—— Mlan auszuarbeiten. bee warnte und ihnen rät, ſie ſollten, e ſont diachmittags die Walſtreet zu verlaſſen. Die Anſicht der dvin. daß Samstag, 18. September Abend⸗Ausgabe. Mlaunheimor 1920.— Nr. 421. 1 matl. einſchl. N..70. für Bringerlo . N. 0 hne Poſte 89g Aix- les⸗Bains. JpU. Paris, 18. Sept. Die Beſprechungen in Aix⸗les⸗Bains, die man anfangs für einen höflichen Begrüßungsakt anſah, haben, wie aus der Berichterſtattung der franzöſiſchen Preſſe zu erſehen iſt, ſeitens Frankreichs große Hoffnungen geweckt. Millerand verfolgte geradenwegs ſein Ziel und ſprach Giolitti offen von dem Beitritt Italiens zur Entente, Da⸗ mit würde die Kette der franzöſiſchen Einkrei⸗ ſungspolitit voll werden, wenn die meiſten der bereits gefeſtigten und der noch in Ausſicht genommenen Bündniſſe, die Frankreich vorſchweben, nicht ſo unnatürlicher Art wären, daß man ſie keineswegs zu fürchten braucht. Die Worte, welche die franzöſiſche Preſſe Giolitti in den Mund legt, und die Art der Propaganda, die von Millerand ſelbſt eingeleitet wurde, als er ſofort nach der erſten Veſprechung mit Giolitti die Journaliſten der halben Welt um ſich verſammelte und dieſen einen langen Vortrag hielt über die beiderſeitigen Ab⸗ ſichten und Ausſichten haben viel tiefere Bedeutung als ſie zur Jeit von der Preſſe gewürdigt wurden. Trotz aller Erklärun⸗ gen der Preſſe und der amtlichen Verſicherung ſteht feſt, daß Giolitti keine Verpflichtungen einging. Anders lautende Behauptungen der Pariſer Preſſe bleiben fromme Wünſche. Millerand hat einen Vorſchlag gemacht, um zwiſchen Frankreich und Italien ein ähnliches Militär⸗ abkommen zu ſchließen, wie es jetzt zwiſchen Frankreich und Belgien geſchloſſen iſt. Dieſer Militär⸗Vertrag ſoll dazu ienen, einerſeits die Mittelmächte von einem neuen Angriffs⸗ krieg abzuhalten, aber das Hauptziel des Abkommens mit ten im Mittelmeer zu verſtärken und iyre Flotten einer gemeinſamen Aufgabe die Wege zu ebnen: Natürlich kann ſich ein Flottenbündnis zwiſchen Frankreich und Italien nur gegen die engliſche Beherrſchung des Mittel⸗ meeres richten, die von nationalen Politikern beider Staa⸗ ten in letzter Zeit mehrfach beſprochen worden iſt, Giolitti hat verſprochen, dieſe Pläne nach ſeiner Rückkehr in Italien mit Sachverſtändigen zu beſprechen. Es darf aber wohl erwartet werden, daß die innere Politik Italiens ein Hemmnis für die Ausführung der franzöſiſchen Pläne ſein wird⸗ Von Giolitt wurde eine wirtſchaftliche Annäherung zwiſchen beiden Län⸗ dern vorgeſchlagen und Millerand ſagte zu, dafür einen neuen 1 der Bombenanſchlag auf die Morzaubanl. 5 Ein Racheakt der Sinnſeiner?? Amſterdam, 18. Sept.(W..) Nach einer 1 aus London glaubt man in Newyork, daß die gri xploſion die Folge einer Verſchwörung war. Die Firma Morgan arbeitet im Amerika für engliſche Rechnung. Der Anſchlag wird daher für einen Racheakt der iriſchen Sinnfeinet gehalten. Leut⸗ kant Arnaud von der franzöſiſchen Oberkommiſſion, deren Büros dicht am Plagze liegt, wo das Attentat ſtattfand, erhielt am Mittwoch eee, wenn ihnen ihr Leben lieb el, das Bürd um 2 Uhr nachmittags verlaſſen, da um 276 ühr in r. Walſtreet eine ſtattfinden werde. In dem Brief eißt es; Beſtimmte Perſonen ſind verärgert und haben die Abſicht, zu rächen. Ein Effektenmakler erhielt am 14. September eine arte aus Torento, worin ihm geraten wird, am 5 der Anſchlag das Werk der Extremiſten iſt. Im Zuſam⸗ FVenhang damit—81 ein Mann mit Namen Fiſcher genannt, der Torento in der Nacht vom 14. September verlaſſen und der in Bezug auf die Walſtreet erklärt haben ſoll, dort lebten viele Millionäre, die widtet werden müßten. Einer anderen Newyorker Meldung zufolge ultd der Schaden jetzt auf drei Millionen Dollar geſchätzt. Paris, 18. Sept.(W..) Nach einer Morgenblättermeldung aus dewoort hat die Poligei einen Mann namens Eduard Peſſer ver⸗ ö Afe Er ſoll der Unterzeichner des Schriftſtückes ſein, in dem das lentat in der Walſtreet angezeigt worden war. Sein Vater be⸗ Fiüͤchnet Peſſer als einen Mann, der nicht im Beſitze ſeiner geiſtigen higkeiten ſei. Amſterdam, 18. Sept. Nach einer Newyorker Meldung des All⸗ Imeen ſcheinen die radikalen Elemente in den kereinigten Staaten die Ausgabe einer en 0 An⸗ deihe durch das Bankhaus Morgan als eine leraggreſſiven Politik Frankreichs gegen Ruß⸗ ALutd zu betrachten, was möglichsrweilſe die Veranlaſſung zu dem uſchlag geweſen ſein könnte. 9170 Oberſchleſien. Ein großangelegter polniſcher Schwindel. Berlin, 18. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro“ dan polniſcher Seite iſt in letzter Zeit eine Reihe von Doku⸗ zientten veröffentlicht worden, die ſich auf Oberſchleſien be⸗ Ghen und von offiziellen deutſchen Perſönlichkeiten, wie dem md Rat v. Prießdorf, dem Staatsſekretär Dr. Preuß und hereitung ähnlicher Maßnahmen beziehen, wie man ſie den iblen zur Laſt legt. Die franzöſiſche Preſſe hat dieſe Dinge öfernommen und vor allem die Zeitung„La Lanterne“ ver⸗ ſienticht fortlaufend derartige Dokumente. doßangelegten polniſchen Schwindel. Dieſer puhm ſeinen Ausgang mit dem aus den Zeitungen bekannten aniſchen Weißbuch, das auf der Konferenz von Spa von den mlen vorgelegt wurde. Es kann feſtgeſtellt werden, daß die Weißbuch abgedruckten Dokumente faſt durchweg und zum eil in einer plumpen Form gefälſcht ſind. Ein Teil der belatzungsbehörden hat ſich von der Tatſache der Fälſchung kreits überzeugt. Ein größerer Teil der in dem Leitblatt worden, außerdem noch eine ganze Reihe weiterer Ur⸗ e mn in der„Oberſchleſiſchen Grenzzeitung“ veröffent⸗ 810. Nue al. talien wäre die Oberherrſchaft der beiden Staa⸗ benmelbun worin der Schreiber die Mitglieder der Kom⸗ örderung eren unterzeichnet ſein ſollen. Sie ſollen ſich auf die Vor⸗ Wie wir an zu⸗ ündiger Stelle erfahren, handelt es ſich dabei um einen 8Büdiſche Reueſte Nachrichten kunden, darunter über eine angebliche Hauptverbindungsſtelle Spree, die es gar nicht gibt. Weiter iſt dort unter den Doku⸗ menten ein Geheimbefehl der Befehlsſtelle Nr. 6 vom 20. Juni ds. Irs., der Anordnungen über den Flugverkehr mit Sowjetrußland triſft. Dieſer iſt bereits halbamtlich als verlogen bezeichnet worden. Was nun die in der„Lanterne“ an erſter Stelle veröffentlichte Verordnung des Verbindungs⸗ offiziers Oſt anlangt, ſo kann auch dieſe ohne weiteres als eine Fälſchung bezeichnet werden. Einen als Unterzeichner des Befehls genannten Hauptmann Röder gibt es nicht. Schließ⸗ lich wird noch ein Erlaß des Reichswehrminiſters Noske über die Techniſche Nothilfe mitgeteilt, der an und für ſich echt iſt. Die Polen haben aber wohlweißlich das Datum dieſes Er⸗ laſſes fortgelaſſen, weil er aus der Zeit vor der Beſetzung ſſ. ſcheſtens ſtammt und in keiner Weiſe kompromittierend i Der Kampf gegen Korfanky. Breslau, 18. Septbr. Die oberſchleſiſchen Angeſtellten des polniſchen Abſtimmungskommiſſariats ſchloſſen ſich zu einem Bund zuſammen und erließen in Beuthen einen Aufruf, in dem ſie gegen die Gehälter der oberſchleſiſchen Plebis⸗ itarbeiter proteſtieren, während die aus Polen kommenden gitatoren Korfantys in Saus und Braus lebten. Kor⸗ fanty verlangte die Auflöſung des Bundes der oberſchleſiſchen Plebiszitmitarbeiter und entließ ihren Vorſitzenden. Der Auf⸗ ruf wünſcht, daß Korfanty und ſeine Agitatoren im Intereſſe des allgemeinen Wohles Oberſchleſien verlaſſen, widrigenfalls man ihm den Heiligen Krieg erklären ſolle. Ferner wurde in einem in polniſcher Sprache gedruckten und vom oberſchleſiſchen Abſtimmungskomitee unterzeichneter Aufruf in großer Menge verteilt, der ſich gleichfalls ſehr ſcharf gegen faße ausſpricht und deſſen Be or I. der Krieg im Oſten. Moskau, 17. Sept. Durch Funkſpruch. Rufſiſcher Heeresberich t vom 15. 9. Die Angriffe des Feindes auf Nomny Dwor wieſen wir ab. Unſere Abteilungen beſetzten das rechte Ufer des Swislocz und eine Reihe Dörfer 40—50 Werſt lüdöſtlich von Wladimir⸗Wolhynsk. Im Abſchnitt der Stadt Prus⸗ hann hartnäckige Kämpfe, 20 Werſt ſüdweſtlich der Skadt, 10—12 Werſt ſüdöſtlich von Wladimir⸗Wolhynsk ebenfalls ſchwere Kämpfe. Im Abſchnitt Rohatyn beſetzten unſere Abteilungen eine Reihe von Dörfern 10 Werſt von en Bei Halicz hart⸗ näckige Kämpfe um den Uebergang über den Bnſeſter.— Krim⸗ front: Im Abſchnitt von Orechow⸗Bendjansk Kämpfe mit wech⸗ ſelndem Erfolge. ee ̃ 18. Sept. Generalſtabsbericht vom 17..: Die ukralniſchen beſetzten bei ihrem Vorgehen längs des Seretfluſſes die Orte Czortkom und Baczacz und an der Strypa Przewloka und Wisniowoczyk und verdrängten den Feind aus Podhajcz.. In der Verfolgung des zurückweichenden Feindes nah⸗ men unſere Truppen Brzezany an der Zlota Lipa. Weiter nördlich fanden Verfolgungskämpfe auf der ganzen Linie vom Dnjeſtr bis zu den Pinsker Sümpfen ſtatt. Im Be⸗ reiche von Kobryn fanden heſtige Angriffe des Feindez auf der Vinfe Dnjepr—Bug-—Kanal ſtatt. N Heeresenllaſſeue und Belriebsräle. Ein Gefreiter einer bayriſchen Reichswehr⸗Formation hatte an eine Eiſenbahndirektion eine Anfrage gerichtet, ob er, da er auf Grund der Heeresverminderung entlaſſen würde, Arbeit bekommen könnte. denden des Beirksbetriebsrates folgende Antwort: 2 den 7. 8. 1920, e 1 200 8˙0 1335 N geſchäte Anfrage am 3. Auguſt bel uns in Bezug vaaerge kann ich Ihnen folgendes bemerken: er Betriebsrat, ein Produkk der Revolution, kämpft 1˙ Jahren um Rechte für die Arbeiterſchaft und zwar 5 1. Ueberwachung der Produktion und der Verteilung. 2. Mitbeſtimmungsrecht im Ein⸗ und Ausſtellen. Aber das Kapital ſieht darin ſeine Herrſchaft bedroht. Kampfe gegen das Proletariat boten ſich Kapital und Bou ände. Selbſt z um nun ſeit Im rgeoſie die Kampfe zu feige, bildete man fich eine Reichswehr, die gut republikaniſch ſein ſoll und vom verelendeten Steuergroſchen unſeres Volkes zehrt: dieſe brachte es nun fertig, das um ſein Recht kämpfende Proletariat nieder⸗ zuhalten und viel koſtbares Blut unſerer beſten Sozialiſten auf der Straße zu verſpritzen. Heute haben Sie die Folgen.... Und nun kommt dieſelbe Reichswehr und wendet ſich wieder an das Prole⸗ tariat um Aufnahme. Der Tag wird kommen, wo uns gar mancher die Hände reichen wird, die wir nichk von uns weiſen werden Der kapitaliſtiſche Stagt, deſſen Spitze Sie am meiſten ſind, kann Ibnen keine Arbeit geben. Somit ſeßen Sie ſelbſt, wie Sie in der Reichswehr ſelbſt gegen ſich gearbeitet haben. Im übrigen bei uns, nachdem wir ſelbſt Arbeiterentlaſſungen zu verzeichnen haben, überall die gleichen Foigen eines neuen Militarismus, der nicht auf⸗ baut, ſondern nur hindernd für das aufwärts ſtrebende Proletariak wirkt. Ihr ſelbſt ward lange genug die Unterſtützer dieſes Syſtems nur aber zu Euerem eigenen Schaden. „„Hochachtungsvoll 5 B.„ 1. Vorſißender des Bez.-Betriebsrates der Direktlon Dieſes Schreiben iſt ſehr lehrreich. Ganz abgeſehen da⸗ von, daß es bei dem Empfänger agitatoriſch wirken ſoll, daß ihm mit Sicherheit der Tag gezeigt wird, an dem er doch 0 in die Arme des Proletariats werde werfen müſſen und da der Betriebsrat ihm für dieſen Tag einen freundlichen Em⸗ Bedeutung; denn der Verfaſſer iſt der Vorſitzende eines maß⸗ gebenden Betriebsrates, wenn auch Stil und Rechtſchreibung nicht die Hühe aufweiſen, die man eigentlich verlangen könnte. Der Fall beleuchtet aber ſcharf die Verhältniſſe, auf die unſere Reichswehrangehörigen ſtoßen werden, wenn ſie auf Grund der Heeresverminderung zur Entlaſſung kommen. Der wirk⸗ lich Arbeitſuchende und Arbeitswillige wird boykottiert, nur deshalb, weil er ſein ganzes Sein darauf aufſtellte, die ver⸗ faſſungsmäßige Regierung zu ſchützen. Es iſt doppelt not⸗ wendig, jetzt zu betonen, wie außerordentlich wichtig der wie⸗ derholt angeregte reichsgeſetzliche Schutz der zu entlaſſenden Heeresangehörigen gegen Boykott iſt. Die Reichsregierung muß alle ihre Machtmittel daran ſetzen, um den wirtſchaft⸗ lichen Boykott der Leute zu verhindern, dem ſie ſoviel zu ver⸗ Danken hat —45 eupreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Re 4 Annahmeſchluß: 52 eitigung aus Oberſchleſien Er erhielt darauf von dem erſten pfang verſpricht, hat das Schreiben eine gewiſſe grundſätzliche Mk. Stellengeſ. u. am.⸗Anz. 200% d. Abend Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. bl. nachm. 2½ Ühr. Für Anzeigen kederzeit widerruflich. Poſtſt onto Nr. 17500 Karlskruhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludmigshafen a. Nh. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übern Geſchäßts⸗Nebenſtene in Mabreſe: Beienaiangee enchn Feubpracher zr. 848—.ppl, Betriebeſtärungen ateralmangeluſto⸗ berechligen zu kelnen Eeſaßanfprichen f 5 Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. beſchrünkte Eusgaben vd. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Auftrüge durch Fernſprecher ohne Gewühr. das Rücttültsgeſuch des Reichsfinanzminiſters. Die Meldung von den Rücktrittsabſichten des Reichs⸗ finanzminiſters ſcheint ſich zu beſtätigen. Es hat Meinungs⸗ verſchiedenheiten im Kabinett gegeben, die durch die Frage der Beamtenbeſoldungsreform hervorgerufen worden ſind. Das Finanzminiſterium glaubt die Anforde⸗ rungen und Zuſagen der einzelnen Reſſortchefs in Sachen der Beſoldung der Beamten nicht erfüllen zu können. Herr Wirth hat ſich infolge dieſer Differenzen veranlaßt geſehen, den Reichskanzler um Enthebung von ſeinem Amte zu bitten. Wir müſſen nun abwarten, welche Weiterentwicklung die ſo ent⸗ ſtandene Spannug nehmen wird. Der Reichsfinanzminiſter ſei die Vertrauensfrage und das Kabinett wird genötigt ein, eine Entſcheidung über die entſtandenen Meinungsver⸗ iedenheiten zu treffen. Politiſche oder gar parteipo itiſche omente ſollen bei dem Gegenſatz keine Rolle ſpielen. Ob aus dem Rücktrittsgeſuch Wirths ſich eine Kriſe für das ganze Kabinett entwickeln wird, läßt ſich noch nicht überſehen. Es wird verſucht, einen Ausgleich zu finden. Berlin, 18. Sept.(WB.) Zu dem Gerücht über den Rück⸗ tritt des Reichsfinanzminiſters Dr. Wirth wird uns folgendes mitgeteilt. Das Gerücht beruht auf Meinungsverſchie⸗ denheiten, die ſich zwiſchen dem Reichspoſtminiſt er und dem Reichsfinanzminiſter in der Reichs⸗ beſoldungsfrage ergeben haben. Dieſe Differenzen werden das Reichkabinett in den nächſten Tagen beſchäftigen. Die Beſoldungsfrage ſelbſt wird aber nur eine untergeordnete Rolle in den großen Entſcheidungen ſpielen, die die Finanzwirtſchaft des Reiches und der Staaten betreffen. Berlin, 18. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In führenden parlamentariſchen Kreiſen iſt etwas Definitives über den bevorſtehenden Rücktritt des Reichsfinanzminiſters noch nicht bekannt. Das ſchließt aber nicht aus, daß Rück⸗ 55 trittsabſichten des Herrn Dr. Wirth beſtehen. Zwiſchen dem Reichsfinanzminiſter und dem Reichspoſtminiſter Giesberts ſowie dem Reichsverkehrsminiſter Gröner ſind Differenzen über die Beſoldungsordnung entſtanden, die ja auch neulich ſchon in der 5 des Reichsrats ganz offen erörtert wor⸗ den ſind. Herr Dr. Wirth iſt verſtimmt, weil die Zuſagen, die von den beiden anderen e der Beamtenſchaft ge⸗ geben worden ſind, über die Grundlinien der Beſoldungsord⸗ nung hinnausgehen, in einem Umfange, den der Reichsfinanz⸗ miniſter nicht glaubt wernehmen zu können. Eine Löſung der Kriſe iſt vor Mitte Rächſter Woche nicht zu erwarten. Dann kehren der Reichskanzler Fehrenbach und Reichspoſtmini⸗ 50 Giesberts nach Berlin Aunz und auch, wie wir an, an⸗ erer Stelle mitteilten, der Vizekanzler Dr. Heinze. Da Herr Fehrenbach, Giesberts und Dr. Wirth alle dem linken Flügel des Zentrums angehören, nimmt man an, daß die Kriſe — 77 Miniſterwechſel ausgetragen werden ird. Ein Vorſchlag auf allgemeine Wahlen. Berlin, 18. September.(Von unſerem Berliner Bürd.) Der Wolffſche Draht hatte heute früh berichtet, daß die Wihlen in Oſtpreußen und in Schleswig⸗Holſtein nach Möglichkeit gemeinſam mit den Wahlen zur preußiſchen Landesverſamm⸗ lung ſtattfinden ſollten. In ſonſt gut unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß dieſe Wahlen vorausſichtlich im Februar ſtattfinden werden, Dabei kommt dann neuer⸗ dings der Gedanke auf, ob es ſich nicht empfiehlt, Ende dieſes Jahres oder Anfang nächſten Jahres den + [Reichstag aufzulöſen und ſtatt der Neuwahlen gleich allgemeine Wahlen zuſammen mit denen zur preußiſchen Landesverſammlung vornehmen zu laſſen. Ein Argument, das in dieſem Zuſam nenhang angeführt wird, iſt unzweifelhaft richtig: Mehrkoſten Hürben ſo nicht entſtehen und neue Beunruhigung würde auch nicht ins Land getragen. Ob damit alle Gegengründe erſchöpft ſind, wird bei anderer Gelegenheit zu unterſuchen ſein. Das deulſche Jührerproblem behandelt in ſehr intereſſanten Ausführungen Eduard Sta dtler im roten„Tag“, Er glaubt, daß unſere Führer aus der Führerſchicht der deutſchen Wirtſchaft been müſſen, da alle anderen Führerſchichten verſagt aben: Es iſt kein Zufall, daß während des Kapp⸗Putſches an die führenden Männer der deuſchen Induſtriewirtſchaft, 2 ie Induſtrie⸗ kapitäne und an die Gewerkſchaftsführer von vielen Seiten her die Aufforderung erging,„den Karren aus dem Dreck zu ziehen“. Eine Kombination Stinnes⸗Legien wurde damals erwogen. Es war kein Zufall, daß bei der Regierungsumbildung nach den Wahlen Arbeitsgemeinſchaft Stinnes⸗Hus plötzlich als politiſche Macht von innen⸗ und außenpolitiſcher Bedeutung daſtand. Wir ſind in Deutſchland ſo weit, daß immer mehr Maßgebliche ſchmalen Wurzelboden unſeres völkiſchen Erdreichs noch ſprießt. Von der dynaſtiſchen Führerſchicht, die im Krieg und beſonders in der Zuſammenbruchszeit des Krieges ſo kläglich verſagt hat, iſt aus volkspſychologiſchen wie aus immanenten Gründen vorerſt nichis zu erwarten. Die Verwaltungsbureaukratie ſtellt eine Führerſchaft dar, in der geiſtige Unabhängigkeit, fruchtbarer Schöpferſinn, aktiviſtiſches Verantwortungsgefühl, Tatfreudigkeit und Sacherleben kaum noch zu finden ſind. Die Parteibureaukratie verfügt über ein„Bonzentum“, das von rechts bis links die gleichen Merkmale aufweiſt, Merkmale, die den vom echten Führer verlangten oft ſchnurſtracks enigegengeſetzt ſind. Die aus der Vorkriegszeit hereinragende Bureaukratie der wirtſchaftlichen Intereſſenverbände iſt vielfach im Maſſenbeauftragten⸗ weſen erſtarrt. Auch die Führerſchicht, die der lokalen Selbſtverwaltung Tätigkeitsbereich gegeben waren, mangelhaft genützt und in den halb aufgezwungenen, halb gewollten Abhängigkeiten von den anderen Führerſchichten das eigene beſſere Ich zum Erſticken gebracht., Die Führerſchicht der deutſchen Wiſſenſchaft iſt im reinen Intellektualſs⸗ mus verſumpft und kommt für höchſt perſönliche, verantwortungsvolle Führerarbeit wegen ihrer Loslöſung von erlebter Arbeitsgemeinſchaft kaum in Frage. Wer Umſchau hält und ſich den von den verſagenden Führer⸗ f wieder der Verſuch gemacht wurde, eine ähnliche Kombination in den Mittelpunkt der parteipolitiſchen Löſungen des Problems 88 ſtellen. Noch weniger war es ein Zufall, daß in Spa die Kohlen⸗ N erkennen, was die Allgemeinheit nur ahnt, daß in der allgemeinen Führerkataſtrophe neue, echte, rettende Führung nur auf einem ganz vorſteht, hat die Züchtungs⸗ und Ausleſemöglichkeiten, die durch ihren ſchichten ausgeſtreuten Vorurteilen entziehen kann, wird unwin/ * — — —.—— —.————— ———DHD— . Seſte. Nr. 421. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 18. September 1920 —— kürlich auf die Führerſchicht der deutſchen Wirtſchaft geſtoßen. Dort iſt der Wurzelboden, auf dem große Führung gewachſen iſt und ukunftskräftig noch höher wächſt. Und weil die Dinge des Lebens mmer ſtärker ſind als alle Konſtruktion, hat ſich die Führer⸗ ſchicht der Wirtſchaft aus einem ganz eigenartigen Lebens⸗ komplex heraus entwickelt. Die Induſtrie wirtſchaft Rhein⸗ land ⸗Weſtfalens ſtellt ein Wachstumsgebilde dar, das an Kraftintenſität und Kompliziertheit alle anderen Wirtſchaftsgebiete Deutſchlands, ja Europa überragt. Dem entſpricht auch die Höhenlage der Führerſchicht. Es iſt kein Zufall, daß die Perſönlichkeit, die ſich nach dem Zuſammenbruch des Krieges dem deutſchen Volke bis jetzt als die ſtärkſte Führergeſtalt geoffenbart hat, ein Mann iſt, der die rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrie heute geradezu verkörpert. Grapitiert heute die Problematik der deutſchen Politik, die eine ſolche der deutſchen Wirtſchaft zunächſt iſt, nach jenem vitalen Energiezentrum Rheinland⸗Weſtfalens, ſo bewegt ſich gleichzeitig die Sehnſucht der führerloſen Maſſen unmerklich, aber zielſtrebig nach den Perſönlich⸗ keiten, die den Pulsſchlag dort regulieren und ols„Oberſte Wirt⸗ ſchaftsleitung“ gewiſſermaßen über Leben und Tod, über Aufſtieg und Niedergang disponieren. Es iſt die Aufgabe aller Verantwortlichen, ſeien ſie in großen oder kleinen Verantwortungsbereichen tätig, jene Atmoſphäre und jene machtpolitiſchen Bedingungen zu ſchaffen, um der wahrhaften Führergeſtalt,„wer immer es ſei“, die volle Verantwortung, die volle Gewalt und die freie Entfaltung zu ſichern. Deulſches Reich. die evangeliſchen Pfarrer Berlins gegen Oöwenſtein. orſtand des Berliner Evangeliſchen Pfarrervereins Stellung wie folgt genommen: Die Nachricht beſtätigt ſich, das beabſichtigt wird, an die Spitze der Schulverwaltung Groß⸗Berlins eine Perſönlichkeit zu berufen, die für dieſes verantwortungsvolle Amt ganz ungeeignet erſcheint. Dieſe Perſönlichkeit iſt weder Fachmann noch Chr iſt, wohl aber ausgeſprochener Parteimann und nach ſeinen eigenen Aus⸗ ſagen entſchloſſen, die der Schule, alſo Entfer⸗ der chriſtlichen Religion aus der Schule, herbei⸗ zuführen. m Namen der evangeliſchen Pfarrerſchaft Berlins, im Namen der Eltern, die verlangen, daß ihre Kinder in deutſch⸗chriſtlicher Geſinnung erzogen werden, im Namen der deutſch⸗proteſtan⸗ tiſchen Kultur erheben wir aufs entſchiedenſte Einſpruch gegen eine ſolche Berufung. Noch geben wir die Hoffnung nicht auf, daß Herr Dr. Löwen⸗ ſtein ſelbſt die volle Berechtigung der ſo zahlreich aus den ver⸗ ſchiedenſten Kreiſen gegen ihn erhobenen Einwendungen erkennen und ſeine Folgerung daraus ziehen wird. Zugleich ſprechen wir die Erwartung aus, daß es gelingen wird, für das Amt einen Chrtiſten zu gewinnen, der als gründlich durchgebildeter, erfahrener und be⸗ währter Schulmann für die Erhaltung der chriſtlichen Religion und 5 beabſichtigten Berufung des Dr. Löwenſtein hat auch er der Vaterlandsliebe in der Schule ſowie für das Fernbleiben des Parteilebens aus der Schule eintritt.“ Veriin, 18. Sept.(Von unl. Die Lehrerkammer, die amtliche Vertretung der Lehrer⸗ ſchaft, hat ſich noch einmal mit der Kandidatur des Oberſchul⸗ rats befaßt und den Stadtverordneten abermals eine Ent⸗ ſchließung überreicht, in der der Auffaſſung Ausdruck ge⸗ geben wird, daß die Lehrerkammer eine Beſetzung dicſes Poſtens durch Dr. Löwenſtein nicht für angängig erachtet. Die exregten Vorgänge in der haben an der Abſicht Dr. Löwenſteins, als Oberſchulrat zu kandidieren, nichts geändert. 155 1 Drohender in Berlin. el, Büro.) Der Berliner 5 erung ſteht, wenn nicht noch in letzter Stunde die beſon⸗ en Elemente bie Oberhand gewinnen, am nächſten Dienskag wieder einmal ein allgemeiner Berkehrsſtreik bevor. Bereits nor einigen Tagen hatte der verhandlungsführende Ausſchuß fämt⸗ licher Straßenbahner Groß⸗Berlins eine Erklürung veröffentlicht, in Prag. 18. Sept. lichen Rerte—.— der er ſich mit Entſchiedenheit für die Wahl des Oberingenteurs Dr. Adler von der Groß⸗Berliner Straßenbahngeſellſchaft zum Baurat für das Berliner Verkehsweſen anſtelle von Pof. Gieſe ausſprach. Der Groß⸗Berliner Wahlausſchuß hat ſich nach eingehender Aus⸗ ſprache ſchließlich gegen die Wahl Dr. Adlers und für Prof. Gieſe ausgeſprochen. Dieſe Entſcheidung hat nun dazu geführt, daß heute vörmittag die Funktionäre der Groß⸗Berliner Straßenbahnen und der übrigen Berliner Verkehrsgeſellſchaften beſchloſſen haben, am nüchſter Woche in einen eintägigen Proteſtſtreik einzu⸗ eeen ee 1 Der flampf in der Sozialdemokralie der Tſchecho⸗Slowakei. WB.) Der Kampf in der ſozialdemokra⸗ immer ſchärfere Formen an. Nach Unſere künflige Wirtſchaftsorganiſalion. Unter dieſem Titel hat vor einiger Zeit in der„Köln Ztg.“ Geh. Regierungsrat Dr. Quaatz, der Syndikus der Handels⸗ kammer Eſſen und Mitglied des Reichstages einen Aufſaß veröffent⸗ licht, der in allen Kreiſen der Induſtrie, dem Gewerbe und des Handels außerordentliches Aufſehen gemacht hat.„Aus der wirk⸗ ſchaftlichen Selbſtverwalkung auf föderaliſtiſcher Grund⸗ lage erhoffen wir unſere nationale Erneuerung“, mit dieſem Saß ſchließt der vielbeſprochene Aufſatz, deſſen großgedachte Reform⸗ vorſchläge in allen kommenden Etörterungen eine große Rolle ſpielen werden. Die wirtſchaftlichen Kreliſe Mannheims, Induſtrie, Handwerk und Handel werden es daher mit Freuden begrüßen, daß ihnen Gelegenheit geboten wird, Herrn Geheimrat OQuaatz hier über ſeine grundlegenden Vorſchläge ſprechen zu hören und mit ihm in Meinungsaustauſch über ſie zu treten. Er wird auf Ein⸗ ladung der Ortsgrup-ppe Mannheim der Deutſchen Volkspartei am Montag abend 8 Uhr im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengartens über das Thema Politik und Wirtſchaft ſprechen. Wir hoffen, daß dieſe Verſammlung leb⸗ hafteſtem Intereſſe in weiteſten Kreiſen unſerer Stadt be⸗ gegnen und ſo durch zahlreichen Beſuch fruchtbar werden wird für Klärung der Anſchauugen über Wege und Richtung der kommen⸗ den wirtſchaftlichen Organiſation. Ein geſunder und zweckmäßiger Wiederaufbau des deutſchen Wirtſchaftslebens iſt aber die erſte Vor⸗ bedingung unſerer ſtaatlichen und nationalen Wiedergeburt. Gewalttat der Kommuniſten, die ſich des Pravo Lidu bemäch⸗ tigten, dort einen Arbeiter⸗ und Redaktionsrat einſetzten und als Zenſor den Schriftſteller JIvon Olbracht einſetzten, der aus Moskau zurückgekehrt iſt, trat heute der Vorſtand der Partei zuſammen und faßte folgenden Beſchluß: Der Pravo Lidu wird ſofort einer anderen Druckerei übertragen. Die Redak⸗ tion wird neu gebildet. 1— jene, welche ſich des Eigentums der Partei bemächtigt haben, wird gerichtlich vorgegangen. Die Kommuniſten erklären, daß ſie den Kongreß Ende Sep⸗ tember trotz des Beſchluſſes der Parteivertretung, ihn zu ver⸗ tagen, abhalten wollen, koſte es, was es wolle. Ausländerſtudium an der Wiener Unzverſitäl. 0 Wien, 18. Sept.(..) Der Staatskorreſpondenz zufolge verfügte der Unterſtaatsſekretär für Unkerricht, daß auch im kom⸗ menden Winter⸗Semeſter bei der Immatrikulatlon der Studierenden an der Wiener Univerſität gleich wie bisher an den Hochſchulen die hinſichtlich der Ausländer für das abgelaufene Studienjahr gel⸗ tenden beſtehen bleiben. Die Verfügung des akademi⸗ chen Senats der Wiener Uniyverſttät, die Zahl der Ausländer auf 10— 8 der Höxer zu beſchränken, wird daher nicht durchgeführt werden. Keine Aenderung in der engliſchen Bergarbeiterkriſis. Paris, 18. Sept.(WB.) Wie das Journal aus London meldet, hat geſtern eine Konferenz zwiſchen dem britiſchen Handelsamt⸗Präſidenten und den Vertretern der Bergarbeiter ſtattgefunden, die keine Aenderung der Lage herbeiführt. Die Bergarbeiter ſtehen nach wie vor 92 dem Standpunkt, daß ſie bezgl. der Frage der Lohnauf⸗ beſſerung auf ihrem Standpunkt beharren müſſen. N um Albanlen. Paris“ aus Rom hat die Regierung einen diplomatiſchen Schritt in die Aufmerkſamkeit der jugoſlawiſchen Truppen auf Albanien hinzulenken und ſie auf die Einhaltung der Beſtimmungen des Friedensvertrages hinzuweiſen. 5 4 Die Montenegriner rücken auf Skutarl vor. Paris, 18. Septbr.(WB.) Nach einer Radiomeldung aus Rom iſt der montenegriniſche General Morti⸗ movitz im Begriffe, Skutari mit 3000 Mann anzugreifen. Die Franzoſen in Syrien. Beirut, 18. Sept. enee Nach einer Havasmeldune hat eine Kolonne, die von General Gouraud unter dem Befehl des Oberſten Follet in die Gegend von Damaskus entſandt Banden in 15 9757 geſchlagen und ungefähr 200 Mann getötet, ſowie ihnen Geſchütze und Maſchinengewehre abgenommen. 1 85 dieſes Waffenerfolges wurden vielfach von den Stämmen Ver⸗ ſöhnungsanerbleten an General Gouraud gerichtet. roder geitung ſtelt nach Erkundigungen folgendes feſt. Vor ei ger Zeit wollte Albrecht einen Beſißer jenſeits der Grene 10 ſuchen. Zu diefſem Zweck hverhandelte er mit polniſchen 175 ſie von den Polen feſtgenommen und abtransportiert wurden. Parts, 18. Sepk.(..) Nach elner Meldung des„Echd de elgrad unternommen, um wurde, um die dortigen Robellen zu bekümpfen, alle feindlichen ſch Aus dem beſetzten Gebiel. Für die Rechte der Saarbevölkerung. Berlin, 17. Sept. Ein Antragaller Partelend verfaſſunggebenden preußiſchen Landesverſammlung mit a nahme der Unabhängigen betreſfend das Saargebiet beſal die Staatsregierung zu erſuchen, durch Vermittlung de Reichsregierung unverzüglich dahin zu wirken, daß die Saal bevölkerung vor der willkürlichen Beſchränku derperſönlichen Freiheit geſchützt werde, insd. ſondere daß die dem Friedensvertrag widerſprechenden Aus weiſungen zurückgezogen werden, ſowie daß 1 durch den Friedensvertrag wiederholten Erklärungen Saarregterung bezüglich der garantierten Rechte und Freihe ten unbedingt ſichergeſtellt werden. Anwerbungen für die Fremdenlegion im beſetzten Gebiete. Berlin, 17. Sept. Unter den kleinen Anfragen, die in der 7 tigen Sitzung der Preußiſchen Landesverſammlung erledigt wur in —— ſich auch eine, die die Anwerbung für die + Fremdenlegion beſetzten rheiniſchen Gebiet zum Gegenſtand hatte. Ein Negierug vertreter erklärte hierzu, 7 ein Eingreifen der preußiſchen 15 behörden im beſetzten Gebiet ſchwierig ſei. Das Vorliegen ſtraſbar, Handlung ſei ſchwer nachzuweiſen. In Köln iſt es gelungen, 1 augenſcheinlich in fremdem Solde ſtehenden Werber feſt unehnan, Er iſt zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Eine ſt 1 zöſiſche Anwerbeſtelle in Köln iſt beſeitigt worden. In Bonnd gleichfalls das Auftreten einer Werbeſtelle beobachtet worden. den Staatsregierung wird im Einvernehmen mit den Reichsbehörb, alles Erſorderlſche tun, um die ſtrafbare Anwerbung unmi ͤch z Letzte Meloungen. VDVom völkerbund.— „Amſfervam. 18 Sept Per Telegraaf meſdet aus Londge Infolge der in San Sebaſtian gefaßten Beſchlüſſe richtete 10 Völkerbundsrat an die Regierungen von England,„ Italien und Japan das Erſuchen, ſie möchten den Bölkerd ſe ſobald wie möglich über die Maßnahmen unterrichten, diun daenſh haben, um die Mandatsartikel der Bundesſtat auszuführen, unter Mitteilung der Grenzen der Mandate. 4* 4 1 Srankfurf a,., 18. Sept. Nach einer Mitteilung des Pollhe, präſidlums iſt die Rinderpeſt Belgien infef e Einſche pung durch Zebus aus Oſtindien ausgebrochen. Sie iſ über 5 Belgien verbreitet und auch in den bisher deutſchen Kreiſen& 1n und Malmedy feſtgeſtellt worden. Die erforderlichen Maßnabſh gegen die Einſ barbigg der gefährlichen Seuche in das Inland rdl worden. Ein Anlaß zur Beunruhigzung liegt z. nicht vor. 5 + Oſterrode, 18. Sept. Die Meldun 1 Grenzpolizeiwachtmeiſter Albrecht aus Buchwalde und der Unen wirtsſohn Pahlotny aus Elgenau(Kreis Oſterrode) von 790 polniſchen Patrouille feſtgenommen und ver 1 wurde, entſpricht in dieſer 15 nicht den Tatſachen. Die* 1* der Blätter, daß oldaten, die ſich bereit exklärten, die Unterredung zu vermite aum hatten Albrecht und Palothnh die Grenze überſchritten, die ſofort e eiteten ritte verſprach der polni Gre wae e au K G f— 50 e beribes beieat, daß es ſen werfrächen eingen e. 499 Lft Bom, 18. Sept. Nach einer Meldung des Giornale 19 lia aus Neapel wollten 70 Arbeiter einer Fabrik in 8 Giovanni a Teduccio die anderen Arbeiter veranlaſſen, ihnen das Werk zu beſetzen. Die Mehrzahl der Arbeiter u, aber gegen dieſen Plan. Die Urheber desſelben wurden jagt und die Rote Wabne wurde von den anderen Arvel unter Abſingung von patriotiſchen Liedern zerriſſen. 5 25U. London, 17. Sept. Die kürzlich in London ſtal fundenen Verhandlungen über die Unterſtützung Frund des Spa-Abkommens für die Vergleute Ruhrgebiet haben den a ezebt daß ſich die 3. liſche Regierung ſetzt entſchloſſen hat, Kredite für 510%% n Lebensmitteln zu bewilligen. 175 tenteils werden die Lebensmittel von 1 ſelbſt gece und zwar in ſolchen Mengen, daß ein Vorrat für 2 ode⸗ Monate im Ruhrgebiet vorhanden iſt. er Mann mi den ſieben Maslen. Roman von Erich Wulffen. 66) 1 MNachdruck verbolen.) (Fortſetzung.) Sie traten langſam ihre Wanderung über die verſchie⸗ denen Decks an. 9 Die Sonne, die am Vormittage hell geſchienen hatte, war nicht mehr zu ſehen. Leichte Nebel, die ſich mehr und mehr verdſchteten, waren aufgeſtiegen. Vor dem franzöſiſchen Cafe mit der wundervollen Aus⸗ ſichtsterraſſe war ein freier Platz zum Promenieren. Anaſtaſia Aaterland überwältigt Sie?“ Er ſchien e zu wollen, r und Johanna gingen auf und ab, um die Prinzeſſin zu er⸗ warten. 9 55 Im Verlauf der Viertelſtunde, die ſie hier verbrachten, wurde die Schweſter immer geſprächiger und heiterer. Sie machte ſcherzhafte Bemerkungen und erſchien der überraſchten Kämmerfrau faſt ausgelaſſen. Endlich kam Prinzeſſin Jabella aus dem Pavillon; ſie war allein. Ihre Vlicke fielen ſofort auf die wartenden Frauen, ſie erkannte die Schweſter, ging lebhaft auf ſie zu und erkundigte ſich freundlich nach ihrem Ergehen. Da trat hinter ihr der Erzherzog aus der Türe des Cafés. 955 Züge ſeines ſchönen Geſichtes zeigten helterſte Laune, ſeine Augen ſchienen zu glänzen. 552 Ueber dem einen Arm trug er die koſtbare Federboa der Prinzeſſin; in der Hand hielt er einige prachtvolle Roſen, die er ihr vorhin verehrt hatte. Seine Augen fielen auf die plaudernde Gruppe; Schweſter Anaſtaſia trat unwillkürlich einen Schritt zurück und ſchien, ihm voll zugekehrt, ſeine Blicke aufzufangen. Sie gab auf die eben an ſie gerichtete Frage der Caſti⸗ nerin keine Antwort. Der Etzherzog ſtand einen Augenblick wie unſchlüſſig da. endlich trat er einige ſagte nichts. Aber aus ſeinen dunklen Augen kamen fragende Blicke. Die Heiterkeit ſeines Geſichts Meb faſt unverändert. Die Prinzeſſin bemerkte das ſaltſame Gegenüber der bei⸗ und fragte die Schweſter:„Die Erinnerung an das Schritte näher. Aſtel antwortete nicht und verwandte kein Auge von Fürſten. „Wenn kaiſerliche Hoheit geruhen wollen—“ ſagte ſie guand langſam. F eee eee „Sie kennen kaiſerliche Hoheit?“ fragte Iſabella ſchnell. Anaſtaſia nickte.„Ich bin Klarika von Bathory, Tochter des ehemaligen Oberſten zu Kaſchau in Ungarn—“ zuſinnen.„Ich erinnere mich“, ſage er freundlich,„vor einer Reihe von Jahren in Kaſchau geweſen zu ſein. Oberſt von Bathory war ein beliebter Offizier. Ich entſinne mich auch ſeiner Damen* Klarika ſenkte das Haupkt,„Ich hatte nicht die Ehre, u ſein, als kaiſerliche Hoheit in Kaſchau weilten—“ ie Prinzeſſin ſah den Erzherzog und die Schweſter mit fragenden Mienen an. 25 „Hoheit werden erſtaunen“, wandte ſich Klarika von Ba⸗ thory mit auffälliger 2 06 keit an die Prinzeſſin,„unter Geſtalten kaiſerliche Hoheit mir ſchon begegnet ſind. Zum erſten Male vor fünfzehn Jahren in dem ſchönen Baden bei Wien— Hoheit rote Huſarenuniform—“ 5 25 Erzherzog lächelte eigentümlich und ſchüttelte das „O doch!“ ſagte Klarika mit ſeltſamem Klange in der bewegten Stimme.„Hoheit wollen mir nur die Erinnerung meiner damaligen Verlegenheit erſparen. Dann ſah ich Hoheit im Komitate des Grafen Battyank im Schloſſe Karolyi— Hoheit reiſten inkognito uner dem Namen eines Barons Teleki in diplomatiſcher Sendung—“ Die Prinzeſſin faßte die Schweſter feſt ins Auge und beobachtete ſcharf ihr zuckendes Mienenſpiel. Die Kammerfrau bereute, Anaſtaſia hierher geführt zu haben, und rang heimlich die Hände. Der Erzherzog ſtand ganz nahe vor Fräulein von Ba⸗ thory und ſah ihr faſt mitleidig ins Geſicht. 416 „Dann werden die Begegnungen immer verwunderlicher, Hoheit“, fuhr ſie, an die Prinzeſſin gewendet, fort.„In Steiermark ſah ich kaiſerliche Hoheit vor zwei Jahren als Dominikanermönch— ich habe ihm ſelbſt in der Domkathe⸗ drale gebeichtet—“ Der Erzherzog und die Prinzeſſin wechſelten einen ver⸗ ſtändnisvollen Blick. 7 10 1 ſtand einen Augenblick nicht mehr feſt auf den Füßen, ſie ſchwankte und ſtürzte einen Schritt nach vorne. Man wußte nicht, ob eine Schiffsbewegung ſie beeinflußt hatte. Alle glaubten, in demſelben Augenblick ein leichtes Erzittern des Schiffes geſpürt zu haben. Man ſtand danach einige Minuten wie angewurzelt an Ha ſeinen Plätzen und unternahm nichts, dem ſonderbaten Ge⸗ ſpäche ein Ende zu machen „Mich wiederzuerkennen—“ fügte die Schweſter hingu. Der Ercgerdeg war noch näher gekommen. Er ſchien nach⸗ au Jund fragten, weshalb die Maſchinen geſtoppt ſeien. men, „Darf ich noch die letzte Begegnung erwühnen?“ ſen Klarika die Prizeſſin mit merkwürdigen Augen.„Es 1 kurz Da ſereſn Hoheit auf dem öſterrelchh 2 0 1„Maria Thereſſa“ nach Amerika. Ich befand 10 emſelben Schiff. Hoheit reiſten wieder intoanito ⸗ hatten dieſes Mal beliebt, den Namen eines brühmten d⸗ ſchen Schauſpielers anzunehmen— Adalbert Semper In dieſem Augentlicke eilten einige Damen und eh⸗ vorüber.„Ein Eisbergl!“ rief eine junge Frau, die ein kle Mädchen an der Hand führte, mit ängfklicher Stimme „s iſt teine Gefahr, Hoheit“ ſagte Klarita mit beruhich der überzeugender Stimme, als ob ſie völlig ſee⸗ ſchiffahrtskundig ſel. ubl Durch die umheslaufenden Paſſagtere wurde die G unwillkürlich an ihrem Platze feſtgehalten. dalt Hören Sie mich 10 Ende!“ fuhr die dah ſchneller fort.„Kaiferliche Hoheit reiſten immer inkogl oheit waren niemals roter Hufarenoberleutnant, nielh 1 5 Bela Telekt, niemats Dominikaner oder Sche eler—“ Auf der Komandobrücke, die bis jetzt leer geweſen 600 wurde mit einem Male Kapitän Wilſon ſichtbar. Dur 4 anderklingende Rufe yon Stimmen wurden vernommeee „Aber kaiſerliche Hoheſt“, ſo rief jetzt Schweſter Anaſ 100 mit ſcharfer Stimme, ſind auch kein öſterreichiſcher Erzhe ſih — dieſer Herr hier, der ſich den Titel anmaßt, iſt ein, genannter— ein Namenloſer— nicht Unbekannter Die Prinzeſſin erbleichte. re⸗ „Betrachten Sie gal Photographie auf dem Tiſche 15 Salons genauer, Hoheit“, ſagte Anaſtafia dicht an der ine⸗ bder Spanierin mit fliegendem Atem,„es iſt das Bild e Erzherzogs mit dem Goldenen Plies— aber ſehen Sie, wie ich getan habe— der Kopf des wirklichen röherzon herausgeſchnitten— dieſer Herr hat ſeinen eigenen kunf hineingeklebt 4 be Aus den Kabinen und Salons kamen Paſſagiere an 4 Schweſter Anaſtafta war vor Ueberraſchung zuſammen en und kauerke am Boden. Ihre letzten Worte wole m Winde verhallk. paß Die Anweſenden bemerkten zu ihrer Ueberraſchung die Maſchinen nicht mehr arbeiteten. wle Man ſah Über Bord. Das Waſſer, das bisher glatt Del geweſen war, kam in Bewegung. 9 nit engſtliche Stimmen riefen durcheinander:„Wir ſin 0 Stu den unermüdlich am Appgrgte gegrheniet und end 2 einem Eisberge zuſammengeſtoßen!“ en Der erſte Marconibeamte Beaslag hatte ſelt 17 8 e 10 — S— it der Polizei Verwendung durch die Polizeidirektoren und Bezirks⸗ einen Eisberg geſtoßen!“ nicht vollſtändig angekleidet, ſo hatte ſie der Schrecken über⸗ kaſcht. Samstag, den 18. September 1920. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 421. Nus Stadt und Land. Die Organiſation der badiſchen Polizei. Es hat ſich, ſo wird uns von amtlicher Seite geſchrieben, ſchon wiederholt, vor allem auch bei den letzten Lebensmittelunruhen, ge⸗ zeigt, daß in weiten Kreiſen der Bevölkerung eine auffallende Un⸗ kenntnis herrſcht über die Organiſation unſeres Polizeiweſens. In Verſammlungen, wie in Zuſchriften an die Preſſe begegnet man häu⸗ fig Verwechslungen der grauen Sicherheitspolizei mit der blauen Staatspolizei, ja ſogar mit der Reichswehr, die bei den damaligen Unruhen überhaupt nicht in Tätigkeit trat. Da nun dieſer Tage, wie in einer amtlichen Notiz bekannt gegeben wurde, eine Neuord⸗ nung unſerer Polizei inſofern eingetreten iſt, als die bis⸗ herige blaue Polizei mit der grauen Sicherheitspolizei in eine Ge⸗ Jamtordnungspolizei vereinigt wurde, ſei hier die Organiſation unſe⸗ res Polizeiweſens, ſo wie ſie ſich jetzt darſtellt, in ihren Grundzügen dargelegt. Zunächſt ſei mit Rückſicht auf den eingangs erwähnten Irrtum ausdrücklich betont, daß Polizei und Reichs w ehr zwei grund⸗ verſchiedene Dinge ſind. Die Reichswehr, die Nachfolgerin unſeres früheren aus der allgemeinen Dienſtpflicht hervorgegangenen Heeres, iſt eine rein militäriſche Einrichtung, die, wie ſchon der Name beſagt, dem Reiche unterſtellt iſt. Sie 35 t alſo außerhalb des einzelſtaatlichen Organismus, während die Polizei dem behörd⸗ lichen Apparat des Landes ſelbſt eingegliedert iſt. Die badiſche Po⸗ lizei zerfiel bis jetzt in zwei Gruppen; die ſogen. blaue, die ſchon vor der Revolution beſtand, und die graue, die erſt nach der Revo⸗ lution entſtanden iſt. Durch die Vereinigung dieſer beiden Gruppen iſt jetzt eine wertvolle Einheitlichkeit in der Organiſaton unſeres Po⸗ lizeiweſens erzielt worden. Daß das Land heute, wo nicht mehr eine ausreichende Wehrmacht einer auch an Zahl ſchwachen Polizei den nötigen Rückhalt gibt, eine erheblich ſtärkere Polizeimacht nötig hat, braucht dabei nicht beſonders betont zu werden. Dieſe neue verein⸗ heitlichte Polizei iſt in Gruppen über das ganze Land verteilt und dient der Erledigung von landes⸗ und orts olizeilichen Aufgaben(in den Städten mit Staatspolizei). Neben ieſer Polizei bleibt das badiſche Gendarmeriekorps als geſonderte Organiſation mit einem beſonderen Aufgabenkreis beſtehen. 5 Die Oberleitung der geſamten Polizei hat das Miniſterium des Innern, das ſie in einer beſonderen Polizeiabteilung bearbeitet. Innerhalb der Orts⸗ und Antsbezirke finden die einzelnen Gruppen ämter ihres Dienſtſitzes. Die in den Pollzeidienſt eintretenden An⸗ wärter müſſen zuerſt eine Polizeiſchule beſuchen. Ihre weitere Aus⸗ bildung geſchieht unter Führung von Polizeioffizieren, ſpäter finden ſie teilweiſe Verwendung im Einzeldienſt, ohne daß dadurch die Zu⸗ gehörigkeit zu der in Gruppen eingeteilten Geſamtpolizei gelockert wird. Die Anwärter müſſen, da die Ausbildung längere 1155 in Anſpruch nimmt, noch jung ſein. In den erſten Dienſtjahren ſind ſie kaſerniert. Nach Ablegung einer Probezeit werden ſie auf eine Reihe von Jahren verpflichtet, ſodann erfolgt die Uebernahme ex dauernd Verwendbaren auf planmäßige Stellen. Neben den Polizeidirektoren und gleichſtehenden Verwaltungsbeamten ſind die Polizeioffiziere und Polfgeioberwachtmeiſter die Vorgeſetzten der Beamten. Ueber die Frage der Amtsbezeichnung der Beamten iſt ein endgültiger Be⸗ ſchluß noch nicht gefaßt. Die badiſche Polizei iſt bewaffnet mit blan⸗ ken Waffen, Piſtolen, Gummiknüppeln, Karabinern, Maſchinen⸗ gewehren und Panzerwagen. Ueber die Zahl und Art der Waffen iſt aber noch die Zuſtimmung der Entente erforderlich. Außer dieſer bewaffneten Polizei, deren Stärke noch nicht feſt⸗ Pat die aber die bisher vorgeſehene Stärke von blauer und grauer olizei zuſammen genommen behalten ſoll, gibt es noch Beamte in Zivil, für polizeiliche Zwecke, die mit Revolver aus erüſtet ſind. Es ſead dies die Beamten der Kriminalpolizei und für ſolche dienſt⸗ liche Zwecke, die ohne Waffen erledigt werden können. Die Vereini⸗ gung und die daraus ſich ergebende Vereinheitlichung der badiſchen Polizei kann natürlich nicht von heute auf morgen reſtlos durchge⸗ führt werden. Es wird eine Zeitlang mit einem Uebergangszuſtand 5 rechnen ſein, in welchem die bisherigen Verhältniſſe, ins Netere er blauen Polizei, werden müſſen.(Es 1 u. a. ein Ausgleich geſchaffen werden h 75 der bisherigen Verſchieden⸗ heit in Anſtellung und Beſoldung für die der bisherigen grauen oder blauen Polizei angehörenden Beamten.) Auch äußerlich wird die Kinheitlichkeit zunächſt noch nicht durchführbar ſein, da die ſofortige Beſchaffung neuer Uniformen mit igen Unfar eechwirigkeiten und Koſten verbunden wäre. Die bisherigen Uniformen müſſen erſt auf⸗ gebraucht werden. 8 Die blaue und die graue Polizei haben vielfach ſchon erfolgreich zuſammen gearbeitet. Durch die Neuorganiſation, die eine klare Gliederung und eine feſte Einheit im Polizeibeamtenkörper ermög⸗ licht, werden die polizeilichen Ausgaben in Zukunft beſſer, einfacher und ſicherer zu löſen ſein. Es wird jetzt die Aufgabe des Landtags ſein, 5 dieſer Neuordnung der Polizei Stellung zu nehmen und unter Berückſichtigung der verſchiedenen Intereſſen die Entſcheidung Mannheims Stellung im Luftpoſtverkehr. In Beſtätigung unſerer Mitteilungen im Donnerstag⸗Abend⸗ blatt wird uns von der Handelskammer für den Kreis Mannheim geſchrieben, daß nach den Feſtſtellungen auf einer Sitzung der Ge⸗ liſchaft Mannheimer Luftverkehr, an der auch die Vertreter der Balug Baden⸗Baden teilnahmen, eine Berührung Mannheims auf der beabſichtigten Luftpoſtlinie Baſel—Frankfurt a. M. und zurück zunächſt nicht vorgeſehen iſt. Die Handelskammer hat infolgedeſſen an das Reichspoſtminiſterium zu Berlin folgendes Telegramm ab⸗ gehen laſſen: „Wir legen ernſtliche Verwahrung dagegen ein, daß bei Einrichtung der Flugpoſtverbindung Baſel—Frankfurt die größte, verkehrsreichſte und wirtſchaftlich weitaus bedeutendſte Stadt Badens, die auf der direkten Linie dieſer Verbindung liegt, nicht berückſichtigt wurde. Wir verlangen nochmals nachdrücklichſt, daß die Flugzeuge in Mannheim Halt machen.“ Wir daß es auf Grund dieſes Telegramms mögli⸗ ſein wird, eine Veränderung der bis fetzt feſtgelegten Beſchlüſſe herbei⸗ 15 1—575 ſodaß Mannheim in Verbindung mit der geplanten Luft⸗ poſtlinie Mannheim—Stuttgart—WMünchen und zurück binnen kur⸗ zem die ihm gebührende Stellung im Luftpoſt⸗ und Paſſagier⸗ verkehr erhält. 2 Die Wetterlage. Landeswetterwarte Karlsruhe am Freitag, den 17. September) Die in der zweiten Hälfte der vorigen Woche erfolgte Umge⸗ ſtaltung der Druckverteilung über Europa hat uns im Verlauf der letzten 8 Tage vorwiegend heitere und trockene Witterung be⸗ ſchert, wobei untertags die Temperaturen bis zu ſommerlich hohen Ständen angeſtiegen waren. Dieſe von der Landeswetterwarte ſchon damals vorausgeſagte günſtige Geſtaltung der Wetterlage erwies ſich vor allem für die Land⸗ und Fartenwirtſchaft als recht vorteilhaft, indem zunächſt der Fortgang rückſtändiger Feld⸗ und Erntearbeiten ſich gut ermöglichen ließ. Aber auch für den Schluß der großen Ferienzeit war das prachtvolle Herbſtwetter hochwillkommen, umſomehr, als die vorangegangene Zeit meiſt un⸗ beſtändiges und kühles Wetter mit häufigen Regenfällen brachte. Die Wetterkarten der Badiſchen Landeswetterwarte laſſen er⸗ kennen, daß während der ganzen Schönwetterperiode hoher Druck zumeiſt über dem Feſtland lag und gegenuber den im Nordweſten auftauchenden Luftwirbeln die Vorherrſchaft behielt. Nur am 14., als ſich eine flache, Tiefdruckrinne weit ſüdwärrs erſtreckte, kam es vorübergehend zur Bewölkung mit einzelnen Regenfällen unter ſtrichweiſer Gewitterbildung, aber nur vereinzelt im Gebirge er⸗ folgten etwas ergiebigere Niederſchläge. Nachdem nunmehr im Weſten und Nordweſten der Druck ſich weiter vermindert hat und der Hochdruckkern auf den Süden und Südoſten Europas verdrängt worden iſt, kam es im Verlauf des 16 September zur Trübung und in der folgenden Nacht zu Regenfällen, die aber nur im ſüd⸗ lichen Schwarzwald ergiebiger waren. Die Wetterkarten der letz⸗ ten beiden Tage läßt erkennen, daß weſtliche Luftwirbel ihre Vorherrſchaft allmählich weiter binnenwärts ausbreiten, ſo daß wir in den nächſten Tagen mit mehr bewölktem Wetter und emi⸗ gen Regenfällen rechnen müſſen. (Mitgeteilt von der Perſonalveränderungen im Eiſenbahndienſt. Ernannt wurden: Obermaſchineninſpektor Wilhelm Blei⸗ dorn, die Oberbauinſpektoren Heinrich Abele, Ferdinand Lehn, Richard Roth und Albert Joachim zu Bauräten, die Ober⸗ betriebsinſpektoren riedrich Seyfried und Johann Stahl zu Regierungsräten, die Maſchineninſpektoren Julius Beutle 2. hilipp Haas, Wilhelm Stratthaus, Oskar Rüdt, Otto uen, Emil Neuenſtein und Eugen Keller zu Obermaſchi⸗ neninſpektoren, die Bauinſpektoren Arthur Lenz, Ludwia Hopp, Eugen Burger, Karl Friedrich Eiſenlohr, Wilhelm Keim, Theodor Knittel, Hans Leiner und Albert Diehl zu Ober⸗ bauinſpektoren, ferner die Betriebsinſpektoren Hermann Sän ger, ul Herrmann, Karl Bitterich, Georg Häfele, Fark Meyer, Karl Dietſche, Karl Singrün zu Oberbetriebs⸗ inſpektoren. Die Beranlagung der Amſatzſteuerpflichtigen. Die Finanzämter ſind bei der Veranlagung der Umſatzſteuer⸗ pflichtigen, die keine Geſchäftsbücher führen(Landwirte, Bäcker, Meßger, Wirte, Handwerker uſw.) und deren Einnahmen daher im Wege der Schätzung feſtgeſtellt werden müſſen, auf die Mitwirkung von Perſonen angewieſen, die Kenntnis von dem Verhältnis der Steuerpflichtigen haben. Die vormalige Zoll⸗ und Steuerdirektion hat daher veranlaßt, daß die von dem Steuerpflichtigen abgegebene Umſatzſteuererklärung vom Steuererheber des Ortes unter Zuzie⸗ ung des Steuerauffehers geprüft werden muß. Der Steuererheber oll dabei einen Beamten der Gemeinde zu Rate ziehen. Die Erfahrungen, die im letzten Jahre mit dieſer Einrichtung ge⸗ macht wurden, haben nach Mitteilung des Landesfinanzamtes ge⸗ zeigt, daß ſich auf dieſe Weiſe ausreichende Grundlagen hatten. Nur hat es, wie die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt, bei ein zelnen Gemeinden an dem Verſtändnis für die ihnen hierbei zuge dachte Aufgabe gefehlt. Die Gemeinden haben zum Teil ihre 2t wirkung abgelehnt zum Teil die Unterſtützung nicht ausgiebig ge währt. Zu dieſer Mitarbeit, zu der ſie übrigens ver pflichte ſind, hätten aber die Gemeinden allen Anlaß. Denn wenn auch iin Baden die Veranlagung zur Umſatzſteuer nicht durch die Steuer ämter der Gemeinden, ſondern durch die Reichsſinanzämter vorge nommen wird, ſo ſind die Gemeinden an der Umſatzſteuer inſoferr beteiligt, als ihnen durch den§ 43 des Landesſteuergeſetzes feſt gelegten Umfang ein Anteil aus dem Aufkommen der Umſatzſteuei überwieſen wird. Die Erhöhung der Einnahmen aus Umſatzſteuerr durch ſachgemäße Ermittlung der Beſteuerungsgrundlagen komm; alſo den Gemeinden unmittelbar zu gute. Schlußtermin für die Verleihung von Auszeichnungen an Kriegsgefangene und Inkernierie. Die Kriegsgefangenen und Internierten ſind nunmehr in der Mehrzahl in die Heimat zurückgekehrt. Entſprechend früheren Erlaſſen wird jetzt beſtimmt: „Der 1. Dezember 1920 gilt als Schlußtermin, bis zu dem dieſe— in der Zeit vom 1. Auguſt 1919 bis Ende Auguſt 1920 zurückgekehrten— Heeresangehörigen ihre Anträge ſpäteſtens ſtellen müſſen auf Verleihung von: Kriegsauszeichnungen, Dienſtabzeichen(Dienſtauszeichnungskreuz, Dienſtauszeich⸗ nung.,., 1. Klaſſe, Ldw. Dienſtauszeichnung.,.7 Klaſſe). Die ſpäter, alſo nach Ende Auguſt 1920 noch heimkehrenden Kriegs⸗ gefangenen ſind gehalten, die Anträge innerhalb eines Zeitraumes von 3 Monaten nach der Rückkehr vorzubringen. Die rechtzeitige Antragſtellung liegt im eigenſten Intereſſe der Bewerber Soweit die Anträge noch nicht eingereicht ſind, ſind ſie nunmehr zu ſtellen: Durch Heeresangehörige, die in die Reichswehr übernommen wer⸗ den, beim Truppenteil, ſonſt ausnahmslos beim Abw. Amt des⸗ ſiz nehmen. Aus den Anträgen muß erſichtlich ſein: Tag der Rückkehr aus der Kriegsgefangenſchaft, jetziger Wohnſitz, letzter Feld⸗ truppenteil. Ferner iſt die Namhaftmachung ehemaliger Feldvor⸗ geſetzter erwünſcht, die zur Beurteilung der Verdienſte berufen ſind. Anhörung dieſer erfolgt durch die Dienſtſtellen. Die Verſorgungs⸗ ämter ſind bei der Verleihung von Auszeichnungen nicht mehr be⸗ teiligt.“(W..⸗B.) Verkehr mit dem Saargebiet. Wie uns die Handelskammer für den Kreis Mannheim mit⸗ teilt, brauchen Urſprungszeugniſſe zu Paketen nach dem Saargebiet, die von Handelskammern, Gemeinde⸗ oder Polizeibehörden ausge⸗ ſtellt ſind, mit einem Sichtvermerk deutſcher Zollbehörden nicht ver⸗ ſehen zu ſein. Stiftungen für die badiſchen Jugendherbergen. Für den ſozialen Zweck der Errichtung von Jugendherbergen in Baden wurden neuerdings eine 1 85 von Geldbeträgen über⸗ wieſen. Beſonders wertvoll war eine uweiſung von 1000 Mark vonſeiten des Herrn Geheimrat Dr. Sickinger in Mannheim, der damit der erſte Ehrenſtifter des Bad. eeee e gewor⸗ den iſt. Nicht weniger wertvoll iſt die Unter tützung, die der Zweig⸗ ausſchuß vonſeiten einer Reihe von Städten u. Gemeinden erfahren hat, ſo haben die Stadtnerwaltungen Pforzheim, Triberg und Ett⸗ lingen aus eigenen Mitteln eine Jugendherberge eingerichtet. Nähere Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle, Freiburg i. Br., Bleich⸗ ſtraße 20, bei der auch weitere Stiftungen in jeder Höhe entgegen⸗ genommen werden. P. A. Fachkurſe für das Braugewerbe. Das Landesgewerbeamt be⸗ abſichtigt in Karlsruhe vom 18. bis 30. Oktober unker Leitung des Dr. Karlowa folgende Fachkurſe für Kleinbrauer zu veranſtalten: einen brautechniſchen Kurs in der Zeit vom 18. bis 23. Oktober und einen bakteriologiſchen Kurs in der Zeit vom 25. bis 30. Oktober. Zu den Kurſen werden ſelbſtändige Bierbrauer und deren Söhne, ſofern dieſe das Braugewerbe erlernt haben, und Braumeiſter und Oberbrauer zugelaſſen. Die Anmeldungen zu den Kurſen ſind bis ——28 1. Oktober beim Landesgewerbeamt in Karlsruhe einzu⸗ reichen. * Todesfälle. Wie uns aus Deidesheim berichtet wird, iſt der dortige Notar Karl Fiſcher, der gewöhnlich bei den Wein⸗ verſteigerungen mit friſchem Humor amtierte und deshalb im Volks⸗ mund der Weinnotar genannt wurde, in München an einem Herz⸗ ſchlag verſchieden Er hat nur ein Alter von 44 Jahren erreicht. Beerdigt wird er in ſeinem Heimatort Ungſtein.— Der langjährige verdiente Bürgermeiſter der Stadt Lindau und erſte Präſident des Bodenſeegeſchichtvereins, Hofrat Dr. Schützinger, iſt eben⸗ falls plötzlich geſtorben. Er war noch vor kurzem anläßlich des 50jährigen Jubiläums des Vereins von der Freiburger Univerſität mit der Würde des Ehrendoktors ausgezeichnet werden.— Der in Baden⸗Baden verſtorbene Generalmaſor z. T. Friedrich Deurer(nicht Heurer, wie es im Freitag Mittagblatt irrtümlich hieß), war ein geborener Mannheimer, ein Sohn des Beſitzers des Mühlaugutes, von dem das Wohngebäude heute noch von der zu treffen. 8 für das Schätzun Asverfahren der Finanzämter ergeben Schiffswerft benutzt wird. 5 ausgebrannten Teil gefunden. Er ſchien geahnt zu habenſ daß höchſte Eile geboten war. Der Kapitän perſönlich kam an die Tür der Kammer u gab ihm—5 Befehl.„Rufen Sie um Hilfe. Mittſchiffs auf Beaslay zuckte kaum mit den Augen und gab die unheil⸗ ſchwangeren verabredeten Zeichen hinaus. Während draußen in den Kajüten und auf Deck der Lärm immer lauter wurde, arbeitete der ſtarke Mann mit Seelenruhe. Er erreichte mit dem Apparat ein Schiff und meldete die Seenot. Er erreichte weitere Schiffe. Die Ant⸗ worten gingen ein, daß ſie mit Volldampf auf die„Olympic“ zuſteuerten. „Alle Paſſagiere an Deck mit Rettungsgürtell“ donnerte der Kapitän von der Kommandobrücke herabdz. Die Offiziere und Mannſchaften trugen den Befehl in Windeseile durch das ganze Schiff. Die Paſſagiere, Männer und Frauen, ſtürmten auf das eck mit Rettungsgürteln über den Kleidern. Viele waren Die Rettungsboote werden klargemacht. Da ergibt ſich, aß ihrer nur ſechzehn vorhanden ſind, die von den drei⸗ tauſend Paſſagieren und Mannſchaften nicht die knappe G Hälfte aufnehmen können. Rufe des Ünwillens, Drohungen werden laut. Die Offiziere ſuchen die Reiſenden durch die Mitteilung zu beſchwichtigen, das Ablaſſen der Rettungsboote ſei nur eine Vorſichtsmaßregel. Das Schiff ſolle unterſucht werden. heute abend könne alles wieder an Bord gehen. Aus dem Raume der Heizer hörte man luſtige Lieder: die Stewardkapelle ſpielte im Salon weiter. Ein Herr ſagte zu ſeinem Freund:„Ich wäre ein Narr, wenn ich abſpränge! Das Schiff kann überhaupt nicht unter⸗ gehen.“ Der zweite Offizier erklärte einigen ängſtlichen Damen lachend:„Das Schiff hat einen Walfiſch mitten entzweige⸗ ſchnitten. Die Sache hat keine Bedeutung.“ „Frauen und Kinder voraus! Kein Mann betritt die Boote!“ lauten die gellenden Kommandorufe. Szenen der Verwirrung ſpielen ſich ab. Erſchreckte Frauen und Kinder wollen ſich nicht von ihren Gatten und ätern trennen. Herzzerreißende Abſchiedsworte ertönen. dote werden nur halb gefüllt und ſtoßen vom ſinkenden Geſchichten von Kainz. (Zu ſeinem 10. Todestage, 20. September.) Als Joſef Kainz vor zehn Jahren nach langem Leidens⸗ lager verſchied, war die allgemeine Anteilnahme und Trauer ſo groß, wie nie vorher bei einem Schauſpieler, und auch heute iſt er, obwohl er der„raſch vergänglichen Kunſt des Mimen“ gedient, noch unvergeſſen. Kainz war ja nicht nur ein Beherrſcher der Bühne, ſondern auch außerhalb des Rampenlichtes ein großer und ein ganzer Menſch. Auch als Dichter, als lieberſetzer, als Maler und Zeichner hat er ſich betätigt und ſeine hinreißende ſchriftſtelleriſche Begabung kam in ſeinen Briefen zum Ausdruck, von denen die undervollen Schreiben an ſeine Eltern in einem inhaltsſchweren nde geſammelt wurden. In der Erinnerung ſeiner zahlloſen Verehrer, in vielen bezeichnenden Geſchichtchen lebt ſein Andenken fort, und ſedem, der ihm begegnete, iſt der Eindruck dieſer innerlich leuchtenden, zugleich unendlich liebenswürdigen und geiſtig helden⸗ haften Perſönlſchkeit unpergeßlich. Die Freunde ſeiner Jugend er⸗ zäblen uns, daß der Künſtler, den die ſchwärmeriſche Freundſchaft König Ludwigs von Bayern mit einem romantiſchen Schimmer um⸗ gab, bei Feſten und Kneipereien ſich am glanzvollſten entfaltete. „Wie im Theater“, ſagt Otto Brahm,„ſo erging es Kainz bei dieſen Sympoſien: er hatte ſogleich das Ohr ſeines Publikums. Das Wort„faszinierend“ ſchien eigens für ihn erfunden zu ſein; er fas⸗ zinierte durch den Klang, den Blick, durch den Charme ſeiner jugend⸗ lichen Genialität.“ Damals paſſierte es in München, daß Kainz, der bei offenem Fenſter einem andächtigen Kreiſe die Klage des Don arlos an der Leiche Poſas deklamierte, durch die mit aller Wucht hervorgeſtoßenen Worte:„Dein Geruch iſt Mord“ die Aufmerkſam⸗ keit zweier Gendarmen erweckte. Die beiden Hüter der Ordnung trommelten an die Haustür und riefen laut:„Laſſen's uns eini! ier ſchreit ener immer um Hilfe! Wir ham's unten bei der ouillen ghört!“ Höchſt betroffen waren die beiden Männer der Polizei, als ihnen der um Hilfe Rufende herzlich lachend mit dem Maßkrug in der Hand entgegentrat. 5 Aber auch dieſer begnadete Meiſter der Menſchendarſtellung hat um den Erfolg ſchwer ringen müſſen. Humorvoll hat er einmal ſeinen„erſten Durchfall“ geſchildert, der ihm am Leipziger Stadt⸗ theater blühte Der junge Wiener brachte nach dem Pleiße⸗Athen zwei Wiener Gehröcke nach neueſtem Schnitt mit, einen gelben und einen ſchwarzen, deren lange Schöße ihm beinahe bis auf die Knöchel fielen. Die Leipziger hätten ihn wegen ſeines gelben Rockes, in dem er ſtets auf der Promenade erſchien, den„lang⸗ ſchwänzigen Kanarienvogel“ getauft. Bei ſeinem erſten Auftreten in einem Stück von Scribe erſchien er nun in ſeinem ſchwarzen Gehrock.„Meeresbrandung! Ohrenſauſen wie Meeresbrandung!“ ſo beſchreibt er dies erſte Auftreten.„Funken und Flocken tanzten mir por den Augen; trockene Zunge, wie gepökelt. Dann plötzlich durch die Meeresbrandung und das Ohrenſauſen ein Gelächter aus dem Zuſchauerraume. Dann ein Gefühl völliger Blutleere und eine unheimliche Schärfung aller Sinne: und dann eine Stimme aus den erſten Parkettreihen:„Der Kanarienvogel iſt in die Tinte ge⸗ fallen!“ Ja, ich war in der Tinte. Wie die fünf Akte zu Ende brochen von pädagogiſch wohlgemeinten Ehrenbeleidigungen meines Direktors. Aber das weiß ich, ich habe in jener Vorſtellung„Haare gelaſſen“. Ich werd es nie vergeſſen. Kleine Mitteilungen. Eine neue Operette von Gellert„Die Mädels aus dem Honigneſt“, Operette in 3 Akten von Leo Kaſtner, dem erfolg⸗ reichen Librettiſten, Muſik von unſerem Kompo⸗ niſten, Friedrich Gellert, wurde von Hofrat Otto für das Bremer Stadttheater erworben und kommt im November zur Ur⸗ aufführung. Die Partitur erſcheint im Verlag von Ahn u. Sim⸗ rock, Berlin. 8 4 Anatole France iſt einer Meldung des„Matin“ zufolge ſchwer erkrankt. 5 „Jenſeits“, das neue Drama von Walter Haſenele ver wurde vom Dresdner Schauſpielhaus erworben, wo es gleich⸗ zeitig mit Prag und Leipzig bere Uraufführung erleben wird. Berliner Theaterchronik. Dr. Robert Klein, in deſſen Händen ſeit der Eröffnung der„Tribüne“ die adminiſtrative Lei⸗ tung dieſes Theaters liegt, hat für die kommende Spielzeit auch das Amt des Dramaturgen übernommen. Altchriſtliche Moſaiken in Aquilefa. Bei den Ausgrabungen in Aquileja fand man unter dem Campanile der Baſilika ein ausgedehntes Moſaikfeld. Ferner wurden die Reſte von zwei älte⸗ ren unterirdiſchen Baſiliken freigelegt, die durch Gänge verbunden ſind. Auch hier fanden ſich Moſaiken aus der beſten Zeit der art⸗ chriſtlichen Kunſt, die figürlich vollendete Kenntnis der Raum⸗ verhältniſſe und dekorativ eine ausgebildete Farbenphantaſie be⸗ kunden. Die Bilder in der Apſis der Kirche werden durch ders Maler Cheruhini aus Venedig reſtauriert. vermiſchtes. 8 Der angebliche Goethe⸗Fund. Zu den Veröffentlichungen über das in Altona auf e d angebliche Goethe⸗Manuſkript ſchreibt jetzt Geheimrat Guſtav Roethe im„Tag“: „Ein Urteil wird ſich erſt fällen laſſen, wenn das Ganze im Druck vorliegt. Aus dieſen Proben und Mitteilungen vermag ich nichts zu entnehmen, was auf Goethe wieſe. Sein Name ſteht anſcheinend nicht im Manufkript; die Beſitzerin war aus Altona, und der Verſuch, ſie durch die Brüdergemeinde mit Frankfurt in Verbindung zu bringen, ſchwebt in der Luft. Nach Goethes Darlegung in„Dichtung und Wahrheit“ war der„Joſeph“ Goethes in Proſa verfaßt, während das Altonger Stück Alexan⸗ driner und andere Versarten zeigt. Nach Goethes Brief vom 12. Oktober 1767 iſt der Joſeph zum Feuertode verdammt, d. h. das Manuſkript iſt verbrannt worden oder ſoll demnächſt verbrannt werden. Ob die Handſchrift ſich als Clauers Handſchrift erweiſen läßt, wie in dem Aufſatz behauptet wird, läßt ſich hier nicht feſt⸗ ſtellen; daß die Verbeſſerungen von Goethes Hand herrühren, bezweifle ich ſchon nach den Fakſimiles. Die Proben ſind ſo wertlos, daß ich nicht begreife, wie man dafür auf den jungen Goethe verfallen kann. Freilich, er war. als er den„Joſeph“ ſchrieb, ein Knabe, und der Aufſatz behauptet, daß die ſpäteren Partien der Dichtung weſentlich beſſer gelungen ſeien; ſchade, daß Dampfer ab. 5(Schluß folgt.) gingen, weiß ich nicht, ſo zwiſchen Traum und Nachtwandeln, unter⸗ von dieſen beſſeren Stücken nicht Proben gegeben wurden. Das jenigen früheren Armeekorps, in dem die Heimkehrer ihren Wohn⸗ —— ——— — 3KK—Er ——— ——— 5 J. Seite. Nr. 421. manuheimer General · Anzeiger·(Abend · Aiusgabeõy/ 15 Samstag, den 18. September 1020. Pplitzeibericht vom 18. September. Selbſtmord. Am 17. September, nachmittags zwiſchen 12 und 1 Ühr, ſprang ein 14 Jahre alter, in der Neckarvorſtadt wohnender Kaufmannslehrling aus noch unbekannter Urſache in ſelbſtmörderiſcher Abſicht von der Friedrichsbrücke in den Neckar und ertrank Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geländet werden, Selbſtmordperſuch. Geſtern nachmittag verſuchte ein in Neckarau wohnender 28 Jahre alter Lehrer im Rheinauerwald in der Nähe des Friedhofes aus noch unbekannter Urſache ſich durch einen Schuß in den Kopf zu entleiben. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde er in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert. Unfälle. In einer Fabrik in Waldhof wurde ein 24 Jahre alter Fabrikarbeiter von Neckarau von dem Greifer eines ſich drehenden Kranens erfaßt, umgeworfen und mit der Stirne auf einen Kohlenhaufen gedrückt, ſodaß er eine erhebliche Quetſchung dapvontrug. Am 15. September ſtürzte ein 19 Jahre alter Schloſſer in der Eiſenbahnreparaturwerkſtätte von einem in Re⸗ paratur befindlichen Maſchinenkeſſel aus einer Höhe von 4 bis 5 Meter herunter auf den Boden und zog ſich eine erhebliche Ver⸗ letzung des rechten Oberarmes und des Geſichtes zu.— Vor der Ingenteurſchule erlitt eine 32 Jahre alte Arbeiterin von Aheinau einen epileptiſchen Anfall; ſie fiel dabei auf das Geſicht und trug eine erhebliche Verletzung des linken Auges davon. Beim Jenſterreinigen ſtürzte ein 17 Jahre altes Dienſtmädchen im Hauſe Nuitsſtraße 16 von einem Fenſter des 3. Stockwerkes in den Hof und zog ſich dabei Verletzungen am Kopf und Augen zu. Die Vekletzte würde mittels Sanitätsſwagen dem Allgem. Kranken⸗ haus zugeführt.— Beim Entleeren einer Aſchenanlage verbrannte ſich ein in Käfertal wohnender Heizer auf ſeiner Arbeitsſtelle in einer Fabrit in Käfertal Hände und Arme, ſowie die linke Ge⸗ ſichtsſeite, ſodaß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. — Als am 16. September die 26 Jahre alte wohnungsloſe Ehe⸗ frau eines Kranenführers wegen Nichteinhaltung der Hausord⸗ nung in der Polksküche belehrt und zurecht gewieſen werden mußte, erlitt ſie einen Nervenanfall, welcher ihre Ueherführung in das Allgem. Krankenhaus erforderlich machte.— Beim Auf⸗ ſpringen auf einen fahrenden Straßenbahnwagen kam ein 38 Jahre alter, verheirateter Kellner beim Tatterſall zu Fall und og ſich eine Verletzung am rechten Unterſchenkel zu.— Auf der Stkraße zwiſchen R 5 und 6 wurde ein 41 Jahre alter lediger Taglöhner von epileptiſchen Krämpfen 1— In vergangener Nacht kurz vor 12 Uhr wurde an der Kreuzung Luiſenring und Juungbuſchſtraße ein noch unbekannter Matroſe von einem epilep⸗ kiſchen Anfall überraſcht, von dem er ſich nach etwa 20 Minuten wieber erholt hatte, ſodaß er ſeinen Weg wieder fortſetzen konnte. Acht Körperberletzungen— verübt durch gegenſei⸗ tiges Werfen mit Weingläſern und Schlagen mit 8 en in einer Wirtſchaft, auf der Straße vor dem Hauſe J 2, 18 durch Schlagen mit gefährlichen Gegenſtänden, im Hauſe Waſſerwerk⸗ ſtraße 8, im Hauſe Kurze Mannheimerſtraße 40, im Hauſe Schul⸗ ſtraße 93 in Neckarau, vor dem Hauſe G 4, 4 durch lagen mit einem Spazierſtock, vor dem Hauſe Heinrich Lanzſtraße 33 und vor dem Hauſe Jichtenweg 16 in Waldhof gelangten zur Anzeige. erhaftet wurden 21 Perſonen wegen Sed n⸗ ſtraf⸗ baxer Handlungen, darunter ein Kaufmann von wetzingen und ein Arbeiter von Rheingönheim wegen Verdachts des Raubs. Mannheimer Straftammer. Eine anſehnliche Holzſchiebung beſchäftigte am Freitag die Strafkammer unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Heintze in einer faſt fünfſtündigen Verhand⸗ Pet Obwohl die Ausfuhr von Holz durch eine badiſche Verordnung vom Feptember v. Js. und durch eine eeeee vom Dezember v. Is. Ferboten iſt, unternahm es mit Unterſtützun Leuten der Foisead er Hans Ries aus ees bis M ſchieben. 21 Waggons konnten noch*—— und beſchlagnahmt werden. Geſchäft war mit der Firma Gebr. Iſrael in Zabern abgeſchloſſen worden, und der Verſchub in die Pfalz gelang, weil das Holz zunächſt nach Sde an die Speditionsfirma H. Fügen ging, von wo es ein Scheinkäufer, ver als Prokuriſt bei ſeinem Vater, einem Zimmermeiſter jund Holzhändler in Neuſtadt a. H. tätige Kurt Paulus übernahm, der ſdie eidesſtattliche Verſicherung abgab, daß das Holz in der Pfalz bleiben werde. leiche Verſicherung gab ein junger Kontoriſt des Ries, der ejährige Jalob Belſchner, ab, der bei der Schiebung den Verkehr zwiſchen Ries und Paulus vermittelte. Ries war früher Hauptlehrer und wurde dann Platzmeiſter bei der Firma Luſchka u. Wagemann. Im Jahre 1915 fing er dann ein eigenes Holzgeſchäft an und erzielte namentlich in der letzten Zeit Millionenumſätze. Bei dem in ah ſtehenden Geſchäft werdiente er zugegebenermaßen an jedem Waggon 1000 Mk. Die Ver⸗ en beantragte ſel eu da das Ausfuhrverhot der badiſchen von zwet willfährigen jungen riedrichsſeld in der Zeit von Regierung verfaſſungswidrig ſew en ſei, das Reichsverbot äber von der Interalltierten Kommiſſton für die beſetzten Gebiete ſo 115 anerkannt, 8. h. zugelaſſen worden ſei, daß es erſt am 28. Februax verbffentlicht wer⸗ den konnte. Infolgedeſſen ſei Ries in der kritiſchen Gebot gehindert geweſen und könne nicht beſtraft werden. Das Holz ſei in aller Ordnung in die Pfalz und von da aus in einem lieuen Geſchäft ins Elſaß verkauft worden. Rechtsanwalt Dr. Katz machte die Ausfuhrbehörden für die Möglich⸗ „keit ſolcher Geſchäfte verantwortlich. Obwohl an dieſer Stelle bekannt ge⸗ weſen ſek, daß die Firma Gebr. Iſrgel in ein anrüchiges Geſchäft verwickelt ſſet, habe ſie ihr gleichwohl nachher wiederum die Einfuhr von 90 Wag⸗ gons Holz genehmigt. Die„eidesſtattlichen 1 ſeien ein Hohn auf Treu und Glauben; denn ſie würde für alles mögliche verlangt und in Gebotene 8 nicht auf den jungen Goethe, und das Urteil Prof, Pipers, dem die neue Litergtur 42— liegt, muß jedenfalls erſt nachgeprüft werden. Daß der Finder dieſes Alexandriner⸗Epos „Joſeph“, das ja der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ſicher an Goethes Aeußerungen in„Dichtung und Wahr⸗ heit“ exinſtekte und dadurch darauf verfiel, hier Goethe zu 1 00 iſt ja ſchließlich zu begreifen. Da wir aus dieſer Goetheſchen Knabenzeit nur verſchwindend Weniges haben, ſo iſt ein Beweis für und gegen dieſe Theſe nicht ſo glatt zu führen wie für ein Goetheſches Wort ſpäterer Jahre. wiederhole: ein poſttives Urteil wird ſelbſtperſtändlich erſt möglich ſein, wenn das Ganze borliegt. Bis dahin zweifle ich an Goethes Autorſchaft ſtark. %Pilzentgiftung. Obwohl ſich in den letzten Jahren die Un⸗ terſuchungen über die etg deng gifthaltiger Pilze gemehrt haben, war es bigher nicht möglich geweſen, eine wirklich zuverläſſige Ent⸗ giftungsmethode ausfindig zu machen. Nun 15 es aber neuer⸗ dings gelungen ſein, und zwar durch ein verhältnismäßig einfaches Verfahren, die Giftſtoffe der Giftpilze unwirkſam zu machen, Die nach einem Bericht in der„Pharmazeutiſchen Centralhalle“ bon Caeſarx erprobte Entgiftung beſteht nämlich nur darin, daß man die Pilze etwa 15 Minuten lang in eine auf die Hälfte mit Maſſer verdünnte und bis zum Sieden erhitzte Löſung von doppel⸗ lohlenſaurem Natron legt, Das Natronwaſſer iſt ſodann wegzu⸗ gießen, weil man nicht ſicher weiß, ob es durch die Verbindung mit den Giftſtoffen nicht nun etſpa ſeinerſeits vergiftet iſt, worauf man die Pilze noch etwas mit Eſſig ſäuert und dann in der ge⸗ wöhnlichen Art verkocht. Die auf dieſe Weiſe erzielte Entgiftung, die, nebenbei bemerkt, abſolut ſicher wirken ſoll, ſcheint dadurch zuſtande zu kommen, daß die in den Pilzen enthaltenen giftigen Glykoſide von dem alkaliſchen Natron geſpalten werden und die Säure ſich daraufhin in leicht lösliches Natriumſalz verwandelt. Zedenfalls ſollte man alle auch nur einigermaßen zweifelhaf⸗ ten Pilze vor dem Genuß dieſem einfgchen Entgiftungsverfahren unterziehen, ohe man ſie mit den guten Pilzen zuſammenkocht, da unter Umſtänden ſchon ein einziger Giftpilz ein ganzes Pilz⸗ gericht vergiften kann. Es verſteht ſich aber von ſelbſt, daß man an Pilzen, wie dem Satans⸗ oder Königsfliegenpilz oder gar dem Knollenblätterpilz, die Entgiftung von vornherein nicht vornieumt, da der Giftgehalt dieſer Pilze 0 groß iſt, daß ſelbſt ein kräftig wirkendes Entgiftungsberfahren bei ihnen verſagen kann. Bittere Pilze kann man, um ſie als nahrhaftes Hühnerfutter zu verwen⸗ den, durch Dörren entbittern, worauf der ſcharfe Geſchmack faſt ganz verſchwindet. Runſt und Wiſſen in Mannheim. “LThbeaternachricht. Als nächſte klaſſiſche Neuinſtzenierung wird Hebbels deutſches Trauerſpiel„Agnes Bernauer“ vor⸗ bereitet,— Die morgige Auffihrung„Vor Sonnenaufgang“ im Neuen Theater begiunt um 7 Uhr,— Am Montag wird im Na⸗ tionaltheater Shakeſpeares Luſtſpiel„Wie es euch gefällt“ in der Zneuen Juſzenjerung des Intendanten wiederholt. rs bs. Is. 80 Waggons Nutzholz nach 5 zu ver⸗ eit nicht durch ein ührer Gewöhnlichkeit nehme ſie kein Menſch mehr ernſt. Oberſtaatsanwalt Bender verteidigte den Standpunkt, daß das fehlende Plazet der Inter⸗ alliierten Kommiſſion das Jukrafttreten des Ausfuhrverbotes verzögert zabt, Er betonte, daß alles, was uns die Franzoſen antäten, auf Grund des Rheinlandsabkommens erfolge, das ſich aber nur auf die Ernährung und die Sicherheit der Beſatzungstruppen beziehe. Leider ſetze unſere Reichsregierung dieſem Verfahren der Franzoſen nicht den nötigen Widerſtand entgegen; ſo habe ſie ſich auch den franzöſiſchen Uebergriff im Falle Doxten gefallen laſſen. Was habe die Ausfuhr mit dem Unterhalt And der Sicherheit der Beſatzungstruppen zu tun? Die Franzoſen beküm⸗ mern ſich nur des Geldverdienens wegen darum. Das Ausfuhrverbot be⸗ ſteße zu Recht. Der reelle Großhandel habe ſich genau an das Ausfuhr⸗ berbot gehalten. Eine hieſige Großhandlung habe erklärt, ſie liefere an Franzoſen kein Holz, ſelbſt wenn es geſtattet wäre⸗ Das Gericht verurteilte den Angeklagten Ries(Vert..⸗A. Dr. Stoll) zu ſechs Monaten Gefängnis und einer Geldſtrafe von 100 000 Mk, zoder einem weiteren Jahr Gefängnis, den Angeklagten Paulus(Vert.: .⸗A. Dr. Hartung) zu vier Mongten Gefängnis, einer Geldſtrafe von 50 000 Mk. oder ein weiteres Jahr Gefängnis, den Angeklagten Bel ſch⸗ ner(Vert.:.⸗A. Dr. Katz) zu einem Monat Gefängnis und 1000 Mk. Geldſtrafe oder weiteren 100 Tage Gefängnig. Die beſchlagnahmten 21 Waggons Holz werden eingezogen, ebenſo der Gewinn in Höhe von 79 000 Mark. Der verfügende Teil des Urteils iſt im„Mannheimer General⸗ anzeiger“ zu veröffentlichen. Das Gericht habe die Ueßerzeugung gewon⸗ nen, daß der Angeklagte Ries wiſſentlich und mit Willen entgegen dem Verbot der Ausfuhr lebenswichtiger Gegenſtände zuwidergehandelt habe. Paulus und Belſchen waren wegen Beihilfe zu beſtrafen. Stimmen aus dem Publikum. Beleuchlung der Heidelbergerſtraße. Anſchließend an das Eingeſandt in der Donnerstag⸗Abend⸗ nummer betr. die ſchlechte Beleuchtung in der Heidelbergerſtraße möchte ich feſtſtellen, daß wohl ſämtliche Geſchäftsinhaber und Be⸗ wohner dieſer Straße mit der Bemängelung des Herrn Einſenders einverſtanden ſind, denn es gibt kaum noch in der ganzen Stadt eine dunklere Straße Es ſind nur noch wenige Geſchäfte, die in den letzten Monaten von Einbrüchen verſchont geblieben ſind. Wenn man bedenkt, daß dieſe Einbrüche in die Sommexmonate fallen, ſo kann man ſich vorſtellen, wie dann er in den dunklen Winter⸗ nächten in dieſer Geſchäftsſtraße geſtohlen und geraubt wird. Wir Geſchäftsinhaber erwarten von der zuſtändigen Behörde, daß ſie dafür ſargt, daß in der Mitte der Straße die erforderliche Be⸗ leuchtung angebracht wird. Eine Umfrage bei den Geſchäften der Heidelbergerſtraße wird obige Ausführungen vollauf beſtätigen. Mehrere Geſchäftsinhabet. Rommunales. „ Freiburg, 17. Sebt. In der geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ litzung ſtand eine ſtadträtliche Vorlage auf Gewährung von weiteren Teuerungszulagen an die ſtädtiſchen Arbeiter mit einem Auf⸗ wande von 1,1 Millionen Mark zur Beratung. In der ſehr lebhaften Aus⸗ ſprache ſtellten ſich die Redner aller Parteſen auf den Standpunkt, daß die äußerſt angeſpannte Finanzlage der Stadt neue Belaſtungsprohen kaum mehr vertrage. Die Vorlage wurde abgelehnt, dagegen der einfachen Teue⸗ rungszulage für Kinder der ſtädtiſchen Arbeiter zugeſtimmt. Die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion brachte nach Ablehnung der von ihr befütrworteten Geſanitvorlage eine Reſolution ein, auf baldigen Abhau der Teuerungs⸗ „zulagen für die höheren ſtädtiſchen Beamten. Der Bürgerausſchuß mit Ausnahme des Oberbürgermeiſters ſtimmte dieſer Reſolution zu. Waldshut, 16. Sept. Der ſtädt. Voranſchlag ſieht an Einnahmen 887 094 Mk., an Ausgaben 1137 653 Mk. vor, ſodaß Umlage von 80 Pfg. auf 100 Mark Liegenſchafts⸗ und Betriebs⸗ nermögen erhoben. 85 Konſtanz, 12, Sept. Zur Exteilung des freireligiöſen Unter⸗ richts in den hieſigen Volksſchulen beantragt der Stadrrat die Aae eines freireligiöbſen Lehrers auf Oſtern nächſten Jahres. h Kreuznach, 12. Sept. Da die Anforderungen für die Unter⸗ bringung nicht anders zu bewältigen ſind, geht die Stadt ſetzt zur Errichtung von umfangreichen Kaſernen über und will d ei eine große Anzahl Erwerbsloſe beſchäftigen. Nus dem Lande. Brühl, 14. Sept. Sonntag nachmittag im J7717„zum Löwen“ hier eine ſchlichte und würdige Gedächtnisfeier zu Ehren der im Weltkrie Gefallenen mit Enthüllung einer Kriegergedenktafel, Unter Anweſenheit der Vertreter der politiſchen und der beiden Kirchengemeinden, des Lehrerkollegiums, der Angehörigen der ge⸗ fallenen Krieger und reger Beteiligung hieſiger Einwohnerſchaft eröffnete Herr Kapellmeiſter Triebskorn die Feier mit einem feinſinnig und gefühlvoll vorgetragenen Violinſolo, auf das die Be⸗ rüßungsanſprache des Vorſtandsmitgliedes Ratſchreiher Schnepf olgte, der in kernigen Worten auf den hehren Zweck und die hohe Bebeutung der Veranſtaltung hinwies mit dem Wunſche, daß die Feier einen recht harmoniſchen Verlauf nehmen möge, Nach einem weihevollen Lied des Geſangvereins„Concordia“, unter bewührter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Rektor Mark ergriff Vorſtand Diemand das Wort zu einer tief zu Herzen gehenden Anſprache. Er führte u. a. aus, daß es nicht im Weſen der Feier liege, die ſchweren Wunden des ſchrecklichen Weltkrieges aufzuwühlen, ſon⸗ dern die Nächſtenliebe fordere, aller derer, mit denen wir in treuer Freundſchaft Leid und Freud in ſo inniger Weiſe geteilt haben, in ſtiller Weiſe zu gedenken. Er ſtreifte dann die denkwürdigen Tage des Auguſt 1914, wie damals unſere Krieger freudigen Herzens ogen zum Schutze der Heimat in der Hoffnung auf baldiges — 2 Leider ſind ſehr viele nicht mehr zurückgekehrt, dar⸗ unter auch 91 brave und treue Angehörigen des Turnvereins. Un⸗ vergeſſen ſoll ihr Andenken bei uns ſein, unvergeßlich aber auch ihre großen e auf dem Felde und im Verein. Die Vereins⸗ mitglieder haben daher eine Ehrentafel geſtiftet, die ſederzeit uns und die Nachkömmlinge immer wieder an das Todesopfer der Tap⸗ —— erinnern ſollen. Nach der Enthüllung der prächtigen Taſel ſchloß er mit dem Gelöbnis, daß der Verein die Tafel als ein Sinnbild unwandelbarer Pflichttreue betrachte eingedenk der Fichte⸗ worte:„Es gibt kein ſchöneres Denkmal, als das, was ſich der Menſch ſelbſt erbaut“, worauf ſich die e zum ſtillen Ge⸗ denken der gefallenen Helden erhoben. Auf wiederholte Vorträge des Herrn Kapellmeiſters Triebskorn mit ſeinen jſungen Schü⸗ lern, die wirklich gefühlvoll und exakt ſpielten, 1970 er„Concor⸗ dia“, deren Männerchor in bekannt ſchöner Weiſe die Feierſtimmung ſteigerte und nach einem Prolog des Mitgliedes Beißwenger erhob ſich nochmals Ratſchreiber Schnepf und betonte u. a, daß wenn auch die kurz gehalten ſet, deſto tlefer ſich das Gedenken an unſere liehen 0 wollen in Hinkunft es als unſere höchſte und ſchönſte Aufgabe be⸗ trachten, das Andenken an unſere keuren Toten in dauernder Be⸗ lebung zu erhalten, dann werden wir einer den Helden ſchuldigen Dankespflicht gerecht werden. Heldelberg, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die hieſige Oberreal⸗ ſchule hat, wie ſchon gemeldet, große Raumnot. Sie iſt in drei Gebäuden in der Stadt untergebracht und der ſtarke Andrang von Neuanmeldungen würde die Hinzunahme von Räumen noch weiterer Gebäude nötig machen. Schüler, Lehrperſonal und Lehrplan 161 56 natürlich unter dieſen Umſtänden ſchon lange ſtark leiden. Jetzt hat das Lehrerkollegium der Schule in einem Schreiben an die Direktion gebeten, den lehrplanmäßigen Unterricht in ſo piel Räumen einzu⸗ richten, von Oberprima beginnend, wie es möglich iſt. Die dann übrig bleibenden Klaſſen ſollen einfach ſo lange keinen Unterricht mehr erhalten, bis geeignete Räume und würdige Zuſtände geſchaffen worden ſind. Unter den bisherigen Verhältniſſen will das Lehr⸗ perſonal nicht weiter arbeiten. Es bittet die Direktion, dieſen Beſchluß den maßgebenden Stellen bekanntzugeben. Die Schule hat von Beginn des neuen Schuljahres ab etwa 1000 Schüler in 20 Klaſſen unterzubringen, kann aber nur über 18 Zimmer verfügen, obgleich ſie ſchon jetzt zwei Egperimentierzimmer mitbenutzt.— Geſtern wurde hier ein verheirateter Monteur aus Wolfhagen verhaftet, als er 36000 Mark Wertpapiere zum wiederholten Male bei einer Bank verkaufen wollte. Als die Bank eine Vollmacht verlangt hatte, weil es ſich um Inhaberpapiere handelte, hatte der Monteur ein Telegramm aus Hannover mit einer Vollmacht gefülſcht. Es ſtellte ſich heraus, daß das Gelp von einem Diebſtahl herrührte, den der Monteur bei ſelner eigenen Großmutter in Hannover verübt bat.— Bei Sprengungen, die durch Wegearbeiten zwiſchen Schlierbach und ſumme von 927 23 ein ungedeckter Aufwand von 250 659 Mk. verbleibt. Es wird eine Der Turnvberein veranſtaltete letzten Die Temperaturen ſtiegen in der Ebene auf 22 Grad an. ſere 5e in alle Herzen einpräge; wir Kümmelbacherhof nötig wurden, verunglückte geſtern der 59 Johre alte Notſtandsarbeiter Dünnbier aus Heidelberg tödlich. Es hatte ſich nach der Sprengung noch ein 2 Zentner ſchweres Felsſtück los⸗ gelöſt, das auf ihn ſtürzte. Tauberbiſchofsheim, 18. Sept. Finanzminiſter Köhler und Geh. Finanzrat Stamer weilten am Mittwoch in Lauda und Tauberbiſchofsheim, um die mit der Errichtung eines Zoll⸗ amtes in Lauda und eines größeren Finanzamtes in Tauherbi Ih ofsheim in Zufammenhang ſtehenden Fragen zu regeln. Dann hegaben ſich die beiden Herren nach Adelsheim und von dort nach Buchen, wo Finanzämter errichtet werden ſollen. Die bisherigen Finanzämter in Mosbach und Wertheim werden von dieſen Maßnahmen nicht berührt. 8 (Elſenz, 14. Sept. Der Einleger Guſtav Benz brachte ſeinen Fuß in die Trommel einer Dreſchmaſchine. Die Maſchine riß ihm den Ju 15 oberhalb des Knöchels a b. Karlsruhe, 17. Sept. Ein Taglöhner aus Gernsbach wollte im Dammerſtock auf einen Müllwagen aufſteigen, ſtürzte aber a und kam unter die Räder des Wagens, wobei ihm der linke Ju abgefahren wurde. Der Verletzte wurde nach dem ſtädtiſchen Kranken 115 verbracht, wo er geſtern abend an den Folgen ſtarb. Kartsruhe, 18. Sept. Nach monatelangen Verhandlungen über die Trinkgeldfrage iſt nun auch hier eine Einigung m Gaſtwirtsgewerbe dahin erreicht worden, daß das Trinkgeld durch gegenſeitige Vereinbarung beſeitigt wird und die gaſtwirtſchaftlichen Angeſtellten einen e nteil am Umſaß erhalten. Bühl, 17. Sept. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich hei der Station Ottersweier. Aus dem aus Oetigheim kommenden Abend⸗ zuge 5 einem 18jährigen jungen Manne aus Sasbachried der Hut. er Puürſche wollte ihm nacheilen und ſtürzte zum Eiſenbahnwagen hinaus. Der Unglücklſche war ſofort tot. Gleich darauf fuhr no auf dem andern Gleiſe ein Güterzug durch, der dem wahrſcheinlich ſchon Toten noch ein Bein abdrückte. * Ektenheim, 18. Sept. Der wegen Getreideſchiebun⸗ gen ſeit mehreren Wochen in Haft befindliche Landwirt Karl Poll mer von Ruſt hat ein Geſtändnis dahin abgelegt, daß ſich ſeine Schiebungen auf 80 Zentner Getreide belaufen. Er kaufte den Weizen zum Preis von durchſchnittlich 350 Mark an und verkaufte ihn wieder zu 400 bis 650 M. ö (Triberg, 17. Sept. Der Bierſtreik der Gaſtwirte konnte durch gegenſeitiges Entgegenkommen beigelegt werden. Vom 1. Oktober an ſoll ein achtprozentiges Bier zum Ausſchank kommen/ was eine neue Preisgeſtaltung zur Folge haben wird. Badenweiler, 18. Sept. Die Stadtgemeinde hat Profeſſor Dr. Albert Fraenkel, weicher ſeit 1891 hier ein Sanatorium unterhielt, dieſes nun verkauft hat und nach Heidelberg übergeſies! delt iſt,— Ehrenbürger Vadenweilers ernannk. Um die ſanitäre Hebung Badenweilerz hatte ſich Profeſſor Fraenkel große Verdienſte erworben. U. a. iſt er der Schöpfer des hieſigen Hildg“ krankenhauſes, Sportliche Nundòſchau. Pferdeſport. An der Spitze der erſolgreichen Renuſtallbeſitzer im Flachren ſtehen z. Zt. die Herren A. u. C. b. Weinbeng mit einer Gewinn, Mk. An zweiter Stelle S. A. v. Oppenheim 11 76 000 Mk. vor Geſt. Graditz mit 808 000 Mk. und Hrn. R. Haniel mi 631 745 Wik. Dieſen vier führenden Ställen folgen mit ade Abſtand das Geſt. Weil mit 339 400 Mk. vor Frn. P. Lenz mit 328 920 Mk. Hrn „v. Opel mit 299 545 Mk., dem aufgelöſten Stall Conſtantin⸗Maune m 225 610 Mk., Geſt. Windefben mit 285 270 Mi., Frn. A. Robitſchek 110 210 715 MI., Geſt. Starvel mit 206 270 Mi. Geſt, Plönzing mit 05 4 Mk. und Hru. A. Steinratys mit 201 900 Mk. Ueber 150 000 Mk, 01 wannen noch Hr. G. Beit(195 640 1 85 Hr. B. Wittig(180 870 Mk.), Sta Bollensdorf(175 170 Mi.), Hr. W. Lindenſtaedt(160 050 Per.), Gr. Seidliß be 640 Mk.), Stall Hegi(153 970 Mk.) und Hr. P. Schmit er, Für den Größen Preis von Haunover 1921 von 100 000 Mark wurde 7 58 Nieee weite Einſatz gezahlt. Ausgeſchieden ſind u. a. Waſſer⸗ erle, Paleſtring, Tambux, Prälat, Liebhaber, Margrit, Wächter und der diesjährige Derbyſieger Herold, der mit Schluß der Rennzeit ins Geſtitt geht. 5 Welternachrichtendienſt der babiſchen Landeswelterwarke in Karlsruhe. Vesbsguee vom Samstag, den 18. Septhr. 1920,s uhr morgens(MEL.) uf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. 771 ſacde Temp.— 8 e 1 NN Michtg⸗J Stürte etter letzten 22 8„„„4575 14880 wach iter 2 önigsberg.. 59.0 15 SW. wa egen 5 Berlim„„„„ 161.0 12 N8 wach wolklos 0 ——— d. N. 15890 12[N wach wolklos 0 nchen 762.2 13880 wach wolklos 10 Kopenhagen...758.0 14 8 mäßig wolkios 0 Stockholm.„1750.1 11 8 ſſchwach bedeckt 5 2„„„„750.0 12 8 mäßig Regen 9 0„„„„„%„%„%„ bn 2—9 0* 651 1. 880 ſſchwach wolklos 0 77777. 6 ſ bedeckt 0 ürich 4 799 N*— ien————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(rꝛs morgens) 8 t⸗[Tem⸗ 2. See⸗ 5 K Wind 8 8 1 2dc ſetüte 4 88 wallr⸗ mm—— Wertheim.. 151 erd FT 22 7 89 maß. Königſtuhl.127 760 12 17] 10 80 ſſchc. 0 Karlsruhe... 213753.8 12] 22 10— ſtill b. benf 0 Baden⸗Baden563759.44 15 21 6 80—5 0 Billingen. 715 761.2] 11] 17] 10[ 8 ſſchw. bam 2 0 eldberg. Hof1281652.]/ 11 13 8[ W ſmüß. d. bel 6 ö Blaſten„„780— 10— 5 Allgemeine Witterungsausſichten. 2 Im Verlauf des geſtrigen Tages kamen nur in Südbaden noch einzelne Regenfülle vor. Zeitweiſe trat wieder fah eute iſt zum Teil noch heiteres Wetter zu verzeichnen. Weſtliche Zaftoche ſtellen jedoch weitere Bewölkungszunahme und Regen in Ausſicht. Borausſichlliches Wetter bis Sonniag, 19. Seplember, nachis 12 Uhrt Vielfach wolkig, mild, zunächſt eingeine geringe, ſpäter etwas ſtärkere Regenfälle, weiterhin noch mild, ſpäter etwas kühler. haben. Sie ermöglichen geräusch⸗ losen, graziösen Gang, ersparen Kr und schonen Nerven wie Körpęr. Jeder Schuhmacher führt A FF RP — ——— Ernährunsssystem zusammenbrechen. ee Nr 427. Die deutsche Mühlenindustrie und die Mehleinfuhr. Es wird uns geschrieben: Es durchlaufen in letzter Zeit Artikel die Zeitungen, die der Zulassung einer freien Ein- kuhr amerikanischen Mehles das Wort reden und letzten Endes auf die Beseitigung def Zwangswirtschaft für Getreide hinauslaufen. Es sei zunächst darauf hingewiesen, daß auck vor dem Nriege Deutschland nur ungenügend mit Getreide, dem Roh- stoffe des Mehles, versorgt und auf dies Eintuhr angewiesen War. Es hat auch eine Zeit gegeben, in welcher spemell große ehlmengen vom Auslande eingeführt würden. Aber nachülem sich das früher mehr handwerksmäßig betriebene Müllerei-⸗ gewerbe, unterstützt von einer Fülle von Erfindungen auf dem Gebiete der Technik, zu einer achtunggebietenden Industrie entwickeln konnte, wurde die Einfuhr ausländischer Mehlerzeugnisse vollständig verdrängt und Deutschland aus- schließlich mit den Fabrikaten deutscher Mühlen versorgt. Das Getreide wurde von deu, meistens ay den deutschen Wasserstraßen gelegenen Betrieben zu 90—108% sei es direkt oder, durch Vermittlung unteres leistungsfähigen Import- handels eingeführt, und es bestand wohl Kaum ein Getreide- exportland der Welt, mit welchem die Mühlenindustrie nicht direkte oder indirekte Handelsbeziehungen unterhalten hätte, die ihr auch heute noch zur Vexfügung stehen, Durch den Krieg hörte die Einführ naturgemäß auf und die inländischen Getreide-Vorräte und Erzeugnisse mußten unter Zwangs- wirtschaft gestellt werden, sollte nicht Unser Sanzes Die Zwänsswietschaft Hat sich, unbekümmert um mafncherlei Auswüchse, auf vielen Gebieten, insbesondere bei unseren Getreideprodukten auherordentlich bewä hirt, andererseits haben sich viele die. ser Einrichtungen längst überlebt und ihre künstliche Aufrecht- erhaltung zu Gunsten weniger Erwerbsgruppen Wäre nicht mehr zu verantworten, Auch-die Getreidebewirtschüftung wird einmal ein Ende haben müssen, und die von ihr zunächgt be⸗ troffene Mühlenindustrie sehnt natürlich den Augenblick her- bei, in welchem die Voraussetzungen für den Abbau vorhanden und ihr somit Gelegenheit gegeben sein Wird, sich wiedler wie früher am kreien Weltmarkta zu betätigen. Heute werden unseren dafür in Betracht kommenden Mühlen nur die Mengen an Auslandsgetreide zugeführt, detfen Kinfunr gen be- treftenden Reichsstellen mit Rücksieht auf die hierfüf zur Ver⸗ fügung stehende Valuta möglich ist, und schon heute liefern unsere Mühlen das darauis hergestellte Mehl, dessen Preis auch nieht annähernd an den Preis der jetzt begehrten, angeblich so„billigen“ amerikanfschen Mehles heranreicht, Unsere Mühlen siul nur schwach beschäftigt und sie können und möchten gerns das mehrfache, und zwur auch in besseren Fahrikaten, leisten, wenn unsere ganzg Wirt⸗ schaft eine Srößere Belieferuns def Müblen mit Getreide und eine bessete Ausmahlung gestatteté, Eine stärkere Beschäfti- gung unserer Mühlen hätte noch den bedeutenden Vorteil, daß unsere Landwirtschaft besser mit Abfallerzeugnissen, wie Kleie, Futtermehl usw. versorgtund damit unsere Fleisch; und Milcherzeugung auf bessere Grundlage gestellt werden könnte. Wenn also die dringend erwünschte und not⸗ wendige Vergrößerung unserer Brotration und die Herstellung besserer Mehlfabrikate unserer kinanziellen Möglichkeit ent⸗ spricht, so liegt doch wohl nichts näher, als enis pfreelen d größere Getreidemengen vom Auslande zu be- ziehen und sie unseren deutschen Mühlen zur Verarbeitung zu üperweisen, dlie mindestens so gute und jedenfalls billi- gere Mehlerzeugaisse daraus berzustellen vermögen, wie irgend eine Münlenindustrie der Welt. Es würde dabei auch noch der Vorteil geboten, daß neben der besseren Versorgung ——————————————j—————-r%—r——2 aufrecht erhalten bleiben. schäftigt und damit der auch dem Mühlengewerbe drohenden Arbeitslosigkeit gesteuert würde. Man berüeksichtige in diesem Zusammenhange folgendes: Der deutsehe Weizen kostet heute rund 160 pro 100 kg, amerikanischer Weizen dagegen rund 600 pro 100 Kkg, und dementsprechend gestaltet sich auch selbstverständlich der Mehlpreis. Daß dieser gewaltige Freisunterschied besteht, daß kein Land so billiges Getreide hat wie wir, ist zweifellos eine direkte Folge ungerer so viel geschmühten und gewil auch hiier und da fehlerhaften Getreide-Zwangsbewirtschaftung, und die Angriffe auf diese Einriehtung sind somit ebenso ungerecht- kertigt wie die Behauptung,„keine Verbilligung, sondern eine immer größer werdende Verteuerung werde durch die Zwangs⸗ Wirtschaft verutsacht“, denn das Gegenteil ist, soweit es sich um Getreide handelt, erwiesen. Aber wie würden sich bei einer freien Einfuhr aus⸗ ländischen Mehles die Verhältnisse und die Preis e gestalten? Es würden natürlich zunächst alle Bäcker, alle Konditoren, auch alle Detaillisten dieges freie amerikanische Mehl haben wollen, Da uns aber nicht genügende Mittel zur Verfügung stehen, um uns nach Herzensſust am Genusse weiber Brötehen und schöner Kuchen laben zu können und sich somit die Mehl. einfuhr von selbst einschränken wird, wird der Verarbeiter und auch der Handel dazu übergehen, das bald zur Neige gehende, aber der Kontrolle entzogene amerikunische Mehl schleunigst durch deutsche Erzeugnisse zu ersetzen, für die man dann auch gerne die„amerikanischen“ Preise bezahlen wird. Die weitere Folge wird daun nach allen bisherigen Erfahrungen die sein, daß der Schleichhandel in deutschem Getreide nicht mehr die Ausnahme, sondern die Begel bildet und der Inlandspreis sich von 160 für toc kg allmählich dem Weltmarktpreis von 600 A angleichen wird! Büörsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankkurt, 18. Sept.(Drahtb.) Am Wocbenschluß zeigte der Gesamtmarkt ein ruhiges Aussehen. Mehrfach er- örtert wurde das Rücktrittsgesuch des Reichsfinanzministers. Durch die mäßige Besserung der Mark in Holland und der Schweiz wies der Devisenmarkt eine schwächere Haltung auf, doch trat später Wieder eine feste Haltung am Devisenwarkt ein, Zu lebhaften Umsätzen kam es in einzelnen Montanaktien, Wobei jedoch zu bemerken ist, daß die Umsätze bescheiden Hlieben. Höller traten u. a. Buderus, Mannesmann, Laurahütte und Phönix in den Verkehr. Elektrizitätswerte lagen ruhiger und behauptet, A. E. G. etwas schwächer. Chemische Aktien standen teilweise im Angabot, Holzverkohlung 449, Ba d. Nnilin 49%. Von sonstigen Industriewerten sind Daimler- Motoren etwas gefragter, Benz, 20+220g, ſulius Sichel gingen zu steigenden Kursen um, 1340—7350, Nordd. Lloyd 18875. Hamburger Paketfahrt 193. Ausgesprochen keste Haltung Wiesen Auslandsaktien auf, zwelche auf die weitere Stei⸗ gerung der ausländischen Zahlungsmittet erheblich anzogen. 17 75J Baltimore und Schantungbahn fest, sowie Deutsch⸗ Uebersco, letztere bis 1100 bezahlt. Merxikaner verfolgten steigende Richtung. Privatdiskont 4% und darunter. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 18, Sept. Drahth.) Zu Beginn der Börse waren im kreien Handel Auslandsdevisen zu gegen gestern stark erhöhten Preisen gehandelt. Dies bildete Hauptsächlich die Veranlassung zur Fortsetzung der Kurssteigerung in In⸗ dustrie- und Valutäpapieren bei großem und ziemlich erregtem Geschäft; doch konnten die höchsten Kurse später nicht überall Von Montanwerten stiegen Bochu- ahütte, Maunesmann und Rheinstahl um 7 mer, Hoesch, I. aur heim, 8 27 20—30%, Auch für Gebr, Böhler und Augsburg-Nürnberger Maschinen, sowie für andere Nebenwerte waren Kurssteige⸗ rungen zu verzeichnen, Bei den schweren Kolonialpapieren, wie Deutsch-Uebersee, und am Auslandsrentenmarkt beson- ders für Merxikaner und Griechen waren die Besserungen gleich- ſalls erheblich, Weniger groß waren sie bei Schiffahrts-, chemischen und elektrischen Werten, hier traten auch ver- schiedentlich Rückgänge ein; stärkere Rückgänge nach tage- langer Steigerung waren Siemens u. Halske- Aktien unter⸗ worken. Auf dem Bankaktienmarkte war gleichfalls eine Auf⸗ wärtsbewegung kestzustellen, am erheblichsten waren hier Deutsche Bank- Aktien gebessert, die 12% gewannen. Von heimischen Rentenwerten erböhten 3% ige Reichsanleihen ihren Kuürsstand weiter um 3/% Das überaus lebhafte Geschäft so- wohl in Einheitskursen als auch in den zu schwankenden Kur⸗ sen gehandelten Papieren und Auslandsdeyisen und Banknoten verzögerten die Kursfeststellung wieder ganz erheblich. Berliner Produktenmarkt. gerlin, 18. Sept.(Drahtb.) Im freien Produktenverkehr hat sich das Geschäft für die verschiedenen Artikel weiter be⸗ wegt und die erneute starke Steigerung durch die Devisen- preise bewirkte wieder höhere Forderungen für die Import- Artikel. Lebhaft waren die Umsätze namentlich in Hülsen⸗ früchten, kür die aber die erhöhten Forderungen aus der Pro- vinz nicht überall durchgesetzt werden konnten. Für Raps und andere Oelsaaten zeigte sich zunehmendes Interesse. Die Kartoffelpreise haben merklich angezogen, doch stohben die übertriebenen Forderungen der Erzeuger auf den Widerstand der Handelskreise, Die Verschlechterung der Markdevise. Die abgelaufene Woche War für die Bewegung der Reichs- mark besonders krisenhaft. In den letzten Tagen nahm das Tempo einen geradezu sprunghaften Charakter an. Die fol- gende Zusammenstellung zeigt die Kursentwicklung einiger Devisen an der Berliner Börse in der abgelaufenen Woche: II. Sept. 14. Sept. 16. Sept. 17, Sept, 18, Sept. 1 Dolltar 584.50 59.50 63.50 65.— 58.— schweiz, Frk..80.80— 10,40 11.16 1 Gulden 16.9. 18,45 19,30 20.30 21.60 Danaeli hat sich auch heute wieder die Lage weiter ver⸗ schärft. Mit Bangen frügt man sich, wie weit diese Entwick⸗ lung noch gehen wird. Hiese neuerliche Verschlechterung be- gegnet naturgemün auch in der ausländischen Finanzwelt der Srößten Aufmerksamkeit. Von Interesse ist eine Londoner Meldung, wonach in englischen Finanzkreisen in erster Linie die Ansicht über die Ursache der Eptwertung der krem- den Valuten dahin geht, daß dié Hoffnung auk ein prakti⸗ sches Ergebnis der Brüsseler Finanzkonferenz, die besten- kalls Ansichten ausspreclten, aber keine bindende und wirk⸗ same Beschlüsse fassen dark, verschwindend klein sei. Wirtschaffliche Rundschau. Die tschecho-slowakischen Stastsfinanzen. Das tschecho- slowakische Budget für 1920 enthielt Ausgaben in der Höhe vou 10 Milliarden und Einnahmen in der Höle von 7 Milliarden, schloß daher mit einem Pefizit von 2½ MII- liarden, wovon eine halbe Milllarde auf Investionen entfiel. In der Bilanz waren dlie Valutagewinne der Zuckeraus⸗ kuhr eingerechnet; anderseits jedoch wurden die Ausgäben kür das im Auslande eingekaufte Mehl nicht eiugerechnet. Da⸗ bei hat der Staat zwei Milliarden draufbezahlt. Nach den jüngsten Mitteilungen des Finanzministers soll das Budget für 1921 bei Ausgaben von 14 Milltarden kein Defizit mehr auf⸗ weisen, wopei jedoch zu bemerken ist, dab diese Sanjerung nur scheinbar ist, da die Investionen kür Eisenbahnen, Post und Fernsprecher Ar. 86, 1637, 6857— Privatbüro 6436 Telegramm-Adresse: Margold Dürkoppwerke„., 35 348.—559.50 — 8 Ver- 9*———— 9— 8—ů* Käufer 97 3 Ver. Wir sind freſblelbend 0% 5 Wir sind freiblelbend— 75 Kufer 0 Wir eind frelbleipend Vgher Käufer Wir sind freiblsibend Kiuter käufer 8—Devisen—— Alt-Ges. für Kinematografie 1980— ansteleer me.4500 Mabod Waggantabrik Rastott a46 280 Kneinische Sraunkohis 613 617 rown, Boveri à Cle. 239 285 W ehmeigahgeher Noten-Coupons Woſf., Maegdeburg-Buckau 265 259. Siemons 4 fſeisſte Dampfkesseſfabrik Rodberg 148 14⁰ Monifger eeGe 182—— Zuckerfabriß Heſlbrönn 278 276 Zuckerfabrik Frankenthal 3086 811 Seadede Maschinenfabrſt 570 abeimer 485 Zucterfsbice Rheſngau 230— Zuckerfabrik Waghäusef 4580 50 Se Heaſeeng damme Geente, geg 208 e ee eEkKklen 85 Zane Aeh 225 278ofaleche ltbhbug 9 ae zunge Aktien Biee& Plaptegen- 8 5 Hansa 5 140142 Pf a0 Jon 24a2— 4 Badische Agilin 470 47begtsche Handels-& Plantsgen- sswetis Konpservenfabräk 183 ſe5s Fühnſ Braunkoffen 298 27 Führung von Scheckkonten Sbemſsche Fabelk Rhenania 460 436 Ses. Gegüsse. 5200—• Kaſen Rheydt 1 775 875 27 S 55—4 Haunzen eree(volle 2100— ollnauer Baumwoll 2 755 1 9. Deutsche Erdöl junge ernsheim 0 1900— Freishypothekenbank Lörrach 382 85 Slafſeenk 71*— 988 30⁸ Eröffnung laufender Rechnungen Draspit 12 258 2 Jaſuit-Geseſlschaft Aktſen 630 7275 Kunstseſde Kefsterbech 530 540Stehlwerk Mannheim 250 105 Eiberfeſger Farben 387 404 Jaſuſt Genlsse 810— inoleum Maximiliansau 180— Juſtus Slebel& Oo, 12090 1280 Kreditt eWähru Fuchs Waggon 425 aoke 310* öwenburg Zwelhrücken 152 125 Süddeutsche Juts 182 165 617 9 19 Höchster Fecben 360 886 Kolmanskop 870— Cutz Gedrüder, Dermstadt 192 Tfferer Welzwerke 298 602 N 0 Aunosg de 410 05 aſnzer Gas 186 189 Union Projekction 188— 4 Wiasch. Augsburg-klürndorg 248 247 Frankfurter Bürse. Transpert-Auti 4 0 Berliner Börse. + Wats Eſbertelger Fafben 1 e Devisen-Kurse. Festyerzinsliche Werte, 71 stberinalche Waärte S en 1 Stekirbfent.Kratt 0 133.%152.—(Hör ſe o0 den Landeswährung in Markg ) Laldnaische.. TembA. PAetf. nns- Ind 13. Aſig. Lo.-.Stragb. 6 e e 1 Secliner Derxisen. 17 1———82.— 15 7 57 + 4 10912—5 Seat e ese Staatspapiere. 1 20% Felten 8 Fafſſeaume 10 452750 475.— Für drafilliche NMünz Nurs Ji. Vepfenberſis. September 0 1. 1. 706 8% D. Schatzanw. Ser.! 99.90»Elsen Eiledtiehehütte. 23 1050.%—.— Auszahlungen Faxität 18. Spt. Geld Brief LGeld.! Brie! 5% Deutsche Reſchsan 79.50 Oest.Südb.(Lomb.) 1 le 99.50J Oest. Staskselsenh, 2% Sasmoteren Bädts 7 4175 116 93 0⸗ 89.30 kadugtrie-Alrtien.%% 40. J8,. UV: 00 een end Ceſewaſcer Eisen, 10 aters em-Notterqam, 163475 ſ188.— fi0. 2057.—1777132.75 %le g..— Srün& Sifngef.. 8 4% de. Ser MSe Saeseeede— Cessen Sede 6 57 80— Se Andvepen e, e eee ee eee —Lementa, Neſdeſhg 10 4470% ½% n.30 Oanada Paeifie— 0, Gußßstanf. 10 5352.—590.— Oristienia.. 114.50 400.25885.10 909.90, 930.05 940.55 5%. Reſchs-Sehatzafl. ad Aniin 12 4 70.50J Anstoſſer 60%. 7 Cobrgs-Merienh... 0 380.—330.— Cepenbsgen 112.0 8502J899.10 900.9% 34.05 535.55 2½%/ F. pa de 73.25 Sbem,Scheseabst. 20 4% Paccde Reiehsenl.J 0 88.75J rinz. leinrickbafn 8=Sertesbeimer Sios, 19 528.—518.— Scetenn 1120 729.23 1328%½52520.31371.10375.50 4½%% Reſensschatzanl. 23[Ch.Sriesh.-Eleſctr. 73 2.ie 60 Otientbann.„ 5 e e. Coldschmſdt Tß. 12 424.418.— Heſeingfers„—14ʃ5159.05 109.25%/ 204.80 205.20 2% Frruß. Schstzahw. 8050 Farde cbet 12 37% 65330 Gste Dergpſzch:— 12 J200 25 flerpener Beigban. 5 319.7878.50 elg e J0 e ee 9355 FraKe 9275 encbeſm 7 2% Preuö, Kopsclg7 7 e eeeeee 250—47 75 flſbegt heschlnen. 8 188.—87.5 Nee ee eee ene,, 35.45 402. 463.— %% öceede 60 850/ ee 4% Baclbsche Anſelbo 8e Nerdd, led 185.—lssg ocgoh Eisen 0, St. 0 820.250— Sohe.—83125 N 5% Nöc Aee 0 eee FCCCCCCC e e eeeeeeee eeeee, 52 2% 2757 4% e. en-Arf 8 80 See en.. 10 eee ee 5e, Sen antee in e Feeeeben 20.480 fen 05— 5 27 %%% Neſ. 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Glanestoffe. 20 640.— 440.— HFyrankfurter NMotshmarkt Jooch. Brgb. u. Gußst. 8 681.—53.—Ff. ülvertabr agb. 0— ½ 4 N. Serle. hem. Weller.. 12 294.75½04.80.StW. Zypen&WIg 10 940.—40.— vom 18. September. 1 Beutsch⸗Cun. Brgw. 10 331.—320.— Se alft 7 843% 1 55.55., 56.25 Sem. Albert 40 650,650.— Westsregeln Alkaff 83 857.— 848.—„Geld Wiel Geld Brief gelsen keren.. 8 335.—.— Sbing. Fete... 10——4½ 4e Seſcprlet. 41.80 4075 Gogcbrel Belgb.. 22 2078 407.30 Zeſtstoff Waldfef„ 10 410.—414.— Smadgehe Notͤn 67.78, 68. Oestetf.-Ungat.,alts“. erpener Befgbau. 78.— Spiun. Ettlingen.. 7 436.—310.—260¼ Södest. 2% afe 83.50 82.— Halmſer Motoren. 5 221.— 21e.— Beutech-Ostafrika.— 280.—27,5Beſgisehe 491.— 404, Norwegischs e Nallw. Westefegeſn 35 30.—51—Kammgatgeß. Kais, 12 N e 2700/ d0., geus Prferität Beutsch-Luxembg. 10 330.—32— NeueSuinsas 648.%649.— Hünselle.. Fumbalsche* 126.— 120.75 Nennesm-Achr.-. 505.5048.— Uprenfbrfufteang. 10 200.—80.3%„dd., Obliget.... 33.50 53.—.Uebers. Elekt.. 0 1070.1069. Otayl Minen u. Eisb.— 30.80848,25 Englispge. 240.66 241.35/ Spanioche—.— Obechl. Eisenb-Bd. 5 270.560.30 Waggonfabr. Fuehs 22 450.410.—4½% Abatöſter, Ser.I, ñ 180.—189.75 Heutsche Erdö 20 2030.1 10. d0. Genulfsch.. 706, 713.50 FPranzdgtecbes 460.50 40.80 Schwelzer 1113.281116.50 Hseegind Serch 14 28.404.—, Sellekoffbr. Celabet ſo 30,841.% de Serle ſſi e eutsehs Kaſe, 7 44, 4½0 Pentsche Petrol.„1410,1439.-[Peſfnglsche„2178.50 218.30 Sohwegische Fhonix„„ 8 zte f8.— Zucferfabrib, Böd., 14 800.497.50 4½% AEC, Odl.. 1906——.—B. Waffen d. Munft. 30 417—11.— Pomong..(09.9709.0,ftaſtentsche 343.50 J16.30 Tschecho-Stovak 83.— 63.50 .Kön- u, Laurab. 0 385,— 365.— d0. Frenteninal,— 3225532450 3%.Vebersee· El.-Obl.(.— kleſdburg.„ 320.—326.— Oesterreich., abgest.. 21.95 22.050 Ungarischs. Erfordernis Worden. Manuheimer General· Anzeiger.(Abend· Ausgabe:) Samstag, den 18. September 1920. 6. Seite. Nr. 421. eigenen oll. —4 wurden. Telegraphen aus dem Budget ausgeschieden und zu einem Voranschlage zusammengefaßt werden sollen, dessen durch eine hauptsächlich bei den amerikanischen Pschecho- Slowaken aufzunehmende Anleihe gedeckt werden se Aus dem Zuckerexport veispricht sich der Finanz- minister einen Gewirn für den Staat von 3 Milliarden gegen IAnur 17 Miliarden im Vorjahre. Das„Pr..“ bemerkt hierzu: „Nach einer in Zuckerkreisen zirkulierenden- Version sind bis- Mer noch keine Zuckerverkäufe nach dem Auslande getätigt weil für unseren Zucker zu hohe Preise beansprucht Sollte es sich bestätigen, daß noch keinerlei Zucker- vorverkäufe erfolgten, so wäre dies aus dem Grunde zu be- dauern. weil die günstige Zuckerkon zunktur nachgelassen „und die Zuckerpreise im Auslande eine fallende Richtung ein- dem Harriman-Konzern erteilt. schlugen.“ Protest der amerikanischen Reeder gegen das amerikanisch- deutsche Abkommen. Der amerikanische Admiral Benson hat, wie gemeldet wird, die Zustimmung des Schiffahrtsamtes zu den Vereinbarungen zwischen der Haraburg-Amerika-Linie und Dagegen erhebt der Verband der amerikanischen Reeder gegen das Abkommen eschärfsten Einspruch mit der Begründung, daß dadurch die amerikanischen Schiffe nur dazu dienten, Deutschlands Ceber- UIILLILL Perfekte Stenotypistin zmit mehrjähriger Tätigkeit um Eintritt gesucht. Damen mit Kenntnis der engliſchen und franzöſiſchen Sprache bevorzugt. ich nur erſte Kräfte melden. Angebote unter X eſchäftsſtelle ds. Bl. * 2. 2* scehandel zu retten. Berlin, 18. Sept. Amerika-Linie und gesellschaft. (Eig. Drahtb.) der Haniel-Konzern, die be- Neueste Drahfberichte. Neugründung einer Nordd. Braunkohlenverwertungs- Die Hamburg- reits gemeinsam die Deutsche Werft- Aktiengesellschaft in NJorddeutsche Mit 4 Zeichnungen. gart. 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Sept.(Drahtb.) Am 17. ds. fand in der Ton- halle eine zahlreich besuchte Versammlung von Eisenhändlern vom Nlieinland und Westfalen statt, in welcher eine rheinisch- westlalische Bezirksgruppe des Verbandes gegründet wurde. Im Anschluß an den ausführlichen Bericht wurde die schwierige Lage des Eisenhandels beleuchtet. Bei den Behörden herrsche vielfach nicht das richtige Verständnis. Es müsse immer wieder versucht werden, dem Handel Erleichterungen zu verschaffen. Büchertiſch. 60 5494 Kommunalverband Stadt Zweibrücken. tadellos erhalten, nur an Private zu verkaufen. 10496 Horstmann, Augusta-Anlage 10, 4. Stock fgel Halhunr- au.- Füce Lage Lindenhof, zu verkaufen. Wohnungs⸗ tauſch Bedingung. An⸗ fragen unt. M. M. 2686 an Ala-Haasenstein& Vog- ler, Mannheim. 6 In guter Verkehrslage der Weſtſtadt gelegenes Jeschäftshaus mit Einf., gr. Hof, ger. Stallungen, Werkſtätte und Eiskeller iſt wegen Wegzug zu verkaufen. Näh. 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September 1920 dem Staßeſtahnammt nſpruch auf Rückvergütung für die noch nicht abgelaufene Zeit 18 eben 35 o der wenn ſie die Karken auch nach dem 20. September 1920 weiter benützen wollen, für die Zeit vom 1. September 1920 bis zum Ablauf der Gülligkeit der Karten Nachzahlung 50 Rate der Zeit aus pee Jahresbeträgen zu leiſten: Mk. 1680.— ſue die Benütung des ganzen Fiteheehenebe⸗ Mannheim⸗ Ludwigshafen Mk. 1440.—„„„ mur des Mannheimer Netzes Mk. 1200.—„„ 5„„ Ludwigshafener Netzes Mk. 720.—„„„In Mannheimer Netzes ohne Rückſicht auf 0 die e durch ſtädtiſche Be⸗ amten und Arbeiter Mk. 576.—„„ 4„„ Ludwigshafener Netzes ohne Rückſicht auf die Streckenlänge durch ſtädtiſche Beamten und Arbeiter. Auf die Nüchſobtun werden diejenigen Beträge angedch et, welche aufgrund des zurzeit der Ausſtellung dieſer Karten N7 Tarifs für die Zeit vom 1. Sept gahlt wurden. Wir erſuchen die Renpaßepae mer bis ſpüteſtens 20. Feune, 21 zurückzugeben oder bis zum genannten Termin daſelbſt die Nachzahlung zu leiſten. Die er⸗ folgte Nachzahlung wird auf den Kärtem von uns vermerkt. Von denjenigen Karten⸗In 10 f. le Termin 7 verſtreichen laſſen, wird ange⸗ nommen, daß f. e auf die Weiterbenützung ihrer Karten verzichten wollen. Wir machen jedoch ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß Karten, die ohne den Vermerk über geleiſtete Nachzahlung zu tragen wach dem 20. Sept.. Js. uls Fahrtausweis vorgezeigt werden, der Einztehung unterliegen, da ſie un⸗ gültig ſind. In ſolchen Fällen muß das kariſmüßige Jahrgeld dem Schaffner er 1920 bis zum Ablauf der G ligkelt anteilsweiſe be⸗ 72 Generalvertretung üür Baden And Tabrikiager; dacmcork E. Niellert Kerleruhe 1 B. Fenzui 4998. Mannhheſier Wenerar-ungeſqer. Wend Wüsgübey 7. Sejte. Nr. 421. NrN . 0 90 2 Heigtich Schar pinet Mannheim Etablissement al Weneee de u. Dekorationen Grogc Möbel-Ausstellung gedlegener und preiswerter Wohn⸗. 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Vororte folgende Preiſe ſſtgeſe fenni nig Kartoffeln das Pfund 35 Stangenbohnen 3 70 ttermöhren 15 peiſemöhren„ 25 Vaige daden Smen„5 30 Blumenkohl„Stück bis 300 iring„ Pfund 35 kraut 4 2* 3 5 le 25 Ctoße„ Slück bis 15 8 7— 30 Rhabarber 55 20 9 50 opffala ee Lupiuienſalat atgz Feldſalat„ unee 0 Neitiche„ Stück bis 20 ilge„ Pfund 100 uppengrün„ Bündel 10 „Stück bis 30 Schlangengurken Sanncge„„„ 20f —.—.— Pfund. 50 Kllrbis„. 3 ae„„— Hheſtc erbeeren 2. 88„ 90 el L + 7* 40 *„. 80 Birnen, Graubitnen 5„Gchmalgbirnen„„ 100 Son 7— 4. ieen 80 Sbsſelſt Quitten„„ 100 Weintrauben 250 Walnuſſe 15 25⁰ Vorſtehende Preiſe kreten 900 20. E⸗ tember in Kraft; im Uebrigen perweiſen wir auf unſere Bekanntmachung vom 26. Au guſt ds, Js. Mannheim, den 16. September 1020. Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. Das Volksbad Neckarſtadt iſt von den 18. September ab wi geöffnet. Städtiſches Maſcinendmt. —vormittags 9 uhr ee das elen 61 durch das Motarlat 8 badelten d. enſtraumen 0 5,1 im c A 65 Ma 5. Seplember 1920. Notariat 8. Delonl. Verstexerußg Montag, den 20. Se ehreen 1920, Vobmfttags rd dem Bahnhofe 5 195 5 0 75 Seaeelhen 25 U aeen Han, .700... Iffentlich gegen bare Zah⸗ ung e verſteigern. Mannheim, den 18. September 1920. Ellissen, Gerichtsvollzieher. Von Montag früh, den 20. Sept. ab ſind in unſerenStallungengurg⸗ strasse,„zur Studt Adelshefm“ Starie Hannoveraner Terkel u. Lümersdnveine treten. Reidel; mötgens 11 Uhr 1555 Predigk. Kollekte es die Evange Aüsland,. 5. Jundt, Vormitt.— 5 hr Kinder⸗ 10 5075 Pfarrei, Pfr. Jundt; nach⸗ Fieimblige feuerwehr 40 Mannheim. Montag, den 25 20. September abends 6 Utht hat die geſamte Mannſchaftder . Kompagnie puünktlich und pollaihlig zu einer Vebung am Spritzenhaus 52 10 Maunheim 17. Sept. 1920 Das Kommando. Gestohlen mit bronziert. Lenkſtange. 15 Wiederbringer erh. gute Belohnung.“ 5487 Gutbrod Akademiestr. 10. Eisennaren. 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Feſtpredigt Vik. ink; morgens 11 Uhr t, pie Lutz; nachmittags 2 Uhr fr. Maler; abends 6 72— Predigt, Bikar Reidel.— Chrlſtus⸗ Kirche: 75 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr, Hoff; morgens N55 Uhr Kindergottesdlenſt, Vik. Fink. — Fried.⸗Kirche: Morgens 9 1151 Ehriſtenlehre, Pfr. Knobloch; morgens 10 Uhr Predl t, Pfr. Geb⸗ hard; morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, ft. Gebhard. — Job⸗.-Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Sauerbrunn.— Lüther⸗Kirche: redigt Huß; 1 55 I Pfr. Huß; ½ Uhr für Mädchen, Pfr. Huß; morgens 45 Uhr pegonee Vik. Kap peg.— Me⸗ ichton(Uhlaudſchule): Morgen, 10 Uhr Prebigt, Bikar Knevels; morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Knedels.— Heintich Janz⸗ Krantenhaus:— 5 11 Uhr Preds t,. Eini.— Diakonſſſenhaus⸗Kapelle: orgens 11 Uhr— Neckarſpitze: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Schenkel; morgens 11 Uhr Kindergotesdienſt, Pfr. Schenkel.— Jungbuſch⸗ ſhen e ungbuſchftt. 9: 2 Uhr Chriſten⸗ ſehng, Pfr. Schenkel. 210 eclarau. Sonntag, ben 19. September 1520 6. Sonnſag nach Trinitatis. Vormittags 10 eliſchen im orgens 10 Uhr hrtſtenlehre 12 7 Pflichtigen der Le ae Pfärrer Jundt. 1 214 Migale Aenelde KSchloßtirche, Sonntag, den 19. September, Uhr deutſches Amt mit Ptedigt. (Stabipfarter Sewagen Gemefnscftaft d. Sdddebistſ. Voreinſgung für Evangelisat. u. gemeinschafteplfage. Mannheim(Lindenhof) Apelnauſte, 6, 1 rhau⸗ Sonntag, den 10. ds., morg. Indacht. 55 abends 1150 Anſprache: Die beſſere Zutunft! Dienstag und 10 ab 8Uhr Verſammlung; Samstag nachmitt. Z Uhr Ainderſtunde; abends 8 Uhr Männer⸗ und Jüng⸗ Wenenn, 10 billigen Preiſen 45488 60 Steinmenn& Börr. lingsſtunde. Jedermann iſt herzlich eingeladen. 2 *25 55 11 Uhr Chriſten.. lich. durch Zugt 7) Tcl. 55 Baumaterfalten. in den Wohnungen machen den Aul. enthalt in denseſpen nſcht nut ficzelnst ⸗ sondern olt lebensgelllt⸗ (Kohlenoxydgase bilden sich nur a fle dWolae I Te daher vor den schädlichen Etowelteangon dureh Wind. 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Septhr., abends 28 Uhr spielt Geheimrat Professor Willy Burmester Mendelssohn Violinkonzert op. 64, Brahms Violin- Sonate-Dur op. 100, klassische Stücke für Violine u. Pianoſorte. frei bearbeitet v. W. Bur- mester. Am Flugel: Willy Bardas. Karten 15.60, 13.—,.10,.50,.90,.60 Mk. inkl. Steuer. Museusaal. Donnerstag. 23. Sept., abends halb 8 Uhr I. Tykluskonzert- Liederabend Kammer- Sänger Paul Bender Am Flugel: Michael ftaucheisen. Die Presse schreibt: Wiener Mittagsrtg.: . es wird derzeit in deutschen Landen kaum einen Sänger geben, der in Vollkraft seines männlichen Organs, einen gleich ed- len u. tiefen er hat, wie unser Meister- sänger P. B.— Münchener Zeitung: Bei- spiellose Ovationen bewiesen unserem gross. Unstler und Sünger Paul Bender, wie tief er, gleichbedeutend als dramatischer Ge- stalter wie als Künstler lxrischer Liedkunst, sick in die Herzen der Münchener hinein- gesungen hat. Dauerkarten für den ganzen Zyklus: 39.—, 32.50, 26.—, 19.50, 13.—. Einzelkarten für den Lieder- abend: 13.—, 11.70,.10,.50,.90,.60 Mk. inklusive Steuer. Karten für beide Veranstaltungen imMannheimer Musikhaus, P 7, 14a, Tel. 7479 von—1 Uhr und halb—6 Uhr und an der Abendkasse. ae eeeeeeeeeee 2 „Reichspost“ enn hen ei. 4363 5 Tagtuglich: uskalsche Abend-Unteaung 29 Sonntag vormittag: Erstal. Kunstler- Konzert. Hochf. Weine, Münchener Bier u. Kaffee Frima bürgerliche Küche Reichhaltige Abendplatten Fmmieminmer werten zöch monafweise Abgegeben. 5470 Inhaber G. Werner. Cesthäftrstee L J. 2/28. N hun ſ unt Ortsverein Mannheim faapmcker d04d. Eintritt frei! Musensaal 21. Okt. 1929 23. Nov. 1920 Margarete Wit(Klavier), Akbdtnetittitette ttttüretlkldiittze muktzsiiittttesitttz Nationaltheater-Orchester, Leitung: Bruno Walter, Alma Moodie(Violine), Maria Fos-Canloforti(Gesang), Michacl Raucheisen(Klavier), Rosé-Quartett(Sextette Rorngold u. Dvoràk). Mitgliedsbeitrag Mk. 25.—. Anmeldung und Auskunft bei Heckel, Pfeiffer, Mannheimer Musik- haus und dem Vorstandsmitglied Jakob Klein, Tullastr. 18. eemeueneunme mnmmnmeimnnenmie ummmmunkuunmemmmmlimumenmtnmnnennnennnne Oeffentl. Vortrags-Abend am Montag. den 20. Sepiember 1920. abends 8 Uhr im versammlungssaal des Nosengarien. fedner: Herr feichstagsabgeordneter Geh. Regierungsrat Dr. Qquaatz, Syndikus der Haudelskammer Essen-Mülheim- Oberhausen. rhema: Holitik unci Wirtsehaft. 10444 Eintritt frei! i Philharmonischer Verein. Mer Konzerie ſſſ* Rosengarten im April 1921 4. Febr. 1921 Maria Jvogun(Gesang), 10464 Runsthandlung Heckel Kunststrasse:: MHiDHElffl:: 0 3. 10 Deu ausgestellt: 150 Handzeichnungen und Fiquarelle: ffleisfer der Zeichnung des 19. Jahrhunderts FHienòschel, Löffzt, Preller, Roftmann, Schleich, Schirmer, Schwind u. d. m. Eintritt frei Maunbeimer Schümlabm 5 Kaufhausbogen 7/72. Schirmeu. Scle Preise bedeutend herabgeset 20. 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