— Freitag, 30. Juſi Miltag⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 334. Bezugspreiſe: In Mannheim u. a ee einſchl. M..50 gebühr M..—.—— vierteljährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. — widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. ndenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. Draht⸗Adreſſe: Reichslabinelt und Kohlenpreis. Gegen die Preiserhöhung.— Ein 300 Millionenkredit. Berlin, 29. Juli.(WB.) Im Anſchluß an die heutige Sitzung des Reichskohlenrats fand eine Tagung des Reichskohlenverbandes und des Reichsaus⸗ ſchuſſes des Reichskohlenrats ſtatt, die ſich beſon⸗ ders mit dem Antrage des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikats aus Erhöhung der Kohlenpreiſe um 25„ für die Tonne ab 1. Auguſt d. J. ausſchließlich der Kohlenſteuer befaſſen ſollte. Dieſe 25„ ſetzen ſich aus folgenden drei Poſten zu⸗ ſammen: 1. 14 für die Tonne zugunſten verſtärkter Heim⸗ ſtättenbauten; 2. 9„ zur Uebernahme der für Juni anläßlich der Lohn⸗ ſteigerungen einſtweilen vom Reich hergegebenen.50 pro Schicht für Lebensmittelbonds; 3..80 bzw. 2/ zur Rückzahlung der unter Ziffer 2 genannten ſchon aufgegebenen Beträge an das Reich. Staatsſekretär Hirſch teilte dazu mit, daß das Kabinett ſich mit der Frage beſchäftigt habe und zu folgendem Er⸗ gebnis gekommen ſei: Die allgemeinen Intereſſen laſſen zurzeit eine Kohlen⸗ preiserhöhung nicht zu. Wird ſie beſchloſſen, ſo wür⸗ den wir gegen dieſen Beſchluß geſetzlichen Einſpruch er⸗ heben. Indeſſen erklärt ſich die Reichsregierung bereit, für n Bergarbeiterheimſtättenbau ſofort 300 Millionen ark im Wege des Kredits bereitzuſtellen und auf die Rückzahlung der unter Punkt 3 genannten Beträge zu ver⸗ dichten. Die verbleibenden 9„ werden die Zechen vom 1. Auguſt an ſ elbſt ohne Preiserhöhung tragen aus drei ründen: 1. weil die Materialpreiſe ſtark geſunken ſind und ſich damit eine Ermäßigung der Selbſtkoſten ergibt: 2. weil die Förderung ſtark geſtiegen iſt und auch dadurch die Selbſtkoſten ſinken würden und 3. weil die meiſten Zechen —95 ſchon große Gewinne aus Nebenbetrieben erzielt hatten. Nach eingehender Ausſprache wurde angenommen, daß die Preiserhöhungen zu Punkt 1 und Punkt 3 durch das ngebot der Regierung erledigt ſeien. Ein Antrag, 23 Preiserhöhung pro Tonne zu be⸗ ſchließen, wurde abgelehnt. Ein weiterer Antrag, angeſichts des Angebotes des Heimſtättenkredites die noch verbleibenden 9 1 kreiserhöhung zu fordern, fand Annahme. Staatsſekre⸗ tür Dr. Hirſch legte darauf im Auſtrage der Reichsregie⸗ rung Einſpruch ein. 15 Es wurde ein kleiner Ausſchuß aus Arbeitnehmern, Ar⸗ eitgebern und einem Verbraucher gewählt, der dem Staats⸗ ekretär morgen den Standpunkt der Bergbauintereſſenten arlegen ſoll. Schließlich fanden noch Verhandlungen ſtatt, 5 auf eine Ermäßigung der Braunkohlenpreiſe hinzielen. eſe Verhandlungen dauern noch an. Polens Juſammenbruch. Das polniſche Heer vor der Kalaſtrophe. ie Berlin, 30. Juli.(Priv.⸗Tel.) Den Blättern zufolge ſoll ſechlaataſtrophe des polniſchen Heeres faſt vollendet ſein. Die eintende ruſſiſche Armee hat geſtern bereits Oſſovice Grsenommen. Bei Zuczin(4½ Kilom. von der deutſchen enze) hat die ruſſiſche Reiterei die deutſche Grenze er⸗ been In vier Tagen haben die Ruſſen 12 Kilom. zurück⸗ . 7 au Auch bei Bialyſtok finden z. Zt. verzweifelte fe ſtatt. erhandlungsbeginn.— Polens Fronkzuſammenbruch.— Ruſſen an Oſtpreußens Grenze. deutc⸗ Berlin, 30. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Für Ve e abend 8 Uhr hat die ruſſiſche Regierung den Termin des ge inns der Waffenſtillſtandsverhandlun⸗ zu n mit den Polen feſtgeſetzt. Die ruſſiſche Heeresleitung hat ſiſceſtimmt, daß um 8 Ühr die Parlamentäre die ruſ⸗ „Front überſchreiten. t er ruſſiſche Vormarſch geht aber nach wie vor wei⸗ habe, Nachdem die Polen nun auch die Styrlinie aufgegeben mem, befindet ſich die geſamte Front in vollem Zuſam⸗ Kunbruch. An der oſtpreußiſchen Grenze ſind die roten mö ppen bis dicht an das deutſche Gebiet herangekommen, um Grglichſt viel polniſches Land und die Eiſenbahnlinie nach de buo in die Hand zu bekommen. In Galizien befin⸗ ie Ruſſen ſich in ſchnellem Fortſchreiten auf Lemberg. Ruſſ n hieſigen militäriſchen Kreiſen nimmt man an, daß die um en beabſichtigten, die polniſche Ernte an ſich zu bringen, amit ihren Verpflegungsſchwierigkeiten Herr zu werden. eſeits ſei auch Rußland durch die Offenſive geſchwächt Sehente ein beſonderes Intereſſe daran, ihre Verbände zum Nen zu bringen. 5 Zur Ankwort auf die Note Tſchitſcherins. des Paris, 29. Juli.(W..) Der Londoner Korreſpondent auf zTempe; meldet, daß der Texpt der beiden Noten werd ie Antwort Tſchitſcherins heute abend bekannt gegeben dahf e, falls die Zuſtimmung Italiens zu dem Texte bis in eingetroffen iſt. 25 e England wünſcht größere Klarheit. ondon, 29. Juli.(W..) Der„Daily Herald“ berichtet⸗ engliſche Regierung hat von der Sowjetregierung kele⸗ er. für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 8 20 Pfg. Alle Preiſe u en a. Rh.— ſchafts⸗Mebenſtenen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr⸗ 6. Seegetalt prſirr 48 7940—7946. Generalanzeiger Mannheim. Anzeigenp Rekl. 3N beſ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten reiſe: 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— k. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½.d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. u. dgl. Betriebsſtörungen, Materiglmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſ Mk. Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 200% Nachl., Anzeigen öhere Gewalt, Streiks chen f. od. ränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähe. graphiſche Aufklärung über den erſten Teil der Note Tſchitſcherins vom 24. Juli verlangt. Churchill Gegner der Polenpolitik von Lloyd George. Paris, 29. Juli.(W..) Der Londoner Korreſpondent des„Temps“ meldet: Der Artikel Churchills in der„Evening News“ gegen die Bolſchewiſten beweiſe, daß Meinungsver⸗ ſchiedenheiten innerhalb des britiſchen Kabinetts in Bezug auf die ruſſiſche Politik beſtehen. Churchill greife zwar die Politik Lloyd Georges in der Polenfrage nicht an, erkläre aber, daß Polen die Hauptſtütze des Vertrages von Verſailles bilde, und daß, wenn es von der Roten Armee beſetzt werde, die Intereſſen Frankreichs und Englands ſehr ſchwer beeinträchtigen würden. Churchill faßt einen derartigen Einfall ins Auge und erklärt, daß in einem ſolchen Falle auch Deutſchland ſchwere Entſchei⸗ dungen zu treffen habe, die ſehr große Aehnlichkeiten mit den Kreuzzügen haben könnten, und durch die Deutſchland ſich loskaufen könne, dadurch, daß es das Heil Europas ſicherſtelle. Militärgerichle und Reichsnolelal. Berlin, 30. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Als man geſtern beim Notetat den Häushalt des Reichs⸗ tags beriet, legte der Abg, Konrad Haußmann der Kollegenſchaft nahe, die Ferien dazu zu benützen, um zu überlegen, wie die Aktionsfähigkeit des Hauſes in Zukunft gehoben werden könnte. Wir glauben zwar nicht, daß die Reichsboten den Rat befolgen werden, aber vortreff⸗ lich bleibt er trotzdem. Wie vortrefflich, bewies gerade der Verlauf der geſtrigen Sitzung. Man war müde nach den Tagen der Anſpannung und Erregung, der Saal war leer, der ganze Verhandlungsgegenſtand hätte in wenigen Stun⸗ den erledigt ſein können. Da war zunächſt die 2. Leſung des aus der Initiative der Sozialdemokratie hervorgegangenen Entwurfes über die Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit. Die Vorlage geht durch, eine Mehrheit für ſie iſt vorhanden. Im Namen des Kabinetts erklärt Herr Dr. Geßler, daß die Regierung beſtrebt ſei, das Geſetz anzunehmen. Unter dieſen Umſtänden war es vielleicht nicht einmal opportun, der ſofor⸗ tigen Vornahme der 3. Leſung zu widerſprechen. Hiernach war man dann beim Etat und nun hob das Reden an, das Reden. Beim Etat des Reichspräſidenten lud Herr Vogtherr den ganzen Haß, den die Unabhängigen gegen ihren avancierten Genoſſen Friedrich Ebert haben, ab. Ganz ſchlimm aber wurde es, als man zum Etat des Reichsjuſtizminiſters kam. Denn nun erhob ſich ein Unab⸗ hängiger und dann ein zweiter und wußte„Fälle“ zu erzäh⸗ len. Fälle von der Niedertracht der Klaſſenjuſtiz dieſes Klaſſenſtaates, in dem kommuniſtiſche Raubgeſellen ſich immer noch in den Maſchen des Geſetzes verfingen. Das alles war unſagbar unehrlich, denn kurz zuvor hat Herr Vogtherr ja ſelber als Ideal der Unabhängigen, dem ſie unentwegt zu⸗ zuſtreben entſchloſſen ſeien, die Rätediktatur prokla⸗ miert, die ja auch ein Klaſſenſtaat iſt und ſchon ihrer ganzen Natur nach grundſätzlich nichts anderes als Klaſſen juſtiz üben kann. Es war auch ſchlechthin demagogiſch, denn die Unabhängigen wußten genau ſo wie jeder andere mit dem Stand der parlamentariſchen Dinge Vertrauter, daß in den nächſten Tagen das Haus ſich mit den Anträgen zu beſchäf⸗ tigen haben wird, die für die am Kapp⸗Putſch und am Ruhraufſtand Beteiligten eine allgemeine Am⸗ neſtie vorſehen⸗ Herr Dr. Heinze, der zu ſpäter Stunde noch in die Erörterung eingriff, hat den Demagogen das auch in kräftigen Worten vorgehalten. Die einzige Antwort war ein Wutgeheul. Ueber all dem war natürlich die Hoffnung, ſchon am Samstag fertig zu werden, auf den Nullpunkt ge⸗ ſunken. Man ſpricht davon, am Montag, vielleicht auch erſt am Dienstag auseinanderzugehen. der Kampf gegen die Militärgerichlsbarkeil. Der Verlauf der Dauerſitzung des Reichskags. Berlin, 29. Juli.(WB.) Am Miniſtertiſch Reichswehrminiſter Dr. Geßler. Auf der Tagesordnung ſteht die zweite Leſung des von dem Abgeordneten Müller⸗Franken eingebrachten Geſetzentwurfs über die Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit. Abg. Radbruch(Soz.) ſpricht über den Zuſatz zu dem Ent⸗ wurf, der einzelne Paragraphen des Geſetzes abändern ſoll. Das Geſetz ſoll dazu dienen, einer ſo furchtbaren Juſtizſchmach endlich ein Ende zu bereiten. 5 Abg. von Gallwitz(Intl.) nimmt die Militärgerichts⸗ barkeit in Schutz. Es handele ſich hier nur um eine politiſche Maßnahme. Seien denn die Bluturteile der Sowjetgexichte, die von Zivilgerichten gefällt würden, ſchlimmer als die gerechten Ur⸗ teile der Militärgerichte? Die Militärgerichte ſeien beſſer als ihr Ruf. Er könne das als altgedienter Soldat beſſer beurteilen als die Gegner. Er hoffe, daß dieſer Baum, wenn auch die Weſpen an ihm nagen, noch manches Jahr ſchöne Früchte trage. Abg. Roſenfeld(...): Man ſollte es wirklich nicht für möglich halten, daß ein Führer des fluchbeladenen Krieges ſich ſo hinſtelle.(Stürmiſche Proteſtrufe, Allgemeines Durcheinander, Glocke des Präſidenten), deſſen Worte doch klar beweiſen, das er gar keine Ahnung von den furchtbaren Strafen des Militärſtraf⸗ reglements hat.(Schallende Heiterkeit rechts.) Die weiteren Worte des Redners gehen in dem Lärm und den fortwährenden Unter⸗ brechungen im Zuſammenhang verloren. Redner ſchließt mit den ee Die Militärgerichtsbarkeit hat das Vertrauen des Volkes verloren. Abg. Dr. Bell(Zentrum): Angeſichts der veränderten mili⸗ täriſchen Gerichtsverhältniſſe iſt meine Partei der Anſicht, daß jetzt bürgerliche Gerichte anſtelle der Militärgerichte notwendig ſind. Abg. Bülinghaus(D. Vp.): Man ſollte es nicht für mög⸗ lich halten(Großer Lärm), daß Herr Roſenfeld einen ſo hochver⸗ dienten General wie Herrn von Gallwitz, mit Schmutz bewirft (Präſident unterbricht den Redner und erklärt den Ausdruck für an ber g Roſenfeld gibt der Kaſte der Offiziere alle Schuld an dem Unglück unſeres Volkes. Im Namen der 10 000 Offiziere, die der grüne Raſen deckt, erhebe ich hiermit Einſpruch gegen dieſe Beſchimpfung. Es werden nicht viele Jahre vergehen, dann wird das Volk die Elemente, die uns in das Unglück der Revolution geſtürzt haben, verfluchen. Reichswehrminiſter Dr. Geßler ſieht in dem Entwurf die Einlöſung eines in Weimar gegebenen Verſprechens und erklärt die Annahme des Geſetzes durch die Regierung. Er erhoffe davon eine Beruhigung der politiſchen Mmoſphäre und verlangt eine Reform der bürgerlichen Strafrechtspflege in dem Sinne, daß der Tat ſchneller die Sühne folgen ſolle. Die Paragraphen—8 werden angenommen. Zu Paragraph 9 beantragen die unabhängigen Sozialdemokraten das Verbot des Waffengebrauchs bei Verhaftungen, der nach Ausſprache im Wege des mit 192 gegen 142 Stimmen abgelehnt wurde. Der Reſt des Geſetzes wird ohne weitere Debatte angenommen. Gegen die ſofortige Vornahme der 3. Leſung erhebt Abg. Brülinghaus(D. Bp.) Einſpruch. Die zweite Leſung des Reichsnolelats. Das Haus tritt ſofort in die 2. Leſung des Reichsnotetats ein. Abg. Vogtherr(..P. hält es nicht für zeitgemäß, daß der Präſident der Republik Herr über Tod und Leben ſei, wie ſeinerzeit die Landesfürſten. Er bedauert es, daß der Präſident auch in ſolchen Fällen das Todesurteil beſtätigt habe. Auch die Landesfürſten hätten das Be⸗ gnadigungsrecht zuweilen geübt, nur Wilhelm der Letzte nicht in ſeinem idiotiſchen Größenwahn.(Präſident ſchellt, unterbricht den Redner und er⸗ klärt dieſen Ausdruck für unzuläſſig. Minutenlang iſt das Haus von einem toſenden Lärmen und Rufen erfüllt, die es dem Redner nicht möglich machen zu Worte zu kommen.) Der Reichspräfident ſei überhaupt eine der überflüſſigſten Inſtitutionen. Abgeordneter Dr. Bell erklärte, der ehemalige deutſche Kaiſer ſei in die Debatte hineingezogen worden und er müſſe ſich auch eine Kritik ge⸗ fallen laſſen aber er betraachte es als eine Pflicht den ehemakigen deutſchen Kaiſer genau wie jeden anderen Deutſchen gegen perſönliche gehäſſige und beſchimpfende Angriffe zu verteidigen. Abgeordneter Vogtherr(U...) beharrte darauf, daß der Präſi⸗ dent Ebert als Sozialiſt die Pflicht habe, kein Todesurteil zu unterzeichnen. Der Abgeordnete Haußmann(Dem.) wünſcht, daß angeſichts der großen Aufgaben, die dem Hauſe noch bevorſtehen und angeſichts des Um⸗ ſtandes, daß der Reichswirtſchaftsrat die gleiche Frage noch behandelt Mit⸗ tel gefunden werden, um die Verhandlungsfähigkeit des Hau⸗ ſes zu ſtärken, etwa durch eine Einſchränkung der Redezeit. Beim Kapitel Reichsmilitärgerichte bringt der Abgeordnete Roſenfeld(...) ſeine bekannten Klagen wieder vor. Beim Kapitel Reichsjuſtizminiſter erhebt der Abgeordnete Tudwig(...) Klage gegen die Reichsjuſtiz, deren untere Organe den Anordnungen des Herrn Miniſters nicht Folge leiſten. Hierhin gehöre auch der Fall Dorten. Abgeordneter Düwet(U...) ſtimmt einer Amneſtie zu, aber nicht als einer Gnade, ſondern als einer Selbſtverſtändlichkeit. Die Verur⸗ teilung der im Ruhrgebiet geübten Rechtſprechung ſei allgemein und die Zivilrechtſprechung leiſte noch viel Schlimmeres als die Militärjuſtiz. Vizepräſident und Reichsjuſtizminiſter Dr. Heinze: Alle angeblichen Verfehlungen der Reichswehr haben nichts mit der Reichsjuſtiz zu tun. Die Anklagen ſeien ſämtlich derart, daß er nicht im Stande ſei, ſie hier alle im einzelnen durchzugehen. Er habe nicht die Abſicht, ſich der Verantwortung zu entziehen, die ihn treffen könne. Er zollt ſodann der Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue der deutſchen Richter eingehendes Lob. Zur Ruhrgebiets⸗ frage erklärt er, daß bislang 1279 Begnadigungsgeſuche eingegangen ſeien, von denen bereits 567 bewilligt worden ſind. Aus allen hier vorgebrachten Klagen ſpreche nur der große Haß gegen die deutſche Juſtiz. Das Haus genehmigte dann das Kapitel Reichsjuſtizminiſterium. Während einer Geſchäftsordnungsdebatte erklärte Reichswehrminiſter Dr. Geßler: Der Friedensvertrag, der die Beſeitigung der allgemeinen deutſchen Wehrpflicht verlangt, wird eine große Vorlage über dieſen Punkt notwendig machen, die aber erſt im Herbſt kommen wird. Morgen wird eine, den Wünſchen der Entente entſprechende Notverordnung zur Verhandlung kommen. Darauf vertagt ſich das Haus auf morgen vormittag 11 Uhr. Tages⸗ ordnung: Anfragen, Interpellationen und kleine Vorlagen. Reichs⸗Reyreſſanen für Baden? 61. öffenkliche Sitzung. (Kerlsruhe, 29. Juli. Zu Beginn der um.55 Uhr von dem Präſidenten Kopf eröffneten Sitzung wurden einige neu eingelaufene Geſuche bekannt⸗ gegeben. Vom Arbeitsminiſterium lag ein Schreiben vor, wonach die Siedelungs⸗ und Landbank für das Jahr 1920 für gemein⸗ nützige Zwecke mindeſtens 20 000 Feſtmeter Rundholz liefert. Darauf wurden mehrere kurze Anfragen erledigt über den Grundbeſitz des badiſchen Staates und ſeine Verpachtung erklärte Finanzminiſter Köhler, die Regierung ſei bereit, dem nüchſten Landtag eine Denkſchrift über den landwirtſchaftlichen Grundbeſitz des badiſchen Staates zu unterbreiten. Auf eine weitere Anfrage des Abg. Martzloff(Soz.) über die Arbeitsloſigkeit und die Bauarbeiten am Bahnhofe Freiburg⸗Wiehre erwiderte Finanzminiſter Köhler, das Reichsverkehrsminiſterium habe mitgeteilt, der Bahnbau Freiburg⸗Wiehre ſei noch nicht mög⸗ lich, weil über Straßen⸗ und Kanalführung noch nicht entſchieden ſei; die badiſche Regierung werde aber auf tunliche. Inangriffnahme der Arbeiten dringen. Eine Anfrage des Abg. Strobel(Soz) über die Getreide⸗ preiſe in Baden beantwortete Miniſterialrat Föhrenbach mit dem Hinweiſe, daß die Preiſe vom Reichsernährungsminiſterium feſtgeſetzt worden ſeien und infolge des Transportes höher ſeien, als in Norddeutſchland. 5 In zweiter Leſung wurde darauf ohne Ausſprache das Geſetz über das Verfahren bei den Volksabſtimmungen (Landtagswahlgeſetz) einſtimmig angenommen. Abg Strobel(Soz.) berichtete namens des Ausſchuſſes für Rechtspflege und Verwaltung über die Aenderungen des Gebäudeverſicherunggeſetzes und über den hierzu vor⸗ liegenden Antrag des Abg. Ziegelmaier-Oberkirch(Ztr.): „Die Regierung wird erſucht, alsbald den Entwurf einer Aenderung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes vorzulegen, in dem anſtatt der bisher vorgeſehenen Entſchädigung als Wert der Entſchädigung der augenblickliche Zeitwert feſtgeſetzt wird. Dieſe Beſtimmung ſoll auch für ſolche Brandfälle, bei denen die Schädenvergübung bereits ganz oder teilweiſe ausgezahlt worden iſt, wenn ſie nach dem 31. Dezember 1918 eingetreten ſind, gelten“. Der Berichterſtatter ſtellte namens des Ausſchuſſes den Antrag, den Geſetzentwurf anzunehmen. 3. Den Antrag Ziegelmaier als durch das Geſetz für erledigt zu erklären. Das Haus ſtimmte ohne Debatte einſtimmig zu. Im Auftrage des gleichen Ausſchuſſes berichtete Abg. M ager (D..) über den Geſetzentwurf betr. Aenderung des Geſetzes über die Rechtsverhältniſſe des Sanitätsperſonals. In dem Geſetzent⸗ wurf handelt es ſich um Aenderungen der Wählbarkeit zur Apo⸗ thekenkammer. Eine Beratung fand nicht ſtatt, der Geſetzentwurf wurde einſtimmig Der nächſte Punkt der Tagesordnung: erſter Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1920 wurde abgeſetzt, da der Haushaltsausſchuß ſeine Beratungen darüber noch nicht ab⸗ geſchloſſen hat. Namens des Ausſchuſſes für die Aufhebung der Zwangswirt⸗ ſchaft berichtete Abg. Schön(Dem.) über den Abbau der Zwangswirtſchaft. Die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes ſind in der Preſſe ſchon bekannt gegeben worden. In ſeinen Ausführungen bemerkte der Bericht⸗ erſtatter, daß ſich der Kartoffelpreis weſentlich unter dem Mindeſt⸗ preis von 25 Mark halten werde; man könne mit einem Preiſe von 15—20 Mark rechnen. Allerdings ſeien die Erfahrungen, die man ſoeben mit den Frühkartoffeln mache, für die Zukunft nicht gerade ermutigend. Seit der Feſtſetzung eines Höchſtpreiſes von 32 Mark ſeien die Frühkartoffeln vom Markte verſchwunden; im Auf eine kurze Anfrage des Abg. Martzloff(Soz.) — . Seite. Nr. 334. mannheimer General ⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 30. Juli 1920. Das ſei ein unerhörter Vorgang. In einem dem Hauſe vorlie⸗ genden Antrage wurde die Aufhebung der Zwangswirtſchaft für Kartoffeln, für Oelfrüchte, für Schlachttiere und Fleiſch, für Fette, für Tabak und Flachs und Hanf gefordert. Beizubehalten ſei vor⸗ erſt die Zwangswirtſchaft für Milch, Butter, Käſe, für Brotgetreide, Zucker, für Kohlen und Brennholz. Die Zuweiſung von Zucker an Marmeladefabriken und Konditoreien ſollen eingeſchränkt und die Belieferung der Bienenzüchter verbeſſert werden. Die Ver⸗ teilung von Melaſſe und Kleine ſoll nicht nach der jetzt ſchuldigen Verteilungsweiſe, ſondern nach Maßgabe des Viehſtandes erfolgen. Weiter berichtete Abg. Schön(Dem.) über die Tätigkeit des⸗ ſelben Ausſchuſſes zum Abbau der Preiſe. Der Ausſchuß hatte dazu Richtlinien aufgeſtellt, in welchen zum Ausdruck kommt, daß zunächſt das Angebot zu vermehren iſt, daß die Erzeugung der Landwirtſchaft durch Beſchaffung billiger Düngemittel zu ſteigern iſt, daß die Induſtrie Rohſtoffe und Kohle erhält, daß Streiks, Putſche uſw. zu vermeiden ſind und ferner, daß der Verbrauch von Luxusartikeln(Tabak, Zigaretten, Schoko⸗ lade, Tee, Kaffee, Wein, Luxuskleider uſw.) einzuſchränken iſt. Ob die Auswanderung der überſchüſſigen Bevölkerung gefördert werden kann, werde zu prüfen ſein. Der Berichterſtatter teilte wefter mit, daß der Verband der Kommunalverbandsbeamten be⸗ antragt habe, ſeine ſtellenlos werdenden Mitglieder vom Staat zu übernehmen. Miniſter Remmele: Die Reichsregierung hat ſich mit der Aufhebung der Zwangswirtſchaft in Baden nicht einverſtanden erklärt und bereits Repräſſalien angekündigt. So hat es die Reichskartoffelſtelle nicht für nötig gehalten, für Baden Kartoffeln aus Norddeutſchland anzuweiſen. Wir werden nun verſuchen müſſen, uns mit der Reichsregierung auf eine Linie zu ſtellen. Die Schwierigkeiten ſind von der badiſchen Regierung vorausge⸗ ſehen worden. Die Städte haben es abgelehnt, die Kartoffel⸗ verſorgung noch einmal zu übernehmen und zu rationieren. Aber heute ſchon kommen die Vertreter der großen Städte zur Kartoffelverſorgung und erheben hier Vorwürfe, daß nicht genügend Kartoffeln von dieſer Stelle nach den Städten kämen. Auch bei Fleiſch kommen aus den oberbadiſchen Städten Klagen, daß fremde Händler in Oberbaden Vieh auf⸗ kaufen und ins Ausland oder nach Norddeutſchland bringen. Man verlangt deshalb ein Ausfuhrverbot. Ich bin der Auf⸗ faſſung, daß wir in neue Schwierigkeiten hineinkommn und auch der Anſicht, daß der Kartoffelpreis unter 25 M. bleiben wird, ſtehe ich ſkeptiſch gegenüber. Nach einer kurzen Bemerkung des Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) wurde der Antrag des Ausſchuſſes über die Aufhebung der Zwangs⸗ wirtſchaft und die Richtlinien über den Abbau der Preiſe 75 ſtimmig genehmigt. ö Hierauf berichtet Abg. Helferich(Ztr.) für die Rechnungs⸗ ſich nich des Landtages 1917 bis 1918. ergaben ſich ni Eine kurze Anfrage des Abg. Richter⸗Lahr(Sog.) für die Einſtellung des Baues des Lahrer Realgymnaſiums erwiderte ein Vertreter des Unterrichtsminiſteriums, daß die Baueinſtellung mit 05 zuſammenhänge, daß aber weiter gebaut wer⸗ n ſolle. Weiter wurde noch mitgeteilt, daß zum Vorſitzenden der Schul⸗ kommiſſion Abg. Dr. Bornauer(Ztr.„zu ſeinem Stellvertreter Abg. Kraus(Sog.) und zum Schriftführer Abg. D. Holder⸗ mann(Dem.) beſtimmt worden ſind. Schluß der Sitzung 7 Uhr. Nächſte Sitzung Mittwoch, den 4. Auguſt, nachmittags%4 Uhr. Tagesordnung: Geſetzentwürfe und erſter Nachtrag zum Staats⸗ voranſchlage. Anträge und Petitionen und Bildung der Mini⸗ ſterien. Der Wirrwarr der Zwangswirlſchaft. Berlin, 30. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die „Germania“ behauptet, in Berliner maßgebenden Kreiſen (ſoll wohl heißen, im Reichsernährungsminiſte⸗ rium), deſſen Leiter ein Zentrumsmann iſt, ſtehe man der von den ſüddeutſchen Staaten beſchloſſenen Aufhe⸗ bung der Zwangswirtſchaft durchaus ableh⸗ nend gegenüber. Am heutigen Freitag werden in Berlin Beſprechungen zwiſchen den einzelſtaatlichen Ernährungs⸗ miniſtern und dem Reichsernährungsminiſter ſtartzinden, um ſie von der Notwendigkeit zu überzeugen, ihre Beſchlüſſe rück⸗ gängig zu machen. Im Reichsernährungsmimiſterium will man die Aufhebung der Zwangswirtſchaft fur Fleiſch erſt allmählich durchführen. Etwa zum Ausgange des Herbſtes, ſpäteſtens zu Beginn des Winters will man die Zwangsbewirtſchaftung ganz aufheben. Aufklärung über die verdächtigen Trausporlzüge. Berlin, 29. Juli.(WB.) Zu den zahlreichen, die Be⸗ völkerung beunruhigenden Gerüchten über die Beför⸗ derung von Truppen und Kampfmaterial der Entente auf deutſchen die im Kriege Polens gegen Sowjetrußland verwandt würden, erfährt das WTB. von zuſtändiger Seite folgendes: Es gehen regelmäßig Nachſchübe zu und von den in den Abfeimmungsgebieten Oſtpreußens, Weſtpreußens und Oberſchleſiens Beſatzungstruppen. Die Transporte laufen von Biſchofsheim nach Sagan über die Strecke Frank⸗ furt⸗Süd, Hanau⸗Oft, Blankenheim, Erfurt, Weißenfels, Leutzſch, Taucha, Eilenburg, Falkenberg, Kottbus, Sagan in der Weiſe, daß an die regelmäßigen am Sonntag, Dienstag, Donnerstag und Samstag verkehrenden Züge ſowie an die Montags, Mittwochs und Freitags verkehrenden Kurierzüge einige Wagen mit Mannſchaften und Matertal, darunter die für die Schießübungen der Truppen erfor⸗ derliche Munition angehängt werden. Die Tronsporte gehen von Sagan weiter nach Oppeln für Oberſchleſien über die Stationen Liegnitz, Maltzſch, Mochborn, Brockau und Carlsmarkt, während von den am Sonntag und Donnerstag verkehrenden Züge eine Wagen⸗ giuppe für Weſt⸗ und Oſtpreußen nach Deutſch⸗Eylau abge⸗ zweigt wird Dementſprechend verkehren regelmäßig Rück⸗ züge über dieſelben Strecken. Die Transporte dienen dem Zweck, die Beſatzungstruppen abzulöſen und mit Material zu verſehen. Sie werden daraufhin von den zuſtändigen deut⸗ ſchen Stellen regelmäßig kontrolliert. Die Bevölkerung der Ortſchaften, welche dieſe regelmäßigen Transporte paf⸗ ſieren, kann nicht naͤchdrücklich genug gekoarnt werden, von irgendwelchen alarmierenden Getüchten über den Charakter der Transporte ſich beeinfluſſen oder zu einer unbeſonnenen Holtung ihnen gegenüber ſich verleiten zu laſſen. Die Trans⸗ porte erfolgen durchaus in Uebereinſtimmung mit der Aus ⸗ führung des Friedensvertrages dinſichtlich der öſtlichen Abſtimmungsgeblete, und zwar bereits ſeit Monaten. Sie ſtehen in keiner Bezlehung zu den polniſch⸗ vufiſchen Kriegshandkungen und können nicht im Geringſten die von der deutſchen Rogierung erflärte Neu⸗ Die ungeheuren Laſten der Beſetzung. Berlin, 28. Juli.(W..) Im Hauptausſchuß des Reichs⸗ tags teilte bei dem Titel„Vermögensverwaltung für die be⸗ ſetztenrheiniſchen Gebiete“ Stücklen(Soz.) als Referent mit, daß dort 150 000 Mann fremde Truppen ſich be⸗ finden, dazu etwa 94 Delegierte der Rheinlandskommiſſion mit ihrem Troß, deren Koſten das Reich bezahlen müſſe. Dazu kämen die für den Hohen Ausſchuß en Koſten von 20 Millionen Mark. Bis Ende April 1920 ſeien von uns bezahlt worden: 1783 Millionen Mark in bar, außerdem an unmittelbaren Leiſtungen 1565 Millionen, insgeſamt 3348 Millionen. Die Anſprüche der fremden Offiziere auf Woh⸗ nungen und deren Ausſtattungen waren außerordent⸗ lich hoch. Der Delegierte der Rheinlandskommiſſion habe eine Zehnzimmer⸗Wohnung und für deren Ausſtattung 28 000 Mark verlangt, während deſſen Gemahlin dann noch weitere Forderungen ſtellte. So müſſe das Reich an den finanziellen Ruin gebracht werden. Reichsminiſter v. Raumer betonte gegenüber dieſen Ausführungen, daß in der Tat die Frage aufgeworfen werden müſſe, wie Deutſchland die Reparations⸗ koſten tragen ſolle, wenn für die Beſatzung der beſetzten Ge⸗ biete eine ſo unberechenbar hohe Summe ausgegeben werden müßte. Eine Verringerung der Truppen würde unſere Laſten abzumildern geeignet ſein. Korel(Dem.) beſprach die Ver⸗ hältniſſe im beſetzten Gebiet. Infolge des rück ichtsloſen Vor⸗ gehens der franzöſiſchen Militariſten ſei die Abneigung⸗ in allen Kreiſen des rheiniſchen Volkes ſtark im Wachſen. Von Separationsbeſtrebungen könne dort nicht die Rede ſein. Die verfolgung von Kriegsverbrechern. Leipzig, 29. Juli.(W..) Wie das„Leipziger Tage⸗ blatt“ aus zuverläſſiger Seite erfährt, ſind beim Reichsgericht bisher insgeſamt 1022 Strafſachen auf Grund des Geſetzes zur Verfolgung von Kriegsverbrechen anhängig ge⸗ worden. Hiervon entfällt die überwiegende Anzahl, insge⸗ ſamt 886 Strafſachen, auf die Anklageliſte der Entente. Der Oberreichsanwalt iſt in allen Fällen eingeſchritten, in denen die Angaben der Liſten über die Porſon der Beſchuldig⸗ ten ein Einſchreiten überhaupt ermöglichte. In 27 Fällen mußte die Einſtellung des Verfahrens erfolgen, weil die Be⸗ ſchuldigten geſtorben waren. Im übrigen befinden ſich von den obengenannten 886 Fällen 857 im Stadium des Ermitt⸗ lungsverfahrens. Die Bemühungen des Oberreichsanwaltes, das Ermittlungsverfahren mit möglichſter Beſchleunigung zu Ende zu führen, ſcheitert an Umſtänden, die von ſeinem Wil⸗ len unabhängig ſind. Der Fortgang des Ermittlungsverfah⸗ rens wird insbeſondere dadurch außerordentlich verzö⸗ gert, daß ſowohl die früheren als auch die neuen Ausliefe⸗ rungsliſten ausreichende Angaben über die den Beſchuldigten zur Laſt gelegten Taten, insbeſondere aber über das für die Beſchuldigung erforderliche Beweismaterial vermiſſen laſſen. Das Beſtreben des Oberreichsanwalts muß deshalb in erſter Linie darauf gerichtet ſein, den Tatbeſtand der Beſchuldigung ausreichend klarzuſtellen, um Entſchließungen über die Erhe⸗ bung einer öffentlichen Klage faſſen zu können. Zu dieſem Zweck hat er ſich, da die Anzeige erſtattet und ein großer Teil des Beweismaterials ſich in den Ententeländern befinden, durch Vermittlung des Auswärtigen Amtes an die ehemals feindlichen Regierungen mit dem Erſuchen umgenaue Be⸗ zeichnung der ſtrafbaren Handlung und Aufklärung von Widerſprüchen ſowie Beſchaffung von Veweismaterjal ge⸗ wandt. Von dem Ergebnis dieſer Erhebungen wird der Fort⸗ gang der Erledigung der Verfahren abhängen. Die Kohlenvorſchüſſe an deulſchland. Millerand ſtimmt den Ausſchuß um. 124 29. Juli.(WB.) Der Finanzausſchuß der Kam⸗ mer hörte heute betreffend des finanziellen Teiles des Kohlenabkommens von Spa Miniſterpräſident Millerand an. Der Finanzausſchuß beſchloß ſodann mit 14 gegen 12 Stimmen entgegen ſeinem geſtrigen Entſchluß, nicht in Einzelberatungen des Geſetzes einzutreten, dies nunmehr doch zutun. Das Finanzabkommen ſieht einen Kredit von monatlich 200 000 Mk. für die Dauer von 6 Monaten vor, die an Deutſchland zu zahlen ſind. Man darf nunmehr anneh⸗ men, daß über die Angelegenheit morgen in der Kammer die Entſcheidung getroffen wird, nachdem der Berichterſtatter dieſes Geſetzes, Doumer, ſeine Demiſſion eingereicht hat. Paris, 29. Juli.(W..) Nach einer Havasmeldung iſt die Umſtimmung des Ausſchuſſes der Kammer für Finanz⸗ angelegenheiten zugunſten der Einzelberatung des Kohlenabkommens von Spa auf das Eingreifen des Miniſter⸗ präſidenten Millerand zurückzuführen, der auf die Einwen⸗ dungen gegen das Abkommen einging und die ernſten Folgen darlegte, die ſowohl nach außen wie nach innen durch die Ablehmung des Geſetzentwurfes entſtehen würden. Er erſuchte die Kommiſſion, ihren Boricht vorzulegen, damit die Kammer heute und der Senat morgen darüber beſchließen könnte. Unter den gegenwärtigen Umſtänden ſei es not⸗ wendig, das Protokoll von Spa anzunehmen. Später trat der Ausſchuß für auswärtige Angelegenhei⸗ ten allein zuſammen und nahm nach Anhörung der Erklärun⸗ gen Millerands und nach einer neuen Debatte mit 15 gegen 7 Stimmen den Geſetzentwurf an. Während der zweiten De⸗ batte hatte Briand eindringlich auf die Folgen der Ab⸗ lehnung im Hinblick auf das Verhältnis zu den Alliierten und auf die innere Lage hingewieſen. Bela Khun in Freiheitl. Berlin, 29. Juli.(WB.) Am 20. Juli iſt ein Transport kriegsgefangener Ruſſen, darunter Bela Khun, in Stettin angehalten worden. Am 22. Juli hat der ungariſche Vertreter in Berlin angekündigt, daß die ungariſche Regierung den An⸗ trag auf Auslieferung Bela Khuns ſtelle. Seitdem iſt eine Woche verfloſſen, ohne daß der Antrag bei der deutſchen Re⸗ gierung eingegangen wäre. Da es nicht angängig erſchien, den vorläufig in Haft genommenen Perſonen ohne rechtliche Grundlage weiter die Freiheit vorzuenthalten, beſchloß die deutſche Regierung, die Abreiſe Bela Khuns und ſeiner Begleiter in das von ihnen ſelbſt gewählte Ausland nicht länger zu verhindern. Schwere Ausſchreitungen in Danzig. Mißhundlung des Oberbürgermeiſters. Danzig, 29 Jull.(WB.) Gelegentlich einer am Nach⸗ mittag auf dem Heumarkt abgehaltenen Demonſtra⸗ tionsverſammlung kam es zu ſchweren Ausſchrei⸗ tungen vor dem Regierungsgebäude. Der im dem Gebäude an einer Sitzung des Stadtrates teilnehmende meiſter Sahm wurde gewaltſam aus dem Sitzungsſaal ausgeholt und gezwungen, zu der durch zahlreiche Reden auf⸗ e geregten Menge zu ſprechen. Als der Oberbargermeiſter vor 77FFCCCFCC handelte ihn ſchwer. Er wurde von allen Seiten angeſpien, vielfach ins Geſicht geſchlagen uſw. Der Oberbürgermeiſter mußte dann von der Treppe des Landeshauſes aus der Menge verſichern, daß er ſich für die Erfüllung der geſtellten Forderungen einſetzen werde. Beim Abzug der Menge erfolgte ein Zuſammenſtoß mit der Sicher⸗ heitswehr, die die nach dem Gerichtsgefängnis führenden Straßen abgeſperrt hatte, weil lautgeworden war, daß eine gewaltſame Befreiung der politiſchen Gefangenen beabſichtigt ſei. Durch Maſchinengewehre wurde ein Arbeiter getötet und nehrere verletzt. Berhängung der Gülerſperre. Berlin, 30. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie aus Danzig ge⸗ meldet wird,, wollten die auf dem Heumarkt demonſtrieren⸗ den Arbeiter auch den Verſuch machen, nach dem Gefängnis Schießſtange vorzudringen, wo ſich eine Abteilung eng⸗ liſcher Soldaten in Haft befand. Dieſe Soldaten hatten nämlich ein im Hafen liegendes polniſches Munitionsſchiff, deſſen Löſchung die Danziger Hafenarbeiter verweigert hatten, entladen ſollen, dieſen Dienſt jedoch eingeſtellt und waren dann in Haft genommen und in das Gefängnis Schießſtange überführt worden. Wie die Berliner Morgenblätter melden, haben infolge der Weigerung der Danziger Hafenarbeiter, polniſche Muni⸗ tionsſchiffe zu entladen, die polniſchen Arbeiterverbände be⸗ ſchloſſen, die Güterſperre über Danzig zu verhängen. Der geſamte Güterverkehr aus dem früheren weſtpreußiſchen Gebiet nach Danzig ſtockt daher bereits vollſtändig. Beſchickung der inkernal. Bergarbeiterkonferenz. Die geſtellten Anträge. Berlin, 30. Juli.(Priv.⸗Tel.) Einer Meldung des Berl. Lok.⸗Anz. aus Genf zufolge haben ſich zur Teilnahme an der am Montag beginnenden internationalen Bergarbeiterkonferenz 70 Engländer, 35 Deutſche, 25 Franzoſen, 15 Belgier, ein Oeſterreicher und ein Ungar an⸗ gemeldet. Auf der Tagesordnung ſtehe der von den Englän⸗ dern eingebrachte Nationaliſierungsvorſchlag der Bergwerke in allen Staaten und zwei deutſche Vorſchläge betreffend eine internationale Verteilung der Kohle und die Einführung des Sechsſtundentages. deulſches Zeich. Anfragen im Reichstag. LE Berlin, 30. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Eine deutſch⸗volksparteiliche Anfrage beſchwert ſich über das Ver⸗ bot des für den 22. Auguſt dieſes Jahres geplanten und be⸗ reits vorbereiteten Turnfeſtes auf dem Feldberg im Taunus durch die Rheinlandkommiſſion. Eine andere volksparteiliche Anfrage knüpft an die Auf⸗ hebung der Zwangsbewirtſchaftung des Schlacht⸗ viehes in Heſſen an. Es heißt darin:„Iſt der Reichsregierung dieſe ſachlich erwünſchte Lockerung der Zwangswirtſchaft durch die Länder bekannt und wann gedenkt ſie ihrerſeits durch Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung des Schlachtviehs, die heute nur noch auf dem Papier ſteht, dieſem unhaltbaren Zuſtande ein Ende zu machen. Wie denkt ſich für den Fall der Aufhebung der Zwangswirtſchaft die Reichsregierung die Verwendung der in den Händen der Viehhandelsverbände befindlichen der Landwirtſchaft ent⸗ zogenen Gelder. Das Reichswehrnolgeſetz. UI Berlin, 30. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Notgeſetz, das vorläufig an die Stelle der geplanten Wehr⸗ ordnung treten ſoll, iſt dem Reichstag ſoeben zugegan⸗ gen. Es beſteht nur aus 4 Paragraphen und begnügt ſich damit, die Zahl der Truppen, die Freiwilligkeit des Waſ⸗ fendienſtes und der 12jährigen Dauer feſtzulegen, alſo nur das zu ordnen, was mit Rückſicht auf Spa ſofort von Nöten iſt. Der Amfang der geplanten Amneſtie. PEJ Berlin, 30. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Bei der Amneſtie, die jetzt vorbereitet wird, ſoll es ſich um eine all⸗ gemeine Amneſtie handeln. Sie wird ſedoch keine An⸗ wendung finden für gemeine Verbrechen aus politiſchen Mo⸗ tiven. Demnach könnte Bela Khun, dem die Reichsre⸗ gierung jetzt die Freiheit wiedergegeben hat, wenn er ein Deutſcher wäde, nicht ſtraflos ausgehen. Baden. Zum Fall Ruge. ̃ Heddeeen 30. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zu der Angelegenheit ES rivatdozenten Dr. Arnold Ruge, dem, wie berichtet, die venia legendi entzogen worden iſt, wird uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß das Staatsminſterium den Rekurs Dr⸗ Ruges zurückgewieſen hat. Wie uns weiter von zuſtändiger Seite hierzu geſchrieben wird, hatte Dr. Ruge am 22. Novem⸗ ber 1919 gelegentlich einer Demonſtration die angebliche Nicht⸗ erwähnung des Stifters der Univerſität in einer Univerſitäts⸗ feier als Feigheit bezeichnet, und ein Mitglied des engeren Senats beſchuldigte er der Entſtellung und der Denunziation⸗ Seinen engeren Berufskollegen warf er niederträchtige Be⸗ handlungsart vor, deren Wurzel er in dem„ſich weiter aus wirkenden Syſtem der unſer Volk beherrſchenden Juden u ihrer Hintermänner, alle diejenigen zu ruinieren und bei den eigenen Beruſsgenoſſen herabzuſetzen, die dieſem Syſtem die Stirne bieten“ ſucht. In einem Schreiben wirft er dem Rektor vor, daß ſein Verhalten mit der Ehre eines akademiſchen Lehrers unvereinbar ſet. Die Friſt zur Zurücknahme ſeiner Beleidigungen habe Dr. Ruge dazu benützt, neue Beleidigun gen auszuſprechen. Das Urteil des Miniſteriums nennt Ruge eine bewußte Fälſchung der Wahrheit. Das jüdiſch⸗ Miniſterium Hummel habe den boleidigten Mitgliedern der Univerſttät Vorſpann leiſten müſſen und man ſei zu feige ge weſen, ſich offen als gehorſamer Knecht der Juden zu kennen. Letzte Meldungen. Beilegung der Zwiſchenfälle in Höchſt. 4 Höchſt a.., 29. Juli.(WB.) Die tumultartigen 0 tritte nor der Dirertion der Farbwerte vorm Meiſter, Oinen und Brüning haben heute kürz nach der Mittagsſtunde lhden Abſchluß gefunden. Die Direktion ſagte zu, daß in n⸗ Betrieben, in denen die 48ſtündige Arbeitszeit noch nicht 5 geführt iſt, e ſofort eingeführt werden ſoll, Weend wird das Werk den 10prozentigen Steuerabzug rückwit nen übernehmen. Die durch die heutigen Vorgänge entgangeage Lohnausfäule ſoll das Werk tragen. Ueber die einer Lohnerhöhung wird morgen, wie vorgeſehen, veigſei⸗ delt. Bedauerlicherweiſe wurden einige hervorragend. daß glieder der Direktion von Arbeitern ſo ſchwer mißhande ſein 1 die Herren norausſichtſich fängere Jeit dienſypifäbig 2 Veitag, den 30. Jult 1020. Manuheimer General ⸗Anzeiger.(Miflag⸗Nusgabe.) 3. Seite. Nr. 334. NANus Stadt und Land. 5 Die Ainderſtadt auf dem Heuberg. e Nannnlere Mitarbeiterin Frl. Paula Picker hat dieſer Tage die 1 mheimer Kinder auf dem Heuberg beſucht und ihre Eindrücke d klenenn eingehenden Artikel n entnehmen: tſ Wer über das Kindererholungsheim Heuberg ein der Wirklichkeit de Frechendes Bild geben will, der darf ſeine Eindrücke nicht in klagen Stunden ſammeln. Man muß gemeinſam mit den Kindern + haben, gemeinſam aber auch mit den Erwachſenen, die die ſaes führung der ſchönen Idee ermöglichen. Als ich hörte, daß nicht ehemalige Ruſſenlager, die liebloſen Bretterbuden an der 5 ſaldkante, ſondern die vor mir liegende, freundliche kleine Garten⸗ 100 5 deren maſſive Häuſer mit ihren roten Ziegeldächern ſo freund⸗ m dem Grün der Bäume herausſchauen, das Kindererholungs⸗ a0 iſt, da wußte ich, daß weder die Bezeichnung„Barackenlager“ fef die dort ausgegebenen Anſichtspoſtkarten die Wirklichkeit en. Dieſer erſte günſtige Eindruck, den ich von der wald⸗ umten, in herrlichſtem Sonnenglanz liegenden Kinderſtadt 5 ng, der blieb auch bei näherem Beſehen haften. Die Gebäude üle stterfeſt. friſch hergerichtet. Jedes Kind hat ſeine eiſerne Bett⸗ 5 die allſeitig von den angrenzenden Betten durch einen Gang heſch iſt, ſedes Kind hat ſeinen Stuhl, ſein Schränchken, ſein Rahes hirr. Wo früher 60 Soldaten nach ſchweren Mühen des AIe + ſchlafen mußten, ruhen ſich nun jeweils 25 Kinder vom Spiele (e. ages aus, allnächtlich treu bewacht von einer Familienleiterin. ele acht allſtündlich die Runde durch die drei Schlafſäle, die je⸗ einer Gruppe(75 Kinder,—6 Leiterinnen, eine Oberin) n. Sauber und luftig wie die Schlafräume ſind auch die Acheiume, die aber nur bei ſchlechtem Wetter und zu einzelnen geiten in Benützung ſind. ieds Wetter hat ſich bis jetzt ſehr erfreulich gehalten. In den in fünf Wochen war es zweimal regneriſch und einmal windig. dert konnten die kleinen Sommerfriſchler immer im Freien ſpielen, pazieren gehen oder Luftbäder nehmen und Atemübungen Tuſlen⸗ ja nach Luſt und Zweckmäßigkeit. Man empfindet es ſo ui end, daß man ſich deſſen äußerlich garnicht bewußt wird, a m über 3000 Kinder beiſammen ſind. Jedes Haus teilt ſich den Aünmach ſeinen Wünſchen ein, natürlich unter Einhaltung der Haus⸗ döre g ohne die ein ſolcher Großbetrieb garnicht durchführbar nd Es hängt natürlich ſehr von der Eignung der Leiterinnen Aüebeiter(Schweſtern, Kindergärtnerinnen, Pflegerinnen, ſozial⸗ 10 9 Frauen und Mädchen, in kleinerer Zahl auch Lehrerinnen U, 5 ehrern) für ihr verantwortungsvolles und arbeitsreiches Amt Um on dem Grade ihrer perſönlichen Fähigkeiten, des Einfühlen⸗ ie ſic und ihrer Einſtellung zu dieſem Kinderhilfswerk überhaupt, ich das Leben der Familien in den einzelnen Häuſern geſtaltet. en ſich nach und nach Familienſpezialitäten heraus. Ein fiele beimer Haus z. V. zeichnet ſich durch reizende Bewegungs⸗ gus 5 das andere durch Geſangesfreude und Geſangestüchtigkeit Namers dritte durch Fähigkeit in der Ausſchmückung der Räume mit bel dend Tannen und Immergrün. Die Blumen ſpielen überhaupt Alen Mädels eine große Rolle. Ohne Blumen im Haar kehren ſie Ne Madeuc- Von allen Seiten kommen ſie abends heimgeſchwärmt, Parf 58 5 plaudernd oder ſingend, die Jungens meiſtens mit einem Swin ied auf den Lippen, die Beine in entſprechenden Rhythmen ehnſgend. Es gehört zu den Seltenheiten, daß ein Junge einmal ane acht nach zuhauſe bekommt, bei den Mädels dagegen iſt es 18 0 ufige Erſcheinung, die ſich aber bei näherem Betrachten meiſt .* Art Suggeſtion oder Modekrankheit entpuppt. Es gibt 8tl und es ſind faſt ausſchließlich Mädchen in den höheren derden ſen, die trotz liebevollſter Pflege des Heimwehs nicht Herr 1. 5 ei ihnen würde, wollte man ſie auf dem Heuberg zurück⸗ me er Erfolg der Kur ſehr in Frage geſtellt ſein. Die meiſten hren herſcheinungen ſind aber nur gauf Stimmungen zurückzu⸗ nder fdie nicht tief ſitzen. Der Wechſel in der Stimmung der deaft ſt auffallend und wohl ein Zeichen geſchwächter Widerſtands⸗ et dunger gibt es auf dem Heuberg bedeutend mehr als ſonſtwo. Auugert kann ſich jedes Kind und wenn es auch noch ſo ausge⸗ in das Kinderheim käme, an gekochten Speiſen ſart eſſen. itun 33 ſehr vieler Kinder aber überſteigt die dulde gsfähigkeit er auf die Zuweiſungen der beteiligten Kommu⸗ ben ebände angewieſenen wirtſchaftlichen Leitung. Wohl bekom⸗ Pen die Kinder an Gewicht mehr Brot als zuhauſe, aber ihre 300 1 dam, die ſie augenblicklich in der kritiſchen Zeit erhalten, ſehen uine er Kommisform viel weniger aus, als dieſelbe Menge von turein kleinen Langleibchen abgeſchnitten. Die wirtſchaftliche Lei⸗ Nehl auf dem Heuberg kann mit dem beſten Willen nicht mehr die Bwerbacken als ſie hat. Das eine iſt ſicher, wenn man heute Aags cotration der Kinder verdoppeln könnte, würden morgen alle lröße über nicht ausreichendes Eſſen verſtummt ſein. Von der und det Brotration hängt die Durchſchnittsſtimmung der Kinder Die Aunit ein großer Teil des Erfolges des Kuraufenthalts ab. ein übemmunalverbände und die Reichsgetreideſtelle ſollten hier Mottriges tun und der Leitung die ſchweren Sorgen bezügl. der wei ſalorgung abnehmen dadurch, daß ſie die Mehlzu⸗ enengen erhöhen. Milch z. B. zählt auch zu den berg die jedes Kinderherz erfreuen und die man auf dem Heu⸗ —— gerne in größeren Mengen geben möchte, wenn geſchildert, dem wir folgende Einzel⸗ * rrrr FB„ — der Schularztſtelle bei man ſie nur hätte. Milch ohne Zuſatz gibt es z. Zt. nur ½ Liter auf den Kopf, es beſteht aber Ausſicht, daß aus der Schweiz täglich ein größeres Quantum geliefert werden wird. Die Milch wird jetzt ergänzt durch Ausgabe von Kakgo und Malzkaffee, mit Zucker geſüßt, oder durch Suppen. Das dritte Schmerzenskind der ſorgen⸗ überlaſteten Verwaltung waren die Kartoffeln. Der letzte Transport war unterwegs naß geworden, die Qualität der Kar⸗ toffeln litt darunter und es kam trotz des großen Abfalls hie und da ein ſchwarzes Stückchen ins Eſſen. Der Uebelſtand iſt inzwiſchen behoben, es gibt jetzt neue Kartoffeln auf dem Heuberg und die Kinder tun ſich gut daran, ſie veranſtalten förmliche Wetteſſen. Man ſtaunt überhaupt über die Mengen, die die Kinder ver⸗ ſchlingen können. 5 Soweit man dieſen Rieſenkochbetrieb überhaupt dezentrali⸗ ſieren kann, iſt es geſchehen. Verwendet wird nur gutes Material, gekocht wird unter Leitung von zwei Vorſteherinnen für jede der im Betrieb befindlichen fünf Küchen. Wenn mam in einer Küche 700 Perſonen zu verſorgen hat, kann man natürlich keine Speziali⸗ täten zubereiten und die Heilbronner werden 3. B. für die Zeit ihres Dortſeins auf„Spätzle verzichten müſſen. So etwas läßt ſich im Großbetrieb nicht herſtellen. Wenn man mit der Arbeit rechtzeitig zu Streich kommen will, muß man ſich auf einfache Gerichte beſchränken, die aber durch ihre Zutaten den Nährwert beſonderer Speiſen doch erreichen. Man kann, wenn man für 3000 Kinder kocht, es nicht jedem einzelnen recht machen, es wird aber ganz vorzüglich gekocht. Die Suppen ſind ſehr gut und kräſtig, beim Gemüſe wird am Fett nicht geſpart, oder es gibt gekochte Nudeln, über die Eier geſchlagen werden(etwa 400 Skück auf 750 Portionen) oder es gibt einmal für jedes Kind ein gekochtes Ei oder ein Stück Braten, Gulaſch oder unter das Gemüſe ge⸗ hacktes Fleiſch, Graupenauflauf mit Roſinen, Schokoladereis uſw. Sauermilch, Käſe, Wurſt, Marmelade gibt es als Brotbeigabe,—3 mal in der Woche auch Butter. Die Verpflegung iſt wirklich gut und wenn es noch etwas mehr Brot und Milch gäbe, könnte man es ſich beſſer nicht wünſchen. Das Budget allerdings wird über⸗ ſchritten. Mit dem bisher geltenden Verpflegungsſatz von.50 Mk. pro Kind und Tag iſt nicht auszukommen, müſſen davon doch allein .50 Mk. an die Reichsvermögensverwaltung als Entgelt für die Benützung des Lagers und ſeiner Einrichtungen inkl. Licht und Heizung abgeführt werden. Es iſt erfreulich, daß die Anſtalts⸗ leitung großzügig genug iſt, vor einer Ueberſchreitung des Etats nicht zurückzuſchrecken, wenn ſie es im Intereſſe der Verpflegung der Kinder für richtig erachtet. 30 Für das Verwaltungsperſonal, das jetzt etwa 350 Perſonen umfaßt, findet das Einnehmen der Mahlzeiten im ehemaligen Kaſino ſtatt Auch dort iſt es ſo, daß man ſich— mit Ausnahme des Brotes— ſatt eſſen kann. Freilich auf Komfort muß man hier wie in den Kinderräumen verzichten. Es wird eben an Eß⸗ geſchirr benützt, was die Soldaten früher benützt haben. Die Kin⸗ der haben Weißblechſchüſſelchen und nur Löffel, die Erwachſenen dürftiges Beſteck und einfache Teller. Es iſt auch im Kaſino bis zu einem gewiſſen Grade eine Maſſenſpeiſung. Auch unter den Erwachſenen hat, wie unter den Kindern, manch einer etwas aus⸗ zuſetzen, aber es iſt gänzlich unmöglich, auf perſönlichen Geſchmack Rückſicht zu nehmen, die Arbeit wäre dann gar nicht mehr zu bewältigen. 9 75 Gearbeitet wird auf dem Heuberg mit einer Intenſität, wie ſie nur ermöglicht werden kann durch Freude an der Einzelarbeit und am Gelingen des ganzen Werkes. Erholen kann ſich da oben — außer den Kindern— niemand. Vom frühen Morgen bis zum Dunkelwerden iſt man beſchäftigt. Freiſtunden ſind ſeltener wie die Roſinen im Graupenauflauf. Abends ſind die Erwachſenen müde, daß auch ſie frühe zu Bette gehen und gut ſchlafen trotz der harten Betten und Kopfkeile, wie ſie die ihnen zum Aufenthalt dienenden ehemaligen Offizierswohnungen in derſelben Beſchaffen⸗ heit aufweiſen, wie die Kinderſchlafſäle. Mag es noch da und dort Ausſtände geben, manches dielleicht umgeändert, verbeſſert und ergänzt werden können, was da binnen weniger Wochen ge⸗ ſchaffen wurde, iſt eine Tat. Der Verſuch war gewagt, aber man darf 5 als an bezeichnen, gelungen, dank der großzügigen Organiſationskraft der Anſtaltsleitung und ihrer wie des gaſen e Perſonals Arbeitsfreude und Arbeitstüchtigkeit. Dem leitenden Anſtaltsarzt iſt jetzt ein zweiter Kinderarzt beige⸗ geben. Sie haben alle Hände voll zu kun, trotzdem es wirklich kranke Kinder nur wenige gibt. Die vorbeugende Arbeit iſt das wichtigſte, daneben geht dann die Behandlung kleiner Verletzungen, Zahnpflege, Atemübungen, Unterſuchungen uſw. Fuür ärztliche Pflege iſt jetzt alſo genügend geſorgt und um das Gemüt der Kin⸗ der bemühen ſich die Leiterinnen und Leiter. Abgeſehen von den Auswirkungen der Stimmung iſt das Ver⸗ halten der Kinder im großen Ganzen ein ſehr gutes. Und als Mannheimerin freut es mich ganz beſonders im Hinblick auf die Debatte in der letzten Bürgeraus ſchußſitzung, ſagen zu können, daß die Mannheimer Kinder mit die beliebteſten auf dem Heuberg ſind. Es 5 dies zum Teil an der glücklichen Hand er Auswahl der Pflegerinnen, zu einem großen Teil aber auch daran liegen, daß unſere Kinder wirkliche Not verſpürt haben. Unzufriedenheit begegnet man faſt nur bei Kindern, die aus kleinen, bisher gutverſorgten Orten kommen oder bei verwöhnten Kindern, die glaubten, dort oben wie in der Sommerfriſche bebient zu werden. Mehr als ausreichendes, ein⸗ faches, kräftiges Eſſen, geſunde Schlafgelegenheit, herrliche Luft, PE ͤ————— 850 Kleines Feuilleton. J0s Etwas von der erfſten Kulſche. lecten Fuhrweſen hat einen ungeheuren Aufſchwung in den 10 Defdr zwanzig Jahren angenommen. Heute gilt als belieb⸗ 0 Struß derungsmitteldas Automobil, das mit Windeseile durch gauuſe dcben poltert. Ueber die vielen Phaſen, die der Wagen im Jahrhunderte durchgemacht hat, ſeien aus der Geſchichte 0 ſct⸗wichtige Punkte feſtgehalten. Es wird behauptet, daß b dan 8, ein 170 Herrſcher Griechenlands, zuerſt auf u ſch ſal gekommen ſei, wagenartige Maſchinen zu bauen, mit ſler ſchidaſten transportieren ließen. Ob nun gleich keine bildliche annen dernde Darſtellung dieſer Fahrzeuge auf unſere Zeit ge⸗ ſedmen, iſt, kann man doch wohl mit ziemlicher Beſtimmtheit an⸗ hrer Aegead Erichthonios Kutſch⸗ und Leſterwagen hinſichtlich Acgend ſanz und Zweckmäßigkeit weit unter den Schöpfungen der au Nupier des zwanzigſten Jahrhunderts geſtanden haben, wenn 77 iter den Griechenkönig, welcher bei den panarhenäiſchen wode Erſind einem Viergeſpann erſchien, aus Bewunderung über em Tit ndung bis zu den Sternen erhob, indem er ihn unter dem—5 eines Fuhrmanns dem funkelnden Firmamente anheftete. Umie, 5 vom König bis zum Fuhrmann emporgeſtiegene Erich⸗ wölh un Beſitze ſeiner Sinne blieb und von dem azurblauen ag auf an dem er noch immer befeſtigt iſt, herabzuſchauen ver⸗ or viel en unter ihm herumtaumelnden Planeten, deſſen Schmutz gurde den Jahrtauſenden von ſeinen Wagenrädern durchfurcht tmeſ ann muß er bei Betrachtung des überhandnehmenden 1 gar mancherlei ſtolze Empfindungen gehabt haben. ſſehen nnn das fünfzehnte Jahrhundert war der Wagen— ab⸗ 10 on den Streit, und Triumphwagen der Alten— eine 0t kote chwerfällige Maſchine, die hauptſächlich nur zum Trans⸗ Iar 935 Gegenſtände gebraucht würde, denn der Menſch hielt kdes Pbendier, ſeinen äußeren Menſchen auf dem Rücken eines Nauten r im Bauche einer Sänfte fortzuſchaffen. Mit der ge⸗ en zu Nent aber, wo die Ritter Schwert und Lanze hinter den Fachiig lehnen begannen, und der Bürger durch Handel reich und 0 geworden, dem Junker auf ſeinem öden Schloſſe ein ‚ der n ſchlug, ſchlich von den Prunkwämſern, Schnabel⸗ b — Gchnmphoſen und Samtmänteln der Hochmutsteufel auch u der ſcden dunern und verleitete irgend einen Künſtler zum d. en Kutſche, die 1457 eine 0 dulſch Geſandtſchaft nach dlich Dieſes Ungetüm— die Kutſche nämlich— hatte einem Eindwurme, in deſſen züngelndem Nachen te. mit en en Schwelfes ein Diener balanzlerte. Die Geſandten fen zwiſchen den Flügeln des Lindwurms, welche Schutz 8 und Sonne gewährten und zugleich auch Rüäume 0 und Trank und andere leibliche Bedürfniſſe enthielten. 3 zwölf Pferden gezogenen Maſchine rückten die lich in Frankreichs Hauprſtadt ein. und won fetzt an ——32 ſaß. während auf der pöhen, pfelfurtdgen Spiße des emmal kann man das Geſchlecht der Kutſcher als vorhanden betrachten, denn alle regierenden Herren hatten nur einen Wunſch: den Be⸗ ſitz einer Kutſche! Lange, ſchmale, ſtoßende Mittel gegen Verdauungsbeſchwerden. Karoſſen genannt, begannen jetzt, Pferde und Wagen zu erſetzen, und faſt mit ihnen zugleich entſtand die Karrete, ein unbeſchreib⸗ liches Fahrzeug, von dem ſich nur ſagen läßt, daß die Gäule vorn angeſpannt wurden und hinten ein großes Trittbrett angebracht war, auf welchem, je nach dem Range des Inſaſſen, ein oder mehrere Diener ſtanden, beren Anzahl ſie bei ſehr vornehmen Herren oft einem zuſammenhängender Eibiſchbeeren ähnlich machte. Endlich, mit dem Beginn des achtzehnten Jahrhunderts, erfand ein Engländer die Feder, und aus den Kutſchen blicken jetzt freundliche Geſichter hervor, während bisher auf den Phyſiog⸗ nomien der Gefahrenen ſich die entſetzlichſten Qualen eines lang⸗ ſamen Martertodes ausgedrückt hatten. Die neueſte Zeit hat in der Vervollkommnung des Wagenbaues das Höchſte geleiſtet; jetzt fliegt man in dem elganten und gepolſterten, auf elaſtiſcher Feder ewiegten Phaethon, ohne an irgend einem Teile ſeines Körpers ſich beläſtigt zu fühlen. W. J. Kahle. Theater, Kunſt und Literatur. Mannheimer Ktünſtler auswärks. Ueber beachtenswerte Büh⸗ greſche Pepita Wentens(Pepi Windiſch), einer jungen Mannheimerin und Schülerin Grete VBergers, leſen wir in den Sommertheaterberichten der„Bruchſaler Zeitung“: Frl. Pepita Wen⸗ ten bot als reizendes Elfchen Rautendelein eine in jeder Beziehung ſchöne und künſtleriſch hoch zu bewertende Leiſtung, wie ſie an aller⸗ erſten Bühnen nicht übertroffen werden dürfte.— Von den Damen⸗ rollen bot Frl. P. W. mit ihrer reizenden Trude(„Johannisfeuer“) eine wirklich ſchöne Leiſtung, die beſondere Anerkennung verdient.— Ganz beſonders Gutes und Hervorragendes bot vor allem Frl. P. W. mit ihrer leidenſchaftlichen Wera(Wildgans'„Liebe“.) Hu, wie berühmt! Der Novelliſt und Dramatiker Heinrich Eduard Jacbb, der ein neues Schauſpiel„Der Tulpenfrevel“ beendet hat und deſſen Schauſpiel„Beaumarchais und Sonnenfels“, in Mannheim und Bochum aufgeführt, von der„Neuen Volksbühne“ in Berlin angenommen iſt, verſendet durch den Drei⸗Masken⸗Verlag ſeine Selbſtbiographie, an deren Schluß er erzählt:„Vorwärts blickend erkenne ich, daß ich gar nichts erkenne. Aber es ſcheint, daß ich, aus der romantiſchen wie aus der ratio⸗ naliſtiſchen Periode aufprechend, eine neue, mir noch dunkle Küſte erſegeln ich in An dieſer Vorausſicht iſt es mir nicht unwichtig, zu erwähnen, daß 1 meiner . N 5 01 15 emeter ſtet uls Hert nmal geſagt, daß auch der Mann„Achtung 992 ſeiner Jugend“. Es als ein ſchönes M erſcheinen wenm heute junger Dichter die Ergeb träume Ballaſt empfindet. Aber dann u wenn er dieſen— 5 Balluſt Eduatd Jacob hat ver den Träumen von Selbſtkrittt e ſeiner Jugend⸗ es doch ein wenig, o wichtig hält, daß er ſelber da⸗ r rüber der Oeffentlichkeit einen Weiröhehen Kommentar liefert und dieſe Nerie 50 ichkeit noch denen er ſelber nichts mehr wiſſen will, überhaupt der Oeffent⸗ zumxtet. 5 übergroßer Anzahl eingetroffen waren, ibliothek meine dede nicht aufbewahre, ſondern .“ ſchöne Jage, liebevolle, treue Pflege darf man den Kindern nicht verſprechen. Man muß ihnen ſagen, daß Komfort auf dem Heu⸗ berg nicht üblich iſt. Es gibt natürlich manches, was man ver⸗ beſſern und ergänzen könnte, wenn man entſchloſſen iſt, aus dem Proviſorium eine dauernde Einrichtung zu machen. Z. B. könnte man Sand hinaufführen zum Spielen, eine Bücherei, Spiele, Turngeräte anſchaffen, für beſſere Eßgeſchirre und für Wandſchmuck ſocgen, gedeckte Liegehallen errichten uſw. Mit ge⸗ nügenden Mitteln könnte dort etwas Vollendetes erſtehen, ein Dorado für unſere erholungsbedürftigen Kinder, deren es noch auf viele Jahre hinaus alljährlich tauſende und abertauſende geben wird. Ausbruch der Nuhr in der Neckarſiadl. Wie durch das Bezirksamt in letzter Nummer bekannt gegeben wurde, iſt in der Neckarſtadt die Ruhr ausgebrochen. Die erſten Fälle traten, wie wir erfahren, vor etwa 8 Tagen auf. Einen epidemiſchen Charakter hat die Krankheit in der ehemaligen Grenadierkaſerne angenommen, wo bekanntlich eine Anzahl Fa⸗ milien in Notwohnungen untergebracht iſt. Die meiſten Erkrank⸗ ungen ſind in Bau 4 vorgekommen. Hier hat die Krankheit in zwei Fällen einen tödlichen Ausgang genommen. Nach den bis⸗ herigen amtlichen Ermittelungen ſind von der Krankheit im ganzen 25—80 Perſonen befallen worden. Vier Perſonen, faſt nur Kin⸗ der, ſind geſtorben. Wie bekannt gegeben wurde, ſind alle Maßnahmen zuxr Bekämpfung der Seuche, die in den Vorjahren zahlreiche Opfer gefordert hat, getroffen. Das Berebſten der Arzte wird ſich in erſter Linie auf die Jſolierung der Erkrank⸗ ten erſtrecken. Eine Ueberführung ins Krankenhaus iſt hierzu unumgänglich notwendig. Pei verdächtigen Anzeichen muß unter allen Umſtänden ſofort die Hilfe des Arztes in Anſpruch genom⸗ men werden, weil Verzögerungen in der Behandlung die Heilung erſchweren oder überhaupt unmöglich machen. Man darf die Hoff⸗ nung haben, daß die Krankheit nicht den Umfang und die Gefähr⸗ lichkeit wie in den Vorjahren annimmt, vor allen Dingen im Hin⸗ blick auf die außergewöhnlich kühle Witterung, die gegenwärtig herrſcht. Heißes Wetter leiſtet bekanntlich der Ausbreitung der Krankheit weſentlichen Vorſchub. Grund zu einer beſonderen Beunruhigung liegt, wie bexeits in der Verlautbarung des Bezirksamtes hervorgehoben wurde, nicht vor. Die Hauptſache iſt die Beobachtung größter Reinlichkeit und äußerſter Vorſicht im Obſtgenuß. Dem 8 unreifen Obſtes iſt bereils durch das Verbot des Straßenhandels, der 05 Vor ſchwer kontrollieren läßt, ein Riegel vorgeſchoben worden. allem ſollte die Jugend auf die großen Geſahren hingewieſen wer⸗ den, die durch den Genuß unreifen Obſtes entſtehen. Die Kinder handeln in dieſer Beziehung unglaublich fahrläſſig. Mit einer wahren Gier wird oft das grasgrüne Zeug, das keinen Geſchmack und Nährwert beſitzt, verſchlungen. Man kann dies vor allem auf dem Lande beobachten, wo die unreifen Früchte den Kindern leich⸗ ter zugänglich ſind, als in den Städten. Aber der Magen dieſer Landkinder iſt dafür auch widerſtands⸗ und aufnahmefähiger. Ablehnung der Jörder⸗, Sprach- und Vorbereitungsklaſſen der Volksſchule durch den Bezirkslehrerverein. Nachdem die Klaſſendifferenzierung(Mannheimer Schulſyſtem) nunmehr zwei Jahrzehnte in Mannheim beſtanden hat, behandelte der Bezirkslehrerverein in zwei Konferenzen den Gegen⸗ ſtand erneut aufgrund der inzwiſchen gemachten Erfahrungen. Der Verein kam dabei zu dem faſt einmütig gefaßten Beſchluß, die Förderklaſſen, die Sprachklaſſen und die Vorbe⸗ reitungsklaſſen abzulehnen. An Stelle der Förder⸗ klaſſen ſei für die ſchwächeren Schüler Nachhilfeunterricht inner⸗ halb der Hauptklaſſe in Erwägung zu ziehen. Ep. Den Tod im Rhein geſucht und gefunden hat ein 20jähriges Mädchen namens Feil aus Mannheim. Nach einem häuslichen Zwiſt entfernte ſich das Mädchen und ertränkte ſich. Die Leiche iſt bei Gimbsheim geländet worden.„ Volksjuſtiz. Daß die Selbſthilfe noch immer am ſchnellſten wirkt, mußte ein Milchfälſcher⸗Ehepaar bei Schramberg zu ſeinem Schrecken erfahren. Demonſtranten, durchweg ältere Ar⸗ beiter von Schramberg, erſchienen auf dem Hofe, hielten dem Bauern auf gut Deutſch ſeine Schuld vor, die er dann ſelbſt laut bekennen mußte und ſteckten ihn, damit er die Wirkung des Waſſers beſſer kennen lerne, mit dem Kopf ein paarmal in den bis zum Rand ge⸗ füllten Brunnentrog. Die gleiche, zwar mittelalterlich anmutende, aber zweifelsohne ſehr heilſame Prozedur wurde dann mit der Bäuerin, die der Milch wiederholt Waſſer zugeſetzt hatte, vorgenom⸗ men. Nach den ſchärfſten Ermahnungen, hinfort nur mehr das reine Naturprodukt in Geſtalt unabgerahmter und ungewäſſerter Milch abzuliefern, verließen die neuzeitlichen Femrichter den Hof. Zum Tode des Erzbiſchofs Dr. Nörber. Jreiburg. 29. Juli. Ueber die letzten Tage des Erzbiſchofs bringt der„Freib. Bote“ noch folgende Einzelheiten: Am Sonntag vormittag ſpendete ihm ſein Neffe, Herr Kaplan Nörber von Mannheim(Jeſuitenpfarrei) die heilige Kommunion in der neben dem Empfangsſaal proviſoriſch errichteten Hauskapelle. Nach dem feierlichen Pontifikalamt, das am gleichen Vormittag an⸗ ſtelle des erkrankten Oberhirten von dem Weihbiſchof im Muͤnſter zelebriert wurde, empfing der Erzbiſchof zugleich mit dem General⸗ vikar Dr. Fritz den Weihbiſchof bei Tiſch. Nach Tiſch ließ ſich der Erzbiſchof alle Glückwunſchſchreiden vorleſen, die an dieſem Tag in f 0 wie er überhaupt von ſämt⸗ lichen Schreiben, die anläßlich ſeines goldenen Prieſterjubiläums an ihn gerichtet wurde, eingehend Kenntnis genommen hatte. Für alle Vorgänge bewies er bis zuletzt lebhaftes Intereſſe. Ueber die am Sonntag nachmittag zu ſeinen Ehren im theologiſchen Konvikt ver⸗ anſtaltete Feier ließ er ſich noch in ſpäter Abendſtunde ausführlichen Bericht erſtatten. Am Sonntag war es auch, als er ſeine letzte Unterſ chrift unter ein Glückwunſchſchreiben ſetzte, das aus An⸗ laß eines goldenen Ehejubiläums nach Kupprichhauſen geſandt wurde. Am Montag war es ihm zum erſten Mal ſeit Beginn ſeiner Erkrankung wieder möglich, die heilige Meſſe in der im Erd⸗ geſchoß befindlichen Hauskapelle, worin er nun aufgebahrt liegt, zu hören, auch hier ließ er ſich noch einmal die heilige Kommunion durch ſeinen Hofkaplan Helm reichen. An dieſem Vormittag wurden im Erzb. Palais, da der Geſundheitszuſtand des Patienten befrie⸗ digend ſchien, noch Vorbereitungen für eine Automobilfahrt nach der Karthaus getroffen. Unter anderen Beſuchern empfing an dieſem Morgen der Erzbiſchof auch den Ordinariatsaſſeſſor Dr. Huber, dem er in herzlicher Weiſe ſeinen Glückwunſch zur Feier des 250jährigen Beſtehens des Kloſters tom Heiligen Grab ausſprach, er bat ihn, dem Kloſter(der ehemaligen Wirkungsſtätte des Erzbiſchofs in Baden⸗Baden) ſeinen Glückwunſch zu übermitteln. In der Nacht vom Montag auf Dienstag vergrößerten ſich dann ſeine Herzbeſchwerden. Am Dienstag vormittag genehmigte er noch den Inhalt und die Drucklegung einer Dankeskundgehung an Alle, die ſeiner in den letzten Tagen gedacht hatten. Dieſe Kundgebung hat folgenden Wortlaut: Zaum 50. Gedenktag meiner heiligen Prieſterweihe ſind mir in überaus großer Zahl Segenswünſche und Zeichen teilnahms⸗ voller Geſinnung an meiner Erkrankung gewidmet worden. Da ich außerſtande bin, eigenhändig zu danken, empfehle ich Alle, die meiner gütigſt gedacht haben, der ſchützenden Hand des und bete zu Gott dem Herrn, dem Vergelter alles uten. Freiburg i. Br., 27. Juli 1920. 55 Thomas, Erzbiſchof.“ Bis kurz vor ſeinem Tode hatte der Jubilar Sorge getragen, daß nach Möglichteit allen Gratulanten für die ihm erwieſene Ehrung gedankt werde. Wiedetholt gab er in dieſer Hinſicht Anord⸗ nungen. Er empfanp es als ſehr ſchmerzlich, daß ſeine erſchütterte — 0 ſeit es ihm nicht mehr erlaubte, den Gratulanten perfönlich ei ude t die zahtloſen Aufmerkſamkeiten auszubrücken. nn der Hauskupelle des Erzbiſchöflichen Palais iſt der Leichnam unſeres Oberhirten aufgebahrt. Seit den Morge des geſtri⸗ gen Tages zog ſchon eine unüberſehbare Menſchenmenge + 5 „ e von der erhabenen Maſeſtät des Todes, wie in den Geſichtszügen des dahingegangenen Kirchenfürſte igt. Die dleine Lapelle iſt mit Blumten reſchlich ausgeſchmücdt, zwel n die Zwiſchen Blumen und . Sewe. gtr. ooa. Manndermer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freſtag, den 30. Jult 1920. brennenden Kerzen iſt die Leiche zu allgemeiner Beſichtiaung aus⸗ Neueste Drahtberichte. Der 5 5— 1 8 2— 75 Höchstpreise für Getreide ie Mitra und den Biſchofsſtab, das Pallium und das große Bruſt⸗ 7 5—. —— 1 75 ſind mit Handſchuhen in der violetten Farbe des Handel und Industrie. Berlin, ee Meßgewands bekleidet(darüber den Biſchofsring), die Füße mit bestimmungen Über die Hachstpreise für Getreice werden violetten Schuhen. Die auch für heute vorgeſehene Beſichtigung 2 vom Reichsminister für Ernährung 1— der Leiche konnte leider nicht mehr ſtattfinden. Der Sarg wurde Preisermässigung für A- u.-Produkte im kanntgegeben. Hervorgehoben sei, daß die Hôc 18brefg ie bercits heute geſchloſſen. Den geſchloſſenen, mit blauſeidenen Ei irtschaftsbund Lieferungen ohne Sack gelten. Weiter beziehen sich 5 chnüren umſchlungenen Sarg wird der Weihbiſchof mit dem senwirtse 2 Höchstpreise för Barzahlungen 35 Tage nach der Ablieferuns zetropolitan⸗Siegel verſehen. Die Ueberführung des Sarges von r. Düsseldorf. 30. Juli.(Eig. Drahtb.) Die, gestrigen Ver- Wenn der Kaufpreis länger gestundet wird, so dürken bis. der Hauskapelle des Erzb. Palais nach dem Münſter erfolat am nandlungen brachten in der 10. Abendstunde erst die Ent- 296 Jahreszinsen über Reichsbankdiskont zugeschlagen. Dienstag vormittag. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten ſind auf Dienstag Während des Tages mußte die Vollversamm- den. In dem Höchstpreis sind die Befôrderungskosten el vormittaa 9 Uhr feſtgeſetzt. Es wurde angeordnet, daß in den s„„„Igeschlossen welche die Verkäufer vertraglich übernomme nächſten acht Tagen nach 12 Uhr ein Trauergeläute lung verschiedentlich auseinandergezogen werden, um in ein· haben, Der Verkaufer hat auf jeflen Fall die Kosten von allen Kirchen erklingen ſoll. zelnen Gruppen einen Ausgleich zu finden, weil keineförderung bis zur Verladestelle des Ortes, von dem die Wate * 0 Ueberaus ſind die Beileidskund⸗ Einigung zu erzielen war. Erst in der späten Abendstunde 155 Ne Nfe 15— gebungen, die im Erzb. Palais einlaufen; ſo kondolierten Reichs⸗ 1. 11 a arkcre Ermäßi- des Verladens selbst zu tragen. Ste er Verkäufer die Sae präfident Ebert, Staatspräſident Geiß, Unterrichtsminiſter Hummel, 5 5 325 nur bis zur Verladestelle zur Verfügung, 80 darf hierfür ein ber frühere Großherzog, der Fürſt von Hohenzollern, ferner geiſtliche Sung als 10% durchgeführt werden s0 eee e geht man Leihgebühr nicht berechnet werden. Die Höchstpreise geltel Würdenträger. Die Wahl des Kapitelvikars(Bistumverweſer) von einer Preisermäßigung für Stabeisen auf 2840 M profnicht für Originalsaatgut, wenn die Bestimmungen findet am heutigen Freitag vormittaa ſtatt. Tonne aus, gegen bisher 3200 pro Tonne. Alle neuen Ver- 5 den— r 1 2 0 2 5 1r 14 5 ſerkanntes Aatgut betrag er Ochstpreis? e1 elzen, Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. 6 1 1 1. )( Heidelberg, 28. Juli. Der Polizei gelang es, einen Oſt⸗ tober, und zwar in homas auallfat Für Siemens- zu 110 l, für die zweite Absaat 2010 fl. für die dritte Absat⸗ galizier dingfeſt gu machen, der 75 Me bl Schleichhandel 15 7 Martin-Qualität wurde der Abschlag auf 66s pro 1910 /; bei Roggen für die erste Absaat bis zu 1970, 1 ein größeres Quantum konnte beſchlagnahmt und der Luiſenheil⸗ Tonne gegen bisher 100 pro Tonne herabgesetzt. die zweite bis zu 1870 l und für die dritte bis zu 1770 4% 0 ü. anſtalt zugeführt werden. 18 bei Gerste und Hafer füür die erste Absaat bis zu 1920, 5 ( Karlsruhe, 29. Juli. Den Beamten des Landespreisamtes e die zweite und dritte Absaat ebenfalls je 100 weniger ff Karlsruhe iſt es gelungen, mehrere ganz bedeutende 1. Halbzeug: A. Rohblécke 2140 gegen 2435, B. Roh-die Tonne. Für sonstiges Saatgut,(Handelssaatgut) bene en denen ſch is feh 10 in Jaff beſnden, hoben demellge Aaren, enele's Blke eses desen acss d c Kounpel eses gesen Fisitü 1850 bei Rosgen 10)e and ber Serste un, partieen(darunter 2 viel Aug der 9 27a5 l. D. Platinen 2410 gegen 2700 4. 5 1820—+ für die Tonne. Beim Umsatz des Getreides, 80 boten. Nach der beſchlagnahmten Korreſpondenz ſollten erhebliche 2. Formeisen: A. Träger und Formeisen 2xao gegen fer nicht im Saatgutverkehr erfolgt, dürfen den Hoôchstpreiseh Mengen Militärausrüſtungsgegenſtände durch die beſetzten Gebiete 3108 A. des Kommissionsvermittlers- die Lager- und ähnlichen + 5— nach Polen verſchoben werden. Die Unterſuchung iſt im 3.-Produkte: A. Stabeisen 2840„ gegen 3200&, 1— B. Bandeisen 3188 gegen 3535, C. Universaleisen 3175 gegen der KNeichssetreides 8 o werden. e e ß Weit Herabsetzung/ der Kohlenmenge für Hüttenwerke i i i Si à 060 gegen 4½75, F. Feinbleche von—3 re 71 Sewelberg, 29, Juli. Iwei Sittlichteitsattentäter 8 3 55 5 1905 0 r. Düsseldorf, 30. Juli.(Eig. Drahtb.) Der Reichskohlen wurden hier verhaftet. Der eine iſt ein verheirateter Schloſſer, 4840. G. Feinbleche unter 1 mm 4260 gegen 4865, H. Wben ier in Wiue ee der an zwei Schulmädchen von 10 und 12 Jahren ein Sittlichkeits⸗[Walzdraht 3160 gegen 3585&. Hättenerten Füg iltten Non verbrechen verübte, der andere ein 19jähriger Taglöhner aus Eppel⸗ setzung der den Hüttenwerken zug 8 heim, der kürzlich auf dem Wege nach Wieblingen ein Mädchen an⸗ In den einzelnen Preisen ist eine Kohlenpreiserhöhung bis um 12%, verfugt. gefallen hat.— Hier wird z. Zt. wieder lebhafte Klage geführt über 20, pro Tonne eingeschlossen. Darüber hinaus würde für jede Neue Interessengemeinschaft. bee 8 vieler Fe wie Mark Kohlenaufschlag eine Verteuerung der A- u.-Produkte Berlin, 20. Juli.(Eig. e e e—— e dadauſzenen auf den Straßen u iches. B 5 270% 8 5 ie 8 n1-Ges. fü 2 üttenba zu leiden hat daruner die Aliſtadt, in der de Bewahner—% an der, ee— 15— Maschinenfabri Straßen nachts erſt gegen Morgen ſchlafen können.— Hier werden Börsenberichie. in Magdeburg durch Uebsrnahme von 3 Milt. A ncuer Aktiel ein Pfund Einmachzucker und ein Pfund gutes Wei⸗ Effektenbö Dieser Gesellschaft liegt bei der am 24. August stattfindendel zenmehl an die Bevölkerung ausgegeben. Da Heidelberg außer⸗ eee außerordentlichen Generalversammlung der letztgenannten ordentlich knapp gehalten wird, iſt man ſelbſt für die kleine Menge Mannheim, 29. Juli. Das Geschäft war heute etwas be- sellschaft ein Antrag derart vor, 4 Mill.& neuer Aketien aut zon einem Pfund Mehl dankbar. Von dem Zucker iſt ein halbes lobter. Zur Notierung selansten Umsätze in Verein deutscher zugeben: von diesen 4 Millionen wird Phönix 3 Millienen äbet Pfund aus dem Ausland bezogen, die andere Hälfte aus Ueber⸗ Oeliabriken zu 30096, Anilin zu 46576, Rhein. Elektrizitäts- nehmen, während 1 Million den Aktionären im Verhältnis 90 ſchüſſen des Kommunalverbandes. Aktien zu 148%, Zellstofffabrix Waldhof-Aktien zu 387% und.1 zu 178% angaboten werden soll. Ein Vertreter der Phön Weinheim, 29. Juli. Einen guten Fang machte die Zuckerfabrik FrankenthalAktien zu 294.30%, Zuckerfabril wird in den Aufsichtsrat der Reiherstieg eintreten. Aus Gendarmerie, indem ſi. gelegentlich einer Hausſuchung in dem W aghäuscl zu 394.50% begehrt, ebenso Seilindustrie zu 160% Interessennahme des Phönix dürfte die Werft besondere Keller eines Arbeiters— lief in eineig Lache vergraben— große und Verein chem. Fabriken zu 530%. teile durch die Lieferung von Schiffsbaustahl erzielen und 2 Mengen geſtohlenes Leders auffand, das aus einer hieſi⸗ Frankfurter Abendbörse. mit dicsen kräftigen Rückendeckungen zu einer erstklassige gen Lederfabrik ſtammte. Bis jetzt ſind drei an den Diebſtählen be⸗ Frankfurt, 29. Juli. Das Geschäft zeigte auf allen Markt- Werft entwiekeln. teiligte Perſonen verhaftet worden. Das geſtohlene Leder, das einen gebieten ein ruhiges Aussehen. Montanpapiere unregelmäßig, Zurückzichung der Ein- und Zweikronennoten. ſehr beträchtlichen Wert darſtellt, wurde der Lederfabrik mittels jedoch vorwiegend fest. Harpener unterlagen Schwankungen, Wien, 20% Jul Die Stasteeeresboudet meldetr ee wder zugetelt. Megen Fines Sittlichesitsvergehen, doore a88—880 4. Caro gogen 3% an. Chennische sowie auch des Aaterdeten des Friedensvertrages, der die Abstempe, begangen an einem unter 14 Jahre alten Mädchen aus Hohenſachſen, Elektrizitätspapiere lagen gut behauptet. Deutsch-Webersee- ae Aler in Oeseevgtd nen ane ie 2wel ˖ 1 f Zjährige erhaf 7 11. 28 74 27 0 3 wurde hier ein 22jähriger Menſch verhaftet. Zertiftkate 818. Voigt u. Häkkner zogen mit 317 27— aa Moßbaten vorsient, Werden dis Ein urd Ween Größere Kauflust bestand für Bergmannwerke, welche 65½% Verdeh 1 Ablieferungstermis 2 0 gesteigert wurden, Meinungskäufe führten zu einer Kurs- 585 75 95 Sportliche KNunoͤſchau. steigerung von 373% in den Aktien der Zellstoff Waldhof. VIrd bekannt Seseben.—— Bferderennen. Lothringor Cementwerk. welche mit 295 rationiert wurden, ge- 5 Derlin⸗Geumwald, 20. Jul. Rubineagdrennen. 22 000] nerz 8 Pocollan Wessel mit eos 436, Aetell Ladenscheid Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuli Mark. 3000 Mtr. 1. Tetta(Wurſt), 2. Maja(Milhan), 3. Mimoſe mit 418 3/%. Lon Lokalpapieren notierten Metallbank 227. Patucd Güller). Unplaziert: Wiliberta(gefallen). Tot.: 19.10; 13, 21:10.—Mittelcleutsche Kreditbank 142, Adlerwerke Kleyer 2254. Aus- 25. 262. 28.29. J 30 Bemertung.- Buchen⸗Jagdrennen. 30000 M. 4000 Mtr. 1. Eiders Glo⸗landspapiere lagen ruhig und vorwiegend gut behauptet. 8 5 2 rie(Bismark), 2. Rheinpreußen(Teichmann), 3. Trompeter(Scholz). Un⸗ZOesterr. Staatsbank 208, Neu-Guinea 650, Deutsche Petroleum Sohusterinseil. plaziert: Duſe, Magier, Lulu, Onix. Tot.: 14:10; 13, 19, 31:10.— Kin⸗ mäbßig fester, 824 bis 828, Mansfelder Kuxe 4150. Bei einiger Keblee. 275.585 Abends 6 Ubr 221231 225 221 .33.52 Naohm. 327.21(321 318 2 .00.93 4%.83.2.13] Nachm. 2 155 409.97.2.89.89 Korgens 7 U N .33.37 133.29.27.-B. 12 Uhrf „Lerm. 2 Uhe .17 der⸗Hürdenrennen. 22 000 M. 2400 Mtr. 1. Einboge(Wurſt), Nachfrage wurden Julius Sichel bis 1285. 2. Bimbam(Bismark), 3. Orlog(Dyhr). Unplaziert: Fröhlich, Markſchei⸗ RHalna der, Leonore Wiliberta, Briſe. 8 0 Mirtsrhaffliche Rundschau. L 45:10; 18, 15, 18:10.— Murellenberger Jagdrennen. Ehren⸗ 28 5 preis und 22 000 M. 3500 Mir. 1. Sankt Martin(W. Müller, Be⸗ Einzug der Uebergewinne der Lederzwangswirtschaft. vom Neckar: 5 ſitzer), 2. Veſper(Glaſer), 3. Peredur(v. Keller). Unplaziert: El Diablo, Bei Aufhebung der Lederzwangswirtschaft haben sich be- Nannheds 86 946 r 825—f Jerg. 7d8. Gberusker III, Samum, Roderich. Tot.: 100 10, 25, 2e, 20.— Großer kanntlich die Vertreter der an der Häute- und Leclerwirtschaft en, ee ee Prüfungspr eis. Ehrenpreis und 80 000 M. 4000 Mer⸗ 1. Hans⸗ beteiligten Fachkreise gegenüber dem früheren Reichswirt- Windgtill, Bedsela. 117 wur ſe.(Dyhr), 2. Marmolata(Falte, 3. Götterknabe(Weber). unpla⸗ schaftsminister Schmidt erboten, die damals entstandenen Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus · iert: Frei Sogenannte, Steinberger, Ei Mörſer, Fuſta⸗ i dcene stande Aale, Siegeein I8ebrde g0 815,8l0. Perz von fo. Uebergewinne zu einem erhepliehen eil an die Reiehs- unbeſugter Nachdruc wird gerichtüch verfolgt NHachm. 2 Unr 0 „ . 0 0 8 8 Hürdenrennen. 22 000 M. 3000 Mtr. 1. Ferne(Wegener), 2. Chriſtoph[ Kkasse 20 gemeinnützigen Zwecken abzuführen. Durch Be-g1. Juli: Teils Sonne, ſpäter vielfach ſchwül, gewitterdrohend, Regen. (Pfander), 3. Laubfroſch(Falke). Unplaziert. Preſto, Marmaros, Vehm⸗ schluß des Reichsrates und des volkswirtschaftlichen Aus-] I. Auguſt: Wollig, vielfach Regenfall. Angenehme Luft. 3 linde, Berber, Minorca, Geheimtip, Lotſe, Ribiſel. Tot.: 31:10; 16, 25, schusses der Nationalversammlung trat Ende April eine ent-] 2. Auguſt: Wolken, Sonne, warm, ſtrichweiſe Gewitter. 29.10.— Preis von Saarmund. Jagdrennen. 25 000 M. 3500,sprechende Verordnung in Kraft. Gegen die Rechtsgültigkeit] 3. Auguſt: Sonne, teils wolkig, angenehm. Mtr. 1. Elfchen(Müller), 2. Philomele(Scholz), 3. Reue(Kühl). Un⸗ und wirtschaftliche Zweckmäßigkeit der Durchführung jener] 4. Auguſt: Wenig verändert. Plaziert: Pipifar, Märchen, Sierra(gefallen), Hero. Tot.: 30.10; 11, 12,] Verordnung wurden seitdem bei dem Reichswirtschaftsministe- 5. Auguſt: Kaum verändert, warm. 85 2 rium zahlreiche Einsprüche der Interessentenkreise erhoben. 6. Auguſt: Schön, warm.— sr. Die Frankfurter Ausgleichrennen am 21., 22, und 24. Auguſt haben Der Reichswirtschaftsminister hat nunntehr entschieden, daß— % zahlreiche Unterſchriften erhalten und ſtellen guten Sport in Ausſicht. Esſiese insprüc Keine 88N8 je Einziehur rungsbericht f deneldel ſin den Preis von Reiffenberg 37, Prets dom Peoſn diesen Einspröchen keine Folge gegeben und die Finziehung FFFFFFPF 55 2 18 2 5 der Abgabe alsbald durchgeführt wird. Der Ertrag ist für Biſſing⸗Jagdrennen 15, Preis von Fürſteneck 20 und Rieſe⸗Jagdrennen 264.— 8 2 Baro-— flef Höohste 0 11 Pferde. Das Landgrafen⸗Rennen am 22. Auguſt, die bekannte, mit 60 00 die Schuhversorgung der minderbemittelten Bevölkerung be— meter⸗——4— Temp. semerkunt“ 11 Mark ausgeſtattete Zweijährigen⸗Prüfung, erhielt 30 Unterſchriften. Der] stivamt. D stand morgens in der 019 10. 1 Stall Weinberg nannte Graf Ferry, Anakreon, Blau und Weiß, Liebes⸗ vc n 7 Uhr Nacht Lter auf 06g ind 1 5 1 O 2 4 d m 1 guß ball Von der Kölner Lederbörse, die am 28. Juli stattfand. eee eeee ee eee dltt in 3 8 5 Wärd gemeldet, daß sich die Lage am Häutemarkt noch wenig 24. Jull 751.0 17.0 155.3 2⁴.86 84 bewier sr. Bundespokal. Für die Vorrunde des Bundespokals am 10. Oktober geändert hat. Großviehhäute wurden zu.50—10.50„ das 2. Jull 758.7 13.0 10.⁴.2 235 at110 dolte hat als weiterer Gegner— Weſt⸗ gegen Süddeutſchland in Stuttgart iſt Pęu K. infelle R.„ 28. iuli 7534[ 144 11.6— 22 804 0 15 bereits feſtgeſegt— der Deutſche Fußball⸗Bund Mitteldeutſchland und Tenn und Lanintelle zu ca.—8 el verkauft. Rheinisches] 27. Jull 756.1134 1 2 259 802 nebelg 1 Südoſtdeutſchland in Breslau beſtimmt erzielte 89- 85 H, Kerntafeln davon 1o0=1o5 A per] 23. jull— 5 1 7 42 r. 2 dedeelt 9 Cilo. ie Kàufe 8 f zervi 5te ei 29. Jull 757.8 1 17 11o. Die Käufer nehmen eine reservierte Stellung ein.„ 2884 133 120 0³ 1800 stin heſter . Der Maunheimer Stadtverband für Schwer⸗, Leicht⸗Athletik und hessen konnten wie J12 8 5 Raſenſpiele e. V. hält am kommenden Samstag im Saale des Ballhauſes sch Auker 85 1 0 9987 13 1 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. ſeinen diesjährigen großen Sportabend ab. Außer einem erſtklaſſigen chrenkter Zahl abgehalten werden uld waren viel schwächer N 8 77 4 Variete⸗Programm treffen ſich im Herausforderungsringkampf Weltmeiſter Wie in der Vorwoche befahren. Der verminderte Auftrieb ist] Verantwortlich für Politik: J..: Dr. A. Pfab: für Je 1912 Heinrich Bohlen⸗Frankfurt a. M. und der Deutſche Meiſter 1919 nicht lokal, sondern allgemein. Trotz des verminderten Auf- A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: 115 Philipp Heß⸗Mannheim, ferner der 3. Sieger in der Deutſchen Meiſter⸗triebs. sind die Preise weiter zurückgegangen und wurden be- Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl eiger ſchaft 1919, Eiſelſtein⸗Ludwigshafen, mit dem vielfach preisgekrönten zahlt für—5 Wochen alte Ferkel 80—100, für Läufer und Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anz Ringer Kol b⸗Mannheim. Springer 120—180 1. G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 17 113 Athlelik. Fp. Die Jung- Schweinemärkte in Starkenburg und Ober- 65 ton etor, — Taägaladder Arbeite-Irralh Mauneln. auuſer Gtammhaller 5 N augekommen. 0 Iieferschüttert steht der Badische Landesverband Evangelischer Malge BueI A Aal Maundein 2 2 +5 Ohſe Arbeiter- und Männervereine an der Bahre seines innigverehrten, un- Unser Verein hat einen unersetzlichen Verlust erlitten. arl Oroth u. vergesslichen 2. Landesvorsitzenden 8882 Am 28. Juli starb mitten in seiner Arbeit 8880 Maunbeim, ben 20 Ju 10 7920. 8 Herr Hauptlehrer Eensec f 2„ 16 Herrn Haunflehrer 725 — ͤ K Karl Schopf— AF 4 2 F + + 12 40 VvVon der Reise zurdek Bezirksverbands-Vorsitzender 11 Erfüllt von unseren hohen Idealen hat er viele Jahre lang in% Dr. Seube N. 5 3 1bei eisterter, 8s rer gr. 1 vorderster Linie rastlos für uns gekämpft und als Schriftleiter unseres Soelle, als Punrer e er ane in ee e 8 Facharzt 15 Chirurgie 45 5. Blattes unermüdlich gearbeitet. Er war der Treueste u. Selbstloseste Vorbild. Ehre seinem Andenken! A 2, 5. E7A von Allen. Ein tiefgläubiger Christ, ein edler, vorbildlicher Mensch, Der I. Vorsitzende: so steht er allezeit leuchtend vor uns. Er ruhe in Frieden! Martin Sponagel. 79 0 wird elektrolptisch unſn. 10 Im Namen des Landesvorstandes: Alle Mitglieder und Freunde des Vereins werden hiermit aſſten dl rantie ohne Narben enůẽn ee zur Teilnahme an der Trauerfeier, Samstag, ½2 Uhr, Fried- 8 2e* 1 Stactulkar Fink, Oeneralsekretär. hofskapelle, eingeladen. esichtspfleg 1 Entfernung von Mitessern, Pickeln, W. Alle Freunde, auch die Vorortvereine, wollen sich vollzählig an der Beisetzungsfeier, Samstag 22 Uhr(Friedhofkapelle) beteiligen. welker und grauer Hlaut, Sommerspfee, Runzeln, Leberflecken, Nasenröte 13 2 Ilclerbree dneh Hüdlerei. Maap gc Sese Steingangz 6 iieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen — — KA FFF NX 92 Freitag, den 30. Juli 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Seite. Nr. 334. Anlldde Terbffgatfchungen der Stactgemende. Samstag, den 31. Juli gelten folgende Marken: l. Für die Verbraucher: Butter:/ Pfund zu Mk..25 die Fettmarke A der neuen Feitkarte in den Verkaufsſtellen 145—270. 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