7 —— Veingspreiſe: In Mannheim u. Um ef. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. 50 ebung monat. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 5 ühr Pt..— Poſtbezug viertelfährl. M. 22.50 ntne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe cgeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— ſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. Rekl. 8 Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk. Stellengeſ. u. Fam.⸗AUnz. 206% Nachl., k. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2% Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangeluſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen.ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr, der Krieg geht weiler. Die Nachrichten häufen ſich, daß die Ruſſen in der Tat das Kriegsglück noch einmal verſuchen wollen. Sie bereiten ennen neuen Vormarſch gegen Polen vor. Bereits am 26. Aug. gab der Warſchauer Korreſpondent dre„Morning Poſt“ eine ausführlichere Meldung, in der es u. a. heißt, es beſtänden Exünde, zu glauben, daß die Sowjetregierung, welche ihre tiſtenz bedroht ſieht, Anſtalten trifft, um einen neuen Kraft⸗ aufwand zu unternehmen. Es ſind zuverläſſige Berichte ein⸗ gegangen, die über große Truppenbewegungen bei ilna und über die Anlage von ſtarken Verbindungsſtel⸗ ungen in der Nähe von Baranowitſch melden. Außerdem ollen öſtlich Dünaburg und in der Gegend von Pf kow an⸗ ehnliche Reſerden zufſammengezogen worden ſein, die jetzt in breierten Märſchen gegen Bialyſtok vorrücken ſowie gegen andere ſtrategiſche Punkte an der Nordfront. Deshalb üſſe anerkannt werden, daß die Lage noch keineswegs ſicher daß die Möglichkeit einer neuen ruſſiſchen Offenſive kei⸗ neswegs ausgeſchloſſen ſei. Die weiter unten folgenden Mel⸗ if. gen beſtätigen, daß ein neuer ruſſiſcher Angriff im Zuge bie, Fragt ſich nur, ob er irgendwelche Ausſichten auf Erfolg jetet. Die engliſchen und franzöſiſchen Militärs ſollen der nſicht ſein, daß mit Rückſicht auf die ungeheuren Verluſte roten Armee es den Ruſſen nicht leicht ſein werde, einen en Feldzug zu unternehmen. Aber ſie unternehmen ihn doch, müſſen ſich alſo wohl mehr zutrauen, als ihre Feinde. n der Preſſe der Alliierten finden wir allerdings ſehr ab⸗ ſbige Urtele über die Stärte und die Kampfkraft der ruſ⸗ ſſchen Armee. Nach dem„Matin“ zählt ſie 100 Diviſionen Bol beſchränkter Stärke, die Diviſion zu drei Brigaden, jede tangade zu drei Regimentern, jedes Regiment zu drei Ba⸗ 10 onen und jedes Bataillon zu drei Kompagnien; eine Kom⸗ Aanie zählt 40—50 Bajonette. Dies bedeutet, daß die rote Staee etwa 350 000 bewaffnete Mann zählt. Vom techniſchen 20 ndpunkt aus iſt der Zuſtand elend. Es gibt kaum mehr als ſchi eſchütze je Diviſion, und dieſe Geſchütze können oft nicht Mißen, da der Traindienſt ſehr mangelhaft iſt. Es gibt viele nalchinengewehre. aber die Soldaten wiſſen nicht damit um⸗ ae. 90% der Offiziere ſtammen aus der zariſtiſchen ee. 05 Das blutige Spiel ſoll weiter gehen. Wir werden ſehen, ni 85 Alliierten die ruſſiſche Kampfkraft unterſchätzen oder Ruſſiſche Verſtärkungen im Anmarſch? Maparis, 27. Auguſt.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des fi tin“ in Warſchau meldet, das Oberkommando der ruſ⸗ ſichen Armee mache jetzt ſehr große Anſtrengungen, um die Gebergabe der Diviſionsgruppe zu verhindern, die in der Eöchend von Mlawa eingeſchloſſen ſei, des ferneren, um die inſchließung der Kräfte zu verhindern, die zwiſchen Bug und ſtor w operierten und 5 infolge des Verluſtes von Bialy⸗ 9 in einer ſehr gefährlichen Lage befänden. Zu dieſem dweck habe Trotzey alle verfügbaren Verſtär⸗ tangen, einſchließlich der Verteidigungstruppen von Pe⸗ krsburg, im ganzen etwa 30 000 Mann, zufſammenge⸗ sen. Dieſe ſtarke Kolonne habe Bialyſtok- umgangen und Mee den Vormarſch in der Richtung auf Lomſcha fort. müſſe ſich deshalb auf heftige Kämpfe gefaßt Aachen, da für die Räterepublik der vollſtändige Verluſt der zur ee in Polen vielleicht den Zuſammenbruch ihrer Herrſchaft Ain haben werde. Das Oberkommando der Räteregie⸗ deng boffe übrigens noch einen Teil des von den Polen er⸗ ent eten Kriegsmaterials zu retten, das namentlich die Pferde Robalte, Man teilte ferner mit, daß die Hilfskolonne der W9 en Armee durch überzeugte Bolſchewikenelemente verſtärkt Wagen ſei. Dieſen Elementen ſei es gelungen, ſich der Um⸗ lung durch die Flucht nach Oſtpreußen zu entziehen. 2 Paris, 27. Auguſt.(WBB.) Nach einer Radiomeldung aus goen ſoll der Oberbefehlshaber der ruſſiſchen Armee Tu⸗ b haben, in zehn Tagen werde die Rote Armee ſtär⸗ 0 ſein denn je. Man ſei entſchloſſen, die Revolution um en Preis zu verteidigen. Tcte önigsberg. 27. Auguſt.(WB.) Der polniſche Nordflügel Ume nicht weiter über die Linie Grajewo⸗Oſſowiſe vor. Eine chen Guppierung der zwiſchen dem Bug und der deut⸗ 5 Grenze ſtehenden porniſchen Verbände iſt im Gange. Len. Bialyſtot der abend heftige Kämpfe. Oeſtlich von mberg und auf dem Weſtufer des Bug wird gekämpft. der Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) ſort ruſſiſche Rückmarſch über Auguſtowo ſchreitet mite, Der Stab der 4. Armee, ſowie das revolutionäre Ko⸗ 050 haben Auguſtowo geräumt. Im Rücken der ruſſiſchen teithbden erhoben ſich die polniſchen Bauern, die den Ueber⸗ Die foter Truppen auf deutſches Gebiet verhindern wollen. Lan lüdiſche Bevölkerung flieht heimatlos vor den Polen im Orde umher. Ueberall berichtet man von entſetzlichen Judauſamkeiten, die die Polen beim Rückzug an den derhen, begangen haben ſollen. In Suwalki ſind Gerüchte roteitet vom Ende der polniſchen Offenſive. Die deſen Truppen ſollen Lomza bereits wieder etzt haben. dus m. Köln, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Stg.“ meldet Sie, Warſchau: Fünf ruſſiſche Diviſionen, die friſch von gert jen eingetroffen waren, ſollen gemeutert und ſich gewei⸗ Mmilitz aben, auch nur einen Schritt vorwärts zu tun. Die vor Leiſche Lage der Ruſſen iſt hoffnungslos. Die Truppen Stadt keberg ziehen ſich zurück und ſomit beſteht auch für dieſe eine Gefahr mehr. Krajewo von den Polen genommen. don Berlin, 28. Nuguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) ſew der deutſchen Grenze bei Prosken wird gemeldet: Kra⸗ ben iſt von den Polen kampflos genommen wor⸗ ſenfeite lle Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Orten der Grenze ſind aufgehoben. Von irgendwelchen ſchewsky einem Korreſpondenten des„Daily Herald“ Kampfhandlungen wird nichts gemeldet. Wie weit die Ruſſen ſich von Krajewo zurückgezogen haben, kann man von hier aus nicht feſtſtellen. Die Polen haben nach zuverläſſigen Nachrichten bei Krajewo die 1. poſenſche Diviſion ſtehen. Polen-Erfolge in Oſtgalizien. E Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) In Oſtgalizien haben die polniſchen Truppen, nach einem Telegramm aus Warſchau, die bolſchewiſtiſchen Abteilungen aus der Gegend des Dnjeſtr und vom linken Ufer des Bug vertrieben. Bolſchewiſtiſche Truppenteile, denen es gelungen war, das rechte Ufer des Dnjeſtr zu erreichen, wurden zurück⸗ geworfen, oder umzingelt und gefangen genommen. Eine bolſchewiſtiſche Brigade von 4000 Mann, die gegenüber Oro⸗ denka den Fluß überſchritten hatte, ergab ſich nach der Um⸗ zingelung vollſtändig. Die Zahl der Gefangenen wird auf 80 000 geſchätzt. — 5 1 Abreiſe der franzöſiſchen und engliſchen Militärmiſſion von Warſcheu. Warſchau, 27. Auguſt.(WB) Die franzöſiſche und engliſche Militärmiſſion hat am 25. Auguſt unter großen Ovationen der dankbaren Menge Warſchau verlaſſen. General Weygand, der Juiſſerand begleitere, erhielt die Medaille für militäriſche Tüchtigkeit, die ihm der Chef des polniſchen Generalſtabes über⸗ reichte, wobei er dieſem nochmals den Dank Polens für die un⸗ ſchätzbare Mitarbeit in den kritiſchſten Augenblicken übermittelte. Der Kriegsminiſter, der Finanzminiſter uſw. bezeugten ebenfalls thren Dank für den Chef der Miſſionen. Der Abkranspork der Internierken. Königsberg i. Pr., 27. Aug. Das Oberpräſidium von Oſtpreußen teilt mit: Durch das Zuſammenarbeiten der zu⸗ ſtändigen Stellen iſt es gelungen zu erreichen, daß die Ab⸗ transporte der Internierten nach dem In⸗ nern des Reiches raſch und glatt vor ſich gehen werden. Anfang der nächſten Woche werden täglich durchſchnittlich 2000 Mann nach Pillau abtransportiert. Dieſe Zahl ſoll bis zum Ende der nächſten Woche auf 4000 Mann täglich und zu Anfang der übernächſten Woche auf 6000 Mann täglich ge⸗ ſteigert werden.* Ne Verhandlungen in Miusl. Warſchau, 27. Aug.(WB.)(Durch Funkſpruch.) Die polniſche Regierung veröffentlicht eine Erklärung, in der es heißt, daß der Sieg der polniſchen Armee an der Haltung der polniſchen Regierung in der Friedensfrage nichts geändert habe. Der Entſchluß der polniſchen Regierung, eine ge⸗ rechte Löſung des Zwiſtes mit der bolſchewiſtiſchen Regierung herbeizuführen, iſt niemals erſchüttert worden. Wir führen keinen Krieg gegen die ruſſiſche Nation. Wir haben es nie getan. Wir wünſchen keines⸗ wegs uns fremdes Land anzueignen; wir ſind im Gegenteil der Anſicht, daß die freundſchaftlichen Beziehungen zur ruſſiſchen Nation eine der Grandlagen für einen dauer⸗ haften Frieden in Oſteuropa bilden. Unſere Friedens⸗ bemühungen müſſen aber vergeblich bleiben, wenn die Ver⸗ bindung der polniſchen Regierung mit ihrer Abordnung in Minsk durch techniſche Schwierigkeiten des Funkverkehrs und der Kurierverbindung geſtört wird. Die polniſche Regierung muß verlangen, daß die Schwierigkeiten der Verſtändigung mit ihrer Abordnung in Minsk ohne Verzug behoben werden. Denn nur eine ungeſtörte und regelmäßige Verbindung mit unſerer Abordnung kann allein die Bedingungen ſchaffen, die zu einem befriedigenden Ergebnis der Verhandlungen führen. JBerlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Unterredung mit einem Mitarbeiter des„B..“ äußerte der Vertreter der Sowjetregierung in Berlin Wigdor Ko pp ſich über die Frage des Friedensſchluſſes u..: „Wir können von einer gewiſſen Demobiliſie⸗ rung Polens nicht abſehen. Deutſchland wird am beſten ermeſſen können, wie die Nachbarſchaft Polens beſchaf⸗ h iſt, wenn ſie nicht durch gewiſſe militäriſche Ein⸗ chränkungen und Garantien zur Einhaltung fried⸗ licher Zuſtände gezwungen ſind. Wir müſſen deshalb darauf dringen, daß in erſter Linie die polniſche Armee auf 40—50 000 Mann herabgeſetzt wird, wobei wir uns der evtl. Folgen einer franzöſiſchen militariſchen Unter⸗ ſtützung bewußt ſind. Wir nehmen dabei an, daß, wenn der Friedensvertrag für Deutſchland eine Armee von 100 000 Mann vorſieht, eine entſprechende Verkleinerung der polni⸗ ſchen Armee für die öſtlichen und weſtlichen Nachbarſtaaten Polens eine unbedingte Notwendigkeit iſt. Wir geben nicht vor, Pazifiſten zu ſein, weil Pazifismus und Bolſche⸗ wismus ſich gar nicht vereinigen laſſen, aber wir können ruhig feſtſtellen, daß wir aus wirtſchaftlichen Gründen einen ruſſiſch⸗polniſchen Frieden benötigen. Im Zuſammen⸗ hang mit der polniſchen Frage wird ſich dann die deutſche und Ententefrage von ſelber regeln, ſodaß wir bei einem günſtigen Abſchluß der Minsker Verhandlungen auf einen baldigen allgemeinen Frieden mit den weſteuropäiſchen Staaten rechnen können. Ich glaube und hoffe, daß wir in Minsk alles erreichen werden, was für den polniſchen und geſamteuropäiſchen Frieden nötig iſt, damit die tatſäch⸗ lichen wirtſchaftlichen Beziehungen, die wir be⸗ reits jetzt mit Deutſchland pflegen, auf eine formelle Grundlage geſtellt werden. Wir werden unfere Bezich⸗ ungen rein techniſch geſtalten, um alle politiſchen Erörterun⸗ gen überflüſſig zu machen. Die vom Reichsminiſter Dr. Si⸗ mons verlangte Sühne in der Affäre Mirbach wird, ſo⸗ weit ich unterrichtet bin, keinerlei Grund zu Weite⸗ rungen geben. Wir werden um des Friedens willen gerne bereit ſein, Genugtuung zu geben. * Brüſſel, 28. Aug.(Havas.) Die Senatskommiſſton für auswärtige Angelegenheiten börte geſtern den Vorſitzenden des Miniſterrates in der polniſchen Frage. Sie ſtellte in dem beim Schluß der Sitzung veröffentlichten Protokoll mit Befrie⸗ digung feſt, daß alle Entſcheidungen lediglich vom nationalen Intereſſe und der Erhaltung der Unabhängigkeit Po⸗ lens und des europäiſchen Friedens veranlaßt wurden. Helſingfors, 27. Aug.(Durch Funkſpruch.) Heute tagt hier die gemiſchte finniſche Regierungskommiſſion, die laut Waffenſtillſtandsvertrag eingeſetzt wurde, um die Ausfüh⸗ rung des Vertrages zu überwachen 5 Der Delegierte des polniſchen Miniſterrates Baranowski iſt geſtern in Helſingfors eingetroffen. Ueber den Zweck ſeines Hierſeins iſt nichts bekannt. Der Polenaufruhr in Oberſchleſien. Verſtändigungs⸗Bemühungen. Beulhen, 27. Aug.(Wolff.) Von Seiten des Hauptaus⸗ ſchuſſes der vereinigten deutſchen Parteien, der Ge⸗ werkſchaften und der Plebiszitkommiſſion für Deutſch⸗ land wurde heute nacht Korfanty folgende Verſtän di⸗ gungsnote überreicht: Als Ergebnis der zwiſchen Ihnen und dem Rechtsanwalt Wollny einerſeits und dem Pfarrer Ulbitzka und dem Sanitätsrat Dr. Bloch andererſeits am 23. d. gepflogenen Beſprechung wurden folgende vier Punkte als Vorſchlag von polniſcher Seite feſtge⸗ ſtellt: 1. Entfernung der Sicherheitspolizei und Erſatz derſelben bis zur möglichſt baldigen Aufſtellung der Abſtimmungs⸗ polizei durch die bewaffnete Einwohnerwehr(Hilfspoligeh, die zur Hälfte aus Polen und zur Hälfte aus Deutſchen zuſammengeſetzt iſt. 2. Ausweiſung derjenigen, die nach dem 1. Auguſt 1919 nach Oberſchleſien zugezogen ſind. Ueber Ausnahmen, die durch beruf⸗ liche, geſchäftliche oder ſonſtige billige Intereſſen der Betreffenden gerechtfextigt ſind, entſcheidet eine paritätiſche, aus Deutſchen und Polen zuſammengeſetzte Kommiſſion unter dem Vorſitz eines Ver⸗ treters der interallijerten Kommiſſion. 3. Die Weigerung, die Waffen niederzulegen oder abzugeben, ſoll mit den ſchärf⸗ ſten Strafen, mindeſten mit einjähriger Zuchthausſtrafe und mit Verluſt des Abſtimmungsrechtes geahndet werden. 4. Die politiſchen Parteien und Gewerkſchaften auf polniſcher und deutſcher Seite ſollen gemeinſamen Aufruf an die Bevölkerung zur Rückkehr zum Frieden erlaſſen.— Dieſe vier Punkte finden unſere Zuſtim⸗ mung. Zu Punkt 2 wollen wir nicht entſcheiden, inwieweit er zu §3 Abſ. 6 des Artikeks 83 des Friedensvertrages im Gegenſatz ſteht. Es liegt im Sinne ihrer Vorſchläge, menn wir im Intereſſe des Frie⸗ dens in Oberſchleſien und der Sicherſtellung einer dauernden unge⸗ ſtörten Fortführung des Wirtſchaftslebens noch folgende Punkte hin⸗ zufügen: 5. Jeglicher Terror gegen Andersdenkende hat zu unterbleiben, insbeſondere iſt jede Einwirkung durch Gewalttätigkeit oder Drohungen in den Arbeitsbetrieben oder im Privatleben ſowie jeder Zwang wegen Zugehörigkeit zu einer poli⸗ tiſchen oder wirtſchaftlichen Organiſation unterſagt. Zur Ueber⸗ chung der Durchführung dieſer Vereinbarungen iſt für das Ab⸗ ſtimmungsgebiet eine paritätiſche Kommiſſion aus Deut⸗ ſchen und Polen unter dem Vorſitz eines Vertreters der interalliierten Regierungs⸗ und Plebiszitkommiſſion einzuſetzen. Als erſter Akt eines ernſtlichen Willens beider Teile zur Durchführung der getrof⸗ fenen Zereinbgrungen halten wir die ſofortige Veröffentlichung des unter Punkt 4 vorgeſehenen Aufrufs an die Bevölkerung für not⸗ wendig. Wir ſind zu einer ſofortigen Veröffentlichung dieſes Auf⸗ rufes bereit und erwarten von Ihnen das Gleiche. Sie haben unſe⸗ ren Vertretern verſichert, daß der Aufruf Ihrerſeits den Frieden in Oberſchleſien binnen 4 Stunden wiederherſtellen würde. Sollten Sie daher zögern, ſo müßten wir daraus entnehmen, daß Sie den gegen⸗ wärtigen ungeſetzlichen Zuſtand billigen, und daß Sie zur Verwirk⸗ lichung Ihrer Zuſagen nicht gewiſß oder nicht in der Lage ſind. Beuthen, 27. Aug.(WB.) Die Verhandlungen über die on Korfanty deutſcherſeits gerichtete Verſtän⸗ digungsnote haben nun ihren Abſchluß gefunden. Fünf Punkte der Note ſind nunmehr beiderſeits angenommen wor⸗ den mit dem Zuſatze„ohne, der Anwendung der geſetzlichen Vorſchriften vorzugreifen“. Zu Paragr. 2 wurde betr. die Ausweiſung ein Zuſatz dahingehend angenommen, daß beſonders ſolche Elemente auszuweiſen ſind, die auf ungeſetz⸗ liche Weiſe oder unter Mißbrauch ihrer Amtsbefugniſſe das Abſtimmungsergebnis zu beeinträchtigen ſuchen. Ein Auruf zur Ruhe und Beſonnenheit. Beuthen, 27. Aug.(WB.) Die deutſchen politiſchen Parteien und Gewerkſchaſten erließen folgenden Aufruf: Nachdem die Polen geſtern durch Aufruf und Verſamm⸗ lungen zur Ruhe gemahnt und zur Waffenabgabe und Auf⸗ nahme der Arbeit, Zurückziehung der Trupps, Unterlaſſung von Hausſuchungen und Durchſuchung der Straßenbahn⸗ wagen durch ihre Leute aufgefordert haben, erſuchen wir die Bevölkerung, ſich bei Eintritt der Ruhe jeglicher Gewalt⸗ tätigkeit gegen die Polen ſowie der Wiedervergeltung oder Rache zu enthalten. General Le Rond hat zugeſagt, daß jeden, der Geſetze übertritt, die volle Schwere der geſetzlichen Strafe treffen wird. Wir müſſen endlich zur Ruhe und zum Frieden kommen. Wir müſſen von der Bevölkerung erwar⸗ 1 ſie den Aufforderungen ihrer Führer Folge leiſten wird. Der Chef der Heeresleitung in Schleſien. Betlin, 27. Aug.(WB.) Der Chef der Heeres⸗ leitung begibt ſich heute nach Schleſien zu Beſprechun⸗ gen mit den dortigen militäriſchen Dienſtſtellen und zu Truppenbeſichtigungen. 5 Die Franzoſen als Schüger des Aufruhrs. Beuthen, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Neuerdings ſind die Kreiſe Koſel und Ratibor bedroht. Hinzugekommen iſt noch der Landkreis Oppeln, wo bereits heftige Zuſam⸗ menſtöße ſtattgefunden haben. Im Kreiſe Beuthen ſind ſoeben von den Polen Verſammlungen abgehalten worden, in denen „ſich nicht nur entſchieden gegen die Entwaffnung aus⸗ ſprach, ſondern obendrein die Bewaffnung der noch unbewaff⸗ neten Arbeiter forderte. In der franzöſiſchen Truppe haben die Polen mächtige Freunde, die, wie aus zahl⸗ reichen Meldungen hervorgeht, bei Ungehörigkeiten ihrer Schützlinge gern ein Auge zudrücken. Dieſe Sympathie iſt für die energiſche Durchführung der Maßnahmen zur Wieder⸗ herſtellung von Ruhe und Ordnung ein Haupthindernis. Die Entwaffnung. Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kattowitz wird gemeldet: Die Streiklage hat geſtern eine leichte Entſpannung erfahren. Im In⸗ duſtriebezirk arbeiten etwa 75). Schlimmer ſteht es im Süden, wo nur etwa 38% bisher die Arbeit wieder aufge⸗ nommen haben. Der Chef der italieniſchen Beſatzungstruvpen hat neuerdings die Erklärung abgegeben, daß er in der Ent⸗ — — Saite „Sene. maunheimer General⸗Anzeiger.(mintag⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Auguſt 1920 waffnungsfrage auf das ſchärfſte eingreifen werde. Tatſächlich iſt die Nacht auf heute ohne Kampf verlaufen. Viel zur Löſung der Lage wird davon abhängen, welchen Verlauf die Verhandlungen der Eewerkſchaftsführer und der deutſchen Parteien mit Korfanty heute in Oppeln nehmen. Berlin, 27. Aug.(WB.) Den letzten Nachrichten aus Oberſchleſien zufolge befinden ſich die ſieben Grenzkreiſe mit Ausnahme der Städte immer noch in der Hand der polniſchen Ban⸗ den. Die Aufſtandsbewegung hat ſich weiter auf den Kreis Groß⸗ Strelitz ausgedehnt und iſt ſogar in den Kreis Oppeln hinein⸗ getragen worden. Nur in Rybnik kam es dank des energiſchen Auftretens der Italiener zu einer Beſſerung der Lage. Von den Fran⸗ zoſen ſind nur leere Worte, aber keine Taten zu berichten. Nirgends iſt ein aklives Einſchreiten der Franzoſen gegen die hewaffneten Polen feſtzuſtellen. Berlin, 27. Aug.(WB.) Der Stellvertreter des Reichsminiſters des Auswärtigen, Geſand“er v. Roſenberg, hat ſich heute zum franzöſiſchen Botſchafter und zum polniſchen Geſchäftsträger begeben und ihnen das Bebauern der deutſchen Regierung über die geſtrigen Vorfälle in Breslau ausgeſprochen. m. Köln, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Paris: Das„Journal des Debats“ beſpricht die Ereig⸗ niſſe von Breslau und zieht daraus den Schluß, daß es not⸗ wendig ſei, bald zur Volksabſtimmung in Oberſchle⸗ ſien zu ſchreiten. Je länger man die Abſtimmung hinaus⸗ ſchiebe, deſto unerträglicher werden für die Bevölkerung die Zuſtande. Breslau, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Oberpräſident Zimmer hat noch in der verfloſſenen Nacht um 1 Uhr im franzöſiſchen Konſulat die Entſchuldigung für die vorgeſtrigen Vorfälle in Vreslau aus⸗ ſprechen müſſen. Der Empfang ſoll äußerſt lähl geweſen ſein. Der Konſul erklärte, daß die verwüſteten Räumephotographiert und die Bilder nach Paris geſandt würden. Er befürchte, daß es 0 den deutſchen Vertretern in Frankreich ähnlich ergehen önnte. Enkſchließung des Oſtmarkenvereins zur oberſchleſiſchen Nol. Der Hauptvorſtand des Deutſchen Oſtmar⸗ kenvereins hat zu den Ereigniſſen in Oberſchleſien und der Gewalt⸗ und Ausplünderungspolitik der polniſchen Regierung gegenüber den Deutſchen in Polen Stellung genommen. Er ſagt in ſeiner Entſchließung: „In Oberſchleſien hat das Polentum unter Führung Kor⸗ fantys wiederum einen bewalfneten Aufſtand in Szene geſetzt. Reguläres polniſches Militär iſt in Oberſchleſien feſtgeſtellt worden. Die Franzoſen können nicht mehr ableugnen, den polniſchen Auf⸗ ſtand und Einmarſch begünſtigt, jſa die Polen ſogar bewaffnet und dadurch den Verſailler Vertrag oröblich verletzt zu haben. Nach Ar⸗ tikel 88,§ 3, Abſatz 6, mußten Korfanty und die polniſche Plebiſzit⸗ kommiſſion ſchon vor Monaten des Landes verwieſen werden. Das iſt nicht geſchehen. Da die Volksabſtimmung zuaunſten der Deutſchen ausfallen wird. arbeiten die Franzoſen darauf hin, das Land den Polen in die Hände zu ſpielen. Durch Lügenmeldungen ſucht das amtliche polniſche„Telegraphenbüro“ die Gewalttätig⸗ keiten der Polen zu rechtfertigen und zu beſchönigen. Deutſche Bürger und Arbeiter ſind wiederum von den Polen ermordet, deutſches Eigentum zerſtört worden. Sollen auch dieſe Schandtaten ungeſühnt bleiben? Wir begrüßen das mannhafte und einmͤtige Auftreten aller deutſchen Parteien Oberſchle⸗ ſiens. Sie ſind auf dem rechten Wege. Das deutſche Volk und Reich aber ſind zum Schutz der deutſchen und deutſchgeſinnten Bepölkerung und ihrer Intereſſen in den abgetretenen Gebieten und in Oberſchleſien verpflichtet. Die bisherige Verhandlungspolitik der Reichsleitung hat verſagat. Nur Taten, Vergeltungsmaßnahmen, führen den Polen gegenüber zum Erfolg. Beſchlagnahme polniccher Vermögen in Deutſchland, Zwangsverwaltung volniſcher wirtſchaft⸗ licher Unternebmungen und Internierungen nach polniſchem Muſter kommen in erſter Linie in Betracht. Um mit den Schwieriakeiten in Oberſchleſten zu Ende zu kommen, hat die Volksabſtim⸗ mung baldmöglichſt ſtattzufinden. Räumen die Polen Ober⸗ ſchleſien nicht ſofort, ſo wäre mit weiteren Vergeltungsmaßnahmen vorzugehen. Wir dürfen Oberſchleſien nicht verlieren, wie wir durch die der, Reichsleitung Poſen im Winter 1918 verloren ben.* Dieſe Entſchließung iſt dem Reſchspräſidenten und den zu⸗ ſtändigen Miniſterien übermittelt worden. * Gefahr für das Ruhrgebiet. JVerlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bochum wird gemeldet: Die 4 der Arbeitsgemeinſchaft angeſchloſſenen Bergarbeiterverbände einſchließlich der polni⸗ ſchen Berufsvereinigung erlaſſen einen Aufruf an die Arbei⸗ terſchaft, in der dieſe aufgefordert wird, der nationaliſti⸗ ſchen Verhetzung zwiſchen den polniſchen und deutſchen Arbeikern energiſch entgegenzütreten, Wenn ſich die Arbeiterſchaft dieſer Verhetzung nicht entgegenſtelle, ſo könne es im Ruhrgebiet zu Zuſammenſtößen kom⸗ men, wie ſie in Oberſchleſten leider innerhalb der Arbeiterſchaft vorgekommen ſeien. Der Aufruf fordert die Arbeiterſchaft auf, getreu den Beſchlüſſen der Internationalen Bergarbeiterkon⸗ ferenz in Genf für die Völkerverbrüderung einzutreten. Die Regierung und die Nebenreglerung der Eiſenbahner. Die Kapitulation der Regierung in der Frage der Waf⸗ fentransporte, ihre Unterwerſung unter die Kontrolle der „Vertreter der organiſierten Arbeiterſchaft“, das helßt der Führer der ſoziallſtiſchen Partelen, erſcheint noch in einem ganz beſonderen Lichte durch eine Erklärung, mit der jetzt der Allgemelne Eiſenbahner⸗Verband Einſpruch gegen dies „Abkommen“ erhebt. Dder Allgemeine CEiſenbahner⸗ Verband iſt nämlich zu den betreffenden Verhandlungen überhaupt nicht hinzugezoben worden. Es kam der Regierung ja weniger darauf an, mit den'ſenbahnern einig zu werden, als vielmehr ſich bei den ſozialdemokratiſchen, unabhängigen und kommuniſtiſchen Parteigrößen gut Wetter zu machen. Mit ihnen hat ſie alſo die Köpfe zuſammengeſteckt, anſtatt den Allgemeinen Eiſenbahner⸗Verband zu bören. Dieſer betont daber, daß auch er, gleich den übrigen Eiſenbahner⸗Organi⸗ ſationen, ſeine Mitglieder auf die Wahrung der ſtrengſten Neutralität gegenſber den kriegführenden Ländern ver⸗ pflichtet habe; er hält es aber, wie er heſonders hernorhebt, „für gegen die wahre Neutralität verſtoßend und für ge⸗ ſetz⸗ und verfaſſunaswidrig, wenn außerhalb dez Eiſenbahnbetriebes ſtehende und parteipolitiſch ein⸗ ſeitig orientierte Kreiſe die Gelevenbeit benuhen mallen, um mit'lfe eines Bruchteils politiſch aleich»eſinnter Eſſenbabnbeßſenſteter in den inneren Ciſenbahn⸗ betrleb bineinzureden.“ Damit hat der Alſgemeſne Eiſen⸗ bahner⸗Verhand durchaus recht. Es war denienigen, die ſien in dieſer Sache vorgedrängt und die Eſſenbahner anfgeputſcht Faben, durchaus nicht uem eine ehrſſche Paytralitßt zu hen. Sie mißbrauchen das Wart nmur. In Waprpeit wollen ſie dem Bolſchewismus Porſchub leiſten, wamit ſie die Neuttg⸗ lität im polniſchruſſiſchen Kriege ſogar direkt verlezen. Das iſt aber noch das Unerheblichſte dabel. Ihre Begimſtigung des Bolſchewismus bedeutet zugleich die Wehrlosmachung zunächſt Oſtpreußens, dann aber ganz Deutſchlands gegen⸗ 8 über der Weltrevolution der Sowjets. Und daß die ſozia⸗ liſtiſch⸗kommun ſtiſchen Elemente bei uns dies Ziel mit vollem Bewußtſein verfolgen, ſprechen ſie ja in ihren öffentlichen Kundgebungen Tag für Tag ſchon ganz unverhohlen aus. Gleichzeitig mit der Förderung des Vordringens des Bolſche⸗ wismus nach Deutſchland benutzen ſie aber dieſe ſogenannte Neutralitätsfrage, um die Diktatur ihrer Anhänger, ober vielmehr die einer Hand voll Parteiführer zu errichten. Sie haben mit der terxoriſtiſchen Beherrſchung des Eiſenbahn⸗ weſens die Hand an der Gurgel des Staates. Mag das auch ein noch ſo unhaltbarer Zuſtand ſein, mag er übermorgen den geſamten Zuſammenbruch herbeiführen; was macht es ihnen aus, wenn ſie nur im Augenblick ihrem Machtkitzel frönen können. Daß dieſe Drahtzieher nicht das Recht haben, im Namen der Eiſenbahner in ihrer Geſamtheit zu ſprechen, hebt der Allgemeine Eiſenbahner⸗Verband mit aller Eni⸗ ſchiedenheit hervor. Das ſei ein parteipolitiſcher Mißbrauch, ein Unfug, der mit der Unterſchrift des Hauptbetriebsrates der Eiſenbahner getrieben wird, gegen den der Verband die notwendigen Schritte eingeleitet hat. Beſonders beachtenswert aber iſt in der Erklärung des Allgemeinen Eiſenbahner⸗Verbandes der Abſatz, der ſich mit der Haltung der Regierung beſchäftigt. Er ſpricht ſein lebhaftes Bedauern über das Verhalten der Reglerung aus, die einſeltig nur mit den Kreiſen verhandelt, die in ver⸗ faſſungs⸗ und geſetzwidriger Weiſe in den Eiſenbahnbetrieb eingegriffen haben. Dadurch ſind, wie es in ſcharfer Anklage gegen die Regierung heißt, die anderen Eiſenbahnerorgani⸗ ſatlonen„ſchutzlos dem Terror dieſer Kreiſe preisgegeben.“ Ein ſchlimmerer Vorwurf kann, wie man meinen ſollte, gegen eine Regerung nicht erhoben werden. Und doch fällt der Schlußſatz der Erklärung des Allgemeinen Eiſenbahner⸗Ver⸗ bandes ein noch rernicktenderes Urteil, indem er ſagt:„Wenn überhaupt in der Oeffentlichkeit von einer Nebenregierung der Eiſenbahner die Rede ſein konnte und wenn dadurch der gute Ruf der Eiſenbahner erheblichen Schaden gelitten hat. ſo trägt die Regierung einen großen Teil Schuld daran.“ So muß ſich die Reichsregierung von einem Verbande von Eiſenbabnarbeitern und ⸗angeſtellten die Wahrbeit ſagen, ſich von ihm über das belehren laſſen, was ſie zur Wahrung des Allbemeinwohls und ihres eigenen Anſehens hötte tun müſſen. So weit ſind wir unter dem neuen Syſtem ge⸗ kommen! 1. Berlin, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Entſprechend dem Auf⸗ trage des Reichskommiſſars zur Sicherung ſtrengſter Neu⸗ tralität bei Waffen⸗, Munitions⸗ und Truppentransporten haben geſtern abend die USPD., die SPD., die Gewerkſchafts⸗ kommiſſion Berlin und Umgebung, die Vereinigten Vetriebs⸗ räte der Eiſenbahner und der Zentralverband der deutſchen Poſt⸗ und Telegraphenbeamten Bezirkverband Berlin be⸗ ſchloſſen, in Berlin und in der Provinz Brandenburg Kon⸗ trollinſtanzen einzuſetzen. Dieſelben ſind nicht be⸗ rechtigt, ſelbſtändige Entſcheidungen von weittragender Be⸗ deutung zu treffen, ſondern verpflichtet, in allen Zweifelsfällen ſich mit der Zentralſtelle der obengenannten Vollverſamm⸗ lung in Verbindung zu ſetzen. + Generalſtreit in Würtlemberg. Slultgart, 27. Aug.(WB.) Heute Nachmittag wurde eine Vollperſammlung der Betriebsräte ganz Stuttgarts ab⸗ gehalten, die die Erklärung des verſchärften General⸗ ſtreiks beſchloß, als Antwort auf die Schließung der drei größten Induſtriebetriebe. Stutigart, 28. Aug.(Priv.⸗Tel. In der Vollverſammlung der Betriebsräte wurde der verſchäfte Generalſtreik beſchloſſen mit dem Ziel: 1 ſofortige Zurückziehung der Wache, 2. Wiedereröffnung der Betriebe für ſämtliche Arbeitnehmer, 3. Vezahlung der ausge⸗ fallenen Zeit, 4. Verhandlungen mit der Regierung wegen des Steuerabzuges. Von 1500 Abſtimmenden ſtimmten nur 50 gegen den Generalſtreik, Er ſol auch auflebenswichtige Betriebe ausgedehnt werden. Er wird jedoch durch die ablehnende Haltung der chriſtlichen Arbeiterſchaft und die Angeſtellten und Beamten der Poſt und Eiſenbahn beeintrüchtigt werden. st. Stuligark, 28. Aug,.(Priv.⸗Tel.) Da auch das Straßenbahn⸗ perſonal ſich dem Generalſtreik angeſchloſſen hat, ruht der Straßen⸗ bahnverkehr ſeit heute früh vollſtändig. Die chriſilichen Gewerk⸗ ſchaften lehnen die Beteiligung am Streik ab. Auch im Fuhr⸗ und Transportgewerbe wird vorläufig noch gearbeitet. In Lande dräußen wird bis jetzt nur in Feuerbach, Eßlingen und Ravensburg geſtreikt. Ruheſtörungen ſind bis jetzt nirgends vorgekommen, auch im Lande iſt alles ruhig. Der Kampf gegen den Sleuerabzug. Düſfeldorf, 27. Aug.(WBB.) Die Aktiengeſellſchaft Gebrüder Schöndorff hat ihren Betrieb geſchloſſen, da die Arbeiter ſich weigerten, den Steuerobzug anzuerkennen. die innere Lage. Tannenberggedächtnisſeier. Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach der von dem Nationalverband deutſcher Offiziere und dem Verband nationalgeſinnter Soldaten geſtern veranſtal⸗ teten Tannenberggedächtnisfeier Stadion kam es in der Bismarckſtraße in CTharlottenburg zu leichten Zuſammenſtößen, woben mehrere Per⸗ ſonen verletzt wurden. Die Frage der Einwohnerwehren in Banern. München, 28. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Wie dem„Heimat⸗ land“, dem Organ der Bayeriſchen Einwohnerwehren, zu ent⸗ nehmen iſt, hat in München auch eine Landesausſchußkagung ſtattgefunden, in der man ſich auch mit dem Entwaff⸗ nungsgeſetz beſchäftigte. Das Ergebnis der Erörte⸗ rungen das Organ der Einwohnerwehren unter den Namen der bayeriſchen Wehrkameraden zuſammenfaſſen und das Weitere vertrauensvoll den bewährten Führern der baye⸗ riſchen Einwohnerwehren überlaſſen zu können, die, unter⸗ ſtützt durch eine Regierung, die der Lage der Einwohner⸗ wehren volles Verſtändnis entgegenbringt, feſt entſchloſſen ſeien, die Organiſation auch diesmal wieder durch die Kriſe hindurchzuretten. Der Nürnberger Stadtrat nahm in der Frage der Einwohnerwehren eins von der U. S. P. eingebrachte Ent⸗ ſchließung gegen die Stimmen der bürgerlichen Parteien an, in der es u. a. heißt: Der Stadtrat Nürnberg fordert von der Staatsregierung die ſofortige Entwaffnung der Einwohnerwehren in Nürnberg. Bei Nichterfüllung dieſer Forderung wird der Stadtrat Nürnberg die fiſen einer Ortswehr auf der Grundlage der ſozialiſtiſchen Zuſam⸗ menſetzung der Berölkerung vornel men. Der Fürther Stadtrat verlangt in emer Entf Die Aufhebumg des Ausnabrtezuftaudes und die ſofnrtige Auf⸗ löſung der Einwahnerwehren und der Orgeſch, Die Bür⸗ gerlichen waren auch hier gegen die Entſchließung, Der bayetiſche Gewerkbufd beauftragte den Bun⸗ im Verliner despräſidenten, an den Miniſterpräſidenten mit der dringen⸗ den Forderung heranzutreten, die Auflöſung der Einwohner⸗ wehren mit allen Mitteln zu verhindern. Nur durch Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung ſei es möglich, unſer gerade in Bayern ſo ſchwer darniederliegendes Wirt⸗ ſchaftsleben einigermaßen im Gange zu halten. U 4 2 Die Wühlarbeit der Umſturzparteien. München, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) In den Verſammlungen der U. S. P. läßt ſich erneut wieder ein ſtärkerer Zug nach links und eine Annäherung an das Programm der Kommunt! ſtiſchen Partei feſtſtellen. In mehreren U. S. 3 lungen in Nürnberg ſtellten ſich die Hetzredner vorbehaltlo auf den Boden der Räkerepublik und berlangten die gewalt⸗ ſame Zertrümmerung der Regierung. Die Kommmu⸗ niſtenredner fanden in den Verſammlungen auf beiden Seiten den ſtärkſten Beif all. Ueberall wurde betont, daß die Einig⸗ keit des Proletariats bei dem bevorſtehenden Zu⸗ ſammenſtoß die Hauptſache ſei und daß alles getan werden müſſe, um die Einigkeit des„handelnden Proletariats“ herbeizu⸗ führen. Die Anwendung des Entwaffnungsgeſetzes kann nur auf die Bürgerlichen in Frage kommen. Um die beginnende Politik⸗ müdigkeit zu bekämpfen, empfahlen die linksradikalen Führer jetzt ſchon die Arbeiter durch Demonſtrationzzüge und ⸗Verſammlungen guf freien Plätzen an die Straße zu gewöhnen. Die Wühlarbeit der Umſturzparteien wird alſo mit höchſter Energie ſarteee da⸗ zu kommt noch, daß in der letzten Zeit der Zuſtrom bo ſche⸗ wiſtiſcher Agenten nach Deutſchland auf dem Wege über Kopenhagen wieder bedeutend ſtärker wird. In einer Kommuniſten⸗Verſammlung in München⸗Paſing ſprach der kommuniſtiſche Landtagsabgeordnete Altenbergen⸗ Er fordert von den deutſchen Arbeitern, ſie ſollen austräumen, m ihrer hündiſchen Feigheit und die Bourgeoiſie aufhängen, wie ſich geköre. Altenberger hält es weiter für angezeigt, mit dem Ge ſindel Dr. Heims und Konſorten und Dr. Kahr aufzuräumen, da ieſe auf die Zertrümmerung der Reichseinheit hinarbeiten. Nae, die Sozialiſierung, ſo ſagt Altenberger weiter, ſeien alle deutſchen Betriebe reif. Beim landwirtſchaftlichen Großgrundbeſitz müſſe der Anfang gemacht werden. Der Kleinbauer ſei ihnen dann in die Hand gegeben, ob er wolle oder nicht. Piriſchaftliche Maßnahmen. Frei nbe der Einfuhr von Mais. Durch Verordnung vom 25. Auguſt 1920 iſt mit Wirkung vom 1. Seß⸗ tember 1020 die Einfuhr von Mais freigegehen worden. Von dieſem Tage ab darf Mais ohne Einfuhrbewilligung des Reichskommiſſars für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung aus dem Auslande eingeführt und im Inlande frei abgeſetzt werden. Das gleiche gilt für eine Reihe von Abfällen ron Mais, ſoweit ſie beſonders wertvolle Kraftfuttermittel darſtellen. Die Vorſchriften über die Einfuhr von Maisprodukten bleiben, ſoweit 4 ſich hierbei um Erzeugniſſe für die menſchliche Ernährung handelt, unbe rührt Dieſe Regelung entſpricht dem einſtimmigen Wunſch des Handels und der Landwirtſchaft. 5 16 Wer aus dem Auslande Mais und die betreffenden Abfälle von Mal aus dem Auslaude einführt, iſt verpflichtet, den Eingang der Ware binnen drei Tagen dem Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft unter Angabe der Menge und der Art anzuzeigen. Die Unterlaſſung der Anzeige iſt unter Strafe geſtellt.. Nebenher werden die Grenzzollſtellen angewieſen werden, ütber den Ein⸗ gang von Mais und Maisfuttermitteln, ſoweit dieſe frei eingeführt werdet dürſen, dem Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft laufend zu berichten. 5 5 Dieſe Beſtimmungen ſind getroffen, damit das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft jederzeit in der Lage iſt, den 1 der jeweiligen Einfuhr von Mais und Maisfuttermitteln feſtzuſteſlen und ſo 8* überſehen, welche Wirkungen auf die allgemeine Ernährungslage von der Neuregelung der Maiseinfuhr zu erwarten ſind. Durch die gleiche Verordnung ſind die Vorſchriften außer Kraft geſetzt worden, nach denen die aus dem Auslande eingeführten ſonſtigen Futter⸗ mittel(Treber, Malzkeime u..) an die Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte abzuliefern ſind. Nach wie por bedarf es jedoch für die Einfuht ſolcher Futtermittel der beſonderen Einfuhrbewilligung des Reichskon miſſars für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung, Die Einfuhrbewilligung wirk für minderwertige Futtermittel nicht ertellt werden können. Kleie und Melaſſe, die aus dem Auslande eingefſhrt werden, müſſen auch weiterhin an die Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte abge⸗ liefert werden. In Verbindung mit der Freigabe von Mais iſt von verſchfedenen Seiten angeregt worden, ob eine Verbilligung des eingeführten Maiſes durchgeführt werden könne. Dieſe Frage bedarf noch der Prüfung. Soltie der Gedanke ſich verwirklichen laſſen, dann wird rechtzeitig mit den be⸗ teiligten Kreiſen des Handels und der Landwirtſchaft eine Verſtändignmn herbeigeführt werden, um Schädigungen vorzubeugen. Cetzte Melöͤungen. Der Ausſiand der engliſchen Bergarbeiter. London, 27. Aug.(WB.) Die letzten Ergebniſſe der Ab⸗ ſtimmung der Vergleute verzeichnen weiterhin eine erdrückende Mehrheit für den Streik Die„Morning Poſt“ hält einen Verſuch der Tripleallianz zur Verhinderung eine⸗ Streiks für unmöglich. m. Köln, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus London: Da vorausſichtlich der Ausſtand der Bergarbeiter zur Tatſache wird, ſo ſoll in ben nächſten Tagen die Aus⸗ fuhr von Koks in das Ausland verboten werden. Aufdeckung einer Rleſenorganſſatſon von Güterritubern. Hamburg, 27. Aug.(W..) Die hieſige Kriminalpolizei ſpürte eine Aiesend te von Gliterräubern auf. Bisher wurden 7 Perſonen verhaftet. Die Bande ſchädigte die Hamburger Kauf mannſchaft, die Eiſenbahn und zahlreiche Verſicherungen um Be⸗ träge im Werte von über 30 Milllonen Mark. In großen Diabe, lagern im Zentrum der Stadt, im Stadtteil Hammerbrook, im Frel⸗ hafen uſw. wurden umfangreiche Warenmengen beſchlagnahmt, u. a. allein für zehn Milllonen Mark Handſchuhe, rieſige Poſten Stoffe, Perlenhandlaſchen, Weckuhren, Paletots uſw. Die beſchlagnahmten Waren ſtellen nur den kleinſten Teil der geraubten Sachen dar⸗ Der weitaus größte Teil iſt bereits ins Ausland verſchoben worden. Rur ein geringer Teil wurde bisher zu Geld gemacht. * Berlin, 27. Aug.(WB.) Der auswärtige Aus“ ſchuß des Reichstägs iſt auf Mttwoch, den 1. September⸗ nachmittags 5 Uhr einberufen worden. ceipzig, 27. Aug.(.B) Durch den geſtern ausgebrochenen 5 Leipziger Transportgewerbe wird dle 2 vorſtehende Meſſe 1 geſchädigt, da zahlreiche Meßgüt noch auf der Eiſenbahn lagern und nicht abgefahren werden können, was bei vielen Meßausſtellern große Empörung und Entrüſtung hervorrief. Trupps Streikender durchzogen vormittags die S be und ſuchten jeden Transport von Meßgütern lahmzulegen. Gre Anſammlungen der Streikenden ſind vor allem am Hauptbahnho und an den Güterbahnhöfen zu bemerken, wo alle Tränsporte kon⸗ trolliert werben. Detmold, 27. Aug.(W..) Der deutſche natlon 5 Berein der Freundinnen funger Mädchen,, Iweigverein des in 52 Ländern der Welt verbreiteten inaſt gationalen Vereins ſunger Mädchen, hielt vom 25. bis 27. l in Detmold ſeine aus allen Teilen Deutſchlands gut beſuchte glieberverſammlung ab. Die Verhondlungen Ar welche u faſſende Arbeit der Verein in der Jugendpflege geleiſtet ha⸗ Auf dem dmzeit beſonders wichtinen Gebiet der Auswanden beratung ſind ſchon 15 Landesvereine tätſa. Der lenxübnter Schorzmeiſter Oberſt Bauer leate ſein Amt nieder. berdle bt emn ale 1 Serur Darmſtabt Abernahm das Schattrrerftaramt fyrch BLang die Lelertn des— 5 Heldelberg. be gewihlt. Emm ſehr gut befu trag der Blanck über die Mitarbeit der weiblichett Jugend im bau fand ftarken Veifall, Eine Konferenz der Deutſch⸗Evangeliſchen Bahnhofsmiſſton ſchlaß ſich der Tagung an. .⸗Verſamm:; Samstag, den 28. Auguſt 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Miffag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 384. nährung und Unterbringung der Bevölkerung entſtehenden Koſten] zeit im Vollblutbeſtand geſchaffenen Lücken, die teuren Transport⸗ 1 izuziehen. Hi at bereits eine Mehrzahl badiſcher Städte, und Aufenthaltskoſten und was alles ſonſt noch mitſpricht, ſind Aus Stadt und Land. 2 Gebrauch gemacht und zwar durchweg mit hier von wichtiger Bedeutung. Nicht die Höhe der Geldpreiſe iſt's + dem auch von Mannheim 0 Satz von 10 Proz. des Tages⸗ allein, was ſchlechte Felder ſchafft, denn ſonſt wäre kürzlich nicht 8 ürgerausſchußvo rlagen. preiſes, während das Miniſterium eine Abgabe von 20 Proz. der ein 100 000 Mark⸗Rennen von 2, ein 50000 Mark⸗Rennen von 3K, f f: f 4 8 riebs⸗ iü Zuſchlag für Verpflegung und Bedienung ein 40 000 Mark⸗Rennen von 4 Pferden beſtritten worden und Vorläufige 10 Ster ſie aulſta hieln Dle 105 15 Vorbild Städte gewählte dies auf Rennplätzen, inmitten von Trainingsquartieren gelegen. e Entrichtung der Abgabe durch Stempelmarken ſichert für Pflichtige] Es iſt der geſamte techniſche Aufbau der Propoſitionen, der guten Aufgrund des Bürgerausſchußbeſchluſſes vom 15. März 333 und Stadtgemeinde den denkbar einfachſten Vollzug des Zahlungs Sport ſchaffen muß, denn die Ausſchreibungen müſſen gleich einer über die Haushaltsführung für die Zeit bis zur Feſtſtellung des Vor⸗ geſchäfts. Der Ertrag der Steuer wird, wenn man die Zahl der Maſchine ineinandergreifen und allem gerecht zu werden ſuchen, unſchlages 1020,21 ſoll nach dem Beſchluß des Stadtrats vorbehalt⸗ ſteuerpflichtigen Uebernachtungen nach den mehrjährigen Veobach⸗ was ſeitens der zu intereſſierenden Rennſtälle erwartet wird. In lich der Beſchlußfaſſung über den Voranſchlag und über die dann tungen unſeres ſtatiſtiſchen Amtes auf 300 000., den Durch⸗ dieſer Beziehung ſcheint man dieſes Mal für das Mannheimer erlorderliche Umlage für das Rechnungsjahr J. April 1920/21 eine ſchnittsſatz des Tagespreiſes auf 5 M. annimmt, zu jährlich 150 000 Meeting eine überaus glückliche Hand gehabt zu haben, denn bis emeindeumlage von 08 M. aus 100 M. Steuerwert des Liegen⸗ Mark geſchätzt werden können. jett klappt alles nach Wunſch und ſämtliche Erwartungen ſcheinen aftspermögens und des 195 10 2 92 ſich zu eerd Ein Aunn n 44 Wenafenen, 28. Oktober, 1. Dezember 1920 und 15. Januar 1921 erhoben werden. füllt mit Pferdenamen und Startbere igungen, wie man es in Zur Vegründung dieſes ſteuerlich ſehr bedeutungsvollen Antrages Aus der Stadtratsſitzung vom 26. Aug. 1920. Meanabeicn 5c nicht geſehen hat. Startberechtigungen für 211 wird u. a. ausgeführt: 98 Stadtbeſoldungsſatzung nebſt Beſoldungsordnung und Pferde, dieſe verpflichtet mit 750 Nennungen. Das Jind Zahlen, Mit dem 1. Aprik 1920 iſt infolge des am gleichen Tage in Kraft Beamtenſtellenverzeichnis werden zur Vorlage an den Bürgerausſchuß auf welche der Badiſche Rennverein ſtolz ſein kann. Dieſe Pferde getretenen reichsrechtlichen Landesſteuergeſetzes die Berechtigung der feſtgeſetzt. werden natürlich nicht alle ſtarten, aber mit ü ber 120 ſicheren badiſchen Gemeinden zur Erhebung von Umlagen als Zuſchläge zu Der Betrieb der Straßenbahn wird aus Erſparnisrückſich⸗ Startern rechnet man in Beſitzere und Trainerkreiſen beſtimmt den ſtaatlichen Vermögens⸗ und Einkommensſteuern wie dieſe ſelbſt ten in der Weiſe eingeſchränkt, daß die Wagen der Linie 7, und das gibt Felder, mit deren Stärke 55 Beſucher, der balkenslal getonmen. Die emeinden und Jänder zuſammen er⸗ die bisher vom Ortsinnern Neckaraus üher den Paradeplatz nach der ſator der Renkverein und nicht zuletzt der Fiskus Und auch der galten zwei Drittel vom Aufkommen der Reichseinkommen⸗ und Rheinſtraße fuhren, nunmehr vom Paradeplatz über die Breiteſtraße, Stadtſäckel zufrieden ſein können. Körperſchaftsſteuer“ Doch iſt den Gemeinden wenigſtens der Ertrag Friedrichsbrücke nach Feudenhen verkehren. Die Wagen Rheinau⸗ Pferderennen ſind heutzutag und wenn⸗ gewiſſe Kreiſe noch ſo zr in der Zeit vom 1. April 1919 bis 31. März 1920 tet. Die dufge. Paradeplatz-—Rheinſtraße—Rheinluſt verkehren wie bisher und be⸗ ſehr über ſie ſchimpfen und ſogar zum Fernbleiben von den Renn⸗ Umlage nebſt einem Zuſchlag von 25 Proz. gewährleiſtet. Die 9 0 halten die Bezeichnung 7. Vom Gontardplatz nach Feudenheim und wieſen auffordern, eine Einrichtung des öffentlichen Leben⸗ und bobene Vermögensſteuer vom Grundbeſitz und Gewerbebetrieb ſoll umgekehrt verkehren Wagen nicht mehr; die bisherige Bezeichnung Nutzens. Wer ſie als unnötig bezeichnet, als einſeitige Einrichtung durch eine neue Landesſteuer, von deren Ertrag den Gemeinden dieſer Linie„16“ geht auf die eingangs erwähnte neue Linie bekämpft, dem mängelt eben das Verſtändnis für dieſes volkstüm⸗ ann auch ein entſprechender Anteil zufiele, erſetzt werden. Die Ver⸗ Nedaran-Fend hem Uber lichſte Sportfeſt.„Oderſter Leitfatz des geſamlen deutſchen Renn. handlungen hierwegen ſind im Gange. Zur einſtweiligen Deckung 515 d. i. am 29. Auguſt, 1. und 5. September, betriebs iſt die der deutſchen Pferdezucht“— ſo ſagt die des Staats⸗ und Gemeindeſteuerbedarfs iſt am 27. Mai 1920 ein An den Renntagen, d. i. a Zguſt, 1. und 5. Sep ember, Rennordnung, aufgeftellt nach monatelangen Durcharbeitungen und andesgeſetz erlaſſen worden, deſſen§ 5 lautet:„Die Gemeinden wird in den Wagen der elektriſchen ubeahn, die dem unmittel⸗ techniſchen Veratungen mit allen beteiligten Kreiſen von der werden ermächtigt, im Steuerjahr 1920 bis zu 150 b. H. derjenigen baren Verkehr mit 1 ienen, ein Fahrpreis⸗„Oberſter nberde für Vollblutzucht und Rennen“ und genehmigt Umlageſätze vom Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen zu erheben, zuſchlag von 50 Pfg. erhoben. 3 und in Kllft geſetzt durch den preußiſchen Juſtizminiſter und den ie im Steuerjahr 1919 erhoben wurden.“ Am 15. März 1920 hat Für 23 freihändige Verkäufe von Grundſtücken Miniſter für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten im Benehmen am Schluſſe der Beratungen über den für das Kalenderjahr 1920 der Gemarkung Mannheim wurde die Prüfung im Sinne de⸗ Sperr⸗mit den Regierungen ſämtlicher deutſchen Freiſtaaten. In 165 vorläufig aufgeſtellten Voranſchlag und im Anſchluß an die Ge⸗ geſetzes vom 15. April 1919 vorgenommen. In keinem dieſer Fälle Paragraphen wird da jede Kleinigkeit, die im Rennbetrieb praktiſch nehmigung des auf die Zeit bis zum 31. März 1920 bezüdlichen Be⸗ wird ein Anſpruch auf Uebertragung des Vorkaufsrechts erhoben. wird, geregelt und zwar mit einer Strenge, über die man erſtaeimt treffniſſes desſelben der Bürgerausſchuß den Stadtrat ermächtigt, Ebenſo liegt bei einem der Zwangsverſteigerung ausgeſetzten Anweſen ſein muß. Jede Unreellität, ſedes unfaire Handeln, iſt ausgeſchloſſen en Gemeindehaushalt auch über dieſen Zeitpunkt hinaus bis zur kein Anlaß zur Geltendmochung eines Vorkaufsrechts vor und es wäre nur zu wünſchen, daß zauf allen anderen Gebieten FJeeſtſtellung des Voranſchlages für das Rechnungsſahr 1. April derart ſtreng und korrekt verfahren wird, wie auf dem Gebiet des el 192 i i ittel dieſes Rechnungsjahres Rennſports. Um der Nebenerſcheinungen willen, die mit ſolchen für die—55 im + Mannheimer Herbſtrennen. Veranſtaltungen verbunden ſind, darf der Kern nicht bekämpft lag 1920 hierfür enthaltenen Anſätze weiterzuführen. Die für die Wie wird's Rennwetter werden? Das iſt jetzt die Frage, die werden, wie dies in den letzten Tagen leider auch in Mannheim irtſchaftsführung vom 1. April 1920 ab erforderlichen Mittel muß⸗ ſich immer mehr in den Vordergrund drängt, weil gutes Wetter die geſchehen iſt. Die Nebenerſcheinungen, zumal in der heutigen Zeit, en, b die aus der vorausgehenden Zeit herrührenden für einen Maſſenbeſuch iſt und weil der Badiſche ſind 5e d 5 mee e e 5 15 mlagen und die laufenden Einnahmen fonſtiger Art nicht aus⸗ Rennverein mit einem Maſſenbeſuch rechnen muß, wenn er auf ſeine Zeiten ſich g. flärt hab. 17 Sache 9975 bleibt. Auch Volksfeſte teichten, durch Aufnahme ſchwebender Schulden beſtritten werden. Koſten kommen will. Der Laubfroſch des„Mannheimer General⸗ die ieten Mereigse e eee 785 iſt deshalb dringend geboten, von der durch das erwähnte Lan. anzeigers“ drückt ſich in der Vorausſage für Sonntag ziemlich un⸗ ehedem Wenn die Rennen aus allen Schichten der Bevölkerung kegeſez eingeräumten Vefugnis Gebrauch zu machen. Hereim gewiß aus. Wolkig, teils heiter ſpäter ſtrichweiſe Regen, Gewitter, beſucht werden, ſo freut ſich ſicher niemand mehr, als der Renn⸗ echnungsjahr 1919, das am 31. März 1920 endigte, geltende höchſte windig, Sturm auf See. Das iſt, ſo meinen wir, ſehr viel auf ein⸗ 12 7 nicht des finanziellen Erfolges wegen, fondern weil es anz der Mannheimer Gemeindeumlage iſt jener des Stadtratsbe⸗ mal. Greifen wir in optimiſtiſcher Stimmung das beſte heraus. Lebenszell der aiß der Spitze Neſes kiaterns aene ſe, euſſes vom 31, Januar und Vongergusſchußbeſchluſſes vom 15. Ein wenig windig darfs ſein, denn eine gute Briſe hält die ange⸗ arbeitenden Männer iſt, der Mannheimer Bevölkerung, der Nach⸗ März 1920 mit 27 Pfg. aus 100 M. Liegenſchafts⸗ und Betriebs⸗ kündigten Wolken ab. Da das Barometer ſteigende Tendenz zeigt, barſchaft, dem badiſchen Staat— kurzum der Allgemeinheit eine germögens für das erſte Kalendervierteljahr 1920, was einem ſo darf gehofft werden, daß es auch noch wärmer wird. Der Tief- Vernſtaltung zu bieten, die im wirklichen Sinn des Wortes eine Ierag von 10s fg. entſprechen wird. Demgemäß iſt der ſtand, der in den Schwarzwaldbergen ſogar zu Froſt geführt hat, populäre genannt werden darf, auf deren Genuß und Mit⸗ Ar 1920 21“ geſetzlich zuläſſige Höchſtumlageſatz auf(108 + 54 Pfg.) ſcheint überwunden zu ſein. Das Queckſilber beginnt im Thermometer 1 f 5 fria erleben jeder Menſch, ob arm oder reich, nach der Lad ſeiner Ar⸗ % M. anzunehmen. Hinter dieſem Saß wird denn auch die wieder zu klettern. Möge es dieſe lebung heute noch recht eifrig beit Anſpruch hat. Wer hiergegen Einwendung erhebt oder er⸗ nuus dem endgültigen Voranſchlag erwachſende Belaſtung für die fortſetzen, damit der Rennbahnwirt nicht nur heißen Kaffee abzu⸗ hobe at, ſteht dem R 5 Umagepflichtigen 8 5 zurückbleiben. Der Stadtrat glaubte ſich 9 0 5 f boben bat ſteht dem Nennberein und ſeinen Bemühungen fern 8 n 5 87 5 5 5 1 5 Was war eigentlich die Urſache, daß Mann eim diesmal ſo iu der 0 5 er fr aug Wenn wir beruflich nicht an das Schreibpult gebannt wären, das ſtarke Aeeuneen erhielt und ſo 15 Pferde? Neben dem orgng⸗ pericht Höhe zu fordern, wie ſie der Bürgerausſch Herr Direktor Hohl, wie wir uns perſönlich überzeugen konnten, lichen Aufban der Propoſitionen, welche insbeſondere das mehr⸗ zode des Notetats genehmigt hat. recht feſtlich neu hat ſtreichen laſſen, ſo würden wir der neuen Trie malige Laufen eines und desſelben Pferdes während des Meetings Fremdenſteuer. büne aufs Dach ſteigen, weil ſich von hier aus die mächtige Bahn in möglich machen, iſt es die Gepwährleiſtung der regulären Koſten des Der Stadtrat hat aufgrund des§ 78 St.⸗O. die Erhebung einer ihrer ganzen Schönheit präſentiert und weil ſich von dieſem höchſten Bähntransportes und des hieſigen Aufenthalts der in den Mann⸗ Fremdenſteuer in der Stadt Mannheim beſchloſſen. Nach der Punkte aus die Rennen in ihrem ganzen Verlauf auf das vorteil⸗ heimer Konkurrenzen ſich ſtreitenden Pferde. Der Rennſtall ris⸗ Steuerordnung, die mit dem ſtadträtlichen Beſchluß dem Bürger⸗ hafteſte verfolgen laſſen. Mit Bewunderung und Entzücken wird kiert in dieſer Beziehung nichts und die anſehnlichen Gelopreiſe, Sisſchuß zur Genehmigung vorliegt, ſind Perſonen, welche ſich im jeder Naturfreund das herrliche Landſchaftsbild in ſich aufnehmen. um die geſtritten werden, ſind ſozuſagen frei von Speſen. Die Stadtbezirk Mannheim aufhalten, ohne hier einen Wohnſitz zu Maleriſch heben ſich die ausgeſchnittenen Geläu bahnen vom Wieſen⸗ Aufenthaltzentſchädigung wird nur gegeben, wenn das Pferd ein aben, und deren Aufenthalt die Tauer von 3 Monaten nicht über⸗ hild auf, auf welchem noch das höhere blumige Dehmdgras ſteht. Die zweites Mal läuft und erhöht ſich, wenn es ein drittes Mal ſtartet. ſteigt, verpflichtet, eine beſondere Abgabe zu leiſten. Die Abgabe, Hindertiſſe ſind reſpektabel und entſprechen in ihren Maßen den Es liegt alſo zein natürlicher Anreiz in dieſem Aufbau, den die welche 10 Proz. des Tagespreiſes beträgt, iſt für jeden Tag oder Vorſchriften. Es ſind keine Sprünge, über welche hinweggehuſcht Rennſtälle verſtändnisvoll erwidert haben. Das gleiche iſt der Fall lede Vebernachtung nach dem für das Zimmer oder die Wohnung werden kann— ſie wollen genommen ſein. Deſſenungeachtet ſind mit den ausgeſetten Trainerprämien, gleichfalls eine renntechniſche eſtgeſetzten oder zu berechnenden Tagespreiſe zu bemeſſen. Tages⸗ ſie aus Pflanzungen hergeſtellt, welche auch bei ſchlechterem Sprung⸗ Neuerung„Durch dieſe iſt zu erwarten, daß die einzelnen Trainer preiſe unter 2 M. bleiben ſteuerfrei. Der Vermieter bezw. Gaſt⸗ vermögen eines Pferdes dieſem keinen Schaden zufügen können. Der gewiſſermaßen zin einen Wettſtreit eintreten, die meiſten Pferde geber, der die Abgabe zu entrichten hat, iſt berechtigt, 171 Betrag große Waſſergraben in der Geraden vor der Haupt⸗Tribüne, der im zu ſatteln, um in den Genuß der anſehnlichen Geldprämie zu kom⸗ dem Gaſt einzuziehen. Von der Vermietung gegen Entgelt hat Maf im Ausſehen nicht allgemein gefallen wollte, erhielt auf der men. 55 t ark werden alſo auich durch dieſe Maßnah⸗ er Vermieter(Gaſtgeber) binnen 24 Stunden dem Sprungſeite eine 80 em hohe Bürſte aus Ginſter, was ihn reſpel⸗ 5 geſ en— bei 25 heutigen Aiergß re man 33 zu erſtatten, dee 55 tabler machte und auch für das Auge ein vollkommeneres Bild dar⸗ Naen de n, daß einzelne Rennen bis zü 15 Kandidaten er⸗ 0 e ee Gbenſe iſt die Beendigung des Miet⸗ 1 5 158 10 gle be So ſind alle Vorkehrungen für das große hippiſche Feſt ge⸗ . ältni i i ädti 5 3 50 1troffen. Möge es einen allſeits befriedigende V f ne Gersſmerneg n aneſter erſng de, rren, welche auf 5 Anmeldeblatt e werden. Die ge- Pferde, das als Ergänzung der Sattelplatzboxen eingerichtet iſt, ſteht 8 chuldete zht f Ofachen Betrag, wenn der bei den Stallungen. Die Totaliſatoreinrichtung für die Mitglieder⸗ Mannheimer Pferderennen und Wagenkorſo. ͥflichiige Ii Abge e Fehlt 25 Nachweis tribüne und den Sattelplatz iſt noch weiter verſtärkt worden und Ju einem Beſtandteil der Mannheimer Pferderennen gehörte, ter Hinterziehungsabſicht, wird aber grobe Fahrläſſiakeit feſtge- auf dem 1. Platz iſt der Totaliſator unter der großen Holztribüne ſo wird uns geſchrieben, vor dem Kriege auch der Wagenkorſo zu ſtellt ſo kann der Stadtrat oder ſein Beauftragter einen Zuſchlag eingerichtet worden. 55 und von den Rennen. Bei dem letzten Mairennen hat ſich leider r Abgabe bis zum fünffachen Betrag verhängen. Als das Mai⸗Rennen mit. verhältnismäßig ſchlechtem ſport⸗ gegeigt, daß hierin gegenüber den früheren Rennen eine große Na 8111 ündung gehört der Beſchluß zu lichen Erfolg abſchloß, war bei der Leitung des Badiſchen Renn⸗ Aenderung eingetreten iſt. Gewiſſe Geſellſchaftskreiſe unſerer den vom 2. März 1920 vereins klar, daß zum Herbſtrennen alle nur denkbaren Anſtreng⸗ Stadt haben aus bekannten und naheliegenden Gründen davon angekündigten, durch die Finanznot der Stadt gebotenen Maß⸗ ungen erfolgen müßten, um einen Ausgleich zu ſchaffen. Schlechte abgeſehen, ſich zum Beſuche der Rennen Kraftdroſchken oder Pferde⸗ nahmen. Das Landesgeſetz vom 25. März 1920 eröffnet die Mög⸗Felder hängen heutzutag mit allen möglichen Umſtänden zufammen droſchken zu bedienen. Hierdurch wurde der früher ſo beliebte und Uchkeit, di ie ni imonatlt dd ſind nicht zu beſeiligen. Die Fülle der Rennt l ſie ſchöne Wagenkorſoo ⸗z den Rennen ſtark eingeſchrä „die Ortsfremden, die nicht infolge mindeſtens dreimonatlichen]und ſind nicht zu beſeitigen. ie Fülle der Renn age, zumal ſie ſchöne Wagenkorſoo zzu und von den Rennen ſtark eingeſchränkt, au enthalts direklen e e herangezogen werden durch die ſpäte Nachbewilligung der preußiſchen Renntermine arg wodurch auch das Verkehrsgewerbe, insbeſondere die dieſem Ge⸗ können, wenigſtens zur Deckung der den Städten für Fürſorge, Er⸗! zuſammengedrängt ſind, in Verbindung mit den durch die Kriegs⸗ werbe angehörenden Arbeiter geſchädigt wurden. Da es ſehr 8 8*— 8 Drn 2 2 DNnrr 1 e eeereeereeeeeeee KC0c FTT 28 Da mich die Worte des alten Herrn lebhaft intereſſierten, bat ſchreiben der Bücher, die Neuaufnahmen, von den Schroͤlbhilfen ge⸗ Stilvoll eingerichtet“. ich ihn um ſeine Adreſſe, um ihm gelegentlich ſpäter ſchreiben zu leiſtet werden, bleiben die unſichtharen leitenden Fäden auch dieſer 1 können. Er ſagte:„Ich wohne in Weimar am Frauenplan, in Seite der Buchausgabe in den Händen der verankwortlichen Bih Von Dr. Robert November. dem großen Hauſe, das gen Norden ſieht.“— Ein dritter, der liothekarin. Mancher Leſer dürfte aus„Warteerfahrung“ beobachtet 0 Ich gebe im folgenden ein Geſpräch wieder, das ich mir nicht] mit den beiden ant Tiſche ſaß, zeichnete die bedeutenden Worte baben, daß das zu Zeiten(zumal wenn neue Bücherjungen da ſind), wadedacht habe, ſondern das bis in die einzelnen Worte kinein des Alten ſogleich auf und veröffentlichte ſie ſpäter. Dieſer dritte verſtärkt durch die Unaunſt der engen Räume, nicht immer ganz r und wirklich iſt. Da der Gegenſtand faſt überall in das hieß Eckermann.(Geſpräche mit Goethe 17. Januar 1827.) einfach abläuft. So wird es notwendig, bedingt durch die Schwierig⸗ lchun jedes Gebildeten hineingreift, ſo glaube ich zur Veröffent⸗ 55 5 1 85 in der e ene„ 995 azweiten cheg, geradezu genötigt zu ſein. Zunächſt ſagte ein junger, ſehr R 10 W M bede, umerpauſe etwas länger auszudehnen, um am 1. Oktoder deſcheites und—8 Zunäch 8 Un un 1 en In Ann eim. u den Hilferrezen in der ſorgfältigen„Weiſe ar⸗ eini„Man ſoll ſich doch vor den albernen Verſuchen hüten, die ſeit ger Der Abſchiedsabend der erſten Soliſten der Roſengarken⸗ nlſpricht, die für dile das den Gedanken der Deniſchen Büchereten ; 11. 5 15 tſpricht, die für die Veobreitung des guten Buches und durch be⸗ gen Jahren gemacht werden, um einen neuen, teigenen Stil Operettenſpiele, der ſich bereits des gräßten Intereſſes erfreut, wird 12 ende Bücher für erteſterte ade 85 5 dboch alten hiſtorichen gegenüberzuſtellen! Das Schickeſte iſt immer gnatbemerkenswerten Dardietungen folgeande Programm Rummern Aoiſſene iacher für erweiterte Bildun auf allen Lebens⸗ e Wiſsensgebieten wirken wolle 78 richt Louis-seize. Jedes erſtklaſſige Hotel iſt Louis-seize einge- enthalten: einige neue Wiener Schlagerduetie und Tanz⸗Arrange⸗ iſensgebieken wirken wollen 925 maliel⸗ und jeder der weltberühmten Luxusdampfer unſerer ehe⸗ ments von Frl. Berndt und Herrn Warbek, Geſangsvorträge 2 haſt zen Flotte war auch Iouis⸗seize. Desgleichen hat jede wahr des Frl. Soo Leffler. Herr Hugo Steinherr bringt ſeine Badiſche Kunſtnachrichten. inen ble Villa, jeder elegante Kurort der internationalen Welt komiſchen Vorträge und Koup Nee lets und vereinigt ſich im Verlaufe des er Der Kunſtmaler 8 8111 Fattene ſer Salon.— Haneben it Biedermeier“ ia ſelt Pragramms mit Frl. v. Neuendorff in einer humoriſtiſchen von Heidelberg 180 8 omikz de enige endo Spielan Jahren ſehr gefragt. Man verwendet dieſe Mahagoni. Duett Szene. Herr Herold bringt ſeine neueſten Wieſier Schlager⸗ Patriarchenalter 7 J 95 110 feit Bfielart mit Vorliebe für Speiſe⸗ und Herrenzimmer, während lieder vor, deren Popularität überall den Erfolg ſicherten, und ſpielt in 5 Tusculum 5 Küinger wahn ache aſer ſcte mit eingele ich fü i ſchließlich di ͤ 8 tscult gtem dunklen Strich für Damenzimmer bevorzugt trolle in der Sketſch⸗Operette„Der Maha⸗ f 5 5 5575 gird Totſchick ſind vor allem die Biedermeier⸗Rahmen, gelbes 55 e ſch⸗Operette r ha⸗ familie an, die ſeit Generationen in Heidelberg beheimatet iſt. Sein Leit d ili in de Nattes Kirſchholz mit aufgeſetzten dunklen Ecken. Man ſieht ſie zu Ka ellmeiſter Schwarzloſe e e 5 1 5 5 5 5 ee 5— an anlenten um imitierte Schattenriſſe und 1 0 Bilder! Herold mit wertvollen Gemülden bervorkkat, die ene Neee allerfeinſt til iſt natürlich echte alte Gotik und Renai 4 iinſtler 55 n er dere, cbie iustelte kaun geze gl beschler Der wohre Genl ſchhlak war, nornze lttoncherel 03, Herſchelzad tann wie Nun baner Nerete reffe Glbe Scha vr 1034 in Neee bn e e ee e ee Ant ˙— 3 Ban br d de 155 25 19 1 5 0 1 5 Feaukeele und lebte von Wohlaſſortierte Bücherei ſein ei.“ 1 1 gemachten Verſuche nicht gelungen, eine für die Buchausgabe ge⸗ ätzt wurden Sland und Schotrland, wo ſeine Bildniſſe ſehn gen nennt.“ 8 il⸗Jgeſchätzt wurden. Dann kehrte er nach Heidelberg zurück und den Narguf antwartete ein älterer Herr, deſſen leuchtende Augen 6˙5(ZSD Gueh Gum ſein otſum eum denitate. Der Stadt Heidelberg iun leßen ünſtler, deſſen gepflegte Sprache den Staatsmann erkennen iſt derzeit um ſo ſchwieriger und aufreibe nder, als die Büchereſen Guido Schmitt Reihe wertvoller Gemälde geſchenkt. Die 5 S nicht mehr in dem Maße, wie es dem Andrang der Leſer entſprechen 9 Ochmit der Welohnt Verdienſte mannafacher Art. quszüffafft Wohnzimmer mit 5 er 5 Fenpree 89 5 ſonſt würde, ſich ausdehnen können. Auf ſparſamſte Wirtſchaft ange⸗ ſteh. 15 8 97 5 105 e an der Grenze des Menſchenleben⸗ znem alleren alſo gotiſch, Biedermeier, Huch iſt immer eine wieſen, kann vorerſt nur mit den vorhandenen Bücherbeſtänden ge⸗ 19 5 bi een 6 an dechen daſtt ſein meel de Art paalten Stil), kann ich gar nicht loben. 9 ſicht 55 arbeitet werden. Oefter denn je ſind die Bibliothekarinnen ge⸗ Weriſchak ie 0 1 5 55 ein Jeichen dafür ſein, welch hoher kann, Uel askerade, die auf die Länge in keiner daft, de um zwungen, von den Wunſchzetteln der Leſer abzuweichen(ſelbſt bei] Wertſchätzung er mer Heimatſtadt erfreut. 5 gen Kiaſbug aben CC ileanchen Werte n e auf ferner Aus dem Kunſtleben der Pfalz it den Aunfluß hal 92 1— 0 iegende Werke zurückzugreifen, wobei ſie bedacht ſein ſollon, mög⸗„ ae nd en Gehmn ah deinee hen behen de Been be Lewen een denen dir dpne Sourc:„ de pitziche Kanbesteſorepechefer begingt in den u0 wird auch darin beſtärken. Es mag wohl einer an einem e iſt. g Beberrſchung ber offeß nüchſten Tagen mit ſeinen Proben unter dem neuderpflichteten pürden Winterabend als Türke zur Maskerade gehen, aber was erfoperlich, die ein gucte Literguueſtadtum vorausſeig, das unter⸗ Dirlgenten Generalmuſtdirektor Profeſſor Boeche. Das erſte lung in wir von einem Menſchen halten, der ſich ein ganzes Jahr ſtützt wirb von der geiſtigen Hilfe des Buchkartenſyſtems. Dazu Konzert in Mannheim findet am 16. Oktober ſtatt: als weitere denze n einer ſolchen Maske zeigen wolltel Wir würden von ihm kommt, daß bei dem großen Andrang in der Mannheimer Volks⸗ Konzerttermine ſind vorgeſehen: 20. November, 31. Dezember 1920, 1 ößte aß er entweder ſchon verrückt ſei, oder daß er doch die bücherei mit einer gewiſſen Schnelligkeit gearbeitet werden muß. 14. Januar, 5. März und 16. April 1921. Programme werden 2 Anlage habe, es ſehr bald zu werden! Obwohl die notwendigen techniſchen Schreibarbeiten, z. B. das An⸗ rechtzeitig bekannt gemacht werden. 33 8 7 2 ngenteich wohnt, gehört einer Künſtler⸗ 5—————————————————— 2 See—————— 8—————————————— ——————————...——— 2——————————— 2———ñ————————— —— 8 8—— 2——————————.—..——————.—.— 8——— 8 5—. ——————————————— 5—————————————.—— e Sate 1. 8 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Auguſt 1920. wünſchenswert iſt, daß die Mannheimer Pferderennen auch be⸗ füglich der Wagenauffahrten wieder zu ihrer alten Bedeutung ge⸗ kangen, wird ſeitens der Verkehrsgewerbetreibenden an die Be⸗ ſucher der Pferderennen die Bitte gerichtet, wie früher üblich die Pferde⸗ und Kraftdroſchken zu und von den Rennen zu benützen. Die Schieber, die ſich bei dieſen Anläſſen ſonſt unliebſam hervor⸗ gedrängt haben, ſind zum größten Teil verſchwunden, ſodaß nach dieſer Richtung hin bereits eine Beſſerung eingetreten iſt. Das Kraft⸗ und Pferdedroſchkengewerbe liegt zurzeit ſehr danieder, eine ſtarke Inanſpruchnahme der Droſchken an den Rennen würde eine Beſſerung herbeiführen, die nicht zuletzt auch den Arbeitern des Verkehrsgewerbes zu gute käme. Die Fahrpreiſe wurden gegenüber dem letzten Rennen ganz beträchtlich herabge⸗ ſetzt, ſodaß eine ſtarke Benützung der vorgenannten Verkehus⸗ mittel zu den Rennen erhofft werden darf. E Die Veröffentlichung der Fahrpreiſe der Kraftdroſchken im An⸗ zeigenteil iſt vom Publikum ſehr begrüßt worden. Man weiß jetzt wenigſtens, wenn man die Abſicht hat, im Auto zum Rennen zu fahren, vorher, was man zu bezahlen hat. Die Pferdedroſchken⸗ beſitzer ſollten dieſem guten Beiſpiel folgen und ebenfeills noch ihre Preiſe bekannt geben. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß dieſe Veröffentlichung dazu beitragen wird, die Benutzung von Pferde⸗ droſchken zum Beſuch der Rennen zu ſteigern. Preiſe für Pferdefleiſch. Nachdem von der weiteren Durchführung der Bewirtſchaftung bei den jeder Art, alſo auch bei Pferdefleiſch, Abſtand genommen worden iſt, ſind auch, ſo wird uns geſchrieben, die in der Verord⸗ nung des badiſchen Miniſteriums des Innern vom 12. Juni ds. Is. bezw. in der Bekanntmachung des Kommunalverbandes vom 17. Juni ds. Is. veröffentlichten Höchſtpreiſe fällig geworden. Uebrigens hatten die Pferdemetzger die behörblichen Höchſtpreiſe nicht immer eingehalten. Anfang Juni ds. Is. haben ſie zudem von ſich aus weſentlich höhere Preiſe feſtgeſetzt und bekanntge⸗ geben. Am 26. Auguſt ds. Is. nun hat ſich die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle mit der Preisgeſtaltung für Nkerde⸗ fleiſch und ⸗waren befaßt. Der Vorſitzende, Amtsrat Dr. Hof⸗ mann, gab zunächſt einen Rückblick und teilte daran anſchließend mit, daß zu dieſer Sitzung der Preisprüfungsſtelle der Direktor des Schlacht⸗ und Viehhofes, Vertreter der Pferdemetzger, der. Pferdehändler, der Gewerkſchaften, der Angeſtellten, des Haus⸗ frauenbundes, des Bezirksamtes und des Landespreisamtes einge⸗ laden worden feien. Alsdann trugen die Pferdemetzger verſchie⸗ dene Aufſtellungen vor; u. a. berichteten ſie über die Preiſe in Berlin, Frankfurt uſw. Der Vertreter der Gewerkſchaften ver⸗ langte, daß das Pferdefleiſch direkt in den Meßgereien an die Ver⸗ braucher verkauft werde, damit es nicht in andere Kanäle komme; eine ſcharfe Kontrolle ſei dieſerhalb notwendig. Die Vertreterin des Hausfrauenbundes hielt die vorgetragenen Kalkulationen für eine brauchbare Grundlage. Der Direktor des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes war der Anſicht, daß ſich die Kontrolle leicht durchführen laſſe, zudem ſei die Nachfrage nach Pferdefleiſch und Pferdewurſt jetzt nicht mehr ſo Meant nachdem andere gute Wurſtſorten und Rindfleiſch auf den Markt kämen. terauf wurde zur Einzelpreisfeſtſetzung übergegangen und zwar einigte man ſich auf folgende Preiſe, wobef wir die von den Pferdemeßgern Anfang Juni veröffentlichten Preiſe— jeweils für 1 Pfund— in Klammern beifügen: Suppen⸗ und Bratfleiſch .50 Mk.,(.—), Lenden.50 Mk.,(10.—), Leberwurſt.— Mk., (.—), Griebenwurſt.50 Mk.(—), Fleiſchwurſt.50 Mki., (10.—), Krakauer 10.— Mk.,(15.—), Mettwurſt 12.— Mk.,(15.—), Schwartenmagen.— Mk.,(10.—), Rohes Feit 10.— Mk.,(12.—.. Ausgelaſſenes Fett 12.— Mk.,(18.—) und Knochen.60 Mk., .—). Dieſe nunmehr von der Preisprüfungsſtelle einſtimmig genehmigten 1 85 ſind hienach weſentlich niedriger als die vom Anfang Juni ds. Is. Im übrigen verweſſen wir auf die Lekannt⸗ machung des ſtädtiſchen Preisprüfungsamtes vom 26. ds. 0 Angeftellten ⸗Bewegung. Zur Durchführung der in der Generaltariffrage zu kreffenden Maßnahmen iſt, wie mitgeteilt, von der Zentralſtelle ein Aktions⸗ ausſchuß gebildet worden, der ab heute Samstag nachmittag 2 Uhr dauernd in den Räumen der Zentralſtelle, K 4, 7, tagt.(Wei⸗ teres ſiehe Anzeige.) * )(Erzbiſchofswahl. Wie der„Raſtatter Zeitung“ von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, 7 die Nachricht, die Wahl des Wa könne nicht vor zwei Monaten ſtatfinden, da mit Rom zuerſt die Rechtsfrage(Konkordat) geregelt werden müſſe, nicht den Tatſachen. . Die Mannheimer Volksbücherei(U 3, Herſchelbad) kann erſt am 1. Oktober wieder geöffnet werden, da zum September für die Buchausgube noch keine, allen Anforderungen an Bildung und Bülchereikenntniſſe entſprechende Vertreterin(zweite Bibliothekarin) gefunden murde. Dieſe Maßnahme iſt in dieſer Rummer unterm Strich ſachlich begründet. Die Leſehalle iſt ab 1. September geöffnet. * Was Muſikanten bel einer Kiechweih verdienen. Bei dem in Brotzenheim bei Mainz ſtattgehabten Kirchweihfeſte wurde in 5 Gaſtwirtſchaften zum Tanze aufgeſpielt. Welche Summen Geldes bei ſolchen Feſten allein für die Tanzwut geopfert werden, zeigt die Tatſache, daß in einem Lokale die Mufikanten an den beiden Kirchweihtagen über 10000 Mark an Tanzgeld vereinnahmten. Man geht alſo nicht zu weit, wenn man die Geſanntſumme, die an der Bretenheimer Kirchweih allein an Tanzgeld aus dem Dorfe getragen wurde, auf 40—50 000 Mark veranſchlagt. Und das zu einer Zeit, wo uns die Not aus allen Ecken entgegengrinſt! vergnügungen. Friedrichspark. Eine Bereicherung des Programms wird das heutige Samstag⸗Abendkonzert erfahren durch die Mitwirkung des Geſangvereins„Frohſinn“ Mann⸗ heim⸗Käfertal. Neben den Muſikvorträgen der Kapelle bringt die 90 Mann ſtarke Sängergruppe unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Konzertmeiſter Hans Kuhn, Chöre von Hegar, Wendel, Silcher, Jüngſt, Thiede, letzteren Chor mit Orcheſterbegleitung, zu Gehör. Für morgen Sonntag iſt ein Nachmittag⸗ und ein Abend⸗Konzert vorgeſehen. Bei ungünſtiger Witterung finden die Konzerte im Saale ſtatt. Künſtlertheater„Apollo“. Das Gaſtſpiel des Kölner Metro⸗ poltheater geht ſeinem Ende entgegen. Am Montag, 30. Auguſt iſt Benefiz für den Oberſpielleiter des Enſembles, Herrn Her⸗ mann Feiner, der ſich als glänzender Darſteller einen großen Freundenkreis erworben. Herr Feiner ſpielt den Fritz Jüterbog in„Wie einſt im Mai“, in welcher Rolle er allabendlich gegen⸗ wärtig ſtürmiſchen Beifall erntet. Zirkus Blumenfeld. Der überaus große Beifall, den all⸗ abendlich im Zirkus Blumenfeld die berühmte Mannheimerin Elſa Wörner erntet, veranlaßte die Direktion, das Gaſtſpiel bis zum 3. September zu verlängern. Es empfiehlt ſich, im Voraus mit zu verſorgen, da der Zirkus allabendlich ausver⸗ kau 32. Landesverſammlung des bad. Ratſchreiber; vereins. Neckurgemünd, 25. Auguſt. In Anweſenheit des Amtsvorſtands Geh. Reg.⸗Rat Jolly, des Bürgermeiſters Dr. VJeiſt ſowie der Landtagsabgeordneten Leſer und Wehner hielt der Badiſche Rakſchreiber⸗ verein ſeine diesjährige, aus allen Teilen des Landes von etwa 63 Teilnehmern beſuchte Landesverſammlung ab. Nach dem vom Vorſitzenden, Grundbuchbeamten Perſon⸗Durlach er⸗ ſtatteten Geſchäftsbericht umfaßt der Verein zur Zeit 1709 Mit⸗ lieder und beſitzt ein Vermögen von üÜber 16000 Mark. In den 0 wurde Ratſchrelber Beckert⸗Waldkirch neu ge⸗ Wählt. Nach Verbeſcheidung der 1918er Rechnung erſtattete der 2. Porſitende, Ratſchreiber Schüßler⸗Triberg, Bericht über den geßenwittigen Stand des Fürſforgegeſetzes für Ge⸗ meinde und Körperſchaftsbeamte. Hierzu wurde nach ergänzenden Mltteilungen des Verbandsdirektors Weiler von der Verſammlung eine einm 10 Entſchließung des Inhalts daß ſie von der Regierung und dem Landeag nie alsbaldige Lelab 8 . Weinheim hat die Seidenfabrik Mez Vater und! Söhne fünf⸗ Verabſchiedung des letzterem vorliegenden Geſetzentwurfs erwartet, damit auch eine Auffriſchung des Badiſchen Gemeindebeamten⸗ ſtandes ſtattfinden kann. Zum Geſetzentwurf über die neue Gemeindeordnung, worüber ebenfallß Ratſchreiber Schüßler berichtete, brachte die Verſammlung in einer der Re⸗ gierung zu unterbreitenden Entſchließung ihre Stellungnahme zum Ausdruück. Ueber den gegenwärtigen Stand der Beſoldungs⸗ frage und über die Tätigkeit des Zentralverbands berichtete aus⸗ führlich Direktor Weiler. Das zielbewußte Vorgehen des Zen⸗ tralverbands fand einmütige Billigung und Anerkennung. Die Verſammlung ſprach dabei die zuverſichtliche Erwartung aus, daß alle Gemeinden mit Rückſicht auf die allgemeine Verteurung der Lebenshaltung ihren Beamten endlich die zeitgemäße Entlohnung nicht mehr vorenthalten werden. Mit Befriedigung nahm die Ver⸗ ſammlung von dem abgeänderten Koſtengeſetz und der Vollzugs⸗ verordnung hierzu Kenntnis, welch beide den Ratſchreibern als Grundbuchhilfsbeamten erhebliche materielle Verbeſſerungen ge⸗ bracht haben. Das bisherige Vereinsorgan„Der Bürgermeiſter“ wird beibehalten, daneben wird der Zentralverband ein Fachblatt für amtliche Gemeindebeamte Badens herausgeben. Nach dem Vor⸗ trag des Ratſchreibers Bortz⸗Leimen über die einheitliche Aus⸗ bildung von Gemeindebeamten fand ein Antrag auf Erbringung des Befähigungsnachweiſes für neuanzuſtellende Ratſchreiber ein⸗ mütige Billigung. Die nächſtjährige Landesverſammlung wird in Singen a. H. ſtattfinden. 5 Rommunales. ch. Roſenberg, 23. Aug. Für den verſtorbenen Bürgermeiſter wurde der Gemeinderat Graſer zum Ortsvorſtand gewählt. Baden⸗Baden, 27. Aug. Im Rathaus trat Meittwoch abend der Bürgerausſchuß unter Vorſitz des Oberbürgermeiſters Fieſer zu einer vertraulichen Sitzung zuſammen, die ſich mit der Anmietung zweier Stockwerke des„Darmſtädter Hofes“ zwecks Erweiterung des Rat⸗ hauſes und mit dem Ankauf des Grunelius'ſchen Anweſens in der Falkenſtraße zwecks Aus baues des ſtädt. Krankenhauſes zu befaſſen hatte. Im erſteren Falle, der eine Mietdauer von zehn Jahren bet einem jährlichen Pachtzins von M. 5000.— vorſieht, ergab ſich ein⸗ mütige Zuſtimmung des Kollegiums, bei dem Grunelius'ſchen Objekt wurde nicht mit Unrecht ſeitens des Stadtv. Batzer(Dem.) auf die außergewöhn⸗ liche Höhe des(M. 450 000.—) hingewieſen. Nach Lage der Dinge entſchloß ſich der Bürgerausſchuß, deſſen Sitzung inzwiſchen zu einer öffentlichen erklärt worden war, doch zur Annahme, zumal das zu er⸗ werbende Gebäude für Krankenhauszwecke beſonders geeignet iſt. Die erſtere Poſition wurde unter Erhöhung der bereits genehmigten Kredite einſtimmig, die andere Poſition mit allen gegen eine Stimme angenommen. Nus dem Lande. 0geidelberg, 26. Aug. Die Stadt mit den meiſten Zahn⸗ ärzten iſt in Baden fraglos Heidelberg. Bei einer Einwohner⸗ zahl von 60 000 Köpfen üben heute 33 Zahnärzte und 10 nicht⸗ approbierte Praxis aus. Als Univerſitätsſtadt hat Heidelberg eine zähnärztliche Univerſitätsklinik, die den weitaus größten Teil der Krankenkaſſenpatienten abſorbiert. Weitere 8 Zahnärzte haben ſich zur Niederlaſſung neu gemeldet. Auch das Hinterland und die nähere Ungebung Heidelbergs iſt mit Zahnärzten und Technikern gut verſorgt. Es iſt daher begreiflich, wenn der Heidelberger zahn⸗ ärztliche Verein vor weiterem Zuzug von Zahnärzten warnt. & Heidelberg, 27. Aug. Der Reichsverkehrsminiſter hat auf die in der Verſammlung vom 28. Juni d. Is. in der Stadthalle gefaßte Reſolution betr. Schon ung des Heidelberger Land⸗ ſchaftsbildes dem Südweſtdeutſchen Kanalberein geantwortet: „Bei der Kanaliſierung des Neckars wird auf das Landſchaftsbild der Stadt Heidelberg und ihrer Umgegend.weitgehende Rück⸗ ſicht genommen werden.“ Weinheim, 26. Aug. Für den Grundſtock zur Schaffung eines Erholungsheims durch die Ortskrankenkaſſe tauſend Mark geſtiftet.— Unter dem Verdachte, den berichte⸗ ten Einbruchsdiebſtahl im ſtädtiſchen Kommunalverbande begangen zu haben, iſt ein in dieſem ehemals beſchäftigter Hilfsbe⸗ amter D. verhaftet worden. Der Verhaftete beſtreitet mit aller Entſchiedenheit, etwas mit dem Einbruche zu tun gehabt zu haben. Die bisherigen Ermittelungen haben dem Vernehmen nach nichts ergeben, was den Verdacht beſtätigen könnte. )( Ettlingen, 26. Aug. In der Schöllbronner Mühle wurden in vergangener Woche rund 17 Zentner Getreide von der die Kontrolle ausübenden Gendarmerie beſchlagnahmt und nach Ettlingen überführt. Für dieſes Getreide waren, wie der„Mittel⸗ badiſche Kurier“ mitteilt, keine Mahlſcheine vorgelegen. Die von der Konfiskation hart Betroffenen machen geltend, daß auf der Mühle die Annahme von Mahlſcheinen verweigert wurde. .. Baden⸗Vaden, 27. Aug. Der ſeit langen Jahren im Stadt⸗ teil Lichtental, in der letzten Zeit wieder in ſeiner Heimat Stutt⸗ gart wohnhafte Fabrikant Paul Weiß befand ſich auf einer Berg⸗ tour und iſt don der Eimbaſpitze(2600 Meter) in den Vorarlberger Alpen abgeſtürzt, wovon ſeine hieſigen Ade jetzt Kennt⸗ nis erhieften. Der Verunglückte wurde in der lohrichh zer⸗ ſchmetterten Gliedern aufgefunden und auf dem Friedhof in Bludenz beigefetzt. Weiß war in allen Touriſtenkreiſen als beſter Kenner der Alpenwelt und als kühner Bergſteiger bekannt. Auf einer der ſchtierigſten Touren hat er jetzt im Alter von über 70 Jahren den Tod gefunden. * Sasbach, 27. Aug. Durch Kurzſchluß entſtand am Montag abend in der Oelmühle hier Feuer, das dieſe ſowie zwei mit Korn, Futter und Stroh gefüllte Scheunen binnen kurzer Zeit ein⸗ äſcherte. Auch drei Stück Großvieh und zwei Schweine kamen in den Flammen um. Die Geſchädigten ſind verſichert. Binzen(Amt Lörrach, 26. Aug. Auf hieſiger Gemarkung wurde ein Reblausherd aufgedeckt. )(Ueberlingen a.., 25. Vor kurzem ſtarb hier an einer Herzlähmung Generalleutnant Wilhelm Neff; er war im Jahre 1855 zu Karksruhe geboren und machte eine ehrenvolle militäriſche Laufbahn durch. Sie führte ihn über Raſtatt, Mörchingen, Straßburg, Saarbrücken nach Gleiwiß in Oberſchleſien, wo er Kommandeur der 23. Infanterie⸗Brigade war. In dieſer Stellung erlitt er im Mai 1914 einen Unfall mit dem Pferde, infolgedeſſen er ſich ſchwere äußere und innere Verletzungen zuzog. Noch war General Neff in keiner Weiſe hergeſtellt, als der Krieg ausbrach. Doch drüngte es Neff hinaus nach der Front. Im Oktober 1914 übernahm er das Kommando der 63. Infanterie⸗Brigade, die da⸗ mals in den Argonnen bei Aprͤmont kämpfte. Aber die an⸗ ſtrengende Tätigkeit verſchlimmerte ſehr bald ſein Leiden und nach verhälrnismäßig kurzer Zeit mußte er als krank nach der Heimat zurückkehren. Da eine völlige Heilung nicht zu erwarten war, erbat er ſeinen Abſchied und zog 1916 nach Ueberlingen, wo er ſich den Landſitz Fichtenau erwarb und fortan ſich der Pflege ſeines Landguts widmete. Pfalz, heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 25. Aug. Entgegen allen Alarmnachrichten über Krankheiten ſtehen die Weinberge ſchön da. Die Trauben hellen und färben ſich. Die günſtigen Ernteausſichten drückten weiter auf die Preiſe für 1919er Weine, die in der Oberhaardt jetzt ſchon zu 6000 bis 7000 Mark angeboten werden. rt. Hirſchhorn a.., 23. Aug. Am vergangenen Sonntag fand in der hieſigen evangeliſchen Kirche die Einweihung Glocken ſowie der G 2 5 Helden der ebang. Gemeinſchaft ſtatt. Vorträge vom Kirchenchor iene Muſikſtücke begleiteten die ernſte feierliche Handlung. Der teſige Turnverein hat zur Ehrung ſeiner im Weltkrieg gefallenen Mitglieder in ſeinem Vereinslokal eine Ehrentafel errichtet.— Die Brombeerenernte fällt bei uns in dieſem Jahre ſehr gut und er⸗ tragreich aus Fp. Worms, 25. Aug. Der 20jährige Anſtreichergehilfe Emil Weber aus Kaiſerslautern, der im Bereiche der Station mit dem Anſtreichen eines Kranens beſchäftigt war, ſtürzte während ſeiner Arbeit von der Leiter herab unß unter eine im gleichen Augenblick vorüberfahrende Lokomotive. dem Manne rurde ein Vein abge⸗ fahren, außerdem erlitt er noch ſonſtige ſchwere Verletzungen. Er kam ins Krankenhaus und ſtarb innerhalb weniger Stunden. 3W. aich e 24. Aug. ee Noch ſind die Trauben nicht reif, noch ſind dieſelben in der beſten Entwickkung und ſchon wird geſtohlen. Dieſer Tage gelang es, die Beute, 4 der neuen hrentafel der im Weltkriege gefallenen Audern. d. Internationaler Ruderkongreß. Auf dem in Macon(Frankreich) ſtattgehabten Kongreß der F. J. S.., bei welchem die Ruderverbände von Belgien, Italien, Frankreich und der Schweiz vertreten waren, wurden die Ruderverbände von Spanien und der Tſchechoflowakei in die„Fiſa“ neu aufgenommen und das Aufnahmegeſuch der National Rowing Aſſo⸗ ciation England ablehnend beſchieden. Auf Antrag der Schweiz wurden mit Ausnahme von zwet nebenſächlichen Anträgen alle Aenderungen des Grundgeſetzes und der Wettfahrtbeſtimmungen auf den nächſtjährigen Kon⸗ greß vertagt, auf welchem ſeitens der Schweiz neue Geſetzentwürfe ausge⸗ arbeitet werden. Die nächſtjährige Europa⸗Meiſterſchafts⸗Re⸗ gatta ſoll in Holland gerudert werden. Im Falle der holländiſche Verband die Abhaltung nicht übernimmt, kommt Barcelona als Regattaort in Frage. Nadſport. sr. Die Rabfernfahrt„Quer durch Holſtein“ für Berufs⸗ und Wert⸗ preisfahrer führte über 279,6 Km. für die erſteren und über 255,5 Km. für die Amateure. Die Teilnehmer hatten ſehr unter Regenſchauern und den aufgeweichten Straßen zu leiden. Ein teilweiſe ungünſtiger Wind tat ſein Uebriges, ſodaß nur mäßige Zeiten erzielt wurden. Die Ergebniſſe waren: Herrenfahrer: 1. Zeeh(Sporkbergedorf):18:27, 2. Jarmes(Hamburg) % Lg., J, Kuchta(Bergedorf).— Berufsfahrer: R. Golle(Berlin)(Con⸗ tinental⸗Reifen) 10:03:20, 2. A. Huſchke(Berlin), 2 Lg., 3. Siewert (Berlin). Mokorradſport. JBaden⸗Baden, 26. Aug. Den Herren F. G. Hell, Elektrotechniker und Herm. Bumann, Techniker in Baden⸗Baden, iſt es gelungen, eine Neukonſtruktion des ſogen. Motar⸗Einrades zu erfinden. Lawutennis. dem Berliner Verbandsmeiſter Boruſſia und dem Schleſiſchen Verbands⸗ meiſter Vereinigte Sportfreunde Breslau ſtattfand, endete mit dem leichten Siege der Berliner Mannſchaft von 14:8 Punkten(23:23 Sätze, 990:282 Spiele). Jußball. Wiederholungs⸗Qualifikationsſpiel Maunheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1913— Verein für Bewegungsſpiele Waldhof. Mit großer Spannung erwartet die Mannheimer Fußballgemeinde das abermalige Zuſammen⸗ treffen obiger Vereine. Bekanntlich mußten ſich die Mannſchaften am vergangenen Dienstag infolge einbrechender Dunkelheit mit dem unent⸗ ſchtedenen Reſultat:3 trennen. Da das Spiel, welches wiederum auf dem Platze des.⸗C. 1908 e. V. Lindenhof ſtattfindet, bis zur Entſcheldung geführt werden muß, iſt der Anfang pünktlich auf 4 Uhr angeſetzt. Beide Mannſchaften verfügen über gutes Spielermaterial. Es iſt daher fra lich, wer aus dieſem entſcheidenden Treffen als Sieger hervorgeht. Der Platz, ant alten Gaswerk gelegen, iſt mit der Straßenbahn Linie 7(Halteſtelle Neckarauer Uebergang) keguem gu erreichen. Der Eintrittspreis iſt äußerſt niedrig gehalten.(Weitedes ſiehe Anzeige.) Olympiade. sr. Olympiſche Spiele in Antwerpen. Vom ſechſten Tage, zu dem ſich wegen des Regenwetteys ganze 500 Zuſchauer eingefunden hakten, lisgen jetzt die gennauen Ergebkiſſe vor, nach denen es ſich herausſtellt, daß Fo (Amerika) im Stabhochſprung keinen neuen Rekord mit 4,09 Meter erreicht hat. Joß überſprang nur 3,80 Meter. Die genauen Ergebniſſe' des letzten ages waren: Dreiſprung: 1. Duelos(Finnland) 14,53 Meter, 2. Alm⸗ hof(Schweden) 14,27 Meter, 3. Janſſon(Schweden) 14,18 Meter, J. Sahlem (Schweden) 14,17 Meter, 5. Ahearne(Amerika 14,08 Meter.— 400⸗Meter⸗ Stafette: Im Endlauf ſtarten: Amerika(43 Sek.), Frankreich(43 Sek.), Schweden(48,4 Sek.), ferner Norwegen, England und Dänemark.(Der deutſche Rekord einer Vereinsmannſchaft ſteht 42,6 Sek.).— 3000⸗ Meter⸗Gehen: 1. Frigerio(Italien) 13:14,2, 2. Parker(Auſtralien) 30 Meter, 3. Reiner(Amerika), 4. Mae Mackner(Afrika), 5. Moraney (Amerika), 6. Pavint(Italien)(disgu.)— Das Geſamtergebnis iſt bisher: Amevika 183/ß,., Schweden 79/., England 60., Finnland 66)½ Punkte. Brieftaubenſport. 1. Derby mit Jungtieren. Am kommenden Sonntag veranſtolten die Unterbadiſchen und Pfälzer Brieftaubenvereine ißxen zuen Dreiz⸗ Lẽ 0 mit jungen Tauben ab Retzbach 110 Km. VDie Tauben(über 150 Stück) wurden am Freitag abend in 3 Eiſenbahnwagen perladen. Der ne Fanle 17 5 27 a dlaſen Flag 1——+ jeder—.— ine un Fungtiere geſetzt hat. Na eſem Flu nden weite 8⸗ flüge ab weinfurt und Coburg ſtatt. 238 K. Schleßſpork. Baden⸗Baden, 26. Aug. Der Internationale Klub und der Baden⸗ Badener Reſterverein veranſtalten am 20., 30. u. 31. A haus ein Tontaubenſchteßen. Die Teilnahme ſteht deutſchen und 5 ehem. neutraler Länder offen. Geſchoſſen wird nach den Regeln des Kartells zur Förderung des Jagd⸗ und Sportſchießens in Wer teilnehmen will, muß ſich ſpäkeſtens eine Biertelſtunde vor Beginn des Schießens melden. Für die einzelnen Wettbewerbe ſind folgende Preiſe— 5 1. Kartenſchießen auf 15 Meter Großer Preis voon Baden⸗Baden; 2. Verloſungsſchießen, 15 Tauben auf 14 Meter, Ehrenpreis e g. 1ſe 15 auf Meter, Wander⸗ e ephaniepreis). Bis jetzt haben ereits die beſten Schützen Deutſchlands angemeldet. 2— ——..—...kk—.—̃K—ͤͤ——!:'———.—...—..—.—888—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Pogelstatſon vom Datum 5 Rhein 28. 1 J25 2 27. 28. Bemerkungen Sohusterinselll 178.70.85.83.78 Abende Kehll. Vb„206.78 268.70.87.50 95 1835 Maxau V446 487 134.0.5 4. Nachm. 2 Uhr MHannhem„[341 36 3J 33 3. 334] Forgene 7 Uhr Malne 07.81.88.82.78.-B. 12 Uhr Nudd 3 Vorm. 2 Uhr Kön„„.88.38 187 1811.88 NHachm. 2 Uhr 15—. Neckar: 10 ſannhefm 8. 313.18 818.½ Vorm. 7 Uhr dellgronn„„„ 818 828 822 80 030.30 Vorm. 7 Ubr Welterausſichlen für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 29. Auguſt: Wolkig, teils heiter, ſpäter ſtrichweiſe Regen, Gewitter. Win⸗ Sturnt auf See. 80. Kuguſt eränderlich, kühl, windig. 31. Auguſt: Wenig verändert. 55 5 75 7 1 . September: Wolkig, teils Sonne, vielfach Regen, kühl, windig. 3. September: Wenig verändert. 9980 4. September: Teils Sonne, Wolken, ſpäter ſtrichweiſe Regen, Gewitter. Bährend der Reiſezeil iſt der maunheimer General⸗Anzeiger erhältlich in Heidelberg: Bismarckplatz(Kiosk), „ Baden⸗Baden: Sofienſtraße 15, „ Kiosk am Kurhauſe; außerdem findet man denſelben regelmäßig in nachſtehenden Bahnhofs⸗Buchhandlungen: Körbe ſeiſch geſchnittene Trauben, zu erhaſchen und die Perſona⸗ lien eines Diebes zu ermitteln. Mannheim Karlsruhe „ en 2 üden 1255 kuchſal f Offenburg. sr. Der Tenniswettkampf Berlin—Breslau, der in Berlin zwiſchen uguſt am Schützen⸗ Normal temperiert. Windig. — Witterungsberlcht. — aner ſeren eern,—————— Aaben e beee wet fe. ertanse batum 19 in der 0 kr' e asdd btter aut] Tages wne bene mmGrad 0. drad 0. den am 9913 0 kung 22. August 1870182 110— 170 82 bewelkt 28. August 256.2 120 100 E 175 82 dewölkt 24. August 755.9 114 5 10 15⸗5 Stinn Nebel 28. August 755.7 13.0 125— 17.8 NWSs achg. dedeen 26. August 738.0 184 12.2 44 17 Ntedd 27. August 760.3 114 10.4— 12˙⁰ N4 dedeokt 28. Außust 761,0 114 110— 170 N4 nelter S „ 0 74 „bott 5 Grg 4 0 Samskag, den 28. Auguſt 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Mintag-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 384. r Bildung und Wiſſen [Bläffer fü Wedekind—irardi. Von Roda Roda. 05 Es iſt, als hätte die Laune keinen Platz mehr duf Erden und m wären die zwei von uns gegangen. J0 ie ich Girardi kennen lernte: Es war vor zehn oder zwölf 7 den, in München— um vier Uhr morgens klingelt wütend mein 5 ephon. Ich ärgere mich, wühle den Kopf ins Kiſſen und lege ſeheneus andere Ohr. Das Telephon raſt. Endlich muß ich auf⸗ In der Muſchel die ſcharfe und doch chineſiſch höfliche Stimme Vedekinds, Er tut überaus verwündert: wü„Iſt es möglich— ſollten Sie am Ende ſchon ſchlafen? Ich 15 e unendlich bedauern, Sie geſtört zu haben. Herr Girardi Jachte Sie 75 Wollen Sie nicht ſo freundlich ſein, in den ayeriſchen Hof zu kommen?“ Ein Berliner Im reſario hatte das Ehepaar Wedekind und mich f eine gemeinſame ortragsreiſe geſchickt. Unſer erſter Abend ſollte 1 rankfurt am Main ſtattfinden, in einem Vereinshaus. 0 ine halbe Stunde vor eginn kommt der Vorſtand des Ver⸗ 5 uns zu begrüßen.„Herr Wedekind““, ſagt er,„der Sagal iſt 10 ervollt wir konnten nicht verhindern, daß auch junge Mädchen 5 Jahlreich erſchienen.. Gott, es ſei ſelbſtverſtundlich fern von hnen Vorſchriften zu machen— aber Sie c ſe nicht ahr? Ich bin in großer Verlegenheit... Wenn ſie gütigſt ckſicht auf die jungen Mädchen nähmen—5, edekind zeigte ſeine Vorderzähne(das bedeutete bei ihm nie⸗ mals Gutet) und ſchnarrte chineſiſc höflich: „Herrr Vorrſtand, Sie werrben zufrrieden ſein welß— Ob er wirklich zufrieden war, der Herr Vorſtand, dend ich nicht. Die Mädchen warens keineswegs; denn ſie wur⸗ FIn ſchon nach Wedekinds erſtem von ihren beſtürzten 95 ttern ſtumm zum Aufbruch gezwungen. Leis raſchelnd, auf den den ſphen ſickerten zuerſt und ſtrömten bald die Huldinnen nach en. In der Pauſe der Vorſtand mit düſterer Miene. ein edekind— unſchuldsvoll:„Oh, hätten Ihre Damen doch nur nehn eines Weilchen überdauert! Jetzt kommt nichts Schlimmes 71 ** ſaß nach dem Vortag langelang mit ihm im Snle hiſtoriſchen Die arme ſchöne Frau Wedekind hielt wie eine Mär⸗ Mute. us(„Tilly, du biſt ſchläfrig— Kellner, noch eine Flaſche ams Baſrac Wedekind von ſeinem damals ſo ſchweren Kampf ein. nur Ich warf ſlüchtig hin:„Gehen Sie doch dem Publikum einmal, wächenmal entgegen! Machen Sie ein luſtiges Stück— Sie werden geſehlterden und von nun an immerzu ſchreiben können, was Ihnen 1s Wedekind lächelte nachſichti Das wäre unbkonomiſch. Ich i0 ge mich überwinden, 5 eld zu verdienen, und dann erſt dürfte 0 ae Geld wieder in Freude umſetzen. Dieſe doppelte Umſetzung bebe Kraftverluſt. Lieber ſchreibe ich gleſch, was mir gefällt, und meine Freude daran.“ * Venſinlere gemeinſame Vortragsreiſe endete in München. Seit an Voengedenten hatte das eee niemals Vorzenſur ten, orträgen geübt— weder an Wedekinds, noch an meinen Tex⸗ zu beber beide ar einem Abend aber ſchienen der Polizei doch all⸗ Minklich und man forderte unſer Programm ein. man 0r ſtrich die Polizei nichts; Herrn Wedekind ſtrich ſie ſo ies, Sonſt pflegte ich den Abenbd u eröffnen und zu ſchließen— Wesmal Webeiind tun. f. Er traß auf und ſprach(mit gebleckten Zähnen)⸗ wel-Meine Damen und Herrren! Mein Vorrtrrag wirrd ſich in teng Teile gliederrn: errſtens die von der Polizei genehmigten, zwei⸗ ͤ die von der Polizei verrbotenen Lederr.“ — pamalic—+ Er ſang alle Lieder hre der Münchener Polizei ſei es geſagt: kein Ha at Mrnch gekrüht henet Polizei ſei es geſag Hahn h ten as aber unſern Frank nicht verhinderte, dem Polizeipräſiden⸗ ſpäter eines ſeiner allerboshafteſten Bänkel zu weihen: „ Wofllr läßt ſich Von der Heydte bezahlen? Für den Weltrekord In Kulturſkandalen! Verendet an ihm 1205 München, die Kunſtſtadt, Berlin lacht heiter: 8 Schadet det uns watv“— Das Reich der jugend. fjanspeterchen. Eine Schulgeſchichte von Hilde Berkenbu ſch. daneden Odenwald, in einem kleinen Döͤrfchen, ſteh ein Schulhaus, ſnd ſuir ein ſchmuckes Häuschen für den Herrn Lehrer. Die Fenſter Aume mer blitzeblank geputzt, die Dielen mit reinem Sand beſtreut, Meude in allen Fenſtern grüßen die Borübergehenden, es iſt eine Eie dort vorbeizugehen. Jehrer nes Tages herrſchte große Aufregung im Dorfe. Der Herr ene g war in die Stadt perufen worden, und zum erſten Male ſollte ebererin, ein Fräulein, an die faz, M Schule kommen. leinſte erall wurde das große Ereignis 1 ſogar die Aller⸗ 1 Ha⸗ die A. B..⸗Schützen tauſchten ihre Meinungen aus. i nebens peterchen, der Kleinſte der Klaſſe, ſagte zu Annelieſe, Ahreren in ſ„du ich möchte bloß wiſſen, ob die neue„Frau eng iſt?“ en duß ſagte Annelieſe, wenn das neue Fräulein kommt, die ſchmſt und wenn du wieder ſo ſchmutzig wie heute zur Schule ſcnſ dann ſetzt es etwas. Dae Fräulein kann ſicher kleine de Buben nicht leiden.“, ſort Ebelieſe rückte nach dieſen Worten etwas von Hanspeterchen bnmen“ war aber auch zu ſehr zum Unterricht ge⸗ und die Er war ſehr armer Leute Kind, der Vater⸗ längſt geſtorben Vlerche Nutter, immer auf Arbeit, halte wenig Zeit für Hans⸗ E 5 danben chmuckes Bürſchlein wäre es geweſen mit ſoinen rötlich⸗ ſcaubla daren, die in dicken Locken ſein Köpfchen umſtanden. uttale Augen ſchauten friſch in die Welt Er war aber immer Wie oft hatte er dom Herrn Lehrer Strafe bekommen, pagret hach Haufe geſchickt worben, ſich zu waſchen. Jeden Tag 80 deinmg mußte ihn der Herr Lehrer ermahnen: Hanspeler, uahmug e„ Naſe!“— Alles ſtrafen halfß nichts, Hanspeter blieb ein nendbeterchen, von 1150 verlacht und geſtoßen. Oft mh er der nach Hauſe, weil dſe anderen nicht mit ihm ſpielen wollten a elngalte Lehrer hatte Abſchled genommen, die neue Lehrerin 1 ſſen. Itroffen und hatte von den ſchmucken Häuschen Beſitz er⸗ 10. derade Blumen an den N— 85 noch einmal 0 freund⸗ kuen uns dis ob ſie den Vorübergehenden zuruſen wolten!„Wir 0 auch Über das liebe, 0 Mäſdel. em es für en die alorgt wie für uns, deum können wir alle zufrieden ſein. Aunzen inder hatten ſich ſchnell an den Wechſel gewöhnt. Sle Ich weiß nicht, aufgenommen ſind; 1916 berichtet: 1 Kope Köp en— ganz So hat gemacht. eran. Alexan Logen Girarbi, der kind. Ein Fremder um Girardi nickte, ſeine Zähne. ner deinen Namen Seſſel für Beſucher, klein, bei der Grö zu reden. Er mach über Dinge und Sa aus kennt, nicht ohn Sprache iſt lang, e zweiten und dritten fragt. Du fängſt an ſaſs ein er mit dir, läßt ſich Ohr flüſtern und innerlich, militäriſch macht einen Schritt Verkehrsbüro Poſte mehr bel delne Prokuriſten, Tippfr herein gekommen u — 9 Korreſpond Außerdem aber wei phon geklingelt worden, dirigiert irgendein angeht, hängt ein, Kede ein Wort auf ein Zettelchen— lächerlich Hacken zuſammen, gehl hinaus. bringt ein Schlafwagenbillett nebſt Fahrkarte 1. Klaſſe: vier Lehr⸗ jungen haben abwechſelnd, ſechsundzwanzig Stunden lang, vor dem karten verſchwinden in ſeiner W ag gereiſt! oh die Verſe in Wedekinds eſammelte Werke in meinem Exemplar ſtehen ſte nicht. * Auch Girardi hat den Krieg mitgemacht— auf ſeine Art. Ich habe darüber einmal von der bukowiniſchen Front, im Frühling Im Schützengraben bei Rarancze hatten die Beobachter der Batterie Oberleutnant Materna ein Grammophon. Sie ließen es eines Feieriags fleißig ſpielen: Sänge von Girardi. Die 1 ſiſger Jeldwachen ſtellten das Schießen ein und klatſch⸗ eim nächſten Lied ſtreckten ſie, um beſſer zu hören, e aus der Deckung Beim dritten kamen ſie— ohne Waf⸗ Und ſind auch gleich dageblieben. der Girardi bei Rarancze vierzehn Gefangene Einmal ſaſſen in einem Wiener Nachtlokal in drei benachbarten ungariſche Miniſter Baron Banffy und Wede⸗ faßte die drei Logen mit einer Gebärde und rief: „Die drei größten Komiker von Europa.“ der Miniſter lachte, Wedekind aber— zeigte Nlltag. Von Siegfried Berberich. Vierſtöckiger Sandſteinpalaſt. Du trüttſt ein, ſchreibſt dem Pfört⸗ auf, wirſt in ein Wartezimmer geführt. Der Chef läßt bitten. Man fährt dich im Lift zwei Stockwerke hoch, führt dich wieder in ein Warte; immer, meldet deine Ankunft an, bringt dich in das Allerheiligſte. roßer, ziemlich leerer Raum, zwei Schreibtiſchſtuhl, Schreibtiſch, Haus⸗ und Stadt⸗ Telephon, eine flache Schreibunterlage darauf, ſonſt nichts. Den Tintenſtift hat der Ehef, der aufgeſtanden, dir ein paar Schritte ent⸗ gegengegangen iſt, in der Hand. knappen Worten einen Satz an, der nie ſue wird: iſt ans Tele⸗ e Du nimmſt Platz. Er hebt mit ache, die dich nichts e des Objektsl, hat dich inzwiſchen beobachtet, weiß genau was er mit dir will— dieweil du meinſt, daß du mit ihm etwas vorhaſt— ſpricht einen ganzen Satz aus. du fängſt an t ſich Notizen, während er durch das Telephon chen verfügt, die er nie geſehen hat, aber durch⸗ e gleichzeitig deinen Fall ruhig zu bedenken. Die in guter kaufmänniſcher Gedanke kurz und ſo raſch gefaßt, daß man, ſolange man ihn in Worte überſetzt, einen faſſen kann.— Er hat eingehängt, antwortet, zu erklären. Sein Privntſekretär kommt herein, n Bündel eingegangener, ſchon durchgeſehener Briefe vor, die ſofort überflogen, mit Bleiſtiftnotizen verſehen werden. Dabei ſpricht gleichzeitig von dem Sekretär dies und das ins pricht zwei⸗ bis dreimal in der Minute in das Telephon.— Ein älterer Buchhalter kommt deghele herein, ſteht, ſtill, ſtramm, legt Brieſe, Schecks zur Unter⸗ ſchrift vor, wird, als Jugend⸗ und Startgenoſſe, per Du angeredet, rückwärts, ſchlägt quaſt, ſich verbeugend, die Kaufmannsmilitarismus!— Man n geſtanden, um es zu erlangen! Die Fahr⸗ Luxus der Müßiggänger! äuleins undſoweiter ſind mittlerweile ſtõrend nd gegangen— erhebſt und verbeugſt dich— man gibt dir die Hand, die linke enf zum Hörrohr— und gehſt hinaus, ein wenig verärgere, ein wen Du, weißt, der Mann hat ſich in die Höhe gearbeitet, hat drei⸗ g beluſtigt über das Erlebte. enten, hat Millionen verdient, Millionen von Briefen mit dem Kopf ſeiver Firma in die Welt geſandt. Trotzdem imponiert er dir nicht! oder gar nicht belügſt: kommſt dir mit deiner Jugend, deiner altmodiſchen Lebensauffaſſung reicher, glücklicher, überlegener vor— vielleicht Geldverdienen allein. Du denkſt, indem du dich ein wenig, viel er kann nichts als Geld verdienen! Du auch produktiver. einmal 190 Warel Er ſieht nicht —— t, denkſt du t du, und wenn du es nicht wei dir, zum Troſt, wenn du ihn nötig haſt, das Folgende aus, nach⸗ dem du an dem harrenden Auto des Ehefs vorbeigegangen biſt: Er hats geſchaf't. Alle Achtungl lich iſt Geldverdienen au hat eine brave Frau, tüchti Hut ab vor ihml Schließ⸗ eine Leiſtung, achtunggebietend.— Er werdende Kinder. Aber— er hat keine Jugend gehabt, d. h. ſie als Kaufmann durchjagt, einzig be⸗ [Lehrer“. prochen, als er die Uür immer Sogar ie ſo, Ding hatte recht und guͤtig nicht. weinend zur Schule. ar:„Ich wollte dir Geſicht; die Tränen jämmerlich aus. F Hanspeter gin 1 Tage 199 Der Geburtstag und berieten ſchon ei ſich die Kinder, recht ende „Frau Lehrer“ Am anderen M als die Kinder ſich „nach der Türe, dort Backen Necggen wie wie eitel Gold. In dont der Stelle. zu,„warum kommſt rt:„Ich woll ſeelt von dem Gedanken, ———— der Name von Hanspeter zum erſten Male ausge⸗ Die„Frau Lehrer“ wurde von allen freundlich Gaſee Die Kinder hingen ſehr an ihr, das friſche, junge eich alle Herzen erobert. Sie brauchen keinel“ tröſtete ihn mit liebenden, ver was für ein armes Kerlchen Hanspeterchen war. „Sieyſt du, Hanspeterchen,“ ſagte ſie,„nun weine nicht. Ich danke dir für den guten Willen. ber in die Schule zu kommen, das macht mir wlel mehr Freude, als wenn du mir Blumen bringſt. auberer zum mmer noch naß und die Hände Lehrer“ machen könnten. Freudig gingen alle am Vorabend des Feſttages nach nur Hanspeterchen ſchlich traurig fort. 0 ätte ſchenken können. Zu Hauſe ſaß er ſtumm vor ſeinem mageren n daß ihm die Mutter zurechtgemacht hatte. er ſehr forgföltig ſeine Tafel voll, damit wenigſtens wollte er ſeiner Freude machen. und wuſch ſich tüchtig. Die Hände ſcheuerte er ſogar mit waren ganz rot angelaufen. Arbeit hatte er ſich aber ſehr verſpätet; er kam gerade in die Klaſſe, Dicke Tränen rolden ihm über das Geſichtel. dorthin zu kommen, wo er jetzt ſteht. In bange Frage an Annelieſe gerichtet hatte, blieb die Eltern und die Alten vom Dorſe nannten geehrt und immer Fräulein war ſtreng, aber ge⸗ Die Kinder brachten ihr jeden Tag Vlumen. Rur Hanspelerchen Er hätte auch f b gerne Blumen gebracht. Einmal kam er Fräulein fragte nach ſeinem Kummer, da ſagte auch Blumen bringen, aber Mutter hat geſagt, Schluchzend wiſchte ſich Hanspeter über das hatten helle Streifen hinterlaſſen. Er ſah räulein Ba ihm gütig über die Haare und ſtehenden Worten, wußte ſie doch, ib dir einmal 9 5 immer ſau⸗ zufrieden an ſeinen Platz und kam wirklich ein nterricht, nur das Näschen war ſchmutzig. von Fräulein ſtand bevor, die Kinder tuſchelten frig, was für eine Freude ſie ihrer lieben„Frau Nach einigem Hin und Her entſchloſſen viele Blumen und ſchönes Obſt darzubein 5 auſe, Er fand nichts, was er Dann ſchrieb orgen ſtand Hanspeterchen beſonders Fand auf and; ſie Bei der für ihn beſonders ſchweren nach dem Gebet geſetzt hakten. Alle ſchauten ſtand Hans eterchen friſch deweſchen, eine kote Aepfelchen, der rotblonde Schopf leuchtete den Händen hielt er ein großes Gras uſc. t rüßrte 15 ⸗Was iſt denn imtt air, Harrgpeterihenp rief das Feuulein dhen du ſo ſpät!“ n Laut weinend, ſodaß man ihn kaum verſtehen konnte, gab er zur h mur Aicht entſchlleßen„Gräuein 3u lagen. Fraul Antwo 12 955 aben aber te auch Blumen bringen,— wir 9 eſtentaſche: ſeit Jahren iſt er nicht ͤ Zu Ueberland⸗ Autofahrten pflegt er Kunden mitzunehmen, mit denen er ſich aus⸗ behne c gründlich, gemütlich unterhalten will.— Schließlich haſt du Ingelegenheit zu Ende gebracht— endlich, denn ein Butzend freien Minuten denkt er an verſäumte Möglichkeiten, an Möglich⸗ keiten, die er in der Jugend hätte haben können, wenn er ſchon da⸗ mals dort geſtanden hätte. Und dieſe Minuten koſten ihn Stunden, ſelbſt Tage, ſo nebenbei, neben dem Geſchäft her, ſind ſein Sport, eine Erholung, ſein Jugenderſatz— ranken ſich um ſeine ſchöne dichte herum. 3 dach daß Jyr denkt! Eine legale Nichte, er der legale Onkel, ihr Vormund ſogar, da ſie Waiſe iſt! Die Tochter der Schweſter ſeiner erſten verſtorbenen, Frau: nicht ſehr klug, aber hübſch, jeden⸗ alls— ſein Sport, ſeine Erholung, ſein Jugenderſatz, für den er Geld hat in Menge, aber auch Zeit, ſo nebenbei, ſtunden⸗ ſelbſt tagelang. Aber— nicht daß Ihr denkt! Sie iſt am Telephon— und ſeine Stimme wird weicher, und alle Sätze werden nur von einem Gedanken, dem an ſle, diktiert, 115 ſie auch noch ſo lang: die Sprache iſt kurz, und det Gedanke ift ang... Er eilt zu ihr im Auko, freut ſich ihrer Schönheit, ihrer ſchönen Kleider, ihrer ſchönen Wohnung— ſeiner Kreation!— drei⸗ mal, fünfmal an Toge,— läßt Telephon, Schreiberſchar und Ge⸗ ſchäft im Stich— hört geſpannt auf ih⸗ Lamento über Dienſtboden, den hüſtelnden Hund, das ſchlechte Wetter, die ſäumige Schneiderin; raſt zurück minutenlang ungeſchäftlich ſchwelgend, freut ſich des Lebens, kommt ſich jung vor... Zeigt ſich mit ihr eine Viertel⸗ ſtunde lang auf einem fivi'clock Tea oder, wenn er einmal ganz leichtſinnig iſt, ein Stündchen lang in einem Theater, genießt die Blicke des Rundums.— Sie iſt ſeine, ins Alter zurückgeholte, Jugend, von der er nicht mehr fordert, als daß ſie noch ein Stück weit neben ihm herläuft. Er wird ſie eines Tages gut verheiraten... An dem Tage, an dem er ſich alt geworden fühlt, an dem die Proſa des Alltags und die Poeſie des Lebens ihn nicht mehr gefangen halten.— Die Geſchichte. Von Ada Kohl. Ich hatte dieſor Tage einen ſonderbaren Traum. Vor mir ſtand ein Greis mit langem weißem Barke und einem dicken Stock in den knöchernen Fingern. Mit ſeinen großen ſchrecklichen Augen ſah er mich durchbohrend an, ſodaß es mich ganz kalt überlief urd berlangte von mir, ich ſolle eine Geſchechte ſchreiben Man denke ſich, eine Geſchichte, eine richtige Geſchichte! Ich war der Vergweif⸗ lung nahe. Nie in meinem Leben hatte ich eine Geſchichte ge⸗ ſchrieben. Der Alte erging ſich in den fürchterlichſten Drohu igen; er wollte mich umbringen, wenn ich die Geſchichte nicht ſchriehe. In meiner Tgdesangſt verſprach ich es ihm. Ja, ich hätte noch viel mehr verſprochen, wenn er es von mir verlangt hätte, denn er war ſicher dreimal ſo ſtark als ich. Mir ſchwanden vor Angſt faſt die Sinne. Als er mich verlaſſen hatte ſank ich vernichtet in einen Seſſel. Wo in aller Welt nahm ich eine Geſchichte her! Mir wurde ganz kraurig zu Mute. Ja nicht einmal damals, als ich als Kind gur Strafe für irgend eine Unart in den dunklen Keller geſperrt worden war, wo mir aus allen Gcken die Ratten und Mäuſe ent egen zu lauern ſchienen, war mir ſo elend ums Herz geweſen Damats erlöſte mich nach einer Stunde die gute Mukter aus mei⸗ nem Gefängnis und drückte mir noch heimlich einen Apfel in di, Hand; heutes aber half mir niemand aus meinem Unglück. Oden vielleicht doch wieder die Mutter? Ja, die mußte es wiſſen, wie man eine Geſchichte ſchrieb; die wußtle auch ſonſt alles. Gleich lic ich zu ihr. Ich fand ſie in der Küche am Herd beſchäftigt. „Mutter, wie ſchreibt man eine Geſchichte?“ ſo rief, nein, ſo ſchrie ich zu ihr hinein. Sie ſah mich zuerſt Lang verwunderk at Aber dann merkte ſie, daß es mir mit meiner Frage ernſt war, und ſie belehrte mich;„Jede Geſchichte fängt mit„Es war einmal“ au, ſo hat es mir deine Großmutter er aylt. 5 „Ach, du Liebe, einzige!! Du 9 natürlich recht, ja ſo fängt es an. Aber was war denn einmal? Ach ja, da war einmal dich⸗ hinter dem Garten eine grüne blumige Wieſe. Ein kleiner Bac floß mitten hindurch, und davor kleines gappeliges Menſch lein, das der ſorgenden Hand der Mutter entwiſcht war, ſich heim⸗ lich fortgeſtohlen hatte und ſo große Sehnſucht nach den bunten Blumen empfand, die auf der grünen Wieſe wuchſen, und das bit tere Tränen weinte, weil die buntgeſcheckten Schmetterlinge ſich gar nicht fangen laſſen wollten. Und als es auch einmal pro⸗ bieren wollte, ſo zu fliegen, da fiel ez kläglich auf die 17 und rote blutige Tropfen fielen ins 4 Gras. Der dicke Froſch, de⸗ es mit anſah, machte vor Schrecken einen großen Sprung, ſo groß, wie er in ſeinem Froſchdaſeſn noch keinen gemacht hatte. Ja, ja, nun wußte ich mit einem Male, wie man eine Ge⸗ ſchichte ſchreibt, und was für eine ich ſchreiben würde.„Aus dem Parabies“ mußte ſie heißen und ein Buch müßte daraus werden, ſo dick wie das alte Teſtament. Er ſollte nur kommen, der fürchker⸗ liche Alte, ich hatte gar keine Angſt mehr vor ſeinen wilden Reden. Denn wenn ich mein Verſprechen hielt, ſo konnte er mir doch auch nichts anhaben und mich nicht umbringen. Ich wollte ich noch nicht ſterben, und es wäre auch zu traurig geweſen, wenn ich heute zum letzten Male die liebe Sonno geſchaut hätte. Nun aber will ich die Geſchichte ſchreiben. 5 keine,— habe mich doch ſo viel gewaſchen—, hat ſo lange ge⸗ dauert.— Glückwunſch,„Frau Lehrer“! Jämmerlich aufheulend ſtreckte er dem Fräulein ſein Gras büſchel hin Sehr freundlick 0 ihm das Fräulein die„Blumen“ ab, bog ſein Köpfchen zu ſich, ſchaute ihm in die Augen und gay ihm einen Kuß. Unter Tränen lächelnd ſagte Hanspeter noch einmal: 5 wünſche Gluck zum Geburtstag!“ 9 10 Einmal ſaßen in einem Wiener Nachtlokal in drei benachbarten als einzigen Schmuck darauf und ſagte, ſo, daß es die dan e Klaſſe acg konnte:„Hanspeterchen ich danke dir, das haſt du brav ge⸗ macht!“ Hanspeterchen war glücklich, ſtrahlend ging er au ſeinen Platz. Von Aeer Tage an hatte Ganenen ab e mieder ſchmaßlge Hände und ein naſſes Näschen. Das ärchen. Das Haar 0 blond, das Auge ſo blau, Iſt es ein Kind der deutſchen Au Und ward geboren vor langer Zeit In tiefſten Waldes Einſamkeit. ort lag es nun im feuchten Moog, Ein kleines Kind ſo nackt und bloß, Da trat ein Gott in dieſe Ruh' Und deckte es mit Blumen zu, Küßte die roten 71 n ſein Und ſprach: Du ſo ft unſterblich ſein; Und mit geſunden, frohen Sinnen, Sollſt alle Herzen du gewinnen; Und wo ein echtes deutſches Haus, Da ſollſt du gehen ein und aus. Ich habe Märchen dich genannt, Und Sötter haben dich entſandt.“— Das Märchen wuchs im Walde auf Und nabm dann ſpäter ſeſnen Lauf Weit über Wieſe, Feld und Land Und ward bald überall gekannt, Geachtet hoch und Jeeß Am ſmelſten, wo es Ninber gibt. Dort gibt es ſeine Schatze det, — Weiß 9 ub m Bon Rönſg, Kömgin und Dann ſorichre mit trauter Helmlichket Von ſeines Waldes Herrlichkeſt. de — ̃———— ————-— ͤ———— 6. Seite. Nr. 384. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag- dtus gabe.) Samstag, den 28. Auguſt 250. Handel und industrie. Ausbau der Börsentrefftage! Wer in das Wesen des geschäftlichen Lebens unserer TPage eindringt, wird erkennen, daß die Geschäftswelt in Zeiten schwanſtender Konjunktur fast noch nötiger als bei ruhigen Verhältnissen eines Marktes bedarf, in dem sich Angebot und Nachfrage dlirekt gegenüber stehen. Es braucht nicht erst besonders darauf verwiesen zu werden, in weich erheblichem Umfang in Friedenszeiten die Trefftage der gréößeren Produk- tetibörsen die hauptsächlichsten Umschlagsplätze für den Ge- treide- und Futtermittelhandel bedeuteten, weit über das devtsche Versorgungsgebiet hinausreichend. und wie sie die Preisbildung für diese Artikel beherrschten. In den Börsen schließt sich der Handel zusammen, der durch Ausnützung seiner geschäftlichen Beziehungen soviel Angebot an wirt⸗ schaftlichen Gütern auf den Markt zu bringen vermag, als es die Nachfrage und die Kaufkraft des Korisums gestattet. Venn auch gegenwärtig die meisten Artikel der öffentlichen Bewirtscbaftung unterliegen und der Handel damit zur Un- möglichkeit geworden ist, so haben die Börsentrefftage den- noch für den Handel mit den verkehrsfreien Produkten keines- falls an wirtschaftlicher Bedeutung eingebüßt. Es ist dabei vor allem zu bèeachten, daß bei der unabwendbar kommenden Lockerung der Zwangswirtschaft und der in Aussicht stehen- den Freigabe der Einſuhr für ausländische Produkte die Bör- sentrefftage i cht zuletzt für den Einkauf der neugeschaffe- nen Konsumentenorganisationen immer mehr an Bedeutung Sewinnen. Es ist bekannt, daß seit einigen Jahren durch die ZWangs- bewirtschaftung für Getreide und die meisten Futtermittel das Geschäft an den Produktenbörsen erheblich eingeschfänkt worden ist, während für andere Branchen im Rahmen der öffentlichen Bewirtschaftung oder außerhalh derselben weit Sünstigere geschäftliche Möslichkeiten sich eröffneten. Von dieser Erkenntnis ausgehend, fat sich der Vorstand der Mannheimer Produktenbörse im Einverständnis mit der Handelskammer für den Kreis Mannheim schon im Herbst des verflossenen Jahres entschlossen, durch die Ein- richtung einer Warenbörse eine Institution ins Leben zu rufen, die allen Handelszweigen zur Vérfügung steht. Die Dienstag-Trefftage der Warenbörse, die einen Aus- bau der altbewahrten Montag- und Donnerstag-Trefftage der Mannheimer Produktenbörse bedeuten, haben hauptsächlich den Zweck, die geschäftliche Tätiskeit der gesamten Handels- Zzweige entsmechend den neuen Verhältnissen und Bedürfnis- sen zu erleichtern und auf eine breite Basis zu stellen. Da- durch, daß sämtliche Branchen auf den Frefftagen der Waren- börse vertreten sind. kann durch den Börsenverkehr leicht die gesamte Marktlage übersehen werden, sodaß auch in geschäfts- stillen Zeiten, sich der Besueh dieser Trefftage sehr verlohnt. weil der Warenbörsenmarkt in jedem Falle wenigstens infor- matorische Bedeutung für die Handelswelt besitzt. Gerade dieser Uinstand fällt bei den heutigen erschwerten Post-, Tele- phor- und Telegrammverhältnissen doppelt ins Gewicht. Während früher für alle Geschäftszweige durch die gutarbei- tende Nachrichtenübermittlung täglich eine zuverlässigelJeber- sicht über die Marktlage zu erlangen war, ist dies beute auf dem gleichen Wege nicht mehr möglich. Ein gereselter Verkehr an den Warenbörsentrefftagen, an deri alle Branchen teilhaben. wird auch in allgemeiner wirt⸗ schaftlicher Hinsicht durch den sich hier vollziebenden Aus- Sleich von Angebot und Nachfrage und die daraus resultie- rende Stetigkeit des Marktes günstige Wirkung erzielen. Eine natürliche und gesunde Preisbildung wird dadurch gefördert unck durch den dauernden Wettbewerb eines immer stärker auftretenden Angebotes wird die Tendenz der Preissenkung im Interesse dler Verbraucherschichten gefestigt. Gerade jetat; wo neues Leben in den verschiedenen Ge- schäftszweigen sich endlich wieder zu regen beginnt, erscheint der richtige Augenblick gekommen, um auf die Institution der Mannheimer Warenbörse erneut das Augenmerk zu richten. Dem gesamten südwestdeutschen Handel ist hier ein Mittel in die Hand gegeben, das er nur zu benutzen hranicht, um für sich und die wirtschaftlichen Interessen der Allgemeinheit segensreich wirken zu können. Dr. Buss. — Börsenberichie. Mannheimer Hffektenbörse. Mannheim, 27. Aug. Die Börse verlief ruhig. Einige Um- Sätze fanden in Benz-Aktien bei 173% und in Zellstoff Wald- hof-Aktien bei 367% statt. Höher gesucht waren Badische Anilin,- Aktien bei 466%, Brauerei Sinner-Aktien bei 3005 Heddernheimer Kupfer- Aktien bei 200%, Pfälzische Näh- maschinen-Aktien bei 225%. Westeregeln-Aktien waren bei 740%, Oelfabrik-Aktien bei 298% angeboten. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 27. Aug. ODrahtb.) An der Abendbôrse herrschte irt allgemeinen ein ruhiges Geschäft. Eine Ausnahme mach- ten einzelne Spezialpapiere, von denen in erstér Linie Deutsch- Uebersee zu erwähnen sind, welche mit 880 45% gesteigert würden. Sehr fest lagen Sloman-Salpeter, 2625—2700, etwa 200 hoher. Deutsche Petroleum 1360, Mansfelder Kuxe 4325, Südsee-Phosphat 1925. Schiffahrtsaktien etwas fkester. Hapag 179%, Nordd. Lloyd etwas lebhafter, 172. Montan- papiere waren gut behauptet. Deutsch-Luxemburg 310, ge- bessert, Buderus 427. Rheiustahl 382(—%), Mannesmann 450%, Bochumer anziehend, 328 plus 14%. Chemische Aktien hatten geringen Verkehr. Farbwerke Höchst 3715, Elektro Voigt u. MHaeffner 354 blus 4% Von sonstigen Industrie- pepieren wurden Maschinenfabrik Breuer Stamm erhebli höher, 230 plus 28, dto. Vorzugsaktien 260 plus 18%. Metalf- waren Lüdenscheid gewannen mit 485 6/% Heddernheimer Kupferwerke, welche mit 230 rationiert wurden, stiegen 109%. Frankfurter Hof ebenfalls gesucht. 880 plus 10%. Bingwerke verloren%, 261, Zellstofft Aschaffenburg votierten 409. Chem. Braubach. zu höheren Kursen gesucht, muhten mangels Materials gestrichen werden. Th. Goldschmidt 412. 6% höher. Fränk Schuhfabrik 219. hüßten 6% siv. Wessels Schuhfabrik 219. Mexikaner lagen ruhig, 3% Tehuantepeg 270, 5% Gold- mexikaner 421½, 4% Goldmexikaner 335, 8% Silbermexikaner 330, 39% Reichsanleihe 79%, 4% Schutzgebiete 73 plus%. 1 27. 27. e) Steine und Erde- e) Sonstige Indu- Bankaktien. industrie. striepapiere. 50% D. Reichsanl.] 79.50Cementw. Heidelb.—.—-Mitteld. w. Peter 277.— Darmstädter Banb—.— Ch. u. Thonw. Aw.— Gehbr. Junghans 265.— Beutsche Bank—.—Anglo Guand——KAdlerwerke Kleyer 226.— Diskonto-Ges. 2 5 5 165.50ſd0) chem: u. elektr. Armatur klilpert Dresdner Bank 205 5 Nationalbank Daimler Motoren 205.50 a) Staatspapiere u. Industrle. Eßlingen 224.25 b) Bergbau und Bad. Anilin-u. Soda——Eahrzgi. Eisenach—.— Elsenindustrie. D. Gold.Stbschan. 539.75] Gasmotor Deut:-—.— Boch Bergb. u. Gst.50.—Th. Goldschmidt 412.BingwerkeNürnbg. 261.— Buderus Eisenw. 425.—Griesheim Electron—.—Dannhorn—.— Deutsch Luxemb. 310.—Farbwerke Höchst3 72.—. Porzellan Wessel Gelsenk. Bergw.—Holzverkohlung—Ler. Fränk. Schuhf. 219.— Harpener Bergbauss74.—Rüttgerswerke 260.— Schuf. Aug. Wessels 284.— Kaliw. Aschersleb——Allg. Ges.(Bin.)—-Dtsch. Verlagsanst.—.— Kaliw. Westeregeln.—Bergmann Werke 247.— Waggon Fuehs- Loth. Hl. u. Bergw. V.—.—Deutsche Uebersee886.—[Zellstoif Waldhol Mannesm.-Röhren 430.50Felt. u. Guilleaume.—Schantung Eisenb.— Oschl. Eisenb. Bed.242.—Lahmeyer——Hlamb.-Am.-Pakf. 179 50 Oschl. Eisen(Caro.—Schuckert Nürnb.) Norddeutsch. Lloydſ172.— Phönix Bergbau—.—-ISiemens& Falskel. IOestl.Südb.(Lomb. Berliner Metallbörse vom 27. August., Preise für 100 Kg. in Mark: 24. August 27. August Elektrolytkupfer(wire bars). 2170 2099 Raffinadekupler(99—99,300)-t 1600 1550—1600 Originalhüttenweichblei ß620—630 610—630 Hüttenrohzink(Synd.-Preis)**.—*— do.(im freien Verkehr)n 78⁰0 770—780 Remalted Plattenzink 5 5 5 4 340—550 520—540 Originalhüttenaluminium(98—99909 4 2775 2700—2800 do. in Walz- oder Drahtbarren 2925—2970 2850—2950 Zinn, Banca, Straits, Billiton 8 5000—5105 5050—5100 Hüttenzinn mindestens 990% 5 855 Reinnickel(08 9% ͤ ꝗöI! M32 4000 4000 Autimon(Regulus) 5 850 850—900 Silber in Barren ca. 900 fein für 1 k9. 1310—1325 1310 Wormser Warenbörse, Worms, 27. Aug. Futtermittel fest. Es wurden verkauft: Palmkuchen 100 A, Rapskuchen 90 1, Raps 270, letzt- jähriger Luzerner Samen 1300 l, letztjähriger Rotklee 1000 f. per 50 kg. An Hülsenfrüchten neuer Ernte notierten Liusen 375 per so kg. Das Angebot war im allgemeinen gering. Wirischaffliche Nundschau. Bürgerliches Brauhaus,.-G. in Memmingen. Die außer⸗ ordentliche Hauptversammlung beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 500 000 auf 1 500 Oo0 AH. Die neuen Aktien dienen als Kaufpreis für die Uebernahme der Engelbrauerei Gebr. Bilgram in Memmingen und werden deren Beésitzern zum Nennwert überlassen. Der Name wird geändert in Bürger- und Engelbräu,.-G. in Memmingen. Die Gefahr der Auslandsgelder für die deutschen Städte. Der Vorstand der Vereinigung der Finanz- Dezer- nenten größerer Städte Deutschlamds hat sich aus Anlaß eines besonderen Falles mit der Frage des Auslands- kredits befaßt und ist dabei zu folgendem Beschluß gekommen: „Der Vorstand erblickt in der Aufnahme größerer Anleihen ohne Sperrverpflichtung aus dem Auslande gewisse Gefahren. Derartige Anleihen bedingen bei Besserung der Valuta, unter Umstängen im für die Städte ungünstigen Augenblick den Rückfluß und können damit auf den allgemeinen Stadteanleihe- markt, insbesondere aber auch auf den Anleihemarkt der schul- denden Stadt, schädigend wirken Die Aufnahme von A landsanleihen gegen besondere Verpfändungen von Grundbesitz und städtischen Werken ist national 2 verwerfen und bedeutet wirtschaftliche Versklavung def Städte mit der Folge der Unterminierung jeden weiteren Kre, dits seitens anderer Geldgeber.“— Bei dieser Gelegenheit machen die Mitteilungen der Zentralstelle des Deutschen Städtetags dufrauf aufmerksam, daß sich in letzter Zeit die Fälle 1 häufen. in denen Agenten sich den Städten zur Vermittlung vo Auslandsgeldern anbicten. Nachforschungen haben ergeben, aß die Bezeichnung„Auslandsgeld“ meist nur als Aushänge“ schild dient, um geldbedürftige Städte zu ködern. In Wirklich⸗ keit kandelt es sich vielmehr darum, daß die Agenten Spaf⸗ kassengelder, Gelder von Versicherungsgesellschaften usd vermitteln wollen. Die Städte können daher nicht genug vor solchen Vermittlern gewarnt werden. Die Riickkehr zum Kupfer behandelt ein Artikel in den „A. E. G. Ritteilungen“. Es heißt dort:„Am guten Willen der Industrie und der Käufer, ausländisches teueres Rohmetal dort durch heimisches zu ersetzen, wo es wirklich entbehrlich ist, hat es auch nach Beendigung des Krieges und der Zwangs bewirtschaftung der Rohmetalle nicht gefehlt. Für Luxus⸗ zwecke ist Messing durch Eisen und Bronze verdrängt wol den. Für eigentliche technische Zwecke aber hat sich das rote Metall nicht durch Eisen und Zink auf die Dauer ersetzed lassen. Nicht Schönheitsrücksichten waren hierfür maffgebend sondern rein praktische, wirtschaftliche Gesichtspunkte: Die höheren Matcrialkosten des Kupfers und seiner Legierungen werden beim Eisen reichlich ausgeglichen durch die höheren Bearbeitungkosten dieses harten und zähen Metalls: sie be⸗ einklussen bei den gestiegenen Löhnen besonders den Preis kleinerer bearbeiteter Körper so stark, daß. z. B. eine Mes“ Singschraube keute billiger ist als ein Schraube von Eisen, obgleich der Messingpreis etwWä viermal so hoch ist wie der des Eisens.“ Die Abfindung der südwestafrikanischen Diamant- Gesell- schaften. Bei dem seinerzeitigen Verkauf der deutschen sud, westsfrikanischen Diamantminen usw. an die Consolidate Diamand Company wurden die beteiligten drei kleineren Ge, sellschaften, die Grubenbahn-Gesellschaft, die Abbau- Gesell schaft und die Vereinigte Diamantminen- Cesellschaft, direkt abgefunden. In den überschießenden Betrag von etwa 3 Mill. Pfund, der in Shares, Schuldverschreibungen und bar beglicheh werden sollte, hatten sich die drei großen Gesellschaften, dic Pomon2-Diamanten-Gesellschaft, die Deutsché Diamanten-Gesellschaft u. die Koloniale Bers⸗ bau-Gesellschaft, zu teilen. Der ursprüngliche Ver' teilungsschlüssel(45% in Shares und 50% in bar) scheint sich nach dem Eingreifen der Unionregierung etwas geändert 2 haben, möglicherweise, werden mehr Shares verteilt werden. Die Auscinandersetzung zwischen den drei genannten Gesel“ schaften scheint neuerdings erhebliche Fortschritte gemacht, wenn nicht sogar ihrer Abschluß gefunden zu haben. Das Sent daraus hervor, daß, wie man erfährt, die Pomona-Gesellscha auf den 30. September eine Hauptversammlung einberuft, 9 über die Gewährung eines Barlehens an die Anteilseigner Be“ schluß zu fassen hat. Danach soll den Anteilseignern Wohl 5 Vorschuß auf den Liduidationserlös gegeben werden, in We⸗ cher Höhe, ob in Shares oder in bar, steht einstweilen noch da- hin, wie überhaupt genauere Nachrichten noch fehlen. MHeueste Drahtherichie. Zolleinschränkung für Sendungen nech dem Saargebiet. 1 Berlin, 27. Aug.(Eig. Drahtb.) Die französische Zoll verwaltung hat zugelassen, daß die bei Sendungen nach dem Saargebiet vorgeschriebenen Ausfuhrbedingungen(bei deut, schen Waren, die gebührenfrei nack dem Saargebiet eingefühl! wWerden sollen) künftig nicht mehr durch ein französsiches Konsulat genchmigt bezw. beglaubigt zu werden brauchen. Deutsche Petroleum-Akt.-Ges. Berlin, 27. Aug.(Eig. Drahtb.) Die Verwaltung teilt über das Ergebnis der Verhandlungen, wonach die Mäjorität der Steaua Romana in den Besitz einer tranzösisch-englisch- rumänischen Gruppe übergchen soll, mit, daß sie voruussichte lich in 8 bis 24 1 darüber berichten kann. Wie im letzt 5 Geschaftsberickt bereits mitgeteilt, ist die fragliche Majoritgs für geraume Zeit auf eine neutrale Gesellschaft bergegangen Der Geschäftsgang war im abgelaufenen Geschäftssahr be friedigend. Verautwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuillete 5 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Aear Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗ G. m. b. H annheim. E 6 — Amtliche Bekanntmachungen Preiſe für Pferdefleiſch. acle erdtecennng. Aufarbeiten Frrrre eedee dee Das Mannheimer Pferderennen betr. Für Fahrten vom und zum Rennplatz mit Auto⸗ oder Pferdedroſchken ſind die Tarife an den Renntagen außer Kraft geſetzt. Die Preiſe müſſen vor der Fahrt mit dem Kraftführer oder Droſchken⸗ kutſcher vereinbart werden 35 Mannheim, 20. Auguſt 1920. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektlon. Aaache Jerdssentachungen der Sautgeneinde. Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf Dienstag, den T. September 1920, nachm. 3½ Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Herſtellung der Friedrichſtraße, Teilſtrecke zwiſchen Obſtgartenweg und Waldweg, in Neckarau. 2. Beſeitigung der Hochwaſſerſchäden. 3. Ortsſtatut über die Verwaltung des Roſen⸗ gartens. 4. Gemeindezuſchlag zur Hundstaxe. 5. Gebühren für die Fleiſchberchau. 6. Aufnahme geſchichtlich wertvoller Bauten. 7. Bauliche Herſtellungen im Kindererholungs⸗ heim(Viktor Lenel⸗Stift) in Neckargemünd. 8. Keſſelanlage des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks. 9. Fremdenſteuer. 10. Vorläufige Umlageerhebung vom Liegen⸗ ſchafts⸗ und Betriebsvermögen im Steuerjahr 1920/21. 11. Straßenbahntarif. 11 Zu Ziffer 1 und 7 der Tagesordnung können am Tage der Sitzung von den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Mannheim, den 18. Auguſt 1920. Der Oberbürgermeiſter. Straßenbahn. 10⁴ Wegen der außergewöhnlichen Mehrkoſten, die uns durch den Verkehr an den Renntagen entſtehen, wird für Fahrten nach dem Rennplatz und umge⸗ kehrt von jedem Fahrgaſt in den Wagen, die direkt nach dem Rennplatz fahren bezw vom Rennpla abgehen, ein Zuſchlag von 50 Pfg. zum tarif⸗ mäßigen Fahrpreis erhoben. Der Schaffner hat zu dieſem Zweck einen Zuſatzſchein auszugeben. Theaterplalzmieten. Auf 1. September iſt die erſte Hälfte der Platz⸗ miete für 1920/21 fällig. 38 Gleichzeitig ſind 20 0% Luſtbarkeitsſteuer aus der Jahresmiete und der Tagespreis für die Ver⸗ pflichtungsvorſtellungen zu zahlen. 1 Kaſſe des Nationaltheaters. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle hat heute für Mannheim einſchl. Vororte nachſtehende Kleinver⸗ kaufspreiſe feſtgeſezt: 3 für ein Pfund Suppen⸗ und Braifleiſch, mit 2500 Knochenbeilage„%% Lenden mit Knochenbeilage„.,50 Herz, Leber und Nieren„ Lunge N 8 Hackfleiſch)ͥͥͤ Zunge 5 5„.„ 0„ 700 Fleiſchwurſt, geräuchert.„ 8,50 Krakauter mit Spefß,.. 1000 Mettwurſt 8 2% 12,00 Griebenwurſt. 4 15 FCCCCC77/C)C Schwartenmagen 9„ Rohes Fett 5*„„ 1000 Ausgelaſſenes Fett% Knochen 8„ 0,60 Vorſtehende Preiſe treten ſofort in Kraft. Gegen Verkäufer, die höhere Preiſe ver⸗ langen, wird auf Grund der Preistreibereiverord⸗ nung vom 8. Mai 1918 eingeſchritten. Die Ver⸗ braucher werden erſucht, keine höheren Preiſe zu bezahlen. Auf Grund der Bekanntmachungen der Preisprüfungsſtelle vom 27. Dezember 1915 u. 11 April 1917 ſind die Verkäufer verpflichtet, am Ver⸗ kaufsraum einen von uns abgeſtempelten Preisaus⸗ hang anzubringen. 84 Mannheim, den 26. Auguſt 1920. Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. Dehmögav-eeigerung. Unterzeichneter läßt am Montag, den 30. August, vormittags 10 Uhr, das Dehmigras vun den Stäat. Ludpigsbatener Wiezen auf der Friesenheimer Iusel in ſeiner Wiriſchafl öffentlich verſteigern. Peter Dehus. Oehmdgras-Versteigerung. Das Gräfl. von Berckheim'ſche Rentamt Wein⸗ heim verſteigert das Dehmdgras des Hemsbacher Schloßguts unter den bekannten Bedingungen am Dounuerstag. 2. September, vorm. 8Uhr in der Wagenhalle des Schloſſes in Weinheim. 97 Drueksachen ber ceeeeeeennnmn raen punpt Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2 f 04 werker, von 26 bis 36 Jahre kennen zu lernen, 73513 Iodes-Anzeige. Tieferschüttert machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dab mein guter unvergeßlicher Mann. unser treubesorgter Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater, Onkel und Schwager Harl Strauß im Alter von 52 Jahren uns plötzlich durch einen Unglücksfall entrissen wurde. In tiefem Schmerze: Frida Strauß geb. Hohl Linel Strauß, Tochter Familie Abend Familie Fieger. Mannheim, den 26. Aug. 1920. (Rheinhäuserstr. 71) 3622 „Die Beerdigung findet Montag mittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 7* Or. Aurt Maræx Anna Maræ geb. Bedter Vermahlte 3500 Maunheim, Couulag, 29. Auguſt zgan Tauung I Ar Auguſt Lamey- Voge. Nette junge Dame, Mitte 20, aus guter Familie, Herrn, Beamten oder beſſeren intelligenten Hand⸗ zwecks ſpäterer HEIRAT. Zuſchriften mit Bild(das ſofort retourniert wird) d. Is, nachmittags 3 Uhr Waſchmaſchine m. Wring⸗ katholiſch, mit etwas Vermögen, wünſcht ſoliden p unter E. H. 27 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. Im Auftrag der Erben verſteigere ich aus dem Nachlaß der Frau Chri⸗ ſtine Durr Wwe. am Dienstag, den 31. Auguſt T 2, 19, II St. öffentlich gegen bar: 5 einfachere Betten mit guten Federbetten, 1 zweit. U. 2 eintür. tann. Kleider⸗ ſchränke, 6 Holzſtühle, 5 kleinere viereck. Tiſche, 1 ſchöne noch ſehr gute maſchine, 1 Gasherd 2fl. mit Tiſch. 62⁴9 Theodor Michel, Ortsrichter. in gute Pflege zu geben. Angebote unt. F. U. 64 an die Geſchäftsſtelle. 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