Abend⸗Ausgabo. on eunls Sezugspreiſe: In Mannheim u. monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. gebühr M..—. Poſtbezug v rl. jederzeit widerruflich. Poſtſch to Nr. Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Wal Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. e büthren. Ein, 20 Kanen 2*.2. Nr. 21 Vabreig 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7948. Einziehun g. Alle Pye ſafen a. Rh.— — ·· VBetetebeſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſaganſprüchen f. aus e Ausgaben vb. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge ohne Gewähr. Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonetzeile.50 Mk. ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗An; 20% Nachl. me fe e 10 d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. W Uhr. Fur Nazelgen n Tagen, en u. Au —— n wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks allene od. Bulſchverſuch und Terror. Es waren jetzt vielleicht einige Wochen vergangen, in denen Streik und Putſch angeſichts von Spa etwas weniger aktuell war. Wer geglaubt hat, es wäre bereits eine grund⸗ legende Beſſerung eingetreten, befindet ſich über den Ernſt unſerer inneren Lage gewaltig im Irrtum. Wir haben wiederum eine jener traurigen Putſche und Gewaltakte in deutſchen Landen, die als Ausfluß der erſten Revolution durch Terror ſich durchzuſetzen ſuchen. Der Schauplatz iſt Zittau in der Niederlauſitz. Die Regierung hat zunächſt den Belagerungszuſtand ver⸗ hüngt. Ueber die Einzelheiten orientieren folgende Meldun⸗ gen: Belagerungszuſtand in der Niederlauſitz. s. Dresden, 2. Auguſt.(Priv. Tel.) Die Regierung hat über die von ſpartakiſtiſchen und unabhängigen Terroriſten bedrohten Gebiete Zittau und Löbau in der Niederlauſitz den Belagerungszuſtand verhängt und die Lan⸗ desſicherheitspolizei und die Reichswehr beauftragt, mit allen zur Verfügung ſtehenden Machtmitteln die Wieder⸗ herſtellung der Ordnung herbeizuführen. Unter Führung eines ſteckbrieflich verfolgten Spartakiſten Müller⸗Jorvdan aus dem Ruhrbezirk haben die Terroriſten in der Zittauer Gegend die Licht⸗, Kraft⸗ und Waſſerwerke ſtillgelegt und wollen das gleiche Schickſal auch dem großen ſtaatlichen Kraftwerk in Hirſchfelde bereiten. Damit würde das Wirtſchaftsleben der Oberlauſitz völlig geſtört werden. Die Terroriſten haben die zuſtändigen Behörden abgeſetzt und ein Ausſchuß maßt ſich die vollziehende Gewalt an. Sie verlangen nicht nur die Auslieferung der Waffen der Sicherheitspolizei und deren Auflöſung, ſondern von der Regierung auch Bezah⸗ lung von Streiktagen, die erſt noch kommen ſol⸗ len(9 und die Strafloſigkeit für Verbrechen, die ſie bereits begangen und erſt noch begehen wollen. Die Mehrheit der Arbeiter nimmt Partei gegen die Terroriſten. Dresden, 2. Auguſt.(WB. Ueber die Vorgänge in Zittau veröffentlicht die Nachrichtenſtelle der Staats⸗ kanzlei eine Mitteilung, in der es u. a. heißt: Unverantwortliche Kreiſe veranlaßten anläßlich der Vor⸗ kommniſſe nach einer Verſammlung von Unabhängigen gewiſſe Teile der Bevölkerung zu Geſetzwidrigkeiten und Ge⸗ walttaten. Ueber den Kopf der Gewerkſchaften hinweg bezeichnete ſich eigenmächtig ein Aktionsausſchuß als Inhaber der höchſten Ge walt und nahmen den offenen Kampf auf gegen die verfaſſungsmäßigen Organe. Land⸗ lremde Elemenke verſuchten einen ſpartaliſtiſchen Putſch. Ihr Führer iſt der ſteckbrieflich verſolgte Müller Jordan aus dem Ruhrrevier, der dort, wie auch in Lugay, im Oelsnitzer Revier namenloſes Unglück über die Arbeiter brachte. Eine terroriſtiſche Minderheit ging zu Gewalttätig⸗ keiten über, wobei acht Amtsperſonen abgeſetzt wurden und das Licht⸗ und Kraftwerk ſtillgelegt wurde. Man drohte ferner das Kraftwerk Hirſchfelde ſtillzulegen. Aus dieſem Grunde war die Regierung nicht in der Lage in Ver⸗ handlungen über die geſtellten Forderungen einzutreten. Das Geſamtminiſterium beſchloß am Sonntag Abend, alles zu tun, um die ſtaatlichen Werke zu ſchützen und im ng zu erhalten. Zu dieſem Zwecke wurden die Leiter des Landesſicherheitsdienſtes, der Polizei und die Militärbefehls⸗ haber erſucht, die nötigen Maßnahmen zu veranlaſſen. Wenn bis zur Löſung dieſer Aufgabe vorübergehend der Be⸗ agerungszuſtand über die unmittelbar bedrohten Ge⸗ biete Löbau und Zittau verhängt werden mußte, ſo hofft die egierung, daß bei tatkäftiger Mithilfe der Bevölkerung bei er Herſtellung von Ruhe und Sicherheit der Belagerungs⸗ zuſtand in kurzer Zeit überflüſſig gemacht ſein wird. Gegenſätze in der Amneſliefrage. Berlin, 2. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Eine Finigung in der Amneſtiefrage über die die entrumsparlamentskorreſpondenz geſtern ien iſt leider ˖ nichterreicht worden. Die Dinge haben ſich vielmehr nöwiſchen recht unerfreulich zugeſpitzt. Es handelt ſich zucht mehr um den üblichen Theakerlärm der„Freiheit“. Vielmehr haben, wie uns beſtätigt wird, die Unabhängigen dwohl wie die Mehrheitsſozialiſten ganz offen angekündf dach⸗ falls die Amneſtiefrage nicht nach ihren Wünſchen erle⸗ igt wird, ſie die Verabſchiedung des Notetats zu verhindern entſchloſſen ſind. In dieſem Falle würden auch die Deutſchnationalen mit ihnen zuſammen operieren und ir hätten dann eine neue Regierungskriſe und den d tu rz des Kabinetts. Es liegt auf der Hand, daß, nach⸗ em wir in dieſen Tagen ſopiel Schwereres über uns haben lugeben laſſen müſſen, eine Regierungskriſe aus ſolchem An⸗ ſchlechthin ſinnwidrig wäre. Zudem hat im gegenwärti⸗ Jen Augenblick keiner ein richtiges Intereſſe an der Beſeiti⸗ gung des Kabinetts und deshalb hofft man in unterrichteten reiſen, daß die Wetterwolken wieder zerflattern werden und eichstag morgen in die Ferien wird gehen können. Die Erwerbsloſigkeil wächſi. beil Derün. 2. Auguſt.(WB.) Das Reichsarbeitsminiſterium mit, daß die Zahl der zu unterſtützenden E rwerbs⸗ ſaben im ganzen Reiche, wie infolge der anhaltend 1 wirtſchaftlichen Lage zu erwarten war, gewachſen lich Nach amtlicher Feſtſtelung betrug die Jahl der männ⸗ 952 Erwerbsloſen am 15. Juli 262 989, die der weiblichen 297 785 insgeſamt 357 143 gegen 321126 am 1. Juli und 2 185 am 15. Juni 1920. Zu den eigentlichen Erwerbsloſen noch 328 997 F 5 angehörige, dis als Zuichlags· empfänger unterſtützt werden. Die Geſamtzahl der zu unter⸗ b5. 5 entſpricht dem Stande vom 15. Mürz es Jahres. Das Enkwaffnungsproblem. Der Reichstag hat am Samstag über die Entwaff⸗ nungsvorlage verhandelt. Dieſe iſt uns in Spa von unſeren Gegnern auf dem Wege des Diktats aufgezwungen worden. Für ihre iſt es nötig, daß ſie paritätiſch vor ſich ginge und man die Ge⸗ währ hätte, daß nun die ſogenannten„Unbefugten“ ſamt und ſonders die Waffen ablieferten. Dieſe Gewähr aber hat man mitnichten und nach der Ausſprache im Reichstag hat man ſie im Grunde weniger als. Denn dieſe Aus⸗ ſprache hat erwieſen, woran auch nach den Erörterungen in ihrer Preſſe kaum noch ein Zweifel war, daß die Un⸗ abhängigen unter den Waffen, die abgeliefert werden ſollen, immer nur die der anderen verſtehen, von denen ſie ohne wbweiteres behaupten, daß ſie„Gegenrevolutionäre“ wären. Daneben aber hat die Debatte dargetan— und das iſt viel⸗ leicht das Betrüblichſte—, daß auch die Mehrheits⸗ ſozialdemokratie ſich den Auffaſſungen ihrer Stief⸗ geſchwiſter bedenklich nähert. Es hat wenig Zweck, die kraſſe Logik zu zerpflücken, mit der die Unabhängigen ihren Standpunkt zu rechtfertigen verſuchen. Der Abgeordnete Haas hat ſich trotzdem dieſer Mühe unterzogen und den Herr⸗ ſchaften auf der äußerſten Linken 5 emüte geführt, wie ſch wenn zufällig der Janustempel des Bürgerkriegs ge⸗ chloſſen iſt, allemal die gekränkte Unſchuld ſpielten und ver⸗ ſicherten, über keinerlei Schießprügel zu verfügen, hinterher aber, wenn der Säbel ſticht und die Flinte in den Gaſſen —4— regelmäßig auf ihre Wehr ud Waffen zu pochen pflegten. Das alles iſt unzweifelhaft richtig, aber es bedarf, zumal nach den Auseinanderſetzungen der letzten Tage, ſolcher Ar⸗ umentationen kaum noch. Wer bei jeder Gelegenheit die kätediktatur als ſein unverrückbares Ziel proklamiert und wer ſich mit Herrn Rudolf Breitſcheid zu dem Krieg zur Ausbreitung der Weltrevolution als dem einzigen gerechten bekennt, der hat die Tendenz(muß ſie wohl auch haben), Waffen, die ſich in ſeinem Beſitz befinden, Entſe auszuliefern, ſondern ſie für die Stunde der Entſcheidung, wie er ſie auffaßt, ſorglich aufzubewahren. So iſt dieſe Entwaffnungsfrage am letzten Ende eine Machtfrage und zugleich eine, die, wie der volkspartei⸗ liche Redner Dr. Gildemeiſter zutreffend aufwies, in das Gebiet der auswärtigen Politik hinübergreift. Gerade an ihr zeigt ſich mit erſchreckender Deutlichkeit, wie wenig die Staatsmänner der Entente ſeit Verſailles gelernt haben und wie kurzſichtig, faſt verblendet ſie auch in Spa das euro⸗ päiſche Problem, das doch auch den Wiederaufbau Frank⸗ reichs einſchließt, anſchauten. Man zwingt uns unter drako⸗ niſchen Drohungen die Entwaffnung auf und be⸗ raubt uns im nämlichen Atemzug der Machtmittel, die allein das bißchen Ordnung, das wir mühſelig im letzten Jahr uns erſtritten, garantieren. Das Diktat iſt nun einmal ergangen, wir haben ſeufzend unſere Unterſchrift darunter geſetzt auch die bayeriſche Regierung hat. wie Herr v. Praeger dusdrücklich hervorhob, ſicher gegen ihr beſſeres Wiſſen, der Entwaffnung und der N Selbſtſchutzorga⸗ niſationen zugeſtimmt. Aber ob wir uns damit nicht ſelber dem ruheloſen Fanatismus und der ruchloſen Verblen⸗ dung überantworteten— wer will es ſagen? Die Ausſprache mußte doch recht unbehagliche Empfindungen wecken und der Reichsminiſter Koch, der die Beratung mit milden Beſchwö⸗ rungsformeln eingeleitet hatte, hat in Farent Schlußwort das ſelber bekannt. In die Auseinanderſetzungen ſpielte noch eine Art bay⸗ riſcher Spezialdebatte hinein. Gleich zu Anbeginn war die bayeriſche Regierung im allgemeinen und Herr von Kahr im beſonderen von Seite als dringend gegenrevolutionärer Geſinnungen verdächtig bezichtigt worden. Die Melodie wurde dann auch ſpäterhin noch mehrfach aufgenommen und gab ſchließlich dem baye⸗ riſchen Handelsminiſter Hamm, der als Reichstagsabgeord⸗ neter auf den Bänken der Demokratie ſitzt, Anlaß, mit allem Nachdruck feſtzuſtellen, daß die bayeriſche Einwoh⸗ nerwehr nur aus der Zeit der Not und zum Sehus open bewaffnete Banden entſtand und daß auch er auf dem Boden der Kahrſchen Politik des Schutzes der Arbeit und der Staatsordnung ſtehe. Ein Zweifel an der Reichstreue Bayerns ſei eine Beleidigung für dieſes Land. Hinterher hat man dann noch ein Stündchen oder zwei ſich über den Notetat unterhalten und den Etat der Poſten erledigt. Zu den alten Klagen kamen neue: der ſehr ber tigte Aerger über die immer noch geübte Briefzer ur und die nicht minder begründeten Beſchwerden über die Telephon⸗ nöte. Der Fernſprechverkehr iſt unendlich teuer geworden, aber er arbeitet— jeder, den das harte Schickſal traf, beruf⸗ lich auf ihn zu ſein, weiß das— einfach miſe⸗ rabel. Der Miniſterialdirektor Dr. Bredow aus dem Reichs⸗ poſtminiſterium aber hatte den Humor, uns wieder einmal vorzurechnen, daß wir entſchieden noch zu wenig bezahlten. Das Hauptſtück indes waren die Beamtenforderungen und hier berührte ſich die Debatte mit dem Thema, das am Sams⸗ tag auch im Hauptausſchuß behandelt worden war. Es geht da um einen Teil des Erzbergerſchen Erbes.— Erzberger, in ſeiner großzügigen Art, hat den Erwerb der Eiſenbahnen für das Reich dazu benutzt, ſich den Ländern in der Rolle des r 0. Spenders zu präſentieren. Die aber haben die Fülle der Gelder, die ſich plötzlich in ihren Kaſſen befanden, zu Beſoldungserhöhungen für ihre amten benutzt, die ſich nun durchweg beſſer ſtehen als die Reichsbeamten. ⸗Darüber der Groll in deren Reihen und daher auch das, was der Finanzminiſter Dr. Wirth am Samstag als unerträgliche Ultimatumspolitit gebrandmarkt hat. Im Fall der Atſenbahne ſcheinen die Dinge aber doch noch glimpflicher abzugehen, als das mittags den An⸗ ſchein hatte. Die Eiſenbahner haben, wie Herr Dr. Hoefle vom Zentrum, der eee n des Geſamtverbandes der Staatab und Angeſtellten⸗G ſeige tein Altimatum anmelden— 1— nur„Richtlinien“ und heute würde es ſicherlich zu einer Eini⸗ gung kommen. Heute, ſo iſt zu hoffen, wird man ſich dann auch über die Amneſtiefrage irgendwie noch einigen. Einſtweilen iſt das noch nicht gelungen: 4 Anträge, die je nachdem den Begriff der Amneſtie enger oder weiter faſſen, werden das Haus 5 beſchäftigen haben. Aber ſchließlich wird man wohl einen Ausweg finden. Man will in die Ferien. Der Reichstagspräſident Loebe ſelber hat erklärt, daß Diens⸗ tag unbedingt Schluß gemacht werden müſſe. Die Berakung im Ausſchuß. „◻ Berlin, 2. Auguſt. 1 77 unſ. Berl. Büro.) Die Vor⸗ lage über die Entwaffnung wurde am geſtrigen Sonntag von einem beſonderen Ausſchuß in einer nahezu achtſtündigen Sitzung durchberaten. Bis auf die Be⸗ ſtimmungen über die Befugniſſe des parlamentariſchen Bei⸗ rats, der dem mit diktatoriſchen Befugniſſen ausgeſtatteten Reichskommiſſar für die Entwaffnung beigegeben werden ſoll, iſt die Vorlage vom Ausſchuß erledigt worden. Ueber die Bene des parlamentariſchen Beirats entſpann ſich eine ausgedehnte Ausſprache. Das Zentrum hatte beantragt, daß der Reichskommiſſar das Einverſtändnis des parlamentariſchen Beirats bei den grund⸗ legenden Ausführungsbeſtimmungen und auch bei grund⸗ legenden Maßnahmen einzuholen habe. In dringenden Fällen kann der Reichskommiſſar allerdings grundlegende Ausführungsbeſtimmungen ſelbſtändig erlaſſen. Dieſe ſind alsbald dem parlamentariſchen Beirat vorzulegen. Ueber dieſen Antrag des Zentrums, der zwiſchen dem Standpunkt der Rechten und Linken vermitteln ſollte, iſt vorläufig noch keine Entſcheidung gefallen. Sie iſt heute mittag zu erwarten. Was die in dem Geſetz vorgeſehene Hilfeleiſtung bei der durch die Reichswehr betrifft, ſo haben die Unabhängigen dieſe Beſtimmung glatt abgelehnt. Es wurde aber ein Antrag angenommen, wonach der Reichskom⸗ miſſar berechtigt iſt, wenn die polizeilichen Maßnahmen zur Durchführung der Waffenablieferung nicht ausreichen, Reichswehrtruppen zur Hilfeleiſtung zu erſuchen. Die Reichs⸗ wehr hat dieſe Hilfeleiſtung zu gewähren. Die Verwendung der Reichswehr bedarf aber der Zuſtimmung der Reichs⸗ regierung. An den Befehlsverhältniſſen der Reichswehr wird dadurch nichts geändert. Für dieſen Antrag ſtimmten auch die Mehrheitsſozialiſten. Was die Perſon des Reichskommiſſars anlangt, hat man ſich dahin geeinigt, daß der Kommiſſar nicht aus mili⸗ täriſchen Kreiſen genommen werden ſoll. Er ſoll überhaupt nicht eine hervorgetretene Perſönlichkeit des politiſchen Lebens ſein. In der Frage der Entſchädigung für beſchlagnahmte Waffen ſtellt ſich der Ausſchuß auf den Standpunkt, daß die Koſten 75 rechtmäßig erworbene 55 entſchädigt werden ollen. Schließlich einigte der Ausſchuß ſich dahin, daß unter en Begriff Militärwaffen alle Waffen fallen, die im Friedensvertrag als Kriegsgerät aufgeführt ſind. Zum Schluß erfahren wir noch, daß der Geſetzentwurf vom Ausſchuß nach längerer Ausſprache mit unweſentlichen Aenderungen angenommen wurde. die Ereigniſſe im Oſlen. Die Enkenkevertreter verlaſſen Warſchau. Paris, 2. Auguſt.(WB.) Wie die Times aus Warſchau melden, haben der engliſche, der amerikaniſche und der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Warſchau die Angehörigen der von ihnen vertretenen Staaten aufgefordert, Warſchau auf dem ſchnellſten Wege zu verlaſſen. Dieſe Aufforde⸗ rung des Botſchafters hat in Warſchauer Kreiſen einen ſehr peinlichen Eindruck gemacht. Einnahme einer neuen Rückzugslinie. Warſchau, 2. Auguſt.(WB.) Der polniſche Generalſtabs⸗ bericht vom 1. Auguſt meldet: Von der deutſchen Grenze längs der Wiſſa und des Narew bis nach Tykotkin iſt die Lage unverändert. Weſtlich Tykotkin nahmen unſere Abteilungen die Linie Schlina—Sanjatitſch—Preſt⸗ Litowft ein, wo ſich Kämpfe im Vorfeld abſpielten. Bei Brody entwickeln ſich die Kampfhandlungen auch weiterhin für uns günſtig. In der Schlacht bei Toswo fiel der Stabs⸗ chef der berittenen feindlichen Armee, bei dem Dokumente und Operationsbefehle vorgefunden wurden, ſowie zahlrei⸗ ches Kriegsmaterial in unſere Hände. Auch die Fahne der 2. Diviſion der Sowjetreiterei wurde bei dieſer Gelegenheit erbeutet. Am Sereth wurden alle Angriffe abgewieſen. Wie die Polen ſich den Waffenſtillſtand denken. Amſterdam, 2. Auguſt.(WB.) Die Times meldet aus Warſchau: Der Vizepräſident des polniſchen Miniſte⸗ riums erklärte in einem Interview, Polen könne nur unter and Vorausſetzungen einen Waffenſtill⸗ and mit Sowjetrußland abſchließen: Beibehaltung eines— unabhängigen polniſchen Staates ohne Einmiſchung der Bolſchewiſten in die inneren Angelegenheiten; 2. keine Entwaffnung des polniſchen Heeres; 3. die alte polniſche Grenze wird die Demarkationslinie; gegebenenfalls will Polen bereit ſein, die beim Abſchluß des Waffenſtillſtandes entſtehende Frontlinie als Demarkations⸗ linie anzuerkennen. Repreſſalien zwiſchen Danzig und Polen. Danzig, 2. Aug.(WB.) Die Organiſation der Eiſenbahn⸗ bedienſteten des Freiſtaates Danzig(Arbeiter und Angeſtellte) beſchloſſen, als Vergeltungsmaßnahme gegen den Be⸗ ſchluß der polniſchen Eiſenbahnerorganiſationen die Lebens⸗ mittelzufuhr nach Danzig zu ſperren, die Ein⸗ des geſamten Güterverkehrs einſchließlich er Lebensmittelſendungen aus dem Freiſtaate nach Polen, in Ausſicht zu nehmen. Die Eiſenbahnbedienſteten ſeien nicht ſehr gewillt, immer wieder Repreſſalien der Polen einzuſtecken. Dieſe Vergeltung könne ſehr nachteilig für Polen wirken; aber Vertragbrüchigen gegenüber?— und als ſolche hätten ſich die gezeigt— müßte jede Rückſicht aufhören. e der Eſenbahn ade 4 5 . Selfe. Nr. dos. Manngeimer General · nzeiger. Abend · Ausgabe) Montag, den 2. Auguſt 1920. Vorſpiel zur Londoner Jriedeuskonſerenz. Anfrage an Millerand über die Meinung Churchills. Paris, 2. Auguſt.(WB.) Millerand wird jetzt einen kur⸗ zen Urlaub antreten, den er in Verſailles verbringen will. Nach Beendigung desſelben wird der Miniſterpräſident eine l4tägige Reiſe nach dem ehemaligen beſetzten Gebiete Frankreichs unternehmen. Einige Abgeordnete werden, wie der Petit Pariſien meldet, an den Miniſter des Aeußern die Frage richten, ob er mit den Anſichten Churchills ein⸗ verſtanden ſei. Kamenez, in London angekommen. Paris, 2. Auguſt.(WB.) Nach dem Petit Pariſien iſt Kamenez, der Führer der ruſſiſchen Handelsmiſſion, am geſtrigen Tage in London eingetroffen. Kongreß der zweilen Jukernalionale. In der——5 nahm in den letzten Wochen und Tagen die Vorſchau auf den internationalen So⸗ zialiſtenkongreß in Genf einen über Gebühr breiten Raum ein. Die Riſſe im Gebäude der Internationalen Ar⸗ beiterbewegung waren zu groß und die Meinungsverſchieden⸗ heiten ſo ungeheuer gegenſätzlich, daß es als eine Unmöglich⸗ keit erſchien, von Verbrüderung zu reden, während man in Wahrheit auf ſeiten der nichtdeutſchen Sozialiſten allein inter⸗ national denkt und fühlt, und die andern ſämtlich zuerſt national denken— d. h. Franzoſen, Engländer uſw. ſind. Aus dieſem Milieu heraus hat man in Beantwortung der von den deutſchen Sozialiſten ausgearbeiteten Denkſchrift über Ver⸗ antwortung und Schuld am Krieg eine Entſchließung heraus⸗ gegeben, die das Ungeheuerlichſte darſtellt, was einer gleich⸗ berechtigten Organiſation als Bekenntnis von Fehlern und Schuld zugemutet werden kann. Dieſe Reſolution, die einer Ohrfeige für die deutſche So⸗ zialdemokratie gleichkommt, iſt, wie ſich aus dem nunmehr veröffentlichten Inhalt der ſozialiſtiſchen— ergibt, durch eigene Schuld verurſacht. Sie iſt ſo voller Entſtellungen und einer Selbſtentwürdigung, daß es unfaßbar erſcheint, wie man hierauf eine Verſtändigung aufbauen wollte, die nicht eine ſchimpfliche Demütigung ſei. Wie ſagte doch ein engliſcher ſozialiſtiſcher Arbeiterführer auf den Vorhalt vom Baralongfall? Selbſtwenn.. die deutſche Darſtellung voll und ganz wahr und richtig wäre, könnte ich niemals als Engländer ja dazu ſagen. Damit wird der fundamentale Unterſchied zwiſchen dem Denken deutſcher Sozialiſten und der nicht deutſchen gekenn⸗ zeichnet. Die deulſchſozialiſtiſche Denkſchrift zur Schuld am Weltkriege. Genf, 2. Auguſt.(WB.) Der Vorſtand der S. P. D. überreichte dem Internationalen Sozialiſtiſchen Kongreß zur Frage der Ver⸗ antwortlichkeit im Weltkriege folgende Denkſchrift: Es war vielleicht ein Fehler der deutſchen Sozialdemokratie, daß ſie das Bündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn ebenſo als eine Kriegsgefahr anſah, wie das ruſſiſch⸗franzöſiſche Bündnis. Nach Auf⸗ faſſung der deutſchen Sozialdemokratie war der Friede Europas allerdings erſt geſichert, wenn der Zarismus geſtürzt war und wenn es gelänge, die Kluft zwiſchen Deutſchland und den Weſtmächten zu beſeitigen. Dieſem Ziel war die Tätigkeit der deutſchen Sozial⸗ demokratie eifrig gewidmet. Die Denkſchritf gibt ſodann zu, daß die deutſche Sozialdemokratie nicht genügend beachtet habe, daß die Führung der auswärtigen Politik in Deutſchland ohne Kontrolle des Reichstages eine Gefahr bilden müſſe. Die deutſche Revolu⸗ tion kam zum Unglück der ganzen Welt um fünf Jahre zu pät. Der Repolution nicht ſchon früher den Weg gebahnt zu haben, —55 Schuld, der ſich die deutſchen Sozialdemokratie anklagen müſſe. Die Denkſchrift ſtellt ſodann feſt, daß nach der ruſſiſchen Ge⸗ ſamtmobiliſierung e Hoffnung auf eine Lutcliſſelt des Krieges vernichtet war. Das Ziel der deutſchen Sozialdemokratie während des Krieges war deſſen Beendigung aufgrund einer militäriſchen Lage, die es keinem der beiden Gegner ermöglicht hätte, diktatoriſche Forderungen zu ſtellen. Der Friede der Ent⸗ ente von Verſailles zeigte aber, daß es den Staatsmännern der Ententemächte mit ihrem angeblichen Willen der Freiheit und des Friedens nicht berſ war. Eine Feſtſtellung der Schuld könne erſt einwandfrei erfolgen, wenn von einem von nationaliſt⸗ iſchen Tendenzen freien Ausſchuß ſämtliche Staatsarchive geöff⸗ net worden ſind. Die tiefſten Urſachen des Weltkrieges liegen in den ee Strömungen aller Länder und bei der mit Kopfloſigkeit gepaarten Gewiſſenloſigkeit der jetzt geſtürzten deutſchen und öſterreichiſchen Machthaber. Die Soziak⸗ demokratie ſollte ehrlich genug ſein, zu ſagen, daß ſie einander ſehr viel ſchuldig geblieben finb, und daß dies darauf zurück⸗ zuführen ſei, daß ihre Kräfte der elementaren Gewalt des Krieges nicht gewachſen waren. Jetzt ſei es vor allen Dingen nötig, ſtark zu werden, daß es keiner Macht mehr gelingen könne, die nunmehr geſchloſſenen Kriegsporen wieder zu öffnen. Die—— 71 nötige Kraft könne nur durch nationale und inter⸗ nationale Einigkeit der Sozialdemokratie gewwonnen werden. Für dies einzutreten, ſeien die deutſchen Sozfaldemokraten bereit. Genf, 1. Aug.(WB.) Die Kommiſſion für die Statuten und die Parteieinheit des Internationalen Sozialiſtiſchen Kongreſſes be⸗ antragte im Kongreß, die von der Luzerner Konferenz ausge⸗ arbeiteten Statuten anzunehmen und unverzüglich in Kraft zu ſetzen. Paris, 2. Aug.— Wie die Morgenblätter melden, wurde auf dem Internationalen Kongreß in Genf von den B elgiern, der Antrag eingebracht, daß die Vertretung der Unabhängigen, rechtsſtehenden Sozialiſten, die ſich anläßlich des letzten Kongreſſes von der alten ſozialiſtiſchen Partei Frankreichs abge⸗ trennt haben, und die jetzt Frankreich allein auf dem Kongreß ver⸗ treten, als berechtigt, die franzöſiſche Arbeiterſchaft zu vertreten, anzuzwelfeln ſel Den Vertretern der deutſchen, ungariſchen und däniſchen Delegation haben ſich viele andere angeſchloſſen. Vollverſammlung der vier badiſchen Hand⸗ werkslammeen. IJreiburg, 1. Auguſt. Am Samstag begannen im hieſigen Kornhauſes vorm. 8 Uhr die Verhandlungen der zweiten gemein⸗ ſamen Vollverſammlung der vier Badiſchen Hand⸗ werkskammern, an der auch die Vertreter des Landesverban⸗ des des Badiſchen Handwerks Der Vorſitzende, Stadt⸗ rat Groß⸗Mannheim begrüßte zu Beginn der Tagung die Vertre⸗ ter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Stadtrat Fiſcher⸗ Freiburg hieß im Namen der Stadt Freiburg die Verſammlung willkommen, Gewerberat Bea⸗Freiburg übermittelte den Gruß der hieſigen Handwerkskammer. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Syndikus Haußer⸗Mannheim berichtete über das Thema:„Der Badſſche Handwerkskammertag“ und trat— den Zuſammenſchluß der vier Badiſchen Handwerkskammern zu einem noch mehr auszubauenden ſelbſtändigen Verwaltungskör⸗ per ein. Als Vertreter des Miniſters des Innern richtete Landes⸗ kommiſſär + Dr. Schneider⸗Freibur worte an die Herr Sander⸗Konſtanz ſprach über die berufliche und wirtſchaftliche Organiſakion des Handwerks und wies insbeſondere auf die im vorigen Jahre ge⸗ ründete„Reichsverband des Handwerks“ 15 in dem das deutſche Handwerk zum erſten Male einheitlich zu⸗ ammengeſchloſſen ſei. In der Ausſprache begrüßte Geheimrat Dr. Cron⸗Karlsruhe als Vertreter des Landesgewerbeamtes die Verſammlung. Herr Heberle⸗Konſtanz befürwortete einen ge⸗ wiſſen Zwang in der Organiſation. Der Syndikus des badiſchen Handwerkergenoſſenſchaftsverbandes, Dolland⸗Karlsruhe empfahl eine amtliche und private Propaganda 5 den Organiſationsgedan⸗ ken im Händwerk. Handwerkskammerſyndikus Dr. Herfurth⸗ Konſtanz beſprach die Frage:„Staat und Handwerk“. Dies gab den Vertretern der Regierung, Miniſterialrat Dr.— 5 vom Finanzminiſterium, Dr. Stehberger vom Miniſterium des In⸗ nern und Miniſterialrat Stürzenacker vom Arbeitsminiſterium, Gelegenheit, ihren Standpunkt zu begründen. Handwerkskammer⸗ ſyndikus Dr. Eckert⸗ 2 beſprach die Stellungnahme des ſelbſtändigen Handwerks Arbeitnehmer⸗ ſchaft. Im Anſchluſſe an das Referat des Syndikus Endres⸗ Karlsruhe über„Grundſätzliches zur Lohnpolitik“ wurde eine Entſchließung angenommen im Sinne der Ausführung des Redners. Darauf begrüßte der Präſident des Badiſchen Land⸗ tages Dr. Kopf die Verſammlung. Eine 1 5 Ausſprache ſchloß ſich an den Vortrag des Syndikus Haußer⸗Mannheim über die Re⸗ gelung des 10 bi ſee al men ai an. Miniſterialrat Dr. 4 bezeichnete eine feſte allgemein gültige Regelung der Frage bei der Unſicherheit aller Verhältniſſe als undurchführbar. Der Handwerkskammertag erledigte dann deeſ die Erhöhung der Prü⸗ für die Geſellen⸗ und Meiſterprüfung, die Verlegung es Rechnungsjahres der Handwerkskammern auf die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Gegen die Stimmen der Konſtan⸗ zer Handwerkskammer wurde die Herausgabe einer Handwerks⸗ zeitung gemeinſam mit dem Landesverbande der Badiſchen Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereinigungen beſchloſſen. Um 2 Uhr war die Sitzung beendet. deulſches Aeich. Die khüringiſche Kabineltskriſe. Berlin, 1. Aug.(Priv.⸗Tel.) Laut„Voſſ. Zig.“ iſt ein in der unglücklichen Machtkonſtellation, der unmittelbare ließtih zum Weltkriege lag hauptſächlich, wenn auch nicht ausſchließli der Mann mit den ſieben Maslken. Roman von Erich Wulffen. Nachdruck verboten.) 20) (Fortſetzung.) „So hatten Sie auch die weiteren zweiundzwanzigtauſend Gulden nicht zu erwarten—“ „Nicht im entfernteſten. Sie haben ganz recht. Ich traute meinen Ohren kaum, als die Verhältniſſe des Grafen Zychy vor mir aufgedeckt wurden— konnte ich etwa damit in Wien rechnen?“ „Triumphieren Sie nicht zu frühl Eine wichtige Frage bleibt offen. Wie wollten Sie bei dem ganzen Abenteuer— wie ſage ich? Wie wollten Sie gewiſſermaßen auf Ihre Koſten kommen?“ „Das überlaſſe ich dem Zufall und meinem Glück, Herr Staatsanwalt! Ich harre der Dinge, die da kommen ſollen, ich bin auf vieles gefaßt und vorbereitet—“ „Erklären Sie mir Ihr Glück beim Kartenſpiel und am Roulette?“ fiel der Stellvertreter ein.„Spielen Sie etwa falſch?“ ſetzte er zögernd hinzu. „Das würden ſich ſo routinierte Spieler nicht bieten laſſen!“ verwahrte ſich Györki.„Ich ſpiele nicht mit Glück, Herr Staatsanwalt, letzten Endes ſpiele ich mit Verluſt—“ „Aber Sie haben zweimal die Bank geſprengt— beim Grafen Karolyi mit einer beträchtlichen Summe wie machten Sie das möglich—?“ „Es iſt keine Kunſt, beim Spiel zu gewinnen. Die Wahr⸗ ſcheinlichkeitsrechnung ergibt, daß der Spieler ebenfalls vor⸗ übergehend gewinnen kann und gewinnen muß. Waren Sie nie in Monako?“ Doktor Sperl verneinte unwillig. „Es kommen im Laufe von Viertel⸗ und Halbenſtunden oder auch ganzen Stunden gewiſſe Minuten, da der Spieler gewinnt. Dieſen Zeitpunkt zu erkennen, am Verlaufe des Spieles zu berechnen und auszunutzen, alsdann aufzuhören mit Spielen, iſt das ganze Spielgeheimnis—“ „Wie machen Sie das?“ fragte Sperl ungläubig. „Ich habe ein inſtinktives Gefühl, wenn meine Zeit ge⸗ kommen iſt. Dann verdoppele, verdreifache, verzehnfache ich den Einſatz. Nur ſo kann ich gewinnen. Anders habe ich die Bank nie ſprengen können— im Wagemut liegt das pſychologiſche Geheimnis vom großen Erfolg—“ Das war eine Erinnerung an Terka von Illosvai. Doktor Sperl raffte ſich auf.„Ich komme auf meine plare bei Ihrem plötzlichen Verſchwinden—“ an Bibliotheksgebäude zurechtgefunden haben— das ger Landtag geſtern abermals geſcheitert. Der Landtag wurde auf werden vom Staatsrat von Thüringen weitergeführt. Konfliktsbeilegung durch Jurücknahme des Eiſenbahner⸗ Ulfimatums. Berlin, 2. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) In parlamentariſchen Kreiſen wird mit Beſtimmtheit ange⸗ nommen, daß der durch das Schreiben des Eſenbahnerver⸗ bandes drohende Konflikt zwiſchen Regierung und Reichstag auf der einen und Eiſenbahner auf der anderen Seite wegen der Beſoldungsreform heute beigelegt wird. Der Hauptausſchuß des Reichstages tritt um halb ein Uhr zuſammen, um die Verhandlungen weiterzuführen. In⸗ zwiſchen haben maßgebende Eiſenbahnerverbände erklären laſſen, daß ſie nicht an ein Ultimatum denken und auch keine Streikabſichten hätten. Die Drohung, unter der die Verhandlungen des Hauptausſchuſſes demnach vor ſich gehen ſollten, iſt demnach aufgehoben und eine Einigung über die Beſoldungsfrage die ja ohnehin unmittelbar bevorſtand, wird wohl heute erzielt werden. Baden. Nachtagung des Hauptausſchuſſes des Badiſchen Landiages. AKarlsruhe, 1. Auguſt. der Haushaltausſchuß des Landtages einige beſonders anſtrengende Sitzungen ab, um die erſte Leſung des 1. Nachtrags zum Staatsvoran⸗ ſchlag zu Ende zu führen. Die Nuusſoealteung erſtreckte ſich bis 1 Uhr nachts. Hierbei wurden die Ausſprachen mit den Vertretern des Beamten⸗ und Lehrerbundes über die ſchwierige Frage der Ein⸗ ſeiadige von mehr als 25 000 Beamten zu einem einigermaßen be⸗ riedigenden Abſchluß gebracht. Die Fraktionsſprecher im Haushalts⸗ ausſchuß erklärten ſich zu weitgehendem Entgegenkommen bereit, ſo⸗ weit es eben die Finanzlage geſtattet. Die 2. Leſung des 1. Nach⸗ trags nahm dann am Samstag ihren Anfang.— Auch die Hagen⸗ ſchießangelegenheit wurde im Haushaltausſchuß nochmals beſprochen. Von mehreren Rednern wurden in ſcharfer Weiſe die Zuſtände im Hagenſchießunternehmen kritiſiert; u. a. wurde ein Ein⸗ greifen der Staatsanwaltſchaft gefordert. Der Haushaltausſchuß be⸗ ſchloß die verlangte Unterſuchung über die Unrege mäßigkeiten im Hagenſchießunternehmen nbiſen der Landtagspauſe(Auguſt und September) dem Landſtändiſchen Ausſchuß zu übertragen, der zu⸗ ſammen mit dem ſchon dafür beſtehenden Ausſchuß der Abgg. Duff⸗ ner(Ztr.), Hoffmann(Dem.) und Müller(Soz.) die Angelegenheit weiter verfolgen ſoll. Des Ferneren wurde im Haushaltausſchuß die rage„ Arbeitsloſigkeit erörtert. Die ahl der Arbeitsloſen beträgt in Baden augenblicklich 4400. Der Vertreter des Arbeitsminiſteriums Arbeitsloſigkeit entgegenzuwirken. Letzte Meldungen. Unerhörte Hausfuchungen nach Waffen durch Entente⸗ offiziere. UBerlin, 2. Auguſt.(Von unſ. Berl. Büro.) Bei einem Ju⸗ welier in Dahlem wurde eine Hausſuchung durch 2 Entente⸗ offiziere(es handelt ſich angeblich um Engländer) und einen deutſchen Marineoffizier vorgenommen. Nach dem Bericht des „Lokalanzeigers“ erklärte der Juwelier auf die Frage, ob in dem Hauſe Kriegsmaterial verſteckt ſei, daß bei ihm als Mitglied der Dahlemer Einwohnerwehr vor einigen Monaten Waffen der Einwohnerwehr aufbewahrt wurden, die jedoch behördlich bereits beſchlagnahmt worden ſeien. Zu dem eigenartigen und bis jetzt einzig daſtehenden Fall, daß ausländiſche Offiziere in der deutſchen Hauptſtadt in Privatwohnungen eindringen und dort Hausſuchungen nach Waffen vornehmen, wird noch berichtet: Die vorgelegte Quittung der Sicherheitspolizei genũ 95 Offizieren nicht und ſie beſtanden auf Durchſuchung ſämtli aume. 5 Nunmehr forderte der Hausbeſitzer Ausweiſe über ihre Berech⸗ tigung dieſes ungewöhnlichen Einſchreitens. Der deutſche ſchicheg erklärte, Ausweiſe hätten die Engländer nicht, es handle ſich aber um eine Ententekommiſſion, die in Fabriken nach Kriegsmaterial feaer und deſſen Zerſtörung beaufſichtige Er habe ſelbſt von einer vorgeſetzten Dienſtſtelle den Befehl, ſie überall, wohin zu fahren wünſchen, zu begleiten. Darauf ee die i iere das Haus, fanden aber nur ein Paar alte Helme, die bei affenabholung als ungefährlich zu alten worden waren. Dazu 192751 wir von zu Adiee daß der amtliche Bericht über dieſen Vorga nicht vorliegt, und elb ſtändlich, ſobald dies gu dem—— eulch Sez lung genommen werden wird. ſagte zu, alles zu tün, um der . Paris, 2. Auguſt.(WB.) Im engliſchen Unterhauſe wird letzter Verſuch zur Kabinettsbildung im Thürin⸗ zu erhalten, einen Zweck verbanden. Die Polizei vermutet, Sie wollten wertvolle Bücher entwenden—“ Nikolaus Györki proteſtierte:„Stehlen? Bücher aus Bibliotheken? Ich habe noch nie geſtohlen!l“ Der Staatsanwalt lächete.„Da muß ich doch Ihrem vorzüglichen Gedächtniſſe Ihr erſtes kriminelles Auftreten war ein Diebſtahl. Sie entwendeten mit ſechzehn Jahren aus einer Budapeſter Tabakfabrik Zigarren, Stempel und Billetts—“ Györki zuckte die Achſeln.„Das Jugendverbrechen zählt nicht— es iſt immer ein Diebſtahl—“ roben des Nationaltheaters und des Volkstheaters in Buda⸗ peſt den Schauſpielern goldene Uhren—“ „Das kann ſein— ich erinnere mich dunkel— Das war — Drang zur Bühne, den meine Brüder gewaltſam unter⸗ rückten— „War das auch Drang zur Bühne, als Sie bei dem Buda⸗ N Theater ein Empfehlungsſchreiben einreichten, auf dem ie Namen der berühmteſten Schauſpieler von Ihnen gefälſcht waren—“ „Ich möchte es glauben— ich weiß nicht— über meine frühe Jugend hat mein Gedächtnis einen Schleier gebreitet— das iſt keine Redensart, Herr Staatsanwalt—“ 5 „Sie erreichten damit, daß faſt alle Theater Ihnen für jeden Abend Eintrittskarten zur Verfügung ſtellten, mit denen Sie zu ermäßigten Preiſen ſchwunghaften Handel betrieben—“ „Habe ich das wirklich getan?“ 750 der Hochſtapler mit einem treuherzigen Geſicht.„Die Idee iſt nicht übel—“ ſetzte er ſinnend hinzu— „Alſo könnte man Ihnen einen Diebſtahl wertvoller Bücher doch vielleicht zutrauen—“ erklärte Doktor Sperl mit Nachdruck.„Tatſächlich fehlten drei der allerkoſtbarſten Exem⸗ „Aber Sie müſſen ſich wiedergefunden haben—“ „Ja, ſie lagen in Ihrem Kleiderſchranke bei dem Ober⸗ geſpan! In Ihrer Brieftaſche entdeckte die Polizei ein Ver⸗ zeichnis der berühmteſten europäiſchen Bibliotheken unter Angabe der je verwahrten beſonderen Koſtbarkeiten— Sie haben archivariſche Kenntniſſe verraten—“ „Das will ich nicht leugnen—“ „Es iſt auch aufgefallen, wie ſchnell Sie ſich in dem ver⸗ äßt auf Uebung ſchließen—“ „Ich beſitze einen eigentümlichen Orientierungsſinn, Herr Staatsanwalt. Ich finde mich ohne Plan in ber größten Frage zurück. Man muß annehmen, daß Sie mit Ihrem An⸗ liegen beim Obergeſpan, in der berühmten Bibliothek Zutritt „Schon einige Monate ſpäter ſtahlen Sie aus den Garde⸗⸗ . die ich nie vorher betreten habe, ſelbſt bei Nacht zu⸗ re Fe eine Debatte über die iriſche Frage eröffnet werden. „Etwa wie bei der Polonäſe im Parke Karolyi—7 fragte der Subſtitut, um ſeine Vertrautheit mit den Tat ſachen 55 0 i „Gewiß, ganz ähnlich“, ſagte der Hochſtapler lebhaft, als erinnere er ſich dieſes ſchznen Abende J0 ging ich— weiſe mit geſchloſſenen Augen— ich tue dies manchmal— dann bin ich in der Pfadfindung ſtets glücklich—“ „Nun komme ich zu einem anderen wichtigen Punkte“, erklärte der Staatsanwalt, der aufgeſtanden war und im Zimmer auf und nieder gung„Woher hatten Sie die Mittel, 100 105 77 politiſchen Miſſion nach Südungarn auszu⸗ n— „Oh, dazu reichten Summen—“ „Das bezweifle ich. Ihr Frackanzug iſt eine auf Seide Koſtbarkeit, die Sie beim Hofſchneider mit vier⸗ hundertachtzig Kronen bezahlt haben— woher beſitzen Sie den Brillantring— ein prächtiges Stück—7“ 10— 585 lächelte.„Frau von Ferenczy hat ihn mir ge⸗ enkt—“ „Aber die drei Orden an Ihrem Frack—?“ fragte der Ankläger ironiſch. „Sie ſind nicht teuer— bei Silcher und Wiedeck in der werden ſie an jeden anſtändigen Menſchen ver⸗ auft— „Beim Macaoſpiel im Expreßzug Wien—Budapeſt haben Sie eine Handvoll Hundertkronenſcheine beſeſſen——— ſtammen dieſe Tauſende?“ Der Hochſtapler machte eine verbindliche 8 „Dieſen Nachweis darf ich nach der Strafprozeßordnung wohl von Ihnen erwarten, Herr Staatsanwalt?d“ „Dann frage ich“, rief der Subſtitut mit erhobener Stimme,„was iſt mit den neunundſechzigtauſend Kronen ge⸗ ſchehen, die Sie von den beiden Grafen erhalten haben?“ Györki ſchwieg einen Augenblick, dann zuckte er leicht die Achſeln.„Sie ſind aufgebracht. Ein ſolcher Betrag reicht nicht auf Jahre hinaus. Die ſechshundertſiebzig Kronen, die Sie bei mir vorgefunden haben, ſind der Reſt—“ „So daß Sie in vier Monaten etwa achtundſechzigtauſend Kronen verſchwendet hätten— wie war das möglich? Wo haben Sie ſich den Sommer über aufgehalten—?“ Györki ſchwieg einen Augenblick.„In Oſtende“, ſagte er dann.„Ich habe dort große Summen verſpielt— das iſt mein ſogenanntes Spielglück—“ „Waren Sie allein in Oſtende?“ Der Beſchuldigte ſah dem Ankläger ins Ge„Gehöͤrt das zur Sache?“ fragte er. 8 Na e (Fortſetzung folgt⸗) mmte Zeit vertagt. Die Regierungsgeſchäfte 2 — * *eeerrnreene. Montag, ben 2. Auguſt 1920. Maunheimer General· Angeiger.(Abend⸗ Nusgube.) 8. Seite. Nr. 389. Aus Stadt und Land. Schulſchlußfeiern. Liſelokleſchule. „Der diesjährige Schlußakt der Liſelotteſchule war eine ergreifende Ab⸗ ſchiedsfeier für den ſcheidenden Direktor, Herrn Geh. Hofrat Hammes. Der Saal war zu dieſem Zwecke von den Schülerinnen mit Blattgewinden und Blumen ſchön geſchmückt worden. Einleitende Worte des Herrn Prof. erklärten, daß der dem Programm der Feier zugrunde — anke:„Volk in Not“ ſich aus dem Weſen des Gefeierten er⸗ eben habe, leren ganzen Wirken aufprägte. es Horaz, in der der Dichter ſein Leid über die Zuſtände im alten Rom, die mit den unſern viel Aehnlichkeit bieten. Es felston dann Vor⸗ träge aus den Werken unſerer großen Dichter und Denker, die die Zeiten deutſcher Not an uns vorüberziehen ließen. Die von Herrn Schmid trefflich eingeübten Chöre und Volkslieder, die reizenden Turnreigen und der hübſche Bauerntanz, die unter der Leitung des Herrn Lentz und der Damen Edel und Tremmel vorgeführt wurden, ſollten die Hoffnung ausdrücken, daß die deutſche Volksſchule wie früher ſo auch jetzt ſich wieder aus tiefſter Erniedrigung emporringen wird. 8 Der Feſtredner, Herr Prof. Karl Kuhen, gab einen Ueberblick über die Wirkſamkeit des verdienſtvollen Mannes, der im Jahre 1902 an die Mannheimer Höhere Mädchenſchule berufen wurde und in 18jähriger Amts⸗ lätigkeit ſeine ganze Kraft am Werke der Mädchenerziehung einſetzte. Die immer ſtärker ſich erweiſende Notwendigkeit der höheren Bildung für Mäd⸗ chen äußerte ſich durch ein bedeutendes Zuſtrömen zu der Höheren Mädchen⸗ ſchule. So mußte bald die Schule geteilt werden. Herr Direktor Ham⸗ mes wurde Leiter der Liſelotteſchule. Ihm verdankt die Mannheimer weibliche Jugend den Ausbau der Mädchenoberrealſchule, deren Umwand⸗ lung in ein Mädchengymnaſium die Krönung ſeiner Arbeit bildete Nos iſt ez ihm vergönnt geweſen, die Früchte dieſes ſeines eigenſten Werkes zu ernten, im Juli ds. Is. fand die erfolgreiche erſtee Reifeprüfung mit 24 Abiturientinnen ſtatt. Der Redner ging dann auf das erzieherlſe Wirken des Herrn Geh. Hofrat Hammes über. Durch ſein Verſtändnis für die weibliche Eigenart beſonders geeignet als Mädchenerzieher, gerecht un doll väterlichen Wohlwollens für die Jugend, verſtand er es, die Herzen iner Schülerinnen zu gewinnen. Vor allem lag ihm daran, die Jugend zur Pflichttreue zu erziehen, und keine Lehre konnte da beſſer wirken, als das Vorbild unermüdlicher Pflichterfüllung, das er ſelbſt gab. Von heißer iebe 1 Vaterland beſeelt, gab er ſeinen Schülerinnen das Beiſpiel edel⸗ Hingabe ans Vaterland, in dem er im Jahre 1914 noch mit jugendlicher egeiſterung freiwillig die Gefahren und Mühſeligkeiten des Schützen⸗ grabens auf ſich nahm.— Zu ſeinem Lehrerkollegium ſtand Herr Geh. Hof⸗ dat Hammes im herzlichſten Verhältniſſe. Ohne daß ſeine Leitung der Feſtigkeit entbehrte, war er jedem ein treuer Berater, ein wohlgeſinnter, echter Vorgeſetzter, ein mitfühlender Freund. Mit tiefſtem Bedauern eht die Lehrerſchaft ihren verehrten Leiter ſcheiden und wird ihn ſtets in treuſtem Gedenken behalten. In einer feierlichen Schlußkonferenz hatte das Lehrerkollegium ſchon dieſen Gefühlen Ausdruck gegeben und dem ver⸗ langjährigen Leiter ſeinen warmen Dank entgegengebracht.— Ein Vertreter der Stadt, Herr Stadtrat Kuhn, rühmte dann die Verdienſte es Direktors, deſſen Wirken es gelungen ſei, die Schule zu einer Muſter⸗ iſtalt auszugeſtalten. Er übermittelte ihm den Dank der Stadt und te ihm noch einen langen durch anregende Tätigkeit ausgefüllten sabend. Am Schluß des 1. Teiles der Feier kamen die Schül erinnen rt, die durch Ueberreichung von Blumen und Mappen mit ſelbſtange⸗ ten Zeichnungen, begleitet von einer kleinen Anſprache der Schülerin a—A5 Klaſſe lIa, ihrem Direktor ihre Ehrfurcht und Dank⸗ au en. . Teil war der Verabſchiedung der lerinnen gewidmet. Er wurde eingeleitet durch ein Trio von die Oberprimanerinnen Hauna Liebrecht, Lotte Mor⸗ th und Hild Müller künſtleriſch vollendet vortrrugen. Im An⸗ an Goethes Wort:„Was man iſt, das blieb man andern ſchuldig“, eine Vertreterin der Abiturientinnen, Irmgard Bierbach, das um ſchlicht, warm und beredt ihren Dank an die Schule und ihren zum Ausdruck zu bringen; ſte verſprach, daß ſie nach ſeinen hohen 1 Grundſätzen handeln werden, um einſt als gute deutſche Frauen 2 en. Nun beſtieg der Gefeierte ſelbſt den Rednerpult, um ergriffen And ergrei die Gefühlte und Gedanken, die ihn beim Scheiden erfüllten, prechen. Seine Erziehungstätigkeit, ſo führte er aus, habe ſeinem der ſein tiefes Gefühl für dieGeſchicke ſeines Vaterlandes Die Vorträge begannen mit einer Ode 327 7 8 27155 Lzrs u l * 8 2 4 2 Wert und Bedeutung Ateden Noch einmal einen Blick ſeine eit als Leiter der Anſtalt zurückwerfend, rühmte er den verſtändnis⸗ den Sinn und die offene Hand der Stadt Mannheim, die ihm ſeine Ar⸗ wefentlich erleichterten. Auch das Zuſammenwirken der Lehrerſchaft muit dem ſei muſtergiltig geweſen. Den Schülerinnen dankte dann ſcheidender Direktox für alles, was ſie ihm Ilebes erwieſen hätten, be⸗ eder e zu bringen un uſchte Nial aut den Weg. Den Apftarentinnen, z. deren gerabſchtebung be nun deren ex den tiefen Sinn eil, Bater⸗ Salenlored ungh Mett deg glanben 15 er J dand“, er als Warme Worte des Glaubens an die Unvergänglichkeit des deutſchen Volkes und Wänſche für das weitere der Schule beſchloſſen die eindrucksvolle Abſchiedsrede, durch die nochmals ſo recht der hohe Wert dieſes ulmannes kam.— Alg letzte Amtshandlung hündlaze der Direktor 1255 entinnen die Reifezeugniſſe aus und verteilte die Iubiläumspreiſe en die Schülerinnen Erika Keſſelring und Berta Sichel der erſten en, an die Abiturientinnen ſard Bierbach, Orttlie B 5 Ei mann. 1. Behuu ſchen bin den allee geſchätzten 21 Dte Liebesaffäkre, don der am 29. Juli unſer Heldelberger G⸗Korreſpondent berichtete, dat nun doch einen tragiſchen Ausgang genommen. Wieder ſind 2 junge te aus Mannheim, die in die Sache verwickelt ſind. e wir berichteten, hatten ein junges Mädchen und ein junger Nann einen Selbſtmordverſuch auf einer Bank am Neckarufer in Heidelb unternommen. Sie hatte Morphium genommen, er aber Me Waſſer. Der Liebhaber ſich entfernt, worauf am anderen orgen das Mädchen bewußtlos aufgefunden und dem Kranken⸗ e zugeführt wurde. Das Mädchen iſt übrigens e ent⸗ laſſen worben und nach Mannheim zurückgekehrt. Es iſt erſt 17 dabre alt und die Tochter angeſehener Geſchäftsleute hat berausgeſtellt, daß der junge Mann, der 18fährige Auguſt Wahn das Mannzeim, in der Kepplerſtraße wohnhaft, ſich doch noch das ben genommen hat. Er iſt entweder ſchon am 28. Jult oder bater del Heidelberg in den Neckar geſprungen und ertrun⸗ „denn man fand jetzt unterhalb der Friedrichsbrücke ſeine Tat iſt anſcheinend lediglich darauf— d des Mädchens gegen das Liebesver is pruch erhoben weil ſie noch—— ſeien. Polizeibericht vom 2. Auguſt 1920. 10 Feichenländung. Geſtern vormittag gegen 8 Uhr wurde der b. ahre alte Matroſe Wendel Bayer aus Geinsheim, welcher am 21. dud er beim Ausladen eines Schiffes in Rheinau in den 2. Hafen gefallen wherſiheten iſt, geländet und die Leiche nach der Leichenhalle in Neckarau Selbſtmordverſuch beging am 90. v. Mts. aus Liebeskummer Jat 80 Jahre alte Se aus Blebrich a. Rh. in dem Hauſe in danann traße 12, indem ſte ſich mit einem Taſchenmeſſer einen Schnitt litz as linke Handgelenk beibrachte.— Am gleichen Tage verſuchte vermut⸗ aus Schwermut ein 69 Jahre alter, verheirateter Kaufmann in Rheinau wem. 8 Schläge mit einem Küferhammer die Schädeldecke zu zertrüm⸗ A ir wurde in bewußtloſem Zuſtande mittels Sanitätsauto in das Krankenhaus überführt. dahnenö kLe. Am 31. v. Mits. ernit ein 22 Jahre alier, 2n U 6 9 durntender Kaufmann dadurch einen Unfall, daß ihm deim Durchgehen ch die Quadrate 0 1 und 2 von dem Dache des Hauſes O 2, 2 eine * ſchieferplatte auf den Kopf fiel, ſodaß er eine Verletzung der Schäd⸗ldecke aen Der Verletzte ſand Aufnahme im Anpendend Krankenhaus.— enesd eichen Tage erlitt ein 22 Jahre alter Weinhändler beim Abladen dabn etwa 7 Zeutner ſchweren Faſſes Wein im Haufe Mittelſtraße Nr. 25 8 ſchwere innere Verletzungen, daß er beim Rollen des dige 1l elertreppe vom Faß gegen die Wand gevrückt wurde. Auch dieſer In eßte mußte in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert werden.— J5 Kiner Wirtſchaft in der Mittelſtraße brach am 31. v. Mts. abends ein falls ahre alter, lediger Friſeur von Otterberg infolge eines Schwächean⸗ bemefrbnmächtig zuſammen und mußte mit dem Sanitätswagen in das All⸗ Krankenhaus überführt werden.— Auf dem Strandfeſt am Neckar⸗ den wurde deten nachmittag ein 19 Jahre alter Taglöhner, wohnhaft ebli.-Quadraten, von einer Schiffſchaukel am Kopfe en Sperletzt.— Beim Abſpringen von einem noch in der Jahrt befind. e 18 aßenbahnwagen auf der Strecke Mannheim⸗Waldhof zog ſich Ppurde Jahre alte Verkäuferin aus Bruchſal ſchwere Verletzungen zu. Sie beſinn. mit voller Wucht auf das Straßenpflaſter geſchleudert, war ſofort in das rros und blutete aus Mund und Ohren, ſodaß ihre Ueberführung gemeine Krankenhaus nötig wurde. Ein Verſchulden ſeitens erſonen liegt nicht vor.— In betrunkenem Zuſtande fiel geſtern — derheirateter Lackterer von Waldhof auf der Waldhofſtraße aus der befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 17 und zog dere„„—„ Seckenheim, 108. 8. Karl Hoffm ch 9. 0 Wilhelm,.⸗G. Man etroffen und 258 P Die Abhaltung des Gauturnfeſtes des neugegründeten Turn⸗ gaues wurde dem Turn⸗Verein Mannheim⸗Sand⸗ hofen übertragen. Das Feſt fand geſtern auf dem geräumigen und gut hergerichteten Feſtplatze in Sandhofen ſtatt. Am Vorabend fanden ſich die Turner auf dem Feſtplatze zu einem Kommers zuſammen, wobei turneriſche Vorführungen des feſtgebenden Vereins und einiger dem Gau angehörenden Vereine eine reiche Abwechs⸗ lung boten. Auch die Geſangvereine„Aurelia“,„Män⸗ nergeſangverein“ und„Sängerbund“ Sandhofen trugen durch hübſch vorgetragene Geſangs⸗Chöre dazu bei, den Abend zu einem genußreichen zu geſtalten. Der Turnverein Sandhofen benützte gleichzeitig die Gelegenheit und nahm an dieſem Abend die Ehrung ſeiner über 25 Jahre dem Verein ange⸗ hörenden Mitglieder vor. Herr Gauvertreter Dr. Menges⸗ Mannheim hielt darauf eine kurze Anſprache und dankte gleichzeitig dem Turnverein Sandhofen im Namen des Gaues für die Herrich⸗ tung und Durchführung des Feſtes. Bereits.30 Uhr begann geſtern vormittag die Kampfrichter⸗Sitzung und daran an⸗ ſchließend ſofort das Geräte⸗ und Volks⸗Wetturnen für Turner und Jugend⸗Wetturner. Dasſelbe war kurz vor 12 Uhr beendet. Die Turner zogen ſodann in ihre Stamm⸗ lokale, um das Mittagsmahl einzunehmen. Um 2 Uhr fand ein Umzug ſtatt, der gegen 3 Uhr auf dem Feſtplatze ankam, woſelbſt ſofort unter der vorzüglichen Leitung des 1. Turnwartes Fr. Schweizer⸗Mannheim die allgemeinen Freiübungen vorgeführt wurden, die von allen Teilnehmern exakt und muſter⸗ gültig dargeſtellt wurden. Daran anſchließend begann ſofort das Vereins⸗Wetturnen, dann kamen Sondervorführun⸗ en einiger Vereine, Meiſterſchaftsturnen an Reck, Barren und Pferd und zum Schluß Stafettenläufe für Turner und Ju⸗ gendturner. Die Preisverteilung konnte kurz vor 7 Uhr vom Gau⸗ vertreter Dr. Menges vorgenommen werden, wobei er in den einzelnen Uebungsarten jeweils die erſten Sieger bekanntgab und beglückwünſchte. Im Vereins⸗Wetturnen war Turn⸗Verein Neckarau mit 57 Punkte 1. Sieger. Im Kunſtwetturnen der Oberſtufe für Turner erhielt Karl Ehrhardt vom Turn⸗Verein Mannheim von 1846 mit 122 Punkten den 1. Preis, in der Unter⸗ ſtufe Karl Leis vom Turn⸗ und Sport⸗Verein Waldhof und Adam Sand vom Turnerbund„Jahn“ Neckarqu mit 124 Punkten den 1. Preis. Im Kunſtturnen für Jugendturner der Oberſtufe wurden mit 116 Punkten Peter Höfler und Friedrich Maier, beide vom Turn⸗Verein Mannheim von 1846, 1. Sieger. In der Unterſtufe wurde mit 122 Punkten K. Stix vom Turn⸗Verein von 1846, im Dreikampf für Turner(Volks⸗Wetturnen) Paul Metz vom.V. Mannheim von 1846 mit 232 Punkten, im Dreikampf für Jugend⸗ Wetturner Karl Scherer vom Turnerbund„Jahn“ Neckarau mit 289 Punkten 1. Sieger. Nachſtehend die Einzel⸗Ergebniſſe: 1. Kunſtwetturnen der Oberſtufe: 1. Carl Ehr⸗ hardt,.⸗V. M. 1846, 122 Punkte. 2. Karl Volk,.⸗V. Seckenheim, 116. 3. Jul. Endreß,.⸗V. M. 1846, 115. 4. Fritz Gebauer,.⸗V. Seckenheim, 113. 5. Heinr. Ebel, Tbd. Jahn Neckarau, 111. 6. Auguſt Leiß, Sport⸗ u..⸗V. Waldhof, 106. 6. Emil Ziegler, Tbd. Jahn Neckarau, 106. 6. Karl Frey, Tbd. Jahn Neckarau, 106 Punkte. 2. Kunſtwetturnen der Unterſtufe: 1. Karl Leis, Sport⸗ u..⸗V. Waldhof, 124 Punkte. 1. Adam Sand, Tbd. Jahn Neckarau, 124. 2. Aug. Wölfle,.V. Neckarau, 122. 3. Otto Rein⸗ hold,.⸗V. Neckarau, 121. 3. Adam Müller,.⸗V. Sandhofen, 121. 4. Fritz Sälzler, Tbd. Jahn Neckarau, 119. 5. Philipp Wellen⸗ reuther,.⸗V. M. 1846, 118. 5. Ernſt Marzenell,.⸗V. Seckenheim, 118. 6. Georg Zeilfelder, Tbd. Jahn Neckarau, 117. 7. Joſ. Henrich, .⸗V. Neckarau, 116. 8. Friedr. Finkenberger,.⸗V. Neckarau, 115. 8. Paul Richter,.V. Neckarau, 115. 9. Karl Schüßler,.⸗V. Seckenheim, 114. 9. Ch. Herrwerth,.⸗V. Käfertal 114. 10. Ludwig Vetterolf,.⸗V. Neckarau, 112. 10. Fritz Laubengaier, Tbd. Jahn Neckarau, 112. 10. Joſ. Siegel, Sport⸗ u..⸗V. Waldhof, 112. 10. Jakob Beck, Sport⸗ u..⸗V. Waldhof, 112. 11. Hermann Riegel, .⸗V. Seckenheim, 111. 11. Hermann Reuner,.⸗V. M. 1846, 111. 13. Aug. Hoffmann, Sport⸗ u..⸗V. Waldhof, 110. 13. Wilh. Herzog,.⸗V. M. 1846, 109. 14. Karl Winkler,.⸗V. Sandhofen, 108. 15. Ludwig Müller,.⸗V. M. 1846, 107. 15. Robert Roux, .⸗V. M. 1846, 107. 15. Guſtav Berger,.⸗V. Neckarau, 107. 16. Karl Müller,.⸗V. M. 1846, 106. 16. Adam Hemberger,.⸗V. Käfertal, 106. 17. Sebaſtian Freund,.⸗V. Käfertal, 105. 17. Guſtav Göppinger,.⸗V. Reckarau, 105. 18. Wilhelm Winkler,.⸗V. Sand⸗ hofen, 104. 19. Fritz Rößler,.⸗V. M. 1846, 103 Punkte. 8. für Jugendturnen(Ober⸗ 91 7 1. 1 Maier,.⸗V. M. 1846, 116 Punkte. 1. Peter Höfler,.⸗V. M. 1846, 116. 2. Arthur Adler,.⸗V M. 1846, 118. 8. Joh. Jung,.⸗V. Sandhofen, 111. 4. Lud. Zimmermann, .⸗V. M. 1846 110. 5. Georg Bühler,.⸗V. Seckenheim 109. 6. Karl 7025.⸗V. Seckenheim 106. 7. Jakob Göbel,.⸗V. Mann⸗ eim 104. 8. Karl Konrad,.⸗V. Seckenheim 103. 9. Rob. Dann, „V. M. 1846 101. 10. Joſeph Leitz,.⸗V. M. 1846, 99 Punkte. 4. Kunſtwetturnen für Jugendturnen(Unterſt.) 1. K. Stix,.⸗V. M. 1846, 122 Punkte. 2. Erwin Brenneis,.⸗V. Neckarau, 119. 3. Hans Koch, S. u..⸗V. Waldhof, 118. 3. Wilh. Schmelcher,.⸗V. M. 1846, 118. 4. Adam Jung,.⸗V. Sandhofen, 115. 5, Georg Böh,.⸗V. Sandhofen, 106. 6. Jakob Schenkel, .⸗V. Sandhofen, 105. 6. Friedrich Weiß,.⸗V. Seckenheim, 105. 6. Auguſt Würth,.⸗V. M. 1846, 105. 7. Karl Ofer, S. u..⸗V. Waldhof, 104. 7..500 Brohmann,.⸗V. Sandhofen, 104. 7. Albert Dühmig,.⸗V. Käfertal 104. Albert Bauſch,.⸗V. ann, S. u..⸗V. Waldhof 103. im⸗Rheinau 102. 9. Karl Hutzen⸗ „V. M. 1846, 102. 10. Adam Haurer,.⸗V. Sandhofen, 100. 11. Hermann Kühner,.⸗V. M. 1846, 99. 11. Willi Joachim, .⸗V. Neckarau, 99. 11. Eugen Schandin,.⸗V. Neckarau, 99. 11. Heinrich Brauch,.⸗V. Seckenheim, 99. 11. Hermann Scherz,.⸗V. Mannheim 1846, 99. 12. Julius Brank,.⸗V. M. 1840, 98. 18. Oskar Klein,.⸗B. Germania, 96. 18. Max Schönig,.⸗B. Jahn Neckarau, 96. 14. Richard Zoller,.⸗V. M. 1846 95. 14, Friedel Bettar,.⸗G. inau 95. 14. Adam Spilger, S. u.⸗V. Wald⸗ N55 95. 15. Hof n,.⸗G. Rheinau 92. 15. Heinrich Müller, .„V. Käfertal, 92 Punkte. 5. Volkswetturnen für Turner.(Kugelſtoßen, Weit⸗ ſprung, 100 Mete.): 1. Paul Metz,.⸗V. M. 1846, 282 Punkte. 2. Ludwig Jubitz,-., 231. 3. Herm. Schweizer,.⸗V. M. 1846, 211. 4. Fritz Arnold,.⸗V. Neckarau, 207. 5. Fritz Sturm, N..-., 198. 6. Guſt. Wordan,.-V. Neckarau, 198, 7. Beonh. Seyfang,.⸗B. Germania, 191. 8. Otto Kermas,.⸗V. M. 1840, 188. 9. Rich. Rau,.⸗V. M. 1846, 179. 9. Max Stahl,.⸗V. Wald⸗ 5 179. 10. Anton Wahl,.⸗V. Neckarau, 178. 11. Jakob Zeil⸗ elder,.⸗V. Neckarau, 176. 12. Hch. Fanz,.⸗V. M. 1846, 175. 13. Hch. Wichmann, V. für Greulich,.⸗V. M. 1846, 173. 15. Karl Zepp, Tbd Jahn Neckarau, laub, Neckarau, 165. 17. Fritz Peres,.⸗V. M. 1846, 163. 18. Otto Naun, M..⸗G., 161. 19. Jean Simon, Tbd. Jahn Neckarau, 159. 20. Wilh. Friedel,.⸗V. Neckarau, 157. 21. Oehlſchläger, Tbd. Jahn Neckarau, 155. 21. Aug. Döring,.⸗V. M. 1846, 155. 22. Guſt. Hag⸗ mann,.⸗V. Neckarau, 154. 23. Wilh. Hackmayer, Sport⸗ und.⸗V. Waldhof, 145. 24. dr. Wölfle,.⸗V. Neckarau, 143. 25. Fritz Heckler, Tbd. Jahn Neckarau, 142 Punkte. 6. Volks⸗Wetturnen für Jugendturner(Kugel⸗ ſtoßen, Weitſprung, 100⸗Meter⸗Lauf). 1. Karl Scherer,.B. „Jahn“ Neckarau, 289 Punkte. 2. Willi Klein, Turn⸗ u. Sportv. Waldhof, und Walter Zepp, Verein für Turn⸗ u. Raſenſport Feuden⸗ heim, je 270 Punkte. 3. Emil Keitel, Verein für Turn⸗ und 5. Anton Kretzler, Sport⸗ u. Turnv. Mannheim⸗Waldhof, 257 P. 6. Jeo Roth,.-B. Neckarau 1884, 233 P. 7. Friedrich Klingler,.V. Mannheim 1846, 227 P. 8. Karl Kirſch,.V. Sand⸗ hofen, 224 9. Kirſtein, Tbd.„Jahn“ Neckarau, 222 P. 10. Willi Brummer, M..., 221 P. 11. Ernſt Bergbold,.V. Mannheim 1846, 220 P. 12. Joſeph Rieg, Sport⸗ u. Turnv. Waldhof, 214 P. 13. Georg Weber,.V. Sandhofen, 211 P. 14. Friedrich Gerber, .⸗V. Mannheim 1846, 210 P. 15. R. Chriſtmann,.B.„Ger⸗ mania“ 14 8 P. Rheinau, 107 Otto T. u. R. Faudenheim. 174. 14. Bernh. Paris 166. 16. Kurt Kermas,.⸗V. M. 1846, 165. 16. Pet. Hör,.⸗V. Wien Raſenſport Feudenheim, 262 P. 4. Heinrich Ahl,.V. Sandhofen, 1. Gaulurnfeſt des Turngaues Maunheim. Feudenheim, 195 P. 18. Ludwig Büchler, M..., 189 P. 19. Karl Haug, T. B.„Jahn“ Neckarau, 188 P. 20. Karl Striehl, T. B. „Jahn“ Neckarau, 187 P. 21. Alfr. Pfiſterer,.V. Mannheim 1846, 185 P. 22, Anton Franz,.V. Mannheim 1846, 179 P. 23. Wilh. Simon,.B.„Jahn“ Neckarau, 176 P. 24. Karl Lemmler, T. B. „Jahn“ Neckarau, 175 P. 25. Karl Weick,.V. Mannheim 1846, 169 P. 26. Karl Zeilfelder,.B.„Jahn“ Neckarau, und Emil Füller, Sport⸗ u. Turnv. Mannheim⸗Waldhof, je 163 P. 27. Karl Bauſch,..., 161 P. 28. Heinrich Lipponer, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, 160 P. 29. Friedrich Michel,.V. Sandhofen, und Ludwig Starck, Turngenoſſenſchaft Rheinau, je 197 Punkte. 30. Robert Ehret,.V. Mannheim 1846, 155 P. 31. Karl Richter,.V. Mannheim 1846, 154 P. 32. Eugen Schlachter,.V. Neckarau 1884, 152 P. 7. Staffellauf für Turner(Pendelſtaffel 10K00 Meter) 1. Turnverein Mannheim von 1846. 2. Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft(Stafettenholz verloren). 8. Meiſterſcheftsturnen. Reck. 1. Sieger Julius Endres,.⸗V. Mannheim von 1846. Pfer d. Karl Ehrhardt, .⸗V. Mannheim von 1846. Barren. Julius Endres,.⸗V. Mannheim ron 1848. 9. Meiſterſchaften beim Volksturnen. 1. Metz,.⸗V. M. von 1846, Kugelſtoßen. 2. Ludwig Jubitz, M. Turngeſellſchaft, Weitſprung. 3. Heinrich Fanz,.⸗V. Mann⸗ heim von 1846, 100 Meter Lauf. 10. Schlagballſpiel. Turn⸗Lerein Neckarau, 64 gegen gegen Turn⸗Verein Mannheim 18. 11. Vereins⸗Wetturnen. 1. Stärkeklaſſe..⸗V. Nek⸗ karau 57 Punkte..⸗V. M. 1846, 55..⸗B. Jahn Neckarau 55. .⸗V. Sandhofen 53. Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft 52..⸗V. Seckenheim 51 Punkte. 2. Stärkeklaſſe. Turn⸗ und Sport⸗Verein Waldhof 53 Punkte..⸗B Germania Mannheim 50. Turnge⸗ noſſenſchaft Rheinau 47 Punkte. 3. Stärkeklaſſe..⸗V. Käfertal, 45 Punkte. Die Meiſterſchaft von Baden für Herrenfahrer über 200 Kilometer brachte am geſtrigen Sonntag der Gau Baden des Bundes Deutſcher Radfahrer auf der Strecke Baden⸗Baden— Mannheim—Baden⸗Baden zum Austrag. Früh 6 Uhr 5 Min. ſtellten ſich von 20 gemeldeten Fahrern 15 dem Starter, Herrn Ingenieur Randel aus Ittersbach. Gleich bei der Abfahrt ſetzte ein ziemlich heftiger Regen ein, der mit kleinen Unterbrechungen während der ganzen Fahrt anhielt. In Sandweier, 9,2 Km. von Baden entfernt, verurſachte ein um die Ecke biegender Radfahrer den Sturz von 4 ausſichtsreichen Fahrern(Volz, Stanger, Haas und Schätzle), die infolge verſchiedener Havarien gezwungen waren, das Rennen aufzugeben. Den Wendepunkt in Mannheim erreichte 1. Paul „ als Erſter Emil Epp um.15 Uhr(Fahrzeit für die 100 Km. 3 Stunden 10 Minuten). Weiter folgten Hengi und Sütterlin um.22, Diebold.1, Beutelsbacher 10 Uhr, A. Ringwald 10.02, Knupfer 10.05 Uhr. Auf der Rückfahrt hatten die Fahrer ſehr gegen Wind und Regen zu kämpfen, woraus ſich auch die längere Fahrzeit ur dieſe erklären läßt. Am Ziel in Baden, am Hotel„Bayriſcher Hof“, hatte ſich außer den Herren Bergtold⸗Baden, Randel⸗Ittersbach und Neßmann⸗ Mannheim noch einige alte Bundeskameraden, ſowie ein zahlreiches Pullj⸗ kum, welches das Eintreffen der Fahrer mit großem Intereſſe verfolgte, eingefunden. Auch die Badener Polizei ſtellte ſich in den Dienſt der Sache, indem ſie dafür ſorgte, daß dem Tüchtigen freie Bahn geſchaffen wurde, was an dieſer Stelle nochmals dankend anerkannt ſein ſoll. Als Erſter traf Emil Epp aus Karlsruhe um 1 Uhr 45 Min. mit einer Geſamtfahr⸗ zeit von 7 Stunden 40 Min. für die 200 Km. lange Strecke ein. In An⸗ betracht des Dauerregens und des ſtarken Gegenwindes eine ſehr achtbare Leiſtung. In Abſtänden folgten dann Die bol d⸗Ellmendingen in:49, Sütterlin⸗Freiburg(mit künſtlichem Arm) in:53, Hengi⸗Freiburg :03, Beutelſpacher⸗Ellmendingen in:21 und Albert Ringwald⸗ Freiburg in:08. Der Sieger erhält außer dem erſten Preis noch die ſilberne Meiſterſchaftsmedaille und das Anrecht zur Beteiligung an der Straßenmeiſterſchaft von Deutſchland über 200 Km. auf der Strecke Magde⸗ burg—Braunſchweig—Hannover. Die nächſte Veranſtaltung des Gau Ba⸗ den des B. D. R. findet am 22. ds. Mts. auf der ebenfalls 200 Km. langen Strecke Freiburg—Mannheim ſtatt. N. Die ſonnkägigen FJußballwellkämpfe. Fußballwettſpiel auf dem Ssmmerfeſt des Reichsbundes für Kriegsbe⸗ ſchädigte und Hinterbliebene. Bei dem geſtrigen Sommerfeſte des Reichsbundes für Kriegsbeſchädigte und Hinterbliebene, welches auf dem Turnplatze in Neckarau abgehalten wurde, fehlte 15 5 das in unſerer jetzigen Zeit ſehr beliebte Fußballſpie nicht. Von dem Veranſtalter des Feſtes war ein ſchöner Poka! geſtiftet, welcher der ſiegreichen Mannſchaft überreicht wurde. Es ſtanden ſich gegen⸗ über Fußballvereinigung Neckarau und Sport⸗ u. Turn⸗ verein 1877 Waldhof. Zu dem Spiel, das um 6 Uhr ſeinen An⸗ fang nehmen ſollte, war eine große Zuſchauermenge erſchienen. Auch die Spieler waren auf dem Platze, nur der Schiedsrichter war wieder mal nicht anweſend und ſo wurde es allmählich 27 Uhr, bis das Spiel ſeinen Anfang nehmen konnte. Die Neckarauer, welche nur mit 9 Mann ſpielten, hatten Anſtoß, brachen auch ſchön durch, aber der Ball landet gut in den Armen des Waldhofer Torwächters. Gleich darauf arbeitet ſich Waldhof ebenfalls ſchön durch, aber der Ball endet im Aus. Da Neckarau nicht voll⸗ zählig war, ſo konnte man feſtſtellen, daß Waldhof etwas überlegen ſpielte, was auch den Erfolg nicht ausließ, denn bereits in der 5. Minute hatte Waldhof den erſten Erfolg zu verzeichnen. — Sturm iche. 3 ſpielten, as gegneriſche Tor, aber Verteidigung und Torwächter zeigen ſich ihrer Aufgabe gewachſen. In der 17. Minute wird der Sturm von Neckarau vervollſtändigt. Einige Sekunden ſpäter erzielt Waldhof das zweite Tor. Von nun an iſt das Spiel ausgeglichen und offener. Auf beiden Seiten iſt ein ſehr ſchönes Zuſammenſpiel zu ſehen, das ſtändig auf und ab wogt, ohne daß etwas zählbares erreicht wird. Kurz vor Halbzeit kann der Rechtsaußen von Neckarau an dem herausgelaufenen Torwächter ſicher cin⸗ ſenden, um ſomit ſeiner Mannſchaft das wohlverdiente Ehrentor zu er⸗ ringen. Bei dieſem Stande geht es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn wird das Neckarauer Tor des öfteren ſtark bedrängt, aber ſowohl Ver⸗ teidigung wie Torwächter ſind einfach glänzend. Außer einigen Eckbällen und Ausbällen kann nichts mehr erreicht werden. Und ſo durfte Waldhofs Mannſchaft den ſilbernen Pokal mit nach Hauſe nehmen. U. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Montag, den 2. Auguſt 1920, s uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Melberngen. —————————̃— Niederſchlag Ter Aber trotzdem die Neckarauer kommen ſie des öfteren ſchön vor Luftdruck Tem Wind Ort in 1555 Nichtg.J Störte Wetter letzten 255 Stund. Hamburg 758.6 15 SWô. ſchw. halb bed. 2 Königsberg.—————— ei 760.7 17 Whſmäßig halb bed. 5 Frankfurt a. M. 7563.0 15 SW. ſchw. bedeckt 2 München—————— Kopenhagen. 755.7 15 WSW. ſchwach wolkig 11 Stockholm—————— 9——————— odd..„„„„ 50.7 14—— wolkig 0 aris 761.5 15 WSW ſchwach bedeckt 0 Marſeille 762.4 19 0 ſchwach wolklos 0 Uürich„17863.4 16 80 wach wolki, 1 ien 763.3 17 0 wach Dunſt 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) 775 Luft⸗Tem⸗ſe 51 N See⸗ druck pera-Sce 2 Wind E. Be⸗ öhe S SS 328 3—54 S888 8micht stärte 8 8 Wertheim.. 151 761.8 14 23 12 SwW ſchw. aalng 3 Königſtuhl.. 127 781.2] 15 19 13 8 w.— 2 Karlsruhe...213761.5 19 24 15 M. w. 2 Baden⸗Baden 563 760 7 15] 22 15 NO ſchw. f. be. 10 Villingen..715763.0 16 21 10 SW mäß. bar 4 eldberg. Hof 1281654.8 12 15 10 W ſſchw. beier! 8 t. Blaſien. 780— 12] 15 9— ſtill beiter 18 Allgemeine Witterungsausſichten. Auch geſtern brachte das nördliche Tiefdruckgebiet im ganzen Lande Regenfälle, ſtrichweiſe unter Gewitterbegleitung. end des Tages aber hat ſich hoher Druck von Frankreich her über Süd⸗ deutſchland ausgebreitet, ſodaß die Bewölkung zeitweiſe abnahm. Auch heute vormittag herrſcht aufklärendes Wetter. Vorausſichkliches Wetter bis Diensiag, 3. Auguſt, nachts 12 Uhr: 3 lius K 1* u fr ungelatt Zeitweiſe heiter, nur vereinzelt im Gebiet leichte Strichregen. Awas würmer. dee 4. Seite. Nr. 339. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 2. Auguſt 1920. Handelsblett Geschäftsruhe und Preisbildung in England. Aus London wird gemeldet: In den meisten Industrien herrscht nur geringe Arbeitslosigkeit. àAm 28. Juni betrug dder Prozentsatz Arbeitsloser unter gelernten und ungelernten Arbeitern.62, im Vergleich mit 2,68 am 28. Mai, und der Pro- zentsatz von Arbeitslosen unter den Mitgliésdern gewisser meist aus gelernten Arbeitern bestehender Gewerkschafts- vereine betrug 1,2 im Vergleieh mit 1,1 im Mai und 1,7 im Juni 1919. Im Leder- und Stiefelgewerbe gab es ziemlich viel Arbeitslosigkeit. Die Baumwollweberei war auch wenig beschäftigt, da die östlichen Märkte ungünstig lagen, und das Leinengewerbe, besonders in Irland, litt fort- dauernd unter dem Mangel an Rohmaterial. Die Berichte aus Lancashire und Cheshire zeigen nach„Manchester Guafdian“ eine ausgesprochene Arbeitslosigkeit in ver⸗ schiedenen Gewerben. In einer Woche wurden 1684 Männer als arbeitslos eingeschrieben, was zum ersten Male in diesem Jahre eine große Zunahme bedeutet. Interessant ist die Preisbildung in England im Verhältnis zu Deutschland. Der Durchschnitt der Kleinhandelspreise ein- schließlich Lebensmittel, Bekleidung, Brennmaterial, Licht und Behausung lag am 1. Juli 152½ über den Preisen von 19 14. Die Lebensmittel allein waren um 1889 teurer. Bei dieser Feststellung ist soweit als möglich die Vorkriegs- beschaffenheit der Waren in Betracht gezogen. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 2. Aug. ODrahtb.) Die Grundstimmung bei Beginn der Geschäftswoche war fest, wenngleich die Speku- lation in anbetracht der politischen Lage größere Zurück- haltung bewahrte. Unter den Montanaktien nahmen wie⸗ derum Bochumer das besondere Interesse in Anspruch. Das Geschäft in diesem Papier war umfangreich und die Kurs- steigerung betrug 34%. Die übrigen führenden Aktien lagen ruhiger, aber fest. Rheinstahl blieben höher gesucht. Die in letzter Zeit stark zurückgedrängten Schiffahrtsaktien fanden Beachtung. Nordd. Lloyd stellten sich%½, Hapag 2% höher. Schantungaktien schwächten sich ab. Eine Ausnahme von dem vorwiegend ruhigen Geschäftsverkehr machten Zellstoff Wald- hof, die um ca. 10—15% gesteigert wurden. Lahmever er- zielten ferner eine Kursaufbesserung von 7960. Bergmann- werke schwächten sich etwas ab. Schuckert gut behauptet. Chemische Werte vernachlässigt, doch vorwiegend befestigt, Mausfelder Kuxe anfangs etwas fester, 4100—4150. In Deut- schen Erdöl war das Geschäft wesentlich ruhiger. 2100. Deutsche Petroleum anfangs 847, später 840. In einigen In- dustrieaktien entwickelte sich etwas regerer Verkehr. Für Badische Zuckerfabrik und Frankenthaler Zucker stellten sich Käufe ein. Für junge Frankenthaler 298—300. Chemische Megelin sind zu erhöhten Kursen gesucht. Morgen sollen die Aktien der Feinmechanik Jetter zu etwa 350% zur Notierung Selangen. Rheinische Stahlwerke stiegen aàuf 366% bis 368, plus 11%. Zellstoff Waldhof 36875, plus 1672. S9ige Reichs- anleihe 70% abgeschwächt. Privatdiskont 496. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 2. Aug. Drahtb.) An der Börse herrschtęè im allgemeinen Geschäßtsenthaltung, nur in einzelnen Werten fanden lebhaftere Umsätze statt. Bismarekhütte waren fortdauernd stark gefragt und stiegen um 20%. Später stiegen auch Bochumer wesentlich und stellten sich 6% höher; im Gegensatz hierzu verloren Deutsche ErdöI-Aktien von der Samstag-Steigerung 178/%. Kolonialwerte schwächten sich im Zusammenhang mit der Ermähigung der Devisenkurse ab. Sonst waren die Kursveränderungen wenig erheblich. FPhönix 3% niedriger, Lothringer Hütte unter Schwankungen 27% höher. Der Anlagemarkt war ruhig bei unbedeutenden Veränderungen. de —— Berliner Produktenmarkt. Berlin, 2. Aug.(Drahtb.) Am Produktenmarkt hat das niedrige Angebot der Regierung für die UDebernahme des alten Hafers die Händler zur Zurückhaltung veranlaßt; man Slaubt allgemein, daß die noch im freien Verkehr befindliche Ware bald nicht mehr offen zu kaufen sein dürfte. Der Kon- sum kauft weiter Hafer an, namentlich für Hamburg bestand Begehr für sofortige Abladung. Für Hülsenfrüchte herrschte allgemein Nachfrage, namentlich für neue Viktoriaerbsen, alte Futterware, gute Peluschken, Ackerbohnen, Wicken und Lu- pinen waren wenig beachtet. Rauhfutter war ruhig. Für Oel- saaten scheint sich lebhafteres Interesse zu entwickeln. Amt- liche Hafernotierungen in Mark per Tonne: Lokoware ab Bahn—, spätere Lieferung ab Bahn 2540-—2600. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 2. Aug. An heutiger Börse gingen die Aktien s Mannheimer Ge Zuckerfabrik-Aktien bestand lebhafte Nachfrage. Zuckerfabrik Frankenthal-Aktien wurden à 322½% umgesetzt, während Zuckerfabrik Waghäusel à 415% gesucht blieben. Wirtschaffliche Nundschau. Eine Rehwirtschaftsstelle für die Pfalz wurde in Speyer errichtet, indem die bisher bei der Kreisregierung bestandene Baustoffabteilung und die in Ludwigshafen errichtete Betriebsstoffabteiluns zu einer Geschäfts⸗ stelle vereinigt wurden, der u. a. obliegt die Bewirtschaftung von Mauersteinen, Dachziegeln, Röhren, Kalk und Zement, die Verbescheidung von Gesuchen um Abgabe von Betriebs- stoffen in Mengen von unter 3000 kg für pfälzische Aerzte, industrielle Betriebe und Wasserleitungen. Die Umstellung der Industrie auf weniger Kohlen. Durch Verfügung des Reichskohlenkommissars vom 28. Juli ist, wie gemeldet, die zu liefernde Kohlenmenge um 12,2% der gegen- wärtig zur Verfügung stehenden Menge gekürzt, sodaß künf⸗ tighin im Durchschnitt dieAnlagen mit 43—44% der Leistungs- fähigkeit ausgenützt weiden kénnen. Aus diesem Grunde treffen die Hüttenwerke im Industriegebiet bereits Anstalten, um die Erzeugung der verminderten Kohlenzufuhr durch Be- triebseinschränkungen anzupassen. Die Interessen- Gemein- schaft Gelsenkirchen-Deutsch-Luxemburg setzt in den näch- sten Tagen drei Hochöfen und ein Stahlwerk außer Betrie b. Andere Werke, die noch einige Vorräte haben und in anbetracht der für den Herbst zu erwartenden Trans- portschwierigkeiten ihr Kohlenkontingent überschritten hatten, um Vorräte anzusamnmeln, hoffen, noch—3 Monate den Be- trieb in der jetzigen Höhe aufrechterhalten zu können. Auf alle Fälle muß man sich jedoch auf starke Arbeiter- entlassungen gefaßt machen. Kollmar u. Jourdan.-., Uhrkettenfabrik, Pforzheim. Für die 2,5 Mill. A neuen Aktien der, Gesellschaft ist die Zu- lassung zum Handel an der Berliner Börse beantragt worden. Baroper Walzwerk.-G. Für das Geschäftsjahr 1919/%0 ist einschließlich einer Sondervergütung die Verteilung von 50% Gewinnanteil gegen 69% i. V. in Aussicht genommen. Außerdem wird die Ausgabe neuer Aktien erwogen, deren Einzahlung ebenfalls aus dem Reingewiun des verflosse- nen Jahres erfolgen soll. Der Aufsichtsrat wird sich im Laufe des nächsten Monats mit dem Abschluß beschäftigen. =: Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- u. Hütten-.-G. zu Bochum. Nunmehr sollen die durch Abtrennung der luxem- burgischen Werke stark verzögerten Abschlußarbeiten für die Rechnungsjahre 1918/19 und 1919%0 vor der Fertig- stellung sein. Für das Jahr 19189 dürften. wie die„K..“ hört, etwa 8% Dividende, für 1919%0, entsprechend der Ge- winnausschüttung von Gelsenkirchen, 11% Dividende veran- schlagt werden. Die Gewinnausschüttung für das Jahr 1918/19 ist, da der Betrieb selbst mit einem beträchtlichen Verlust ab- schloß, nur durch die günstige Veräußerung von Vermögens- werten möglich geworden. Im Gegensatz zu anderen Gesell- schaften wird Deutsch-Luxemburg aus dem Verkauf seiner luxemburgischen Werte keine Gewinnausschüttung an die Aktionäre vornehmen: dagegen hat sich die Gesellschaft durch Vertrag auf mehrere Jahrzehnte hinaus den Bezug von luxemburgischen und lothringischen Erzen für ihre deut- schen Betriebe gesichert. Ueber die Weinaussichten in Württemberg schreibt die Zeitschrift des Württembergischen Weinbauvereins: Erheblich zurückschrauben müssen wir die Hoffnung auf den heurigen Weinherbst. Die Blattfallkrankheit hat an vielen Orten eine Heftigkeit der Ausbreitung angenommen, welche an die Schäden des Jahres 1906 erinnert. Daneben sind Rotbrenner, wahrer Meltau und Sauerwurm am Zerstörungswerk. Glück⸗ licherweise entrollt sich nicht überall dieses trübe Bild. Be- sonders schön stehen die Weinberge im Tauber- und Vorbach- tal. Wir bekommen so ein Jahr mit Glücksherbsten. Für die Qualität des„Heurigen“ ist das Günstigste zu erhoffen. Schiffsstapellauf. Auf der Werft von Blohm u. Voß jst der Dampfer„Urimbi“ für die Deutsche Ostafrika-Linie vom Stapel gelaufen. Es ist dies der erste Dampfer, der nicht unter die Ablieferungsklausel des Friedensvertrages von Ver- sailles fällt, da der Kiel des Schiffes erst nach dem Abschluß des Waffenstillstandes gelegt wurde. Schiffsverkehr. Laut Drahtberieht der Holland-Amerika- Linie, Rotterdam, ist der Dampfer„Rotterdam“ am 21. Juli von Newvork abgefahren und am 31. Juli vormittags in Rotter- dam angekommen. Waren und Märkie. Mannheimer Produktenbörse. m. Mannheim, 2. Aug. Die Marktlage hat im allgemeinen neral-Anzeiger den Beschlagnahme des Hafers keine Geschäfte auf spätere Lieferung mehr eingeht. Für greifbare Ware wurden Preise bis 127 l per Zentner ab süddeutschen Stationen bezahlt. Haferflocken hatten ruhigen Markt und die für sofort lieferbare Ware angelegten Preise schwankten zwischen 330 und 340 für die 100 kg ab süddeutschen Stationen. Hafer- schalen und Haferkleie gingen zu unveränderten Preisen um. Leinkuchen hatten ziemlich unveränderten Markt, ebenso Rapskuchen. Italienisches Reisfuttermehl, 20%2% Protein- und Fettgehalt, war zu 160—162 die 100 kg ab süddeutschen Stationen offeriert. Dörrgemüse verkehrten weiter in ruhiger Haltung, für Möhren forderte man 158.—160., kur Aiscit⸗ gemüse 118—120 und für Steckrüben 10o03—110% für die 100 kg ab süddeutschen Verladestationen. Heu lag fest und die Preise zeigen eine nicht unwesentliche Besserung, obwohl hierzu in anbetracht der diesjährigen sehr guten Ernte keis Erund vorliest; im Gegenteil, ein Preisrüekgangs wäre eher gerechtfertigt und es scheint, als ob die Preise künstlich in die Hlöhe getrieben werden. Für Wiesenheu forderte man 27.50 A, für Rotkleeheu 33—35 für den Zentner ab bayeri- schen und württembergischen Stationen. Stroh hatte keine Veränderung aufzuweisen. Der Verkehr blieb darin klein. Hülsenfrüchte blieben reichlich angeboten: grüne hollän- dische Erbsen waren zu 275—280 ab Parität Mannheim, Chinaerbsen zu 250 l, braune Brasilbohnen zu 203—205 und Rangoonbohnen zu 208 ab süddeutschen Stationen an- geboten. Ragoon-Vollreis war zu 850„ die 100 kg ab süd⸗ deutschen Stationen am Markte. Baumwollmarkt. Bremen, 31. Jull. Nach dem Bericht von Knoop u. Fabarius, Bremen, schlossen die Märkte am 30. Juli wie folgt: 1 mid. disp. eg Oktober Januar in Liverpool am 30. Juli—— 23.64 d. 22.54 d. 21.39 d. in Newyork„ 30.„ 40.—-cs. 34.80 cs. 32.02 cs. 29.73 c8. in Neworleans„ 30.„ 38.75 cc8s.—.— 31.02 cs. 29.55 cs. Von Zuverlässiger amerikanischer Seite kabelt man den Durchschnittsstand der Baumwollfelder mit 73,53%. Dies gibt im übrigen die allgemeine Ansicht des Marktes wieder, der mit einem Bürobericht(am 2. August) von 75% rechnet, was bei normaler Fortentwicklung der Pflanzen auf eine Ernte von 12,3 Millionen schließen ließe. Die Aussichten haben sieh somit im vergangenen Monat beträchtlich verbessert. In Er- wartung des höheren Büroberichts wurden in Newyork starke Verkälufe getätigt, was eine langsam weichende Tendenz des Terminmarktes zur Folge hatte.— Die starke Nachfrage auf dem Bremer Markt dauert an. Von Manchester kommen gleichlalls Nachrichten über größeres Geschäft nach Indien und dem fernen Osten. Auch in den Vereinigten Staaten verbessert sich die Lage der Textilindustrie trotz Transport- schwierigkeiten und Kohlenmangels. Die Lage am Zuckermarkt. Berlin, 31. Juli. Die tote Uebergangszeit an den deutschen Märkten dauert fort, und die unbedeutenden Verfügungen det Reichszuckerstelle betrafen ausschließlich kleine Abàuderungen oder Verschiebungen von Rohzuckermengen. Der Witterungs⸗ verlauf in dieser Berichtsperiode hat im allgemeinen nichts zu wünschen übrig gelassen, die Rübenfelder stehen noch in vollem Wachstum und versprechen den Anbauern quan- titatiy ein befriedigendes Ergebnis. Es bleiben auch weniger die Sorgen um die Weiterentwicklung, die die Landwirtschaft beschäftigen, als vielmehr um die Gestaltung der Arbeiter- verhältnisse und besonders der zukünftigen Verarbeitung auf Zucker, der Kohlebelieferung und schließlich nicht zu unterschätzen der gewaltigen finanziellen Erfordernisse. Aus den anderen europäischen Zuckerrübengebieten lassen die Berichte ebenfalls auf weitere Besserung der Ernte- demselben Gebiete der eigentlichen Erzeugungsgestaltung wie bei ung, namentlich in Tschechien, dem in der letzten Be- triebszeit oberschlesische Kohle aushalf, die nunmehr in Wes fall kommen dürfte.— Am Paris er Markt ließen die letzten vorliegenden Notierungen für Zucker neuer Ernte eine leichte Abbröckelung erkennen. Ebenso haben am Londonet Markt sich die Preise für weiße Kolonialzucker eine Ermäſli- gung gefallen lassen müssen, und das gleiche Bild zeigte der Newyorker Markt, wo die Notiz für Zentrifugalzucker 16,00 c. erreichte, aber auch die Terminnotierungen entspre- chende Abschfläge erfahren haben. Rerr Untverstät rrantaurta Das Vorlesungsverzeichnis fũr das am 15. Oktober beginnende Wintersemester ist von der Buchhandlg Blazek& Bergmann, Qoethestr. 34 gegen Voreinsendung von Mk..20 zu beziehen Pfälzlsche Bank 2 3 181.58 Hald 2 Men, kahm. 18 0. 73 2 7 4½% do. d 161.75151.75 Karlstuher Masch.. 10 utsch ur. Brgw. 10 293.80291.25 Seillindustrle Wolff 7 3% 40. Er elsenk. Bergw... 310. 312.50 Spinn. EIs3fl.-B. 10 Herpener Bergbau. 5.—Spian. Ettlingen. 1.60/ Südöst Kellw. Westeregeln 35 FKemmgarnsp, Kals. 12 2 5 ee e. —.10„Obligat... 34.30 34.— O0.-Uebers, Elektr. 0— aMinen u. Elsb. 74¹. ng 5„ 2 5 Spünfsche Seegt eeng-8. 5 90769 9— 22 7000 Wee Sor.,II 11.—118.—Heutsche Erdöl.. 20 2290.-2000.0 do. Genulsch. 649.—629 5geee 2 1 1750.450 Schwelger 40.Elsegind.(Caro) 14 Zellskoffbr. Waldhof 10 359.50 4½% 5 Serſe Ii 107.—107.— 5 7 5 12 85 7 Petrol... 850.— 158—. 2— 5 1444.— 898 K 25 05. v. 1908—.—-D. Waffen u. Mu 29—90reVẽ¹„ 2„ 6 25.50 28 KNa⸗ Un 6%ösbee. 85.El-Gbl.—Bürteppuefter 35 f4t Heldburg 22:— fa-A13.—Oesterreich., abqet. 2430J Ungarieebe 4% do. Soldrents. .Ntiz. 4% do. Soldprlor... 2,50% de., neue Prlorität— 2 40.50 29.75 Bismarckhütte.. 5 580.—605.— Sachsenwerk 53.— 32.— Bochumer Gußstahi 5 403.50410.75 Schuckert&.. 8 %½% 0. Kronemente: 27.5 27.— Sebr. BSeler 8 Ce. 12 320.—532.—Sſemens tieteke: 13 f251.—280.— Buübbest Rbeip. /p-Bank. 182—180.— ee n th. 17 4% WIaadr a 47.—.30 Srown, Boveri& Go. 9 840. 6820.——— 83 besa 7* 6 0 Sud. Dls.-Gen.. 2 fü6a.— 180.— Ler. Otseß. Oeffabr. 19 3½ Gestertelch.-Ungar. Sucere Sleente.5 455 055 85 Ver Sſente it 28 1770 eee e BergwerkerAnxtien. Perzeſl. Wassel... dietegen eſte..— 48— Sfem. Faſer 12 eeeeee—5 e Boch. Brgb..Gullst. 5 402 50 FPf. Pulverfabr. Ingb. 30 5%.P. Serle..——.— e 5 Paei N 201.293.— Neu-Gulnez Deutsch-Luxembg. 10 2 93.59299.50 Peutsch-Oest.(359) 50—.— 22 406.50,406.20 Zellstoff Wadhof.10 352.—360.— 99—55.— de e 5 219.—213.30J Peutsch-Ostaftlka.— 218.50219.50 668.—658.— Dan Sche— des Verein Deutscher Oelfabriken à 280%, Württembergische keine wesentliche Veränderung erfahren. Hafer fand nur in(Postscheck-Konto 11746 Frankfurt a..) E 76 Transport-Versicherungs-Aktien à 800„1 per Stück um. Für Lokoware Beachtung, da man in anbetracht der bevorstehen- Div. 31.[ 2 Oividenden-Werte. Dix, 85. Devisen-Kurse Elberfelder Farben, 18 399.50401 0 Frankfurter Börse. Transport-Aktſen. Berliner Börse. Transp.-Aktien. Div. Elektr. cht u. Kraft 125.2125.7 Fur je io0 der Landeswährurng in Marh) Bestverzinsliehe Werts. Sohantüng...— 63950637 Festverzinsliche Werte. Schentüngbehn 0 f6 Ble. f. e. Unt.(Zür.) 0.—.— Berliner Devlsen. Inländiscnhe. 31..Hemb-Am. Paketf.— 79— 181.90 Reichs- und 31. 2. Alig.. uStteßp. 6, Eschweiler Bergw. 12 310.—310.—— 4% Mannh. v. 1901/6/%8—.—.— Mordd, LIoyd.. 175.—176.50. e e. Or. Berl. Strabenb. 7½ Feſten à Sulſieaume 10 405.75402. Für drantliche Kurs 31. Juli T. Tugust 4% NMannheimer v. 1012—.——.— Sert Saß. oane 208.3001.75, P. S 5 4 Ser.1 100.—100.— Südd. Elsenbehn. 5. Erledrichshötte... 28 985.—985.— Auszahlungen parität 18. Spt.] Geld I Brief Bu 5% Deutsche Reichsanl. 79.60ſ 79.50 Oest.Südb.(Lomb.) 0. 9% 1 7. f„e. 198.50, 98.70J Oest. Stastzelsenb../ Jasmotoren Deutz J 183.—.186.75 Amsterdem-Rotterdam J 16875 1130.— J1456. 1441.50 % doo.. 10.2869... Industrie-Aktien. 9 d0. Ser.-V. 81.28 81.25 40 5 0 5 0 Jeſswaſcer Elsen.. 10 7 75 12.80 Scüssel-Antuwerpen.. 84— 345.5 %le ge. 6828 60— Sron 4 Eliingef.. 6—509.— 4 0o. Ser.=. 34 30 Sanade Sadts— eee 58820 „„„ 60.25 60.— ementuy, Heldelbg. 10 235.—228.— 470 do. 192 fler.. 94.70 91.73182 7 do. Gußstahl. 10 5 2625.—Kopenhagen 114.30 75 2% ene Kbgreent 189..29 Sed Anflin 12 480.— 400.— 3/% Beutsehe Reſcheshl. 79.15 78.25/ Sgateſe edn Seergehaegh... 9 497.50.30 Stecchem 22 1120 994 4% Reschescdatrs5l. 74 40 74.10 Sdem Scbeszesgst. 20 591., 50 50 4%(o 5 Cetdeen 0 5 Soſgscnmidt d 42 287.88. eſenger, 32025 Reſchsschatzanl. 25 7. Wch„59„6„46 6 oldschmidt, Th. W 6. 2 2„„6„ 5% Preub. Schstzamw. 1* 90.90 eee 1 283—255.— 3% 95. 32 1—— Baedegge— Flarpener Befgbau. 5 185.9585— err 75 157% 4% do. 28820 88.,V.ch. F. Meannheim 7 570.—880.30 4% Preu. Konsels.. 68.8 87.78 Hamb.-Am. ue— Hlſpert Maschlnen. 8 e⸗ e eee 8 22³5 %% Freub. Konsels..7 88.5 Sb. Parb. Jadhneim 4 290.— 260.— 37/10. 55.20 58.500 Hbg.-Sddem. P gch.— Hirsen Kupfer..;. 19 270.28274.50Pene 32³. 338—— 3500% 0.8330 53.10 fanen Pempfsch..— Höchsterf arbwerke 12 355.—363.75 Seen 784 80.25 80.30 0. 121 5 Saclsche Anieibe.: 80428 79.35—— 1—5 5 2178680 5 275 „ Anle!——4—.——— 84 ee. 68.75 ank-⸗ en. ohenlohe- 0 20.— eenen 8— Jlg. Efetnees. 109 251 57l 25 2% gess che alene: 88.—88— Sert FandgteGer 19 eſeeneslaben 30 f0580ſ08.— len abgest:.— 725 eeee Selgmang,.12 245.—245.— 40%0 Frankfurt. Stadtenl. 105.—104.25 Somm, 1. Disk bk. 9 Kattowmitzer Bergb. 0 845 Ne, e 84 99 e..— Petens Sallesumô 10 fge50—. 4% Nanchen. Stadbeni.10l.—10.25 Beanen Saak 12 Sebr. Nartineen 18 298. 98.30 Sodeest—————— 5150— 2 8 7045 fe 50 Svigetten 8— 2% de. 790—— e ee 4* 5040.—% 4 5 100.—] Diskontogommand. 10 Kosthelm. Zeflulose 6 Konstanünopöl 1— D) Ausländische. Schuckert Nürnberg 8 192.—193.— Dresdner Bank. 9 Lameyer& COo.. 8—.2 185. 5 85 4½% Oest. Strvdis—.— 28.5 Slemens& Haſste. 12 253.—. b) Auslindische Fltteid. Kcredltbank 8 Teuſenütte 0 320.—244. ranlfurter Devisen. %% 83— Summiw. Peter.. 18 278.—275.30 entenwerte. 85 92— 3450 283.—585 J0. Juli JI. Jult 0%—*34 5— esterr.—*— 5—3³³.— 0 %. e dae Nene 24— N e 55—98.— ee Dge,- 4030 Reſehsbent..7 249.25l48/% Cuceg KeenagSo. 8 32—2 75 SA.LBel.LSelA. Briel 4% Unger Sold-Rente. 54.— 5480 Adier& Oppenfſem 20—.———% 40. Goldrente... 36.25 37.— Industrie-Aktlen. enanger ute 3l ene e ee eee %, do. St.-Rte..1210—.—33.— Lederfebrft Spier. 15 300.——.—4% do. conv. Rents..—— 24.— Accumuſat.-Fabr.. 20 370.—368.— M²annesmannröhren 6 572 357.—- Antwerpen 3% do. St.-Fte v. 1897 24.— 26.— Cederwefke Rothe. 7½200.—200,— 41½% do. Siiberrents..40 Abe. 15 53—5575 90 Ssern 4 78.—563.— 88 Fe —271—4½% do. Paplerrente. et erWerkes.—227. 225„ anemer.. eeee 5 Saecharde 17 10 9 1— 10 ae.eilet- 69.75 66.— 88 e 10 8 eeeee 16 ene beeee 55 Walzm. Ludwigehf. 12 251—251.— 4% do. Bagdad- g. Elektr.-Ges.. 427 singfos Sedische Bank.. 6½ 189.—178.25 Maschinenf. Kleyer 18 228.—228.75 Eſgenbahn....98.—97.— Aluminium-Industr, 18—..— Phönlx Bergbeu. 8 439.25445.—tallen.. Berl. angelsg... 10 207.—207.— esgUen,, len 12—.— 772 2 Anglo Continental. 6 242.—232.— Rhein. raunkohle. 12½684.50558.—Londen 22222 Deiei 22—225 Saee 16 6550k55 ei Saleee. 5 e S572 der ve:: 1 7 do. unffiz. Anlelhe 157.—157. Badische Anilin. +5.—IFaris. Bisconto-Ses 10 196—32.0 Fiasehibr. Elngen 5 900 40. Zollbl. v. 1911 62.75 61.50 Sergmang Flettr. 12 247.—.00.800 Fiebeck hdonten—. 15 755 ISchwelz. Dresdner Bank 152.—162.— 40, Elsenach. 10 f do. 400-Pes.-Lose 420.— 400.— Berfiner Eleftr.... 8 129.—213.— Rombacher tlütten. 15 2 288.75 Spanlen Aatlonalbtezotechl. 5 150..159.5/ Ontener, Burlach 15 4½0% Ung. St.-Rt. v. 1913 26.— Sing Nürnberg.. 18 229.—228.—.42725.88203. ſen, altos- Prag. Amerikanische Noten] 41.7 42.— Oesterr,-Ungar., alte. Belglsche 344.50 Norw/ I85 25 Rumänische aussichten schließen, und die Besorgnisse liegen zumeist auf SSgasrFrF ¶ ꝶv S8S2S Sgg Saese2828 SSrrregegg tere ihlt. fort fer⸗ Cilꝰ reeeeeeeeeseee rrre nn 1 ie——— Nortag, den 2. Auguſt 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) 8. Selte. Nr. 339. Zum Tode des Erzbiſchofs * Freiburg, 1. Aug. Unter der ſehr großen Zahl der einge⸗ Jengenm Beileidskundgebungen befinden ſich auch ſolche von der entrumsfraktion des Landtags, von kath. Vereinen und von vielen Einzelperſonen. legte am Sarge einen prachtpollen Kranz nieder. an der am Dienstag ſtattfindenden Beiſetzung haben ſich unter anderen angemeldet Erzbiſchof Schuler von Gerheim, Biſchof Dr. von Keppler von Rottenburg, der die Trauerpredigt halten wird, lian von Limburg und Erzabt Raphael von Beuron; außerdem werden ſehr viele Geiſtliche erwartet.— Der zum Er z⸗ bistumsverweſer gewählte Monſig. Dr. Karl Fritz iſt zu Adelshauſen(1864) geboren und 1886 zum Prieſter geweiht worden. Er war ſeelſorgeriſch in Oberkirch, Mannheim und Bernau tätig, dann wurde er zum Kollegialmitglied im kath. Oberſtiftungsrat be⸗ rufen und 1911 zum Wirkl. Geiſtl. Rat im Erzbiſchöflichen Ordina⸗ Vor zwei Jahren wurde Migr. Biſchof riat und Kanzleidirektor ernannt. Dr. Fritz dann zum Generalvikar ernannt, rund 50 Jahren in der Erzdiözeſe Freiburg nicht mehr beſetzt Nus dem Lande. & Heidelberg, 2. Aug.(Priv.⸗Tel.) Hier wurde ein Bahn⸗ arbeiter aus Kircheln verhaftet, der ein Sittlichkeitsver⸗ Schulmädchen verüben wollte.— Bei einem worden war. brechen an einem dr. Hötber. Genoſſenſchaften und Die Stadt Freiburg Zur Teilnahme ſchönten den Feſtakt. iſt von der Kran führen iſt. eine Stelle, die ſeit Kunde von Felde eine männli wurde mit einem Feſtgottesdienſt Stadtpfarrer Martin beſonders der Gründerin Maria Fran⸗ iska von Fürſtenberg in ſeiner Predigt Erwähnung tat. Zu der tenstag nachmittag abgehaltenen Feſtfeier waren Vertreter des Erzbiſchofs, des Fürſten von Fürſtenberg und der Stadtverwal⸗ tung, der Schulbehörden und der Geiſtlichkeit erſchienen. Die bad. Regierung hatte ein Glückwunſchſchreiben geſandt. der Abg. Frau Klara Siebert und Chöre der Schülerinnen ver⸗ 7 Malch(A. Sttlingen), 1. Aug. demie(permutlich die Ruhr) in bedenklicher Weiſe. Ueber 400 Perſonen ſind, wie das„Raſtatter Tagblatt“ meldet, von ihr be⸗ fallen und zahlreiche Todesfälle ſind zu beklagen. ten an einem Tage 5 ſtattfinden. cheit verſchont. i geſchloſſen. Man glaubt, daß die Urſache der Krankheit auf das ſchlechte Brot und andere minderwertige Lebensmittel zurückzu⸗ Raubmord, die Baar. der 1 ohren führenden Straße wurde in einem Heuſchopf auf einem eingeleitet, wobei Geiſtl. Rat Ein Feſtſpiel Hier graſſiert eine Gpi⸗ So muß⸗ U Faſt kein Haus te Schule iſt auf vier Wochen * Donaueſchingen 1. Aug. Wie ein Lauffeuer durcheilte die einem ſchweren Verbrechen, allem Anſchein nach Abſeits der von Behla nach Sumpf⸗ e Leiche aufgefunden. Ein vielleicht nur zufällig Vorübergehender entdeckte, da die Türe nicht gang ge⸗ ſchloſſen Par, die mit Heu zugedeckte, nur mit einem Hemd beklei⸗ dete Leiche. Das Alter des Unbekannten mag vielleicht in den 20er Einbruch in die Villa eines Kaufmanns im Stadtteil Neuenheim 056 ſein; allem Anſchein nach iſt die Leiche bereits einige Tage fielen den Einbrechern Silberſachen und andere Wertgegenſtände im Werte von 20 600 Mark in die Hände. * Baden-Baden, 1. Aug. Die Feier Beſtegens des Kloſter 8 und Inſtizuts zum Arab. des 250jährigen Ausweispapiere uſw. Raubmordes wohl begründet erſcheint. ort gelegen. Da ſich von den Kleidern keine Spur vorfand— das Hemd des Toten trug die— 605 F. G.— konnten auch keine entdeckt worden, ſo daß die Annahme eines Die Leiche weiſt eine Kopf⸗ Holgzgabelſtiel mit Blutſpri nach Behla verbracht, woſelbſt heute n Anhaltspunkte bis zur Stunde nicht vor. Alexander Zilow ſtatt. Verantwortlich für Politik: J..: Dr. A. verletzung auf; in der Nähe des Tatortes wurde ein abgebrochener rn aufgefunden. mittag die gerichtliche Sek⸗ tion ſtattfand. Ueber die Perſon des Ermordeten liegen beſtimmte Die Leiche wurde Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Erbach, 1. Aug. In der Hubertuskapelle des Gräflichen Schloſſes fand dieſer Tage die Trauung des Erbgrafen zu Erbach⸗Erbach mit Fräulein Chriſta von Pfab; für Feuilleton: A. Madernd; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger m „b.., Mannheim, E 6, 2. Kukiro Hühnerdusen Hornhaut, Schyielen u Warzen deseitigt schnell.sichern chmertle 100000 fach bey ahrt preis. 250. In Apotheken u. Drogerien erböltlich Kurfürsten-Drogerie. N 4, 18/14,(Kunststrasse) Viktoria-Drogerie, Schwetzingerstrasse 26. E814 Amtliche Bekanntmachungen Neuregelung des Steuerabzugs. Mit—2 Auguſt d. Js. tritt das nunmehr im Reichsgeſetzblatt Seite 1465, veröffentlichte Ge⸗ vom 21. Juli 1920 in Kraft, das Aenderungen und Ergänzungen der Beſtimmungen des Reichs⸗ einkommenſteuergeſetzes über die Erhebung der Ein⸗ enſteuer durch Lohn⸗ oder Gehaltsabzug ent⸗ Das Geſetz hat folgenden Wortlaut: Artikel J. ur ergänzenden Regelung des Steuerabzugs —— werden hinter 8 45 des Ein⸗ euergeſetzes vom 29. März 1920(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 359) folgende Vorſchriften eingefügt: 45 a. Bei den ſtänd chäfti Arbeitnehmern, deren Ler ne b— Dienſtverhältnis — oder hauptſächlich in Anſpruch genommen „ hat der 1. des ſemäß 8 45 a) im Falle der Berechnüng des Arbeitslohns nach Tagen für 5 k täglich e) im Falle der Berechnung des Arbeitslohns nach Wochen für 80 Mark wöchentlich, 0) E8 helt der 271 des Arbeitslohn⸗ nach Monaten für 125 Mark monatlich du unterbleiben. Der abzugsfr. eie Betrag erhöht für jede — Haus 9 des— zlelde Per⸗ im Sinne des§ 20 Abſ. 2. in dem des Abſ. 1a um.50 Mark in dem Falle des Abl. 1b um 10.— Mark in dem Falle des Abſ. 10 um 40.— Mark Ob und inwieweit die Vorſchriſten der Abſätze 4. 2 im einzelnen Falle iſt von dem Arbettgeber feſtzuſtellen. Anf ace iſt in Betrieben, in denen ein Betriebs⸗ der Betriebsausſchuß oder der Betriebs⸗ Amann gutachtlich zu hören. Auf Anrufen eines en entſcheidet das Finanzamt endgültig. I die Eniſcheidung des Finanzamts nicht binnen 5 Woche nach dem Zahlungstag angerufen, ſo neheme bzug in vallen Umſang des§ 45 vorzu⸗ 8 b. Arbeitnehmer, die t unter§ 45a fallen, Ennen bei dem a des einer Beſcheinigung über den Hundertſatz des d. Le verlangen, der non jedem Arbeitgeber bei der Lohn⸗ dab ung in Abzug zu bringen iſt. Das Finanzamt at den ſatz nach dem mutmaßlichen Jahres⸗ zu 0 1 4— e Beſcheinigung nicht vorgelegt, ſo r⸗ —*—+ 10 2 Hundert Arbeitslohns in Abzug zu bringen. 6. Ueberſteigt der Arbeltslohn auf das Jahr um⸗ u und unter Berückſichtigung des§ 45 a den etrag von 15000 Mark, ſo gilt für den einbehal ⸗ tenden Betrag nachſtehender Tarif: von 15000—30000 Mk. 15 vom Hundert von mehr als 30000—50000„ 20„ „ 50000—100000„ 25 rat „ 7100000—150000 30„ „150000—200 000„ 35„ „„ 22000900—300 000„ 5 1 „ 22300050—500000. „„„500000-1000 000 ,„ 50„ 4 „ 271000000 Me. Artikel II. die Dieſes Geſetz tritt am 1. Auguſt 1920 in Kraft. 10 bis zum 1. Auguſt 1920 auf Grund der 88 45 80 52 des Einkommenſteuergeſetzes einbehaltenen zubrage werden auf die nach dieſem Geſetze ein⸗ ehaltenden Beträge angerechnet. Artikel III. Der Reichsminiſter der Finanzen erläßt die Gaeden Beſtimmungen zur Ausführung dieſes Ven, den 21. Zull 1020. Der Reichspräſident: 5 gez. Ebert. Der Reichsminiſter der Finanzen: b Wrie 8 11 ekämpfung der Rußhr! Bekümpfung der Fliegenplage! der er Auf Grund des f 87a.-Str, G. B. und dom erordnung des Bad. Miniſteriums des Innern 1187 Jul 1018(Geſe Wener der Cbant dee heim wurde für den— der Stadt Mann⸗ mit Zuſtimmung des Stadtrats folgende Ortspolizeiliche Vorsechrift Maier. danlen. 21 eſcheiſten für Abocte, Hanger- u gonpeftheafen Die Inhaber von Wohnungen ſind gehalten, Sulbente Waate rein. halten und mindeſtens eneral wöchentlich die Sige und Abortſchüſſeln mit m geeigneten Desinſeklionsmittel zu behandeln. II. l vabetelbſehen von Kot außerhalb des Abortes III. Wer einen unbedeckten S hält, 2 der Jeit vom 1. Mal bis 30. September n mal mit gelöſchtem Kalk zu über⸗ chte oder mit dicker Kalkmilch(1 Liter friſch ge⸗ auf 3 Liter Waſſer) zu übergleßen. ſofort nach Aue für Kompoſthaufen, di Vorſchriſten für ensmittelgeſchüfte. D mittel ie Inhaber von Räumen, in welchen Lebens⸗ 95 0 verarbeitet, verwahrt ober verkauft werden, e n adlichter in der Zeit vom 1. Mai bis 30. er das von Fliegen in dieſe nach Möglichtelt zu verhindern und die ing der Fliegen zu vernichten. Sie haben n wirkſame Fliegenbetämpfungs⸗ und Fang⸗ mittel——*— arſenhaltige Flle. die bedlere— zu unterhalten, oder einem ſonſtigen zur Ab⸗ welche geöffnet werden, mit Die haltung der Fliegen geeignetem Gewebe von nicht 2 als 2 mm Maſchenweite abzuſchließen, c. die zum Verkauf beſtimmten Waren fliegen⸗ ſicher verdeckt zu halten. Obſt, Fleiſch und e ſind außerdem außerhalb der erkaufszeiten in fliegenſicheren Behältniſſen zu verwahren. Die Auslage von Lebens⸗ mitteln in den Schaufenſtern iſt verboten. Sie haben ferner a. alle Abfälle aus den Verarbeitungs ⸗ und Verkaufsräumen unverzüglich nach ihrer Bil⸗ dung zu entfernen, b. dafür W ſorgen, daß die Lebensmittel auf dem Wege von und zu den Bearbeitungs⸗ und Verkaufsſtellen verdeckt werden. Vorſchriften für 08 Marktverkehr. Obſt, welches auf den Markt zum Verkauf aus⸗ geſetzt wird, iſt in der Zeit vom 1. Mai bis 30. September dergeſtalt verdeckt zu halten, daß es gegen eine Berührung oder Betaſtung durch Fliegen geſchützt iſt. Vorſchriften 1 Krankheitsfälle. 1 Bricht in einem Hauſe eine anſteckende Krank⸗ heit aus, ſo ſind bis zu ihrem Erlöſchen die In⸗ haber der Wohnräume in dem Hauſe gehalten, das Eindringen van Fliegen in Wohnraume Abort und Küchen nach Möglichkeit zu verhindern, u. die einge⸗ drungenen Fllegen zu vernichten; außerdem haben ſie alle Nahrungs⸗ und Genußmittel fliegenſicher aufzubewahren. Strafporſchrift. VII. uwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 100 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 29. Juli 1920. Bad. Bezirksamt, Abt. IVb. Maul: und Klauenſeuchee betreſſend. Die am 18. Mai 20 bezüglich des Rindvieh⸗ Vorortes Mannheim⸗Rheinau ange ⸗ ordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufge⸗ hoben. Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt erloſchen. Mannheim, den 29. Juli 1920. 9 Bad. Bezirksamt— Abt. IIa. Maul- und Klauenſeuche betreſſend. Die am 6. Mai 1920 behglich des Rindvieh⸗ beſtandes des Vorortes annheim⸗Feudenheim angeordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufgehoben. Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt 75 9 den 29. Juli 1920. ad. Bezirksamt— Abt. II a. Zum Handelsregiſter A wurde heute einge⸗ tragen: 13⁵ 1. Band V.⸗3. 129, Firma„Hoffſtaetter& Co.“ in Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma von Karl Hoffſtaetter auf Hans Hoffſtaetter, Kauf⸗ mann, Manen und Hermann Hoffſtaetter, Kauf⸗ mann, Mannheim übergegangen, die es unter der bisherigen Firma weiterführen. N 4 ſellſcha ie Geſellſchaft hat am 1. Juli 1920 Aaee Die Prokura des Jean Hoffſtaetter iſt E en. 2. Band VI.⸗Z. 57, Firma„Gebrüder Jacobi“ in erN Zudwig Jacobi iſt durch ſeinen am 19. Ju 4 erfolgten Tod aus der Geſellſchaft ausgeſ 3. Band XI. 82 94, Firma„Phönix Stahl⸗ werke Joh. E. Bleckmann, Iweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Iweigniederlaſſung der Firma„Phönix Stahlwerke Joh. E. Bleckmann“ mit dem Hauptſitze in ngche(Steiermart). Die—4 erlaſſung Mannheim iſt erloſchen. Band XVII.⸗J. 108, Firma„Karl Schiffer⸗ decker“ in Mannheim. Die Itrma iſt erloſchen. „Band XVII.⸗Z. 165, Firma„Alfred Evers⸗ buſch“& Co.“ in Mannheim. Richard Kahn hat ſeinen Wohnſitz nach Berlin verlegt. Kluthe, Kaufmann, Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 6. Band XVIII.⸗Z. 58, Firma„Photo⸗Spe⸗ ialhaus für Amateure Martin Oswald“ in Mann⸗ eim. Das 2585 iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Auguſte Oswald auf Georg Becker, Kaufmann, Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen et Die Prokura des Georg Becker erloſchen. 7. Band XVIII.⸗Z. 84, Firma„Martin Kühnel& Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 15. Auguſt 1919 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter rtin Kühnel als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma wetterführt 8. Band XIX.-Z. 198, Firma„Sigmund Baum“ in Mannheim. Geſchäftszweig iſt nun⸗ mehr: Fabrikation von 1 9. Band XIX 00 213, Firma„Hüttenwerk Stadler Kommanditgeſellſchaft“ in Mannheim. Der erſönlich haftende Geſellſchafter Kaufmann Walter as, unheim iſt unmittelbar vor Auflöſung der Geſellſchaft aus dieſer ausgeſchieden. 10. Band XX .⸗Z. 227, Flrma„Johannes Ries“ in Mannheim. Die Prokura der Pabelg Schmitt iſt erloſchen. t im. D ieang A e eet ee en Maunzzen, Neihdne i 11. Band XXI.Z. 127, Firma„Emil Kadow⸗ erlof 12. Band XXI 1 169, Firma„Jacob Miesner“ in Mannheim, P 5, 1. Inhaber iſt Jacob Miesner, Buchhändler, Mannheim. ſchäfts⸗ zweig Buchhandlung& Antiquariat. 3. Band XXI.-Z. 170, Firma„Willy Bach⸗ in Mannheim, Lindenhofſtraße No. 16. Inbaber iſt Willy Bach, Kaufmann, Mannheim. Geſchäfts⸗ en andelsvertretungen. 4. Band XXI.Z. 171. Firma„Jakob Cahn Co.“ in Mannheim, Friedrichsplatz No. 3. Kommanditgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1920 begonnen. Perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter iſt Jakob Cahn, Kaufmann, Mannheim. ellſchaft hat einen Kommanditiſten. Geſchäfts⸗ zweig: Cigarren⸗Verſandhaus. 15. Band XXI.⸗Z. 172, Firma„Friedrich Schmitt“ in Mannheim, I. 13 No. 5. Inhaber iſt Friedrich Schmitt, Kaufmann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Holz⸗Großhandlung. 16. Band XXI.⸗Z. 173, Firma„Friedrich W. Heilmann“ in Mannheim, Seckenheimerſtraße No. 36. Inhaber iſt Friedrich Wilhelm Heilmann, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Großhandel in Tabak⸗ fabrikaten, Warenagentur und Kommiſſtonsgeſchäft. 17. Band XXI.⸗Z. 174, Firma„Paul Grune⸗ wald“ in Mannheim, B 2 No. 16. Inhaber iſt Wilhelm Paul Grunewald, Schloſſer. Mannhelm⸗ Käfertal. Geſchäftszweig: Vertrieb in elektriſchen Artikeln für Stark⸗ und Schwachſtrom. 18. Band XXI.⸗Z. 175, Firma„Wilhelm Wegert“ in Mannheim, Luiſenring No. 47. Inhaber iſt Wilhenn Wegert, Reiſender, Mannheim. 129855 zweig: Kommiſſionsgeſchäft in Wein und Spirituoſen. 19. Band XXI.⸗Z. 176, Firma„Wolf Tugend⸗ reich“ in Mannheim, I 3 No. 5. Inhaber iſt Wolf Tugendreich, Kaufmann. Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Anſtalt für photographiſche Vergrößerungen und Verkleinerungen. Mannheim, den 31. Juli 1920. Bad. Amtsgericht, B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8, Band XVII,.⸗Z. 21, wurde heute eingetragen: Firma„Badiſche Handelsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter 7 in Mannheim, Rheinſtraße Nr. 1. Gegenſtand des iſt: Der Vetrieb von an de aller Art für eigene oder fremde echnung. Das Stammkapital beträgt 20000 Mark. Julius Wachenheim, Kaufmann, Mannheim iſt Ge⸗ ſchäftsführer. Fritz Geißler, Kaufmann, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 10. Juli 1920 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft kann von jedem Geſellſchafter mit halbjähriger Friſt auf Ende eines Geſchäftsjahres gekündigt werden. Mannheim, den 29. Juli 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Güterrechtsregiſter Band XVI wurde heute 136 1. Seite 76, Otto Aron, Kaufmann und Martha geb. Herbſt in Mannheim. Nr. 2: Außer dem in 9 1 und 2 des Ehevertrags vom 29. Dzbr. 1919 ezeichneten Vorbehaltsgut iſt das im Nachtrag zu dieſem Ehevertrag vom 20. Juli 1920 bezeichnete Einbringen der Frau Vorbehaltsgut derſelben. 2. Seite 158, Karl Birkenmaier, Stanzer und geb. Farnkopf in Mannheim⸗Waldhof. Nr. 2: Der Mann hat die gemäߧ 1357 B. G. B. erklärte Entziehung des Rechts der Frau, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte dez Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, aufgehoben. 3. Seite 183, Stefan Schaefer, Hilfsarbeiter und Eliſabetha geb. Ebert in Mannheim. Vertrag vom 9. Juli 1920. Gütertrennung. 4 Seite 184: Ernſt Sax, Schneider und Frieda 1455 Gebhard in Mannheim. Vertrag vom 4. Juli 1920. Gütertrennung. 5. Seite 185, Guſtav Trefz, Schmied und Roſa eb. Haug in Mannheim. Vertrag vom 22. Juli 1920. ütertrennung. Mannheim, den 31. Juli 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4 Zum Vereinsregiſter Band VIII,.-Z. 38 wurde — ir S ülerferienreiſen“ in Ma* ereinigung erienreiſen“ in Mannheim. e Zuli 100. Bad. Amtsgericht B. G. 4. In dem Konkursverfahren über das des Kaufmanns Wilhelm Dammann, Vertrieb elektrotechniſcher Bedarfsartikel in Mannheim, iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten orderungen Termin auf: Freitag, den 27. Auguſt 920, vorm. 11 Uhr vor dem Amtsgericht Mannheim, B. G. 3, 2. Stock, Zimmer 113 beſtimmt. Mannheim, den 24. Juli 1920. 136 Der Gerichtsſchreiber des Amisgerichts, B. G. 3. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Elektrotechnikers Wilhelm Biſchoff in Mannheim, C 4, 7, wird heute vormittag 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. . Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Yr. Oelenheinz in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 1. September 1920 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die eines Gläubigerausſchuſſes und ein⸗ tretenden Falles über die in 8 182 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände auf Donnerstag, den 26. Auguſt 1920, vormittags 11 Uhr, fowle ur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf onnerstag, den 16. tember 1920, vormittags 11 uhr vor dem Amtsgerichte Abt. B. G. II, Il. Stock, Zimmer 111, Termin anberaumt. Allen Perſonen, die eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe eiwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den agee für welche ſte aus der Sache abge⸗ onderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. September 1920 zu machen. 1 Mannheim. den 30. Juli 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 2. Aufgebot. Die Karl Berth Wwe. in Niefern b. Pforzheim 15 7 Aufgebot des 400 igen Pfandbriefs der e Nr. niſchen Hypothekenbank in Mannheim Serie 85 C 6935 und 6986 im Betrage von je 500 Mk. beantragt. Der Inhaber der inde wird aufge⸗ fordert, ſpäteſtens in dem auf: Donnerstag, den 9. April 1921, 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht I. Stock, Zimmer 114, Saal D anberaumten Aufgebotstermin ſeine Rechte und die Urkunde vorzulegen, widrigenfa die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 134 Mannheim, den 21. Juli 1920. Amtsgericht B. G. 9. Aufgebot. Der Bäckermeiſter Adolf Seifried und deſſen Ehefrau Maria Joſefa geb. Gerſtner, beide in Rheinau, haben das Aufgebot des Hypothekenbriefs, ausgeſtellt für die im Grundbuche von Mannheim, Band 383, Heft 5 in Abteilung III. Nr. 2, auf dem Grundſtück Lgb. Nr. 18 117, das Eigentum des Ge⸗ ſamtguts der Errungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchen beiden Antragſtellern iſt, zu Gunſten des Maurer⸗ meiſters Johann König in Rheinau eingetragene Briefhypothek über 2805 Mk. beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Donnerstag, 11. Novemb. 1920, vorm. 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 114, Saal D anberaumten Aufgebots⸗ termine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 136 Mannheim, den 24. Juli 1920. Amtsgericht 2Z. 9. Philipp Kögel, Schreibgehilfe in Mannheim, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Holz daſelbſt, klagt gegen ſeine Ehefrau Lucia geb. Kauf⸗ mann, z. It. an unbekannten Orten, auf Scheidung der am 23. Juli 1912 in Mannheim geſchloſſenen Ehe und ladet ſie zur mündlichen Verhandlung vor die V. Civilkammer des Landgerichts zu Mannheim auf den 5. November 1920, vorm. 9½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. 67 Mannheim, den 23. Juli 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Die Thefrau des früheren Pankbeamſen Emſt Kemptner, Katharina geb. Anſelm von Mannheim, Lindenhofſtraße 98, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Dr. J. Roſenfeld, Dr. Pudel, Fritz Roſenfeld und Dr. Franz Roſenfeld in Mannheim, klagt gegen ihren Ehemann, geb. 3. X. 1892 zu Mannheim, auf Scheidung der am 7. Februar 1918 zu Mannheim ge⸗ ſchloſſenen Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor die IV. Zivilkammer des Landgerichts zu Mann⸗ heim auf den 14. Oktober 1920, vormittags 9½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zuge⸗ laſſenen Anwalt zu beſtellen. 67 Mannheim, den 23. Juli 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Bekanntmachung. Preiſe für Getreide aus der Ernte 1920 betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis. daß laut Verordnung des Reichsminiſters für Er⸗ 7 und Landwirtſchaft(Reichsgeſetzblatt No. 153 Seite 1458/57) die Preiſe für Getreide aus der Ernte 1920 wie folgt feſtgeſetzt worden ſind: für 1 Dz. Weizen ader Spelz(in Kernem 184 Mk. „ 1„ Roggen 150 Mk. „ 1.„ Gerſte oder Hafer 145 Mk. Neben dieſen Preiſen werden die in 8 1 der Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft feſtgeſetzten Lieferungszuſchläge 48 und zwar: eit bis 31. Jult 1920 mit 20 Mk. per Dz. 3 89 die it bis 15. S r die Je.Sept. 1920 mit 15 Mk. K. us ei darauf aufmerkſam gemacht, d wir beim Miniſterium—— 88 Lieferprämie von 20 Mk. bis 15. Auguſt 19 r unſeren Bezirk beantragt haben. Dem Vernehmen nach iſt beſtimmt damit zu rechnen. daß unſerem Antrag Folge gegeben, d. h. die Friſt Auguſt 1920 der lung bis 15. ſtreckt wird. r fordern hiermit die—— auf, ihren Ausdruſch ſo zeitig zu bemerkſtelligen und ihre Früchte ſo abzuliefern. daß ſie vorgenannte Lie⸗ —— für ihre Abhieferungen in den ge⸗ nannten Zeiträumen erhalten. Mannheim, den 28. Juli 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Helannimachung. Die Plätze zur Aufſtellung von Karuſ⸗ ſells und eines Kinematographen ſowie Schaubuden, Schießbuden und den anläßlich des am 17. und 18. Oktbr. 1920 dahier ſtattfindenden Kirchweihfeſtes werden am Donnerstag, 5. Auguſt 1920, vormittags 11 uhr am Rathaus da ⸗· hier öffentlich meiſtbietend verſteigert. 28s Seckenheim, den 9. Juli 1920. Gemeinderat: Koch. Auf der Reise Andet man den annbeiner Jougzat-Age regelmüsig in nachstehenden Bahnhofs-Buchhandlungen: Mannheim Heidelberg Bruchsal Karlsruhe Oos Baden Offenburg. arktſtän⸗ An Kaüf-Gesüchie. Kolonlalwaren Zigarren⸗od. Landespro⸗ dukten⸗Geſchäft mit Woh⸗ nung zu kaufen geſucht. Angebote unt..M. 2222 an Ala⸗ Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. Es! Wohn- od. Geſchats. Haus in guter Lage bei gr. Anz. z. kaufen gefuchr. Angebote u. O. W. 172 a. Geſchäftsſt. S110 gebrauchte Kaufe: Kobel, ganze Einrichtungen, Kinder⸗ u. Klappwagen. S8· Klinger. T 2, 3, Telephon 4251. dalebmandhe mit Siontschrift neu oder gebraucht(aber nur tadellos) zu kaufen geſucht. E187 Wolff, Moos& Co. G. m. b.., Beusheim. el guterh. gebr. Stüß geſucht. 1485 Zuschr. unter W. 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