1920.— Nr. 349. 4 Bezugspreiſe: In Mannheim u. eee einſchl. M..50 gebühr M..—. Poſtbezng viertekjährl. M. ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 ſeit wi errtifflch. Voſtf ⸗Konto Rr. 1780 Karkeruhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludwig ſts⸗Rebenſtelle in nucheim: Nockarſtadt: Wal⸗ 6.— Fernſprecher Nr. Drußt⸗Adreſſe: G lanzeig cheim. Nie ungelöſie Polenkriſe. Vor neuen Konferenzen. Paris, 7. Auguſt.(WB.) Lloyd George wird am kommenden Sonntag in Hythe eine Konferenz mit Millerand haben. Millerand⸗hat ſich bereits in Beglei⸗ tung des Marſchalls Foch nach Boulogne begeben, um von dort nach Hythe weiterzureiſen. U Berlin, 7. Auguſt.(Von unſ. Berliner Büro.) Mille⸗ rand und Lloyd George werden im Laufe des mor⸗ gigen Sonntags eine neue Zuſammenkunft in Hythe haben, um die polniſch⸗ ruſſiſche Frage zu beſprechen, Die Marſchälle Foch und Wilſon werden an der Beſprechung teilnehmen. Der„Matin“ bemerkt zu dieſer Nachricht: Zwei Möglich⸗ keite kämen nicht mehr in Frage. 1. Entſendung verbün⸗ deter Truppen nach Polen, 2. Unterſtützung Polens durch die Nachbarſtaaten. fltamenew und Lloyd George beim Verhandeln. Amfterdam, 7. Auguſt.(W..) Der parlamentariſche Korreſpondent der„Times“ meldet zu der geſtrigen Unter⸗ redung zwiſchen Lloyd George und den ruſſiſchen Vertretern, daß der Inhalt der Note Kamenews in allen Einzelheiten durchgeſprochen wurde. Außerdem wurden die Bedingungen des Waffenſtillſtandes zwiſchen Po⸗ len und Rußland erörtert. Ueber das Ergebnis der Unterredung wird Kamenew direkt nach Moskau berichten. Von Lenins Antwort auf dieſe Mitteilung wirp es abhängen, ob die Kriſis gelöſt werden kann. England wenig befriedigt. Amſterdam, 7. Auguſt.(W..) Der Korreſpondent der Evening Standart erfährt, daß die engliſche Negierung trotz des unbefriedi genden Charakters der ruſſiſchen Ant⸗ wort anregen wird, daß dennoch in London eine Kon f e⸗ renz ſtattfinden ſoll, auf der nach Beendigung der Wa en⸗ ſtillſtandsverhandlungen über den Friedens 1⁰ luß zwi⸗ ſchen Moskau und Warſchau beraten werden ſoll. An dieſer Konferenz werden wahrſcheinlich auch Deutſchland und die Oſtſeeſtaaten teilnehmen ſollen. Dieſer Beſchluß bedarf aber noch der Zuſtimmung der franzöſiſchen Regierung, die bisher noch nicht eingetroffen iſt. Polens Drangen um Waffenruhe. London, 7. Auguſt.(W..) Die polniſche Regie⸗ rung ließ um.45 Uhr geſtern nachmittag folgenden Funk⸗ ſpruch ergehen: Die polniſche Regierung hat Kenntnis von dem neuen Vorſchlag der Alliierten genommen. Die polniſche Regierung glaubt verlangen zu dürfen, daß zum mindeſten P ein Waffenſtillſtand abgeſchloſſen werden kann, der während der Dauer des Waffenſtillſtandes jede Aktion der bei⸗ Gegner ausſchließt und die Gegenſeitigkeit garan⸗ iert. Die ungenügenden polniſchen Vollmachten. Condon, 7. Auguſt.(W..) Kamenew veröffentlicht ſein Schreiben, das er am 5. Auguſt an Lloyd Georgege⸗ richtet hat. In dieſem Schreiben erklärt Kamenew, daß die polniſchen Vertreter nur mit Vollmacht zur Behandlung der rein militäriſchen Fragen ausgerüſtet geweſen ſind. Es ſei aber unumgänglich notwendig, daß der Waffenſtillſtandsvertrag gewiſſe Garantiebeſtimmungen enthalte, die über das rein militäriſche Gebiet hinausgingen. Die Hilfe, die Po⸗ len von Frankreich erhalte und die Unterſtützung des rechten olniſchen Flügels durch General Wrangel rechtfertigen eine erartige Forderung, damit Polen den Waffenſtillſtand nicht dazu benutze, ſeine 2395 zu verbeſſern. Die Frontlage. AKopenhagen, 7. Auguſt.(W..) Nach einem Telegramm aus Warſchau meldet der polniſche Heeresbericht vom 6. Auguſt: An der Serethlinie iſt die 2 5 unperändert. In der Gegend von Brody verläuft unſere Gegenaktion günſtig. An der mittleren Front griff der Feind auf der Linie Koden⸗ Kowel⸗Lugk erfolgreich an. Bei Wiznaff zerſprengten wir dwei bolſchewiſtiſche Regimenter, machten 500 Gefangene und erbeuteten mehrere Geſchütze. Die gegen die Stadt Lomza gerichteten Angriffe wurden zurückgewieſen. Varſchau, 7. Auguſt.(Priv. Tel.) Die polniſche Regie⸗ rung hat an die Bewohner Warſchaus einen Aufruf Miaſſen, indem es heißt:„Der Feind befindet ſich nur einige erſt von Warſchau. Zur Verteidigung der Hauptſtadt müſ⸗ ſen alle Bürger in Reih und Glied treten. Der Tag iſt ge⸗ kommen, es gibt keine Wahl: entweder Kampf bis zum außerſten, und damit Sieg und Freiheit, oder Sklaverei. Die auptſtadt wird ſich nicht ergeben. Bürger zu den Waffen!“ omjetruziand und die franzöſiſche Sozialdemokratle. 1 Paris, 7. Auguft.(..) Die franzöſiſche ſozial⸗ emokratiſche Partei hat gemeinſam mit dem Allgemei⸗ nen Arbeiterverband geſtern nachmittag, wie die Humanite det, den Beſchluß gefaßt, gegen alle Unternehmungen zu broteſtieren, die ſeitens der franzöſiſchen Re ierung n Sowjetrußland unternommen werden ſollten. Amerika über Polens Schickſal beunruhiak. ſel Baris, 7. Aug.(WB.) Nach einer Londoner Meldung er⸗ Wet die Times aus Newyork, daß man in offiziellen Kreiſen uU aſbingtons über das Schickſal Polens ſehr be⸗ Grub iſt. Die Regierung werde aber die Erklärung Maeben, daß ſie ohne den Konareß nichts unternehmen könne. dagu verſucht daher gegenwärtia den Präſidenten Wilſon für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ —5 Ig. Ale Preiſe ſafen a. Rg.— 7540— ordentlichen Tagung zuſammenberuft. zu bewegen, daß er den Kongreß zu einer außer⸗ F Eaer Lercter ee Paris, 7. Aug.(WB.) Nach einer Meldung des„Matin“ aus London wird aus Waſhington gemeldet, daß Präſident Wilſon den Staatsſekretär Colby und den Staatsſekretär des Kriegsamtes Davids zu ſich berufen habe, um mit ihnen die Lage Polens zu beſprechen. Deulſche Neukralität. Eine drikte deuiſche Nole über den Grenzſchutz im Oſten. Paris, 7. Aug.(WB.) Bei dem Oberſten Rat iſt jetzt eine dritte Note der deutſchen Regierung angekom⸗ men, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß ſich an der deutſch⸗polniſchen Grenze Schutzwehren gebildet hätten, über die die deutſche Regierung die Kontrolle übernehmen müſſe. Die deutſche Regierung erſuche daher um die Genehmigung, Reichswehrtruppen durch das Abſtimmungsgebiet nach der Grenze ſchaffen zu können. Die beiden anderen Noten der deutſchen Regierung in der gleichen Angelegenheit ſind bisher von den alliierten Regierungen noch nicht beantwortet wor⸗ den, weil zwiſchen Paris und London in der Auffaſſung der Angelegenheit geteilte Meinungen vorherrſchen. Gerüchte und Alarmmeldungen. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Nachricht, daß unſer Geſchäftsträger in Paris, Dr. Mayer, geſtern in das Miniſterium des Aeußeren berufen wurde und ihm da mitgeteilt worden ſei, daß die Entente die Durch⸗ fuhr von Truppen und Munition durch Deutſchland zu Gun⸗ ſten von Polen fordern werde, findet bisher keine Be⸗ ſtätigung. Die Nachricht ſcheint aus der Luft gegriffen zu ſein. Nach einer Drahtung der„B..“ aus Mainz ſind die in der letzten Zeit verbreiteten Alarmnachrichten über an⸗ gebliche Verkehrsbeſchränkungen im linksrheini⸗ ſchen Gebiete, beſonders in der Pfalz, wegen Anſammlung von Ententegruppen für Polen, unzutreffend. Die Eiſen⸗ bahndirektion Mainz bezeichnet die Verkehrslage als völlig unverändert und unbeſchärnkt. * Abtransport der italien. Truppen aus dem Abſtimmungs⸗ gebiet im Oſten. Berlin, 6. Aug.(WB.) Der Abtransport der italie⸗ niſchen Truppen aus dem Abſtimmungsgebiet Marien⸗ Auguſt er 1155 80 am 5 uguſt in ügen inden, über neidemũh Küſtein, nkfurt a.., Breslau und Oderberg geführt werden. Die Oeffentlichkeit wird hiervon heute in Kenntnis geſetzt, um unliebſame Zwiſchenfälle bei dem Transport zu vermeiden. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, 21 es ſich lediglich um den Heimtransport von Truppen hande nicht aber um irgendwelche Truppenverſchiebungen nach olen. Feiedengſragen. Ein engliſches Arbeitermanifeſt gegen einen neuen Vellkrieg. London, 7. Auguſt.(W..) Reuter meldet: Ein von acht Mitgliedern der Arbeiterpartei und des Unterhauſes und her⸗ vorragenden Gewerkſchaftsführern unterzeichnetes Mani⸗ feſt warnt die engliſche Oeffentlichkeit vor der Möglichkeit, in einen neuen Krieg hineingezogen zu werden, Po⸗ len wird beſchuldigt, daß es ſich habe von Ländergier leiten laſſen. Das Manifeſt erklärt feierlichſt, die engliſchen Arbeiter lehnten es ab, bei einem Kriege Polen als Bundesgenoſ⸗ ſen zu helfen. Der Staalsvertrag zwiſchen Oeſterreich und Rußland. Amſterdam, 7. Aug.(WB.) Wie die Times aus New⸗ hork erfahren, hat der amerikaniſche Staatsſekretär—— einen Geheimvertrag veröffentlicht, der zwiſchen Oeſterrei und Sowjfetrußland abgeſchloſſen worden ſein oll. Der Ver⸗ trag verpflichtet Oeſterreich zur vollkommenen Neutra⸗ lität bei jedem neuen Krieg gegen Sowjetrußland und zur der Durchführ von Kriegsmaterial unſten der Feinde der Sowjetrepublik. Der Vertrag ſieht erner die Wiederaufnahme der finanziellen und wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern vor. Schlie lich verlangt der Vertrag, daß alle ehemaligen Mitglieder der un e en die ſich jetzt in Oeſterreich aufßalten, freigelaſſen werden und nach Sowjetrußland zurückbefördert werden können. Wiederannäherung Oeſterreichs und Numäniens. Wien, 7. Aug.(WB.) In Bukareſt begannen die Ver⸗ handlungen der öſterreichiſchen Delegierten mit der rumä⸗ niſchen Regierung über ein proviſoriſches Handelsab⸗ kommen. Oeſterreichiſcherſeits wurde der Entwurf eines Abkommens überreicht, der gegenwärtig von den rumäniſchen Stellen Nruſe wird. Die rumäniſche Preſſe begrüßt die Wiederaufnahme der Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Rumänien warm. Die rumäniſche iſt be⸗ müht, die die Handelsbeziehungen mit dem Auslande hem⸗ menden Schranken zu beſei gen und hat einen Geſetzentwurf über die Aufhebung der Ausfuhrverbote eingebracht. Die Anterzeichnung des kürkiſchen Friedensverkrags auf Dienstag verſchoben. Paris, 7. Auguſt.(WB.) Die Unterzeichnung des türkiſchen Friedensvertrages, die geftern nach⸗ mittag hätte ſtattfinden ſollen, iſt wieder verſchoben worden und ſoll nunmehr am kommenden Diensta g vor⸗ genommen werden. * Abſchluß der belgiſch· franzoͤſiſchen milltäͤriſchen Altanz. Paris, 7. Auguſt.(W8.) Der Temps meldet, daß die militäriſche Allianz zwiſchen Belgien und rankreich ihrem Abſchluß nahe ſei. Das Abkommen ſoll durch Delacroiz und Mllerand unterzeichnet werden A ne: 1 walt. Kolonelzeile.50 Mk., austb..— Mk., Stellengeſ. u. —2 Aunahmeſchiußt: Für d. Nittagbl. vorm. an beſtimmten—— wird Eehirn Erſagunf— N. Betrtebs ſtörun en, Materialma u berechtigen zu einen aga—.—. allene od. beſ Beinde Ausgaben N* f. verſpätete Analme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. „Anz. 20% Nachl, Fam. 8½ f. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzei keine Verantm. ül mmen. Sshers 0 Nalien und der Berkrag von 51. Germain. Rom, 7. Auguſt.(W..) Anläßlich der Beratungen über den Frieden von St. Germain in der italieniſchen Kammer erinnerte der Miniſter ferner an den Vertrag vom 29. Juli 1919 mit Griechenland und an ſeine Erklärung vom 22. Juli in Spa, daß Italien angeſichts der Veränderung der Verhältniſſe ſich an jene Abrede nicht mehr binden werde, aber bereit ſei, eine der neuen Lage anpaſſende Vereinbarung zu treffen. 8 Har Fras e von Valona erklärte er, mit dem Kriege die Notwendigkeit der Beſetzung aufgehört habe, wolle Italien eine den Albanern freundſchaftliche Politik treiben. 8 Zur ruſſiſch⸗polniſchen Frage berichtete Sforga, er habe in Spa den Polen zum Frieden mit Rußland geraten. Der Ausbeh Palens gegen Kiew ſei ein Irrtu:n geweſen. Trotz des Ausdehnungsdranges Rußlands müſſe man hoffen, daß die Sowjet⸗ zegterung ihr eigenes Intereſſe an einem ehrenvollen rieden mit den Polen einſehen werde. Italien wünſche einen baldigen 1— 5 densſchluß und eine geſicherte Unabhängigkeit Polens, deſſen Wie⸗ derauferſtehen einer der Lichtpunkte des Verſailler Vertrages ſei. Von den beiden Möglichkeiten einer Politik gegen Rußland habe diejenige der„Stacheldrahtabſperrung“ überall Löcher bekom⸗ men, und die Blockadepolitik habe Rußland mehr moraliſche Vor⸗ teile als greifbaren Schaden gebracht. Dieſe Politik iſt nach dem Willen des italieniſchen Volkes, das gerne mit den Regierungen und Völkern fühlt, denen nach ſeiner Meinung Gewalt geſchieht. Das kommuniſtiſche periment muß ſich in Rußland bis zu Ende ungeſtört entwicken und der Bolſchewismus ſoll aus eigener Kraft fortbeſtehen oder untergehen. Er aber nicht zum Märthyrer gemacht werden. Je unbehinderter der Verkehr mit Rußland iſt, um ſo feſter wird unſere geſunde und klare Denkart an der ſicheren und ſchnelleren Entwicklung unſerer Jahrhunderte alten Ueberlieferung feſthalten. Deshalb haben wir mit der Reglerung in Moskau ein Abkommen getroffen, wegen der Zulaſſung eines ruſſiſchen Agenten in Italien und eines italieniſchen Agenten in Moskau. Dieſe Agenten ſollen an der Entwickelung der wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen zwiſchen den beiden Ländern arbeiten. Der ruſſiſche Agent wird erwartet, wir werden ſeine Reiſe erleichtern und er wird in Italien das freieſte Gaſtrecht genießen. Natürlich verſtehe ſich von ſelbſt, daß dieſer ruſſiſche Agent ſich nicht wird in die inneren An⸗ gelegenheiten einmiſchen dürfen. Gleichgültig, ob die Ruſſen ſie wollen oder nur ertragen, fuhr Graf Sforza fort, die Regierung in Moskau beſteht, und wir können nicht wienſchen, daß Europa die Einbildung, als oh Rußland nicht da wäre, länger fortſetzen. Ueber die adriatiſche Frage ſagte Graf Sforza: Wenn Italien auch ein Intereſſe an der Löſung dieſer Frage hat, ſo iſt das Intereſſe Südſlaviens an der Löſung dieſer Frage noch viel größer. Der Streitfall iſt nicht unlösbar, wenn der italieniſchen Mäßigung auf der anderen Seite das Verſtändnis für die unerläßlichen Nor⸗ wendigkeiten ſpricht, daß Italien an ſeinen Grenzen Garanien haben müſſe. auf die Iialien nicht verzichten kann und für die heilige Notwendigkeit, daß der freie Wille von Städten gewahrt wird, die nach ihrer Raſſe und Empfindungen italſeniſch ſind. Re jnnere Lage. + Boelin, 7. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Polizeidirektion in Chemnttz teilt mit, daß von einer Putſch⸗ gefahr dort keine Rede ſein kann. Alles iſt ruhig. Geſtern fanden zwar wie auch an anderen Orten kommuni ſt iſche erſammlungen ſtatt, an denen ſich ungefähr 1500 Perſonen beteiligten, die 92 das Entwaffnungsgeſetz pro- teſtierten. Die Verſammlung verlief in aller Ruhe. Die Chemnitzer Kommuniſten wehren ſich dagegen, daß ſie in Zu⸗ ſammenhang gebracht werden mit den bei Zittau verhafteten. Die aus dem Auto heraus verhafteten Perſonen hatten falſche Bärte, 25 Gewehre, Munition und ungefähr 50 vorbereibete Proklamationen für eine Näterepublik bei ſicg Die Jittauer Behörden meſſen aber dem Fall nur lokale edeutung zu. De Bedeutung Oberſchlefiens. In nicht allzuferner Zeit ſtehen wir wieder vor einer Volksabſtimmung: der in Oberſchleſien. In Wochen vorausſichtlich bereits werden nach dem Art. 88 des Verſailler Diktats die Bewohner Oberſchleſtens aufgerufen werden,„durch Abſtimmung zu entſcheiden, od ſie zu Deutſch⸗ land oder zu Polen zu gehören wünſchen“. Im vergangenen Jahr hatten bis in die jüngſte Zeit hinein die Polen den lebhaften Wunſch, möglichſt bald vor die Entſcheidung geſtellt zu werden. Inzwiſchen iſt auf den polniſchen Großmachtskitzel ein Reif gefallen, die Polen aben angeſichts des deutſchen Sieges am 11. Juli in ſt⸗ und tpreußen und angeſichts ihrer militäriſchen Nie⸗ derlagen das Empfinden, es ſei beſſer, die Entſcheidung möglichſt weit hinauszuſchieben. Selbſtverſtändlich hindert das die Polen nicht, eine ungeheure Werbetätigkeit zu entfalten. In der Wahl der Mittel hierfür ſcheuen ſie vor nichts zurück. Da wird— was ja naheliegt— die wirtſchaft⸗ liche Lage Deutſchlands in den ſchwärzeſten Farben geſchildert, der Bevölkerung redet man vor, ihre Religion ſei in Gefahr, wenn ſie ſich für das Verbleiben beim Deutſchen Reich ent⸗ ſcheide. Und auch mit Hilfe des polniſch geſinnten Klerus verſucht man die Stimmen zu fangen; zur Ehre der ſ chle⸗ ſiſchen Geiſtlichteit muß geſagt werden, daß unter ihr ſich auch Männer befinden, die ſich ſtark und tapfer zum Deutſch⸗ tum bekennen.„Helfe, was helfen mag“, iſt die Loſung der Polen. Tun es Agitationsblätter in polniſcher Sprache nicht, dann tun es vielleicht ſolche in deutſcher Sprache. Auch das u Elſaz Konſulat in Straßburg wird mobilgemacht, um die in Elſaß⸗Lothringen wohnenden Oberſchleſier durch eine Sieſſabrt nach der— für die polniſche Sache zu ge⸗ winnen Aber auch die reichstreuen Oberſchleſier ſind am Werke. Gleich den Polen haben auch ſie Plebiſzitkommiſſariate ge⸗ chaffen. In Oberſchleſien ſelbſt und in allen Teilen des eiches, wo ſich Oberſchleſier in größerer Zahl niedergelaſſen haben, haben ſie Ortsgzruppen ins Leben gerufen, die mit einem wahren Bienenfleiß an der Arbeit ſind. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Landesgruppe Baden der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier, an die alle diesbezügl. Anfragen richten ſind, ſich in Mannheim, Geſchäfts ſtelle Gontardplatz 8, beim Vorſitzenden Ingenieur Wiitinksi befindel. Im Verbreiten von Tatarennachrichten freilich wetteifern dieſe Orts⸗ und Landesgruppen nicht mit den Polen. Leider 0 von Oberſchleſiens Geſchichte, ſeinem Charatter, ſeiner r, und ſeiner Wirtſchaft in Baden nicht allzuviel be⸗ * ——̃ X— 2. Seite. Nr. 340. Manndeimer General-Anzeiger.(Abend-⸗Ausgabe.) Samstag, den 7. Auguſt 1920. kannt. Aus der Geſchichte ſei daher folgendes erwähnt: Schleſien ſeinen Namen von einem deutſchen Stamm erhalten, den Silingen. Das erſte geſchichtliche Volk in Schle⸗ ſien ſind die Deutſchen. Zu Polen hat Oberſchleſien nur vom Jahre 999 bis zum Jahre 1163 gehört, ſeitdem iſt Ober⸗ ſchleſien von Polen unabhän a1 9 ſeitdem iſt ſeine ganze Entwicklung deutſch. Mehr viele Worte es vermögen, beweiſen wohl Namen wie Martin Opitz, Friedrich v. Logau, Andreas Gryphius, Gotthold Ephraim Leſſing und Joſef v. Eichendorff, daß Oberſchleſien auch kulturell zum deutſchen Vaterland gehört. Deutſcher Kultur verdankt Oberſchleſien Recht und Sitte, Blüte und Wohlſtand. Was Oberſchleſien wirtſchaftlich für das Deutſche Reich hedeutet, iſt im Südweſten den melſten wohl nicht ganz unbe⸗ kannt. Oberſchleſien iſt das Land der Erze. Rund 14000 Arbeiter ſind in den Eiſen⸗, Zink⸗ und Bleierzgruben tätig, über 5000 in ſeinen Eiſenhütten. Rund 2 Millionen Tonnen Schmelzmaterialien, darunter über eine Million Tonnen Erze, wurden in den letzten Friedensjahren durchſchnittlich verhüttet. 24 Eiſen⸗ und Stahlgießereien beſchäftigten vor dem Kriege 34 000 Arbeiter, die etwa 120 000 Tonnen produzierten. In der Schweiß⸗ und Fflußeiſenerzeugung und in den Walzwer⸗ ken waren über 20 000 Arbeitskräfte beſchäftigt, erzeugt wur⸗ den etwa 100 000 Tonnen Schweſßeiſen, 1 500 000 Tonnen Flußeiſen, wozu noch über eine Million Tonnen Halbzeug⸗ und Fertigerzeugniſſe der Walzwerke kommen. Das ſind nur einige Beiſpiele. Noch viele andere Induſtrien haben ſich in dem„ſchwarzen“ Oberſchleſien zu hoher Blüte entfaltet, ſo die Bleiröſt⸗ und Zinkhütten die Silberhütten, die Portland⸗ Zementinduſtrie, die Kalkinduſtrie, die Ziegelinduſtrie, die chemiſche Induſtrie, die Holz⸗ Papier⸗ und Zellſtoffinduſtrie, und die Maſchinen⸗ und die elektriſche HOberſchleſiens größter Schatz aber iſt— das iſt heute ja wohl Gemeingut— die Kohle. Die oberſchleſiſche Stein⸗ kohlenproduktion betrug vor dem Kriege ein Viertel der geſamten deutſchen Kohlenförderung. Rund 30 Millionen Tonnen Kohlen lieferte Oberſchleſien jährlich, rund 130 000 Arbeiter ſind heute in ſeinen Steinkohlengruben beſchäftigt. Der Wert der e im Jahre 1913, dem letzten Friedensjahr, bezifferte ſich auf 393 Millionen Mark. Die Bedeutung Oberſchleſiens als Kohlenland wird noch erhöht durch die Tatſache, daß über die Hälfte aller deutſchen Steinkohlenvorräte ſich in ſeinem Schoße befindet. Das Abkommen von Spa iſt unerfüllbar, wenn uns das oberſchleſiſche Kohlengebiet verloren geht. Die Abſtimmung in Oberſchleſien erhält damit nicht nur eine deutſche, ſondern eine europäiſche Bedeutung. Oberſchleſien iſt die Schick⸗ ſalsfrage für Deutſchland. darf keine andere Entſcheidung geben als die zugunſten Deutſchlands. Darum ihr Oberſchleſier, die ihr heute in alle deutſchen Gaue zerſtreut ſeid: tretet reſtlos die Fahrt an nach eurer alten Heimat, wenn Abſtimmung aufgerufen werdet! Die Erde, in der eure er und Mütter, eure Großeltern und eure Urgroßelſtern ruhen, ſie ſollen deuiſch bleiben. Die Abſtimmungen in Schles⸗ wig, in Oſt⸗ und Weſtpreußen haben gezeigt, daß der nationale Gebanke nicht tot iſt in deutſchen Landen. Auch die Ab⸗ ſtimmung in Oberſchleſien ſoſl uns einig finden, einig in dem Willen: Oberſchleſien deutſch! Ne Deranlagung der Beſißzſtener. „RNeben den Steuererklärungsformularen zum Reichsnotopfer kam in leßzter Zeit ein Steuer⸗ erklärungsformular für die Beſitzſteuer ins Haus geflogen. Da die vielen Anfragen beweiſen, daß die 15 87 Steuerdekla⸗ ranten nicht wiſſen, was es mit dieſer Steuer eigent⸗ 00 für eine Bewandtnis hat, ſei im Folgenden eine aufklärende Ueberſicht hierzu gegeben: Das Beſitzſtenergeſetz vom 3. 7. 1913 ſah eine Ver⸗ mögenszuwachsbeſteuerung vor, die erſtmalig dalc mit dem Wehrbeitrag zum 31. 12. 1913 erfolgte und dann alle drei Jahre ſich wiederholen ſollte. Dementſprechend erfolgte die zweite Veranlagung zum 31. 12. 1916. Die dritte muß auf den 31. 12. 1919 erfolgen. Dieſer Stichtag fällt mit dem des Reichsnotopfers In⸗ zwiſchen war der Nationalverſammlung in Ergänzung der unter dem 3. 3. 1920 ein Entwurf eines neuen Beſ tzes vorgelegt worden. Da aber die Verabſchiedung neuen 1 teuergeſetzes nicht mehr mögl war, hat man alle die Beranlagung per 31. 12. 19 b enden ſowie einige das Reichsnotopfergeſetz mmungen aus dem Entwurf herausgenom⸗ men F8 beſonderes„Geſetz über dle Veranla der Beſitſteuer zum 31. 12. 19199˙ 9 unter dem 30. April 1920 erlaſſen. Nach§8 1 des neuen i 79— ſich ſomit folgende Rechtslage: ach geltenden Beſitzſteuerge 955 erſtmalig der Zuwachs in der Zeit vom 1. Januar 1914 bis zum 31. De⸗ zember 1916 verſteuert, jetzt ſoll die Veranlagung für den Zuwachs in der Zeit vom 1. Januar 1917 bi zum 31. De⸗ zember 1919 erfolgen. Nun iſt allerdings der in der Zeit vom 31. Tüzember 1913 bis zum 30. Juni 1919 ent ⸗ ſtandene Frg ſchon durch die hohen Sätze des 5 7 über die Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs vom 10. September 1919 erfaßt worden. Es 1 daher zunächſt erwogen worden. ob eine Beſitzſteuerveranlagung nach dem alten Geſez überhaupt noch einmal erfolgen ſoll. Dieſe Frage iſt beſaht worden, weil ohne eine ſolche Beſitz⸗ ſteuerveranlagung die in der Zeit vom 1. Januar 1917 bis zum 3 1. Dezember 1919 angefallenen Erb⸗ ſchaften, die ja auch der Kriegsabgabe vom Vermögens⸗ zuwachs nicht unterliegen, und ferner der in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1919 entſtandene Vermögenszuwachs der allein ſchon unter dem Geſichtspunkt der ſeit dem 30. Juni 1919 eingetretenen gewaltigen Kurserhöhungen an der Börſe nicht gering iſt, ſteuerfrei bleiben würden. VBon dem auf den 31. Dezember 1919 für die Be⸗ ſitzzlteuer nach dem allen Geſetze feſtgeſtellten Endvermögen ſoll daher abgezogen werden der Ver⸗ mögenszuwachs, der ſchon der hohen Kriegsabgabe unterlegen hat und diejenigen in dem genannten Ver⸗ anlagungszeitraum ee enen Erb und aongen, die bereits von den hohen Sätzen des Erbſchaftsſteuergeſetzes vom 10. September 1919 erfaßt ſind. Das ſind alle ſeit dem 1. September 1919, dem Tage des Inkrafttretens des Erbſchaftsſteuergeſetzes angefallenen Er⸗ werbe und die nach dem 31. Dezember 1916 zugunſten von Ehegatten und ehelichen und unehelichen Kindern gemachten Schenkungen, die nach§ 72 Abſ. 2 des Erbſchaftsſteuergeſetzes nachträglich zur Erbſchaftsſteuer herangezogen werden. Mit dieſen beiden Beſchränkungen wird alſo die Beſitz⸗ ſteuer nach dem geltenden Geſetz jetzt noch einmal erhoben, dazu iſt die neuer Steuererklärung da. Da für die noch nach 1 5 *——+ * dem geltenden Beſitzſteuergeſetze zu Beſitzſteuer wie für das Reichsnotopfer ein und derſelbe Stichtag(31. Dezember 1919) maßgebend iſt, muß die Abzugsfähig⸗ keit der einen Steuer bei der anderen geregelt werden. — 1§ 2 iſt die Beſitzſteu er von dem für das Not⸗ opfer feſtgeſtellten Vermögen abzuziehen. Daß das Not⸗ opfer nicht auch umgekehrt von dem beſitzſteuerpflichtigen ermögen abzugsfähig iſt, ſei ausdrücklich feſtgeſtellt. Im übrigen richtet ſich die Veranlagung noch vollkom⸗ men nach dem alten Beſitzſteuergeſetz. Auch blei⸗ ben die bisherigen niedrigen Sätze in Krafl. Die Beſitzſteuer bezieht ſich endlich nur auf natürliche Perſonen, während da⸗ Reichsnotopfer auch die Geſellſchaften belaſtet. Denlſches Reich. Simons auf Urlaub. Berlin, 7. Auguft.(Von unſerm Berliner Büro.) Ent⸗ egen der Nachrichten, die geſtern abend wiſſen wollten, daß Dr. Simons ſeine Reiſe nach der Schweiz verſchoben habe, wird uns von Seite mitgeteilt, daß er be⸗ reits in der Schweiz bei Verwandten zur Erholung ſei, deren er nach den großen Anſtrengungen der letzten Zeit drin⸗ gend bedarf. Es iſt durchaus kein politiſcher Urlaub. Der Beirat für die Entwaffnungskommiſſion. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) In dem parlamentariſchen Beirat, den der Neichstag dem Ent⸗ waffnungskommiſſar zur Seite ſtellt, iſt der Vorſiz dem Ab⸗ geordneten Brünninghaus von der Deutſchen Volks⸗ partei übertragen worden, der ſtellvertretende 18 dem Zentrumsabgeordneten Hofmann und das Amt des Schrift führers dem unabhängigen Abgeordneten Roſenfeld. Prüfung des Geſchäffsgebareus der Kriegsgeſellſchaften. Der Ausſchuß des Reichstages zur Prüfung des Geſchäfts⸗ gebarens der Kriegsgeſellſchaften trat zu ſeiner erſten Sttzung zu⸗ ſammen. Nach den Vorſchlägen des Staatsſekretärs Hirſch vom Reichswirtſchaftsminiſterium wurde beſchloſſen, drei Unter⸗ ausſchüſſe einzurichten. Von dieſen ſoll der erſte die dem Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft unterſtehen⸗ den, der zweite die dem Reichswirtſchaftsminiſterium unterſtehenden und der dritte die dem Reichsſchatzminiſterium unterſtehenden Kriegs⸗ geſellſchaften unterſuchen. Vom zweiten Unterausſchuß ſoll auch die Geſchäftsführung der wirtſchaftlichen Selbſtverwaltungskörper nachgeprüft werden. Jedem Unterausſchuß wird ein vom Reichs⸗ wirtſchaftsrat zu ernennender Treuhänder als Sachverſtändiger beigegeben werden Das Hineinkragen der Polſtik in die Strafverfahren. Berlin„7. Aug.(Von unſ. Verl. Büro.) Die Enthaf⸗ tung des Oberleutnants Aulock in Breslau hatte in der Ar⸗ beiterſchaft e Erregung hervorgerufen. In einer Reſolution berlangen die Sozialdemokraten ſeine Wiederverhaftung. Nationale Kreiſe haben an den preußiſchen Juſtizminiſter ein Telegramm ger chtet, in dem wegen dieſes ſozialiſtiſchen Verlangens nachdrück⸗ lichſt N8 erhoben wird. Der Oberſtaatsanwalt in Breslau teilt mit, daß die Famiienverhältniſſe Aulocks zu A keinen eben, außerdem ſei Aulock erſt nach ärztlicher Unter⸗ ſuchung en ſſen worden. Straßenbahnerſtrerk in Wiesbaden. Maimz, 7. Aug.(WB.) Seit heute früh ſtreiken die Ange⸗ ſtellten der Wiesbadener Straßenbahn(Süddeutſche Eiſenbahn⸗ Pleedie Die Linten Mainz, Wiesbaden und Bieberich— iesbaden verkehren daher nicht. LCullänſchung wegen der Lechsſiundeuſchicht. Zum Ergebnis des internationalen Bergarbeiterkongreſſes in der Frage der Arbeitszeit im Bergbau ſchreibt die „Köln. Itg.“ folgendes: Eine Niederlage oder, wenn man es milder ausdrücken will, eine herbe Enttäuſchung haben die Vertreter deut⸗ ſcher Bergarbeiter auf dem internationalen Verg⸗ arbeiter⸗Kongreß in Genf mit ihrem Antrag für die Sechsſtundenſchicht im Bergbau erfahren. Sie hatten gehofft, als Ergebnis ihrer Sendung eine einmütige Kund⸗ gebung der Bergarbeiter aller kohlenbauenden Länder für ſo⸗ fortige oder baldige Einführung der ſechsſtündigen Arbeitszeit in die Heimat bringen zu können. Die Verhandlungen in Genf führten aber zu einem andern Ergebnis. Die Deut⸗ ſchen beantragten eine grundſätzliche Anerken⸗ nung der Sechsſtundenſchicht in der Untertagearbeit in den gier dagegen hielten an der Achtſtundenſchicht, die bei ihnen geſetzlich feſtgelegt iſt, feſt. Der Gegenſatz war nicht zu überbrücken. Der deutſche Antrag wurde an den ſtändigen Ausſchuß zur Prüfung überwieſen. Was die deutſchen Ver⸗ treter erwartet hatten, daß eine einheitliche Stellungnahme für die Sechsſtundenſchicht dieſes Problem der Verwirklichung näher bringen können, hat ſich in Genf nicht erfüllt. Die in der Arbeitsgemeinſchaft im Ruhrkohlenbergbau vereinigten vier Bergarbeiterverbände ſind jetzt die hinter ihnen ſtehenden Bergarbeitermaſſen, enen ſie die Notwendigkeit und die Möglichkeit der Sechs⸗ rigen Herbſt hatten die Führer dieſer Verbände einen be⸗ ſtimmten Termin geſetzt, bis zum 1. Februar 1920 müſſe die Sechsſtundenſchicht 7 werden. Wenn bis dahin dieſe erung nicht erfüllt ſei, würden die Bergarbeiter ſich mit ewalt nehmen, was man ihnen freiwillig wolle. Um dieſe Zeit kam die große Kohlennot, und Mitte Februar wurde das Ueberſchichtenabkommen geſchloſſen. Die feſtgelegte Siebenſtundenſchicht wurde noch zweimal in der Woche um eine halbe Schicht verlängert, um nur die notwendigſte Kohle für unſer Wirtſchaftsleben zu fördern. Das Ultimatum der Verbände zum 20. Februar war durch die Not der Zeit weg⸗ gewiſcht worden. Die außerhalb der Arbeitsgemeinſchaft ſtehenden Ver⸗ einigungen der Kommuniſten und Syndſkal'ſten machen ſetzt dle Sechsſtundenſchicht zu ihrem erſten Agitationsmittel, und die Verbände der Sozialdemokraten und der Chriſtlichen er⸗ litten erhebliche Einbußen an Mitgliedern. Was blieb den Führern der Verbände der Arbeitsgemeinſchaft jetzt anderes übrig, als den Radikalen den Wind aus den Segeln zu neh⸗ men und ebenfalls radikalere Politik zu treiben und die Sechs⸗ ſtundenſchicht wieder in den Vordergrund zu ſtellen? In die Zeit dieſes Wettbewerbs der Verbände fiel das Kohlen⸗ abkommen von Spa, deſſen Erfüllung ſich mit der Ein⸗ führung der Sechsſtundenſchicht gar nicht vereinbaren läßt und ſent der Widerſtand der Franzoſen und Belgier in Genf! Eine Verwirklichung des Problems der Sechsſtundenſchicht iſt wieder in weite, nebelhafte Ferne gerückt. Letzte Meldungen. Ein Diebſtahl im Auswärkigen Amt. Berſin, 7. Aug. Ein dreiſter Diebſtahl iſt geſtern im Aus ⸗ wärtigen Amt ausgeführt worden. Ein Kurier, er aus Paris ge⸗ kommen war, hatte vier große Pakete mitgebracht. Er übergab zwei Pakete einem Voten, des Auswärtigen Amtes, der auch die beiden andern Pakete bei einem zweiten Gang abholen ſollte. Bei dem Kurier erſchien ledoch ein anderr Mann, der ſich Beamter Bergwerken aller Länder, die Franzoſen und die Bel⸗ ſtundenſchicht Fasten gt haben, wieder zu vertröſten. Im vo⸗ des Auswärtigen Amtes ausgab, eine gefälſchte Zuittung vorzeigte und ſich die beiden Pakete, die für die Reichszentrale für Kriegs⸗ und Zivilgefangene beſtimmt war, aushändigen ließ. Der Fremde war weder Beamter des Auswärtigen Amtes, noch der Reichszen⸗ trale. Er konnte mit den Paketen unbemerkt das Auswärtge Amt verlaſſen. Das eine trug die Aufſchrift: Wert 50 000 Mark und ſoll Silberſachen enthalten haben, während in dem zweiten Paket zum großen Teil Abrechnungen über Arbeiten deutſcher Kriegs⸗ gefangener verpaͤckt waren. Von dem Dieb fehlt bisher jede Spur. Slündige Anruhen in Irland. Amſterdam, 7. Auguſt.(W..) In Soon(Irland) haben 20 Soldaten eine Anzahl Häuſer überfallen, die Fenſterſchei⸗ ben e und die Möbel zertrümmert. Auch das Eigentum der Beſitzer wurde zumteil fortgeſchleppt. Aufhebung des Boykolts gegen Ungarn. Wien, 6. Aog.(W..) Wie die„Arbeiterzeitung“ meldet iſt vom Sekretariat der Internationglen Gewerkſchaftskommiſſion ein Telegramm eingcelaufen, wonach der Boykott gegen Ungarn am 8. Auguſt einzuſtellen iſt. Meiſterſchaftsregatta Grünau · Berlin. B. Berlin, 7. Aiguſt.(Priv.⸗Tel.) Die heutigen Vorrennen nahmen folgenden Verlauf: Im Vierer ohne Steuermann: Berliner Ruderklub 7,58 Min., Berliner Ruderklub Sport„Boruſſia“ mit 8,04 Min., Ruderklub„Wanſee“ mit 8,10,6 Min., Ruderverein „Nautilus“⸗Elbing mit 8,20,4 Min., Rudergeſellſchaft„Hanſa“⸗Ham⸗ burg mit 7,53,4 Min., Akad. Ruderverein Berlin intt 7,58 Mln., Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ mit 7,59,6 Min., Kölner Klub für Waſſerſport mit 8,04,4 Min. Im Einer gewann Reinhold vom Ruderklub„Germania“ Tegel mit 9,10, Boſchan von Berliner Rudergeſellſchaft 1884 mit 12,4, Brandis vom Hamburger Ruderkl. mit 9,45 Min., Lopp v. Ruderklub„Am Wannſee“ mit 9,55,4 Min., Planitzer von der Ka⸗ ſteller Rudergeſellſchaft mit 10,10 Min., Paul vom Berliner Ruder⸗ Ikub„Spreeſport“ mit 10,17 Min., Bork,„Frankfurter Rudergeſell⸗ aft Oberrad mit10,18,4 und Stoige, Elbinger Ruderklub„Vor⸗ wärts“ mit 10,20 Min. Ins Hauptrennen kommen: Reinhold, Brandis, Planitzer und Bork. ** Berlin, 7. Aug.(Von unſerem Verliner Büro.) In Berenburg in Sachſen feierte am 6. Auguſt Dr. Vogel, der Vorſitzende der Deutſchen Volkspartei, ſeinen 75. Geburtstag. Von Seiten der Deutſchen Volkspartei wurden ihm Glückwunſchtele⸗ gramme zugeſandt. Paris, 7. Aug.(WB.) Nach einer hier aus Belgrad einge⸗ troffenen Meldung hat ſich der rumäniſche König mit mehre⸗ ren Miniſtern nach Belgrad begeben. .———7 glädiſche Preispräfungsſlelle Maunheim. In der Sitzung am 5. Auguſt, an der wiederum Vertreter der Erzeuger, Großhändler, Kleinhändler, Gewerkſchaften, Angeſtellten, Beamten, Hausfrauen, der Handelskammer, des Bezirksamts, des Landespreisamtes, des Preisprüfungsamtes gubwigsbafen und der Preisprüfungsſtelle Ludwigshafen teilgenommen haben, machte der Vorſitzende Amtsrat Dr. Ho 8 die Mitteilung, daß nun⸗ mehr die badiſchen und. pfälziſchen Kommunalverbände ſowie einige benachbarte in 1— und im Saargebiet zwecks gemeinſamen Vor⸗ ehens bezügli O b ſt⸗ und eee in ſtändiger ühlung miteinander ſeien. Die badiſchen Städtevertreter nehmen eweils an den wöchentlichen Sitzungen der ſtädt. telle in Karlsruhe teil; die Beſprechungen der bi he und der angrengenden Gemeinden finden alwöchentlich in Neuſtadt a. H. tatt. Sowohl in Karlsruhe wie auch in Neuſtadt wurde indeſſen ie dringende 51 8 aufgeſtellt, daß ſich ſämtliche Gemeinden des ganzen badiſch⸗pfälgiſch⸗heſſiſch⸗ſaar aidiſchen Wirtſchaftsgebie⸗ tes an die pereinbarten Preiſe zu halten hätten. Die⸗ berechtigten Wunſche hat nun die ſtädt. Preisprüfungsſtelle annheim weitgehendſt Rechnung getragen. Die dementſprechend feſtgeſetzten Kleinverkaufspreiſe für Obſt, Gemüſe und— werden wiederum vom ſtädt. Preisprüfungsamt in den hieſigen e ee veröffentlicht und auf einer Tafel am alten Rathaus angeſchrieben. Uebrigens kann wieder einmal der Nach⸗ weis erbracht werden, daß die allgemeine Behauptung, Höchſtpreiſe oder Richtpreiſe erel e Erfaſſung der Ware eien ſinnlos, falſch lle denn tkrotz Preisfeſtſetzung— die Zu⸗ hren an Obſt, Gemüſe und Kartoffeln zur Zeit reichlich, während andererſeits die Eier— für die weder ad⸗ noch Richtpreiſe beſtehen,— vollſtändig verſchwunden ſind. lsdann wurden verſchiedene— von der Handelskammer über⸗ mittelte Erklärungen des Mannheimer Groß⸗ und Kleinhandels zu der wichtigen F des Preisabbaues Zu⸗ nächſt wurde das Rundſchreiben des Vereins Mannheimer Wein⸗ und Spirituoſenhändler E. V. aee worin ausgeführt wird, d i dem Rückgang der Verluſte unver⸗ meidbar ſeien. Der Lebensmittelgroßhandel teilte mit, daß er be⸗ reits ſeit Wochen an dem Preisabbau führend mitgewirkt 1 10 er ſei ſtets gezwungen, der Marktlage zu folgen, die bekanntlie bei einer großen Zahl von Waren ſchon ſeit längerer Zeit wei⸗ chende Tendenz aufweiſe; der Lebensmittelgroßhandel ſei bereit, auch weiterhin— ſoweit irgend 3*— an dem Preisabbau teilzunehmen. Von dem Vertreter des Lebensmittelgroßhandels wurde indeſſen darauf hingewieſen, daß bei— en Lebensmit⸗ teln wie Kaffee, Kakao, Tee, Reis uſw. die Verſchlechterung der Valuta von teiligem Einfluß auf die Preisgeſtaltung in den Seeplätzen geweſen ſei. Der Vertreter des Lebensmittelkleinhan⸗ dels äußerte ſich dahin, daß die Bevölkerung we terhin den Abhau der Preiſe verlange und bei etwaigen Preiserhöhungen in erſter Linie dem Kleinhandel Vorwürfe mache. Der Textil⸗ und Schuh⸗ großhandel hat folgende Erklärung abgegeben: 1. Den heutigen ſchwierigen Zeitverhältniſſen dee tragend, hat der Mannheimer Tertilgroßhandel im Einver⸗ nehmen mit den Verbänden des badiſchen und württembergiſchen Textilgroßhandels breits ſeit ungefähr ſechs Wochen einen groß⸗ zügigen Preisabbau vorgenommen. Die Preiſe ſind bis zu 50 Prozent unter die Einkaufspreiſe feſtgeſetzt worden. Dieſe mit bedeutenden finanziellen Opfern verbundene Maßnahme ſoll den Einzelhandel in die Lage verſetzen, das Publikum mit Waren zu Preiſen zu verſorgen, die der Kaufkraft der Verbraucher entſprechen. 2. Der Schuhgroßhandel hat ſofort beim Nachlaſſen der Kaufluſt die Senkung der Schuhpreiſe eingeleitet, einmal um die Kaufluſt wieder anzuregen, 7 um die der Bevöl⸗ kerung mit Schuhwaren tatſächlich zu ermöglichen. Die Maßnahmen des haben zu einer Preisſenkung von teil⸗ weiſe 50 bis 60 Prozent geführt. Die Opfer, die vom Schuh⸗ großhandel gebracht worden ſind, ſind ſo erheblich, daß er nicht mehr zu den Preiſen einkaufen kann, zu denen er ſeine Ware ab⸗ gegeben hat. Um die Preisſenkung für die Dauer ſicherzuſtellen, ſind bereits Unterhandlungen mit den Fabrikanten eingeleitet. Hinſichtlich der vor kurzem in der Preisprüfungsſtelle beſproche⸗ nen Richtſätze für Schuhreparaturen wurde vom Vor⸗ ſißenden zur Kenntnis gebracht, daß nunmehr ein neuer Tarff mit weſenklich ermäßigten Preiſen aufgeſtellt worden ſei. Was ſchließlich noch die Eiſenwaren anlangt, ſo wurde von dem Vertretet diefes Handelszweiges dargelegt, daß der Hauptbedarfsartikel Draht⸗ ſtifte im Monat Aprik noch 1100 M. die 100 Kg. Grundpreis 17 Fabrik gekoſtet hätte, während ſich der heutige Grundpreis auf 51 Mark ſtelle; für verzinkte Blechwaren ſei bis Ende Junt ein Auſ⸗ ſchlag von 900 Prozent ab Fabrik in Anrechnung gebracht worden, ſei- Juli ſei der Aufſchlag auf 650 Prozent heruntergeſetzt worden; Herde würden mit einem Nachlaß von 10—20 v. H. angeboten obwohl die Herdfabrikanten von ihren hohen Preiſen bislang— nicht zurückgegangen ſeien; bei Tafelwagen, Aluminium⸗Geſchirt uſw. betrage die Preigermäßigung bis zu 20 v. H. die In der Ausſprache bierüber wurde vor allem betont, daß 11— Fabrikantenberbände ſich vielfach weigerten, dem den abbau Rechnung zu tragen; ſie ſtellten ſich ſchlechtweg auf 3• Rechtsſtandpunkt und gingen davon nicht ab. Die Preisprüfung n. ſtelle beſchloß infolgedeſſen, die ſeitens der Handelsbertreter be⸗ Miniſterium des Innern wie beim Reichswirtſchaftsminiſterin dieſerhalb eingereichte Denkſchrift nachdrücklichſt zu unterſtützen. — Nac beſte Brie eine nich mor 72 Samskag, den 7. Auguſt 1920. — Nattemar HGonoral-· Nngeigor. ¶ NAbend· Nusgabe.) 3. Seite. Nr. 349. Aus Stadt uns Land. Mannheimer Kinder in Schweden. Die Mannheimer Kinder fühlen ſich nach den uns zugegangenen Nachrichten aus Schweden ſehr wohl. Der Aufenthalt im hohen Norden bekomnit ihnen ausgezeichnet. Aus den uns zur Verfügung heſtellten Briefen der, Kinder veröffentlichen wir nachſtehend den rief des in Gullberg untergebrachten kleinen Karl Deich⸗ mann, darin er ſeinen Eltern folgendes ſchreibt: „In Gullberg wohne ich bei einer Frau und ihren 2 Kindern in einem alleinſtehenden Haus. Der Sohn iſt ungefähr 18—20 Jahre und die Tochter 17—18 Johre alt. Auf der Fahrt nach Berlin war nichts beſonderes zu ſehen. In Berlin kamen wir um 7210 Uhr morgens an. Wir wurden dann in Biktortachaiſen durch faſt ganz erlin gefahren und ſtiegen an einem Krankenhaus ab. Dort mußten wir warten von morgens um 11 Uhr bis mittags um 4 Uhr. Dann wurden wir in das Krankenhaus geführt. Dort mußten wir uns ent⸗ lauſen laſſen. Wir mußten uns ganz ausziehen und unſere Kleider über einen Bügel hängen. Dieſe Kleider wurden dann in einen fen gehängt und desinfekziert. Wir mußten uns unter eine heiße ouche ſtellen und uns baden. Dann wurden wir gewogen und be⸗ bmer einen Zettel auf welchem ſtand, wo wir hinkommen. Abends 10 Minuten nach 9 Uhr fuhren wir weiter. Da ich die Nacht vorher nucht geſchlafen hatte, konnte ich dieſe Nacht gleich einſchlafen. Ich ſchlief von Berlin bis Stralſund. Morgens um 4 Uhr bin ich dann aufgeroacht. Wir fuhren dann mit der Dampffähre nach der Inſel ügen. Gleich auf der erſten Station hatten wir 4 Stunden ufenthalt. Wir fuhren dann weiter bis Saßnitz. Dort bekamen wir Kaffee und dann gings aufs Schiff. Es war ſehr groß und tedellos eingerichtet Wir betrachteten uns das Schiff von vorne bis nten und von oben bis unten. Es war dreiſtöckig und hieß„König uſtav V. von Schweden“. Wir fuhren%½ Stunden auf der See und ſahen nichts als Himmel und Waſſer. Auf dem Schiff bekamen wir Kartoffeln, Fleiſchklöſe, Sauce und ein ſchneeweißes Brötchen. Das ſchmeckte uns aber gut an den weißgedeckten Tiſchen und auf W. Polſterſtühlen. Viele wurden ſeekrank, aber ich blieb verſchont. ir begrüßten unter Singen und Jubel. Dort ſchlieſen wir in der ſchwediſchen Eiſenbahn auf Stroh die ganze Nacht. Am anderen Morgen gingen wir in ein Reſtaurant und tranken Kaffee d. Dampfnudeln. Wir ſpielten bis um 11 Uhr und dann gabs Mittageſſen. Kartoffeln, Fleiſchklöße, Milch und Weißbrot. Als wir fertig waren, gingen wir nach der Bahn. Und nun fuhr jeder an Einen Beſtimmungsort. Im ganzen waren wir 760(7) Kinder. In nköpin ſtiegen etwa 20 Kinder aus, worunter ich nur eines kannte: Jannele 28 o hier ganz allein ohne einen bekannten Menſchen mit dem ich eden könnte. Alle ſprechen ſchwediſch und verſtehen wenig deutſch. Mache Dir aber keine Sorgen liebe Mutter, es wird wieder anders. Heimwehl! Ich weiß gar nicht wie Heimweh tut, das war nur a den erſten Tagen. Ich habe mich hier ganz eingewöhnt. Zu annele Weigert kann ich weder ſchreiben noch gehen, da ich ihre 10 deſſe nicht weiß. Jetzt werde ich Dir Deine Fragen beantworten, itebs Mutter: 1. Kaltl Nicht im geringſten; man läuft hier wie lund uſchland Tag für Tag barfuß. Auch alles Obſt wie in Deutſch⸗ hier, nur wird es ſpäter reif. Mitte nt. Jull reif. 2. Die Umgegend iſt wunderſchön, alles blüht und 3. Ein Garten, zweimal ſo groß wie unſerer Tante ihrer, direkt am Haus. 4. Wald iſt auch in der Nähe. 3 Vater hatte mir den Mund wäſſerig gemacht mit dem halben n daer Johannisbeeren, den er geholt hat. Zur Strafe werde ich Euch auch ein bißchen wäſſerig machen. Morgens bekommt Ean; Schokoladekaffee, Schneckennudeln, Kuchen, akes, Biskuit ins Bett gebracht. Sonn⸗ und Feiertags iſt — dem Schokoladekaffee noch Schlagſahne. Beim Früßſtück Lbt es Butterbrot, zwei Gläſer Milch und ein Ei, jeden gib, Das Mittageſſen iſt verſchieden; aber nach dem Mittageſſen Rhn es einen Teller voll Milch und Preiſelbeeren oder Birnen, oder abarber. Als Veſper gibt es Kaffee, Kuchen, Schnecken⸗ Bude ln. Nachteſſen gitt es als Milch, Reisbrei umd atterbrot. Wir ſind 4 Perſonen und bekommen täglich 5 iter Milch, wopon ich ungefähr 2 Liter trinke. Dann Sed etwas: ich kann nämlich radfahren. Geſtern ſind wir an den kete.„Roxen“ genannt, gefahren und haben gebadet. Macht Euch eine Sorgen, liebe Eltern, der See iſt nicht tiefer als 1550 Meter. 105 Sonntag fuhren wir mit der Chaiſe in die Kirche, das war An bißchen Klavierſpielen kann ſch auch ſchon. Heute iſt Rad 9„an dem es regnet. Heute morgen fuhren wir per ſhltegen den Bahnhof und holten die Poſt ab. Ich will nun eßen, da ich noch den anderen ſchreiden will.“ Kommunalverband und Zwangswielſchaft. 85 We⸗ Zwangswirtſchaft iſt ſeit langem bankerott. Beiſpiele, die 5 de ſind in den Zeitungen aller Richtungen und vor allem n Fachblättern der verſchiedenſten Wirtſchaftszweige zu Tauſen⸗ eigert blieb in Linköping und ich fuhr hierher. Ich bin Kirſchen werden erſt den veröffentlicht worden. Die ganz eigenartig anmutende Tatſache, daß der Häutehändler für eine Rinderhaut mehr erlöſte, als der Bauer für das ganze lebende Rind erhielt, die Tatſache, daß der Bauer für einen Zentner Kartoffeln einen Preis bezahlt bekam, der ungefüähr dem Stundenlohn eines Monteurs entſpricht, die Tat⸗ jache, daß die Kommunalverbände für ein Pfund elendes, ſehniges, zähes Fleiſch ſchließlich mehr verlangten, als man im Schleichhandel für ein gutes Stück bezahlen mußte uſw.— alles das ſind Dinge, die dem Bankerott der Zwangswirtſchaft zu einer mehr als zwelfelhaften Popularität verholfen haben. Nun iſt ja durch den„Gewaltakt“ der ſüddeutſchen Staaten mit dem Abbau endlich angefangen worden. Für Brotgetreide u. a. bleibt die Zwangs⸗ bewirtſchaftung einſtweilen noch beſtehen. Doch auch auf dieſem wichtigen Gebiet muß ein baldiges Ende ins Auge gefaßt werden, denn auch in der Bewirtſchaftung des Setreides und Protes haben ſich unerhörte Rißverhältniſſe herausgeſtellt, wie die nachfolgenden Zerechnungen einer Kreiskornſtelle(abgedruckt in „Die Mühle“ Nr. 25) beweiſen. Darnach ſind an einem Preis von 275.60., der zu einer gewiſſen Zeit für 122,5 Kilogramm Brot (aus 100 Kilogramm Roggen) bezahlt wurde beteiligt: Lanbwirtſchaft mit 70.— M. 25,40 v. H. Reichsgetreideſtelle mit 90.— M.= 32,60 v. H. Müllerei mit 13.— N.= 5, 00 v. H. Backerei 5 mit 84.— M.= 30,50 v. H. Speſen des Gemeindeverbandes mit.65 M. 3,20 v. H. VBermittler und Untervermilkler mit.10 M. 0,0 v. H Kohlenverteilungsſtellen mit.— M.= 0,36 v. H. Verſchiedene Unkoſten mit.40 M.= 0,90 v. H. Zinſen für Betriebskapital mit.15 R.= 0,80 v. H. Getreideſackleihgebühren mit—.50 M.= 0,18 v. H. Entſtehende Mehrkoſten(nach letzter 25 Berechnung) mit.— M.= 0,36 v. H. Nutzen des eindeverbandes mit—.80 M.= 0,30 v. H zuſammen: 275.60 M.= 100,00 v. H. Dieſe Zahlen beweiſen, wie unſinnig das Brot durch„Zwiſchen⸗ inſtanzen“ verteuert wird. Das ſtärkſte bierbei iſt, daß auf das Konko der Reichsgetreideſtelle nahezu ein Drittel der Geſamtſumme kommt, wätzrend die Landwirtſchaft nur ein Viertel erhält. Syndikus Davenes vom ſchleſtſchen Bäcker⸗ verband hat neuerdings berechnet, daß in Deutſckland in dieſem Jahr 387 Milllonen Nark allein für die Unterhaltung der Zwangsbewirtſchaftung des Brotmeßls bezahlt werden. Kayfitalaufnahmen der Gemeinden. Das Miniſterium des Innern hat an die Bazirksämter die folgende Mahnung zur Dorſicht ergehen laſſen: Eine Grund⸗ verwertungsgeſellſchaft in Weſtfalen tritt an die Gemeinden heran, ihnen Darletzen zu vermitteln. Sie beruft ſich auf Beziehungen zu ausländiſchen Kapitaliſten, die ihr Geld in Deuiſchland in ſicherer Woiſe aniegen wollen. Bevorzugt werden Gemeinden, welche in der e und bereit ſind, für die Oeckung der Darlehen ihren Grund⸗ beſitz zur Verfügum zu ſtelen, d. h. zu verpfänden. Die Gemeinden ſind davor zu warnen, Aniehen unter Verpfändung von Liegenſchaften aufzunehmen. Bei Varlage von Geſuchen um Senehmigung von Kepitalaufnahmen in Höhe von mehr als 50 000 Mark iſt jewells auch mseben, wer der Darlehensgeber iſt. Bel dieſem Anlkaß iſt den Gemeinden nahe zu logen, ſich vorkommenden⸗ falls wogan 5 Gmeindedarletzen an den Gir over⸗ band Badiſcher Sparkaſſen in Mannheim, der ſich auch die Pfleze des Rommunalkredits zur Aufgabe macht, zu wenden. Sparkeſſen, welche verfügbare Gelder haben. ſollten den Diroverband in dieſer Aufgabe dadurch unterſtützen, daß ſie dieſe Gelder bei ihm anlegen. Die Steuerypflicht Aerer Reniner und penſioniſten. Im Einkommenſtenergeſetz iſt vorgeſehen, daß bei Steuerpflich⸗ tigen, die ider 60 Jahre alt oder erwerbaunfäbig odor nicht bloß vgrübargehend ſtrt ſind, ihren Lobensunterbalt durch eigenen Erwerb zu beſtrelten, und deren Einkommen ſich hauptſächlich aus Kapiiclertrag oder Penſionen zuſammenſetzt, die Kapitalsertrass⸗ ſteuer bei bis 7500 Mk. zu 75 Prozent, bei Einkommen bis zu 10 000 Mk. zu 50 Prozent und bei Einkommen bis zu 12 500 Mark zu 28 Prozent auf die geſchuldete Einkommenſteuer angerechnet wird. Hat ein ſolcher Steuerrflichtiger überhaupt keine Einkommen⸗ ſteuer zu zahlen, ſo erfolat Erſtattung des betreffenden Anteils der eee Die Erſtattungsenprüche ſind an die Finanz⸗ amter zu richten: Jeſuche on das Reichsfinanzminiſternun baben keinen Sinn. In dieſem Zufſammenhang ſei auch bkingewieſen auf den Erkaß vom 17. Jull 1920. Danach kann zur Vermeidung von beſonderen Härten die in einem Kaßenderfahr entrichtete Kapital⸗ ertrossſteuer nach Abzauf des Jehres in voller Höhe erſtattet werden, wenn auf die betreffenden Rentner die erwähnten Voraus⸗ fetzungen zutreffen und die Steueryflichtinen nach den Vorſckriften zes Einkommenſteuergeſetzes keine Einkommenſteuer zu entrichten .Die Entſcheſdems darüber ſteht den Landesfinamämtern zu, „Flüchtlinge herausgegebenen Monatsſchri die ihrerſeits die Finanzämter mit der Entſcheidung über Erſtattungs⸗ geſuche beauftragen können. * Berſehzt wurden Juſtizſekretär Felir Preiſer beim Amts⸗ gericht Mannheim zum Amtsgericht Säckingen, Oberjuſtizſekretäre E. Rothenhöfer bei der Staatsansaltſchaft Manndeim zu jener. in Karlsruhe und Karl Friedrich Schlempp bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft Karlsvuhe zu ſener in Mannheim und Oberbauſekretär Emil Wolf in Baſel nach Haltingen. *Planmüßig angeſtellt wurden die Hilfsärzte Dr. Walter Moog an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen und Dr. Alfred Schwenninger an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Konſtanz. * In den Nuheſtand verſetzt wurde Koſtenreviſor Wilhelm Oeftering beim Juſtizminiſterium auf ſeinen Antrag auf 1. Or⸗ tober ds. Is. * Einzug von Silbergeld. Das Reichsfinanzminiſterium hat an⸗ geordnet, daß die ſilbernen 50 Pfg.⸗Stücke, Ein⸗ und Fünfmarkſtücke einzuziehen ſind. Sie gelten nicht mehr als geſetzliches Zahlungs⸗ mittel, ſollen aber bis zum 1. Janaur 1921 bei den Banken in Zahlung genommen oder umgetauſcht werden. J Die der geflüchteten und verdrängten Oſtmärker ſind jetzt endlich durch das Borentſchidigungsgeſetz aner⸗ kannt worden. ie Richtlinſen für die vom Geſchädigten zu bean⸗ tragende Entſchädigung zuſammen mit ausführlichen Erläuterungen ſind in der letzten Nummer der vom Deutſchen Heimatbund Poſener ft:„Die verlorene Oſtmark“(Erſcheinungsort Meſeritz) veröffentlicht. Das Blatt, das ſeit April dieſes Jahres erſcheint, bringt dauernde Berichte aus der alten oſtmärkiſchen Heimat, Flüchli⸗ en mit dem alten und neuen Wohnort der Verdrängten und bildet das geiſtige Band der über das ganze deutſche Reich verſtreuten Oſtmarkenfamiſte. *Bon 20 Millionen 18 Millionen weggeſteuert. Die„Rhein. „ Grundbeſitzerzeitung veröffentlicht folgende Notiz: In den erſten Ta⸗ gen dieſes Jahres ftarb ein hervorragender e roßinduſtrieller und hinterließ ein Vermögen von 20 Millionen Mark, das an ſeine Er⸗ ben, drei großjährige Kinder, fällt. Da er in den Jahren 1914 bis 1. Juli 1915 davon 5 Millionen zugeworben hatte, ſo gingen von der Erbſchaft vorweg an Kriegsſteuer für 1919 ab: 4 333 000 A, ſo daß nur 15 Millionen 607 000 verblieben— eine an und für ſich auch ſchöne Summe. Aber die Schmelze folgte bald in Geſtalt des am 31. Dezember 1919 fällig gewordenen Neichsnotopfers, das ſich nach 5 24 des Tarifs auf 11 834 000 beläuft und den Nachlaß fernerhin elaſtet. Es bleiben demnach noch 3 82 480 als Erbſchaft, ge⸗ mindert zunächſt durch die Nachlaßſteuer von 154 022., ſo daß der reine, auf die drei Erben entfallende Nachlaß 3 677 828„ oder für jeden der Erben 1 220 276 beträgt. Hiervon aber geht für jeden von ihnen die Erbſchaftsſteuer mit 231 000 ab, und da die Erben auch ein eigenes Bermögen beſitzen, nach§ 28 des Erbſchaftsſteuer⸗ Flebe⸗ noch weitere 100 Prozent gleich 281 000, ſodaß ſich der rmögenszuwachs eines jeden auf 767 156 reduziert. Durch dieſen Zuwachs erhöht ſich weiterhin ſchon im erſten Beſitzjahre die Einkommenſteuer nach dem zur Beratung ſtehenden Reichseinkom⸗ menſteuergeſetz(§S 20) um ungefähr 50 Prozent des Einkommens 4 was der Abrundung halber auf ungefähr 16 188 ange⸗ etzt werden ſoll, ſodaß jedem Erben zunächſt 750 000% als Erbteil verbleiben werden. Hiervon dürften alsbald die noch beſtehende Reichsvermögensſteuer, ferner entweder die Sparſteuer(3 bis 10 Prozent) oder die Aufwandſteuer(3 bis 30 Prozent) abfallen, ſodaß auch dieſer Neltobetrag noch eine entſprechende Verringerung er⸗ fahren wird. Zu dieſen drei Erben ſcheint ſich alſo noch ein anderer zuzugeſellen, der wohl mehr als ſie lachen dürfte. * ſtönnen wir billige Eier haben? Die„Ulmer Zeitung“, der wir die Verantwortung dafür überlaſſen müſſen, berichtet über dieſe zeitgemäße Frage wie folgt:„CEier für 54 Pfennig das Stück, einſchließlich Fracht uſw., wären von Italien erhältlich, wenn es die Berliner Reichsſtellen zulaſſen würden. Schon vor einiger Zeit wurden von italieniſcher Seite zu dieſem Preis Millionen von Eiern angeboten. Wie man aus dem Münchener Stadtrat erfährt, kam dort in den letzten Tagen zur Sprache, daß Eier in vielen Millionen an der italieniſchen Grenze lagern, die heute um 17 Pfennig das Stück zu zaben wären. Berlin aber verbietet und der Verbraucher muß den Wucherern.90 Mark und mehr für ein armſeliges Hühnerei bezahlen.“ Jalls dieſe Nachricht der Wirklichkeit entſpricht, ſo iſt die ſofortige Beſeitigung dieſer Ber⸗ liner Reichsſtelle zu fordern. * Geſtorben: am 7. Juli d..: Steiger, Otto, Geiſtl. Rat, Pfarrer⸗Rektor in Kirchhofen(A. Staufen); am 12. Juli d. 3 Geriichtsvollzieher Florſan Her zog beim Amtsgericht Karlsruhe und am 21. Juli d..: Oberjuſtizſekretär Oskar Schätzle in Ettlingen. Vereinsnacheichten. Jentralſtelle der Vereinigten Angeſtelltenverbände. Wie uns die Dentralſtelle mitteilt, haben in betreff des Mannheimer General⸗ tarifs die Verbandlungen vor dem Schlichtuüngsausſchuß ſtatigefunden. Der Schiedsſpruch wird anſangs nächſter Woche gefällt. — —————ẽd:.— ͥ H— —e——s'—eũ—̈,———mx..:b—————————̃ Üé———— der Mann mit den ſieben Maslen. Noman von Erich Wulffen. Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) woe, Der Werktag war vorüber Hobelbänke und Maſchinen aren beiſeitegeſtellt. baltedie geräumige Werkſtätte diente zugleich zum Aufent⸗ nab raume der Geſellen, darin ſie auch ihre Mahlzeiten ein⸗ den Einige Tiſche, um die man ſich ſetzte, waren ſchnell von Eine drßere J tumampe hing von der Decke herab e größere Petroleumlampe von e her⸗ 22 verbreitete unter dem ehemals weißen Blechſchirm ein elr Licht. An einigen Fenſtern waren altmodiſche Rou⸗ heruntergelaſſen. Rauder Meiſter aß mit ſeiner Familie in einem anſtoßenden s Eß für ſich. Die Mädchen durften auch das Geſchrr und ober ſſen nicht auftragen. Das beſorgte der jüngſte Geſelle, Frau Schreyvogel ſah dabei mit nach dem Rechten. ie Männer ſaßen gruppenweiſe um die Tiſche. Einige Bierflaſche und Glas vor qualm erfüllte den Raum. ren Huf ſchwarze Alois rauchte eine Zigarette, deren beſſe⸗ 850 ſein Nachbar Franz Schottenhammel ami er blonde Ferdinand, ein ſchlankes Bürſchchen mit ver⸗ pieltöten Augen, hielt eine Ziehharmonika im Schoß und den“ verſuchsweiſe Stücke der Melodie„Zu Mantua in Ban⸗ talſch Frazend ſchaule er ſich nach dem Eindrucke ſeiner muſt⸗ Darbietungen im Kreiſe um. hatt beeifen den Der gelockte Ignaz aus Galizien hielt ſich die Ohren mit Weden zu und murmelte, ſtarr vor ſich hinblickend, mit en Lippen halblaut einen unverſtändlichen Text. und bs. waren nur wenige dieſer Männer, die ſich genauer ein d m wirklichen Namen kannten. Es ſtand jedem frei, wie onkognito zu wahren. Er wurbe beim Eintrit gefrat, für 10 Enannmt ſein wollte. Und dabei blieb es. Das war 15 Sicherheit des Ganzen ſehr zweckmäßig. wurden Unterhaltung war heute fachmänniſcher Art Es ge ben wie in anderen Beꝛufskreiſen,„Fälle“ zum Beſten 5 Humoriſtiſche Vorgänge hatten den Vorzug. Eblichen z Belzer, ein verwegener Menſch mit einem ent⸗ Schotten Haarwuchs, erzählte von dem Erfolge, den er und ſicht enhammel, ein dicker Kerl mit gutmütigem roten Ge⸗ geſtern bei hellem Tageslicht errungen hatten. dewe ſich ſtehen. Zigarren⸗ und Runde davon Kenntnis zu nehmen, daß die praktiſchen Er⸗ Sie waren zu einer engeren Kompagnie zuſammengetre⸗ ten und bildeten ſich zu Spezialiſten im einträglichen Kolli⸗ diebſtahle aus. ̃ Schottenhammel ſpielte die Figur des Rollkutſchers und 5 ſich ein geeignetes Koſtüm, blaues Bluſenhemd und ee dch zugelegt r hatte im richtigen Augenblicke, während Belzer als deſſerſel wirkte, eine Kiſte vom Rollwagen heruntergeholt, deſſen wirklicher Geſchirrführer gerade in einen Branntwein⸗ laden getreten war. Die Kiſte wurde in einem nahen Hausflur bewahrt und, nachdem der ahnungsloſe Kutſcher mit dem Frachtmagen weg⸗ war, in einem Handwagen zu Schreyvogels be⸗ rdert. Das alles vormittags in der belebten Gonzagaſſe im erſten Seirk. Kiſte enthielt gute Konſervendoſen, die nun wochenlang die Geſellentafel erfreuten. Schreyvogel, der während des Berichtes, den Belzer mit der nötigen Umſtändlichkeit erſtattete, hereingetreten war, gab mit Vor ſeine Berliner„Erinnerungen“ zum Beſten. Er erzählte, während er in gewohnter Weiſe fortgeſetzt mit den Augen zwinkerte und die dunklen ſtarken Augen⸗ brauen nach der kahlen Stirne hinaufſchob, daß die Berliner Polizei, um einige beſonders erfolgreiche Kollidiebe zu er⸗ wiſchen, einen präparierten Nollwagen in den Straßen um⸗ 172 855 und vor Häuſern anſcheinend unbeaufſichtigt hal⸗ ten ließen. In oiner der gufgeladenen Kiſten, welche Löcher zum Ausblicke nach allen Seiten hatte, war ein Kriminalbeamter verborgen, während andere Poliziſten den Transport unauf⸗ fällig leiteten. Dieſer vorbildliche Fall löſte eine ganze Reihe weiterer „Erinnerungen“ in der Geſellenrunde aus. Der Harmonikaſpieler, offenbar ein„muſikaliſcher“ Mann, erzählte von einem Einbruche in die Kaſſe eines Reſtaurateurs, die im Raume neben der Gaſtſtube geſtan⸗ den hatte. Um das Geräuſch des arbeitenden Genoſſen zu übertönen, hatte der blonde Ferdinand ohne Unterlaß den Muſikauto⸗ maten ſpielen laſſen. Das nannte man Diebſtahl mit Muſik⸗ begleitung. Hierzu bemerkte der ſchwarze Alois trocken, daß dieſer Trick ſchon über hundert Jahre alt ſei. Bereis damals wäre man beim Gitarreklang eines Ständchens, von zwei Schmiere⸗ ſtehern dargebracht, in ein Nachbarhaus eingeſtiegen. Mit einer gewiſſen Befriedigung ſchien die ſchweigende fahrungen ihrer Zunft nicht der Vergänglichkeit anheimfielen, ſondern Jahrhunderte überdauerten. lorian, ein älterer Mann mit verwittertem Geſicht, dem das ckſal ſchon übel mitgeſpielt hatte, meinte mit einer ernſten Wichtigkeit aus eigener Erfahrung heraus, man dürfe zu verwegen ſein. So etwas wollte das„Schickſal“ nicht. „Ich unternahm es einmal,“ ſo erzählte er langſam mit ſchwerfälliger Stimme, indem er eine Priſe nahm,„in einen verlockenden„Geſchäftsladen in der Marienhilferſtraße ein⸗ zubrechen—“ „Wahrſcheinlich bei Raimers—“ rief eine Stimme da⸗ zwiſchen. „Weil das Ding mißlang—“ fuhr der Alte, ohne den Schauplatz ſeiner Taten preiszugeben, ich am anderen Mittag, als nur ein Angeſtellter war, in das Geſchäft. Ich gab mich als Kriminalbeamten aus und erklärte, ich ſei beauftragt, den Fall zu unterſuchen und die Oertlichkeiten zu beſichtigen. Dabei wollte ich die Hinder⸗ niſſe ausbaldowern, die ich gefunden hatte. Ich war aber in die Falle geraten und kam ins Loch— Auch bei dieſem Bexichte blieb die Runde ſchweigſam. Einige hüſtelten, andere ſchneuzten ſich. Mancher ſchien mit einem„Rückblick“ darüber ee ob er auf ähnliche Weiſe das„Schickſal“ ſchon einmal herausgefordert hatte. Sechzehntes Kapitel. Man hörte draußen ſchwere Schritte, die durch den Hausflur in den Hof hinausgingen. Die Hintertüre, die unverſchloſſen war, wurde aufgetan und ein Mann mit röt⸗ lichem Haar und Sommerſproſſen ſchwenkte, guten Abend wünſchend, herein. Er legte ſorgſam ein Sonderblatt auf den Tiſch, klopfte mit der Hand darauf und ſagte:„Wedl iſt durch! Mit vier⸗ tauſendzweihundertſechzehn Stimmen Mehrheit gewühltl“ Ein beifälliges Gemurmel lief durch den Raum. Wodl war der ſozialdemokratiſche Kandidat Wiens für das Abgeordnetenhaus. Heute war Stichwahl geweſen. „Wieder ein Schritt dem großen Ziele näher!“ ſagte der ſchwarze Algis, indem er ſein Glas auf einen Zug hinunter⸗ ſtürzte und ehergiſch auf den Tiſch ſtellte. Der Rotbart ſetzte ſich zu ihm, um ein Geſpräch anzu⸗ angen. Die Augen richtsten ſich auf Alois, von dem man an⸗ ſcheinend 5 zu hören verlangte. Man wußte aus ſeinen verſchiedenen Bemerkungen, daß er für die Lage ſeiner Standesgenoſſen ein 15— erſtänd⸗ nis und auch ein Herz hatte. Fortſ. folgt.) — —.— verſammlung hervor, wonach für 30 Familien nur ein Kloſett zur freigeſprochen. Berlin, 6. Auguſt. Gaunerſtreiche eines ſibiriſchen Kriegsgefan⸗ genen lagen einer truges in 12 Föällen und Diebſtahls zugrunde, welche geſtern den 4. Seite. Nr. 349. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Nusgabe.) Samstag, den 7. Auguſt 1920. Candwirtſchaftliches. 0 Karlsruhe, 6. Auguſt. Der Aufſichtsrat der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Fucdervermittlung Karlsruhe, in dem Landwirtſchaft, Han⸗ del und ſtäntiſche Verbraucher vertreten ſind, hat in ſeiner Sitzung gom 28. Juli 1920 folgenden Beſchluß gefaßt, der dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft in Berlin zur Kenntnis 855 wird:„Der Aufſichtsrat beſchließt, für 5 baldige gänzliche Be⸗ ſeitigung der Zwangswir 1 1 auf dem Gebiete der inländiſchen und ausländiſchen Futtermittel einzutreten.“ Pfalz, Heſſen uns Umgebung. sw. Dutenhofen, 6. Aug. Spurlos verſchwunden iſt ſeit Montag das 18jährige Töchterchen von Heinrich Weber da⸗ Hier. Alle bis jetzt angeſtrengten Nachforſchungen ſind erfolglos geblleben. Fp. Worms, 7. Aug. Eine deutſche Kolonie aus Südrußland, die durch Bandenberaubungen und durch die ſchrecklichen politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtände um ihre Exiſtenz gekommen iſt, be⸗ findet ſich jetzt auf dem Heimwege nach Deutſchland. Ein Teil dieſer Koloniſten, die aus Hamm im Kreiſe Worms ſtammen, ſind bereits 0 70 rt und erichten herzerſchütternde Szenen. Die einſt ſo blühende Kolonie iſt vollſtändig zerſtört und vernichtet. Die Kolon ſten ſelbſt, die einzeln über hunderte von Morgen Felder verfügten und das jungfräuliche Land in einen nag Ane 9 1 tragenden Garten verwandelt hatten, kehren jetzt nach einer langen und ſchrecklichen Leidensgeit in ihre Heimal zurück. Das gleiche eaſtden haben verſchiedene Koloniſten gehabt, die ſich ebenfalls auflöſen mußten und nunmehr unter großen Entbehrungen zu⸗ rückkehren. Mainz, 6. Auguſt. Wie wir von wohlunterrichteter Seite erfahren, iſt durch Entſcheidung der interalliierten Kommiſſion in Koblenz die Ausweiſung der Mainzer Lehrer als Privatper⸗ ſon auf,; boben, d. h. die Betreffenden dürſen ſich im beſetzten Ge⸗ biete wieder aufhalten und bewegen, ſedoch iſt ihre dienſtliche Verwendung als Lehrer im beſetzten Gebiete ausgeſchloſſen. Dies iſt ein Gnadenbeweis recht franzöſiſcher Art, denn nachdem man die Familien der Betreffentn erſt vor etwa 14 Tagen aus ihren Woh⸗ nungen geworfen hat dürfte die Aufhebung der Ausweiſung praktiſch keine andern Folgen haben, als das die Betreffenden ab und zu einen Ausflug ins beſeßte Gebiet unternehmen dürfen. 88 Biebrich a. Rh., 5. Auguſt. In der hieſigen Stadt iſt eine Ruhrepidemie ausgebrochen. Straßen, die nicht an die Kanaliſation angeſchloſſen ſind und keine Auflagen erlebt hat. In den letzten Jahren zo Aborte haben. Wie ſchlimm die ſanitären Zuſtände dort teilweiſe ſind, geht aus einer Mitteilung in der Biebricher Stadtverordneten⸗ Benützung zur Verfügung ſtehe!l Man hat ſofort eſondere Lazarettbaracken für die Ruhrkranken eingerichtet. Die ſtand dom 15. Kleinkinderſchule wurde geſchloſſen und die Schulferien auf vorläufig unbeſtimmte Zeit verlängert. 8 ew. Aus Rheinheſſen, 6. Aug. Ein Ereignis iſt es, daß in verſchiedenen Weinbergen, an verſchiedenen Orten bereits reife Trauben feſtgeſtellt werden konnten. Gerichtszeitung. X Freiburg, 6. Auguſt. Vor der Ferienſtrafkammer hatte ſich eine Zköpfige Debesgeſel aft zu verantworten, bie in der Krawall⸗ nacht des 16. März ds. Is. N 1 fn 220 eingeſchlagen und beraubt hatten. aren daran ein 22jähriger ein 21jähriger Tiſchler, ein zubbiger ein ſchiniſt und ein 18jähriger Hilfsarbeiter. as Urteil gegen ſie lautete auf 13 Jahre bis heraß zu 6 Monaten ſe In einer zwei⸗ die Deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften, die die Deutſche ten Sitzung der erienſtrafkammer hatten ſich ein 19jähriger Hilfs⸗ —— Hfegeige 28jähriger Kartonagenarbeiter und ein 72 u verantworten. Hierwegen Jahre 9 Monate, der Hilfsarbeiter 1 Jahr 9 Monate und die übri⸗ hriger Ho⸗ übergeben hat, ſind don 197 Teilt 600 Mel telportier ebenfalls wegen Plünderungen beim Schaufenſtereinſchla⸗—5 5 hat, ſind bon ellnehmern ca e erhielt der Kartonagenarbeiter noch die Tatſache, unter ungeheueren Mühſalen nach Deutſchland zurück, wo er eine Anſtellung bei dem dete erieer unh. in Duſſeldorf fand. Hier verſchaffte er ſich gefälſchte Paplere und zog nun in Deutſchland um⸗ her, überall vom Schwindel in jeder Form lebend. Ueber Köln, Hagen und Spandau kam er nach Berlin, wo er ſich als Heirats⸗ ſchwindler betätigte Er verſtand es die an Dummheit grenzende Gutgläubigkeit heiratsluſtiger Mädchen älteren Semeſters 5 auszu⸗ nutzen, baß ſie ihm Beträge von mehreren Tauſend Mark zur Ver⸗ fügung ſtellten. Bei einer in der Feurigſtraße zu Friedenau wohn⸗ haften„Braut“ räumte er nebenbei auch noch die ganze Wohnung aus.— Vor Gericht war der Angeklagte geſtändig. Der Staatsan⸗ walt beantragte, da es ſich um recht gemeingefährliche Schwindeleien handelte, 2 Jahre und 6 Monate Gefängnis. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr und 3 Monate Gefängnis unter Anrechnung von 9 Mo⸗ naten der Unterſuchungshaft. Sportliche Rundſchau. Nudern. Die Amicilia⸗Maunheim Sieger im Vorrennen. B. Berlin, 7. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Mannheimer Ruderverein „Amicitia“ gewann im Vorrennen mit ſeinem Vierer ohne Steuermann bel der Meiſterſchaftsregatta in Grünau⸗Berlin leicht gegen Köln. Am Hauptrennen ſind beteiligt: Berliner Klub „Wannſee“, Hamburg und„Amicitia“⸗Mannheim. Allgemeines. 5 er. Zum 70. Geburtstage K. v. Tepper⸗Laski s. Herr Kurt v. Tepper⸗ Laski, eine der markanteſten Perſönlichkeiten des beutſchen Rennſpocts, feiert am 8. Auguſt in rüſtiger Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag. In jüngeren Jahren ein erſtklaſſiger Rennreiter, der nicht weniger als Nn Rennen gewann, ſtand er 1876, 1878 und 1880 bis 1882 an der Spitze der erfolgreichen deutſchen Herrenreiter. Urſprünglich Infanteriſt, trat er nach dem Kriege 1870/71 in das Ulanen⸗Regiment Nr. 13(Hannover) ein, die ſpäteren Königs⸗Ulanen, und ſchied 1880 aus der Armee, um ſich ganz dem Rennſport zu widmen. In all den Jahren leiſtete er hauptſächlich im Hindernisſport als Rennreiter, Trainer, kluger Manager und Ausbilder vdon Reitern ganz hervorragendes. Die Grafen Fritz und Walter Königs⸗ marck, Holck, Graf Schlippenbach, Raven, Doktor Rieſe, R. v. Wallenberg, Schmidt⸗Benecke, F. A. v. Goßler u. g. waren ſeine Schüler. Mit Pferden wie Flieder, Wohlfahrts, Roman Bath, Hans, Baſtard, Faſolt, Artiſt, Gar⸗ dez la Reine, Zeremonienmeiſter, Hecker, Helgoland, Exla, Minus, Kirſch⸗ blüte, Calvello, Savoyard u. a. konnte er die größten Erfolge auf der Hin⸗ dernisbahn erringen. Auch ſchriftſtelleriſch war K. v. Tepper⸗Laski tätig. Seine reichen Erſahrungen legte er in ſeinem klaſſiſchen„Handbuch für Befallen ſind beſonders die Nennreiter“ nieder, das jeder Renn⸗ und Jagdreiter geleſen und das viele er ſich etwas vom Renn⸗ 5— zurück und verkleinerte ſeinen Rennſtall. Er nimmt aber noch regſten nteil am geſamten Rennbetrieb und fehlt bei keiner Berliner Veranſtal⸗ ndnc Die vennſportliche Welt bringt dem Jubilar die herzlichſten Glück⸗ wünſche. sr. Der Verband Mitteldeutſcher VBallſpielvereine zählt nach dem Be⸗ ult 62 749 Mitglieder. Das Verbandsgebiet ſelbſt umfaßt 7 Kreiſe mit 540 Vereinen.— Am 1. mit 23 960 Mitgliedern und am 1. September 1919 407 Vereine mit 35 172 Mitgliebern. sr. Staaklicher Sportlehrerkurſus. Die württembergiſche Reglerung veranſtaltet im nächſten Jahre einen ſtaatlichen Sportlehrerkurſus. Die näheren Bedingungen werben noch bekannt gegeben. sr. Neue Stäbtegrupxen des Deutſchen Reichsausſchuſſes ſind in Weißenfels(Saale), Eſchweiler(bei Aachen) und Kornweſtheim(Württeu⸗ berg) gegründet worden. Leichkattlekik. er. Die mitteldeutſche Meiſterſchaft im Jauſen über 10 Km. wird an⸗ 192 75 bale des Städte⸗Zehnkampfes Febnen Magdeburg-—geipzig, Dresden e am 12. September in ustrag kommen. sr. Der Meldeſchluß der Deutſchen Leichtathletitmeiſterſchaften. Für port⸗Behörde für Athletik dem Dresdener Sportklub für den 15. Naden zur Austragung ungen eingegangen, ind 91 8 mehr als im Vorjahre. Bemerkenswerk iſt auch 0 diesmal alle Landesverbände vertreten ſind. Die egenüberſtehen. Im agdeburg zum Beſten aus allen Tellen des Reiches werden ſich gen wegen Hehlerei Angeklagten mehrmonatige Gefängnisſtrafen. Folgenden nennen wir aus der großen Zahl der Teilnehmer die ausſichls⸗ terin Sybille Duckorn unterſchlug in ihren berſchiedenen Stel⸗ lungen große Summen; im ganzen über 300 000 0 Monate tätig war, allein etwa kark, davon in„Weider(Franffurt a. M ihrer letzten Stelle in einer in der ſie nur drei 45 2Rarlen reichſten Anwärter auf die Melſtertitel? 100 Mtr.: Rau(Verlin), Rein⸗ *Frankfurt, 6. Aug. Die in Gheſcheidung lebende Buchhal⸗ 115(Hamburg), Schmidl(München), Angſtmann(Frankfurt a.).— 00 Mtr.: Rau, Martin(Berlln), Reinhardt(Hamburg), Schmidl(Mün⸗ *— 400 1855 Haler v. Maſſow en mberger(Karlsruhe), Halt, Leber(München).— 800 Mtr.: v. Maſ⸗ 0000 Mark. Sie wurde dort ſow, Gellert(Berlin), Amberger(Karklsruhe), Meißner(Merſeburg), Sor⸗ 2 1 ſcleh bezahlt und hat dort, wie auch in den an⸗ ber(Hamburg).— 1500 Mtr.: Bedarff(Düſſeldorf), Zimmer Gerlin,), 1 0 deren dernder Umſtand angerechnet, ſodaß ſie mit ½ davonkam. Ihr mitan— Mann und der Schock, dem ſie 80000 Mark durch Scheck übertvieſen ihr ihre Verfehlungen äußerſt l —5 198— dder ahr Gefängnis elbwebel Albert Hoffmann vor die Ferienſtrafkammer des andgerichts 2 führte.— Der Angeklagte iſt ſeit 12 Jahren Soldat und war gleich zu Kriegsbeginn von den Ruſſen gefangen genom⸗ men worden. 8. 30 monatiger Gefangenſchaft in Sibirien, wo er in einem Bergwerk arbeiten mußte, ergriff er die Flucht und kam n„billige“ Lebensmittel, Theaterkarten, Stoffe, Meißner( irg). aber auch Reegſtrierkaſſen und Schreibmaſchinen beſorgt, an denen Michael, Vietz, Michael(Berlin), die anderen viel Geld verbienten. Die mangelhafte Kontrolle, die(Braunſchweig), Krümmel(M 1 t machten, wurden ihr als mil⸗ Vietz(Berlin), Taſchaber(Dresden).— 110 Mtr.⸗Hürdenlaufen: Ha uchdrucker Th lottenburg, Berliner —9 1 rde zig, Münchener Sportklub.— Hochſprung! Schumacher(Hamburg), Srag wu mann(Berkin).— Weitſprung; Hornberger(Kreuznach), Baßke(Königz⸗ berg), Söllinger(München).— Stabhochſprung: Wege(Stettin), Lehninger werpen aber (Merſeburg).— 5000 Mtr.: Bedarff(Düſſelbdorf), Krupeki Greßmann(Herzsberg), Sonnenberg ünchen).— 10 Km.: Michael, (München), Holz, Kämmerer(Berlin).— 400 Mtr.⸗Stafette: S. C. har⸗ Sportklub, Eintracht Frankfurt a.., B. f. R. Zelp⸗ (Berlin), Gaim(München).— Wurfwettbewerbe: Buchgeiſter(Hannover), nklage wegen ſchwerer Urkundenfälſchung, Be⸗ Halt(München) Geier(Mänchen) Abrabam(Berlin!— Dreikampf: Halt (München), Baßke(Königsberg), Schelenz(Berlin). Olhmpiade. er. Ein Kurtoſum. Bei den ſchwediſchen Ausſcheidungskämpfe die Olympiſchen Spiele ſiegte in 2000 5 9 0 aaee e der brillanten 1 von 10,7 Sek. Eugdahl wird ſein Mutterland in Ant⸗ n olm im 100 tr.⸗Laufen Engdahl in cht etwa in der kurzen Strecke vertreten, ſondern iſt als 800 Mtr.⸗Säufer auserſehen. Dieſe Strecke legte er kürzlich in 1 Min. 54 Sek. zurück. Die Schweden begründen ihr Vorgehen damit, daß gegen die amerikaniſchen Springer doch nicht aufzukommen ſei. sr. Die letzten amerikaniſchen Ausſcheidungskämpſe für de Okgmpiſchen Spiele in New⸗York, nach deren Ergebniſſen die Vertreter der Bereinigten Staaten für Antwerpen beſtimmt wurden, brachten folgende zum Teil gue gezeichneten Ergebniſſe: 100 Hardslaufen: 1. Murchinſon(Nerb⸗⸗Hork) 10 Sek.— 220 Yardslaufen: 1. Paddock(Los Angelos) 21,6 Sek.— 4 1. Shee(Navy) 49 Sek.— 880 Jardslaufen: 1. Eby(Chi⸗ ago) 54,2.— 1 engl. Meile(1609 Mtr.)⸗Laufen: 1. Ray(Illinois) 47192. — 10 Km.⸗Laufen: 1. Faller(Boſton) 32:15.— 120 Yardshürdenlaufen 1. Barron(New⸗Nork) 15,2 Sek.— 440 Pardshürdenlaufen: 1. Loomi⸗ aae 55 Sek.— Stabhochſprung: 1. Foß(Chicago) 3,99 Mtr.— Kugel 1. Me Donald(New⸗Jork) 14,30 Mtr.— Diskuswerſen: 1. 11 5 aſhington) 44,62 Mtir.— Hammerwerfen: 1. Ryan Wewe de 1 Mtr.— Speerwerfen: 1. 1(Illinois) 58,79 Mir.— D ſprung: 1. Landers(Chikago) 14,35 Mir.— Hochſprung: 1. Murphy(Mult⸗ nomah) 1,94 Mtr. 725 Weitſprung: 1. Buttler(Duhuque) 7,52 Mtr. Turnen. VKaiſerslautern, 5. Aug. Am letzten pfälziſchen Wan⸗, dertag des Pfälzer Turnerbundes etwa 100 Turnpereine mit rund 6000 Wanderern teil. An erſter Stelle ſteht der Donnersberggau, der in zwei Gruppen mit 30 Vereinen und 1500 Perſonen abmarſchiert und 81 zum Sta⸗ fettenlauf antreten ließ. Vom Speyergau wanderten 20 Vereine mit 1285 Teilnehmern, vom Rhein⸗Limburggau 10 Vereine un über 800, vom 2. Gau 7 Vereine mit 361, vom Glan⸗Lautertal⸗ au h Vereine mit 203 Turnfreunden. Nur ein Gau hatte über⸗ aup keine Wanderungen veranſtaltet, drei berichteten über die Ergebniſſe des Tages nicht. Nadſport. er. Die Kölner Abendradrennen fanden bei ſehr ſchönern Wetter und 955 beſetztem Hauſe ſtatt. Der Held des Tages war Lewanow, der in dem 25 Km.⸗Rennen den Bahnrekord um 55,4 Sek. verbeſſerte. Leider kam Lewanow und ſein Schrittmacher Geppert in der 18. Minute des Stunden rennens durch einen Reifenſchaden der Führungsmaſchine zu Fall. Beide erlitten konnten das Rennen aber nicht mehr 11 ſetzen. So ſiegte Weiß leicht über Sawall. Rütt bewies aufs neue ſeine Ueberlegenheit über Srabe, den er dreimal überlegen ſchlug. Die einzelnen Ergebniſſe waren: 25 Km.⸗Rennen: 1. Lewanow(Continental⸗Reifen) 20:116(Bahnrekordl), 2. Müller 380 Mtr., 3. Sawall 600 Mtr., 4.— 2120 Mtr. zurück.— Stundenrennen: 1. Weiß 71,000 Km., 2. Sa 67,600 Km., Sawall und Müller aufgegeben.— Herausforderungskampf 1. Lauf: 1. Rütt, 2. Stabe 31 z.— 2. Lauf: 1. Rül, tabe Rütt⸗Stabe. 2. Stabe 2½ Lg. z.— 3. Lauf: 1. Rütt, 2. 910 Lg. z.— Geſamtet“ ebnis: 1. Rütt 8 Pkt., 2. Stabe 6 Pkt.— Hauptfahren: 1. Winter, ſtermeier, 3. Schrage, 4. Schürmann.——— 1. Bader, Tadewald, 3. Abraham.— Zweiſitzer⸗Hauptfahren: 1. Oſtermeier⸗Abraham, 2. Schürmann⸗Tadewald, 3. Hort⸗Franz. sr. Das Sechsſtundenmannſchaftsfahren in 1— auf der Radrenn bahn mußte wegen des regneriſchen Wetters auf fünf Stunden abgetürzt werden. Die auch in Deutſchland bekannten Fahrer Gebr. Suter(Continen⸗ tal⸗Reifen) ſiegte mit 178,305 Km. und 40 Punkten vor Belonl⸗Zorlont . und Brocco⸗Beyl 69 P. Schach. sr. Im Göteburger Schachturnier wurde am Mittwoch die zweite KRunde ausgeſpielt. agedge ſiegte über Maroczy, trotzdem das Spiel bereits auf Remis ſtand. Weiter ſetzten Mieſen und Reti ihre Gegner Niemzowitſch bezw. Tartakower matt. Mit Remis endeten die Begegnungen . gegen Koſtitſch, Marco gegen Rubinſtein und Selesmieff gegen pielmann. Januar 19183 waren es 365 Vereine 68 P Lawukennis. sr. Kreutzer ſchlügt Bergmaun in iugsborf. Die Beſten unſerer deutſchen Tennisſpieler waren bei dem Heringsdorſer Turnier verſamm Für die Schlußrunde der Herrenmeiſterſchaft hatten ſich Kreutzer und Verg“ mann qualifiziert, nachdem Froitzheim und Diepholz ausgeſchieden waren. Das Endſpiel geſtaltete ſich ſehr intereſſant und brachte ſchiehlic ben Siet des Franffurters Kreutzer mit 672,:8, 61. Mit Froitzheim zuſammen hatte Kreutzer dann einen weiteren harten Kampf gegen R. Kleinſchroth⸗ Rahe im Herren⸗Doppelſpiel aee ten. Erſt nach 8 Sätzen erhielten Froitzheim⸗Kreutzer den Sieg. Sie ſpielten:5,:6,:6, 612,:8. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛs morgens) Wertheim.. 151 768 1] 14] 23 11 1 Königſtuhl..127 765.5 11] 16 10 Sw/ ſchw. 0 Karlsruhe. 213 768.0] 15] 21] 148) ſchw. 0 Baden⸗Baden 563765.6] 15 18 14 8 0 Villingen.. 715 707.0] 10 17, 7— ſtill dececſ.5 Hof 1281 656.98 9— 4 t. Blaſten.780— 101 17 74— 2 Alleameine Wikterungsausſichten. Das Tieſbruckgeblet in der Nordſee hat ſich raſch nordwärts ent⸗ fernt und 5 in der Nacht in Baden ſtrichweiſe Regen gebracht, Unter dem Einfluſſe 1 75 Winde iſt es kühler geworden. Heule vormittag breitet ſich von Frankreich her hoher Druck über Mittel ſodaß morgen mit heiterem trockenem Wetter 3u europa aus, rechnen iſt. Voxqusſichtliches Wetler bis Sonnkag, 8. Auguſt. nachts 12 Abr⸗ Meiſt heiter, trocken, nachts kühl, am Tage ziemlich warm. Von der deutſchen Wandertheater⸗Konferenz Die vom Theaterkulturverband— Gruppen Heidelberg und Stuttgart— Ende Juli nach Heidelberg einberufene, vom Theater⸗ referenten im preuß. Kultusminiſterium, Dr. Ludwig Seelig, ge⸗ leitete deutſche netdor Thecber Wduer nahm nach den Haupt⸗ ee von Direktor Theodor Bäuerle(Stuttgart) und General⸗ ſekretär Dr. Ernſt Leopold Stahl(Heidelberg) und den Berichten von Leitern gemeinnütziger Wanderthegter aus allen deutſchen Landesteilen einſtimmig die nachſtehende Entſchließung Bäuerle⸗ Ernſt Martin an: Die vom Verband zur Förderung deutſcher Theaterkultur ein⸗ berufene, in Heidelberg am 24. Juli 1920 verſammelte, ſehr zahl⸗ reich beſuchte Wandertheaterkonferenz erblickt in der Verſorgung des flachen Landes, der mittleren und kleineren Städte und der Induſtriegebiete mit guter Theaterkunſt eine der 1 9 Kultur⸗ und Volksbildungsaufgaben der Allgemeinhelt, des Reiches, der Länder und der Gemeinden. Sie erklärt daher folgende Maßnah⸗ men für dringend erforderlich: 1. ein Reichstheatergeſetz, durch das die planmäßige Ordnung des Theaters geſchaffen und die Intereſſen der gemeinnützigen Wandertheater genügend 9e0 werden. Dazu gehört vor allem die zeitgemäße Reform des Spielerlaubnisweſens im Sinn der Verſchärfung der Erlaubnisbedingungen, Durchführung des Ve⸗ dürfnisnachweiſes uſw. 3 Gewährung von geldlichen Beihilfen und Natural⸗ leiſtungen von ſeiten des Reichs, der Länder und Gemeinden zwecks Gründung und Führung gemeinnütziger Wanderthegter. Die wirr⸗ 5 Not der Gegenwart darf kein Grund zur Vornachläffigung eſer kulturellen Aufgaben ſein. Im Gegenteil, gerade ſie zwingt dazu, dieſe Aufgabe zu erfüllen. Nur durch bie kulturelle Hebung des Volkes in allen ſeinen Kreiſen und Schichten werden ſich auch ſeine wirtſchaftlichen Leiſtungen wieder ſteigern laſſen. 8. Die Befreiung der gemeinnützigen Wandertheater von Ver⸗ gnügungs⸗, Umſatz⸗ und Körperſchaftsſteuern ſowie die Gewährung von Verkehrsdergünſtigungen an dieſe Theater. Solche Ver⸗ nen und Verkehrserleichterungen ſind angeſichts der für ie gemeinnützigen Wanderbühnen völlig unerſchwinglichen Koſten für Eiſenbahnfahrten und Frachten erforderlich. 4. Der Ausbau des Kommunaliſterungsgeſetzes nach der Rich⸗ tung, daß die Gemeinden nicht nur berechtigt ſein ſollen, ſondern auch von den Landesregierungen verpflichtet werden können, Wan⸗ dertheater in Gemeinwirtſchaft zu übernehmen und zu führen, ſo⸗ wie Beiträge zu dem Betriebsgufwand gemeinnützig geführter Wandertheater zu leiſten. Im Fall der Bedürftigkeit und Leiſtungs⸗ fähiakeit der Gemeindon ſollen Zuſchüſſe des Reichs und der Länder werden. e Konferenz erſucht den Verwaltungsrat des Verbandes zur Pörderung deutſcher Theaterkultur und des Bundes gemeinnütziger Theater, alle geeigneten Scheitte zur Herbeiführung dieſer Maß⸗ naͤhmen zu ergreifen 825 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. Maunheimer Künſtler auswäris. Ueber einen ſchönen Erfolg Wolfgang Martins, des Sohnes unſeres hochver⸗ dienten verſtorbenen Oberbürgermeiſters berichtete ſoeben der „Lübecker Volksbote“ bei Beſprechung einer Neueinſtudierung der „Zauberflöte“:„Das Stäbchen führte der neue Kapellmeiſter Wolfgang Martin. Mit Ruühe unß Gewiſſenhaftigkeit und aller wünſchenswerten Energie münzte er Mozarts Gold aus, und der ute Einbruck, den er hinterließ, als er im Winter dieſes Jahres ch vorſtellte, hat ſs nur noch gefeſtigt. Der junge Mann iſt einer von denen, wie ſie unſer Thegter braucht. Er wird ſich machen und, wenn er ſonſt nicht im Stich gelaſſen wird, ung ſicherlich noch manchen erleſenen Genuß verſchaffen. Er iſt kein Dutzenddirigent, ſondern eine künſtleriſche Indivitualität.“— Wolfgang Martin er⸗ blelt ſeine 1. Ausbildung als Dirigent am hieſigen Theater unter Bodanzky und dann unter Furtwängler und ſetzte hierauf— nach einer kurzen interimiſtiſchen Tätigkeit in Kiel— ſeine Studien in München fort unter Brund Walther, der dem jungen, vielver⸗ ſprechenden Künſtler lebyafte Teilnahme bezeigte. Schon mit 19 Jahren erhielt er dann am Stadttheater in Chemnitz ſeine erſte definitive Anſtellung als Kapellmeiſter, die er nunmehr nach Ab⸗ lauf ſeines zweijährigen Vertrages mit bem ungleich größeren Wirkungskreiſe am Stadtthecter in Lübeck vertauſcht hat. Dort iſt er dem erſten Kapellmeiſter künſtleriſch glei! geſtellt. 2 Die Frankfurker Intendankenfrage hat in der Weiſe ihre Vöſung gefunden, daß die Leitung des Schauſpiels von der Leilkung der Oper getrennt wird. 1 75 Direktor des erſteren wurde Richard Weichert, der frühere Mannheimer Oberregiſſeur, zum Direktor der Oper Ernſt Ler“, bisher in Baſel, ernannt. 800 Allgemeiner Neuphllologenkag zu Halle. Troß aller Ungunſt der Zelt ſoll nach 6jähriger Unterbrechung— der letzte Neuphilo⸗ logentag fand in Bremen ſtatr— die 17. Tagung in Halle ſtatt⸗ finden. die Reuordnung der Schulverhättniſſe, die fraglich ge⸗ wordene Stellung der neueren Sprachen in ihrer Bedeutung für unſere Bildung, die Notlage aller wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen ruft dringlich zur Teilnahme an dieſer wichtigen Verſammlung. Es wird piel Arbeit und nur wenig Vergnügen geben. Die Tagung beginnt am 4. Oktober nachmittags mit einer Vorver⸗ in der„Tulpe“(neben der Univerſilät), der am 5. Ok. ober vormittags 9 Uhr die Eröffnung in der Aula der Univerſität folgen ſoll. Es ſind 3 Reden in Ausſicht genommen: Univ⸗Prof. Pr. Schultz⸗Gora:„Die deutſche Romaniſtik in den letzten zwei Jahrzehnten“, Univ.⸗Prof. Dr. Dibelius⸗Bonn:„Probleme der engliſchen Herrſchaft in den Kolonien“ und Prof. Dr. Schiedermajir⸗ Würzburg:„Neuſprachlicher Unterricht und nationale Erziehung“ Im übrigen iſt die Tagung det Erörterung der durch eſchaffenen Lage der neuſprachlichen Wiſſenſchaft gewidmet(Univ⸗ rof. Geh. Rat Dr. Förſter⸗Leipzig), der Vor⸗ und Weiterblld der Neuphilologen mit Rückſicht auf die ſetzigen Verhältniſſe(Unio⸗ — Geh. Rat Dr. Voretzſch⸗Halle), der Stellung und Reform des neuſprachlichen Unterrichts in der Schule(Dir, Dr. Hanf⸗Halle). Kleines Feullleton. Der gebüldele Duettaulismus in der Muſikgeſchichte. In einer feinſinnigen Betrachtung Über die Frage:„Gibt 10 eine uſikd“, die im Bentſten eft NSchbiſchen Bundes“ ſteht, kommt Hermann Keller 5 ie Verdienſte ſchw 5 ſcher Dilsttanten auf mufikgeſchichtlichem Gebiet zu ſercche 3 einer Zeit, da die offizielle Kritik Hugo Wolf noch ignorierte 180 beſtenfalls bekämpfte, da in der Reichshauptſtadt da viele Muſiker waren, die ſeinen Namen überhau t kannten, lagen ſeine Liederbünde auf den Klapleren ſchwäbiſcher Pfarrhäuſen und wurden trotz ihrer angeblichen Unſangbarkeit und ſchwierigen Klavierbegleitung mit Elfer geſungen. So waren es(ne und anderen treuen Freunden) doch in der Hauptſache Schwaben 10 Dilettanten, die dem neuen Klaſſiker des Olebs zum Ruhm de⸗⸗ Neaelt Schwaben mußten es ſein, well Wolf in den beſten ſeine einzigarligen Verſchmelzung von Wort und Ton) als die zärtliche Schönheit Schwabens muſikaliſch gebannt hatte, ang Diletranten, weil in einer Zeit, in der in erſchreckendem Um der Muſik nur für Muſiker gemacht, aufgeführt, überholt und weggeworfen wird, ohne daf etwas von ihr im Volk haften bl ut nur der Dilettant noch das Urteil für die geiſtige Höhe einer Wſh 5 bewahren konnte. Daher iſt dieſer ſelbe Krels, der ſich Jn⸗ olf einſetzte, auch von Anfang an für einen andern Großen den getreten, der ebenſowenig wie Wolf rein muſtkaliſch verſtan werden konnte, Anton Bruckner. Es wäre unbillig, vom Dußer Aufnahme von Muſik ſo überladen wird, daß er nichts mehr 255 dauen kann, ſondern nur noch mit den Geſchmacksnerven leſten ſcheldet(wobel die am ſchärfſten gewürzte Koſt dann am eh rein noch mundet), zu verlangen, daß er für die außerhalb deſuſt, Muſikaliſchen ſtehende Größe und Schönheit Brucknerſcher Wipe⸗ die im Ethiſchen zu ſuchen iſt, Verſtändnis habe; das iſt Sach vol gebildeten Dilettantentums. Was der Muſtker ſchafft, gebög ſles ein größeres Forum als das ſeiner Kollegen: das Urteil des t be⸗ verkörpert ſich in dem unſichtbaren Senat ſeiner beſten nich rufsmäßigen Liebhaber und Kenner,— ſchade, daß es keine ſen ſchichte gibt, aus der man ihren Einfluß in der Muſik nacheſfen könnte, denn in den ſeltenſten Fällen ſind die zarten, der De lichkeit abgewandten Veräſtelungen dieſes muſikaliſchen Ge ſchaftsgeiſtes noch nachträglich aufzufinden.“ U rikelteder(die ich weit über alle übrigen Wolflleder ſtelle, Aer ſchnittsmuſiker, der in heutiger Zeit faſt ausnahmslos mu er, ——— den Krieg —— — 1 N ense Ncdnereenrr er Reee „ͤ UF ²˙——˙- 7 Krerrreeeeeeee / ⁰ ĩ% ⁰·ůGͤ! ree —— Samstag, den 7. Auguſt 1920. 0 eeeee ee Genetal-Anzeiger. Abend-Nusgabe.) Neue wege zur Törderung 405 Eports. Eine Anregung.) Ee ist gar keine Frage, daß gerade im Augenblick der deutsche Export bei der gegenwärtigen Wirtschaftskrise eine absolute Lebensnotwendigkeit für Deutschland ist. Es gilt dahur, denselben mit allen Mitteln zuheben und nach neuen Wegen zu seiner Förderung zu zuchen. Neben den Hemmnissen, die in Prodoktion. Rohstoffbezug. Preis und Valutaumständen liegen, spielen aber noch eine Reihe von anderen Eischwerungen und hindernden Umständen eine vielfach unterschätzte Rolle. Es ist doch nicht ganz so, daß das Ausland gerade wartet auf deutsche Fabrikate. Die Ahnehmer sind Kalifleute, dlie unter dem oft unbemerkten Einfluß der Handelsatmosphäre ihrer Regierungspolitik stehen. Und in dieser Hinsicht gibt es so viele Hindernisse, Schwierigkeiten und Reibungen, na- mentlich im Ueberseegeschäft, daß sie in vielen Fällon ausechlaggebende Bedeutung für das Zustandekommen eines Exportgeschäfts haben. Hierzu einige Beispiele: Wie die Erlahrung während der letzten Monate gelehrt Rat, versucht England unter jedem nur einigermahßen er- klärlichen Grunde der deutschen Industrie die Ver- bindung mit der Uebersee zu erschweren bezw. untraöglich zu machen. Depeschen z. B. nach Indien werden sehr verspätet, in anderen Fällen überhaupt nicht und an falsche Firnen zugestellt. Nachforschungen ergeben dann, daß die Depesche über England nicht hinausgekommen ist. Das sind Hemmnisse der raschen Abwicklung, deren Beseiti- Zung im überwiegenden Maße nicht im Belieben der deutschen Industrie steht Ferner verweisen die ungeheuren Kabelspesen bei umfangreichen Rückfragen auf den schriftlichen Weg. Aber auch hier geht es meist nicht reibungslos. Das Fehlen jeglirher deutscher Dampfer-Linien macht wiederum zur Bedingung die Benützunk englische r oder sonst unts nicht gut gesinnter Linien. Daß wir auf diesem Wege ee nicht aufs prompteste bedient werden, stent außer Meifel. Ein weiterer Umstand betrifit die Kreditverhält⸗ nisse. Sie sind in der Uebersee noch ebenso ungeklärt. wie es anderseits feststeht, daß die deutsche Industrie kaum in der uge ist, große EKredite. wie es 2. B. die englische und ameri- anische Export-Industrie schon tut, zu gewähren. Die deutsche Industrie ist deshalb darauf angewiesen, Exporte nur Segen Akkreditiv-Kredite oder gegen kurzfristi⸗ Ces Ziel auszuführen. Hinzu kommt, daß es den deutschen Firmen in kaum zwei von hundert Fallen gelingt, einen Akkreditiv-Kredit in Mark in Deutschlander- finet zu erhalten. In Indien und in Südakrika, wahr⸗ scheinlich auch in allen Ländern, die unter 5 nglischer Herr- schaft stehen, lehnen es die Banken(einem Befehl von oben tolgend) ab, Markkredite in Deutschland zu beschaffen. Sie vVerweisen auf den Wes der Eröffnuns der Kredite in Lon- on oder in der Hauptstadt des betreſfenden Export Landes, Was unpraktisch ist. Der Gecdlanke, hierin Wandlung und Besseruns für den Export der deutschen Industrie zu schaffen, führt dazu, zunzchst die Möglichkeit einer grundsätzlichen Kenderung der Ueberseeverkäufe zu überlegen. Ee wurden duzu schon sehr viele Vorschläge gemacht von den xporteuren, den Uebersee Vertretern usw. Der folgende orschlag àber verspricht bei Durchfährung, wenn ihm von bolitischer Seite nicht Beanstandungen in den 8 treten, zu dem besten greifbaren Resultat zu führen. Es handelt sich, in kurzen Worten ausgedrückt, darum. in den Hauptzentren der übersceischen Länder entweder von zusammengeschlossenen Spezial-Industrien oder von der gesamten deutschen Industrie aus große Waren- a gerhäuser zu errichten, in die nach einem von den Fach- Lerbänden festzulegenden Schlüssel die einzelnen Firmen ge- wisse Kommisslonslager zu geben hätten. , Richtig ist, daß die Durchführung dieses Verkahrens für gie gesamte deutsche Industrie die Featleguns einiger Mil- Barden Mark dedevtet. Immerhin ist es aber dann unter allen Umständen dem deutschen Industrie-Lagerhaus mösglich, jeden Wunsch der betreffenden Länder sofort zu be- kriedigen, soweit es die Lagerbestände zulagsęn. Kursverluste, zeitraubende Korrespondenzen und damit die Möglichkeit, den Auftrag überhaupt 2u verlieren, sind ausgeschlossen. Die Einzelheiten für ein solches Projekt auszuaibeiten, ist Sache von leitenden Männetn der Industrie im Verein mit den Verschicdenen Verbänden. Die Vorteile, die sich aber ergeben, seien noch kurz erörtert: Der einzelne deutsche Industrielle spürt die Heraus- gabe eines kleinen Teiles seiner Lagerbestände nicht so sehr, als diss ein großes Fxporthaus, das die Seschäfte auf eigene Rechnung 2u machen pflegt. tun würde. Es wöre diese allgemeine Gründung ein ganz riesiger Nortschritt gegenüber er seitherigen Individual- Wirtschaft in Bezug auf das Export- Seschäft. Der Unterhalt eines Spezial-Vertreters in der Ueber- Handelspleff des NHannbeimer Ceneral-Anzeiger see Nerer 4 58 elen Faen eee eee Spesen und Reklamekosten repontieren sich so. Streitigkeiten aus Ueberseckäufen vermindern sich, Erfahrungen im Geschäft werden ausgenützt, der Markt bei Fehlschlägen nicht gleich der ausländischen Konkurrenz überlassen. Die Verlademög- lichkeit ganzer Schiffsladungen ab Hamburg nach den betref. fenden Häſen der Uebersee, Zusummenwerfen der Risiko- Prämien in Bezug auf Versicherung, das Leichtern der Schiffe an einem Ort und eine ganze Anzahl anderer Posten stellen Vorteile zur Verbesserung der Konkurrenzfahigkeit gegenüber der Aublands-Industrie dar. Es scien daher u. a. die Außenhandelsnebenstellen auf diese Gedanken hingewiesen: sie mögen sich dieselben über- legen und sich dazu äuhern. Bemerkt sei noch; daß in den betreffenden Uebersee-Ländern jedenfalls sehr große Lager- räume geschaffen werden müssen, die selhbstverständlich eines allmählichen Ausbaues fahig sind. Man Könnte aber die Sache aus sich herauswachsen lassen. Kapitalserhöhung der Badischen Bank. Das Iustitut beruft auf den 31. August nach Mannheim eine außerordentliche Generalversammlung, die sich mit der Beschlußfassung über die Erhöhung des Aktienkapi- tals unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre um 1 300 C. Aktien, eingeteilt in 600 o Stammaktien und 900 o Vorzugsaktien mit zehnfachem Stimmrecht und den sich daraus ergebenden Statutenänderungen und Aufsichts- ratswahlen zu befassen hat. Die Erhöhung des Aktienkapitals 15 Badischen Bank und die Schaffung von Vorzugsaktien ist veranlaßt durch den Wunsch des badischen Staates nach einer Be⸗ teiligung am Aktienkapital der Bank. Von den neu zu schaffenden Aktien erhält der badische Staat 600 000 Stammaktien und 430 00 Vorzugsaktien, sodaß er über etwa 27% sämtlicher Stimmen verfügt. Die restlichen Aktien gehen an eine befreundete Bank. Der badische Staat wird eine Vertretung im Aufsichtsrat der Badischen Bank erhalten. Das Notenprivileg der Bank bleibt unberührt. Bergarbeiterlöhne. Soeben ist die übliche amtliche Nachweisung der in den Hauptbergwerksbezirken im 2. Vierteljahr 1930 verdienten Bergarbeiterlöhne erschienen. Wenn das 1. Viertel- jaht 1919 zum Vergleich gegen das 1. Vierteljaht 1920 heran· gezogen Wird, so zeigt sich einerseits, wie stark die Löhne im Bergbau. der Teuerung sich anpassend, gestiegen sind, andererseits wie gewaltig sich die Betriebskosten da- durch er höht haben. Die Angaben lassen erkennen, wie sich der Lohn der Berg- arbeiter im. Vierteljahr io20, berechnet auf den Hauer und auf einen Kopt der gesamten Belegschaft auf eine Schicht, in den Steinkohlenrevleren entwickelt hat. Die Zahlen in Klam- mert() bedeuten den Lohn, im ersten Vierteljahr 1919. Der reine Schichtlohn— nach Abzug aller Arbeitskosten sowie der Versicherungsbeiträge— betrug im Oberbergamts- bezirk Dortmund für die Hauer 39.38(18.05s, für einen Kopf der gesamten Belegschaft 31.92„1(14.61), in Ober⸗ schlesien für den Hauer 31.64&(17.24), für einen Kopf der gesamten Belegschaft 24.12(12.25), in Niederschlesien für den Hauer 30.0(11.46), für einen Kopf der gesamten Belesschaft 27.93(.9). Die Steinkohlenreviere Aachen und linker Niederrhein hHaben ungefähn die sleiche Lohn- gehabt. Einen erfreulichen Fortschritt schaftsvermeht ungz erfahren. Im 1. Viertelzahr 1920 sind gegen das 1. Vierteljahr 1919 im Steinkohlenbersbau 77 696 Arbeiter mehr beschäftigt worden. Auf die ein- zelnen Reviere verteilt sich die Zunahme: Oberbergamtsbezirk Dortmund: 32 405, bei Aschen: 243l am linken Nlederrhein: 2 243, in Oberschlesien: 18 867 und in Niederschlesien: 3 988 Arbeiter. Ein interessantes Bild gibt auch die Aufstellung der ge-⸗ zählten Urlaubsvergü.tungen in den einzelnen Stein⸗ kohlenrevieren im 1. Vierteljahr 1920. So hat der Oberberg⸗ amtsbezirk Dortmund bei 400 121 Urlaubstagen auf einen Tag 32.15, in ganzen 16 045 948 vergutet. Den höchsten Schichtverdienst im Steinkohlenbergbau im 1. Vierteljahr 1920 hat der linke Nie derrhein mit 42.46 (48.92, den niedrissten Schichtverdienst Niederschlesien mit 30. 20 1(11.46) an Hauer bezahlt. Börsenberichke. Frankfurter Wertpaplerbörse. Franleturt, 7. Aug.(Drahtb.) Die Börse war aueh heute wie in den letzten Tagen vielfachen Schwankungen hat die Beleg⸗ Nozu 5555 ee ee 45 e B —..——— Dee eege dab ernstliche e eee im Rane— M5g- lichkeit lägen. ließ sich nicht ganz vertuschen. Zu Begiun herrschte wieder größere Zurückhaltung, die dem Umfang der Geschäftstätigkeit sehr enge Grenzen zog. Die Haltung selbst War freundlich. Vereinzelt traten Befestigungen in Montan⸗ papieren ein. Gehessert gehen Mannesmann, Oberbedarf und Phönix hervor, während Buderus und Caro schwächer lagen. Schuckert unterlagen Angebot und gaben mit 200 3% nach. In chemischen Aktien blieb die Kursbewegung bescheiden. Elektron Griesheim, Farbwerke Höchst schwächer. In Trans⸗ portwerten war der Verkehr gering. Schantungbahn wurden vorbörslich lebhaft gehandelt, 680—683. Die amtliche erste Notiz lautete 680 plus 11%. Schiffahrtsaktien blieben gänz⸗ lich vernachlässigt. Lebhafteres Geschäft entwickelte sich in Deutschen Petroleum, die ihre Steigerung fort-⸗ setzten und 1085—1095 gehandelt wurden, zeitweise den Kurs von 1100 streifend. Deutsche Erdol fest, 2050. Steaua Ro- mana gingen mit 1250 50% niedriger. Otavi-Minen-Anteile erzielten eine Kurserhöhung von 18 auf 805. Südsee-Phosphat waren mit 2075 schwankend, Opiag ca. 4650. Am Renten⸗ markt sind 34% Preußbische Konsols 76 höher, 4% ige Ungatrn Gold 4½% niedriger, Mexikaner behaupteten ihren Kursstand. Infolse der großen Geschäftsstille trat später Abschwaächung ein. Laurahütte gaben 6% auf 306, Zellstoft Waldhof 17 auf 348½ nach. Riebeck Montan lagen im Angebot. Privat- diskont 496, Berliner Wertpaplerbörse. Berlin. 7. Aug. ODrahtb.) Den Mittelpunkt des Börsen- verkehrs bildete die anfängliche stürmische Aufwärts⸗ bewegunßz der Deutschen Petroleumaktien, die mehr als 100% gewannen und bis 1730 stiegen, dann aber wieder 209 vetloren; man sprach von einem Zustandekdommen eines Finanzabkommens mit holländischen Firmen. Die übri⸗ gen Petrolcumwerte profitierten bei ruhigem Geschäft wenig⸗ doch wardie Stimmuns auch sonst fest, und Kurserhöhungen überwogen, erreichten aber nur vereinzelt einen größeren Um- fang. Kolonialwerte waren gebessert. anfäglich sehr begehrt und erzielten eine mehr als 10%6ige Besserung. Rheinstahl waren im Anschluß an die gestrige Nachbörse bei lebhafter Kauflust um 10% gesteigert. Bis- marckhütte waren nach den starken Rückgängen der letzten Tagen etwas erholt. Die politische Lage wirkte lähmend auf das Geschäft. Am Anlagemarkt war das Geschäft ruhig und nur wenig verändert. Deutsche Anleihem aber fester. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 7. Aug.(Drahtb.) Am Produktenmarkte hat die Kauflust für Haſen abgenommen, doch entwickelte bei etwas nachgiebigeren Preisen sich immerhin ein etwas lebhaftes Ge- schäft. Für Oelsaaten wollen die Mehrzahl der Mählen auf Grund eines Uebereinkommens nur 228 frei Mühlenstationen zahlen, während aus der Provinz wesentlich höhere Angebote vorlagen. Hlülsenfrüchte hatten stilleres Ceschäft ohne be⸗ merkenswerte Preisveränderungen. Auch die Umsätze in Rauhfutter lüelten sich in engen Grenzen. amtliche Hafer⸗ notierungen in Mark per Tonne: Loko ab Bahn—, spätere Lieferung 2600. Tendenz: matt. Wirischaffliche Nundschau. KARenderung der Ausfuhrkonttrolle. Vom 16. August d. J. ab tritt bei der Abfertigung von Waren die nach dem Auslande bestimmt sind, folgende Neuerung in Kraft: Die Versender haben bei Frachtsendungen sowohl auf den Ausfuhrerklärungen als auch auf den Fracht- briefen und bei Postsendungen auf der KAusfubrerklärung einen Vermerk anzubringen, aus dem ersichtlich ist, bei welcher Zollbehörde die Ausfuhrbewilligung hinterlegt ist. Der Ver⸗ merk auf den Frachtbriefen soll es bei etwaigem Abhauden- kommen des statistischen Teiles der Ausfuhrerklärung usw. auf dem Versandwege ermöslichen, bei Ankunft der Waren an der Grenze ohne Verzug Rückfragen an die rich- tige Stelle zu fichten, um dadurch Verzögerungen im Warenversaud vorzubeugen und zu verhindern, daß Lagergebühren und Standgelder entstehen. Der Vermerk muß lauten: Für die Sendung liegt Ausfuhrbewilligung der Außen⸗ handelsstelle(Fentralfachstelle) für Nr... vom.. beim Hauptzollamt.. Die Warenversender werden in ihrem eigenen Intsresse gebeten, cliesen Vermerls brieſen und Ausfuhrerklärungen genau anzugeben. Die Baumwollernte Amerilkas. Nach dem Pericht des Ackerbaubureaus der Baumwollernte auf 12 519 oo Ballen geschätzt gegen die Vormonatsschätzung von 11 430 O00 Ballen, die Schätzung von 1919 mit rr ot6 o00 Ballen und gegen das endgültige Ernte- ergebnis des Jahres 1918 von 11 700 oo Ballen. Der Durch- schnittsstand bis zum 23. Juli wurde mit 74,1%½ angegehen gegen 70,% im Vormndat, 625450 im Mai, 67,1% 1919, 78,9 * Div.].] 6. N D7 8 Frankfurter Börse. Bfansport-Ahlen. Berliner 7 ee WWSses Spbegtetger Fepen; 16. Berisen-Kurse. eeeee Sohantung.... 675.—657.— Festverzinsliche Werte. F8 0 15—— s Gur je 100 der Landeswährung in Narke 0 Inindlae 7 Femb.-Am. Paketf.— 179—80.50 Nelens- Ud Aſig.ok.u. Straßlb. 2 80 Eeen 312615 Serilner Devisen. 29 Manah. 5 enegz 8 0 85 1 70—.— bpapiare, 87, Serſ. Strabend. 2½120.— 9. Feſten 3 8 tssdce 18 414 216— Für drahtliche NMuünz- Kurs. Auguet euische Relchssaf 300b.(lemd) b 2———8½ O. Schetzehw. Ser.! Gasg Staabe 541.—f81.—Ftedctenshütte. 25 fecb. 78.— Aeelane, asta18.. 8248. Bel 95 eutschs Relchsanl, Oost.S6db. Llomb.) 8500 e.½5/—.201. Gasmotoren Deutz 7 9555 11 ee 188.75 15— 1836.180 •00. 70 25 988 0. 86 iie 5 5 18. mstordam-Rotterdam.. 168..—.—.— % 4 80 are 200—1701.4% 40, Jel.— Seltnnee 20g Jue— 2i0f Sezggee. 10 Sedsse-Aabwerpea. e ee, 38465 285 395 ½ d% Fer Canada PSelfte—Sbacstſans. 11250 70928 704.20 795 20 ſec Fe 820 5. 10 48—f2— 2% d ede eceen, e. Sußefenf 5 Copenbagen 1120 J 5595 J0430 408. 20„eundd V. de. Sben Seade det. eeeen. Aipe-iempiehbehd 8 eeeee Stgechein 214250 72035 958.— b8e + Siels descbaal Ch. Stiech.-Eſeſctr 1288. 20750% 5 Orientbahnn Goſdsonmie, Tb. 12 lagfor. 81.— 738.eb⸗. Ferbw. Fiächst. 12 353.— 30„ kaweger Zengbau. 5 e E 7 beenbeen: Giedes ede fer. c eee 55 e 5 eeeeeen eee ee e Tirsen Capfer.. 10 254.871.7 5 55 905 Sag. Anielhe v. 1919 9172 eeee 1050 7 0 30% 71 t. fsoh. 8 8 g 10 5 8— 5 do, Rütgertwerke 3⁰. 4 Sacleshe Anieſns. Hoesoh Elsen u, St. 03.—8 5 ee 225 Sgad Drantigdustr. 7.— 3/% Sayefleche Anl. 68 5 Sank-Aktten. ioſenlone-Werte 0 2572858.— WWien alte 8 92— 2% 83 d. Plsend.Anl. Allg. Elektr.-Gos. 10 290.—299.— 355 essfsche Anleihs Zerl. Handele-OGes. 10 96.— Paftw. Gechetgſsben 30 404.30403.— Hler e 27%0 Bey. Elsenb.-Anl. eimenn.... 13 288.— 286.—4% Frankfort. Stadtanl.“ Sonme u Diskbl. 3 2esttaritzef ergd. 0 318..—f5 85— 0 85 51 8 Feſten& Sulſteaume 10— 4% Mänchen. Stadtagl.1 Darmstädter Bank. 8 142.50 14.50 Köſn-Rottwolleß 16 293.3029,75 85 955 8 ilg. Ele-Fv. Eahmefer. 8 188. 188.— 40½ Tigae thegeg- Qeutzohs Bunk.. 12(282.25½6.— Gebr, Körtiag... 15 239.—209,50 9 2* 9 h. Elketr.-G. Mennh. 1—. 140.— andbriefo lskontogommand. 10 195 50191.— Veostnelm. Zeſſaſose 6 280.—20 15 eeee 5 Slänglesghe. Sohuckert Narnberg 8 201.50206.— Orezanef Zang.. 9.% 961.50 Lamefer& Oo... 8“.— Fonstantinopo 270 e Slemegas eee ere ee ee 1775— 14.—Leceütte 0 0. e. Frankfurter Devisen. 2 Gummſw. Pe 185. 18 255.—20.— enkenwerte ationaſb4.f. Otschl. 149.Linde's Eismaschin. 12 225.—233.— Gold-Rente. 78.— 5 5 7„ 83.1.20 N¹ 38.—5 5 3255 b. August 7. August 0 NHeddernh. Kupferw.— 179.—179.75 41 t 7 Oesteer. Kredlt. 6½ 83. 83.20 imenn 22.3 338.—359.7 29005 Sanelii Regte Seid Briel! Gela! Briet l. SeAIBaiet 3% de 8 e degerec Füp Toth ger inte 10 rieſſan! e %% de. See 80 Ledertabrik Spier 35 350—310.— 4% d0. gon. Rente.. 28. Acgumulzt.-Fadr. 2 372.—78— Faunesmangröhten 6 38. 370.50 Antwsrben 0884.50 355 50 388.386.— .550 Hete. v. 189 1 0 100 4 de. 125.³50——— Oppenheim. 20 8 72250 eeee.230(30—555 Neeel 7042 7⁰ν— 125.—4³⁰.— 4. 23.—242. 5 25—274. den%/ Lesehe— b8g 6885 dres, Jell Frte, 42 S8d ds e. Fne: 1 e Seeen 355 12 1 85 Bank 6% Welem. Lugwipshf. 12.—.——.—4% do, Bagdad- Allg, Slectr.,G88. 10 288.7891.— Orensteln à Coppel 16 2580.— 239.— Heſleingfors 154.78 1558.20—.„—„ Ba lengelcg. 10 1925— 55 4 8b Seae. 42 8 Nae dencneen 2577 b7 285 5 25750 rmat. o. Badenla—199.— o. Bagdad- ngeo Continental. 5 neln. Sraunkohle 12 520. 13 167.25 167.75 166.2 166.78 Bautzeſe Sal 4 ge Sad. Durlsch 14 g Fieen eh. 99.80 88.— 8 Nrnd. Jcaseb. 10 43.70.— Jin etaſte, 5 0˙55 12520 43068 J7 ⁵ßn. 5 2 en 5 o. Zollopl.v— 5 ergmang Elektr. 24.257.Niedsgt bon an Sen Paeedee 3 Feeee 15 7 15 200 55% d 5 5 8 Elektr... 727 416 ee———5* lelseh Iitzner, ODurlach. 4 ng. St.-Rt.y 5 Sing Närnberg. 20%.½239.— Fütgers wörKe 42 Naan—.—.— Haig& Neu, Nänm. 1 15 52.— 4½% do., d0. v1914 J7.30 36.25, Sismerechltte. 3 12.— Sschsenfer 40 ee„ dein. Sreditbang 3 Karleruner issoh. 4% 4. Goldtente,... 32.50 52.1 Sochamer Susstahl 5 437.— Sehuckert à C. 8 Ftag. 2. 415 d. Hyp.-Benk 9 Sfalz. Nähm. Kayser 12 4% Jo. Kronentenie 26.76 28.80 Gebr. Söler& Ce. 12 5— Jſenene a ete 12 Shedesf Sücd. Bise,-Ces. 7 Sohnellpr. fragtn. 7% Wiener invest.-Ant. 44.—. 4.— Srowa, Serond o. Türk. Tabskregle.. ennn Swerk 195 Ver Otsch. Oelfabr. 12 3% Oesterreſch.-Ungar. Buderus EIssn.. 7½ 31.5 3140 Vor. Fränk. Schuhf. 18 8-Aktien. Porzell. Wessel.. Staatshank, aſts. Ogem. Griesheim 12 3929.— Ve Zlanzstoffe. 30 Frankfurter Motenmart oon. Deteen Srar, 5 435, Pf. Fulverfabr. logd. 30 3% do. IX. Serls Ohem. WSsller 12 270 75½272.75 V, Stw. Zypen 2 W19 10 vom 7. August. Selsant Beron 10 206.50 27.50 Sellindusttle 200 d0. Erg.-Ntz. Ohem. Albert. 40—esteresgeln Alkaf 85 663.- 671.— Geld Brief ene Slgr.. 315.3031.— Spinn. Eſaßs.-B. 4% dd0. Goſdprlor... Sondordis Befgb. 22 406. 406.— Zellstofft Wadhof. 10 347.—347.50 Amerikanische Noten 45.13 48.38 Oestetr,-Ungat,elte. Kelte, estesden. 5 369.—78.— Spian. Stillagen 19.80 0 Söd&st. Esb., à. Pr. Oalmler Motoren, 3 11.75½14.75 Deutzon-Ostafrlka.— 219—219. e Slgische 330„50 Norsiegl—„** Manne estategeln 35 660.—680.— Nemmpeensp. Kals/ 12.60 19, e Deutsch-Luxembg! 10 294.—294.—][Meu-Gulnee 8 855.— Dönische—— e eee Sdseht e 3 8.— 4 Furtwang. 10 5% d0., Obilge 51.780—.-Uebers Etectr. 0 185—. Oteſ Migen u. Sisb.— 70 155.— Englfsche. 85.25 165.35 Spenſeche. 0 5 230.— edeed Fuchs 24.50 4½% A80 155..—119.— Osutsene Erdö!. 20 1900.-1950.0J d0. Genudschb.—555.„Franzésfsche 330.50 383.50 Sehweirer 5912 8 14 260.—— 12—— Lele ofthr.Waldhof 10 4% do,, Serie ſ 114.—12 Seutsche Kallw.. 7 403.—42.— Oeutsche Fetroi. 14ʃ0. J Holländische 517.——— Sohwedlechs 255* ne 77 14 35971 AEC, Obl. v. 100——.— O. Weften u. Munit. 20 330.—378.— Pomena 6280.9½706.0Italienische. 238.50 24125 Tscheche-SOSsGt. Launch. 0 325.—515.—] do. Franten— 5 /% B. Ueberses · El.- Odi.—— ürkoppw, 35 409.30—— Heldburg 260 4267,— Oesterreich. abgest. 22.70 22.80 Ungeffechs. Schantungbahn waren auf den Fracht- wird der Er? 2227S7S Sprachen sich für die Beibehaltung der Außenhandels- „kaufs werden dürſe. . 6. Seite. Nr. 349. Nanuhewer General · Vugeiger.(Wend· Ausgade.) Samstag, den 7. Auguſt 1920. Wieder ein Riesenzewinn einer Kriegsgesellschaft. Die Zentrale für Lieferungen von Tabak in Minden hat seit ihrer Gründung im Jahre 1914 einen Ueberschuß von 42 Millionen A erzielt. Die Geseilschaft hat seit 1916 16 Mil⸗ lienen Unterstützung an er werbslose Tabakarbei⸗- der Vereinigung von Fülmgesellzchaften. Die dem Interessen- is dler iees icnabe Handblsbark angehorende„Filmag“ Anindustrie..-G. in Wien wird laut„N. Fr. Pr.“ die Ge- Sckäfte der Firma Fathée Fréres übernehmen und ihr Aktienkapital von 10 auf 20 Mil. Kr. erhöhen. Cleichzeitig igt cke Herstellung eines näheren Verhältnisses zu der 172885 Sleken Firma Pigeard u. Co. beabsichtigt. Freigabe von Ausfuhr aus Polen. Wie aus Breslau ge- meldet wird, ist die Ausfukr aus Polen jetzt freige geben worden, namentlich für Lebensmittsl. sowie für tieriscke Produkte, Hörner. Hule, Leder, Holzwaren, Holz, Möpel, Steingutprodukte, chemische und Emaillierwaren. Aus dem amerikanischen Wirtschaftsleben. Es verlautet, daß die Bahngesellschaften planen, einen Betrag von 700 Mill. Dollars für Verbesserungen auszuwerfen.“ Die American Cottonoilil u. Co. verteilt auch diesmal keine Dividende. Markhöchstkurs 2,19. niedriger 2,06, Schlußkurs.19. Raeueste Drahiberichie. Fur Bebehaltung der Auzenhandeskkentrolle in der elektrotechnischen Industrie. VBorlin, 7. Aug.(Eig. Drahtb.) Die Außenhandelsstelle dder Rlektroteeknik kielt kürzlick eine Sitzung àb, zu der neben einer Anzahl Interessenten der elektrotechnischen Industrie Vertleter von Handelskammern und Gewerbe zu dem Zweeke eingeladen waren, sich über die Arbeitsweise und die Wirkrns der Außenhandelsstelle auszusprechen. Der Leiter der Außenhandelsstelle berichtete über dle bisherige Tätigkeit und kob hervor, daß für eine völlige Aufhebung der Kubzenhandelskontrolle nack Ansicht des wirtachaft- Nehen Ausschkusses des Reichswirtschaftsrates die Zeit noch nicht gekommen sei. Die Vertreter der Körperschaften stelle in der ſetzigen Form aus. Sie gaben dabei dem edanken Ausdruek, daß dureh den kommenden Abbau der reise die Spanme zwischen Inlands- und Auslandspreis nieht wWwieder die Ursache eines deutschen Ausver⸗ Anch die Vertreter des TZontralver- bandes des deutschen Exporthandels erklärten sich mit der Deldehaltung einverstanden. een Nus Cuswigshaſen. e eeeeeeeee eeee Ludte Die wiederhelten Klagen über die ſtarle zahme der er für Handelsſachen beim Amtsgericht Judwigs⸗ ſen hat der Handelslammer e ng gegeben, an den 3 Anttsgerichts die nachſtehende Eingabe zu richten: 15 einiger Zeit gehen aus den Kreiſen der 2% fch ederbelt& lagen darüber zu, daß Kawmer für Handelsſachen beim hieſigen Amtsgericht ſtark uberlaſtet 2 und empfindliche Verzögerungen in der Erledigung der ſchwe⸗ ngelegenheiten entſtünden.— Aus Handelsrichterkreiſen iſt uns Verechtigung dieſer Klagen beſtätigt und betont worden, daß die der⸗ Handelsri cter infolge 25 eee. Gerichtes ſehr ſtark in Senpruch genemmen ſeien und insbsſondere die einzelnen Sitzungen ſich er großen Zahl der zur Ver adlung Fälle übermäßig Lange zögen. Man iſt in dieſen Kreiſen der Anſicht, daß die Schaf⸗ einer weiteren Kammer für Handelsſachen einem dringenden Bedürf⸗ iie eniſ—9— Angefichts der e, 5. duſtrie am e e und er näheren r Errich⸗ teng der er J zre 1358—5 haben,— — Entwickelung, lie en 2—— 1 Bermehrung der—54 75 ing Hendelsregier ei Firwen, aber auch aus der An n ewelterung der ſchon Früber beſtandenen Seſchäfte und Anternch⸗ hervorgeht—, ſcheint auch uns die Schaffung einer weit⸗ren er für Hendelsſachen beim age Weß en veranlaßt zu ſein. Bitten daßher ergebenſt, wit tun leunigung das dagu Er⸗ ſerdenliche in die Wege leiten zu 88 ſedeche ODie Sparfafſe haties am 6. Auqniſt Debeettungsvollen Tag, indem ſe volle 44 55 nlagekapital realſtrieren konnte. in die eibe der eee Deutſchla ngermkt. eer udet wurde die Haßfe am J. ndber 688. 10 Millionen W eeee worden und ſeit des Nriages allsin 40 Millionen Mark, gewiß ein Nefultat, er dan Sparſinn wetter Kroiſe ein erſr eellches K ee emen 7 Grmerten griden Asberſchen hat das 1* Beslesſeſt Barkfeſh des Reichsbundes der Kriegabeſchä⸗ gewinn von 1410183 Mark. Beſucht war das Feſt von 58 nähernd 100 000 Perſonen. Ueber die Vermendung der Gelder wird noch öffentlich Bericht erſtatten werden. Nommunsies. + Labenburg, 6. Aug. Die am 5. ds. Mts. ſtattgefundene Aus⸗ (ußftgung wer von 46 Mittliedern beſucht, wätzrend 24 fehlten. 7 Vorlagen wurden einſtimmig angenommen. Die Tages⸗ ebühren der Steinſetzer wurden von 12 auf 30 Mark erhöht. Die Feen für Prüfung der Baupläne und Beaufſichtigung der Bau⸗ ten erfuhren eine Ertöhung um 500 Prozent. Mitglieder der ört⸗ lichen Baukommiſſion erhalt en pro Stunde 5 Mark. Für die Er⸗ werbsloſenfürſorge werden weitere 50 000 Mark bewilligt. Seit 16. Dezember 1918 bis 31. Juli 1920 wurden hier 452 931.09 Mark ausbezahlt. Die Beſoldungserdnung der Gemeindebeamten und Be⸗ dienſteten wird noch den Sätzen der Staatsbeamten geregelt. Die Erhöhung gegen die ſeitherigen Aufwände beträgt etwa 80 Prozent. Das Waſſergeld erhält eine Steigerung von rund 100 Prozent. Es beträgt für 1 Raum 12.00., für 2 Räume 16.80., für 3 Näume 24., für 4 Näume 36.50 M. Für Wohnungen von—7 Räumen beträgt die Erhöhung 100 Prozent, für mehr als 7 Räume 150 Pro⸗ zent. Durch den Preisabbau ergibt ſich für die Gemeinde ein Alls⸗ fall an Einnahmen von rund 200 000 Mark. Der Bürgerausſchuß erteilt ſeine Zuſtimmung, daß dieſer Betrag im Wege des Kredits vorläufig flüſſig gemacht wird und die Tilgung des hiervon aufgenom⸗ menen Darlehensbetrages möglichſt kurzfriſtig dem Gemeinderat an⸗ heimgegeben wird. Dem Vorſchlag des Gemeinderats auf Erhebung von 2 Prozent Grunderwerbsſteuer wird mit Wirkung vom 1. Okto⸗ ber 1919 ab zugeſtimmt. Nus dem Lande. Tanberbiſchoſsheim, 6. Aug. In Berolzheim ſtürzte der Alois Lenz vom Scheuergebälk und erlitt gen Tod. „ 7. Auguſt. In einer der letzten Nächte wurden Landwirt in Bfimzweller zwei Kiche im Wert von 15 000 Mk. aus dem Stall geſtoklen. In Bulach bei Karleruhe wurden die beiden Tiere aus einem Gaſzſtall aus gemacht. Zwei der Diebe ent⸗ lamen, ein dritter zog als er verhaftet werden ſollte einen Revolver. Die Waffe verfagte aber und der Dieb konnte feſtgenommen werden. Perzteim, 6. Auguft. Das etma drei Jahre alte Söhnchen amilie Giſpermeiſter Bacher in Neuenbürg ſtürzte in den an den elberlichen Garten grenzenden Kanal der Pappenfabrik und ertrank, da niemand den Unfall bemerft hatte.— Der Enzgau⸗ Süngerbund feiert am Sonntag, 15. Auguſt, in Neuenbäürg ſein Silberſubllamm. Der Bund beſtand zwar am 30. Auguſt 1914 ſchon 25 Jahre, doch mußte damals von einer Feier der Zeitumftände wegen abgeſehen werden. Für das Feſt iſt ein ſchlichter Rahmen — 4 ehen. Fünfzehn Vereine werden äuf dem Maienplatze einen enchor woran ſich die die Verteilung von Erinnerungs⸗ 3 und Diplomen anſchließt. Mit einem Kinderfeſt findet die Jubelfeier am Montag ihren chluß. * Pillingen, 6. Auguſt. Eines der Alteſten Wahrzeichen Willin⸗ gens, ein Vardenkmel aus grauer Vorzeit, drohte geſtern vormittag durch Feuer vernichlet zu werden. Es war der Turm des Dickentores. Etwa 20 Minuten vor 11 Ubr bemerkten Vorüber⸗ daß es in der Schindelbedachung des Turmes auf der Oſt⸗ eite verbachtis kniſterte und bald ſchlugen auch die erſten Flämmchen bervor; Funten aus dem kleineren, in letzter Zeit ſehr oft geheizten Lamin der Socdengioßerei Grüninger batten ſich offenbar, vom Winde getrisben, in den Schindeln ſotzt und den Brand herbei⸗ geflhrt. Vergsbens war durch nachdarliche Hilfe verſucht worden, dem Prande Ginbalt zu tun, die Helfer mußten ſich vor Qualm und der Slut vtrückziehen. Den vereinten Bemühnngon gelang es gegen halb 12 Ubr, dem Brand, nachdem das Dachſtuhlgebälk verbrannt war, Einbait zu bieten. Der uhl des iſt vollſtändig zerftört, obenſo teilweiſe das ins ere des Turmaes flührende Hol werk. Sowohl die Asſterkirche als auch das Kloſtergebäude ſelb iſt unbsſchdiat.— Das Bickentor iſt woßl eines der älzeſten Gebäude der Stast, os hat dei den verſchiedenen Bolagerungen vieles erduſden möſſen, aobenſe auch das Gebaude des Moſters ſelbſt. Das Glocken⸗ türmckhan des Neſters hate bereits 1888 bei emem Brand auf dem rde durch Fluchfeuer ee g konnte aber gehalten werden und bae di 7 8 ee, Fritſchler von Gündel⸗ SNabbu, 4 Sſtraße mit dem Rade und erlitt einen elbruch. Frilſchſor 8 ſchädigter. )(Walrshut, 6. Aug. Nach dem„Albboten“— bei einer Repatatur am Kranen in den Songawerlen der J0jährige Hilfs⸗ berF: Ernſt Siebold von Murg mit dem Greifer 45 ſodaß 5 Waldsfnit, 7. Auguſt. Unter der Arbeiterbevöl⸗ 55— herrſcht große Erregung wegen der — huner etc. gebracht, nömlich einen Rein⸗ zablrelchen Diebhanfkäufe. deutſche Güterzugfahrplankonferenz ſtatt, Tramsrorte nach Lörrach, Breiſach und anderen Orten ſind von Arbeiterführern in Tiengen, Dogern m Laufenburg aufgehalten worden. * Sückiagen, 7. Aug. Vor wenigen Tagen fand hier eine ſüd⸗ zu der 42 Vertreter deutſcher Eiſenbahnverwaltungen anweſend waren. Vertreten waren u. a. die Betriebsleitungen Eſſen, Würzburg, Berlin, Stutt⸗ art, Mainz, Frankfurt, Köln, Elberfeld, Tried, Saarbrü icken, Mün⸗ n, Ludwigshafen, Nürnberg, Augsburg und Karlsruhe. * Singen a.., 7. Aug. Auf dem hieſigen Güterbah nhof, der für den großen Umſchlagsverkehr ſchon kängſt zu klein iſt, ſtieß ein Güterzug auf einen anderen auf. Vier Waägen wurden voll⸗ ſtändig zertrümmert. Ein Bremſer konnte ſich durch Abſpringen retten. B. Konſtanz, 4. Auguſt. In einer Verſammlung der Wirte wurde berichtet, daß der Wirteverein in der Frage des Preisabbaues eine Einigung mit den Brauereien nicht erzielen konnten. Der Preis beträgt jetzt 130 Mark pro Hektoliter; die Wirte verlangen eine Herabſehung auf 110 Mark; die Brauereien wollen unter 120 Mark nicht gehen unter gleihzeitiger Heraufſetzung der Stammwürze von bisher 3% Prozent auf 4½ Prozent. Daß die Brauerelen bisher ſchon an einzelne Abnehmer zu 110 Mark geliefert haben, wurde nachgewieſen. Es wurde der Beſchluß gefaßt, einen höheren Preis als 110 Mark für das Hektoliter 4½ prozentiges Bier nicht zu be⸗ zahlen; den Brauereien wurde eine Friſt bis 7. Auguſt geſtellt, ſich zu erklären; im Falle der Nichtlieferung im Sinne der Ent⸗ wird der Bierbezug ab 7. Auguſt eingeſtellt. Eine 8 5 lon für Moſtbeſchaffung wurde eingeſetzt. eersburg, 5. Auguſt. Der Verbandsausſchuß der Obſtbau⸗ des deutſchen Bodenſeegebiets hielt ſeine Sitzung auf Meersburger Rathaus ab. Die Sachverſtändigen der Vodenſee gegend, und Obſtbaulehrer mit den Amts 5= vorſtänden der Seebezirke 3 ſich über die Ernteau den tabſatz und die Möglichkeit der Preisfeſtſetzung aus. Es ſcheint. die Ernte des eege überall überſchätzt wurde. Wührend Aiſcen und Nreal chgen einen überreichen Ertrag gaben, worden nennenswerte Mengen an 85 kaum auf den Rarkt kommen. )(Kleinlaufenburg, 6 Ein Händler namens Block, hatte Genehmigung vom Ninifterkum erhalten, 20 Stück Vieh im Bezirke Säckingen aufzukaufen. Statt deſfen kaufte er 40 Stück. Der Verladung widerſetzten ſich die Arbeiter der„Nitrum⸗Werbe“ in ben ſelte als die Tiere dem hieſigen Bahnhof verladen wer⸗ ollten. 1250 ihre drohende Haltung ließ der Händler—— 25 im Stich und verduftete. Die Landwirte, die, obwohl ſie z Teil mehrere Stunden Weges zurückkehren mußten, führten 157 Vieh boi nach Hauſe, nur etwa drei Stück davon aeren den Beſitz der ſchnell herbeigeeilten einheimiſchen Metzge Geſchäftliches. Ein allgemeines Wohlbefden des Körpers iſt vorzugsweiſe auf eine gute Verdauung zurückzuführen. Um dies mäßig zu erreichen, muß man beſonders auf die Erhaltung guter 52 bebacht ſein.„Gut gekaut iſt halb verdaut“ ſagt ein altes Sprichwort, wes⸗ halb ſchon von Jugend auf eine wirkungsvolle und rationelle Zahnpfle nicht genug beachtet werden kann. Man ſollte aber auch in der n ſolcher 15 flegemittel beſonders vorſichtig ſein. Seit vielen FJahren uns eine Zahnpaſta unter dem Namen„Zahnwohl“ bezannt, die auf wiſſen⸗ ſchaftlicher Grundlage kahnleinl 5 Pfle e der Zähne nich genug empfoh⸗ 4 len werden kann. Die zahnſteinlöſenden Eigenſchaften der Zahnpaſta Zahn⸗ wohl“ ſind auf die im„Zahnwohl“ enthaltenden Subfianzen zurückzuführ Bei ſtändigem Gebrauch von hat man außerdem den Vorteil, blendend weiße Zähne zu erhalten und den Mund durch den augenehmen Pfefferminggehalt ſtets friſch zu haben. Wir empfehlen in e Geſchäften eeee, eee zu eee Hauptſchriſtleitung: Fritz Goldenbemm. Verantwortlich für Politik: J..: Dr. A. Pfab; für Feuillaton: A. Maderno; für Lolales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Bit Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Dr. Haas, er e S b.., Mannheim. 6, Spfsenme Raseh und veraagüch Wirkend. flir KNoseffspulkasten ——..——————————————— Betitigung mit dem Fusse Spulkasten, weſl mit Federaru EINFACH upd BILLIG GLXNZEND BEWAHRT Wud mit u. ohne Monlege Selleterf.d. Exf.: rl 5— afet am besfen undsichersfen die gesefazlſhgeschufzfe MrbIEN. ZUchORHRHICHHUNe wegtenl des Hendgrifes, der erste und Sbears Ueberrräger das Rubrbazflus. dabei noch gEröfmò&lſche Sehenung der Fur Wirtacheffen, Hotels ufm. unenrbehrlich Kenm Uberall leicht ongebrachf werden. 7 Nanl, erkel Marie Höͤhnle N. Frisòrich Anaun Varloõte Manußeiem Maunhebin Bismarekplatz 13 Mockaran Anonf 7920. 1969 Maria Geſſel Otto Gamiòt Verloõte rchen⸗Anſe 186. Sonmag, den 8. Auguſt 1930. Tauſche ſeg. ſchöne 5 Trinit.⸗N.: Morgens ½ 9 Uhr— Pfr. 2 Manſarden in 17 Gchenkel; morgens 10 eee—7— — Voniorden- Mirche ste unter 41 7 Waler; abends 2— MHannheim, ſ0. 6026 UII Berschfl ckanbeimeg- 1. 12 Mesdaden— Mannhein/ Manmß an · Maloßo Manußenn Ir 0 2 beeen 2. gegen Verlobte 1852 8. Maria Chriſlian 5 2— Hermann Boutg immer⸗Wohnung mit 10 Kuche: Nonz Bx. Hoff.— Bned.-Kirche Tee 10 Uhr Vik. Baſtian; morgens 11 Uhr ottesb Vik. Baſtian.— Joh.-Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Bikar Sckardt.— Juther-Kirche: Morgens 10 Uhr digt, Vikar⸗Kappes; morgens 11 Uhr Chriſten⸗ Gatent N der 1* Kappes; 28 abebes der Kappes. ————— 1⁰ Uhr Predigt, Pikar SLie. Knesets.— Dioteniſſentaus-Kapeſle: Morgens Quntman Die glückliche Geburt eines 125 8. Auguft— e 9 Vormizags 210 Uhr Prebigt. Pfe 550 bunõꝰ Frau Tacgareche Jungen — ½ 11 Uhr Kindergellesdienſt der Nord⸗ geb. Jelhanor 21⁴ zeigen an 91¹⁴² Senente Bo ce Sommtag, den 8. Auguſt, vormittags 10 5 5 Baben · Baòen,. Auguſt J. Opre Dermüßlung geben be- Felix Freiherr v. Neat 8 4. Auguſt 7920. Deckarbauſen. 88 Statt Karten! Prof. Dr. med. Holzbach u. Frau Seidelberg. J 5 Iodes-Anzeige. ee Verwandten und Freunden Nach- richt, daß meine inniggeliebte Frau, Tochter und Rusine Trau Tlisabein Straubel geb. Cramer *0 31. Lebensjahre, nach eee Leiden heute abend sereft entschleſfen ist. In tieſem Albert Straubel Jean Cramer Julle Bernkhardt. MAXMHRM(Heanplatz), 6. August 1920. Die Feuerbestattung erfolgt Montag, den 9. August, nachmittags 1 Uhr. 1986 Statt erer ee Nach längerem, schweren Leiden ent- schllef heute sanſt mein guter getreuer Sohn, unser lieber Bruder, mein lleber Bräutigam E253 den Aültet Philipp Herbst Leutnant der Landwehr a.., Ritter des eisernen Kreuzes I. u. II. Klasse, det Zzanriager Löwen II. Kl. mit Sehwertern in besten Mannesalter von 39 Jahrem. 85 In fefer Trauer: 57 Frau EFranziska Herbst Wwe. geb. Stengel Else Herbst Wili Herbst, Rittmeister a. D. Elsbeth Heinau. Heidelbetg(Leopoldstr.58), 6. Aug. 1920. Trauerſeier: Montag, den 9. Aug., nach⸗ 25 mitt. 2 Uhr! im Hei ewerg. Aels Natemie In ee aröstes Unternenmen 45 Pfg. Steuer. Täglich geöifnet v. frün 0 bis abends 10 Uhr. Sonntags von 11 Unr ab. Kasssschluß abends 9 Uhr. B58 Hel b. Rauschenbusch, N 7, 11 & deuiſches 5 mit Prezigt. 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P. 90 8 4. wurde heute eingetragen: 6 Wilhelm Leſin gmund Keller, Kaufmann, Mannheim iſt als uldator beſtellt. heim, den 5. Auguſt 1920. 136 Bad. Amtsgericht B. G. 4. 81 Zum Handelsregiſter Z Band XIV.8. 43, rma„Mannheimer Wohnungseinrichtun g Geſell⸗ aft mit beſchränkter Haftung“ in Mannhe im murde deute eingetragen: Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ Healterverſammlun vom 17. Juli 1520 aufgelöſt. e bisherigen Geſchäftsführer: Kaufmann Adolf artmann, Mannheim und Emil Krauth, Mann⸗ ſind als Liquidatoxen beſtellt. 1³ Mannheim, den 5. Auguſt 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8. Band XVII..-3 2 Sael 5—— deg ſchaft mit beſchränkter ung“ in m. Varkring No. 8 eingetragen. eg⸗ 37 0 Gegennand des Unternehmens iſt: Die Erwer⸗ 0 und Verwertung des durch den Geſenſchafter 2 rich Held von der Firma Fritz Manger in ankfurt a. M. erworbenen Ausbeuterechts des 1 2h. ene. Baden und Ludwigshafen a. Rh., haupt⸗ agc durch Anbringung von 5 + beri n die neueſten Depeſchen, Bank⸗ und Börſen ⸗ geb te und dergleichen zur öffentlichen Kenntnis 90 kacht werden, verbunden mit einer ſich auf die undz Geſchäftswelt erſtreckenden Reklame in Wort Bild. Das Stammtapital beträgt 40000 M. Thrrei Held, au e a. Rh. iſt Geſchäfts⸗ Gel er. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Aeeeene Geß iſt am 22. Juli 1920 feſtgeſtellt. dein mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo iſt jeder Gel lüderechtigt; die Geſellſchaft zu verlreten Der — ſchafter riedrich Held, Privatmann in Ludwigs· — a. Rh. überläßt der Geſellſchaft das oben ewähnte von ihm erworbene Ausbeuterecht Lebr chrichten⸗Vermittlers, eingetragen in die Ar guchsmuſterrolle des Deutſchen Reſches unter 5 352 für ganz Baden und Ludwigshaſen ſchaſt um den Preis von 40000 M. Die Geſell⸗ geb Abernimmt dieſes Einbringen zu dem ange⸗ enlanen unter Anrechnung auf die Stamm. 20008e dieſes Geſellſchafters im Detra und o, Ne. die welleren 20000 M. ihm aus 25 dergütet ihm die im Bankverkehr zur üb⸗ 525 inſen, Proviſionen und Speſen aus dem Lalages von 40000., wie er felbſt ſolche aus b der Erwerbung des Rechtes zu bezahlen hat. Mannheim, den 8. Auguſt 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 1 ‚ 0 — Wachaden lar Stadlgrmelnde. 9. Auguft gelten folgende Marken: 5 Dutter: 17— l. Jür die Verbraucher: d zu Mk..25 di . Menz le 750 Gramm die Brotmarken—3. hl: 200 Gramm die Mehlmarke 2. Speiſefen; 425 Gramm zu Mi..8 d„ 20 in den Vertaufsſtellen—idtg Ver Vorzugemiich. Die A —4— ſuße flr Bobanle an die Haus⸗ marke te Folge außer Werktags au ged fgch den e een de gabe wie ſellbern und Luzenberg bleibt die ahder ebensmittslantt, C 2, 16%18. U auch zneſchlagnahmt. martt, wie kubtng nen Läden ſind Preisauszeichnungen an⸗ Stübnben den B. Auguſt 1920. luches Prelsprüfungsamt, C 2, 16/18. Tunr nstag. den 10. Auguſft 1820, vormitt Valte genen wir das Cnrgns der ſi E. dt. 2⁰ eimerlandſtraße beim t. Gutsvorwaltung. Kur! Hanert in Mannheim iſt als Prokuriſt flan und berechtigt gemeinſam mit einem Vor⸗ dsmigliede oder einem andern Prokuriſten die Fum 136 2 Deutſch& Co., Geſellſchaft mit be⸗ 5 räntter Haftung in Liquidation“ in Mannheim ſt als Liquidator abberufen. (Fressant-Soplerei, 83 Geſchäftsſtelle. J. 8 e ll sAmtl. Schuhwaren werden bei sor Bedlenung unter billigster Faehmännische Ausführung bei Verarbeitung von nur erstklassigem Material, konkurrenzlos Billig! Herren-Sohlen u. Fleck pro Paar M. 45.— Damen-Schlen u. Fleck genäht oder holzgenagelt. Rinder: je nack Grösse. Anfertigung in—2 Tagen. 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