12 — * mn.. 17 ——:— 2 Dienstag, 7. September 1 1— 4 Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. geine Nebenregierung. Von Konteradmiral Brüninghaus, M. d. R. Zu der Frage der ſogenannten Nebenregierung der Eiſenbahner veröffentlichen wir den nachſtehenden Ar⸗ likel aus der Feder des Reichstagsabgeordneten Admiral Brüninghaus, der die Entwicklung des Konflikts und die Stellung der Regierung zuſammenfaſſend darlegt. Abg. Brüninghaus, der zugleich Vorſitzender des parla⸗ mentariſchen Entwaffnungsbeirates iſt, hat ſofort, als die erſten migtverſtändlichen Mitteilungen über die Nebenregierung“ durch die Preſſe gingen, ſich mit dem Vizekanzler Reichstagsabg. Dr. Heinze in Verbin⸗ dung geſetzt; die Beſprechungen ergaben den einhelligen Willen der Deutſchen Volkspartei, wie auch ihrer Re⸗ gierungsvertreter, daß jede Form einer Nebenregierung abzulehnen ſei und auch tatſächlich abgelehnt worden iſt. Die Schriftleitung. R Nichts erſchüttert die Staatsautorität mehr, als wenn eine egierung unberechtigte Eingriffe in die ihr allein zuſtehen⸗ en Verwaltungsbefugniſſe ſtillſchweigend hinnimmt. Wenn glle Zeitungsnachrichten über die Stellungnahme der jetzigen egierung gegenüber dem eigenmächtigen der iſenbahner richtig geweſen wären, wenn die Regie⸗ zung ſich tatſächlich damit abgefunden hätte, daß einem be⸗ ſtimmten, außerhalb der Regierung ſtehenden Teil der Be⸗ völkerung weitgehende Rechte in bezug auf die Waffentrans⸗ porte und damit zwangsläufig auf unſer geſamtes Verkehrs⸗ eſen eingeräumt wurden, ſo war die öffentliche Meinung urchaus berechtigt, von einer Art Nebenregierung zu ſpre⸗ chen. Daran würde auch die Tatſache nichts ändern, daß, Bie dies beſonders ſeitens der Mehrheitsſozialdemokratie be⸗ ont wird, das Anhalten und Durchſuchen der Transporte in em guten Glauben geſchah, damit der Sache der Neutralität dienen. Für die ſtrikte Aufrechterhaltung der Neutralität ſe orgen, iſt Sache der Regierung. Das an ſich zu begrü⸗ ende Beſtreben der einzelnen Staatskörper, die Regierun mihrer Abſicht zu unterſtützen, darf nicht dahin führen, da uennächtige und ungeſetzmäßige Eingriffe vorgenommen imd dadurch die Staatsautorität nicht elwa geſtützt, ſondern Gegenteil untergraben wird. Letzten Endes wird ſtomit ein Zuſtand geſchaffen, der mit der Auflöſung der datlichen Ordnung überhaupt enden muß. Vergegenwärtigt egen ſich im übrigen, daß zwar von linksradikaler Seite, als den Ruſſen ſehr ſchlecht ging, Umzüge veranſtaltet wurden, it dem Leitmotiv„Rettek Räte⸗Rußland“, und daß unter tian Eiſenbahnern viele Anhänger dieſer eigenartigen„Neu⸗ alltät vorhanden find, ſo iſt die Befürchtung nur zu ge⸗ lech 15 tfertigt, durch das eigenmächtige Anhalten der Transporte geführt werden. 1 Weiterhin läßt es ſich mit dem Anſehen und der not⸗ endigen Bewegungefreiheit einer Regierung nicht in Ein⸗ afflicher oder gar politiſcher Organiſationen berechtigt ſind, ze Verwaltungsgeſchäfte entſcheidend zu beeinfluſſen. In dem ſorliegenden Fall würde damit der geradezu groteske Zu⸗ and geſchaffen, daß in einem parlamentariſch regierten Staat Gne urgerliche Regierungskoalition bis zu einem gewiſſen terade der Kontrolle einer ſozialiſtiſchen Nebenregierung un⸗ baſtellt würde. Wenn die Mehrheitsſozialiſten, nachdem ſie der Kabinettsbildung die Teilnahme an der Regierun flugelehnt haben, nunmehr auf dieſem Wege doch ſtarken Ein⸗ W9 auf die Maßnahmen von dieſer Regierung gewinnen ſaſſten, ſo beſchreiten ſie damit einen Weg, der mit der Ver⸗ ung nicht mehr in Einklang zu bringen iſt. Als die erſten Nachrichten über die, wie ich es einmal ich nennen will, geplante Nebenregierung auftauchten, habe mitofort Veranlaſſung genommen, und zwar als Vorſtands⸗ parflied der Deutſchen Volkspartei und als Vorſitzender des ſra amentariſchen Entwaffnungsbeirats, an den viele An⸗ Hezen gerichtet wurden, beim Herrn Vizekanzler, Abg. Dr. die nze, mit aller Beſtimmtheit darauf hinzuweiſen, daß Neh gach den Preſſenachrichten in der Bildung begriffene nf enregierung in dem weitaus größten Teil unſeres Volkes lihent verſtanden werden würde und ſich mit der ſtaat⸗ veif Autorität nicht vereinigen ließe. Erfreulicher⸗ duge erhielt ich vom Vizekanzler, der meine Anſichten durch⸗ nächteilte, die Auskunft, daß das Kabinett als ſolches zu⸗ · chſt die Einbeziehung der ſozialiſtiſchen Parteiorganiſatio⸗ eine abgelehnt hätte und daß die Frage, in welcher Weiſe zaſt möglichſt reibungsloſe Abfertigung der Waffentransporte unde gebracht werden könne, noch im Stadium der Be⸗ datun 5 gen ſei. und Die Löſung, die die ganze Frage nunmehr gefunden hat, Vert e der Reichskommiſſar für die Entwaffnung und der ute reter des Reichsverkehrsminiſters in der Sitzung des Bei⸗ Seit am 4. 9. auseinanderſetzten, ſollte man, auch von linker z„ begrüßen. Die Regierung behält danach voll⸗ der dig die Verfügung über diie Transporte in ichand, von einer Nebenregierung kann alſo — eſprochen werden. Um Schiebungen bei den bahnsporten vorzubeugen, wird bei den abſendenden Eiſen⸗ wa direktie nen eine Kommiſſion, beſtehend aus einem Ver⸗ bilderngsreferenten und dem Obmann des Betriebsrats, ge⸗ gel. 0 die die Pflicht haben, zu prüfen, ob das zur Abſendung den lcende Waffengut mit den vom Wehrminiſterium bezw. Ubereindespolizeilichen Behörden ausgeſtellten Begleitſcheinen Reiceinſtimmt. Bei etwa auftauchenden Zweifeln hat der nasbstommiſſar zu entſcheiden. Von Deutſch⸗natio⸗ ſaſſener Seite wurde beantragt, folgende Entſchließung zu eche„Die Obleute der Betriebsräte dürfen nicht vom Herrn miſſi skommiſſar allgemein als Mitglieder der Kontrollkom⸗ delme! beſtimmt werden. Die Kontrolle und Entſcheidung iſt Nie ehr lediglich den Organen der Regierung zu übertragen. Ilfsadeit dieſe in der Ausführung auch Arbeiter als ihre lleiborgane heranzuziehen wünſche, muß ihnen überlaſſen ſeunde Ich habe mich mit dieſer Auffaſſung nicht be⸗ als Hülf können, weil mit der Heranziehung von Arbeitern Hondulfsorgane ſofort ein Momenk von Unſicherheit in die heiwabung der jetzt ganz unzweideutigen Beſtimmungen ngetragen wird und bei der jetzigen Regierung doch tat⸗ Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn v. Einziehungs⸗ Geerdert widerruflich. eſchafts⸗Rebenſteue in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher ane leicht eine ſchwere Schädigung der Neutralität herbei⸗ ſang bringen, wenn Kontrollorgane außenſtehender wirt⸗ ghängen da man weder im eb. gebühr M..—. Poſtbezu piertelfahrl. M. 22550 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Yfg. Alle Preiſe N Mk. An oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917—— a.— 5 kł kn kł E ten an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks ſächlich die Regierung die Kontrolle und die Entſcheidung vollſtändig in der Hand behält. Der deutſch⸗nationale Antrag lehn mit allen gegen die Stimmen der Antragſteller abge⸗ ehnt. In der überwiegenden Mehrheit des Beirates war man der Anſicht, daß nach dem Erlaß der ſehr eingehenden Aus⸗ führungbeſtimmungen und nach Eiſetzung der genannten Kommiſſion unberechtigten Waffenſendungen, ſoweit das überhaupt menſchenmöglich iſt, wirkſam vorgebeugt und da⸗ her weiteres Anhalten und Durchſuchen der Transporte unſtatthaft und ungeſetzlich ſei. Nach einer längeren Aus⸗ ſprache wurde eine von den Vertretern aller bürgerlichen Parteien eingebrachte Entſchließung gegen die Stimmen der vereinigten Sozialdemokratie angenommen, die folgenden Wortlaut hat:„Der Beirat nimmt von der Erklärung des Reichskommiſſars für die Entwaffnung u. des Vertreters des Reichsverkehrsminiſters Kenntnis, nach welcher Transporte, die den Ausführungsbeſtimmungen des Entwaffnungsgeſetzes genügen, von Unbefugten weder angehalten noch kontrolliert werden dürfen. Der Beirat billigt dieſes Vorgehen der Re⸗ gierung als ein unbedingtes Erfordernis der Staatsautori⸗ tät.“ Man kann von dem geſunden Menſchenverſtand und der Einſicht unſerer beſonnenen Arbeiterſchaft erwarten, daß ſie die Berechtigung der nunmehr getroffenen Maßnahmen anerkennt. Jeder, der es wirklich ernſt meint mit der Auf⸗ rechterhaltung der Neutralität, die eng verknüpft iſt mit dem Beſtande einer durch keine Nebenregierung behinderten Staatsautorität und einer durch keine willkürlichen Eingriffe lahmgelegten Verwaltung, wird die Haltung der Regierung als einen Ausfluß deſſen anſehen was man in den breiteſten Schichten unſeres Volkes von einer ſich ihrer Verantwort⸗ lichkeit bewußten Regierung verlangt nämlich den feſten Willen, auf dem Boden der Verfaſſung für Ruhe und Ord⸗ nung im Londe zu forgen. neichskugswablen? Die Sozialdemokratie liebäugelt mit dem Gedanken bal⸗ diger Reichstagsneuwahlen. Einer Aeußerung des Sozial⸗ demokratiſchen Vereins Berlin ſchließt ſich jetzt die Breslauer Volkswacht an, indem ſie empfiehlt, jetzt an das Geſetz wegen Neueinteilung der Reichstagswahlkreiſe zu gehen und dann die Neuwahlen zum Reichstag vorzuneh⸗ men. Dieſe Haltung der Mehrheitsſozialiſten iſt überraſchend, erklärt ſich aber vielleicht aus der Lage, in der ſich die Sozialdemokratie befindet. Vor den Juniwahlen hat näm⸗ lich die Partei Eberts durch den verfloſſenen Reichskanzler Hermann Müller und andere Parteigrößen urbi et orbi ver⸗ künden kaſſen, daß ſie unter keinen Ümſtänden daran denke, mit der Deutſchen Volkspartei in eine Koalition einzutreten, und ihr Beiſeiteſtehen bei den ſchwierige Verhandlungen über die Neubildung des Kabinetts habe gezeigt, daß die Par⸗ tei ihr Wort wahrzumachen gewillt war. In der Zwiſchen⸗ zeit freilich ſcheint ſie ob ihres Mutes vom Zahn der Reue an⸗ genagt zu werden. Die Mehrheitsſozialdemokra⸗ tie möchte wieder regierungsfähig werden, möchte wieder im Kabinett ſitzen, allerdings nicht im jetzigen, ſondern im damaligen, obwohl man ſich im Juni auch gegen dieſe da⸗ malige Koalition ausgeſprochen hatte. Aber ſelbſt die Trauben der alten Koalition dürften ger die Sozialdemokratie zu hoch entrum noch in der Demokratie auch nur im entfernteſten daran denkt, ſich in die Abhängig⸗ keit einer übermächtigen Sozialdemokratie zu begeben, wie ſie in der Aera der Weimarer Nationalverſammlung beſtanden hat, höchſtens wäre man dort, wie ein Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ mitteilt, bereit, dieheutige Koalition durch den Hinzutritt der Sozialiſten zu erwei⸗ tern. Ein ſolcher Eintritt würde die Sozialdemokratie aller⸗ dings in Widerſpruch mit ihren früheren Erklärungen brin⸗ gen, und es iſt daher begreiflich, wenn ſie den Stein, der ihr den Weg zur Regierung verrammelt, auf irgendeine Weiſe beiſeite ſchafft, z. B. durch Neuwahlen. Solche Neuwahlen wären ihr auch aus einem andern Grunde nicht ungelegen, weil ſie nämlich glaubt, gegenüber den Unabhängigen, die offenſichtlich vor der Spaltung ſtehen, die Vorhand zu be⸗ ſitzen. Aus dieſem Grunde erklärt ſich die ſonſt unverſtändliche Auffaſſung der Berliner und Breslauer Sozialdemokraten, daß die Zeit für Reichstagsneuwahlen gekommen ſei. Die heu⸗ tigen Regierungsparteien werden gut daran tun, die Augen . e e und daran feſtzuhalten, daß eine verantwortliche itwirkung der Sozialdemokratie in der Regierung in ge⸗ wiſſem Sinne erwünſcht iſt, daß ihr Eintritt aber weder zu einer Verdrängung einer der jetzigen Regierungsparteien, noch zu einem ſozialdemokratiſchen Uebergewicht innerhalb der Re⸗ gierung führen darf. Nachdem die Mehrheitsſozialiſten bei der letzten Kabinettsbildung mehr als einmal eingeladen wor⸗ den ſind, kann es ſich heute aus Gründen der einfachſten Selbſtachtung nicht mehr darum handeln, der Sozialdemo⸗ kratie nachzulaufen, und die demokratiſchen Mitglieder des Reichskabinetts müßten ſich eigentlich die Frage vorlegen, ob die Auslaſſungen des Reichswehrminiſters Geßler auf dem de⸗ mokratiſchen Landesſommerfeſt in Ulm wirklich ſo gelautet haben, wie ſie geſtern berichtet worden ſind. Denn wenn Geß⸗ ler wirklich geſagt hat,„daß die Sozialdemokratie nunmehr ernſthaft vor die Frage geſtellt werden müſſe, wie lange ſie ſich alsgrößte Partei der Verantwortung der Regierung entziehen wolle, da die Regierung eine breitere Baſis brauche“, ſo kann darin kaum etwas anderes erblickt werden, als ein ſolches Nachlaufen. Die Aeußerungen Geßlers werden heute, wie mitgeteilt, auch noch in etwas anderer Faſſung verbreitet, die den Sinn aber nicht ändert. Man wird eine Mitteilung der Demokrati⸗ ſchen Parteikorreſpondenz abzuwarten haben, was Geßler gemeint und was er gewollt hat. Seine Einladung hat vor⸗ läufig die Wirkung, die Mehrheitsſozialdemokratie ſehr über⸗ mütig zu machen. Eines ihrer Blätter erklärt ihm, ſie werde den Moment ſchon ſelbſt beſtimmen, wo ſie die gegenwärtige Regierung fallen laſſe. Die Sozialdemokratie erwartet natür⸗ lich von der Spaltung der U. S. P. Stärkung ihrer eigenen Reihen und hofft dann mächtig genug zu werden, um die Zügel zu ergreifen und ſich an die Spitze der Regierung zu Rar ee 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Jam.⸗Anz. 20% Nachl., el mahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen u. pgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch—— ohne Gewüßr. bringen. Es bleibt nur abzuwarten, ob dieſer Zuzug Stär⸗ kung oder neue Schwächung bedeuten wird, nach bisherigen Erfahrungen iſt anzunehmen, daß dann in den Reihen der um den rechten Flügel der UI.S. P. gemehrten Sozialdemokratie der Krakeel wieder losgehen wird. Doch werden die bür⸗ gerlichen Parteien auf der Hut ſein und ſich ſagen müſſen, daß der Augenblick ſchnell kommen kann, wo die Sozialdemokratie verſuchen wird, die Macht wieder an ſich zu reißen. 5 e Ahgelehnle deulſche Aulräge. Berlin, 7. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Konferenz der Botſchafter hielt nach längerer Zeit geſtern wieder ihre erſte Sitzung ab. Dieſe Sitzung beſchäftigte ſich mit einer Reihe deut⸗ ſcher Anträge. Deutſchland verlangte, wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, die Erlaubnis, in Oſtpreußen beſondere Garden zu belaſſen, deren Aufgabe es ſein ſollte, die bolſchewiſtiſchen Solda⸗ ten, die auf deutſchem Gebiet interniert ſind, zu bewachen. Die Botſchafterkonferenz hat dieſes Verlangen zurückgewieſen. Es wird Deutſchland geantwortet, daß es genügend Mittel zur Ver⸗ fügung habe, um die Bolſchewiſten, die in Deutſchland interniert ſind, zu bewachen. Die deutſche Regierung hat weiter an die Botſchafterkonferenz eine Bitte gerichtet, und zwar eine Unterſuchungskommiſ⸗ ſion nach Oberſchleſien zu enkſenden, die aus neutra⸗ len Kommiſſaren zuſammengeſetzt ſein ſollte. Es iſt kaum notwendig, ſo bemerkt das„Petit Journal“ dazu, die„Ungeheuer⸗ lichkeit einer ſolchen Forderung“ zu unterſtreichen. Deutſchland verdächtigt die alliierten Kommiſſionen in Oberſchleſien und ſtellt deren guten Willen in Abrede. Deutſchland ſucht den Friedensver⸗ trag von Verſailles zu korrigieren und deſſen Ausführung durch Mächte überwachen zu laſſen, die ihn nicht unterzeichnet haben. Auch auf dieſe kühne Anregung hat die Verſammlung beſchloſſen, mit Nein zu antworten. Schließlich hat ſie auch das Verlangen des Berliner Kabinetts zurückgewieſen, das dahin geht, die Kompetenz des Herrn Hines, eines amerikaniſchen Schiedsrichters, anzuerkennen, der dazn be⸗ ſtimmt ſein ſoll, die Verteilung der Lufttonnage zu überwachen. Die Konferenz hat geſagt, daß die Vereinigten Staaten den Friedens⸗ vertrag von Verſailles noch nicht unterzeichnet hätten, weshalb ez nicht zuläſſig wäre, daß ſie ſich in dieſe Angelegenheit der Alliierten einmiſchen würden. 8 der ruſſiſch⸗poluiſche Krieg. Die ruſſiſch⸗ polniſche Friedenskonferenz. London, 7. Septbr.(WB.) Der Evening Standard will erfahren haben, daß die neue ruſſiſch⸗polniſche Frie⸗ denskonfe renz vorausſichtlich am Donnerstag in Riga beginnt, falls bis dahin entſprechende Vorkehrungen getrof⸗ fen worden ſeien. Der Aufſchub ſei durch die Forderung der Moskauer Regierung nach Sicherungen entſtanden, wie die, daß die Letten alle Erleichterungen für die ruſſiſchen Kurier⸗ und Verbindungswege gewähren ſollen. 55 Die ruſſiſchen Inkernierlen. ABerlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt, daß mit der Beendi⸗ gung des Abtransportes aus den Interniertenlagern in Oſt⸗ preußen in 14 Tagen gerechnet werden könne. Zurzeit be⸗ finden ſich in Deutſchland im ganzen noch leinſchließlich der vom Krieg herrührenden) 140 6000 Kriegsgefangene. Außer⸗ dem haben ſich bei der Revolution 70— 100 000 Enter⸗ nierte eigenmächtig aus den Gefangenen⸗ lagern entfernt, die unkontrolliert in Deutſch⸗ land leben. Die Gefangenenlager ſind aber verpflichtet, die ehemaligen Internierten, wenn ſie ſich im Lager melden, wieder aufzunehmen, aufgrund eines Vertrages mit der Sow⸗ jetregierung. 5 der Bolſchewismus in Jlalien. Die Metallarbeiterbewegung in Ilalien. Mailand, 7. Septbr.(WB.) Die Metallarbeiter⸗ bewegung dauert fort. Die Induſtriellen prüften geſtern die Vermittelungsvorſchläge der Miniſter Meda und Ga⸗ briola. Ein Beſchluß wurde jedoch noch nicht gefaßt. Das Gerücht, daß Giolitti wegen des Ernſtes der Lage nicht nach Aix⸗les⸗Bains fahren werde, wird vom Secolo de⸗ mentiert. Giolitti wird erſt nach der Beſprechung in Aix⸗ les⸗Bains kurz vor dem Zuſammentreten des Senates unge⸗ fähr am 17. ds. nach Rom zurückkehren. Mailand, 7. Sept. Im Anſchluß an eine Verſammlung der Fasziſten in Cremona, in der Muſſolini, der Direktor des Popolo deItalia, ſprach kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen den Ver⸗ ſammlungsteilnehmern und Sozialiſten, die ſich für die Erſtürm⸗ ung des Druckereigebäudes ihrer Zeitung rächen wollten. Dabet gab es auf Seiten der Fasziſten zwei Tote und auf Seiten der Sozialiſten zahlreiche Schwerverletzte, darunter den Gemeinde⸗ präfekten. Die Skreikgefahr in England. London, 7. Sept(WB.) Der Verband britiſcher In⸗ duſtrieller zuſammen mit dem Verbande der Angeſtellten⸗ Organiſationen hat an die engliſchen Fabrikbeſitzer einen. Appell gerichtet mit der Einladung, dem Streik ent⸗ gegenzutreten und die Betriebe, ſo lang als möglich, in Gang zu halten. London, 7. Sept.(WB.) Bekanntlich hat das Arbeits⸗ miniſterium ſeine Vermittlung zur Vermeidung der Aus⸗ ſperrung namentlich der Elektrizitätsarbeiter ange⸗ boten. Die Elektrizitätsarbeiter haben ſich infolgedeſſen bereit. erklärt, die Arbeit wieder aufzunehmen, dagegen weigern ſich. die Arbeitgeber, die Anzeige der Ausſperrung zurückzuziehen. Ne Bewegung in Irland. Paris, 7. Septbr.(WB.) Nach einer Matinmeldung aus London hat der Kongreß der Trade Union geſtern eine Tagesordnung angenommen, in der es heißt: Der Kongreß. 705 Seile. Nr. 401. eie C lhehe Ma 50 565 in dem eine halbe Million organiſierte Arbeiter vertreten ſind, ſieht mit Verachkung, daß die Regierung beſchloſſen hat, den Bürgermeiſter von Cork ſterben zu laſſen. Im Namen aller organiſterten Arbeiter werden wir die Regierung für den Tod des Bürgermeiſters von Cork verantworklich machen und mir erinnern die Regierung daran, daß ihre blinde Unſinnigkeit die Verſöhnung Englands und Irlands unmöglich mache. London, 7. Septbr.(WB.) Reuter berichtet: Der Prä⸗ „ſident der ſogenannten iriſchen Republik, Grifforth, er⸗ bat in einem Telegramm an Wilſon deſſen Vermittlung zu Gunſten des Bürgermeiſters von Cork. der Polenaufruhr in Oberſchleſien. Die Urſachen der Breslauer Porfälle. Im„Vorwärts“ unterſucht der aus dem Amt ent fernte Breslauer Polizeipräſident Ernſt die Urſachen der Breslauer Vorfälle. Er weiſt darauf hin, daß in das geſell⸗ ſchaftliche und politiſche Leben Breslaus die oberſchleſiſchen Verhältniſſe viel ſchärfer eingriffen, als ein Außenſtehender 0 möchte. Seit Monaten werde die deutſche Bevölkerung Oberſchleſiens von polniſchen Banden in grauſamſter Weiſe gepeinigt. Der einzige Schutz der deutſchen Be⸗ völkerung ſei die Sicherheitspolizei geweſen, auch der letzte Hoffnungsſtern. Ein Gefühl dumpfer Verzweiflung habe ſich der Deutſchen Oberſchleſiens bemächtigt, und dieſes Gefühl ſei von den Flüchtlingen nach Breslau getragen worden. Das Elend werde nun allerdings von nationaliſtiſchen Hetzern ge⸗ wiſſenlos ausgenützt, und damit ſei der Boden für die unſeli⸗ gen Vorkommniſſe bereitet geweſen. Dann ſchreibt Ernſt: „Noch ein Wort zu den antiſemitiſchen Ausſchreitungen. In Breslau beſteht eine alte üdiſche Kaufmannſchaft, die mit der Stadt vollſtändig verwachſen iſt und mit der chriſtlichen Bepölkerung in beſter Harmonie lebt. Der Radauantiſemitismus war in Breslau glücklicherweiſe bedeutungslos. Seit einiger Zeit hat ſich dort aber ein Schiebertum ſchlimmſter Sorte eingeniſtet. Dieſe Geſellſchaft hat früher in den polniſchen Grenzſtädten ihr unſauberes Geſchäft getrieben und bringt von dort alle Gewohn⸗ heiten des Schmuggler⸗ und Gaunertums mit. Jetzt macht ſie ſich protzend in den Cafés und Hotels Breslaus breit. Die Bevölkerung ſieht mit Haß, wie dieſe Paraſiten ein raffiniertes Schlemmerleben führen, wie ſie ihre Kokotten mit allerhand Schmuck und Tand behängen, wie das Geld bei ihnen keine Rolle ſpielt. Die Polizei iſt viel zu ſchwach, um dieſes neuzeitliche Gaunertum mit Erfolg bekämpfen zu können. Nun iſt bei dieſem Schiebertum das jüdiſche Element beſonders ſtark vertreten. So ſehr auch gerade einheimiſche Juden dieſes Geſindel haſſen, der unaufgeklärte Mann e nur den Juden und verfolgt mit ſeinem blinden Haß alle Ju Hier hilft nur ſozialiſtiſche Aufklärung. Aber auch die akodemiſchen Kreiſe tragen mit Schuld, die den Furor Teutonicus nicht genug hegen und pflegen können. Statt mitzuhelfen an der Beſeitigung dieſer Peſtbeule, hetzen ſie in blöder Weiſe gegen die Juden im allgemeinen. Hier ſollte das Kultusminiſterium einmal mit ſtarker Hand durchgreifen. Noch am Tage vor den Ausſchreitungen habe ich in ſtunden⸗ langer Sitzung den Miniſter des Innern auf die Unzuläng⸗ lichkeit der Breslauer Polizeikräfte aufmerkſam ge⸗ macht, und er ſicherte ſchleunige Abhilfe zu. Die Unterſuchung öber die Unſeligen Vorkommniſſe wird mit voller Strenge durchgeführt. Ueber zwanzig Teilnehmer, darunter die am ſchwerſten Belaſteten, ſind bereits verhaftet. Wie bunt im übrigen die Geſellſchaft zu⸗ ſammengeſetzt war, zeigt, daß ein Zug erſt ein patriotiſches Lied zund dann die Internationle ſang. Offen muß zugegeben werden, daß die Sicherheitspolizei in allen ihren Gliedern verſagte. Trotz klarer Anweiſung für ſolche Fälle, worin der Schutz der Kon⸗ ſulate heſonders betont war, gelang ihr die Verhinderung der Plün⸗ derungen nicht zeitig genug.„Die Urſachen dieſes Perſagens hier im einzelnen zu ſchildern, würde zuweit führen. Ich habe als VLeiter der Behörden die Konſequenzen zu tragen, ob ſchuldig oder nlcht.“ die lleine Enkenle. wWex.— Wien, 2. Septbr. Der iſchechiſche Außenminiſter Beneſch hat im Prager Parlament über die kleine Entente berichtet. Dr. Beneſch ver⸗ mied dabei jede aggreſſive Wendung. Er ſprach nur von einer Konſolidierung der Ergebniſſe der Verträge von Saint⸗ Germain und Trianon, womit die Erhaltung der territorialen Abgrenzung der Sukzeſſionsſtaaten mit beſonderer Beziehung auf Ungarn als der Hauptzweck der Verhandlungen erſcheint, die Dr. Beneſch in Belgrad und Bukareſt geführt hat. Im Juſammenhange damit ſtand die äußerſt ſchroffe Ablehnung, Der Mann mit den ſieben Masken. Roman von Erich Wulffen. 50)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Nun hörte ſie ſchon wieder das Wunderbare, für das ſie keine Erklärung fand. Aber ſie liebte es, in ſeinem Bereiche fühlte ſie ſich glücklich. Im Wunderbaren hatte ſie als Kind ſchon geſchwelgt, und ſchließlich hatte es ihre gläubige Seele in das Kloſter gelockt. „Nun habe ich mit Ihnen geſprochen“, ſagte er einfach, „und habe das Gefühl verſtärkt in mir, daß wir uns lange, kange kennen— ich weiß nicht wie lange— und doch kenne ich nicht Ihren Namen und weiß nicht, wer Sie ſind.“ ba Sie nannte faſt unwillkürlich leiſe ihren Namen. Er ankte. Plötzlich, wie von einem Gedanken durchzuckt, wandte ſie ihm ſchnell ihr volles Geſſcht zu und fragte:„Wir ſind uns ſonſt noch nie begegnet—?“ Er öffnete vor Ueberraſchung einen Augenblick den ſchönen Mund, ohne etwas zu ſagen.„Wo hätte ich Undank⸗ barer dieſes vergeſſene Glück genoſſen?“ ſagte er ſo warm, daß ſie erzitterte. „In Ungarn—“ brachte ſie nur hervor. „dDa war ich noch nie—“ „In Wien—“ ſetzte ſie hinzu. „Dda war ich vor zwei Jahren zum erſtenmal— aber wo, bitte, ſagen Sie, wo ich das Glück verſäumt habe, Sie zu ehen—?“ Ve e 5„In Wien— im—“ Sie brachte nichts weiter über die Lippen. Eine brennende Röte bedeckte ihr Geſicht. Sie ſchämte ſich vor ſich ſelber. 5 Er ſah ſie fragend an. 80 „Es iſt ein Irrtum— nein— Sie haben recht— es iſt unmöglich— wir ſahen uns vorgeſtern zum erſtenmal— Sie ſind nicht Baron Teleki—“ Zetzt war ſie ſelbſt davon überzeugt, daß ſie dieſen Mann noch nicht geſehen hatte. Einige Unterſchſede zwiſchen ihm und dem Baron fielen ihr auf. Holtung und Gang waren ganz andere. entdeckte ſie etwas, was ſie noch nie gehört hatte. Als ſie jetzt ſein Geſicht ſah, zeicgte es einen Ausdruck, den ſie nicht kannte. Der Blick ſeiner Augen erſchien ihr fremd. War das möglich, daß das Antlitz zweier Menſchen, die Aohnlichkeiten hatten, in ſo verſchiedenen Mienen ſpielen konnte? ergeben ſich Transportſchwierigkeſten. Ivollen In der Stimme die der Plan einer Donauföderation durch den tſchechiſchen Außenminiſter erfuhr. Dr Beneſch will alſo die Regelung der Beziehungen der Sukzeſſionsſtaaten untereinander aus⸗ ſchließlich als ihre Angelegenheit betrachtet wiſſen und an⸗ deren Mächten keinerlei Einmiſchung in dieſe Dinge geſtatten. Das iſt eine unzweideutige Abſage an die franzöſiſche Donaupolitik und die mit ihr auch ſtärker zuſammenfließenden Beſtrebungen auf Wiederaufrich⸗ tung der Monarchie. Die Entſchiedenheit, mit der Dr. Beneſch ſeine Politik vertrat, iſt um ſo bemerkenswerter, als es wohl in Belgrad, nicht aber in Bukareſt zu einem Abſchluſſe gekommen iſt. Frankreich iſt ihm dort dazwiſchen gefahren, indem es mit Hilfe Take Jonescus erreichte, daß die rumäniſche Regierung zunächſt über eine Verſtändigung mit Ungarn verhandeln will und ſich auch bereit zeigt. Temesvar an Ungarn zurück⸗ zugeben, bis zum Abſchluſſe dieſer Verhandlungen aber die Vorſchläge des Dr. Beneſch zurückgeſtellt werden ſollen. In Wiener politiſchen Kreiſen haben die Aeußerungen des Dr. Beneſch keinen ungünſtigen Eindruck gemacht. Frankreich, Rußland und Rumänien. Einem Redakteur, der Neuen Freien Preſſe gegenüber bezeichnete der Wiener ungariſche Geſandte Dr. Gratz die Mitteilung des Daily Herald über einen angeblichen Handelsvertrag zwiſchen Frankreich und Un⸗ garn als völlig ungereimt. Ueber einen Handelsver⸗ trag ſei zwiſchen Frankreich und Ungarn überhaupt nicht ver⸗ handelt worden. Das wäre vor Ratifizierung des ungariſchen Friedens auch ſo ziemlich ausgeſchloſſen. Ebenſowenig beſtehe ein geheimer Handelsvertrag mit Deutſchland, der jetzt auf franzöſiſche Veranlaſſung gekündigt worden ſei. Zwiſchen Deutſchland und Ungarn beſtehe zurzeit nur ein ganz vor⸗ läufiges Abkommen, freilich nur ein Modus vivendi, der ſich in der Aufrechterhaltung des Status quo erſchöpfe. Falſch ſei auch, daß auf Grund des Vertrags franzöſiſches Kapital die Kontrolle über die bedeutendſten Induſtrien Ungarns erhalten würde, da dieſe Induſtrien im Beſitz von Aktiengeſellſchaften und Privaten ſeien. Ganz ungereimt ſei endlich die Meldung, daß Frankreich im Falle militäriſcher Notwendigkeit den Schutz der Schiffahrt auf der Donau übernehmen werde, denn im Sinne der Friedensverträge liege der Interalliierten Kom⸗ miſſion der Schutz der Schiffahrt auf der Donau ob. Ungarn möchte nur für die Wiederherſtellung ſeiner Stantsbahnen franzöſiſches Kapital in Anſpruch neahmen, die Verhandlungen darüber ſeien jedoch noch nicht abgeſchloſſen. Die Annähe⸗ rung zwiſchen Ungarn und Rumänien beſchränke ſich vor⸗ läufig auf die Mitteilung, daß der König von Rumänien einen Vertreter nach Budapeſt ſchicken wolle. Eine ſolche ungariſch⸗ rumäniſche Annäherung würde nach der Ueberzeugung vieler Ungarn und vieler Rumänen den Intereſſen beider Staaten entſprechen und zur Feſtigung der Verhältniſſe in Mittel⸗ europa beitragen. Deulſches Reich. Die amerikaniſchen Milchtühe. „EiBexlin, 7. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Verſchiedene Blätter hatten die Meldung gebracht, daß von deutſchen Ernäh⸗ rungsämtern ein Angebot der Amerikaner von 200 000 Milchkechen abgelehnt worden ſei. Dazu erfahren wir an zuſtändiger Stelle, daß die Zahl der angebotenen Milchkehe nur 3600 beträgt, allerdings werde von der Möglichkeit geſprochen, daß dieſe Zahl erhöht werden könnte. Die Kühe ſtehen aber noch nicht zum Trans⸗ port bereit, ſondern befinden ſich noch bei den Beſitzern. Weiter Die Transportkoſten für jede Kuh werden auf 2500 M. berechnet. Jetzt allerdings liegt ein er⸗ heblich niedrigeres Angebot vor, ſodaß der Transport möglich ſein därfte. Im Laufe dieſer Woche wird die Entſcheidung fallen. In dieſem Zuſammenhang wird vom Ernährungsminiſterium darauf hingewieſen, daß uns die Amerikaner auch Kraftfuttermittel liefern wollen, da wir die gelieferten Kühe nur mit Heu füttern können. Deutſchnationaler Proteſt gegen den Sedan⸗Erlaß Häniſchs. Auf der Sedanfeier des Deutſchnationalen Lehretrbundes in Berlin wurde folgende Entſchließung ge⸗ faßt:„Ueber zweitauſend deutſche Eltern, Lehrer und Schüler vom Deutſchnationalen Lehrerbund, zum Gedenken des Sedantages 1870 ee haben mit Empörung von der telegraphiſchen eiſung des preußiſchen Miniſters für Wiſſenſchaft, Kunſt. und Volksbildung an die ihm unterſtellten Schulen Kenntnis erhal⸗ ten, daß jede Schulfeier am 2. September zu unterbleiben hat und der lehrplanmäßige Unterricht durchzuführen iſt. Weder an Feſte noch an Erweckung kriegeriſcher Stimmungen werden einſichtige In ihren innerſten 4 9 75 trat biobh eine Verwir⸗ rung ein. Schon äußerlich ſtellte ſich ihr die Natur verändert dar. Sie ſah mit ihren feuchten Augen die Landſchaft wie durch einen Schleier. Der Mond, der ruhig ſeines Weges ging, zitterte vor 5 Blicken am Himmel und zitterte in dem regungsloſen eiher, an dem ſie jetzt vorüberſchritten, ie wußte nicht, was ſie dazu ſagen ſollte, daß auch ihr dieſer Mann, deſſen Namen ſie nur gehört hatte und den ſie heute zum erſtenmal ſah, ſeit langem, langem bekannt erſchien, genau ſo, wie er es eben ſelber geſchildert hatte. Sie wußte ſich keinen Rat, das Geheimnis zu erklären, welches ihr zum drittenmal im Leben dieſelbe ähnliche Geſtalt begegnen ließ. Sie klammerte ſich inbrünſtig an das holde Wunder und nahm es mit Sehnſucht an. Ihre Frage an das Schickſal, weshalb gerade ſie mit ſolchen Prüfungen bedacht wurde, blieb unbeantwortet. Sie erinnerte ſich der beiden leidenſchaftlichen Bahory aus der Geſchichte ihres Geſchlechtes und geſtand ſich, daß auch über ihrem eigenen flammenden Herzen ein verhängnisvoller Stern leuchtete. Sie ſchauerte zuſammen, wie ſie neben ihm ging, und ſog mit Wonne die Nachtluft ein, die ihn wie ſie umfächelte. Die Bande, die ſeit Jahren ihr ſtarres Herz gepreßt hatten, löſten ſich. Die fſh Vilder ihres Lebens verſan⸗ ken. Ihr Buſen weitete ſich. Sehnſucht nach Welt und Leben, nach Glück und Liebe ſtieg, wie in ihrer frühen Jugend, lockend und ſchmeichelnd wieder in ihr auf. Semper erzählte wie er nach Steiermark gekommen war. Das Hoftheater in Berlin hatte für den Sommer auf zwei Monate die Pforten geſchloſſen. Er befand ſich auf einer Erholungsreiſe ins Gebirge, um zum Herbſt im An⸗ 1 855 an die Theaterferien ſich einzuſchiffen und mehrere onate in Amerika zu gaſtieren. Er ſchilderte ſein Bedürfnis nach freundlicher Erholung von dem lärmenden unbd geſchäftlich nüchternen Berlin. Er wollte die kurze Zeit, frei vom Neid der Kollegen, fern von der Unzuverläſſigkeit der Kritik, welche den tiefſten künſtleriſchen Inſpirationen nicht zu folgen vermochte, und der unglaublichen Zudringlichteit des Publikums ledig, in ügen genießen. Dann erzählte er, daß ihn Lebensluſt und Ehrgeiz, viel⸗ leicht auch— er wollte es nicht verleugnen— ſein wirt⸗ ſchaftlicher Sinn nach Amerika ziehe. Die Amerikaner ſeien ein eigentümliches Volk, das, viel ⸗ leicht in etwas grotesker Form, einen wunderbaren Idealis⸗ mus mit einem ſtarken Realismus vereinigte. Deutſche angeſichts der Lage unſeres Vaterlandes heute denken, wohl aber gebietet gerade ſie Vertiefung in die Geſchichte unſeres Volkes, Aufrichtung an den Männern und Taten unſerer ſtolzen Geſchichte. Die Verſammelten erblicken in dem Erlaß einen neuen Beweis der Perſtändisloſigkeit des Miniſters Häniſch für die un“ wägbaren nationalen Gefühle und Bedürfniſſe deutſcher Jugend, halten die preußiſche Regierung in ihrer gegenwärtigen Zuſammenſetzung für längſt überſtändig und erwarten, de den preußiſchen Wählern ſpäteſtens im November Gelegenheit ge⸗ geben werde, dem Mißverhältnis zwiſchen der wahren Stimmung des Volkes und ſeiner preußiſchen Vertretung vom Januar 19¹ das wohlverdiente Ende zu bereiten.“ Letzte Meloͤungen. Eröffnung des engliſchen Gewerkſchaftskongreſſes. Amſterdam, 7. Septbr.(WB.) Reuter berichtet: Portsmouth wurde heute der Gewerkſchaftskon; greß eröffnet. Zugegen waren 950 Delegierte, die 4 Millionen Mitglieder vertreten. Das Mitglied des Unter hauſes, Thomas, hielt eine Anſprache als Präſident, worin er den drohenden Kohlenſtreik nicht erwähnt. Der Kon greß nahm eine Entſchließung an, worin die Freilaſſu 19 des Bürgermeiſters von Cork verlangt wird. Wechſel in der engliſchen Botſchaft in Paris. Paris, 7. Sept.(WB) Wie der Matin aus Londen meldet, wird Lord Derby ſeinen Pariſer Botſchaf⸗ terpoſten in Kürze aufgeben und durch Loni Har⸗ dinge, dem früheren Vizekönig von Indien und jetzigen ſtändigen Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des Aeußeren erſetzt werden. Eine hiſtoriſche Kommiſſion für das Reichsarchiv. E Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Erlaß des Reichspräſidenten iſt beim Reichsminiſterium des Inner. für das Neichsarchiv in Potsdam eine hiſtoriſche Kommiſſion gebilde worden, deren Aufgabe es ſein ſoll, das Reichsarchiv in ſeiner wiſſen ſchaftlichen Tätigkeit zu beraten, die Verbindung des Reichsarchi mit der Wiſſenſchaft herzuſtellen und über die Unabhängigkeit ſein Forſchungen zu wachen. Auf Vorſchlag des Reichsminiſters Innern ſind erſtmalig auf die Dauer von 5 Jahren u. a. folgene, Perſönlichkeiten in die Kommiſſion berufen worden: Rei skende a, D. Dr. v. Bethmann⸗Hollweg, Geh. Reg.⸗Rat ord. Prof. Geſchichte an der Univerſität Berlin, Dre Hans Delbrück, Generel major a. D. v. Borris, Potsdam, General d. Inf. a. D. Dr. ch Freih. v. Freytag⸗Loringhoven in Weimar, Wirkl. Geh. Rat 21 Jenald⸗Berlin, ord. Profeſſor der Geſchichte an der Univerſite München Dr. Erich Marcks, Geh. Rat ord. Prof, der Geſchichte 5 der Univerſität Berlin Dr. Meinecke, Geh. Rat ord. Prof. an 230 Univerſität Heidelberg Dr. Oncken, Geh. Rat ord. Prof. der Ge⸗ ſchichte an der Univerſität Bonn Dr. Schulte, Geh. Rat ord. Prel der Nationalökonomie an der Univerſität Berlin Dr. Schumache Die Kommiſſion, deren erſte Sitzung für Anfang Oktober in Aus⸗ ſicht genommen iſt, wird ihren Vorntzenden ſelbſt wählen. Ikalieniſche Pietät. Kempken, 7. Sept.(Priv.⸗Telegr.) In wohltuendem Gegen ſatz zu den Franzoſen pflegen die FTraliener die Gräbel deutſcher gefallener Soldaten. Eine dieſer Tage aus Italien zurückgekehrte hieſige Frau berichtet darüber, daß Feltre ein ehemaliger deutſcher Soldatenfriedhof von den Ila⸗ lienern in würdiger Weiſe ausgeſtattet worden iſt. Die Leichen de Gefallenen wurden ausgegraben, in Särge gelegt und in eine! Maſſengrab zuſammengedettet. Ueber dem Grab erhebt ſich ein großes, ſchönes Kreuz, auf dem die Namen der Begrabenen ge⸗ ſchrieben ſtehen. Die Grabſtätte ſelbſt iſt bepflanzt und in würdl⸗ ger Form in Stein eingefaßt. 225 Der neue Präſident der mexikaniſchen Republit. Paris, 7. Sept.(W..) Wie aus Mexiko gemeldet wic wurde General Obregon zum Präſidenten der Republi gewählt. Millerand in Bonn. Paris, 7. Sept.(..) Nach einer Radiomeldung iſt Miniſter“ präſident Millerand geſtern abend in Bonn eingetroffen. * Der Coriere de la Serra ſchreibt 45 17 dort ſeit Kriegsausbru gal⸗ eutſche an der Löſung pr Durch Mailand, 7. Sept. Lebensmittelkonferenz in Streſa,*5 erſtenmale wieder Ikaliener und 2 tiſcher Fragen zuſammenarbeiten. Schanghai, 7. Sept.(W..) Reuter berichtet. Die 2295 in Südchina iſt trotz der Niederlage der ſapanfeindlſchen Auf ruhrpartei ſehr beunruhigend. Die Canton⸗Partei, die m, der Anfu⸗Partei verbrüdert iſt, iſt im Begriffe, eine unab hängige Republik des Südens in Tſchekiang zu errichten. Er hoffe, ihnen mit ſeinem„Othello“, mit ſeinem „Richard III.“ und vor allem mit ſeinem„Hamlet“ einige Ueberraſchung zu bereiten. Er ſehne ſich zuweilen hinweg aus dieſem alten ausge⸗ lebten Europa mit ſeinen Lächerlichkeiten, hinüber in do Land der Unmsglichteiten, wo ein kühnes Volk die Irrtüme unſerer Vergangenheit überſprungen, und, unbeeinflußt von ihnen, ein neues, wenn uns auch nicht immer verſtändli Leben gebaut habe. „Wenn Sie wüßten, wie verzehrend Weltmeere ſehne, das ich nur an ſeinem Saume bei Helgbes land und Heringsdorf geſehen habe! Ich kann es kaum en warten, auf dem Rieſendampfer nachts unter dem geſtirnte Himmel die endloſe Waſſerfläche hinzufahren. Ich verſprech⸗ mir große, unauslöſchliche Eindrücke, die auch meine Künſtler, ſchaft, wie ich meine, 17 7 unbefruchtet laſſen werden. Glau⸗ ben Sie mir, wir Künſtler bedürfen zuweilen ſolcher Erei, niſſe, die uns machtvoll, beinahe ruckweiſe in unſerem Schaffe vorwärtswerfen— begreifen Sie das? Können Sie* nachfühlen? Möchten Sie das miterleben, um überzeugt ö ſein, daß es Wahrheit iſt?“ Er hatte mit eindringlicher, einſchmeichender Sting geredet und ging nun, zuweilen ihr Gewand ſtreifend,* neben 101 her. Sie ſelber wandelte wie im Traume u wußte nicht, wie ihr geſchah. Die Erinnerung an das Theater weckte verblaßte Vibe ihrer Jugend, da ſie während der Penſtonszeit in Budapel —5 Mädchenart für Bühne und Bühnenkünſtler geſchwär atte. Klang ihr deshalb alles ſo vertraut, was Semper 17 erzählte? War ſie darum ſo heimiſch in der wunderlich Welt, die er vor ihren Augen enthüllte? Es war ihr ſo leicht, zu folgen und alles zu verſtehen was er ihr von ſeltſamen Berufe ſagte. Sie glanſete zu fühlen, daß ſie ſelbſt es war, die unwillkürlich ihm d Geheimniſſe entlockte. 5 „Wir Schauſpieler“, ſagte er ernſt,„haben keine wah 5 haftigen Freunde. Mit einem Berufsgenoſſen ſich aun ſprechen, iſt völlig unmöglich; andere Menſchen begreifen lt, erſt recht nicht. So ſtehen wir einſam in der weiten 2 wir, die großen, unaufhörlichen Schwätzer, die alles, was Erden gedacht und geſagt worden iſt, laut hinauspoſaum Begreifen Sie dieſen Widerſpruch?“ ich mich nach dem Sie nickte nur, Worte kamen nicht über ihre Lippenn. (Nortſetzung folgt.) Dienstag, den 7. September 1920. — — 910 + N 5 55 ⸗ n⸗ 10 n 1 1 p el. ——— 16 eitel ſicad Diensfag, den 7. September 1920. 3. Seite. Nr. 401. Aus Staòt und Land. 88 ködliche Pilzvergiftungen in 14 Tagen. Der Geſchäftsſtelle der Pilz⸗ und Kräuterzentrale, einer ge⸗ meinnützigen Forſchungs⸗ und Arbeitsgemeinſchaft von Pilz⸗ rſchern, Pilz⸗ und Kräuterfreunden(Sitz Heilbronn a..) wur⸗ ſen in der Zeit vom 28. Juli bis 14. Auguſt, alſo in nur 14 Tagen, aus 51 Orten nicht weniger als 55 Pilzvergiftungen, die Perſonen betrafen, gemeldet. Nicht weniger als 88 dieſer Vergiftungen endeten tödlich, die ohne Zweifel noch durch weitere Sterbefälle unter den Betroffenen erhöht werden. Dazu kommen noch ſolche Fälle, von denen die Pilz⸗ und Kräuterzentrale nichts erfahren hat. Genaueres über dieſe erſchreckende Jahl von Pilz⸗ vergiftungen veröffentlicht die genannte gemeinnützige Geſellſchaft in der Auguſt⸗Nummer ihres Organs„Der Pilz⸗ und Kräuter⸗ Freund“, auch iſt in dem gleichen Heft an einem typiſchen Fall er heimtückiſche Verlauf der Vergiftung durch den Knollenblätter⸗ pils beſchrieben, bei welcher die Vergiftungserſcheinungen erſt nach 40 bis 20 Stunden eintreten, um dann faſt ausnahmslos tödlich u enden. Ebenſo findet ſich in dem erwähnten Heft die Be⸗ chreibung der Vergiftungserſcheinungen durch einen neuentdeckten Giftpilz Inocybe Lateraria(ziegelroter Rißpilz), von dem kein einziges Pilzbuch etwas berichtet, außer das in dieſen Tagen neu erſchienene„Vademecum für Pilzfreunde“ von dem erſten Pilz⸗ forſcher Deutſchlands 7 8 Dr. h. c. Ricken, der auch einen wei⸗ teren, ſehr giftigen Pilz, den Lärchenmilchling(Lactarius Porninſis) darin beſchreibt. Sollen uns nun dieſe Pilzvergiftungegn vom Pilzgenuß abhal⸗ ten? Keineswegs, ebenſowenig wie Gasvergiftungen und Tötungen durch elektriſchen Starkſtrom uns veranlaſſen, von den Segnungen dieſer Jortſchritte keinen Gebrauch zu machen. Unſere Nahrungs⸗ mittelnot iſt groß, unſere Wälder bergen aber in den Pilzen Un⸗ mengen koſtbarer Nahrungsmittel, die wir nicht nur um des Bau⸗ ches willen auf jede nur mögliche Weiſe ausnutzen ſollen, ſondern auch, um dazu beizutragen, uns vom Ausland 1 zu machen. Aber die Volksmaſſen müſſen über Weſen und Art der Pilze in viel vollkommenerem Maße aufgeklärt werden als dies bisher geſchah. In die bisherige Art der Aufklärung mengte ſich imfolge der leider vorhandenen Unzulänglichkeiten unſerer Pilz⸗ literatur viel Wahres und Falſches, und da iſt es nun eine be⸗ ſondere Aufgabe der Schule und der Lehrekſchaft, für einen Ftegelrechten Pilgzunterricht zu ſorgen, damit ſich den Maſſen unwillkürlich einprägt, was iſt giftig, was eßbar. Das gleiche gilt für alle Volkserzieher, Aerzte, Apotheker uſw. Es han⸗ delt ſich hierbei nicht um Liebhabereien, ſondern um Dinge don ganz beträchtlich volkswirtſchaftlicher Bedeutung. Die oben erwähnte gemeinnützige Forſchungs⸗ und Arbeits⸗ a„Pilz⸗ und Kräuterzentrale“ hat es ſich zur beſon⸗ eren Aufgabe gemacht, in rein gemeinnütziger Tätigkeit durch einen regelrechten Forſchungs⸗ und Erfahrungsaustauſch aller Pilzforſcher, Pilzfreunde und Sammler das bisher ſo unzuläng⸗ liche Wiſſen von den Pilzen zu vertiefen, auszubauen, es weiteren Kreiſen zugänglich zu machen und die Verwertung der eßbaren Pilze, deren es viel mehr gibt, als gemeinhin bekannt iſt, im In⸗ tereſſe des Volksganzen zu fördern. Die Geſchäftsſtelle dieſer gemeinnützigen Geſellſchaft in Heilbronn a. N. verſendet die oben erwähnte Nummer ihres Organs„Der Pilz⸗ und Kräuterfreund“ ſowie ſonſtiges Aufklärungsmaterial an die Pilzforſcher und Pilz⸗ freunde, jedoch muß ſie als Beitrag zu den entſtehenden Koſten für dieſe Einſendung Mk..— erbitten, womit die wirklichen Un⸗ koſten der Sendung bei weitem noch nicht gedeckt ſind. Hinblick auf die auch in Mannheim vorgekommenen Fälle m on Piisdergiftangen mit tödlichem Verlauf würde ſich die Ab⸗ haltung einer Pilzausſtellung empfehlen. Wir erinnern daran, daß ſich die letzte Ausſtellung in der Turnhalle der U 2⸗ Schule eines enormen erfreute und ſo auf weite Schich⸗ ten der Bevölkerung aufklärend und belehrend gewirkt hat. Auch ilzlehrgänge ſollten wieder unternommen werden. Man kann die eßbaren Pilze von den giftigen und ungenießbaren am beſten unterſcheiden, wenn man ſie an Ort und Stelle im Walde begutachtet. Feuchtigkeit hat der Boden zur Genüge erhalten und da es auch bedeutend wärmer geworden iſt, ſo dürfen wir hoffen, daß der September noch ein guter Pilzmonat wird. Reichsnolopfer. u der Mitteilung von unterrichteter Seite in Nr. 396 iſt, ſo wird uns geſchrieben, zu bemerken, daß hier der klare Wort⸗ kaut“ des§ 15 Ziffer 6 des Reichsnotopfergeſetzes, auf den man ſich beruft, nicht richtig wiedergegeben iſt. Nach dem Geſetz ſind bdom Vermögen abzuziehen„die von dem Abgabepflichtigen für das Rechnungsjahr 1919 oder frühere Jahre zu entrichtenden ſtaatlichen, kommunalen und kirchlichen Steuern und Abgaben, ſoweit ſie am Stichtag noch nicht gezahlt ſind.“ Da das Reichs⸗ geſetz die Vorausſetzungen und den Umfang der Steuerpflicht doch wohl für alle Steuerpflichtigen gleichmäßig hat beſtimmen wollen, wird man annehmen müſſen, daß der hier zugelaſſene Abzug nicht zm einen Land ſo und im anderen anders zu bemeſſen iſt, daß alſo der Begriff des Rechnungsjahres für alle Steuerpflichtigen dals gleiche bedeuten muß. Das Reichsgeſetz kann unter Rechnungs⸗ jahr nur denjenigen Zeitraum der nach den Reichs⸗ geſetzen als Rechnungsjahr gilt, alſo die Zeit vom 1. April bis zum 31. März des nächſten Jahres. Hiernach ſind allerdings, wie in dem Vortrag des Herrn Gehrig behauptet worden iſt, die be⸗ zeichneten Steuern und Abgaben für das erſte Kalenderviertel⸗ lahr 1920 abzugsfähig. Wenn in Baden, wie auch z. B. in Bayern, anders als in Preußen, das Rechnungsjahr 1919 mitk dem ———.——.—.——̃— ͥͤ— ͤ————PF—üPPäm éö8——b r¼ ́wͤF—drr—————e: ̃ danken Stille, trübe Stunden ſind ja nur zu ſchnell Sinnende Stunden. Von Hermann Schumann. Es gibt Tage und Stunden im menſchlichen Leben, die nur Sonne und Freude atmen— doch daneben gibt es auch an⸗ ere, welche den Menſchen wieder den Ernſt des Daſeins vor Augen führen. Dieſe Stunden kommen, wenn ſich Himmel und Erde grau in grau gegenüberſtehen, und alles Leben in einer eigen⸗ tümlichen Verſonnenheit dahinflutet: Stunden beharrlicher Ruhe und Beſonnenheit, traumſelig und beſchaulich. Fiſt fühlt man ſich in ſolchen Augenblicken losgelöſt von aller Erdenſchwere, frei von allem, was ſich beengend und drückend auf die ermattete Alltags⸗ feele gelegt hatte. Die Zeit ſcheint ihren Atem anzuhalten, und ze Herzen ſcheinen faſt am Ende ihres Pochens... Es iſt, als ob ſich ein zarter, dunſtiger Reif auf alle Erdendinge gelegt hätte, auf alles Staubgeborene. Das ſind dann die ſinnenden Stunden— die ſinnenden Stun⸗ den... In ſolchen kleinen Feiertagsſtunden des Alltags fühlt man es, wie ſehr der Menſch den Stimmungen unterworfen iſt. Dann richten die Menſchen wohl aus dieſer Erkenntnitz heraus ihre Blicke nach innen, ſammeln ihre Gedanken in träumeriſcher Beſchaulichkeit und halten nach dem raſtloſen Treiben des Alltags ſtille Einkehr bei ſich ſelbſt. Man denkt dabei an alles Schöne und Gute, Edle und Wahre, beſchäftigt ſich auch mit dem Gött⸗ lichen! Horcht und lauſcht auch auf die unermüdliche Stimme in leinem Innern, die vom ruheloſen Großſtadtgetriebe ganz über⸗ lungen worden war. In ſolchen ſtillen, ſinnenden Stunden geht man wohl auch mit ſich und ſeinem Gewiſſen zu Rate und erwägt, ob alles Tun und Handeln recht oder unrecht war, und nimmt ſich dor, ein beſſerer Menſch zu werden... Findet ſeine Seele wie⸗ der, die man dort draußen im ſtürmiſchen Brauſen und Sauſen er ewig brandenden Großſtadtwellen ganz verloren hatte. Doch ſolche Stunden braucht der Menſch, wenn auch manche von dieſen grauen Traumſtunden innerlicher nicht viel wiſſen wollen und ſie im Stillen haſſen... Darum ſehnen auch ſo viele nur gar u gern wieder andere Stunden des Daſeins herbei, Stunden der uſt und Wonne, Stunden des ſchnellen Vergeſſens. „Und wenn ſie dann wieder kommen im ewien Wechſel der Jeiten, dieſe Stunden des luſterfüllten Vergeſſens, in denen die Sonne wieder von neuem ſiegreich durch die düſteren Wolken bricht bli dann ſind oft nur gar zu ſchnell alle guten Vorſätze im Augen⸗ lick vergeſſen! Man ſchreitet wieder in den alten Bahnen welter, und fällt in den gleichen Schlendrian zurück. Ach, wie gern läßt man ſich vom vergeſſenlaſſenden Strudel der betäubenden Groß⸗ twellen mitfortreißen und fühlt ſich wohl in dem befriedigen⸗ den Bewußtſein: Das Leben iſt doch zu ſchön, um ſich darüben Ge⸗ Kalenderjahr zuſammentraf, ſo kann hieraus nach dem Willen des Reichsgeſetzes keine Benachteiligung entſtehen, die ja als im höch⸗ ſten Grade ungerecht empfunden werden müßte. Keine Aufwandsentſchädigung für die Handelsrichter. In ihrer letzten Sitzung befaßte ſich die Karlsruher Handels⸗ kammer mit der durch einen Erlaß des Badiſchen Juſtizminiſteriums und vom Reichsjuſtizminiſterium aufgeworfenen Frage einer Ge⸗ währung von Aufwandsentſchädigungen an die Handelsrichter, ins⸗ beſondere ſoweit ſie außerhalb des Gerichtsortes wohnhaft ſind. Sie erkannten zwar an, daß die Ausübung des Handelsrichteramtes mit einem erheblichen Aufwand von Arbeit und Zeit verbunden iſt. Trotzdem konnte die Kammer ſich zu der Gewährung einer Ent⸗ ſchädigung nicht entſchließen, da ſie den ehrenamtlichen Charakter des Handelsrichteramtes in keinerlei Weiſe beeinträchtigen möchte. Andererſeits iſt mit der Ausübung des Richteramtes die Anſchaf⸗ fung der beſonderen Richterkleidung verbunden. Damit nun durch die entſtehenden zurzeit erheblichen Anſchaffungskoſten finanziell weniger gut geſtellten, aber doch auch fachkundigen und angeſehenen Kaufleuten die Annahme des Richteramtes nicht erſchwert wird, hielt die Kammer es für angebracht, daß die Richterkleidung ent⸗ weder zur Verfügung geſtellt oder eine entſprechende Koſtendeckung gewährt wird. Jrauenarbeitsſchule in G 4. 17a(Oberer Konfirmandenſaal.) Mit einer Ausſtellung von Handarbeiten, die all⸗ gemeine Anerkennung fand, wurde das Sommerhalbjahr der Schule abgeſchloſſen. Die Ferien ſind nun vorüber und es beginnen am 15. September unter der Leitung tüchtiger Lehrerinnen von Neuem die Unterrichtsſtunden in allen Handarbeiten vom Flicken bis zum Kleidermachen. Die lernenden Frauen und Mädchen können ſich je nach ihrer Zeit am Vormittag⸗, Nachmittag⸗ oder Abendunter⸗ richt beteiligen. Bezüglich der Anmeldungen ſiehe Anzeige im Montag Mittagblatt. * Verſetzt wurden Oberverwaltungsſekretär Eduard Herrmann beim Bezirksamt Durlach zum Bezirksamt Mannheim, Reviſor Her⸗ mann Bautz beim Bezirksamt Ueberlingen, die Verwaltungsſekre⸗ täre Karl Schnepf und Friedrich Rößler beim Bezirksamt Karlsruhe zum Arbeitsminiſterium, Verwaltungsſekretär Heinrich Horn beim Bezirksamt Raſtatt zur Hauptfürſorgeſtelle der Kriegs⸗ beſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenenfürſorge, ſämtliche unter Er⸗ nennung zu Oberverwaltungsſekretären, Juſtizſekretär Auguſt Spil⸗ ger beim Amtsgericht Boxberg zum Amtsgericht Mannheim und Muſiklehrer Karl Thoma am Vorſeminar in Gengenbach in gleicher Eigenſchaft an das Dymnaſium in Mannheim. * Ernannkt wurden Muſiklehrkandidat Wilhelm Weiß, Haupt⸗ lehrer an der Volksſchule in Pforzheim, zum Muſiklehrer am Gym⸗ naſium in Raſtatt und Zeichenlehrkandidat Emil Lehmann von Heidelberg zum Zeichenlehrer am Gymaſium Lörrach. JFulaſſung als Rechtsanwalfl. Vom Juſtizminiſterium iſt Rechts⸗ anwalt Norbert Wolff, der auf die Zulaſſung beim Amtsgericht Schwetzingen und beim Landgericht Mannheim verzichtet hat, als Rechtsanwalt beim Amtsgericht Walldürn und gleichzeitig beim Mosbach mit dem Wohnſitz in Glashofen zugelaſſen worden. )(Geſchäfts ſtelle der badiſchen Städte. Zwiſchen dem Verband der mittleren Städte Badens und dem Verband der großen Städte wurde wegen der Einrichtung einer gemeinſamen Geſchäftsſtelle nunmehr eine Vereinbarung erzielt. Danach ſteht die Geſchäftsſtelle in Karlsruhe auch dem mittleren Städte⸗Verbande vom 14. Septem⸗ ber ab zur Verfügung. Die Geſchäftsſtelle iſt verpflichtet, Geſetz⸗ und Verordnungsentwürfe mit beiden Städteverbänden zuſammen u behandeln, um möglichſt einheitliche Aeußerungen zu erzielen. erner wird ſie den Vertretern der Städte jede gewünſchte Aus⸗ kunft geben. Die ganze Regelung iſt verſuchsweiſe und zunächſt auf 6 Monate vorgeſehen. J Erholungsfürſorge. Der Verein Kinder⸗Erholungs⸗Fürſorge Heu⸗ berg hat die Jahresbeiträge für kleinere u. mittlere Städte weſent⸗ lich herabgeſetzt. Sie betragen: Gemeinden unter 10 000 Einwohner 100 Mark, 10—20 000 Einwohner 300 Mark.— Dr. Thorbecke in Konſtanz teilte dem Verbande der mittleren Städte Badens mit, daß auf Grund der Stiftung eines größeren Geldbetrages des deutſch⸗amerikaniſchen Vereins in Milwaukee ein Kinderheim in Stein(Toggenburg) gegründet worden ſei, in dem erholungsbedürftige Kinder Vermögensloſer, haupt⸗ ſächlich Kriegswaiſen, Kinder von Kriegsbeſchädigten oder Kriegsgefange⸗ nen, koſtenlos Aufnahme für 4 Wochen finden können. Anmeldungen ſind an Herrn Weinhagen in Kreuzlingen, Kurhaus Bellevue, durch Rechts⸗ anwalt Dr. Thorbecke in Konſtanz zu richten. Der Ausſchuß des Verbandes der mittleren Städte Babens empfiehlt den Städten die Benützung für unterernährte oder für tuberkulös⸗empfindliche oder rekonvaleszente er. Wiedereröffnung der Neckarſchiffahrl. Infolge des günſtigen Waſſerſtandes— der Heilbronner Pegel iſt geſtern von 60 Zenti⸗ meter auf 3,15 Meter geſtiegen— konnte die Neckarſchiffahrt geſtern wieder aufgenommen werden. Polizeiberichk vom 7. Seplember. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden in der Zeit vom 5. bis 18. Auguſt aus einem Lagerhaus am Mühlau⸗ 400 faſt neue Zweigentner⸗Säcke.— In der Zeit vom 21. is 28. Juli im Hauſe Auguſta⸗Anlage 19 mittels Einbruchs eine ſternförmige Brillantbroſche, ein goldener Damenring mit einem vergeſſen, und an Zeiten, in denen das Gewiſſen einmal wach wurde und mahnend ſchlug, mag niemand gern erinnert werden. Deshalb hat es ein jeder gern, wenn ſich ſolche eindrücke ſo raſch wie möglich wieder im geſchäftigen Alltagsle verlieren. Leider gibt es nur zu viele errſch leichten Weltnaturen in der heutigen 956 und nicht zuletzt herrſcht aus dieſem Grunde auch ſo viel Leid, Elend, Jammer, Schande und Sünde in der Welt. Doch die innere Stimme der ſinnenden Stunden ruht nicht und klingt ruhlos mahnend weiter: Gedenke daran, betörtes Men⸗ ſchenkind, zu dieſer deiner Zeit— ehe es zu ſpät iſt! Gewiſſens⸗ ſtimme— iſt Schickſalsſtimme!— Hört 5 nicht im Innern un⸗ aufhörlich ihren Warnungsruf?—. Doch leichtfertig wird er über⸗ hört und unterdrückt, bis er ſchließlich garnicht mehr— 7— wird. Gewiſſen— was? ſagt man! Ich habe keins mehr, und das Leben iſt doch auch ſo ſchön— entſchuldigt man ſich höhniſch und trium⸗ phierend. eichen der Zeit!— Ja, wie ſchnell ſind doch die guten Vor⸗ ſätze der ſinnenden Stunden ee 5 ſchnell— wie ſchnell. Und ſo geht es von Geſchlecht zu Geſchlecht, von Zeitlauf zu Zeitlauf, ewig unberändert im unendlichen Kreislauf der Natur u. Welt. Man ſagt: Es kommt ja doch nach dem Natur⸗ und Weltgeſetz alles ſo, wie es kommen muß, weshalb ſoll man ſich dann darüber Ge⸗ danken hingeben?— Die Menſechn nennen es dann wohl Voraus⸗ beſtimmung, Schickſal— Menſchenlos, und— finden ſich damit ſorglos ab. Doch meint ihr, man könne ſein eigenes Schickſal, und damit das Geſchick des ganzen Volkes nicht doch auch ſelbſt etwas lenken und ſchmieden, anſtatt ſich ergeben und willenlos das Leben von ihm ſämieden zu laſſen?— Verſucht es einmal— dazu dienen ihm ſchmieden zu laſſen?— Verſucht es einmal— dazu dienen die ſinnenden Stunden. Darmſtädter Theater. Der neue Intendant des heſſiſchen Landestheaters, Dr. Hartung, eröffnete die Spielzeit mit der Neuinſzenierung der„Jungfrau von Orleans“. Damit befreite er das Darmſtädter Theater von dem Provinzialen, daß ſeit Jahren hier nichts gutes aufkommen ließ. Nicht große Geſte und Pathos, ſondern Verinnerlichung und ein zielbewußtes Zuſammenſpiel waren maßgebend. Die Bühnen⸗ bilder von Pilartz ſchloſſen ſich dem Prinzip der inneren Ein⸗ ſtellung an; einfach, aber voll Wucht, etwas phantaſtiſch auf den Kern deutend, erhöhten ſie die Wirkung. Anna Birklin als Jung⸗ frau geſtaltete mit großem Können ihre Rolle ins Viſionäre. Robert Vogel vom Mannheimer Nationaltheater hatte als Talbot in der Todesſzene, die er ins Monumentale erhob, berechtigten Erfolg. au⸗ größeren Smaragd(grün) und verſchiedenen kleinen Brillanten beſetzt, ſowie 200 Mark Bargeld.— In der Nacht vom 26. auf 27. Auguſt aus einer Dienerwohnung in der Wohlgelegenſchule eine goldene Herren⸗Remontoiruhr mit Sprungdeckel, plattem Ge⸗ häuſe, weißem Zifferblatt, ſchwarzen Ziffern, Fabr.⸗Nr. 19938.— In der Zeit vom 18. bis 23. Auguſt aus einer Wohnung des Hauſes Heinrich Lanzſtraße Nr. 5 eine Brillantnadel mit zwei Brillanten in der Mitte, 1 mit einem Platinreif mit kleinen Stein⸗ chen(die Seitenſtücke ſind mit Platin aufgelegt), ein goldenes Armband, einzelne Glieder, ein Glied etwa 19% Zentimeter breit, etwa 2 Zentimeter lang. Dukatengold, hellgelb, ein Potographen⸗ apparat, Firma Ika, Marke Sirens, mit allem Zubehör, ein Marine⸗Zeiß⸗Glas, ohne Behälter, ohne Nr., ein alter Walzen⸗ revolver, eine Flaſche Parfüm.— Am 31. Auguſt nachts zwiſchen ½11 und 7411 Uhr, auf der Fahrt im Auto von Us nach R 5 eine ſilberne Herren⸗Remontoir⸗Uhr mit römiſchen Zahlen, Nr. 3066 und eine vergoldete Kette. Am 31. Auguſt im Hauſe 2 4, 13 eine Damenhandtaſche aus ſchwarzem Safianleder, 25 Zentimeter lang, 15 Zentimeter breit, mit Meſfingverſchluß, ent⸗ haltend: 3 Fünfzig⸗ und 1 Zwanzigmarkſchein, 50 Stück 40 Pfg.⸗ 180 Stück 30 Pfg.⸗ und 20 Stück 5 Pfennig⸗Marken, 70 Stück adreſſierte, unfrankierte Poſtkarten von der Firma Mathais hier, ein Verbandsbuch auf den Namen Hilda Adam, ein ſchwarzer Ledergeldbeutel mit Perlmutterknopf, zwei Aluminiumſchlüſſel, ein kleines ſchwarzes Lederetui, ein ſilbernes Kollier mit Kettchen. — Am 1. September aus einer Wohnung Parkring Nr. 33, eine gelblederne Brieftaſche mit zwei Fächern, enthaltend einen Reiſe⸗ paß, auf den Namen Heinrich Depuhl, ein gelbes Kuvert, enthal⸗ tend 300 Mark in 50⸗ und 100⸗Mark⸗Scheinen, eine goldene Herrenremontoir⸗Uhr ohne Sprungdeckel mit verbeultem Gehäuſe und weißem Zifferblatt, eine ſchwarze Stahltaſchenweckeruhr ganz platt.— In der Nacht vom 3. zum 4. September aus einem Keller Meßplatz Nr. 8: 40 Liter Pfälzer Rotwein und 8 Liter Zwetſchgen⸗ waſſer mit drei Korbflaſchen.— In der Nacht vom 1. auf 2. Seßtember aus ſechs Kellern, die erhrochen wurden, im Hauſe Mittelſtraße 31 ein leerer grüner Weidenkorb, etwa 500 Eier, eingemachte Früchte, Gurken und zwei Flaſchen Wein(Haardter⸗ Herzog), 4% Liter Salatöl, eine Büchſe Cornetbeef, ein blauer Steintopf mit 10 Pfund Butterſchmalz, eine Garnitur Geſchirr, beſtehend aus Suppenſchüſſel, Gemüſeſchuſſel, verſchiedene Platten, Taſſen und Büchſen. as Geſchirr iſt rotgeblumt, in der Mitte Roſen und am de ein Kranz kleine Röschen, ferner verſchie⸗ denes altes Küchengeſchirr. Verloren. fe der Nacht vom 13. auf 14. Juli wurde auf einer Bank am Kaiſerring eine braune Lederbrieftaſche mit Poſt⸗ karten, Geſchäftsſachen, taatsangehörigkeits⸗ und Reiſepaß auf den Namen A. K. Wollert, Heidelberg lautend, liegen gelaſſen.— Am 30. Auguſt, zwiſchen 3 und 4 Uhr nachmittags wurde bei den Quadraten Q 1 und 2 2 eine ſchwarze, 40 Zentimeter lange und 80 Zentimeter breite Ledertaſche mit 8975 Mark— d, be⸗ ſtehend aus 50, 20, 5, 2 und 1⸗Markſcheinen, verloren. Um Ab⸗ gabe beim Fundbüro wird gebeten. vereins nacheichten. . Jreie Vereinigung zur Jörderung des ruſſiſchen Sprach⸗ ſtudiums, Ortsgruppe Mannheim. Am 2. September fand hier eine vorbereitende Sitzung zur Gründung einer Ortsgruppe der„Freien Vereinigung zur Förderung des ruſſiſchen Sprachſtudiums ſtatt, welche ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Nach dem Vorbilde von Heidelberg, wo die Beſtrebungen der Vereinigung auf einen äußerſt fruchtbaren Boden gefallen ſind, ſollen auch hier Abendkurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene ſtattfinden, in welchen von in Rußland geborenen Lehrern, welche auch zugleich die deutſche Sprache gründlich beherrſchen, die ruſſiſche Sprache gelehrt werden ſoll. Die Erkenntnis bricht ſich immer weiter Bahn, daß die wirtſchaftlichen Beziehungen zu Rußland, einerlei, welche endgültige Regierungsform es erhalten möge, ausgebaut werden müſſen. Jede politiſche Betätigung der Vereinigung als ſolche bleibt ausgeſchloſſen. Leute, welche die ruſſiſche Sprache beherrſchen, werden in Zukimft zweifellos ein großes und dankbares Feld ihrer Tätigkeit finden. Die Koſten der Beteiligung an den Kurſen, welche womöglich noch im September beginnen, werden vorausſichtlich ſehr mäßig ſein. Der Berein im Auslande diplomierter Zahnärzte in Baden hielt in Baden⸗Baden ſeine erſte Jahresverſammlung ab und beſchloß, ſich mit dem Reichsberein ausländiſcher Zahnärzte zu verſchmelzen. Der hadiſche Verein führt jetzt den Namen Sek⸗ tion Karlsruhe des Reichsvereins ändiſcher Zahnärzte. Stimmen aus dem pubtikam- Das Poſtamt in der Neckarſtadt. 8 Daß auch die Neckarſtadt eine Poſtanſtalt beſitzt, iſt ſehr lobens⸗ wert und wird vom Publikum dankbar begrüßt; ſelbſt viele Be⸗ wohner der Unterſtadt kommen dahin und erſparen dadurch den Weg auf das Hauptpoſtamt. Auch die Einrichtung der Neckar⸗Poſt⸗ anſtalt iſt ſehr praktiſch, ſie b 4 Schalter für den täglichen Poſt⸗ dienſt und einen großen Raum den Güterverkehr. In der Regel ſind aber ſtets ein, höchſtens 2 Schalter geöffnet, ſo daß man in der Zeit von 10—12 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags oft eine ganze Stunde warten muß, bis man ſeinen Zweck erreicht. Dieſem großen Mißſtande wäre aber leicht abzuhelfen, wenn die Poſtper⸗ waltung namentlich in den gedachten 2 Stunden mehr als zwei Schalter öffnen würde. Wir geben dieſen Wunſch öffentlich be⸗ kannt, weil er der Wunſch vleler iſt. Mehrere Neckarſtädtler. Todesnachrichten. J. 9. Lipſius, der berühmte Leipziger Altphilologe, iſt ge⸗ ſtorben. Juſtus Lipſius iſt am 9. Mai 1834 zu Leipzig geboren. Er entſtammt einer berühmten Gelehrtenfamilje. Einer ſeiner älteren Brüder iſt der Erbauer der neuen Peterskirche in Leipzig. Juſtus L. war nach Abſolvierung ſeiner Studien zunächſt im prak⸗ tiſchen Schuldienſt tätig. Nach drei Jahren übernahm er eine außerordentliche Profeſſur für klaſſiſche Philologie an der Leipziger Univerſität. Gleichzeitig mit der Ernennung zum ordentlichen Pro⸗ feſſor, 1877, übernahm er die Leitung des ruſſiſchen Seminars, das er über zwei Jahrzehnte leitete. Anfang 1914 trat er aus Alters⸗ rückſichten vom Lehramt zurück. Seine wiſſenſchaftlichen Unter⸗ ſuchungen waren zum größten Teil dem attiſchen Recht gewidmet. Als ſein Hauptwerk gilt„Das attiſche Rechtsverfahren“(Leipzig 1905—12). Mit den Gelehrten Curtius, Lange und Ribbeck grün⸗ dete Lipſius 1878 die„Leipziger Studien zur klaſſiſchen Philologie“ deren Mitherausgeber er bis zu ſeinem Tode war. Im Hinblick auf ſeine Verdienſte um die Erforſchung des attiſchen Rechts hatte ihm die Univerſität Athen die Ehrendoktorwürde verliehen. 5 Kunſt und Wiſſen in Mannheim. Mannheimer Trio. Die Pflege der Kammermuſik im Konzertſaal nahm in Mannheim in den letzten Jahren einen guten Aufſchwung Ein großes Verdienſt zur Hebung des Intereſſes zur Kammermuſik hat ſich auch das Mannheimer Trio mit den Herren Hugo Birkigt, Karl üller und Willi Rehberg mit ſeinen regelmäßigen Konzerten erworben. Mit dem Scheiden des Konzertmeiſters Birkigt erwachte die Befürchtung, daß das Trio und auch das Quartett verſchwinden würden. Es wird darum für Viele eine Freude ſein, zu hören, daß Herrn Birkigts Nach⸗ folger, Herr Licco Amar, dem ein ausgezeichneter Ruf als Gei⸗ ger vorangeht, in das Trio und das Quartett eintreten wird und der Jortbeſtand dieſer Abende fernerhin geſichert iſt. Lteratur. Der dem Balladen⸗Dichter Börries, Frhr. von Münch⸗ hauſen, einem Nachfahren des berühmten Lügen⸗Münchhauſen, gewid⸗ mete Band der„Deutſchen Dichterhandſchriften“(Lehmannſcher Verlag, Dresden) iſt ſoeben erſchienen. Als Einleitung enthält er eine umfang⸗ reiche Autobiographie des Dichters, an die ſich eine ſcharfſichtige kritiſche Würdigung aus der Feder des Herausgebers Dr. H. M. Elſter anſchließt. Dann folgt die FJakſimilewiedergabe von mehr als fünfzehn Balladen und Gedichten— ein Bild dichteriſchen Temperaments und Schaffens von in⸗ timſter Wirkung. 4. Seite. Nr. 401. Manunheimer General · Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Das deutsche Eigentum in Südafrika. In Capstadt hat vor dem Parlament General Smuts die Maßnahmen seiner Negierung in der Angelegenheit des deut- schen Guthabens mitgeteilt. Der in der Verwaltung des Preuhänders stehende Gesamtbetrag beläuft sich auf ungefähr 13 000 O00 Lstr.; davon seien bereits 3 000 o00.str. den in Süd- afrika ausässigen deutschen Untertanen zurückerstattet wor- den, 1 000 o0 Ltsr. seien bestimmt zur Befriedigung der For- derungen an deutsche Schuldner und die restlichen 9 000 Oo00 Lstr. behält die Regierung Lür die Dauer von 30 Jahren gegen eine jährliche Verziusung von%. Zu den g9 o00 000 Lstr. wer- den auch die seit der Beschlagnahme angewachsenen Zinsen von 4% hinzugefügt, sodaß sich der Betrag auf 10 ooο Ooοο Lstr. erhöhen wird. General Smuts erwähnte noch, dah der Friedensvertrag die Regierung zu einer unentgeltlichen Einziehung dieses deut- schen Eigentums zugunsten der Wiedergutmachung berechtige, sie jedoch von einer solchen Konfiskation absehe. Diese Handlungsweise seiner Regierung sei wohl, so heißt es in dem Bericht der„Financial Times“ aus Capstadt, die generöseste irgend eines Lundes. Das deutsche Eigentum in Südwest- afrika bleibe unberührt und die seither darauf erhobenen Divi- denden von ungefähr 700 œ Lstr. würden ebenfalls wie die oben erwähnten 10 obo o Lstr. behandelt werden. Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Fr ankfurt, 2. Sept. ODrahtb,.) Auch heute zeigte sich wieder eine recht unregelmähige Tendenz bei größherer Zurückhaltung. Montanpapiere unterſegen erneut Schwankun- gen. Die Kursabschwüchungen. welche sich einstellten, ge- stalteten sich zum Teil erheblicher, umsomehr die Spekulation Wenig Aufnahneneigung bekundete. Bei FEröfinung stellten sich Bochumer und Buderus je 12%, Gelsenkirchen 10%, Man- nesmann 10% Phönix 14½½%. Rheinstahl 18% und Laurahütte 28% schwächer. Oberbedarf besser gchalten, 240, nur 4% schwächer. Unter Schwankungen verkehrten Schifkfahrts- aktien, welche anfänglich 1½% verloren, Schantungbahn 670 hehauptet, dagegen Baltimore gesteigert, 415 plus 20%; auch Canadascheine fest, 81z, Missuri Zertifikate erzielten ebenfalls Kurserhöhung, Deutsche Petroleum ruhiger, 1443. Otavi 863, Genußscheine 703. Mexikanische Werte erfuhren bei lebhaften Wirischafffiehe Rundschau. Die Lage der österreichischen Elektrizitätsindustrie. Ueber den Geschäftsgang in der Elektrizitätsindustrie wird aus Oesterreich berichtet: Die österreichische Elektrizitätsindustrie würde fremden Unternehmern gerne entgegenkommen, wenn damit der angestrebte, ausländische Kapitalzuschuß, der uns vornchmlich für den Ausbau der Wasserkräfte nottut, schon gegeben wäre. Die Bemühungen, dieses Ziel zu erreichen, werden uuablässig fortgesetzt und vielleicht ist es ein günstiges Zeichen, daß der Vertreter der amerikanischen Mission die Studienreise des Verkehrsamtés zu den neuen Wasserbetriebs- werken, dice für den elektrischen Betrieb der Alpenbahnen ge- baut werden, nüitmacht. Daneben spielt aber auch der private Bedarf cine nicht zu mißachtende Rolle. Es ist keineswegs zu beobachten, daß die Kauflust und die Kaufkraft der Reflek- tanten abgenommen hätte, was übrigens verständlich ist, wenn man bedenkt, daß gerade die Fenerung und die Schwierigkeiten, denen die Verwendung menschlicher und animalischer Arbeits- kraft ausgesetzt ist, zur Mechanisierung und Elektrisierung des Arbeitsvorganges drüngt. Auch in der Fabrikation der elcktrischen Bedarfsartikel, wie Glühlampen, Fassungen, Drähte, Kleinmotoren, kferner in Schwachstromartikel, wie Telephonen, Klingeln u. dgl. ist der Grad der Tätigkeit nicht zurückgegangen. Unleidlich sind nach wie vor die Verhältnisse im Stromgeschäfte, insoweit die Mehrzahl der im inneren Oesterreich tätigen Großzentralen noch mit Dampf betrieben und von der Kchle abhängig sind. Eine tschechische Kohlenverkaufsgesellschaft unter staat- licher Beteiligung. Das tschechische Arbeitsmiaisterium be⸗ reitet die Gründung einer Handelsgesellschaft für den Kohlen- verkauf unter Beteiligung des Staates vor. Englischer Einfluß in der Donauschiffahrt. Aus Mit- teilungen der englischen Readerfirma Furneh, Withy& Com- pany geht hervor, dab die Gesellschaft und audere englische Unternehmungen sich zur Danube Navigation Com- pany vereinigt und sich den mabgebenden Einfluß auf die be- deutendsten deutschen, österreichischen und ungarischen Ge⸗ sellschaften gesichert hätten. Eine Verbindung zwischen dem Donauverkehre und zmerikanischen und englischen Hätfen sei durch den Schwarzen Meer-Verkehr gesichert. Neueste Drahiberichte. Unberechtigte Viehausfuhr aus Baden? der⸗g 7—5 Rhelniseh- We Westiälseen Tlektrtewe in Essen Anfechtungsklage erhoben hat. Der erste Ver- handlungstermin wird am 19. November in Dortmund statt- finden. Feldmühle, Papier- und Zellstoffwerke.-G. Berlin, 7. Sept.(Eig. Drahtb.) Der Ausbau der neuen Druckpapierfabrik der Gesellschaft ist soweit vorgeschritten, daß die Inbetriebnahme in zwei bis drei Monaten wird erfolgen können, Zur Deckuns der durch diese Erweiterung entstän- denen Kosten sowie zur Bereitstellung der durch die erhöhten Umsätze und vermehrte Erzeugung beanspruchten Betriebs⸗ mittel hat der Aufsichtsrat beschlossen, 10 Millionen 4 hypo- thekarische 45696igeSchuldverschreibungen auszugeben. Fernef wird vorgeschlagen, das Grundkapital der Gesellschaft um ro auf 27 Mill. A zu erhöhen. Die neue frapzösische Anleihe in Amerika. Berlin, 3. Sept.(Lig. Drahtb.) Die neue franzô sische Anleſhe ist gestern zustandegekommen. Es han⸗ delt sich, wie früher gemeldet, um 100 Mill. Dollar, die zu 896 verzinst und jährlich zu 110 zurückbezahlt werden. Eine jäht⸗ liche Tilgungsquote ist auf Grund einer Prämienlotterie vol- gegehen. Emission von schweizer. Kassenscheinen. Berlin, 7. Sept.(Eig. Drahtb.) Das Eidsenöseisch- Finanzdepurtement gibt zwein drei- und fünfjährige 6/% i8“ Kassenscheine der Schweizerischen Eidgenossenschaft aAus, Waren und NMärkte. Mannheimer Warenbörse. m. Mannheim, 7. Sept, Die Warenbörse nahm heuté einen ruhigeren Verlauf als an den beiden vorhergegangenen Börsentagen. Die feste Stimmung konnte sich aber auch heute voll behaupten, wenn auch vielleicht die Unisätze im Vergleich zu den Vorwochen etwas kleiner gewesen sind. Am Leobensmittelmarkt herrschte heute ruhiger Verkehr, die Preisc für Hülsenfrüchte sowie auch für Dörr— gemüse sind unverändert. Dagegen zeigte sich heute stärkete Nachfrage nach Kaffee, was wohl auf die Mitteilung des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zurdehe zuführen ist, wonach die Kaffeeinfuhr in beschränktem Mabe nunmehr wieder zugelassen ist. Superior-Santos-Kaffee pel September!Oktober-Abladung war zu 43% cts.,. und Java- Umsätzen durchschnittlich Kursbesserungen von 8 bis 15/% Karlsruhe, 7, Scpt.(Eig. Prahtb.). In verschiedenen] Robusta zu 2 eisze 0l. Rottertam ouer Amzterdach Türkenwerte sowie Anatolische Prioritäten fest, desgleichen Tageszeitungen eind vor einiger Zeit Artikel erschienen, in boten. Kakao Tee, Keks und Schokolade hatten unveränderten 5 und 4½% ige Rumänen. Peutsch-Uebersee Elektro Zertifikate denen der Befürchtung Ausdruck gegében wurde, daß das nach Hartt 9 t erfuhren eine Steigerung auf 913, Scheideanstalt setzten vor- börslich 640 plus 20% ein, die offizielle Notiz wurde 629, gegen gestern Abend plus 9,%, Adlerwerke Klexer matt, 241 minus 15%5, Benzaktien 184.—18f rückgängig. Daimler 220 minus 62. Dei Einheitsmarkt zeigte eine geteilte Haltung. Es traten in verschiedenen Werten Preisermäbigungn ein, so u. a. für Chemische Braubach, Riebeck Montan. Es fehlte aber auch nieht an Erhöhungen, so Spiegel u. Spiegelglas, Filzfabrik Fulda fest. Privatdiskont 49% und darunter. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 7, Sept. ODrahtb.) Zur Eröffnung lagen in Nachwirkung auf die gestrige Abschwächung vom Publikum zu den ersten Kursen viele Verkaufsaufträge vor, sodaß die Börse bei teilweise stärker nachgebenden Kursen ein ausge- sprochen schwaches Ausschen zeigte. Von Montanwerten verloren die bisher bevorzugten Papiere, mit Ausnahme der fester licgenden Phönix, bis zu 10%. bis 6% ein, Argo 28¼4; Farbwerte=10% niedriger, Metall-, Maschinen- und Kaliaktien gleichfalls bis ro% nachgebend. Widerstandskäbiger waren, Elektrowerte. Von Bankaktien Waren Diskonto und Dresdner Bank teilweise nachgebend. Im Einklang mit der neuerlichen Befestigung der Devisenpreise steigen von Auslandswerten besonders Bultimore und Canadas Schiffahrtswerte bühlten, den Stationen Kork, Breisach und anderen in der Nähe des Rheins gelegenen Orten verschickte Vieh in das Elsaß und in die Pfalz verschoben würde. Die in den in Betracht kom- menden Bezirken angestellten Erhebungen haben ergeben, daß in keinem Falle eine unberechtigte Ausfuhr von Vieh über den Rhein festgestellt werden konnte. Nach den getroffenen VUeber- wachungsmallnahmen ist es der„Karlsxuher Zeitung“ zufolge ee ausgegechlossen, daß Vieh in größerem Umfange nach dem Elsaß oder der Pfalz verschoben werden kann. Hiergegen ist von Mannheim im Einverständnis mit der dortigen Schlachthofdircktion eine größere Stückzahl Vich nach der Pfalz ausgeführt worden. Es handelt sich hierbei um Ueber- ständer vom Mannheimer Viehmarkt, teilweisc um Vieh, das im Mannheimer Viehhof nur umgeschlagen wurde, in beiden Fällen aber um Vieh nichtbadischer Herkunft. Badisches Vieh ist auf diesem Wege noch in keinem Falle nach dar Pfalz aus- getührt worden. Hamburg- Aer Paket.-G. [Stuttgart, 7. Sebt.(Eig. Drahtb.) Generaldirektor Kund von der Hamburg-Amerika-Linie und der hadlische Staatspräsident Prunk hatten dieser PTage eine Besprechüng mit Reichspräsident Ebert in Freudenstadt. Generaldirektor Kuno berichtete über die Verhandlungen mit den Vexeinigten Staaten über die Wiederaufnuhme des Schiffahrtsverkehrs zwischen In Chemikalien war der Verkehr heute ruhiger, ob- wohl die Nachfrage nicht als kleiner bezeichnet werden Kkanm, Von Kräutern waren gefragt: klerba cardin benedicti cone⸗ Herba verbenae conc., Herba ſumariae conc., Folia nos marint cone. und Folia nos marini pulv. Ferner blieben gesucht! Stearin weiß in Tafelu, Terpentinöl-Ersatz, Glaubersalz, Wein- steinsäure, Teeröle, Knochleim u. a, m. Angeboten waren; Harz, span. helle W are, in Fässern von 300—400 kg, zu 540 0 die loo kg waggonfrei Ludwigshafen a. Rh., ferner franz. Harz je nach Type zu 960—990 per 100 leg. Eisenlack, in Lud⸗ wigshafen greifbar, war zu 590—-600 die loo kg angeboten. Für Chlorkaliunt forderte man 100—-110% für die 1o0 kg(Syn- dikatsware). zuryt schwefelsgurer gefällt(Blane fixe) war zu 75 dic loo kg ab Werk Ludwigshafen am Markte. Guter Holzteer war in Barrels brutto für netto ab Lübeck zu 230. hechfeiner heller, schwedlischer MHolzteer kostete ab Lübeck 580—-600 die 100 kg. Japanwachs war ab Harburg in Ja. weißer Beschalffenheit zu 2100 die 100 kg Offeriert. Kali- Salpeter pulv. war zu 040 am Markte. Naphthalin in Kugeln! wurde zu 715—70, desgl. in kleinen Kristallen zu 690 bis 700 die 100 leg angeboten. Natronsalpeter techu. pulv. incl. Sackpackung kostete 300—310. Salmiak klein frist. weih, 98/100%, in Originalfässern 740—750, Salpiiakgeist, wasser⸗ hell. 0,910, eel. Ballous 240-200, Sulpetersàure chlorfrel, issern 228—4230 K, Ter⸗ Weiter. Von Auslandsrenten waren Mexikaner neuerdings Hamburg und Amerika und über das Abkommen zwischen der 40% Be. 440. Se hikfspech in Ilo höher. Türken undl Griechen behaupteten ihre gestrigen Kurs-] Hapag und der großen amerikanischen Schiffahrtsgesellschaft. pentinöl, span, wasserhell 275—280, Kupferchlotid, techn, gewinne. Petroleum- und Kolonialwerte waren vernachlässigt. Funwerke Aktiengesellschaft Ansbach-Nürnberg. 240 250., alles per 100 kg. In techn. Oelen waren ange⸗ Ansätze zu Steigerungen, die sich noch in der ersten Börsen- stuncle zeigten, gingen später wieder teilweise verloren, und bei weiteren Schwankungen blieb die Grundstimmung schwach. Auch die zu Einbeitskursen gchandelten Industriewerte stell⸗ ten sich in der Mehrzahl etwas niedriger: Berliner Produktenmarkt. Berlin, 7. Sept.(Drahtb.) Am Produktenmarkt war die Nachfrage für Puttermittel aller Art bei dem sich täg⸗ lich fühlbarer machenden Mangel an Futter sehr lebhaft. Von Hülsenfrüchten sind besonclers Erbsen in allen Arten zu Speise- und Futterzwecken andauernd gefragt. Von Sera- della sind die neuen Otalitäten dringend gesucht und man hört von höheren Geboten. Die Maispreise waren wieder höher gehalten. Das Angebot darin ist knapp. Von Raps zeigte es von Hanee aus Nachfrare. Müncher, 7. Sept.(Eig. Drahtb.) Wie die„Münchner Neuesten Nachrichten“ aus zuständigen Kreisen erfahren, wird beabsicktigt, der im Oktober stattfindenden Generalversamm- lung eine Dividende von 12%(im Vorjahr%) vorzuschlagen. Schon im Mai d. J. wurde der Geschäftsgang als auſlerordent- lich günstig bezeichnet. Durch Sicherung und Erweiterung des Absatzes wurde damals schon mit einer ausländischen Firma gearbeitet(es soll sich dem Vernehmen nach um eine spanische Firma handeln), die viel zu dem günstigen Ergebnis beigetragen hat. Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk, Essen. ni. Köln, 7. Sept.(Eig. Drahtb.) Laut der„Köln. Ztg.“ macht das westfälische Verbandselektrizitätswerk in Dortmund bekannt, daß es gegen die Beschlüsse der Haupty ersammlung vom 4. August auf Satrung Wänderung 80 auf 3 boten: Soyabohnenöl in Barrels zu 92 Hfl. in Kisten zu 84 Hfl. Rohes Java-Cocosöl,%, zu 101 Hfl., Palmél e 2u 75 Hfl., Knochenfett zu 68 Htl. und Fettsäure je nach Qualität zu 55—70 Hfl., alles per 100 kg Nettogewicht inel. Verpackung f. o. b. Rotterdam. ieferung mit Ausfuhrbewilligung, In Schuhwaren waär eine Belebung zu bemerkem Die Preisc sind infolge der neuen Preisbesserung am Ledermarkte sowie auch infolge der besseren Nachfrage nach Arbeits“ schuhen als auch nach Straßenschuhwerk anzichend. In der Pextilabteilung bestand bessere Nachfrage nach Baumwollwaren nach Winterartikeln, nach weißen Crete tons, Satin, Damast. Rohnessel, Cöper, Velours, Hosenzeuge, Konſektionsstoffen und Damenstoffen.— Unter verschiedenen Artikeln waren wiederum Besen, Schrubber, Scheuertücher, Zigarren, Zigaretten, Spirituosen, Weine, Fahrradgummi usw. Div. 6% 0. ee e ee De Div, eeeee Berliner Börse. Elberfelder Farben, 18 395.— 959875 7³ 17 eee e N 673.—67 Frangp.-Alrtien. Div.. 6. Clektr.Llcnt u. Catt 0 135.75,½8.75(Für je ſoo der Landeswhrung in Mark.) 2 Sehantung—— Festverzinsliche Werte. Aa 66—-669.— Bie f. e. Unt. KZür) 0 f189.— 180.— Sepnder 99500 e Siee. 70,J125252425/Secheler ergee 1 4e.—9. 55 81 e eee Staatsb. c, ſtaatspaplere.. Berl. Stragen 5 11030 5 Feſten 4 giſtesbme 10 408.—11425 ür drahtſiche Münz-] Kurs 6. Septemberſ 7. Seplem 25 eee, 45 30 75780 Gest Suaß.lemdz=% d. Sebstzgpu. 1299 855 Saae e e. 306 50 Ssces8, 2 71451430 anlunten ParitätI18.S2t.Celd. Brlgl. Seid., Ei2 5%, ge. Se„.40.30 J0. Sdcb.(Cemd) d0/— Gameſgee Geute 7 zic 2150 Fmgerden-Nottenem 15775 J1155.— 1885, 99J1595.1007628.3515% 10 8825/ Inaustrie-Aketien. 4½% do. Ser./-.. 80.90 80.80 8, Südb.(aone) 39.—Sefsweider Eisen. 10——Scüssef. 7 81..40 37350 3740 10 U— 5 1 30 24. Srdn Stingef.. 4 202.—20.— 4% 9e. Ser.-N.4 78.35 Ganade Pseinee——2,— Ca seng Hecba.....— Sputelfanie r 5 Reicbs-Sehetranl. Sementſ, fieſdefbg. 10— 290 F,4½%% 40. 122 6T..„.10 51.50 Taotoſſe 60% 0%% ‚ Se 408 el, Kopenhagen 11230 6572572945 15175 744.75 55 25 % W. ung V. de 85 30.00 Gag, gln 5 18.—35. 50%e Beutsehe feſchsenl. 58.40 58.300 Png-ſeinrickbshu 8 485.—(18.— Saengpetanegh 9 205.— Steelcheim.. 112.0 720.25 105.— 40l—1035.—1041. 1 2056 73.5 70³5 20 905—5875 70, 5.—— 7 25889 3200 ee e e. 5 19577 75 atene eee i45le80 154 70 108.8 T. * 8 00% de,„„„ 80% 38. 81 15 5 45 Lch gaer, 2 2 2 Sene ee ee 350.8069.50 37 d0 820 J40f. N e— 18359 7037% rpeperBssgben 8 888 59 40 C ff11.., 15 Neg. Ronzets:: 57.10 57.300 U. eſb F. enngeſm 7 e rgas. Konsols—2⁰.25 40.—lidg. Sugan Ssen.— 248.—244% Hibert Fiasehinen. 8 185. 75183)J5 0Nlew-Votk 8 420]—.— 3007% 50.7 81.70 57 9% Preu—* 8340 53.75J Ob. Ferb. Mohtheim 4 409.—269.—— 8 1 0o. eenee 2 9. re n— ö Hirech Kupfer. 10 99.53.— nn, 33125 55 gag. oniete v. ib10 78.— 7d* 1216 185 11570„„„ Nordd. Lloyd.— 181.80486.— eee eee——.— Sone—— 9—„.—884252785 823.39 8458 8085 7 e eee erswerke 1256 ische Anlehe. 25 79.—. 88 oesoh Eleen u. St..—440.—— 355 70 763 70 0 + 7155* 22—.—Sdadd, Hehnzuslr 7 en ee Anl. 63.40 93 75 Bank-Aktien. liohendhs Wers 0 214.757J3 25 el. 05 2 9222 5 7 749. 28 2233 1 8 b. senb.-Anl. 88.50 32.100 Jllg. Eſelctrr Ses.. 10 3205582 5 95 Hessſzehe Anlene: 84.2 Zerl. Handels-Ges. 10 167 38.5 Ce. cbefslebe 30 386—443.— dee 77227:: 8. 38 2427 5 2% 27% 5 1 0 ElsenbAnl. 68.28 9225 Befgmann W... 12 229.— 235.—„ Frankefurt. Stadtanl. 100.73 N2N 150 Comm.- u. Disk bk. 2 145 105.50 cettogitrer Hergb. 0 251.—295.— Prag.„„% 69 Eis-Pr. 91.30—— ee ee 99 iase ee, Pendene e ee 175 ae 78 9 Salkpest: 22 2277277.——— 1923 12½/ 1880 84 —.— Fahmerer e 55 4% Frankf.Hypotheken- gae 3 eftin D. IBuigerlen. 31.:——— eee, en ee e ee eee e e ee ohuckert Nü— 5* 50(190.— 4½% Oest. St.-F. v. 3275 27.1 40 27.10 Jeemens 2 flele 12 F Atteld, Kreltbane 8 1755 80143 30 Caurahütte. 0 4146.— Frankfurter Devisen. %% do. Sehstzanwels. 248, 33.50 Summiw. Petef... 18 entenwerte. Tletonsſbe senl. 7 f187 ce5 850 Caae Tisgezehin, 12 25289—,—::..—dL: Taude 4% do. Gold-Renta. 33.70 33.— Heddernh. Kupfer.— 4½% Oesterr. Scbate- Sesterr. Kredit...%¼,.55 80.50 Cinke& fiofmann 23.3 418.— 24.30 Seplomber eptember e 40%0 do. einheitl. Nente 23.— dunghans Gebr. q 12 anwelsung. 34.59 34.25 Reichsbanec 8,79147.59147.25 Ludwig LoewesCo. 18 320.. 332.— Geldl Briet IGeld! Briet L SGeld BZi2- 4% Uagat,Gold-Rente, 52.20, 52.800 Adler& Oppenheim 20 4% 40. Goldrente.. 33.25 33.75 Industrie-Aktien, Cothringer Hütie.. 12 225.- 334.—rioſlengg 85 2Al1887.7803.1896.781815. 751014 e0 4% cſo. St-Rte. v. 1210 52.—Lederfabrſt Spler. 15 2 5 do. conv. Ronte. 22.20 22.50 Accumufat.-Fabr. Mannesmennröhren 6 422.—130.50 Antwerpen„„„„„„ 388,30 370 80 360. 30 370.50 373.— 37 74.— 3½%% 80.-Kte. 1887————.Lsderwerte Nethe 7% 110 50 90. Siſberrente.. 22.50— Aabere delm. Gbersehſ. Eisb.-Bed. 6 243. 445.— Nerwegen 23.2 724.78, 724.25 725.75/ 731.75 15855 Oividenden- Werte. do. Sugd. Ingb. de. Pa plerrente: 5— 5. Adlerwerte. 40. Eisenind,....14 253.—205.— Pünemark, 716.7 71845 719.25 720.78/ 729.25 2 Bank-Aktlen. Div. de, Spicharx 0 90 1 85 Sae-A5l 78.— 82.— Ar. Anil. Taspid 12 385 2 2085 g0, Kolwerzs.. 17 400.— 401—Schweden 004.59,1053.301001.25 1003.751018.75 105 25 14 7* 6½ 185.— Walzm. Lugwigsnf. 12 4% do. Bagdad- Allg. Elektr.-OGes.. 10 278.50080.— 4 Koppeſ 18 283.—484.—Flelsingfors 1675 167.75 164.75 1855 1 Zedische Bank. 6,% 2752127⁰ Meschinenf. Kfeyer 13 Eſsenbahn f. Jes e dete, benis Hergbeu. 412.—.taiſen„„„„ 232½78 23329 231.75 232.78/ 231.25 231•%0 Berl.* 19 71½7%71 do. Badenle 10 4% 40. Bagdad⸗ Anglo Continental. 6 275.— 239.— beig. Braunkohle. 12/%e15.—621.50 Londen„„„„„ 778 178.450 178. 13 178.30181.75/1 Barmst. Bank. Elsenbehn ii. 19.50125.— Agsb.-Nrnb.. 3 276.5755.— Fün, detaſi, Vorz. 9 351.—.—[New Vord„„ 4980 30.40 80.— 50.20 3ʃ1 4% do. unlfiz. Anlelhe 192.50—.— Bedische Anllin 8 460.50470.— Rhein. Stahlwerke. 6 373.— 389.—[Peris.. e %5 de Zoflobl. v. 1911 78.— 67.—8 8 50 0 en 5 12 227 240.50 Niebesk Montan.. 9 349.—358.— Sehweſg 321.½ 823.50 do. J00-FPs,-Lose 499.— 400.—] Berfiner Elektr., 5 208.—19.50 Bombaoher Hätten, 15 287.30½0.—[Spenſen„„„44 734 755.— 55 4½% Ung. St.-Rt.v. 1913 33.— Bing Nürnberg 13 248.7 250.— Rütgerswerke. 12½ 250.— 265.—. Wien, altos 7FFFC˙70 4½% do. do..1914 37.— 34.— Sismarechütte... 3 64.04.—- Sechsenwen 15 325.—346.— g700 0 Oest.(abg.) 4% do. Soſdrente...31.90 52.10 Sochumer Gußstahl 5 88.—551.— Schuckert& O0. 198.— 201.—ß „3139. 2⁵ 139.— Peutsche Zenk.. 12 273.—.— 4— 5 11 5 Bisconto-Ges. 10 204.8205.50 m 5— 9 405 Presdner Bank.. 9 173.3075.— ene 570 40 f 1 0 HMatfonalbk.f. Dtschl. 8 148.50 148.50 9 747 15 0 15 70 Pfalzlache Bank. 7 129.—.123.75 aſd&. Neu, Nähm. 10 Pfsle, pgeng.. 7 188.— 30/ Carſerher iasch. N Rhein. Oteditbank 7 129.128.80 Pfsſe dahm,Kayser 13 307.— 243.— 350.78 35 822.78 825.25 836.5 585.50 12 751.— 754.50 756. 22„6% 4½% do. Krononrente 24.30 24.30 Sebr. Benler 3 Co. 12 369.. 565.— Slemens à— 1 251.—252.— 800 apel „55„5 —.—— 8 Ahein. Hyp.-Sank 9 78183.— Schneilpr. Franbeth. 7 24 4% Wiener Invest.-Anl.—. 43,30 Brown, Beyeri& G0. 9.e.— Türk., Tabekreg 273.— 100.—Lissabon e eeeeee Sücd. Plsc-Gen... 7 161.80ſ159.— Ver. Btleh. Oeltabr. 12 50 Oesterrelch.-Ungar. Suderue Eisenw... ½ 388.2589.— Ver. Ffänke. Saeht 18 235.240.— 55 ee e Bergwerks-Altien. Porzelſ. Wessel 2 Stagtsbank, aſte. 70.— 66.50 Shem. Srſesheim 12 39.—314.75 Ver. 0 2 20 755.—749.— HFranefurter Notenmarłt Boch. Brgb..Guflst. 5 328.—848.—Pf. Pulverfabr. Ingb, 30% Jo. IN. Serle. 47.— 47.— Shem. Weiler... 12 283.—289.50., St/. 2 1 55 SWIg 10 920.-49.— vom 7. September. Briet Beutsch-Lux. Brg,].. 10 310.—313.—. Seſlindusttie Wolff 7 3% do. Erg.-Nir... 40.78/ 48. Chem. Albert... 40 640.—69.— ee Alkali 85 768.— 176.— Gald Brief Geld 44 Geſsenk. Bergw... 6 315. 329.50 Spinn. Elsäg.-B. 10 400 do, Gofdgrior....— goncerdia Zergb.. 22 408.—408.—] Zelſstoff Waldhof. 10 357.— 367.— S Noten 31.-12 31.380 Oestett.-Ungar., alte“—— 1 Hatpener Beigbau, 5 327.—348.—] Spinn. Ettlingeg. 2,60% Südsst. Esb,, a. Fr./—.— Paimler Motoren. 5 235.7½23.— Deutsch-Ostefrika.— 289.— 274.—8 5 77 7 I2ͤ2 471.-.— Norwegischs 152 Kellw, Westefsgeſn 35 158.—73.— Kammgarnsp, Kals. 12 320.50%—.— 2060 /de., neus Pribritst—.——Peutsch-Luxembg. 10 303.25312.— Neb-SGulnss— 695.— 624.—Pänſschess Rumänischha 11400 Wennesm.-Nür-W. e 420.— 400.30 Weee e, e 10 251.—251.—8% 00 Obligat...25/51.—.-Cebers, FesgH,, 0 91. 890.—Otavi Minen u. Eleb.— 858.— 358.— Englische 183.15 183.85 Spanische 94— 75 Obschl. Eisenb.-Bd. 5 244.—243.— ggonfsbr, Fuchs 22 250.— 365.— 4⁊6 70 Anstoſler, Ser.I, I88.—158.— Peutsche Erdgl. 20—.2230,0J do. Genußsch. 72.— 105.— r„ 349, 750 352.75] Schweizer 838.30 8 40. EIsenind,(Caro) 14—256.— 900 offbr.Walchof 10 570.—367.— 40550 ge, Serle li.. 124.—128.— Deutsehe Kaſſ,... 7 486.48.— Bsutsche Petrol... 1440.-1480.=Hoſſändtsede N 5 300 Sohwoegtsche 1555 9 FPhbnix Bergbau. 8 477.—484.50 Zuckerfabrik, BZad., 14 22 470.—4½% KAE&, Obl. v. igͤ—.B. Weften u. Munit. 30 380.—883.— Pomon-s 400.-54000 ltalleniache 30J Fecheeho-Sfovl...— l V. Kön.- u. Laurah. O0——360.— do. Frankeginal.— 320—32450 5% F. Uebersee-El.-Obl.——Bürkeppwerke.. 35 383.——.— Heſdburg. 260.—298.—Oesterreſch., abgest. 19.37 19.42 Ungarischs —. 1 2 in er⸗ tt⸗ n, en en 8* 0 ift 5— n 0 0 ft Angebote mit Gehaltsanſprüchen an 5 Aungeres Fränlein DDefstäh, der 7. Sikeftber 19509. Maunzelmer Generat-Augeiger.(Mittag-atusgabe) 5 Seite. Nr. 401. Pfalz, Heſſen uns Umgebung. Landſtuhl, 3. Sept. Ein eigenartiger Kraftwagen⸗ unfall ereignete ſich auf der Landſtraße bei Landſtuhl. Der Ackerer Kaiſer von Martinshöhe war mit einem Zweiſpännerwagen abends gegen 7 Uhr auf der Heimfahrt begriffen. Plötzlich raſte von hinten ein Perſonenkraftwagen heran, der den nach rechts aus⸗ weichenden Wagen auf der verkehrten Seite zu überholen ſug: Dabei ſtreifte das Auto das eine Pferd an der rechten Seite, riß ihm den ganzen Bauch auf und durchtrennte ihm verſchiedene Rippen, die ſcharf durchſchnitten wurden. An den Zugſträngen des Pferdes hängen bleibend, wurde das Automobil herumgeriſſen, um dor den Pferden ſtehen zu bleiben. Während das Pferd verendete, das der Fuhrmann von ſeinem Sohne geliehen hat und für das erſt kürzlich 25 000 Mark geboten worden waren, fuhr der mit 6 Perſonen beſetzte Kraftwagen eilig davon, deſſen Inſaſſen keine Perſonalien, aber die angebliche Wagennummer 954 Sgar ange⸗ geben hatten. Hornbach, 2. Sept. der Schmuggel über die renze wird auch am Hornbach immer noch rege betrieben, wo⸗ bei von dieſen Grenzlandſtrichen aus beſonders in der Gegend von Brenſchelbach, Ringweilerhof, Mauſchbach, Dietrichingen, Rolbingen uſw. deutſches Reichsgebiet, franzüfeſches und ſaarländiſches Zoll⸗ gusland in wenigen Minuten erreicht werden kann. Gegen das Vorjahr, wo beſonders der Viehſchmuggel in Blilde ſtand, Schafe herdenweiſe, ferner Kühe, Pferde u. dgl. auf Nimmerwiederſehen lenſeits der Grenzpfähle verſchwanden und von einem„Loch im Pirminiusland“ geredet werden konate, ſind die Zuſtände durch Errichtung von Grenzaufſeherſtationen in Hornbach und Großſteinhauſen etwas gebeſſert worden, immerhin läßt ſich jetzt nach der Ernte beſonders in dunklen Nächten wieder mancher Zug gegen Weſten beobachten. Die vielfach aus dem rechtsrheiniſchen Bayern gekommenen Grenzbeamten müſſen ſich in die neuen Verhältniſſe erſt einarbeiten, die Gegend mit ihren Schleichwegen kennen lernen und durch möglichſt lückenloſe Ueber⸗ wachung der ganzen Grenzſtrecke bei Tag und bei Nacht alle ver⸗ botenen Ausfuhren an der Wurzel zu faſſen ſuchen. Eine ununter⸗ brochene, ſcharfe Kontrolle iſt gerade für unſere Ecke im volkswirt⸗ ſchaftlichen Intereſſe vonnöten. In dieſer Beziehung iſt die Auf⸗ ſich auf franzöſiſcher Seite ſehr gut organiſiert. Wie Strafbefehle und Urteile des zuſtändigen Wuchergerichts Zweibrücken erkennen aſſen, gehen die Behörden mit erfreulicher Schärfe gegen die Schul⸗ gen vor. k. Blieslaſtel, 6. Sept. Ein Verband zur Förderung des Wohnungsweſens in den von der Pfalz abgetretenen nunmehr ſaarländiſchen Eemeinden wurde in einer aus den Bezirksämtern Zweibrücken, Homburg und St. Ingbert zahlreich be⸗ ſuchten Verſammlung zu Blieskaſtel ins Leben gerufen. Die Verhandlungen leitete der erfolgreich in der Wohnungsfürſorge tätige Kaplan Be 3 CLautz⸗ en), der zum Vorſitzenden des neuen Verbandes gewählt wurde, als zweiter Vorſtand wurde gewählt Bürgermeiſter Hegemaun(bBlies⸗ kaſtel), als Schriftführer Architekt Kratzſch(St. Ingbert), als Bei⸗ ſitzer Vertreter aus Wabenheim, Rohrbach, Homburg, Bexbach, Nieder⸗ würzbach. Der Verband nahm ſodann eingehende Satzungen über ſein Tätigkeitsgebiet an, worauf Wohnungsinſpektor Lang(Speyer) über teichsdarlehen für Woßhnbauten berichtete. Für die Pfal z ſind darnach für Wohnungsfürſorge allein ſchon über 12 Millionen Mark bezahlt oder noch verfügbar. Außerdem ſind weitere 20 Millio⸗ wen Mark als Landesdarlehen bewilligt. Die Baukoſten⸗ zuſchüſſe aus dieſem betragen für ländliche Wohnungen, für ſtädtiſche 4 es Reichsdarlehens, das mit 165 bezw. 180 Mk. pro Quadratmeter Wohn⸗ fläche bewilligt wird. Die Summe des Landesdarlehens wird noch erhöht Werden, außerdem wird der Kreis Pfalz noch 5 Millionen Mark zuſchießen. ole Forſtkammer der Pfalz wird auf Anſuchen den ſaarpfälziſchen Bau⸗ berren auch Bauholz zu ermäßigten Preiſen überlaſſen. Die Verſamm⸗ ung nahm von dieſen Fürſorgemaßnahmen dankbar Kenntnis und be⸗ ſchloß, der Bauvereinsbank und Einkaufsgenoſſenſchaft nach näherer Er⸗ undigung beizutreten. Als Mitglieder meldeten ſich zum Schluß 29 Ge⸗ meinden, Bauvereine und Einzelperſonen. Fp. Worms, 6. Sept. Sch wer verunglückt iſt der Tele⸗ graphenarbeiter Wilhelm Schäfer. Beim Legen einer Leitung niß der Hacken ab. Schäfer ſtürzte mit voller Wucht in die eiſernen Fnken des Gartenzauns und wurde buchſtäblich aufgeſpießt. it ſchweren Verletzungen an der rechten Seite und im Rücken kam Schäfer ins Städtiſche Krankenhaus. h. Langenſchwalbach, 2. Sept. Die ſchlechten Verbindungen der Kreieftadt Langenſchwalzach mit dem üſtlichen Teil des Untertaunus⸗ reiſes, beſonders mit Idſtein, ſind ſchon früher Gegenſtand leb⸗ hofter Klagen geweſen. Es beſteht nur der große Umweg mit der Dahn über Wiesbaden⸗Riedernhauſen. Gewünſcht wurde nun die Schaffung einer Poſtautolinie Langenſchwalbach J dſtein. Die Oberpoſtdirektion Frankfurt hat ſich nun für die Schaffung der Linie entſchieden, wenn die Straßen genügend gut ſind und die Ertragsfähigkeit der Linie gegebenenfalls durch Ein⸗ treten der beteiligten Kreiſe und Gemeinden ſichergeſtellt wird. h Mainz, 6. Sept. Ein gut abgelaufener Zugsunfall hat ſich geſtern am frühen Nachmittag kurz vor zwei Uhr auf der Strecke Worms-— Bingen ereignet, als der nach Bingen fahrende Perſonenzug den Bahnhof Sprendlingen verließ. Infolge falſcher eichenſtellung entgleiſte die Lokomotive, die ſich in den Boden bohrte. Der Packwagen und erſte Perſonenwagen vierte Klaſſe Pellten ſich guer über das Geleis. Erfreulicherweiſe ſind weder Tote noch ſchwere Verletzungegn zu Eine Frau erlitt beklagen. Für hieſiges bedeutendes Fabrikunternehmen! wird erſtklaſſiger, durchaus zuverläffiger, bilanz⸗ und abſchlußſicherer 9986 führt. Einen überraſchend dens erringen. folg verhalfen. ſehr ſchwache Seiten der kommen. September ſtatt. ſtatt. nach Karlsruhe, zu verlegen. geweiht. vollen Inſtruktors der ziger Berger fiel. ger Glunzampenbrandie 0000 5 zu baldigem Einiritt geſucht. Schriftl. Angebote m. Zeugnisabſchriften u. Gehaltsanſprüchen an die Henezafpartretung der dlablampenfabrik„Wakk“.-., Wien, Wallenstäner& Co. Iullastr. 16. einen Armbruch, mehrere andere Die Aufräumungsarbeiten, die Montag Abend beendet ſein dürf⸗ ten, wurden durch Hilfezüge aus Alzey Der Verkehr wurde! d ſich dieſer Aufgabe mit Bravour. nicht ganz das, was man von ihr erwartet hatte. und konnte ſich dem flachen Stellu es nicht zuletzt verdankt, daß die iſt. Auch die Verteidigung iſt gut, während die L linke durch gutes Zuſpiel und tadel Das Spiel, dem etwa 10 000 Zuſchauer bein Verlauf: Vom Anſtoß aus kommt Fürth durch Minuten ſetzt Leupold einen weiten Schuß daueben. Schweden kommt durch, doch auch ſein wo Eine Ecke und ein Strafſtoß für Fürth verlaufen erfolglos. wogt der Kampf, bis es Seiderer in der 14. ſpielen von zwei Gegnern den erſten Treffer zu daxauf den zweiten folgen läßt. Lohrmann muß zwei⸗, dreimal rettend eingreifen. kurz vor der Halbzeit, die Torzahl auf drei zu erhöhen. ſcheint es zunächſt, als ob Schweden im Vor Seiderer erzielt in der 12. Minn kerger nach einem Durchbruch den fünften und ſpäter den ſechſten. In der 26. Minute iſt es wieder Seiderer, der durch flachen Schuß das ſiebte Tor ſchießt und L den Reigen, indem er das Leder Die Anſtrengungen der Gäſte, ein Ehrentor vorzüglich arbeitenden Hintermannſchaft der Das Herbſt⸗Tournier des Tennis-Club Mannheim das am 10. September beginnen ſollte, ſchlechten Witterung verlegt und findet nunmehr endgiltig vom 24. bis 26. Außer den Klubmeiſterſchaften ſind Vorgabeſpiele für Damen und Herren ausgeſchrieben, Klubs teilnehmen können. 23. September, nachmittags 7 Uhr, feſtgeſetzt. nachmittag findet ein internes Punft Y Einweihung des Voots mannia“. Infolge der ungünſtigen Verkehrsverhä „Alemannia“ gezwungen, „Alemannia“ einen Bootshau meter am nördlichen Rheinhafenbecken erhalten, Weiſe ruderſportlichen Zwecken entſpricht. Unter Leitung des Mitgliedes der „Alemannia“, Architekten Neſ ſang, das für abſehbare Zeit genügend Raum bietet zur Lagerung einer ſtatt⸗ lichen Klubflottille, für die Garderobe uſw. Di Meter und bietet Platz für 24 Boote. Im Beiſein des Bürgermeiſters Dr. Horſtmann, anderer Vertreter von Behörden reichen Sportfreunden wurde am Sonntag das ne In Verbindung damit ſtand die Uebungsbooten ſtatt, eines erhielt fallenen Mitglieder den Namen ruderers des Mannheimer Ruderklubs, * Die Juniorpierer⸗Mann gewann bei der am Sonnta regatta des S..⸗V. de⸗ 1 Länge gegen die Senioren des.⸗V. Flörsheim sr. Deutſche Bundesmeiſterſchaft. lam am Sonntag die Bundesmeiſterſcha für Herrenfahrer zum Austrag. Wegen des trüben Wetſers batten ſich nur In den Meiſterſchaften ſiegte über 1 ſicher gegen den Erfurtec Helbig, in 43 Min. 3,8 Sek, an den Leip⸗ Das Dauerrennen der Berufsfahrer über 50 Kilo⸗ meter mit Motorführung ſchlagen und ſiegte unangefochten, ſchaften: 1 Kilometer. 1. Schreſe (Concordia⸗Erfurt), 3. Dill(Nürnber 25 Kilometer. 1. Berger(Habicht⸗ Dresden), 3. Brenne(Diang⸗Leipzig), 4. Seeger 50 Kilometer⸗Rennen. 1. Ebert(Continental⸗Reifen) 42 Jungerer Lagerverwafter] Büchhändler JTuet. feterinfe wenige Zuſchauer eingefunden. Kilometer der Berliner Schrefeld während die 25 Kilometer⸗Meiſterſchaft Halbzeit 3:.) hohen Sieg konnte der die Elf des Fotballförening Malmö, einer der beſ Trotzdem Spielvereinigung gezw kacher, Wellhöfer, Hierländer und Sutor E Mannſchaft ein Spiel vor, das ihr als Mei Vor allem waren es Seiderer, Franz, Leupold, Lohrmann, die durch ihr aufopferndes Spiel Beſonders Seiderer war Klaſſe. Spiel war die gegneriſche Hintermannſchaft einfach Tor mußte verſchiedentlich äußerſt heikle Situationen klären und entledigte Schwedens Maunſchaft war allerdings Fahrgäſte leichte Verletzungen. ey und Bingerbrück ausge⸗ urch Umſteigen aufrecht erhalten. Sportliche Nunodſchau. Sieg des deukſchen Fußball⸗ ſchwediſche Mannſchaft. Spielvereinſgung⸗Fürth Jotballförening Malmö(Schweden) 8: 0. Altmeiſters über eine erſte deutſche Altmeiſter über ten Mannſchaften Schwe⸗ ungen war, für Ammer⸗ rſatz einzuſtellen, führte die ſtermannſchaft alle Ehre macht. Hagen und nicht zuletzt ihrer Mannſchaft zum Er⸗ Gegen ſein fineſſenreiches machtlos. Lohrmann im Sie pflegt hohes Spiel Hungsſpiel des Altmeiſters nicht anpaſſen. Die Hauptſtärke der Schweden⸗Elf iſt der Tormann, dem die Manunſchaft Torzahl nicht eine zweiſtellige geworden äuferreihe und der Sturm annſchaft ſind. Im Sturm konnte nur der Halb⸗ an denen Der Nennungsſchluß Rudern. ſeinen Ruderſportbetrie Durch Entgegenkommen der Stadt splatz in einer Größe von 1400 Quadrat⸗ „Alemannia“ Nadſport. Auf der loſem Torſchuß gefallen. wohnten, nahm folgenden und ſchon in den erſten Der Halblinke der hlgemeinter Schuß kandet im Ar⸗ Auf und ab Minute gelingt, nach Ueber⸗ buchen, dem Franz bald Dann kommen die Schweden auf und Franz gelingt es noch Nach Halbzeit teil wäre. Doch es ſollte anders tte den vierten Treffer, Henne⸗ Franz einige Minnten zöblein beſchließt kurz vor Schluß zum achten Male in die Maſchen jagt. zu erzielen, ſcheitern an der Fürther. N. wurde wegen der andauernd auch Nichtmitglieder des iſt auf Donnerstag, den Am kommenden Sonntag enturnier mit Vorgabe Am Sonntag, den 19. September fährt die Städtemannſchaft des Klubs um anläßlich der Karlsruher gegen Karlsruhe auszutragen. Woche das Rückwettſpiel B. hauſes des Karlsruher Mheinklub Ale⸗ ltniſſe war der Rheinklub b näher nach der Stadt verwaltung hat nun die der in hervorragender⸗ wurde ein Bootshaus erbaut, e Bootshalle mißt 2011 und Vereinen und zahl⸗ ue Bootshausein⸗ Taufe von zwei zum Gedenken der im Kriege ge⸗ „Wallhalla“, das andere den des verdienſt⸗ und früheren erfolgreichen Renn⸗ Jakob Scheffner. ſchaftf des Waſſerſport⸗Verein Ludwigshaſen g in Fraukfurt a. M. ſtattgehabten Her biſt⸗ n Gaſt⸗Vierer nach ſchärfſtem Kampf mit Leipziger Radrennbahn ft des Bundes Deutſcher Radfahrer trat hiergegen zurück. Ebert hatte hier nichts zu 15 Ergebniſſ ), 4. Krüge Leipzig) 43:03 ev. außerhalb d. Ver⸗ andes— zur G enung einer fachwiſſ. Bibliothek bei angem. Rabattſätzen geſ Diskr. zugef, Ange⸗ ote erb. unter V. F. 34 an die Geſchäftsſt. 4451 Buchhalter: gesucht Bewerber muß in Mannheim anſäſſig ſein 4 und langjährige Tätigkeit nachweiſen können. Angebote mit Zeugnisabſchriften unter! B. R. 167 an die Geſchäſtsſtelle ds. Blattes. 15——— Periehie Stcnotppistin für sofort von Großhandelsfirma gesucht. Angebote unter E. F. 156 an die 3 Geschäftsstelle ds. Bl. EELLELEEUEI ———— 9942 tenographie u. Schreibmaſchine zum ofortigen Eintritt geſucht. 9988 dc ninth- Alenstämer& Co., Tullastraße 16. .„ eee mnictin bef 5 2 —. Abt. Ann.⸗Exped. u. z. 0 Bearb. d. Anz.⸗Tell. Zer ſofortigen Eintritt geſucht. 1107 2 Leithcrr. 15 zum ſofortigen Eintritt geſucht. 2J. Lesucht. 0 Tuchgrosshandlung Annoncen-Egyed Berlet, E 55 1 Neuſtadt./ Hdt. 1 itz Barniske 8 85 111 die aenales 1 Meerwiesenstr. 2. 2 Nee eeeee 1 Feeee prfer, ohlengrosshandlung ſucht für Telephonbedienung und leichtere Bürbarbeiten ein 99330 Ahabe gesucht. 4469 Einlage—10000 Me. Gefl. Angeb. unt. V. K. 38 an bie Geſchäftsſtelle. Ein ehrliches, fleißiges Nädchen per ſofort geſucht. 4475 das auch in Stenographie und Maſchinenſchreiben bewandert ſſt. Angebote unter C.). 120 an die Geſchäftsſtelle ds. Blatt. erbeten. Friedrichsting 18, part. Für Unternehmen wo viel Geld zu verdienen iſt ſofort 4470 mit Mk. 5000.— geſucht. Gefl. Ang. u. V. L. 39 an die Geſchaftsſt. d. Bl. Tüchtigen Vortreter e Proviſion Conrad Hlegler, L. 8, 18, Bindfadengroß⸗ handlung. Vertreier von 1 0 irma für erſtkl. hocheleg.„Marmor“ Imitat. für Möbelbelag u. Schalttafeln ꝛc. bei hoher Propſſion für dort. Bezirk geſ. Gefl. Ang. unt. U. 194 an AIa-Haaſenſtein g Vogler, Dresden. E191 Tüchtiger Tigareflen· Nelsender geſucht. 14421 ngebote u. U. U. 22 an die Geſchäftsſtelle. Tllcht. Haushäfterin gegen hohen Lohn in beſſer. frauenloſen Haus⸗ halt ſofort oder ſpäter geſucht. Dieſelbe muß in allen Zweigen des Haus⸗ haltes perſekt ſein. Ang. u. V. N. 41 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. 4477 Tlioht. Aieamägepen welches gut bürgerlich kochen kann zum ſofortig. Gintritt geſucht. 4454 E, 2 1 Treppe. Brdenlͤiſches Madchen per ſofort geſucht. 4422 Gebr. Lewy H 2, 18ſ/17. Ehrlſches Williges NMädchen geſucht. Guter Lohn und gute Behandlung. 4426 Jechmitt, Bäckerei Augartenſtraße 42. Fleißiges pünktliche⸗ Aonatsmäüchen oder Frau ſofort geſucht. Vorzuſtellen zwiſchen 2 und 2 Uhr. 4461 5, 15, 4. Stock. *Æ* e waren: Bundesmeiſter⸗ d(Concordia⸗Berlin):23, 2. Helbig r(Germania⸗Leipzig).— „§, 2. Beyer(Wanderluſt⸗ (Albatros⸗Hannover).— 259,6, 2. Heuer ins Haus geſucht. 4424 Raſt, Gr. Merzelſtr. 13. Wasch-., Putzfrau evtl. Mouatsfrau geſucht. e eee ee Stellen-Gesuche aufmännische Lehr-Stelle. Zuſchrift. u. U. J. 12 a. 5. Geſchäftsſtelle ds. Bl. äulein, 25 Jahre al 125 200 nae ee erſten Firmen U Stelle als 481075 „d e Gefl. Ang, u. V. Z. 53 an die Geſchäftsſt, d. Bl. Junge Frau sucht einige Stunden Aene Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. ⸗4430 Sehr ſchöne ſaſt neue el-faten 16 Pfd. zu verkaufen. Stot lag fraßt 25, 2. Stock links. 4463 Melder, Torbäpgs. Hleiderdoste, Mli zu verkaufen. 900 „, part. 1 einfiltrier⸗ Mascduine 15 350 Mtr. zurück. verſchoben. 513 und Frl. V. Müller ſtellen konnten. rang drei weitere Tore. Hochſprung mit 1,82 Mtr. anſtalter überlegen vor dem Berliner Sport⸗Club ſtaffel Rau, Düncker, Waffenſchmidt. waren: 1000 Meter⸗Staffel für Knaben: 1..⸗C. Charl.— 300 Meter⸗ Staffel für Mädchen: 1..⸗C. Charl. mann(Tuetib.) 1,82 Mtr., 2. Schröder(Jahn⸗Neukölln) 1,72 Mtr.— 200 Meter⸗Laufen(2. Senioren): 1. Krüger(.⸗C. Charl.) 23,8 Sek., 2. kuhn(.⸗C. Charl.).— Diskuswerfen: 1. Guſta Meter, 2. Schmidt II(.⸗C. Charl.) 31,55 Mtr.— 600 Meter⸗Staffel: 1..⸗C. Charl. 68,2 Sek., 2. Berl. Sp.⸗Cl.— 1. Frl. Großmann(B..⸗ u. Sp.⸗V. 50) 4,40 Mtr., 2. Frl. Düjon(Berl. Turnerſchaft..— 10 Runden⸗Staffel(3500 Mtr.): Min. 5,8 Sek., 2..⸗C. Weiternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetlerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 7. September 1920, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſch 650 Mtr. 8. Bäumler 10 300 Mtr., 4. Pickhardt 11 700 Mtr., 5. Lamnukennis. sr. Tenniswettlampf Deutſchland—Schweden. letzten Tag des Kampfes, lin):8, Heydenreich gegen Frl. Lindberg 818. wegen der ungünſtigen Witterung abgebrochen werden. ſpielten F ick(Schweden (Berlin) gegen Ander Fußbaßz. Mülle: sr. Das Goldene Rad von Berlin, das klaſſiſche Dauerrennen über 100 Kilometer, das am Sonntag mit Dickentmann, Appelhans, Lewanow, Sa⸗ wall und Krupkat auf der Berliner Olympiäbahn ausgetragen werden ſollte, fiel dem Regen zum Opfer und wurde auf Sonntag, den 3. Oktober Am Donnerstag, dem gegen Heydenreich(Ber⸗ ſſon(Schweden):1, 678, Alle drei Spiele mußten N. Spielvereinigung Fürth— 1..⸗C. Bamberg 7: 1(:). Einen bohen Sieg von 7: 1 errang der deutſche Altmeiſte 8 berg. Obwohl Bambergs Mannſchaft kein ſte den vorzüglich arbeitenden Fürthern mäßigen Abſtänden konnte Fürth in der erſten Halbzeit vier zielen, denen die Bamberger trotz aller An Nach der Pauſe war Fürth aber r über den 1. F Bam⸗ zu verachtender Gegner iſt, war doch nicht gewachſen. In gleich⸗ Tore er⸗ ſtrengungen keines gegenüber⸗ mals im Vorteil und er⸗ Auch die Anſtrengungen der Bamberger wurden durch ein Ehrentor belohnt. Hotcken. Leichkachletit. sr. Internationales leichtathletiſches Sporiſeſt in Berlin. Male ſeit Kriegsausbruch trat der Sport⸗Club, C. tag wieder mit einer internationalen Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit. Leider waren die gemeldeten Finnländer und Tſchechen wegen Paß⸗ ſchwierigkeiten nicht eingetroffen, ſodaß auch das geplante Laufen auf Sonntag verſchoben werden mußte. Am Samstag gab es neben einigen Hauptentſcheidungen faſt nur Jugend⸗ und Damenwettbewerbe. Eine brillante Leiſtung zeigte der deutſche Meiſter Fritzmann(Berlin) im Eine 600 Meter⸗Stafette gewann der Ver⸗ Schumacher(5 Charl. :14,8.— Hochſprung: 1. N. Das Hacken-Wettſpiel. das als Propagandaſpiel anläßkich der Nürn⸗ berg⸗Fürther Sportwoche in Fürth zwiſchen zwei Auswahlmannſchoften ſtattfand, konnte die B⸗Mannſchaft mit 421 für ſich entſcheiden. Zum erſten⸗ harlottenburg am Sams⸗ 1500 Meter⸗ mit ſeiner Meiſterſchafts⸗ Die Ergebniſſe des erſten Tages Fritz⸗ amburg) 1,77 Mtr., 3. Senftlehen(.⸗C. Charl.), 3. Per⸗ vſon(Berl..⸗C.) 36,35 Weitſprung für Damen: 1. Berliner Sp.⸗Cl. 8 er Meldungen. Lehrling ſucht(810991 Zu verkaufen: 1 Reſtaurationsbufett 1 Gartenbüffett 65 1 Billard 1 Reſtaurationsherd 1 Wärmeſchrank 2 Eisſchränke 1 Regiſtrierkaſſe 1 Kegelſpiel mit Kugeln elbahn(Kugelrück⸗ lau 1 Zinkbadewanne 1 Speiſeau 1—— 122 6 Pol erſtt le, 1 pol. 2 fch boeeiſ.G derob edeeiſ. Garderobe; 1 lſc 1 Bett mit Sprungfeder⸗ matratze 3 eiſerne Bettgeſtelle 10 aurationstiſche 10 Gartenſtühle Fritz Krieger, Weinheim, Tel. 44. und Veſßweznflasch 1 en zu verk. Aungeg un d. E. 33 an d. Geſchäſtsſt. erb. 4450 Knab.-Ueberzieh. für 12.—15 jähr., Cover⸗ coat, ſehr gut erhalten, gefüttert, zu verk. 4 O. Barth,& 2, 16 Fichenholzstühle, ſehr preiswert Nufbaum-Hocker, Großes Podium, Kinderlaufställchen Oeldbilder u. dickes Sell zu verkauf. 42 A. Scharer, 27 28. Mdt-aegr 1 Fass Auto- Oel 2 Fuss Auto- Ge · trlebefett 1 eisernes Fass, —500 Liter Inhalt zu J. Motor⸗ wenig gebraucht, billig zu verk. N—— Laden. B1101 2, Seney 92 75 ſahegenge, Lucgerſtr. 28. All, Wettervorausſage 12 Hauptſchriftleitung: Dr. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. ——— Fritz Goldenbaum. feufcdene* Wind Niederſchlag der 5 Ort in fx 2 1 Richtg.] Stärbe Wetter letzten 1 Stund. Hamburg 756.7 12 NW friſch Regen 6 Königsberg.. 747.0 12 SW ſſchwach Regen 3 Berimm 3755.4 10 WNWfriſch bedeckt.5 Frankfurt a..761.4 15 W ſſchwach wolktig 5 München 760.4 1 W ſchwach Regen 3 Kopenhagen—————— Stockholm.750.4 10 0 ae bedeckt.5 „ 14 080 ſſchwach wolkig 0 —— 4—————— Paris 765.8 16 Wwꝛ ſſchwach wolkig 0 Zue„8 19 Wmäßig wolklos 0 len 7 15 Wy ſchwach bedect 7 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7as morgens) 1 Luft⸗Tem⸗ f 3 5055 druck pera⸗ Wind Be⸗ ei 2 N 4 7 5 Nicht.Stärk 8 88 merkungen Wertheim.. 151 760.8 15.mäß. valz 6 Königſtuhl..127761.4 12 W ſchw. Rerel 18 Karlsruhe... 213762.5 15 SW ſchw. volkig.5 Baden⸗Baden 363 762.8 15 80 ſchw. beiece“ 6 Villingen. 715 764.0 12 NW. mäß. z 9 zeldberg. Hof 1281654. 9 9Wſſchw. benm 22 t. Blaſien.. 780— 12— ſtill detege/— eine Witterungsausſichten. Mittwoch, 8. September, 12 uhr nachts: Jortdauernd unbeſtändig, immer noch zeitweiſe Regenfälle. ——— Ein Refler-Motorrad 2 Cyl. 4 PS., Lee rauf und 2 gängig Bios⸗ 25 1 Triumph-NMoferr. 050. Ps. und 2 Cyl. 3 PS. alle mit Magnet⸗ fl. 8..-NMolor l. zund. u. ae 0 J. Stelert. Rep araturwerkstätte Weinheim i.., Sulzbacherlandstrasse 18. Drolos-Aut9 8/21 PS., Baujahr 1914, ſchön. moderner Wagen, neu lackiert u. durchrepariert zu verkaufen. B1104 L. Aug. Schnepf, Aumoble. Lutherstr. 23. 1 Waschkommode 1 Eisenbettstelle + verkauf. Schaaf, 5, 18 Ill. 14429 Tafel- Rlavier 8 und ſechs nate alter 4476 Schnauzer u verk. Johann Geier, Bellenſtr. 9, Wirtſchaft. Gelegenheitskauf! Schöne Nußbaumpolierte Mader Jaadte empfiehlt zum Preis von Mark nur ſolange Vorrat reicht Adolf Freinkel, J 2, 4, Laden. B1100 Violine kompl. mit VBogen und Kaſten, billig zu ver⸗ kaufen. 444 Koch, Verſchaffeltſtr. 13 3 Coerz Marine⸗Trieder, 6080, neu, mit Lederfutteral egen Gebot zu ver⸗ aufen. 4436 Angebote unt. V. A. 29 an die Geſchäftsſtelle. faſt neu, ſehr bill. Tabpnad 2 reg Klehr, L. 2, 8. 0 kaufen Henen-, Damen- und Knaben-Had mit neuer Bereifung bill. zu verk. J 4, 5 pt. 4459 Eſn faſt neues Mlavier zu verkaufen. Anfragen unter V. W. 50 an d. Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 4496 Gut erhaltenes, nuß⸗ baum poliertes KHinderbelt mit Matratze zu ver⸗ Bulge nach r. Jeudenheim, Haupt⸗ ſtraße 111. part. 6539 fat Aeuer Aag mittlere Figur, Chamiſſoſtraße 4, 4. St. An ſchöner guterhaſt. Kinderwagen u verkauf. Feudenheim, Wülhelmſte. 2 1II. 4457 LAiean. bapape mit Käfig, ſofort billig zu verkaufen. Nur v.—10 und—7 Uhr. 4465 Mailer, Jung buſchſtr. 30, III., Seitenbau. ——— ———— 6. Seite. Nr. 401. ¶Abend ⸗ Ausgabe.) Dienstag, ben 7. Sepkember 1920. 9 An die Aaadhaaung Aaaateins Mittwoch, 8. September, abends 8 Uhr, im Mibelungensaaf des, fosengarten- Protest. Fersammlung gegen die Luuabiauad Lbencheeas Referent: Reichstagsabgeordn. Oskar Geck, Mannheim. Bürgerinnen und Bürger bezeugt durch Massenbesuch dieser Versammlung Eure Sympathie mit unseren oberschlesischen Volksgenossen! 8 Die Eiuberufer: Vereinigte Verbände heimatstreuer Oberschlesier Baden, Pfalz). Gewerkschaftskarteſl der freien Gewerkschaften Mannheim. Zontral- stelle der freien Angestellten · Verbände. Gewerkschaftsbund d. Angestellten. Christ-· liches Gewerkschaftskartell. Sozialdemo- cratische Partel Mannheim. Zentrums- Partei Mannheim. Deutsch · Demokratische Partei. Deutsch-Liberale Partei. Deutsch- 95 Natlonale Partei. NN fix Whengz Tatenr I. Maftnmental-U. desangsthule in Mannheim — 4, NA—— Ausbildung(Einzelunterricht) von den ersten Anfängen bis zur künstlerischen Reife in Hauler Ogel. Bolln. Siel Kl. Lologesang esiafrtat, Musikgeschichte, Harmonislohre elt. Honorarbedingungen: Vvorschule 350—390, Mittelschule 410—450 M. § 60 reſpektive vom 31. Mai zu entſprechen. ſonen von dieſer Verpflichtung ſodann zur ärztlichen Unterſ Tſchechoſlovakiſchen Republik ſie ihren ordentlichen Wohnſi Pfalz und Hohenzollern— haben. 50. Lebensjahr. reichen. pflichtigen ſchriftlich mitgeteilt werden. Der Amksleiter: Joſef C. Tubl. Maunheimer General-Anzeiger. Bckanntmadung beireffiend die Stellungspind der ISchechoslovahischen Saatsangchörigen. Perſonen, welche im Sinne des Wehrgeſetzes vom 19. März 1920 5 2 der Durchführungsverordnung dieſes Geſetzes 1920 ſtellungspflichtig ſind und ſich im Auslande aufhalten, haben grundſätzlich der Stellungspflicht bei ihrer zuſtän. digen Stellungskommiſſion in der Tſchechoflovakiſchen Republik Bei berückſichtigungswürdigen Verhältniſſen können dieſe Per⸗ enthoben werden und haben ſich uchung bei dem Vizekonſulat der n Frankfurt a. M. zu ſtellen, wenn im Amtsbereiche dieſes Vizekon⸗ ſulates— d. i. Heſſen, Heſſen⸗Naſſau, Württemberg, Baden, Die Wehrpflicht beginnt mit dem Jahre, in welchem der Bürger ſein 20. Lebensjahr erreicht und endet mit dem vollendeten Der ärztlichen Unterſuchung werden nach dem eingangs erwähnten Geſetze die Jahrgänge 1900, 1899 und 1898, ſowie die Jahrgänge 1897 und ältere unterzogen. Die letzteren, d. i. alſo 1897—1870 nur dann, wenn ſie bis nun weder der Stellungs⸗ pflicht noch der Landſturmmuſterung entſprochen haben. Die ärztliche Unterſuchung findet Ende des Monates September ſtatt und haben alle Stellungspflichtigen, welche die Begünſtigung, ſich bei dem Vizekonſulat der Tſchechoſlovakiſchen Republik in Frankſurt a. M. ärztlich unterſuchen zu laſſen, anſtreben, ihre dahin lautenden Geſuche bis ſpäteſtens den 20. September d. Is. dem genannten Amte unter Einſendung der Heimatsdokumente einzu⸗ Der Tag der ärztlichen Unterſuchung wird den Stellungs⸗ Frankfurt a.., den 6. September 1920. Vom dbetinſua der Tcecheſtovalſchen Kepubüt ayr. E86 lieben Bruders des aus Baden-Baden. Hoechschule: Ober-Ausbildungs- und Sonder- 1055—— klasse Mk. 580—760. Seminar zur beruflichen Ausbildung mit Abschlußprüfung M. 670—760, Sologesang Mk. 580.—. Mederbeginn des Unterrichts Donnerstag, den 16. September 1920 Neuanmeldungen ab 10. Septbr. im Sekretariat der Anstalt M4, 1 Il. Stock., Sprechstunde—6 Uhr. Ebendaselbst Prospekte und Jahresbericht. Die Direktion. von der Reise zuruckl Dr. Gutmann Frauenarzt Fernruf 4247 E255⁵ 0 1, 4 Institut Sigmund) MHannheim— A 1, 9, am Schloß. Beginn des neuen Schuljahres: 15. Sept. 12 5 Rleine Rlassen gewüährleisten indiv. Behandlung. Nach dem Stande vom 1. Juli 1920: Tagschule 148 Schüler in 9 Klassen 75 (durchschnittlich 16 Schüler pro Klasse) Abendschule 160 Schüler in 14 Kursen (durchschnittlich 11 Schiller pro Kurs). Für diese Schüler außerdem eine Reihe von Hilis- und Nachholkursen. Anmeldungen werktäglich. S140 Instituts direktor H. Sigmund. und „Auf wiſſenſchaftk. Grund⸗ lage hergeſtellt und erprobt. Bequeme An⸗ wendung. Völlig unſchädlich. Klaſche Mk..—, kür Kue ausreichend. In den einſchlägigen 8 — Heſchäſſch erbaltlich Fur Wiederverkäuier Vorzügl. Speisebiockschokolade in 250 g, 7tlg. und 125 g Tafeln Vorzügl. Vanillschokolade in 200 g, ötlg., 125 und 100 g Tafeln Vorzügl. Schmelzschokolade in 100 g Tafeln 9926 bietet an àußerst preiswert um zu räumen . Bausch WwWe. TLudwiesnaten a. Nn., Tel. 58. A Freunden und Bekannten mache ich die traurige Mitteilung von dem Ableben meines Herrn deneral Fr. Deurer Gustav Deurer. IOristreu u. Iorimull. Ausreichende Wagengestellung gestattet votrübergehend schnelle Lieferung.— Sofortige Bestellung daher dringend geboten. Ioristreuverband ces m. 5. u. Berlin w. 10 Vereinigung der Deutschen Torfstreufabriken). Verttiebsstelle Mannheim, Parkring 233,. Fernspr. 2405. 4525 EIl89 Ein gutes Torfstreubett erhöht die Leistungsfähigkeit der Tiere und vermindert die Futterrechnung. Der hochwertige Toristreudünger gleicht die Anschaffungskosten aus. 5%%%0 Infolge * Freigabe* der F ettwirtschaft sind wir in der Lage, unsere Fabrikate in Friedensqualität wieder ohne Beschränkung überall hin lie- fern zu können. 9586 2 2 5 Fpelze- Aündertag, Hokosspelze- 2 feff, Technischer Talg, Maschinen- 2 Lalg. dieber- Talg, fats- Jalg. Ausserdem empfehlen wir bei 8 Bedarf unser Lager in * Schwefelsäure 600. 8 2 Tochgesand à Ampt, Main:„ Seifen, Fett und + 2 chem. Fabrik 2 Tel. 8 9 ieeeeee Preis Abpau weckeruhren 45 8131ʃ 1 edulaicure Srecer Huchenunren) 24 Iudnig oron. T 2. 40. Herren⸗Hüte werden gewaschen, gefürbt, modern gepreßt nach den neuesten Wiener und Berlhiner Modellen. 876 9 7, 20 Hutwascherei Joos Tel. 5036 Alfe Herde Werden neu gemachi.. Garantie fur Brennen und Backen. Herd-Schlosserei Krobs„J 7, fl. er betreffende Herr Unter Chiffre M. D. 98 8 möchte ſich nochmals melden, da Irrtum vorliegt M. Sch. Waldparkdammd Bilanzsicherer Kaufmann übernimmt abends Führung von Ge- schäftsbüchern u. buchhalt. Arbeiten. B1062 Angebote u. O. C. 96 an die Geſchäftsſtelle. Beſſ. Herr möchte ſich mit 25—30 Mille an gutem ſicheren Unter⸗ nehmen B1097 still evtl. tätig beteiligen. Angebote u. T. W. 100 an die Geſchäftsſtelle Fräulein in ungekün⸗ digter Stellung wünſcht Filjale zu übernehmen. Kaution kann geſtellt werden. Angebote unter I. Z. 3 an die Geſchäftsſtelle des Blattes. B1098 Herter's Buchhandlung gegenüber der Iing.- chule(O 5, 15 Ankaui und Verkauf von Bibliotheken u. einzelnen Werken. Strümpfe lapft und erneuert gut un B1066 Thum. F 4, 12. IV. I. Iampen für Gas und Elektriſch Gasherde Badeöbien herabgeſetzten Preiſen. . Nader N 1, E * I ungsl bofen⸗Scharhofer Grundſtücke, zuſ. 62 Stück, vor⸗ Fernspreder 713T. Hiesige Handelsfirma der Alt- IIsucht UKs-Versteigerung. Das Gräfl. von Berckheim'ſche Rentamt Wein⸗ heim läßt die Gräfl. von Berckheim'ſchen Sand⸗ zugsweiſe Ackerland, ſowie etwas Wieſen, mit zuſ. rund 14 ha Fläche öffentlich meiſtbietend zu Eigen⸗ tum verſteigern im„Karpfen“ in am Montag, den 13. September vorm. 10 Uhr. 10072 Kriegsabitur! Ergänzungsprüfung(G. Volksschullehrer) 15. September Beginn neuer Abendkurse in der Höheren Lehranstalt Institut Sigmund, Mannheim A 1, 9, am Schloss. 897 Empfehle 51027 Parkeftbhöden jegl. Art, sowie Herrichten alter Böden, Abhobeln, Spänen. Jjohannes Röth Hebelstr. 19. Syphlils- Behandig. nach den neuest. wilssensch. Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be- suchungen rufsstõrung Aufklurende Broschüre No. 50 diskret verschl. Mk..—(Nachnahme). anen Ir. Hed. Hollaenaer Franiclurt a.., Bethmannstraße 36, gegen- über Frankcfurter Hof. Tel. Hansa 6983. ETO Taglich 11—1,—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. Haut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Quecksilber, ohne Binspritzung), —— Sorienarbeiten für Schloſſerei und mechan. Werkſtätte werden noch zur Anfertigung angenommen. Gußteile können mitgeliefert werden. Preiſe ſtellen ſich günſtig, da Betrieb mit Waſſerkraft arbeitet. Anfragen unter Einſendung der betr Unterlagen erbeten unter M. M. 2561 an; Ala-Haasenstein&Vogler, Mannheim. II eisen-, Metall-, u. s. w. Branche tätigen Teilhaber(Kauf- mann) mit ca. 50—60 Mille Ein- lage zwecks Vergrößerung des Geschäfts. Gefl. Angebote u. F. V. 196 an die Geschäftsstelle d. Bl. 10082 ——————— KLEINE ANZEIGEN Stell gebots and-gesuokhe, Häuser- An- und Verkäute, Vormletungen und Mlet- G„ Kauf-8 ne, sowrle verkaufs-Anzelgen aller Art usw. uew. finden durch den Mannheimer Beneral-Amzeiger mlt selnem dedeutenden Anzelgentell und ais der in Nannhelm und näohster Umgebung gelesoensten Zeltung dilie größte Verbreitung. 827¹ billig, kaufe gebr. Polſter⸗ röſte. Matratzen, Polstermöbel auf⸗ arbeiten. 4435 Otschenascheck, d 4, 4 mit Wirtſchaft od. Laden u kaufen geſucht. Ange⸗ ote unter S. M. 65 a. d. Geſchäftsſtelle. B1085 Telephon 4593. Kaufe 8132 Uhren, Schmucksachen, IAHATAHei Gebisse, Silbergegen- ieeeeeee stünde zu Tagespreisen.] Hierher verſetzter akad. Bartmann, J2, 22 Beamter ſucht p. ſofort bezw. 1. Okt.—2 ruhig. schön möbl. Zimmer womögl. Nähe d. Schloß. Angebote unt. E. S. 168 an die Geſchäftsſt. 6467 Aiat sudt 2 Ammer wenn möglich möbliert, in ein. verkehrsreich. Straße, nur 1— Zweck e. kurz. Sprechſtunde. Ang. u. A. M. 312 an Rud. Moſſe, ECs5 Platin, altes Gold, Silber, Uhren kauft f. eige⸗ nen Bedarf zu den höchſt. Preiſen Oskar Solda, Uhr⸗ macher, G 4, 19, 3. Stock. Billige Bezugsquelle von Trauringen. Bitte auf Adreſſe achten. S 137 Mittelgroßes Dreilbadteniuſer zu kaufen geſucht. 4447 Angebote unt. V. D. 32 an die Geſchäftsſtelle. Ankauf Maunheim. von Altgold. Kaufmann, viel auf suber. Piafin. alt. n 1850 Zäͤähngebissen u. Brennstiiten. ſHobl Tinmnef bei guten Leuten. Angebote u... O. 85 an die Geſchäftsſtelle. Bürofräulein ſucht Jeorts Iimmer! (rote Karte vorhanden). Angebote u. L. R. 86 an die Geſchäftsſtelle. B1029 ingede Miel Durch Schickfal ſchwer geprüfter Kaufmann ſucht dler 2 leere Zimmer. unter M. M. 2565 an Dringlichkeitskarte vorh. aaſenſtein à Vogler, Angebote unt. V. J. 37 an annheim. E255 die Geſchäftsſtelle. 4487 Zahle höchſte Tagespreiſe. Goldſchmied 6543 Jul. Federgrün, 0.3 Hauie: 2 gebrauchte gute eis. Füllöfen gebr. tadellos erhalt. Herrenfahrrad gut bereift(mögl. Adler oder Wanderer). 1 Statt Zwangseinmietung. Wer überläßt freiwillig jung. kinderloſem 7 paar(Ingenieur) ¹¹ -3 UAmmer, unmäpllert od. möhlert mit Kochraum oder Kochgelegenheit. Wäſche kann geſtellt werden. Angebote unter U. Z. 28 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Tause 0686 meine elegante 5 Zimmerwohnung mit Bad, elektr. Licht, reichl. ubehör (am Ring) gegen ebenſolche 3 Zimmer⸗ wohnung, wenn Umzug vergütet wird. Angebote unter D. M. 137 an die Geſchäftsſtelle⸗ Werkstätten-Räume mit Toreinfahrt, Hof und Wohnhaus mögl. Waſſerturm zu kaufen oder mieten geſucht. Angebote unter V. C. Nähe 4440 31 an die Geſchäftsſtelle Aagele Daue Geſchäftsinhaberin ſucht Wohn⸗ u. Schlafzimmer, enentl. mit Abendeſſen in guter Lage. Angebote unter U. X. 26 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. B1¹102 Suche für ſofort ein loeres Zimmer bei hoher Bezahlung. Angebote unt. V. H. 36 an die Geſchäftsſt. 4466 Dr. med. ſucht zur Ausübung ſeiner Praxis 4503 2 möbliette Zimmer mögl. mit elektr. Licht bei guter Bezahlung. Angebote unt. W. A. 54 an die Geſchäftsſtelle. Freundl. möbliertes Ummer von einem Stud. der In⸗ genieurſchule per 1. Okt. eſucht. Angebote mit aneube unter E. S. 193 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. 6533 Laber- Taume mit Bahnanſchluß eventl. als Untermieter, von Lebensmittelgroßhand⸗ lung, geſucht. Angebote unter E. T. 194 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. 6537 Lager- Räume für Lebensmittel, mög⸗ lichſt Bahnanſchluß, per ſofort oder ſpäter geſucht. Ang. unt. A. J. 159 an die Geſchäftsſtelle. 6147 Lermietungen Bad Dürkheim Auf 1. Oktober gut möbl. Zimmer in beſter Lage zu ver⸗ mieten. 60 Mk. monatl. Seebacherſtraße 1. Buss but möbl. Zimmer ſof. an Herrn zu vermiet. Rampenweg 3 llI. b. Fr. König v. 2 Uhr ab. *4431 Vermischtes. Perfekte Schneiderin empfiehlt ſich im Anfert. ämtl. owie auch Knabenanzüge Näh. i. d. Geſchäftsſt. 6545 büte Schneider übernimmt Peeee für feines Geſchäft. Adreſſe ſagt daeeſgeg ſtelle dſs. Bl. 4442 Träulein geht ausnähen und ändern und flicken. Gefl. Zuſchr. u. T. V. an die Geſchateet.——4385 Steuei-Exklärungel fertigt Theodor Schulel, Laurentiusſtraße 6, 5 Tel. 3779. 395 tdle ENſchle Uhe w. tadellos reparierl Federn u. andere Repara⸗ turen zu bekannt billigen 493 f Uhrmacher u. K. Ringer Abrengandtg H 2, 16/12, neb. Marfipl Eichen- Brennholz Kurz geschnitteg undd gespalten gib laufend ab. Zufuhr kann durch mein eigenes Fu 7 werk erfolgen. 62⁰ Aacob Deimann, nech. Höleis Schwetzingen Mannheimerſtr.48. Tel.53 Solider Arbeiter, 25 J. alt, in ſich. Stellung, mi einigen tauſend Mk. Er⸗ ſparniſſen, wünſcht an⸗ ſtändiges Mädchen zwe ſpäterer 44² Heirat kennen zu lernen. Ausführl. Zuſchriſten unter U. V. 24 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Diskretion Ehrenſache⸗ Verloren. Mattgold. Armband mit 3 rot. Steinen verl. Abzugeb. geg. Belohnung in Filiale Krameg GI. 7. 45 Inlantoring vor dem Hauſe Sophien! ſtraße 10 verloren. 15 hohe Belohnung daſelth 1. Stock abzug. 450 5 5 Bedlenke. deß men klug vermeidei. worunter Schuh und: Leder leidel. Hingegen wöählt men mit viel Nufzen Erdol, um seine Schuh zu putzen! schwerz„ gelb- 38 breun/ rofbraun Alleinhersteller: Werner Q Mertz, NMain⸗