Ne vorläuſige dueee der völkerbunds⸗ — Abend⸗Ausgabe. pebühr M..—. c vierteljä beſchef widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karksruhe Geſchafts⸗Nebeuſtene in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher Nr. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Bezugspreiſe: In Mannheim u. einſchl. M..50 für Brirgerlohn u. Einziehungs⸗ E ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe —. 5 B. u. Nr. 2917 Labmwigggen d. 5 7940— Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw.— Mk. Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. Ff Rekl. 8 Mk. Annahmeſchluſt: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Ahendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzei Bad che Neue K Nachrichten an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wirb keine Berantw. übernommen. Höhere c e balt, Streits u. 15 Betriebsſtörungen, Matertalmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Anfnahme v. Anzeigen. Auftrüge durch Fernſprecher ohne Gewähr. 200% Nachl., deulſche Kriegsgefangene in Tunis. München, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Unter der Ueberſchrift Die Hölle von Wad⸗ſün bringt die München⸗Augsburger Abend⸗ zeitung eine Mitteilung eines Mühldorfer Arbeiters, der viele Jahre in dieſer Hölle zubringen mußte. Der Schreiber der Zeilen war dom Kriegsgericht in Paris gleich nach Beginn des Krieges zu fünf ahren Zwangsarbeit verurteilt worden, weil er mit einer Anzahl Kameraden einen Fluchtverſuch aus einem franzöſiſchen Ge⸗ fangenenlager unternommen hatte, bei welcher Gelegenheit ein fran⸗ zöſiſcher Wachtpoſten erwürgt worden war. Der Täter entkam mußten die Tat büßen. Sie kamen in das Vergeltungslager von Wad⸗ſuũ in Tunis und mußten dort Nacht für Nacht die ſchwerſten rbeiten verrichten. Das geringſte Vergehen gegen die Lager⸗ oͤrdnung wurde mit ſchwerſten Strafen belegt, die meiſtens darin beſtanden, daß der Delinquent ſtundenlang bei größter Sonnenhitze n den weißen Wüſtenſand gelegt wurde. Daß an den Folgen dieſer Strafe viele am Hitzſchlag zugrunde gingen, iſt ohne weiteres erklärlich. Poſt, Briefe und Pakete haben wir ſeit 14 nicht erhalten. ir wurden auf den Verluſtliſten als tot oder vermißt gemeldet. urch Schläge mit ſchweren Peitſchen wurden wir zur Arbeit an⸗ getrieben. Ungefähr 2000 deutſche Kriegsgefangenen werden in dieſem Lager noch zurückgehalten. Wenn einer der Ge⸗ ſangenen ſtarb, wurde er ohne weiteres in ein Loch geworfen, das andere Gefangene nur nokdürftig zuſchaufeln durften. Eupen und Malmedy. Eine deulſche Beſchwerdenole. Berlin, 11. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute wird in Paris und London dem Völkerbund eine keutf che Note über die Abſtimmung in den Kreiſen daben und Malmedy überreicht werden, die ſich über ie Abſtimmung beſchwert und eine Reviſion verlangt. leichzeitig wird mit der Note ein Weißbuch überreicht, das ſich an Hand von eidesſtattlichen und amtlichen Urkunden er Berölkerung der beiden Kreiſe über die Rechts brüche dor und während der Abſtimmung beſchwert. Oberſchleſiens Nol. Berbeſſerung der Lebensmiltelverſorgung. 5 Beuthen, 11. Septbr.(WB.) In Breslau fand eine folprechung der oberſchleſſchen Lebensmittelver⸗ lgung ſtatt, an der die Gewerkſchaften aller Richtungen balnahmen. Von den Regierungsvertretern wurde wieder⸗ Jolt erklärt, daß alles zur Verbeſſerung der Lebensmittel⸗ derſorgung des oberſchleſiſchen Induſtriebezirkes getan wer⸗ en ſolle. Zugleich wurden mehrere Mitteilungen über die für Oberſchleſien ſichergeſtellten Lebensmittel gemacht. Unter r ſollen 100 000 Kiſten kondenſierte Milch geliefert erden. Das Verlaugen nach dem Tumuliſchadengeſetz. Beuthen, 11. Septbr.(WB.) Der deutſche Plebiszit⸗ ommiſſar in Kattowitz richtete an die Interalliierte Kom⸗ iſſion in Oppeln folgende Eingabe: Das neue Tumult⸗ adengeſetz vom 12. Mai 1920 erlangt für das ober⸗ hileſiſche Abſtimmungsgebiet noch keine Geltung, da Hohe Interalliierte Kommiſſion es bisher nicht in Kraft gte und infolgedeſſen iſt die oberſchleſiſche Bevölkerung, die uisher ſchon ſehr ſtark unter der unmittelbaren Einwirkung dan, Tumulten geſtanden hat, die ſich gegen das Leben, gegen Geſundheit und das Vermögen richteten, bei der dauernd unehmenden Spannung in einer großen Erregung. die auch noch weiterhin ſolche Tumulte zu erwarten ſind, iſt * Bevölkerung außer Stande, ihre billigen Schadenerſatz⸗ 15 erungen gegen den Staat geltend zu machen. Dieſer Zu⸗ und der Rechtsunſicherheit, um nicht zu ſagen Rechtsloſigkeit, ſörte zu lebhafter Beunruhigung der Bevölkerung und unſeres Erachtens nicht mehr länger auszuhalten. Wir uchten daher an die Hohe Kommiſſion die Bitte, das deutſche gemultſchadengeſetz vom 12. Mai 1902 unverzüglich in kaft zu ſetzen. Wechſel im Breslauer Polizeipräſidium. Berlin, 11. Sept.(WB.) Der Breslauer Polizeipräſident hön ſt ſprach, als er ſich von den Beamten des Polizei⸗ äſidiums verabſchiedete, den Wunſch aus, daß Breslau für⸗ gebin von Ereigniſſen verſchont bleiben möge, wie ſie am 5 Auguſt ſtattfanden. Zu ſeinem Nachfolger wurde laut zwoſſ. Ztg.“ Polizeirat Simons ernannt, der bisher die ſſrtretung des Präſidenten wahrnahm. Wie wir erfahren, de don der preußiſchen Regierung über die Nachfolge noch eine Entſcheidung getroffen worden. —— itzung. 2, Amſterdam, 11. Sept.(W. B) Telegraaf meldet aus ondon: Die vorläufige Tagesordnung der erſten ditzung des Völkerbundes iſt bekannt gegeben wor⸗ en. Es ſind daraus folgende Punkte hervorzuheben berg, 1. Zulaſſung der Staaten, die in der Beilage des Völ⸗ rbundvertrages genannt ſind. 121 Vorläufige Feſtſetzung des Sitzes des Bundes für 0 3. Pläne für die Errichtung einer permanenten Geſund⸗ eitskommiſſion. 0 gen 4. Errichtung einer ſtändigen, Organiſation, um die Fra⸗ 0 betr. die internationalen Verbindungen und Verkehrs⸗ Boge, die nach dem Friedensvertrage von Verſailles zu den efugniſſen des Bundes gehören, zu regeln. N 110 den de Gerichtshof zur Beilegung von Streitigkeiten, die in und Artikeln 336, 337, 376 und 486 des Verſailler Vertrages 9 d in den gleichlautenden Artikeln der andern Verträge vor⸗ eſehen ſind. „Zt. und die anderen Unglücklichen, die wieder gefangen wurden, 5 Vorſchläge der Internationalen Finanzkonfe⸗ 5 22225ö00 ᷣͤ ͤ 227 1 1 55 125 eeee 7. Vorſchläge für die wirtſchaftliche Waffe des Bundes, die im Notfalle gebraucht werden ſolle. 8. Oberſte Aufſicht über die Ausführung des Abkommens betr. die Frauen⸗ und Kinderarbeit. 5 9. Anträge von Bundesangehörigen. 10. Vorſchläge der däniſchen, norwegiſchen und ſchwedi⸗ ſchen Regierung. 11. Allgemeine Oberaufſicht über das Abkommen über den Opiumhandel nach§ 23 des Friedensvertrages. Der ruſſiſch⸗polniſche Krieg. Die milikäriſche Lage. Warſchau, 11. Septbr. Polniſcher Heeresbe⸗ richt vom 9. September: An der Litauiſchen Front iſt die Lageunverändert. Es kam nur zu vereinzelten Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen unſerer Kavallerie und litauiſchen Infanterieabteilungen. Die Einwohner der Stadt Lipa, die erneut befragt worden ſind, beſtätigen durch zahlreiche Unter⸗ ſchriften, daß die Litauer durch die Bolſchewiſten unterſtützt werden. Südlich Grodno nahmen unſere Truppen Gryka. Längs des Bug fanden Patrouillengefechte ſtatt. Weſtlich Zborow griff der Feind unſere Stellungen wieder an, wurde aber zurückgeworfen. Ramenews Abreiſe von London. Paris, 11. Sept.(W..) Der Matin meldet aus London, daß ſich geſtern abend Kamenew zu Lloyd George begeben habe, um ſich von ihm zu verabſchieden. In der langen Unter⸗ redung, die ſich hierbei entwickelte, wurde zwiſchen den beiden Staatsmännern die Frage der Wiederaufnahme der Han⸗ delsbeziehungen nochmals beſprochen. London, 11. Sept.(W..) Lloyd George empfing dem Telegraaf zufolge am Freitag Kamenew und Krafkin. Es wird vermutet, daß die Beſprechungen ſich um die Fragen der bolſchewiſtiſchen Propaganda und der Wiederaufnahme der Han⸗ delsbeziehungen drehten und nicht um das ruſſiſch⸗polniſche Problem. Kamenew reiſt am Samstag mit genau formulierten Wünſchen der engliſchen Regierung nach Moskau ab. Kraſſin und ſein Mitarbeiter bleiben vorläufig noch in London. Wie ſteht es um Wrangel? Kopenhagen, 11. Sept?/(W..) Die ruſſiſche Geſandt⸗ ſcaß erhielt über die Wrangel⸗Operationen fol⸗ gende offizielle Nachricht vom 9. September: Auf der Front von Orechow warfen wir die Roten Truppen zurück. In⸗ folge der allgemeinen politiſchen Situation iſt es notwendig geworden, unſere Kräfte im nördlichen Taurien zu konzentrie⸗ ren. Deshalb evakuieren wir augenblicklich Kuban, wo unſere Truppen nicht nur keine Nieberlage erlitten, ſondern vielmehr zwei Rote Diviſionen geſchlagen haben. Es wurden 9000 Ge⸗ fangene gemacht und acht Kanonen erbeutet. Bei dieſen Ope⸗ verſtärtt wurde die Anzahl unſerer Truppen auf das 2½ fache ve Ar* 1 London, 11. Sept.(W..) Die Times meldet aus Kon⸗ ſtantinopel, daß laut Berichten aus Sebaſtopol die Trup⸗ pen des Generals Wrangel, die Kuban aufgegeben hatten, mit 200 000 Mann nach der Küſte zurückgekehrt ſind. Die roten Truppen, die den Njeſtr überſchritten hatten, ſind voll⸗ kommen geſchlagen und haben nur noch den Brückenkopf von Kanſchany im Beſitz, der von den Truppen des Generals Wrangel umzingelt iſt. Nie Slteilgeſahr in England. Keine Hoffnung auf Klärung der Lage. Amſterdam, 11. Sept.(WB.) Wie der Telegraaf aus London meldet, iſt in der Bergarbeiterkriſe eine Aenderung nicht eingetreten. In Regierungskreiſen meiſt man darauf hin, daß neue Vorſchläge von Seiten der Bergarbeiter kommen müßten. In Beantwortung eincr An⸗ frage ſagte der Präſident des Gewerkſchaftskongreſſes, die Erklärung der Regierung habe an der Lage nichts geändert, und nicht die mindeſte Hoffnung auf irgend eine Klärung ge⸗ geben. Damit die Bergarbeiter die Antwort der Regierung in Erwägung zögen, hätte etwas ganz anderes in dieſer Erklärung ſtehen müſſen. Die Regierung zum Widerſtand enlſchloſſen. Rofterdam, 11. Sept.(WB.) Nach einer Meldung des N. R. C. hat Lloyd George nicht die Abſicht, in dieſes Stadium der Kohlenkriſe einzugreifen, da er ſich keine Vor⸗ teile davon verſpricht. Die Bergarbeiter erwarteten nach der Beſprechung mit dem Prüäſidenten des Handelsamtes, Horne, ein Zugeſtändnis der Regierung. Sie ſejen jedoch darin ſehr enttäuſcht worden. Die Regierung berkitet alle Maßnahmen vor, um den Folgen eines etwaigen Ausſtandes die Stirne zu bieten. Englands Schwierigkeiten in Indien. London, 11. Sept.(W..) Die„Times“ meldet aus Kalkutta, daß die indiſche Nationalkonferenz am Mittwoch das Programm von Ghandi, in dem gefordert wird, daß keine Zuſammenarbeit mit den engliſchen Behörden mehr ſtattfinden ſoll, angenommen hat. Das Pro⸗ gramm umfaßt ferner folgende Forderungen: Abſchaffung aller Titel und Ehrenzeichen, den Boykott fremder Waren und die Zurückziehung der Kinder aus den Regierungsſchulen. FJreiſiaal Jiume. Die italieniſchen Herrſcher an der öſtlichen Adria. Flume, 11. Septbr.(Stefani.) Die Proklamierung der italieniſchen Herrſchaft über das Gebiet des Quarnero erfolgte unter begeiſterter Teilnahme der Be⸗ völkerung von Fiume und Umgebung. Nach dem feierlichen Akt, der die Italieniſierung der Stadt Fiume brachte, trug die Menge den Dichter'Annunzio im Triumphe durch die Straßen der Stadt und rief ihn zum erſten Regenten der Stadt aus. Die aus dieſem Anlaß veranſtalteten Feierlich⸗ keit dauerten drei Tage. Verbreilerung der Regierungsbaſis? Als durch die Juniwahlen jene unglückſelige parlamen⸗ tariſche Situation geſchaffen war, bei der die verſchiedenen politiſchen Richtungen einander vollkommen paralyſierten und eine klare Mehrheitsbildung nach jeder Seite hin ſich als un⸗ möglich erwies, da wurde von den jetzigen Regierungs⸗ parteien auf die Mehrheitsſozialdemokratie dahin einzuwirken verſucht, daß ſie ſich als ſtärkſte Partei der Mitarbeit nicht entziehen möge, auch wenn dieſe Mitarbeit gewiſſe Opfer von ihr verlange. Die Mehrheitsſozialiſten haben ſich damals dieſem Ruf verſagt, trotzdem er nicht einmal, ſondern immer wieder in der dringendſten Weiſe an ſie gerichtet wurde, ſie glaubten, ihre Parteiintereſſen den vaterländiſchen voran⸗ ſtellen zu müſſen. In dieſer Lage, unter dem Zwange der Notwendigkeit, für das damals bevorſtehende Spa unter allen Umſtänden eine verhandlungsfähige Regierung zu ſchaffen, wenn anders das Vaterland nicht in der ſchwerſten Weiſe ge⸗ ſchädigt werden ſollte, entſchloſſen ſich die heutigen Koalitions⸗ parteien, unter ſtarker Betonung ihrer Bedenken, die Regie⸗ rung zu übernehmen, obwohl ſie nicht über eine zahlenmäßige Mehrheit im Parlament verfügten. Sie erklärten dabei von Anfang an— beſonders der Reichskanzler Fehrenbach und die demokratiſchen Miniſter haben dies zu verſchiedenen Malen getan—, daß ihnen eine baldige Verbreiterung der Regie⸗ rüngsbaſis durch den Hinzutritt der Mehrheitsſozialiſten als unbedingt wünſchenswert und im Intereſſe einer ſtetigen Politik notwendig erſchiene. Die Sozialdemokraten verhielten ſich allen dieſen Einladungen gegenüber paſſiv, ſie verſicherten, daß ſie ſich in ihrer Einſamkeit, die ihnen die volle Freiheit der Entſchließung zurückgegeben habe, ſehr wohl fühlten. Allmäh⸗ lich kehrten ſie auch mehr und mehr zu ihren alten Oppoſitions⸗ methoden zurück, nachdem ſie zuerſt dem neuen Kabinett eine gewiſſe Schonzeit gewährt hatten; zuletzt gingen ſie ſogar ſo weit— das hat Herr Geßler kürzlich in Ulm hervorgehoben —, Geſetze abzulehnen, die noch von dem Kabinett Bauer ge⸗ macht waren. Ihr Verhalten war offenſichtlich überwiegend von dem Beſtreben diktiert, in dem Wettlauf um die Gunſt der Maſſen nicht hinter den Brüdern von der Linken zurückzubleiben. Durch alle dieſe Dinge, beſonders auch durch den noch immer nicht beendeten Streit um die Transportkontrolle, in dem die Sozialdemokratie eine Haltung eingenommen hat, die nicht gerade den Staatsnotwendigkeiten Rechnung trägt, hat ſich die innerpolitiſche Lage ziemlich zuge⸗ [pitzt und der Regierung iſt ein gedeihliches Wirken zum Wohle des Ganzen außerordentlich erſchwert worden. Nun⸗ mehr ſcheint man ſich im Kabinett entſchloſſen zu haben, dieſen Knoten zu durchhauen und die Mehrheitsſozialiſten noch vor dem Wiederzuſammentreten des Reichstags vor die klare Entſcheidung zu ſtellen, ob ſie, wie es ihnen ſchon ſo oft nahegelegt worden iſt, in die Regierung eintreten oder ob ſie, in Konſequenz ihrer immer ſchärfer zum Ausdruck kommenden Oppoſitionsſtellung, ſelbſt die Regierung übernehmen wollen. Darauf deuten die Aeußerungen des Reichswehrminiſters in jener Ulmer Rede, worin er erklärte, daß die Regierung ſich fragen müſſe, ob ſie ſich das gekennzeichnete zweideutige Ver⸗ halten der Sozialdemokratie, die ſich aus parteitaktiſchen Gründen der Verantwortung entziehe, weiter gefallen laſſen wolle. Der Weg für die Sozialdemokratie ſei frei. Und be⸗ ſtätigt werden dieſe Vermutungen durch einen Artikel der „Germania“, der offenbar die Anſchauung der Zentrumsmit⸗ e Kabinetts wiedergibt und zu folgenden Ergebniſſen angt: 15 Die jetzige Baſis für die Regierung iſt zu ſchmal. breiterung erweiſt ſich als notwendig. Daher wird ſich in der Tat die Sozialdemokratie zu Beginn der neuen Reichstagstagung vor eine Entſcheidung geſtellt ſehen. Sie wird ſich darüber ſchlüſſig werden müſſen, ob ſie in die Regierung eintreten will, um dieſer die Feſtigkeit und Dauerhaftigkeit zu geben, die unſere Lage dringend erheiſcht. Lehnt ſie den Eintritt in das Kabinett ab, ſo würde allerdings, da ſeine Verbreiterung nach rechts nicht in Frage kommen kann, wahrſcheinlich kaum ein anderer Weg übrig bleiben, als durch Neuwahlen die Grundlage für ein auf eine Parla⸗ mentsmehrheit geſtütztes Kabinett zu gewinnen.“ Es hat den Anſchein, als ob gewiſſe Kreiſe innerhalb der Mehrheitsſozialdemokratie auf dieſe letzte Löſung hinarbeiteten. Dieſe Leute bauen ihre Kalkulation darauf, daß die jetzige Kriſe der Unabhängigen dieſe lähmen und die Ausſichten der Mehrheitspartei bei Neuwahlen äußerſt günſtig geſtalten müſſe. Ob dieſe Rechnung ſtimmt, bleibe dahingeſtellt. Jedenfalls muß man der„Germania“ darin beiſtimmen, daß eine ſolche Politik, die lediglich um eines noch dazu recht un⸗ gewiſſen Mandatsgewinnes einer Partei willen das Land einer neuen Regierungskriſe und damit den ſchwerſten innen⸗ und außenpolitiſchen Schädigungen ausſetzen würde, jeg⸗ liches Verantwortungsgefühl gegenüber der Allgemeinheit vermiſſen ließe. Es iſt deshalb zu hoffen, daß die beſonnenen und ihrer Pflicht ſich bewußten Führer Ihre Ver⸗ Jeine ſolche Politik, die ſich ſicherlich rächen würde, ablehnen Jwerden. Oh ſie ſich freilich für die zweite Möglichkeit, den Eintritt in die jetzige Regierung, wie er von dieſer gewünſcht wird, entſcheiden werden, erſcheint uns mehr als zweifelhaft. Dieſe Anſicht findet auch in dem, was der„Vorwärts“ zu der Angelegenheit ſchreibt, ihre Beſtätigung. Das Blatt erklärt nämlich: „Solange das arbeitende Volk in ſeiner erdrückenden Mehrheit nicht einſieht, daß eine ſozialdemokratiſche oder von Sozialdemo⸗ kraten ſtark beeinflußte Regierung— wenn ſie auch nicht alle erfüllen und auf verrückte Ratſchläge hören kann— beſſer iſt als eine rein bürgerliche Regierung, ſolange kann die Luſt der ozialdemokratie am Regieren oder Mitregieren nicht groß ſein. Sie hat auch keineswegs den Wunſch, daß wir alle drei Monate eine neue Regierung und alle ſechs Monate einen neuen Reichstag haben ſollen, damit bringt man die Dinge auch nicht vorwärts.“ Das letzte iſt ſicherlich richtig. Aber man bringt die Dinge ebenſowenig vorwärts, wenn man aus agitatoriſchen Gründen der Regierung immer wieder in den Arm fällt und ihre Aktionsfreiheit lähmt. Denn in unſerer augenblicklichen Lage ſtehen die großen gemeinſamen Fragen, die keine parteimäßige Behandlung dulden, ſo ſehr im Vorder⸗ grund, daß jeder, der deren ſachliche Löſung ſtört, das Volk in ſeiner Geſamtheit und damit auch ſeine eigene Anhänger —— — 2. Selte. tiſche Intereſſen maßgebend. ſenen Hauſe, ſo war doch ihr Erzherzog das Gerücht umlief, daß er wegen ſeiner vielen M übrigens aus ſeiner Verſchuldung kein Hehl. ee, Nr. 409. Mannheimer General⸗Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8 Samskag, den 11. Seplember 1920. 9 ſchädigt. Doch ſcheint es wenig ausſichtsreich, die Sozial⸗ demokratie für dieſe allgemein⸗ſtaatlichen Geſichtspunkte zu bekehren. Für ſie ſind, wie geſagt, lediglich parteitak⸗ An ihnen wird auch jetzt wieder die Frage des Eintritts in die Regierung entſchei⸗ dend nachgeprüft werden. Es wird darauf ankommen, was ſich die Scheidemann⸗Partei von der weitern Entwicklung der Partei der Unabhängigen Sozialdemokratie ver⸗ ſpricht. In dieſer reift bekanntlich jetzt die Kriſe aus, die ihren Ausgangspunkt von den Moskauer Bedingungen für den Eintritt in die dritte Internationale genommen hat. 480 Kriſe dürfte binnen kurzem zu einer Spaltung der USpD. führen, und mit Spannung ſieht die Mehrheits⸗Sozialdemo⸗ kratie den Entſcheidungen entgegen, die dann der rechte Flügel 18PD. treffen wird. Wird er ſich mit der SPD. ver⸗ einigen, wird er wenigſtens eine gemeinſame Arbeitsmöglich⸗ keit mit ihr herſtellen? Für alle dieſe Möglichkeiten wird ſich die Mehrheitsſozialdemokratie einſtweilen alle Wege offen halten, wird ſich keine verhauen und deshalb wenigſtens vorläufig noch aus der Regierung bleiben wollen. Die Frage des Eintritts der Sozialdemokratie in die Re⸗ gierung dürfte deshalb bis zur Entſcheidung der SPD. über ihre Zukunft aufzuſchieben ſein. Die Entſcheidung der Unabhängigen wird am 20, Oktober fallen, der das eben feſt⸗ geſetzte Datum ihres großen Parteitages in Halle iſt. Da der Neichstag erſt am Oktober zuſammentritt, fällt dieſer Termin ungefähr mit dem„Wiederbeginn der parlamen⸗ tariſchen Arbeiten“ zuſammen, den die„Germania“ als den geeigneten Zeitpunkt für die Entſcheidung der Sozialdemo⸗ kratie angedeutet hat. Eine Verbreiterung der Regierungsbaſis könnte aber auch nach rechts vorgenommen werden. Die„Tägl. Rund⸗ ſchau“ rüt, man ſolle dieſe in Erwägung ziehen. Wenn das Zentrum ſich dagegen ſperren ſollte, ſo würde es gewiſſenlos handeln. Eine der Demokratie naheſtehende Korreſpondenz meint allerbinge, die Deutſchnationalen würden ſo lange ſich ſelber von der Mitregierung ausſchließen, als ſie ihre Taktik der Oppoſition um jeden Preis, die ſie wieder im Falle von Spa und ſeinen Folgeerſcheinungen gezeigt haben, feſthielten. Eine Acußerung von maßgebender deutſchnationaler Seite liegt uns im Augenblick nicht vor. Doch iſt wohl erwähnens⸗ wert eine Erwägung, die die Kreuz⸗Zeitung in ihrer Abend⸗ ausgabe vom Donnerstag anſtellt. Sie ſchreibt: Hült ſich die jetzige Regierung für zu ſchwach, um der geſchloſ⸗ Oppoſition beider ſozialdemokratiſchen Fraktionen ſtand⸗ zuhalten? In der Erklärung, die gegenwärtige Regierungsbaſis ſei zu ſchmal, liegk das Eingeſtändnis, daß das der Fall iſt. Aber was ſöllen Neuwahten ändern? Daß ſie den jetzigen Regierungspar⸗ teien die Mehrheit bringen werden, halten dieſe auch ſelber für unwahrſcheinlich. Sie dürften einerſeits den Deutſchnationalen neue Stimmen zuführen, andererſeits das Stimmenverhältnis inner⸗ halb der ſozialdemokratiſchen Gruppen vielleicht wieder ekwas mehr zugunſten der Mehrheitsſozialdemokraten verändern, möalicherweiſe auch eine große ſozjaldemokratiſche und eine kleine kommuniſtiſche Partei ſchaffen. Aber wird die Lage dann eine andere ſein? Doch nur, wenn die jetzigen Regierungsparteien durch die neuen Er⸗ fährungen mit Sozialdemokratie und vfelleicht durch deren ver⸗ ſtärkten Rad zmus zu der Einſicht kommen, daß die Koali⸗ tionserweiterung doch nach rechts geſucht wer⸗ den muß. Freilich würde dieſe Erkenntnis praktiſch unfruchtbar bleiben müſſen, wenn ſie nicht mit der anderen Hand in Hand geht, daß auch die bisherige Reglerungsmethode auf⸗ gegeben und endlich dazu geſchritten werden muß, das, was 15 das allgemeine Wohl erfordert, entſchloſſen und ohne alle ängſt⸗ lichen Rü ſichken durchzuſshren, kurz, wenn man ſich nicht zu einer grundſätzlichen Umkehr bereit findet. Deulſches Reich. ein Nufruf der füdweſtdeutſchen chriftlich⸗ naflonalen Arbeiterſchaft. Freiburg i. Br., 10. Sept.(W..) Die Vertreterkonferenz der ſüdweſtdeutſchen chriſtlich⸗nationalen Arbeiterſchaft, erläß „Freiburger Tagespoſt“ berichtet, einen Au— in dem die chriſtlich⸗nationalen Arbeiter und Angeſtellten aufgefordert werden, alle Kräfte zuſammenzuſchließen zu entſchloſſener Tat, um aus dem gegenwärtigen Jammer herauszukommen, in dem gewiſſen⸗ loſe Kräfte das deutſche Volk zum Zwecke der ſtändigen Beunruhig⸗ ung erhalten wollen. Revolutionäve Putſche, wie der Genera ſtreik in Württemberg, müßten in Zukunft mit allen Mitteln verhindert werden. Auf dem Wege ſozialer Reformen unter Er⸗ haltung des Privateigentums erſtrebe die chrif ich⸗nationale Be⸗ wie die wegung tatkräftige Hebung und Peſſergeſtaltung der Lebenshal⸗ tung unter Vermeidung jeden ſſenkampfes und Verhetzung der Stände gegeneinander. Die Chriſtlich⸗natignalen müßten erhöhte Anteſnaßnie und damit Einfluß auf die Geſtaltung der Verhält⸗ niſſe in Staat und Wirtſchaft erſtreben. In einer lehnte der Vertretertag, der vor kurzem in Stuttgart te, die Beſtrebungen zur Gründung einer n chriſtlichen Arbeiter⸗ partei ab. Andauernder Kohlenmangel. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Tatſache, daß Wir die in Spa übernommenen Verpflichtungen der Kohlen⸗ lieferung für Auguſt voll erfüllt haben, könnte den Anſchein erwecken, als bereite uns die Aufbringung der Kohlen keine Schwie⸗ rigkeiten. Dagegen wird uns an Berliner amtlichen Stellen ver⸗ ſichert, daß Tag für Tag aus der Provinz Nachrichten über Be⸗ Entlaſſungen, Stockung in der Licht⸗ und Kraftverſorgung und alle anderen üblen Folgen des Kohlenmangels gemeldet werden. Die ſtaatliche Waggonbeſtellung. EJ Berlin, 11. Sept.(Eig. Drahtber.) Zu den verſchiedenen Meldungen, die von ungünſtigen Zahlungsbedingun⸗ en für die 3 Waggonbeſtellungen zu berichten wiſſen, er⸗ ſebenn wir von ma Zählungen nach Ablieferung der Waggons. Während des Krieges und ſeit Beendigung des Kriegszuſtandes hat ſich der Staat bereit⸗ gefunden, nach teilweiſer Herſtellung der in Auftrag gegebenen Waggons eine Abſchlagszahlung zu leiſten, während der Reſt nach endgültiger Lieferung 1 0 iſt. Die Reſtzahlung ver⸗ zögerte ſich häufig dadurch, daß den Werken kontraktlich nach dem Syſtem der gleitenden Preiſe eine Differenzzahlung zuſteht, die ſich in durchaus nicht einfacher Berechnung aus den bei der Aufgabe der Beſtellung entſtandenen Mehrkoſten durch inzwiſchen eingetretene etwaige Preiserhöhung für Rohmaterialien ergibt. Von Fall zu Fall ſind nun Verhandlungen im Gange, welche eine möglichſt weitgehende Herauffetzung der Abſchlagszahlung bezwecken. Der andauernde Mangel an Betriebskapitalien, der ſich vornehmlich aus den abnorm verteuerten Preiſen für Rohmaterialien ergibt, hat bei den Werken den Wunſch laut werden laſſen, ſchon bei(öngabe der Beſtellung eine ſofortige Anzahlung zu fordern. Solchen Wünſchen hat der Staat bis ſetzt noch nicht ſtattgegeben. Die Koſten der Lebenshallung. Frankfurt a.., 10. Sept.(Wolff.) Die von Dr. Moritz Elſa⸗ (Verlag Reitz u. Köhler) ermittelten Inderziffern über die Koſten der Lebenshaltung für den September 1920 ſtellen ſich für Frankfurt a. M. auf 281 gegen 277 am 1. Juli 1920 und 26.5 am 1. Jannar 1914. Zaden. Keine Friſtverlängerung für die Lleferungszuſchläge. Karlsruße, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Von Seiten eines Be⸗ zirksbauernverbandes iſt beim Miniſterlum des Innern ein Antrag auf weitere Ausdehnung der bekannten Friſt für die Bewilligung der Lieferungszuſchläge geſtellt worden. Dem Antrag kann, wie die Karlsrüher Zeitung mitteilt, nicht entſprochen werden. Die Lieferungszuſchläge bezwecken lediglich, die neue Ernte ſo ſchnell als möglich zu erfaſſen, ſie ſollen keine Erzeugerpreis⸗ Erhöhung ſein. Ferner ſieht die Reichsgetreideverordnung nur eine ffriſtverlängerung von höchſtens vier Wochen für Teile des Landes vor. In Baden wurde von dieſer Ermächtigung im vollen Umfange für das ganze Land Gebrauch gemacht. Land⸗ wirten, die ſetzt noch nicht ausgedroſchen haben, iſt mit einer Aus⸗ dehnung der Friſt um weitere 4 Wochen kaum gedient, da jetzt die Oehmd⸗ und Tabakernte eingefetzt hat, und die der Hackfrüchte un⸗ mittelbar bevorſteht. Wer jetzt noch nicht gedroſchen hat, wird aller (Vorausſicht nach in den nächſten 4 Wochen nicht dreſchen können. Für dieſenigen Landwirte, die ausgedroſchen haben, aber ohne Ver⸗ ſchulden erſt nach Ablauf des 28. Auguſt, bezw. des 13. Oktober erſt abliefern können, iſt die Möglichkeit vorgeſehen, Lieferungs⸗ zuſchläge auch noch für ſolche Mengen zu erhälten, die innerhalb 2 Wochen nach dieſem Termin abgeliefert werden. Die Lieferungs⸗ zuſchläge von 20 und 15 Mark pro Doppelzentner ſind unter ſich nur wenig verſchieden und im Verhältnis zum diesjährigen Ge⸗ treidepreis niedrig. Letzte Meldungen. Beginn der Konferenz in Aix-les⸗Bain. Paris, 11. Septbr.(W..) Wie Havas mitteilt, trifft Giolitti heute abend in Aix⸗les⸗Bain ein. Morgen werden die der Staatsmänner.— Lloyd George wird über alle Verhandlungen auf dem Laufenden ge⸗ halten werden. Giolitti wird am 15. ds. wieder in Rom zu⸗ rückerwartet. Paris, 11. Sept.(W..) In einer Unterredung, die Millerand dem Vertreter des Echo de Paris, Marcel ebender Seite: Vor dem Kriege erfolgten dieſe Hultin gewährte, jagte der Minſſterpräſſdent: Was mein, j Beſprechungen mit Giolitti anbetrifft, ſo werde ich m. meinem italieniſchen Kollegen vor allem die für die Enten, aktuellen Fragen beſprechen und zwar im Geiſte herzlich Vertrauens. Auf die Bitte um nähere Angaben über die Wiederch machungsfrage gab Millerand die bündige Erklärung: Wiedergutmachungskommiſſion iſt an der Arbeit. Die Frage der deulſchen Kabel. London, 11. Septbr.(WB.) Nach einer Meldung u —1 teilt das Staatsdepartement mit, daß die Be treter Englands, Frankreichs, Italiens und Amerikas 15 3. 10. in Waſhington zuſammenkommen werden und Vor ie reitungen für die kommende Konferenz über die Telefeg, Telegraphie und über die Verkehrswege zu treffen. Im f ſonderen werden ſich die Vertreter mit der Frage beſc tigen, was mit den deutſchen Kabeln geſchehen ſoll. Ausdehnung des Einfuhrverbols in Norwegen. Atiſtianid, 11. Sept.(.8) Die angetündigte an dehnung des Einfuhrverbotes für ausländiſche wurde vom Staatsrat genehmigt. Italieniſche Arbeiter beſethen eine franzöſiſche Jabrikt. Paris, 11. Sept.(..) Nach einer vom„Journal“ 4 gebenen Meldung der„Gazetta del Popolo“ aus Turin 1 geſtern abend dort die bekannte Gummifabrik von Chelin, franzöſiſches Eigentum iſt, von den Arbeitern beſetzl, it Direktor des Werkes wurde ſehr höflich aufgefordert, die Fobl zu verlaſſen und ſich daſelbſt nicht wieder zu zeigen. Bein franzöſiſch⸗ ungariſches Handelsabkommen. Budapeſt, 10. Sept.(W..) Ungar. Korr.⸗Büro. mn n petenter Stelle legt man Gewicht auf die Feſtſtellung, daß das ice⸗ den Daily Heräld“ ausgeſprengte Gerücht über ein anggg eee e Handelsabkommen bereits durch den N de⸗ ungariſchen Geſandten Gratz in der„Neuen Freien Preſſe mentiert wurde. Es wird gleichzeitig erklärt, daß die mien mehrerer Blätter, wonach Ungarn das geplante deutſch⸗unge Luft Handelsabkommen nicht ratiftzleren wolle, vollſtändig aus der gegriffen iſt. Wieder Ruhe in Dresden. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie win he, fahren, herrſcht in Dresden heute vollkommene Nge doch halten die dortigen Polizeiſtellen es für nötig, daß die ſten mann über das Verbot von Verſammlungen aufrecht erha wird. Kafſer Wilhelm arbeitet an einem Werk über den Bonchewiene, I Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Kocgg pondent der Dallo Mail“ berichtet ſeinem Blatte aus Doonn ze erfahre, daß der deutſche Exkaiſer jetzt ein Buch übe Bol ſchreibt. Er arbeitet täglich 3 große Ng ſkriptſeiten. Bis jetzt ſind noch keine Arrangements über die“ öffentlichung dieſes Werkes getroffen worden. Hochwaſſer. 7 mel m. Ktöln, 11. Sept.(Prin.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung, det aus Wien: Der Berichterſtatter der„Neuen Freien Preſſe dert ausführlich die Verheerungen des Hochwaſſers in 00 Der Schaden an Brüſcken, Straßen und anderen öffentlichen Gen den, den die Gemeinde erleide, betrage mindeſtens 20—30 Millie Kronen, der Schaden Privater vielleicht ebenſoviel. Die 15 räumungsarbeiten hätten begonnen, es fehle aber an Arbeitskrä und namentlich an Geldmitteln. + 4 4 4 + 75 73 München, 11. Sept. Nachdem das Hochwaſſer ſich zu 15 laufen heginnt, haben ſich mit dem„ ſchtedene Regierungsausſchüſſe in die von der Kataſtrophe behe fenen Gegenden Südbayerns begeben, um den Schaden feſtzuſten der auf welt über 100 Millionen Mark geſchätzt Den Getreidelagern iſt es ebenſo übel ergangen, wie den Kar ſeldern. Beſonders ſchwer iſt dos Skädtchen Erding gereg) worden, wo ganze Häuſerreihen einſtürzten. Das aus deig i 7 Städtchen umgebende Moorgelände kommende unſcheinbare chen Sempt ſoll mit einer Waſſerwelle von angeblich 10 Mch Höhe die entſetzlichen Verwüſtungen angerichtet haben, die 0 reiche Familien um ihr ganzes Hab und Gut brachten. Die rnb und Angſt der durch einen Wolkenbruch in nächtlicher Finſteg⸗ Heimgeſuchten waren um ſo größer, als bald durch Zerſtörung 0 Elekteizitätswerkes die Beleuchtung verſagte. Die Preſſe pag ſtaltet Sammlungen. Beſonders aber wird ſich der am 5. doch eeeeee Landtag mit der Linderung der Not zu bef aben. — der Mann mit den ſieben Masken. Roman von Erich Wulffen. 62)(Nachdruck verboten.) 5(Fortſetzung.) Stammte die e auch aus keinem regierenden Ruf ein tadelloſer, während über den Schulden und ſeiner Lebensweiſe dem Kaiſerhauſe entfremdet war. Freilich wollten andere wiſſen, daß er beim Wegfalle von Zwiſchenperſonen, wie es im öſterreichiſchen Kaiſerhauſe wiederholt vorgekommen war, zu hoher Stellung berufen wer⸗ den könne. Karl Albrecht, ein liebenswürdiger Kavalier, machte Er war ein ſehr offener, faſt zutraulicher Charakter, der 15 nur bei un⸗ angemeſſener Annäherung Dritter auf ſeine zurückzog. Selbſt der Prinzeſſin gegenüber verſchwieg er nicht, daß er ohne nennenswertes Vermögen ſei und etwas anſpruchs⸗ voll lebe. Iſabellg mußte lächeln, als er dieſes Geſtändnis gelegentlich ablegte. Sie ſelbſt ſtammte aus einem beſonders reichen Hauſe, das in Caſtilien große, einträgliche Beſitzungen hatte. Sie war die einzige Tochter ihrer verwitweten Mutter, der Vater war ſeit einigen Jahren tot. Daß der immer noch ſtattliche Erzherzog der uhr viele Aufmerkſamkeiten erwies, etwa ein Mitgiftfäger war, mochte ſie nicht glauben. Er bekannte ihr ganz offen, daß er ſich bisher ſehr wenig um die ſpaniſche Geneglogie gekümmert und von der Exiſtenz ihrer Linie nichts gewußt habe. Prinzeſſin Iſabella, die ſich von jener durch hohe Vor⸗ züge des Geiſtes und Herzens ausgezeichneten Königin Iſa⸗ bella von Caſtilien, der Schweſter Heinrichs IV., in einer Seitenlinie ableitete, fühlte eine aufſtelgende Neigung zu dem Ergherzog und machte ſich, da er ſie ſo ſichtlich auszeichnete, mit dem Gedanken, ihm anzugehören vertraut. Dabei baute ſie in ihrem erwachenden Ehrgeize Luft⸗ ſchlsſſer in eine unbeſtimmte Zukunft hinein. Ja, ſelbſt bis in die Nähe des öſterreichiſchen Kaiſerthrones wagten ſich ihre kühnen und phantaſtiſchen Gedanken. Da machte ihr der Erzherzog eines Tages dle vertrauliche „Mitteilung, daß er überraſchende Nachrichten aus Europa er⸗ balten habe. ürſtliche Geburt 9 kiſchen Herrſchaft befreit worden waren, ſeien im Begriffe, nach dem Vorbilde benachbarter Völker zu einem ſelb⸗ ändigen Staate zuſammenzuſchließen. Mit Rückſicht auf ihre völkiſche Eigenart ſeien die Mächte gewillt, Wunſche zu entſprechen. Die befreiten Stämme hielten Ausſchau nach einem Herr⸗ 8. den ſie aus ihren Barjaktaren nicht wählen wollten. — begehrten ſie einen Fürſten nach europäiſchem uſter. Nun ſei er ſelbſt von ſeinen Reiſen in Albanien her, die er in einem weltbekannten Buche geſchildert habe, mit Land und Leuten ſehr vertraut und beſthe bei den Führern des Volkes einen großen Anhang. Eine Abordnung maßgebender Albanier ſei kürzlich nach Wien gekommen und habe ihm, der einſtweilen von ſeinen Freunden vertreten worden ſei, die Krone von Albanien an⸗ eboten. Der Ehrgeiz der Führer gehe auf nichts Geringere⸗ als auf die Errichtung eines Königreichs Albanien. Eine Minderheit habe ſich zwar nach Deutſchland gewen⸗ die richtige Anſchauung, daß der öſterreichiſche Charakter für das Volk Albaniens ein beſſeres Verſtändnis habe als der deutſche, habe die Mehrheit für ſich und werde endgültig die Oberhand gewinnen. Immerhin ſei Eile in der Entſchlie⸗ ßung geboten. Die Prinzeſſin, die von Albanien ſo gut wie nichts wußte, ging nach ihrer entſchloſſenen Art mit ſich zu Rate und kam zu dem Ergebniſſe, daß es nur auf die Perſönlichkeit ankommen werde, ob eine Königin von Albanien an den Höfen Europas eine Rolle ſpiele. ˖ Der Erzherzog gab ihr— frei nach ſeinem Reiſewerk— eine Schilderung von Land und Leuten, die ſie recht an⸗ ziehend fand. Es waren unvergeßliche Stunden, wenn er ihr von ſeinen Abenteuern in Albanien erzählte. Einem Othello vergleichbar, wußte der beredte Erzähler von Kampf und Gefahr ihr weibliches Herz gefangen zu nehmen, ſo daß ſie mehr und mehr unter ſeinem Banne ſtand. So wurde die heroiſche Loſung„Albanien“ zur ſchelmiſchen Herzensvermittlerin. Auch der Erzherzog ſelbſt, der von einer Heirat bisher ausdrücklich noch nicht geſprochen hatte, erklärte gelegentlich ſehr entſchieden, daß er nur dann König von Albanien ſein werde, wenn ihn eine Königin zu dem ihm immerhin fremden Volke begleiten wolle. Die Albanier, die durch die Balkankriege von der tür⸗ dieſem det und einen deutſchen Fürſten zum Herrſcher begehrt. Allein So kam man, da die Zeit drängte, bald wwerenr — zurückzukehren und der albaniſchen Frage nähe reten. Die Heimreiſe ſollte über England gehen, wo die Muß, der Prinzeſſin ſich bei einer dem engliſchen Königshauſe 15 freundeten Herzogin aufhielt. Hier würde der Erzhelſ der Mutter der Prinzeſſin vorgeſtellt werden. Dann ſoll über Holland und Deutſchland nach Oeſterrei olgen. Zum Leidweſen des Erzherzogs ſtellte ſich ſeiner dringe den Abreiſe nur das kleine Hindernis entgegen, daß er Newyork eine Reihe Verbindlichkeiten eingegangen war er nach dem Stande ſeines Vermögens nicht ſofort einlo konnte, die er aber, um ſeinen Kredit nicht zu gefährden, unbeglichen laſſen wollte. aliche llein mit einer Energie, die man ihr in geſcee Angelegenheiten kaum zugetraut hatte, erklärte ſich Pri 00 Iſabella bereit, nach eigener Möglichkeit für den Reiſegef ten einzutreten. 9 0. Schließlich gelang es dem weltgewandten Oeſterreic überdies auf ſeine Verbindung mit der reichen Caſtiliane hin—„tu felix Auſtria, nube“ hatte er lächelnd geſagt A einem Newyorker Bankhauſe einen beträchtlichen Vorſ aufzunehmen. afle Dafür ſetzte er wohlwollend in Ausſicht, daß er die 1100 40 auf ſich warten laſſen würde, durch dieſes Finanzhaus behg laſſen werde. 90 Der Bankier Thompſon hatte eine tiefe Verbeugung macht und geſagt:„Ich danke ehrfurchtsvoll, Majeſtät. So hatte mit einer immerhin mehr ſtillſchweigenden n ausdrücklichen Vereinbarung das fürſtliche Paar die Eur reiſe gemeinſchaftlich angetreten. gobi Die Herrſchaften hatten die ſchönſten und teuerſten nen genommen. rell In Begleitung der Prinzeſſin befanden ſich ihr Seliſel Diego Zurita, ein etwas eigentümlicher Herr mit*5 mäßigen ſchriftſtelleriſchen Talenten, ihre nicht mehr lunge echt eaftillaniſche, gemeſſene Kammerfrau Johanna Baleaen ſowie ihr Kammerdiener Leandro Mora, der mit ſe Mutterwitze an die komiſchen Geſtalten des ſpaniſchen e. ſpiels, wie wenigſtens Zurita verſicherte, zuweilen erin anz Zurita ſelbſt konnte einen intriganten Charakter ni en 6 Staatsanleihe Albaniens, die nach ſeiner Krönung nicht 5 verleugnen. Er führte ein geheimes Tagebuch und bectge Plan, nach ſeiner Rückkehr ſeine intereſſanten Reiſeerl dlich ohne beſondere Diskretion drucken zu laſſen, um damit ſeinen ſchriftſtelleriſchen Ruhm zu begründen. ö Fortſetzung folgt.) —ñ̃—— ů—— 0. 15 mit ente eine chen 155 zant . ilde die hrit er⸗ 0„ 2 ſtef re“ de ſu 4 ———— — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 409. F Samskag, den 11. September 1920. Aus Stadt und Land. Eine Warnung krläßt der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, indem er ſchreibt: Kaum iſt die Demonſtration, die die hieſigen Kriegsopfer als Prateſt gegen das neue Reichsverſorgungsgeſetz veranſtaltet haben, vorüber, als auch ſchon fragwürdige Elemente verſuchen, dieſelbe für ihre Zwecke auszunützen. Wie uns mitgeteilt wird, werden zur eit Perſonen, hauptſächlich bei Firmen und Geſchäftsleuten vor⸗ tellig und bitten daſelbſt um Ueberweifung eines größeren Geld⸗ betrages zur Verwendung für die Kriegsopfer. Da an und für ſich ie Sammeltätigkeit zu dieſem Zwecke verboten iſt, erhalten eptl. Zeichner eine Beſcheinigung darüber, daß ſie auf Grund der geleiſteten Spende unterſtützendes Mitglied irgend einer Kriegs⸗ beſchädigten⸗Organiſation geworden ſind. Als einzige hler beſtehende Kriegsbeſchädigten⸗Organiſation darf es wohl als der Allgemeinwille der hieſigen Kriegsopfer bezeichnet werden, wenn wir uns gegen derartige Machenſchaften wehren und die Bevölkerung Mannheims erſuchen, in dieſen Fällen die Unterſtützung zu verfagen. Es geht nicht an, daß einzelne erſonen für die genannten Zwecke Gelder ſammeln und ſie ſelbſt⸗ verſtändlich auch nach ihrem Belieben verteilen. Wir gaben von jeher gefordert und verlangen auch heute noch, daß den Kriegsopfern von Rechtswegen eine auskömmliche finanzielle Unterſtützung gewährt wird und verurteilen dieſe⸗ Bettelſyſtem, deſſen Erträge eine unkontrollierbare Verwendung finden würden. Die Welterlage. Landeswetterwarte Karlsruhe am Freitag, 10. September. „Ein am vorigen Freitag über den nordweſteuropäiſchen Meeren lagerndes Tiefdruckgebiet iſt in öſtlicher Richtung nach Rußland ge⸗ zogen und hat bis zum Dienstag in ganz Südweſtdeutſchland weit⸗ verbreitete, ſtarke Regenfälle hervorgerufen. Vom 3. bis zum 7. September morgens wurden folgende Niederſchlagsmengen be⸗ obachtet: Wertheim 14, Königſtuhl 40, Karlsruhe 28, Villingen 28, Jeldberg 105 Liter pro Am. Infolge der ſtarken, in den Gebirgen niedergegangenen Regenfälle wieſen unſere Flüſſe ein ſehr tarkes Anſchwellen auf, das am Dienstag früt eine be⸗ denkliche Höhe erreicht hatte. Glücklicherweiſe entfernte ſich aber raſch der nördliche Luftwirbel nach Rußland, ſodaß Südweſt⸗ deutſchland bereits im Laufe des 7. September unter den Einfluß eines von Weſten her oſtwärts vordringenden Hochdruckgebiekes kam. Die Niederſchläge ließen daher nach und es trat heiteres und trockenes Wetter ein, das die übrige Woche anhielt. Die anfangs goch herrſchende nördliche Luftſtrömung brachte in der Nacht vom ./9. September bei klarem Himmel ſtrichweiſe leichten Froſt, beſonders auf der Hochfläche der Baar. Als dann bei weiterer Verlagerung des Hochdruckkernz nach Oſteuropa ſüdliche Luftzufuhr einſetzte, wurde es auch nachts milder. Auch für die nächſten zwei is drei Tage dürfte unter Hochdruckeinfluß heiteres und trockenes Wetter herrſchen. Mitgeteilt von der Ernennungen. „Das Staatsminiſterium hat ernannt: den Direktor des Gewerbe⸗ gufſichtsamts Regierungsrat Dr. Ing. Friedrich Ritzmann zum berregierungsrat beim Arbeitsminiſterium, unter Belaſſung der eitung des Gewerbeaufſichtsamts, die Amtmänner Otto Schoch und Wilhelm Merk beim Arbeitsminiſterium zu Regierungsräten, den Vorſteher des Rechnungsbureaus Oberrechnungsrat Georg Schroff daſelbſt zum Rechnungsdirektor, den Rechnungsrat Wil⸗ helm Hell daſelbſt zum Miniſterialoberſekretär, den Oberreviſor Friedrich Reichert bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ aues zum Miniſterialſekretär beim Arbeitsminiſterium, den Ober⸗ teviſor Guſtab Hartmann, den Oberbauſekretär Paul Zinke eim Arbeitsminiſterium und den Juſtizſekretär Joſef Grein beim Oberlandesgericht Karlsruhe zu Miniſterialſekretären beim Arbeits⸗ miniſterium, die Rechnungsräte Jakob Riebel und Ludwig Jacob aſelbſt zu Bureauinſpektoren, den Oberverwaltungsſekretär Julius zall beim Arbeitsminiſterium zum Bureauinſpektor bei der Ober⸗ irektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, den Amtmann Dr. Hugo reiherrn von Babo bei der Hauptfürſorgeſtelle der Kriegs⸗ beſchädigten und Kriegshinterbliebenenfürſorge zum Regierungsrat und den Oberreviſor Adolf Kühn daſelbſt zum Bureauinſpektor, die Gewerbeinſpektoren Eduard Emele, Dr. Angelika Siquet und Paul Hanewinckel beim Gewerbeaufſichtsamt zu Gewerbe⸗ räten und den Kanzleirat Philipp Pfauz daſelbſt zum Bureau⸗ inſpektor, den Bergmeiſter Dr. Hermann Ziervogel zum Bergrat. Reichsnolopfer. Zu der in Nr. 396 erſchienenen, auf den Vortrag des Herrn Gehrig in der Verſammlung der Bürgervereinigung Bezug nehmen⸗ en unzutreffenden Mitteilung wird uns nun auch von amtlicher Seite geſchrieben: Infolge Verlängerung des Rechnungsjahres 1919 für Staat und Jemeinde bis zum 31. März 1920(Geſ. v. 12. Dezember 1919 u. v. r———.....!.!. Deklination des Egoiſten. Du mußt dir ſelbſt immer wichtiger werden, Dann erſt biſt du gefeit gegen Hieb und Stich, Es gibt nur eine Deklination auf Erden: Ich, Meiner, Mir, Mich! Börries, Freiherr v. Münchhauſen. Kleines Feuilleton. Wie die Jarenſamilie ermordet wurde. AUnter den authentiſchen Mitteilungen, die über die letzte Lebens⸗ zeit und das Ende des Jaren und ſeiner Familie in der Times veröffentlicht werden, findet ſich auch eine geuaue Schilderung der kmordung, aus der wir Folgendes wiede ⸗geben:„Einige Minuten dach Mitternacht kam der Befehlshaber der Bewachungstruppe 6 kel Jurowski zu den Zimmern des Zaren. Die Familie ſchlief. * weckte ſie auf und ſagte ihnen, daß dringende Gründe vorlägen, um ſie fortzubringen. Es wären Unrrhen in der Stadt Jekatarinen⸗ urg, die ihr Leben bedrohten; ſie müßten ſich ſchnell anziehen und erunterkommen. Alle wuſchen ſich und zogen ſich an; die Groß⸗ tinnen legten ihre edelſteinbeſetzten Gewänder an. Jedes Mit⸗ lerd der Familie und ebenſo die Begleiter trugen ihre Straßen⸗ leidung; einige von den Gefangenen nahmen ſogar ihre Kiſſen mit, b Bequemlichteit wegen oder weil ſie darin Koſtbarkeiten ver⸗ ergen hatten. Juroweki führte ſie die Treppe herab. Alexis konnte t. gehen; ſein Vater trug ihn in ſeinen Armen. Gleich hinter g Familie kam Dr. Eugen Sergejewitſch Batkin: dann kamen die ammerzofe Demidowa, der Koch Haritonow und der Diener Trupp. ie wurden in ein halb unter der Erde gelegenes kellerartiges unmer gebracht und mußten dort warten. Sie hatten keinen igwohn und keine Ahnung, daß ſie ſich in einer Falle befanden. — der Raum ohne Möbel war, ſo bat der Zar um einige Stühle, amit ſich die leidende Zarin und der kranke Knabe ſetzen könnten. rei Stühle wurden hereingebracht. Auf einen ſetzte ſich Alexandra, 155 erſchöpft an der Wand gelehnt hatte; auf den andern ſetzte ſie dolaus ſeinen Sohn, und zwar in die Mitte des Raumes, wo e geſtanden hatten, und ſetzte ſich ſelbſt neben ihn. Ein Kiſſen urde Alexandra untergeſchoben, die beiden anderen behielt die emidowa im Arm. Der Zar und der Zarewitſch behielten ihre ützen auf, weil ſie erwarteten, daß man jeden Augenblick heraus⸗ dehen würde. Sie nahmen an, daß die Wagen, in denen ſie weg⸗ ebracht werden ſollten, noch nicht angekommen ſeien und daß auf em offenen Laſtwagen, den ſie draußen ſahen, ihr Gepäck trans⸗ Zortiert werden ſollte. — chter, zur Linken die vierte Tochter und die Demidowa. Plötzlich die de die Tür in den Keller durch Jurowski, ſeine Freunde und e lettiſchen Wachen verſperrt. Es waren zwölf Mörder, jeder einen Revolver. Jurowski trat in die Todeskammer vor und Zur Rechten der Zarin ſtanden drei ihrer f 19. Januar 1920) umfaßt das Rechnungsjahr 1919 die Zeit vom 1. Januar 1919 bis 31. März 1920. Da nach§ 15 Ziff. 6 des Reichsnotopfergeſetzes die für das Rechnungsjahr 1919 oder frühere Jahre zu entrichtenden ſtaatlichen, komtimalen und kirchlichen Steuern und Abgaben vom Vermögen abzugsfähig ſind, ſoweit ſie am 31. Dezember 1919 noch nicht bezahlt ſind, ſo gehören zu den abzugsfähigen Steuern auch die auf die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1920(weil zum Rechnungsjahr 1919 gehörend) ent⸗ fallenden Steuern für Staat und Gemeinde. Nicht dazu gehören da⸗ gegen die auf die Zeit nach dem 31. Dezember 1919 entfallenden Kirchenſteuern, weil das Kirchenſteuerfahr mit dem 31. Dezem⸗ ber 1919 abſchließt. Ep. Die hohen iſraelitiſchen Feiertage beginnen am 13. und 14. September mit dem Neujahrsfeſt. Unſere jüdiſchen Mit⸗ bürger zählen das Jahr 5681(nuch Erſchaffung der Welt). Der Verſöhnungstag iſt em 22. Septbr., das Laubhütten⸗ feſt am 27. und 28. September und 4. und 5. Oktober. erſetzt wurden Oberverwaltungsſekretär Julius Tröller in Mannheim zum Bezirksamt Bruchſal und in gleicher Eigenſchaft — 8 00 Friedrich Bach an der Realſchule ig Tauberbiſchofs⸗ eim an die Realſchule in Eberbach. dohr in Freiburg. *In den Kuheſtand verſetzt wurde Oberverwaltungsſekretär Emil Bender beim Bezirksamt Durlach ſeinem Anſuchen entſprechend. Beſtimmung von Terminen. Das badiſche Juſtizmini⸗ ſterium hat einen Erlaß über die Beſtinmung von Terminen herausgegeben, in dem es empfiehlt, damit die in den Landge⸗ meinden an ſich ſchon geringe Unterrichtszeit nicht noch mehr ge⸗ kürzt werden müſſe, bei etwaiger Vorladung von Lehrern die Termine tunlichſt ſo zu beſtimmen, daß ſie außerhalb der Schel⸗ zeit fallen. Polizeibericht vom 11. Sepf.(Schluß). Selbſtmordperſuch. Aus Furcht vor Strafe wegen Diebſtahls wollte ſich geſtern vormittag 11 Uhr ein 18 Jahre altes Dienſtmädchen vom Dache des Hauſes Q 1, 11 herunter auf die Straße ſtürzen. Vorübergehende wurden auf den Vorgang auf⸗ merkſam. Es entſtand hierdurch eine größere Menſchenanſammlung. Das Mädchen wurde in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert. Unfälle. Ein 35 Jahre alter Maurer von Lampertheim brach auf ſeiner Arbeitsſtelle in einem Fabrikanweſen auf dem Luzenberg durch eine Betondecke und ſtürzte aus einer Höhe von 2,50 Meter hinunter in einen Fabrikraum, wodurch er ſich eine Verletzung der Wirbelſäule zuzog.— In einer Bierbrauerei an der Käfertalerſtraße fiel einem Brauführer von Feudenheim beim Aufladen von Lager⸗ fäſſern ein ſolches auf den Unterſchenkel und verletzte ihn erheblich. — Beim Kohlenſuchen geriet am 8. ds. Mts., abends die 33 Jahre alte Ehefrau eines Wagners von Luzenberg in einem Lagerplatz in der Gerwigſtraße aus Unvorſichtigkeit zwiſchen die Puffer zweier mittelſt Drahtvorrichtung in Bewegung geſetzter Eiſenbahnwagen und wurde ſchwer gequetſcht. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtande von Arbeitern nach ihrer Wohnung verbracht.— Beim Abladen von Langgolz in der Diffeneſtraße rutſchte ein 27 Jahre alter Tag⸗ löhner, wohnhaft in Ilvesheim, aus, ſtürzte zu Boden und zog ſich dabei Verletzungen am Kopf zu, ſodaß er bewußtlos liegen blieb.— Beim Spielen auf der Sandwieſe bei Luzenberg fiel ein 12 Jahre alter Schüler in ein Schuttloch und brach dabei den rechten Arm. Beide Verletzten mußten dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden.— Vor dem Hauſe T 3, 10 brach ein im Flüchtlingsheim untergebrachter 44 Jahre alter verh. Kaufmann zuſammen und mußte mit einem Wagen nach ſeiner Wohnung verbracht werden. 9 Körperverletzungen, verübt im Hauſe K 2, 5, in der Wirtſchaft„zum Bleiſtift“, T 2, 21m, im Hauſe U 2, 8, im Hauſe Lange Rötterſtraße 76, auf dem Hauptbahnhof, am Rheinbrücken⸗ kopf, im Hauſe Jungbuſchſtraße Nr. 4, auf der Rebenſtraße in Käfertal und im Hauſe Pariſerpfad 6 in Sandhofen, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden in den letzten 3 Tagen 98 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein 15 Jahre alter Taglöhner von hier und ein Arbeiter von Mannheim wegen Sittlichkeitsverbrechens und 56 Perſonen wegen Einbruchsdieb⸗ ſtahls, Diebſtahls, Vetrugs, Hehlerei und Unterſchlagung. ——— —— Spielplan des National-Theaters Neues Theater Sept. 5 Vorstellung 8 Vorstellung 12. S. Außer Miete: Die Meister- Willi's Frau 7 singer von Nürnberg5 13,.3C Wie es euch gefällt 7 14. D. 3BJI Minna von Barnhelm 7 15..2DEine Nacht in Venedig7 16..[A Neu einstudiert: Fra Diavolo 7 *¹. F. 2. Volks-Vorstellung: Zum ersten Male: Undine 7 Vor Sonnenaufgang 7 18.§. Außer Miets: Carmen 6½% Zwangs einquartierung 7½ 19. S. 4B Die Walküre 6 Vor Sonnenaufgang 7 en Aber das iſt ihnen nicht gelungen, und ſo ſind wir gezwungen, Sie zu erſchießen.“ Die zwölf Re⸗ volver krachten zugleich und alle Gefangenen ſtürzten zu oden. Der Tod trat ſgfort ein bei den Eltern, drei Kindern, Dr. Botkin und zwei Dienern. Alexis blieb trotz ſeiner Wunden am Leben, ſtöhnte und bäumte ſich in ſeinem Todeskampf auf. Jurowski er⸗ ledigte ihn mit ſeinem Revolver. Eine der Töchter, wahrſcheinlich die jüngſte Großfürſtin, Anaſtaſia, wälzte ſich umher und ſchrie und kämpfte verzweifelt gegen die Mörder, die ſich ihr näherten, bis ſie nach heftigem Ringen getötet wurde. Am längſten lebte die Kammerzofe. Vielleicht hatten ſie die Kiſſen geſchützt, die ſie im Arm hielt; ſie rannte ſchreiend umher, bis einige der„Letten“ ihre Gewehre ergriffen und ſie mit den Bajonetten töteten. Sie war mit Stichen bedeckt. Die arme Demidowa ſtarb als das Opfer eines Mißverſtändniſſes: man hielt ſie nämlich für eine Hofdame und daher für eine Bourgeoire, während ſie ein einfaches Bauern⸗ mädchen war.“ Hochſchulnachrichten. Privatdozent Dr. Mohler von der Univerſtät Freiburg i. B. wurde zur Vertretung des Kirchenhiſtorikers Prof. Schreiber an die Univerſität Münſter i. W. berufen, zunächſt für das kommende Winterſemeſter. Dr. Mohler leiſtet dem Ruf Folge. Damit ver⸗ liert die Theol. Fakultät Freiburg(vielleicht dauernd) einen Kenner der byzantiniſchen Kirchengeſchichte und der griechiſchen Paläo⸗ graphie. Kunſt und Wiſſen in Mannheim. Theaternachricht. Die ſerhert aneg des Dramas„Der Sonnenaufgang“ von Gerhart Hauptmaun findet am Frei⸗ tag, den 17. September im Neuen Theater ſtatt.— Die morgige Aufführung von„Willis Frau“ im Neuen Theater beginnt um 7½ Uhr.— Shakeſpeares e„Wie es euch gefällt“ mit der Muſik von Zilcher wird am Montag in der Neuinſgenierung des Intendanten zum erſten Male wiederholt. Muſikaliſche Lei⸗ tung Fritz Zweig. 4½% Konzert Berliner Domchor. Der aus 50 Knaben beſtehende Ber⸗ liner Domchor wird in ſeinem Konzert unter Leitung ſeines lerühmten Dirigenten Profeſſor Rüdel am 18. September im Nibelungenſaal unter anderem das Kyrie und Credo aus„Miſſa Papae Marcelli“ von Pale⸗ ſtrina, öſtimmig, die Motette„Ich laſſe dich nicht“ von Bach, das Engels⸗ terzett aus Elias von Mendelsſon, Sanktus aus der deutſchen Meſſe von Schubert und„Feſt⸗ und Gedenkſpruch“ von Brahms zu Gehör bringen. Der vorzügliche Pianiſt Wilhelm Kempff, der als Mitwirkender zewonnen wurde, ſpielt die Paganini⸗Variationen von Brahms. Familien, die bereit haben verſucht, ſie zu befreien. ind, einem Knaben des Chors für eine Nacht Unterkunft zu gewähren, werden gebeten, ihre Adreſſe dem Mannheimer Muſikhaus mitzuteſlen. 1 Dr. Eugen Becker, der auf eine mehr als vierjährige er⸗ folgreiche Tätigkeit als Lehrer für höheres Klavierſpiel an der — den Zaren an. Es gibt verſchiedene Verſionen dieſer An⸗ che. Nach der vertrauenswürdigſten ſagte er:„Ihre Verwandten ochſchule für Muſik zurückblicken kann, ſcheidet mit dem neuen huljahr aus dem Verband der Anſtalt, um ſich fernerhin der privaten Unterrichtstätigkeit zu widmen. *Planmäßig angeſtellt wurde Weinbauinſpektor Walter Ra m⸗ vergnügungen. Künſtlertheater„Apollo“. Das gegenwärtige Programm findet allabendlich ungeteilten Beifall und erfreut ſich eines ſtarken Beſuches. Am Sonntag nachmittag findet die zweite Fremden⸗ vorſtellung bei bedeutend ermäßigten Preiſen ſtatk. Der neue Spielplan am nächſten Donnerstag enthält 9 Attraktionen von ſeltener Güte. verſammlung oer metzgerinnungen der Pfalz. i Hambach, 9. Sept. Am vergangenen Donnerstag verſam⸗ melten ſich die pfälziſchen Metzgerinnungen in der Winzergenoſſenſchaft„Maxburg“. Den Vorſitz führte der Innungs⸗ obermeiſter der Pfalz, Herr Jean Riehm aus Neuſtadt a.., der die Verſammlung mit einer Begrüßungsanſprache eröffnete. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß endlich einmal der Wille zu gemeinſamer Arbeit Platz greife und berechtigte Hoffnung zu guten Erfolgen gebe. Das Hauptreferat hielt Herr Hans Turnſcheck, Syndikus des Handels⸗Gremenjums in Ludwigshafen. Er wies darauf hin, daß da⸗ Ziel der Verſammlung das Treffen von Maßnahmen zwecks Herbeiführung eines engeren Zuſammen⸗ ſchluſſes bei Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung des Fleiſches und Beſchlußfaſſung über die von der Reichsfleiſchſtelle zur Ver⸗ ſorgung der Pfalz zugeſicherten Lieferungen an Gefrierfleiſch, Kon⸗ ſerven und Speck zu den von Reichswegen verbilligten Preiſen ſei. Der Zeitpunkt der Freigabe der Fleiſchbewirtſchaf⸗ tung ſei Anfang Oktober zu erwarten. Die dadurch hervorgeru⸗ fenen Schwierigkeiten verlangten die Aufgabe der Sonderintereſſen und den einmütigen Zuſammenſchluß aller Innnungen zu einer einzigen pfälziſchen Landesorgani⸗ ſation. Eine Beſſerung der Verhältniſſe könne nur durch ge⸗ meinſchaftlich erfolgten Einkauf von In⸗ und Auslandswaren er⸗ zielt werden. Eine Reihe von Rednern nahm in der Diskuſſion Stellung zu den Ausführungen des Referenten und betonte, daß auch ſie längſt dieſen ſo notwendigen Zuſammenſchluß gewünſcht bätten. Hierauf ergriff Vorſitzender Jean Riehm das Wort und ſchil⸗ derte in eindringlicher Rede die Gefahr, daß der Pfalz in der nächſten Zeit eine Fleiſchknappheit drohe, wie man ſie nur in den ſchlimmſten Kriegsjahren erlebt habe. Man müſſe klar ſehen und alles in Bewegung ſetzen, um dieſes drohende Uebel abzuwen⸗ den. Zunächſt müßten die Auswüchſe des Zwiſchenhandels bekämpft werden. Die Metzger hätten keineswegs die Abſicht, den Zwiſchen⸗ handel überhaupt auszuſchalten, aber man müſſe dafür Sorge tragen, daß mit Zuſtimmung der Regierung, Ueberwachungs⸗ kommiſſionen gebildet werden, welche das Treiben der Händ⸗ ler kontrollieren und ſo Wucherpreiſe verhindern ſollen. Schon das Anſehen der Metzgerinnung verlange dieſen Schritt; denn unter dem Publikum ſei immer noch die Meinung verbreitet, daß der Metzger die großen Gewinne einſtecke, während dies einzig und allein der Händler tut. Ein Mittel, um der Not der kommenden Zeit ent⸗ gegen zu arbeiten, ſei der ſofortige Einkauf von großen Fleiſchvorräten und die Gründung eines Reſeyve⸗ Depots in Mannheim. Nach reiflicher Ueberlegung faßte die Verſammlung den Entſchluß, Herrn Syndikus Turnſcheck auf eine Agitationsreiſe zu ſenden mit der Aufgabe, bei allen Innungen der Pfalz auf den ſo notwendigen Zuſammenſchluß zur Landesorganiſation hinzuarbeiten und mit ihnen zwecks Einkauf größerer Fleiſchreſerven zu verhandeln bezw. ihre Beſtellungen entgegen zu nehmen. 8 Nus dem Lande. 8 Heidelberg, 10. Sept. Die Erhöhung der Straßen⸗ bahnpreiſe tritt am 11. September in Kraft. Der niedrigſte Fahrpreis beträgt 50 Pfennig und 70 Pfennig.— Der Taglöhner Vierling, der wegen Sitklichkeitsverbrechens an ſeiner elfjähr. Tochter verhaftet worden war, hat ſich im Gefängnis erhängt. Er iſt früher ſchon wegen einer ähnlichen Sache ſchwer beſtraft worden.— Hier ſtarb der bekannte Arzt Dr. Walter Peters an einem Gallenleiden, das er ſich im Felde zugezogen hatte. *Villingen, 8. Sept. Für das Sängerfeſt am nächſten Sonntag, das vom hieſigen„Sängerkreis“ veranſtaltet wird, 2 ſich nicht nur in unſerer Stadt und in näherer und weiterer Um⸗ gebung lehaftes Intereſſe, ſondern die Kunde davon iſt ſogar über das große Waſſer bis nach Amerika gedrungen. In einem Be⸗ richte der„Newyorker Staatsgeitung“ über die Generalverſamm⸗ lung des Geſangvereins„Badiſche Harmonie“ in Newyork iſt nach dem folgendes zu leſen:„Von dem im Muſterländle rühmlichſt bekannten Geſangverein„Sängerkreis“ in Villingen, welchem der Harmonie⸗Heldenbaß B. Schleer mehr als Jahrzehnte lang angehört hatte, war dieſem ein Schreiben zugegangen, in dem die Ueberſendung einer Kiſte mit Liedern und Noten an die„Har⸗ monie“ angezeigt wurde ſowie die Mitteilung von der Abhaltung der Fahnenweihe des„Sängerkreis“. Auf präſidenten H. Gatjen wurde beſchloſſen, dem„Sängerkreis“ in Villingen 1000 Mark zur Anſchaffung ſeiner neuen Fahne zuzu⸗ ſenden. Zum Schluß kam die ſchon vor Jahren— noch vor Ausbruch des Krieges— viel beſprochene Idee, eine Deutſch⸗ landreiſe zu unternehmen, zur Sprache. Der einſtimmige und begeiſterte Beſchluß lautete dahin, die Reiſe im Sommer 1924 zu unternehmen. Die Reiſe ins badiſche„Ländle“ wird ſchon bon jetzt an das ganze Leben und Treiben des Vereins beeinfluſſen.“ Der„Sängerkreis“ hat zur großen Freude aller Mitglieder den ſchönen Beitrag von 1000 Mark von den ſanges⸗ frohen Landsleuten in Amerika bereits erhalten mit der Zu⸗ ſage, daß die deutſchamerikaniſchen Sangesbrüder auf ihrer auch unſerer Stadt Villingen einen Beſuch abſtakten werden. Offenburg, 11. Sept. Die hieſige Staatsanwaltſchaft teilt mit, daß die Meldung, der Mörder des vor einigen Wochen bei Triberg erſchlagenen Frankfurter Bankbeamten Grünewald ſei in der Perſon eines Gelegenheitsarbeiters ermittelt, nicht richtig iſt. Bisher fehle noch jeder Anhaltspunkt zur Ermittelung des Täters. Vellernachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 11. September 1920,8 uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. BB————Ä22———u— Antrag des 1. Vize⸗ —— Luftdruck T Wind Niederſchlag der i emp. Or: in N—5 Richtg⸗ Stürte Wetter iezten ae Sferd. Hamburg 1768.8 11 Wsw ſſchwach heiter 0* Königsberg.. 770.9 14 U— hhalb bed. 0 WMrutt—————— Frankfurt a. M.—————— München 770.7 171NW ſſchwach heiter 0 Kopenhagen.763.0] 12 Wmäßig halb bed. 05 Stockholm.. 755.1 11 SwWſſchwach bedeckt 0 Haparanda 759.3 11 ONO ſſchwa bedeckt 83 9 sſ„848 13 ſchwach wolkig 0 Paris————— Marſeille—— 9—— Zürich————— Wen—„———— 2 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛs morgens) . Duff⸗ 75 I 5ihe de Wind Richt.stärkg S werkungen Wertheim. 151772 1 W iſchw. an. 0 Königſtuhl..127771.4 O ſſchw. ſu. de 0 Karlsruhe...213771 4 N ſſchw. f. bes. 0 Baden⸗Baden 563770.6 NO ſſchw. olnig“ 0 Villingen..715770.8 NoO ſſchw. wileee 0 Feldberg. Hof 1281660.2 2— 58. wolkl. 0 St. Blaſien.780—— ſtin beite“ 0 Allgemeine Witterungsausſichten. Bei hohem Druck über ganz Weſt⸗ und Mitteleuropa dauert das heitere und trockene Herbſtwetter an. Bei weſtlichem Winde ſind die ſtarken Nordtemperaturen im ganzen geſtern etwas ge⸗ ſunken. Strichweiſe herrſchen morgen Kebel. Vorausſichtliches Wetter bis Sonntag, 12. Sept., 12 Uhr nachts: Heiter, ſtrichweiſe Morgennebel, nachts fühl, am Tage ziemlich warm. PPPPP 1 14 1 i 1 22————-—V—— — 5*— „2. Sefte. bekehren. 0 tiſche Intereſſen maßgebend. An ihnen wird auch Der Mann nut den ſieben maslen. Hauſe, ſo war doch ihr Erzherzog das Gerücht umlief, daß er wegen ſeiner vielen Muſter übrigens aus ſeiner Verſchuldung kein Hehl. gelegentlich ablegte. das in Caſtilien große, einträgliche Beſitzungen hatte. Sie war ſeit einigen Jahren tot. ſie nicht glauben. 5 ſchlöſſer in eine unbeſtimmte Zukunft hinein. Ja, ſelbſt bis in die Nähe des öſterreichiſchen Kaiſerthrones wagten ſich ihre kühnen und phantaſtiſchen Gedanken. Mitteilung, daß er überraſchende Nachrichten aus Europa er⸗ Nr. 409. Mannheimer General⸗Augeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ſchädigt. Doch ſcheint es wenig ausſichtsreich, die Sozial⸗ demokratie für dieſe allgemein⸗ſtaatlichen Geſichtspunkte zu Für ſie ſind, wie geſagt, lediglich parteitak⸗ jetzt wieder die Frage des Eintritts in die Regierung entſchei⸗ dend nachgeprüft werden. Es wird darauf ankommen, was ſich die Scheidemann⸗Partei von der weitern Entwicklung der Partei der Unabhängigen Sozialdemokratie ver⸗ ſpricht. In dieſer reift bekanntlich jetzt die Kriſe aus, die ihren Ausgangspunkt von den Moskauer Bedingungen für den Eintritt in die dritte Internationale genommen hat. Dieſe Kriſe dürfte binnen kurzem zu einer Spaltung der USpD. führen, und mit Spannung ſieht die Mehrheits⸗Sozialdemo⸗ kratie den Entſcheidungen enigegen, die dann der rechte Flügel der USpPO. treffen wird. Wird er ſich mit der SPD. ver⸗ einigen, wird er wenigſtens eine gemeinſame Arbeitsmöglich⸗ keit mit ihr herſtellen? Für alle dieſe Möglichkeiten wird ſich die Mehrheitsſozialdemokratie einſtweilen alle Wege offen halten, wird ſich keine verhauen und deshalb wenigſtens vorläufig noch aus der Regierung bleiben wollen. Die Frage des Eintritts der Sozialdemokratie in die Re⸗ gierung dürfte deshalb bis zur Entſcheidung der USPD. über ihre Zukunft aufzuſchieben ſein. Die Entſcheidung der Unabhängigen wird am 20. Oktober fallen, der das eben feſt⸗ geſetzte Datum ihres großen Parteitages in Halle iſt. Da der Neichstag erſt am Oktober zuſammentritt, fällt dieſer Termin ungefähr mit dem„Wiederbeginn der parlamen⸗ tariſchen Arbeiten“ zuſammen, den die„Germanig“ als den geeigneten Zeitpunkt für die Entſcheidung der Sozialdemo⸗ kratie angedeutet hat. Eine Verbreiterung der Regierungsbaſis könnte aber auch nach rechts vorgenommen werden. Die„Tägl. Rund⸗ ſchau“ rüt, man ſolle dieſe in Erwägung ziehen. Wenn das JZentrum ſich dagegen ſperren ſollte, ſo würde es gewiſſenlos handeln. Eine der Demokratie naheſtehende Korreſpondenz meint allerdings, die Deutſchnationalen würden ſo lange ſich ſelber von der Mitregierung ausſchließen, als ſie ihre Taktit der Oppoſition um jeden Preis, die ſie wieder im Falle von Spa und ſeinen Folgeerſcheinungen gezeigt haben, feſthielten. Eine Aeußerung von maßgebender deutſchnationaler Seite liegt uns im Augenblick nicht vor. Doch iſt wohl erwähnens⸗ wert eine Erwägung, die die Kreuz⸗Zeitung in ihrer Abend⸗ ausgabe vom Donnerstag anſtellt. Sie ſchreibt: Hüält ſich die jetzige Regierung für zu ſchwach, um der geſchloſ⸗ ſenen Oppoſition beider ſozialdemokratiſchen Fraktionen ſtand⸗ zuhalten? In der Erklärung, die gegenwärtige Regierungsbaſts ſei zzu ſchmal, liegk das Eingeſtändnis, daß das der Fall iſt. Aber was ſbllen Neuwahten ändern? Daß ſie den fetzigen Regierungspar⸗ teien die Mehrheit bringen werden, halten dieſe auch ſelber für unwahrſcheinlich. Sie dürften einerſeits den Deutſchnationalen neue Stimmen zuführen, andererſeits das Stimmenverhältnis inner⸗ halb der ſozialdemokratiſchen Gruppen vielleicht wieder etwas mehr zugunſten der Mehrheitsſozialdemokraten verändern, möalicherweiſe auch eine große ſözialdemokratiſche und eine kleine kommuniſtiſche Partei ſchaffen. Aher wird die Lage dann eine andere ſein? Doch nur, wenn die jetzigen Regierungsparteien durch die neuen Er⸗ führungen mit der Sozialdemokratte und vielleicht durch deren ver⸗ ſtärkten Nadikalſsmus zu der Einſicht kommen, daß die Koali⸗ tionserweiterung doch nach rechts geſucht wer⸗ den muß. Freilich würde dieſe Erkenntnis praktiſch unfruchtbar bleiben müſſen, wenn ſie nicht mit der anderen Hand in Hand geht, daß auch die bisherige Reglerungsmethode auf⸗ gegeben und endlich dazu geſchritten werden muß, das, was das allgemeine Wohl erkordert, entſchloſſen und ohne alle ängſt⸗ lichen Rü ſichken durchzufehren, kurz, wenn man ſich nicht zu einer lichen Umkehr bereit findet. Deulſches Reich. Ein Aufruf der ſüdweſkdeut chriftlich⸗mar Arbeikerſchaft. Freiburg i. Br., 10. Sept.(W..) Die Vertreterkonferenz der füdweſtdeutſchen chriſtlich⸗nationalen Arbeiterſchaft, erläß „Freiburger Tagespoſt“ berichtet, einen Aufru in dem die chriſtlich⸗nationalen Arbeiter und Angeſtellten aufgefordert werden, alle Kräfte zuſammenzuſchließen zu entſchloſſener Tat, um aus dem gegenwärtigen Jammer herauszukommen, in dem gewiſſen⸗ loſe Kräfte das deutſche Volk zum Zwecke der ſtändigen Beunruhig⸗ ung erhalten wollen. Revofutionäve Putſche, wie der Genera ſtreik in Württemberg, müßten in Zukunft mit allen Mitteln verhindert werden. Auf dem Wege ſozialer Reformen unter Er⸗ des Privateigentums erſtrebe die chriſtlich⸗nationale Be⸗ grundſät wie die tung unter Vermeidung jeden Klaſſenkampfes und Verhetzung der. Stände eneinander. Se Chriſtlich⸗nationalen müßten erhöhte Anteilnahme und damit a auf die Geſtaltung der Verhält⸗ niſſe in Stagt und Wirtſchaft erſtreben. In einer Entſchließung lehnte der Vertretertag, der vor kurzem in t 12— die — 8 zur Gründung einer n chriſtlichen Arbeiter⸗ partei ab. Andauernder Kohlenmangel. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Tatſache, daß wir die in Spa übernommenen Verpflichtungen der Kohlen⸗ lieferung für Auguſt voll erfüllt haben, könnte den Anſchein erwecken, als bereite uns die Aufbringung der Kohlen keine Schwie⸗ rigkeiten. Dagegen wird uns an Berliner amtlichen Stellen ver⸗ ſichert, daß Tag für Tag aus der Provinz Nachrichten über Be⸗ Feafkee en un Entlaſſungen, Stockung in der Licht⸗ und Kraftverſorgung und alle anderen üblen Folgen des Kohlenmangels gemeldet werden. Die ſtaatliche Waggonbeſtellung. EHerlin, 11. Sept.(Eig. Drahtber.) Zu den verſchiedenen Meldungen, die von ungünſtigen Zahlungsbedingun⸗ en für die ee Waggonbeſtellungen zu berichten wiſſen, er⸗ 1 wir von maßgebender Seite: Vor dem Kriege erfolgten dieſe Zahlungen nach Ablieferung der Waggons. Während des Krieges und ſeit Beendigung des Kriegszuſtandes hat ſich der Staat bereit⸗ gefunden, nach teilweſſer Herſtellung der in Auftrag gegebenen Waggons eine Abſchlagszahlung zu leiſten, während der Reſt nach endgültiger Lieferung iſt. Die Reſtzahlung ver⸗ zögerte ſich hüufig dadurch, daß den Werken kontraktlich nach dem Syſtem der gleitenden Preiſe eine Differenzzahlung zuſteht, die ſich in durchaus nicht einfacher Berechnung aus den bei der Aufgabe der Beſtellung entſtandenen Mehrkoſten durch inzwiſchen eingetretene etwaige Preiserhöhung für Rohmaterialien ergibt. Von Fall zu Fall ſind nun Verhandlungen im Gange, welche eine möglichſt weitgehende erauefſehnagg der Abſchlagszahlung bezwecken. Der andauernde Mangel an Betriebskapitalien, der ſich vornehmlich aus den abnorm verteuerten Preiſen für Rohmaterialien ergibt, hat bei den Werken den Wunſch laut werden laſſen, ſchon bei(ongabe der Beſtellung eine ſofortige Anzahlung zu fordern. Solchen Münſchen hat der Staat bis ſetzt noch nicht ſtattgegeben. Die Koſlen der Lebenshallung. Frankfurt a.., 10. Sept.(Wolff.) Die von Dr. Moritz Elſa⸗ (Verlag Reitz u. Köhler) ermittelten Indexziffern über die Koſten der Lebenshaltung für den 1. September 1920 ſtellen ſich für Frankfurt a. M. auf 281 gegen 277 am 1. Juli 1920 und 26.5 am J. Jannar 1914. Baden. Seine Friſtverlängerung für die Oieferungszuſchläge. Kaärlsruße, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Von Seiten eines Be⸗ zirksbauernverbandes iſt beim Miniſterkum des Innern ein Antrag auf weitere Ausdehnung der bekannten Friſt für die Bewilligung der Lieferungszuſchläge geſtellt worden. Dem Antrag kann, wie die Karksrüher Zeitung mitteilt, nicht entſprochen werden. Die Vieferungszuſchläge bezwecken lediglich, die neue Ernte ſo ſchnell als möglich zu erfaſſen, ſie ſollen keine Erzeugerpreis⸗ Erhöhung ſein. Ferner ſieht die Reichsgetreideverordnung nur eine Friſtverlängerung von höchſtens vier Wochen für Teile des Landes vor. In Baden wurde von dieſer Ermächtigung im vollen Umfange für das ganze Land Gebrauch gemacht. Land⸗ wirten, die ſetzt nach nicht ausgedroſchen haben, iſt mit einer Aus⸗ dehnung der Friſt um weitere 4 Wochen kaum gedient, da jetzt die Oehmd⸗ und Tabakernte eingeſetzt hat, und die der Hackfrüchte un⸗ mittelbar bevorſteht. Wer jetzt noch nicht gedroſchen hat, wird aller Vorausſicht nach in den nächſten 4 Wochen nicht dreſchen können. Für dieſenigen Landwirte, die ausgedroſchen haben, aber ohne Ver⸗ ſchulden erſt nach Ablauf des 28. Auguſt, bezw. des 13. Oktober 1910 abltefern können, iſt die Möglichkeit vorgeſehen, Lieferungs⸗ zuſchläge auch noch für ſolche Mengen zu erhälten, die innerhalb 2 Wochen nach dieſem Termin abgeliefert werden. Die Lieferunas⸗ zuſchläge von 20 und 15 Mark pro Doppelzentner ſind unter ſich nur wenig verſchieden und im Verhältnis zum diesjährigen Ge⸗ treidepreis niedrig. Letzte Meldungen. Beginn der Konferenz in Aix⸗les⸗Bain. Paris, 11. Septbr.(W..) Wie Havas mitteilt, trifft Giolitti heute abend in Aix⸗les⸗Bain ein. Morgen werden die der Staatsmänner*+ Lloyd George wird über alle Verhandlungen auf dem Laufenden ge⸗ halten werden. Giolitti wird am 15. ds. wieder in Rom zu⸗ rückerwartet. Paris, 11. Sept.(W..) In einer Unterredung, die wegung tatkräftige Hebung und Peſſergeſtaltung der Lebenshal⸗[Huttin gewährte, ſagte der Miniſterpräſident: Was mein Beſprechungen mit Giolitti anbetrifft, ſo werde ich meinem italieniſchen Kollegen vor allem die für die Enten aktuellen Fragen beſprechen und zwar im Geiſte herzliche Vertrauens. 1 Auf die Bitte um nähere Angaben über die Wiederch er gab Millerand die bündige Erklärung: Wiedergutmachungskommiſſion iſt an der Arbeit⸗ Die Frage der deulſchen fabel. London, 11. Septer.(WB.) Nach einer Meldung ae teilt das Staatsdepartement mit, daß die De treter Englands, Frankreichs, Italiens und Amerikas 5 3. 10. in Waſhington zuſammenkommen werden und Vub, reitungen für die kommende Konferenz über die Teleſon Telegraphie und über die Verkehrswege zu treffen. Im i ſonderen werden ſich die Vertreter mit der Frage beſcl tigen, was mit den deutſchen Kabeln geſchehen ſoll. Ausdehnung des Einfuhrverbols in Norwegen. Kriſtiania, 11. Sept.(..) Die angekündigte 901 dehnung des Einfuhrverbotes für ausländiſche wurde vom Staatsrat genehmigt. Italieniſche Arbeiter beſetzen eine franzöſiſche Jahritk. Paris, 11. Sept.(..) Nach einer vom„Journal“ 4 gebenen Meldung der„Gazetta del Popolo“ aus Turin wut geſtern abend dort die bekannte Gummifabrik von Chelin, 15 franzöſiſches Eigentum iſt, von den Arbeitern beſetzt. 15 Direktor des Werkes wurde ſehr höflich aufgefordert, die Fa zu verlaſſen und ſich daſelbſt nicht wieder zu zeigen. Bein franzöſiſch⸗ ungariſches Handelsabkommen. 1 Budapeſt, 10. Sept.(W..) Ungar. Korr.⸗Büro, An much petenter Stelle legt man Gewicht auf die Feſtſtellung, daß das 115 den„Daily Herald“ ausgeſprengte Gerücht über ein angeglene⸗ — es Handelsabkommen bereits durch den de⸗ ungariſchen Geſandten Gratz in der„Neuen Freien Preſſe 10 menttert wurde. Es wird gleichzeitig erklärt, daß die Mizelgch mehrerer Blätter, wonach Ungarn das geplante deuiſch ungarg Handelsabkommen nicht ratifizleren wolle, vollſtändig aus der gegriffen iſt. Wieder Ruhe in Dresden. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie win ge fahren, herrſcht in Dresden heute vollkommene Age doch halten die dortigen Polizeiſtellen es für nötig, daß die ſten mann über das Verbot von Verſammlungen aufrecht erha wird. aalſer Wühelm arbeitet an einem Wert über den Bolſchwisme, J Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Kot ſpondent der„Daily Mail“ berichtet ſeinem Blatte aus Doorm den erfahre, daß der deutſche Exkaiſer jetzt ein Buch übe Bo ach e ſeh ſchreibt. Er arbeitet täglich 3 große Ng ſkriptſeiten. Bis jetzt ſind noch keine Arrangements über die öffentlichung dieſes Werkes getroffen worden. Hochwaſſer. m. Köln, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung, 10 det aus Wien: Der Berichterſtatter der„Neuen Freien Preſſe dert ausführlich die Verheerungen des Hochwaſſers in bü. Der Schaden an Brücken, Straßen und anderen öffentlichen Ge 175 den, den die Gemeinde erleide, betrage mindeſtens 20—30 Millie 1 Kronen, der Schaden Privater vielleicht ebenſoviel. Die öfen räumungsarbeiten hätten begonnen, es fehle aber an Arbeitskrä und namentlich an Geldmitteln. München, 11. Sept. Nachdem das Hochwaſſer ſich zu— laufen beginnt, haben 0 mit dem Landwirtſchaftsminiſter en! ſchtedene Regierungsausſchüſſe in die von der Kataſtrophe b 1 fenen Gegenden Südbayerns begeben, um den Schaden fef zuſt der auf welt über 100 Millionen Mark 9 bcne 0 Den Getreidelagern iſt es ebenſo übel ergangen, wie den füoſ⸗ ſeldern. Beſonders ſchwer iſt das Städtchen Erding gere worden, wo ganze Häuſerreihen einſtürzten. Städtchen umgebende Moorgelände kommende unſcheinbare chen Sempt ſoll mit einer Waſſerwelle von angeblich 10. 00 Höhe die entſetzlichen Verwüſtungen angerichtet haben, die Iy reiche Familien um ihr ganzes Hab und Gut brachten. Die l und Angſt der durch einen Wolkenbruch in nächtlicher Finſten, Heimgeſuchten waren um ſo größer, als bald durch Zerſtörung Elektrizitätswerkes die Beleuchtung verſagte. Die Preſſe rch ſtaltet Sammlungen. Beſonders aber wird ſich der am. ge Millerand dem Vertreter des Echo de Paris, Marcel eeee Landtag mit der Linderung der Not zu aben. — Noman von Erich Wulffen. 62(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Stammte die auch aus keinem regierenden uf ein tadelloſer, während über den Schulden und ſeiner Lebensweiſe dem Kaiſerhauſe entfremdet war. Freilich wollten andere wiſſen, daß er beim Wegfalle von Zwiſchenperſonen, wie es im öſterreichiſchen Kaiſerhauſe wieberholt vorgekommen war, zu hoher Stellung berufen wer⸗ den könne. Karl Albrecht, ein liebenswürdiger Kavalier, machte Er war ein ſehr offener, faſt zutraulicher Charakter, der 15 nur bei un⸗ angemeſſener Annäherung Dritter auf ſeine fürſtliche Geburt zurückzog. Selbſt der Prinzeſſin gegenüber verſchwieg er nicht, daß er ohne nennenswertes Vermögen ſei und etwas anſpruchs⸗ voll lebe. Iſabellg mußte lächeln, als er dieſes Geſtändnis Sie ſelbſt ſtammte aus einem beſonders reichen Hauſe, war die einzige Tochter ihrer verwitweten Mutter, der Vater Daß der immer noch ſtattliche Erzherzog der ihr viele Aufmerkſamkeiten erwies, etwa ein Mitgiftfäger war, mochte Erx bekannte ihr ganz offen, daß er ſich bisher ſehr wenig um die ſpaniſche Geneglogie gekümmert und von der Exiſtenz ihrer Linie nichts gewußt habe. 8 Prinzeſſin Iſabella, die ſich von jener durch hohe Vor⸗ züge des Geiſtes und Herzens ausgezeichneten Königin Iſa⸗ bella von Caſtilien, der Schweſter Heinrichs IV., in einer Seitenlinie ableitete, fühlte eine aufſteigende Neigung zu dem Erzherzog und machte ſich, da er ſie ſo ſichtlich auszeichnete, mit dem Gebanken, ihm anzugehören vertraut. Dabei baute ſie in ihrem erwachenden Ehrgeize Luft⸗ Da machte ihr der Erzherzog eines Tages dle vertrauliche Wunſche zu entſprechen. Die Albanier, die durch die Balkankriege von der tür⸗ kiſchen Herrſchaft befreit worden waren, ſeien im Begriffe, nach dem Vorbilde benachbarter Völker zu einem ſelb⸗ ändigen Staate zuſammenzuſchließen. Mit Rückſicht auf ihre völkiſche Eigenart ſeien die Mächte gewillt, dieſem Die befreiten Stämme hielten Ausſchau nach enem Herr⸗ —5 den ſie aus ihren Barjaktaren nicht wählen wollten. — begehrten ſie einen Fürſten nach europäiſchem uſter. Nun ſei er ſelbſt von ſeinen Reiſen in Albanien her, die er in einem weltbekannten Buche geſchildert habe, mit Land und Leuten ſehr vertraut und beſthe bei den Führern des Volkes einen großen Anhang. Eine Abordnung maßgebender Albanier ſei kürzlich nach Wien gekommen und habe ihm, der einſtweilen von ſeinen Freunden vertreten worden ſei, die Krone von Albanien an⸗ geboten. Der Ehrgeiz der Führer gehe auf nichts Geringeres als auf die Errichtung eines Königreichs Albanien. . Minderheit habe ſich zwar nach Deutſchland gewen⸗ det und einen deutſchen Fürſten zum Herrſcher begehrt. Allein die richtige Anſchauung, daß der öſterreichiſche Charakter für das Volk Albaniens ein beſſeres Verſtändnis habe als der Oberhand gewinnen. ßung geboten. 12 Die Prinzeſſin, die von Albanien ſo gut wie nichts wußte, ging nach ihrer entſchloſſenen Art mit ſich zu Rate und kam zu dem Ergebniſſe, daß es nur auf die Perſönlichkeit ankommen werde, ob eine Königin von Albanien an den Höfen Europas eine Rolle ſpiele. ˖ Der Erzherzog gab ihr— frei nach ſeinem Reiſewerk— eine Schilderung von Land und Leuten, die ſie recht an⸗ ziehend fand. 3 Es waren unvergeßliche Stunden, wenn er ihr von ſeinen Abenteuern in Albanien erzählte Einem Othello vergleichbar, wußte der beredte Erzähler von Kampf und Gefahr ihr weibliches Herz gefangen zu nehmen, ſo daß ſie mehr und mehr unter ſeinem Banne ſtand. So wurde die heroiſche Loſung„Albanien“ zur ſchelmiſchen Herzensvermittlerin. Auch der Erzherzog ſelbſt, der von einer Heirat bisher ausdrücklich noch nicht geſprochen hatte, erklärte gelegentlich ſehr entſchieden, daß er nur dann König von Albanien ſein werde, wenn ihn eine Königin zu dem ihm immerhin fremden Immerhin ſei Eile in der Entſchlie⸗ deutſche, habe die Mehrheit für ſich und werde endgültig die So kam man, da die Zeit drängte, bald überein, zurückzukehren und der albaniſchen Frage nü reten. Die Heimreiſe ſollte über England gehen, wo die Mut, der Prinzeſſin ſich bei einer dem engliſchen Königshauſe 1 freundeten Herzogin aufhielt. Hier würde der Erzhei der Mutter der Prinzeſſin vorgeſtellt werden. Dann ſollte über Holland und Deutſchland nach Oeſterreich olgen. Zum Leidweſen des Erzherzogs ſtellte ſich ſeiner dringe den Abreiſe nur das kleine Hindernis entgegen, daß r Newyork eine Reihe Verbindlichkeiten eingegangen war er nach dem Stande ſeines Vermögens nicht ſofort einlug konnte, die er aber, um ſeinen Kredit nicht zu gefährden, 1 unbeglichen laſſen wollte. zlce! llein mit einer Energie, die man ihr in geſchäftl Angelegenheiten kaum zugetraut hatte, erklärte ſich Pri 0 Iſabella bereit, nach eigener Möglichkeit für den Reiſegef ten einzutreten. 10 0 Schließlich gelang es dem weltgewandten Oeſterrei 1 überdies auf ſeine Verbindung mit der reichen Caſtiltoneſ, hin— ztu felix Auſtria, nube“ hatte er lächelnd geſagt 7 einem Newyorker Bankhauſe einen beträchtlichen Vorſ aufzunehmen. erſle Dafür ſetzte er wohlwollend ine Ausſicht, daß er die e Staatsanleihe Albaniens, die nach ſeiner Krönung nicht 01 auf ſich warten laſſen würde, durch dieſes Finanzhaus beh laſſen werde. g Der Bankier Thompſon hatte eine tiefe Verbeugung macht und geſagt:„Ich danke ehrfurchtsvoll, Majeſtät. So hatte mit einer immerhin mehr ſtilſchweigenden ausdrücklichen Vereinbarung das fürſtliche Paar die Eur reiſe gemeinſchaftlich angetreten. obi⸗ Die Herrſchaften hatten die ſchönſten und teuerſten 9 nen genommen. 6tö! In Begleitung der Prinzeſſin befanden ſich ihr Seliſe Diego Zurita, ein etwas eigentümlicher Herr mit ſune mäßigen ſchriftſtelleriſchen Talenten, ihre nicht mehr lurſte echt caſtilianiſche, gemeſſene Kammerfrau Johanna Bafeinen ſowie ihr Kammerdiener Leandro Mora, der mit f 1055 Mutterwitze an die komiſchen Geſtalten des ſpaniſchen ene ſpiels, wie wenigſtens Zurita verſicherte, zuweilen erin Zurita ſelbſt konnte einen intriganten Charakter nicht, e verleugnen. Er führte ein geheimes Tagebuch und hegte ſiſſe Plan, nach ſeiner Rückkehr ſeine intereſſanten Reiſee adlich ohne beſondere Diskretion drucken zu laſſen, um damit palten habe. Volke begleiten wolle. ſeinen ſchriftſtelleriſchen Ruhm zu begründen. [Fortſetzung folgt.)— Das aus deng 5 Ma Samskag, den II. Sepkember 1920. 9— —— ene r erne: 2 ͤ ˙ cc 10 0. au⸗ Ber⸗ cbe⸗ nie⸗ Be⸗ i 15. alt 1* 1 die del it 1 ach, Zaren an beſonders auf der Hochfläche der Baar. der Fortiert werden ſollte. An ain 5 Wachen verſperrt. 5 F Samstag, den 11. September 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 409. Aus Staot und Land. Eine Warnung erläßt der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, indem er ſchreibt: Kaum iſt die Demonſtration, die die hieſigen Kriegsopfer als Prateſt gegen das neue Reichsverſorgungsgeſetz veranſtaltet haben, vorüber, als auch ſchon fragwürdige Elemente verſuchen, dieſelbe für ihre Zwecke auszunützen. Wie uns mitgeteilt wird, werden zur 55 Perſonen, hauptſächlich bei Firmen und Geſchäftsleuten vor⸗ tellig und bitten daſelbſt um Ueberweiſung eines größeren Geld⸗ betrages zur Verwendung für die Kriegsopfer. Da an und für ſich die Sammeltätigkeit zu dieſem Zwecke verboten iſt, erhalten eptl. Zeichner eine Beſcheinigung darüber, daß ſie auf Grund der geleiſteten Spende unterſtützendes Mitglied irgend einer Kriegs⸗ beſchädigten⸗Organiſation geworden ſind. Als einzige hier beſtehende Kriegsbeſchädigten⸗Organiſation darf es wohl als der Allgemeinwille der hieſigen Kriegsopfer bezeichnet werden, wenn wir uns gegen derartige Machenſchaften wehren und die Bevölkerung Mannheims erſuchen, in dieſen Fällen die Unterſtützung zu verfagen. Es geht nicht an, daß einzelne Perſonen für die genannten Zwecke Gelder ſammeln und ſie ſelbſt⸗ verſtändlich auch nach ihrem Belieben verteilen. Wir haben von jeher gefordert und verlangen auch heute noch, daß den Kriegsopfern von Rechtswegen eine auskömmliche finanzielle Unterſtützung gewährt wird und verurteilen dieſes Bettelſyſtem, deſſen Erträge eine unkontrollterbare Verwendung finden würden. 2 Die Welterlage. Landeswetterwarte Karlsruhe 10. September. Ein am vorigen Freitag über den nordweſteuropäiſchen Meeren lagerndes Tiefdruckgebiet iſt in öſtlicher Richtung nach Rußland ge⸗ zogen und hat bis zum Dienstag in ganz Südweſtdeutſchland weit⸗ verbreitete, ſtarke Regenfülle hervorgerufen. Vom 3. bis zum 7. September morgens wurden folgende Niederſchlagsmengen be⸗ obachtet: Wertheim 14, Königſtuhl 40, Karlsruhe 28, Villingen 28, Feldberg 105 Liter pro Im. Infolge der ſtarken, in den Gebirgen niedergegangenen Regenfälle wieſen unſere Flüſſe ein ſehr ſtarkes Anſchwellen auf, das am Dienstag früh eine be⸗ denkliche Höhe erreicht hätie Glücklicherweiſe entfernte ſich aber raſch der nördliche Luftwirbel nach Rußland, ſodaß Sübweſt⸗ deutſchland bereits im Laufe des 7. September unter den Einfluß eines von Weſten her oſtwärts vordringenden Hochdruckgebietes kam. Die Niederſchläge ließen daher nach und es trat heiteres und trockenes Wetter ein, das die übrige Woche anhielt. Die anfangs goch herrſchende nördliche Luftſtrömung brachte in der Nacht vom 8/89. September bei klarem Himmel ſtrichweiſe leichten Froſt, Als dann bei weiterer zerlagerung des Hochdruckkerns nach Oſteuropa ſüdliche Luftzufuhr einſetzte, wurde es auch nachts milder. Auch für die nächſten zwei bis drei Tage dürfte unter Hochdruckeinfluß heiteres und trockenes Wetter herrſchen. Mitgeteilt von der am Freitag, Ernennungen. Das Staatsminiſterium hat ernannt: den Direktor des Gewerbe⸗ gufſichtsamts Regierungsrat Dr. Ing. Friedrich Ritzmann zum berregierungsrat beim Arbeitsminiſterium, unter Belaſſung der Leitung des Gewerbeauſſichtsamts, die Amtmänner Otto Sch o ch und Wilhelm Merk beim Arbeitsminiſterium zu Regierungsräten, den Vorſteher des Rechnungsbureaus Oberrechnungsrat Georg Schroff daſelbſt zum Rechnungsdirektor, den Rechnungsrat Wil⸗ helm Hell daſelbſt zum Miniſterialoberſekretär, den Sberreviſor Friedrich Reichert bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ aues zum Miniſterialſekretär beim Arbeitsminiſterium, den Ober⸗ deviſor Guſtav Hartmann, den Oberbauſekretär Paul Zinke beim Arbeitsminiſterium und den Juſtizſekretär Joſef Grein beim erlandesgericht Karlsruhe zu Miniſterialſekretären beim Arbeits⸗ miniſterium, die Rechnungsräte Jakob Riebel und Ludwig Jacob daſelbſt zu Bureauinſpektoren, den Oberverwaltungsſekretär Julius alf beim Arbeitsminiſterium zum Bureauinſpektor bei der Ober⸗ irektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, den Amtmann Dr. Hugo Freiherrn von Babo bei der Hauptfürſorgeſtelle der Kriegs⸗ 19. Januar 1920) umfaßt das Rechnungsjahr 1919 die Zeit vom 1. Januar 1919 bis 31. März 1920. Da nach§ 15 Ziff. 6 des Reichsnotopfergeſetzes die für das Rechnungsjahr 1919 oder frühere Jahre zu entrichtenden ſtaatlichen, komteimalen und kirchlichen Steuern und Abgaben vom Vermögen abzugsfähig ſind, ſoweit ſie am 31. Dezember 1919 noch nicht bezahlt ſind, ſo gehören zu den abzugsfähigen Steuern auch die auf die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1920(weil zum Rechnungsjahr 1919 gehörend) ent⸗ fallenden Steuern für Staat und Gemeinde. Nicht dazu gehören da⸗ gegen die auf die Zeit nach dem 31. Dezember 1919 entfallenden Kirchenſteuern, weil das Kirchenſteuerſahr mit dem 31. Dezem⸗ ber 1919 abſchließt. Ep. Die hohen ifraelitiſchen Feiertage beginnen am 13. und 14. September mit dem Neujahrsfeſt. Unſere jüdiſchen Mit⸗ bürger zählen das Jahr 5681(nach Erſchaffung der Welt). Der Verſöhnungstag iſt em 22. Septbr, das Laubhütten⸗ feſt am 27. und 28. September und 4. und 5. Oktober. * Verſetzt wurden Oberverwaltungsſekretär Julius Tröller in Mannheim zum Bezirksamt Bruchſal und in gleicher Eigenſchaft eichenlehrer Friedrich Bach an der Realſchule ih Tauberbiſchofs⸗ eim an die Realſchule in Eberbach. *Planmäßig angeſtellt wurde Weinbauinſpektor Walter Ram⸗ dohr in Freiburg. *In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberverwaltungsſekretär Emil Bender beim Bezirksamt Durlach ſeinem Anſuchen entſprechend. * Beſtimmung von Terminen. Das badiſche Juſtizmini⸗ ſterium hat einen Erlaß über die Beſtinmung von Terminen herausgegeben, in dem es empfiehlt, damit die in den Landge⸗ meinden an ſich ſchon geringe Unterrichtszeit nicht noch mehr ge⸗ kürzt werden müſſe, bei etwaiger Vorladung von Lehrern die Termine tunlichſt ſo zu beſtimmen, daß ſie außerhalb der Schal⸗ zeit fallen. Polizeibericht vom 11. Sepf.(Schluß). Selbſtmordverſuch. Aus Furcht vor Strafe wegen Diebſtahls wollte ſich geſtern vormittag 11 Uhr ein 18 Jahre altes Dienſtmädchen vom Dache des Hauſes Q 1, 11 herunter auf die Straße ſtürzen. Vorübergehende wurden auf den Vorgang auf⸗ merkſam. Es entſtand hierdurch eine größere Menſchenanſammlung. Das Mädchen wurde in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert. Unfälle. Ein 35 Jahre alter Maurer von Lampertheim brach auf ſeiner Arbeitsſtelle in einem Fabrikanweſen auf dem Luzenberg durch eine Betondecke und ſtürzte aus einer Höhe von 2,50 Meter hinunter in einen Fabrikraum, wodurch er ſich eine Verletzung der Wirbelſäule zuzog.— In einer Bierbrauerei an der Käfertalerſtraße fiel einem Brauführer von Feudenheim beim Aufladen von Lager⸗ fäſſern ein ſolches auf den Unterſchenkel und verletzte ihn erheblich. — Beim Kohlenſuchen geriet am 8. ds. Mts., abends die 33 Jahre alte Ehefrau eines Wagners von Luzenberg in einem Lagerplatz in der Gerwigſtraße aus Unvorſichtigkeit zwiſchen die Puffer zweier mittelſt Drahtvorrichtung in Bewegung geſetzter Eiſenbahnwagen und wurde ſchwer gequetſcht. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtande von Arbeitern nach ihrer Wohnung verbracht.— Beim Abladen von Langholz in der Diffeneſtraße rutſchte ein 27 Jahre alter Tag⸗ löhner, wohnhaft in Ilvesheim, aus, ſtürzte zu Boden und zog ſich dabei Verletzungen am Kopf zu, ſodaß er bewußtlos liegen blieb.— Beim Spielen auf der Sandwieſe bei Luzenberg fiel ein 12 Jahre alter Schüler in ein Schuttloch und brach dabei den rechten Arm. Beide Verletzten mußten dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden.— Vor dem Hauſe I 3, 10 brach ein im Flüchtlingsheim untergebrachter 44 Jahre alter verh. Kaufmann zuſammen und mußte mit einem Wagen nach ſeiner Wohnung verbracht werden. 9 Körperverletzungen, verübt im Hauſe K 2, 5, in der Wirtſchaft„zum Bleiſtift“, T 2, 21, im Hauſe U 2, 8, im Hauſe Lange Rötterſtraße 76, auf dem Hauptbahnhof, am Rheinbrücken⸗ kopf, im Hauſe Jungbuſchſtraße Nr. 4, auf der Rebenſtraße in Käfertal und im Hauſe Pariſerpfad 6 in Sandhofen, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden in den letzten 3 Tagen 98 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein 15 Jahre alter Taglöhner von hier und ein Arbeiter von Mannheim wegen Sittlichkeitsverbrechens und 56 Perſonen wegen Einbruchsdieb⸗ ſtahls, Diebſtahls, Betrugs, Hehlerei und Unterſchlagung. —— beſchädigten und Kriegshinterbliebenenfürſorge zum Regierungsrat Spielplan des Tational-Theaters] Neuen Thenfer und den Oberreviſor Adolf Kühn daſelbſt zum Bureauinſpektor, N 85 25 die Gewerbeinſpektoren Eduard Emele, Dr. Angelika Siquet] Sept. Vorstellung 2 Vorstellung E 705 Han 5 winck 5 15 zu Gewerbe⸗— zaten und den Kanzleirat Philipp auz daſelbſt zum Bureau⸗ 175 iles Pra. inſpektor, den Bergmeiſter Dr. Hermann Ziervogel zum Bergrat. 2 8. Naeſe e 92 f 13..3C Wie es euch gefällt 7 Reichsnolopfer. 14. D. 3 BI Minna von Hernhehn 7 Zu der in Nr. 396 erſchienenen, auf den Vortrag des Herrn 15..2D Eine Nacht in Venedig 7 Pebrig in der Verſammlung der pieh urne remtgung Bezug nehmen⸗ 16. D. 3 A en unzutreffenden Mitteilung wird uns nun auch von amtlicher 5 7 8 17¹ H. 2. Volks-Vorstellung: Zum ersten Male: Klte belchrieben: 4 Undine 7 Vor Sonnenaulgang Infolge Verlängerung des Rechnungsjahres 1919 für Staat und 18. S. Auber Miete: Carmen 6½ einquartierung 77½ Gemeinde bis zum 31. März 1920(Geſ. v. 12. Dezember 1919 u. v. 19..4B Die Walküre 6 Vor Sonnenaufgang 7 ——————bͤ—ä— 1 Deklination des Egoiſten. Du mußt dir ſelbſt immer wichtiger werden, Dann erſt biſt du gefeit gegen Hieb und Stich, Es gibt nur eine Deklination auf Erden: Ich, Meiner, Mir, Mich! Börries, Freiherr v. Münchhauſen. Kleines Feuilleton. Wie die Jarenſamille ermordet wurde. Anter den authentiſchen Mitteilungen, die über die letzte Lebens⸗ zeit und das Ende des Zaren und ſeiner Familie in der Times Gröffenllicht werden, findet ſich auch eine geuaue Schilderung der rmordung, aus der wir Folgendes wiede⸗geben:„Einige Minuten aach Mitternacht kam der Befehlshaber der Bewachungstruppe Jankel Jurowski zu den Zimmern des Zaren. Die Familie ſchlief. Er weckte ſie auf und ſagte ihnen, daß dringende Gründe vorlägen, um ſie fortzubringen. Es wären Unruhen in der Stadt Jekatarinen⸗ burg, die ihr Leben bedrohten; ſie müßten ſich ſchnell anziehen und herunterkommen. Alle wuſchen ſich und zogen ſich an; die Groß⸗ tinnen legten ihre edelſteinbeſetzten Gewänder an. Jedes Mit⸗ lied der Familie und ebenſo die Begleiter trugen ihre Straßen⸗ kleidung; einige von den Gefangenen nahmen ſogar ihre Kiſſen mit, ber Bequemlichkeit wegen oder weil ſie darin Koſtbarkeiten ver⸗ ergen hatten. Juroweki führte ſie die Treppe herab. Alexis konnte t. gehen; ſein Vater trug ihn in ſeinen Armen. Gleich hinter Familie kam Dr. Eugen Sergejewitſch Batkin; dann kamen die Sienmerzofe Demidowa, der Koch Haritonow und der Diener Trupp. e wurden in ein halb unter der Erde gelegenes kellerartiges immer gebracht und mußten dort warten. Sie hatten keinen Debwohn und keine Ahnung, daß ſie ſich in einer Falle befanden. — der Raum ohne Möbel war, ſo bat der Zar um einige Stühle, Drmit ſich die leidende Zarin und der kranke Knabe ſetzen könnten. zrei Stühle wurden hereingebracht. Auf einen ſetzte ſich Alexandra, E erſchöpft an der Wand gelehnt hatte; auf den andern ſetzte ſte dolaus ſeinen Sohn, und zwar in die Mitte des Raumes, wo e geſtanden hatten, und ſetzte ſich ſelbſt neben ihn. Ein Kiſſen Derde Alexandra untergeſchoben, die beiden anderen behielt die emidowa im Arm. Der Zar und der Zarewitſch behielten ihre üßen auf, weil ſie erwarteten, daß man jeden Augenblick heraus⸗ dehen würde. Sie nahmen an, daß die Wagen, in denen ſie weg⸗ racht werden ſollten, noch nicht angekommen ſeien und daß auf offenen Laſtwagen,——N zen ſahen, ihr Gepäck trans⸗ Zur Rechten — chter, zur Linken die vierte Tochter und die Demidowa. Plötzlich die de die Tür in den Keller durch Jurowski, ſeine Freunde und Es waren zwölf Mörder, jeder Jurowski trat in die Todeskammer vor und Es gibt verſchiedene Verſionen dieſer An⸗ „Nach der vertrauenswürdigſten ſagte er:„Ihre Verwandten einen Revolver. Aber das iſt ihnen nicht gelungen, und ſo ſind wir gezwungen, Sie zu erſchießen.“ Die zwölf Re⸗ volver krachten zugleich und alle Gefangenen ſtürzten zu oden. Der Tod trat ſgfort ein bei den Eltern, drei Kindern, Dr. Botkin und zwei Dienern. Alexis blieb trotz ſeiner Wunden am Leben, ſtöhnte und bäumte ſich in ſeinem Todeskampf auf. Jurowski er⸗ ledigte ihn mit ſeinem Revolver. Eine der Töchter, wahrſcheinlich die jüngſte Großfürſtin, Anaſtaſia, wälzte ſich umher und ſchrie und kämpfte verzweifelt gegen die Mörder, die ſich ihr näherten, bis ſie nach heftigem Ringen getötet wurde. Am längſten lebte die Kammerzofe. Vielleicht hatten ſie die Kiſſen geſchützt, die ſie im Arm hielt; ſie rannte ſchreiend umher, bis einige der„Letten“ ihre Gewehre ergriffen und ſie mit den Baſonetten töteten. Sie war mit Stichen bedeckl. Die arme Demidowa ſtarb als das Opfer eines Mißverſtändniſſes: man hielt ſie nämlich für eine Hofdame und daher für eine Bourgeoire, während ſie ein einfaches Bauern⸗ mädchen war.“ Hochſchulnachrichten. Privatdozent Dr. Mohler von der Univerſftät Freiburg i. B. wurde zur Vertretung des Kirchenhiſtorikers Prof. Schreiber an die Univerſität Münſter i. W. berufen, zunächſt für das kommende Winterſemeſter. Dr. Mohler leiſtet dem Ruf Folge. Damit ver⸗ liert die Theol. Fakultät Freiburg(vielleicht dauernd) einen Kenner der byzantiniſchen Kirchengeſchichte und der griechiſchen Paläo⸗ graphie. Kunſt und Wiſſen in Mannheim. Theaternachricht. Die Erſtaufführung des Dramas„Der Sonnenaufgang“ von Gerhart Hauptmaun findet am Frei⸗ tag, den 17. Seßtember im Neuen Theater ſtatt.— Die morgige Aufführung von„Willis Frau“ im Neuen Theater beginnt um 7½ Uhr.— Shakeſpeares 17„Wie es euch gefällt“ mit der Muſik von Zilcher wird am Montag in der Neuinſzenierung des Intendanten zum erſten Male wiederholt. Muſikaliſche Lei⸗ tung Fritz Zweig. 4% Konzert Berliner Domchor. Der aus 50 Knaben beſtehonde Ber⸗ liner Domchor wird in ſeinem Konzert unter Leitung ſeines kerühmten Dirigenten Profeſſor Rüdel am 18. Septemher im Nibelungenſaal unter anderem das Kyrie und Credo aus„Miſſa Papae Marrelli“ von Pale⸗ ſtrina, 6ſtimmig, die Motette„Ich laſſe dich nicht“ von Bach, das Engels⸗ terzett aus Elias von Mendelsſon, Sanktus aus der deutſchen Meſſe von Schubert und„Feſt⸗ und Gedenkſpruch“ von Brahms zu Gehör bringen. Der vorzügliche Pianiſt Wilhelm Kempff, der als Mitwirkender zewonnen haben verſucht, ſie zu befreien. ind, einem Knaben des Chors für eine Nacht Unterkunft zu gewähren, werden gebeten, ihre Adreſſe dem Mannheimer Muſikhaus mitzuteflen. .. Dr. Eugen Becker, der auf eine mehr als vierjährige er⸗ folgreiche Tätigkeit als Lehrer für höheres Klavierſpiel an der ochſchule für Muſik zurückblicken kann, ſcheidet mit dem neuen ſuljahr aus dem Verband der Anſtalt, um ſich fernerhin der privaten Unterrichtstätigkeit zu widmen. wurde, ſpielt die Paganini⸗Variationen von Brahms. Familien, die bereit. der Zarin ſtanden drei ihrer ſind vergnügungen. Künſtlerthealer„Apollo“. Das gegenwärtige Programm findet allabendlich ungeteilten Beifall und erfreut ſich eines ſtarken Beſuches. Am Sonntag nachmittag findet die zweite Fremden⸗ vorſtellung bei bedeutend ermäßigten Preiſen ſtatt. Der neue Spielplan am nächſten Donnerstag enthält 9 Attraktionen von ſeltener Güte. Verſammlung oer Metzgerinnungen der Pfalz. i Hambach, 9. Sept. Am vergangenen Donnerstag verſam⸗ melten ſich die pfälziſchen Metzgerinnungen in der Winzergenoſſenſchaft„Maxburg“. Den Vorſitz führte der Innungs⸗ obermeiſter der Pfalz, Herr Jean Riehm aus Neuſtadt a.., der die Verſammlung mit einer Begrüßungsanſprache eröffnete. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß endlich einmal der Wille zu gemeinſamer Arbeit Platz greife und berechtigte Hoffnung zu guten Erfolgen gebe. Das Hauptreferat hielt Herr Hans Turnſcheck, Syndikus des Handels⸗Gremeniums in Ludwigshafen. Er wies darauf hin, daß das Ziel der Verſammlung das Treffen von Maßnahmen zwecks Herbeiführung eines engeren Zuſammen⸗ ſchluſſes bei Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung des Fleiſches und Beſchlußfaſſung über die von der Reichsfleiſchſtelle zur Ver⸗ ſorgung der Pfalz zugeſicherten Lieferungen an Gefrierfleiſch, Kon⸗ ſerven und Speck zu den von Reichswegen verbilligten Preiſen ſei. Der Zeitpunkt der Freigabe der Fleiſchbewirtſchaf⸗ tung ſei Anfang Oktober zu erwarten. Die dadurch hervorgeru⸗ fenen Schwierigkeiten verlangten die Aufgabe der Sonderintereſſen und den einmütigen Zuſammenſchluß aller Innnungen zu einer einzigen pfälziſchen Landesorgani⸗ ſation. Eine Beſſerung der Verhältniſſe könne nur durch ge⸗ meinſchaftlich erfolgten Einkauf von In⸗ und Auslandswaren er· zielt werden. Eine Reihe von Rednern nahm in der Diskuſſion Stellung zu den Ausführungen des Referenten und betonte, daß auch ſie längſt dieſen ſo notwendigen Zuſammenſchluß gewünſcht hätten. Hierauf ergriff Vorſitzender Jean Riehm das Wort und ſchil⸗ derte in eindringlicher Rede die Gefahr, daß der Pfalz in der nächſten Zeit eine Fleiſchknappheit drohe, wie man ſie nur in den ſchlimmſten Kriegsjahren erlebt habe. Man müſſe klar ſehen und alles in Bewegung ſetzen, um dieſes drohende Uebel abzuwen⸗ den. Zunächſt müßten die Auswüchſe des Zwiſchenhandels Hekämpft werden. Die Metzger hätten keineswegs die Abſicht, den Zwiſchen⸗ handel überhaupt auszuſchalten, aber man müſſe dafür Sorge tragen, daß mit Zuſtimmung der Regierung, leberwachungs⸗ kommiſſionen gebildet werden, welche das Treiben der Händ⸗ ler kontrollieren und ſo Wucherpreiſe verhindern ſollen. Schon das Anſehen der Metzgerinnung verlange dieſen Schritt; denn unter dem Publikum ſei immer noch die Meinung verbreitet, daß der Metzger die großen Gewinne einſtecke, während dies einzig und allein der Händler tut. Ein Mittel, um der Not der kommenden Zeit ent⸗ gegen zu arbeiten, ſei der ſofortige Einkauf von großen Fleiſchvorräten und die Gründung eines Reſeyve⸗ Depots in Mannheim. Nach reiflicher Ueberlegung faßte die Verſammlung den Entſchluß, Herrn Syndikus Turnſcheck auf eine Agitationsreiſe zu ſenden mit der Aufgabe, bei allen Innungen der Pfalz auf den ſo notwendigen Zuſammenſchluß zur Landesorganiſation hinzuarbeiten und mit ihnen zwecks Einkauf größerer Fleiſchreſerven zu verhandeln bezw. ihre Beſtellungen entgegen zu nehmen. Aus dem Tande. 8. Heidelberg, 10. Sept. Die Erhöhung der Straßen⸗ bahnpreiſe tritt am 11. September in Kraft. Der niedrigſte Fahrpreis beträgt 50 Pfennig und 70 Pfennig.— Dex Taglöhner Vierling, der wegen Sittlichkeitsverbrechens an ſeiner elfjähr. Tochter verhaftet worden war, hat ſich im Gefängnis erhängt. Er iſt früher ſchon wegen einer ähnlichen Sache ſchwer beſtraft worden.— Hier ſtarb der bekannte Arzt Dr. Walker Peters an einem Gallenleiden, das er ſich im Felde zugezogen hatte. Villingen, 8. Sept. Jür das Sängerfeſt am nächſten Sonntag, das vom hieſigen„Sängerkreis“ veranſtaltet wird, Au ſich nicht nur in unſerer Stadt und in näherer und weiteter Um⸗ gebung lehaftes Intereſſe, ſondern die Kunde davon iſt ſogar über das große Waſſer bis nach Amerika gedrungen. In einem Be⸗ richte der„Newyorker Staatszeitung“ über die Generalvberſamm⸗ lung des Geſangvereins„Badiſche Harmonie“ in Newyork iſt nach dem folgendes zu leſen:„Von dem im Muſterländle rühmlichſt bekannten Geſangverein„Sängerkreis“ in Villingen, welchem der Harmonie⸗Heldenbaß B. Schleer mehr als Jahrzehnte lang angehört hatte, war dieſem ein Schreiben zugegangen, in dem die Ueberſendung einer Kiſte mit Liedern und Noten an die„Har⸗ monie“ angezeigt wurde ſowie die Mitteilung von der Abhaltung der Fahnenweihe des„Sängerkreis“. Auf Antrag des 1. Vize⸗ präſidenten H. Gatjen wurde beſchloſſen, dem„ Sängerkreis“ in Villingen 1000 Mark zur Anſchaffung ſeiner neuen Fahne zuzu⸗ ſenden. Zum Schluß kam die ſchon vor Jahren— noch vor Ausbruch des Krieges— viel beſprochene Idee, eine Deutſch⸗ landreiſe zu unternehmen, zur Sprache. Der einſtimmige und begeiſterte Beſchluß lautete dahin, die Reiſe im Sommer 1924 zu unternehmen. Die Reiſe ins badiſche„Ländle“ wird ſchon bon jetzt an das ganze Leben und Treiben des Vereins beeinfluſſen.“ Der„Sängerkreis“ hat zur großen Freude aller Mitglieder den ſchönen Beitrag von 1000 Mark von den ſanges⸗ frohen Landsleuten in Amerika bereits erhalten mit der Zu⸗ ſage, daß die deutſchamerikaniſchen Sangesbrüder auf ihrer e auch unſerer Stadt Villingen einen Beſuch abſtakten werden. Offenburg, 11. Sept. Die hieſige Staatsanwaltſchaft teilt mit, daß die Meldung, der Mörder des vor einigen Wochen bei Triberg erſchlagenen Frankfurter Bankbeamten Grünewald ſei in der Perſon eines Gelegenheitsarbeiters ermittelt, nicht richtig iſt. Bisher fehle noch jeder Anhaltspunkt zur Ermittelung des Täters. Wellernachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 11. September 1920,8s uht morgens(MEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ——— Luftdruck + Wind Niederſchlag der i emp. Ort in NN Fichtg. Stürke Wetter leßzten d. Hamburg 768.8 11 WSW ſſchwach heiter 0 Königsberg.. 770.9 14 U— hhalb bed. 0 Dreinnn 73—————— Frankfurt a. M.—————— München 770.7 17 NWſſchwach h 0 Kopenhagen. 763.0] 12.ſmäßig halb bed 05 Stockholm.. 755.1 11 SW 155 dedeckt 0 Haparanda 759.3 11ONO ſſchwa bedeckt 9b. 584.8 13 O ſſchwach wolkig 0 Paris————*— Marſeille—— 85 80— Harh)h 11. Wien———— 1285— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛs morgens) Duft⸗Tem- ZI 2 2 Stee druck pera⸗ S, Wind 28 Be⸗ öhe in dade 8 + 5 Kicht Stärte 8 werungen Wertheim... 151 772 1 8] 21 7 W ſchw. end. 0 Königſtuhl..127 771.44 10 18 8 0 ſſchw.. dei 0 Karlsruhe...2137714] 11] 23 11 N ſchw. f. bel.. 0 Baden⸗Baden 563 770.60 12 23 9NoO ſſchw. wolnig“ 0 Villingen..715770.80 10 20 6 No ſſchw. mite 0 Feldberg. Hof 1281660.2 8] 16 64— 5 welkl. 0 St. Blaſien.780— 6J 19 4— ſtii bete 0 Allgemeine Witterungsausſichten. 3 Bei hohem Druck über ganz Weſt⸗ und Mitteleuropa dauert das heitere und trockene Herbſtwetter an. Bei weſtlichem Winde ſind die ſtarken Nordtemperaturen im ganzen geſtern etwas ge⸗ ſunken. Strichweiſe herrſchen morgen Nebel. VBorausſichtliches Wetter bis Sonntag, 12. Sept., 12 Uhr nachts: Heiter, ſtrichweiſe Morgennebel, nachts kühl, am Tage ziemlich warm. —— „ 1913 mit 48 Milliarden. passiv. + 4. Seite. Nr. 409. MNannheimer Gene Samskag, den 11. September 1920. Handelsb Ungelöste Probleme. Erkennen wir rücksichtslos: Die Syinptome unseres wirt- schaftlichen und finagziellen Verfalls sind in den letzten Wochen mit unerhorter Schärfe hervorgetreten. Spa, dem niellt wenige Foftnungsvoll als einem Rettungsanker entgegen- sahen, liegt als glänzendes Fiusko hinter uns. Denn diktato- risch wurde uns ein Tribut aufgezwungen, der uns das Mark aus den Knochen saugt und uns zum wirtschaftlichen Siech- tum verurteilt. Inzwischen wächst wärtschaftliche und ſinan- zielle Not bei uns automstisch weiter und— über uns hinaus. Der Wert der Mark hat eine erneute Verschlechterung er- fahren; den Anstoß gab die pessimistische Auffassung New—- vorks üder die politische Situation von Zentraleuropa, das die Zpekulation von Wallstreet veranlaßte, sich beträchtlicher Mengen von Markdevisen zu entledigen, was naturgemäß einen Eursdrück auslöste. Milliardenbetrsge unserer Marknoten, die im Ausland schwimmen, sind ein beliebtes Spiclobjekt von zedetmaun geworden, beunruhigen und bedrohen dauernd die Möglichkeit einer ruhigen Entwicklung unserer Valuta. Der schwedische Nationalökonom Casscl bezeichnet in seinem NMemorandum über das Weltgoldproblem an die Brüsseler Finanzkonferenz die Bindung dieser Beträge mit Recht als eine unbedingte Forderung für die Gesundung unserer Währungs- verhöltnisse. Aber der Wieg vom Willen zur Tat ist hier noch recht weit, denn die technische Seite bietet die grögten Schwie- rigkeiten und wäre wonhl öberhaupt nur international zu regeln. Bei der inländischen Spekulation schien eine ähnliche Be- wegung der„Markflucht“ einzusetzen, wie sie uns noch aus der Zeit der Börsenhausse, Wo sich alles wahllos auf jede Art von Effekten, unbeschadet ihres inneren Wertes, stürzte, in Frinnerung ist. Doch es blieb diesmal glücklicherweise hei Ausätzen. Bedenklicher ist ein Anderes: In unheilvollem, hastendem Tempo arbeitet unsere Notenpresse weiter; mehr als 70 Milliarden Papierzettel sind bis jetzt in den Ver- kehr geflutet, automatisch muß sich dieser Prozeß fortsetzen, werden nicht endlich— fast zu spat— die Hilferufe der Reichs- Pankausweise gehört und Mittel und Wege gefunden, die uns vom Ertrinken in dieser Hochflut retten. Der Ausweis un- seres Tentralinstituts ist uns ein wärnendes„mene Teke!“ geworden. m 1. Januar liefen 49,5 Milliarden Noten um; jetzt sind sie auf 71,6 Milliarden angeschwollen: in 8 Monaten also 22 Milllarden neue Banknotenemission, was einer monat- lichen Neuschöpfung von 233 Milliarden(h entspricht, Riesen- veträge, die beim Tiefstaud unserer Produktion wahrlich nicht aus erhöhter Gütererzeugung der Volkswirtschaft entstammen, die vielmehr Scheingeld, zusätzliche Kaufkraft darstellen. Die Logik aber sagt uns, daß dies ethöhte Inflation, weitere Steige- runig der Warenpreise und Lohne bedeutet, wenn es nicht ge- lingt, dieser verheerenden Entwicklung Einhalt zu gebieten, um uns vor der völligen finanziellen und politischen Zer- setzung zu retten. 5 WoOo aber ist das heilende Rezept? Man börte schon hier und dort die Parole: Schluß mit der Papiergel d- fabrikatioen. Das würde aber den Teufel mit dem Be- elzebub austreiben heißen. Denn klar ist, daß die Staats- maschine um jeden Preis weiter laufen muß. Und gegenwärtig kann sie es bei ihrer notorischen Defizitwirtschaft nur durch laufende Inanspruchnahme von Kredit bei der Reichsbank. Die eigentliche Wurzel des Uebels liegt also in der jammervollen Finanzlage des Reiches. Die schwebenden Schulden, der schädlichste Posten des ungeheueren Zahlen- gebäudes, haben die Höhe von üöber 120 Milliarden erreicht, das Budget ist ungedeckt. Gelingt es nicht, den Staatshaushalt in Clelchgewiehtszustand zu bringen, dann wird die Lawine der Verschuldung weiter ansteigen. Die Aussichten zu einer Wendung zum Besseren sind jedoch bei den jetzigen gegebenen Verhältnissen recht trübe;: wir haben sogar zunächst noch mit einem weiteren Anschwellen der Reichschulden zu rechnen. Der außerordentliche Etat ist noch ungedeckt. Da- rüber schweben 2ls Damoklesschwert aus krankhaftem Hirn geborene, getadezu grotesk übertriebene Forderungen für Wiedergutmachung, die, was wir bis jetzt hörten, Phantasie- zummen sind, die Deutschlands gebrochene Wirtschaftskraft und eingeschränkte Produktionsgrundlage nie und nimmer zu jeisten vermag. Lassen wir hierüber Keynes ausgezeichuetes Buch über wirtschaftliche Folgen des Friedensvertrages zu Wort kommen. Keyne kommt u. a. zu folgendem Ergebnis: Was Deutschland jährlich bezahlen kann, hangt von seiner Handelsbilanz ab. Diese war im Jahre Durch wesentliche Ein- schränkung der Lebenshaltung wäre es vielleicht möglich, die Pinfuhr s0o einzuschränken, daß ein jährlicher Ausfuhr- überschuß von 1 Mihliarde und bei der Erhöhung der Preise von 2 Milliarden 1 herauskäme.„Mit Rücksicht auf die poliüschen, gesellschaftlichen und menschlichen ebenso- Wwohl wie auf die rein wirtschaftlichen Faktoren bezweifle ich, daß Deutschland 30 Jahre lang diese Summe jährlich zahlen KBnnte. Immerhin wäre es nicht geradezu närrisch, das zu behaupten oder zu erhoffen. leh komme daher zu dem Frankfurter Börse. Div. ſi. Transport-Aktlen. Hamb-Am- Psketf.— 188.—188.— a) Inlindische. 11. J 10. 5 184.182.50 4% Mannh. v. 1901/6/08 92.— 92.25 Nordd. Loyſcd laff allgemeinen Schluß, daß mit Einrechnung aller Zahlungs-⸗ möglichkeiten— sofort übertragbares Vermeégen, ab- getretenes Eigentum undl Jahreszahlungen— 40 Milliar⸗ den Mark das Maximum für Deutschlands Zahlungsfähigkeit ist, auf dessen Kingang man rech- nen kann. Unter den gegenwärtigen Umständen, Slaube ich, kann es meiner Meiuung nach nicht einmal soviel zahlen.“ „Eine Zahlungsfs eit von 160 oder auch nur von 10o0 Mil- liarden Mark Dei vernünftiger Schätzung nicht im Be- reiche der Möslichkeit“. Die Tatsache, dab wir Deutschlands Zahlungsfähigkeit auf eine lange Reihe von Jahren hinaus, wie ich wiederholt gehört habe, nicht zureichend beurteilen kön- nen, rechtfertigt nicht die Behauptung, daß es 200 Milliarden Marl zahlen Kann.“ Der ganze Komplex dieser Probleme— Sanierung der Finanzen, Beseitigung der schwebenden Schulden, Entschul- dung— ist bis heute noch ungelöst. Außer halben und schwäch⸗ lichen Versuchen ist bis heute noch nichts geschehen, das Finanzchaos zu entwirren. Steuererträge befinden sich zum Teil noch im Anfangsstadium, Steuermöglichkeiten haben be⸗ reits einen Punkt erreicht, der nicht gut überschritten werden kann. Aber die Not ist sogroß und furohtbar, daf ein Aufschub nicht mehr ertragen werden Kkann, wallen wir nicht aus Lässigkeit Folgen heraufbeschwören, von deren Auswir⸗ kungen sich heute wohl kein Mensch eine klare Vorstellung machen kann. In diesem Augenblick nun tritt die Regierung mit dem Plan einer Zwangsanleich e hervor. Für viele eine Alarm- nachricht: mancher denkt bei diesem Wort an Vermögens- konfiskation; auf jeden Fall für niemand erwünscht. Doch wer weiß einen besseren Ausweg: wer sieht nicht die Zwangs- lage des Reiches ein? Mas wird zu diesem Schritt als ultima ratio, als Verzweiflungsakt, getrieben, um einen Damm gegen die immer höher steigende Flut, die uns zu verschlingen droht, aufzurichten. Welcher Erfolg läßt sich von einer Zwangsan- leihe erwarten? Es ist von anderer Seite ein Ertrag von etwa 40 Milliarden angenommen worden; um diesen Betrag könnten — im günstigsten Fall— die schwebenden Schulden verringert werden: vielleicht wäre auch nur zu erreichen, daß ein Still- stand eintreten würde, was immerhin ein kleiner Fortschritt wäre. Ob die Zwangsanleihe kommen wird, ist bis heute noch nicht entschieden. Die in der Presse bereits aufgetauchten Andeutungen über die Bedingungen beruhen mehr oder wWweniger auf Vermutungen. Daß der Gedanke einer Zwangsanleihe be: sonders bei der Reichsbank eine Fürsprecherin hat, ist bezeich- nend. aber auch verständlich, wenn man dlie allzu enge Ver- wandtschaft der Staatsfinanzen u. des Zentralnoteninstituts be- trachtet, das in der Hauptsache doch andere volkswirtschaft- liche Aufgaben hat, als das Reich zu finanzieren. Die Zwangsanleihe wäre für uns sicherlich ein neu be- tretener Weg, wenn er eingeschlagen würde, nicht eine neue Idee, sondern nur eine Fortsetzung längst angewandter An- leihemethoden: von niedrig verzinslichen zu höher verzins- lichen Anleihen über die mit Lotterieanreiz ausgestattete Prämienanleihe hinaus zur Zwangsauleihe. Alle Möglichkeits- formen wären nun erschöpft. Da drängt sich die Frage auf: Ist das Gigantische der zu lösenden Probleme überhaupt noch mit den herkömmlichen Methoden zu bewältigen, bedarf es nicht auf neuen Ideen beruhender Formen? Fast möchte es so scheinen. A. N. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 11. Sept. ODrahtb.) Die feste Haltung des Devisenmarktes hielt an und veranlaßte die Spekulation zu einer vorühergehenden Bevorzugung der Valutawerte. Unter dem Einfluß der durch die starken Kurssteigerungen hervor- gerufenen Neigung zur Gewinusicherung hat die Kaufbewegung etwas nachgelassen; auch- beeinflußten die bevorstehenden hohen israelitischen Feiertage das Geschäft. Der Verkehr zeigte heute ein wesentlieh ruhigeres Aussehen, doch konnte die Grundstimmung immerhin als fest bezeichnet werden. Am Montanmarkt waren Deutsch-Luxemburger, Phönix-Bergbau, Gelsenkirchener und Kali Westeregeln höher gesucht: Bochu- mer setzten 655 und Mannesmann mit 460 unverändert ein, Buderus gaben 10, Rheinstahl 8% nach. Fabwerke Höchst lagen matter, 253 minus 10%, sonst waren die Kursbewegungen in chemischen Aktien bescheiden. Von industtiellen Spezial- werten gaben Adlerwerke Kleyer ca. 4% nach, Daimler-Mo- toren behauptet. Benz fester und auf Käufe für süddeutsche Rechnung bis 190 genannt. Gebrüder Fahr 302, Deutsche Maschinen stärker gesucht, 248, Deutsch-Uebersee fester, auch Schantungbahn besser, besonders aber Oesterreichische Staats- bahn lebhafter, plus 17%. Oesterreichische Creditanstalt 90 plus%. In Coldmexikanern hielt das Interesse an, 567 plus %, Tehuantepeg fest, 385 plus 10%.,%%ige Silbermexikanen gesalzen 8 1( etwas schwächer. Deutsche Petroleum 1380, Steaua Romana 1900, büßten 2896 ein, Otavi-Minen fester. Am Kassamarkt der Industriepapiere war der Verkehr ruhiger bei vorwiegend fester Tendenz. Privatdiskont 4% und darunter. 10 Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. Sohantung— 668.—670.— Festverzinsliche Werte. Schanfüngbehn. 0 68. a) Reſehs- und 11.10. Staatspapiere. Oividenden-Werte Div. Transp.-Aketien. Div.] 11. 10. Ebereger Faen, 10 —662.— N 0 Aſig. Lok.-u. Stragb. 6, 103.28103.25 e e 3 Gr. Berl. Straßenb. 7½..] Feſten à Guilleaume 10 4% Mannheimer v. 1912 93.— 92.25 ere 235.—213.— 5½ D. Schatzagw. Ser.. 99 69 99.80 Südd. Eisenbahn.. 3½109.50109.50 Priedrichshütto.. 23 N 9¹ 2% Heptsche Reſchsanl. 2 25. 775(TLomb.) 0 4⁰%„„„565„„6„. Industrle-Aktien. 3½%[(o. ũlk38,0 58.20 Grün& Eilfinger-. 8 205.— . ee% 6f.—Sementw, Heiſdeibg. 10 223. 2½%% tRelehsschatzanl. 75 3% Preufg. Schatzanw.— 55564544„„„„ 7 2 3440 ere cbe 4 8— %% Feud. Censel. 8— 815 .5 F. Mannbeim 7 do. Noſzverkohl... 5 428.50418.—3% ee een 49 9 2% 8 ee— 35— 4 cgeerde 1— peen et. 425 2855 — Beverlsche Anl.. 68.25, 68.50 BamtAlrtlen. 213.— 31½% Bad. Anleibs.. 87.— 3% f0, Von 1890. 4—.—Sddd. Prahtindustr. 7 —.—— —5 Befgmenn W. 12 % do. Ser.....20 % d0. Sef.-V.. 80.0 81.— 4, Sudb.(ogng —— 4 70ů5 48. Ser.=be 73.30 73.30 Beltimore and Onle— 75 4½% d0. 1924er....5 91.50 %. Neiehe,Sehetzanl..8⸗ 2 470.——464.— 165 5 Anatolſer 60¾ 2% N. vnd V. de...50 89 50 Oge Segesnst. 20 5553585 4%, 28.04 6680 Sgeemebafn „0000 2Preuß. Konsols..0% beenb, Manlteim 4 254 2084.50 5,%% J0. e 27.40 52.30 flegee Vem cl. 98.900 Oest, Staatseleenb. 7⁴ʃ5 Casmotoren Deutz 7 Seiswelder Eisen.. 10 Oanade Paclfio do. Gußstahf. Georgs-Marlenh... 0 SGerreshelmer Glas. 19 Goldschmidt, Th.. 12 Harpener Bergbau. 5 243—240.50 Hllpert Maschinen. 8 25255550 sterf arbwerlke 181.25182.50J Hosseh Elsen u. St. 6 Hohenlohe-Werke 0 213.— Kaltw. Aschersleben 30 489. 89.— Oflentbenn.. .-Austr. Dampfsch. 000— Hamb.-Am. Paketf. 127 Hansa Dampfsch. 58.75 58.58J Nordd. Loyſd Elkaesl Berl. Handels-Ges. 10 7 8⁰ Alig. Eſektr.-Ges.. 10 285.282.— Anlelhe 33.— 53.20 demer 235.—258— 77 5 Stacdtanl. 100.50100.60 Somme u. Pistebl. 2 108.258 Cattogitzer Bergb. Darmstädter Bank. 8 140.240.50 Köln-Rottweilor 16 430.— 419.— F ö ieee, eene Deutsche Bank... 12 270.50½271. Gebr. Körting.. 15 Alz. Els-Pr.. 91 Lahmeyer 8 194.50189.50 45 otheken- S ee Mznnd.! 18—%0 Frpan dfandbrieſe Btetento ommend 19 193 79 75 50 ostheim uise 8 d) Auslündisghe, Schuckert Nürnderg 8 128.—200.— Presdner Bank... 9 178.75½75.—, Lameyer& Co. 8 %% Oest. St.-R. 1013—.— 27.50 Sſemens& Haiske, 12 253.—255.— b) Auslfndische Altteld. Kreditbank 8 144.50143.0 Laurahüttes 0 %% 40. Schatzanwels. 34.50 34.75 Gummiw. Peter.. 18 284.50289.— Rentenwerte. Natlonalbkf. Dtschl. 1,181.—43.59J Einde'e Elemaschin, 12 4% 4o. Goſd-Rents. 35.— 32.750 Heddernn. Kupforw.— 215.—212.— 4½% Oesterr. Schstz- Oesterr. Kredit... 6/.— 87.25 Linke& Hofmann 23.3 4% do, einheitl Rente 23.— 23.50 Junghans Gebr. 12 300.—299.50 anwelsung.. 34.—39.23 Relchsbank 8,0%14%½25 f4%e Ludwig Loew'edCo. 18 4% Uagat. Gold-Rente. 52.-51.50 Adler& Oppenheſm 20—.———4% d. Soldrente. 35.— 34.50 Industrie-Aktlen. Lothringer Hlütte.. 12 %, do. St.-Rte. v. 1910—.— 31.50 Cederfebiſt Spler„ 15% do. conv. Rente. 23.50 22.30 Accumulat.-Fabr.. 20 360.—353.—] Mannesmannröhren 6 %%% G0. St.·Nto. v. 1897—.— 23.—.CLederwerke Rothe. 7¼234.5022.— 4/% do. Silberrente..— Adler& Oppenheim. 20 590.—579.— Oberschl. Elsb.-Bed. 6 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Div, dische Bank. 65¼ Welzm. Ludw. 2 — 12—. 200.—4% Nesschinenf. K eer 15 253.—255— 140.—140.— Dermat. Bank 3 do. Bad. Durlsch. 14 29.50 Pisconte-es... 19 292 402.— Wasghfbr. Eöüngen 8 253—288.— Dresdner Benk.; 9 17480172.— 79.——— Nee Ben 17250 125 do. Eiseneeh.. 10 Pfölzische Bank. 30129.— id eu, Nähm. 18—.—4½% do. Sbe de e, 780 28— Fan ec 4 295 90. Goſdrents.. 5280 54.40 Bochumer Gußsteh 5 Bdeſn. Steditdeng. 31—Sigle Nahm Kayser 12 233.— 230.75 4% do. Kronenrente. 20.75 28.25 Hobr. Banler 8 So. 13 ß5 Aheig FpSank. 3 64.80162.— Sehgelpr. Frante th. 269.—/55.— 4% Wienetr Inzest,-Anl. 44.50 45.— Bron, Seyver& So. Südd. Pisd.-Ges.. 7 f162.80 162.— Ver. Otseh. Oelfabr. 12 357.50335.—3% Oestemeſch.-Un ——ů Forzell. Weseel.. 375.— Brgb..Gußst. 5 662.—620.50 Pl. Pulverfabr, Ingb, 89 e 10 321.—317.—] Sellundustie Wolff 7 Salsenk. Bergw... 6 335,— 330.— Spinb. Elsäb.-B.. 19 Harpener Beigbau. 5 381.—.— Spinn. Sttſingen. Kallw. Westerageln 35 840.—800.—. 117 ernsp. Kais, 12 40,88. nrenfbt.Furtwang. 10 .Elegb-Sd. 6 28478½38— Waggonfobr. Fuchs 22 enind.(Sare) 14 265.—250.— Zellstoffbr. Waldhof 10 Rünin Bergbsu.. 8 508.—499.—. Zuckerfabrik, Bad., 14 4 Na- u Laurah. 0 360.—364.— do. Frenkenthal. „80dd. ingb... 10—..35.—4½% do. Papierrente... dee 90 4 U 10 203.—200.— 40 cg Gare 78.50 78.500 A,-G. Anil. Treptow 12 405.57 o. Bagdad- Bac 2 Eisenbaähnn Berf. Nengeſeg.... 10 214—1225 J0. Sadenis. 10 220.—218.—. 4% 95 e senbahn lII. Heutsche Bank.. 12 272.25270.— Baimlermotor. 8 205.—213.— 40% do. unifiz. Anleihe 4% do. Zollobl. v. 1911 ar. Staatsbank, 9—.——Ibem. Sriesheim. 12 3% do. IX. Serle..— Chem. Weſler 12 285 .60% Südöst.Esb., 8. PI. 63.——.— Peimler Hotoren. 5 .50 00,, nue Prioritat—.——Pautsch-Lutembg. 10 323.—319.—] Neu-Gufnes. 3% 95 0 bliga. 4½% Anafoſlef, Ger. I, Il 155.—153.—Deutsche Erdo! Adlerwerks... 10 259.50258.25 do. Eisenind.. 14 100.——[g0. Kokswerte.; 17 Allg. Eiektr.-Ges.. 10 285.25 281.50 Orensteig& Koppel 18 Aluminſum-industr. 1i8—.——.— Phönix Bergbad.. 8 Angio Gontinental. 6 281..59 Fhein. Sraunkohle. 12½ Agsb.-Nrnb. Aasch. 10 281.75½238.75 Nun, etallw. Vetz. 0 Sadische Anllin.. 18 465.—455.—Rhein. Stahlwerke. 6 . 42*⁵⁵ Sachsenwerk Schuokcert& Oo.. 8 Siemens& Halske. 12 Buderus Eisenw. 7½ Ver. Olanzstoffe. 20 V. Stw. Zypen&WIg 10 Nir....51.—.— Shem. Albert 40 Westeregeln Alkall 85 00 rior... Concordle Zergb.. 22 Zellstoff Waldhof. 10 Deutsch-Ostafflka.— 52.——.. Webers,Elektr. 0 937.50948.—]Otavi Minen u. Eisb. .0 1950.1990.-] g0. Genulsch... 4½%% g0, Serle I..118.—119.— Peutsche Kaſſ.. 41485.75 Deutsche Petrol. 4% Kd, Odl. v. iebs—.——— P. Waffen u. HMuait. 39—5 Bomens 5% B. Uebersse-El.-Obl.!—— Dürkoppwerke 35 570.—560.— Heſdburg— cal· Anzeĩger · ¶Abend · Aus gabe⸗ ———᷑...—...;'.:..—.—.—.:—.——ññ—— mheimer General-Anzeiger Gelsenk. Bergẽ-].. 6 333 — Zergmang Flektr. 12 231.7387.500 fiedeek Montan 250. 148. 461.50.462.50 90. 1 7——5 285 1 15 Tlen„Durlsch. 15 3042 4½% Ung. St.-NRt.v. 191 0 4. ng Nüraberg 260.—257.— erswerke 00 0% J038.860,.1814 38.—- 2 50] Biemerethatte. 2 Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 11. Sept. Drahtb.) Vollzog sich die Aufwärts: bewegung heute auch nicht in dem gleich stürmischen- Tempo wie gestern, 30 blieb die Grundstimmung doch recht.est obschon die Hausseströmung nicht mehr so allgemein war und die Spekulation in der Hauptsache sich nur in einigen Papieren und vorzugsweise auf dem Montanmarkt reget beteiligte. Hier erzielten die sogenannten Aufkaufswerte, wie Bochumer Guß⸗ stahl, Hoesch, Harpener, Phönix, Bismarckhütte und Mannes⸗ mann, sowie von Kolonialwerten Westeregeln erneut und teil⸗ weise recht beträchtliche Steigerungen. In den übrigen Mom tanwerten, sowie auf den sonstigen Marktgebieten waren die Kursbesserungen ruhiger und üderschritten nur bei Gold- schmidt und Felten u. Guilleaume 10%. Von Maschinenfabriken glichen Augsburg Nürnberger, Gebr. Böhler später bei def allgemeinen Befestigung ihre anfänglich erlittenen starken Ein- buben nahezu wieder aus. Viel bemerkt wurde die wesent⸗ liche Besserung der österreichischen Devisen auf die spruns“ hafte Erholung des Kronenkurses im Auslande. Diese gab Aun, laß zu spekulativer Kauflust in allen Austrowerten, soda Staatsbahn- und Kreditaktien ganz beträch'lich, Austrorenten mäßig stiegen. Sonst waren die Valutapapiere trotz der neues lichen Steigerung der Auslandsdevisen nur behauptet. Mext kaner jedoch kräftig weiter steigend, Baltimore 14 niedrige: Canadas 14 höher, heimische Renten nur geringfügig verändert. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 11. Sept.(Drahtb) Die Unternehmungslust im reinen Produktenverkehr war heute gering; doch haben sich die Preise nicht wesentlich verändert. Ferner blieb das An⸗ gebot in den verschiedenen Artikeln nur gering, und dieses vef half wiederum besonders Erbsen in guten Qualitaten zu neuen wesentlichen Preissteigerungen. Auch für Ackerbohnen hielt die Kauflust für beste Sorten an. Raps und Rübsen hatten heute stilles Geschäft. Für Reis lauteten die Forderungen heuté höher. Für Heu und Stroh blieb die Tendenz fest. Neueste Drahfherichte. Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft Berlin. Berlin, 11. Sept.(Eig. Drahtb.) Die außerordentliche Generalversammlung der A. E.., in der 32 Aktionäre mit einem Aktienkapital von 193 C20 o0&1 vertreten waren. be⸗ schloß die Aus gabe von 178 Mill. 4 Giger Vorzugs aktien mit Nachzahlungsrecht. Für das Jahr 1920/ 1 haben die Vorzugsaktien 390 Dividende, dagegen werden auf Ein- zahlungen vor dem 37. Dezember 6% Stückzinsen bis zu dic sem Tage vergütet. Ferner würde eine Erhöhung um weitere 75 Mill. 1 solcher Vorzugsaktien beschlossen und die Verwaltung ermächtigt, bis zum 31. Dezember 1921 öber den Teitpunkt und die Bedingungen der Ausgabe Be⸗ schluß zu fassen. Das Bezugsrecht der Aktionäte ist ausge schlossen, Von den jetzt zur Ausgabe gelangenden 178 Milſ. sind 100 Mill. einem Konsortium zu 10896 überlassen, 28 Mi verden von einem der A. E. G. nahestehenden Institut 2 dauernder Anlage übernommen. Brüssel und Wiedergutmachungen. Berlin, 11. Jept.(Eig. Drahtb) Nach einem Parisel Tetegramm der„Basler Nachrichten“ wird der Vorschlag des. pelsischen Ministerpräsidenten, die Wiedersutmach“ ungskommission in Paris in Anwesenheit der Deutschen zusammentreten zu lassen, wahrscheinlich durchdringen. ie Brüsseler internationale Finanzkonferenz würde sonst zusan mentreten, ohne daß die Frage der deutschen Wiedergutmach- ungen gelöst sei. Der Skeptizismus, den die Finanzkreise dem von der Konferenz zu erwartenden Ergebnis gegenüber zeigen, scheint berechtigt zu sein. Berliner Häute-Auktion. Berlin, 11. Sept.(Eig. Drabtb.) Die Auktion wuürde gestern fortgesetzt. Der Besuch War wieder sehr gut, bei den zur Versteigerung gekorimenen Kalb-, Schaf-, Ziegen- und diversen Fellen sehr rege. Die Preise zogen gegenübel der August-Auktion weiter an, und zwar erzielten: Kal b⸗ kelle bis 9 Pfund ohne Kopf 13.80-13.90.(S8.60—10.30 40, mit Kopf 11.70(.95—.70), dieselben über 9 Pfund ohné Kopf 13.65 K(—.40 40, dieselben mit Kopf—(.25—8,10 07 Schaffelle gesalzen, vollwollig.40(.90—.80), die- selben halblang.40„(.0—.80), dieselben kurzwollig .30„(.53—.25), Schaffelſe trocken, vollwollig 17.70 (15 40, dieselben halblang 17.70&(1s 40), dieselben Rurzwollis 16.10„(16.60„);: Ziegenfelle trocken.60—83.20(.50 bis 76: Rehfelle trocken 25„(), dieselben gesalzen 25 +(—=: Hirschfelle trocken 11(— dieselben ge. salzen.20 5 Bunte Felle trocken 8%(—), dieselben Auswärtige Felle erzielten ähuliche Preisc, außer bei den schlesischen Gefällen. Schlesische Kalbfelle er“ zielten bis zu 17. Salzgewicht, getrocknete Kalbfelle bis 20l 24 M pro Pfund, während die übrigen Gefälle zu Berliner Freſ sen abgenommen wurden. 1 Devisen-Kurse. (För je 100 der Landeswährung in Mark.) Serliner Devisen. Für drahiliche Mänz- Kurs ſſd. Septemberſti. Septemde hlungen parität[18. Spt. Geld! Brief S2.; Ieterdam.- Notterdem. 188.75[1155.— fisea.85 6720 1027% Srüssel-Antwerpen. 81.—.—38080 281.40 387.40 60 Christſania 1120J 7002 755.2 756.25 75570 Lopenhagen 112.0 680.2 7432 744.7 750J0 Stocchkolm 11250 720.25 10 J8.— 108.10 194.201370 81— 1411389 174.2 174 575.75 81.———222.70 200 20.5—.— 65 5457 420——88. 8450 81.— 38755 26050 81.— 32125871.60 250.50 81— 350.50 786.70 82955 lie 88.—375 23.22 205 .%%%%„„ 8— 373[ 24 25 325 IErag..„— 22 6235 234.—225 Budapeskk 85.——— 19f 84 283.752877 Pgeen——— 190. 190.— Konstantinop“ 419—20—.—— 305.—35⁵9.7 Frankfurter Devlsen. e IFeiere 1 berſio. Septemb 7. Seid Btef] Gela l Briel] G2ld 225 49.—rſoſſanada 686. 15⁰ 7689,45527 Aetwerpen 381.— 332— 3814 55 „ 2* 3600 eris. 403.25 See 71 en 500. Italien ee 6527.—5— 7755 457.— Dönemarte 75 753050 440.—488.—[Nerwegen 5 25⁵ Schweden 1053.78.1005— 321.—815.— Heisingfors 27.0 New Vo 32²—+ Wi'n, altes 0 Deutsch-Oest.(abg.) 4 Budap———— Pagg Franfurter Motenmarłet 75 — vom 11. ember. i 870.— Geld Briet 0444/B4. 376.— 25Amerikanische Moten] 33.45 33.70 Oesterr,-Ungar., alta. 269.—26 Belgische. 380,30 388.50 Morweglschs 114— 2— 8— —8—425*2Vͤ 90 1 anische 86.50 700. Französische 357.50 369.80 rer: 22 1428.— Hoffsndisens. 163.50 6,5“ Sohwedtsche 5407⁵ „00.0tsiienisene. 225,— 238½— Tachesho-S 2— 302.—302.—-[Oestorreſch., abgest..] 21. 21.35] Ungarlsche 5 1— eite. Nr. 409. Samstag, den 11. September 1920. auch in unſerer Stadt ſtändig im Zunehmen begriffen. Bereits beziehen hier etwa 70 Perſonen Unterſtützung. Die Stadt hat deshalb Maßnahmen zur Beſchäftigung in bedeutendem Umfange getroffen und weitere werden vorbereitet, doch können nicht alle Erwerbsloſe bei Notſtandsarbeiten untergebracht werden. Es ſollen deshalh nur verheiratete Erwerbsloſe beſchäftigt und weib⸗ liche und auswärtige Arbeitskräfte durch ſolche erſetzt werden unter Zurückführung der erſteren in erlernte Berufe und Haushalte. Beim Staat iſt ein Antrag geſtellt worden, Notſtandsarbeiten in und bei Baden⸗Baden bereitzuſtellen. * Billingen, 11. Sept. Der Bürger ausſchuß bewilligte einen Betrag von 200 000 Mark für die Erſtellung von Klein⸗ wohnungs bauten durch die Stadtgemeinde. Bei der Be⸗ ratung dieſer Vorlage wurde mitgeteilt, daß ſich in 1 etwwa 600 Wohnungſuchende befinden. Weiter genehmigte der Bürgerausſchuß die Neufeſtſetzung des Bürgermeiſtergehal es auf 39 300 Mark, bei Stimmenenthaltung der Zenkrumsfraktion. Fp. Eich, 7. Sept. Durch raſches Zugreifen hat die Gemeinde nahezu eine Million Mark e Dhe Femennde erwarb vor einiger Zeit das zwiſchen Eich und Mettenheim liegende ca. 300 Morgen umfaſſende Gut Liebfrauenthal, parzellierte es und brachte die Flächen parzelliert zur Verſteigerung. Bei den einzelnen Verſteigerungen wurden außerordentlich hohe Einnahmen erzielt. Alz letzter Teil wurde b das Gutshaus verſteigert und dafür 196 000 Mark erlöſt. durch hat die Gemeinde nunmehr im Ganzen einen Gewinn von nahezu einer Milltion Mark erzielt. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. *Dortmund, 10. Sept. Wallenſtein⸗Reunen. 20 000 Mk. 1600. Mtr. 1. Liffmanns Charlotte II1(Gotzen), 2. Tſchamalan, 3. Armin. Ferner: Lodfſinele, Glückauf II, Eichenblatt, Fruskagora, Ines. 15:10; 10, 11, 12:10 Wittekind⸗Jagdrennen. 16 000 Mk. 3000 Mtr. 1. Hamms Schnuckſ(§. Hoffmann)), 2. Sarne, 3. Freiheit. Ferner: Kobolt, Caliari, Napoleon, Geißler, 35:10; 12, 12, 14:10. Lycaon⸗Ausgleich. 30000 Mk. 3200 Mtr. 1. H. v. Opels Bo⸗ Mat wio(Korb), 2. Herſenier, 3. Raubſchütz. Ferner: Waſſerturm, Emilius, Uberg. 14:10; 12, 19:10.— Augu ſt Klönne⸗Erinnerungs⸗ zennen. 50 000 Mk. 2000 Mir. 1. Steinraths Turban(G. Janc. 22Pallenberg, J. Maas. Ferner: Soldau, Hasdrubal, Savanyu. 26.10; 48, 28210.— M5 rſer⸗Ausgleich. 25 000 Mk. 3800 Mtr. 1. Albrechts Harpune(Oertel), 2. Radames, g. Nelſon. Ferner: Hannoveraner, Rächer, Camelot. 17.10; 14, 18:10.— Verkau fs⸗Rennen. 26 000 MNark. 1300 Mtr. 1. Arlts Hexenkind(Bleuler), 2. Cſardasfürſtin NMondorf E. NMellert, Karlsruhe i.., rernruf 4993. becher(Reiß), 2. Rari, 3. Peter. Ferner: Elk, Gorgo, Tonart. 131.10; 11, 10, 11210. sr. Rennen zu Karlshorſt. Anläßlich ſeines 20jährigen Beſtehens war⸗ tete der Strausberger Rennverein am Donnerstag mit einem reichen Pro⸗ ramm auf. Sehr ſpannend verlief das im flotten Tempo Jubiläums⸗Jagdrennen. Flieger führte vor Frei und dem gut geſchloſſenen Nudel, wurde aber nach dem Oſtwall lahm. Nach der Nordhecke machte Frei einen großen Bogen. Dadurch erlangte Onix die Spitze, doch lag Frei am letzten Sprung ſchon wieder neben ihm. Dicht dahinter folgte Feier⸗ abend. Die anderen waren geſchlagen. Im Einlauf ging Frei an die Spitze und wies auch einen Schlußangriff von Feierabend, der zuletzt von ſeinem hohen Gewicht erdrückt wurde, ſehr ſicher ab. Ein Proteſt gegen den Sieger wegen Drängens verfiel der Ablehnung. Eine Tragikomödie war der nur von drei Pferden beſtrittene Preis von Tamſel. Den Tribü⸗ nenbach refüſterten Ebereſche und Sonnenburg, wurden aber ſchließlich hinübergebracht. Am Erlengraben ſchied Sonnenburg endgültig aus. Die Fliederhecke verweigerten ſowohl Das Pupperchen wie Ebereſche. inübergebracht, führte Das Pupperchen durchweg und gewann nach Kampf. Das zweite Herrenreiten, den Preis vom Strausſee, holte ſich gleichfalls Herr von Keller leicht mit Thillot, Im be duſg dannene derſuchte Satrap dem Felde davonzulaufen, ſtand aber nicht ganz nach Hauſe. Die genauen Ergebniſſe haben wir bereits mitgeteilt. Im Jußi⸗ läums⸗Ausgleich war der Toto 105:10; 26, 19, 16:10. Der Totali⸗ ſatorumſaß betrug 3 787 275 Mi, davon 2 344 388 Mr. auf Sdeg und 1 182 890 Mk. auf Platz. 0 sr, Eine Trainerlizenz erhielten die beiden bekannten Herrenreiter A. v. Schilgen und F. v. Zobeltitz. Radſport. Das Herbſtſchlußrennen des Radtonrenklub„Schwalbe“ wird am Sonntag, den 12. September, nachmittags 2 Uhr, auf der Straße vor Käfertal⸗Wallſtadt abgehalten. Nach bis ſetzt eingegangenen Meldungen von auswärtigen erſten und bekannten Kräften iſt ein ſcharfes Austragen der Konkurrenz zu erwarten. Lawulennis. * Allgemeines Tennisturnier in Baden⸗Baden. Die Spiele ohne Vor⸗ gabe des Allgemeinen Tennisturniers Baden⸗Baden 1117+ bisher u..: Herren⸗Einzel um die Meiſterſchaft von Süddentſchtand: Graf Sizzo Noris gegen W. Donner 614,:4, v. Biſſing gegen G. Blum :0,:0, Graf Salm gegen S. Fuchs:2,:0, Aen gegen v. Lersner 670,:2, Kleinſchroth gegen Finkler:1,:0, v. Biſſing gegen v. Gersdorf :1,:3, Kreuzer gegen R. Schütz:1,:0, Kleinſchroth gegen Graf Sizzo Noris:2,:0, Gaſt gegen Diepholz 6˙2,:3, v. Biſſing gegen Carnap 621, :1, Graf Salm gegen v. Bolin:3,:3, Kreuzer gegen Wolf:0,:1, Froitzheim gen E. Erikſon:1,:2, Kreuzer gegen arcotty:2,:1. Frl. Rinkel:0,:0, Frl. Damen⸗Einzel: Frau Dr. Frau Dr. Friedleben gegen Weihermann gegen Frau v Friedleben gegen Thun:4, 61 Generalvertretung für Baden und Fabriklager: elaufene:2 Endlich Gaſt gegen Kleinſchroth 618,:8, v. Biſſing gegen Graf Salm:4,:;. ** Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 55 9. Filmdiva. Ferner: Leutnant, Teos, Namaſos, Fema, Peterfiller, Ciders⸗J Frau Wiebalck:0,:0; Herren⸗Doppel: im Schlußſpiel ſchlagen Kreuzer Kommunales. Fral, Tulpe, Afloat, Wartenburg. 4,710; 18, 15, 45510.— Kußgleich[—Freltheim das Maar v. Biſſing— Kleinſchroth 775, 875, 75. Baden⸗Baden, 10. Sept. Die Erwerbsloſigkeit iſtſder Zweijährigen. 20000 Mk. 1000 Mtr. 1. Flaus Eier⸗ er. Berliner Teunisturnier. Auch am Donnerstag konnte das Turnier des eZhlendorfer Sportvereins noch nicht beendet werden. Am Freitag werden vorausſichtlich die erſten Entſcheidungen fallen. Die Ergebniſſe der Spiele waren; Herren⸗Einzelſpiel: Heepke ſchl. Aran.4,674, Fick ſchl. 6·1,:2, Labſch ſchl. Deichmar 60,.5, Müller ſchl. Dr. Mölling 2,:6.— Damen⸗Einzelſpiel. Frl. Müller ſchl. Frau Helburg 62, 68. — 9 Doppelſpiel: Fick— Frl. Müller ſchl. Lüdtke— Fr. Lipp⸗ mann:2,:1. Hocken. sr. Erſolge des.⸗C. Charlottenburg. D Charlottenburg beag, in Frankfurt anläßlich der Einweihung des Sportplatzes ein ttſp Fi⸗ Eintracht⸗Frankfurt a. M. aus und ſiegte leicht mit:0 Toren. In Koblenz ſpielten die Charlottenburger gegen den Koblenzer Hockey⸗Club.1. Die übrigen geplanten Spiele in Süd⸗ deutſchland mußten wegen des ungünſtigen Wetters abgefagt derden. Leichkathletik. sr., Erfolge deutſcher Leichtathleten im Auslande. Die internationglen leichtathletiſche Wettkämpfe in Prag brachten den teilnehmenden deutſchen Leichtathleten mit ausgezeichneten Leiſtungen große Erfolge. So ſtegte der deutſche Kurzſtreckenmeiſter Rau(.⸗C. Charloktenburg) im 100 Meter⸗ Laufen in 11 Sek. und im 200 Meter⸗Laufen in 22,9 Sek. Bietz(Berl. T. u. Sp.⸗B.) legte im Stundenlaufen um den Bohemia⸗Pokal 17,040 Kilo⸗ meter zurück und verteidigte damit ſeinen Wanderpreis erfolgreich. Ferner ewant Ball(.⸗C. Charlottenburg) mit 1,75 Mtr. den Hochſprung und alt(München) den Fünfkampf. Olyumpiade. sr. Jugendſportfeſt im Verliner Stadion. Durch den Verband Bran⸗ dendurgiſcher Athletik⸗Vereine lam am Mittwoch abend im Deutſchen Sta⸗ dion zu Berlin ein Ingendſportfeſt zum Austrag, das eine zahlreiche Be⸗ teiligung gefunden hatte. Die Ergebniſſe waren ausgezeithnet, wie ein 100 Meter⸗Lauf in 12 Sekunden und ein Hochſprung von.60 Meter. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Aed. Die Hockeymannſchaft des.⸗C. Die moderne Zahn Stopfleblt tändigen SSbrs 8 12⁰ 81⁴3 Was leiſtet das Ueber die Leiſtungen des Reichs für die Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinterbliebenen beſteht in weiten Kreiſen des Volkes, insbeſondere bei den Kriegsopfern ſelbſt, vielfach Unklarheit. Die Leiſtungen richten ſich künftig⸗ 29 nach dem Reichsverſorgungsgeſetz; aus ihm wird auszugsweiſe folgen⸗ mitgeteilt: Der Kriegsbeſchädigte erhält eine Rente, die ſich nach der Minderung der Erwerbsfähigkeit, nach ſeinem bisherigen Beruf, der Größe der Familie und den Teuerungsverhältniſſen an ſeinem Wohnſitz richtet; der frühere mi⸗ litäriſche Dienſtgrad bleibt außer Betracht. Der Berückſi 6 des frühe⸗ ren Berufs dient die Ausgleichzulage. Sie beruht auf dem Gedanken, daß die Erwerbseinbuße des Beſchädigten nach ähnlichen Grundſätzen aus⸗ geglichen werden ſoll, wie in den Tariſverträgen der Lohn nach Kennt⸗ niſſen und Fertigkeiten, Leiſtung und Verantwortung abgeſtuft iſt. Je nach dem Beruf, den die Beſchädigten vor ihrem Militärdienſt ausgeübt haben, werden drei Berufsgruppen gebildet. In die erſte Berufsgruppe, die keine Ausgleichszulage erhält, fallen die ungelernten Arbeiter, in die zweite Gruppe, die etwa 70 aller Kriegsbeſchädigten umfaßt, gehören u. a. alle Geſellen, Facharbeiter und ſonſtigen gelernten Arbeiter und die ihnen gleichſtehenden angelernten Arbeiter und Angeſtellten, ſowie alle übrigen Arbeiter und Angeſtellten, deren Tätigkeit erhe liche Kenntniſſe und Fertigkeiten erfordert; ſie erhalten eine Ausgleichszulage von einem Viertel der Rente. In die dritte Gruppe, der eine Ausgleichszulage in der Höhe der halben Rente zuſteht, ſind u. a. einzureihen: Angeſtellte in leitender oder ſonſt beſonders perantwortlicher Stellung in größeren Be⸗ trieben, ſowie Werkmeiſſer und Arbeiter, deren Taͤtigkeit außergewöhnlich zu bewerten iſt. Iſt ein Kriegsbeſchädigter nur infolge der Beſchädi⸗ gung gehindert, einen Beruf zu ergreifen, der in eine höhere Berufsgruppe wührk iſt, ſo wird ihm die Rente nach dieſer höheren Berufsgruppe ge⸗ rt. % Hat ein Kriegsbeſchädigter Kinder, ſo erhält er außerdem noch für ledes Kind eine Kinderzulage in Höhe von einem Zehntel ſeiner Rente. Hiernach erhält ein früherer gelernter Arbeiter bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 50 0% in der Ortsklaſſe 4(Großfiadt) jähr⸗ ucd 2850 M. nit 2 Kindern 3420., mit 4 Kindern 3000., mit 0 feindern 4556.; in der Ortsklaſſe 0(Ort mit mittleren Lebens⸗ bedingungen) 2531., mit 2 Kindern 3037 M. mit 4 Kindern 3544., gutt 6 Kindern 4050 M. und in Ortsklaſſe E(Ort mit billigen Lebens⸗ üngungen) 2111 M. mit 2 Kindern 2531., mit 4 Kindern 2955., it 6 Kindern 3375 M. Ein pöllig erwerbsunfähiger 1 ſrüher gelernter Arbeiter, erhält in Ortsklaſſe A 69„ iit 2 Kindern 8355., mit 4 Kindern 9746., mit 6 Kindern 11137.; in Ortsklafſe C 6187., mit 2 Kindern 7425., mit 4 Kindern 8802 mit 6 Kindern 9900 M. und in Ortsklaſſe g 5156., mit 2 Kindern 6187., mit 4 Kindern 7219., mit 6 Kindern 8250 M. Noch im März 1920 erhielt ein völlſg erwerbsunfähiger Kriegsbeſchädigter, der zute Anſpruch auf vorſtehende Rente hat, ohne Rückſicht auf die Größe Familie, mit Kriegs⸗ und Verſtümmelungszulage, Rentenzuſchlag einer und Teuerungszulage inrchn jährlich nur 2217 M. Bei ſchwerer Beeinträchtigung der körperlichen Unvperſehrtheit erhält der Kriegsbeſchädigte nach einer Verordnung, die in dieſen Tagen ergeht, dine Rente auch dann, wenn ſeine Erwerbsfähigkeit nicht beeinträchtigt iſt. er Kriegsbeſchädigte, der einen Arm perloren hat, hat Luſpruch guf die en genannte 50 Fige Rente auch dann, wenn er ſeinem Beruf vollſtändig zachgehen kann. Iſt er in ſeinem Beruf höher, etwa 70% beeinträchtigt, ſo erhält ex die entſprechend pöhere Rente⸗ Bedarf der Beſchädigte fremder Wartung und Pflege, ſo erhält er neben der Rente eine Pflegezulage von 750 bis 1875 Mk, 795 Arlegsbeſchädigte erhält daneben freie Heilbehandlung ſeines Leidens, ſowie die erforderlichen Körpererfa 85 üge, ozthopä⸗ difchen und anderen Hilfsmittel. Der Beſchädigte hat auzer⸗ dem Anſpruch auf unentgeltliche berafliche Auspildung zur Wiedergewinnung oder + der ee ee inſoweit er urch die Dienſtbeſchädigung in der Ausübung ſeines Berufs oder in der elſezung einer begonnenen Ausbildung weſentlich beeinträchtigt iſt. Da⸗ trift die ſoziale Fürſorge mit den erforderlichen Fürſorge⸗ maßnahmen im weſentlichen zu Laſten des Reiches, ein. „Die Durchführung des neuen Reichsverſorgungsgeſetzes wird dem Reich jährlich elwa 5½% Milliarden Mark koſten, alſo ſaſt 100 Mark auf den Kopf eines jeden Deutſchen ohne Rückſicht auf Alter und Geſchlecht. Um bei der ungünſtigen Finanzlage des Reichs die Rente der Schwerbeſchädigten auf den vorgenannten erhebſichen Betrag feſtlegen zu können, mußte das Geſetz für Kriegsbeſchädigte, die ſich durch ihr Vermögen oder Arbeitsein⸗ mmen in günſtigeren Verhöltniſſen befinden, Renten Wehe in erträglichent Maße vorſehen. Ueber den Umfang dieſer Abzüge beſteht weit⸗ gehende Unkenntnis. 7 Die Kürzung eines Teiles der Rente beginnt früheſtens, wenn ein lediger Kriegsbeſchädigter neben ſeiner Rente mehr als 6500 Mk. ſonſtiges Einkommen aus Arbeit oder Ver ögen bezieht; bei einem Nerheirateten be⸗ ginnt die Kürzung beti einem Einkommen von mehr als 7000., hat er 2 Kinder unter 16 Jahren, ſo beginnt ſie mit mehr als 8400 Mi., bei 4 Fundern mit mehr als 9800 M. Ueberſteigt das Einkommen des Kriegs⸗ beſchädigten dieſe Grenze, ſo ruht zunächſt nur ein Zehntel ſeiner Rente, Tür je 1000 M. weiteres Einkommen ruht ein weiteres Zehntel der Rente. Die volle Rente ruht erſt, wenn ein lebiger Kriegsbeſchädigter mehr als 13 5000., ein verheirateter mehr als itz 000., ein verheirateter mit 2 ndern mehr als 17 00 M. und mit 4 Kindern mehr als 18 000 M.—4 Einkommen hat. Aber auch trotz dieſes Einkommens verbleibt dem Kkich für die Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbllebenen? Beſchädigten die Schwerbeſchädigtenzulage mit der auf ſie treffenden Aus⸗ gleichs⸗, Orts⸗ und Teuerungszulage. Dem früheren gelernten Arbeiter verbleiben daher, 0 ültig welches Einkommen er be⸗ zieht, mindeſtens in Ortsklaſſe A jährkich 1898., in Ortsklaſſe O 1687 M. und in Ortsklaſſe E 1406 M. Ein früherer gelernter Arbeiter, deſſen Er⸗ werbsfähigkeit wegen Verluſt eines Armes um 70 0% gemindert iſt, erhält, wenn er Vater von 4 Kindern iſt, in Ortsklaſſe B 6060 M. Rente. Hat er neben der Rente ein Einkommen von 13 800., ſo ruht die Hälfte der 5— 1 5 3080 M. ausgezahlt, ſodaß er ein Geſamteinkommen ron hat. Die Verſorgun der Hinterbliebenen bemeſſen ſich nach der Rente einſchließl ch der Schwerbeſchädigten⸗ und Ausgleichszulage, die dem voll erwerbsunfähigen Kriegsbeſchädigten zuſtehen. Der frühere Beruf des Kriegsteilnehmers iſt ſomit auch für die Höhe der Hinterbliebe⸗ nenbezüge maßgebend; die erwerbsfähige Witwe erhält 30 9, die erwerbs⸗ unfähige 50 0 der Vollrente des Verſtorbenen. Der erwerbsunfähigen Witwe gleichgeſtellt iſt die Witwe, die das 50. Lebensjahr vollendet hat, ſowie die Witwe, die wegen der Pflege und Erziehung von Kindern nicht in der Lage iſt, einem Erwerb nachzugehen. Hiernach erhält die erwerbsfähige Witwe eines gelernten Arbeiters jährlich in der Ortsklaſſe A 2089., B 2014., C 1856., D 1702 M. und E 1549 M. Iſt die Witwe erwerbsunfähig, ſo erhält ſie in Orts⸗ klaſſe A 3484., B 3352., G 3094., D 2839 M. und E 2580 M. Bei der Wiederverheiratung mit einem Deutſchen erhält die Wilwe anſtelle der Witwenrente eine Abfindung in Höhe des dreifachen Jahres⸗ betrages der von ihr zuletzt 1 50 Rente, die erwerbsunfähige Witwe in Ortsklaſſe 4 alſo 10 452., in Ortsklaſſe E 7740 M. Jeder Waiſe unter 18 Jahren wird eine Waiſenrente gewährt ſie be⸗ trägt, wenn die Mutter lebt, 15%, wenn die Mutter nicht mehr leht, 25 9 der Vollrente des Verſtorbenen. Uneheliche Kinder und Adoptivkinder ſind den ehelichen Kindern in der Verſorgung gleichgeſtellt, unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen auch die Stief⸗ und Pflegekinder. Die Waiſe ines gelernten Arbeikers erhält hiernach jährlich in der Ortsklaſſe A 1040., B 1009., .30., D 851 M. und f 776 M. Für die Vollwaiſe eines gelernten Arbeiters beträgt die Rente in Ortsklaſſe A 1744., B 1676., G 1549 ., D 1421 M. und E 1290 M. Der Witwe eines gelernten Arbeiters mit 3 Kindern, die in Berlin oder in einer anderen Großſtadt lebt, ſteht hiernach, vorausgeſetzt, daß ſie ihre Kinder im eigenen Haushalt erzieht und daher als erwerbsunfähig an⸗ zuſehen iſt, eine Rente von 6622 M. zu. Dieſelbe Witwe erhält in einer mittleren Stadt(Ortsklaſſe C) 5884 M. und in einem Landort mit billigen Lebenshedingungen(Ortsklaſſe E) 4908 M. jährlich. Neben den Witwen und Waiſen haben auch die Eltern Anſpruch auf Verſorgung, wenn ſie bedürftig ſind und der Verſtorbene ihr Ernährer ge⸗ weſen iſt oder vorausſichtlich geworden wäre. Die Elterhrente beträgt für die Eltern zuſammen 300% für den Vater und die Mutter allein 20 9% der Vollrente des Verſtorbenen. Demnach erhält die verſorgungsberechtigte Mutter eines gelernten Arbeiters als Elterngeld in der Ortsklaſſe A 1395 ., B 1342., G 1237., D 1186., U 1031 M. Für die Hinterbliebenen tritt ein Ruhen der Verſorgungsgebührniſſe erſt ein, wenn die alleinſtehende Witwe neben der Rente mehr als 6500 M. Jahreseinkommen hat. Bei der Witwe mit einem Kind erhöht ſich dieſer Betrag auf 7000., bei der Witwe mit 2 Kindern auf 7700., mit 8 Kindern auf 8400., mit 4 Kindern auf 9100 M. Für je 1000., um die das Einkommen der Hinterbliebenen dieſe Sötze überſteigt, ruht ein Zehntel der Rentenbezüge, und zwar wird, wenn das Einkommen aus Arbeitseinkommen beſteht, im allgemeinen nur die Witwenrente von dem Ruhen betroffen, Erſt wenn das Arbeitseinkompen mehr als 12 000 M. beträgt, ruht unter Umſtänden auch ein Teil der Waiſenxente. olgende Beiſpiele mögen zur Erläuterung dienen: Für eine in einer mittleren Stadt(Oxtsklaſſe 0) lebende kinderloſe Witwe eines gelernten Arbeiters, die eine Reute von 1856 M. bezieht und ein Arbeitseinkommen von 7000 M. im Jahre hat, rubt ein Zehntel ihrer Rente in Höhe von 185 ., ſodaß ſie insgeſamt über ein Einkommen von 8671 M. verfügt. Erſt bei einem Arbeitseinkommen von mehr als 10 500 M. würden ſich die Rentenbezüge um die Hälfte vermindern, und erſt bei einem Arbeſtsver⸗ dienſt von mehr als 15 500 M, ruhen ſie vollſtändig. Eine in Ortsklaſſe J lebende Witwe eines gelernten Arbeiters mit einem Kinde, die neben ihrer Rente von 3130. M. ein Arbeitseinkommen von 7000 M. erzielt, hehält ihre Rente unverkürzt; beträgt das Arbeits⸗ einkommen 8000., ſo vermindern ſich die Bezige um ein Zehntel der Witwenrente, d. h. um 208., ſodaß ihr neben ihrem Arbeitseinkommen von 8000 M. noch Rentenbezüge von 2928 M. zuſtehen. Ein vollſtändiges Rubhen würde in dieſem Fgall erſt bei einem Einkommen von mehr als 16 000 M. eintreten. Für eine auf dem Lande leßende Witwe eines Landwirtes mit 2 Kin⸗ dern, die neben Witwen⸗ und Waiſenxente von 3101 M. durch eigene Ar⸗ beit einen Jahresverdinſt von 8000 M. erzielt, rußt ein Zehntel der Wit⸗ wenrente mit 154 M. Hat ſie dasſelbe Einkommen nicht aus Arbeits⸗ verdienſt, ſondern aus Vermögen, ſo ruht ein Zehntel der geſamten Rentenbeziige im Betrage von 310 M, Int allgemeinen wird ein erheblicher Teil der Hinterbliebetenbezüge nur dann ruhen, wenn es ſich um Hinterbliebene mit großem Vermüaln oder um alleinſtehende voll erwerbsfähige Witpen handelt: Witwen mit mehreren Kindern erzielen nur ſelten ſo große Arbeitseinkommen, doß eine weſentliche Verminderung der Bezige einirſtt. 10148 Meschäftsbücher nene˖eeeee Carl August Mieten 4(o J 7, 19. Kohlenhandelsgeseſischaft femn. 2. empfehlen Brennholz in allen Sorten für Hausbrand, Gewerbe, Zentralheizungen. Ferner liefern wir 8108 Tori und alle rationierten Brennsteige. fahlünhninpbgagnuntmünebfeggftgüngtertspadwedngenr 3 8 3 — 32 3 8 —5 3 S f Förnsprech⸗ Neben-Anschlüsse sofort ausführbar 829 Telephon-Fabrik.-6. wrm. J, Berliner Mannheim. Teleph. 7279. 5 Spenglerei. 0 Neuanertigung 2 eparaturenan — 1. 2 Haus- u. 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Nr. 409. 8 T E Srrrhrand Der Iiuſendlenſt der ſſchechoſflowakiſchen Wertpapiere. Nach dem Wirtſchaftsabkommen vom 29. Juni 1920(Bekanntmachung des Reichsminiſters der Jinanzen und des Reichswirtſchaftsminiſters vom 21. Auguſt d. Is. RGBl. Nr. 178 S. 1600) genü 0 in Zukunft zur Einlöſung der Fälligtelten iſchecho⸗ Wertpapiere und zur Erneuerung der ins⸗ Verſicherungen der Eigentümer ſolcher Wertpapiere. Im Zuſammenhange mit der Abgabe der eides⸗ ſtattlichen Verſicherung muß jedoch eine Abſtempelung der Wertpapiere bis zum 15. September 1920 er⸗ folgen. Zur Entgegennahme der eidesſtattlichen Verſicherung und zur Bornahme der Abſtempelung ſind für Baden die Finanzämter J in Karlsruhe und Mannheim und die Finanzämter(Hauptſteuer⸗ ämter) in Freiburg, Heidelberg und Pforzheim be⸗ aufttagt worden. Die Entgegennahme der eides⸗ ſtattlichen Verſicherung und die Abſtem 1—— darf nur erfolgen, wenn der Eigentümer der deutſcher Staatsangehöriger iſt. Karlsruhe, den 2. September 1920. Landesfinanzamt. Amfche Veröftentbachungen der Jactgemeinde. Montag, 13. 7 gelten folgende Marken: r die Verdraucher: Brot: Für 200 ramm die Kolonialwarenmarke 43 in fämtlichen Bäckereien und Brotverkaufs⸗ ſtellen. Die eingenommenen Kolonialwaren⸗ marken müſſen bis ſpäteſtens Samstag, den⸗ 18. ds. Mts. beim Lebensmittelamt Zimmer 26 abgeliefert werden Butter: s Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke B in den Verkaufsſtellen 676—735. e 100 Gramm zu Mk..— für die ttmarte der Fellkarle in den Verkaufs⸗ ——1668. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken—4. Städtiſches Lebensmittetlamt. C 2. 16/18. Mittwoch, 15. September 1920, vorm. 11½ Uhe verſteigern wir in unſerem Büro, Luiſenring 49 den Ertrag an Streu vom ſog. Feudenheimer Schleim. 29 Städt. Gutsverwaltung. Kirchen⸗Anſage. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sountag, den 12. September 1920. Trinit.-.: Morgens ½9 Uhr Predigt, Vik. Achtnich; morgens 10 Uhr Predigt, Vit. Achtnich; morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Achtnich; nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Renz.— Konkordien⸗Kirche: Morgens 10 Uhr Pred., Betan v. Schyepffer; Dekan v. Schoepffer; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Lutz.— Chriſtus-Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. 7 morgens 11¼ Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Hoff und D. Klein.— Fried.⸗Kirche: —— 10 Uhr Predigt, Vikar Baſtian; morgens 3 Uhr Kindergottes dienſt, Vik. Wällner.— Joh.- Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn. — Lrther. Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Lehmann; morgens 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Dr. Lehmann; nachmitt. ½ 2 Uhr Chriſtenlehre fſür Mädchen, Pfr. Dr. Lehmann. — Meiauchten⸗ Pfarrei eee Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Rothenhöfer; morgens 11 Uhr Chriſtentehre, Pfr. Rothenhöfer.— Heinrich Lanz⸗Krankentzaus: Morgens 11 Uhr Predigt, geln Sauerbrunn. Gottesdienſt. 2¹⁰0 Netkarau. Sonntag, den 12. September. Vor⸗ mittags 10 Uhr Predigt, Pfr. Lamb; vormittags 2211 Uhr Kindergot tesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Pfr. Lamb; nachmittags 1 Uhr Chriſtenlehre der Süd⸗ Pfarrei, Pfarrer Lamb. 21⁴ Allkalheliſche Femeinde(Schloßirche). Sonntag, den 12. September, vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt. 202 (Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diakoaſſſenhauskapelle FE 7, 29). Sonntag nachm. 5 Uhe Predigt, Pfr. Wagner. 206 Erika Bleyler 2 Pierisfir!/ S G, 20 Begnn des Unierrichis UIr Veegesobrittene u. Anfangsr am 16. Zortember* Dr. ELGEN Brcurn Hlavlerpadagode 4024 (bisher Lehrer an der Hochschule für Musik) beginntseinenUnterricht am 20.Sept. Anmeldungen vom 16. Sept. ab O 7, 28, IV. Nur noch 3 dauert der Häumungs Vorkalf zu bedeutend ermässigten Preisen Kompl. Zimmer Küehen Einzel-Möbel Jdegen bar. Auf Teilzahlung. N. Fuckss, D 3. 7 Jab 13. Sepkbr. K 1, 4, Breitestrasse. Achtung! den 13. Septemb. ſteht ein Transport erſtklaſſig. Hannoveraner erkel u. 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Aktienkapital 10 Milſionen Mark. hiegvon bar einbezahſt 2½ Miſlionen Mark. Lebens-, Renten- und Pensions Versicherungen. Uafall- und Haftpflicht · Versicherungen. * General-Agentur Mannheim: Wilhelm Kroemer Mannheim, L 10, 8, Telephon 5895 5 Eine wesentliche Verhilligung der Lebensversicherung für eine Reihe von Jahren bietet die Risiko-Umtauseh-Versieherung des„Atlas“ kx. l0 g0 Hark 5 Wällig in IodTCsfate Zanft Cim 30 führiger mur 134 Hark Bährlidn. Die Risiko-Versicherung des„Atlas“ kann jederzeit in eine andere Lebens- Versicherung umgetauscht werden, ohne neue ärztl. Untersuchung. Wer den Erben bei seinem Tode die erheblichen Steuern er- sparen und das Erbe ungeschmälert erhalten will, schließt gemäss§ 9 dies Erbschaftssteuergesetzes vom 10. September 1919 eine 10252 Lebens-Nersicherung de. Welche ab. Die Ansprüche des Reiches werden aus der Versicherungssumme ge- deckt, der Rest wird den Erben zurückerstattet. Die Hälfte der, Summe bleibt steuerfrei. Ebenso kann das Reichsnotopfer durch eine Lebens-Versicherung getilgt werden. der Erbschaftsslęeuer bezw. des NVotogſers 2 Miclit gewünschies durclistreichien 5 Bitte ausschneiden und einsenden! 15 An„Aflas“ Deutschie Lebens- Vers.-Ues. in Luduigshiafen a. Riein 5 Jel bitte kostenſrei und oſins Ver. 8 bindlicheit fur michum ndhiere Aus- Name. 5 EKunſt über: J. Die Risito- Umtausch- Ver. Wohnort: 5 sicherung ammuwzn 2 3 5 8 2 2 5 5 E 3 F SgitittitististasiaisiZiüszütuziddftzüstdäfitdatzskiizuszebgtiakiktisstittastsTistitziitksgttitztttis sitdittüttstszinzüttserttitifgZgitistetttstüttdtiszictiftis eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeetetetttHfAiHαiν]⁵ rr ——2 Nalional-Theater Mannheim. Sonntag, den 12. September 1920. 30 Außer Miete: Die Meistersinger von Nürnberg Anfang 5 Uhr. Erhöhte Preiſe. Ende 10½ Uhr Neues Theater in Nosengarten Sonntag, den 12. September 1820 —Willi's Frau Anfeng T Uhr. 91 Ende nach 94% Uhr. National-Theater. 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