— 1* in M 1920.— Nr. 404. Bezugsprelſe: Mannheim u. Umg ſebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 7 9. 852 1 M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. e Pfg. Alle Preiſe oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— jäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7948. gebühr M..—. An vierteljährl. 8. lederzeit widerruflich. Ge Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Skurmzeichen. Privaten Nachrichten aus Württemberg entnehmen wir folgendes: „Viel zu wenig werden die Lehren des General⸗ ſtreiks von Stuttgart und Württemberg beachtet. Er wurde angezettelt, um gegen den Steuerabzug zu proteſtieren, bezw. um die Steuern auf die Unternehmer abzuwälzen. Das war aber nur der äußere Anlaß, der die Maſſen in Bewegung ſetzen mußte. Das Ziel ging weiter. Es ſollten überall zpolitiſche Arbeiterräte“ gebildet werden, die die Macht in die Hand zu nehmen hatten. Die Bewegung ging von den Kommuniſten und Unabhängigen aus. Die Mehrheitsſozialiſten taten aus Angſt vor dem adikalismus mit. Sie beſchönigten ihre Feigheit mit dem„ſolidariſchen Gefühl“, werden aber bald merken, daß ſie auf dieſem Wege bald den letzten Kredit verloren haben. Nachträglich wollen ſie es wirklich nicht geweſen ſein. Nach⸗ em der allgemeine Ausſtand zu Ende iſt, rechnet das Organ der Sozialdemokratie, die Schwäbiſche Tagwacht, in der kräftigen Sprache mit den Anſtiftern ab und nennt den Aus⸗ ſtand„die Kataſtrophe des Maulheldentums“ und den Geiſt der Ausſtandsleitung„eine Miſchung von Unfähigkeit, Feig⸗ heit und Frivolität“. Sie erklärt rund heraus, daß der ganze Ausſtand ſchon bei ſeinem Beginn aus dem Grunde halb ver⸗ ren geweſen ſei, weil er in den Augen der breiten Oeffent⸗ lichkeit wie ein Kampf zur Verteidigung des politiſchen owdytums gewirkt habe. Die Arbeiterſchaft werde ſich der Entfeſſelung dieſes Ausſtands nur fluchend erinnern. Zum Schluß verlangt das ſozialdemokratiſche Blatt, die Gewerk⸗ ſchaften müßten das„feige Ausweichen“ durch kraft⸗ vollen Widerſtand gegen die Wühlarbeit des Kommunismus erſetzen. Das Verlangen iſt löblich; aber auch der Mehrheits⸗ ſozialdemokratie fehlte und fehlt es an dem nötigen Mut, den erführern entgegenzutreten. Man hat während des Aus⸗ ſtands nichts davon gehört, daß ſie ihren Leuten empfohlen hätte, ihren Widerwillen gegen den Ausſtand ehrlich und mutig praktiſch zu betätigen. Im Gegenteil, als in vorletzter tunde ein gehäſſiges Flugblatt zu der brutalen Verſchärfung es Ausſtands aufforderte, da trug es auch die Unter⸗ ſchrift der Sozialdemokratiſchen Parteil Sie hat alſo ein übles Doppelſpiel getrieben. Anerkannt muß werden, daß die Streikleitungen zwar mit eiſerner Rückſichtsloſigkeit, aber auch mit ſtarker Diſziplin vor⸗ gingen. In Heilbronn mußte in der Klinik eine Frau ſterben, weil es an Gas und Elektrizität fehlte, um die Ope⸗ tation durchzuführen. Als im Gemeinderat der Fall zur Sprache kam, antwortete ein Mitglied der U. S. P. ſeelen⸗ duhig: es ſeien im Kriege hunderttauſende von Menſchen draufgegangen, es komme jetzt auf einige hundert nicht mehr an.— Wenn der kommuniſtiſche Anſchlag ſchließlich miß⸗ glückte, ſo iſt das der Erfolg der Techniſchen Nothilfe, die unter dem Schutze der Einwohnerwehren die lebenswichtigen Betriebe aufrecht erhielt. Mit Panzerwagen und Maſchinengewehren geſchützt, mußten die Ablöſungen herangebracht werden. Die Streikenden bewahrten Ruhe, was wohl ihren Grund darin hat, daß die meiſten Ar⸗ beiter den Streik⸗Unfug innerlich ſelbſt mißbilligten. Man kann jetzt von beſonnenen Leuten hören, daß das ganze nternehmen eine„Generalblamage“ geweſen ſei. Die de ſtigkeit der(übrigens bürgerlichen) Regierun g ver⸗ ient ebenfalls Anerkennung.“ Soweit die Berichte, die wir arhalten und die ja auch anderweitig beſtätigt ſind. Was in Württemberg vorging, das iſt als Sturmzeichen zu be⸗ werten. Man leſe doch, was der Reichstagsabg. Braß(U. S..) aus Remſcheid auf der Reichskonferenz feiner Partei gusführte! Wir zitieren aus der„Roten Fahne“(Nr. 174 vom zuSeptember) das Folgende:„Braß ſagt unter anderem: ir müſſen uns auch darüber klar werden, daß wir bei den ndkämpfen um den bewaffneten Aufſtand nicht herumkommen.“ Braß ſtellt feſt, daß die Konſequenzen Da. dieſe Anſchauung bis jetzt nicht gezogen worden ſind. as iſt den Genoſſen im Land nicht unbekannt. Der Schrei nach der Einigkeit iſt der Arbeiterſchaft nicht ſuggeriert, ſondern er iſt aus der Not des Kampfes erwach⸗ en. Die Arbeiter werden aus eigener Erfahrung den Kampf hren mit dem ſchlimmſten Terror. Ddas ſagen duſere beſten Genoſſen, die kalten Blutes die Flinte auf ie Schulter nehmen und an die vorderſte Stelle eilen. ann werden wir ſogar die Diktatur über das Proletariat tessüben, müſſen. Wir haben es dann auch mit undiſziplinier⸗ e zu tun, die gebändigt werden müſſen, ſoll es Freſſeſreiheit Wir werden ſogar nicht anders können, den error in unſeren eigenen Reihen durchzu⸗ führen. Das ſind die Meldungen der Arbeiter, die ge⸗ umpft haben. Wir werden Verbrecher ſein, wenn wir den deuten ſagen, wir wollen die Diktatur und führen ſie nicht durch 5 Gegenüber dieſem offenen Bolſchewismus iſt allerdings ze Einigkeit aller vernünftigen Staatsbürger(Beamte, nternehmer und Arbeiter) notwendig. Die Einwohnerweh⸗ zen und die Techniſche Nothilfe ſind dafür unerläßlich. Sonſt deht das deutſche Volk in einigen Monaten wehrlos jedem error gegenüber. 4 Berlin, 8. Sept.(Pr.⸗Tel.) Bei ainem unter Diebſtahls⸗ perdacht verhafteten Mitgliede der Kommuniſtiſchen Partei tünchen wurde laut Meldung des„Berl. Lok.⸗Anz.“ eine Proſkriptionsliſte von reichen Einwohner⸗ ˖ ehrmännern geſunden. Die Namen von Reichswehr⸗ oldaten, die ſich im vorigen Jahre bei der Befreiung Mün⸗ ns vom roten Terror beſonders hervorgetan haben, waren 2 einem Kreuz bezeichnet. Dieſe Wehrmänner ſollten nach basſage des Verhafteten, der auch noch Mitſchuldige angab, eſeitigt werden. Boci. Duisburg, 9. Sept.(Pr.⸗Tel.) Auf dem Stahlwerk dehler in Oberkaſſel ſtreitt augenblicklich die Belegſchaft, ſie mit dem Steuerabzug nicht einverſtanden iſt. Sie weil (benders, daß das Werk den Steuerabzug tragen ſolle. Bon zum Chaos kommen. Genau das Gleiche gilt von der dort aus ſind Beſtrebungen im Gange, die geſamten Werke der Schwerinduſtrie des linken Nie⸗ derrheins zur Einſtellung der Arbeit zu be⸗ wegen. Auf der Friedrich⸗Alfredhütte in Rheinhauſen iſt bereits darüber eine geheime Abſtimmung vorgenommen worden. Die Belegſchaft eutſchied ſich aber mit überwiegen⸗ der Mehrheit für die Weiterarbeit. Auch auf anderen Wer⸗ —5 des Niederrheins iſt es nicht zur Arbeitseinſtellung ge⸗ ommen. Die Eiſenbahnarbeiter kreiben zum Konflikl. Berlin, 9. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Kon⸗ trollkommiſſion der Berlin⸗Brandenburgiſchen Eiſenbahn⸗ arbeiter erläßt einen neuen Aufruf, der darauf hindeutet, daß die Kommiſſion nicht geſonnen iſt, von ihren Forderun⸗ gen etwas zurückzunehmen und es auf einen Konflikt mit der Regierung ankommen zu laſſen. Die Regierung wird in dem Aufruf für die Vorkommniſſe in Erfurt verantwortlich gemacht. Die Neutralität könne nicht beſſer gewahrt werden, als durch die Einrichtung eigener Kontrollſtellen der Arheiter⸗ ſchaft. Den Kontrollſtellen der Regierung und der höheren Beamten ſtehe die Arbeiterſchaft mit Mißtrauen gegenüber, da nach den bisherigen Erfahrungen keine Gewähr gegeben ſei, daß die Transporte von Kriegsmaterial nicht nach Polen befördert werden. Die Kommiſſion verweiſt nochmals auf ihren Aufruf vom 5. September und fordert die Arbeiter, Be⸗ amten und Angeſtellten auf, ſich in ihrer Kontrolltätigkeit durch nichts beirren zu laſſen. Sollte jemand. wegen der Kon⸗ trolltätigkeit gemaßregelt oder gerichtlich beſtraft werden, ſo werde ihn die Groß⸗Berliner Arbeiterſchaft moraliſch und ma⸗ teriell unterſtützen. Englands ernſie Lage. Wider alles Erwarten ſchnell iſt Lloyd George am 7. September wieder in London eingetroffen, ohne daß er auf ſeiner Rückreiſe Paris beſucht hätte. Sie iſt auf die Streik⸗ lage und das iriſche Chaos zurückzuführen. Man hat den Sinnfeinern Verhandlungen angeboten, doch iſt nicht ſicher, ob ſie angenommen wurden. Die Sinnfeiner erklären, daß ſie nichts von Waffenſtillſtandsverhandlungen mit der Regierung wiſſen, daß die Gerüchte vielmehr von der Regie⸗ rung verbreitet werden, um die Erregung zu dämpfen, die ausbrechen werde, wenn der Bürgermeiſter von Cork ſterben werde. Die Times führt aus, daß Lloyd George viel früher als man erwartet habe, nach London zurückgekehrt ſei. Man dürfe darüber nicht ſtaunen, daß er ſeinen Poſten wieder an⸗ treten wolle, da die gegenwärtige Lage außerordentlich ſchwer ſei. Das Schickſal des Bürgermeiſters von Cork habe mehr Aufſehen erregt, als Lloyd von Lon⸗ don, glauben konnte. Die Richtlinien, welche die Regierung in dieſer Frage einſchlug, ſind dem Willen des ganzen Landes entgegengeſetzt. Außerdem iſt das Land wegen des Streiks der Bergleute in höchſter Erregung und wünſcht lebhaft daß der ee in engem Einvernehmen mit den Unterhändlern ſtehe, ſobald es überhaupt zu Verhandlungen mit den Bergleuten kommen werde. Paris, 9. Septbr. Nach einer Meldung der Information aus London meldet Daily Chronicle, daß Lloyd George möglicherweiſe morgen der Beſprechung zwiſchen dem Exekutivkomitee der Bergarbeiter und dem Handels⸗ amtpräſidenten beiwohnen würde. London, 9. Septbr. Der Gewerkſchaftskongreß in Portsmouth nahm einſtimmig eine Entſchließung an, worin erklärt wird, daß alle Forderungen der Berg⸗ leute berechtigt ſeien und daß denſelben ſofort ſtatt⸗ gegeben werden müſſe. Die revolulionäre Bewegung in Jlalien. Paris, 9. Septbr. Nach einer Havasmeldung aus Rom wird die Lage jetzt wieder ernſter beurteilt, da der Arbeit⸗ geberverband beſchloſſen habe, mit den Arbeitern nicht zu verhandeln, wenn es ſich nicht um rein wirtſchaftliche Forde⸗ rungen handele und wenn die Arbeiter nicht die von ihnen beſetzten Fabriken räumen. E Berlin, 9. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Mailand wird berichtet: Der Konflikt in der Metallinduſtrie dauert weiter an. Die Arbeiter halten die Beſetzung der Be⸗ triebe aufrecht und treffen Maßnahmen zur eigenmächti⸗ gen Fortſetzung der Produktion. Ein Zentral⸗ ausſchuß überwacht die Produktion und beſtimmt die Lei⸗ ſtungsfähigkeit einer jeden Fabrik. Der Eiſenbahnerverband und die Hafenarbeiter von Livorno haben ſich mit den ſtrei⸗ kenden Metallarbeitern ſolidariſch erklärt und die vorhande⸗ nen Rohſtoffe ausgeliefert. Die Hochöfen mußten ihren Be⸗ trigb wegen Mangel an Arbeitskräften einſtellen. Berlin, 9. Sept.(Von unſerm Verliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Eine aeeene der italieniſchen Induſtriellen beſchloß geſtern in mit den Arbeitern erſt wieder aufzunehmen, nachdem dieſe zur Diſziplin zurückgekehrt ſein werden. Die Arbeiterführer er⸗ klärten die Forderung als eine undiskutierbare Zu⸗ mutung. In Mailand verſammelt ſich heute die ſozialiſtiſche Kammergruppe. Viele Mitglieder ſind überzeugt, daß alles verſucht werden müſſe, um zu einem Ausgleich mit den Indu⸗ ſtriellen zu kommen. Die Leitung der engliſchen ten erſuchte die italieniſche Gewerkſchaftsleitung um Mittel⸗ lung über den Urſprung und Charakter der Bewegung und verſicherte der italieniſchen Gewerkſchaft ihre Solidarität. Der polniſche Terror. Berlin, 9. Sept. Kattowitz wird gemeldet: Der Beuſche Terror dauert fort. An vielen Orten haben diejenigen Deutſchen, die die Arbeit wieder aufgenommen hatten, dieſe unter dem Terror der Pblen nach wenig Schichten wieder niederlegen müſſen. Mit Gehäſſigkeit, Schikanen und Quälereien werden diejenigen Leute verfolgt, die ſich als Deutſche zum Eintritt in die Bürgerwehr meldeten. So iſt es z. B. dazu gekommen, daß ſich in Schopinitz nur drei ailand, die Verhandlungen f Von unſerm Berliner Büro.) Aus ˖ gekommen, aber niemand könne die Dringlichteit Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 200% Nachl., Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Miitagbl. vorm. 81½, f. d. Abendbl. nach 6 Ubr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangeluſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſvätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher—5 e ne Gewähr. Deutſche zur Bürgerwehr meldeten. Die befreiten Inſaſſen der Gefängniſſe laufen nach wie vor frei umher und üben an vie⸗ len Orten eine unbeſchränkte Herrſchaft aus, da ſich die Entente⸗ truppen an dieſen Orten nicht ſehen laſſen. Die Unſicher⸗ heit mehrt ſich von Tag zu Tag. Zahlreich finden Verſammlungen der Sokolvereine und der polniſchen Gewerk⸗ ſchaften ſtatt, die Beſchlüſſe auf Entfernung der italieniſchen Truppen und der engliſchen Kreiskontrolleure faſſen. Immer noch einlaufende Nachrichten zeigen, an wie vielen Orten ſich Franzoſen mit den Polen verbrüdern. In Rosdzin⸗Schoppi⸗ nitz ſind viele Offiziere der franzöſiſchen Beſatzungstruppen bei Polenführern einquartiert. Die deulſchen Kohlenlieſerungen. Berlin, 8. Sept.(Wolff.) Die deutſche Friedens⸗ delegation in Paris hat der Friedenskonferenz folgende No te überreicht: Unter rückſichtsloſem Eingreifen in die Verſorgung der deut⸗ ſchen Kohlenverbraucher hat die deutſche Regierung aälles daran gefetzt, um die in Spa übernommenen Kohlenlieferungsverpflich⸗ tungen zu erfüllen. Ihre Bemühungen waren bisher von Lagußt gekrönt. Die täglichen Lieferungszahlen des Monats Auguſt laſſen erhoffen, daß das Lieferungsſoll in dieſem Monat erreicht wird. Die deutſche Regierung hält ſich jedoch für verpflichtet, die Aufmerkſamkeit der verbündeten Regierungen mit allem Nachdruck darauf zu lenken, daß ihr die Erfüllung der von ihr 1 Verpflichtungen unmöglich gemacht wird, wenn die Kohlen⸗ produktion, die ihr zur Jeit der Verhandlungen von Spa zur Verfügung ſtand, eine GEinſchränkung erfährt. Dieſe Voraus⸗ ſetzung iſt durch die immer ernſter werdende Lage in Ober⸗ ſchleſien eingetreten. Während die mit den Vertretern der Bergarbeiterorganiſationen por kurzem in Oberſchleſien geführ⸗ ten Verhandlungen volles Verſtändnis der Bergarbeiter für die überaus ſchwierige Lage Deutſchlands und ihre Bereitwilligkeit er⸗ kennen ließen, durch Mehrarboit die oberſchleſtſche Kohlenför⸗ derung zu ſteigern, haben die augenblicklichen Vorgänge in Ober⸗ ſchleſien bewirkt, daß im Gegenteil die Kohlenproduktion er⸗ ſchreckend geſunken iſt, und daß von dem Deutſchland belaſſenen Anteil an der oberſchleſiſchen Kohlenförderung nur noch verſchtwin⸗ dende Mengen nach Deutſchland gelangen. Ein Erſatz dieſer Fehl⸗ mengen durch eine weitere Kür zung der Inlandverſorgung iſt nicht möglich. Der deutſchen Regierung iſt durch die Beſtim⸗ mungen des Friedensvertrages jede Möglichkeit genommen, ihrer⸗ ſeits für die Beſeitigung der Gründe des Rückganges der ober⸗ ſchleſiſchen Steinkohlenförderung Sorge zu tragen. Sie beehrt ſich daher, an die verbündeten Regierungen nochmals die dringende Bitte zu richten, unverzüglich die in den deutſchen Noten vom 21. und 25. Auguſt geforderten Maßnahmen zu ergreifen. Nach den geſtern eingegangenen telegraphiſchen Meldungen ſoll die inter⸗ alliierte Kommiſſion die Kohlenſendungen aus Oberſchleſien über⸗ haupt geſperrt haben. Wie Delegation in Spa dargelegt und die dortige Konferenz durch den Mund des Miniſter⸗ präſidenten Lloyd George und des Präſidenten der Konfereng Delacroig anerkannt hat, iſt die Ausführung des Kohlenabkommens vom 16. Juni 1920 abhängig von einer ausreichenden Belieferung Deutſchlands mit oberſchleſiſcher Kohle. Paris, 8. Septbr.(WB.) Wie der„Petit Pariſien“ vom Arbeitsminiſter Le Trocquer erfuhr, hat Frankreich im Auguſt außer den deutſchen Kohlenlieferungen 800 000 Tonnen aus England, 280 000 aus Amerika und 80 000 aus Belgien eingeführt und außerdem 1 650 000 Tonnen ſelbſt gefördert. r Reſervevorrat der franzöſiſchen Eiſenbahnen, der im Januar nur 180 000, Tonnen betrug, beziffert ſich jetzt auf 800 000 Tonnen. Das iſt der normale Durchſchnittsſtand vor dem Kriege. Der Reſervevorrat der Pariſer Gasanſtalten, der 1919 nie höher als 25 000 Tonnen war, überſteigt heute 900 000 Tonnen. Geuf. Die Deutſche((iberale) Volkspartei hat heute nachſtehendes Schreiben an die Reichsregierung gerichtet: „Der Landesverband der Deutſchen(liberalen) Volkspartei Badens bittet die Reichsregierung dringend, dem deutſchen Volke unverzüglich bekannt zu geben, welche Angelegenheiten auf der Konferenz in Genf verhandelt werden ſollen. Die Erfahrungen von Spa haben gezeigt, wie notwendig es iſt, daß die Reichsregierung ſchnellſtens die Tagesordnung für Genf in allen Punkten erfährt, andererſeits iſt es auch erforderlich, dieſe der breiten Oeffentlichkeit bekannt zu geben. Wir hoffen, daß die Auswahl der Sachverſtän⸗ digen für Genf unter dem Geſichtspunkte der dringenden Not⸗ wendigkeit einer Erhaltung der deutſchen Wirt⸗ ſchaftskraft erfolgt. Der Wahlkreisverband 35(Baden) der Deutſchen Volkspartei.“ Haag, 9. Septbr.(WB.) Dem Nieuwe Courant wird drahtlos aus Newyork berichtet, Univerſitätsprofeſſor Cra⸗ wach, der in Iimanzkreiſen großen Einfluß beſitzt und auch auf der Konferenz von Spa zugegen war, hielt eine Rede, in der er für die 6 frf 0 politiſche Un⸗ terſtützung der augenblicklichen, gemäßigten deutſchen Regierung eintrat. Er ſagte, das ſei das einzige Mittel, um Europa wieder hochzu⸗ bringen, den Alliierten ihre Entſchädigung zu verſchaffen und den Bolſchewismus abzuwehren Er ſei der Anſicht, daß alle Verichte über die Unzuverläſſigkeit der deut⸗ chen Regierun ie ſeien. Die Entwaffnung 9egg all⸗ mählich vor ich. Die Behauptungen über geheime Muni⸗ tionsvorräte ſeien vollſtändig aus der Luft gegriffen. Das deutſche Volk leide jedoch ſehr viel. Daher komme es, daß die Koh noch nicht auf der Höhe ſeien. Zum Schluß erklärte Crawach ſich gegen die Auflöſung des Deutſchen Reiches, da dieſe zu einem Chaos führen müfſſe. Paris, 6. Septbr. Ein vernünftiges Wort über dio deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſpricht DOualid im Pro⸗ gres Civique. Er meint, 5 dem europäiſchen Feſtland ſeien Frankreich und Deutſchland die beiden Länder, die am beſten an dem Wiederaufbau Europas arbeiten könnten, und ſie eien zurzeit auch die einzigen. Die Stunde für eine politiſche nnäherung, die er durchaus für möglich halte, ſei noch nicht und Notwendigkeit einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung und Zuſammenarbeit auf wirt⸗ ſchaftlickem Gebiete beſtreiten. Mehr als eines lade zu dieſer Zuſammenarbeit ein. Die beiden Länder ſeien Nachbarn, ihre Produktion ergänze ſich, ihre wirtſchaftliche Lage und ihr Wechſelkurs ſeien etnander ſehr ähnlich, und 2. Seite. Nr. 404. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgaße.) Donnerskag, den 9. Seplember 1920. bei der großen Rolle, welche die deutſche Entſchädigung in den zukünftigen Haushaltsplänen Frankreichs ſpielen würde, ſei ſogar eine finanzielle Solidarität vorhanden. Oualid erhofft non der Genfer Konferenz, daß ſie den Weg zu dieſer Zuſammenarbeit öffnen werde, von der man ſo vieles er⸗ warten könne. 0 drohende ſranzöſiſche Konkrolle des deulſchen Junkenverlehrs. Berlin, 9. Sept.(WB.) Dem Reichspoſtminiſte⸗ rium ging eine Mitteilung zu, daß die franzöſiſche Funken⸗A.⸗G. in Paris,„Compagnie-Cénérale de Tele- Sraphie-sans-fil Paris“ Anſpruch auf die Herausgabe der deutſchen Großfunkſtation Eilveſe erhebe. Dieſe Forderung werde damit begründet, daß die Hochfrequenz⸗ maſchinen⸗A.⸗G. in Berlin im Jahre 1912 einer franzöſiſchen Gruppe Auslandspatente des Profeſſors Goldſchmidt zur Ueberbrückung großer Entfernungen mit der Hochfrequenz⸗ maſchine verkauft und ihr auch das Recht auf die Uebernahme der deutſchen Großfunkſtation Eilveſe bei Hannover bis zum 31. Dezember 1914 eingeräumt hatte. Infolge des Krieges konnte die franzöſiſche Geſellſchaft ihr Recht, die Funkſtation Eilveſe zu übernehmen, nicht ausüben. Unter Berufung auf den§ 299 des Verſailler Friedensvertrages verſtändigte daher Frankreich die deutſche Regierung von dem Wieder⸗ inkrafttreten des fraglichen Vertrages, und die fran⸗ zöſiſche Funkgeſellſchaft hält ſich für berechtigt, gegen Ent⸗ ſchädigung die deutſche Großſunkſtation zu übernehmen. Durch dieſe Sachlage kommt das Reichsverkehrsminiſte⸗ rium, ohne deſſen Kenntnis im Jahre 1912 den Franzoſen durch eine vertragliche Vereinbarung ein in die deutſchen Verkehrsintereſſen einſchneidendes Recht eingeräumt worden iſt, in eine außerordentlich ſchwierige Lage, da die deutſche Großfunkſtation Eilveſe inzwiſchen in den öffent⸗ lichen Telegraphendienſt eingeſtellt worden iſt. Das Reichs⸗ poſtminiſterium iſt in Gemeinſchaft mit den übrigen Mini⸗ ſterien des Reiches in eine Unterſuchung des Vorfalles, der auch noch das Reichskabinett beſchäftigen dürfte, eingetreten. Man hofft, daß auf dem Wege der Verhand⸗ lungen mit der franzöſiſchen Geſellſchaft die dem deutſchen Funkenverkehr drohende ausländiſche Kontrolle noch in letz⸗ ter Stunde abgewendet werden kann. Außland und die Alliterlen. Franzöſiſche Drohungen und Lockungen. m. Paris, 9. Sept.(Pr.⸗Tel.) Der„Temps“ beſchäftigt ſich heute mit der franzöſiſchen Politik Rußland gegenüber und meint, die Zurückhaltung mehrerer hundert Franzoſen in Räterußland, trotz des am 20. Mai in Kopenhagen abge⸗ ſchloſſenen Abkommens, ſei ein Skandal. Das Platt kün⸗ digt an, daß, wenn die Franzoſen bis zum 1. Oktober nicht zurückſeien, die franzöſiſche Regierung nicht etwa weitere pla⸗ toniſche Proteſte ergehen laſſen werde. Dann würden die Geſchüßze am UÜfer des ſchwarzen Meeres ſprechen. Natürlich werde man dann Frankreich wieder den Vorwurf machen, daß es auf das ruſſiſche Volk ſchieße. Das ſei aber eine Verleumdung. Frankreich wünſche, daß das ruſſiſche Volk ſich frei mache und ſich wieder erhebe und die ruſſiſch⸗franzöſiſche Freundſchaft wieder herge⸗ ſtellt werde. Seine eigenen Erfahrungen und die Erfahrun⸗ gen anderer, beſonders Deutſchland, hätten Frankreich gelehrt, wie wichtig das Bündnis mit Rußland ſei. Frankreich dürfe nicht warten, bis vielleicht ein führender deutſcher Staats⸗ mann die Lehren der Vergangenheit begreife und ſein Ver⸗ halten Rußland gegenüber danach einrichte. Frankreich müſſe ſofort an die Arbeit gehen, das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis wieder aufleben zu laſſen. Eine Anfrage Kamenews an Llond George. Moskau, 8 Septbr.(WB.) Durch Funkſpruch. Ka⸗ menew hat ſich an Lloyd George gewandt mit der Frage, wie die engliſche Regierung ſich nach der Anerkennung Wrangels durch die ſranzöſche Regierung zu dem erſteren verholte, ob England vielleicht fur die Angriffe Wrangels verantwortlich ſei, und ob England ſich vielleicht verpflichtet fühle, in Anbetracht ſeiner früheren Schritte zugunſten Wrangels neue Maßnahmen zu ſeiner Unterſtützung zu ergreifen. Lloyd George erwiderte, daß die engliſche Regierung die Abſicht habe, die Kampf⸗ handlungen in Oſteuropa zu beenden und nur die perſönliche Sicherheit der in der Krim befindlichen Truppen und Flücht⸗ linge garantieren wollte. England habe nie die Abſicht gehabt, die Krim von Sowfetrußland zu tren⸗ nen oder Wrangel die Herrſchaft über die Krim vorzube⸗ holten. Der ruſſiſch⸗polniſche Krieg. Königsberg, 8. Septbr. Im Suwalkigebiet, nördlich von Sokolka und bei Kamenez⸗Litowsk örtliche Kampfhandlun⸗ gen. Im! Grubeſchowapſchnitt hält die polniſche Verfolgung der Armee Budjenny an. Oeſtlich von Lemberg dehn⸗ ten die Polen ihre Angriffsfront weiter aus. Weiter nördlich überſchritten die Polen zwiſchen Kamionka und Busk den Bug. Die Gegenangriffe der Bolſchewiſten bei Bust und Krasne wurden abgewieſen. Dagegen mußte die polniſche Front zwiſchen Chodrow und Rohatyn zurückge⸗ nommen werden. Kowno, 9. Septbr. Wie das litauiſche Preſſebüro mit⸗ teilt, wird die litauiſche Regierung ihren Sitz in den nächſten Togen nach Wilna, der Hauptftadt Litauens, verlegen. Die Feindſeligkeiten zwiſchen Litauen und Polen. Bern, 9. Septbr. Das litauiſche Informakipnsbüro be⸗ zeichnet die Moskauer Meldung, daß zwiſchen Lettland und Litauen die, Feindſeligkeiten begonnen hätten, als nicht zu⸗ treffend. Einige lettiſche Soldaken überſchritten eigenmächtig die Demarkationslinie. Der Zwiſchenfall wurde auf diplo⸗ matiſchem Wege beigelegt, nachdem von Riga aus verſichert worden war, daß die Grenzüberſchreitung eigenmächtig aus⸗ geführt worden ſei. ———— 8 Miniſter Oswald in Ludwigshaſen. Oeudwigshafen g. Rh., 8. Sept. Bei der heutigen Veſprechung im Stadthaus ging Miniſter Oswald in etrwa hulbſtündungen Ausführungen auf die Wünſche und Anregungen der ver⸗ ſchiebenen Intereſſerten nüher eim und legte den Serndputt ber Regierung zu einzeln geſtelften Forberungen dar Aus allem giug hervor, daß dle Reglerung den pfälziſ Wünſchen, ſoweit es in ihrer Macht ſo echnung tragen wird. Hinſichtlich der Wog⸗ nungsfüärſorge konnte der Miniſter die Verſicherung geben, daß der Pfalz, beſonders aber Vudwigshafen, ſettens der Staalg⸗ Wohnungs⸗ regierung alle Unterſtſißzung für die bauten Zuteſl werden wird. Die Staatsregierung kenne beſonders gerne an, daß gerade die Stadt Judwigshafen im Wohnungsbau Zorbildlich norgegangen iſt und keine Stadt in Banern zu verzeich⸗ den iſt, die das geleiſtet hat, was Ludwigshafen getan hät. Auf die Frage, ob es möglich ſein wird, in Zukunft noch zu bauen, möchte er, der Miniſter, dahin antworten, daß man in dieſer Hinſicht nich: ſo furchtſam ſein ſollte. Die Landgemeinden ſollten endlich einmal mit dem Bauen beginnen. Der Miniſter werde ſich geſer einſetzen, daß die Mittel beſchafft werden. Er hoffe, daß eſtern im Reichsrat zu Berlin die bereits beſprochene Miet⸗ + zum Abſchluß gekommen iſt und uns die Möglichkeit geben wird, die nötigen Mittel zu beſchaffen. Und wenn das geſchehen it, daan werden die Gemeinden auf Grund dieſer Abgabe die Möglich⸗ keit bekommen, ihrerſeits auch in allernächſter Zeit ſchon durch Auf⸗ nahme von Krediten, Mittel zum Bauen zu bekommen. Man habe während der Anweſenheit in der Pfalz verſucht, den Wohnungsbau zu fördern dadurch, daß ganze Wohnungsgruppen zuſammengefaßt werden in große leiſtungsfähige Bezirksverbände, ſodaß die kleinen Gruppen in dieſen Bezirksverbänden eine Stütze haben, an der ſie ſich halten können. Dadurch wird auch die Möglichkeit geſchaffen, in der Bauſtoffverſorgung durch Bildung eines großen Verbandes verbilligend zu wirken. In der Pfalz ſoll eine eigene Stelle eingerichtet werden, die eine Verbilligung des Bauens ermöglichen ſoll. Ebenſo ſoll in der Pfalz eine Filiale der Münchener Hausratshilfe errichtet werden, die den Zweck hat, durch Beſchaffung billiger Möbel insbeſondere für minderbemittelte Familien dieſen in weitgehendſter Weſſe entgegen⸗ zukommen. Was die Erwerbsloſenfürſorge betrifft, ſo ſei. die prak⸗ tiſche Erwerbsloſenfürſorge die Schaffung von Arbeitsgelegenheit. Die Staatsregierung habe zu dieſem Zweck für das Jahr 1920 allein den Betrag von 846 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt. Für die Pfalz komme inbetracht das Projekt des Rheinhafens in Speyer, die Niederlegung der Feſtung Germers⸗ heim, einigen anderen Kulturunternehmungen, Durchführung der bereits baureifen Bahnprofekte u. ſ. f. Vom Hausbeſitz ſei darüber eklagt worden, daß die beſtehenden Verordnungen über den Mieter⸗ ſcuz eine einſeitige Geſetzgebung ſeien zu Ungunſten des Haus⸗ beſißers. Er gebe zu, daß der Mieterſchuß manche Härten für den Hausbeſitz enthalte, er ſei aber eine Notmaßnahme, herausgeboren aus der Zeit, da ſonſt unhaltbare Zuände für beide Seiten entſtanden ſeien. Die neuen Mieterſchutzbeſtimmungen geben dem Hausbeſitz die Möglichkeit, ſeine wirklich entſtandenen Unkoſten zu erhalten, wenn der Kausbeſttz nachweiſe, daß er die Ausgaben wirklich gemacht hat. Das beſte ſei der Weg der Verſtändigung. Das Mieterſchutz⸗ geſetz ſei kein Geſetz, das dem Mieter das Recht gebe, den Haus⸗ beſitzer zu ſchikanieren. Wo der Mieter ſeinen Verpflichtungen nicht nachkommt, werde es Sache des Mieteinigungsamtes ſein, ſolche Dinge zu unterbinden. Mehr könne in dieſer Zeit auf dieſem Ge⸗ biete nicht getan werden. 280 Die Klagen der Stadt Oggersheim wegen der ſchweren finan⸗ Lae Belaſtung der Gemeinde möchte er dahin beantworten, daß ggersheim hier nicht allein ſteht und manch andere Städte in ähnlicher Größe froh wären, wenn ſie nur ein ſolches Deftzit hätten. Wir dürfen doch nicht verzweifeln, wir haben doch die Hoffnung, daß das deutſche Reich nicht zugrunde geht und die bis jetzt bezahlten Summen wieder zurückerſtattet werden. Wegen der Beſatzungszulage werde ſich der Miniſter an die zuſtändige Stelle wenden und verſuchen, daß dieſe Frage geregelt wird. Der Miniſter ſchloß mit der Verſicherung, daß gegenüber der Pfalz alles getan werden wird, was im Rahmen der Geſetzgebung getan werden kann. Er könne mitteilen, daß der bayeriſche Miniſterpräſident von Kahr ſelbſt beabſichtige, in den nächſten Wochen in die Pfalz zu kommen, um ſich über die Verhältniſſe zu informieren. Damit war die Beſprechung beendet. Aus der Beamtenwell. Gründungsverſammlung der Fachgewerkſchaft der nichttechniſchen Eiſenbahnbeamten. Die früheren Verbände der Eiſenbahnaſſiſtenten, der Bahnhofs⸗ aufſeher und der Kanzleibeamten im Eiſenbahn⸗ —— und der Eiſenbahnbeamtinnen haben ſich am 1. September in Berlin zur Gründungsverſammlung der Fachgewerkſchaft der nicht⸗ techniſchen Eiſenbahnbeamten zuſammengefunden. Erſchienen waren etwa 100 Vertreter der über 60 000 Mitglieder zählenden Verbände, ferner waren als Gäſte zahlloſe Vertreter der im Reich bereits ins Leben gerufenen Fachbezirke und Fachortsgruppen der Gewerkſchaft 2 Die Verſaͤmmlung wurde durch den bisherigen proviſo⸗ riſchen 1. Vorſitzenden, Herrn Eiſenbahn⸗Aſſiſtent Ruch, eröffnet. Es wurde dann ein Büro gewählt und die Verhandlungsleitung dem Gütervorſteher Pietſch aus Leipzig Zur Beratung der vorgelegten Satzungen wurde eine Kommiſſſon aus 5 Mitgliedern beſtellt. Nach Erſtattung des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichtes erfolgte die Neuwahl des Vorſtandes. Der bisherige proviſoriſche Vorſtand wurde wieder gewählt und zwar zum 1. Vorſſtzenden Eiſenbahn⸗ 10— Rucch, Lichtenberg b. Berlin. 1. Schriftführer Eiſenbahn⸗ Aſſiſtent Witzell, Berlin. 1. Eiſenbahn⸗Aſſiſtent Werner, Berlin⸗Baumſchulenweg. Hervorzuheben iſt, daß der Haushaltsplan, der einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 120 vorſah, nach kurzer Debatte zur Annahme 800 090 wodurch die Ge⸗ — auf einen jährlichen Etat von 6 000(Sechs Millio⸗ nen Mark) kommt. Aus dem Haushaltsplan muß hervorgehoben werden,daß nach den geplanten Rückſtellungen die zu ſchaffenden Wohlfahrts⸗ und Sterbekaſſen⸗Einrichtungen uſw. in großzügiger Weiſe ausgebaut werden. Seitens der war der Generalſekretär Glaubrecht mit der Berichkerſtattung beauftragt, der insbeſondere hervorhob, daß durch die Satzung die Einzelmit⸗ gliedſchaft innerhalb der Gewerkſchaft durchgeführt iſt und daß die Satzungen ſich eng anlehnen an die Satzung der Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamten und Anwärter. Durch Erweiterung der Aufnahmebeſtimmung iſt die Aufnahmefähigkeit aller im Lohnver⸗ — 47 mit einer nichttechniſchen Beamtentätigkeit beſchäftigten Per⸗ onen feſtgeſtellt. Durch die Annahme der Satzungen wurde die Gründung vollzogen. Die Fachgewerkſchaft iſt der vorgenannten Neichsgewerkſchaft angeſchloſſen. Wiriſchaftliche Maßnahmen. Die Ausmahlung des Brolgelreides. Berlin, 7. Sept.(W..) In der Preſſe ſind in den letzten Tagen Mitteilungen über die Konferenz der Ernährungs⸗ miniſter erſchienen, die zu einigen falſchen Auffaſſungen Aulaß gegeben haben, namentlich ſoweit ſich auf die Anträge betüglich der Erhöhung der Brotration und der Ausmahlung des Brotgetreides begiehen. In der am 1. September wurde über einen Antrag des bayeriſchen e abge⸗ ſtimmt, die tägliche Brotration vom 1. Oktober ab auf Gramm zu erhöhen und den des Brotgetreides 1 dom 18. September auf 85 Prozent herabzuſetzen. Obwohl es, wie ausdrücklich faſtgeſtellt wurde, im allgemeinen in dieſen n nicht üblich iſt, Abſtimmungen vorzunehmen, wurde in dieſem Falle doch auf ausdrücklichen Wunſch des bayeriſchen miniſters abgeſtimmt, um zu ſehen, wie die einzelnen Vertreter Länder 5 u der Erhöhung der Ration und der geringeren Aus⸗ mahlung ſtellen. Die Mehrheit entſchled ſich ſowohl für die Er⸗ höhung der Ration als auch für geringere Ausmahlung, wobei die Mehrheit für die geringere Aus mahlung beträchtlich größer war. Aus dieſer Abſtimmung kann aber noch nicht der Schluß gezogen werden, daß eine Erhöhung der Brotration und ein geringerer Ausmahlungsſatz nun ee, zur Durchführung kommt, weil die Konferenz der niſter hierfür nicht die beſchließende nſtang iſt. Die Feſtſetzung der Brotration und des Ausmahlungs⸗ atzes 17 0 belmehr dem Direktorium und Kuratorium der 9 eſtelle, welche die des Reichs miniſters für Ernäßhrung und Landwirtſchaft e woehaff haben, Es iſt auch zu beuchten, daß bei der Abſtimmung lebiglich die Zahl der Miniſter 105 Ausdruck kem, nicht aber die Größe der Länder, wie ſie bei⸗ Reichsgetrei ielsweiſe im Reichsrat durch Verleihung mehrerer Stimmen an e Pertreter größerer Lander gur Weltung kamumt. Der Parteftag der Usd. Berſin, 9. Septbr.(Bon unſerem Berliner Büro.) Der Diesjährige Varteitag der USP. findet nach dem Veſchluß des Zentralkomitees am Sonntag, 24. Ottober, in Halle ſtatt. Die Tagesordnung umfaßt folgende Punkte: 1. Bericht der Zentralleitung, Berichterſtatterin Frau Luiſe Zietz; 2. Bericht. der Kontrollkommiſſion, Berichterſtatter Wilhelm Bock; 3. die kommuniſtiſche Internationale und die Stellungnahme zu den Referenten Criſpien, Däumig, Dittmann öcker. FJaortſetzung des Mitlellandkanals. Berlin, 9. Sept.(W..) Amtlich. Geſtern vormittag empfing der Reichskanzler im Beiſein de⸗ Reichsverkehrs⸗ miniſters die Wirkl. Geh. Räte Boden und Kuch ſowie den Miniſterialdirektor Mänzel, die im Namen der Regierungen von Anhalt, Braunſchweig, Bremen, Oldenburg u Sachſen ſowie Thüringen ihre Wünſche bezüglich der Frage der Fortſetzung des Mittellandkanals vortrugen. Sie baten die Reichsregierung, die Kanalfrage als Reichſache zu be⸗ trachten und ſchon vor Uebernahme der Waſſerſtraßen durch das Reich de Vorarbeiten für die Fortführung des Mittellandkanals in Angriff zu nehmen und dabei dem geſamten Volkswirtſchaftlichen Intereſſe und im beſonderen ſeiner Bedeutuna für das mitteldeutſche Induſtriegebiet durch Berikſichtigung der Vorſchläge für die ſüd⸗ liche Linie mit Anſchluß Bamberg—Leipzig Rechnung zu tragen. Der Neichsverkehrsminiſter betonte unter Billigung des Reichskanzlers, daß die Regierung frei in ihren Entſchlüſſen ſei und unvoreingenommen und objektiv an die Prüfung des Proſektes herangehen werde. Die Angelegenheit ſolle möglichſt beſchleu⸗ nigt werden. Einmalige Beſchaffungsbeihllfe an Arbeltsloſe. Berlin. 8. Sept.(Priv.⸗Tel.) Wie der„Vorwärts“ mitteilt, erklärte der Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns in der heutigen Sitzung des Volkswirtſchaftsausſchuſſes, daß das Reich für eine ein⸗ malige Veſchaffungsbeihilfe an Arbeitsloſe 50 Milllonen Mark aus⸗ geworfen habe. Unter Hinzuziehung der auf die Länder und Städte entfallenden Beträge ſoll ſeder Erwerbsloſe, der länger als 8 Wochen arbeitslos iſt, etwa 400 bis 450 Mark einmalige Beihilfe erhalten 1* Berlin, 8. Sept.(W..) Der Reichsverband der Polizeibeamten Deutſchlands nahm eine Entſchließung an, worin dem mit der Neuordnung des Polizeſweſens beauftragten Miniſterialrat im Miniſterium des Innern Di. Abegg das Ver'⸗ trauen ausgeſprochen und der preußiſche Miniſter des Innern ae⸗ beten wird, ſich durch die Angriffe der Preſſe nicht beirren zu laſſen, ſondern das angefangene Reformwerk zu vollenden. 2 „ München, 9. Septbr.(Privl⸗Tel.) Unter der mehr⸗ heiksſoziallſtiſchen Arbeiterſchaft macht ſich erneut eine Meinungsverſchiedenheit geltend, hauptſächlich veranlaßt durch die verſchiedenartige Haltung der Linksparteien zur 3. Intefnationale. Wie verlautet ſoll es in einer Betriebsratsſitzung der Maffeiarbeiter anläßlich einer Generalſtreiksdebatte zu Tätlichkeiten gekommen ſein, die die unabhängigen Vertrauensleute veranlaßten, von ihrem Poſten zurückzutreten. Ihr Rücktritt iſt nur mit Mühe ver⸗ hindert worden. Unabhängige ſozialdemokratiſche und mehr⸗ heitsſozialdemokratiſche Partei erklären ſich gegen jeden Streik, der ausſichtslos ſei, wegen zu geringer politiſcher Schu⸗ lung der Arbeiterſchaft. Dieſe erhofft ſich die Parteileitung durch Schaffung politiſcher Arbeiterräte. München, 9. Septbr.(Priv.⸗Tel.) Der bayeriſche Landtag wird Oktober zuſammentreten und ſeine erſte Sitzung vorausſichtlich am 5. Oktober abhalten. Letzte Meldungen. Die Spannung zwiſchen Serbien und Albanien. Rom, 9. Septbi.(WB.) Ag. Stefani meldet aus Sku⸗ tari: Alle ſerbiſchen Garniſonen auf der rechten Seite de⸗ Bojana wurden verſtärkt. Die Serben führen Kriegsmaterial herbei und legen weitere Truppen nach dem Taraboſch. Sie machen keinen Hehl mehr daraus, gaß ſie die Abſicht haben, den Weg nach Skutari zu beſetzen. Das Erdbeben in Jalien. Berlin, 9. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Bei dem Erdbeben in Mittel⸗ italten wurde ein viel größerer Schaden angerichtet, als an⸗ nd zerſtört. Die fangs vermutet wurde. Zahlreiche Dörfer Zahl der Opfer im nördlichen Toskana iſt nach den Blätter⸗ meldungen ſchon in die Hunderte geſtiegen. Die Zahl der Obdachloſen wird auf 15 000 Perſonen geſchätzt. Konferenz der Jnkernationalen geronautiſchen Vereinigung⸗ Genf, 9. Sept.(WB.) Die Konferenz der Inter⸗ nationalen Aeronautiſchen wurde geſtern unter dem Vorſitze des Prinzen Rol Bonaparte in der Aula der Univerſität eröffnet. Delegierte vertreten neben verſchiedenen europäſſchen Staaten auch die Vereinigten Staaten von Amerika, Japan und Bra⸗ ſilien. Die Zentralmächte ſind nicht vertreten. Der Sekretär der Vereinigung, Pichard, ſprach über die Notwendigkeit, die im Kriege gewonnenen Erfahrungen nun⸗ mehr im zivilen Flugverkehr unter den einzelnen Ländern auszunutzen. * Berlin, 9. Septbr.(Von unſerem Berllner Büro.) Nach einer Meldung der„Dena“ hat die interalliierte Kommiſſion in Berlin eine Beſchwerde an die eeeeee eee worin ſie ausführt⸗ daß ihr von den deutſchen Behörden verweigert worden ſei. üöber die Transporte der in Oſtpreußen internierten Ruſſen eine Kontrolle auszuüben. Die Interalliierte Kommiſſion er⸗ blickt darin eine Verletzung des Verſailler Friedensvertrac Wühelmshaven, 8. Sept.(W..) Im alten Laborato⸗ riumsgebäude des Artillerledepots bel Marienſiel entſtand heute mittag beim Entſchärfen von 15 Zentimeter⸗Granaten Feuer, das auf das neue Laboratoriumsgebäude überſprang, das vollſtändig niedergebrannt iſt, während Feuer im alten Ge⸗ bäude unter beſtäͤndigen Einzelerploſtonen von Veuchtpatronen em Abend noch fortdauerte. Von den im alten Gebäude beſchäftigten 50 Arbeitern wurde der größte Teil gerettet. 8. Dresden, 9. Sept.(Priv. Tel.) Geſtern abend iſt in Dresden der ehemalige kommandierende General von Laf fert beim Ueberſchreiten einer Straße von einem Radfahrer umgefahren worden und ſo eene gefallen, daß fein Tod alsbald eintrat. Gleich nach ſeiner Einlieferung ſtarb er im Krankenhauſe an Gehirnblutung. General von ert wurde 1913 Kommandeur des 19. Armeekorps. 8. Dresden, 9. Sept.(Prtw. Tel.) Die Melbumgen, daß die Hellerauerſche Bildungsanſtalt vor dem finanziellen Zuſammenbruch ſteht, entſprechen den Tatſachen. Es beſteht noch einige Au ng die Mittef dazu aufbringt, um die Kataſtro indern. Es een ngenane— mit dem — Schulgemeinde zu errichen. Dresden, 9. Sept. 9 5—1 antlichen Unter⸗ ſuchungen in zahlreichen ſaͤchſiſchen Saideen und Induſtriet orten find faſt üheral 73% der Schulkinder unterernähr oder erkrankt. Im Bezirk Mitweida war unter 4000 un⸗ chten Kindern nicht ein nd. Es fehlt i rn 155 eine⸗ 2 8 f.——— iſt ſchon durch die Junkerhilfe gemiſdert worden. sſicht, daß dle deutſche e au — eee e 22.r8 — BSRe— — re rrRn. „„„ f Denmerstag, den 9. September 1920 Maunheimer General- Angeiger.(Abtsscdg-αοον 3. Seite. Nr. 404. Aus Staòt und Land. werſammlung gegen die Ber Oberſchleſiens. Empörung und Erbitterung verfolgt das ganze rgänge in Oberſchleſien. gewaltigung Mit wachſender ſche Volk die Vo An zahlreichen Orten haben hereits Proteſtkundgebungen ſtattgefunden. in einer gutbeſuchten Verſammlung ung zu der Drangſalierung unſerer oberſchleſiſchen Landsleute orden und am geſtrigen Abend haben die Mannheimer ſe bekundet, daß ſie gewillt ſind, den ſchwer rängten Deutſchen Oberſchleſiens ſtützung zu gewähren. Herr Ingenieur Willimski, gruppe Baden⸗Pfalz der Vereinigten eröffnete die autbeſuchte Ver⸗ eindrucksvolle Montag iſt in Karlsruhe eidenden und hartbed mögliche Unter nde der Landes treuer Oberſchleſier, ſammlung mit begrüßenden Worten. Herr Reichstagsabg. Oskar Geck, der das Referat übernommen ute, warf, von dem Frieden von Verſaflles ausgehend, der keine öfung der europäfſchen Schwierigkeiten brachte, lick auf die Entwicklung der Tinge in Ob em Angriff der bände heimat einen eingehenden erſchleſten, die ſich Polen auf Sowietrüßland immer mehr zuge⸗ ben und ſchließlich zu den fetziaen unhaltbaren Juftänden en, als ſich zeigte, daß die jetzigen Machthaber nicht fähig Willens waren, die auf Oberſchleſien bezüglichen Bedingungen rſailler Friedens einzuhalten. Soviel ſteht, ſo fehrte der „feſt, daß die Polen in Oberſcheſien ein terro⸗ giment aufgerichtet haben und daß die deutſche des abgeſchloſſenen Abkommens das Mißtrauen nicht verloren hat, daß die Polen unter ſtill⸗ ng oder ſogar unter aktiver Mitwirkung der die Volksabſtimmung unmöalich zu machen, den Volkswillens über die künftige nationale Auge⸗ en und reichen Provinz zu hintertreiben. in Polen, wie dieſe Abſtimmung ungeführ ausfallen wird. weil man das weiß, will man unter allen Umſtänden ver⸗ haupt vorgenommen wird. Alle dieſe Dinge en einen ungeheuren Neutralitätsbruch und zu⸗ eine ſchwere Verletzung des Verfailler Frie⸗ ns, jenes Friedens, in dem in aller Form die Garantien ſür die mung und für die Freißeit der Abſtimmung in Oberſchleſien Das Alpha und Omeeg der franzöfiſchen Politik chland war ſeit der Verſailler Poſſe, daß Deutſch⸗ gte Jtufeſchen dieſen Frieden zu erfüllen habe. „das ſich Deutſchland gegenüber auf dieſen punkt ſtellt, ſieht jent in Oberſchleſten ruhi dabei mit. daß dieſer, Verſafller Friede en Weiſe gebrochen wird. t den ſchweren Verbrechen, durch die en Bepölkerung unauslöſchlicher Haß ge tente nicht etwa die oner weiter aus diſtiſches Gewalfre ölkerung trotz und den Verdacht eigender Duldu anzoſen verſuchen, druck des freien brigkeit dieſer ſchön rn, daß ſie über gegenüber Deutſ be Frankreich g zu oder hilft ſogar einer geradezu in die Herzen der pflanzt wird, beſorgt Sache des Friedens und der Völkerver⸗ g. fondern leider die Geſchäfte jener Palitiker, die hüben wie ben die Völker nicht zur Ruhe und treibt in Europa eine politiſche Sinnloſigkeit die andere · Europa im alleiniaen Beſitz der te Recht, Gerechtigkeit und Menſch⸗ Gewalt ausgehen. ſal Eurovas und innerhalb der Entente iſt es wleder dem der größte Einfluß und damit aber auch die größte tung für die Politik der Entente zufällt, dieſes Frank⸗ das ßer ſich den Ruhm in Anſpruch nimmk, die Vor⸗ pferin von Humanität und Widerſpruch.) Dieſes Frankreich kſt es, das jetzt ehr von den Methoden der Gewalt, die zum Weltkriege ge⸗ eſem Kriege die ſchlimmſten Orgien gefeſert habea, und hartnäckiaſten Widerſtand e des Gefühls über ſeinen Sieg— übrigens ein ſbington— taumelt dieſes Frenkreich von Torheft zu Tor⸗ ſeiner lächerlichen Anaſt vor dem wieder erſtarkenden and von Gewaltakt zu Gewaltakt. Lande warnende Stimmen. Wir edens und der Völkerverſöhnung ſchite aus vollem Herzen an. alebergriff in Oberſchleſten aufhö Interalllierten Kommi —0 und Gerechtigke Ordnung gelangen laſſen 5 iſt heute in ganz Lriellen Macht; von ihr müß eit, ſtatt eine. Politik der In ihrer Hand Ziviliſation zu Schon erheben ſich im deutſche Freunde des ßen uns dieſen Mahn⸗ Wir wiſſen, daß feder poniſche rt, wenn es der von Frankreich ſſion mit der Aufrechterhaltung von it im Lande ernſt iſt. uch wir in Mannheim die eindringliche Mahnung chthaber im deutſchen Oberſchleſien, die polniſchen zu entwaffnen, die von ihnen begangenen ſchwe⸗ die ſtrafrechtlich nicht faßbaren geiſtigen rechen des Landes zu verweiſen und die polniſchen Bevölkerung mißhandelte und ausgeplünderte evölkerung zu entſchädigen. Die ö ch wie möglich wieder ſichergeſtellt w glichkeit für die deutſchen Behörde Zeitp die Ententema urgentenbande er der ſchweren Verb ffentliche Ordnung muß erden. Vor allem muß n und Arbeiter wieder ſich ruhig ihrer Tätigkeit wieder widmen zu uhe und Ordnung müſſen auch vor Allem deshalb alsbald weil nur auf dieſer Grundlage die Vorbereitungen für Ma ührung der großen nationale in Oberſchleſien durchgeführt we geſchehen ſoll, dann iſt erſte Bedingung, daß die n Beſatzungstruppen, zur Erfüllung ihrer Pflicht, „Furch Truppen einer ande n, zu der die deutf darfeiiſch für di n Volksabſtim⸗ rden können. Wenn die ſich nicht nur un⸗ ſondern auch böſen Willens dazu ren alliierten Macht abgelöſt che Bevölkerung das Vertrauen hat, daß ſie e Geſamtintereſſen der Provinz eintritt. Die wenn bis d Angeles Nugen. Skizze von Paul Alexander Schettler. hatte große veilchenblaue Augen, verträumt wie Mär⸗ fwie ein Bergſee. Wenn ſie jemand anſah, ügten ſich ihre Augen bis tie in das Innerſte der Seele, ind man ertrank hilflos in dieſen „Welche Augen dieſes ſagte jeder ehrfurchtsvoll, der Angela anſah. Die wie mit einer Prinzeſſin. Fremde chenkten dem ſchönen Kinde Süßig⸗ ſie war Waſchfrau, blieben die Scheltworte geles Untätigkeir in der Kehle ſtecken, wenn ſie ihre Un⸗ Ein Kunſtſchüler kam und malte Das Wunder dieſer A Augen, Madonnen mit ngen mit ihr um, chen blieben ſtehen und f saugen zu ihr emporhob. Er kam immer wieder. icht los. Er malte nur ihre gele war achtzehn Jahre alt. Ihre Geſpielinnen waren erinnon, Bürofräuleins, Modiſtinnen und anderes hatten bürgerlich geheiratet. Angele tauchte für keinen kutter hütete ſie wie einen üh bis ſpät. Angele ging ſpazi chab. Sie arbeitete für Angele Dae Werk Steſnach azieren oder ſah aus dem Fenſter wartete auf ihre Beſtimmung. Da wurde ein fremder aufmerkſam. Er beſchwor die Mutter, zu ſchicken. Er brachte den Kontrakt weinte. Ob Angele lernen mülſſe, fragte Ein Blick Angeles bewog ſie, ihr Ei Der Direktor war nicht anſpruchsvoll. Angele brauchte nicht en. Ihm genügten Angeles Augen. Die Operngläſer flogen an die A aufſchlag der unbekannten Statiſtin ſetzte das Haus in Ver⸗ 8, alles ſah nur ſie, nur Angeles große, räötſolhaſte Augen. es Sage wuchs, aber noch mehr wuchſen ihre Tollette 2, Ihre Auzen waren wie Sonnen, röße kreiſten. Ein be⸗ Ein junger Dichter erſchoß ſich Da ging ſie zum KNi eine Billa am Ammerſee und im Grunewald und n geheiratst. Am Fümhimmel iſt Stern enden von Nlakaten chenhaften Kinderaugen. Büſterihalter, Weihnachtskerzen, Die Menſchen quetſchen Lichtſpie 0 „ ihre Augen die Leute davon, daß es keine Märchen mehr eich mit. Die ziternd. Der nverſtänd Er verrechnete ſich en der ſeelenvolle e, Anbeter, Verehrer. welche Sterne erſter und Si 5 angen ihre mar igaretten, Hautereme, Rennpferde tragen Film zu ſehen Proteſtaktion des deutſchen Volkes gegen die brutale Vergewalti⸗ gung Oberſchleſiens hat Ausſicht, bei dem gerecht und menſchlich 2 tã Si ku denkenden Teile der Alliterten Verſtändnis zu finden. Sie rech füßlen, 0 aug der ebenfalls einflimntig angenommenen Ent⸗ allgemein und nachdrücklich zu geſtalten, ſoll Zweck und Ziel des 1 Abends ſein. as wir verlangen, iſt nicht ein Vorrecht für die deutſchen Stammesbrüder in Oberſchleſien, ſondern nur ein beſcheidenes Ver⸗ langen von Recht und Gerechtigkeit und Menſchlichkeit, vor Allem nach dem Recht der freien natilonalen Selbſtbeſtim⸗ mung dieſer vor dem Krieg ſo blühenden und reichen Provinz. Und was als höherer kulturpolitiſcher Geſichtspunkt hinter dieſer Forderung ſteht, daß iſt der Wunſch, und das heiße Beſtreben, aus den künftigen Beziehungen der Völker untereinander auszuſcheiden, was alten Haß und alte Zwietracht verewigt und an die Stelle der nationalen Gegenſätze die Völkerverſöhnung und den Frieden der Welt zu ſetzen. Das aber iſt ein Streben, dem wir Alle ohne großen Unterſchied der Klaſſen oder Parteien zuſtimmen können. Redner ſchloß ſeine ſehr beifällig aufger ommenen Ausführungen mit dem Erſuchen, die Hilfsaktion für unſere ſchwer bedrängten deutſchen Stammesbrüder, die leider nur eine rein moraliſche ſein könne, durch die Annahme der nachfolgenden Entſchließnmg zu unterſtützen. Alle Anweſenden würden dann mit dem beſtimmten Entſchluß weg⸗ gehen, auch ſpäterhin Alles zu tun zu Gunſten der Deutſchen Ober⸗ ſchleſiens und damit zu wirken für Gerechtigkeit, Mauſchlichkeit und Bruderliebe. Auf Vorſ des Herrn Willimski wurde hierauf einmũtia olgender Enſchlehrer zugeſtimmt, die dem Reichskanzler, dem eichstag und dem Vorſitzenden der deutſchen Friedensdelegation in Paris übermittelt wird: Die heute im RNibelungenſaal zu Mannheim verſammelten Frauen und Männer aller Stände und Parteien erheben Proteſt gegen die unerhörten maßloſen Uebergriffe der Polen in Ober⸗ . Die frangöſſſchen Beſatzungstruppen ſind offenſichtlich nicht gewillt, die Pflichten der Entente⸗Kommiſſion und des Friedensvertrages objektiv durchzußchren. Wir fordern deshalb: 1. Tamit in Zukunft Leben und Eigentum der in Oberſchleſien lebenden Pontſchen geſchügt iſt, ſofortige Ablöſung der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungstruppen durch andere alliierte Trupven. 2. Daß dieſenigen Deutſchen, welche durch die bisherigen Ueber⸗ 2 der Polen in Oberſchleſten an Seben und Eigentinn aden erlitten haben, durch den volniſchen Staat entſchä⸗ digt werden. 3. Weiteehendſte Sicherheitgmaſmnahmen dafür, daß die ſhrer vaterländiſchen Pflicht genügenden abſtimmunasberechtigten Oberſchleſier ungehindert ihr Stimmrecht ausüben können. Herr Willimski dankte dem Nedner des Abends, ſowie den Parteien und Gewerkſchaften, welche den Aufruf zur Teilnahme an der Proieſtkundgebung unterzeichnet hatten, und ſchloß dann dꝛe Berſammlung, die nur eine gedauert hatte. Sch. Zu der Proteſtkundgebung hatte, wie wir in Berichtigung det Anzeige en Dienstag Abendblatt nachtrögach feſtſtellen, auch die Zenkralſtelle der vereinigten Angeſtellten⸗Ver⸗ bände eingeladen. 3 Vorſammſetg der ahrestkartentahabor der Slraßenbahn. In der Streitſache awiſchen den Straßenbahnjahreskarten⸗ Inhabern und der Stadt iſt der von dem Schiedsgericht vorge⸗ ſchlagene Vergleich geſichert. In einer geſtern Abend ſtattgefun⸗ denen ſtarkbeſuchtei Verſammlung der Jahrekarten⸗Inhaber, die unter Leitung des um die Angelegenheit verdienten Herrn Walther fand, erſtattete Herr Rechtsanwalt Dr. Freund Bericht über die Entwicklung dieſer Angelegenheit, die bekanntlich nach Aufforderung der Stadt zur Nachzahlung durch eine öffent⸗ liche Verſammlung im April ins Rollen gekommen iſt. Das Schiedsgericht hat einen Vergleichsvorſchlag gemacht, an den es lich bis 10. September gebunden haält. Herr Dr. Freund machte die Verſammlung mit den rechtlichen Grundlagen bekannt und empfahl—— Sacklage den Vergleichsvorſchlag zur Annahme, zu⸗ mal ein 75 er Teil der damaligen Intereſſenten heute ſchon nicht mehr zu den Jahreskarteninhabern gählen, da ihr Abonnement im Verlaufe dieſer fünf Monate, die die Angelegenheit ja nun ſchon Ipielt, abgelaufen iſt. Der Vergleichsvorſchlag geht dahin: Sämt⸗ Iiche berfallen am 20. Sele Bis zu dieſem unkt iſt, wenn die Karte 1 mehr erneuert wird, keine Nach⸗ zu leiſten. Die Jahreskarte iſt am 18. September abz ꝛ⸗ eben und damit erliſcht der gegenſeitige Anſpruch. Wer die auer der Karte bis zum 31. Dezember 1920 ver ängern will, hat ab 1. September den vollen Abonnementspreis, der gegenwärtig in Geltung iſt, auf dieſe vier Monate gerechnet und unter Abzug es bereits bezahlten Betrages 55 entrichten. Alſo z. B. bei einer Reßrarte flür das Mannheimer Netz: Jahrespreis 1440 Mk. Macht für 4 Monate 480 Mk. Daran gehen 80 Mk. ab(auf 4 Monate vier Monate 480 Mk. Daran gehen 80 Mk. ab(auf vier Monate entfallender Anteil der geleiſteten Zahlung von 240 Mark für die Jahreskarte) bleibt 400 Mark. Demnach ſind dann pro Monat 100 rr nachzuzahlen. Für den, der mit einer Streckenkarte oder Wochenfahrſcheinheft auskommt, empfiehlt es ſich, die Jahreskarte am 20. September verfallen zu laſſen, da die Fahrten mit dieſen Karten billiger kommen. Die erwähnte Nachzahlung von 400 Mk. für Benützrong bis Ende des Jahres bleibt aber auch dann beſtehen, Hin der Fahrpreis erhöht werden ſollle. In gleicher Weiſe regelt ſich die Zahlung für die letzten vier Monate auch bei den übrigen Netzkarten. Städtiſche Beamte 8. B. haben, wenn ſie nicht auf die Jahreskarte verzichten wollen, für vier Monate nüchternen Zeitalter gäbe! Was gilt die Wette: dieſes, Märchen iſt lautere Wahrheit, und die Märchenprinzeſſin lebt in unlerer Wirklichkeit! It die Geſchichte darum weniger märchenhaft? Wiſſenſchaſt. 4˙ Ein Goethe Zund. Das„Hamburger Fremdenblatt“ veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Joſeph“ ein neu aufgefundenes Verk von Goethe. Nach dem Artikel, in dem der Fund des Goetheſchen Jugendwerkes mitge⸗ teilt wird, handelt es ſich um den„Joſeph“, von dem man bisher annahm, daß er, 1762 geſchrieben, von Goethe während ſeiner Leipziger Studienzeit verbrannt worden ſei. Der Finder und jetzige Beſitzer der Handſchrift iſt der Altonger Germanjſt Profeſſor Paul Piper, der die Handſchrift vor Jahren von einer Dame aus Brüdergemeindekreiſen erhielt. Die Hand⸗ ſchrift iſt ein Diktat an den im Hauſe von Goethes Vater lebenden Clauer, aber mit zahlreichen aigenhändigen Korrekturen des Dichters verſehen. Doſeph“ umfaßt die im erſten Buch Moſes berichteten Vorgänge in fünf Tellen. Mit einem außführlichen kritiſchen Kommentar wird das Werk demnächſt in der Univerſitäts⸗ und wiffenſchaftlichen Buchhandlung von H. Gente⸗Hamburg erſchienen. Steinachs Verjſingungs ⸗Theorie in der mediginiſchzz Kritik. 55 ee durch experimentelle Neu⸗ helebung der alternden Pubertätsdrüſe findet in der mediziniſchen Kritik eine ſehr ſkeptiſche Behandlung. Geh. Rat Fürbringer, der hervorragende Berliner Arzt, äußert ſich in der Deutſchen Medi⸗ finichen Wochenſchrift ſehr anerkennend über die biologiſchen nterſuchungen des Wiener Gelehrten und timmt ihm zu, daß es gelingen kann, das alte Tier wie z. Zt. des ſugendlichen Wachstums zu rekonſtruieren, wie das Steinach in feinen Verſuchen an Ratten e ee hat. Anders lautet Fürbringers Urteil über die An⸗ ung der experimentellen Methoden und Ergebniſſe Steinachs beim Menſchen. Er nennt die drei von Steinach bezeichneten Fällz von erſtaunlicher Verfüngung nicht bewelſend. Jahrzehnte lang beobachtete ähnliche ffälle tun nach Fürbringers Urteil dar, daß ſolche Steigerungen der ſexuellen Potenz beim Greſſe nicht zu er⸗ reichen ſund. Auch dae Vermiſſen verjüngender Wirkungen von Röntgendeſtrahlungon der Gynüfologen fällt ins Gewicht. Man darf, ſo ſchließt der Derliner Arzt, billig die zehmfache Zahl unbe⸗ angener poſitiver Erfahrungen fordern, um Hoffnungen auf Ver⸗ g für den Menſchen zu nähren. Aber auch die Enttäuſchung —— ngslüſterner Greiſe würde den hohen wiſſenſchaftlichen Wert der Steinachſchen Forſchungem und klerezpertmenteſten Gr⸗ ſchhaßungen unangelaſtet kaſſen. Kunſt uns Wiſſen in Mannheim. Theaternachricht. In der heutigen enee von„Eine Nacht in Venedi 10 die Pantie der„Annina erſten Male. .ed e i8 Pa ag 2 2 apier, 20—30 Pfg. 5 5 Pfund Mangold werden verlangt. Bohnen finden zu 70 240 Mark abzüglich des auf dieſe Feit entfallenden bereits ent⸗ richteten Betrages zu zahlen. Die eg enten nahmen nach Ausſprache den Vergleichsvorſchlag an, mit welchen Ge⸗ ervorgehen, die da lautet:„Die Verſammlung der ſchließun Stra enhahe ſreskarteninhaber füg ſich dem von dem Schiedg⸗ gericht vorgeſchlagenen Vergleich. ie Sie betrachtet die Benachteilig⸗ ung der Abonnenten als Unrecht in Anbetracht der immer noch gültigen Frei⸗ und Vergünſtigungskarten. Die Notlage der e e und die Vertragstreue der Stadt erſcheinen durch dieſe Angelegenheit in beſonderem Lichte.“ pp· Angeſtellten⸗Berſicherung. Die Auskunftsſtelle des Rentenausſchuſſes Berlin der.⸗V. in Berlin⸗Wilmersdorf hat dem hieſigen Ortsausſchuß der Vertrauens⸗ männer für die Angeſtellten⸗Verſicherung, Geſchäftsſtelle M 6,. mitgeteilt, daß Angeſtellte, die z Zt. wegen eines Jahresarbeits⸗ verdienſtes von mehr als M. 15 000 nicht verſicherungspflichtig ſind und es erſt nach dem 1. 9. 1920 wegen Unterſchreitung der M. 15 000 Grenze werden, auf Grund der Beſtimmung des 8 5 des Geſetzes vom 81. 5. 20 von der eigenen Beitragsleiſtung nicht be⸗ freit werden können. 05 Die Kreditierung der Fernfprech⸗Auleihe. Unter dieſer Spitzmarke ging, ſo wird uns geſchrieben, in den letzten Tagen durch die Tageszeitungen eine Notiz des Wolffbüros die Reklame für die deutſche Volksverſicherung macht. Leider iſt bis heute eine Abänderung des Geſetzes nicht herbeigeführt worden. Gar mancher kleine Geſchäftsmann oder Handwerker ſteht vor großen Sorgen, die ja ohnehin in letzter Zeit den Höhepunkt erreicht haben. Der Wirtſchaftliche Schutzverband warnt mit Nachdruck vor dem Abſchluß mit dieſer deutſchen Volksverſicherung und empftehlt den Mannheimer Fernſprechteilnehmern, ſich wegen Bezahlung der Mk. 1000.— direkt mit dem Telegraphenamt in Verbindung zu ſetzen. In der nächſte Woche ſtattfindenden Mitgliederverſammlung 2 wir Aufklärung geben. Marktwanderung. Auf dem heutigen Markte war alles Zeitige zu haben, mit Aus⸗ nahme von Zwiebeln. Die Herauſſetzung des Hö. tpreiſes von 40 auf 60 Pfg. erreicht die Wünſche der Erzeuger und die von nord⸗ degitſchen Aufkäufern in die Höhe getriebenen und von dieſen ge⸗ 5278 Preiſe noch nicht. Bei einem Preis von 80 Pfg. für das 8 fund, der ungefähr der allgemeinen Preisſteigerung gegenüber dem Frieden entſpräche, beſtünde Ausſicht, daß Zwiebeln herein⸗ kämen. Der Zufuhr von Wirfing hat die Heraufſetzung des Preiſes von 30 auf 35 Pfg. für das Pfund gut getan, er iſt jetzt reichlicher zu haben. Genügend vertreten ſind auch Rotkraut zu 50 Pfg. das Pfund und Weißkraut zu 25 Pfg. das Pfund. Die Preiſe für Kohl⸗ rabi und Mangold werden Pund m 15 5 55 Kohlrabi und 10 für das Pfun ango ehen au 5 das Stück Kohlrabi und 20—25 Pfg. für Pfg. das Pfund noch guten Abſatz, die Stadt hatte ſie in ſchöner Ducllſe zu 60 Pfg. das Pfund. Kopfſalat iſt ſelten geworden, Endivien gibt es in zarter Qualität. Erſtmals konnte man Feldſalat ſehen, Biertelpfund wurde zu 1% und.50 ausgewogen. omaten gibt es noch immer reichlich. Zu 40 Pfg. konnte man ſie bei der Stadt kaufen, zu 60—70 Pfg. an den übrigen Ständen. Kartoffeln gab es zu 35 Pfg., Eier zu.35 das Stück, Kabeljau zu 5 das Pfund im Ausſchnitt, Tauben und Hühner zu Preiſen, die für die Allgemeinheit unerſchwinglich ſind.— Der Ooſtſegen hält n wie vor an, desgleichen die Preiſe. Zwetſchen in ſehr reifer Quallt zu 80 Pfg., Pfirſiche zu.70, Weintrauben zu.50 und Aepfel und Birnen zu 80—150 Pfg. das Pfund. Bei der Fülle des Angehots der letztgenannten Obftſorten wäre eine Preisherabſetzung am Platze. Wer eine einigermaßen gute Eßbirne haben will, der —— ſich das ſog. Edelobſt leiſten zu.50 ½ das Pfund, das iſt ſchieden zuwiel.. Yp. Vereinsnachrichten. Der Männergeſangverein Lindenhof feierte am Samstag im Saale des Ballhauſes ſein 34. Stiftungsfeſt in Form eines bunten Abends mit Feſtball. Die Mitglieder und Freunde füllten den Saal bis zum letzten Plätzchen. Der Vorſitzende, Herr Eugen Rinderſpacher, be⸗ grüßte die Erſchienenen aufs herzlichſte und begründete die von der bis⸗ herigen Gepflogenheit, das Stiftungsſeſt mit einem Konzert zu feiern, ab⸗ weichende Reuerung, damit, daß den ſoliſtiſchen und ſchauſpieleriſchen Kräften des Vereins Gelegenheit gegeben werden ſoll, in einer größeren Vereinsveranſtaltung ihr Können zu zeigen. Hiervon wurde nun im Ver⸗ laufe des Abends in ausgiebigem Maße Gebrauch gemacht. In den Her⸗ ren Meiſenzahl und Tränkler verfügt der Verein über Soliſten mit ſchönem Stimmaterial und guter Schulung. Die Tenorlieder erfreuten durch den lyriſchen Klangreiz, während die Rheinlieder des Baritoniſten beſonders anſprechen, ſodaß beiden reicher Beifall zuteil wurde. Nicht we⸗ niger als drei Theaterſtücke kamen zur Vorführung. Das Luſtſpiel„Der einzige Leutnant“ von Kegel gab einen Ausſchnitt aus der Zeit des Rokoko. In der Poſſe„Die fidelen Handwerksburſchen“ von Philivpi wurden waßre Typen aus der Zunft der ausgeſtorbenen Handwerksburſchen vor⸗ geführt und ein Geſamtſpiel verulkte die jedem im Krieg bekannt gewor⸗ dene Muſterung. Die große Zahl der Darſteller ſei mit einem Geſamtlob bedacht und der aufopfernden Einſtudierung und Spielleitung des Herrn Konrad mit Dank gedacht. In einem Singſpikl„Die kurierten Freſer“ von Heinze erregten die Darſteller allgemeine Heiterkeit und ſtürmiſchen Beifall. Aber auch der Männerchor, unter Leftung des Herrn Buſel⸗ meier, legte Zeugnis von ſeinem hervorrogenden Können ab, beſonders „Weinkeſe am Ahein“ von Sturm und„Gretula“ von Schwalm waren durchſchlagend. Ein verlängerter Tanz beſchloß die allſeits befriedigende Stiftungsfeier. Preiſen ſtatt.— das morgen erſtmalig in dieſer Spielzeit im Nationaltheater in Szene geht, ſpielt Hans Godeck den Multimillionär Chriſtian Wach, Fritz Alberti den Kriminalkommiſſär und Grete Berger die alte Anne. Die Vorſtel⸗ lung beginnt bereits um 674 Uhr.— Am Samstag, den 11. September ſind in der„Undine“⸗Aufführung folgende Paxtien neubeſetzt: Berthaldg — Berta Lampert⸗Cronegk, Undine— Elſe Flohr. Die Partie des„Veit“ ſingt diesmal Alfred Landorh.— Im Neuen Theater wird an dieſem Tage der gegen Ende des vorigen Spieljahres mit durchſchlagendem Er⸗ 510 0 Erſtaufführung gekommene Schwank„Zwangseinquartierung“ iederholt. 2 In Richa rd Dehmels Drama„Die Menſchenfreunde“, Zynuskonzerte im Muſenſaal. Vier namhafte Künſtler Deutſchlands, Kammerfänger Paul Bender vom Münchner Nationaltheater, Emil Leifner von der Verliner Staatsoper, Conrad Anſorge und Kammerſänger Walter Kirchhoff wer⸗ den nacheinander an 4 Abenden im Muſenſaal ihre hohe Kunſt zu Gehör bringen. Um eine Verringerung der Koſten und damit eine Herabminderung der Eintrittspreiſe zu werden dieſe Abende in einem Zyklus vereinigt und dafür ausgegeben. Das Beſtreben, das Beſte dadurch Vielen zugänglich S. machen, wird ſicher die Unterſtützung weiteſter Kreife erfahren⸗ lätze in Miete n Zyklus erüffnet Paul Bender, Bariton am Münchener Natio⸗ naltheater. Am Flügel wird ihn Michael Raucheiſen begleiten, deſſen vorzügliche Fähigkeiten in Mannheim beſtens bekannt ſind. Die Vortragsfolge nennt Lieder von Schumann, Brahms, Graener, Würz, Pfitzner, Strauß und Loewe. Schauſpiel und Redekunſtſchule der Hochſchule für Muſik. Aus der unter Leitung von Paul Tietſch ſtehenden Anſtalt fanden fär die kommende Spielzeit wieder eine Anzahl Studierender vor⸗ teilhafte Anſtellung. Es wurden verpflichtet: Erich Frohwein an das Stadttheater Lübeck, Walter Brück an die Städt. Schau⸗ lpieſe Baden⸗Baden, Karl Mebner und Emil Grupp an das Stadtthegter Kaiſerslautern und Sudwig Wilhelm Heine an dag Genoſſenſchaftatheater Guben. Badͤiſche Runſtnachrichten. Bon der Karisruher Kunſtgewerboſchule. Das miniſterium hat unterm 7. Auguſt d. Js. beſchloſſen, mit ung vom 1. Oktober d. Js. an die Akademie der bildenden Künſte die Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe zu einer Anſtalt uat u der eichnung Badiſche Landesk le zu vereini ſaurle die 2 die 21 Naften In en Zeitpunft an den beiden genannten An Dienſte befindlichen Lehrer und Beamten an die Landes zunſt⸗ ſchule zu verſetzen. Das Staatsminiſterium hat weiter beſchloſſen, die Anlaf der Ule und Rieger an der Auuſtgene aus An u berſeter n Pieſer Anſtalt in des 6 Ruheſtaud zu berſetzen. non als zweigeſchlecht 4. Seite. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) K. Geſa lug fand e gens.03 Uhr b der Marſch über Kaſt von etwa 2 Morgenſtunde das Wetter ging es Minuten weiter des Frühf Übſingen von ein verſchiedenen 8 Endziel Wal ge FJamilienaus⸗ e eiligung ſtatt. Mor⸗ Heidelberg. Tort wurde ſofort n Poſſelturm angetreten, wo eine war. Leider war in der zehnten ig, um dort zu verweilen, und ſo walten Kohlhof. Nach Einnah: ig vorgetragenen Chören und gegen halb 12 Uhr nach dem ten Gaſthof„Zum Rößle“ wurde eingekehrt. Nach d die Vergnügungskommiſſion mit großem Erſolg zu r für Jung und Alt waren vorge⸗ ſehen. Unſer bel gander Eberle, der leider an dieſem Tage d weilte, um am nächſten Tage ſein Engag reten, erfreute die An⸗ weſenden t unerwähnt ſoll derrn Gemahl einige Duette zum erbinger erfreute die Zuhörer mit ie Sänger wacker zur Unter⸗ res bewährten Dirigenten, en, war ſelbſtverſtändlich. uch wacker dem Tanze ge⸗ er Familienausflug. Man ſah 8 großartige Wetter mittags ſeine Gattin b Beſten gab. einigen gut vo haltung mit e Herrn Muſikdire * 115 beſt 1 zur gehobenen Stimmung beitrug. Spielplau des National-Theaters Neues Theatern Sept. Vorstellung 8 Vorstellung 8 9. D. 1 Volksvorstellung: 7 Minna von Barnhelm 7 10. F. 2 A 6½ Das Dreimäderhaus 8 11..20 EZwangs einquurtierung 8 12. 8. Außer Miete; Die Meister- Vun's Frau 75½⁰ singer von Nürnberg 5 In dem Augenblick, da der F abwirft und vom Starfilm zum Er mit auch künſtleriſch vertieft, in di Anſpruch erheben, von ernſteren Geſich rer Warte kritiſch bewertet zu werden. In dieſe Lage verſetzt uns der große orientaliſche Film„Sumurun“, der im neuen Pro⸗ gramm des Union⸗Theaters vorgeführt wird und den Ver⸗ tretern der Preſſe geſtern in einer Sondervorſtellung gezeigt wurde. Durch die planmäßige gemeinſame Arbeit des Architekten Kurt Richter und des Regiſſeurs Ernſt Lubitſch, durchweg ge⸗ ſchmackvoll und nur ſelten auf Koſten unbedingter Notwendigkeit wie Wahrſcheinlichkeit ſkrupellos zupackend, iſt ein Kunſtwerk, ein Mei⸗ ſterfilm entſtanden, der dem Auge nichts vorlügt und das Einbil⸗ des Zuſchauers niemals in übertriebener Weiſe be⸗ aſtet. Mit einem Koſtenaufwand von 2½ Millionen Mark iſt auf dem Tempelhofer Feld bei Berlin eine orientaliſche Stadt entſtanden, Straßenzüge und Plätze umfaſſend, Bau für Bau charakteriſtiſch, vom Palaſt des mächtigen Scheichs angefangen bis zur Behauſung des ärmſten Türken. Von erleſenem Reiz ſind die Details des Pa⸗ laſtes und der Verkaufsgewölbe des Kaufmanns Nur⸗al⸗Din, der mit Teppichen und koſtbaren Gewändern handelt. In dieſer an Gegen⸗ ſätzen und volkstümlichen bis phantaſtiſchen Wirkungen reichen Um⸗ welt ſpielt die bewegte Handlung des Films, der ſeine Schauplätze wie die Rollenträger auf die charakteriſtiſcheſte Weife für ein volles Gelingen auszunützen weiß. Die Handlung, nach der gleichnamigen Pantomime von Friedrich Frekſa gearbeitet, ſchildert die Leiden und endliche Befreiung Sumuruns, der Favoritin des mächtigen Scheichs. Eine zweite Handlung iſt loſe, vielleicht allzu loſe, damit verknüpft, doch drängen ſich ſchwerere Bedenken nicht auf, da die Art der Durch⸗ führung der reizvollen Details und die noch neuartige Wirkung des — die techniſchen Fehler des Regiebuches überſehen aſſen. Paul Wegener, unerbittlich gebietend als Beherrſcher eines köſtlichen Harems, ſpielt den alten Scheich. Jeder ſeiner Schritte iſt Macht, jeder ſeiner Blicke fundamentale Willkür, die zum Trotz herausfordert, der Sumuruns Schönheit etwas Hinreißendes verleiht. Jenny Haſſelquiſt ſpielt die in ihrer heimlichen Liebe zu Nur⸗ al⸗ Din rührend glückliche Orientalin. Sie iſt als einzige von den Haremsfrauen der Raſſe, der ſie im Spiel anzugehören hat, nicht fremd. Zügelloſer im Temperament ſteht die Tänzerin neben ihr, der Pola Negri mit packenden darſtelleriſchen Mitteln gleichfalls zu einer Prachtgeſtalt des Films verhilft. Die Handlung iſt reich an witzigen Regieeinfällen, die manches Bild erſt ſo richtig typiſch orien⸗ taliſch durchzeichnen. Es kam den leitenden Männern eben auf alles an, und ſo kann es einen nicht wundernehmen, daß etwas Ganzes daraus geworden iſt, das ſich von ſelbſt empfiehlt. A. M. 3 185 5 Stimmen aus dem Publikum. Auſtellung eines Kraftfahrers beim Telegraphen-Bauamt Mannheim. Vom Telegraphen⸗Bauamt wird uns unter Bezugnahme auf die in Nr. 381 veröffentlichte Beſchwerde geſchrieben: Zur Richtig · ſtellung des Eingeſandt in Nr. 381 vom 26. v. Mts. diene Fol⸗ gendes: Bei dem hieſigen Telegraphenbauamt iſt die Stelle eines Laſtkraftrragenführers zu beſeßſen. Nach den hierfür maßgebenden, höheren Orts er nen Beſtimmungen ſollen die im Kraftfahrdienſt au beſchäftigenden Perſonen das Schloſſer⸗ oder Grobmechaniker⸗ n ſeinen herkömmlichen Charakter mblefilmeſich erweitert und da⸗ Augenblick darf er darauf 5 chtspunkten aus und von höhe⸗ handwerk erlernt und die Geſellenprüfung beſtanden haben und außerdem ſollen die Bewerber nicht über 35 Jahre alt ſein, da ihre Beberführung in das Beamtenverhältnis beabſichtigt iſt. Dieſe Altersgrenze war auch ſchon bisher für die Uebernahme in gewiſſe Beamtenkategorien feſtgeſetzt. Unter Mitteilung dieſer Beſtim⸗ mungen iſt das Arbeitsamt um Ueberweiſung geeigneter Bewerber erſucht worden. Der mutmaßliche Verfaſſer des fraglichen Einge⸗ ſandt konnte daher von vornherein für eine Einſtellung nicht in Betracht kommen. Von einer Altersgrenze von 28 Jahren, wie in dem Artikel erwähnt, war nicht die Rede und es entfallen damit auch die von dem Einſender daran geknüpften Auslaſſungen. Aus Eudwigshafen. * Tödlicher Unglücksfall. Ein 6jähriges Mädchen brachte ihrem erſt 3 Jahre alten Schweſterchen aus Unvorſichtigkeit eine ſo ſchwere Kopfverletzung bei, daß das Kind im Krankenhaus geſtorben iſt. Rommunales. * Bruchſal, 3. Sept. Infolge der beſſeren Belieferung mit Mehl kann die wöchentliche Brotmenge nach Beſchluß des Kommunalverbandes von 1500 Gramm auf 1750 Gramm erhöht werden. Die Kinder erhalten eine Zulage von 1500 Gramm für vier Wochen. Anfang September wird ein Pfund Haushaltmehl auf den Kopf der Bevölkerung zum Preis von 1,50 Mark ausge⸗ 9 070 Die gleiche Ausgabe ſoll anfangs Oktober nochmals ſtatt⸗ finden. ) Karlsruhe, 5. Sept. Das Nationale Hauptquartier der Heils⸗ armee in Berlin hat dem Stadtrat die Abſicht kündgegeben, vom 1. Oktober ab an bedürftige unterernährte Kinder der Stadt Karlsruhe kondenſierte Milch zu verteilen in der Weiſe, daß vorläufig 1000 Kinder berückſichtigt werden und ſedes Kind auf die Dauer von 12 Wochen eine Büchſe Milch allwöchentlich erhält.— Das Bürgermeiſteramt der Stadt Karlsruhe hat auf Antrag des Stadt⸗ ſchulrats beſchloſſen, die Quäkerſpeiſung vom 1. September bis 4. Oktober zu ſchließen, da die Zufuhr der amerikaniſchen Lebens⸗ mittel gekürzt wurde. l Plittersdorf bei Raſtatt, 8. September. Bei der Bürger⸗ meiſterwahl wurde der bisherige Ortsvorſtand Karl Uhrig mit großer Mehrheit wiedergewählt. * Freiburg, 7. Sept. Die Stadtgemeinde hat dem hieſigen Bezirksverein des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten ein größeres Grundſtück am Rande des Moswaldes zu eigenen Heimbauten zur Verfügung geſtellt. Zunächſt gelangen 16 Einfamilienhäuſer zur Erbauung, wozu Staat und Gemeinde die vorgeſehenen Zu⸗ ſchüſſe leiſten werden. Waldkirch, 7. Sept. Bei der dritten Bürgermeiſter⸗ wahl iſt Herr Akziſor Schmid mit 104 Stimmen zum Ortsvor⸗ ſtand gewählt worden. ANus dem Lande. Weinheim, 8. Sept. In der Angelegenheit der Ent⸗ wäſſerung iſt ſeitens der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Heidelberg aufgrund des Waſſergeſetzes beim hieſigen Bezirksamt der Antrag geſtellt worden, die beteiligten Grundſtückseigentümer der Gemeinden Weinheim, Sulzbach, Hemsbach und Laudenbach zwecks Entwäſſevung der tiefliegenden Teile ihrer Gemarkungen zu einer Waſſergenoſſenſchaft zuſammenzuſchließen. Die Tagfahrten zur Abſtimmung in den genannten Gemeinden ſind auf die Zeit vom 27. und 28. d. M. anberaumt. Freiburg, 8. Sept. Wie der Polizeibericht meldet, ließen ſich in einer der letſten Nächte zwei Landwirte aus Umkirch grobe Ausſchreitungen gegen Poſten der Sicherheitspolizei zu⸗ ſchulden kommen, ſodaß der Poſten gegen die beiden Landwirte gewaltſam vorgehen mußte. Hierbei wurde einer der Angreifer verletzt.— Ein Metzgermeiſter aus Unteralpfen bei Waldshut ver⸗ ſuchte in ſeinem Perſonenwagen nahezu 550 Kg. Fleiſch hierher zu bringen, um es abzuſetzen. Da der Metzgermeicher aber keine beſaß, wurden Fleiſch und Wagen beſchlag⸗ nahmt. * Bom Schwarzwald, 8. Sept. Seit acht Tagen gehen auf dem Schwarzwald und in der Baar zu jeder Tages⸗ wie Nachtzeit mehr oder weniger anhaltende Regengüſſe nieder. Wie ausgedörrt. die Erde war, beweiſt, daß trotz dieſer Regenzeit die Schwarzwald⸗ flüſſe nicht im geringſten geſtiegen ſind, der Erdboden hat überall die Feuchtigkeit vollſtändig aufgeſogen. Auf dem mittleren Schwarz⸗ wald liegt noch viel geſchnittenes Getreide auf den dern, anderes, namentlich Hafer, ſteht noch unberührt draußen. Das ge⸗ ſchnittene Getreide beginnt unter der andauernden Näſſe auszu⸗ wachſen, auch den Kartoffeln würde weiter anhaltendes Regen⸗ wetter ſehr ſchaden. Abends muß überall in den Wohnungen geheizt werden. )(Hugsweier bei Lahr, 4. Sept. Der 23jährige Landwirt Her⸗ mann Schwab machte ſich im Schopf des Anweſens der Eltern an einer elektriſchen Leitung zu ſchaffen. Durch den elektriſchen Strom iſt dann der ſunge Mann getötet worden. )(Grotzingen b. Staufen, 6. Sept. Im Sägerwerk der Gebr. Himmelsbach wurde derHeizer Albert Zimmermann von einem wuchtigen Holzſtück derart an den Kopf Nezenffen, daß der Tod ſofort eintrat. Der Getötete hinterläßt acht Kinder. * Jurtwangen, 6. Sept. Auf der neuen Kraftwagen⸗ linie Furtwangen⸗Waldkirch hat ſich alsbald ein ſehr ſtarker Verkehr entwickelt. Schon 000 erſten Monat des Betriebs wurde eine Einnahme von rund 70 M erzielt. 727 Aus dem Kunſtleben der pfalz. V Klaiſerslautern, 7. Sept. Ein ſtädtiſches Orcheſter auf genoſſenſchaftlicher Grundlage in Stärke von 30 Mann wurde in Kaiſerslautern gegründet. In den nächſten Wochen nimmt auch das pfälziſche Landesinfonieorcheſter unter Leitung von Prof. Löhe ſeine Konzerttätigkeit wieder auf, ebenſo tritt eine Wanderbühne für Rheinpfalz und Saarland ins Leben, das Stadttheater Kaiſerslautern wird wieder Gaſtſpiele in aus⸗ wärtigen Städten geben, dazu kommen Abſtecher auswärtiger Bühnen uſw., ſodaß die Pfälzer bei den hohen Eintrittspreiſen große Geldbeutel bereit halcen können. Die von der Stagtsregie⸗ rung zugeſagten Gaſtreiſen von Enſembles der Münchener Nakonaltheater ſind bisher nicht verwirklicht worden. Literatur. Neues über Gaelhe. Band des 0 em? Der diesjähri ſten Jahre ab in terſcheinen wird ſodaß die Mög⸗ lichkeit einer erhehl rung des Textteiles gegeben iſt), bringt als Aufakt den im tember 1919 gelgentlich der letzten Tagung der ethe⸗Geſellſchaft, gehaltenen Feſtvortrag von Joh. v. Kries(Freiburg i. Br.) über„Goethe als Naturforſcher“,— ſehr zu begrüßen, daß dieſe tiefſchürfenden Ausführungen nun auch den im Vorjahre nicht perſönlich Zugegengeweſenen zugänglich ge⸗ macht ſind!— Im übrigen kann man „Fauſt“⸗Sondernummer ſpreche neuer Probleme aufwer der einen intereſſanten L diesmal im weſentlichen von einer z ſo ſind mit feſſelnden, eine Reihe en Beiträgen vertreten Ad. Megz, zſungsverſuch bringt, der ſich mit der —1 Truge beſchäftigt, ob ſchon im„Urfauſt“ die Rettung des Helden vym Dichter beabſichtigt geweſen ſei, ferner O. Puſomer über den„Teufelspackt im Fauſt“,— eine wertvolle Ergänzung zur 1„FNauſt“ g, in einer größeren Rignon⸗Geſtalt auseinander⸗ mißverſtandenen, t der vielumſtrittenen Mic u unendlich falſch aufgefaßten, Studie ſick zuſetzen, ſchon von und vielen anderen Zeitgenoſſen Goethes „bloß als Cpiſ teilten Zwitterweſen,— während doch das gange Werk(de r“ nämlich) dieſes Charakters megen geſch t einmal ärgerlich ge⸗ äußert! uns ſelbſt im Unklaren gelaſſen Nig weibliches Weſen anzuſprechen ſei, rät Cohen, der„ſchwer zu Wienden Ver⸗ wirrung.. naib und unbefangen gegenüberzutreten“ und Mig⸗ liches Weſen, als„Hermaphrodit“, zu er⸗ klären,— eine Auffaſſung, die ſicher auf ebenſopiel Zuſtimmung wie Widerſpruch ſtoßen wird!— 1* Voethe⸗Jahrbuches(das vom näch⸗ Neue Geſichtspunkte erſchließt R. Paa. mit einer kurzen, gehaltreichen Abhandlung über Goethes Gedicht aus dem JFahre 1829„Vermächtnis“, das uns der Dichter als„Niederſchlag und endgültigen Ausdruck ſeiner philoſophiſchen Betrachtungen. als wertvolles Gut und Richtſchnur für eigenes Denken hinterlaſſen zu können glaubt Eine Studie von H. Sikte(Innsbruck) über,„Goethes Akro⸗ polis⸗Palmen“, anknüpfend an eine recht oft zittierte Stelle über die„Elginiſchen Marmore“ in den„Tag⸗ und Jahresheften“ von 1749—, ferner die, von Aug. Sauer Aeb beſorgte, Heraus⸗ gabe einzelner Stücke aus dem Briefwechſel zwiſchen Ladyslav Pyrker(1772—1849), dem(öſterreichiſchen! Dichter langweiliger Gae e und Goethe,— ein Aufſaß don B. Pick über Goethes„Münzbeluſtigungen“(— dieſen Titzel ſollte ein von Goethe geplanter Artikel über Numismatik erhalten—)! endlich ee zu Goethes Briefen und Geſprächen. ſowie, anſchließend daran, Karl v. Kuebels, des Urfreundes“,„Bilder aus dem Leben“, mitgeteilt von H. den Band. Der Feſtvortrag der diesjährigen Goethe, Tagung von Friedr. Lienhard über„Goethes Elſaß“, hat ſchon in dieſem Vande Raum gefunden. Es erübrigt ſich, zu den feinſinnigen und über⸗ aus formnollendeten Ausführungegn des Dichters und Goethe⸗ Kenners, der, als gebürtiger Elſäſſer, dies Thema mit beſonderer Liebe und beſonderem Einfühlungsvermögen zu wußte, einen Kommentar zu geben. Sie zu leſen, bedeutet einen Genuß, von ſeltener Weihe!— Der Jahresbericht 1919/20 weiß erfreuliche Zunahme der Mit⸗ gliederzahl— namentlich im Auslande— zu vermelden. Bücherweisheit. Sage mir, was du nicht lieſt und ich ſage dir, wer du biſt. Das Vuch iſt der Antipode des Lebens. Wer ſich an das Buch verliert, wird dem Leben entfremdet; wer ſich ganz dem Leben hingibt, pflegt ſich vom Buch zu entfernen. Die Kummerfchlten im Geſicht eines Menſchen und die Eſels⸗ ohren in einem Buche erzählen, daß beide vom Leben nicht glimpf⸗ lich behandelt wurden. 2 Ein Buch, das ſehr„mitgenommen“ meiſtens ein ſehr mitgenommenes Daſein. * Ich habe gefunden, daß gerade die beſten Bücher die Sitien der Menſchen am meiſten verderbem: denn ſie wurden wir am häufigſten entliehen und nie zurüchegeben..S ausſieht, führt auch enthält als Gräf, vervollſtändigen Sportliche Kundſchau. wichtige Beſchlüſſe des Berbands · Borſtandes des Süd deutſchen Fußball⸗Berbandes. Dieſer Tage ſand in Stuttgart eine Sitzung des Berband!⸗ Vorſtandes des Süddeutſchen Fußball⸗Verbande? ſtatt, in der außerordentlich wichtige Beſchlüſſe gefaßt wurden. Zunächſt wurde in eingehender Weiſe die Tätigkeit der ſogenannten Intereſſer⸗ gemeinſchaften beſprochen und dazu ſolgende Stellung genommen: „Die Quelle des bisherigen Zerwürfniſſes iſt zu ſuchen in dem ungeſunden Syſtem der Intereſſengemeinſchaften. Dieſer Zuſammenſchluß iſt vonſeiten der A. B..⸗Vereine erfolgt, nachdem ſich zuvor die anderen zu Inter⸗ eſſengemeinſchaften zuſammengetan haben. Beide Zuſammenſchlücſe hatten den Zweck der Einwirkung auf die Behörden und beſonders auf den Spiel⸗ ausſchuß. Wir ſehen in dieſen Intereſlengemeinſchaften ein das Verbands⸗ intereſſe ſchädigendes Element. Wir haben nur ein Recht und eine Satzung für alle Vereine, gleiche Rechte und gleiche Pflichten! Es gibt nur eine Intereſſengemeinſchaft für alle und das iſt der Verdand, es gibt auch nur eine Regierung und das iſt der Verbandsvorſtand. Neben⸗ regierungen dulden wir nicht. Wenn weiter ſolche Beſtrebungen Platz greifen, ſo ſind wir nicht gewillt, weiter an dieſem Platz zu ſtehen, ſondern wir geben anheim, Herren zu wählen, welche dieſe Beſtrebungen zu dulden willig ſind. Nachdem der Vertretertag in Ulm durch die Wieder⸗ wahl des alten Verbands⸗Vorſtandes bekundet hat, daß er ſich in dieſer Frage dem Standpunkte der Verbands⸗Leitung anſchließt, und die letztere eine gedeihliche Weiterentwicklung des Verbandes nicht mehr zu gewähr⸗ leiſten glaubt, wenn die innere Geſchloſſenheit im Verbande immer und immer wieder an dem zermürbenden Einfluß der Intereſſengemeinſchaſten ſcheitern muß, die beſonders nach den letzten Ereigniſſen ſcharf bekämpft werden müſſen, ſo wird daher die ſofortige Auflöſung aller derartigen Gemeinſchaften(auch ſolcher lokaler Natur) ange⸗ ordnet und die Bildung derartiger Gemeinſchaften verboten. u⸗ widerhandlungen gegen dieſe Anordnung werden mit Disqualifikation bezw. Ausſchluß aus dem Verbande beſtraft, die letztere Strafe krifft insbeſondere die Urheber oder Führer der Gemeinſchaften. Alle Verbandbebörden und „Vereine ſind verpflichtet, einſchlägige Fälle dem Verbands⸗Vorſtand un⸗ geſäumt zur Anzeige zu bringen.“ Zur Bekämpfung des Berufs⸗Spielertums wurden eine Reihe verſchärfter Beſtimmungen getrofſen. U. a. wurde ein⸗ Sperrfriſt für Spieler eingeführt, welche den Verein bezw. den Verband wechſeln, und bei auffallenden Uebertritten von Spielern die Gaubehörden zur genaueſten Prüfung angewieſen. Spieler, die aus dem Auslande oder einem deutſchen Landesverband zuziehen, bedürfen Zur Spielberechtigung der Erlaubnis des Verbands⸗Vorſtandes, die vur ertet wird, wenn die Genehmigung des bisherigen Verbandes zum Ueperteitt nachgewieſen iſt. Auch in der Trainerfrage wurde eine Klärung geſchaffen. Wenn ein dem Süddeutſchen N augehörender Verein einen Trainer anſtellt, ſo hat er vorher den mit dem letzteren vor⸗ geſehenen Vertrag dem Verbands⸗Vorſtand Kenntnisnahme und nehmigung vorzufegen. Der Vertrag muß als weſentlicher Beſtandtell die Beſtimmung enthalten, daß der Trainer ſich in ſeglicher Beziehung Satzungen des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes bedingungslos unterwirſt, Auf Grund verſchiedener Mitteilungen und gepflogener Nachforſchungen hat der Verbandsvorſtand dle Einleitung der Unterſuchung in etwa 12 Fällen veranlaßt, bei denen Verdacht beſteht, daß gegen die Ama' teurbeſtimmungen verſtyßen iſt. 9 Im Intereſſe der ſchnelleren Erledigung der werwelmnngge, heiten im Vorſtande hat der Geſamtvorſtand beſchloſſen,— unter Aus⸗ ſtattung mit entſprechenden Vollmachten— ein VBerbands⸗Diret⸗ torium zu bilden, das ſich aus den Herren Dr. Popper, Geppert und Keyl zuſammtenſetzt. Dieſes Direktorium wird auch die Sa + Organiſations⸗ und Neueinteſlungsfragen bearbeiten und ſie baldmögl ſt der Veröffentlichung entgegenführen. Die Anſtellung eines führers des Süddentſchen Fußball⸗Verbandes wird in den nächſten Tagen erfolgen. 8. Allgemeines. er. Zur Pachahmung empfohlen. Ein Bürger der Stadt Rheine in Weſtfalen hat 300 000 Mark zur Verfügung geſtellt, von denen 100 Mark für die Errichtung eines Sportplazes und 200 000 Mark für den Ban eines Hallenſchwimmbades verwendet werden ſollen. Pferderennen. „Berlin⸗Grunewald, 8. Sepft. Preis von Hohenturm. 16 000 Mk. 1400 Meter. Königin der Nacht Faltendagen), 2. Wöch⸗ ter(Herbert), 3. Trommelſchlag(Viohl), Unplaziert: Centrifugal. Hen⸗ ricus, Penſion, Döberitz, Federnelke, Madonius. 36:10; 20, 42, 40510. Hamilkar⸗Rennen. 22000 Mr. 2000 Meter. 1. Trumpf Pel⸗ gar), J. Der Mohr(Zimmermann), 3. Vergleich(Raſtenberger). Unpla⸗ ziert: Moldau, Hamdam, Carolus. 42:10; 24, 22:10.— Preis der Jährlingsauktlon. Ehrenpreis und 2000 Mk. 1209 Meter. 1 Teift(Raſtenberger), 2. Pirol(Hellebrandt), 3,, Finnländer(O. 9. Unplaziert: Käthi, Hecklingen. 18:10; 15, 36:19.— Nenendagenen Ausgleich. 22 000 Mk. 1600 Meter. 1. Erbſchleicher(Huguemin“ 2 Südtirolerin(Tarras), 3. Moritz(O. Müller). Unplaziert: Norobb. Sterna, Amanus, Offenſive, Letzter Heller, Maus. 59:10; 19, 18, 21:10. 7 Omnium⸗Ausgletch. 45000 WMk. 000 Meter. 1. Galata(Hol⸗ ar), 2. Perſicus(Kaſper), 8. Wigamur(Kaiſer). Unplaziert: Oneida, Wardar, Prophetin, Hourka. Zoꝛenc: 12, 11, 14:10.— Laudon⸗Reu⸗ nen. 16000 Mk. 1000 Meter. 1. Magelone(O. Schmidt), 2. Sinn ein(Zimmermann), 3. Bannſtein(Polgar). Unplaziert: Leoni, Halbmond, nix, Belgrade, Mardk, Freude, Sonntagsruhe. 2510: 11, 11, 1210. 7 Schleuderhan⸗Renunen. 27 000 Mk. 1600 Meter. 1. Babn wart Gihſcher 2. Dunſt(O. Müller), 3. Ambos(DO. Schmidt). Un⸗ plaziert: Sultana. 20:10, 12, 17:10. er. Reunen zu Karlshorſt. Auf der Karlshorſter Bahn ſeiert beute der Strausberger Rennverein ſein 20jähriges Jubiläum. Das Pro ittelpunkt das Jubiläums⸗Jagdrennen von 30 000 Mark, das ein ſtarkes Feld an den Start bringen wird. Dem am Montag gelaufenen Feerabend muß man trotz ſeiner hohen Bürde die beſten Au ſichten eröffnen. Finis, Sieg und Knecht Rupprecht kommen ſonſt* 0 den Ausgang in Betracht. Auch der eich, ein über Meter führendes Flachrennen, wird gleichfalls zablreiche Bewerber am 1 lauf ſehen. Paleſtro iſt lange nicht gelaufen. Kottbus trägt ein günſti Gewicht und wird diesmal von Jockey Blume geſteuert werden. 10 Gegner des Hengſtes ſtecken in Springer und Don Biniou. Für 5 übrigen Rennen empfehlen ſich Landvogt, Ebereſche, Lucifer, Briinella 5 Lariſſa.— Unſere Vorausfagen: 1. R. Jandvogt— Taxlatan: 2. M. Ebereſche— Das Pupperchen; g. R. FJeierabend— Finis; 4. R. Lueifer 5 Laubfroſch; 5. R. Brünella— Sonntagsmödel; 6. R. Lariſſa— Lan vogt: 7. R. Kottbus— Don Biniou. Pferdeſpork. sr. Jockey Naſh. der im Großen Berliner Jagdrennen zu Karlsborſ am Start durch Huſſchlag verlezt wurde, hat ſich, wie die genauere Unter ſuchung ergab, eine Schienbeinſplitterung und Sehnenzerrungen zogen. Der tüchtige Hindernisreiter dürſte in dieſer Saiſon wohl noch in den Satiel ſteigen.— Kukukies, der in elben Rennen ebenfalls einen Huſſchlag erhielt, kam mit leichten Queiſchungen da Nadſport. e. Radfernſahrt Gelſenkirchen⸗Münſter⸗Gelſeuklrchen. Durch den +— ahrer⸗Berein Bismarck kam am großer Beteiligung kag⸗ weſtdeutſchen Straßenfahrer die Fernſahrt Gelſenktechen⸗Münſter und über 180 Silometer zum Austrag. Die Ergebniſſe waren: 1. R (Tortmund) 6 St. 15 Min., 2. Schulte⸗Goedel(Langendreer) 124 Sän Hartwig(Gelſenkirchen) Länge zurück, 4. Reiſen(Oſterfeld), di 5. Schurich(Oſterſeld) Reifenſtärke. sr. Der Eutente⸗Kadweltmeiſter Der Franzoſe Serde der kürzlich die Weltmeiſterſchaft— die bekanntlich unter Ausſchluß un deuiſchen Fahrer entſchieden wurde— gewann, wurde am Sonntag 11 Amſterdamer Stadion von dem jungen Berliner Dauerfahrer Sawa al (Continentalreifen) in dem 90 Kikemeter⸗Rennen in drei Läufen zwe 1— geſchlagen. Im dritten Lauf kam der Berliner leider durch Motorſchad vollſtändig um ſeine Ausſichten, ſodaß er im Geſamtergebnis nur de dritten Platz belegen konnte. Lamulennis. s. Die Tennismeiſterſchaſten von Heſſen wurden dei dem Naubeig Turnier ausgetragen. In der Herreneinzelmeiſterſchaft fiel der 4 kampflos an Kreutzer, da Jronche p verzichtete. Zu einem glen leichten Erfolge kam Fran Frledleden dei den Damen durch den Verzicht von Frl. Weihermann. Das Herrendoppelſplel brachte emen ſcharſen Kampf zwiſchen Kreutzer— Freitheim und Haſt Graf Salm, den das erſtere Paar mit:6, 678,:2 für ſich 17 gemiſchten Doppelſpiel waren Fran Friedländer— reut über Frl. Hasmann— Stephanns mit:2,:8 ſiegreich. Turnen. sr. Stagt und Leibestihungen. Auf dent Bundesturntog des 12. Kre, ſes in Nürnberg betonte Dircktor Dr. Henrich von der Landestun, anſtalt als Vertteter des Kultusminiſteriums die von jeher leitens rieſhe ee eee Beziehungen zu den Turuvereinen Bayerns, 8 Hrl neuerdings enger geknüpft werden ſollen durch die Angltederung e Abteikung für Veree brnen an die aht. Her Apatge Turnerbund dat in Eingobe an das nuniſterinm barun erſucht, daß dieſe begrüßenswerte Neuerung auch für die Pfolz gilt. Donnerstag, den 9. September 1920. — leeeeeereeeeeeeeneeen daſcbeinend höchſt Vertrauen einflößenden Perſon, die ſih Gebrech⸗ urt in den 5. Seite. Nr. 404. Donnerskag, den 9. September 1920. Maunheimer Geueral · Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Mannheimer Frauen⸗Zeltfung Der ſlädchenhandel iſt wieder im Gange. Von Dr. Ella Menſch. Am Giftbaum des Mädchenhandels zeigen ſich neue Keime und Triebe, deren Aufkommen während der Kriegsjahre die geſchloſſenen renzen hinderten. Jetzt, wo alles wieder offen iſt, wo die Handels⸗ unternehmungen auf allen Gebieten einſetzen, blüht auch jenes dunkle ſerket von neuem auf, das jedes Jahr unzählige weibliche Opfer rdert. Wohl ſind die Behörden aufmerkſam auf das lichtſcheue Treiben lener Beſtien in Menſchengeſtalt, die unter allen möglichen harmloſen jorſpiegelungen und Verlockungen ſich ihre Beute ſuchen, wohl iſt ie Bahnhofsmiſſion nach wie vor auf dem Poſten, wohl arbeiten ganze Verbände, mie der mit ſeinen Zweigvereinen über alle Kultur⸗ länder verbreitete„Bund der Freundinnen junger Mädchen“ dahin, daß Unerfahrenheit, Hilfloſigkelt oder Leichtſinn ſugendlicher Weſen nicht jenen Schlingen anheimfalle, welche geſchäftskundige Raffiniert⸗ heit mit unglaublicher Geſchicklichkeit zu legen verſteht— das alles reicht noch nicht hin, um dem furchtbaren Molochsopfer endgiltig die ahrung abzuſchneiden. Am a ſind nach wie vor die ädchen vom Lande und aus kleinen Orten, die nach der Großſtadt zommen, um ſich daſelbſt eine Stellung oder ein vorteilhaftes Engage⸗ ment zu ſuchen, das ihnen entweder ein Zeitungsinſerat oder auch eine auf dem Tanzboden oder bei einer Kinovorſtellung gemachte „Bekanntſchaft“ in den lachendſten Farben ſchilderte. Zunächſt iſt der Reſpekt vor dem gedruckten Wort bei ſchlichten Leuten noch immer groß. Das muß doch wahr ſein, wenn es heißt: Feine Künſtlergeſellſchaft ſucht Mädchen mit angenehmen Aeußern und anſtelligem Benehmen behufs Ausbildung zur Sängerin. Freie Station. Glänzender Verdienſt.“ Oder:„Filmagent, der den Balkan bereiſt, ſucht noch einige junge Damen als Teilnehmerinnen. sbildung frei Lohnender Verdienſt.“ und dergl. Auch unter wohllautenden Heiratsofferten verbirgt ſich die Fang⸗ kralle des Mädchenhändlers, deſſen Geſchäftsmethoden nach Bedarf, Volks- und Zeitſtimmung wechſeln. In der Hauptſache kann als Lzitfaden für alle, die dem un⸗ ſauberen Gewerbe die Bewegungsfreiheit lähmen möchten, das Material dienen, das ſ. It. M. Baer in dem in der Serie der „Großſtadtdokumente“ erſchienenen Heft„Der internationale Mäd⸗ nhandel“ zuſammengetragen hat. Zu den früheren Tricks und ethoden ſind noch einige neu, dem Zeitgeiſt abgewonnen, hinzuge⸗ ommen. Wenn die Händler und die in ihrem 1 25 arbeitenden Organe ſchon früher mit Vorliebe in eleganter Aufmachung die Tanzböden beſuchten, oder ſolche junge Mädchen beobachteten, die am Poſtſchalter ſich ihre Sendungen unter„poſtlagernd“ abholten, in der nicht immer unberechtigten Annahme, daß Vergnügungsſucht und eimlichtuerei die Brücke zum Abenteuer bauen, ſo muß ſetzt die zlusbidung fürs Kino den Köder hergeben. Daß die Verwendung r die Flimmerwand garnicht ſo im Handumdrehen zu erreichen iſt, daß auf der Lichtſpielbühne eigentlich nur der routinierte Darſteller rfolge zu verzeichnen hat— was verſteht davon der Laie. Sich dinſtellen, ein paar Bewegungen machen, lachen und weinen— und e Sache iſt fertig?! Auch die Politik muß herhalten. Anzeigen wie:„Junge ſym⸗ Atdiſche Mädchen können ihr Glück als Volksrednerinnen machen. usbildung frei“, ſollen ſich als Fallſtricke erwieſen haben. Man muß nur bedenken, daß der Wunſch und die Möglichkeit, diel Geld bei geringer Anſtrengung zu verdienen, heute mehr als je n undisziplinierten Gehirnen ſpukt und jungen Leuten die Köpfe derwirrt. Ihr Glück möchte jede gern machen. Hat ſich dann aber ein ſolch lebenshungeriges Weſen in das Gewühl eines Großſtadt⸗ bahnhofs hinlocken laſſen, um von dem Agenten oder auch der Agen⸗ un in Empfang genommen zu werden,— dann iſt's gewöhnlich ſchan zu ſpät. Die Vampire ſorgen ſchon dafür, daß ihr Opfer ſich weder an Poliziſt, noch wenden kann. Und wo ſoll heute ein aus der Provinz einreiſendes Mädchen, das nirgends Beſcheid weiß, nicht einmal, wie und wo es ein Adreßbuch fordern kann, bei der herrſchenden Wohnungsnot Unterkunft finden! Weder möblierte Zimmer noch Gaſthausräume ſind für mäßigen Preis zu erhalten. Die Angſt, auf, der Straße liegen zu bleiben, hat ſchon manche den Mädchenhändlern zugetrieben. Aber es iſt nicht nur die Provinzlerin, die in die geſtell⸗ ten Nete gehen kann. Auch ganz geriſſene Großſtadtpflanzen ſind nicht vor eberrumpelung ſicher, denn Genußſucht und Eitelkeic machen dumm und kurzſichtig. Auf welche Rieſenſchwindel und Maſſengaunereien gerade die angeblich ſo„helle Berlinerin“ noch jahraus, jahrein herein zu fallen 19 85 well ſie ſich zu ſehr durch Tand und Talmiglanz beſtechen Vaud davon ſprechen die Verhandlungen in den Gerichtsſälen el 5 Der Aufklärungsunterricht, der ſich ſo ganz unnötigerweiſe um le Ausſchaltung des Adebar in der Kinderphantaſie abquält, müßte dieſer Stelle mit allem Nachdruck einſetzen. Schon in den mitt⸗ Lren Klaſſen der Volksſchulen in Stadt und Land, im Anſchluß an Geographieſtunde 3. B. ließe ſich das ſehr gut erreichen, ſobald man die Länder und eeee in welche ſich beſonders ſtark der Strom der Auswanderer ergießt. Neuerdings ſtehen die ſüdamerikaniſchen Staaten wieder auf der Tagesordnung. Aber die laßeits von allzu voreiligen Einreiſenden gemachten Erfahrungen aſſen ſie als Ctedelungs⸗ und Erwerbsgebier für knapp bemittelte Deutſche wenig geeignet erſcheinen. Für Frauen kommen ſie erſt zecht nicht in Betracht, ebenſowenig wie die Balkanſtaaten oder die ſlawiſchen Länder der ehemaligen Donaumonarchie. Daher kann man, von berufener Stelle— und dieſe vertreten, wenn ſorgende Eltern nicht mehr vorhanden ſind, Vormünder, Leh⸗ ter. Erzieher— nicht feſt genug einſchärfen: Haltet euch fern von Nacgerbeiebetanniſchaften, beſucht nicht Vergnügungsſtätten, wo es deun er und drüber geht, meldet euch nicht auf Zeitungsinſerat, Lvor ihr den Rat erfahrener Perſonen eingeholt habt und ſchließet nicht eigenmächtig Vorträge ab. Ich kam vor etlichen Jahren einigermaßen in Verlegenheit, als dich ekne fünfzehnjährige Schülerin, die gerade vom ſpurlofen Ver⸗ ſchwinden eines jungen Mädchens in Hamburg in der Jeiſung ge⸗ Aen hatte, in ihrer Harmloſigzeit fragte:„Aber was hieht denn achher mit dieſen Mädchen? Was wollen die Händeer eigentlich Aüt ihnen? Iſt das ſo, wie früher die Zigeuner Kinder raubten?? dch hielt es dann für das Richtige, einige Andeutungen über die Jrauenhafte„Sklaverei“ zu machen, welche dieſen unglücklichen dcfern droht. Am nächſten Tage ſprach ich darüber mit der Mutter ger Schülerin, und dieſe meinte:„Ich bin doch dafür, daß junge Mädchen aus unſeren 1 ſo lange als möglich in ihrer harm⸗ oſen Unſchuld gelaſſen werden; ſie ſollen garnicht ahnen, daß es ſo as Häßliches in der Welt gibt!“ 5 Aber wenige Tage darauf hatte gerade die Tochter dieſer Dame ann eine ſehr eigentümliche Begegnung auf der Straße mit einer ichkeft vorſchützend, non ihr über den Damm führen ließ und dann einer Taſſe Schokolade in der nahen Konditorei einlüd. Nur in deimnerung an meine Warnung wurde ſeitens des ſungen Mädcheng e nachher herausſtellte, auch ſehr am Platze geweſen war, denn Manöver hatte ſich am nämlichen Tage wiederholt. Die Stellung der ledigen Frau zum unehelichen Kinde. Von Katarina v. Oheimb, M. d. R. Verhältnis von Mutter und Kind iſt ein non der Natur Ms ſolches iſt es auch im Falle einer unehelichen Ge⸗ neueren und teilweiſe auch ſchon in älteren Geſegen das Er iſt aber nicht dazu gezwungen, die Vormundſchaft der Mutter wird. Dies müſſen wir als ſoztaldenkende Frauen im Intereſſe des verfängliche Einladung der alten Gräfin abgelehnt, was, wie es anerkannt worden; ſedoch nur inſoſern, als zwiſchen Mutter und Kind ein geſetzliches„Verwandtſchaftsverhältnis“ begründet wird. Daß ein folches Verhältnis zum Erzeuger bei dem unehelichen Kinde nicht beſteht, intereſſiert in dieſem Juſammenhana nicht, da es ſich zunächſt nicht um die Stellung des unehelichen Kindes, als vielmehr um die Mutter handelt. Schon ſear die eheliche Mutter haben wir das Prinzip aufge⸗ ſtellt, nicht als Ehefrau, ſondern in erſter Linje als Mutter müßten die Rechte und Pflichten dem Kinde gegenüber geregelt werden. Für die ledige Mutter iſt dieſer Grundſatz im BG. nur in durch⸗ aus unzureichender Weiſe durchgeführt worden, wonn eine der elter⸗ lichen Gewalt entſprechende Macht über das uneheliche Kind nicht von der Mutter erworben wird Daß der Erzeuger dieſelbe nicht hat, beruht auf dem pfuchologiſchen Jweck der unehelichen Zeugung. Es ſoll ſa gar nicht eine Famile gearündet werden, ſondern die— vielleicht nur rein ſinnliche— Leidenſchaft zu ihrem Worte kommen. Denn der Erzeuger, der oft genug unbekannt bleibt, will ja gar nicht Vater einer Familie ſein, im Gegentell, er will nur, darerder iſt ſich das uneheliche Paar einig, den Leidenſchaften freien Lauf laſſen. Wo es aber an dem gerade der Ehe eigentümlichen ſittlich und ſozial hohen Zweck gebricht, iſt auch eine elterliche Gewalt undenk⸗ bar, und es kann hier nur von einer der unehelichen Mutter zu⸗ ſtehenden, der elterlichen“ Gewalt nahekommenden„mütterlichen“ Gewalt geſprochen werden. Auf Gvund dieſer ſteht ihr zur Zeit nur ein ganz geringer Kreis von zur„elterlichen Gewalt“ gehörenden Rechten und Pflichten zu: ſie hetreffen aber nur die körverliche Pflege und die Sorge für die Perſon des Kindes, geben aber nicht die Befugnis zur geſetz⸗ lichen Vertretung desſelben. Hier greift wiederum eine Bevormundung über uns Frauen im wahrſten Sinne des Wortes Plag. Da das Kind auf Grund der mütterlichen Gewalt nicht unter„elterlicher Gewalt“ ſteht, muß ihm alſo ein Vormund beſtellt werden. In zahlreichen Fällen wird allerdings die Mutter mit dieſem Amt betraut, da der Vormund⸗ ſchaftsrichter freie Wahl hat zwiſchen den geeigneten Perfonen. zu übertragen,— die uneheliche Mutter hat alſo nicht etwa ein Recht darauf. Das dieſer Regelung des alten Geſetzgebers zugrundellegende Prinzip maſſen wir als unbaltbar verurteilen. Es darf der unehelichen Mutter nicht a priori die Fähigkeit antereden werden, die elterliche Gewalt über ihr Kind auszuüben; wenn es auch nicht zu leugnen iſt, daß viele unehelichen Mütter dazu unfähig ſind. Die Unfähigkeit, die Vormundſchaftsſorge für das Kind auszu⸗ üben, iſt jedoch, ſo müſſen wir annehmen, nur in Ausnahmefällen vorhanden, und oft entſpringt dieſe nur einem Mangel an praktiſcher Umſicht ſolcher zur Zeit der Zeugung meiſt noch unerfahrenen jungen Mattern, die ſich von ihren Mutterpflichten während der Zeit der Schwangerſchaft noch keine rechte Vorſtellung machen konnten. Durch die Uebernabme der Vormundſchaft könnten aber gerade ſie zur Verantwortung und zum Pflichtgefühl erzogen werden. Auch in dieſer Beziehung iſt an der Vorbildung der deut⸗ ſchen Frauen und Mädchen für das praktiſche Leben zu arbeiten. Aus der Unfänhigkeit in einzelnen Fällen dark aber keinesfalls die geſetzliche Beſtimmung abgeleitet werden, daß der unehelichen Mutter das Recht auf die Ausübung der mütterlichen Gewalt ab⸗ geſprochen wird, die z. B. die Ehefrau als Witwe beſitzt. Die Uebertragung dieſes Rechtes darf nicht einſeſtig vom Belieben des Vormundſchaftsgerichtes abhängig gemacht werden, wie heutzutage, wo die Beſtallung der Mutter als Vormünderin zwar zuläſſig, aber nicht geſetzlich iſt. „Dies müſſen wir bekämyfen, ſchon aus Gwnden der Charakter · erziehung. Es möge genügen, wenn dem Vormundſchaftsgericht die Kontrolle und Aunet über die Wahrung der perſönlichen und vermögensrechtlichen Intereſſen des Kindes belaſſen d und die Möglichkeit, daß wenn die uneheliche Mutter ihre Pflichten als Vormund gröblich verletzt, dem Kinde ein anderer Vormund beſtellt Kindes verlangen. Es muß die Regel ſein, die völlige Ausübung⸗ der elterlichen Gewalt der Mutter zu übertragen, die nicht nur ferr die Perſon, ſondern auch für das Vermögen und ffortkommen ihres Kindes ſorgen muß. Maßgebend für dieſe Forderung ſind dieſelben pſychologiſchen Gründe, der Blutsverwandtſchaft, wie wir ſie für die durch die Ehe begründete elterliche Gewalt aufgeſtellt haben. ö Es muß jedem Unbefangenen einleuchten, daß die Mutter—, ſei ſie nun Ehegattin oder unverheiratet, beſſer über die geiſtige und körperliche Veranlagung ihres Kindes unterrichtet ſein muß, als irgendeine andere Perfönlichkeit, insbeſondere der Vormund oder womöglich der zweite Ehegatte als Stiefvater. Wie einer Ehegattin nach dem Tode des Mannes volle elter⸗ liche Gewalt über ihr Kind zuſteht, die ihr nicht entriſſen werden kann, muß auch der ledigen Mutter das Recht und die Pflicht zu⸗ erkannt werden, für Vermögen und Aufſtieg ihres Kindes zu forgen, nicht nur für die leibliche Pflege. In dieſer Hinſicht darf eben zwiſchen der Stellung einer ledigen und einer ehelichen Mutter kein Unterſchied gemacht werden. Daß dieſer Unterſchied bisher gemacht wurde, kann nur darauf zurückgeführt werden, daß wir Frauen als nicht auf gleicher Höhe mit dem Manne ſtehend, eingeſcheitzt wurden und deshalb uns grundſätzlich niemals dem Kinde gegenüber die Gleichſtellung mit dem Mann im Geſetz zuerkannt wurde. Dann iſt es aber ſeden⸗ falls unlogiſch, daß ſter die Ehefrau als Witwe eine Nusnahme ge⸗ macht wird, denn es iſt doch kaum anzunehmen, daß die Frau, die einmal verheirgtet war, lediglich durch dieſen Umſtand, die Be⸗ fähigung zur Ausübung der elterlichen Gewan ſich erwarb. Einen ſolchen tiefgehenden Einfluß auf die Umwandlung müt⸗ terlicher Inſtinkte und—2 0 können wir der Ehe doch wohl kaum zuſchreiben, und deshalb iſt in bezug auf die Ausübung der elterlichen Gewalt mindeſtens die Gleichſtellung der unehelichen Mutter mit der Witwe durchaus zu fordern. Frauendienſtpflicht. Die erlangte Vollwertigkeit der 2 als Staatsbürgerin legt den Gedanken einer Gege 19 57 die Staatsbürgerrechte in Geſtalt einer nahe. Wahlrecht und Dienſtpflicht ſind von ſeher in engen Zufammenhäng geſetzt worden. Es ſind aber noch ganz andere Gedankengänge, die gug d e Frauen⸗ dienſtpflicht ſprechen. Man kann zwei Gedankenſtrömungen dabei unterſcheiden: die eine geht vor allem auf die körperliche und charakterliche Stählung und Schulung der Frau, auf den Nutzen, den ſie durch geregelte, geſchulte Haus⸗ und Körperarbeit ſowohl leiſten wie empfangen würde. Ein ſo erzogenes Geſchlecht in Jung⸗ mädchenheimen“ ſtaatlicher Art würde tüchtige, geſunde Mütter geben und zugleich dem drohenden geſundheitlichen und ſittlichen Verfall der ſtäͤdtiſchen Jugend wehren. Der zweite Weg ſieht vor allem eine hauswirtſchaftliche Schu⸗ lung, noch mehr aber eine Belehrung über den Mutterberuf als dringendſtes Erfordernis an. Sie ſoll Frauen ſeden Alters zugäng⸗ lich ſein. Als Träger dieſer Vorbereikungen 1 den Mutterberuf ſind die Volkshochſchulen gedacht; die Zwangsfortbildungsſchule für Mädchen kann, abgeſehen von der Jugendlichkeit der in Betracht kommenden Schülerinnen, auch nicht die ſofortige Wirkung dieſer Ausbildung der Mütter garantieren. Dieſer Gedankengang einer zinneren Frauemmiſſton“ wird von Johanng Martin näher ausge⸗ führt(„Volks und Mütterausbildung“ in der„Chriſtlichen Frau“, April⸗Mal⸗Juni 1920). Gegen das Dienſtjahr macht ſie die ſetzige ſchwierige Finanzlage, das Fehlen von geeigneten Lehrkräf⸗ ten und die Abneigung gegen den Zwang. der in dieſer Herausnahme aus der Famile und Unterbrechung des Berufs liege. Wir halten, bei der Ueherlaſtung der heutigen Familten⸗ mütter eine ſolche weiterg Belaſtung durch Kurſe uſw. nur für eine verhältnismäßig geringe Anzahl non Frauen tunlich, wenn auch Auſklärung ünd Vorhiſdung für die Mutterpflichten ſicher nottut. Aber das blaß heoreliſche Mitter non Kurfen iſt auch nicht vhyſiſch umd ſeeliſch eingreifend genug. Müller ſind noch 11 politik vertreten. Ma Fae. u. Wo., riſten aum des Preußiſche Kulutsvei niſternm. Sehr viel durchgreifender packt Dr. Käthe Schirmacher das Problem an.“) Die von ihr geſchilderte Methode iſt wirklich ein Erfaſſen der Frau in ihrer geſamten Lebenshaltung und Lebenseinſtellung; ſie vertieft das ſtaatliche Empfinden, weckt die Kräfte des Körpers und des Charakters und ſichert dem Staate fähige Hilfskräfte in Hausdienſt, Kinderpflege und Krankenpflege, in Feld⸗ und Gartenarbeit, ſchafft geſunde Mädchen und kräftige Mütter. Zugleich iſt durch die ſchaffende Mitarbeit der Dienenden die finanzielle Seite der Einrichtung erleichtert; feſte Erziehunes⸗ grundſätze(nach Art der Grundſätze der Jugendwehr) bieten wirklich etwas ähnliches wie die erziehliche Seite des Militärdienſtes für den Mann. Die Erfüllung des Hausfrauen⸗ und Mütterberufes iſt das Staatsbürgertum der Frau in einer ſeiner Hauptformen; er verlangt berufliche Vorbildung. Der Bund für Frauendienſtpflicht (Vorſizende Frau Eliſabeth Lange⸗Breslau, Neudorffſtraße 34) be⸗ ſteht bereits:; ein Sammelwerk mit praktiſchen Vorarbeiten(über die Zahl und Art der Schulentlaſſenen uſw.) von Hohmann u. Reichel:„Die Dienſtpflicht der deutſchen Frau“ liegt bereits vor (Berlin⸗Zehlendorf 1917, Mathilde Zimmerhaus, Verlagsabteilung!. Die Frauendienſtpflicht iſt vor allem auf die Volksſchülerinnen eingeſtellt. Die höheren Schülerinnen bilden ein geringes Kontin⸗ gent. Sehr richtig bemerkt Dr. Schirmacher: Eine beſonders ſoziale Ausbildung iſt in der Frauendienſtzeit nicht zu geben Geht die deutſche Frau durch dieſen Landesdienſt, ſo„wird ſtie ſozial, ſo kann ſie ſozial. Das iſt die Hauptſache. Soziale Fachbildung wird erſt als ſpätere Berufsbildung gegeben; dieſe iſt dann im ſo⸗ zialen Dienſt als Regel zu entlohnen. 8 Die ins Auge gefaßten Jungmädchenheime müſſen grundſätzlich ſtagtliche Anſtalten ſein; gegebenenfalls private Anſtalten unter ſtraffer ſtaatlicher Aufſicht und Feſtlegung auf die ſtaatlichen Aa⸗ forderungen als Mindeſtmaß. Sie müſſen unbedingr auf dem Lande gelegen ſein. Sowohl die ſtädtiſchen als die ländlichen Mädchen bedürfen der körperlichen Ausbildung und Charakter⸗ bildung, letztere beſonders der geiſtigen Beweglichkeit. Sehr anziehend iſt die Schilderung eines kleinen Landheims (Raudten⸗Brodelwitz,, in dem dieſe Grundſätze ſchon erprobt werden. Es iſt ein regelrechter Anſtaltsbetrieb, für Haushalt, Küche, Garten⸗ und Landarbeit. Die dort geleiſtete Geſamt⸗ arbeirerhält den Betrieb, der die Mädchen unent⸗ geltlich aüfnimmt und ausbildet. Die geleiſtete Feld⸗ und Gartenarbeit auf einem nahe gelegenen Rittergut reicht zudem aus, um die unentgeltlich geſtellte Wohnung, Kartoffeln und Gemüſe zu decken. Vermißt wird noch der Zwang zur zweijährigen Arbeits⸗ zeit, in der ſich der Städter erſt richtig einarbeitet und den Willen zum Ausharren lernt. Im Winter iſt viel freie Zeit zum Unterricht. Feſte und Aufführungen geben Belebung und Anregung. Der Bund für Frauendienſtflicht hat noch die notwendigen Anſchaffungen für den Lehrbetrieb geliefert. Das Ziel iſt: deutſche Stadtmädchen aufs Land zu bringen, deutſche Landmädchen dem Lande zu erhalten, und ſie erſt dann, geſchult, gekräftigt, ertüchtict ins Leben zu ſtellen. Ein zweites Heim(Goldſchmieden bei Breslau) hat die Schleſiſche Land⸗ geſellſchaft in Verbindung mit dem Bund für Frauendienſtflicht ge⸗ ſtellt. Man findet das Nähere in der ermähnten Schrift von Dr. K Schirmacher. So angefaßt kann die Frauendienſtpflicht wirklt⸗ von Segen für die Frauenwelt und das deutſche Volk R. Frauenberufe. Weiblichen Thevlogieſtudierenden iſt, nach der Entſcheidun; des ſächſiſchen Kultusminiſteriums, die Teilnahme an den theo⸗ logiſchen Kandidatinnenprüfungen geſtattet, wenn ſie nach Bildungs⸗ und Studiengang den geſtellten Bedin zungen Es wird nur Abhaltung der Katecheſe, nicht Predig bei der mündlichen Prüfung verlangt. Das Beſtehen der Prüfung gibt den Frauen aber keinerlei Berechtigungen. Jugendſeelſorge, Kranken⸗ und Gefangenenſeelſorge, 65—8 kirchlicher Jugendunter⸗ richt kommt damit vor allem für die praktiſche Betätigung der Theologin in Frage.— Neben Berlin kommt nun alſo auch Leip⸗ zig für den Stu Nast der Theologin in Betracht. Daß Frauen auch als Pfarrgehilfinnen in Frage kommen, geigt die Anſtellung der Lizentlatin Grete Gillert durch die evangeliſche Gemeinde Waldkirch⸗Kolngu⸗Gutach(Baden). Unterſtützung beim geſamten Pfarrdienſt, Religionsunterricht, Andachten in den um⸗ liegenden Orten, Fürſorge für die weibliche Jugend, liegen ihr ob. Ein Lehrgang für Jugend:eiterinnen wird Ende September von dem Evangeliſchen Verband für die weibliche Jugend Deutſch⸗ lands in Misdroy an der Oſtſee veranſtaltet. Einführung in die Arbeit an der weiblichen Jugend wird dort allen geboten, die ſich für die intereſſieren. Nähere Auskunft er⸗ teilt das Verbandsbureau, Berlin⸗Dahlem, Friedbergſtraße 25—7. An den Lehrgang ſchließt ſich eine Freizeit für junge Mädchen an. Fräulein Marie Clementine von Hörde iſt von der Sen K. waltung Bielefeld als erin angeſtellt. Sie mittelt den Verkehr zwiſchen dem Wahlfahrtsamt ſowie den ſorgeſtellen und den Gerichten(Vormundſchaftsgericht, Straf⸗ gericht) und hat im Auftrage des Gerichts Feſtſtellungen zu Vor⸗ mundſchafts⸗, Fürſorge⸗ und Straffachen zu treffen. Zum Oberſchulrat im Propinzialkollegium der Provinz Bran⸗ denburg wurde Frau Dr. 1 Wegſcheider⸗Zgiegler ernannk. Sie iſt Abgeordnete der ſogialdemokratiſchen Partei in der Preußiſchen Landesverſammlung. Frauenrundſchau. In den Beyhlkkerungsausſchuß(14. Ausſchuß des Reichstages) wurdo die deutſchnationale Abgeordnete Frau Paula Müller ählt. Die eingehenden Studien, dis ſie im Rahmen des eutſch⸗evangeliſchen auf den Gebieten der Volks⸗ geſundheit und Sittlichkeitsfrage gemacht und in vielfachen Ein⸗ aben und Anregungen des Bundes betätigt„ laſſen dieſe Wabt beſonders erfreulich und wirkſam für die Intereſſender⸗ tretung der deutſcmationalen Frauenwelt erſcheinen. Für die Proſtitutions⸗ und Hebammenfrage hatte der rauenbund ſchon ſeit ren Kommiſſionen eingeſetzt, auch zur Saa e Außer Frau Abg. rauen in dem Ausſchuß für Bevölkerungs Gberad——— 1 Se. ene atlich chule u. Prü der 9 ſe— Nachſchulungskurſus für* Beruf ſtehende Fürſorgerinnen. Der Kurſus ſchließt ab mit dem Staatsexamen und gibt dadurch ſolchen Fürſorgerinnen, die vor der ſtaatlichen Regelung der ſozialen Ausbildung ſchon in der Arbeit ſtanden, Gelegenheit, die ſtaatliche Anerkennung zu erwer⸗ ben. Das e e Frauenſeminar Elberfeld bildet außerdem in zweijährigen Kurſen(Aufnahme April jedes Jahres) aus 1. zur e mit dem Abſchluß des Staatsexamens, 2. zur kirchlich⸗ſozialen Berufsarbeit ne farrge⸗ ilfin, dug ee erin, Stadtmiſſionarin, Evangeliſtin) die zweite usbildung ſchließt ab mit einem Diplomexamen unter kirchen⸗ behördlicher Aufſicht. Der„Deulſche Frauenbund 1915“ hat ſich mit dem„Deufſchen Frauenbund“ wieder vereinigt, welcher nmun ſein Organ als 5 Frauenwarte“ lareetec Joſ. Guzinski, Nowawes), in nattonalem und übergartellichem Sinme erſcheinen läßt. Nach dem erſten Heft der Zeitſchrift, mit einem dusgezeichneten Dr. Käthe Schirmacher über die Größe Preußens und einer Reihe wertpoller Beiträge, u. a von der Schriftleiterin Ilſe Hamel, verſpricht dieſe Neuerſcheinung nach Geiſt und Inhalt eine Bereicherung der nationalen itſchrißeentitspakur zu werden. Preis der Nummer 80 Pfennig. 2 rauendien flicht(Marcus u. Weker, Bynn 1918. Preis.80 1 Adhelere Et— Berfa erin zu dieſer Frage: Volkiſche trenbarg 1917) ünd zwei Deuf⸗ 6. Seite. Nr. 404. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitag · Ausgabe.) Donnerstag, den 9. September 1920. Handel und industrie. Der private charakter der deutschen Handelskammern im Ausland. Vom Eisen- und Stahlwaren- Industriebund in Elberfeld wird uns geschrieben: Unter der Ueberschrift:„Klagen über die deutschen Handelsvertretungen im Ausland“ gaben wir das eigenartige Verhalten der deutschen Handelskammer Val- paraiso in Chile auf die Anfrage eines größeren Werkes des rheinischen Iadustriebezirks wieder, und wir knüpften daran die Forderung an die mafgebenden deutschen Stellen, im In- land darauf hinzuwirken, daß die deutschen Interessenvertre- tungen im Ausland sich von jedem Bürokratismus freimachen und allein nach geschäftlichen Gesichtspunkten arbeiten und damit auch wirklich den Interessen des deutschen Außenhan- dels zu dienen. Bei den wieder neu zu errichtenden Ver- tretungen solle dies als Grundprinzip der Organuisation in den Vordergrund gestellt werden. Nun ist in einigen Zeitungen eine amtliche Erwiderung auf diesen Artikel erschienen, der hervorhebt, daß die deut- schen Handelskammern im Ausland keine Organisationen zur Förderung des deutschen Handels schlechthin im Sinne des vom Handelskammergesctz aufgestellten Begriffes sind und auch keinerlei behördlichen Charakter haben. Sie führten insoweit ihren Namen zu Unrecht, denn ihnen fehle dlie gesetzliche Grundlage der deutschen Handelskammern. Man dürfe sie lediglich als Vereinigungen deutsch-ausländi- scher Firmen auf rein privater Grundlage betrachten, die in erster Linie ihre eigenen Interessen im Laude ihres Wirkens vertreten. Daß die Bezeichnung„Handelskammer“ von Auslandsk aufleuten teilweise selbst als irreführend em- pfunden wurde, beweise die Tatsache, daß die deutsche Kauf- mannschaft in Brasilien bei ihrem Zusammenschluß absichtlich nicht den anspruchsvollen Namen„Handelskammer“, sondern „Vereinigung deutsch-brasilianischer Handelsfirmen“ gewählt habe. Unsere oben wiedergegebene Forderung sei deshalb unerfüllbar. Auf die bestehenden privaten Vereinigungen sei eine derartige Einflußsnahme gegen ihren ausgesprochenen Willen unmöglich, da hierzu jede Handhabe fehle. Ebenso sei es ausgeschlossen, im Auslande auf Grund eines Handelskam- mergesotzes Zwangskorporationen zu errichten. Für Auskünfte stehe deutschen Interessenten neben den deutschen konsula- rischen Vertretungen die Abteilung X(Außenhandel) des Aus- Wärtigen Amts zur Verfügung. 3 Börsenberichte. Mannheimer Effelctenbörse. Mannheim, 8. Sept. Zur Notierung gelangten heute Ab- schlüsse in Aktien des Verein Deutscher Oelfabriken zu 357%, ferner in Aktien der Unionwerke Mannheim zu 188% und in Zuckerfabrik Waghäusel-Aktien zu 465%. Benz etwas nied- riger. 184., ebenso Maschinenfabrik Badenia, 220 B. Dingler stellten sich 171.50., 173.30 B. Weiterhin: Bad. Bank 185., Brauerei Kleinlein 205 G. und Frankonia 600 bez. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 8. Scpt. ODrahtb.) Die Abendbörse ver- liet fest unter Bevorzugung von Montanpapieren, wo die Spekulation zu Rückkäufen schritt. Lebhaft gefragt waren Buderus, welche 24% gesteigert wurden, 409, Mannesmann fanden zu erhöhtem Kurse Aufnahme. 44o, ferner zogen Har- penet s auf 348 an, Gelsenkirchen auf 317, plus%, Deutsch- Luxemburg 3690%, Rheinstahb gewannen 139%6, 388, Hamburg Paketfahrt sind' mit 186%, Nordd. Lloyd mit 180 4% er- holt. Neu-Guinea waren zu erhöhtem Kurse gefragt, da die Nachricht von der Enteignung starkem Zweifel begegnet, 850 genannt. Otavi-Minen waren 20 gebessert, 835—860, Genuß- scheine 710. Deutsche Petroleum abgeschwächt, 1410. Von Industriepapieren, welche im allgemeinen festere Haltung auf- weisen, notierten Schuckert 199, Pinselfabrik Nürnberg 290, Spiegel u. Spiegelglas 467 plus 8, Zellstaff Aschaffenburg 407, Metall Bingwerk 2435%, Scheideanstalt 608, an der Nachbörse 610—614. Maschinenfabrik Gritzner 435 plus 13%. Deutsch- Uebersee schwächer, 925(— 21%. Mexikaner abgeschwächt. 5% Silbermex. 294. 3% Silhermex. 265, 3% Goldmex. 488 à 4897, 5% Reichsanleihe 791. 8. 8. 8. a) Staatspapiere u. ſe) Steine und Erde- e) Soustige Indu- Bankaktien. industrie. striepaplere. 50% D. Reichsanl. 79.50 Cementw. Heidelb. Darmstädter Bank—.Mitteld. Gw. Peter 283.— Tſch. u. Thonw. Aw.—.—Gebr. Junghans 294.25 Bietosteden—.— Anglo Guanßzs—.—fAdlerwerze Kleyer 248.— Dresdner Bank—-ſc) chem. u. elektr.—— Nationalbank—!Industrie. Eblingen— DBergbau und Bad Anilin-u. Soda465.—Pahrzgf. Eisenach.— Benindustrie. 5. Gold u. Sbschan. 608.—Gasmôtor Deutz Boch Bergb. u. Ost.564.50 Th. Goldschmidt—.—BingwerkeNürnbg. 245.50 Buderus Eisenw. 410.— Griesheim Electron324.Dannhorn Deutsch Luxemb. 309.50 Farbwerke Höchstſ—.—.Porzellan Wessel—— Gelsenk. Bergw. 317.—Holzverkohlung 45.— Ver. Fränk. Schuhf.—.— Harpener Bergbaus49.— Rüttgerswerke 264.—Schuf. Aug, Wessels—.— Kalfw. Aschersleb./—.—Allg. Ges.(BIn.)—.—tsch. Verlagsanst.— Kaliw. Westeregelnf—.—Bergmann Werlte Waggon Fuchs 375.— Loth. l. u. Bergw. V..· Deutsche Ieberseeo25.—[Zellstoff Waldhot 365.— Mannesm.-Röhren 439.--[Pelt. u. Guilleaume—.—Schantung Eisenb.—.— Oschl. Eisenb. Bed.—.Lahmeyer Hamb.-Am.-Pakf. 186.— Oschl. Eisen(Caro).Schuekert Nürnb.) 199.—Norddeutsch. Lloyd 181.— Phönix Bergbau 481.—-[Siemens& Halskel—.—IOestl. Sudb. CLomb.!— Wirtschaffliche Nundschau. Einfuhr von Pferden. Wie uns die Handelskammer in Mannheim mitteilt, ist bei Anträgen auf Gestattung der Einfuhr von Pferden aus Dänemark künftig die Anerkennung besonderer Ver- pflichtrngen durch die Antragsteller nicht mehr erforder- lich. Es erübrigt sich daher, die Anträge bei deri Ministerium des Innern in Karlsruhe eéinzureichen, sie sind vielmehr un- mittelbar dem Herrn Reichskommissar für Aus- und Einfuhr- bewilligung in Berlin W10, Tiergartenstr. 32, zuzusenden. Kapitalserhöhungen. Waggonfabrik Uerdingen AG. in Uerdingen um 5 Mill. A auf 10 Mill. I. Die neuen Aktien sind ab 1. Oktober 1920 dividendenberechtigt und wer⸗ den den alten Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zu 110% angeboten.— Schifiswerft und Maschinenfabrik vormals Janssen u. Schmilinsky.-G. in Hamburg um 5 Mill. 1 auf 8 Mill.„ und Ermachtigung zur Emission von Obligationen bis zu 5 Mill. I.— Hannoversche Gum mi- Werke Excelsior-G. in Hannover-Linden um 4 Mill. auf 10 Mill.„. Die neuen ab 1. Januar 1920 lividendenberech- tigten Aktien werden den alten Aktionären im Verhältnis von 3 zu 2 zu 11096 angeboten. 8 Scoebiffsverkehr. Der Dampfer„Rotterdam“ der Holland- Amerika-Linie, Rotterdam, ist am 28. August von Newyork abgefahren und am 6. September nachmittags in Rotterdam angekommen.— Der Dampfer„Gelvia“ des Kgl. Holl. Lloyd. Amsterdam, ist am 18. August von Buenos Ayrés abgefahren und am 7. September vormittags in Amsterdam angekommen. Weizenüherschüsse in Australien. Das australische Weizen- amt schätzt, daß nach Versorgung des heimischen Bedarfs bis zur nächsten Ernte noch 3 Mill. Bushels Weizen zur Ver- schiffung verfügbar wären. Neueste Drahfherichte. Die Ausfubrabgabe. WB. Berlin, 8. Sepbt. In der heutigen Sitzung des volks- —.— 4 suchen, mit Rücksicht auf die gegenwärtigen in den Devisen- kursen und der Weltmarktlage begründeten Ausfuhrschwierig“ keiten die Ausfuhrabgaben nach Verordnung vom 20. Auslande stockt, vorübergehend nicht zu veranlagen, um durch Erleichterung der Ausfuhr der Industrie eine er- höhte Beschäftigung zu verschaffen und damit der Arbeits- losigkeit entgegenzuwirken. Die Regierung kann jedoch für solche Waren, bei denen die Inlands- und Auslandsverhältnisse eine Erhebung von Ausfuhrabgaben noch rechtfertigen, die Ausfuhrabgabe beibehalten. Der auf Grund der Verordnung aufgestellte Tarif ist unter Fortsetzung des Prüfungsverfahrens derart umzugestalten, daß die Regierung in kürzeren Zwischen- räumen jeweils unter Berücksichtigung der Valutasund der ipneren und àußeren Marktlage denſenigen Prozentsatz fest- setzt, mit dem alle Sötze zur Frhebung gelangen. Beratungsgegenstände im Ausschuß des Reichswirtschafts- rates. Berlin, 9. Sept.(Eig. Drahtb.) Der Vorsitzende des wirtschaftspolitischen Ausschusses des vorläufigen Reichs- wirtschaftstat es beabsichtigt, den wirtschaftspolitischen Ausschuß erstmalig nach den Ferien zum Dienstag, 21. Sept. einzuberufen. An wichtigen Beratungsgegenständen liegen dem Ausschuß bis jetzt vor: 1. Bericht der Sozialisſe- rungskommissi on über die Neugestaltung der. K o h len- Wirtschaft, 2. Anträge auf völlige Aufhebung der Au 8— fuhrabgaben bezw. der gesamten Außenhandelskontrolle, 3. Einsstzung eines Unteraussschusses für Außenbhandels- politik, 4. Ausbau der Wirtschaftsorganisation gemäß Artikel 165 der Reichsverfassung. 5. Finanzielle Notlage der produktiven Stände bezw. Maßnahmen zu deren Behebung. Roddergrube.-., Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerke. Die Braunkohlen- und Brikettwerke Rodder- grube.-G. in Brüh! und das Rheinisch-West⸗ fälische Elektrizitätswerk in Essen beabsichtigen für die Dauer von 90 Jahren einen Betriebs-Gemein- schaftsvértrag zu schließen, der Nachstehendes fest- legt: Die beiden Gesellscbhaften halten ihre Selbständigkeit als juristische Person aufrecht. Sie bleiben eine jede Eigen- tümerin ihres Vermogens. Je ein Mitglied des Vorstandes wird in den Vorstand der anderen Gesellschaft delegiert. Die Geschäftsführung steht dem Rheinisch- Wesktalischen Elektrizitätswerk zu. Der Keinüberschuß der Roddergrube wird zu Gunsten oder Lasten des Rhein.-Westf. Elektrizitäts- werkes so gekürzt oder ergänzt, daß die Roddergrube nhach ee e Unkosten, Steuern, Zinsen, Abschrei- bungen usw. alhhährlich eine Summe zur, freien Verfügung bleibt, welche der dreifachen Dividende entspricht, die nach dem Beschluß der Generalversammlung des Rhein.-Westf. Elek- trizitätswerkes auf einen Betrag von nom. 45 Mill. ν(Höhe ckes Aktienkapitals der Roddergrube) zur Verteilung kommt. Für die ersten zehn Jahre also bis Schluß 1930, Sarantiert, das Rheéin.-Westf. Elektrizitätswerk seine Dividende mit minde- stens%, das ist für die Roddergrube 24%. Aus dem Gewinn wird die am 1. Jali 1021 fällige erste Zahlung auf die vom I. Januar 1921 ab nüt Gewinn beteiligten neuen Aktien ge⸗ leistet(78% von nom. 15 Mill. A neuer Aktien). Das Rhein. Westf. Elektrizitätswerk erbietet sich, nach Ablauf des 10. Ge- schäftsjahres, also, zum 31. Dezember 1930, das gesamte Ver- mögen der Roddergsrube zu übernehmen, und zahlt hierfär an die Roddergrube außer den zu übernehmenden Passiven den Betrag von 247 500 oο((550% eines Aktienkapitals von 45 Mill.). Wil! die Roddergrube diese Offerte annehmen. so hat sie frühestens zwei Jahre und spätestens ein Jahr vor Ablauf des Termins die Annahme dieser Offerte in notarieller Form zu erklären. Etwa anstehende Kosten gehen je zur Hälfte zu Lasten von beiden Teilen. Die Roddergrube ràumt dem Rhein.-Westf. Elektrizitätswerk das Recht ein, nach Ab- lauf des 1 eschäftsjahres, d. h. zuerst am 31. Dez. 1930, und dann jederzeit das gesamte Vermögen der Noddergrube, Ak- tiven und Passiven zum Preise von 270 Mill. 1(600% von 45 Mill.% Aktienkapital) außer den zu übernehmenden Pas- siven zu erwerben. Zusammenschluß in der Dortmunder Brau-Industrie. Die Dortmunder Viktoria-Brauerei.-G. wird an die Urionbrauerei in Dortmund übergehen. Von der Rheinschiffahrt. Eine Meldung aus Mainz besagt: Verschiedene Schiffahrts- gesellschaften haben sich an die belgische Regierung mit dem Ersuchen gewandt, die Wiederaufnahme der Schiff- fahrt auf dem Rhein und der Schelde in dem Umfange, wie sie vor dem Kriege bestanden hat, zu gestatten. Die Boote der Rheinschiffahrtsgesellschaften würden allerdings nur unter deutscher Flagge ſahren und ausschließlich deutsche Besatzung an Bord haben. Wie verlautet, soll die belgische Regierung diesem Ersuchen nicht ablehnend gegenüberstehen. Lieferungen für das französische Wiederaufbaugebiet. Entgegen der in Deutschland vertretenen Auffassung. Frankreich sei Abnehmer solcher deutscher Erzeugnisse, die zum Wiederaufbau für das dortige Gebiet benötigt werden, muß nach einer Meldung der Telegraphen-Union fest- gestellt werden, daß einem Unternehmen in Nordkfrankreich die Erlaubnis zur Einfuhr derartiger Waren aus Deutschland erst dann erteilt wird, wenn es nachgewiesen hat, daß es sich an mindestens fünf franzésische Firmen wegen Lieferung der betreffenden Materialien vergehlich schon gewendet hat. FFPFPFPPPPPTTTPTCTGT0TGT(TCTGT(TGT(TTT'''''bTb'''''' Kursbericht über Kali-Aktien und Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notlerungen vom 8. September Wirtschaftlichen Ausschusses des Reichstags wurds einstimmig tolsende Entschliehung angenommen: Pies Resierung zu er⸗ Nach- An- Nach- An⸗ Name frage gebot Name frage gebot Alexandershall 50000 30500 Marle Luise. 20300 218500 Allcenhall„ 21500 22500 Aller Hammonis. 3800 3950 Meimershausen 6450 50000 Asss. 29000 30000 Neusoſſstedlt. 15200 15500 Beienrode. 48500 40500 Meustessfurt 72000 72500 Bergmannssegen 39500 40500 Oberhocfßfß. 360 3550 Bernstofrff 8550 8750 Prinz Eugen 50000 51000 Braunschweig-Lüneburg. 21300 21800 Ransbecgg 16400 16700 Burbacch 70000 71000 Reichskrone 7800 7950 Ae.3850 8700 Reinhardsbrunn 5500 5600 en!k 20000 26500 Richardagaga 7800 7950 Cartsheff 13300 15700 Rothbenberg„˙12400 12700 Elnigket 27200 27600 Rothenfelce 11100 11200 Ellefrs. 11300 11800] Rössing Barnten 20300 20700 Erichssegen 11800 12100 Sachsen Weimar350000 51000 Felsenfest. 22200 22500 Selzmünde. 25200 25600 Ftledrichroda. 12400 12700 Schwarzburg 400 9600 Fürstenhaalk 19100 19400 Slegfrled J. 23300 23600 bre. 39700 0300 Slegfried Giessen 30000 20500 Gldckauf b. Sondershaus. 73500 74200 Theodoer.. 50000 51000 Srossherz. Wiſhelm Ernst 17800 18200 Thüöringen 15600 15900 Günthershall. 10000 19500] Voſkenrodde 36300 36000 Habigshorsstet. 15000 15300] Walbecgk 224300 24500 Hages Silderberg. 25500 27000 Walter 11500 11700 dleiſſgenmdbe 3650 3750 Wiſbeſmshel..300 48800 Helligentogas 47 48000 Wäilhelmshafl-Oeſsburg. 11550 11800 1417 85 5 Wintershalall 275800 288000 ſeſdrungen 5 8 fenagen::: 200 200 Sene 10 150 terwenn ii 3500 13000] Srossherzog von Sachsen 490 5000 Findenbug.. 32000 33000 Faſſesche Nal 375 380 todenes 4300 2700] Jennoversche ön St.. 3⁴⁰ Hssteſete. 27700 2160 Hlennoversche Nell Vorz.—— eel e be 2 302 immenrode 109200 1 kagd 10000 19200 Nrdgershel.. 434 460 Johannasbal.. 17300 17600 en n 35³ Kalseroddag 40000 5,000 Sslzdetfurt 33 870 900 nsen 32000 33000 8f mundshef. 815 520 Werteglüdäsk... 5709 15100] Steſnfercde 350 Mans 20500 21500 FTeutonſe 492 LIendenz: Nur Adller weiter gesucht, übriges still und eher schwächer. Dezember 1919 für solche Ausfuhrwaren, deren Absatz im Büchertiſch. Ein Volk am Abgrund. Roman von Rudolf Heubner, Verlog Staackmann, Leipzig. Das Buch ſchildert den verzweifelten Freiheitskampf Venedigs gegen ſeine vielen Gegner unter denen Genua der hartnäckigſte und gefährlichſte war. Voll Kraft und Feuer, anſchaulich und phantaſte⸗ voll ſind die einzelnen Phaſen des Kampfes geſchildert, die tiefe Nieder⸗ geſchlagenheit, die Verzweiflung, das Verlangen um Frieden zu jedem Preis bei Venedigs kriegsmüdem Volk, die Uneinigkeit der Regierenden im Senat, der dann in größter Not mit ſtarker Hand zum letzten Kamp mit Hilfe des leicht begeiſterten Volkes und des vorausſchauenden Dogen die Leute zu befeuern weiß und ſchließlich nach allerdings noch Jahre währender Zeit, in der Meuterei, Unzufriedenheit und Eigenſucht wieber Platz 0 greifen drohen, doch ſterbend den Sieg über das ſeemechtige Genug erringt. 8— Krank am Weibe. Von Käthe Sturmfels. Verlag von Strecker und Schröder, Stuttgart. Dieſe Streitſchrift iſt jetzt nach 10 Jahren neu aufgelegt worden und in ihren Hauptteilen ziemlich unverändert geblieben, nur das Schlußkapitel iſt neu geſchrieben. Die Verfaſſerin ſtellt die Frauen⸗ bewegung als Zeichen einer entarteten Zeit hin und legt gegen ſie ſcharfen Proteſt ein. ie Streitſchrift enthält manches Wahre, beſonders gegen das Unſchöne, die Auswüchſe und Verkehrtheiten in der Frauenbewegung⸗ Die dargeſtellten Gedanken ſind klar und deutlich ausgeführt, aber ſo ein⸗ fach ſind die Gründe, Ziele und Wege der Bewegung nicht, wie Käthe annimmt, das Problem iſt viel mannigfaltiger und kompli⸗ zierter. Die Hauenſteinerin. Roman von Adelheid Weber. Verlag Auguſt Scherl G. m. b.., Berlin.— Das Buch führt uns in die Tage der großen, franzöſiſchen Revolution. Das Königtum iſt mit ſeinem letzten Träger ge⸗ fallen. Die junge Republik hat im Direktorium ihre Regierung erhalten, und die Emigranten dürfen wiederkehren. Auch der Marquis de Loſtanges und ſeine junge Gemahlin, die„Hauenſteinerin“, halten nun ihren Ein⸗ zug in Paris. Das warmherzige Naturkind bewahrt ſich die reinen In⸗ ſtinkte der Liebe und Mütterlichkeit auch in den Wirrniſſen des Parſſer Lebens. In jenem Paris des Direktoriums, in dem wir die Erſcheinungen unſerer Gegenwart wiederfinden! Die erbitterten Gegenſätze unſerer Zeit leben vor uns auf, doch nicht als ein unvollendetes Bruchſtüc des Welt⸗ Aiſchedeng ſondern als ein Ganzes, deſſen Werden, Wachſen und Aus⸗ lingen wir überſchauen können. Um fremdes Blut, Roman von Amelie Hinze.(Heinr. Hiob. Verlag, Berlin⸗Lankwitz.) Die Verfaſſerin verſetzt uns in ein Patrizierhaus einer unſerer Hanſeſtädte. Sie ſchildert mit Geſchick und in vornehmer Weiſe die Konflikte, welche ſich infolge der Familientradition für den letzten männ⸗ über deren fremdländiſcher Herkunft ein myſtiſches Dunkel ſchwebt. „Die Flucht ins Bürgerliche“ von Curt Moreck. Verlag H. S. Her⸗ mann u. Co., Berlin. Ein Schauſpieler kommt als Freund einer Ariſto⸗ kratin auf deren Gut. Das Geſpenſtiſch⸗Abgeſchloſſene will ihn umfangen, aber ehe er unterliegt, flieht er mit Marlene, der jungen Vorleſerin hin⸗ aus in die Welt, ins Leben. Ein feiner, menſchlich feſſelnder Roman, weit⸗ ab von jeder billigen Karrikatur und Einſeitigkeit.— Die vornehmen Illu⸗ ſtrationen ſind von Bruno Mewes. Abenteuer des Entſpekter Bräſig und andere heitere Erzählungen von Fritz Reuter. Verlag der Freude, Wolfenbüttel. In unſerer küſteren Zeit kann Fritz Reuter uns allen ein aufrichtendes Beiſpiel ſein. Dieſer Mann, deſſen Schickſal unſagbares Leid war, verlor niemals den Mut. Seine Gottesfurcht, ſein Vertrauen auf eine beſſere Zeit gaben ihm die Kraft dazu. Und nicht zuletzt war es der Humor, der ſo den Menſchen bewegt, der echte Humot, der aus dem Herzen quillt, wie Fritz Reuter ihn im höchſten Maße beſaß. In dem vorliegenden ſchönen Band wurden die Erzählungen gewählt, die Reuter ſelbſt hochdeutſch geſchrieben hat. Sie ſollen allen, denen die Mutterſprache Reuters fremd iſt, auch etwas von ſeinem reichen Vermächtnis, ſeinem goldenen heiteren Gemüt ſpenden. Jedem Bedrückten möchte ich dies Buch in die Hand geben und ihn veran⸗ laſſen, beſonders die zweite Erzählung„Eine heitere Epiſode aus einer traurigen Zeit“ zu leſen. Was da Reuter vor 80 Jahren ſchrieb, iſt wie für unſere heutige traurige Zeit geſagt; Tauſenden aus dem Herzen ge⸗ ſprochen, Millionen zur Aufrichtung an ſolcher Seelengröße kund getan. Die Menagerie. Novellen. Von Erwin. H. Rainalter„Wila“, Wiener Literariſche Anſtalt, Geſ. m. b. H. Wien—Berlin. Rainalter nimmt das Leben ſo, wie es iſt, ohne ſich in den Mantel des Moraliſten zu hüllen. Die Handlung iſt in jeder einzelnen Novelle präzis herausgemeißelt, das ſie umgebende Detail an Schilderungen von Natur, Milieu und ſeeliſchen Eindrücken gewinnt nie die Oberhand, ſo daß ein lotter Zug durch das ganze Buch geht. Die Kunſt des Vortrags. Von Emil Palleske. Neue umgearbei⸗ tete und ergänzte 4. Auflage, beſorgt von Alexander von Gleichen⸗Ruß⸗ wurm.(Carl Krabbe, Berlag, Stuttgart.) Die neue Ausgabe dieſes klaſ⸗ ſiſchen Werkes, das lange im Handel fehlte und immer wieder verlangt wird, iſt der Gegenwart entſprechend umgeſtaltet. Für alle Sprecher von Beruf und aus Liebhaberei iſt das Buch ein unentbehrlicher Raigeber, der umſo notwendiger wird, je mehr Vortrag und freie Rede zu den Lebens⸗ bedürfniſſen unſerer wirtſchaftlichen Welt gehören. War Jeſus Rebell? Eine hiſtoriſche Unterſuchung zu Karl Kautskp, Der Urſprung des Chriſtentums. Mit einem Anhang: Jeſus und die Arbeit. Von Paul Fiebig. Verlag Friedrich Andreas Perrhes.⸗G. Gotha. Zwei hochintereſſante und wertvolle Unterſuchungen, die aus dem Geiſteskampf der Gegenwart erwachſen ſind und vielen Zweifelnden und Suchenden willkommen ſein werden! Die erſte beſchäftigt ſich wohl zum erſtenmal kritiſch mit der durch Kautsky im Sozialismus und unter den Gegnern von Kirche und Chriſtentum mehr und mehr ſich verbreitenden Anſicht von einem proletariſch⸗revolutionären Charakter der erſten Chriſten, ihrem angeblichen Klaſſenhaß, ihrer Familienfeindlichkeit und vor allem mit der Behauptung von dem„Rebellentum Jeſu“ und ſeinem„Putſch⸗ verſuch“. Sehr inſtruktiv iſt weiter die Auseinanderſetzung mit Kautsky über die Fortentwicklung der urchriſtlich⸗kommuniſtiſchen Gemeinde und die Entſtehung der Kirche. Der zweite Aufſatz nimmt Stellung zu dem heute auf ſozialiſtiſcher Seite und bei Kirchenaustrittsverſammlungen ſo oft gebrauchten Wort von der arbeitsfreundlichen Haltung Jeſu und des Chriſtentums. Wasserstandsbeobächtungen im Monat September Pegelstatlon vom Datum Bnein CCCCCC0b0C0C0C0 8 ſchusterinse!!l.00.00.0.92 Abends 6 Uhr Lelſ„„FC00.04.90.04.02 Rachm. 2 Uhr Laalll..77.01 38.03.39 Machm. 2 Uhr Mannhelm. 56*2 291.42.90.52.37 Rorgens 7 Uhr Maln: 3.66.78.03.45.-B. 12 Uhr Naud 2 Vorm. 2 Uhr C 139.58.81 kachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem.4.34.81.71.40 Vorm 7 Uhr Hellbronn 041.50.15 Vorm. 7 Uhr Windstill, Mebel... * Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 10. September: Heiter angenehm. 14. September: Heiter, angenehm. 12. September: Wolkig, Sonne, kühl, windig. 18. September: Wenig verändert, ſtrichweiſe Regen. 5 14. September: Wolkig, vielfach bedeckt mit Regen, normal temporiert. 15. September: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Regen, angenehm. 16. September: Wolkig, teils bedeckt, regneriſch. 17. September: Veränderlich, meiſt trocken, ziemlich warm. 18. September: Vielfach bedeckt mit Regen, veränderlich, milde. 7 Wiiterungsberlcht. — metor. 1 3 5 Mleder- femp. semerkunger petu dtand morgens] in der onlaz des vor- 0 7 Uar Aacht Liter auff hergeh. gewöl· 7 Tales Wind mm arad C. drad 0. den qm grad 0.„ kun? . tember] 785.7 12 1.4 18.8. 8111 usbollig 2 Leßtender 753. 13 120 0. 155 einn bet. Nennn 5. Soptember 7538 15. 135 190 Fiad, en 8. September] 529 15.8 14.0 9. 17.5 N* 2 bren, 7. Seßtember 255.0 14.3 14¹0 2³5 180 82 dertt J. September 80.5 95 90 051 13.0 stſlt begeck g. Soptember 759.5 75 70—. 18.5 stlill helter AAERRURn———— K— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger 53 G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. lichen Sproſſen des Hauſes aus der Liebe zu einer ſchönen Waiſe ergeben, „2Cü̃ͤ—— — — An e ſtelle dieſes Blattes erbeten. — Tüchtige, Heizun hefort geſucht. Fuehs& Pyiester, 8. m. d.., Schwetzingerstraße 5g. * Jmfeehne Einfluß. Ge Nr. 518 an e ffene 8 eeee 7 Donnerskag, den 9. September 1920. tur eine vereiniguns von drossbetrieben der Nahrangsmittelbrande zum Dal- digen Eintrit gesudmt. Selbſtändiges Arbeiten und Auftreten Be⸗ dingung. Kenntnis der Volkswiſſen Rechtswiſſenſchaft erwünſcht. Angebote unter Angabe der Gehaltsan⸗ ſprüche unter P. F. 181 an Adingung. ferenzen erbitte zwecks Ausnützung eines Vergunstigungsvertrages „Hauf Grund deſſen ſich dauernd außerge⸗ wöhnlich hohe Einnahmen erzielen laſſen, einen verkehrsgewandten boirksbramten. Neben feſtem Gehalt werden aus⸗ kbmmliche Speſen, hohe Abſchluß⸗ und Umſatzpropiſion gewährt. Bisheriger Be⸗ fl. Angebote unter Neuftadt g. d. 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