— Mittag⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 416. 1 Geneml Aweger Bezugspreiſe: In Wannheim u. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Auzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolvnelzeile.50 Mk., ausw. 2— 0 geſ. u. Fam.⸗Anz. 200% Nachl., gebühr M..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 22 en ne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe 2 Rekl. 8 Mk. Aumahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 81½ f. d. Abendbl. na 2½ Uhr. Für Anzeigen Jederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Kynto Nr. 17560 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Laderigehlſen a. Nh. 8 ¹ K kne I15 ten an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Vedd mtw.—— Sherg Gebalt, n lts Geſchäfts⸗Kebenſtene in Mannhbeim: Neckarſtabt: agch FJernſprecher Nr. 7040—7946. üntte Kusgaben 25.. pervilten Uafnubme v. g. da Aafn Erſatzanſt en f. ausgefallene od. annheim. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Enlhüllungen über die polniſchen Anſchläge auf Oberſchleſſen. Die Vorbereifung des neuen Pulſches. Eine deutſche Warnung an die Interalliierte Kommiſſion. Korfanty hat kürzlich mit dem ihm eigenen Hohn ge⸗ meint: Die Deutſchen würden wohl demnächſt mit Enthüllun⸗ gen über polniſche Pläne kommen. An dieſen Enthüllungen aber ſei kein wahres Wort. Das war von Korfanty vermut⸗ lich als balon'eſay gedacht. Er wußte, daß ſie bevorſtehen konnten und wollte von vornherein das Waſſer trüben. Die Enthüllungen ſind nun tatſächlich da. Am 14. September hat der deutſche Bevollmächtigte für den Abſtimmungsbezirk Ober⸗ ſchleſien dem Präſidenten der Interalliierten Kommiſſion General Le Rond eine Note übergeben, die heute früh durch WB. verbreitet wird: Berlin, 15. Septbr.(WB.) De' deutſche Bevollmächtigte, für den Abſtimmungsbezirk Oberſchleſien übergab dem Prä⸗ f ſidenten der interalliierten Kommiſſion in Oppeln, General Le Rond, am 14. September folgende Note: „Die deutſche Regierung iſt im Beſitze von polniſchen Ope⸗ rationsplänen, organiſatoriſchen Anordnungen, von Meldun⸗ gen und Befehlen, die in ihrer Geſamtheit einen neuen Beweis für die Abſicht einer gewaltſamen Beſetzung Oberſchle⸗ ſiens und für das Beſtehen einer hierzu geſchaffenen geheimen polniſchen Kampfesorganiſation erbringen. Es darf anheimgeſtellt werden, die Originaldokumente im Auswärtigen Amte urch einen Bevollmächtigten einſehen zu laſſen. Aus dem Material ergeben ſich folgende Einzelheiten, die zum Teil auch den Schlüſſel zu den Vorgängen der letz⸗ ten Wochen liefern. Das geſamte Abſtimmungsgebiet iſt von einer geheimen Organiſation in9 Bezirke ge⸗ gliedert, die nach den landrätlichen Kreiſen untergeteilt ſind und zahl⸗ reiche Rayons umfaſſen. Innerhalb der Rayons ſind Zehner⸗ chaften organiſiert, die die kleinſte Kampfeinheit darſtellen. Je⸗ der Rayon muß mindeſtens verfügen über eine Sturm⸗ und eine Maſchinengewehr⸗Zehnerſchaft, um die ſich die Infanteriezehner⸗ ſchaften gruppieren. Die Zehnerſchaften beſtehen aus beſonders ver⸗ hflichteten Ortseingeſeſſenen. Nach dem Stand vom 1. Juli 1920 zählzen dieſe Organiſationen 11 736 Köpfe. 5 Daneben beſteht die den Rayons eingegliederte Hilfsorga⸗ niſation des polniſchen Selbſtſchutzes, der aus den rbeitern der Hütten, Gruben und der Eiſenbahnen ſowie aus den itgliedern von Sport⸗ und Geſangvereinen gebildet iſt. Zu ihr gehört auch der Verband der Hallertruppen, der anfangs Juli ereits 2000 Mann umfaßte und deſſen Mitglieder durch Vermitt⸗ ung des polniſchen Roten Kreuzes in Beuthen ihren militäriſchen old weiter erhalten. Die Leitung der geſamten Organiſation liegt bei einem Oberſten Kommando, das auf polniſchem Boden oder ei Sosnovpice ſeinen Sitz hat und dem die neun Bezirke unter⸗ ſtellt ſind. Aufgabe der Hilfsorganiſation iſt die überrafchende egnahme der Induſtrieanlagen und der Eiſen⸗ bahnen ſowie die Verhinderung„unerwünſchter“ Transporte. Dem Oberſten Kommando obliegt die Verſtändigung mit den polni⸗ ſchen höheren Behörden. Aufgabe der Organiſation iſt es, ſich der ſogenannten O perationsbaſis zu bemächtigen. Dieſe um⸗ aßt die Kreiſe: Tarnowitz, Beuthen, Hindenburg, Kattowitz und Pleß, alſo die Hauptinduſtriebezirke. Zur Durchführung der Auf⸗ gaben ſollen aus einem Teile der Einheiten dieſer Kreiſe drei Ba⸗ kaillone Infanterie, ein Stoßtrupp und MG.⸗Kompagnie über⸗ raſchend zuſammengezogen werden, um die Weſtgrenze, d. h. etwã die Linie Koſchentin⸗Sernitze⸗Dembina zu beſetzen. Die übrigen Einheiten, formiert zu einem Bataillon Infanterie, drei Stoßtrupps und drei MG.⸗Kompagnien ſollen, unterſtützt vom„Selbſtſchutz“ die in der Baſis gelegenen Städte nehmen und etwaigen deutſchen Widerſtand brechen. Insgeſamt wurde Mitte Juli hierfür mit 10 000 Mann gerechnet, darunter die obenerwähnten 2000 Mann vom Verbande der Haller⸗Truppen. In enger Verbindung hiermit ſteht ein Aufmarſchplan, nach welchem auf polniſchen Boden bereitgeſtellte Streitkräfte ſich zu gegebener Zeit des Abſtimmungsgebietes bemäch⸗ igen ſollen. Dieſe Streitkräfte verſammeln ſich bei Czen⸗ ſochau, Bondzin und Sosnovice, Jaworze, Felon und Osmieczin. er Plan ſieht vor, Bahntransporte bis in die Linie Lublinitz⸗ zoskau im Kreiſe Rynibk, von dort aus weitere Bahntransporte oder Fußmarſch auf beſonders zu beſtimmenden Straßen bis zur eſtgrenze des Abſtimmungsgebietes mit anſchließender Beſetzung der Grenze. In einem Operationsbefehl vom 1. 7. mit der Unter⸗ ſchrift Jooſowalias Laskowski, Chef des Stabes, wird im Intereſſe der Geheimhaltung befohlen, den eigenen Leuten vorzuſpiegeln, daß —5 Zweck der Organiſation die Abwehr einer deutſchen Ueberrum⸗ Ung ſei. ſ Die deutſche Regierung beehrk ſich der Interälliierten Kommiſ⸗ dion von Vorſtehendem Kenntnis zu geben und glaubt gerade in (ielem Augenblickihre früheren Warnungen eindring⸗ ri wiederholen zu ſollen, weil ſie zuverläſſige Nach⸗ uchten von einer in Vorbereitung befindlichen pol⸗ daſchen Aktion hat. Ein ſchweres Verhängnis, für 5 die Interalliierte Kommiſſion die Verant⸗ artung tragen würde, iſt für das Abſtimmungsgebiet nicht mehr abzuwenden, wenn nicht ſchle unigſt die durch den Auguſt⸗ Aiſtand geſchaffenen Zuſtände beſeitit und die polniſchen dorbereitungen für neue Aufſtandsbewegungen unter⸗ bückt werden. Hez, Bei der polniſchen Regierung, der Friedenskonferenz, beim ſtwiligen Stuhl und den Kabinetten in London, Paris und Rom ind die erfoderlichen Schritte unternommen worden. * 1. Das amtliche Aktenſtück ſpricht für ſich ſelbſt und man wird ihm nur wenig beizufügen haben. Die Note baut ſich duf vielfältigem polniſchen Material auf, das in der Nacht em 30. Juli einem polniſchen Kurier, als er das gewichtige aket auf dem Kopfe die deutſche Grenze überſchreiten wollte, Aon einem deutſchen Grenzwächter abgenommen worden war. er Wächter iſt dann noch überfallen worden, aber er hat die bedeutſamen Schriftſtücke glüctlicherweiſe feſtzuhalten ver⸗ diucht. Ein Glied in der langen Kette der Beweiſe für die urchaus friedenräuberiſche Geſinnung des imperialiſtiſchen it upolens. Das Material iſt authentiſch. Zu ſeiner Prüfung ft der Präſident der interalliierten Kommiſſion in Oppeln gelerlich eingeladen. Auch Genf müßte ſich für das Material gtereſſieren, da darus zu erſehen iſt, daß das polniſche Rote efteuz eine ausgeſprochene Kampforganiſation darſtellt. Mit mem Wort, Polen iſt kampfbereit, wir Deutſche ſind u. d beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Auftröge durch Fernſprecher Gewähr. ——— ſchutzlos und bleiben es. Alles, was über deutſche Kampf⸗ das Faiſal in Erinnerung an das alte errichten wollte, ver⸗ organiſationen gefabelt wurde, iſt leeres Gerede. Hätten die ſinkt vor den Maſchinengewehren der Senegalneger. An Deutſchen eine derartige Organiſation, ſie hätten ſich beim ſeiner Stelle erhebt ſich das franzöſiſche Protekto⸗ letzten Aufſtand nicht haufenweiſe totſchlagen laſſen. rat, auch wenn es nicht ſo genannt werden ſoll. Sie be⸗ Auch von der neueſten Note weiß man nicht, ob ſie die gnügen ſich mit dem„Schutz der Bevölkerung“. Das Man⸗ gegenwärtigen Beherrſcher der Welt erweichen wird. Trotzdem dat, das ſie in San Remo erhalten haben, iſt noch etwas ſehr müſſen wir mit unſeren Hilferufen immer wieder an das unbeſtimmtes. Lloyd George hat in Syrien Millerand die Gewiſſen in der Menſchheit zu appellieren ver⸗ gleiche Bewegungsfreiheit eingeräumt, die er ſich in Meſo⸗ ſuchen. Freilich gibt es ein ſolches Gewiſſen gibt es über⸗ potamien geſichert hat. Damit ſcheint das Schickſal Syriens haupt noch eine Kulturmenſchheit? Auf dieſe Frage wird uns und auch Ciliciens beſiegelt.— Emir Faiſal wollte Lloyd die Aufnahme, die die Enthüllungen im Ententelager George in der Schweiz ſprechen, erhielt aber die Mitteilung, finden werden, eine Antwort geben. Und die Antwort wird daß der Miniſter keine Zeit habe. Darauf ließ der Emir in wohl wenig befriedigend ausfallen. Wir erwarten nicht, daß London anfragen, ob man ihn anhören wolle, wenn er nach irgend eine der alliierten Mächte dem Skandal in Oberſchleſien London käme, die Antwort lautete, er könne ruhig kommen, ein Ende bereiten wird. Aber doch iſt es gut und nützlich, daß jedoch könne nicht geſagt werden, ob Lloyd George ihn die polniſchen Pläne aufgedeckt worden ſind. Es iſt Saat empfangen könne. ür die Zukunft, Vorbereitung für die Tage der Vergel⸗ f tung. Und des weiteren ſind dieſe Enthüllungen eine ſehr Regierung und Joziuldemokralie. nützliche Lektüre für alle jene Leute, die in den Vorgängen Eine Rede Schejdemanns. in Oberſchleſien„nationaliſtiſche Mache“ von deutſcher Seite Caſſel, 15. Sept. Heute nachmittag fand im Stadtpark zu ſehen gelehrt worden ſind. Die„nationaliſtiſche Mache“ eine Funktionärverſammlung ſtatt, die ſehr ſtark beſucht war. iſt gänzlich auf polniſcher Seite. Und unſere deutſchen Brüder Das Referat hatte Oberbürgermeiſter Scheidemann über⸗ im Oſten ſind und werden ſein die beklagenswerten Opfer nommen, der u. a. ausführte, der Kampf zwiſchen Rußland dieſer polniſchen Machtgier, es müßte denn ſein, daß die Inter⸗ und Polen ſei für Deutſchland gefahrdrohender als vielfach alliierten Kommiſſion auf die deutſche Warnung hört und mit angenommen werde. Man könne nur dringend wünſchen, daß. aller Strenge den neuen Polenaufruhr unterdrückt, der ſich ſchnellſtens eine friedliche Verſtändigung Platz greift und damit vorbereitet. Aber wer glaubt's? 0 dalee 190 1 55 0 ommene Beſiegung Polens dur ußland würde die Eine neue Nole über die Sicherheitspolſzei. Sowjetierung Polens bedeuten. Wenn wir den Bolſchewis⸗ 4l Berlin, 16. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie mus auch für Deutſchland verhüten könnten, ſo müßten wir die„Voſſiſche Zeitung' mitteilt, iſt hier eine neue Note der doch zahlreiche Putſche und vielleicht auch einen Bürgerkrieg Entente in der Frage der Sicherheitspolizei eingetroffen. die über uns ergehen laſſen. In dem Augenblick, wo wir den Note ſcheint ſelbſt nach der Darſtellung dieſes grundſätlich Bolſchewismus haben, hält ihn auch der Rhein, die Vogeſen franzoſenfreundlichen Blattes nicht gerade ſehr entgegenkom⸗ und der Kanal nicht mehr auf. Deshalb muß der Entente mend zu ſein. Die neue Ordnungspolizei erhält noch immer immer wieder klar gemacht werden, daß ſie ſich vor dem nicht die Waffen, die nach dem übereinſtimmenden Urteil aller Volſchewismus nur bewahren kann, wenn Deutſchland leben Sachperſtändigen bis auf Weiteres für uns, für Aufrechterhal⸗ und arbeiten kann und auch finanziell nicht erdroſſelt wird. tung von Ruhe und Ordnung als dringend notwendig zu be⸗ Ein merkwürdiges Geraune geht durch die Lande über trachten ſind. In den nächſten Tagen finden mündliche Ver⸗ den angeblich bevorſtehenden Wiedereintritt der ſozialdemo⸗ handlungen zwiſchen Vertretern der Entente und den zuſtän⸗ kraten in die Reichsregierung. Was für nicht vorhergeſehene digen preußiſchen Stellen ſtatt. Ereigniſſe ſind denn eingetreten, die es der ſozialdemokratiſchen enn Preicßiſch 8 5 1 Partei als zeitgemäß erſcheinen laſſe, jetzt die Bürde der Re⸗ die Abſlimmung in Kürnken. gierung wieder auf ſich zu nehmen? Im Gegenteil, die Zu⸗ Südſlariſche hinterliſt. ſtände haben ſich derart verſchlimmert, daß wir froh ſein „können, nach den Wahlen eine Taktik eingeſchlagen zu haben, ae e Sept.(WB.) Mit welchen Waffen die die damals abſolut richtig war und zur Stunde noch richtig iſt. 17 im— 5 7„Abſtimmungsgebiet in Kärn⸗ Wir gehen ſchlimmen Monaten entgegen: Kartoffelwucher, 301 79 1 15 derben Raprte die 850 erſten Lebensmittelnot, Wohnungselend ſchlimmſter Art, Kohlennot, 0 erichtet werden: Ein ſü ſlawiſcher Steuerkontrolleur Froſt im Hauſe, Arbeitsloſigkeit und graues Elend auf unab⸗ wußte zahlreichen Stimmberechtigten ihre Wählerlegitima⸗ ſehbare Zeit! Ich berufe mich nun nicht auf die im Sommer ae bel nt ae 5 er ihnen 85 Vetref⸗ von Herrmann Müller ausgegebene Parole, unter keinen 2 e 75 ale Es ſt die⸗ Umſtänden in eine Regierung mit der Deutſchen Volkspartei zuden gemet zur Abf 9 gehen wolle. iſt des einzutreten. Jetzt kann die ſozialdemokratiſche Partei noch fig hinterliſtiger Kunſtgriff, um die Stimmpapiere zu beſei⸗ weniger mit den Stinnesleuten eine Regierung bilden, als Pueſche 0 llie ſchemne vorher. Was uns einzig retten kann, iſt eine vollkommen für die Winahnte in 5i Abſtimmun lſten n—*— 0 mein. klare Politik, die auch einheitlich geführt werden muß. Wir r L ungsliſten zu den Ge„müſſen in kürzeſter Zeit die reſtloſe Sozialiſierung des Berg⸗ ſinenen We He wuelen um 10 baues durchführen, um nur ein Ziel zu erwähnen. Scheide⸗ zug„ Amſchläge merag⸗ mann ſchloß: Den Zeitpunkt feſtzuſtellen und die Bedingungen ſcheinen ab. Dadurch wird verhindert, daß die Leute recht⸗ zu formulieren, unter denen die SPꝰd. in die Berliner zeitig in die Abſtimmungsliſten aufgenommen werden kön⸗ R egierung einzi ehen kann, ſteht bei uns. e ee Berlin, 16. Septbr(Von unſerem Berliner Büro.) dazu 4 5 ee Schwäche 00 Ein, Aus der Caſſeler Rede des Hrn. Scheidemann, in der er ſich mit zelnen wird ſtark c0 eunhe um ihn für Südſlawien zu ge⸗ ſcae d 5 1 winnen. Auch du die Leute einzu⸗ ſchäftigt, iſt dem vom Wolfbüro mitgeteilten Auszuge na ſchüchtern: 5 erklünt Aen— Aae ie dem Bericht des Vorwärts noch einiges nachzutragen. Herr Kopf angezündet wird, wenn ſie für Deutſch⸗Oeſterreich ſtim⸗ Scheidemann gibt zu, daß die Sozialdemokratie ſich bei der Digiſenen e 1 1160 5 11 1915 in die erſte Zone einzufallen, um alles zu verheeren, falls 5 gigen die Abſtimmung für Südſlawien ungünſtig ausfalle. In jeder loſſe. Sie machten zurzeit eine ſchwere Kriſis durch. Würden Weiſe wird verſucht, die Bevölkerung einzuſchüchtern, ſo daß die Sozialdemokraten wieder in die Regierung eintreten, ſo es kein Wunder nimmt, wenn die Bewohner verängſtigt wer⸗ würden die Unabhängigen ſofort ihr ſchärfſtes Kaliber auf⸗ den und beſonders die Frauen den Künſten der Südſlawen fahren und durch dieſen Kanonendonner verſuchen über das erliegen. Um ihrer Agitation größere Wucht zu verleihen, Kniſtern und Krachen in ihren eigenen Reihen hinwegzu⸗ werden die ſüdſlawiſchen Staatsangeſtellten ab 1. Oktober täuſchen. Ferner behauptet Herr Scheidemann, die bürger⸗ zwecks Bearbeitung der Stimmberecheigten entgegen den Be⸗ lichen Parteien wären in Verlegenheit, weil ſie keinen Kandi⸗ ſtimmungen des Friedensvertrages beurlaubt. 91 0 für die ee hätten(), deshalb lockten 3 ie die bürgerlichen Parteien: Sie wollten den ſozialdemokrati⸗ Bättes meczen dß an 99 Ne 2 ſchen Präſidenten, Herrn Ebert, wieder wählen, aber dann niſches Militär aufgeſtellt wurde. Von Villach bis St. müßten die Sozialdemokraten in die Regierung eintreten, Beit ſtehe ein italieniſches Bataillon. ohne Anſpruc) auf den Reichskanzlerpoſten. Auf ſolche poli⸗ 5 8 5 0 tiſche Geſchäfte könnten ſie ſich aber nicht einlaſſen. Herr Laibach, 15. Sept.(WB.) Die Plebiſzittommiſſion für das Scheidemann ſagt weiter:„Wir müſſen den Herrſchaften(Herr Kärntner Abſtimmungsgebiet hat in ihrer geſtrigen Sitzung Scheidemann ſcheint hier in erſter Reihe an die deutſche Volks⸗ beſchloſſen, daß die jugoſlawiſchen Truppen aus der partei zu denken) gerechter Weiſe noch etwas Zeit Zone Azzurückzuztiehen ſind, ohne daß gleichzeitig oder laſſen, ihre Verſprechungen zu erfüllen. Es iſt an Uns, vorher das italieniſche Militär zurückzuziehen wäre. Weiter feſtzuſtellen und die Bedingungen zu formulieren, unter denen wurde beſchloſſen, daß auch die geſamte Gendarmerie die Szi„ N ̃j 7 Zone zu verlaſſen habe. Der Vertreter der Landesregierung, e wieder in die Berliner Wilhelmsſtraße Horanic, hat deshalb in der außerordentlichen Sitzung am heutigen Vormittag ſeine Demiſſion eingereicht. 8 115 haben erſt geſtern 15 12 8 daß 15 7 ff Sozialdemokratie die innere Lage bei weitem nicht mehr ſo der franzöſiſche Vormarſch in Zyrien. beherrſcht, wie ſie es zu agitatoriſchen Zwecken gerne er⸗ JEU. Paris, 15. Septbr. Der franzöſiſche Vormarſch in ſcheinen läßt. Es iſt nicht mehr ſo, daß die Sozialdemokratie Syrien eröffnet ein neues Kapitel in der Erpanſions⸗ mit dem Kabinelt einfach ſpielen kann wie die Katze mit der piolitik Frankreichs. Er iſt ein klaſſiſches Beiſpiel für Maus. Aber ſo iſt es, daß ein Kabinett, in dem die Sozial⸗ die Methoden diplomatiſcher Vorbereitung und rückſichtsloſer demokratie die allein ausſchlaggebende Rolle ſpielte und das militäriſcher Durchführung, für welche die„Tunifikation“ das unter ihrem Druck die gewagteſten ſozialiſtiſchen Experimente Muſter geworden iſt. Vor drei Monaten hat der Oberſte Rat im Eiltempo wieder aufnähme, heute einfach eine Unmöglich⸗ in San Remo ein Mandat für den ſyriſchen Küſtenſtrich er⸗ keit iſt und mit aller Wahrſcheinlichkeit bleiben wird. Die rein teilt. Emir Faiſal, der vor einigen Tagen zum König ſozialdemokratiſche Führung der Reichsgeſchäfte gehört der von Syrien erwählt worden iſt und ſeine völkerrechtliche An⸗ Vergangenheit an. Zentrum und Demokratie wollen ſich nicht erkennung betrieb, wurde entthront. Der Vertreter des mehr vor den ſozialiſtiſchen Wagen ſpannen laſſen, ſie be⸗ Generals Gouraud, hat in Damaskus eine ihm er⸗ ſtehen darauf, daß die ihnen nächſte rechtsſtehende bürger⸗ giebene Regierung eingeſetzt, die die demütigendſten Be⸗ liche Partei im Kabinett bleibt. Sollte die Sozialdemokratie dingungen annehmen mußte. Das neue Königreich Arabien, auf deren Entfernung beharren, ſo könnte es wohl leicht kom⸗ 2. Seite. Nr. 416. Maunheimer Gen be⸗) Diornnerstag, den 16. Seplember 1920. men, daß Zentrum und Demokratie ihre annoch beſtehende höchſt ſeltſame Scheu vor dem Zuſammenarbeiten mit den Deutſchnationalen überwinden würden, um nicht wieder nach der Pfeife Scheidemanns oder Hermann Müllers tanzen zu müſſen. Was die Sozialdemokratie heute noch erreichen kann, iſt Teilung der Macht, Anteil an der Regierung, mehr nicht. Jeder Verſuch über dieſes Ziel hinaus würde mit einer Nie⸗ derlage enden oder uns zunächſt in ſchwerſte innere Kriſen hineintreiben, für die die alleinige Verantwortung die Soziademokratile zu tragen hätte. Die Folge einer neuen Machtprobe würde zweifelsohne ein Zuſammenballen der Parteien von den Deutſchnationalen bis zur Demokratie ſein und mit dieſem Block könnte die Sozialdemokratie nicht nach Belieben umſpringen. Wenn ſie die vaterländiſchen Intereſſen alſo vor die Parteiintereſſen ſtellen ſollte, ſo wird ſie ſich begnügen mit dem Anteil der Macht, der ihr nach ihren Kräfteverhältniſſen und nach den hentigen Atiſchauungen und Stimmungen im Volke zukommt. Andernfalls wird das gegen⸗ wärtige Kabinett auch ohne die Sozialdemokratie auszukom⸗ men wiſſen, zumal wenn die Deutſchnationalen, wie immer wieder zu ſagen iſt, die Zeichen der Zeit und die Forderung des Tages verſtehen. In der überaus weit verbreiteten An⸗ ſicht, daß ein Kabinett nicht wiederkehren darf, deſſen Programm die Sozialdemokratie allein beſtimmt, wird das gegenwärtige Kabinett die ſtärkſte Stütze der öffentlichen Meinung gegen alle Anfeindungen und Intrigen von links finden. Bürgerlicher Juſammenſchluß gegen die kerroriſtiſche Herrſchaft der Sozialdemokratie in Groß⸗Berlin. E Berlin, 16. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Deutſch⸗ nationalen und das werden in der Preußiſchen Landesverſammlung einen Antrag einbringen, in welchem eine No⸗ velle zum Geſetz über Groß⸗Berlin verlangt wird. Sie ſollen die Beſtimmungen enthalten, daß von 30 Magiſtratsmitgliedern 12 unbeſoldet ſein müſſen, ferner ſoll ſie die Beſeitigung der Beſtim⸗ mung enthalten, daß die Ernennung der Bezirks⸗Bürgermeiſter durch den Berliner Magiſtrat erfolgt. Auch die Demokraten ſind aufgefordert worden, ſich an dem Vorgehen der beiden anderen Parteien zu beteiligen. Wieder eine unausbleibliche Folge der terroriſtiſchen Herrſchaft, die von den Sozialdemokraten beider Schattierungen im Groß⸗Berliner Stadtregiment aufgerichtet zu werden droht. Offener Brief an die Jozialiſierungskommiſſion. Oberbergrat Dr. Paxmann, eine in bergmänniſchen Kreiſen des In⸗ und Auslandes wegen ſeiner hervorragenden Fachkenntniſſe hoch angeſehene Perſönlichkeit, hat auf eine von der Sozialiſierungskommiſſion an ihn gerichtete Anfrage an die Kommiſſion folgenden offenen Brief gerichtet: „Ich erhielt heute die Zuſchrift, mit der Sie als Unterlagen für Ihre Verhandlungen über die Sozialiſierung der Kaliinduſtrie ſchriftliche Berichte namhafter Sachverſtändiger über die Haupt⸗ probleme“ einfordern. Ich muß dazu bemerken, daß die geſtellte Friſt bis zum 25. d.., mag es ſich nun um die angekreuzten oder nicht angekreuzten Fragen, zu denen eine Beantwortung ja auch er⸗ beten wird, handeln, keineswegs ausreicht. Eine halbwegs er⸗ ſchöpfende Bewältigung des een Stoffes und gründliche Klärung der tiefgründigen Probleme, wie ſie für den gedachten Zweck mit Recht auch von Ihnen für unerläßlich gehalten wird— ſie iſt dies um ſo mehr noch, als Ihre Kommiſſion nur aus Laien beſteht—, die vom Kalibergbau nichts verſtehen— würde die Arbeit ſchätzungs⸗ weiſe eines Jahres beanſpruchen und einen dicken Band füllen. Bei einer mündlichen„Vernehmung“ bin ich bereit, entſprechende Anga⸗ ben, ſoweit dies mündlich überhaupt möglich iſt, zu machen. Ich be⸗ merke aber jetzt ſchon, daß ich eine Sozialiſierung des Kalis, ebenſo wie der Kohle, wie mir dieſe nach Ihrem Kom⸗ miſſionsbericht bekannt geworden iſt, für ein ſchweres natio⸗ nales Unglück halte, für das ſchwerſte, das uns nach dem verlo⸗ renen Kriege und dem Verſailler Frieden treffen kann. Denn ſie würde nach den politiſchen auch den wirtſchaftlichen Rurn Deutſchlands herbeiführen. Um bei dieſer Gelegenheit nur einige Gründe hierfür kurz herauszugreifen, ſo würde 1. Keine Steigerung der Produktion und Lei⸗ ſtung als Folge Ihres Sozialiſierungsſyſtems, wie Sie behaupten, ſondern das Gegenteil eintreten. Den Beweis liefern die Betriebe, auf die das ſozialiſtiſche Eſſende bereits mehr oder weniger Anwendung gefunden hat, wie Eiſenbahn, Poſt, Tele⸗ graphie uſw. 2. Der Verfall der ruſſiſchen Wir tſchaft, deren zer⸗ rüttendem ſozialiſtiſchen Syſtem das Ihrige ſich ſtark nähert. Be⸗ kanntlich verſuchen die Ruſſen neuerdings— naturgemäß jetzt gro⸗ ßenteils vergeblich— zur alten Wirtſchorfftsmethode zu⸗ tückzukehren. Wohin dagegen bei Ihnen die Fahrt weiter gehen ſoll, läßt Ihr Kommiſſionsbericht beiſpielsweiſe in folgenden Sätzen erkennen: „Unſer Vorſchlag will nicht nur im Sinne einer Reform des heutigen Zuſtandes, ſondern eines erſten Schrittes zur prinzipiellen Aenderung des privatkapitaliſtiſchen Syſtems verſtanden werden. Ohne den Beſtrebungen der Arbeitnehmer auf eine weitere Ent⸗ wicklung des wirtſchaftlichen Räteſyſtems vorzugreifen, iſt in unſe⸗ rem Vorſchlag der Verſuch gemacht, den im Bergbau gegebenen beſonderen Bedürfniſſen ſchon heute Rechnung zu tragen.“ Sie erſtreben alſo eine Entwicklung, die ſich praktiſch in Ruß⸗ land bereits als kataſtrophal überlebt hat. 3. Sie ertöten die Privatinitiative. Der zu deren Betätigung von Ihnen belaſſene Reſt iſt völlig unzureichend und praktiſch nahezu gleich Null. Insbeſondere vernichten Sie den für die Kontunität des Bergbaues ganz unentbehrlichen privaten Anreiz und die Möglichkeit zur Aufſuchung und Erſchließung neuer Bergbau⸗ objekte, ganz im Gegenſatz— ein Zeichen unſerer Zeit!— zur preu⸗ ßiſchen Regierung, die die Zeit mit Recht für erfüllt hält, den bereits verſtaatlichten Kohlenbergbau z. T. der Privat⸗Unternehmung wie⸗ der zu öffnen. 55 4. Sie wollen das bürokratiſche Syſtem beſeitigen. Ihre radikale Zentraliſation der geſamten Deutſchen Kohleninduſtrie in Produk⸗ tion und Vertrieb überragt aber die bürokratiſche Ver⸗ 8 waltung des bisherigen nur teilweiſen Staatsbergbaues kirch⸗ turmhoch, Sie treiben den Teufel mit dem Beelzebub aus, denn 5. durch die geplante Verdrängung des Fachelemen⸗ tes durch Laienelement in der zentralen Verwaltung wird an dem bürokratiſchen Prinzip nichts geändert, wohl aber die Geſamt⸗ führung des Deutſchen Kohlenbergbaues unheil⸗ voll verſchlechtert. Das Leitmotiv für Ihre Reform iſt nicht die— heute doppelt nötige— Blüte des Bergbaues ſelbſt, ſondern der ſozialiſtiſche Geiſt, der Sie erfüllt, und im Bergbau ſoll ihm für ſeine Auswirkung der Boden bereitet werden. 6. Finanzpolitiſch gereicht die Sozialiſierung dem Lande zum Schaden, weil durch die Beſeitigung des Unternehmers wichtigſte Steuerquellen verſtopft werden. 7. Das zuſammengefaßte geſamte Bergwerkseigentum an Kohle iſt ein wie eigens hierfür geſchaffenes Zugriffsobjekt für unſere Feinde, namentlich im Hinblick auf die geographiſche Lage von Rheinland⸗Weſtfalen, Saarrevier— vestigia terrent! 8. In der bergbautreibenden und mit ihr zuſammenhängenden gewerbefleißigen Bevölkerung, namentlich der Weſtprovinzen, wird * vaterländiſch gefährliche Atmoſphäre der Erbitterung geſchaffen. 9. Für jedwede Aenderung der jetzigen Produktionsform der Kohle iſt die jetzige Zeit der durch die Ententeforderungen be⸗ reits ſcharf zugeſpitzten Kohlennot, der jetzt ſchon große Teile b Induſtrie zum Opfer fallen, die denkbar unglück⸗ ich ſt e. 10. Durch die Beſeitigung des Unternehmerkums muß ganz fraglos die vaterländiſche Werterzeugung verringert und das Mißverhältnis zwiſchen Werteerzeugung und Schuldenlaſt geſteigert werden. 11. Sie willen auch die Gewinnung der Nebenerzeugniſſe der Kohle ſozialiſieren. Die Verfolgung der hier einſchlägigen, heute ganz außerordentlich wichtigen Probleme iſt aber nur durch Findividuelle Triebkräfte, bei denen der Erfinder⸗ 4 geiſt eine große Rolle ſpielt und unter Opferung ſehr beträchtlicher Kapitalien, die ein Staatsweſen, überdies ein ſo verſchuldetes, wie Reich, niemals auf ſich nehmen kann, zu bewerk⸗ elligen. 5 12. Zum Schluß beſtreite ich mit aller Entſchiedenheit die Richtigkeit Ihres Satzes, ſoweit dieſer überhaupt verſtändlich iſt, bezw. die unterſtrichene Schlußfolgerung Ihres Satzes: „Wir wollen die Sozialiſierung nicht als eine nur kontrol⸗ lierende und darum unfruchtbare Organiſation ſchaffen, ſondern wir wollen den im Kapitalismus ausgebauten Wirtſchaftskörper durch Enteignung auf gemeinwirtſchaftlichen Gedanken einſtellen, ſodaß alle Triebkräfte der initiativen Perſönlichkeiten im gemein⸗ wirtſchaftlichen Rahmen gefördert werden und die innere Anteil⸗ nahme und lebendige Mitwirkung aller in den Betrieben Tätigen als neuer entſcheidender pfychologiſcher Antrieb und ſozialer Wert erzielt wird.“ 9880 „Ich bin der umgekehrten Meinung, daß die individuellen Triebkräfte im Menſchen durch Ihre Schabloniſierung nicht geweckt, ſondern getötet werden, wie der Niedergang und teilweiſe gänzliche Verfall der Arbeitsleiſtung in ſozialiſferten Betrieben auch praktiſch bereits erwieſen hat. Vergleiche den Dittmannſchen Bericht über Rußland. Ich gebe anheim, dieſes Schreiben dem Herrn Wirtſchafts⸗ miniſter, und dem zuſtändigen Herrn Staatsſekretär zugänglich zu machen.“ Sozialiſierung der Landwirtſchaft. Berlin, 16. Sept.(Priv. Tel.) Wie der„Vorwärts“ mit⸗ teilt, iſt nach auf Jahre zurückgehende Beratungen der ſozial⸗ demokratiſchen Agrarkommiſſion jetzt ein Aktionspro⸗ gramm fertiggeſtellt worden, das dem Parteitage in Caſ⸗ ſel vorgelegt werden ſoll. In den einleitenden Sätzen wird die Notwendigkeit eines ſolchen für die Wahrung der In⸗ tereſſen der wenig oder nichts beſitzenden lä noliche n Be⸗ völkerung und für die Sicherung der Lebensmittelverſor⸗ gung hervorgehoben. Als Ziel der ſozialdemokratiſchen Agrar⸗ politik wird die Sozialiſierung der für die Vergeſell⸗ ſchaftung reifen Land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebe feſtgeſtellt. der Krieg im Oſten. Zu den polniſch-litauiſchen Verhandlungen. Kowno, 15. Septbr.(WB.) Auf die letzte Note Sa⸗ piehas antwortete der litauiſche Außenminiſter unter noch⸗ maligem Hinweis darauf, daß Litauen die Neutralitätspflicht nicht verletzte. Litauen ſei bereit, die Streitfragen auf fried⸗ lichem Wege auf der Grundlage des in Sapiehas Note vom 9. September enthaltenen Vorſchlages zu erledigen. Die Dele⸗ gierten würden am 14. September in Kalwarja eintreffen. Litauiſcherſeits würden die Feindſeligkeiten am 13. Septem⸗ ber mittags eingeſtellt. Rotterdam, 15. Septbr. Der Nieuwe Rotterdamſche Courant meldet aus London, daß das Zuſammentreffen der polniſchen und litauiſchen Delegierten verſchoben worden ſei, da die polniſchen Delegierten in Warſchau geblieben ſeien. Warſchau, 15. Sept.(Havas.) Der litauiſche Miniſter des Aeußern hat an den polniſchen Miniſter des Aeußern ein Tele⸗ gramm mit der Mitteilung gerichtet, daß Lit auen den polniſchen Standpunkt hinſichtlich der Einleitung von Unterhandlungen teilt, daß es aber gegen die erhobene Beſchuldigung proteſtiert, die Neu⸗ tralität verletzt zu haben. Litauen verlangk, vor dem Völker⸗ bund den Beweis für ſeine durchaus korrekte Haltung anzutreten. In Beantwortung eines Vermittelungsvorſchlages der letti⸗ ſchen Regierung beauftragte der polniſche Miniſter des Aeußern die polniſchen Delegierten in Riga, der lettiſchen Regie⸗ rung ſeinen Dank auszuſprechen und ihr mitzuteilen, das die Dele⸗ gierten Polens und Litauens die Unterhandlungen am 14. Sept. in Kalwarja beginnen und ſie ſpäter in Riga fortſetzen werden. Ddie Bewegung in Irland. London, 15. Septbr. Nach einer Havasmeldung aus London berichten verſchiedene Zeitungen, daß die Regierung beabſichtige, in den nächſten Tagen einen Aufruf zu erlaſſen zur Aushebung von Freiwilligen mit dem Zwecke, ſich für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Irland zu verwenden.— Der Star meldet aus Belfaſt, die katholiſche Bevölkerung von Ulſter ſei beſtürzt darüber, daß die Regie⸗ rung die Ulſterfreiwilligen nicht bewaffnen wolle.— Free⸗ mans Journal erhebt energiſchen Einſpruch dagegen.— Der politiſche Mitarbeiter der Evening News nimmt die amtliche Ankündigung als das Vorzeichen für eine wichtige Entwick⸗ lung der Lage in Irland an. Man erwarte, daß Tauſende dem Aufruf der Regierung folgen werden. In Ulſter allein beſtehe ein Freiwilligenheer von ungefähr 100 000 Mann. Der Mit⸗ arbeiter der Evening News erklärt, daß der Beſchluß der Re⸗ gierung, den Bürgermeiſter nicht freizulaſſen, unwiderruflich ſei. deulſches Reich. Generalverſammlung des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes. Ium Köln, 16. Sept.(Priv.⸗Tel.) In der geſtrigen Nachmittags⸗ ſitzung in der Generalverſammlung des Deutſchen Eiſenbahner⸗ verbandes wurden 2 Entſchließungen angenommen, in denen es unter anderem heißt: Die Generalverſammlung des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes iſt unter allen Umſtänden gewillt, Ne u⸗ tralität zu wahren und Waffenſendungen zur Stär⸗ kung der Reaktion im In⸗ und Ausland zu verhindern. Sie em⸗ pfiehlt folgende Richtlinien: 1. Die Kontrolle auf dem Eiſenbahn⸗ gelände wird von den Eiſenbahnern ſelbſt ausgeübt. Die infolge des Verſailler Vertrages zugelaſſenen Konventionalzüge müſſen durchgelaſſen werden. Transporte für die Regierung dürfen nur efahren werden, wenn der dazu gehörige Frachtbrief die Unter⸗ chrift und den Siegel des Reichswehrminiſteriums oder der höch⸗ ſten Reichspolizeiſtelle trägt. Art und Inhalt der Sendungen ſind genau zu deklarieren. Auf allen Stellen und Bahnhöfen ſind Kon⸗ trollkommiſſionen aus Arbeitnehmern u. der Verwaltung zu bilden. 2. Die Vernichtung der Munition in Erfurt iſt auf das Schuldkonto der Reichsregierung zu ſetzen, weil ſie verabſäumt hat, imn Benehmen mit der Organiſation beſtimmte und klare Richt⸗ linien rechtzeitig herauszugeben. Dadurch, daß der Reichswehr⸗ miniſter ein diesbezügliches Telegramm der Erfurter Eiſenbahner nicht beantwortet hat, ſind dieſe zu der Auffaſſung gelangt, daß die verantwortlichen Inſtanzen kein Gewicht auf die Mitarbeit der Arbeiter zur Aufrechterhaltung der Neutralität legen. Die Ver⸗ ſammlung iſt überzeugt, daß es Pflicht der Organiſation iſt, die Einſtellung des zu Unrecht entlaſſenen Keßler mit allen Mitteln zu betreiben, und daß der Vorſtand für die Enthaftung und Wieder⸗ einſtellung der beiden anderen Kollegen mit allem Nachdruck ein⸗ tritt. Berlin, 16. Sept.(Priv. Tel.) Nach dem Berl. Lokalanz. wird die Reichsgewerkſchaft der Eiſenbahner der Landeskontrollkommiſſion beitreten. Dieſes bedeutet eine Kʒampfanſage gegenüber dem deutſchen Eiſenbahnerverbande. Auch der allgemeine Eiſen⸗ bahnerverband will in gleicher Weiſe dem Diktat des deut⸗ ſchen Eiſenbahnerverbandes und der radikalen Elemente unter den Eiſenbahnern entgegentreten. Preoleſiſtreik. Wn München, 16. Sept.(Priv.⸗Tel.) Es iſt zur Kenntnis der Münchner Behörden gekommen, daß das Bezirksſekretarigt Süd⸗ bayern der kommuniſtiſchen Partei an alle Vertrauensleute wegen dergutmachungskommiſſion die Schließung des Amte? und die Auslieferung der dort aufgeſtellten Klappenſchränk ö tag den 17. September vormittags 10 bis 12 Uhr aufgefordert wird. „„Eine Verſammlung des Gewerkſchaftsvereins und der ſozia⸗ liſtiſchen Betriebsräte beſchloß in geheimer Abſtimmung mit 115 gegen 110 Stimmen, ſich dem kommuniſtiſchen Antrag zum Proteſt⸗ ſtreik am Freitag anzuſchließen. Die Vertreter der Straßen⸗ bahner und der Eiſenbahner erklärten, daß es ihnen unmöglich ſei, den Streik durchzuführen. Das Organ der Demokrokiſchen Partei Württembergs geht ein. Stutkgark, 15. Sept.(W..) Die„Beobachter“ G. m. b. H. ſieht ſich veranlaßt, den„Beobachter“, das Organ der Demokratiſchen in Württemberg, am 30. September dieſes Jahres eingehen zu laſſen. Titel eine politiſche Wochenſchrift Partei Württembergs ausgegeben werden. * der Demokratiſchen Nürnberg, 16. Sept.(W..) Die das geſamte deutſche Reich umfaſſende Knappſchaftsgenoſſenſchaft in Berlin hielt hier unter Teilnahme von 107 Vertretern die Genoſſenſchaftsver⸗ ſammlung unter Leitung des neuen Vorſitzenden Bergrats Kleine⸗ Dortmund ab. Aus den Beſchlüſſen iſt hervorzuheben: die Bewil⸗ ligung von zwei Drittel Millionen Mark zu Erweiterungsbauten von Krankenhäuſern. Der Betriebsſtock wurde um 15 Millionen Mark erhöht. Die Rücklage erreichte den Betrag von 111 Millionen Mark. Die Verſicherungspflicht für Betriebsbeamte wurde bis zur Gehaltsgrenze von 65 000 Mark erweitert. Nach Erledigung Tagesordnung wurde ſpontan aus der Verſammlung heraus 1 Frage der Sozialiſierung des Bergbaues angeſchnitten und da el Bedenken gegen die Sozialiſierung geäußert. Letzte Meloͤungen. Die neue kſchecho · lowakiſche Regierung. Prag, 15. Sept.(WB.) Der Präſident der Republit ho die neue Regierung bereits ernannt. Miniſterpräſiden und Miniſter des Innern iſt Cerny, Miniſter Dr. Bene bleibt Miniſter des Aeußern, Dr. Englis bleibt Finanz miniſter und Dr. Hotowetz bleibt Verweſer des Außen⸗ handelsamts und wird zugleich Handelsminiſter. Die übrigen Reſſorts werden durch entſprechende Beamte erſetzt. Prag, 15. Sept.(WB.) Die Sozialdemokratiſche Vertre⸗ terkonferenz beſchloß geſtern, die Kommuniſten aus der Partei auszuſchließen. Der bevorſtehende Rücktritt Deschanels. Paris, 16. Septbr.(W.., Laut Echo de Paris wird Deſchanel Millerand heute morgen in Rambouillet empfangen. ſchreiben Deſchanells bereits ſeit einigen Tagen fer⸗ tiggeſtellt und geſchrieben. Geſpannte Lage in Trieſt. Laibach, 15. Sept.(WB.) Südſlawiſches Preſſeburen, Den Blättern zufolge iſt die Lage in Trieſt noch immer äußer geſpannt. Die Gefängniſſe ſind mit Verhafteten überfüllt Militärabteilungen durchziehen die Straßen, in denen na 10 Uhr abends niemand ſich mehr zeigen darf. Geſtern ſollle der Generalſtreik ausbrechen. Er wurde aber abgelehnt Hehze gegen den franzöſiſchen Botſchafter in Rom. Jpu. Mailand, 15. Sept. Verſchiedene italieniſche Blätter bringen neue Enthüllungen gegen den franzöſiſchen Botſchaftel in Rom, Barrer, der an der antiſozialiſtiſchen Propaganda in Italien lebhaften Anteil nahm. Der Botſchafter ſoll auch bei Be⸗ ſprechungen mit italieniſchen Regierungsperſonen geäußert habel daß es Frankreichs Wunſch ſei, wenn die italieniſche Regierung mn aller Schärfe gegen die Sozialiſten vorgehe.„Popolo d Italia verlangt ſogar die Abberufung des Botſchafters, der ſich in dieſel Weiſe in die innere Politik,Italiens miſche. Anarchiſche Juſtände in China. Ipu. Peking, 15. Sept.(Oſtaſiakiſcher Dienſt.) Die im Land umherſchweifenden chineſiſchen Truppenabteilungen, die ſich bei letzten Unruhen von den regulären Abteilungen abgeſondert habel haben ausſchließlich anarchiſtiſche Zuſtände hervorgerufen und l drohen in ernſter Weiſe die ausländiſchen Kolonien und die chriſt lichen Niederlaſſungen. Im Weypung⸗Diſtrikt haben dieſe Soldaten mit Maſchinengewehren die chriſtlichen Niederlaſſungen angegriffel und die Bevölkerung in die Flucht getrieben. Die Bewohner, die nicht fliehen konnten, wurden erſchoſſen. Die Regierung ſandl⸗ einen General mit Regierungstruppen nach den bedrohten Gegenden, um die Aufrührer zu entwaffnen. Von der amerikaniſchen Miſ⸗ ſionsanſtalt wurden zwei Miſſionare ermordet. Belgiſche kilappenſchränke in einem Berliner Telephonaml. Berlin, 16. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Daß neueſte vor 10 Tagen eröffnete Berliner Telephonamf Rheingau, das nach 1Kjähriger Wartezeit endlich 3000 Fernſprechteilnehmern die erhoffte Erleichterung im Telephon⸗ verkehr gebracht hat, iſt von der Gefahr bedroht, daß die Wie? an die belgiſche Regierung verlangt. Die Poſtverwaltung ho nämlich dort Klappenſchränke aufgeſtellt, die ſeinerzeit in Bel gien requiriert waren, weil in Deutſchland keine Klappen ſchränke vorrätig waren. Formell iſt Belgien durch⸗ aus berechtigt, die ſofortige Auslieferung der Klappenſchränke 5000 Man hofft aber zu einer gütlichen Einigung z gelangen. ** 19 Baſel, 14. Sept.(W..) Der ſchweizeriſche Juriſtenvereil nahm ein Poſtulat von Bundesrichter Kirchhofer an, wonach im künftigen ſchweizeriſchen Strafgeſetzbuch Beſtimmungen übel den Sozialwucher aufgenommen werden ſollen. -=- Die Wirte zum Herbſteinkauf von Wein und Moſt. F. Stuttgart, 14. Sept. Heute nachmittag fand im Bürger muſeum eine auch aus dem Lande zahlreich beſuchte Wirtzf verſammlung zwecks Stellungnahme zum Herbſteinkan, von Wein und Moſtobſt ſtatt. Der ſtellnerrretende Vorſthend, des Landesverbands der Wirte, Bubeck, berichtete über den Stal der Weinberge aufgrund einer Beſichtigungsfahrt, die er in del letzten Tagen mit einer Kommiſſion in die wichtigſten Weinbag gebiete des Landes gemacht hat. Man gewann dabei den Eindrugß, daß die Herbſtausſichten etwas günſtiger ſind, al⸗ bisher angenommen worden war. Ein einigermaßen guter Wein werde aber immerhin rar und teuer werden, umſomehr, als in vielen Weingegenden der ganze Herbſtertrag bereits verſtellt ſei. Direkto⸗ Schneider von der Weinzentrale empfahl Vorſicht beim Wein einkauf, da das Elſaß, Frankreich, Italien und Tirol reichlich, Weinernten in Ausſicht haben und aufgrund des Friedensvertrac auch Abſatz in Deutſchland zu ſuchen beſtrebt ſein werden. wurde dann noch die Mitteilung gemacht, daß zur Weinzuckerung ſeitens des Reichsernährungsminiſteriums Auslandszucker zu Preiſe von 12.50 ſe Verfügung geſtellt werde, der durch den Ver, band landw. Genoſſenſchaften bezogen werden könnte.— Zum En⸗ kauf von Moſtobſt wurde darauf hingewieſen, daß man 715 teueren Moſtobſtpreiſen rechnen müſſe, da wilde Händler jetzt ſcho Obſt zu jedem Preiſe aufkaufen und als Tafelobſt nach Norddeutſch, land verſenden. Um dieſem Treiben entgegenzutreten, hat ſich ein“ Intereſſengemeinſchaft gebildet zwiſchen dem Verband der landw. Genoſſenſchaften, dem Verband der Obſterzeuger⸗Genoſſenſchafte, dem Landesverband der Konſumvereine und der Einkaufsverein gung der Wirte, die durch eigene Aufkäufer die noch in Würt berg verfügbaren Obſtmengen in weitgehendem Maße ſich lichen und auch Moſtobſt aus Oeſterreich und der Schweiz bereinſchalſer der Verhaftung Eiſenbergers einen Aufruf gerichtet haben, in dem zu einem zweiſtündigen Proteſtſtreik am Frei⸗ will. Das ausländiſche Obſt würde auf etwa 35—45 M. Zentner kommen. Dafür ſoll am 1. Oktober ds. Is. unter dem gleichen Nach dem Journal iſt das Demifſion⸗“ — — %-²»]ĩ]ꝗ—qs ĩðͤ]¾uP2N.... ̃ ̃ „ ree E PPP ird. zia⸗ 1¹⁵ eſt⸗ en⸗ ſei, in. H. hen hen hen hen ich ielt er⸗ ne⸗ il⸗ en zen ur er ie el .. Donnerskag, den 16. September 1920. Manuhelwer Henerul-· angeiger ·(Mittag · Musgube⸗) 3. Seite. Nr. 416. Aus Staòt und Land. 80 Jahre Eiſenbahn Mannheim—Heidelberg. Ein Beitrag zur Geſchichte der badiſchen Staatseiſenbahnen. In dieſen Tagen waren 80 Jahre verfloſſen, ſeit mit der Er⸗ öffnung der Strecke Mannheim—hHeidelberg die erſte dadiſche Eiſenbahnſtrecke dem Betrieb übergeben wurde. Vielleicht ſind die Zeiten bei der hundertſten Wiederkehr dieſes Gedächtnistages beſſer dazu angetan, das Jubiläum feſtlich zu begehen. Es dürfte aber nicht unangebracht ſein, die heutige Ge⸗ neration einen flüchtigen Einblick in die Zeit der Eröffnung der Bahn tun zu laſſen. Die Geſchichte der badiſchen Eiſenbahnen, von Dr. Karl Müller) auf Grund amtlichen Quellenmaterials dar⸗ geſtellt, iſt dabei benutzt. Die erſte Anregung zur Erbauung von Eiſenbahnen in Baden gab der Mannheimer Kommerzienrat L. Newhouſe, der im Jahre 1833 der Regierung und den Kammern eine von ihm verfaßte Denkſchrift einſandte: „Vorſchläge zur Herſtellung einer Eiſen⸗ bahn im Baden, von Mannheim bis Baſel und an den Bodenſee, als zweckmäßiges Mittel, Landbau, Handel und Gewerbe in größeren Flor zu bringen, den Gütern und Produkten einen beſſeren Werk zu verſchaffen und ſo den Nationalreichtum zu erhöhen.“ Dieſe Eingabe wurde unter Inausſichtſtellung ſpäterer Unter⸗ ſtützung abſchlägig beſchieden. Aber die Eiſenbahnfrage kam nicht mehr zur Ruhe. Friedrich Liſt, der große Agitator für ein deutſches Eiſenbahnſyſtem, legte 1835 den Kammern ausführliche Koſten⸗ und über eine Bahn Mannheim—Baſel vor. Er bat um die Konzeſſion,„die Stiftung einer Aktiengeſell⸗ ſchaft zum Zwecke der Herſtellung einer Eiſenbahn von Mann⸗ heim nach Baſel zu negoziieren“. Großherzog Leopold ernannte im Januar 1836 ein Komitee zur Erörterung der Eiſenbahnfrage. Es wurde ein techniſches und ein nationalökonomiſches Gutachten ausgearbeitet. Insbeſondere das letztere, von Staatsrat Nebe⸗ nius verfaßte, Gutachten ſprach ſich entſchieden für die Erbauung von Eiſenbahnen, und zwar durch den Staat aus, mit dem An⸗ trag, keine Konzeſſionn an Private zu erteilen. Die Regierung veröffentlichte den Bericht des Komitees, berief aber einen außer⸗ ordentlichen Landtag erſt, als die Bildung einer„Aktien⸗ geſellſchaft zum Bau einer Eiſenbahn zwiſchen Baſel und Straß⸗ burg“ und deren eventuelle Fortſetzung bis an die rheinbayeriſche Grenze gefahrdrohend wirkte. Der Landtag beſchloß im März 1838 die Erbauung einer Eiſenbahn von Mannheim bis zur Schweizer Grenze bei Baſel auf Staatskoſten. Im September 1838 wurde der Vau auf der Strecke Mannheim—Heidelberg begonnen. Ende Auguſt 1840 waren die Bauarbeiten beendigt. Am 12. Sep⸗ tember 1840 wurde, nachdem ſchon vorher zahlreiche Probefahrten ſtattgefunden hatten, an denen das Publikum unentgeltlich teilneh⸗ men durfte, der regelmäßige Betrieb zwiſchen Mann⸗ heim und Heidelberg mit Friedrichsfeld als Zwiſchenſtation ohne alle Feierlichkeit eröffnet. Als Spurweite war nach langen Erörterungen und Entſendung einer Kommiſſion nach Belglen, Frankreich und England, trotz der allgemein üblichen Weite von 1,435 Meter wegen erwarteter techniſcher Vorteile eine Weite von 146 Meter gewählt worden, mit welcher Baden iſoliert blieb und die ſpäter 1854—1855 in die normale Breite umgebaut werden mußte. Ueber die erſte Zeit des Verkehrs ſei folgendes bemerkt: Die 2Narlsruher Zeitung“ ſchrieb am 15. September 4840 über den Er⸗ öffnungstag:„Was die Frequenz der Bahn betrifft, ſo kann de am heutigen Tage nur gering genannt werden, im Durchſchnitt etwa 100 Perſonen auf jede Tour, die viermal hin und viermal zurück ſtattfindet.“— Dagegen berichtet der„Neckarbote“ über den zweiten Tag, einen Sonntag:„Am 13. September ſind auf der Mannheim⸗Heidelberger Eiſenbahn 1800 Perſonen befördert worden und dennoch mußten in beiden Städten viele zurückbleiben, weil der letzte Wagenzug nicht alle faſſen konnte.“— Noch im Verlauf des erſten Jahres ſtieg die Angahl der Züge, und es wurden bis nde Dezember 1841 rund 334 000 Perſonen befördert. Die größte requenz zeigte der Monat Mai mit 39 300, die geringſte der Januar mit 5100 Perſonen. Beide Monate wieſen dementſprechend auch die ſtärkſte bzw. ſchwächſte Tagesfrequenz auf mit 5163 bzw. 89 Per⸗ ſonen! Die durchſchnittlich beförderte Perſonenzahl betrug 724 für einen Tag und 86% für eine Fahrt. Ddie Einnahmen, die ſich im erſten Betriebsjahre(September 1840 bis Dezember 1841) auf Perſonenverkehr und deren Gepäck ſowie Hunde beſchränkte, ſtellten ch auf 194000, die Ausgaben auf 134000, bei einem An⸗ lagekapital von 2 430 000 4. 5 Als Transportmittel waren vorhanden zuerſt 2, dann 5 Lokomotiven, 32 Perſonenwagen, 11 Güter⸗ und Bahadienſt⸗ wagen; dieſe hatten 380 000 gekoſtet. Im Jahre 1842 wurden weitere zwei Lokomotiven und 4 Perſonenwagen angeſchafft. Die requenz und die Einnahmen gingen etwas zurück, auch die Aus⸗ gaben, ſo daß die Rentabilität von 1,94 auf 2,06% ſtieg. Selbſt⸗ derſtändlich hing dieſe kleine Verzinſung mit der geringen Länge der Bahn zuſammen. Ddie Fahrtdauer betrug 33—39 Minuten bei Tag, 30—47 Minuten bei Nacht. Bald nach ihrem Beginn mußten die Fahrten auf einige Tage eingeſtellt werden„wegen vorzunehmender Reparatur der Lokomotive“. Wenn uns heute die —— ) Die badiſchen Eiſenbahnen in'hiſtoriſch⸗ſtati⸗ kiſch er Prſetunz, Habee Verlagsanſtalt 1904. Der Entwicklungsfatalismus.“) Von Ernſt Krieck. Nichts geſchieht in der Geſchichte ohne des Menſchen Willen: alle iberperſbnlichen Mächte, alle Ideen müſſen durch ihn hindurch, müſſen von ihm erſt in Tat und Wirklichkeit umgeſetzt werden. Geſetzmäßigkeit, Ueberlieferung, objektiver Geiſt, Ideen wirken nur ius Leben, nur als Geſchichte durch des Menſchen Tat. An ſich ſind ſie bloße Möglichkeiten ohne Erfüllung und Verwirklichung: ſofern ſe treiben, geſchieht es nur von innen her. Es gibt keine wirkende acht, keine vollendete Wirklichkeit im Daſein außer dem Selbſt des Menſchen. Was nicht durch dieſes wirkt, nicht von ihm aus wirkt, das wirkt, das wird und iſt überhaupt nicht. Alſo ſteht jeder ein⸗ zelne voll verantwortlich, ſoweit ſein Erkenntnis⸗ und Wirkungs⸗ kreis reicht, inmitten der Gegenwart und im Angeſicht der Zukunft. ndgültig ſind nur innere Notwendigkeiten: äußere gehören ins Feblet der Fabel Denn wo ſteht geſchrieben, daß der Menſch überhaupt Geſchichte hervorbringen, Kultur beſitzen muß? Wo iſt das Naturgeſetz, das ihm mehr als allenfalls Befriedigung ſeines Selbſterhaltun striebs, mehr als Erfüllung ſeines Fortpflanzungs⸗ ebs porſchreibte Und nur in der Erfüllung dieſer Triebe, die ein Mindeſtmaß am Leben feſtſetzen, iſt der Menſch von außen be⸗ ſtimmt. Aeußere Geſetze gelten, ſoweit es ſich um Verwirklichung, um Erfüllung von Zwecken, um die Mittel handelt: in der Setzung er Zwecke iſt der Menſch frei und ſchöpferiſch. So ſteht es aber auch mit jedem Abſchnitt der Geſchichte: in den Möglichkeiten, in der Verwirklichung, in der Herſtellung der Mittel herrſcht Geſetzmäßigkeit: in der Setzung der Zwecke Freiheit, d i. innere Notwendigkeit allein. Setzen wir uns aber nicht ſelbſt Zwecke, ſo werden wir Mittel zum Zweck für andere: das iſt die Grenzbeſtimmung für die freie Zweckſetzung. Aus freier Zweckſetzung aber entſpringt Entwicklung: die Ge⸗ letzmäßigkeit des Beſtehenden, ſei es natürlicher oder geſchichtlicher Herkun t, ſchafft nur den Rahmen, das Feld für die Entwicklung. Alle e Mächte können durch den menſchlichen Willen irgendwie umgebildet, ſeiner Herrſchaft unterworfen werden. Unſere eigene Pukunft iſt ein Problem der Willensbildung in der Gemeinſchaft, er Erziehung, nicht irgend einer äußeren Geſetzmäßigkeit, ſei ſie Zegelſcher, Marxſcher, Spenglerſcher oder auch kheoſophiſch⸗pfuchiſcher Enkwicklungsgläubigkeit: ſie entſpringt der Tat, njcht dem Fatum noch dem äußeren Datum. Die Frage iſt nur, bb ein Stamm wurzelſtarker, für Gegenwart und Zukunft verantwortlicher und tätiger Männer ſich vorfindet, die Träger der Entwicklung und der olkserziehung werden können ) Wir entnehmen dieſen Abſchnitt dem kürzlich erſchienenen und in N. 411 unſeres Blattes gewürdigten Werke„Die Repolution der Wiſſen⸗ Waft“ von Ernſt Krieck.(Jena, Verlag Eugen Diederichs.) letztere Tatſache ſonderbar berührt, ſo dürfen wir uns dagegen über die Fahrgeſchwindigkeit nicht erhaben dünken. Denn heute, nach 80 Jahren denkbar größter techniſcher Fortſchritte haben von 80 Zügen zwiſchen Mannheim und Heidelberg 25 Züge eine Fahrzeit von 33—37 Minuten, 20 Züge(darunter 6 Sonmtagszüge) eine ſolchc von 24—31 Minuten, und nur 5 Schnellzüge mit Zuſchlag brauchen 21—23 Minuten bei einer Streckenlänge von 18,67 Kilo⸗ meter. Allerdings ſind einige Zwiſchenhalte zu der erſten Station Friedrichsfeld dazu gekommen. Int Jahre 1838 hatte die Kammer ſtatt der gradlinigen Verbindung Mannheim—Heibelberg eine Füh, rung ſiber Schwetzingen oder über Seckenheim—Wieb⸗ lingen im Intereſſe dieſer Orte gewünſcht. Während die Linie über Schwetzingen wegen des großen Umwegs nicht in Betracht gezogen wurde, verſprach man ſich von der Richtung über Secken⸗ heim und Wieblingen mehr Vorteile. Dieſe Gemeinden befürchteten jedoch von der Eiſenbahn eine Beeinträchtigung ihres landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebs und erhoben deshalb dringende Einwendungen gegen die Ausführung jenes Planes.“ Der Bahnhof in Mannheim kam auf einen Platz vor dem Heidelberger Tor nächſt der Vereinigung der von Heidelberg Schwetzingen kommenden Straßen(jetzt Tatterſall). Dieſer Platz ſchien beſonders geeignet wegen der damals geplanten Fortſetzung der Bahn in direkter Linie nach Darmſtadt. Dieſes im Ver⸗ trag des Jahres 1838 feſtgelegte Projekt, welches Mannheim mit Darmſtadt in gerader Linie in 45,5 Kilometer Länge verbunden hätte, wurde— zum größten Schaden Mannheims— im Jahre 1843 in die bekannte, jetzt noch beſtehende Linie der Main⸗Neckar⸗Bahn über Weinheim⸗Friedrichsfeld 59,8 Kilometer abgeändert. Zum Schluß ſeien noch einige Daten der Eröffnung der anderen Linien der badiſchen Hauptbahn genannt: 1843 Heidelberg⸗Karlsruhe, 1844 Karlsruhe⸗Offenburg und Appenweier⸗Kehl, 1845 Offenburg⸗Frei⸗ burg und Oos⸗Baden⸗Baden, 1846 Friedrichsfeld weſtlicher Bogen und Main⸗Neckar⸗Bahn, 1847 Freiburg⸗Schliengen, 1848 Schliengen⸗ Efringen, 1851 Efringen⸗Haltingen, 1853 Bruchſal⸗württembergiſche Grenze, 1854 Mannheim⸗Rheinhafen, 1855 Haltingen⸗Baſel, 1856 Baſel⸗Waldshut, 1863 Waldshut⸗Konſtanz. Von den übrigen badi⸗ ſchen Strecken ſeien noch folgende Eröffnungsdaten hervorgehoben: 1861 und 1863 Durlach⸗Pforzheim⸗Mühlacker, 1862—1866 Heidel⸗ berg⸗Mosbach⸗Würzburg. 1867 Mannheim⸗Ludwigshafen, 1866— 1873 Offenburg⸗Hauſach⸗Villingen⸗Singen(Schwarzwaldbahn), 1870 Mannheim⸗Schwetzingen⸗Karlsruhe(Rheintalbahn), 1874 Mann⸗ heim⸗Zentralgüterbahnhof, 1876 Appenweier⸗Oppenau, 1887 Frei⸗ burg⸗Neuſtadt(Höllentalbahn), 1901 Neuſtadt⸗Donaueſchingen. V. D. Jur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Weite Kreiſe des Volkes haben ſich trotz aller Aufklärungsarbeit die furchtbare Gefahr, die unſerm Volkstum durch die Verbreitung der Geſchlechtskrankheiten droht, noch lange nicht klar genug gemacht. Tatſächlich liegen die Verhältniſſe heute ſo, daß jeder auch bei ein⸗ wandfreieſtem Lebenswandel mehr oder weniger gefährdet iſt, weil die Geſchlechtskrankheiten in allen Volksſchichten und damit auch die Anſteckungsmöglichkeiten durch den Krieg und ſeine Folgen außer⸗ ordentlich zugenommen haben. Welchen Umfang dieſe Seuchen heute bereits angenommen habe., läßt ſich Zunlenaßig nur ſchätzen. Je⸗ denfalls überſteigt er aber alle landläufigen Vorſtellungen. Um ſo mehr iſt es Pflicht jedes Einzelnen, ganz beſonders auch der Eltern, ſich gründlich über die Geſchlechtskrankheiten und ihre Folgeerſchei⸗ nungen, ſowie über die Uebertragungsmöglichkeiten zu unterrichten und für Aufklärung der heranwachſenden Jugend zu ſorgen. Hierzu iſt die gegenwärtig in Mannheim in der K 6⸗Turnhalle vom Deutſchen Hygiene⸗Muſeum Dresden und der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten veranſtalteten Aus⸗ ſtellung hervorragend geeignet. Wir möchten hier die Aufmerkſam⸗ keit vor allem auf die Darſtellungen der mannigfachen Anſteckungs⸗ möglichkeiten mit Syphilis lenken. Sie lehren eindringlich genug, wie nahe oft die Gefahr im täglichen Leben an den einzelnen heran⸗ tritt und wie notwendig es iſt, Beſcheid zu wiſſen und Vorſicht zu üben. Da die Ausſtellung nur noch bis 19. September geöffnet iſt, raten wir zu rechtzeitigem Beſuch. Man muß ſich Ruhe und Zeit nehmen und am beſten mehrmals hingehen, um den reichen Inhalt der ez ganz zu verarbeiten und ſich einzuprägen. Emne Verlängerung der Ausſtellung über den 19. September hinaus kann nicht ſtattfinden, da die Turnhalle für den Turnunterricht geräumt werden muß. Bevorſtehende Betriebsſlörungen im Verſicherungsgewerbe. Unter dieſer Spitzmärke erhalten wir vom Zentralver⸗ band der Angeſtellten, Geſchäftsſtelle Mannheim, eine längere Zuſchrift, der wir folgende Mitteilungen entnehmen: Unter dem Vorſitz des Herrn Dr. Richter vom Reichsarbeitsmini⸗ ſterium kam am 28. Juli ein Vergleich zuſtande, der den Ver⸗ ſicherungsangeſtellten in der neutralen Zone zu ihren jetzigen Gehaͤltern eine Teuerungbzulage analog der vom Reiche für das beſetzte Gebiet gewährten Beſatzungszulagen zuſprach. Der Arbeitgeberverband deutſcher Verſicherungsunter⸗ nehmungen kann und will ſich dem Sinne dieſes Vergleiches nicht anpaſſen. Der durch den Leiter einer hieſigen Geſellſchaft auf der Hauptverſammlung der privaten Verſicherungsunternehmungen in Koburg gemachte Vorſchlag, den Städten Mannheim und Karls⸗ ruhe eine beſondere Behandlung zuteil werden zu laſſen, iſt von dem Ausſchuß des Arpbeitgeberverbandes abgelehnt worden. Die Mannheimer Verſicherungs⸗Angeſtelltenſchaft iſt bereit, mit allen ihr zu Gebote ſtehenden gewerkſchaftlichen Mitteln ſich die Rechte aus dem Vergleich zu erkämpfen. Ein dumpfes und undeutliches Bewußtſein läßt viele ahnen, wie ſehr die ganze Zukunft ein Problem der Erziehung und Selbſt⸗ erziehung iſt, und ſicherlich geht jeder den rechten Weg, der das Erziehungswerk an ſich ſelbſt beginnt und ſich ſelbſt in den Mittel⸗ punkt ſtellt. Aber das Endziel müßte weiter geſteckt und anders gefaßt ſein, müßte aus der gemeinſamen Not und Notwendigkeit entſpringen. Man darf nie hoffen, aus tauſend Einzelbedürfniſſen und Sonderbeſtrebungen eine poſitive ſinnvolle Summe zu ge⸗ winnen, eine plaſtiſche Geſtalt, eine neue Form des Gemeinſchafts⸗ lebens hervortreten zu ſehen, wenn nicht von Anfang jedes Einzel⸗ ſtreben aus der Gemeinſchaftsidee eingeſtellt iſt. Noch geht der all⸗ gemeine Inſtinkt in der Irre, weil er ſein Ziel, das Geſamtleben der Volksgemeinſchaft, die Idee der Volkserziehung nicht als ſeine Uraufgabe erfaßt und in der letzten Bedeutung erkannt hat. Es regen ſich Bedürfniſſe als Anzeichen tieferer ſeeliſcher Umlage⸗ rungen. Aber der heutige Menſch kommt nicht vom Gedanken und Gefühl ſeiner Vereinzelung los, und in der Vereinzelung iſt er Spielball äußerer Mächte, ein verflogenes Atom, mit dem Wind und Wellen ihr Spiel treiben. Im Gefühl der Vereinzelung ver⸗ fällt er dem Evolutionsaberglauben, dem Merkmal ſeiner Schwäche. Nur in der Gemeinſchaft wird der Menſch wahrhaft frei, weil ſchöpferiſch und ſtark zur Wehr gegen die äußeren Mächte, zur Herrſchaft über das Sein. Gemeinſchaft aber iſt mehr als Ver⸗ einigung zu beſtimmten Zwecken und Arbeiten: in ihrem Daſein kommt die wurzelhafte Einheit alles Lebens zum Ausdruck und zur Entfaltung. Darum kann auch der einzelne ſein Leben nur frei geſtalten und entfalten, wenn er mit der Gemeinſchaft wurzelt im Urgeiſt. Geiſt iſt Gemeinſchaftsweſen, der in den einzelnen Gliedern der Gemeinde zur Exiſtenz und Verwirklichung kommt. Kunſt und Wiſſen in Mannheim. 427 Theaternachricht. Im Neuen Theater findet morgen die Erſtaufführung von„Vor Sonnenaufgang“, ſozialas Drama in 5 Akten von Gerhart Hauptmann ſtakt. Die Beſetzung iſt folgende: Krauſe, Gutsbeſitzer— Robert Garriſon, Frau Krauſe— Grete Berger, Helene— Helene Leydenius, Hoffmann — Fritz Alberti, Wilhelm Kahl— Joſef Renkert, Frau Spiller— Julie Sanden, Alfred Loth— Robert Vogel, Dr. Schimmelpfennig Wilhelm Kolmar, Beibſt— Wilhelm Egger, Guſte— Luiſe Bött⸗ cher⸗Fuchs, Lieſe— Chriſtine Reſemeyer, Marie— Gretel Mohr, Eduard— Paul Bieda, Miele— Aenni Leoni, Goliſch— Karl Groß. In Szene geſetzt von Heinz W. Voigt. Die Intendanz weiſt nochmals darauf hin, daß die Premiere wie auch die Wieder⸗ holungen des Dramas nur im Neuen Theater ſtattfinden und die Vorſtellungen auch nicht in das Abonnement des Nationaltheaters übernommen werden.— In der morgigen Aufführung im Na⸗ tionaltheater„Undine“ ſingt Berta Malkin die Titelpartie.— * Mannheimer Hausfrauenbund. Wir weiſen nochmals auf den heute Abend um 8 Uhr im Rathaus ſtattfindenden Vortrag über die Hausſrauen und der Reichswirtſchaftsrat hin. „eugung und Werden des Menſchen“. Am Freitag, 24. September wird im Harmonieſaal Freiherr von Reitzenſtein, ehem. Abteilungsvorſt. a. Hygiene⸗Mufeum Dresden, Herausgeber der Zeitſchrift„Geſchlecht und Geſellſchaft“ und Leiter der Ver⸗ einigung„Sexual⸗Reform“ ſeine Vorträge über das Liebesleben des Menſchen beginnen. Der Redner, deſſen Vorträge überall vor ausverkauften Häuſern ſtattfanden, wird zunächſt die anatomiſchen Grundlagen, dann die Zellen, die Befruchtung, das Weſen des Lebens, die Entwicklung der Frucht und die Frage der Zwillinge und Mehrlinge behandeln. Die vorliegenden Berichte zeigen durch⸗ weg eine ſehr günſtige Beſprechung ſeiner Vorträge und heben vor allem hervor, daß ſie für niemand verletzend ſein können.(Wei⸗ teres Anzeigenteil.) Das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit in der Geſchäftsſtelle des „Mannheimer Tageblatts“ begeht heute die Anzeigenbuchhalterin Frl. Pauline Thumm. Spielplau des National-Theaters Neues Theater Sept. 2 1 Vorstellung 4 Vorstellung 5 16..34 Neu einstudiert: 2 Fra Diavolo 7 K. 2. Volks-Vorstellung: Zum ersten Male: Undine 7,Vor Sonnenauigang 7 18. S. Außer Miete: Carmen 6½ Zwan s einquartierung7½ 19..4B Die Walküre 6 Vor Sonnenaufgang 7 22 vergnügungen. Künſtlertheater„Apollo“. Der heutige Wechſel des Variets⸗ Programms bringt in erſter Linie das Idyll„Alt Heidelberg“ der Geſchwiſter Margwill, welches den Gipfel moderner Verwand⸗ lungskunſt darſtellt. Die drei Feurelles, Komiker auf dem Draht⸗ ſeil, Ferry Zimmer und Partnerin, die humoriſtiſchen Zeichner, Junglas, die urgelungenen Springer, und Gravenhorſt mit neuen Vorträgen verkörpern den Humor. Die drei Walleros, altgriechiſcher Akt, Emilie Roſé in Antipodenſpielen, Amados, der Meiſter des Diabdlo und Sylvana und Partner vervollſtändigen das Programm. Marcell Salzer⸗Abende. In dieſen Tagen des allgemeinen Leidens, des Druckes und der Wirrniſſe, die Kraft und Opferfähig⸗ keit verlangen, iſt ſeeliſche Aufmunterung und Erheiterung eine Wohltat. Zumal, wenn dieſe von einem Vortragsmeiſter mit ſo köſtlichem Humor, wie Profeſſor Marcell Salzer kommt. Wie zu erwarten wax, iſt das Intereſſe für die beiden Vortragsabende, die am 17. und 21. September im Verſammlungsſaal des Roſengartens —15 wieder ein außerordentlich reges.(Weiteres Anzeigen⸗ teil. * Im flaffee und Weinhaus Börſe wird gegenwärtig wieder mannigfache Unterhaltung geboten, in erſter Linie durch das aus ehemaligen Mitgliedern der Kolberger Kurkapelle beſtehende neun⸗ köpfige Orcheſter, das unter Leitung des Herrn Kapellmeiſter⸗ Herrmann allabendlich ein recht abwechslungsreiches Programm bietet. Alle Muſikſtücke werden mit großer Exaktheik und ſchönem Wohlklang wiedergegeben. Herr Herrmann dirigiert nicht nur mit Schwung und Straffheit, ſondern zeigt auch, daß er ein ausge⸗ zeichneter Violiniſt iſt. Dieſe Solovorträge, bei denen elegante Bogenführung und feine Tongebung die Leiſtung maßgebend beein⸗ fluſſen, finden ſtets beſonders lebhaften Beifall. Ein vortrefflicher Stimmungsmacher iſt der Geſangs⸗ und Tanzkünſtler Harry Cobler, der mit großem Erfolg das derbkomiſche Genre pflegt und viel zur Beluſtigung des Publikums beiträgt. Im Weinhaus perabſchiedete ſich geſtern abend das elegante, graziöſe Tanzpaar Laya und Cay, das während ſeines vierzehntägigen Auftretens eine große Anziehungskraft auszuüben vermochte. Der ſtarke Bei⸗ fall und die Blumen, die dem Künſtlerpaar geſpendek wurden, haben bewieſen, daß man ſeine erſtklaſſigen Darbietungen in vollem Maße zu ſchätzen gewußt hat. pfalz, heſſen und Umgebung. V Frankenthal 15. Sept. Ein engliſcher Vollblut⸗ wallach im Werte von 30 000 M. wurde kürzlich auf dem Hofgut Nonnenhof bei Bobenheim geſtohlen. Das wertvolle Tier hinkt infolge Sehnenentzündung am linken Vorderbein. Für ſeine Wiedererlangung ſind 1000 M. Belohnung ausgeſetzt. Die Staats⸗ anwaltſchaft Frankenthal hat Steckbrief gegen die unbekannten Täter erlaſſen. Zbweibrücken, 15. Sept. Einen guten Fang machte die Zweibrücker Polizei mit der Feſtnahme eines langgeſuchten Einbrechers, des 1889 zu Wiebelskirchen geborenen angeb⸗ lichen Landwirtes Otto Rauber, zuletzt in Blieſen bei St. Wendel wohnhaft geweſen. Vor längerer Zeit war er hier unter dem fal⸗ ſchen Namen eines Artiſten und Kaufmannes Erwin Ecker zuge⸗ wandert, um ſich auf vielſeitigem Gebiet zu betätigen. Seinen Lebensunterhalt beſtritt er ganz aus Einbruchsdiebſtählen, von denen er hier und auswärts eine 74557 Reihe verübt hat. Bereits ſeit Anfang 1919 wird er wegen Diebſtahls von der Staatsanwalt⸗ ſchaft Saarbrücken ſteckbrieflich verfolgt. Dieſer Tage lief er end⸗ lich der Polizei in die ade als er gerade von zwei Homburger Einbrüchen hierher zurückkehrte und noch einen Teil der Beute bdei ſich trug. Von hier aus hatte er Streifzüge nach Ludwigs⸗ In Bizets„Caßpmen“ am Samstag, den 18. Sept. ſingt Alfred Färbach den„Don Joſe. Die Partie der Micasla ſingt Berta Lampert⸗Cronegk zum erſten Male. Die muſikaliſche Leitung hat Felix Lederer. Die Aufführung findet außer Miete zu hohen Preiſen ſtatt. er Aus der Kunſihalle. Das alte Sprichwort„Schuſter bleib' bei deinem Leiſten!“ kommt einem unwillkürlich in den Sinn, wenn man in der Sonderausſtellung Carl Hofer von Bild zu Bild ſchreitet und zum Schluß mit ſeinem Notizblock daſteht, ohne zu wiſſen, ob man überhaupt einen Eindruck erhalten hat. Auf jedem Bilde war es im beſten Falle eine Geringfügigkeit, die— zwar nicht an den genialen Schöpfer des„Daniel in der Löwengrube“, des köſtlichen Mſeumbeſitzes unſerer Kunſthalle erinnerte, angeſichts welcher man ſich aber doch ſagen konnte, daß eine klaſſiſche Künſtler⸗ hand dahinterſtecke. Carl Hofer, der zum Expreſſionismus ſtrebte, hat ſein Ziel nicht erreicht, leider aber auch ſeine glückliche künſt⸗ leriſche Vergangenheit vergeſſen— man bedenke, er kam von Rom über Paris zur deutſchen Kunſt; die Namen Böcklin, Hodler, Marses und Cezanne nannte man, wenn von Hofer die Rede war. Ange⸗ ſichts der heute ausgeſtellten Werke kann von ihm aber nicht die Rede ſein. A. GBi.adiſche Kunſtnachrichten. Von der Badiſchen Woche in Karlsruhe. Die Wiedereröffnung des Thoma⸗Muſeunss in der badiſchen Kunſthalle wird aus Anlaß der badiſchen Woche am Sonntag, den 19. September erfolgen. Die Räume ſind neu hergerichtek und neugeordnet. Aus Anlaß der Wiedereröffnung hat der hochbetagte Meiſter für das Muſeum zwei aquarellierte Lithographien aus ſeiner letzten Schaffenszeit geſchenkt. Außerdem wird das der Stadt geſtiftete Bild aus dem Jahre 1918 im Rahmen der Neuordnung als Leihgabe gezeigt. Unbekannte Werke Hans Thomas werden im Rahmen der Schirmerausſtellung der badiſchen Woche gezeigt werden. Es handelt ſich um etwa zwanzig Werke aus des Meiſters Frühzeit, die auch in den bekannten Thomapublikationen fehlen und alle Freunde ſeiner Kunſt intereſſieren und erfreuen werden. Auf Veranlaſſung der Direktion der badiſchen Kunſthalle wird in der Kunſtgewerbeſchule Weſtendſtraße(Erdgeſchoß) eine Aus⸗ ſtellung von Kindergeichnungen aus dem Hotzenwald veranſtaltet. Die Zeichnungen, die von Kindern aus der Gegend des Hotzenwaldes herrühren, ſind im Zeichenunterricht des Real⸗ progymnaſiums in Säckingen entſtanden. Der Leiter der Klaſſen, Herr Zeichenlehrer Guſtav Henſelmann, wird am Montag, den 20. September, nachmittags 4 Uhr bei Eröffnung der Ausſtellung einen Vortrag halten, in dem er Weſen und Entſtehung der Zeich⸗ Inungen innerhalb des Zeichenunterrichts erläutern wird. EEr AAAA Höhepunkt erreichten. Anklage gegen die obengenannten Neun⸗ den, genügend Verſtändnis haben. 4. Seite Nr. 416. monnheimer Generat- Angeigere Donnerstag, den 16. Septemher 1920. 1 gafen, Landau, Bingen, Heidelberg, Mannheim, Darm⸗ ſtadt, Leipzig, Baden⸗Baden, jg bis nach Oeſterreich unternommen. Neben den Homburger Einbrüchen ſind ihm u. a. ſolche zu St. Wendel, Kerzweilerhof uſw. nachgewieſen, die Unterſuchung dauert noch fort. Der Feſtgenommene lebte ſtets auf großem Fuße; ein gefährlicher Verbrecher iſt mit ihm unſchädlich gemacht worden. 2 2 Gerichtszeitung. / Zweibrücken, 16. September. Fortgeſetzte Einbrüche in die Schuhfabrik Laux zu Zweibrücken fanden vor der Strafkammer ihre gerichtliche Sühne. Als Hauptdiebe wurden verhaftet vorge⸗ führt der 18 Jahre alte Nikolaus Sand und deſſen Bruder, der Hilfparbeiter Fakob Sand, beide aus Lauttzkirchen, außer⸗ dem nahmen noch 7 Hehler auf der Anklagebank Platz, nämlich die Eltern der Genannten, Keſſelſchmied Friedrich Sand und Kath. Sand, früher in Ixheim und jetzt in Lautzkirchen, ſowie fünf Schuhmacher: Peter Blaſius aus Saarbrücken, Ludwig Se⸗ bald aus Zweibrücken, Franz Anlauf, Jakob Rauch und Johann Boſſung, alle von hier. Der Haupttäter Nikolaus Sand war von Mitte des Jahres 1918 in der Schuhfabrik Laux tätig. Angeblich durch eine Arbeiterin verführt und um häuslicher Not abzuhelfen, begann er alsbald mit Diebſtählen, die in der zweiten Hälfte des vergangenen und anfangs dieſes Jahres ihren So kletterte er Ende Oktober v. Is. über den 2 Meter hohen Abſchlußzaun der Fabrik, zertrümmerte am Zwickraum eine Scheibe und verſchaffte ſich Eingang. Bald darauf kehrte er noch zweimal auf die gleiche Weiſe, einmal in Geſell⸗ ſchaft ſeines Bruders, in die Arbeitsräume zurück, ſpäter ſchlug er einen anderen Weg ein, indem er von einem offenſtehenden Stall an einer Eiſenleiter vom Heuſpeicher aus in die Fabrik gelangte. Im ganzen ſchleppte er etwa 60 Paar Schuhe, 44 Felle, ferner Zuſchnitt, Sohlen, Riemen, Leinenſtoffe im Werte von über 13 300 Mark fort, bis er im Mai d. Js., als er einen neuen Vorrat zum nächtlichen Abholen bereit gelegt hatte, ertappt wurde und in Nummer Sicher kam. Nach und nach ver⸗ dichtete ſich der gegen etwa 12 Perſonen beſtandene Verdacht zur Von den Diebſtählen ihres Sohnes zog die Mutter Gewinn, ſie nahm Teilmengen des geſtohlenen Gutes in Empfang und verwendete ſie, die jüngeren Geſchwiſter und der Vater wurden mit Schuhen ausſtaffiert. Se⸗ bald kaufte verſchiedentlich Sohlen, Felle und dergl. im Werte von mehreren tauſend Mark zu 500 Mark, ebenſo Anlauf, Rauch und Blaſius Material in geringerem Umfang. Unter Anrech⸗ nung der entſpr. Unterſuchungshaft wurden verurteilt Nikolaus Sand zu 1 Jahr, Jakob Sand zu 6, Sebald zu 4, Frau Sand u 3 Monaten Gefängnis; Anlauf, Rauch und Blaſius erhielten je 1 Monat, Vater Sand 1 Woche Gefängnis, Boſſung wurde frei⸗ geſprochen. h Kreuznach, 14. Sept. Das vor einiger Zeit durch die Rhein⸗ landkommiſſion erlaſſene Verbot, daß beſtimmte deutſche Lieder vaterländiſchen Charakters geſungen werden dürfen, hat hier cnehrere Deutſche ins Gefängnis gebracht. Anläßlich des Jahr⸗ marktes wurde in einem Zelt das Lied„O Deutſchland hoch in Ehren“ geſungen. Deshalb ſtanden fünf Perſonen vor dem fran⸗ zöſiſchen Polizeigericht. Der Prokuriſt Thoma erhielt zwer Monate Gefängnis, der Zeltbeſitzer Liſchke zwei Wochen Ge⸗ — 70 weil er das Singen nicht energiſch genug verboten habe, der Muſiker Haſſemer, der das Lied begleitete, zwei Monate Gefängnis und der Polizeiſergeant Reichert, der das Lied diri⸗ giert hatte, einen Monat Gefängnis. Ein mitangeklagtes Fräulein Grombach wurde freigeſprochen. Sportliche Nundſchau. Staffellauf rund um Mannheim. Zum erſten Male wiederholt ſich am kommenden Sonntag, den 19. September für Mannheim das Ereignis, das in vielen deutſchen Städten ſchon jahrelang Tradition iſt: der Abſchluß der Leichtathletikſaiſon durch Veranſtaltung eines lokalen Staffellaufes. Schon im Vorjahre hat der Wettlauf„Rund um Mannheim“ bei der hieſigen Bevölkerung großes Intereſſe geweckt. Es iſt wohl zu wünſchen, daß auch diesmal die Mann⸗ heimer zeigen, daß ſie für das, was ihnen die Leichtathleten bieten wer⸗ Wir möchten hierbei nicht unerwähnt laſſen, daß es durchaus nötig iſt, im Intereſſe der einwandfreien Ab⸗ wickelung des Laufes den Anordnungen der Ordnungsleute u nb edingt Folge zu leiſten und mit dafür zu ſorgen, daß die Läufer ſtets freie Bahn haben. Die Strecke von etwa 6000 Meter zieht vom Sportplatze der Mannheimer Turngeſellſchaft im Schloßgarten gegen den Bahnhof über den Ring(Kaiſerring, Friedrichsring, Luiſenring, Parkring) durch den Schloßgarten wieder zum Sportplatze der M..⸗G., wo noch eine Bahn⸗ Kunde zu laufen iſt und ſich das Ziel befindet. Es wird in zwei Klaſſen gelaufen. Klaſſe A: Vereine über 500 Mitglieder. Es ſtarten hier: Turnverein 1846, Turngeſellſchaft, V. f.., Waldhof, Phönix,.⸗Cl. O8⸗ Lindenhof,„Pfalz“ und Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen. Klaſſe B: Vereine unter 500 Mitgliedern. Es ſtarten in dieſer Klaſſe: Verein für Turnen und Raſenſport Feudenheim, Turnverein Neckarau,„Jahn“⸗ Neckarau, Turnerbund„Germania“ Mannheim, je die 2. Mannſchaften vom Turnverein 1846, M..⸗G., V. f. R. und Phönix. 7* Es iſt alſo gegen das Vorjahr eine ſtärkere Beteiligung ſeitens der Vereine zu konſtatieren, immerhin aber noch viel zu gering im Verhältnis gur Größe und Bedeutung des hieſigen. Sportes im Allgemeinen. Der Staffellauf„Rund um Mannheim“ muß zum Ehrentage der Nannbeimer Sportsleute werden, unbegrenzter Ehrgeiz muß die hieſigen Vereine nach der Siegespalme ſtreben laſſen. Mit welch grandioſer Begeiſterung z. B. wird der Staffellauf Potsdam⸗Berlin ausgetragen? Kein Sieg auf irgend einem Sportsfeſte überbietet an Bedeutung für die Berliner denfenigen in dieſem klaſſiſchen Ringen. Es iſt dringend ſu wünſchen, daß ſich im nächſten Jahre alle hieſigen Sportvereine— gleich welcher Art— aktiv an„Rund um Mannheim“ beteiligen. K. Pferderennen. Berlin⸗Grunewald, 15. Sept. Lockvogel⸗Rennen. 16 000 Mark. 4600 Meter. 1. Südtirolerin(Floer), 2. Lauſcherin(Brown), 3. Strymon(Müller). Unplaziert: Sigurt, Narr, Wiliberta, Roſenrot, Nigunta 28:10; 13, 16, 16:10.— Unverhofft⸗Rennen. 16 000 Mark. 1200 Meter. 1. Convention(Schläfke), 2. Belgrade(Bleuler), 3. Tambur(Janek). Unplaziert: Faktor, Freude, Suvretta, Athene. 32:10; 12, 15:10.— Oſtbahn⸗Ausgleich. 20000 Mk. 2400 Meter. 1. Ehalzit(Janek), 2. Weſer(Stadinger), 3. Siebenſchläfer(Baſch). Un⸗ plaziert: Seehauſen, Heribert, Hamdani, Glauzig, Para, Huſſa, Luftfahrt, Siamit. 24:10; 14, 65, 28:10.— Saphir⸗Rennen. 27 000 Mk. 1200 Meter. 1. Omen(Schmidt), 2. Träumer(Polga), 3. Marga(Olej⸗ nik). 11:10.— Kineſem⸗Rennen. 60 000 Mk. 3200 Meter. 1. Tulipan(Janek), 2. Soldau(Schläfke), 3. Lorbeer(Schmidt). Un⸗ plaziert: Peterwardein, Bannwart, Dronning Wilhelmina. 16:10 18, 43710.— Alamund⸗Rennen. 22 000 Mk. 1000 Meter. 1. Erika II (Hellebrandt), 2. Cavatine(Büttner), 3. Berber II(Korb). Unplaziert: Haſenfuß, Margarete, Meiſterin, Saloppe, Horſt, Colberg, Parſimonta. 26:10; 12, 13, 28:10.— André⸗Ausgleich. 27 000 Mk. 1400 Meter. J. Halunke(Schläfke), 2. Armenier(Jeutſch), 3. Oberon(Bleuler) Un⸗ plaziert: Königin der Nacht, Roſenbuſch, Springer, Konrad, Enver, Mine⸗ ſtra. 165:10; 41, 19, 97:10. 12 Audern i⸗ Wettrudern von Augeſtellten der Fa. Brown, Voveri u. Cie. und Dresdner Bank. Von Jahr zu Jahr gewinnt der Ruderſport an Volkstüm⸗ lichkeit. Sein geſundheitlicher und erzieheriſcher Wert wird in immer weite⸗ ren Kreiſen erkannt. Aus dieſer Erkenntnis heraus fehlte es auch nie an hochherzigen Gönnern, die durch Stiftungen und finanzielle Zuwendungen ſihr Intereſſe bekunden. Jeder Freund des Waſſerſports wird deshalb mit Freuden die Förderung begrüßen, welche die Direktionen der Firma Brown, Boveri u. Cie. und der Dresdner Bank dem Rudern angedeihen laſſen. So hat die erſtgenannte Firma für einen Ruderpwett⸗ bewerb künſtleriſch angefertigte Plaketten anfertigen laſſen. Aus ihren Angeſtellten, die Vereinen des D. R. V. angehören, wurden 3 Vierer⸗ maunſchaften zuſammengeloſt, die am kommenden Samstag nachmittag halb 5 Uhr auf dem unteren Neckar ein Rennen ausfahren.(Start an der Holzſtraße, Ziel am Bootshaus der Rudergeſellſchaft).— In gleicher Weiſe werden am Samstag, den 25. September drei Vierer der Angeſtellten der Dresdner Bank auf derſelben Strecke zum Wettkampf antreten. Für die Sieger hat die Direktion wertvolle Silberbecher ausgeſetzt. Für einen weiteren Zeitpunkt iſt eine Regatta unter den Angeſtellten der ver⸗ ſchiedenen Firmen in Ausſicht genommen. Fußball. etr. Der Deutſche Fußball⸗Bund hat dem Drängen des Verbandes Brandenburgiſcher Ballſpiel⸗Vereine nachgegeben und ruft für den 23. Ck⸗ kober in Berlin eine Herbſtausſchußſitzung ein. In der Haupt⸗ dabe wird ſich die Verſammlung mit der Berufsſpielerfrage zu beſchäftigen n. 15 Sr. Vorrunde des Fußballbundespokals. Der Deutſche Fußball⸗Bund hat für die Vorrunde des Bundespokals am 10. Oktober jetzt die Plätze be⸗ ſtimmt. Die Spiele finden in Breslau auf dem Schleſierplatz, in Stettin auf dem Platz von Titania und in Stuttgart auf dem Platz der Kickers ſtatt. 1075 5 Handel und industrie. Die Neubelebung der deutschen Schiffahrt. Die für die Neugestaltung unserer beiden größten Schiff- fahrtslinjen bedeutsamen Abkommen der Hapag mit dem Harriman-Konzern und des Norddeutschen Lloyd mit der United States Mail Steamship- Companv können vom deutschen Standpunkt durchaus be- grüht Werden. Der Vertrag ist grundsätzlich auf dem Gedanken der Gegenseitigkeit und Gleichberechtigung aufgebaut, wie aus der bisbherigen Veröffentliebung der Einzelhciten des Vertrags hervorgeht. Für die Reorganisation unserer einst so bedeu- tenden Schiffahrt dürfte die Verbindung mit amexrikanischen Interessen im gegsenwärtigen Augenblick, wo wir nach Verlust unseres Schiffsparkes erst allmählien und schwer gehindert dureh die Fesseln des Friedensvertrags, der unsere Werften für die Zeit von 5 Jahren für die Alliierten in Anspruch nimmt, Lcues Schiffbaumaterfal zu beschaffen, geradezu entscheidend sein. Es ist bekannt, daß die Schiffsindustrie der Ver. Staaten im Läufe des Krieges einen gewaltigen Aufschwung genommen hat, daf vor allem das Tenpo der Bautätigkeit auf den ameri- kanischen Werften von überraschender Schnelligkeit ist. Bricgen demnach die amerikanischen Gesellschaften Schiffe und eine ausgedelhnte Tonnage als Aktivom in das deutsch- amerikanische Abkommen, so hat Deutschland gerade das zu geben, was der jungen amerikanischen Schiffahrt noch fehlt. Beide, die Hamburg-Amcerika-Linie und der Nord- deutsche Lloyd, besitzen eine weltumspannende Schiffahrts- organisation und jahrelange Erfahrungen, die jetzt eine wert- volle Ergänzung für die Entwicklung der amerikanischen Schiffahrt bicten; aber urtugekehrt gibt uns die Gemeinschafts- arbeit erst wietler die Möglichkeit, das in diesen Anlagen nutz- hringepde Kapital zu verwerten und unseren Handcel in die grohen Weltlinien, die unsere Wirtschaft brauchen, einzufügen. Die Verknüpfung deutscher mit amerikanisehen Interessen wird anderwärts mit grobem Mißtrauen verfolgt. Nicht so sehr etwa, weil man die Konkurrenz Deutschlands fürchten müßte, sondern weil infolge der engen Verbindung amerikanischer Schiffahrt mit der vorhandepen technischen Schiffahrts-Organisation Deutschlands ein allzustarkes Ein- dringen amerikanischer Interessen in die Sphäre der europä- ischen Schiffahrtslinien befürchtet wird. Eine solche Auf⸗ fassung, die durchaus charakteristisch für die Beurteilung der Abkommen ist, geht aus folgender Blättermeldung hervor, die Wir hier wiedergeben. „Göteborgs Handelstidning“ schteibt zu dem Abkommen zwischen Hapag und Harriman-Konzern:„Niemand mißgönnt der gelähmten deutschen Schiffahrt und dem deutschen Handel die Stütze zum Wiederaufbau, die sieh Deutschland in dem mit einklußreichen amerikanischen Schiffahrtsinteressenten ge- troflenen Ahkomtmen bietet. Jedoch muß in dem Mahße, wie Deutschland sein Streben darauf richtet, mit seiner Hilfe den skandinavischen Veberscetransport zu beherrschen und über deutsche Häfen zu leiten— an Zeichen dafür hat es in letzter Zeit nicht gefehlt, dieses Streben mit allen zu Gebote stehen- den Mittein bekämpft werden. Die Gefahr, daß die einheimi- schen Linien sich eine Art Moncpelstellung aneignen werden, besteht nicht; dafür hat der ausländische Ozgeanverkehr, in erster Linie der amerikanische, in der letzten Zeit wohl gesorgt, dock huaben die mächtigen amerikanischen Finanzinteressen, die sich an das zwanzigjährige Abkommen zwischen Hapag und“ Harriman knöhfen, im deutschen Markkurse eine, Waffe gegen die skandinapvischen Linien, die den Wettbewerb trotz der Umladungen in deutschen Häfen scharf und beschwerlich machen kann. Diesskandinavischen Linien werden selhstver- Stäridlich alles aufbicten, um nicht aus dem Felde geschlagen zu werden, doch gilt es auch für die, Staatsmächte, ihre Auf- merksamkeit auf diese Sache zu leuken und nicht durch eine zu scharfe Steuerpolitiæ unseren Schiffahrtsgesellschaften die Möglichkeiten in einem künftigen Frachtenkriege, bei dem die gesamten Mittel dieser Gesellscbhaften hart mitgenommen Wer- den können, zu nehmen. Auch von der schwedischen Kauf- mannschaft darf man arnehmen, daß sie von einer solchen Lage die Bedeutung eigener direkter Schiffahrtsyerbindungen einsieht. Mit ihrer Hilfe kann die im letzten Jahrzehnt er- worbene selbständige Position Schwedens auf dem Weltmarkt gewahrt werden.“ Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Manahein, 13. Sept! Lebhaftés Geschäft fand heute in den Aktien der Unionwerke Mannhbeim statt, und zwar zum Kurse von 198% Auch in Benz-Aktien war Verkehr zu 193% und in Brausrei Eichbaum-Aktien zu 2359%. Höher notierten: Karlsruher Nähmaschinen Haid u. Neu 280., Kostheimer 295 C. und Zellstofffabrik Waldhof 420.; ferner von Banken: Badische Bank 200 G. und Südd. Disconto 164 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 15. Sept.(Dralitb.) Valutàkpapiere lagen im Einklang mit der Devisenbewegung wieder fester: be- sonders lebhaft gesucht waren Mexikaner, welche ansehnliche Kurssteigerungen erfuhren. Es notierten sbige Goldmexikaner 623 plus 89%, 5/ ige Silbermexikaner 500 plus%%%, Irrigations- anleihe 430% plus 10%, 4% ige Goldmexikaner 405 plus 10/% Rumänen und Bagdad lagen fest, Elektr. Deutsch-Uebersee 1040 plus 10%, Deutsche Petroleum 1385, Mansfelder 4400. Elektrische Aktien lagen schr fest, Siemers u. Halske gewan- nen 24% aef og, Felten u. Guilleaume 477, ca. 20% höher, Schuckert rait 208 gewannen 67% Elektro Griesheim 339, waren 6% höher; dagegen verloren Bad. Anilin mit 482 8H. Autowerte gut behauptet. Feinmechanik Jetter stiegen um 99% auf 470, Vogtländische Maschinen 54. auf 385. Montanwerte lagen fest; eine Steigerung von 10% erkuhren Mannesmann 300, Oberbedarf zogen um 8½% auf 600 an, Zell- stoft Waldhof ngtierten 422—420 und gewannen 1. Zellstoff Schuhfabriß Wessel. Zwecke der Vereinigung dieser beiden größten bayeri⸗ schen Schuhfabrkin eingeleiteten Verhandlungen sollen nach zuverlässigen Meldungen vor einiger Zeit wieder aufgenommen, Wirtschaffliche Nundschau. Ptalzische Pulverfabriken, St. Ingbert. ringt für das laufende CGeschäfts wie im Vorjahre zum Vorchlag. Vereinigte Fränkische Schuhfabrikbn in Nürnberg und Aschaffenburg waren mnit 409,00 gut behauptet. Heimische Bankaktien fegt, 15. 15. 15. a) Staatspapiere u. c) Steine und Erde · e) Sonstige Indu- Bankaktien. industrie. striepapiere. 50% D. Reichsanl. 79.50 j 5 Darmstädter Bankf44. 75———5 e—4. eee 363— Bas 1 7 7 209.— Anglo Guano 323.50 fdlerwerke Klexer 260.— Dresdner Bank d) chem. u. elektr. 17 5 211.50 Nationalbank Industrie. 6— Ehlingen 240.— Bergbau und Bad. Anilin- u. Sodaſ482.—Fahrzgf. Eisenach.— Eisenindustrie. P. Gold.Sibschan. 702.—[Gasmotor Deut-—.— Boch. Bergb. u. Gst./—.—Th. Goldschmidt 436.—Bingwerke Nürnbg..— Buderus Eisenw. 430.—Griesheim Eleetron339.Dannhorn 165.— Deutsch Luxemb. 330.—Farbwerke Höchsti—.—Porzellan Wessell—.— Gelsenk. Bergw. 338.—Holzverkohlung 463.250Ver. Eränk. Schuhf..— Harpener Bergbauss81.— Rüttgerswerlke 274.—Schuf. Aug: Wessels—.— Kallw. Aschersleb.—.—[Allg. Ges.(Bln.) 293.—.UDtsch. Verlagsanst.“—.— Kaliw. Westeregeln777.—Bergmann Werke 237.—[Waggon Puchs.— Loth. Hl.u. Bergw.V.—.—Deutsche Uebersee0 40.- Zellstoft Waldhof 420.— Mannesm.-Röhren 500.-—Felt. u. Guilleaumeſ475.—Schantung Eisenb. 065.— Oschl. Eisenb. Bed.269.¶Lahmeyer——Hamb.-Am.-Pakfl. 188.— Oschl. Eisen(Caro)270.—[Schuckert Nürnb.) 207.50 Norddeutsch. Lloydſ184.75 Phönix Bergbau 6519.25][Siemens& Halskeſ296.—JOestl.Südb.(Lomb. U Die Verwaltung ſahr eine Dividende von 2097 Die schon einmal vor drei Jahren zum 8 N 0 ein bestimmtes Resultat bis jetzt aber noch nicht erzielt wol? den sein. Hleueste Drahiberichte. Keins Aufhebung des Depotzwanges. Berlin, 16. Sept.(Eig. Drahtb.) Auf eine kleine Au krage, die sich mit den Schwierigkeiten des Depotzwanges und der durch ihn hervorgerufenen Schädigung der kKleineren und mittleren Bankiers befaßt, hat der Reichsfinanzminister fol- gende Antwort erteilt: 5 Die in der Verordnung enthaltenen Vorschriften erweisen sich als ein so wichtiges Mittel für die steuerliche Ermittluns des mobilen Kapitals, daßg auf ihre Anwendung nicht verzichtet werden kann. Die geltend gemachten Bedenken gegen die praktische Durchführung der Verordnung kann ich im Hinblics auf die gegebene Notwendigkeit einer Kontrolle des Wertpapier-Besitzes der Steuerpflichtigen nicht als so schwerwiegend ausehen, daß sich damit eine Aufhebung der Verordnung rechtfertigen ließe. In normalen Fälle geht die Einlésung der Zinsscheine usw. unter Zuhilfenahmé einer des gegebenen beiden Wege reibungslos vor sich. In Ausnahme— fällen wird von der Ermächtigung des 8 5 der Verordnung, Ausnahmen zuzulassen, die auch von mir den Finanzämtern übertragen worden ist, in weitgehender Weise Gebrauch g57 macht. Klagen über die Verordnung aus den Kreisen def Bankwelt oder des Publikums sind seit längerer Zeit hier nicht mehr erhoben worden. Insbesondere ist auch dawon nichts bekannt geworden, daß als Folge der Verordnung eine Ab⸗ wanderung der Wertpapier-Depots zu den Großbanken ein⸗ getreten sei. Die Kohlenbelieferung der Textil-Industrie. Der Reichstagsabgecrdnete Dr. Hugo hat mit Rücksicht atuf die Verordnung des Reichskommissars für die Kohlenvef, teilung, nach der in Zukunft nur lebenswichtige Betriebe mit Brennstoff beliefert werden sollen, eine Anfrage an den Reichs- tag gerichtet, ob die Regierung bereit sei. Textilbetriebe, soweit sie Waren für die notwendige Bekleidung der Bevölke⸗ rung berstellen, als lebenswichtig anzuerkennen und dement- sprechend bei der Kohlenbelieferung zu behandeln. Es sel sonst zu befürchten, daß die Textilunternehmungen zum Et⸗ liegen kommen, was, abgesehen von der Frage der Arbeits- losigkeit, eine Erhöhung der Kleidungsnot und cine weitere Verteuerung der Kleidungsstoffe mit sich führen würde. Georg-Marien-Bergwerk u. Hüttenverein.-G. Die Bilanz-Sitzung der Gesellschaft ist auf den 17. Sep⸗ tember nach Osnabrück einberufen. Wie verlautet, wird detf Vorstand eine Dividende von 8— 10%(im Vorlahre o) in Vot⸗ schlag bringen. Bevorstehendes Ausfunrverbot für englische Kohlen- Nachrichten aus Eugland zufolge wird vorläufig keine Ausfuhrerlaubnis für englische Kohlen erteilt werden. Ein oftizielles Ausfuhrverbot ist nach deyTelegraphen- Union in nächster Zeit zu erwerten. Krise im englischen Eisen- und Metallhandel. London, 15. Sept. Fachblätter beurteilen die Lage des englischen Eisen- und Metallhandels als kxritisch. Wedetf Fabrikanten noch Grossisten seien geneigt, Bestellungen 2 machen oder Verträge abzusckließen. Die Ausfuht sei s0 ger ring geworden, weil alle Bestellungen aus Ostasien zurückge' zegen würdenind ncue nicht erteilt werden, als eine Folge der zu hohen Pieise. Die Zukunft des Metallmarktes hänge gatiz von den fnianztellen und Arbeiterzuständen ab. Dennoch nehmen die Fabrikanten an, dab Ordres erteilt werden müssen, sobald die auslandischen Käufer das Vertrauen zu der Stabilität der Preisbildung wieder gewonnen haben. 1 Englands Außenhandel im August. Im Monat August betrg Englands Einfuir 133.25 Mill. Sterling, die Ausfuhr 113 Mitl. Sterling. Die Wicderausfuht betrug 13.25 Mill. Sterling. d. s..5 MIll. Pfd. Sterling für die Einfuhr, 40 Mill. Sterling für die Auskuhr und 2 Mill Sterling für die Wiederausfuhr. Deutsch-mexikanischer Handel. Newꝛyork, 15. Sept. Opu.) Der mexikanische Gencral⸗ konsul Gonzales traf aus Hamburg hier ein undtberichtete übel die Lage in Deutschland schr optimistische Dinge. Deutsch⸗ lalid exportiere heute schon 20 mal mehr als vor einem Jahre Die Ausfubr nach Mexiko kat einen Wert von 20 Blillionen monatlich. Es sind hauptsäcklich Spiclwaren, Chemikalien, optische und medlizinische Iystrumente. Gonzales will in Mexiko für ausgedehntere Handelsbeziehungen mit, Deutschland Stimmung machen. Waren Ane MArRig. Branntweinpreis. Berlit, 15. Sept.(WB.) In der keutigen Sitzung des Reichsretes wurde ein Autrag auf Herabsetzung des Br a nntWein grun dpireis es, von Ggot auf 60, sowie der Entwurtzdes Gesctzes gegen die Kuitalflucht angenommen, 3 8 Schiffsverkehr, Laut Drahtberieht der Red Star-Linie, Antwerpen. ist der Pampfer„Zeeland“ am 4. September von Newyork abgefahren und am 14. Scptember vormittags in Ant⸗ werpen angekammen. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septembet Pegelstatlon vom eln Bemerkungen — Datum J I. 12. 13. 14. 15. J168. Sohusterlnsel..81.78.71.75 Abends 6 Uhr Kenl.„„„„2357 287 277 278.1 Nachm. 2 Uhr Maxauu..65.60.54.45.41 Nachm. 2 Uhr Mannheiim.83.68.59.49.403.35 Rorgens 7 Uhr Mainz„e en 0 08.83.-B. 12 Uhr Kaup—— Vorm. 2 Uhr Ea e 249.90 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhemm[ 380 384.52.43.35.29 Vorm. 7 Uhr flellbronn.70.52.52.59.44 0,43 Vorm. 7 Uhr Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 17. September: Veränderlich, meiſt trocken, ziemlich warm. 18. September: Vielfach bedeckt mit Regen, veränderlich, milde. 19. September: die vielfach Regen, normal temperiert, ſebr windig. ‚ 20. September: Wolkig, Sonne, angenehm, ſtrichweiſe Regen. 21. September: Vielfach heiter, ziemlich warm. 921 5 warm. 3. September: Schön, warm, ſpäter ſtark wolkig, ſtrichweiſe Regen. 24. September: Teils bedeckt, milde, ſtrichweiſe 25. September: Veränderlich, warm. — Witterungsbericht. — ͤ 57 170——————————— aro-] rem- Tlefste Höohste 1 peratur] Temp. duse Temp. gemerkungel datun ſmorgens Morzens] in der ag des vor- un 7 Unr flacht Iſter auf—5 t Bewbl⸗ mm Arad.] Grad 0. den qm der 1 kung 10. September] 756.0 10.5.6— 19.0 til iter 11. September] 765.0.5 90— 2¹.5 92—— 12. September] 762.0 110⁰0.0— 16.0 still heſter 13. September] 757.5.8.5 2.0 still nelter 14. September] 258.2 130 12.5* 24.0 82 bew 11 15. September] 238,2 11.7 10.8 0,%4 2¹.0 Still nehelig 18. September 731.8 12 120— 20] stiüt bedeokt Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannhbeim. N 6. 2. 7 en — Aanliche Verokkenthhungen der Satzemeinde Freitag, 17. September gelten folgende Marken: J. Für die Verbraucher: Auslandszucker: 125 Gramm das Pfund zu M..50 für die Kolonjalwarenmarke 42 in den Ver⸗ kaufsſtellen, die bei der Beſtellung die Kolonial⸗ warenmarke 41 abgeſtempelt haben. Der zum Verkauf kommende Einmachzucker iſt dem ſtädtiſchen Lebensmittelamt von der Reichszuckerſtelle als Auslandszucker über⸗ wieſen. Dieſer Zucker unterſcheidet ſich von dem billigeren Inlandszucker, der regelmäßig halbmonatlich zur Verteilung kommt, durch ſeine bedeutend beſſere Beſchaffenheit, die ins⸗ beſündere an ſeiner reinweißen Farbe zu erkennen iſt. Sämtliche Verkaufsſtellen ſind durch das Lebensmittelamt mit dieſem Zucker beliefert. Sollte trotzdem Zucker von anderer Beſchaffenheit von den Verkaufsſtellen auf die Kolonialwarenmarke 42 verkauft werden, ſo iſt dies ſofort bei uns auf Zimmer 23 zu melden. Süßſtoff: markenfrei in den Apotheken u. Drogerien Marmelade: markenfrei zu M. 3,70 das Pfund in den Kolonjalwarenverkaufsſtellen—1668. Kunſthonig: markenfrei zu Mk..20 das Pfund (offene Ware) und Mk..30 das Pfund⸗Paket in den Verkaufsſtellen—1668. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Butter:/ Pfund zu Mk..25 für die Verkaufs⸗ ſtellen 801—860 am Freitag, den 17. ds., von —1212 Uhr. 64 Städtiſches Lebensmittelamt, C2, 16/18. Morgen früh auf der Freſbant Kuh fleiſch. Aufangnuͤmmer 500. 9 Die Se GrosseVersteigefung] 2 3, 4. 6765 Am Freitag, den 17.Sept, nachmittags 2½ Uhr verſteigere: 2 Betten mit Roſt u. Federbett, 1 Klei⸗ derſchrank, 1Küchenſchrank 2 Kommode, 1 Nachttiſch, 2 Küchentiſche, Stühle, 2 Diwan, 1 Ausziehtiſch, 1 Grammophon, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Badewanne mit * Mannheimer General · Anzeiger.( Mittag⸗Ausgabeg ne Stellen Efster Buchhalter per ſofort oder ſpäteſtens per 1. November geſucht. 10408 neinneimer 4 vogel. I I. 6/8. d 9 kleinem Gasofen, Bilder, E Gaslüſter, Mili⸗ Furkleider, 1Teppich, Haus⸗ u. Küchengeräte u. a. mehr. M. Arnold, Auktionator u. Taxator, 3, 4, Telephon 6219. 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Die er⸗ ſolgte Nachzahlung wird auf den Karten von uns vermerkt. Karten⸗Inhabern, die dieſen Termin unbenützt verſtreichen laſſen, oder bis nommen, daß ſie auf die Weiterbenützung ihrer K Wir machen jedoch ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß Karten, den Vermerk über geleiſtete Nachzahlung zu tragen nach dem 20. Sept. d. Is. als Fahrtausweis vorgezeigt werden, der Einziehung unterliegen, da ſie un⸗ gültig ſind. In ſolchen Fällen muß das tarifmäßige Fahrgeld dem entrichtet werden. Diejenigen Jahreskarten⸗Inhaber, die auf unſere zeit freiwillig Nachzahlung geleiſtet haben, erhalten die für die Zeit bis zum 21. Auguſt 1920 einſchließlich entfallenden Beträge Dieſe Auszahlung kann aber nur nach und nach erfolgen. die in Frage kommenden Abonnenten forderung im Einzelfalle bedarf— herantreten. Mannheim. 14. Sep tember 1920. Danksagung. Für die uns in so reichem Maße er- wiesene Teilnahme, an unserem schweren Verluste, sowie der liebevollen Pflege der Schwester der Diakonissen und für die tostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Knobloch, sprechen wir unseren auirich · figen Dank aus. Eduard Meizger, Iohomofipihhrer und Tochter. Augenarzt Dr. Sievert ( 0 5 27 8 — der. Reise zur ek! 88 Dr. Vogler Telephon 6. M 2, 14 4 Srr————— Von der Neise zurück 8 Zahnarzt Harre Ralserrins 18. Tel. 1515 0392 Haut-, Blasen- Frauenleiden Syphills- (ochne Quecksilber, Behandig. nach den ohne Einspritzung), neuest. wissensch. Blut-, Urin-Unter-Methoden ohne Be- suchungen rufsstũrung Aulklarende Broschüre No. 50 diskret verschl. Mk..— Nachnahme). Spellalarit Ur. mod. Hohaenger Frankfurt a.., Bethmnnstraßze 36, gegen· Uber Frankfurter Hof. Tel. Hansa 6953. B70 Taglich 11—1,—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. ſtelle ds. 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