4* Montag, 23. Auguſt Ab ond„Ausgabe. 1920.— Nr. 375. — deöhnsgpreite: In Mannheint u. 8 tdr.— Poſtoezug viertelfätrl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pig9. Alle Preije 0 czeit widerrufiſch. Poſt Bahiſg Baoiſh TCTCCCCCCCTCTCTCTCTCT0T0TCTTT———T— Unigebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonetzeile.30 Mk., austw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., 4 31 gd e Nen.e Mt. Aunahmeſchluß: Für d. Minagbl. vorm. 81½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Ühr. Für Anzeigen 12 L Aekeſte 40* Aen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übern mmen. Höbere Gewalt, Streiks 1 83 85 eck⸗Konto Nr. 17580 Kartsruhe 1. B. u. Nr. 2017 Lubwigshaſen a. Rhg.— Mannheim: Reckarſtadt: Waldhofſtr. 6. 25 Fernſprechet Nr. 7930—7946 n. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. Geſchafts⸗Nebenſtene in Draht⸗Adreſſe: Beneralanzeiger Man r beſchränkte Ausgaben od. f. verfpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. 48 2 907 b bände Waffen⸗ und Munitionstransporte unbedingt verwei⸗ landſchaftlich wertwollen und landſchaftlich ſchönen Gegenden geſorgt Ser polniſche Bokmatrſch gern. Der Verband verlangt von allen Zentralſtellen, ſich vor⸗ war. Nicht mirder wertvol war es, daß den Teilnehmern an der 19 Zubereiten, um im gegebenen Falle zu handeln. Dies ſoll Neiſe dabei zugleich die Möglichteit 5 1 ſich über die Vorrücken des rechten Flügels und der Mitte. durch Maſſenkundgebungen und Generalſtreiks geſchehen. ſchleſſchen Fan e Wene 7 2 3 110—7 Ag. 8 8 Baris, 23. Aug.(WB.) Der Berichterſtatter des Matin 27 lengufengr in Oberechleſier renden Perſönlichteiten zu unterrichten. In der Tat liegen ja, und m Warſchau meldet, daß General Weygand ſich dahin ge⸗ Det Polenaufruhr U erichleſten. das wurde uns bereits am Beginn unſerer Reiſe in Breslau ge⸗ Miber bate daß Folen das Grab für drei viertel der Roten Wiedetherſtelung der Ordaung durch das ſtanzöfſche geer. aen dien Feageae ber ſchenſhen Hargeſeh ler ie Feihel, rmeen werden wird. Der Matin ſelbſt ſagt über die Lage: Beuhen, 25. Aug.(.) 1 fand Ver ⸗ niſſe in lange nicht ſo einfach wie in Eheun oder ie letzten Nachrichten, die von der polniſchen Front gekom⸗ 2 5 mlung 925 a ller politiſchen Par teien in Oſtpreußen ieſes Land, in ſeiner eigenartigen Miſchung von men ſind, 1 ſ kennen, daß 1 die Off 8 f ſtatt, um einen Beſchluß darüber zu faſſen, was zur Wieder⸗ aufs höchſte geſteigerter Induſtrie mit ſeinen Maſſen einer auf laſſen erkennen, daß ſowohl die Offenſire au herſtellung der Nuhe und Ordnung zu geſchehen habe. Es engſtem Naum dicht zuſammengedrängten Arbeiterſchaft und einem rechten Flügel, wie im Zentrum fortſchrei⸗ wurde beſchloſſen, eine gemiſchte Kommiſſion zum 85 ſicg 5 ä 5 1 Auf dem rechten Flügel rückt die Armee Pilſudskis in(ranzöfiſchen General Gracer zu ſenden, um ihm böchſtens noch in dem weſtpreu ee, einer Breite von 100 Alene eee ſteht die Forderung zu unterbreiten, daß die Ruhe und Ordnung Abfen, von den beiden anderen faſt rein ländlichen 1 N gsgebieten. nur noch 35 Kilometer von Sokolow. ee e 1 Dementſprechend zeigt das oberſchleſiſche Problem N Paris, 23. Aug.(WB.) Havas meldet aus Warſchau: gemein durchgeführt werden, 2) ſoll nach Wiederherſtellung aee e e cee Uee dftd einem Bericht des polniſchen Preſſebüros ſind Mlawa, der Ruhe und Ordnung der Belagerun gszuſtand ſo⸗ haft zuſamengeballten, politiſch zum Teil noch kaum erwachten, ſtdevlenka, Lomſcha und Byaliſtok ron der pol⸗ bald wie möglich wieder aufgeho ben werden; 3) überall fremden Einffüſſen oft nur zu leicht zugänglichen Gruben⸗ und or,den Armee beſetzt worden. Die im polniſchen Korridor da, wo noch Unruhen beſtehen, ſoll die Sicherheit durch eine Hüttenarbeiterſchaft, die ſich ſelbſt der gewerkſchaftlichen Führung ferierende Armee des Generals Sikorski gat 20000 unpartetiſche Sicherheitswehr aus beiden Volksteilen gewähr⸗ gegenüber nicht ſelten ſchwierig zeigt, ſteht eine Landbevölkerung —1 gene gemacht. Weiter wird berichtet: Die polniſche leiſtet werden; 4) der enee Streik abge⸗ ſle 85 1— 25 be ceſ diſtic ſealtwe ſchreitet egreich vorwärts. Die bolſche brochen und die Arbeit am Montag überall wieder aufge⸗ Aich de e ſliſche Armee v erläßt den polniſchen Korridor. Im Nor⸗ nommen werden. Dort, wo die Arbeiterkreiſe der einen oder Induſtriearbeiter mag er ſich politiſch noch ſo radikal⸗ ozialiſtiſch, ja ſenl haben wir Golub, Dobrzin, Grodnica, Nowemiaſto be⸗ anderen Notionalität Terror gegen die Arbeitswiligen aus⸗ kommuniſtiſch gebärden, iſt oft zugleich ein Aberwoſchend treuer, hec. Die Stadt Breſt⸗Litowsk ſowie die öſtlichen Forts üben, ſoll ſeitens der interalliierten Kommiſſion Arbeiterſchutz laubiger Sohn der Kirche. Der Einfluß der katholiſchen Geiſtlich⸗ jeſer ſeſtung ſind von uns genommen worden. Der gewährleiſtet werden. keit und des Zentrums 5 alſo außerordentlich groß und es konnte G65 neralſtab der 17. bolſchewiſtiſchen Diviſion iſt in unſerer General Gracier, der eben erſt von ſeiner Inſpektions⸗ deshalb gerade auf Oberſchleſten nichts unheilvoller wirken als die ———— — ͤ— —————— —— efangenſchaft. 18000 Ge fangene wurden gemacht. reiſe durch den füdlichen Teil des Induftriegebistes zurück⸗ berühmte, auf die Trennung von Kirche und Stoat abzielende Poli⸗ 0 Süden iſt die bolſchewiſtiſche Kavallerie bei Nikolaſewsk 55 iſt erklärte daß er überall Ruße und Irdnung vorge⸗ 11 17 ane e dee deee chlagen worden. unden habe und ihm die Führer der Parteien zugeſichert heͤt⸗ ſchleſien für Deutſchland mit faſt abſoluter Sſcherheit verloren ge⸗ vVerwahrungen. ten, für Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung ſorgen zu gangen, wie ſa auch im Rheinland die Gefahr nicht gering war, wollen. Sie hätten ihm ferner verſichert, daß die Arbeit wenn nicht ſeither glücklicherweiſe eine Wendung eingetreten und überall am Montag wieder aufgenommen werde. Er hoffe, wenn der Zuſammenbruch Polens im Verein mit der Gewaltpolitik ſoweit er dazu in der Laze ſei, die Juſicherung geben zu der 80 1 8 87 iage Aege 1 15 8 11 iſſi wären. n jener Zeit, 3 viele e eſter teils f der Meldung wieder auf, daß deutſche Offiziere in rfx!ß aus anderen Gründen an Deutſchland und am deutſchen Willen, ehe wietarmee dienten. Die Quelle dieſer eee iſt Wrde geſtern abend in Gleiwitz wieder aufgenommen ihnen zu helfen, verzweifelten, iſt die Wurzel der Selbſtändigkeits⸗ Rano durchſichtig wie die Abſicht, die mit derartigen Ver⸗ 0 00 ßg beſtrebungen zu ſuchen, die ſich auch heute noch vielfach regen, aber dunndungen verfolgt werden. Es wird zu det Züricher Mel⸗ Berlin, 23. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) jetzt durch ee den ebe. en Stellung genommen, damit ſeine Urheber ein Wie wir erfahren, ſind die Gruben Hohenlohehütte werden. Dabei ſtehenterlrennicherweiſe auch der ardzere Tel der 5 1 5 f katholiſchen Geiſtlichkeit, geführt von dem bekannten Pfarrer Ulitzka gehen nicht als eine B eſtätigung der Nachricht und Bismarckhütte von den Polen beſetzt worden. in Nalot, jetzt auf der deutſchen Seite. Nur die zum beogen 20 e in 7 2 pruch nehmen können. Berlin, 23. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) polniſch geſinnten Kapläne in manchen Pfarreien, beſonders in den ‚ Verlin, 23. Auguſt.(WB) Die Nachricht der Times aus Aus Königshütte wird gemeldet: In der Bis ma rckhütte Kreiſen Pleß und Rybnik agitieren ſtark 5 Polen und ſie haben weſcdig, daß Trotzki, der am 16. Auguſt in Bialiſtok ge⸗ iſt es heute früh zu neuen Krawallen gekommen. Ein dabei vor allem die Frauen der Landbevölkerung auf ihrer Seite msen iſt, auch nach Prosken in Oſtpreußen gekommen ſei, Teil der Arbeiter, der den deutſchen Organiſationen angehört, während die Männer durch einen maßloſen, vor keinerlei Gewalt dort mit Delegierten der deutſchen Negierung politi iſt heute vormittag auf dem Werk erſchienen. Es wird in allen tat zurückſchreckenden polniſchen Terror beeinflußt werden. Trotz —20 ſtrategiſche Waahantunen in Hiubie 5— Abteilungen, allerdings mit verminderter Stärte, gearbeitet. e ee eeee Endeinſame Aktion zu führen, iſt ebenſo von Anfang bis zu Im Lauſe des Vormittags rotteten ſich die ſtreitenden pol⸗ ſichten auch in dieſen Kreiſen ahne Beſchönigung als ſehr gute be⸗ Gene frei erfunden, wie die Mitteilung, einige deulſche niſchen Arbeiter 0 und verſuchten mit Unterſtützung zeichnet werden. eneralſtabsoffiziere ſeien zu einer Beſprechung mit Trotzki von Leuten, die 11 tern bereits einen Angriff auf das Rat⸗ Man darf bei der Beurteilung der oberſchleſiſchen Verhältniſſe abgeſan worden. haus machen wollten, das Verwaltungsgebäude der Hütte zu vor allem das eine nicht ver 12 daß es einen Unterſchied ſtürmen. Die Angeſtellten der Bureaus haben daraufhin die zwiſchen Deutſchen und Polen, wie ihn die Entente den Ruffiſche Ilüchtlinge in Oftpreußen. Arbeit niedergelegt und die Gebäude verlaſſen. Man hofft, polniſchen Raubgelüſten und ihren eigenen Wünſchen zuliebe an⸗ J Berſin, 23. Auguſt.(Von unſerem Berliner Vüro.) daß die herbelgerufene Sicherheitspolizei den Anſturm der pol⸗ genommen hat, um die Ab rechtfertigen, tatſächlich een 1 12— r— 850 ſiſche niſchen Banden abſchlagen wird. ol 5* 40 iſt Auc del gcln—5——— 5— S etwa. upergetretene ruſſi Beuf 23. Aug.(WB. leß und Schrau wahrt in der Regel auf das entſchiedenſte da„ al le an⸗ dabdgten mit einem Offizier und einem Kommiſſar. Es han⸗ 9 10 75 25— 95 Werden Augenklialich ſt die 58 15 beträchllich Sodel e um Artilleriſten, die ihre Geſchütze auf polniſchem nee e e, ſseeweſene Zaßl der wirklich heimattreuen Oberſchleſier ſo ſtart durch ſene Rugerücklaſſen mußten. Einige weitere 100 übergelau⸗ Im oberſchleſiſchen Abſtimmungsgebiel. Zuzug der ſchwankenden Elemente verſtärkt worden, daß man, wenn , Berlin, 23. Auguſt.(WB.) Das Petit Journal greift in dolem Telegramm dus Zürich erneut die von deluſcher, wie lean ruſſiſcher Seite ſeit langem und wiederholt amtlich wider⸗ lleinKuſſen ſind im Laufe des Sonntags in größeren und die Abſtimmung bald kommen ſollte, unbedingt mit einem ſicheren 0 neren Trupps, teilweiſe mit ihrer ganzen Bagage und(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Sieg des Deutſchtums rechnen kann. Die Einſicht, daß Oberſchleſien Diar mit ihren Frauen nach Willenberg verbracht worden. Noch dröhnen mir die Ohren von dem Schlag der Eiſenhämmer mindeſtens ebenſo auf Deutſchland angewieſen iſt, um 1 gedeihen, 2 Geſamtzahl der über die Grenze gelaufenen Ruſſenſund von dem Ziſchen der rotglühenden Eiſenblöcke, die ſich unter der wie das Reich auf ſeinen ſüdöſtlichſten Gau, iſt auch in en unteren urfte bisher—5000 betragen. Walze widerwillig zu Schlenenſchlangen ſtrecken. Aus den 0 Aben e ichten„Dazu kam die Erkenntnis, daß der 9 f der rote Lach des glühenden Erzes und ſucht ſeinen Weg Pole, der landfremde Agitator nämlich, der dank der Duldung durch Mideinen chan, 23. Aug.(W..) Wie der polniſche Heeresbericht urch die Sandkanäle, die der erfinderiſche Menſchengeiſt ihm zog. die alliierte Kommiſſion das Land überſchwemmt, nur Haß und durg ſind zwölf Deutſche, die in den Kämpfen bei Stras⸗ Gigantiſche Maſchinen, von eines einzigen Menſchen Hand an win⸗ Unfrieden geſät hat und daß er nur Lügen und leere Verſprechungen wiſtenpnit der Waffe in der Hand und in den Reihen der Bolſche⸗ zigem Hebelarm gelenkt, bewegen ungeheure Laſten oder ſchicken mit ſich führte, wie die berühmte Korfantoſche Kuh, die jedem worde kämpfend angetroffen worden ſein ſollen, erſchoſſen viele Kilometer weit das Licht über und unter die Erde. In Oefen, Bauern, der für Polen ſtimmen würde, verſprochen wurde und die . die der Strom bis zu unvorſtellbaren Hitzegraden erhitzt, ſetzt durch die Zuſage von 60 Morgen Land, die irgendwo im ber, Königsberg 23. Aug.(W..) In der Gegend von Willens⸗ wird Kalk und Koks zuſammengeſchmolzen und mit dem Stickſtoff Monde liegen, abgelöſt iſt. Die ſind bis ſetzt rund 7000 bolſchewiſtiſche Soldaten übergetreten. der Luft zu dem wertvollſten Düngematerial verarbeitet. Ueberall Trotzdem wäre es natürlich ganz verfehlt, wollte man ſich foigt⸗ twaffnung erfolgts oßne Zwiſchenfall. Die Internierung hier 215 120 die Kohle und wird lebendige Kraft, wird Brot. auf deutſcher Seite etwa in N cht einwiegen und die Vnate in dem Lager bei Aryſch. Wie verlautet, begibt ſich die Ein Wald von Schornſteinen, zwiſchen endloſen ſchwarzen Hände in den Schoß legen. Im Gegenteil, es bedarf nach Gremssberger Ueberwachungskommiſſion der Entente an verſchiedene Hallen aus Eiſen und Zement, die nachts mit glühenden Augen in wie vor aller Kräfte und jeder Stimme. Jeder Oberſchleſier im Ab⸗ Nzorte. die Landſchaft ſtarren, Siedelungen, die nicht Stadt noch Dorf ſind, ſtimmungsgebiet wie draußen im Reich muß für die Heimat ein⸗ 8 rieſtge Häuſerblöcke mit Straßen finſter wie Grubenſchächte, Städte ſtehen, wenn anders die Nänke der Polen und die Pläne der chwierige Lage der Bolſchewiſten im Kaukaſus. von ganz amerikaniſchem Typ, nur ohne die Wolkenkratzer, wim⸗ Entente, vor allem der Franzoſen, zunichte gemacht werden ſollen, dolf an, 28. Aug.(W..)(Havasmeldung. Die Lage der melnd von Menſchen, vollgeſtopft mit Waren, mit breiten, protzigen die zweifellos alles verſuchen werden, um ihren Willen durchzuſetzen ihewt ten wird immer ſchwieriger, beſonders im nörd⸗ Alleen, die nachts in 770 Licht erſtrahlen— das iſt Oberſchleſten, und Oberſchleſien ganz oder wenigſtens zum Teil doch noch den Po⸗ n Kaukaſus, wo ſie vergeblich die Generalmobilmachung das iſt das Reich der Kohle. len zuzuſchanzen. Da war es denn für uns Gäſte aus dem Reich Wedneten Groſe herrſcht 2 den 12 enn ſie iſt die eigentliche Herrſcherin des Landes. Hochöfen ein wahrhaft erhebendes Erlebnis, zu ſehen, wie furchtlos und treu rbeſter ſich weigern, ſich entwaffnen zu laſſen. und e Eletirizitätswerke und die großen chemiſchen und mit welcher Pber und Heimatliebe im Abſtimmungsgebiet 80 Fabriken, ſie alle und die hunderterlei anderen induſtriellen Be⸗ gearbeitet wird, um Oberſchleſien bei Deutſchland zu erhalten. Und Rumäniſch- franzöſiſches Freundſchaftsbündnis. ſtriebe wären ohne die Kotle hier unmöglich. Sie ſind, vor allem nur mit höchſter Achtung vermögen wir Wiederheimgekehrten der er Farts, 22. Aug.(W. B0 Wie die Agence Havas meldet, hat die Eiſenerzeugung, erſt der Kohle wegen nach Oberſchleſten ge⸗ Männer, insbeſondere der Leiter des Vereins heimaktreuer Ober⸗ Leregſihende der Unterhändlertommiſſion in Bukareſt r. kommen. Die ſchwarzen Schätze dieſes Bodens ſind faſt uner⸗ ſchleſter zu gedenken, die dort in ſchwerem Kampfe mit polniſcher 7 reghian dem franzöſiſchen Miniſter⸗Präſidenten folgendes ſchöpflich und ſind noch längſt nicht voll e chloſſen. Liſt und Tücke und gegen den offenkundig böſen Willen der franzö⸗ Agg unm zukommen m 85 5 Aber, ſo überwältigend dieſes Ober chleſien der Kohle ſſiſchen Vedrücker dle Heimaterde verteidigen. Wollen wir im Reiche un 10 an Eure Exzellenz und an die Regierung der Republik und des Eiſens iſt, ſo machtvoll drängend das Leben und hinter l viel Opfermut zurückſtehen? Sollten nicht vor allem die inferene tiefſten Dank für die Verleihung des Kriegs Kreuzes an Scchalen in der Induſttiebegrken, es iſt doch nar der kleinere Tell Oberſchleſter die zahlreich in vielen deutſchen Gauen verbrete⸗ ſind, den re Staß Wir ſind Ihnen ſehr erkennklich dafür, daß Sie damit des Landes beiderſeits der oberen Oder. Es gibt noch ein anderes beſonders ſtark aber im Rheinland und Weſtfalen, begeiſtert den, duszuß arſchall Joffre beauftragt haben, uns dieſe Auszeichnung Oberſchleſien, und von dieſem gilt au heute noch Eichendorffs, des Rufe zur Rettung ihrer Heimat folgen? Nein, wir ſind überzeugt Franhändigen. Die nicht zu lockernde Bande, die Rumänien mit Oberſchleſters Lied:„O Täler weit, o Höhen“. Ein Land mit lachen, nicht einer, weder Mann noch Weib wird fehlen, wenn die Heima⸗ deuen kreich verknüpfen, werden dieſerhalb um ſo mehr durch dieſen den Fluren und fruchtbaren Aeckern, Flachland abwechſelnd mit ruft. Es kommt, ſo günſtig auch zur Stunde die Ausſichten ſeiz wird„Freundſchaftsbeweis Frankreichs ſich verſtärken. 0 1055 gewellten und mit Wäldern, die noch an die Zeit ge⸗ mögen, auf jede einzelne Stimme an. Es gilt, mit Oberſchleſien aue nereln ewige und unvergängliche Freundſchaft bewahren. Hoch 128 ſin vor vielen hundert Jahren einſt der Siedler hier zu Deutſchland ſelbſt zu retten! K. P. eich.⸗ roden anfing. 0 Fürwahr, die Oberſchleſter haben Recht, wenn ſie bittere Klage Kabineltsſitzung in Berlin lfriede roleiariats aller darüber führen, daß man ſie und ihr Land im deutſchen Weſten eee nicht Daß man ſich 5 von den gewaltigen Naturſchätzen Berlin, 23. Aug.(WB.) Heute nachmittag findet untez⸗ Pari e eine rechte Vorſtellung macht, die in ſeinem Boden ruhen, noch von dem Vorſitz des Reichskanzlers eine Kabinetts tzung ſtatt Amſte 8, 23. Auguſt.(Havas.) Die Humanite 1— 05 der Arbeit, die darauf verwandt ward, ſte zu heben. Daß man bei wobei über die politiſche Lage geſprochen wird und 8 ernatid am, wo ſeit einigen Tagen die Mitglieder des ihnen nur ein finſteres, ewig von ſchwarzem Qualm und giftigen eine Reihe von erwaltungsgeſchäſten erledigt werden ſoll. duicht 5 ionalen Arbeiterſyndikats verſammelt ſind, die Nach⸗ Schwaden bedrücktes und zur Sonnenferne verdammtes Land ver⸗ An der Sitzung werden u. a. kteilnehmen: Bi etanzler Dr Pro paß dieſes Bureau einen Aufruf veröffentlicht, der das mutet, wo doch der Himmel darüber größtenteils ſo heiter lacht wie ei Rei miſter des Inn Biz. menzlekarfat aller Länder auffordert, ſich zuſam⸗über irgend einer anderen deutſchen Landſchaft. Daß man nichts He uſte 1 es Innern Dr. Koch, Reichsverkehrs⸗ ge muſchließen um eine unwiderrufliche Oppoſition ahnt von dem gewaltigen Rhythmus der Arbeit, der hier ohne Raſt miniſter Gröner, Reichswirtſchaftsminiſter Scholz und Reichs· gen den Krieg zu erklären und ſich bereitzuhalten, bei Tag und Nacht ſchwingt. von der Summe der Intelligenz, die wehrminiſter Dr. Geßler. allen M nd ſchöpferiſch wirkte und daß man ſchließlich auch die Seele des Ober⸗ Berlin, 23. A Berli emez achtmitteln gegen den Krieg zu proteſtieren u— n, 23. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) iu nlahn worzugehen um einen enbgnltlgen Frie⸗ ee begee 2 de. 5 6n 8 meaſhetansler gen renbacch von ſeinem dem 15 iſchen allen Völkern zu ſchaffen, und zwar einen all⸗ bund in Berlin und der Verband heimattreuer Oberſchleſter einer kurzen Urlaub bei ſeiner Familie in Freiburg heute wieder Weltfrieden auf der Grundlage der revolu⸗ Anzahl Vertreter der deutſchen Preſſe Gelegenheit zu einer Fahrtſin Berlin eintreffen. Reichsminiſter des Auswärtigen Dr. D Errungenſchaften und der Unabhängigkeit der Völ⸗ durch Oberſchleſien datel, wobei für N Führung Simons wird abenfalls in den nächſten Tagen hier er⸗ Vazu ſei erforderlich, daß die organiſierten Arbelterver⸗durch das Gruben⸗ und In uſtriegeblet ſowohl wie auch durch die] wartet. ——— dieſer am Nachmittag im Stadthaus erwiderte. genden Wetter der Bergwerke zum Schlachtendonnerwetter Pitals bedurft hätte! 2. Selte. Nr. 378. Manngeimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Montag, den 23. Auguſt 1920. Englands Jorgen. England„beabſichtigt“ Aegupten die Anabhängigkeit zurück⸗ zugeben. Paris, 23. Aug.(WB.) Nach einer Matinmeldung aus London beabſichtigt die engliſche Regierung, Aegypten die Unabhängigkeit zurückzugeben. Das Protekto⸗ rat, welches die Engländer am 18. 12. 14 erklärt haben und das durch den Friedensvertrag von Verſailles anerkannt wurde, ſoll mieder urfgehoben werden. Die ägyptiſche Re⸗ gierung ſoll das Recht haben, ſich durch diplomatiſche Ver⸗ treter im Auslande vertreten zu laſſen. Das engliſche Be⸗ ſatzungsheer wird zurückgezogen; nur in Suez bleiben eng liſche Streitkräfte zum Schutze des Kanals. Der neue engliſche Oberbefehlshaber in Indien. London, 23. Auguſt.(Reuter.) General Lord Dawlin⸗ ſon wurde als Nachſolger von Sir Charles Monro, der Ende Oktober zurücktritt, zum engliſchen Oberb efehlshaber in Indien ernannt. Beſſerung der Lage in Meſopokamien. Paris 23. Aug.(W..) Nach einer Meldung des Petit Pari⸗ ſien aus London veröffentlicht das engliſche Krie sminiſterium einen Bericht, in dem es heißt, daß ſich die Lage in eſopotamien meſentlich gebeſſert habe. Bei den letzten Kämpfen ſeien ſechs · engliſche Offiziere getötet worden. Trapezunk von den Engländern beſetzt. Paris. 23. Aug.(WB.) Nach einem Funkſpruch aus Moskau berichtet der Matin, daß engliſche Truppen Trapezunt beſtzt haben. Aus dem beſetzlen Gebiel. Reichsſchatzminiſter von Raumer in Mainz. Mainz, 23. Auguſt.(WB.) Reichsſchatzminiſter v. Rau⸗ mer berührte geſtern auf ſeiner Informatlonsreiſe durch das Rheinland Mainz. Im Sitzungsfaale der Stadtverordneten⸗ verſammlung fand am Nachmittag eine ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlung ſtatt, in der die beteiligten Behörden, insbefon⸗ dere auch die Stadt Mainz ſelbſt, ihre Wünſche kundgaben. Im weſentlichen betrafen ſie die Aufgaben der R eichsver⸗ mögensverwaltung in dem beſetzten Gebiet und fer⸗ ner den Bau und die Unterhaltung der für die Unterkunft der Beſatzungstruppen notwendigen Kaſernen und die für die Offiziere der Alliierten erforderlichen Wohnungen und deren 7 7 7 Der Reichsſchatzminiſter ſtattete am Vormitta dem Oberbefehlshaber der alliierten Beſatzungsſtreitkräfte, General Degoutte, einen zweiſtündigen Beſuch ab, den Deulſches Beich. Anverantwortlich: Hetze gegen Oſtpreußen. Aus Königsberg 7wird uns geſchrieben: Wir haben uns in Oſtpreußen bisher mit Recht darüber beklagt, daß das Reich uns in unſerer ſchwierigen und bedrohten Lage nicht genügend unterſtützt. Die Abſtimmungstage bilden, das muß zugegeben werden, eine rühmliche Ausnahme. Aber heute, in dieſem kritiſchen Augenblick, wo im Süden und Weſten von uns ein heftiger Kampf ausgefochten wird, der ſeden Augen⸗ blick auf unſer Gebiet übergreifen kann, müſſen wir von ganz Deutſchland vollſtes Verſtändnis für unſere Lage und ſede notwendige Unterſtützung verlangen. Man muß ſich darüber klar ſein, daß das, was uns droht, nicht lokales, fondern all⸗ gemeines Intereſſe fordert. Wenn aber gegen uns in dieſer ſchwierigen Situation noch gehetzt wird, wenn man ſich dabei dann noch unwahrer Meldungen bedient, ſo iſt das im höchſten Maße verwerflich. So brachten die„Freiheit“ und das„Verliner Tageblatt“(welche nette Verbindung) ein gleichlautendes Telegramm aus Oſtpreußen, in dem es von Unwahrheiten und Entſtellungen wimmelt. Es iſt nicht wahr, daß die Leitung des Selbſtſchutzes in der Hand des Hauptmanns Preu liegt. Die Führer des Selbſtſchutzes, der ſich als ſelbſtändiger oſt⸗ preußiſcher Heimatſchutz allerdings unter Nachahmung der er⸗ fahrungsgemäß vorzüglichen Organiſation Eſcherich und in loſer Fühlung mit ihr gebildet hat, ſind von unten auf der Mann mit den ſieben Maslen. Roman von Erich Wulffen. Nachdruck verboten.) 47 (Fortſetzung.) Györki hielt wieder inne und ſchöpfte Atem. Mit ſeinem 0 trocknete er ſich den perlenden Schweiß von der Stirn. „Es wird Exzellenz bekannt ſein“, fuhr er dann etwas langſamer fort,„wie die ſtaatlichen Bergwerke dem Beiſpiele der Privatſchächte folgten und mein Wettertuch einführten. Damals bauten wir draußen in Brigittenau unſere erſte Fabrikantage, nicht 5 daß wir in zehn Jahren unſere Anlage auch um das Zehnfache erweitern würden. Mit einigen ſechgig Arbeitern fing ich damals an, heute beſchäftige ich ihrer zweſtauſendſiebenhundertunddrelvierzig. Aber das nur neben⸗ bei—“— Der Pfychiater notierte die Ziffern. Györkt lehnte jetzt mit dem Rücken an der Wand, hatte die eine Hand nachläſſig in der Hoſentaſche, während er mit der anderen, große Umriſſe und Figuren beſchreibend, ſeine zmmer anmaßendere Erzählung begleitete. „Es war eigentlich nur eine Kleinigkeit, daß ich vom ſchla⸗ des Krieges gelangen mußte. Aber ich glaube doch, ohne un⸗ heſcheiden zu ſein, ſagen zu dürfen, daß mein glühender Pa⸗ triotismus mir den uc en Weg zeigte. Es war mir klar, daß unter dem Schutze des Wettertuches Feſtungen, Forts und befeſtigte Gräben erfolgreich und verluſtlos verteidigt werden könnten— eine ſcherzhafte Epiſode aus fener Zeit möchte ich nicht unerwähnt laſſen— halten es Euer Exzellenz für möglich, daß ich damals drei Tage in Unterſuchungshaft ſaß, well ein reicher Ruſſe behauptete, ich habe ihn durch ge⸗ fälſchte Rechnungen und Aufträge verlockt, mit drei Millio⸗ nen Kronen meinem Werke als Sozius beizutreten?“ Doktor Moers verzog keine Miene und notierte ſtumm wie ein Automat. „Aber der Gott Oeſterreichs ſieß mich dleſe Liſt des Sa⸗ tans durchſchauen, der in der Perſon eines ruſſiſchen Spions ſich bei mir Eingang zu verſchaffen und in mein Gebe mmis zu bringen unternahm. Als ob ich damals noch fremden Ka⸗ Ich hatte ſchon in ſenem Jahre einen Reingeroinn von faſt zwef Millionen. Heute arbeite ich mit achtundvierzig Millionen jährſichen Gewinn und habe damit Krupp in Eſſen überflügelt. Aber ich lege hierauf keinen be⸗ ſonderen Wert—“ Der Pſychiater ſchrieb Zahlen über Zahlen. ſauf einen zweckmä g nahm die Ee ſelbſtgewählt und verwalten ihre Stellen ehrenamtlich. Haupt⸗ lediglich Angeſtellter und Sachverſtändiger. Daß die Verhand⸗ lungen der Selbſtſchutzvertreter mit dem Oberpräſidenten auf einen Wink von München aus abgebrochen wurden, iſt un⸗ wahr. Die Leitung des Selbſtſchutzes läßt ſich lediglich von ihrem Verantwortlichkeitsgefühl für den Schutz der Heimat leiten, wenn ſie gegeneine Umbildung des gerade in dieſem Augenblick notwendigen Selbſtſchutßes iſt. Gerade ſie iſt es, die im Gegenſatzezum Oberpräſidenten den Selbſtſchutz auch für die Städte fordert und die immer wieder den Verſuch macht, ſich auf dem Verhandlungswege zu einigen, um Konflikten aus dem Wege zu gehen. Der Be⸗ richterſtatter der obengenannten Blätter richtet ſich ſelbſt, da er in einem Satz ſagt:„Es ſcheint aber trotzdem eine Ver⸗ ſtändigung möglich“, und drei Sätze weiter:„die Stützen der Orgeſch treiben zum offenen Konflikt.“ Alles, was von znationalbolſchewiſtiſcher Propaganda“ und Provokation zur Räteherrſchaft gefaſelt wird, iſt aus den Fingern geſogen. So würden in unverantwortlicher Weiſe die Gegenſätze in Oſt⸗ preußen von Berlin aus geſchürt. 31. Verbandstag der mitlleren Poſt · und Telegraphenbeamten. Der Verband Deutſcher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, der mit ſeinen rund 53 000 Mitgliedern bis auf einen kleinen Reſt ſämtliche mittlere Poſt⸗ und Telegraphenbeamte in ſich ver⸗ einigt und mit ſeinen zahlreichen Wohlfahrtseinrichtungen über ein Vermögen von 6¼ Millionen verfügt, hält vom 23. bis 26. Aug. im Lehrervereinshaus zu Berlin ſeinen 31. Verband ztag ab. Es ſind annähernd 300 Vertreter aus allen Teilen des Reiches, auch aus dem Saargebiet, aus Danzig und Oberſchleſien, angemeldet. Neben einer Reihe von wichligegn ſtandes⸗ und ſozialpolitiſchen und bedeutſamen organiſatoriſchen Fragen, die ſich aus der allge⸗ meinen gewerkſchaftlichen Bewegung der Jetztzeit ergeben und die igen Aus bau des Verbandes hin⸗ zielen, wird den Verbandstag in der Hauptſache die Perſonal⸗ und Beſoldungsreform beſchaftigen. Bekanntlich hat das ſelbſtändige Vorgehen der Einzelländer in der Reform ihrer Perſo⸗ nal⸗ und Beſoldungsverhältniſſe für die mittlere Poſtbeamten⸗ ſchaft die Wirkung einer wirtſchaftlichen und ſozialen Herabminde⸗ rung ihrer bisherigen Stellung gehabt und damit eine nicht mehr u überbietende Unzufriedenheiit und Verbitterung hervorgerufen, die ſich auf dem bevorſtehenden Verbandstag Luft machen wird. Baden. Bauernvereinsanwalk, badiſche Verfaſſung und Staats⸗ 2r: prãſident. (Priv.⸗Tel.) Unter obiger Ueberſchrift eitung“ von einer Bekanntmachung im Vereinsblatt des badiſchen Bauernvereins Notiz, in der mitgeteilt wurde, daß der Vereinsanwalt Herr Trunck die Ausübung ſeiner Praxis nicht aufgegeben habe, und in allen Rechtsſchutzangelegen⸗ heiten nach wie vor in Anſpruch genommen werden kann. Die„Süd⸗ deutſche Zeltung“ knüpft hieran eine Kritik, in der ſie erklärt: „Wenn der Staatspräſident als Bauernvereinsanwalt auftritt, ſcüte er verfaſſungswidrig. Wenn er als Juſtizminiſter die Ge⸗ chäfte eines Vereinsanwaltes gepflogen hat, hanelte er ebenfalls verfaſſungswidrig, da nach der Verfaſſung das Amt eines Miniſters unvereinbar iſt, mit einer anderen feſtbeſoldeten Stelle oder der Ausübung eines beſonderen Berufes oder Gewerbes.“ Staatspräſident Trunck hat daraufhin dem verantwortlichen Redakteur der Badiſchen Rundſchau der Süddeutſchen Zeitung, die folgende Zuſchrift übermittelt: Ohne irgend welches Zutun meinerſeits, ohne irgend welches Benehmen mit mir und ohne irgend mein Wiſſen iſt die von Ihnen mitgeteilte Bekanntgabe des Vereinsblattes des Badiſchen Bauern⸗ vereins erſchienen. Sofort nachdem ich davon aus dem Vereins⸗ blatt des Badiſchen Bauernvereins Kenntnis erhielt, hatte ich an alle Bauernvereinsvorſtände der 15 kommenden Gemeinde⸗ bezirke Ettlingen und Durlach durch ein beſonderes Schreiben mit⸗ geteilt, daß die Bekanntgaße des Vereinsblattes des Badiſchen Bauernvereins unzutreffend iſt. Auch während meines Amtes als Miniſter habe ich den Beruf als Rechtsanwalt nicht ausgeübt, denn das hier bon mir innegehabte Anwaltsbüro war vollſtändig ſtillge⸗ legt. Ich habe auch mit dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der badiſchen Verfaſſung alle für mich beſtehende anwaltſchaftliche Mandate abgegeben und nichts mehr angenommen und habe mich auch Berufsausübung enthalten, auch in ſolchen Fällen des Rechtsſchutzes des Badiſchen Bauernvereins. Jur Frage der Mahlſcheine und Mühlenkontrolle. Karlsruhe, 23. Aug.(Priv.⸗Tel.) In einer Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes des Badiſchen Müllervereins, bei der die Regierung vertreten war, wurde, wie die„Karlsruher Jeitung“ ſchreibt, auf der in der Karlsruhe, 23. 8 mit Wettertuch bedeckten Graben geworfen. mein erſter Ingenieur waren die einzigſten Ziviliſten unter den Soldaten, die ein famoſer Hauptmann kommandierte. Ein Hagel von Kartätſchen und Granaten wurde nun auf uns losgelaſſen. Schlimmer kann es vor Sebaſtopol nicht geweſen ſein. Die Stücke ſauſten auf das Wettertuch nieder. Damals gelangen ſchon die erſten Verſuche mit der abſtoßenden Im⸗ prägnierung, die Stücke rollten vom Tuche glatt herab. Es war ein Jubel. Der Herr Kriegsminiſter drückte mir die Hand. Jetzt haben wir ſelbſt draußen in Brigittenau einen eigenen rieſengroßen Artillerieplatz, wo wir das Wettertuch auf die allerneueſten Geſchoſſe ſofort prüfen— aber Sie werden ja ſehen— wir ſind jetzt dabei, Stücke zu arbeiten, mit denen wir ganze Feſtungen decken können— ich denke dabei an Pſemiczl und Lemberg—, wenn die Ruſſen gegen uns marſchieren— Exzellenz ſtaunen, wie wir ſolche große Flächen Tuch von neuntauſend Quadratmeter Inhalt in einem Stücke arbeiten können— das iſt natürlich ein kleines Geheimnis—“ Györki nahm ſein großes buntes Taſchentuch in die Hand, breitete es aus und machte Bewegungen, als zöge er ben Stoff künſtlich in die Länge und Breite. „Hier habe ich eine Probe“, ſagte er ſcherzend,„ich be⸗ nutze nämlich nur Taſchentücher aus Wettertuch— man kann nie wiſſen— wenn auf einem Hauſe Dacharbeit vorgenommen wird und ich muß vorüber, werfe ich es mir über den Hut— die Leute lachen— aber mein nicht ganz wertloſer Schädel iſt geſichert— alſo das Gewebe des Wettertuches beſitzt die Fähigkeit, durch eine gewiſſe mechaniſche Behandlung faſt un⸗ erſchöpflich in die Breite und Länge gezogen werden zu kön⸗ nen— man meint allgemein, ein Stoff gebe aus ſich felbſt nur eine beſtimmte Fläche her— das iſt nicht immer richtig— nach meinem Verfahren wird der Stoff durch dieſes Ausein⸗ anderztehen ſogar verdichtet, alſo in ſeiner Haltbarkeit gar nicht gefährdet, ſondern verbeſſert— nün können ſich Exzer⸗ lenz auch vorſtellen, daß wir dieſe großen Stofflächen, die zum Teil erſt an Ort und Stelle erziell zu werden brauchen— guch befördern können. Ganz abgeſehen davon habe ich aber guch eine Preſſe erſunden, de eine Stoffſäche von zwanzig tauſend Quadratmetern ſo zuſammendrückt, daß wir fünfzebn ſolcher Stücke in einem Elſenbahnwagen verladen können—“ Györkt hielt inne, trocknete ſich abermals die Stirn und ſtand. Doktor Moers huatte ſich erhoben und ließ dee ange⸗ ſchnallte Beitſtelle berab.„Sie ſind überanſtrengt, Herr Enörkt, Sie müſſen ſich einen Augenblick niederlegen—“ „Die Verſuche wurden zuerſt auf dem Artillerieſchießplatz borgenommen. Gine Kompagnie Infanteriſten wurde in einen mann Preu, der nie bei der Sicherheitspolizei geweſen iſt, iſt Offenburger Generalverſammlung des Müllerbundes am 11. Jur gefaßten Reſolution beſtanden. Es wurde jedoch ausdrücklich erklür daß dieſelben kein Ultimatum mehr ſtellen. Es beſtünde Einig keit und bis auf weiteres müſſen die geltenden Vorſchrifte! eingehalten werden. Die Regierung erklärte ſich berett, über di⸗ Wünſche des Müllerbundes mit der Reichsgetreideſtelle alsbald Bpruozcz usbnneg uw szleaeg qim ss qun Uspeamneuss ushunzaubge im Beiſein von Vertretern des Müllerbundes und deſſen Unterver bänden ſowie von Vertretern der landwirtſchaftlichen Organiſatione eine Ausſprache mit nach Karlsruhe entſandten Vertretern der Reichs getreideſtelle ſtattfinden. Letzte Meldungen. Die Kommuniſten. Magdeburg, 23. Aug.(WB.) Als die Sicherheitspolize nach Auflöſung einer kommuniſtiſchen Verſammlung in Schönebeck die Kommuniſtenführer verhaften wollte, kam zu einer lebhaften Schießerei, die mit dem Rückzuf der Kommuniſten endigte. 30 Perſonen, die größtentels aus Magdeburg ſtammen, wurden verhaftet. Magdeburg, 23. Aug.(W..) In der Nacht zum Sonm tag drang in Schönebeck eine bewaffnete Bande die Gummifabrik Milop ein und erklärte, die Fabrik ſtehe zun Verfügung der roten Armee und entwendete ein Auto, Skillſtand der Friedensverhandlungen von Minsk. Paris, 23. Auguſt.(W..) Nach einer Matinmeldung au Minsk ſollen die Friedensverhandlungen und die Beſprechungen über die Waffenſtillſtandsbedingungen nicht v oranſchreiten Man verſucht, die Waffenſtillſtandsverhandlungen weiter zu führen, aber unter Bedingungen, die es den Ruſſen unmöglich machen ſollen, gegen General Wrangel vorzugehen. Drohende Spaltung der ſozlaliſtiſchen Parteien Fraukreichs Paris, 23. Aug.(.⸗B.) Nach dem„Journal“ eine Spg tung dei ſozlaliſtiſchen Partelen wahrſcheinlich. 7 Urſache 0 zweifellos in der 0 des Beitritts der 3. Internatio' nale zu ſuchen, welche nach der Rückkehr der Deleglerten aus Mos' kau ihrer Löſung harrt. Ein Poſlamt beraubt. Staßfurt, 23. Aug.(W..) Geſtern nachmittag vwiſchn 3 und 4 Uhr drangen ſechs bewaffnete Männer in das Poſtamt? und forderten mit vorgehaltenen Revolvern die Herausgabe a Wertſendungen. Den Beamten wurde geſtattet, den Poſtdirektol herbeizuholen, der die geforderten Wertſachen auch herausgab. den Räubern fehlt jede Spur. N* N Berlin, 23. Auguſt.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ver⸗ ſteigerung der liquidierten deutſchen Hotels an der Rivierg ſoll am 20. September erfolgen. Des weiteren werden ſä liche ehemaligen deutſchen Privatvillen Ende Januar 1020 unter den Hammer kommen. Berlin. 23. Aug. Wie die Neue Berl. Ztg. meldet, hal ich die Wit we des verſtorbenen Prinzen Joachim von reußen mit Herrn Guerard verlobt. Guerard iſt Deutſcher und beſitzt große Fabriken in Brandenburg a. H. war in erſter Ehe mit der bekannten Sängerin Salvatini ver⸗ heiratet. Lüneburg, 23. Aug.(WB.) Seit geſtern ſind die ſtädtl⸗ ſchen Arbeiter ausſtändig. Lüneburg iſt ohne elektri⸗ 5 5 Licht und Gas. Der Grund iſt in Lohnſtreitigkeiten zu uchen. Mänchen, 22. Aug. In Hamburg wurden zwel Chauffeurt feſtgenommen, gegen die ſich der ſtarke Verdacht richtet, die Wod⸗ nung eines Rentners an der Priazregentenſtraße erbrochen zu haben, um dann Wertgegenſtände und Barageld in Höhe von 269 000 Mark zu rauben. Man fand bei den Verhafteten 6000 M. Bargeld und Wertgegenſtände. Skraubing. 22. Aug.(W..) Der Söldner Ludwig Geiger aus Dammersdorf hatte eine Verhältnis mit einer Bauerstochter und verſuchte mit allen Mitteln, ſich ſeiner rechtmäßigen Frau zu entledigen. Schließlich gelang es ihm, den Taglöhner Schollerer von Kreuzbach zur Ausführung ſeines verbrecheriſchen Planes zu überreden. Schollerer ſollte einen Einbvuch fingieren und dabei die Ehefrau Geigers erſtechen. In der Aufregung ſtach Schollerer auf den Ehemann ſelbſt ein, den er nicht unbedeutend verletzte, während die Frau nur leichtere Verlezungen davontrug. Das Volksgeri verurteilte Geiger zu einer Zuchthausſtrafe von 10 Jahren wegen Verbrechens des Mordverſuchs ſowie Aberkennung der bürgerllchen Ehrenrechte auf 10 Jahre und ſprach Schollerer frei. Schießſcharten meinen Diwan legen? Ja, Sie haben einen Begriff bekommen, konnte ich damals nur vereinzelt im Tuche anbringen. Heute was auf mir laſtet—“ helfen wir uns beſſer. Es war eine ſpaßhafte Sache. Ich und Damit legte ſich, ſank vielmehr Györki auf ſeine Matraßze und ſtreckte ſich aus. Er atmete ſchwer und ſchloß die Augen. Doktor Moers drückte die elektriſche Klingel; der Aufſehet ſchloß die Zellentüre. Der Arzt zeigte auf den Gefangenen und gab einige Ver⸗ haltungsmaßregeln. Dann verließen ſie die enge Zelle, darin der Eingeſchlafene allein zurückblieb. Einundzwanzigſtes Kapitel. Eine Woche ſpäter hatte Doktor Moers über den Geiſtes zuſtand Györkis eine Beſprechung mit dem Staatsanwalt. Der Gerichtsarzt berichtete. daß der Hochſtapler als das vierte und letzte Kind eines chgrakterologiſch auffälligen Er⸗ zeugers von einer hyſteriſch veranlagten Mutter geboren wurde, die vierzehn Jahre jünger als der Vater war und zur Zeit der Empfängnis im elnundvierzigſten Lebensſahre ſtand. Was Niklas Györki von ſeinem Vater erzählte, kenn⸗ zeichnete dieſen als den eigenartigſten Nachtwächter, den ſe eine⸗Stadtoerwaltung beſeſſen hat. In ſeinen vielen Streitig-⸗ keiten mit dem Magiſtrat von Debreczen hatte er ſich ſogar al⸗ mit Größenideen behaftet erwieſen, wenn er ſich zum Veiſpiel in ſeinen Eingaben als den„nächtlichen Lichtſpender der ohne ihn unerleuchteten Bürgerſchaft bezeichnete. 55 „Wie erklären Sie, Herr Doktor, daß aus dleſer arm⸗ gangen iſt?“ fragte Doktor Sperl. „Nach der allgemeinen Annahme käme die Begabung von der Mutter. Ihre Hyſterie könnte das Symptom für eine verdrängte, urſprüngliche, unbeachtete ſchauſpieleriſche Be⸗ gabung ſein. Es genügte ſchon, daß bei der Mutter etwas Scheinhaftes, Selbſtverſtelltes, kurz geſagt, Komödianten⸗ daldes im 7 und Vorſtellungsleben vorhanden wor, da⸗ ann in der ſcheimung geleitet wurde—“ „Was ſagen Sie zu Györkits Jugend7“ „Ste charakteriſtert ihn Gern deutlich als einen Sproß der Entartung' verſicherte der Gefängnisargt.„Es wor ein ſehr ernſter, ſelten gusgelaſſener, aber äußerſt kaunenhufter und veränderlicher Knabe, der ſeinen Eitern und ſeiner alten ſchwar chen Grußnmetter, der er zupiel üderkaſſen blieb. eitet hat. Infolge ſeiner mnneren Unruhe hielt er in keinet chule aus, aber der eingebildete Vater wollte je gerade ihm einen beſſeren Unterricht angedeihen laſſen. So kam der Junge Hymnaſium. „Schickt ſich das?“ fragte er wehmütig Jächelnd„Darf mich in Gegenwart Euer Exzellem einen Augenblick ſallen— Der Sußſtitnt horchte guf. ſeligen Familie ſo viele ſchauſpieleriſche Begabung hervorge⸗ ererbung mehr in die äußerlich künſtleriſche Er⸗ auf Koſten des Magiſtrats in die Lateinſchule und auf das Und das Ergebnis iſt nicht ungünſtig ausge“ * N SSSS SSS SS S S 2 S8 A 5 — SS SS Hgs SS D. KX 2* nr keher ntag, den 23. Auguſt 1920. Maunheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 375. ANus Stadt und Land. Zur Milchverſorgung der Stadt Maunheim. Von gut unterrichteter Seite wird uns über die Milchver⸗ gung der Stadt ſowie über die Beſtrebungen der Milch⸗ ndlergenoffenſchaft folgendes geſchrieben: Das Flugblatt der Genoſſenſchaft badiſcher Milchhändler, das vorigen Freitag druch die Zeitungen in Mannheim bekannt Nüte hat in Mannheim und namentlich bei den Hausfrauen und 5 ern große Aufregung verurſacht. Die Gegenzuſchrift der Haus⸗ gauen an die Landwirte enthält neben guten Vorſchlägen auch ſaß des verfehlte, ſo iſt es falſch, den Bauern von vornherein, ohne Gllefean ſich genau darüber unterrichtet, wie ſie über die Milch⸗ 9 ferung denken, damit zu drohen, daß die Städter auch eine Pucht wären. Die Bauern wollen keineswegs die Stadt jetzt mit Jeliger Milch beliefern als vorher, im Gegenteil! Wer ſich nur da t nimmt, einmal ſelbſt mit den Bauern zu ſprechen oder einer lammlung einer Bauernorganiſation beizuwohnen, wird erfahren dilten⸗ daß die Bauern ſich ihrer 8 und vaterländiſchen gegenüber den jüngſten Kindern, jungen Müttern, Kranken u. Leuten in der Stadt vollauf bewußt ſind. In einer Bauern⸗ aerlammlung des badiſchen Bauernverbandes in Unterbaden, die faen in Wiesloch unter maſſenhafter Beteiligung ſtattfand, trat andendwirt Bripner von Brühl(2. Vorſitzender des Bauernver⸗ be es Unterbaden) dem der Sekretär des Mannheimer Ortsvereins * Deutſchen liberalen Volkspertei die Erregung der Mannheimer ſhaft rauen und Mülttern dargelegt und das Flugblatt der Genoſſen⸗ 1 t der badiſchen Molkerei, ſowie die Gegenzuſchrift der Hausfrauen date en gegevden hatte, in den wärmſten Worten dafür ein, daß die uern noch weitmehrals bisher Milchfür die Stadt annheim zur Verfügung ſtellten. Auch andere Redner 5 nten dieſe hohe Pflicht der Bauern und die ganze Verſammlung dachele den Rednern lebhaft bei. Von einem böſen Willen der ern kann alſo keine Rede ſein. J0 BDöfer Wille iſ vielmehr bei der Molkexeigenoſſen⸗ bewet der Mannheimer Milchhändler zu finden. Dies bi eiſt nicht nur ihr erwähntes Flugblatt, ſondern auch ihr ganzes vſteriges Geſchäftsgebaren, das nur auf möglichſt großen Ge⸗; 8 an und nicht auf gemeinnützige Ziele gerichtet iſt. Um dieſe Ründlinge richtig zu kennzeichnen und um weiter die Mannheimer datter und Hausfrauen darüber aufzuklären, daß dieſe Genoſſenſchaft des zerderbliches Spiel nicht weiter treiben kann und darf, ſei folgen⸗ kurz über die Mannheimer Milchverforgung ausgeführt: den Die Erfaſſung der Milch bei den Bauern in den einzel⸗ Bezirken, die Sammlung in Sammelſteſlen und der Transvort 3 Kub agen nach Mannheim wird einzig und allein von der Milch⸗ Uakrale betrieben und nicht auch von der Molkereigenoſſenſchaft. Die mun teilung dagegen geſchieht ſowohl von der Milchzentrale als decbwen der Molkereigenoſſenſchaft. In der Stadt ſind 2 Empfangs⸗ 10 hä 4 wendde Mülchzentrale, in der bisher 20 000 Liter cufgenommen 0000 d die Sammelſteſle der Molkerelgenoſſenſchaft, in der bisher Liter aufgenommen wurden. De Dei beiden Stellen wird dann die Milch an Händler abgegeben. dus Forderung der Hausfrauen geht nun ſchon lange Zeit daraufhin 1 gef, daß die Molkereigenoſſenſchaft völlig aus⸗ ſeſchieden wird. Hierfür ſprechen mehrere Gründe: I. Die Molkereigenoſſenſchaſt hat lange Zeit, trotzdem ſie ver⸗ traglich dazu verpflichtet war und beſonders dafür bezahlt wurde, die Milch nicht paſteuriſiert. Dadurch konnte bei dem maſſenhaften Auftreten der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche im badiſchen Lande eine ſtarke Gefährdung der Ge⸗ 2 ſundheit entſtehen. »Es iſt bisher wiederholt vorgekommen, daß die Bezirke an die Sammelſtelle der Molkereigenoſſenſchaft oder an die Milchzentrale nicht genügend Milch ablieferten. Dann mußte die Milchgentrale an die Sammelſtelle Milch zum Ausgleich ſchicken, oder die Molkereigenoſſenſchaft bekam bei der abge⸗ 5 lleferten Milch zu viel Sauermilch, dann mußte von der Milchzentrale an die Sammelſtelle der Molkereigenoſſen⸗ ſchaft Süßmilch zum Ausgleich geſchickt werden. Es war alſo ein unnützes Hin⸗ und Herfahren der Milch. 8. enn nur eine Sammelſtelle(nämlich die Milchzentrale) vorhanden iſt, dann kann die Milch 2mal täglich ausgegeben dwerden und bei der 2. Ausgabe die Milch 12 Stunden früher an die Verbraucher abgeliefert werden. 15 mäßig, nur eine Zentralſtelle zu haben. genoßdie Stadt hat nun lange Verhandlungen mit der Molkerei⸗ ei ſenſchaft darüber geführt, daß die gange Milchverſorgung in 585 eer den gee Betrieb überführt werden ſoll, wobei Es iſt alſo zweck⸗ chmänner die Geſchäftsführung haben ſollten. Der Vor⸗ lun r Molkereigenoſſenſchaft ging zunächſt bei den Verhand⸗ brei— mit der Stadt auch ſcheinbar auf dieſen Vorſchlag ein, ver⸗ Firte un aber hinterrücks den erwähnten Aufruf an die Land⸗ ſreb Dadurch hat der Vorſtand in unehrli her Weiſe allen Be⸗ ane ſagen zu einer Ueberleitung aus der Zwangswirtſchaft in Eſchters Form gehemmt. Nertres muß nunmehr gefordert werden, daß die Stadt ſofort den ug mit der Milchgenoſſenſchaft löſt und ſie völlig bei der Pifcekteilung ausſchaltet. Dieſes Verlangen würden auch die aſt h änd er unterſtützen, die nicht der Molkereigenoſſen⸗ dung ängehören(und das ſind nicht wenige). Auch die Bevölke⸗ kann dadurch nur gewinnen, nicht verlieren, Wie deutſchland ſeine Kriegsgefangenen behandelte. Von Dr. Kaethe Schirmacher. 70 arüber berichtet der erſte Band einer Sammlung:„Kriegs⸗ Itrgene Völter.“(Voßſen, Berlin.) Sie erſcheint im amtl chen kelr ge des Reichswehrminiſteriums; den erſten Band gibt Wil⸗ dusſch degen heraus. Er war Kommiſſar eines Sprachſtudien⸗ der uſſes, der während der ganzen Kriegsdauer die Lager bereiſte. enbe örderung ſeiner Mebberceenen Pen ſpricht er Major derr lund Hauptmann Rechberg ſeinen Dank aus, außerdem den : Kappſtein, Goldſchmidt, Brandl, Weil, Jacobſohn, De bruch und Heepe. dacz der deutſchen Regierung, d. h. der alten, gibt Herr Doegen Nlengengnig daß ſie in Haltung und ene der Kriegs⸗ e! durchaus menſchlich war; im Anfang auf Gefangenen⸗ nicht vorbereitet, ſie baldmöglichſt die erſten Uebel⸗ leſeſtigt und menſch n ſer die Gefangenen geſorgt. Scharfe ungsmaßregeln waren ihr eingiges Mittel, die fürchterl che Anſerer deutſch Kriegsgefangenen in Feindesland zu Sie 4 nur Antwort auf feindliche Grauſam⸗ Band gibt die Gutachten neutraler Kommiſſionen, die Nllerr der deulſchen Kommiſſiön zur Unterſuchung angeblich Tentswidriger Behandlung der Geſangenen und eine Anzahl dankbarer, ufriedener, ja beglückter Kriegsgefangener. kafeln den zehn Kapiteln(ſie ſind gehaltreich, durch Bilder und zung dergänzk) über das Kriegsgefangenenla er, Hygiene, Ernäh⸗ ta ekleidun Briefe, Pakete, kulturelle Fürſorge, Rechtslage, deſan de, Beſchäftigun ebt hervor, daß die 1 Kriegs⸗ is bctenbaltung als Kullurwwerf Karlene wurde. Vis Oktober tönden in Teutſchland 2588 52 Kriegsgefangene eingebracht; uedden und Afrikaner waren zum Teil recht böswillig und 0 Ate Amſeurg 1818 die Zucht der La löſte und Fuſtand ſelbſt befreite, ſ die Gefangenen oft in keimmerlichem U ni daheim angelangt. Bei ordnungsmäßiger— wäre Ves 50 geſchehen. Die alte Regierung war hieran unſchuldig. Dis deine„Frucht der Revolutſon“. 25 —1 dieepdagerverpflegung war noch zu einer Zeit recht leidlich, 7 urgerlich deutſche Bevölkerung 155 darbte. Auf Arbeits⸗ müzi, ar ſie meiſt vortrefflich. bis zum Ende. Deutſche Iößter eit feierte da— Im Lager Stendal, einem der ſind 107 891 ſpurlos entwichen.— Die verſchiedenen in der Gefangenſchaft 8 N 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Bitterkeit gerade den getrennt werden. Die denn 1. iſt die Milchzentrale imſtande 70 ihrer bisherigen Milch⸗ menge noch die der mechen an. in der Milchzentrale auf⸗ zunehmen und zu verteilen, und 2. gehört ja die von dem Lande erfaßte Milch allein der Stadt und nicht der ee Die Hausfrauen und Mütter können beruhigt ſein, denn es ſteht, wie oben ausgeführt, feſt, daß 1. die Landwirte den guten Willen haben, die Stadt noch mehr wie bisher mit Milch zu verſorgen und ſich nicht durch die Aufrufe der Molkereigenoſſenſchaften von ihrer rein menſchlichen 77 abbringen laſſen werden, und daß 2. die Stadt gewillt iſt, die M olkereigenoſſenſchaft bei der Milchverteilung auszuſchalten. W. F. Aus der evangeliſchen Kirche. Wie alljährlich ſeit 1902 ſoll auch in dieſem Jahre wieder die Airchenſammlung für die kirchliche Verſorgung der deutſchen Evangeliſchen im Ausland und am 286. September, am Schluß des Hauptgottesdienſtes erhoben werden. Kirchenſammlung hat im vorigen Jahre 12 088 M. 50 Pfg⸗ ergeben. * Jur Nachahmung empfohlen. Wie der„Baul. Bote“ aus der Gegend von Adelsheim meldet, werden von vielen vernünftig denkenden Bauern jetzt Kartoffel den Zentner zu 10 und 20 M. auf den Markt gebracht. Es iſt zu wünſchen, daß dieſes gute Bei⸗ ſpiel weite Verbreitung findet. JEin dreiſter Einbruchsdiebſtahl wurde in der Nacht vom Freitag auf Samstag in Q 7, 17a verübt. Die Einbrecher drangen vom Hof aus durch ein eingeſchlagenes Fenſter in die Räume des Hofſchneiders Joſ. Beltermann und entwendeten außer wert⸗ vollen Stoffen, fertige Koſtüme und Anzüge. Durch das Umfallen eines Tiſches in ihrer Tätigkeit geſtört, verließen ſie ſchleunigſt das t wobei ſie unterwegs noch zwei der geſtohlenen Hoſen ver⸗ ren. „40jähriges Ehejubiläum. Vielen Mannheimern dürfte die Mitteilung von Intereſſe ſein, daß der in Unterſchwarzach bei ſeinem Schwiegerſohn(Fabrikant Heinrich Noll) im Ruheſtand lebende Herr Friedrich Pippart, früher Architekt beim Hoch⸗ bauamt Mannheim, mit ſeiner Gattin, Sophie geb. Oberdhan, am morgigen Dienstag, den 24. Auguſt das 40. Ehejubiläum begeht. Stimmen aus dem Publikum. Die Notlage der Aushelfer des hieſigen Finanzamts iſt ſo groß, daß es verdient, an die breite Oeffentlichkeit gebracht zu werden. Danach erhält nach den neuen Tarifbeſtimmungen ein verheirateter Mann im Alter von 28 Jahren mit Kind das hor⸗ rente Gehalt von 450 Mk., ein lediger minderjähriger Kollege 350 Mark, eine Summe, die dicht im entfernteſten das Exiſtenzmini⸗ mum bietet. Im Monat April wurde den Aushelfern ein Vor⸗ ſchuß in Höhe eines Monatsgehalts bewilligt, der jetzt infolge der zum Teil niederen Sätze des neuen Tarifs teilweiſe, von den meiſten aber ganz zurückbezahlt werden muß. Zu erwähnen wäre aber noch, daß der größte Teil der Aushelfer kriegsbeſchädigt iſt. Es wäre endlich an der Zeit, uns eine menſchenwürdigere Be.⸗ zahlung zu geben, und bitten wir die Oeffentlichteit, uns in unſe⸗ rem ſchweren Kampf zu unterſtützen. Die Aushelfer des Finanzamtes Mannheim. Mannheimer Strafkammer. § Ferienſtrafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Weiß. Wegen Abtreibung wurden nach geheimer Verhandlung die 55 Jahre alte Luiſe Sch. aus Bad Dürkheim zu 3 Monaten und 1 Woche, die 27 Jahre alte verehelichte Berta B. zu 2 Monaten, die 27 Jahre alte verehelichte Lulſe T. zu 1 Monat 2 Wochen Ge⸗ — 7 verurteilt. Vert.:.⸗A. Rödlingshöfer und Dr. L. Weil. Kleine Schieber. Seife, Ketzen, kondenſterte Milch, Tee, Kakao, Mehl u. a. beſorgte„hintenherum“ der Chauffeur Wilhelm Salmon der Spezereihändlerin Marie H. in Mannheim und zwei kleinen Händlern in Weinheim. Die Anklage lautete auf Preistreiberei, doch konnte nur der Beweis des unerlaubten Han⸗ dels geführt werden. S. wurde zu 200., die H. zu 500 M. und die beiden Weinheimer zu 150 M. und 50 M. Geldſtrafe verurteilt. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger und Dr. Bachert. Wegen Sittlichkeitsvergehens erging gegen den 34 Jahre alten Straßenbahnſchaffner Wilhelm Reichert Urteil auf 1 Jahr Ge⸗ fängnis. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. 25 Ein Wildweſtſtück lieferte der 51 Jahre alte Schauſpieler Tho⸗ mas Straſſinger gen. Lehmann aus Hoppetenzell. Als am 20, Juni der Siebmacher Lorenz Lehr in der Nähe des Schlacht⸗ hofes kampierte, wurden ihm nachts zwei Pferde im Werte von 10 000 Mark eſtohlen. Straſſinger war der Dieb und der Schwa⸗ ger des Veſtohlenen, Sinder, kam gerade dazu, als Straſſinger die Pferde an zwei Händler verkaufen wollte. Eines konnte Linder dem Diebe abjagen, mit dem anderen galoppierte der alte Gauch davon. Später fand man auch dieſes Pferd im Walde von Rheinau, wo es Straſſinger an einen Baum gebunden hatte. Straſſinger beſtritt heute die Anklage. Er habe die Pferde nicht geſtohlen, ſondern ein Unbekannter habe ihn mit dem Verkauf beauftragt. Man erkannte auf 9 Monate Gefängntz. „Bei dem Putſch am 21. Juni v. 25 ſollen auch der Tag⸗ löhner Alfred Hammer und der Händler Wilhelm ſich an der Plünderung von Villen in der Oſtſtadt beteiligt haben Hammer war geſtändig, daß er mit einem ſolchen Zuge in einer Villa eingedrungen war, hei Edinger geigte es ſich, daß einem der Zeugen wohl ein Irrtum ünterlaufen war. Edinger wurde frei⸗ geſprochen(Vert.:.⸗A. Dr. Scheurer), Hammer wurde zu Denkt man an die planmäßig widerwärtige, rohe und un⸗ menſchliche der Unſeren, 5 lieſt man mit zorniger bſchnitt„Kulturelle Fürſorge“. Die Lehrer 5 den Gefangenen menſchlich näherzukommen, ſie zu ver⸗ ehen! Und wer hat das bei den Unſeren getan? Wer hat ihre Seelen geſucht und erhoben? Vei uns waren Anlage und Abſicht ut, Härte, Verfehlung lagen im Einzelfall. Das beweiſt Doegens Buch Beim Feind waren Anlagen und Abſicht nicht gut, de ihr Einzelfall.— In Rußland tat die allgemeine Unkultur as ihre.— Den amtlichen Berichten über roheſte der Unſeren in England und Frankreich kann in Deutſchland nichbz an die Seite geſtellt werden. Das ſoll das deutſche Volk in einem Augenblick erfahren, in dem auf allgemeine, wirre, juriſtiſch nicht begründete Anklagen hin ein ehrloſes Anſinnen an uns geſtellt wird. Nuswandern: Von Mela Eſcheriſch⸗Wiesbaden. Man hört heutzutage häufig den Plan der Auswanderung laut werden. In vielen Familien, und zwar in ſolchen der beſſeren Kreiſe, iſt er bereits feſter Entſchluß. Durch die neuen unſeres gerrütteten und zerriſſenen Vaterlandes ſind ſange Berufs⸗ klaſſen, wie z. B. der Offiziersſtand, nahezu überflaſſig orden. Viele Offiziere laſſen ſich in Japan, in Argentinien anwerben, ohne zu wiſſen, in welche Lage— für oder gegen die Heimat die Waffen zu erheben— ſie die Zukunft bringen könne. Por die tragiſche Wahl geſtellt, das Vaterland oder den Beruf zu wechſeln, ſagt ſich mancher, daß die Heimat überall da iſt, wo man ſle ſich gründpet. Und 7 1 oder minder heimatlos ſind wir ja alle. Denn das Vaterland, in dem unſere Kindheit und Jugend verankert waren, an dem unſer Glaube und unſere Liebe hingen, iſt heute ein Trüm⸗ merhaufen geſtürzter Ideale. Aber um ſo eege bindet uns darum die Pflicht, der Scholle treu zu bleiben; in den Tagen des Unglücks und der tiefſten Er⸗ niedrigung das Paterland nicht zu verlaſſen. Eine neue Welt be⸗ gründen, 90 Aber nicht in der Ferne. Auf den Grundmauern des zerbröchenen Heiligtums wſeder aufbauen, das iſt die Arbeit, die 0 jetzt mehr denn je an die Heimat bindet. Ein gewiſſes Maß von Abwanderung iſt ohnehim unvermeld⸗ lich. Sie iſt eine Begleiterſchelnung ſedes Krieges. Auch der fülr uns gliickliche ſiebziger Krieg hat ſie mit ſich gebracht. Aber damals war Deutſchland ſark, Wenn die Verhältniſſe im Lande glückliche und gefeſtete ſind, und nur ein natürliches Ausdehnungsbedürfnis eine raſch ſich mehrende Bevölkerung zwingt, einzelne Teile ihres Or üb dos zu⸗ amun und gi äglich etwa 7700 Briefe und Karten, Abrüfen efß 5 Aee ſeder U 5. 48 e der ũ Kraft, 1 ab. Heene caee u der Sau, f. Einen Einbruch berübte der 17jährige Adam S. aus Schries⸗ heim, um eire Garnitur Fahrradgummi zu ſtehlen Urteil: 4 Mo⸗ nate Gefängnis— 3 Monate wurde gegen einen anderen 17⸗ jährigen, Joſeph S. aus Sandhofen, ausgeſprochen, der einem Arbeiter ein 115 Schuhe geſtohlen hatte.— Eine Diebin des gleichen jugendlichen Alters, Luiſe F. aus Maikammer, die in berſchiedenen Dienſtſtellen Kleider⸗ Wäſche u a. ſich aneignete, erhielt wegen ihrer Vorſtrafen 5 Monate Gefängnisz. Aus Luòwigshafen. p. Das Kriegs gericht der Rheinarmee in Landau verhandelte gegen den Marokkaner vom Regiment Nr. 7, der auf einem Feld⸗ weg zwiſchen Maudach und Rheingönnheim eine 35 Jahre alte Frau im Beiſein ihres 5 Jahre alten Kindes vergewaltigte. Er hatte bekanntlich verſucht, ſich die Frau durch einen Bajonettſtich und Schläge auf den Kopf 10 zu machen. Das Urteil gegen den Schwarzen lautete auf zwei Jahre Gefängnis. Aus dem Zande. YBruchſal, 22. Aug. Ein anhänglicher Sohn unſerer Stadt John Oehler in Newyork, hat unter einigen Bekannten Bru ſalern in Amerika eine Sammlung veranſtaltet zur Beſchaffug von Mitteln für die Ernährung zurückgebliebener Kinder. Das Ergebnis der Sammlung, das dem ſtädtiſchen Fürſorgeamt zugegangen iſt, hatte einen äußerſt erfreulichen Erfolg. ) Aue, b. Durlach, 22. Aug. Am Samstag früh brach in der Scheune de Eheleute Jakob Schneider Feuer aus, das raſch um ſich griff. Die mit Heu und Stroh gefüllte Scheune 52 vollſtändig niedergebrannt. Vom Wohnhaus iſt der Dachſtock in Mitleidenſcha ezogen. Die Urſache iſt unbekannt, der Schaden dürfte erhebli ein. Karlsruhe, 23. Aug. Auf das Ausſchreiben der dritten Direk⸗ torſtelle des Deutſchen Beamtenbundes in Berlin haben ſich 84 Be⸗ werber gemeldet. Der Geſchäftsführende Vorſtand des Deutſchen Beamtenbundes hat vorbehaltlich der Zuſftimmung des Deutſchen Beamtentages aus den Bewerbern den Geſchäftsführer des Bad. Beamtenbundes Dr. Hans Völter in Karlsruhe als den geeigneten zum dritten Direktor ernannt. Er ſoll ſeine Stelle in Bälde an⸗ treten. (Pforzheim, 20. Aug. Vei einer Abſtimmung in den hieſigen Volksſchulen, ob die ungeteilte Unterrichtszeit beibehalten werden ſoll, gaben non 9222 Eltern 8460 die Stimmzettel mit Ja ab. Offenburg, 19. Aug. Die ordentliche Kreisverſommlung des Kreiſes Offenburg wird am 23. September im Kreisgebäude hier abgehalten. Sie wird außer dem Voranſchlag und der Genehmi⸗ gung einer Reihe beſonderer Aufwendungen(für Straßenherſtellun⸗ gen, Beſeitigung der Hochwaſſerſchüden uſw.), ſich auch mit Er⸗ laſſung einer neuen Dienſt⸗ und Beſoldungsordnung für Kreisbe⸗ amten zu befaſſen haben. Villingen, 20. Ang. Bei einer Beſprechung über die künftige Milchverſorgung der Stadt Villingen, bei der die Land⸗ wirtſchaft, die Arbeiterſchaft und die hieſige Preisprüfungskom⸗ miſſion vertreten waren, wurden einſtimmig folgende Vorſchläge angenommen: Jeder Milcherzeuger in Villingen liefert freiwillig durchſchnittlich mindeſtens zwei Liter Milch pro Kuh und Tag ab und verpflichtet ſich weiter, auch die überſchüſſige Milch abzuliefern und keine an die Hamſterer abzugeben. Die Milch⸗ erzeuger verpflichten ſich zur Bezahlung einer Konventionalſtrafe von 20 Mk., wenn ſie Milch an Hamſterer abgeben. Die Hamſterer ſollen polizeilich beſtraft werden. Die Namen der Landwirte, die 515 Ablieferungspflicht nicht nachkommen und die Namen der amſterer werden veröffentlicht. Im weiteren Verlauf dieſer Sißung wurden dem Leiter des Kommunalverbandes, Beichel, Schmalzſchiebungen vorgeworfen. Er habe an eine Freiburger Firma amerikaniſches Schweineſchmalz für 15 Me. das Pfund ver⸗ — während die hleſige Bevölkerung 21 Mark dafür bezahlen mußte. * Eugen, 20. Aug. Die Gemelindevertreter des Strombezugs⸗ vereins Engen nahmen Stellung zu der erneuten großen Strom⸗ preiserhöhung des Kraftwerks Laufenburg. In der Ausſprache wurde feſtgeſtellt, daß die Sätze des Murgkraftwerks und des Schaffhauſener Werks höhere ſind, worauf mit zwei Drittel Mehr⸗ heit die verlangten Laufenburger Sätze angenommen wurden. Von einem Vertreter des Kraftwerks Laufenburgs wurde mitgeteilt, daß das letztſährige Geſchäftsergebnis eine Unterbilanz von rund 1 Mill. Franken zeitigte. 6 Stadt Aach,(Amt Engen), 19. Aug. Unſer Städichen iſt wieder um einen alten hiſtoriſchen Bau ärmer geworden, denn es brannte das Haus des früheren Stadtrechners Schwarz am Vieh⸗ marktplatz vollſtändig nieder. Als Aach noch freie Reichsſtadt war, befand ſich in dieſem Hauſe dos höchſte Gericht, deſſen Männer noch an der Giebelſeite bildlich verewigt waren und vor etwa 10 Jahren aus ſtaatlichen Mitteln neu aufgefriſcht wurden. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts bekannt, da aber Heu und Frucht ſchon unter Dach war, erleidet der Beſſtzer größeren Schaden. Auch herrſcht hier Wohnungsmangel. „Schopfheim, 19. Aug. Nach dem„Markgräfler Tageblatt“ wird Kraftwerk Köhlgartenwieſe, das das kleine Wieſental mit elektriſcher Kraft verſorgen wird, in der nächſten Zeit vollendet ſein. Man hofft, daß vorausſichtlich Mitte September der Betrieb des Werkes eröffnet werden kann und daß dann die dem Kraft⸗ werke angeſchloſſenen Ortſchaften ihre Beleuchtung erhalten. Zur Zeit wird noch fleißig an dem etwa 600 Meter vom Maſchinen⸗ hauſe entfernt liegenden Staubecken gearbeitet. Die Staumauer wird 6 Meter dick ſein. licher und körperlicher iſt es ein ſchwerer Verluſt, wenn wir neben den maneriellen Werten, die unſere Feinde non uns fordern, dem Ausland auch noch Menſchen geben. Wir brauchen vor allem ſämtliche Kräfte daheim Erſt muß eine ſittliche Neugeburt in der Heimat erfolgen; erſt dann kann eine Auswanderung berechtigt ſein; denn— der Auswanderer nimmt Pflichten mit. Er iſt draußen der Träger und Verbreiter der heimiſchen Kultur. Nach ihm beurteilt der Ausländer uns. Er darf nicht der Tropfen ſein, der ſich beeilt, im Meere der Fremdkultur ſich aufzulöſen. Er muß die Kraft haben, feine Art und Sitte zu bewahren und ihr Achtung zu verſchaffen. Dieſe Kraft— wer ſie hat, er ſchenke ſie der Heimatl Kleines Feullleton. Kopf hoch!— die neuſte Mode. Die Mode des Halsausſchnittes hat der Form des Halſes und der Nackenlinie eine Bedeutung in der Erſcheinung der Frau ver⸗ liehen, wie ſie ſie friher nicht beſaßen. Deshalb iſt die Kopfhaltung tegenwärtig ein Moment geworden, dem die Damenwelt die größte Aufmerkſamkeit zuwenden muß. Und der kategoriſche Im⸗ perativ der Modegeſetze ruft allen Schönen zut„Kopf hoch!“ Eine ſachverſtändige Beubachterin ſchreibt darüber in einem Modeblatt: „Die Mode der Kopfhaltung iſt ebenſo Wandlungen unterworfen wie der Stil in Toiletten, Hüten, Firfuren und Bewegungen. Wer ſich mit dieſen feinen Nuancen, auf denen ſo viel von der retzvollen Wirkung der eleganten Frau beruht, näher beſchäftigt, der kenn feſtſtellen, daß die fFrauen ſeit einiger Zelt die Gewohnheit ange⸗ nommen haben,„ihre Naſe möglichſt hoch zu tragen“. Sie brechen auf dieſe Weiſe entſchieden mit dem bisherigen Stil der Kopfhal⸗ zung, die leicht nach vorwärts genelat und ein wenig nach der Seite gebogen war. Das„Kopf— iſt aber ein Modegebot, das nicht für ſede Frau paßt, und deshald legen ſich ſetzt viele Schönen die Frage vor:„Soll ich nach eben blicken ader nach unten?“ Zur Entſcheidung dieſes Problems ſſt die Länge des Halſes von größter Bedeutung. Für die Dame mit dem langen ſchlanken Hals iſt eine leiſe Senkung des Hauptes unzwelfeihaft das Kleidſamere, und des⸗ hbalb wehren ſich die Sdwenanhaltlen auch mit aller Macht gegen den Beſehl der Mode,„den Mand mzuftarren“. Die kurzhalſige Frau aber wird am vorteilbafteſten erſcheinen, wenn ſie den Kopf hoch hält. Eine andere Eigenort, die iie Dome in Betracht ziehen muß, iſt das Kinn, dieſenige, der ein Doppelkinn droht oder dle gar ſchon eins hat, muß in der hohen Kopfhaltung ihre einzige Rattung ſehen. Ein breilos und volles Kinn wird ſtets anmutiger ausſehen, wenn der Kopf emporgetoben ſt. Auch die Form und Lage enbrauen darf n vernachläſſigt werden. Jede der 5 Dame. deren oberes Geſichtshälfte abzie Sinien curfweiſt und dig —— —— —..——— J. Seite. MNr. 375. Mutahelsder Geweral · Vuzeiger.(Adend· Ausgube.) Montag, den 28. Auguſt 1920. Salem-Stefansſeld, 19. Aug. Prinz Max und Familie über⸗ ſiedelten für einige Zeit nach Niederöſterreich.— Reichswehr⸗ miniſter a. D. Noske hielt ſich vorübergehend hier auf. 1 Konſtanz, 20. Aug. Ein kleiner Reſt von Schweizer Wehr⸗ männern befindet ſich noch immer in den Lagern längs der Grenze. Dieſe werden noch militäriſch gelöhnt, verpflegt und verwaltet. Der Geſamtbetrag, der ſeit Kriegsende durch die militäriſche Ver⸗ ſorgung der Schweizer Wohrleute dem Reich entſtanden iſt, über⸗ ſteigt den Betrag von 36 Rillionen Mark. Zu dieſem Betrag h0 kommen die Summen, die Deutſchland bisher für Unter⸗ ng der Familien der Schweizer Wehrleute in der Schweiz bracht hat. Infolge unſerer ſchlechten Valuta mußte im Durchſchnitt für jede Familie im Jahr 30 000 Mark aufgewendet werden. Der Geſamtbetrag hierfür überſteigt viele Millionen. Mit G de Juli wurden die Familienunterſtützungsauszahlungen einge⸗ ſtellt. In den davon berroffenen Familien herrſcht darüber eine begreifliche Aufregung. Leider muß damit gerechnet werden, daß die Schweiz alle die Familien ausweiſt, von denen die Schweizer Behörden angehmen, daß ſie der öffentlichen Fürſorge anheimfallen werden. Eine ganze Anzahl ſolcher ausgewieſener ſind ſchon über Konſtanz zurückgekehrt, ebenſo über andere renzorte. Meßzkirch, 22. Aug. Infolge Bruchs des Bodenbelags fiel der 14jährige Fritz der Witwe Lochbühler in der Scheuer von oben auf den Tennenboden herunter. Er erlitt einen Schädelbruch. ) Stockach, 20. Aug. Die Bürgermeiſter des Bezirks hatten erneut zur Preisgeſtaltung der lebensnotwendigſten Produkte Stel⸗ lung zu nehmen. Nach mehrſtündiger Debatte gelangte man zu folgendem Reſultat: Der Eierpreis bleibt auf 50 Pfg. be⸗ ſtehen, die Milch wird künftighin zu 1 Mark abgegeben, not⸗ leidende und bedürftige Arbeiter erhalten ſie zu 80 Nee. Die Spannung von 20 Pfg. wird in dieſem Falls von allen Gemeinden des Bezirks getragen. Butter wird künftighin zu.50 Mk. für Landbutter und 10 Mk. für Tafelbutter verkauft. Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Speyer, 22. Aug. Beim Kohlenabladen wurde der ſeit 30 im Dienſt der Storchenbrauerei ſtehende 72 Jahre alte Arbeiter Dominik Mazuli derart zwiſchen das Wagenſchild und einen eiſernen Träger gedrückt, daß der Tod ſoort eintrat. 95 Aus der Pfalz, 22. Aug. In einem Marktbericht aus Schles⸗ wig⸗Holſtein lieſt man, daß größere Partien Ferkel und Jung⸗ ſchweine nach Neuſtadt a. H. ausgeführt wurden. In dieſem Markt⸗ bericht iſt angegeben, daß Tiere erſter Qualität mit.50 M. per Pfd. Lebendgewicht verkauft wurden. Ein Läufer⸗Schwein von 40 Pfund würde demnach in Schleswig⸗Holſtein 220 M. koſten. Bei uns in der Pfalz aber werden ſolche Tiere für 400 bis 500 M. verkauft und man fragt ſich ob Fracht und Riſiko ſo hoch ſind, daß bei uns das Doppelte bezahlt werden muß. sw. Mainz, 18. Aug. Die Verhaftung von Dirnen wird gegenwäctig radikal durchgeführt. Nach Verbüßung einer Haftſtrafe werden dieſelben an Arbeitshäuſer überwieſen. Der größte Teil der Verhafteten iſt bei der laterſuchung als Geſchlechts⸗ krank befunden worden. Um Zuſammenſtöße mit franzöſiſchen Soldaten zu verhindern, hat man der Polizei franzöſiſche Gen⸗ darmen beigegeben, doch gehen die Soldaten beim Herannahen der Gendarmen flüchtig, ſodaß es bisher nicht ſchwer fiel, die ſauberen „Nachtſchwärmerinnen“ einzufangen. 92 Biebrich, 19. Aug. Am 17. Auguſt hatte die Arbeiterſchaft der Firma Haller u. Co. in Biebrich unter Androhung von Gewalt Zugeſzändniſſe von der Direktion erpreßt. Die Direktion hat in threr Notlage zunächſt nachgegeben, dann aber die Angelegenheit der Arbeitgeberorganiſation zur weiteren Behandlung übergeben. Dieſe Organiſation hat nun die Firma erſucht, die erzwungenen Zugeſtändniſſe, die gänzlich vertragswidrig ſeien und gegen die beiderſeits anerkannten Vereinbarungen verſtießen, zu wider⸗ rufen und die Fabrik ſolange ſtill zu legen, bis das Verhalten der Arbeiter einen ordnungsgemäßen Betrieb geſtatre. Die Ar⸗ beiter hatten bei ihren Forderungen auch ihre berufene Vertretung einfach übergangen. Die Firma hat daraufhin heute morgen 6 Uhr ihre ſämtlichen Werke geſchloſſen, die erzwungenen Zugeſtändniſſe zurückgenommen und das Arbeitsverhältnis mit Ausnahme von Vorarbeitern, Feuerwehr, Pörtner, Pferdepfleger und Wächter als beendet erklärt. Die Angeſtellten und Beamten ſind bis auf weiteres beurlaubt mit Ausnahme der Angeſtellten vom Telephon⸗ dienſt und von der Feuerwehr. Fp. Köngernheim, 20. Aug. Kinder, die Zigaretten rauchten, einen Strohſchober des Landwirts Joh. Wegner III. in Frand. Der Strohſchober brannte vollſtändig nieder und iſt ein betröchtlicher Wert vernichtet worden. Gerichtszeitung. AHarlsruhe, 22. Aug. Eine gefährliche Diebesgeſellſchaft ſtand geſtern vor der hieſigen Ferienſtrafkammer. Die Taglöhner Johann Heiners, Joſef Olszewsky und Anton Sola hatten auf der Rhein⸗ ſchanzinſel bei Waghäuſel zwei der Zuckerfabrik Waghäuſel ge⸗ hödende Ochſen geſtohlen, die dann von dem Metzger Karl Vinne⸗ böſel und dem Pfläfterer Karl Brendel aus Speyer über den Rhein gebracht und geſchlachtet wurden. Wegen Diebſtahls wurden ver⸗ Urteilt Sola zu 2 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt, Heiners zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis. Wegen Hehlerei Binne⸗ böſel zu 1 Jahr Gefängnis. VKeterslautern, 20. Aug. Der von den Staatsanwaltſchaften Kaiſerslautern, Zweibrücken und Pforzheim ſteckbrieflich ver · ſolgte Seemann Emanuel Jeutter, der u. a. an zwei ſchweren Einbrüchen zu Kaiſerslautern im Warenhaus Schweriner für 66 000 M. Waren ſtahl und im Uhrengeſchäft Juſtus zu Pirmaſens eine Schaufenſterſcheibe im Werte von 15 000 M. zertrümmerte und für 3800 M. Uhren, Broſchen u. dgl. raubte, konnte nunmehr in der Lüneburger Heide feſtgenommen werden. Ein bei den Ein⸗ brüchen beteiligter Genoſſe, Arbeiter Majewski, iſt vor der Straf⸗ — 5 bogenförmige Augenbrauen beſitzt, wird durch eine aufrechte Hal⸗ tung des Kopfes ihrer Erſcheinung eine beſondere Würde und Grazie verleihen. Aber die Frau mit den flachen Brauen, die eng beieinander ſtehen, ſoll den Kopf etwas nach vorn neigen, denn ſie verliert ihren verführeriſchſten Reiz, wenn ſie ihren Kopf nicht ſo hält, daß ſie aus ihren Augen lockende Blicke nach oben werfen kann.“ Den Damen ſteht alſo zur Wahl der beſten Kopfhaltung ein ſchwieriges Studium vor dem Spiegel bevor, bei dem ſie ſich über die Eigenart ibres Halſes, ihres Kinns, ihrer Brauen uſw. recht Har werden müſſen. Kleine Mitteilungen. AUmbenennung der Wiener Hoſbibliothek. Die bisherige Hofoibliotzef in Wien wird von nun ab die Benennung„National⸗ bibliothek“ führen. 4% Slawiſche NMamen, beſonders polniſche, treten jetzt wieder häufig auf. Man beachte bei ihrer Ausſprache, daß ch immer als zk. ie als je, die Endſilbe ow nicht„oh“, ſondern op, 2 wie ſ, oz wie iſch, s2 wie ſch auszuſprechen iſt. Auf da⸗ polniſche durch⸗ ſtrichene 1 brauchen wir nicht einzugehen: immerhin wird im pom⸗ merſchen Platt das l ähnlich geſprochen. Aber richtig kann das keine nichtpolniſche Zunge. —5 925 170 um Strindberg. Der Verlag Oeſterheld u. Co. hat die Nachricht verbreitet, daß er Briefe Auguft Strindbergs an den ſchwediſchen Theaterdirektor Auguſt Falk und deſſen Schau⸗ ſpieler veröffentlichen werde. Die Erben Strindbergs haben da⸗ gegen Widerſpruch erhoben und das Landgericht III erlin hat ſo⸗ wobl dem Verlag Oeſterheld u. Co. als auch dem Theaterdirektor die Veröffentlichung durch einſtweilige Verfügung verhoten. Im Zufammenhang damit wird die Buchhändlerkreiſe und Leſer Strindbergs intereſſieren, daß das Kammergericht diie Ausgabe der „Schwarzen Fahnen“ durch den Hyperionverlag München äls rechtswidzig erkannt und die Vernichtung der hergeſtellten Exem⸗ plare angeordnet hat. Hochſchulnachrichten. Der außerordentliche Profeſſor und Direktor der forſtlichen Verſuchsanſtalt Dr. Emil Wimmer an der Univerfität Freiburg JCC kammer Zwelbrücken bereits abgeurteilt worden: ſeine Schweſter Hulda Jeutter, Kontoriſtin in Pirmaſens, war wegen Hehlerei mit⸗ angeklagt geweſen, aber freigeſprochen worden. Sportliche Runoſchau. Terminliſte der Odenwaldliga-VBerbandsſpiele. 4. September 1920: Vag. Neckarau gegen Sp.⸗Cl. Käfertal. Sp.⸗Bgg. 07 Mannheim gegen T. u. Sp.⸗V. Waldhof. 5. September 1920: V. f. R. Mannheim gegen Viktoria Feudenheim. Vag. 98 Schwetzingen gegen Sieger des Qual.⸗Spiels. Phönix Mannheim ſpielfrei. 12. September 1920: Phönix Marmheim gegen Sp.⸗Vag. 07 Mannheim. Sieger des Qual.⸗Spiels gegen V. f. R. Mannheim. Wktoria Feudenheim gegen Vag. Neckarau. Sp.⸗Cl. Käfertal gegen Vgg. 98 Schwetzingen. T. u. Sp.⸗V. Waldhof ſpielfrei. 19. September 1920: Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim gegen Sp.⸗Cl. Käfertal. T. u. Sp.⸗V. Waldhof gegen Viktoria Feudenheim. Vgg. 98 Schwetzingen gegen Phönir Mannheim. Vgg. Neckarau gegen Sieger des Qual.⸗Spiels. V. f. R. Mannheim ſpielfrei. 26. September 1920: Phönix Mannheim gegen T. u. Sp.⸗V. Waldhof. Sp.⸗Cl. Käfertal gegen V. f. R. Mannheim. Viktoria Feudenheim gegen Vgg. 98 Schwetzingen. Sieger des Qual.⸗Spiels gegen Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim. Vgg. Neckarau ſpielfrei. 3. Oktober 1920: T. u. Sp.⸗V. Waldhof gogen V. f. R. Mannheim. 1 Neckarau gegen Phönix Mannheim. Viktoria Feudenheim gegen Sp.⸗Cl. Käfertal. Vgg. 98 Schwetzingen gegen Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim. Sieger des Qual.⸗Spiels ſpielfrei. 10. Oktober 1920: Sp.⸗Cl. Käfertal gegen T. u. Sp.⸗V. Waldhof. V. f. R. Mannheim gegen Vag. Neckarau. Sieger des Qugl.⸗Spiels gegen Phönix Mannheim. Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim gegen Viktoria Feudenheim Vgg. 98 Schwetzingen ſpiolfrei. 17. Oktober 1920: T. u. Sp.⸗V. Waldhof gegen Vag. Neckarau. V. f. R. Mannheim gegen Vag. 98 Schwetzingen. Viktoria Feudenheim gegen Phönix Mannheim. Sp.⸗Cl. Käfertal gegen Sieger des Oual.⸗Spiels. Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim ſpielfrei. 2 4. Oktober 1920: Vag. 98 Schwetzingen gegen T. u. Sp.⸗V. Waldhof. Phönix Mannheim gegen V. f. R. Mannheim. Sp.⸗Vagg. 07 Mannheim gegen Vag. Neckarau. Sieger des Qual.⸗Spiels gegen Viktoria Feudenheim. Sp.⸗Cl. Käfertal ſpielfrei. 31. Oktober 1920: T. u. Sp.⸗V. Waldhof gegen Sieger des Qual.⸗Spiels. V. f. R. Mannheim gegen Sp.⸗Vag. 07 Mannheim. Vag. Neckarau gegen Vag. 98 Schwetzingen. Phönir Mannheim— 05 Sp.⸗Cl. Käfertal. Viktoria Feudenheim ſpielfrei. Leichkathleniſche Welkkämpfe der Fußball⸗Geſellſchaft„1908“ Mukterſtadt. Am geſtrigen Sonntag veranſtaltete die Fußball⸗Geſellſchaft„1908“ Mutterſtadt ihr diesjähriges Sportsfeſt. Trotz des nicht allzuſchönen Wet⸗ ters waren ſehr viele Sportsfreunde herbeigeeilt, um den ſpannenden Ent⸗ ſcheidungskämpfen am Nachmittage beizuwohnen. Nachſtehend die ein⸗ zelnen Reſultate: 1. 50⸗Meter⸗Jauf. 1. Jakob Brehm, Turnverein Speyer, 6,8 Sek., 2. Wilhelm Pauli, Mannheimer Fußballkl. 1908 Lindenhof, 6,4 Sek., 3. Carl Friedebach, Mannheimer Fußballkl.„Phönix, 6,5 Sek. 2. 50 Meter⸗Lauf für Junioren. 1. Jatob Schwan, Turnverein Frieſenheim, 2. Eugen Pfeiffer, Mannheimer Fußballkl.„Phö⸗ nix“, 6,3 Sek., 3. Karl Kuhn, Verein für Raſenſpiele Oggersheim, 6,/4 Sek., 4. Hans Löb, Sportverein 1911 Bad⸗Dürkheim. 3. 50⸗Meter⸗Lauf für Erſtlinge. 1. Jakob Diehl, Fußballklub„Palatia“ Böhl, 6,3 Sek., 2. Tarl Hölz,.⸗V.„Kickers“ Fran⸗ kenthal, 6,4 Sek., 3. Hch. Jöſt, Mannheimer.⸗Kl. 1908 Lindenhof, 6,5 Sek., 4. Jakob Schaffner, Verein für Raſenſpiele Oggersheim, 6,6 Sek. 4. 50 Meter⸗Lauf für alte Herren(über 40 Jahre). 1. Eugen Rupp, Mannheimer Fußballkl.„Phönix“, 7,2 Sek., 2. Adolf Karle, Mannheimer Fußballkl. 1908 Lindenhof, 8 Sek., 3. Adam Frey, Ver. Turnvereine Mutterſtadt, 8,3 Sek., 4. Franz Lang, Turnverein 1861 Ludwigshafen, 8,5 Sek. 5. 50⸗Meter⸗Sauf für Jugendliche(Jahrgang 9 1. Moritz Löb,.⸗G. 1908 Mutterſtadt, 6,4 Sek., 2. Holzwarth, Ver. Turnvereine Mutterſtadt, 7 Sek., 3. Paul Mattern,.⸗G. 1908 Mut⸗ terſtadt, 7,1 Sek., 4. Georg Sterle,.⸗G. 1903 Ludwigshafen, 7,3 Sek. 6. 80⸗Meter⸗Lauf für Damen. 1. Emma Wolf,.⸗G. 1903 Ludwigshafen, 11,3 Sek., 2. Marie Eckrich, Ver. Turnvereine Mutter⸗ ſtadt, 12 Sek., 3. Luiſe Schwarz, Turnverein Speyer, 12,1 Sek., 4. Fran⸗ ziska Schenns,.⸗G. 1908 Ludwigshafen, 12,2 Sek. 7. 100⸗Meter⸗Sauf für Senioren J. 1. Hans Jetter. Speyer, 11,4 Sek., 2. Jakob Brehm, Turnverein Speyer, 11,6 unden. 8. 100⸗Meter⸗Lauf für Senioren II. 1. Hans Jetter, Turnverein Spever, 11,3 Sek., 2. Jakob Brehm, Turnverein Speyer, 11,4 Sek., 3. Georg Morgenſtern, Turnverein Speyer, 12,2 Sek. 9. 100⸗Meter⸗Lauf für Junioren. 1. Hermann Hiß, Fußballverein Frankenthal, 12,1 Sek., 2. Arthur Hebel, Turnv. Speyer, 12,2 Sek., 3. Wilhelm Apfel, Mannheimer Jußballkl. 1908 Lindenhof, 12,3 Sek., 4. Ludwig Eckrich, Ver. Turnvereine Mutterſtadt, 12,4 Sek. 10. 100⸗Meter⸗Lauf für Anfänger. 1. Jakob Diehl, .⸗Kl.„Palatia“ Böhl, 12,4 Sek. 2. Willy Wildermuth, Mannheimer.⸗ Kl.„Phönix“, 13 Sek., 3. Judwig Eberle, Turnverein 51 Sek., 4. Georg Grimm,.⸗Kl.„Viktorta“ Gimbsheim, 13,2 Sek. 11. 100 Meter⸗Lauf für aklte Herren(über 32 Jabreg. 1. Karl Friedebach, Mannheimer.⸗Kl.„Phönix“, 13,2 Sek., 2. Albert Fiſcher, Mannheimer.⸗Kl.„Phönix“, 13,4 Sek., 5. Jakob Kempf, .⸗Kl.„Viktoria“ Lambsheim, 14 Sek., 4. Robert Ehringer, Ver. Turn⸗ vereine Mutterſtadt, 14,2 Sek. 12. 100-⸗Meter⸗Lauf für(Jahrgang 1903 bis 1904)..Hermann Hiß, Fußballverein Frankenthal, 12,2 Sek., 2. Hans Löb, Sp.⸗Ver. 1911 Bad⸗Dürkheim, 12,4 Sek., 3. Oswald Ott, Tur⸗ nerbund Germania, 12,8 Sek. 13. 400⸗Meter⸗Lauf. Kurt Scherf, Fußballverein Franken⸗ thal, 57,2 Sek., 2. Johannes Fruth, Fußballverein Frankenthal, 57,4 Sek., 3. Wilhelm Apfel, Mannheimer.⸗Kl. 1908 Lindenhof, 57,5 Sek., 4. Max Lubner, Turunverein Frieſenheim, 58 Sek. 14. 400⸗Meter⸗Lauf für Erſtlinge. 1. Rudolf Gram⸗ bitter,.⸗V. Kickers Frankenthal, 60,2 Sek., 2. Jakod Spahr, Mann⸗ nter.⸗Kl. gös Lindenhof, 61,6 Sek., 9. K. Ernſt, Mannbeimer 1 62 Sek., 4. Fritz Schmitt, Turn⸗ und Fußb.⸗Geſ. Weißen⸗ eim 62, 15. 800⸗Meter⸗Lauf für Senioren. 1. 5 Weber I, .⸗G. 1908 Mutterſtadt, 2,14 Min., 2. Emil Brümmle,.⸗G. 1903 Lud⸗ wigshafen, 2,19,6 Min., 3. Johann Schmitz, Mannheimer Fußballkl. Phö⸗ nix, 2,24 Min., 4. Johann Gauß, Fußballkl. Germania Oppau, 2,24,6 Min. 16. 800⸗Meter⸗Lauf für Anfänger. 1. Ludwig Eberle, Turnverein Frieſenheim, 2,22 Min., 2. Wild. Weber II.,.⸗G. 1908 Mutterſtadt, 2,22,6 Sek., 3. Karl Höhn,.⸗Kl. 1908 Dindenhof, 2,23 Min., 4. Wilh. Armbruſt,.⸗Geſ. Haßloch, 2,23,8 Min. 17. 1000⸗Meter⸗Lauf. 1. Fritz Henn, Mannheimer.⸗Kl. 1908 Lindenhof, 2,59,2 Min., 2. Ludwig Blankenhorn, Fußballverein Frankenthal, 2,59,4 Min., 3. W. Kehl, Mannheimer Turngeſellſchaſt, 3,30 in., 4. Hermann Mayer, Mannheimer.⸗Kl. Phönirx, 3,40 Min. 18. 1500 Meter⸗Lauf für Junioren. 1. Wilh. Hölz, .⸗V. Kickers Frankenthal, 4,482 Min., 2. Karl Böſe, Fußb.⸗Ver. Speyer, .49,2 Min., 3. Paul Kuhn, Verein für PRaſenſpiele Mannheim, 4,50,2 Min.,.⸗Gottfr. Unold,.⸗G. 1908 Mutterſtadt, 4,50,4 Min. 19. 3000⸗Meter⸗Lauf. 1. Georg Gauß, Turnb. Germania Oppau, 10,10 Min., 2. Albert Ries, Verein für Raſenſpiele Oggersheim, 10.29,4 Min., 3. Fritz Rißmann, Verein für Raſenſpiele Oggersbheim, 10,35 Min., 4. Emil Brümmle,.⸗G. 1903 Ludwigshafen, 10,40 Min. 20. 400⸗Meter⸗Stafettenlauf. 1. Turnverein Speyer A. 48,3 Sek., 2. Fußballverein Frankenthal 48,4 Sek., 3. Turn⸗ verein Frieſenheim 48,8 Sek., 4. Fußb⸗Kl. Phönixr Mannheim., 48,9 Sek. 21. 3000⸗Meter⸗Stafettenlauf. 1. Fuß.⸗Geſ. 1905 Mutterſtadt, 9,25,4 Min., 2. Fußb.⸗Geſ. 1903 Ludwigshafen, 9,33,2 3..⸗V. Kickers Frankenthal, 9,45 Min., 4..⸗Kl. Phönix Maunheim 4. 10 Minuten. 22. Hochſprung mit Anlauf. 1. e Dienverein Speyer, 1,65,5 Meter, 2. Jakob Steinkönig, J. Mutterſtadt,.60 ſtadt, 5,31 Meter. 31,42 Meter, 2. Heinrich Flott,.⸗G. 1908 Haßloch, F Snenc aneedee fug, Wen Fe Peen Kenb Meter, 3. Tarl Daubner,.⸗G. 1908 Mutterſtadt,.60 Meter, 1. g Eckrich, Ver. Turnvereine Mutterſtadt, 1,60 Meter. 28. Weilſprung mit Anlauf. 1. Ludwig Fiſcher, Tun verein Frieſenheim, 5,83 Meter, 2. Emil Becker, 11 J00h Mutterſtadt, 5,78 Meter, 3. Ludwig Eckrich Ver. Turnvereine Mutterſtadt, 5,56 Meter, 4. G. Geiger, Turnerbund Käfertal, 5,51 Meter. 24. Weitſprung für Junioren. 1. Hermann Hiß, FJußb.E. Frankenthal, 5,76 Meter, 2. Philipp Kuhn, Fußb.⸗V. Frankenthal, 87 Meter, 3. Ludwig Eckrich, Ver. Turnvereine Mutterſtadt, 5,42 Meter,“ Jakob Löb.,.⸗G. 1908 Mutterſtadt, 5,36 Meter. 25. Weitſprung für Anfänger. 1. Wilhelm ullrig, Ver. Turnvereine Mutterſtadt, 5,52 Meter, 2. Johannes Guſchwa, 1 für Raſenſpiele, Oggersheim, 5,41 Meter, 3. Jakob Schaffner, Verein für Raſenſpiele Oggersheim, 5,37 Meter, 4. Emil Riegel,.⸗G. 1908 Mutter⸗ 26. Stabhochſprung. 1. Jak. Geiger, Turnerbund Käſenol, 3 Meter, 2. Glaſer, Fußb.⸗Ver. Oggersheim, 2,90 Meter, 8. Ludwie Fiſcher, Turnverein Frieſenheim, 2,80 Meter, 4. Jakob Steinkönig,.⸗G. 19⁰5 Wuterlih iu J. Mal1 Phönix“ 2 digelge 3kuswerfen. 1. J. er,„Phöni 1 4 5 900 Meter, J. Hanz Löb, Sp.⸗VBer. 1911 Bad⸗Dürkheim, 27,20 Meter, 4. Phil. Denn, Ver. Turnvereine Mutterſtadt, 26,95 Meter. 28. Diskuswerfen für Erſtlinge. 1. Wilh. ullrich, Ver, f. Raſenſpiele Oggersheim, 28,57 Meter, N. Kettner, Fußb.⸗Ler. Ar, minia Rheingönheim, 25,80 Meter, 8. K. Ernſt, Wac bnt.⸗Kl. Phö⸗ nix, 25,77 Meter, 4. Eugen Rupp, Mannbeimer.⸗Kl. Phpöntx, 24, Mu⸗ 29. Kugelſtoßen. 1. Schwind, Ver. für Naſenſpiele, Oager heim, 10,23 Meter, 2. Jakob Müller,.⸗Kl. Palatia Böhl, 10,18 Meter, g. Müller, Phönix Ludwwigshafen, 9,34 Meter, 4. Adelmann, Furner bund Käfertal, 9,52 Meter. 380. Kugelſtoßen für Junioren. 1. Arthur Hebel, Tatz verein Speyer, 9,45 Meter 2. Karl Maper, Turnvereſn Frieſenheim, Meter, 9. Fritz Weber., ff.⸗Geſ. 1908 Mutterſtadt, 9,40 Meter, 1. Judwig Eckrich, Ver. Turnvereine Mutterſtadt, 9,38 Meter. 0 31. Steinſtoßen. 1. Heinrich Flott,.⸗G. 1908 Haßloch,, Meter, 2. Schwind, Verein für Raſenſpiele Oggersheim,.05 Meter Valentin Diehl,.⸗G. Viktoria Lambsheim, 6,78 Meter, 4. Jakob Müller, .⸗Kl. Palatia Böhl. bee g0 rnp fe ng, Ser Frenenn, J Neg Weiſenheim, 305., 2. Ludwig Eckrich, Ver. Turnvereine Mutterſtadt ., 3. Adelmann, Turnerbund Käfertal, 240., 4. Ludwig Fiſcher, Turn“ verein Frieſenheim, 239 P. 33. Dreikampf für alte Herren(über 32 Jahre). 1. Kurl .⸗G. Viktoria Lambsbeim, 157., 3. Karl Krich, Ver. Tuenvereine Nr terſtadt, 11474., 4. Albert Fiſcher, Mannheimer.⸗Kl. Phönix, 98 P. Rudern. Die Europa⸗Meiſterſchafts⸗Regatta der„F. J. S..“ fand di 5 Mal in Frankreich auf der Saone bei Macon ſtatt. Die reichlich br 0 Rennſtrecke erübrigte die Abhaltung von Vorrennen. Die Stadt Macon hatte 20 000 Franken für die Abhaltung der Regatta zur Verfügung ge⸗ ſtellt und es fand auf der gleichen 200 Meter langen Strecke am 1285 vor, her die Franzöſiſche Meiſterſchafts⸗Regatta ſtatt. An der 95 J. S.— Regatta nahmen nur die Sieger der Meiſterſchaften ihrer Länder in 150 betreffenden Bootgattung teil. Das Ergebnis war, daß von den fünf Ren, nen drei nach der Schweiz und zwei nach Frankreich fielen. Italien un Belgien gingen leer aus. Die Ergebniſſe: 1. Preis don Frankreich. Vierer mit Steuermann. 1. Graß, hopperklub Zürich:507 2. Royal⸗Club Nautique Gent:56; 3. Club Nan tique de Rouen:01. Mit zwei Längen ſicher gewonnen. 170 2. Preis von Einer. 1. M. Schmid, Seeklub 0 :33; 2. Giovanni de Vaivo, Elub Nautic Armida, Turin:43; 3. Haller, Club Nautique Gent:48. Ueberlegen gewonnen. 3. Preis der Adria. Zweier mit Steuermann. 1. Socicts Naun tique de la Marne Paris.435 2. Sociéte Nautique Genf:44. Nah Kampf mit einer halben Länge gewonnen. 1 4. Preis der Schweiz. Doppelzweier ohne Steuermann. Socistes Nautique de la Marne Paris:09; 2. Seeklub Biel:15. Sicher gewonnen. 2 5. Preis von Ftalien. Achter. 1. Graßhopperklub Züris •155 2. Cerele des Régates Brüſſel•23; 3. Societa Canottieri Lari Como:30. Mit zwei Längen ſchön gewonnen. Fußball. Sportplatz F. C. 1908 e. V. Lindenhof(am alten Gaswerk, Halteſtelle Linie 7, Neckarauer Uebergang). 5 Wie aus dem Inſeratenteil dieſer Nummer erſichtlich, treffen ſich morgen, Dienstag, abend auf obengenanntem Platze die erſten Mannſchaf⸗ ten der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1913 und des Vereins für De' wegungsſpiele Waldhof. Das zum Austrag gelangende Qualifikatian ſpiel wird bis zur Entſcheidung geführt und bringt dem Sieger den. ſtieg in die B⸗Klaſſe.— Anfang 6 Uhr.(Siehe Anzeige.) JMainz, 22. Aug. In dem internalionalen Wettſpiel 35. ſchen dem Erſten Mainzer Fußballpecein und Sportverein t einer zuſammengeſtellten repräſentatwen holländiſchen Mannſchaf (Süd⸗Limburg) errang die Mainzer Mannſchaft einen klaren Sieg mit drei zu ein Toren, nachdem bei Halbzeit das Spiel drel zu Null ſtand. Bũchertiſch. Das große Grab. Sibiriſcher Roman von Edwin Erich Dwing ein Verlag Franz Schneider, Berlin⸗Schöneberg. Der Verfaſſer ſchildert,, tiefſtem Herzen bewegt, ſeine Erlebniſſe aus ruſſiſcher Kriegsgefangen ſchaft. Nicht die Diktion, ſondern der Ausdruck warmer Menſchlichle hebt das Buch über den Durchſchnitt hinaus. 11 Rück näher, Bruder! Der Roman meines Lebens von Robert W 5 Verlag der„Wila“, Wiener Literariſche Anſtalt. Der eſer ſieht ſich plötzlich mitten in ein wildbewegtes Menſchenſchickſal hinetu, gezogen, das dadurch an Intereſſe nichts einbüßt, daß es zufällig des Dich kers eigenes Schickſal darſtellt. Und nicht nur das Schickſal des einen finden wir darin. Das Schickſal Wiens, das Schickſal Oeſterreichs, Schickſal Europas, ja die ganze kulturelle und ethiſche Entwicklung 10 letzten 30 Jahre vor der furchtbaren Exploſion des Weltkrieges— 5 alles läßt Homunkulus, bald flüchtig angedeutet, bald plaſtiſch wie die Bil⸗ der eines Skioptikons vor unſerem geiſtigen Auge vorüberziehen. Geſchehenes, Geſehenes, Erlebtes. Unter dieſem Titel bietet Fürſtin 158 5 Metternich⸗Sandor(Wiener literariſche Anſtalt) ein fein autas ſtattetes Buch, das uns in beſſere Tage zurückverſetzt. Vor allem in alte vormärzliche Wien, das wir jetzt noch lieben, weil ihm die Bieden maierart ſo gut zu Geſicht ſtand! Wir hören durch eine Weltdame Weltleuten und Fürſtlichkeiten, auch von Künſtlern, ja ſogar einmal vo⸗ einem berütßmten Spiritiſtenmedium. Das iſt alles ſo friſchweg und 6 mütlich erzählt, wie es nur eine Oeſterreicherin vermag. Ferner 5 von Wert, den ſo vielverſchrienen Staatskanzler Fürſten Metternich 715 mal nach ſeiner menſchlichen Seite hin gewürdigt zu ſehen und ihn liebenden Großvater und treuen Freund kennen zu lernen. Wefternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelkerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7286 morgens) — Luft⸗Temgg 22 2 E See⸗ Ie8Wind 8 2 dahe a e mefite m um G S358 2 Richt.Stärte Wertheim...151763 1] 12] 20 10 SwW)Ymäß. deas 1 Königſtuhl.127763.00 8] 14 7SwW ſchw. kabel 2 Karlsruhe...213763.]0 12] 20 10 SW mäß. belter Baden⸗Baden 563763.5 10 18 7SwW iſchw. bedeng 7 Villingen.715765.14 9 17 6— ſtill uns 1 Feldberg. Hof 1281 654.2f 5 12 4 W. ſchw. eraſ 1 St. Blaſten. 780— 9 16 5 WSwſchw.. E 0 Allgemeine Witterungsausſichken. Das am Samstag vor Dänemark lagernde Tiefdruckgebiet⸗ 5 ſich wieder ſüdwärts über Deutſchland ausgebreitet und geſten vielfach iw Lande geringe Regenfälle gebracht. Strichweiſe karu auch Gewitter vor. Die über Deutſchland lagernde Weſtwinde 1 1 N Nordwinde aus dem Meergebiet nördlich Schottlands u. bringen daher empfindliche Abkühlung. Vorausſichtliches Wetter bis Dienslag, 24. Auguſt nachts 12 15, Noch wolkig, ſtrichweiſe einzelne Regenfälle, nur wenig wärme⸗ ſtrichweiſ 3 genf 9 Hühneruusen Hornhaut. Schn/ ielen u Warzen · deseitict schnell.sichera hmerdl g 100000 fochbehrt* Kukirol Presl.250. In Apoheken-Droczerien erhältlick VIxktoria-Drogerie, Schwetzingerstrasse ——— ————— P7.—— 32 Franeereregerzeg ieig, ming; K, MNaunßeimer General⸗Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 375. Hand Zum Rückgang des Markkurses. Selt einigen Wochen findet wieder eine u Ferung der Kurse der fremden Wächung der Mar Den tiefsten Stand am lauſenden Jahre etwa Ende elne ununterbro nausgesetzte Stei- Devisen in Berlin bezw. eine k an den fremden Devisen- nahm die deutsche Währung Seitdem setzte chene Steigerung ein, die etwa bis Mitte Juli en beiden politischen Hauptereigniss Kopp-Putsch und Konferenz in Spa, ie gar nicht beeinflußt worden. in dauerndem Rück⸗ wegung des Kurses der ausländischen r Berliner Börse geht aus nachfolgender Grenzstationen. Fabruar ein. eitraum fallen, ist die Valurta so gut ww Ende Juli etwa ist d Sang begrliſen. Die Be zevisen an de Dabelle hervor: wurde mit 14.50—15 früchte blieben zu Fu „Amsterdam 100 Gulden 3681.50 1 Newyork 1 Dollar Zürich 100 Franken 1616.78 Welches sind nun die Gründe dieser neuerlich eingetretenen vtaschwäche? Bei der starken Abhängigkeit unserer Wirt⸗ aft von politischen Faktoren ist man zunächst geneigt, den kgang der Valuta auf das Konto der politischen Vorgänge zu setzen, die sich jetzt im Osten abspielen. In der Tat hat eine Beeinflussung des Wechselkurses v cherlich stattgefunden, und namentlich m Oberschlesie v, die die G Einmischung der Entente in deutsche Verhältnisse heraufbe Schworen haben, von nachteiligem Einfluß auf die Haltung des In ängstlichen Gemütern haben die erlich wieder ein starkes Hamster- Hieraus erklärt sich in erster Linie ge Nachfrage nach ausländischen Devisen an der Berliner Diese Annahme dürfte um so cher zutreffen, als das on Industrie und Handel nach Devisen infolge der en Ceschäftsstockung im gegenwärtigen Augenblick ein allzu großes sein dürfte. Von mancher Seite wird zuch darauf hingewiesen, daß die piergeldinflatio i ht, eine Rückwirkung auf den Markkurs daher „aäre. In der Tat hat seit dem 30. Juni eine Zu- numlaufs bei der Reichsbank von 54 auf 36 Mil. Dieses Argument hat freilich an verloren, seitdem wir gesehen die Steigerung der Papiergeldmilation mit der be- Besserung der deutschen Valuta, wie eie von März stattgefunden hat, parallel gelaufen ist. nicht gesagt sein, daß die fortwährende Vermeh- apiergeldes auf die Dauer für die Gestaltung der Vährung ohne Einfluß wäre, Kreisen sieht man jedoch den eigentlichen er aàugenblieklichen Valutabewegung nicht k, als vielmehr in der Lage des Geld- ereinigten Staaten. ende Tatsache, daf die notdamerikanische n bei Herbstbeginn infolge der Fin anzierung der testarkes Geldbedürfnis hat. mehr wieder eingetreten, und es A gegenwärtig seine bedeutenden rallem aus Be on dieser Seite her dürften die Vorgänge efahr einer neuen unliebsamen D obachtet wurde. lation beteiligte si Markkurses gewesen sein. Politischen Ereignisse sich bedürfnis hervorgeèrufen. auf Deckungskäufe bei der auch N Bedürknis v hren eine Steigerung von 109% auf 523: Elek- tron Griesheim sowie Theodor Coldschmidt fanden zu erhöhten Still lag der Markt der Elektrizitätspapiere eise mäßiger Befestigung: Deutsch-Uebersee àuf die Abschwächung der Devisenpreise 3% nachgebend, wie auch Vef 9 Schantung eine recht lustlose Haltung aufwiesen. Schwächer Aktionären im Verhältnis von 2 zu f angeboten, Während die lagen Baltiniore Ohio und Canadascheine, 790, Otavi-Minen restlichen 2 Mill.&4 von den Stahlwerken Richard Lindenberg Deutsche Petrolcum auf Rückkäufe kester, 1225—1288,.-G. zu 20070 test übernommen werden. Die neuen Mittel Deutsche Erdül 1900. Mexikaner gaben im Kurs ebenkalls et- sollen in erster Linie zur Abdeckung der Bankschulden der Gesellschaft dienen.— Das Ergebnis des ersten Geschäfts- Steaua Romana 1490, fester. Das Hauptgeschäft vollzog sich Jahres kann nach Angaben der Verwaltung als befriedigend be- erlauf in Montanpapieren, welche durchweg zeichnet werden. Steigerungen von—187% erfuhren. Man war geneigt, die Ent- wicklung der Lage imOsten optimistischer zu beurteilen. Auto. dendenvorschlag: 12%(87% i..) und 4% Bonus. Die jungen 9 die Hälfte dieser Beträge. Abschreibungen 3 d. V..5 Kursen Aufnahme. unausbleiblich v Aahme des Note ark stattgefunden. oberzeugungskraft erheblich Was nach; 5% ige Gold- und Silbermexikaner ca. 675 niedriger. auch im weiteren V werte lagen schwach. Privatdiskont%. Berliner Wertpaplerbörse. (Drahtb.) Die in Oberschlesien einge- tretene ziemliche Beruhigung öbte auch ihre Wirkung auf die Die Spekulation zeigte sich wieder ziemlich unter- nehmungslustig, ebenso nahm siz heute in den am Samstag realisierten Werten wieder Räückkäufe vor, sodaß sich für diese 5 0 5 Werte Kursbesserungen bis zu 20% ergaben. Laurahütte undder Paimler-Motoren-Gesellschaft in Untertürkheim s9ll bstahl waren zcitwelse sogar bis um 30% gebes- die Entlassung von etwa 2000 Mann und eine Herabsetzung der Lert: auferdem wurden Thale, Gebr. Böhler und Heutsche Arbeitszeit für die übrige Arbeiterschaft auf etwa die Hälfte U der normalen Zeit bevorstehen. WMWeiter verlautet, daß auch bei Hohe gesetzt. Auch für chemische, Flektro-, Schiffahrts- und Robert Bosch-G. Betriebseinschränkungen und Arbeiter: Kaliaktien war die Haliu- gebessett. Ausgesproche hatten diese eine Besseru In unterrichteten denden Faktor d be Hir in der Politi kKtes der dlig zu beobacht Berlin, 23, KAug. Dieser Fall ist ist eine Tatsache, daß Ame- Juthaben aus Europa und Wenn die wirtschait- blieben, dann könnte Bechumer Gu utschland zurückzieht. Verhältnisse Amerikas bestimmend einiger Sicherheit auf eine Rückbildung der g für die Mark ungünstigen Bewegung rechnen. Es eh auberordentlich bedenklich, auf dieser Cruncllage eil die politische Lage heute 80 ist, n Augenblick die Politik wieder in erster Linie für die estaltung maßgebend werden kann. Mannheimer Produktenmarkt. Die in der letzten Woche an- ernde Verschlechterung unserer Währung im Ausland blieb ge nicht ohne Einfluß. In der Annahme, daß die noch wWeiter sinken könnte, macht sich eine lebhaftere rage nach allen Artikeln bemerkbar. wesentlich befestigt bezeichnet werden. er ging indes nur noch weni wevige Tage erlaubt ist. sentlich höhere Preise erte man für guten, in denen Aufkäufe vorgenommen wurden, stark in die nungen auſzubauen, w gung zu Rückgängen, Valutapapiere, Petroleumwerte w wWas nach den anfänglich höherén Kursen namentlich bei Canada zum Ausdruck kam. er 5 aren mäßig erholt. Deutsche Rentenwertesind in die Wege geleitet. waren nur geringfügis verändert. Mexikaner waren leicht ab- bröckelnd. Die feste Grundstinmung blieb auch weiterhin be⸗ am Markte für Einheitskurse Industrie- setzter Käufe Neigung zu einer kräftigen Im. Mantiheim, 23. Aug. stehen, zumal auch werte inſolge fortge Befestigung verrieten. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 23. Aug.(Drahtb.) Am Hafermärkte ist das Ge- schäft nur noch ganz gerinsjügig bei wenig veränderten Prei- sen. In Mais sind die Vesl-zt eingestellt worden, dagegen stellten sich die Preise für Reis wesentlich höber. Ebensd wur⸗ den die Preise für Oelsaaten wieder aufgebessert, für Raps wurden 256—257 bezahlt. Erbsen sind in kleinen Sorten zu Speisezwecken viel angeboten, doch sind höôhere Preise als 1 A per Zenter dafür nicht zul erzielen. Für Futterstoffe Dutzendfeilen auf 20% ermäßigt. aller Art besteht ziemlich viel Nachfrage. Die Heupreise sind etwas niedriger; dagegen Stroh gut gehalten bei andauerndem Regehr. Amtliche Hafernotierungen in Mark ger Tonne: Loko ah Bahn 2620—2680, Die Tendenz kann Im Handel mit g um, weil der Handel nur noch Im Bedarfsfalle werden gegenwärtig Am heutigen Montagmarkt gesunden MHafer 13—146„ für den adischen und württembergischen Stationen. Auch ngebote aus Norddeutschlaud zeigen eine nicht unbedeu- : das wenige, das angeboten wird, liegt zu be⸗ Auch Haferfabrikate kom · kt, die Preise für greifbare Ware Für Hakerfloceken bewegten sich die -41o i für die 100 kg ab söddeut- Dörrgemüse hatten heute festeren Markt bei en Preisen, gedäörrte Möhren kosteten 180 und Misch- 120„l, in Kisten, für die 100 leg ab Verladestationen. estand für Futterkuchen wie auch neutend erhöhten Forderungen vor. nur wenig an den Mar Wesentlich erhöht. derungen zwischen 39 — Berliner Börse. Feee ee Tranzp.-Aktien. Div.] 21. J2 Festverzlasſiche Werte. 3 Reichs- und Staatspaplere. % D. Schatzanw. Ser. 4½% da. Ser. IV-V 4½% do. Ser. VI-Ix 4½% do. 192 rr. 3% Beutsche Reichsan kfurter Bhrse. 0 110 Nadteslche Werts. Transport-Aktien. Sohantung Hamb.-Am. Paketf.— Nordd. Lloyd.. Oest.-Ung. Staats Oest.Südb.(Lomb.) 0 Industrie-Aktien. Srun& Bllfinger. 8 Jementwe tieldeldg. 10. 12 Ohem. Scheſdeanst. 20 Ch. Grlesh.-Elaktr. 7 Farbw. Höchat 12 V. ch. E. Mannbelm 7 Ob. Farb. Münlbeim 4 do. Hetzvorkaohl. do. Rotgerswerke 124 Südd. Prahtindustr. Sllg. Elekctr.-VBes. Feſten à Gufſlezume * 8 Rh. Elkctr.-G. Mannh. 7 Sohuckert Narnberg 8 Slemens& Halske. 12 ommiw. Feter. 18 Heddernh. Kupterw. aadier à Oppenheim 20 Lederfahrik Spler. 18 baderrorke Rothe. 7¼ Aie Le e 8b. 6 3 20 84 g. Lok.-U. Straßb.— 144 314. Sbss edenn 2410 0105 Fee 5Sest. Stustseſsenb, 7½182——.— eeee v. 1901/6/8 94.— eimer v 1912 83. Söcd. Eisenbahn. 8½110. de Reschsanl. 79.50 79.80 Saltimore and One— 304.—301.— Oanade Pacifſfe. Anstoller 00%. f ——42.— arn.Seſdschmidt, Th... 12 380.— Beatstz weeſech.—* Hatpener Bergbau, 5 357.—303.— Hamd.-Am. FPaketf.— 170.079.25 Hiipert Maschlnen, 8 135.—35.— 26945 seh, Cgpfer.. 10 398.3813.—f Höchsterf arbwerke 12 360.- 360.23 Hoesoh Eisen u. t. 0 400.—422.— 8 Hohenlohe-Werke 0 206.5029.78 allw. Aschersleben 30 410.—417.—* Fettomſtzer Borgb. 0 297—308.75 55 „Schatzanw/. o roug. Nopseis. d0 Hbg.-Südem.'sch.— Hanes ODempfach. Nordd. Lloyßeod.. 171.75 Bauk-Altfen. Serl. Handels-Ges. 10 204.—204.— Somm.- u. Olsk bk. 9 Darmstädter Sank. 8 14.2,142.— Deutsche Bank... 12 203.½262.30 Oiskontogommand. 10 198—198.— Oresdner Bank... 9 1062.25162.25 Mitteld. Kreditdenk 8 f41.25/141.30 Natlonalbk.f. Otschl. 7 148.50148.30 Oesterr. Kredit..%½ 75.—758.½ Reichsbank..79147.—146.% Acgumulat.-Fabr.. 20 367.—50.— Adler& Oppenhelm. 5 eere Badische Anfelhe. Bayerische Anl. essssche Anleihe 4% Pranbefurt. Stedtagl. 4% Münghen. Stadtanl. 9 der. Ssenb.-Afl. uelangische. 0 Cost. St.-.v. 1013 Ausländisene 4 0J0 45 Sohatzanwois. 4¼%% Ossterr. Sohatz- anwelsung do. Goldrentas. do. cohV. Reonte. 4/%% de. Silberrentes % do. Pepfsrrents.. Ark. Administ.-Anl. Bagdad kasenban. 202 100 Industrie-Aktien. Midenden-Werte do. Sadenis. 10 50 80., Bad. Durlach. 14 Dalmfermotor. ingen 0. Sgenson.. 0 Orieznet, Ourieed 15 Jeid 8 Neu, ünm. 15 FCarisruder Masch. 10 Pfslr. Nanq Kest 12 Schnellpr, FRanEW. 7 Ler. Otsghb. Oelfete. 12 Porgell. Weszel. 8 639. rnd. Masch. 10.—Ran, Matstw. Voerz, 2 f Anluig“. 18 453. Fbein. Stabiwerte. 6 32.—35 mang Ciectr. 12 230.— Asdech Montag. 9 ner Elektr..„ 5 ag Nüraberg amarehdtts. E ide de. Zoſſopl. v. 4511 90. Ktenenrene det invest-Anl. 7 an. legb-A. 10 Zplan. Keilagen Kammastnap. Kals. 12 Ubrenshr. Furtwrang. 10 27 10 .60/ Jo., nue Prionität 0 Obligat.. %% Austollef, Sor. l, 4 70) 14 289780— 486. dursb. o 810.—.— Zu. do. Frankenthal. — Drahtb.) Mangels anregender Mo- aren stark gesucht; ferner erfuhren Buderus und Phönix-Rergbau anschn- Gelsenkirchen, bei denen erst heute der rgenommen wurde, eröffneten 302ʃf. bei einem den deutsc französisch scheid. Isblaff des Nannheimer Ceneral-Anzeiger 13 tür sonstige Futterartikel. Rapskuchen kosteten 162—165 1 ab badischen Stationen, Maisölkuchen, enthaltend 18—20% Fett und Eiweig, 218—.218 einschließlich Säcke ab süddeutschen Kokoskuchen, disponible Ware, wurde zu bei einem Gehalt von 28—3096 Protein und Fett, ab Nähe Mannheim, angeboten. Rauhſutter hatte ziemlich un- veränderten Markt; gutes, gesundes, trockenes Wiesenheu war zu 27.50.—28 l per Zentner ab bayerischen Stationen und zu 27.70—8. 20 ab württembergischen Stationen am Markte. Rotkleeheu wurde mit 33—3 und Luzerneklecheu zu 39.50 bis 40 per Zentner ab bayerischen Verladestationen offeriert. Snete nur kleiner Nachfrage, drahtgepreßtie Ware je nach Qualität bewertet. Hülsen- tterzwecken weiter gut gefragt, während zu Speisezwecken noch verhältnismäßig ruhigen Markt Die Preise sind zum großen Teil unverändert. Dagegen blieb Reis wieder stärker gefragt, u. die Preise waren für diesen Artikel wesentlich höher als in der Vorwoche: für guten Saigon- Reis bhewegten sich die heutigen Forderungen zwischen 8as bis 75 M kür die 100 kg ab Verladestationen. Börsenharichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 23. Aug. mente hielt sich an der heutigen Börse die Geschäftstätigkeit in recht engen Grenzen, da fast allgemein Zurückhaltung be⸗ Sowohl das Privatpublikum wie die Speku- ch nur in beschränktem Maße an dem Ge- stellung der ersten KRurse kam aber teilweise wieder eine feste Tendenz zum Durchbruch, Montanpapiere in größeren Beträgen gehandelt Oberbedarf. Bochumer, La rahätte, liche Kurserhöl ungen: Dividendenabschlag vo Scheideanstalt erfu Wirtschaffliche Nundschau. Französische Propaganda für die Verdrängung des deutschen Handels in England. Unter der Ueberschrift„Der fi anzösische Handel muß den deutschen in England verdrängen“ veröffentlicht„Exportateur Frangais“ eine löngere Abhandlung. in der er zunächst nach⸗ zuweisen versucht, in welchem Umfange England vor dem Kriegt Abnehmer deutscher Warer gewesen ist. Der Verfasser führt diese, von ihm lebhaft be dauerte Abhängigkeit darauf zurück, daß der deutsche Fabrikant es stets verstanden hat, eschmaeck und den persönlichen Wünschen des englischen Abnehmers in geradezu bewunderns⸗ werter Weise anzupassen. Diese Anpassungsfähigkeit Sing, wie der Verfasser betont, so weit, daß deutsche Fabriken Segebenenfells ihr gesamtes Fabrikationsprogramm abänderten, um den Wünschen ihrer ausländischen Kundschaft entgegen⸗ zukommen. Das gleiche Prinzip hätte der deutsche Kaufmann bei den Zahlungsbedingungen walten lassen. Immer sei der größten Bequemlichkeit des Käufers auch in dieser Hinsicht Rechnung getragen vorden. Die Preise waren immer 80 ge stellt, daß die Kalkulation für den Verbrauch oder Weiterver⸗ kauf seitens des Abnehmers die denkbar einfachste war. 80 berechneten die deutschen Kaufleute immer die Preise entweder fob nächstem Hafenplatz oder sogar frei Bestimmungsort. Zöélle, Lagergebühfen sowie sämtliche denkbaren Nebenkosten Wwaren im voraus bezahlt,. So konnte für den Käufer keinz weifel darüber bestehen, daß er am 2 eckmäßigsten von einem Hause kaufte, das ihm in jedur Beziehung die günstigsten Bedingungen Der Verſasser versucht, im einzelnen an Hand eines aus- führlichen Zahlenmaterials die Abhängigkeit der englischen Volkswirtschaft vom deutschen Markt nachzuweisen und Erwartung aus, daß es dem französischen Handel dem deutschen analogen Vorgehen gelingen könne. den Handel in England zu verdrängen und durch den en zu ersetzen. Slockenstählwerke vorm. Rich. Lindenberg.-G. in Rem- Die Kapitalverdoppelung von 4 auf 8 Nill. wurde genehmigt. 2 Mill.„ neuer Aktien werden zu 110% den alten Braunkohlen- und Brikett-Industrie-G in Berlin. Divi- Mill.. Weitere Kapitalserhöhungen. Verwaltungsvorschläge. Dachziegelwerke Ergolsbach um 1,6 auf 3,2 Nil. lionen A: PTüll u. Gardinenweberei.-G. in Chemnitz um 2, auf 4 Mill. A. Betriebseinschränkungen und Arbeiterentlassungen. Bei 12 1113; entlassungen i ssicht stehen. 8 iniolge von Rückkäufen bis zu 87 gen in Aussicht stehen a fest lagen Westeregeln Alkali, und ng von 309% zu verzeichnen. Auslands- (Comb.)—.—.— Selswelder Eisen. 10 Jeorgs-Marleng... 0 366. Cöla-NRattweſſer. 16 Gebr. Körting.. 13 Kosthelm. Zeſlulose 6 Dan* 8 Leufshütte 0 Unde's Elemaschin. 12 inke& Hofmann 23.3 Ludwiig Loeweso. 18 Lothtinger Hütte.. 14 Meannesmenorshren 6 Deutech-Osta— eu-Gulnas Otavi Minen g. Etab.— do. Canuhsend... 670— Pottol.. omons— 1 Sleletr. Lſoht u. Craft 0 135.25ʃ144.— 2Sk. f. 6. Unt.(Zür.) 6 220. Wiederaufnahme der Erzverschiffungen nach Deutschland. Wie die„.-.“ mieldet, haben die Arheiter der Erzgesellschai- devisen verrieten nacn unfänglicher mäbiger Steigerung Nel- ten in Narwick deschlossen, auf Grund eines neuen Abkommens die Arbeit soſort wieder avfzunehmen. Die Verschiffunge! grögerer Eisenerzmengen nach dem Ruhrgebiet über Narwie Reueste Drahtherichie. Kupferblechverband Kassel. . Düsseldorf 23. Aug.(Eig. Drahtb.) Mit Wirkung a0 21. August tritt eine Erhöhung um 200 auf 3065 4 per 100 8 gegen bisher 2866 in Krakt. Preisermäbizung für Metallnieten. r. Düsseldorf 23. Aug.(Eig. Drahtb.) Der Verband deut- scher Nietenfabrikanten hat die Aufschläge für Kupfer- und Messingnieten auf 500% gegen bisher 600% herabgesetzt. Deutscher Fellenbund, Remscheid. 7. Düisseldorf. 23. Aug.(Eig. Drahtb.) Der Bund hat die Aufschläge bei Gewichtsfeilen auf 3096 und bei Sägefeilen und Die neue französische Anleihe. PFaris, 22. Auz. Nach einer Meldung der Chicago Tribune 5 aus Newyork betrügt die neue tranzösische Anleihe 100 Mil⸗ spätere Lieferung 28co. Tendenz: be⸗ lionen Dollars. Es innerhalb ꝛo0 oder 15 Jahren verfallen. handelt sich um Bonds mit 8% Zinsen, die Devisen-Kurse. For je iddo der Landeswährung in Mark⸗) Serliner Devisen. Für drantliche Mäünr. Kurs. Auguet 2. August Auszahlungen Darität 18. Spt. Geld Brief Geld LBrief Oe senk. Bergw.. 6 256.25)304 go. Gubstahf.. 10 645.—548.50 Sefresheimer Slas. 19 469.7478.— Londen— 20.434——1683.80 New-VoK. meterdg.-Rotterem 18575 J1135.— 1663.301666.—J1588.3001061.70 94 Srüssel-Antwerpen. 61.— bristſenis 112.0 700.25 175 730.78 739.25, 740.75 363.50 384.40 283.60 384.40 Copenhagen 1120650.23749,25 750.75 744.28 745.73 Steckhoim.. 4112.50 720.25 1031.—1041.—1039.—1041.— Tieislagfors.—1412138.3 ane e 14480 233.2 1 2 234.25 158.70 187.30 157.70 184.200 183.80 184.0 420—.— 8170 51.678082.50509.30 81.——.—350.60 350 40 363.60 364.40 81.—831.25J 836.65 930.35 840.8 84.35 1 81.— 350.50740.25 750.75 764.25 765.75 ſen, alts. 85.—37.05.22 21.28 21.2 21.28 lon, abges 85.—37.53[ 22.34 22.4% 22.07 24,13 12 85.—— 82.— 82.200 82.27 82.47 Budepest 85.——— 41.22 2ʃ.28 20.23 20.27 Zulgarlen 81.—————— Konstentinope. 190————. rabee—— 20. Außust 21. August August Celd. Brief LCeld] Briei Geid LBriei en„„ „52*„%„%%„„%„„„„65 17 e„„%%„%„%%„%„4„ „eee„e NM„„„„„ ——— ⏑— 5 1 8 eſdbura. 9955 N „„„„eeee 2„„„4 22„„ eeee Seld Bziet MeiSs 24.—.—— —* 114.76 nollechks 18ʃ Franxeslsche 089 828.30 831.80 8 7 8. Seiks. Nr. 375. Maunnheimer General⸗Nnzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Montag, den 23. Auguſt 192 Waren und NMärkte. Nürnberger Hopfenmarkt. di. Nürnberg, 21. Aug.(Originalbericht.) Während in den krüheren Jahren der 1. September allgemein als der Anfangstag kür eine Saison im Hopfenhandel galt, konnte mit Rücksicht auf die diesjährige flühe Ernte das Hopfengeschäft 1920%/21 schon in der abgelaufenen Woche seinen Anfang nehmen. Dem Närnberger Markte wurden bis jetzt insgesamt rund 220 Ballen Neuhopfen, meist Tettnanger, zugefahren. Während zu An- tang der Woche und bei den ersten Eingängen der Handel der neuen Ware nur wenig Interesse entgegenbrachte, zeigte sich besonders am Samstag. Markte das Geschäft sehr lebhaft.— Die Ernte ist jetzt im vollen Gange und befriedigt im allge- meinen sowohl hinsichtlich der Qualität wie der Quantität. Die Hor fen sind fast durchweg glattfarbig grün und sehr lupulinreich, lassen also nichts zu wünschen übrig. Der Erute- ertrag wird allgemein um 30—4096 höher als im Vorjahre ge- schätzt, sodaß die deutsche Ernte mit etwa 110 000 Zentnern rechnen kann. Augenblicklich kann man die Wahrnehmung machen, daß in den Hopfenanbaugebieten selpst fast höhere. Fracht und sonstige Spesen einzukalkulleren sind. Vom Aus- lande hört man bis jetzt nur, daß dort ebenſalls mit einer reichen Ernte und einem guten Produkt serechnet wird. In Alcs!:(Berlgien) bieten die Ràufer augenblicklich für Lieferung Oktober-November 510—815 Frs., während die Verkäufer, die sehr zurückhaltend sind, 10- 13 Frs. mehr für die 30 kg ver- langen. Vom Saazer Markte liegen noch keine Richtpreise vor. Vom süddentschen Eisenmarkt. Am Eisenmarkte machteé sich in jüngster Zeit eine allge- meine Stockung im Verkehr geltend, wozu hauptsächlich die Wirren im Osten viel beitrugen. Die Marktlage ist dadurch recht unsicher geworden. Es konnte sich niemand entschließen, weder der Handel, noch Veirbraucher, neue umfassende Be- stellungen zu erteilen, wenn aguch nicht zu verkennen ist, daß trotzdem manchmal der Bedarf ein dringender war. Von Seiten der Abnehmerkreise wurden sogar ertellte Auftträge zurückge⸗ zogen oder gänzlich annulliert. In der Hauptsache wollten sie der seit 1. August ermäßigten Preise teilhaftig werden, was zonst nicht geschehen konnte. Es wird in Fachkreisen erwartet, daß eine weitere Herabsetzung der Preise vorgenommen wWer⸗ den wird. Dies mag wohl auch die Hauptursache der Zurück- die Zufuhren an die Händler wie Verbraucher so stark waren, dag wohkl die meisten ihren Bedarf für lange Zeit eingedeckt haben. Gleichwohl würden neue Bestellungen doch erteilt wer⸗ den, wenn entsprechende Betriebsmittel vorhanden wären und Kredite hierfür zu teuer kommen oder überhaupt nicht zu haben sind. Die letzten Gebote des Alteisenhandels stellten sich für Kernschrot nur noch auf 5350— 600 für die 1000 kg. Gröbere Eindeckungen nehmen die Werke nicht vor. Für Lang- schrott wurden 2580—300 pro Tonke bezahlt. Maschinenguß interessjerte sehr wenig, wolür etwa 700 A für die 1000 kg ge- boten wurden. Die Gießereien verfügen noch über reichlich 8„ weshalb sie nur schwer zur Eindeckung zu be- Schmelzelsen und Ofergul wWaren nicht begehrt, arln ein kaum nennenswerter Umsatz erzielt wurde. rerrrreeeee———— Hauptſchriftletitung: Dr. Fritz Goldenbaum. „Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: N. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: J.: Franz Kircher; f. Handel: J..: Franz Kircher; f. Anzeigen: Karl Hügel. mindestens aber die gleichen Preise für Hopfen angelegt wer⸗ den, wie auf dem Nürnberger Markte. bei dem doch noch die 33—— haltung der Bestellungen an die Werke gewesen sein. allerdings dabei zu berücksichtigen, daß Es ist in den letzten Monaten eee eee eeeeeeee * Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger Geſuch der Firma Groß und Perthun in Mann⸗ heim um Genehmigung zur Herſtellung von Lacken und Farben auf ihren Anweſen in Mannheim, Induftrieſtraße No. 14 bett. Die Firma Groß und Perthun in Mannheim ſucht um die Genehmigung nach, auf ihrem An⸗ weſen, Induſtrieſtraße 14 in Mannheim, Lacke und Farben herſtellen zu dürfen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen heim Bezirksamt oder Bürgermeiſteramt Mannheim binnen 14 Tagen, vom Ablauf des Tages an anzubringen, an welchem die dieſe Bekanntmachung enthaltenden Zeitungen erſchienen ſind, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſpruchsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Bürgermeiſteramts offen. Mannheim, den 18. Auguſt 1920. 21 Badiſches Bezirksamt. Abt. IVa. JZum Handelsregiſter A wurde heute gen: 1. Band III..⸗Z. 18, Firma„Wilh. Horn“ in Mannheim Das Geſchäft ging mit der Firma auf Kaufmann Hermann Horn, Mannheim über. 2. Band V, 29 162, Firma„S. Simon& Co.“ in Mannheim. Kaufmann Ludwig Mannheim iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. An deſſen Stelle iſt ſeine Witwe Luiſe Willſtaedter geb. Mayer⸗Dinkel, Mannheim als perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafterin eingetreten. Dieſelbe iſt von der Vertretung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen. Ru⸗ dolf Fiſcher, Mannheim und Heinrich Lichtenberger, Mannheim ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. 3. Band XI,.⸗Z. 199, Firma„Jacob Rei⸗ linger“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma auf Kaufmann Moritz Wertheimer, Mann⸗ heim, übergegangen. Der Uebergang der Paſſiven auf Moritz Wertheimer iſt ausgeſchloſſen. 4. Band XVI,.⸗Z. 229, Firma„Michael Paul Röthle“ in Mannheim. Das eſchäft iſt auf die Witwe Roſa Röthle geb. Schlögl, Mannheim über⸗ ge abe die es unter der bisherigen Firma wei⸗ terführt. Band XVII,.⸗Z. 220, Firma„Mode⸗ und Eugenie Kaufmann“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Murek Mode⸗ und Reklame⸗Kunſt Eugenie Kaufmann.“ 6. Band XVIII,.⸗Z. 188, Firma„Em. L. Weill& Comp.“ in Mannheim. Emma Lina geb. Baro verwitw. Weill, jetzt verehelichte Kieſer iſt mit Wirkung vom 1. Juli 1920 aus der Geſellſchaft ausgeſchieden; mit dem gleichen Zeitpunkt iſt Karl Kieſer, Kaufmann, Mannheim als perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. 7. Band XIX,.⸗Z. 201, Firma„Liebetrau& Heſſel“ in Mannheim. Paul Schweickardt, Mann⸗ heim iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. 8. Band XX,.⸗Z. 130, Firma„Joſeph Vögele“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt erloſchen. 5 9. Band XX,.⸗Z. 137, Firma„Stichs& Co.“ in Ladenburg a. N Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt erloſchen. 85 10. Band XX..⸗Z. 185, Firma„Zigaretten⸗ ſabrit Stambul Guſtav Krahn“ in Mannheim. Die Prokura des Erich Fincken iſt erloſchen. 11. Band XX,.⸗Z. 204, Firma„Schenker& Co. Berlin Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Schenker& Co in Berlin. Albert Herz, Frankfurt a. M. iſt als Geſamtprokuriſt mit der Maßgabe beſtellt, daß er gemeinſchaftlich mit einem der Pro⸗ kuriſten Auguſt Lorentz, Mannheim und Adolf Schulz, Mannheim zur Zeichnung der Firma der Zweigniederlaſſung Mannheim berechtigt iſt. 12. Band XXI,.⸗Z. 50, Firma„Otto Hamel“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Jaeckel Hamel“. Offene Handelsgeſellſchaft. Heinrich Jaeckel, Kaufmann, Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 15. Auguſt 1920 begonnen. 13. Band XXI,.⸗Z. 190, Firma„Jakob Lip⸗ poner“ in Mannheim, Heinrich Lanzſtraße Nr. 13. Inhaber iſt Jatob Lipponer, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Agenturgeſchäft. 14. Vand XXI, Oag 191: Firma„Michael Vetter“ in Mannheim, Nuitsſtraße 14. Inhaber iſt Auguſt Agricola, Kaufmann, Mannheim. Mannheim, den 21. Auguſt 1920. Bad. Amtsgericht, B. G. 4. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band II,.⸗J. 22 Firma„Einkaufs⸗ und Lieferungsgenoſſenſchaft für das Schneidergewerbe zu Mannheim eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der vom 22. März 1920 wurde in Abänderung des 8 24 des Statuts die Höchſtzahl der weiteren Geſchäftsanteile auf 10 erhöht. Mannheim, den 18. Auguſt 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Aufgebot. Der Kaufmann Franz Düringer in Mannheim hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs beantragt, welcher für die im Grundbuch von Mannheim Band 201 Blatt 7 Abteilung III Nr. 7 auf dem Grundſtücke der Gemarkung Mannheim Stadtetter Litera L. 4. Nr. 4, L. B. Nr. 3077 für 25000 Mark nebſt 5¼ñ% Zins ſeit 1. 10. 1919 eingetragene Hypothek ausgeſtellt iſt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 16. Dezember 1920, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht II. Stock, Saal D, Zim⸗ mer 114 anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftsloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Mannheim, den 11. Auguſt 1920. 14⁰ Badiſches Amtsgericht, B. G. 9. Aufgebot. Der Stadtrat Robert Oſtertag in Karlsruhe, g. Zt. in Elſenz hat das Aufgebot des Hypotheken⸗ briefs beantragt, welcher für die im Grundbuch von Mannheim, Band 183, Blatt 3 Abteilung IIl Nr. 2 auf dem Grundſtück der Gemarkung Mannheim Stadtetter Litera H 1 Nr. 12½ jetzt 15.B. Nr. 2922 für 60 000 Mk. nebſt 5% Zins ſelt 2. 1. 1909 ein⸗ getragenen Hypothek ausgeſtellt iſt Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag. den 16. Dezember 1920, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte 2. Stock Saal D Zimmer 114 anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die, Kraftloserklürung der Urkunde erfolgen wird. Mannheim, den 11. Auguſt 1920. 14¹ Bad. Amtsgericht B. G. 9. Oeffenkliche Im Hauptfriedhof hier Heldigt im 6. Teil die 2. Kinderabteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 15. Juli 1908 bis 15. Januar 1904 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühr, die 30 Mk. für ein Grab beträgt, werden die Gräber auf eine weitere 12 jährige Ruhezeit verſchont. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 20. Oktbe. 1920 bei uns im Rathaus N 1, 2. Stock Zimmer Nr. 13— zu ſtellen; ſpäter einkommende Antrüge werden vicht berückſichtigt. Grabdenkmäler Einfaſſungen u. Pflanzungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 20. Oktober 1920 zu entfernen Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Materialien geeignete Verfügung treffen. Friedhofkommiſſion. 125 MibelmMeakden bach. Tel. 860 L A4, 16 Brennholz für Hausbrand. Gewerbe und industrie Ofude—ohbraunkohle— Torf— Zündelholz l0 —————— Vvon der Noise zurückl Dr. Hübner 2 Sportplatz F. C. 1908 e. V. Lindenhof. 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