1920.— Nr. 422. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Uingebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ geblhe..5— ährl. M..50 ahne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. 1 eit widerruflich. Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Jabiſcge Reneſte Nachrichten Gewa me v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. Genf und Brüſſel. Vollſtändige Angewißheit über die Genfer Kouferenz. Berlin, 20. Septbr.(Von unſerem Verliner Büro.) Eine Berliner Meldung vom Samstag wollte wiſſen, daß die Einladung an Deutſchland zur Teilnahme an der Genfer Konferenz bereits ergangen ſei. Dieſe Meldung eilt zum min⸗ deſten den Tatſachen voraus. Den hieſigen amtlichen Stellen iſt von einer ſolchen Einladung bislang nichts bekannt. Auch über die Hauptfrage, ob es überhaupt zu einer Konferenz in Genf kommen wird, iſt man noch ganz im Ungewiſ⸗ ſen. England hat ſich zu dem Problem überhaupt noch nicht geäußert, und man wird es vielleicht doch ausſprechen dürfen, daß die Liebenswürdigkeiten, die wir in den letzten Tagen wieder einmal von italieniſcher Seite erahren haben, leider noch keineswegs geeignet ſind, alle nach Aix⸗les⸗ Bains aufgekommenen Zweifel zu entkräftigen. Auf alle Fälle wird man guttun, ſich wenigſtens auf eine V erſchie⸗ bung der Konfe renz einzurichten. Der Wahlkreisverband Magdeburg⸗Anhalt der Deutſchen Volkspartei fordert, daß die Reichsregierung ſich vor Eintritt in die Verhandlungen in Genf von ſeiten der Entente bin⸗ dende Zuſicherung geben läßt, daß die Verhandlungen auf paritätiſcher Grundlage ſtattfinden und jedes unwür⸗ dige diktatoriſche Auftreten der deutſchen Delegation gegen⸗ über ausgeſchloſſen iſt. Die Vertagung der Genfer Konferenz auf Betreiben der franzöſiſchen Regierung findet in der ſchweizeriſchen Preſſe turgends Billigung. So ſchreibt die Baſler Nationalzei⸗ ung: Melleicht iſt es ein Zufall, daß die neuerliche Wert⸗ minderung aller eurpäiſchen Währungen gerade — — 7 (fall Deutſchlands durch einen völligen in den letzten Tagen ein unheimlich beſchleunigtes Tempo ange⸗ nommen hat, aber man wird doch nicht den Glauben los, daß das Verſchwinden oder Verzögern der Genfer Konferenz damit in Zu⸗ lammenhang ſteht. Faſt zwel Jahre ſind nunmher ſeit dem Waffen⸗ ſtillſtand vergangen, und die Sieger haben bisher noch nicht das geringſts getan, um Ordnung in die Produktion und in den Geld⸗ wert des Kontinents zu bringen. Seitdem alles nach dem Wunſch und Plan der franzöfiſchen Nationaliſten geht, hat ſich denn auch der Kurs des franzöſiſchen Franken weiter geſenkt. Nur Verzögerungen und Verſchiebungen, nirgends tatkräf⸗ tide Arbeit, um aus dem Sumpf herauszukommen: das iſt das danzs Ergebnis dieſer zwel Jahre... Da ſich keine Internationale des Aufbaues gebildet hat, konnie als unmittelbare Folge die In⸗ meir machen, und wie trübdende 8 i en ſind, dafür liefern gerade dieſe Tage be 155 Sre angeneniniſrer Wirih über Brüſſel. itarbeiter der Voſſ. Stg.“ hatte eine Unterredun —5 Dr. Wdt der ihm folgende Erllä⸗ gab: Angeſichts der bevorſtehenden Brüſſeler Konferenz ſcheint es mir geboten, auf irrtümliche Aeußerungen zurück men, du in den letzten Tagen die engliſche en Preſſe beſchäftigt haben: e engliſche Aber 1„Financial Rews“ vom 22. Auguſt 1920 brachte unter der Heberſchrift„Beulſchland weigert ſich, ſi bezahlen“, folgende Mitteilung:„Der deutſche Reichs⸗ miniſter hat kürzlich bei zwei verſchiedenen Anlaſfen die Gelegenheit ergriffen, um zu erklären, daß ſein Land gubederen denke, die Forderungen auf nch e Wieder⸗ achung der Kriegsſchäden zu erfüllen, die I Deutſchland niach den Beſtimmungen des Vertrags von Verſailles verpflich⸗ tet hatte, zu bezahlen. Dies iſt eine ſchwerwiegende Tatfache deon ſehr unangenehmer Natur, die ich verſchiedentlich in dieſer Spalte prophezeit habe nach Informationen, die aus einer ſehr ſicheren Quelle kamen. m„Journal' ſchreibt Lucien Chaſſaigne:„Aber auf Millerand konnten die Erklärungen, die der deutſche Finanz⸗ miniſter Wirth einem Vertreter des„Journal“ in Spa ge⸗ geben hat, nicht ohne Eindruck bleiben. Der deutſche Finanz⸗ miniſter ſagte:„Wir werden Ihnen nichts anbieten,“ und er lagte dies in einem kategoriſchen Ton. Her Miniſterpräſident, der vor agen Dingen ein Realiſt iſt, ſagte ſich, daß unter ſol⸗ chen Umſtänden unnütz wäre, überhaupt eine Distuſſton zu kröffnen. Das hieße, in eine Sackgaſſe gehen und der grau⸗ ſamſten Enttäuſchung aus eſetzt Demgegenüber ſtelle i e aß ich in Spa keinen Ver⸗ treter der ausländiſchen Preſſe empfangen und keinerlei Er⸗ kärungen über die Polltik der deutſchen Regierung einem Preſſevertreter gegenüber abgegeben habe. In der Sache ſelbſt aber iſt das Gegenteil von dem richtig, was ich angeblich geſagt haben ſoll. Stets habe ich den Standpunkt wereelen, daß wir mit poſttiven Vorſchlägen kommen müſſen, wenn wir zu einer endgültigen Verſtändigung gelangen ſollen. Dieſe von der deutſchen Regierung zu machen⸗ poſitiren und klaren Vorſchläge müſſen ſelbſtverſtändlich verbunden werden mit einer eingehenden and ſachlichen Darlegung und Beſprechung der deutſchen wirt⸗ ſchaftlichen Lage und Leiſtungsfähigkeit unter Hinzuziehung der beiderſeitigen Sachverſtändigen. Jedes deutſche Angebot, wie guch etwa eine Forderung der Gegenſeite, muß am Ver⸗ handlungstiſch zu einer aufrichtigen gegenſeitigen Ausſprache über die Vorausſetzungen der deutſchen Leiſtungsfähigkeit führen. Ein führendes franzöſiſches Blatt hat kürzlich den Standpunkt vertreten, daß endgültigen Abmachungen Beſpre⸗ chungen zwiſchen Sachverſtändigen vorausgehen ſollten. Mir als deutſchem Finanzminiſter iſt es ein unbedingtes Erfordernis, daß Deutſchland endlich die Größe der ihm zu⸗ gewieſenen Laſten erkennt, um danach ſeine Wirtſchafts⸗ und Fmnanzpolitit einzurichten. Von derſelben Erkenntnis werden wohl auch die Finanzminiſter der Allſierten ſich leiten laſſen. Es iſt doch unmöglich, daß etwa ein Finanzminiſter ſein Land losgelöſt von der ökonomiſchen Lage Europas betrach⸗ ten könnte. Europa iſt tatſächlich eine wirtſchaftliche Einheit. Schon der Ausfall Rußlands zeigt zur Genüge, daß das wirtſchafeziche Gleichgewicht zerſtört iſt, und ein Aus⸗ uſammenbruch müßte und franzöſiſche auch ganz Europa mit in den Ruin hineinziehen. Die euro⸗ päiſche Wirtſchaftsſolidarität wird und muß kommen. Brüſſel ſollte den Weg dazu finden und vorbereiten. Es iſt der Wunſch der Alliierten, daß Brüſſel Genf vorhergehe. Das iſt begreif⸗ lich und vom europäiſchen Standpunkt aus wünſchenswert. Damit kann aber die Idee, die Genf zugrunde liegt, nicht ver⸗ dunkelt werden. Wo ſich* der Gegenſeite ein Anzeichen zu einer ee und Ausſprache zeigt, iſt meines Er⸗ achtens auch bei Deutſchland jederzeit der gute Wille vor⸗ handen. ** London, 18. Sepibr.(WB.) Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt unter Hinoeis auf die kritiſche Wirtſchaftslage Deutſchlands, es könne nicht im Intereſſe Englands. oder Frankreichs liegen, daß Deutſchland ver⸗ armt bleibe. Die Welt brauche vor allem wieder ſtürkere Produktion. Die Produktion in England ergebe jedoch einen Ueberſchuß, den Mitteleuropa mit allen ſeinen Bedürfniſſen nicht aufbrauchen könne. Wenn man für den kommenden Winter eine Erwerbsloſigkeit verhindern wolle, ſo müſſe man die vormaligen Feinde durch Gewährung arößerer Kredite als bisher wieder auf die Beine ſtellen. Vichn, 19. Septr.(WB.) Der Miniſter des Innern Steeg hielt bei einem Feſteſſen, das anläßlich der Enthüllung des Denkmals für den Fliegerleutnant Gilbert gegeben wurde, eine Rede, in der er u. a. ſagte: Die bolſchewiſtiſche Propa⸗ ganda hat in Frankreich nicht die gehoffte Aufnahme ge⸗ funden. Frankreich iſt nicht das Aſyl der Reaktion, aber es verwirft die ruſſiſche Revolution. Ein Frankreich, eng und loyal mit ſeinen Verbündeten aus dem großen Kriege ver⸗ einigt, das iſt die Bedingung der internationalen Ordnung und das iſt das Ziel, auf das die äußere Politik der fran⸗ zöſiſchen Regierung hinausläuft. Wir verlangen von an⸗ dern nichts als unſer Recht, das durch Abmachungen geheiligt iſt. Wir verlangen, daß dieſe Verträge, die man hat kritiſteren können, die aber heute die Charta des euro⸗ päiſchen Rechts bilden, von allen reſpektiert werden. Dbersehen Sie nicht dlie Berugs-Erneuerung auf den 0 Wiitet Hirer f ſmr UA In einigen Tagen wird der Brlefträger die Quittung ſber die Gebühren für das nächste Viertellahr vorzeigen. Durch Einlösung sichern Sie sich die regelmisige Lleferung unseres Blattes. Die Geschäfts- stelle. Oberſchleſien. Kadikale Aenderung der franzöſiſchen Politik? Berlin, 20. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Corriere della Sera“ meldet aus Paris: In iournaliſtiſchen Kreiſen iſt man überzeugt, daß die Ankunft des Generals de Ver 17 ang 175 einer radikalen Aen⸗ ranzöſiſchen Politik in Ober⸗ ſchleſien ſei. Wahrſcheinlich würde auch Tower von ſenc 1ee und durch eine Per⸗ önlichke werden, welche Deutſchland ig U zu Klagen wegen Parteilichkeit geben 905 eee Das Aeberſchichkenabkommen. Beulhen, 19. Sept.(WB.) Das durch die Auguſt⸗Wirren gefährdete Ueberſchichtenabkommen im oberſchleſiſchen Kohlenbergbau führte geſtern zwiſchen den be⸗ teiligten Inſtanzen, dem Arbeitgeberverband der oberſchleſi⸗ ſchen Bergwerks⸗ und Hütteninduſtrie, den Angeſtelltenver⸗ bänden und den in der Arbeitsgemeinſchaft der Bergarbeiter⸗ und Metallarbeiterverbände vereinigten Organiſationen zu neuen Verhandlungen, die bei weiterem reibungsloſen Ver⸗ lauf bis Ende nächſter Woche zum Abſchluß gelangen dürften. Die Baſis der geſtrigen Verhandlungen iſt etwa folgende: Soweit es Wagengeſtellungen und Betriebsverhältniſſe zu⸗ laſſen, ſollen vom 1. Oktober ab Ueberſchichten verfahren wer⸗ den; es ſollen möglichſt alle Belegſchaftsmitglieder unter Tage ſich beteiligen. Die über Tage ſollen entſprechende Ueberſchich⸗ ten bzw. Ueberſtunden leiſten. Für Ueberſchichten bzw. Ueber⸗ ſtunden werden für Arbeiter über und unter Tage 50% des Tariflohnes vergütet, ſofern die Leiſtung der bzw. Ueberſtunden der Leiſtung in der gewöhnlichen Arbeits⸗ zeit entſpricht. Fük jede Ueberſchicht ſollen die Beteiligten zwei Pfund weinefett zu demſelben verbilligten Preiſe wie in den übrigen Bergbaurevieren Deutſchlands gewährt werden, dazu ein Pfund Zucker und ein Pfund Weizenmeßl, je zum Preife von.20 Eine weitere Erhöͤhung der Lebensmittel⸗ menge iſt in Ausſicht genommen, falls es die Höhe der För⸗ derung angebracht erſcheinen läßt. Dieſes Abkommen iſt noch nicht Unterzeichnet, unterliegt auch noch Verhandlungen mit der Interalltierten Kommiſſton. Neuſtadt 1. OS., 19. Sept.(WB.) Die Neuſtadter Zeitung berichtet von dem Auftreten von Banden im Kreiſe Neuſtadt, die es offenbar auf die Bahnſtrecke NeuſtadtKandreſin ab⸗ geſehen hätten. Die erwartete Poſt ſei überfällig und der Streckenfernſprecher ſomie die telephoniſche Verbindung Deuiſc Nafſb-bralegen ſet zerſtört worden. Beuthen i. OS., 19. Sept.(WB.) Die Mörder von Joſefsthal ſind auf Anordnung des Kreiskontrolleurs durch Mannſchaften der Abſtimmungspolizei verhaftet worden. Der Rädelsführer, ein— Baron aus Birken⸗ heim, iſt entwichen und hält ſich offenbar jenſeits der Grenze auf. Sechs am Morde beteiligte Burſchen, die ſämtlich im Alter von 18—25 Jahren ſtehen und aus Birkenheim ſtam⸗ men, ſind ins Gefängnis eingeliefert worden. ̃ der Krieg im Oſten. Die polniſchen Friedensbedingungen. Varſchau, 19. Septbr.(WB.) Das Blatt Czas veröffen⸗ licht eine Mitteilung, wonach die polniſchen Friedens⸗ bedingungen u. a. folgendes verlangen: 1) Im Augenblick des Abſchluſſes des Waffenſtillſtandes bleiben die beiden Armeen in ihren Stellungen, die ſie augenblicklich beſetzt haben. 2) Die Grundlinie für die Grenzen iſt die Grenze der zweiten Teilung(1793). Die Gebiete weſtlich dieſer Linie fallen an Polen oder Litauen. Damit würden den Polen erhebliche Gebiete mit rein ruſſiſcher Bevölkerung eingefügt werden. General Wrangel. Paris, 18. Sept.(WB.) Havas meldet aus Konſtantino⸗ pel: Offizielle Berichte vom 14. und 15. September der Armee Wrangel beſagen: In der Richtung Marinpol und Pologui gingen unſere Truppen zur Offenſive über und beſetzten mehrere Ortſchaften, nahmen zwei Geſchütze und Maſchinen⸗ gewehre und machten viele Gefangene. Am 11. September haben wir an der gleichen Front drei Regimenter nebſt Ka⸗ nonen und Material gefangen genommen. Am 15. September ſetzten wir die Offenſive fort, eroberten mehrere Ortſchaften bei der Verfolgung des Feindes und machten viele Gefangene, wobei wichtiges Material erbeutet wurde. hindenburg. Berlin, 20. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Redakteur eines Organs der Bayriſchen Volkspartei wurde dieſer Tage von Hindenburg empfangen. Bei dieſer Gelegenheit ſagte Hindenburg u..:„Deutſchland wird ſo⸗ lange nicht zugrunde gehen, als es ſeinen Glauben an ſeine weltgeſchichtliche Sendung behält. Ich habe das Heldenringen meines Vaterlandes geſehen und glaube nie undenimmer, daß es ſe in Todesringen geweſen iſt. Der gute alte deutſche Geiſt wird ſich wieder durchſetzen, wenn auch erſt nach den ſchwerſten Läuterungen im Glutofen der Leiden und Leidenſchaften. Die Sturmflut der Leidenſchaften und tönenden Rednesarten wird ſich wieder verlaufen. Das Blut aller, die im Glauben an Deutſchlands Größe gefallen ſind, wird nicht vergebens gefloſſen ſein. Mit dem Glauben an Deutſchlands Zukunft ſteige ich ins Grab. Aus Anlaß der Tannenberg⸗Gedächtnisfeier wurde dem Generalfeldmarſchall die Ehrenmitgliedſchaft des National⸗ verbandes Deutſcher Offiziere angeboten. Hindenburg hat dieſe angenommen in einem Schreiben, in dem es u. a. heißt: „Dem Nationalverband Deutſcher Offiziere als Ehrenmitglied anzugehören, wird mir eine Ehre und Freude ſein, weil in dieſem Verband allezeit der Geiſt altpreußiſcher Treue und deutſcher Vaterlandsliebe zu finden ſein wird. Rege Tätigkeit kann ich freilich nicht mehr zur Verfügung ſtellen, aber mein Herz wird allezeit meinen Kameraden gehören. der Berliner Oberſchulral. Es iſt wohl ſelten eine Wahl ſo einmütiger Ablehnung aller ſach⸗ und fachkukndigen Kreiſe begegnet, wie die Nomi⸗ nierung des Schriftſtellers und Diſſidenten Dr. Löwen⸗ ſtein als höchſten Schulbeamten der Stadt Berlin. Zahl⸗ reiche Elternbeiräte, Lehrervereine, Synoden, die geſamten bürgerlichen Parteien der Stadtverordentenverſammlung haben proteſtiert, aber die unabhängig⸗ſozialiſtiſche Mehrheit, für die es nur die Einſeitigkeit ihres weltfremden 8 gramms gibt, hat ſich über alle Bedenken hinweggeſetzt. Man hat die Macht oder glaubt ſie zu haben, und man nützt ſie bis Zur Aufreizung ſämtlicher nichtſozialiſtiſcher Volksſchichten aus. Will man in Berlin„Revolution“ machen? Will man ſie haben? Solche tolle Experimentiererei mit den wichtigſten kulturellen Lebensfragen, wie ſie ſich die Berliner Stadverord⸗ netenmehrheit leiſtet, muß die übelſten Folgen zeitigen. Frei⸗ lich, was man im Reich mit dieſer Berliner Provokation an⸗ richtet, braucht die Leute, die ſich bekanntlich nur noch als Filiale des Moskauer Bolſchewismus fühlen, nicht zu küm⸗ mern. Aber weiterſchauende Politiker innerhalb der Mehr⸗ heitsſozialdemokratie ſollen es ſich reiflicher überlegen, ob ſie den Berliner Heißſpornen den Weg zu einem Kultur⸗ kampf gegen Geiſt und Wortlaut der Reichsverfaſſung und über den Kopf der Reichs⸗ und Landesbehörden hinweg freigeben ſollen. Gewiß, der 35jährige„Oberſchulrat“ Dr. Löwenſtein, deſſen ganze Schulpraxis, wie die„Freiheit“ ſelbſt zugibt, in Schulkommiſſionen und politiſchen Vereiken ſich abgeſpiel hat, der kein wiſſenſchaftliches Examen abgelegt hal und niemals in öffentlichen Schulen unterrichtet hat, wird bald abgewirtſchaftet haben. Aber die Zerſtörung und Zerrüttung eines mit ungeheuren Schwlerigkeiten aufge⸗ bauten Schulſyſtems in einer ſolchen Stadt wie Berliny wäare eine Leiſtung, die er ganz ſicher fertig bringen würde, und da haben die Eltern, die ihre Kinder unmöglich in dieſen Bankrott hineinziehen zu laſſen brauchen, auch noch mitzu⸗ ſprechen. Dr. Löwenſtein ſagt ſelbſt in ſeinen Schriften, daß nur der leitend ſein könne, der vom Verrauen der Ge mein⸗ bchaft getragen werde. Er glaubt doch aber ſelpſt nicht aran, daß„gleichgültig welcher Partei ſie angehören, wenn ſie ſich durch Schlagworte nicht blenden laſſen, einem Mann ihre Kinder anvertrauen können, der von der Schul⸗ praxis nichts verſteht und der in ſeinen Schulzielen eine lito⸗ pie an die andere reiht. Dazu kommt ſeine ausge prochene Gegnerſchaft gegen die chriſtliche Religion und ſein erſt in den leßten Tagen in einem Elternabend in der Schöningſtraße, Berlin N, abgelegtes Bekenntnds zur Diktatur des Proletariats. Das ging dort ſogar einem Diskuſſionsredner der USB. zu weit. Es kann und — Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. ⸗Anz. 20% Nacht. Res 8 Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für AUnzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere It, Streiks u. Ogl., Betriebsſtörungen, Materialmangel 155 berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. beſchränkte Ausgaden od,f. verſpätete Aufna 0 —— ——..ͤ A ———5— rrF— 2. Seite. Nr. 422. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Miftag ⸗Ausgabe.) Montag. den 20. September 1820. darf nicht ausbleiben, daß die Eltern und Lehrer, die auf chriſtlichem Boden ſtehen, ihre verfaſſungsmäßigen Rechte in Anſpruch nehmen und der Vergewaltigung, die hier perſucht wird, aus Gewiſſensgründen jeden nur möglichen Widerſtand entgegenſetzen. Die Elternbeiräte auch der Berliner Gemeinde⸗ ſchulen ſind nur in der Minderheit unabhängig⸗ſozialiſtiſch ge⸗ richtet. Ob ſelbſt dieſe Eltern in der Mehrheit moskowitiſch⸗ bolſchewiſtiſch geſinnt und gewillt ſind, auch in die Schulen den Terror der Diktatur des Proletariats hineinzutragen, iſt fraglich. Jedenfalls wird das preußiſche Kultus⸗ miniſterium Farbe bekennen müſſen. Kann oder will es die große Mehrheit der Berliner Eltern, die zum mindeſten eine ſachkundige, nicht kulturkämpferiſche Schul⸗ leltung beanſpruchen können, nicht ſchützen, ſo bleibt kein an⸗ derer Weg als der der Selbſthilfe. Berlin, 20. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Zum Proteſt 995 die von den Sozialdemokraten beabſichtigte Wahl des r. Löwenſtein zum Oberſchulrat von Berlin ſollte geſtern im Zirkus Buſch eine Proteſtverſammlung der Deutſchnationalen Volkspartei ſtattfinden. Dieſe Abſicht wurde aber durch ein ſtarkes Aufgebot von Unabhängigen und Kommuniſten verhindert, welche bereits in den frühen Morgenſtunden den Zirkus be⸗ lagerten. Nur einer kleinen Anzahl von Deutſchnationalen gelang es, in den Sitzungsſaal hineinzukommen. Dort ſpielten ſich dann die wüſteſten Szenen ab. Die deutſchnatio⸗ nalen Redner verſuchten vergebens, ſich Gehör zu verſchaffen. Männer und Frauen wurden ohne Unterſchied geprügelt und hinausgeworfen, Damen wurden die Kleider zerriſſen. Die Sicherheſtspolizei vermochte in dem Tumult keine Ordnung zu ſchaffen. Schließlich begaben ſich die Deutſchnationalen nach dem Luſtgarten und hielten dort vor der Freitreppe des alten Muſeums eine Proteſtverſpammlung ab. Ein ähnliches Schickſal erlitten drei Verſammlungen der Deutſchen Volkspartei. Dagegen konnte eine Ver⸗ ſammlung der Berliner Zentrumspartel durchgeführt werden. Die Deutſchnationale Fraktion der Preußi⸗ ſchen Landesverſammlung hat folgende Anfrage in der Preußiſchen Landesverſammſung eingebracht: Herr Dr. Löwenſtein kennt nach ſeinem Bildungsgange und ugch ſeiner Weler geung das geſamte Schulweſen nur aus der Theorie. 72 er an Unterrichtsanſtalten fehlt es ihm jeder Erfahrung. Seine kurze Tätigkeit in der Schulderwaltung als Stadtverordneter kann als eine Bewährun in der Schulver⸗ waltung in keiner Weiſe angeſehen werden. Dr. Löwenſtein war früher moſaiſchen Glaubens und iſt jetzt Diſſident. Die weit über⸗ wiegende Mehrheit von Eltern der Berliner Schulkinder verlangt für ihre Kinder eine chriſtliche Erziehung. Ein dem Chriſtentum feindlich oder gleichgültig gegenüberſtehender Leiter des Schill⸗ weſenz von Groß⸗Berlin kann die Erziehung in chriſtlichem Sinne nicht fördern, ſondern muß ſie aufs ſchwerſte ſchädigen. Wird die Staatsregierung in dieſem Falle von ihrem Rechte Gebrauch machen und die Beſtätigung di ſer Wahl, die für die Empfind⸗ ungen vieler Hunderttaufender von chriſtlichen Eltern einen Schlag ins Geſicht bedeutet, ablehnen? Der Auſchluß au Moslau. m. Karlsruhe, 20. Sept.(Pr.⸗Tel.) Der Landesvorſtand der USP. Baden hat ſich mit allen gegen 2 Stimmen für den Anſchluß an die 3. Internationale erklärt und die Erwartung ausgeſprochen, daß der nächſte Parteitag in dieſer Frage eine klare Haltung einnimmt. chMäuchen, 20. Sept.(Priv. Tel.) Den Anſchluß an die 3. Internationale hat der Landesvorſtand der bayeriſchen U. S. P. abgelehnt. Die Gründe für dieſe Stellungnahme werden im folgenden Beſchluß dargeleg!: Der Landesvorſtand iſt nach eingehender Beratung zu der gelangt, daß die vom 2. Kongreß der 3. Internationale beſchloſſenen An⸗ ſchlußbedingungen 555 eine deutſche Proletariermaſſenpartei nicht die geeignete Grundlage bilden, um innerhalb der Inter⸗ natlonalen Organiſation aktionsfähig zu bleiben. Der Lan⸗ desvorſtand lehnt es ab, den Bedingungen zuzuſtimmen, nur um über die Schwierigkeiten der Lage hinwegzukommen. Da eine ſolche Entſcheidung nichts anderes als einen Kompromiß darſtellt, iſt er der Meinung, daß die Bildung einer aktions⸗ fähigen Internationale nicht das 7 1 von Kongreß⸗ beſchlüſſen, ſondern nur das Ergebnis des revolutionä⸗ ren Prozeſſes in den Arbeiterklaſſen aller kapitaliſtiſchen Länder ſein kann. Der Landesvorſtand ſprach ſich auch gegen die Wahl von politiſchen Arbeiterräten aus, da eine ſolche Zu⸗ ſammenſetzung zur Zeit nicht gegeben ſei. Die Jorderungen des Eiſenbahnerverbandes. Dresden, 17. Septbr. Am heutigen fünften Verhand⸗ lungstag wurde folgende E 9 7 0 55 eingebracht: Der Wiederaufbau des Wirtſchaftslebens bat fü Siſenbahner große Ohne eine geordnete Mel. in Deutſchland würden die Giſenbahnen dem Verfall, die en⸗ bahnbedienſteten der Verelendung entgegengehen. r Verbands⸗ tag ſpricht aus, daß er mit allen Mitteln dieſem Zuſtand entgegen⸗ arbeiten will durch Förderung der zum Wiederaufhau der deut⸗ ſchen Wirtſchaft geeigneten znahmen. Grundſätzlich fordern ote dem deutſchen Eiſenbahnerverband angehörenden Eiſenbahner die Erſetzung der kapitaliſtiſchen Profitwirt⸗ ſchaft durch die ſozialiſtiſche Ordnung. Die Waren⸗ herſtellung und die Warenverteilung müſſen den Privatintereſſen entzogen und dem Volksganzen übertragen werden. Die Betriebs⸗ räte und Beamtenräte werden aufgefordert, ſo zu wirken, daß die Klaſſe der Arbeiter und Beamten im gegebenen Zeitpunkt zur Uebernahme der 0 0 Wirtſchaft befähigt wird. Deshalb erklärt der Verbandstag: Die Sozialiſierung der lebenswichtigen Induftrien muß in kürzeſter Zeit durchgeführt werden. Das neue Arbeitsrecht muz für Arbeiter und Beamte das volle Mitbeſtim⸗ mungsrecht auf allen Gebieten der Produktion und Verwaltung bringen. Die Hand⸗ und Kopfarbeiter in allen Ländern der Welt müſſen gemeinſam das hohe Ziel des Sozialismus erkämpfen. Die Grundzüge dieſer Forderungen ſind für die Eiſenbahner in den Richtlinien von Jena enthalten, aber ſic ſind noch nicht erfüllt. Derx Verbandstag fordert 1. voſle Anerkennung und Ausßau der gewählten Betriebsräte, 2. beſchleunigte Herbeiführung einer ent⸗ ſprechenden Vertretung für die Beanten d die Wahl von Be⸗ amtenräten, 3. daß der inſamen Intereſſenpertretung uir Beamte und Arbeiter, 4. vs itheſtimmungsrecht für die Betriebs⸗ und Beamtenräte auf allen Gebteten der Produftion, des Betriebes und der Verwaltung nach den in den Jenaer Richt⸗ linien feſtelegten Grundſätzen; 5. die Ueßernahme aller durch die Wahlen, die Tätigkeit und die Ausbildung der Betriebs⸗ und Beamtenräte entſtehenden Koſten durch die Verwaltung. Die Ausſprache, die teilweiſe recht ſtürmiſch wurde, brachte keine neuen Geſichtspunkte. Gerüchte. Mäünchen, 20. Sept.(Peiv.⸗Tel.) Die Samstannummer der „Fränkiſchen Tagespoſt“ in Nürnperg ſchreibt unter der Ueberſchreft Eine ofiene Anfrage an den Reichskangler und den hayeriſchen Miniſterpräſidenten“ folgendes: Am 24. und 28. findel in en bas Landesſchießen ber Bayeriſchen Ein⸗ ſtatt derſteren 700 dleteh die Baneriſche Reichswehr in Alarmbetelt⸗ 1 uft 17 5 5 wird und daß ferner dſe Münchener Reichswehr zu der Beranſtaltung der Bayeriſchen Einwopmerwehren hinzuge⸗ zogen wird. Außerdem werden beim Landesſchioßen die Generle Kudenvorff und Hindenburg anweſend ſein. Das Lon⸗ chießen ſowie die Zuſammenzie Telle der bayertſ Veweenehe. ſoll dazn einen—2* auch für die hand! unternehmen, die republikaniſche Verfaſſung in gewaltſamer Weiſe zu ändern. Iſt der Reichsregierung und der bayeriſchen Landes⸗ regierung bekannt, daß beim Militär eine gewaltſame Aenderung der republikaniſchen Verfaſſung bis ins kleinſte vorbereitet iſt? und iſt ferner bekannt, daß in militäriſchen fführerkreiſen die Ein ⸗ führung der Nilltärdiktatur ausgearbeitet und vorbe⸗ reitet wird? Weiter heißt es in dem Artikel: Da der Reichskanzler Fehrenbach ſich bei Uebernahme ſeines Amtes verpflichtet hat, für Ruhe und Ordnung und den Schutz der Bevölkerung im Reiche zu ſorgen, und der bayeriſche Miniſterpräſident v. Kahr bei der Uebernahme der bayeriſchen Regierungsgeſetze feierlich gelobt hat, für Ruhe, Ordnung und Sicherheit in Bayern Sorge zu tragen, erheben wir im Namen der auf dem Boden der republikaniſchen Verfaſſung ſtehenden Bevölkerung Nordbayerns die Frage, ob die Relchsregierung und die bayeriſche Landesregierung von den ge⸗ planten Dingen Kenntnis hat, und was ſie gegen die etwa beab⸗ ſichtigte Ausnützung des Landesſchießens in München zu verfaſ⸗ ſungsumſtürzleriſchen Beſtrebungen zu tun gedenkt. Am Schluſſe heißt es: Da mit der Schnelligkeit der Aufklärung eine Herabmin⸗ derung der Aufregung in der Bepölkevung verbunden ſein kann, iſt im Intereſſe der Ruhe und Ordnung und der Sſcherheit im Lande eine klare und unzweideutige Antwort unbedingt geboten. In München ſelbſt hat man bisher von dieſen Gerſichten oder einer Beunruhigung der Bevölkerung nichts gemerkt, und dürfte es ſich hier wahrſcheinlich auch um Tartarennachrichten handeln. deulſches Reich. Jür und Gegen die Iwangsbewiriſchaftung des Papiers. München, 18. Sept.(W.) Am 17. September tagte in Mün⸗ chen die erſte Abteillung der Wirtſchaftsſtelle für das Tctee Zeitungsgewerbe. Es wurde nachſtehende Ent⸗ ſchließung angenommen: Die erſte Abteilung des Beirates der Wirtſchaftsſtelle für das deutſche Zeitungsgewerbe, in der anweſend ſind Vertreter des Ver⸗ eins deutſcher Zeitungsverleger, der Verbände der ee und katholiſchen Sonntagspreſſe, der Zeitungsdruckpapierinduſtrie, des Verbandes der deutſchen Buchdrucker, des Verbandes der Buch⸗ druckereigehilfen, des Verbandes der Fabrikarbeiter Deutſchlands, des Zentralverbandes der Angeſtellten und des Gewerkſchaftsbundes kaufmänniſcher Angeſtelltenverbände hält einmütig die Beibehaltun der Kontingentierung des Zeitungspapieres au weiterhin, vorerſt wenigſtens für das letzte Viertelfſahr 1920 für durchaus notwendig aus 1 Gründen: Solange unſer Wirt⸗ ſchaftsleben unter dem Druck ſchwerer Hemmungen ſteht und der lücken⸗ und reibungsloſe Fortgang des Erzeugungsvorganges nicht ſichergeſtellt iſt, kann die Zwangsbewirtſchaftung des eitungspapiers nicht entbehrt werden. Die ausreichende Be⸗ eferung der Zeitungsdruckpapierfabriken mit Holzſtoffen und Zell⸗ ſtoffen, namentlich aber mit Kohle und die Einflußnahme der Reichs⸗ regierung auf die Preisbildung erſcheint nur auf der Grundlage der wangsbewirtſchaftung ale galichert Deren Aufhebung im jetzigen eitpunkt könnte dahin führen, daß die größeren kapitalkräftigen eitungen in der Lage wären, die geſamte Papiererzeugung an ſich zu ziehen, wodurch die mittleren und Heineren Blätter zum Erliegen gebracht werden müßten. Die Unſicherheit der gegenwärtigen ppli⸗ kiſchen Lage, die Bebrohung der Kohlenbelieferung durch die Bedin⸗ ungen des Abkommens von Spa und durch die Zuſtände in Ober⸗ ſchle en würden die Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung im e Zeitpunkt als eine Tat volkswirtſchaftlicher Leichtfer⸗ igkeit erſcheinen laſſen, gegen die 857 Wliderſpruch erhoben werden muß. Solange die Zwangsbewirtſchaftung nicht zu entbeh⸗ ren iſt, kann naturgemäß auf das Fortbeſtehen der Wirtſchaftsſtelle für das deutſche Zeitungsgewerbe nicht verzichtet werden. Der Bei⸗ rat gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß in dieſer, für die Geſamt⸗ heit der deutſchen Zeitungen ohne Parteiunterſchiede ſo lebenswich⸗ tigen Frage nicht einſeitige Intereſſen beſtimmend ſein dürfen. Viel⸗ mehr muß der Standpunkt der Allgemeinheit der an der Erzeugung und Verarbeitung des Zeitungspapieres beteiligten Kreiſe, nämlich die Zeitungsverleger⸗, Fabrikanten⸗ und Arbeitnehmerverbände aus⸗ ſchlaggebent ſein.— Wir vertreten mit einer Reihe anderer Verleger den gegenteiligen Standpunkt. Bei der Ueberproduktion an Zeitungs⸗ druckpapier iſt die Bewitrtſchaftung überflüſſig und die Koſten können geſpart werden. Die großen Zeitungen denken u. E. nicht daran, di⸗ ganze Papiererzeugung an ſich zu ziehen, das können ſie einfach nicht. Es iſt aber das ausſchlaggebene Schreckgeſpenſt für die kleinen Verleger. Wir ſitzen heute immer noch auf der zum Teil ungerechten Kontingentierung von 1916 und es werden keine Anſtalten gemacht, hier eine Aenderung zu treffen. Baden. Miniſler Köhler über finanzielle und wirtſchaflliche Fragen. * Tauberbiſchofsheim, 19. Sept. Finanzminiſter Köhler weilte in der letzten Woche im Taubergrund und äußerte ſich dabei gegen⸗ über der Schriftleitung des„Tauber⸗ und Frankenboten“ über unſere finanzielle und wirtſchaftliche Lage. Miniſter Köhler be⸗ tonte dabei u.., die Schaffung neuer Steuerquollen ſcheine ihm im Augenblick nicht das Dringlichſte zu ſein. Hauptauf⸗ 75 der Finanzverwaltung ſei vielmehr die Durchführung er jetzigen großen Steuern. Mit rückſichtsloſer Ent⸗ ſchloſſenheit und Schärfe werde die badiſche Finanzverwaltung allen Steuerhinterziehn fe gegenüber vorgehen. Der duremet bzug werde in en ſchon ſeit Ende Juni allgemein durchgeführt, was die verſteckten Gelder anbelange, ſo es hier um piele Milliarden. Da der Finanzver⸗ waltung die Möglichkeit gegeben iſt, durch Hausſuchungen uſw. die verſteckten Schilze aue, ſo werde es ihr wohl gelingen, manchen großen Betrag zu konfiszieren. Von einer Zwangsan⸗ leihe, ſei ihm, ſo ſagte der Miniſter, nichts bekannt. Die Wintermonate würden beſonders hart werden. Elner⸗ er liege das ſchwere Arbeitsloſenproblem vor und andererſeits ie Eindeckung mit Wintervorräten durch die Nichtſelbſtperſorger. Der Miniſter gab hierzu der Hoffnung Ausdruck, daß die gerade phantaſtiſchen Preiſe, die da und dort für Kartoffeln 1u. ſ. w. verlangt werden, nicht allgemein als Norm dienen. Das könnte die ſtädtiſche Bevölkerung nicht ertragen und es müßte ein ſolches Vorgehen zu den ſchwerſten politiſchen Erſchüt⸗ terungen führen. Im weiteren äußerte ſich noch l ftungsform der Kohlen, die geändert werden müſſe. E⸗ ſei für die Volksgeſamtheit ſchlechterdings unerträglich, doaß volnn dotten Volke geſchafft und gezahlt werden ſoll, dafür, daß die ohlenbarone und Zechenbeſitzer ungeheure Gewinne ſic ſammelel, mie dies zur Zeit ſatſächlich der Fall ſei. Ddie Gemeinwirt⸗ ſchaft guf dem Gebiet der Kohle ſei reif zur Löſung und müſſe ſo raſch wie möglich durchgeführt werden. An den Staatsbankrott glaubt Miniſter Köhler nicht. Man dürfe hoffen, daß es uns gelingen wird, uns langſam wieder in die Höhe knanzminiſter Köhler zur Be⸗ arbeiten. Die bad. Staatsfinanzen ſeien in Ordnung. Daßten Kawes hänge aller das Gedeihen der Länder von der anzgeba⸗ des Reiches ab und hier dürſe man hoffen, daß der Neicherog in ſeiner Wintertagung on Ausgabebemilſigungen nur mit äußerlter Vorſicht herangeht. Jrankreich. Millerund als Prüſibent.“ aris, 20. Sept.(WSB.) Die ten Abendblätter find der Anfett, daß Mledend bie 15 der a annehmen werde. Man hat den Eindruck, daß ſich Millerund der—* nicht entziehen werde, zu der er einſtim⸗ ifen mig kfl. Perts, W. Sept.(Pr. TLe Weilerarn wuß ue ren uttd er würd eee das Leittmaten aller 852 tungsctußerungen über die Prͤſibernt L. tritt im„Echo de Paris“ nach wie vor dafür ern, Mille⸗ tund weiter Minſſterprüſtdent bleibe. Der Senat würde, fall⸗ Millerand ahlehnt, keinen Kandidoaten der Kammer anneh⸗ 15— 9 der. ür einen———— talten. er rã er Demokratiſchen Linken die Kammermitgſieder zu ſich berufen. ganze Semaltſten. Es G„die ungefähr die Hälfte der Senatoren umfaßt, tritt an Deensta Auch von dieſer Seite iſt, falls Millerand ablehnt, mit einer eigenen Kandidatur zu rechnen. Sicher iſt auch, daß die Sozialiſten der Kammer auf G plötzlicher Erwägungen ihren eigenen Kandidaten aufſtellen werden. Ein Bündnis zwiſchen Frankreich und Ungarn. IBerün, 20. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro. Eine in Berlin ungariſche Zeitung peröffentlicht den Text einer wirtſchaftlichen und militäriſchen Konvention zwiſchen Ungarn und Frankreich. Danach ſollen die ungariſchen Staatsbahnen für 50 Jahre an eine as de ktlengeſellſchaft verpachtet werden. Der poli⸗ tiſche Vertrag aene der ungariſchen Regierung die Bei⸗ behaltung der allgemeinen Wehrpflicht. Die franzöſiſche Re⸗ ae erklärt ſich bereit, beim Völkerbund zu beantragen, aß die im Friedensvertrag feſtgeſetzten Grenzen Ungarn⸗ überprüft werden. In der Militärkonvention erklärt Ungarn ſeine Bereitſchaft, eine Armee von 150 000 Mann aufzuſtellen. Frankreich übernimmt die— für die Ausrüſtung und den Oberbefehl im Feldzug gegen Sowjetrußland. Wir bemerkten ſchon hier, daß Ungarn zur franzöſiſchen Kolonie ge⸗ worden iſt. Die revolulionare Bewegung in Jlalſen. Paris, 19. Sept.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Rom kommen von allen Seiten Nachrichten über eine Ent⸗ ſpannung der Lage. In Genua ſind die Fabriken faſt voll⸗ ſtändig geräumt, die roten und ſchwarzen Fahnen ſind von den Gebäuden und Schiffen verſchwunden. In Salerno haben ſich die Arbeiter und Induſtriellen geeinigt. Die Arbeit iſt wieder aufgenommen. Fünf Kilometer von Mantua entfernt iſt eine Pulverfabrik in die Luft geflogen; ſieben Perſonen wurden getötet, mehrere verletzt. Eine große Anzahl Gebäude wurde beſchädigt. m. Rom, 20. Sept.(Priv.⸗Tel.) In der Lohnfrage haben die Fabrikanten die Lohnerhöhmmg um 4 Lire täglich ange⸗ nommen. Dagegen die Rückwirkung ber Lohnerhöhung auf den 1. Jult und die Einſchränkung des Entlafſungsrechtes ab⸗ gelehnt. In der Frage wegen diſziplinariſcher Maßregeln von ſeiten der Fabrikanten, konnte man bis jetzt zu einem Ent⸗ ſchluß nicht gelangen und es kam baher zu einem vorläuftgen Abbruch der Perhandlungen. Auf Vorſchlag des Präſekten von Mailand ſind die Vertreter beider Parteien nach Rom abgereiſt. Rom, 19. Sept. Havas. Im Miniſterium des Innern hatte Giolitti eine Beſprechung mit den Vertretern der Induſtriellen und der Arbeiter unter Teilnahme der Präfekten von Mailand und Turin. Giolitti betonte in ſeiner einleitenden Rede, daß der Geiſt der Mäßigung notwendig ſei, um die ſchwere Kriſis zu löſen. Dann wurden alle in dung kommenden Punkte erörtert. Bezüglich der von den Induſtriellen für nötig erachteten Arbeiterentlaſſungen ſchlug Giolitti eine perſönliche Faſſung vor, über die die Ver⸗ treter der Arbeiter und der Induſtelellen getrennt berieten. Nach Wiederaufnahme der gemeinſamen Sitzung erklärten die Induſtriellen, die Formulierung Giolittis nicht annehmen u können, aber ſie müßten ſie wohl über ſich ergehen laſſen. iolitti erklärte, daß er die Verantwortung mit übernehme. Nach Schluß der Sitzung wurde ein Dekret veröffentlicht, in dem es heißt: Da der Gewerkſchaſtsverband eine Kontrolle der Betriebe mit dem Zwecke der Feſtlegung der Arbeitsbedingungen und der Steigerung der Produktion und der Aufnahme des Wirt⸗ ſchaftslebens verlangt und der Verband der Induſtriellen ſich der Einführung der Kontrolle zu beſagtem Zwecke nicht widerſetzt, wird ein geen ſ ſ der Vorſchläge unterbreiten ſoll für einen von der Regierung ausgearbeiteten Geſetzentwurf betr. die Organiſation der In⸗ duſtrie auf der Grundlage der Beteilligung der Ar⸗ beiter bei der. chen und finanziellen Kon⸗ trolle ſowie der Verwaltung der induſtriellen Unterneh⸗ mung. Dieſe Vorſchläge ſollen ſich auch erſtrecken auf die Be⸗ triebsgemeinſchaft ſowie die Einſtellung und Entlaſſung der Arbeiter. Das Peronal wird die Arbeit wieder aufnehmen, aber wo ein Zuſammenarbeiten im gleichen Betriebe oder uUnter derſelben Betriebsleitung zwiſchen Arbeitern und ihren Vorgeſetzten unerträglich iſt, wird ein Ausſchuß von je zwei Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeiter gebildet, der die nötigen Maßnahmen zu troffen hat. Berlin, 20. Sept.(Von unſerm Berliner Biüro.) Wie aus Rom gemeldet wird, wurde außer der Kleinbahn zwiſchen Rom und Tipoli auch die von derſelben belgiſchen Geſellſchaft betriebene Tramlinie Rom⸗Bahnhof von Lorenzo von dem Perſonal in Beſttz genommen, ein anderer Direktor ernannt, auf dem Verwaltungsgebäude die rote Flagge gewißt und eine rote Garde eingerichtet. Nach dem Secolo“ ſoll die Be⸗ ſitzergreifung ſämtlicher Eiſenbahn⸗ und Trambahnlinien Ita⸗ llens durch das Perſonal bevorſtehen. Letzte Meloungen. Eine Kundgebung füt die Vereinigung aller Deutſchen. Wien, 20. Septbr. Die deutſchvölkiſchen Vereine veran⸗ ſtalteten heute vormittag vor dem Rathaus eine Maſſenkund⸗ gebung für die Vereinigung aller Deutſchen. Es wurde eine Entſchließung angenommfen, in der erklärt wird, daß das deulſche Volk nie und nimmer den Schmachfrieden von St. Germain anerkennen werde, der Millionen von Volksgenoſſen, unter frenide Herrſchaft Deutſchen Wiens verlangten dringend die Durchführung des Selbſtheſtimmungsrochtes der Völker und als Folge davon den Zuſammienſchluß aller Deutſchen zu einem Großdeuiſch⸗ land. Gleichzellig fand in der Volkshalle des Rathauſes eime entſprochenda Kundgebung des Nationalbundes deutſch· öſter⸗ reichiſcher Offſziere ſtatt, bet der Vertreter des deulſchen Reichs und der Zweignereine aus allen deutſchen Ländern zu⸗ gegen waren. Der Vormarſch der Griechen gegen die Türken. Dacts, 18. Septbr.(WB.) Havers meldet aug ttnopel: Man meldet aus grutbrlſterter Cwelle, daß die lette griechtſche Offenſide den Zwech verfolgt, die Stellung der ſchon beſetzden 1 befeſtte⸗ 0 etnen Anort eh cheink Vorme welt Das wirb dielmehr von der Haltung Ber kärzſſchen Naglerunm abhüngen. Die Kemaltften beſetzlen die Bahr ztolſchert Jemid und Estterhie und ſpron Brücke bei Droandſt und den Tunnel Nerblich von 2 En 47 Muftafa vereinigt ſeine Kralte in der Nichtung vor arhe hir, um ſich eine Rückzugskiinſe gegen Angora zu ſichern. * Palie, 10. Sept.(J..) Noch einer Radtomeldung aus Bak⸗ celona wurde heute nacht eine heftige Exploſton in der Stadt gehört. Man nimmt an, daß es ſich um ein neues Bomben⸗ attentat hanbelt. 0 cher Ausſchuß gebildet, —— bringe. Die 1„ daß der grlecſc ( Montag, den 20. September 1920. Maunheimer Geueral · Anzeiger.·(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 422. Schweres Eiſenbahnunglück. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück hat ſich annheim—Karlsruhe ereignet. deim erhalten wir hierüber folgende amtliche Meldung: In Friedrichstal fuhr in der Nacht vom 18. auf den 19: tember um auf einen i und beſchädigt. Wie wir noch erfahren, ware) beide Geleiſe bis heute vor⸗ Der Verkehr wurde durch Umſteigen aufrecht er⸗ halten. Der Zuſammenſtoß ſoll dadurch erfolgt ſein, daß das Signal für den von Mannheim kommenden Güterzug auf„freie Fahrt“ ſtand. Der Anprall war ſo ſtark, daß die nachfolgenden vier Wagen des Mannheimer Zuges ſich in den hinter der Lokomotive befind⸗ lichen Packwagen bohrten und ihn dermaßen zertrümmerten, daß nur noch Sylitter vorhanden ſind. Der 50 Jahre alte, verheiratete der ſich in dem Packwagen Ebenſo ein Zugmeiſter von Karlsruhe mittag geſperrt. Zugführer Wendling von Mannheim, aufhielt, wurde getötet. und zwei Bremſer. Der Materialſchaden iſt ſehr bedeutend. Schudenanmeldungen von Auslandsdeutſchen. Der Bund der Auslanddeutſchen, Ortsgruppe Schloß 30, macht darauf aufmerkſam, hr angenommen werden. gung, Leipziger Straße 76 Hof 3, zugeſtellt werden. Zum Mannheimer Schulſyſtem. Aus Lehrerkreiſen wird uns geſchrieben: ſanten Ausführungen unſeres früheren Bürgermeiſters ums, haben viele das heimer Förderklaſſen nicht gelöſt. Vorkrag Quaatz. kammer Eſſen⸗Mülheim⸗Oberhauſen, ellung Deutſchlands im Ausführungen trat er gegen ausführlich einer gemeinwirtſch lich wle ſie ſchon bei der 2 57 und bemerkenswerten Ausführungen machten auf die vielen uhörer, daß ſie alle ihnen einmütig zuſtimmten. ortrag des Herrn Geheimrates Quaatz, der Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens ſtattfindet, kann man alſo mit hoher und geſpannter Erwartung herangehen. Der geſtrige Sonntag brachte wider Erwarten ſchönes Wetter. Als ſich am Samstag egen einſtellte und als der Regen auch in der Nacht anhielt, da iſt ſicherlich mancher Ausflugsplan zu Waſſer geworden. Allch der Sonntag Vormittag ſah noch recht regendrohend aus. Der Himmel war völlig bedeckt. Der Regen hatte zugleich eine merkliche Abküh⸗ lung gebracht. Umſo ſchrner wurde dafür der Nachmittag. Ein kräf⸗ tiges Lüftchen zerriß plötzlich den Wolkenporhang, verjagte die Fetzen und putzte in kurzer Zeit den Himmel pöllig blank, ſodaß die Sonne ungehindert ihre wärmeſpendende Tätigkeit ausüben konnte. Die zür den Nachmittag geplanten Veranſtaltungen erzielten infolgedeſſen en erhofften Maſſenbeſuch. In der Sportbeilage berichten wir über die ſportlichen Ereigniſſe, von denen der Staffellauf„Rund um annheim“ das bedeutendſte war. Das Intereſſe der Bevölkerung ſür dieſe Propagandaveranſtoltung war erfreulſcherweiſe ſehr ſtarl, bedeutend ſtärker als im Vorjahre. Der beabſichtigte Zweck: die gemeinheit auf die idealen Ziele und Beſtrebungen des Sportes don neuem recht eindringlich aufmerkſam zu machen, dürfte deshalb vollem Maße erreicht worden ſein. Die kühle Witterung war für en Lauf wie geſchaffen. Große Anziehungskraft übten auch die internen Regatten der drei hieſigen Rudervereins aus, die ricle Hunderte an Rhein und Neckar lockten. Von den ſonſtigen Veranſtal⸗ nungen erzielte das Bezirksfeſt der katholiſchen Jungmänner⸗ und die ſämtlich Fachleute waren, einen derartigen Eindruck, ſo An den öffentlichen heute abend * ſich in der Nacht vom Samstag auf Sonntag in der Station Friedrichstal auf der Strecke Von der Betriebsinſpektion Mann⸗ Sep⸗ 11 85 Uhr ein Güterzug von Mannheim nach Karlsruhe der Station haltenden Güterzug in der gleichen Rich⸗ tung auf. Drei Eiſenbahnbedienſtete wurden. ge⸗ tötet, einer ſchwer verletzt. Aerztliche Hilfe war alsbald zur Stelle. Eine Lokomotive und mehrere Wagen ſind entgleiſt Mannheim, daß Schadenanmeldun⸗ gen von Auslanddeutſchen nur noch bis Ende dieſes onats und zwar jeweils am Montag und Donnerstag von—6 Der Aufnahmedienſt wird für Mann⸗ heim dann geſchloſſen und ſpäter einlaufende Anträge müſſen direkt dem Bund der Auslanddeuiſchen in Berlin, Abteilung Entſchädi⸗ Zu den ſehr intereſ⸗ v. Hollander er die Mannheimer Volksſchule in dieſem Blatte wollen wir doch kurz feſtſtellen, daß nicht die Geſamtlehrerſchaft Mannheims in einer erſammlung Stellung zum Törderklaſſenſyſtem genommen hat, ſondern nur ein kleiner Teil, ungefähr ein Achtel des Kolle⸗ ſich an der Beratung und Abſtimmung beteiligte. Davon Förderklaſſenſyſtem noch zu wenig gekannt, da ſie erſt kurze Zeit hier ſind oder noch nicht lange im Berufe ſtehen, um er dieſe wichtige Frage ein maßgebendes Urteil abgeben zu können. Im Intereſſe der Schule und unſerer Jugend hoffen wir, daß in dieſer wichtigen Angelegenheit noch nicht das letzte Wort geſprochen iſt, denn das Begabungsproblem iſt mit der Ablehnung der Mann⸗ In der 19. ordentlichen Hauptverſammlung des Bundes Deutſcher Verkehrsvereine in Karlsruhe ſprach am Samstag, den 18. Septem⸗ der Herr Geh. Regierungsrat Dr. Quaatz, Syndikus der Handels⸗ über die künftige europäiſchen Verkehrsſyſtem. In ſeinen das ſtarke bürokratiſche Syſtem, für eine Entlaſtung des Zentralpunktes Berlin, für die Durchfüh⸗ ung einer Dezentraliſation und für eine Syſtemände⸗ rung beim Eiſenbahnſyſtem von einer reinen Beamtenverwaltung zu aftlichen Organiſation ein, ähn⸗ Elektrizitätsverſorgung geplant iſt. Dieſe Auch hierbei wurden turneri ausgefochten. Die Feſtwirte S die Vergſtraße aus. morgen Gelegenheit, Ver hat heute abend werden ſie auf und morgen früh wird Unvernunft der Eltern unnötig Dem heutigen Haup pro Pfund. In Mannheimer Markt ſchickten. Augenblick verkauft iſt. Pfund. ſache hat. die Hauptlieferanten geſtellt. ſah es recht trüb aus, Trotzdem drängten ſich für Zwiebeln von 45 Umfang an. tauben für 40—50 M. zu um.50—2 M. zu 30. Pfg. bis 1 M. Frühe recht lebhaft. Weibert Zehnder ſofortiger Wirkung. * Ablieferung von Mili Auskunft über die H Anzeige.) Herr Wirt Karl Frank mit Beilſtraße 29 wohnhaft. Bahnhof Baſel(Bad. B Bahnhof Donaueſchingen Bahnhof Gengenbach ein ein Geldbeutel mit 17.80 Geldbeutel mit.25 Mk., abgelief ein Geldbeutel mit 143.52 Mk., Bahnhof Bruchſal Zug 40 ein Geldbeutel mit 13. dem Bahnhof Schwetzingen der Geldmappe mit Brieftaſche mit 505 Mk. und 179 Is 2 denn das beliebte Pfälzer Volksfeſt Gunſten der Kriegsbeſchädigten ſtatt. Die dritte Mannheimer Heuberg-⸗Kolonie früh.40 Uhr unſere Stadt verlaſſen. 300 Buben und 300 Mädels ſind unter Tücherſchwenken im Extrazug in den herrlichen Spätſommertag gefahren mit der Station Storzingen als Ziel. Heute dem Heuberg in ihren friſchen Betten liegen dann das herrliche Ferienleben angehen mit Spiel und Sang, Faulenzen und Wandern und gutem Eſſen und— hoffentlich recht viel Sonnenſchein. Es war wied Arbeit, dieſe 600 Kinder plangemä dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daßf Militärwaffen und Munition keine mensangabe, Ausſtellung einer Quittu Prämie, Vorzeigung einer Legitimation oder Erteilung von ergabe der Gegenſtände beſteht.(Siehe auf dem Bahnhof Baſel eine Papierdüte mit auf dem Bahnhof Engen der Betrag von 12 e Schwierigkeiten ſich bringt. Diesmal ſind zwei Neſthäkchen dabei, ein Junge von noch nicht ganz vier Jahren. Sie wie manche Mutter und waren ſo vergnügt u „Großen“, daß man ſeine helle Freude daran haben konnte. Vom Haupkmarkl. tmarkt waren Wei ß⸗ und Rotkraut in ſo großen Mengen zugeführt, daß um 8 Uhr die mit Kraut bela⸗ denen Wagen noch keine Käufer hatten. ſtellte ſich für Weißkraut auf 25 Pfg. und für Rotkraut auf 45 Pfg Kartoffeln herrſcht anhaltender Mangel. Edelobſt wurde und Birnen zu 80 Pfg. bis M..— verkauft. Die Jugendvereine Mannheims auf den Rennwieſen einen Maſſenbeſuch. l ſche und leichlathletiſche Wettkämpfe chenk und Ruffler erwieſen ſich auch diesmal wieder dem Andrang völlig gewachſen. Der Ausflugsverkehr war namentlich in den Nachmitta Die meiſte Anziehungskraft übten Aber auch der R gsſtunden wieder ſehr lebhaft. begreiflicherweiſe Heidelberg und hein⸗Haardtbahn vertrauten ſich Viele zur Fahrt zum Dürkheimer Wurſtmarkt an. Hoffentlich ſind Alle wieder wohlbehalten in Mannheim gelandet. geſtern nicht in den Sonntagstrubel ſtürzen wollte, hat heute und gnügen mit Wohltätigkeit zu verbinden, findet bekanntlich diesmal zu ein Mädelchen un Pp. Unſer Vorort Käfertal iſt der einzige Ort, der Kartoffel auf den liefert, während die anderen Ortſchaften mic der Kartoffelzufuhr gänzlich verſagen. Allerdings ſind e Zentner, die die Käfertaler Landwirte d Wer Kartoffel kaufen will, Tierbörſe beim Be⸗ Hühner koſteten 40—55., M. Die Schnittblumen⸗ ten in ihrer reichhaltigen Fülle Marktgeſchäft war ſchon in aller *Aus dem Staalsdienſt enklaſſen wurde c Das Feſt der fübernen Hochzeit begeht morgen Di * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden im dem Bahnhof Mannheim ein Geldbeutel mit 3 M .45 Mk.; am 17. Bahnhof) ein Täſchchen mit 130 dem Bahnhof Bruchſal der Betrag von 50 Mk.; am 22. im Zug 1563 ein Geldbeutel mit 15.17 Mk.; abgelieſert in Donaueſchingen; am 23. auf dem eine Geldtaſche mit 51 am 25. ek., abgeliefert in Gaggenau; am Bahnhof Freiburg i. B. der Be⸗ 705 990 50 Mk 0 relz Lelz; 92415 Oberjuſtizſekretär beim Notariat Singen auf ſeinen Antrag mit kärwaffen. Wir machen auch an ür die Ablieferung von Verpflichtung zur Na⸗ ng über die erhaltene enstag ſeiner Ehefrau Marie geb. Leib, Auguſt: am 25 50 auf dem ant 20. auf — 0. Mk.; am 23. auf dem im Zug 1291 29. auf dem am 29. im Zug 750 ein ert in Mannheim; am 30. im Zug 1749 abgeliefert in Waldshut; am 30. auf dem der Betrag von 50 Mk.; im September: am 1. im 75 Mk., abgeliefert in Bruchſal; am 1. auf Betrag von 30.55 Mk., abgeliefert in Necka am 3. im Zug 378 eine am 4. im Zug 47 eine Frs., abgeliefert in Pforzheim; am 4. 100 Mk. und 80 Mk.; am 5. auf dem Bahnhof Frs.; am 5. Wer ſich er ein tüchtig Stück ß in den Zug zu bringen, weil die und Zeitverluſt mit zeigten ſich tapferer nter all den vielen Der Kleinhandelspreis s nur wenige urch die Händler herein⸗ muß zu den Frühaufſteher ge⸗ hören, denn dieſer Artikel iſt gegenwärtig ſo geſucht, daß er im Der Preis ſtellte ſich auf 35 Pfg. pro Die Auswahl in O bſt war heute nicht ſo groß, wie an den letzten Markttagen, was in den Pfälzer Kirchweihen ſeine Ur⸗ Aus dem Badiſchen war die Zufuhr jedoch genügend. Namentlich hatte die Bergſtraße und ſodann das badiſche Oberland zu M..50, Aepfel In Zwetſchgen die Ware war größtenteils naß und faul. die Hausfrauen um dieſe Verkaufsſtände und bezahlten 95 Pfg. bis M..— pro Pfund. Seit der Richtpreis Pfg. auf 80 Pfg. erhöht iſt, ſind genügend Zwiebeln zum Verkauf angeboten. dürfnishäuschen des Marktplatzes nimmt einen fortgeſetzt größeren Schlachttauben waren um 15—20 Mark und Zucht⸗ haben. Enten 45—60 M. und Gänſe 90 und Topfpflanzenſtände bo einen hübſchen Anblick. Ein Strauß kleiner Chryſanthemum war um—4., Aſtern um—3 M. und die reizenden Zwerg⸗Dahlien erſtehen. Nelken koſteten 90—50 Pfg. und Roſen das Stück. Das mit 17.71 Mk., abgeliefert Bundesobmanns, für den beantragte und von dieſer Hausfrauentagung. 5 nehmerinnen Gelegenheit Ausſicht genommen iſt, wird die von der M Land wird 7 Kreiſe erhalten und zwar Se waldkreis(Sitz Freiburg i. telbaden(Sitz Karlsruhe), Enz⸗ und kreis(Sitz Heidelberg) und Pfalzkreis i Sangesbrüder werden die Tagung mit einem einer Dampferfahrt und einem Abſchieoskonzert berg(Hetel Schiff) eine Tagang der frauenvereine ſtatt. aus kannt, ſich zu einer Berufsorganiſation zuſammenzuſchließen. brauchen eine ſtarke Organiſation zur Vertretung ihrer ſtigen Intereſſen als Verbraucher. führenden Frauen erörtert werden und ernſte Ausſpr in Singen Hohentwiehl). Vereinsnachrichten. Der Badiſche Sängerbund, der z. Zt. 387 G Sängern zählt, hat ſeine diesjährige Mitglie für den 26. ds. Mts. nach Konſtanz anberaumt tige Tagesordnung von einſchneidender Bedeutung f leben der Erledigung harrt. Außet Herr Dr. Krieg, R jetzt vorbereitete Heidelberg ein Geldbeutel mit.75 Mk.; am 5. im Zug 1411 ein Geldbeutel eſangvereine neit 15 813 derverſammlung „auf der eine reichhal⸗ jür das badiſche Sänger⸗ Statutenänderung, der Neuwahl des echtsanwalt in Offenburg, in annheimer Sängervereinigung Kreiseinteilung beſchloſſen. Das ekreis(Sitz Konſtanz), Schwarz⸗ .), Ortenaukreis(Sitz Offenburg), Kreis Mit⸗ (Sitz Mannheim). umrahmen. Pfinzkreis(Sitz Pforzheim), Neckar⸗ Die Konſtanzer großen Begrüßungsabend, Am 24. und 25. September findet in Heidel⸗ Die Hausfrauen Wichtige Hausfrauenfragen ſollen ſüddeutſchen Haus⸗ haben die Notwendigkeit er⸗ Auch ſie beruflichen und ſon⸗ don ache wird den Teil⸗ geben, zu den großen Problemen Stellung zu berühren, nehmen Alle Hausfrauen, die Intereſſe haben für dieſe Fragen, die ihren Lebenskreis und ihr Arheitsgebiet werden zu der Heidelberger Tagung herzlich eingeladen. —— ů——— Spielplau des Natienal-Theaters Neues Theater Sept. 38 Vorstellung 8 Vorstellung 2 20..4C Wie es euch gefällt 7 21. D. 5 B Der Wildschütz 1 22. M. 3. Volks-Vorstellung: Das Dreimàderlhaus 8 Die Menschenfreunde 6½ 23..4ADie Braut von Messina 612 24..3D 100. Auflühr.: Fra Diavolof7?Vor Sonnenaufgang 7 25. 8. 5 0 Neu einstudiert: Der Barbier von Bagdadſ7 26. S. 4DDer ſliegende Holländer7 Willi's Frau 7½½ „Gefundene“ lichkeit aus Nus begleiter aufgeſtellt, Beamte hat zu dieſem Z begleiten, lorgen, Mitarbeit verpflichtet iſt. führer in Ludwigshafen einige Zeit zuvor Vorſchriften Piſtole löſte ſich ein Arbeiter in den Hals. Krankenhaus gebvacht. p. Lebensmüde. altes Mädchen zu er Krankenhaus gebracht. Ein Wert von 12 000 Mark der Nacht vom 8. zum 9. Mai d. der Werftſtraße einen Beſuch abſtattete, wendete und dann eine Fenſterſcheibe eindrückte. einem Magnetzünder und zwei Pneumatiks im W. Der Dieb, der Taglöhner Wilhelm Oſtertag aus zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt. Dienſtperſonal zu unterrichten. Unre bald zu klären und dem Zugbeförde von den Stationen, Betriebswerkſt Mann, der ſich der Namen dient, bat einen Kaufmannslehreng, i einer hieſigen Firma 20 900 Mark abzu Als Pfand für dieſe Quittung, die ſi ließ er ſich von dem Kehrling den dieſer vom Poſtſchechamt gerade abge den vierzigtauſend Mark verſchwand der Betrüger dann, dem es gelungen war, ſich guf ähnliche Weiſe 5000 Mark zu verſchaffen. Auf die Ergreifung des Täters iſt eine Belohnung von 5000 Mark ausgeſetzt. p. Tödlicher Unglücksfall. In der Benkiſer'ſch unglückte der 52 Jahre alte Arbeiter Fritſche, p. Schwerer Unglücksfall. Mannheimer Strafkammer. § Ferienſtraflammer I. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Kircher. Wegen Abtreibungsverſuch werden nach geheimer Verhandlung Dienſtmädchen und ein Schloſſer zu j Verteidiger: Rechtsanwälte Dr. Stoll un e ſechs Die Beute beſtand Ludwigshafen. mit dem neuen Amt betraut. ein Wochen Gefängnis verurteilt. d Dr. Pfeiffenberger. Eiſenbahnſchienen, Laſchen und Schwellen, der Ziegelei Eder ſtammten, Herm und die Taglöhner Wilhelm Piſt aus Ketſch. Herm wird als Anführer zu fü teilt, die beiden anderen kommen mit je vier Wochen davon. fiel einem Einbrecher in die Hand, der in J. der Metallwarenfabrik von Amſon in wobei er einen Nachſchlüſſel an⸗ die in Wirk⸗ verwerteten der Schmied Karl er und Jakob Kemptner nf Monaten Gefängnis verur⸗ in erte von 12 000 Mark. Kaiſerslautern, wurde, Zur Ueberwachung der pfälziſchen Lolomotiven wurde für den Be⸗ zirk der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen ein eigener Lokomotiv⸗ f der die Aufgabe hat, infolge des ſchlechten Zu⸗ ſtandes der Maſchinen, der minderwertigen Kohlen und der größtmöglichen Ausnutzung der Betriebsmittel den Lokomotivdienſt zu beobachten. Der zön dieſem Zweck die Züge auf den Maſchinen miöglichſt oft zu für richtige Bedienung und Behandlung während der Fahrt zu das Perſonal über Neuerungen zu belehren und ungeübteres gelmäßigkeiten hat der Begleiter als⸗ rungsreferenten zu melden, wobei ihm ätten uſw. die nötigen Aufklärungen wie Unterſtützungen zu erteilen ſind und auch das Lokomotivperſonal zur „Für die Pfalz wurde ein Ober lokomotiv⸗ p. Ein freches Schwindlerſtück. Ein in den 30er Jahren ſtehender Appern, Wadlinger oder Wendlinger be⸗ hm auf eine Quittung hin bei heben gegen eine Vergütung. ch aber als gefälſcht erwies, Betrag von 40 000 Mark, den hoben hatte, aushändigen. Mit en Fabrik ver⸗ der entgegen der an der Schleudermaſchine herumhantierte, tödlich. Beim Spielen mit einer geladenen Schuß und traf einen gegenüberſtehenden Er wurde lebensgefährlich verletzt ins Aus Liebeskummer verſuchte ſich ein 23 Jahre tränken. Es wurde aber gerettet und ins Aational⸗Theater Mannhelm. Drei Opernabende. Richtiger vier Opernabende, denn mit Fra Diavolo begann die dabe der Velnahe ausverkauften Häuſer! Die Finanzlage kann alſo m günſtiger ſein, und ſo entfällt manche Rückſicht; halten wir uns daher an die Qualität, die Neubeſetzungen würdigend. 1. Undine als Volksvorſtellung! Wellenbräutchen und Wo⸗ kirleutchen ſtellt ſich unſere Phantaſie freilich zarter vor als Fräu⸗ duld ertha Malkin, dennoch gab die Darſtellerin ein liebliches ſa und die 55 führte uns mit dem Schmelz ihrer dunklen, 1 wiſch⸗gefärbten Amatiſtimme ſogleich in die uralte Märchenwelt. — wie ſchön ſang Fräulein Malkin ihre große Ariel wahrlich: was ſtriſterhafte Atemführung, ſchöne Tonverbindung und ſubtile Regi⸗ 1 derung vermögen, am Volksabend war es zu hören. Dazu natür⸗ Woſte uſikempfindung und ein ſeeliſcher Ausdruck, der jenſeits der Diorte liegt... Leider verdarb Ritter Hugo den Duettſatz in Es⸗ 9 indem er mit gewiſſen Manricotönen ſeiner proſaiſchen Art die archenhaft ſchöne Undinenſtimme übertönte. Wie unritterlich! Carmen. Ein neuer Don Joſs Hat Herr Alfred Fär⸗ lach wohl bedacht, wer diefer Hon Jaſs eigentlich iſt? Ein ent⸗ ſleiſter Edelmann iſt dieſer Joſé, worüber das Nähere aus dem buen Opernbuche Carmen(Vonn 1915, Verlag von Albert Ahn) . all. entnehmen. Joſs iſt ein leidenſchaftlicher Navarreſe(Baske; Alt⸗ zanier), der in die verführeriſche Umwelt von Andaluſien hinein⸗ t. ünd auf eine Zigeunerin! So viele Pianozeichen Bizet in Duett von Micaela und Joſe vorgeſchrieben hat, Herr Färbach ete keines davon, ſang vielmehr alles und jedes— auch die t um die doch Violoncelloklang verlangt— mit über⸗ ch bea 11 enarie“, Fubrtem, eingedicktem Bruſtton, den ganzen G⸗Dur Saß verder⸗ rend.„O souvenirs chautrefois, doux souvenirs du pays“ e der Urtext; tiefe Bewegung und ſehr zarte Tongebung aabt die feine Empfindung des Tondichters ausdrücklich vor. Der Lanze ſang“ iſt obendrein mit pp in beiden Stimmen bezeich⸗ Waer muß natürlich vom Orcheſter auch ſo zart als eßen möglich et werden. Was vorgeſtern„natürlich“ nicht geſchah hat Der Grund, warum ein ſo ſtimmbegabter Sänger dieſen ariſto⸗ a5 iſchen Grundton der Partie nicht geben kann, iſt ſehr traurig: N. Herr Färbach iſt ein Opfer unſeres deutſchen Geſanglehrer⸗ ſei oden⸗Wahnſinns. Der typiſche Fall, den W. Reinecke in ſcafn.„Prattiſchen Uebungen zur Gewinnung der Geſangsmeiſter⸗ 70(Eeuckarts Verlag Leipzig 1916, Seite—7) darlegt. Muſika⸗ idch könnte man das Klangproblem auch geale Tenorklang in der gemeinſchaftlichen Quarte ſoll dein ſchönſten anders darſtellen: der der nämlichen Altlage ſo gleich werden, daß man bei eine Altſtimme hört. eſe Eſe hat ſich beſtätigt. Di blonden Zopf unbewu Die Walkür muſikdramatiſchen Rechte wieder zigen Probe läßt ſich freilich ſpiels nicht beſeitigen: über ſteht. Aber w viele Einzelheiten des quintett als Seele des und beides, erſten Akt zierte au den Eindruck den können wir getroſt Die Tenorſtimme des Sängers reiz, legtem Uebergang zur hohen Lage; friſche, gehorcht den feinſten Regungen und hat den gewi ig, den man mit Worten nicht beſchreiben kann. pold als Sieglinde ſtand dem neuen Siegmund mit edler Ge⸗ Auf dieſe ideale Ausgleichung hat Bizet in dem genannten Duettſatze gerechnet; ous er dieſe zarte Tongebung vor doppelte Schwierigkeit, denn weder di war einer Bühnenprobe mit Orcheſter mußte Frau Bertha Lampert⸗Ehrone improviſieren. In Kürze: meine Diagnoſe Micasla hatte Heldinnengröße in dreifacher Form; etwa vergleichbar einer Iphigeniendarſtellerin, die Gretchen oder Klärchen ſein ſoll. Die Fühlbarkeit echter aus dem Volksliede aus Navarra mit dem blauen ßt etwas ganz neues, wovon die große Arie auch den muſikaliſchen Erweis brachte e war von Herrn Franz v. Hößlin in ihre eingeſetzt worden. der Grundfehler unſere das allzuſehr nach der mit zielende Piano der Streicher, dem ein dürres Piar ir ſind doch nun wieder auf dem ree erſten Aktes— in welchem das Streil Dramas auftritt— gelangen ſehr ſchön, Stilgefühl und warme Empfindung Künſtlers gaben dem ganzen Wagnerabend das sigillun veri. Den ßerdem ein neues Wälſungenpaar. Nach der tiefen Lage des Siegmund läßt ſich zwar kein Urteil faſſen, aber Herr Gunnar Graarud geſtern hinterließ, mit zwei Worten feſthalten: hohe Kultur“ iſt„hell“ gebildet, mit gut ange⸗ ſie hat Glanz und Jugend⸗ ſangsweiſe und treffender Darſtellung zur uns dieſe Neubeſetzungen zu reiner Freude. Kunſt und Wiſſen in Mannheim. Viele ſind berufen, aber nur Die Auserwählten lernten wir in den Dar⸗ rinnen, die geſtern im gut beſuchten Kaſino⸗ ſaale in dem Schwank von Gaus⸗Bachmann„Millionenfieber“ die Will der Thoaterverein gung von Dilettanten ſein, dann iſt ja das Auf⸗ treten in der Oeffentlichkeit“ zwar immer noch reichlich anſpruchsvoll, mit den Leiſtungen weiter nicht ſtreng ins Gericht zu gehen brauchen. Sollten jedoch künſtleriſ Theaterverein Maunheim. wenige auserwählt. ſtellern und Darſtelle Hauptrollen ſpielten, nur eine Vereini aber man wird 0 od ſenem Auge unſicher wird, ob man eins Tenor⸗ 9 Dann muß und ſoll auch geſagt werden, daß jedoch nicht kennen. Unſere neue Micasla hatte es Duett gewürdigt worden, und ſo che Abſichten vorliegen, dieſem Erunde ſchreibt noch die ganze Oper gk eine„neue“ Partie vom Tiefland⸗Samstag Künſtlerſchaft machte Kleidchen und dem Mzt einer ein⸗ Zuſammen⸗ 15 mo gegen⸗ hlen Wego, des leitenden ſſen Klang⸗ Fräulein Leo⸗ eite, und ſo wurden A. Bl. eeeeeeeeeeeee auf Grund ſeiner gering rechtigt. Ich weiſe dem und unt zwi ſtellen d Falle geſch Souffleur wir welche Bewegungsmögli ſitzen. Aufgabe des Spie der Bühne anzupoſſer Stimmaufwand Kafinoſaal 9 den Nä 4 Konzert Von den gemiſchten Sopran und Alt, die in N+. rend ſich der etwa 50 S Domchor aus geſetzt. Und es war vollen Kirche der Sylveſtergottesdienſt bot. miſcher Akkurateſſe in der Tredo aus der 6ſtimmigen Crucifixus, der Bach ſchen N riet höchſte Kultur. ſchmiegſamen, Knabenſtimmen, wie den cierung ſind ohne Tadel. dieſes Unternehmen— zroiſchen den Anforderungen, die wir an ihn n Erſcheinungen braucht indes in keinem Eine allzu ſtarke Abhängigkeit vom darſtellern peinlich. Irgend⸗ eiten auf der Bühne müſſen auch ſie be⸗ eiters iſt es, die Bewegungen den Maßen und die PDarſteller anzuhalten, mit dem iumlichkeiten Rechnung zu tragen. Der il Da das harmloſe Stück einzelnen Darſteller keinerlei An⸗ ufgaben der Kritik hiermit erſchöpfe. Leitung ſeines Dirigenten Artur züht, den ſchon das letzte Mal er⸗ iegen zu werden. rkt auch bei Liebhaber ter unter der der Berliner Domchor auch heute noch des höchſten Anſehens. icander) und dem„Engelterzett“ von Mendelsſ berts herrlichem 23. Pſalm und Brahms'ſchen Geſä Geſamtklang. Die ſchwieri A⸗Cappella⸗Geſangs verſetzt u en Leiſtung— zu keinen Hoffnungen be⸗ erverein durchaus keinen Platz an tlichtbühne. A. M. des Berliner Dd Ki oimchors. ſen⸗Chören mit Knabenſtimmen im 7 früherer Zeit allgemein waren, weil die ausſchl uſtimmen erſt im 17. Jahrhundert in den kirchlichen Chor aufgenommen wurden, erfreuen ſich der Leipziger Thomaner⸗ und Wäh⸗ nger zählende gemiſchte. Thomanerchor, deſſen Motette am Samstag nach zmittag ſich der Leipziger Muſik⸗ freund nicht entgehen läßt, ließlich aus Alumnen der Thomas⸗ ſchule(im Alter unſerer Mittelſchüler) rekrutiert, iſt der Berliner Knaben⸗ und reiferen Männerſtimmen zuſammen⸗ ſchade, daß man dieſen von Profeſſor Rüdel trefflich geſchulten Chor am Samstaa nicht in einer ſtimmungs⸗ ſtatt im großen Nibelungenſaal hörte. Man hätte dort noch viel ſtilreiner den Zauber dieſer prächtigen Geſänge empfunden und einen Kunſtgenuß zu buchen gehabt, wie ihn mir des zweiten Kriegsjahres im Berliner Dom Was dieſer Elitechor an Tonſchönheit, Schlagfertigkeit, rhyth⸗ Ausführung von Paleſtrina's Kyrie und Meſſa Papge Marcelli, dem 16ſtimmigen Motette„Ich laſſe dich nicht“ auf (Text von ohn, dem Schu⸗ ngen leiſtete, ver⸗ Man begründete gleicherweiſe dieſe weichen, mühelos bis in die höchſten Tonlagen ſteigenden fonorem Baſſe fundierten tadelloſen aſten Fiorituren wurden in kaum zu überbietender Klarheit ausgeführt, und Phraſierung und Nuan⸗ Man glaubte ſich in die Blütezeit des nd ſchied auch diesmal von dem Cbor * 137 21 — 4. Seite. Nr. 422. Manuuheimer General-Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Montag, den 20. September 1920. Die Badiſche Voche. * Karlsruhe, 19. Sept. Die„Badiſche Woche“ nahm am Samstag ihren Anfang und wird die Tage bis einſchl. kommenden Sonntag, den 26. September umfaſſen. Der Grundgedanke der„Ba⸗ diſchen Woche iſt, die geiſtigen Kräſte bekannter und weniger bekann ⸗ ter badiſcher Künſtler auf dem Gebiet des Schauſpiels und der Dich⸗ tung, der Muſik und der bildenden Künſte in ein Geſamtbild zuſam⸗ menzufaſſen, ſie damit zu fördern und ihre Vedeutung der All⸗ emeinheit vor Augen zu führen. Zu dieſem Grundgedanken geſellte ſich dann die in die Tat umgeſetzte Anregung, auch Handel und In⸗ duſtrie und den in unſeren Tagen beſonders Wden Sport in die Badiſche Woche, einzubeziehen. Es handelt ſich ſomit nicht um ein Feſtefeiern, ſondern um ernſte Arbeit, die mitwirken will, in ihrem Sinne und auf ihre Art am Wiederaufbau mitzuhelfen. Der Anfang der„Badiſchen Woche am Samstag war ſehr ver⸗ heißungsvoll. Der vom Verkehrsverein angeregte Schaufenſter⸗ Wettbewerb hatte in den Kreiſen der hieſigen Geſchäftetente ſtarken Anklang gefunden. Ihre Vorbereitungen waren am Sams⸗ tag vormittag beendet, ſodaß man ſich ein wohlabgerundetes Bild von der Leiſtung⸗fähigkeit der Karlsruher Geſchäftswelt machen konnte, die trotz der mäncherlei Schwierigkeiten, die die Zeit mit ſich bringt, ihre Schaufenſter in durchaus geſchmackvoller, das Auge er⸗ freuenden Weiſe ausgelegt hatte. Firmen aller Branchen beteiligten ſich daran, ſodaß das Bild zugleich auch ein buntes und belebtes war, das einen beſonderen Reiz erhielt, als die Schaufenſter in den Abend⸗ ſtunden beleuchtet waren. Das war ja zudem ein ſeltenes Ereignis, da der heutigen Arbeitszeit entſprechend die Läden ſchon um 6 Uhr ſchließen. Die Menſchenmenge, die ſchon in den Nachmittagsſtunden durch die Hauptſtraßen flutete, ſchwoll abends derärt an, daß es kaum möglich war, ſich bis zu den Auslagen vorzuarbeiten. Die künſtleriſchen Darbietungen, deren Erweckung oder Wieder⸗ belebung das badiſche Landestheater im Verein mit dem ſehr reg⸗ ſamen hieſigen Theaterkulturverband übernommen hatten, erfuhren mit einer Aufführung von Emil Götts„Edelwild“ einen durchaus befriedigenden Auftakt. In die bildende Kunſt führte erſt der Sonn⸗ tag ein. Die badiſche Kunſthalle wurde nach langer Pauſe, in der eine vollſtändige Neuordnung der Gemäldeſammlung erfolgt war, wieder dem Publikum zugänglich gemacht und ebenſo eröffnete das im ehemaligen Großh. Schloß untergebrachte badiſche Landesmuſeum ſeine Pforten. Auch das neugeordnete Thomamuſeum wurde wieder zugänglich gemacht. Die ſportlichen Veranſtaltungen der„Badiſchen Woche“ wurden am Samstag abend eingeleitet durch ein des hieſigen Schwimmvereins, das gleichfalls einen ſehr guten Verlauf nahm. Nachmittags fanden Paſſagierflüge vom großen Exerzierplag aus über Karlsruhe ſtatt. So war der Beginn der „Badiſchen Woche“ ein vielverheißender. ANus dem ZLande. 8. Heidelberg, 18. Sept. Die Freien Gewerkſchaften, die chriſt⸗ lichen und die Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkſchaften ſchloſſen mit dem Pauernverband Unterbaden einen Kartoffellieferungs⸗ vertrag, der den ſich einſchreibenden Arbeitern dieſer drei Gewerk⸗ ſchaften die Lieferung guter Speiſekartoffeln für 22 Mark den Zentner ab Landwirt und für 27 Mark frei Bahnhof Heidelberg ſichern ſoll.— Eine Kellnerin in der Fiſchergaſſe iſt nachts zwiſchen 12 und 1 Uhr auf offener Straße vergewaltigt worden, wie der Polizeibericht meldet. (Gölshauſen bei Bretten, 15. Sept. Ein Deutſchamerikaner, der von hier ſtammt, namens Lammerdin hat zur Wieder⸗ anſchaffung von Kirchenglocken 7600 Mark geſpendet. Zwei andere Deutſchamerikaner, die ebenfalls von hier ſtammen, Karl Baſt und Ludwig Bräuning, haben zum gleichen Zwecke 1500 Mark geſtiftet, ſodaß die noch fehlenden zwei Glocken bald beſchafft werden können. * Mörſch bei Ettlingen, 18. Sept. Von der Ruhrepid emie iſt die Familie des Landwirts Jakob Burkhardt beſonders ſchwer heimgeſucht worden. Nachdem erſt kürzlich die Frau des Landwirts und zwei ſeiner Sühne an der Ruhr geſtorben ſind, hat der Mann, der ſelbſt ſchwer an Ruhrerkrankung darniederliegt, einen weiteren Sohn verloren. Die Epidemie greift lt.„Bab. Landsm.“ weiter um ſich. 5 Titiſee, 12. Sept. Durch den Bahnbau Titiſee—St. Blaſien iſt reges Leben in die Dörfer gekommen. Die Bahnlinie wird längs des Sees auf deſſen linkem Ufer geführt, berührt die Gegend von Falkau, dann das Bärental, Schluchſee und läuft dann gegen St. Blaſien weiter. Man hofft in etwa 2 Jahren die Bahn dem Betrieb übergeben zu können. St. Georgen, 18. Sept. Ein Viehhändler aus Weingarten hat die hieſige Bahnbehörde auf Schadenerſatz von 10 000 Mark ver⸗ klagt. Es handelt ſich um das am 10. Auguſt von einer Anzahl Arbeiter zurückgehaltene Vieh, das bereits in einen Güterwagen eingeladen und zum Abtransport bereit war, das dann von den betr. Arbeitern herausgeholt, beſchlagnahmt, von Metzgern geſchlachtet und an die Arbeiterſchaft verkauft wurde, das Pfund zu 5 Mark. Die Bahnverwaltung weiſt die Verantwortung von ſich, da ſie der Gewalt weichen mußte. flenzingen, 16. Sept. Auf der Station Riegel entdeckten Bahnangeſtellte, daß ein Waggon mit Fäſſern verladen war, die angeblich Zwetſchgen, in Wirklichkeit aber Getreide enthielten. ————⏑———— *Bonndorf, 18. Sept. Mittwoch nachmittag ging ein Gewit⸗ ter mit Hagelſchlag über die Gegend; teilweiſe hagelte es über eine halbe Stunde in ſchwerſter Weiſe mit Körnern bis zur Kirſchen⸗ größe. Auch die Fluren von Ebnet wurden vom Hagel betroffen; die Hagelkörner erreichten biswellen die Größe eines Taubeneies. An den Obſtbäumen ſchlug das Unwetter Laub und Früchte herab. In den Gemüſegärten richtete es ebenfalls Schaden an. Auf den Feldern iſt der Schaden unbedeutend, da die meiſten Feldfrüchte ſchon eingeheimſt ſind. Donäueſchingen, 13. Sept. Reſtaurateur und Landwirt Neininger in Aufen hatte ſeit längerer Zeit einen Kurgaſt, welcher in der Landwirtſchaft mithalf, aber trotzdem eine anſtün⸗ dige Zeche zu bezahlen 125 Am Samstag waren beide in der Scheuer beſchäftigt, als der Kurgaſt, welcher ſich ſcheints ſeiner Schulden entledigen wollte, Neininger mit einem Karſt nieder⸗ ſchlug, ſodaß er ſchwer verletzt wurde. Von der Nachbarſchaft würde der Vorgang beobachtet und um Hilfe gerufen. Als Hilfe zum Verbinden kam, behauptete der Kurgaſt, Neininger ſei vom Heuboden heruntergefallen. Der Unhold half ſogar ſein Opfer derbinden. Es wurde ſofort Anzeige bei der Gendarmerie ge⸗ macht, die den feinen Kurgaſt verhaftete. Er befindet ſich hinter Schloß und Riegel in Donaueſchingen. * Seelfingen bei Stockach, 16. Sept,. Dieſer Tage wurde das Wohnhaus des Akziſers Keller ein Raub der Flammen. Steuer⸗ gelder und Akten und einige Fahrniſſe konnten gerettet werden. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. * Müllheim, 16. Sept. Beim Beerenſuchen zog ſich die 18jähr. Lore Held eine Rißwunde an der linken Hand zu. Es ſtellte ſich Blutvergiftung ein, die den Tod des Mädchens herbeiführte. B. Konſtanz, 17. Sept. Um eine Verſorgung des Kreiſes Kon⸗ ſtanz mit Kartoffeln herbeizuführen, fanden wiederholt Ver⸗ ſammlungen und Kommiſſionsberatungen ſtatt. In der letzten Ver⸗ ſammlung wurde ein Erzeugerpreis von 38 Mark vereinbart. Im Bericht über dieſe Verſammlung wurde ſchon bezweifelt, daß auch zu dieſen Preiſen werden wird. Dieſer Zweifel iſt Talſache geworden. Die Kartoffelverſorgung de⸗(beſonders der Städte Konſtanz, Singen und Radolfzell) iſt ernſtlich gefährdet, trotzdem der Kreis Ueberſchußgebiet iſt. In den Bezirken Engen, Ueberlingen und Stockach ſind die Aufkäufer ungehindert an der Arbeit, kaufen zu Preiſen zwiſchen 42 und 44 Mark den Doppelzentner auf und laſſen große Mengen, Wagen um Wagen, nach dem badiſchen Unter⸗ lande abrollen. Das freie Gewerkſchaftskartell Konſtanz macht durch Anzeigen auf den Händler Kohler in Welſchingen aufmerkſam, der für 44 Mark den Happelzentner Kartoffeln für Baden⸗Baden auf⸗ kauft, Das Gewerkſchaftskartell ſagt:„Wollen die Arbeiter und Eiſenbahner ſich derartiges weiterhin gefallen laſſen? Alle Behörden werden dringend gebeten, hier Ordnung zu ſchaffen, ehe es zu ſnät iſt“. Die Staatsanwaltſchaft heute in einem Artikel „Keine Gewalttätigkeiten“ zu der Angelegenheit Stellung. Der Artikel warnt vor geſetzwidrigen Eigenmächtigkeiten und verweiſt auf den Verſtändigungsweg zwiſchen Erzeuger und Verbraucher. Es dürfe nicht mehr vorkommen, daß in Form von Demonſtrationen einzelne vergewaltigt würden. Wilde Selbſthilfe und mittelalterliche⸗ Fauſtrecht bringe nur Einzelnen Vorteil, ſchade aber dem Volks⸗ ganzen. Der Artikel weiſt auf die darauf ſtehenden Strafen hin und hebt hervor, daß die Behörden dankbar ſind, wenn ſie auf beſtehende Ungeſetzlichkeiten(lleberteuerung) aufmerkſam gemacht werden. pfalz, heſſen und Amgebung. 22 Neyſtadt a.., 11. Seyt. Das Neuſtadter Volksb ad (Aktiengeſellſchaft) konſtatiert in ſeinem Geſchäftsbericht über das 22. Geſchäftsjahr 1919, daß die Summe der abgegebenen Bäder von 46 045 im Jahre 1918 auf 81 474 im Jahr 1919 geſtiegen ift, ſich alſo faſt verdoppelt hat. Dieſe Zunahme der Badefrequenz iſt zum Teil hervorgerufen durch die Rückkehr unſerer Krieger. Um die Wärme⸗ und Kraftquellen der Anſtalt auszunützen, ſoll eine Dampfturbine angeſchafft werden. Durch die Verwertuna des Ab⸗ dampfes ſoll die Kraft geliefert werden, um die Anſtalt mit Licht zu verſorgen. Die Geſamteinnahmen belaufen ſich auf 120 415., die Geſamtausgaben auf 119178 M.— Mit einem Zentner h alb⸗ reifer Portugieſer Trauben, die er hier gefrevelt hat, wurde Daniel Haag aus Thaleiſchweiler am hieſigen Bahnhof durch die Polizei feſtgenommen. Sw. Darmſtadk, 13. Sept. Ueber die Kartoffelverſorgung fand am Donners ag abend im Kaiſerſaale ſeitens des Kartoffel⸗ Groß⸗ und Kleinhandels eine Verſammlung ſtatt, in der zwei Entſchließungen angenommen wurden. Die erſte an die heſſi⸗ ſche Regierung forbe'! die Aufhebung aller nach der Reichsverord⸗ nung vom 21. Mai getätigten Lieferungsverträge, da zahlreiche Landwirte und landwirtſchaftliche Vereinigungen für Spütkartoffeln einen Erzeugerhöchſtpreis von 15—20 Mark für den Zentner als angemeſſen erachten und kein höherer Preis als 20 Mark gefordert werden ſoll. Dagegen erwartet der Kartoffelhandel, daß auch die Verbraucher ſich mit dem Handel in dieſer Form ſolidariſch erklären und bei direktem Ankauf von dem Erzeuger nicht einen höheren Preis als 20 Mark für den Zentner bezahlen. Der Richtpreis veröffentlicht werden und die Preisprüfungsſtelle angewie⸗ ſen werden, über die Einhaltung dieſes Preiſes zu wachen.— Auf die Anfrage der Stadtverwaltung, ob der freie Handel gewillt und in der Lage iſt, die Verſorgung der Stadt ab 16. September zu über⸗ nehmen, wird dies in der zweiten Entſchließung abgelehnt, bis durch 2ͤ AA—— und ſeinem trefflichen Leiter wie vor vier Jahren(7. Oktober 1016) mit dem Wunſche baldigen Wiederſehens. Wie damals war der Potsdamer Pianiſt Wilhem Kempf als Reiſehegleiter erſchienen und erfreute in Brahms Paganini⸗Variationen durch ein techniſch wie muſikaliſch auf gleicher Höhe ſtehendes pirtuoſes Spiel. Im erſten Programmteil ſpendete er auch eine„Meerespſalm“ betitelte eigene Fantaſie, die ſich allerdings beſonderer Erfindungsſtärke nicht rühmen kann. Mit dem Chorleiter fand der Inſtrumentaliſt begeiſterte Zu⸗ ſtimmung. Es war ein würdiger Intraitus unſeres diesfährigen Konzertwinters. Friedrich Mack⸗ Profeſſor Wilhelm Burmeſter⸗Vivlinabend. Der einzige Violinabend, den der berühmte Künſtler nach langer Zeit hier in Mannheim wieder veranſtaltet, findet heute Abend 78 Uhr im Muſenſaal ſtatt. Karten im Mannheimer Muſikhaus. die Badiſche Woche in Karlsruhe. Die Badiſche Woche wurde im Karlsruher Landestheater arn Samstag durch herzliche Begrüßungsworte des künſtleriſchen Leiters des Theaterkulturverbands, Herrn Baumbach, eingeleitet. Der Redner wies vor allem auf die hohen kulturellen und volks⸗ genöſſiſchen Werte der Veranſtaltung hin. Gleich darauf ging Götts „Edelwild“ in Szene. Kein Drama im eigentlichen Sinn, und doch erfüllt von innerer dramatiſcher Geſtaltung, ein Wexk, wie es nur aus den Tiefen einer Dichterſeele, aus Not und Befreiungs⸗ kampf entſteht. Die Aufführung ſtand unter einem günſtigen Stern. In ihrer geſchmackvollen Einfachheit, durch ſtimmungspolle Lichtwirkungen den orientaliſchen Hauch verbreitend, ergriffen die Bühnenbilder und führten gleich mitten hinein in die Phantaſiewelt des Erhabenen, wie ſie der Dichter ſchuf. Die ausgeglichenſte Leiſtung bot Herr Herz als Ibrahim— die Miſchung von gütigem Verſtändnis, ſchalkhafter Lebensluſt, überlegener Weisheit und ſchwankender Genußſucht zu einem reifen abgetönten Ganzen zuſammengeſchweißt, war in vollendeter Weiſe gelungen. Dem Sultan verlieh Herr Baumbach die edle fürſtliche Hoheit des geborenen Herrſchers, ohne deshalb die Wallungen eines ſprühenden Temperaments, das rein Menſchliche irgendwie zu vernachläſſigen. Dem Ali gab Herr Bürkner den knabenhaſten Trotz des Himmelsſtürmerg, und doch bewegte er ſich ſicher auf der Linie eines aufſteigenden Seelenadels im Sinne des Dichters. Geiſtig erfaßte der Künſtler die proble⸗ matiſche Natur ſeines Helden mit erkennender Gedankentiefe und fühlendem Nachempfinden. Schade nur, daß er durch⸗ zu ſchnellez Sprechen über manche lyriſche Schönheit hinwegglitt. Dankenswert verkörperte er das Aufbrauſen der verſchiedenſten Stimmungswogen in Geſichtsausdruck und Gebärde. Darin war ihm aber ſeine Part⸗ neerin, Fri. Kreutznach, nach überlegen. Die ganze walhliche Hin⸗ Fgobe, der Stolz der Liebenden, die im Kampf um ihr Niehſtes über 1c ſeloſt hinauswächſt, die Anmut einer erweckten Frnuenknaſpe, der Auſſchrei geguälter Herzensnot, all das lag rührend wahrheits⸗ getreu in der Haltung der jungen Künſtlerin, die e tes, warmes Temperament mitbringt, mehr wert als alle Routine, und in manchen Augenblicken ſogar vergeſſen ließ, daß man im Theater war, ſo echt ſchilderte ſie empfundenes Leben. Manche Hürten und der Sprache wird ſie ſicher mit der Zeit verlieren. Die eſtaltung moderner Menſchen liegt ihr jedenfalls beſſer wie die klaſſiſche Linienführung. 5 5 Darſtellung und Dichtung von Götts„Edelwild“ hinterließen einen tiefen Eindruck und die Badiſche Woche wurde mit* Abend würdig eingeleitet. J. E. N. vermiſchtes. % Der Kaupf um Eiuſtein. Nachdem es nunmehr mit ziemlicher Gie⸗ wißheit feſtſteht, daß Prof. Einſtein mm Berlim bleibt, kann man, wie ſich die„Kölniſche Zeitung“ aus Berlin melden läßt, die letzten Senſations · machrichten, die von einer etwaigen Berufung Einſteins an die Univerſität von Chriſtiania ſprechen, als n bezeichnen. Es ſcheint auch, daß keine Konferenzen und fen chen Vorträge der Gegner Einſteins mehr ſtattfinden, und daß man dieſe Art, wiſſenſchaftliche Polemik in das Tagesgezänk hineinzuziehen, aufgegeben hat. Das iſt natürlich zu be⸗ grüßen, wie es überhaupt zu begrüen iſt, daß ein Mann von der Be⸗ deutung Einſteins Verlin erbalten bleibt Im übrigen muß man ſagen, daß in dieſeut hoffentlich abgeſchloſſenen Kamipf, der kurge zeit Berlin er⸗ hitzte, Ungeſchicklichleiten auf beiden Seiten begangen worden ſind. Die anze ſubſektige und polemiſche Art, wie der erſte Begner, Herr Weyland, 50 in dem öffentlichen Portrag gegen Einſtein äußerte, kennzeichnete ſin ſelbſt, und es iſt eigentlich underſtändlich, wie ein Gelehrter von Ran daraufhin gleich den Entſchluß faſſen konnte, Berlin zu verlaſſen, zuma Prof, Einſtein ſich ſelbſt eigentli durchaus nicht im Rähmen jener wiſſen⸗ ſchaftlichen Objektibität hielt, die im alten Deutſchland üblich war, und die er ſelbſt bei ſeinem Gegner vermißte. Der Artikel, den er kurz darauf im Berliner Tageblatt gegen 10 Feinde veröffentlichte, war durchaus nicht objektiv gehalten, vom politiſchen Standpunkt aus wenigſtens nicht. Wenn Prof. Einſtein bei jeder Gelegenheit ſeine internationale Geſinnung betont, wenn er pazifiſtiſch⸗unabhängige Verſammlungen beſucht, in denen er auch ſelbſt ſpricht, ſo muß er die Folgen tragen. Wenn er ſich von Max Reinhardt und ſeinen Künſtlern, die doch von wiſſenſchaftlichen Dingen gar nichts verſtehen, internationale Sympathietelegramme aus 27 ſchicken läßt, ſo iſt das mindeſtens ſehr überflüſſig. Ein Gelehrter, der in die poli⸗ tiſche Arena hinabſteigt, muß eben riskieren, daß er viele Leute trifft, denen das nicht paßt. Einem Mann wie Einſtein muß auch ohne Zweifel be⸗ kannt ſein, daß pazifiſtiſch⸗internationale Kundgebungen heute faſt immer in der Oeffentlichkeit eine Spitze gegen Deutſchland enthalten. Die Metho⸗ den ſeiner Gegner ſind gewiß nicht zu verteidigen, aber die hier zutage⸗ tretende Unterſtrömung enthält eine 2 der Gelehrte, die bei der heutigen Hochſpannung der Köpfe auch politiſch hervortreten wollen. % Ein Wolfram-von-Eſchenbach-Fund. In dem aberſtefriſchen Benedikiſnerſtift Sankt Lamprecht würde eine pierſeinige Perga⸗ menthandſchriſt des Willehalm, eines unvollendeten Heldengedichts van Wolfram van Eſchenbach, ee D vor etma ſiebenhunderk Johren entſtandenen gefähr 300 Verſe.., reis ſoll als muſtript dief e die Reichsregierung die Lieferungsverträge aufgehoben und dadurch einer angemeſſenen Preisbildung die Wege geebnet werden. Fp. Aus Skarkenburg, 15. Sept. Die Zahl der Ehe⸗ ſchließungen, die unter Wohnungsnot, hohen Möbelpreiſen elt. faſt im ganzen Reiche weſentlich zurückgegangen war, hat in ein⸗ zelnen Provinz⸗ und Landſtrichen wieder enorm zugenommen. Be⸗ ſonders ſtark kritt dies in der Provinz Starkenburg in die Er ſcheinung. So hat das kleine Städtchen Pfungſtadt an einem einzigen Tage die ſeit Menſchengedenken noch nicht feſtgeſtellte Zahl von 12 Trauungen zu verzeichnen. Eine noch grüsere Zahl ver⸗ lobter Paare will ſich in Kürze von den Roſenfeſſeln der Ehe um⸗ ſchlingen laſſen. Gerichtszeirung. B. Konſtanz, 18. Sept. Als letzter Fall in der Reihe der Schmuggeleien von der Reichenau aus nach der Schweiz wurde der 10 Jahre alte Techniker Wohlwender aus Hunderfinge (Württemberg) zu 5 Monaten 200 Mark Geldſtraft und 1010 Mart Werterſatz, der Fiſcher Böhler von der Reichenon zu 2 Monaten Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Erſterer ließ ſich hier nieder zum Zwecke des Schmuggels Ermatingen, wogu er Böhler für ſeine Zwecke gewann; dies was umſo leichter, als dieſer ſowieſo nach Ermatingen Schmuggel mit Fiſchen und Geflügel trieb. Die Staatsanwaltſchaft legk Wert Farauf, feſtzuſtellen, daß alle die zahlreichen Schmuggelfälle der Reichenau unparteiiſch verfolgt und abgeurteilt ſeien, die ſchwereren durch das Wuchergericht und die Strafkammer, die leichteren dur das Schöffengericht und durch Strafbefehle. Zu den leichteren Fällen gehören auch die Verfehlungen der Jamilie Heckmann, die weil ſchwerer verdächtig, in Haft war und dadurch(über Pehühr am ſchwerſten beſtraft iſt. Außerdem erhielt die Familſe Heck⸗ mann(Ehegatten und 4 Kinder) zuſammen noch eine Strafe von 4780 Mark, 12 Tage Gefängniß und Einzug eines Fahrrades, sk. Leipiig, 10. Sept. das Reichsgericht hat am 10. September in zwei Fällen die bei ihm eingelegte Neviſion gegen eln Todesurteilt verworfen und dieſes ſomit beſtätigt. In dem einen Falle handelte es ſich um ein Urteil des Schwurgerichts Oldenburg, das am 13. Juli den Schmiedegeſellen Emil Helmerichs aus Ruhwarden zum Tode verurteilt hatte, weil er in der Nacht zum 25. Februar in Wartenbura den Schmied Behrends ermordet und beraubt hatte. Im zweiten Falle handelte es ſich um ein am Januar gefälltes Todesurteil des Schwurgerichts Halle gegen den Bergmann Willy Haake, der am 1. November 1919 in Fisleben den Muſiker Gerſtenberg ermordet hatte. Cand wirtſchaſtliches. Tagung der Kreisdauernkammer der Pfalz. 1 Neuſtabt a.., 17,. Sept. Die Nachmittageſiß Kreisbauernkammer der Pfalg hatte ſich mit einer Neabe pon An⸗ trägen zu befaſſen. Die Pezirksbauernkammer Landau⸗Stadt bat um Stellungnahme zu dem Verfahren der Preisbildung für Obſt und Gemüſe durch die Marktpreisvereinigung pfälziſchen Städte zu Neuſtadt a.., die als maßloſe Willkür der Vertreter der Verbraucher bezeichnet wird. In der Debatte wurbe betont, daß dieſe Preisfeſtſetzung eine durchaus einſeitige ſel⸗ weil die Erzeugerorganiſationen nicht gehört, werden. würden wohl vereinzelt Erzeuger beigezogen, jedoch immer ſo, 28 die Verbraucher das Uebergewicht haben. Oberreg.⸗Rat Ste 165 bemerkte hierzu, daß die Regierung derartige Kommiſſionen nich bevormunden könne, wohr aber könne ſie dem Verlangen der Ver⸗ ſammlung entſprechen und bekannt geben, 2570 vie in e einer geſetzlichen Unterlage ent⸗ Neuſtadt feſtgeſetzten Richtprei 5 behren. Schließlich wurde die An 520 ie Bezirksbauernkammer Kuſel der Druſchlöhnte, Obſt und Gemüſe verwieſen.— wünſcht eineä einheitliche Regelun Die Kreisbauernkammer iſt jedoch der Anſicht, daß da ei Begirke auf eine Regelung dieſer Frage bedacht ſein ſollen— Ein Antrag der Kreisbauernkammer Nlederbayern auf me ge pſal der Mahlſcheine wirb von der Kreisbauernkammer der Pfalg unterſtützt.— Anträge der Kreisbauernkammer Niederbahern und der Bezirksbauernkammer Kuſel auf Unterſtützung derjeni⸗ gen Landwirte, welche durch die Maul, und Klauenſeuch große Schäden erlitten haben, galten durch die Mitteilung Vorſitzenden, 21 bereits Millionen für dieſen Fee zur Ver⸗ fügung geſtellt ſeien, als erledigt— Ein Antrag ab⸗ elegenheit an den Ausſchu 0 er Ortegrzg Waldſee will den Brotgetreidebau dadurch in die bringen, daß jeder, der Tabak baut, keine Brotkarten e Im Laufe der Debatte ſtellte Oekonomierat Kutholz einen geänderten Antrag, wonach bei einer beſtimmten Anbaufläche Zuweiſung von Mehl und Kartoffeln ausgeſchloſſen ſein ſoll. Nach⸗ dem jedoch der Regierungvertreter erklärt hatte, daß die rung leine ien Handhabe beben um einen Anbauzwang ausüben zu können, wurden die bei Anträge zurückgezogen. Ein Antrag Kleemann jr. in Kollweiler wünſcht Fre der Gerſte als Futtermittel für kleine Landwirte. Die auere, kammer der Pfalz ändert den Antrag dahin ab, daß ein Prozentſatz Gerſte für dieſe Zwecke Beig pen werden ſo 1 weiterer Antrag desſelben Antragſtellers über die Erfaſſung do, Brotgetreide wird den einzelnen Bezirken zur Vehandlung übel laſſen, Ein dritter Antrag dieſes Herrn will bei Zeſtſezung de⸗ Grundſtückwertes zum Mazch wiene NN die—— de⸗ Betzirksbauernkammern gehört wiſſen. Die Kreisbauernkammer 10 damit einverſtanden. Antrag des Herrn Blau heim betreffend Feldhut, wird an den berwieſen. Ein Ant desſelben Herrn um 8 10 000 Mark für die der Geme wird an den Viehzuchtaus verwieſen. Ein Antrag Wertn aed⸗ die rheitslo anfürſoge heben, wird dem Volkswirtſchaftsaus 40 überwieſen. Ein Au, 5 15 700 9 3 oppelns wi erledigt betrachtet, weil die ierung, reits einen Erlaß herausgegeben hat. Ein Ant 13 Bezirkt, bauernkammer Neuſtadt betr, Aenderung des Mahlſcheinverf ben wird an den Ackerbauausſchuß verwieſen. Des weiteren nirten die Verſammlung Kenntnis, 00 Herr Otto Schle Di Je die Zuwahl als Mitglied der Kreisbauernkammer abgelehnt Für ihn wird Landwirtſchaftslehrer Diehl gewählt. ch. Neidenſtein, 8. Sept. Die diesjährige O bſtverſteige, ergab für die Gemeinde den anſeh n Erlös 5 900 ark. ch. rreee 8. Sept. Die heute beendigte Gemeinde“ obſtverſteigerung erbrachte einen Erlös von 9 888 2 ch. Reicharlshaufen, 8. Sept, Bei der Verſtelgerung eines G melndeſarrens wurde der hohe 0 von 16 064 Mart elſ, gelöſt.(Ein Zeichen von Preisabbaul) Die Gemeindeobſt perſteigerung ergab einen Betrag von 8 052 Mark. 10 Buchen, 8. Sepfl. Die Ernte iim hieſigen Vezirk iſt beende Mon iſt im allgemeinen mit ihrem Ergebniz 11 5 Bel W und Dinkel iſt häufiger Brand 1 beachten. hat die Trock ur Jeit des Schießens die Haferernte beeintrüchtigt. B artöffelernte hofft man, daß ſie infolge des in den letz miedergengugeneg Regens noch beſſex werden wird. 17· Fp, Bom Altrhein, 7. Sept. Die Ernte der G atbfn iche iſt jetzt in vollem Gange und liefert reiche Exträge · 41 imbsheim und 999 iſt die Zegdee Pfirſichernte eine 5, beſten ſeit langen Jahren, auch die Güte iſt zufriedenſtelleig Unter vder Einwirkung der hohen leßztjährigen Preiſe haber 15 am Altrhein die Pfirſichanlagen außerordentlich vermehrt und ſch⸗ weitert. Im Gimbsheimer„Sand“ ſtehen allein 60 000 Pfirf bäume, ſodaß jetzt dieſe Frucht perſchickt werden aeg⸗ Auch in dieſem Jahre veranſtalten die Händler ein richtiges Wegz, rennen nach P und überbieten ſich gegenſeitig im Pre der nunmehr 1 ark für den Zentner beträgt. m sw. Nierſtein, 9. Sept. Der Weinherbſt naht engſeh⸗ 1 +— In verſchiedenen Gegenden Rheinheſſens ſind die Fedhe⸗ urgunder bereits eingebracht. Ueber den Ausfall des Herb läßt ſich Benaues noch nicht ſagen. Den Trauben hat gerade letten Tagen die Sonne ſehr gefehlt. Der Regen ſeit Ende hat den vorzüglichen Stand ſtark berabgemindert.— Das geſchäft zieht langſam wieder an. Dieſer Tage wurde Portie 19er zum Preiſe pon 30 000 M. pro Stüg abarſetzl. —50 02 babei um beſſers agen. Geringere Peine lad . 0 M. in die Höhe gegengen. Die 1der ztemlich gron. N die 1 i. N rch tc. in⸗ ze⸗ r⸗ ihl er⸗ e KaSAAAS SA& / re A r, — Hle der Bromn, Baverie u. Vertrudern für ateae. 4* Keine hatte ſich am Samsſag, am Bootshauſe der Mannheimer Ruder⸗ ührend für die Rubergeſellſchaft Herr Stach Turnen und Naſenſport Mennheim, Fendenheim 21(chalbzeit, 01). 5 älligen Verbandsſpiel krgfen ſich unter der desz 1f. ̃—!.. ̃7˙˙—.. Monkag, den 20. September 1920. Mannheimer Generai · Auzeiger.(Miitag · Auagube.) 5. Seite. Nr. 422. Der Sßoartvo m Snedg Staffellauf rund um Mannheim. Sportlich und propagandiſtiſch vollen Erfolg hatte der hier mit Spannung erwartete und geſtern zum Austrag gekommene Staffel⸗ Elf Mannſchaften bewarben ſich in zwei Klaſſen um die Siegespalme des Wettkampfes von höchſter lauf„Rund um Mannheim“. lokaler Bedeutung, deſſen Ausgang vorher eine offene Frage war. Der Verteidiger des wertvollen Wanderpreiſes, die A⸗Mannſchaft des Turnvereins Mannheim von 1846, war neben der Mannſchaft der Mannheimer Turngeſellſchaft heiß favoriſtert. Die Leiſtungen der Rennmannſchaften der M..⸗G. in der pergangenen Saiſon rechtfertigten die Vorausſagen für den Sieg dieſer Mannſchaft. Der dritte, für den die Gewinnchancen gut ſtanden, der Verein für Raſenſpiele, mußte infolge auswärtiger Spiele ſeiner beiden erſten Fußballmannſchaften auf eine Reihe vorzüglicher Läufer ver⸗ zichten, konnte aber trotzdem noch den ſicheren dritten Platz belegen. In der B⸗Klaſſe daminierte der Verein für Turn und Raſen⸗ ſport Feudenheim. Turch forſchen Endſpurt ſeines Schluß⸗ läufers, für den der vorletzte Läufer den Vorſprung, den der Turn⸗ nerein hatte, auf etwa 10 Meter verringerte. Beide Läufe waren auf der Strecke äußerſt ſpannend und ſcharfe Kämpfe um die Führung und Plätze ergaben ſich faſt von Wechſel zu Wechſel. Erfreulich war die große Anteilnahme der Bevölkerung an dem ſportlichen Ereignis. In dichten Reihen bildeten auf faſt der ganzen Strecke mehrfach geſtaffelt tauſende von Zuſchauern Spalſer. Hoffentlich war es nicht bloß Neugierde, die die Vielen angezogen hatte, ſondern wir wünſchen, daß tiefliegendes Intereſſe allmählich Platz greift und Einſicht einkehrt für den hohen Wert ſportlicher Betätigung, Wir unterſtreichen hier gerne den Mahn⸗ ruf des Redners der M..⸗G. anläßlich der Preisverteilung, daß Turnen und Sport in der Hauntſache führen zur Volksgeſun⸗ dung und damit zur Volkskraft, die zum Aufbau unſeres zerrütteten deutſchen Vaterlandes ſo überaus notwendig iſt. Nicht nür der Körper ſoll durch Ausübung des Sportes geſtählt, ſondern auch der Geiſt muß erzogen werden. Beides iſt gleich notwendig, ſoll unſere Jugend dereinſt zu tüchtigen Vertretern ihrer Gene⸗ ration heranwachſen— denn nur tüchtige, ſchaffensfrohe Menſchen können wir gebrguchen— zum Wohle unſeres Vaterlandes u. unſerer ſelbſt millen. Eltern! Nehmt Cure Kinder weg von der Straße und ſchickt ſie in Turn⸗ oder Sportpereine!l Tut Eure Pflicht— ehe es gicht zu ſpät iſt. Behörden! Erkennt endlich auch Ihr den hohen Wert des Turnens und des Sportes— gebt uns genügend und geeignete Spielplätze. Die Ergebniſſe des Stafettenlaufes ſind: „Klaſſe A:(Bereine über 500 Mitglieder) 1. Mannheimer Turngeſellſchaft 12 Min. 91.4 Sek. 2. Turnvexein 1846 Mannheim 12 Min. 03 Sek. 3. Verein für Raſenſpiele 12 Min. 14.4 Sek. 4. Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen 12 Min. 27.2 Sek. 5. Fußballklub„Phönir“ Mannheim. 6. Fußballklub Linden⸗ hof 08. 7, Fußballklub„Pfalz“ Ludwigshafen. 4 Klaſſe B(Vereine unter 500 Mitglieder) 1. Berein für Turnen u. Raſenſport Feudenheim 12 Min. 49.3 Sek. 2. Durnverein 1846 Mannheim(B⸗Mannſchaft) 12 Min. 51.1 Sek. 3. Turnerbund„Germania“ Mannheim 13 Min, 22.2 Sek. 4. Mannheimer Turngeſellſchaft(B⸗Mannſchaft) 13, Min. 27.4 Sek. Mannheimer Nuderſport. 5 vereins-Regalta des Mannheimer Ruderklubs. Wenn zu einem echten Sportsfeſt rechtes Sommerwetter ge. einwändfreies Spiel. Lange wogt der Kampf unentſchieden hin und her, hört, ſo war der Wettergott am geſtrigen Sonntag entſchieden mit den Ruderern im Bunde. Die drei hieſigen Vereine bielten geſtern nuchmittag, vom ſchönſten Wetter begünſtigt, ihre internen Regatten ab. Am Rhein und Neckar prangten die Bootshäuſer im Flaggenſchmuck und die Ufer ſäumte eins ſportsfreudige Menge. Beſonders ſtark war das nautiſche Feſt des Mannheimer Ruderklub beſucht, das ſich auf dem Rhein abwickelte. Neben dan Mitaliedern hatten ſich hieſige Ruderfreunde und ſolche aus Fudmigsbafen, Worms und Heilbronn eingefunden. Die acht Rennen wurden von den jünjaſten bis zu den älteſten Jahrgängen beſtritten und boten zum Teil ſpannende Endkümpfe. Beſonderem Intereſſe begeanete der Gaſtvierer, den der Ludwiashafener Ruderverein nach Hauſe ruderte. Nachſtehend die Erabniſſe: 1. Anfänger⸗Vierer(4 Boote). Die Herren Bomma⸗ rius, Sigmund, Naumburg Hartmann jr, St.: R. Herr. 2. Einer⸗Klußmeſſterſchaft(Wanderpreie). Herr Julius Ries geht allein über die Bahn. 3, Schüler⸗Vierer(3 Boote). Die Herren Oldenbürger, Söhnlein, Schäfer, Holdermann, St.: Henninger. 9 4. nee. 515 Herren Perſon, R. err, Heerwagen, C. 3. Schifferdecker. . Vemnte rn 72 7(3 Boote). Die Herren H. Bommarius, Sattelmeler, Schmelcher, Hartmann jr., Ruſt, Mon⸗ ninger, Naumburg, O. Würz, St.: Reichelt. 55 6. Gaſt⸗Bierer. 1. Zudwigshafener Ruder⸗ verein(Ganſer, Hellwinkel, Mathern. O. Fickeiſen, St.; Wehe). 2. Ruderklub Worms. 8. Ruderverein Hellbronn, 7 Senloren⸗Achter(3 Boote). Die Herren Baumbuſch, Sleller Heerwagen, Julius Ries, Perſon, Sieber, Bucher, Schmitt, t,: Gulden. Panne ieker(4 Boote). Die Herren Reichelt, Monninger, Hört, Holdermann, St.: Harke.—.— allzu große, aber umſo ſachkundigere Sportgemeinde em Rennen der Firma Brown, zoperf u. Cie. anzuwohnen. Wimpel ſchmückten das Ruderheim ung eine flatternde Fahne bezeichnets das Ziel am Bootsſteg. Was dieſer 158 e die eine allfährlich wiederkehrende Erſcheinung wird, ihren beſonderen Wert verlleh, wird weniger in den portlichen Leiſtungen zu ſuchen ſein— obwohl dieſe rechr gute Waren—, ſondern in der Förderung des Ruderſports überhaupt, die dieſer bi Mannheim ſeltens der obengenannten Firma erfährt. Auch ſie beweiſt aufs neue, daß das Rudern, das in Deutſchland zu den 4477185 Sportaxten zählt, ſich immer größerer Wertſchätzung erfreut. Zu dem frei vereinbarten Rennen, das in Vlererbooten der Rudergeſellſchaft ausgerudert wurde, waren Maunſchaften zu⸗ ſammengeloſt, die Mannheimer, Ludwigshafener und Heidelberger Judervereinen angehbren. Kurz nach halb Uhr wurden die drei Boote vom Start gelaſſen und von einem Dampfer mit den Per⸗ tretern der Direktion begleitet. Das Rennen ſelhſt perlief äußerſt intereſſant. Auf der 7—5 Hälfte der Strecke(1800 Meter) wechfelte die Führung zwiſchen dem mittleren und äußeren Startylaß, wäh⸗ rend das Bogt auf Start 1 als letztes ſolgte. Ein gut dur Heführeer und ausdauernder Spurt brachte dieſes 400 Meker vor dem Ziel in ſichere Führung, die auf 2 Längen ausgedehnt wurde; Start 7 wurde zweites und Start 3 mic 1 Lünge Ahſtand drittes Boot, Als Sieger gingen durchs Ziel die Herren Setzer(Mannheimer.⸗G.), Janke(Pudwigshafener..), Kiſtler(Mannheimer.⸗G.), Ritter Geidelberger.⸗G.) und Ramer(Mannhefmer.V.„Amicftia“). Nach dem Rennen fand im Vootshaus der Rudergeſellſchaft die Preisverteilung ſtatt, die von Frau Direktor Bover! vor⸗ enommen wirde. Die Vorderſeite der fünſtleriſch ausgeführten ronzenen Erinnerungszeichen, die nach eigenen Entwürfen ange⸗ 1 wurden, zeigt einen Ruderer, die Rückſeite in Umſchrift die Worte„Prown. Bövert A⸗G. in det Mifte„Ddem Sſeger“ wäh⸗ rend den Untergrund eine Anſicht der dlichfejten bildet. In Namen der Dlrektion ſprach Herr Generaldirektor Gaa, elhaus und für die Teilnehmer einer der ſiegenden Herren dankte. Die ſonnktägigen Jußballwettkämpfe. Sport. und Turngerein 1877 Mannhelm⸗Waldhof—. Betein für Vaben doft eingefunden, um Die Kraft zum„Hochkick“ iſt ſcheinbar verpufft. Wente nachmittag im ſtädtiſchen unter Leitung des Verbands⸗Fechtwartes weſend waren die Fechtklubs don Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Rüdes⸗ heim, Mannheim und Darmſtadt, ſowie die des Turnver⸗ 8. ⸗Frank Fiala⸗Frankfurt 11,68; 8. Schneider⸗Frankfurt 11,24; 9. ſtadt 11.10; 10. Andreß⸗Darmſtadt 10,63; 11. Steiner⸗Wiesbaden 10,06; 12. Hoos⸗Darmſtadt 9,75; 13. Wieſe⸗Frankurt 9,55. dent Ehreumitgliedern und langjährigen Vorſitzenden und Kahlert die. Ehrenurkunden. energiſch weiter zu arbeiten, damit die Jugend fe werde. nahezu 40jährige Tätigkeit. zrage des beiden Ligamannſchaften obiger Vereine auf dem Waldhofſportplatze. Es war, wie e ein ſehr intereſſantes und ſpannendes Spiel zu erwarten. Feudenheim ſpielt an, arbeitet ſich ſchön durch, jedoch wehrt Waldhof zur Ecke. Jeizt macht Waldhof ebenfalls einen Durchbruch, aber der Schuß von Skudlach wird vom Torwächter Jeudenheims glänzend gehalten. Ein darauf erfolgter Angriff Feu⸗ denheims endet im Aus. Waldhof bricht nun wieder durch, Schuß von Hoyer geht Aus. 98 drängt Feudenheim einige Minuten. Lip⸗ poner kommt zum Schuß, aber neben die Latte. Ein Dur⸗ bruch Waldhofs wird von Schwärzel ins Aus gejagt. In der 25. Minute bricht Lipponer ſchön durch. Dieſer Durchbruch hatte Erfolg und Feudenheim hatte die Führung übernommen. Ein nochmaliger An⸗ griff von Feudenheim wehrt Waldhof zur Ecke. Den ſchön gekretenen Eckball fängt Waldhofs Torwächter gut. Waldhof ſcheint noch vor der Pauſe den Ausgleich herbeiführen zu wollen, drängt etwas, aber ohne Erfolg, denn Hutter und Hoyer ſchießen beide daneben. Ein Angriff Feudenheims jagt Lipponer daneben. Ein Angriff Wald⸗ hofs wird vom Feudenheimer Torwächter zur Ecke abgewehrt. Den ſchön nach der Mitte getretenen Eckball jagt aber Huͤtter ins Aus. Ein Schuß von Skudlach wird vom Torwächter Feudenheims glän⸗ zend gehalten. Kurz vor Halbzeit greift Be nochmals an, aber Lipponers ſcharfer Schuß wird von Waldhofs Torwächter zur Ecke abgewehrt. Gleich darauf geht es mit 10 für Feudenheim in die Pauſe. Nach der Pauſe geht ein Schuß von Hutter ins Aus, aber gleich darauf gelingt es Hoyer, durch eine Flanke von Linksaußen den Ausgleich herbeizuführen. Ein erneuter Angriff Waldhofs wird vom Feudenheimer Torwächter zur Ecke abgewehrt. Nun wogte ein offenes und gusgeglichenes Spiel ſtändig auf und ab, auf beiden Sei⸗ ten werden ſchöne Chancen unausgenutzt gelaſſen. Waldhof drängt verſchiedene Male, auch Feudenheim, jedoch vorerſt ohne Erfolg. Ein Angriff Lipponers, welcher ſich ſchön durcharbeitet, wird durch den Pfiff des Schiedsrichters unterbunden, der Schiedsrichter gab hier auf Seit, was aber vollſtändig verkehrt war. Herrn Wacher, welcher 12 75 vorher verſchiedene Male auf beiden Seiten die Aufſeitsregel nicht richtig anwandte, darf wohl empfohlen werden, dieſe Regel etwas genauer zu ſtudieren. Dadurch wurde Feudenheim natürlich einer ausſichtsreichen Torchance beraübt. Hoyer hält weiterhin in klarer erden den Ball, ſüibt nors Tor, wobei in dem da⸗ durch entſtehenden Gedränge ein Perteidiger angeſchoſſen wird. Der verhängte Elfmeterball bringt Waldhof den ſchwer umkümpften 9* Spielvereinigung 07— Sportklub Küfertal 121 00: 1. Ueber den Verlauf obigen Ligaſpieles iſt kaum etwas zu ſagen, deun die Leiſtungen beiderſeits waren alles andere als ligaklaſſig. Ganz beſon⸗ ders in der erſten Halbzeit konnte man glauben, alleriütugſte Anfänger üben ſſich im„Hochkicken“. Ein planloſes Stoßen des Balles— nur weg mit dem Leder, weit und hoch! In der zweiten Spielhälfte wird es etwas beſſer, Der Flachpaß wird teil⸗ zweiſe angenommen und das Spiel gleichmäßiger. Ackermann kann für Käfertal in der Hälfte durch ſchönen Kopfball die Führung erzielen, Böckenhaupt zieht kurz vor Schluß für 07 gleich. Der Liganeuling holt ſich mit dieſem unentſchieden den erſten Punkt. K. N. f. N. Mannheimm Ebogpereif Nehen 3 0.(Halbzeit 3: 0, en:). 85 Vor etwa 1500 Zuſchauern liefern die Gegner ein ſehr ſchönes u. pöllig bis es Mannheim in der 30. Minute gelingt, ein unerwartetes Tor einzu⸗ bringen, dem auch zwei Minuten ſpäter das zweite Tor folgt. Nach Ver⸗ lauf weiterer 3 Minuten geht der 3. Ball ins Netz, der auch die Entſcheidung des Spieles brachte. Die zweite Halbzeit war wie die erſte ſehr flott und brachte ſchöne Me mente. Eine ſeht kritiſche Situgtion vor Mannheims Tor kommt durch den Schlußpfiff des Schiedsrichters nicht mehr zur Ent⸗ ſcheidung und hätte vielleicht zu Darmſtadts Ehrentor geführt. Mann⸗ heims Technik und beſonders das Beherrſchen der Situation jedes einzelnen Spielers muß lobend erwähnt werden. sw. 5 Weitere Liga⸗Ergebniſſe: Odenwaldkreis: Neckaran— Sandhofen 3: 1, Phönir— Schwetzingen:2. Nordmainkreitz Eintracht Frankfurt— Germania 98 Fraux⸗ furt 3: 1, V. f. R. Frankfurt⸗Weſt— Germania Rückingen 2: 0,.⸗Geſ. 02 Seckbach—.⸗Cl. Pictoria 94 Hanau:0, Victoria Aſchafſenburg— Hanau 1893:1. Südmainkreis: Kickers Offenbach—.⸗V, Offenbach 20, Sportklub Bürgel— V. f. R. Offenbach 2: 1,.⸗V. Sprendlingen— Heuſenſtamm:2, Germanja Bieber— Union Niederrad:0,.⸗V. Fſenburg—.⸗El. Viktoria Neu⸗Iſenburg:2. 15 Sonſtige Ergebniſſeet 8 Liga⸗Erſatz⸗Sportperein Darmſtadt— Germania 1913 471 Halbzeit 0:), Jußballverein 1912 Darmſtadt— Starkenburgia Heppenheim, B⸗ Klaſſe, 2: 1(Halbzeit 11), Olympia Arheilgen— Langen 03, A⸗Klaſſe, Jugend und Schülermannſchaften: 1. Sportperein Darmſtadt— 1. Union Darmſtadt:0, 2 Sportperein Darmſtadt— 2b Germania Darinſtadt:0, 25 Sportperein Darmſtadt— 2a, Elympla Arheilgen 11, 2. Sportverein Darmſtadt— 2. Schüler Olympia Ar⸗ heilgen:8, J. Jungm. Germania 18 Darmſtadt— 1. Jungm. fr.⸗B. 1912:1; 1. Schüler.⸗V. 1912 Darmſtadt— 1. Sportklub 00 Weiter⸗ 35. verbands-Jecht⸗Turnier in Darmſtadt. W. Darmſtadt, 18. Sept. Unter xecht zahlreicher Beteiligung b 1 0 Sealban 100 5. e 50 50 ech⸗ urnker des Verbandes e Jechtklubs eins Frankfurt a, M. Der Verbandsvoreihende eß⸗Frankfurt eröffnete das Jeſt mit kurzen Begrüßungsworten, worauf die Kämpfe, bei denen ſehr ſchöne Reſultate erzielt wurden, begannen. Tie Ergehniſſe waxen folgende Florett, Klaſſe U, Junioren: J. Halm⸗ Wiesbaden, 18,1; 2. Schilling⸗Frankfurt 42 3. Sauerbrey⸗Frankfurt“ 12,982 J. Sanler ir.⸗ Wiesbaden 12,18; 5. 1 118; J. Fiala⸗Frankfurt 11,8; 8. Nidesheim 10,0 achs⸗Frankfurt 12,17 6. Lauſter⸗Fraukfurt 18,0; 7. Schn 1 14.157 10, Krebz⸗Wiesbaden 10,; 10. Alacter . Anbreß⸗Darniſtadt 10,35; 13. Krämer⸗Darmſtadt 10,5 „Möter⸗Frankfurt 9,8. 5 Säßbel, Klaſſe uu, Junſocen: 1 Halm⸗epesbaden 13,98 furt 13,00, 8. Frohnweiler.⸗Aalnz 12,%18:. Mods⸗Frant⸗ furt 12,35; 5. Lauſter⸗Frankfurt 12,; 6. Schillſng⸗Frankfurt 11,90; 7. Fr, Müller⸗Darm⸗ Begrüßungsſeier zum Verbands⸗Wett⸗Fachten. Verbands⸗Fechtwart Step.aen, Darmſtadt erbffnete in lurzen Wor⸗ ten den Vegriißungsgbend. Preandent des Deuiſchen Fechtbundes Ecrath⸗ de Barrye Offenbach überhr ichte die Erſiße des Veutſchen Fochterbundes und ehrte die heiden Jubilare, den Mittelrheiniſchen und den Darmſtädter echtklub⸗Verband chtklub⸗ Stephan⸗ Darmſtadt gab einen kurzen egang des Darmſtädrer Fechtllubs and überreichte Jutz i, Louſs Heß Er ſchlozz mit der Aufforderung. zu küchtigen Männern Der Vorſitzende dez Verbandes Mittelxheiniſcher ankfurt ehrt im Namen des Verbandes den Darm⸗ ückblick auf den W ech b kädter Fecheklub und überreicht Ehrenurkurden an Verbandamt erßandsdereine. Fir den Ausſchuß für Leibeskbungen ſpricht Prof. Dr. rſickel, zugleich guch als Vorſitzender der Tuengentoinde und irr Aufe⸗ Avortpereins, in Vertretung der lechniſchen Hochſchule. hters Wacher von Mühlburg am Senntaß dis nen. 17 000 (Bleuler), 3. Sankt Pauli(Kaſper). Ausgleich, 25000 M 2. Tartfa(Kaſper), 3. Deficit(Schläfke). Lotſe, Salvadore. rennen. Braune), Orator II(gefallen), 19.10.— Hammonia⸗ — Roterbaum⸗ 1. 16 ntalus(Brown), Mardonſus(Gericke). poto. Mocka u. 15 000 (Danet), 2. Anarchiſt II., 3. Mäuſeturm. Ferner: Lippold. 22: 10, 15, 14: 10.—471515 24000 Mark. Wan, 800 deder 15 Geſcht Graditz Bergleich(Raſtenberger!, 2. Wilna, 8. Pelstrud. 10:10,— 6 1 15 000 1000 Meter. ſpiel(GEicke). iiieeee rholzner), 2. uſchwarz 0. 3. Unptantert: n atz), 3. Füzesgvarmat(Pfeiffer) 55 11 10.— erſicus(Purgold), 2. Grasteufel(Bebie), 3. N Notzing). Unplaziert: Titus. 11: 10: 10 1¹ N Max⸗ Arco⸗Zineberg⸗Rennen. 20000 M. 1. Iſtria(Seiffert), 2. Savany (Aſchenbrenner). ſtadt:0, 2. Jungm. Turngem. Darmſtadt— 2. Jungm..B. 1912 Darmſtadt 5: 0. tepgan⸗Darmſtadt, An⸗ 15 Seich Schuller). Verglei Jpanke (Unterholzner). Unplaziert: Preis von leſti(Unterholzner), 2. 5 1. D. plaziert: Fliegor, Soligaſt, Krickente, Monarchiſt. Frohnweiler jx.⸗Malnz 12 10, u20 3 t.(Grhegle), 8. Wichar 160. U erk 1 Insbrau 0% 8.(Ludig). Np Ertt Stt Celliſt, Ceder II, Fabie, Letzter Ni 1—5 be drennen. 16000 Mark. M a Unplaztert: Kobolt, Parabel, Id), 3. Eichsfeld(v Schilgen). 125 5 Weſſer ün Glückauf II, Schloß⸗Jagdrennen. —+1(Ehnertz. Unplagiert; N Cal n nert). Unplaziert; Albany, Calcum, Maſglag, Sarne Speldorf. 20 101 ſütr 97 ann folgen die Grückwänſche der audeten L. Wnf ſelbſt überreicht. Vorträge einzelner Mitglieder des D..⸗C. ſowie ge⸗ meinſchaftliche Geſänge beſchlietzen die ſchön und würdig verlaufene Jeier. Vom echtklub wurden die Herren Direktor Karl Arends und Auguſt Kremer zu Ehrenmitglledern des Gauverbandes mittelrheiniſcher Fechtklubs ernannt. Ergebniſſe des zweiten Tages. Jlorelt, Klaſſe Ienioren) Endrunde: 1. Shhon⸗ Fraukfurt 11; 2. Jack⸗Frankfurt 10; 3. Mitller⸗Frankfurt 8 4. Carbow⸗ Frankfurt 6;. 6; 5. Bitdinger⸗Frankfurt 4. Troſtrunde: 1. Stephan⸗Darmſtadt 12; 2. Marxheimter⸗Wies⸗ baden 8; 2. Anton⸗Darmſtadt 8; g. Ziſcher⸗Darmſtadt 7; 4. Rücker⸗Wies⸗ baden 6; 5. Schmitz⸗Darmſtadt 4. Säbel, Klaſſe(Senioren) Endrunde um den Wander⸗ preis für den beſten Sähelfechter. Sieger 1012 und 1918 Jack⸗Frankfust. Jack Frankfurt 16; 2. Müfler⸗Frankfurt 18; 2. Schön⸗Frankfurt 186, Schwarz⸗Mainz 138; 3. K. Müller⸗Wiesbaden 127 4. Carbow⸗Fraukfurt 8. Troſtrunde. 1. Sachs⸗Frankfurt 12 2. Rücker⸗Wiesdaden 11; 3. Marxheimer⸗Wiesbaden 10. Das Degenfechten mußte der vorgeſchrittenen Zeit wegen ausfallen und kommt in einigen Wochen zum Austrag. Der Ort iſt noch nicht be⸗ ſtimmt. Die VPeranſtaltung ſchloß mit einem gemeinſchaftlichen Gſſen und anſchließender Preisverteilung im Hotel zur Traube. Pferderennen. Leipzig, 18. Sept. Wilhelm⸗Seyfferth⸗Rennen. 15 000 M. 4800 Meter. 1. Palme(O. Schmidhh, 2. Rösmaria (Korb), 3. Georgia(Raſtenberger). Unplaziert: Felstrud. 26:10; 13, 19:10.— Preis vom Rathausring. 15000 M. 1006 Meter. 1. Schueeroſe(Stolpe), 2. Sternbild(Danek), 3. Paula (M. Braun). Unplaziert: Elien. 83:10) 12, 11:10.— Franz⸗ Kind⸗Ausgleſch. 24000 M. 1350 Meter. 1. Feldgrau (Danek), 2. Mauſi(Katſer), 3. Jok Effendi(Korb). Unplaziert: Menſing, Caſſian. 34:10; 15, 14.10.— Teutonia⸗Preis 50 0% M. 2000 Meter. 1. Pallenberg Stolpe), totes Ren⸗ nen zwiſchen Friedensfürſt(Raſtenberger) und Maas(Blume). Un⸗ plagſert: Dardanos, Meinhard, Dunſt, Beorgios. 71710; 20, 18, 17:10.— Preis vom Btttrichring. 16 000 M. 1000 Mtr. 1. Maſox(Blume), 2. Seeckt(Danet), J. Cortonna(Braun). Un⸗ plaziert: Kokolores. 15:10; 10, 10.— Von der Becke⸗Ren⸗ nen. 15 000 M. 1600 Meter. 1. Auer(Danek), 2. Fee(Stau⸗ dinger), 3. Unplaziert: Feva. 18:10, 12, 15.10. =Preis vom Georgirlug. 18000 M. 2500 Meter. 1 Ne uu⸗ 1c Senbſch) 2. Salonikt(Kätſer), 3. Hüteger(Faſtenbergst). Die Rennen waren am Samstag von beſtem Wetter und gutem Beſuch begünſtigt. In der Hauptnummer des Tages, dem Leipzige Stiftungspreis don 35 000 Mark. erſchienen nur vier Pferde am Start. Nach einer längeren Verzögerung ging Geraldine klar vor Graf Ferry, Waſſerper und König Midas mit der Führung ab. Geraldine fiel ſpäter guf den letzten Platz zurück, während König Midas ſich nach vorn ſchob. Der Legtere verſuchte darguf im Ein⸗ lauf einen Angriff auf Graf Ferry, den der Weinbergſche Hengſt 5 e In den übrigen Rennen gab es zum größten eil nut ſe der Weinbergſche Grolle nicht allein über die Bahn. r ſchwache Felder. So ging im Preis von Eutritſch nur Hamburg-Gr.⸗Borſtel, 18. Sept. Kramerkamp⸗Ren⸗ ., 1000 Meter. 5 1. Atinama(Brown), 2. Lufa 23:10.— Wohlsdorfer 1400 Meter. 1. Konrad(8. Müller), Unplaziert: Werwolf, „22.10.— Sankt⸗Pauli⸗Jagd⸗ 3200 Meter. 1. Roſenmaid 115 reis. 100 000 M. 1600 Meter, 1. Herzliebſte(Brown), 2. Pork⸗ ſchnur(Janek), 3. Oberfeldherr(D. Müller). Unplazierl: Pandur, Baldur, Skarabae, Wallenſtein, Romanze. 84:10; 17, 12, 36:10 agbrennen. 23 000 M. 4000 Mefer. Unplaziert: Wol⸗ ſenzoll. 30 000 Mark. 2000 48:10: 23 16 000 M. 18:10.— Preis vom Och Meter. 1. Feldherr II(Bleuler), 2. Landſtreicher(O. Müller), 3. Blenheim(Brownz. Unplaziert: Cottbus. Haſelbuſch⸗Rennen. 24000 M. graf(Bleiler), 2. Sinn⸗Fein(Zimmermann). gowing(reiterlos, Einſatz zurückbezahlt), 33:10. 18:10: 18, 21:10.— 1200 Meter. 1. Rau⸗ Unplaziert: Herze⸗ Leipzig, 18. Sept. Lindenauer Ausgleich. 18000 Mark. 2000 Mtr. J, Thiemes Crocus 77 ſch), 2. Escadron, Blumenkönigin. erner: Salönikl, Schwerenßter. 10, 14, 16: 10.— Preis pon Mark 1000 Meter. 1. Geſtüt Mydliughovens Protzer 1600 Meter. 1. rau Meng Ulau(Oito Müller), 2. Hüteger, 3. Ballon. exner: Tanz, Ritterſporn, Rosmarin, Satyr. 24: 10; 18, 18; 25: 10.— Jeip⸗ ziger Stiftun D, Weinbergs Graf Fer ry(O. Schmidt), 2. König Midas, 3. Geraldine. 11575 Waſſerperle. 15 000 Mark. 3. Koroby. Ferner: Ottomane, Jeſſi 2. Mannſch. Jußballverein 1912 Darmſtadt— 2. Mannſch. Starken⸗ burgia Heppenheim:1(Halbzeit 0:), 2. Mannſch. Sportverein Darm⸗ ſtadt— 2. Mannſch. Germania 1913:1(Halbzeit:), 8. Mannſch. Sportverein Darmſtadt— g. Mannſch. Germanig 1913 Darmſtadt 8 0, Spreis. 55000 Mark. 1350 Meter. 1. A. u. C. 12 210; 10, 11:10 Preis von Tonnewigz, 1250 Meter. 1. Arlts.eneind(Blume), 2. Milton, ka, Taxtarin von Tarascon Salas Preis von Möcker n. 18 000 Preis pon Gutri Mark. Meter. 1. A. u. C. b. Weinbergs Grolkenicht(8. Schmidt) eing 1800 allein über die Bahn. München-Alem, 18. Sept. Preis von Tölz 12000 N. 1. Myoſots(Seifferh. 2. Oho(Maß), 8. Glücks⸗ Unplazlert: Caarmeffa. 12 10: 10. 10: 10.— 12 000 M. 3500 Meter. 1. Sunila Front, Quien ſabe, Fyra, Lomſha. 16: 10; 10, Ehrenpreis und 15 000 M. 1 10.— Graf⸗ (9 Bauer), 3 Engebng t u er), 3. Ent Ang 9. Unplagiert: Vitus, Maangs, Refuge. 63: 10 10.— Preis hon der Fſar 20 000 M. 4500 M (Unterholzner), 2. Szepite(O. Bauer), 3. Unplaziert: Waſſertropfen. 15: 10, 12, 24 10.— 5% Rennen. 25000 Mark. 2400 Meier. Breſſeh), 2.(Aſchenbrenner), g. Ellenbura. 12: 10: 12, 2 reifing. 10 000 M. er), 3. Boros(Matz). Un⸗ 10 D 11,. Mülteim⸗Duteburg. 48. Sept. Preit von Ruhrort 1000 Meten, Tates nen zwiſchen Tont bhutter Eisblume. Serenda, raut; 20, 24, 51:10.— 3500 Meter. lberg(Oertel), 2. ee(Klapper), 8. Dalke(Gorgas). Carracho, Little John, weſterchen, ipi, 40:10; 18, 11, 48.10.— Monning⸗Ausgleich. 20000 art. 1800 Meter, 1. Parma(Grpezke), 2. Raubſchütz(Shur⸗ nplatziert: Toiſon, Schweitzer⸗ Wally. 2610; 14, 21, 190.— Ehrenpreis und 30 000 Mark, Sscg 1. Rächer ee 2. Cſemernve(Klapper), 8. Sieg⸗ uſtige Sieben, Yperbel. 46:10; 14, 16, 24:10.— Preis von Mark. 1800 Meter. 1. Filmdiva(Der⸗ aliara(Brodah, 3. Caſſierer(Gorgas). Unplaziert: Ii, Peterfiller, buſe Efus. 21210; 42 18. 18710.— agbrengen. W000 Mark. 3000 Meter. exhatte(Ehnert), 2. ne(Hutterſ, 8. Daddy(Oer⸗ ttone. 88 auf Tont, 34:10 auf Win tel). Unplaziert: Amor, Oſterhaſe,. Mantua, Juellwaffer. 118710; 7 8 5 12:10, ½ Preiz von Kettwig. Meter, be). 5 5. Panter, Ladislaus, Napoleon, ſele 102105 2 in 8 16000 Mark. 2400 1. Einbruch l 2, Retter(lapper 3, Eleganz * ——..————— — ——..————— ! ²˙ ——— . Seite Nr. 422. Mmanspehmer Generat.-Angeiger. cnmeg-msgave) Montag, den 20. September 1920. Handel Ind industrie. der reere Binnen- schiffahrt. Am 15. und 16. ds. Mts. traten in Berlin Vertreter der Schiffahrt aller deutschen Stromgebiete und aller Grupuen einschlicßtlieh der Kleinschiffahrt zu Be- rmungen über die gemteinsamen praktischen Binnnenschiff- fahrtsfragen zusammeie Die Beratungen erstreckten sich auf clie in Vorbereitung befindliche Durchführung der Bestim- mungen des Friedensvertrages, der die Abgabe von Schitfen oder Anteilen. e e Schiffahrtsgesellschaften vor- sieht, ferner auf die Eingliederung der für die Schiffahrt und Wasserstraßenverwaltung zu bildenden Abteilung im Reichs- verkehrsministerium, sowie auf die voraussichtlichen Einwir⸗ kungen der Neuregelung der Eisenbahntarife auf die Binnen- schiffahrt. Die Beratungen zeigten, in welen außerordentlich bedrohlicher Lage sich die deutsche Binnenschiffahrt in allen Stromgebieten befindet, wie notwendig es ist, die ge- meinsamen wirtschaftspolitischen Fragen auch dieses Gewerbes in engem Zusammenarbeiten mit den zuständigen Ministerien durch eine kräftige Zentralorganisation zu behandeln. reitwillickeit hierzu vwvurde von den Vertretern aller Ströme einschließlich der Kfeinschiffahrt mit erfreulicher Einmũtig- keit wiederholt zum Ausdruck gebracht. Den allgemeinen Ver- handlungen schlossen sich Kommisssionsberatungen mit dem Reicbsrerkehrsministerium über die Eisenbahntariftragen in Detmold am 27. ds, an. Weitere Verbandlungen sind für die vachste Zeit über die Organisation der Schiffahrtsbehörde im Reichsverkehrsministeriuni in Aussicht genommen. WB. Verein deutscher Maschinenbau-Anstalten. Nach dem uns über dic am 12. September in Berlin ab- gehaltene Hauptversammlung vorliegenden Bericht bat sich die Mitgliedetrzakhlseit Ende 1918 um weitere 34 Firmen nüt rund 30 000 Beschäftigten gchoben. Die fipanziellen Er- gebnisse der deutschen Maschinenbau-Aktiengesellschaften weisen 1918 eine Abnabme gegenüber 7 auf, während die des Jahres 1919 erst nach Abschlus der Bilanzen vorliegen werden. Im abgelaufenen Geschaftsjahr wurde die„2 entral- stelle für die Ausfuhrbewilligungen“ in einen Selbst twerwaltungskörper umgewandelt. Die dem Verein im isenwirtschaftsbund zugebilliste Vertretung durch e einzige Stimme entspreche nicht der Bedeutung des chinenbaues. Im Rahmen der Zentralarbeitsgemeinschaft der Industriellen Arbe'tgeber und Arbeitnehmer Deutschlands ist dlie Feiehsarbeesgei einschaft der deut- sc hen Eisen- und Metallindustrie gegtündet wor- den. Die Bildung einer„Arbeitsgemeinschaft für den Maschi- nenbau“ konnte bisher noch nicht erfolgen. Die Reichs werke.-G. sind dem Verein beigetreten. DLie größte Schwierigkeit beteitete die Robstoff- besonders die Eisenversorgung. Mit Nachdruck hat der Verein das Ge- biet der Selbstkostenberechnusg und Betriebs⸗ organisation wieder aufgenommen. Die Schafiung einer allgemein gültigen F reisxorbeh altsklausel ist bis⸗ ner nicht möglich gewesen. Die Vorarbeiten för den deutschen Zolltarif und für die zukünktigen Handelsverträge sind in Angriff genommen worden. Die Ausfuhrüber wachung, die in den Händen der„Zentralstelle für die Ausſuhrdewilligungen in der Maschinenindustrie“ lag, wird neuerdings von der aus ihr hervorgegangenen„Auflenhandelsstelle für den Maschinenbau“ wahrzenommen. Die i e neuen Satzungen wurden genehmigt und beschlossen, dic Fach- ppe Maschinenbau im Keichsverband. der deutschen Todzeteeſe auszubauen. Als Vorsitzende des neu gewähl⸗ ten Vorstandes wurden gewählt: Kommerzientat Dr. E. von 3Borzig 1. Fa. A. Borsig, Tegel: Generaldirektor Dr. W. Reuter i. Fa. Deutsche Maschinenfabrik-., Duisburg. und Baurat G. L. ippart. Direktor der Niascninenfabrik Augs- burg Nürnberg. Seeschittahrt und Kohlenbelleferung· Der demokratische Abgeordnete Stubinann macht in einer kleinen Anfrage die Reichsregietung auf die großen Schwierig- keiten aufmerksam, die der deutschen Schiffahrt aus der Ver- fügung des Reichskahlenkommissars erwachsen, wonach deut- schen Schilfen, die nach Häfen auflerhalb der Ost- und Nord- see hestimmt sind, Koblen für eine längere Reise nicht geliefert werden. Dicse Maßnahme bedeutet eine neue schwere Scha- digung der deutschen Sceschiffahrt und eine Verstärkung des Abhängigkeitsverhälnisses der deutschen Volkswirtschaft vom fremden Schiffsraum. Es bestebe die GJefahr, daß der Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte schwer behindert wird und die Belieferung des Inlandsmarktes mit Avslandsrehstoffen zum Nachteil der In- dustrie leide. 8 Die Wirtschaftliche Lage Norwegens Auch für Norwegen ist die Zeit der geschäftlichen Hochkonjunktur vorüber. Während des Krieges naben die norwegischen Schiffsiteder und Exporteure sehr viel verdient, und da auch die Landwirtschaft für ihre Erzeugnisse schr hohe Preise erzielt hat, ist der Wohlstand in Norwegen allgemzin. Im Jahre A914 wurcle das norwegische National · vermögen auf 3852 Millionen norwegische Kronen geschätzt, während es Ende 1919 bereits mit 11 800 Millionen berechnet wurde. Die ausländische Schuld des norwegischen Staates. einvchlieslich der Obligationen von Gemeinden und Industrie. belief sich vor dem Kriege auf 780 Mill. Kronen und hat sich während des Krieges auf 285 Mifl. Kronen ermägigt. Dagegen detrug das norwegische Guthaben im Ausland(hauptsächlieh Amtiiche Beſcanntmachungen Mord. Belonnung von 5000 Mart. Am Samstag, den 11. September 1920 abends zwiſchen 11 und 11½ Uhr wurde der Pförtner Gebert in dem Betrieb der Süddeutſchen Drahtinduſtrie in Mannheim⸗Waldhof erſtochen. Auf die Ermittelung des noch unbe⸗ kannten Täters iſt eine Belohnung von Lampertheim. werden. Mannheim, 18. Die Be- inweis auf die ausgeſetzte Belohnung 7— ſich bei der Kriminalpol ei Mann⸗ 195(Schloß) zu melden. men unter anderen in Betracht Per⸗ ſonen, die den erwähnten Abendzug von Bürſtabt nach Waldhof benützt haben, auug Arbeiter der Zellſtoff⸗Jabrik oder anderer Betriebe mit Nachtſchicht, die zur Arbeit fuhren, Bewohner von Bürſladt und 1 Lichtbilder des Natgeher täunen bei der Kriminalpolizei Mannheim eingeſehen —5— Staatsauwalt 5. in den Vexeinigten Staaten und Eusland) am 1. Mai vor. Js. 2412 Mill. Kronen. Norwegen hat nach Beendigung des Krieges Deutschland fär die Beschaffung von Lebensmitteln(Fische und Fett) für etwa 200 Mill. Kronen Kredit gewährt. Oesterreich, Polen uud Livland wurden für etwa 20 Mill. Kredite eingeräumt. Durch die Blockacle wurde während des Krieges auch in Norwegen mit fast allen Lagerbeständen geräumt. Irfolge- desten nat nach Wiederaufnahme der freien Schiftahrt die Einfuhr so stark eingesctzt, daß die Lagerbestände in Nor- wegen heute gröber sind sls je. In manchen Waren hat man Beständefürzweibis drei Jahre aufgestapelt. Wodürch die norwegische Valuta stark gesunken ist. Die Höhe der Ein- und Ausfuhr sowie die Einnahmen aus Schilfsfrachten betragen: in, Mill. Kronen 1913 1914 1918s 1916 1917 1918 Einſuthr 552,) 567,3 858 1333.7 1661,3 1252,5 Ausluhr 392,6 410% 676 988,3 791,4 735 Verdiente Brutto fraclit 216,8 211,8 474,5 1062,7 110% 904.9 Die Tahlen für 1919 liegen noch nicht vor. Nach offiziellen Feststellungen beträgt der Wert der Einfuhr in den ersten fünf Monzten dieses Jahres durchschnittlich 224,8 Mill. Kr., die der Ausfuhr im Durchschpitt 10a Mill. Kr. und die Einnahmen aus Frachten etwa 40 Mill. Kr. Die Handelsbilanz für 192⁰ verspricht mithin stark passiv zu werden, weshalb die nor- wegische Regierung sich veranlaßt geschen hat. die Aus- fuhir mit allen Mitteln zu heben und die Einfuhr durch das Verbot des Imports von Luxuswaren zu beschränken. Die Aus- fuhr soll sich bereits gebessert haben, sodaß man damit rech- tten zu Konnen glaubt, daß die nerdvezieche Valuta nicht weiter sinken wird. Pie ee ern für Schiffsbestellungen in England beeinflussen dia norwesische Handelsbilanz in hohem Maße, doch soll dieser Umstand micht so sehr auf die Währung gedrückt haben wie die übermäßige Einfuhr. Die Bankverhältnisse in Notwegen werden als wohlggordnet geschildeft. Die norwegischen Banken., beson- ders die Oroßbanken in EKkistiania, Bergen, Trondhijem und Stavanget, scien durchtex gut fundierte Unternehmungen. Lediglieh eine Bank in Värdoe an der russischen Grenze habe Zählungsschwierigkeiten gchabt: aber dieses Unternchmen habe niemals großes Vertrauen genossen. Norwetzen erwartet von einer Ausdehung der Handels- bericbhungen mit Deutschland und Rußland die Fortentwicklung zu einem Industie- und Handelslande von Bedeuturg. Die Zukunft Norwegens beruhe auf seiner Schiffahrt ond seiner Industrie. Die vorwegische Handelsflotte wird in Eutopa zutzeit noch von Eugland, Frank- reich uund Italien übertroffen. In seinen Stromschnellen und Waskerfällen ruhen Kräkte, zus denen 15 Blill. Turbinen PS. gewontien werden kimnen! Man hat den Wert der norw egi- schen Wasserkraft auf 7 Milliarden Kronen berechnet. Aueh das Meer ist eine Ovelle des norwegischen Wohl⸗ standes. Die norwegischen Fischereien sind die grökten in Europa“ Weiter besitzt Norwegen große Wälder und viele Erzlager. Mit den Kohlen àus Spitzbergen. das nuin norwegisch geworden ist, und durch Kusnützung der Wasserkraft hofft die Sewere Industrie. sich in einigen Jahren von der Ein- füntr englischer und amer ikarischer Kohlen weniger abhangig zu machen. Auch die Einfuhr von I. ebens- mitteln soll mit der Zeit ahnehmen können, weil die norwe⸗ Eheer Landwirtschaft erhebliche Fortschritte gemacht habe. Wirtschafillehe nundschau. vebein; der deutschen Kali-Interessenten. Die Mitglieder des Vereins der deutschen Kali-Interessenten hatten sich am 13. und 16. d. M. in Eisnach zur dicsjaährigen Hauptversamm- lung zusammengefunden,. Der Geschäftsführer. Bergassessor Katau, gab einen Veberblick über schwebende Wirtschafts- krasen. In den Vorständ wurden neugewählt Oberbergrat Gteven und Generaldirtkor Ebeling. Ferner faßte die Ver- samumlung grundlegende Beschlüsse über die Einkaufsabteilung des Wereins. Gsh. Reglerungsrat Prentzel sprach über den Bericht der Sozialisierungskommission betrefſend den Kohlen- bergbau. Professor Dr. Blum von der Techuischen Hochschule in Hanhober hielt einen Vörtrag über den Transport von Massengütern. Der Vortrag wird demnichst in der Zeitschrift „Kali“ etscheinen. Gbeorgs Niarteg-Bergwerkas- und Hütten- Verein. Der Ueber- schuß der abgelaufenen 1910/0 beläuft sichi nach Absehfeibungen van 3,84(im Vorjahre 3,99) Mill. 1 auf 2,29 Mill.„(160 164). Die Dividende wird mit 897(0) votgeschlagen. Die Schwedenschuld beträgt noch rund.3 Millionem Nronen; sie ist entsprechend dem Valutastande vom 30. 1 725 in Jalbe Bilanz eintzestellt worden. Waren und Härkie. Mannheimer Häuteauktion. Bei ger am 17. September hier abschaltenen Auktion wur⸗ den im einzelnen nacnstebende Preise erzielt: Kunhäute bis 39 Pfund.50&. 40—59 Pfund 14. 65 AM, 60.—70 Pfund 18.45, K, 80 Pfund und mehr, 18.60&; für Rindshäute bis 39 Pkund 18.38 4, 40—50 Pfund 7 7o18.20 A, 60—7 Pfund 17., 80 Pfund und mehr 1605„: für HFarrenhäute bis 29 Pfund 16,65, 40—30 Pfund 13. 48 K, 60— 79 Pfund 13.70, 80 Pſund und mehr 11.25 A: für Ochsenhäute bis 39 pfd. 16.5, 40—389 Pfund 14.75 4. 60.79 Pfund 18.58, 80 Piund unck mehr 15&M; für Fresserkelle 18.55&, für norddeutsche aute 12.80, dto. bescha4. 1128—11.75, für Hzute mit Kopf 14:05,, für Kalbfelle ohge Kopf 19.50, mit Kopf ammelfelle, 8 A, Alles pro Pfund. Der Export hat mit dem Import nicht sleichen Schritt gehalten, uun* Weinbericht vou der Bergstraſie. Man schreibt uns:„Durch das warme Wetter der letzten Tage begünstigt, haben sich die Trauben an der Bergstraße wieder sehr gut erholt. Besonders in der Weinheimer Um- gegend hat der Fäulnis-Aasatz nicht weiter um sich gesriffen, sodaß der diesjährige Herbst noch ganz zuiriedenstellend aus · kallen wird. Der„Lützelsachser Rote“ scheint wieder eine Extra-Marke zu werden. Wie man hört, soll dort mit der Ernte schon in ca. 8 Tagen begonnen werden. Das dürfte bei der günstigen Witterung als zu früh erscheinen, zumal die Sonne ihr Teil zum Versüßen beitragen will. Die Nachfrage ist auch dieses Jahr schon eine ziemlich rege. Nürnberger Hopfenmarkt. b. Nürnberg, 18. Sept.(Eigenbericht.) Der Markt zeigte in den letzten Tagen ein erfreulich lebhaftes Eild. Vor- übergehend herrschte etwas Ruhe, aber die Situation änderte sich sogleich wieder, als nach den israelitischen Feiertagen der Ausfuhrhandel, angeregt durch die Anwesenheit einiger ausländischer Interessenten, welche sofort wieder bereit sind, die gesunkene deutsche Valuta auszunützen, in das Geschäaft cingriff und gröfere Posten an sich nahm. Diese Gelegenheit wurde auch von den Eignern wahrgenommen, um erhöhte For- deruugen durchzudrücken, was ihnen besonders bei fränkischen Landhopfen und Rallertauer gelang: erstere gewan- nen bis zu 400. letztere bis 200 4. Diese Wertbesserung erklärt sich aber auck aus dem schon jetzt sehr merklichen Vorrücken der Qualitäten; für Ausfuhrzwecke wurden nur prima Sorten übernommen. Das Geschäft erstreckte sich auch nur auf Hopfen der FErnte 1920, während frühere Jahrgänge trotz vereinzelten Angebots vollstöndig unbeachtet blieben. Im Gegensatz zu der lebhaften Geschäftstätigkeit auf dem Nürnberger Markte, auf dem in der letzten Woche bei 3000 Ballen Zufuhren rund 4000 Ballen abgesetzt, also schon die Marktlager ganz erheblich aungegriffen wurden, melden die ausländischen Marktplätze ziemliche Ruhe. Am Saazer Platze fanden bis jetzt noch keine größeren Umsätze in 1020er Hopfen statt, da die Lager der Platzhändler noch minimal sind. Die Einkaufstätigkeit vollzag sich dort in der Hauptsache in den Produktionsorten selbst, wo bis jetzt Preise von 3cœo—3200 Kr. angelegt wurden. Die Produzenten ver- halten sich bei diesem Angebot noch ziemlich zurückhaltend: sie hofien auf Aufhebung der dtückenden Ausfuhrrichtlinien und damit auf ein freies glattes Geschäft zu hoheren Preisen. In Frankreich und im Elsaß liegt das Geschsft zurzeit ruhig. Die neue Ernte ist nicht so zufriedenstellend ausgefallen; hauptsschlich läßt die Farbe infolge der Regenzeit während der letzten Augusthälfte zu wünschen übrig. und grũüne Hopfen sind selten urd gesucht. Die wenigen Abschlüsse erfolgten zu 350—600 Frs. Der Nürnberger Markt schloß in der leteten Woche in sehr fester Stimmung bei folgenden Notierungen: Markt- und Gebi rgShOD fen prima 2350 bis 2450., mittel 2700-2280.. geringe 2000—2050 A. Hal- lertauer einschließlich Siegelgut prima 2700280⁰0, mittel 2500—2650„A, geringe 2200—-240o0 A. Wäürttemberger prima 2700.—2800 A, mittel 2500 4. * Protest gegen die Sozialisierung des Kohlenhandels. Neustadt a.., 19. Sept. Die Kohlenhändler der Pfalz waren am Samstag Nachmittag in der Gambrinushalle zu Neu- stadt versammelt, um gegen die Sozialisierung des Kohlenhandels Stelluns zu nehmen. Die Verhandlungen waren geheim. — Mesgerstünesbchagunged im Monat September 2 Pegelstatlon vom Datum els 10 J u0, U. 1 4 20 zenerkanben Scharterineg.88•71 Adends 8 Unr Nachm. 2 Uhr Haxau 44 4.0 Nachm. 2 Uhr Hannheim 439 225.27.20 38 Nerzens 7 Uhr Halnzeg 0.84 087.82.-. 12 Uhr Kauus Vorm. 2 Uhr in„„ 11 Nachm. 2 Uhr „„ 41 32 222.13 311 vorm. 7 Uur Hellbronnn 1044 043 0%.42.58] Vorm. 7 Uhr Wefterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 21. September: Vielfach heiter, ziemlich warm. 22. September: Schön, warm. 23. September: Schön, warm, ſpäter ſtark wolkig. ſtrichwriſe Regen. 24. September: Teils bedeckt, milde, ſtrichweiſe Regen. Witterungsbarlcht. ——ů——— S„„„ Höonste meter- 4 75 Mleder-] Temp. Benerkungen Sr stand mocgens in der ohlag des vor- ee de de banen dele w, ere mm aArad d. drad d. den m grad 6. kung 14. Septemner 7882 130] 126 2 240[s82 u. nn. 18. Septomber] 253.2 11.7 10.8.⁴ 21.0 atlll nebeiſg 16. September] 784.9 128 120— 210 81111 dedeokt 17. Septemher 7333 16.8 160 02 22•5 84 bewülkt 18. September 283.8 10 10³⁵— 21 Stlll holter. 19. September] 7490 14.4 133 33 29.5 82 bewölkt 20. Soptember 755.0.2 738—— E atiln acv. dadacll Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; a Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger m. b.., Mannheim, E 6. 2. 16 K. für 1 Töſſünſe Im Auftruge der Erben verſteigere 0 mitbehörd⸗ licher Genehmigung am Dienstag, 21. 75 192⁰ nachmittags 2 Uhr aktenſtr. 83, 3. 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Seyt. 1920 Obe aom e ſul für Muſtk, ſu dardahehrt ſan. 6 beſec ober de ſf fler Nupdef aa + ſe e möbl. immer Vermutung, daß er mit dem gleichen Zug Steererldd kunnt Meaene 9e ſchule e! 8525 Imödliertes fl. 7 ünma Nenl. fl Delen aur. nach Walbhof weitergefahren iſt. zase Sae Zanelen ze 845. figchdlſtsuntemieht Adere Ummer Fobn- Iaclhnn Zimmer 125 18 ſoforf 8f Zeugen, die in der fraglichen Raczt 5. 85..6 Spertde g nt.0. Jagge uee.b. g mrrge Fſgue n 70ff. ter— Ageen en T efsfetele o. S. G. T..fe. 1 7, 1. E Naigcber geſehen haben, werden en — —— n isden immwinan 9.3ʃ5 Montag, den 20. September 1920 ——— e eee r. 7. Seite. Nr. 422. Grasser Mekrat Für unſere umfangre hauſe, ohne Vorkennm eſtiche Anfrage burch Wir suehen enige kchtgg n W. Fandes Snne Nannnenmm melden. 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