— ————— rrrrrrrrrrrr...] ⁵ͤèAA ͤͤůùuuuui — * Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 361. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebun jebühr M..—. Poſtbezu— 75 M. 55 eit widerruflich. Poſtſche Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. monatl. einſchl. M..50 für Pringerlohn u. Einziehungs⸗ ahne Poſtebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe ⸗Fonto Nr. 17500 Kärteruhe i. B. u. Rr. 2917 Lubwigshafen a. Rh.— eſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neclarſtabt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7948. Badiſche Neueſte Nachrichten Rert en geilen 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 200% Nachl., Rekl. 8Mt. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzei zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. 2 Detriebsſtörungen, Materialmangel—— berechtigen zu keinen Erf atzanſprüchen f. ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufna me v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Eulſpannung zwiſchen England Anerlennung Vrangels, aber keine millläriſche Inkervention. Heute nachmittag wird gemeldet, daß in den Meinungs⸗ verſchiedenheiten aet England und Frankreich eine Ent⸗ eingetreten ſei. Man iſt zunächſt verſucht zu fragen, 85 acht die Koſten dieſer Eniſpannung zu tragen haben würde. Die vorliegenden Meldungen deuten an, daß Frank⸗ reich Verſicherungen gegeben hat, es wolle die Anerkennung des Generals Wrangel nicht als Vorläufer einer militäriſchen Intervention gegen Sowjet⸗Rußland angeſehen wiſſen. Das iſt ja das Hauptintereſſe Englands, daß aus der Kriſe kein neuer Kriegsbrand entſteht. Da Amerika auf Seiten Frank⸗ reichs ſteht, wird England ſich anſcheinend in dieſe- Formel ſchicken: Anerkennung Wrangels durch Frankreich, aber keine militäriſche Intervention als Folge dieſer Anerkennung. Es würde ſich nun aber fragen, ob Sowjet⸗Rußland ſich mit dieſer Einigung der Alliierten ohne weiteres abfinden wird. Als die erſten Nachrichten kamen, daß Frankreich den Gene⸗ ral Wrangel anerkannt habe, haben die Vertreter Rußlands ja ſehr ſtarke Drohungen gegen Frankreich losgelaſſen; die bolſchewiſtiſche Antwort werde die Erklärung des riegszu⸗ ſtandes zwiſchen Rußland und Frankreich ſein. Man wird geſpannt ſein, ob ſie dieſer Drohung Folge geben werden. Uebrigens können die Dinge bald eine ganz neue Wen⸗ ung bekommen, wenn es wahr ſein wollte, was ſoeben aus Berlin berichtet wird, daß in Bialyſtock, alſo am Sitz des ruſſiſchen Hauptgquartiers, eine polniſche Sowjet⸗ regierung gebildet ſei, die das ruſſiſche Heer nach Warſchau führen und mit der Sowjet⸗Rußland dann den Frieden chließen will— einen Frieden, der zweifelsohne nicht nach dem Herzen der Alliierten ſein würde. Eine neuerliche Zuſammenkunft nicht notwendig. Paris, 14. Aug.(WB.) Der Meinungsaustauſch zwi⸗ ſchen dem Foreigne Office u. der franzöſiſchen Votſchaft dauert fort und wenn auch noch keine Entſcheidung getroffen worden iſt, ſo haben doch verſchiedene Vorſchläge des franzöſiſchen Diplomaten einen ſehr guten Eindruck gemacht. Jeden⸗ falls wird eine neuerliche Zuſammenkunft zwiſchen Millerand und Lloyd George nicht notwendig ſein. Aloyd George wird ſich Ende der Woche auf das Land be⸗ geben. Er wird aber am kommenden Montag im Parlament eine Erklärun g abgeben, worauf ſich das Parlament in die Ferien begibt. Paris, 14. Aug.(WB.) Nach Nachrichten aus London hat ſich eine Entſpannung in der Lage gezeigt. Man glaubt, daß eine Einigung über die Frage der Aner⸗ kennung der Regierung des Generals Wrangel und über die gemeinſame Haltung gegenüber Sowjet⸗Rußland bald erfolgen werde. Viel beſprochen wird eine Reutermel⸗ dung, nach der die franzöſiſche Regierung erklärt haben ſoll. daß die Anerkennung der Regierung des Generals Wrangel ihr nicht die Verpflichtung auferlege, ſofort eine militäriſche Intervention in Rußland vorzunehmen. Paris, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Pariſer Morgenblätter ſprechen heute von einer Entſpannung zwiſchen Frankreich und England. Nach dem„Petit Pariſien“ ſind die Gerüchte von einer Note, die Vorſtellungen des engliſchen Kabinetts mitteilt, vollkommen unbegründet. In rein freundſchaftlicher eiſe haben der Botſchafter Lord Derby und Unterſtaats⸗ ſekretär Paleologue die Schwierigkeiten nachgeprüft und die Unterhaltung endete in der Ueberzeugung, daß man die ittel zur Ueberwindung der Schwierigkeiten bald finden werde. Als ein neuer Umſtand, der die Zufammenarbeit zwiſchen Frankreich und England begünſtigen könnte, wird die Uebereinſtimmung zwiſchen Frankreich und den Vereinigten Staaten über die Antwort an Rußland bezeichnet. Warum Frankreich die Sowzel⸗Regierung nicht anerkennt. Paris, 14. Aug.(WB.) In der Note der franzöſiſchen Negierung an die amerikaniſche Regierung heißt es u..: Die owjetregierung vertrete nur eine kleine Minderheit es ruſſiſchen Volkes. Sie hätte die Macht durch Liſt und ewalt an ſich gebracht. Seit 2% Jahren hätte ſie keine all⸗ gemeinen Wahlen geduldet. Sie hätte der Schaffung einer aus allgemeinen Wahlen hervorgegangenen Volksregierung Hinderniſſe bereitet. Die Tatſachen hätten bewieſen, daß das augenblickliche Regime in Rußland aufgebaut ſei auf der Ver⸗ neinung ſedes Grundſatzes von Recht und gutem Glauben, aller Geſetze und Ueberlieferungen, die die Grundlage der Be⸗ diehungen zwiſchen den Pölkern und Individuen bilden. Die derantworlichen Leiter dieſes Regimes hätten ſich häufig und öffentlich gerühmt, daß ſie entſchloſſen ſeien, Abkommen und erträge mit fremden Regierungen abzuſchließen, ohne die bſicht, dieſe zu halten. Sie behoupten, keine Abmachung mit einer nichtbolſchewiſtiſchen Regierung könne ſie binden. Sie ätten erklärt, doß ſie in allen Ländern durch ualle Mittel revo⸗ nionäre Bewegungen hervorrufen wollten, um das Räte⸗ tem aufzurichten. Infolgedeſſen hält es die franzöſiſche Re⸗ erung für unmöglich, die ougenbiclichen Herren von d ußland als eine Re gierung anzuerkennen, mit der man plomatiſche Beziehungen unterbalten könne. an kann keine offiiellen Beziehungen mit einer Negierung. rianüpfen, die entſchloſſen ſei, gegen die konſtitutionellen Ein⸗ chtungen anderer Länder zu konſpirieren und deren Diplo⸗ maten Revolten vorbereiten follten. Die franz ffſehe Re gierung — erklärt weiter, ſie glaube an die Notwendigkeit eines unab⸗ hängigen polniſchen Staates. Das franzöſiſche Volk wie das amerikaniſche wünſche ſehnlichſt, daß die politiſche Unab⸗ hängigkeit und die territoriale Integrität Polens erhalten bleibe. Deshalb wolle es alle Anſtreng⸗ ungen ermutigen, die dazu dienen könnten, einen Waffen⸗ ſtillſtand zwiſchen Polen und Sowietrußland herbeizu⸗ führen, ohne daß dadurch das bolſchewiſtiſche Ruß⸗ land anerkannt werde. Englands Rat an pPolen. London 14. Auguſt.(Reuter.) Die Nachricht, Lloyd George habePolen geraten, die Bedingungen Sowjetrußlands anzunehmen, obwohl ſie unannehmbar ſeien, iſt unge⸗ nau. Die nach dem engliſchen Kronrat an Polen geſandte Note enthält keine Ratſchläge an die polniſche Regierung, ſondern beſagt einfach, die engliſche Regierung ſei der Anſicht, daß das britiſche Volk keine Kriegserklärung billige zum N der Unterſtützung Polens bei der Erlangung einer rbeſſerung der ruſſiſchen Bedingungen, ſofern die Bedin⸗ gungen Sowjetrußlands in gutem gemacht worden. Die Arbeiter gegen den Arieg. Amſterdam, 14. Auguſt. Zum ruſſich⸗polniſchen Konflikt ver⸗ öffentlicht der Internationale Gewerkſchaftsbund eine Erklärung, in der es heißt. Der Internationale Gewerkſchaftsbund gat keine beſondere Sympathie für die Bolſchewiſten noch fier Polen. Er hält indes nach wie vor an dem Standpunkt feſt, daß jeder Krieg und jedes Blutvergießen zu verurteilen iſt und durch die Weiter⸗ hefördarung von Truppen oder Munition nicht unterſtützt werden darf. Demgemäß ſei ein zweimal wiederholtes Anſuchen einer euro⸗ päiſchen Regierung auf Munitionsbeförderung nach Polen abgelehnt worden. Rolierdam, 14. Aug.(WB.) In der geſtrigen Sitzung des Arbeiterkongreſſes in London wurde u. a. beſchloſſen, daß der Aktionsausſchuß beſtehen bleiben ſoll bis vollſtändige Bürgſchaften dafür gegeben ſind, daß die Streitkräfte nicht dazu ver⸗ wendet werden, Polen, General Wrangel oder irgendwelche ſonſtige Unternehmungen zu Waſſer oder Lande gegen Sowjet⸗Rußland zu unterſtützen. Weiter verlangt die Entſchließung die Zurückziehung der eng⸗ liſchen Seeſtreitkröfte, die an der Blockade gegen Rußland teilge⸗ nommen haben, außerdem Anerkennung der Sowjet⸗ regierung und Aufnahme der uneingeſchränkten Handelsbeziehungen zwiſchen Rußland und England. In der Entſchließung heißt es ferner: Die Konferenz ermäch⸗ tigt den Aktionsausſchuß nötigenfalls den Streik zu proklamieren und die oben dargelegte Politik durchzuſetzen. Der Vorſitzende Adamſon erklärte unter lebhaftem Beifall, das britiſche Volk ſei gegen jeden Krieg und jede bewaffnete Intervention in Ange⸗ legenheiten anderer Länder. Warſchan von vier geilen eingeſchloſſen. 2* Berlin, 14. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Berichterſtatter der„B..“ meldet aus Prosken: Der Chef der 4. bolſchewiſtiſchen Armee Weger, mit dem ich geſtern ſprach, erklärte mir, daß Warſchau von vier Seiten einge⸗ ſchloſſen ſei und die Einnahme nur eine Frage der kürzeſten Zeit wäre. Die 4. Armee ſtehe 60 Km. vor Warſchau, die anderen Armeen ſeien ſchon näher. Später am Abend teilte uns ein Kommiſſar mit, daß in Praga, der Vorſtadt von Warſchau, bereits gekämpft werde. Der Chef erklärte weiter, die 4. bolſchewiſtiſche Armee rücke in den Korridor ein und werde nur dann herausgehen, wenn ihn die Deutſchen beſetzen. Die Truppen dürften bereits heute in Soldau einrücken. Auf die Frage, ob man mit den Polen Frieden ſchließen werde, erklärte der Führer der 4. Armee:„Gewiß, doch. Es hat ſich am 30. Juli in Bialyſtok eine polniſche Sowjetr egierung gehildet, an deren Spitze Marchnewski ſteht. Dieſe wird nach der Einnahme Warſchaus nach dort überſiedeln. Wir werden mit dieſer Friedenſchließen, aufgrund des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker.“ Abreiſe der polniſchen Friedensdelegalion nach Minsk. Paris, 14. Auguſt.(W..) Die polniſche Nachrichten⸗ Agentur verbreitet die Nachricht, daß die polniſche Frie⸗ densdelegation heute früh die ruſſiſche Front paſſierte, um ſich nach Minsk zu den Verhandlungen zu begeben. Die Delegation beſteht aus den Unterſtaatsſekretären Dombski und Wroblews ki, ſowie aus Vertretern des Parlaments 85 des Generalſtabes. Berichterſtatter begleiten die Dele⸗ gation. Die Verdächligung der deutſchen neukralitäl. Ireierfundene Behauplungen über eine deulſch⸗bolſchewiſtiſche Verſländigung. Berlin, 14. Aug.(..) Laut einer Meldung aus Warſchau behauptete Pan Korfanty in einer Unterredung mit dem Vertreter des Rzec Poſtpolite, daß er der polniſchen Re⸗ gierung Originaldokumente übergeben habe, die greiſbare Be⸗ weiſe für eine zwiſchen Deutſchland und Rußland beſtehende Verſtändigung enthielten. Das genannte Blatt fügt jedoch hinzu, daß es aus politiſchen Gründen die Dokumente, die von der deutſch⸗bolſchewiſtiſchen Verſtändi⸗ gung zeugen und von denen es eine Abſchrift beſitze nicht ver⸗ öffentlichen könne. Hierzu wird der D. A. Z. von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß die Behauptungen des Rzec Poſtpolite frei erfunden ſind. Die Tendenz dieſer Nachrichten ſind ebhenſo naiv wie einleuchtend. Die fran⸗öſiſche Preſſe, die gleichlautende Bebauptungen aufgeſteflt hat, batte ſich bisber ebenfalls noch nicht in der Lage böfunden, die angeblichen Dokumente zu veröffentſichen. Die poſitiſchen Gründe, die vom RzecPoſtpolite als Entſchuldigung für die Nichtveröffent⸗ lichung ongeführt ſind, ſind ebonfalls ſehr eimeuchtend, näm⸗ Glauben und ohne lich, daß die genannten Dokumente lediglich in der Ein⸗ bildungskraft des Plaftes varbanden ſein kzyunen und Iraukreich. Das warnende Beiſpiel Außlands. Von Elſe Lüders. In Breslau iſt vor Jahr und Tag im Anſchluß an die dortige Univerſität u. die techniſche Hochſchule das„Oſteuropa⸗ Inſtitut“ als ſelbſtändige wiſſenſchaftliche Forſchungsanſtalt gegründet worden. Die erſte Schrift, die von dieſem Inſtitut herausgegeben worden iſt, enthält Quellen uno Studien über das ruſſiſche Wirtſchaftsleben ſeit der Herrſchaft der Bolſchewiki.“) Der Herausgeber wählte eine eigenartige Methode. Er ließ vier ruſſiſche Zeitungen durcharbeiten und zwar zwei Blätter, die den Bolſchewismus offiziell vertreten oder ihm wenigſtens wohlwollend ee und zwei Blätter, die die Anſichten der bürgerlichen Parteien wider⸗ ſpiegeln. Aus dieſen Blättern wurden die wichtigſten Kund⸗ gebungen und Aufſätze mitgeteilt, die ſich auf Hauptfragen des Wirtſchaftslebens beziehen. So erſcheint derſelbe Gegen⸗ ſtand oft in Voſſget Beleuchtung: ſchwungvolle Töne erklin⸗ gen in der Bolſchewiſten⸗Preſſe; herbe Kritik und tiefe Nie⸗ dergeſchlagenheit äußert ſich in der bürgerlichen Preſſe. Aber es iſt wohl nicht nur die Angſt um den Beſitz, die in der Kritik der bürgerlichen Preſſe zum Ausdruck kommt, ſondern es iſt die berechtigte Klage über unhaltbare Zuſtände. Dieſe Zu⸗ ſtände müſſen mehrfach auch in der Bolſchewiſten⸗Preſſe zu⸗ gegeben werden. Vertieft man ſich in die vorliegenden Mitteilungen, ſo be⸗ kommt man wahrhaft erſchütternde Eindrücke. Man iſt umſo ſtärker innerlich ergriffen, weil man ſich immer wieder fragen muß: Wird Deutſchland auf der ſchiefen Ebene weiter herabrollen und durch ähnliche Zuſtände hindurch müſſen? Oft iſt es, als erblicke man in einem dunklen, verzer⸗ renden Spiegel das Bild des eigenen Volkslebens, und die Aehnlichkeit mancher Zuſtände iſt ſchon jetzt erſchreckend. Dann wieder ſagt man ſich: So kann es bei uns nicht werden: ein Volk mit ſo guter Schulbildung, wie das deutſche, muß doch zur Beſinnung kommen und ſich wieder auf die Arbeit als Quelle des Nationalvermögens ſtützen lernen. Das hohe Lied der Arbeit erklingt in wunderſchönen Worten auch aus ſo manchen Erlaſſen der Bolſchewiſten,— aber das befreite Pro⸗ letariat, dem man die einſeitige Diktatur gegeben hat, denkt nicht daran, dieſen Weckrufen zu folgen! In den bolſchewiſti⸗ ſchen Erlaſſen und Kundgebungen iſt viel von der notwendi⸗ gen„Steigerung der Produktivität der Arbeit“ die Rede. Aber wie ſieht es in Wahrheit damit aus? Durch die Verkürzung der Arbeitszeit in Verbindung mit den enorm geſteigerten Löhnen werden die Herſtellungskoſten für die notwendigſten Bedarfsartikel und ebenſo auch für alle Arten von Maſchinen, die der Erzeugung neuer Werke dienen ſollen, bis ins Uner⸗ ſchwingliche in die Höhe getrieben. Viele große Werke muß⸗ ten die Löhne vom Betriebskapital zahlen, bis die⸗ Kapital aufgezehrt war. Dann wurden die Werke„nationaliſtert“ oder„ſozialiſiert“, d. h. mit Staatszuſchüſſen noch ein Wellchen aufrecht erhalten. Ging auch das nicht mehr weiter, ſo wurden die Betriebe einfach ſtillgelegt. Dann aber hatte die„Produk⸗ twität der Arbeit“ wieder eine neue große Lücke erhalten, Scharen von Arbeitern wurden arbeitslos. Das Problem der Arbeitsloſigkeit liegt wie bei uns, ſo auch in Rußland ſehr ſchwer. Ein Teil der Arbeits⸗ loſen mag nicht arbeiten, weil die Arbeitsloſenunterſtützung in Rußland ſogar in voller Höhe des Tagelohns gezahlt wird. Dieſe Drohnen aber hemmen das ganze Wirtſchaftsleben und machen auch denen oft die Arbeit unmöglich, die gern arbeiten möchten, aber aus Mangel an Rohſtoffen oder an Kohlen nicht arbeiten können. Die ruſſiſche Volkswirtſchaft gleicht einer in Unordnung geratenen Maſchine. In den Stödten ballen ſich die Arbeitsloſen zuſammen— aber das Land, die Berg⸗ werke, ſchreien förmlich nach den Händen, die die Urſchätze, die die Natur dem Menſchen bietet, heben ſollen. Der Verkehr ſtockt, weil die Eiſenbahnen keine Kohlen haben oder weil die Maſchinen defekt ſind und nicht ausgebeſſert werden. Wäh⸗ rend in einer gut funktionierenden Volkswirtſchaft ein Keil den anderen vorwärts treibt, ein Rad planmäßig ins andere greift, iſt hier alles zerſtört, alles in Unordnung, und ein Miß⸗ ſtand hat ſtets zehn neue im Gefolge. Auch das Darnieder⸗ liegen von Handel und Verkehr, die Entwertung des Geldes, die Palutaſchwierigkeiten in den Handelsbeziehungen mit dem Ausland— alles das hängt eng mit der verringerten Pro⸗ duktivität der Arbeit zuſammen. Aus dem Darniederliegen des Verkehrs rühren haupt⸗ ſächlich die Ernährungsſchwierigkeiten her. Das getreidereiche Rußland, einſt ein großes Ausfuhrland, kann nicht mehr ſeine eigenen Kinder ernähren. Die hungrigen Soldaten und Ar⸗ beiter aus der Stadt fuhren aufs Land, um Nahrungsmittel bei den Bauern zu„requirieren“, d. h. zu rauben! Es bedeu⸗ tete ſchon einen gewiſſen Fortſchritt, als von den Arbeiter⸗ räten eine Art Austauſch eingerichtet wurde! Die Bauern mußten Nahrungsmittel geben gegen Induſtrieprodukte, wie landwirtſchaftliche Maſchinen oder Erzeugniſſe der Textilindu⸗ ſtrie. Man kehrte mit dieſem Tauſchſyſtem zu primitivſten Formen der Volkswirtſchaft zurück. Aber den Arbeitern wird damit wenigſtens die Lehre eingehämmert: Arbeit gegen Ar⸗ beit; nur gegen Erzeuaniſſe des induſtriellen Fleißes ſind Er⸗ zeugniſſe der Landwirtſchaft zu haben. Was in dem letzten Jahr ſich in Sowjetrußland begeben hat, iſt in dem Werk des„Oſteurova⸗Inſtituts“ nicht mehr be⸗ handelt. Es ſcheint aber, nach leidlich zuverläſſigen Nachrich⸗ ten, daß die ruſſiſche Bolſchewiſtenregierung ſich mittlerweile überzeugt hat, daß mit der„Diktatur des Proletariats“ die „Produktivität“ der Arbeit“ nicht zu erzielen war, ſondern das genaue Gegenteil eingetreten iſt. Man ruft jetzt nicht nur den ruſſiſchen Unternehmer zurück, ſondern man ruft ſogar den aitsländiſchen Kapitalismus zur Hilfe herbei. dadurch zum Stand der Halbkolonialvölker wie Aegypten und Herausgegeben von Dr. Kaplun⸗Kogan. Verlag B. G. Teubner, palg. Rußland wird * 1194 11 ne 11 1 1% 1 9 1 N N 1 1 A 1 1 9 —9 197—71 10 1 1 11 MNnn. 10 1l 1 19 1 11 Nenn 410 1 15 + 1 1 11 17 „ 1 W 11 110 1 Un 1. 14 100 ö 1 10 10 1 11 —1 —1 W 1 1 10 1309 1 1 105 10 2. Seite. Nr. 361. Mannheimer General-Unzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 14. Auguſt 1920. Indien herabgedrückt, die für die engliſchen kapitaliſtiſchen Intereſſen frohnden müſſen. „Möchte Deutſchland ſich durch das ruſſiſche Beiſpiel bei Zeiten warnen laſſen und zu dem ſchweren Unrecht, das ihm von äußeren Feinden zugefügt wird, nicht noch die immer fortſchreitende im Innern ſetzen! Schlim⸗ mes genug iſt in dieſer ichtung bereits ſeit dem 9. November 1918 geſchehen. Mehr als je iſt Deutſchland auf die Zuſam⸗ menarbeit aller angewieſen. Kein Stand, keine Klaſſa hat das Recht zur Alleinherrſchaft oder zur egoiſtiſchen Aus⸗ nutzung der wirtſchaftlichen oder politiſchen Konfunktur. Viel ſtärker noch als in den wohlhabenden Friedenszeiten gilt ſetzt in der bitteren Notzeit ein vor Jahren geſchriebenes Wort aus„Joſt Seyfried“:„Einer allein zwingts nicht! es heißt zu⸗ ſammenhalten! Wer die Fahne trägt iſt einerlei! Es gilt die Sache durchzubringen“ General Prangel. General Wrangel, der an der Krimfront gegen die Roten kämpft und längere Zeit Stabschef Denikins war, ſteht im 46. Lebensjahre; er wird von denen, die ihn näher kennen gelernt haben, als ein Mann von Tatkraft, Umſicht und— was von Deni⸗ kin und Koltſchak nicht behauptet werden kann,— großem poli⸗ tiſchen Geſchick bezeichnet. Er ſoll Demokrat ſein und ſeine Be⸗ liebtheit bei der Bevölkerung dem Umſtande verdanken, daß er dem Wunſche der Kleinbauern nach Land durch Verkleinerung des Großgrundbeſitzes im Süden weitgehend entgegengekommen iſt. Offenbar entſtammt er der deutſchba Familie von Wrangel, die in Lipland und Eſtland anſäſſig und dort auf dem Lande in mehreren Zweigen vertreten iſt. Seine Energie dürfte er von ſeinem Vorfahren, dem ruſſiſchen Admiral Wrangel, geerbt haben, der 1794 geboren, großen Anteil an hydrographiſchen Ar⸗ beiten im Beringsmeer genommen, mehrere Expeditionen ins Nördliche Eismeer unternommen, zwei Reiſen um die Welt ge⸗ macht und fünf Jahre Generalgouverneur der ruſſiſchen Kolon'en in Amerika geweſen iſt. Er organiſierte die Ruſſiſch⸗Amerikaniſche Kompanie, konnte aber trotz aller ſeiner Bemühungen, den Ver⸗ kauf der Kolonien zu verhindern, im Reichsrat nicht durchdringen. 1870 iſt Wrangel in Dorpat geſtorben. der Ausſtand im Jaargebiel. Saarbrücken, 14. Auguſt.(W..) Da die Regierungskommiſ⸗ ſion erklärt hat, ſie würde mit den Beamten und Arbeitern, ſolange ſie im Streike ſtehen, nicht weiter verhandeln, wurde die Arbeit heute wieder aufgenommen. Es fanden im Laufe des Tages Verhandlungen ſtatt zwiſchen der Mittelskommiſſion und der Inter⸗ alltierten Aheinland⸗ ommiſſion unter Hinzuziehung des ausgeſchie⸗ denen ſaarländiſchen Regierungsmitgliedes v. Boch. Wenn die Ver⸗ handlungen nicht zu einem für die Arbeitnehmer und Beamten gün⸗ ſtigen Ergebnis führt, ſo wird am Montag morgen der Generalſtreik wieder in Kraft treten. Die Beamten der Poſt und Eiſenbahn, die zur Arbeit erſchienen waren, duriten zum größten Teil wieder nach Hauſe gehen, da es unmöglich iſt, den Betrieb wieder ſofort in Gang zu bringen. Die Franzoſen haben bei ihren Verſuchen, von ſich aus die Züge uſw. wieder in Verkehr zu bringen, vielfach das erial gerſtört und unbrauchbar gemacht. deulſches Beich. Proleſt gegen den Steuerabzug. Stuttgart, 14. Auguſt. Während geſtern Nachmittag Staats⸗ ſekretär Mösle vom Reichsfinanzminiſterium vor einer großen Verſammlung von Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Gründe auseinadderſetzte, weshalb die Reichsfinanzverwaltung trotz des gerade in Württemberg ſehr leidenſchaftlichen Wider⸗ ſtandes der Arbeiterſchaft auf die verwäſſerte Form des 102% igen Steuerabzuges nicht verzichten könne, entſtand darüber eine leb⸗ hafte Debatte und ein Arbeitervretreter teilte darauf mit, daß der Generalſtrelk unvermeidlich ſei. Ein Demonſtrationszug von mehr als 5000 Arbeitern, ſchloß er, ſteht gerade vor dem Eiſen⸗ bahndirektionsgebäude, um die Aufhebung des Steuerabzuges zu erreichen.— Tatſächlich war ein Demonſtrationszug, wenn auch nicht von 5000, ſo doch von etwa 1500 Mann vor dem Er ſenbahn⸗ direktionsgebäude angekommen, um gegen den Steuerabzug zu proteſtieren. Präſident Spiegl empfing eine Abordnung und er berſprach die Abſendung eines dringenden Telegramms mit den Wünſchen der Arbeiter nach Berlin. Außerdem ſaſge der Präſi⸗ dent zu, daß eine Abordnung der Beamten nach Berlin 3 könne, um dort ihre Wünſche perſönlich vorzutragen. Als die Demonſtranten ſich dann auflöften, entdeckte ein Trüpp im Haupt⸗ bahnhof den Salonwagen des Reichsverkehrsminiſters Gröner, der vorgeſtern abend aus Berlin zu einer Beſprechung eingetroffen war und geſtern abend um.15 Uhr zurückkehren wollte. Es kam zu einen ſehr lebhaften Szene, in deren Verlauf Verkehrsminiſter Besner veranlaßt wurde, ſerpen Salonwagen zu verlaſſen und ſich mit den Arbeitern in ein Zimmer des neuen Hauptbahnhofes zu Der Maun mit den ſieben maslen. Roman von Erich Wulffen. 4¹ MNachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Die Tote war in Hamburg beerdigt, aber ihre Kleidungs⸗ ſtücke und Effekten zur Feſtſtellung ihrer Perſönlichkeit mit nach Wien geſchickt worden. Sie lagen auf der Kriminal⸗ polizei monatelang zur Wiedererkennung aus; die Wäſche zeigte die Buchſtaben S. S. Kein Zeuge wollte ſich melden. Die Spuren wieſen zum mindeſten bis Prag zurück, wo ſich das Paar unter demſelben Namen Forcher mehrere Tage aufgehalten hatte. Ihre dortige Ankunft, angeblich aus Linz, fiel etwa zehn Tage nach Györkis Ausbruch aus dem Ge⸗ fängnis. Obwohl die Wertpapiere, die bei dem Paare ſich gefun⸗ den hatten, in einem weiteren Polizeibericht genannt wurden, meldete ſich kein Geſchädigter. Dieſe Berichte in den Zeitun⸗ gen wurden wohl nicht von den Intereſſenten geleſen. Sonſt Verdächtiges ließ ſich in den beſchlagnahmten Effekten nicht entdecken. Die vorgefundenen, offenbar ge⸗ fälſchten Papiere lauteten auf Eheleute Forcher; die Frau hieß Sophia Flora geborene Stransky. In Linz waren der Beſchuldigte und ſeine angebliche Frau völlig unbekannt, wie die dortige Polizeibehörde mitteilte. Im Laufe der aufgenommenen Vernehmungen über die Beweisergebniſſe in Ungarn kamen Ankläger und Verbrecher, nachdein ſie zueinander wieder Vertrauen gefaßt hatten, all⸗ —*— ihren früheren kriminalpſychologiſchen Geſprächs⸗ ſtoff zurück. Als er ſich in der Haft in alter Weiſe gut behandelt ſah, wurde Györki erneut von dem Bedürfniſſe erfaßt, ſich gegen⸗ über einem Manne, bei dem er Verſtändnis und Intereſſe er⸗ warten durfte, über ſein eigenartiges Innenleben auszu⸗ ſprechen. Ebenſo konnte Doktor Sperl keine Viertelſtunde den Hoch⸗ ſtapler vor ſich haben, ohne von dem eigentlichen Gegenſtande der Unterſuchung abzuſchweifen und tiefere, die ſeeliſche Ver ⸗ ſaſſung Györkis betreffende Fragen zu ſtellen. Einen Zuhörer dieſer zeugenloſen Vernehmungen hätte das Verhalten beider ſeltſam berühren müſſen. Halb abſichtlich, halb unwillkürlich fühlten ſie ſich zu ihren eigenartigen Auseinanderſetzungen, die dem überlaſte⸗ ten Beamten manche Stunde koſteten und die Unterſuchung binauszogen, immer wieder hingeleitet. Sie glichen zwei n einem glänzenden und einem dunkelfarbigen, die um begeben, wo weiter verhandelt wurde. Der Reichsverkehrsminiſter gab die Erklärung ab, daß er die Wünſche der Arbeiter in Berlin zum Ausdruck bringen werde, was mit Beifall aufgenommen wurde. Darauf verliefen ſich die Demonſtranten. 1 8. Dresden, 14. Auguſt.(Priv. Tel.) Die ſämtlichen Gehäl⸗ ter der Lehrer an den Volks⸗ und Fortbildungsſchulen in Sach⸗ ben ſollen ab 1. Oktober auf die Staakskaſſe übernommen wer⸗ en. 8. Dresden, 14. Auguſt.(Priv. Tel.) Um die Affäre des ben Oberleutnants Ber 1 klar zu ſtellen, hat das 9 9 7 Geſamt⸗ miniſterium deſſen Verhaftung verfügt, die inzwiſchen + 3 5 iſt. Weiter ſollen alle Perſonen verhaftet werden, die in die Ber⸗ gerſche Angelegonheit verwickelt ſind. Hamburg, 14. Aug. Nach Berichten der Hamburger Morgenpreſſe beſchloſſen die Verkehrsangeſtellten in zwei Verſammlungen einſtimmig in den Streik zu tre⸗ ten. Am Sonntag werden ſämtliche Verkehrsbetriebe Groß⸗ Hamburgs ſtillgelegt. Baden. Die Mühlenkontrolle und die Müller. 4 Karlsruhe, 14. Aug. kiererte Obwohl vor kurzem die Regierung bekannt gab, daß die Vorſchrift über Mahlſcheine und Mühlenkontrolle bis auf weiteres unbedingt durchgeführt werden muß, ſo wird dennoch täglich bei Beſchlüſſen von Müllervereinigun⸗ en berichtet, daß Mahlſcheine nicht mehr angenommen und die ühlenkontrolle verweigert werden ſoll. Andererſeits wird in emer Anzahl Zeitungen ſchärfſtes Vorgehen gegen die widerſvenſti⸗ gen Müller gefordert. Hierzu bemerkt die„Karlsr. Zeitung“: Wieder⸗ holt iſt darauf hingewieſen worden, daß die Vorſchriften über Mahl⸗ ſcheine und Mühlenkontrolle Reichsvorſchriften ſind, die von der badi⸗ ſchen Regierung nicht aufgehoben werden können, und daß beabſich⸗ tigt iſt, weſentliche Erleichterung hinſichtlich der Mahlſcheine und Mühlenkontrolle nach Erfolgung des Belieferungsſolls durch die Kommunalverbände zu gewähren. Bis zu dieſem Zeitpunkte, deſſen baldiger Eintritt in der Hauptſache von dem guten Willen der Land⸗ wirte zur Ablieferung abhängt, muß die Regierung den vorſtehen⸗ den Vorſchriften Geltung verſchaffen. Der Badiſche Müllerbund, deſſen Unterverbände ſich auf die Beſchlüſſe der Landesorganiſation ſtützen, wird ſich noch im Laufe der nächſten Woche mit dieſer An⸗ gelegenheit befaſſen, von dem man erwartet, daß er ſich rückhaltlos auf den Standpunkt der Regierung ſtellt und ſie nicht zu Maß⸗ nahmen zwingt, die für die Beteiligten ſehr unangenehme Folgen haben dürften. Müller und Landwirte werden gewarnt und auf⸗ gefordert, für Beibringung von Mahlſcheinen für etwa in den Müh⸗ len lagerndes Getreide Sorge zu tragen. An alle beteiligten Kreiſe geht die Mahnung, die Kontrolloraaniſationen zu unterſtützen. Den Landwirten, die ſich an die Vorſchrift gehalten und Mahlſcheine gelöſt haben, wird im Falle der Durchführung von Zwangsmaßnahmen größtes Entgegenkommen zugeſichert. Pfalz. Einigung in der Pfälziſchen Meklallinduſtrie. OLudwigshafen, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Verhandlungen zur Beilegung des Metallarbeiterkonfliktes in der Pfalz fanden in Anweſenheit von Vertretern des Sozial⸗ miniſteriums aus München ſtatt. Die Verhandlungen dauerten un⸗ unterbrochen von früh 10 Uhr bis abends 9 Uhr und hatten das erfreuliche Ergebnis, daß den Arbeitern die gewünſchte Zu⸗ lage bis 1. Oktober zugeſprochen wurde. Ab 1. Oktober werden, wenn die Teuerungsverhältniſſe ſich nicht verſchlechtern, die Zu⸗ lagen 2s davon betragen. Maßregelungen wegen des Streiks würden nicht vorgenommen werden. Der bayeriſche Candwirlſchaftsminiſter in Kaiſerslautern. O Ludwigshafen, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) In Kaiſerslautern fanden heute während des ganzen Vormittags eingehende Beſprechungen des Land⸗ wirtſchaftsminiſters Wutzlhofer mit den Verbraucher⸗ und Erzeugerkreiſen ſtatt. Nachdem die Verbraucher ihre Wünſche vorgebracht hatten, ergriff der Miniſter das Wort, der einleitend zugab, daß die Frühkartoffelver⸗ orgung in der Pfalz ungenügend ſei. Es ſeien jedoch 30 000 rühkartoffel aus Norddeutſchland für die Pfalz im Anrollen. a der pätkartoffelpreis in der Pfalz höher iſt, als im rechtsrheiniſchen Bayern würden ſicher große Mengen in die Pfalz kommen, ſodaß dadurch die Pfäl⸗ ſer Kartoffeln billiger würden. Die Regierung hoffe, daß durch die Auf⸗ ebung der für Spätkartoffeln eine Senkung der Preiſe auf 25 Mark und darunter eintreten werde. Der Miniſter dankte dafür, daß es den Führern der Arbeiterparteien bisher gelungen ſei, Diſziplin u erhalten, da durch Krawalle nicht nur nichts erreicht, ſondern wertvolles Gul 17 87 würde. Der Miniſter gab hierauf eine Erklärung ab, daß ſo⸗ wohl/ bei der Reichs⸗ wie bei der en Regierung kein Menſch daran denke, die ane eine Stunde länger e. als unbe⸗ dingt nötig iſt. Wann die Aufhebung der Zwangswirtſchaft für Vieh er⸗ — 850 leuchtende Flamme im zitternden Zickzack flatternd reiſten. Verdrießlich fragte der ältere Kollege Byloff gelegentlich ſeinen Funktionär, ob Sperl die Unterſuchung Györki noch nicht abgeſchloſſen habe.„Er wird ſich daran noch zugrunde richten!“ ließ ſich Byloff entſchlüpfen.„Ich finde, Doktor Sperl ſieht miſerabel aus!“ Der Funktionär mußte das be⸗ ſtätigen. · Györki ſuchte, an ſeine früheren„Enthüllungen“ anknüp⸗ fend, den Ankläger gelegentlich davon zu überzeugen, daß im Verbrechen ſich auch ein ſchriftſtelleriſcher, ja dichteriſcher Trieb und Drang zu äußern vermöchten. „Das nenne ich eben die künſtleriſchen Momente im Ver⸗ brechen“, ſagte er faſt ſachlich. Doktor Sperl ſchüttelte 1 den Kopf und ahnte nicht, wo Györki hinauswollte. Er ſchenkte ihm aber ein williges und aufmerkſames Ohr. „Ich erlebte eines Tages an mir ſelber“, begann Györki, „wie leicht die gedachten und geſprochenen Phantaſien in übergehen können. Es iſt ſchon eine Reihe von ahren her. Ich wollte damals einem Mädchen, das mich liebte, für immer aus den Augen entſchwinden und ſchrieb ihr deshalb unter dem Namen eines vorgegebenen Bruders, daß ich geſtorben ſei.“ Doktor Sperl mußte lachen. „Bei Schilderung der Sterbeſtunde und des glänzenden Begräbniſſes“, fuhr der Hochſtapler ernſthaft fort,„riß mich meine Phantaſie mit ſich. Ich ſchilderte, wie ich mit dem letz⸗ ten Gedanken ihrer in Liebe und Treue gedacht habe und im unerſchütterlichen Glauben an ein Wiederſehen im Jenſeits zu Gott eingegangen ſei—“ Es war eine Frivolität und klang doch nicht ſo. „Von meiner eigenen lebhaften Schilderung fühlte ich mich ſo ergriffen, daß mir beim Schreiben und Ueberleſen die Tränen in die Augen traten— Sie ahnen nicht, Herr Staats⸗ anwalt. wie leicht dies bei mir geſchieht!— und ich mir im Augenblicke einbilden konnte— es waren herrliche Ge⸗ füble!—, tatſächlich ſo ſeſbſtlos gelebt zu haben, wie ich ſchil⸗ derte, und wirklich ſo friedlich geſtorben und ehrenvoll be⸗ graben worden zu ſein—“ Doktor Sperl ſtand bereits wieder im Banne des ſelt⸗ ſamen Erzäblers und ſah neue Seelengründe, in die er nie geſchaut hatte, ſich öffnen. „Ich erinnere mich noch der Worte, die ich wiederholt ſiber mich einfließen ſieß:„Denn er war ein Freund der Armen und der Liebling aller, die mit ihm im Verkehre ſtanden!“ Sie glauben nicht, Herr Doktor, wie das eingebil⸗ folgt, ſteht noch nicht feſt, doch könne es ſich nur um ganz kurze Zeit han⸗ deln, entweder am 1. oder 15. September. Der Miniſter teilte dann noch auf Anfrage hin mit, daß in Oppau durch Beſerechungen mit der Direktion der Anilinfabrik feſtgelegt wurde, die Kilometergrenze in der Stickſtoffper⸗ ſorgung fallen zu laſſen. Weiter wurde der Achſentransport geſtattet. Der Vorſitzende der pfälziſchen Kreisbauernkammer gab der Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß alle Anweſenden den Eindruck gewonnen hätten, daß man es bei dem jetzigen Landwirtſchaftsminiſter mit einem bewährten Fachmann zu tun habe. Abgeordneter Mattil ſchloß ſich dieſen Ausführnugen unter leb⸗ haftem Beifall der Anweſenden an. Der Miniſter dankte zum Schluß für das Vertrauen, das die Pfälzer Landwirte ihm entgegenbringen und gab der Freude Ausdruck, daß durch ſeine Pfalzreiſe der letzte Reſt von Miß⸗ verſtändniſſen, die eine zeitlang zwiſchen der Pfalz und dem Landwirtſchafts⸗ miniſterium beſtanden haben, beſeitigt worden ſeien. Er werde nicht ver ⸗ ſäumen, dieſes Vertrauen noch weiterhin zu rechtfertigen. Die Pfalz ſei. ſo ſchloß der Miniſter, nicht das Stiefkind, ſondern das Sorge⸗ und Pflege⸗ kind des Mutterlandes. Letzte Meldungen. Ruſſiſche Kroujuwelen. Waſhington, 14. Aug.(W..) Die amerikaniſchen Zoll⸗ behörden haben ein aus Rußland kommendes Paket beſchlag⸗ nahmt, das die Aufſchrift trug, an den Genoſſen Marten. Marten iſt ſogenannter Botſchafter der Sowjets in den Ver⸗ einigten Staaten. Das Paket enthielt mehr als hundert Dia⸗ manten. Man glaubt, daß es ſich um ehemalige ruſſiſche Kronjuwelen handelt. Ein ruſſiſch⸗ japaniſches Abkommen bezüglich beſchlagnahmler Schiffe. Wladiwoſtock, 13. Aug.(Havas.) Die Ruſſen haben mit den Japanern ein vorläufiges Abkommen bezüalich der am 5. April anläßlich eines Gefechtes zwiſchen Ruſſen und Japanern be⸗ ſchlagnahmten Schiffe abgeſchloſſen. Danach werden die Japaner an Rußland alle Schiffe zurückgeben, jedoch ohne Ausrüſtung. Außerdem werden die Ruſſen nicht das Recht beſitzen, dieſe Schiffe oder andere, die ſie etwa kaufen ſollten, auszurüſten, ohne Japan vorher verſtändigt zu haben. Ferner müſſen die Ruſſen, wenn dieſe Schiffe oder andere den Hafen verlaſſen, den Japanern den Beſtimmungsort und die Dauer der Fahrt bekannt geben. Die Griechen in Smyrna. Condon, 13. Aug. Die„Times“ melden aus Smyrna: Die griechiſchen Behörden beſetzten am 12. Auguſt den Konak (Regierungsgebäude). Die Tabakregie und die Behörden für die öffentlichen Schulden wurden benachrichtigt, daß ſie alle Transaktionen mit Konſtantinopel einzuſtellen hätten, bis die alliierten Mächte eine Regelung getroffen haben. Eine Balkan-Enkente gegen Ungarn. Budapeſt, 14. Aug.(WB.) Der Peſter Lloyd ſpricht von militäriſchen und diplomatiſchen Verhandlungen der Balkan⸗Entente, die gegen die Regierung gerichtet ſei, und fragt, wie das ungariſche Volk Ruhe und Ordnung und innere Konſolidation finden ſoll, und wozu es den Friedens⸗ vertrag unterzeichnet hat, wenn es noch weiterhin durch unver⸗ änderlich feindlich geſinnte Nachbarn in ſeiner Exiſtenz geſtört wird. Das Blatt nennt die Tſchecho⸗Slowakei, Süd⸗ ſlavien und Rumänien als die Staaten, die eine Aktion vorbereiteten, deren Ziel über die Beſtimmungen des Trianon⸗ Friedens hinausgingen. Venizelos auf dem Wege zur Geneſung. Paris, 13. Aug.(WB.) Die Aerzte hoffen, daß Veni⸗ zelos in drei Tagen die Klinik wird verlaſſen können. * Berlin, 14. Auguſt.(W..) Am Schluß der geſtrigen Sitzung des Ausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrates für Wirt⸗ ſchaftspolitik und Sozialpolitik wurde der Antrag, wonach das Kohlenabkommen von Spa zur Umſtellung unſerer Induſtrie dahin, daß Luxuswaren nur noch für den Ex⸗ port hergeſtellt werden ſollen unter Erſetzung des Wortes Luxuswaren durch wirtſchaftlich unwichtige Waren angenom⸗ men. Haag, 14. Aug. Laut„Nieuwe Courant“ liege es in der Abſicht des niederländiſchen Kriegsminiſters, die Kriegsſtärke des holländiſchen Heeres auf 100 000 Mann herabzuſeßen. Madrid, 13. Auguſt.(W. B) Havas. Nach bisher nicht beſtätigten Gerüchten hat der Miniſter des Innern demiſſioniert. dete 7 ein radezu beſeligtel Györki gelk einen Augenblick inne, als wollte er dem Subſtituten Zeit laſſen, der neuen Anregung zu Dann fragte er faſt harmlos, ob er einige Beiſpiele aus der klaſſiſchen 8 die er einigermaßen kenne, zum Vergleich ſtellen ürfe. Doktor Sperl nickte nur. Der Delinquent ſaß bequem auf ſeinem Stuhle und bat um Entſchuldigung, wenn er keine Reihenfolge einhalte und gleich mit Goethe beginne. „In Wahrheit und Dichtung' ſchreibt er, wie er als Siebenjähriger ſeinen Geſpielen Märchen, ſo den neuen Ama⸗ dis erzählen und hierbei mit Vorliebe in eigener Perſon ſprechen mußte, weil ſie anſcheinend—5 einzubilden wünſch⸗ ten, er ſelbſt habe alle dieſe wunderlichen Dinge perſönlich er⸗ lebt. Kennen Sie die Bemerkung, Herr Doktor, die Goethe hieran knüpft? Ich habe ſie unwillkürlich auswendig gelernt. „Wenn ich nicht nach und nach, meinem Naturell gemäß', ſag! Goethe,„dieſe Luftgeſtalten und Windbeuteleien zu kunſt⸗ emäßen Darſtellungen hätte verarbeiten lernen, ſo wären ſolche aufſchneideriſche Anfänge gewiß nicht ohne ſchlimme 60 ſazialer Wohltäter geweſen zu ſein, mich ge⸗ 4. Folgen für mich geblieben'. Etwas ſtill ſaß der Staatsanwaltsſtellvertreter da, weil er, wie vielleicht mancher ſeiner Amtsgenoſſen, dieſe Stelle in „Wahrheit und Dichtung' bis heute nicht kannte. 22 „Noch deutlicher wird Gottfried Keller“, erklärte Györk ganz unbekümmert weiter,„in ſeinem Gedicht Der Schul. enoſſe'. Der ſpätere Dichter und der Genoſſe, ſo heißt es aben ſich auf der Schulbank gegenſeitig treuherzig betrogen ſich erfinderiſch und ſchwärmeriſch belogen. Gottfried Kelle! wird der 57 bekannte Dichter, der Genoſſe ein Vagabund Und das Gedicht ſchließt: „So alſo wendeten ſich unſre Sterne, Und ſo hat es gewuchert, unſer Pfund? Du biſt ein Schelm geworden— ich Poet“. Eine verhaltene Bewegung—4 in der Stimme des Hochſtaplers zu zittern, als er die Verſe ganz einfach ſprach. Doktor Sperl ſtrich ſich die Stirne und ſagte nichts. „Die Bücher des unglücklichen Karl May haben Sie ge⸗ wiß geleſen, Herr Staatsanwalt?“ fragte Györki recht pro. ſaiſch, als wolle er gewaltſam eine aufkommende Rührung unterdrücken.„Ich weniaſtens habe ſie in meiner Jugen geradezu verſchlungen. Bei einer ſeiner Verurteilungen, die er als junger Menſch erlitt, ſoll ſein Advofat in eine Gnadengeſuche geſagt haben: Karl May beſitzt von Natur eine große Gabe, andern Leuten etwas weiszumachen, hierih llegt die Quelle ſeiner Verbrechen— Gortſ. folgt. Samskag, den 14. Auguſt 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Nusgabe.) 3. Seite. Nr. 361. Aus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 12. Aug. 1920. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt der Oberbürgermei⸗ ſter das zur heutigen Sitzung erſtmals erſchienene Mitglied des Stadtrates Albert Böpple und verpflichtet ihn durch Handgelübde. Einige Vorlagen für die nächſte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung werden genehmigt und dem Stadtverordneten⸗Vorſtand zugeſtellt. Am 20. Auguſt wird Herr Dr. Sickinger volle 25 Jahre Mannheimer Schulweſen als Schulrat, geleitet haben. Seine tiefgründige und ſchöpferiſche Kraft hat das Mann⸗ heimer Volksſchulweſen neu geſtaltet und zu einem vorbildlichen er⸗ hoben, deſſen Ruf und Anſehen weit über Deutſchlands Grenzen ge⸗ rungen iſt. Der Stadtrat wird dem ausgezeichneten, hochverdien⸗ Schulmann Dank und vollſte Anerkennung ausſprechen. Aufgrund einer zwiſchen den Städtevertretern und den Arbeit⸗ nehmerverbänden Badens getroffenen Vereinbarung wird der bis⸗ r 25 Prozent betragende Teuerungszuſchlag zu den hnen der Arbeiter ab 1. Juli 1920 ſbe die verheirateten männlichen Arbeiter auf 35 Prozent r die 7 männlichen Arbeiter auf 20 Prozent zrhöht. Der Teuerungszuſchlag für die Frauen erfährt keine Ver⸗ änderung. Die ſeitherigen Kinderzulagen werden für ſämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen einheitlich auf 50„ für Kind und Monat erhöht. Der Bürgerausſchuß ſoll um ſeine Zuſtimmung hierzu gebeten werden. „Mit vorläufigem Beihilfebeſcheid vom d. Mai 1919 hat das Ar⸗ deitsminiſterium zur Deckung der verlorenen Baukoſten von 434 ohnungen in Mannheim Baukoſten⸗Zuſchüſſe in Höhe don rund 6,8 Milllonen Mark zugeſagt Die endgültige Höhe der Zuſchüſſe ſollte nach Fertigſtellung der Vauten feſtgeſetzt werden. Die verlorenen Baukoſten ſind während der Bauausfüh⸗ rung derart gewachſen, daß jetzt rund 28 Millionen Zuſchüſſe zur eckung des verlorenen Bauaufwandes nötig ſind. Das Arbeits⸗ miniſterium hat nun mitgeteilt, daß es bereit ſei, die Baukoſten⸗ zuſchüſſe auf rund 21 Millionen zu erhöhen, daß es aber im übrigen der Stadtgemeinde überlaſſen müſſe, den dann noch erfor⸗ erlichen weiteren Zuſchuß aus eigenen Mitteln zu gewähren. Dem rbeitsminiſtertum wird erwidert, daß ſich die Stadtgemeinde mit dieſer Regelung nicht abfinden kann. Sie muß darauf beſtehen, daß ie ganze Ueberteuerung, ſoweit ſie ohne Verſchulden des Bau⸗ errn entſtanden iſt, gedeckt wird. Die Stadtgemeinde wird den auf e entfallenden Anteil von der Baukoſtenzuſchüſſe übernehmen, e muß es aber bei den außerordentlichen Opfern, die ſie bis jetzt ſchon für die Beſeitigung der Wohnungsnot gebracht hat, ablehnen, c0 über dieſen Anteil hinaus noch an den Baukoſtenzuſchüſſen zu betelligen. Das Mieteinigungsamt wird ermächtigt, die bei ihm erwachſenen Vortoauskagen und Schreibgebühren zurückzuerheben. Ardeiterſekretär Biſchoff hat ſein Amt als Mitglied der Woh⸗ Fraſ Fkommiſſion niedergelegt. Für ihn wird auf Vorſchlag der der Biſchoff angehörte, Stadtverordneter Rehfeld er⸗ Aufgrund des Sperrgeſetzes wird für ein in der Oberſtadt ver⸗ dauftes, für die Se weckmäßig verwendbares Haus kän Vorkaufsrecht angemeldet. Für 29 weitere freihändige Ver⸗ 415 zdon Grundſtücken der Gemarkung Mannheim hat die Prüfung Vork inne des Sperrgeſetzes keinen Anlaß zur Geltendmachung des 8 ergeben. n Uebereinſtimmung mit den Beiräten wird an den Höheren Lehranſtalten(Thabenreclſchulen, ſowie Eliſabeth⸗ und Liſelotte⸗ ſhuüch das Schulgeld der bisherigen verordnungsmä⸗ igen Höchſtſäbe um mäßige Beiträge erhöht. Das Schulgeld ſoll diernach für einheimiſche Schüler von Beginn des künftigen Schulſahrs ab betragen: Realgymnaſium, Oberrealſchule mit Han⸗ Naerealſchule und Leſſmngſchuls in alſen Klaſſen 106„4(dieer 4 dezw. 96), in den 1 8 Mädchenſchulklaſſen der Eliſabeth⸗ und Allelotteſchule, Klaſſe VII—I 100(bisher 75), Klaſſe III—1 120 4 bisher 90), Lehrerinnenſeminar wie bisher 180 /, real⸗ gymmaſſale Abteilung der Liſelotteſchule Klaſſe U III— II 120, ſhiaher 90 4, Klaſſe O— 0 1 wie bisher 150.4, Fortbildungs⸗ ſenſe der Liſelstteſchule 200(bisher 150 bezw. 180). Zu dle⸗ ben Sätzen kommt noch der Zuſchlag von 100 4 für außerhalb Ba⸗ wan,wohnende Schüler. Die Neugeſtaltung des ganzen Schulgeld⸗ eſens bleibt vorbehalten. . 5 Jur Oebensmitkelverſergung. er Frauenausſchuß der Deutſchnationalen an spaker Mannheim wandte ſich mit einer Eingabe 2 Herrn Bürgermeiſter Walli, um Aenderungen in der ſolebensmittelverforgung zu fordern. Die Eingabe hat Fene ecen⸗ „Wir fordern auf dem Gebiete rotverſorg Aufpebung e und des Kommunalverbandes, * auf Grund der geſammelten Unterlagen erwieſen iſt, daß durch ieſe Kriegseinrichtung alle Lebensmittel mehr wie nötig ver⸗ teilweiſe ſogar verſchlechtert werden. Wir fordern auf 3 iete der Milchverſorgung teilweiſe Aufhebung der beranaswirtſchaft, Sicherſtellung der Milchmengen für Säuaglinge, ranwachſende Kinder und Kranke und ſtrengſte Ueberwachung der Betriebe. Wir fordern auf dem Gebiete der Kolonial. da renverſocgung, daß Handel und Gewerbe wieder in Se Hände von Kaufleuten und Fachmännern kommen, und daß wentebertum und Geſchäftemacherei ausgeſchloſſen Deren. Unſere atten Handeisſirmen beſitzen im Auslande mehr ſtelldden und im Inlande mehr Vertrauen als Reichsvertellungs⸗ en und Kommunalverbände. ſtünum nun in Mannheim ſeibſt einmal ein klares Bild der Be⸗ nde zu haben, fordern wir, daß die beſtehende Lebensmittel ⸗ und miffion in eine ſolche von nmur Fachleuten, Hausfrauen das mediziniſchen Sachverſtändigen umgebildet wird, wiſ dieſe Kommiſſion von der Einwohnerſchaft gewählt uund, und daß ſie Ginſicht nimmt in die alte Oelfabrit Lindenhof büd den Schlachtdof. Um die Beamtenſchaft der abgebauten Ver⸗ püätde nicht brotlos zu machen, müßte das Reich die Familten⸗ mer, ſoweit ſie nicht beim Abbau unbedingt nötig ſind, ent⸗ Paecberd unterbringen. Dden Damen raten wir. ſich um Fern Poſten umzuſehen, da ſicher jede Hausfrau ern eine fleißige, intelligente Kraft einſtellt.“ Vom Haupfmarkk. lche döwohl der heutige Samstag⸗Hauptmarkt reich⸗ J0 ff Aluhren aufzuweiſen hatte, wickelte ſich das Marktgeſchäft nicht genüg t wie ſonſt ab. Ob ſt und Gemüſe waren um 12 Uhr noch 80 fend zu haben. Zwetſchgen konnten in ſchöner Ware um in Frezngekauft werden, während ſie kürzlich in Achern und nun auch wohl Neß zu 40 Pfg. ausgeſchrieben ſind. In Bohnen herrſchte ung inchtage, Ware war jedoch nur wenig vorhanden. Wie man engeſet tteilt, ſollen die Erzeugerpreiſe für Bohnen viel zu niedrig brin ent ſein, um ſie mit einigermaßen Gewinn auf den Markt zu roßau„Die Erzeuger verkaufen daher ihre Ware direkt an die klagen Zräufer. da dieſe jeden geforderten Preis bezahlen. Auch bel ditidis Erzeuger darliber, daß ſie für das Pflücken der Bohnen ſtündiger Arbeitszeit einen Tagelohn von M. 40.— bezahlen dies 55 und daß die Arbeitsleiſtung mehr wie minimaf ſei. Es iſt zu hö ie alte Klage über die Arbeitsunluſt, die man ſa überall Hoheren bekommt. Dadurch wird die Ware nur verteuert. Lebende dieſelde zn. wurden zu 12—20 M. verkauft. In Haſen herrſchte mah e Preislage. Für ſchöne, große Exemplare wurde entſprechend rund zwar bis zu M. 80.— bezahlt. Topfpflanzen waren Wie folgt angeboten: Geranlen von R.—8, Alparagus von M. 5 bis 10, Dracaenen von M..—, Palmen von M. 20.— und ſchöne Aſterſtöcke von M..50 an. Schnittblumen, die ebenfalls in ſchöner, farbenprächtiger Auswahl vorhanden waren, wurden ziem⸗ lich begehrt. Aſtern koſteten 10 Pfa. pro Blume, ſchöne Remontant⸗ nelken 1 M. pro Stück und Dahlien 5 M. pro 100 Stück. ch. Anerhörte Aebergriffe der ſchwarzen Franzoſen in Mannheim. Geſtern abend gegen 210 Uhr drangen 2 Patrouillen in der Stärke von ungefähr 8 Mann über die Jungbuſchſtr. u. Spatzenbrücke ausgeſchwärmt gegen das Innere der Stadt vor, was einen großen Menſchenauflauf verurſachte. Auf den Vorhalt eines Schutz⸗ mannes an der Straßenecke G 7, daß die Franzoſen keine Be⸗ rechtigung hätten, das Innere von Mannheim in Uniform zu be⸗ treten, riſſen die Schwarzen die Gewehre von den Schultern und luden ſcharf. Sie ſetzten dem Schutzmann die Gewehre auf die Bruſt und drohten denſelben zu erſchießen. Auch auf die vorüber⸗ gehenden Paſſanten legten die Schwarzen an. Im Intereſſe der Sicherheit des öffentlichen Verkehrs wäre es zu wünſchen, daß geeignete Schritte bei der Regierung ergriffen würden, damit in Zukunft derartige empörende Vorfälle unterbleiben. Wir ver⸗ weiſen auf den Polizeibericht, in dem ausgeführt wird, daß die Komödie auf ein Mißverſtändnis der Franzoſen zurückzuführen iſt. sw. Das Kohlenſchiff aus Jemenk. Eine holländiſche Firma ſtellt gegenwärtig Schiffe aus Zement her. Das zweite Schiff, „Internationale Nr. 10“ hat geſtern Mainz auf der Fahrt nach Mannheim paſſiert. Dasſelbe war mit Kohlen beladen. 8 Grofßſchiffahrtsweg Baſel—Bodenſee. Bei dem Internatio⸗ nalen Wettbewerb zur Erlangung eines Entwurfes für den Groß⸗ ſchiffahrtsweg von Baſel nach dem Bodenſee iſt laut Drahtnachricht des Schiffahrtsvereins Baſel der Tiefbauunternehmung Grün c Bilfinger.⸗G. in Mannheim eine ſeltene Auszeichnung zuteil geworden. Von den ausgeſetzten 3 Preiſen wurden nämlich der erſte Preis und der zweite Preis der Firma Grün& Bil⸗ & Co., Baſel, zugeſprochen. Aw. Billiges Jallobſt. Fallobſt, der Zentner zu 15 Mark, wird im Taunus angeboten. Es wäre zu wünſchen, wenn dieſer Preis auch auf den badiſchen Märkten zu finden wäre. Bisher aber mußte hier der Zentner immerhin noch mit 25—26 Mark in unſe⸗ rem Muſterländle bezahlt werden. Auf dem hieſigen Hauptmarkt koſtete das Pfund. Fallobſt heute vormittag 30 Pfg. Zubiläum. Am Montag, den 18. Auguſt 1920, begeht Herr Jgnaz Gutiahr, Vöckſtraße 9 wohnhaft ein zweifaches Jubiläum. Am genannten Tage ſind 30 Jahre verfloſſen, daß Herr Gutjahr bei der Firma Bad. Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und See⸗ transport vorm. L. Gutjahr in Mannheim, eingetreten iſt und ſeit 25 Jahren den Poſten eines Kapitän und Inſpektors be⸗ kleidet. Durch ſein liebenswürdiges und freundliches Weſen iſt Herr Gutiahr nicht nur bei ſeiner Firma, ſondern auch am ganzen Rheinſtrom von Baſel bis Rotterdam und Antmerpen in Schiffahrts⸗ kreiſen geachtet und beliebt. An ſeinem Jubiläumstage dürfte es nicht an Gratulationen fehlen. J. Gutjahr entſtammt einer der alten Schifferfamilien aus Gernsheim am Rhein, wo er am 12. Februar 1871 geboren iſt. Polizeibericht vom 14. Auguſt 1920. Leichenländung. Geſtern abend wurde am linken Neckarufer beim Straßenbahndepot eine männliche Leiche geländet und nach dem Friedhof hier verbracht. Beſchreibung der Leiche: Etwa 25 bis 30 Jahre alt, 1,60 Meter groß, bartlos, blondes Har, und war völlig nackt. Ver⸗ mutlich hat ſie ſchon einige Zeit im Waſſer gelegen und dürfte mit dem am 10. ds. Mts. beim Baden im Neckar in der Nähe der Leſſingſchule ertrunkenen 25 Jahre alten Buchdrucker Adolf Nuß von Neuſtadt a. H. identiſch ſein. 5 Pilzvergiftung mit Todes folge. Am 12. ds. Mts muß⸗ ten infolge Pilzvergiftung 4 in der Langſtraße 10 wohnende Geſchwiſter Metzger im Alter von 20 bis 9 Jahren in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert werden. Am gleichen Tage abends 8½ Uhr iſt eine der Einge⸗ lieferten und zwar die 16 Jahre alte berufsloſe Hedwig Metzger ver⸗ ſtorben. Das Befinden der übrigen 3 Erkrankten iſt noch bedenklich. Brandfälle. In einem Kohlenlager an der Landzungenſtraße brach in der Nacht vom 12. zum 13. ds. Mts. auf noch nicht feſtgeſtellte Weiſe Feuer aus, welches von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Die Höhe des Schadens iſt noch nicht feſtgeſtellt— In der gleichen Nacht entſtand in einer Fabrik in Neckarau in einer Lackiererei durch Selbſt⸗ entzündung von Leuchtgas ein Brand, welcher einen Fahrnisſchaden in der Höhe von etwa 6800 Mark verurſachte. Gebäudeſchaden iſt nicht entſtanden. Das Feuer wurde von 2 Fabrikbeamten wieder gelöſcht. Tobſüchtig wurde in vergangener Nacht in ſeiner Wohnung in H 4 ein 63 Jahre alter lediger Nachtwächter und mußte, weil er für ſeine Umgebung gefährlich wurde, mit dem Sanitätswagen in das Allge⸗ meine Krankenhaus überführt werden. Polizeipatrouille zwiſchen R 1 und 2 einen 34 Jahre alten in Darmſtadt wohnenden Händler in völlig betrunkenem Zuſtande auf der Straße liegen. Der Betrunkene wurde zur Beſeitigung des verkehrswidrigen Zuſtandes auf die nächſtgelegene Polizeiwache verbracht und nach erlangter Nüchtern⸗ heit wieder aen, Gefährdung eines Straßenbahntransportes. Am 12. ds. Mts. gefährdete ein Kraftwagenführer aus Homburg i. Pf. den Straßenbahnverkehr auf dem Luiſenring hier dadurch, daß er mit ſeinem Laſtautomobil einem ihn überholenden Straßenbahnwagen der Linie 1 ſo ungenügend auswich, daß ein Zuſammenſtoß beider Wagen und eine erheb⸗ liche Beſchädigung des Straßenbahnwagens erfolgte. Perſonen wurden dabei nicht verletzt. 5 Drei Körperverletzungen— perübt an der Ecke Waldhof⸗ und Mittelſtraße durch Schlagen mit einer Eiſenſtange, auf der Prenadier⸗ ſtraße und auf der Waldhofſtraße— gelangten zur Anzeige. Ein größerer Menſchenauflauf entſtand geſtern abend gegen 9, Uhr an der Jungbuſchſtraße und Luiſenring dadurch, daß eine Abteilung ſchwarzer franzöſiſcher Soldaten unter Führung eines Unter⸗ offiziers ausgeſchwärmt mit Gewehr auf dem Rücken von der Spatzenbrücke durch die Jungbuſchſtraße nach dem Luiſenring zog, wo ſie einige Zeit Halt machten. Hierdurch ſammelte ſich, beunruhigt durch das⸗ Vorgehen der Patrouille, eine größere Menſchenmenge an. Als ein Schutzmann ver⸗ mittelnd eingreifen wollte, gab der Führer des Trupps einen unverſtänd⸗ lichen Befehl, worauf die Soldaten die Gewehre von der Schulter herunter riſſen, ſie luden und den Umherſtehenden entgegen hielten. Derſelbe Vor⸗ gang wiederholte ſich an der Rheinſtraße, wohin die Patrouille welter⸗ marſchiert war. Der Vorfall ſoll auf einem Mißverſtändnis ſeitens dieſer neuverwendeten Truppenabteilung zurückzuführen ſein, da ſie des Weges angeblich unkundig war. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Haudlungen, darunter ein Kernmacher von Käfertal wegen Blutſchande. Nus zem Zande. 8 Heidelberg, 13. Aug. Der 24jährige Tglöhner Otto Wohl⸗ leber verunglückte im Wald beim Holzholen, indem ein von an⸗ deren abgebrochener Aſt ihn gegen den Kopf traf und eine ſchwere Schädelverletzung verurſachte. Der junge Mann ſtarb einige Stunden nach dem Unfall in ſeiner Wohnung. Ein junger Metzger, der in der Fahrtgaſſe abends mit ſeiner Liebſten an der Haustüre ſtand, wurde in der Dunkelheit von einem Unbekannten angefallen und erhielt einen heftigen Schlag mit einem Beil auf den Käpf. Der Verletzte mußte ſich ins Krankenhaus begeben. Die Veranlaſſung zu der Tat dürfte Eiferſucht geweſen ſein. * Freiburg, 14 Aug. Der Ehrenbürger der Stadt Reichs⸗ tagsabgeordneter General von Gallwitz beging geſtern den Gedenk⸗ tag ſeines vor 50 Jahren erfolgten Eintritts in die Armee.— Die Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen Erzbiſchof Dr. Nörber fanden am Mittwoch mit einem Pontifikatsrequiem im Münſter ihren Abſchluß. Nach dem Requiem begab ſich die Geiſtlichkeit in Prozeſſion zu dem mit Kränzen geſchmückten Grabe des Erz⸗ biſchofs, wo We hbiſchof Dr Knecht die Abſolution vornahm. Sportliche KRundſchau. Duftfahrt. 13 Flugweſen. Die Fliegergruppe E. V. Mannheim hielt am 12. Auguſt im oberen Saale des Reſtaurants Pergola ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Nachdem der Poſten des 2. Vorſizenden der finger zuſammen mit der ſchweizeriſchen Firma Albert Buß Trunkenheit. Vorgeſtern abend zwiſchen 9 und 10 Uhr fand eine Bod F G. M. infolge Fortzuges ſeines bisherigen Inhabers ſeit einiger Zeit unbeſetzt war, wurde Herr Ludwig Zimmern, Kaufmann, gier, ein⸗ ſtimmig hierfür von der Verſammlung gewählt, während das Amt des 1. Vorſitzenden nach wie vor in den bewährten Händen des Herrn Fabrilan⸗ ten Heinrich Schlerf, hier, bleibt. Nach Erledigung der internen An⸗ gelegenheiten wurde die für dieſes Jahr geplante Flugwoche erneu: beſprochen und von dem 1. Vorſitzenden, Herrn Schlerf, mitgeteilt, daß ſich durch die Maßnahmen der Entente dem Unternehmen immer neue Schwierigkeiten entgegenſtellen. So ſind in Deutſchland tauſende von neuen Flugzeugen und Motoren, die während des Krieges für mili⸗ täriſche Zwecke gebaut wurden, von der Ententekommiſſion reſtlos ver⸗ nichtet worden, obwohl dieſe leicht durch geeignete Umbauten für den Friedensluftverkehr ete. hätten verwendbar gemacht werden können. Von einigen nach dem Kriege erbauten Verkehrsflugzeugen und wenigen von den Ententekommiſſionen verſchonten und zum Luftverkehr freigegebenen ehemaligen Kriegsflugzeugen abgeſehen, iſt alſo der geſamte deutſche Flug⸗ zeugbeſtand den harten Bedingungen der Entente zum Opfer gefallen und ſomit enorme Werte vernichtet worden.— Trotz dieſer Sachlage und um unſer durch dieſe Maßnahme unermeßlich ſchwer geſchädigtes Flugweſen zu fördern und das ihm gehührende Intereſſe zu erwecken, wird die Flie⸗ gergruppe nicht nachlaſſen, durch die hieſige Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft m. b.., die leioer bisher durch die Lage Mannheims in der neu⸗ tralen Zone ihren Betrieb nicht aufnehmen konnte, das geplante Schau⸗ fliegen noch im Herbſt dieſes Jahres durchzuſetzen und die Hrrzu notwendigen Flugzeuge zu beſchaffen. Hocken. sr. Hockeyverbandstag in Berlin. Der außerordentliche Verbandstag des Brandenburgiſchen Hockey⸗Verbandes ging bei Anweſenheit faſt aller Vereine vor ſich. Die für die gerichtliche Eintragung vom Vorſtand neu durchgearbeiteten Satzungen wurden debattelos genehmigt, während die weit umfangreicher geſtaltete Wettſpielordnung bei den einzelnen Punkten lebhafte Ausſprachen folgen ließ, ſodaß ſich mit ihr noch eine weitere Ta⸗ gung befaſſen muß. Mit knapper Mehrheit wurde beſchloſſen, daß künftig⸗ hin die beiden Erſten der einzelnen Klaſſen ohne weiteres mit den beiden Letzten der nächſthöheren Klaſſe die Plätze tauſchen ſollen.— Ueber die Vorarbeiten des Bundes wurde Bericht gegeben. Oluympiade. sr. Länderwettkampf Deutſchland—Schweden—Fiunland. Die Ver⸗ handlungen über einen Länderwettkampf nach den Olympiſchen Spielen in Berlin, die bisher ſchon zu einem Abſchluß mit der finniſchen Mannſchaft geführt hatten, ſind jetzt erweitert worden und betreffen ein weiteres Land, Schweden, das nächſt den Vereinigten Staaten bei den Olympiſchen Spie⸗ len am beſten abſchneiden dürfte. Die Verhandlungen ſollten in der aller⸗ nächſten Zeit zum Abſchluß führen. Für die leichtathletiſchen Wettbewerbe iſt der 26. Auguſt im Deutſchen Stadion vorgeſehen, während die Schwim⸗ mer erſt Anfang September in Berlin eintreffen werden. Ueber ein Fuß⸗ ballſpiel iſt eine Entſcheidung noch nicht gefallen. Boxen. sr. Berliner Internationale Boxkämpfe. Der Franzoſe Dumas, der ſich in Berlin zum erſten Mal im Ring zeigte, wies ein gutes Können auf. Er war ſeinem Gegner, dem Schotten Calayſtets überlegen, wenn er ihn auch nicht entſcheidend beſiegen konnte. Nach Punktwertung erhielt ſchließ⸗ lich der Franzoſe nach 15 Runden den Sieg zugeſprochen.— Der Engländer Cockayne machte mit Shoop(Irland) nicht viel Federleſens. Nachdem Shoop bereits in der erſten Runde mit 9 hatte zu Boden gehen müſſen und dann auch noch durch die Seile des Rings hindurch ins Publikum geflogen kam, machte ein knock out in der 2. Runde dem Kampf ein ſchnelles Ende. — Den dritten Kampf des, Abends beſtritten der Berliner Runge und der aus dem Ausland zurückgekehrte Steinberg. Nach 15 Runden hatte Stein⸗ berg nach Punkten geſiegt. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. ler Jutendank Dr. Saladin Schmitt hat dem Bericht der Mann⸗ heimer Stadtratsſitzung vom 13. Auguſt zufolge von dem Magiſtrat der Stadt Bochum die Löſung ſeines dortigen Vertrages mit Ende dieſes Kalenderjahres erreicht; er wird daher ſein Mannheimer Amt am 1. Januar 1921 übernehmen. Schon vorher, insbeſon⸗ dere mehrere Wochen vor und bei Beginn der Spielzeit wird er für den hieſigen Betrieb ſorgen, dem er auch in der Zwiſchenzeit ſeine Aufmerkſamkeit und Kraft, ſoweit ihm dies die Bochumer Verpflichtungen erlauben, zuwenden wird. Bis zum Eintritt des Intendanten wird Herrn Stadtrat Vogel die Dienſtverweſung übertragen. Weiternachrichtendienſt der badiſchen Landeswekterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 14. Auguſt 1920, 8 uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdrucke Vin Niederſch Ort un diüe Temp. n Wetter ſehten 20 Slund⸗ min CoRichtg. mm Hamburg 766.3 15 SwW ſchwach bedeckt 0 Königsberg...7649 15 SW.ſichwach bedeckt 0 Berin!!:! 766.5 16 NO ſchw. wolklos 0 Frankfurt a... 761.7 16 fNNOſchw. heiter 0 Münchenn 762.1 14 NO ſſchwach halb bed. 0 Kopenhagen.——— 55— Stockhomm 759 9 17 SW. mäßig Halb bed. 0 Haparanda 754.5—[SsW- ſchwach bedeckt 0 D————— i ee 15 NNW 12 0 heiter 0 Marſeille—————— Zürichh. 1782.3 14 SW—ſchwach vedeckt 0 Wen 16 W. ſchwach wolklos 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(720 morgens) fTufk fTeme f 25— 177 druck pera⸗ 8 Wind 2 8 Be⸗ i— 28 m mm Cn S8 8 ichrStürte 8 werkangen Wertheim.. 151 764 1 12 O mäß wu. 0 Königſtuhl.. 127 762.6 14 O fmäß. b. del“ 0 Karlsruhe...2137629 15 NO ſchw. vol 0 Baden⸗Baden 563769.9] 14 O ſſchw. b. bel.“ 0 Villingen..715761.00 12— ſtill ſbedeckſ“ 0 Feldberg. Hof 1281654.00 12 O ſſchw. bedec 0 St. Blaſien..780—11— fſtill wolkl.] 0 Allgemeine Witterungsausſichten. Ueber Frankreich hat ſich ein ſchwacher Luftwirbel, der dort ſtrichweiſe Regenfälle hervorruft, gebildet. In Deutſchland hält das trockene Wetter an, doch macht ſich leichte Bewölkung bemerkbar. Einen allgemeinen Witterungsumſchlag wird das franzöſiſche Tief⸗ druckgebiet wohl doch nicht bringen. Doch ſind in Südbaden leichte Regenfälle wahrſcheinlich. Vorausſichtliches Wetter bis Sonnkag, 15. Auguſt. nachts 12 Uhr. Zeitweiſe wolkig, meiſt trocken, nur in Südbaden vorübergehend geringe Regenfälle, mäßig warm. Tragen Sie versuchsweise einen Leder- und einen Continental⸗Gummi-Absatz. Sie werden ſinden, daß letztere jeden Schritt wohltuend beeinflußt, eine er- heblich längere Lebensdauer hat und sich daher im Gebrauch billiger stellt. Tragen Sie deshalb So gut wie Continental- Reifen. E 75⁵ — —. F. Selte. Nr. 361. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 14. Auguſt 1920. 855 Erleichterung bei Erhebung der sozialen Ausfuhrabgabe. ine socben erlassene Verfügung des Reichsfinanzministers.) Von den Bevollmächtigten der Außgenhandelsstellen wurde vor kurzem nach einer eingehenden Besprechung u. a. auch die Forderung erhoben, daß die Erhebung der sozialen Ausfuhr- abgabe in denjenigen Fäallen unterbleiben soll, in denen der Betrag unter 20„ bleibt. Es handelt sich hierbei uri kleinere Muster. Der Verband sächsischer Industrieller, der sich in eingehenden und ausführlichen Eingaben bereits mehrfach an das Reichewirtschaftsministerium gewendet hat und die Auf- he bung der Ausfuhrabsabe in dem gegenwöärtisen Augenblick für notwendig häalt, um der deutschen Industrie in dem schwe⸗ ren Konkurrenzkampf auf dem Weltmarkt die Bewegungsfrei- heit wiederzugeben, hat, abgesehen von dieser Forderung, auch den Antrag gestellt, daß den Mustersendungen in das Ausland nach jeder Richtung hin eine bevorzugte Behandlung zuteil werden muß, und zwar nicht nür grundsätzlich die Be- freiung von jeder Ausfuhrabgabe, sondern anch eine weit- gehende Erleichterung der Ausfuhrbestim- mungen fur Muster überhaupt. Die Berechtisung dieser Forderung erhellt besonders aus dent Verhalten der Aus- lander, die im:mer wieder erklären, daß sie gar nicht daran denken, uns für soziale Zwecke eine Abgabe zu zahlen oder ihrerseits eine Steuer kür unseren Staat zu entrichten. Es scheint, daß die Regierung und auch die Gewerkschaften jetzt die Notwendigkeit des Abbaues zugeben, und man kann hoffen, daß er nunmehr so schnell als möglich von statten geht, um unserer Industrie über die schwere Krisis im Inlande hinweg- zuhelfen. Der Verband säàchsischer Industrieller hat nun vom Reichs- Wirtschaftsministerium soeben die bedeutsame Mitteilung er- Halten, daß die folgende Erleichterung bei der Er- hebung der sozialen Ausfuhrabgabe zugebilligt wird:„Nach einer in diesen Tagen erlassenen Verfügung des Herrn Reichsministers der Finanzen kann bei der Einziehung der Ausſuhrabgabe unter den gleichen Voraussetzungen, wie bei der Erleichterung von Einfuhrzöllen, ein Zollkredit gewüährt werden. Dieser wird auch dann in Frage kommen. wenn von der in einer Ausfuhrbewilligung gewährten Ausfuhr- menge zunöchst nur eine Teilmenge ausgefahrt wird. Durch die Stundung für die restliche Ausfuhrmenge werden die mit dem bisherigen Vertahren ctwa verbundenen Härten im we⸗ sentlichen beseitigt sein. Antrage auf Genehmigung eines Ausfuhrabgabenkredites sind an die Zollbehörde zu richten.“ Wenn wir diese Erleichterung auch begrüßen, so stehen wir nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die soziale Aus- fuhrabgabe ganz'eseitigt werden muß, wenn über- haupt die Industrie den schweren Konkurrenzkampf, deni wir auf deni Weltmarkt entgegengehen, bestehen soll. Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Franklfurt, 14. Aug. Orahtb.) Die sonst zum Wochen- schluß zu beobachtende Neigung zu Realisationen war heute nur ganz vereinzelt festzustellen. Im allgemeinen überwog Kaufneigung bei den meisten Märkten, sodaß der Preisstand der hauptsächlichsten Werte gegen gestern eine Erhöhung er- fahren konnte. Die Börsenspekulation wandte ihr Haupt- augenmerk dem Markte der Elektrizitätsaktien zu, an dem wei⸗ tere Kurssteigerungen zu verzeichnen waren. Die gestern an der Börsc besonders bevorzugten Aktien der Licht und Kraft konnten den Kursstand um weitere 10% auf 1514 erhöhen. Schuckert ebenfalls mit 211 gut behauptet. Fest lagen wieder- um Bergmann, plus 373. A. E. G. gewannen 4%(300). Siemens u. Halske stellten sich auf 248, Felten u. Guilleaume auf 416. Lebhafte Nachfrage zeigte sich für chmische Aktien, besonders für Geldschmidt, für die wieder größere Käufe für ausländische Rechnung unternommen wurden. Der Kurs stellte sich auf 401. Scheideanstalt zogen 3% an, auch Holzverkohlung mit 370 höher. Anilinwerte ruhig. Mannesmann setzten mit 428 plus 4% ein, Oberbedarf waren um 2% Buderus um 9% ge- bessert. Daimler erholt, Adlerwerke Kleyer behauptet. In Schantungbahn trat etwas Abgabeneigung ein, doch erzielte auch dieses Papier später wieder Befestigung. Nordd. Lloyd 2% böher, Hapag schwankend, Baltimore Ohio verloren 57% In Petroleumwerten war der Verkehr ruhig. Deutsche Petro- leum 1270-126U, Otavi-Minen-Anteile schwöchten sich etwas ab auf 790. Julius Sichel 1210. Für Kabel Rheydt bestand in Erwartung köherer Dividende rege Kauflust, 488, Kasscler Faßfabrik konnten sich bis zu 307 erhöhen. Mansfelder Kux⸗ abgeschwächt, 4200—4175. Mexikaner fest.%ige Goldmexi- kaner 300 plus%. sssige Silbermexikaner 314, 57bige Te- huantepeg 236. Die Börse schloß ruhig, aber fest. Privat- diskont%. Berlner Wertpaplerbörse. Berlin, 14. Aug. Orahtb.) An der Börse war die Ge- schäktstätigkeit bei unverändert fester Tenden: nicht Handelsblafi des Nannbeimer General-Anzeiger besonders amn Montan-, Petroleum- und Elektrizitats-Aktien- Markte, sowie für Schantung bessere Nachfrage und lebhaftere Umsatze zustande. In Petroleumwerten sind die Schwankun⸗ gen nicht erheblich gewesen. In Montanpapieren waren Bu- derus und Rheinische Braunkohlen 15 bezw. 20% höôher. Cali waren 3% hoher. Von Schiffahrtswerten erhohten Hansa ihren Kursstand um 9/%. Chemische Werte blieben vernachlässigt. Von Elektrizitätswerten waren&. E.., ferner Licht u. Kraft 10 hezw. 15% gesteigert. Von Nebenwerten sind als belebt und höher Gebr. Böhler und Deutsche Waffen zu nennen. Auf den übrigen Gebieten, wie am Rentenmarkte und Auslands- devisen, war das Geschäft still bei unbedeutenden Verände- rungen. Sonst konnten sich die Kurse bei mäbigen Schwan⸗ kungen auch sphter gut behaupten. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 14. Aug. ODrahtb.) Am Hafermarkte wurde sofort greifbare Ware viel gefragt; die erzielten Preise waren aber sehr verschieden. Ueber die Fortsetzung des Handels, der sich nur unregelmäßig abwickelt. war inan sich an der Börse hin- sichtlich, der Gesetzauslegung noch nicht klar, und die An- schauungen gingen auseinander. In Oelsaaten war das Ge- schäft ruhiger. Hülsenfrüchte werden zu Futterzwecken dauernd umgesetzt. Die amtlichen Hafernotierungen stellten sich in Mark per Tonne: Loko ab Bahn 2600-2640, spätere Lieferung 2580—. 26 0. Tendenz: unregelmäßig. Wirischaftllche Nundschau. Sofortige Zurückzahlung von Bankforderungen in Polen. Das polnische Finanzministerium veröffentlicht eine Ver- ordnung, nach der die polnischen Banken und Kreditanstalten gezwungen sind, Bankforderungen jeder Art sofort zurüekzu- zahlen, uud zwar Forderungen bis zu 25 C0 ½¼ vollständig. auberdem in allen Fallen, in denen der(zläubiger seine For- derung zu folgenden Zwecken verwenden will: 1. Zur Be- zahlung von zehältern und Löhnen, 2. zur Bezahlung von jeder Art Zinsen für Pacht usw., 3. zur Zahlung von Anleihe- raten, Hypothekenzinsen, öffentlichen Abgaben, Versicherungs- prämien, 4. zum Erwerb von Bedarfsartikeln für Industrie, Handel, Landwirtschaft usw., 3. zur Deckung laufender Auf- Wendungen und öffentlicher u. gemeinnütziger Einrichtungen. — Die Verordnung hat wohl den Zweck. dem ungeheuren Geld- bedarf der Bevolkerung infolge der gesteigerten Preise, Löhne usw. entgegenzukommen. Andererseits dürfte aber dabei auch die Absicht maßgebend sein, die kflüssigen Geldmittel de- Banken mehr unter die Bevölkerung zu verteilen, damit im Falle des weiteren Vorrückens der Bolschewisten ihnen nicht die gesamten aufgespeicherten Geldvorräte der Banken in die Hände fallen. 5 Französisch- deutsche Besprechungen wegen Holzlieferungen. Die„P. P..“ haben berichtet, daß anfangs August zwi- schen der französischen Regierung und deutschen Holzsach- verständigen in Paris Besprechungen über Holzlieferungen statigefunden haben. Es soll danach auf die Dauer von vier Jahren durch die deutschen Sachverständigen eine Lieferung von rund.4 Millionen Festmeter Rohholz jährlich ange; boten worden sein. Das trifft nicht zu und hätte auch für die deutsche Holzwirtschaft einen schweren Schlag bedeutet. Es handelt sich vielmehr darum, daß man jährlich die Lieferung von etwa.4 Millionen Kubikmeter in Roh- und Schnitt- holz angeboten hat. Die Franzosen wollen allerdings haupt- sächlich Rundholz beziehen, um ihre Saägewerksindustrie zu eschältigen. Deutschland kann aber, wenn es seinerseits die stark entwickelte Schneidemühlenindustrie nicht erdrosseln will, nur vorwiegend Schnittholz und zum geringeren Teil Rundholz liefern. In den Verhandlungen, die bisher von den Herren Dr. h. c. Hermann Himmelsbach(in Firma Gebrüder Himmelsbach), Freiburg. H. Klöpfer(in Firma Klöpfer u. Königer), München, und Kommerzienrat Georg Müller(in Firma F. Moritz Mäller), Leipzig-Eutritzsch, geführt wurden, wird der Schwerpunkt auf Lieferungen in gesägtem Holz ge- legt werden. Einstweilen ist keinerlei Ergebnis erzielt worden und man nimmt an, daß bei den unerfüllbaren Forderungen, die Frankreich 2. Zt. stellte, die Verhandlungen sich lange hin- ziehen werden. * Errichtung einer Nebenstelle der Auslandsabteilung füc Baden, Württemberg und Bayern in Stuttgart. Die Handels- kanumer München teilt mit: Für Baden, Württeiaberg und Bayern wird zurzeit in Stuttgart, Königstr. 33, eine Neben- stelle der Auslandsabteilung der Reiehsstelle für Tex⸗ tilwirtschaft eingerichtet, die ihre Geschäfte voraus- sichtlich ab 1s. August übernehmen wird. Interessenten wer⸗ den daher aufmerksam gemacht, nach diesem Datum ihre An- träge auf Ein- und Ausfuhr von Textilien unmittelbar bei die- ser Stelle einzureichen. Edinger Aktienbrauerei vorm. Gräfl. von Oberndorff'sche Brauerei, Edingen à. N. Die Gesellschaft weist für das Ge- schäftsjahr 1919%20 nach Deckung des Verlustvortreges von stellung für Reparaturen einen Reingewinn von 87 o23 A aus, woraus nach 16 dividendenlosen Jahren 8986 Dividende verteilt und 19 171 1 vorgetragen werden. C. H. Knorr.-., Heilbronn. Der Rohgewinn diesef Lebensmittelfabrik ist im letzten Geschäftsjahr auf 1,4 G. 15 .83) Mill. 4 zurückgegangen. Der Reingewinn beträgt 178 (30) Mill. 4, wobei au beachten ist, daßb im Voriahr 168 Mil- lionen ν Vortrag bestanden, daß aber.3 Mill. Vortrag 2 Sonderrücklage übertragen worden sind. Die Dividende beträgt 11%(1896), Vorrate sind mit 144.30 Mill. bewertel, Neu erscheint eine Bankschuld von 7,22 Mill. A. Kölner Chemikalienbörse. Die Chemikalienbörse war leb⸗ haft besucht, jedoch die Stimmung zurückhaltend. Einige Ge⸗ schäfte, wurden eingeleitet. Oxalsàure war stark gefragt, Preise kierfür z0gen an. Antichlor krist. kostete 6258&, Alaun polverisiert 679. Alaun gebrannt 968, Benzolsäure 3800—4 Borax krist. 900. Borax pulverisiert 925 KA. Chlorzink 98 bis 99% 800, Hirschhornsalz 625, Natriumnitrit 700 A, Oxaf säure pulverisiert 2675 A, alles per 100 kg. Ein süddeutsches Braunkohlenwerk. Das von der Firma „Kalkwerk u. Hartsteinfabrik Wemding G. m. b. H. in Wem, ding gegenwärtig zur Errichtung gelangende Bergwer k bei Deiningen i. Ries bei der Bahnlinie Nördlingen- Wemdine scheint ein aussichtsreiches Unternehmen zu werden. Hauptkohlenflöz ist mit dem Schacht bei 24 Meter Tiefe et reicht. Die erschlossene Kohle ist grolistückig und von sehl guter Qualität. Jedenfalls wird nach Aufnahme der Förde rung die Braunkohle für das Ries und Umgebung eine grobe Bedeutung bekommen, da die Erwartungen bezüglich der Güte de: Kohlen weit übertroffen wurden. Die früher von vielen Seiten befürchteten Wasserschwierigkeiten sind nicht einn Setroffen. Lederbörse in München. Die vom„Bund der bayerischen Landwirtschaft“ im Anschluß an die Häuteauktionen in del Müänchener Börsensaal einberufene Lederbörse am 12. August war wie die vorhergehenden Börsen sehr gut besucht. Da es sich uur um eine Treffbörse der Interessenten handelt, Wl“ den wohl die Vorgänge auf dem Häute- und Ledermarkt Wäh⸗ rend der letzten Zeit lebhaft besprochen, von einer Festsetzunt vou Materialpreisen jedoch abgesehen. Der vom Syndikus des Bunds mitgeteilte allgemeine Bericht hat folgenden Wortlaut! „Nach Sohlleder herrscht starke Nachfrage, der nieht ge nügt werden kann. Die Schuhmacher werden darauf hinge wiesen, kräftige Vacheleder mit zu verwenden, da Sohllede- bei der langen Gerbdauer immer knapper wird. In Operledel herrscht ebenfalls rege Nachfrage nach Rindleder und Rind. box. Das Geschäft in den Schuhfabriken zeigt wieder ein Belebung. Die Lederfabriken sind bemüht. die Preise weitel hin niedrig zu halten, und sind für die nächste Zeit m! Auftrügen verschen. Die Preise bleiben die sleichen wie die vor vier Wochen in Nürnberg festgesetzten. Eine Schätzung der Hopfenernte teilt die Firma Guste“ Buxbaum, Bamberg, mit. Danach beträgt das voraussichtliche Ergebnis für das Deutsche Reich insgesamt ca. tog 300 Zentnet! davon entfallen auf Bayern 88 300 Zentner. Das Erxträgnis det Hallertau mit ca. 50 o00 Zentner stellt sich als eine sehr gute Mittelernte dar. Für die Fschecho-Slowakei wird das Ergeb, nis auf 120 000 Zentner, für Oesterreich auf 6000 Zentner un kür Ungarn auf 3500 Zentner geschätzt. Die Preisgestaltu liegt noch vollkommen im Dunkeln, letzten Endes wird det Valutastand wie in allen Wirtschaftsgebieten auch hier del entscheidendste Faktor sein. Reueste Drahtherichte. Die Wiederschiffbarmachung der Ruhr. TBO. Bochum. 13. Aug. Der Verein für die Wiederschiff. barmachung der Ruhr hat sich erneut mit einer dringende Eingabe an die preußische Regierung gewandt, in der. Wiederschiffbarmachung der Ruhr gefordert wird. In del Eingabe wird darauf hingewiesen, daß in den Seitentälern a04 Ruhr etwa ooo Millionen Tonnen bester Fett-, Anthrazit- un Hausbrandkohlen lagern, die nur auf dillige Verlrachtungs R harren, um uns aus der großen Kohlennot zu e àsen. Berlin, 13. Aug.(Eig. Drahtb.) Der Verein der 1, teressenten an der Berliner Börse befaßt sich mit den Vorarbeiten. um in absehbarer Zeit die Durchtührung eine geregelten, täglichen amtlichen Metall-Loko- und Jeit-Handelk zu ermöglichen, bei dem dann auch täglich amtliche Kursfes“ setzungen vergenommen werden sollen. Ein diesbezügliche“ Antrag ist auch bereits an den Vorstand der Metallkärse g“ stellt worden und es dürfte vielleicht schon möglich sein kurzer Zeit,(twa Anfang September, die Vornahme der Eest setzung einer täglichen Uebernotierung durchzuführen. Vos der Finführrng eines Terminhandels will man vorlaufig nos, Abstand nehmen. da geradle dieser Handel zurzeit durch noch unsicheren Verhaltnisse der Produktion und des Tran“ portwesens, aber auch durch die noch unregelmäßige Einfuh besor ders lebhaft. und erst später kam für vereinzelte Papiere, I 102 688 unc nach 144 266 Abschreibungen und Rück- Ibedeutend erschwert werden dürfte. Div.] 14.13. 3 Oividenden-Werte D Devisen-Kurse I se.— 00.—3 9. 65 Frankfurter Biörse. Freuspert-Aktien. Berliner 8 Nauin- e rr e 100 der Landeswahrung Narl JJJCCCTCVVVVTTETETCTCCCCCCCCCCCCCC aee e Sne. 7.„—.„. 500* e ee,, 13.G70gen Strabenb.%12875,23.75 Fetdn 280flesdng 10 444. 612.— Fer dreniſckk Münz- T Kart T T. Aug TT Te 4% NManaheimsr z. 1012—. 4. Hest. Jnd. Stasteb 7½——.19.—%0 ee Sor.1100.— 0% 90 Südd. Sisenbahn b. 507 Erledrichshätts.. 25 1030.-025. Auszahlungen barität 18.Spt. Geld Brief] Gels— 800 5 5 N N 8 3 eeee eeee 5% Jo. Ser.. 98.75 98.9 5 8l e Geisasider Een 10—.—.„0 Amstedm Rotterdem.1887 18.— 1534.50 155750 1523508365 310% do.34.60 58.30 LndastrlerAlrtlen. 4/% do. Ser.—-... 51·80 81.20 Zaitimore and Ohe 82 1 Elsen.. 10 310. 309.—Sküssel-Aatwerpen....8„..88 888.388 884.6 5555 5 c 00 Soun 1 7 71— 405 95 12-. 5170 41.8 e 5 8 Fabenae 11220 22825 8 ö‚—ů— 7000 850 eee eee e ementw. fleldeſpg..0229.—4½% do N 0—„'Kopenhagen 12 96..20 6 7 20%, e 225, Bad. Aglin 4 458—84.50 5% Deutsohe Reſchsanl.] 70.50 79.63 Ne eee Stocſhom 11250720.23 954.— 956.— 950. 7214⸗ 2% Jl ietchescdatsen. 2250 72585 ee eeee 88.90 58.30 Oflentdspn 5 Sescsend f. 4 J 88. fen: 8— 843 245 27 T½ 31. 5 ah. Griesh.-—.—3¹. 73.8 8 miariit e elleen..——.— 2 4% e, 20 88 J0 Uerbe cne 1—.—.— e eeee Riacedeg eden: 8 133.—75230 Fonden 77 2——84 16527 186.50 145% 7—.— 25 V. ch. P. Mannhelm 7—.—.— 500 65.50 ldg eee 4 0 inen. RNo.20 2 16.45 4638 46.5 35 ee e Ch. Farb. Müniheim 4f 260.—34½%(o...50 8410 Hana 115 525 5 1 7—45 Perlss„ 4224„.346 8835 388.1 7755 *— d0. Holzverkohl.. 5 329. 303. 3% do. 33.75 54.10 Nordd. Llopf.— 17½173.25 88 1 11—55 e e 770.70 774. 255 c aee 83.50 83.10 Ge, Rütgerswerke 1277248.—246.—4% Badische Anlene..25,. Ban bden 8855 0 0 155 t. 0 231.—220.50 Sbanlen81.— 359.39 60. 695.0 695.80 670• 9 00 189...— Sſſd rantigdustr. J79289.75 2% Saſellsche Aal. 89. 88.) Berl. andeſe-Ges, 10 206.50)206.—Kg l Kech. 11155 8 410.—400 Wien. eſte 88.— 3 22½% 2240 22.57% 234 395 er. eisenb.-Aül. 84 87 84.50 Allg. Slebtr-3es.. 10 229.25 28.75 3% Jessteche Alene: 8. 88. Semm. d. Dfecbe. 9 169.169.— alhue. 30 8 985 Wien, abgest... 85.—.8 2½7 38.2 28.0% 30% 2% Clay. Esenb.-Anl. 68.75 69.— BeAmeng 10 241.—236.— 40% Franfcfurt. Stagtag. 100.45 00.2/ Sermeſz gter Zank. 8 142.—142.25 e, e 0 3953.— 70050 eg—— 40 040 27 5 78 i8 4. Els. Pr.. Feſten e Guillsaume 10 1455 2+4% Möünchen. Stadtanl. 100.25100.5 e 0 25 e Koͤln-Rottweller. 16 5 eee 223 21%/ 2 4% en Fe Ebk..40 79 2 Pehgelef 8 15.78188.50 4% Frantcf. Hfpothebea- B mmzach. 10 190—34.7 9 15 Bulgerſen.—-— r ——8 4 05 Nh. wabered wape 4— 3 750 baak-Ffandbrisfe 103.—.— Bissanen Bangc.. 9 162.5062.— 8 7 8 85 4 188* Konstantinops.. 1 2% Y—. 0 0 tN..—2— 5* 30167.—. 190.— 4%/ Oest. St.-.v. 1013 27.—27.— Saen 12 449.43.— 1 Ausländische Nitteld. Cre litvang 8 146.½ 141.500 Caurahütte.... 0 358.35.— Frankfurter QDevlsen.— 4/T% 90.——9418 5 Summiw Peter. 18 28/. 2 55 55 075 eeeee IZ. August IZ. Tugust r Tusus, 4% d49. Gold-Rente. 33.—34.— dernh. Kupferw.— 175.—175.4½% Oestert. Schetr- esteft. Krodit. 6/½. 2.% Ulnke à Hofmang 220.—870.— 1 8 112 4% do einbeit, Rente. 22— Cabr. 12 2489035.— Neſchsbane 8,70,186.6 147.750 Cudaag LoevCo. 18 287.—288.75 Geld! Briet! GCeld! Briel S2ld 555 % Uagar. Gold-Rente. 51.10 52.75 Ader& Oppenheim 2)—.—.—4% 40. Goldrente. Industrie-Axtien. Cothriager Hitte.. 12 323...— rloſtannga 4% do. St.-Rte. v. 1910—.— 32.—Le lerfabrik Spler. 15 529—529.— 4% do. conv. Rente. Accumulst-Fabt.. 20 369.—300.— Mannesmannröhren 6 308.—41.— Antwerpen 3½%% do. St.-Rte. u. 189.—.——.— Lederwerke Rothe. 7/215.—203.—4½% do. Silberrente Adſer à Oppenheſm. 20 588.—585. ObeggenltFlsb.-Bed. 6 249.0078.—Nerwegen Dividenden-Werte do. Südd. ingb.. 10 330.—4½% do. Paplerrente.. Adferworces 10 220.—/21.—. do. E— Bänemark. Baaie-Atl 5 do Spleher:. 10—.———40 Türk. Administ.-Anl..-G. Anil. Treptow 12 350.50359.50 do. Kokswerge.. 1 395.30 70 Sohweden. Zaulk. 4. Walzm. Ludwigshf. 12—..—. 4% do. Bagdad- Allg. Elektr.-GSes. 10 309.—290.25 Orenftein à Coppel 18 211.8280. Helsingfors Bedische Bank. laschinenf. Kleyer 15 215.—214 Eisenbannl... 35.28 96.—— Alumfalum-Iadustr. 1i8s.——.— Phöaix Bergbad. 8 439.50439.—ftaiſen Berl. Hangelsg... 19 17970 90. Badenia 10——-4% do. Bagdad. IAnglo Gontigentel. 6 240.—— Fhein. Sraunkohle. 12%½ ö! London Bermst. Bank. 5 142.—142.— d0. Bad. Duriach 14.—249.— Elsenbahn Il...95.25 00.— Agsb.-Nrnd. Masch. 10 282. 23J.7e Fhn, Daetallw. Votz. 0 New Vork. Heutsche Bank...12 202.50 Baſmlermotor.... 8 212. 208.. 4% do. Uniflz. Aaleihe.75.50 Sadische Aglün 18 458.—459.75 Rnein. Stahlwerke. 6 Paris Oisconto-Ses.. 1 aschfbr. Eüüngen 9 220.—220.50 4% 40. Zollopl. 1911 50.25/60.50 Sergmang Elekctr. 13 242.—238.—. Rlebeck Montan 2 Schwelz Bresdner Senk.. 2 160.75161.— 40, Eisenacn. 10—. do. 400-Fos.-Lose 477.—4,0.— Serfiner Elektr.... 8 211.—211.—Rombacher tiitten. 15 Spanlen Natlonalbkf, Otschl. 5 148.59—.— Grltzner, Durlach. 15 359.—374.—4½%% Ung. St.-Rt.v. 1913 37.— 30.75 Slng Nürnbeg 18 ee Uien, altos Sſclzisene Bant.. 1 127.75128.75 Faid& Neu, Nahm. 15 4½% do. do. v. 1914] 38.—3. Bismarochütte.; 5 651.—670.— Sschsengerk. 20 Deutsch-Oest.(abg.) Pfdlz. Kyp.-Zank.. 182.— Fafisrunher Fasch. 10 273.—272.—4% do. Soldrente... 32.— 52.55 Sochuqer Gußstahl 5 450..—Schuckert à Oo. 8 Prag. Ghbeſa. Sredlfdans 3 28.5925.5 Pistz.Nahm.Kayser 12—4% do. Kronenrente. 27.25 27.50 Sebr. Söhler à Co. 12 331. 71.— Sle nens à Kalsko. 12 Budepest Ehein. Hyp.-Bane—18.30 Schnellpr. Frank'th. 7 205.— 40% Wiener invest.-Anl. 42.——.— Brouwn, Severl& Oo. 9 r. Türk. Tabaktegle. eeee ee e Südd. Bise.-Ges.. 7 eee Ver. Otech. Oeltabr. 12 289.75285.50 3% Oestetteſch.-Ungar. ergw-Aktlen. Wesss!..— 300. Stastsbank, afte 57.——.— Snem. Grissheim.12 309.99.—. Ver. Glanzstoffe. 20 g50h 4 7 5 440. 87 50 P. Fevertbi.ögd⸗ 30 320. 3% 40. N. Serffe.—. Shem. Weiler. 12 2006.50275.—, Stv. Zypen A/ 10 Bectzeh bur Srgw 10 300.—308.— Seſiaduetue Welft!——155.—3½ 40. Srgdite....—.—.— Sdec gdege d. 22 595.——.— Westeregeln Alkall 85 Gelsenk. Bergw.. 310.50307.— Spinn. Els3B.-.. 10—.— 320.—4% d0. Soldprlor....——Concordia Bergb. 22 497.250406.— Tollstoff Wa,dhof. 10 Fer ens ⸗ Bergbau. 5 378.50378 50 Spinn. Ettlingen..7——[—.260% Südòst.—.—.— 8 7* e— —663.—. 22.60 /% do., riort—.—IJeutsch-Laxembg..—290. u- 4 Kaſfiw. Westeregeln 75 584.—668. eee Kals. 12 50 /% do., neus eee V NMannosm.-Rhr.-. 423.50411.— Ubrent Obdschl. Eisenb.-Bd. 3 250 40, Eisenind.(Caro) 14 275.25274.50 Phönlx— 1. 8 441.—442.— Va-. Lsureh. 0 —.—355.— „Furtwang. 10 210—215.5% do., Ob 2 10248.— ee 779 22 310.—305.%½% Anatoſler, Ser.l, li121..—122.—[ Oeutsche Erdel.. 20 2935.-2060.0 do. Genudscgd. 5 Zellstoftbr.Wafdhof 10 340.—849.754% do,, Serie it.. f09.50109.50 Deutsehe NKaſſe... 7 411.—409. Deutsche Petrol..— Obl. v. 1908 D. Waffen u. Munit. 30 Pomona 8 14 428.—419,0 4½% KEC, Zuckorfabrik, Bad.. 14 1ʃ9 J0. Frankenthal.— 304-4295.—5 0 U. Uebersee· El.-Obl.— Dürkoppwerke 385 Suderus Eisenw... 7½ 37l.—365.—vef. Fränk. Schuhf. 18 ligat. Franmkfurter Notenrmarłt vom 14. August. Brief 40.10 Oesterr.-Ungar., alto 358.50 NMorwegisches Rumsalsche Engliscbbe 169.35 Spanlschse Französfsche 335 50 Schwelzer Holländische 1533.501536.50 Sohwedisches ltsſlenische 236. 230.-[Jschecho-SloVsKk.. Oesterrelch., ebgest. 21.35J Ungarisches Amerikanische Noten Belglschee Danlsche * 2E WWn rereeee eneeere — r — 3 — giieglel Samstag, den 14. Auguſt 1920. Manngeimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 361. Mannheimer Strafkammer. „§ Ferienſtrafkammer J. Sitzung vom 12. Auguſt. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Heinhe. Im Dezember v. Is. plünderte der Metzger Friedrich Müller aus Zwergen mehrere Ställe, wobei ihm 32 Haſen, 9 Hühner und eine Gans im Werte von über 1300 Mark zur Beute fielen. Müller 1 wird zu einem 1 Jahr 3 Monaten, der Dreher Karl Blumen⸗ tam p, der 4 Hafen und 2 Hühner kaufte, als Hehler zu 2 Monaten fängnis verurteilt.— Der Metzger Wilhelm Korn handelte mit Koglen, die er aus dem Stinnesſchen Lager ſtahl. Urteil: 5 Monate Gefängnis.— Seiner Tante ſtahl der Melker Chriſtian Halter in Hockenheim einen Schließkorb mit wertvollem Inhalt. Als er bald darauf eine Glasſcheibe von der Kirchentür ausbrach, um ſich ingang zu verſchaffen, wurde er erwiſcht. Wegen ſeiner Jugend wird auf nur ſechs Wochen Gefängnis erkannt. Gemeinſam mit einem Arbeiter Keck und einem Mädchen ver⸗ übte der Schuhmacher Theodor Röſch aus Engen einen nächtlichen Finbruch in die Ledergroßhandlung O. u. F. Weiß in kl 7, wobei en im Werte von 4078 Mark erbeutet wurden. Röſch hatte das Foſter mit einem Sperrhaken geöffnet, worauf man ein Fenſter 558 Lagers eindrückte. Ein Mädchen, das um den Diebſtahl wußte, bedrohte Röſch mit Totſchlagen, wenn ſie etwas piepſe. mzwiſchen in Offenbach zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. ie Strafe wird heute auf 4 Jahre 3 Monaten erhöht. Einen Motor im Werte von 8000. ſtahlen drei junge Burſchen aus Neckarau in der Nacht vom 7. zum 8. April ds: Js. in der chemi⸗ ſchen Fabrit Goldſchmidt in Rheinau. Zwei der Diebe ſind ſchon abgeſtraft, der dritte, der Taglöhner Karl Berledung, erhält eute ſeinen Anteil: 10 Monate Gefängnis. Der Kaufmann Karl Keßler beffimmte die Schweſter eines Freundes, die 18jährige Arbeiterin H.., die Wohnung ihrer frühe⸗ ren Dienſtherrin, einer Witwe W. in A 2 zu plündern. Die Beute war ſehr beträchtlich: Brillanten im Werte von 18 000, Silber im Werte von 15 000 A, 2000 Bargeld und zwei goldene Uhrketten im Werte von 1500. Außerdem ſtahl das Mädchen bei Inſtalla⸗ teur Fliegelstamp, C 4, 18, eine goldene Uhr mit Kette und eine gol⸗ ene Nadel im Werte von 500. Von dem Erlös hatte Keßler ſeiner Mitſchuldigen 3000 verſprochen. Als er aber nicht damit herausrückte, drohte ſie, daß ſie Lärm ſchlagen werde. Sie hat bcdoch nichts erhalten und Keßler iſt flüchtig gegel den, ſo daß heute as Mädchen allein abzuhandeln war. Das Urkeil lautet auf9 Mo⸗ nate Gefängnis.(Vert.:.⸗A. Wind'ſch.) Weil er viel Geld verdiente, trank der Schloſſer Georg Quera mehr als ihm gut tat und im Rauſch führte er ſich dann im Schloß⸗ garten wie ein Schwein auf. Wegen Erregung öffentlichen Aerger⸗ niſſes wird auf 2 Monate Gefängnis erkannt. 5 »Es ſpukt!“ ſagte der Schmied in Schwetzingen, 850 alter Afr'kaner, als in ſeinem Hauſe die Diebſtähle ſich häuf⸗ en. Er hatte, als ihn die Engländer in die Heimat gelaſſen alten, in Schwetzingen eine Witwe gehefratet und hatte gut zu leben, aber die Diebereien verdarben ihm den Humor. Seine Frau batte ihn im Verdacht, daß er die Lebensmittel auf die Seite ringe, und er traute ihr nicht mehr; aber ſchließlich wurden die ei Wagner in Miete wohnende Witwe Katharina Karrer und ihre Tochter Karoline als die Diebe entlarvt. Als eines Tages un, junges Mädchen bei den Karrers auf Beſuch war, ſagte Karo⸗ — ⸗Jetzt geh ich hamſtern!“ Als das Mädchen erwiderte:„Du irſt gewiß hamſtern gehen!“ lud Karoline das Mädchen ein, mitzugehen. Mit einer großen üffel und einem Meſſer be⸗ des inet, ing es in den unteren Stock,⸗wo die Karrer die Wohnun Bes, Jausherrn mit einem Nachſchlüſſel bherte um dann Mehl, Fleiſch, Wurſt uſw zuſammelgupacken. Darauf verfügte 2 ſich in den Keller und zapfte da noch eine Milchkanne voll 5 ein. So hamſterte ſie, ohne das Haus 7 verlaſſen. Die Karrers daben einen ſchlechten Leumund. e. Mädchen hatten beſtändig n Liebhaber im Hauſe und einer davon verfertigte auch den 1 ute ſuchen ſie alles wegzuleugnen, aber die Zeu⸗ blieben N5 Das Urteil lautete duf je 1 Jahr Gefängnis. Hei ie falſche Verbindung. Der Kaufmann Otto Str., Veidelberg und der praktiſche Arzt Prof. Dr. H. in Mannheim larden unlängſt durch ein Verſehen des Telephonamtes irrtüm⸗ ic falſch verbunden. Als Prof. Dr. H. auf die —————— Röſch iſt rufe, ſeine Rummer angab, wurde Str. ungeduldig und wollte den Namen wiſſen Das zu ſagen, habe er nicht nötig, antwortete Prof.., worauf ihm der nervöſe Str.„Kamel“ in die Quaſſel⸗ ſtrippe ſchleuderte. Nun war es Prof. Dr.., der ſich für Partner intereſſterte. Einem Briefwechſel folgte Klage und das Schöffengericht verurteilte Str. zu 100 Mark Geldſtrafe. In der Berufungsverhandlung vor der Ferienſtrafkammer ſuchte Str. gel⸗ tend zu machen, daß auch der Privatkläger beleidigt habe, da er in dem Briefwechſel die Floskel„Hochachtend“ wegließ, worauf aber der Vertreter des Anklägers meinte, daß es eine eigentümliche Zumutung ſei von jemanden, den man„Kamel“ geheißen, auch noch für ſich den Ausdruck der Hochachtung zu beanſpruchen. Die Berufung wurde zurückgewieſen. Aus Luòwigshafen. OVerdienſtmedafllen des Bayeriſchen Induſtriellen⸗Berbandes E. V. mit Ehrendiplom 1920. Durch Beſchluß der Geſamtvorſtand⸗ ſchaft des Bayeriſchen Induſtriellen⸗Verbandes wurde einer Reihe von Arbeitern, im ganzen 68, die goldene bezw. die ſilberne Verdienſt⸗ medaille des Bayeriſchen Induſtriellen⸗Verbandes verliehen. Als Verleihungsdatum iſt auf den Diplomen der 1. Auguſt 1920 vermerkt. Infolge der veränderten politiſchen Verhältniſſe ſieht der Bayeriſche Induſtriellen⸗Verband in Zukunft davon ab, für die von ihm ver⸗ liehene Verdienſtmedaille die beſondere Genehmigung der Staats⸗ regierung einzuholen. Die Verleihuna fand ſomit ohne ſtaatliche Mitwirkung ſtatt und die Aushändigung der Auszeichnungen erfolgte durch die Inhaber bezw. Direktoren der antragſtellenden Firmen. Kommunales. B RKonſtanz, 9. Aug. Die letzte Bürgerausſchußſitzung tagte unter dem Motto: Sparen bis zur Vernachläſſigung kultureller Aufgaben. Trotzdem wurden die ſtadträtlichen Vorlagen ange⸗ nommen.— Der Fußball⸗Klub 1900 Konſtanz erhält zur Einfrie⸗ digung eines Spielplatzes 60 000 Mark zu 35% Zinſen und jähr⸗ licher Rückzahlung von 1/½ vom Hundert. Nach einſtündiger Aus⸗ ſprache wurde die Vorlage mit 34 gegen 32 Stimmen angenommen. — Der 8 35 des Ortsſtätuts für das Gewerbegerſcht und der 8 85 des Ortsſtatuts für das Kaufmannzgericht, welch beide Para⸗ graphen die Geldentſchädigung der Beiſitzer für Zeitberſäumniſſe regeln und alte Sätze aufweifen, werden außer Kraft geſetzt und dafür wird eingeſetzt:„Die Gebühren für Zeitverſäumnis werden vom Stadtrat feſtgeſetzt..— Die Gebühren für Entleerung von Abortgruben für 1920%1 werden erhöht, ebenſo die Preiſe für Jaucheabgabe, trotzdem verbleibt bei dieſer Vorlage ein ungedeckter Reſt von 178,250 Mark.(In den Jahren 1906 bis 1919/20 ſtieg bei dieſem Poſten der ſtädtiſche Zuſchuß von 8 912 Mk. auf 92,635 Mk. — Die Schlachhausgebühren werden nach der ſtadträtlichen Vor⸗ lage um 1002% erhöht. Trotzdem wäre ein Reſt von 38,755 Mark verblieben. Der Bürgerausſchuß nahm für einzelne Gebühren⸗ gruppen weitere Erhöhungen um 50 bis 100% vor, ſo daß der Reſt eingebracht wird und das Schlachthaus ohne ſtädtiſchen Zuſchuß arbeitet.— Die Vorlage, einen Kredit pon 6 Millionen Mark bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe aufzunehmen wurde abgeſetzt und dem Finanzausſchuß überwieſen.— Die Beſprechung über den Preis des Brennholzes(eine Vorlage war es nicht) fürte zu der Ent⸗ ſcltaßen, die Feſtſetzung einer Kommiſſion von 5 Mitgliedern u überweiſen, welche den Holzpreis zu ſtaffeln hat, ſo, daß Ver⸗ laßze aus dem Verkauf nicht entſtehen.(Dieſe Angelegenheit be⸗ ſchaftig die Oeffentlichkeit ſchon ſeit Monaten.)— Eine gründ⸗ liche Ausſprache erforderte die Vorlage, den ſtädtiſchen Zuſchuß für das Stadt⸗Theater für 1920%1 auf 102,500 Mark zu erhöhen. Der rechte Flügel des Hauſes inſchließlich Zentrum war gegen die Vorlage. Die Abſtimmung ergab Stimmengleichheit. So entſchied die Stimme des Vorſitzenden eice e Dr. Dietrich leben⸗ falls Zentrum) der für die Vorlage geſtimmt hatte. Konſtanz bleibt alſo das Stadttheater erhalten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. s. W. Benzheim, 12. Aug. Ein Zentner Kartoffeln 17.— Mk. In vorbildlicher Weiſe ſorgt das hieſige Gewerkſchaftskartell für rage Str.“s, wer aac e tüück Nachfoloer. anau. ſeine Mitglieder. Es iſt demſelben gelungen, einen Vertrag abzu⸗ Wcn ſchließen und ſeinen Mitgliedern die Spätkartoffeln zu 17.— Mk. pro Zentner zu liefern. 8. W. Groß-Gerau, 12. Aug. Eine ſeltene Naturerſcheinung kann man hier beobachten. In einem Garten ſteht ein Apfelbäum⸗ chen in voller Blüte. s. w. Darmſtadt, 12. Aug. In der letzten Zeit ſind häufig von Rollwagen Rollſtücke geſtohlen worden. Heute vormittag iſt es endlich gelungen, als Täter einen Krankenpfleger E. feſtzunehmen. Seine Beute hat der Dieb nach Frankfurt gebracht, wo noch Reſt⸗ beſtände in deſſen Behauſung vorgefunden wurden. Der Wert der geſtohlenen Gegenſtände beträgt einige tauſend Mark. s. W. Bingen, 11. Aug. Der dritte Bootsdiebſtahl iſt in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit im Kempter Hafen ausgeführt worden. Die erſten beiden Diebſtähle ſind noch nicht aufgedeckt. Für Er⸗ mittlung des Diebes iſt eine Belohnung ausgeſetzt. s. w. Wiesbaden, 11. Aug. Ein neuer Papiergeldkontrolleur macht die hieſige Gegend unſicher. Derſelbe gibt ſich als Kriminal⸗ beamter aus, revidiert die Kaſſen der Geſchäftsleute und beſchlag⸗ nahmt die Scheine meiſt von größerem Wert. Es iſt bisher nicht gelungen, den Gauner zu faſſen. h. Vingen, 12. Aug. Im Nahegebiet von Birkenfeld bis zur Mündung bei Bingen haben ſich die Krankenhäuſer der verſcze⸗ denen Stäßte zu einer wirtſchaftlichen Vereinigung geſchloſſen. Bezweckt wird ein einheitliches Vorgehen bei der Feſt⸗ ſetzung der Pflegekoſten und ſonſtige gemeinſame Regelung wich⸗ tiger Fragen, z. B. bei Ankäufen von Bedarfsgegenſtänden, Wäſche, Heizmaterial uſw. Fp. Vom Ahein, 12. Aug. Der Monat Auguſt ſcheint der Monat der Selbſtmörder zu ſein. Vorzugsweiſe ſuchen und finden allährlich in dieſem Monate die Lebensmüden den Tod im Rhein. Auch in der abgelaufenen Woche ſind eine große Zahl von Selbſt⸗ morden durch Ertrinken im Rhein zwiſchen Mannheim und Bingen ausgeführt worden. Geſchäftliches. * Es iſt jetzt etwas alltägliches, daß Verluſte von Schreibmaſchinen zu bellagen ſind. Meldet doch z. B. die Frankfurter Polizei, daß dort durch⸗ ſchnittlich 120 Maſchinen in der Woche entwendet werden. Die bisher da⸗ gegen angewandten Mittel haben ſämtlich in der Praxis ihre Unzulänglich⸗ keit erwieſen. Ein geiſtreicher Kopf faßte nun das Problem an einem ganz neuen Ende an, indem er ſich ſagte:„Wenn ich den Diebſtahl nper so nicht verhindern kann, ſo will ich das Gut für den Dieb und Hehler wertlos machen.“ Dieſe Wertlosmachung für Drttte iſt höchſt einfach zu erreichen, indem man das zu ſchützende Objekt derart zeichnet, daß der rechtmäßige Beſitzer ohne weiteres zu erkennen iſt. Raſtloſem Erfindergeiſt iſt es ge⸗ lungen, durch eine eigens konſtruierte Maſchine ein Verfahren auszubilden, das geſetzlichen Schutz eintrug. Das alleinige Ausführungsrecht für den hieſigen Bezirk iſt der Dir Wilhelm Neck jr., Mannheim, P 4, 16, über⸗ tragen.(Siehe Ankündigung im Inſeratenteil.) S132 FC Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: J..: Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. NrN N 238 2 32 35 88 naf⸗ Srzmen 2 22 deuo 221 2 8 8——.— 3 eee ee eeeeeee kosl 04J Luiſenring 40 zur Einſicht auf. Die ſtädiſſche Prelsprüfungsſtelle hat— im Angebote ſind miſf enſprechender Nufſchrffff Eröſtte geff. Pressange⸗ DBekd 5 7 Aatuche Terbfientchungen ar Stadlgemeindd. Benehmen mit den benachbarten babiſchen, pfäl⸗ verſehen, bis 18. Auguſft 1920. vorm. 11 Uhr bel pote über Montag, den 16. Auguſt gelten ſolgende Marken ziſchen und heſſiſchen Kommunaloerbänden— für unterzeichneter Stelle einzureichen. 29 „Jum B Band VI.⸗3Z. 47, 9 Für die Verbraucher⸗ Mannheim einſchlleßl. Vororte folgende Preiſe Städt Gutsvermaltung. einber fahle wurde ze fälziſche Müblenwerte“ in Mannheim Putter: vs Pfund zu Mi. 2 25 die Fettmarke ſeſtgeſetzt: Pfenni Ein Verzeſchnis der im Pereich der Straßen⸗ 9 heute elngelragen: 139 der Fetlkarte in den Verkaufsſtellen 771—870. Kartoſfein das Pfund 45bahnen und der Bahn nach Dürkheim im Monatſg m la 5947 vom ach dem Beſchluß der Generalverſammlung Auslandszucker: 250 Gramm zu Mk..75 für die 5 5„ v. 10. ab 40 Juli 1920 10⁴ m lang. 2000 00 Jum 1860 ſeu dae Krundtaptal um Kolonialwarenmatke 33 in den Katontal- Srbſen 90 fund 0 tänd. Selbach ſtatt 000 M. erbödt werden. Dieſe Erhöhüng bat waren⸗Verkaufsſtellen, die bei der Beſtellung Duſchbohnen 23 7 3⁵ gefun enen egens ande Bauernverein 4000 Ohenden. Das Grundkapital beträgt, jetzt die Kolonlalwarenmarke 32 abgeſtempelt haben. Stangenbohnen. 70[hängt e) im Hausflur des Verwaltungsgebäudes Senheim(MNo tend 00 Mark, die 2000 auf den Inbaber ian⸗ Haferflocken: 250 Gramm zu Mk..10 für die Juttermäbren 15 der traßenbahn in Mannheim. Colliniſtraße Nr. l, enheim(Noſeh). ausges neuen Aktien werden zum Kurſe ven 115% Kolonialwarenmarke 35 in den Verkaufsſtellen Speiſemöhren 25 b) im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigs.⸗ emenſung o,— 2 127 1*—16686. 2 5 5 855 a. 1b ee Nr. 69. während 6% Wade anes ennregend der Kepiesahedend Speſeen let Geen ze Are ge de Fen. Saegoh bende 240 M Wirſing Pfund 30 Mannheim den 11. Au 2 5 marke 21 der Fettkarte in den Verkaufsſtellen 1 05* guſt 1920. 1 Weißkraut 25 K e⸗ —— Bad. Amtsgericht. B. G. 4. Feebe ue Zur Beſtellung bis Mittwoch, Sotgkan 7 1 50 2 80 Jum Handelsregiſter B Band 1.-J 28, Firma den 18. Auguſt. abends: Für 900 Gramm die Kohlrabi, je nach Größe„Stück bis 15 4. zebenniſche Elektrizitäls⸗Aktiengeſellſchaft“ in Wann⸗ Kolonialwarenmarke 40 in den Bäckerelen und Mangold„Pfund 10 Vs ill. vom em Beſchluß der Generalverſammlung Rüͤczſeite ab 5 opfſalat Stück bis 30 fallenden Kohlenzuweiſungen. Decken Sie ſich im 500000 Juni 1920 ſon das Grundkapttal um inhaber auf der ſeite abzuſtempeln un 5 Sommer reichlich ein, da keine Gewichtsverluſte. M. erhö t dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die] Endivienſalat 40 Ebch enden 5 Sbenggt I6h eingenommenen Marken müſſen am Donners⸗ Neitiche lal trockenes Harr u. Weichholz ſofort vorteit. ente 000 Mark. 8 4 des Geſellſchaftsvertrages iſt tag, den 19. Auguft und Freitag, den 20. Pfifferlinge„ Pfund 90 haft lieferbar. Verlangen Sie Offerte. S123 600 echend der A e geändert. Die Auguft während der üblichen Geſchäftszeit auf Steinpitze„ n 100 Für Zeutralheizungen, Gewerbe werdeneuen auf den Inhaber lautenden Aktien Zimmer 26. Il. Stock abgeliefert werden. Suppengrün„ Bündel 10 fete. Speziallieferung auf Wunſch. rden zum Kurſe von 107% ausgegeben. Im Intereſſe einer vollſtändigen Verteilung] Schlangengurken„Stück bis 100 Ratloniertes MHolz wird in beſter Be⸗ unheim, den 11. Auguſt 1920. 130 an die Bevölkerung wäre eine rechtzeitige Salatgurken ee 2⁰ 5 Al — Dad Amtzgericht B. G. 4 Abſtempelung erwünſcht. Später abgelleferte Einmachgurken 6 K—.— re 4 10 3 die N ee G. 4. Spi 0 von der Ortskohlenſtelle freigegebene Marke 3 ein. Zu naben in alſen einschl bei 1 hr Tomaten und 100 Senl. Pen ee 8 Pand NWT.8. 5, Verteilung nicht mehr——— 2 Pf 1 B 8 E f ö Geschälten, direkt nur an drannef Haseng⸗ + N———4 e an 7 Kirſchen 50 2 EF.,. fl.. II. r ee getragen:„ſiſt ab 16. Auguſt nur bei nachſtehenden Bäcke⸗ Heidelbeeren 1* 5 eeken erbällich Hrombescen 120 Rohlenhandlun? Sebrenberf WAg Fergang Scen als Innenſtabt: Schmiederer Th. U 6, 7; Oßfeld Maubeeren 1 110 Karl Ludwigstraße 28/0 2 eſchäftsführer beſteltt e 855 0 5555— 5 A igbe mundenec 50„„ 7905 Teiephon 7740 alahaarzüpte „ 33 euthle Wilhelm. 4. 15; Rinderknecht eſiche„* Mannheim, den 9. Auguſt 1920. Victor, 87 13; Lindenhof: Brecht Ludwig,——5 Reineclanden—————. ſeeideweich, äußerſt billig. — Dad. Amtsgericht B. G. 4. 139 e—55 17— 1 1. 16* I 5 19 Janenzent Namnel wetzingerſtadt: rian Aug., Kl. allſtadt⸗]“Zwetſchgen„„bis— um egeodenhee ſeegen nd Sad ſraße 30; Schanz M. detendeneah 943 eae 30 2 1. L Breiteſtraße en e e adeee gehe eedge, Fangeaſg. i5, dece gegeſee, B„ AOeri-rlefe a Fuma: Hebdemhager din eeeeee Karl, Fröglichſtraße 62; Kautſch Johann, Alphorn⸗ Ehäpfel„ bs n, wurbeseie, Alneengeledlcheft in Franffurt a. Ig bein, zreen egudete Ohwenee 4, Ebelohſt 250 neee eee, eeee rde deute eingetragen; 139 entds am. Dummern der betr. Nnzeige ent-f : Käfertal: Bauer Wilhelm, Mannheimerſtraße 38; Vorſtehende Preiſe treten am Montag, den 5 3 En 5 le Prokura des Heinrich Halle iſt erloſchen. Waldhof: Haas Alols Sandhoferſtr. 12Nedaran; 16. Auguſt in Kraft; ſie gelten ſowohl fle den halten, erſchweren aͤle Weiterleltung lerter's* unheim, den 11. Auguſt 1920. Giesler Albert, Wingertſtraße 7; Rheinau: Kon⸗ Marktverkehr, wie für den Ladenverkauf Gegen oder machen dieselbe dͤlrekt un⸗ Buchhandlung —— Bad. Amtsgericht B. G. 4. ſum⸗Verein, Relaisſtraße 82; Sandhofen: Konſum⸗ diejenigen Verkäufer, die höhere Preiſe verlangen, můglich. Es liegt deshalb im Intereſſe U Die Ehefrau des Maſchinenſchl gudwi Verein. Samenſtraße 2; ferner in den Geſchäften] wird Joheren re die Verbraucher werden erſüͤcht, 8 0 ber der Ing. Farl Johann Guth, Katharina 8 des Konſum⸗Verein in 8 4, 10, Schwetzingerſtr. 92, keine höheren Preiſe zu bezahlen. Unreifes Obſt der Einſender von fingeboten chule(O 5, 18) Heingen. Ace denelce 920 0 Alphornſtraße 26. wird Auf 2 Wochenmarkt, wie 2 f f N Ankauf und Verkauf 1 dünnge hier, klagt gegen ihren Ehemann, zuleßzt Sldußchee Lebenomittelamt, C. 2216,18. 85 5 + en und ummer e 1. len geich—7— ee fee 5 e Mannheim, den 12. Auguſt 1920. genau zu beachten, qamit unlieb-— 8 decg, Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Ludwigshafen die Züge der Linlen 3, 4 und 9 Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. same Ueruwechslungen vermleden Tu0 IIma jun 2 ahe vor die fünfte Zivilkammer des Wd ſowie die Perdichtungszüge in der Richtung nach werden. 1020. 94s Uhe, mnt de Aufedernng⸗— en gewöhn⸗ 5 0 Weee—— N Die 828 chü kisstelle Milch-Zlogon „eine en Weg durch die Prinzregentenſtraße. raße 35 und Feudenheim, Brunnenſtraße el Maanceche e eee Keitele e Aen 27 12 ab——— 0 150 äggiger Eber 00— ee 2⁴²⁵ eim, 5 Linien in der ung na n· Die Bedingungen zc. liegen in unſerem. ſeres Wiriſchaft ichtsſchreiber des Landgerichts. abrit durch die Humboldtſtraße. 1 15 35 2¹. 8 4 8 ——— —— —— —— —— 6. Selte. Nr. 361. Samstag, den 14. Auguſt 1920. ————— N N — S 3. krankfurter Internationale R. Hcuer Friolg der Icd Mre Schreihmeaschine isf vor Diebsfahl sicher durchi ursser neues Szlalverfahren D. R. P. a. u. 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Verfuſiren ein Entfernen des eingruvlerten Namens unmòglich gemacſit, sodass bel Diebsidhlen onne weilleres festgestellt weruen kann, woher die Ma- schine stammt. Es dürſte hierdurch eine Sicherheit dafur geboten werden, dass die Diebe mit lluem Raube nichts an- fangen koͤnnen, da ja sdfort der Besſtzer zu erkhennen ist und konnen wir daler im allgemeinen Interesse Ijhr Verfahiren als wirksamen Schatz gegen Diebstanl W gez. Ladenbug Otto Haucſ 7w7 ͤbKVTVTTVbbTTTbTTTTTTT 5 Der Abteilungsleiter: VVVVVVVVTVTCVTVTCCTCTCTCTCTCTTTVTVTVTVTVTTTVTCTCTVTVTCTCVTVTVVTVVV—————————————————— Nampert r—— 2 2 2— Mallade Mähennerte.-. Maasden. eeee 9 0 ͤ K Auf Grund der in der Generalversamimlung der Pialisch er in der Generalve er ischen 1 ee eete e— ung des enkapitals, fordern wir hierdurch ge en afe —— Vereinbarungen die Aktionäre der Ceselechalt zur usdbung des Bezugsrechtes auf. Auf je M. 1000.— alte Aktien können M. 1000.— neue Aktien mit Dividendenberechuigung für 1920%1 zum Kurse von 120% und Schlußnotenstempel besogen werden. Das Berugsrecht ist in der Zeit vom 16. August bis 20. August d. J. auszudben: bei der Rheinischen Oredithank, Mannheim und deren Zwelganstanten, bei der Hannbeimer Bank.-G. in Mannhelm, bei der Plalzischen Bank, Ludwigshafen a. Nh., dei dem Bankhause M. Hekenemser, Frankfurt a. A. Die alten Alktien(ohne Dividendenscheine) sind zu Zwecke mit einem Verzeichnis in geordneter Numm— zur Abstempelung einzureichen. ist der i Auskunft eureh das Mesamt Frankrurt. N. Geschäftsstehie für drok-nerun W. 8. Charlottenstrage 88. 19„ 2„ 0 Ider jungen Aktien zu entrichten. UVeber die Zahl 8 erteilt, gegen deren Ruückgabe die jungen nach ertigstellung ausgehndigt werden. Festhalle osthalle A Ostsalla 6 Soweit die Ausübung des Bexugrechts im Wege der Kor- 1 Nedial Sebuhe, Leder, erkolgt. werden die Bezugsstellen die ubliche B erugs Texdil Maschinenbau em. E, egeugnisge nirurgie ung bertes, Becla provision in bringen. ee.ees Firsel Auf Verhnsg sind die obengenannten Banken bereit, die Varwortung des zu vermitteln. 92⁴⁰ „Hans 2 2 1 wWesthalle 4 Westnane 3 Westban. 6 Pfienbeeb⸗ ſtheinische Creditbank. Tabsterzeunn. Lgad Gens] englture lederwaren 8250 Fahrzeuge aller Anlagen EA Nebenindustrlen Art on u. Parfürm boee Tdigee. e Zur Relierung Mebßhans Meshaus Meshaus. Ne., delt. von Kupstgewerbe Nete NN 9— Spanwaten bsfdgetran, Tahrmte Fe 5 St-Wein Meshaus- terreichlsch.]] Rümer N niopodron ars(Rathaus) bis zu den grssstan auaninmnten empfehlen sich: Sfagdernten, J Des gentehe] elertee, pastgee al karl Bopp, Amerikanerstr. 3 Venatngs 2 Aussteter J NnstzurBes Phil. Betz, Alphornstr. 40,(hydr. Pressen), 255 Jak. 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