S2S2S 9(» kealgen Lande dem polniſchen Abend⸗Ausgabe. Gonomle 1920. Nr. 395. zoiger 0 7 223 VBezugspreiſe: im u. Umgeb atl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ reiſe: Iſpalt. Kologetheile 180 ir. ansm—., We, Stehengef u. Fam.-AInz. 200% Nach. fee. Baſdoeheg derteſgel. Ir d e Hoſta hühren. Ser Raemern Pfg. lie reiſe Rekl. 8 MNk. e 928. n aen Aatzer. Je, Ußr. Für Anzeigen lederzeit widerruflich. Poſtſchech⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2917 Lubwigshafen a. Rh.— kne k E ten an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben w man eeee öhere Gewalt, Streiks Geſchäfts⸗Rebenſteue in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7548.*.bgl: Setrnbaſtbsungen, Motertaunergelu„berechtigen zu keinen Erſatzanſpr 72— 1. e Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. gaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Sewöhr. Oberſchleſien und die Sühneforderungen. Der Sitzungsbericht aus dem Auswärtigen Ausſchuß, wie er der Oeffentlichkeit übergeben iſt, iſt unvollſtändig. Das eruht zum überwiegenden Teil auf der beſchloſſenen Ver⸗ traulichkeit und iſt inſoweit berechtigt, als der Stand der Ver⸗ andlungen mit auswärtigen Mächten eine öffentliche Be⸗ handlung eines Teiles der beſprochenen Fragen nicht zuließ. Doch teilen jetzt die Organe der verſchiedenen Parteien er⸗ ganzend noch manches Wiſſenswerte mit. So gibt die Natio⸗ nhalliberale Correſpondenz die Rede des Frei⸗ herrn von Rheinbaben wieder: Durch die letzten Ereigniſſe hat ſich die allgemeine Lage in Oberſchleſien leider ſehr zu unſeren Ungunſten verändert. Die deutſche Bevölkerung iſt in unerhörter Weiſe terroriſiert und an Leib und Gut geſchädigt worden. Die Berichte der oberſchleſiſchen Flüchtlinge, von denen nur ein kleiner Teil durch die Preſſe annt geworden iſt, geben davon ein erſchütterndes Bild und genügen vollkommen, um die Erregung der Menge bei der Vres⸗ auer Proteſtverſammlung zu verſtehen, und die Behauptungen müßten energiſch zurückgewieſen werden, daß dabei irgendwelche wWetze der Rechtsparteien“ im Spiel geweſen wäre. Gerade in Breslau werde durch die ſoziald emokratiſche Preſſe zorigens in ganz befonders ſcharfer Weiſe gegen die bürgerlichen arteien gehetzt. Wenn der Abgeordnete Scheidemann zur Mäßi⸗ gung auffordert, ſo ſollte dort einmal zuerſt damit angefangen trerden. Es ſei ganz falſch, in offiziöſen Telegrammen und Ar⸗ ikeln von Entſpannung in Oberſchleſien zu ſprechen, im Gegenteil dauere ein unerhörter Spannungszuſtand fort; eine Volksabſtimmung würde unter ſolchen Verhältniſſen zur Farce werden und könnte von der deutſchen Regierung und dem deutſchen olk bei Fortdauer der heutigen Verhältniſſe niemals als rechts⸗ räftig anerkannt werden. Die Regierung müſſe mit aller Klar⸗ heit und Schärfe den Grundſatz vertreten, daß vor der Abſtimmung erſt die Freiheit der politiſchen Meinungsäußerung hergeſtellt werde, ein Zuſtand, von dem wir heute weiter als je entfernt ſind. Der ſelniſche durch die franzöſiſchen Beſatzungstruppen geduldete und eilweiſe direkt begünſtigte Terror ginge heute ſo weit, daß ſogar e Transporte der im Reiche befindlichen Oberſchleſier zur Abſtim⸗ ung gefährdet werden. Die Abmachungen der Parteien mit Kor⸗ nty ſeien außerordentlich bedauerlich und befremdend; ſi müſſe geprüft werden, ob ſie überhaupt als bindend anzuerkennen ind, um ſo mehr, als Korfanty ſelbſt und ſeine Leute nach den Zueſten Nachrichten ſich an das Abkommen in keiner Weiſe hielten. ie Unterſuchung aller Vorfälle durch eine neutrale Behörde ſei aufs dringendſte zu wünſchen, und die Tatſache, daß Franzoſen und Polen heute bei den Kämpfen gegen Rußland Waffen⸗ rüder geworden ſind, mache es unmöglich, daß wie bis⸗ Er franzöſiſche Beſatzungstruppen in Oberſchleſien 73 Ausſchlag geben. Nach verbürgten Nachrichten haben die nſlieniſchen Beſatzungstruppen ſich durchaus korrekt benommen, und —85 nur engliſche Offiziere, ſondern auch General Lerond ſelbſt nuben zugeben müſſen, daß Polen gegen die beſtehenden Ab⸗ achungen und Geſetze verſtoßen habe. Das heißt, aber doch nichts enderes, als daß durch polniſche Schuld die Grundlagen des Ver⸗ faller Vertrags bezüglich Oberſchleſtens erſchtlttert ſind und daß der ſäzige Juſtand, deſſen Folgen nach innen und außen man noch gar⸗ nicht abſehen könne, auch nach franzöſiſchem und engliſchem Zeugnis en Polen zur Laſt fällt. Man muß in dieſem Zufſammenhang vor allem auch an die ſchwerwiegenden Folgen denken, die durch den berringerten bezw. geſperrten oberſchleſiſchen Koh⸗ 8 ntransport eintreten werden. Die Ausführung des Ab⸗ von Spa erſcheint ſchon heute aufs äußerſte gefährdet. Bezugnahme auf das bekannte Protokoll bezüglich Zuſage oberſchleſiſcher Kohlenlieferungen als Erſatz für übergroße Liefe⸗ eunngen von Ruhrkohle an Frankreich müſſe ungeſäumt der Entente ntſprechende Mitteilung gemacht werden. z Ferner muß das Reich in ganz anderer Weiſe wie bisher finan⸗ Fiüte Mittel bereitſtellen zur Unterſtützung der oberſchleſiſchen genchtlinge: die nach bisherigen Nachrichten in umſtändlicher Weiſe zus alten Unterſtützungen genügten keineswegs, trügen vielmehr f* Verbitterung der deutſchen oberſchleſiſchen Bevölkerung bei, die ˖ 0 vom Reich verlaſſen fühle. Bei der Auswahl der in der jetzigen Perteren Zeit und in der Vorbereitung zur Abſtimmung tätigen erſönlichkeiten müſſe die größte Sorgfalt beachtet und diejenigen ſorcten abberufen werden, die den Anforderungen nicht voll ent⸗ ſte ächen. Ganz beſonders wichtig ſei es, den auch vom Reichsmini⸗ 0 des Auswärtigen erwähnten oberſchleſiſchen Wünſchen bezüglich haterer Selbſtändigkeit in der Verwaltung ernſteſte zwümerkſamkeit zu ſchenken und die weitere Klärung dieſer Frage 1 anſchen Preußen und dem Reich nicht länger hinauszuſchieben. Im Mazen könne die oberſchleſiſche Frage, die natürlich auch in höchſtem wWiez von den weiteren Ereigniſſen im Oſten beſtimmt werden —5 55 gar nicht ernſt genug genommen werden und unſer Intereſſe 9 Schickſale unſerer oberſchleſiſchen Volksgenoſſen gar nicht groß nug ſein. 18 Aus der Beſprechung über die Vreslauer Vor⸗ wirn ge, die mit Recht im übrigen als vertraulich behandelt ird, iſt in der Veröffentlichung die Aeußerung des Abg. fle eidemann wiedergegeben worden, es müſſe die Frage ge⸗ tu rt werden, ob die in Breslau ſelbſt aufgeſtellte Behaup⸗ ſemgr, daß die Ausſchreitungen auf nationaliſtiſcher und anti⸗ tefeitiſcher Hetze⸗beruht hätten, richtig ſei. Da glaubt die Kor⸗ aeſpondenz der Deutſchnationalen Volkspartei Aich die von dem Redner der Deutſchnationalen gegebene utwort nicht verſchweigen zu ſollen: Die Erregung über die Vorgänge in Oberſchleſien, die ſich in stan und anderwärts kundgetan, wurde von ihm als nur 18 be⸗ mindet und als ein Verdienſt gekennzeichnet, an dem die Bevölke⸗ Aug, aus allen Parteien bis weit in die Sozialdemokraten hinein fändl gehabt hat, ein erfreuliches Zeichen von erwachender vater⸗ wi iſcher Einigkeit. Um ſo unrichtiger ſei es, ſich auf Grund uner⸗ die ener Behauptungen darüber zu ſtreiten, welche Parteirichtung die Schuld an den bedauerlichen Ausſchreitungen trage, zu denen ſich laſſ enge bei den Plünderungen der Konſulate habe hinreißen maß; Dieſe Schuld ſei, ſoweit ſie auf einem unbeſonnenen Ueber⸗ denß der vaterländiſchen Erregung beruhe, gemeinſam. Daß an ihr 10 iſchnationale oder antiſemitiſche Redner einen überwiegenden An⸗ ſcheibenten. müſſe beſtritten werden. Es ſei durchaus nicht unwahr⸗ ſcherdlich, daß der Ruf:„Wo iſt das polniſche Konſulat?“ von hetzeri⸗ ſeien deutſchfeindlichen Agenten in die Menge geworfen denn an den für Deutſchland ſchädlichen Vorfall hervorzurufen. Neben J05„deutſchen Liede ſei in der Menge, die vor das Konſulat gezogen wordernd Rreglauer Berichten das Lied der Internationale geſungen den. An den Plünderungen ſei zweifellos parteiloſer Mob be⸗ grundr.:weſen. Die Art, wie alldeutſche und antiſemitiſche Elemente Neaddlos beſchuldigt würden, könne die Lage Deutſchlands und ſeiner eſorrung bei den Sühneverhandlungen nur erſchweren. Bei der der dechung der Vorgänge in Oberſchleſien wurden von dem Redner und echten die Verſäumniſſe der Regierung kritiſiert hör gefragt, warum ſie in dem doch immer noch zu Deutſchland ge⸗ Aufruhr und Einmarſch nicht tat⸗ ketreten' 3. B. durch Verſtärkung der Sicherheitspolizei, entgegen⸗ en ſei und warum ſie durch ihre Untätigkeit die Vertreter der Parteien in die Zwangslage verſetzt habe, Verhandlungen zu führen und das Abkommen mit den Polen zu treffen, was lediglich Sache der Reichsregierung geweſen ſei. 15 Schluß ſei noch erwähnt, daß Herr Scheidemann, aus⸗ gerechnet am 1. September 1920, es für angezeigt hielt, den Ver⸗ zicht auf Sedan⸗Feiern als ein Mittel zur Beſſerung der Lage Deutſchands zu empfehlen; er tadelte den General Seekt wegen ſchied Kundgebung an die Reichswehr. Graf Weſtarp erhob ent⸗ chiedenen Einſpruch gegen dieſe Auffaſſung; der würdeloſe Verzicht auf jede Erinnerung an die deutſchen Großtaten von 1870%1 und an die ruhmvolle Vergangenheit des deutſchen Kaiſerreiches nütze, wie die Erfahrungen doch wahrlich gezeigt haben, im Auslande nicht das geringſte; und diejenigen Kreiſe des deutſchen Volkes, die das Ge⸗ dächtnis an die beſſere und ſchönere Kaiſerzeit hoch und heilig halten, würden ſich das Recht, dieſe Geſinnung zu bekunden, nicht verküm⸗ mern laſſen. Kakkowitz, 3. Sept.(W..) In der geſtrigen Stadtverordneten⸗ wurde von Magiſtratsſeite mitgeteilt, daß bisher acht Millionen Mark an Schadenserſatzanſprüchen eingereicht worden ſind, zu deren Zahlung die Stadt auf Grund des Tumult⸗ ſchadensgeſetzes verpflichtet iſt. Oppeln, 2. Sept.(WB.) Der deutſche Kommiſſär für das oberſchleſiſche Aoſtimungsgebiet, Fürſt Hatzfeldt, iſt nach mehrwöchentlicher Abweſenheit in Gaſtein, wo er ſich zum Kurgebrauch aufhielt, hierher zurückgekehrt. Hatzfeldt nahm bei der Durchreiſe durch Berlin Gelegenheit, ſich mit den in Betracht kommenden Regierungsſtellen des Reichs und Preu⸗ ßens über die jüngſten Ereigniſſe in Oberſchleſien auszu⸗ ſprechen. der ruſſiſch⸗polniſche Krieg. London, 3. Sept. Aus Warſchau wird der„Times“ ge⸗ meldet, daß Tſchitſcherin ſich wegen des Tagesbefehls des ruſſi⸗ ſchen Befehlshabers, worin die polniſchen Delegierten als Spione bezeichnet werden, entſchuldigt habe. Die Entſchul⸗ digung ſei an allen öffentlichen Gebäuden in Minsk ange⸗ ſchlagen. Die Verhandlungen in Riga. Warſchau, 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Geſtern iſt aus Moskau Tſchitſcherins Zuſtimmung zu den Verhandlungen in Riga hier etroffen. Darauf fand eine Sitzung des polniſchen Miniſterrates ſtatt, in welcher Richtlinien für die Rigaer Ver⸗ handlungen beſprochen wurden. Die polniſche Delegation wird vorausſichtlich am Montag nach Riga abreiſen, wo Ende der nächſten Woche die Verhandlungen beginnen werden. Man nimmt an, daß Joffe an der Spitze der Sowjetdelegation ſtehen wird. Wer die Verhandlung führt, iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Schutz der Soldauer Flüchtlinge. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine Abord⸗ nung der Soldauer Flüchtlinge hat in dieſen Tagen in Berlin geweilt und der Reichsregierung ihre Wünſche vor⸗ getragen. Es wurde ein vollkommenes Einvernehmen über die Maßnahmen, die zum Schutze der Flüchtlinge auf dieſem Gebiete getroffen werden ſollen, erzielt. Die Juſtände in den oſtpreußiſchen Gefangenenlagern. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die Zu⸗ ſtände in den oſtpreußiſchen Gefangenenlagern erfahren wir von zuſtändiger Stelle: die Polen ſind bis auf 150 Mann ab⸗ transportiert. Von den Ruſſen konnten täglich 3500 Mann nach Innerdeutſchland geſchafft werden. Man hofft, bis zum 20. die große Mehrheit der ruſſiſchen Gefangenen an ihren endgültigen Beſtimmungsort zu bringen. Die Lage iſt ſonach im allgemeinen etwas gebeſſert. Im Lager von Ary ſind bis jetzt 2 Fälle von Fleckfieber vorgekommen. Eine Randſtaatenkonferenz. London, 3. Sept.(WB.) Reuter meldet aus Riga aus engliſcher Quelle, daß die Staatsoberhäupter der baltiſchen Staaten beabſichtigen, eine Randſtaatenkonferenz einzu⸗ berufen, um die Frage der Grenzſtreitigkeiten, ſowie die verſchiedenen politiſchen und wirtſchaftlichen Ab⸗ machungen zu regeln. Ort und Zeit der Konferenz ſigd noch nicht bekanntgegeben. der neue Balkanbund. Belgrad, 2. Sept.(..) Das Parlament wurde mit einer Programmrede des Miniſterpräſidenten Wesnitſch eröffnel, in der dieſer erklärte, daß Serbien im ruſſiſch⸗polniſchen Kon⸗ flikt neutral bleibe. Ueber die Adriafrage fanden Be⸗ ſprechungen mit der italieniſchen Regierung ſtatt, die hoffentlich recht bald zu einem beide Teile befriedigenden Abſchluß kommen würden. Die Albaner begännen in letzter Zeit ganz offen eine feindſelige Haltung gegen die Serben einzunehmen und überſchritten wiederholt die Demarkationslinie. Mit Rumänien verbinde Serbien eine aufrichtige Freundſchaft. Mit den andern Nationen ſeſen die Beziehungen korrekt. Serbien habe den aufrichtigen Wunſch ſie noch weiter zu verbeſſern. Mir der Tſchechoſlowakei ſei ein rein defenſiver Bündnisvertrag abgeſchloſſen worden, der durchaus dem Geiſte des Völkerbundes entſpreche. die Unruhen in Meſonokamien. Beſſerung der Lage. London, 3. Septbr.(WB.) Amtlich wird gemeldet: Die Lage in Meſopotamien beſſert ſich in den Unruhe⸗ gebieten etwas.— In den noch nicht im offenen Aufſtand be⸗ findlichen Gebieten wurde die Lage aber etwas geſpannter. — Im Gebiete des unteren Euphrats iſt infolge der Aktion unter den Muntafikarabern, die durch die Aus⸗ rufung des Heiligen Krieges in Erregung gebracht ſind, die Stimmung ernſt. Die engliſchen politiſchen Beam⸗ ten konnten nur dadurch vor der Ermordung bewahrt werden, daß ſie durch Flugzeuge in Sicherheit gebracht wurden. Am mittleren Euphrat iſt die Lage ruhiger.— Nördlich von Bagdad wurde Samara angegriffen, doch konnten die Eingeborenen zerſtreut werden. Nordöſtlich von Bagdad hält die Beſſerung der Lage an. die Bewegung in Irland. — London 3. Septbr.(WB.) Polizei und Militär ſetzten geſtern abend, um die Erſchießung zweier Poliziſten durch die Sinnfeiner zu rächen, die Stadt Ba llaghader ſen in Brand. Beinahe ſämtliche Häuſer der Hauptſtraße wurden völlig zerſtört. Paris, 3. Septbr.(WB.) Wie der„Matin, aus Lon⸗ don meldet, hat ſich der Zuſtand des Bürgermeiſters von Cork ſehr verſchlechtert, und zum erſten Male zeigte er eine moraliſche Erſchütterung. Nach dem„Journal“ iſt geſtern von Luzern von Lloyd George ein Telegramm eingegangen, worin dieſer erklärt, daß an der Entſcheidung bezüglich des Bürgermeiſters von Cork keine Aenderung vorgenommen werden könne. die Bewegung der Melallarbeiler in Jalien. Die Lage iſt ernſt. Paris, 3. Septbr.(WB.) Nach einem Radiotelegramm aus Rom haben die Metallinduſtriellen die Aus⸗ ſperrung in ganz Italien beſchloſſen. Die Arbeiter brüſten ſich damit, die Fabriken in den großen Induſtrieſtädten zu beſitzen. Arbeitsminiſter Gabrioli hat bis jetzt vergeblich zu permitteln verſucht. Die Arbeiter ſollen ſich ablehnend verhalten. Bei der BVeſetzung der Fabriken iſt es zu Zu⸗ ſammenſtößen gekommen, ſo in Genua zwiſchen Poli⸗ ziſten und Arbeitern der Oderowerke. Die Polizei machte von der Waffe Gebrauch. Ein Arbeiter wurde getötet und zwei ſchwer verletzt. Mailand, 3. Septbr.(WB.) Eine Stefanimeldung aus Rom beſagt, daß zwiſchen der Regierung und Vertre⸗ tern der Metallorbeiter über die durch die Beſetzung von Fabrikbetrieben geſchaffene Lage beraten wird. Die Me⸗ tallarbeiter 1 zu Heigennnhgen bereit, wenn die In⸗ duſtriellen Zugeſtändniſſe machen wollen. Die Blätter be⸗ zeichnen die Lage als ernſt. Die Bewegung dehnt ſich im ganzen Lande aus. 1* Der drohende Bergarbeiterſtrelk in England. London, 3. Sept. Reuter meldet, es brauche nicht angenommen zu werden, daß der Beſchluß der Bergleute, die Streikerklärung ab⸗ zugeben, bedeute, daß der Streik unvermeidlich ſei. Die Kündigun⸗ gen ſind nicht vor dem 29. September fällig und inzwiſchen könne ſehr viel geſchehen. Es wird erklärt, daß es von Seiten der Berg⸗ leute kein Entgegenkommen und kein Kompromiß gebe, doch halte man es für ſicher, daß die anderen Gewerkſchaften, beſonders der parlamentariſche Ausſchuß des Gewerkſchaftskongreſſes, der heute abend in Plymouth zuſammentritt, verzweifelte Anſtrengungen machen wird, um den Frieden zu erhalten. London, J. Sept. Die„Times“ melden aus Newhork: Mit Rückſicht auf den vor einigen Tagen ausgebrochenen Streik in Brooklyn, wurden tauſende von Arbeitern nach Brooklyn ge⸗ bracht, um zu verſuchen, den Trambahnverkehr wieder herzu⸗ ſtellen. Aus dieſem Grunde fanden ſchwere 3 uſammen⸗ ſtößſe zwiſchen der Poligei, den Ausſtändigen und den Streik⸗ brechern ſtatt. Die Kohienkeſerusgen. Berlin, 3. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die.⸗J. hört, ſind die auf Grund des Spaer Abkom⸗ mens, an die Entente monatlich zu liefernden 2 Millionen Tonnen Kohlen im Monat Auguſt im vollen Umfange abgeliefert worden. Für den Monat September ſind die 2 Millionen Tonnen ebenfalls ſchon ſichergeſtellt. Schwierigkeiten ſind für den Monat Oktober vorauszuſehen. Es werden ſich dabei die Unruhen in Ober⸗ ſchleſien und der Streik der polniſchen Grubenarbeiter bemerk⸗ bar niachen, denn dodurch iſt ein ziemlich großer Ausfall ein⸗ getreten. Die Einhaltung der Spaer Lieferungsverpflichtung ſei erkauft worden durch die Srillegungeiner er heb lichen Anzahl von Betrieben und das Ausblaſen mehrerer Hochöfen infolge mangelnder Kohlenlieferung. Berlin, 3. Sept.(W..) Der Kohlenausſchuß des Vorläufigen Reichswirtſchaftsrats erklärte in ſeiner Sitzung vom 2. September, daß die deutſche Wirtſchaft durch die Opfer⸗ pilligkeit der Bergarbeiter, die durch Leiſtung von Ueberſchichten die Kohlenförderung ſteigerten, bisher vor dem völligen Zuſammen bruch bewahrt wurde. Er dankte ihnen für ihre Opferrzilligkeit und bittet ſie, hierin nicht zu erlahmen, ſondern ihre Leiſtungen noch nach Kräften zu erhöhen. dr. Zimonz und Herr Erzberger. Ueber Herrn Dr. Simons ſind während ſeiner Schweider Reiſe Interviews veröffentlicht worden, die, wie wir bercl 3 neulich andeuteten, nur mit äußerſter Vorſicht zu genießen ſind. Seine angeblichen Behaupfungen über ein militäriſche⸗ Vorgehen Deutſchlands gegen Polen hat er geſtern im Aus⸗ ſchuß für Auswärtige Angelegenheiten bereits auf das richtige Maß zurückgeführt. Ferner hat er, wie die„Natl. Correſp.“ mitteilen kann, durchaus auch nicht. wie es die„Basſe Nationalzeitung“ meldete, ſich über Stinnes in der Woſſe ausgeſprochen, als ob Stinnes ſich nur perſönſich an der Macht halten wolle, noch hat er von der Notwendigkeit der ſozialdemokratiſchen Kontrolle in der Regierung etwas geſagt, ſondern nur angedeutet, daß die Sozialdemokratie als die ſtärkſte Partei ſich ihrer Verantwortlichkeit bewußt ſein müſſe und dieſer am beſten dadurch gerecht werden könne, wenn ſie ſich an der Regie uig beteilige. Ein Standpunkt, den übri⸗ gens die Deutſche Volkspartei vollkommen anerkennt. Neuer⸗ dings geht ein Gerücht durch die Zeitungen, das der „Bayriſche Kurier“ aufgebracht hat, Dr. Simons babe die Abſicht, Herrn Erzberger im Auswärtigen Amt zu be⸗ ſchäftigen. Wir glauben ſehr wohl, daß Herr Erzberger ſeine politiſchen Ambitionen noch nicht begraben hat, aber wir glauben mit Recht annehmen zu dürfen. daß Herr Dr. Si⸗ mons für den Mann., der mit dem Waffenſtillſtandsſchluß von Spa und mit dem Vertrag von Verſailles aufs Schlimmſte vor dem deutſchen Volk belaſtet daſteht, nicht viel mehr übrig haben wird, als die Anerkennung ſeiner Strebſamkeit und das vernichtende Urteil über ſeine Unzuverläſſigkeit. Manniheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 3. September 1920. . Selte. Nr. 30 Beamlenfragen im Reichslage. Von Morath⸗Karlshorſt, M. d. R. Während der kurzen Sommertagung des Reichstags war der knappe Raum in den Tageszeitungen mit Berichten über die großen politiſchen Fragen, über Spa, den Krieg im Oſten uſw. faſt ganz ge⸗ füllt, ſodaß es ſcheinen konnte, als ſelen die Fragen, welche die Reichsbeamtenſchaft beunruhſgen, nicht zu ihrem Recht ge⸗ langt. Aber— der Schein trügt. Zuzugeben iſ. daß bisher keine der im Vordergrunde des Intereſſes der Beamten ſtehenden Vorla⸗ gen verabſchiedet wurde; doch wird die Mehrheit der deutſchen Be⸗ amten bei der Erledigung dieſer Vorlagen weniger auf Fixigkeit als auf Richtigkeit dringen. Was unter dem vorigen Kabinett an Beam⸗ tenpolitik geleiſtet worden iſt, entſprach, wie die Beamtenſchaft weiß, nicht dieſer Forderung. Die Neuregelung der Beſoldungsordnung, welche bis zum 31. Oktober durchgeführt werden muß, beſchäftigt gegenwärtig den vom Haushaltsausſchuß eingeſetzten Unterausſchuß für Beſoldungs⸗ fragen. Er iſt auf Antrag des Berichterſtatters(Abg. Delius) gele⸗ gentlich der Beratung des Notetats eingeſetzt worden, und auf An⸗ trag des Abgeordneten Morath mit 14 Mitgliedern, von denen jede Partei zwei zu ſtellen hat, gebildet worden. Seine Arbeit wird nicht leicht ſein. Als am 28. April die Nationalverſammlung das Be⸗ ſoldungsgeſetz beſchäftigte, wurde„das Unzulängliche Ereignis“. Längſt entſprachen die Grundgehaltsſätze nicht mehr der Entwertung des Geldes, und die große Mehrzahl der Beamten wurde auch nach der ſo gewaltig erſcheinenden Gehaltsaufbeſſerung ſtark enttäuſcht, reicht doch auch jetzt nach den unantaſtbaren Feſtſtellungen der Sta⸗ tiſtik das Einkommen der weitaus meiſten Beamten nicht aus, um das Leben einer vierköpfigen Familie mit den beſcheidenſten Anſprü⸗ chen(3. B. von einer Stube und einer Küche, Beköſtigung durch rationierte Lebensmittel uſw.) zu erhalten. Dennoch gab ſich die beſonnene Beamtenſchaft angeſichts der Notlage des Reiches mit der gewährten Aufbeſſerung, die ſa immerhin einen Koſtenaufwand von mehr als 9 Milliarden bedeutete, zufrieden. Was aber die Ruhe bald darauf ſtörte und in eine bisher nicht dageweſene Erregung verwandelte, war die Tatſache, daß die Beſol⸗ dungsordnungen der einzelnen Länder und vieler Kommunen ſehr erhebliche Beſſerſtellungen der betreffenden Beamten gegenüber den Reichsbeamten brachten. und Beſoldungsordnun⸗ gen waren überall die gleichen, aber der Inhalt des Rahmens war recht verſchieden. Beamte, welche im Reich in den Beſoldungsklaſſen 5, 7, 10 ſtanden, waren in einer Reihe von Ländern durchweg ein bis zwei Klaſſen höher eingereiht. Und nun trat der größte Teil der Länderbeamten, namentlich die Finanzbeamten aller Länder, ſowie die Verkehrsbeamten in Bayern und Württemberg, in den Reichs⸗ dienſt, ſodaß in derſelben Dienſtſtelle ſich große Unterſchiede in Rang und Bezahlung bisher gleichſtehender Beamten ergaben. Beiſpiels⸗ weiſe ſind die Eiſenbahnbeamten des Bahnhofs Leipzig 10 ver⸗ ſchieden beſoldet, je nachdem ſie vor ihrem Uebertritt in den Reichs⸗ dienſt preußiſche oder ſächſiſche Beamte waren. Und obwohl Bayern und Württemberg ihre Beamten großenteils vor dem Uebertritt in den Reichsdienſt befördert hatten, ſtanden ſich dieſe ſo viel ſchlechter als ihre im Landesdienſt verbliebenen Kollegen, daß ſie von dem Rücktrittsrecht in den Staatsdienſt Gebrauch zu machen drohten, wenn ihnen vom Reich nicht dieſelben Bezüge, wie jene ſie erhalten, zugeſichert wurden. Von dieſem Rücktrittsrecht hätte ein großer Teil der Beamten Gebrauch gemacht, wenn nicht die Rück⸗ trittsfriſt verlängert worden wäre. Es war wenig erbaulich, wenn ſich Reichsfinanzminiſterium und Vertreter der Länder gegenſeitig illoyaler Handlungsweiſe bezichtigten. Machte das Finanzminiſterium den Ländern ihr Hinausgehen über die Sätze der Reichsbeſoldungs⸗ ordnung zum Vorwurf, ſo antworteten jene, daß ſie ſich nur die Ein⸗ reihung zum Vorbild genommen hätten, die das Reichsfinanzmini⸗ ſterium ünter Erzberger den eigenen Beamten zugebilligt ſcaft Wenn etwas dazu beigetragen hat, die Erregung der Beamtenſchaft noch zu ſteigern, dann war es die Art, wie der Kultusminiſter Preu⸗ ßens politiſche Gründe für die der Lehrerwünſche ins Feld führte. Haeniſch gab in einem Schreiben an das Staats⸗ miniſterium offen zu, daß man die Lehrer 705 deshalb in die Klaſſe 7 einreihen müſſe, weil man ihr Wohlwollen brauche,„um die Volksmaſſe für die neue Staatsordnung endgültig zu gewinnen“. Und er gab weisheitsvoll auch den Weg an, die Koſten für dieſe För⸗ derung beizubringen, indem er vorſchluͤg, die Bezüge aller Beamten, falls es nötig werden ſollte, entſprechend zu kürzen. Angeſichts der Unmöglichkeit, bis zum Beginn der Sommer⸗ ferien die Beſoldungsfrage zum Abſchluß zu bringen, mußte ein Weg gefunden werden, der den Beamten Sicherheit auf Erfüllung ihrer Forderungen gab. Es mußte auch vermieden werden, daß eine Ab⸗ ſicht des früheren Kabinetts, wie ſie aus einer halbamtlichen Ver⸗ öffentlichung vom 24. 7. durchgeführt wurde, nämlich die Abſicht, den mit dem Austritt der drohenden ſüddeutſchen Beamten eine ſofortige Erfüllung ihrer Wünſche zu gewähren, die übrigen Reichsbeamten aber auf den 85 zu vertröſten. Eine Anfrage Morath und Genoſſen machte ſofort nach dem Zuſammentritt des Reichstages gegen dieſe Beſtrebungen Front, und unmittelbar vor der Vertagung wurde erreicht, daß ſich Regierung und Reichstag auf der Mann mit den ſieben Maslen. Roman von Erich Wulffen. 56)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Aus einem benachbarten Beichtſtuhle trat eine blonde Frau mit verweinten Augen, bekreuzigte ſich mit dem Geſicht nach dem Hochaltar zu und entfernte ſich ſchnell. „Ich wurde in meinen Phantaſien immer kühler. Ich ließ den Geiſt des Bombaſtus Zeichnungen einer Deſtillier⸗ vorrichtung und eines Fixierverfahrens offenbaren und Be⸗ ſchreibungen dieſer Apparate geben. Er enthüllte Ratſchläge über Plakate, Reklame und Filialen, diktierte Verträge, kannte die Medizinalgeſetze und ſtand in ſeinen Rezepten auf modernem wiſſenſchaſtlichen Boden. In die Enge getrieben, verſtieg ich mich zu der Behauptung, Bombaſtus habe ſich nach ſeinem Tode wiſſenſchaftlich fortgebildet—“ Der Beichtvater ſtieß im Beichtſtuhle mit dem Fuße an die Holzverkleidung. Durch das Gitter ſlüſterte es. „Das viele Geld machte mich ſchließlich ſinnlos. Ich ver⸗ ließ meine Familie und vergeudete es. Jetzt komme ich mit der letzten Barſchaft aus Trleſt. Ich will mich dem Staats⸗ anwalt ſtellen. Ich finde keine Ruhe. Ich bereue meine Verblendung. Ich kann nicht ſagen, wie ſeeliſch wohl mir der Verkehr mit den Geiſtern tat. Jetzt wünſche ich Verſöhnung mit Gott, um die irdiſche Strafe auf mich zu nehmen—“ Der Kleine, der haſtig geſprochen hatte, ſchwieg. Eine Stille trat ein. Nur in der Zerne nach dem Altar zu hörte man hallende Schritte. Das Ohr des Beichtenden lauſchte am Gitter. Der Prieſter flüſterte. Nach Verlauf einiger Minuten ſtand der Kniende auf. Er trocknete ſich die Schweißtropfen auf der Stirn und ſchritt longſam davon. Sein Gang war ſicherer, als er gekommen war! Er aufrecht. Friede lag in ſeinen faltigen Geſichtszügen, Augen waren heller. Auf dem Chore um die Orgel wurde es lebendig. Man hörte polternde Schritte, Ein Mann mit langem dunkel⸗ blonden Haar warf einige Blicke herab. Von einer Seitenpforte her trat eine Nonne in den Dom. Die Tracht der Urſulanerinnen umhüllte ihre ſchlanken Formen. Ein blaſſes, nicht mehr ganz jugendliches Geſicht, von dunklem Haar umrahmt, zeigte die Züge einſtiger Schön⸗ Gbeit. ging ſeine eine Formel einigten, die eine geeignete Grundlage für die Beratun⸗ gen des Beſoldungsausſchuſſes ſein wird. Die Regierung erklärte durch den Mund des Finanzminiſters ihre Zuſtimmung zu der Ent⸗ ſchließung des Reichstags(pergl. Druckſache 228) in der es heißt: Daß der Reichstag grundſätzlich damit einverſtanden ſei, daß bei der eingeleiteten Nachprüfung der Reichsbeſoldungsordnung die Fol⸗ gerungen aus den Landesbeſoldungsordnungen und den im Reiche bisher vorgenommenen Einſtufungen gezogen werden, ſo weit dies der einheitliche Aufbau der Beſoldungsordnung erforderlich macht.“ Der Entwurf dieſer Entſchließung ſtammt bis auf den Nachſatz von dem Abgeordneten Morath, der ſich mit dem vom Finanzminiſterium gewünſchten Zuſatz ebenſo wie die Vertreter der übrigen Parteien einverſtanden erklärte, nachdem das Finanz⸗ miniſterium hatte erklären laſſen, daß dadurch nur Berufungen auf einzelne ganz aus dem Rahmen fallende Einreihungen in einzelnen Ländern vermieden werden ſollten. Dieſe Entſchließungen müſſen bei allen künftigen Beratungen in der Beſoldungsfrage die unver⸗ rückbare Grundlage für die Cinreihung der Reichs⸗ beamten bilden, damit einmal der unerträglichen Ungleichheit in der Beſoldung unter den verſchiedenen nach Vorbildung, Ausbildung, Prüfung und Arbeitsleiſtung gleichwertigen Beamten ein Ende ge⸗ macht wird. Dann müſſen allerdings noch Mittel gefunden werden, um einzelnen Verwaltungen oder Ländern ein Abweichen zugunſten der eigenen Beamten dauernd unmöglich zu machen, wenn nicht die Frage der Beamtenbeſoldung eine Schraube ohne Ende werden ſoll. Zur Frage der Perſonalreform, die ja Sache der einzel⸗ nen Verwaltungen iſt, kann in dieſem Zuſammenhange nur geſagt werden, daß ſie den verſchiedenartigen Bedürfniſſen und Verhältniſſen der einzelnen Verwaltungen er!ſprechen muß Ueberall müſſen Mit⸗ tel und Wege gefunden werden, um den unteren und mittleren Beam⸗ ten das Aufrücken in höhere Dienſtſtellen zu ermöglichen. Selbſt⸗ verſtändlich werden z. B untece und mittlere Juſtizbeamte dabei nicht auf eine Beförderung zum Richter oder Kirchenbeamten nicht an einer Beförderung zum Pfarrer denken. Wohl aber können und müſſen angeſichts der Finanzlage des Reichs ohne Schaden für die Juſtizpflege und die kirchlichen Verwaltungen, Dienſtgeſchäfte, die bis⸗ her den Richtern oder den Pfarrern vorbehalten waren, auf mittlere und untere Beamten abgewälzt werden. Etwas anderes iſt es bei den Verwaltungen der großen Verkehrsverwaltungen. Hier muß es möglich ſein, auch eine Reihe von Beamtenſtellen, die bisher den Anwärtern für den höheren Dienſt vorbehalten waren, mittleren Be⸗ amten zu übertragen, und dieſe werden einen großen Teil ihrer Stel⸗ len an untere Beamte abzugeben haben. Daneben werden, durch geeigneten Unterricht, untere und mittlere Beamte ſich finden, welche bereit ſind, die Prüfungen für höhere Dienſtſtellen unter denſelben Vorausſetzungen, wie die Anwärter auf dieſen Dienſt abzulegen. Das ſind Maßnahmen, die ebenſoſehr dem Intereſſe der Beamten als dem Gebot der Sparſamkeit entſprechen. Sie bedeuten eine all⸗ mähliche Verminderung der höheren und mittleren Beamtenſtellen. Mit der Beförderung der Beamten von parteipolitiſchen Geſichtspunkten, wie ſie unter dem vorherigen Kabinett ein⸗ geriſſen war, muß es unter allen Umſtänden ein Ende haben. Wie wenig ernſt es den früheren Regierungsparteien mit der Nachprüfung ihrer praktiſchen Arbeit auf dieſem Gebiet iſt, lehrt ein Vorgang aus der Beratung der Notetats. Es beſtand ein Regie⸗ rungsvorſchlag, nach dem die durch den Etat in Zugang kommenden und die durch deren Beſetzung freiwerdenden Beamtenſtellen mit bereits vorhandenen und zwarinerſter Linie mit in anderen Verwaltungen entbehrlich gewordenen Beamten zu beſetzen ſind. Ausnahmen ſollten nur mit Zuſtimmung der Reichsminiſter der Finanzen und des Innern zuläſſig ſein. Die ſozialiſtiſchen Parteien verlangten Streichung dieſes Paragraphen, weil, wie ihre Vertreter anführten, es möglich ſein müſſe, auch außerhalb des Beamtenberhält⸗ niſſes ſtehende tüchtige Perſonen in Beamtenſtellen zu überführen. Das Zentrum beantragte, den letzten Satz des Paragraphen zu ſtreichen und durch die Einfügung des Wortes„vorzugsweiſe“ zum Antrag zu bringen, ſodaß freiwerdende Beamtenſtellen in erſter Linie mit bereits vorhandenen Beamten zu beſetzen ſind. Namens der Vertreter der Deutſchen Volkspartei erklärte der Abgeordnete Morath, daß er die Wiederherſtellung der Regierungsformel fordere, weil man zuerſt für die zahlreichen, auf Wartegeld geſetzten Beamten aus den abgetretenen Gebieten, aus den Kolonien, dem Heer und Marine Rückſicht nehmen müſſe, das ſei u. a. auch eine Forderung der Spar⸗ ſamkeit, die gegenwärtig doppelt ins Gewicht falle. Im übrigen laſſe ja auch die Regierungsfaſſung Ausnahmen mit Zuſtimmung der Miniſter der Finanzen und des Innern ausdrücklich zu, trage alſo den ſozialiſtiſchen Bedenken vollauf Rechnung. Worauf es ankomme, ſei aber, zu verhindern, daß Reſſortminiſter in der Lage ſeien, nach Belieben Männer aus freien Berufen und— der eigenen Partei als Beamte einzuſtellen. Ein Vorgang aus dem Arbeitsminiſterium unter der Leitung des ſozialiſtiſchen Miniſters Schlicke erläutert dieſe Ausführungen in draſtiſcher Weiſe. Hier hatte man auf Antrag einer ſozialiſtiſchen Gewerkſchaft Privatangeſtellte zu Aſſiſtenten und Sekretären gemacht, die nach einer Verfügung des Miniſteriums vom 22. Juni„in nicht unbeträchtlicher Zahl“ nicht einmal den nötigſten Anſorderungen an Allgemeinbildung entſprachen und für die deshalb Unſicheren Schrittes, ſich nach dem Hochaltar umſehend, glitt ſie im Seitenſchiffe hin und warf ſich ſchluchzend am Beichtſtuhle nieder. Endlich beruhigte ſie ſich und flüſterte: „Eine unheilige Verblendung und eine Verwirrung in meiner Seele zwingen mich auf die Knie. Schwere geiſtige Sünde ruht auf mir—“ „Meine Schweſter rede!“ flüſterte es nach einem Augen⸗ blick des Schweigens zurück. „Seit meiner frühen Jugend ſtraft mich der Himmel für eine Sünde, die ich nicht kenne, durch die immer erneute Begegnung mit demſelben Manne.“ Der Organiſt ſaß vor der Orgel und ſpielte Akkorde. „Ich war faſt noch ein Kind, als ich ihn zum erſten Male ſah. Er entfeſſelte ſchon damals eine Leidenſchaft in mir, deren Bedeutung ich mir erſt ſpäter bewußt wurde. Dieſe erſte Bekanntſchaft blieb wie ein Traum—“ Die Orgel ſpielte eine melodiſche Paſſage. „Bei der zweiten Begegnung war ich ein erwachſenes leidenſchaftliches Mädchen. Ich bin zuweilen nicht ſicher, ob mir derſelbe Mann wirklich ſchon vorher entgegengetreten iſt. Eine Freundin wollte mich überzeugen, daß es ganz unmög⸗ lich geweſen ſei. Man ſagte mir auch von Kindheit an eine Neigung zu ſolchen Einbildungen nach. Ich geſtehe, daß ich nachts lebhaft täume und auch am Tage in deutlichen Illu⸗ ſionen lebe. Aber die zweite Begegnung iſt einwandsfrei. Und ich liebte ihn, wie jenen, auf den erſten Blick. Er ſelbſt verſicherte, daß wir uns noch nie geſehen hätten, und machte mich glauben, daß ich ihn in einer geiſtigen Erhöhung meines Innern vorausgeahnt habe. Die glühendſten Verſicherungen der Gegenliebe floſſen von ſeinen Lippen. Wir verlebten ſelige Tage, glückliche Wochen, bis mich das Schuldgefühl von 8— Seite riß. Ich kehrte zu meinen betrogenen Eltern zurũ 1 Der Orgelſpieler probierte einige ſchrille Diſſonanzem. „Als meine Sünde an den Tag kam, verſtießen ſie mich gus ihrem Hauſe. Ich ſtamme aus beſter Familie. Die Eltern ſtarben unverſöhnt und ſchmälerten mein Erbe. Ich erteilte Sprachunterricht, da ich gute Schule genoſſen So brachte ich das Kind dürftig durch, bis eine fromme Frau es zu ſich nohm. Des Alleinſeins müde,— ich brachte es nie übers Herz, mich einem anderen Manne anzuſchlteßen, ob⸗ wohl Verlockungen nicht fehlten,— trat ich ins Kloſter—“ Die Glocke der Kathedrale ſchlug feierlich an. „Aber in meiner tiefſten, durch die Gelübde gebundenen Seele ſchlummerte eine heimliche Sehnſucht und Gewißheit, daß ich ihm noch einmal im Leben begegnen wür 5 einige ein Unterricht in Diktatſchreiben, Schönſchreiben, Kopfrechnen ein⸗ geführt werden mußte. Es half nichts, gegen die Stimmen der Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei wurde auch im Plenum der Regierungsvorſchlag abgelehnt. Die Ablehnenden wer⸗ den wiſſen, warum ſie ſo verfuhren. Die Notlage der Ruhegehaltsempfänger iſt der⸗ artig, daß man ihr Drängen auf baldige Vorlage des Penſionsrege⸗ lungsgeſetzes verſtehen kann. Die von dem Abgeordneten Beuer⸗ mann(D. V..) noch in der Nationalverſammlung geforderte Er⸗ höhung ihrer Bezüge auf 50 vom 100 ſtellt alles zunächſt Erreichbare dar, aber ſie genügt natürlich nicht, um auch nur in der beſcheiden⸗ ſten Weiſe das Leben zu friſten. Eine Vorlage der Regierung, welche die Zuſtimmung des Reichsrats bereits gefunden hat, ſoll demnächſt dem Reichstag zugehen und wird für die Ruhegehalts⸗ empfänger mindeſtens diejenigen Vorteile bringen müſſen, welche die preußiſchen Ruhegehaltsempfänger bereits genießen. Die Vorlage enthält u. a. die Erfüllung der Forderung auf Anrechnung der wäh⸗ rend des Krieges von Penſionären geleiſteten Dienſtzeit auf die Pen⸗ ſion. Nach Verabſchiedung dieſer Vorlage müſſen Beamtenräte⸗ geſetz und Reichsbeamtengeſetz den Reichstag beſchäftigen. Der Zuſtand, daß die Arbeiter einer Dienſtſtelle in ihrer Vertretung erheblich mehr erreicht haben, als die in derſelben Dienſtſtelle beſchäf⸗ tigten Beamten, iſt unerträglich. Und die Verbeſſerung des Dienſt⸗ ſtrafverfahrens in der Richtung der Grundſätze der Deutſchen Volks⸗ partei, wie ſie auf dem Leipziger Parteitage angenommen worden ſind, muß in kurzer Zeit Tat werden. Vorerſt gilt es allerdings erſt die wirtſchaftliche Not der Beamten zu heilen, ſoweit es die Mittel des Reiches zulaſſen. Die vom Finanzminiſter wiederholt gemachten Ausführungen über die Schwierigkeit der Finanzlage des Reiches werden dabei ernſtliche Beachtung zu finden haben, aber es geht allerdings nicht an. Forderungen nur der Beamten mit dem Hinweis auf die ſchwierige Lage abzulehnen, und zu gleicher Zeit, wie auch neuerdings beim Reichslohntarif, Forderungen der Reichsarbeiter⸗ ſchoft zu bewilligen. Der Finanzminiſter hatte wiederholt im Reichs⸗ tag und im Hauptausſchuß betont, daß die vom Geſetz vorgeſchriebene Nachprüfung der Beſoldungsordnung einen Koſtenaufwand von einer Milliarde darſtelle, eine Angabe, die natürlich ab⸗ ſchreckend auf den Reichstag wirken mußte. In der Sitzung des Beſoldungsausſchuſſes vom 2. 8. d. J. verlangte der Abgeordnete Morath die Unterlagen für dieſe Berechnung des Finanzminiſterium⸗ weil ſie die von den Beamtenvertretern errechneten Summen weit überſtieg, und es war bemerkenswert, daß der Vertreter des Finanz⸗ miniſteriums antwortete, die Summe von einer Milliarde beruh⸗ nicht auf Berechnung, ſondern auf Schätzung, und ein Irrtum von einigen Hundert Millionen ſei, wenn auch nicht wahrſcheinlich, ſo doch immerhin möglich. Hoffen wir alſo, daß der im Intereſſe der Ge⸗ rechtigkeit notwendige Ausgleich in der Beamtenbeſoldung des Reiches und der Länder mit einem ſehr viel geringeren Koſtenaufwand aus⸗ kommt, als es der beſorgte Reichsfinanzminiſter zuerſt annahm. Noch immer iſt ja auch dann nicht der Forderung genügend Rechnung ge⸗ tragen, daß Beamtenarbeit einen Lohn finden muß, der höher als der der Handarbeiterſchaft, mindeſtens der ungelernten Arbeiter. Noch immer werden den Staatsarbeitern, wenn ſie nach jahrelanger Bewährung im Arbeiterverhältnis in den Beamtendienſt treten, Ausgleichszahlungen von—4000 Mark gewährt werden müſſen, weil ſie ſonſt ſchlechter ſtehen als bisher. Aber von dem geſunden und bewährten Geiſt der Beamtenſchaft kann erwartet werden, d ſie den Schwierigkeiten der Gegenwart Rechnung trägt, ſoweit es ſich mit ihrem Recht aufeine angemeſſene Exiſtenz verein⸗ baren läßt. Das ſind Fragen, die nicht nur für die Beamtenſchaft, ſondern für das ganze Volk von erheblicher Bedeutung ſind. Der Wiederaufbau kann nur gelingen, wenn neben allen anderen Beruf⸗ fländen auch die deutſche Beamtenſchaft hingebend daran mitarbeitet. Eine ſolche Mitarbeit kann nur erwartet werden, wenn das Reich die Beamtenſchaft wirtſchaftlich, geſellſchaftlich und rechtlich auf geſunde Grundlagen ſtellt. Das ſind nicht allein Beamtenforderungen, das ſind auch Staatsnotwendigkeiten. Letzte Meldungen. Viehausfuhr aus Baden. § Karlsruhe, 3. Sept.(Priv. Tel.) In verſchiedenen Preſſe notizen kommt, ſo ſchreibt die„Karlsruher Zeitung“, die Befürch!⸗ tung zum Ausdruck, daß das in Baden aufgekaufte Vieh durch ge“ wiſſenloſes Treiben wilder Aufkäufer nach Außerbaden verſcho⸗ ben und dadurch die badiſche Bevölkerung in die Gefahr einer Fleiſchnot verſetzt würde. Zur Beruhigung der Bevölkerung macht das Landespreisamt darauf aufmerkſam, daß ſeine Ueber⸗ wachungsbeamten infolge tatkräftiger Mitwirkung von ſeiten der badiſchen Eiſenbahndienſtſtellen vor allem die Transporte auf der Eiſenbahn, ſofern ſie ſich nach Stationen bewegen, die in der Nähe der badiſchen Landesgrenze liegen, Kenntnis erhalten. Ebenſo ſind zur Verhütung der unberechtigten Ausfuhr von Vieh aus Baden auf den Landſtraßen die erforderlichen Ueberwachungsmaß⸗ nahmen getroffen. Die Glocke ſchlug zum dritten Male dröhnend an. „Und geſtern— geſtern ging ich meinen Sündenweg weiter in neuer Quall Ich ſah ihn wieder, erblickte den Mann meiner Liebe in leibhaftiger Geſtalt in hieſiger Stadt, er⸗ konnte ihn— im Mönchsgewande. Weiß, lichtvoll, ſtrahlend ſah ich ihn. Meine Schritte wurden gelähmt, alles Blut wich aus meinem Antlitz—“ In der Exinnerung ſchien die Nonne aufs neue mit einer Ohnmacht zu kämpfen. Alle Kraft zuſammennehmend, fuhr ſie fort:„Ich er⸗ zitterte, als er mich bemerkte. Die Leute blickten dem Domini⸗ kaner— ich kenne das Ordenskleid— hinterdrein. Obwo ich ihn nur aus der Entfernung ſah, täuſchte ich mich nicht. Unter Hunderten und Tauſenden fände ich ihn heraus. Und nun vollendete ſich die Sünde. Meine alte unbändige Lei⸗ denſchaft, die an dieſe Geſtalt, an dieſe Geſichtszüge gebun den war, lederte aufs neue empor. Eine ſchlafloſe Nacht zwang mich vergebens auf meine Knie. Kaum trugen mi die l hierher, um Vergebung und göttlichen Beiſtand zu flehen—“ Drüben vom Seitenſchiffe hörte man das Klingen metal⸗ lener Ringe, die auf einer Meſſingſtange geſchoben wurden⸗ Der Kirchner zog den roten Vorhang zurück, der das Werk eines italieniſchen Meiſters, Mariä Verkün⸗ igung darſtellend, bedeckte. Gedämpft vernahm man die —5 des Führers, der den Beſuchern das Kunſtwerk er“ ärte. Schweſter Angelika richtete ſich endlich aus ihrer Ver⸗ zweiflung auf und flüſterte einige Worte ins Gitter, an de ſie dann mit geſpannten Mienen und ringenden Händen lauſchte. „Gott will die Himmelsbraut prüfen“, flüſterte der Prieſter aus dem Beichtſtuhle zurück,„und ſchickte ihr deshalb dieſe Begegmmg. Er weiß, daß das Herz des Menſchen ein Kampfplatz iſt, er verdammt nicht dieſes Kärmpfen, welche⸗ zur Erläuterung führt—“ „Es führt nicht—' erwiberte die Nonne, den Kopf ſchül⸗ telnd. „Wenn meine den Manm ihrer ehemaligen Neigung im weißen Prieſtergewande ſah“, fuhr der Beich⸗ tiger fort,„ſo war die lichtvolle, ſtrahlende Geſtalt mir ein Widerſchein des Abbildes, ihm im Herzen trägt—“ Angelika ſah mit großen hervortretenden Augen wie abweſend vor ſich hin. (Fortſetzung folgt.) as meine Schweſter von e e S SS 6 1 Stone Kurt, Hofmann Engelbert, Hofmann Henry, Ainich Freitag, den 3. September 1920. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 395. Aus Stadòt und Land. deulſche Kriegsgefangene im Lager zu Avignon. ane er Reichsvereinigung ehemal. Kriegsgefangener Darmſtadt iſt ˖ alphabetiſche Liſte der ſich noch in dem Spezial⸗ ager Avignon in Frankreich befindlichen Deutſchen zuge⸗ 5 en, die wohl über manchen Gefangenen Aufklärung geben 9• e. Wir laſſen die Namen folgen. Achilles Johann, Anders 5 Anſen Ernſt, Arlt Richard, Arnold Otto, Bader Joſef, ücker Willi, Backmann Anton, Bardenheuer Hubert, Becken Emil, echſtein Karl, Becker Otto, Beiſter Karl, Berg Franz, Bergerhof N n, Beyer Mathias, Bickel Walter, Biehl Heinrich, Bielicke d fred, Bimmerſtede Auguſt, Binneböſel Otto Karl, Bittner Alexan⸗ eb Blaß Kaver, Nr. 4392 Bock, Nr. 3744 Bock Paul, Böhm 5 uard, Borchert Wilhelm, Borowsky Rudolf, Brackelmann Emil, racker Emil, Bremſe Kurt, Breuer Johann, Bromme Franz, da Richard, Buchholz Otto, Büctle Samuel, Nr. 4364 Buzinsky, dörte Richard, Decker Hermann, Demeter Karl, Otto, Dickhoff Guſtav, N1 ring Hugo, Dorlinas Fritz, Duszek Heinrich, Ellert Guſtar, Eng Hebard. Engels Karl, Engels Peter, Fahrenholz Heinrich, Falk 2 nrich, Faſſelt Heinrich, Faulenbach Karl, Fauſer Eugen, Fechler Peerſt, Feiſtel Franz, Ferger Wilhelm, Fiſcher Auguſt, Fiſcher ſcer, Fiſcher Wilhelm, Fornoff Albert, Frankenmöller, Fürwent⸗ ches Eduard, Garka Hans, Geeſe Heinrich, Gehrke Paul, Geiger Fax, Gerber Franz, Glaſow Friedrich, Goch Hermann, Goldammer mane.., Götz Fritz, Gras Fritz, Grigoleit Wilhelm, Gzonka Her“ Paul Gümpel Chriſtof, Gurke Wilhelm, Haab Karl, Hafermann f b Hallenbrecht Albrecht, Hamack Otto, Hammel Michael, Hanel Feiedrich, Harnack Konrad, Haſſler Georg, Hausmann Adolf, Heep Helel Heikhaus Wilhelm, Heil Paul, Henke Hugo, Henſchel Walter, ermann Walter, Hermann Fritz, Hertel Paul, Hetzel offmann marnislaus, Hohl Chriſtof, Holländer Bernhard, Höltermann, Ho⸗ Junm Erich, Hoppe Albert, Hoppe Heinrich, Hoth Ewald, Hörmann Dsbann, Hübner Alfred, Irmſcher Kurt, Jableka Johann, Janeck Junſe⸗ Jakuszeit Adam, Janetſchewski Stefan, Janitcheck Friedrich, 5 ſen Karl, Jochheim Bernhard, John Friedrich, Junge Fritz, Jurth arl, Kachler Hermann, Karge Max, Kemper Heinrich, Kießing Le er, Kirmes Henry, Klamrowski Auguſt, Klein Franz, Kloneck tbold. Kluck Max, Kluge Franz, Kock Ernſt, Köhler Hugo, Köhler doter Kölner Heinrich, Konrad Fritz, Korb Karl, Kortlang Kurt, Wid Karl, Köttnitz Florus, Kraus Otto, Kretſchmar Max, Krotz chelm, Küchler Friß, Kuhr Wilhelm, Klutwage Jofef, Lagrin Wichael, Landgraf Wilhelm, Lang Chriſtian, Lange Fritz, Langer deulf⸗ Langner Richard, Langrer Paut, Ledder Erich Lemke Rich., Pan Joſef, Liebſchwager Karl, Löhrs Otto, Lößner Kurt, Lorsbach Wül⸗ Lüders Auguſt, Lukkow Wilhelm, Machen Paul, Mangnus Nan Marquardt Paul, Maſſen Fritz, Maſur Walter, Mattina Paul, N heis Ludwig, Mäurer Adam, Mayer Ludwig, Meis Auguſt, baetkner Johann, Mange Max, Merchens Friedrich, Meyer Bern⸗ 882 Meyer Heinrich, Meyer Johann, Meyer Karl, Meyer Niko⸗ Nor Mies Balthaſar, Milde Georg, Mogolla Franz, Mößner Aug., ritz Bernhard, Motz Fritz, Motzigkeit Max, Mühlen Hermann, 5 er Ernſt, Müller Peter, Münch Otto, Mundt Hermann, Müth olf, Nickolaſch Johann, Niſpel Friedrich, Olewski Karl, Orſchel 0 ert, riedrich, Oſterloh, Friedrich, Oten Lukas, Pau Kurt, 8 Kurt, Peterſen Jürgen, Pfiſter Georg, Pforthe Friedrich, 900 Paul, Pohl Richard, Pönninghaus Karl, Prach Joſef, Pracher Joenn, Preller Franz, Pridöhl Theodor, Priſchock Guſtav, Pritze e, Protz Friedrich, Prüging Wilhelm, Puhlemann Heinrich, e Johann, Rader Hans, Radonz Hch., Raſtenberg Joſef, Raupp Aien Reguli Richard, Reiber Jakob, Reichhardt Gotthold, Rein R i, ißberg Richard, Reuter Fritz. Reuter Otto, Richardt Felix, ichſteig Wilhelm, Niebe Alfred, Rieger Fritz Riens Walter, Rock⸗ bera„ohrbeck Erich, Rohtgänger Martin, Seibold Karl, Spels⸗ Suan Guſtav, Spiegel Otto, Spreinat Paul Leon, Stähle Ludwig, Sternct Hch., Stecker Willi, Steinicke Wilhelm, Stenten Johann, § ebeck Paul, Storch Rich., Strauß Theodor, Strobel Ldg., wski Bruno, Scooboda Karl, Schäfer Fritz, Schäfer Willi, ü e Guſtap, Schenk Oskar, Schenke Bruno, Scheuermann Franz, ebahn Jofef, Schteber Max, Schings Joſef, Schmidt Anton, midt Erwin, Schmiezeck Roman, Schmitz Johann, Schneider Nale Schneider Johann, Schnipa Kurt, Schoknecht Willi, Schöne er, Gahn Ernſt Hans, Schönwitz Paul, Schreue Fritz, Schulz aul, Schulze Ernſt, Schumann Guſtav, Schwaterau Otto, Schüma ſef, Thiel Auguſt, Thierſch Hugo, Thomaſchewski Artur, Tomalla aul, Tweer Otto, Uhlig Bruno, Ütech Otto, Vogel Kurt, Vogl Se⸗ ſlan, Wahl Adolf, Walther Vernhard, Wedler Guſtar, Weigand Weigand Jakob, Welzewub Richard, Wettengel Georg, Wabente Ldg., Wiedemann Wilhelm, Wilke Karl, Wilmann Andr., bauer Joſef, Windemuth Olto, Winkler Karl, Wimitzki Leon⸗ „ Winterſchlager Wilhelm, Wolters Wilhelm, Wosnitze Joſef, er Wilhelm, Ziſchy Franz, Zier Adam, Zieske Max, Ziolkomski ſanend. Zippel Kurt, Imuda Paul, Zoch Franz. Auch die Ge⸗ Sihenennummern ſind bekannt Das Verzeichnis iſt nach dem ande vom 8. Auguſt 1920 angefertigt. Sw. bra Ueber die Behandlung, die den in dieſem Speziallager unterge⸗ igenen deutſchen Kriegsgefangenen zuteil wird, gibt von neuem ſengene Ausſage von drei am 30. Auguſt zurückgekehrten Kriegsge⸗ en Auskunft: merg m Donnerstag, den 26. Auguſt 1920, morgens, ſind vier Ka⸗ den, die am Sägewerk einen Brunnen ſauber machen ſollten, word Poſten(Madagaskarneger) nach der Arbeitsſtelle geführt en. Dort angekommen, verſchwand der Poſten. Dies nutzten Opernfragen. Nensein langes Lamento, ſondern ſieben Aſpekte, wie ſie der Faldieſchreider ſieht. Die Konfunktur? Wagner 1860, Marſops enblätter(1900), Iſtels Buch der Oper(1920). Paul Mar⸗ lebgagt) daß uns, denen Muſit und Dichtung die Seele füllen, zu bielanſt das Glück, das Leben ein Traum“ ſei. Allen, die ſich ſechſem Satze bekennen, ſind die folgenden Zeilen gewidmet. Wir uen den Durchſchnittsdeutſchen, den Kapellmeiſter, den Sänger Verhältnis zur Oper, dann den Spielleiter, den Maler, das der Opernvorſtellung, endlich den Spielplan. wrhes iſt wahrhaft niederſchlagend, ſelbſt an unſern Gebildeten Armanen zu müſſen, daß ſie eine gute von einer ſchlechten Auf⸗ f g nicht eigentlich zu unterſcheiden wiſſen. Künſtliche Ein⸗ 2 ürfn(der Befetzung), nicht aber künſtleriſche Einheit iſt ihnen eeih nis. Sagt Richard Wagner! Und Edgar Iſtel““ 5 aus der Gegenwart heraus, der Durchſchnittsdeutſche wage Aapie über eine Oper zu urteilen,„von der er vielleicht einen Wadge A ubne gen höchſtens aber eine irreführende mittel⸗ hrung kennt.“ der Der Kapellmeiſter iſt die Seele der Oper: das Zuſammenwirken meraihne mit dem melodiſchen Ausdruck des Sängers und dem daum des dramatiſchen Orcheſterſpieles muß er vollbringen. warm de rf er natürlich der praktiſchen Erfahrung, aber wer kein as D Muſikanten- und Theaterblut in den Adern hat, der wird Feldweerndirigent bei all' ſeiner Routine nicht mehr ſein als ein dehr Pel der Muſik. Obendrein ſind wir Deutſchen nun einmal pell nſtrumentalmuſiker als Geſangskapazitäten. Der heutige elnen meiſter erſt recht; er verſteht nichts von Geſang und geht den Wilgenen Auffaſſungen nach. Die Eitelkeit verhindert ſo viele, Frotſt illen des Meiſters zu erfüllen; dann die Neuraſtheniker, die dlerr, die„Dämoniſch⸗Modernen“. Die neue Auflage des de Merirtuoſen⸗Typ von 1840... Dieſen Zeitgenoſſen zu wehren, dornehmfe unſerer Meiſter gegen Entſtellungen zu ſchützen, iſt die Donſte Pflicht des Künftlers, der die kritiſche Jeder füpctt. Norteer Sänger im Verhältnis zur Oper bedarf nur weniger ſurded Habt Stimme und Bühnentalent“, dies iſt die einfache damemig. Aber die Rezitation in ihrer ſeineren Schattierung Anngertlich in Tempo und dramatiſcher Färbung) fällt unſern Flllsern ſchwer. Man denke nur, welchen Oratoriengeſang alten der haunſere Wolfram⸗Baritone ſchon im erſten Akte verüben: bei ſun demloſen Stelle„Erlaubeſt du mir, Herr“ uſw., dann zum Be⸗ Sängerkrieges, wa Wagner die halben Taktnoten als 8 Pn hat!l Darin ſtimmen übrigens Gluck und Wagner —13 Skudienklätter eines Muſherz. Beriin 1908. Das Buch der Oper. Berkin 1920. zwei Kameraden(Decker, der andere Name iſt unbekannt) aus und verſchwanden ebenfalls. Nach einer halben bis dreiviertel Stunde kam der Poſten an den Brunnen und fragte, wo die anderen Kame⸗ raden ſeien, darauf erwiderten die beiden P.., das wüßten ſie nicht. Daraufhin ging der Poſten weg und ſuchte alles aus, wie er aber die beiden Kriegsgefangenen nicht fand, kehrte er zu den andern beiden zurück und ſagte ihnen, ſie ſollten raufkommen und die anderen ſuchen; wenn dieſe nicht zum Vorſchein kämen, würde er ſie er⸗ ſchießen. Dann ſuchten ſie das Gelände ab, ſtändig von dem Poſten bedroht, daß er beide über den Haufen ſchießen würde, wenn ſie die andern beiden nicht fänden. Darauf ſagte er zu den beiden P.., ſie ſollten ins Tal reingehen, was aber die beiden verweigerten, da ſie genau wußten, daß der Poſten ſie im Tal erſchoſſen hätte, um die läſtigen Zeugen aus dem Wege zu räumen. Darnach führte der Poſten die beiden P. G. wieder zur Arbeit zurück. Kaum hatten ſie einen Eimer Schlamm heraufgeholt, als der Poſten ſie ſchon wieder herausrief, ſie ſollten mitkommen. An den Gebärden des Poſtens hatten die beiden P. G. gemerkt, daß der Poſten einen Entſchluß gefaßt hatte. Er ging wieder denſelben Weg zurück bis zu einem kleinen Bache, dort ließ er die beiden Kriegsgefangenen eine halbe Stunde ſtehen. Den beiden Kameraden wurde die ganze Sache unheimtich und Kamerad Czrichy(oder Crichi) ſagte zu ſeinem Leidensgenoſſen Sternebeck, wir wollen ihm das Gewehr wegnehmen, ſonſt erſchießt er uns. Darauf ſagte Kamerad Sternebeck, wir haben nur noch zwei Monate abzuſitzen und die Franzoſen glauben uns doch nichts, dann bekommen wir—10 Jahre aufgehalſt, beſſer wir rufen laut zu Hilfe. Das taten ſie denn auch und riefen gleich darauf fünfmal um Hilfe. Der Poſten kam dann gelaufen und hat ge⸗ ſchrien:„„Allez— Allez“ und trieb die beiden noch weiter in den Wald hinein, dann kommandierte er Halt. Der Poſten trieb die beiden Gefangenen mehrmals noch in derſelben Weiſe hin und her. Er ſuchte nur einen Grund, um die beiden aus dem Wege zu räumen. Dann befahl er, daß einer 5 Meter links von ihm, der andere 5 Meter rechts von ihm laufen ſolle. Der Poſten ging ein Stückchen weiter zurück hinterher. Czrichy ſchaute ſich immer ängſtlich um und beobachtete den Poſten, damit er im geeigneten Moment ſich bücken oder weglaufen könne; Sternebeck ſchaute aber immer gerade aus und bemerkte nicht, wie der Poſten mit dem Gewehr ſpielte und auf ihn anlegte. Czrichy wollte St. noch zurufen, da krachte ſchon ein Schuß und Sternebeck ſank mit einem Röcheln tot zu Boden. Czrichy warf darauf ſeine Holzſchuhe weg und rannte, laut um Hilfe rufend, dem Sägewerk zu. Während dem Laufen ſah Czrichy noch, wie der Poſten auch auf ihn ſchießen wollte, aber ihn jeden⸗ falls nicht mehr erreichen konnte. Vom Sägewerk aus ließ ſich TCzrichy nach dem Lager bringen von einem Zivpiliſten und meldete die Sache gleich. Als der Lagerführer und der franzöſiſche Sergeant an dem Tatorte ankamen, ſaß der Poſten bei dem Toten. Als dies der franzöſiſche Sergeant Rouſſel ſah, lachte er. Rouſſel iſt ein Deut⸗ ſchenfreſſer und hetzt die ſchwarzen Poſten immer gegen die Ge⸗ fangenen auf Czrichy wurde nun eingeſperrt, weil der Poſten ſagte, Tzrichy wollte auch durchbrennen. Am Samstag morgen ſind die Kameraden zum Depot zurückgekehrt, darauf verhörte der Kapitän die Kriegsgefangenen. Die Abſendung eines Telegramms an die Deutſche Friedensdelegation in Paris wurde von dem Kapitän ver⸗ weigert. Nach dem Verhör wurde der.G. wieder eingeſperrt. Er wird demnächſt vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. Was ihm dort blüht, haben wir ſchon zur Genüge kennen gelernt. Der Poſten jedoch, der den armen.G. erſchoß, läuft frei herum und wird wahrſcheinlich noch eine Prämie erhalten. Vorſtehende Angaben verſichere ich an Eidesſtatt, daß dieſelben der Wahrheit entſprechen. Mannheim, den 31. Auguſt 1920. gez. Emil Becher. Wir beſtätigen, daß vorſtehende Angaben der Wahrheit entſprechen. Mannheim, den 31. Auguſt 1920. gez. Feiſtel. gez. Griegolait. Alkoholmißbrauch und Geiſteskrankheiten. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Geiſteskrankheiten ſind eine Erſcheinung, die, ſofern nicht erbliche Belaſtung vorliegt, durch ſeeliſche Erſchütterungen, aber auch durch leibliche Exzeſſe aller Art verurſacht werden. Als eine der vielen Urſachen der Geiſtesgeſtört⸗ heit iſt zweifellos der Mißbrauch geiſtiger Getränke und anderer Narkota zu nennen. Nach einer vom bayeriſchen ſtatiſtiſchen Landesamt gemachten Feſtſtellung, die Anlaß zu einem vielfach ab⸗ gedruckten Zeitungsartikel gegeben hat, haben ſich die Geiſteskrank⸗ heiten ſeit dem Jahre 1906, wo als Indexziffer die Zahl 100 ange⸗ ſetzt war, bis zum Jahre 1918 wo ſie auf 98,6 geſunken war, um 1,4 Proz., alſo nicht weſentlich verringert. Dagegen waren im Jahre 1906 infolge von Alkoholmißbrauch 23,3 Proz. geiſtige Er⸗ krankungen feſtgeſtellt, im Jahre 1918 nur 3,4 Proz. Die gleich⸗ zeitig veröffentlichte Indexziffer des durchſchnittlichen Bierkonſums von 100 im Jahre 1906 iſt im Jahre 1918 auf 15,1 geſunken, woraus der Schluß geleitet wird, daß der Rückgang des Bierkonſums eine Abnahme der ſeeliſchen Erkrankungen zur Folge habe. Eine Schluß⸗ folgerung, die auf jeden, der ſich durch Ziffern imponieren läßt, geradezu verblüffend wirken muß. Zunächſt iſt die Urſache einer Geiſteskrankheit garnicht ſtatiſtiſch zu erfaſſen. In den meiſten Fällen wirken verſchiedene Urſachen für das Zuſtandekommen einer Krankheit zuſammen, dann iſt ſehr zu berückſichtigen, daß der Bier⸗ genuß ſchwerlich ſenes Krankheitsbild, das wir als Alkoholismus bezeichnen, herbeiführt. Die bedeutendſten Autoritäten, wie Prof. Dr. Grotjahn, ſind ſich darüber einig, daß der Alkoholismus erſt mit der Einbürgerung des konzentrierten Alkohols als Genußmittel zu einer ſozialen Er⸗ überein, daß beiden Meiſtern die Muſik nur tiefſinnige Deklamation iſt, bereichert durch eine unterlegte harmoniſche Begleitung. mehr die Muſik ſich beſtrebt, die unendlich feinen Färbungen der Rezitation wiederzugeben, deſto mehr paßt ſie zu der dramatiſchen Dichtung. Die Deklamation in ihrer vollen Natürlichkeit war für Glucks Ohr unvollkommene Muſik, und was Wagner an den Hofkapellmeiſter Ludwig Schindelmeißer einſt— im Mai 1852— über die Tannhäuſer⸗Rezitative geſchrieben hat, bewegt ſich in den gleichen Bahnen. Alle ſollten ſolche Worte leſen, und aus dem vortrefflichen Buche Dr. Edwin Lindner!) über Richard Wagner und ſeinen Tannhäuſer die rechte Belehrung entnehmen. Wir ſind hier unvermerkt an das„Geſamt“ der Operndarſtel⸗ lung gelangt. Kein Zweifel, daß dieſe ſich auf die einzelnen Mit⸗ glieder der Oper ſtüten muß, aber höher zu bewerten wäre ein ſtimmfriſches„Enſemble“, das ſich auf ſchönen Geſang, auf echten Wohlklang gründet. Hier iſt ſeit zwanzig Jahren ein kaum zu überhörender Rückgang, den Spielleiter und Malerei neuerdings durch glänzende Aufmachungen dem Publikum verdecken. Auch die Sucht unſerer Kapellmeiſter nach dröhnenden Orcheſterwirkungen das„Losknallen“ bei jedem einfachen Forte, nannte es einmal Richard Strauß— gehört hierhin, denn es zwingt die Sänger, ihren Stimmen das Letzte abzutrotzen. Die Kundgebungen des Beifalls, die ſolſchen„machtvollen Steigerungen“ folgen, beſtärken dann die deutſche Neigung zu„grobſchlächtigem Getön“. (Marſop.) Aber unſere Meiſter haben dieſe Uebertreibungen nicht gewollt, und ſo hanebüchen, wie wir den zweiten Akt von Carmen muſizieren— namentlich die Tanzſzene und das Freiheits⸗ finale— wird dieſe Muſik in Paris nicht ausgeführt! Wir haben uns allmählich auf die böſen Bahnen begeben; nun kommt zu ſolchen muſikaliſchen Sünden noch das ganze Leporelloregiſter der Schauſpielregie, angewandt auf die Oper. Gewiß, wir waren allzuſehr in die Opernſchablone hineingeraten, aber der unmuſikaliſche Spielleiter mit all ſeinen Mätzchen iſt nach⸗ gerade bedenklich geworden. Ihm zur Seite der Maler, der ſelbſt⸗ herrlich Mozart und Wagner meiſtert! Wir haben im letzten Jahr⸗ zehnt ſonderbare Inſzenierungen erlebt, wollen das Einzelne über⸗ gehen und lieber daran denken, uns mit ehrlicher Arbeit und ein wenig Idealismus einen vorwiegend deutſchen Spielplan zu ſichern. Und denen, die ſich zu Marſop bekennen— wenn auch nicht wörtlich —.ſei die Parallele Goethe⸗Mozart gezeigt. Wir hatten dieſe Ein⸗ ſtellung beinahe vergeſſen; ſa Mozarts Don Juan iſt in den Hintergrund geſchoben worden. Aber eine Opernbühne, die ſolche Meiſterwerke nicht„beſetzen“ kann, ſteht nicht auf der Höhe ernſter Forderungen. Darüber hinaus: an Mozart wie an Goethe können wir geneſenl Arthur Blaß. * ee 4 ) Brelikupf u. Gövtel, Leipzig 1914. Seſte 98790. ſcheinung geworden iſt. Weder das Altertum noch das Mittelalter, das ſich keineswegs eine Schranke im Genuß gegorener Getränke auferlegt hat, kannte den Alkoholismus mit ſeinem Heer von Geiſtes⸗ krankheiten. Jeder Verſuch, das durchaus harmloſe Bier(namentlich in ſeiner jetzigen Verfaſſung) als Urſache geiſtiger Erkrankungen hinzuſtellen, trägt von vornherein den Stempel tendenziöſer Mache und einer bewußten Beunruhigung des Publikums. Wer ſtatiſtiſches Material zu leſen und richtig zu bewerten verſteht, wird ohnehin mit einem Lächeln über die Schlußfolgerung hinwegſehen. Der Trugſchluß iſt ferner durch das Zahlenmaterial des bayeriſchen Statiſtiſchen Landesamts widerlegt. Hier iſt klar zum Ausdruck gebracht, daß die Anzahl der Alkoholmißbrauchenden im Zeitraum von 12 Jahren um 20 zurückgegangen iſt, während die Anzahl der Geiſteskrankheiten ſich ungefähr auf derſelben Höhe behauptet hat. Logiſcher Weiſe müßte, wenn der Alkohol ein ſo großer Volksver⸗ derber wäre, auch die Erkrankungsziffer um 20 geſunken ſein. Jede Abſchreckungstheorie, namentlich wenn ſie. wie in dieſem Fall, die Statiſtik mißbraucht, richtet ſich von ſelbſt.* *Die Jugvögel künden frühzeitigen Herbſt an. Das iſt die Arr⸗ ſicht, die man gegenwärtig überall von Forſtleuten, Flurſchützen und anderen genauen Beobachtern der Natur äußern hört. Sie gründen ihre Behauptung auf die Tatſache, daß viele Zugvögel, die ſonſt ſpäter wegzogen, ſich ſchon jetzt zur Abreiſe rüſten, wenn ſie nicht bereits weggezogen ſind. Meiſter Storch hat ſeine lange Fahrt nach den ägyptiſchen Sümpfen im Niltal ſchon in den letzten 14 Tagen angetreten. Auch die Schwalben, die nach einer ur⸗ alten Bauernregel gewöhnlich um Mariä Gebuxrt(am 8. September) fortziehen, rüſten ſchon jetzt zur Abreiſe. Einzelne Züge konnte man ſchon in den letzten rauhen Auguſttagen abwandern ſehen. Das Erholungsheim für Mädchen und Frauen in Marxzell (Albkal) iſt vom 10. September ab für die Allgemeinheit wieder eröffnet. Das Heim, welches die Mädchenfürſorge des Bad. Frauen⸗ vereins für Rekonvaleszenten und Erholungsbedürftige im Jahre 1908 einrichtete, bietet Raum für 24 Gäſte und iſt mit den medi⸗ ziniſch⸗hugieniſchen Einrichtungen ausgeſtattet. Da auf keinen finan⸗ ziellen Ueberſchuß gerechnet werden muß, iſt der Verpflegungsſatz auf 15 M. für den Tag feſtgeſetzt. Es kann die Benützung des Heims nach den Erfahrungen früherer Jahre Erholung ſuchenden Frauen und Mädchen nur empfohlen werden. Man wende ſich um nähere Auskunft an den Bad. Frauenverein, Karlsruhe, Garten⸗ ſtraße 49/51. Pylizeibericht vom 3. September. Tödtlicher Unglücksfall. Der 55 Jahre alte, verh. Schloſſer Philipp Knöffler von hier ſtürzte am 1. September nachts von der Gallerie des 2. Stockes ſeiner in S 4, 15 gele⸗ genen Wohnung 5 Meter hoch herunter auf den Zementboden und 90 ſich dadurch eine ſo ſchwere Kopfverletzung zu, daß er in das Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte. Er ſtarb da⸗ ſelbſt wenige Stunden nach ſeiner Einlieferung. Unfälle. Der 10 Jahre alte Sohn eines in der großen Merzelſtraße hier wohnenden Schloſſers kam am 1. September beim Spielen auf einer Rollbahn in der Nähe der Riedbahnüber⸗ führung unter die Räder einer fahrenden Wagenabteilung und erlitt eine ſtarke Fußquetſchung, welche ſeine Verbringung in das Allgem. Krankenhaus erforderlich machte. Einem 30 Jahre alten verheirateten Fabrikſchloſſer wurden am 1. September in einer Keſſelſchmiede auf dem Lindenhof beim Einſchalten ſeines Motors infolge Kurzſchluſſes durch herausſchlagende Stich⸗ flammen erhebliche Brandwunden an der linken Hand en — Auf der Friedrichſtraße in Neckarau glitt am gleichen Tage ein 60 Jahre alter Gaswerkarbeiter von hier aus und fiel zu Boden. Er brach den rechten Unterſchenkel und mußte ebenſo wie die übrigen Verletzten mit dem Sanitätsautomobil dem Allgem. Kranßenhaus zugeführt werden. Plötzliche Erkrankungen. Auf dem hieſigen Haupt⸗ bahnhofe wurde geſtern nacht ein auf der Durchreiſe befind⸗ licher 42 Jahre alter lediger Schuhmacher von Stuttgart ſchwer krank und bewußtlos, ſodaß auch er mit dem Sanitälfsautomobil einem Krankenhaus zugeführt werden mußte.— In einem Hauſe in der Prinz Wilhelmſtraße wurde geſtern in ihrer von innen verſchloſſenen Behauſung die 42 Jahre alte Ehefrau eines z. Zt. verreiſten Muſiklehrers von Hausbewohnern, welche ſich durch Ein⸗ ſteigen in die Wohnung Eingang verſchafft hatten, in bewußt⸗ loſem Zuſtande aufgefunden. Die offenbar von Herzkrämpfen be⸗ fallene Kranke wurde ebenfalls mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaup verbracht. Zwei Körperverletzungen— verübt in der Küche des Hauſes C 1, 10 durch Schlagen mit einem Metzgerſtahl und einem Spazierſtock und im Hauſe Kurze Mannheimerſtraße Nr. 40 in Käfertal— gelangten zur Anzeige. Unaufgeklärte Diebſtähle. In der Zeit vom 28. Aug. bis 2. Sept. wurden im Diakoniſſenhaus 77 bis 80 Stück ver⸗ ſchiedene ärztliche Operationsinſtrumente mit braunlederner Handtaſche im Werte von—7000 Mark entwendet.— Geſtern vormittag zwiſchen 7½ und 8 Uhr wurde einem Händler aus Feudenheim ſein auf der Straße zwiſchen H und J 1 ſtehendes Einſpänner⸗Pony⸗Fuhrwerk entwendet. Das Pferd(Wallach) iſt etwa—10 Jahre alt, 1,45 Meter groß, dunkelbraun mit ſchwarzer voller Mähne und ſchwarzem langem Schweif, hinten links weiß gefeſſelt, rechte leichte Senkhüfte. Der Wagen iſt ein leichter Bauernwagen mit etwa 70 hohen Seitenbrettern, die mit 4 eiſernen Stützen gehalten werden, neue Deichſel, ohne Namen und ohne Anſtrich. Die Täter ſind noch unbekannt. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Zigarrenmacher von Sandhofen wegen Sittlichkeitsverbrechens. Todesnachrichten. Jeannot E. Freiherr v. Grokthuß, Herausgeber der Monats⸗ ſchrift„Der Türmer“, iſt im Alter von 55 Jahren im Lichter⸗ felder Krankenhaus geſtorben. Der Verſtorbene, Balte, in Riga gebürtig, lebte ſeit ſeiner Studienzeit in Berlin. Von ſeinen nicht ſehr zahlreichen Werken haben die Novelle„Der Segen der Sünde“ und die Gedichte„Gottſuchers Wanderlieder“ die weiteſte Verbreitung gefunden. In dem von ihm vor etwa einem Viertel⸗ jahrhundert begründeten„Türmer“ wußte er einen Kreis vor⸗ nehmſter Geiſter um ſich zu ſcharen. Von ebenſo eindringlicher Wirkung war das von ihm herausgegebene„Türmerjahrbuch“ mit ſeiner crſeduntz Grotthuß, ein geborener Balte, hat die vor einem Vierteljahrhundert begründete Zeitſchrift 2 Aoe Höhe gebracht: ihr warmherziger, tapferer und kerndeutſcher Ton iſt vorbildlich geweſen. In dem Heimgegangenen verliert der deut⸗ ſche Gedanke einen unermüdlichen, immer wachſamen Vorkämpfer und Mahner, einen echten Türmer. Kleine Mitteilungen. Dder Kunſtfwanderer, die jüngſte deutſche Kunſtzeitſchrift Gerausgeber Adolf Donath, Berlin⸗Schöneberg) iſt in flei ger Ausgeſtaltung begriffen. Im Juli⸗Doppelheft Nr. 20 hat die Re⸗ daktion eine neue Abteilung eingerichtet; Kunſtwerke, die noch zu beſtimmen ſind. Damit ſollen K erke von Bedeutung nach Namen, Art und Entſtehungszeit feſtgeſtellt werden durch Zu⸗ ſammenwirken aller derſenigen, welche die betr. Abbildungen im Kunſtwanderer zu Geſicht bekommen. Eröffnet wird die Reihe im zweiten Auguſtheft mit einer rätſelhaften Fayencefigur von Mu⸗ ſeumsdirektor Guſtav E.(Stuttgart) und mit einem merk⸗ würdigen Bronzegefäß aus drei Tierköpfen auf kurzen Füßen aus dem Beſitz eines rheiniſchen Kunſtſammlers. erlagsjubildum. Am 1. September beging das Verlags⸗ ſehe Heinrich Minden in Dresden den Tag ſeines 40jährigen Be⸗ tehens. Im Mindenſchen Verlage ſind Werke faſt aller Nationen vertreten. Von ben bekannteſten deutſchen und deucſchöſterreſch⸗ iſchen riftſtellern ſeien genannt: Ludwig Anzengruter, Gräſin v. Baudiſſin, Claire v. Glümer, Graf Keyſerung, Graf Scopinellz, Oſſip 5 Richard Skorwronnek, Richard Voß. Der neueſte Tanz. Die Tage des Foptrott und des Jagz ſind gezählt, wenn wir der Vorherſage der amerikaniſchen Tanz⸗ meiſter glauben wollen, die auf ihrer letzten Verſammlung in Newyork einen neuen Tanz, den„Katzenſchritt“, unter allgemeinem Jubel aus der Taufe hoben. Dder„Cattſtep“ wird zu einer kräftigen Polonäſen⸗Muſik in würdiger und langſamer Form 1 und ſoll ſoll in moralfſcher wie in künftleriſcher Hinſicht vötee eanpfre ſein. 2 4. Seite. Nr. 395. Maunheimer General⸗Anzeiger. Mbend⸗Ausgabe.) Eine Reichswirtschaftsbank. Die Hamburger Handelskammer hat von zuverlässiger Seite erfahren, daß in Regierungskreisen tatsäàchlich noch der Plau bestehe, eine Reichswirtschaftsbank zu gründen. Es soll sich bei dieser Gründung um eine halbstaatliche Kreditorganisation mit staatlichem Kapital und einer Gesamtverpflichtung der deutschen Erwerbsstände, der Indu- strie, des Handels und der Landwirtschaft, handeln. Das Tätig- keitsgebiet dieser Reichsstelle soll die Uebernahme der Valuta- risiken bei Ein- und Verkauf der deutschen Erwerbsstände, die Deckung des inländischen Kreditbedarfs, die Vermittlung von Reichs- und Wiederaufbauaufträgen umfassen und be- zwecken, eine unmittelbare Verbindung zwischen Erzeugern und Verbrauchern zur Beseitigung von Absatzstockungen her- beizuführen. Das hierzu erforderliche Kapital soll zu 100 Millionen von den Erwerbsständen aufge- bracht und zunächst vorschußweise dem bereits vorhandenen Gewinn der Devisenbeschaffungsstelle entnommen werden. Die Hauptbetriebsmittel sollen zu annähernd 3 Milliarden aus der Gesamtheit der Guthaben der liduidierten Kriegsgesellschaften und Reichsstellen ent- nommen werden. Die Handelskammer hat sich in einem Gutachten an das Reichsfinanzministerium gegen diese beabsichtigte Grün- dung ausgesprochen und hierzu u. a. ausgeführt: Eine Not- wendigkeit für die Gründung besteht nicht. Die Aufgaben, die sich die Reichswirtschaftsbank stellt, werden, soweit ihre Er- füllung überhaupt wünschenswert ist, bereits von den vor- handenen Kreditorganisationen, der Reichsbank und den Pri- vatbanken, in weitestem Umfange erfüllt. Die Schaffung einer Reichsdevisenbank würde einen Wettbewerb für das Bank- und Bankiergewerbe bedeuten, der durch nichts zu rechtfertigen wäre. Die Zentralisierung und Monopolisierung des Devisenverkehrs in Deutschland würde den größten tech- nischen Schwierigkciten begegnen und auherdem mit so großen Wagnissen verbunden sein, daß für das Vermögen der Reichs- wirtschaftsbank eine ganz bedeutende Gefährdung bestünde. Die Aufbringung des Kapitals in der geplanten Art und Weise sei unmöglich. Die Finanzierung der Reichswirtschaftsbank auf die beabsichtigte Weise würde zu bedeuten haben, daß das Reich ctwa 3 neue Milliarden einstellen müßte. Das geplante Unternehmen stellt sich in Wahrheit, 80 folgert die Handelskammer, als die Fortsetzung der Zwangs- „Wärtschaft in einer veränderten Form dar. Die Handelskammer st der Ansicht, daß es sich bei der Gründung um eigennützige Bestrebungen gewisser Herren handle, und daß es keineswegs fachliche Erwägungen seien, auf die die Urheberschaft des Gründungsgedankens zurückzuführen ist. Das alte und das neue Zuckerjahr. Das jetzt beendigte Betriebsjahr 1919%0 war recht un- günstig. Der Anfang ließ sich verhältnismäßig ganz gut an. Auf den Feldern stand eine Rübenernte, die als einigermabßen zukfriedenstellend anzusprechen war. Durch den Arbeiter- mangel auf dem Lande konnte die Rübenernte aber nicht so flott gefördert werden, wie es notig war. Der größte Teil der Rüben steckte noch im Boden, als der frühe Wettersturz in der ersten Novemberwoche mit frühzeitigen starken Schnee- fällen einsetzte. Erst nach mehreren Wochen konnte mit der Rübenernte fortgefahren werden. Die überhaupt noch zu ret- tenden Rüben hatten starke Einbuße an ihrer Güte erlitten und ein bemerkenswerter Teil der Ernte konnte überhaupt nicht mehr eingebracht werden. Hinzu trat der Kohlenmangel, mit dem die Zuckerfabriken zu kämpfen hatten. Die Betriebszeit zog sich trotz der verbältnismäßig wenigen Rüben außer- ordentlich in die Länge, und schließlich blieben sogar erheb- liche Rübenmengen überhaupt unverarbeitet bezw. wurden anderen Zwecken als der Verarbeitung auf Zucker zugeführt. Auf rund 20 Mill. Zentner Zucker hatte man bei Beginn des Betriebsjahres gerechnet, und bei seinem Schluß stehen wir jetzt vor der Tatsache einer deutschen Zuckererzeugung von knapp 16 Mill. Zentner. Unter diesen Umständen mußte eine weitere Verschärfung der bereits bestehenden Zuckerknappheit eintreten. Die Zu- Weisungen inländischen Zuckers an die Zucker verarbeitenden Gewerbe wurden ganz auferordentlich beschnitten und schließ- lich mußten auch die Zuckerzuteilungen an die Haushaltungen gekürzt werden. Scweit es möglich war, wurde Auslands- zucker zum Ersatz herangezogen. wobei Preise zu zahlen Waren, die fast das Vierfache des Preises für Inlandszucker ausmachten. Die aus dem vorangegangenen Betriebsjahr her- übergenommenen Zuckervorräte in Höhe von mehr als 9 Mill. Zentnern wurden mit aufgezehrt, und beim Uebergang in das neue Betriebsjahr sind die Zuckervorräte Deutsch- lands jetzt völlig erschöpft. Obwohl bereits im Frühjahr vorauszusehen war, wie die Dinge sich gestalten würden, kam es doch nur zu einem Mehr- anbau von Zuckerrüben in Höhe von knapp%. Glücklicher- weise war die Witterung sowohl während des Ausdrillens der Rübenkerne als auch in weiterer Folge recht günstig, sodaß augenblicklich eine Ernte zu Felde steht die zu den besten Handelsblatf des Hoffnungen berechtigt. Immerhin wird aber kaum auf mehr als 21—22 Mill. Zentner Zucker aus der binnen kurzem einsetzenden Rüßenernte zu rechnen sein. Deutschland wird also zunächst auch wWweiter auf die Einfuhr ausländischen Zuckere angewiesen sein, wobei in erster Linie und fast aus- schliehlich böhmischer Zucker in Frage kommen wird. Diese teilweise Abhängigkeit vom Ausland sobald als möglich ver- schwinden zu lassen, ist eine dringende volkswirtschaftliche Forderung. Dieser Erkenntnis dürfte sich auch die Reichs- regierung anschliegen, und es steht zu hoffen, daß die neuen Bestimmungen für die Bewirtschaftung des Zuckers im neuen Betriebsjahre den Grundstock zu einer kräftigen Erhöhung des nächstziahrigen Rübenanbaues bilden. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 3. Sept. ODDrahtb.) Die Börse zeigte auch heute wieder keine einheitliche Haltung, doch ist vorwiegend feste Tendenz auf den meisten Gebieten zu beobachten. Größere Kauflust bestand in Gelsenkirchen, die einen Gewinn von 10% zu erzielen vermochten. Deutsch-Luxemburger, 314% eröff⸗ nend, waren später begehrter zu 319 G. Laurahütte erzielten eine Kursbesserung von%, Phönix-Bergbau von 29%, Ober- bedarf mit 245 abgeschwächt. Adlerwerke Kleyer blieben mit 245 behauptet. Farbwerte zeigte im allgemeinen eine kleine Besserung. Von Elektrizitätsaktien gaben A. E. G. unter An- gebot 4% nach, auch Licht u. Kraft verloren 3%. Das Ge- schäft zeigte wieder eine merkliche Lebhaftigkeit am Markte der unnotierten Werte. Interesse zeigte sich besonders für Deutsche Petroleum, die auf 1488 stiegen, später aber auf 1450 sich abschwächten. Deutsche Erdöl 1975., Otavi-Minen wur- den mit 880 um 20% höher gehandelt, Genußscheine 728, Neu- Guinea fest, 933, Südsee-Phosphat 1950. Schantungbahn schwächten sich ab, 628. Lebhaftes Geschäft trat bei erheb- licher Steigerung in Baltimore ein. Der Kurs stellte sich an- fangs auf 360 plus 10% und stieg im weiteren Verlaufe um weitere 10% auf 370. Anatolische Prioritäten stiegen eben- falls um 8% auf 148. Mexikanische Anleihen behauptet, 4½% Irrigationsanleihe trotz des Zweifels der Kuponeinlösung we⸗ nig verändert, 322 minus 3/%, 5% Goldmexikaner 4417, 59% Silbermexikaner 350, 3% Tehuantepeg 310. Für Kassaindustrie- papierc trat eine entschiedene Wendung ein. Dieser Markt lag wesentlich ruühiger bei geteilter Haltung. Zelluloid Wacker und Emaillierwerke Ulrich blieben in reger Nachfrage. Privat- diskont 49. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 3. Sept.(Drahtb.) Die Kursgestaltung war an- fangs nicht einheitlich, da in einzelnen Papieren Realisations- lust dem Markte innewohnte. Die Festigkeit kommt stärker, besonders am Montanmarkt wieder zum Durchbruch, wodurch auch die übrigen Gebiete im gleichen Sinne beeinflußt wurden. Bei lebhaftem Geschäft stiegen Bochumer, Gelsenkirchener und Rheinstahl erheblich. Von Auslandswerten stiegen Balti- more und Canadas sprunghaft. Auf den übrigen Märkten war die Geschäftstätigkeit etwas ruhiger, sodaß für Schiffahrts-, chemische, Elektro- und- Bankaktien der Kursstand nicht er- heblich verändert war, mit Kusnahme von Argo und Th. Gold- schmidt, die schwächer, und Dresdner Bank und Commierz- bank, die etwas höher waren. Von Metall- und Maschinen- aktien waren Gebr. Böhler erneut erheblich, und Adlerwerke, sowie Augsburg-Nürnberger nach den letztägigen Rückgängen mähßig anziehend. wogegen Deutsche Waffen nachgaben. Dy- namit Nobel und Kali Westeregeln besserten ihren Kursstand erheblich. Von Kolonialwerten waren Otavi begehrt. Petro- leumwerte waren heute bei üblichen Schwankungen behauptet. Devisen waren etwas fester, und Auslandsrenten waren mit Ausnahme von Mexikaner etwas höher. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 3. Sept.(Drahtb.) Im Zusanmenhang mit der Stei- gerung der Devisenpreise sind die Forderungen für südslawischen und ausländischen Mais im freien Produktenverkehr heute erhöht worden. Das gleiche war für Raps der Fall. Von Hülsenfrüchten waren beste Viktoriaerbsen und auch Fuitermaterial bei höheren Preisen stark gesucht. Für Hülsenfrüchte aller Art erhielt sich bei festen Preisen die Nachfrage. Infolge starker Ankünfte in Stroh ist dieses am Platze schwer verkäuflich. Wirtschaffliene Rundschau. Eine Verordnung gegen ungerechtfertigte Stillegungen. Die immer zahlreicher gewordenen Fälle, in denen leistungsfähige industrielle Betriebe stillgelegt. hävſig auch abgebrochen wurden, um Baumaterial und Maschinen zu den derzeitigen hohen Preisen zu ver- auhern, haben wegen der hiermit verbundenen sozialen und wirtschaftlichen Gefahren schon vor längerer Zeit die beson- dere Aufmerksamkeit des Reichswirtschaftsministeriums er- regt und es zunächst zu Maßgnahmen gegen das unwirtschaft- liche Abbrechen von Betrieben, in erster Linie der damals be- sonders gefährdeten Ziegeleien, veranlaßt. annbeimer Generel-Anzeiger rreeeerre schreiben des Reichswirtschaftsministeriums sind die Regie, rungen der Länder darauf aufmerksam gemacht worden, 9 auf reichsgesetzlichem Gebiete die Verordnung über die wirt- schaftliche Demobilmachung vom 7. November 1918 und hin- sichtlich der Ziegeleien die Verordnung zur Behebung det dringendsten Wohnungsnot vom 9. Dezember 1919, 8 8, außer- dem aber in Preußen auch die Bestimmungen des allgemeinen Landrechts durch die Versagung der Abbrucherlaubnis die Möglichkeit wirksamen Einschreitens geben. Es ist ferner all gemein angeordnet, daß die Ausfuhr gebrauchter Maschinen in Zukunft nur genehmigt werden soll, nachdem im Benehmen mit den zuständigen örtlichen Stellen, insbesondere den werbeaufsichtsbeamten, festgestellt ist, daß durch die Ausfulſ wesentliche wirtschaftliche Interessen des Landes nicht beein- trächtigt werden. Neuerdings ist im Reichswirtschaftsministerium der Ent- wurf einer Verordnung fertiggestellt, die ungerechtfertigten Stillegungen und Abbrüchen der Betriebe vorbeugen soll, 80“ weit dies auf Srund der zurzeit geltenden gesetzlichen Bestim- mungen angängig erscheint. Der Entwurf bewegt sich im àll“ gemeinen, soweit dies im Verordnungswege möglich ist, in det Richtung der Beschlüsse des vorläufigen Reichswirtschafts“ rats, der sich in einer Unterkommission des sozialpolitisch und wirtschaftspolitischen Ausschusses in eingehendster Weise mit der Wirtschaftskrise und den zu ergreifenden Maßregeln zur Behebung dieser beschäftigt hat. Die Veröffentlichung det Verordnung, die durch eine Ausführungsanweisung für die mi ihrer Durchführung befaßten Behörden ergänzt werden S8oll, steht in nächster Zeit bevor. Es ist zu erwarten, daß hierdurch vermeidbaren Still“ legungen und Abbrüchen wirksam begegnet, aber auch nicht seltenen Mißbrauch des Schlagwortes„Unternehmet sabotage“ durch Aufklärung der tatsächlichen Verhältnisse seitens unparteiischer und sachverständiger Stellen gesteuef wird. WITB. Ergänzungsanmeldung von russischen, chinesischen, öster- reichischen. ungarischen, türkischen und deutschen Werten. Nach Artikel 260 des Friedensvertrags kann der Wieder⸗ gutmachungsausschuß fordern, daß Deutschland alle Beteili- gungen seiner Reichsangehörigen an öffentlichen Unterneh“ mungen oder an Konzessionen in den ehemals mit Deutsch land verbündeten Ländern, in Rußland, in China oder in den Gebieten, die früher Deutschland oder seinen Verbündeten ge“ hört haben und auf Grund des Friedensvertrages an eine aft dere Macht abgetreten werden müssen, erwirbt, um sie dem Wiedergutmachungsausschuß zu übertragen. Bis zum 10. Juli 1020 hatte Deutschland eine Liste aller in Betracht kommenden Rechte und Beteiligungen zu überreichen und auf die in det Liste nicht enthaltenen Rechte zu verzichten. Zwecks Herstellung der Liste wurde durch die Bekannt“ machung vom 27. März 1920 zur Meldung aufgefordert. Eine hiernachi aufgestellte Liste wurde in Paris pünktlich übergeben und die angemeldeten Beteiligungen durch Bekanntmachung vom 9. Juli togo beschlagnahmt. Die Läste enthielt nur die Gettungen der Unternehmungen, dagegen nicht den Betrag der deutschen Bcteiligungen. Der Wiedergutinachungsaus“ schuß hat nunmehr die Angabe des Betrags def Ahtien und des Umfanges der deutschen Betei? ligungen verlangt, um sich zu entschließen, bei welchen von den gemeldeten Unternehmungen er von seinem Uebet nahmerecht Gebrauch machen will. Deshalb wird durch eine im Reichsanzeiger erscheinende Bekanntmachung vom 19. August 1920 die Ergänzung de Anmeldung für die Zeit vom f. bis 18. September ange“ ordnet. Während die frühere Anmeldung bei den von den Landesbehorden bestimmten Stellen zu erfolgen hatte, ist nun“ mehr das Reichsfinauzministerium, Stelle für ausländische Weitpapicre in Berlin, Potsdamerstraße 122b, als alleinige Meldestelle bezeichnet. Zu melden ist der Betrag der Rechte oder der Umfang der Beteiligung der in der Beschlagnahme“ bekenntmachung vom 9. Juli 1920 bezeichneten Unternehmun“ gen. Letztere sind in der Anlage zur Bekanutmachung vom 19. August 1920 nochmals aufgeführt. Hinzugekommen sin noch vier Banngesellschaften, nämlich Lemberg—Czernowitzr Jassy, Wien--Pottendorf— Wiener Neustadt, Brasso— Harom szelk und Kaschau-Oderberg. Die Aktien und Genußscheine dieser Bahnen sind mit deni Inkrafttreten der Beltcanntmachuns beschlagnahmt. Die Muster zur Anmeldung sind bei sänitlichen Reichs“ bankanstalten zu erhalten. WITB. Dividendenvorschläge. Baumwollspinnerei in Mitweida. Der Dividendenvorschlas des abgelaufenen Geschäftsjahres beträgt 259% und 10% Bonus gegen 22% Dividende im Vorjahtre. Schönheider Bürstenfabrik verteilt 12% Dividende gegen 12% im Vorjahre. Stahlwerk Oeking schlägt 20% Dividende vor gegen 656 Durch ein Rund- im Vorjahre Freitag, den 3. September 1920 —— 72 Div.] 2. 3. jviddeniden-Werte Div..2. 3. Frankfurter Börse. Transport-Aktien. Berliner Börse. 0 5 eeeee Elberfelder Farben. 18 55s0s 28 Perisen-Kurse. f Wert 680.—678.— liche Wert rangp. eee e Elektr.Llcht u. Kraft 0 140.—134.—. ur je er Landeswährung in Mark.) Festverzinsliche Werte. Sohantüung... 680.—Festverzinsliche Werte. Schantüngbahn. 0 689.—-75.— B. f. e. Unt.(Zür.) 0—. 180.— ee ee eee a) Inländische. 2 dlene-am. Psteit.— 8 79755) Reiens- und 2. 3. ge. 8gsch.„.7— Ssdunelerfieroe. 10 88.—75 855——— 4% Meannh. v. 1901/06/08—.—.— Nordd. Lloyd.. Staatspapiere. Sr. Serl. Stragenb. 410 127. 127.— Feſten à Gullleaume 10 420.—414.75 Für drahtliche Mänz. Cucs 2. Sept J. Septem! 4% NMennhelmer v. 1912.8. 570·80 e eeeee, 251.—202.—5% D. Schatzenw. Ser..— 99.90J Südd. Sisenbahn.. 5110.50 10.50 Priedrichshütte.. 25 11601450 Auszahlungen Parität H18. Spt. Geld Brief l Geld BA= 4 Relchsanl. Lee Oest. Sud 60—.——.— 50% do. Sef..... 98.710, 98.70 J Si Kongz 05—.—— 7 2ʃ5.— 216.75 Amsterdam-Rotterdaem 1687 1139.— 1583.40f1891 807588 2050 % do.. 890 8f˙ Industrie- en. 1 IVV.. 80.90 81.— 35.50 Selsweider Eisen. 10—. Brüssel-A 8 8 5 0 367. EEEEEECCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCCCTCCCCCCCVC „Heidelbg. 10 282.—282. J4½% do. 192 l6r.....91.75 94.80) 97.—120. ie 28 12 r ee e e ee ee eee ee e 5 hem. Scheldeanst. 20 353..— 4⁰.68.60 68.75 erresheimer Slas. 1 VVTVVVC 7 9 39˙80 17 .!..... 55 928 e 7184“ 0 Farbw. Höchst... 12 369.—371.50 30 0 0 60.75 61.30 2 arpener Bergbau. önfn 9 177.08 177.45 177.58 1 7. 4% do..50 84.50 0.25 Hamb.-Am. Pateetf.— 185.5087.50 UHilpert Maschinen. 8 183.754195.75 5 5 45 59 4385 3% e ggeb. Censls. 9275 425 2575— 20 00 ſagee den 0— 2550— 1555 110 575537550 Na e Be⸗ 3285 19275 55555 70 hl... 5 41350414.—30 7 7 5210 83.25 2 589.4790.— Höchsterf arbwerks 12 371.78673.300SchM,t 1. 8 40% Ses Anlerg v 1sis 28 40 250 9. atgerenerbe 127c 258—675l— 3% Saglsche Bulele:: 28.— 28.48 Norde. Hiend— 86—183.— Aosaoh Fise) u. St. 0 0 50 374. Seane 8 28800% 7 4 30% o Pad. Anlemes.—.— Südd. Drantindustr. 7.—.— 31½%% Bayerische Anl.. 68.40 68.40 Bank-Alrtien. Hohenlohe-Werke 0 2183.7519 50Wien, altee 85 2205 30% do. von 1895...——.— Allg. Eſektr.-Bes.. 10 289.—285.— 30%0 Hesstsche Anleihe. 33.40 53.50 Serl. Handels-Ges. 10 211. 11.-Kellw.Aschersleben 30 435.— 430.— 85 40% Bager. Send-ant. 88.25 83.0 Bergmann W.. 12 242.— 239.—— 4% Prankfurt. Stadtanl. 100.—101.50 Somme u. Dischk. 2 165.50f168.— Kettowitzer Bergb. 0 312—611.— Prag. 81.90 32.10 82.02 82.27 5% Bey, Flsenb-rgl. 68.20 68.40 Feſten& Gulllssüume 10 414.—420.50 4% Mönchen. Stadtenl. 99.90 99.78 Bermstädter Bank. 8 88.45 Söln-fdotteveſſer. 19 850., 38.— Zudepcst 65.— 20.10 20.14 19.88 19ë5 5 Pr.— 1 8808 19 82 5 40% Bay. Pfälz. Els.-Pr.—.—91.75 Lahmeyerr 8 194.— 194.— 4½ Frankef. Hypotheken- Deutsche Bank.. 12 285.—284.25 Gebr. Körting.. 15 230.25 229. den 1 e ee 1— rg Menob. 2 b8e l6—]% bank-Nfendbrieſe—.—— Hietente ommanc. 10 f58 5 18.— Costhem. luioss cdr, Konstenüinopel 1 25———= e eee b) Ausländische, Schuckert Nürnberg 8 304.5000.— Dresdner Bank... 9 78.25,78.—Lameyer& Co.... 8 193.75 192.75 4½/ Jest. St.-Nv. 1913—.— 28.— Sſemens& Halsce. 12.—259.—] b) Ausländische Mltteld. Kreditbank 8 143.50 148.75] CLaurahütte... 0 385.—372. Frankfurter Devisen. 4½% do. Schatzanweis..— 36.75 Gummiw. Peter.. 18 297.—89.— Rentenwerte. Natfonalbb.f. Dtschl. 7 149.5049.59 inde's Eismaschin. 12 258.— 254.50 edende e e8 ember 4% do. Gold-Regte. 33.—33.— Heddernh. Kupferw.— 210.—205.— 4½% Oesterr. Schatz- Oesterr. Kredft.. 6½ 83.—.5 Cinſes& Hofmann 23.3 415.—419.50 I. Septemberſ 2. Septem 8 1 35 4% do. einheitl. Rente 21.50 21.50 Junghens Gebr.. 12 300.—300.— anwsisung. 37.37. Reichsbank 8,79 147.%147.½ 1 0 LoewegCo. 18 320.-335.— Geld Brief Geld Brief S 4% Unger, Sold-Rente 33.50 52.90 Adler& Oppenheim 20.——.—4% do, Goldrsnte... 31.90 30.30 Industrle-Aktlen. Cothrißger Hötte.. 12 340.-340.— Hoſſangdg. ſſs81.781585.28J587.25,1500.78l388.25591. 4% do. St.-Bte. v. 1910 31.— 31.50 Cecserfabrſc Spier. 15 330.—330.— 4% d0. conv. Rente.. 23.— 23.50 Accumulat-Fabr.. 20 420.—425.— NMannesmennröhren 6 449.—430.— Antwerpen 351.50 362 50 367.— 363. 357.— 298. 3½% do. St.-Rte.. 189)—.——.— Lederwerke Rothe. 7½ 235.—23..—., 41%% de. Siibetrents.—.— 24.80 Adſer& Oppenhefm. 20 578.—578., Oberschl. Elsb.-Bed.& 245.—2.— Norwegen. 709.25 710.78, 714.28 718.78/714.25 115 Jo. Südd. ingb.... 10 355.— 309.— 4½% do. Paplerrente:.— 20.50 Adlerwerde 10 245.— 253.75 Jo. Eisenind... 14 205.—264.75 Danemark..711.28 713.28 118.25 115.723 719.75 120. Diwiidenden-Werte. 95. Soſcherg. 10 238800.— 4 fürd. Taminiet-Anl. 6s.— 10.—.., anit Trepto 10 285. 284.25Jo, Kotenenee:: i dsse⸗ Septeen..54. 998, 99.— 938.80 56. 6 Beuteantien. N Walzm. Ludwigshf. 12 255.—260.—4% do. Bagdad- Allg. Elelctr.-GSe. 10 287.—284.— Grenstein& Koppeſ 16 295.—028.—.flelsingfors 174.75 175.28 177.78 178.2J/144.78 123— Badische Bank.. 6½ 180.—81 re Maschinenf. Kfeyer 15 248.—242.50 Elsenbahn!.. 104.50110.— Aluminium-Industr. 18—.——.— Phönix Bergbad. 8 505.—49%.—ltalien 229.25 230.50 234.25 232.19 237.50 23% Serl. Hangelsg.... 10 208.—208.70 do. Badenis. 10.-4% go. Bagdad. Anglo Sontinentaf. 6 293.—285.25 Rhein. Braunkohle. 12/650.50554.50Londonn175.30 176.— 176.% 177.% 177 17595 Darmst. Bank... 140.—.—] de. Bad. Durlach 14 250.—298.— Elsenb ahn H... 103.—105.— Ags8b.-NArnp. Masch. 10 485. 299.— Rhn, Metallw. Vorz. 0 354.255.—New Vorgg 49.45 49.580 49.70 490 49.7%.0 Beutsche Benk... 13 2045 204.—Oaimlermotor.... 8 228.—219.—4% 40. unfftr. Anlelne Sadische Anlin. 18 475 Nhein. Stablesrke. 6 400.—408.— Pafls. 340.30 341.50 344.2 343.28 344.30 347,— Pisconto-Ges.. 10 204.150.— Maschfpr. Eglüngen 9 235.—258.50 4% 40. Zollopl. v. 1911 Bergmann Elektr.. 12 Risbeck NMontzn.. 9 350.—370.—Schxwelz 810.- 812.—815.—.—819. 53. Blesdte eneeee 14.— J0 Efsengeh.. 10 5 180.— do. 400-Fos.-lLose Sorliner Elektr.. 8 Fombacher flütten“ 15 30.—304.—Spanlen 739.25 740.25 736.75 730.7 738.— Aationaſblt Otschl. 5 134.753.— Giltener, Durlach. 15——4½% Ung. St.-Rt..1913 Sing Närnberg. 18 Rätgerswere 12½275.—274.78 W²ien, alteees— 15 kſelsche Rand. 124.50128.— Haid& NMeu, Nähm. 15—.—4½% do. do..1914 Sismarcchütts.. 5 Sschsensert.. 20 537.—80[Peutsch-Oest.(abg)22448 22.580 22 45 2232 2350 Pfaälz. MypePank 9 188., 188 Kaflsruner Mesch. 10 295.— 300.— 4% do. Goldrents. Bochumer Sußstahl 5 Schuckert& Co. 8 JJVTVVVVVTVVTT 82. 0 85 Sbein. Otseitdang 3 129.288.10 SteizNahm.Ceser 12„—258.25 4% o. Krenentente. Sebr. Böler& Co. 12 Sſemens kissete: 12 283.— 83.— Budapest—— 29.8— 2 hein. Typ--Bank 9 79.—183.— Schnellpr. Frantth. 7 250.——..—4% Wiener invest.-Anl. Browyn, Zoverl& Co. 9 Türk. TIabakregle..— 198. 800.—LIissabuor—1.— Südg. Olse.-Ges... 7 00.. 189.— Ver. Dtsch. Oelfabr. 12 381.—880.—3%% Oesterreich.-Ungar. Zuderus Eisenw. ½ Ver. Pränk. Schuhf. 16 250. 258.50 Bergwerks-Aktlen. Porzeſl. Wesse.. Stagtsbank, aſte. Odem. Grieshelm. 12 308.—310. Ver. Glanzstoffe, 20 8429.—820.— Frankfurter Notenmarłt Boch. Ergb.u. Cußst. 5 545.— 565.— Pf. Pulverfabr. Ingb, 30 325.——.—3% do. IX. Serle Sbem. Weller... 12 280.—287.500 V, Stw. Zypen& Ug 10 950.—978.— vom 3. September. Brlet Dentsch-Lux. rgw. 10 314.30318.—. Seilindusttie Woelff 7 184.—185.—3¾ do. Erg.Ntz. bem. Albsft.. 40—sstersgeln Alkafi 85 175.—180.— 8 Geld Brief Celd Selsenk. Berg, 320. 330.50 Splinn. EIsafl.-B. 10—.—400.—4% do. Goldprlor.. Congordia Befgb.. 22 108.—408.— Zellstoff Waldhof. 10 373.508,50 Amerikanische Noten 49.50% 49.75 Oestert.-Ungar., altes“—— ere 3 Spinn. Ettſingen. 1-——.—.00% Südöst. Esb., à. Pr. Daimier Motoren. 5 239.—23.50 Deutsch-Ostafrſce.— 260.—257.— Zelgische 360.371.— Norwegischs 7 5 Laſſe Westeregeln 35 777.—72—. Kammgarnsp. Kals. 12 ae e 15 2 8 17 12 8 5— 5 1555 Snglische——4—.— 115.75 anne 5— 449.— U 10 255.—252——5„Obſigat. Uebets. Elektr...—889.—Otevl Minen.Eisb.— 858.—37—- ne„„ Gbenl Eicenp-4 f 428— 24— asgond P 22 205.—353—— 20% A be e Deutsche Erdél.. 0 1275.-2020.0 do. Genußsch. 701.—7 21. Ftranzösische 343.— 346.— Schwelzer 820⁰ 90. leendad(Csreh 14 258.— 265.— Lelſstoffhr Waſdhof 10 548.—542.—%% d0, Serſe ſi. Deutsche Keliyw. 1 454487.— Peutsche Petrol. 1240.-l440.Hollandische 1594.—1507.— Sohwecdische FPhönix Bergbau. 8 499.—499.— Zuckerfabrik, Bad,. 14 280.—485.— 44½% AEC, Obl. v. 1903 D. Weffen u. Munit. 30 402.—391.— Pomone.. 3500.500.0ltaſteniscgße 243.50 246.50 Tschecho-Slovak.. 81. Cön. 76.—375.—] do, Frankenthal.— 315=319.50 15% B. Uebersee-El.-Obl. ürkoppwerks. 35 545.— Heldburg... 306.—305.—Oesterreſch., abgest.] 18.95] 19.05] Ungarisches. AV Nön.- u. Ladrah. 0 3 2 reitag, den z. September 1920. Maunheimer General · Auzeiger.(Abend · Ausgabe.) Nr. 39. Alex und Max, zwei flotte Burſchen modernſter Artung, Aff, ihr Landͤsleit! Suete 1 0 ln a 55. n 125 i id⸗ aſcht alles uns gnumme, Spielerkaffee lern ſie ſich kennen. exander Rubin au erdeſport. eee ee* beſſer a, Hannover und Max Lu 10 80 ann Daniel Stützel aus Pforz⸗ er. Ein umſangreicher Nennungsſchluß für die nächſten Herbſtrennen i beim, 2s und 20 Jahre alk. Ftie hatten leere Geldbeutel und da war fetzt zu verzeichnen. Von größeren Ereigniſſen erhlelt das mii 80 he Wann mir uns norr richdig uff uns 1 5 Ffnne Schreibmaſchinen zureit gut bßezahlt werden, wurde ausgekund⸗ Mark ausgeſtattete Kineſem⸗Nennen, das an ſez, Sentender d F ſchaftet, wo ſolche ſteden. Luf der Kanzlei der Rechtzanwelte Orunz waldbahn üker die weiie Strece von 3200 Meter gelaufen Schtatt neidig, gehäſſig uff annre zu 5 1 Panther und Gerhard wurde dann am hellen Sonntag unter wird, 19 eee Der durch Eckſtein, Einſiedler und Tulipan ver⸗ Die— wollde ſie aach— uns kee Glick bringe kenne. Mittags eingeprochen und zwel Schreibmaſchinen im Werte von frefene Stall Henuiel wied ſchwer zu ſchlagen ſein. Sonſt ſind noch Lorbeer, Was echt wöͤhr un gut is, des miſſe mir ſchätze 8400 9 255 bepoitz, 23 rch 9 85 Wgt 2 1 Heaſche Jeude ane 5on 8 000 l an 7„ 7 9 5 Schtatt die Hund uff die annre parteitoll zu hetze.— er Veſuch galt 85 Kanglet des Niechtsanwalls der im Karlshorſt liefen 21 Unterſchriften ein. In dem 5000 Meter⸗Rennen Beim Schtolz ſo beſcheide wie unſere Alde! Hanſahaus, wo eine Schreibmaſchine und ein Perſerteppich und 5 1. 95 1 55 1 25 Marmolata, Eichwald, Carlsminde, De Knechtsſinn un d Kriecherei fern vunn uns halde! ein anderer Teppich im Werte von 3200 Mark erbeutet wurden. 2 71 atte„ 5 genannt.— Für den nächſte Beileib nit als Feigling uns ſelwer beſchulde, Rubin ſoll außerdem in Berlin ſich am Verwerten anderer ge⸗ lleſen insgeſamt 116 Ne und Gewi⸗ 955 Jut. Doch niemols erbärmlich'in Schimpf uff uns dulde. ſtohlener ſehe de it aber Rubin Iläumsausgleich Mark, ein 2000—— vereint noch einer angeſehenen Familie, iſt aber mora minderwerti ie 25 Bewerber. An der e der Gewichte ſt itter mi Reſchbekt weckt der Schtolz uns bei unſre Bedränger, das Guta 5 des Dr. Zi wühn iſt—9 Vater gramm, Paleſtro und 152 mit je 90 80 58 Daß ſie nit voll Hochmut uns ſchbodde noch länger, im Irrenhaus geſtorben. Der ſchon ſchwer vorbeſtrafte Ange⸗ 57 Kilogramm, während werenöter mit 45 Kilogramm und Heideroſe Weil'Lieb zu'r Heemet kee Macht mehr wollt zeige, klagte wird zu 3 Jahren Gefängnis, Stützel, der vom März 1 Jahr mit 44 den Beſchluß bilden.— Im Dortmunder Au z⸗ Die vormals ſo Herrlichs hot loſſe erreiche. ngnn Zechprellerei) mitbringt, zu 2 Jahren 2 Monaten Ge⸗gleich(650 Mark, 1600 Meter) wurde für 23 Pferde das Gewicht an⸗ Der Schtolz uff die Aerwet, der bringt uns fängnis verurteilt. Letzterer hatte erſt heute ein Geſtändnis ab⸗ 8 Von 8 Pferden ſchieden Maas, Harlekin, Wackerbart, Vertraue, gelegt, weshalb ihm von der zehnmonatigen Unterſuchungshaft 1 75 ltellen die Derbſtreunen 1„ Ddrum d' Hand an de Pflug un nit rickwärts knichts angerechnet wurde. Vert.: für Rubin.⸗A. Dr. Katz. ſict Neoch ſtä E db i und Hamburg⸗Horn in Aus⸗ „ 90 0 ungen für die beiden Septe i 95 mehr ſchaue!„Da haſt du denn deine Mäntel“. Mit dieſen Worten warf Hannober eingegangen. 42 Unterſchriften liefen für das 000 55 am 1. Juni d. Is. der 50 Jahre alte Taglöhner Anton Schult⸗ Nark-Hindernisrennen, das Große Nationale Jagdvennen am 3. Oktober 256 Nit mißmudig maſſeweiſ weider jetzt wannre! heis in der Lameyſtraße dem Chauffeur eines dort haltenden ein, wenn auch die beſte Klaſſe in der 5000 Meter⸗Prüfung unvertreten iſt. 8 5 Mir mache daheem manches beſſer als annre, Autos zwei Mäntel im Werte von 4000 Mark zu, die er eben] Genannt wurden u. a.— Favoritin, Alerich, Brünella, Mörſer, Voigt, 5 Wann mir uns ſo wagger wie friher befleiße, hatte wegſchleppen wollen, als der Chauffeur nach kurzer Ab⸗ Götterknabe, Freilauf, Carlsminde, Bennewar, Feierabend und Artillerie⸗ n Dann kenne mir widder des jedem beweiſe. weſenheit wieder zu ſeinem Wagen zurückkehrte. Die Mäntel Fi Jn e— Leipziger Schtill vorwärts un uffwärts fihrt deitſch ehrlich Ringe, waren Eigentum des echtsanwalks„Schwarzkopf aus Stuttgart. 2 rennen am 12. em n nur 12 Pferde ſtehen. n Drum Schulder an Schulder die Zeitnot bezwinge. Schultheis wurde zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Argile brach 5 im Ae e Enen in Horſt⸗Emſcher ein Bein Einem„möblierten Herrn“ ſeiner Mutter ſtahl der Gärtner Be 1* erſch 8 05 9 885 7 285 erſt ſeit drei Tagen im t 7 Dann lernt unſer Jugend vereint widder lewe, Karl Monte einen Lederkoffer im Werte von 2400 Mark. Ur⸗ 2 8 g, der die Jermak⸗Tochter nach dem Verkaufs⸗ Diann lenkt d Lieb zur Heemet ihr eeniges Schtrewe,„ Ridta, Weinscgenk hat pel ſeinem Stur mit Hektor iy Prag ben Dann lernt ſie Parteiwut un Haß widder haſſe Die Senkung der Preiſe rechten Oberſchenkel dreimal gebrochen und erlitt außerdem eine Splitſerung Un geldgierige e mit feſchder Hand faſſe. 8 0 des Knies. Der Verunglüdte liegt im Podoler Sanatorium, ſein Be⸗ Drum uff! Weiſt der Jugend die richdigeſ B Konſtanz, 1. Sept. pen eees der bebten Zeit fanden mieder- ſinden iſt zurzelt verhaltnismäzig gut. Die Aerzte boffen ſoga ihn in Bahne! 2 Beſprechungen und Verſammlungen der kandwirtſchaftlichen 5 Wochen wieder herzuſtellen. Die Badderlandslieb ſoll umleichde die Produzenten und der Konſumenten ſtatt zwecks Feſtſetzung erträg⸗ gußbal Aiguſt Göl 1 5 Kbrtoffeln—5 eh. Waibſtadt, 2 71 Der Fußballklub Zuzenhauſen uguſt Göller. a em iet n 775 5 Mittel⸗ und Oberbaden, und eine e Obſt nach Württemberg E afen hier und zwar mit 4 5 die J. Mannſchaft, 9 5 8 Mannheimer Künſtlertheater„Apollo und Bayern geliefert worden ſind, während das Seegebiet ſelöſt 5 Mit mnheime hat im Apollorheater wieder das Variete ſeinen noch nicht beliefert wurde. um Abhilfe zu ſchaffen, faßten die wüng 8t Peeg ae Fußballktub ge⸗ Einzug gehalten. Der vorzügliche Beſuch der Vorſtellungen liefert den Be⸗ den Entſchluß, Kartoffellieferungen aus dem See⸗ Zuz 5. weis, daß die Artiſtik ihre Anziehungskraft nicht verloren hat. Im Mittel⸗ gebiet üher den Bezirk hinaus nicht zuzulaſſen. Dieſer Beſchluß Turnen. ſuntt der abwechſlungsreichen Darbietungen ſteht die Verwandlungs⸗ böſte in Villingen den Gegendruck aus, Kohlenlieferungen nach dem en. Epfenbach, 2. Sept. Am g. Oktober wird hier ein Gerätewetl⸗ künmoreske„Der Amerkkaner“ in der ſechs Perſonen auftreten, von denen Seegebiet zu unterbinden. Heute nun auf Einladung des turnen ſtattfinden, derbunden mit der Verleihung von Preiſen. illy Margwill allein fünf mimt. Ganz verblüffend iſt die Schnellig⸗¶La skommiſſars in Radolfzell eine meinſame Verſamm⸗ feit, mit der die Perſonen wechſeln. Dabei verſichert Herr Margwill, lung der Produgenten und Konſumenten(ertreter der Organi⸗ Welternachrichtendienſt der in Maske und Spiel ſahe ſcharf charakteriſtert, daß er die Verwand⸗ e tionen der Erzeuger, der Händler, Genoſſenſchaften, Arbeit⸗ zlungen ohne jede Hilfe ausführt. Der Scherz, dei dem auch Dora Margwill 15 5 der badiſchen Landeswelterwarke in Aarlsruhe. Piel Routine entwickelt, iſt zweiſellos mit das hervorragendſte, was wir in 72777C0— Beobachtungen vom Freitag, den 3. September 192b, s Uht morgens(MEL.) 1 0 0 1 7 NN 9 4 1 ein 9. eee 1785 0 52 1 4 Zwangswirtſchaft in die Freiwirtſchaft innerhalb des Kreiſes Kon⸗ Auf Srund land- und ee ner. andt. Während die zwei Lankins in Clownaufmachung namentlich erſt. ſtang zu ermöglichen und um insbeſondere den Bedarf land⸗ D71 duſtdfe Temp Wind Niederſchlag der malide Sandauf⸗Kopfe und Kopf⸗auf⸗gopf,Arbeit leiſten und mit einem wirkſchaftlicher Erzeugniſſe für die Verbraucher des Kreiſes Kon⸗ 0 mn e Fichtg.] Stärte Wetter letzlen 21 Sund. glänzenden Balanciertrick ſich einen guten Abgang ſichern, produzieren ſich] ſtanz ſicherzuſtellen und die Preisbildung in erträgliche Bahnen An die beiden Tups im burlesken Gewande im Saltomortale und in den ſon⸗ zu lenken. Die Verſammlung war ſo ſtark beſucht, daß der dafür Jamburg. 759.9 13 SwW ſſchwach bedeckt linen Künſten ihres Faches ſo ſicher und federleicht, daß dem Publikum in Ausſicht genommene Rathausſaal zu klein war und die Ver⸗.—**— 0 75 die Schwierigkeit der Tricks garnicht zum Bewußtſein kommt. In dieſem ſammlung nach dem ffelhof verlegt werden mußte. Ober⸗ er furt 4 e 5 5 SW ſſchwach bedeckt Slennendang ſind auch die pier Arregors zu nennen, die als amtmann Geh. Rat Dr. elze r⸗Konſtanz leitete die Verſamm⸗ dunchen N.— 12 8 ftil Nebel beikerlet ung fener bobenen Bruungsdairtnh bin daß ſich die Preiſe ifolge der arfdd Tapenbagen.... 188 1880 cwach woltg heſſe, Wilt Waumgbrtner, erweif ſich als Meiſter im Rellſcuh. haizenen Fwengertelſsgaft berteuern und die Kruf, ariſchen Sladt Stocholen 7e Si chwack bedech heuf. Er„tanzt“ u. a viel Grazie einen Walzer und fährt mit er⸗ und Land ſich vergrößeve. Er appellierte an die Vernunft der Japaranda.. 760.1 14 Ssw ſſchwach wolklos ſamicher Sicherheit durch eine auf einem Tiſch aufgeſtellte Flaſchen⸗ reifen Männer, eine Ve tändigung herbeizuführen angeſichts der Bod)..———5 85 e. Der Humoriſt Franz Gravenhorſt ſpendet ein recht unter⸗ Not der Bevölkerung.„Bürgermeiſter Dr. Dietrich⸗Konſtangz„„„ 12 ssSw, ſchwach Regen haltendes Repertoir. Das aftnelle Klagelied über die heutigen miſerablen referterte als Bezirksvorfitzender. Es beſtehe die Befürchtung, daß 1551 N ſchwach wolkig Zeiten wird beſonders beifällig aufgenommen. Lola Solita erweiſt ſich die Spätkartoffeln als Frühkartoffeln zum Teil bereits abgeſetzt Wien 145 b SW Regen als gute Inſtrumentaliſtin und Käthe Gültini als vorzügliche Fang⸗ ſeien und daß die Stadt Konſtanz Kartoffeln von auswärts benn 25 25 üns erin, während die Theaterkapelle das Programm unter Herrn Karl ziehen müſſe, trotzdem Konſtang Kartoffel⸗Ueberſchußgebiet iſt. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7es morgens) Annweilers Leitung mit flotten Weiſen bereichert. eee warnte vor weiterer Ver⸗ uft⸗FTen euerung, die gefährli olgen haben könne mit dem Ende des See- Naff 832 Wind 3 Mannheimer Strafkammer. Zuſammenbruchs, bei dem alle zu Schaden kämen. Er tritt ein döhe e 8880 55 9 m 0 10 S** 8SA * chſte — in t. 2 Va,. Jerienſtraftammer II. Sitzung vom 31. Auguſt. für Preiſe n m Grundſatz: leben und leben laſſen. Stadt⸗ ne ee eee Vorſſtzender: Landgerichtsrat Wittmann. 15 verordneter Hen k⸗Konftanz(Vorſitzender des Gewerkſchaftskar⸗ Wertheim..151 762.8 16 10— ſtill nabel der in Taſchendieb. Ns am 12. Juli d. Is., mittags, tells) behauptet. daß tatfächlich Späfkartoffeln als Frügtartoffeln Tönigſtuhl. 1277626 9/ 14 0 Swö ſchw. hchel der Berliner ug einlief, beobachtete der dienſttuende des höheren Preiſes wegen von den Landivirten verkauft worden Karlsruhe... 213763.1 12 17 11 Su/ ſchw. ſeger II Vahnhofoberbeam 2 25 el ſchärfer wie gewöhnlich das Gedränge ſind und daß die Konſumenten nun für Kartoffeln Preiſe be⸗ PadenBaden 883 792.5 12 15 12 5 ſſchw.e der en Weiſ en der letzten Zeit ſich die Taſchen. zahlen ſouen, als käme die Ware aus Norddeutſchland. ſieben 710 555 F diebſtähle gehäuft hatten. Plößlich rief eine Frau:„Ach Gott, anderen Preiſen für Obſt teilte er als der KonſumentenSt Bla 0 8 780 5 5 Sv5 ſaelr dunen 1 ö eben iſt mein Portemonnaie geſtohlen worden“, und im gleichen mit, daß der Preis für Kartoffeln 40 Mark der Doppelzentnen— ſtilt zn ⁰ Augenblick A wie ein Mann eine Geldbörſe aus der an der Beſtimmungsſtation betragen müſſe. Falls eine Einig⸗ and falel ſteß f ſtürzte ſich ins Gewühl 7575 ackte den ung nicht erzielt werden könnte, könnte es paſſieren, daß die Allgemeine Witterungsausſichten. ann, der ganz harmloß tat, ſich aber ſchließlich als aſchendieb Konſumenten zur Selbſthilfe übergehen. Alle Redner der Die europäiſche Wetterlage iſt anhaltend einer durchgreifenden dutpuppte, der ſchon jahrelange Zuchthausſtrafen verbüßt hatte. Landwirte anerkannten die Not der Städte, beſonders Kon⸗ Beſſerung des Wetters ungünſtig. Zwar liegt hoher Druck jetzt über ie Beſtohlene war eine Frau Kunkel aus Frankfurt a. d. O. ſtang, und wollen ſich auch verpflichten, den Bezirk Konſtanz vor⸗]Südweſteuropa, ſodaß der Jufluß kalter Polarwinde abgeſperrt, do⸗ und die Geldbörſe hatte 50—60 Mark enthalten. Der Dieb, der A e zu beliefern. Bei der Selbſthilfe der Arbeiter könnten für aber ſinkt der Luftdruck über den britiſchen Inſeln und bringt urer Karl Ullrich aus Langmeil, wohnhaft in Ludwigshafen, dieſe wohl die Kartoffeln aus den Kellern holen, die Folge ſei leichte Südweſtwinde. Die Regenfälle haben ſich daher im ganzen aun echeſdeinlich noch mehr ſolcher Diebereien begangen. So war—975 unß im 1 0 70 deten weniger 5 Lande erneut eingeſtellt. Mai einer Frau Berta Zerr beim Einſteigen in die den; und ohne utvergießen ginge es nicht ab. er Vorſchla⸗ r en auf demm Bahnhofplat die Vörſe mit 600 Mark aus der Lendwftte geht auf 22 Mark für den Doppelgentner frel Wetter dis Samstag, 4. Sepiember nachis 12 Uht Ar. Handtaſche und am 15. Juni d. Is. der Stadtarbeitersfrau Verſandtſtation. donſtanz und der Bezirk müßken unter allen eine weſentliche Aenderung. emmna Schmitt ebendfalls am Bahnhof die Börſe mit 570 Mark Umſtänden gut beliefert werden, dann erſt ſollen Kartoffeln aus—..——— c——————äů— detwendet worden. Das Töchterchen von Frau Schmitt erklärte dem Bezirk ausgeführt werden. Die Differenz zwiſchen beiden Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. daute beſtimmt, in dem Angeklagten den Mann wiederzuerkennen, Vorſchlägen beträgt infolge der Frachtkoſten und des Gewinnes Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz für Feuillelon 20915 0 dem Diebſtahl am Haupteingang des Bahnhofes Geld ſto den Zwiſchenhandel elwa 10 Mark. Es wurde eine Kommiſ⸗ A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard 85 ahlt hatte. Ullrich gab nur den Diebſtahl zu, bei dem er er⸗ ſion von je 9 Konſumenten und Produgenten gewählt, die ſofort Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. ſcht worden war, das Gericht verſagte ihm mildernde Umſtände e um eine alle Teile befriedigende Löſung herbei⸗ Druck und Berlag: Druckeret Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger und erkannte auf 8 Jahre Zuchthaus. Vert.:.⸗A. G. Müller. zuführen. G. m. b.., Mannheim, E 6, L. Pfalz-Pl- an der Lagerhausstr. Lucdwieshafen s8. Nh. Sonntag, den 5. September 1920 Sportplatz-Einweihung Liga-Spiel 1905— Pfalz Kaufmenn e6efbe ng e leiſtungsfähigen Zigarrenſabrik für Verlln zu N D OFoOsSaàn- 5 Iodes-Anzeige. äbernehmen. Angebote unter Schbg. 8 641 bef. Hellin Stitut Gestern nachmittag verschled santt nach langem, schweren Rudolf Moſſe, Schöneberg, Hauptſtr. 23/4. En 8 Leiden unsere gellebte Mutter, Schwiegermutter u. Großmutter ar Haut. u. Ceschlechtehrankheiten rran f. 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