reeeeeeene — Miktag⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 350. Iderzeit widerruflich, Geſ Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Die Berakungen in Hythe. Ausſichten für eine friedliche Löſung? aris, 8. Aug. Nach einer Havasmeldung aus Hythe Merten die Beratungen am Sonntag bis.30 Uhr abends. n glaubt, daß die Sowjets ſich weigern werden, die ugebotene Waffenruhe anzunehmen, weil ſie Zeit gewinnen ollen, um Warſchau einzunehmen. Die militäriſchen Sach⸗ rſtändigen werden den Auftrag erhalten, bis Montag vor⸗ mittag einen Bericht über die zu ergreifenden Maßnahmen Sduarbeiten. Es ſcheint eine Verſchärfung der Blockade gegen Rußland in Ausſicht genommen worden zu ſein. Lloyd Polerge habe ſich davon überzeugt, daß die Erhaltung holens für die Sicherheit Europas notwendig ſei. London, 8. Aug. aus(WB.) Nach einer Reutermeldung Hythe wird keine Auskunft über die heute nachmittag W abgehaltenen Beratungen gegeben werden. Es iſt mohrſcheinlich, daß dieſe Bratungen der Konferenz noch orgen den ganzen Tag in Anſpruch nehmen werden. London, 7. Aug.(..) Reuter berichtet über die lſteige N Konferenz zwiſchen den engliſchen Mi⸗ plern und den Sowfetvertretern. Letztere hätten ſich ver⸗ zu bhiet, ſofort nach Moskau zu drahten und um Antwort ſto itten, daß dieſe der am Sonntag in Boulogne oder Folke⸗ G0 ne ſtattfindenden Konfecenz zwiſchen Millerand und Llond Aliicge vorliegen könne. Auf dieſer Konferenz werden die derten ihre endgiltigen Beſchlüſſe über ihre Haltung Ruß⸗ gegenüber faſſen. ube Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß die Meldung atdie,Entſendung größerer Mengen Kriegs⸗ n nertal und Bereitſtellung von vier Diviſionen für Po⸗ Fälle wichtig ſei. Einzelne Truppenteile hielten ſich für alle wnrie bereit. Im vorliegenden Falle ſei die Angabe völlig Divichtig, das Army Council ziehe die Entſendung von zwei iſtonen nach Polen in Erwägung. giltz Amſterdum. 7. Aug.(W..) Reuter zufolge wurde end⸗ Lle ythe für die Konferenz zwiſchen Millerand und Eur George als Zuſammenkunftsort gewählt. Lord zuge don und die Marſchälle Foch und Wilſon werden Londen ſein. Lloyd George kehrt dann unverzüglich nach zurück, um am Montag im Unterhauſe eme Erklä⸗ ſur. absugeben Die Blätter halten die Lage zwar noch rie ni doch hätten ſich die Ausſichten für eine hich dliche Löſung gebeſſert. Die ruſſiſche Note gilt ſtü t als völlig befriedigendz doch habe die fünf⸗ 8 ndige Verhandlung am geſtrigen Nachmittag verſchiedene uchwierigkeiten beſeitigt.— Die„Times“ iſt peſſimiſtiſch und darnt die Regierung vor Kamenews Spitzfindigkeiten. Nach N„Daily Mail“ wurde in der Beratung, der Marſchall 9 lſon und der aus Warſchau zurückgekehrte Sir Maurice Etidlery zeitweiſe beiwohnten, ausſchließlich die Frage der znſtellung der Feindſeligkeiten beſprochen. Sowjetvertreter hielten die Forkſetzung des Vor⸗ elbſch es bis zur Unterzeichnung des Waffenftillſtandes für 5 ſtverſtändlich. Lloyd George betonte dagegen, die Alliierten, da die Ruſſen bereits große Gebiets⸗ olens überrannten, dem Vormarſch nicht mehr öclüſfig gegenüberſtehen könnten. Darauf nüßten die Garantien beſprochen, die Polen geben lcht daß es bei Einſtellung des Vormarſches die Ruhezeit Nemenir Vorbereitung neuer Operationen benützte.„Daily oder uglaubt, daß die Ruſſen ſich mit einer von England gebenallen Alliterten zu übernehmenden Garantie zufrieden werden.„Daily Chronicle“ betont betr. der Be⸗ ſuf ung in Hythe, England habe nicht das letzte Wort Feiede echen und ſei nur einer der alliierten Staaten. Der england uopas könne nur durch die Zuſammenarbeit von Frankreich und Italien erhalten werden. Leh 11 9. Aug.(Havas.) Die Moskauer Regierung vas me endgiltig die britiſchen Vorſchläge ab. Ha⸗ wiſtif et weiter, daß die polniſchen und bolſche⸗ ſam chen Delegierten am Mittwoch in Minsk z u⸗ Volſche entreffen werden; denn es iſt beſſer, daß ſich die dewiſten und die Polen allein miteinander verſtändigen. geſtern Paris, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Nach einer um 8 Uhr Hythe abend eingelaufenen Meldung iſt die Konferenz von Hothe eute vertagt worden. Millerand bleibt in d will die Antwort der Sowjetregierung abwarten. der vormarſch auf Warſchau. Bergz Die Lage an der Front. Aus erlin. 9. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) kuſfiſgenwerder wird berichtet: Nachdem in Chorzele — ſud, lche Kavalleriepatrouillen eingetroffen narſcheinen die Polen mit einem ruſſiſchen Ein⸗ dchnen n das abgetretene deutſche Geoiet zu dolnif en Jei Napierpen, der öſtlichſten Grenzſtation des ſchekenen 9 rridors beginnen die 15 Schützengräben aus⸗ en der deutſchen Grenze ſelbſt, von der die Ruſ⸗ done ire Möglichkeit in der anbefohlenen 6 Kilometer⸗ wlom en alten. ſind neue Grenzüberſchreitungen nicht vor⸗ herden N Vielleicht wird von ruſſiſcher Seite verſucht masnyc resnyce von Norden her zu umgehen Sollte auch bud das 58 den Polen kampflos aufgegeben werden, ſo ſgehuſchen ahin gedeutet werden, daß weſentliche Teile des dandaf beeres von der bolſchewitiſchen Propa⸗ ſder diſzipliietebich ergriffen ſind und daß daher mit ſaum öiinierten Kriegsführung von polniſcher Seite ahung löſt zu rechnen iſt. Die bolſchemniſtiſche Kriegs⸗ 2 it ſich mehr in einzelne Gruppenkämpfe Hilfe ihrer ausgezeichneten Kavallerie führen die Vezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ die Moskauer Regierung lehnt die brilt Ruſſen kleine Umgehungen aus oder ſtoßen von weniger ſtarken Punkten aus gegen die polniſche Front vor. Warſchau, 9. Aug.(WB.) Es werden ſtarke bolſche⸗ wiſtiſche Truppenkonzentrationen vor War⸗ ſchau und im Norden der Stadt gemeldet. Man erwartet einen weitausholenden Angriff der Roten Truppen, um den Vormarſch auf die Hauptſtadt Polens zu verſuchen. London, 9. Aug.(W..) Die„Times“ meldet aus War⸗ ſchau, Lord'Abernon und Mfr. Juſſerand ſind geſtern abend von Warſchau nach Paris abgereiſt. Ein Teil der engliſchen Beſatzung begibt ſich heute nach Poſen. In Warſchau iſt man überall enttäuſcht, daß die engliſche Regierung fortfahre, Noten nach Moskau zu richten. Ein zurückgewieſenes Telegramm. Berlin, 9. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Einem Telegramm aus Warſchau zufolge, teilt die polniſche Regie⸗ rung mit, daß die Moskauer Regierung, trotz zahlreicher Auf⸗ forderungen, ſich geweigert hat, von der polniſchen Re⸗ gierung ein drahtloſes Telegramm aufzunehmen, in dem es u. a. heißt: „Nachdem die polniſche Regierung den Bericht ihrer aus Baranowitſchi zurückgekehrten Delegierten erhalten hat, ſtellt ſie feſt, daß die Sowjetregierung ſich geweigert hat, einen Waffenſtillſtand mit Polen abzuſchließen und ihre Beding⸗ ungen mitzuteilen. Die polniſche Regierung ſtellt weiter feſt, daß die Sowjetregierung verſucht, den Kriegszuſtand zwiſchen den beiden Staaten in die Länge zu ziehen und ſo die Sowjetregierung allein die Verantwortung für eine Fortſetzung der Feindſeligkeiten trägt. In unſerem Be⸗ ſtreben, alles zu tun, was in unſerer Macht ſteht, um dem Krieg ein Ende zu bereiten, iſt die polniſche Regierung bereit, den Vorſchlag der Sowjetregierung anzunehmen, und Dele⸗ gierte nach Minsk zu entſenden, um gleichzeitig über einen Präliminarfrieden und Waffenſtillſtandsverhandlungen zu verhandeln.“ Rumänien will neutral bleiben. Bukareſt, 8. Aug.(W..) Depeſchenbüro Daniel. Miniſterpräſident Avarescu erklärte in der Kammer bezüglich der Rolle, welche Rumänien im polniſch⸗ruſſiſchen Kriege zu⸗ falle, Rumänien werde vollſtändige Neutralität bewahren. Alle Gerüchte, wonach die rumäniſche Regierung die Durch⸗ fuhrerlaubnis für ein franzöſiſches Hilfskorps nach der polni⸗ ſchen Front erteilt habe, entbehren jeder Grundlage. Prag, 8. Aug.(..)„Prao Lidu“ veröffentlicht einen Aufruf der tſchecho⸗ſlowakiſchen Gewerkſchaftsorganiſation an alle gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter und Angeſtellte, ſich nicht für die Durchfuhr von Kriegsmaterial nach Polen oder Ungarn oder Rumänien herzugeben, welches gegen Sowjet⸗Rußland Verwendung finden könnte. Das ungariſche Hilfsangebot. I2 Berlin, 9. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Einer Delegation von ungariſchen Parlamentariern gegenüber wies der ungariſche Vizepräſident daraufhin, daß Ungarn der pol⸗ /niſchen Regierung bereits vor zwei Wochen ein Hilfsangebot gemacht habe, aber bisher ohne Antwort geblieben ſei. Ungarn wolle Polen nach wie vor helfen und zwar nicht nur durch Entſendung einiger Zehntauſend Mann, Munjition und Kriegsmaterial, ſondern auch durch Lieferung von Getreide der diesjährigen Ernte, ebenſo ſtelle das ungariſche Rote Kreuz Polen ſeine Dienſte zur Verfügung. Polniſcher Gewalkakt an Deutſchen. DE Berlin, 9. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Soldau wird berichtet: Ein deutſcher Zug wurde hier feſtgehalten und Lokomotioführer und Zugperſonal ge⸗ waltſam fortgeführt. Das Perſonal wurde von den Polen vollkommen entkleidet. Die deutſchen Beamten weigern ſich, den Zugverkehr zwiſchen der Grenzſtation Groß⸗Kolſa und Soldau aufrecht zu erhalten, wenn nicht eine angemeſſene Be⸗ handlung der deutſchen Bahnbeamten durch die Polen künf⸗ tig ſicher geſtellt wird. * Kopenhagen, 7. Aug.(W..)„Berlingske Tidende“ mel⸗ det aus Kowno: Heute wurde der Friedensvertrag mit Rußland von der litauiſchen Konſtituierenden Ver⸗ ſammlung ratifiziert. Re ruſſiſche Enkwickelung. Von Guglielmo Ferrero. Es iſt wichtig zu wiſſen, wie die ruſſiſchen Dinge in Italien betrachtet werden. Wir geben deshalb einen Aufſatz wieder, den der hervorragendſte italieniſche Hiſtori⸗ ker der Gegenwart im Mailänder„Secolo“ ver⸗ öffentlicht: Was geſchieht heute in Rußland? Hatten nicht die Unter⸗ tanen des Zaren vor drei Jahren mitten im Weltkrieg die Flucht ergriffen, ihre Alliierten verraten? Wie kommt es daß dieſelben Ruſſen heute, wo der erſehnte Friede wieder hergeſtellt iſt, in Waffen gegen die früheren Alliierten er⸗ ſcheinen, unter denſelben Offizieren, nur mit andern Fahnen? Ich täuſchte mich nicht, als ich vor einigen Monaten ſchrieb, daß die Revolution im Zarenreich nur eines voll⸗ brachte, weil es das leichteſte war: die Wiederherſtel⸗ lung der Armee. Wie das kaiſerliche Regime durch Dummheit und Beſtechlichkeit fiel, ſo wäre vielleicht auch das kommuniſtiſche ſchon durch ſeine Uebertreibungen und ſeine Gewaltherrſchaft gefallen, wenn es nicht eine Stütze gefun⸗ den hätte; den Krieg, gegen die Alliierten, die Gegenrevo⸗ lutionäre, Polen. Dieſe Kriege haben den Stolz und den fanatiſchen Haß gegen den Weſten neu geweckt, der in der ruſſiſchen Seele ſchlummerte; ſie haben die Bauern aufge⸗ denomml Amzeiger Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Jam.⸗Anz. 20% Nachl., gebühr M..—. Ac piertelfährl. M. 22.50 uohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe 9 Rekl. 8Mk. Annahmeſchluſf: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— KE kue K f. E. ten an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks ſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. u. dgl⸗ Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. chen Vorſchläge ab. ſchreckt, die die Reaktion wie den Teufel fürchten, weil ſie ihnen ihr Land wieder nehmen würde; ſie haben viele aus den Mittelklaſſen für immer der Vergangenheit entfremdet, denen Einheit und Macht des Reiches mehr iſt als die Reich⸗ tümer der Bourgeoiſie und Ariſtokratie. Die Bauern ſcheuen den Kampf nicht mehr, nachdem er nicht mehr um ſchöne Reden, ſondern um die Güter der Reichen geht. Dieſe In⸗ tereſſenverknüpfung hat der Sowjetregierung vielfach Ver⸗ zeihung erwirkt. Man ſoll die Folgen des ruſſiſchen Vormarſches nicht übertreiben. Das ruſſiſche Heer iſt nicht auf dem Weg zum Rhein; es iſt nur ein Dolch, der aus dem zer⸗ brochenen Schwerte des Zaren gefertigt iſt. Nach Zahl, Qualität und Waffen kommt es der Zarenarmee nicht gleich. Dazu iſt die ſowjetiſtiſche Regierung vom Krebs ihres Kom⸗ munismus angegriffen. Die faſt völlige Zerſtörung der In⸗ duſtrie bedeutet ſoviel als die Vernichtung eines lebenswich⸗ tigen Organs und bedroht das Reich mit dem Tode. Ruß⸗ land braucht Ware aller Art. Deshalb ſucht die Sowfet⸗ regierung een mit England, der einzigen Macht, die ihr der zeitlichen Ohnmacht Deutſchlands helfen kann. Dazu kommen die Finanznöte; wie alle revolutionären Finanzen werden ſie nur durch verzweifelten Raub geſtützt, der nicht dauernd fortgeſetzt werden kann. Für heute ſcheint alſo das ruſſiſche Heer keine gefähr⸗ liche Drohung für Europa zu ſein. Einen großen Vorkeil hat es allerdings; es iſt nahezu das einzige Heer in Nord⸗ und Mitteleuropa. In Europa gibt es nur mehr ein ſtarkes Heer, am Rhein; in Aſien kein einziges. Wenn die ruſſiſche Regierung ſich allein oder mit Hilfe Englands vor dem Tode durch den Kommunismus rettet und Induſtrie, Handel, Ackerbau und Finanzen neu zu ordnen vermag, wird die rote Armee und Rußland vielleicht in ab⸗ ſieb ſt Zeit mehr von ſich reden machen, als dem Weſten ieb iſt. Es iſt nicht ſchwierig, den Weg der Ereigniſſe in einem Reich zu ſehen, in dem ſich die Marxſchüler ſo leicht mit den Zarengeneralen verſtändigt haben; die Politik einer Zen⸗ tralregierung in Moskau liegt in Geographie und Geſchichte Rußland vorgezeichnet. Im Namen des Proletariats, das nicht mehr ſein wird, weil ſie es vernichtet hat, wird die Sowjetregierung ſuchen Nachbarin Deutſchlands über den Leichnam Polens weg zu werden; ſie wird danach ſtreben, England, Frankreich und Italien aus Konſtantinopel zu vertreiben. Und vielleicht werden wir das Bündnis Rußlands, Deutſchlands und der Türkei er⸗ leben gegen die weſtlichen Demokratien, die den Krieg ge⸗ wonnen haben, aber den Frieden nicht zu machen verſtanden. e Das Enkwaffnungsgeſetz und ſein Zuſtandekommen. Von Dr, Julius Curtius, M. d. R. 5 1. 1. Der Amfang der Enkwaffnung. a) ſachlich: Nach§ 1 ſind alle Militärwaffen abzuliefern oder anzumelden. Dazu rechnen auch unweſentlich veränderte und weſentliche Teile, ſowie die Munition zu Militärwaffen. Welche Waffen unter den Begriff Militärwaffen fallen, wird vom Reichskommiſſar beſtimmt. Er Jagdgewehre, blanke Waffen und Piſtolen ausnehmen müſſen. Für Ablieferung rechtmäßig erworbener Waffen wird Entſchä⸗ digung gewährt. Nach 8 4 iſt Herſtellung von Militärwaffen und Handel mit ihnen, vorbehaltlich von Ausnahmen auf Grund des Artikels 168 des Friedensvertrages, verboten. b) perſönlich: Der Ablieferungs⸗ oder Anmeldepflicht unterliegen alle Einzel⸗ perſonen und Organiſationen. Nach Abſatz 2 des Geſetzes iſt nur die Reichswehr und die in Ausübung ihres Berufs mit Waffen ver⸗ ſehene Beamtenſchaft von der Ablieferung befreit. 2. Die Durchführung der Enkwaffnung. Sie iſt Aufgabe der Reichsregierung, die dazu einen Reichskom⸗ miſſar mit dein Sitz in Berlin beſtellt. ah Der Reichskommiſſar kann füür einzelne Länder oder Reichs⸗ teile im Benehmen mit den Landesregierungen beſondere Landes⸗ oder Bezirkskommiſſare und Stellvertreter beſtellen und ihnen be⸗ ſtimmte Befugniſſe übertragen. Seine Verantwortlichkeit wird hier⸗ durch aber nicht beeinträchtigt. b) Die Vollmachten des Reichskommiſſars ſind außerordentlich weitgehend. Im allgemeinen kann er im Rahmen der Geſetze alle ihm notwendig erſcheinenden Anordnungen treffen. Im einzelnen hat er die Befugnis, Durchſuchungen und Beſchlagahmen außerhalb der durch die Strafprozeßordnung gezogenen Grenzen anzuordnen, innerhalb der Friſt zur Waffenablieferung oder ⸗anmeldung über Waffenſchiebungen und Waffenlager die Abgabe eidesſtattlicher Ver⸗ ſicherungen zu verlangen, den geſamten Verkehr zu kontrollieren und die hierzu erforderlichen Maßnahmen zu treffen, ſowie endlich Be⸗ lohnungen für Mitteilungen, die der Erfaſſung von Militärwaffen förderlich ſind, zu bewilligen. c) Seine Hilfskräfte ſind, abgeſehen von dem ihm unmittelbar unterſtellten Beamtenſtab, alle Behörden des Reichs, der Länder und der öffentlich⸗rechtlichen Selbſtverwaltunskörper, die im Rahmen ihrer Zuftändigkeit ſeinen Anordnungen unbedingt Folge zu leiſten haben, ferner die Sicherheitspolizei und, wo polizeiliche Maßnahmen nicht ausreichen, mit Zuſtimmung der Reichsregierung, die Reichs⸗ wehr, deren Befehlsverhältniſſe aber unberührt bleiben. d) Der Reichskommiſſar hat zum Erlaß grundlegender Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen die Zuſtimmung eines parlamentariſchen Bei⸗ rates von 15 Mitgliedern einzuholen. In dieſem Beirat ſind die Parteien wie folgt vertreten: S. P. D. 4, U. S. P. 2, Zentrum 2, Deutſchnatl. 3, D. V. P. 2, Deutſchdemokraten 1, Bayr. Volkspartei 1 Mitglied Den Vorſitz führt der Abgeordnete Brüninghaus der Deutſchen Volkspartei. In dringenden Fällen kann der Reichskom⸗ miſſar ſelbſtändig Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen, muß ſie aber dem Beirat zur nachträglichen Genehmigung vorlegen. e) Nach§ 1 des Geſetzes iſt für die Ablieferung eine Friſt zu ſetzen, doch kann der Reichskommiſſar beſtimmen, daß zunächſt nur eine Anmeldung der Militärwaffen zu erfolgen hat. Einhaltung der Friſt ſichert Amneſtie für ſtrafbare Handlungen gegen die bisheri⸗ gen Entwaffnungsbeſtimmungen. 143 — * 4 5. Selte. Nr. 350. maunhelmer General ·Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Monkag, den 9. Auguſt 1920.— 9 Unbefugte Zurückhalkung von Militärwaffen über die Ablie⸗ ferungsfriſt hinaus, Verſäumung der Anmeldungspflicht, Zuwider⸗ handlung gegen die Anordnungen des Reichskommiſſars uſw. wer⸗ den mit ſchweren Strafen belegt, im allgemeinen Gefängnis nicht unter drei Monaten und Geldſtrafe bis zu 300 000 Mark, bei mil⸗ dernden Umſtänden, Gefängnis bis zu einem Jahr oder Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark in ſchweren Fällen.(Daher„Zuchthausvorlage“. Die Mehrheitsſozialdemokratie hat dieſe Verſchärfung angenommen.) g) Nicht angemeldete oder abgelieferte Waffen hat der Reichs⸗ kommiſſar ohne Entſchädigung als dem Reich verfallen zu erklären. h) Der Reichskommiſſär erhält einen vorläufigen Kredit von 200 Millionen Mark. 3. Die Beendigung der Entwaffnung. Das Geſetz tritt ſpäteſtens am 1. März 1921 wieder außer Kraft. II. In den parlamentariſchen Kämpfen um den Geſetzentwurf haben die Unabhängigen Sozialdemokraten von Anfang an das Ge⸗ ſetz grundſätzlich abgelehnt und bekämpft. Sie gingen ſo weit, trotz der Abmachungen von Spa ſeine Notwendigkeit zu beſtreiten und ſteigerten ihre Taktik, nach verhältnismäßig ſachlicher Verhandlung im Ausſchuß, über Dauerreden in der 2. Beratung zu Demonſtra⸗ tionsverſammlungen im Luſtgarten und Obſtruktionsverſuchen in der 3. Beratung. Mit Recht iſt ihnen von allen übrigen Parteien immer wieder vorgehalten worden, daß ſie durch dieſes Theater im Parlament und außerhalb nur ihre wahren Abſichten verſchleiern —— die Waffen, die ſich in ihren Kreiſen befinden, nicht heraus⸗ zugeben. Alle anderen Parteien haben poſitive Mitarbeit zur Ausführung des von ihnen als notwendig anerkannten Geſetzes, ſelbſtverſtändlich in verſchiedener Stärke, und nach mannigfach abweichenden Rich⸗ tungen, geleiſtet. Die umſtrittenſten Gegenſtände waren die Voll⸗ machten des Reichskommiſſars und die Entwaffnung der Einwoh⸗ nerwehren und ſonſtigen Selbſtſchutzorganiſationen. 1. Der Reichskommiſſar. 2) Sozialdemoratie und Deutſchnationale Volkspartei wandten ſich im Ausſchuß zuächſt gegen die Befugnis des Reichskommiſſars, Durchſuchungen und Beſchlagnahmen außerhalb der durch die Strafprozeßordnung gezogenen Grenzen anzuordnen, ſowie das Brief⸗, Poſt⸗ uſw.⸗Geheimnis aufzuheben. Gegen die letztere wandte ſich auch die Deutſche Volkspartei. Nachdem die Regierung die Notwendigkeit von Durchſuchungen und Beſchlagnahmen außer⸗ halb des Rahmens der Strafprozeßordnung dargelegt hatte, ließen S. P. D. und Deutſchnationale Volkspartei ihren Widerſpruch fallen. Der Widerſpruch gegen die e des Brief⸗, Poſt⸗ uſw.⸗Geheimniſſes bleiben aber beſtehen. Schließlich wurde dieſe Beſtimmung des Enwurfs von ſämtlichen Parteien abgelehnt. b) Nach dem Regierungsentwurf ſollte der Reichskommiſſar auch das Recht haben, die Abgabe eidesſtattlicher Verſicherungen über den Beſitz oder Verbleib von Militärwaffen allgemein oder im Einzelfalle zu verlangen. Dieſe aus dem bisherigen geſetzlichen Rahmen hinausfallende Möglichkeit moraliſcher Druckmittel, die nach Lage der Verhältniſſe nur eine einſeitige Richtung hatte, wurde von Deutſchnationaler Volkspartei, Deutſche Volks⸗ partei und Zentrum heftig bekämpft, während bezeichnenderweiſe der Ver⸗ treter der Unabhängigen Sozialdemokratie ſeine Freude über dieſe Be⸗ ſtimmung des Entwurfs unverhohlen ausdrückte. Die Gründe der Gegner führten zunächſt zu der Einſchränkugn, daß die eidesſtattliche Verſicherung nur über Waffenſchiebungen und Waffen⸗ lager verlangt werden ſollte, und ſchließlich zur Aufnahme der weiteren Einſchränkung daß der Reichskommiſſar nur innerhalb der Ablieferungs⸗ oder Anmeldungsfriſt die Abgabe eidesſtattlicher Verſicherungen verlangen dürfe. Mit dieſen Beſchränkungen war die Beſtimmung für Zentrum und Deutſche Volkspartei annehmbar. Die Deutſchnationale Volkspartei lehnte ſie aber auch in dieſer Abſchwächung aus grundſätzlichen Bedenken ab. e) Der„Vater“ des parlamentariſchen Beirates iſt der Abg. Roeſicke von der Deutſchnationalen Volkspartei. Nachdem er in der erſten Leſung den Gedanken einmal aufgeworfen hatte, war die nachträgliche Ablehnung durch die Deutſchnationalen Vertreter im Ausſchuß wirkungslos. Die Sozialdemokratie griff den Gedanken auf und forderte die Einſetzung eines parlamentariſchen Beirates, der nicht nur grundlegende Ausführungsbe⸗ ſtimmungen, ſondern auch alle wichtigen Exekutivmaßnahmen des Reichs⸗ kommiſſars genehmigen müſſe. Die U. S. P. wollte ihn darüber hinaus noch zur Beſchwerdeinſtanz für das ganze Verfahren machen. Es gelang, die Kompetenz des Beirates für Beſchwerden und Genehmigung von Exe⸗ kutivmaßnahmen auszuſchließen. Alle Parteien mit Ausnahme der U. S. P. und der Bayr. Volkspartei erklärten ſich ſchließlich damit einverſtanden, daß der parlamentariſche Beirat ſeine Genehmigung zu grundlegenden Aus⸗ führungsbeſtimmungen und nur zu dieſen zu erteilen hätte. Die Vertreter der D. V. P. haben keinen Zweifel darüber ge⸗ laſſen, daß ſie eine Ueberſchreitung dieſer des Beirates und einen Eingriff in die Exekutive des Reichskommiſſars unter keinen Umſtänden dulden würden. In der Tat iſt die ſchwierige Aufgabe des Reichskommiſſars mit dem Bleigewicht eines parla⸗ mentariſchen Beirates nicht durchzuführen, ganz abgeſehen davon, daß dieſer nicht zu einem ſtändigen Herd für Agitation und zu einer Quelle von Informationen über die zur Entwaffnung beabſichtig⸗ ten Schritte für die U. S. P. werden darf. 2. Die Einwohnerwehren und ſonſtigen Selbſtſchutzorganſſalionen Nach dem Regierungsentwurf hatte der Reichskommiſſar das Recht, Ausnahmen von der Ablieferungspflicht zu beſtimmen und beſondere Organiſationen zur Durchführung ſeiner Maßnahmen zu ſchaffen. Hier ſetzten U. S. P. und S. P. D. ein, um das Geſetz in erſter Linie gegen die Einwohnerwehren uſw. zu richten. Die Woermann. „Kunſt iſt die rechte Hand der Natur. Dieſe hat nur Geſchöpfe, jene hat Menſchen gemacht“, läßt Schiller ſeinen Fiesco ſagen, und dieſer Ausſpruch bleibt einer der Kernſätze, mit denen wir an jenen Ausdruck der Kultur herantreten, den wir den höchſten nennen dür⸗ fen, wenn wir unter Kunſt das künſtleriſche Können auf allen Ge⸗ bieten der menſchlichen Schöpfungen verſtehen wollen. Die Ueberſchrift dieſes Aufſatzes deutet jedoch an, daß Schillers Worte hier im engſten Sinne auf jene Kunſt angewendet werden ſollen, der ſie gelten, der bildenden Kunſt. Und nennt dieſe Ueber⸗ ſchrift auch keinen bildenden Künſtler ſelbſt, ſo nennt ſie doch einen Namen, deſſen Träger durch die Kunſt ebenfalls zu etwas ſo Hohem wurde, daß uns für deſſen ethiſche Bewertung das Wort Schillers das würdigſte dünkt. Wir können den Namen Karl Woermann nicht ausſprechen, ohne die Vorſtellung von etwas Schöpferiſch⸗Geniglem, von etwas Geiſtig⸗Monumentalem damit zu verbinden. Es iſt ein Name, der in der Kunſtgeſchichte ebenſo metallenen Klang hat wie der Name Wilhelm Scherer in der Geſchichte der deutſchen Literatur. Vielleicht darf in geringem Abſtand daneben auch noch der Name Ferdinand Gregorovius genannt werden. Es ſei damit keineswegs der Ver⸗ ſuch angedeutet, irgendwelchen Vergleich zwiſchen dieſen drei Män⸗ nern anzuſtreben; ihre Namen, mehr, ihre Perſönlichkeiten heben ſich vom Hintergrund der neueren deutſchen Kulturgeſchichte jedoch zu deutlich ab, wenn wir von deutſcher Energie ſprechen. Karl Woermann als Schöpfer det inhaltsreichſten und brauch⸗ barſten Kunſtgeſchichte neuerdings zu würdigen, iſt der Zweck dieſer Zeilen. Seit dem Jahre 1911, als ſeine dreibändige„Geſchichte der Kunſt aller Zeiten und Völker“, die im Jahre 1900 zu erſcheinen be⸗ gonnen hatte, abgeſchloſſen vorlag, iſt der Name Wvermann ein Denkmal unſerer Zeit und ſein Buch ein Fundament unſerer Kennt⸗ nis von der Kunſt aller Zeiten. Schon darin iſt der Begriff„aller Völker“ angedeutet, denn im Wechſel der Zeiten vollzog ſich ſogar auf kleinen Landgebieten eine Umbildung der Völkerſchaften; um wieviel mehr in allen Gegenden der Erde, wo Menſchen ſeßhaft waren. Nicht überall iſt wie bei uns mit der Entwicklung der Kunſt auch eine Erziehung des Volkes zur Kunſt Hand in Hand gegangen, eine Anleitung, die in den letzten Jahren ganz beſonder⸗ ſcharf aus⸗ geprügten Richtlinien folgt. Und wenn tun in dieſen Tagen Woer⸗ manns Kunſtgeſchichte im Verlag des Bibltographiſchen ae zu Leipzig in einer bedeutend erweſterten Neuauflage im Erſcheinen begriffen iſt, ſo will das neben der Erfüllung rein fachlicher In⸗ tereſſen der Kunſtgeſchichte ſoviel heißen, daß hier die Neuauflage »ines Werkes in den Buchhändel kommt, das heute bereits berufen iſt, ein Volksbuch zu ſein, berufen dank ſeiner klarverſtändlichen Schreibweiſe und dank der Erziehung aller Volksſchichte n zum rich⸗ Regierung und die hinter ihr ſtehenden Parteien haben keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß auch nach ihrer Auffaſſung das End⸗ ergebnis der Ausführung des Diktates von Spa darin beſtehen werde, daß nur noch die Reichswehr und die Berufspolizei mit Militärwaffen verſehen ſein dürfen. Sie haben aber verlangt, daß auf die nun einmal beſtehenden Gefühle„bürgerlicher“ Kreiſe Rück⸗ ſicht genommen werde, und daß unter keinen Umſtänden nur oder auch, zunächſt nur die Einwohnerwehren und Selbſtſchutzorganiſa⸗ tionen entwaffnet werden dürften, die Entwaffnung der Kommu⸗ niſten und anderer radikaler Kreiſe aber nicht oder zuletzt durchge⸗ führt würde. Die langwierigen und ſchwierigen Verhandlungen über dieſe Frage endeten damit, daß die angeführten Beſtimmun⸗ gen des Regierungsentwurfs geſtrichen wurden, und daß aus außenpolitiſchen Gründen in einem beſonderen Abſ. 2 des § 1 feſtgeſtellt wurde, nur die Reichswehr und die in Ausübung ihres Berufes mit Waffen verſehene Beamtenſchaft wäre von der Ablieferung der Waffen befreit. II. Das Geſetz iſt nur ein Mantelgeſetz. Auffſtellung der wichtigſten Grundſätze. Es beſchränkt ſich auf Viel wird es auf die Ausführungsbeſtimmungen, noch mehr auf die Ausführung ſelbſt ankommen. Sie wird regional verſchieden, zeitlich abbeſtuft ſein, zugleich vorſichtig und energiſch vorgehen, auf die Einwohner⸗ wehren und Selbſtſchutzorganiſationen den Satz 2 des 8 1, nach welchem zunächſt nur eine Anmeldung der Militärwaffen zu 5 gen hat, anwenden, ſorgfältige Aufklärung der öffentlichen Mei⸗ nung in allen Stadien des Verfahrens eintreten laſſen müſſen uſw. Die Durchführung des Geſetzes wird durch die ſtarke parla⸗ mentariſche Mehrheit, mit der überraſchenderweiſe das Geſetz in dritter Leſung angenommen worden iſt, erleichtert. Die Regierung darf ſich dieſe Annahme als einen außen⸗ und innenpolttiſch nicht unwichtigen Aktivpoſten buchen. Die Deutſche Volkspartei hat das größte Gewicht darauf gelegt, daß nicht nur die Sozialdemokraten, ſondern auch die Deutſchnationalen dem Geſetz zuſtimmen könnten. Sie hat deshalb in dauernder Fühlung mit den Vertretern der Deutſchnationalen Volkspartei geſtanden. Trotzdem nicht alle Wünſche der Deutſchnationalen Volkspartei erfüllt werden konnten, hat dennoch die Mehrheit ihrer Abgeordneten aus innen⸗ und außenpolitiſchen Gründen zugeſtimmt. Die etwa 12 Abgeordnete umfaſſende Minderheit, welche dagegen ſtimmte, gruppieren ſich um die Abgeordneten von Graefe und Dr. Roeſicke. Die Befriedigung darüber, daß das Reichsſchiff an der Klippe des Entwaffnungsgeſetzes vorbeigeſteuert werden konnte, darf nicht darüber täuſchen, daß in unſerem Inneren das Gefühl der Schmach über den nicht zu unterbietenden Tiefſtand der Unfreiheit weiter⸗ brennen wird, in die uns die Entwaffnungsforderung des Feind⸗ bundes hineinzwingt. Sie darf uns auch nicht dazu verleiten, an⸗ zunehmen, daß nun auch die Entwaffnung ſelbſt glatt von ſtatten gehen werde. Die innen⸗ und außenpolitiſche Lage iſt ſo geſpannt, daß dadurch die Entwaffnungsaktion aufs tiefſte beeinflußt werden muß. deunlſchlands äußere und innere Nok. Frankfurt a.., 8. Aug.(WB.) Reichsfinanzminiſter Dr. Weirth behandelt heute in einer Konferenz der Zen⸗ trumspartei eine Reihe wichtiger Fragen der äußeren und inneren Politik. Im ruſſiſch⸗polniſchen Krieg müſſe Deutſch⸗ land ruhig Belut und unbedingte Neutralität be⸗ wahren. Wir hätten keinen Anlaß uns für den franzöſiſchen Kapitalismus in einen neuen Krieg zu ſtürzen. Anderer⸗ ſeits könne man auch nicht alles Heil vom Oſten erwarten. Was die Genfer Konferenz bringen werde, ſei noch ungewiß. Jedenfalls könnten die in den franzöſiſchen Zeitungen genann ten Zahlen von Deutſchland unmöglich bezahlt werden, ſelbft wenn es 100 Jahre auf das Schwerſte ſchufte. Die Lage im Innern gebe den äußeren an Schwierig⸗ keiten und Gefährlichkeiten nichts nach. Bei einer Schulden⸗ laſt von 240 Milliarden ſtehe der finanzielle Zuſammenbruch drohend vor der Tür. Die über 40 Milliarden Mark Schul⸗ den für die Uebernahme der Eiſenbahnen ſeien in dieſer Summe nicht enthalten. Für die Beſchaffung von Neu⸗ bauten von 1 Million neuer Wohnungen müßten weitere 50 Milliarden aufgebracht werden. Bei einer Sabotage der Einkommenſteuer, wie ſie bereits mehrfach Wabee ſei, ſei der Zuſammenbruch unver⸗ mei 5 Trotz aller düſteren Ausſichten wird die Regierung mit allen Kräften ud Fähigkeiten weiter arbeiten, um wenigſtens die Anfänge der Wege zur Rettung und Geſun⸗ dung zu bahnen. Die Schaffung der ſozialen Republik dürfte bis zu ihrer vollen Löſung noch das ganze 20. Jahrhundert in Anſpruch nehmen. Sie könne überhaupt nur dann gelöſt werden, wenn jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau daran mitarbeitet, daß ein neuer Eriſt das deutſche Volk mit dem Ideal werktätiger Nächſtenliebe erfüllt. die Vorgänge im Jaargebiel. e a,., 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Von beſonderer Seite erhält die Frankfurter Zeitung folgende Darſtellung der jüngſten Ereigniſſe im Saargebiet. m Samstag abend murde von der franzöſiſchen Militärbehörde die Lage dadurch tigen Gebrauch eines ſolchen Werkes. Das gute Buch iſt infolge der traurigen Verhältniſſe im Buchgewerbe ſelten geworden. Um ſo 1 müßte es begrüßt werden, wo es wirklich noch geboten wird. Die Woermannſche Neuauflage umfaßt ſechs ſtattliche Bände egenüber den drei der erſten Ausgabe. Vier Bände liegen bis zur tunde vor. Schon der erſte Band zeigt die Erweiterung des Rah⸗ mens der Darſtellung. Der Verfaſſer ſchreibt darüber wörtlich: „Angeſichts des ungeheuren Zuwachſes an künſtleriſchem und wiſ⸗ ſenſchaftlichem Material, den die Kunſtgeſchichte durch die Ausgra⸗ bungen der Spatenforſchung, durch die Vertiefung der literariſchen Quellenforſchung und durch die Entdeckung neuer Kunſtwelten wäh⸗ rend des letzten halben Menſchenalters erfahren hat, iſt es nicht mög⸗ lich geweſen, dieſem Buche den knappen dreibändigen Rahmen ſeiner erſten Auflage zu erhalten. Gleich an die Stelle des erſten Bandes der erſten 1 80 zwei Bände treten, von denen dieſer erſte, außer der Kunſt der Urzeit, nur die Kunſt der alten Kultur⸗ völker Weſtaſiens, Nordafrikas und Südeuropas, alſo der„Alten Welt“ im engeren Sinne, umfaßt, während der zweite der Kunſt aller übrigen außerchriſtlichen Völker, mit Einſchluß der Natur⸗ völker, gewidmet ſein wird.“ Durch erneute Reiſen hat Karl Woermann ſeine Anſchauung der Kunſtwerke neu belebt und erweitert und durch die Neubearbei⸗ tung des ungeheueren Materials bewieſen, daß iſeN eigene Anſchau⸗ ung genug zur Verfügung ſtand, um die Ergebniſſe der Forſchungen anderer durch Nachprüfung ſich zu eigen zu machen. Der dritte Band enthölt die Kunſt der chriſtlichen Frühzeit und des Mittel⸗ alters, Band vier die Kunſt der Früh⸗ und Hochrenaiſſance um 1400—1550, Band fünf die Kunſt der Barockzeit um 1550—1700 und der ſechſte Band die Kunſt des Rokoko, des Klaſſizismus und der Neuzeit. Soweit die vorliegenden vier Bände der Neuauflage er⸗ kennen laſſen, iſt das Bildermaterial bedeutend vermehrt und tech⸗ niſch in vollendeter Weiſe ausgeführt worden. Auch der alphabe⸗ tiſche Schriftennachweis zu jedem Bande iſt derart reichhaltig, daß dem Werke wohl nicht mehr zu wünſchen übrig bleibt, als die ver⸗ ſtändnisvolle Llebe einer ganzen Nation, die dem greiſen Verfaſſer dadurch den köſtlichſten Dantk bewieſe. Alfred Maberno. Wiſſenſchaſt. im Flugzeug. Die Wichtigkeit des Flag⸗ zeuges fler die wiſſenſchaftliche Beobachtung und Erforſchung des Meeres iſt zuerſt während des Krieges erkannt worden. In der „Umſchau“ berichtet Paul Loebel über ſeine Beobachtungen vom Paſſerflugzeug aus, die er als Seeflieger in der Adria gemacht. Zur Etgänzung der Seckarten wurden mit dem Flugzeug Untiefen aufgeſucht und photographiert. Die geeignete FFlughöhe hierfür verſchärft, daß ſie ohne jede Urſache den verſchärften Be⸗ lagerungszuſtand über das ganze Saargebiet verhängte. Die Regierung hat infolgedeſſen gegen eine ganze Reihe polltiſch mißliebiger Perſonen Hausſuchungen und Verhaftungen an⸗ eordnet und zwar augenſcheinlich beſonders gegen Ange⸗ örige der deutſchen Preſſe: So wurde gegen die Saarbrücker Zeitung die Verhaftung ſämtlicher Redakteure und auch des Verlegers angeordnet. Eine ziemlich ſtarke Truppenabteilung erſchien plötzlich in mehreren Autos vor der Druckerei, um: ſtellte dieſe und brachte dabei auch ein Malchinengewehr in Stellung. Die Räume der Redaktion wurden durchſucht und zwei anweſende Redakteure verhaftet. Das Gleiche ereignete ſich bei der Saarbrücker Landeszeitung und bei der ſozialdemo kratiſchen Volksſtimme. Auch wurden Hausſuchungen in den Privatwohnungen der auf der Verhaftungsliſte ſtehenden Re⸗ dakteure vorgenommen. In der Verfügung über den ver⸗ ſchärften Belagerungszuſtand wird u. a. wegen Unterkunſt⸗ gewährung an verfolgte Perſonen Zuchthaus oder Todes⸗ ſtrafe angedroht. Der Vertreter des Saarlandes in der Ne⸗ gierungskommiſſion v. Boſch hat zum Proteſte gegen die Be⸗ der ganzen Streikangelegenheit ſein Amt niederge⸗ egt. Straßburg i.., 8. Aug. Einer Havasnote zufolge ſoll man Beweiſe dafür gefunden haben, daß der letzte Streik der An⸗ geſtellten des öffentlichen Dienſtes im Saargebiet durch den Heimatdienſt und den bei dem offiziellen Propagandadienſt Beauf⸗ tragten der deutſchen Regierung hervorgerufen worden iſt. Bei dem ehemaligen Reichstagzabg. Ollivert, der von Berlin zurückkehrte⸗ habe man ein wichtiges Aktenbündel gefunden, das einen ganzen Aktions⸗ und Agitationsplan für das Saargebiet enthielt. Die Note führt weiter aus, daß die deutſche Regierung fen das Jahr 1920 eine Unterſtützung von 5 Millionen Mark bewillig habe, um dadurch die deutſche Propaganda im Saargebiet, den Völkerbund mit allen Miteln daran zu hindern, in dieſem Gebiet, die ihm durch den Verſailler Vertrag übertragenen Aufgaben zu erfüllen. In dem bei den ehemaligen Reichstagsabg. Ollmert aufgefun“ denen Dokumenten habe ſich ein umfangreiches Aktenſtück vorgefun⸗ den, das ein Programm der Tat ind der Aufreizung im Saargebiet enthielt. Durch die Aufnahme von Verbindungen, die ſchon zwiſchen den ſaarländiſchen Beamten und dem Heimatdienſt beſtehen. Die Propaganda hat einen politiſchen und militäriſchen Spionagedienſt umfaßt. Sein Ziel ſei geweſen, mit allen Mitteln, ſelbſt mit Gerall den Völkerbund zu verhindern, im Saargebiet die Aufgaben zu er“ füllen, die ihm der Verſailler Vertrag zugewieſen habe. Die Regle rungskommiſſion des Saargebietes habe in Iiebereinſtimmung mit den vier anweſenden Mitgliedern beſchloſſen, eine gerichtliche Unterſuchung gegen Ollmert und ſeine Helfershelfer einzuleiten. Berlin, 7. Aug. Vom Verkehrsamt des Reichsverkehrsminiſterium wird mitgeteilt: Da alle Beamten und Arbeiter—5 Vahnen der Saant bietes ab 6. Auguſt in den Streik getreten ſind, werden in dieſes Bahn gebiet nur noch die internationalen Schnellzüge geführt, zunächſt ohne Gewähr. Die Schnellzüge 52 München ab.00 Uhr vormittags und München an 19.45 Uhr nachm. werden nur bis bezw. ab Zweibrücken ge⸗ fahren. Die Perſonenzüge verkehren von und nach Zweibrücken⸗Bruch⸗ mühlbach und Waldmohr. Die Dauer der Verkehrsunterbrechung iſt un⸗ ekannt. dealſches Beich. Kombinaflon. Die Kölniſche Zeitung macht Mitteilungen, wonach die Abſicht beſtehen ſoll, den Abg. v. Kardoff als Vize⸗ kanzler ins Kabinett aufzunehmen, auf die Beſetzung des Wiederaufbauminiſteriums zu verzichten und dies in ein dem Auswärtigen Amt unterſtellten Staatsſekretariat umzuwan⸗ deln, zu deſſen Leiter Geh. Rat Dr. Riekmann in Aus⸗ es ſich bei dieſer Mitteilung um Kombinationen, die das Kabinett in keiner Weiſe beſchäftigen. Letzte Meldungen. Schweres Bergwerkunglück. m. Dorkmund, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Auf Zeche Kaiſerſtuhl? iſt ſtern früh das Förderſeil geriſſen. Der Förderkorb ſtürzie 300 Meter in die Tiefe. Die Inſaſſen, etwa 24, ſind ſämtlich tot. Die Bergung der Leichen wird lange dauern, da es ſeht ſchwer hält, die Trümmer des abgeſtürzten Korbes zu beſeitigel, um die Veichen aus dem S ab holen. Mit welcher Wucht del ſchwere Korb die 300 Meter hinabgeſauſt iſt und welche Zerſtörung er angerichtet haben mag, kann man daraus erſehen, daß 6 Mannſchaften, die am Zugange des Schachtes üher Tag ſich be⸗ fanden, mehr oder weniger durch umherfliegende Trümmer verleh wurden. Es iſt aber zu beklagen, daß es bis heute immer no nicht gelungen iſt, eine ſicherwirkende Fangvorrichtung zu erfinden, Im. Witten, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Auf der 7. Sole der Zeche Hämburg in Annen erfolgte eine Entladung Et Wetter. Ein Vergmann wurde getötet, 4 andere wurden verletzt. hafte Vorkommen von Rieſenſchildkröten in der Adrig bis hinan nach Iſtrien feſtgeſtellt werden. Dieſe Tiere ſind äußerſt ſcha und leben einzeln und zerſtreut in Tiefen bis zu mehreren hunder, Metern. Es iſt daher begreiflich, daß man bisher von dem Vor, kommen dieſer mächtigen Tiere ſo wenig wußte. Auch beim Her— annahen des Flugzeuges tauchen ſie ſchon in großer Entfernung unter. Gelingt es, ſie im Gleitflug zu überraſchen, ſo kann man ſie noch in Tiefen von 1 bis 2 Metern unter Waſſer beobachter Ein ſolches auf Curtoha erbeutetes Tier maß über einen Meten Für die Flugbeobachtung wurden ſie beſonders im Sommer dadin läſtig, daß man die untertauchenden mächtigen Korper wegen ihre kugeligen Form leicht für Minen halten konnte. ach LEine ruffiſche Forſchungsexpedition nach Sibirien. 90 einer Mitteilung des Generals von Schokals ky an M. 695 Lallemand wird von Rußland eine große hydrographiſche G dition zur Erforſchung der Nordküſte Sibiriens ausgerüſtet, 17 ſoll nach„Petermanne Mitteilungen“ aus zwei Gruppen beſtehe eine unter Leitung von Vilkitzki, wird zwiſchen dem Weißen Woon und Kap Tſcheljuskin arbeiten, die andere, unter Leitung 9on Nowopaſchenski, Kommandanten der„Waigat“ der Expedition it⸗ 1918⸗14, zwiſchen Kap acdedhure uine e Feſchnar, Einerſcer ſollen die hydrographiſchen Verhältniſſe der Mündungsgebiete r⸗ großen Ströme Ob, Jenisſei Lena und Kolyma unterſucht, ande ſe ſeits ein Eisbeobachtungsdienſt organiſiert werden. Permar gz meteorologiſche Stationen mit drahtloſer Verbindung ſollen kaung der Nordküſte Sibiriens werden, die durch Errichnen von Zwiſchenſtationen Verbindungen mit der Zentrale in Sibinen erhalken ſollen. Bisher beſtehen ſchon Eisbeobachtungsſtalicne, auf beiden Seiten der aee und im Dickſon⸗Hafen am E gang der Jenisſei⸗Mündung. Hleine Mitteilungen. 1 e eVorbereitungen für ein bayeriſches Kriegerdenkmal. an im Kriege Ehrer ſchen Sldnen——1 ſind insgeſun 156 560— ſoll in der Ehrenhalle des bayeriſchen Armeemuſe ſib ein Denkmal errichtet werden. Auf ein Preisausſchrerben. 171 Entwürfe eingegangen. aus namhaften Küaſtlerg ſammengeſetzte Negelg 0 erkannte fünf Münchener Kün Eugen Maher⸗Jaſſold Oaas und Dennd Miller, Rarl Killer gu, S. Reſch und Otto Stratubp) die erſten Preiſe von 2000 Macgh außerdem wurden noch zehn Entwürfe, ebenfalls meiſt von hen, chenern, mit 500 Mark angekauft. Es ſind darunter ſehr. alt tende Arbeiten, doch anerkaunte das Preisgericht keine Deopoſen ſo zwingend, daß ihre Ausführungen ſchon endgültig beſch pon worden wäre. Zu' dem Denkmal ſind 100 000 Mark nofwend ig ket denen erſt ein geringer Teil durch freiwillige Gaben Armee aufgebracht fft. 8 ſicht genommen ſei. Nach der Deutſchen Allgem. Itg. handell war 300 bis 700 Meter. Vei dieſen Flügen konnte das maſſe ſche. — — Be⸗ Die iſch an⸗ ge⸗ er des ung ihn⸗ ge⸗ uch⸗ un⸗ 13. das U 2 orb lich ſeht jen der ung . leß joch en. Vonkag, den 9. Auguſt 1920. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 350. ANus Stadt und Land. welkſchwimmen„Ouer durch Mannheim“ verbunden mit Strandfeſt. Volkenloſes Himmelsblau, lachender Sonnenſchein und ein leich⸗ NPeerkriſchender Talwind waren die Faktoren, die dem geſtrigen e ſwortfeſt des Schwimmverein Mannheim einen vollen Erfolg rten. Tauſende von Zuſchauern auf dem Feſtplatz unterhalb der rüc brücke, die beiden Ufer des Neckars ſäumend, und auf der ſelbſt— von Start bis Ziel— eine ſportfreudige Menge. Aberſer im Wimpelſchmuck, Ruderboote und Kanus der hieſigen ervereine, die Fluten durchfurchend! All das bildete einen Rah⸗ ſen für das nautiſche Feſt, wie er paſſender nicht gedacht werden dich Für Zielrichter, Ehrengäſte und Preſſe waren am Ziele Zelte tet, von denen aus ein großer Teil der Strecke überſehen ſetden konnte. Es muß als ein glücklicher Gedanke bezeichnet . mit der ſportlichen Veranſtaltung ein Strandfeſt zu klenden. Auf der Neckarwieſe reihte ſich Zelt an Zelt; große Feſt⸗ Ar im denen auf das trefflichſte für des Leibes Atzung geſorgt Idaß wofür Herr Lammarſch verantwortlich zeichnete. Des weiteren 1 kebbäckereien. Auckerwarenbuden und Beluſtigungen ſeglicher Art, 1 oalelenders die Jugend anzogen. Kurz, der 1. Schriftführer des Herr F. Lutz. hatte es verſtanden, ein Strandfeſt zu ſlilceren das allen Wünſchen gerecht wurde und lange nach dem 1. Teil noch ſeine Anziehungskraft bewährte. Die ſportlichen zungen und die in den einzelnen Schwimmklaſſen erzielten Zeiten en als gut bezeichnet werden. Nicht weniger wie 31 Vereine chwimmern und Schwimmerinnen hatten gemeldet und euf verſchwindende Ausnahmen ihre Meldungen aufrecht⸗ 11. In 2 Motorbodten und 10 Kähnen im Schlepptau wurde . art ſune. von Kraft und Geſundheit ſtrotzende Menſchenfracht zum 41 übltrornaufagefabren. Die ganze Veranſtaltung wickelte ſich, von alichen Startverſpätung abgeſehen, raſch und reibungslos ad, d ahne daß ſtörende Pauſen entſtanden. Auch Rettungsperſonal nme iche Hilſe mußten erfreulicherweiſe nicht in Anſpruch ge⸗ 9 n werden.— Der hieſige Verein kann wie mit dem Verlaf 9 dunzen Feſtes, ſo auch mit dem ſportlichen Ergebnis voll⸗ 3 oineden ſein. Mit Ausnahme des Knaben⸗ und Damen⸗ f Fege ens ſah er in allen Abteilungen ſeine Mitalieder unter den 72 So hat er beſonders eine gute Junior⸗Herrenklaſſe, während „Seniorklaſſe Bahnmeyer durch ſchlechten Kurs viel von usſichten einbüßte. Aien Borabend des Sportfeſtes trafen ſich bereits die Mann⸗ 0 2 Mallerballſpfel. Hierbei zeigte Mannheim ein ganz aus⸗ eit bnetes Zuſammenſpiel und ſicherte ſich ſchon in der erſten Halb⸗ Tore. Bei Platzwechfel hatte die Mannheimer Mannſchaft 2 den Strom zu ſpielen und erzielte, trotz verringerter Aus⸗ il d weitere Schüſſe zu ihren Gunſten. Heilbronn gab ſich ver⸗ Mendene Deckungsblößen, die insbeſondere der Mannheimer Je ull⸗ Jud dels der mit kräftigem Armzug ſchoß. Rettungsvorfüh⸗ 1 3 ittelmann, zu benutzen wußte, ungenfehlbarer Sicherzeit 5 Bälle ins Tor an baſchloſſen den Abend. gach ſinnig war die Eröffnung der Feſtfolge am Sonntag Jemittag. Unter den Weiſen der Kapelle erfolgte die Auffahrt Naſ tuns. Umgeben von 4 meergrünen Nixchen zog der greiſe ahn rlürſt mit dem Dreizack, dem Zeichen ſeiner Würde, auf einem 1* al. Seine Getreuen gaben ihm im Waſſer das Gefolge. ebens Waſferfreunde aber auch Sinn für die Realitäten des ſchnane haben, bewieſen ſie am Schluſſe des Feſtes beim Wurſt⸗ das Wer, Waſſerballſpiel und Lampionreigen werden heute abend chehniſtder etlſchwimmen beſchlleßen. Nachſtehend die einzelnen e: Seun Vafſerb erballſpiel. a erbund Heilbronn(Samstagabend), Sieger: Schwimm⸗ Ank wanhnir(Gehrich, Herdecker, Weller, Feullner, Bahnmayer, ard):9. 1 o. göugendſchwimmen für Knaben, 1009 Meter. Schwinteller, Kölner Schwimmverein, 14.51 Min. 2. P. Holfelder, duher mſportverein Freiburg, 15,19½ Min., 3. L. Ritzhaupt, Karls⸗ Schwi immverein, 15,31½ Min., 4. K. Hügle, Karlsruher der Hemmverein, 15,57½ Min. Mit Minute Vorſprung kommt Jeld lner Schwimmer durchs Ziel, das ziemlich auseinandergezogene weit hinter ſich laſſend. 5 EN. Jugendſchwimmen für Mädchen, 1000 Meter. kal. Ritz, Schwimmverein Mannheim, 17,0415 Min., 2. A. Dauben⸗ Schwimmverein Mannheim gegen ger, Schwimmverein Mannheim, 1,½0 Min., 3. Ff. Wendling, daelurlacher Schwimmverein, 18,02 Min., 4. T. Hagel, Schwimm⸗ U Mannheim, 19,005 Min. Die kleine Mannheimer Schwim⸗ Ma zeigt ſich ziemlich überlegen. Das Feld von 12 Mädchen ſieht r g Duntio wimmen für Meter. 0 de Ludwigshafener Schwimmverein, 15,336 Min., 2. G. 1 eutz-Kalker Schwimmverein, 16,24½5 Min., 3. J. Bub, Damen⸗ 9 ſaanwerein Neuſtadt a. H. 17221ʃ5 Min., 4. L. 1 uun Uudet bhalener Schwimmverein, 17,2273 Min. Als erf 2 05 f ne Ludwigshafenerin H. Hils ganz üherlegen. Intereſſanter em——* Rlatz. zu Ungunſten der Mann⸗ 4. c J. Rexer entſchieden wird. 5 rmunterungsſchwimmen für Damen, 1000 Mi 11 F. Rauſer Lene Schwaben, Stuttaart, Bebe 5 K. Kernberger, Damen⸗Schwimmverein Neuſtadt erlegen gewonnen. 1 Juni ür 5 2000 Meter Viiniorenſchwimmen für Herren, 2001 eter. Fartelm rd, Schwimmverein Mannheim, 26,59 Min., 2. N. Fantentan, Schmimmerbund Heilbronn, 278, Min., 3. Nh. Jruth, merg Schwimmverein 1897, N— 80 300 e, n M in Mannheim, 28,15 Min., 5. K. Reinhard, n⸗ ſdemte annheim, 28,58 Min., 6. F. Schönhütte, Schmimmverein 0 1 29,04 Min. Aus dem Riefenfeld von 68 Schwimmern maer Miasderard vom hieſigen Verein bald heraus und läuft mit * gemich 8 als erſter ein. Die nachfolgenden Schwim⸗ 6. geſchloſſen. 91 5 70—— en für Herr ll b N J 775 5 N. A. G. Sautter, Schwimmerbund Heilbronn, 29,24% Min., kaader herrer, Schmimmverein Mannheim, 29,26 Min., 3. K. 8 olpurt kahwiastafener Schwimmverein, 29,2943 Min. Im ſchönen Süwimmer unt die Spitzengruppe, mit dem 52fährigen Mannheimer hwimmer an zweiter Stelle, ein. Eine ſchöne Leiſtung für.⸗H.⸗ Freitz Erm sruhen Sch 8 e barimmverein, 42,1% Min., 3. K. Rotimann, Höchſter Faed. IILkeinigung, 43,485 Min. Es ſtarten nur 5 Bewerber. Nadel, 8 Seniorenſchwimmen, 3000 Meter. 1. H. 157 Schchwimmerbund Heilbronn, 37,27 Min, 2. H. Neurohr, ier, Ses 400 Meter. 1. E. ummklub 1912, 31,58½ Min. Schmieiorenſchwimmen, 1000 LNl ümmt fi immverein Mannheim, 61,195 Min. Bahnmeyer ver⸗ Aallegen 0 ſtark und muß ſich mit einem Abſtand von 100 Meter ecke no ekennen. Beide ſind nach Zurücklegen der 4000⸗Meter⸗ ve. 10. Sch n. in Form. Atande z anm en für Mitglieber ſonſtiger Sport⸗ iu.„ Min. 2000 Meter.. P. Varder, V. f. R. Mannheim, 3. 1 5 Brucker, Spielvekeinigung Neckarau, 31,42 45 Min 1 Mannheimer Athletenklub Schwetz. Vorſtadt, Mann Frey, Spielpereinigung Neckarau, 31,8½ Min., Rüfſer, Jutbeimer Jußtbalkklub o8 Lindenhoß 32,175 Min. reke portklub Waldhof, 32,3026 Min. Auf dem letzten veter de emlich geſchloſſenes Feld der Siegergruppe, von der B. f. R. ſich den erſten Platz ſichert. 9. nterungsſchwimmen, 3000 Meter. 1. K. wimmverein Mannheim, 42,37 Min., 2. W. Meyer, Hilſe für Jernſprech⸗Te lnehmer. umftiend der Fernſprech⸗Teilnehmer“(1. Vorſ Chef⸗ en 5 tey, Berlin O. 27, Aleganderſtraße 145) hat ſich en Wiſeltbung mit dem von der Poſtverwaltung 55 deſchlage beſchüftigt, wonach ſich die unbemittel⸗ 0 iwate Vedde wegen Stellung des 1000 Mark⸗Beitrages ln ſchlüſſtg gelah ennegeſelſchatt wknden ſollen. Er iſt ſich dünden. geworden, den ihm aus allen Teilen des Reiches erwaltu lärungen entſprechend, ſeinen Mitgliedern das von ug vorgeſchlagene teure Verfahren nicht zu empfeh⸗ en des Mannheimer und Heilbronner Schwimmvereins zum len und wird dafür in nächſter Zeit einen erheblich billigeren Weg in Vorſchlag bringen, worüber die intereſſierten Verbände beſondere Mitteilungen erhalten. Regelung der Bezüge der Ruhegehaltsempfänger und Hinlerbliebenen. In den Berichten einzelner Tageszeitungen über die Verhand⸗ lungen in der 63. öffentlichen Sitzung des Landtags vom 5. Auguſt iſt die Aeußerung des Finanzminiſters über die Regelung der Be⸗ züge der Ruhegehaltsempfänger und Hinterbliebenen inſofern un⸗ richtig wiedergegeben, als geſagt iſt, der verſprochene Geſetzentwurf habe wegen Ueberlaſtung der Regierung mit Arbeit dem Landtag nicht mehr vorgelegt werden können. Die Aeußerung des Miniſters lautete vielmehr dahin, daß die Arbeitslaſt des Landtags die Erledi⸗ gung der betr. Geſetzesvorlage(die am 23. Juli dem Landtag zu⸗ gegangen iſt) nicht mehr zugelaſſen habe. 5 Baldigſte Rückkehr aus ſibiriſcher Gefangenſchaft. Auf die Reſolution der Reichsvereini 1 8 ehemaliger Kriegsgefangenen iſt von dem Reichskommiffar Stücklen durch das Staatsminiſterium folgende Antwort eingegangen: Auf die Anfrage wird darauf hingewieſen, daß in der Zwiſchenzeit England einige größere Dampfer zur Rückführung der ruſſiſchen Gefangenen freigegeben hat, welche mit möglichſter Be⸗ ſchleunigung mit den notwendigen Einbauten verſehen wur⸗ den. Zur Erfaſſung der Gefangenen in Rußland ſind die Lager in Narwa in Eſtland und Ino(Björkö) in Finnland eingerichtet, außerdem iſt das Lager in Riga im Aufbau begriffen, ſodaß alſo in allernächſter Zeit mit einem verſtärkten Abtransport gerechnet werden kann. Von hier kann nur immer wieder betont werden, daß in Verbindung mit dem Internationalen Roten Kreuz alles Menſchenmöglichſte getan wird, um unſere teilweiſe ſchon 6 Jahre in Gefangenſchaft ſchmachtenden Staatsangehörigen aus Rußland herauszubringen. Ein Schreiben der Reichszentrale in Berlin beſagt: Die in Moskau errichtete Deutſche Fürſorgeſtelle iſt bemüht, unter Aufbietung aller zur Verfügung ſtehenden Mittel die Rückführung der noch in Rußland und Sibirien befindlichen deutſchen Kriegs⸗ gefangenen noch vor Ablauf dieſes Jahres zu bewerk⸗ ſtelligen. Sie iſt auch mit der deutſchen Roten Kreuz⸗Kommiſ⸗ ſion, die von Wladiwoſtok bis Irku iſt, in Fühlung getreten. Beide Stellen ſind reichlich mit Lebensmitteln, Medi⸗ kamenten, Bekleidungsſtücken und Geldmitteln verſehen. Nach hier vorliegenden Berichten iſt begründete Ausſicht vorhanden, die Kriegsgefangenen noch in abſehbarer Zeit in die Heimat zu be⸗ fördern. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß nichts unverſucht bleibt, die Rückkehr zu beſchleunigen und unterdeſſen das Los der Ge⸗ fangenen nach Möglichkeit zu erleichtern. SwW. Vom geſtrigen Sonntag. Das prächtige Sonntagswetter hatte alles hinaus gelockt ins Freie. Wer nicht krankheitshalber ans Zimmer gefeſſelt war, zogs hinaus in die Natur. Größtenteils ſah man die Touriſten und Aus⸗ flügler ſchon in aller Frühe mit ihren beladenen Ruckſäcken nach dem Bahnhof eilen. Und trotzdem herrſchte hier noch lebhafter Verkehr. Die verſchiedenen Veranſtaltungen der Turn⸗, Schwimm⸗ und Sportvereine wieſen eine derartige Zuſchauermenge auf, wie man ſchon lange nicht mehr geſehen. Auf einem Sportplatz waren allein über 6000 Menſchen als Zuſchauer. Die beliebten Ausflugs⸗ ſtätten der Mannheimer, wie Friedrichspark, Waldpark etc. wurden auch 2n anläblich dhr 200 Die hieſigen Metzgergehilfen veran⸗ ſtalteten anläßlich ihrer 25jährigen Stiftungsfeier einen Feſtzug mit Muſik durch die Stadt. Der Ausflugsverkehr erſtreckte ſich melſtens nach Heidelberg, an die Bergſtraße oder den Odenwald. Infolge der Ende letzter Woche in einzelnen Gegenden des Schwarzwaldes nie⸗ dergegangenen ſchweren Unwetter und der dadurch hervorgerufe⸗ nen Abkühlung wurde das Wandern zur Luſt. Carpe diem! Dies Wort iſt an dem Uhrtürmchen der Kurfürſtenſchule in Stein gemei⸗ ßelt, um den Vorbeieilenden als Mahnung zu dienen. Nütze die Zeit. Bald ſind die ſchönen Sommertage vorüber. Wer kann, er⸗ gehe ſich noch in Gottes Natur und freue ſich der Schöpfungen des Allmächtigen. ch. Ernannt hat die Evang. Kirchenregierung den Pfarrer Paul Görcke in Büſingen gemäߧ 65 der Kirchenverfaſſung zum Pfarrer in Kirchen. BVerſetzt wurde Oberjuſtizſekretär Julius Armbruſter beim Amtsgericht Karlsruhe zum Amtsgericht Triberg. In den Kuheſtand verſetzt wurde Oberjuſtizſekretär Konſtantin Müßig beim Amtsgexicht Pfullendorf auf 1. Oktober d. J. Die Amtsbezeichnungen der Beamten. Nach dem Inkrafttreten des Beſoldungsgeſetzes vom 21. Mai 1920(Geſ.⸗ u. V. Bl. S. 287) ſind von den Staatsbeamten die in der Beſoldungsverordnung(An⸗ lage 1 des ee aufgeführten Amtsbezeich⸗ nungen zu führen. Abweichende bisherige Amtsbezeichnungen kommen in Wegfall. Frühere Titel und Amtsbezeichnungen, wie Geheimer Oberregierungsrat, Geheimer Regierungsrat, Rechnungs⸗ rat, Kanzleirat uſw., können weitergeführt werden, jedoch haben die damit Beliehenen keinen Anſpruch darauf, im dienſtlichen Verkehr mit ihnen benannt zu werden. Aerzte und Krankenkaſſen. Von der ärztlichen Landeszentrale werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß die Notiz ſiber die Verhandlungen zwiſchen der ärztlichen Landeszentrale und den badi⸗ ſchen Kaſſenverbänden inſofern der Berichtigung bedarf, als die Sätze für We ggeb ühren mit 6 M. pro Doppelkilometer bei Tage und 10 M. bei Nacht vorgeſehen worden ſind und nicht Sätze bis zu 6 M. und bis zu 10 M. Rommunales. . Cadenburg, 6. Aug. Die Gemeinde hat einen weiteren O bſt⸗ markt Montags, Donnerstags und Samstags nachmittag von 5 Uhr an eingerichtet, der gut beſucht wird.— Das zahlreiche Ge⸗ meindeobſt wird in kleine Loſe verteilt und allen Nichtobſtbaum⸗ heſitzern zugeteilt.— Die Verteilung des Mehles an die Päcker er⸗ folgt nunmehr etwa alle 8 Tage, damit die Kundſchaft beliebig den Bäcker wechſeln kann und den Bäcker mit gutem Brot bevorzugen kann.— Der Bürgerausſchuß hat die vorgelegte Beſol⸗ dungsordnung einſtimmig angenommen. Darnach ſind in Gruppe 1 die Feldhüter, der Wegwart in 2, Polizei und Ratsdiener in 3, Brunnenmeiſter in 4, Ratſchreiber und Rechner in 8. Die Kin⸗ derzulagen ſind bis zum 16. Lebensjahre bewilligt. Der Bürger⸗ meiſter wird nach den Sätzen der Gruppe 11 beſoldet. Ferner würde der Erhöhung des Waſſergeldtarifs um 100 Prozent und der Er⸗ hebung einer Grunderwerbsſteuer zugeſtimmt. Karlzruhe, 8. Aug. Der Stadtrat hat eine der zum Zwecke des Abbaues der Erwerbsloſenfürſorge vorzunehmenden größeren Arbeiten, nämlich die Auffüllung von 180 600 Am. Hafengelände am 4. Becken(bei den Preßfutterwerken) mit einer Anſchüktungs⸗ maſſe von 40 000 cbm. vergeben. Dadurch können außer einer un⸗ bedingt notwendigen kleinen Anzahl Stammarbeiter des Unter⸗ nehmers mindeſtens 60 Erwerbsloſe an etwa 120 Arbeitstagen be⸗ ſchäftigt werden. Für die Arbeit wurde gemäß der Reichsberord⸗ nung über die Erwerbsloſenfürſorge ein Zuſchuß aus Mitteln die⸗ ſer beim Arbeitsminiſterium beankragt.— Der Badiſche Landes⸗ ausſchuß für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge will im Herbſt in den Räumen des bisherigen Viktoriapenſionats(Karl Wilhelm⸗ ſtraße 1) ein Säuglings⸗ und Kinderkrankenhaus einrichten. Der Aden erklärte ſich grundſätllich bereit, die Anſtalt zu unter⸗ tützen. Jreiburg, 8. Aug. Infolge der ſchlechten Finanzlage der Stadt mußten die Gebühren für elektriſches Licht, Straßenbahnen, Schlachke und Viehhof, Waſſerzins, Begräbnisweſen uſto in der letten Bürgerausſchußſitzung erhöht werden. Schwere Bedenken erregte der Zuſchuß von 2 Milltonen Mark für das Stadtrheater. 65 wuürde ein Ausſchuß eingeſetzt, der auch zur Vorberatung des zugezogen werden ſoll, zur Prüfung der Theater⸗ JSweibrücken. 7. Aug. Im Lebensmittelausſchuß der Stadt Zweibrücken wurde geſtern beſchloſſen, die Milchzentrali⸗ ſation in der Stadt unverzüglich zur Einführung zu bringen, um die bisherige Mißwirtſchaft auf dem Gebiete der Milchverteilung zu beſeitigen; ein eigens gebildeter Ausſchuß wird die Ueberlei⸗ tungssarbeiten ausführen. In einem Schreiben teilte das Gewerk⸗ ſchaftskartell mit, daß zur Marktkontrolle 9 Arbeiter ab⸗ geſtellt wurden, von denen je 3 Mann an jedem Markttag die Preis⸗ kontrolle ausüben würden. In der Erörterung wurden die Markt⸗ kontrolle begrüßt, den Arbeitern aber ein polizeiliches oder amt⸗ liches Eingreifen nicht zugebilligt. Der Antrag des Gewerkſchafts⸗ kartells, die Bezahlung der Kontrolleure durch die Stadt vornehmen zu laſſen, wurde zuruückgeſtellt. Das Geſchäft des Lebensmittel⸗ händlers Bechtel, unter deſſen Wage ſich ein Bleiſtück vorfand, wurde ſofort geſchloſſen, ebenſo das des Bäckers Leiner, der für einen Laib Brot ohne Marken ſich 5s Mar'? bezahlen ließ; gegen erſteren wurde außerdem Anzeige wegen Betrugs bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft, gegen letzteren wegen Wuchers beim Wuchergericht er⸗ ſtattet. us dem ZCande. )( Villingen, 8. Aug. Am Donnerstag ſchlug bei einem Ge⸗ witter der Blitz in den Stall und in die Scheuer des Landwirts Jakob Kratt und zündete. Das Gebäude brannte vollſtändig nieder. Nur das Vieh und ganz geringe Fahrniſſe konnten ge⸗ rettet werden. Ganz gewaltige Futtervorräte ſind dabei vernichtet worden. Der Schaden iſt auch nicht entfernt durch die Verſicherung gedeckt. 5 Säckingen, 6. Auguſt. Ein mit einem Viehtransportwagen hier durchfahrender Metzger aus Hauſen wurde von der Bevölkerung an der Weiterfahrt gehindert und mußte das aufgeladene Vieh zu⸗ rücklaſſen. pfalz, Heſſen und Umgebung. 22 Mainz, 6 Auguſt. In der rechtsrheiniſchen Preſſe werden von Karlsruhe ausgehend, Meldungen über aufſehenerregende Verkehrsbeſchränkungen im beſetzten Gebiet verbreitet, die durch die Verſammlung von Ententetruppen und durch ihre bevorſtehende Veförderung durch Deutſchland nach Polen veranlaßt ſein ſollen. Beſonders ſoll auch die Pfalz von den Einſchränkungen betroffen ſein. Zu dieſen Angaben kann aufgrund einer Mitteilung der hie⸗ ſigen Eiſenbahndirektion bedeutet werden, daß es ſich um ganz grund⸗ loſe Gerüchte, die durchaus unbeſtätigt ſind, handelt. Die Mainzer Direktion hat in ihrem Bezirk keinerlei Einſchränkungen vorliegen, ebenſowenig trifft das für das unmittelbar angrenzende pfälziſche Netz, das mit dem Mainzer Bezirk im Wechſel⸗ u. Durchgangsverkehr ſteht, zu. Die hieſige Betriebsleitung hat nicht die leiſeſte Andeutung in obiger Richtung erhalten und der Verkehr wickelt ſich vollkommen uneingeſchränkt und unverändert ab. * Frankfurt, 6. Aug. In einem Warteſaal des Hauptbahnhof⸗ wurden Donnerstag abend 7 Uhr die zahlreich anweſenden Paſſa⸗ giere durch mehrere raſch aufeinanderfolgende Schüſſe in Aufregung verſetzt. Ein junger Mann hatte auf ſeine Begleiterin dreimal geſchoſſen, worauf er die Waffe gegen ſich ſelbſt richtete. Beide waren ſofort tot. Der junge Mann iſt der techniſche Eiſenbahn⸗ anwärter Heinrich Weihrauch aus Oberramſtadt, die Perſönlich⸗ keit des Mädchens iſt noch nicht feſtgeſtellt. Auch weiß man nicht, oh er ſeine Begleiterin mit deren Einverſtändnis getötet oder infolge ron Zwiſtigkeiten in plötzlicher Aufwallung die Schüſſe abgegeben hat. * Frankfurt q.., 7. Auguſt. Auf dem Hauptbahnhof traf Don⸗ nerstag abend unter ſicherer Begleitung aus Pforzheim ein nach Millionen bewerteter Juwelen⸗ und Goldſchatz ein, der dem Staats⸗ ſchatz in Berlin überführt wurde. Für die Ueberführung des koſt⸗ baren Gutes von dem einen Zug in den anderen waren hieſige Po⸗ lizeibeamte tätig. Wie verlautet, handelt es ſich um Juwelen, die kurz vor ihrer Verſchleppung ins Ausland in Pforzheim be⸗ ſchlagnahmt wurden. Gerichtszeitung. )( Jreiburg, 5. Aug. Durch den Verkauf raffiniert gefälſch⸗ ter Pfandſcheine, auf angeblich verſetzte wertvolle Ringe, Uhren und Ketten lautend, betrieb der 24jährige Maſergehilfe Max Dawert aus Zinten(Oſtpreußen) in einer Anzahl deutſcher Städte ein gewinnbringendes Schwindelgeſchäft. Er erbeutete mit den Schwindeleien, die er in Baden, Mannheim, Karlsruhe und Frei⸗ burg betrieb, wobei er hauptſächlich Trödler und Goldwarenhändler hereinlegte, insgeſamt über 8500 Mark. Die hieſige Ferienſtrafkam⸗ mer Dawert zu 2 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt. *Stullgart, 4. Auguſt. Ein trotz ſeiner Jugend bereits recht gemeingefährlicher Dieb und Hochſtabler hatte ſich in der Perſon des Eiſendrehers Eugen Joſef Tſchann von Karlsruhe vor der 3. Ferienſtrafkammer zu verantworten. Der Angeklagte iſt für ſein Alter wegen Diebſtahls, Urkundenfälſchung und Betrugs ſchon ganz erheblich vorbeſtraft. Im Mai gab er in Stuttgart ein Gaſtſpiel, nachdem er zuvor in Konſtanz und Karlsruhe ſich unlieb⸗ ſam bemerkbar gemacht hatte. In dem erſterwähnten Orte gelang ihm bei einem Uhrmacher der Diebſtahl einer goldenen Uhr im Werte von 3000 Mk., die er gleich darauf bei einem Trödler für 1000 Mk. verkaufte. Dann trat er in Karlsruhe auf, wo er einer Schuhmachers⸗ frau unter der Maske ihres Sohnes telephonierte, daß er verreiſen wolle, zu welchem Zwecke ſie ihm neben 250 Mk. Vargeld die Kleider bereitlegen möge, die dann ein von ihm beauftragter junger Mann abholen werde. Der„junge Mann“ war der Angeklagte ſelbſt. Mit Hilfe eines Dienſtmannes ſchaffte er die Kleider im Wert von 4000 Mark in einem Rohrplattenkoffer noach der Bahn, worauf er über Schwetzingen nach Stitgart fuhr. Hier ſpiegelte er in einer Wirr⸗ ſchaft einem Kaufmann und Maſchinenfabrikvertreter vor, daß er der Sohn eines„Maſchinenfabrikanten Rapp“ von Freiburg ſei, daß er ſelbſt ſtudiere und ein mütterliches Vermögen von 400 000 Mark beſize u. a. m. Als Zweck ſeines Aufenthalts gab er an, daß er im Auftrage ſeines Vaters eine Vertretung für Württemberg einrichten wolle, für die gerade der Kaufmann eine geeignete Perſönlichkeit war. Angeſichts des ſicheren Auftretens ſchenkte der Kaufmann ihm vollen Glauben und beoleitete ihn ſogar bei der Suche nach einem geeigneten Eeſchäftsſokal. Weiterhin aber lieh er ihm auf ſeine Bitte zunächſt 1000 Mark zum angeblichen Ankauf einer goldenen Uhr und am nächſten Tage gegen einen Schuldſchein auf falſchen Namen ſogar für den angeblichen„Kauf von Gummibereifungen ſür das Auto“ 10000 Mark, worauf Tſchann auch hier von der Bildfläche verſchwand. Bei ſeiner. bald daraufhin erfolgten Feſtnahme hatte er das Geld bereits bis auf 6600 Mark durchgebracht. Angeſichts ſeiner Jugend wurden ihm zwar noch einmal mildernde Umſtände zugebilligt; im übrigen wurde er wegen Diebſtahls, Urkundenfäl⸗ ſchung und Betrygs zu 2 Jahren Gefängnis abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft verurteilt. Fahrracd und Aute sind hilflos, wenn die Be⸗ reikung versagt. Das Beste ist hier das Billigste. Es erspart Geld und Verdrußb. Darum fahr 1. Selte. Nr. 350. Manuheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) — Montag, den 9. Auguſt 1920. Der Sport vom Sonnfag 5 Olympiſche Spiele der Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft. Die gut vorbereitete Veranſtaltung fand geſtern für die älteren und am Samstag Nachmittag für die jüngeren Jahrgänge ſtatt und hatte einen guten Beſuch aufzuweiſen, der aber in Anbetracht der guten Leiſtungen, die namentlich geſtern nachmittag gezeigt wurden, hätte beſſer ſein dürfen Leider waren von auswärtigen Vereinen nur der Turn⸗Verein Frankfurt von 1860 in größerer Anzahl er⸗ ſchienen, während die gemeldeten anderen Vereine nur durch kleine Avordnungen vertreten waren. Es wäre vielleicht in Betracht zu ziehen, daß die feſtgebenden Vereine für Gäſte und namentlich für die auswärtigen beſondere Mannſchaftskämpfe ausſchreiben würden, damit dieſelben auch mit Erfolg in ihre Heimat zurückkehren können. Leider mußte auf Veranlaſſung des feſtgebenden Vereins am Sams⸗ tag nachmittag der Turn⸗Verein Mannheim wegen eines kleinen Jormfehlers mit ſeiner Jugendſtaffel(15—16jährige) diſtanziert wer⸗ den, während dieſelben Fehler geſtern nachmittag unbeanſtandet ge⸗ nehmigt wurden. Eine derartige Behandlung trägt natürlich nicht zur Ermunterung bei. Die Mannſchaftskämpfe(400 Meter⸗Staffel, 10 X& 100 Meter⸗Stoffel und Schwedenſtaffel(&00, 300, 200, 100 Meter) wurden, wie vorauszuſehen, durch die glänzend in Form be⸗ findliche Mannſchaft der Mannhermer Turngeſellſchaft gewonnen, während die beiden Damen⸗Staffeln 4 100 Meter und 10& 100 Meter von den Damen des Frankfurter Turn⸗ Vereinsvon 1860 entſchieden wurden. Bei der 3 1000 Meter⸗ Staffel ging die erſte Mannſchaft des Mannheimer Fußball⸗ Klubs„Phönix“ allein in langſamem Schritt durch das Ziel. Nachſtehend die einzelnen Reſultate: 1. 100 Meter⸗Lauf. Jugendgruppe 4(1903—1904. geboren). 4mal 100 Meter⸗Staffel. 1. V. f. R. 50,1 Sek., 2. Turn⸗ u. Jechtkl. 53,1 Sek., 3. T. V. M. 53,2 Sek.— 1. Herm. Hiß, Fußballkl. Frankenthal, 12,2 Sek., 2. Joſ. Drös,„Phönix“, 12,3 Sek., 3. L. Straßner, Mutterſtadt, 13. Sek.— We ithochſprung. 1. W. Brummer, M. T.., 2. M. Höhner, V. f. R.— Kugelſtoßen. 1. Karl Walter, T. V. Mannheim von 1846, 2. Ed. Walter,.⸗ u. Fechtkl., 3. Moritz Löb, Mutterſtadt.— Kugelſtoßen. 1. W. Weiß, T. u. Fechtkl., 2. G. Weber, Tv. Sandhofen. 2. 100 Meter⸗Lauf. Jugendgruppe B(1905 und ſpäler ge⸗ boren). 4 mal 100 Meter⸗Staffel. 1. Fußball⸗Geſ. Mutterſtadt 55,2 Sek., 2. Fußballkl.„Phönix“ 58,3 Sek., 3. M. T. G. A 58,4 Sek.— 1. Karl Walter, T. V. Mannheim von 1846, 12,2 Sek., 2. Ed. Walter, Te u. Fechtkl. Ludwigshafen 12,4 Sek., 3. Moritz Löb, Mutterſtadt, 13 Sek.— Weithochſprung. 1. Ed. Walter, T. u. Fechtkl., 2. Karl Walter,.⸗V. Mannheim von 1846, 3. Mattern, Mutterſtadt. 3. Jugendgruppe C.(Damen 1903 und ſpäter geboren). 100 Meter⸗Lauf. 1. E. Harzhe im, M..⸗G., 13,3 Sek., 2. They⸗ mann, Tyv. Frankfurt, 14 Sek., 3. Born, Tv. Frankfurt 14,1 Sek.— Speerwerfen. 1. Reske, Tv. Frankfurt 16,95 Mtr., 2. Fleitz, M. .⸗G., 14,62 Mtr., 3. Harzheim, 14,23 Mtr.— 4 mal 100 Meter⸗ Staffel. 1. Frankfurter, Turnverein 57,3 Sek., 2..⸗ u. Fechtkl. Lud⸗ wigshafen 58 Sek., 3. M..⸗G. 59,1 Sek.— Hochſprung. 1. Born, Frankfurt, 1,28 Mtr., 2. Orhidt,.⸗ u. Fechtkl. Ludwigshafen, 1,23 eter. 4. Dreikampf für Erſtlinge.(200 Meter⸗Lauf, Dreiſprung, Kugelſtoßen 74 Kg.). 1. F. Sturm, M..⸗G., 5., 2. Karl Naber, „Phönix“, 4., 3. Hans Fleiſchmann,.⸗G. Lindenhof, 3., 4. Gg. Kalt⸗ reuther, M..⸗G., 2 P. 5. Dreikampf für Anfänger.(100 Meter⸗Lauf, Hochſprung, Schleuderballwerfen.) 1. Fritz Damm, M..⸗G., 15., 2. Fritz Lauer, Tv. Frieſenheim, 9., 3. Fritz Münzer, Tv. Ladenburg, 8 P. 6. 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Erſtlinge. 1. Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft 50,1 Sek., 2. Fußballkl.„Phönix“, 52,4 Sek., 8. — 7— Lindenhof, 53,4 Sek., 4. V. f..⸗ und Raſenſport Feudenheim, 4, Sek. 7. 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Anfänger. 1. Fuß⸗ balltl.„Phönix“ 50 Sek., 2. Mannheimer Turngeſellſchaft 4 50,2 Sek., 8. M. Tec B 50, Sel. 8. 5 0 Meter⸗Lauf für Junioren. 1. H. Kuhnmünch, Karls⸗ ruher Fuß ballverein 6 Sek., 2. Felix Schill, Fußballkl.„Phönix“, 6,1 Sek., 3. H. Schneider, Sportverein Darmſtadt, 6,3 Sek. 9. 100 Meter⸗Laufoffen. 1. Karl Fritz, M..⸗G., 11,2 Sek., 2. Wengenrath, Tv. Frankfurt v. 1860, 11,4 Sek., 3. H. Schneider, Sp.⸗V. Darmſtadt, 11,9 Sek. 10. 200 Meter⸗Lauf für Junioren. 1. H. Kuhnmünch, Karlsruher Fußball⸗V., 24,3 Sek., 2. Gg. Chriſtophel, M..⸗G., 25,1 Sek., 3. Willi Räch, Fußballkl.„Phönix“, 25,2 Sek. 11. 400 Meter⸗Lauf für Junioren. 1. F. Wellenreuther, V. f.., 53,1 Sek., 2. Georg Schneider, V. f. R. Heilbronn, 56,3 Sek., 8. Karl Schwander, M..⸗G., 62,1 Sek. 12. 400 Meter⸗Lauf offen. 1. Gg. Amberger, Karls⸗ ruher Fußballv., 53.3 Min., 2. Wilhelm Apfel, Fußballv. Lindenhof, 554 Min., 3. Bäuſcher, Tv. Frankfurt 59, Min. 13. 800 Meter⸗Lauf offen. 1. Franz Schwander, M..⸗G., 2,09 Min., 2. A. Koch, Sportverein Darmſtadt, 2,10 Min. 14. 1000 Meter⸗Lauf für Junioren. 1. A. Hoffmann, Karlsruher Fußballverein 2,45 Min., 2. W. Pfeil, Sportverein Darmſtadt, 2,47 Min., 3. Karl Steinacker, Mannheimer Fußballkl.„Phönix“, 2,51 Minuten. 15. Dreikampf für Damen.(100 Meter⸗Lauf, Hochſprung, Kugelſtoßen.) 1. Frl. Cron Tv. Frankfurt, 14., 2. Anna Schwander, M..⸗G., 7., 3. Frl. Kraft, Sportverein Darmſtadt, 7 P. 16. 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Junioren. 1. Mann⸗ heimer Fußballkl.„Phönix“ 46,3 Sek., 2. Turnv. Frankfurt von 1869 46,4 Sek., 3. M..⸗G. B 47, Sek. 17. Kugelſtoßen beidarmig. 1. H. Blink, V. f.., 19,55, 2. Bur⸗ kert, Tv. Frankfurt, 19,25, 3. Fr. Kaltreuther, V. f.., 19,5 Meter(links und rechts zuſ.). 18. 1500 Meter⸗Lauf. 1. Franz Schwander, M..⸗G.,.34 Min., 2. Friedr. Bauer, V. f. R. Heilhronn, 4,35 Min., 3. Karl Brenner, V. f. B. Heidelberg, 4,35 Min. 19. Speerwerfen für Damen. 1. H. Meinhardt, M..⸗G., —— 2. Reske, Tv. Frankenthal, 19,45, 3. E. Harzheim, M..⸗G. 14,76 eter. 20. Schleuderballwerfen. 1. Burkert, Tv. Frankfurt 49,09 Mtr., 2. Haus Benſinger, Tv. Feudenheim, 48,79 Mtr., 3. Heinr. Blink, V. f.., 48.07 Meter. 21. 110 Meter⸗Hürdenlauf. 1. Emil Hottenſtein, M..⸗G., 18,4 Sek., 2. Karl Schwander, M..⸗G., 19 Sek., 3. Fritz Münzer, Ty. Ladenburg, 20,4 Sek. 22. 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Damen. 1. Frank⸗ 55,3 Sek., 2. M..⸗G. A 58 Sek., 3. M..⸗G. B 62 Sekunden. 23. 4 mal 100 Meter⸗Staffel offen. Wanderpreis der M. .⸗G. 1. Mannheimer Turngeſellſchaft A 45.4 Sek., 2. Turnverein Frank⸗ furt von 1860 46,7 Sek., 3. Fußballkl.„Phönix“ 47,2 Sek. 24. Speerwerfen. 1. Philipp Junjum,„Pfalz“ Ludwigshafen, 52,40 Mtr., 2. Herm. Blink, V. f. R. Mannheim, 47,78 Mtr., 3. Carl Zimmermann, M..⸗G., 39,85 Meter. 25. Hochſprung. 1. Emil' Hottenſtein, M..⸗G., 1,66 Mtr., 2. —— Tv. Frankfurt, 1,63 Mtr., 3. Fritz Münzer, Tv. Ladenburg, 1,67 eter. 26. 10 mal 100 Meter⸗Staffel für Damen. J. Turn⸗ verein Frankfurt von 1860 2,24 Min., 2. Mannheimer Turngeſellſchaft 2,30 Minuten. 27. 10 mal 100 Meter⸗Staffel. 1. Mannheimer Turngeſell⸗ ſchaft 1,58 Min., 2. Turnverein Frankfurt 1,59 Min., 3. Fußballkl.„Phö⸗ nix“ 2,03 Min., 4. V. f. R. 2,05 Min. 28. Stabhochſprung. 1. Henrik Anderſon, M..⸗G., 3,10 Mtr., 2. Burkert, Turnverein Frankfurt, 3 Mtr., 3. Jean Wolf, Sportverein Frankfurt⸗Heddernheim, 2,80 Meter. 29. Hochſprung für Damen. 1. Gertrude Kraft, Sportverein Darmſtadt, 1,30 Mtr., 2. Friedl Reske, Turnv. Frankfurt, 1,23 Mtr., 3. Hede Stipp, Tv. Franffurt, 1,23 Meter. 30. 3mal 1040 Meter⸗Staffel. 1. Mannheimer Fußballklub „Phönix“ A 10,12 Min., 2. Mannheimer Fußballkl.„Phönix“ B. 31. 100 Meter⸗Lauf für Damen. 1. Luiſe Cron, Tv. Frank⸗ furt 13,1 Sek., 2. Roſel Theymann, Tv. Frankfurt 13,3 Sek., 3. E. Harz⸗ heim, M..⸗G., 13,4 Sek., 4. Kraft, Sportverein Darmſtadt 14 Sek. 32. Dreikampf.(100 Meter⸗Lauf, Kugelwerfen, Hdchſprüng.) 1. Fritz Kaltreuther, V. f.., 13 Punkte, 2. Wilhelm Apfel, Fußballklub Lindenhof, 8 Punkte, 3. Alfr. Kuß, M..⸗G., 2 Punkte. 33. Schwedenſtaffel.(400, 300, 200 und 100 Meter.) Wander⸗ preis der M..⸗G. 1. Mannheimer Turngeſellſchaft 2,08,4 Min., 2. Karls⸗ ruher Fußballverein 2,08,6 Min., 3. Frankfurter Turnverein 1860, 2,12 Minuten. 7 9. Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta. Die IX. Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta nahm am Samstag, den 7. Auguſt auf dem Langen See bei Grünau ihren Anfang mit den Vorrennen. Dieſe waren erforderlich, da man nicht mehr als vier Boote gleichzeitig ſtarten laſſen wollte, um dem ſportlich hoch⸗ wertigen Charakter der Veranſtaltung entſprechend einen einwand⸗ freien Verlauf der Rennen ſicher zu ſtellen. Man hatte ſogar noch Zwiſchenrennen einlegen wollen, um jeder Mannſchaft den Vorteil einer zweiten Runde zu bieten. Dies unterblieb jedoch auf ziemlich einmüligen Einſpruch. Die von Maximilian Moriz und Max Jakob geleitete Veranſtaltung wurde in jeder Hinſicht gut durchgeführt. Die Bahn war diesmal auf 70 Meter Breite abgeſteckt und durch Richtungspyramiden und Flaggen gut gekennzeichnet. Der Beſuch des großen Publikums war nicht ſehr ſtark, dagegen konnte man die Anweſenheit vieler der maßgebendſten Fachleute aus ganz Deutſch⸗ land wahrnehmen. Das Wetter war mäßig warm bei bedecktem Himmel. Gegenwind von wechſelnder Stärke, der aber nur an wenigen Stellen die Waſſerfläche rauh machte. Die übliche Begleit⸗ erſcheinung aller Berliner Regatten beeinträchtigte die Ruderleiſtun⸗ gen nicht allzuſehr, denn man hatte es durchweg mit ſehr gut durch⸗ gebildeten Mannſchaften zu tun und man konnte in ganz vereinzel⸗ ten Fällen vielleicht von einer verfrühten oder verſpäteten aber von keiner geringwertigen Leiſtung ſprechen. Sämtliche gemeldeten Mannſchaften erſchienen am Start. In wenigen Fällen. ſprangen Erſatzleute ein und ganz beſonders iſt anzuerkennen, daß im Dop⸗ pelzweier von„Oberrad“ der als Zuſchauer mitgekommene alte Ru⸗ derer Georg Klee für ſeinen erkrankten Klubkameraden Weiß ein⸗ ſprang und das Rennen, wenn auch nicht ſiegreich, ſo doch in beſter Haltung durchführen half. Im Vierer ohne Steuermann blieben in den vier Abteilungen der Berliner Ruderklub, Ruderklub Wannſee, Hamburger Hanſa und die Mannheimer Amicitia ſiegreich letztere in einem ſcharfen Rennen gegen den Kölner„Waſſer⸗ ſport“, der bis kurz vor das Ziel auf gleicher Höhe geblieben war. Im Einer lieferte Reinhold⸗Tegel ein erbittertes Gefecht mit Bo⸗ ſchann⸗Berlin 84 das erſt im Ziel entſchieden wurde. Brandis⸗ Hamburg, der als heißer Favorit gilt, ſiegte leicht gegen Sopp; Pla⸗ nitzer⸗Kaſtel fuhr ein ſicheres Rennen gegen Paul vom Spreehort und er dürfte im Entſcheidungsrennen ein ſehr ernſtes Wort mit⸗ ſprechen. Vork⸗Oberrad, welcher eine hervorragend gute Leiſtung im Rudern und im Steuern bot, hielt den Elbinger Stoige in den letzten Zweidritteln der Strecke ganz ſicher. Im Doppelzweier ge⸗ wannen die Breslauer Wratislaven Stahnke und John leicht gegen Tegel und Oberrad und in der zweiten Abteilung konnte der Ber⸗ liner Wiking mit Joeſten und Karl Leux, einem früheren Jungmann der Frankfurter„Germania“, ſich leicht gegen die Verliner Ruder⸗ geſellſchaft und die alten Ulmer behaupten, welche beide das Schwa⸗ benalter überſchritten haben und das ſtürmiſche Tempo der Gegner nur über das erſte Drittel der Bahn mithalten konnten. Den Glanz⸗ punkt der Leiſtungen bildeten die beiden Achter⸗Rennen, welche durchaus geſchloſſen waren und in welchen der Düſſeldorfer „Waſſerſport“, der Berliner Klub ſund die Hamburger„Hanſa“ formvollendete Leiſtungen boten. Außer dieſen drei kommt noch der Mainzer Ruderverein in das Entſcheidungs⸗Rennen, in welchem ihm gute Ausſichten winken, trotzdem ſeine Mannſchaft noch in allerletz⸗ ter Zeit eingreifende Aenderungen erfahren hat. Nur für das Ren⸗ nen im Zweier ohne Steuermann fand kein Vorrennen ſtatt. Nach den Probefahrten der beiden gemeldeten Mannſchaften vom Ber⸗ liner Ruderveruein und vom Würzburger Ruderverein darf man auch hier ganz hervorragender Leiſtung entgegenſehen. Vorrennen. Wetter bedeckt, Gegenwind von wechſelnder Stärke. Beſuch ſchwach. 1. Vierer ohne Steuermann. 1. Apteilung. 1. Verliner Ruderklub(Erich Renz, Guſtav Brantin, Carl Haas, Fritz Weber), 2. Berliner Ruderklub Sport⸗Boruſſia(Zander, Schultze, Egge⸗ brecht, Landrook), 3. Potsdamer Ruderklub ausgeſchloſſen. Kurz nach dem Start kollidꝛert Potsdam mit Sport⸗Boruſſia und wird aus⸗ geſchloſſen. Im neuen Rennen ſcharfer geſchloſſener Kampf in welchem Sport⸗Boruſſia knapp führt, dann über tauſend Meter hartes Bord⸗an⸗Bordrennen aus welchem ſich der Ruderklub all⸗ mählig herausſchält und in erbittertem Endgefecht im Ziel mit 175 Längen ge innt.— 2. Abteilung: 1. Ruderklub am Wannſee (Harold Ach, Alfred. Th. Müller, R. Reichelt, Hans Mathtae), 2. Ruderverein Nautilus, Elbing. Ueberlegen gewonnen.— 8. A b⸗ teil ung: 1. Rudergeſellſchaft„Hanſa“ Hamburg(Franz Puls, W. Winistörfer, Walter Reinhold, Henry Deichmann); 2. Aka⸗ demiſcher Ruder⸗Verein Berlin. Mit zwei Längen überlegen ge⸗ wonnen.— 4. Abteilung: 1. Mannheimer Ruder⸗V er⸗ ein„Amicitfa“(W. Reichardt, W. Reichert, Manfred Wiſſing, Fritz Hüblein); 2. Kölner Klub für Waſſerſport. Wie bereits durch Privattelegramm im Samstag⸗Abendblatt ge⸗ meldet, nach geſchloſſenem Rennen im Endkampf mit 1½ Längen gewonnen. Ins Hauptrennen kommen Berliner Ruderklub, Auder⸗ klub am Wannſee, Hanſa Hamburg und Mannheimer Amicitia. 2. Einſer 1. Abteilung: 1. Ernſt Reinhold, Ruderklub, Germania, Tegel; 2. Max Boſchann, Berliner Ruder⸗Geſellſchaf v. 1884. Nach ſchärfſtem geſchloſſenem Rennen über die ganze Strecke in welchem Reinhold allmählich die Oberhand bekommt, im End⸗ kampf mit Länge gewonnen. M. Stahnke, Wratislavia Breslau ab bei 1000 Meter als dritter auf.— 2. Abteilung: 1. Roland Brandis, Der Hamburger Ruderklub,:45; 2. Hugo Sepp, Ruder⸗ klub am Wannſee:55,4. Sicher mit drei Längen gewonnen.— 3. Abteilung: 1. Kurt Planitzer, Kaſteller Rudergeſellſchaft 10:10; 2. Conrad Paul, Berliner Ruderklub Spreehort 10:17. Planitzer führt durchaus und gewinnt ſicher mit drei Längen.— 4. Abtei⸗ lurt. 1. Jean Bork, Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft Oberrad 10:43,4; 2. Otto Stoige, Elbinger Ruder⸗Verein Vorwärts 10:20. Nach anfänglicher Führung von Stoige geht Bork mit wuchtigen Schlägen bei 500 Meter in Führung und hält dieſe ſicher mit 2% Längen. 55 Doppelgweier ohne Steuermann. 1. Abteilung: 1. Ruderverein Wratislavig Breslau(Erich John, M. Stahrke):37; 2. Ruderklub Tegel(E. Reinhold, H. Reinhold) 8548; 8. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft Oberrad(Georg Klee, Jean Bork):53. Sicher mit 5 Längen gewonnen; harter Kampf um den zweiten Platz, in welchem die mit einem Erſatzmann rudernden Oberräder knapp unterliegen.— 2. Abteilung: 1. Rudergeſellſchaft„Wikin Ber⸗ lin(W. Jöſten, Karl Leux):28; 2. Berliner Ruder⸗Ge ellſchaft von 1884(Otto Giegling, Max Boſchann):37; 3. Ulmer Ruder⸗ klub Donau(§. Steinhäuſer, Eduard Vögele):39. Ulm führt vom Start ab in geſchloſſenem Rennen, dann geht e in die Führung und vergrößert dieſe ſtetig, während Ulm und Berliner Ruder⸗Geſellſchaft bis ins Ziel um den zweiten Platz kämpfen, welchen die Berliner mit einer Viertellänge behaupten. 5. Achter. 1. Abteilung: 1. Waſſerſportverein Düſſeldorf (Paul Lehmann, Walter Deſſin, Oskar Wolff, Otto Krauſe, Eugen Soinſche, Erich Lietſche, Fritz Hildebrandt, Willi Lehmann, Franz Sentz):24; 2. Mainzer Ruder⸗Verein(K. Minthe, Walter Fritz, Emik Suder, Hch. Thurn, Ph. Petry, Richard Müller, Rudolf Has⸗ ler, L. Eismaher, H. Kalkhof):27; 3. Berliner Ruderklub Bran⸗ denburgia:34; 4. Ruder⸗Geſellſchaft Worms:37. Schönes ge⸗ ſchloſſenes Rennen über 1000 Meter, wo Worms, das mit Erſatz⸗ mann rudert, langſam zurückfällt. Düſſeldorf, das mit tadelloſer Zuſammenarbeit rudert geht in die Führung, die es gegen die mehrfach vorſtoßenden Mainzer ſicher hält, und mit einer knappen Länge gewinnt, Brandenburgia 1½ Längen zutück.— 25 Abtei⸗ lung: 1. Ruder⸗Geſellſchaft„Hanſa“ Hamburg(Paul Lehmann, Walter Deſſin, Oskar Wolff, Otto Krauſe, Eugen Soinſche, Erich Lietſche, Fritz Hildenbrandt, W. Lehmann, Franz Sentz.:25; 2. Berliner Ruderklub(Erich Renz, Paul Mölter, Erwin Pornitz, Heinz Winterfeld, Guſtav Brantin, Fritz Weber, Carl Haas, Dr. Karl Kloß, Oskar Mehn):27; 3. Berliner Ruderklub Sport⸗ Boruſſia 6231. Bis 1500 Meter geſchloſſenes Rennen, Bord an Bord zwiſchen den drei Booten. Von hier ab läßt Sport⸗Boruſſia nach, Hanſa nimmt die Führung mit einer halben Länge, welche der vorzüglich eingeſpielte Berliner Klub in verzweifelteen End⸗ kampf, in welchem keinen Augenblick die Form verloren ee vergeblich bemühte, aufzuholen. Hanſa ging mit knapper 9 Länge als Sieger durch das Ziel. Hauptrennen. B. Berlin, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Bei warmem und windſtillem weg, konnten am geſtrigen Sonntag die Hauptrennen zum Austrag bracht werden. Die Ergebniſſe waren folgende: 10 1. Vierer ohne Steuermann. 1. Rudergeſellſchaft„ 1- Hamburg 7,02,2 Min., 2. Mannheimer Ruderverein ad en eitia“ 7,03 Min., 3. Berliner Ruderklub 7,25,6 Min., 4. Ruderklu 11 Wannſee 7,29,6 Min. Zwiſchen Hanſa und Amieitia Mannheim mae harter Kampf. Amicitia war behindert und ſomit ſiegte Hanſa mit Viertellänge. Min, 2. Einer. 1. Roland Brandis vom Hamburger Ruderklub.57 2. Jean Bork, Frankfurter Rudergeſellſchaft„Oberrad“, 8,09 Min., 8. ben Planitzer, Kaſteler Rudergeſellſchaft, 8,19,8 Min. Ernſt Reinhold Ruderklub Germania, Tegel, gab auf. 8 ge⸗ 3. Achter. 1. Rudergeſellſchaft„Hanſa“ Hamburg 6,28 Min.,, liner Ruderklub 6,31,6 Min., 3. Waſſerſportverein Düſſeldorf 6,34,8 4. Mainzer Ruderverein 6,38,8 Min. 1% 1. Den Doppelzweier gewann Rudergeſellſchaft Wicking, Berlin, Jeuſtan und Leux. 720 Die ſonnkägigen Jußballwettkämpfe. Sport- und Turnverein 1877 Mannheim-⸗Waldhof— Turn⸗ verein 1860 Fürth:0(Halbzeit 2:). 5 Am letzten Samstag trafen ſich unter der Leitung des Schn richters Herrn Richard von V. f. R. obige Mannſchaften zu ein Freundſchaftsſpiel. Zu dieſem Spiele hatten ſich ca. 6000 Zuf 1 eingefunden. Unter den Klängen der Muſik betraten beide M ſchaften kurz vor 6 Uhr, vom Publikum lebhaft begrüßt, den 9 Waldhof hatte Platzwahl und wählte ſich die Sonne zum Bunuſ genoſſen. Fürth ſpielt an, mußte aber den Ball gleich an Waldhe Stürmer abgeben. Durch ſeine Kombination konnten ſie vor Fürther Tor gelangen. Nach einem aufregenden Hin und Her 9 lang es der Fürther Verteidigung, der Situation Herr zu werden, den Ball wieder nach der Mitte des Spielfeldes zu bringen. 1 wurden die Fürther durch ſchönes Flügelſpiel ebenfalls gefähgh konnten auch einen ſcharfen Schuß anbringen, welchen Waldſ. Torwächter zur Ecke abwehren konnte. Dieſer Eckball bringt 1 aber auch keinen Erfolg. In der 7. Minute wiederholt Fürth 10 Angriffe auf Waldhofs Tor, aber der Torwächter iſt voll und ſeiner Aufgabe gewachſen und verhindert ſonach jeden Erfolg. 0 ſegt ſich aber Waldhof etwas mehr in Tätigkeit und kannteg in der 10. Minute den erſten Treffer erzielen. Dann verliert 125 nach Anſpiel abermals den Ball. Darauf zieht Waldhof wiede 1 vor das Fürther Tor, aber der Schuß wird von dem Torwächter gut gehalten. Nun ging das Spiel einige Minuten auf umdeg Waldhof zeigte von da an etwas Ueberlegenheit, aber ſie konſt trotz aller Anſtrengung vorerſt nichts erreichen. Endlich in 22. Minute bricht Höger auf dem rechten Flügel ſchön durch, graziös, der Mittelſtürmer ſtoppt, ſchießt gut, der Torwächter Laſ den Ball zurück und durch Nachſchuß hatte Waldhof den 2. Tee⸗ zu verzeichnen, welcher aber vom Torwächter hätte verhütet wereſ können. Nach Anſpiel kommt Fürth auf dem rechten Flügel durch, aber ein Schuß aufs Tor landet in den Händen des wächters. In der 34. Minute kommt Waldhof nochmals zum 0 (Hutter), welcher aber von Fürths Torwächter gehalten wird. 1 einigem hin und her ging es mit:0 für Waldhof in die Paß Die Pauſe wurde dadurch ausgefüllt, daß eine Turnabteilung 100 Sport⸗ und Turnvereins eine Freiübung mit Muſikbegleitung 10 führte, welche ſehr gut gelang. Nach der Pauſe ſieht man Wauh in ſtändiger Ueberleger heit. Aber alle Angriffe werden von Fn Verteidigung gut abgewehrt. Ein Angriff Fürths endet nach en kräftigen Schuß im Aus. Gleich darauf ſchießt Hutter über Latte. In der 18. Minute geht ein Schuß von Höger ebenfalls 100 die Latte. In der 20. Minute wird ein Angriff Fürths von 1 hofs Torwächter zur Ecke abgelenkt. Auch dieſer Eckball 1115 Fürth keinen Erfolg, denn der Torwächter von Waldhof iſt en glänzend. In der 25. Minute machte Fürth die letzte Kraftanſtren 1 ung, aber leider ohne Erfolg. Waldhof hat aber das Drängen 1 ſeinem Tore ſatt, kommt durch ſeine Kombination durch und 95/ in der 29. Minute das 3. Tor erzielen. Das Ehrentor, das Seit verdient hätte, konnte aber von dieſem trotz aller Anſtrengung geh erreicht werden, und ſo endete dieſes ſchön und fair verlaufene% mit einem Siege für Sport⸗ und Turnverein 1877 Mann Waldhof. Ug. Verein für Raſenſpiele Mannheim— Wiener Alhlelik⸗ Wien:0(Halbzeit:.) Das geſtern ſtattgefundene internationale Treffen, dem ca. Zuſchauer beiwohnten, wurde von Schiedsrichter Herrn We dit vom Sportklub Stuttgart geleitet. Wien ſpielt an, bricht ſchön aber der Torwächter von V. f. R. merkt die Gefahr, läuft 9 nach dem Ball und bringt ihn wieder gut nach der Mitte. B. 10 bricht ebenfalls durch, aber der Ball geht ins Aus. Wien 15 überaus ruhiges Spiel an ſich und hatte ein ſehr ſchönes 1b% menſpiel. In der ganzen— Halbzeit iſt Wien auch ſichtlich. legen, denn V. f. R. findet ſich nicht zuſammen. Das Tor von in R. wird daher in der erſten Halbzeit des öfteren ſtark bena aber alle Angriffe werden gut abgewehrt. Durch feine Kombi 700 arbeitet ſich nun V. f. R. ſchön vor das Wiener Tor, aber der 4 wächter wehrt gut zur Ecke ab. Dieſer Eckball bringt V. f. Jöch keinen Erfolg. Ein Strafſtoß wird von dem V. f..⸗To den, gut gehalten. Nun ſpielen die Wiener faſt ſtändig auf ein Tof⸗ 7 B. f. R. iſt wenig in der Wiener Spielhälfte zu ſehen. In 1 0% Minute kommt einer der Wiener Läufer zum Schuß, welche fi der Höhe auf das Tor kommt. Dieſer Ball endet im Netz. all den V. f..⸗Torwächter wäre es was leichtes geweſen, den 15 halten. Bis zur Pauſe waren dann noch einige ſpannende 7 mente zu ſehen, aber ein Erfolg blieb auf beiden Seiten ae ſce :0 für Wien werden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe en V. f. R. beſtimmt mit einem Erfolg zu rechnen, denn ſie le K 0 ſehr ſcharfes Tempo an. Sie bedrohten des öfteren das Wien⸗ 000 aber erfolglos. Alle Schüſſe gehen entweder ins Aus, ode. 9 haushoch über die Latte. Jetzt zieht Wien wieder vor das Ten, V. f.., aber der Angriff wird zur Ecke abgewehrt. Das iche flaut nun ſo langſam ab, das Spiel war nun etwas ausgenig 0 doch ſcheinen ſich die Wiener aus dem ganzen Spiel r ga machen, denn angeſtrengt haben ſie ſich faft während des art b Spiels nicht. Bis Schluß werden beide Tore des öfteren ſtan drängt, aber ein Erfolg war auf beiden Seiten nicht mehr Peh zielen. V. f. R. hat ſchöne Chancen, aber wirklich auch vi or 1 Wien kommt nun durch ſchönes Zuſammenſpiel nochmal⸗ Aarſche Tor von V. f.., aber der Schuß des Halbrechten geht hale 700 neben der Latte ins Aus. Somit endete dieſes Internationale J. fen mit einem niederen Siege der Wiener. Pferderennen. arden * Grunewald, 8. Auguſt. Ermunterungs⸗ Hrib ec rennen der Hengſte. 18 000 Mark. 2400 Meter. 1. He N (Thalecke), 2. Sittard, 3 Schakal. Tot.: 15:10. 00 Mei Preis von Neuenhagen. 16000 Mark. 14 1. Geiſterſtunde(Kaſper), 2. Mur, 3. Gedinge. Südtirolerin, Medardus. Tot.: 12:10; 11, 14:10... Großes Stuten⸗Jagdrennen. 48 000 Maren un, Meter. 1. Elfchen(b. Keller), 2. Fuſtanella, totes BeMan den dritten Platz zwiſchen Corinne Wurſt) und Finis cch Unplagiert: Juta 1I, Oecana, Jasjolda, Oſtmark 11(ang Tot.: 77:103 17, 14, 8,:10. 05 gie t h 8 Srenne ddo me aab ), 2. Escadron, 3. Fürſt Popoff. 90 8 21, 47:10. ei es Deutſchen Modenverbande d g e Mark. 4000 Meter, 1. Roſenritter(Dyhr), 2. Ratte 60 wald. Unplaziert: Der Sogenannte, Jodler Cacggeentee (angehalten), Rheinpreußen(gefallen und tot), Götterkn lin, Marmolata..: 87:10; 19, 21, 34:10. * 8 120 8 — —— — — Sr. — — — 2 — 1 ukömmenden Frachten und Nebengebühren in Italien in Zesucht. Moöfkag, den 9. Nüuguſt 1920. Manuheimer Generdl-Mmgedqer. B. Sefte. Nr. 350.5 Handel und Industrie. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. Die Lage des Arbeitsmarktes zeigt in der Berichtswoche vom 30. Juli bis 5. August in Baden das Sleiche ungünstige Bild wie in der Vorwoche. Arbeitszeitverkürzung und tag- weise Schließung von Betrieben mußten wieder in gröhßerer Zahl vorgenommen werden. Besonders fälit die zunehmende Verschlechterung in der Textilin dustrie ins Auge, und es steht zu befürchten, daß die kommenden Tage außer den heute vorliegenden Meldungen weitere ungünstige Berichte bringen werden. Ein ähnliches Bild scheint die Tabakindustrie zu bringen; auch hier sind bereits einige kleinere Betriebe stillgelegt worden. In der Metall- und Maschinen-Industrie einschl. Bijouterie-Industrie sowie in der Holzindustrie hält die gedrückte Mark tlage auch weiter an. Irgend eine kleine Besserung ist aber auch in keinem Berufs- Zweige festzustellen. Man ist daher bereits überall zu Not- Standlsarbeiten geschritten bezw. es sind solche in Vor- bereitung. Betriebseinschränkungen und Schließungen, hervorgerufen durch die allgemeine kritische Lage, mußten auch in der Be- richtswoche vogenommen werden, so einige Zigarrenfabriken in Neulußheim, Kreis Mannheim. Die Mobelfabrik Stier in Rastatt hält voraussichtlich 8 Tage ihren Betrieb geschlossen, Wovon 16 Arbeiter betroffen werden. Die Herdfabrik Stierlin u. Vetter, Rastatt, hat mit 76 Arbeitern ihren Betrieb für 14 Tage stillgelegt.— Betriebseinschränkungen mußten vorgenommen werden in der Textilindustrie bei der Tricotfabrik J. Schießer in Radolfzell mit etwa 330 Arbeitern. Der Betrieb steht Freitags und stags still; Firma K. Neid- hold in Schönau mit 30 Männern WMd 30 Frauen; Spinnerei und Weberei Brand in Schönau mit 25 Männern und 40 Frauen; Baumwollspinnerei J. B. Krumeich in Freiburg mit 40 Arber tern; Textil' Betriebsgesellschaft Mannheim-Neckarau mit 65 Männern und 400 Frauen; ferner in sonstigen Industriezweigen, bei der Majolikamanufaktur in Karlsruhe mit 88 Männern und 21 Frauen; Süddeutsche Kabelwerke in Mannheim mit 94 Männern und 117 Frauen: ferner arbeitet der größte Teil der Schmuckwarenfahriken im Bezirk Pforzheim nur 3 bis 8, Tage in der MWoche. Betroffen werden ca. 6000 Männer und 4000 Frauen. Güterverkehr zwischen Deutschland u. Italien. Sendungen im Güterverkehr zwischen Deutschland und Italien über den Gotthard und Lötschberg-Simplon können Sowohl frankiert als auch unfrankiert aufgeliefert werden(laut Zikfer 3 der Kundmachung betr. den Güterverkehr zwischen Deutsckland und Italien über den Gotthard und Lötschberg- Simplon vom 1. Januar 1920). Auch Teilfrankaturen sind zu- Selassen, und zwar: a) im Verkehr nach Italien bis zur deutsch- schweizerischen oder schweizerisch-italienischen Grenzstation;: b) im Verkehr aus Italien bis zur italienisch- schweizerischen oder schweizerisch-deutschen Grenzstation. Die Schweiz. Bundesbahnen machen nun darauf aufmerksam, daß gemäß Teil J für den schweizerisch-italieni- schen Güterverkehr, der z. Zt. für den Verkehr zwischen Deutschland und Italien auf den schweizerischen und italie- nischenstrecken angewendet wird, die den italienischen Bahnen jeder gesetzlichen Währung, d. b. also auch in L i re, bezahlt Werden können. Werden die italienischen Frachten und Ge- bühren nicht in Italien bezahlt, so verlangen die italienischen Bahnen deren Bezahlung in Franken-Goldwährunsg. Aus diesem Grunde müssen die schweizerischen Bundesbahnen die Frachten und Gebühren für die italienis chen Strecken in Frankenwährung weiterbelasten. Der Vorteil, den der Minderwert der Lire gegenüber dem Franken z. Zt. bietet, kann dadurch erre icht werden, daß die Sendungen aus Italien entweder für die ganzeStregke oder aber mindestens bis zur schweizerisch- italienischen Grenze frankiert, die Sendungen nach Italien dagegen unfranklert zur Beförderung aufgegeben oder nur bis zur italienischen Grenze frankiert werden. Wiritschaffliche Nundschau. Genossenschaftsverband badischer landwirtschaftl. Ver- einigungen, Karlsruhe. In der ersten Generatversammlung des landwirtschaftl. Lagerhauses Adelsheim wurde der Beitritt des Lagerhauses zum Verband Karlsruhe beschlossen. Der Geschäftsanteil wurde auf 100, die Haftsumme auf 500% kestgesetzt. Zum Vorstand wurde Karl Horn, Landwirt in Adelsheim, gewählt. Nach der Versammlung wurde das neu- erstellte Lagerhaus am württemberg. Bahnhof besichtigt. Aus der Brauindustrie. Zwischen dem Reichsernährungs- ministerium und der Brauindustrie finden gegenwärtig Ver- handlungen statt. Es handelt sich dabei um folgendes: Da die Regierung die Absicht hat, sich aus den verschiedenen Getreidebeständen eine Brotreserve zu schaffen, so ist der Industrie der Gerstenankauf erst vom 15. September ab gestattet. Die Industrie bekämpft nun diese Maßnahme der Regierung. indem sie darauf hinweist, daß nach dem 15. Sep- tember nur noch ganz geringe Mengen des erforderlichen Ge- treides vorhanden sein werden. Die Industrie macht bei den gegenwärtig stattfindenden Verhandlungen der Regicrung den Vorschlag, den Getreieeeinkauf SShst in die Hand zu nehmen und einen 1 en Prozentsatz von Getreide an die Regierung zur Schaffung der Brotreserve abzugeben. Zur Preisermäßigung für Zement. Wie mitgeteilt, hat der Reichskommissar für Zement durch eine Bekanntmachung vom 5. August die Zementpreise mit Wirkung vom 1. August 1920 bis auf weiteres, mindestens bis zum 31. Oktober 1920, herabgesetzt. Die Preise gelten für 10 o00 kg Zement abh Werk ohne Verpackung und 2 die Gebiete sämtlicher deutscher Zementverbände: a) für Lieferungen an die Staats- verwaltungen für Staatsbauten: Höckstpreis vom 1. April 1920 an gogr A, davon Abzug 661 M, also Höchstpreis vom 1. Aug. 1920 an 3330; b) für Lieferungen an alle sonstigen Zement- abnehmer: Böchstpreis vom ꝛ. April 1920 an 4051 4l, davon Abzug 66r A, also Höchstpreis vom 1. August 1920 an 3400 l. In diesen Preisen ist die Umsatzsteuer mit enthalten. In Zu- kunft eintretende Kohlenpreiserhöhungen bedingen eine Er- böhung derZementpreise derart, daß jede Kohlenpreiserhöhung für 10 o0 kg Kohle mit 35% anzurechnen und den Zement- preisen zuzuschlagen ist. Waren und Märkte. Nürnberger Hopfenmarkt. b. Nürnberg, 8. Aug.(Origiflalbericht.) In der letzten Woche war das Marktgeschäft wieder recht belanglos. Iolger Hopfen notieren auch heute mit 2100—2300, mittlere Sorten mit 2800200 Für frühere Jahrgänge bestand kein Interesse. Mit Wochenbegnin waren auch die ersten Hopfen der Ernte 1920, 4 Ballen Frühhopfen aus Tettnang, auf dem Markte eingetroffen, für welche 3000„ gefordert, bis jetzt aber nur 240„ geboten wurden; sie waren am Wochenende noch unverkauft. Schlußstimmung des Marktes schr ruhig.— Unter dem günstigen Einfluß der bestehenden Witterung geht die Ausreife der Hopfenkulturen flott von statten. Mit Mitte dieses Monats kann die Pflücke allgemein beginnen. Ueber Ernteschätzung und allenfallsige Preisbildung sind bis jetzt noch keine Anhaltspunkte gegeben. Im Elsaß, Belgien für die eee aus 2 auf Beste tober-November-Lieferung zu 700 und 650 Fres. gemeldet, Be- träge, welche der gegenwärtigen Notierung der Ernte 1919 dort gleichkommen. Von der Hallertau werden Vorverkaufe zu 2300—-½450 bekannt. Notierungen für Reis. Bei guter Nachfrage insbesondere nach Brasilreis, fanden nicht unerhebliche Umsätze statt. Die Preise haben teilweise etwas angezogen. Die jüngsten Notie- rungen in Hamburg sind wie folgt für 1 lcg brutto für netto: Reis: Rangoon-Vollreis, greifbar, S8.20, prompte Verschif- fung von London.15 A; californ. Japanreis loco 11 Choice californ. Japanreis 11.550 1; Choice blue Rose loco 11.25; Brasil-Reis loco.686 bis.75 AH; Brasil-Reis Spezial loco 8 bis.25„1 Brasil-Bruchreis loco.25„1 bis.50.— Reis mehl loco.75 M bis 8 M. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Fegelstatſon vom Datum Velßele 4. 8. I 8.. 8.. Semerkungen 5 220 22t.18 230 223.91 Adends 6 Un 6„324 32%% 3 320.21 301 Hachm. 2 Ubr. Haxan 9.95.92.97.88.91.76 NMachm. 2 Uhr MHannheim.2.0 404 404 397.98 Rorgens 7 Uhr Malnz.39.38.36.37.-B. 12 Uhr .. Vorm. 2 Uhr KNNNRNüü̃ü.21.15 Rachm. 2 Uhr vom Neekar: Mannheim 399 393 390.92.88.84 Vorm. 7 Uhr Hellbronnn 07 01 040.½ Vorm. 7 Uhr Windstill, Helter. 135. Wellerausſichlen für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 10. Auguſt: Veränderlich, angenehm. 11. Auguſt: Wolkig, warm, windig. 12. Auguſt: Wolkig, warm, ſtrichweiſe Regen. 13. Auguſt: Veränderlich, angenehme Luft. 14. Auguſt: Wenig verändert. Winerungsdericht. Baro- Höchste meier- 1 5 mieder- Temp. Semerkungen beinn stand morgens] in der Sohleg des vor- e 7dr' daet biter aut—— ind Bewöl⸗ mm Arad 0. Arad. den qm grad C. kung 3. August 755ʃ6 17 16.4 3⁵ 2⁴. Stlll bedeokt 4. August 75.1 174 16,8 10,2 22.5 8˙2 bedeckt 5. August 258.5 17.5 16.0— 2⁴.5 82 achw. bedeckl 8. August 73³.6 15.8 145.2 25.0 8 4 bewölkt 7. Auqust 759.2 14˙2 13.0 0,1 20.5 SW3 bedeckt 8. Außust 781.1 10.8 93— 19.0 02 helter 9. August 757%8 157 1465 55 25, stin neiter ee ee Dr. dris Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: J..: Dr. A. Pfab; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: J..: Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Hünneruusen Hornhaul, Schielen u Warzen⸗· beseikict schnell sicheruSchmerdbs 0600000 fochbaafhr Kukiro Preis kl. 230. In Apotheken u. Droßerien erkälklich Kurfürsten-Drogerie. N 4, 13/14,(Kunststrasse) e e. eee—— 26. E 81⁴4 Terd vul. chevlets fii dilige Haiter nbchn Schotten · a0 Blau- Grucke schmat und dopnellbrait- Selönste Welzes. kchle Dirndelstoffe ert welche b. Apoth. 9 1 IDrog, Friſeur., g. eingef. ſind, allero. geſ. 50 2— 1 3 20 55 ir suchen zum mäglichst bal 105 2. Frenz, G. m. 2 5 1 mehrere 5 Maunheim. 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