ten⸗ lich in erer tion l. ern ol⸗ luf⸗ 005 im⸗ er⸗ ore eeee 2. Neckarſtadt: Draht⸗Abreſſe: Generalanzeiger — e Iu a g E. Sge e ke. Si. Aangen ſ r.N. 258 50 45 Eind. Kummern 20 Bfg. Alle Preiſe — 5 wean—2 e.— 2 Kſpakt. Rolonelzeile.0 M augtv.— Mk., Stellengeſ. Re Nacht Nekl. S Nk. ln— l. cbel—— e. m an beſtimmten Tagen, Stelken u. Ausgaben wirb keine Berantm. übernommen. t, Skreiks u. ſhahntde as an 56. Materialmangel ufw. berechti zu keinen Erſatza 5 Aene ub. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v.—— Aufträge durch vhne Gewähr der Ernſt unſerer Iinanzlage. Sparen! Die Kriſe im Reichsfinanzminiſterium hat zu bedeutſamen und wie wir hoffen wollen, heilfamen balſchlüſſen des Neichskabinetts geführt. Herr Fr. Wirth atte bekanntlich erklärt, daß er die Verantwortung für die weitere ſträflich ſorgloſe Finanzgebarung der deutſchen Re⸗ ſwöli zu tragen nicht mehr Alende ſei, und mit aller Ent⸗ chiedenheit Umtehr vom Wege leichtſinnigen Schulden⸗ machens gefordert. Um ſeiner Forderung den nötigen Nach⸗ 5 uck zu verleihen, hatte er keinen Zweifel gelaſſen, daß er zurücktreten werde, falls er ſich mit ſeinen For erungen durch⸗ eleben nicht in der Lage ſein ſollte Dr. Wirth ah das Un. eil, das uns drohte, den Abgrund, an dem die Republit mit ſchauriger Läſſigkeit ſeit 5 ſchon zwei Jahren dahin gewandelt iſt, er ſah die Flut teigen und ſteigen, die uns zu verſchlingen drohte, und— man wird es zugeſtehen müſſen be er hakte den Mut, unbekümmert um Veliebtheit oder Nicht⸗ lieliebtheit die ſachlichen Notwendigkeiten unſerer wirtſchaft⸗ dchen und inanziellen Lage zu vertreten, die auf dem ſchau⸗ ervollen Grunde izits ruht. Er hat ſich Wenn Dr. untwortung für eines geradezu entſetzlichen Dde⸗ durchgeſetzt. rth ſeinen Abſchied nahm, weil er die Ver⸗ eine Finanzgebarung nicht mehr tragen konnte, ſo mußte ein Rücktritt aus ſo ernſten Fründen und mit ſo wuchtiger Begründung eine ſchwere Krife über das ganze Kabinett heraufbeſchwören. Denn es balre nicht verſtanden worden, in ſehr weiten Kreiſen nicht larſtanden worden, wenn das Kabinett ſich den unwider⸗ cglichen Zahlen, die Dr. Wirth über unſere Finanzlage worführt, verſchloſſen hätte. Es iſt erfreulich, daß der Ernſt ialerer finanziellen Lage von dem geſamten Kabinett er⸗ mut aller Ent loſſenheit Rechnung zu tragen. dbne Scheu vor Blrhaſt von Volkstümlichteit und vor Miß⸗ derſtändniſſen. A1 Die Kriſe im Reichsfinanzminiſterium iſt abgeſchloſſen. bgeſchloſſen auf der Grundlage eines weitgedehnten Pro⸗ dramms unbedingter Sparſamkeit. Das wird und ſguß ungeteilteſten Jeifall in allen Kreiſen finden. Es iſt uuein Geheimnis, daß die Umwälzung von 1918 den Be⸗ ſchtenksrper im Reiche und in den Ländern in der unheim⸗ halſten iſe hat anſchwellen laſſen. Bei den Eiſenbahnen aben wir eine Verdoppelung des Beamtenkörpers zu ver⸗ 1 e an hat berechnen wollen, daß wenn der Beamten⸗ duß der Eiſenbahnen auf einen normalen Stand zurückge⸗ werden würde, damit das Milliardendefizit gedeckt onne. Vor einigen Tagen wurde uns erzählt, daß Hauptſtadt eines kleinen norddeutſchen Bundesſtaates otels angekauft worden ſind, um den wachſenden duch atentörper unterzubringen. Dabei hat dieſe Hauptſtadt — aus der verfloſſenen Jeit höchſt ſtattliche und weit⸗ mumige Werng und altungsgebäude. Wir waren dewen Uebermaß von Bureaukralie hineingeraten, mit ſeh uß gemacht werden muß. Wir dürfen nicht über⸗ publn daß dieſe ſorgloſe Wirtſchaft der jungen deutſchen Re⸗ lit uns im Ausland ſehr geſchadet, unſeren Kredit ſehr an abgeſ hat. In der„Times“ war vor längerer Jeit ein gſchaul er Bericht eines Deutſchlandreiſenden zu leſen, der t erſtaunt war über die„verſchwenderiſche“ Staatswirt⸗ 9 f der Deutſche. Wenn die noch ſo darauf loswirtſchaften, 0 einen ſo üppig beſetzten Beamtenapparat leiſten könnten, ehen müßten ſie doch auch zahlen können. Da könne man hre wie perlogen das ewige Geſammere der Deutſchen über Leite d hohen aſten ſei. Nas iſt wohl nicht die einfachſte dieſer lelchtſinnügen Wittſchaft 8 hruadir möchten nicht müßperſtanden ſein. Selbſtverſtändlich umtht auch die Republitk ein ausreichendes Be⸗ ſlsteicht heee r. und es iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß dieſes lle eichende Beamtenheer, dem niemand ein unerträgliches teichnaß von Arbeit wird aufgebürdet wiſſen wollen, aus⸗ den Tend bezahlt werden muß, gemäß den obwalten⸗ die Steuerungsperhältniſſen. Das werden natürlich 0 für ſ ſekarſamkeltspolitit des Kabinetts die notwendigen Gren⸗ ushün Wir wollen das gleich feſtſtellen, um der 80ec Gre ützung der Beſchlüße entgegenzutreten. Aber wo dieſe ſübedr un. da muß rüdichtelss und ge⸗ umz rden. Die junge Republik war Gefahr eines wunbt anſ. wellenden Beamtenheeres, der Begleiterſchei⸗ ſcgen aſt aller parlamentariſchen Demokratien, allzuſehr er⸗ uus Aber der Beamtenkörper kann und ſoll natürlich nicht küchſeinzige Objekt der Sparſamkeit ſein. Es muß und ſoll dahſcheles art— 9 wo es nur + geht. Wir uden uns bewußt ſein, 3 wir ein armes Volk geworden Und und müſſen unſeren Haushalt entſprechend einrichten. pa ‚ r möchten hoffen, daß vom Geiſt 0 ſtaatlichen .di amkeit, die kommen ſoll und kommen mu„auch etwas f. Führung der privaten Haushalte übergehe. 3 ja auch da vielfach noch über unſere Verhältniſſe. ſduch f. ſall durch Kenge Durchführung der Steuergeſetze, fuc ſoſtematiſche inſchränkung aller unnötigen Ausgaben, ſeſert unbedingte Sparſamkeit unſere Staatswirtſchaft ver⸗ ſüe ehmderden Ob in dieſes gute Reformprogramm die Ju⸗ lefetzer alsbaldigen Vorlage eines Sozialifierunge⸗ ſht bes ür den Bergbau ganz paßt, wollen wir noch ſeſe Juſde den. Politiſch⸗taktiſch vielleicht, inſofern 7 8 ſolen uſage die Linke gewonnen wirb. Aber wirtſchaftlich ſoit zunſere Finanzen ſich beſſern, ſo muß die Produk⸗ e wat der Wirtſchaft geſt en werden. Aber es iſt mehr Mues ahrſcheinlich, daß die ozialiſierung des Kohlenberg⸗ kun eher einen Rückſchritt in der Kohle bringen wird. leten ie beiden Vorſchläge der Sozialiſierungskommiſſion deun keine Gewähr, daß ihre Durchführung zu einer Stei⸗ nförde⸗ t und anerkannt worden und beſchloſſen worden iſt, ihm aber, die dieſe haben, die im Gegenteil die Eutere deaugung; ſowie den Güterumſatz erſchweren und ver⸗ teuern, ſind bei der verzweifelten Lage unſerer Wirtſchaft verhängnisvoll. Reformen bleiben auf dem Papier, Ernſt und Entſchloſſenheit durch geführt werden. Darauf kommt es nun an, daß dieſes Programm allen Widerſtänden zum Trotz in die Wirklichkeit übergeführt wird. Das kann nur geſchehen, wenn das Kabinett in den Parteien des Reichstages und in der öffentlichen Meinung die ſtärkſte und willigſte Unterſtützung ſindet. Einſtweilen haben ſich die Parteien zu dem lobenswerten Sparſamkeitsprogramm noch nicht äußern können. Aber es 11055 bereits eine bemer⸗ kenswerte Zuſtimmung aus der ehrheitsſozial⸗ demokratie vor. Der„Vorwärts“ ſchreibt u..:„Das Kabinett iſt dem Herrn Dr. Wirth willi auf dem Wege ge⸗ folgt, von welchem er ſich Rettung verſpricht. Die Parteien werden nicht umhin können das gleiche zu tun, wobei Prü⸗ fungen von Einzelheiten natürlich vorbehalten bleiben. Dabei mitzuwirken iſt die auch außerhalb der un⸗ wenn ſie nicht mit verändert bleibenden Regierung ſtehend, bereit. Es handelt ſich um letzte Schickſalsfragen unſeres Volkes, bei deren ver⸗ —— ſich deine Partei der ſachlichen Verantwortung ſch ießen kann.“— Wir hof en, daß das anze deutf Volk ſich bereit zei wird zur Mitarbeit an der großen Reform und daß das Piegeme nicht in dem Hin⸗ und Herſchieben des parlamentariſchen Spiels ſo verwäſſert wird, daß es ſeinen Zweck einer Geſundung unſerer allzu leichtfertigen Finanzgebarung verfehlt. ‚ Ein durchgreiſendes Reformprogramm. Dr. Wirth bleibt.— Syſtematiſche Einſchränkung aller Ausgaben. Berlin, 22. Septbr.(Amtlich.) Heute nachmittag fand unter dem Vorſitz des Reichspräſtdenten eine Kabi⸗ nettsſitzung ſtatt, in der die Finanzlage des Reiches be⸗ ſprochen wurde.— Ueber die Grundlagen der zu befolgenden Fin anz⸗ politik ergab ſich eine einheitliche Auffaſſung, ſodaß zur Aufrechterhaltung des vom Reichsfinanzmi⸗ niſter eingereichten Rücktrittsgeſuches kelne Ver⸗ anlaſſung mehr vorhanden iſt. Der Reichsfinanzminiſter leitete die Beratungen mit einer eingehenden Darlegung der Fingn age ein. Er führte aus, es genüge nicht, ſich nur die Thſache vor Augen zu halten und die furchtbare Wucht der Zahlen ſich ins Gedächtnis einzu⸗ prägen, ſondern wir müßten zu weittragenden Be⸗ ſchlüſſen kommen. Der Miniſter gab darauf an der Hand von Zahlenmaterial ein Bild von der heutigen Finanzloge im Reiche. Die ſchwebende Schuld ſei im Jahre 1920 und zwar bis zum 18. September um 47,5 Milliarden gewachſen. Die diskontierten Schatzanweiſungen und Schatzwechſel beliefen ſich am 18. September auß 132,3 Milliarden Mark. Dazu träten weitere Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 19, Milliarden Mark. Die Geſamtſchuld belaufe ſich ein⸗ ſchließlich der fundierten Schulden im Vetrage von 91 Mil⸗ liarden demnach auf 242,7 Milliarden Mark. Es ſei deshalb nicht zu verwundern, daß er, der Reichs⸗ finanzminiſter der Erledigung der Beſoldu ngsord⸗ nung, die neue große dauernde Laſten bringe, mit der größten Beſorgnis entgegenſehe. 2 Im Anſchluß an dieſe Ausführungen erörterte das Ka⸗ binett zunächſt den Referentenvorſchlag für die Be⸗ ſoldungsordnung und kam zu dem Beſchluß, daß der Vorſchlag vorbehaltlich kleiner Abänderungen zur Grund⸗ lage des Finanzentwurfes gemacht werden, durch Außerdem ſolle ein Sperrgeſe erlaſſen werden, durch welches eine ſeinheitliche Regelung der Beamten⸗ beſoldung im Reiche und den Ländern geſichert werden ſoll. Die Vorlage wird dem Reichsrat und dem Reichstag alsbald zugehen. Der Reichsfinanzminiſter entwickelte hierauf in pro⸗ grammatiſcher Ausführung eine Reihe von For⸗ derungen, die er zum Zwecke der Geſundung der Reichs⸗ finanzen als unumgänglich nötig bezeichnete. Hierauf wurde ebenfalls die Einmütigkeit des Kabinetts feſtgeſtellt, daß die von der Nationalverſammlung angenommenen Steuergeſetze unbedingt durchzuführen ſeien. Ein Geſetzentwurf, der auf der Grundlage des Reichsnoto pfers ein erheblicher Teil des Ergebniſſes alsbald dem Reiche zuführen ſoll, wird dem Reichstage ſofort nach ſeinem Zuſammentritt mit einem Nachweis über den gegenwärtigen Stand der Steuerveranlagung und erhebung zugehen. 7 Die weiteren Erörterungen über die programmatiſchen Darlegungen des Reichsfinanzminiſters führten zur vollen Einmütigteit in dem Beſchluß die Stellung des Reichs⸗ finanzminiſters im Reichskabinett zu ſtärken und ſeinen Ein⸗ fluß auf die Finanzgebarung des Reiches zu er⸗ weitern. Dieſer Beſchluß wurde deshalb mit Rückſicht darauf gefaßt, daß eine unbedingte Notwendigkeit beſtehe zur Vermeidung des Zuſammenbruches unſerer Fi⸗ der Gütererzeugung führe. Sozialiſtiſche Experimente Ausgaben herbeizuführen und alle Mittel Ju ergreifen, um einer weiteren Geldentwertung zu begegnen. Ueber folgende Grundſätz e wurde ebenfalls Ein⸗ mütigkeit herbeigeführt: In den ordentlichen Etat von 1021 ſollen grundſätzlich keine neuen Aus⸗ gaben eingeſtellt werden. Eine ſyſtematiſche Ein⸗ ſchränkung der bisherigen Ausgaben ohne Un⸗ terbindung des Ausbaues von werbenden Anlagen ſoll in allen Etats durchgeführt werden. Neue Bea mtenſtel⸗ len ſollen nicht geſchaffen werden. Weiter wurde beſchloſ⸗ ſen, größte Sparſamkeit auf perſönlichem und ſach⸗ lichem Gebiet. Schärfſte Nachprüfung aller Anſütze bei Kür⸗ zung durch das Reichsfinanzminiſterium. Fortſchrei⸗ tender Abbau der bisher genehmigten Stek⸗ len. Eine genaue Nachprüfung des Bedarfes in den einzelnen Reſſorts unter Einſetzung beſonderer Kommiſſare oder ſach⸗ verſtändiger Beauftragter des Reichsfinanzminiſteriums. Scharfer und beſchleunigter⸗Abbau der be· ſtehenden Kriegsorganiſätionen, insbeſondere der Kriegsgeſellſchaften und Kriegsſtellen unter Kontrolle des Reichsfinanzminiſteriums. Schleunige Ab⸗ wicklung der Kriegsfonds⸗ und Abbau der noch beſtehenden Stellen des alten Heeres. Das Reichsfinanzminiſterium wird darüber beim Zuſammentritt des Reichstages ſofort eine Denkſchrift vorlegen. Zuſommenlegung aller Organiſationen, welche gleichen Zwecken dienen. Ein beſonderer Kommiſſar vom Reichsfinanzminiſterium wird alsbald die Zuſammen⸗ legungsarbeiten einleiten. Das Reichskabinett iſt der Auffaſſung, daß die Beſei⸗ tigung der Fehlbetröge von 16 Milliarden Mark bei der Eiſen bahn und zwei Milliarden Mark bei der Po ſt. mit allen Kräften angeſtſtrebt werden muß. Ueber die bisher bereits angenommenen Maßnahmen machte der Reichsver⸗ kehrsminiſter eingehende Mitteilungen. Schließlich trat das Reichskabinett in eine Erörterung der Sozialiſierungsfrage ein und beſchloß einmütz. den Reichswirkſchaftsminiſter zu beauftragen, auf der nun vorliegenden Grundlage des Berichtes der Sozialiſterungs⸗ kommiſſion begründeten Entwurf eines Geſetzes über die So⸗ dialiſierung des Bergbaues vorzulegen. 722 Die Ueberprüfung der Ernährungspolitit des Reiches im Zuſammenhang mit der Finanzlage und der wei⸗ teren Behandlung der wirtſchaftlichen Frage erfolgt im Wirtſchaftsausſchuß. Das Reichskabinett wird am Freitag die programmatiſche Beratung fortſetzen. Die oberſchleſiſche Frage hot das Reichskabineit nicht beſchäftigt. Die Angaben des Mittagsblattes, die von einem neuen, vom Reichsminiſter Dr. Simons ausgearbei⸗ ten Plan wiſſen wollen, ſind völlig U nzutreffend. Die Darlegungen Dr. Wiritzs. Berlin, 22. Sept.(WB.) In der heutigen Sitzung des Reichskahinetts führte Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth aus: Wir ſtehen offenkundig vor der Notwendigkeit, uns über die finanzielle Lage des Reiches Rechenſchaft zu geben. Es ge⸗ nügt aber nicht, ſich nur die Tatſachen vor Augen zu halten und die furchkbare Wucht der Jahlen ſich ins Gedächtnis einzugraben und Probleme zu ſehen, ſondern wir müſſen zu weittragenden Entſchlüſſen kommen unun das Wirtſchafts⸗ und Finanzprogramm für die nächſte Zeit uns vornehmen. Schlechte Finanzen ſind wohl auch der Ausdruck einer kronkhaften Wirtſchaft. Es ſeſen deshalb heute nur wenige Zahlen wiederholt; ihreſſtei gende Größe ſpricht eine lebendige Sprache. Niemand, insbeſondere die Beamten, ſollten ſich der Gewalt dieſer Sprache entziehen. Im Jahre 1919 ſtell'e ſich die Reichsfinanzverwaltung einen Haushalt auf, der den ordentlichen Einnahmen und Ausgaben nach ein Soll in Höhe von 15,8 Milliarden hafte, ferner außerordentliche Einnahmen und Aus⸗ gaben in Höhe von 47, Milliarden, ſomit geſamte Einnahmen und ⸗ Ausgaben mit 63 Milliarden. Der Voranſchlag für 1920 ſieht, wie er jetzt dem Reichstag zugeht, Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 39,8 Milliarden vor, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß dieſenigen Reichseinnahmen aus Stenergeſetzen, von denen ein Teil den Ländern und Gemeinden zafallen, mit dem vollen Auf⸗ kemmen in die Einnahme und mit dem an die Länder und Ge⸗ meinden abzuführenden Betrage von 9,4 Milliarden Mark in der Ausgabe nachgewieſen ſind, ſodaß nach Abzug dieſer Summe die eigentlichen Ausgaben des Reiches ſich in dem ordenilichen Etat auf 30,4 Milliarden belaufen. Der außerordentliche Etat ſieht Ausgaben in Höhe von 39,7 Milliarden Mark und Einnahmen von 2 Mil⸗ liarden vor, hat alſo einen Fehlbetrag von 37 Miliarden. In dieſen Zahlen ſind die reichseigenen Betriebe, Eiſen; bahn und Poſt, nicht mit enthalten, für ſie wird vielmehr. ein beſonderer Haushalt aufgeſtellt, bei dem jetzt für die Reich s⸗ eiſenbahnverwalkung ein Fehlbetrag von über 16 Milliarden, bei der Poſt ein Fehlbetrag von über 2 Milliarden feſtſteht. Wenn es nun auch gelungen iſt, den ordentlichen Haushalt bei höchſter Anſpannung aller Einnahme⸗ quellen auf dem Papier zu bolanzieren, ſo verbleibt immerhin aus den nicht gedeckten Ausgaben des außerordentlichen Haushafts und der Poſt und Eiſenbahnen ein Geſamtfehlbetrag von 37,7 5 0 Milllurden 55,7 Milliarden 5 Mark. 1 n 13 2 Bei den Ausgaben ſind im außerordentlichen Haushalt allein Aufwendungen aus Anlaß der Durchführung des Friedensvertrages und ſeiner Voxverträge für das Rechnungsſahr 1920 25 Milliarden vorgeſehen. Dazu kommen noch die finanziellen Anforderungen en das Reich für Entſchädigungen an Reichsangehörige aus Anlaß des Friedensvertrages, welche geſchätzt werden auf 17 Mitliarden nanzen einen Stillſtand und womöglich einen Abbau in den für die Abtretung der deutſchen Handelsflotte, auf 90 Milliarden ——— —.——..——— — Selte. Nr. 230. Ffür- die Liquidation deutſchen Eigentums im Auslande, auf 10% Mannheimer General⸗Anzeiger.(Milfag-Ausgabe.) Donnerstag, den 23. September 1920. — Millfärden für die Ablieferung von Kriegsgerät uſw, auf 13% Milliarden nach dem Kriegsſchädengeſetz vom 3. J. 1916 ſowie nach den in Vorbereitung befindlichen Kriegsſchädengeſetzen für Schäden im Außland, in den ehemaligen deutſchen Schußgebieten uſw. Die Geſamfforderung für Entſchädi gungen an Reichsangehörige infolge des Krieges beläuft ſich demnach auf 131 Milliarden, wobei das in zelnez daß es ſich zum größten Teil um keinesmegs endgültige den. 75 5 1 erfolgte Sinken des Markwertes noch nicht be⸗ rückſichtigt jt.— 5 Nicht enthalten ſind 15 dieſen Zahlen die Summen, die das Reſch für Lieferungen und Leiſtungen zu vergüten hat, die als Wiedergutmachung im Sinne des Friedensvertrages an die ein⸗ en Ententeſtaaten gewährt wurden und weiter gewährt werden und deren Geſamthöhe ſich über haupt noch nicht ab⸗ ſehen läßt. Man muß ſich nun dieſe gewaltigen aus dem Friedens⸗ verkrage und infolge des Krieges ergebenden Ziffern einmal ruhig übellegen, um die ungeheuren Laſten, die allein aus Anlaß des Friedensvertrages auf uns liegen, ermeſſen zu können. Die Iſtausgabe für das Rechnungsjahr 1919 ſowie das 1. Drittel 1920 und der vorausſichtliche Bedarf für die Zeit vom 1. 3. 20 bis zum einſchließlich 31. 3. 1921, werden auf mindeſten rund 54 Milliarden ſich belaufen, wobei betont werden muß, Zahlungen, ſondern nur um Vorſchüſſe und Entſchädi⸗ gungen⸗ handelt, deren Feſtſetzung oft kaum noch begonnen hat. Eine Ziffer verdient noch beſondere Beachtung: nmaunten Zeitraum allein für die Beſatzungsheere Die für den ge⸗ den Wiedergutmachungsausſchuß und die anderen alliierten Kom⸗ miſſionen aufzuwendenden Mittel helaufen ſich auf rund 14, Mikliarden, Es iſt deshalb nicht zu verwundern, daß die ſichwebende Schuld ganz gewaltia in die Höhe ging und daß ihr Anwachſen und die damit zuſammenhängende Papierflut als lawinenhaft zu bezeichnen iſt. Die ſchwebende Schult des Reiches im Jahre 1920 und zwar bis zum 18. 9. iſt um 47,5 Milliarden gewachſen. Die diskon⸗ tierten Schatzanweiſungen und Schatzwechſel belaufen ſich am 18. 9. auf 132,3 Milliarden, wozu ſich weitere Zahlungsverpflichtungen und Schatzanweiſungen und Schatzwechſel ſowie Sicherheitsleiſtungen in beträgt demnach Höhe von 19,4 Milliarden geſellen. Die a eſamten Schulden mit Einrechnung der fundierten Schuld in Höhe von 91 Milliarden 242.7 Mitſiarden Mark. Dazu treten die den Ländern noch reſtlich abzunehmenden ſchwebenden Schulden und die„Zahlungsverpflichtungen an die Länder anläßlich der Uebernahme der Eiſenbahnen im geſamten Kapitalbetrage von 25 Milliarden Mark und die von den Ländern und Gemeinden vera⸗lagten Beträge für Familienunterſtützungen, Kriegswohlfahrtspflege uſw. in Höhe von 16 Milliarden Mark. Dieſe Zahlen rechtfertigen wohl das Urteil, daß 5 unſere Finanzlage mehr als ernſt bezeichnet werden muß. Man darf ſich deshalb nicht verwündern, daß der Reichsfinanzminiſter der Beſoldungsordnung, die neue große, dauernde Laſten bringt, mit größter Beſorgnis ent⸗ gegenſieht, vor allem danng, wenn feſtgeſtellt wird, daß allein die Eiſenbahnverwaltung an Zuſchüſſen über 16 Milliarden Mark er⸗ fordert. Das Beſoldungsgeſetz vom 20. 4. 20 erfordert an Grund⸗ gehältern, Ortszulagen, Teuerungszulagen nach Durchſchnittsſätzen berechnet jährlich 9,0 Milliarden Mark. Die Mehrkoſten einſchließlich deſſen, was die Nationalverſammlung noch hinzugefügt hat, in Höhe von zwei Milliarden, betragen 7,8 Milliarden gegenüber der vor⸗ jährigen Beſoldung. Der jetzt zur Entſcheidung ſtehende Referenten⸗ vorſchlag, der übrigens gemeinſam mit den Reſſorts und den Be⸗ amtenorganiſationen zuſtande gekommen iſt, erfordert eine Mehr⸗ aufwendung von 824 Miklionen, gegenüber dem Geſetze pom 20. 4. Die jetzt noch geäußerten Wünſche der Beamten würden nach einer Berechnung des Finanzminiſteriums eine weitere Mehrforderung von rund 836 Millionen Mark be⸗ deuten, wobei dieſen Wünſchen gegenüber noch in Betracht kommt, daß ſie auch in den Ländern und Gemeinden wiederum zu Mehr⸗ forderungen führen müſſen und ebenfalls rückwirkende Wirkung auf die Tarifverträge der Angeſtellten ſowie der Reichs⸗ und Staats⸗ arbeiter äußern würde. O München, 23. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Finanzmini⸗ ſter der Einzelſtaaten ſind, wie der„Bayer. Kurier“ ſchreibt, zum 29. September nach Berlin zu einer Beſprechung ins Reichsfinanzminiſterium geladen. Zur Veratung ſtehen in 1185 Linie Beſoldungsfragen, aber auch wichtige Finanz⸗ rägen. ö heinze über die Zolldarltät des Kabiuelts. Dresden, 22. Septbr.(WB.) Geſtern abend gab Vize⸗ kanzler und Reichsjuſtizminiſter Dr. Heinze vor dem Orts⸗ verein der Deutſchen Volkspartei einen Bericht über die poli⸗ tiſche Lage, wobei er u. a. ſagte; er denke nicht daran, von ſeinem Poſten zu ſcheiden, um etwa ein diplomatiſches Amt zu übernehmen, das für ihn gewiß mancherlei Verlockendes habe. Seiner Meinung nach ſeien jetzt Ruhe und Ste⸗ tigkeit in der Regierung Haupterfordernis. Etwaiger per⸗ ſönlicher Wünſche willen die Ruhe und Stetigkeit zu verletzen, hieße ſich an den Intereſſen des Reiches und Volkes zu ver⸗ fündigen. In ſeiner augenblicklichen Lage könne das deutſche Volk einen fortgeſetzten Wechſel in den verantwort⸗ lichen Poſten einfach nicht ertragen. Durch die dauern⸗ den Quertreibereien und Phantaſtien in Perſonalfragen werde in unglaublicher Weiſe die Nervenkraft der beteiligten Stellen verwüſtet. Sie müßten aufs Allerbeſtimmeſte zurück⸗ gewieſen werden. Auch die Beamten hätten ſchließlich ein Anrecht darauf, daß die Reſſortchefs ſich einarbeiten könnten. Er ſei kein Kleber, aber ebenſowenig ſei er gewillt, ein + einmal übernommenes Amt leichtfertig zu verlaſſen. Weiter betonte der Vizekanzler, daß ſich die Männer der gegenwär⸗ tigen Reichsregierung gut aufeinander eingeſpielt hätten und daß er mit beſtem Gewiſſen die Solidarität des Kabinetts vertreten könne. Er ging dann auf die weſentlichen politiſchen Gegenwartsfragen ein, wobei er die Notwendigkeit einer Politik des heißen Herzens, aber auch des kühlen Kopfes als das für Deutſchland allein Wichtige und Mögliche be⸗ zeichnete⸗ Groß⸗Berlin. 1 Großer Tumult bei der Berliner Oberbürgermeiſter ⸗Wahl. 18255 EBerlin, 23. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Die jüngſten Vorgänge bei der Wahl der Magiſtratsmitglieder für Groß⸗Berlin haben weit über den lokalen Rahmen hinaus die Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen, weil ſie ſymptomatiſch dafür ſind, wie ſkrupellos die Unabhängigen, wo ſie die Macht haben, ſich über die elementarſten Grundſätze der Demokratie hin⸗ wegſetzen und vor brutalſter Terroriſierung einer noch ſo be⸗ trächtlichen bürgerlichen Minderheit nicht zurückſchrecken. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß in dieſem Verhalten der Radikalen, dem entgegenzutreten die Mehrheitsſozialdemo⸗ kraten aus parteitaktiſchen Gründen nicht den Mut gefunden haben, der Wille des Geſetzgebers bei der Schaffung des Ge⸗ ſetzes über Groß⸗Berlin in ſein Gegenteil verkehrt worden iſt, und es iſt daher durchaus verſtändlich, wenn jetzt von den bür⸗ gerlichen Pärteien auf dem Wegeüber die preußiſche Landesver⸗ ſammlung zum Durchbruch zu verhelfen. Dieſem Zweck dienten geſtern die Anträge der Deutſchnationalen der Volks⸗ pärte und des Zentrums. ſich gegen Groß⸗Berlin überhaupt richtet, und die Suspenſion des ganzen Geſetzes verlangt, ſcheint von vornherein zum in der„Roten Fahne“ verſucht wird, dieſem Willen nachträglich Der deutſchnationale Vorſtoß, der Scheitern verurteilt zu ſein. Das gleiche Schickſal wird wohl dem volksparteilichen Antrag erblühen. Dagegen dürfte der der gewiſſe Aenderungen des beſchloſſenen eſetzes vorſieht, die Grundlage bilden, auf der die bürger⸗ lichen Parteien ſich zuſammenfinden kinnen. Was die Unah⸗ hängigen dann tun werden— ſie haben für dieſen Fall mit dem Generalſtreit gedroht bleibt abzuwarten. Die bürgerlichen Retſier ohne Ausnahme geißelten mit ſcharfen die Machtpolitik det Umabhängigen, die unzweifelhaft alles in den Schatten ſtellk, was wir an Cliquenwirtſchaft bis⸗ her in Deutſchland erlebt haben. Der ſchmähliche Umfall der Mehrheitsſozialdemokraten bei der Wahl des Verkehrsbaurates fand gebührende Kennzeich⸗ nung und mit Recht wurde die Frage aufgeworfen, zu welchen Zuſtänden wir kömmen müßten, wenn ſtatt des Nachweiſes der Tüchtigkeit bei einem Bewerber für ein höheres Kommu⸗ nalamt einzig entſcheidend ſein ſoll, daß er das Vertrauen der ſozialdemokratiſchen Partei genießt, Es iſt anzuerkennen, daß der Mehrheitsſozialiſt Heilmanm in der Angelegenheit einen ſich bemühte und daß er das Berhalten der Unabhängigen ſelbſt als törichte Preſtigepolitik bezeichnete. Schließlich wur⸗ den alle Anträge an den 17er Ausſchuß verwieſen, der ſeiner⸗ zeit bei Beratung des Eeſetzes von Groß⸗Berlin gebildet wor⸗ den war. 50 k5 81855 19 7875 E Berlin, 23. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) In der Groß⸗Berliner Stadtverordnetenverſammlung begannen geſtern die endgültigen Magiſtratswahlen. Oberbürgermeiſter Wermuth wurde gegen die bürgerlichen Stimmen gewählt. iermlich verſshnlichen Slandpunkt einzunehmen Dann wurden Kämmeter Boß und Stadtbeirat Hoffmann faſt einſtimmig gewählt. Im übrigen wurden von der ſozial⸗ demokratiſchen Partei ihre Kandidaten ernannt. Zur Wahl des Dr. Löwenſtein kam man noch nicht. Es heißt, daß die Sozialdemokraten ſelbſt ihren Anhängern die Stimmabgabe in dieſem Falle freigeben wollen. Berlin, 22. Sept.(W..) In der heutigen Berliner Stadtver⸗ ordnetenverſammlung wurden bei der Wahl des Oberbürger⸗ meiſters 107 Stimmen für den bisherigen Oberbürgermeiſter Wermuth, 50 Stimmen für den früheren Oberbürgermeiſter Straßburgs, Schwander, abgegeben. Die Deutſchnationalen waren im Saale nicht anweſend. ährend der Verhandlung kam es zu einem großen Tumult, als der deutſchnationale Stadt⸗ verordnete v. Eynern dem Oberbürgermeiſter vorgeworfen hatte, daß er ſtets ſeine perſönlichen Anſichten in den Vordergrund zu ſchie⸗ ben verſtanden und die Preſſe in ſeinem Sinne beeinflußte. Die Stadtverordneten der Linken erhoben ſich bei dieſen Worten wie ein Mann und bedrohten den Redner, ſodaß nur durch das Da⸗ zwiſchentreten anderer Stadtverordneten weitere Zwiſchenfälle ver⸗ hindert wurden. 18 Die Entwaffnung. EJ Berlin, 23. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands veröffentlicht heute einen merkwürdigen Aufruf unter der Ai n„Sichert die Entwaffnung“. In dieſem Auf⸗ ruf ſtellt ſie die Sache ſo dar, als ob nur von den Parteien der Rechten und deren Leuten auf dem flachen Lande die Waffen zurückbehalten würden, angeblich, um mit der ſogen. Reaktion einen neuen Kapp⸗Putſch heraufzubeſchwören. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion würde na Zuſam⸗ mentritt des Reichstags die Regierung über die Ausführung des Entwaffnungsgeſetzes ſofort interpellieren. Oh München, 23. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Entwaffnung der Bevölkerung in München ſoll am nüchſten Freitag beginnen Die Waffen werden in Gegenwart der Einlieferer unbrauch⸗ bar gemacht. In anderen bayeriſchen Städten, wo die Waf⸗ fenablieferung ſchon begonnen hat, ſo in Bamberg und Augsburg, wurden bisher nur ganz geringe Waffenmengen abgegeben. Der Weißenſeer Kommuniſtenprozeß. Berlin, 22. Sept.(W. B) Im Weißenſeer Kommu⸗ niſtenprozeß wurden die blehnungsanträge der Verteidigung als unbegründet erklärt. Die abermals vom Verteidiger bean⸗ tragte Prüfung, ob das Gericht zuſtändig ſei, lehnte das Gericht ab, ebenſo einen Antrag des Staatsanwalts auf Aucsſchluß der Oeffent⸗ lichkeit. Die Vernehmung der Angeklagten zu ihren perſönlichen Verhältniſſen ergab, daß der zweite und dritte Angeklagte Hilfsſchu⸗ len beſuchten. Der zweite Angeklagte kann gerade ſeinen Namen ſchreiben, der dritte muß ſtatt der Namensunterſchrift drei Kreuze machen. Die Spaltung der ASp. Berlin, 23. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Däumig, Adolf Hoffmann, Stoecker und Koenen haben geſtern einen Angriff gegen die anderen Führer der Unabhängigen veröffentlicht und damit förmlich und feierlich ihren Uebertritt zu den Kommuniſten vollzogen. Das veranlaßt den Parteivorſitzenden der USpP., Herrn Criſpien, heute, die Flucht an die Oeffentlich⸗ keit anzutreten. In einem Artikel der„Freiheit“ erklärt er, die Unabhängige Sozialdemokratie müſſe erhalten hleiben. Sie müſſe die pſeudo⸗radikale Putſchtaktik der Kommuniſten bekämpfen, welche das Proletariat blutjgen Niederlagen ent⸗ Oberſchleſten. Rücktritt des Kommiſſars für Oberſchleſien. JBerlin, 23. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Trotz den neulichen halbamtlichen Dementis glaubt die„Täg⸗ gegenführen könne. liche Rundſchau“ den Rücktritt des Fürſten Hatzfeld als Kommiſſar für Oberſchleſien ankündigen zu können. Als Nachfolger würden genannt der frühere! entrumsabgeord⸗ nete Graf Praſchma, Prinz Karl von R atibor und Dr. Kleefeld, der frühere hohenloheſche Kammerpräſident, ein Schwager von Dr. Streſemann. 120 Gewaltfaten polniſcher Banden. Breslau, 22. Sept.(W..) In Oberſchleſien kamen in der letzten Zeit folgende Hinenaneſe e ie Terrors, vor: In Schoppinitz wurde bſtimmungs⸗ polizei mit Gewalt gehindert, ſechs Perſonen, die an einem aubüberfall auf die Löhnungsempfänger der Gieſchegrube beteiligt waren, zu verhaften. In Eichenau wurde geſtern die Wohnung eines Kaufmanns von den Polen überfallen, die Frau niedergeſchlagen und 12 000 Mark in Gold⸗ und Silber⸗ ſachen geraubt. Am Sonntag hielten auf der Straße Beu⸗ then—Tarnowitz drei Burſchen einen Zug feſt und verſuchten unter dem Rufe:„Das iſt ein Heimattreuer!“ einen Beamten aus Tarnowitz zu erſchlagen. In der Nacht zum Sonntag wurde der Güterbahnhof in Beuthen von einer polniſchen Bande beſchoſſen. In einem Zuge zwiſchen Beuthen und Tar⸗ nowitz veranlaßten die Polen unter dem Rufe:„Vernichtung der Heimattreuen!“ eine Schlägerei, wobei mehrere Perſonen ſchwer verletzt wurden. In Ober⸗Radoſchau wurde ein Bergmann von 20 polniſchen Arbeitern mißhandelt, weil er deutſchgeſinnt und früheres Mitglied des Grenzſchutzes war. In Ruſchinow(Kreis Hindenburg)) wurde ein gewiſſer Üda von den Polen totgeſchlagen. In Gotthardowitz plünderte eine polniſche Bande das Haus eines Inſpektors voll⸗ ſter erſt nach einem ſchweren Gefecht mit der Bande be⸗ ob dieſe Gewalttaten durch die ſogenannten Bojawkas deren beſondere Aufgabe es iſt, mißliebige Deutſche u deutſchfreundliche Polen zu beſeitigen. Die 4—5 iſt von polniſchen Offizieren organiſiert, von denen ſie! jawkas unterſteht der P. O. 7. Die Zuſammenſetzung wird, da die Abſtimmungspolizei zumeiſt unter polniſchem Kartoffelwirtſchaft die 1. mäßigen für den Konſum nicht erträglichen Preiſen aufgekauft land verſchoben werden. Dieſe Annahme findet in den tatſä und unter harte Strafe geſtellt. Eine Ausnahme iſt nur Zugu ſten der Bevölkerung des Saarreviers gemacht worden. wurde jedoch Vorſorge getroffen, daß nur die zur Ernährung ig der deutſchen Bevölkerung des Saargebiets durch der Reichs 8 des Schleichhandels iſt bereits durch den Reichsbeauftrac deſcbalen. worden, welche die Kartoffelausfuhr verhindern ſoll 90 Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat den 1 durch Brennereien iſt nicht ſtatthaft, da die Bearbeitung von mung bisher nicht erteilt un Ferner beſtand in weiten Bevölkerungskreiſen die Beſorgnig 1 die Kartoffeln zu einem für die breiten Maſſen erträglichen ie micht mehr auf den Markt kommen, da die Erzeuger den Hän 0⁰ bereien hervorgerufen und insbeſondete die minderbemit und unter keinen Umſtänden die Kandidatur einer über die Konferenz der Bergarbeiterdelegierten, daß die Konfere ſtändig aus. Am Samstag wurde die Eiſenbahnſtationskaſſe in Hokrau(Kreis Pleß) beraubt. In Agneshütte drang ein polniſcher Stoßtrupp in ein Gaſthaus ein, wo eine Hoch⸗ zeit ſtattfand. Die Bande war mit Revolvern bewaffnet und mißhandelte einen Wachtmeiſter der blauen Poltzei in der fürchterlichſten Weiſe. Man hatte die Ahſſcht, ihn zu verſchlepnen. Die Abſtimmüngspolizei in Kattowitz, die ſich in einem Automobil nach Domb begab, konnte den Wachtmen — 850 Am Samstag morgen wurde ein Poſtbeamter auf dem ege von Schlüglowitz nach Kriewal von einer bewaffneten Bande überfallen und eine Wertſendung von 200 000 ger raubt. Die polniſchen Räuber benutzten dabei ein Auto. n G atſ ch wurde vorletzte Nacht ein Arbeiter von Polen durch drei Schüſſe getöte. In Radzionkau wurde am 13. der Landjäger Gohka auf offener Straße niedergeſchoſfen. In Nieder⸗Schwierklau wurde der deutſch⸗geſinnte Arbeiter Haliſch ermordet. Dieſe Fälle von Gewalttaten ſind nicht die einz! gen. Forkgeſetzt laufen neue Nachrichten über Plünde rungen, Raub und Mord ein. Es hat den Anſchein, al⸗ verurſacht werden. Dieſe Bojawkas ſind polniſche Banden jedem Einzelfalle Befehle erhalten. Die Organiſation der Bo⸗ neuen Abſtimmungspolizei läßt nicht hoffen, daß den Gewal taten und dem Terror durch ihr Eingreifen ein Ende bereite Einfluß ſteht. Uuter der Jremdherrſchaft. Verwahrung gegen die Entſcheidung über Eupen und Malmedn. Berlin, 22. Septbr.(WB.) Das preußiſche Staat miniſterium beſchloß, die Reichsregierung zu erſuchen, Völkerbundsrat gegen die Entſcheidung über die Al, gliederung der Kreiſe Eupen und Malmedy an Belgiel im Hinblick auf die hierbei begangene Verletzung des Artikel⸗ 34. des Verſailler Vertrages Rechtsverwahrung einzulegen. Wirkſchaflliche Maßnahmen. Die Freigabe der Karkoffelwirtſchaft und unſere Kartoffel ö verſorgung. 1 (..) Amtlich. In Verbraucherkreiſen eworden, daß infolge der Freigaben, artoffeln in größerer Menge und zu übe Berlin, 22. Sept. die Befürchtung laut über die Hafenplätze oder über das beſetzte Gebiet in— 195 Die Kartoffelausfuhr iſt 30 Verhältniſſen keine Stütze. Bevölkerung nötige Menge geliefert wird und daß dieſe ge 110 tragten des Saargebiets zugute kommt. Zur Bekämpf für die Ueberwachung der Ein⸗ und Ausfuhr eine Organiſa 0 en wiederauftauchenden Plänen Rechnung zu tragen hat beauftragten erneut angewieſen, in Verbindung mit dem deaeh verkehrsminiſterium die Ausfuhrkontrolle weſentlich zu verſchär Auch der von den Konſumenten beklagte Ankauf der Kars⸗ toffeln in gewerblichen Brennereien von der Zuſtimmung Reichskartoffelſtelle abhängig e worden iſt, die ihre ul n ſie 1 für den Fall in ch⸗ ſicht geſtellt hat, daß Kartoffeln verar eitet werden, die aleſe fall von den Kommunalderbänden abgeſtoßen werden mi 0 nicht unter dem Preiſe liefern wollen, der für die durch wiaf müſeverordnung vom 31. Mai vertraglich ſichergeſtellten Karto 1U vereinbart worden iſt. Die ſich daraus ergebenden Schwier keiten ſollen in der zu Beginn der nächſten Woche zwiſchen Produzenten und Gewerkſchaftsverbänden ſtattfindenden Beſſ⸗ ungen behoben werden. Es ſoll dabei angeſtrebt werden, nach Vorbilde der für einzelne 95215 bereits getroffenen Pen barungen auf dem Wege der Verſtändigung 1 7 dem g zenten und Konſumenten eine Preisſe kung durch wirkung auf die unteren Organiſationen durchzuführen. 7 mächtige Eingriffe in die Transporte müſſen unter allen ſtänden vermieten werden, da hierdurch in den Städten Preis g völkerung in den Induſtriebezirken der Gefahr einer Kartoff überantwortet würde. Letzte Meloungen. Die Präſidenkenwahl in⸗ Jrankreich. Paris, 22. Sept.(WB.) Havas Leon Bourgedis ric ein Schreiben an Doumergue, in welchem er erklärt der Ablehnung jeglicher Kandidatur zu verharreng Mitglied des Völkerbundrates verbleiben zu können. geois ſchließt mit der Erklärung, er werde weiterhii allen Kräften den Ideen der republikaniſchen Freiheit ſozialen Gerechtigkeit dienen. ö Paris, 22, Sept.(WB) Kammerpräſdent Per erklärte heute Parlamentariern gegenüber, er könne* 0 ſtätigen, daß er nicht Gegenkandidat Milerange übernehme. Das Skreikprogramm ancenommen. g London, 22. Sept. Reuter zufolge beſagt der kurze offizielle 00 Streikprogramm annimmt. 91⁰ Paris, 22. Sept. Havas meldet aus London: Die zwiſchen George und der Tripelallianz am Mittwoch abgehaltene 5n, ferenz dauerte 37 Stunden. Sie vertagte ſich hierauf um 9 Uhr, zerhon Delegierten der Triple Allianz die Möglichkeit zu geben, über ihre B lungen der Vollverſammlung am Donnerstag vormittag 10.30* ibh zu erſtatten. Man glaubt zu wiſſen, 85 Lloyd George ſeinen Stan e aufrechterhält, dahingehend, daß die Frage der Lohnerhöhung Schiedsgericht zu unterbreiten ſet. 500 Amſterdam, 22. Sept. Ein Junkſpruch aus Herſen beſagte, ven meiſten Londoner Blätter der Anſicht ſind, bevor die treikpolltit ſe engliſchen Arbeſtern endgiltig angenommen werde, ſei noch ein Chrenz Verſuch zur Beilegung des Konfliktes zu erwarten. Daily a10 f erfährt, die Bergarbeiter beabſichtigen, zur Verhütung des Streiks 8al f Der Allgemeine Aktion er zul Transportarbeiter hat den Forderungen der Ber arbeguge 5 ſtimmt, ſich jedoch für die prbchet der Beratungen über die gloſſen 1 den Arbeiterdreibund ausgeſprochen. Daily Mail zufolge beſcheg ei 45 ſenbahner für eine Intervention zugunſten einer Regelung reten. mal an die Regierung heranzutreten, 50* 11b 5 il Berlin, 23. Septbr.(Von unſerem Berliner 0 Der Reichsarbeiteminiſter wird in dieſen Tagen das rher A weſtfäliſche Induſtriegebiet beſuchen, um ſich aus eigene berh, ſchauung zu unterrichten. Insbeſonders will er mit de baulichen Faktoren ühlung nehmen. 7 0. — aſſe ang och⸗ und der zu nei⸗ be⸗ hem ten 10 t⸗ im n⸗ ſen el⸗ — ———— ———— ———ůů—— — —̃ ä— ——— + f Donnerskag, den 23. Seplember 1920. Mannheimer General- Anzeiger. ¶ Miiag-· Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 430. Aus Stadt und Land. Die Stellung Mannheims im Luftpoſtverkehr. Wie uns die Mannheimer Luftverkehr G. m. B. H. cnitteilt, müſſen die in den letzten Tagen von den Tageszeitungen gebrachten Nachrichten über die Mannheims im Luft⸗ oſtverkehr und die Unterſtützung der Beſtrebungen ſeitens der Fae Behörden dahingehend berichtigt werden, daß an den üheren Sitzungen ein Vertreter der Stadtbehörden ſtets teilge⸗ nommen hat und auch die bisher geäußerten Wünſche entgegen⸗ kommend unterſtützte. Neuerdings nimmt auch die Stadt an den jetzigen Plänen des Mannheimer Luftverkehrs lebhaften Anteil und es iſt zu hoffen, daß infolgedeſſen bald günſtige Reſultate erzielt werden können. Zu dieſen Feſtſtellungen der Mannheimer Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft muß geſagt werden, daß nach dem allgemeinen Eindruck der nunmehrige günſtige Stand der Dinge faſt nur auf das Konto der Mannheimer Handelskammer und ihres energiſchen Präſiden⸗ ten zu buchen iſt. Nach unſeren Informationen iſt die Initiative, die die Karlsruher Stadtverwaltung in dieſer Angelegenheit ent⸗ wickelt hat, bei der Mannheimer Stadtverwaltung nicht in der wünſchenswerten Weiſe in Erſcheinung getreten. Erſt die Han⸗ delskammer hat ſich der Luftverkehrsintereſſen Mannheims in der richtigen Weiſe angenommen und damit einen Erfolg erzielt, mit dem man zufrieden ſein darf. Es muß berückſichtigt werden, daß die Balug die einzige Konzeſſion für die Eröffnung von Luft⸗ derkehrslinien in Baden und darüber hinaus beſitzt und daß in⸗ folgedeſſen der Mannheimer Luftverkehr von vornherein auf den Weg der Verſtändigung mit der Balug angewieſen war. Hoffen wir, daß ſich nunmehr die Angelegenheit in der eingeleiteten gün⸗ ſtigen Weiſe weiter entwickelt und daß vor allem die für die ge⸗ planten Verkehrslinien notwendigen Geldmittel du die hieſigen Intereſſenten gezeichnet werden. Wir erwarten, daß hierzu auch die Stadtverwaltung gehört, weil ſie die Pflicht hat, dieſe wichtige Verkehrsangelegenheit nicht nur ideell, ſondern auch finanziell zu unterſtützen. Das Maunheimer Schulſyſtem. Von Herrn Hauptlehrer Chr. Schüßler, Mitglied des Vor⸗ ſtandes des Bezirkslehrervereins Mannheim, erhalten wir folgende Zuſchrift mit dem Erſuchen um Veröffentlichung: In Nr. 422 Ihres geſchätzten Blattes gaben Sie einer Zu⸗ ſchrift aus Lehrerkreiſen Raum, in der in Anknüpfung an den Auf⸗ ſatz des früheren Bürgermeiſters v. Hollander„die Ablehnung der rennung der Schüler nach ihrer Begabung durch den Bezirks⸗ lehrerverein Mannheim“ betr. behauptet wird, daß nur 5 der Geſamtlehrerſchaft Mannheims ſich an der Beratung und Abſtim⸗ mung beteiligt hätte, daß von dieſem Achtel viele das Förderklaſſen⸗ ſyſtem zu wenig kennen würden, um ein maßgebendes Urteil fällen zu können; denn ſie ſeien erſt kurze Zeit hier bezw. ſtünden noch nicht lange im Berufe. Der Einſender will alſo vor aller Oeffent⸗ lichkeit ſagen: Der Beſchluß des Bezirkslehrervereins iſt von einer Gruppe junger Leute gefaßt, die noch nicht die nötige Erfahrung beſitzen, um ſich in ſo wichtigen Fragen ein richtiges Urteil bilden die Entſchließung iſt demgemäß zu werten und zu en. Dieſem eigenartigen Schreiben muß entgegengeſtellt werden, daß das Mannheimer Schulſyſtem als ſolches nicht auf die Tages⸗ ordnung der Konferenzen des Bezzirkslehrervereins geſetzt war. Der Badiſche Lehrerverein hatte für ſeine Vertreterverſammlung u. d. das Thema„Trennung der Schüler nach der Be⸗ gabung“ geſtellt, und dieſes Thema mußte in den Bezirksvereinen, alſo auch hier, behandelt werden. Der Bezirkslehrerverein Mann⸗ heim hatte als Referenten beſtellt Herrn Dr, Peters von der Handelshochſchule als Vertreter der experimentellen pädagogiſchen Wiſſenſchaft und zwei Hauptlehrer, von denen der eine für, der an⸗ dere gegen eine weitgehende Trennung der Schüler ſich ausſprach. er Gegner einer zu weitgehenden Differenzierung iſt ein älterer Herr, der ſeit vielen Jahren an der hieſigen Volksſchule tätig iſt und die Förderklaſſen aus langjähriger Praxis kennt. In der einſchlägigen Fachliteratur iſt er gut bewandert und in den Lehrer⸗ kreiſen tüchtiger Schulmann bekannk. Sämtliche Referate waren ſtreng ſachlich gehalten, die Tagungen überaus flark beſucht. In der Ausſprache kamen beſonders ältere Herren und ſolche im mittleren Lebensalter zum Worte, Leute, die ſchon viele Jahre in Mannheim tätig ſind, Lehrer, deren Namen in Kollegenkreiſen einen guten Klang haben. Wenn nach den Ausführungen aller Sprecher die durch den Einſender nicht gebilligten Beſchlüſſe zuſtande kommen konnten, ſo iſt das doch wohl ein Zeichen dafür, daß die Erfahrungen der annheimer Lehrerſchaft mit dem hieſigen Schulſyſtem eben der⸗ artige ſind, daß ſie eine weitgehende Trennung der Schüler nach ihrer Begabung nicht länger befürworten kann. Wie kommt nun der Einſender dazu, ſeine Anſicht in der öffentlichen Preſſe bekannt zu geben? Weshalb hat er nicht auf der Tagung des Bezirks⸗ lehrervereins ſeine Meinung zum Ausdruck gebracht? Man will zben, wie das ſchon des öfteren geſchehen iſt, die Tagungen des Firkslehrervereins vor der Oeffentlichkeit herabwürdigen, will deſſen Beſchlüſſe als das Ergebnis der Beratungen ſunger, uner⸗ ahrener Köpfe hinſtellen, als das Machwerk von Leuten, denen Oppoſitionsgeiſt jedes klare Denkvermögen geraubt hat. Wir ſind der Anſicht, daß die Mitglieder des Bezirkslehrervereins die Pflicht haben, in den regelmäßigen Tagungen ihre Meinung zu chul⸗ und Lehrerfragen zu äußern, frei und offen, wie es Män⸗ nern geziemt, daß es aber unſchön iſt, ſich in der Tagespreſſe in ſo rabwürdigender, wahrheitswidriger Weiſe über eine Verſamm⸗ ung ſeiner Organiſation zu ergehen, wie es der Einſender der Notiz in Nr. 422 Ihres Blattes getan hat. So dient man dem Intereſſe der Schule und ihrer Glieder nicht. VBerſammlung der Bankangeſtellten. Die erſt vor kurzem gegründete Ortsgruppe Mannheim der neuen Bankangeſtelltenorganiſation des„Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Bankangeſtellten“, hatte auf geſtern abend 8 Ühr eine Ver⸗ ſammlung der Bankangeſtellten in das Ballhaus einberufen, die von den Angehörigen der Bankangeſtelltenverbände zahlreich beſucht war. Die Verſammlung nahm, obwohl die Vertreter der verſchie⸗ denen Verbände dieſe mit großer Lebhaftigkeit verteidigten, einen ruhigen Verlauf, wenngleich dieGeiſter verſchiedentlich ſehr tempera⸗ mentvoll aufeinander platzten Nach Eröffnung der Verſammlung durch Herrn Nies wurde aus der Mitte derſelben ſofort der Antrag auf Feſtſetzung einer Redezeit ſowie auf paritätiſche Zuſammenfetzung der Leitung ge⸗ ſtellt. Der Antrag wurde jedoch vom Vorſtandstiſche aus zurückge⸗ wieſen. Alsdann ſprach Herr Dr. Greil⸗Berlin über die„Ge⸗ ſundung der Bankangeſtelltenbewegunge, indem er ſich zunächſt über die nach ſeiner Anſicht völlig unbefriedigte Tätigkeit der beiden alten Verbände ausließ. Dieſe Verbände, die einer bürgerlich⸗mittelſtändiſchen Harmonie des Arbeitsverhältniſſes huldigen, auch nicht auf freigewerkſchaftlichem Boden ſtänden, ſeien bisher nicht in der Lage geweſen, die gewünſchte Geſundung her⸗ beizuführen. Der neue Reichsverband ſtehe auf freigewerkſchaft⸗ licher Grundlage und wiſſe, daß ſolange eine käpitaliſtiſch⸗wirtſchaft⸗ liche Ordnung beſtehe, eine Geſundung des Arbeitsverhältniſſes nicht eintreten könne. Der Vortragende kritiſierte alsdann den Ver⸗ bandstag des Allgemeinen Verbandes, der angefochten werden müßte, weil er keineswegs den Vorſchriften des Verbandes ent⸗ ſprochen habe. Die Oppoſition habe ſich deshalb veranlaßt geſehen, eine Reformierung des Verbandes herbeizuführen, um eine gemein⸗ ſame Plattform für di Auseinanderſetzungen mit dem Allgemeinen Verband zu ſchaffen. Jer neue Verband verfechte den Grundſatz der Hochhaltung der parteipolitiſchen Neutralität, die ja auch von den übrigen Verbänden der Arbeitsgemeinſchaft hochgehalten werde. Der Redner nahm weiterhinStellung gegen den Deutſchen Bankbeamten⸗ verein, deſſen Führerſchaft befangen ſei von der grundfalſchen alten Auffaſſung von der goldenen Brücke zwiſchen Arbeitgeber und ⸗nehmer, und ſchloß ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen mit der Feſtſtellung, daß der neue Verband ſich durch⸗ ſetzen werde. Zu der nunmehr einſetz Redner gemeldet. enden Ausſprache hatten ſich 10 Infolgedeſſen wurde die Redezeit auf 15 Minu⸗ ten feſtgeſetzt. Herr Naujok warnte vor der Diktatur des Prole⸗ tariats. Er bemerkte, daß er ein Jahr in den Reihen der ruſſiſchen Bolſchewiki gekämpft und geſehen habe, daß die Diktatur des Pro⸗ letariats zum Ruin des Vaterlandes führe. Das Proletariat ver⸗ fechte niemals die Intereſſen der Kopfarbeiter. Wäre das gemein⸗ ſame Ziel der Bankbeamten mehr im Auge behalten worden, ſo ſtände es beſſer um dieſe. Der neue Verband ſei gagründet worden infolge Meinungsverſchiedenheiten in bezug auf Taktik und Me⸗ thode. Wegen ſolcher Differenzen gründe man aber keinen ncuen Verband und zerſplittere die Bewegung der Bankangeſtellten. Str. Böpple(Afa) verweiſt auf den Metallarbeiterverhand, in dem gleichfalls mehrere Strömungen vorhanden ſeien, der ſich dieſerhalb aber nicht trenne. Die Angeſtellten müßten ſich die Frage vorlegen, ob die Neugründung zweckmäßig war und ob es gerecht ſei, ihre Kraft noch in einer dritten Organiſalion zu zerſplittern, oder ob Reformen in den alten Verbänden nicht das beſſere geweſen wären. Wenn drei ſich ſtreiten, freut ſich der vierte und das iſt der Arbeitgeber. Herr Schott(Afa) hält den eingeſchlagenen Weg der Neugründung für verkehrt, da auch in dieſem Verband Meinungsverſchiedenheiten ſich einſtellen werden. Werde der neue Verband gegründet,d ſo finde er bei den Induſtrie arb eitern, die die hieſigen Bankangeſtellten ſchon einmal gebraucht hätten, keine Unterſtützung, weil Neugründungen nur die Kräfte zerſplittern und Zwieſpalt in die Reihen der Arbeitnehmer führe. Herr Lizowsky konſtatierte, daß Marx und Emonts die Ver⸗ bände in ein politiſches Fahrwaſſer hineingezogen hätten. Soweit dürfte man es aber nicht kommen laſſen. Beide hälten die Ideoloagie der Bankangeſtellten nicht richtig erſaßt. Den Herren von der „Afa“ bemerkte er, daß man vorderhand auf ihre Unterſtützung pfeifel Herr Fritzel verurteilte gleichfalls die Neugründung, mit der man nun glücklicherweiſe die vierte Bankbeamtenorganiſgtion in Mannheim habe. Der neue Verband, der ſich mit dem Schlag⸗ wort„Einheitsverband“ einzuführen ſuche, bedeute einen Rückſchritt in der Bewegung und eine Zerſplitterung. Die Mannheimer Dele⸗ gierten hätten den Auftrag gehabt, für Reformen des Verbandes, aber nicht für eine Neugründung einzutreten. Es ſei unfaßbar, daß Leute mit Verantwortungsgefühl einen vierten Verband gründeten. Für die Mehrheit der Mannheimer Bankangeſtellten ſei der neue Verband als überflüſſig erledigt. 2 Weiter ſprachen noch die Herren Korn, Spoerr⸗Stuttgart und Nies. Hierauf gelangte um Mitternacht cin Antrag des Vor⸗ ſtandes des neuen Reichsverbandes gegen eine kleine Minorität zur Annahme, wobei zu bemerken iſt, daß viele der Verfammlungsbe⸗ ſucher den Saal bereits verlaſſen hatien. Der Hauptredner wandle ſich in ſeinem Schlußwort unter ſtürmiſchem Beifall insbrſondere gegen die Afa, mit der Drohung, daß er dieſem Verbande die Maske vom Geſicht herunterreißen werde. Kurz nach Mitternacht wurde alsdann die Verſammlung, der auch ziemlich weibliche Angeſtellte Behörden und berichtete über di beiwohnten, geſchloſſen. Der angenommene Antrag des Vorſtan⸗ des lautet folgendermaßen: „Die am 22. September verſammelten Bankangeſtellten ver⸗ urteilen nach Anhören des Referates des Herrn Greil vom Reichsverband die von den Herren Emonis und Marx auf dem Verbandstag gezeichnete Taktik, ſie verurteilen ferner das Aus⸗ ſtoßen derjenigen aus dem Verband, die Träger einer berechtig⸗ ten Oppoſtition geweſen ſind, ſowie das Vertrauensvotum, das dem Herrn Emonts auf dem Verbandstag gebracht wurde; die Anweſenden ſind ſich nach der Struktur des A. V. bewußt, daß eine Sanierung des A. V. unmöglich iſt und begrüßen die Grün⸗ dung des Reichsverbandes der Deutſchen Bankangeſtellten, in dem das langerſehnte Ziel die Schaffung der Einheitsorganiſatſon auf freigewerkſchaftlicher Grundlage endlich erreicht iſt. clbi. Tagung des badiſchen Studteverbaudes. Der Vorſtand des bad. Städteverbands hielt vor wenigen Tagen in Konſtanz eine Sitzung ab, in der der Oberbürger⸗ meiſter von Darmſtadt, der einem Teil der Sitzung anwohnte, intereſſante Mitteilungen über den derzeitigen Stand der Eler⸗ trizitätsverſorgungsfrage machte, die den Studtever⸗ band zu der Anſicht leiteten, ez erſcheine geboten, daß die Städte aller füddeutſchen Staaten ſich zu gemeinſamem Vorgehen zufammen⸗ ſchließen. Zur Entſchließung über die weiter zu unternehmenden Schritte wurde ein Ausſchuß aus den Vertretern von Mann ⸗ heim, Karlsruhe, Freiburg und Pforzheim eingeſetzt. Sodann be⸗ ſchloß die Verſammlung, von der Möglichkeit der Beſteuerung des reichsſteuerfreien Mindeſtelnkommens durch die Gemeinden grundſätzlich Gebrauch zu machen. Doch ſoll eine gewiſſe Mindeſteinkommensgrenze, etwa 6000 M. für Ledige und 8000 M. für Verheiratete, ſteuerfrei bleiben. Ein Antrag der Tier⸗ ärzte der Schlacht⸗ und Viehhöfe auf. Uebertragung der veterinär⸗ polizeilichen Geſchäfte wurde unterſtützt. Weiter befaßte ſich der Städteperband mit Satungsänderungen und beſchloß den Städte ⸗ tag auf November einzuberufen. Weiter ſtanden zuͤr Beratung die Abänderung der beſtehenden Kreisorganiſation. Zu der durch die Verbände der ſtädt. Arbeiter vorgenammenen Kündi guna der Teuerungszulagen zum 1. Oktober erklärte der Vor⸗ ſtand des Städteverbandes, zur Zeit nicht in der Lage zu ſein, wegen Erhöhung der Löhne wieder in Verhandlungen zu treten, nachdem die Teuerungszulage erſt im Auguſt dieſes Jahres erhöht worden iſt. Die Mittel hierfür könnten von den Städten nicht mehr aufqebracht werden. Zudem ſtellten ſich die ſtädtiſchen Arbeiter im allgemeinen beſſer, wie die der Privatinduſtrie, da dieſe zum großen Teil nur verkürzt arbeiten.— Verkeilung von amerikanſſchen Liebesgaben. Das großartige Hilfewerk unſerer Stammesverwandten und Freunde in Amerika zu Gunſten der notleidenden Bevölkerung Deutſchlands hat ſchon viel Elend gelindert und ungezählte Herzen zu Dank verpflichtet. Neuerdings ſind in Mannheim durch Ver⸗ mittlung des Deutſchen Roten Kreuzes als amerikantſche Liebes⸗ gaben 10 Sack Zucker verteilt worden. Vom Haupfmarkt. 5 Der heutige Donnerstag⸗Hauptmarkt war von Tomaten über⸗ flutet, wie auch ſämtliche Gemüſeforten in guter Qualität e waren. Insbeſondere war Weißkraut ein 8 Artikel. In⸗ folge des großen Angebots von Tomaten dürfte der Preis von näch⸗ ſter Woche von 60 auf 40 Pfg. reduziert werden. Die Zufuhren in O b ſt, namentlich in den ſo beliebten Goldparmänen⸗ und Reinette⸗ arten, waren heute ſehr gut. En als Edelobſt zum Preis von.50 das Pfund zum Verkauf. Kartoffeln waren heute etwas mehr wie letzten Montag am Lager. Käfertal war wiederum der einzige Ort, der dieſe vielgefuchte Knollenfrucht mehrere Wagen hoch auf den Markt brachte. Die übrigen Erzeuger⸗ orte verſagten bisher in der Kartoffellieferung vollſtändig. Zur Ge⸗ nugtuung der Marktbeſucher ſei auch hervor ehoben, daß ſich die Käfertaler Verläufer an dem vorgeſchriebenen Richtpreis von 35 Pfg. per Pfund hielten. Durchweg würden 10 Pfund zu 1.50 verkauft. Die Verkaufsſtände waren aber durch den großen Andrang derart umlagert, daß nur ein kleiner Teil der Frauen Kartoffeln erhalten konnten. Für Eier wurde der unverſchämt hohe Preis von.40 pro Stück perlangt. Pilze waren ziemlich angeboten und zwar zu dem Einheitspreis von 4.—. Die Tierbörſe zeigte heute eine aufwärtsſtrebende, ſtark anziehende Tendenz, obwohl Haſen und Ge⸗ flügel in großer Auswahl zugeführt waren. Für eine neunpfündige ſchöne Gaus wurden 120 verlangt, Enten dagegen ſtiegen im Preis je nach Züte von 35 auf 45. Leghühner koſteten 25—35 und Suppenhühner 30—45 l, Tauben 20 pro Paar und Schlacht⸗ haſen 40—50„. In Blumen beherrſchten die Winterblüher den Markt. Der Marktwerkehr war recht rege, da große Kaufluſt N „ Süddeutſcher Belriebskrankenkaſſenlag. Der Süddeutſche Betriebskrankenkaſſenſchu hielt am Montag im Feſtſaale des Handelsho aus ſeinem Verbandsgebiet Bayern, ordentlich ſtark beſuchte Hauptve Kommerzienrat W. Schmitt⸗Pr papier- und Leimfabrikationen, es in Stuttgapt eite Württemberg, Baden, Pfcl außer⸗ rſammlung ab. Der Vorſitzende, Ym, Direktor der.⸗G. für Bunt⸗ Aſchaffenburg, begrüßte die Vertreter der e ſtarke Zunahme der Mitglieder des Ver⸗ Betriebskrankenkaſſen Süddeutſchlands um⸗ aſſe. 2 n mit den übrigen Krankenkaſfenverbänden hätten ſich gut bewährt. Der Verband ſei beſtrebt, mit den Aeczteorganiſa⸗ tionen in freier Vereinbarung zuſammenzuwirken. Geſchäftsführer Bei. deck⸗Augsburg behandelte in eingehendem Vortrage die Bedentung der bandes, der heute rund 700 faſſe. Die Arbeitsgemeinſchafte An die ſterbende Natur. Du haſt den Urquell alles Seins gefunden, Den eac des Todes nimmſt du hin, den herben Und ſtirbſt mit Lächeln, wie die Weiſen ſterben, Das Leben, fühlſt du, blüht aus Todeswunden. Wie jener Wahrheitsſucher von Athen Den Schierlingstrank geleert mit freudgen Zügen, Um ſeiner Weisheit wahren Schluß zu fügen, So ſeh ich dich mit Lächeln untergehn. Und bei der Wipfel goldnem Blätterwinken Entgleiten ſtill auf Charons dunklem Nachen, im Hoffnungsglanz von ſchönerem Erwachen— a, da iſt's ſelig, in den Schlaf zu ſinken! Günther Mall.⸗ * Gloſſen zur Dramaturgie.“) Von Paul Baudiſch. Seit dem Tode des Wiener Burgtheaters gibt es keine deut⸗ ſche Schauſpielkunſt mehr. Was der einzelne vermag, bleibt abſeits und ungefüge neben irgend einem Enſemble, den irgend ein verfluchter Stil diktiert wird. Nicht darauf kann die Bühne Parten, daß doch wieder ein Girardi komme(zumal ich von jeg⸗ 555 offnung abrate), der, unbeſchwert gom Enſemble(weil er ſchenken konnte), mit der einfachſten Geſte der Finger unſer Nararf. Die es ihm phraſenhaft nachtun wollen und ihr Lit önnen, nach bewährten Vorbildern im Bereich moderner den ratur, mit ſchallendem Ethos kompenſieren, ſind ein Greuel; ſeinn damit iſt es nicht getan, daß einer hingeht im Entſchluß, hen Herz zu 1 ohne ſich vorher zu bergewiſſern, ob ſichs ſicerhaubk berlohnt. Hier wie allerorten täte es not, wenn man ch redlicher beſänne, worauf es ankommt, und weniger bemüht are, aus dem Thealer eine Tribüne zu machen, denn es hat uon als Kanzel nicht piel getaugk. Aber daran, daß heute auf aum einer deutſchen Bühne ein herzhaftes und geſtaltetes Spiel fis ſehen iſt, trägt nicht das Publikum die Schuld, ſondern ledig⸗ 55 der fatale Konnex aus Sympathie zwiſchen dem Zeitgeiſt und kviſſen Dramatikern, die eben zufolge dieſes Konnexes den Fbeaterton angaben. Schiller in der Perſpektibde einer Nachwelt, —9 ſeinen Mängeln immer näher kam, beſtimmte den„hohen“ ſil, der nicht durchaus, wie manche behaupten,— Provinz⸗ en verbannt iſt, vielmehr von mir Geſte für Geſte in faſt. bühn Nän Dieſer Auſſatz iſt dem 9. Heft der Neuen Schaubühne“ Verlag R. jjeder Aufführung eines klaſſiſchen Dr Licht rücken. badiſchen Dichter nenne. wenn ſein Erſtlingswerk„Das Tor, Leben“, ſoeben im Verlag Seldwyla gedacht iſt und, richtig angewandt, müßte. amas nachgewieſen werden kann. Ibſen brachte das größte Uebel: die Pſhchologie. Wenn jenes Pathos doch immer noch al Abklatſch wahrer Schauſpielkunſt durch einen tiefen Atemzug zu beleben war, ſo benahm dieſe Methode den Scheuſpieler vollends der Möglichkeit, Atem zu holen: Zwiſchen Fingerknacken und Nervenpointen fielen ihm die Worte aus dem Mund wie eingeſchlagene Zähne. Weiß der Teufel! wie lange wir unter dem Stil monarchiſtiſcher Manieren ſchmachteten, bis wir ihn zerbrachen. Aber auch dann kam nichts weiter zu⸗ ſtande als eine neue Cachierung. Auf den Brettern, die endlich einmal aufhören müßten, die Welt zu bedeuten, gehts uniſono zu: Man iſt dabei, einen expreſſiomſtiſchen Stil zu fixieren. Ich warne Schauſpieler und Regiſſeure. Ich weiſe daraufhin, daß die omi⸗ nöſen vier Stühle in der Zimmerſzene, ob ſie nun ein Tiſchler gemacht hat oder ein Expreſſioniſt, gleichermaßen überflüſſig ſind! Ich betone, daß eine ſchief verkleckſte Kuliſſe ſiebenma„ mehr vom Tonfall der Scene ablenkt als die mit den runden Wölkchen, auf die man nicht mehr achtet, weil man ſie ohnehin ſchon Remin iſt! Ich fordere die Regiſſeure auf, endlich auf all das Requiſit zu verzichten(anſtatt es umzuſtiliſteren), den notwendigen Gegen⸗ ſtand aber unbedenklich vom älteſten Fundus zu beziehen! Ich bitte endlich den Schauſpieler, keine Zeitungen mehr zu leſen, ſon⸗ dern Theater zu ſpielen! hermann Erpf, ein neuer badiſcher Dichter. Die Badiſche Woche, die gegenwärtig in jedermanns Mund iſt, will die geſunden, weiterweiſenden Kunſtkräfte unſeres Heimatlandes ins richtige Sämtliche Kunſtinſtitute der Landes auptſtadt wirken, wie man zugeben wird, aufs beſte in dieſem Sinne, die Galerien durch Sonder⸗ ausſtellungen, das Landestheater durch Uraufführungen. Aber es gibt noch ein Wirken darüber hinaus, das auf jene Talente übergreift, die wir im Rahmen der genannten Veranſtaltungen nicht kennenlernen können. Zu ihnen gehört Hermann Erxpf aus P forzheim, den ich einen neuen Ganz allgemein Dichter, und nicht Dramatiker, Vorſpiel zum Schauſpiel vom in Bern erſchienen, auch als Drama ſich zur Bühnenaufführung auch eignen Ein landläufiges Drawa iſt das Werk Erpfs nicht. Von welchen neue⸗ ren dramatiſchen Schöpfungen werden wir das überhaupt ſagen dürfen? Und dabei möchte ich unter landläufi wiſſen. Wohl aber ſta nicht durchweg der indes die Ideenfülle mit ſtarken Kräften zu einer dichten weiß und überdies dem Formtalent ihres Zeugnis ausſtellt. etwas techniſch Reiſes verſtanden rk empfundene Dichtung, der zwar Perſönlichkeit iſt, die ethiſchen Tendenz zu ver⸗ chöpfers ein ſchönes Dichter meint, deutet er bereits im Titel ſeines 4 das„Tor“ eine tempel einer neuen Was für ein Tor der Werkes an. Wir alle kennen dieſes Tor, ſei ez, daß wir noch zögernd vor pid merer, Dresden) entnommen; er dürfte in der Hauptſache nicht zu erlegen ſein. ihm ſtehen, ſei es, daß wir — Vor dieſes Tor läßt chen hin⸗ die Lebensluſt, den anderen Seite reicher oder ärmer dünkten als zuvor. der Dichter nun die verſchiedenſten Typen der menſchli treten, ein Liebespaax, den Gottfucher, den Dulder, Troſtloſen, den ZweiMnden, die große Sehnſucht, den Phantaſten, den Menſchenfreund, den Erfahrenen, den Einſamen, den Gleichgültigen, den Spießbürger, den Betrunkenen, die Wahrſagerin, und ſofort, wer erlennt nicht ſeinen Nachbar, wer nicht ſich ſelbſt? Fedez ſieht in dem Tor etwas anderes, jedes erwartet etwas anderes dahinter, und darin erblicke ich Fie dichteriſche Vedeutung Erpfs, daß er ſich jeder Geſtalt mit tieſſtem Vex⸗ ſtehen zu nahen vermag und die einzelnen durch die ihnen in den Mund gelegten Worte wirklich ausgezeichnet charakteriſtert. Schließlich erſcheint der Große Narr, eine Mephiſto⸗Geſtalt, unter der Menge, weiß ſie zu be⸗ ſchwaten, indem er ihr das Blaue vom Himmel, jedem Erfüllung ſeines Wunſches verſpricht. Mit Geſchrei, Tumult und Muſik drängen ihm alle durch das Tor nach, vollziehen ſo das Schauſpiel vom Leben, ohne es zu verſtehen und ohne ſeiner müde zu werden. Die Tragikomödie war noch immer der Inbegriff ernſter Wahrheit. A. M. Mannheimer Kunſtverein. Der Gedanke einer Max Klinger⸗Gedächtnis⸗Aus⸗ ſtellung mag konventionell erſcheinen, die A dieſer Aus⸗ ſtellung, wie ſie der Kunſtperein in ſeiner erſten Veranſtaltung nach den Sommerferien geſchaffen hat, iſt aber doch eine unge⸗ ahnt ſtarke. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen: man dekommt nurͤlingers Graphik, dieſe jedoch in einer ſelten reichenAuswahl zu ſehen. ie meiſten Werke ſind uns bekannt; kennen lernen wir viele in ihren ganz wundervollen Einzelheiten aber doch erſt jetzt. Es iſt eine ſeltſame Erſcheinung, daß ſich trotz des engen Aneinander⸗ reihenz von Bild auf Bild, Wand an Wand, auch nicht die leiſeſte Spur von Monotonie geltend macht, ſobald einem das Werk des Meiſters zum Erlebnis wird, dazu auch dadurch, daß mnan un⸗ beirrt an manchem Blatt vorübergeht, weil es unſeren anrufenden Blick nicht beantwortet. Scviel möchte ich über dieſe Ausſtellung ſagen und damit zu erkennen gegeben hahen, daß uns der Kunſt⸗ verein mit ihr einen hohen Genuß von tiefer nachhaltiger Wirkung bereitet. Von den, hauptſächlich, Landſchaftern, die diesmal noch aus⸗ ſtellt haben, iſt nichts Beſonderes zu ſagen. M. Heyhek und 8. Mayer⸗Sahl ſind gute Zeichner, haben aber kein Feuer auf der Palette Lore Scheid⸗Wien meint es mit dem Duft auf ihren Bildern aus dem ſüdlichen Schwarzwald zugut. G. Kull⸗ richs Waldlandſchaften ſind wieder zu wenig durchſichtig. Den Temperabildern und beſonders den Holzſchnitten und Zeichnungen Ida Goiteins⸗Deſſau gebe ich entſchieden den Vorzug vor ihren Oelgemälden. Ueber Arnold Fabers Sonnenblumen ließe ſich reden. Wer die erſchreckend um ſich greifende Notlage im Kunſt⸗ leben nicht überſehen will, wird dem Kunſtverein dafür Dank wiſſen müſſen, daß er es im:ner noch möglich macht, feinen Be⸗ bereits hindurchſchritten und uns auf der ſuchern rigelmäßige, reichbeſchickte Ausſtellungen zu bieten. A. N. + verband, Sitz Augsburg, 44. Seite. Nr. 430. Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Donnerstag, den 23. September 1920. Betriebskrankenkaſſen für die Induſtrie und die Verſicherten. Die nahe Verbindung von Betrieb und Krankenkaſſe ermögliche den Betriebskranken⸗ kaſſen, weitergehendere Leiſtungen zu bieten, als die großen Ortskranken⸗ kaſſen. Nach einem weiteren Vortrag des Geſchaftsführers erklärte ſich die Verſammlung einmütig gegen die Uebertragung der Ar⸗ beitsloſenperſicherung auf die Krankenkaſſen und forderte die Angliederung der Arbeitsloſenverſicherung an die Arbeitsnachweiſe. Lebhaft bedauert wurde von der Ver⸗ ſammlung, daß die Ausführungsbeſtimmungen zum Reichsverſorgungs⸗ geſetz, obwohl das Geſetz ſchon lange in Kraft iſt, noch nicht vorliegen; den Krankenkaſſen werde dadurch eine gedeihliche Arbeit in der Kriegsbeſchä⸗ digtenfürſorge ſehr erſchwert. Kaſſenführer Kindler⸗Nürnberg legte dar, daß ſich aus dem ge⸗ meinſamen Bezuge der Verbandsſtoffe und Artikel der Krankenpflege für die Kaſſen große Vorteile ergäben. Generalſekretär Dr. Halbach⸗Eſſen berichtete übher die Beziehungen der Krankenkaſſen zu den anderen Ver⸗ ſicherungsträgern. Die Verſammlung beſchloß, iu den Fer Ländern die Bildung von Arbeitsgemeinſchaften der eichsver⸗ ſicherungsträger, das heißt mit den Landesverſicherungsanſtalten und Berufsgenoſſenſchaften, zu fördern. Dabei ſoll die Volksgeſund⸗ heitspflege weiteſtgehend berückſichtigt werden. Dr. med. A. Fiſcher (Karlsruhe) legte in eingehender Weiſe die Leiſtungen der Familien⸗ hilfe dar. Seine Ausführungen ergaben, daß die Betriebskrankenkaſſen dieſe wertvolle Leiſtung in weit größerem Uptfange eingeführt haben, als die großen Ortskrankenkaſſen. Die Verſammlung beſchloß, die Einſührung der Familienhilfe nachdrücklich zu fördern. Sauitätsrat Dr. Prinzing⸗ Ulm führte in einem Vortrage aus, daß die Krankenkaſſen weſentliche ſtati⸗ ſtiſche Feſtſtellungen machen können, auf die ſich wichtige Maßnahmen zur Förderung der Volksgeſundheit ſtützen laſſen. Direktor Jetter⸗Geis⸗ lingen dankte dem Vorſttzenden für die umſichtige Leitung der Verſammlung und für die rege Arbeit, die er für die ſüddeutſchen Betriebskronkenkaſſen geleiſtet hat. 7 5*Verſenſt wurde Oberreviſor Johann Derr von Tauberbiſchofs⸗ heim zur Landesberſicherungsanſtalt Baden. Todesfall. Im 71. Lebensjahr iſt in Freiburg infolge eines Schlaganfalls Landgerichtspräſident a. D. Heinrich Göſenlohr geſtor⸗ ben. Der Entſchlafene ſtammt aus Pforzheim und dar im Jahre 1873 in den badiſchen Richterdienſt eingetreten. Seine erſten Wirkungsjahre führ⸗ ten ihn nach Bühl und Offenburg. Im Jahre 1893 wurde er zum Ober⸗ landesgerichtsrat in Freiburg und 5 Jahre danach zum Landgerichtsdirek⸗ tor dortſelbſt ernannt. Von 1908 bis 1910 war der Verſtorbene ſodann Landgerichtspräſident in Mosbach, wurde in dem letztgenannten Jahr nach „„Offenburg verſetzt und im Februar 1915 Landgerichtspräſident in Frei⸗ burg, wo er bis zu einer noch nicht ſehr lange erfolgten Zuruheſetzung tätig war. anen Spielplan des N atioual-Theaters] Neues Theater Sept. E] Vorstenuns Vorstellung 23. D. 4 A] Die Braut von Messina 61½ 24. F. 3D 100. Aufführ.: Fra Diavoloſ 7 Vor Sonnenaufgang 7 285. 8. 5 C Neu einstudiert: Der Barbier von Bagdadſ7 26. S. 4DDer fliegende Holländer 7 Willi's Ftau 7 Tagung des pfälziſchen Kreisverbandes der N8 Gemeindebeamken. 8 Neuſtadt a.., 20. Sept. Der pfälziſche Kreisver⸗ band der Gemeindebeamten hielt Sonntag Vormittag im hieſigen Geſellſchaftshaus eine Generalverſammlung ab, welche ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches erfreute. Ein be⸗ ſonderer Anziehungspunkt bildete der bayeriſche Landtagsabgeord⸗ nete Jehle, deſſen Erſcheinen mit ſtürmiſchen Hochrufen gefeiert wurde. Die Eröffnungsanſprache hielt Herr Knecht, Sparkaſſen⸗ einnehmer aus Frankenthal, in der er beſonders Herrn Jehle will⸗ kommen hieß. Herr Jehle ſei der Mann, der in ganz Bayern und auch in der Pfalgz den Organiſationsgedanken unter Einſetzung ſeiner ganzen Perſölichkeit vertreten habe und nur ihm ſei es zu danken, daß der Verband heute eine Mitgliederzahl von 24 500 erreicht habe. Der Redner bringt dann durch Händedruck dem Ab⸗ geordneten den Dank der Verſammlung zum Ausdruck. Hierauf ergreift Herr Landtagsabgeordneter Jehle, ſitzender es Verbandes der Gemeindebeamten Bayerns, das Wort. Er dankte der Verſammlung für den warmen Empfang und ſtellte feſt, daß er in der Pfalz immer die wärmſten Anhänger für die Gedanken gefunden habe: Zuſammenfaſſung Aller, Beſeitigung des Trennungsgedankens und des Kaſtengeiſtes. Der Redner ſchil⸗ derte dann in eingehender Weiſe die Entwicklung, die der Ver⸗ band in den letzten 15 Jahren genommen habe. Was alles ge⸗ leiſtet worden iſt, könne nur der richtig beurteilen, der die Kämpfe in den Anfangszeiten der Verbandsgründung, dann die für das Weiterbeſtehen des Verbandes ſo gefährlichen Zeiten im Kriege und in der Revolution perſönlich miterlebt habe. Im Weiteren wandte ſich der Redner ſcharf gegen die Gepflogenheit des Politi⸗ ſierens innerhalb des Verbandes, das zur Zerſplitterung und damit zur Machtloſigkeit führen müſſe. Sodann ſprach Herr Jehle über die Gemeindebeamten⸗ammer, wobei er darauf hin⸗ wies, welchen Kampf er um die Einrichtung der Kammer geführt habe. Weiter beſprach er die Aufgaben der Kammer und betonte insbeſondere, daß ſie eine objektiv beratende Stelle ſein müſſe, ſie müſſe es auch verſtehen, einen Antrag abzulehnen, der über das Maß hinausgehe. Nur durch dieſe objektive Tätigkeit wird die Kammer das Anſehen erlangen, das für die Gemeindebeamten erſprießlich ſein kann. Es müſſe die Möglichkeit geſchaffen werden, mit den Stadt⸗ und Gemeinderäten direkt zu berhandeln. Des⸗ halb habe z. B. Nord⸗ und Südbayern zwei berufsmäßige Ver⸗ treter aufgeſtellt, die im Auftrag der Kammer die einzelnen Ge⸗ meinden und Städte zur Regelung der ſtrittigen Fragen perſönlich aufſuchen. Der Redner kam dann auf den 2. Punkt ſeines Referats, die Beſoldungsordnung zu ſprechen. Das Gemeindebeamtengeſetz habe nicht die gewünſchte Regelung gebracht. Der Standpunkt des Verbandes müſſe ſein: gleiche Bezahlung wie bei den Staats⸗ beamten. Das neue Beſoldungsgeſetz werde nur zur Hälfte richtig durchgeführt. Beſonders ſeien die großen Städte nicht gewillt, den Forderungen nachzukommen. Im Weiteren beſprach der Vor⸗ tragende die Einrichtung der Schiedsgerichte und gab zum Schluſſe der Hoffnung Ausdruck, daß der Artikel 66 des Gemeindebeamten⸗ geſetzes ſtrikte Ausführung erfahre. Die Neuwahl des Vorſtandes hat zum Ergebnis, daß der alte Ausſchuß die Geſchäfte weiter führt, wozu ſich auch der unter⸗ deſſen in der erſchienene 1. Vorſitzende Bechtold bereit erklärt. Nach weiterer Debatte wird folgende Ent⸗ ſchließung angenommen: „Der pfälziſche Kreisverband der Gemeindebeamten er⸗ wartet von dem Zentralverband der Gemeindebeamten Bayerns, daß der Zentralberband von dem bayeriſchen Beamten⸗ und Lehrerbund mit aller Entſchiedenheit fordert, daß die von Staats⸗ beamten und Lehrern und von Gruppen ſolcher gegen die be⸗ rechtigten Beſoldungsforderungen der Gemeindebeamten betrie⸗ bene Agitation ſofort aufhört und die Staatsbeamten und Lehrer, die in den Gemeinderäten und Bezirkstagen ſitzen, voll und ganz für die berechtigten Forderungen der Gemeindebeam⸗ ten eintreten. Der Zentralverband darf dem bayr. Beamten⸗ und Lehrerbund keinen Zweifel laſſen, daß der Zentralverband der Gemeindebeamten vor keiner Konſequenz gegenüber den bayr. Beamten⸗ und Lehrerbund zurückſchrecken wird.“ Rommunales. *AKarlsruhe, 20. Sept. Die ſ. It. feſtgeſetzten Einkommens⸗ grenzen für Mindeſtbemittelte zum Pezug von billigem Brennholz und Kleidungsſtücken wurden nach einem Beſchluß des Stadtrats wie folgt neu geregelt: Es werden 2 Einkommensgruppen gebildet: Gruppe&— die Mindeſtbemittelten— umfaßt alle Haus⸗ haltungen oder Einzelperſonen, denen kein höheres Einkommen zur Verfügung ſteht, als 7000 Mk. für 1 alleinſtehende erwachſene Perſon, 9000 Mk. für 1 Ehepaar ohne Kinder, je 1000 Mk. für ein Kind unter 15 Jahren, 2000 Mk. für jede weitere erwachſene, nicht ver⸗ dienſtfähige Perſon; Gruppe B— die Minderbemittelten— umfaßt alle Haushaltungen oder Einzelperſonen, die nicht ſchon zur Gruppe A gehören und denen kein höheres Einkommen zur Verfügung ſteht als 10000 Mk. für 1 alleinſtehende erwachſene Perſon, 13 000 Mk. für 1 Ehepaar ohne Kinder, je 1000 Mk. für ein Kind unter 15 Jahren, je 2000 Mk. für jede weitere erwachſene, nicht verdienſt⸗ fühige Perſon.— Die Vorſtandsſtelle des ſtädt. Wohnungsamts wurde dem Rechtsanwalt Boeſen übertragen. Der bisherige Vor⸗ ſtand, Stadtbaurat Ammann, übernimmt ſeinem Wunſche ent⸗ ſprechend wieder ausſchließlich die Geſchäfte der Baukontrolle. Als Abteilungsvorſtand für die Abteilung e fg wurde dem ſtädt. Wohnungsamt der Stadtingenieur Dr. ing. Dommer beigegeben. B. Konſtanz, 18. Sept. Die Regierung hat zur Weiterführung der Wohnhausneubauten im Paradies einen größeren Zuſchuß zugeſagt, ſofern ſich die Stadtgemeinde verpflichtet, dieſes Landesdarlehen für die Herſtellung von zwei weiteren Häuſern zu verwenden. Beide Häuſer würden zwölf, Wohnungen ergeben, die ſehr notwendig ſind; auch das Bauhandwerk würde den Winter etwas Beſchäftigung haben. Der Bürgerausſchuß wird darüber ent⸗ ſcheiden.— Wegen Belieferung der Stadt Konſtanz mit Kartof⸗ feln hat Graf Douglas auf Langenſtein eine Anregung gegeben, die zu einem Vertrag zwiſchen der Stadtverwaltung und ihm(und ſeinen neun Pächtern) geführt hat. Danach wurde der Stadt die ganze diesjährige Kartoffelernte der Douglas ſchen Beſitzungen von 2200 Zentnern verkauft. Zur Beförderung nach Konſtanz ſtellt der Verkäufer ſeine Laſtkraftwagen zur Verfügung. sw. Darmſtadt, 16. Sept. Der ſeitherige Tarif der elektri⸗ ſchen Straßenbahn war auf einer falſchen Grundlage aufgebaut. Es wurden für vier Teilſtrecken 50 Pfg. erhoben, für jede weitere Teilſtrecke 20 Pfg. mehr Wer nun acht Teilſtrecken zu fahren hatte, mußte.90 k. bezahlen, während der Tarif durch Löſen von 2 mal 4 Teilſtracken eine Um⸗ gehung um 30 Pfg. ermöglichte. Man bat den Tarif dahingebend ge⸗ ändert, daß für drei Teilſtrecken 50 Pfg., jede weitere Teilſtrecke 15 Pfg. erboben werden und ſo bei ßweiten Strecken eine kleine Brbilligun eintritt. Neu eingeführt werden Wochenkarten ohne Rückſicht, ob es ſich um Arbeiter oder ſonſtige Perſonen handelt, aufgebaut wie der Tarif für Einzelperſonen. Der Preis ſtellt ſich für 3 Teilſtrecken für beliehige Fahr⸗ ten auf 6 Mk., für täglich Hin⸗ und Rückfahrt auf.50 Mk. Nus dem ZCande. Heidelberg, 21. Sept. Die Fortführung des Lan⸗ deskrüppelheims in Heidelberg iſt geſichert. Vom 1. Oktober ab wird das bisher vom Badiſchen Fürſorgeverein für bildungsfähige Krüppel betriebene Heim von der orthopädi⸗ ſchen Stiftung der Univerſität Heidelberg weitergeführt unter Leitung von Prof. Dr. von Baeyer, der bisher ſchon die mit eeee 2 2 2 Kunſt und Wiſſen in Mannheim. Nativnaltheater. In der geſtrigen Aufführung von Dehmels„Menſchenfreunde“ ſpielte an Stelle des plötzlich erkrank⸗ ten Hans Godeck die Rolle des Multimillionärs Albert Heine⸗ en ann vom Mainzer Stadttheater. Spiel und Auffaſſung hin⸗ terließen den beſten Eindruck. Eine anmükige, auch geſanglich anerkennenswerte Leiſtung bot in der geſtrigen Aufführung des „Dreimäderlhauſes“ im Neuen Theater Elſe Flohr als Hannerl. 8 Theakernachricht. Die heutige Aufführung von Schillers „Braut von Meſſina“ beginnt um 6½ Uhr.— Im Neuen Theater wird morgen Freitag Gerhart Hauptmanns ſoziales Drama„Vor Sonnenaufgang“ in der Beſetzung der Erſt⸗ aufführung wiederholt.— In der Titelrolle von Hebbels Trauer⸗ ſpiel„Agnes Bernauer“, das Ende nächſter Woche neu⸗ inſzeniert in Szene geht, wird Annemarie Wiſſer zum erſten Male in Mannheim auftreten.— Samstag, den 25. September, geht im Nationaltheater nach langjähriger Pauſe Cornelius' „Barbier von Bagdad“ neuſtudierk unter muſikaliſcher Leitung von Felix Lederer in Szene. Aus der früheren Beſetzung wurden Wilhelm Fenten(Barbier) und Jogchim Kromer(Kalif) übernommen. Zum erſten Male ſingen: Max Lipmann(Nured⸗ din), Elſe Tuſchkau(Margiana), Paul Kuhn(Cadi) und Johanna Lippe(Boſtiana). Spielleitung Eugen Gebrath. Anfang 6% Uhr. 22 Zykluskonzerte Liederabend Kammerſänger Paul Bender findet heute Abend, am 23. September, 7 Uhr im Muſenſaal ſtatt. An Stelle von Michael Raucheiſen wird Ernſt Toch die Begleitung der Geſänge übernehmen. Wir machen be⸗ ſonders darauf aufmerkſam, daß das Datum auf den Eintritts⸗ karten zum Benderkonzert nicht maßgebend iſt. von auswärtigen Bühnen. Das Stadttheater in Kattowitz, auf dem äußerſten Vor⸗ poſten deutſcher Bühnenkunſt, eröffnete, ebenerſt von der franzö⸗ ſiſchen Beſetzung freigegeben, pünktlich am 15. September ſeine Winterſpielzeit mit einer Feſtvorſtellung von Hebbels„Nibe⸗ lungen“, die zugleich einen großen Klaſſikerzyklus einleitet und lebhaften Beifall errang. Direktor Paul Barnay hat das Werk auf der Stilbühne völlig neuartig und teilte ſich in den großen Erfolg mit den Gäſten Erika v. Wagner (Wien)⸗Kriemhild und Oskar Hoecker(Bremen) Siegfried, ſowie dem neuverpflichteten heimiſchen Perſonal. r 2 Kleine Mitteilungen. 1775 Miniſter Haeniſch und die deutſchen Schriftſteller. Miniſter Haeniſch empfing Samstag vormittag Abordnungen des Schutzberbandes deutſcher Schriftſteller und des Verbandes deutſcher Erzähler. Die Erſchienenen be⸗ richteten von der zunehmenden Exiſtenzbedrohung des deutſchen Schrift⸗ fſtellers und des Schrifttums. In ſolchem Zuſammenhang wurde auch eine Hrundſätzliche und Verlagsrechtes erörtert, dahin⸗ Hgehend, daß das Nutzrecht toter Autoren 30 Jahre nach dem Tode nicht in ſendet.“ vollem Umfange der Allgemeinheit und den Einkünften des Buchhandels, vielmehr, wenn auch nur zu einem Teil dem Staat oder einer Kulturkaſſe zur Unterſtützung notleidender Urheber zufallen ſolle. Der Kultusminiſter zeigte großes Intereſſe für eine derartige Neuregelung des Urheberrechis. Im übrigen ſprach er die Hoffnung aus, daß die deutſchen Dichter und Schriftſteller ſich aus eigener Kraft durch ihre Organiſation vor den drohen⸗ den Gefahren bewahren werden, was freilich vorausſetze, daß die be⸗ ſtehenden Orgauiſationen möglichſt einheitlich arbeiten. Kleines Feuilleton. 2 Tübinger Stiftsanekdoten. Im neueſten Heft des„Schwäb. Bundes“ werden aus alten Annalen der Tübinger Stiftsverbin⸗ dungen allerhand luſtige Anekdoten mitgeteilt, die einen auch kulturgeſchichtlich intereſſanten Einblick in das Leben und Treiben der weltberühmten Stiftler gewähren. Man erfährt da, daß die „Schwärzloch“ genanate Stube diejenige war, welche das benei⸗ denswerte Glück hatte, von des Philoſophen Schelling Meerſchaum⸗ pfeife angeraucht zu werden, und in der Hegel jeden Abend ſeinen Tarock ſchlug,„in welcher alſo der tranſzendentale Idealismus und die Phänomenologie des Geiſtes prähiſtoriſch exiſtierten. Auf dieſer Stube pflegten die beiden Herren morgens frühe ein philo⸗ ſophiſches Gedankenkreuzfeuer zu eröffnen, daß der übrige Stifts⸗ pöbel Maul und Naſe aufſperrte, da ſprühten und hüpften die Funken des Geiſtes, Freiheit und Vernunft umarmten ſich, der Genius der Philoſophie und der Genius der Freude tanzten mit⸗ einander einen Fandango.“ Auf der Stube„Mulattia“ herrſchte lange Zeit der ſpäter als Philoſoph und Hiſtoriker berühmt gewor⸗ dene Albert Schwegler, über den ſich u. a. die folgenden Einträge in den Stubenannalen finden:„Brennt ſich im Winterſemeſter 1838/39 ſeine vorderen Haare weg, um eine hohe Stirne zu er⸗ halten, ſo daß zu befürchten war, ſein Hirn vertrockne.“ Weiter: „Hält ſich nach ſeiner Rückkehr von Berlin einige Zeit in Stuttgart auf, um ſich vom Miniſter Schlayer kennen lernen und durch ihn in eine diplomatiſche Karriere einführen zu laſſen, wird aber vom Herrn Miniſter wegen ungehobelten Aeußerens als unbrauchbar für dieſes Fach erfunden.“ Endlich:„Läßt ſich am 1. Advent 1848 in neuen Winterhoſen ſehen; es iſt für ihn epochemachend, da er ſolches in ſeinem Privatdozententum nicht erlebt hat.“ Ein anderer Mulatte, Rudolf Schmid, der ſich auch durch naturwiſſenſchaftliche Schriften einen Namen gemacht hat und der laut Mulattenchronik am 19. Juni 1849, in ſeinem Kandidatenſahr, als Freiſchärler gegen die Preußen ausgezogen iſt, nicht ahnend, daß das Geſchick ihm für ſpäter die Stelle des Hofpredigers beim König von Württem⸗ berg beſtimmt hatte, exfährt falgende liebevolle Darſtellung:„Kenn⸗ zeichen: Ein Geſicht wie aus Spatſtein geſchnitten, ähnlich einer zu⸗ gebundenen Schweinsblaſe. Zeigt wenig Kenntnis in der Geo⸗ graphie, indem er Hirſchau bei Tübingen für das berühmte Kloſter Hirſau hält und einen Birnbaum daſelbſt für die von Ühland be⸗ ſungene Ulme anſieht. Spricht in der Vodelshäuſer Mundart: „gau, ſtau, bleibe lou.“ Sehnt ſich nach dem Botentag, mo ihm die Rebende Mutter Brot, Käſe, Butter, Würſte und Gänſeſchlegel 22 f 1 8 der Anſtalt verbundene orthopädiſche Klinik geleitet hat. Da Landeskrüppelheim bleibt völlig in ſeiner jetzigen Weiſe weiteſe Der Staat unterſtützt die orthopädiſche Stiftung in der AUnterhal⸗ tung des Krüppelheims. Die bisherige verdienſtvolle Leiterin des Heims, die Oberin Gräfin von Helmſtatt, ſcheidet aus. Dagegen bleibt der Fürſorgeverein beſtehen. 9 & Heidelberg, 22. Sept. Es gibt beſonders auf dem Lande 4* in der Kleinſtadt noch Leute, die ihr Geld aus„Sicherheits“ 111 anderen Gründen lieber zu Hauſe liegen laſſen, als es zur Bank, Sparkaſſe oder Darlehenskaſſe zu bringen. Einem Landwirt vom Enterhof bei Horrenberag in der Nähe von Wiesloch, der es ebenſo gemacht hatte, wurden 56000 M. Bargeld und 700 M. gehamſtertes Silbergeld ſowie ſechs Sparkaſſenbücher auf den Namen ſeiner Kinder mit großen Beträgen ge ſtohlen Wenn der Dieb nicht erwiſcht wird, iſt das Bargeld dem Landwir verloren, während er die Sparkaſſenbücher wahrſcheinlich no ſperren konnte. Im ganzen handelt es ſich um etwa 100 000 M. *Schalthauſen, 21. Sept. Die 17jährige Tochter des Landwirtes Franz Weckeſſer wurde beim Fruchtdreſchen von der Dreſchmaſchine o unglücklich Heing daß ihr ein Bein in Stücke geriſſen wurde. Die Unglückliche wurde in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg gebracht. — Buchen, 20. Sept. Zum Fall Weber⸗Hardheim iſt noch folgendes zu ſagen: Schulverwalter Weber hatte in Hardheim aus gewiſſen Gründen ſich geweigert, Religionsunterricht zu geben, Das Geſetz gibt ihm dieſes Recht; aber das Geſetz ſchützt ihn nicht vor den Folgen. Da nach und nach ſich immer mehr Eltern für den „Fall Weber intereſſieren mußten, ihre Kinder nicht mehr in die Schule des Lehrers Weber ſchickten(„Schulſtreik“), war es das ein⸗ fachſte, man verſetzte den Lehrer an einen Ort, wo ſo viele Lehrer ſind, daß einer keinen Religionsunterricht zu erteilen hat. Es war auch im Intereſſe des Lehrers ſelbſt. Seine„Religionsloſigkeit“ ſoll ſich im weltlichen Unterricht dokumentiert haben. Man hätte gerne unter anderem Vorwand aufgrund von Schülerausfagen, die leider für jeden Lehrer eine große Berufsgefahr bilden, ihm am Zeug geflickt; aber beſſer: man gibt nach. Daher begibt ſich jeder Lehrer, der an einem kleinen Schulorte den Religionsunterricht zu erteilen ſich weigert, in die Gefahr, verſetzt, wenn nicht gar no diſzipliniert zu werden. Für die Eltern beſteht aber kein Rech„ ihre Kinden nicht dem Lehrer zu ſchicken, wenn der Religionsunter⸗ richt anderweitig gegeben wird. Sie machen ſich ſonſt rechtlich ſtraſ⸗ bar. Dieſe Folgen treten aber nicht ein; daher iſt der Lehrer, wie in ſo manchem, vollſtändig ſchutzlos. Und dies gehörk auch zum Idealen eines Lehrerlebens. (Zöhlingen(A. Bruchſal), 21. Sept. Im Alter von 63 Jahren iſt nach langem, ſchwerem Leiden Landwirt Franz Vorderet geſtorben. Vorderer iſt auch politiſch tätig geweſen und gehörte als Mitglied der demokratiſchen Partei(Fortſchrittliche Volkspartei) dem Gemeinderate, dem Bezirksrate und von 1901 bis 1904 dem Landtage an. Bei den Wahlen 1905 unterlag er dem konſervativen Landwirt Reiff⸗Söllingen. * Karlsruhe, 22. Sept. Der am Freitag nachmittag in der Karl⸗ ſtraße bewußtlos zuſammengebrochene und bald darauf verſtorbene unbekannte Mann wurde in der Perſon des 74 Jahre alten Land⸗ wirts Karl Schleicher aus Jöhlingen ermittelt. Damit berichtigt ſich die Meldung, daß der Verſtorbene mit dem Eiſenbahnſekretät Hüber identiſch ſei. Herr Huber iſt nicht bei einem Beſuche in Karls⸗ kruhe, ſondern in Gundelfingen verſchieden. Karlsruhe, 22. Sept. Den Beſtimmungen des Friedensverirags ge⸗ mäß und im Zuſammenhaug mit der am 1. Oktober erfolgenden Herat ſetzung der Zahl der Reichswehrtruppen auf 150 000 Mann wird nunmehl auch die Aufhebung der Garniſon Karlsruhe zur Tatſache, Donnerstag früh verläßt das noch hier liegende 1. Bataillon des Re ich?“ wehr⸗Schützenregiments Nr. 113 unſere Stadt, um in Heil⸗ bronn mit dem dort befindlichen 2. Bataillon des badiſchen Reichswehr⸗ Schützenregiments Nr. 113 zu einem Bataillon vereinigt zu werden, deſſe künftige Garniſon Meiningen bilden wird. Die übrigen Bataillone de einzigen für Baden zuſtändigen Infanterieregiments verteilen ſich auf di Garniſonen Konſtanz und Tübingen. Am Mittwoch, 29. September, ver⸗ läßt ſodann auch die hier noch anweſende Schwadron badiſche Kavallerit unſere Stadt, ſodaß ſich alsdann in Baden innerhalb der 50 Kilometerzone kein Militär befindet. Aus Anlaß des Scheidens unſeres Bataillons vol hier faud heute vormittag auf dem Marktplatze eine Abſchjedsfeie! ſtatt. Hierzu hatten ſich von der badiſchen Regierung der Miniſter des In⸗ nern Remmele, Finanzminiſter Köhler und der Miniſter des Kultus un Unterrichts Hummel und Staatsrat Wittemann, von der Stadtverwaltung Oberbürgermeiſter Dr. Finter und Bürgermeiſter Kleinſchmid ſuwie ver“ ſchiedene Stadträte eingefunden. Die Truppen hatten gegenüber dem Ral⸗ haus in langer Front Aufſtellung genommen. Der Platz ſelbſt war von zahlreichem Publikum umſäumt. General von Davans hielt als badi⸗ ſcher Landeskommandaut der Reichswehr eine Anſprache an die ſcheivenden Soldaten. Als Vertreter der Regierung ſprach Miniſter Remmele, fi die Stadt Karlsruhe Oberbürgermeiſter Dr. Finter. Nachdem General⸗ major von Davans den Dank der Truppen für die ihnen suteil ge⸗ wordene Anerkennung ausgeſprochen und auf die alte Garniſonſtadt un die badiſche Heimat ein Hoch ausgebracht hatte, fand die ſchlichte Feier in einem Vorbeimarſch des Bataillons ihren Abſchluß. Zu Ebren des Reichs wehrbataillons fand geſtern abend im„Kühlen Krug“ auf Anregung des Staatsminiſteriums, des Generalmajors von Davans und des Oberbürger“ meiſters ein Abſchiedsbankett ſtatt. Sulzfeld, 15. Sept. Beim Obſtbrechen iſt, dem„Brettenel Tagblatt“ zufolge, der 42 Jahre alte Steinhauer Gottlieb Bilger 0 unglücklich vom Baum auf die Straße gefallen, daß nach kurzer Zell der Tod eintrat. 85 * Lahr, 18. Sept. Die 33 Jahre alte Tochter des Landwirk⸗ Andreas Müllerleile ſtürzte beim Zweſchgenpflücken vom Baume a und erlitt dabei ſo ſchwere Rückgratsverletzungen, die ihren To herbeiführten. *Villingen, 21. Sept. Das Reichswehr⸗Schützen⸗Ba⸗ taillon 4 hat uns bieſer Tage verlaſſen, um ſeinen neuen Stand ort Tübingen zu beziehen. Vor 14 Tagen hat das Bataillon hiel in einem dreitägigen großen Sportfeſt ſeine gediegene Ausbſl⸗ dung im Scharſſchießen, Armeegepäckmärſchen und auf leichtathlel ſchem Gebiet von Fußboallwettkämpfen bis zum Ringen, Hindernis⸗ lauf uſw. gezeigt. In der Feſthalle vereinigte dann das und die Bürger⸗ und Einwohnerſchaft eine prächtige Abſchieds“ feier mit entſprechenden Reden des Bataillonskommandeurz Major Freiherr von Reubronn und des Stadtoberhauptes Bürger⸗ meiſter Lehmann. Daß eine Garniſon auch wirtſchaftlich ſehr in? Gewicht fällt, mag beweiſen, daß das nun von hier geſchiedene VBa⸗ taillon im Laufe eines Jahres drei Millionen Mark umgeſetzt ha die zum guten Teil der hieſigen Geſchäftswelt zugefloſſen ſind. lingen bleibt erfeulicherweiſe Garniſon und erhält zunächſt 2. Kom ſe des Reichswehr⸗Schützen⸗Bataillons 5, die iic zurze! noch in efindet, ſozuſagen„Wintertruppen“, die bis 1. Jan, 1921 allerdings dach dem Friedensvertrag entlaſſen ſein müſſen. 0 Jeldkirch, 21. Sept. Unſere in den letzten Wochen durg mehrere Brandſtiftungen heimgeſuchte Bevölkerung k0 nicht zur Ruhe kommen, da man neuerdings weitere Drohbriefe, in denen neue Zündungen in Ausſicht geſtellt werden, fand. Die Ge. 7 ö Belobnung vol meindeverwaltung Feſbkirch ſetzte jetzt eine 2000 Mark aus für die Ermittelung der Täter. *Lenzkirch, 22. Sept. Auf dem Heimweg von Titiſee nach Lenz kirch wurde am Samstag auf Herrn Fabrikdirektor Hans Tri 1 ſcheller von Lenzkirch auf der alten Seeſteig, etwa 50 Meter 955 Austritt der Straße aus dem Wald Saig zu, ein frecher R aub⸗ überfall begangen. Plötzlich ſprang ein Mann, mit einem ſchwe ren Bengel bewaffnet, aus dem Wald heraus auf Herrn Tritſchelle zu mit dem Ruf:„Das Geld oders Leben!“ Der Ueberfallene wal ſeine Geldbörſe auf den Boden hin und als der Straßenräuber ſih darnach bückte, verſetzte Tritſcheller dem Kerl mit einem Stock einee wuchtigen Hieb über den Kopf. Infolge dieſer kräftigen Gegenweh ergriff der Straßenräuber die Flucht. Gerichtszeirung. X pforzheim, 22. Sept. Das hieſige Schöffenger faßte ſich mit einer großangelegten Silberſchleberei, an der de Kaufmann Gg. Mayer und der Kaufmann Hans Dix von hier, ſowie mehrere andere beteiligt waren. Die Angeklagten hatte neum Zentner Silber verſchoben. Gg. Mayer erhielt vier Monate Gefäng, nis und 50 000 Mk. Geldſtrafe, während die übrigen Angeklagten 6 falls 50 000 Mk. Geldſtrafe, während die übrigen Angeklagten icht be⸗ ſechs Wochen Gefängnis und Geldſtrafen von 20 bis 30 000 Mk. erhielten. ( Offenburg. 22. Sept. Am 2. April wurde in Kehl verſucht, Uin einem Auto 72 Kilo Silber unerlaubter Weiſe ins Ausland 50 iden Bataillon Honnerstag, den 28. September 1920. Maunnheimer Generai· Angeiger. ¶ Mittag-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 430. leich⸗ verfthieben. Die hieſige Strafkammer hat die an dem 5 A handel hauptſächlich Beteiligten zu Gefängnisſtrafen von je 4 ten und zu Geldſtrafen von 5000 bis 50 000 Mark verurteilt. Fp. Oppenheim, 20. Sept. Eine richtige Räuberromantik hat ſich auf dem Rheinſtrom entwickelt. Kaum hat irgend ein Schiff mit Kohlen an⸗ gelegt, ſo kommen in der Nacht die Schiffsdiebe dutzendweiſe und ſtehlen bunderte und aberhunderte von Zentner Kohlen, die dann allbaldigſt an Land in den verſchiedenſten Orten verkauft werden. So entwickelt ſich in der Nacht längs des Rheinſtromes eine richtige Schleichhandelskohlenbörſe. Zu der diesmaligen Schöffenſitzun waren rund 20 Perſonen an⸗ geklagt wegen Schiffsdiebſtahl, Hehlerei, Begünſtigung ete. u. zwar hatten ſich zu verantworken: Taglöhner Joh. Zentel⸗ Oßpenheim, Jak. Zen⸗ el⸗Oppenheim, die Schiffer Melchior Schmidt und G505 Schmidt⸗ Oppenheim, Jak. Ebling., Gg. Schmidt 5. Gg. Blitz, Krämer., Friedr. Kehl., Hch. Keſſel, Peter Schmidt, Och. Schmitt, Ant. Frank., Jak. Frank 2,, ſämtlich aus Nierſtein, Joh Frank., Herm. Hauf, Auguſt Hauf, beide aus Schwabs⸗ burrg. Eude März waren in der Nacht von dem Schiff„Joſ Schürmann . 10“ u. dem Schiff„Math. Stinnes Nr. 84“—700 Ztr. Kohlen u. 100 Itr. Koks geſtohlen worden. Bei der Verteilung des geſtohlenen Gutes war zwiſchen den Schiffsdieben eine Schlägerei enkſtanden bei der es ziemlich Schwerverletzte gab. Am Morgen wuürden die Angeklagten als Täter er⸗ mittelt. Auch konnte von der Gendarmerie Oppenbeim ein Teil der Koh⸗ len geſunden und beſchlagnahmt werden. Die Angeklagten beſtritten ſämt⸗ lich, die Kohlendiebſtähle begangen zu haben. Die gefundenen Kohlen hätten ſie gegen Lebensmittel umgetauſcht. Es wurden verurteilt, Gg. Blitz, Hch. Krämer 2. und Friedr. Kehl 9. aus Nierſtein zu je zrei Wochen Gefängnis, Jak. Ebling und Gg. Schmitt., Nierktein unter Einbeziehung einer noch zu verbüßenden Gefängnisſtrafe von 2 Wochen zu einer Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von einem Monat, Hch. Keſſel, Nierſtein und Aug. Hauf, Schwabsburg zu je 2 Tagen Gefänguis, Peter Zentel, Melchior Schmitt, Hch. Schmitt, Ant. Frank., Joh. Frank., Joh. Frank., Joh. Götter 4. wurden freigeſprochen. — Sportliche Rund Pferdeſport. Zwei weitere Maunheimer Proteſte., des Lahn⸗Flachrennens für Jagdpferde am 1. ſowie gegen Frlbach, die zweite im ſelben L. Parcus, Beſitzer des als dritten eingekommenen Proteſt wegen zu wenig getragenen Gewichts eingelegt. * Der Stall Weinberg hat durch die Erfolge von Graf Ferry und Grolle nicht, die Million 1 105 Renngewinne nunmehr überſchritten. Die Geſamtgewinnſumme beläuft ſich bereits auf 1 026 335 Ml. 4 Der erfolgreichſte Trainer iſt nach dem„Deutſchen Sport“ 3. Zt., nach Zahl der gewonnenen Rennen berechnet, der Trafner der Herren A. und C. v. Weinberg, der bis einſchließlich Dienstag 40 Sieger ſatteln konnte. An zibeiter Stelle folgt Lippold, der Privaftrainer des Geſt. Starpel, mit 36 Erfolgen vor Ch. Cooter, deſſen Pflegebefohlene ausſchließlich im Süden des Reiches gewinnreich waren, mit 32, Ma Maune mit 31, Gaida und Reinicke mit 30, J. Blume, der in den letzten ren ſtets an der Spitze ſtand, mit 29, G. Arnull, 9 Schunk und R. A. Waugh mit 26, Spademan und Weitzner mit 25, korawez And Planner mit 24, Bolek und P. Seiffert mit 23, Horalek und Plüſchke mit 22, R. Waugh mit 21, Thiede mit 19, Fries, Lürig und H. Müller mit 18, Kiezer mit 17, W. Blume, Goff, Schenckenberg, Stmon und A. Winkter mit 16, ſowie Campbell, Feller und Utting mit 15 gewonnenen Rennen. er. Die Pferderennen zu Augsburg am 28. und 26. September mußten wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche aufgehoben werden. sr. Die Rennen zu Hamburg⸗Groß⸗Borſtel werden am heutigen Don⸗ nerstag nur ſchmale Felder am Ablauf ſehen. Den Groß⸗Borſteler⸗Herbſt⸗ ausgleich, der über den weiten Weg von 3250 Meter führt, follte Aemone, gegen den reichlich viel Gewicht tragenden Peterwardein gewinnen. Das Handy⸗Andy⸗Jagdrennen eröffnet dem kürzlich in Leipzig egreich geweſe⸗ nen Onix gute Ausſichten. Die Hauptgegner ſind Radom und Agememnon. In den übrigen Rennen haben Heideroſe, Wächter, Mare Anton, Luſtfahrt Defizit 5 50— ra 15 8 a 5 en: roſe— Komponiſt; 2. R. Wächter— Vallezarda;.— Diplomatie; 4. R. Anemone— 5 5. N. Luftfahrt— Otello; 6. R. Onix— Radom; 7. R. Defteit— Artige. sr. Die Rennen zu Karlshorſt bringen am heutigen Donnerstag in dem Haupthürdenrennen von 60000 Mk. wieder eine wichtige Prüfung. Ein ſtattliches Feld unſerer beſten dreijährigen Hürdenpferde iſt am Ab⸗ lauf zu erwarten. Geiſterſtunde hinterließ bei ihrem ſiegreichen Debut einen en Eindruck, daß man die Stute an erſter Stelle nennen muß. e. ner der Malua⸗Tochter ſtecken in Olvmpia, Zarin, La⸗ riſſa und Diplomatie. Das Reinickendorfer⸗Jagdrennen für Dreifährige ſollte Satrap gegen H e gewinnen. Sehr offen das Kinder⸗ Nennen für Zweijährige. Beſfere Leiſtungen zeigten bislang Finnländer, Immelmann und Jok Effendk. Für die übrigen Rennen empfehlen ſich Deinhart, Seigneur, Finnländer, Otrb.—Unſere Voraus⸗ ſagen: 1. R. Deinhart— Ausgleich; 2. R. Eichwald— Ferne: 3. R. Feierabend— Laubfroſch: 4. R. Finnländer— Immelmann; 5. R. Geiſter⸗ ktunde— Zarin; 6. R. Satrap— Heideroſe; 7. R. Oſtry⸗Jaszolda. Pferder ennen. en ⸗Duisburg, 22. Sept. Preis von Sterkrade. 20 000 Masz 4000 Meter. 1. Eierbrecher(Gotzen), 2. Serenade (Kühl), 3. Toni(Hutter). Unplaziert: Ceder II, Wichard, Tarock, Schlag⸗ ſahne, Gorgo. 17⸗10; 11, 12, 14.10 becker Jagdrennen. 16 000 Mark. 3700 Meter. Oertel), 2. Mentor II (Köhnke), 3. Sarne(Gorgas), atterhorn, Applaus, Ripi, Calcum, Wendula. 17 eie 18:10.— Preis von Lands⸗ berg. ark. 1 eter. bolte 4 794 3. Champagne Guttmann). Unplaziert: Felmp, Roſen⸗ garten, Colombine, Hasdrubal, Caliari, Landsknecht, Wüldraße, Peterſftler. Güleck. 92:10; 28, 20, 1910.— Höſeleßürdenren nen. 10 000 Gegen Titus, den Sieger eptember in Mannheim, Rennen, wurde von Herrn Raufbold, friſtzeitig ark. 8 emernye(Kuhnke), 2. Tradition Worgas), 3. Neiter untte Maszlag, Afloat, Napoleon, Timok. 58:10 15, 14, 12:10.— Mülheimer Ausgleich. Ehrenpreis und 30 000 egeſtes(Broda jr.), 2. Harlekin(Bleuler), 2 Turban, Siegbert, Luiſe. 156:10, 89, ee Ai o. die Walt Ener 1. itter) 2. Moena(Dertel), 3. Kiek i wacdeene Mane. Heing angeballech, Einh(geſallen), Ines. o, 10, 10, 11.10.— Preis von Reudorf 20 000 Mark. 1800 Meter. 1. Poiſon(Unruh), 2. Filmdiva(Fiſcher), 3. Lucretia(Kruſt). Un⸗ Haziert: Waſſerturm, Schweizermühle, Raubſchütz, Nieolo, Armin. 129710, 25:10. sr. Carl Soldow, der vorjährige deutſche Meiſterfahrer, iſt an einer Vlutvergiſtung in Berlin ernſtlich erkrankt und ſeird in dieſem Jahre leinen Beruf als Rennfahrer nicht mehr ausſihen können. Nudern. 85 a des Maunheimer Rudervereins„Amiritia“ Mark. 2400 Meter. 1. Caſſierer(Fiſcher). 20240 — Alſtade *„ Bei der Juternen 8 85 ſiegte f ten Rennen(Jungmannen⸗Vierer) nicht das Boot„Larl“, ſenderneenden⸗ Mayer⸗Gidion, Schmidt, Dieter, St.: Schall) mit 1½ Längen. Schwimmen. N sr. Das erſte Nationale Schwimmſeſt in Dorkmund am Sonntag hatte aus allen Tellen Weſtdeutſchlands Bewerber angelockt und die zahlreich er⸗ ſchienenen Zuſchauer bekamen ſpannende Kämpfe zu ſehen. Die Sjeger der Kpelnen Wettbewerbe waren: Eröffnungs⸗Lagen⸗Staffel! Rhenus⸗ Köln:2,2 Köln) 1209,4. Bruſtſchwimmen für Schwimmer über 35 Jahre: Paulig (Ahenns⸗Köln) 34,4 Sek. Senior⸗Rückenſchwimmen. Fauſt(Poſeidon⸗ elſenkirchen):43,3. Ermunterungs⸗Lagen⸗Staffel. Dortmund 96 502,1. Senior⸗Rückenſchwimmen: 1 ümſer enrze etrece Skamper(Rhenus⸗Köln) 59,2. Ermunterungs⸗ ſchwimmen: Severin(Vaſſerfreunde⸗Hannover) 34,3. Senior⸗Springen: Secene, Sret,„een e, rüße Terpmander Saffe⸗ .⸗V. Dortmund 96.40,* N Lawnkennis. Fr. Davis⸗Pokal. Die Endrunde des diesjährigen Davis⸗Pokal, der höchſten Trophäe im Tennisſport, für deſſen Endrunde ſich die 0 Staaten und der Verteidiger Auſtralien aualiſiziert haben, wird im De⸗ dember in Sidney ausgetragen. Die Amerikaner geben als ihre Vertreter letzt Tilden, Johnſton, Garland, Williams und Hardy bekannt Leichtathletik. b̃ri. Staſettenlauf„Quet durch Braudenburg“. In fünf Klaſſen gurg am Sonntag der Propagandaſtafettenlauf„Quer durch Brandenburg“ über 5½6 Kilometer vor ſich. In der Hauptklaſſe ging der Sp.⸗V. Hapel 08 als Erſter durchs Ziel, mußte aber, da einer ſeiner Läufer eine falſche Bahn eingeſchlagen hatte, diſtanziert werden. So erhielt der.⸗V. 1862, der Sekunden ſpäter eingekommen war, den Wanderpreis zugeſprochen. Die genauen Ergebniſſe waren: Klaſſe A: 1..⸗B. 1862 15:11; 2..⸗Gem. 1861; Havel 08 zweite Mannſchaft.— Klaſſe B(kleinere Vereinen 1..- u. Sp.⸗V. Rathenow 14758; 2..⸗V. Brandenburg 1862; 3. Sp.⸗V. Havel 08.— Klaſſe C(zweite Mannſchaften): 1.*. V. Branden⸗ urg 1862, zweite Mannſchaft; 2. Sportwerein Havel 08, weite Mann⸗ ſchaft; 3..⸗V. Brandenburg 1862, dritte Mannſchaft.— Klaſſe 5(Ju⸗ „V. Havel 08 16:03 2..⸗V. Brandenburg.— Klaſſe E Zahl der Erwerbslosen ein Rückgang von 260 festgestellt. 1. Lodſinele(Bleuler), 2. Char⸗ Kapitals von 1,3 Mill. 1 auf 4 Mill.„ zu beantragen. gar wird die Hälfte den alten Aktionären in der Weise an⸗ Min., Senior⸗Seiteſchwimmen:: Schirrmeiſter(Rhenus⸗“ Skamper(Ahenus⸗Köln) 1706,2. Handel und Iindustrie. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. In der Berichtswoche vom 9. bis 13. September d. J. ist im' Stand der Erwerbslosigkeit ein gewisser Stil! sStand zu beobachten, doch kann noch nicht übersehen wer⸗ den, ob eine allgemeine Besserung der Lagc zu erwarten ist; jedenfalls wurde in Baden gegenüber der Vorwoche in der In einzelnen Betrieben, besonders in der Holzindustrie, war eine erhöhte Tätigkeit zu beobachten, während auf der anderen Seite infolge Absatzstockung in anderen Industriezweigen auch wieder zu Einschränkungen und weiterer Verkürzung der Arbeitszeit geschritten werden mußte. Es ist überhaupt zu befürchten, daß demnächst wieder Betriebsstockungen wegen Kohlenknappheit einsetzen werden-. In der Landwirtschaft können immer noch eine Reihe von männlichen und weiblichen Arbeitskräften in der Hackfrucht- und Zuckerrübenernte untergebracht werden. Die Lage in der Textilindustrie ist weiter in einer gewissen Besse- rung begriffen, da eine Anzahl von Fabriken erhöhte oder volle Arbeitszeit auigenommen haben. Dasselbe trifft für die Holz- industrie zu, obgleiah hier die Nachfrage nach leuen Arbeits- kräften noch gering ist. Dagegen ist die Lage in der Metall- und Maschinenindustrie noch unverändert; Arbeitskräfte wer- den nur in ganz geringer Zahl angefordert, und das Nahrungs- und Genubßmittel- sowie das Vervielfältigungsgewerbe sind immer noch recht ruhig. Das Baugewerbe kann noch Maurer und Zimitnerleute beschäftigen. Die Nachfrage nach Haus- und Küchenmädchen im Gast- und Schankwirtsgewerbe hat be⸗ deutend nachgelassen, während der Bedarf an solchen für den privaten Haushalt bei weitem nicht gedeckt werden kann. Betriebseinschränkungen mußten wegen Man- gels an Aufträgen in verschiedenen Betrieben vorgenommen werden, wobei die Arbeitszeit zum Teil von 4 auf 3 Tage in der Woche herabgesetzt wurde. Die Bijouteriein du- sStrie des Bezirks Pforzheim arbeitet durchschnittlich nur —5 Tage wöchentlich. Weiterc Firmen klagen über Kohlen- mangel, und zwei andere mußten infolge Absatzstockung die Arbeit einstellen und insgesamt 38 Arbeiter entlassen. Da- gegen konnten zwei Firmen in Freiburg und Lahr mit zusam- men 130 Arbeitern die Arbeit wieder aufnehmen. Exwerbslosenunterstützung wurde an 4076 Männer und 404 Frauen mit 267 158„ ausbezahlt: für Arbeits- zeitverkürzung in der gleichen Zeit an 732 Männer und 206 Frauen 44 28 H. Mit Notstandsarbeiten waren in dieser Woche 2824 Erwerbslose beschäftigt. Bochumer Verein für Bergbau und Guffistahl- fabrikation, Bochum. Nas mif 30. Juni abgelaufene Geschäftsjahr 1919%0 weist⸗ einen Rohgewinn von 26,5 Mill. 4 G. V. 22. Mill.) auf. Nack 9, 10 Mifl. 1 G. V. 8,44 Mifl.% Abschreibungen verbleibt, einschließlich Vortrag ein Reingewinn von 175 Mil. K (i. V. 337 Mill.), woraus eine Dixvidende von 15% Gm Vorjahre nur 396) zur Ausschüttung kommen 801l. Auf neue Rechnung sollen 25 Mill. Aπ vorgetragen werden, der Beamten- pensionskasse und dem Arbeiterfonds je 1 Mif. 1 zugewiesen werden. WB. Die Kapitaltransaktion bei den Bremen- Besigheimer Oelfabriken. Zwecies Herbeiführung des bereits angekündigten: Zusam- menschlusses in der Oelindustrie beroft die Gesellschaft nun- mehr zum 20. Oktober eine iche Generalvνιεee s ammleng, die u. a. üher die Erhöhung des Grund- kapitals bis zu 24,33 Mill. beschließen soll. Von den neuen Aktien sollen rr.33 Mill. den Aktionären des Ver- eins Deutscher Oelfabriken in Mannheim zum Umtausch von je drei ihrer Aktien gegen je zwei der Bremen- werden den Aktionären der Oelfabriken Grol-Gerau zum Umtausch von je drei ihrer Aktien gegen je zwei der neu aus- zugebenden Bremen-Besigheimer Oelfabrik- Aktien gewährt. Darüber hinaus werden noch bis zu 9 Mif. ausgegeben, welche an ein Konsortium gehen, das die Verpflichtung über⸗ immt, 4 Mill. hiervon im Verhältnis von 8 zu 2 den bis- herigen Aktionären zu pari anzubieten. Luxsche Industriewerke Akt.-Ges., ULudwigshafen a. Rh. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat beschlossen, bei der Generalversammlung eine Erhéöhung des Ak Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Pfal- zischen Bank, Ludwisshafen a. Rh. übernommen. Die a ufler- ordentliche Generalversammlung findet am 18. Oktober 1920 statt. Oberrheinische Bankanstalt A,-., Konstanz. Die Generalversammlung vom 20. d. M. genehmigte den Bericht für das am 30. Juni abgelaufene erste Geschäfts- zahr. Der Rohgewinn beträgt 452 458 f; nach Abzug der Geschäftsunkosten verhleibt ein Reingewänn von 211 708 ¼; dlie Verteilung einer Dividende von 69 wurde beschlossen, ferner die Er höhung des Grundkapitals von 1 auf 2 Mill. A. Von den neuen Aktieff mit Dividendenberechtigung ab 1. Jan. geboten, daß auf je zwei alte eine junge Aktie zum Kurse von 110 entfällt; die andere Hälfte wird zum Kurse von 120 abge- geben(der Betrag ist hereits übergeichnet). Der Agiogewinn Aließt der gesetzlichen Reserve zu. Börsenberichie. 1 Mannheimer Effektenbörse. Mannkeim, 22. Sept. Die Börse verlief in fester Haltung. Umsatze fanden statt in Benz-Aktien zogs, Unionwerke Mannheim-Aktien 203 u. Zellstoff Waldhof-Aktien 460 à 462%, Wirtschaffliche Rundschau. Bleibergwerk Glück auf Schwarzwald b. Badenweiler. Die Gewerkschaft„Clück auf Schwarzwald“ hat auf ihrem bei Badenweiler gelegenen Bleibergwerk den Betrieb, der längere Zeit stillgelegt war, zunächst 15 beschrünkter Weise wWieder aufgenommen. Die Verwaltung findet sich in Köln. Reger deutsch-dänischer Handelsverkehr, In Kopenhage- ner Exportkreisen verfolgt man mit großem Interesse den steigengen Export dänischer landwirtschaft- licher Produkte nach Deutschland. Außer Pfer⸗ den wird gegenwärtig eine bedeutende Anzahl lebenden Viehs — durchschnittlich 300 Stück in der Woche— nach Deutsch- land gezandt; außerdem Butter, Speck, Käse und Milch. Die Offizielle Statisti für Juli zeigt, daf in diesem Monat folgen- des nach Deutschland exportiert wurde: 1647 Pferde, 575 000 kg Speeck, 103 000 keg Fleisch, 2936 Faßß Butter und 334 kg Milch, auberdem Küse und Eier. Der Export dürfte sich in den fol- gencen Monaten bedeutend erhöht haben. Bevorstehende ungarische Zwangsanleihe? Das soeben Veröftentlichte ungarische Eudget weist ein Defizit von unge· fähr 10 Milliarden Kronen auf. Ungarnzist daher im Begriff, Besigheimer Oelfabriken angeboten werden. Weitere 4 Mill. A Neueste Drahfherichie. Die neuen Siemens u. Halske-Obligationen. ABerlin, 23. Sept.(Eig. Drahtb.) Die zurzeit noch auf- gelegten 60 Mill. 4% iger Teilschuldverschrei⸗ bungen der Siemens u. Halske.-G. in Berlin sind voll untergebracht worden. Das Uebernahme-Konsortium gelangt sofort zur Auflösung. 5 Gründung einer Einkaufszentrale im Haag. Die holländische Regierung beabsichtigt die Gründung einer Reichs-Einkaufszentrale im Haag. Cröllwitzer.-G. Papierfabrik. Die Gesellschaft schlägt 139% gegen 10% Dividende vor. Der Entwurf über die Reform der Handelskammern. Berlin. 23. Sept.(Eig. Drahtb.) Der Entwurf, der be- teits im vorigen Jahre vom Handelsminister aufgestellt war und auch im allgenieinen die Billigung der Handelskammern gefunden hatte, wird vorläufig dem Parlament nicht vorgelegt werden, da das Reich eine neue Gliederung der Wirtschafts⸗ Vertretungen vorbereitet, die sich noch längere Zeit hinaus- ziehen wird. Gewisse kleinere Reformen(Wwie einheitliches Wahlrecht der Handelskammern) werden darch eine kleine Novelle herbeigeführt werden. Deutsche Glas- und Spiegelfabriken.-G. in Fürth. München, 23. Sept.(Eig. Drahtb.) Die Generalver- Sammlung genehmigte aus einem Rohgewinn von 1 285 156 (252 9% A¹) eine Dividende von 126%(i. V.%) und 28 Sondervergütung auf die Aktie. 300 00 ½(o) werden der Wohlfahrtsstiftung für Arbeiter und Angestellte zugewendet, 150 o0%(o) für Betriebsumstellungen und 128 o0&(o) für Talonsteuer zurückgelegt. 45 766(16 766) werden neu vorgetragen. In der Generalversammbing war gesamte Aktierkapital von.2 Mill. 1 vertreten. Die Aussichten be- sonders in der Möbelabteilung werdenals ziemlich trübe be⸗ zeichnet. Augsburger Buntweberei vorm. L. E. Riedinger Die Gesellschaft schlägt einer auf den 15. Oktober ein- zuberufenden außerordentlichen Generalversammlung die FPr- köhung des Aktienkapſtals um.1 Miit. auf 3,3 MIII. durch Neuausgabe von 1100 Stück auf den Inhaber lautender Aktien zu je 1000% vor. Zulassungsanträge zur Münchenes Börse. Heantragt wurde die Zulassung zur Münchener Börse von Mill. Aktien der Balnea.-G. für Reisedecken und Phatochrombilderfabrik in Nürnberg,. von 12 Mill. 46iger Fürther Stadtanleihe von 1920 ferner 1 Mill. zunge Aktien der Aktienfärberei Münster und 1 Mifl. 4 Aktien der Südd. Büroindustrie.G. in München mit Dieidendenberechtigung ab. Jufi 1920. Neues Schiffahrtsprojckt. k. Wetzlar, 22. Sept. Mit einem bemerkenswerten Schif- Tahrtsprojekt tritt neuerdiogs der La hnkanal-Ven-⸗ ein vor die Oeffentlickkeit, dar ursprünglich nur die Schiffbar- machung der Lahn in ihrem Lauf von Koblemz bis Gießen sich zum Ziel gesetzt hatte. Infolge der Internationalisierung des Rheins dürfte, wie in eiuer Wetzlarer Tagung des Lahnkanal- vereins betont wurdle, der Verkehr sich in Zukunft mehr nach Osten verschiedben. Die Wes er würde danach berufen sein, cie Rolle der Rheinwasserstraße zu übernehmen. Der Eahn- Kanalverein hat darum die Schaffung einer Wasserverbindung rwischen Lahn und Weser dergestalt ius Auge gefaßt, daß Von dder Lahn oberhaib Marburg eine Verbindung ufter Benützung der Schwalm, Eder und Fulda zur Weser ermöglicht werde. Der Verein hat durch eine Abordnung bereits die Reichszegie- vung für die Sache interessfert. Es wurde bereits eine Ueber- einstimmung dahin erzieſt, daß mit der Schaffung dieses Was- setweges eine Ausnützung der Wasserkraft vperbunden werden müsse, um eiue PFinanzierung untl wirtschaftliche Gestaltung zu ermöglichen. Angesichts sciner veränderten Bestrebungen hat der 8 seinen Namen in„Fulda-Lahrncanal-Verein“ K 8 18 AKachen, 22. Sept. Die belgische Milftärbehörde hat die Beschlagnahme der deutschen Papierfabrik Steinhach in Malmedy auf Cründ von Verhandlungen zwischen beiden Harteien aufgehoben. Mit den übrigen Fabrilken schweben noch Werhandlungen. 5 Haris. 22. Sent. Die Eisenerzeugung def franzé- 1+ 14*3* Isischen Hüttenwerke ist zurzeit sehr befriedigend. Der Nach- ratze stehen ausreichende Angebote Becken blieben die Freise unveränd, Preisherabsetzung enslischer Baumwoll- und Leinenfabriken. TLondon, 24. Sept.(Ipu.) Eine der größten englischen Baumwolf und Leinenfabriken har für über 2000 Attikel die Preise um 5% herabgesetzt und weitere Er- mälligungen in Aussicht gestellt, Wie die Firma erlelärt, deren Beispiel auch andere Fabrikanten gestern gefolgt sind, ist die Ermäßigung möglich geworden durch den Rückgang der Preise für Rohmateriai und notwendig, weil nicht genügend Aufträge eingingen. Sobald die neuen Preise jetzt im Auslande notiert sind, hoffen die Fabrikanten a Eingang neuer Besteflun- gen und erwarten, ihre Betriebe auf den bisherigen Basis atwf- recht erkalten zu können. Waren und Märkrte. Ungünstige Lage am süddeutschen Eisenmarkt. Ein Fachmitarbeiter schreibt ups:„Die nächste Zukunft ffür den Bisenmarket sitt als keineswegs günst ig, denn der Eingang neuer Aufträge ist zurzeit recht unbedeutend. Wenn niciit in aller Kürze den? Werken namhafte Bestelhingen überschrieben werden kénben, 30 Wird einec umfangreiehe Arbeitslesigkeit einteten. Die Maschinen abri⸗ K eo, die bisber imret nech leidlich beschäftigt 0à“en, Klagen gegenũber. Im Longwy- alle über Mangeil neuer Aufträge. Die inländischen Abnehmen geben so gut wie keine Bestellungen auf. Die Maschinen- industrie muß daher einen größeren Absatz im Ausfland sucher, der aber gegenwärtig schwierig ist. Die deutschen Preise haben sich denjenigen des Weitmarktes so weit ge⸗ nähert, daß neue Verkäüfe, für welche hauptsöchlich der bil- ligere Preis maßgebend war, so gut wie ausgeschlossen sind. Eine Herabsetzung derselben ist auch nicht ohne weiteres möglich, weil die Gestehungskosten sich gicht vermindern lassen. Dazu kommt, daf unsete Valuta neuerdings wieder wesentlich eingebüßft hat. Infolge der ungünstigen Aussichten in der Maschinenindustrie war naturgemäb auch die Nachfrage nach Eisen eine verminderte. Zwar haben die Werke noch au- sehnliche Rückstände, die jetzt vom Handel und den Ver- brauchern angefordert werden, jedoch nicht in dem Maße wie notwendig geliefert werden können, weil die Erzeugung in- tolge Brennstoffmangels eine beschränkte ist. Die Herstellung von Roheisen ist infolgedessen weiter zurũckgegangen, Vorräte sind bei den Werken kaum mehr an⸗ zutreffen, und die Folge ist, daß neuerdings wieder auslän⸗ disches Roheisen in großen Mengen eingeführt wird, worunter Luxemburger neben Lothringer dominiert. Bei Bezügen von Erzen von dort macht sich der schlechte Stand unserer Mark schr bemerkbatr; die Folge ist Verteuerung des Rohstoffe. Demgemäf können auch die Walzwerkserzeugnisse, wie Stabeisen, Grobbleche, ebenso auch Feinbleche. Stahl, Draht nicht billiger angebaten werden. Die Preise dend): S p 8 Sp.⸗V. Havel 08 17.15,..⸗Gem. 1861; 3..B. Branden⸗ 2 2 225 A. 5 74 ee eeee auf Grund dessen eine lesepzwar bis Ende nächsten Monats noch fest. doch wird basge in irze mnit Mesten Freisfestsctzungen herxortreten ms- 9 — Wiar sehr stark beschickt. Im Seite. Nr. 430. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 23. September 1920. zen. In Fachkreisen hatte man noch große Hoffnungen darauf, Ang die Kosten billiger werden würden, aber dies war ange- sichts der Lage und der weitergestiegenen Löhne für die Berg- arbeiter nicht möglich. Inzwischen wurde auch der Ro h- eisenverband, der nach seiner Erneuerung etwa 43 deutsche Hochofenwerke in sich vereinigt, um 3 Jahre, also bis Ende 1923, verlängert. Am Schrottmarkte hat sich unterdessen eine Preis- treiberei herausgebildet, die dem Geschäft keinesfalls förder- lich ist. Handler versuchen den Preis kunstlich in die Höhe zu treiben. Ein Grund hierzu ist in keiner Weise gegeben, zu- mal der Bedarf darin geringer geworden ist und man allerorts reichlich Vorräte antrifft. Die verarbeitenden Werke verfügen ebenfalls über ansehnliche Bestände, weshalb solche in näch- ster Zeit nicht mit einem größeren Bedarf hervortreten werden. Gleichwohl versuchen aber gewisse Händler, den Schrottpreis auf 900 l für die Tonne Kernschrott hinaufzuschrauben. Sollte dieses Vorgehen von Erfolg gekrönt sein, dann muß damit ge- rechnet werden, daß ein gesetzlicher Höchstpreis für Schrott kfestgesetzt wird, der jedenfalls 600& nicht übersteigen dürfte.“ Hohe Viehpreise in Karlsruhe. Der letzte im städt. Vichhof abgehaltene Viehmarkt ganzen waren aufgetrieben: 205 Stück Großvieh und 134 Läuferschweine. Trotzdem aus der Umgegend und von den Städten Rastatt, Pforzheim u. a. zahlreiche Käufer erschienen waren, wurde der Markt nicht geräumt, sondern es blieb ein erheblicher Ueberstand, da die Preise ganz außerordentlich hoch waren. zwischen 13 und 17& für das Pfund Schlachtgewicht. Weinversteigerungen. % UNierstein, 22. Sept. Die beiden jüngsten Weinver⸗ steigerungen in Nierstein haben eine rege Nach- Diese bewegten sich frage gezeigt und ein bemerkenswertes Anziehen der Preise zur Folge gehabt. Die Weine gingen flott ab und erzielten teilweise Taxüberschreitungen bis zu 30% Das gesamte Quantum wurde schlank abgesetzt. Bei der Versteigerung von Philipp Finks Erben kamen nur Niersteiner Naturweine zum Ausgebot. Es wurden bezahlt für das Halbstück 1918erK 16 000 bis 26 700 AM, im Durchschnitt das Stück 33 920. Ein Stück Niersteiner Rotwein brachte 14 300. Gcsamterlös für 40 Halbstück 828 600 Aι Bei dęr Versteigerung von Georg Albrecht Schneider in Nierstein Kamen nur igiger Weine zum Ausgebot. Für das Halbstück wurden bezahlt 12 800 bis 26 O00⁰0 Mark und für das Viertelstück 12 800 bis 24 100, im Durch- schnitt für das Stück 35 240. Gesamterlös für 34 Halbstück und s Viertelstück 643 200 M. 1* Schiffsverkehr. Der Dampfer„Lapland“ der Red Star- Linie Autwerpen ist am 8. September von Antwerpen abge⸗ fahren und am 17. September vormittags in Newyork ange- konimen.— Der Dampfer„Noordazm“ der Holland-Amerika- Linie Rotterdam ist am 8. Séeptember von Newyork abgefahren und am 19. September vormittags in Rotterdam angekommen. — Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. Teils bedeckt, milde, ſtrichweiſe Regen. 25. September: Veränderlich, warm. 26. September: Wolkig, ſtrichweiſe Regen, milde. 27. September: Wolkig, Sonne, angenehm. 28. September: Veränderlich, teils Sonne, milde. 29. September: Wenig verändert, nachts kühl. 30. September: Wolkig mit Sonne, warm. 1. Oktober: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Regen, kühler. 2. Oktober: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Regen, kühler. 24. September: Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pegelstatlon vom Datum Rhein 110..20.J.J 2. emertungen Sobusterinsl 15 208 2000 Abends 8 Uhr Kenlnll.....1297 298 297 Machm. 2 Uhr Haxanunn ̃.30.55.64.72] Machm. 2 Uhr Dannhem.20.189.32.58.68 e Halnz„.82.82.77.79.97.-B. 12 Uhr Kad. Vorm. 2 Uhr Köils.80.58 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem.133.11.28.58.65 vorm. 7 Uhr Hellbronnn.42.59.44.84 Vorm. 7 Uhr Witterungsbericht. „„„ ⁵½!7Xi—iD7UU——....]˙Üͤ dTX8 Baro-rem- Höonste meter.— 1—— nieder-] fTemp.[Benerkungen stand morgens] in d sohlag des vor- Datun morgens 7 1 hergeh Uar 7 Unr Naoht Liter auf 17 UVing Sewöl- mm rad C. Grad C. den qm Grad 0. kung 17. September 7838 16.8 16.0.2 22.5 84 bewölkt 18. September] 753.6 11.0 10.5— 2¹.5 stlll helter 19. September] 749,0 14.4 13.5 9,5 25.5 82 bewölkt 20. September] 7535.0 92 78—— 20.2 stil! Ich. bedetk! 21. September 251.9 12⸗3 11.— 160 Still Nebel 22. September] 257.7 13=5 13.0 97 20.0 82 kageristh 28. September] 780.3 105 05 20⁰ 14 bewölkt Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Statt besonderer Anzeige. lieber, treubesorgter Gaite, unser guter Vater, Grobvater, Bruder im Alter von 62 Jahren. Ludwigshafen(Rheln), den 22. September 1920. Kntchen Marfilius geb. Dr. W. Dire elin Wil im Krematorlum in Mannheim stait. Heute nachmittag%½ Uhr verschled unerwartet infolge Herzschlags mein Herr August Marfilius In tieister Trauer: Hanna Wild geb. Marfilius 55 Marfilius onsrat—.——— Zoellner und 5 Enkelinnen. Die Feuerhestattung indet am Freitag, den 24. Septhr., nachmittags 2 Von Blumenspenden und eee wird gebeten, Abstand zu nehmen. und Schwager Oebhard Onginal. Torm) Unser einziger lieber Sohn und Bruder Kan Hormum wurde am 22. ds. Monats von schwerem Leiden durch den Tod erlöst. Die Hauernden ſtemlebene. Hilde geb. Hamefer reigen ihre heute erkolgte Richard Wagners ſr. 3 ſur Haar- u. Schönheitspilege Georg Hammel 5 des Nationaltheaters Breltestr., Entresol, 1, 2 25 85 Schuhhaus Kopfwaschen, Ondulation, Nagephege, Haarfärben mit Henné Haarpflegekuren. 106³⁰ Tag Haut-, Hlasen-, Frauenleiden SVphills. ohne Behan— neusst. Bur en Methoden ohne rufsstdrung — No. 5e diskret Hk..— Nachnahme). — Nr. Nel. Hollaenüer Bethmannstraßze 36, gegen- Ader Frankfurter Hof. Tel. Hanss 6933. E70 Malen 11—1,—71 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. 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