa nicht ſagen, zumal das meiſte ſchon durch die Preſſe bekannt geworden ſei. Miniſter des Aeußern Dr. Simons verweiſt zur Unter⸗ ſtützung ſeiner Ausführungen auf die vom Auswärtigen Amt her⸗ ausgegebene Denkſchrift, die namentlich zur Entwaffnungsfrage u. zur Kohlenfrage genaue Unterlagen gibt und auch die Stellung⸗ nahme der Sachverſtändigen enthält, namentlich die Ausführungen der Herren Hue und Stinnes. Ueber die Fragen der auswärtigen Politik führte er im einzelnen folgendes aus: Der Friede entſpricht weder dem Waffen⸗ ſtillſtand noch dem Völkerrecht. Wir müſſen warten, bis eine höhere Macht die Gegner eines Beſſeren belehrt. Bis dahin aber wollen wir uns bemühen, dem Vertrag zuentſprechen. Die Alliierten würden den Einmarſch ins Ruhrgebiet als einen Sprung ins Dunkle nur ſehr ungern vorgenommen haben, aber ſie würden es trotzdem getan haben, wie mir Sforza ſelbſt ſagte. Was dann bei der einſetzenden Sabotage geſchehen wäre, läßt ſich nicht ausdenken. Redner kommt dann auf die Flaggenangelegenheit zu ſprechen. Die franzöſiſche Botſchaft habe das auswärtige Amt von der bevorſtehenden Feier verſtändigt. Wir waren im Unrecht und mußten für den Streich eines Toren Genugtuung geben, genau ſo, wie wir in vielen Fällen es für uns verlangt haben. Gegen die franzöſiſche Geſandtſchaft in München habe er bereits vroteſtiert, aber Herr Dard habe den bayriſchen Miniſterpräſidenten wle Ziethen aus dem Buſch überrumpelt. Bayern werde natürlich keinen Geſandten nach Paris entſenden. Die Furcht der Bayriſchen Regle⸗ vung vor einer neuen Mainlinie als Grenze ſei abſolut unberechtigt. Was die Berhaftung Dr. Dortens anlangt, ſo habe er kein Verſtändnis für derartige eigenmächtige Handlungen ein⸗ zelner Reichsſtellen. Es liege im übrigen hier ein Verſtoß gegen das Völkerrecht vor. Dr. Dorten ſei bereits wieder auf dem Wege nach Wiesbaden. In der Polenfrage habe Llond George zu unſeren Gunſten eingegriffen. Er habe dabei aber ſicher nicht an unſeren Vorteil gedacht, aber er habe einen offenen Blick für die Gefahr des Bolſchewismus. Wir wollen im eie Kriege neutral bleiben, trotz⸗ dem uns der Vertrag von Verſailles dies ſehr erſchwert. Man macht es uns zum Vorwurf, daß wir die Sowjetre ierung aner⸗ kennen würden. Wir haben dies aber ſchon beim Friedensſchluß von Breſt⸗Litowsk getan. Er ſehe aber auch nichts Schlimm e 8 in der Sowjetregierung. Es werde dort eine rege an(effall etrieben. die uns vielfach als Mufter dienen könne.(Beifall. uruf: Gelt, das habt ihr nicht erwartet!) Nun ſagt man uns nach, daß wir uns Rußland ganz in die Arme werfen wollen, um den Vexſailler Verpflichtungen zu entgehen. Dies liegt uns gänzlich fern. Wenn Polen ein Scheideſtein nle Deutſchland und Rußland bilden wolle, ſo habe es eine dunkle Zukunft, wolle es aber eine Brücke bilden, ſe ſei dies nur zu begrüßen. Deutſch⸗ land habe nichts gegen Polen. Er kommt dann auf Bela Khun zu ſprechen. Nachdem das Auswärtige Amt Kennnis von der Anweſenheit Bela Khuns er⸗ halten hatte, mußte es, ebenſo liberal wie die Entente gegenüber Ungarn, eingreifen und ihn und ſeine Kollegen feſtnehmen. So⸗ lange ſich die Feſtgenommenen bei uns befinden, wird ihnen nichts geſchehen. Stellt es ſich heraus, daß Bela Khun nur ein politiſcher Verbrecher iſt, ſo wird er dorthin gebracht werden, wo⸗ hin er zu gehen wünſcht. Im anderen Falle werden wir ihn aus⸗ liefern müſſen. Redner ſchließt mit einem Ausblick auf die Konferenz von Genf. Die Beſprechung wird auf morgen bertagt. f Nächſte Sitzung Dienstag Mittag 2 Uhr. Amons Kurs in der Oſtpolilik. Der Reichstag hat geſtern in ſeiner Vollſitzung die Be⸗ richte über Spa entgegengenommen. Hierbei iſt jedoch beſon: ders bei den Darlegungen des Außenminiſters Dr. Simons die Spa⸗Angelegenheit für das öffentliche Intereſſe zurück⸗ treten. Die Behandlung der außenpolitiſchen Fragen, ins⸗ eſondere der 911 5 und die Gefahr des Volſchewismus imons in einer derart formal⸗juriſtiſchen und merkwürdigen Art und Weiſe erörtert, daß man heute die Ausſprache hierüber im Reichstag mit großem In⸗ tereſſe erwarten muß. Es erſcheint beſonders überraſchend und unverſtändlich, wie Dr. Simons auf der einen Seite be⸗ tonen konnte, daß Lloyd George einen geſunden Blick für die Gefahr im Oſten in Spa zeigte, der zu unſerem Vor⸗ teil ausſchlug, wie er aber 17 ſeche eigene Perſon voll Op⸗ timismus dem bolſchewiſtiſchen Rußland die Hand zu reichen bereit iſt. Wir haben betont, daß unſere Oſtpolitik dahin orientiert ſein müſſe, daß wir mit Rußland in Frieden leben wollen. Ferner ſei jede Annäherung und Wiederaufnahme der wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu begrüßen, wenn wir den Bolſche⸗ wismus in Rußland nicht zu fürchten haben. Vor⸗ läufig kennen wir aber erſt das do pel züngige Sow⸗ zet⸗Rußland. Die bolſchewiſtiſche Idee gefährdet unſeren Beſtand und unſere Exiſtenz. Die Natur des Bolſchewismus iſt eine nach Ausbreitung verlangende. Man könnte ebenſogut vom Feuer verlangen, daß es nicht brennt, wie vom Bol⸗ ſchewismus, daß er nicht agitiert. Wenn der Bolſchewis⸗ mus ſeine Welteroberungsgedanken aufgibt, gibt er ſich ſelber auf, in nationaler Beſchränkung iſt er von vornherein unmöglich. Es kann bei der heutigen polil Zimons. engen Verflechtung des internationalen Wirtſchaftslebens nicht ein Staat ſo völlig aus der wirtſchaftlichen Struktur der übri⸗ gen heraus fallen. Nun hat Simons von ſeinem Material geſprochen, das Rußland in einem anderen Lichte bereits erſcheinen laſſe, das insbeſonders ergebe, daß dort Wiederaufbau auf an⸗ ſcheinend nicht bolſchewiſtiſcher Baſis im Gange ſei. Wir müſſen vorläufig Zweifel ſetzen in die Objektivität dieſes Ma⸗ terials und verlongen, daß damit nicht hinter dem Berg ge⸗ halten wird. Erſt dann wird ein Urteil möglich ſein, ob ſich heute ſchon unſere Oſtpolitit auf Rußland einſtellen darf. Die Zuſtimmung der„Freiheit“ zur Simonſchen Politik iſt ein ſchwerwiegender Grund, fkeptiſch zu bleiben. Die heutige Ausſprache wird ſicherlich im Zeichen der Aufklärung über dieſe Fragen ſtehen. P. Menig Zuſtimmung für Simons Außenpontik. EBerlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Vorwärts“ faßt ſeine Eindrücke über die geſtrige Rede Simons zuſammen in der Ueberſchrift:„Simons greift in Weſpenneſter“! Das ſcheint in der Tat der Fall geweſen zu ſein, und das Stimmengewirr iſt groß und unfreund⸗ lich! „Kreuzzeitung“ meint, man müſſe die Ausführungen des Herrn mons gründlich revidieren. Die „Deutſche Zeitung“ behauptet, worin ſie nach unſerer Kennt⸗ nis Unrecht hat, das Kabinett Fehrenbach ſei durch dieſe Rede Simons in eine höchſt unbehagliche Lage geraten. Die„Poſt“ nennt ſie kraft⸗ und ſaftlos. Graf Reventlow zweifelt nicht an dem Willen des Miniſters noch an der Auf⸗ richtigkeit ſeiner Ueberzeugung, er könne aber nicht glau⸗ ben, daß ſeine geſtrige Rede nützlich wirken kann.„Hof⸗ fentlich täuſchen wir uns in dieſer Auffaſſung, aber ſelbſt das angenommen, würde die Rede ein unrichtiges Mittel auf dem richtigen Wege ſein.“ Die„Tägliche Rundſchau“ nennt ſie:„Im ganzen genom⸗ men unglücklich“. Der„Lokalanzeiger“ meint, daß Dr. Simons ſich denn doch etwas zu weit hervorgewagt habe. Die„Voſſiſche Zeitung“ rührt an dem ſchwächſten Punkk der geſtrigen Rede Simons, indem ſie es als dringlich bezeichnet, Näheres über dem Miniſter zur Verfügung ſtehenden Quellen über die Lageim Oſten zu erfahren. Dafür hat Herr Dr Simons ſich das Herz der„Freiheit“ gewonnen:„Wir ſind bereit, ihm ſoviel Kredit zu er⸗ öffnen, wir wir dem bürgerlichen Mitglied eines bürger⸗ lichen Kabinettes gewähren können.“ Die Kritik der Rechtsparteien. Berlin, 27. Juli.(WB.) In Beſprechung der geſtrigen Rede des Miniſters des Aeußern Dr. Simons im Reichs⸗ tage heben die Blätter hervor, daß die Ausführungen des Miniſters nicht nur bei den Deutſchnationalen Wider⸗ ſpruch gefunden, ſondern auch in den Kreiſen der Deutſchen Volkspartei lebhaftes Befremden erregt haben wegen ſeiner Behandlung der Fahnen⸗Affaire vor der franzöſiſchen Votſchaft in Berlin. Dieſe und auch die Worte der die aufbauende Tätigkeit der Sowjetregierung als Muſter für uns ſeien bemängelt worden. Der Vorwärts will Miniſterkriſe wiſſen. Demgegenüber berichtet der Berl. Lokalanzeiger, daß in einer geſtern ſtattgehabten Fraktionsſizung der Deutſchen Volkspartei wohl die Anſicht zum Ausdruck kam, daß der Miniſter ſtärkere Worte des nationalen Bewußtſeins 5055 finden müſſen, daß es aber zu einer Kriſe nicht kommen werde. Bor dem Waffenffillſland im Oſten? Der Termin der Waffenſtillſtandsverhandlungen. Paris, 26. Juli.(WB.) Einem Radiotelegramm aus Moskau zufolge ſetzten die Bolſ chewiſten den Zeitpunkt ür die Waffenſtillſtandsverhandlungen auf den 31. Juli an. Die Vertreter der beiden Regierungen wer⸗ den in 5 eranovice zuſammentreffen. Troßkky für die Expanſion zur Weltrevolution. Amſterdam, 26. Juli.(WB.) Eine bolſchewiſtiſche Mel⸗ dung aus Moskau vom 24. Juli beſagt, Trotzky habe in einer Rede geäußert, Polen werde binnen kurzem aufhören ein definitiver Puffer zwiſchen Rußland und dem Weſten zu ſein. Es werde vielleicht bald eine rote Brücke für die ſoziale Revolution in Weſteuropa ſein. Dies ſei auch der Grund, weshalb die Entente die Unter⸗ ſtützung der Polen ſo fieberhaft ſteigere und deshalb mßten die Bolſchewiſten ſich bemühen, die Herrſchaft der „weißen Pans“ unverzüglich und endgültig zu zerſtoßen, be⸗ vor die engliſchen Truppen ankommen könnten. Schwene Kämpfe und polniſche Abwehrerfolge. Warſchau, 26. Juli.(W..) Der polniſche Generalſtabs⸗ bericht vom 24. Juli lautet: Am 23. Juli ging der Feind im Abſchnitte Grodno Oſty zum allgemeinen Angriff über. Gleichzeitig ging ein feindliches Kavalleriekorps, das den Njemen ſädllch Grodno überſchritten hatte, nach Norden vor, um unſeren Flügel abzuſchneiden. Nach Kämpfen wurde die Njemenlinie von unſeren Diviſionen aufgegeben. Gegenwärtig wird auf der Linie Soly—Sunng— Wolpa ge⸗ kämpft. Auf dem linken Flügel kämpft unſere Kavallerie und Infanterie mit feindlichen Kavalleriemaſſen. In der Gegend von Nowa Dwor öſtlich von Moſty liegt die litauiſch⸗weiß⸗ ruſſiſche Diviſion, die den Feind nicht auf das ſüdliche Ufer des Niemen gelangen läßt und alle ſeine Angriffe abwehrt. Der feaas griff am Oginſki⸗Kanal wiederholt Telechann an. onnte aber blutig abgewieſen werden. Bei Wetſchwes il ſogar von einer bevorſtehenden 2. Seite. Nr. 328. Mauuheimer Geueral· Mugeiger.(MNiftag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 27. Juli 1920. einem mehrſtündigen Kampfe die 516. und 524. Sowjetinfan⸗ teriebrigade geſchlagen worden. Es wurden 8 Maſchinen⸗ gewehre erbeutet und Gefangene gemacht. Der Feind fue hier über den Styr zurück und hat 4 Geſchütze im Fluſſe verſenkt. Auch die 131. Sowjetbrigade wurde geſchlagen und dabei 100 Gefangene gemacht, außerdem konnte eine vollkom⸗ men beſpannte Batterie erbeutet werden. Mehrere beſpannte Wagen und mehr als 20 Maſchinengewehre wurden noch ge⸗ nommen. Auch weiter ſüdlich konnten alle Verſuche des Fein⸗ des, den Styr zu überſchreiten, verhindert wer⸗ den. Eine große feindliche Kavallerieabteilung, die bis in den Rücken unſerer Truppen gelangt war, wurde von unſerer Ka⸗ vallerie nach dem Oſten zurückgeworfen. Verſuche des Feindes, um jeden Preis den Uebergang über den Zbruſe zu erzwin⸗ gen, führten zu heftigen Kämpfen in der Gegend von Trybu⸗ chowei und Wolkowcee. Die 12. polniſche Diviſion wehrte hier alle erbitterten Angriffe des Feindes ab, der bei dieſer Gele⸗ genheit ſehr große Verluſte erlitt. Die Friedenskonferenz doch in London. London, 26. Juli.(WB.) In Erwiderung einer Anfrage im Unterhauſe beſtätigte Lloyd George, daß die Sowjetregie⸗ rung den engliſchen Vorſchlag auf Abhaltung der Friedenskonferenz in London angenommen und weiter vorgeſchlagen haben, daß Vertreter der alliierten Mächte der Konſereng beiwohnten. Lloyd George fügte hinzu, die engliſche Regierung habe ſich in dieſer Angelegenheit mit den Alliierten in Verbindung geſetzt. In Erwiderung einer weiteren Anfrage ſagte Lloyd George: Nachdem die ruſſiſche Regierung dem Waffenſtillſtand mit Polen zugeſtimmt habe, habe die engliſche Regierung ihre Einwendungen gegen die ruſſiſche Handelsdelegation zurück⸗ + zogen. Llond George ſagte, er habe die beſte Hoffnung, züglich des Friedens. Frieden ſei das, was die Welt brauche. Die Neufralitäf Deulſchlands. Die verdächligen Transporlzüge mehren ſich. Berlin, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie die Morgenblätter aus Hamburg melden, trafen mit dem Dampfer Belgique 2300 tſchechoſlowakiſche Soldaten in Cuxhaven ein, die mit der Eiſenbahn weiterbefördert wur⸗ den. Da ſich das Gerücht verbreitet hatte, daß es ſich um ver⸗ kappte engliſche Soldaten handle, hietten Hamburger Arbeiter auf dem Unterelbe⸗Bahnhof einen Transportzug mit zirka 1300 Mann an und ließen durch eine Kommiſſion Muni⸗ tion, Säbel und Gewehre wegnehmen. Auch zwei Wag⸗ gons mit Gewehren wurden beſchlagnahmt. Der Trans⸗ port wurde ſpäter, da ſich herausſtellte, daß es ſich tatſächlich um heimkehrende tſchechoſlowakiſche Soldaten handle, wieder freigegeben. Es wurden Vorkehrungen getroffen, daß keine weiteren Transporte von bewaffneten Truppen durch Deutſchland zurückkehren können. Aſenbathnerorganiſationen decken die Regierung⸗Neutralität. Berlin, 26. Juli.(WB.) Die N deutſcher Eiſenbahnbeamten und⸗Anwärter, die Gewerk⸗ ſchaft deutſcher Eiſenbahner und der Allgemeine deutſche enbahnerverband richteten folgenden Aufruf an alle deut⸗ ſchen Eiſenbahnbeamten und ⸗Arbeiter: Die Reichsregierung erklärte die Neutralität der deutſchen Republik in dem Kampfe zwiſchen Sowjetrußland und Polen. Dieſe Neutralitätserklärung legt u. a. die Pflicht auf, zu verhindern, daß militäriſche Trans⸗ porte für die eine oder andere der kriegführenden Parteien durch Deutſchland geleitet werden. Sollte in dieſer Hinſicht irgendwelcher Duuck auf die deutſche Regierung ausgeübt werden, ſo erklären die Großorganiſationen der deutſchen Giſenbahnbeamten und Arbeiter, daß ſie unter keinen Umſtänden eine Verletzung der Neutralitäts⸗ pflicht zulaſſen werden und daß ſie mit allen ge⸗ werkſchaftlichen Mitteln derartige Transporte zu verhindern wiſſen werden. Jede dahingehende Aufforderung iſt vom Eiſenbahnperſonal zurückzuweiſen. Jede derartige Hilfeleiſtung iſt Verrat am Vaterland. Polen zur deutſchen Neukralilät. Verlin, 28. Juli.(WB.) In einer Unterredung mit einem VBertreter der 25 Zeitung erklärte der deutſche Geſandte in Warſchau, Graf Oberndorff u..: Nach⸗ dem ich die Neutralitätserklärung des Deutſchen Rei der polniſchen Regierung offiziell überreicht hatte, er⸗ gab ſich für mich die Notwendigkeit, in Berlin Rückſprache zu nahmen. Ich glaubte, die Beſprechung mit meinen vorge⸗ ſetzten Behörden nicht länger hinausſchieben zu dürfen, da ja in den allernächſten Tagen die Entſcheidung zwiſchen Sowjetrußland und Polen in irgend einer Form herbeigeführt wird. Anläßlich der Ueberreichung der amtlichen Neutralitäts⸗ erklärung kann ich feſtſtellen, daß unſere Stellungnahme auf die amtlichen Kreiſe Polens in hohem Maße be⸗ vuhigend wirkte. Die polniſche Regierung kann ſich über die Ehrlichkeit unſerer Abſichten keinen Augenblick mehr irgend einem Zweifel hingeben. In der polniſchen Preſſe war wie⸗ derholt der Verdacht rege geworden, wir könnten mit den Sowjets irgend welche Abmachungen zu Ung unſten Po⸗ lens getroffen haben. Man ging ſogar ſo weit, uns zu unterſchieben, wir hätten uns heimlich mit den Sowjets dahin —— 5 uns über den Kopf Polens hinweg die Hand zu reichen; dieſen Ausſtreuungen gegenüber ſchuf die deutſche Neutralitätserklärung eine klare Lage. Graf Oberndorff betonte, daß ſeitens der Bevölkerung Warſchaus weder er noch irgend ein Mitglied der Geſandt⸗ ſchaft je eine Unfreundlichkeit erfahren habe. Die Stimmung in den Grenzbezirken iſt aus naheliegenden Gründen auf bei den Geiten ſehr gereizt. Die Nervoſität teilt ſich häufig amtlichen Organen mit und führt zu bedenklichen Mißgrif⸗ fen, die—— beſchönigt noch geleugnet werden dürfen. Es iſt jedoch nicht zu überſehen, daß die Autorität der polni⸗ ſchen Regierung nicht immer, wie es wünſchenswert wäre, die volle Herrſchaft über ihre Organe beſitzt, ſodaß ſie nicht zu jeder Zeit in der Lage iſt, ihren Intenſionen oder Befehlen Geltung zu verſchaffen. Abſage füe eine inlernatſonale Bergarbeikeratlion. m. Köln, 27. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. 8196 meldet aus Duisburg: Aus Gewerkſchaftskreiſen der Ruhrbergwerks⸗ leute wird gemeldet, daß ſie ſich an das internationale Gewerkſchaftsbureau mit der Anfrage gewendet haben, wie ſich die Vergarbeiter der anderen Länder zu einer Aktion gegen die vom Verband geforderten Mehr⸗ im Ruhrkohlenbergbau ſtellen würden. Die Antwort lautete dahin, daß vom internationalen Gewerkſchuftsbureau die Angelegenheit nicht mit Aus⸗ ſicht auf Erfolg angeſehen werden kann. Von vorn⸗ herein müſſe betont werden, daß es nicht ratſam iſt, auf eine 21 rngstiongle Aktion der Bergerbeiter zu * warten, welche ihren deutſchen Berufsgenoſſen zu Hilfe kom⸗ men ſoll zu dem Zweck, den Verband zu überzeugen, daß Mehrleiſtungen der Ruhrbergleute nicht gefordert werden dürfen. Ale gemäßigten Arbeiterorganiſationen Englands, Frankreichs und Belgiens werden wohl an einer ſolchen Aktion niemals teilnehmen. In radikalen Ar⸗ beiterkreiſen denke man darüber allerdings anders. Von den Führern des Arbeiterſyndikats des Seinebezirks wurde er⸗ klärt, daß die franzöſiſchen Unabhängigen ſich bereit finden würden, den Kampf zu unterſtützen, wenn die ver⸗ kürzte Arbeitszeit im Bergbau in Gefahr geraten würde. Die politiſchen Kreiſe der Unabhängigen Sozlaliſten, welche die internationalen Beziehungen pflegen, haben ſich in der Angelegenheit bereits miteinander in Verbindung geſetzt. Die füddeulſche Miniſterkonferenz. Jort mit der ZIwangswirkſchaft! München, 27. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die ſüddeutſche Miniſterkonferenz, die in Würzburg zuſammenge⸗ treten iſt, hat nach öſtündiger Dauer folgende Entſchließung gefaßt: Sämtliche ſüddeutſchen Regierungen verlangen die ſo⸗ fortige Aufhebung der Zwangsbewirtſchaf⸗ tung für Eier, Oel, Oelfrüchte, Fett, Vieh, Tabak, Flachs und Hanf. Die Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung bei den Kartoffeln ſoll erſt mit dem 15 September be⸗ ginnen. Die Zwangsbewirtſchaftung ſoll aufrecht erhalten bleiben bei Brotgetreide, Milch, Zucker, Käſe, Kohlen, Brennholz, Kleie und Melaſſe, bei Bauſtoffen ſowie ſämtlichen techniſchen Artikeln des täglichen Bedarfs. Die Süddeutſchen Staaten waren ſich bei der Faſſung dieſes Entſchluſſes klar, daß ſie ihren Beſchluß mit al le m Nachdrucke in Berin vertreten müſſen. Man einigte ſich weiter dahin daß ſämtliche ſüddeutſchen Ernährungs⸗ und und Landwirtſchaftsminiſter gemeinſam in den nächſten Tagen in Berlin bei dem Reichsernährungsminiſter vorſtellig werden, um dieſem den Beſchluß der Würz⸗ burger Konferenz u unterbreiten. Es wurde auch noch betont, daß die Beibehaltung der Zwangsdewirtſchaf⸗ tung Unding iſt. Baern, Württemberg, Baden und Heſſen haben die Laſt der Zwangsbewirtſchaftung jetzt gerade lange genug getragen und ſind nicht mehr gewillt, dieſes Joch länger auf ſich zu laſſen. Dieſé Staaten werden dann auf Grund der Würzburger Konferenz weiter ſelbſtändig vorgehen, falls das Reich den Vorſtellungen Süddeutſchlands nicht das notwendige Verſtändnis entgegenbringt. * Gemeinſame Lebens mitkelvorſchüſſe an Deulſchland. Paris, 27. Juli.(..) Infolge der in Spa getrof⸗ fenen Vereinbarungen, die eine Unterſtützung mit Lebens⸗ mitteln für die deutſchen Bergleute zur Erzielung einer höheren Kohlenausbeute bezwecken, haben ſich die alliierten Regierungen von Frankreich, Großbritannien und Belgien ſowie Italien veranlaßt geſehen, gemeinſam Lebensmittelvorſchüſſe an Deutſchland zu' gewähren. Um Frankreich nun zu geſtatten, ſeinen Ver⸗ pflichtungen nachzukommen, da es in erſter Linie mit Kohlen beliefert wird,(es ſoll bekanntlich 1,6 Mill. To. von den 2 Mill. To. Kohlen erhalten, die Deutſchland liefern muß), hat die Regierung geſtern den Geſetzentwurf eingebracht, der den Finanzminiſter ermächtigt, an dieſer Operation teilzunehmen. Jugoflavien und Deulſchland. Der Londoner Vertrag und die daraus folgende Aus⸗ dehnung Italiens in der Oſt⸗Adria bringen Jugoflawien im⸗ mer mehr an Deutſchland und Deutſch⸗Oeſterreich heran. In dem derzeit führenden Belgrader Blatte Jugoſlawia erſchien kürzlich ein Artikel, der eine Annäherung an Deutſchland empfahl, und in dem es u. a. hieß:„Polen bittet um Frieden. Es entſendet ſeine Vertreter nach Spa, um von der Entente Hilfe gegen die Bolſchewiſten zu erbitten. Es ſind geheime Abgeſandte der Polen auf dem Wege nach Moskau, um mit der Sowjietregierung über den Vorfrieden zu verhandeln. Zu ſpät hat der polniſche Adel erfahren, daß der Ueberfall auf Sowjetrußland weder notwendig war, noch auch auf heimat⸗ lichem Boden entſtanden iſt. Der Adel mußte es erleben, daß ſeine kurzſichtige Politik von anderen ausgenutzt wurde und daß die egoiſtiſchen Ziele der imperialiſtiſchen Entente Polen ins Treffen geſchickt haben. Jetzt, da ſich Polen nicht nur die Finger, ſondern den gan⸗ en Organismus verbrannt hat, ſein Beſtand überhaupt ge⸗ fährdet iſt, wäſcht ſich die Entente die Hände in Unſchuld. Wir müſſen am polniſchen Schickſal lernen und unſere Politik dem⸗ entſprechend einrichten, um eine ähnliche Kriſis zu vermeiden. Die Entente würde am liebſten jedes befreite Volk als ihre eigene Kolonie ausnützen und darüber verfügen wie über eigene Kolonialtruppen. Sie würde es ſich nicht überlegen, auch Jugoſflawien vor ihren Kriegswagen zu ſpannen.“ Es handelt ſich aber hier nicht nur um private Auffaſſun⸗ en: der Annäherungsgedanke an Mitteleuropa iſt heute in ee en allgemein verbreitet und gewinnt auch in den offiziellen Kreiſen immer mehr an Terrain. So erklärte kürz⸗ lich ein vorübergehend in Wien weilender Politiker:„Unſer Weg in SAgſten fen iſt jetzt klar vorgezeichnet. Wir müſſen mit allen Kräften für die Vereinigung Deutſch⸗Oeſterreichs mit Deutſchland eintreten. Nur ſo kann es möglich werden, daß wir durch gemeinſame Grenzen mit Deutſchland verbunden, an der Verſtändigung der Germanen und Slawen teilnehmen, die meiner Ueberzeugung nach in allernächſter Zukunft kom⸗ men muß. Die Annäherung von Sowjetrußland an Deutſch⸗ land iſt eine Tatſache und die Verhandlungen Kraſſins in England haben bewieſen wie ernſt man mit dieſer Tatſache in England rechnet Die tſchecho⸗lowakiſche Republik arbeitet ſchon ſeit längerem in beſſerem Einverſtändnis mit Deutſch⸗ kand. Es iſt nur natürlich, daß Süflawien dem nordiſchen Beiſpiel wird folgen müſſen, Wir ſtehen vor dem Wiederauf⸗ iſt unſer Weg klar, wenn keine Kolonie werden wollen, die ſich ihrer Rohſtoffe begibt.⸗Wir müſſen Hand in Hand mit Deutſchland, mit dauſhen Fleiß und deutſcher Redlichkeit zuſammenarbeiten. 8 dort, wo es für uns am günſtigſten iſt. Am beſten würde dies aber darm ermöglicht werben, wenn wir eine gemeinſame Grenze mit Deutſchlund aben. Darum treten wir, noch vor kurzem erbitterte Feinde terreichs dafür ein, was Deutſch⸗Oeſterreich ſelbſt am meiſten frommen würde, für die Vereinigung Deutſch⸗Oeſter⸗ reichs mit Großdeutſchland. Man ſieht daraus, daß Rom und Paris ſelbſt doran arbeiten, in den„aſſoziierten“ Staaten * NN 5 4 ume wnücgte du muchge. 2 bau. Viel, ſehr viel wird geſchaffen werden müſſen, deshalb wenn der Arbe e ee Der Bürgerkrieg in China. London, 26. Juli.(W..) Die Times melden aus Pe⸗ king:, Die Stadt Peking befindet ſich wieder in großer Aufregung. Die Stadttore ſind geſchloſſen und mit ver⸗ ſtärkten Wachen beſetzt worden. Die Truppen von Tſchang⸗ Tſulin und Wu⸗Pey⸗FJu ſchließen die Stadt ein. Doch ver⸗ lautet bis jetzt noch von keinen Verhandlungen. Die Angreifer ſcheinen die Stadt ſelbſt noch nicht betreten zu haben. Deulſches Zeich. Wohnungsſteuer in Sicht. Berlin, 26. Juli.(Priv.⸗⸗Tel.) Wie der„Berl. Lok.⸗An⸗ zeiger“ meldet, hat das Reichswirtſchaftsamt einen Antrag angenommen, durch den die Reichsregierung zur Einbringung 3 Vorlage über eine Wohnungsſteuer aufgefordert wird. Deulſche Schrüe gegen die Gewaltabſtimmung in Eupen. Berlin, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie die Blätter melden, hat die Reichsregierung der Friedenskonferenz neues urkundliches Material über die vertragswidrige Handhabung der Volksabſtimmmung in Eupen durch die Belgier übermitteln laſſen. Baden. Die Neuregelung der Bezüge der Ruhegehaltsempfänger und Hinkerbliebenen. X Karlsruhe, 27. Juli. Der dem Landtag vom Staats⸗ miniſterium zugegangene Geſetzentwurf über die Ergänzung und Regelung der Bezüge der Ruhegehaltsempfänger und Hinterbliebenen iſt ſoeben im Druck erſchienen. In dem Geſetz wird u. a. beſtimmt, daß der Ruhegehalt der in der Zeit vom 1. April 1919 bis einſchl. 1. April 1920 in den Ruheſtand verſetzten Beamtn mit Wirkung vom 1. April 1920 an auf den 1765 feſtzuſetzen iſt, der ſich ergeben hätte, wenn der Beamte bei ſeinem Ausſcheiden aus der zuletzt von ihm bekleideten Stelle nach den am 1. April 1920 geltenden Vorſchriften be⸗ ſoldet geweſen und in den Ruheſtand verſetzt worden wäre. Dieſe Vorſchrift überträgt ſich auf die Hinterbliebenen der in dieſer Zeit verſtorbenen Beamten. Die vor dem 1. April 1919 in den Ruheſtand getretenen Beamten, ſowie die Witwen und Waiſen erhalten einen Zuſchuß, deſſen Höhe im Geſetz nicht angegeben iſt; außerdem werden Kinderzuſchläge gewährt. Außerdem wird vom 1. April 1920 ab zu den Ruhegehältern, Witwenbezügen und Kinderzuſchlägen ein Teuerungszuſchlag gewährt. Der durch das Geſetz entſtehende Geſamtaufwand iſt für die Rubegehaltsempfänger auf rund 16 Millionen und für die Hinterbliebenen auf rund 13 Millionen Mk. berechnet. Cetzte Meldungen. Dr. Dorken vorübergehend in Unkerſuchungshaft. Leipzig, 26. Juli.(WB.) Wie bielige Blätter melden, befindet ſich Dr. Dorten, der im Auto von Wiesbaden nach Leipzig gebracht wurde, ſeit Sonntag hier in Un⸗ terſuchungshaft. Er iſt inzwiſchen bereits verno m⸗ men worden und hat gegen ſeine Verhaftung Beſchwerde eingelegt. Die Verhaftung iſt auf einen bereits im Juli v. J. vom Unterſuchungsrichter beim Reichsgericht wegen Landes⸗ verrats erlaſſenen Haftbefehl zurück ufübren. Warum dieſer Haftbefehl jetzt, und zwar im beſeßten Gebiet, zur Voll⸗ ſtreckung gekommen iſt, entzieht ſich der Kenntnis des Ober⸗ reichsanwalts. Der Erſte Strafſenat des Reichsgerichts wird über die Rechtmäßigkeit bzw. Unrechtmäßigkeit des Haft⸗ befehls zu entſcheiden haben. Berlin, 26. Jult.(WB.) In der— 2 Reichstagsſitzung erklärte der Miniſter des Auswärtigen Dr. Simons über die Verhaftung Dr. Dortens, daß er für derartige eigen⸗ mächtige Handlungen einzelner Reichsſtellen kein Verſtändnis habe. Außerdem—.—5 es ſich in dieſem Falle um einen Verſtoß gegen das Völkerrecht. Dr Dorten befinde ſich bereits wieder auf dem Wege nach Wiesbaden. Der Gedanke einer ſuternalionalen Univerſität. fo gen, 26. Juli.(WB.) Auf der Konferenz der ſtudentiſchen Organiſationen der neutralen Länder, die vom 22. bis 25. ds. hier ſtattfand, wurde in erſter Linie be⸗ raten, welche Maßnahmen zu treffen ſeien, um die Zuſammen⸗ arbeit aller Studenten aller Länder zu fördern. Es wurde eine Entſchließung angenommen, worin baldigſt zur Erweiterun des internationalen Verkehrs der Studenten aller Länder die Ei 8 8 5 einer Legitimationskarte mit Photographie uſw. vorge chlagen wird und ferner gefordert wird, den Gedanken einer internationalen Univerſität durchzuführen. Die 125 ſammenarbeit der Studenten der neutralen Länder in allen 7 nationalen Fragen wird als wünſchenswert bezeichnet. Zum Raubüberfall auf das Düſſeldorfer Eiſenbannverkehrsamt. Berlin, 27. Juli.(Prip.⸗Tel.) Nach einer Meldung aus Ha m⸗ burg iſt dort ein gewiſſer Peter Schneider verhaftet worden, der Beamter einer franzöſiſchen Bank in Mainz ſein will. Er ſteht in dem Verdachte, einer der Täter zu ſein, die im Eiſenbahnverkehrsamt zu Düſſeldorf den Direktor überfallen und 76 000 Mark geraubt zu haben. Brandkataſtrophe in Schleſten. ö Breslau, 27. Juli.(WB.) Die Breslauer Zeitung meldet aus Rozdzin: Ein Großfeuer hat auf der Paulabſktte der Eichenauer Bergwerksgeſellſchaft Geora v. Gieſche⸗Erben vorgeſtern abend die Chamottefabrik zerſtört. Der Schaden beträat etwa eine Million Mark. Großfeuer in Bravnſchweig. Braunſchweig, 28. Juli.(W..) In dem Lager der Geſellſchalt für Jute. und Flachs⸗Induſtrie in Braunſchweig ein umfangreiches das den größten Teil der Betriebs⸗ anlagen einäſcherte. Erſt nach drei Stunden waren die Flamms niedergekämpft. Der entſtandene Schaden läßt ſich zwar noch nich überſehen, doch muß die Fabrik für einige Zeit ſtillgelegt werden · * Ip. Oppenheim 27. Juli. Bös hereimgelegt wurde in Dien⸗ eim ein junger Mann, der aſcluf t uckerſchiebungen einen 9580 erzielen wollte. Einige Mitbürger verabredet 1 nn einige Sack Zucker an, während die anderen kurz darauf ſi Käufer gerierten. In der Nacht belud ſich dann der gute 7 um ja kein Geräuſch zu machen, mit einem Handkarren, den rde im Schweiße ſeines Angeſichts bis vor das Dorf trug. Dort wu ler der Zucker b0 und zu den„Kaufliebhabern“ gebracht. 9 5 ſtellte ſich jedoch bei Oeffnung der Säcke heraus, daß ſie mit Sadaß gefüllt waren. Jetzt erſt ſah der dörfliche Spekulant ei er ſtatt einer Zuckerſchiebung mit Gewinn eine fruchtloſe ſchiebung vorgenommen hatte. Berlin, 27. Jult.(Pr-⸗Tel) Laut bintege bunge ous Magdeburg ſoll der Führer der.S. P. D. Gra 5 wegen Lebensmittelſchiebungen verhaftet woche ſein. Für den Betriebsrat der Gruſonwerke habe er von te, ſterſchaft die genannten Lebensmüttel nicht ge Giſe beße Reichsfettſtele in Berlin mehrere Waggons dadurch erſchwindelt. daß er mit einem Streik droh DEL nn. ee ee ece 2 75 5 8. 2 S5 2 2 — — bot einer der Verſchworenen dem Suuf ſ 8 5 2 5 2 * e Dbeketag, ben 27. Juli 1920. Maunheĩmer General-· Aneoiger.(Nttag · Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 328. ANus Stadòt und Land. Landesſeſt des Badiſchen Zugendbundes. Zweiter Tag. Nachdem der Sonntag mehr den feſtlichen Veranſtaltungen galt, beachte der geſtrige Montag die 1 Bundesverſammlung. dormittags 8 Uhr in der Chriſtuskirche ihren Anfang nahm. 0 zahlreich verſammelte Jugend ſtimmte mit den Bundesfreunden * Md„Lobe den Herren“ an. Herr Pfarrer Schul z⸗Karlsruhe at ete die Verſammlung mit dem Wunſche, daß die Verhandlungen dem Segen von oben ſtehen mögen. Die Mannheimer Ver⸗ ealtungen hätten bewieſen, daß der Bund in die Breite gegangen ein Wachstum in die Tiefe ſei aber auch nötig. Tie Bundes⸗ Aachäftsſtelle des„Bundes deutſcher Jugendvereine“ ſandte einen evangeliſchen Gruß. Zunächſt gab der Landeskaſſier, Herr ten- Karlsruhe ſeinen Kaſſenbericht. Nach den heutigen Verhält⸗ en weiſt die Kaſſe keinen gerade ſchlechten Stand auf, ſedoch iſt es öwendig, die Beiträge der Vereine zu erhöhen, weil einerſeits die aben gewaltia geſtiegen ſind und noch mehr ſteiaen werden, der Bund noch intenſiver arbeiten will, und weil andererſeits Seſamtverband Deutſchlands eine große ſchwebende Schuld hat, — tragen werden muß. Es wurde deshalb beſchloſſen, für den oto n Bund am 1. Oktober dieſes Jahres von jedem Mitalied ein pfer von.— Mark zu erheben und die Beiträge ab 1921 40 Mark vro Kopf und Jahr zu erhöhen. Den Geſchäftsbericht Ihattete Herr Pfarrer Schul z⸗Karlsruhe. Zum badiſchen Jugend⸗ 75 gehören 45 Jugend⸗ und 36 Mädchenvereine mit zuſammen AMitaliedern. Dobei konnte die erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt daß die Mitgliederzahl ſich im Laufe eines Jahres um 1000 ehrt hat und daß der Bund noch weiter im Wachſen iſt. Damit ereine und Mitglieder noch mehr als bisher untereinander in 9 Ahung kommen, iſt es notwendia, den Bund in einzelne Gaue zu c So fanden bereits 4 Gautage ſtatt. Künftia wird der Bund aueaue gegliedert ſein. Der Antrag auf Anſtellung eines Berufs⸗ lters wurde angenommen. Auch auf die Bedeutung der Errichtung von Ferienheimen dade hingewieſen, wie der Bund ſchon eines in Halkau im Schwarz⸗ 1 beſitzt. Beſonders wurde der Antrag auf Einführung eines endſonntages, nachdem er letzthin vom Oberkirchenrat hend abgelehnt wurde, den Sonntag allaemein einzu⸗ wren, ſondern es nur den einzelnen Städten zu überlaſſen, Jugend⸗ ge zu veranſtalten, erneut geſtellt. Der Vertreter vom Ober⸗ 5 at, Herr Oberkirchenrat Sprenger,— der übrigens ſelbſt Aaden allgemeinen Jugendſonntag ſtimmte— ſaate auch eine noch⸗ 1 Prüfung der Frage zu. Herr Maſor von Weſthofen de ufklärungen über„Unfall⸗ und Haftvpflichtverſicherung“ der Ar ine. Dadurch, daß der Bund dem„Badiſchen Landesausſchuß 4 bezübungen und Jugendpflege“ angegliedert iſt, ſind die enne ohne Weiteres in einer Haftpflichtverſicherung und müſſen Natte galverſicherung nur 74 der Prämie zahlen. während das andere de Landesausſchuß entrichtet. Die Vorſtandswahlen ergaben a Stederwahl des Bundesvorſitzenden, Herrn Pfarrer Schulz⸗ Io kuhe, des Geſchäftsführers, Herrn Pfarrer Rolan d⸗Britzingen, Utz Kaſſiers, Herrn Horn⸗Karlsruhe. Es wird weiter ein Wenksansſchuß gebildet werden, dem beſonders Jugendliche an⸗ ſeneen ſollen. Ein vorgelegter Entwurf von„Bundesſatzun. r.wurde angenommen. Nächſtes Jahr ſoll das Landesfeſt mit n ung des deutſchen Bundes in Heidelberg zuſammen⸗ Ka 5 Die Landesverſammlung ſoll dagegen um Pfinaſten 1921 rlsruhe abgehalten werden. Zum Schluſſe dankte noch⸗ r Bundesvorſitzende allen denen, die mit dazu beigetracen Feunſtdaß dieſes Landesfeſt in einer ſolchen hervorragenden Weſe 4 Idernie werden konnte. Beſonders ſei den evang. Gemeinde⸗ Aſzenn dieſer Stadt gedankt, die die auswärtigen Gäſte ſo herzlich webmmen haben, daß ſämtliche Teilnehmer von auswärts— gegen 600— in Privatquartieren untergebracht werden Zum Bericht über die Jugendfeler im Nibekungenſaal iſt noch nachzutragen, daß unter den Ehrengäſten noch Herr Stadtrat ger als Vertreter der Stadtverwaltung anweſend war. „en er. Nachmittag brachte noch Fußballwetttämpfe, über de Ergebniſſe wir im ſportlichen Teif berichten. Das Feſt iſt aus. ſah Freude und Arbeit aber nicht. Freude und Arbeit werden en und wachſen im Bund! R. uieder Evangl. Stadtpoſaunenchor Mannheim hat cheinend aus Anlaß des Landesfeſtes des badiſchen Jugendbundes du Sonntag früh vor dem Feſtgottesdienſte ſeine Akkorde vom emne der C. riſtuskirche ertönen laſſen. Für die Frühſpazier⸗ im Luiſenparke— denn bis dorthin war die weihevolle ufik hörbar— war es ein ganz beſonderer Genuß. Es nur zu wünſchen, daß dem Chor die Möglichkeit gegeben wäre, der Sommermonate ſich des Oefteren hören laſſen zu können. Nachbildungen der Reichsbanknoten zu 1000 Markl. In letzter Zeit treten Nachbildungen der Reichs⸗ noten zu 1000 Mark mit dem Ausgabedatum vom 1010 auf. Sie ſind bei einiger Aufmerkſamkeit bei der An⸗ Füane dn nachſtehend aufgeführten Merkmalen kenntlich: Die Her⸗ ichthn der Falſchſtücke iſt unter Zuhilfenahme der Photographie im 3 erfolgt. Die falſchen Noten ſind dahek in ihrem Aus⸗ einer Photographie ähnlich. Bei getreuer Wiedergabe treten ainzecheiten der Zeichnung nicht in der Schärfe echter Noten Der ſonſt eingewirkte Faſerſtreifen iſt durch aufgeſtreute Literariſche Kundſchau. Neue CLyrik. baer ealt, kür alle Seloſtſchaffenden und die wahren Literaturfreunde Ae in ſelh beſondere Genugtnung, wenn man von einem Verleger hört, ene ſoftloſer Weiſe, nur ſeinem künſtleriſchen Impüls ſolgend, junge di wiehbrdert. Solche Verleger ſind Kulturträger, ſie ſchaffen mit am Ja0 in den der Dichtung. Und in dieſem Sinn gebührt Martin in Weimar ein beſonderer Dank. Der Aen Dichter, dem 8, Wege ebnet, Georg Wiefe, iſt entſchieden beachtenswert. Dinge, Begebenheiten aus der Natur, wecken in ihm die Luſt Fuck. Er empfindet Geſchautes, er hört den Herzſchlag der Erde in ſich. Man kann hier ebenſo gut von einer bildlichen* n einer vergeiſtigten Bildhaftigkeit reden. Eine ſprunghaft rei lenkt den Dichter ins Uferloſe, vielleicht fehlt noch manchmal ein Uebergang. Die extatiſche Nebelhaftigteit der Geſamtkonzeption in Widerſpruch zu der ſcharf umriſſenen Klarheit einzelner Sympathiſch berüßhrt die jugendliche Verklärung tatſächlicher „B. in„den kleinen Leuten“. Die Sehnſucht nach unbekann⸗ as Streben empor zieht 75 ebne ant oß durch echte Em⸗ uch das Erinnern an Kriegserkebniſſe rauſcht in ſchreckerfüllter nder Deutlichteit vorüber. Die Sprache iſt glutvoll. Wuch⸗ anprall läßt aufhorchen. Es iſt eine„Auffahrt mit ſchweren Ge⸗ 2 eine unverkennbare Luſt an der 200 ſde vieler Be⸗ konzentrierten Totalbegriff. Dennoch findet ſich auch wieder t des Gefühls, die den Dichter adelt, beſonders in ver⸗ olf j ombolen aus Natur und Menſchenwelt. Charakieriſtiſch ſt der Titel des Werkes„Der Wanderer“ Dichleriſche Bilber 0 zuſammenhanglos anefnander, ſo wie die Eindrücke eines Wan⸗ en auer in deſſen Erinnerung bald hier, bald da angerufen empor⸗ 2 lalez—7 Urgrund des einmal geſchauten und mit der Seele er⸗ aiſer„Mein— t cken, doch eigene Stilferne. de an 57 über ivote Dben guß e Stimmungs eminiszen Wnen Benn der junge Vichter von„Volkenſchwangerſchaften“ er ſchmdaurigkeiten don„durpurendem Glanz don„Nofablaß. edeiſh nürnt, ſo wiu er beſenders charakteriſticch ſein und dringt 1055 Au eine gewiſſe Geſtrafftheit der Sprache zu weg; doch der druck iſt noch lange keine Ausdrucks otwendigkeit, und dieſe Dichter. Vielleicht verliert ſich dieſes Allzumoderne noch wußtheit, im übrigen huldigt dies ja dem Geſchmacz gewiſſer wird dem Hichter nicht an ſeiner Anhängerſchaft fehlen. itüchſt er 12 Grete Urbanitzky„der verflogene Vogel“ erariſche Anſtalt) ihre wechſelnden Empfindungen hinſtrömen. Für ge 0 Tl ker Grad und Bupes * iſt en och ſie kennt ihren Grund u ſoden. gut und den Samen 2 (Tenien⸗Verlag Leipzig)— Jugendlich an⸗ „Nicht mitreiſend, weil ohne inneren Ffihrer Unzulänglichkeit„Wir träumen von Liebe, und träumen von Glück, und ſcharf angepreßte, ſtark gefärbte Faſern nachgeahmt. Unter dem Faſerſtreifen ſind Spuren von Farbſtoffübertragungen(bläu⸗ lich gefärbt) ſichtbar. Nummern und Stempel ſind in gelblich⸗ grüner Färbung aufgebracht. Die Stempel, von auffallend geringer Schärfe, haben außerdem ein von dem echten abweichendes Bild des Adlers. Vor Annahme dieſer Nachbildungen 8 2. 50 Belehrungsabend für die Abiturienten und Oberklaſſen der hieſigen Mitlelſchulen. 8 Die hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämp⸗ fung der Geſchlechtskrankheiten, die ſeit 1 Jahrzehnten die Be⸗ lehrung der Abiturienten in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen hat, hatte wie im vergangenen Jahre, ſo auch diesmal vor Schul⸗ ſchluß die Abiturienten, Unterprimaner und Oberſekundaner fämt⸗ licher hieſigen Mittelſchulen zu einem Vortragsabend über die Gefahren, die der heranwachſenden Jugend im Leben drohen, eingeladen. Die Stadt hatte in dankeswerter Weiſe den alten Rat⸗ hausſaal zur Verfüßzung geſtellt, auch damit wiederum ihr Einver⸗ ſtändnis mit den Beſtrebungen der Ortsgruppe kundgebend. Der Direktor des Gymnaſiums, Herr Geheimrat Caſpari und Herr Stadtſchularzt Medizinalrat Dr. Stephani richteten warme, be⸗ herzigenswerte, von Sorge um die Jugend und Freundſchaft für dieſe eingegebene Worte an die aufmerkſamen jugendlichen Zuhörer, jener mehr vom allgemeinen pädagogiſchen, dieſer vom ärztlichen Standpunkt aus, die Entwicklung des Geſchlechtslebens und die Ge⸗ fahren desſelben erläuternd. Beide Anſprachen wurden mit tiefem, dem Gegenſtande entſprechendem Ernſte von den zahlreich Erſchienenen angehört. 2L Die Enklohnung der gaftwirtsgewerblichen Angeſtellten. Zur Veröffentlichung des Schiedsſpruches des Schlichtungsaus⸗ ſchuſſes Mannheim in der n der gaſtwirts⸗ gewerblichen Angeſtellten hat die Arbeitsgemeinſchaft der Ernäh⸗ rungs⸗ und Verpflegungsbetriebe von Mannheim und Umgebung zu bemerken, daß der Spruch von Arbeitgeberſeite rechtgeitig ab⸗ gelehnt und rechtzeitig Berufung beim Landeskommiſſar einge⸗ legt worden iſt. Der Schiedsſpruch iſt daher nicht verbindlich. Planmäßig angeſtellt wurde Forſtaſſeſſor Bernhard Hepp unter Uebertragung der Stelle eines zweiten Beamten und unter Verleihung der Amtsbezeichnung Forſtamtmann. Ernennung. Der Direktor des Verwaltungshofes, Geh. Oberreg.⸗Rat Flad, iſt zum Leiter der Zweigſtelle Karlsruhe des Reichsausgleichsamtes ernannt worden. Vereinsnachrichten. ep. Evang. Pfarrverein. Am 20. Juli hielt der Evang. Pfarr⸗ verein in Offenburg ſeine Hauptverſammlung ab. Eine Fülle von Zeitfragen beſchäftigte die Verſammelten Geiſt⸗ lichen; beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Errichtung einer Krankenkaſſe zugewendet. Anſtelle des bisherigen Vorſitzen⸗ den Kirchenrat Weymann, der als Pfarrer von Hagsfeld in den Ruheſtand getreten iſt, wurde Pfarrer Nos in Heidelberg⸗Wieb⸗ lingen gewählt. Die nächſte Hauptverſammlung ſoll in Heidelberg f mit der des Verbandes deutſcher Pfarrvereine atfinden. Generaltarif für Angeſtellte. Der Geſamtverband der An⸗ geſtellten⸗Gewerkſchaften ruft ſeine Vertrauensleute für Mittwoch zu einer Beſprechung ein.(Siehe Anzeige.) Vergnügungen. 16 They Körner und Thea Tagen, die beliebten und wohl auch populärſten Kabarettkünſtler der Gegenwart, haben ſich auch hier ſchnell einen außerordentlichen Freundenkreis erworben. Die Direktion des Kabarett Rumpelmayer nimmt die Gelegenheit gern wahr, das Künſtlerpaar mit einem Ehren⸗Abend zu beehren, der am Donnerstag, den 29. Juli ſtattfindet. Das fünfzigjährige ecee des Erzbiſchofs. *Freiburg, 26. Juli. In beſonders feierlicher Weiſe begingen Klerus und kath. Ge⸗ meinde in Freiburg das 50jährige Jubiläum des Erz⸗ biſchofs Dr. Nörber, wenngleich die Veranſtaltungen dadurch getrübt waren, daß der Jubilar infolge ſchwerer Erkrankung ſich Schonung auferlegen mußte. Am Samstag, dem eigentlichen Ju⸗ biläumstag, wohnte der Erzbiſchof einer hl. Meſſe bei, die vom Geiſtl. Rat Dieterle im erzbiſchöflichen Palais zelebriert wurde, der bekanntlich gleichfalls das 50jährjige Prieſterjubiläum an dieſem Tag feiern konnte. Um die Mittagsſtunde nahm Erzbiſchof Dr. Nör⸗ ber die Glückwünſche des Domkapitels, des Ordingriats, der theol. Fakultät der Univerſität, der Geiſtlichkeit und der Ordensnieder⸗ laſſungen entgagen, wobei Weihbiſchof Dr. Knecht die Verdienſte des Erzbiſchofs um die Erzdiözeſe Kane rühmte. Anſchließend wurde eine Ehrengabe und eine künſtleriſch ausgeführte Adreſſe überreicht, worauf Erzbiſchof Dr. Nörber herzlich dankte und einen Rückblick auf ſein Prieſtertum gab; er bemerkte hierbei, er glaube ſagen zu dürfen, daß jetzt die Erzdiözeſe Freiburg in ihrem religiöſen Leben neben ſeder anderen deutſchen Diözeſe in Ehren da⸗ ſtehe. Die überreichten Geldgeſchenke überwies der Erzbiſchof dem von ihm gegründeten Erzb. Miſſionsinſtitut. Hiernach übermittelten Glückwünſche Geh. Finanzrat Dr. Stark namens des kath. Oberſtiftungsrates, Oberbürgermeiſter ſchauung meiſt von leiſer, bitternisbefreiter Melancholie umnebelt. r hema, das ſie immer wieder variiert:— die Liebe!— und die Erkenntnis und müſſen doch einſam wandern“. Neue Novellenbücher. In den kleinen Eſſays, Skizzen, Noveletten und Märchen, die Georg Hermann unter dem Titel„Kleine Erlebniſſe“(bei Fleiſchel, Berlin), zuſammengefaßt hat, wollte der Verfaſſer wohl im Grunde nicht viel mehr geben als ein paar unterhaltſame Plaudereien, Erinnerungen und Schnurren. Aber unter der Hand iſt ihm der Stoff gewachſen, und ſo wurde, nachdem ein Stein ſich au den andern gereiht hatte, und hier eine blinkende Scherbe, dort eine andere hinzugefügt war, ein buntfarbiges und ſchillerndes Moſaikbild aus dem Ganzen, an dem man ſeine Freude haben kann. In behaglichem Ton, bald ernſt und nachdenklich, bald bu⸗ morvoll oder witzig⸗ſatiriſch, erzählt der Dichter von tauſenderlet Alltäglich⸗ keiten, Reiſeerlebniſſen, menſchlichen Eigenheiten und Seltſamkeiten, von Märchen, Legenden und Fabeln⸗ Und dabei ſchwirrt das kurioſe und kunterbunte Leben nur ſo durcheinander. In vielen Strahlen fängt Her mann es auf, und bunt und vielſeitig wie es iſt, gibt er es wieder. Es iſtKleinkunſt nicht alltäglicher Art, für lediglich ſpannungshungrige Leſer freilich weniger Hen der für nachdenkliche dagegen von großem Reiz. Famos: das Märchen von dem häßlichen 2* lein, das ſo etwas wie eine Fortſetzung von Andreſens bekauntem Märchen iſt, famos auch„Die Reiſe nach Maſſow“, eine Kleinſtädtſatire; voll kiefen pfochologiſchen Ge⸗ haltes die Skizze— Die entthronten Könige.— Eine beſondere Gruppe bilden die ganz kurzen Schnurren und Anekdoten. Mit wenigen Strichen wird hier mitunter mehr gegeben als in langatmigen Novellen. Alles in ſehn zeigt Georg Hermann hier, daß man auch der Kleinkunſt groß ein kann. Auf ganz ähnlichen Bahn J. E. N * en ſich Paul Eruſt in ſeiner No⸗ vellenſammlung„Der Nobelpreſs i Georg Müller, München, Band 8 der geſ. Werke). Auch hier iſt eine Fülle kleiner und kleinſter Skizzen Hingeworfen, hingeſtrichelt, in geiſtreicher Weiſe Leben, Liebe, Ehe werk aber witzig und gloſſierend, 75 entlich etwas ſatiniertes Vei briginell. Gleichw t mir Paul Ernſt als der beiden en Romare„ nelle Slück“ und„Saat auf Leſer8e ieber denn als Verfaſſer ſolcher Ieen ſpitzigen, prickelnden, ader doch nicht nachhaltig Aiene Geſchichtchen Auch die acht ungarſſchen Nopellen, die im 21. Band der Liebhaber⸗ bibliothet von Guſtav Klepenheuer in Potsdam unter dem Titel„Das zunge Ungarn“ zuſammen getragen ſind, haben mir nichts Sonder⸗ liches geſagt. Die eigenartigſten und wertvollſten ſind vielleicht noch daz „Marionettentheater“ von Julius Szini, Abrandis abenteuerliche Reiſe“ von Julius von Krudy u.„Die tolle Hütte“ von Deſider Szebo. Aber auch dieſe ſtellen keine großen Anforderungen an den Leſer. Einen rechten Be⸗ griff von dem, was„Das funge Ungarn“ das weiter durch Ludwig Barta, Arthur Elek, Friedrich Karinthy, Nikolaus Kisban und Edmund von ſät tief unter der Erde ihrer Stebes⸗ möte, Bber Spraßhe iſ emfacß uud eiht. Iyre An⸗ Mariay vertreten tteraxiſch belonderen will und und vermag, iſt aug Pete, ven Sieſes F. Bbr feeg Foih anb rfgeehen Aage Dr. Thoma und Bürgermeiſter Dr. Hofner für die Stadt Frei⸗ burg, die eine Blumengabe hatte überreichen laſſen. Sehr groß war die Zahl der telegraphiſchen und ſchriftlichen Beglückwünſchungen. Außer dem ſchon erwähnten Glückwunſch des Papſtes gratulierten Kardinalfürſtbiſchof Dr. Bertram namens der Fuldaer Biſchofs⸗ konferenz, ferner ſämtliche deutſchen Biſchöfe und die meiſten deut⸗ ſchen Ordensgenoſſenſchaften; außerdem Staatspräſident Geiß, Kultusminiſter Hummel, Reichskanzler Fehrenbach, Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Wirth, Finanzminiſter Köhler, der Vorſtand der bad. Zentrumspartel, der frühere Großherzog und Gro 8⸗ herzogin Luiſe, Prinz Johann Georg von Sachſen und Her⸗ zog Ph. Albrecht von Württemberg. Wie in allen kath. Kirchen des Landes fand am Sonntag vorm. feierlicher Gottesdienſt ſtatt, wobei das vom Jubilar erlaſſene Hirtenſchreiben verleſen wurde. 5 Uhr fand im theol. Konvikt ein Feſtakt ſtatt, dem zahlreiche Geiſtliche anwohnten und in dem die Verdienſte des Erzbiſchofs um die wiſſenſchaftliche und aſzetiſche Ausbildung des Klerus gewürdigt wurde. An dem Jubiläum nahm auch die Stadt Freiburg als Sitz der erzbiſchöflichen Metropole lebhaften Anteil. Am Samstag ließ der Stadkrat eine Blumenſpende übereichen und am Sonntag brachte eine Abordnung, beſtehend aus Oberbürgermeiſter Dr. Thoma und Bürgermeiſter Dr. Hofner, dem Jubilar die herzlichſten Glück⸗ wünſche des Stadtrates der Stadt Freiburg dar.— Nus dem Zande. heidelberg, 26. Juli. Eine Frau hat ihrem Mann Streich⸗ hölzer in das Eſſen geworfen, wodurch dieſer heftiges Erbrechen be⸗ kam. Bei der Unterſuchung im Krankenhaus wurde feſtgeſtellt, daß ein Gftmordverſuüch vorliegt. Die Frau wurde feſtgenommen. wWeinheim, 26. Juli. Beim Entfernen von Baumſtümpfen zum Zwecke der Brennholzverarbeitung ereignete ſich im Birkenauer zal ein merkwürdiger Unfall. Ein Arbeiter ließ leichtſinnigerweiſe die Baumſtümpfe von den Höhen am Birkenauer Tal in der Richtung des Steinbruches über die Felſen hinunterrollen, ohne zu ahnen, daß unten an der Straße ein zweiſpänniges Fuhrwerk ſtand, das durch die herabrollenden Stücke ara gefährdet war. Ein 1j Zentner ſchwerer Baumſtumpf traf das eine Vorſpannpferd und ſchlug ihm glatt ein Hinterbein ab. Das einer hieſigen Induſtriefirma gehörige Tier, das einen Wert von 30 000 bis 40 000 Mark hatte, mußte geſchlachtet werden. Der Fuhrmann blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Gegen den Täter iſt Anzeige erſtattet. )(Etllingen, 26. Juli. Zum Bürgermeiſter unſerer Stadt wurde heute abend Dr. Potyda, bisher in Lörrach, gewählt. Achern, 26. Juli. Die ſeit 3½ 2 vermißte Tochter des Karlsruher Privatiers Karl Wipfler iſt jetzt beim Wildſee in der Nähe des Ruhſtein aufgefunden worden. Das Mädchen war ſeit einem Ausflug vermißt worden und wahrſcheinlich damals verunglückt. 5 Sportliche Rundͤſchau. Die badiſchen Sochſchul⸗Meiſterſchaften. (Eigener Bericht.) Zum erſten Male wieder ſeit Beendigung des Krieges ſtanden ſich am Samstag und Sonntag in Karlsruhe die Badiſchen Hochſchu⸗ en Freiburg, Mannheim, Aeee„Karlsruhe im ernſten ſport⸗ lichen Wettkampf um die badiſchen Hochſchulmeiſterſchaften gegen⸗ über. Das letzte Mal war es 1914 geweſen, daß die 7 4 Stu⸗ dentenſchaft damals kurz vor dem Kriege in zu dem glei⸗ chen Zweck zuſammengekommen war. Gute Meldungen, glänzendes Wetter und ſtarke Beteiligung waren die Vorbedingungen, die dem Feſte ein gutes Gelingen brachten. Beſonders ſtark war neben Karls⸗ ruhe die Freiburger Studentenſchaft beteiligt, ebenſo auch die Univer⸗ ſität Heidelberg und die Handelshochſchule Mannheim. Am Samstag früh bereits begannen die Vorkämpfe im Tennis auf dem Albſportplatz, ſowie das Einzelturnen und das Muſterriegentur⸗ nen auf dem prächtig gelegenen Hochſchulſportplatz im Faſanengar⸗ ten. Der Samstag Nachmittag brachte die Vorkämpfe im Fauſtball und Schlagball, ſowie das Hockeyſpiel, das auf dem Exerzierplatz ſtattfand und das Freiburg in überlegener Form gegen Heidelberg mit 10:0 Toren gewinnen konnte. Die leichtathletiſchen Vorkämpfe brachten bereits am Samstag abend und vormittag harte Känipfe. In den Schwimmwettkämpfen, die am Sonnta vormittag im ſtädtiſchen Schwimmbad am Rheinhafen ſtattfanden, konnten die Karlsruher zwei Staffeln und zwei Einzelmeiſterſchaften gewinnen, ebenſo Freiburg die Meiſterſchaft im Rückenſchwimmen und Bruſt⸗ ſchwimmen. Die Hauptwettkämpfe brachte der Sonntag Nachmittag. Zahlreiches Publikum, darunter die Vertreter der Behörden, u. d. vom Kultusminiſterium Geh. Rat Schwörer, von der Stadtver⸗ waltung Oberbürgermeiſter Dr. Finter u. Bürgermelſter Sauer, der Rektor der Heidelberger Univerſität, Geh. Rat Ko Adun ſowie der Vorſitzende des Akademiſchen Ausſchuſſes für Leibes bungen der Univerſität Freiburg, Geh. Rat Hahn, umſäumten den ideal elege⸗ nen Faſanengarten⸗Sportplaßz. Nach der Vorführun m aus⸗· an Freiübungen unter Leitung des Hochſchulturnlehrers eonhardt begannen die Wettkämpfe, um deren Organiſation ſich beſonders die beiden Hochſchulſpo lehrer Linnebach und Amberger Verdienſte erwarben. N Abſchluß des Feſtes nahm der ſportbegeiſterte Rektor der Karlsruhe, Pro⸗ feſſor Dr. Paulcke, die Preisvertei ung vor. Die Wettkämpfe hat⸗ ten folgende Ergebniſſe: Schwimmen. Staffel 4mal 50 Meter beltie 1. Karlsruher Schwimmverein, alademiſche Abteilung big: (elter, Wolf, Vielhauer, ten kaum herauszuleſen. Die Ausſtattung des Buches iſt, wie ſtets bei den Kiepenheuer ſchen Bändchen, gediegen und geſchmackvoll. fein ſind dagegen die zwei bei Scherl in Berlin erſchienenen No⸗ vellen„Heilige Nakren“ der Selma Fiſcher⸗Cwofdzinska, die beide einen kiefen Einblick in die Seele des ruſſiſchen Volkes gewähren. Seltſame, fremdartige Geſchichten und Begebenheiten werden da in eiehr weichen, dem verträumten Inhalt vortrefflich angepaßten Sprache erzählt. Ein einfacher Ruſſe ſteigt auf zum Popen und wird als„Neuer Meſſias“ von Alt und Jung, von Reich und Arm verehrt, Selbſt der Zar und ſein Hof beugen ſich der Wundergewalt ſeiner primitiven Myſtik. Bis dann, eſchürt von Raſputin und dem Heiligen Synod, Haß und Neid ihn und 25 reine Miſſion zu Fall bringen.— Auch„Jontek der Narr“ geht an einer Reinheit und aufopfernden Barmherzigkeit zu Grunde: 0 er iſt ein Armer mit einer reichen und feinen Seele, die ſich, aller irdiſchen Wünſche entrückt, in Verehrung und Dankbarxkeit der ſchönen Gutstocher Eaneg Auch er muß dtiede ſein Lehen dahingeben, ein„Heiliger“ und ein„Narr“.— Warmblüttig, tief, innerlich iſt dieſes Vuch, und naiv ſind die Geſtalten. Die ganze wermut Eigenart Ruſſentums ſchwingt in dunklen Akkorden durch die Blätter. Den Lebens⸗ weg der beiden„heiligen Rarren“ wird man nicht ſo leicht vergeſſen Prof. Dr. Richard Dohſe. Kurze Beſprechungen. Schnurpels.“ Roman von Hellmuth Unger.(Theodor Weicher, Nerlag in Leipzig). Einen guten Wurf hat Hellan mit ſeinem Roman„Schnurpels“ getan, obwohl er nur die alltäglichen, ſehr alltäg⸗ lichen Erlebniſſe einer dbe ſchildert. Die Jamilie Schnurpel wird in ihrer ganzen Aeeedepdazen e Derbheit und in ihrem von Geſchlecht auf Ge⸗ chlecht übergehenden Materialtsmus ſo wahrhaftig und echt geſchildert, ß. man die Lebenstragikomödie des romantiſch veranlagten Hermann Beckmann, der in das Familienkonſortium einheiratet, wohl verſtehen kann. Er, der ein heimlicher Dichter und Poet iſt, und ſein Sru⸗ dium Geldmangels wegen ab en mußte, bekam von ſeinen Schwieger⸗ eltern als einen Spezereiladen. Nun ſoll er Zucker, Heringe und andere ſchöne Sachen verkaufen. Das hält er nicht aus, und er folgt dem Nat eines Freundes, eine 1 zu unternehmen. Daß hier Hellmuth Unger e iſt, daß er hier Heimatsodem„errät man gleich, und z en en ſeinen Adde ole feaden ie en deranden en 9e heimen ent und na en bätte: Hilde Verßeyn, eine junge Wittde, die in ihrer Ehe auch, en hatte. Sie beſitzt, was er im be ſucht und was ihm Frau Meta, die das Geſchäft an der dieſauerchauſſee ſo gut zu ſühren verſtanb, nicht geben kann. Hilde Ber det, daß es—7 eigenes Leben war, als Beckmann ihr von der Tragik ſeiner Ehe erzählt hatte.„Verſuchen Sie, ſich— Faru zu ge⸗ winnen“, rät ſie ihm. Hermann verſucht es, und ba gerade ein Brief von ſeinerFrau eintrifft, die ihn auf ihreärt treu liebt, findet er ſich wieder auch ohne el Theodor, den Abgeſandten Metas, zurl er ver⸗ leugnet nie ſeinen ſcharfen Beobachtungsblick und aus ſeinen Schriften ſpricht ein Stück freier, gütiger Menſchlichkeit. Wie Fruchttörner ſtreut er e Worte in den Roman ein und nicht zuletzt mag es an dieſen unauf⸗ und einer reifen Biſbung — — 4. Seite. Nr. 328. Mannhelmer General⸗Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Dienstag, den 27. Juli 1920. Volderauer) 2 Min. 24,8 Sek.; 2. Heidelberg 2 Min. 30,4 Sek.; 8. Freiburg 2 Min. 41,8 Sek. 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen: 1. Freytag, Schwimm⸗ portverein Freiburg, 1 Min. 40 Sek.; 2. Zahn, Mannheim,:45,4; . K. Vielhauer, Karlsruher Schwimmverein, 148. 100 Meter⸗Rückenſchwimmen: 1. Hahn, Schwimmſport⸗ verein Freiburg,:30,4; 2. Baltzer, Karlsruher Schwimmverein. 1231,8; 75 Richter, Heidelberg,:36,2; 4. Beck, Schwimmſportverein Freiburg, 100 Meter⸗Seiteſchwimmen: 1. Dieffen bach, Ghibel⸗ linia Karlsruhe,:32; 2. H. Volderauer, Karlsruher Schwimmverein,:36; 8. Wolf, Karlsruher Schwimmverein, 146. Springen: 1. Zahn, Mannheim, da allein am Start, zuge⸗ ſprochen. 100 Meter beliebige Schwimmart: 1. Baltzer, Karls⸗ ruher Schwimmverein,:20,2; 2. Hahn, Schwimmſportverein Freiburg, 1223,6; 3. Winkelmann, Heidelberg,:24,6; 4. Leferenz, Heidelberg. Lagenſtaffel 4 ͤ mal 50 Meter: 1. Karlsruher Schwimmverein, akademiſche Abteilung(Vielhauer, Baltzer, Dieffen⸗ bach, Wolf):45; 2. Freiburg:51,6. Turuſpiele. Fauſtball: Univerſität Freiburg gegen Hochſchule Karls⸗ ruhe 93:90 Punkte. Im Endſpiel gewinnt Univerſität Freiburg gegen Univerſität Heidelberg in glänzender Form mit 70:38 Punkten. Schlagball: Univerſität Freiburg gewinnt gegen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe mit 70:38 Punkten. Tennis. Herreneinzelſpiel: 1. von Gündell, Freiburg, gegen Kümpers, Karlsruhe, mit:6,.6,:4,:3; 2. Kraske, Freiburg, und Sior, Freiburg, mit gleicher Punktzahl. Herrendoppelſpiel: von Gündell⸗Kraske, Freiburg, gewinnt gegen Sior⸗Scholz, Freiburg, mit:8,:6,:4,:2. Turnen: Einzelturnen: 1. Wilhelm Kar!, ſtud. mach. S. B. V. Eber⸗ ſtein⸗Karlsruhe, 60 Punkte; 2. Ludwig Freſe, A. T. V. Cheruskia⸗Bur⸗ ſund⸗Freiburg, 53 Punkte; Hermann Harz, ſtud. elektr. Freſe Studenten⸗ ſoen Karlsruhe, 53 Punkte; 3. Otto Meyer, cand. med. V. D. St. Frei⸗ urg, 52 Punkte; 4. Carl von Langsdorff, cand. arch. fr. e Karksruhe, 51 Punkte; 5. Karl Kermas, ſtud. mach. Fr. Studentenſchaft Karlsruhe, 49 Punkte. Muſterriegenturnen: Die Karlsruher Burſchenſchaften(Ar⸗ minia, Germania, Teutonia) erzielten mit vorzüglich ausgeführten Keulen⸗ übungen, ebenſo wie die Turnerſchaft Cimbria⸗ arlsruhe mit ihren aus⸗ gezeichneten Stabübungen die höchſt erreichbare Punktzahl. Hockey. Univerſität Freiburg gewinnt in überlegener Form gegen die Univerfität Heidelberg mit 10:0 Toren. Leichtathletik. Weitſprung: 1. W. Krellenberg, Freiſtudentenſchaft Karlsruhe, 6 Meter; 2. W. Laubach, Hockey⸗Abtl. Freiburg, 5,92 Meter; 3. E. Schlünder, A. T. V. Cheruskia⸗Burgund Freiburg, 5,64 Meter. 400 Meter⸗Lauf: 1. Otto Brill, Phönix Karlsruhe, 56 Sek.; 2. Häußler, Burſchenſchaft Alemannia a. d. Pflug Halle(Freiburg), 57 Sek.; 3. Schweizer, Hohenſtaufen⸗Freiburg, 58 Sek. Diskuswerfen: 1. E. Schlünder, Cheruskia⸗Burgund, Frei⸗ burg, 33,32 Meter; 2. E. Opitz, Akademiſcher Sportklub Heidelberg, 29,07 Meter; 3. H. Eckert, Freiſtudentenſchaft Karlsruhe, 26,44 Meter. 4 ma! 100 Meter⸗Staffel: 1. Freiburg (Sauter, Nickelſen, Grünewald, Laubach) 48,4 Sek.; 2. Hochſchule Karls⸗ ruhe 48,8 Sek.; 3. Univerſität Heidelberg 49 Sek. 1500 Meter⸗Laufen: 1.§. Schiller, A, S. C. Heidelberg, 4 Min. 43,2 Sek.; 2. Dr. W. Burger, K. E. V. Karlsruhe, 4,54,9 Sek. Hochfprung: 1. W. Krellenberg, Freiſtudentenſchaft Karls⸗ ruhe, 1,65 Meter; 2. Hans Junge, Freiburg, 1,60 Meter; 3. L. Freſe, CThetuskia⸗Burgund Freiburg, 1,60 Meter. Speerwerfen: 1. E. Schlünder, Cheruskia⸗Burgund Frei⸗ hurg, 44,54 Meter; 2. E. Opitz A. S. C. Heidelberg, 36,34 Meter; 3. P. Schmid, Freiſtudentenſchaft Karlsruhe, 36,22 Meter. 100 Meter⸗Lauf: 1. Dörffel, Burſchenſchaft Bineta Heidel⸗ berg, 11,4 Sek.; 2. A. Sauter, Hohenſtaufen Freiburg, 11,8 Sek.; 3. F. Grünewald, Cheruskia⸗Burgund Freiburg, 12 Sek. Schwedenſtaffel: 1. Hochſchule Karlsruhe Brill, Krellenberg, Becker, Oberle) 2 Min. 22,4 Sek.; 2. Univerſität Heidelberg 2,28, 1. 800 Meter⸗Lauf: 1. H. Riſſe, A. S. C. Heidelberg, 2 Min. 14,4 Sek.; 2. K. Rohde, Hockey⸗Abtl. Freiburg, 2 Min. 15 Sek.; 3. Dr. Burger Karlsruhe 2 Min. 19,2 Sek. 5 5e. Hiußlen d Staffel: 1. Univerſität Freiburg (Rodhe, Häußler, Nickelſen, Laubach 4 Min. 3,2 Sek.; 2. Univerſität Heidel⸗ derg 4 Min. 4,9 Sek.; 3. Hochſchule Karlsruhe 4 Min. 5,3 Sek. 200 Meter⸗Laufen: 1. J. Dörffel, Vineta Heidelberg, 25,2 Sek.; 2. Nickelſen, Cheruskia Freiburg, 26,1 Sek.; 3. H. Becker, Eberſtein 50 0 55 8 8 tabhochſprung:: 1. Hans Junge, Freiſtudentenſchaft Frei⸗ 1 We 2. E. Häußler, Burſchenſchaft a. d. Pflug Halle(Freiburg) eter. Kugelſtoßen: 1. E. Schlünder, Cheruskia Freiburg, 9,03 Meter; 2. Laubach, Hockeyabteilung Freiburg, 9,36 Meter; 3. Krellen⸗ berg, Freiſtudentenſchaft Karlsruhe, 9,18 Meter. Dreikampf: 1. Laubach, Akademiſche Hockey⸗Abteilung Frei⸗ Burg, 248,75 Punkte; 2. Krellenberg, Freiſtudentenſchaft Karlsruhe, 244,5 Punkte; 3. Schlünder, Cheruskia Freiburg, 216,25 Punkte. Fußball: Nachdem am Freitag bereits im Vorſpiel die Univerſität Heidelberg gegen die Handelshochſchule Mannheim mit 43 Toren in Heidelberg ge⸗ wonnen hatte, ſtanden ſich als Abſchluß des Feſtes die Mannſchaften von Heidelberg und Karlsruhe im Endkampfe um die Badiſche Hochſchul⸗Fuß⸗ ballmeiſterſchaft gegenüber. Nach ſchönem Spiel, das bei Halbzeit.2 Toren für Karlsruhe ſtand, gewann die Kʒarlsruher Mannſchaft mit:2 Toren. V. Die Jußballwettkämpfe des Badiſchen Jugendbundes. Die geſtern von nachmittags 3 Uhr ab auf dem Phönix⸗Sport⸗ platz ſtattgehabten Fußballwettkämpfe hatten folgende Ergebniſſe: Jugendpvereine: 1. Eberbach—Neckarau:1, 2. Karls⸗ ruhe„Treue“—Jungbuſch:0, 3. Karlsruhe⸗Mühlburg—Friedens⸗ kirche⸗Süd:0, 4. Heidelberg—Sandhofen:3, 5. Eberbach—Me⸗ lanchthonpfarrei:5. R. Wils-Berlin gewinnt den Deulſchen Marathonlauf. Unter der Leitung des Berliner Athletik⸗Klubs, der Sportlichen Ver⸗ einigung Aſtoria und des Vereins für Raſenſpiele kam am Sonntag bei gutem Wetter der klaſſiſche deutſche Marathonlauf über 42,2 Km. auf der Strecke Reinickendorf—Hermsdorf—Frohnau—Stolpe—Birkenwerder und zurück zum Austrag. Die Favoriten des Rennens ſonderten ſich bald nach dem Start von dem Felde ab. Die 20 Km. paſſierte als Erſter der Leip⸗ Veer Graichen in 1 St. 15 Min. 40 Sek. vor Albrech⸗Berlin und Hempel⸗ erlin. Das ſcharfe Tempo konnte jedoch der Leipziger nicht mehr lange halten. Er fiel zurück und nun wechſelte die Führung dauernd zwiſchen den beiden Berlinern, bis Hempel nach dem 39. Km. aufgab. Bereits nach einem weiteren Kilometer mußte Albrecht dann doch den ſehr friſch laufen⸗ den Wils an ſich vorbei laſſen, der dann auch als Erſter auf dem Ale⸗ mannia⸗Sportplatz eintraf. Hier waren noch zwei Runden zurückzulegen. Unter dem großen Jubel der zahlreichen Zuſchauer ging Wils in der guten Zeit von 2 St. 51 Min. 49,4 Sek. als Erſter durchs Ziel. Eine Minute ſpäter folgte Albrecht vor Krüger und Graichen. Eine ſehr 15 Leiſtun vollbrachte noch der 58jährige Breslauer Gottſchling, der als Siebenter einkam. Die Ergebniſſe des Laufes waren: 1, Wils(Marathon-Neu⸗ Tölln):51:49,4; 2. Albrecht(Berl. Athl.⸗Kl.):52:50; 3. Krüger(Mara⸗ thon⸗Berlin):55:584. Graichen(Komet⸗Leipzig):00.49,5; 5. Theuerkauf (Berl. Tſch.):11:26; 6. Hampes(Berl. Sp.⸗Kl.):15.24; 7. Gottſch! (Breslau⸗; 8. Otto(Neutdaln); 9. Grunwald(Berl. Sp.⸗V.); 10. Buſer (S. C. Charl.). sr. Pferdeſport. sr. Die Nennen zu Grunewald bringen am heutigen Dienstag als Hauptnummer des ganz dem Flachſport gewidmeten Pro⸗ gramms das Lehndorff⸗Rennen von 55 000 Mark, eine über 2000 Meter führende Prüfung für dreijährige und ältere Pferde. Das ſo guter Pferde wie Skarabae, Soldgu, Ein⸗ ledler, Lorbeer, Abſchluß, Harlekin, Tulipan, Friedensfürſt und Glimmer verbürgt einen ſpannenden Verlauf. Der durch Tulipan und Einſiedler vertretene Stall Haniel ſollte gegen Skarabae und Lorbeer gewinnen. Im Preis von Trakehnen könnte Perſicus einen weiteren Erfolg erringen. Der Hengſt hat Einhart und Anderſen zu ſchlagen. Für den Preis von Römerhof für Zwei⸗ —4U— empfehlen ſich König Midas, Roſenfels und Jok Effendt. n den übrigen Rennen verdienen Tetta, Lorenzo, Minnefam und Feſdherr II Beachtung.— Unſere Vorausſagen: 1. R. Tetta—Glanz.— 2. R. König Midas—Feldgrau.— 3. R. Stall Haniel—Stall Weinberg.— 4. R. Lorenzo— Blau⸗Weiß.— 5. R. Stall Oppenheim—Laland.— 6. R. Perſicus—Anderſen.— 7. R. Jeldherr Handel und Industrie. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 25. Juli. Die Börse war sehr still. Nur in Oberrhein. Versicherungs-Aktien war Zeschäft zu 975 A pro Stück. Die Aktien des Verein deutscher Oelfabriken stellten sich höher, Kurs 235., dagegen notierten niedriger: Karls- ruher Maschinenbau 275 B. und Zellstofffabrik Waldhof 328 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 26. Juli.(Drahtb.) Der Montanmarkt lag schwächer bei Kurseinbußen zwischen—%., Kali Aschers- leben gaben 8% nach. Unter den Elektroweften sind Voigt u. Haeffner 2% auf 319 gebessert. Sic mens-Halske gewannen 377%. Chemische Aktien gut behauptet. Vereinigte Ultramarin stellten sich mit 235.10 3% hõöher. Autoaktien ruhig. Benz 188, junge 177 genannt. Kassaindustriepapiere lagen fest. Es gewannen u..: Cement Lothringer 284 8. Nietall Lüden- scheid 419%, Metallbank 230. Mexikaner zogen mällig an. 8% Silbermexikaner 298, an der Nachbörse bis 300, 596 Gold- mexikaner 360. Die Besserung der Devisenpreise veranlaßte eine Héherbewertung der Auslandspapiere. Baltimore Ohio gewannen 10% auf 235, Deutsche Petroleum stellten sich auf 848—843, Deutsche Erdöl 1825—1925, Mansfelder Kuxe 4050 bis 4000. Wirischaffliche Rundschau. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. In unserem gestrigen, auf amtlichem Material beruhenden Bericht wurde u. a. erwähnt, daß beim Strebelwerk Mannheim 1000 Männer und 20 Frauen durch vorgenommene Betriebsein- s chränkungen infolge Arbeitsmangels betro ffen wulrden. Hierzu wird uns von dem Direktor des Strebel- werkes mitgeteilt, daß bisher Arbeiter entlassungen in- kolge Betriebscinschränkung nicht vorgenommen wurden. Wir ergänzen den gestrigen Bericht hiermit in diesem Sinne. damit allenfallsige Mißverständnisse, als seien mit der erfolgten Betriebseinschränkung Arbeiterentlassungen in der Berichtswoche mitverbunden gewesen, nicht auf- kommen können. Schutz gegen ungesetzliche Eingriffe in den Handel. Auf Anregung der Hauptgemeinschaft des deutschen Einzeihandels wurde im Reichswirtschaftsrat von Arbeitgebeen und Ange- stellten nachstehende Anfrag4 an die Reichsregierung ge- richtet:„In vielen Orten wurden durch Anwendung von Ge- wWaltmittein— teils durch offene Plünderungen, teils durch er- zwungene Anordnungen der Behörden-—, Einzelhandels- geschäfte genötigt, ihre Waren zu Verlustpreisen abzugeben. Was gedenkt die Reglerung zu tun, um diesen ungesetzlichen Eingriffen in das wirtschaftliche Leben des Handels schleu- nigst entgegenzutreten, und Wwie gedenkt die Regierung die durch Plünderung und Gewaltakte schwer geschädigten Einzel- handelsgeschäfte schadlos zu halten? Eine schriftliche Antwort genügt uns. 8 Guß- und Armaturwerk.-G. Kaiserslautern. Die Gesell- schaft erzielte einen Fabrikationsüberschuß von 1274777„ (i. V. 2 424 289). Nach 206 927(Gas ooo0 Abschreibungen verbleibt einschließlich 40 000(30 00 α] Vortrag ein Rein- gewinn von 400 089(806 051„). Daraus wird, wie bereits gemeldet, eine Dividende von wieder 12% ausbezahlt. Dem gesetzlichen Reservefonds werden 60 o0⁰.(). dem Pispositionsfonds 97 990 1(99 944 ν] überwiesen. Tantiemen und Gratifikationen an Beamte und Arbeiter erfordern 154 100 (168117) 1. Neu vorgetragen werden wieder 40 000 Al. Im Vorjahre wurden außerdem 450.000 für Umstellung in Frie- densbetrieb zurückgestellt. In der Bilanz erscheinen Mate- rialien mit 1,80(0,3) Mill. 1, Waren mit 0,2(0, 28 Mill. A. Weripapiere mit 0, 10(o0.52) Mill., Debitoren mit 2,09(2,26) Mill.&, Kreditoren mit 4,54(.20) Mill. A. Verschmelzung mit den Enzingerwerken. Die Maschinen- kabrik Wagner u. Stein in Steckhorn(Schweiz) hat die Fabrik der Maschinenfabrik Hoz u. Kempter erworben und errichtet in Konstanz eine Filialfabrik. Die Firma Hoz u. Kempter wird vnter Verschmelzung mit den Enzingerwerken.-G. in Worms Ende des Jahres nach Worms verilegt. Lech-Elektrizitätswerke.-G. Augsburg. Ein unter Füh- rung der Dresdner Bank und der Darmstädter Bank stehendes Konsortium, dem u. a. die Berliner Handelsgesellschaft, die Deutsche Bank und die Nationalbank für Deutschland ange- hören, öbernahm 10 Mill. 4 neuer Aktien der Lech-Elektrizi- tätswerke.-., die bereits freihändig untergebracht sind. Das ganze 30 Mill. A betragende Aktienkapital soll u. a. auch an der Börse in Frankfurt eingeführt werden. Simoniussche Zellulosefabriken.-G. in Wangen 1. Allg. Die Gesellschaft schließt in diesem Jahre mit einem sehr un- günstigen Ergebuis, einer Unterbilanz von 888 148 1 ab. Während sie im Vorjahr aus 320 229 ½ Reingewinn 10% Divi- dende und einen Bonus von 109% verteilte. Der Geschäfts- bericht führt dies auf fortdauernde Schwierigkeiten, insbe- sondere Kohlenmangel zurück, die stark verlustbringend wWirkten. Hinzu kam, daß die Auslandsverpflichtungen be- trächtliche Rückstellungen erforderten. Concordia, Kölnische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft, Köln aà. Rh. Die gestern abgehaltene Hauptversammlung, in der 14 Aktionäre 2 964 œο Aktienkapital vertraten, geneh- migte einstimmig den Jahresabschluß und erteilte der Ver waltung Entlastung. Die Dividende von 9%(i. V. 109“5) gleich 54 die Aktie, ist sofort zahlbar. Drei ausscheidende Mitglieder des Aufsichtsrats wurden⸗ durch Zuruf wiederge- wählt. Die Versammluns erklärte sich mit der Uebernahme der Gewinnanteilsteuer auf die Gesellschaft einverstanden. Deutsche Gold- u. Silber-Scheideanstalt vorm. Roeßler in Frankfurt à. M. Für das Jahr 1919%0 wird ein Gewinn von 22 338 959(. V. 10 465 00) ausgewiesen, zu dem noch 373 940(747 157 A, Vortrag hinzuzurechnen sind. Nach Abzug der Unkosten, Stenern usw. von 9 978 766 fl(im Vor- jahr 4788 221 1) sowie der Abschreibungen von 2 293 307 (1 117 855) verbleibt ein Reingewinn von 10 640 733 A (5 306 170 4. aus dem 17%(20%) Dividende auf 40(20) Mill.%½ Aktienkapital verteilt und nach weiteren reichlichen Rüciestellungen 772 650 vorgetragen werden sollen. Das Chemikalien- und Farbengeschäft hatte nach dem Bericht auch im abgelaufenen Jahr mit dem Mangel und der ständig zu- nehmenden Preissteigerung der Brennstoffe und aller Roh- materialien zu kàampfen. Immerhin ist es auch hier gelungen. das Geschäft mit den alten Kunden im Inland aufrecht zu er- halten und auch teilweise im Ausland wieder aufzubauen. Die Ungarische Allgemeine Kreditbank, die zu der Oester- reichischen Kreditanstalt und zu Rothschild in näheren Be- ziehungen steht, erhöht ihr Aktienkapital von 160 Mill. Kronen auf 280 Mill. Kronen. Hiervon werden 40 Mill. Kronen den alten Aktionären zum Bezuge angeboten, während 80 Mill. Kr. in, die Hände einer französischen Gruppe übergehen. und zwar der Union Européenne Industrielle et Financiére, an welcher die Firma Schneider-Creuzot beteiligt ist. Donau- Dampfschiffahrts- Gesellschaft. Die Elauptver- sammlung beschloß, das Aktienkapital von 75 auf 101% Mill. 44 zu erhöhen und die Verwaltung zu ermächtigen. die neuen Aktien einer Gruppe englischer Reeder und Bankfirmen zu überlassen. Der Vorsitzende wies zur Begründung des Antrags darauf hin, daß die internationale Donaukommission mit der Ausarbeitung der Donauakte noch nicht den Anfang gemacht habe. daß die im Friedensvertrag festselegte Freiheit des Donauverkehrs bisher auf dem Papier stehe und der Ver- enn Allgemeinheit hat das größte Interesse, über einen z0clche, kehr auf dem krüßten Tell der Donau mit zußerordentlichen Schwierigkeiten verknüpft sei. Noch ist auch nichts w Rückstellung der beschlagnahmten Schiffe und anderen Ver mögenswerten der Gesellschaft. wie sie der Friedensvertra- vorsieht, geschehen; von gröfter Bedeutung wird für die Ge⸗ sellschaft der in Friedensvertrag vorgeschriebene Schieds“ spruch über die Abgabe von gesellschaftlichen Schiffen(zu den heutigen Preisen) an die Uferstaaten sein. In die V erwaltun⸗ der Gesellschaft wird die englische Gruppe ein oder zwei Vel treter entsenden. Internationale Verkehrskonferenz in Paris. Während del Zeit vom 7. bis einschließlich 13. Juli hat in Paris eine intet nationale Verkehrskonferenz stattgefunden. Bei der spiechung trat klar zu Tage, daß die Verkehrsnot sesgel Wärtig mehr oder weniger in allen europfischen Ländern vof handen ist. Im einzelnen beschäftiste man sich mit einer Be schleunigung und Verbesserung der internationalen Eisenbahr verbindung, insbesondere der Luxus-Expreßzüge Paris-Stt burg-Prag-Warschau-Wien, deren Fortsetzung nach Budape Bukarest und Konstantinopel unter gleichzeitiger Abkürz der Fahrzeiten gewünscht wurde, der Eisenbahnverbindunf Ostende Köln-Frankfurt(.)-Würzburg-Nürnbers-Wien. welche ein Anschluß nach Prag und ebenfalls die Weiterfüh rung nach Budapest und Bukarest zu erstreben gel. sowie der Ausgestaltung und Verbesserung des Simplon- Or Expreßzuges. Als unbedingt notwendig vurde es von alleß Seiten erachtet, daß die größen Verzögerungen der Eisenbahl verbindungen infolge von zeitraubenden Paß- und Zollrevisle, nen durch eine Abänderung des jetzt geübten Verfahrens 100 das geringste Maß herabgesetzt werden müßten. Im Tel“ graphenverkehr gollen die großen telegraphischen Vel, kehrswege, wie sle vor dem Kriege bestanden haben, möglic bald wieder in Betrieb gesetzt werden. Waren und Märkie. Zwelter Mannheimer Viehmarkt. Der gestrige zweite Viehmarkt wur wiederum recht start besucht. Zugetrieben waren 3550 Stück Schlachtrinder gegel über 330 am letzten Montag. Wie verlautet, soll nahezu def ganze Auftrleb verkauft worden zein, da die Beteiligung del hiesigen Metzger am Marktgeschäft eine recht rege war. Preis für das Pfund Lebendgewieht erfuhr insofern eine EI mägigung, als er um über 1 1 zurückging und sich 100 —7 A atellte gegenüber—8& auf dem vor acht Tagel abgehältenen Markte! Während Kleinvieh dem lezten Marki nicht zugetrieben War, standen diesmal 80 Schweine und 50 Kälber zum Verkauf. Wie uns von autoritativer Seite nocl mitgeteilt wurde, war das dem Markt zutgeführte Schlachtvi von besonders schöner und guter Qualität. Es herrscht au allgemein die Ansicht vor, daß dem nächsten Markt voraul sichtlich noch mehr Schlachtvieh zugeführt Wird, und daß be stärkerem Angebot eine weltere Preissenkung erfolgen dürtte 1* Auf unsere am gestrigen Markte an zuständiger 8 gestellte Anfrage betreffs einer amtlichen Veröffentlichung 30 Notierungen des Marktes erhielten wir die Mitteilung, daß a badische Ministerium amtliche Veröffentlichungen über Marktverlauf, nicht wünscht. Wir bedauern diese Kuf, sichtigkeit, die wieder einmal nicht zu verstehen ist, d 405 richtet zu sein. Wir geben ja zu, dabß die Berliner Regi den Markt nicht gern sieht; aber wir sehen auch vieles gerue, was aus Berlin zu uns nach Süden kommt. Jedenf haben wir keine Rücksicht auf Berlin zu nehmen. Wena 4 l Schlachtviehmarkt von der Bedeutung des Mannheimer unte, eht der Mannheimer Markt gleichsam unter Ausschluß Oeffentlichkeit abspielen soll, dann kann man noch lange 50 einen Abbau der Pleischpreise warten. Es ist daher von 4e badischen Regierung zu erwarten, daß sie ihr Verbot eine Korrektur unterzieht und amtlichen Mitteilungen über des Schlachtviehmarkt nicht mehr hindernd im Wege steht. Baumwollmarkt. Bremen, 24. Juli. Nach dem Bericht von Knoop u. Fabarlul Bremen, waren die Märkte in der verflossenen Woche starkt Preisechwankungen unterworfen; man schließt am 23. ds. wie folgt: 8 mid. disp. August Oktober Janun in Liverpoel am 23. Ju—— 2459 d. od. 47 in Newyor„ 23.„—.— 36.— C. 32.5668. 30.0 4 in Neworleans„ 28.„ 89.75 c8.— 2es. 30.75 Die in unserem letzten Bericht erwähnte Nachfrage 1 unter dem Einfluß einet stark fallenden Mark-Valuta und weise erheblicher Erhöhung der Preise in Amerika elne 8 unsere Verhältnisse fast stürmische Form angenommen. 11 richtete sich auf alle Klassen, und besonders in besseren Qu 40 täten ist eine nicht unbeträchtliche Aufbesserung der Bas ane bemerken. Ob der scharfe Preissturz der amerikanige 0 Märkte in den letzten Tagen und der teure Dollar die K just dämpfen werden, bleibt dahingestellt: ohne Zweifel 600 die Versorgung unserer Industrie eine zu geringe, und 4 700 Umstand mußte zu ähnlichen Erscheinungen auf unse 1 Markte führen. Die Nachrichten über die Ernte sind— schlechter geworden, sie lauten im Gegenteil z. B. Aber 7 5 recht günstig. Dies, im Vereln mit dem allmählich wie, Platz greifenden Pessimismus äüber die politische I24%% Fusegie hat seinen Eindruck auf die Preisgestaltung al vei fehlt. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuli— Pegelstatſon vom Datum Rdein 2. 2..J 28. J 20 2 e Sobustorinsei.4245 221J 221 227 Wege „„ 227 321 32 Aachm. 2 0% MHauau 4 801 800 50 1455 Lacben. 2 Hannheim„„.0.8 408.09.9.97 Nocten gpe Halnnznz 14%7 14 1. 10 1457.-8. 12 Kauiuuuss Verm. 2 P0r RKGlBnn„„ 217 Maehm. vom Neckar: Mangbem 49%½ 297 2½ 29½ 208 Verg. 1T.60.40 a0.48 hre.. WIndatill, Beteckt. + 18. Wetterausſichten für mehrere Tage im vorau⸗ Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 28. 5 Sonne, warm, ſpäter wolkig, ſtrichweiſe Regen und Gemiüt- . 29. Juli: Wolkig, ſtrichweiſe viel Regen, ziemlich küh 5 uli: Teils Sonne, ſpäter vielfach ſchwül, gewitterdrohend, megen 1. uli: Teils Sonne, ſpäter vielfach ſchwül, gewitterdrohend, 5 Wiltterungaberleht., Baro- Fonete 15 1 Tem- Tlefste* maang betalur] fegg. 8797654 N Ddatam in der es vor- 5 11 7 Unr Nacht TRerauf 3— am adrad d. Arad.] den am ara 6. 21. Julf 424[42 136 5 20 e 22. Jull 2842[18.2 16.0— 270 82 veſſe 29. fuli 754.7189 J174 40 245 32 bpeg 24. Jull 7510179 138 003 28 31 beſte 25. Jull 758.7130] 104 172 28 eüi, bpeſe 28. Jull 7834144 11⁰8— 223 30 beſter 27. Jull 756.1134 11— 250 802 Haup ſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. genlen Verantwortlich für Politik: J..: Dr. A. Pfab; für. Kich A. Maderno; für Lolales und den übrigen redaktionelen Tneg ue N. b.&. Nannheim. EK& — 8 e ——— AN eenN X „ — * Wer Menskag, den 27. Jufl 1920. AKaunheimer General-Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 328. Weilherrige—— 2 Naer Ikaut herabge Reine 9 cnster diescs! 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