der e * t t Müttwoch, 1. September — 8 vierteljährl. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger neune ſchwere demüligung Deulſchlands. Die franzöſiſche Note. Berkin, 31. Auguſt.(WB.) Der franzöſiſche Botſchafter Uberreichte heute dem Reichsminiſter des Auswärtigen eine dote wegen der Breslauer Vorgänge. Die Note ſtellt eine heihe von Sühneforderungen auf, worüber nachmittags im Reichskabinett eingehend beraten wurde. Vor Veröf⸗ bemichung der Note wird der Reichsminiſter des Auswär⸗ ben noch eine Beſprechung mit dem franzöſiſchen Botſchaf⸗ ter haben. Berlin, 31. Auguſt.(WB.) Die von dem franzöſiſchen Votſchafter heute überreichte Note hat folgenden Wortlaut: Herr Miniſter! Im Anſchluß an meine Note vom 27. duguſt beehre ich mich, Ew. Exzellenz die Bedingungen der degierung der Republik für die Beilegung des ernſten Zwi⸗ 1— bekanntzugeben, der ſich am 26. Auguſt zugetra⸗ at. 1. Das Konſulat wird von der deutſchen Regierung auf ihre Koſten wieder inſtand geſetzt. 90 en, der ihnen etwa durch Vernichtung der auf dem ſeinſulat hinterlegten Wertpapiere und Urkunden entſtanden n könnte, ſowie für den beſonderen Aufwand, zu welchem Vorfall ſie genötigt hat. 5 3. Alle an dem Ueberfall Beteiligten werden ermittelt beſtraft. Das Ergebnis der Ermittelung wird der oſchaft binnen acht Tagen mitgeteilt. ſän4. Gegen die Ortsbehörden, durch deren Einver⸗ be nis, Fahrläſſigkeit oder Gleichgültigkeit die Ausführung na berfalls möglich geworden iſt, werden diſzipli⸗ in re Maßregeln getroffen, von denen der Botſchaft nerhalb der gleichen Friſt Mitteilung gemacht wird. ba, 5. Nach vollſtändiger Erfüllung dieſer Bedingungen wird Konſulat in Gegenwart des Oberpräſidenten der wovinz Schleſien und des franzöſiſchen Botſchafterrates wie⸗ eröffnet. Die Flagge wird gleichzeitig gehißt, und zwar 7 Uuhr abends. Eine Ehrenkompagnie der zulchswehr mit Muſit erweiſt die Ehrenbezeu⸗ 9an und defiliert vor dem Konſulat. Das Programm des de wird im Einverſtändnis mit der Botſchaft feſt⸗ den da die Regierung der Republit der Anſicht itt, daß die de alttat gegen das franzöſiſche Konſulat in Breslau auf gu nämliche Urſache zurückzuführen iſt wie die Beleidi⸗ lnas der franzöſiſchen Botſchaft vom 26. 7. per⸗ nah ſie außerdem ſofort disziplinariſche Maß⸗ men gegen den Hauptmann v. Arnim. 5 Regierung der Republik wünſcht, mit der deutſchen lich kung in einer Atmoſphäre der Ruhe und Arbeit fried⸗ ſelen Beziehun gen zu unterhalten; aber ſie muß feſt⸗ Ange daß eine lange Reihe feindſeliger Kundgebungen und deil ſe gegen ihre zivilen oder militäriſchen Vertreter in for chland zeigen, daß es gewiſſe Elemente auf Heraus⸗ ben erung abſehen, zu welchen das regelmäßige Ausblei⸗ daß zner Beſtrafung geradezu ermutigt. Sie iſt überzeugt, Ta leſer nachgerade unerträgliche Zuſtand ſich von Tag zu lung doſchlimmern wird, wenn die deutſche Regierung nicht ume deutliche Mißbilligung und Beſtrafung zeigt, daß ſie in Ende ſetzen will. Reg n dieſem Sinne beehre ich mich, im Auftrage meiner dug fung die Forderung zu ſtellen, daß die deutſche Regie⸗ oder für alle Zwiſchenfälle, deren Opfer franzöſiſche Vertreter bin taatsangehörige geweſen ſind, mir in der Botſchaft U ler nen kürzeſter Friſt durch den Reichskanz⸗ Juſe r Bedauern ausſpricht und zu gleicher Zeit die 9e 15 ge erteilt, daß die in vorſtehender Note geforderte dus kuung im vollen Umfange gewährt wird. ſbſte übrigen behalten ſich die Verbündeten Regierungen ung erſtändlich vor, Sühne und Wiedergutmach⸗ len gau verlangen, die die Uebergriffe gegen die interalliier⸗ bheinen doltommiſſtonen und ihre Mitglieder zu erfordern deggsenebnigen Sie Herr Miniſter, die Verſicherung meiner deichneten Hochachtung. (gez.) Charles Laurent. * ſpuen brauchen über die Schwere dieſer Forderungen kein ſigung verlieren. Es iſt erneut auf eine furchtbare De mü⸗ ſͤlerer g wfineand⸗ abgeſehen, ſie wird um ſo tiefer und ungs mpfunden werden, als im deutſchen Volke der Stim⸗ üs bausbruch der gemarterten Deutſchen in Oberſchleſien ezugs: In Manuheim u. Um monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehn N. Sabdehne Boſfgehlheen. Eing emern Jig Aie g 2. Die deutſche Regierung zahlt 100 000 Franken zur B entſchädigung der Konſulatsbeamten für den ſöſtverf,VBerhältniſſen nur zu wohl begriffen wird, wenn erſtändlich auch jeder ihn lieber ungeſchehen wiſſen möchte, da er ja den Franzoſen den bequemen Vorwand lie⸗ fern mußte, die Schuldfrage zu verrücken und uns neue Demütigungen anzufinnen. Der Sturm auf das polniſche und das franzöſiſche Konſulat ſteht in keinem Verhältnis zu den dorausgegangenien Mord⸗ und Schandtaten der Polen, deren Einzelheiten jetzt nach und nach bekannt werden. Die chuldfrage liegt ſo klar wie nur möglich und wir kön⸗ nen nur immer wieder unſerem Bedauern und unſerem Be⸗ fremden Ausdruck geben, daß die Reichsregierung nicht vor dieſer Note eine auf amtliches Material geſtützte Darſtellung der Zuſammenhänge der Ereigniſſe in Oberſchleſien egeben hat. Wäre das geſchehen, ſo würden die franzöſiſchen e in die rechte Beleuchtung gerückt werden. geſtern ſich darüber geäußert, daß die Breslauer Ausſchrei⸗ tyigen nach ſeiner Ueberzeugung von polniſchen Agitatoren, darunter polniſche Studenten, hervorgerufen worden ſind, die dann plötzlich vom Erdboden verſchwanden? Wir verſtehen, wenn die franzöſiſche Regierung Wieder⸗ herſtellung des Konſulats auf deutſche Koſten, Schadenerſatz für die Konſulatsbeamten fordert, und ebenſo Ermittelung und Beſtrafung der Schuldigen verlangt, zu letzterem Punkte hoffen wir nur, daß uns nicht wieder ein Strick daraus ge⸗ dreht wird, wenn die Ermittelung nicht in vollem Umfange gelingt. Da wird natürlich gleich wieder böſer Wille ange⸗ nommen werden, auch wenn er beſtimmt nicht vorliegt. Be⸗ denklich iſt ſchon die Forderung diſziplinariſchen Vorgehens 255 die Ortsbehörden, die ohne Beweis des Einver⸗ tändniſſes oder der Fahrläſſigkeit beſchuldigt werden. Dieſe eſchuldigungen werden ſicher zu Unrecht erhoben, auch Gleichgültigkeit wird man ihnen nicht vorwerfen können, Ihre ganze„Schuld“ iſt einfach, daß auch die willigſte und pflicht⸗ etreueſte Behörde imer ohnmächti g ſein wird gegen den rkan der Leidenſchaften großer Maſſen. Und nun kommt die ausgeſuchteſte und Demütigung: die Ehrenbezeugungen vor dem Konſulat und der Gang des zum franzöſiſchen Botſchafter, um Abbitte zu tun und die Genugtuung zu verbürgen. Das iſt ein Fauſtſchlag ins deutſche Antlitz. Wir wiſſen, wie oft die Zwiſchenfälle durch ein nicht immer taktnolles oder herausforderndes Ver⸗ halten der alliierten Offiziere und Beamten hervorgerufen werden, wir wiſſen, daß die Breslauer Vorkommniſſe nur auf das Konto der polniſchen Banditen und ihrer Treiber kommen. Und dafür die brennende Schmach dieſer Ehren⸗ bezeugungen und des furchtbaren Sühneganges des höchſten Reichsbeamten? 17225 Es ſteht noch nicht feſt, was die Reichsregierung zu tun beabſichtigt, aber es ſcheint ja faſt, daß ſie erfüllen will, was Frankreich fordert. Aber im deutſchen Volke wird man mit bitterſten Empfindungen ſehen, was da geſchieht; zum min⸗ deſten wird man erwarten, daß die Reichsregierung, die bis⸗ her in der oberſchleſiſchen Sache keine beſonders feſte und glückliche Hand gezeigt hat, ſich zu einer Kundgebung ver⸗ ſteht, die der Welt zeigt, daß wir nur mitleitsloſeſter Gewalt weichen, aber die Forderungen nicht anerkennen. Wir er⸗ warten einen Proteſt, der wie ein Aufſchrei einer ent⸗ ſetzlich gemarterten Nation über die Welt hingellt, wenn die Reichsregierung denn glaubt, nicht mehr wagen zu können. Die franzöſiſche Note behauptet, es läge Frankreich daran, mit Deutſchland in ein ruhiges und friedliches Ver⸗ hältnis zu kommen. Wir hoffen, daß Herr Simons in ſeiner geſtrigen Unterredung dem franzöſiſchen Botſchafter darüber keinen Zweifel 177 en, daß dieſe Forderungen und ihre Erfüllung die Kluft zwiſchen Deutſchland und Frankreich nur erweitern werden, ſtatt ſie zu ſchließen. Wenn Frankreich ernſtlich eine Beſſerung der Beziehungen will, dann muß es das anderz, anfangen. Seine Methoden wie ſeine Vertreter in Deutſch haben bisher nur eines zuwege gebracht: eine ründlich feindſelige Stimmung gegen Frankreich auch in ſolchen deutſchen Kreiſen, denen nichts ferner lag als Haß gegen den weſtlichen Nachbar. Der Tag des Sühneganges des Reichskanzlers zum franzöſiſchen Botſchafter, gegen den als ein ſchreiendes Unrecht die ganze Nation ſich empört, wird ein finſterer Tag der deutſchen Geſchichte und der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſein. Wir fürchten, daß die Beruhigung Deutſchlands und Europas von dieſer urſachloſen Erniedrigung des Reichskanzlers und des Reiches keine Früchte ernten wird. f MNoch kein Beſchluß des Reichskabinells. UBerlin, 1. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichskabinett hat ſich geſtern nachmittag, wie wir erfahren, in einer Sitzung mit den franzöſiſchen orderungen wegen der Ausſchreitungen in Breslau beſchüftigt. Zu einem Beſchluß iſt es noch nicht gekommen, ſondern man hat erſt das Ergebnis einer Beſprechung des Außenminiſters Dr. Simons mit dem franzöſiſchen Botſcchafter Laurent abwarten wollen. Dieſe Beſprechung hat geſtern abend ſtattgefunden. Die Beratungen im Kabinett werden heute vormittag fortgeſetzt werden. Vor der endgültigen Stel⸗ lungnahme dürfte auch noch der Ausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten, der bekanntlich heute vormittag unter dem Vorſitz Dr. Streſemanns zuſam⸗ mentritt, gehört werden. Aus allem geht wohl genugſam her⸗ vor, wie ernſt die deutſche Regierung den Inhalt der Note bewertet. Die Haltung der Parteien. Berlin, 1. September.(Von unſerem Berliner Büro Der Lokalanzeiger will wiſſen, daß Dr. Simons bei ſeinem geſtrigen Beſuch in der franzöſiſchen Botſchaft darauf hin⸗ gewieſen hat, daß eine Reihe von Forderungen der franzöſi⸗ ſchen Regierung ſo ſchwer ſeien, daß die deutſche Regie⸗ rung ſich e ee vorbehalten müſſe. Wie das Blatt weiter aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren haben will, dürfte der Reichstag wegen der Note vorausſichtlich nicht zuſammentreten, ſondern nur, wie bereits arum hat der Oberpräſident von Schleſien erſt foll ür alle großen und kleinen Zwiſchenfälle 1 e 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengef. u. Fam. ⸗ginz. 200% Nachl., ſan Voſtbern 7551ʃ kl. 8 Mk. 2 iaß: Für d. Mittagbl 80%.d. Abendbl. 9*. lederzeit— Poſtſcheck ⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigshafen a. Rh.— Bad kNene k Nachri ten 5 beſtimmten Ta 25 Aus— üud A Verantw en 58her Get 2„Rh. 8 Höher It, Sef afts⸗Kebeuſtene in Munnbeim: Necdkarſtadt⸗ 6.— Jernſprecher Nr. 7840—7848. u. dgl. Betrickaſtörungen, Materkalmaageluſw.berechtigengu keinen Erſaßanferſchen 15 aurhelm.— beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſvrecher ohne Gewähr. Dee franzöſiſchen Genugtuungsſorderungen. gemeldet, der auswärtige Ausſchuß. In parlamentariſchen Kreiſen verkennt man durchaus nicht die Schwere der Forderungen der Franzoſen, doch iſt damit zu rechnen, daß der Ausſchuß für auswärtige Ange⸗ legenheiten in ſeiner Mehrheit der Regierung keine Schwierigkeiten bereiten wird. Die einzige Partei, die Oppoſition treiben wird, dürfte die Deutſchnatid⸗ nale ſein. Die Deutſche Volkspartei wird die Regierungspolitik mitmachen, obwohl man in den Kreiſen der Fraktion durch⸗ aus nicht die ſchwierige Lage, in die die Partei als ſolche gebracht wird, verkennt. Man iſt ſich jedoch vollkommen einig darüber, daß die Koalitionsparteien ſich hinter die Regierung ſtellen müſſen, da ſonſt nicht abzuſehen wäre, was werden olle. Die unberechtigten Angriffe auf die Breslauer Sludenlenſchaft Berlin, 1. September.(Pr.⸗Tel.) Wie aus Breslau berichtet wird, ſprachen geſtern Vertreter des Allgemeinen Studentenausſchuſſes der Breslauer Univerfität beim Oberpräſidenten vor. Dieſer zeigte ſich den Wünſchen der Studentenſchaft, eine Klärung der Mißverſtändniſſe her⸗ beizuführen, entgegenkommend und ermächtigte die Erſchie⸗ nenen, der Studentenſchaft bekannt zu daß die An⸗ griffe auf die Studentenſchaft in der Preſſe auf keinerlei tatſächlicher Grundlage beruhten. Der Oberpräſi⸗ dent hat ferner die Ueberzeugung gewonnen, daß die Studen⸗ tenſchaft nicht für die Vorgänge verantwortlich gemacht werden könne. Alsdann ermächtigte er die bei ihm erſchienenen Studenten, der Studentenſchaft des weiteren bekannt zu machen, daß ſeiner Ueberzeugung nach pol⸗ niſche Agitatoren, daruntsr polniſche Studen⸗ ten an der Herbeiführung der Ausſchreitungen ſchuld geweſen ſeien, zumal dieſe Herren, als ſie am näch⸗ ſten Tage in Schutzhaft genommen werden ſollten, verſchwun⸗ den geweſen ſeien. 555 Der Maſſenmord von Joſephstal. Kattowitz, 31. Aug.(W..) Ueber den Maſſenmord von Joſephstal bei Deutſch⸗Pickar, wo nun ſchon 10 Leichen grauſam getöteter deutſcher Arbeiter gefunden worden ſind, treffen neue Meldungen mit entſetzlichen Einzeheiten ein, Von privater Seite wird uns berichtet: Der Schauplatz der Leichenfunde iſt ein fleiner Nadelwald dicht aun der Grenze. Alle zehn Opfer ſtammen aus dem Schlafhaus Maczeikowitz, das von den Polen am 20. Auguſt er⸗ ſtürmt wurde. Der Mord iſt jedenfalls am 23. Auguſt erfolgt. Er⸗ kannt iſt bisher nur eine von den Leichen und zwar als die des Schlafhausmeiſters Loz. Als einer der Täter wird ein gewiſſer Nidek genannt, der mit mehreren Brüdern die ganze Gegend dort aufgewiegelt haben ſoll. Er iſt ſeit der Untat flüchtig geworden. Die Leichen, die aus den beiden Maſſengräbern zutage gefördert wurden, boten ein grauenerregendes Bild. Nach dem Ausſehen der Wunden und der zerſtörenden Wirkung der Kopfſchüſſe waren die Schüſſe alle aus nächſter Nähe abgegeben worden. Aber gerade deghalb zwingt eine Anzahl Schüſſe zu der Vermutung, daß die Mörder ihre Opfer durch ſchlechtes Zielen abſichtlich grauſam ge⸗ martext haben. Außerdem waren die Leichen der ganzen Obor⸗ kleidung, Schuhzeuge uſw. beraubt und wie Viehkadaber durch⸗ einander geworfen. In den deutſchen Kreiſen iſt man überzeugt, daß dieſe biehiſchen Mordſtaten nicht die einzigen ihrer Art ſind und daß die meiſten derer, die von den polniſchen Truppen weg⸗ geſchleppt wurden, ein ähnliches Schickſal erlitten haben. Berlin, 31. Aug.(olff.) Dem„Lokalänzeiger“ wird aus Hindenburg über eine jazt erſt bekannt gepordene Untat der Polen berichtet: Am 19. Auguſt fuhren trotz des Generalſtreiks etwa 400 deutſche Arbeiter in die Delbrückſchächte ein. Eine etwa 800 Mann ſtarke polniſche Bande erzwang durch Drohungen die Ausfahrt der deutſchen Aibeiter. Die Polen ſtellten ſich am Tor der Zeche in zwei langen Reihen auf und ließen die deutſchen Arheiter regelrecht Spießruten laufen, indem ſie den Lau⸗ fenden mit Knüppeln und Stöken zahlreiche Hiebe verſetzten. Be⸗ ſonders ſchwer wurde der Vorſitzende des Verbandes heimattrener Oberſchleſter der Ortsgruppe Kunzendorf mißhandelt. Polniſche Frauen und Mädchen beſchimpften dabei die deutſchen Axbeits⸗ willigen, ſpieen ihnen jns Geſicht und traten die perwundet zu Boden Geſtürzten mit Füßen. Beuthen, 31. Aug. Von den Leichen der vonl den Polen ermorde⸗ ten deutſchen Arbeftern wurde bisher der Schlaft usmeiſter Los aus Marzeikowitz und der Grubenarbeiter Brang aus Mörchingen identifiziert. Die übrigen ſollen 9 länder ſein. Ueber das Vorſomm⸗ nis ſelbſt liegt noch kein abſchließendes Bild vor. 2 2 2 Die Abftimmung in Käenlen. AKlagenfurch, 31. Aug.(W..) Die geſtern nach Griffen ein⸗ berufene Verſammlung kärntneriſch Geſianter, an der auch der eng⸗ liſche Oberſtleutnant von der interalliierten Diſtriktskommiſſion teil⸗ nahm, konnte nicht abgehalten werden, da 900 bis 1000 jugoſlawiſche Agitatoren mit Schreien, Johfen und Schimpfen dies unmöglich machten. An einer Verſammlung in Norbach, an denen etwa 4000 Perſonen teilnahmen, konnten die kErntneriſch Geſinnten aus St. Jakob nicht teilnehmen, weil ſie von der mit Revolvern und Ochſenziemern bewaffneten ſugoſla⸗ wiſchen Prügelgarde daran verhindert wurden. Auf den Heimwege von der Griffener Verſammlung wurden die Kärntner von der jugoſlawiſchen Prügelgarde mit Stöcken überfallen. In Bleiburg wurde die Kärntner Fahne herabgeriſſen und die keimattreuen Kärntner durch Prügel mißhandelt. Das Kärnt⸗ ner Tageblatt ſchreibt anläßlich dieſer Vorfälle, daß nur durch Be⸗ ſetzeng der Abſtimmungsgebiete durch interollfierte Truppen dieſen 8 unhaltbaren Zuſtänden ein Ende bereitet werden könne. der ruſſiſch-goluiſche Krieg. Poſen, 31. Auguſt. Durch Funkſpruch. Operation 8⸗ bericht des polniſchen Generalſtab's vom 30..x: Am 29. Auguſt ſind unſere Truppen von der örtlichen Bevölkerung von Auguſtowo enthuſiaſtiſch begrüßt wor⸗ den, als wir in die Stadt einrückten. Im Abſchnikt Bialy⸗ ſtok zieht ſich der Feind unter unſerem Drucke gegen Oſten zurück. Unſere Truppen beſetzten Sukolka und Grodek. Bol⸗ ſchewiſtiſche Abteilungen, welche im Abſchnitt Malanarewka ernſten Widerſtand zu leiſten verſuchten, wurden zurückge⸗ worfen und zur panikartigen Flucht gezwungen. Im Abſchnitt Zemoß leiſten unſere Abteilungen der berittenen —.—8.—————— 2. Seite. Nr. 390. Maungeimer Seneral-Anzeiger.(Miſtag-Ausgabe.) 2 2 20. Mittwoch, den 1. September 1929.— Armee Budjennys kräftigen Widerſtand. Grabowicz, das vor uns vorübergehend verlaſſen worden war, wurde im Gegenangriff zurückerobert. Oeſtlich von Lemberg iſt die Lage unverändert. Hart⸗ näckige feindliche Angriffe auf Zagorze wurden abgewieſen. Feindliche Kolonnen wurden bei Pohoryles 50 Schritte 91 1 Stellungen zurückgeſchlagen und erlitten ſchwere erluſte. Moskau, 31. Aug. Durch Funkſpruch. Operationsbericht der ruſſiſchen Sowjetrepublik vom 30. Auguſt: Weſtfront: Im Abſchnitt Wolkowitz beſetzten wir eine Reihe von Ortſchaften, 15—30 Werſt ſüdweſtlich von Bialyſtok erbeuteten wir ein Panzerauto wie neun Kiſten mit Munition. Im Abſchnitt von Breſt⸗Litowſk örtliche Kämpfe. Im Abſchnitt Wladimir Wolhynſk beſetzten wir die Stadt Belz und eine Reihe Ortſchaften nördlich davon, wobei wir Gefangene machten und drei Geſchütze erbeuteten. Im Abſchnitt Lemberg und Przemyſl ſind hart⸗ näckige Kämpfe im Gange. Die Uebermacht iſt auf ſeiten un⸗ ſerer Truppen. Im Abſchnitt Orſchow für uns erfolgreiche Kämpfe. Einigkeit zwiſchen Amerika und Itkalien in der ruſſiſch⸗ polniſchen Frage. Roflerdam, 31. Auguſt.(WB.) Dem„Nieuwe Rotterd. Courant“ zufolge teilte Staatsſekretär Colby mit, daß Ita⸗ lien die amerikaniſche Regierung benachrichtigte, daß beide Regierungen tatſächlich in den Auffaſſungen betr. die pol⸗ niſcheruſſicche Frage, die in der letzten amerikaniſchen Note niedergelegt waren, einer Meinung ſind. CTolby fügte hinzu, daß Polen ebenfalls eine derartige Mitteilung machte. Die Munitionslöſchung in Danzig. E Berlin, 1. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Danzig wird berichtet: Die Transportarbeiterorganiſa⸗ tionen haben geſtern vormittag in Neufahrwaſſer eine Ver⸗ ſammlung abgehalten, um zu der Frage der Munitions⸗ löſchung Stellung zu nehmen. Die Verſammlung, die von etwa 2000 Transportarbeitern beſucht war, nahm teilweiſe einen ſtürmiſchen Verlauf. Die Referenten traten für die 5 fortige Aufnahme der Arbeit und Löſchung der Munition im Hafen ein, während von linksradikaler Seite zur Ablehnung der Entladung aufgefordert wurde. Nach längerer Debatte ſchritt man zur geheimen Abſtimmung. Inzwiſchen hatte ein großer Teil der Anweſenden den Saal bereits verlaſſen. Schließlich wurde ein Antrag auf Entladung der Munition und des Kriegsmaterials mit 545 gegen 265 Stimmen an⸗ genommen. Fraukreichs Anſprüche. Von Geheimrat Dr. RNoſe. Von den Gläubigern Deutſchlands erhält Frankreich nicht nur den größten Bruchteil, ſondern es hat auch die deutſchen Zahlungen am dringendſten nötig. Englands Hilfsquellen ſind ſo reich und aus dem Kriege hat es z. B. durch den Raub der deutſchen Kolonien und der Handelsflotte ſowie durch die Beſeitigung der deut⸗ ſchen Konkurrenz auf dem Weltmarkt ſo unendlichen Vorteil gezogen, daß es an der Frage der Kriegsentſchädigung kein ausſchlaggebendes Intereſſe beſitzen kann. Belgiens Wirtſchaftsleben hat— nicht zuletzt infolge der deutſchen Verwaltung— keinen beachtlichen dauernden Schaden erlitten. Belgiens Land⸗ und Viehwirtſchaft und zahlreiche Zweige ſeiner Induſtrie ſind von den deutſchen Behörden beſonders gepflegt worden. Auch die übrigen Zweige der Induſtrie haben ihre Arbeit ſchnell wieder auf⸗ nehmen können. Di eMilliarden von Marknoten, die beim Waffenſtillſtand im Lande vorhanden waren, beweiſen über⸗ dies, daß weite Kreiſe auch im Kriege beachtliche Gewinne haben machen können. Die von Deutſchland erhobenen Kon⸗ tributionen ſind zurückgezahlt; bei der geringen Stärke ſeiner Armee halten ſich die eigentlichen Kriegskoſten ſowie die Kriegs⸗ und Hinterbliebenen⸗Renten in geringer Höhe. Die Schulden, welche die belgiſche Regierung in Le Havre bei den Alliierten gemacht hat, ſind von Deutſchland zu erſtatten und genießen das Vorrecht vor den anderen Anſprüchen. Der Ferſseung iſt nur ein verhältnismäßig kleiner und wirt⸗ ſchaftlich unentwickelter Landſtrich ausgeſetzt geweſen. So iſt Belgien finanziell vom Krieg nur gering betroffen; ſeine Verluſte ſollen zum Teil hinter denen Auſtraliens zurück· bleiben. Erheblich ſchwieriger geſtaltet ſich die Finanzlage Ita⸗ liens. Zwar hat Italien grotze Anſtrengungen gemacht, die Kriegskoſten durch Steuern aufzubringen. Aber die Heeresausgaben waren zu gewaltig. Nach Einſtellung des U⸗Bootkrieges hat eine ſtarke Wareneinfuhr eingeſetzt, der nur eine ſehr geringe Ausfuhr gegenüberſteht. Die öffent⸗ lichen Unternehmungen, wie Eiſenbahn, Poſt uſw., arbeiten mit erheblichen Verluſten, und auch auf den übrigen Gebieten ſind die Staatsausgaben erheblich höher wie die Einnahmen und der Papiergeldumlauf nimmt ſtändig zu. Gleichwohl kann man Italiens finanzielle Lage um deswillen günſtiger beurteilen, weil es verhällnismäßig ſchnell in den Beſitz ſeiner Anteile an der deutſchen, öſterreichiſchen und ungariſchen Kriegsſchuld kommen wird. Es bekommt Oeſterreichs Han⸗ delsflotte ſowie für ſeine Rechte an die der Tſchecho⸗Slowakei und Rumänien zufallenden Domänen, deren Wert 12 Mil⸗ liarden Lire geſchätzt wird, veräußerbare Schuldverſchreibun⸗ gen, für die jene Domänen haften. Italien kann mithin in abſehbarer Zeit mit dem Eingang ſeiner Außenſtände rechnen, erleichtert damit ſein Budget und gewinnt vor allem die wirtſchaftliche Handelsfreiheit zurück gegenüber ſeinen ehe⸗ maligen Gegnern, während die Politik Frankreichs noch auf Jahrzehnte hinaus von der Rückſichtnahme auf die Eintrei⸗ bung ſeiner Forderungen beherrſcht ſein wird. Von allen kriegführenden Mächten hat Frankreich die größten unmittelbaren Kriegsaufwendungen gemacht. Seine Kriegsſchuld beläuft ſich auf mehr als 200 Milliarden Franken. Mehr als die Hälfte iſt davon im Ausland aufge⸗ nommen, und die Höhe dieſes Betrages wächſt daher ſtändig mit dem Sinken des Frankenkurſes. Infolge der großen blutigen Verluſte' iſt es mit Kriegs⸗ und Hinterbliebenenrente etwa ebenſoſtark belaſtet, wie die Geſamtheit der übrigen Feindbundmächte. Die Zerſtörungen ſind ſehr erheblich, und ſchon die Vorbereitung des Wiederaufbaus erfordert— nicht zuletzt allerdings infolge des ſehr großen und koſtſpieligen Beamtenapparats und der Sucht der Unternehmer nach Wie⸗ deraufbaugewinnen— gewaltige Geldſummen. Dazu kommt, daß auch die allgemeine Finanzlage recht ungünſtig iſt. Der Wert der Einfuhr überſteigt trotz der großen deutſchen Lie⸗ ferungen an Kohle, Farben, Tieren, Maſchinen uſw. den der Ausfuhr zurzeit monatlich um etwa 1, Milliarden Fres. Dieſer gewaltige Betrag wird durch die der Touriſten, welche die Schlachtfelder beſuchen, nur zum allerkleinſten Teil 2 und muß daher den Frankenkurs ſtändig herab⸗ rücken. Seit langen Jahren hat die Regierung ferner die Zinſen der ruſſ. Anleihen von etwa 20 Milliarden vorgeſchoſſen und wird dieſe Laſt auch weiterhin nicht abſtoßen können. Da die Steuererträgniſſe zur Deckung des laufenden Bedarfs nicht ausreichen, iſt die Notenpreſſe ſtändig in Tätigkeit. Erſt kürzlich iſt durch Geſetz der zuläſſige Höchſtbetrag des Bank⸗ notenumlaufes von 38 Milliarden auf 43 Milliarden Fres. feſtgeſetzt worden. Zur Abbürdung der ſchwebenden Schul⸗ den hat das Parlament ferner eine neue 6prozentige ewige, bis 1931 unkündbare Anleihe genehmigt und zur Deckung des laufenden Geldbedarfs die Steuern von bisher 10 Milliarden Franken um 8% Milliarden Fres. erhöht. Für den Zins⸗ und Tilgungsdienſt der Kriegsſchulden ſtehen aus den Er⸗ trägniſſen dieſer Steuern aber keine Mittel zur Verfügung. Vergegenwärtigt man ſich dieſe Lage, ſo kann man ver⸗ ſtehen, daß ſich in Frankreich alles um die Frage dreht, welche Summe Deutſchland auferlegt wird und in welchem Tempo es gelingt, dieſe Schuld einzutreiben. Schon mit dem In⸗ halt des Friedensvertrages— ſoweit er hier in Betracht kommt— iſt man keineswegs einverſtan⸗ den geweſen. Angeſichts der Unmöglichkeit, die Mittel zur Verzinſung und Tilgung der Kriegsanleihen aufzubringen, und unter Bezugnahme auf die von Clemenceau bei Anfor⸗ derung neuer Kredite immer wieder gegebenen Verſicherung, daß Deutſchland alles bezahlen müſſe, hatte man gefordert, daß auch die Ausgaben für Löhnung, Verpflegung, Geſchütze, Munition uſw. auf Deutſchland abgewälzt würden. Man berief ſich dabei darauf, daß Deutſchland 1871, obwohl es Elſaß⸗Lothringen von Frankreich losriß, alle ſeine während des Feldzuges gemachten Ausgaben durch Frankreichs Mittel gedeckt habe. Die Begründung, daß die Mittel Deutſchlands nicht ausreichen würden, um die volle Wiedergutmachung der von ihm verurſachten Schäden ſicherzuſtellen, iſt zweifellos als Antwort auf CTlemenceaus weitergehenden Forderungen in den Artikel 232 des Friedensvertrages aufgenommen. Wird ſomit der Friedensvertrag in Frankreich allgemein nur als eine Abſchlagszahlung angeſehen, ſo ſind ſich die weiteſten Kreiſe in dem Beſtreben einig, von den in ihm ver⸗ brieften Rechten nicht um Haaresbreite abzugehen und eine Abänderung des Vertrages nur zugunſten Frank⸗ reichs zuzulaſſen. Demgegenüber haben die Konferenzen von San Remo, Boulogne und Hythe ſchwere Befürchtun⸗ gen wachgerufen, die in den franzöſiſchen Kammerverhand⸗ lungen lebhafteſten Ausdruck gefunden haben. Insbeſondere war es die Erörterung einer Schadensſumme von 100 Milliarden Goldmark zwiſchen Lloyd George und Millerand, die Anlaß zu ſcharfer Kritik bot. Millerand hatte dieſe Summe zunächſt mit der Darlegung zu' rechtfer⸗ tigen verſucht, daß etwa 66 Milliarden Goldfres. auf Frank⸗ reich entfallen würden, die nach dem damaligen Kurſe etwa den Wert von 200 Milliarden Papierfres. beſäßen. Ihm wurde von allen Seiten der Kammer erwidert, daß erſtens dieſe Summe— ſelbſt bei dem angenommenen Kurſe— keineswegs ausreiche und zweitens, daß der Papierfranken allmählich den Wert des Goldfranken wieder erreichen könne, in welchem Falle dann der franzöſiſche Anteil nicht 200, endern nur 66 Milliarden Franken betragen würde. Dieſe Angriffe hat Millerand nur durch die immer erneute Ver⸗ ſicherung beſchwichtigen können, daß er niemals einwilligen werde, die verbriefen Rechte Frankreichs ſchmälern zu laſſen oder gar Deutſchland einen Schuldnachlaß zu gewähren. Aus der Sorge vor der Laſt der eigenen Schulden ent⸗ ſpringt des weiteren auch das krampfhafte Bemühen, für Frankreich einen möglichſt hohen Verteilungspro⸗ zentſatz bei der Aufteilung der deutſchen Zahlungen zu erreichen und das Beſtreben, die deutſche Schuld möglichſt ſchnell zu mobiliſieren. In letzterer Hinſicht befindet man ſich in einem peinlichen Dilemma, da die Mobiliſierung natur⸗ gemäß um ſo größeren Schwierigkeiten begegnet, je höher man die Schuldſumme feſtſetzt. Man ſieht wohl, daß es trotz aller verbriefter Beſtimmungen ſchwer ſein wird, von Deutſchland ausreichende Garantien zu erreichen. Daß man durch nochmalige vertragsmäßige Feſtlegung des Rechts, Deutſchland zu blockieren oder das Ruhrgebiet zu be⸗ ſetzen, die deutſchen Schuldverſchreibungen nicht mündelſicher machen kann, leuchtet auch dem leidenſchaftlichſten Natio⸗ naliſten ein. Auch daß die deutſchen Eiſenbahnen und ſonſti⸗ gen Staatsbetriebe angeſichts ihrer troſtloſen Finanzlage keine geeignete Sicherheit bieten, muß man zugeſtehen. Auf der Suche nach ſonſtigen Garantien iſt man nun auf zwei Ge⸗ danken verfallen, die vom deutſchen Standpunkte beide ab⸗ gelehnt werden müſſen. Der eine Vorſchlag geht dahin, für die deutſchen Schuld⸗ verſchreibungen eine Sicherheit durch Hinterlegung von Aktien unſerer beſten induſtriellen Unternehmungen zu for⸗ dern. Dieſer Vorſchlag hat zur Vorausſetzung, däß ſich das Reich— nötigenfalls zwangsweiſe— die Aktien in der erfor⸗ derlichen Art und Zahl, zum mindeſten leihweiſe, beſchafft. Es handelt ſich dabei alſo um einen Eingriff in das Privat⸗ eigentum, wie er ungeheuerlicher nicht gedacht werden kann und wie er ſelbſt während des Krieges bei Eintreibung einer Kriegskontribution als mit der Haager Landkriegsordnung unvereinbar nicht durchgeführt werden darf. Im übrigen müßten aber ſolche Maßnahmen das deutſche Wirtſchaftsleben und beſonders die Kreditwirtſchaft derartig erſchüttern, daß die Erſüllung der deutſchen Verpflichtungen aufs ſchärfſte ge⸗ fährdet ſein würde. Nach dem anderen Vorſchlage ſoll die geſamte deutſche Ausfuhr dem Wiedergutmachungsausſchuß zur Verfügung eſtellt werden. Er ſoll den Gegenwert einziehen, ½/ Deutſch⸗ and zur Bezahlung von Rohſtoffen und Lebensmitteln über⸗ weiſen und* zur Tilgung der deutſchen Schuld ver⸗ wenden. Schon vor dem Kriege war die deutſche iceß⸗ agben wie die Ausfuhr. Der Fehlbetrag wurde ausſchließ⸗ ich durch die Erträgniſſe der im Auslande angelegten deut⸗ ſchen Vermögen ausgeglichen. Dieſer Kapitalien iſt Deutſch⸗ land 59 den Friedensvertrag beraubt. Zu den Rohſtoffen, die eingeführt werden müſſen, iſt nunmehr auch Eiſen ge⸗ treten. Deutſchland wird daher, wenn es überhaupt leben und arbeiten ſoll, über Jahre hinaus eine paſſive Handels⸗ bilanz beſitzen. Da auf Anleihen vorausſichtlich nicht zu rech⸗ nen iſt, kann der Fehlbetrag nur dadurch gedeckt werden, daß Ausländer ſich deutſche Häuſer, Güter, Fabriken uſw. kaufen. Dieſer vom deutſ)en Standpunkt wie von dem un⸗ ſerer Gläubiger gleich unerwünſchte Zuſtand würde weſent⸗ lich verſchärft werden, wenn Deutſchland vier Fünftel des Werts der Ausfuhr, die ihm nach Abzug der unentgeltlich zu leiſtenden Wiedergutmachungslieferungen verbleibt, ab⸗ treten müßte. Da ferner das Reich die Eprorteure in Papier⸗ mark für die Entziehung der Devwiſen ſchadlos zu halten hätte, würde die ſo wie ſo ſchon unhaltbare Inflation noch weiter gefördert werden. Ueber die Durchführbarkeit dieſer beiden Vorſchläge ſcheinen ſich übrigens die Franzoſen keinen allzugroßen Hoff⸗ nungen hinzugeben, denn andernfalls würden ſie nicht imme“ wieder auf ihre Anregung zurückkommen, die deutſche Schu verſchreibung mit einer internationalen Bürgſchaft auszu ſtatten. Daß ſie hierfür in England oder gar in Amerika J ſtimmung erhalten werden, erſcheint ebenſo unwahrſchein lich, wie die Erfüllung ihres Wunſches für die franzöſiſche Anſprüche gegen Deutſchland den Vorrang vor denen der übrigen Mächte zu erhalten. Auch die Frage, mit welchen Jahresbetrügel Deutſchland zur Abtragung ſeiner Schulden herangezogen werden ſolle, wird in Frankreich ſehr viel erörtert. Es ſtal⸗ den ſich anfänglich zwei Meinungen gegenüber, von denel die eine für gleichbleibende Annuitation und die andere ſl ſteigende Jahreszahlungen eintrat. Neuerdings iſt auch vermittelnder Vorſchlag gemacht worden, der dahin geht einen Teil der Schuld durch gleichbleibende Annuitäten unn, den Reſt in Beträgen, die von 5 zu 5 Jahren ſteigen, tilge zu laſſen. 0 Daß Deutſchland bereits heute durch Barzahlungen un Sachleiſtungen die Summe, die es bis zum 1. Mai 1921 leiſte ſollte, abgetragen hat, wird bei allen dieſen Erörterunge naturgemäß in Frankreich nicht erwähnt. Dafür bemüht mol ſich, die Regierung immer wieder zu ermahnen, die Re⸗ des Wiedergutmachungsausſchuſſes nach jehe Richtung zu wahren und bei Beſchlüſſen, für die Einſtimm, keit vorgeſchrieben iſt, nicht einer Regelung zuzuſtimmen, 15 den Anſprüchen Frankreichs nicht in vollſtem Maße geret, wird. Auch weiſt man die Regierung darauf hin, daß je Abänderung des Friedensvertrages der Zuſtimmung de Kammer bedürfe. der Generalſtreik in Würkllemberg. st. Stuttgart, 31. Aug.(Pr.⸗Tel.) In der allgemeinen Streg lage hat ſich ſeit geſtern nichts geändert. Die da 705 dork von größeren oder kleineren Gruppen Streikender untern menen Verſuche auf Stillegung von Geſchäften, Wirtſcha uſw. ſind meiſt an dem entſchiedenen Widerſtand der Beſitzer 05 ſcheitert oder, wo ſie Erfolg hatten, alsbald durch behördliches 1775 greifen wieder rückgängig gemacht worden. Nach Schluß 15 Verſammlung im Dinkelackerſaal zogen geſtern nachmittag eine hundert Mann unter Führung eines Matroſen, der na 1 lich im Mitteilungsblatt des Aktionsausſchuſſes als Spitzel 0 zeichnet wird, nach der Marktſtraße, um das Kaufhaus Breuning gum Geſchäftsſchluß zu veranlaſſen. Sie wurden jedoch durch Auto mit Reichswehr, die abſtieg und die Maſchinengewel 1 auf die. Menge⸗ richtete, zerſtreut, ohne daß es zu Zuſamme. ſtößen kam. Als beſondere Blüte des Streikfanatismus muß en, wähnt werden, daß ſogar die Totengräber die Leichenbe tung verweigert haben, ſo daß ſich die Friedhofverwaltung genöe ſah, die Techniſche Nothilfe in Anſpruch zu nehmen, die dem 5 ſuchen auch ſofort entſprach. Auch in vielen anderen Fällen, 15 geſehen vom Elektrizitäts⸗ und Gaswerk, hat ſich die Nothilfe in währt: ſo hat ſie in einer Brauerei die Wartung der Pferde, 15 den Daimlerwerken die Fütterung der Schweine übernommen 5 in einer Cannſtatter Ziegelei Hilfskräfte geſtellt. Beſonderer 11 mut herrſcht in den Kreiſen der Streikenden über die feſte der tung des Verkehrsperſonals, deſſen mannhafter Wide. ſtand gegenüber allen Lockungen und Drohungen Anerkennung 5 dient. Heute nachmittag iſt eine weitere Verſammlung der triebsräte, um Stellung zu nehmen zu der augenblicklichen Fan⸗ insbeſondere auch zu dem Verlauf der heute vormittag gepflol, nen Verhandlungen mit der Regierung und den Vertretern“ Arbeiterorganiſationen. m. Stuttgart, 1. Sert.(Priv.-Lel) Die Verhandlungen da Regierung mit dem Aktionsausſchuß blieben ergebnislos. 7 Regierung beharrt auf der Ablehnung der Zahlung der Streiktal Sie lehnt ferner die Zurückziehung der Truppen, vor Abſchluß 7 Streiks, ab. Der Aktionsausſchuß beſchloß die Fortſetzung 75 Generalſtreiks in verſchärfter Form. In verſchn, denen Städten der Umgebung Stuttgarts wurde geſtern der Bahn, verkehr bedroht. In Stuttgart und auch in den Landſtädten meh⸗ ſich die Zahl der Arbeitenden. Letzte Meloͤungen. General Hoffmann als Sprecher bei den Mehrheils · ſozialdemokraten. „E. Berlin, 1. Sept.(Von unſ Verl. Büro.) Die meh heitsſozialdemokratiſche Partei Groß⸗Berlins veranſtalte geſtern Abend eine Reihe von Verſammlungen, in denen Oſtla e beſprochen wurde. In einer dieſer Verſammlunge in der Patzenhoferbrauerei Wreſl in der Diskuſſion der auf den Verhandlungen von Breſt⸗Litowsk bekannte Gener Hoffmann zum größten Erſtaunen der Verſammlung teilnehmer das Wort. Er erklärte zunächſt, er könne 15 Ausführungen des Referenten Erwin Barth Wort für unterſchreiben. Deutſchland verdanke ſeine Siege der den, ſchen Arbeiterſchaft, und auch heute könnten wir dem Schlamaſſel nur mit Hilfe der deutſchen Arbeiterſchg herauskommen. In unſerm jetzigen Unglück ſei keine Zeit Parteikämpfe. Die gegenwärtigen Schwierigkeiten füng General Hoffmann auf den Verſailler Friedensvertrag zurn 9 Weiter ſprach er vom Krieg im Oſten. Es ſei notwendi ruſſiſches Brot gegen deutſche Induſtrieerzeugniſſe auszulan ſchen, aber mit der ſetzigen Regierung in Rußlon werde man kaum zu einer Verſtändigung kommen kön Die Entſcheidung müſſe beim ruſſiſchen Volk liegen, das legenheit erhalten müſſe, ſich in freier Abſtimmung ſeine 500 89 8 zu wählen. Was dabei herauskomme, Lenin ar gehe uns dann nichts an. An dem ruſſiſchen Auſch müßten alle europäiſchen Staaten gemeinſam arbeiten. 00 Bewältigung dieſer Aufgabe müſſe dazu führen, daß b05 Deutſche Reich wieder als gleichberechtigtes Gli im europäiſchen Staatenkonzern angeſehen werde. 0f Die Ausführungen des Generals Hoffmann wurden u, der Verſammlung mit vollkommener Ruhe angehört, nur 0 ten klang ein Zwiſchenruf, teils zuſtimmend, teils ablehne 1 dazwiſchen. Im weiteren Verlauf der Ausſprache wurde 5 verſchiedenen Rednern der General an ſeine Mitwirkung be Frieden von Breſt⸗Litowsk erinnert. Ausbruch des Bürgerkrieges. ghe⸗ Belfaſt, 1. Sept.(WB.) Die Unruhen haben den mibf rakter eines Bürgerkrieges angenommen. Der Ka 1 tobte geſtern den ganzen Tag über. Seit Beginn der ruhen zählt man bis jetzt 18 Tote und über 200 Schwe letzte. Geſtern abend erhellten viele Feuersbrünſte die Stag, Aus einem Stadtviertel wurden allein 20 Brände gemchaf Faſt alle öffentlichen Gebäude und die meiſten Gaſtwirtſ ten ſtehen in Flammen. Wann kommt die Abſtimmung? gaun Berüün. 1. Sent.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie jetzt Phafte wird, hat auf eine Bitte, die eine Abordnung der Gewerkſchhug und aller politiſchen Parteien dem Kreiskontrolleur in Hindetim⸗ unterbreitete, dahingehend, daß möglichſt bald der Ahſegen mungstermin feſtgeſetzt werden möge. der Kreiskon fferſ Mafor Gerdes erwidert, daß er dieſen Wunſch als gerech lten finde, und daß er aus Parigs die halbamtliche Mitteilung fin habe, die Abſtimmung ſolle im Monat Hetober, ſtatt Die Beſatzungstruppen üben in den letzten Tagen auf den— höfen Oberſchleſiens eine ſehr ſcharfe Kontrolle der Reiſenden Die polniſch⸗deutſche Grenze iſt vollko i nge 11000 e* Eniſchädigungsforderungen ſind in großer Zahl meldet. SrDprrrree SeSSsSSgss2. —5 —: ISST 7—— 80 „ — gacht Mittwoch, den 1. September 1920. — Mannheimer General-Anzeiger.(Mitkag ⸗ Aus gabe.) 3. Seite. Nr. 290. ANus Staot und Land. Der Sepfember der Herbſtmonat beginnt recht trübſelig. Der Monat Auguſt, in den kalendermäßig die Hundstage fallen, hat den Erwartungen in keiner Weiſe entſprochen. Er war viel zu kalt und regneriſch Sud hat infolgedeſſen Viele veranlaßt, den Aufenthalt in der mmerfriſche vorzeitig abzubrechen. Mit tränenden Augen hat der Ferienmonat Abſchied genommen. So anhaltend und ſtark pie geſtern hat es ſchon lange nicht mehr geregnet. Die ſage für den Monat September lautet vielverſprechend. ach dem hundertjährigen Kalender ſoll er im Durchſchnitt ſchöne ſon⸗ nige Tage, den rechten„Altweiberſommer“, bringen. Wenn auch r die erſten Tage Regenwetter vorausgeſagt iſt, ſo tritt vom 10. September an ſchönes Wetter ein, das um den 20. herum von emigen kühlen, feuchten Tagen unterbrochen, bis Ende des Mo⸗ nats anhält. Der September iſt für den Landmann einer der wichtigſten. Die Ernte der Kartoffeln und Hackfrüchte, die Grum⸗ wet. und die Obſternte ſetzen voll in dieſem Monat ein. Die Trauben reifen in goldener Pracht und die ganze Natur ſchüttet Iir Gabenfüllhorn über Feld und Flur. Am 24. Seplember iſt der dalenderma ige Herbſtanfang. Am 28. September iſt Tag und gleich. Die Sonne tritt in das Zeichen der Wage. Dem Wetter im September ſchreibt der Landmann eine gro deutung u ße und beurteilt danach das Wetter der ene auernregeln vom September ſagen: Viel Eicheln ie im September, viel nee im Dezember.— Warme Nächte geben üßen Wein, aber auch kranke Leute.— Am September⸗Regen iſt Uer viel gelegen.— Michaeli⸗Saat— Gute Tat.— Sep⸗ lember⸗Gewitter ſind Vorläufer von ſtarkem Wind.— Regnet's gaft am Michaelistag, ſanft der Winter werden mag.— St. Iswein(29.) ſüßer Wein, Herrenwein, St. Galliwein(16. Oktober Bauernwein.— Wie der September, ſo der nächſte März. Wie das Wetter am Aegidius(.), ſo bleibt es vier Wochen lang. D Wenn um Michaelis(29.) die Nord⸗ und Oſtwinde wehen, ſo kibt es einen falten Winter zu ſehen. Fp. Wie Das B kommt deulſcher Jucker nach Baſel? ürgermeiſteramt Lörrach ſchreibt uns: Unter obiger Ueberſchrift erhebt die„Schwäbiſche Tagwacht“ in Stutt⸗ garf S en unſere Stadt mit der deutlichen Verdäch⸗ Ghung, daß aus Lörrach Zucker nach Baſel verſchoben worden ſei. Vöe bezw. ihr Gewährsmann behauptet, daß ein„großer Teil der urracher Bevölkerung vom Schieben lebt.“ Auch„begünſtige“ die Stadtve —9 ltung ſelbſt ſolche Geſchäfte und habe ebenfalls Waren e Schweiz verſchoben. Der gleiche Vorwurf wird den Zoll⸗ leamten— die man deshalb ausſetzen müſſe. Es iſt auffal⸗ und und peinlich, daß ein württembergiſches Blatt ſich zu der⸗ ſcgf gegen eine badiſche Stadt und deren 2 5 kinwohnerſcha n hergibt, ohne auch ſich nur die Mühe zu men, zocher der Wahrheit nachzuf iſt kl 1 85 zuforſchen. Eß iſt klar, daß es in Lörrach wie überall durch den allgemeinen Rückgang der Moral niebr Elemente als vor dem Kriege gibt. Die merkwür⸗ alutaverhältniſſe zeitigen ungeſunde Zuſtände. Das Ehdengefindel, das in allen Städten, beſonders aber in den Grenzſtädte n längs des Rheins von Konſtanz bis Mannheim und f weiterhin 55 einniſtet, iſt aber meiſt ortsfremd und ihm gilt vor 2 der zä e Kampf der Behörden und die Verachtung des Groß⸗ ils der Bevölkerung. Eine 2 5 aber iſt es, zu behaupten, daß ein ſcbe s Wier Teil der Einwohnerſchaft unſerer Stadt vom Schieben Bevölkerung unſerer fleißigen und arbeitsſamen Stadt kurwahrt ſich gegen dieſen Vorwurf einer e Zei⸗ dia d und ihres Gewährsmannes. Ebenſo iſt es eine eizStadtverwaltung Schiebergeſchäfte begünſtige oder ſelbſt be⸗ beibe Dies iichlig e, daß iſt, daß die Stadt Bücher in die Schweigz verkauft hat. ſchah aber mit der Genehmigung der Außenhandelsſtelle Aarlerube und zur Deckung von Nahrungsmittelſchulden— alſo in btz hauptet dörttet⸗ di Weiſe. Wenn die Stuttgarter„Tagwacht“ weiter be⸗ e Stadt hätte an einen Schtveizer in einem ihr ge⸗ du igen Haus einen Laden vermietet und das Mietgeld nur da⸗ abe erhalten, daß der Mieter Waren nach der Schweiz verſchoben ſo ergibt ſich die Haltloſigkeit dieſer Behauptung ſchon da⸗ raus, Ha ß in keinem der Stadt gehörigen Haus ein Laden ver⸗ 15 etet worden iſt. Von dem ganzen„Fall“ iſt der Stadtverwal⸗ kigud nicht das Geringſte bekannt. Daher fallen auch die Verdäch⸗ als ob Zucker von Lörrach nach Baſel verſchoben worden in ſi zuſammen. Wir wären froh, wenn wir ſelbſt mehr icher hätten. Auch die Verdächtigung des Zollperſonals iſt weiter 1 ck. 5 als eine Verleumdung. Dieſes Perſonal tut ſeine Pflicht St die bedeutenden Beſchlagnahmen von Schiebergut durch die dadatsanwaltſchaft zuſammen mit der Ween e uß die Be a Erfolg hörden den Kampf gegen das ortsfremde ebertum führen. Die Stuttgarter„Tagwacht“ möge in ihrem Anen württembergiſchen Land nach dem Rechten ſehen und in zuerſt die Wahrheit feſtſtellen, ehe ſie eine badiſche und ihre Einwohnerſchaft in der Oeffentlichkeit angreift. Volksſeuchenbekämpfung. Vor wenigen Jahren noch hat man dem Aufklärungskampf Wi n die ſchlimmſte Volksſeuche, die Geſchlechtskrankehiten, von ge⸗ ei da Seiten allerhand Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Jetzt, ie grauenvolle Einwirkung dieſer Krankheiten durch den Welt⸗ eg ſich an Tauſenden von menſchlichen Ruinen zeigt, da mit dem Aurüdftuten eines Millionenheeres der Volkskörper zu allem andern Berliner Theater. Otto Jarek:„Kaiſer Karl“. z. Das„Junge Deutſchland“ übernahm die Uraufführung des duges und beſchloß hiermit ſeine Tätigkeit. 1917 wurde die Ge⸗ zant, gleichſam als literariſch⸗dramatiſche Kriegsgeſellſchaft uhne 15 h und ſie endet jetzt wie die meiſten Kriegsge ellſchaften mit ſe auch ann m. Reinhard Sorge hatte lange warten müſſen, ehe inem„Bettler“ dem Unternehmen einen guten Auftakt folgten, entgegen der geſetzten Beſtimmung Stücke, die Daru anderswo aufgeführt wurden oder geſpielt worden waren. Uutuster Goerings„Seeſchlacht“, Haſenclebers„Sohn“, Fritz von Jweids-eſchlecht., Elſe Lasker⸗Schillens„Wußper und Arnold Den“ Sendung Semaels“ en Schluß bildet nun Otto Zarek mit„Kaiſer Karl.“ Die vielen Bilder geben dem Verfaſſer reichlich Gelegenheit, duch fergzuſprechen, und der da ſpricht, iſt ein lyriſcher Betrachter, eignigein Dramatiker. Die Handlung will ſich nirgends zum Er⸗ en. Der immerwiederholte Schrei dieſes en „Neuland“ verhallt in einer leerbleibenden Welt, die 0 5 Aer ihn noch ſich bewegt. Die Selbſtbeſpiegelung des über ſein du; m icht ſein Aeihker tun S hinausſehenden Menſchen ſchiebt ihn wieder und wieder derold erdergrun e der Bühne und macht den Kaifer zum ſeag er Betrachtungen. Am Schluß eines Bildes be ragt, wolle, verkündet Karl:„Mich ſelbſt gebären“. Aehnlich tück ein ewiges Sich⸗ſelbſt⸗herausſtellen des Verfaſſers. untte Rerſe durch dats Weltreich des Karl, in dem die Sonne nicht Aansding, dieſe Reiſe, die den Zuſchauer hätte etwas entſchädigen ble 20 vurde durch eine ſzenariſche Einrichtung aufgehoben, die ie 2 hahen Bilder unter den gleichen 3 gothiſchen Spitzbogen abſpielen. ie Darſtellung, von ausſchließlich jungen Schauſpielern ge⸗ man ſah einige davon ſchon häufig auf anderen Rein⸗ ard. on 0 dedüßnen, wenn auch ohne Freude— konnte das Stück nicht 10 euern. Es wurde anfangs mit Teilnahme aufgenommen, die age ermüdete. Zum Schluß erſchien der Autor.(J..) W. e. Kleines Feuflleton. Der enkthronte Baromeker. wutck gibt Seute, die im Barometer ein zuverläſſiges Wetter⸗ 0 erblicken und von ihm unfehlbate Auskunft darüber er⸗ dur n ob eſem S am nächſten Tage die Sonne uns lachen oder ein Regen n melancholiſche Stimmungen hüllen wird. Aber gerade in ommer ſind dieſen Anhängern des Barometers ſchwere Utttz q, aaſcungen nicht erſpart geblieben. Es iſt manchmal gerade auensſ Vertra ob ſich dieſes würdige wiſſenſchaftliche Inſtrument über die eligkeit der Menſchen luſtig mache, denn das Gegenteil — Elend auch noch ein Opfer dieſer Seuche zu werden droht, wird der Widerſtand gegen den o heiten aufgegeben. gehendſter Au allein bietet Aus bilden. Das Deutſche Hygiene⸗Muſeum Dresden Deutſchen tember in ganze umfaſſende Gebiet der Geſ ffenen Kampf gegen die Geſchlechtskrank⸗ Bleibt doch kein anderer Weg als der, tief⸗ fklärung aller Volksſchichten. Sie ſicht, einen Damm gegen die verderbliche Flut zu hat gemeinſam mit der Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten eine Wanderausſtellung geſchaffen, die Mannheim in der Turnhalle in K 6 bis zum 19. Sep⸗ gezeigt wird. Das chlechtskrankheiten wird hier mit den Mitteln der Wiſſenſchaft, mit einem reichen ſtatiſtiſchen Material, in Wort und Bild dargeſtellt. Führend und belehrend wirkt die reichhaltige Sammlung, die einen Hauptzweck darin ſieht, der All⸗ gemeinheit die Ueberzeugung beizubringen, daß Krankheiten zu heilen ſind bei richtigem är bei rechtzeitigem Dazutun. Es iſt Pflicht eines lehrung zu ſuchen. Rückkehr der Schwedenkinder. Nach faſt ſeinerzeit dur untergebracht Kreuz⸗Schweſtern wieder wohlbehalten in der Heimat angekommen, während die übrigen Kinder erſt im Laufe des nächſten Monats die Heimreiſe Tullgarn. ſchwediſchen Dame in einem Er all die furchtbaren ztlichen Eingreifen und jeden, ſich hier Be⸗ 08 dreimonatlichem Erholungsaufenthalt iſt ein Teil der ch Vermittlung des Bad. Frauenvereins in Schweden en badiſchen Kinder unter Führung von zwei Rote⸗ antreten werden. Von den zurückgekehrten 28 Kindern waren acht Mädchen Gäſte der Königin von Schweden auf Schloß Die anderen 20 Kinder waren durch die Güte einer untergebracht. Ernannt wurden ferner zu Direktoren: in Freiburg Profeſſor Karl Lehn vom Realgymnaſium mit Ober⸗ daſelbſt, an der Oberrealſchule in Kehl Direktor Robert Mangelsdorf von der Realſchule daſelbſt, an der Realſchule realſchule in Kenzingen Profeſſor Dr. Emit Gant in Karksruhe und an der Realſchule in Loos von der Realſchule in Kenzingen, Lehramtspraktikanten: Am Gymnaſium in von Mingolsheim, an der Oberrealſchule in Kehl Theo⸗ ninger von Mundelfingen, Oskar Morath von Bender dor Nei Wellendingen und Lothar Ouenzer von M Realſchule in Gernsbach Joſef Friedman Bühl), am Reolgymnaſium mit Oberrealſchule Göbel von Görwihl unter Zurücknahme ſeiner Ernennung zum an der Realſchule in Rheinbiſchofsheim. *BVerſetzt wurden als Profeſſor an die Realſchule in Schopf⸗ Profeſſor heim Direktor Fritz Dekert von der Realſch in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren: Lahr Dr. von der holungsheim in der Nähe Stockholms An der Realſchule erx von der Fichteſchule Lörrach Profeſſor Karl ſowie die nachgenannten Bruchſal Wilhelm ancheſter und an der un von Zell(Amts in Villingen Albert ule in Lörrach; ferner An das Gymnaſium in Stephan Kraft vom Realgymnaſium mit Oberrealſchule in und an die Oberrealſchule in Kehl Max Meuret ealſchule in Breiſach. *Aus dem Staatsdienſt eutlaſſen wurde der Anſtaltspfarrer am Zuchthaus Bruchſal Dr. Hermann Siebert ſeinem Antrag entſprechend. (Die Gebü hren für die Prüfungen der Reviſoren und Ver⸗ walkfungsaktuare. Das Staatsminiſterium hat die von jedem Prüfungsteilnehmer zu entrichtende geſetzt: Reviſoren 60 Mk., tungsaſſiſtenten 30 Mk. „Demonſtrationszug der Angeſtellten. ſtädtiſchen Demonſtrationszug nicht beteiligt haben, räte, die zu der Veranſtaltung Einladung Das Jubilqum 25jähriger Prüfungsgebühr wie folgt feſt⸗ Verwaltungsaktuare 60 Mk., Verwal⸗ In den Kreiſen der Angeſtellten wird Wert auf die Feſtſtellung gelegt, daß ſich die ſtädtiſchen Angeſtellten als ſolche an orcheſter feiert heute Herr Julius Siefert. vereinsnachrichten. ep. Der Deutſche Evang. Vol Ehriſtentums(mit dem Sitz in G Lorentz, zuletzt in Heidelberg, berufen. Er wird ſeinen Wohnf dem vorgeſtrigen ſondern nur die Betriebs⸗ erhalten hatten. Jugehörigkeit zum Nalionaltheater⸗ ksbund für öffentliche Miſſion des odesberg a. Rh. ) hat Militärpfarrer als Generalſekretär für Süddeutſchland itz in Birmiſchweilerdorf bei Neuſtadt a. d. Haardt nehmen, wo ſich das Süddeutſche Arbeitsamt des Volksbundes befinden wird. vergnügungen. Wie uns die Parkleitung mitteilt, finden die regelmä r igen Abendkonzerte am kommenden Sonn⸗ tag ihren Abſchluß. Für das Donnerstag⸗ Abendkonzert hat Herr Kapellemiſter Becke r, auf Wunſch mehrerer regelmäßiger Konzertbeſucher, nochmals ein Sonderkonzert vorgeſehen, in dem beſonders ausgewäh lte und beliebte Opern⸗ und O peretten⸗ muſik zu Gehör gebracht wird. Heute Mittwoch findet ein Nach⸗ mittag⸗ gKünſtlerthealer„Apollo“. und ein Abendkonzert ſtatt. abend mit einem erſtklaſſigen Spezialitätenteil neben der Vier Aregers, Equilibriſtik durch d Solita, Tu ps, die Ro Die Varietee⸗Spielzeit wird heute eröffnet, in dem der Berwandlungshumoreske„Der Amerikaner“ feitens der gusgezeichneten Geſchw. Margwill die Akrobatie durch die die Exzentrik durch Dahlmeyer die Fangkunſt durch Käthe Gültini, die ie Brüder Laukin, die Muſik durch Lola und die Brüder Üſchuhkunſt durch den Deutſchen Meiſter Baum⸗ gärtner vertreten ſind. Als Humoriſt iſt der bekannte Bern⸗ hard Gravenhorſt wied ſeinem erſten Auftreten ſofo hat. Mit er verpflichtet, der ſich letztes Jahr bei rt eine große Anzahl Gönner erworben tagsvorſtellungen wieder aufgenommen. die erſte Fremdenvor⸗ ſtellung zu ermäßigten Preiſen findet am kommenden Sonntag ſtatt. Araufführung des Füums„Sumurun“. Die am 10. Sep⸗ tember in den hieſigen UI.⸗T. Lichtſpielen ſtattfindende Ure aufführung des Films„Sumurun“ wird mit großer Spannung erwartet. Das Werk iſt nach der Pantomime von Fried⸗ rich Frekſa, die vor Jahren einen Siegeszug durch die Welt hielt, von Ernſt Lubitſch und Hanns Kräly für den Film bearbeitet worden. In dieſer Form iſt„Sumurun“ ein vollſtändig neues Werk und dürfte auch in der Entwicklung des Films als Kunſtwerk einen neuen Markſtein bedeuten. Die Aufnahmen von „Sumurun“ wurden in einer eigens hierfür erbauten Filmſtadt bei Tempelhof vorgenommen. Die Stadt iſt von dem bekannten Ar⸗ chitekten Richter hergeſtellt worden. Die Rolle des Scheich wird von Paul Wegener geſpielt, der bereits in der gleichen Rolle in der Reinhardtſchen Pantomime mitwirkte. Die ſchwediſche Tän⸗ zerin Jenny Haſſelquiſt ſtellt die Favoritin„Sumurun“, die raſſige Pola Negri die Tänzerin dar, eine Rolle, die ſie übrigens ſchon vor Jahren in Warſchau in der Pantomime geſpielt hat. Ernſt Lubitſch ſpielt die erſchütternde Rolle des Buckligen mit ſeiner großen Kunſt der Charakteriſtik. Er hat ſich außerdem als Regiſſeur wiederum glänzend bewährt. Außerdem iſt jede weitere Rolle mit erſten Künſtlern beſetzt. Der bekannte Komponiſt Viktor Hollaender hat zu der Neuheit eine beſondere Muſik ge⸗ ſchrieben. Es handelt ſich um ein umfangreiches Werk, da es auf der motiviſchen Baſis der früheren Muſik zu der Pantomime „Sumurun“ aufgebaut iſt, aber im Großen und Ganzen eine neue entſprechend der erweiterten Handlung des Films dar⸗ tellt. XII. Bundestag der deulſchen Zimmermeiſter. sw. Darmſtadt, 30. Aug. Die Beratungen wurden heute vor⸗ mittag fortgeſetzt. Bei der Diskuſſion über Sozialiſ ierungs⸗ und Kommunaliſierungsbeſtrebungen wird der Wunſch geäußert, daß ſich das Zimmerhandwerk dem Preisabbau anſchließen möge. Den Rechenſchaftsbericht erſtattet der Bundesſekretär Lang⸗Kaſſel. Der Bund hat einen Mitglieder⸗ zuwachs von 688 zu verzeichnen, ſodaß der geſamte Mitglieder⸗ beſtand jetzt 1703 beträgt. Den Kaſſenberichk erſtattete der Rechner Kutterer⸗Ludwigshafen. Die Mitgliedsbeiträge werden auf Mk. 40 erhöht. Die Zeitung iſt mit 20 Mk. extra zu zahlen. Der Vorſtand(Eckhardt⸗Kaſſel, Ambs⸗ Freiburg und 1. Vorſitzender des Bayr. Verbandes, Kutterer) wurden einſtimmig wieder⸗ gewähll. Die Beſeitigung des Sprozentigen Ueberteuerungsabzuges bei behördlichen Arbeiten wird von Fall zu Fall der Bundesleitung überlaſſen. Die Durchführung des Schiedsgerichtsweſens bei Bau⸗ ſtreitigkeiten anſtelle der ordentlichen Gerichte iſt in Vorbereitung und wird vom Bundesvorſtand wirkſam weitergeführt. Es beſteht die Gefahr, daß vielleicht die Entente einen Teil des Nutzholzes als Kriegslaſten auferlegt. Für dieſen Fall ſoll die Vertretung ſofort in die Hände der Kommiſſion gelegt werden. Desgleichen wird der Punkt Zimmermeiſterfachſchule an Kommiſſionen ver⸗ wieſen. In Bezug auf den Stand der Hausſchwammforſchung und des Holzſchutzes gibt der Bundesſekretär Laue intereſſante Mittei⸗ lungen. Es wird allgemein bedauert daß auf dieſem Gebiete ſo lange nichts geſchehen iſt. Die vor Jahren erſchienene Broſchüre ſoll nochmals veröffentlicht werden. Für den 13. Bundestag wird Barmen beſtimmt. Der Vorſitzende E ckhardt⸗Kaſſel ſchließt in kernigen Worten mit einem„Auf Wiederſehen in Barmen“ die Tagung. KRommunales. B. Konſtanz, 27. Aug. Der Lohntarif der ſtädtiſchen Ar⸗ beiter wurde im Mai durch den Bürgerausſchuß auf der Grund⸗ lage des Tarifes des Gemeinde⸗ und Staatsarbeiterverbandes ge⸗ nehmigt. Nun ſtellten die ſtädtiſchen Arbeiter neue Forderungen. Zur Prüfung wird ein Ausſchuß eingeſetzt, beſtehend aus einem Bürgermeiſter, aus Vertretern der verſchiedenen politiſchen Par⸗ teien und Gewerkſchaften, der Handwerks⸗ und Handelskammer und der Induſtrie.— Auch die ſtädtiſchen Aushilfs⸗ angeſtellten(Kriegsaushilfen) ſtellten neue Forderungen auf, U. d. um Gleichſtellung mit den Beamten. Der Stadtrat hat dieſe Forderungen abgelehnt, weil die ezüge ſchon höhere ſind als die vom Schlichtungsausſchuß für die kaufmänniſchen Angeſtellten der Induſtrie und des Handels feſtgeſetzten Bezüge. Dagegen wurde eine Kinderzulage vom 1. Juli ab in derſelben Höhe, wie ſie die Beamten erhalten, bewilligt.— Zur Aufrechterhaltung des Volks⸗ ſchulbetriebes des Lehrinſtituts Kloſter Zoffingen bewilligte der Stadtrat einen jährlichen Zuſchuß von 125 000 Mark, weil die Stadt ſonſt genötigt wäre, die 450 Kinder, die dort unterricheet werden, in der ſtädtiſchen Volksſchule zu unterrichten. Der Auf⸗ wand für die Stadt hierfür wäre ein weſentlich höherer.— Dem Kur⸗ und Verkehrsverein wurde ein jährlicher Zuſchuß von 15 000 Mark zugeſagt.(Alle bewilligten Beträge werden in den Vor⸗ anſchlag eingeſtellt.)— Der Stadtrat wurde vom Arbeitsminiſte⸗ rium aufgefordert, über die Erfahrungen mit dem Geſetz vom 15. April 1919 über den Verkehr mit Grundſtücken(ſog. Sperrgeſetz) zu berichten. Der Bericht lautet dahin, daß das Geſetz in weſentlichen Punkten geändert werden muß und daß in Zukunft die Gemeinden ſich nur noch darüber ausſprechen ſollen, ob ſie in den Kaufvertrag eintreten wollen.— Die Verpflegunasſätze im Wöchnerinnenheim wurde wie folgt erhöht: 1. Klaſſe von 200 auf 360 Mark, 2. Klaſſe von 150 auf 260 Mark, 3. Klaſſe von 100 auf 460 Mark. In der 3. Klaſſe ſind die Koſten für eine etwaige Operation mit einbegriffen. Der ſtädtiſche Zuſchuß wurde auf von dem tritt ein in unſerer an trüben Erfa Barometer⸗Enttäuſchungen v Beginn der Varieteeſpielzeit werden auch die Nachmit⸗ I IN „ was man von dem ———— Glaſe abgeleſen hat. Um hrungen reichen Zeit ſolchen weiteren orzubeugen, hat der engliſche meteoro⸗ logiſche Dienſt eine Warnung erlaſſen, daß man den Regiſtrierun⸗ gen des Barometers bei der Be urteilung der Wetterlage nicht zu viel Wert beimeſſe.„Wir können das Wetter nicht beſtimmen,“ 78 es hier,„indem wir beſondere Arten der onderen Erſcheinungen des Luftdru Die Angaben, daß bei der und der Witterung mit be⸗ ckes in Zuſammenhang ſetzen. Höhe ſchönes Wetter, bei einer andern„veränderliches“ oder„Regen“ eintreten ſoll, ſind durch die Wiſſenſchaft nicht zu rechtfertigen. naſſe Luft leichter iſt als trockene und daß ſich des Luftdruckes durch den Stand des Die moderne Meteorologie aber ſchreibt druckes„einer gemeinſamen Tätigkeit d drehung und des Wiederſtandes der Erdobe nimmt auch an, daß die Luftdruckverhältniſſe wenig erforſchten elektro⸗meanetiſchen hänge.“ Mit dieſen Fortſchritten der Wif Barometer nicht gleichen S immer mehr von ſeinem Nimbus und wird müſſen, bald ganz zum„alten Eiſen“ geworfen 2 Däniſche Dichterhilfe. Karl Larſen hat durch einen unter dem jenigen deutſchen u Früher nahm man an, daß deshalb die Stärke Barometers ausdrücken läßt. Veränderungen des Luft⸗ es Windes der Erdum⸗ rfläche“ zu, und man mit vorläufig noch ſcheinungen zufſammen⸗ ſenſchaft kann das arme chritt halten, und ſo verliert es denn ſich darein finden zu werden.* Kleine Mitteilungen. 4 Der däpiſche Schriftſteller Profeſſor Aufruf in der Zeitung„Politiken“ Motto„Däniſche Dichterhilfe“ eine Sammlung für die⸗ nd öſterreichiſchen Dichter eingeleitet, die durch die Hungerblockade beſonders ſchwer geſundheitlich geſchädigt worden ſind. Die Sammlung Profeſſor Lar lag⸗ undert Kronen ergeben. Zugleich wurden es däniſchen Dichters Eddie Salicath mehrere anſtaltet, an denen junge däniſche Dich Hierbei wurden gegen 2400 Kronen aufgebracht. ſollen fortgeſetzt werden. gebildet, dem und Hans einzelnen beſonders bedürftigen de tern ein halbes Jahr lang regel ſens hat vorläufig gegen unter der Leitung Dichterabende ver⸗ tor ihre Werkg vortrugen. Die Sammlungen Zu dieſem Zwecke wurde ein Komitee Profeſſor Karl Larſen und die Dichter Eddie Saltcath almunn angehören, Ddie Sammlungen bezwecken, kommen zu laſſen. Kunſt und Wiſſen in Mannheim. Theaternachricht. Am Freitag, den 3. September geht im Nationaltheater Smetanas„Verkaufte kaliſchen eitung von Felixr Lederer in Szene. utſchen und öſterreichiſchen Dich⸗ mäßig Lebensmittelſendungen zu⸗ Braut“ unter der muſi⸗ Elſe Flohr ſingt 5000 Mark erhöht. die Partie der„Esmeralda“; die übrige Beſetzung iſt die der vori⸗ gen Spielzeit.— Als erſte klaſſiſche Neuinſzenierung wird Shake⸗ ſpeares Luſtſpiel„Wie es euch gefällt“ mit der Muſik von Zilcher vorbereitet. 4e Die Hochſchule für Muſik, verbunden mit Elementar⸗ und Mittelſchule, Muſiklehrerſeminar, Schauſpiel⸗ und Redekunſtſchule und der Opernſchule des Nationaltheaters beginnt Mittwoch, den 15. September ihr 22. Schuljahr. Alles Nähere beſagt die Anzeige in unſerem Inſeratenteil. e Die großen Konzerte der Volks⸗Singakademie Mannheim. Das Mannheimer Muſikleben wird in dem jetzt beginnenden Kon⸗ zertwinter eine außerordentlich wertvolle Bereicherung erfahren. Dem zur Leitung der Volks⸗Singakademie berufenen Kgl. Muſik⸗ direktor Profeſſor Arnold Schattſchneider geht als Orcheſterdirigent und Chorerzieher der allerbeſte Ruf voraus. Das Programm ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: Erſtes Konzert: Sonntag, 26. September, nachmittags halb 3 Uhr. Zum Gedächtnis des 150. Ge⸗ burtstages von Ludwig van Beethoven.„An die Hoffnung“(Op. 94), Sopranſolo mit Begleitung des Orcheſters; Ouverküre Leonore Nr. 3 in C⸗Dur;„Abſcheulicher, wo eilſt du hin?“, Arſe aus „Fidelio“; Symphonie Nr. 3 in Es⸗Dur(Eroica). Soliſtin: Kam⸗ merſängerin Beatrice Lauer⸗Kottlar, Frankfurt a. M.— Zweites Konzert: Dienstag, 28 September, abends 7 Uhr(Wiederholung). —. Drittes Konzert: Sonntag, 28. November, nachmittags halb 3 Uhr. Max Bruch: Vorſpiel zur Oper„Loreley“; Violinkonzert .Moll;„Frithiof“, für Männerchor, Soloſtimmen und Orcheſter. Soliſten: Kammervirtuoſe Hans Lange, Frankfurt a..: Kammer⸗ ſänger Nicola Geiße⸗Winkel, Wiesbaden; Gertrude Genersbach, Wiesbaden.— Viertes Konzert: Dienstag, 30. November, abends 7 Uhr(Wiederholung).— Fünftes Konzert: Sonntag, 23. Januar 1921, nochmittags halb 3 Uhr. Johannes Brahms: Violinkonzert -Dur, Symphonie Nr. 1 in c⸗Moll. Soliſt: Max Strub, Köln.— Sechſtes Konzert: Dienstag, 25. Januar, abends 7 Uhr(Wieder⸗ holung).— Siebtes Konzert: Sonntag, 13. Februar, nachmittag⸗ halb 3 Uhr. Richard Wagner: Vorſpiel zu„Die Meiſterſinger“; Pfitzner: 1.„Verrat“, 2.„Sonſt“, Wolf: 1.„Mignon“, 2.„Er iſt'“; Tſchaikowsky: Symphonie pathstique. Soliſtin: Kammerſängerin Mintje Lauprecht van Lammen, Frankſurt a. M.— Achtes Konzert: Dienstag, 15. Februar, abends 7 Uhr(Wiederholung).— Neuntes Konzert: Sonntag, 10. April, nachmittags halb 3 Uhr. Max Bruch: „Das Lied von der Glocke“ von Friedrich v. Schiller für vier Solo⸗ ſtimmen, gemiſchten Chor, Orcheſter und Orgel. Soliſten: Kam⸗ merſängerin Anna Kämpfert, Frankfurt a..; Jane Freund, Mann⸗ heim: Antoni Kohlmann, Fronkfurt a..; Kammerſänger Wilhelm Fenten, Mannheim.— Zehntes Konzert: Dienstag, 12. April, abends 7 Uhr(Wiederholung).— Sämtliche Konzerte finden im Nibe⸗ lungenſaal ſtatt. 7 „„ —— 0 ——— ———— — — — ?fl,....eee„„——F— ĩͤ 1 ————— — 2. Seite Ner. 390. Mannheimer General-Anzeiger.(Miniag ⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 1. September 192 Mannheimer Borſchau zum zweiten Tag. Die dreitägige Veranſtaltung, darunter eigentlich kein Rennen von überragendem Wert, hat ihre Anziehungskraft auf die Ställe der Zentrale, des Weſtens und des Südens nicht verfehlt. Außer⸗ ordentlich ſtarke Felder mit zum Teil ſehr gutem Material gab es am verfloſſenen Sonntag zu ſehen. Auch heute wird wieder ein befriedigender Sport geboten werden, da genügend Pferde vorhan⸗ den ſind. Das Programm bringt Flach⸗ und Hindernisrennen in bunter Reihenfolge. Bei den Vollblutprüfungen auf der Flachen ſind Berufsreiter im Sattel; die Jagdrennen dagegen werden nur von Herrenreitern beſtritten. Das den Tag einleitende Flachrennen(1000 Meter) für Halbblutpferde im Beſitze von badiſchen, heſſiſchen oder pfälziſchen Landwirten, wird eine ſtarke Beteiligung erfahren. Läuft„Olga“. ſo braucht man die Siegerin nicht lange zu ſuchen. Herr Hauck kann auch noch die drei⸗ jährige Olga⸗Tochter„Lydia“ ins Rennen ſchicken. Dieſen beiden Rheinpfälzern könnten nur„Zauberflöte“ und Bonna gefährlich werden.„Fiasko“ konnte am Sonntag das Gewicht nicht nach Hauſe bringen. Gewinnen ſollte(„Olga“)„Jauberflöte“ gegen Bonna. Nahe-Jlachrennen(1800 Meter). „Sauerſüß“,„Held“,„Markgraf“, Segantini“,„Viragos“ und „Roſpert“ vertreten hier die beſte Flachklaſſe.„Sauerſüß“ blieb am Sonntag am Start ſtehen.„Held“ u.„Markgraf“ haben gezeigt, daß ſie galoppieren können.„Segantini“, der immer in guter Geſell⸗ ſchaft lief, errang im vorigen Jahre zwei Siege auf der Flachen. Die Ueberraſchung könnte„Viragos“ bringen. Erwarten wir „Roſpert“ vor„Viragos“. Preis von Worms(3000 Meter). Das erſte Jagdrennen des Tages über 3000 Meter, jedoch nur für Herrenreiter. Den Sieger finden wir wohl unter den Pferden der Trainer Morawez und Mätzig. Für den Erſteren wird Herr von Herder in den Sattel ſteigen. Da es augenblicklich noch nicht 1979 welches Pferd ins Rennen geſchickt wird, bleiben wir bei „Ritt v. Herder“ und„Eiders Traum“. Das Lahn⸗Flachrennen(2600 Meter) vereinigt nur Jagdpferde.„Erich“,„Fanal“,„Fliegender Aar“, „Hidalgo“ und„Titus“ beſitzen ein anſehnliches Galoppiervermögen. 2 hat früher auf der Flachen große Erfolge gefeiert; der herbſtrennen. Alte ſollte eigentlich im Stande ſein, die übrigen zu halten.„Hi⸗ dalgo“ war am Sonntag zum Schluß noch mächtig aufgekommen und konnte in dem großen Felde noch den dritten Platz belegen. Wir entſcheiden uns für„Fanal“ gegen„Hidalgo“. Der Holck⸗Ausgleich(4000 Meter) hat verhältnismäßig wenig Nennungen erhalten; doch wird dieſes Rennen doch ſehr intereſſant werden. Bei Durchſicht der Starter muß man die Vertreter des Stalles Bürger,„Feldherr“ und „Waſſertropfen“ in den Vordergrund ſtellen.„Feldherr“ kam am Sonntag ſchlecht auf die Beine.„Waſſertropfen“ kann viel; ob er jedoch ſeine vorjährige Form wiedergefunden hat, erſcheint fraglich. Ein gutes Laufen kann vor allem auch von„Carlchen“ erwartet werden. Unſere Wahl fällt auf Stall Bürger vor„Feld⸗ Berr 7 Rhein-Flachrennen(2400 Meter). In der Hauptſache werden die Pferde am Start erſcheinen, die am Sonnkag bereits über die Derby⸗Diſtanz liefen.„Friedensziel“ trägt heute 3 Kilo weniger.„Kofel“ gewann am Sonntag über 1600 Meter, bei einem für ihn nicht gerade günſtigen Start.„Mark⸗ graf“ und der Erwählte des Herrn W. Schulz—„Segantini“ oder „Sandſchack“— ſind nicht zu überſehen.„Südtiroler“ hat am Sonntag über 2400 Meter bereits einen ſicheren Sieg errungen. „Vitus“ gewann in Frankfurt in großem Stile zwei Jagdrennen. Vielleicht hat man Elück, wenn man den Sieger in„Segantini“ erblickt, der ſich mit„Südtiroler“ und„Vitus“ abzufinden hat. Preis vom Augarten(3500 Meter). Das den Tag abſchließende Jagdrennen für Herrenreiter könnte Herr v. Herder mit„Wendula“ heimbringen. Zu ſchlagen ſind in erſter Linie„Mechow“ und„Fliegender Aar“. Letzterer führte am Sonntag im Herbſtpreis, brach aber am Neckardamm aus. Starten „Biedermann 11“,„Milander“ oder„Schickſal“, ſo verdienen dieſe Beachtung. Wir bleiben bei„Wendula“ vor„Mechom“. Unſere Vorausſagungen: 1. Rennen:(Olga) Zauberflöte— Bonna. 2. Rennen: Roſpert— Viragos. 3. Rennen: 4. Rennen: 5. Rennen: 6. Rennen: 7. Rennen: Ritt v. Herder— Eiders Traum. Fanal— Hidalgo. Stall Bürger— Feldherr. Segantini— Südtiroler. Wendula— Mechow. e dandel und Industrie. Badische Bank, Mannheim. Mannheim, 3r. Aug. In der heutigen außerordentlichen Generalversammlung waren 42 Aktionäre anwesend, welche 17 o08 Stimmen vertraten. Nach einleitenden Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden, des Herrn Geheimen Kommerzienrat Emi! Engelhard. Mannbeim, und erfolgter Begründung durch den Vor- stand wurde über den Antrag der Verwaltung: Erhöhung des Grundkapitals um 1 800 000 unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre durch Ausgabe von 400 Stück den alten Aktien gleichgestellte Stammaktien von je 1 5c und 600 Stück Vorzugsaktien von je 1 500 4, diese ausgestattet mit Dividendenvorzug bis zu 6 und mit zehnfachem Stimmrecht, sowie Vorzug bei der Liquidation, abgestimmt und der An- trag gegen die Stimmen eines Aktionärs, welcher 999 Aktien veltrat, zum Beschluß erhoben. Seitens des genannten Aktio- närs wurde gegen diesen Beschluß Protest zu Protokoll ge- geben. Die übriger Anträge der Verwaltung wurden einstim- mig genehmigt. Neu in den Aufsichtsrat wurden die Herren: Staatsrat K. Weinsärtner. Karlsruhe, Ministerialrat Dr. Mühe, Karlervhe und Komnierzienrat Th. Frank, Mannheim ge- wählt. Die Privatnotenbanken. Die Darlegungen des Herrn Geheimruat Engelhard in der gestrigen Ceneralversammlung der Badischen Bank erscheinen uns für die Lage der Privatnotenbanken so wichtig und so allgemein bedeutsam, daß wir sie hier im Wort- laut wiedergeben. Herr Gcheimrat Engelhard führte aus: Meine Herren! Den Ausgangspunkt zu den Anträgen, die Innen die Verwaltung der Badischen Bank heute zu stellen hat. bildet die Novelle zum Bankgesetz vom o. Degzember 1919, die bestimmt, daß die Privatnotenbanken vom ꝛr. Januar 1923 an auch beim Lombardgeschäft an den Satz der Reichsbank ge- bunden sein sollen. Zweck dieser Bestimmung ist, den Aus- weg zu versperren, den die Privatnotenbanleen bisher benutz- ten, um bei der Diskontierung von Wechseln mit den in ihren Sätzen nicht gebundenen Banken in Wettbewerb treten zu Eonnen. Schon nach der früheren Gesctzgebung war den Privat- notenbanken untersagt, unter dem Satz der Reichsbank zu diskontieren. Da nun aber die Notenbanken in solchen Län- dern, die sich eines ausgedehnten und rege arbeitenden Bank- webens erfreuen, zum Reichsbanksatz bei weitem nicht das Wechrelmaterial hereinbekommen konnten, das sie zur vorge- schriebenen 6 Deckung ihrer ausgegebenen Noten brauchten, 50 kam nlan auf den Ausweg, die Wechsel teils zu diskontieren, teils zu lomburdieren, wWas einen Durchschnittssatz ergab, mit dem sich arbeiten ließ. Die Reichsbank hat dieses Vorgehen der Frivatnotenbanken schon immer sehr ungern gesehen, und sie hat die sich Ende des vorigen Jahres bietende Gelegenheit des Ablaufs des Notenprivilegs benutzt, um die Reichsregierung zu bewegen, durch eine Novelle zum Bankgesetz gesetzlich festlegen zu lassen, daß die Privatnotenbanken nunmehr auch an den Lom- bardsatz der Reichsbank gebunden werden. Unsere Gegen- bemühungen, die sofort mit allem Nachdruck einsetzten und die sich der tatkräftigen Unterstützung unserer Regierung er- freuten, konnten nur erreichen, daß die neue Bestimmung nicht, Wie beabsichtigt war, mit sofortiger Wirkung zwingend wurde, sondern erst vom 1. Januar 1925 ab in Kraft treten wird. Wird nicht innerhalb der nachsten Jahre der frühere Zustand wieder- hergestellt, so ist es der Badischen Bank unmöglich gemacht, über das Jahr 19024 hinaus Notenbauk zu bleiben. Zuni Reichs- bankdiskontsatz kann sice bei der starken Entwicklung des Bankgewerbes in Baden unmöglich die zur Notendeckung nötige Menge von Wechseln an sich ziehen. Sie würde viel- mehr, sobald sic auch im Lombardsatz nicht mehr frei ist, beim Einkauf von Wechseln vollständig außer Wettbewarb ge- setzt werden. Ohne das nötige Wechselmatesal aber kann eine Notenbank nicht bestehen. Die Verwaltung unserer Bank mußte sich dumentsprechend schon jetzt überlegen: Was soll geschehen? Die Umbildung einer Notenbanke in eine Bank anderer Art ist eine Sache, die einer Uebergangszeit von mehreren Jahren bedarf. Der Ge- danke, bis zum 1. Januar 1923 Notenbank zu bleiben und dann — Vielleicht auch schon früher— zu liguidieren, nachdem die Goldbestéände zu günstigen Kursen flüssig gemacht wurden, konnte nicht ernstlich erwogen werden. Eine Bank, die im einuncünfzigsten Jahre ihres Bestehens sich befindet, die dem Lande Baden in steigendem Maße sich nützlich gemacht hat und die das Teug und die Kraft in sich fühlt, auch unter den verändezten Verhältnissen vorwärts zu kommen und auch weiterhin eine nätzliche Tätigkeit auszuüben, liquidiert mücht. Und wWas die Flüssigmachung der Coldbestände anbelangt, so soll darüber noch später kurz gesprochen werden. Tee, „ Es hätte auch eine Fusion in Frage kommen können, doch wurde davon in UNebereinstimmung mit unserem Hauptaktio- när, der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft, abgesehen, da man allseitig der Meinung war, daß alle Vorbedingungen ge- schaffen werden können, um die Selbständigkeit unserer Bank auch über den 1. Januar 19285 hinaus zu erhalten. Ata Ende aller Erwägungen erschien es der Verwaltung richtig, jetzt schon die vorbereitenden Schritte zur spüteren Umwandlung der Bank in eine Depositenbank zu tun und zu diesem Zweck in ein engeres Verhältnis zum badischen Staate zu treten, der hierzu die Anregung gegeben und zugleich mit- geteilt hatte, daß er, wenn eine solche Annözherung zwischen ihm und ungerer Bank nicht zustande käme, sich genötigt sehe, kür seine Geldgeschäfte eine eigene Staatsbant zu schaffen. Nug hat unsere Bank schon scit vielen Jahren in stets wach- sendem Umfange Geschäfte mit dem badischen Staate und seinen Kassen gemacht, und ganz besonders während des Krieges und nach dessen unglücklichem Ende war es die Ba- dische Benk, die in hervorragender Weise daran beteiligt war, dem Staat die flüssigen Mittel zu verschaffen, deren er in dieser schweren Zeit so reichlich bedurfte. Auf die Auregung des Staates micht einzugehen, wäre gleichbedeutend gewesen mit dem Verlust seiner Kundschaft, sei es dadurch, daß wirk- lich eine Staatsbank errichtet worden wäre, sei es dadurch, daß die Staatsbehörden ihre Geldgeschäfte vorzugsweise mit an- deren Banken gemacht hätten, schon um die Badische Bank mürbe zu mauchen. Die Kundschaft des badischen Staates, also des weituus größten Kunden der Bank, einzubüßen, und dazu schon in wenigen Jahren das Notenprivileg aufgeben zu müssen, das hätte für unsere Bank eine wenig erfreuliche und aussichtsreiche Lage geschaffen. Die Verwaltung beschloßg deshalb, mit der Regierung in Verhandlungen einzutreten. Zu diesen mußte unser Hauptaktionär, d. h. die Bank, die die Mehrheit unserer Aktien kontrolliert, die Süddeutsche Dis- conto-Gesellschaft, hinzugezogen werden, denn ohne den guten Willen dieser Bank, die durch unsere Annäherung an den Staat einen erheblichen Teil ihres Einflusses auf die Badische Bank, insbesondere die Möglichkeit, diese durch Fusion an sich 2zu ziehen, verliert, wären die Verhandlungen von vornherein aus- sichtslos gewesen. Ich darf hier feststellen, was ja auch von der Regierung anerkannt worden ist, daß die Süddeutsche Dis- conto-Gesellschaft in uneigennütziger Weise mitgewirkt hat, zu einem befriedigenden Abkommen zu gelangen. Ueber die Verhandlungen selhst, sowie über den unter Vor- behalt der Zustimmung dieser Versammlung zu der notwen- digen Erhöhung des Aktienkapitals und zu der Schaffung von Vorzugsalttien mit erhöhtem Stimmrecht abgeschlossenen Ver- trag wird Herr Direktor Betz berichten und unsere Anträge zur Verlesung bringen. Der Aufsichtsrat kann Ihnen deren Annahme nach reif⸗ lichster Ueberlegung und mit dem besten Gewissen empfehlen. Durch das im Vertrage festgelegte Verhältnis des badischen Strates zur Badischen Bank wird die Grundlage geschaffen zu der notwendig werdenden und dann Erfolg versprechenden Umwandlung unserer Bank aus einer Notenbhank in eine Depo- sitenbank bei Aufrechterhaltung ihrer vollen Selbständigkeit als ein privatwirtschaftlich betriebenes Unternehmen. Wir glauben, daß bei der durch die Bankgesetznovelle ge- schaffenen Lage mit der Annahme unserer Anträge den wohl- verstandenen Interessen unserer Bank und damit auch denen ihrer Aktionäre am besten gedient wird, und dies auch hin- sichtlich der Frage einer etwaigen Flüssigmachung eines Teils unseres Goldschatzes. Ausgehend von dem Umstand, daß in den Bilanzen der deutschen Privatnotenbanken die früher zur Dritteldeckung der umlaufenden Noten nötigen Goldbestände zum Nominal- wert aufgenommen sind, während der Goldwert um ein Viel⸗ faches höher ist, sodaß er ein Mehrfaches des Aktienkapitals beträgt, hat zu Beginn dieses Jahres in den Aktien unserer Bank eine spekulative Tätigkeit eingesetzt, die indessen einen bedenklichen Umfang noch nicht angenommen zu haben scheint. Der Kurs wurde bis weit über 200% getrieben, um dann wieder langsam zu fallen. Bei dieser Spekulation scheint man vergessen zu haben, daß die Privatnotenbanken halbamtliche Institute sind und unter Staatsaufsicht stehen. Man scheint auch daran nicht gedacht zu haben, daß besonders in heutiger Zeit eine Regie: rung niemals zugeben würde und zugeben könnte, daß mit dem Gold der von ihr kontrollierten Notenbank mühelose, spekulative Gewinne gemacht werden. Die badische Regie- rung jedenfalls, wohl aufmerksam gemacht durch die Kurs- treiberei und gewisse Verlautbarungen, hat uns wissen lassen, wie sie über diese Dinge denkt, und das dürfte wenig überein⸗ stimmen mit der Anschauung derjenigen, die mit unserem Gold spekulieren wollen. Ich benütze diese Gelegenheit, um auszusprechen, daß, so- lange die jetzige Verwaltung der Badischen Bank im Amte ist, nicht daran gedacht werden wird, etwaige an Verkäufen von Gold gemachte Gewinne in Form von Dividenden auszuschüt- ten. Käme es zu solchen Verkäufen, was noch lange nicht feststeht, so würden die Gewinne ausschließlich dazu verwen- det werden, unsere Reserven zu stärken, ganz besonders mit Rücksicht auf die Möglichkeit der Aufgabe unseres Noten- privilegs und die Umwandlung unserer Bank in eine Depo- sitenbank. Auf diese Weise dienen wir unserer Bank und der el drückenden Mehrheit der Aktionzre, für die unsere Aktien ein dauernde Aulage und nicht bloß das Obzekt einer vorübet⸗ gehenden Spekulation bedeuten, sicherlich am besten. Mag sein, daß eine solche Politik diejenigen Aktionäte nicht befriedigt, die ihre Augen auf unser Gold gerichtet habes Einer davon, ein Herr aus Blankenese, hat an unseren Vot, stand zwei Briefe geschrieben, dié von Verdächtigungen 7285 Beleidigungen strotzen und zugleich einen tiefen Einblick geben in die Sinnes- und Wesensart eines Teiles unserer Böl senspekulantenwelt. Vielleicht werde ich Gelegenheit habel später noch weiter auf diese Briefe zurückzukommen. Ebenfalls von Blankenese geht die Zeitungsanzeige 00 Firma Schultz u. Harlingen G. m. b. H. aus, die Sie wohl alle werden gelesen baben. Ich habe auf den etwas dunklen letrieſ Satz dieser Anzeige nur zu erklären, daß wir den Schritten, 5 diese Firma für diese außerordentliche wie für die nächel ordentliche Generalversammlung in Aussicht stellt, mit Ru entgegenschen. Wir haben nichts zu verheimlichen und werde heute wie später jede zur Sache gewünschte Auskunkt geben solange eine solche nicht gerade wichtige Interessen unsef Unternehmens zu schädigen geeignet wäre. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 31. Aug. Sehr fest lagen heute die Aktien 5 Verein Deutscher Oelfabriken, deren Kurs sich auf 360% Ge i stellte. Auch Benz erheblich höher, 190 G. Ferner waren gehrt: Seilindustrie zu 170%, Dinglersche Maschinenfabrik 5 165 95, Karlsruher Maschinenbau zu 3129% und Zellstofffabf! Waldhof zu 380%. 1 Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 31: Aug.(Drahtb.) Das Hauptgeschäft wickelle sich wiederum in Kassaindustriepapieren ab, deren Haltunt weiter eine feste ist. In Montanaktien war das Gescheg ruhiger. Rheinstahl, welche an der Mittagsnachbörse 95 schlossen, konnten sick um 13% auf 405 erhöhen. Phönt Bergbau streiften so0, um sich auf 499 zu ermäligen, das immer noch ein plus von 19%. Deutsch-Luxemburg fest, 5 Buderus erneut anzichend, 430 plus 12%. Am Schiffahrtsmaf war die Haltung fest, Hapag 187% plus 1½, Nordd. Llo, etwas schwächer, 179%½(—%). Fester lagen Otavi-Genig 695, Otavi-Minen 820. Elektr. Schuckert blieben mit 204 gesucht. Akkumulatoren büßten 89% auf 432 ein. Fest lac, Zellstoff Aschaffenburg, 424, Bingwerke 2067%½, Fränk. Schu. 289, Schuhf. Aug. Wessels 209, Schuhf. Herz mit 210 rationie, stiegen 10%. Bauges. Wayß u. Freytag wurden 996 gesteiseß, 1890. Chemische Aktien lagen fest. Scheideanstalt 383 plus—— Maschinenf. Eßlingen 258 plus 7, Maschinenf. Moenus 00 plus 6, Vogtländische Maschinenf. 362. Im freien Verkeb entwickelten sich lebhafte Umsätze in Benz-Motoren, 196 5 ca. 200. 47% Irrig.-Mexikaner 308 minus 10%, Deutsche Ban 284 plus%, 3% Reichsanleihe 79½. Berliner Metallbörse vom 31. August. Preise für 100 Kg. in Mark: 27. August 31. Augus Elektrolytkupfer(wire bars) 2099 2157590 Raffinadekupfer(99—99, 300) 5 1550—1600 1525— 70 Originalhüttenweichblein„ e 600—62 Hüttenrohzink(Synd.-Preis) 5— 710 do.(im freien Verkehr/ 770—780 750— Remalted Plattenzink 1 520—540 5—0 Originalhüttenaluminium(98—900%) 22700—2800 2700—205 do. in Walz- oder Drahtbarren. 2850—2950 2850— 100 Zinn, Banca, Straits, Billiton 5050—-5100 5050—5 Hüttenzinn mindestens 990% ß*— 000 Reinnickel(98—990% 9 4000 3900 900 Antimon(Regulus)„ 680—900—1²0 Silber in Barren ca. 900 fein für 1 kg. 131⁰0 1250— Wirtschaffliche Nundschau. Stillegung der Kähneé der Partikulierschiffer. Wie aus der Anzeige in dieser Nummer hervorgeht, das Befrachtungskontor des Partikulierschiffer-Verbandes et Justitia, E. V. Duisburg-Ruhrort, in einer an kommendel Freitag stattfindenden außerordentlichen Ceneralversammlus die Geschäftslage besprechen und über die Stillegung de Fahrzeuge an allen Plätzen Beschluß fassen.— Wie 1 hierzu mitgeteilt wird, nehmen die Großfirmen die Kähne de, Befrachtungskontors nicht ab, trotzdem das Kontor sen Frachtsätze und Mieten wesentlich heruntergesetzt hat. kolgedessen liege eine ganze Anzahl Fahrzeuge schon einig Zeit beschäftigungslos. Die Mitglieder des Befrachtungskol tors sind daher gezwungen, ihre Kähne stillzulegen, Woreff, sich als notwendige Folge die Entlassung des Schiffspersons ergibt. Heuesfe Drahtberichie. Deutschlands Zuckererzeugung. Berlin, 31. Aug. Eig. Drahtb.) Man schätzt die 40% mende Zuckererzeugung Deutschlands auf 22 Mill. Zentner 2⸗ Verarbeitung aller Rüben auf Zucker. In der gleichen Zeit d Vorjahres lautete die Meldung auf 18 Mill. Zentner. Verstaatlichung der Niederwaldbahn. 10 Berfin, 31. Aug.(Eig. Drahtb.) Die Stadt Rüdesbegg erwarb die seit 3 Jahren ruhende und nunmehr in Lidudiat! getretene Niederwaldbahn. Der Wiederbetrieb wird vorau sichtlich elektrisch sein. Umtausch ungerischer Banknoten. + Berin, 31. Aug.(Eig. Prahtb.) Die Gerüechte, daß d. ungarische Regierung den Umtausch der abgestempelten 10, garichen Noten in neue Staatsnoten vorzunehmen beabsichtif, werden durch eine Aeußerung des Finanzreferenten in der de. garischen Nationalversammlung bestätigt. Der Umtausch Noten wird alsbald vorgenommen werden. Argentinischer Kredit an Oesterreich. Berlin, 31. Aug.(Eig. Drahtb.) Die argentinische 755 gierung hat das Gesetz betreffend die Gewährung eines* dites im Betrage von 3 Mill. Pesos, das sind 460 Mill. Krolgef an die österreichische Regierung zwecks Unterstützung Wiener notleidenden Bevölkerung sanktioniert.— — 50 Jahre Fabrikationserfahrung, der Welt- ruf des Namens, Continental,“ und die ausschlieſsliche Ver- wendung bester Rohstoffe bürgen für die Güte des 3 — —.. 0 0 0 5 K 0 er- eine ber· järe hen. 7ot. und lick zö1. hel, det alle ten die 184e ule pen res les eld oberfläche. zität aus Fut durch Joniſterung in der Nähe Ant Um die ſchädlichen Rückwirkungen der Schwingungen 75 das —. Elektrizität in eſchloſſener Magnetrin 15 ab f0 5. Seite. Nr. 390. Mittwach, den 1. September 1920. Aus dder Welt der Te chnik Die Gewinnung oon Energie aus der Atmoſphäre. Ueber dieſes Thema, das in einer Zeit ſparſamſter Brennſtoff⸗ wirtſchaft und größtmöglicher Ausnutzung aller von der Natur dar⸗ gebotenen Energiequellen eine ganz beſondere Bedeutung gewinnt, macht Ingenieur M. Wolf im„Elektrotechniſchen Anzeiger“ ſehr lehrreiche Ausführungen, denen wir u. g. das Folgende entnehmen: Wie man feſtgeſtellt hat, iſt die die Erde umgebende Luft in der Regel poſitiv elektriſch geladen und die Potentialdifferenz zwi⸗ ſchen der Luft und der faſt immer negativ geladenen Erde um ſo grüßer, je höher der Punkk, deſſen Potential oder Spannung ge⸗ meſſen wird, über der Erdoberfläche Hegt. Die Richtung der elek⸗ triſchen Kraftlinien verläuft dabei gewöhnlich ſenkrecht zur Erd⸗ Der Spannungsunterſchied zwiſchen zwei Punkten, die einen Höhenunterſchied von 1 Mtr, aufweiſen, wird als Poteatial⸗ gefälle bezeichnet. Er iſt konſtant, wenn man von zufälligen durch Staußſchichten, Wolken it. dgl. hervor erufenen Veränderungen abſieht, und beträgt in der Nähe des Lodeſis im Sommer etwa 100 Vim, im Winter aber 300 Vym. Man hat wiederholt ver⸗ ſgucht, dieſes Potentialgefälle nutzbar zu verwerten und eine lange eihe von Verſuchen mit wechſelndeſn Erfolge liegen auf dieſem ebiete vor. Einen neuen Weg zur Löſung des Problems der Gewinnung und Nutzbarmachung der atmoſphäriſchen Elektrizität, der näher an 8serſehnte Ziel zu führen ſcheint, hat neuerdings H. Plauſon, Direktor des Traumſchen G. m. b. H. in Hamburg, in ſeinem bei Boyſen u. Maaſch in Hamburg erſchiene⸗ nen Buch„Gewinnung und Verwertung der atmoſphäriſchen Elek⸗ gläität, Beitrag zur Kenntnis ihrer Sammlung, Umwandlung und Verwendung mit 82 Figuren“ angegeben. Er ſtützt ſich dabei auf zserſuche, die ſich über einen Zeitraum von vielen Jahren er⸗ ktrecken. Plauſon verwendet zunächſt zur Entnahme der Elektri⸗ der Luft mit ſpitzen Nadeln verſehene Metall⸗ ballone, die mit Waſſerkraft oder Helium gefüllt find. Ge⸗ zunge Meugen von Radium ober Radiumpräparaten machen die der Nadeln elektriſch leitend. ane größere Anzahl ſolcher etwa in Abſtänden von 100 Meter ſchwebender Feſſelballone werden durch metalliſche Leiter unmit⸗ telbar untereinander verbunden. Ein gemeinſamer Leiter führt von ſämtlichen Ballonen zur Erde. Auf dieſe Weiſe laſſen ſich größere Mengen von Clektrizität, die oberhalb einer größeren Dandfläche vorhanden ſind, ſammeln. Man kann auch noch weiter gehen und in größeren Entfernungen im flachen Land und im Ge⸗ Srge derartige Antennenetze anordnen u. untereinander verbinden. Die Perbindungsleitungen ließen ſich dann an beliebigen Stellen zur Entnahme von Elektrizität anzapfen. Leider iſt die ſo ge⸗ Snnene ſtatiſche Elektrizität der Atmoſphäre, wie bereits erwähnt, wegen zihrer außerordentlich hohen lebensgefährlichen Span⸗ der ung für techniſche Zwecke nicht verwertbar. Das Weſen 05 Plauſonſchen Erfindung beſteht nun darin, daß ſich die at⸗ goſphäriſche Elektrizität durch den vertikalen Erdleiter über awei „rüppen parallel geſchalteter Funkenſtrecken, die teils als Ar⸗ jeits⸗, teils als Sicherheitsfunkenſtrecken dienen, entladet, und daß zeinem mit den Funkenſtrecken leitend verbundenen oder induktib eoppelten Schwingungskreis, wie er in der Funkentelegraphie all⸗ ſtemein angewendet wird, die elektriſchen Entladungen in el⸗ köme von hoher Schwingungszahl umgewandelt werden. Dieſe denen dann natürlich in bekannter Weiſe durch Transformatoren Hieer Wechſelſtrom⸗Gleichſtromwandler weiter in Ströme jeder be⸗ Wbigen Stromart, Spannung und Stromſtärke umgeformt und zur naleuchtung. Erzeugung von Wärme, für elektrochemiſche Zwecke and drahtloſe Telegraphie verwendet werden. 5 Um durch die gewonnenen elektriſchen Schwingungen unmittel⸗ 95 Motoren betreiben zu können, hatl Plauſon dieſen eine eigentümliche Form gegeben. Die eingelnen Wicklungs⸗ ſtebhnente des ruhenden und umlaufenden Teils dieſer Motoren be⸗ ehen nämlich aus Kondenſatoren, die ztweckmäßig in Form langer Jhlinder parallel zur Drehachſe angeordnet und durch metalliſche Teiter in beſtimmter Weiſe miteinander verbunden ſind. Die in den geſchloſſenen, oſzillatorfſchen Stromkreiſen gebildete elektriſche vingungsenergie erzeugt dann in deraxtig gebauten Maſchinen urch Reſonanzwirkung elektromagnetiſche Wellen gewünſchter Eröße, durch die die Motoren in mechaniſche Drehung verſetzt Ferden. Durch Abſtimmung der Reſonang des im Transformator⸗ keis und des in der Wicklung der Maſchine fließenden Stromes unen ſie in bequemer und einfache Weiſe angelaſſen, geregelt abgeſtellt werden. ennenetz aufzuheben und die Gefahr eines Kurzſchluſſes wüäßrend der oſzillatoriſchen Entladungen über die Funkenſtrecke zu itcen wird in die Antennenleitung bor Transformierung der eingeſchaltet. ſeinem Verfahren ſchon jetzt auf 1 Quadratkilo⸗ W bei 300 Meter Antennenhöhe eine Energie von 100—150 Be owatt, alſo annähernd 200 Pferdekräfte, ſicher zu gewinnen iſt. dureckſüint man, daß durch Vergrößerung der Kapazität und 10 ch 1800 0 neuere Verbeſſerungen der Apparatur die Ausbeute N55 erhöht werden kann, ſo darf angenommen werden, daß große detengen elektriſcherEnesgie auf dieſem Wege gewon⸗ 5 werden können. Dieſe Energiequelle wäre ſtändig zu unſerer cfü ung, während die Kohlenvorräte, die jetzt größtenteils die 125 Betrieb unſerer Fabriken erforderliche Energie liefern, im ufe der Zeit immer mehr zuſammenſchmelzen. Es wäre daher wi de 0 wwünſcht, wenn einmal der Verſuch gemacht würde, eine Anlage K ewinnung und Verwerkung der atmoſphäriſchen Elektrigzität mäß den Vorſchlägen Plauſons auszuführen. Fſektriſierung der Candwirtſchaft. Von Dr.⸗Ing. Gorg Sinner. Uirtſder Zukunftstraum des Ingenieurs iſt es, ſein Land techniſch⸗ 15 ſchaftlich ſo auszubauen, daß überall mechaniſche Kraft zur Ver⸗ Maung ſteht, durch die die ſchwere phyſiſche Arbeit des Menſchen, 1 als beſonders kulturhemmendes Moment angeſehen wird, faſt licht ausgeſchaltet werden kann. Der Menſch ſoll der geiſtige Leiter, walt mehr, wie heute noch vielfach, die Maſchine ſelbſt ſein. Es wird As aſchelnlich eine Zeit kommen, in der noch andere Verkehrenetze übe mur die Schiffahrts⸗, Eiſenbahn⸗ und Telegraphenlinien das Reich rſpannen. Die Elettriſſerung des Landes, d. h. die Verſorgung Ne iedlungen mit elektriſcher Energie, und wahrſcheinlich auch weitgehende Gasfernverforgung wird kommen. 0 Lelder iſt aber heute die Elektriſterungsfrage zu einem Schlag⸗ Nof gefährlicher Sorte geworden. Bauen wir nur raſch überall Mänſtzenralen, dann wird unſere Not bald ein Ende haben, heißt e⸗ ſterag: Veſonders mit der Forderung, die„Landwirtſchaft zu elektri⸗ an Sizzwird vielfach gearbeitet. Da iſt es doch einmal angebracht, ſehestelle der Begeiſterung die kühle wirtſchaftliche Ueberlegung zu 95 und zu fragen: Hat heute die Landwirtſchaft etwas von einer ſorgung mit elektriſcher Energie? 85 ö gelle te Frage iſt Rur zum Teil zu bejahen; da, wo ihr billige Kraft geb fert werden kaͤnn, unbedigk. Wenn aber heute Kraftzentralen oft ut werden, dann iſt infolge der hohen Baukoſten der Strompreis heizu boch, ſo daß das Elektrizitätsbedürfnis des Landwirts nicht rei dert erfüllt werden kann. In Bayern werden gegenwärtig zahl⸗ für“e elektriſche; Kraftwerke an den Waſſerwegen errichtet. Der Preis auf ie Kilowgttſtunde im Bauernhaus wird ſich dahei ſtellenweiſe Jütgd0 M. und mehr ſtellen, und* Hartig gibt für die Elektri⸗ ſbiedberſorgung Oſtpreußens ähnliche Zahlen an; das erſcheint ent⸗ dem en zu hoch. In den Städten koſtete die Lichtkilowattſtunde vor ſund rtege uim Durchſchnitt 50 bts 45 Pfennig; die Kraftkilowatt⸗ untereetwa die Hälfte. Der Erzeugerpreis im Kraftwerk lag weit mit dieſem Saß; im Frieden konnte man bei Großanlagen ſogar Affel bis 2 Pfennig pro Kilowattſtunde rechnen. Der Grund der 9 erenz zwiſchen Erzeugerpreis und Elektrizitätstarif liegt einmal elektromagnetiſche Schwingungen ein in 5 Aauſon be⸗⸗ Treppenhaus. in der Unmöglichkeit, elektriſche Kraftwerke dauernd entſprechend ihrer vollen Leiſtungsfähigkeit auszunutzen, und dann in den Koſten, die die Fortleitung und Verteilung des Stromes verurſachen. Jedes Kraftwerk, ſei es nun eine Waſſerkraft⸗ oder eine Dampf⸗ bezw. iſt für einen gewiſſen Höchſtbedarf gebaut, es arbeitet am biltigſten, wenn es ununterbrochen, möglichſt Tag und Nacht, dieſe Höchſtmenge an Energie abgeben kann, weil dann die Anlagekoſten und die Ausgaben für Bedienung ſich auf eine möglichſt große Leiſtung verieilen. Darum eignet ſich die Elek⸗ trizität beſonders für den Dauerbetrieb. Straßenbahnen mit dichtem gleichmäßigen Verkehr ſind dafür beſonders geſchaffen; ſchon weniger Fernbahnen, denn hier iſt der Stromverbrauch meiſt nicht gleichmäßig über die ganze Zeit verteilt. Je weniger Züge verkehren, deſto un⸗ günſtiger liegen die Verhältniſſe für den elektriſchen Betrieb. iſt, ſo wird das bei Fernleitungen aus wirtſchaftlichen Gründen beſonders wichtig; denn werden dieſe teueren Anlagen nicht voll aus⸗ genutzt, dann müſſen die Zinſen für das Anlagekapital von den wenigen Verbrauchern getragen werden. Die Fernleitung elektriſcher Energie iſt heute auf Strecken bis etwa 400 Km. ohne bedeutende Stromverluſte techniſch möglich; wirtſchaftlich iſt ſie aber nur, wenn an den Endpunkten der Leitungen Verbraucher mit regelmäßigem Strombedarf liegen. Die Landwirtſchaft verbraucht elektriſche Ener⸗ beiten, wie Milchzentrifugieren, Häckſelſchneiden, Waſſerpumpen, dann vor allem für das Dreſchen, und wenn beſondere Vorrichtungen vor⸗ handen ſind, auch noch für das Pflügen, Mähen uſw. Die beiden letzteren Arbeiten, für die allein elektriſche Energie in größerem Umfang in Frage kommt, fallen auf wenige Wochen im Jahre, wäh⸗ rend in der ganzen übrigen Zeit des Jahres die Leitung faſt unaus⸗ genützt iſt. Erſchwerend fällt noch der Umſtand ins Gewicht, daß beſonders bei der Frühſahrsfeldbeſtellung der Kraftbedarf aller Land⸗ wirte des Gebietes zur ſelben Zeit auftritt, ſo daß innerhalb weniger Wachen Strommengen verbraucht werden, die den Jahresdurchſchnitt weit überſchreiten, für die aber die Werke und die Zuleitungen be⸗ rechnet ſein müſſen. Beim Dreſchen ließe ſich vielleicht durch Verein⸗ barungen unter den Landwirten eine gleichmäßigere Belaſtung er⸗ zielen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Elektrizität in der Landwirtſchaft: die Wachstumsbeförderung durch Beſtrahlung, iſt heute noch ſo umſtritten, daß ſie oorläufig außer Betracht bleiben muß. Dieſe Verhältniſſe ſind die Urſache der hohen Strompreiſe für die Landwirtſchaft, die einen wirtſchaftlichen Betrieb ausſchließen. Aus dem Angeführten geht hervor, daß wir uns eine Elektriſie⸗ rung der Landwirtſchaft heute nur erlauben können, wenn wir für einen gleichmäßigen Stromverbrauch ſorgen. Es iſt nicht angängig, daß wir gewaltige Summen für elektriſche Erzeugungs⸗ und Ver⸗ teilungsanlagen in der Zeit der Rohſtoffknappheit und Kohlennot— die elektriſchen Maſchinen, die Leitungen und die Baumateralien müſſen ja erſt mit Kohlen erzeugt werden— verbauen, wenn nicht ein volkswirtſchaftlicher Nutzen ſich ergibt. Der Strom wird ent⸗ weder zu teuer für den einzelnen Landwirt werden, oder die All⸗ gemeinheit würde damit beloſtet werden. Soziale und nationale Gründe laſſen es aber unbedingt wün⸗ ſchenswert erſcheinen, daß wir der Landwirtſchaft billige Kraft lie⸗ fern, damit die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe ſich auch billig ſtellen. Das iſt dann möglich, wenn wir neben dem Landwirt in den rein landwirtſchaftlichen Bezirken noch weitere Elektrizitätsabnehmer ſchaf⸗ fen. Induſtrie, beſonders die elektrochemiſche Großinduſtrie, die großen, Tag und Nacht anhaltenden Verbrauch hat, ferner das Klein⸗ gewerbe, das durch elektriſchen Anſchluß vielfach auch heute wirt⸗ ſchaftlich erhalten werden kann, muß in den landwirtſchaftlichen Ver⸗ ſorgungsgebieten angeſiedelt werden, damit der feſte Abſatz dieſer Verhraucher die zu beſtimmten Jahreszeiten eintretende Spitzen⸗ belaſtung der Bauern herabmindert. Daneben würde die Elektriſie⸗ rung der Bahnen einen feſten Grundverbrauch ſchaffen. Notwendig wäre allerdings, daß bei der Eiſenbahn eine Stromart gewählt würde, die ohne weiteres auch für andere Verwendungsmöglichkeiten geeignet iſt. Die Anſiedelung der Induſtrie auf dem Lande folgt einer Zeit⸗ ſtrömung: Dezentraliſierung der Großſtädte, der Induſtrie. Die Be⸗ wegung findet einen Widerhall in weiten Kreiſen der Bevölkerung, die den Heimſtättengedanken pflegen. Eine Induſtriealiſierung de⸗ Landes im güten Sinne des Wortes würde auch eine Elektriſierung der Landwirtſchaft zu billigen Preiſen ſichern. Und dieſe würde durch Ermöglichung eines intenſiven Betriehes und durch Verminderung der ſchweren Arbeit die Nahrungsmittelproduktion Deutſchlands ver⸗ beſſern. So gelangen wir zu dem Schluß, daß heute die Elektriſie⸗ rung des Landes aus wirtſchaftlichen Gründen noch auf Schwierig⸗ keiten ſtößt, daß ſie aber lebensfähig wird, wenn wir ſie mit einer planmäßigen Siedlungsarbeit verknüpfen. Siedlungsarbeit, d. h muß mit der Energiewirtſchaft Hand in Hand ehen. Roksrationierung und Zentralhelzung. Von Ober⸗Ingenieur Robert Nimphius⸗Saarbrücken. Die im Kriege inſolge Arbeitermangel und dergleichen ein⸗ ſetzende und durch den Verſailler Friedensbertrag ganz erheblich verſchärfte Brennſtoffnot hat Induſtrie, Gewerbe und Hausbrand in Deutſchland vor kataſtrophale Schwierigkeiten geſtellt. Es iſt nicht leicht, zu entſcheiden, welche Stellen am ſchwerſten dadurch betroffen worden ſind, am empfindlichſten Brennſtoffknappheit und die durch ſie gezeitigten Folgen bei den Zentralheigungsanlagen bemerkbar. Beſon⸗ ders zu erwähnen iſt, daß die Zeutralheizungs⸗Keſſel in Wirklichkeit zu groß bemeſſen ſind, da dieſelben bei normaler Leiſtung und einer Außentemperatur von minus 20 Grad Celſiuz erwärmen ſollen. Dieſe im Intereſſe des Winters erlaſſene Vorſchrift war in Friedenszeit mit den niedrigen Kokspreiſen uſw. unbedenklich, wiewohl ſich ſchon ſeit Jahren Bedenken gegen die Zweckmäßigkeit dieſer Vorſchrift erhoben haben. Sie hal u. a. dazu geführt, die ſogenannte Normalleiſtung der gußelſernen Gliederkeſſel herauf⸗ zuſetzen, um ſo an Keſſelheigfläche, d. J9. an Keſſeln zu ſparen. Die Bedenken gegen vorgenannte Vorſchrift gehen davon aus, daß es nicht richtig iſt, einen extremen Fall für die Größe der Keſſel zu⸗ grunde zu legen. Tatſächlich treten im Deutſchen Reiche Tempe⸗ raturen von minus 20 Grad Celſius ſehr ſekten ein. Statiſtiſche Aufzeichnungen haben ergeben, daß die mittlere Winkertemperatur in Deutſchland bei plus minus liegt. So ergibt ſich das Bild, daß die Gliederkeſſel nur an ſehr wenigen kalten Tagen in ihrer Lei⸗ ſtung voll ausgenutzt werden können, während ſie an den meiſten Tagen der Heizperjode ſchwach belaſtet ſind. Eutſprechende Heizborſchriften ſorgten dafür, daß dieſe Gren⸗ zen nach unten nicht überſchritten werden, eine etwa dabei ein⸗ tretende Heberheizung der Reiume müßte durch entſprechende Lüf⸗ tung, d. h. Oeffnen der Fenſter, behoben werden. Die dabei auf⸗ tretende Bvennſtoffvergeudung, die in ihrer Geſamtſumme ſicher nicht unerheblich iſt, fiel nicht ſo ſtark ims Gewwicht, weil keine Koks⸗ not war und der Kots niedrig im Preiſe ſtand. Will man den Koksbedarf eines Keſſels oder einer Keſſelanlage für die Heizperiode— 200 Tage— raſch herechnen, ſo braucht man nur die Quadratmeterzahl der Keſſelheitzkläche mit fünfzig zu mul⸗ tiplizieren. Ebenſo einfach iſt es, den Kolsbebarf für eine zeutral beheizte Wohnung zu ermitteln, wenn man im Auge behält, doß hundert Kubikmeter beheigter Raum etwa achtzehn Zentner Koks 95 die Heizperiode erfordern. Tauſend Kubikmeter beheigter aum entſprechen einer Wohnung bon zehn Zimmern mit Allgemein kaun man die Leiſtung einer getzebenen Heizfläche, alſo eines Keſſels dadurch herabſetzen, daß man die Roſtfläche ver⸗ kleinert, d. h. vermindert. üit Verhältniſſe haben das Intereſſe an wirtſchaftlicher kleinerung bei Heizkeſſeln ſtark in den Vordergrund geſchoben. Die infolge der Brennſtoffknappheit erforderliche Rationierung des die Wärmeerzeugung und den Brennſtoffverbrauch Erſt die letzten Jahre mit ihrer Umwertung aller Füllraumvper⸗ Kokſos, wodurch den Hausbrandfeuerungen knapp ſechzig Prozent Iſt ſchon zu fordern, daß der ͤrtliche Kraftverbrauch gleichmäßig 0 gie außer für Beleuchtung, was ganz minimal iſt, für häusliche Ar⸗ machte ſuy aber die des normalen Bedarfes an Brennſtoff zugewieſen wurden und die Unmöglichkeit, damit eine Zentralheizung in einem Mietshauſe befriedigend zu betreiben, gab den Anſtoß dazu. Es iſt nicht zu verwundern, daß die Verſuche in dieſer Richtung zuerſt in der Schweig einſetzten und zu gewiſſen Erfolgen führken, weil gerade dieſes Land am meiſten unter der Brennſtoffknap heit zu leiden hatte. In Deutſchland war es Prof. Dr. techn. rabee, der im Jahre 1918 dieſe Frage aufgriff und unmittelbar förderte. In⸗ wiſchen hatte die Deutſche Evaporator⸗Aktiengeſellſchaft den Koks⸗ —— Bauart„ZJuppinger“ auf den Markt gebracht, die Erfolge, die mit dem Koksſparer erzielt wurden, ſind ſehr gute. So teilte die Direktion des Zoologiſchen Gartens in Leipzig mit, daß ſie in ihrer Keſſelanlage nach Einbau des Zuppingerſchen Koksſparers eine Erſparns von 2 v. H. Koks erzielt habe. Zwei gerichtlich vereidigte Sachverſtändige haben in drei Groß⸗Berliner Zentral⸗ eigungsanlagen Koksſparer, Bauart Zuppinger, unterſucht und hierbei Erſparniſſe von 20,2 bis 23,6 bis 29,6 v. H. feſtgeſtellt. Inzwiſchen iſt der Kolsſparer Zuppinger in mehr als zwei⸗ e Exemplaren in Deutſchland in verſchiedenen Keſſeln mit gutem Erfolge eingebaut worden, ſodaß er als die zurzeit beſte Füllraumverkleinerung anzuſprechen iſt. Der Koksſparer Zuppinger veſteht aus einem Block feuerfeſter Steine, der frei im rückwärtigen Teile des Füllraumes eines Keſ⸗ ſels ſo eingebaut wird, daß er die Roſtfläche abdeckt, aber nicht un⸗ mittelbar an den Keſſelwänden anliegt. Die Steine ſind ohne Mörtel, nur mit Feder und Nut aufeinander verlegt und werden durch die vorhandenen Füll⸗ oder Putzöffnungen mit Hilfe einer Zange eingebracht. Durch den Kontakt mit der glühenden Brenn⸗ ſtofffäule und die heißen Gaſe wird der Einbau erhitzt und gibt ſeine Wärme durch Strahlung, bildet gleichſam einen toten Wärme⸗ ſpeicher hinter dem lebendigen der glühenden Brennſtoffſäule. Wärmetechniſch wird durch dieſe Füllraumverkleinerung mitter; Chamotteblocks erreicht, daß zur normalen Füllung des Füll⸗ raumes, d. h. zur Herbeiführung einer wirtſchaftlichen Feuerungs⸗ leiſtung weniger Koks als bisher erforderlich iſt. Das aber hat für die Zeit der Koksrationierung den Vorteil, auch mit der geringe⸗ ren Belieferung ſowohl den Feuerungs⸗ als auch den Keſſelbetrieb wirtſchaftlicher geſtalten zu können. Auch bei Heizanlagen mit mehreren Keſſeln iſt es zweckmäßig, ſämtliche Keſſel mit Koksſparer auszurüſten, da durch den Koksſparer unbedingt eine ſparſamere Kokswirtſchaft erwieſen iſt. Umſtellungsſorgen unſerer Brennſtoff⸗ Wirtſchaft. Man ſchreibt uns: Die bereits ſeit den Kriegsjahren ein⸗ ſetzende Umſtellung von Induſtrie⸗ euerungen auf minderwertige Brennſtoffe hat einen ſtarken Anſtoß dadurch erhalten, daß unſere vermehrte Zwangslieferung von Steinkohle dazu nötigt, den Aus⸗ fall durch minderwertige Brennſtoffe zu erſetzen. Das Fehlen all⸗ gemeiner Erfahrungen auf dieſem Gebiete kann leicht zu über⸗ eilten und unzweckmäßigen Schritten bei der Umſtellung führen. Aus dieſer Erkenntnis heraus iſt in vielen Kreiſen, die Rat ſuchen oder ſolchen erteilen ſollen, der Wunſch laut geworden, ſobald als möglich einen lebendigen Austauſch der bisherigen Erfahrungen herbeizuführen. Die Hauptſtelle für ärmewirt⸗ ſchaft veranſtaltet daher, im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ kohlenrat, anläßlich der Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure am 16., 17. und 18. September eine Tagung, auf welcher die folgenden Fragen durch kurze Berichte und gründliche Ausſprache geklärt werden ſollen. Umſtellung von Dampfkeſſel⸗ 33 auf Braunkohle. Verwendung von Braunkohle für nduſtrießfen. Verwendung von Torf für Dampfkeſſelfeuerungen. Halbgasfeuerungen. Kohlenſtaubfeuerungen. Erſparnisprämien in der Wärmewirtſchaft. Möglichkeit von Erſparniſſen im Zentral⸗ heizungsbetriebe. Eine Ergänzung der im Meinungsaustauſche zu behondelnden Fragen bilden Vorträge von Dr. Aufhäuſer, Ham⸗ burg: Neuere Anſichten über Brennſtoffe und Verbrennung. Die Tagung findet in der Techniſchen Hochſchule, Charlottenburg, Saal 301, ſtatt. Programme und Teilnehmerkarten ſind bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Techniſchen Vorleſungsweſens, Berlin N. W. 145 Sommerſtraße 4a, erhälllich. Techniſches Nllerlei. +. Berwendung von Oel für heizzwecke in Schweden. Wie „Göteborgs Morgenpoſt“ berichtet, iſt in Schweden infolge der für den nächſten Winter bevorſtehenden Brennſtoffnot die Frage dee Verwendung von Oel für Zentralheizungen wieder brennend geworden. Im vergangenen Herbſt wurden, da der Oelpreis nur 22 Oere je Kg. betrug, bereits Mafmahmen zur Einrichtung von Oelheizung in ſtädtiſchen Betrieben Göteborgs ge⸗ troffen. Ehe aber die erforderlichen Apparate fertig waren, ſtieg der Preis auf 43 Oere, auch konnten die Oeltimporteure keine regelmäßigen Lieſerungen und feſten Preiſe zuſagen, und ſo mußte der Plan vorläufig aufgegeben werden. Auch jetzt noch würde die Sntage für Oelheizung ein Riſiko bedeuten, da die Apparate ſehr teuer ſind und ſich nicht während einer Heizperiode— 1. Oktober bis 30. April— amortiſteren laſſen. Im übrigen ſtellt ſich ein ebhm Holz zurzeit billiger als die entſprechende Menge— 70—75 Kg.— Oel; ein Uebergang zur Oelheizung kann daher erſt dann in Frage kommen, wenn der Oelpreis ſo heruntergegangen iſt, daß die Anlagekoſten ſich bezahlt machen. Ausſchuß für Technſk und Candwirtſchaft. Nach einer Mit⸗ leflung des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft ſoll am Dienstag, den 14. September 1920, vormittags 10 Uhr, in den Räumen des Reichsminiſteriums für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, Verlin, Mohrenſtraße 11/12, eine Verſammlung von Vertretern der landwirtſchaftlichen und techniſchen Organiſationen ſtattfinden, um den ſchon längere Zeit geplanten usſchuß für Technik und Landwirtſchaft ins Leben zu rufen. Das Reichs⸗ miniſterium verſpricht ſich von den Arbeiten dieſes Ausſchuſſes ein beſſeres Zuſammenarbeiten von Technik und Landwirtſchaft und damit eine Förderung des planmäßigen Wiederaufbaues. Die Tugesordnung der Sitzung lautet; 1. Allgemeine Beſprechung über Gründung eines Ausſchuſſes für Technik und Landwirtſchaft, ., Förderung der Wärmewirtſchuft der landwirtſchafrlichen Ve⸗ triebe, Austauſch von Erfahrungen und beſonderen Verſuchsergeb⸗ niſſen, Beeinfluſſung der landwirtſchaftlichen Betriebsführung zwecks Verbeſſerung ihrer Wärmewirtſchaft. Referent: Geh. Re⸗ gierungsrat Profeſſor Dr. Fiſcher, Berlin⸗Dahlem. 3. Nutzbar⸗ machung der Windkraft für die Landwirtſchaft. Referent: Guts⸗ heſitzer Dohrn, Höckendorf. 4. Aufſtellung von Einrichtungs⸗ und Betriebsvorſchriften für elektriſche Stromanlagen in landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben. Referent: Dr.⸗Ing. Oettmar, Berlin. 3. Be⸗ ſchaffung von Einrichtungen bezw. Umänderung beſtehender, bisher anderen Zwecken dienerer Einrichtungen für die Entbitterung von Lupinen. Referent: Dr. Winckel, Berlin. * Eine neue Papfermaſſe. In Florida ſind zwei Geſellſchaften zur Herſtellung von Papier aus dem dort einheimiſchen„Säge⸗ gras“ e gegründet worden. Millionen Acker d tragen dort nur dieſe Art Gras, das bisher als Unkraut betrachtet wurde. Es wächſt ſo raſch wie Seetang, und anſcheinend um ſo ſchneller, je öfter es geſchnitten wird. Verſuche, die mit dem Gras gemacht wurden, führten dazu, eine größere Menge daraus ver⸗ fertigten Breieß nach einer Papierſabrik in Hooſae Falls au ſchicken, wo ein ſehr ſtarkes Papier daraus hergeſtellt wurde. Wenn dieſes die Maſchine verläßt, iſt es etwas dunkel, kann aber leicht gebleicht werden. Die nötige Glätte kann es durch Kalander erhalten. Es nimmt Druckerſchwarze mit Leichtigkeit auf, ermöglicht einen klaren, lesbaren Druck und läßt ſich auf beiden Seiten bedrucken. Innerhalb der nächſten Monate ſollen zehn Fabriken zur Herſtellung der neuen Papiermaſſe in Florida gebaut werden. —— ——— 6. Seite. Nr. 390. Manunheimer General-· Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 1. September 1920. Sportliche Runoſchau. Deutſche Meiſterſchafiskämpfe in Stuktgark. Von ſeiten eines Sportsmannes, der in der Schwerathletik ſchon mehrere Meiſterſchafts⸗Turniere mitgemacht hat und inbezug auf Ver⸗ von Muſterriegenarbeiten ſehr bewandert iſt, wird uns folgendes mitgeteilt: 8 Bei den deutſchen Meiſterſchaftskämpfen, die in Stuttgart zur Aus⸗ tragung kamen, waren 24 Vereine anweſend, darunter die Riege des Kraft⸗Sport⸗Club Mannheim⸗Jungbuſch, die ſich in der Unterſtufe an der Konkurrenz beteiligte. Was von dieſem Verein ge⸗ leiſtet wurde, war ſtaunenerregend inbezug auf Exaktheit, wie fehlerfreie Ausführung, während bei den anderen Muſterriegen in derſelben Stufe Fehler vorkamen, z. B. Fallenlaſſen der Gewichte auf die Erde, ſowie voll⸗ ſtändig ungleichmäßiges Zuſammenarbeiten im Gewichtsjonglieren und noch mehr, was ich mit Rückſicht auf die beteiligten Konkurrenzvereine ver⸗ ſchweigen will. Das Allerſchönſte war die Preisverteilung, die vom Ver⸗ bandsvorſitzenden in ſpäter Abendſtunde vorgenommen wurde. Die vom Kraft⸗Sport⸗Club Mannheim⸗Jungbuſch hervorragend geleiſtete Arbeit wurde von den Preisrichtern mit dem 7. Preiſe belohnt. Daher wurde mit Recht, geſtüßt auf ältere anweſende Sportsleute, welche durch ihre lang⸗ jährige Tätigkeit Kenner in der Vorführung von Muſterriegen ſind, Pro⸗ deſt eingelegt. Aber dieſer Proteſt wurde von den Schiedsrichtern mit dem Bemerken nicht anerkannt:„Was geſchrieben ſteht, iſt nicht mehr zu ändern.“ Es hätte dem Kraft⸗Sport⸗Club Mannheim⸗Jungbuſch große Freude bereitet, wenn er mit ſeiner Muſterriege nur einigermaßen auf ſeine Rechnung gekommen wäre. Es iſt ſicher nicht übertrieben, wenn ich ſage: ſie haben wirklich die erſte Meiſterſchaft verdient. Pferdeſport. sr. Die Rennen zu Karlshorſt warten am heutigen Mittwoch mit dem Landsberg⸗Jagdrennen, einem über 400 Meter führenden Herrenreiten, als Hauptnummer auf. Eiders Glorie muß man trotz des Höchſtgewichtes die beſten Ausſichten eröffnen. Die ausgezeichnete Stute hat Eichwald, Voigt, Elſchen und Hunding zu ſchlagen. Im Ulmen⸗Jagdrennen trifft der ausgezeichnete Marmolata auf Wardar, der hier beweiſen kann, was ſeine bisherigen Siege wert ſind. Für das Kinder⸗Jagdrennen muß man Taktfeſt an erſter Stelle vor Schakal und Jrene nennen. Im Preis von Langenburg für Dreijährige kommen verſchiedene beſſere Hürdenpferde, wie Orlog, Memento, Landvogt, Huſſa, Radiola und Gondler zuſammen. Orlog iſt in Front vor Memento zu erwarten. Für die übrigen Rennen verdienen Lucifer, Sonntagsmädel und Mauſi Beachtung.— Unſere Vor⸗ ausſagen: 1..: Jucifer—Pengö.— 2..: Sonntagsmädel—Geheim⸗ tip.— 3..: Orlog—Memento.— 4..: Marmolata— Wardar.— 5..: — 6..: Taktfeſt—Schakal.— 7..: Mauſi— rika II. sr. Im Großen Berliner Jagdrennen von 100 000 Mark, einem Aus⸗ gleichs⸗Rennen, das am 6. September in Karlshorſt zur Entſcheidung kommt, ſteht unter den 34 gemeldeten Pferden Pillao mit 75 Kg. an der Spitze vor Eiders Glorie 73 Kg., Ratte 71 Kg., Eichwald 70 Kg., Freilauf 69% Kg. und Hunding 69 5 Den Beſchluß in der Tabelle bilden Robert, Luchs, Torry Hill II, Waldfrieden, Hutten, Mardonius und Friedens⸗ ſonne mit je 57 Kg. sr. Herr Glaſer, der bekannte Herrenreiter, der in Karlshorſt im Preis von Treptow mit Mißmut zu Fall kam, wird in dieſem Jahre wohl kaum noch in den Sattel ſteigen können. Der erfolgreiche Reiter hat ſich, wie die genauere Unterſuchung ergab, nicht nur die Knieſcheibe verletzt, ſondern auch eine Zerrungder Kniegelenkbänder zugezogen, deren Heilung eine längere Zeit beanſpruchen dürfte. Radſport. ö sr. Die Straßenmeiſterſchaft von Hannover über 76 Km. auf der Strecke Hannover—Hameln—Hannover gewann bei ſchönem Wetter und guten Straßenverhältniſſen Kramer⸗Hannover in:29:00 gegen Gottfried⸗ Hannover, der 5 Minuten ſpäter eintraf, und Reuter⸗Hannover:45:00. sr. Goldenes Rad von Crefeld. Die Straßenfernfahrt Cre⸗ feld-Köln und zurücküber 110 Km. ſah bei gutem Wetter 118 Herrenfahrer am Start und endete mit dem Siege von Fiſcher(Köln) in 3 Stunden 47 Min. 6 Sek. vor Münker⸗Ferndorf:50:00, Haußmann⸗ Langendreer, Stollenberg⸗Aachen, Hülters⸗Crefeld und Reiffer⸗Crefeld. Die übrigen Teilnehmer trafen in großen Abſtänden ein. Fußball. N. Pfeil⸗Nürnberg ſchlägt Wacker⸗München:0(:). Den hohen Sieg von:0 konnte am Samstag Pfeil⸗Nürnberg gegen Wacker⸗München er⸗ zielen. Bei München war der beſte Mann der repräſentative Torwart Bernſtein, dem die Mannſchaft, die zweifellos weit unter Form ſpielte, es verdankt, daß die Niederlage nicht noch größer geworden iſt. Lange Zeit blieb das in der erſten Halbzeit ausgeglichene Spiel unentſchieden, bis es Pfeil kurz vor Schluß der erſten Spielhälfte gelang, den erſten Treffer zu erzielen. Nach der Pauſe war Pfeil ſtändig im Angriff und konnte in gleichmäßigen Abſchnitten nacheinander fünf weitere Tore erzielen, dem der Wackerſturm, der ziemlich pomadig arbeitete, kein Ehrentor entgegen⸗ ſetzen konnte. Leichtalhlekitk. sr. Die internationalen leichtathletiſchen Wettkämpfe in Müuchen hat⸗ ten am Sonntag ſehr unter der ungünſtigen Witterung zu leiden. Die Ergebniſſe ſtehen daher nicht immer auf der ſonſt von Süddeutſchland er⸗ warteten Höhe. Eine glänzende Leiſtung vollbrachte die deutſche Meiſterin Frl. Kiesling(München), die im 100⸗Meter⸗Damenlaufen mit 12,9 Sek. einen neuen deutſchen Rekord ſchuf. Die Internationalität der Veranſtaltung war durch drei Finnländer und einige Wiener gewahrt. Von den Finnländern konnte ſich nur Peltonen im Speerwerfen den erſten Preis holen. Seine Landsleute und auch die Wiener mußten ſich mit Plätzen begnügen. Die Ergebniſſe der wichtigſten Wettbewerbe waren: Schleuderballwerfen: 1. Heimann(München) 56,30 Meter.— 200⸗ Meter⸗Laufen: 1. Schmid(München) 23,2 Sek.— Weitſprung: 1. Schmid(München) 6,81 Meter.— 800⸗Meter⸗Laufen: 1. Amberger (Karlsruhe):01.— 100⸗Meter⸗Damenlaufen: Frl. Kießling(Mün⸗ en) 12,9 Sek.(Deutſ Rekord).— 400⸗Meter⸗Saufen: 1. Veber 1 a 52,9——— 1. Peltonen Faanlend) 57,50 eter. —..——.... Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pegelstation vom Batum Aheln 22. I 2. I 2 I. l. Sohusterlnsel.„„„„„.83.281.88 1. 11 1 Abende 6 Uhr F„ 250 270 248 241 23] Nachm. 2 Uhr MHaxau.„„„„„„ 4. 41 4 440.03] Nachm. 2 Uhr Hannhelm„„„„„.23 334.8 321 303.98 Norgens 7 Uhr alnzz.78 00 05.8ʃ.-B. 12 Uhr Kaud Vorm. 2 Uhr ain„„„„„„„ NHachm. 2 Uhr Hannhem 2413 82 22 21 28828 Verm. Uhr Hellbronn::: d d d% Verm. J bür Windetlli, Regen 100. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 2. September: Wolkig, teils Sonne, vielfach Regen, kühl, windig. 3. September: Wenig verändert. 5 4. September: Teils Sonne, Wolken, ſpäter ſtrichweiſe Regen, Gewitter⸗ Normal temperiert. Windig. ———— Wultterungasberleht. PFPPPPPPPPCCCbCbT0TC0T0T0T0T0T0TGTGTòTCTGbuꝰò''''rk' Baro- rem- Tlefste Nleder- semerküntet meter- detun stand——4 8 soblag des vör- eee ete buren, fat r mm dgrad 8. Srad C. den am grad 0. kunſ 28. August 288.0 19.4 12˙2* 17 z 4 trod 27. Außust 7803 114 104— 17˙¹0 14 ookt 28. Außust 781.0 114 110— 170 11 4. helter 28. August 78ʃ%128 114— 10, el. „ ee . August. 2 1. September i82 140 12„„1 22 Ne Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Angeigen: Karl Hügel⸗ Druck und ee Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger . m. b.., Mannheim, E 6, 2. Amlache Veröffentchungen der Stadtgomelnde. Donnerstag, 2. Septbr. gelten folgende Marken: J. Für die Verbraucher: Butter: ½ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke in den Verkaufsſtellen 331—400. IL. Für die Verkaufsſtellen: Gewöhnliche Schuhkrer Dr. Gentner's Schuhputz Rotstern Ble 2 — 5 Befrachtungs-Kontor des Partikulier-Schiffer-Verbandes Jus et Justitia,.., Duisburg-Ruhrort. fkläru ng. iſt aus Waſſer oder Erſatzſtoffen hergeſtellt. Gelegentlich wird auch behauptet, Ndie Krem ſei„ von einigen Prozenten Terpentinbl. —— N 1 5 F. n mit Banderole iſt dagegen nur aus reinem amerikaniſchem oder franzöſiſchem Terpentinöl hergeſtellt, ohne Waſſer oder Erſatz, iſt daher wohl etwas teurer, veremigt aber alle guten Eigenſchaften, die an eine Krem geſtellt werden können: Sofortiger Lackglanz, macht das Leder haltbar und waſſerdicht, färbt auch bei Regen nicht ab. lehsoda, leicht und vollständig lslich, ist heute die Beste. unter Verwendung von Terpentinöl“ erzeugt, alſo mit Zuſaß Für die vielen Beweise inniger An- teilnahme anläßlich des Ablebens unseres unveigesslichen 53904 Zur Abgabe ſind bereit: Schweineſchmalz: 100 Gramm zu Mk..— für die Verkaufsſtellen 301—700 am Donnerstag, den 2. September bei der Südd. Fettſchmelze im Schlachthof von—11 Uhr. Ausweis und Gefäße mitbringen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Ffeiwillige Versteigerung. 2. 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