— de Dienstag, 31. Auguft Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 389. Bezugsprei 1 In Mannheim u. Uingebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ gebühr W.—. Poſtden werkeſeg cl. M.50 ahne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe „Aer. 17590 Rarlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigshafen a. Rh.— jäfts⸗Nebenſtelle in Mannhelm: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Fernſprecher Nr. 7940—7948. Geſchaf widerruflich. Poſtſcheck⸗Kon! eſ Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. die franzöſiſchen Genngtuungs⸗ forderungen. Die Note in Verlin übergeben. Berlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, wird im Laufe des heutigen Nachmittags die franzöſiſche Note über⸗ geben werden, die die Forderungen wegen der Ausſchrei⸗ tungen in Breslau enthält. Niemand wird ſich bei uns über den allgemeinen Charakter dieſer Note einer Täuſchung hingeben. Angeſichts der Schwere der Ausſchreitungen dürf⸗ ten die franzöſiſchen Forderungen auch außerordentlich ſchwer und drückend ſein, und man darf nur hoffen, daß ſie wenigſtens die Möglichkeit der Erfüllung zulaſſen. Heute Nachmittag 4 Uhr findet eine Kabinetts⸗ litzung ſtatt, die ſich mit der Angelegenheit befaſſen wird. e Note wird ſofort überſetzt undmorgen früh veröf⸗ ſentlicht werden. ** Gewiß waren die Ausſchreitungen ſchwer, aber wir deallen auch nicht verfehlen, nochmals darauf hinzuweiſen, aß dem leidenſchaftlichen Stimmungsausbruch namenloſe en und Bedrängungen der deutſchen Bevölkerung vor⸗ aufgegangen ſind. ir erwarten, daß die Reichsregierung auf dieſe mildernden Umſtände mit allem Nachdruck hinweiſt und ſich nicht einfach zur Erfüllung der Forderungen verſteht, wenn ſie nur irgend erfüllbar erſcheinen. Der polniſche Auf⸗ ruhr, der entfeffelt wurde, um der Abſtimmung vorzubeugen, hat vielen guten Deutſchen das Leben gekoſtet; wieviele ſind gingeſchlochtet und heimtückiſch niedergemetzelt worden! Wir fütten ein volles Recht auch für dieſe Morde un Deutſchen enugtuung zu fordern; unſere Regierung ſollte vor allem Gi, die Verfäumniſſe der Interalliierten Kommiſſion bei dem wifwährenlaſſen der polniſchen Banditen hinweiſen. Es im deutſchen Volke einen ſehr ſchlechten Eindruck Enthen, wenn die Reichsregierung nicht mit der allergrößten dlatſchiedenheit die Anklagen und Forderungen vorbrächte, 15 Deutſchland gegenüber der polniſchen Herausforderung zu cheben hat, und nicht die franzöſiſchen Genugtuungsforde⸗ diangen entſprechend dem Schaden an Gut und Leben, den le Deutſchen in Oberſchleſien erlitten, herabzudrücken ſuchen zöſtde, falls ſie ſo überſpannt ſein ſollten, wie ſie in der fran⸗ ſiſchen Preſſe auftauchen. 9 ie mitgeteilt, richten ſich die Angriffe der franzöſiſchen alseſle vor allem gegen die Breslauer Univerſität, beine Stätte nationalen Geiſtes. Ihre Schließung wird ſfordert. Erinnern ſich die Franzofen nicht, welche ſchlechten defahrungen der erſte Napoleon mfit der Verfolgung der eutſchen Hochſchulen gemacht hat? Die Entſpannung. 3 DBerlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) 9 Oberſchleſien iſt nach den amtlichen Stellen vorliegenden Siehrichten eine gewiſſe Entſpannung eingetreten. Auch die der kbewegung dürfte vor ihrem Ende ſtehen. Weite Kreiſe ent deutſchen Bevölkerung ſtehen trotzdem der Weiter⸗ wicklung der Dinge mit außerordentlicher 7 ſie gegenüber, die auch vollkommen berechtigt ürfte. Beſſerung der oberſchleſiſchen Aehlenaſahe⸗ ſein ſeten Mitteilungen der amtlichen Kohlenſtelle iſt eine Beſ⸗ erwar n. g in der oberſchleſiſchen Kohlenzufuhr zu kehracten. Die geſtern von den Blättern angekündigten Ver⸗ gin seinſchränkungen, welche angeblich mit Wochenende be⸗ bahnen ſollten, entſprechen nicht den Abſichten der Staatseiſen⸗ nverwaltung. Inm oberſchleſiſchen Abſtmmungsgeblet (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) 9 85 (Schluß.) Wird Oberſchleſien deutſch bleiben? bon 10 Coſel fand unſere Fahrt ihren Abſchluß. Eine kleine, teils engte en alten Feſtungsanlagen, teils von der Oderniederung be⸗ Krieg, aber regſame Stadt mit Erinnerungen an die ſchleſiſchen 180 0 Friedrichs des Großen und an das preußiſche Unglücksjahr berg Die Stadt gehörte damals zu den wenigen, die ſich, wie Kol⸗ begen ind Graudenz, unverzagt gegen die Franzoſen oder richtiger des Pibre damaligen Hilfstruppen, die Bayern, hielten. Der Name in G n Oberſten Neumann, ſteht noch heute in der Stadt noch hren. Von den Franzoſen wollen die Coſeler aber auch jetzt nichts wiſſen, noch weniger freilich von den Polen. dem um Nachmittag beſichtigten wir den großen Oderhafen. Mit ſche Motorboot wurden die weiten, geräumigen Hafenbecken be⸗ denen und die gewaltigen Kipper bewundert, die einen voll bela⸗ ſen 1 Eiſenbahnwagen wie ein Kinderſpielzeug hin und her bewe⸗ ertz nd entladen. Die Kohlen aus den Gruben, das Roheiſen, die ni eon Schienen und Schwellen, Zement und die übrigen Erzeug⸗ Getreide oberſchleſiſchen Induſtrie, aber auch das Holz der Wälder, 1 talts zund ſonſtige Landprodukte, hier kommt alles zuſammen, Güpärts u ſchwimmen. Ehedem faſt zu klein für den Andrang elt faßter, aſchelnen die Hafenaplagen im Vergleich zur Vorkriegs⸗ uff 91 leer. Aber man ſieht doch ſchon wieder den Anſatz zu neuem Nieze un. fühlt den Strom des Wirtſchaftslebens langſam wieder wauſch unk ſagt ſich auch hier beruhigt: wenn Oberſchleſien nur Abeleibt, wird es ſchon wieder werden. 5 Frage er wird Oberſchleſien deutſch bleiben? Das war die ernſte n. der wir hergekommen waren, und mit dieſer Frage auf ner, dieben ſchieden wir am ſpäten Abend aus dem Kreiſe der Män⸗ wir 12 dort im harten Kampfe für Deutſchland ſtehen. Viel hatten eine 95 verhältutsmäßig kurzer Zeit geſehen. Wir hatten wenigſtens dberſchleſſtellung bekommen von dem ungeheuren Reichtum, der im wruhi eſiſchen Boden ruht und von der Kraft des Volkes, das trotz Lezehaur Zeiten unverdroſſen ſchafft. Eigenartig und in vieler chleſſſcas anders als ſonſt im Reiche zeigte ſich uns dieſes ober⸗ che Volk. Gutmütig und doch erfüllt von ſtarkem Wider⸗ lehen sgeiſt. ein Miſchvolk, von jeher zwiſchen zwei Nationalitäten edwei Sprachen ſprechend, kirchengläubig und politiſch radi⸗ der Wien, 31. Aug.(WB.) Amtlich wird gemeldet: Nach den P Badiſche Neueſte Nachrichten kal, die Heimat über alles liebend, aber noch unfähig in der Maſſe politiſch zu denken, in der führenden Schicht wiederum hochintelli⸗ gent und unternehmend. So iſt Oberſchleſien für den illichen Bar⸗ den nicht leicht zu verſtehen und ſpottet vor allem den üblichen Par⸗ teiſchablonen und Thorien. Mehr noch als irgend ein anderer deut⸗ ſcher Stamm ſcheint das oberſchleſiſche Volk geneigt, auch die politi⸗ ſchen Dinge gefühlsmäßig zu erfaſſen, und der Pole hat nicht ohne Geſchick ſeine Agitation darauf eingeſtellt. Umſomehr ſpricht es für unſere gute Sache, wenn jetzt, nach anfänglich durch den Umſturz Abkehr, auch die Maſſe des oberſchleſi⸗ chen Volkes, nicht nur die führende Schicht, ſich offen zum Deutſchtum bekennt. Nationalpreußiſch, das ſich de verheh⸗ len, wäre töricht, denkt auch heute nur ein kleiner Teil. Aber deutſch fühlt unverkennbar auch die Maſſe; das hat gerade der jüngſte Polenaufſtand auf deutlichſte bewieſen. Die Gruͤnde dafür ſind je nach Herkunft, Parteiſtellung und Beruf der einzelnen gewiß ver⸗ ſchieden, aber im großen Ganzen darf man ſagen, daß die Ueber⸗ zeugung— oft iſt es auch nur eine dumpfe Ahnung— von der un⸗ löslichen kulturellen und wirtſchaftlichen Gemeinſchaft mit dem deut⸗ ſchen Volke dabei ebenſo ſtark mitſpricht wie die Fehler der Polen und ihrer Schildhalter, der Franzoſen. Gerade die franzöſiſche Bedrückung hat in vielen bis⸗ her ſchwankenden Herzen wieder ein deutſches Nationalge⸗ fühl entgündet. Die Polen aber haben den Funken zur lodernden Flamme angefacht, indem ſie brutal in die deutſchen Wohnſtätten einfielen und den Frieden brachen. Dabei iſt es dem oberſchleſiſchen Volke nicht verborgen geblieben, daß die Urheber und die Leiter dieſes neuen Aufſtandes im Grunde die gleichen oder doch von gleicher Art waren, wie vor einem Jahre. Zum Teil ein wahres 5 elſte r„Wie die Polen vorgehen, das hat vor einiger Zeit einer ihrer Führer, ſelbſt ein Ober⸗ ſchleſier, in einem Buche, betitelt„Geſchichte des oberſchleſiſchen Aufſtandes und ſeine Reſultate“ unter dem Namen Pronobis ge⸗ ſchildert und zwar ſowohl in polniſcher wie in deutſcher Sprahe. Die Schrift 25 ungeheures Aufſehen in Oberſchleſien erregt und die Polen haben es mit einem Wutgeheul berüßt. Denn es ſpricht darin ein in ihre Machenſchaften Eingeweihter, der ſelbſt bei dem vorjährigen Auguſtaufſtande mit an der Spitze geſtanden hat, daan aber, angewidert von der Verlogenheit der polniſchen Hetze und von der moraliſchen Minderwertigkeit ihrer Führer der Bewegung den Rücken kehrte. Der Verfaſſer ſpricht von dem neuen Polen, das er ja gründlich kennen gelernt hat, abs von einem Sodom und Ghomorra. Das Nachbarland Oberſchleſiens wimmelt nach ihm von Dieberei und Schuftigkeit. Korfanty ſelbſt, der Leiter der pol⸗ niſchen Propaganda in Beuthen, wird als der Typ der Charakter⸗ loſigkeit, als beſtechlich, verlogen und heuchleriſch geſchildert. Er habe, ſo meint Pronobis, den Oberſchleſiern goldene Berge ver⸗ Augſe obwohl Polen ſelbſt im Elend zugrunde gehe; er habe den uguſtaufſtand angezettelt und ihn dann öffentlich verdammt. Vor der interalliierten Kommiſſion erſcheine er, der Wolf, als unſchul⸗ diges Lamm; die aber glaube ihm, dem Polen, alles, dem Deutſchen dagegen nichts. Das iſt leider nur zu wahr und hat ſich bei dem jüngſten Aufſtand wieder gezeigt. Die Parteilichkeit der Kommiſſion iſt himmelſchreiend und die Willkür der Franzoſen einfach ſkandalös. Wie der jetzige Kampf assgehen wird, vermag niemand zu ſagen. Denn alle Leidenſchaften ſind entfeſſelt, auch den Deut⸗ ſchen kocht das Blut nach den ſchweren ro een de und Gewalttaten, die ihnen von Polen und Franzoſen widerfuhren. Eines aber iſt gewiß: Kommt es zur Abſtimmung, und es muß dazu kommen, wenn anders die Alliierten den Verſailler Frieden nicht ſelbſt zerreißen und das deutſche Volk damit von der Pflicht, ihn au halten, ledig ſprechen wollen, ſo iſt der deutſche Sieg gewiß. Und es wird Poer ein über alles Erhoffen großer Sieg werden. Die Vorbedingung aber dafür iſt, daß alle, die für die deutſche Sache kämpfen, wie bisher ihre flicht tun. Und daß vor allem die Oberſchleſier im Reich ihre Brüder in der Hei⸗ mat nicht vergeſſen, ſondern ſie mit Rat und Hilfe ſtützen und ohne Ausnahme erſcheinen, ſobald der Ruf an ſie ergeht. Dieſe Mah⸗ nung, die man uns bei unſerer Heimreiſe mitgab, gilt letzten Endes aber auch 8 alle Deutſchen, denn um Deutſchland geht der Kampf in der Südoſtmark. Iſt aber der Sieg errungen, dann wird ganz Deutſchland den Männern zu danken haben, die in ſchwerſter Zeithnicht verzagten, ſondern den Polen die Stirn boten: den heimattreuen Oberſchleſiern, den Männern aller Stände und arteien, die uns wieder glauben ließen an die Selbſtbehauptung Deutſchlands. Und dann wird auch von dieſer Grenzmark aus ein belebender Strom in das übrige Reich hineindringen, ein Strom der Zuverſicht und berechtigten nationalen Stolzes. Konrad P551. Die Verhaftungen in Schwetz. Berlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Angelegenheit des verhafteten und inzwiſchen wieder freigelaſſenen Ueberleitungskommiſſars in Schweß iſt von deutſcher Seite die Beſtrafung des verantwort⸗ lichen Polizeibeamten verlangt worden. Ueber die Verhaftung des Ueberleitungskommiſſars in Thorn liegt eine amtliche Meldung noch nicht vor. Die erforderlichen Schritte zur Klärung dieſer Angelegenheit ſind unverzüglich eingeleitet worden. die Abſtimmung in Kärnten. Machtloſigkeit der inkeralliſerken Kommiſſion. Klagenfurkh, 31. Aug.(W..) Trotz der Proklamation der Interalliierten Kommiſſion für das Abſtimmungsgebiet Kärnten vom 21. Juli 1920, die von der Achtung vor dem Volksrecht, von der Gleichheit der Raſſen und Nationalität, von Geſetz und Recht ſowie von dem Verbot irgend welchen Druckes auf die Bevölkerung ſpricht, vermochte die aus dem engliſchen Oberſten Peck dem franzöſiſchen Diplomaten des Chambrun und dem italieniſchen Fürſten Borgheſe beſtehende Kommiſſion bis ſetzt nicht, die Beſtimmungen des Friedensvertrages in der erſten unter ſüdſlaviſcher Verwaltung ſtehenden Abſtimmungszone durchzuſetzen. Das ſüdſlaviſche Militär, das längſt zurückgezogen ſein ſollte, terroriſiert nach wie vor die erſte Zone. Die Gendar⸗ merie, anſtatt beſtimmungsgemäß aus Landeskindern zu iſt aus Landfremden zuſammengeſtellt. Die Sicherheit der Per⸗ ſonen iſt nicht garantiert. Zahlreiche Deutſchgeſinnte ſchmachten nur wegen ihrer politiſchen Geſinnung im Kerker. Die deutſch⸗ geſinnte Bevölkerung der erſten Zone iſt völlig ohne Recht. Sie iſt perängſtigt durch die Drohung der Südſlaven, die ſtändig ihr Militär vermehren, daß ſie alles ausrauben und niederbrennen würden, falls die erſte Zone öſterreichiſch ſtimmen ſollte. Eine unbeeinflußte Abſtimmung iſt unter dieſen Umſtänden unmöglich, der Einſpruch der Kommiſſion aber wird von den Südſlaven der erſten Zone nicht beachtet. Die deutſchgeſinnte Bevölkerung 5 von denen die Mehrzahl ſloveniſch ſpricht, fordert Ge⸗ rechtigkeit. Waffen⸗ und Munitionsſchiebungen in Oeſterreich. Wien, 31. Aug.(WB.) Den Blättern zufolge fanden geſtern vor⸗ mittag in der Engelsfelder Munitionsfabrik Verhaftun gen von leitenden Perſönlichkeiten, Beamten und Arbeitern ſtatt. Die Be⸗ hörden ſollen Schiebungen von Waffen⸗ und Munitions⸗ Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stell. u. Rekl. 8 Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. an Tagen. de—5 u. Dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. gen zu keinen Erſatzanſpri allene od. beſchrünkte Ausgaben 78 8 verſpätete Aufnul We er 15 55 engeſ.„Anz. 200 E 85½, f. d. Abendbl. 22555 20 ihe din 3 Ubernommen. Höhere Gewalt, Streiks me v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. orräten im Betrage von ſieben Millionen Kronen auf die Spur ſein. U. a. ſollen Waffen und Munition in großer Menge ins Ausland verſchoben worden ſein. Die neue ruſſiſche Offenſive. Lyck, 31. Aug.(Priv.⸗Tel.) An der oſtpreußiſchen Grenze finden gegenwärtig keine Kämpfe ſtatt, wohl aber ſcheint man ſich wieder auf den Rückzug vorzubereiten. Es ſteht mit ziemlicher Sicherheit feſt, daß die Polen Craje wo und Umgegend in der Hauptſache wieder verlaſſen und anſcheinend dort nur noch ſchwache Poſtierungen ſtehen haben.. Leider iſt jetzt die Verbindung mit den Gebieten jen⸗ ſeits der Grenze ſo gut wie abgeſchnitten, ſodaß man faſt gar keine verbürgten Nachrichten herüber bekommen kann. Die Polen ſcheinen ſich jedenfalls im Abſchnitt Crajewo nicht mehr ſicher zu fühlen und zeigen eine Unruhe, die auf baldiges Verlaſſen dieſer Gegend hinweiſen dürfte. An⸗ ſcheinend iſt die Urſache dieſer Erſcheinungen der erneute ruſſiſche Druck auf Bialyſtock. Indeſſen weiß man noch nicht, ob die polniſchen Truppen von hier aus ſich auf Bialyſtock zur Abwehr der dortigen neuen ruſſiſchen Offenſive konzentrieren oder ob es ſich um einen Rückzug in öſtlicher Richtung handelt. Die Marſchrichtung ſcheint allerdings zu⸗ nächſt ſüdlich zu ſein. Auguſtowo beſetzl. Kowno, 31. Aug.(WB.) Litauiſcher Generalſtabsbericht vom 20. Auguſt: Im Süden Zuſammenſtöße der Litauer mit den Polen. Auguſtowo. Grodno iſt noch in rufſiſcher and. Vernichtung der Landungstruppen Wrangels. London, 31. Aug.(WB.) Kamenew hat ein Telegramm erhalten, daß die Landungstruppen des Generals Wrangel im Kumangebiet vollſtändig vernichtet wurden. Die Roten Truppen hatten ihre Verbindungen abgeſchnitten, ſie umzingelt und dann voll⸗ kommen vernichtet. Die Regierung des Generals Wrangel ſei nur noch ſtark über der Krim. Berlegung der Berhandlungen nach Warſchau. I] Berlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„B..“ hört, iſt an hieſiger gut unterrichteter Stelle die Nachricht eingetroffen, daß ſich die polniſchen und ruſſi⸗ ſchen Unterhändler geeinigt haben, die Friedensverhand⸗ lungen von Minſk nach Warſchau zu verlegen und dort ſchon morgen, am 1. September fortzuführen. Paris, 31. Aug.(WB.) Nach einer Meldung aus Warſchau hat Tſchitſcherin mitteilen laſſen, daß er mit der Verlegung der Friedensverhandlungen auf neutralen VBoden einver⸗ ſtanden ſei und habe Repal vorgeſchlagen, während die Polen Riga vorſchlügen. Verſchiedentlich wird jedoch betont, daß die Ver⸗ legung kein Hindernis für die Verhandlungen ſein würde. die Bewegung in Irland. Heftige Straßenkämpfe. Paris, 31. Aug.(WB.) Nach einer Matinmeldung aus London wurde das Ableben des Bürgermeiſters von Cork für heute Nacht erwartet. Geſtern abend erklärte der Bürgermeiſter, ſein Tod werde mehr zur Vernichtung des engliſchen Reiches beitragen, als ſein Leben. Paris, 31. Aug.(WB.) Nach einer Meldung des„Journal“ aus London iſt es geſtern in Belfaſt verſchiedentlich zu wahren Schlachten gekommen, an denen des öfteren bis zu 500 Perſonen teilnahmen. In den letzten 24 Stunden wurden 18 Perſonen getötet und 200 verwundet. Die drille Julernalionale. Die Ausſprache über die Frage des Anſchluſſes der USP. an die 3. Internationale geht weiter. In der Freiheit vom Sonntag wendet ſich Hilferding heftig gegen Däumig, der bekanntlich unter das Moskauer Joch kriechen will. Hilferding bezeichnet die Annahme der Bedingungen als blanke Unmöglichkeit und Toll⸗ heit. Aus ſeinen Darlegungen erfährt man, daß Kautzky ſich mit der Abſicht trägt, das undankbare USP⸗Berlin zu verlaſſen und nach Wien überzuſiedeln. Wie eine Berliner Korreſpondeng von zuverläſſiger Seite er⸗ fährt, dürfte die Kriſe in der Unabhängigen Sozialdemokratie in Kürze ihre Löſung finden. Am Sonntag hat eine Sitzung der Preſſekommiſſion der Partei ſtattgefunden, in der beſchloſſen wurde, daß die Gegenſätze, die ſich aus den Beſchlüſſen der Mos⸗ kauer 3. Internationale für die beiden großen Strömungen in der Paxtei ergeben, bin auf weiteres keine öffentliche Erörterung mehr erfahren ſollen. Auf der Parteikonferenz, die in den nächſten Tagen zuſammentritt, erſtatten die Moskauer Konferenzteilnehmer über den Verlauf der Moskauer Beſprechungen Bericht. Die Kon⸗ ferenz iſt nicht öffentlich, doch iſt beabſichtigt, das Protokoll über die Debatte zu veröffentlichen, um dann die Stellungnahme der beiden Gruppen im ganzen Reich feſtzuſtellen. Die kommuniſtiſche Partei Deutſchlands hatte ihre An⸗ hänger zum Sonntagvormittag in den Zirkus Buſch berufen, wo Dr. Paul Levi einen Bericht über den Kongreß der 3. Internatio⸗ nale in Moskau gab und daran anſchlioßend ſich mit den Unab⸗ 7110 b5 und mit der Kommuniſtiſchen Arbeiterpartei auseinander⸗ etzte, die ſich den diktatoriſchen Beſchlüſſen der Internationale nicht fügen will. Als der Redner die Gründe entwickeln wollte, die nach ſeiner Anſicht zur Entzweiung der Bruderparteien geführt haben, erhob ſich ein ohrenbetäubender Lärm, ſodaß es ihm erſt nach langer Zeit gelang, ſich Gehör zu verſchaffen, nachdem er die Schärfe ſeines Ausdruckes gegenüber der kommuniſtiſchen Arbeiterpartei erheblich gemildert hatte. Schärfer wandte ſich der Referent dann gegen die Unabhängigen: „Die 15 Sozialdemokratie iſt das Vorbild der Hal b⸗ heiten und der Schwäche geworden. Wenn ſie Führerin, nicht Spielball der Maſſen ſein will, dann werden ihre Anhänger ein genügend feſter Block ſein, auf dem die deutſche Räterepublik gegrün⸗ det werden kann.(Zuruf: Nieder mit Criſpien.) Es iſt eine Schande, wenn ein Kautsky(Zuruf: Kindlicher Greis! Verräter!) in dieſem Augenblick Rußland in den Rücken fällt. Wir hatten ge⸗ 15 daß nach dem Krieg die auf Kriegsarbeit eingeſtellte deutſche nduſtrie zuſammenbrechen werde. Das war ein Irrtum, denn der Tiefſtand der Valuta erzeugte eine Schwindelkonjunktur. Jetzt iſt der wirtſchaftliche Zuſammenbruch da, und jetzt kommt die Fort⸗ ſetzung der Aktion vom März 1919. Wir den Boykott Polens und die Schaffung politiſcher Arbeiterräte. In dieſer Stunde muß ſich der linke Flügel der Unabhängigen entſchelden, ob er mitmachen will“ Zu ungeheuern Tumulten, die faſt zur Sprengung der Ver⸗ ſammlung geführt hätten, kam es, als ein Führer der Berliner Kommuniſtiſchen Arbeiterpartei Sach das Wort ergriff und die Ausführungen Dr. Leris als Pßraſen bezeichnete. Ein Mitglied 2. Seite. Nr. 389. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Dienstag, den 31. Auguſt 1920. der Kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands wollte den Redner von der Tribüne herunterziehen, und es kam zu einem kurzen Kampf. bei dem Sach Sieger blieb. Als dann verſchiedene an⸗ dere Kommuniſten eingreifen wollten, ſpielten ſich zwiſchen ihnen und der Verſammlungsleitung ähnliche Szenen ab. Schließlich ge⸗ lang es dem Redner, ſich Gehör zu verſchaffen. Sach erklärte, die Vertreter der Kommuniſtiſchen Arbeiterpartei Deutſchlands feien vor ae der Tagung aufs intenſipſte von Radek bearbeitet worden. Die Vertreter der Kommuniſtiſchen Arbeiterpartei Deutſch⸗ lands hätten in Moskau vergeblich eine Verſtändigung mit Deutſch⸗ land angeſtrebt Man habe ſie von jeder Poſtverbindung abge⸗ ſchnitten In Moskau könne man ſich, ſo erklärte der Redner, nicht wie in Berlin bewegen. Man könne auch nicht legal arbeiten, denn man ſei dem Gxekutiokomitee völli ausgeliefert. Kein Menſch könne einen Schritt auf die Straße tun, ohne daß es dem Komitee gefalle und daß die Kommiſſare es nicht wüßten. Man brauche jetzt keine Reden, ſondern Taten. Die Stunde ſei da, da man offenſiv den ruſſiſchen Genoſſen helfen könne. Die Lage des deulſchen Weinbaues. sh. In W᷑ Nurſen am 29. und 30. das Deutſche Weinparlament gekagt. Reichsrat Buhl(deidesheim) leitete die Verhandlungen. Zum geſchäftsführenden Präſidenten wurde Direk⸗ tor Oekonomierat Dr. Müller⸗Karlsruhe, zu Vizepräſidenten Geh. Neg.⸗Rat Prof. Dr. Wortmann und Dr. Skemon Jordan gewählt.— dem Geſchäftsbericht des General⸗ ſekretärs Dr. Graeter war zu entnehmen, daß in den Reichsbeirat für Weinbau und Handel je 12 Vertreter gewählt wurden. Die vom Verbande angeſtrebte Freigabe der Weine im beſetzten Gebiet iſt in⸗ zwiſchen erreicht worden. Die Koſten der Reblausbekämpfung ſollen in Zukunft das Reich und die Bundesſtaaten übernehmen. Ange⸗ ſtrebt wird auch ein beſonderer Reichsausſchuß für Reblausbekämp⸗ fung und ferner die Anlage von Verſuchsweinbergen mit veredelten Reben. Die Belehrung über das Weſen der Reblaus ſoll noch inten⸗ ſiver als bisher betrieben werden. Weiterhin wird die rechtzeitige Bereitſtellung des Weinzuckers und die Anſtellung der Weinkontrol⸗ leure als Reichsbeamte von der Regierung gefordert. Oekonomierat Voigtländer⸗Bad Münſter am Stein ſprach über die Lage des deutſchen Weinbaues. Sie war, ſo führte der Redner u. a. aus, kurz vor dem Kriege eine verzweifelte. Reblaus⸗Verwüſtungen und Mißernten auf der einen, Ueberſchwem⸗ mung mit Auslandsweinen infolge falſcher Zollpolitik auf der anderen Seite, hatten den Winzerſtand 0 an den Rand des Abgrundes geführt. Seine Schuldenlaſt war ſchließlich derartig, daß es zuletzt ein äußerſt ſchwieriges Ding war, überhaupt noch Hypo⸗ theken auf einen Weinberg zu erlangen. Der Bergbeſitz wurde mehr und mehr zur wertloſen Ware und manchem Beſitzer war es unter dieſen Umſtänden nicht einmal unangenehm, wenn bei ihm die Reb⸗ laus einkehrte und er die geſetzliche Entſchädigung ausgezahlt erhielt. Unter ſolchen Verhältniſſen trat der Winzer in den Krieg und er⸗ zielte im Jahre 1915 zum erſten Male in dieſem Jahrhundert eine volle Ernte und gleichzeitig eine gute Preisbildung. Zwar litt das Hauptgeſchäft zunächſt noch unter der herrſchenden Ungewißheit über die Dauer des Krieges. auftrat und einzelne Firmen in der Etappe glänzende Geſchäfte machten, zogen auch bei den Winzern die Preiſe allmählich an und von dieſem Zeitpunkt ab nahm das Geſchäft einen Auf⸗ ſchwung, wodurch freilich der Winzerſtand in den Geruch des Kriegsgewinnlertums kam, der ihm jetzt verhängnisvoll zu werden droht. In ſteigendem Maße wurden auch die Weine von 16 und 17 bezahlt. Von den in den Kellern ſpekulierenden Erzeugern und vor allem pon den Händlern wurden zuletzt wahre Phantaſtepreiſe er⸗ zielt, bis das Jahr 1920 die Ernüchterung brachte. Die Unſicherheit der Lage unſerer Induſtrie und des Welthandels minderten in zu⸗ nehmendem Maße die Kaufluſt der Konſumenten, Spekulanten, Schieber und Kettenhändler, welche bis dahin preistreibend gewirkt hatten, zogen ihre Hände zurück und ſo ſieht der reelle Weinhandel, der zu teuren Preiſen eingekauft hat, den kommenden Zeiten mit Unruhe entgegen. Unbeſtreitbar hatten die Verhältniſſe zuletzt etwas Krankhaftes an ſich. Im allgemeinen war der Winzerſtand durch ſeine treue und geſegnete Arbeit in den letzten Jahren nicht nur dazu gekommen, ſeine Schulden abzutragen und lebe ſe Vernach⸗ läſſigung früherer Jahre im Weinberg wie im Betriebe gutzumachen, ſondern auch einiges Kapital zurückzulegen. an hat ihm nun dieſen papiernen Reichtum ſehr verdacht, obwohl er vordem viele Jahre hindurch gedarbt und gehungert hat. Die Konſumenten ſehen jetzt vielfach in ihm nur einen ganz unverſchämten Wucherer und ſogar Fachkreiſe bemühen ſich, bieſe bedauerliche Anſicht weiter⸗ zuverbreiten, rufen ſogar nach dem Staatsanwalt, allen voran die „Deutſche Weinzeitung“ als die Vertreterin des kraſſen Importeur⸗ und Händler⸗Standpunkts. Demgegenüber glaubt der deutſche Win⸗ zerſtand nach einem kurzen Aufſtieg an keine Sonnenſtrahlen mehr. Die Belaſtung des Weinbaues durch die hohen Löhne, die Steigerung aller Bewirtſchaftungskoſten einſchl. der Chemikalien zur Schädlings⸗ bekämpfung, der Koſten für Dung, Pfähle, und Ge⸗ bäude⸗Reparaturen, macht eine rationelle Bewirtſchaftung für die Zukunft kaum noch möglich. An der Moſel ſind die der Mann mit den ſieben Masken. Roman von Erich Wulffen. Nachdruck verbolen.) 53 (Fortſetzung) Inzwiſchen war der Pfarrer Effinger nähergetreten und warf einen prüfenden Blick auf den Dominikaner, mit dem ihn der Diözeſan ſchnell bekannt machte. Effinger war ein Mann im Ausgange der vierziger Jahre. Er hatte kaſtanienbraunes Haar, ebenſolche Augen, einen etwas kräftigen Mund und in dem verwitterten Geſicht braune Flecken. Er war von hagerer Geſtalt, ſeine Be⸗ wegungen waren ſchnell, ſeine Stimme hatte etwas Pol⸗ terndes. Als er hörte, daß der Dominikaner aus Irland ſtamme, freute er ſich und meinte, das treffe ſich gut, da er ſelbſt in Irland wiederholt gereiſt ſei. 125 Als ihm Rohan ſein Kloſter St. Johannes in der Diözeſe Cillaloe nannte, ſchüttelte ihm Effinger die Hand.„Habe ich vor drei Jahren beſucht, lieber Bruder! Wie geht es Ihrem liebenswürdigen Abte Camille?“ Der überraſchte Biſchof machte ein freudiges Geſicht. „Nun beſteht über die Annahme meiner Einladung nicht der leiſeſte Zweifel, Bruder! Ich verſpreche mir einen genuß⸗ reichen Abend!“ Der Greis gab dem Diener Auftrag, das Abendeſſen für drei Perſonen zu decken und Brigitte davon zu verſtändigen. Dann erhielt Benedikt noch beſondere Anweiſungen wegen des Weinkellers. Zuletzt gab der Biſchof dem Diener das Empfehlungs⸗ ſchreiben, das Rohan überreicht hatte. Der Dompräbendat, der Vorſtand der biſchöflichen Kanzlei, ſollte das Zelebret auf das Schriftſtück ſetzen. „Ich bitte auch das biſchöfliche Siegel aufzukleben“, warf der Mönch beſcheiden ein, der die Unterhaltung gehört hatte. Doktor Armſpanger nickte. Nachdem die Herren noch ein Viertelſtündchen in der friſchen Abendluft gewandelt waren, ſaßen ſie bald in dem eichengetäfelten geräumigen Speiſezimmer mit den ſchönen bunten Glasfenſtern beim Abendeſſen zuſammen. Benedikt trug die Speiſen auf/ und kredenzte den Wein. Effinger, der in allem ſehr ſchnell war, ſchlang nach ſeiner Art die Biſſen hinunter, ſo daß er die meiſte Zeit zum Sprechen behielt und die Koſten der Unterhaltung beſtritt. „Sie werden wiſſen wollen, Bruder, weshalb es mich wiederholt nach Hibernia zog?“ fragte er in ſeiner unver⸗ Erſt als der Heeres⸗ und Lazarettbedarf f koſten für 1000 Liter Wein von einigen wenigen hundert Mark in⸗ zwiſchen auf 10—14000 geſtiegen. Auch in der Pfalz rechnet man auf—12 000 M. und der preußiſche Morgen Rieslings⸗Anbau kommt heute + 60 000 M. zu ſtehen gegen rund 300 M. im Jahre 1911 und 500 M. im Jahre 1914. Die Geſtehungskoſten von 1200 Liter Wein werden am Rhein jetzt mit 24000 M. berechnet, Wenn man berückſichtigt, welche reiſe in Zukunft von uns erfordert werden dürften, wird man mit uns der Meinung ſein müſſen, daß an eine Herabſetzung der Weinpreiſe nicht zu denken iſt und daß der deutſche Wein ſomit auch in Zukunft kein Gegenſtand des täglichen Bedarfs ſein wird. (Sehr richtigl) Dazu kommt, daß das neue Weinſteuergeſetz ſicherlich nicht 1923 automatiſch in Fortfall kommt, ſondern bleiben und ſogar ſchärfer geſtaltet werden wird.— In dieſe angeſpannte Situation platzt nun auch noch die neue Kin e en hinein, um den ſcheinbar vorhandenen Kriegsgewinn des Winzers zu treffen und ihm den größten Teil ſeines freien Betriebskapitals zu nehmen, wo⸗ mit er erneut der früheren Verſchuldung in die Arme geworfen wird. Unter dem Druck einer Maſſenſtimmung entſtanden, hat dieſe Ge⸗ ſetzgebung nicht davor Halt gemacht, daß es ſich bei dem Gelde des Winzers nicht um Betriebskapital, ſondern um Betriebsmittel han⸗ delt. Wir können alſo nur hoffen, daß wenigſtens bei der Anwen⸗ dung des Härte⸗Paragraphen die Intereſſen der Winzer nach Mög⸗ lichkeit geſchützt werden.(Beifall.) Auch beim Notopfer wird man deſſen eingedenk ſein müſſen, was die Winzer in früheren Jahren ge⸗ litten und entbehrt haben. Eine weitere wichtige Frage iſt die der Ein⸗ und Ausfuhr. Bei der Einfuhr ausländiſcher Weine iſt die Kontrolle äußerſt mangelhaft und lax. Sie gibt uns einen Vorgeſchmack davon, welcher Art erſt der Wein ſein wird, den ſie uns nach dem Niederbruch des Valuta⸗Dammes N dürfte Leider muß geſagt werden, daß der norddeutſche und hanſeatiſche Großhandel dieſen Zuſtand gerade⸗ zu herbeiwünſcht, weil er ſeinen Intereſſen entſpricht. Deshalb müſſen wir ausſprechen, daß in Zukunft ſcharf zu unterſcheiden iſt zwiſchen dem Weinhandel mit deutſchem Weine, der auf Gedeih und Verderb mit uns verbunden iſt und einem Handel, deſſen Intereſſen denen des deutſchen Weinbaues und Wein⸗Handels diametral ent⸗ gegenſtehen.(Sehr richtig! Beifall). Dies ſollten vor allem künftig⸗ hin diejenigen im Auge behalten, die über die Intereſſenvertretung des Weinhandels in Geſetzgebung und Verwaltung zu befinden haben. Eine gemeinſame Vertretung der Weinbauintereſſen durch den norddeutſchen Importhandel müſſen wir unter allen Umſtänden ablehnen.(Beifall.) So liegt die Zukunft des deutſchen Weinhan⸗ dels im Dunkeln. Ein Ausweichen gibt es nicht, da der Winzer an ſeinen Weinberg gebunden iſt und ihn nicht auf einen anderen Wirt⸗ ſchaftsbetrieb umſtellen kann. Auch eine Herabminderung der Er⸗ ſtehungskoſten wird nur ſchwer ſein, während auf der andern Seite die Schädlingsbekämpfung immer höhere Unkoſten verurſacht. Unſere Reben ſind gegenüber den vorhandenen Schädlingen immer empfind⸗ licher geworden, ſodaß der Fortbeſtand des deutſchen Weinbaues mit den jetzigen Rebſorten ſehr gefährdet erſcheint. Wir richten deshalb an die Wiſſenſchaft, die Domänen⸗Verwaltungen uſw. das dringende Erſuchen, ihre aheen auf dem Gebiete der Schädlingsbekämp⸗ ung auch den weiteſten Kreiſen zugänglich zu machen. Viel um⸗ 818 iſt noch die Frage, ob wir mehr Quantitäts⸗ oder Qualitäts⸗ einbau treiben ſollen. So iſt unſtreitig zu Gunſten der Qualität zu beantworten. Als Beſiegte haben wir nur das Mittel der Quali⸗ tät zur Hand, um das Anſehen des deutſchen Weines in der Welt zu erhalten und ſeine Stellung auf den Märkten des In⸗ und Aus⸗ landes zu behaupten. Nötig iſt deshalb der engere Zuſammenſchluß der weinbautreibenden Kreiſe zu Winzergenoſſenſchaften, damit wir den Qualitätsbau auch entſprechend bezahlt erhalten. Alles drängt uns zu dieſem Zuſammenſchluß, nicht zuletzt auch die ſteigen⸗ den Arbeiterforderungen. Die Steuergeſetzgebung wird im Vorder⸗ —— unſerer Sorgen ſtehen bleiben. Notwendig erſcheint eine eform des Weingeſetzes. Nur bei der Erfüllung aller dieſer unſerer wird der deutſche Weinbau in Zukunft ſeinen Platz im deutſchen Wirtſchaftsleben mit Ehren behaupten.(Lebh. Beifall.) Ohne Debatte beſchloß hierauf die Verſammlung in Gemäßheit eines von Oekonomierat Becker⸗Wörſtadt(Rheinheſſen) bei der Re⸗ auf Aufhebung der 8 Weinſteuer und der 10proz. Ausfuhrabgabe vorſtellig zu werden und ferner die Beſeitigung der Kriegsgeſellſchaft für den Weinhandel zu fordern. Baden. Jleiſchloſe Tage. E Karlsruhe, 31. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Karlsruher Zei⸗ tung“ ſchreibt amtlich: Durch einen Teil der Preſſe geht die Mit⸗ teilung, es ſeien neuerdings wieder 2 fleiſchloſe Tage in der Woche zur Einführung gekommen. Dieſe Mitteilung iſt inſofern unzu⸗ treffend, als die ſeinerzeitigen Bundesratsverordnungen über die Einſchrän des Fleiſch⸗ und Wurſtverbrauchs, die auch 2 82 70 Tage(Dienstag und Freitag) vorſahen, noch in Geltung ind. ieſe Anordnungen bleiben, wie die Beſtimmung, daß nur beſtimmte Wurſtwaren und außerdem Landjäger, wie Dauerwürſte überhaupt, nicht hergeſtellt werden dürften, von den Baden mittelten Weiſe.„Ich habe für dieſe aus Widerſprüchen zu⸗ ſammengeſetzten Kelten eine gewiſſe Vorliebe! verkehre gern bei ſolchen unvermiſcht gebliebenen Stämmen, bei denen man noch etwas von urſprünglichen Menſchen verſpürt—“ „Paddy iſt gutherzig und träumeriſch“, erwiderte der Dominikaner.„Sein Vertrauen iſt leicht zu gewinnen und ſeine Freundſchaft zu Liebesdienſten der unbeſonnenſten Art bereit. Seine 175 und Schwä ſind weniger veranlagt, als unter ungünſtigen Verhältniſſen erworben, in denen er ſchon lange lebt.“ „Aber wenn man einen Iren an den Spieß ſteckt, iſt ſtets ein anderer Ire bereit, denſelben zu drehen!“ ſagte der Pfarrer lachend, ſein Glas hinunterſtürzend.„Ich habe auch ſelten ſoviel Einbildungskraft und Phantaſie bei einem nordiſchen Volke gefunden. Deshalb nehmen ſie es mit der Wahrheit auch wenig genau—“ 5 Frau Brigitte, eine ſtattliche, dunkelblonde Vierzigerin mit ſteiriſchem Dialekte, erſchien an der Tür und erkundigte ſich, ob den Herren ihre Küche gemundet habe. Effinger erging ſich über die vortrefflichen Hühner in humoriſtiſchen, mit Brocken gewürzten Lobes⸗ erhebungen, die der Dominikanerbruder mit einer leichten Verneigung beſtätigte. Als Benedikt abgedeckt hatte, wurde eine neue Weinſorte erreicht, die alle drei Herren ſachverſtändig mit ſchnalzender Zunge und hochwichtigen Mienen prüften. Effinger, der immer lebhafter wurde, kam auf Kloſter Johannes zurück. Er liebte es, von ſeinen Reiſen zu er⸗ und ſeine gute Beobachtungsgabe in das rechte Licht zu ſetzen. 5 gab in einem Atem, ohne den erſtaunten Bruder zu Worte kommen zu laſſen, eine ſo genaue Beſchreibung von der Kloſteranlage, daß der Biſchof ſich ein ſehr lebhaftes Bild machen konnte. „Was macht Ihr großer Nußbaum?“ fragte Effinger. „Wie hat er dieſes Mal angeſetzt?“ „Wie immer, ausgezeichnet—“ ſagte Bruder Joſeph aria. „Er ſteht im Kloſterhofe, vor dem Refektorium—“ „Gut gemerkt!“ lächelte der Dominikaner. „Ich verſichere Hochwürden, ein ſeltenes Exemplar. Ich könnte ihn zeichnen. Dabei gibt es meiner Anſicht nach in ganz Irland keine zwei Dutzend Nußbäume—“ Effinger beſchrieb den Abt Camille, ahmte ſeinen Gang und ſeine Sprechweiſe nach und erzählte einige Geſchichten aus ſeinem Munde wieder, ſo daß der Bruder aus einem Erſtaunen in das andere fiel. getroffenen Maßnahmen hinſichtlich des Abbaues der Zwangswirt⸗ ſchaft unberührt. Es dürfen alſo in Metzgerläden und Wurſtle⸗ reien, wie auch in den Gaſtwirtſchaften Dienstag und Freitag Fleiſch⸗ und Wurſtwaren nicht verabfolgt werden. Die Bezirks ämter haben Anweiſung erhalten, das Metzger⸗ und Wirtſchafts⸗ gewerbe auf die Fortführung erwähnter Verordnung aufmerkſam zu machen und deren weitere Durchführung ſicherzuſtellen. Zum Kuchen⸗ und Kleinbrol⸗Backverbol. Karlsruhe, 31. Aug.(Priv.⸗Tel.) Laut„Karlsruher Ztg, hat die Regierung in einem Erlaß an die Bezirksämter nochmals ihre Stellung in der Frage des Kuchen⸗ und Kleindrot⸗Backverbnn präziſiert und darin u. d. ausgeführt:„Was unſer Nachbarlan Württemberg, auf das immer hingewieſen wird, anlangt, ſo dort wohl die Herſtellung von Obſt⸗, Marmelade⸗ und Zwiebel⸗ kuchen in Bäckereien und ihre Abgabe auf Brotmarken geſtattel die Herſtellung von Kleinbrot jeder Art jedoch, insbeſondere von Bretzeln, ebenfalls verboten. Die Bäcker werden, wie ſie verkün⸗ den, am 1. September 1920 dazu übergehen, die beſtehenden Vor⸗ ſchriften zu mißachten. Es iſt entſchieden gegen dieſenigen, die ſi Verfehlungen zu Schulden kommen laſſen, vorzugehen. Von del Bäckern wird zutreffend verlangt, daß nach dem Grundſatz„Glei ches Recht für alle auch gegen Kaffeehäuſer, Gaſtwirtſchaften und Automatenwirtſchaften, welche die beſtehenden Vorſchriften über die Herſtellung von Backwaren mißachten, vorgegangen wird. Bezirksämter ſind angewieſen, auch hierauf ihr ganz beſondere Augenmerk zu richten und in Uebertretungsfällen mit gleicher Schärfe wie gegen die Bäcker vorzugehen. Die Herkunft des Mehle in ſolchen Betrieben wird jeweils genauer Nachprüfung bedürfen, Letzte Meloͤungen. Die Orgeſch in Oſtpreußen nichk anerkannk. Berlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro) Durch die Tüu. wird aus Königsberg eine irre; führende Notiz veröffentlicht, deren Ueberſchrift darauf hinweiſt, daß die Orgeſch für Oſtpreußen aner kannt ſei. Auch die maßgebenden Stellen in Oſtpreußen wären, ſo wird behauptet, davon überzeugt, daß Ef cherich im Einklang mit ſeinem bekannten Programm nur dem Wohl des Ganzen dienen wolle. Von zuſtändiger Stelle wird uns dazu erklärt, daß die Orgeſch in Oſtpreußen nach wie vol verboten iſt. Die Spaltung im Bankbeamtenverein. Berlin, 31. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büto) Die Differenzen auf dem— des Allgemeinen Bankbeamtenvereins haben bereits zur Gründung einer neuen Organiſation geführt, die ſich„Reichsverband der deutſchen Bankangeſtellten“ nennt. * 1 Wiesbaden, 31. Aug. 45 Laut„Wiesbadener Zeitung hat ein Wiesbadener eine Erfindung zum Patent angemelde, die 75 Grund der 4 dee Wirkung der Elektrizität eine ratio nelle Ausnützung der beſtehenden Waſſerkraſtanlagen mit ange⸗ gliederten Elektrizitätswerken zur Erſchließung unerſchöpf licher Wärmequellen ermöglichen foll. Durch die Aus⸗ nützung dieſer Erfindung ſtellt ſich nach dein Urteil der Fachleute dieſe als ein Beitrag zur Löſung der Kohlennotfroge von erhöhter Bedeutung dar. Sie wird namentlich die Staalen mit reichen Waſſerquellen wie Bayern und Baden in erhöhtem Maße von dem Bezug der Kohle freimachen. London, 31. Auguſt.(WB.) Die Oeffentlichkeit iſt wegen des zu erwartenden Streiks der Bergarbeiter ſehr erregt, obwohl das Ergebnis der Streikabſtimmung no nicht offiziell bekanntgegeben worden iſt. Man weiß aber, daß für den Streik 500 000, gegen ihn nur 200 000 Stimmen abgegeben worden ſind, das ſind 100 000 Stimmen meht als die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Von Seiten wird auf einen Ausgleich hingearbeitet. Die Re⸗ gierung ſcheint jedoch bis jetzt in der ganzen Bewegung no keine definitive Haltung eingenommen zu haben. Einzelne Führer haben jedoch erklärt, daß die Regierung Lohnerhöh⸗ ungen zubilligen werde, wenn damit eine Erhöhung der Pro⸗ duktion gewährleiſtet werde. Rom, 31. Aug.(WB.) Unter dem Vorſitz des Kom: miſſars für Verpflegung, Sori, tritt am 2. September in Streſa am Lago Maggiore die Konferenz zufammen, die mit der Abfaſſung der einzelnen Beſtimmungen für Vorſchuß beauftragt iſt, den Italien an Deutſchland zwecks Ernährung ſeiner Bevölkerung als Gegenleiſtung füt die nach dem Spaer Abkommen Deutſchland auferlegte Kohlenlieferung leiſten ſoll. Der Biſchof lachte über den draſtiſchen Bericht und ſagte „Was habe ich Ihnen geſagt,, Bruder? Ihre Erinnerungen werden geweckt. Hoffentlich bekommen Sie kein Heimweh? Pfarrer Effinger fing nach ſeiner Gewohnheit an, im Zimmer auf und ab zu gehen und unter lebhaften Gebärden einzelne Brüder des Kloſters St. Johannes, die ihm im Ge⸗ dächtniſſe geblieben waren, in beinahe theatraliſcher Weiſe zu charakteriſieren. „Und mich ſelber, Herr Pfarrer, erkennen Sie nicht wie' der? Soviel ich abweſend bin und manchen Gaſtfreund ver⸗ ſäume— jedoch—“ Effinger ſah ihm prüfend ins Geſicht. Plötzlich ſchien el ſich zu beſinnen:„Iſt's möglich— Bruder— Sie ſind— „Aber gewiß—“ antwortete der Mönch lächelnd. Effinger wollte ſich ſchütteln vor Lachen und reichte ihm Hand.„Alſo Gott zum Gruße— und nichts für un⸗ Jetzt wurde aber auch der Dominikaner lebendig und ſchloß an Effingers Berichte einzelne Erzählungen teil⸗ rührender, teils humorvoller Art. So wurden die Geſtalten des edlen Propſtes Harry und des etwas weltlich angehauchten Priors William von den beiden Geiſtlichen ſcharf umriſſen. Eine humoriſtiſche Schil derung fand der Bruder Kellermeiſter Elegius, der zuweilen Waſſer in Wein verwandelte. Der hochwürdige Biſchof freute ſich der ergötzlichen Stimmung und fragte, einen vollen Zug aus dem Weinglaſe ſchlürfend, unter Lachen, wie es im Kloſter St. Johanne⸗ in der Dibzeſe Eillaloe in Irland mit dem Latein beſtellt ſei, und wer die ſchriftlichen Ausfertigungen zu beſorgen habe. Der Dominikaner errötete etwas und nannte ohn Zögern den gelehrten Bruder Theobald. Doktor Armſpanger drohte lachend mit dem Finger beſtellte an Bruder Theobald fröhliche Grüße. Dann zitierte er aus dem Gedächtniſſe die Worte des Geleithriefes, „Omnes sui confrates exorant Deum omnipotentem, ut sit ei omnibus propitius—“ 1 Effinger wiederholte unter Lachen dieſe Aeußerung eines verbeſſerungsbedürftigen Lateiners und Bruder Joſet⸗ Maria bekannte ſich ebenfalls lächelnd zu der 9 linden Maßregelung des gelehrten Theobald. 2 Als der Dominikaner dann von ſeinen Reiſen in Sü 175 amerita und Oſtindien erzählte, fragte ihn Pfarrer Effinge, ob er auch, wie er ſelhſt, im Auslande gelegentlich Betrügen, und Gaunern in die Hände gefallen ſei, die ihn gehörig ge ö die gut rupft hätten. (Fortletung folgt) —— re⸗ auf er⸗ ſch em ird vor SSSS —— — * .. re ee e „. 232 FFE 75 —u ag, den 31. Auguſt 1920. mannh eimer General· Anzeiger. ¶ Abend · Ausgabe.)))) . Seile. Nr. 389. Nus Stadt und Tand. die gefährdete milchverſorgung der Städte und die Milchpreisfrage. Durch den Milchpreisabbau, wie er in einigenBezirken, haupt⸗ lachich von den Amtsſtädren aus betrieben wird, iſt die Milch⸗ derſorgung wieder auf das höchſte gefährdet. In einer Beſprechung (der Betriebsleiter ſtädtiſcher Milchzentralen, die jüngſt in. Karls⸗ zruhe ſtattfand, wurde feſtgeſtellt, daß in verſchiedenen Bezirken Alerdzeitig mit dem Preisabbau ein ſtarker Rückgang der Miſch⸗ Agferung eintrat. Karlsruhe hat einen Verluſt von etwa 4000 Fler, annheim etwa 7500 Liter. In der Milchpreisfrage aus guten Gründen keine größere Stadt Schritte unternom⸗ men, um den Erzeugerpreis von 1,50 Mk. zu ſenken, obwohl auch die Großſtadtbewohner billige Milch erwünſcht wäre. In der dieſbrechung wurde feſtgeſtellt, daß faſt überall bei den Landwirten ſe Preisſenkung eine Ablehnung erfuhr. Die Bezirke Meß irch und Stockach, die ſo viel von ſich reden machten, leiſten ir die ſtädtiſche Friſchmilchverſorgung faſt gar nichts. Aus den Lieferbezirken, wo der Preis geſenkt wurde, erhalten die größeren Städte täglich Mitteilungen, daß die Milchlieferung aufhöre, wenn zicht wieder 1,50 Mk. bezahlt wird. Zahlen nun die Städte dieſen reis, ſo drozt der Staatsanwalt wegen Höchſtpreisüberſchreitung, andererſeits verlangen die kleinen Städte volle Verſorgung der 4 dur bis zum 6. Lebensjahr und für alle Erwachſenen täglich Liter, während in den großen Städten ſchon jetzt die Milch für kleine Kinder und Kranke knapp iſt. Dabei iſt feſtgeſtellt, daß in allen Bezirken, wo der e wurde, die Leute in die „Irte hinausziehen und Milch für 1,50 Mk. hamſtern. kann es nicht weitergehen. Es muß ein Ausgleich iſchen Bezirksintereſſen und den Großſtadtbe⸗ ürfniſſen gefunden werden und bei gutem Willen kann er befunden werden. In der genannten Verſammlung wurde dazu zerontt Es werden dabel die organiſſerten Arbeiter und Beamte zeigen mů en, daß ihr Solidaritätsgefühl nicht ſchon bei der ein⸗ fachſten agenfrage verſagt. Man muß von folgenden Tatſachen ausgehen: 1. Daß in mindeſtens ¼0 aller Milchlieferorte der plelenung ſchärfſter Widerſtand entgegengeſetzt wirb und in⸗ lalgedeſſen auch das andere Zehntel den bisherigen Milchpreis ver⸗ Nae t. 2. Wenn bei den jezigen Höchſtpreiſen der Landwirt Ge⸗ nlode, Kartoffel oder andere Lebensmittel pflanzt oder Schlacht⸗ ſeh produziert, ſo hat er mindeſtens einen ſo hohen Nußen, als dn er pro Liter Milch 1,50 Mk. erhält. 3. Wenn der Landwirt erlfünd Butter im Schleichhandel auch nur zu 16 Mk. verkauft, 3 1 4 * 0 ſt er für Butter allein ſo viel, als wenn er die Milch zu ſ Mk. abgibt und hat daun noch die Magermilch zur Kälebe⸗ 10 reitung, für Vieh und Schweinezucht. 4. Bei niederem Milchpreis und den hohen Fleiſchpreiſen zahlt man Prämien an diejenigen echge⸗ 80 ihr Bieh zur Schlachtbant liefern, ſtatt Milch zu 3 eren. 45 Umſtand, daß bis vor kurzem der Milchpreis immer hinter andern Lebensmitteln zurückgeſtanden iſt, hat zu einem immer füßteren Rückgang der Milchlieferung und der Milchwirtſchaft ge⸗ „lührt, während andere Nahrungsmittel wieder in größeren Men⸗ —— produziert werden. Von ehrlichen und vinſichtigen Land⸗ Noten, die ſonſt auch Gegner der Zwangswirtſchaft ſind, wird die w twendigkeit der Pflichtablieferung bei Milch anerkannt. Sie beinden ſich aber gegen die Preiafeſtſetzung. Viele Groß⸗ haben in den letzten Jahren die Milchwrtſchaft eingeſtellt 1 wenn wir auch in den nächſten Jahren die Milchpreiſe nied⸗ Mier balten als die Preiſe anderer Lebensmittel, ſo wird unſere 92 ilchwirtſchaft nie wieder einen für die Städte erträglichen Stand 1 0 n, zumal für die anderen Lebensmittel reichlich Abſaßz⸗ nublichkeiten geboten ſind. Eine richtige Preisgeſtaltung liegt nicht Mi im Intereſſe der Landwirte, ſondern auch im Intereſſe der Michkonſumenten. In der Verſammlung der Vetriebsleiter ſtädt. ilchzentralen wurde hervorgehoben, daß ſich dieſen Tatſachen derſ die Milchkonſumenten in den kleinen Städten und Orten nicht Beſchließen ſollten. Es darf dort der Gedanke:„Für uns im blel k reicht die Milch, die in der Stadt ſollen ſehen, wo ſie Mien nicht weiter um ſich greifen. Die Großſtädte müſſen die Koſſch auf große Entfernungen in entlegenen Dörfern mit großem di 75 oſtenaufwand anſammeln, die kleinen Städte nehmen im Bezirk er nächſten und beſten Orte und haben dadurch ſelbſt bei gleichem Slabtderpreis die Mülch um 20 bis 20 Pfg. billiger, als We 1 Offizielle fleiſchloſe Tage. . Mit ſofortiger Wirkung wurden in Baden die fleiſchloſen age wieder eingeführt. Metzgerläden und Wurſtlereien wie duch die Gaſtwirtſchaften dürfen wie früher Dienstag und Freitag r Fleiſch noch Wurſtwaren verabfolgen. Das„Karlsr. Tgbl.“ rährt gierzu: Das Miniſterium des Innern hat einen Runderlaß fel die Bezirksämter gerichtet, worin gegenüber aufgetauchten Zwei⸗ den feſtgeſtellt wird, daß(ungeachtet der in Baden zum Abbau zeltiawangswirtſchaft vorläufig getroffenen Maßnahmen) die ſeiner⸗ und aen bundesrätlichen Vorſchriften zur Einſchränkung des Fleiſch⸗ acht Fettverbrauchs bis auf weiteres als in Geltung ſtehend zu er⸗ waren ſind. Auch iſt die Veſtimmung, wonach nur beſtimmte Wurſt⸗ ſtellten und außer Landjägern Dauerwürſte überhaupt nicht herge⸗ ge werden dürfen, weiterhin durchzuführen. Zuwiderhandlungen Fleſſt dieſe Vorſchriften ſind daher nach wie vor ſtrafbar. Das 0f ſcher- und Wirtsgewerbe wurde auf ihre weitere Gültigkeit be⸗ 8 5 Fremdenverkehrs⸗Beſtimmungen. Die für den Monat Auguſt gewährten Erleichterungen für den Fremdenverkehr gelten auch im Monat September. Polizeibericht vom 31. Auguſt. Ungaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde: In der Zeit von September 1919 bis Mitte Juli 1920 aus einem Fahrſtuhl des Hauſes R 1, 4/ ein 27½% PS⸗Drehſtrom⸗Schleifring⸗ Ankermotor, Fabrikat..., Typ.K. D. 20, Fabr.⸗Nr. unbe⸗ kannt. Der Motor macht 960 Umdrehungen in der Minute.— Am 14. Auguſt, nachmittags 3½ Uhr, beim Einſteigen in die Linie 4 am Hauptbahnhof aus der Handtaſche einer Frauensperſon ein gelber Briefumſchlag mit 3200 Mark in Papiergeld.— In der Nacht zum 27. Auguſt durch Einbruch aus der Güterabfertigung Mannheim⸗Neckarau 1 ſchwarzer noch neuer Eiſenbahgerdienſt⸗ mantel mit Stehſamtkragen und ſilbernen Knöpfen, ſowie 1 hell⸗ blauer noch ganz neuer Dienſtrock für einen Eiſenbahnſekretär mit ſilbergeſticktem Kragen und ſchwarzſeidenem Futter, weiße Knöpfe mit einer Krone.— Am 25. Auguſt, vormittags zwiſchen 10 und 12 Uhr, aus einer Parterrewohnung in U 4 mittelſt Nachſchlüſſels 1 Cutaway⸗Anzug mit geſtreiften Hoſen und weißer Weſte; 1 gräulichblauer Sackanzug, 3 Dutzend weiße Taſchentücher, gez. W. G. und J.., 1 Herren⸗Remonteur⸗Uhr mit Bierzipfel, 1 Paar ſchwarze Herrenſchnürſtiefel, 1 goldene Damenuhr, 1 goldenes Collier mit Kette und 1 Broſche mit einem 2⸗Markſtück. Zurückgelaſſenes Diebesgut. In einem Hauſe in D7 ließen Einbrecher 1 ältere graubraune Tiſchdecke und 2 leinene Vorhänge mit roten Streifen zurück. Der Eigentümer wird er⸗ mu ſeine Anſprüche bei der Kriminalpolizei hier geltend zu machen. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Die geſtrige Aufführung der zugkräftigen Poſſe„Wie einſt im Mai“ erhielt als Ehrenabend für Oberſpielleiter Hermann Feiner beſondere Bedeutung. Wir haben im Verlaufe der Operettenſpielzeit des Kölner Metropoltheaters immer gern hervor⸗ gehoben, daß Feiner ein hervorragender Spielleiter und Darſteller iſt. Es iſt gewiß nicht zuviel geſagt, wenn wir behaupten, daß die deutſche Operette wenige Kräfte beſitzt, die ihn überragen. Feiner verfügt über ein vornehmes Stilgefühl, das ihn bei ſeiner Regie⸗ tätigkeit ſtets von Vergröberungen und Konzeſſionen an den ſchlechten Geſchmack des Publikun abhalten wird, er iſt zugleich aber auch ein glänzender Darſteller, bei dem ſich hervorragendes Charakteriſie⸗ rungsvermögen mit Eleganz, Schwung und ſprühender Laune ver⸗ einigen, er iſt weiter ein flotter, graziöſer Tänzer und ſchließlich im Beſitz eines gutklingenden, kräftigen, mit Geſchmack angewandten Tenors. In der Poſſe„Wie einſt im Mai“ vermag Feiner haupt⸗ ſächlich ſeine Darſtellungskunſt in der Wiedergabe von nicht weniger als vier Typen ins volle Licht zu rücken. Auch geſtern bekam man wieder wahre Meiſterleiſtungen zu ſehen, die durch das ſtarkbeſetzte Haus mit dem lebhafteſten Beifall, mit Blumenſpenden und ſonſtigen Geſchenken ausgezeichnet wurden. Aber auch die anderen Mitwir⸗ kenden bemühten ſich auf das erfolgreichſte, ihrem Meiſter in den Leiſtungen nahezukommen, ſodaß, von einigen belangloſeren Un⸗ ebenheiten abgeſehen, eine wirklich ſehr zufriedenſtellende Vorſtellung Jſtande kam. Man kann nur den lebhaften Wunſch hegen, daß Feiner wieder als Oberſpielleiter verpflichtet wird, wenn die Operette in der nächſten Saiſon von neuem ins Apollotheater eeee CN. Rommunales. ch. Eſchelbronn, 29. Aug. Bei der geſtern ſtattgefundenen Bürgerausſchußſitzung genehmigte man die Beſteuerung Sag reichsſteuerfreien Einkommens in der Höhe des allgemeinen atzes. genehmigte man die Einführung der Luſtbarkeitsſteuer, die der ſchlechten Finanzlage aufhelfen ſoll. Leider fehlte es hier am nötigen Weitblick, denn was ſind heute 20 Mark, die für eine Tanzunterhaltung bezahlt werden müſſen. Der zehnfache Betrag wäre am Platze geweſen. Mam gab dann auch der Unzufrieden⸗ 455 Ausdruck, die daher rührt, daß durch eine Verfügung aus dem ahre 1908 die Kirchweih zuſammengelegt wurde mit denen anderer Gemeinden. Man betonte, daß es nur einzelnen Gemeinden ſo gemacht worden ſei, während andere Gemeinden immer noch ihren eigenen Kirchweihſonntag haben. Gegen dieſe einſeitige Hand⸗ habung des Geſetzes erhob der Ausſchuß mit vollem Recht Ein⸗ ſpruch. Man kann auch nicht das Verhalten der Behörde ver⸗ ſtehen. Auf der einen Seite verlangt man hohe Steuerbeiträge und auf der anderen Seite ſucht man die Erwerbsmöglichkeit einiger Kreiſe einzuſchränken. Wenn wirklich alles unter einen. Hut ſoll, dann aber auch alles und keine Ausnahme. Freiburg, 31. Aug. Der Stadtrat beſchloß in ſeiner letz⸗ ten Sitzung, den ſtädt. Ruhegehaltsempfängern und Beamtenhinter⸗ bliebenen mit Wirkung vom 1. April 1920 die gleichen Vo rſchüſſe zu bewilligen, wie ſie der badiſche Staat gewährt. Sie erhalten demgemäß die Hälfte der ſatzungsgemäßen Bezüge an Ruhegehalt, Witwen⸗ und Waiſengeld ohne Teuerungszulage.— Während der letzten Stadtratsſitzung hat eine Anzahl Erwerbsloſer ihre For⸗ derungen mit dem Antrag auf ſofortige Verbeſcheidung übergeben. Stie verlangen eine einmalige Beſchaffungsbeihilfe von 400 M. für Verheiratete und 300 M. für Ledige, unentgeltliche Ueberlaſſung ſämt⸗ licher Lebensmittel, Holz, Kohlen, Gas und Kleidung, auch Unter⸗ eders hingewieſen. 2 von unſerer Liebe.“) Die Liebe, die in uns iſt, iſt ſo tief, Daß alle Stunden ganz von ihr umſponnen, Als hätte unſer Leben erſt begonnen An jenem Tag, da ſie uns beide rief. Sie wird gleichwie ein warmer, heller Schein it uns auf allen unſern Wegen gehen, Und wenn wir einſt im welken Herbſte ſtehen, Wird ſie verblüht— doch niemals häßlich ſein. Und wie von Frauen, die ihr weißes Haar Anmutig durch ein lichtes Alter tragen, 1 0 man 185 155 oi ſchön f⸗ Aaen „Man ſieht noch jetzt, wie ſchön ſie einmal war!“ 15 Friedl Schreyvogl. —9— Aus: Schrehvogl,„Friedliche Welt“, Wiett, Verlag P. Knepler. Aus meiner Sommerfriſche. ne zwei ſteile Bergwände einen ſpitzen Winkel bilden und ſteht ſchwarze, erhöhte Waldmauer ſie zu einem Dreieck ergänzt, da er bions Dorfkirchlein! Sein roter Turm ragt aufwärts, als wollte Alſom Himmelsſphären erreichen. Und nach dem Kirchlein pilgern Die ntaglich die frommen Beter. Wie friedlich iſt das alles!— f tfern, wie lügenbefreit, wie lebenswahr! das nei ſitze auf einer einſamen Bank und träume. Ganz habe ich beitzü vöfe Zittern noch nicht verloren, das ich als Pfand der Ar⸗ Eine derlaſtung hierher ins Gebirge brachte, um es zu verlieren. gufbragereizte, unerklärliche Stimmungswoge will in mir grollend rün uſen, da fällt, magnetiſch angezogen, der Blick auf das ſaftige die 18 mich umhüllenden Matten. Dort ruht er aus. Grün iſt wſrfe arde des Friedens. Damit aber das Grün nicht eintöng weißen wird es unterbrochen von blauen und roten, gelben und Dalzer Wieſenblumen. Wie fröhlich das iſt!— Eine luſtige Krinnemelodie aus alten Tagen fällt mir ein, und anſchließend die ich daerung an ein beſonderes Feſt, als deſſen ſchmückender Faktor 5 Deumal jung und ausgelaſſen war.. Ich kräume. Actelt dicht mich etwas und reißt mich in die unwirkliche Wirk⸗ dch wa die ich doch hier überwinden wollte.— Die Inſekten!— ſb gutdge nicht nach ihnen zu ſchlagen. Die Natur gehört ihnen wunderſete mir. Hier bin ich der Eindrinaling, ſie beſiten dieſe arnerſelige Heimat. Ich Törin verſtehe ihre Sprache nicht. Sie in ich mich vor dem drohenden Unwetter, das ſie kommen fühlen. ber medenn blind? Sehe ich nicht, wie ſich das ſchwarze Gewölk eine 0 „ 5 Kice 4 ernſthaftem magiſtralem Tone äußerte: Abgelehnt wurde dagegen die Grunderwerbsſteuer. Dann Vod nungen auf die Stadt. Der Stadtrat hat die ſofortige Behandlung der überreichten Anträge abgelehnt und ſie zur ordnungsmäßigen Prüfung zunüchſt der zuſtändigen Kommiſſion überwieſen. Aus dem Tande. 70 Karlsxuhe, 30. Aug. Aehnlich wie vor 10 Jahren bei Ge⸗ legenheit der Feſtlichkeiten zur Silberhochzeit des Großherzogspaare⸗ veranſtaltet der Fremdenverkehrsverein Karlsruhe in der Zeit vom 18. bis 28. September anläßlich der„Badiſchen Woche“ in Karlsruhe wiederum einen Wettbewerb inbezug auf geſchmackvolle Schaufenſterdekoration. Bei demſelben wer⸗ den alle Karlsruher Geſchäfte beteiligt ſein und es dürfte ſich dabei ein hervorragend ſchönes und einheitliches Geſamtbild der derzeitigen Leiſtungsfähigkeit aller Branchen ergeben. Wobei allerdings aus⸗ drücklich zu betonen iſt, daß das Gewicht nicht etwa auf eine Kon⸗ kurrenz hinſichtlich der einzelnen Waren, ſondern auf die künſtleriſche Schönheit und Zweckmäßigkeit der Schaufenſterdekoration gelegt wird. Ebringen, 29. Aug. Der weitbekannte Obſtzüchter Viktor Gutgſell kann am 30 Auguſt ſeinen 90. Geburtstog feiern. Er hat ſich um den Obſtbau im Breisgau und im Mark⸗ gräfler Lande große Verdienſte erworben. )(Schopfheim, 28. Aug. Einen ſeltenen Anblick bot, wie das „Markgräfler Tagblatt“ berichter, das Innere eines Eiſenbahn⸗ wagens 4. Klaſſe des um 12.42 Uhr von Baſel nach Müllheim laufenden Perſonenzuges. Die Decke des Wagens war an vielen Stellen defekt und es waren daher die Inſaſſen während des ſtrömenden Regens gezwungen, ihre Regenſchirme aufzu⸗ ſpannen. Auf anderen Strecken werden bereits die Fahrgäſte vierter Klaſſe in den Packwagen untergebracht. Land wirtſchaftliches. )(Maßnahmen gegen die Rinderpeſt. Da die Rinderpeſt in Belgien eine größere Ausdehnung erlangt hat, hat das Miniſterium folgendes angeordnet: Die Einfuhr aller von Wiederkäuern ſtam⸗ mender tieriſcher Teile in friſchem oder trockenem Zuſtande(mit Ausnahme von Vutter, Milch und Käſe), von Dünger, Rauhfutter, Stroh und anderen Streumaterialien, von gebrauchten Stallge⸗ räten, Geſchirre und Lederzeugen, von unbearbeiteter Wolle, Haaren und Borſten und von gebrauchten Kleidungsſtücken und Lumpen aus Belgien wird bis auf weiteres verboten. (Mosbach, 28. Aug. die Grünkernproduktion iſt in dieſem Jahre weſentlich zurückgegangen. Bei den Kommiſſionären des Kreiſes Mosbach lagern zur Zeit etwa 15 000 Zentner Grün⸗ kern gegen 70 000 im Auguſt vorigen Jahres. Dieſer Tage fand in Mosbach eine Beſprechung der Vertreter der Kommunalver⸗ bände, Kommiſſionäre, der Vertreter der Reichsgetreideſtelle und der Nährmittelfabriken ſtatt, die der Preisfeſtſetzung des Grünkern⸗ diente. Wettlernachrichtendienſt der badiſchen Landeswelkterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 31. Auguſt 1920, s uhr morgens(MEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Temp. Wind Niederſchlag der Ort in dd 215 Fa den Wetter letzten a Stund. Hamburgg 758.8 13 NNO ſſchwach bedeckt 8 Königsberg.——————— Dilit 1¹ Oſſchwach bedeckt 12 Frankfurt a... 759.1 11 WNWſchwach Regen 0 München 761.0 10 SwW. ſſchwach halb bed. 5 Kopenhagen...762.0 14 0ſſchwach wolkig 0 Stockholm————— Haparandaa—————— dö.„„„78.2 10 Oſſchwach wolklos 0 Paris„7841 11 WNWüſſchwach wolkig 0 Marſeille..758.6 14 0 wach wolklos 0 ürichh 4019 10 N ſchwach halb bed. 0 en 10 SwW ſſhwach halb bed. 5 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) See— 55 ra⸗ r 8 Wind 8 7 8 de druck pera⸗— S es 8 höhez 328 15. 5 r RichtSturte 80 88 merkungen Wertheim... 151759]0 11] 17, 10 Sv/ mäß. Ragen 2 Königſtuhl..127760.44 8] 13 7SW ſchw. leben 4 Karlsruhe...213761 2 12 17 11 80 mäß. fegen 0 Baden⸗Baden563 761.3 11] 18 7 O ſſchw. bedeckk 0 Villingen..715 763.1 686 15 2—— alng 0 Jeldberg. Hof 1281 651.90 5 9 3 Nw/ ſchw. b. be 0 St. Blaſien. 780— 6 16 44—ſtill baiterf 0 Allgemeine Witterungsausſichten. Das oſteuropäiſche Tiefdruckgebiet hat eine ſehr ſelten vor⸗ kommende Bewegungsrichtung nach Weſten eingeſchlagen und ſich nach Mitteldeutſchland verlagert. Nach einem meiſt heiteren Tag iſt daher am Abend Trübung und in der Nacht und heute früh Regen eingetreten. Bei nördlichen Luftſtrömungen liegen die Morgentemperaturen bei 11 Grad, im Hochſchwarzwald bei nur 5 Grad. Eine weſentliche Beſſerung des Wetters iſt zunächſt noch nicht in Ausſicht. Wettervorausſage bis Mittwoch, 1. September, 12 Uhr nachts. und Bettwäſche, endlich die Uebernahme der rückſtändigen Gasrech⸗ Lautere Sturmvorboten melden ſich. Ein kühler Wind wirbelt Staub auf, küßt mir Schläfen und Haar. Ich empfinde ihn als angenehme Liebkoſung. Er vertreibt mich nicht. Da grollt mur⸗ render Donner. Jetzt merke ich auf. Langſam mache ich mich auf den Heimweg. Sehr langſam. Ich komme auf die ffahrſtraße. Heuwagen, naturduftend, arbeitumſchließend ſchwanken ſchwer be⸗ laden heim. Auf dem Feld ſchaffen Männer und Weiber in Hemds⸗ ärmeln und großen blauen Schürzen. Die blanken Senſen ſauſen. Ich ſchäme mich meiner Untätigkeit. Ich möchte mithelfen. Ganz ſchüch⸗ tern, voll Ehrfurcht vor der Tatkraft der Landbevölkerung frage ich nach der Anſicht über das Gewitter. Wie freundlich man mir ank⸗ wortet! Man rät mir heimzugehen. Wie wohl tut mir der gütige Ton. Menſchen unter Menſchen! Dankbarkeit durchglüht mich. Ich beſchleunige meine Schritte und erreichte das ſchützende Dach, ehe der erſte Tropfen fiel. Nun ſitze ich auf der geſchützten Rotunde meines Balkons und höre den Regen und höre den Donner und höre der Sägemühle Lied und höre Klavierſpiel gelangweilter Kur⸗ gäſte(das höre ich am wenigſten gern) und ſehe den ſchwarzen Himmel und ſehe das Zittern der grünen Bäume und ſehe die ſteilen Bergwände und ſehe endlich in mich hinein, wo die ganze Natur ſich widerſpiegelt.— Und träume— und träume——— 8 Julie Erika Nicolai. Aleines Feullleton. Meyerbeer als— Kirchenkomponiſt! Am 22. November des Jahres 1831 war Meyerbeers„Robert der Teufel“ erſtmalig über die Bretter der Pariſer Grande Opéra gegangen. Wohl niemals, weder vorher noch nachher, hat eine Oper gleich bei ihrem Erſcheinen in dem Maße eingeſchlagen wie dies Jugend⸗ werk Meyerbeers, das noch eine Frucht ſeiner italieniſchen Stüdien Wwar. Die größten Geiſter ſener Tage konnten ſich des Lobes nicht genug tun,— allen voran der leicht entzündliche, überſchwängliche Heine(in der„Lutetig“) und Franz Liſzt, der die„forcierten und glänzenden, bezaubernden, ſchwindelerregenden Eindrücke“ ſchildert, die er ſowohl von dem Libretto des effektvollen Intriguendramatikers Seribe, als vor allem von Meyerbeers Muſik empfangen habe. Daneben fehlte es— und namentlich unter den Deutſchen— nicht an abſprechenden Urteilen, die dieſe Muſik als flach, ordinär, tripial, kalt, herzlos abtaten(3. B. Schumann und Mendelsſohn). Das ſonderbarſte Urteil hat ſich aber zweifellos ein zu damaligey Zeit ſehr bekannter Organiſt geleiſtet, der, als in Berlin der„Robert“ ſeinen Einzug gehalten und dort ſo recht en vogue war, aus einem kleinen Provinzſtädtchen eigens nach Berlin fuhr,„um dieſes Wunder kennen zu lexnen“, und nach der Aufführung in ganz Wolkig, noch zeitweiſe Regen, kühl. „, im ganzen hat mir die Oper recht gut gefallen; doch könnte ſie ſtrenger und kirchlicher ſein— die Fuge ſcheint der Kom⸗ poniſt nicht zu kennen, denn es iſt mir keine in der ganzen Oper 71 vorgekommen!! Armer Maeſtro!— Ob dir der Vorwurf des Mangels an Frömmigkeit in deiner Muſik jemals zu Ohren gekommen iſt—? Felix v. Lepel. vermiſchtes. 3e Hundert Jahre Zugſpitze. Unter dieſem Titel erzählt im 5. Heft (Auguſt) der„Deutſchen Alpenzeitung“(München, Bergverlag)— deſſen übriger Inhalt ebenfalls lebhaft intereſſieren dürfte— Ernſt Gruber von der erſten und den ſpäteren hiſtoriſchen 27 75 der Zugſpitze. Am 27. Auguſt 1820, vor hundert Jahren alſo, erſtieg Leutnant Nous, der anläßlich Vermeſſungen im Wetterſteingebirge in dieſer Gegend weilte, zum erſten Male den weſtlichen Gipfel über das Zugſpitzeck. 1823 ge⸗ wannen zwei Einheimiſche vom Schneeferner aus, vermutlich direkt über die Wände, den Oſtgipfel. Da ihnen das Abenteuer nicht geglaubt wurde, wiederholte einer der Teilnehmer in anderer Geſellſchaft 1884 den Aufſtieg. Als Beweis des Gelingens galt ein Feuer, das auf dem Oſtgipfel ange⸗ zündet wurde. 1851 fand der„große Kreuzzug“ ſtatt. Unter Führung des Forſtwarts Kiendl von Graseck keuchten 29 Mann, mit den Teilen des großen Kreuzes bepackt, den Berg empor und errichteten es auf dem weſtlichen Gipfel. Zugleich mit Männern der Wiſſenſchaft, 1858, betrat die erſte Frau, die Forſtmeiſterin von Partenkirchen, den Zugſpitzgipfel. 1855 ſpielten Jagdkavaliere des Königs den erſten Tarock dort oben. Die erſten Wintertouriſten ſah das mare 1881 auf dem Gipfel, im folgenden Jahre wurde auch wegen Baufälligkeit das Kreuz erneuert. Vierzehn Mal war es vom Blitz getroffen worden. 1897 wurde das Münchner Haus auf dem Gipfel eröffnet, 1901 das meteorologiſche Obſervatorium errichtet. Die Telephonleitung beſteht bereits ſeit dem Jahre 18906. Im Jahre 1911 erreichten die Eintragungen im Fremdenbuche des Münchener Hauſes die Höchſtziffer von 4116 Beſuchern. Die Zahl der Erſteiger dürfte in Wirk⸗ lichkeit noch höher geweſen ſein. Seit dem Jahre 1895 wies der Berg 1915 die geringſte Beſuchsziffer auf, 950. 1919 beſuchten aber wieder faſt 3000 Touriſten das Münchener Haus. Das erſte Todesopfer forderte die Zugſpitze, ſoweit bekannt, im Jahre 1879 in der Perſon des Berg⸗ führers Joſef Ortler. Unvergeſſen ſoll uns Deutſchen der Träger des Münchener Hauſes, F. Rieger, bleiben, der am 30. Juli 1914 nachts 1 Uhr, als ihm ſeine Einberfung infolge der Mobilmachung auf den Gipfek tele⸗ phoniert wurde, in vaterländiſcher Pflichttreue autwortete:„J kimm glei“ und noch in der Nacht zu Tal eilte. Er ſtarb im Mai des folgenden Jahres in Frankreich den Heldentod. „Sloweniſches Staatstheater“. Wie dem Berliner Tage⸗ blatt gemeldet wird, iſt eines der älteſten Provinztheater Oeſter⸗ reichs, das Stadttheater in Marburg(Jugoſlavien), in ein ſloweni⸗ ſches Staatstheater umgewandelt worden. Es wird jetzt var göllig leeren Häuſern geſpielt, während die Vorſtellungen in deutſcher Sprache ſtets guten Zuſpruch gefunden hatten. ———— 35 „FFFFTTTTTTTTTTTT0T0T0T0TT— — Maunnheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe)⸗ Dienstag, den 31. Auguſt 1920. Handelsabkommen zwischen Deutschösterreieh und Rumönien. Deutschösterreich und Rumänien haben nunmehr einen Handelsvertrag abgeschlossen, und zwar gilt dieser zunächst für ein Jahr, läuft jedoch weiter, wenn er nicht drei Monate vorher gekündigt wird. Das Abkommen besteht aus zwei Teilen: einem vorlàaufigen Handelsübereinkommen und einem besonderen Uebereinkommen, das eine Liste derjenigen Warn- mengen enthält. für welche die beiderseitigen Regierungen sich zur Erteilung von Ausfuhrbewilligungen verpflichten. Das Handelsübereinkommen enthält u. a. den Grundsatz, daß die Angehörigen, Schiffe, Natur- und Gewerbeerzeugnisse jedes der abschließenden Teile im Gebiete des anderen nicht ungünstiger behandelt werden dürfen, als jene irgend eines an- deren Staates. Beide Staaten gestehen sich ferner die freie Durchfuhr über ihr Gebiet zu, die nur den in Handelsver- trägen üblichen Beschränkungen unterliegen soll. Bei Hand- habung der Ein- und Ausfuhrverbote sichern sie sich gegenseitig großzügige Handhabung zu. Von besonderer Bedeutung sind die Verkehrsbestimmungen des Abkommens, nach welchen die beiderseitigen Staatsangehörigen, ihr Eigen- tum und ihre Schiffe in allen Häfen und auf allen Binnen- Wasserstraßen die durchaus gleiche Behandlung wie die eige- nen Staatsangehörigen und deren Güter und Schiffe genießen. Rumänien erlaubt vor allem die Ausfuhrvon Lebens- müitteln, und 2war u. a. von 220 oo t Mais, 150 oo00 t Gerste, 20 000 Stück Schweinen, 20 Mill. Eiern, 46 O000 t Benzin, 72 OoO0t Petroleum. Dagegen sichert Oesterreich den Rumänen u. a. die Ausfuhrbewilligung für verschiedene Eisen- und Metall- waren, Fahrzeuge, eclektrotechnische Artikel, Webwaren, Lederwaren, Papier, chemische Erzeugnisse und Musik- iustrumente. Außerdem übernimmt Deutschösterreich laut besonderem Vertrag die Wiederherstellungsarbeiten an 500 rumänischen Lokomotiven. Bezüglich der Bezahlung sind besondere Abmachungen getroffen worden; den Handeltreibenden soll freistehen, in welcher Währung sie bezahlen wollen. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 21. Aug.(Drahtb.) Die Grundstimmung blieb weiter fest. Das Publikum beteiligt sich nach wie vor ziem- lich stark am Börsengeschäft, was besonders in den großen Umsätzen am Markte der Kassa-Industriepapiere in Erschei- nung trat. Die Montanwerte zeigten ein ruhigeres Aussehen und waren nicht frei von Schwankungen. Einen Rückhalt gaben der Börse jedoch die Interessenkzufe, die erneut 2zu Kurssteigerungen führten. So wurde heute Laurahütte 358 plus 8% in großem Betrage aus dem Markt genommen, im Verlauf bis 365 gesucht. Die übrigen Montanpapiere wiesen mäßige Abschwächungen auf, Mannesmann gaben 4% nach, Rheinstahl blieben gesuchter, 388. In Adlerwerke Kleyer war das Geschäft groß und es zeigten diese Aktien eine Kurs- steigerung von 30% auf 275. Daimler-Motoren, Benz gehen zu erhöhteu Kursen um. In Nordd. Lloyd waren die Umsätze ebenfalls sehr rege, 181, desgleichen fſanden Tabak gute Auf- nahmeneigung. Schantungbalin 673 und Canada traten in den Hintergrund. Neben Akkumulatoren und Siemens u. Halske, welche in großen Beträgen gehandelt wurden, zeigten auch Elektro Lahmeyer und Felten u. Guilleaume ein festes Aus- sehen. Chemische Anglo- Guano und Elgektron Griesheim lagen fest, Farbwerke FHlöchst 39%, Bad. Anilin 4% niedriger. Kolonialwerte bewahrten ſeste Haltung. Neu-Guniea 900, Sloman 2700, Südsce-Phosphat 2030—2100 genannt. Deutsche Petroleum 1348—1350, Steaua Romana 1310. Mexikaner vor- wiegend fest, besonders 4% ige Irregations-Mexikaner, 328. Die feste Tendenz, die von einer lebhaften Geschäftstätigkeit begleitet war, kam in der Hauptsache am Einheitsmarkt zum Ausdruck. Höher stellten sich u. a. Maschinenfabrik Eßlingen, Fränkische Schuhfabriken, Vereinigte Deutsche Oelfabriken, Maschinenfabrik Pokorny u. Wittekind, Maschinenf. Klexer, Zellstofk Waldhof 374%, auch Zellstoff Aschaffenburg ge- suchter. Privatdiskont%. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 31. Aug.(Drahtb.) An der Börse hält ein leb- haftes Treiben an. Wenn auch in den zu schwankenden Kursen gehandelten Papieren teilweise Rückschläge eintreten, so blei- ben doch die Umsätze in den zu Einheitskursen notierten Werten, wegen der überaus großen Beteiligung des Privat- publikums. groß. Dagegen wird leider auch die Kursfeststel- lung von Tag zu Tag verzögert. Montanwerte waren über⸗ wiegend fest, obwohl später der Rückgang der Bochumer- Aktien um 20% die Kauflust etwas eindämmte und zu leichten Rückgängen kührte. Schiffahrtsaktien sind bei teilweisen großen Umsätzen stark gesteigert, besonders Argo um 30%; ebenso Bank-Aktien, von denen Deutsche Bank ihren Kurs- werten waren die Besserungen nicht sehr bedeutend: über 10% waren nur Oberkoks und Felten u. Guilleaume gesteigert. Von Maschinenfabriken waren Adler, Gebr. Böhler, sowie Hirsch Kupfer erheblich weiter gesteigert, wogegen andere Werte teilweise etwas niedriger notiert wurden. Von Kolonial- papieren waren Neu-Guineau und Otavi erheblicher anziehend. Petroleumwerte lagen unter Schwankungen still und etwas höher. Von Rentenwerten waren erneut Mexikaner höher. Die Devisenkurse waren meist etwas abgeschwächt. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 31. August.(Drahtb.) Infolge der knappen Vorräte in Hafer am Platze wird die Nachfrage dafür immer stärker. In Mais ist seit gestern südslawischer zu 131—132 M. gehandelt worden. Für Raps hat sich die Nachfrage aus dem Westen ge- stärkt und die Forderungen wurden zumeist bewilligt. Für Futter- stoffe verschiedener Art erhält sich der Begehr. Kauflust Zeigte sich auch heute für Haferkleie und Haferflocken. Großes Geschäft findet zurzeit in Dörrgemüsen zu M. 65—75 einschl. Säcke statt. Wirtschaffliche Nundschau. Badische Gesellschalt für Zuckerfabrikation in Waghäusel. Im Anzeigenteil wird zur Ausübung des Bezugsrechtes der neuen Aktien aufgefordert, die infolge des Beschlusses der außer- ordentlichen Generalversammlung das Aktienkapital um 13,2 Millionen Mark durch Ausgabe von 13 200 Aktien zu je 1000 M. zu erhöhen, ausgegeben werden. Ueber die näheren Bedingungen zum Bezug dieser Aktien unterrichtet die Anzeige in dieser Nummer. Die Valuta und die Lederpreise. Wien, 28. Aug. Mit der Bésserung des Kronenkurses trat auch auf dem Ledermarkte ein Abbau der Preise ein, der bei Rohleder ca. 40, bei fertigem Leder etwa 100 Kronen betrug. Dieser Preisabbau übertrug sich auch auf den Schuhmarkt, im Detailkandel kam die Verbilligung weniger deutlich zum Aus- druck. In Deutschland sind die Preise am Rohledermarkte gestiegen, dazu kommt der neuerliche Rückgang der Krone. Infolgedessen besteht auch bei uns die Tendenz, die Rohleder- preise wieder auf das Niveau des Dezember und Januar zu bringen. In den letzten Tagen hat, wie mitgeteilt wird, im Fachverein der Lederfabrikanten eine Konferenz stattgefunden, in der die Meinung dahin ging, daß die Käufe einzustellen seien, selbst auf die Gefahr hin, daß die Betriebe einige Zeit gesperrt werden müßten. * Humboldt, Maschinenbau-.-G. in Kölu-Kalk. Von gut un- terrichteter Seite hört die„Köln. Itg.“, daß der Verwaltung keine Gründe bekannt sind, die die plötzliche Steigerung der Aktien rechtfertigen. Vermutlich stütze die Spekulation die Kurstreiberei aut die Verhandlungen über die Lieferung von tausend Lokomo- tiven an Rußland, an der u. a. auch Humboldt beteiligt wäre. Das Ergebnis dieser Verhandlungen jedoch, die übrigens eine sofor- tige Anzahlung von 25% vorsehen, sei noch ungewiß. Die stark übertriebenen Gerüchte über Aufträge für das französische Wie- deraufbaugebiet beschränken sich darauf, daß eine Kohlenwäsche für die Societé'Aniches in Auftrag sei. Die Gesellschaft ist im übrigen noch gut beschäftigt. Die Abschlußarbeiten für das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr, die sich übrigens noch geraume Zeit hinziehen dürften, lassen nur eine bescheidene Erhöhung der Dividende(bestenfalls um—%) erwarten. Abschreibungen auf Bilanzposten. Nach einer Entschei- dung des Reichsfinanzhofs dürfen auf Konten, welche bereits bis auf 1 A abgeschrieben sind, weitere Abschreibungen, auch in Form von Rückstellungskonten, nicht gemacht werden. Die bilanzaufstellende Gesellschaft kann aber, wenn die früheren Bilanzen zu hohe Abschreibungen enthielten, weshalb die letzte Bilanz ein falsches Bild des Geschäftsgewinnes gab, Aenderungen vornehmen. Alsdann muß sie aber auch alle in Frage kommenden Bilanzen rückwärts revidieren und die sich daraus ergebenden Steuerfelgen gegen sich gelten lassen. Aenderung der Devisenordnung in Oesterreich. Wie ver- lautet, dürfte in der nächsten Zeit eine neue provisorische De- visenordnung in Kraft treten. Sie därfte dem Handel eine größere Freiheit als bisher einräumen. 8 Französisierung der Konstantinopeler Bankverein- Filiale. Einem Berichte des Handelsministeriums aus der Türkei ist zu entnehmen, daß die Konstantinopeler Filiale des Wiener Bankvereins von der Gruppe Rouvier übernommen wurde. Die Bank wird künftighin unter der Firma„Banque Francaise pour les Pays'Orient“ tätig sein. Neueste Drahfherichie. Deutsche Kohlenproduktion. Berlin, 31. August.(Eig. Drahtb.) Das stafistische Amt stand uni 12% aufbesserten. In chemischen und Elektro- veröffentlicht das vorläufge Ergebnis der deutschen Kohlenpro- eneral-Anzeiger duktion im Juli d. J. Es wurden gefördert: Steinkohle, Juli 1920 11 509 209 t, Juk 1919 10 805 574 t; Januar bis Juli 1920 73 399 10⁵ Tonnen, Januar bis Juli 1919 63 638 607 t; Braunkohle, Juli 1020 9 234 886 t, Juli 1919 8 402 640 t; Januar bis Juli 1920 61 400 200 Tonnen, Januar bis Juli 1919 52(035 209 t. Die Zahlen für 1920 verstehen sich ohne Elsaß-Lothringen, Saarrevier und Pfalz, die für 1919 ohne Elsaß-Lothringen. September-Aufschläge für Isolierrohre. Berlin, 31. Aug.(Eig. Drahtb.) Die September-Auf- schläge auf die Preisliste der Verkaufsstelle der vereinigten Isolierrohr-Fabrikanten in Berlin gestalten sich folgender- maßen: Bleirohr, Bleibogen, Bleimuffen 11 mm 14096, desgl. alle anderen Durchmesser 160½%, Feinzinkrohre und Zubehör, soweit vorrätig, 140—160½% Stahlpanzerrohre und Zubehòôr 350%, Messingrohre und Zubehör 7826, Papierrohre 250. Die Leipziger Herbstmesse. Leipzig, 30. Aug.(Drahtb.) Der zweite Tag der Herbst- messe ließ das Geschäfit auf einigen Gebieten, im Vergleich mit dem ersten Tage, stärker aufleben. Aus der vorsichtigen Nachfrage der Käufer, die gleichsam tastend vorgehen, um nicht etwa in den ersten Meßtagen höhere Preise als am Ende der Woche zahlen zu müssen, entwickeln sich nach und nach die Umsätze. Wenn auch, um den Börsenausdruck zu ge- brauchen, die Ware„Brief“ ist, so sind im allgemeinen wäh⸗ rend der Messe die Preise fest geblieben. Wohl aber können, was schon gesagt worden ist, gegenüber den Preisen vor der Messe teilweise ins Gewicht fallende Reduktionen festgestellt werden. Ein ansehnliches Geschäft wird auf der Textilmesse vermerkt, und àhnlich lauten die Berichte von der Schuh- un Ledermesse. Im übrigen werden, was die keramische Industrie, Beleuchtungsindustrie, Spielwaren, Lederwaren, Galanterie- waren, Musikinstrumente, Bijouterien usw. angeht, noch zu- rückhaltende Urteile abgegeben. Waren und Härkie. Mannheimer Warenbörse. m. Mannheim, 31. Aug. Die Börse wies keute einen besse- ren Besuch auf, auch war bei etwas festerer Tendenz in allen Abteilungen eine regere Geschäftstätigkeit wahrzunehmen. In der Lebensmittelabteilung zeigte sich mehrf Nachfrage nach Hülsenfrüchten. Angeboten waren Viktoria- erbsen aus alter Ernte zu 410 4 die 100 kg brutto für netto. mit Sack ab mitteldeutschen Stationen. Ackerbohnen waren zu 270—285, Linsen zu 670—730 ab bayerischen Stationen am Markte. Reis war auf Mannheim schwimmend zu Sos bis 810 H, und zwaer Birmareis II, die 100 kg angeboten. Ferner War aus Rotterdam Zimt Ia. Pad. Cassia Vera zu 42½ holl: Gulden fob Amsterdam angeboten. Kaffee und Tee lagen bei etwas erhöhten Forderungen fester. Das Angebot hierin ist klein. Nach Chemikalien bestand bessere Nachfrage, und zwar hauptsächlich nach Oxalsäure zur Ausfuhr, ferner nach Alaun, Bittersalz, Fettsäure, Paraffin, Chlorkalk, Salmiak, Naphthalin und Schellack. Angeboten waren: Salmiakgeist, Wasserhell, o,910, in Ballons zu 440 A, Borax, pulv., zu 1000, Chlorkalium, Syndikatsware, zu 105, Schwefeläther(Aether sulfuric) 0,720, zu 6000 A, Naphthalin in Kugeln zu 700&A. Stearin, gar. rein, zu 2300—2350 l, Kali, gelbblausaures, 2zu 3550 l, alles per 100 kg ab Nähe Mannheim. Schellack(Ori- ginal) in Kisten zu 3400 Fr. per 100&g fob Antwerpen, Sal- miak, klein krist. weiß, 98/100%, in Original-Fässern zu 780 die 100 kg ab Lager Mannheim, Blockschwefel, dopp. raff., zu 300„½ die lo0 kg ab Magazin Hamburg, Lösungsmittel zu 850 M die 100 kg ab Mannheim, Firnißersatz, hellbraun, äußerst rasch trocknend mit Hochglanz, zu 600, Siccativersatz, braun, rasch trocknend, zu 950, Perpentinöl, span. wasser⸗ helle Ware, in Leiheisenfässern, zu 2800, Harz, span. helle Ware, einfuhrfrei, je nach Type zu 880—950 ½ die 100 kg ab Mannheim-Ludwigshafen. In der Abteilung für Sckuhe war es wieder still; sowohl die Nachfrage als auch das Angebot hielt sich in engen Grenzen. Die Textilwaren-Abteilung zeigte ungefähr das- selbe Bild, wie an den vorhergegangenen Börsentagen. Hand- tücher, Rohnessel, Herrenstoffe, Hemdenstoffe, Scheuertücher und Leinen blieben gefragt. Die Preise sind teilwieise unver- andert, teilweise etwas höher. Die Abteilung Diverses zeigte keine Veränderung. ——————....———...—————————ññůͤ— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuillelon: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Maunheim, E 6, 2. Oividenden-Werte Div. 31. 30. Elberfelder Farben. 18 400.—400— Devisen-Kurse. Div. Frankfurter Börse. Berliner Börse, eeeee e Trangp.-Altlen. Div.] 31. 30. lekttr Lſent u. Craft 0 142.—143.50 Eur je 100 der Landeswährung in NMark.9) SstverzinsfcheWerte. Schentung f— Festverzinsliche Werte. Schantungbahn.. 0 673.—-605.—(e f. e. Unt.(Zür) 0—.——.— .* Reichs- und 31. 30. Afl9..e ,S fadp., 3 28 2 Sbenseler ec. 12 550.—650.——— 4% Nennt. v. 120/½06%08—.——.— Nordd loyg. ſtautspaplere. ISr. Berl. Straßenb. 7¼127.25127.— Feſten& Guilleaume 10 430.—420.— Für drahtliche Münz-] Kurs 30. August 31. Aufust e en 50 O. Schetesmu. Ser.1 109.—, 99.90J Sig. Stserke mn.e 00.—00.9/Elednetshütte„ 25 f400—05. Aubzablunglen gparitze 18.5Pt.Celd.Egief.. S2l. Bet 5% Deutsche Reſchsanl. 79.50 79.50 Oest. Sũd.(Lomb.) 0 50„Schstzanw. Ser. 98.70 88.70] Oest, Staatselsenb. 7½ 201.—205.25 Gasmotoren Beutz 7 214 180208.— 4 59 5% de. 6329 6730 Industrie-Aktlen- 220% Jo. Ser..0 88.30 J0. Sdöab.(ond).——.— Seswesgee Eente 10 22.— amsterdam-Rottercem. 88.75[1155.— ſicar i88 8gſl88g 4098885 31½%% do..75 57.75 Grün à Bilff 8%% flo. Ser.))—V.. 59.80 58.50 Seſtimers ang öiie— 308.—500.— Geſsen Heden. 10 577.—312.250Sfüsgel.Autwerpen.... d e 68 868 880.8e 55055 ger z Seee. 6c. 0ſ Somenteetegelg. 10 4½% 0. Ser, Ii—be. 4580 55.90] Censds Fscife.——— JeGagsfe. 40 694.—693.— Ciristtene...11250 70028. S0e 80 55.20 753.89 759 5 5% ½ Neichs Schstanl. Sed Aain.. 12 2%% d0. Jetere.280 770 Kaatoſſer 60%.: 7———.— Sesesſanſeng.: 0 883.28558.—. Copendagen 11350 8898 205.50 520.70 272 435.— 2 ung J de.. 80% Chem,Scheldegnst. 20 27h Beutsehte eſchsenl.] 38.80 48.20 Feinz-ſeimtickbahn 3—.—45.— Sesrgspelmaece. 19 185.—— Stceſcheim 112507275247. 504. 594 50 470.Reichsschatzanl. 74.500 Shem, Sc Ae., do..50, 88.25] Orlentbahn 5—— ee e 19 e e Hlelsingfors 81— 14125163.80 164.20 177.30 177.70 3% Preuf. Schstzanw. 25%%0[oo— 2550 5⸗Auste Dempfsch.— 199.28195,75 fegenen eende 13 272—ſtelen 2 fl—2224 7275 258 245 4% de eeee eeee e 69.5/Hemb.-Amt. Patcetf.— 186.—182.50 flictset Seden: 8.——.— Nonden 44 2045 178.40 176.05 175.45 cenek 5320 Che erd elm 4 2225 Ueg.- Südam. Piech.— 244.25285.— Fifseh Nüster 10 331.50325.— Ner.old 4420 12.29%/4755 2% 0.„ 5520 J, fetzvertonl. 3%% 4.3470 52.30. Hanse Pampfsch.— 204.—290.50 Pigeter arbeeie 12 375.—372.— Seris— 97— 240.55 31.5 4% Bad. Anjelhe v. 1919 do. Holzverkohl.. 5 3% doo.. 35.10 52.90 Nordd, Lloyd.— 180.—174.75 öchsterffarbwerke 1 Schweaz 81.— 809.20) 810.80 3½ Bad Anleine.— do. Rütgerswerke. 1224 4% Badische Anlelhe.. 78.25 78.25 Hoesoh Elsen u, St. 0.—456.— Spanlen. 81.— 736.78/ 738.25 Sddd. Orahtindustr. 7 2 2% eee 68.40 68.30 10 211.—213.— Hohenlohe-Werke. 0 89 ſen, aftse 85.— 2 der er 828 Pee 40 8— 27 2 25 W. 2* 0 1 2 i 12—2— 8— 5 %½ 88 Pidte. Faime rne 10f ee Saabeet. 55 3940 2246 Weee Eidlr-&Mannb. 7%e FrPateglnee fsteenteCommand. 19 294 50,294.— Fosſhsſm. Zelaſoss 6 500.—208.75,Caldigeg 31.——— d Auslünglsghe. Schuckert Närnberg 8 e presdner Bank... 9 174.50ſ172.78 Lameyer& Co... 8 193.50190.25 Konstantinopei. 19—20—.—— Je Oest. St.Nu.1913 28.59 29.60 Sſemens& ialste. 12 26 b) Auslündisehe Nlitteid. creditbane 8 143.50143.— Caurahütte... 0 371.28850.— Frankfurter Devisen. 4½% do. Schetzenwels. 38.50—.— Gummiw. Peter. 18 2 ntenwerte. e e 5 Cinde's Eismaschin. 12 266.—265.— T 4% do. Gold-Rente. 33.90, 33.40 4% do. elnbefttRente.—.— e 12 4% Ungar. Gold-Rente. 53.— 53.— Adler& 0 penheſm 20 4% 40. St.-Rte.v. 1910] 32.300—.— Lederfab Spier. 15 31½% do. St.-Rte.v. 1897—.—. Cederserte Nothe. 7½ Dividenden-Werte.— Sae 3 eee Wetzg. Luduigebf. 12 Bacieche Bank...%178..e Maschinenf. Kleyer 15 Berl. Hendelsg.. 10 eee 0 do. Bad. Durlach. 14 Biaceat Ges. 10 204.75200. Daimſermotor. 8 —1 Maschfbr. Eßlingen 9 45/% 4½% Oesterr. Schatz- 10 enweisung... 36.50 38.25 Reichsbenk. 8,79 4% do. Goldrente... 31.50 33.100 Industrie-Aktien. 4% do. conv. Rente.. 21.50 21. Accumulat.-Fabr.. 20 4½% do. Silberrente.—.— 24.75 Adler& Oppenheim. 20 4½% do. Paplerrente.. 20.70—.— Adlerwertes. 10 Fürk. Administ.-Anl. 68.— 68.50.-G. Anil. Trsptow 12 4% do. Bagdad- Eisenbahn... 102.—- 98.— Aluminlum-Industr. 18 4% do. Bagdad- Eisenbahn i... 102.—-98.— Agsh.-Nenb. Masch. 10 4% do. unifiz. Anleihe 181.——.—Bedische Anilin. 18 4% do. Zollopl. v. 1911 60.50 61.75 Bergmann FElektr.. 12 2 Allg. Elektr.-Ges. 10 Anglo Continental. 6 Rhn. Metallwy. Vorz. 0 Linke& Hofmann 23.3 425.—430.— Ludwig LoewesCo. 18 334.5040.— Lothringer Hütte.. 12 340.-337.—᷑loſſandqdqſdſd Mannesmennrögren 0 472.—470.—Antwerpenn Oberschl. Eisb.-Bed. 6 249.75249.50 e do. Eisenind... 14 270.—270.—(oooo o. Kokswerke... 17 426.—406.—Schweden Hrenstein& Koppel 10 301.—298.——fleisingforszz Phönix Bergbau. 8 500.—475.— Rhein. Bfaunkohle. 12/ ieehrßtt Aein,Jen Niebeck Montan.. 9 380.—389.50 Schwéeiz„ Seld Brief Celd] Brief. Geld Bri2 929.281585.751589.75 2 1 368.— 3061.50 3829 tallen„„„„ 6„„„„6„ Paris Bresdnef Sege.e 13g 5 ½ go. Elsenach 10 d0. 400.Fcs.-Lose 489.— 487.— Berfiner Eleſetr 8 Rombacher Hütten. 15 318.—827.50 75 f——*. 400-Fos.—457.— lektr... r—82 CCCVVVVVV 739.25 740. adee e 1. 136.128.— Cateneg Bungeb 18 44½%% Ung. St-Nt..1913— 34.50 Sing Nurnberg 18 Notherswerte. 42/208—8 en, a 2—— ir. 1. Bank.: 9 183.—283.— Hald& Neu, Nähm. 15 4½% do. do. v. 1914—.— 37.10 Bismarechätts.. 5—[Sachsenwerk.... 20 320.—804.—Peutsch-Oest.(abg) 22.45 5 Shesg, Geapene: 128.400128.400 Sſe uber Feschn. 10 4%(do. Soldrents... 62.80, 52.500 Bochumer Sußstahi 5 525.—589.— Schucfcert& Oo... 8 205.— 201.—Plg— Sbeg. Je Ban 9 130.—175. e 230 A we 1—5 13 57.— fe Sudspesmi 0—— 7 Schnellpr. Franb th. 4% Wiener invest.-Anl.] 44.—.— Brovyn, Boveri& Co.—.——.—[Türk Tabakregfe..— 145.75—.—Lissabonn—— Südd. Plse.-Ses.. 2 1,.——.— Ler. Bisch. Oeſfabr. 12 Oesterreich.-Ungar. Buderus Eisenw.. 7½ 429.—481.— Ver. Frank. Schuhf. 18 255.—½50.—— Bergwerks-Aktlen. Porzeſl. Wessel.. 3 Staatsbank, aſte. 62.— 60.— Sbem. Sriesheim.12 309.—308.50 Ver. Olanzstoffe 20——1350. Frankfurter Notenirmarłkt Boch. Brgb. u. Gußst. 5 Pf. Pulverfabr, Ingb. 30 3% do. IX. Serle...38.—38.— Chem. Weiler... 12 285.—.280.—V, Stw. Zypen&WIg 101009.250.— vom 31. August. z0 Deutsch-.ux. Brgw. 10 Selllndustrie Wolff 7 3% do. Erg.-Niz. 42.50/ 43.[Chem. Albert... 40 624.5006.—]Westeregeln Alkali 85 708.—-810.ff eld Brief Geld] Btie Geſsenk. Bergw-—. 6 Splnn. Elsäg.-.. 10 4% do. Sofdprior....—.—Concordia Bergb. 22.——.—Zellstoff Waldhof. 10 374.—374. Amerikanische Noten] 49.25 49.50 Oesterr.-Ungar., alte“—. Spinn. Ettlingen..60% Südöst. Esb., a. Pr. 64.25 61.50 Daimſer NMotoren. 5 220.—219.—. Deutsch-Ostafrika.— 254.—200.—Belgische. 359.50 362.50 Norsegischs Herpener Bergbau. 3 Kofiw. Westefegeln 35 Mannestp.-Rhr.-W. 6 Obsechl. Elsenb.-Bd. 5 250 do. Eisenind.(Caro) 14 Fhönx Bergbau. 8 . Nn.- u. Laurah. 0 Uhrenfbr.Furtwang. 10 Kammgarnsp. Kais, 12 335.50335.50 2,60%/ Jo., neus Frioritt—.———Peutsch-Luxembg. 10 317.—312.— Neu-Guine 257.—250.—5% do., Obiigat.— Waggonfebr. Fuchs 22 304.50857.—- 4½% Anatoſier, Ser. I, II 129.—130.300 Peutsche Erdöl„. 20 1200.-1845.0 do. Genußsch Zellstoffbr.Waldhof 10 374.50371.—4½% de,, Serie IlI....—.—Peutsche Kaliv... 7 465.—455.—Deutsche Petrol...— Tuckerfabrik, Bad., 14 440.—.49.— 4½% AEG, Obl. v. 100s———P. Wetfen u. HAunit. 390 449.—.— Pomona do. Prankenthal,— 317—,315.— 15% P. UPeberses-El.-Obl.—.—.Pürkoppwerke... 35 350.——.— Heldburg. ..50.— 50.25.-Uebers. Elektr.. 0 890.—885.—Otayi Minen u. Eisb. . 900.—884.—Dänische—— 820.—794.—Englieche 176.1 690.—674.—Französische. 339.— 342.— Schweizer 818. —.—1350.-Holländische 591.—1594.— Sohwedische. 2 700.0italieniscghe. 237.50 240.50 Tscheche-SOOVaæk.. 8 —.—-05.—oOesterrelch., abgest.] 19.95 20.03] Ungarisce r — Fumsnfsche 1122 11205 176.85 Spanischhe. 2 — — 2 De ————————1 19 8 7 Neislag, den 31. Auguſt 1920 Maunheimer General ·Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 389. e i 5 8 i Tata und Harpune bil⸗ 1 laufen: 1. Schrader(Char. Tg.) 24,6 Sek.— 100⸗Meter⸗Vorgabelaufen Radames, Einbruch, Mörfer und Szemernye. Tati Tata un Sportliche Kundſchau. für Damen⸗ 1 Puſch(Jahn⸗Beilin 14 Sek.—, Cparlottendurger Staſßel Cibece 1115 1 5 ee ed palere s Wiederholungs· Gualiſitaliousſ iel Mannheimer Fußball⸗(500, 400, 300, 200, 100 Meter): 1. Ten: oniaDib. 3 Min. 29 Sek., ruch. ch ſten Begen lief 2 Müörſer wieder zurlic und Aberlſeh 022 2. S. C. Charl. 70 Meter zurück.— 5000⸗Meter⸗Vorgabelaufen: 1. Otto halten. Im näch gen 1 n 0 geſellſchaft 1913— B. ſ. B. Waldhof 0: 2.(Verl. Sp.⸗Cl.) 15 Min. 51 Sek.— 5000⸗Meter⸗Lanfen: Ko skie⸗ Einbruch die Füßrung. Szepike lag an zweiter Stelle. Dann rückte Har⸗ 25 Obiges Treffen gelangte, wie bereits kurz mitgeteilt, am Sonntag auf unenz(Finnland) 15 Min 40,3 Sek., 2. Raſtas(Finnland) 120 Meter, dune auf, lag zauf der Gegenſeite bereits an dritter Stelle und kam als bem Platze des F. E. 1908 Lindenhof zum Austrag. Eine zahlreiche Zu⸗ 3. Weſamaa(Finnland) 80 Meter zurück.— Speerwerfen: 1. SaariſtoErſte in den Einlauf vor Szepile, Einbruch, Tati Tata und Radames. Am Ichauermenge umfäumte den Platz, als um 4 Uhr mit dem Anſtoß von(Finnland) 60,01. Meter, 2. Lüdecke(Berl. Sp.⸗Cl.) 47,39 Meter, 3. Ulpe letzten S rung wurde Szepike reiterlos. Der Reiter O. Bauer zog 3515 9548 das Spiel begann. Nach anfänglich offenem Spiel trat in der 10.(Berl. Sp.⸗Cl.) 46,34 Meter.— Schwedenſtaffel: 1. Berl. Sp. ⸗Cl.:20, leichtere Verletzungen am Hals zu. Mühelos wurde auf der Flachen Tati Einnte eine anhaltende Ueberlegenheit der i9lzer zu Tage. Schuß auf 8. Teutonia⸗Tib. 10 Meter zurück.. Olpmpiſche Staffel: 1. Berl. Sp.⸗ Tata vorgeworfen, um zum Schluß leicht gegen Einbruch und Radames zu bad fällt, was nicht darüber geht, ſauft bhaarſcharf an den Torpfoſten El..50,9, 2. Teutonia⸗Eih. 10 Meeter zurük— 1000⸗Meter⸗Staffel: 1. gewinnen. vorbei. Der Kleeblättlesſturm iſt offenſichtlich vom Pech verfolgt. Die Charl. Tg.:20,4, 2. Berl. Sp.⸗El. 5 Meter zurück.— Olympiſche sr. Die Nennen zu Magdeburg waren am Sonntag vom beſten Wetter abehungsſpieler kommen mit ſchönen Durchbrüchen gleichfalls vors geg⸗ Staffel(Jahrgang 1902) 1 Teufonig Tib..58,8, 2. Berl. Sp.⸗Cl. peglettet. Im Mittelpunkt des Tages ſtand der Voruſſta⸗Aus⸗ zeriſche Tor und können in der 32. Minute in Führüng gehen. Bereits 12 Meter zurück.— Vereinsdreikampf für Damen:(100⸗Meter⸗Laufen, gleich von 50 000 Mark, der den erwarteten Ausgang nahm. Nach dem Mal brc. Minnte kann B. f. B. im Anſchluß an einen Strafſtoß das 2. Kugelſtoßen, Hochſprung) 1. Teutonia⸗Tib. 14½., 2..⸗C. Charl.] Start erſchien anfangs einen Augenblick Leichtſinn in Front, wurde aber al erfolgreich ſein. Dieſes Tor iſt auf das Konto der Verteidegung zu 12., 3. Berl. Turnerſchaft 11 P. sr. Ende des erſten Bogens von Provinzler in der Führung abgelöſt. Ober⸗ drden, die nicht genügend abdeckte. Beim Stande 270 für Waldhof werden 8 3 3 3 eldherr, Libelle und. Armenier lagen auf den nächſten Plätzen. In den Feiten gewochſelt. 1013 mit dem Wind ſpielend, drängt längere Zeit, Olympiſche Spiele in Antwerpen. Einkeuf kam Provinzler als Erſter vor Armenier, Geiſterſtunde, Oberfeld⸗ doch die V. f..⸗Verteidigung weiß Luft zu ſchaffen. Dazu kommt noch Neuer Weltrekord im Dam enſchwimmen. herr und dem ſtark Baldur. Mitte der Geraden löſte ſich bef völlige Unſicherheit der Blauen im Sturm, wobei die Flügelleute ganz In Antwerpen ſind nunmehr auch die Boxkämpfe zu Ende ge⸗ Armenier vom Felde los und wies einen Schlußangriff von Baldur neſonders auffullen. In der 15 Minute kommt V. f. B. vor das geg: führt. Im Geſamtergebnis ſteht hier England mit 11 Punkten vor leicht ab. 5 andde Fer, Per Tor gichter hält den geſcoſſenen Ball zu lange in der I6 9, Noregen litngda mit dünemark, Frankreich und Sſdafrird wis er. Der Totglisgtorſaß in Karlshor betrug am Sonntag 3 300 410 it nu der P. f. B. Stürmer greiſt den Torhüter A unfeir au, welcher je 3, Norwegen mit 2 und Italien mit 1 Punkt. Die einzelnen Sieger Mark, davon 2 678 430 Mark auf Sieg und 1 221 380 Mark auf Platz. Ale Unfairneß erwidert. Ner Schiedsrichter verweiſt beide zLente dom in den verſchiedenen Klaſſen ſind: Fliegergewicht: Cuttherſon(Eng⸗ gußball Reſt⸗ was in einem nicht vorkommen dürfte. Den land) ſchl. Albert(Frankreich).— Leichtes Federgewicht: Manheune eſt der Spielzeit nützt Wal hof mit planloſem hohem Spiel aus, ſodaß England) ſchl. Hebrandts(Belgien).— Federgewicht: Gardiena um die Fußballmeiſterſchaft der Pfalz ſtritten am Sonntag. auf er Ball des öfteren weit außerhalh des Spieles landet. Waldhof hat in(Italien) ſchl. Livic(Amerika).— Leichtgewicht: Lewton(Amerika) ſchl. dem ſtädtiſchen Spielplatz zu Zweibrücken vor über 5000 Zuſchauern Andetracht ſeines ausgezeichneten Sturmes und der nicht minder guten Reand(Amerika)— Weltergewicht: Kolberg(ümerita) ſchl. Wiſacker die Ocſtbezirksmeiſter der Pfalz, Fußballverein Speyer, und der neftteidigung den Sieg verdient. Beim Unterlegenen gefiel der Torwart Amerika).— Mittelgewicht: Hergovitch(Canada) ſchl. Stromme(Nor⸗ pfälziſche Weſtbezirksmeiſter, Verein für Bewegungsſpiele nebſt der Läuferreihe Der Sturm, ganz beſonders die Außenleute, ließen] wegen).— Leichtes Schwergewicht: Frank(England) ſchl. Brown(Eng⸗[Zweibrüchen. Beide erſten Mannſchaften entwickelten ein ziemlich Enernteſchen übeig ihnen fehlt. wie eingangs bereits erwähnt, die nalige land).— Schwergewich: Eknere(Frankreich) ſch. Spengler(Amerita). ſcharfes Spiel, ohne im ganzen elnen beſonderen Meiſterſtil zu zeigen. wnergie. Der Schiedsrichter traf ſeine Entſcheidungen korrekt, mit Aus⸗ Die Schwimmwettkämpfe wurden weiter gefördert. Frl. Zweibrücken, das mit vier Mann Erſatz antreten mußte, erwies ſich in nahme der oben geſchllderten Epiſode. Bleibtreu(Amerika) verbeſſerte ihren erſt kürzlich aufgeſtellten 100⸗der Stürmerreihe den Gäſten unterlegen, verfügte dafür aber über be⸗ Meter⸗Rekord wiederum um 98 Sek. Die Ergebniſſe der Entſcheidungs⸗ merkenswert tüchtige Verteidiger und Läufer ſowie einen ballſicheren Tor⸗ Internakionale leichtathleliſche werträmpfe in Berlin. kümpfe, waren. 100 ⸗Meter⸗amenſchwimmen: 1 Irl Bleibtreu mann. Mit 170 zu Cunſten weibrückens ging es in die Halbzeit, in UttAum Samstag nachmittag begannen auf dem Sportplaz in der Seyd⸗(Amerika) 113,6, 2. Frl. Gueſt(Amerika) 1117, 3. Frl. Schroth(Amerika) deren zweiten Hälfte erſt drei Minuten 17 1 55 Spieb ee 99 0— Föſtraße die internationalen Wettkämpfe der Teutonia⸗Tib. Wegen des 1217,2, 4. Frl. Jeans(England), 5. Frl. Walrond Reuſeeland).— 400⸗ einen Zufallsball gleichziehen ſodaß 155 9 z 5 7 n 79 enwetters hatten ſich weniger Zuſchauer eingefunden. Von den Aus⸗ Meter⸗Schwimmen: 1. Malmroth(Schweden).34, 2. Henning(Schwe⸗ endete. 90 der Fene e 5 r wir 5 A 155 mtag md Tn ftarteten mur im 500⸗Meter⸗Laufen Keokien nemt, Raſtas den) 65842, 8. Altonnen(Finnland) 6548,4, 4. Howell Glmerika), 3, Cedele die Entſcheidung zwiſchen beiden Mannſchaften ausgefochten. und Weſamaa, die in dieſer Reihenfolge durchs Ziel kamen. Die beiden hlom(Schweden).— 1500⸗Meter⸗Schwimmen: 1. Norman Roß(Amerika) sr. Fußballſtädtekampf Leipzig—Hamburg. Vor 10 000 Zuſchauern knzigen Dentſchen Blankenburg und Zernik gaben, in ausſichtsloſer 22:23,2, 2. Vernot(Canada) 3. Beaurepaire(Auſtralien), 4. Kahele ſtanden ſich die beiden Mannſchaften in Leipzig gegenüber. Hamburg krat Foſttton liegend, das Rennen auf, um ſich für das am Sonntag ſtattfin⸗(Amerika), 5. Bolden(Amerika). er. ohne Jäger und Harder an, doch zeigten ſich die Norddeutſchen als äußerſt dende Halbſtundenpaarlaufen zu ſchonen. Im Speerwerfen bewies Welt⸗ ſpielſtark. In der erſten Halbzeit war Leipzig erſichtlich überlegen und er⸗ eiler Saariſto(Finnland) ſeine hohe Klaſſe, wenn er auch mit dem Pferderennen. Zielte in der 52. Minnte durch einen ſcharſen Schuß von Jacoh das erſte denerſe von 60,01 Meter um mehr als 9 Meter hinter ſeinem eigenen Welt⸗ sr. Rennen zu Horſt⸗Emſcher. Der letzte Tag des Horſter Jubiläums⸗ Tor. Nach der Pauſe ſuchte Hamburg mit aller Macht aufzuholen, war Akord zurückblieb. Sonſt wurden nur noch beſchränkte Wettbewerbe für meetings war ſehr ſtark beſucht. Das herrliche Wetter und die gut beſetzten aber dem glänzenden Spiel des Gegners nicht gewachſen. Jeiſtkorn konnte Jüngere und Damen ausgetragen. Sehr erfolgreich war der Veranſtalter Felder taten ihr Uebriges, ſodaß der Veranſtalter mit ſeinem Erfolge zu⸗ eine glänzende Flanke von Rechtsaußen zum zwetten Tor für Leipzig ver⸗ in den Stafetten. frieden ſein konnte. Die Hauptnummer bildete das Horſter Jubi⸗ wandeln. Ein drittes Tor von 1— 7 wurde wegen„Abſeits“ nicht ge⸗ annen Ergebniſſe der wichtigſten Wettbewerbe waren: 50⸗Meter⸗Mal⸗[käum⸗Jagdrennen von 50 000 Mark. Acht Pferde erſchienen da⸗ geben. Bis zum Schluß änderte f 8 1. ch nichts mehr an dem Stand. Leipzig Halm(S. C. Charlottenburg) 7,5 Sek.— 200⸗Meter⸗Mal⸗ für am Ablauf. Von dieſen übernahm Szepike ſofort die Führung vor!Iblieb ſomit mit:0 wohlverdienter Sieger. ſſum beſe ürdden in Waghäusel. Die ausserordentliche General-Versammlung vom 29. Mai 1920 hat beschlossen, nom. M. 13 200 000.— junge Akten, eingeteilt in 13 200Aktien zu Je M. 1000.—, welche vom 1. September 1919 ab dividendenberechtigt sind, auszugeben. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium ũbernommen worden mit der Verpflichtung, sie den Besitzern alter Aktien zum Kurse von 110% zuzuglich 5% Zinsen ab 1. September 1919 vom Nominal- Zentrale: NRheinschiffahrts-Ronzern MANNHEIM Massen-Transporte MANNHEIM Mann! Rotterdam: 80 betrage in der Art anzubieten, dass auf je nom..1000.— Tudeeigehnren Rhenanla-Sped.-68. Homberg: ſthenanla heinsch.-6es. alter Aktien eine neue Aktie von nom. M. 1000.— be Kehl Frankfrurt a. M. Curl Presser& co. d. m. b. N. zogen werden kann. Nachdem der Beschluss der ausser- Dulsburg Bamberg ſordentlichen General-Versammlung vom 20. Mai 1920, Hlannover ̃ Wüärzburg 8 sowie die erfolgte Erhöhung des Aktienkapitals in das Roinen Allgemeine Sped.-60s. Ritzingen Bavatia Schiff.-& Sped.-.-g. Handelsregister eingetragen worden sind, geben Wir Wesel unseren Aktionären anheim, ihr Bezugsrecht unter 1* 895 folgenden Bedingungen auszuũben: 1 Agenturen in Antwerpen, Straßburg, Berhin, Mamburg usu,. 1. Die Aumeldung hat bei Vermeſdung des Aus- schlusses in der Zeit vom 15. September Bis 8—***— e 29. September einschliesslich nes fir ihn zu beſorgen und hn au ſhn zu verkreten Befaunmachung. Alkeuſteiner in Mannheim bei der Süddeutschen A f 1 ausgeſchloſſen. Die Liſte der Batl⸗ Abſtimmungsmarken ee 3 utliche Bekanntmachungen 18 8 5 203: Hermann Schmalz, Straßen⸗ 55 liegt vom Anfrage angenehm! E8z Disconto- Gesellschaft 15 Zum Vereinsregiſter Band VIII.⸗Z. 39 wurde bahnſchaffner und Anna geb. Opfermann in Mann⸗.—10. September 1920 Karlkudkelsberg, dumbinnen.-G. und deren Nieder- beute eingetragen: 143 heim. Dder Mann hat das der Frau gemäß auf dem Büro derHandels⸗ 10 0 c f fu lassungen (ben⸗Arbeiter Turn- und Sportverein 1887 Mann⸗§ 1357.G. B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres kammer, B1, 7b während IIlle AlBscunelde bei d misch. C beineFeudenheim in. Aneft 100 deln. häuslichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Mannes der übüchen Geſchäfts⸗ empfiehlt ſich noch für ei der Rheinisch. Credit- Mannheim, den 27. Auguſt 1920, ſür uhn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausge⸗ſtunden zur Einſicht der weſtere Kundſchaſt. bank und deren Nieder- 20 Bad. Amtsgericht B. G. 4. ſchloſſen. eteiligten öffentlich auf. Angeb. u. K. A. 45 an lassungen Mannheim, den 28. Auguſt 1920. 144] Späteſtens bis zum 19. die Geſchäftsſtelle. 9801 25 8 A den de der Bad. Amtsgericht B. G. 4. September 1920 find bei„ Frankfurt a. M. bei der Direktion der JJJJJ)%%.. Admung! Disconto-diesellschaft ee beciter Haſtunge in lannhein, Nepbegeldmächlgte derbksamoflie werthermer und l. daa, Fillale Frankfurt a Ar. 1, Zweigniederlaßu tſiz: Berlin Dr M. Strauß daſelbſt— ladet ſeine Frau Eliſe gegen die Aufnahme l Whelge. Hegenſtand een, Antemehtnen ene Aueudale, zur feündſteen Benene eergh de ober de fff Alanten, bel der Firma E. Ladenb A ceecentng, namentich nach den Areelande, Penneen ſeuſembale, zur mündſichen Perfandlung ſelben dung in der bei der Mitteldeutschen Keersſelchaft kaun im uibrigen alle Geſchäfte be⸗ des Scheidungsrechtsſtelte beim auf, Fen 20. 50c. 2. flwalzer Perzicht auf!( Ihren, Atpoll. Oreditbank und deren Aer zudle ihr zur Unterſtüzung des Hauptzweckes des Landgerichte zu Mannheim auf den 20. Nov. 2. ö au 5 1020, vormittags 9½ Uhr, mit der Aufforderung, das Wahlrecht au 25 Slammgepfel bercg 209000 Mart Heeh einen bei dem Gerichte zugelaſſenen Anwalt 35 Grund des Artikels 5 „Kaufmann, Berlin-Schöneberg, Dr. An⸗ Altallber und Niederlassungen beſtellen. Abſatz 2 des Geſezeß„ Köln a. Rh. bel Terren Sal. Oppen- d orndike, Kaufmann in Senzig, Kr. Teltow 12 18485 1455 Fee 9l Mibnan heim jr.& Oie. ſind do Schupp. K„ Eſſen 160 zahle dle it arith- 500 eſ abrer. Heſelſchat un ehe n der gandefstammer Talüg 2 unter Einreichung von 2 gleichlautenden mit arith anzumelden. Die in höchsten Tagespreise. mehreren Wahldiſtrik⸗ en ten Wahlberechtigten f werden aufgefordert,. Sosnouski, bei Vermeiden des Mannhelm, E 2 No. Ruhens des Stimm⸗ Fernruf 442. c501 Heſt—4—7 1 0 1. zu erklären, in welchem Diſtritt ſie Lenlon l. Danon. EC ˙ ihre Stimme abgeben f ſung. Der Geſellſch tsvertrag iſt am 30. April 1914 Aei und an fg. el 1915, 9. März 1915, Snd uli 1917 und 16. Dezember 1919 abgeändert. Geſenfaehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Aer öchaft durch zwei Geſchaftsfüͤhrer gemelnſam Aiſten urch einen Geſchäftsführer und einen Proku⸗ Aufſi zoder durch den Geſchäftsführer allein, dem der Dr. Wsrat den A1a im Vorſtande überträgt. fur ſorndiee iſt als Vorſitzender des Vorſtandes acen metisch geordnetem Nummernverzeichnis ver-⸗ sehenen Anmeldescheinen, welche bei den Bezugs · stellen in Empfang genommen werden können, während der bei jeder Stelle üblichen Geschäfts- stunden zu erfolgen. Die jungen Alctien sind bei Ausũbung des Bezugs- rechtes sofort in bar voll einzubezahlen. Es sind also für jede neue Aktie M. 1 100.— zuzüglich 5% Zinsen aus dem Nominalbetrag vom I. September 19109 Haut-, Rlasen-, Frnuenleiden 8 Mllas- (chne Quechsilber, Behandig. nach den ohne Einspritzung), neuest. wIssensch. Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be- suchungen rufsstörung Auflclärende Broschfire No. 50 diskret verschl. Mk..— Nachnahme). llen. 6327 beteant Nr mel. falaener enge, on un 15 5e lſen ane, rt u.., Bethmannstraße 36, gegen⸗ f delsk iber Fraakkurter Hot Tel.Hense 65sf. 256 den Nrelz Wfannbeiter geinderd gewenet repg⸗ allein vertretungsberechtigt. Bekannt. ger gen der Geſellſchaft erfolgen im Wannheim, den 27. Auguſt 1920. den Kreis Mannheim: 5 ad. Antsgericht B. G. 4. asnen 11—1,—1 Uh. Sonatsgs 11-—1 Uh. J Engeibarb. Pr. Blanſtein. ferkund gebngelt, Sr—5 7 9 Den Schlußseheinstempel 1 beute um üterrechtsregſſter, Band XIV, wurde Das Sekretariat der La 1 Tledeng-Jtoffen J 7 Renggetragen: 2 Handelstammer:„Beriinghof 3. Dle Zahlung des Berugspreises wird auf einem N Mertte 103: Qurin Kaltenbach, Hauptlehrer Lange Rötterstrasse 1. 9 Dr. Blauſtein. e en. Stron ſaſſe er lfaben Selte 194: Karl Benß, utzmann und 0 ee, la. Spbispkartoffein, Erbsen], Ceschäfts-Velegung. Anmeldeschéin bescheinſgt. Gegen dessen Rücle. abe werden die jungen Aktien nach Fertigstellung Feneae Ende Okctober a..) ausgehändligt. waſſerz Sett Reh Mineral Ab 1. September befinden sloh meine achäusel, den 30. August 1920. waſſer, Seite 195: n, Mineral⸗ 5* Ae ble und Wlhecdaſe gebn eherrheln an bowie e deschähslekale in Badische Gesellschaſt fur Zuckerfabrikation. bennaheim. Vertrag vom 7. Auguſt 1920. Güter⸗ 0 eeeeeee cee—— 5 ee E eb Mar ErOci, Hn ATKadenhau uguft 1920 Bhandlung In Landesprodukten. Friedricisplatz 12. und z Seite 107 Wilenn f Wirt u. Händler Ternrui 3 : H 5 2 Wertag woefn geb. Mediel in Mannheim⸗Mheinau.——— Ronditorei und Caßẽ sind die wirksamsten Vorbeugungsmittel El8o svom 10. Auguſt 1920. Gütertrennung, 7 Friedrich Gmeiner. B1018 Aahen 198: 928 Aboif Paüll. Werkmeſter[Duroh vorteilhaften Einkauf ch dag donere geb. Fiſcher in Mannheim. Ver⸗ Toristreu II. Iorimull ind wir in der Lage 975⁴ 12. Auguſt 1920. 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