1920.— Nr. 388. 4 Dienstag, 31. Auguft Mittag⸗Ausgabe. Bezugs ͤ tl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Anzeigenpreiſe: 1ſpalt, Kolonelzeile 150 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., 876. Uüe Pralſe ⁵ beſchei widerrutich. Poſtſchec⸗ Konto Nr. 17500 farlzruhe i. B. u. Nr. 2017 Lubwigshafen a. 22845 K kle 2 ſl. E ten an beſt amten dagen, Stellen u. Rusgaben wirb keine Verantw. bernommen. Höhere Gewalt, Strgts eſchäfts⸗Kebenſtene in Pannheim: Neckarſtabt: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher Nr. u bgl Berrlebsſtörungen Materſalmangel uſw. berechtigen zu deinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. 22 Armee auf deutſches Gebiet ſcheint zum Teil ſehr be⸗ noch den Gefühlen der Billigkeit Rechnung tragen. Indem Bor neuen I mpfen ſtimmten Abſichten entſp rungen zu ſein. Es die franzöſiſche Preſſe die Vorgänge in Breslau mit übertrie⸗ 915 5 heißt, daß die in Deutſchland untergebrachten bolſchewiſtiſchen bener Schärfe behandelt, ſcheine ſie die Erörterung der ober⸗ fen en W e—5 25 an aee Truppen den Kern einer roten Armee für die ſſchleſiſchen Angelegenheit in den Hintergrund drängen zu ae e knaeeeer n er Beeen Kenriurontekune egiſglende kiöen olen Polt Auſſen wie Polen haben ihre Heere neu geordnet und rücken Wir verweiſen auf die Ausführungen im geſtrigen paris, 30. Aug.(WB.) Havas. Der neue deutſche Vot⸗ vor. 2 2 3 2 77 3 d e⸗ Abendblatt unſerer Zeitung. ſchafter in Paris Dr. Mayer ſuchte geſtern vormittag den 0e Seoht Aae don Generalſekretär des Auswärtigen Amtes auf, um ihm offi⸗ zund Bialyſtor wie in Galizien iſt die Schlacht aufs neue ent⸗ General Wrangel und Frankreich. ziell mitzuteilen; daß er die Leitung der Botſchaft übernom⸗ rannt. Die Ruſſen melden, daß ſie gegen Breſt vorrücken, 7, Paris, 31. Aug.(Priv Tel) Der Londoner„Daily Herald“ men habe. Die Unterhaltung ging ſodann auf den Einbruch es ſoll bereits— dem Faart lnr Artilerie 1—5 Wer⸗ t den Text eines Abkommens, das zwiſchen der Regie⸗ in das franzöſiſche Konſulat in Breslau über. Paleologue den die Ruſſen tro ihrer großen Verluſte an Menſchen und rung des 0 enerats Wrangel mit der franzöſiſchen Regierung abge, teilte Dr. Mayer mit, welche Wiedergutmachungs⸗ tterial den Angriff noch wirkſam vortragen können? Ein ſchloſſen worden ſein ſoll. Wrangel verpflichtet ſich darin, als Enl⸗ und Vergeltungsmaßnahmen der franzöſiſche Bot⸗ Artikel in d 2 geltfür ſeine Anerkennung durch Frankreich und die mili⸗ ter in Berlin im Auftrage ſeiner Regierung von der deut⸗ er„Voſſ. Ztg.“, der die Frage zu beantworten ge! iſche Unterſtützu nnee ſchafter in Berlin 2 gierung von ſucht, meint, die Geſamtlage könne ſo beurteilt werden, daß ai 925 77 84 ruff 1700 en e kan 15 1 b ſchen Regierung verlangen werde, und wies dabei auf die ein Umſchwung zugunſten der Ruſſen in der nächſten Zeit meindeſchulden an Frankreich. dieſe Schulden ſollen Notwendigkeit hin, daß die Wiedergutmachung raſch 115 zu erwarten iſt. Sehr zuverſichtlich beurteilt dagegen den USurg der Räteregierung in eine reenge 1 85 erfolge. , fflal Perſall en gegen Polen. Er ſo 5 ür a„die Ab⸗ geäußert aben, wenn Polen jetzt die Gelegenheit vorüber⸗ tretung der Zoll⸗ und Hafenrechte, aller Häfen des Schwarzen und U5 Reben laſse Frieden zu ſchehen 0 ſei die Beollkereng Aſowiſchen Meeres an Frankreich, Auslieferung des Ueberſchuſſes in l8 fl. von er ſll 28. ußlands und der Ukraine bereit, ihr Blut zu vergießen, der Getreideproduktion der Ukraine und des Kubangebietes, ſowie Von Geheimrat Dr. Roſes ipi von Naphtha und i d Ein⸗; 3 ‚ mnit die rote Fahne auf den Mauern Warſchaus wehe. Wiie der ee de⸗ ffr 10 enach an ver⸗ Die Schäden, welche Deutſchland„wiedergutzu⸗ ilitz einbarende lvon Jahren. Rußland ſoll die allgemeine Wehr⸗ machen“ hat, ſind in Anlage 1 zum Teil 8 des Friedens⸗ 0 5 Die militäriſche Lage. pflicht— mit Fra 88 85 Dffenfee v⸗ vertrages(Artikel 232) aufgeführt. Man kann die zehn Ziffern Ueber Berlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) und Defenſipbündnis auf 20 Jahre ſchließen. dieſer Anlage im weſentlichen dahin zuſammenfaſſen, daß rfahr die Lage auf dem cber e 5 Paris, 30. Aug.(..) Der Londoner„Daily Herald“ ver⸗ Deutſchland dem Gegner erſetzen ſoll der Nen wir von gut unterrichteter milttäriſcher Seite: An öffentlicht Einzelheiten eines Abkommens zwiſchen General Wran⸗ 1. die Kriegs⸗ und Hinterbliebenenrenten, 5 Nordfront herrſcht Ruhe, an der Oſtfront gehen die gel und der franzöſiſchen Regierung nach Stockholmer 2. die Schäden, die Zivil und Kri f olen im Raume Bielak⸗Bialyſtock vor. Es ge⸗ Berichten. Havas bemerkt dazu, daß es ſich um ein Machwerk der 4 15 9 A und Kriegsgefangene Soszlihnen, Oriſchaften 20 Kilometer von Bialoſtoc ſowie polſchewiſinchen Bropaganda Faftdle um ſben Heeral Arangel in an Leben, Geſu beit und Arbeitsfähigkeit erlitten haben, Sokolka, auf halbem Wege zwiſchen Bialyſtock und Grodno den Augen der Ruſſen herabzuſetzen. Wrangel habe der franzöſiſchen 3. alle Sachſchäden der feindlichen Mächte und ihrer zu beſetzen. Ob die Polen ihren Vormarſch fortſetzen werden, Regierung lediglich Zuſicherungen gegeben, die ſich auf eine demo⸗ Staatsangehörigen(mit Ausnahme der Schäden an Heeres⸗ läßt ſich noch nicht überſehen. kratiſche Abe die Innehaltung internationaler material und militäriſchen Anlagen), ohne Rückſicht darauf, im Glm Bug ſüdlich von Breſt-Litowsk ſind örtliche Kämpfe Verpflichtungen ſeltens Rüßlands beziehen. ob ſie durch deutſche, verbündete oder gegneriſche Truppen m Gange. Erhebungen gegen die Bolſchewiſten im Kaukaſus und verurſacht ſind. von In der Nordgrenze Galiziens, in der Gegend ſüdweſtlich Dongebiet Bei Sachſchäden ſollen zwar nur die unmittelbaren 50 Rubiszow, machte die ruſſiſche Kavallerie unter Bud⸗ Berlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Schäden erſtattet, dieſe aber mit dem Erſatzwert, d. h. in Höhe Len Fortſchritte. In Galizien wird öſtlich und ſüdöſtlich von Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Im Zuſammenhang mit der für die Wiederherſtellung nötigen Koſten in Anſatz ge⸗ Süzm b erg in der bisherigen Linie gekämpft. Die auf dem der Truppenlandung im Kuban wurde von General bracht werden. üdflügel 95 Polen kämpfenden ukrainiſchen Truppen unter Wrangel ein zwiſchen ihm und den Verwaltungen der Deutſchland hat hiernach die geſamten Koſten des idente die binter den Onjeſtr zurückgeſchwenkt waren, ſind Don., Kuban und Aſtrachanko ſakengebietenWeltkrieges zu⸗ tragen mit Ausnahme der Beiräge, er nach Norden vorgegangen. getroffene Bereinbarung veröffentlicht. Danach hat er die welche die Gegner während des Krieges unmittelbar für mili⸗ ie Moagenppteründen ganze militäriſche Gewalt Südrußlands in den Händen und täriſche Iwecke, d. h. für Löhnung, Kriegsbedarf uſw. aus⸗ Amg gen⸗ iſt Oberbefehlshaber über ſämtliche dort beſindlichen Streit. gegeben haben. In der Anſprache Wilſons an den Kngreß fblenigsberg 30. Aug.(88) Von der oſtpreußiſchen rüſte Eine gemeinſame, emnheituche auswärtige Politik, donn g. Haben. 1018, die bekanntlich als Grundlage für den grenze iſt nichts neues zu melden. Uebertritte erfolgen] Münzeeinheit, gleichmäßige Jolltarife, ſowie eine einheit⸗ Frieden beim Waffenſtillſtand feſtgelegt iſt, und in der Er⸗ acht mehr. die Umgruppier ng der polniſchen liche Norm in der indtrekken Beſteuerung wurden eingeführt. auterung, die hierzu von den feindlichen Mächten in der efte haul an Die Franne Grajewo—Oſſovice— Bia⸗ e e 8 7 len. Bleicdeieg a Wilſon⸗Note vom 5. November 1918 gegeben wurde, haben lyſtock— f it B in der Rich⸗ 4ge für die beteiligten Gebiete getroffen. dleiohzeitig mit dieſe demgegenüber von Deutſchland nur Erſatz der Schäden Breſt⸗Litowsk iſt nur mit Vortruppen in der Rich⸗ dieſem Erfolg Wrangels brechen Aufſtände gegen die gefordert, welche die belgiſche und die franzöſiſche Zivilbevöl⸗ ng Grodno⸗Nolkowysk und nach Kobrin üderſchritten wor Bolſche w kſten in Armawir, Gro nyi, Georgiew und auf herung durch deutſche Angriffe zu Lande, zu Waſſer und aus öi Es beſteht nur geringe Fühlung mit dem Feinde. Süd⸗ dem Bahnhof iuf dieſe Weiſe ſind der der Luft erlitten hat. Daß der Feindbund in dem von Deutſch⸗ ſuch Cholm finden örtliche Kampfhandlungen ſtatt. Nörd⸗ ganze Nordkaukaſus, ſowie die Dongebiete vom antibolchewi⸗ land erpreßten Friedensvertrag die Kriegsſchuld Deutſchlands 5 lizi ſtiſchen Aufruhr ergriffen. Das ganze Gebiet öſtlich von der einſeitig um ein Vielfaches dher feſtgeſetzt er gabbgſchen Grenze ſchreitet die Offenſine der aſowſchen Küſte befiudet ſich gegenwärtig unter der Herr⸗ 9 Ar 5 28 49 hat, indem er Deutſchland zwang, auch die Kriegs⸗ und Hin⸗ düdhen 2 djennys in der Richtung auf Samoſtje fort. ſchaft der Wrangelſchen Streitkräfte. kerbliebenenrenten zu übernehmen, iſt nach eynes') ein ſnd uny überſchritt den Nutzba. Im Abſchnitt Lemberg Ruſſiſche Zuſlände. Akt, der unter dem Geſichtspunkt der internationalen Moral en wechſelnde Kämpfe ſtatt. London, 30. Aug.(WB.) Die engliſche Arbeiterabord⸗ dem Einbruch in Belgien vergleichbar iſt⸗ Moskau, 30. Aug.(WB.) Durch Funkſpruch. Eine nung, die kürzlich aus Rußland zurückgekehrt iſt, veröffent⸗ Bei den Beratungen über den Friedensvertrag innerhalb Kund nte 1 f„der Entente hat die Frage eine große Rolle geſpielt, ob man in eng der Regierung beſagt: Die ruſſiſche Armee hat„ die duetſche Schuld pauſchalieren oder das ſogenannte en neuen Stellungen die Umgruppierung voll⸗ heie, die Freiheit der Rede und der Propaganda ſtreng Syſtem der offenen Rechnung wählen ſolle. Bei und die Offenſive wieder aufgenommen. Sie hat be⸗ eingeſchränkt ſind, wo ſie eine Gefahr für das Sowjet⸗ letzterem ſind alle Zahlungen der alliierten Mächte, die auf 95 einige Ortſchaften in der Nähe von Bia⸗ regime bilden. Die Arbeit iſt auf Grund ſehr ſtrenger Grund des Friedensvertrages nach Entſcheidung des Wieder⸗ ſtock und Breſt Litowsk erreicht. Disziplin organiſiert. Den ruſſiſchen Bauern hat ae ee e 1 Umen Galizien haben die ruſſiſchen und ukrainiſchen man aber für den Sozialismus nicht gewonnen. 8 Pfennig zu begleichen. Die Feſtſetzung einel mebenfalls neue Erfolge gegen die Polen erzielt. der Folenaufruhr in Oberſchleſien. Pauſchalſchuld iſt an dem Widerſtand Frankreichs geſcheitert, luſt e polniſchen Erzählungen von den ungeheuereff Ver⸗ 1 zjdeſſen Vertreter befürchteten, Deutſchlands Schuld könne zu es en der ruſſiſchen Armee gehören in das Reich der Fabel. Enkſpannung der Lage. ſen 1 e edeen eee ab ſchwierige! icke während des Rückzuges. Die J Berlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) finanzie entkaſtet werden. Auf der anderen Seite verkann ulſche eee e ihr 8 efun⸗ Aus Oppeln wird berichtet: Es iſt vorläufig, außer im Kreiſe man aber nicht die Notwendigkeit, Deutſchland in abſehbarer en 5 9 h ger Lage ihre 9 9 Roſenberg, eine weitere Entſpannung der Lage zu Zeit einen Ueberblick über die von ihm zu zahlenden Beträge nd in den neuen Stellungen die Um ruppierungen vor⸗; 0 ierbei li ſich allerdi f 5 de 9 grupp 9 bemerken. Dort iſt es ſeit Samstag Nacht bemerkenswert zu geben. Hierbei ließ man ſich allerdings wohl weniger von emmen. unruhig fleinere Trupps von Polen ſind der e 8 Fee i f bewaffnet über die Grenze gekommen. Im polniſchen Ab⸗ wirtſchaft, als vor a mdem Gedanken leiten, G. D Bürb.) ſtimmungskommiſſariat iſt eine fieberhaſte Tätigkeit zu be⸗ Suee—5 Intereſſe der— ſh e Nlätter vom beſtätigen, daß an der pol⸗ merken. Es iſt hauptſächlich dem energiſchen Eingreifen des 0 Werde a en 5 15 5550 hah rruffiſchen Front 290 Manſag Kfolgt iſt. Die Ruſſen engliſchen Kreiskontrolleurs zu verdanken, daß es bisher zu be de 1099 arlegen 5 10 2 5 duſ en über 7 Diviſionen im Raume Grodno⸗Breſt⸗Litowſk keinen größeren Ausſchreitungen gekommen iſt. Im übrigen 10 M 5 1921 Die Juge ſeer 201 85 055 doß mengezogen Seit Samstag vormittag wird B re ſt iſt die Lage ruhig, der Verkehr kann ungehindert ſtattfinden. hab Daß er hierb 1 die d ſſche e. eſſtung sfähi keit Rück⸗ win rufſiſcher Artillerie beſchoſſen Gleichzeitig Die Belegſchaften ſind zum übergroßen Teil wieder einge⸗ ſt iſt 1f h ohl 4 iſ d ein A die Stadt gemeldet. fahren, ſodaß der Streik als beendet angeſehen werden kann. ſicht nel nn i enen ee mhen. 1* Warenn er Die Waffenabgabe iſt nach wie vor ſpärlich. Nennenswerte geſagt, daß er von Zeit zu Zeit die d eutſche Lei⸗ ſah lenſtein, 30. Aug.(WB.) Wie die„Allenſteiner Zeitung“ er⸗ Fr die Itali ſtungsfähigkeiten achzuprüfen hat. Damit ſoll 2* 10„ betrat 28. Auguſt ei olniſche Pat ille deut Erfolge ſind auch dort, wo die Italener der Kreiſe beſetzt in die Lage verſetzt werden, die deutſchen Zins⸗ und Til⸗ ſoße biet ſudlich Wilember ee— halten, nicht zu verzeichnen. Es geigt ſich überall, daß nur gungszahlungen zu erhöhen ſobald dies angängig erſcheint leſen it der de 2 entſtand ein turzes Gefecht, in die ruhigen Elemente die Waffen abgeben, während die Rä⸗ Man wird hierin ein Zugeſtändnis an die Vertreter des Verlauf ein Grenzpoliziſt verwundet worden iſt deteführer ſie in den Händen behalken. Im Kreiſe Katto⸗ Syſtems der offenen Rechnung erblicken müſſen, da dieſe Par witz ſtößt die Bildung von Ortswehren auf Schwierigkeiten,; ieſe i Feſtſetz⸗ ein ˖˖ is, 30. Aug.(WB.) Aus Rom wird gemeldet, daß in Trieſt da ſich die Deutſchen aus Furcht vor Gewalttätigkeiten der immer wieder darauf hingewieſen haben, daß bei Feſtſetz dadialiſtiſches reiwilligenkorps gebildet worden da 5 5 80 3% ung einer Schuldſumme, die auf Grund der heutigen Lei⸗ ſtenz nach Na deanh e will. Trogti ſol. lich an die Sozia. Polen nicht beteiligen wollen, während von volniſcher Seite ſtungsfähigkeit Deuſchande berechnet werde, Deutſchland in acliſcg Janz Italien gewandt haben mit der Bitte, Rußland mit in erſter Linie die Anführer verſuchen, die Wehr in ihrem Kürze Frankreich wirtſchaftlich überflügeln werde. iſchen Legionen zu Hilfe zu kommen. Sinne zu bilden. 5 Bis zu ihrer 7 1 pern iſt die deutſche Die übergetretenen Ruſſen. Franzöſiſche Forderungen für Breslau. Schuld mit 5/ zu verzinſen, ſo ern der Wiedergutmach⸗ deue Aünchen. 31. Aug.(Prin⸗Tel) Wie die Münch erlin, 31. Aug.(Priv.⸗Tel.) Unter der Ueberſchrift: Heae eit an ſulteben, Iins Aliche duchr erfahren werden von den 80 000 Mann der Franzöſiſche Forderungen für Breslau wird für die Sackſchäden bereits vom 11. November 1918 an denze n roten Armee, die nach Ueberſchreiten der deutſchen in der D. A. Z. ausgeführt, daß die franzöſiſche Regierung erſt belaſtet werde ö ſebrg cht. nwaffnet morden ſind, ein Teil nach Bayern den Bericht des Berliner Botſchafters über die Breslauer Die deutſche Schuld iſt durch Barzahlungen und kerden,„ Von zuſtändiger Stelle iſt der Auftrag gegeben Vorgänge erwartet, ehe ſie die Beſtrafung und Wiedergut⸗ Sachleiſtungen zu tilgen. Der Wert der Sachleiſtungen 0 an die Gefa ngenenlager Bayreuth und machungen, die ſie für notwendig erachtet, zur Kenntnis der a Wiedergutmachungs ausſchuß beſtimmt. Dieſer Hlichlingeen zu käumen und ſie für die Aufnahme von Heffentlichkeit bringt. Die franzöſiſche Preſſe ſcheint dagegen wird dabei die deutſchen Preiſe mit den Preiſen in den alli⸗ galtteilunen der roten Armee bereit zu ſtellen. An dieſe ſchon einen feſten Standpunkt in der Frage eingenommen zu ierten Ländern vergleichen; die Feſtſetzung der Preiſe iſt aber zuſtä knüpft das Blatt den dringenden Wunſch, daß haben. Die nationaliſtiſchen Blätter ſtellen bereits als For⸗ ſeinem alleinigen Ermeſſen überkaſſen, Deutſcherſeits iſt wie⸗ zachuandigen Stellen für eine zuverläſſige Be⸗ derung die Schließung der Breslauer Univerſität, zumal dieſe derkolt angeboten, auch durch Heſtellung von Arhe;; * nah 9 ſorgen, denn die einheimiſche Bevölkerung hat ein wohlbekannter Herd des Nationalismus ſei. Außerdem kräften am Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete mitzu⸗ enn mdeliegenden Gründen ein Recht darauf, insbeſonders müſſe man der Stadt Breslau ein ſchwere Geldbuße aufer⸗ 8 cht folgende aus Berlin kommende Meldung in Be⸗ legen. Ein Ausgleich in der Richtung, wie ihn die franzöſiſche J. Kevnes, Die wirtſchaftlichen Folgen des Friedausvertrages. Deutſch eht: Der Uebertritt ſo großer Maſſen der Roten Preſſe andeutet, ſagt das Blatt, würde weder den Tatſachen, bei Duncker u. Humblot, München. Ein ſehr leſenswertes Buch! 2 — 2. Seite. Nr. 388. manuheimer General · Anzeiger.(mittag · Ausgabe. Dienskag, den 31. Auguſt 1920. — wirken. Dieſe Anerbieten ſind bekanntlich erfolglos geblieben. Bis zum 1. Mai 1921 hat Deutſchland als Voraus eine Reihe von beſtimmt bezeichneten Leiſtungen an die Entente zu machen. Ihr Wert muß mindeſtens den Betrag erreichen, der ſich ergibt, wenn man von 20 Milliarden Goldmark die Koſten der Beſatzungstruppen und die Summe abzieht, die Deutſchland mit Einwilligung der Entente zur Einfuhr von Lebensmitteln und Rohſtoffen verwandt hat. Es ſteht ſchon jetzt feſt, daß die deutſchen Leiſtungen die vorgeſchriebene Höhe nicht nur erreichen, ſondern überſchreiten werden. Der am 1. Mai 1921 verbleibende Schuldbetrag iſt bin⸗ nen 30 Jahren zu tilgen. Es müſſen daher bei gleichmäßiger Abtragung der Schuld außer den 5 Zinſen mindeſtens noch 1½ für Tilgung, insgeſamt alſo Annuitäten von 6½.%, in bar oder Sachleiſtungen entrichtet werden. Der Feindbund rechnet allerdings nicht auf eine Abtragung der deutſchen Schuld in ſolchen gleichbleibenden Jahresxraten, nimmt vielmehr an, daß es Deutſchland gelingen wird, in den erſten Jahren durch Sachleiſtungen und Aufnahme einer Anleihe auf dem internationalen Geldmarkt größere Ab⸗ zahlungen zu leiſten. Als Währung für die deutſche Schuld und die Abzah⸗ lungen⸗-iſt die„Goldmark“ beſtimmt worden, ohne daß dabei angegeben iſt, wie die Umrechnung in dieſes nicht exiſtierende Zahlungsmittel erfolgen ſoll. Entweder kann man die For⸗ derung der einzelnen Länder auf die von Deutſchland ge⸗ zahlten Beträge zunächſt nach der jeweiligen Valuta in eine neutrale Währung, z. B. in Dollars, umrechnen und dann 1 Dollar gleich 4,10 Goldmark ſetzen oder man geht von dem Goldwert des in Frage kommenden Landes aus(20 Gold zurzeit gleich 220 in Papier) und rechnet dann über die Boldparität die Goldmark aus(z. B..25 Frank Gold gleich 1 1 Gold: Nimmt man an, daß eine Goldmark gleich 10 iſt, ſo würde bei Annahme einer Schuld am 1. Mai 1921 von 100 Milliarden Goldmark, die—— 85 entrichtende Annuität 6,5 Milliarden Goldmark, das ſi 5 ue Papiermark betragen. Eine ganz ungeheuerliche umme Bereits bei der Ausarbeitung des Friedensvertrages hat die Frage eine beſondere Rolle geſpielt, wie man die deutſche Schuld möglichſt ſchnell zu Geld machen könne. Man hat daher beſtimmt, daß Deutſchland in Anerken⸗ nung und als Sicherheit Schuldverſchreibungen auf den Inhaber dem Wiedergutmachungsausſchuß zu übergeben habe. Zunächſt ſind Anweiſungen über 40 Milliarden Gold⸗ mark auszuſtellen, die vom 1. Mai 1921 bis zum 1. Mai 1926 mit 2½%§ zu verzinſen und von da ab mit 5 zu verzinſen und mit 1% zu tilgen ſind, mithin nach 38 Jahren, das iſt 1964, völlig getilgt 15. werden. Wenn es gelingen würde, dieſe S verſchreibungen auf dem internationalen Geld⸗ markt zu veräußern, ſo würde Deutſchland in Höhe dieſes Erlöſes von ſeiner Schuld befreit werden; auch würde es dieſen Betrag nicht bereits binnen 30 Jahren,—0 bis zum 1. Mai 1951, tilgen müſſen, 1— eine 13 Jahre längere Tilgungsfriſt(bis 1964) zur Verfügung haben. Anweiſungen über weitere 40 Milliarden Goldmark hat Deutſchland auf Verlangen des Wiedergutmachungsausſchuſſes jederzeit aus⸗ Dieſer beſtimmt auch die näheren 3. B. über die Einlöfung, und regelt, wie ſie verteilt, verkauft und gehandelt werden ſollen. eutſchlands Gläubiger ſind die alliierten und aſſoziier⸗ ten Mächte in ihrer Geſamtheit. Sie werden vertreten durch den bereits wiederholt erwähnten Wiedergutmachungsaus⸗ ſchuß. Dieſer beſteht, ſolange Amerika den Friedensvertrag noch nicht ratifiziert hat, aus 4 Mitgliedern, von denen je einer von England, Frankreich, Italien und Belgien ernannt wird. An die Stelle des Belgiers tritt ein japaniſcher oder ſerbiſch⸗kroatiſcher Vertreter, wenn Intereſſen dieſer Länder berührt werden. Die kleineren Mächte ſind nicht vertreten. Für beſonders bedeutſame Beſchlüſſe iſt Einſtimmigkeit vor⸗ eſchrieben, z. B. für Stundungen und Schulderlaß. Der Aus⸗ chuß hat im Rahmen der Vertragsfeſtſetzungen unbeſchränkte Vollmacht. Er prüft die Schadensanmeldungen der alliterten und aſſoziierten Mächte, ſetzt nach Anhörung Deutſchlands die deutſche Schuld feſt und beſtimmt nach Anhörung Deutſch⸗ lands, in welcher Höhe und zu welchen Zeiten en zu erfolgen haben. Damit er die Leiſtungsfähigkeit Deutſch⸗ kands nachprüfen kann, hat ihm Deutſchland jede gewünſchte Auftlärung zu geben. Bleibt Deutſchland mit der Erfüllung einer Verpflichtung einmal im Rückſtande, ſo hat der Aus⸗ den beteiligten Mächten die zu aßnahmen vorzuſchlagen. Dieſe können in Einfuhrver⸗ boten ſowie in wirtſchaftli und finanziellen Maßregeln jeder Art und überhaupt in allen Maßnahmen beſtehen, die den beteiligten Regierungen geboten erſcheinen. Deutſchland ſaf dieſe Maßnahmen nicht als„feindliche Handlungen auf⸗ en. So hat man unter Berufung auf das un⸗ wahre und abgepreßte Schuldbekenntnis Deulſchland Laſten auferlegt, welche die von ihm beim Waffenſtillſtandsabſchluß übernommenen Verpflichtungen um ein Vielfaches über⸗ ſteigen. Bis ins kleinſte und für Jahrzehnte hinaus hat man dabei alles erwogen und vertraglich feſtgeſetzt. So ſicher war man all dieſer vielen verbrieften Rechte, daß man, ſtatt mit Deutſchland über ſeine Schuld und vor allem über ſeine Lei⸗ ſtungsfähigkeit zu verhandeln, die Arbeit damit be„ die Anteile feſtzuſtellen, welche den einzelnen Mitglie der Entente von den künftigen deutſchen Zahlungen zufallen ſollen. Frankreich ſoll 52, England 22 5, Belgien 8 5, Italien 10, Serbokratien 5 und die übrigen Mächte 3 5 erhalten. Die aufzuteilende Summe möglichſt hoch zu bemeſſen, iſt nun⸗ mehr die nächſte Aufgabe. Sie ſoll augenſcheinlich in Genf gelöſt werden. Der Generalſtreik in Würklemberg. Unmittelbar vor dem Juſammenbruch. st. Stultgart, 30. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Streiklage hat ſich im Laufe des heutigen Tages merklich verſchärft. Die Streik⸗ leitung ließ in den Morgenſtunden ein Flugblatt verteilen, das in den ſtärkſten Ausdrücken gegen die von der Staatsregierung durch Anſchlag veröffentlichte Warnung vor Nötigungsverſuchen zu Felde zieht und angeſichts der ohnehin ſchon erregten Stimmung der Arbeiterſchaft natürlich nicht ohne Wirkung geblieben iſt. Schon in den Morgenſtunden iſt in einigen größeren Betrieben, ſo in der Trikotagenfabrik von W. Benger Söhne in der Karlsvorſtadt, Ar⸗ beitswilligen der Zutritt zum Betrieb durch Streik⸗ trupps unmöglich gemacht worden; die Polizei griff ſedoch ein und machte den Zugang wieder frei. In mehreren Fällen kamen auch, trotz der Warnung der a 0 vor geſetzwidrigen, ſtraf⸗ baren Nötigungsverſuchen, Mitglieder oder Beauftragte des Aktions⸗ ausſchuſſes in verſchiedene Geſchäfte und verlangten Laden⸗ ſchluß: 245 ohne Erfolg, in einzelnen Fällen gaben aber Geſchäft⸗ inhaber doch dem Verlangen nach, um ſich nicht weiteren Unannehm⸗ lichkeiten auszuſetzen. In den Nachmittagsſtunden ratterten zahl⸗ reiche Laſtautos durch die Straßen, beſetzt mit ſtark bewaffne⸗ ten Truppenabteilungen, die nach den als geföhrdet be⸗ trachteten Betrieben verbracht wurden. Auch einzelne Zeitungs⸗ drückereien erhielten, aufgrund der bei früheren Unruhen ge⸗ machten Erfahrungen, militäriſchen Schutz. Da in vergan⸗ ener Nacht die Techniſche Nothilfe eingegriffen hat, konnte das tädt. Elektrizitätswerk ſchon in den frühen Morgenſtunden wieder in Betrieb geſetzt werden und das Gaswerk iſt im Laufe des Vor⸗ mittags gefolgt. Zeitungen ſind heute noch nicht erſchienen. Zu Ruheſtörungen iſt es bis jetzt nirgends gekommen. Die Stimmung unter den Streikenden iſt aber andauernd ſtark erregt. Stultgart, 30. Aug.(WB.) Die Streiklage hat ſich im Laufe des Tages nicht geändert. Eine Betriebsverſammlung der Arbeiter⸗ ſchaft Groß⸗Stuttgarts hat anerkannt, daß der Kampf nicht um den Steuerabzug gehe und daß die Arbeiterſchaft den Steuerabzug anerkenne. Daraufhin hat die Regierung geantwortet, daß ſie auf dieſer Grundlage zu Verhandlungenbereit iſt, die mor⸗ gen vormittag mit einer Kommiſſion des Streikausſchuſſes ſtatt⸗ finden ſollen. Ein bürgerliches Mittagsblatt der geſamten Stuttgarter Preſſe wird heute abend ausgegeben. m Stulkgart, 31. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der allgemeine Ausſtand 241 unmittelbar vor dem Zuſammenbruch. Der iderſpruch gegen den Ausſtand in den Arbeiterkreiſen hat ſich zuſehends verſchärft. Insbeſondere in den Städten außerhalb Stuttgarts finden die kommuniſtiſchen Anführer des Ausſtandes bei weitem nicht die erwartete Unterſtützung. Angeſichts dieſer Vor⸗ gänge und in der Ueberzeugung, daß die Regierung unverrück⸗ bar am Steuetabzug feſthält, hat der Aktionsausſchuß geſtern nachmittag der Regierung die 1 7 abgegeben, daß die Arbeiterſchaft unter dem Zwange der Verhältniſſe den Steuerabzug anerkenne und Verhandlungen über die drei Forderungen der Betriebsräte wünſche. Die Regierung hat ſich zu dieſen Verhandlungen bereit erklärt. Sie werden heute vormittag beginnen. Die Truppen werden zurückgezogen werden, ſobald der Ausſtand beendet iſt, nicht einen Augenblick früher. der Reichslarif im Bankgewerbe. Berlin, 30. Aug.(W..) Der Reichsverband der Bank⸗ leitungen entſchloß ſich, unter Zurückſtellung ſchwerwiegender Bedenken, den Schiedsſpruch vom 24. Juli 1920 über die Grundlagen des Reichstarifs im Bankgewerbe unter der Bedingung anzunehmen, daß 1. die Ueberſtundenvergütungen feſte Sätze bleiben, 2. daß die Arbeitszeit in den im n e vorgeſehenen Ausmaßen einwandfrei dahin klargeſtellt wird, daß die(einſchließ⸗ lich der halbſtündigen Pauſe bei durchgehender Arbeit) acht Stunden täglich, am Samskag ſechs Stunden ohne Pauſe beträgt, 3. daß die Kinderzulagen auf eheliche Kinder beſchränkt werden, 4. daß die Un⸗ kündbarkeit nach 12 5 7 ortfällt. Er erklärte ſich ferner bereit, die Verheiratetenzulage, die der Schiedsſpruch 40 1800 Mark feſtſetzt, in der bisherigen Höhe von 2580 Mark zu belaſſen. Spaltung der deulſchen Bankbeamten. EBerlin, 31. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf dem Verbandstag der deutſchen Bankbeamten kam es zu einer Spaltung. Es macht ſich eine ſtarke Oppoſition 9 en die Führer Emonts und Marx bemerkbar, denen der Vorwurf gemacht wird, daß ſie den Verband in das radikalſte poli⸗ tiſche Fahrwaſſer lenken wollten. Nachdem der Geſchäfts⸗ bericht und damit die Verbandspolitik der Leitung gutge⸗ heißen war, verließen die Delegierten der Oppoſikion die Tagung unter Abgabe einer Erklärung, daß ſie zwar voll⸗ kommen auf freigewerkſchaftlichem Boden ſtänden, aber die Politik der gegenwärtigen Leitung nicht mitmachen wollten. Auf Antrag aus der Verſammlung wurden die Delegierten, die ſich der Erklärung der Stuttgarter und M eimer Ver⸗ treter und den Verbandstag verla haben, aus dem Verbande ausgeſchloſſen. Ein weiterer Antrag, der den internationalen Zuſam⸗ menſchluß der Bankangeſtellten bezweckt, fand Annahme. Ferner wurde beſchloſſen, daß der Verband von nun an All⸗ gemeiner Verband der deutſchen Bankangeſtellten heißen ſoll. der drohende Bergarbeiterſtreik in England. Amſierdam, 30. Auguſt.(WB.) Allgemeen Handelsblad zufolge wurden nach den letzten Berichten bei Abſtimmung der engliſchen Bergarbeiter 465 999 Stimmen für, 132 262 gegen den Streik abgegeben. UBerlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird berichtet: Die engliſche Regierung läßt bereits durchblicken, in welcher Weiſe und nach welchem Maßſtabe ſie bereit ſein wird, bei Verhandlungen den For⸗ derungen der Grubenarbeiter etwas entgegenzukommen. Da⸗ nach ſollen die Grundlöhne unverändert bleiben, aber die Ar⸗ beiter an einer Erhöhung der Produktion prozentual beteiligt werden. Allen weitergehenden Forderungen der Gruben⸗ arbeiter ſtellt ſich die Regierung unbedingt ablehnend gegen⸗ We über. Baden. Zur Neckarkanaliſierung. Berlin, 30. Aug.(Eig. Drahtber.) Mit Genehmigung des Reichspräſidenten und des Reichsverkehrsminiſters iſt mit dem geſtri⸗ gen Tage das Geſetz über die Enteignung von Gründ⸗ eigenkum und über die bei der Kanaliſierung des Neckars von Mannheim bis Aſchaffenburg bis Bamberg ſowie zum Paſſau bis Kehlheim in Kraft getreten. Die Ziele des Bauernverbandes. Aus landwiriſchaftlichen Kreiſen wird uns geſchrieben: Vergangenen Sonntag, den 29. Auguſt, fand in Eberbach im „Hirſch“ eine vom Bauernverband Unterbaden einberufene und vom Bezirksvorſtand des Bauernverbandes Eberbach, Herrn Bürger⸗ meiſter und Reichstagsabgeordneten Damm aus Wagenſchwend, ge⸗ leitete, gut beſuchte Bauernverſammlung ſtatt, in der Geſchöftsführer Müller vom Bauernſekretariat Heidelberg über die Ziele der Bauernbewegung ſprach. Die Bauernbewegung iſt aus der organiſatoriſchen, politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Notlage des Bauernſtandes herausgewachſen, hat bäuerlich⸗gewerkſchaftliche Form angenommen und ſucht auf rechtlichem Wege obige Notlage zu beheben. Der Bauernverband habe ſchon ſchwere Aufgaben ge⸗ löſt und noch ſchwierigere durchzuführen. Eines der Hauptziele iſt die Erziehung des zur Idee, zur beruflichen, organiſatoriſchen und politiſchen Reife. Die lebhafte organiſatoriſche Tätigkeit der Unterländer Bezirksverbände haben uns von der Richtigkeit der eingeſchlagenen Taktik überzeugt. Der Bauernſtand habe bei den letzten Wahlen durch das energiſche Vorgehen des Verbandes 3 bäuerliche Vertreter in den Reichstag hinein gebracht, wodurch der Anfang der Reformierung der Parteien im bäuerlichen Sinne gemacht und die Grundlage zum ernſtlichen Abbau der Zwangs⸗ wirtſchaft und zur ſchleunigen Auflöſung der Kriegsgeſellſchaften geſchaffen wurde. Durch das energiſche Auftreten des Bauernverbandes habe Baden mit ſeiner ½ landwirtſchaftlichen Bevölkerung im Gegenſatz zum Reich(und zu Württemberg und Banern mit überwiegend bäuerlicher Bepöl⸗ kerung) zuerſt den Bann der Zwangswirtſchaft gebrochen und wieder den Weg der wirtſchaftlichen Vernunft und Ehrlichkeit beſchritten. Die Verweigerung der Wirtſchaftsflächenangabe ſeitens der im Verband gewerkſchaftlich or aniſterten Bauernſchaft habe auf die badiſche Regierung ernüchternd und vernünftig gewirkt. Die Preisgeſtaltung landwirtſchaftlicher Srderge habe ſich unter dem Drucke der Bauernorganiſation den Geſtehungskoſten nähert; dadurch ſei jegliche Vorbedingung zur Hebung der Ar⸗ eitsfreudigkeit und des Produktionsertrages ſowie überhaupt zur Sicherſtellung der Volksernährung 195 fen. Auch im Aufbringen des gehen die Bezirksverbände nun ſelbſtändig vor und erſetzen die ſtaatliche Bevormundung der unehr ichen Zwangs⸗ wirtſchaft durch organiſaköriiſche Diſgiplin, Verantwortunsfreu⸗ digkeit und Pflichtbewußtſein. Der durch die Zwangswirtſchaft Nepege die wilde Kettenhandel wird vom Verband aufs ſchärfſte ekämpft, die Erzeugniſſe ſollen unmittelbar vom Erzeuger an die Verbraucher, an die Berufsgewerkſchaften und Städte, durch Ver⸗ mittlung des Verbandes abgeführt werden. lochingen und des Main von usbau der Donau von Die Vereinheitlichung des landwirtſchaftlichen Organiſation⸗, weſen iſt auf Drängen weiter Verbandskreiſe hin ebenfalls greifbare Nähe gerückt. Der noch vor einigen Wochen in den ver⸗ ſchiedenſten Zeitungen geführte unſelige Bruderkampf iſt beſeitigt 1* 1 2 Der Druck der Verhälkniſſe überbrückte perſönli egenſätze. 5 In der ſich anſchließenden regen Ausſprache, an der ſich be⸗ ſonders die Herren Dann⸗Wagenſchwend⸗Erkel und Träubel⸗Mich⸗ bach beteiligten, trat man lebhaft für die Vertiefung und Ver⸗ breitung der bäuerlichgewerkſchaftlichen Idee und für die orgaig ſatoriſche Erziehung der bäuerlichen Jungmännerwelt im Bezi Eberbach ein. Vom Jenkrum. * Klonſtanz, 31. Aug. Eine am Sonntag in Radolfzell aus dem ganzen Seekreis ſtark beſuchte Vertrauensperſonenverſammlung der Zentrumspartei hat nach Referaten des Abg. Dr. Schofer un des Finanzminiſters Köhler einſtimmig eine längere Entſchließun angenommen in der ſie der Landtagsfraktion für ihre Tätigkeit ihtt volle Zuſtimmung ausſpricht. Gleichzeitig bedauert und verut teilt ſie den aus einem materialiſtiſchen und mammoniſtiſchen 1 dankengang geborenen Klaſſenkampf wie die Gewinnſu ſt und ihre volksverwüſtenden Vegleiterſcheinungen. Sie verurtel ferner die freiheitsfeindlichen Wahnideen des Kommunismus wiß jede Ausbeutung durch Kapitalismus. Sie verlangt dagegen allen Gebieten ein Höchſtmaß der Arbeitsleiſtung it volle Pflichterfüllung. Die Vereinfachung der Regierung wird mi dem Wunſch begrüßt, daß in der künftigen Verfaſſungsreform aug eine Vereinfachung der Volksvertretung in die Wege geleitet un womöglich zur zweifährigen Budgetperiode zurückgekehrt werde. bei wäre zu prüfen, ob nicht auch in Baden ein Landes w 4 ſchaftsrat mit beratender Stimme dem politiſchen Parlamen und der beigegeben werden ſollte. Endlich bekennt ſic die Konferenz rückhaltlos zum Reichsgedanken und verurteilt alle Abſplitterungsverſuche, ſtellt aber mit Sorge feſt, daß die Zentral, ſation im Reich den Ländern große Opfer auferlegt hat, während von der in Ausſicht geſtellten Dezentraliſation noch nichts zu me iſt. An den Staatspräſidenten Trunk wurde ein Begrüßungstele gramm abgeſandt, und die opferwillige Mitarbeit der Jentrums“ partei zugeſichert. Letzte Meloͤungen. Der Rückgang der Kohlenförderung. Beuthen, 30. Aug.(WB.) Aus Induſtriekreiſen wud uns mitgeteilt: Die Ausſtandsbewegung iſt wie mit ein Schlage verſchwunden. Das innere und das äußere wickelt ſich wieder normal ab. Die Arbeit iſt durchweg im Gange. Welchen materiellen Schaden die Auguſtereigniſſe abgeſehen von ſonſtigen Weiterungen, in Oebrſchleſien ange richtet haben, iſt noch nicht zu überſehen. Dort wird mit außerordentlich hohen Zahlen rechnen müſſen. Forden, doch die Polen für ihren Schaden in Kattowitz von der Stad allein 6 Millionen Mark. Daß die Kohlenförderung außer ordentlich beeinträchtigt wurde, liegt bei der Dauer des Strei⸗ Hand. Bei Ausbruch des Streikes am 19. Auguſt betrug der 0 5 112 000 Tonnen täglich. Dieſe Ziffer war 20. 8. auf 75 Proz., am 21. 8. auf 38 Proz., am 23. Auguſt auf 25 15 am 24. und 25. Auguſt auf 23 Proz. geſunken⸗ Vom 26. Auguſt ab fing ſie wieder langſam an zu ſteigen Der— 75 vom 20. Auguſt bis 26. Auguſt beträgt 400 000 Tonnen. Die Wirkung dürfte in erſter Linie die Eiſenbahn treffen, weiterhin die Induſtrie, Gas, Elektrizitäts werke; vor allem aber die Zuckerinduſtrie, die bis zum September zwei Drittel ihres geſamten Campagnebedarf gedeckt haben muß. Refotmen in China. Kofterdam, 30. Auguff(B) Nach ekner Pekinge, Meldung erklärte der chineſiſche Miniſterpräſident, daß 457 Regierungsprogramm in erſter Linie die Vereinigung Nord⸗ und Südchina und in zweiter Linie die Moderniſte, rung Chinas vorſieht. Weiter wird eine zweckmäßigere kes und den Gewalttaten gegen die Arbeitswilligen auf der gere 2, ſetzung der Beamtenſtellen, die Einführung der Volksſchal, Entwicklung der Induſtrie geplant. Endlich ſoll, mit Rüchſich auf die innere Lage, die Stärke des Heeres und der Flolt herabgeſetzt werden. Rücktritt des ſpaniſchen Kabinelts. Madrid, 30. Aug. Nach einem heute abgehalt Minſſterrat hat das geſamte Kabinett ſeinen Rücktritt be ſaclen Dato begab ſich ken, Könige, um ihn von den ücktritt des Kabinettes in Kenntnis zu ſetzen. NK E1 Berün, 51. Auguſt.(on unſerem Berliner Büro Aus Danzig wird berichtet: Die Danziger Hafenarbeiter be⸗ ſchloſſen, über die Angelegenheit der Aufnahme der volniſgeh Entladeaufträge im Danziger Hafen alſo auch über die E ladung der polniſchen Munition eine Urabſtimmung vorzu nehmen, die heute vormittag ſtattfinden ſoll. DBerlin, 31. Auguſt. Aus Danzig wird gemeldet: Zwiſchen dem Freiſtaat Dan 7 und Memel iſt ein Abkommen über die Errichtung eines 9 meinſamen Obergerichtes getroffen worden. Der Dbgen miſſar Jower hat dieſes Abkommen unterzeichnet, für M unterzeichnete General Odry. 7 UEJ Berlin, 21. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Marteſ, werder wird berichtet: Am Sonntag wurden die beiden d e ſchen Ueberleitungskommiſſare in Schwetz 55 Thorn, die Orgone des Reichs und Staakstommiſſars ſu, verhaftet. Die Verhaftung des Schwetzer Kommiſſars 15 folgte unter angeblichem Spionageverdacht. Auf Intervent des Staroſten wurde er am folgenden Tage wieder freige 90 1„doch mußte er Schwe alsbald ve'faſſen. Der d eiſe eberleitungskommiſſar in Thorn wurde bei einer Dienſtr 105 aus dem Zuge heraus verhaftet, da einem polniſchen Beam ein verſiegelter Brief aufgefallen war, den der Ueberletturg, kommifſfar bei ſich führte. Trotzdem der Kommiſſar den amten auf die Beſtimmung des Beuthener Abkommens 125 des von ihm mitgeführten polniſchen Miniſterpaſſes hirnen wonach er berechtigt ſei, amtliche Schriftſtücke bei ſich zu fũ er⸗ und anheimſtellte, Kenntnis von dem Inhalt zu nehmen, v haftete ihn der Beamte, f Schwerin, 30. Aug. Die Mecklenburger Zeitung meldet: gah, Ruderer des Schweriner Rudervereins unternahmen geſtern u. ſie mittag eine Spoctfahrt nach Badkleinen. Gegen Abend teatefahn trotz der Abmahnung von 5a en eines Segelbootes die Nüchf 112 an. Heute morgen wurde bei Goldburg das Boot kieloben% 00 mend angetroffen. Anſcheinend haben alle fünf Ruderer den in den Wellen gefunden. ird/ Paris, 30. Aug.(WB.) Wie aus Brüſſel gemeldet mg⸗ erklärte der belgiſche Miniſter des Aeußern: Das fra zöſiſch⸗engliſch⸗belgiſche Abkommen tönne en beſtehend angeſehen werden, nachdem es durch Marf Foch unterzeichnet worden ſei. bel London, 30. Aug.(WB.) Reuter meldet: In Belfaſt kam es en zu neuen Zuſammenſtößen. Es wurde mit Steinen gemſe . und mit Revolvern geſchoſſen. Viele Kaufläden wurden eſtell Das Militär ſchritt ein, trennte die feindlichen Parteien und e⸗ die Ordnung wieder her. Im ganzen wurden drei Perſonen ſchoſſen und 35 verwundet. Von unſerem Berltner Suc ausländiſchen Kapitals für die — —. KKKN CWcc Dienstag, den 31. Auguſt 1920. Maunheimer General· Anzeiger.(Miſiag · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 388. Aus Staoòt und Land. Angeſtellten⸗Bewegung in Mannheim. Die Mannheimer kaufmänniſchen Angeſtellten veranſtalteten eſtern zum erſtenmale einen Demonſtrationszug. Der nd iſt bekannt. 8 ſoll auf dieſe Weiſe eine Förderung erfahren. Die Teil⸗ zehmer am Zuge, deſſen Vorbeimarſch genau eine halbe Stunde dauerte, verſammelten ſich auf dem Meßplatz überm Neckar, wo kurz nach 45 Uhr der Abmarſch erfolgte. Eine Radfahrergruppe pildete die Spitze. Dann kamen die Angeſtellten der Metall⸗ induſtrie, der Hauptteil der Demonſtranten, nach Betrieben ge⸗ ordnet. Ihnen ſchloſſen ſich die Angeſtellten der chemiſchen Induſtrie, der Schiffahrts⸗ und der Verſicherungsgeſellſchaften an. Ein Häuflein ſtädtiſcher Angeſtellten marſchierte am Schluß. Das weib⸗ ſiche Element war im Zuge auffallend ſtark vertreten. Der Heffent⸗ lichkeit wurde auf dieſe Weiſe recht eindringlich vor Augen geführt, wie groß die Jahl der weiblichen kaufmänniſchen Angeſtellten in in bedein iſt. Verſchiedene Damen— erfreulicherweiſe waren ſie verſchwindenden Minderheit— ſchienen Sinn und Zweck der Demonſtration nicht begriffen zu haben. Man tritt nicht in weißen Stöckelſchuhen, Kleidern, die kaum über die Knie gehen, und hochmodern friſtert, als wenns zum Ball ginge, zu einer derartigen eranſtaltung an. Eine Anzahl Plakate machte die Betriebe nam⸗ paft, denen die Demonſtranten angehörten, kennzeichnete aber auch in manchmal recht draſtiſcher und kraſſer Weiſe in den Aufſchriften die Stimmung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Der Zug be⸗ wegte ſich über die Friedrichsbrücke zunächſt durch die Breiteſtraße, bog dann zwiſchen B und G 1 ein, um am Gebäude der Handels⸗ zammer vorbeiziehen, und wandte ſich dann zur Geſchäftsſtelle des rbeitgeberverbandes und zu derjenigen des Metallinduſtriellen⸗ verbandes am Friedrichsplaßz. Von hier war es nicht mehr weit m Roſengarten, wo ſich der Zug auflöſte, um in den Nibelungen⸗ lzu ſtrömen. Die Bevölkerung brachte der Demonſtration viel Intereſſe entgegen. Beſonders ſtark war die Anſammlung der Zu⸗ f zauer in der Breiteſtraße. Für Viele war es nur ein Schaufſpiel, Viele aber laſen auch aufmerkſam die Plakataufſchriften and kom⸗ ſtunterten ſie bei⸗ und abfällig, je nach der Stimmung und Ge⸗ ung. Ueber die Verſammlung im Nibelungenſaal erhalten wir fol⸗ genden Bericht: . Die Demonſtrationsverſammlung ſtand unter Leitung des Herrn Schott von der Afa, der in ſeinen einleitenden Worten erauf hinwies, daß man den Vorwurf der Verſchleppung zu Un⸗ decht gegen den Landeskommiſſar erhoben habe. Das Referat hielt Ferr Hahn von der„Gda“, der noch einmal den Gang der ganzen Scche zeichnete. Der Landeskommiſſär habe nunmehr den chtedsſpruch für verbindlich erklärt Damit aber weien die Angeſtellten noch nicht überm Berg. Die Arbeitgeber 1 nach den Richtlinien der Zentralſtelle den Schiedsſpru ab⸗ ehnen und ſich auf den ſtellen, daß der Demobil⸗ machungskommiſſär weder auf Grund der Verordnung vom 12. Februar 1920, noch der vom Rate der Volksbeauftragten am 23. übember 1918 erlaſſenen die Befugnis habe, einen Schiedsſpruch aber einen Generaltarif für verbindlich zu erklären. Nun habe aber das Reichsarbeitsminiſterium ſich wiederholt ſchriftlich dahin deävpßert, daß der Landeskommiſſär wohl einen Schiedsſpruch für bindlich erklären könne, nämlich dann,„wenn öffentliche Ruhe Aud Ordnung gefährdet“ ſeien. Die Berliner Zentralſtelle der rabeitgeberverbände habe ihren angeſchloſſenen Verbänden ange⸗ ih en, auch wenn ein Schiedsſpruch für erklärt würde, n nicht anzunehmen und die entſprechende Gehaltszahlung zu gern. Die Angeſtellten ſollten dann zwecks Geltendmachung d Anſprüche auf den ordentlichen Rechtsweg verwieſen werden, wenr ihre Forderung beim Gewerbegericht geltend zu machen. Und f. zun Gewerbegericht nicht im Sinne der Arbeitgeber ent⸗ ſchiede, dann ſolle man Berufung einlegen und zum Landgericht en. Die ſeien noch nicht das, was die Ange⸗ ellten wollten, aber ſie bedeuteten doch immerhin eine Errungen⸗ Reclte. Das Arbeitsverhältnis ſei aus einem Macht⸗ zu einem bechtsverhältnis geworden. Es handle ſich bei dieſer Angeſtellten⸗ uſt alſo um die Erhaltung eines Werkes, um das ge⸗ mmbft wurde. Die Angeſtelltenſchaft habe dieſen Schiedsſpruch ſchweren Herzens angenommen, denn er bringe vielen von en 1 Einbuße aber man habe ihn angenommen im ſe der Aufrechterhaltung der n pie 6 Das Referat kRzoß mit dem bekannten Work:„Es iſt der Geiſt, der ſich den Irper baut.“ Eine eigentliche Diskuſſion fand nicht ſtatt. Es nahmen nur Oach einzelne Organifationdpertreter in kurzen Ausführungen Felung zu der Sachlage. Es kamen dann nachfolende Reſolu⸗ zonen zur Verleſung. Die erſte wurde vorgeſchlagen im Hinblick duf den Umſtand, daß einige Arbeitgeber erklärt haben ſollen, daß 0 die ſich an der Demonſtration beteiligen ihrer eienigen Angeſtellten, 5 rden, ihre Entlaſſung erhielten. Beide Reſolutionen wurden ei timmig angenommen und die Verſammlung ging dann nach nem Schlußwort des Herrn Hahn ruhig ausemander. Die ſchließungen haben folgenden Wortlaut: Die am 30. Auguſt im Nibelungenſaal Mannheim verſam⸗ melten Angeſtellten ſind bereit, bei etwaigen Maßregelungen 0 Kollegen, die als Urſache die Teilnahme an der Demon⸗ ration haben, mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln dieſe die agen zu ſchützen und geſchloſſen hinter ihnen zu ſtehen, bis Maßregelung aufgehoben iſt. f Die am 30. 5 im Nibelungenſaal Mannheim zu tau⸗ enden verſammelten Angeſtellten haben mit Entrüſtung davon Aus der Tonwelt. V. Muſikaliſche Zeitfragen. geſ Auch die Kunſte ſind der Erkrankung, ſind dem Siechtum aus⸗ ſender die feinere, im Grunde metaphyſiſche Natur der Muſik in be⸗ aber em Maße. Man könnte ein dickes Buch darüber ſchreiben, acht heute werden Aphorismen leichter geleſen, beſprochen und be⸗ deet. Ich ziehe daher dieſe neue Form vor. Honz Ein ſchönes Heim iſt viel wert, aber vor allem muß ein muß feſt und ſicher ſtehen, dann erſt kommt der Stil. Die Muſik ſſcher ſor allem im Volk der Empfänglichkeit und des Verſtändniſſes üben ſein. Die alte Zeit war uns in der Volksmufikpflege ſrühlegen. Heute teilen wir die Muſik in Gießkannen aus, in den ganzeren Jahrhunderten fiel ſie wie ein Himmelsregen über das Heile deutſche Land, durchdrang alle Stände und hielt in öden Stil: das Volk friſch. Das heutige Deutſchland lebt in großem iſt di große Chöre, große Orcheſter,„große“ Dirigenten. Aber wo e Hausmuſik geblieben? ab u. Die Kompoſition hängt vom geiſtigen Gehalte der Zeit wie isbeſondere vom Stande der Religion und der Philoſophie, dem der Zuſammenhang der Beethoven'ſchen Symphonie mit eine klaſſiſchen Zeitalter deulſchen Denkens und Dichtens zeigt. Auf biee guten Boden gedeiht die Muſik von ſelbſt, auf einem dürren Ret auch ein großes Talent nur wenig aus. die 9l. Der Abſatz unſerer Klavierfabriken, der breite Platz, den der Muſik in der Preſſe hat, ſind nicht in allen Fällen Ausdruck das Nufielteße. Tatſächlich hat in unſeren gelebrten Kreiſen na Intereſſe an der Muſik ſchon während des 19. Jahrhunderts m abarlaffen: Intereſſe und Verſtändnisl Man vergleiche ein⸗ in derein ſtatiſtiſch, wie piele Vertreter der gelehrten Berufe früher wunfen Chorkonzerten mitgeſungen haben und viele dies noch heute Iuldn Die Verminderung der Muſikliebe in den Kreiſen edler kaliſtg hbält aleichen Schritt mit der Vermehrung des mufi⸗ ſich dicben Banauſentums. Unter den Muſikfreunden haben Muſf ie Bewunderer der äußeren Aufmachung vermehrt, und die Auffüßeuchelei obendrein. Es gibt Konzertjubilare, die troßz 25 hrungen kein einziges Thema der„Neunten Symphonie“ an⸗ Aenen wiſſen. Das ſybaritiſche Muſizieren und das Leſen des botenen Muſikantenquatſches, das als„Muſikführer“ ausge⸗ Dund gekauft wird. ehr f Hörer, die ihre Konzerte abſitzen, die keine Hausmuſik rüſte kennen! Sie kommen aus den Konzerten, begeiſtert oder ent⸗ Schef„Iber Perſönlichkeiten, ſie ſpielen nachgerade die Kenner. Die Anerkennung des angeſtrebten GeneralL⸗ Kenntnis erhalten, daß das Kartell der Mannheimer Arbeit⸗ ber⸗Verbände alle Mittel und Wege anwenden will, die Ver⸗ indlichkeitserklärung des Landeskommiſſärs zum Schiedsſpruch des Schlichtungsausſchuſſes, den Mannheimer Generaltarif betr. zu Fall zu bringen. Die Angeſtellten wiſſen genan, daß es ſich um eine Prinzipienfrage für das geſamte Tarifweſen handelt, die von zentraler Stelle ſeitens des Unternehmertums aufge⸗ worfen iſt. Die Angeſtellten ſind nicht gewillt, ſich die bisherigen Errungenſchaften der Arbeitnehmer entreißen zu laſſen und ſind feſt entſchloſſen, zu deren Schutz mit allem Nachdruck einzutreten. Die Angeſtellten verlangen von den Gewerkſchaften, auch ferner⸗ hin auf das unee für die Verfechtung ihrer Rechte die ſchärfſten Maßnahmen zu treffen. pp. 55. * Ernaunt wurden zu Direktoren: an der Oberrealſchule in Mannheim Profeſſor Emanuel Gſcheidlen von der Leſſingſchule in Mannheim und von der Liſelotteſchule in Mannheim Kreisſchulrat Dr. Eugen Stulz an dieſer Anſtalt, ſowie Lehramtspraktikant Anton Kühne von Obergimpern an der Leſſingſchule in Mannheim zum Profeſſor. Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren Leopold Schunder von der Leſſingſchule an das Gymnaſium in Mannheim, Elgar Weighardt von der Liſelotteſchule an die Leſſingſchule in Mannheim und Ernſt Grundler von der Leſſingſchule an die Oberrealſchule in Mannheim. )( Das Schulgeld der höheren Lehranſtalten. Das Staats⸗ miniſterium hat beſtimmt, daß für den Beſuch des Unterrichts der Höheren Schulen ein Schulgeld bis zum Höchſtbetrage von fährlich 165 Mk. zu erheben 0 An den und Seminarkurſen ba höheren Mädchenſchulen iſt ein Schulgeld bis zu 200 Mk. zu⸗ äſſig. („Die Ankerhaltungarenten der unehelichen Kinder. Durch einen Erlaß des Juſtizminiſteriums wurden die Vormundſchafts⸗ gerichte erſucht, mit Nachdruck darauf hinzuwirken, daß bei Be⸗ meſſung der Unterhaltsrenten der unehelichen Kinder die heutigen Teuerungsverhältniſſe und die Geldentwertung berückſichtigt wer⸗ den. Vereinbarungen zwiſchen dem Vater und dem Kinde, durch die ein der Lebensſtellung der Mutter entſprechender, auskömm⸗ licher Lebensunterhalt für das Kind nicht gewährleiſtet iſt, iſt die ſagen. Hinſichtlich der früher geſtellten Renten wird die Prüfung ſich auf die Anwendbarkeit des§ 323 der Zivilprozeßordnung zu erſtrecken haben. vereinsnachrichten. Der Mannheimer Sängerkreis E. B. brachte unter Leitung ſeines Chormeiſters Guggenbühler ſeinem 1. Vorſitenden, Herrn Architekt Fritz Steiner, zu ſeinem 50. Geburtstage geſtern abend unter voller Beteiligung ſeiner Aktivität ein Geſangs⸗ ſtändchen. Der Ehrenvorſitzende, Herr Peter Metz, gedachte in warmen Worten der überaus großen Verdienſte, die Herr Steiner ſich als Sänger und als Förderer des Männergeſanges erworben hat, und hob hervor, daß Herr Steiner mit dem heutigen Tage zugleich 25 Jahre aktiv im Mannheimer Sängerleben ſteht und ins⸗ beſondere als Geſangsſoliſt hier und auswärts große Erfolge er⸗ rungen hat. Wir gratulieren! vergnügungen. Künſtlertheater„Apollo“. Die heutige letzte Vorſtellung des Kölner Operettentheaters iſt als Ehrenabend für Oberſpielleiter Oskar Brönner angeſetzt. Kabarett Rumpelmayer. Mit dem heutigen Tage verab⸗ ſchiedet ſich, ſo wird uns geſchrieben, das Auguſtprogramm. Mor⸗ gen tritt das September⸗Programm erſtmals auf. Es iſt der Direktion gelungen, den weit und breit bekannten ehemaligen ruſſi⸗ ſchen Hofballetmeiſter Leonid Gorney für ein einmonatliches Gaſtſpiel zu verpflichten. Herr Gorney iſt unbedingt eine Klaſſe für ſich. Ihm ebenbürtig zur Seite ſteht das berühmte Tanzpaar Okky und Ly, welches die Direktion ihres außergewöhnlichen Er⸗ folges wegen bei ihrem letzten Gaſtſpiel am Kabarett Rumpel⸗ mayer im Februar ds. Is. reengagiert hat. Ferner erwähnen wir Frl. Elfriede Dörrar, eine Vortragsdiva, welche in Köln ganz außerordentliche Erfolge erzielte. In Frl. Roſen findet die Ge⸗ ſangskunſt eine Bravourvertreterin und Herr Hans Sachs beſitzt einen erſtklaſſigen Ruf als Stimmungsſänger, Humoriſt und An⸗ ſager. Der Humor wird weiter durch den brillanten Komiker Otto Vasko, welcher gelegentlich bei einem hieſigen zweitägigen Gaſt⸗ ſpiel am Kabarett im Nu die Zuhörer auf ſeiner Seite hatte, ver⸗ körpert. Als ein weiterer Tanzſtern iſt Fräulein Lita Weitz an⸗ zuführen, eine ausgezeichnete Spitzentänzerin. 8 Das Palaſt⸗Theater bietet mit„Chriſtoph Colum⸗ bus und ſeine Entdeckung Amerikas“ einen hoch⸗ intereſſanten und vor allen Dingen ſehr lehrreichen Film. In ſechs Epiſoden ſchildert dieſer den Werdegang des großen Entdeckers. Packende, ſchöne Bilder geben tiefe Einblicke in das damalige Leben und Treiben an Portugals und Spaniens Königshöfen; realiſtiſch wird das Leben der wilden Bewohner Amerikas uns vor Augen geführt. Landſchaftsphotographien von blendender Schön⸗ heik vervollkommnen dieſen Film und heben ihn weit über den Rahmen der bisher geſehenen empor. Hochdramatiſch iſt der Ab⸗ ſchluß dieſes Filmwerkes. Schnöder Undank wird Chriſtoph Colum⸗ bus für ſeine großen Taten zuteil. Beſonderer Erwähnung ver⸗ dienen noch die Maſſenſzenen; ſie ſind von großer Wucht und Ein⸗ dringlichkeit. Jeder Beſucher verläßt befriedigt das Theater. Der VI. Nur die Mängel des Schulgeſangs⸗Unterrichts ſind dafür verantwortlich, daß das Gymnaſium für die Muſik ſo gut wie verloren iſt. Bachgeſellſchaften, Wagnervereine und der⸗ gleichen ſind gewiß nützliche Unternehmungen, aber dringlicher ſcheint es, dafür zu ſorgen, daß Richt die ganze gebildete Welt von der Muſik abfällt. VII. Wenn nur die Taſten richtig getroffen werden, klingt auf einem wohltemperierten Klavier alles richtig. Das Gehör kann feiern, ein Tauber kann Klavierſpielen lernen! Es gibt Pianiſten, die mit ihren zehn Fingern Fugen und Sonaten beherrſchen, die aber im Grunde ganz unmuſikaliſch geblieben ſind. Aufs Muſi⸗ kaliſche, nicht aufs Gymnaſtiſche muß der Klavierunterricht hin⸗ ſtreben. Dies Streben iſt die erſte Pflicht des guten Klavierlehrers. VIII. Die Einfachheit und Naturlichkeit, der volkstümliche Zug der alten Komponiſten! noch die Wiener Meiſter(Schubert mit eingeſchloſſen) ſchrieben Märſche und Tänze. Neuerdings iſt die Gerinoſchätzung einfacher Muſßk gewachſen; die neuen Komponiſten ahmen im beſten Falle die alten Volksweiſen nach, aber man ſchreibt keine friſchen für unſer Volk. Und die Lieder kennen faſt nur noch ein einziges Thema: die Liebe. IX. Es iſt falſch, wenn der gebildete Muſiker und der heutige Kritiker Tafelmuſiken und Gartenkonzerte grundſätzlich verwerfen. Sie beruhen auf einem vortrefflichen Gedanken. X. Ueberall ſind Opernvorſtellungen viel zahlreicher als die Sufführungen großer Konzertwerke. In die Oper geht auch der Arbeiter, unſere„Akademien“ rekrutieren ſich immer wieder aus den Kreiſen höherer Bildung. Die Mehrzahl nimmt dieſe Tatſachen und die ſich hieraus ergebenden Zuſtände wie Naturgeſetze. Dieſe abgeriſſenen Gedanken mögen nicht Jedem behagen;: ſie ſind weder neu noch mein Eigentum, vielmehr aus Hermann Kretſchmars„Muſikaliſchen Zeitfragen“(Leipzig. C. F. Peters 1903) entnommen. In dem gegenwärtigen Wirrſal und Dürrſal können ſie aber eine Erquickung ſein. Erquickung ſchafft nämlich jede ehrliche Meinung inmitten der„vorzügli⸗hen Hochachtung“ vor —uns ſelbſt, die wir im neuen Jahrhundert ſo eifrig geyflegt hatten. Was der berühmte Muſikgelehrte Uber die Pflege der Muſik als dienende Kunſt damals in den„Preußiſchen Jahrbüchern“ geſagt hat, ſeine Ausführungen über das Hinwelken der Hausmuſik, über das neue Banauſentum, über Schulgeſang, über Klavierſpiel, über den geiſtigen Gehalt des Zeitalters möge man nachleſen. Wir werden„von unten“ wieder neu aufbauen müſſen: von den Volkschören aus.. Klanaplatten⸗Unfug und Kino⸗Mozart ein Gegengewicht ſchaffen müſſen. Schon ringt ſich aus unſerem Volke die muſikaliſche Gegen⸗ ne are Freunde der Inſtrumentalmuſik, im übrigen rechtſchaf⸗ ene Leute, die Czerny und Bach verwechſeln. Genehmigung gemäߧ 1714 des Bürgerlichen Geſetzbuches zu ver⸗ ir werden gegen Kaffeeha e, 10 5 0 ſſpiele findet morgen Mitt.voch, den 1. September, im Nibelungen⸗ Film ſei beſonders den Jugendlichen zur Anſicht empfohlen, die aus ihm viel Wiſſen ſchöpfen können. XII. Bundestag der deutſchen Zimmermeiſter. sw. Darmſtadt, 29. Aug. Der Bundesvorſitzende Hartmann⸗ Caſſel eröffnet den Bundestag und begrüßt die Gäſte, beſonders Oberbaurat Dietz vom Miniſterium des Innern, Dr. Gläſſing, Oberbürgermeiſter der Stadt Darmſtadt, Geh. Oberbaurat Prof. Hofmann von der techn. Hochſchule, den Vertreter der Zentral⸗ ſtelle für die Gewerbe, Geh. Regierungsrat Noak, ſowie die Ver⸗ treter der Landes⸗Baugewerkſchule, des ſtaatl. Hochbauamtes, des Reichsverband des deutſchen Handwerks, des Arbeitgeberverbandes und des Bundes deutſcher Architekten. Der Bundestag hat in der Zahl der Vertreter die Erwartungen weit übertroffen. Nach einem Vortrage des Syndikus badiſcher Zimmermeiſter Schlöder⸗Frei⸗ burg wird folgende Entſchließung angenommen: Die auf dem Bundestag verſammelten Mitglieder des B. D. 3. erkennen die Gefahr, die dem ſelbſtändigen Bauhandwerk, dem ge⸗ ſamten Handwerk und dem ganzen Mittelſtand durch die So 8 ia⸗ liſierungs⸗ und Kommunaliſierungsbeſtrebun⸗ gen ſowie durch die Arbeiter⸗ und Produttirgeſeüſchaſten droht. Die Verſammlung fordert von der Reichsregierung im Hinweis auf den 8 164 der Reichsverfaſſung—— ſelbſtändigen Hand⸗ werkes und richtet an alle Parteien und Parlamentarier das drin⸗ gende Erſuchen, um klare Stellungnahme gegenüber dieſen, das ſelbſtändige Handwerk untergrabenden neuzeitlichen Beſtrebungen. Architek Ernſt Berendt, Norden⸗Bremen, ſpricht über neu⸗ zeitliche Holzbauweiſe. Nach 1ſtündigem Vortrage wird folgende Entſchließung angenommen: Der Bundestag erſucht die Regierung, ſofort Maßnahmen zu treffen, der Wohnungsnot und Arbeitsloſigkeit im Baugewerbe zu ſteuern, ſofort Maßnahmen zu treffen, billi⸗ ges Bauholz für die Intereſſenten zur Verfügung zu ſtellen, welches durch Eingabe bei dem Bezirkskommiſſar nachzuweiſen ſei. Der Sekretär des Bundes behandelte„Neue Grundlagen für die Preisberechnung von Forſchungsergebnij⸗ ſen der wirtſchaftlichen Betriebsführung“ und empfahl, die fortlaufende Sammlung ſtatiſtiſchen Materials der Ar⸗ beitsleiſtungen, zur Vertretung den Baubehörden und Privaten gegenüber. Gewerbelehrer Seeger empfiehlt die Ernennung von Berechnungskommiſſionen. Ueber den Reichsverband des deutſchen Handwerks Sitz Hannover berichtete Sames⸗Darm⸗ ſtadt. Der Bundestag beſchließt, es dem Bundesvorſtande de über⸗ laſſen, in welcher Form dem Reichsverband beigetreten werden ſoll. Hierauf werden die Verhandlungen auf Montag vertagt. Nus dem Cande. ):(Ilvesheim, 30. Aug. Der unterſte Teilkanal der Neckar⸗ Kanaliſierung ſoll über die hieſige Gemarkung gehen und bei Feudenheim, rechts des Neckars, wieder in dieſen einmünden. Da⸗ durch wird Ilvesheim inſelartig von allen Seiten eingeſchloſſen, da es inmitten der großen Neckarſchleife liegt. In den nächſten Tagen ſoll auf dem Rathauſe mit der Gemeindebehörde, der Baubehörde und den angrenzenden Intereſſenten eine Sitzung abgehalten werden. Der Bau dieſes Teilkanals ſoll im Herbſte begonnen werden, was ſehr erfreulich wäre im Hinblick auf die groß werdende Zahl der Arbeitsloſen in dieſer Gegend. H. Schriesheim, 30. Aug. Herr Bürgermeiſter Rufer iſt z. Zt. ſchwer erkrankt und mußte ſich am Freitag einer Operation unter⸗ ziehen. Hoffentlich gelingt es der Kunſt der Aerzte, ihm wieder bald ſeine Geſundheit zurückzugeben, damit er das beſonders in der Jetztzeit ſchwere Amt zum Segen unſerer Gemeinde ausführen kann.— Vergangene Woche ereignete ſich hier ein Unfall, der leicht ſchlimme Folgen haben konnte Das Fuhrwerk des Müllers Hch. Baus fuhr mit einem Wagen, der hoch mit Laub beladen war, um eine Weabiegung im Walde. Dabei kippte der Wagen um und die darauf ſitzende Ehefrau und Tochter ſtürzten ab. Glöcklicherweiſe kamen Beide mit einigen leichteren Verletzungen davon. Lahr. 29. Aug. Auf der Station Dinglingen wurde ein Korb mit 80 Kilogramm Fleiſch beſchlagnahmt, das nach Offenbach a. M. verſchoben werden ſollte. 55 Hinkerzarken, 28. Aug. Zum Andenken an die gefallenen Mitglieder des Schwarzwaldvereins wird von letzterem in nächſter Nähe des Gaſthofes auf dem Feldberg ein Denkmal erſtellt. pfalz, heſſen und Umgebung. p. Mutterſtadt, 30. Aug. Beim Aufſpringen auf den ſchon im Anfahren begriffenen Lokalzug kam der 19 Jahre alte Keſſelſchmied Valt. Schnabel unter die Räder. Beide Beine wurden ihm ab⸗ gefahren. Der Schwerverletzte ſtarb nach einer Viertelſtunde im nahegelegenen Elternhaus. Gerichtszeitung. Weinheim, 29. Aug. Das hieſige Schöffengericht verurteilte den Elektromonteur Joſef Reichle in Heddesheim wegen elektriſcher Stromentzienung(Vergehen gegen das Geſetz vom 9. April 1920) zu 1000 Mark und den Zigarrenmacher Fried⸗ rich Reichle daſelbſt zu 500 Mark Geldſrase Joſef Reichle hat in der Zeit vom Oktober 1919 bis April 1920 zu Heddesheim durch eigenmächtiges Anſchließen von Leitungsdrähten an die durch den Ort gezogene Lichtanlage der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗A.⸗G. (Mannheim) fortwährend elektriſchen Strom in hohen Mengen entzogen, um damit in ſeinem Hauſe eine Tabakſchneidemaſchine zu treiben, wozu ihn Friedrich Reichle aufgefordert hat. begleiten die fröhlichen Wanderfahrten; nur der Geſang als ſolcher, Ton und Klang bedürfen einer neuen Kultur. Und dieſe Kultur muß auf metaphyſiſchem Grunde aufgebaut werden: die Kirchenchöre haben hier ihre große Aufgabe. Die Frömmigkeit als Erbgut der deutſchen Seele“, wie Hans Strobl ſie meint(„Die falſche und die wahre Frömmigkeit“, Nr. 367 des Generalanzeigers), Umkehr, Abkehr und Einkehr werden uns auch der Löſung mufikaliſcher Zeitfragen näher bringen. Die„Worthäckſel⸗ maſchine“ aber wollen wir einmal beiſeite ſchaffen! Arthur Blaß. Runſt und Wiſſen in Mannheim. de Theakernochricht. Am Donnerstag, 2. September wird die diesfährige Spielzeit des Nationaltheaters mit Wagners„Meiſter⸗ ſinger von Rürnberg“! unter der muſikaliſchen Leitung von Franz v. Hoeßlin eröffnet.— In den Hauptpartien ſind beſchäf⸗ tigt: Hans Bahling(Sachs), Wilhelm Fenten(Pogner), Hugo Voiſin (Beckmeſſer), Joachim Kromer(Kothner), Alfred Färbach(Stolzing), Paul Kuhn(Dapid), Berta Lampert⸗Cronegk(Eva, zum erſten Male), Johanna Lippe(Magdalene). Spielleitung: Eugen Gebrath. Anfang 5 Uhr. Der Theater-Berein E.., die Pereinigung jugendlicher Theaterliebhaber, ſowie der dramatiſche Club 1913 veranſtalten ge⸗ meinſam am 2. September im Verſammlungsſaal des Roſengartens, abends halb 8 Uhr, einen Deutſchen Dichter⸗Abend von Hanna Wehlau, Vortragskünſtlerin München. Wie aus dem Pro⸗ gramm erſichtlich, kommen Prinz Schönaich, Carolath, Geucke, Reine, Uellenberg, Blüthgen, Baumbach, Bierbaum u. a. m. zum Wort. —55 Wehlau iſt eine Meiſterin auf dem Gebiete der Vortrags⸗ unſt. de, Wiener Operekkenſpiele im Roſengarken. Heute abend 77% Uhr findet als letzte und Abſchiedsvorſtellung eine Aufführung der Lehar'ſchen Operette„Der Graf von Luxemburg“ ſtatt. Die„Wiener Operettenſpiele brachten 9 Operetten an 62 Spiel⸗ abenden heraus und zwar„Die Faſchingsfee(12 mal),„Die Frau im Hermelin“(5 mal),„Boccaccio“(6 mal),„Die (10 mah),„Eine Ballnacht“(7 mal),„Die Dollarprinzeſſin“(6 mal), Ein Walzertraum“(7 mal),„Frühlingsluft“(5 mah),„Der Graf von Luxemburg“(4 mal). de Der Abſchiedsabend der Soliſten der Roſengarten⸗ Opereiten · ſaale ſtatt. Das Programm iſt, wie bereits gemeldet, ſehr reichhaltig. bewegung empor, die„Wandervögel“ ſingen wieder alte Weiſen zur Begleitung von Laute und Mandoline. Zupfgeige und Pfoline Eine Wiederholung kann nicht ſtattfinden, da die Wiener tags darauf abreiſen. Beginn pünktlich 28 Uhr. 4. Seite. Nr. 388. Maunheimer General · Anzeiger.(Miſtag · Ausgabe.) Dienstag, den 31. Auguſt 1920 Sportliche Nundſchau. Mannheimer Herbſtrennen. Die Rennen am morgigen Mittwoch verſprechen durch ſtarke Felder ebenſo intereſſant zu werden wie jene am vergangenen Sonntag. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, hat der Renn⸗ verein, vielfachen Wünſchen entſprechend, den Sattelplaß für die zwei reſtlichen Renntage wieder als geſonderten Zu⸗ ſchauerplatz eingeführt. Die Inhaber der hufeiſenförmigen Eintrittskarte zur Mitgliedertribüne haben ſelbſtverſtändlich das Recht, den Sattelplatz zu benutzen, hingegen können die Inhaber von Sattelplatzkarten nicht zu den Sitzplätzen der Mitgliedertribüne gehen. Sattelplatzkarten berechtigen zum Aufenthalt auf dem Sattelplatz, der mit einem Schutzzelt ausgeſtattet iſt, zur Benutzung der dort befindlichen Totaliſatoren und zum Zutritt zum zweiten Stockwerk der doppelſtöckigen Tribüne. Dadurch, daß der Eintritts⸗ preis nur halb ſo teuer iſt, wie zur Mitgliedertribüne, dürfte die Neueinführung als willkommener Zwiſchenplatz zwiſchen dieſer und dem erſten Platz begrüßt werden, zumal man auf dem Sattelplatz dem ganzen renntechniſchen Apparat und insbeſondere der Vorfüh⸗ rung der ſtartenden Pferde beiwohnen kann. Die Rennen am Mittwoch werden pünktlich ½3 Uhr be⸗ ginnen und es iſt auch Vorſorge getroffen, daß der techniſche Apparat nach jeder Möglichkeit ſich raſcher abwickelt, damit die 8 zu laufenden Rennen rechtzeitia vor Einbruch der Dunkelheit been⸗ digt ſind. Sämtliche größeren Rennen werden erſt nach 4 Uhr gelaufen, wodurch auch ſolchen Sportsfreunden Gelegenheit geboten iſt, zur Rennbohn zu kommen, welche bis dahin geſchäftlich feſt⸗ gehalten ſind. 28 Inkernationale leichtathletiſche Weittämpfe in Baden-Baden. A. Baden⸗Baden, 28. Aug. Die Beteiligung war eine ſehr rege. Es hatten ſich Teilnehmer aus Baden, Württemberg und der Schweiz eingefunden. Die Kämpfe endeten mit ſolgenden Reſultaten: 100 Meter⸗Lauf für Badener Schüler: 1. 7 9 Baden 12,6 Sek., 2. Erb⸗Baden 13 Sek., 3. Wolf⸗Baden 4 Sek. 5 10˙0. Meter, Anfänger: 1. Zaſtrow⸗Raſtatt 12 Sek., 2. Döbelin⸗Baſel 12.1 Sek., 3. Schädel⸗Mannheim 12.2 Sek. 290 Meter, Junioren: I1. Schwander⸗Mannheim 25 Sek., 2. Steudler⸗Pforzheim, 3. Schopf⸗Baden. 100 Meter⸗Lauf, Senioren:(Deutſche Höchſtleiſtung 10,5 Sek., Rau⸗Charlottenburg.) 1. Fritz⸗Mannheim 11.,2 Sek., 2. Garns⸗Baſel 11,4 Sek., 3. Kuhnmiach⸗Karlsruhe 11,6 Sek. 200 Meter⸗Lauf, Senioren.(Deutſche Höchſtleiſtung 22 Sek., Rau-Charlottenburg.) 1. Fritz⸗Mannheim 23,8 Sek., 2. Kuhnmünch⸗Karlsruhe, 3. Kuß⸗Mannheim. 400 Meter Lauf.(Deutſche Höchſtleiſtung 48,3 Sek., Braun⸗München.) 1. Brüll⸗Karlsruhe 54 Sek., 2. Kuß⸗Mann⸗ heim 54,4 Sek., 3. Weber⸗Pforzheim. 809 Meter⸗Lauf.(Deutſche Höchſtleiſtung.54,9 Sek., Braun⸗München.) 1. Hofmann⸗Karlsruhe.14,6 Min., 2. Steudle⸗Pforzheim.15 Min., 3. Demuth⸗Baden.16,5 Min. 1500 Meter⸗Lauf.(deutſche Höchſtleiſtung.06.5 Min., E. v. Siegel⸗Berlin.) 1. Stoll⸗Karlsruhe.37,8 Min., 2. Schwander⸗Mannheim.37,9 Min., 3. Albrecht⸗Ulm. 3090 Meter⸗Lauf.(Deutſche Höchſtleiſtung.59,6 Min., E. v. Siegel⸗Berlin.) 1. Kuhn⸗Brötzingen 10.15,6 Min., 2. Wolf⸗ Baden, 3. Hartmann⸗Baden. * 100 Meter⸗Stafettenlauf.(Deutſche Höchſt⸗ leiſtung, 43,5 Sek..⸗C. Charlottenburg.) 1..⸗C. Baſlel 46,4 Sek., 2..⸗G. Mannheim 46,6 Sek., 3. Phönix⸗Karlsruhe. Olympiſche Stafette, 4 Mann. S8do, 400, 200, 100 Meter.(Deutſche Höchſtleiſtung.39,9 Sek. S,⸗C. Charlottenburg.) Proteſt eingelegt, der noch nicht erledigt iſt. Stabhochſprung.(Deutſche Höchſtleiſtung 3,612 Mtr. Poſemann⸗Berlin.) 1. Walter⸗Freiburg 3,19 Mtr., 2. Pavei⸗ Baſel 3,07 Mtr., 8. Geiſthardt⸗Karlsruhe 2,59 Mtr. Speerwerfen.(Deutſche Höchſtleiſtung 57,15 Mtr. Mandel⸗Berlin.) 1. Jupitz⸗Mannheim 4080 Mtr., 2. Rem⸗ bothe⸗Baden 37,75 Mtr., 3. Linſemann⸗Baſel 37,45 Mtr. Disfluswerfen.(Deutſche Höchſtleiſtung 4428 Mtr. Buchgeiſter⸗Charlottenburg.) 1. Müller⸗Baſel 87,50 Mtr., 2. 5 8 kreuther⸗Mannheim 35,50 Mtr., 3. Garns⸗Baſel 84,65 Neter. Kugelſtoßen.(Deutſche Höchſtleiſtung, 7½ Kilogr., 13,16 Mtr. Halt⸗München.) 4. Garns⸗Baſel 12,01 Mtr., 2. Bleuer⸗ Biel 10,35 Mtr., 3. Miller⸗Baſel 10,19 Mtr. Weitſprung.(Deutſche Höchſtleiſtung 6,90 Mtr. Poſe⸗ mann⸗Berlin.) 1. Pavei⸗Baſel 6,12 Mtr., 2. Kuhnmünch⸗ Karlsruhe 5,98 Mtr., 3. Brattberg⸗Karlsruhe 5,96 Mtr. Hochſprung.(Deutſche Höchſtleiſtung 1,928 Mtr. Poſe⸗ mann⸗Berlin.) 1. Bleuer⸗Biel 1,72 Mtr., 2. Brattberg⸗Karls⸗ ruhe 1,867 Mtr. Dreikampf. 100 Moeter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Hochſprung. 4. Bleuer⸗Biel 263 Punkte, 2. Garns⸗Baſel 255 Punkte, 3. Brattberg⸗Karlsruhe 247½ Punkte. Pferdeſport. er. Die Rennen zu Grunewald nehmen am heutigen Dienstag nach längerer Pauſe ihren Fortgang. Im Mittelpunkt ſteht das Aßburg⸗Ren⸗ nen, eine über 1200 Meter führende Fliegerprüfung, die Optimiſt ſchwer verlieren kann. Auf den Plätzen ſind Kolmerhof und Tarifa zu erwarten. Im Sporn⸗Rennen treten verſchiedene beſſere Zweijährige zum Kampfe an. Frhru. v. Oppenheims Meergeiſt ſollte gegen der Erwählten des Stalles Opel gewinnen. Das Dark⸗Ronald⸗Rennen bringt einen Zwei⸗ kampf zwiſchen Friedensfürſt und Laland. Im Ermunterungsrennen der Hengſte iſt der Stall Oppenheim durch Sinn Fein gut vertreten. Seine Gegner ſtecken in dem Graditzer Weckruf und Hrn. v. Weinbergs Liebes⸗ gott. Für die übrigen Rennen verdienen Carolus, Ritterſporn und Bo⸗ garwo Beachtung.— Unſere Vorausſagen: 1 R.— Carolus— Wächter.— 2. R.— Meergeiſt—Stall Opel.— 3. R.— Friedensfürſt— Laland.— 4. R. Optimiſt.—Kolmerhof.— 5. R.— Ritterſporn—Conrad. — 6. R. Sinn Fein— Stall Graditz.— 7. R.— Bogarwo-—- Indliag. sr. Das Große Nationale Jagdrennen, das der Hannoverſche Ren nperein nach dem Muſter der Liverpoler Grand National Steeple⸗ chaſe, Sonntag, J3. Oktober veranſtaltet, gelangt jetzt zur Ausſchreibung. Das mit zwei Ehrenpreiſen und 100000 Mark ausgeſtattete Ausgleich⸗ Rennen iſt offen für vierjährige und ältere Pferde aller Länder im Beſttz deutſcher Reichsangehöriger und führt über 5000' Meter einer beſonderen Bahn mit ſchweren Sprüngen. Es werden 40 Unterſchriften verlangt. Nennungsſchluß iſt am 31. Auguſt. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August 5 Pegelstatſen vom Datum Bbein J 22.. 2. 0. l 8 Sohusterinsel.88 184 175.6.4 11 Abends 6 Uhr Leni. 270 287 280.70 24 241 Naohm. 2 Unr Nazau„.28.35.41.35.25.090] NMachm. 2 Uhr Rannbem 323 32 21 333.21 303J Norgens 7 Uhr .82.78 00.s.91.-B. 12 Uhr Cauß Vorm. 2 Uhr 2 4 61.56.5 Nachm. 2 Uhr vom Neekar: negbenq 434f 8 3%.24 211 2 Voerm. 7 Uhr Hellbronnnmn.20.30.30.23.80.28] Vorm. 7 Une Windstill, sedeckt +. 9˙ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 1. September: Kaum verändert. 2. September: Wolkig, teils Sonne, vielfach Regen, kühl, windig. 3. September: Wenig verändext. 4. September: Teils Sonne, Wolken, ſpäter ſtrichweiſe Regen, Gewitter. Normal temperiert. Windig. Witerungsbericht. arb. J rem. Hietste keonste + peratur Temp. Tomp. Bemerkunzes batun porgens geſee a e or 7 Unr Raoht UIter auf re ind dewöl⸗ mm drad 0. Srad c. den qm grad 8 kung 25. Augzust 735.7 13.0 125— 17.5 NS schux. bderkl 25. August 758.0 13.4 122 44 17.5 NW4A trubd 27. Außust 760.3 114 10.4— 170* 4 bedsokt 28. Außust 761.0 11.4 110— 110 4 kelter 29. August 761.3 12.5 115— 16.0 ̃NW4 schw.bed 30. August 758.7.7.5— 175 12 Sbh.. hed A. August 75³,7 10.9 10¹⁵ 2 160 82 m. fegner. schieden sind, richtig zu bewerten. Weise nur der einzelne Fabrikant oder Ausfuhrhändler, der in engster Fühlung jahrelang mit dem Auslande verkehrt habe Handel und industrie. Zur staatlichen Ueberwachung des Aussenhandels. Das Institut für Seeverkehf und Weltwirt⸗ schaft in Kiel hat bei seinen Mitgliedern eine Umirage über die bisherige Gestaltung der Ein- und Ausfuhr- politik gehalten. Die Antworten, die aus allen Wirtschafts- zweigen zählreich einliefen, sind nunmehr von dem Institut veröflentlicht worden, und 2war hat es, da an theoretischen Erörterungen des Problems kein Mangel herrscht, vor allem Wert auf die Berichterstattung über die praktischen Erfahrungen auf den Sondergebieten der einzelnen Fir- men gelegt. Was die staatliche Bewirtschaftung von Rohstoffen anbelangt, so sind sich die Befragten in! groben und ganzen darüber einig, dafß diese entweder ganz auf- zugeben sei oder aber sich in den allerengsten Grenzen halten müsse.— Brotgetreide müsse aber einstweilen noch der Zwangsbewirtschaftung unterstellt bleiben, allerdings unter gewissen Milderungen. Bei den Beantwortern der Rundfrage über Verbote pezw. Beschränkung der Einfuhr ausländischer Fertigerzeugnisse und Rohstoffe herrscht im allgemeinen Einstimmigkeit darüber, daß Beschränkung der Einfuhr solcher Rohstoffe und Waren, die nicht zur Aufrecht- erhaltung der Lebenshaltung und der Industrie dienen, bis auf weiteres am Platze sei, und zwar treten sie in erster Linie gegen die Einfuhr von Luxuswaren(als solehe werden beson- ders häufig angeführt: Zigaretten, Seife, Parfüms) auf. Auch Rohstoffe und Halberzeugnisse für Luxuswaren sollen nicht zur Einſuhr freigegeben werden, soweit das Fertigerzeugnis nicht wieder ausgeführt werden könne. Mehrere Firmen halten allerdings Verbote bezw. Einschränkungen— auher für Luxus- waren— für durchaus unzweckmäßig, weil damit zu rechnen sei, daß das Ausland Gegenmaßregeln treffen werde, die der deutschen Wirtschaft bei ihrer Abhängigseit vom Auslande sowohl für die Ein- als auch für die Ausfuhr, und da die deutsche Industtie hauptsächlich Verkeinerungsindustrie sei, unendlich mehr Schaden als Nutzen bringen könnten. Fär Verbot oder wenigstens für ganz einschneidende Beschrän- kung der Ausfuhr von Rohstoffen und Fertigerzeugnissen wird Stellung genommen bei Kohlen, Lebensmitteln(beson- ders Getreide), künstlichen Düngemitteln, Baustoffen, Flachs- kaser, Roheisen, Rohstahl, Feinblech, Schrot und Rohholz. Eine Pflugfabrik hält scharfe Beaufsichtigung des Ausfuhr- handels von Eisen und Stahl aus folgendem Grunde für nötig: „Die Sicherstellung der Versorgung unserer Fertig- und Aus- fuhrindustrie aus den heimischen wichtigsten Rohstoffquellen muß unbedingt allem anderen vorangehen., beyvor diese Roh- stokfe wegen etwaiger Valutagewinne ans Ausland abgegeben werden. Es darf, wie schon geschehen, nicht wieder vorkom- men, daß neugebildete Randstaaten, wie z. B. die Jschecho- Slowakei, sich in großem Umfange mit deutschem Eisen und Stahl versorgen, ihre eigene Erzeugung landwirtschaftlicher Maschinen dadurch vergrößern und alsdann den deutschen Er- zeugerfirmen auf den Balkanmärkten zu schr beachtenswertem. billiger arbeitenden Wettbewerb werden können. Schon vor dem Kriege haben die Erzeuger dieser wichtigsten industriellen Rohstoffe das Ausland zum Teil wesentlich billiger bedient als die Inlandsverbraucher. Dagegen steht der Handel durch- weg auf grundsätzlich anderem Standpunkte. Eine mittel- deutsche Firma tritt für Freigabe der Ausfuhr all derjenigen Waren ein, deren Einfuhr freigegeben sei, auch wenn es sich um Rohstoffe handle. Wenn Deutschland in der Seeschiff- fahrt, als Eisenbahn-Durchfuhrland und als Sitz von Welt⸗ handelshäusern Celtung behalten wolle, müsse die Möglich keit bestehen, auch Rohstoffe in Deutschland einzulagern und von Deutschland aus wieder auszuführen. Für Fertigerzeug- nisse seien allerdings gegebenenfalls Ausfuhrverbote in Be- tracht zu ziehen bezw. die Ausfuhr sei zu beschränken. Hinsichtlich der Vorschrift bestimmt er Aus- fuhrpreise erklären sich vier Fönftel der eingelaufenen Antworten grundsätzlich und scharf gegen jede staatliche oder vom Staat veranlaßte Bindung der Ausfuhrpreise für Fertig· erzeugnisse. Der Rest, der mit wenigen Ausnahmen aus der Maschinenindustrie stammt, ist für staatliche Beaufsichtigung: aber auch nicht für die Festsetzung bestimmter Preise, son- dern nur für eine vorherige oder nachträgliche VUeberwachung. Durchweg wird gewünscht, daß selbst diese ohne staatliche Bevormundung erfolge, vieimehr den Handelskammern, den Grenzzollämtern oder den zu diesem Zwecke zosammenge- schlossenen Verbänden gleichartiger Industriezweige vorbe- halten bleibe. Als Grund hierfür wird durchweg angeführt, daß einerseits deutsche Erzeugnisse nicht unter Preis ins Aus- land verschleudert werden sollen, was sehr leicht möglich sel. da besonders mittlere und kleine Erzeuger und Händler über die Preisverhältnisse des Auslands nicht genügend unterrichtet seien, und dem Schiebertum ein Riegel vorgeschoben werden müsse. Anderseits wird der Gesichtspunkt ins FKeld geführt, daß verhindert werden müsse, daß sich deutsche Fabrikanten, obwohl zu an sich auskömmlichen Preisen, in andern Ländern gegenseitig Konkurrenz machten. Noch weit einmütiger als gegen Festsetzung bestimmter Ausfuhrpreise erklären sich Handel und Industrie gegen die Erhebung von Ausfuhrabgaben. Die Gründe sind kfast stets die gleichen. So schreibt eine große Bergwerks- kirma:„Die Erhebung von Ausfuhrapbgaben muß müt der Zeit dazu führen, das Ausfuhrgeschäft völlig zu erdrosseln. Da wir die Ausfuhr von Arbeitswerten in jeder Beziehung begünstigen müssen, um einerseits unsere Bevölkerung mit Arbeit und Brot zu versehen, anderseits die Verpflichtungen des Friedensver- trages in erträglichem Ausmaß zu erföllen, s0 halten wir völlige Beseitigung der Ausfuhrabgaben für eine der wichtig⸗ sten Aufgaben der gegenwärtigen Volksvertretung.— In den meisten der von uns hergestellten Kupfer- und Messing-Halb- erzeugnisse, in denen das Deutsche Reich früker eine umfang- reiche Austuhr hatte, ist der Wettbewerb mit dem Ausland inkolge der Ausfuhrabgabe— ganz abgesehen von den übrigen Vorschrikten für Ausfuhrbewilligung— völlig unmöglich ge- worden.— Zahlreiche Einsender nehmen dagegen Stellung, daß man selbst für kostenlos abzugebende Muster, die inm Antrage als wertlos bezeichnet würden, auf einen be⸗ hördlich festgesetzten Wert Ausfuhrabgabe bezahlen müsse. Eine Firma schreibt:„Wir haben ganz kürzlich erst erlebt. daß eine solche Ausfuhrabgabe mit 10 in Rechnung gestellt wurde. Sie mußte hier auf dem Hauptzollamt persönlich ent- richtet werden. Man benötigt dafür.20 Straßenbahn-Fahr- geld und mindestens zwei Stunden Zeit, damit dem Reiche seine 10 8 nicht entseken. Wieviel Zeit und Umstände hat es Wohl gekostet, diese 10 3 festzusetzen?! Wir haben acht Tage darauf warten müssen.“ Fast alle Einsender finden bittere Worte über die von den Preisprüfungssstellen und sonstigen mit der Veber- wachung der Ausfuhr beauftragten Stellen geübte Praxis. Insbesondere wird die Langsamkeit, mit der sie arbeiten, bemängelt. Aligemein herrscht auch die Ansicht, daß die Wettbewerbsfähigkeit im Auslande nicht unerheb- lich gelitten habe, wenn sie nicht gönzlich vernichtet sei. Vor allem wird als eine Ungeheuerlichkeit bezeichnet, daß die Ab- gabensätze bei Ausfuhr nach dem Kurse zur Teit der Aus- stellung der Ausfuhrbewilligung und nicht zur Zeit der tat- sächlichen Ausfuhr berechnet werden. Sehr viele Firmen sprechen den Außenhandelsstellen jegliche Fähigkeit ab,„die tausendfachen Einflüsse und Stimmungen, die das Auslands- geschäft bewegen, die in jedem Lande und zu jeder Zeit ver- Dies könne in richtiger und durch seine Vertreter und Vertrauensleute Zug um Zus auf dem Laufenden gehalten werde. Außerdem habe kein Fabrikant oder Ausfuhrhaus das Bedürfnis, sein Auslandsge- schäft, das er sich durch Mühe und Kosten erworben, einer Ueberwachungsstelle zu unterbreiten, in der seine Konkurrent zur Begutachtung sitze“. Zum Schluß berichtet das Institut über Wünsche und An- regungen, die in den Antworten enthalten waren. Vor allem Wird auch hier erneut gefordert, daß von amtlicher Seite Wie“ der verläßliche statistische Unterlagen über Um: fantz und Gestaltung unseres Außenhandels veröffentlicht wür⸗ den. Eine süddeutsche Firma regt Verschärfuns der Ueberwachung durch Vermehrung der Auffang-Kom- mandos im Westen, besonders an der holländischen Grenze, an. Eine hannoversche Firma macht darauf aufmerksam, da die Verwendung der Gegenwerte für die Lieferungen nac dem Ausland gleichfalls überwacht werden müsse. Zahlreiche Firmen, insbesondere des Webstoffgewerbes, machen auf die Schwierigkeiten aufmerksam, die der Umstand in sich schlieſee, daß Kusſfuhrerlaubnisse nur erteilt würden, wenn ganz be⸗ stimmte Aufträge vorlägen. So schreibt 2. B. eine Woll⸗ weberei:„Man ist gezwungen, erst die Aufträge zu nehmen, um dann die Erfahrung zu machen, daß die Preise unter Um- ständen von der Preisprüfungsstelle als zu niedrig angesehen werden und die Erlaubnis verweigert wird. Es müßte zum mindesten statthaft sein, daß Muster und Ausfuhranträge bel einer zuständigen Stelle eingereicht werden, die die Preise prüft und die Ausfuhrerlaubnis für bestimmte Länder erteilt. Auf Grund dieser Erlaubnis könnte man dann mit den Kunden in Verhandlung eintreten und brauchte nicht zu befürchteſ daß die Ausfuhrerlaubnis, wenn das Geschäft zum Abschlu gekommeñ ist, verweigert wird. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 30. Aug. Die Börse verlief in ziemlich festef Haltung und entwickelte sich belangreiches Geschäft in Benz, Aktien zu 178%., Dinglersche Maschinenfabrik zu 160% un Zellstoffabrixk Waldhof-Aktien zu 3729. Ebenso in Mann- heimer Aktienbrauerei(,Mayerhof-) zu 165%. Prozentweise höher stellten sich Verein Deutscher Oelfrabriken 315 6. Westeregeln 800., Karlsruher Maschinenbau 290 G. Kost- heimer 2985., Heddernheimer Kupfer 225 G. und Zuckerfabrik Frankenthal 318 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 30. Aug.(Drahtb.) Die Abendbörse zeigte auf allen Gebieten eine feste Tendenz. Das Geschäft nahm be⸗ sonders auf dem Industrieaktienmarkte einen sehr großen Um- kang an und gestaltete sich zeitweise sehr stürmisch. Beson“ derer Bevorzugung erfreuten sich Maschinenfabriken sowie Metallindustriewerte. Es zogen u. a. Vogtländische Maschinen mit 350 gegen ihre letzte Notierung 35% an. Ferner gewannen Frankfurter Maschinenfabrik Pokorny u. Wittekind mit 27 129%. Adlerwerke Kleyer stellten sich 10% höher, Breues Stammaktien wurden mit 261 11, Fahrzeug Eisenach mit 187 8% höher bezahlt. Fränkische Schuhfabriken lagen auf gün⸗ stige Geschäftsaussichten mit 245 rationiert 9% höher. Elektt. Akkumulatoren 4a20 plus 10. Bei größeren Umsätzen gewannen je 5% Spiegel u. Spiegelslas 430. Metall Dannhorn 170, Metall. Aetzwerkce 1692, sowie Spinnerei Tränker u. Würker 203. Von Lokalpapieren seien bei fester Tendenz erwähnt: Maschinen' fabrik Faber u. Schleicher 130˙4, Scheideanstalt 348, Gummi⸗ waren Peter 285, Brauerei Binding 180, Elektr. Voigt u. Häffnet 345,. Metallbank 269%½1. Zu durchweg höheren Kursen gehen Montanpapiere hervor, Westeregeln lebhaft 810, nachbörslie 820. Oesterreichische Creditanstalt blieben bei reger Nach- krage 86. nachbörslich 87½4 bezahlt, plus 25½%, Diskonto-Ge. sellschaft 203, plus 396. Unter den Auslandspapieren wurde Otavi-Minen und Baltimore Ohio besser bezahlt. Lebhaft ge“ staltete sich ferner das Geschäft in Schiffabrtswerten, vos denen Nordd. Lloyd 178, Hamburg Paketfahrt 186—187 je 3% anzogen. Im kreien Verkehr waren Südsee Phosphat rec lebhaft umgesetzt, 20%—2025.20550, Sloman- Salpeter 2700. Deutsche Petroleum 1345, Augsburg-Nürnberg 316. Mexika- nische Anleiben waren behauptet mit Ausnahme von 354 Irris- Mex., welche 308 plus 8% umgingen. Wirtschaffliche Rundschau. Ausust Wessels Schuhfabrik,.-G. in Augsburg- Ober, kausen. Der Abschluß für 1919%0 ergab nach 778 068 G., 125 748 1) Abschreibungen einen Reingewinn von 1 820 000 (888 858„), Die Dividende wird wieder mit 18% vorgeschlagen, und zwar diesmal auf 10(9) Mill. 4 Aktienkapital. Aus- und Einfuhrstelle für Tentilien. Eine Neben- stelle der Reichsstelle für Textilwirtschaft, Auslande-Ab, tellung, ist auf Anregung der zuständigen Regierungen und dem Wunsche der süddeutschen Gewerbe Rechnung tragend- kür Wöärttemberg, Bayern und Baden in Stuttsart Königstr. gr, errichtet worden. Anträge sind in der üblichen Weise an diese Nebenstelle zu richten. Enslische Kapitalsinvestition. In Gastein fanden vot kurzem die Schlußverhandlungen betreffend den Verkauf eines großen Betrages Fanta-Aktien an ein englisches Konsortium statt. Die Vertreter der englischen Gruppe werden in de Verwaltungsrat kooptiert werden. NMeueste Drahtherichte. Ueberlandzentrale Stralsund Akt.-Ges. Berlin, 30. Aug.(Eig. Drahtb.) Die Generalversamm- lung will äber die erforderlich gewordene Erhöhung ef Stromipreise im Wege einer Abänderung der Kohlen“ klausel Beschluß fassen. Weitere Kapitalserhöhungen. Berlin, 36. Aug.(Eig. Drahtb.) Verwaltungsvorschlägtf Konkordia, Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Düsselderf von 3— 4,3 Mill.&.— Hütten, Dachauer Akt.-Ges. für Maschinen- un Pumpen-Fabrikation von 2 auf 4 Mill. A. 7525 M Berlin, 30. Aug.(Eig, Drahtb.) Die Presto-Werke Akt.-Ges., welche Automobile herstellt, beantragt eine Kefe, talserhöhung von 4 auf 8 Mill. K. Taut Angabe der Vef⸗ waltung wird für das laufende Geschäftsjahr mindestens die voriährige Dividende von 1396 in Aussicht gestellt. * Berlin, 30. Nug.(Eig. Drabtb) Die Phönix-Akt.-Ges. vergrößert ihr Hüttenwerk in Dvisburg. Berlin, 3o. Rug.(Eig. Drahtb.) Unter der Firm' „Bürsten- und Knöpfe-Fabrik.-.“ wurde in Altenburs ein Firma mit 2,5 Mill. 4 gegründet. 0 M Berlin, 30. Aug.(Eig. Drahtb.) Die Kommerznfg Privatbank und die Diskontobank errichten Filiale in Barmen. Berlin, 38. Aug.(Eis. Prahtb) Die IaIienisehs Meridionalbahn erhöht ihr Kapital durch Ausgaße e 100 oo nheuen Aktien von je 5300 Lire. Bremen, 30. Aug. Der Nordd. Lloyd nimmt am September seinen regelmäßigen Dienst nach Brasili den wieder auf. Der Dienst wird am 25. September durch 7 Dampfer„Vegesack“ eröffnet. Der Dampfer geht von Drenge⸗ bes Hamburg nach Rio de Janeiro und bei genügendem Ladu angebot auch nach anderen Hàfen Brasillens. Am 23. Oxto folgt der Dampfer„Bremerhaven“. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleion A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Niche Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl 850% Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Auseid G. m. P,§., Mannheim, E 8, 4 BDenskag, den 31. Auguſt 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 388. Alche hemffentüctungen der Stadtvemelnan Mittwoch, 1. Seytember gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Butter: ½ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke B in den Verkaufsſtellen 241—330. slandszucker: Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 2. September abends: Für 125 Gramm (das Pfund zu Mk..50) die Kolonialwaren⸗ marke 41 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen —1668. Die Lieferung wird auf die Kolo⸗ nialwarenmarke 42, die vom Geſchäftsinhaber auf der Rückſeite abzuſtempeln und dem Be⸗ ſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die einge⸗ nommenen Marken müſſen am Freitag, den 3. September und Samstag, den J. September während der üblichen Geſchäftszeit auf Zim⸗ mer 26, II. Stock abgeliefert werden. Im Intereſſe einer vollſtändigen Vertellung an die Bevölkerung wäre eine rechtzeitige Abſtempe⸗ lung erwünſcht. Später abgelieferte Marken können bei der Verteilung nicht mehr berück⸗ ſichtigt werden. 5 Süßſtoff: markenfrei in den Apotheken u. Drogerien Marmelade: markenfrei zu M. 3,70 das Pfund in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—1668. Kunſthonig: markenfrei zu Mi..20 das 4 (offene Ware) und Mk..30 das Pfund⸗Pak in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1668. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſimd bereit: Butter: ½ Pfund zu Mk..28 für die Verkaufs⸗ ſtellen 331—400 am Mittwoch, den 1. Sep⸗ tember, von—½12 Uhr. Schweineſchmalz: 100 Gramm zu Mk..— für die Verkaufsſtellen 85—300 am Mittwoch, den 1. September bei der Südd. Fettſchmelze im Geſute bal von—11 Uhr. Ausweis und Gefäße mitbringen. Im Intereſſe einer ſchnel⸗ leren Abfertigung der Verkaufsſtellen wäre es ermünſcht, die zuſtehende Menge auf einmal abzunehmen und den Abholungstag pünktlich 5 einzuhalten. ufflers Kindermehl: 1 Doſe(250 Gr.) zu M..50 für die Kindernährmittel⸗Verkaufsſtellen—1668. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. National-Theater. 1 Am Freitag, den 3. September ausg, unchmittags 3 Uhr gelangen im Pfortertaal des Nationaltheaters(Eingang beim förer) die während der een 1919/20 ge⸗ undenen und bisher nicht abgeholten Gegenſtände dur Verſteigerung. 38 8—— Oeffentliche e 2 Im Hauptfriedhof hier im 6. Teil die de, Anderabteilung, enthaltend die Gräber der in — Zeit vom 15. Juli 1903 bis 15. Januar 1904 erſtorbenen Kinder zur Umgrabung. die Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühr, nd et Die JIntendansz. 20 Mk. für ein Grab beträgt, werden die Gräber auf eine weitere 12 jährige Ruhezeit verſchont. 19 Anträge hierwegen find bis ſtens 20. Oftbr. 0 bei uns im Rathaus N 1, 2. Stock Zimmer werzls.— zu ſtellen; ſpüter einkommende Anträge erden ucht ceſichtigt. Grä Grabdenkmäler Einfaſſungen u. Pflanzungen auf ſi täbern, deren Verſchonung nicht beantragk wird, nnd bis längſtens 20. Oktober 1920 zu entfernen. 10 Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die kefenſernten Matertalien geeignete Verſdzug 4 Frledhoſtommiſſion. dehmcgras-Versdeigerung. as Gräfl. von Berckheim'ſche Rentamt Wein⸗ beim verſtei gert das Dehmdgras des Hemsbacher S loßguts unter den bekannten Bedingungen 145 ene f 2. September, vorm. Uhr in der Wagenhalle des Schloſſes in Weinheim. 9704 1000 k. Belohnung demjenigen, der zur Herbeiſchaffung der in der Nacht vom 23./24. in dem Schirm⸗ geſchäft Wiſſel geſtohlene Schirme be⸗ hilflich iſt. Angaben erbeten an([3781 minalpollzei Iudwigshafen. Srau Aurteu- Caro Gteim Heury Couoͤry Verlobte 53788 * Georg Demerth Margarete Demerth geb. chich⸗ Vermãhlle 0 Maunßeim,& 2, 2, 37. Auguſt 7920 — ar Baumũller- Anna Baumũüller- ged. Gchaſer 3772 Vermahlte Maunheim /0 r, 2 in½ Augufl. Fürden Sechulanfang! Grosse Posten 97 Knie-Hosen 8 78.—.68.—.38.—. 48.—.38. 75M. Ocbruder kiünler ffene Stellen Bedeutender, in all. 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