Donnerstag, 20. Auguft —— WMittag⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 380. Dezuggyreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ kberde M..—. vierteljährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe ed ch. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karltzruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigshafen a. Nh.— äfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7948. 8 eit widerrufl Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Bediſche Neneſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 8 Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Miitagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriabsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefa llene od. beſchränkte A usgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Die Schuld der Allüerlen am Polenaufruhr. deulſche Anklagen und Jorderungen. Berlin, 25. Aug.(WB.) Der Vorſitzende der deutſchen riedensdelegation in Paris überreichte heute dem Präſidenten der Friedenskonferenz im Anſchluß an die Note vom 21. 8. olgende weitere Note: Die Lage im oberſchleſiſchen Abſtimmungsgebiet hat ſich ſeit dem 21. 8. in bedrohlicher Weiſe verſchlimmert. Von 17 reiſen, die unter interalliiecter Verwaltung ſtehen, ſind 7, darunter der geſamte Induſtri⸗ bezick, von bewaffneten Aufrührern heimgeſucht worden, die an vielen Stellen die tatſächliche Gewalt an ſich heriſſen haben. Durch die Unruhen iſt in der Kohlenförde⸗ rung, auf die Deutſchland zur Erfüllung der in Spa übernom⸗ menen Verpflichtungen anerkanntermaßen angewieſen iſt, eine be⸗ nkliche Stockung eingetreten. Damii wächſtdie Gefahr ' Stillſtandes der Induſtrie und vermehrter Ar⸗ eitsloſigteit. Gewalttaten gegen die deutſche Bevölkerung ind an der Tagesordnung. Es wird gemeldet, daß ſich alliierte ruppen mit den Inſurgenten verbrüdert haben. Ddie Sicherheitspolizei, die im Dienſte der interalliierten Kommiſſion Blut Leben gegen die beſſer bewaffneten Aufrührer einfetzen mußte, wurde trotz ihrer Hilferufe ſtellenweiſe ohne Unterſtützung gelaſſen. Die interalllierte Kommiſſion hatte bei Uebernahme der Ver⸗ waltung in Oberſchlefien bekanntgegeben, daß ſie alle Unruhe⸗ tifter, wer ſie auch ſein mögen, rückſichtslos und ohne Gnade verfolgen werde. Alle diejenigen, die den Frieden und d allgemeine Ordnung ſtören, revolutionäre Komplotte verſuchen offen oder heimlich zum Widerſtande gegen die Verwaltung auf⸗ betzen, ſollten aufs ſtrengſte beſtraft werden. Der Zuſtand, in dem ˖ heute das Land befindet, ſteht mit dieſer Kundgebung in Wider⸗ druch. Er widerſpricht aber auch dem Vertrage von Verfailfes, nach deſſen Beſtimmungen die interalliierte Kommiſ⸗ lon die Pflicht hat, das Land zu ſchützen, die Ordnung aufrecht zu Aͤdalzen und die Bewohner vor Schaden an Leben und Eigentum iu dewahren. Wiederholt hat die deutſche Regierung die Aufmerkſamkeit der 8 eralliferten Kommiſſion und der verbündeten Hauptmächte auf die „waffnung polniſcher Vereine gelenkt. Sie hat durch Sahentiſche Dotumente den Nachweis erbracht, daß von polniſcher Selte, offenbar um die A bſtimmung zu vereiteln eine ge⸗ ame Erhebung vorbereitet wurde. Sie bedauert, feſtſtellen zu mülſſen, daß ihre Warnungen unbeachtet blieben und daß daburch die augenblicklichen Zuſtände ermöglicht wurden. Die Erregung der Bevölkerung, die ſich dem Terror einer be⸗ duffneten Minderheit preisgegeben ſieht, wächſt und kann zu Fol⸗ 1 zen vonunabſehbarer Tragweite führen. Die Möglich⸗ 0 zur Einwirkung ſind für die deutſche Regierung gering, da ihr unmittelbare Verkehr mit dem Abſtimmungsgebiet verſagt iſt. an den ihr gebliebenen beſchränkten Möglichkeiten macht ſie Ge⸗ dürn um eindringlich zur Ruhe und zur Beſonnenheit zu mahnen. hab Mahnungen werden aber auf die Dauer nur dann Erfolg en, wenn in der Bevölkerung das Vertrauen auf Recht daß Gere chtigkeit wiederhergeſtellt wird. Dazu iſt erforderlich, 1 die einheimiſchen Inſurgenten vollſtändig ent⸗ ſtilknet und die über die Grenze eingedrungenen Unruhe⸗ 55 des Landes verwieſen werden, die Sicherheits⸗ lizei wieder in ihre Rechte eingeſetzt und die Verwaltung der lurglerten Kreiſe und Orte den geſetzgebenden Behörden zurück⸗ da eben wird. Raſches Zugreifen iſt nötig. Auch kommt es 90 an, daß die Anordnungen der oberſten Stelle von allen Or⸗ nen gewiſſenhaft befolgt werden. Wirkſame Maßnahmen gegen aäg, derbolung der ſich jetzt abſpielenden Ereigniſſe ſind uner⸗ Wa e allllerten Mächte werden dem deutſchen Volke nicht zu⸗ en wollen, ſchweigend mitanzuſehen, wie die Deutſchen Iderſchleſien vergewaltigt werden. Recht und Pflicht 111 deutſcher Regierung iſt es, ſich zum Sprecher des verletz⸗ olksempfindens zu machen und darauf zu beſtehen, mit as eng mit dem übrigen Reich verwachſene Land im Einklang en beſtehenden Verträgen behandelt und verwaltet wird. — Beſprechungen in Breslau. Breslau, 25. Aug.(W..) Im Oberpräſidium wurde heute in tretawart des preußiſchen Innenminiſters Severing, des Staats⸗ ars des Innern Lewald und des Vertreters des auswärtigen ein tes bei der Interalliierten Kommiſſion die Lage in Oberſchleſien Maſr end beſprochen. Gehört wurden beſonders die Vertreter der m und der chriſtlichen Gewerkſchaften aus Oberſchleſten. degle iniſter Severing erklärte zugleich im Namen der Reichs⸗ e. der anweſenden oberſchleſiſchen Behörden und des Ver⸗ einer des deutſchen Bevollmächtigten in Oppeln, daß er vor irgend run gewaltſamen Aktion der deutſchen Bevölke⸗ un 9 nicht dringend genug warnen könne. Dem hier auf auftretenden Verlangen der oberſchleſiſchen Bevölkerung um ewaffnung könne von der Regierung unter teinen veſte änden entſprochen werden. Die Regierung würde ſich auch Falten ſtreng an den Friedensvertrag von Verſailles fetzli en und mit größtem Nachdruck die Wiederherſtellung der ge⸗ 9755 Zuſtände in Oberſchleſien durch die Entente fordern. Der ſlleſle ſagte ferner zu, daß die der deutſchen Bevölkerung in Ober⸗ en und zumal den Angehörigen der ermordeten Beamten der ſand hettspolfgel ſowie den Flüchtlingen durch den polniſchen Auf⸗ nd erwachſenen Schäden vergütet und ihnen weitgehende Hilfe d rſorge ſeitens der Regierung zuteil werde. Es wurde er Beſprechung Uebereinſtimmung dahin erzlelt, daß die durch die Polen bedrohte Freiheit der Abſtimmung in Ober⸗ ſchleſien mit allen Mitteln des Rechtes wieder hergeſtellt werden müſſe. Die Franzoſen ſehen unkälig zu.— Die Polen rüſten zu neuen Gewallakten. Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Von beſtunterrichteter Seite wird dem„Oberſchleſiſchen Dienſt“ gemeldet: Die Lage iſt im allgemeinen unverän⸗ dert. Die Polen üben in den von ihnen beſetzten Dörfern die Polizeigewalt aus. Die Zivilverwaltung haben ſie zum Teil in den Händen der bisherigen Beamten gelaſſen. In einzelnen Kreiſen haben die Kreiskontrolleure verſucht, eine Einigung zwiſchen Polen und Deutſchen zu erzielen. So iſt im Kreiſe Pleß eine Kommiſſion unter einem engliſchen Offi⸗ zier gebildet worden, der ein Pole und ein Deutſcher ange⸗ hören und die verſucht, auf gütlichem Wege die Waffenabgabe durchzuſetzen. Der Erfolg iſt natürlich zweifelhaft. Eine Säuberung der Beſatzungstruppen iſt nicht im Gange. Die Franzoſen ſehen dem Treiben der Polen bisher untätig zu. Oberſt Blanchard hat geſtern erklärt, daß in ſeinem Kreiſe ſich kein bewaffneter Pole mehr befinde. Im Gegenſatz hierzu ſteht die Tatſache, daß geſtern Nacht eine Bande von 50 Mann mit Maſchinengewehren und Handgranaten den unmittelbar vor den Toren von Kattowitz gelegenen Ort Zalenze über⸗ fielen und heimſuchten. Der Kleinbahnhof von Friedenshütte iſt von den Polen beſetzt. In Kochlowitz wurde der dortige Vorſitzende der Ortsgruppe heimattreuer Oberſchleſier mit ſeiner Frau von den Polen fortgeſchleppt, in das Gebäude der holniſchen Polizei gebracht, in Ketten gelegt und mit Stöcken geſchlagen. Sämtliche anweſenden Polen ſpieen ihm ins Ge⸗ ſicht. Er wurde dann zwei Tage lang gefeſſelt bei Waſſer und Brot feſtgehalten. Während dieſer Zeit ſchoſſen die Polen wiederholt durch das Fenſter auf ihn, ohne ihn jfedoch zu tref⸗ fen. Schließlich wurde er von einem franzöſiſchen Offizier befreit und flüchtete. Der Kreis Lublinitz iſt in ſeinem ſüdöſt⸗ lichen und weſtlichen Teil von polniſchen Banden beſetzt. Die Stadt ſelbſt iſt außer Gefahr. Zwiſchen Herby und CTzenſtochau wird polniſche Ar⸗ tillerie zuſammengezogen. Da auch ſonſt viel polniſches Militär an die Grenze rückt, iſt die Annahme berechtigt, daß neue polniſche Gewaltakte bevorſtehen. Enkfernung der deulſchen Sicherheitapolizei. Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Breslau wird gemeldet: Die Polen haben ihr erſtes Ziel, die Entfernung der deutſchen Sicherheitspoli⸗ zei, ſoweit Führer und Mannſchaften nicht Oberſchleſier ſind, erreicht. Alle nicht oberſchleſiſchen Ober⸗ und Unterveamten werden heute Oberſchleſien verlaſſen. Der Kommandeur Generalmajor Hoffmann wurde ſeines Amtes enthoben. An die Spitze der neuen Sicherheitspolizei, die angeblich paritätiſch zuſammengeſetzt werden ſoll, werden faſt ausſchließlich inter⸗ alliierte Offtziere, unter dem Oberbefehl eines franzöſiſchen Hauptmanns treten. der Umſchwung der engliſchen Polilik. Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berlmer Büro.) Der Berichterſtatter der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ in Luzern will von unterrichteter engliſcher Seite erfahren haben, daß die engliſche Regierung die Beziehungen zu Sowjetrußland abgebrochen hat. i Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bürb.) Daily News ſchreiben, daß die deutſchen Arbeiter über Polen eine ungeſetzliche Blockade verhängt hätten, daß dieſe aber, wie die Konferenz von Luzern zeigte, gebrochen würde. Der engliſche Kommiſſar in Danzig, Sir Reginald Tower, werde abgerufen werden. Sollte dieſe Nachricht den Tatſachen entſprechen, ſo würde hierdurch der neue Umſchwung in der engliſchen Politik beſonders deutlich. Paris, 25. Aug.(.⸗B.) Havas meldet, daß der alliierte Oberkommiſſär in Danzig Tower die Entladung der Munition an Bord des„Gueydon' geſtattet habe. Die Arbeit beginnt heute. JImmer wieder das Geheimablommen. Den vielfachen Veröffentlichungen in der ausländiſchen Preſſe über einen angeblichen Geheimvertra g zwiſchen Deutſchland und Rußland reiht ſich jetzt eine Meldung aus Newyork an. Deren Verſton unterſcheidet ſich von den übrigen inſofern, als diesmal die amerikaniſche Regierung außergewöhnlich reichhaltiges Material über Geheimverträge zwiſchen Rußland und Deutſchland von vertraulicher Seite er⸗ halten haben ſoll. Es wird allerdings in der Meldung ſelbſt geſagt, daß ſich noch kein endgültiger Beweis habe erbringen laſſen, daß aber zweifellos Vereinbarungen zwiſchen Deutſch⸗ lond und Rußland beſtänden, die gegen Polen gerichtet ſeien. Das Auswärtige Amt verſieht die Meldung mit folgender Bemerkung: Wenn auch die auffallende Diskretion, mit der die auslän⸗ diſche Preſſe die Veröffentlichung behandelt, als außergewöhn⸗ liche Rückſichtnahme empfunden wird, ſo würde es wohl jetzt an der Zeit ſein, diesmal dieſe Zurückhaltung anzu⸗ geben. Uebrigens weiſen wir auf unſre wiederholten Er⸗ klärungen hin, daß dieſer behauptete Geheimvertrag tatſächlich nicht exiſtiert. die Mederlage der Auſſen. Der polniſche Heeresbericht. Kopenhagen, 25. Aug.(WB.) Nach einem aus Warſchau meldet der polntſche Heeresbericht: uf der Nordfront verſuchte der vonallen Seiten umzingelte Feind nach Oſten zuentkommen und richlete äuBer hef⸗ tige Angriffe gegen unſere Truppen ſüdlich von Mawa. Der Angriff wurde abgeſchlagen. Eines unſerer Regimenter erlitt dabei ſchwere Verluſte. Es iſt feſtgeſteut worden, daß die feindliche Reiterei alle gemachten Gefangenen ermordet. An anderer Stelle werfen die Bolſchewiſten die Waffen fort und flüchten panikartig gegen die deutſche Grenze, die ſie maſ⸗ ſenweiſe überſchreiten. In den letzten Kämpfen wurden die 18. und 33. Sowjetdiviſion vollſtändig vernichtet, die 34. Di⸗ viſion gefangen genommen, unſere Kriegsbeute iſt enorm und beſonders wertvoll iſt das techniſche Material. An der Oftfront wurde die 11. Sowjetdiviſion bei Kmiaden ſüdlich von Lomza entſcheidend geſchlagen. Unter der eroberten Beute befinden ſich Kamele. Nach hartnäckigen Kämpfen nahmen wir Lomza. Wir machten dort einige tauſend Gefangene. Die helden⸗ mütige Bevölkerung wirkt mit unſeren Truppen in glänzen⸗ der Weiſe zuſammen. Bialiſtock wurde von der 1. polniſchen Legionsdiviſion erobert. Einzelheiten fehlen noch. Die Bolſchewiſten verſuchten ohne Erfolg Breſt⸗Litowsk mit Hilfe eines Panzerzuges zu erreichen. Die Gruppe Balache⸗ witz machte zahlreiche Gefangene und eroberte eine reiche Beute nach einem kühnen Angriff in der Gegend von Piazzo. An der Südfronk in der Gegend von Dobrowza und Kanionaka haben unſere Abteilungen den Bug erreicht und ſtörten den Rückzug Budjennys. Auf der übrigen Südfront zieht ſich der Feind nordwärts zurück. Die Beute. 25. Auguſt.(WB.) Reuter erfährt von zuſtän⸗ daß ſie 63 000 Gefangene 100 Maſchinengewehre er⸗ London, diger Seite: Die Polen melden, gemacht und 200 Geſchütze und beutet haben. Die militäriſche Lage. Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Lage an der ruſſiſch⸗polniſchen Front wird uns von militäriſcher Seite mitgeteilt: Teile der 4. Atmee, in der Hauptſache ſtärkere Kavallerieabteilungen, denen es bei Chor⸗ zele, 34 Kilometer ſüdlich von Ortelsburg gelungen war, ſich nach Oſten durchzuſchlagen, wurden bei Kolno erneut von den Polen geſtellt. Stärkere Teile der ruſſiſchen 15. Armee wur⸗ den durch einen Vorſtoß der Polen an der Linie Pnyſzyn⸗ Kolno nach Norden in der Richtung auf die deutſche Grenze abgedrängt. Ihr Entkommen nach Nordweſten wird durch das Sumpfgelände bei Auguſtowo erſchwert. Bei Bia⸗ liſtock kam es am 23. Auguſt zu heftigen Kämpfen. In Galizien erreichten die Polen die Gegend 30 Kilometer öſtlich der ehemaligen Front. Auf dem ſüdlichen Flügel wollen die Ruſſen im Vorgehen nach Weſten den Abſchnitt Gnila⸗Nita erreicht haben. Wann und wo werden die Polen Halt machen? Paris, 25. Auguſt.(WB.) Nach einer Meldung des Temps aus Warſchau hat General Wey gand geſtern abend Warſchau verlaſſen. Er trifft Freitag in Paris ein. Paris, 25. Aug.(WB.) Aus der Rückkehr des Generals Weygand von Warſchau nach Paris, der ſich zweifellos auch die Zivilmitglieder der franzöſiſchen Miſſion in War⸗ ſchau Ende dieſer Woche anſchließen dürften, zieht das Jour⸗ nal den Schluß, daß Polen techniſchen Rat nicht mehr nötig hätte. Andererſeits müßte aus der Rückberufung des Gene⸗ rals Weygand gefolgert werden, daß man Polen zeigen wolle, daß Frankreich Polen die ganze Verant⸗ wortung ſeiner Operationen an den ethno⸗ graphiſchen Grenzen überlaſſe. Jedenfalls teile man in Paris nicht die 2 der Leute, die es für möglich hiel⸗ ten, eine Offenſive aufzugeben, bevor ſie in der Form von Friedensbedingungen Ergebniſſe geliefert habe. Aber die Unabhängigkeit und Unve ehrtheit Polens müſſe geſichert bleiben. Dieſes Ziel iſt erreicht, ſagt das Blatt, doch wird man Polen weiter unſere Hilfe leihen, durch Waffen⸗, Munitions⸗ und Lebensmitteltransporte aller Art. Paris, 25. Aug.(W..) Nach einer Warſchauer Meldung be⸗ trachtet man die Aufforderung der Vereinigten Staaten an Polen, die ethnographiſchen Grenzen Polens nicht zu überſchreiten, als freundſchaftlichen Rat, der dem von den Vereinigten Staaten beiden kriegführenden Parteien ſtets bekundeten Wohlwollen entſpreche. Weiter wird berichtet, daß General Budyennys mit ſeiner Rei⸗ terei in Oſtgalizien eingefallen ſei und Lemberg beſetzt habe. Bei Stryj und Vorislaw verſuchten die Bolſchewiſten die Petroleum⸗ quellen zu zerſtören, wurden aber zurückgeſchlagen. Weitere große Grenzüberkritte. der über die Grenze getretenen Ruſſen jetzt z wiſchen 50 bis 60 Tauſend. Seit heute nachmittag kommen weitere drei Diviſionen herüber, ſodaß nach rorſichtiger Schätzung ſich die Zahl auf 70 bis 80 Tauſend erhöhen dürfte. Allenſtein, 25. Aug.(WB.) Nach Meldungen des„Allen⸗ ſteiner Volksblatts“ ſind außer den 300 Polen, die bei Fried⸗ richshof die Grenze überſchritten haben, in der Gegend von Bombrowo 6 polniſche Offiziere und etwa 100 Soldaten auf deutſches Gebiet übergetreten. In dem Abſchnitt Johannis⸗ burg überſchritten bisher etwa 15 000 Ruſſen die deutſche Grenze. Die Zahl der dort übertretenden Ruſſen wächſt ſtän⸗ dig, und die vorhandene Beſetzung genügt nicht, um eine ord⸗ nungsmäßige Entwafffnun; der Uebergetretenen vornehmen zu können. Die Ruſſen geben an der Grenze ihre Gewehre ab und ziehen unbewacht, ſoweit ſie nicht auf deutſche Poſten ſtoßen, nach Oſtpreußen hinein, indem ſie von der Bevölkerung wenn die Bevölterung nicht mehr imſtande ſein wird, ſie mit Königsberg, 25. Aug. Wie wir hören, beträgt die Zahl Lebensmittel erbitten. Es 50 die Gefahr, daß die Ruſſen, — —————————.————— Seite. Nr. 380. Manuheimer Seneral- Vnzeiger.(Miitag⸗ Ausgabe.) Donnerstag, den 26. Auguſt 1920. Lebensmitteln zu verſorgen, zu plündern anfangen und ſo zur Landplage werden. Nach einer weilteren Meldung des Blattes iſt in Chorzele, das von den Polen beſetzt iſt, der größte Teil der hauptſächlich aus Juden beſtehenden Bevpölke⸗ rung von den Polen niedergemacht worden. Meulerei in der Rolen Armee? Paris, 25. Aug. Der„Matin“ berichtet aus Warſchau: Abteilungen der zweiten polniſchen Gardelegion ſind in Grodno eingerückt.—„Datly Expreß“ meldet aus War⸗ ſchau, daß fünfneue ruſſiſche Diviſionen, die kürz⸗ lich aus Stbirien zur Verſtärkung der Na darmee angekommen waren, revoltiert und ſich geweigert hätten, angeſichts der verzweifelten Lage an die Front zu gehen. Bevorſtehender Abbruch der Verhandlungen. Haag, 25. Auguſt.(WB.) Der Nieuwe Courant meldet: Einem vom 24. Auguſt aus Minsk datierten Bericht zufolge bedeutet die polniſche Antwort auf die ruſſiſchen Beding⸗ ungen eine glatte Weigerung. Von den 15 ruſſiſchen Punkten wird nur einer, der ſich auf die Demobiliſierung bezieht, unter Vorausſetzung der Gegenſeitigkeit gutgeheißen. Die Forderung der Entwaffnung und der Herausgabe des Kriegsmaterials wird mit Entrüſtung abgewieſen. Die Punkte, die ſich auf die Bildung einer Arbeitermiliz und auf die Verfügung Rußlands über die Bahnlinie Bialyſtok— Grajewo beziehen, werden für undiskutierbar erklärt. Die in der Note Curzons angegebene Grenze wird als unan⸗ nehmbar bezeichnet. Die Demarkationslinie ſollte nach pol⸗ niſcher Auffaſſung der ſtrategiſchen Lage entſprechen. Die Verteilung von Land an die Hinterbliebenen der gefallenen polniſchen Krieger wird abgelehnt. Der allgemeine Eindruck iſt, daß die nächſte Zuſammenkunft die letzte ſein wird, da die polniſche Antwort keine ſichtbare Grundlage für eine Eini⸗ gung biete. m. Köln, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Paris: Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Warſchau hat der Miniſter für auswärtige Angelegenheiten Sapieha durch einen Funkſpruch die polniſchen Vertreter in Minsk beauftragt, ſofortdie Verhandlungenäb⸗ zubrechen, da dieſelben nun in Warſchau weiter⸗ geführt werden ſollen. die Vaffentransporle. Die Konkrolle der Waffenkrausporke. BgBerlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Allgemeine Eiſenbahnerverband veröf⸗ fentlicht eine Erklärung zu den Verhandlungen über die Kon⸗ trolle der Waffentransporte, worin die Negterung beſchul⸗ digt wird, einſeitig mit Kreiſen verhandelt, die in ver⸗ faſſungs⸗ und geſezwidriger Weiſe in den Eiſenbahnbetrieb eingegriffen haben, und dadurch die andern Eiſenbahnerorga⸗ niſationen ſchutzlos dem Terror dieſer Kreiſe preisgegeben zu haben. Wenn überhaupt in der Heffentlichkeit von einer Nebenregierung die Rede ſein konnte und wenn da⸗ durch der gute Ruf der Eiſenbahner erheblichen Schaden er⸗ litten hat, ſo trage die Regierung daran einen großen Teil der Schuld. Die Sozialdemokratie und die Lage. Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſozialdemokratiſche Parteiausſchuß, der geſtern mit dem Parteivorſtand gemeinſam tagte, nahm in einer lebhaften Ausſprache Stellung zur politiſchen Lage, insbeſondere zu den Vorgängen in Ober⸗ ſchleſien. Das einleitende Referat über die politiſche Ge⸗ ſamtlage hielt der Parteivorſitzende Wels. Er beſprach nach dem Bericht des„Vorwärts“ eingehend die kritiſche Lage der auswärtigen Politik und kennzeichnete den chauviniſtiſchen Krieg Polens gegen Rußland, warnte aber zugleich davor, den Erklärungen der Staatsmänner in Sowfetrußland un⸗ bedingten Glauben zu ſchenken. Deutſchland müſſe nach beſten Kräften eine vollkommen ehrliche und loyale Neutralität bewahren. Im Zuſammenhang damit be⸗ ſprach Wels auch die Pilgerfahrt der Unabhängigen nach Meskau und ihre Rückwirkung auf die Parteikonſtellation in Deutſchland. Dem Bericht folgte eine ausgiebige Debatte, in der dem Vefremden Ausdruck gegeben wurde, daß in einer ſo könfliktsſchwangeren Zeit weder die Regierung vollzählig in Berlin verſammelt ſei, noch der Reichstag oder der Aus⸗ ſchuß für auswärtige Angelegenheiten es für notwendig finde, durch ſchleunigſten Zuſammentritt dem deutſchen Volke Klarheit über ſeine Politik zu geben. Eine ent⸗ ſprechende Entſchließung wurde einſtimmig angenommen, in der zum Schluß der Parteiausſchuß die Fraktion ſeines Ver⸗ trauens verſichert und hofft, daß die Einberufung des auswärtigen Ausſchuſſes und des Reichstags in energiſchſter Weiſe gefordert und Aufklä⸗ rung über die deutſche auswärtige Politik erzwungen wird. Die Vorkommniſſe in Kattowitz und die ban⸗ denmäßigen Ueberfälle der Polen auf Oberſchleſien fanden eingehende Beſprechung. Der Parteiausſchuß gab der ein⸗ mütigen Entrüſtung über die Vorkommniſſe in der folgenden Entſchließung Ausdruck: Der Parteiausſchuß nimmt Kennt⸗ nis von den imperialiſtiſch⸗nationaliſtiſchen Machenſchaften der Polen in Oberſchleſien und der parteiiſchen Haltung der interalliierten Kommiſion. die gefahrvolle Lage der oberſchleſiſchen Be⸗ völkerung, die Möglichkeit, daß eine politiſche Ausſchaltung der deutſchen Bewohner bei der Volksabſtimmung den Ver⸗ luſt Oberſchleſiens bringen könnte, macht es den Ge⸗ noſſen und der übrigen Bevölkerung Deutſchlands zur Pflicht, ich mit den Oberſchleſtiern in dem Verlangen zu vereinen, aß die interalliierte Kommiſſton volle Neutralität übk und die Entwaffnung der polniſchen Banden mit Energie durchführt. Der Parteiausſchuß erwartet den ſchärfſten Proteſt der ausländiſchen Bruderparteien en die Metzeleien und die Uſurpationen der Polen.— Schließlich befaßte ſich der noch mit den Vorbereitungen für den bevorſtehenden Parteitag in Kaſſel. Zuſammenkunft ſämtlicher Ernährungsminiſter in Berlin. Berlin, 25. Aug.(W..) Nach der Rückkehr des Reichsernährungs⸗ miniſters aus London iſt eine——5 ſämtlicher Ernährungs⸗ — 5 in Verlin in Ausſicht genommen worben. Bei dieſer e kunft ſellen Maßnahmen für den Uebergang zur freien Bewirtſchaftung von Fleiſch und Kartoffeln, ſowie gut eie mit Brotgerretde, zürr Regelung des Vertriebs von Sier und zur zukünftigen Zuckerbewirtſchaf⸗ zur Behandlung kommen. Außerhem ſtehen roch aßnahmen gurr ſt, zur Ausg tu elle, ſowie zur Ein don eeeee auf den freigegebenen Gebieten auf der Tagesord⸗ kung. MWenchert, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.] Landtvirtſchaſtserimiſter Wutzel⸗ bofet Hat einer Vertretung des Münchener Stadtrates erklärt, daß am 28. Auguſt in Berlin die Vertreter der Länder zuſammenkommen, wubei ſchiede„wird, ub eine Heuangetzung ber Brage ede u. 11 11 65 15 „ mahlung und eine Erhöhung der Brotrationen(dattfinden werde. Der Miniſter wird anſtreben, daß vom 1. Dezember, ſpäteſtens aber vom 15. Dezember ab die Ausmahlung des Getreides herabgeſetzt wird, und will ſich weiter bemühen, für das ganze Land ein Einheits⸗ brot durchzuſetzen. Allerdings würde dann das Haushaltungsmehl weg⸗ fallen. Dem Münchener Stadtrat wurde von der Unterredung mit dem Landwirtſchaftsminiſter Kenntnis gegeben. Der Referent erklärte, zunächſt werde man eine Herabſetzung des Ausmahlungsprozentſatzes von 90 auf 85 Prozent und eine Erhöhung der Brotration von 200 auf 300 Gramm erwirken. Dies bedeutet eine weſentliche n gegenüber dem jetzigen Verhältnis. Man ſpricht in Verlin ſogar von einer Herabſetzung auf 81 Prozent. Den Kommunalverbänden ſoll jedenfalls überlaſſen wer⸗ den Weizen mit 75 und Roggen mit 83 Prozent ausmahlen zu laſſen. Hernach würde das Haushaltungsmehl überflüſſig werden, da mit einem 75prozentigem reinen Weizenmehl der Hausfrau mehr gedient iſt, als mit dem fetzigen Haushaltungsmehl, dem Roggenmehl beigemiſcht iſt. Wie man weiter erfährt, ſoll auf der Konferenz in Berlin auch die bayeriſche Bierfrage endgültig erledigt werden. Berlin will Bayern nur eine Er⸗ 8 15 des Braukontigents auf 25 Prozent(gefordert wurden 30 Prozent) zugeſtehen. . München, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Gewerkſchaftsverein Mün⸗ chen Ortsausſchuß des allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes und die Agitationskommiſſion der Freien Gewerkſchaften Südbayerns richten an die freiorganiſierten Arbeiter, an die Eiſenbahner, Angeſtellte und Trans⸗ portarbeiter einen Aufruf, in dem gegen den ſchon jetzt wieder beginnen⸗ den Aufkauf von Brot⸗ und Futtergetreide aus heuri⸗ ger Ernte durch kapitaliſtiſche Wucherer und Schieber ſchärfſter Proteſt erhoben wird, und in dem der Regierung vorge⸗ worfen wird, daß ſie offenbar nicht gewillt iſt, gegen die Aushungerer des deutſchen Volkes mit den ſchärfſten Mitteln, die ihr zu Gebote ſteben, vor⸗ zugehen. Darum müßte ſich das deutſche Volk ſelbſt helfen. Die frei⸗ organiſierten Arbeiter, Angeſtellten uſw. werden daher aufgefordert, mit allem Nachdruck das gemeinſchädliche Treiben der kapitaliſtiſchen Groß⸗ ſchieber zu verhindern. Alle ſolche feſtgeſtellten Schieberfälle müßten ſofort den Behörden übergeben werden, damit dieſelben die Angelegenheit verfol⸗ gen. Sollte ſich die Bebörde jedoch nachläſſig erweiſen, ſo ſoll den Gewerk⸗ ſchaftskartellen zur weiteren Verfolgung dieſer Fälle Kenntnis gegeben werden. Bauern- und Arbeilergewerlſchafl. Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen wird uns ge⸗ ſchrieben: Am 23. Auguſt fanden in Heidelberg im Gewerkſchafts⸗ zwiſchen Vertretern des Bauern⸗Verbandes Unterbaden und er Arbeitergewerkſchaft Heidelbergs Vorverhandlungen zur künf⸗ tigen Sicherſtellung der Volksernährung ſtatt. Von beiden Seiten wurde die unhaltbare Lage unſerer heutigen Ernäh⸗ rungs⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſe, die durch das unchrliche Zwangs⸗ wirtſchaftsſyſtem hervorgerufen wurde, anerkannt. Eine moraliſche Volksverwüſtung hat breite Volksſchichten ergriffen, und die Staats⸗ autorität kommt immer mehr ins Wanken. Von beiden Seiten wurde das dringende Bedürfnis anerkannt, neue Wege zur Beſ⸗ ſerung der Ernährungs⸗ und Wirtſchaftslage zu und zu finden. Die Berufsgewerkſchaften müßten die Pioniere er künftigen Wirtſchaftsreform ſein und bahnbrechend vorgehen. Die Parole„vom Erzeuger zum Verbraucher“ müßte baldmöglichſt in die Tat umgeſetzt werden. Die läſtigen Kettenhändler der Zwangswirtſchaft, die Schmarotzer an unſerm kranken Wirtſchafts⸗ körper, müßten ein für allemal beſeitigt werden. Nach längerer Ausſprache kam man zum Entſchluß, daß die Be⸗ rufsorganiſationen noch in dieſem Jahre mit der Durchführung der Idee„vom Erzeuger zum Verbraucher“ beginnen ſollten. An den Bauernverband Unterbaden wurde das Erſuchen geſtellt, künftig un⸗ mittelbar die Lebensmitteln, unter anderem Kartoffeln, von den Ortsgruppen an die einzelnen Berufsgewerkſchaften abzuführen. Der Bauernverband iſt mit der Durchführung dieſer Idee einverſtanden und wird alsbald Vorbereitungen bei ſeinen Bezirksverbänden tref⸗ fen. An Stelle der ſtaatlichen Bevormundung der Zwangswirtſchaft muß künftig das Verantwortungs⸗ und Pflichtgefühl der Berufsorganiſationen treten. Es gilt, wieder Ehrlichkeit und Gerechtigkeit in die Begriffsverwirrung weiter Volks⸗ ſchichten durch organiſatoriſche Diſziplin hineinzutragen. Möge die Erzeuger zum Verbraucher? bald unſere Ernährungs⸗ und Wirtſchaftslage einer ſittlichen Geſundung ent⸗ gegenführen! Die Ausgabe von Kleinallien. Zu dieſem vielerörterten Thema erhalten wir die folgende An⸗ regung mit der Bitte um Veröffentlichung: Von einem der vieben Vorſchlägen, die Arbeitsfreudigkeit und das Intereſſe an der Produktion und damit die Produktion ſelbſt zu ſteigern, iſt der, der die Ausgabe von Kleinaktien vorſchlägt, ent⸗ ſchieden einer, der der Beachtung wert iſt: nur muß dieſer Schritt reiflich hin und her erwogen werden, Nationalökonomen müſſen ihn theoretiſch durchdenken, führende Induſtrielle ihn auf die praktiſche Durchführbarbeit prüfen und bisher gemachte Erfahrungen vor⸗ bringen. Im folgenden ſoll nur theoretiſch dieſes Problem be⸗ leuchtet werden. Der Ausgabe von Kleinaktien, unter denen man Aktien unter dem Nennwert von 1000 M. verſteht, ſteht in Deutſchland das gel⸗ tende Recht entgegen. Es dürfen in Deutſchland, von einigen ſehr wenigen Ausnahmen abgeſehen, bisher Aktien unter einem Nenn⸗ wert von 1000 M. nicht ausgegeben werden. Dieſe Beſtimmung muß alſo geändert werden, der Nennwert herabgeſetzt werden. Wie weit dies geſchehen ſoll, iſt die erſte Streitfrage. Bei ihrer Löſung muß man ſich in die Gedankengänge des Geſetz⸗ gebers, der die genannte Grenze ſeiner Zeit feſtgeſetzt, verſetzen. Er wollte 1. die wilde Spekulation verhüten und Perſonen vor Schaden bewahren, die nicht imſtande ſind, die verwickelten Ver⸗ hältniſſe an der Vörſe zu überſehen, 2. die Lejtungen großer Aktiengeſellſchaften vor einer allzu großen Zerſplitterung der Aktien und damit vor zu großer Arbeitsüberlaſtung bewahren. Beide Gründe, die durchaus berechtigt ſind, müßten bei einer Herabſetzung des Nennwertes berückſichtigt werden. Das könnte in der Form geſchehen, 1. daß nur ein beſtimmter Prozentſatz der Aktien als Kleinaktien ausgegeben wird(wie in England), um der Geſchäfts⸗ führung die Ueberſicht zu wahren, 2. daß man bei der Herabſetzung nicht unter 250 M. heruntergeht. Die zweite am meiſten umſtrittene Frage iſt: Sollen die Kleinaktien ebenſo wie die bisherigen Aktien jedermann zugänglich ſein oder ſoll ihr Exwerb nur den Werkangehörigen möglich ſein. Für die letztere Löſung hat ſich der ſozialpolitiſche Ausſchuß der National⸗ verſammlung bereits im Januar 1920 eingeſetzt mit folgendem An⸗ trag an die Nationalverſammlung: „Die Reichsregierung wird erſucht, tunlichſt bald einen Ge⸗ ſetzentwurf vorzulegen, durch den den Arbeitnehmern in Be⸗ trieben der Aktiengeſellſchaften die Beteiligung an dem Unter⸗ nehmen durch den Erwerb von kleinen zugs⸗Arbeiteraktien erleichtert wird.“ 4 Für dieſe Löſung ſpricht manches: 1. Die Geſchäftsführung würde leichter einen Ueberblick behalten als bei einer völlia freien Ausgabe an jedermann. 2. Die Arbeiter und Angeſtellten würden vielmehr an dem Wohl und Wehe des Werkes intereſſiert werden, das Verhältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer könnte vielleicht ſich beſſern. Allerdings müßte dann die untere Grenze weſentlich weiter herabgeſetzt werden, möglichſt bis 20 M. herunter. Die Spekulation würde dabei nicht ins Uferloſe gehen können, da ſa ein Nichtwerkangehöriger dieſe Kleinaktien gar nicht erwerben kann, ihnen fehlt ſa die Börſenfähigkeit. Gegen dieſe Löſung ſprechen aber viele ſchwerwiegende Gründe: 1. Würde dies auf eine aufreizende Bevorzugung der Arbeiter und Angeſtellten der Aktienmnternehmen gegenüber den vtelen anderen Arbeitern und Angeſtellten anders geführter Betriebe, z zu ſchmeigen gegenüber allen Veamten, Handwerkern, Lendrolrten uſw.: es ürde gakſo eine durch und durch unſoziale Einrichtung werden. . Mürden die Arbeiter und Anmeſteſlten eines weriger gut gehenden Unternehmens an ein beſſer flerſerendes abwandern und bei weniger gut gehenden odar bei anders geflührten Unternehmungen würden ausglelchende Lohnforderungen um⸗ ausbleiblich ſein. 8. Würden die eeee ſe Aknen haben, ummer verſuchen, einen dahin aunzualtben, daß das Werk eine möglichſt hohe Dinldende ausſchintet und ſich nicht keber mit einer geringeren Diidende begnügt und hohe Reſerven ficher zurückfteſſt. Dos Tönnten ſia, werm ſie lern ·e Aſein⸗ von Kl. 0 beſiten, eher, als wenn auch Nichtwerkangebörige ſolch en. Bei der Ausgabe von Kleinaktien an jedermann würden die. Nachteile wegfallen, es müßte dann aber bei der Herabſetzung au 250 M. bleiben und dann würde mit der ganzen Aenderung zwa ſchon etwas, aber nicht viel geholfen werden. 2 Vielleicht iſt da folgender Mittelweg zu empfehlen: Bei den Aktien eines Unternehmens üt zunächſt eine Zweiteilung Oie keineswegs eine Halbierung zu ſein braucht), vorzunehmen in Groß⸗ aktten(zum Nennwert von 1000.) und Kleinaktien(zum 11 wert unter 1000.), bei den Kleinaktien wird wieder untergetel in ſolche, die nur Werkangehörigen zugänalich ſind(zum wert bis 20 M. herunter) und in ſolche, die jedermann erwerbeg kann(zum Nennwert bis 250 M. herunter). Ob dieſe Löſung 3 verwickelt iſt, muß die Erfahrung zeigen. Auf die Art der Einführung der Kleinaktien ſoll gier nich näher eingegangen werden, es ſoll nur kurz auf folgende Schwi keiten hingewieſen werden: Wie will man bei alten Untergg mungen, die bisherigen Großaktieninhaber veranlaſſen, einen Te herzugeben und wie will man den Kurs anſetzen, wie will mal im beſonderen bei Aktiengeſellſchaften verfahren, deren Aktien ni 0 an der Börſe gehandelt werden, ſondern ſich im Beſitze einer Famil befinden? Will man bei den Kleinaktien für Werkangehörige ſeden einzelnen Arbeiter beteiligen oder, wie in Frankreich, nur die Ge⸗ ſamtheit der Arheitnehmer? Deulſches Zeich. Slockung in den Kohlenlieferungen an die Enkente. Berlin, 25. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Kohlenlieferungen an die Entente erfolgten, wie die Blätter melden, bis jetzt pi grammäßig und in den vereinbarten Mengen und Qualitäten. Indeſſen haben die Ereigniſſe in Oberſchleſien in verſchiedenen Beziehungen ſtörend in die Dispoſitionen des Reichskohlen“ kommiſſars eingegriffen. So war es in den letzten Tagen auch nicht möglich, aus Oberſchleſten die für Italien beſtimmten Lieferungen herauszubringen. Die Blätter betonen die Nol⸗ wendigkeit einer erheblichen Steigerung der Kohlenförderung Parteitag der S. B. D. Berlin, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Tagesordnung des Parte tages der S. P. D. wurde entſprechend den Vorſchlägen des Partel vorſtandes vom Parteiausſchuß einſtimmig in folgender Folge ange nommen: 1. Bericht des Parteivorſtandes: a) Referat Wels über die allge meine politiſche Lage; b) Referat Vartels über Organiſation. 2. Bericht der Reichstagsfraktion. 3. Bericht der Kontrollkommiſſion. 4. Bericht vom Internationalen Sozialiſtenkongreß in Genſ: Referent Leefeld⸗Köln. 95 5. Wohnungsfroge: Referent vorausſichtlich Paul Hirſch und Englert⸗Freiburg. 2 6. Reviſion des Parteiprogrammes: Referent Dr. Adolf Braun. Der Kampf um die Einwohnerwehren. c münchen, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der entſcheidende Miniſterrat über die Haltung der bayeriſchen Regierung in Sachen der Cinwohnerwehren hat noch nicht ſtattgefunden, die für Samstag anberaumte Sitzung im letzten Augenblicke verſchohen werden mußte. Sobald die endgültige Haltung der Reichsregierung feſtſteht, was nunmehr auch der Fall zu ſein ſcheint, ſo wird die Angelegenheit auch von der Bayeriſchen Regierung erledigt werden. Wankelmüdig keit ſſt bel ihr in dieſer Sache nicht anzunehmen. Nach det „Münchener Zeitung“ verlautet, der franzöſiſche Geſandte in München Herr Dard habe dieſer Tage dem Miniſterpräſiden ten von Kahr einen Beſuch abgeſtattet. Bei dieſer Gelegen“ heit dürfte Herr Dard auch das Orgeſchthema berührt haben. Eine Nachfrage beim Miniſterpräfidenten war noch nicht möglich, da Dr. von Kahr einen kurzen Urlaub angetreten hal LCetzte Meldungen. Der Keichsſchatzminiſter in Karksruhe. Karlsruhe, 25. Aug.(W..) Reichsſchatzminiſter v. Raumer iſt heute nachmitag mit einigen Referenten ſeines Miniſteriums hie⸗ eingetroffen. Er wird am Donnerstag vormittag dem Staatspräf, denten einen Beſuch abſtatten. Anſchließend daran finden im Lauf des Tages Beſprechungen über die Verwendung der militär⸗ärarl ſchen Gebäude(Kadettenhaus uſw.) in Karlsruhe ſtatt, an denen Vertreter der einzelnen Miniſterien teilnehmen. Neuer Intereſſenkonflikt zwiſchen Amerika und Japan. Haag., 25. Auguſt.(WB.) Eaſtern Service meldet aus Tokio: Einer Blättermeldung zufolge entſtand ein neuer Intereſſenkonflikt zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan. Amerika will auf der Internationalen Verkehr? konferenz in Waſhington am 15. September gegen Japan Monopolanſprüche auf das Telegraphen⸗Kabel Hap⸗Tientſin proteſtieren und eine gemeinſame Aufſicht durch die Vereinig ten Staaten, China und Japan über dieſe Kabellinie vor“ ſchlagen. Japan iſt indeſſen nicht bereit, dieſer Regelung zu zuſtimmen. Verhaftung eines Millionenſchwindlers. Berlin, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Wie der B. L. A. meldet, wurde unter dem dringenden Verdachte, ſich durch Betrügereien ein er⸗ mögen von 5% Millionen Mark ergaunert zu haben, in Köln der Kaufmann Gerz, ſeine Geliebte und deren Bruder in dem Augen als er ſeine Vorbereitungen zur Neiſe nach Braſt⸗ en traf. Verwerkung des deulſchen Beſitzes in Südafrika. ++ Berlin, 25. Aug.(Eig. Drahtber.) Nach einer Erkla“ rung der afrikaniſchen Regierung ſollen die neun Millionen Pfund Sterlings Werte deutſcher Reichsangehöriger im Beſſſe des Treuhänders der Südafrikaniſchen Union nicht an 15 Wiedergutmachungskommiſſion ausgehändigt werden, ah auch nicht an die deutſche Regierung vergütet werden. aus London gemeldet wird, will man daher den Betrag 4 Proz. in Form einer Anleihe zu Gunſten der ſüdafrikan ſchen Regierung 30 Jahre lang verzinſen, worüber Certifike 5 ausgefertigt werden, die 5 Jahre lang nicht übertragbar ſein ſollen. Das Privateigentum in Süd⸗Weſtafrika wird nich konfisziert. Die Dividenden der Diamanten⸗Geſellſchaft wer den ebenfalls wie die 30jährige Anleihe mit 4 Prozent ver⸗ zinſt werden. * LCondon, 25. Auguſt.(WB.) Der Generalkommiſſar aläſtina Sir Herbert Samuel teilte den auf der öſtlich⸗ ite des Jordan wohnenden Arabern mit, daß die englich, Regierung beabſichtige, dieſem Teile des Jandes eine eigen Perwaltungsbehörde zu geben. Stockholm, 28. Aug. Laut Aftonbladed 8 die ren Regterung dem ſchwediſchen Roten Kreuz 160 000 Kronen 55 die Heimſchaffung der Gefangenen aus Ru zes teilt m e Summe chaffund eldern und Arzneien für die— 2 Laget vol Narwa gehenden Gefangenen verwendet werden foll. Tuns, 25. Ang.(..) Em Waffenſtillſta und ein vorläufiges Uebereinkommen wurde zwiſchen A rme nieνntd S Aeνν¼ nb geſchloſſen. 4 90 PPE ßo ——:. K ͤ .XfÄ%⅛ͤ0———— E 83 3. Seite. Nr. 380. dagegen ſind nur noch die Landes⸗ und Körperſchaftsbeamte ange⸗ ſchloſſen. Bei den Vorſtandswahlen wurde Herr Reviſor Ott zum 1. Verwaltungsſekretär, Schäfer zum 2. und Oberamts⸗ richter Dr. Scholly zum 3. Vorſitzenden gewählt. Der von der Leitung zurückgetretene bisherige 1. Vorſitzende Betriebsinſpektor, Trautmann, dem Dr. Scholly für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit den Dank des Bundes ausſprach, wurde in Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte zum ſtändigen Vorſtandsmitglied gewählt. Der Landesvertretertag der Gewerkſchaft bad. Eiſenbahnbeamter, * Karlsruhe, 25. Aug. Am Samstag und Sonntag hielt die Gewerkſchaft bad. Eiſenbahnbeamter hier ihren erſten Vertretertag ab, der von Delegierten des ganzen badiſchen Landes und von allen Beamtengruppen des Eiſenbahnerverbandes beſucht war. Der erſte Vorſitzende Oberbauſekretär Stober erſtattete nach den üb⸗ ſchreiber Bortz⸗Leimen Bericht; ein Antrag auf Erbringung des lichen Worten der Begrüßung den Tätigkeitsbericht des geſchäfts⸗ Befähigungsnachweiſes für neuanzuſtellende Ratſchreiber fand ein⸗ führenden Vorſtandes. Im Vordergrund ſtand die alle Eiſenbahn⸗ mütig Billigung. Nach Erledigung verſchiedener“ Wünſche und beamten Badens bewegende Frage der Beſoldungsordnung Anträge wurde die Stadt Singen a. H. zum nächſten Tagungsort und der ginſtufung in die Beſoldungsordnung. Seine Ausfüh⸗ beſtimmt. rungen, die ſich mit allen wichtigen Gegenwarts⸗ und Zukunfts⸗ fragen der Eiſenbahnbeamtenſchaft beſchäftigte, ließen erkennen, daß die Gewerkſchaftsideen und⸗Methoden von ihm beſonders er⸗ folgreich vertreten und gehandhabt wurden. Die Behandlung des 7. Nachtrags zum badiſchen Staatshaushaltplan des Bahnarzt⸗ weſens, der der Regelung der Urlaubssverhält⸗ niſſe ſind nur ein Teil aus dem umfangreichen Gebiet, das gu beſprechen war. Anſchließend ergünzte Kemptner durch den außerordentliche Arbe ts⸗ leiſtung der Gewerkſchaft. Nach kanntgabe des Kaſſenberichtzz und Entlaſtung des Vorſtandes wurde der Anſchluß der badiſchen Gewerkſchaft an die Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahn⸗ beamten u. Anwärter vollzogen und die Gründung des Direktions⸗ bezirkes Karlsruhe vorgenommen. Nach lebhafter Ausſprache wurde für den ſcheidenden Vorſtand als erſter Vorſitzender ge⸗ wählt Oberſtationskontrolleur Zimmer⸗Offenburg, als 2. Vorſ. Steck⸗Karlsruhe, 1. Schriftführer Strack⸗Durlach und als 2. Schrift⸗ führer Kolb⸗Knielingen. Beiſitzer ſind die von den neuen Fachgewerkſchaften gewählten Vertreter und zwar: Lademeiſter ehrig⸗Mannheim, Zugführer Reuter⸗Karlsruhe, Weichen⸗ wärter Heſſelſchwerdt⸗Karlsruhe, Obereiſenbahnſekretär Bühler⸗ Karlsruhe, Zink⸗Mannheim, Eiſenbahnſekretär Henn⸗Karls⸗ ruhe, Oberbauſekretär Stober⸗Karlsruhe, Lokomotivführer Lud⸗ wig⸗Karlsruhe und Bauinſpektor Ganz⸗Karlsruhe. Im Mittel⸗ punkt der Tagung ſtand das Referat des Vertreters der Gewerk⸗ 755 in der Perſonalbertretung beim Reichsverkehrsminiſtertum in Berlin Oberreviſorg Fromm, der über die Geſamtarbeiten der Perſonalvertretung, beſonders aber die Einſtufung in die Reichs⸗ beſoldungsordnung mit den maßgebenden amtlichen Stellen be⸗ richtete. KRommunales. & Heidelberg, 24. Aug. Das Gasrohrnetz in Plankſtadt, Kirchheim, Rohrbach, Eppelheim, Wieblingen und Ziegelhauſen ſoll erweitert cerden. Die erforderlichen Mittel ſollen laut Stadtratsbeſchluß in Höhe von 66 000 M. und 48 100 M. beim Bürgerausſchuß angefordert werden.— Bei der Städtiſchen Spaxkaſſe betrugen im Monat Juli d. die Einlagen 3041984., die Rückzahlungen 1 555 380 M. Nus dem Zande. Weinheim, 25. Aug. Unter Vorſitz von Bürgermeiſter Huegel tagte geſtern abend im Leſeſaal der Gewerbeſchule eine Sitzung von Gemeinderat und Bürgerausſchuß, um einen Vortrag des Regie⸗ rungsbaumeiſters Kohler über das Entwäſſerun gsprofjekt an der Bergſtraße entgegenzunehmen. Nachdem der Redner in ein⸗ ſtündigem Vortrage den Standpunkt der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpektion in der vorliegenden Frage klargelegt und die Notwendig⸗ keit der Ausführung von kulturellen und volkswirtſchaftlichen Ge⸗ ſichtspunkten aus nachgewieſen hatte, beantragte Fabrikant Leinen⸗ kugel, von einer Erörterung vorerſt Abſtand zu nehmen, bis die einzelnen Fraktionen untereinander zur Sache Fühlung genommen haben. Mit Dankesworten an den Referenten ſchloß darauf Bürger⸗ meierſt Huegel um 710 Uhr die Sitzung. & Heidelberg, 25. Aug. Der 42 Jahre alte Maurer Wilhelm Erny, wohnhaft Hildaſtraße, beging Selb ſtmord, indem er ſich am Klingentor erhängte.— Einbrecher ſtahlen in letzter Nacht aus einem Büro in der Rohrbacherſtraße zwei Schreibmaſchinen, eine echt italieniſche Mandoline und eine Standuhr—(Geſamtwert Donnerstag, den 26. Auguſt 1020. ANus Stadt und Land. Aus der Jerienkolonie. Es war eine Tat reinſter Nächſtenliebe, die wohltätige Menſchen zuſammenführte, um erholungsbedürftigen Stadtkindern einen ſchönen Ferienaufenthalt zu ermöglichen. Durch, die opferbereite Liebe es Vereins für Ferienkolonien und durch die Fürſorge unſerer Hei⸗ 1 atſtadt Mannheim iſt es auch in dieſem Jahre gelungen, eine ſtatt⸗ che Anzahl von Kindern hinauszuſchicken aufs Land. So ſind wir, 8 an der Zahl, ſchon die 4. Woche hier in dem einſam gelegenen denwalddörſchen Waldwimmersba ch. Es iſt eine Freude, zu ſehen, wie die anfangs bleichen Wangen der Kinder ſich von Tag zu Tag mehr röten und runden und wie das zarte Stubengeſicht ſich dumer mehr bräunt. Man muß dabei geweſen ſein, wenn die ampfende Schüſſel aufgetragen wird und deren Inhalt eine be⸗ neidengwerte E ßluſt hervorruft. Schon das erſte Frühſtück iſt ein Hochgenuß für unſere Stadtkinder: 2 bis 204 Taſſen Vollmilch mit gutem Brot, das ohne Streckmittel von unſerer fürſorglichen ausmutter ſelbſt hergeſtellt wird. Nach der erſten Mahlzeit wird n ein Spaziergang in den nahegelegenen herrlichen Wald unter⸗ mmen. Zuweilen helfen auch einzelne Mädchen in der Haus⸗ baltung. Das Apfelſchälen oder ⸗ſchnitzen iſt ihnen nach meiner Be⸗ tbachtung die liebſte Beſchäftigung. Andere ziehen hinaus auf die aufriſchen Matten und betätigen ſich beim Oehmden. Zuweilen dür⸗ n dann dieſe Fleißigen zum Lohn für ihre Mithilfe noch obendrein Aepfel Die Mittagsſtunde ruft uns zur Haupt⸗ nablse t. Wie leuchten die Augen, wenn es Kuchen, Pfann⸗ uchen oder Faſtnachtsküchel aus reinem Weißmehl mit Farroöſt gibt! Oft muß der Kolonieführer der Eßluſt eine Grenze etzen. Nach dem Mittageſſen wird ein Schläfchen gemacht. Nicht ſele Kinder haben mittags Schlafbedürfnis; aber da einzelne ſich ahr darauf freuen, muß die Minderheit ſich dieſer Anordnung fügen wenigſtens ruhig auf ihrem Bettchen liegen. Gewiß iſt dieſe ſuhe ihrem Körver recht nützlich. Manußeimer General- Anzeiger.(Mintag ⸗Ausgabe.) wärtigen Stand des Fürſorgegeſetzes für Gemeinde⸗ und Körper⸗ ſchaftsbeamte. Hierzu wurde eine einmütige Entſchließung des Inhalts gefaßt, daß ſie von der Regierung und dem Landtag die alsbaldige Verabſchiedung des Geſetzes erwartet, damit auch eine Auffriſchung des badiſchen Gemeindebeamtenſtandes ſtattfinden kann. Zum Geſetzentwurf über die künftige Gemeindeordnung, worüber Ratſchreiber Schüßler ebenfalls berichtete, brachte die Ver⸗ ſammlung in einer Entſchließung ihre Stellungnahme zum Aus⸗ druck. Ueber den gegenwärtigen Stand der Beſoldungsfrage und über die Tätigkeit deß Zentralverbandes referierte Direktor Zeiler. Mit Befriedigung nahm die Verſammlung von dem ubgeänderten Koſtengeſetz und der Vollzagsverordnung hierzu, welch beide den Ratſcheibern als Grundbuchhilfsbeamten nennenswerte materielle Verbeſſerungen gebracht haben, Kenntnis. Ueber die Maßnahmen ur einheitlichen Ausbildung von Gemeindebeamten erſtattete Rat⸗ Jurückgenommen wurde die mit Staatsminiſteriums vom 25. ſetzung des Regierungsrats L Wfürzburg. Verzichtet hat Rechtsanwalt Alexander von Harder auf die Zulaſſung beim Landgericht Mannheim und iſt in der Liſte der Rechtsanwälte gelöſcht worden. * Die Gewährung von Vergütungen an die Amtsvorſtände als Leiter der Kommunalverbände. Zu der Nachricht oberbadiſcher Zeitungen, daß der Landeskommiſſär in Konſtanz die ſeiner Auf⸗ ſicht unterſtehenden Kommunalverbände angewieſen habe, den Amtsvorſtänden als Leiter der Kommunalverbände für ihre Tätig⸗ keit während der Kriegs⸗ und Uebergangsjahre aus der Verbands⸗ kaſſe eine Vergütung zu gewähren, wird halbamtlich demerkt, daß das Miniſterium des Innern auf Antrag verſchiedener Kommunal⸗ verbandsausſchüſſe nichts dagegen einzuwenden hatte, wenn den Amtsvorſtänden eine entſprechende Vergütun für die betzeichnete G Tätigkeit gewährt wird. Um jedoch Ungleichheiten und Unbillig⸗ keiten bei einem etwa verſchiedenen Vorgehen der einelnen Kom⸗ munalverbände zu vermeiden, hat das Miniſterium des Innzen den Landeskommiſſären Richtlinien mitgeteilt und ſeine Juſtim⸗ mung für den einzelnen Fall außerdem vorbehalten. Auszeichnung. Die Firma J. u. A. Jacobi hier erhielt auf der großen Fachausſtellung der deutſchen Haarformer und Perückenmacher zu Düſſeldorf für ihre ausgeſtellten Präparationen und Fabrikate die goldene Medallle. Dringender Antrag zur Neckarkanaliſierung. & heidelberg, 24. Auguſt. der Stadtrat hat in letzten Sitzung einen Beſchluß gefaßt, der als dringender ntrag der Reichsregierung und der Landesverwaltung übermit⸗ telt werden ſoll und in dem verlangt wird, daß die Arbeiten der Neckarkanaliſation auf der Strecke abwärts von Hei⸗ delberg in kürzeſter Friſt begonnen werden ſollen, da die Arbeitsloſigkeit in der hieſigen Gegend in beſorgniserregender Weiſe geſtlegen iſt. Die alsbaldige Erſchließung einer weit um⸗ Arbeitsgelegenheit ſei ein Gebot der Stunde. In dem ntrag wird das Kanalbauprojekt der Mannheimer Firma Grün u. ne das für den Deutſchen Kanalverein ausgearbeitet wurde, beſonders befürwortet. Das Projekt weiſt die gerade Linien⸗ führung durch die Gemarkung Grenzhof und den dahinter⸗ liegenden Wald auf. Hier könnte, ſo heißt es in dein Antrag. wenn nur die Mittelachſe des Kanals feſtgeſtellt iſt, in dem Wald⸗ gelände ſofort mit dem Abholzen der Bäume und mit den Grab⸗ arbeiten begonnen werden, ohne daß langwierige Verhandlungen mit den einzelnen Eigentümern notwendig werden. Der Stadtrat bittet deshalb dringend, die Reichsregierung und die Landesver⸗ waltung möchten ſich zu einem derartigen Vorgehen entſchließen, was um ſo mehr gerechtfertigt erſcheint, als nach den neuen Feſt⸗ ſtellungen die Ausführung des Kanalvereinsprojektes nur geringem Koſtenaufwand verurſacht. Vertrekerverſammlung des Bad. Beamkenbundes. * Karlsruhe, 24. Aug. Im hieſigen hat dieſer Tage die diesfährige Vertreterverſammlung des Bad. Beamten⸗ bundes unter überaus ſtarker Beteiligung aus dem ganzen Lande ſtattgefunden. Die zweitägigen Verhandlungen wurden von dem e Entſchließung des badiſchen März ds. Is. ausgeſprochene Ver⸗ udwig Schultz in Karlsruhe nach Gewerkſchaftsſekretar Nachmittag nach dem Veſperbrot geht's dann wieder hinaus u die prächtigen Wälder unſerer Umgebung. Wir ſuchen Beeren 110 ilze oder wir ſpielen an einer herrlichen Waldecke, wo zwei Lreinanderliegende Tannen eine großartige Schaukel bilden. Das Fragen, das Erzählen, das Singen, das Plappern findet kein Ende. 80. wenn man ſich ganz einſtellt in den kindlichen Gedanken⸗ und senkreks, ſo wird das Band, das ſich um Führer und Kinder chlüngt, immer feſter. 15 Gan.Jn der zweiten Woche unſerer Erholungszeit machten wir einen die fingsausflug. Wir beſuchten die hiſtorlſche Feſte Dilsberg und Rufnen der mittelalter ichen Raubritter bei Neckarſteinach. Eine Roße Freude war es für die Kinder, als wir mit dem Kahn von abwärts nach Neckargemünd fuhren. So vergehen die SS önen Tage der ſorgenloſen Ferienzeit im Fluge. Der Tag neigt und wir wandern müde und unſerer Herberge zu. we e Schüſſeln 4 5 en uns, und bald ſchweigen die Mäulchen, 1 il ſie auf andere Weiſe reichlich beſchäftigt ſind. Nach dem Abend⸗ 1 wird noch auf unſerer ſchönen Wieſe 5 dem Hauſe ein Apel emacht oder ein luſtiges Lied zur Laute geſungen. Die dlles glocke des Dorfes gibt das Zeichen zur Ruhe. Wenn dars, unter die Decke ba iſt, ſingen wir das Abendlied und birnach ſprechen 26 Kinderſtimmen das ſchöne Abendgebet: Müde müdich⸗ h zur Ruh'. Bald herrſcht tiefe Stille im Saal, und die den Glieder finden im erquickenden Schlaf neue Kraft. . Unſere ſchöne Ferienzeit neigt dem Ende zu. Am Samstag, den all ds. Mts. werden wir wieder unſerer Heimatſtadt zueilen. Nicht 80 für den Körper war der Aufenthalt hier oben gewinnbrin⸗ id: auch in erzieheriſcher Hinſicht war das Zuſammenſein den chaftern von Vorteil. Sie lernten ſich einfügen in ein Gemein⸗ aftsleben und mußten erkennen, daß in einem geordneten Zu⸗ enſein Einzelwünſche und Meinungen ſliese ſeh müſſen. Auch Verhältnis der Kinder untereinander geſtaltete ſich nach und nach dem recht herzlichen, weil ſie ſich innerlich immer näher kamen. Jobnd ſchöne Tat gegenſeltiger Liebe und Teilnahme war reicher ſgon für die nicht immer leichte Arbeit des Kolonievaters. So 6 ang ſich im Laufe der Tage ein immer fahſe Band um unſere Auſe uſchaft. Wir wurden zu einer Ferlenfamille, in der Eines das findere in Liebe trägt und duldet. Die 15 0 dahin. Bald uden ſich die Kinder in ihrem häuslichen reiſe wieder zuſammen. Mögen die ſchönen Tage der Koloniezeit für ſie recht nutzbringend erweiſen: für den Körper ſowohl wie auch für ihre Seele! as ¹ 8 e „„„ den det Möge die kurze Zeit unſeres Zuſammenſeins zu einer bleiben⸗ ſchönen Erinnerung werden an die blühende, goldene Jugend⸗ an die Tage der Roſen! Heinzerling. Landesverſammlung badiſcher Ratſchreiber. aum Sonntag tagte in Neckargemünd die 32. Landes⸗ eleemung des badiſchen Ratſchreibervereins, die von rund 960 berwalt absliche e 15 10 ehmern aus allen Teilen des Landes be ung und Bevölkerung bereiteten den hmer n Empfang, der namentlich bei einem gemütlichen Bei⸗ elt war. Stadt⸗ eilnehmern einen ſein am Vorabend zum ſchönſten Ausdruck tam. Die Ver⸗ in in gurzeit 8 1. An 81 Mit ſurdehörigk ſchrenat wurde neu iber Schüßler⸗Tr 170 eit zum d in dien in der ſtädti nſpruch. on⸗Durl ach 05 Turnhalle nahmen ſo mehrere Stun⸗ em vom Vorſitzenden, Grundbuchbeamten erſtatteten Geſchäftsbericht umfaßt der Ver⸗ itglieder und hat ein Vermögen von über 16 000 ieder konnte die Ehrenurkunde für 25jährige erband ausgefolgt werden. In den Verwal⸗ gewählt Ratſchreiber Feckert⸗Waldkirch. Rat⸗ Nus den Beſchlüſſen des Söttinger Studententages. Suubdas Nachrichtenblatt der Haupigeſchäftsſtele der Deulſchen 8. W e. dienen, demi daa un werlangen gebieteriſche Abhilfe. Nur ‚ ie bunt zuſammengewürfelte Maſſe in ſich zu einer Mehr⸗ n ſelbſtändigen Perſönlichkeiten, klaren, zielbewußten Män⸗ rd, die dem deutſchen Volk Führer ſein können; das iſt bie nd wichtigſte Forderung, beſonders mit Rückſicht auf s Neuaufbau. Sie werden nicht mehr in erſter Linie Lernanſtalten, ſtitute ſein, ſondern ſollen zu Perſönlichkeiten erziehen. ehungsarbeit im akademiſchen Leben muß aber unter⸗ lle Deut 8 . 1 we 5 r allen, w ſaun 5 Stud iberg erſtattete einen Bericht über den gegen⸗ entenſchaft veröffentlicht die Beſchlüſſe des 2. Deutſchen ntentages, der vom 22.—27 elt: gew Alenngeen Oied tudentenſ 9„ S Auft 9 e dagen rräftig mitzuarbeiten. ntnis der Friedensverträge. 0 hat por Abſchluß ſeiner Prüfung durch eine beſondere Prü⸗ uld eaezulun, daß er den Friedensvertrag von Verſalllesseingehend E aee atoiſ en verſte 1 land 9 der S aſtengeiſt, egoiſtiſche Die Aufgaben der Hochſchulen ſind alſ Juli l. J. in Göttingen abgehalten Wir geben im folgenden einige Veſchlüſſe wieder, die ver⸗ edermann zur Kenntnis gebracht zu werden. kademiſche Erzlehung. Die häßlichen Formen aka⸗ en Lebens vor dem Kriege, wie f tum, Fehlen jeglichen Burgfriedens und Gemeinſamkeits⸗ Nur dann iſt ſie möglich, 8 0 ohne Vereins⸗ und politiſche Nückſichten die geſamte dzjale Arbeit. chaft umfaſſen und vom A. St. N. ausgehen. 0 Die——5— 5 Beſeitigung der chen den Kopf⸗ und Handarbeitern eine die Wiedergeburt unſeres deutſchen Volkes iſt, macht tudentenſchaft zur Pflicht, on der Herbeifüchrung einer perſönlichen Füßlung zwiſchen Student und Arbeiter tat⸗ Jeder Studie⸗ Gru en von St. Germain im allgemeinen kennt. und mache 2 1 beufg die ble erett 1l ate de Rer Tagchee elt ſchwer ringenden Studentenſchaft untergräbt. Wocee en —— des ft, die jederzeft für erwartet von der Regierun — Schlebertums. Die he und Ordnun ſofort dur voraus⸗ Deutſche ſich einzuſetzen Rotgeſetze ein ebertum, das durch ſeine doe das bensindglichkeiten des deutſchen Volkes Schiebertum als Landesverrat zu behandeln daß da dalt ſich fer verpf sperhältniſſen einen derartigen e e 15 lichtet, die Regierung darauf aufmerkſam n, daß die Studentenſchaft es ablehnt, zum Schutze dieſer e Waffen zu ergreiſen. ehnskaſſen. euerung 8 Die Not der Studierenden hat bei daß ihnen in wirtſ Umfang an⸗ dringende Hilf 2 zur Verfügung zu ſtehen, um namentlich denfenigen Studenten zu ſtellb. Vorſitzenden Verbandsdirektor Weiler geleitet. Aus dem vom Hauptgeſchäftsführer Dr. Völker erſtatteten Jahresbe⸗ richt geht hervor, daß der Bund im abgelaufenen Jahr eine überaus reichhaltige Tätigkeit entfaltet hat, die vielfach von ſchönen Erfolgen namentlich in Bezug auf die Beamtengeſetzge⸗ bung, die Regelung der Dienſtzeit uſw. begleitet war. Auf Schluß des vorigen Jahres gehörten dem Bad. Beamtenbund 116 Vereine mit 34 825 Mitgliedern an. Einen beſonderen breiten Raum in den Verhandlungen nahm die Organiſationsfrage ein. Für den gewerkſchaftlichen Ausbau fand ſich vorerſt noch keine Mehrheit, doch herrſchte Uebereinſtimmung darüber, daß die vielen kleinen Vereine, die hauptſächlich für die unteren Beamten beſtehen, in rößere Vereine zuſammengelegt werden ſollten. Eine unter Lei⸗ tung des Bundesvorſitzenden gebildeter beſonderer Ausſchuß wird zur Vereinfachung der Organiſation in Bälde ſeine Arbeiten aufnehmen. Nach den vom Deutſchen Beamtenbund aufgeſtellten Richtlinien umfaßt dieſer die Organiſatlonen der Reichs⸗ und⸗ nreußiſchen Beamten ſowie die Landesverbände. Den fetzteren geleiſtet werden muß. Der 2. Deutſche Studententag beſchließt, daß die ſtaatlichen Behörden von der Vertretung der Deutſchen Studentenſchaft wie von den einzelnen A. St. A. unter Mitwirkung der Univerſitätsbehörden erſucht werden, zur Erleichterung des Studiums Darlehnskaſſen für Studierende zu errichten. Gegebenen⸗ falls ſind weitere private und kommunale Kreiſe für dieſe Einrich⸗ tungen heranzuziehen. Insbeſondere hätten dieſe Darlehnskaſfen in den nächſten Jahren den Krlegsteilnehmern und Kriegsgefangenen helfen, die infolge des Krieges ihr unter ganz anderen Voraus⸗ ſetzungen begonnenes Studium bei den jetzigen Lebensverhältniſſen. nicht mehr fortſetzen können. Nebenerwerb. Die große wirtſchaftliche Notlage der Mehrzahl der Studenten muß mit allen Mitteln behoben werden. Die A. St. A. errichten ein beſonderes Arbeitsamt, Deſſen Tätig⸗ keit erſtreckt ſich u. a. auf: 1. Beaufſichtigung von Schularbeiten, Nachhilfeunterricht, die Tätigkeit des Hauslehrers, Porleſer, Privatſekretär u. ſ..; 2. einzelſtündige, tägliche, entgeltliche Be⸗ ſchäftigung in kaufmänniſchen, induſtriellen und ähnlichen Betrieben, bhei Verwaltungen, Verbänden, Rechtsanmälten, Aerzten, in Hoſpitälern: 3. Heimarbeit aller Art(Korrekturenleſen, Abfaſſung von Buchbeſprechungen, Auffätzen, Reden, Referaten, Ueberſeßungen u. ſ..; 4. Ferientätigkeit(zu—3 für ganze Tage, als Reſſe⸗ begleiter u. ſ..): 5. Ferienarbeit auf dem Lande und in der Induſtrie. Kolleggeldermäßigung für Kriegsteilnehmer. Die Deutſche Studentenſchaft beauftragt die Hauptgeſchäftsſtelle, ſich mit ſämtlichen deutſchen Landesregierungen in Verbindung zu ſezen, um an allen deutſchen Univerſitäten und Hochſchulen fülr Studierende mit einem Krfegsverluſt von mindeſtens vier Semeſtern eine gleiche Kolleggeldermaßigung zu erwirken. e für Leibesübungen. Die Deutſche Studentenſchaft fordert im Einvernehmen mit den Hallenſer Beſchlüſſen vom 28. März 1920 die Einrichtung amtlicher Hochſchul⸗ inſtitute für Leibesübungen mit mindeſtens zwei Lehrauftrügen für elgen Mediziner und einen Pädagogen, wobei letzterer gegebenen⸗ falls gleichzeitig Turn und Sportlehrer ſein kann r Ermög⸗ lichung der vorgeſ lagenen Einrichtungen ſind von den Staats⸗ hehörden entſprechende Verfügungen über die Pflichtbeteiligung von Studierenden der Medtzin und des höheren Lehrfachs zu erfaſſen. Aleines Feullleton. Iasko. Der Urſprung der beſonders in der gegangene Nachricht, 8000)), ſowie andere Gegenſtände.— Ein Artiſt, der von einer auswärtigen Behörde wegen Betrugs geſucht wurde, wurde hier feſt⸗ genommen.— ch. Neckarbiſchofsheim, 25. Aug. Hier koſtete vor 80 Jahren das Fleiſch: Peand e 27 Pfg., Rindfleiſch 24 Pfg., wenn das Tier unter 300 Pfund wog, 21 Pfg., Kuhfleiſch 18, ungemäſtetes Tier 15, Hammelfleiſch 24, Kalbfleiſch 21, Schweinefleiſch 27, 4 Loth Brat⸗ wurſt 12 Pfg. Wir wähnen uns im Schlaraffenland. ch, Aus dem Elſenzgau, 25. Aug. In E ppingen beſchloſſen die Müller ebenfalls, die Annahme der Mahlſcheine zu ver⸗ weigern und die Mühlenkontrolle abzuſchaffen. In Anbetracht der hohen Löhne und Unkoſten wurde beſchloſſen, die Mahlpreiſe wie folgt feſtzuſetzen: Mahllohn 8., Schällohn.50, Schrotlohn 4., alles für den Zentner.— In Rappenau beſchloß der Gauturnrat des Elſenzgau, das Gauturnfeſt am 23. September in Schries⸗ heim abzuhalten. (Karlsruhe, 23. Aug. Mit Bezug auf die durch die Preſſe daß die franzöſiſche Beſatzung in Kehl ab⸗ Wort„Flaſche!— denn das iſt die Ueberſetzung des italieniſchen Wortes kiasco— in dieſen kommt. Die Erklärung iſt folgende: In der Mitte des 16. Jahrhunderts hatte es ein Harlekin in Florenz namens Biancolelli dadurch zu einer gewiſſen Berühmtheit gebracht, daß er über einen bellebigen Gegenſtand, der ihm 9 7 0 der Zuhörer in die Hand gegeben wurde, mehr oder weniger witzige Stegreifreden hielt. Allabendlich erſchien er auf der Bühne und rankte um das ihm überreichte Objekt das Geflecht ſeiner geſprochenen oder geſungenen Zoten und Dumm⸗ Faſt und das Publikum lachte. Einmal aber, als man ihm eine eldflaſche(fiasco) darbot, wollte es ihm durchaus nicht gelingen, das Richtige zu finden und durch ſeine Scherzreden das Publikum heiter zu abmen Da redete er endlich die Flaſche wütend an: Du biſt daran ſchuld, daß ich heute ſo dumm bin. Packe dich!“ Damit warf er die Flaſche hinter ſich— das Publikum lachte, aber trotzdem war der Harlekin an dieſem Abend durchgefallen. Seitdem ſagte man, wenn ein Schauſpieler oder Sänger dasſelbe Schickſal hatte:„Das iſt wie Biancolellis Fiasko“ und ſpäter lediglich:„Das iſt ein Fiasko.“ Und 10 iſt der Ausdruck typiſch geworden und aus dem Italieniſchen in andere Sprachen über⸗ gegangen. Todesnachrichten. Etelta Gerſter⸗Gardin 4. Die Königlich preußiſche Kammer⸗ ſängerin Etelka Gerſter⸗Gardini, die weltberühmte Künſtlerin, ſle am Freitag in Bologna geſtorben. Von Geburt Ungarin— ſie wurde 1856 in Kaſchau als Tochter eines Fabrikbeſitzers geboren— hatte ſie in Wien bei der Marcheſi ſtudiert, wo Verdi gelegentlich eines vorübergehenden Aufenthalts die junge Kunſtſchülerin 1875 kennen lernte und durch den Vortrag einer Traviata⸗Arie ſo ent⸗ zückt war, daß ſie auf ſeine Veranlaſſung nach Itallen kam, wo ſie am 8. Januar 1876 zum erſten Male als Gilda in„Rigoletto“ die Bühne hetrat. Weltberühmtheit erlangte ſte durch ein Gaſtſpiel in der Krohſchen Oper in Berlin im Jahre 1878, das die Künſt⸗ lerin veranlaßte, fortan nur auf Gaſtſpieſen zu wirken. So zog ie durch alle Hauptſtädte Eutopas, machte drei Rundreiſen durch merika und ließ ſich 188“ nach ihrer leßten amerikaniſchen Tournee u. Berlin nieder, wo ſte Kaſſer Wifhelm 1. zur Königlich preußiſchen ammerſängerin ernannte. Etelka Gerſter war ſedoch nicht nur eine große Sängerin, ſondern hervorragende Tonbild⸗ nerin. Ueberall, wo die Gmeiner, reſa Behr, Julig Culp und ihre anderen Schülerinnen fangen, wurde die Schule Gerſters, die auch einenStimmführer' verfaßte, geprieſen. Auch in Mannhelm abrt eine Schalerin, die Konzertſängerin und Geſangslehrerin Elly Bernn, dankbar das Andenken an die Meiſterin. Die Verſtor⸗ bene war mit ihrem ehemaligen J aterſprache häufig angewandten Redensart„Das iſt ein Fiasko“ oder machen dirfte wenig bek aumt ſein, und man frogt ſich, mie da⸗ mpreſario Gardini verheiralet, aber ſchon längere HZeit verwitwet. 8 5 . Seite. Nr. 380. Mauutzeimer General · Anzeiger.(Mitiag · Ausgabe⸗ Donnerstag, den 28. Auguſt 1920. ſichtlich in unmittelharer Nähe des Krankenhauſes lärmende Muſik⸗ übungen abhält, hat Abg. Dr. Leſer(Dem.) im Landtag 285 kurze Anfrage eingereicht, worin die badiſche Regierung gefragt wird, ob ſie bei der Reichsregierung die Schritte veranlaßt hat, die geeignet ſind, einen derartigen, ſprechenden Treiben ein Ende zu VBillingen. 25. Aug. Auf dem hieſigen Bahnhof wurde ein von einem Privatmann hier an eine bahnlagernde Adreſſe nach einer Stadt im badiſchen Unterland aufgegebener Korb mit 300 Sretzeln angehalten und beſchlagnahmt. Die Bretzeln wurden an Schulkinder verteilt. KLonſtanz, 24. Aug. Eine ältere den beſſeren Ständen an⸗ gehörende Frau ſprang in der Nacht auf Sonntag von der Rhein⸗ brücke in den Rhein. Einige ſich in der Nähe befindliche Männer hörten das Auffallen auf dem Waſſer, worauf ſie ſofort die Ret⸗ tungsgondel loslöſten und die Lebensmüde ans Land und auf die Polizeiwache Petershauſen ſchafften. Die Wiederbelebungsver⸗ ſchla waren erfolglos, da der Tod wahrſcheinlich infolge eines Serz⸗ lages eingetreten war. machen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Fp. Mainz, 22. Aug. In der Stadtverordnetenſitzung wurde die unwiderſprochene Feſtſtellung gemacht, daß nach ſchulärztlichem Bericht von den Mainzer Schulkindern nicht weniger als 70 Pro⸗ zent lungenkrank ſind. Dieſe Zahl ſpricht eine geradezu ſurchtbare Sprache und beleuchtet grell die ſchweren geſundheit⸗ lichen Einwirkungen der Kriegszeit und Nachkriegszeit. Fp. Lampertheim, 24. Aug. In der benachbarten Filial⸗ gemeinde Hüttenfeld brachen Diebe in der Nacht bei dem Landwirt Phil. Ehret II. ein und holten aus dem Stalle ein Rind, das ſie in den nahen Wald führten, dort abſchlachteten und das Fleiſch fortſchafften. Nach den Tätern wird eifrigſt geforſcht und iſt Aus⸗ ſicht in kurzem die Rinderdiebe zu ermitteln. Sportliche Kunoͤſchau. Qualifikationsſpiele zum Aufnieg in die.-Klaſſe. Am 24. ds. Mts. abends begegneten ſich auf dem Herthaplatze die bei⸗ den Aufſtiegskandidaten: Fuß ballgeſellſchaft 1914— Fußballklub Viktoria 1912 22 G21) 2J9. Dem Schiedsrichter, Herrn Brandenburger von 1903 Ludwigs⸗ hafen, ſtellten ſich die beiden Gegner pünktlich gegenüber. Gartenſtadt iſt komplett, Viktoria mit bekannten ehemaligen Ligagrößen. 1914 ſpielte an und ſetzte ſich gleich in Viktorias Spielhälfte feſt. An der Verteidigung von Viktoria zerſchellen jedoch zunächſt alle Angriffe. Der linke Flügel von 1914 bringt den Ball ſchön vor, verliert ihn aber kurz vor der Straf⸗ raumlinie, damit eine ſichere Chance verſcherzend. Die Verteidigung von Viktoria bekommt weiterhin viel zu tun; eine merkliche Ueberlegenheit von 1914 iſt von Anfang des Spieles an nicht zu verkennen. Eine ſchöne Flanke von rechts von 1914 kommt vors Tor von Viktoria, die Verteidigung iſt jedoch weiter auf dem Poſten und wehrt gut ab. Gleich darauf landet ein ſchöner Schuß des Linksaußen von 1914 im Aus neben dem.⸗Tor, ein weiterer Schuß von 1914 kurz vors Tor wird von V. abgewehrt. Rechts⸗ außen von 1914 ſchießt brillant. Der Torwächter V. fängt den Ball ſehr ſchön. Nun raffen ſich die Viktorianer auf, ihre Mitte kommt vors 1914⸗ Tor, der ſchöne Durchbruch endet jedoch in der guten Abwehr der 1914er. Darauf gewinnt 1914 wieder die Oberhand, zieht vor des Gegners Tor, der Innenſturm ſchießt, Torwächter hält. Darauf ein Gedränge vorm.⸗ Tor, wobei ein Spieler von 1914 im Strafraum unfair genommen wird. Der unhaltbare Elfmeter vom Halblinken von 1914 gut plaziert, führt zum 1. Tor für 1914. Gleich nach Anſpiel kommt der l. Fl. von 1914 wieder ſchön vor, der Linksaußen ſchießt und gut plaziert ſitzt das Leder in der rechten oberen Ecke und damit der 2. Erfolg von 1914. Nun legt ſich V. mächtig ins Zeug, um den Vorſprung des Gegners wieder einzuholen. Der r. Fl. gibt ſchön zur Mitte, dieſe ſchießt, der gegneriſche Torhüter wehrt das Leder ſchwach mit dem Fuß ab, gleich darauf geht ein ſchöner Schuß des Linksaußen von V. dem 1914er Torwächter in die Hand. Letzterer wird unfair angerannt, Strafſtoß für 1914. V. läßt noch nicht locker, der Innenſturm bricht von neuem ſchön durch, ein Schuß und für den ſich hinwerfenden Torhüter von 1914 ſitzt.'s Ehrentor unhaltbar im Kaſten. :1 für 1914. Darauf zieht 1914 energiſch wieder nach vorne, die Mitte kommt bis vor.⸗Tor und nach ſchöner Flanke von rechts erhöht 1914 ſeinen Vorſprung auf:1. Im weiteren Verlauf des Spieles ſieht man beſonders ſchöne Flankenläufe und gut hereingegebene Bälle von beiden 1914-Flügeln. Aber auch V. macht Anſtrengung, das Reſultat für ſich zu verbeſſern, der Rechtsaußen ſchießt haarſcharf neben die Latte, kurz darauf der Halbrechte knapp darüber. Ein von letzterem dann ſchön vorgelegter Ball wird vom Rechtsaußen ins Aus geſchoſſen. 1914 kommt dann wieder auf und ein prachtvoller Fernſchuß des Halblinken von 1914 geht ſcharf am.⸗Tor vorbei. Ein Schuß des Halblinken von V. aufs Tor, wird zur erſten Ecke für V. abgelenkt. Dieſelbe bringt jedoch nichts ein und das Spiel kommt wieder in die Mitte des Feldes. Der rechte Flügel von 1914 flankt darauf vors.⸗Tor, der Torhüter fauſtet den Ball in ſchöner Ma⸗ nier heraus, der Nachſchuß ſitzt im Netz, allerdings hat der Unparteiiſche kurz vorher wegen. Abſeits gepfiffen. Bald darauf Halbzeit mit dem Stande:1 für 1914. Nach Seitenwechſel hat V. Anſpiel, man ſieht nun Rohr K. als Mit⸗ telſtürmer. Der.⸗Sturm iſt nun etwas ſchärfer geworden, kommt gleich vor des Gegner Tor, die Verteidigung von 1914 iſt aber auf dem Poſten. Ein Schuß vom rechten Flügel von V. lenkt der Torwächter von 1914 gut zur Ecke ab, damit Eckballverhältnis:0 für Viktoria. Eine ſchöne hohe lanke vom l. Fl. von 4914 ſtellt das Reſultat auf:1 für 1914. Nun fällt V. trotz erbitterter Anſtrengung immer mehr dem Tempo, das während des ganzen Spieles eingehalten wurde, zum Opfer. 1914 erzielt zunächſt noch eine Ecke(:1 für.), ſchön getreten, kann aber nicht ver⸗ wertet werden. Bei einem Gedränge vor dem.⸗Tor wird das Leder mit viel Glück wieder zur Ecke abgewehrt. Eckballverhältnis:1 für V. Da⸗ rauf wieder ein Gedränge vor dem 1914er Tor, ein Elfmeter von K. Rohr getreten und ſcharf plaziert führt zum 2. und letzten Erfolg Viktorias. An dieſem Reſultat wird bis zum Schluß des Spieles nichts mehr geändert, trotz größter Anſtrengungen der Viktorianer. 1914 hat ſich mit ſeinem Sieg nunmehr den Platz in der B⸗Klaſſe er⸗ obert. Wir wünſchen dem jungen aufſtrebenden Verein in ſeiner Lauf⸗ bahn auch weiterhin ſchöne Erſolge. B. Pferderennen. Zweibrücker Pferderennen. Am morgigen 27. Auguſt iſt Nen⸗ Zungsſchluß für die Anmeldungen zu den Pferderennen, die der Pfälziſche Rennverein erſtmals wieder ſeit Kriegsbeginn am 26. Sept em⸗ ber zu Zweibrücken veranſtalten wird. Unter den 7 Rennen befinden ſich 4 landwirtſchaftliche. An Preiſen ſtehen 9500 Maͤrk zur Verfügung: Pferdeſport. Sr. Rittmeiſter Weinſchenck, der bekannte Herrenreiter, kam beim Pra⸗ ger Auguſt⸗Meeting mit Hektor ſchwer zu Fall. Er zog ſich bei ſeinem Sturz einen dopelten Oberſchenkelbruch und Quetſchungen zu. Lawnkennis. * Der Manüheimer Lawn-⸗Tennisklub veranſtaltet wie alljährlich ein Herbſttennisturnier, bei dem ſämtliche Meiſterſchäften in den Ein⸗, Doppel⸗, ſowie gemiſchten Spielen zum Austrag gelangen. Außer⸗ dem ſind vier Vorgabe⸗Konkurrenzen ausgeſchrieben, an denen. ſich auch auswärtige Spieler beteiligen können. Audern. Das 16. pfälziſche Dauerrudern, das am 5. September auf dem Rhein bei Ludwigshafen vom„Pfalzgau“, Vereinigung für Dauerrudern, veran⸗ ſtaltet wird, erfreut ſich dieſes Jahr einer beſonders regen Beteiligung. Für den Anfänger⸗Vierer wurden nicht weniger wie 9 Meldungen abge⸗ eben. Zwei Boote ſtellen Miltenberger Ruderklub und Rudergeſellſchaft pevyer, während ſich Mannheimer Ruderklub, Mannheimer Ruderverein „Amicitig“, Ludwigshafener Ruderverein, Frankenthaler Ruderverein und Rudergeſellſchaft Worms ſich mit je einem Boot beteiligen werden.— Spannende Kämpfe dürfte der Pfalzvierer bringen, der 7 Meldungen er⸗ hielt und z. T. frühere Mannſchaften im Felde ſieht. Mit 2 Booten be⸗ ſeiligt ſich der Ludwigshafener Ruderverein und mit je 1 Mannheimer Ruderklub, Karlsruher Ruderverein 1879, Rudergeſellſchaft Worms, Fran⸗ kenthaler Ruderverein und Miltenberger Ruderklub. zr. Der Magdeburger Stadt⸗Achter wurde von fünf Booten beſtritten, und endete mit dem Siege von R. C. Werder mit einer großen Ueber⸗ raſchung. Eine halbe Länge zurück beſetzt die 1. Mannſchaft des Ruder⸗ Hubs den zweiten Platz vor ſeiner zweiten Mannſchaft, 4. Ruderverein, 5 R. C. Germania. Jußball. sr. Die Berliner Fußballſpiele des Sonntags brachten folgende Er⸗ gebniſſe: Wacker⸗München gegen Hertha:0, Union⸗Oberſchöneweide gegen Vorwärts:1, Alemannia 15 Germania⸗Spandau:1, Stern⸗Steglitz gegen Union S. C. C.:1, Weißenſee 1900 gegen Favorit:1, Weſtens zegen Meteor:1, Lichtenberger Sportklub gegen V. f..⸗Pankow.1. sr. Fußball⸗Länderkampf Deutſchland—Oeſterreich. Der Fußball⸗ Sänderkampf Deutſchland—Oeſterreich wird beſtimmt am 26. September Wien vor ſich gehen, da die Oeſterreicher der Bitte des Deutſchen ball⸗Bundes wegen Verſchiebung des Termins aus Terminmangel nicht jedem menſchlichen Gefühl Hohn Handel und industrie. Kosten der Zwangswirtschaft. Scheinbar liegt die Zwangswirtschaft in den letzten Zügen. Es darf jedoch nicht vergessen werden, daß mächtige. Gruppen an der Arbeit sind, die Zwangswirtschaft entweder direkt auch auf dem Gebiete der.ebensmittelversorgung weiterbestehen zu lassen, oder sie trotz der bisherigen Fehlschläge auf anderen Gebieten(vor allen Dingen auf dem der Kohlen- und Eisen- gewinnung) zur Einführung zu bringen. Es muß deshalb immer wieder darauf aufmerksani gemacht werden, daß die Zwangs- Wirtschaft das teuerste Wirtschaftsverfahren ist, das gedacht werden kann. Vor dem Kriege handelte im Zeichen der freien Wirtschaft der Getreidehändler den Waggon Ge treide mit einem Nutzen von 20—40 A. Das machte auf den Zentner etwa 1o—20 5 Unkosten aus. Da auch der Müller, der Bäcker usw. sich mit einem ähnlich bescheidenen Nutzen zufrieden gaben, konnte der Preis des Brotes so gering gestellt werden, daß es in der Regel geradesoviel kostete, wie dieselbe Menge Getreide. Unter dem Zeichen der Zwangswirt⸗ schaft haben Unterkommissionäre, Bezirkswirtschaftsstellen, Reichszentralen usw. die Unkosten derartig if die Höhe ge- trieben, daß das Fĩund Brot nicht nichr dasselbe wie das Pfund Getreide, sondern ungefähr das Doppelte kostet. Da die Brot- ration jährlich auf den Kopf der Bevölkerung fast 200 Pfund beträgt, macht auf 60 Millionen Menschen allein diese Ve.- teuerung des Brotes rund 6 Milliarden jährlich aus. Der Druck der„Karten“ kostet pro Kopf der Bevölkerung wöchent- lich mindestens 15 5 oder auf 60 Millionen Menschen berech- net rund 470 Mill. zährlich. Dazu kommen noch die Druck- kosten für die Listen, die Kartotheken usw., deren Höhe min- destens auf dieselbe Summe veranschlagt werden kann. Im ganzen kostet uns die Zwangswirtschaft allein an Druck für die Karten also mindestens eine Milliarde jährlich. Welch riesiger Betrag das ist, geht daraus hervor, daß im Jahre 1913 die Einiphr an Rohbaumwolle si nur auf 600 Millionen 1 belief. Die persönlichen und sachhchen Unkosten für die ein- zelnen Wirtschaftsstellen und für die von ihnen beschäftigten Personen sind überhaupt nicht abzuschätzen. Verläßliche An- gaben darüber bestehen nicht, da die Regierung ihre Veröffent- lichung bisker vermieden hat. Nach den oben genannten Zahlen wird man aber als Mindestbetrag den Betrag von 15 Milliar- den AM einsetzen können. Würde diese Unsumme, für die uns bisher keine befriedligende Gegenleistung geboten wurde, für andere Zwecke verwandt werden— besonders für Maßgnahmen zur Hebung der Erzeugung und zur Ermöglichung der Ein- fuhr von Rohstoffen cder Lebensmitteln—, dann würde es wahrscheinlich um unser wirtschaftliches Leben nicht so trost- los bestellt sein wie im Zeichen der Zwangswirtschaft. Börsenberichie. Mannbeimer Effektenbörse. Mannheim, 25. Aug. Abschlüsse erfolgten heute in Aktien der Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 114%, Durlacher Hof- Aktien zu 265% und Benz-Aktien zu 170% Höher waren: Dingler'sche Maschinenfabrik 160., Waggonfabrik Fuchs- Aktien 365., Zellstofffabrik Waldhof 348 G. und Zuckerfabrik Waghäusel 440 G. Von Donnerstag, den 20 O00 O Mark 4% Anleihe der 25 C00 000 Mark 4% anleihe der 14 500 œοο Mark 4% Anleihe der zum Handel und zur Notierung. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 25. Aug.(Drahtb.) Am Montanaktienmarkt War die Tendenz in Montanpapieren fest, wobei Buderus im Vordergrunde des Interesses standen. Es verlautete, daß neue Interessenkävfe stattfanden, die den Kurs auf 447 hoben, plus 16%. Bochumer Gußstghl 523½, Deutsch-Luxemburg 314; des weiteren Waren auch Gelsenkirchen fest, 3214. Oberschlesische Werte lagen veinachlässigt. Im freien Verkehr fanden Deutsche Petroleum Beachtung, deren Kursbewegung eine schwankende blieb; diese wurden zwischert 1315 und 1330 gehandelt. Sloman- Salpeter ca. 2150, Mansfelder Kuxe 4250, Heldburg 290. Auf dem Gebiete der Industriepapiere wurden Metall Bingwerke um 18% auf 256 gesteigert. Chemische Braubach 198 plus 3, Holzverkohlung 410 plus 8/. Spiegel u. Spiegelglas notierten 433 plus 3, Cementwerk Lothringer 245% plus 355, Zellstoff Aschaffenburg 407. zogen%½% an Gebessert gehen Daimler- Motoren hervor, 204%, ferner stiegen je%: Maschinenfabrik Moenus mit 248, Breuet Vorzugsaktien mit 214. Nordd. Lloyvd fester, 169, Mexikener schwächer. 59% Goldmexikaner 4187¼ (—%), 3% Silbermexikaner 332(— 296), 5% Tehuantepeg 403 ( 59%), 8% Reichsanleihe 79½. Wirtschaffliche Nundschau. Prüfungsstellen des Reichsbeauftragten. Wie uns von der Handelskammer Mannheim mitgeteilt Wird, werden mit Wirkung vom t6. August 1920 am Sitze der Landesfinanzämter, sd auch in Karlsruhe, Prüfungs- stellen des Reichsbeguftragten für die Ueberwachung der Ein- und Ausfuhr eingerichtet. Sie sollen die Nachprüfung der erledigten Ausfuhrbewilligungen und Ausfahrerklärungen, so- Wie als Auskunftsstellen für die Zollämter dienen, ferner sollen ddie Prüfungsstellen àuf Erund der ihnen zugeleiteten Ausfuhr- bewilligungen eine listenmäßige Nachweisung der gezahlten und gestundeten Ausfuhrabgaben aufstellen und sie viertel- jährlich den Landesfinanzämtern als Beleg für die vereinnahm- ten Abgaben übersenden. Die Prüfungsstellen unterstehen dem Reichsbesuftragten für die Ueberwachung der Ein- und Aus- fuhr, Berlin SW. 48, Verlängerte Hedemannstr. 12. Außbenhanòelsstelle der Elektrotechnik. Nach einer Mittecilung der Außenhandelsstelle der Elektro- technik wird insofern eine wichtige Neueruug eingeführt wer- den, als in der Sitzung des Außenhandelsausschusses vom 90. August d. J. einstimmig beschlessen worden ist, eine Fach- gruppe„Handel und Export“ zu bilden, welche genau wie die technische Fachgruppe der Außenhandelsstelle zur Beratung der Preisbildung nach dem Auslande zur Seite stehen soll. Diese Fachgruppe wird paritötisch mit Arbeitgebern und Kr- beitnehmern besetzt werden und bierdurch auch den Arbeit- nehmern die Möglichkeit gegeben, sich über die Marktlage im Kuslande zu untertichteg und einen Einblick über die Ent- stehung und die zu erzielende Höhe der Auslandspreise zu ge- winnen. Den bisher von Seiten des Handels vorgebrachten Klagen, daß er bei der Preisfestset-ung nicht in genügendem Maße mitzusprechen habe, wird hierdurch in weitgehendstem Mahe Rechnung getragen. Der Vorschiag zur Bildung der Fachgruppe„Handel und Export“ iét von der Außenhandels- stelle der Elektrotechnik selbst ausgegangen und beweist, daß man in den Kreiscen der Elektrotechnik die Notwendigkeiten der heutigen Feit und der augenblicklichen Wirtschaftslage voll erkennt und bemüht ist, durch Verständigung aller betei- ligten Kreise den richtigen Weg zu ſinden. Erhöhte Arbeitszeit in der amerikanischen Elektrizitäts- Industrie. Währenpd in Deutschland das Bestreben der Arbeiterschaft daraufſgerichtet ist, die Arbeitszeit bei erhöhten Lohnforde- rungen] herabzusetzen, wird in den Vereinigten Staaten ver- sucht, flie durch den Ausfall der Kriegslieferungen in einer Reihe von Industriezweigen darniederliegende Produktion durch eine Verlängerung der Arbeitszeit zu steigern. Wie wir den„Mitteilungen des Deutsch-Amerikanischen Wirt- schaftsverbandes“ entnehmen, ist es der Leitung der General- Motor-Co. in Anderson gelungen, sich mit ihren Arbeitern auf 26. August c. ab gelangen: Stadt Mannheim von 1919 J, Stadt Mannheim von 19191I, Stadt Mannheim von 1920 * eine Heraufsetzung der Arbeitszeit zu einigen. Es ist bemerkenswert, daß seitens der Arbeiterschaft zugegeb“ worden war, daß die bisherige Arbeitsweise in zwei Schichte! je acht Stunden, für sie unvorteilhaft gewesen ist. Di neue Arbeitszeit beträgt hinfort 9 Stunden, und zwar ist det Beginn auf 6,45 morgens und der Schluß auf 4,15 Uhr nach- mittags festgesetzt worden. Die Regelung der Mittagspaus“ kommt den Wünschen der einzelnen Angestellten in jeder Hin- sicht entgegen: Die Arbeiter können eine ganze Stunde in An- spruch nehmen, erhalten allerdings keine Vergätung für dic ausgefallene Zeit. Falls sie nur für kurze Zeit die Arbeit unter brechen, erfolgt die Bezahlung auf der Basis von 10 Stunde pro Tag. Am Samstag wird, wie üblich, Halbschicht geleistet. Der Betrieb schließt um 12.15 Uhr mittags. Zur Geschäftslage in Saloniki. Zum ſersten Male nach Ausbruch des Krieges ist, nach den „Board of Trade Journal“, kürzlich wieder ein deutschel Dampfer in Saloniki eingelaufen. Er hatte für Saloniki etwa 200 Tonnen Waren an Bord, die hauptsächlich in Papiet, Porzellan, Eisenwaren, Messerschmiedewaren(Scheren usw.) Waagen und dergleichen bestanden. Die bedeutendsten Kauf⸗ leute der Vorkriegszeit beziehen ihre Waren vornehmlich aus den Ländern, wo sie diese am billigsten bekoemmen können. Seit der Wiederbesetzung Salonikis durch die Griechen habe! sich mehr griechische Händler in der Stadt niedergelassen! diese haben die allgemeine Lebenshaltung gehoben, indem sié sowohl hessere als auch billige Waren hereinbringen. Auch die Landleutg fangen jetzt an, nach europàischen Bekleidungs- gegenständen, Werkzeugen usw. zu verlangen, sodaß die künt⸗ tigen Aussichten des Saloniker Marktes als günstig bezeic 15 net werden dürfen. Spanien ist noch beträchtlich, wenn auch nicht miehr in dem Maße wie wahrend des Krieges, am Einfuhr- handel beteiligt; Frankreich scheint sich geschäftlich weniger zu betätigen. Englische Waren finden weiter gute Abnehméf und dürften nüt der Hebung der allgemeinen Lebenshaltung und der Eröffnung neuer Geschäfte durch Kaufleute aus Athen und anderswoher auf noch ausgedehnteren Absatz rechnen kön- nen. Gegenwärtig scheinen jedoch die Lager ausreichend ge füllt zu sein, und die Valutaschwankungen halten die Kaufleute von der Erteilung von Aufträgen ab. * Bayerisches Portland- Zementwerk Marienstein-G. Marienstein. Die außerordentliche Generalversammlung Sge⸗ nehmigte einstimmig die Ausgabe von 2 Mill. 4 5ger Obli- Sationen sowie die Erhöhung des Aktienkapitals um 1,25 au .5 Mill. A. Wie die Verwaltung mitteilte, dienen diese Maß- nahmen zur Ahdeckung der Bankschuld, zur Verbesserung des Zementwerkes und zum weiteren Ausbau des Kollenbergwerks Marienstein. Die Obligationenanleihe wird unter Garantie der Portlandzementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart von der Württembergischen Vereinsbank Stuttgart und dem Bank- hause Baſßl u. Herz in Frankſurt a. M. übernommen. Die bis herige Obligationenschuld soll gekündigt und zurückbezahlt Werden. Die neuen, ab 1. Juli 1920 dividendenberechtigten Aktien werden von den Portlandzementwerken Heidelbergg Mannheim. Stuttgart gegen Barzahlung zum Kurse von 107% mit der Verpflichtung übernommen, die Hälfte derselben den alten Aktionären zum Uebernahmekurs im Verhältnis:1 zum Bezuge anzubieten. Ueber das Bergwerk Marienstein wurde mitgeteilt, daß die Aufschlußarbeiten im verstärkten Maße fort- gesetzt wurden. Im Nordflügel des Reviers wurden neue Schachtanlagen gebaut und dadurch zwei Flötze erschlossen, davon eines mit 70 em Stärke. Die Aussichten für die Kohlen- förderung seien daher sehr günstig. Es könne für das laufende Jahr mit einem guten Ergebnis gerechnet werden. Ferner ge⸗ nehmigte die Generalversammlung Statutenänderungen, u. die Uebernahme der Tantiemensteuer durch die Gesellschaft. Stundung von Holzkaufgeldern. Im Holzgewerbe besteht der dringende Wunsch, daß die Staatsforstverwaltung den Stundungstermir für Holzkaufgelder vom 1. März 1927 au einen späteren Termin verlegt, damit die Sägewerksindustrie die schwierige Geschäftslage leichter überwinden kann. Au die Eingabe eines Verbandes hat der Minizter nunmehr ab- lehnend“ geantwortet:„Ich bin zu meinem Bedauern nicht in der Lage, die Regierung anzuweisen, die am 1. März 1921 fil- ligen Holzkaufgelder allgemein bis 1. Oktober 1921 zu stunden-. Soweit in Einzelfällen die Bezahlung am 1. März 1921 Schwie“ rigkeiten begegnet, muß den betreffenden Firmen anheimge- geben werden, wegen weiterer Stundung Anträge an die zu- ständige Bezirksregierung zu richten. Eine Stundung könnte aber auch in diesem Falle nur gegen Zahlung von Verzug!“ zinsen bewilligt werden.“ In Holzfachkreisen werden die Be- mühungen, eine Abänderung der Bestimmungen durchzusetzen. fortgesetzt. Bedingte Weineinfuhr. Wie die„P. P..“ hören, hat das Reichsmiuisterium für Ernäkrung und Landwirtschaft ange- ordnet, daf für die bis zum 25. Juni 1920 innerhalb der Reichs- grenzen in Transit- und Teilungslägern, in Zollausschũssen un Freihäfen beſindlichen Weine Einfuhrbewilliguns un- ter folgenden Bedingungen erteilt wird: 1. Die in Betracht kommenden Mengen sind nach Ursprungsländern, Farbe un Handelsbezeichnung der Weinhandlungsgesellschaft m. b.., Berlin W8, Friedrichstr. 78. bis zum 5. September anzumelden unter Beifügung von Bescheinigungen der Zollämter bezw Lagerverwaltu daß die angegebenen Mengen und Sorten am 28. Juni 1920 sic innerhalb der Reichsgrenzen befanden, 2. Die Freigabe erfolst unter Vorbehalt der Anrechnung auf ein gegebenenfalls spätet men, die zum Weinhandel zugelassen sind. Die Höchstpreise für Zement. Die Höchstpreise für Zemen wurden herabgesetzt. Sie betragen für je 10 o kg ab Werk ohne Verpackung für Lieferung an die Staatsverwaltung füt Staatsbauten 3320, für alle sonstigen Zementabnehmer 3400 Mark. In diesen Preisen ist die Umsatzsteuer mit enthalten. In Zukunkt eintretende Kohlenpreiserhöhungen bedingen eine Erhöhung der Zementpreise derart, daß jede Kohlenpreis- erhöhung für 10 o0 kg Kohle mit 55% in Anrechnung zu bringen und den Zementpreisen zuzuschlagen ist. Hierbei sin die vom Reichskohlenverbande für den Bezirk des Rheinisch- Westfelischen Kohlensyndikats fur Förderkohlen(CFettkohlen festgesetzten Höchstpreise(einschließlich Kohlen- u. Umsatz steuer) zugrundezulegen. Mexikos Petroleum-Industrie. Nach Schätzungen eines Mexiko 1920 mehr Oel ausführen, als die ganze übrige We einschliehlich der Vereinigten Staaten zusammen. Nach diesen Schätzungen wird die Ausfuhr Mexikos im laufenden Jahre zwischen 130 Mill. und 135 Mill. Faß betragen, wenn die Zahlen der Erdélausbeute der ersten 5 Monate des Jahres beibehalten werden. Nach diescn, aus zwar nicht amtlichen, aber durchaus maßgebenden Quellen stammenden Zahlen betrug die mexika⸗ nische Petroleumausfuhr in den ersten 5 Monaten 1920 48. Mill. Faß gegen 28,2 Mill. im gleichen Zeitraum 1919. Die Mai⸗ ausfuhr allein wird auf 12.5 Mill. Faß beziffert: auf fust doppe soviel wie die Maiausfuhr 1919. Die Jahreserzeugung 1920 wif auf 130 Mill. Faß geschätzt, d. h. auf ungefähr 72% mehr als im Vorabr. Etwa 100 Mill. Faß davon werden nach den Ver⸗ einigten Staaten ausgeführt werden. Die drei führenden Aus“ fuhrfirmen waren im Mai 1920 die Huasteca mit 2 632 485 Faß, die Aguila mit 1 899 942 Faß und die Standard Oil Cò. of New- mit 1 022 125 Faß. Neueste Drahtherichte. Norddeutsche Trikotweberei vorm. Leonhard Strick.-G. Berlin. Berlin, 25. Aug.(Eig. Drahtb.) Der Dividendenver schlag für 1919/0 beträgt 8% wie im Vorjahre. Gleichzeitiß teilt die Verwaltung mit, daß die Betriebe der Gesellschaft zut“ zelt wegen Maugel an Aufträgen stillgelegt sind. Das Unter nehmen hat eine Interessengemeinscahft mit der Lichtenbersef Wollfabrik abgeschlossen. gen usw., aus denen einwandfrei hervorgeht, zu bewilligendes Kontingent nur an im Inlande ansässige Fir- namhaften Erdölfachmanns in Tambico wird dem D. U. zufolst 70 i er h= 8e u- 15 11 5 . N F 8 Donmersiag, ben 28. Auguſt 1920. Nenntzeiser Binee ꝰ Angeger. MHĨ·Mrrebe. 5. Seite. Nr. 380. 2 2 7 Marla am Rain von Joſef Friedrich Perkonig: Novellen. Ver⸗ le rere Tage im voraus. Kursbericht über Kalli-Aktien und-Kuxe lag bon Caen Fleiſche u. Co. In fünf Nobellen verſchwendet ſich eine un⸗ ee t 5 24225 erichtlich Wae mitgeteilt Bankhi E, Calmann Haunove bändige Liebe zum Leben, eine leuchtende Freude mit Menſchen, Geiſt, Na⸗ nbefugter Nachdruck wird g Setelt vom Bankhause E. Calmann, Hann tur, Genuß, Andacht. Komödie und Tragödie der Gegenwart ſäumen mit 27. Auguſt: Sonne, Wolken, warm. Notierungen vom 28. August zwei prachtvoll modellferten längeren Stücken drei reizende Muſtkergeſchich⸗ 28. Auguſt: Wenig verändert, ſchön. ten ein, in denen ſich die Sätze zu Takten, die Worte zu Noten zu verwan⸗ 29. Auguſt: Wolkig, teils heiter, ſpäter ſtrichweiſe Regen, Gewitter. Win⸗ Nach-“ An- Nach · An- 0 0 Namne trage gebot Name krage deln ſcheinen. Die Architektur des Buches iſt wie ein Sinnbild des Le⸗ dig. Sturm auf See. Ter bens: Vor dem beweglichen, abwechſlungs⸗ und beziehungsreichen Mittel⸗ 0. Auguſt: Veränderlich, kühl, windig. eene elſd— 75 22500 ſtücke kichert ein lächelnder Auftakt, nach ihm aber dehnt ſich ein ernſter, 31. Auguſt: Wenig verändert. Ls emmonte.„00 000 Nelmetsheusen:. 5809 8700 enttäuſchter Abgeſang. 1 2 vielfach Regen, kühl, windi 28500 20000] Neusoſisteddt. 14800 15100 Der Pechvogel. Von Boccaccio.(Verlag Banas u. Dette, Hannover.)2. September: Wolkig, F 4——2. 430000 30000 See 2 480 2800 Ein Buch voll Witz, Scharſſinn und Sarkasmus. Der Dichter des Deca⸗—.———w— Serdeterff 5—.— Pringz Neet F5 20500 merone ſchrieb hier die ſchärfſte Anklage gegen das ſchöne Geſchlecht.(788) Hauptſchriftleitung: Or. Fritz Goldenbaun. bnscbweig-Lüneburg. 20500 21100 Ransbech 15700 10250 Praktiſche Winke für den Bau eines Eigenheims von Walter Bo⸗ Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton; oeh 58500 69500 Reſchskrone 7350 7750 dag, 72 Seiten mj fünf Abbildungen, Berlin, Landbuchhand⸗ A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: K. Fauſthche 185— 1— 35 lung G. m. b. H.„M..25. Eine billige geſunde Wohnung als freier Franz Kircher; f. Handel: J..: Franz Kircher; f. Anzeigen: Karl Hügel. 1800 12500 Mann im eigenen Hauſe, von den ſelbſt erbauten Früchten deß eigenen Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger eeet 2200 28000] Nothsnfee 10400 10600 Gartens leben und eine geſunde Familie beranwachfen zu ſehen, ſind heute G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. dee genn 1100 11300] Fssslng Serngten. 18600 18900 Wünſche Tauſender. Dieſe Wünſche laſſen ſich auch für den Mann mit a.— eee e de guſener Hulrer er Perſaßſe, enn eeſehrenen znne, dig deſende 7 f cnods Fufener Führer. Der Verfaſſer, ein erfahrener Praktiker, nimmt beſondere Fisteheſce„ Slegredl 2: 21200 29800 Rückſicht auf die Verhältniſfe, die ſich für die Stadtbewohner ergeben. 5 11 Ke„„„ 8800 38500 Slegifled Giessen.. 24500 25100 Hier iſt ein Weg bezeichnet, der für viele gangbar und zu empfehlen iſt. 5* 22 Gosshe b 67000 7800 Rönee 40500 50500 5 elstun 8 bssherz. Wifhelm Ernst— 1 oringen 13300 15800 2 fae ee len 15400 ee⸗ 200 28% Wasserstandsbeobachtungen im Monat August eſſes Silderderg 23000 ſter. 11600 120 ſesermadle::: 200 200 Weeee ñnß 44000 48000 8 21. 22 33 2. 26. emerkufgen entodaa 47 48500 Wäilhelmshall-Oefsbürg. 10800 11100 0— des Mannes im Beruf, der Frau im Ha eimboſdshausen 1000 10800 Wintershall 26000 275000 Sohusterinses 192.80.75.70 Abends 6 Uhr EKindes in der Schule stützt sich auf Heldrungen“! 640 6300 deni 281 77 56%%%% 2½70 Lachm. 2 Uh zes Rindes in 6e. d0: e8g 6480 aer ddoest sr. 205 is Lansg: eeeeee eee aebm. 2 Uhe kraftrolle Gesundheit. Continental-Gummi- fleingen 21200 21000 Henths ee ee 80% 557% 927 9% Pergege ün absãtze tragen erheblich Leichter ndendon 851 37200] Srossberzog von Sdchöen——* 7—5—**·v„ãödm/. 4007 0, 0. elastischer Gang, dadurch Schonung der edenfeſss. 27300 27800 flellesche Kali.„. 382 286 Kcbnn„ 168147.88.88 AHaobm. 2 Ubr Nerven und Füße, das sind ihre großen 90 0530 Lgee aagosersee La 9, 8 Vorzüge gegenüber Leder. Verlangen Sie diugo„ 28500 39000 Jannoversche Kall Vorz.“—— vom Neckar: ee e emodee 18300 18800 Hielgburgg... 27 778 Hannbelg% 4%% 2 4ſ½8 Verw. 2 Unr von Ihrem 10100 10300 Nustus 34 350 Hellbronnn 28 043.13.8.2.20 Vorm. 7 Uhr enetbeil 3317300 17300 e 750 0 ——— 1+ 1—5 990 90 Witterungebaricht. 855 1 5 Manaeidek 8„15300 15600 57 guener 0 dee u Ereeeeenee, 1125 a eerr. 5 77 f 8 n«„—— 2 9 anle„55„557 21800 22000 Fevtoma„.500 3ʃ0— 7 0 40 90 Bemerkungea 0 Tendenz: Still, aber fest. Hallesche Kali Salzdetfurth Datum organg wonſens in der U1 e Thäringen, Hohenfe 5 e apgene Nre daobt Ulter auf] Hergoh. Bewöl⸗ W ringen, Hohenfels gefragt und höher, ebèenso Manskelder. 7 ne araf 0. erad. den am 105 St 80 Absätze Hücheetiſch. e eee 8³ 1 Das Uiterariſche Echo. Verlag: Egon Fleiſchel& Co., Berlin. Das 2 Lugust 2270 182 1— 120 82 dewelkt 8 Septemberheft iſt ſoeben mit folgendem Inhalt erſchienen: Guido.] 2. August 250% 120 10.0 5,8 12˙ 82 bewölkt 1 4 1 zand: Albrecht Schaeffer; Albrecht Schaeffer: Der Spizgel; Anton 2. August 2 114 95 178 155 astn dLebel So gut wie Continental-Reifen. orrer: Adolf Pichlers le zter Wille; P. Selver: Zeitgenöfſiſch 1 1 28. August 258.7 13.0 125— 17.5„N sex. Heütrt! 765 0 f Pichlers letz 1 P ver: Zeitgenöſſiſche Lyrik in E Ieland;: Julius Bab: Neue deutſche Lyrik. 26. audust 7560134 22 17 ktrüd Aice Junttenllanun 11 Kadigemalnde. dre iag, den 27. Auguſt gelten folgende Marken: l. Für die Verbraucher: Haſermehl: 1 Patet(250 Gramm) zu Mt..40 für die Kindernährmittelmarke 13 in den Kinder⸗ nährmittel⸗Verkaufsſtellen—1668. Hanshaltungsmehl: Für die Innenſtadt 300 Gramm 85 Mk..50 die Kotonialwarenmarke 39 in den 3 äckereien und Mehlſpezitalgeſchäften, die bei der Beſtellung die Kolonialwarenmarke 39 Lögeſtempelt haben. Die eingenommenen Marken müſſen bis ſpäteſtens Samstag, den . September beim Lebensmitkelamt Zimmer 26 Vuttesgellefert werden. ers ½ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke B den Verkaufsſtellen—86. itbenig: markenfrei zu Mk..20 das fund ſoffene Ware) und Il. Für die Verkaufsſtellen: Scch Jur Abgabe ſind bereit: Vaneſchmatz: 27 daufeſtellen 601—1668 am Freitag, den 15 de. bel der Südd. Fettſchmelze im 7 bof von—11 Uhr. Ausweis und efäße Dmitbringen. 2 ½% Pfund zu Mk..25 die Verkaufs⸗ * tellen 35—168 am Freltag, ben 0 Uhr. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. r die Berkaufs- und Geſchſermeſſe, die vom dat 12. Ottober auf dem Zeughaus latze in deannheim ſtattfindet, werden die Plätze Dlenstag, en 7. September, vormittags 10 Uhr, im alten Rathaus ſaale dahier öffentlich verſteigert. Ws pie 30 At ſe e und die Sicherheits⸗ — ie 50 Mk. für die Bude beträ t, ſind ſo⸗ ſort nach dem Zuſchlag zu entrichten. 10 11 Mannheim, den 13. Auguſt 1920. Bürgermeiſteramt. FHolzversteigerung. 10 U Freitag. den 27. August, vorm. Sand ur wird im Hau tgüterbahnhof, oberer beim Wagenbeſtellbüro ein 9622² Wagen Brennholz ſtbieten Eisenbahn-Güteramt. dagd-Jerpachlung paß Die Gemeinde Leutershauſen ver tenhet am Montag, den 13. Sep in ber 1920, vormittags 11 Uhr 90 Rathaus dahier die Ausübung der —— auf hieſiger Gemarkunz(Ortswald 900 eldgemarkung im Flächeninhalt von 1 FJetter) auf weitere 6 Jahre, vom Februar 1931 bis 31. Januar 1927. t..30 das Pfund⸗Paket n den Kolonlalwaren⸗Verkaufsſtellen—1668. 100 Gramm zu Mk..— für die 27. ds, von d gegen ſofortige Bezahlung verſteigert. Wiener Oporeſtenspieſs im fosengantsn. Heute. Donnerstag, 7½ Uhr— Ende 10% Uhr Eine Ballnacht. Münsderteater„Apollo“ Nur noch 6 Tage der Operetten-Gastspiele. Tüäglich 7½ Uhr: 825⁵³ Wie einst im Mal. [Pelesi-Hheafer Heute letzter Tag! „Figaros Mochzelt“ Alte mit Hella Moja „Das Gift der Eifersucht“ Lustspiel in 2 Akten. 8241 Das malerische Hochgebirge, Paris, mit selnen rauschenden Festen, der Orient mit seiner schilfernden Pracht einerseits und dem Schrecken selner Wüsten andererseits, ſtußland mit allen selnen Eigenheiten, gind 8244 der Schauplatz unseres neuen, mit enormem Kosten- aufwand erworbenen WonaHunfm- anaz Al un Mla ddhen Näheres morgen! Keabaret fumpelmayer. Wastanlel HoMA SAl Ilt Biton, Ab heute täglich Ausſchank von Jen fflelendie Sonntag, den 30. Auguſt Gr. frunschoppen- U. Abend-Honzeri wozu höflichſt einladet 28320 Baptist Weidemann. —— Elsa Wörner, 4u ftankgdabrch e aneet annkelm— Mefplatz Donnerstag abehd 8 Uhr Gals-Verstelſung mit groflartigem Proßgramm. Gastspielf der berühmten Hannhelmer Fsychologln kl. Esa Wörner es Ratzel des 20. Akrhundertz ſaunh Ande und seine Entdeckung Amerikas. Qrosses, Icllnstlerlsches, historisches Schausplel in 6 Episoden, wuchtig und fesselnd. 82415 Eine Geschichtsstunde grössten Stils für jeden. 105 =Auech fur Jugendiihe von der Zensur freigegeben. 2 95 Von der Reise zurück; Dr. NHereus Dr. Gumperz der Reise Zzurudt. J= ſee an Schreib⸗, Rechen⸗ und Nähmaſchinen, Kontroll⸗ kaſſen, elektr. und Arbeiter⸗ Kontroll⸗Uhren, ſowie Photo⸗Apparate führt aus Karl klamm, Mechaniler. Neckarau, Morchfeldſtr. 11 Telephon durch 5418. Ms Verlobte emufehleu ſiq; Aenne Gchmar; Car! Winkler Mauußeim Biebrich a. Ng. Frieoͤrichoriug 94 Dolfſtraßße 3 * 26. Auguſt 2929 U. Prlvat-Auskunfiel egus A. Maler& Co. G. m. b. H. O6, 8, Mannheim Telephon 3305. Vertraullehe Auskünfte jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- und Zivilprozessen, Heirgis- auskünfte. 8 aheh -Wäscherei Schorpp llefert in 8 Tagen Stärke-Wäsche Annahmeskellen: N 3, 17, U 1, 9. G 5, 10, 8 6, 8, Mittelstrasse 84. Kronprinzenstrasse 45, Lindenhof: Ei84 Elchelsheimerstr. 24 Ludwigshafen: 3431 u Hauſe 26. unò 29. Auguft. — Ohre Verꝛnahlung zeigen an· Jieinric Lrager Noſa Crager geb. Gimon Maungeim, Gchwehingerſtraße jos 26. Auguſt 792 3356 5 Die gladiliqhe Geburt eines 80 geſundben QJuugen zeigen hoch-· erfreut an 3428 Dr. ed. Hermaun. Haas u. Frau Cnijaberß geb. Gteruberg Maunßeim, 2c. Augnſt 192⁰ 9 5 Rohrlachstrasse 24. ſonen l Bieter werden ſſich Sinzig exlstierende welblſohe Teſepataln. Näheres morgen! 0 2 Ja—— einzet zugelaſſen, welche ſich im eſiße nn Fer— ee der e gte reer te balast-Theater! ee Eichen. h5 ſlͤches Zeugnis der zuſtändigen Be⸗ vorverkauff.zgarrengeschüft Albert koffmann, 0— 90 8 8 8 Jame 81 ein 2 nachweiſen, daß gegen die Erteilung n 1 1, Breitestrabe und an der Olrouskasse. 0 e Aasaste edacht 0 Fonn 0 2 n Jagdpaſſes keine Bedenken beſtehen. Sehr gute Berplegung. Iufg fgene Schnelderim r gesehuitten liet er Entwurf des Jagbpachtvertrages—— Tagespreis bei voller] Alle Art Damen⸗ u. Kin⸗ und gospalten gibt legt i inſi Penſion pro Perſon 1. Kl.] dergarberobe wird zuge⸗ laufend ab. Zufuhr kann ö m Rathaus dahier zur Einſicht auf. ˖ 1 1 0 f U 30 Mt., 2. Kl. 28, 3. Kl. 20 M. ſchnitten und anprobſert durch mein eigenes Fuyr⸗ ö„Veutershauſen, 24. Auguſt 1920. e8 0 ollrd 0 ann gllns! Schöne, reife„Hausmütterchen, der ſchmactheſte Ardreſſe in d. GeſchäfteſtSchmitmuſter nach Maß werk erſolgen. 6207 Der Gemeinderat: Baertek, den 25. ugust pünketitehsunt Ppenwaldapfel, per Itr, M. 60— werden Nende 5 8 3445 A 3, 10.St. Kah Lelmann, neh. Afer Schmitt. 86 8 e 8925 im Heſſ. Ludwigsbahnhof ausgewogen. 2420 Nähen, Kleidermachen, Schwetzingen Vollversammlun Mrie ee Tennstoff-Sparer 9. Aentung Wirte mnomodi, 48 49 P8, Merxedes rot lacktert 5 Re e 30 0 Id 5 Aute 105 35 Ae! Scee ete il, 4⸗Sitzer, 49 P8, Merredes ackte* 8 1 1 clei mbde Karofferte. Friedenslederpolſterung mit Bef der augserordentlich wienigen Iages- 1 aab0 Md 00 f olsier Welbstätte ee deuer Beretfung kompl. Beleuchtung, vorderer ordengg ſet Vollsahliges Stacheden Ehien. danng 20 goch nicht geituchte, neu, zund te Anfertig. u. 7. 1 ſatsdemeperſer und 2 feiil Scheinwerfer gar e. Monct ten Botclek zu 55— Schbbritz Iie 5 Venitater WindſHutzſchelbe. Werizeug 30000 Ne umtet B. K. 1000 SfgöſtlAgernD dolctermddeig l.——— au Naftade Octegenheit für Arzt, Gewerbetreibenden. kein Zutritt. be bif. Betstzm. 2t—— osie muier J. 4. 2 an Tig- Hegſenftein— 8 25 1 95 f 11 e Küinstliche Gebisse 1 ee er eee e ee 25— 14 1 5 Auder Aud Malek-Areiten. und Brennstifte n e 0 warn Sir ait werden wuięder gngé daüft. 902 W Ae n erft. in Zut u ſepr bilt ausgeführt. Noelle Bedirrumg 5 e ee 5⁰⁰³ 2 eft. erft. * ee ee 5 0 15 5 15 15 deen beraben—5——— Darme N eren 5 „ 8 Pre- Oſt⸗ deren Nühe. 4* eR. .. Woger. Vabermelse Abreche, P 5, ft. Druck. 18 7 5 1 0 1. kaue arau, Dorfgärtenstrasse 1. 23 5 Auch zu haben in Drogerien u.., E 2 Unter 7 711 5 170 berpale g. u. ge ⸗ Aeeeeeme ünnmemumnpeinmnnnernmedglfntnns ffnmo teg d. Seite. Nr. 380 Manuuheimer General⸗-Mugeiger.(Minkag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 26. Auguſt 1920. 1920. ffene Steſſen Gesucht werdden: Männliche Abteilung: 1 Eleve für Landwirtſchaft, MHehrere landw. Arbeiter(männl. und weibl), welche im e(Zuckerrüben) bewandert ſind, 3 Küfer, Zimmerleute, 1 Bandsäger zum Löten u. Schärfen der Sägen, 1 Sägenschürfer mit Schmaltz ſcher Schärfe⸗ maſchine vertraut, 1 junger lediger Korbmacher mit Geſellenprüfung, 2 Altere Herrenfriseure, 3 Spinner, 1 Umdruecker für Stein⸗ und Zinndruck, 1 Ober-Litograph, 3 8 Zigarrensortiererob. Senderertun. Lehrlinge: 1 Huf- und Wagenschmied, 1 Rahmenvergolder, 1 1 EKüfer. 1 Bürsteumacher, 3 Hetzger, 1 Bàäcker, 8 Friseure, 18 Maler und Tüncher, 1 Photograph, 1 Steinsetzer. Weibliche Abteilung: Jerste Putzarbeiterin, 2 erste Friseusen, 3 geübte Pelenäherin, 31 erfekte Büglerinnen für Stärkewäſche, Igarrensortiererinnen, perfelt, 5 perfekte Porzellangiegerinnen. Gut empfohlene Haushälterinnen ſuchen ſofort Stelle. Meldung beim Stüdt. Arbeitsamt, N 6, 3/4. Zeichner welcher auch konstruktive Tätigkeit nachweisen kann, für sofort oder später gesucht. Angebote mit Zeug- nisabschrifſten und Angabe von Ge- haltsansprüchen unter A. V. 171 an die Oeschäftsst. ds. Bl. erbeten. 9606 Aum imif mit reichen Erfahrungen im Allg. Maſchinenbau, Hebezeugen, elektr. Anlagen, möglichſt auch Bau⸗ maſchinen, von Bauunternehmung gesucht. Angeb. u. C. D. 13 an die Geſchäftsſtelle.„3378 age kaufm MHaatt 23—30 Jahre, aus Spedition oder Grosshandel, zum baldigen Eintritt gesucht. Zuverlàssigstes Arbeiten ist unerlässliche Bedingung. Ge- halt nach Tarif. 79080 Angebote unter B. A. 176 an die Geschäftsstelle ds. Bl. Jon einer dlesigen* hh oſstor lansspondeff wird ein deß ſelbſtändig arbeiten und den Geſchäftsführer vertreten kann, zum sofortigen Eintritt ge- sucht. Gefl. ausführliche An⸗ gebote unter B. F. 181 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. enm ünemummenbuenneunumenmiuneunlne Große Iransport-Versicherunss- Aktien-Gesellschaft sucht für alz und Bezirk Fannheim einen vertrauenswürdig., geschäftstücht. ETsten Lertreter. Baldige Meldungen erfahrener, tatkräft. und strebsamer Fachleute, gegebenen- falls auch von intelligenten, geschäfts- tüchtigen Nichtfachleuten(Offizieren, Be- amten, Kauf leuten usw., die eine lohnend. und vollkommen risikofreie Tätigkeit entfalten wollen), werden gebeten, An- gebote unter F. E. 167 an Ala-Haasen- steln& Vogler, Magdeburg einzureichen. Die Tatigkeit führt zu hohen steigenden Einnahmen und setzt voraus, dass der Neflektant sich in ersten industriellen und gewerblichen Kreisen geschäftlich bewegen kann und bewegen will. EI88 eeeemehuunekittuttinenmtineinunmmuneuniun eeemeeewedndnnnwesntnmennnn nameanninunenbn 2 155 Ein älterer und erfahrener Nodell-enloszer⸗ für sofort gesucht. Angebote erbeten an Lursche Apparatsbauges. m. b.., Ludwigsbafen 3. Rh., Ludwigsplalz 9. Zum baldigen Antritt suche leh elnen Reisenden für den Verkauf von Büro⸗Maſchinen, eee Büro-Möbel ꝛc. Angebote erbitte ich mit Lichtbild und 955 der Gehaltsanſprüche S. Gutmann, Mannheim, D 5, 4. Alte leiſtungsfähige Kase- Gross- handlung sucht für den hiesig. Plats tüchtig rührig. und gut eingeführten Filialleiter N11 Kap nicht erforderl. rt u. Beruf gl. Rhein. G. m. b. ., Düſſeldorf. 6211 Jokor t gesucht für—4 Std. enchgan die flott ſ ſchreibt. Gehalt nach Uebereink Angebote unt. B. V. 5 an die Geſchäftsſtelle. 3355 Nffleinvertretung (Existenz) gut eingeführt, hohes Einkommen, an ſteißigen, ehr⸗ lichen energiſchen Herrn, gleich welchen Standes, da Fachkenntnſſſe nicht notig, auch für Private paſſend ſofort zu vergeben. Zur Uebernahme je nach Be⸗ zirk—5 tauſend Mark dar ſofort erforderlich. Angebote unter H. 326 F. an Ala · e & Vogler, Freiburg i. Br. Laldge feaerdeame Aar roge I Auentur n Maankeim gesscht. Angebote unter A. U. 170 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 961² 5 6 e eeeeee Wir ſuchen zum baldigen Eintritt 5 mehrere tüchtige 9624 enäuton Darmstädter Bazar Darmstadt Steingut Forzellas. Hmaile Erste Buchhalterin für ſofort evtl. 1. Oktober bei hohem Gehalt geſucht. Bewerberinnen, die langjährig in Kauf⸗ od. Warenhaus⸗ Büros tätig u. in moderner Waren⸗ haus⸗Statiſtik und doppelter Buch⸗ führung gut bewandert ſind, wollen ausführliche Angebote mit Zeugnis⸗ Abſchriften, Gehalts⸗Angabe und Photographie einſenden. Reflektiert wird nur auf eine ſelbſtändig arbeitende Kraſt, der an einer dauernden Stellung gelegen iſt. 9632 Theodor Kaufmann Ludinen A. Rh., Ladwigstraſe 57. üher größeres 9⁴2²² Auf 1. November oder Damen⸗Konfektionshaus I. Verkduferin 2 geſucht, die im Umgang mit jeder Kundſchaft erſahren und im Abſtecken und Abändern durchaus vertraut iſt. Bewerberinnen, die auch in Neuanferugung ſind, erhalten den Vorzug. Angebote mit Zeugnisabſchriften, Bild und Ge⸗ haltsanſprüch. unt. V. R. 117 an die Geſchäftsſt. erbet. Zum baldigen Eintritt eine erste branchekundige Vverkäuferin gesucht. Hermann Nosanihal Spezialgeschäft für Luxus-, Galanterie- u. Kunstgewerbe Darmstadls. 96²⸗⁶ MEEERHRETEREILRENZIINZAILIEEREI N EAMEASASAAe a Per sofort oder später nach Stuttgart für bekanntes erstes Mode-Spezialhaus erstklassige, selbständige Vorkäuferin u. Maßanfernigung Modellgenre Nur durchaus befählgte, branckekun- dige Damen, die in besseren, flotten Verkaufs- oder Salongeschäften mit Er kolg tätig, wollen ausführliche, lose Angebote einteichen unter. Z. 5180 an Rudolf Mosse, Stutt- Kgart. Position angenehm und dauernd HDiskretion zugesichert ES83 Hans Lied, Oberreal⸗ u. Tüchtlge Vertreter. baererbetern Angebote unter Aufgabe von Referenzen 1 3379 befördert unt. K. M. 6896 Rudolf Mosse, Köln. Friedrich ſſtraße 2 Zuverlässiges wailädtden welches in allen häuslich. Arbeiten erfahren iſt und auch Liebe zu Kindern hat, auf 1. Sept. geſucht. Zu erfragen 3435 O1, 1 eine Treppe. 20 J, Chriſt, Akademik. Wirte Tkungs Vers, Kaufmann allgem. Bildung in Metall und Elektro, guter Or⸗ niſator, Diſp., bilanzſicher, sueht passenden ꝑkreis evtl. tätige Teilhaber- schaft mit 50—100 Mille. Tüchtige Weibnäherin ſofort geſucht, welche Ausbeſſern u. 96795 nähen kann. Lachnerstr. 14. 14. anbgbs leld Kacchen tagsüber geſ. Bender, N 4, ad, ae äusl Arbeit per ſof. 10 1. Septbr. geſucht. Mafor, 3439 Rupprechtſtraße 6, 3. St. Tuchtig. Alelumzüchen das auch gut kochen ann, ge FE 7, 2, 1 Treppe. In webet Madchen für Kinder⸗Haushalt bis 1. September geſucht. Vorzuſtellen bei Frau 32 Stock B964 jur. und langjähr. prakt. 3380 Mlabzugeben. 06 billig zu verkauf. 1 fülber⸗vergoldete Damenhandtasche 1 goldene ſchweiz. Hertenarmbanduhr 1 feingliedrige goldene Unrketts% umſtändehalb. preisw. z. v. Anzuſeh. zw. ½1—1/3 u. 1/26—8 Uhr bei Bollinger, Neckarau, Friedrichſtr 22,1 Wegen Geſchäftsauf⸗ gabe noch 3348 elne schöne Hüche 2450 Mk., Schlafzim- mer, Eichen, 4500 Mk., 1 halselongue 3348 R. Kaufmann, Augarten⸗ ſtraße 51, Laden. Rompi. dunkles dalabinmen neu, umſtändehalb. billig zu verkaufen. B 963 Anzuſehen v.—7 Uhr nachmitt. bei Glesen- kirchen, C 4, 14 2. Stock 1gesbr. Sofa 1 Fauteuil mit Nacht⸗ ſtuhleinrichtung. 1 Schneider⸗Maſchine. u verkaufen.*3340 Schanzenſte. 6, parterre. pfismen-Feſästecher 13315 Sinner, H 1, 234 — 5 u.—— U. 25 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 227S..... Junger Mann mit einigen Mille, 38., ledig, sucht Dauerstellung als 5 Timalieiter Enkassierer. Porfler! oder ähnlichen Posten. Angebote unter Z. C. 34 an die OGeschäftsstelle ds. Blattes. B96¹ Teer la. Referenzen, ſ. Stellg. Angebote u. C. O. 23 an die Geſchäftsſteue.*8405 cdal. Nane Grammophon (10 Pfg.⸗Einwurß) mit 14 Platten zu verk. 3372 Grieshaber Käfertalerſtr. 91, part. Klavier, gut erh. preistw. zu verk. Götz, Waldhof Oppauerſtraße 2. 3381 Fast naue Mandoline bill. zu verkauf. 3434 Nach 4 Uhr mittags z. H. Schwetzingerſtr. 3, IV. Iks. 2 Bettſtellen mit Reſt und 1 Milch⸗ N 2 junge 1 verkaufen. Waldhof, Oppauerſtr. 2. ogenkeitska Ein guterhaltenes Billard zu verkaufen.*3376 W. Geier, Waldhor Untere Riedſtraße 19. Miigsuch-Lugmre zu verkaufen. 1. 14, part. 3490 mit Fahrſchein 2 und 3 b ſucht 23436 iesbaden, Adlerſtraße 81. Aushilfsbüro- Posten ür—2 Monate von jähr. verh. Mann Suchender iſt tüchtig. Ge. A. u. kriegsbeſ bigt 8 unt. C. J. 18 18 125 eſchäftsſt. B988 Junger Mann, der die andelsſchule beſucht hat, ſücht per ſof. Lehrstelle Angeb. unt. C. K. 19 a. d. Geſchäftsſtelle.*3398 Labnpraxis! Assiseng 7 Jahre am Platze, pt rativ und techniſch firm, ſucht in guter Praxis Stellung auf 1. Oktoder eventl. ſpäter. Angebote unter B. C, 78 an die Geſchäftsſtelte d. Bl. 6208 Neben- abesonkugu t erfahr. Buch dl . tenotypiſtin. unter D. D. 98 die Geſchäftsſtelle. 73450 Desseres Fräuleln arbeitsfreudig, sucht Stelle b. voll Familien⸗ anſchluß in einem Haus⸗ ſalt oder Geſchäftshaus. uſchr. erbet. unt. C V. 30 an d. Geſchäftsſtelle. 3414 Iuag. Mägchen Swat 3 Relte ak Stütze zu älterer Dame. 3443 Angebote unt. D. C. 97 an die Geſchäftsſtelle. Schönes Haus Sſtöckig(Nähe Ring) 3 u. 2 Zimmer billig zu ver⸗ kaufen. Ang u. C. W. 31 a. d. Geſchäftsſtelle. 3416 Zu verk Landsitz in Oberheſſ. geleg, 8000 qm Park u. Gelände, alt⸗ vornehm. Herrenhaus in al 12Zim ꝛc. nbau Stall., Remiſe ꝛc., elektr. Licht, Waſſerleitg. Preis M. 200 000.— Alz. A Wolff, Moos 5„G. m. b.., 1100 f Klapler zu verkaufen. 58410 Zu erfr. in d. Geſchäftsſt Plane (Schiedmayer) preiswert verkäuflich. 13425 e Gdingerſtraße 14. zu verkaufen. Eis-Schrank 1 verk. Nachm.—2. ee 11, pt. 82¹ reiswertes Schlafzimmer mit 2 Betten zu verk. eudenheim, Hauptſtraße r. 144, 1. Stock. B960 Günstig. Angebot Schönes mod. Schlafzimmer mit groß. 3⸗teil. Spiegel⸗ ſchrank 180 em br., Waſch⸗ kommode mit Spiegel⸗ toilette, Patentröſte mit Wollmatratze vollſtändig, nur Mk. zu verkaufen ewähre a. We H. Freinkel, 2, Möbelhaug. 3111 Tiegk. J. Ml. Felt und 1 Deckbeit büdg 5 verkaufen. Kerner, B 2, 10. 1 Zeißglas(Prismen 6fach), 2 Bleſverglaſungs⸗ Fenſter m. Scharnier, neu 0,4041,50 Met., 1 Holz⸗ hütte. Sofienſtr. 18, part. Lieferanteneingang. 3415 1 lisch, 1 Pluschsdia m. Stul einige Stahle, Wasberd, laslama 3438 billig abzugeben. Kaiser, R 7, 23, ab 4 Uhr nachmitlags. Sehöner blauer Happvagen billig zu verk. Lortzing⸗ ſtraf e 39, 2. St. r.—3494 Ouferh. ee, 3437 6, 1 3. Stock. Elegantes Speisezimmer beſtehend aus großem, ſchweren Büfett, Größe .30 m, Kred⸗Auszieh⸗ tiſch, 6 genteſlüen 5 zu verkaufen. Bo5 Langſtraße 6, 2. Sioc Schwarz. Eichen- Mierkantholz utes, ausgetr., ea 5% ebm n folgend. Dimenſionen 12 Kcd. 20c78 le l,05 mg. 9 5 N, a 1 e 0 Preller, Charlottenſtraße 2. Neues Fahrrad mit Freilauf, billig zu verk. Friedrichsfelderſtraße 58, 2. Stock. 3407 ſaſt neu, ſehr Tabrret billig zu 43400 Klehr. L 2, 8 Ballenabrad 5 neu, ſehr gute, neue ereifung, erſtklaſſige 1 8 zum Preis uon .— Mk. zu verkaufen. 1— ſtr. 17, part. 3447 Anzuſehen von—7 Uhr. Dohmann. I Mahagont⸗ Schlafzim Maaten mit Röſten und atratzen, gut erhalten preisw. abzugeben. B933 Heuer. 4, 28. Kunſigegenſtand, ſeldene, eſtickte Tisch-Backe echt japaniſche ee Ne Gr. 44, gute Qual., eleg.Gesellschafts- (Friedensſto) billig zu verk. Glasſtraße Nr. 5, IV. Cover-Coat- Kostüm, ſchw. Taffelt⸗Kleid, ſeid. Golf-Jacke, billig zu ver⸗ kaufen* 3821 Max Jofefſtr. 22. II. St r. 1 Jackett-Nleid mit Bluse(Friedens⸗ ware) u. ſonſt. Kleidungs⸗ ſtücke zu verkaufen. 3363 Heinrich Lanzſtr. 23, 3. St. Frack-Anzu ſtarkefrigur, wie neu, zu vkf. Bucher, K 3. 3 II.—427 Ein neuer Militärmantel (Einheitsmantel) für Mk. 200.— zu verkaufen. Zu erfragen von 12—2 Uhr. 0 7, 86 4. St. r. Sdalbauſtraße) Wogal afig Ständer K u, zu verk. 50⁵7 Biäael, L 14, 1, part. Laleneimrichluag für jedes Geſchäft gerngz 15 u verkaufen. eckenheimerſtr. 38, 55 Mitteigroger Herd guterh., zu verk. 3880 Langſtrate 43. 1 St. 115 Nebdel mitc. mitRacht⸗ ſtuhl⸗Einrichtung zu verk. 3440 8 6, 20, IV. l. J Klle Rencfedern preiswert zu verkaufen. „ 7, 34²⁶ IN Selegenheftskauf! 2 schöne Fonlen (viertelfährig) Fuchsſtuten prelsw. zu verkaufen. 84¹2 Gefl. Angeb. unt. C. U. 29 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Schäferhund (verkreuzt), mann⸗ und ſchußfeſt, billig zu verk. HKingig, 308 Schwetzingerſtraße 147. mit —4 Zim.- Haus; Wohnung. in gut. Lage bei gr. Anz. zu kauf. ges. Angebote unter A. Z. 175an d. Geſchäftsſt 8110 aule gebf. Mödel ſowle ganzeEinrichtungen 5763 Goldſtein. 1 Aa. 1 Guterhaltene Jtelbmasche zu kaufen geſucht. 6195 Angebote mit Preis u. B. B. 177 an die Geſchſt. Kaufe 3373 2 Mein-Steinhrägze 15 f6 50 55 Natettzpeiseshrank. eiser Käferkalerſtraße 91. U altes Gold, Silber, Uhren kauft.eige⸗ nen Bedarf zu den höchſt. Preiſen OskarSolda, Uhr⸗ macher, G4, 19, 3. Stock. Billige Bezugsquelle von Trauringen. Bitte auf —— aer, S 137 Nl mit Sichtſchrift zu kaufen geſucht. 3390 P. Schmidt eeee 56 Klavier zu kaufen—— Ang. A. Volk, Mundenheim 3396 Hint. Sterngaſſe 11 Wäsllbel deuf kauft lauf d. Morits Pletzsch Schmiedefeld Kr. Schleuſingen. 6197 LA Uele 50 mm Paſſende Steflagerh aſſende Stehlager hie zu kaufen 995 cht. 6187 Angebote unt. A. V. 174 an die Geſchäftsſtelle. Ich zahle die beſten Preiſe für altes liold und Silber. 5 A. Ringer Uhrmacher, H 2, 16. Hobr. Herrenzimmer und kleiner Kinder⸗ ſog. Premenadewagen z. kauf. eſ. Ang. unt. C. X. 32 a. d. eſchäftsſtelle. 3419 Ukterzat. Huchenken ne Lasher m. ſlech u kaufen geſucht. 3417 Aees Angartenſtr. 54. Herren- u. Damenrad ohne Bereif. zu kauf. 976 Angebote unter C. R. 2 an bie ee d. 81 alleinſtehend, nur mit ein. Schbſter ſucht heſſere IIAn-Mülag am liebſten en vor⸗ handen. Angeb. unt. B. D. 179 a. d. Geſchäftsſt. 6205 Sol. ruh. Herr, 30 Jahre alt, ſucht per ſof. od. ſpäter möbl. Zimmer Angebote unt. C B. 11 an die Geſchäftsſtelle. 3368 Ald Leles Anmel oder zwei kleinere von Fräulein zu mieten geſucht. An⸗ gebote unter C. M. 21 an die Geſchäftsſtelle. 3404 die Geſchäſtsſt d. Bl. 90 ell ung von Kaufmann zu mieten geſucht. Angebote unter C. F. 15 an die Geſchaſs, ſtelle ds. Blattes. 3385 5 Suche 79386 1od. 2 möblierte Zimmer behaglich und ſauber in anſtändig. Hauſe Licht Beding.) Gefl. A an Ing. Kfm. Ves manm, Nultsſtraße 18. Beſſerer Herr ſucht ſäbl. Zimmel, Angebote unt. B. R. 1 an die Geſchäftsſtelle. 43347 Alleinſt. Fräulein ſucht 1 leeres Zimmer Angebote unt. B. V. 8 an die Geſchäſtsſtelle. 79200 kaufmann, der wöchent⸗ lich—2 mal hier iſt, 402 ungeſtörtes 345 gut möbl. Ama Preis bis 80 Mk. Angebote unt. D. A. 35 an die Geſchäftsſtelle d. B Bl. S mei ne moderne 3 Zimmer⸗Wohnung in beſſ. Hauſe, gegen eine —5 Bimmer-Wohnung parterre eventl. mit Laden Nähe Bahnhof Zuree Zuſchr. erb. unt. B. 485040 — 2 — 2 eventl. 3 5 Zim.-Wohnung von 8 Leuten zu ten geſ unglchteltskarz vorhanden, evtl. Ta ogen 3 Zimmerwohnung ecgarſtadt od. Waldhol. Näh. Niedfeldſtr. 46 Lad⸗ ſensdt in a wird mit kleiner Wohnung in der Stadt oder Jung⸗ buſch. Angebote unt C. 12 an die Seſchgg ſtelle ds. Blattes. TLaden ein⸗ oder zweiſen ſene, in verkehrsreicher Lage Mannheims, mit oder 1— pais für— oder ſpäter zu mi geſucht. 78388 Angebote erbeten u C. H. 17 an die Geſchü ſtelle dieſes Blattes. 00. für Rohproduttengeſchäſt geeignet, au mieten Fesucht. Angebol unter C. I. 20 an bd mödl. Anme mit gut reichl. Koſt an anſt. Frl. bill. zu verm. Mannh. Wohnungs⸗ trale Nheinſtr. 9 1 Tr. D8 faber Nentel mit Bureau ab 5 Sept. zu verm. Eigne ſich. als Lager⸗ raum. N erfragen B 5,§. Laden. 3871 —— zur Ausbeutung geſ. geſch. Eriindunt (Kleinholzbranche, Mal⸗ ſenartikel) geſ 5 5 bote u. D. B. Geſchäftsſt. d. B.—54¹ J. ͤ 10 Mille Betriebskapital a von eingeführter Fireen, bei hoher Gewinnbete, ligung und Siche ee geſucht. Ang. a. d. Geſchafteſteue-5.—2565 Feldgeder da Geld ferſeit 195 1 u. p 5 85 bei mäßi 25 125 fuß durch J.. Eichendorffftr. 8. 873505 zeit—3 Uhr. iddaslehen 5. 16 an Natenrückz. 25 zeger⸗E27ll. Nur2- 2 Ran 7 Har Bürozwecke bor möglich zum 1. Okto od. ſpüter im— Zul mieten gesucht Angebote u 2 15 an die Selchalteſtelte,* Aietc Idusdi —6 Zimmer⸗Wohnung zu mieten eventl gegen den zu tauſchen Nähetes Lippschits, E — oder 1. Etage an öne Wohniee 1, 14.