0GGGGGGPGGPGGGGGGGGGGGc 1 ——. Problem der Kohlenſozialiſterung in äußerſt anregender Vorſchlägen der Sozialiſierungskommiſſion, allgemeinen Beifall gefunden haben. Er aber ſchon im vo die OHeffentlichkeit noch Einfluß auf die Geſtaltung des Geſetz⸗ des Aufſatzes von A. F. in der„Frankfu er 3 Privatmonopol, wenigſtens ſeit dem Kohlenwirtſchaftsgeſetz kohlenrat, Reichswirtſchaftsminiſter nicht ausreichen: Abſatz und Preiſe ſind probleme„ſtaatliche Grund aus 3ſte iſt na werden muß wie Ernſt zu denken. Die„Differentialrentenſteuer“, die die Kommiſſionsminderheit von 1919 vorgeſchlagen hat, würde keine Verbilli olge haben, aber beſſeren Koſumentenſchutzes wird— Wenn aber der „Standpunkt der reiterei— die auch an anderen Stellen des Berichts zu ver⸗ ſchaften bewe Mittwoch, 6. Olctober Maunh Mittag⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 450. biger onto Rr. 17580 K. ſtſ annheim: Neckgrſtabt: Waldhoffrr. G.— Nr. Draht⸗Adreſſe: Leherstanpelee reiſe monatl. 70 Einziehungs *. B. 2 a. Rg.— äfts⸗Rebeuſtelle 2 1. 7040.—048 Badiſche Neneſte Fuhriclen Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 ausm. 2— Stellen 200% Nachl. Relt 220 1 5 8* 8 an beſtimmten Tagen, u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel—— berech deſchränkte Ausgaben od. f. verſpötete Aufna meichl Ar d. Mittagbl.. b. +. ee 1 Steſlen n. Ansg 0— nen an n f. ausgefallene od. me v. Anzeigen. Aufträge durch———— ohne Gewähr. nzeigen Streiks die goziallſterung der Kohle. Dr. C. In Nr. 688 der„Frankfurter Ztg.“ hat A. F. das eine Methode ruhiger, ſachlicher Klarlegung des ſchwierigen Problems wird ſcheint die endgültige Stellungnahme von dem Geſetzentwurf abhängig machen zu wollen, den der Reichswirtſchaftsminiſter demnächſt vor⸗ legen wird: Dann werde der Kampf in der Oeffentlichkeit kommen und 223 Löſung der Aufgabe führen müſſen. Der 0 um die Sozialiſtierung der Kohle iſt nun en Gang, Zurückhaltung iſt jetzt nicht mehr am Platze. Es iſt im Gegenteil die höchſte Zeit, daß die Vor⸗ auncd der Sozialiſierungskommiſſion von den verſchiedenſten tandpunkten aus kritiſtert werden, damit auf dieſe Weiſe Weiſe behandelt. Seine ſtarke Zurückhaltung Faen den entwurfs des Reichswirtſchaftsminiſteriums gewinnt. Des⸗ halb ſei es geſtattet, in der Form einer kritiſchen ung“ das Problem erneut zu erörtern. 1. Es iſt bedenklich, bei der Stellungnahme zu den Löſungsverſuchen der So alfterungsfonmniſton zunächſt das „Privatmonopol im Bergbau“ einmal wieder an den Pranger zu ſtellen. Die Reaktion unſeres geſtörten Aſſoziationsappa⸗ rates iſt unweigerlich: Staatsmonopol. Außerdem iſt das vom 23. März 1919 und ſeinen Ausführungsbeſtimmungen, chon der Gemeinwirtſchaft unterworfen. Mag die Organi⸗ ation: Reichskohlenverband, Reichskohlenkommiſſar, Reichs⸗ eute ſchon„ſozialiſiert“. Endlich darf der⸗ ige, der vom Privatmonopol im Bergbau und ſeinen Ge⸗ ahren ausgeht, nicht unterlaſſen zu unterſuchen, ob nicht der ozialiſierte Truſt der Sozialiſierungskommiſſion ein weit be ⸗ enklicheres Herrſchaftsverhältnis des Kohlenbergbaues über die ganze übrige Wirtſchaft mit ſich bringt, trotz der Ver⸗ tretung der Verbraucher⸗ und allgemeinen ſtaatlichen Inter⸗ eſſen Reichskohlenrat(pgl. auch Sondervotum Linde⸗ mann). 0 Die enwärtige Organiſation hat allerdings die Teil⸗ 579 8 und„Differentialgewinn“ nicht gelöſt. Ihre Löſung iſt aber weder von einer„Voll⸗ ſozialiſterung“ des ganzen Kohlenbergbaues, noch von der „Bur ſichtigmachung des Produzentums“ nach Rathenaus Vorſchlägen abhängig. Das zeigt ja bereits der Bericht der Kommiſſionsminderheit vom Jahre 1919. Daß die Organi⸗ ſation des fiskaliſchen Kohlenbergbaues ebenſo ſchleuni 125 von Eiſen⸗ iſt klar, unverſtändlich nur, daß die Soziali⸗ endſten Aufgaben nicht inderheitsbericht enthält für eine Neuorganiſation. bahn und Poſt, ſierungskommiſſion bei dieſen drin angefangen hat. Der erwähnte ſehr beachtenswerte Vorſchläge Mit dieſen könnten die ſozialpolitiſchen Vorſchläge der So⸗ zialiſierungskommiſſion verbunden werden. Fiskaliſche Berg⸗ werke, Eiſenbahn und Poſt werden dann die erſten Objekte der„Sozialiſierung“ ſein.—„Differentialrenten“ des Kohlen⸗ bergbaus werden nicht aus der Welt zu ſchaffen ſein, ſolange es verſchiedene Abbauperhältniſſe und mehr oder minder tüc tige Betriebsleiter und Unternehmer gibt. A die Preiſe der„Deutſchen Kohlengemeinſchaft“ werden dur die Zechen mit hohen Selbſtkoſten beſtimmt werden, denn an Still⸗ legungen iſt in Zeiten der Kohlenknappheit doch nicht im gung der Kohlenpreiſe zur haben, der ſoziale Gedanke und der fiskaliſche Zweck, die dieſem Vorſchlag zugrunde liegen, werden durch die Einkommen⸗ ſteuer verwirklicht. Soweit die gegenwärtige Organiſation unzureichend iſt, kann ſie reformiert werden. Der ablehnende Standpunkt der Gruppe I1 gegenüber einer Reform(S. 12 des gedruckten Berichts) iſt ganz unzureichend begründet. Die Möglichkeit Reform die Fähigkeit großzügiger Produktionspolitik ab⸗ belberhen wird, ſo wird dem gegenüber doch die Frage an ie Gruppe J erlaubt ſein, wie ſiſe mit ihrem„ſozialiſierten Truſt“ eine großzügige Produktionspolitik gewährleiſten will. Daß eine weit 9215 vereinheitlichte Organiſation vom ruppe I keine„Sozialiſierung“ ſein würde, mag ſein. Aber die in dieſer Behauptung liegende Prinzipien· folgen iſt, pgl. unter 2— oder Unterwerfung unter politiſche Forderungen, ſind überhaupt keine 05 mente für irgendeinen Jenes 5. chritt zur Aende⸗ rung des gegenwärtigen Zuſtandes. Die Gruppe J hebt fer⸗ ner die Gegenſätzlichkeit der Intereſſen in den Selbſtverwal⸗ tungskörpern hervor und hält die Aufhebung dieſes Gegen⸗ ſatzes, nicht ihren Ausgleich in der Zuſammenarbeit, für nötig. Nun daag man über die neuzeitlichen Selbſtverwal⸗ tungskörper denken wie man will, jedenfalls hat ſich ſeit faſt zwei Jahren unſere Wirtſchaftsorganiſation in der Richtung auf einen ſolchen Ausgleich der 150 in Arbeitsgemein⸗ Wer der Gruppe I zuſtimmt, muß ſich daher über das abſolut Revolutionäre ihrer Vorſchläge auch im Punkt Arbeitsgemeinſchaften und Selbſtverwaltungskörper klar ſein. Die bittere Kritik an den Rathenauſchen Vorſchlägen endlich, daß ſie nämlich die private Initiative an ihrem Nerv träfen, ohne gleichzeitig die Vorteile des gemeinwirtſchaft⸗ lichen Gedankens zu erreichen, iſt berechtigt, aber nicht auch auf andere Pläne für eine Reform der gegenwärtigen Orga⸗ niſation zutreffend. Uebrigens gehört dieſe Kritik in ein be⸗ ſonderes Kapitel„Polemiſches im Bericht der Sozialiſie⸗ rungskommiſſion“, in welchem nachzuweiſen wäre, wie ſich die Hauptvorſchläge und Antworten ihre Begrün⸗ dungen gegenſeitig aufheben, ſo daß ſchon häufig völlig un⸗ intereſſierte Leſer des Berichts erklärt haben, ſie wären am ſollte ratlos geweſen, welchem Vorſchlage ſie zuſtimmen ollten. 2. An die zwei„entſcheidenden“ Grundgedanken der So⸗ zialiſierungsgedanken, die A. F. an die Spitze ſeiner Wieder⸗ — Problems bei der 987 des Berichts ſtellt:„weitgehende Ausſchaltung kapita⸗ iſtiſcher Gewinne im Kohlenbergbau“ und„Ausſchaltung des Privateigentums an den Produktionmitteln“ ſind ein gefähr⸗ liches Hindernis für eine leidenſchaftsloſe und den Forde⸗ rungen der Wirtſchaft gerecht werdende Siene des Pro⸗ blems. Die erſte Forderung peitſcht alle Maſſeninſtinkte auf. Wir haben es leider ſchon erlebt, daß ein einzelſtaatlicher Finanzminiſter die ſofortige eee allein mit der Notwendigkeit der Beſeitigung„ungeheurer Gewinne der Kohlenbarone“ begründete. Das„Erfordernis“ der Ausſchal⸗ tung des Privateigentums an den Produktionsmitteln ferner iſt nur Erfordernis der ſozialiſtiſchen Theorie. Dieſe be⸗ herrſcht allerdings die Sozialiſierungskommiſſion— bei ihrer Zuſammenfetzung und nach der Geſchichte ihrer Berufung nicht eben verwunderlich— in verhängnisvollſter Weiſe. Aus den Ausführungen S. 8:„Unſer Vorſchlag will nicht nur im Sinn einer Reform des heutigen Zuſtands, ſondern eines erſten Schrittes zur prinzipiellen Aenderung des pripatkapitaliſtiſchen Syſtems verſtanden werden“. S. 11: „Die Erfahrungen des letzten Jahres zeigen auf das Deut⸗ lichſte, daß die Organiſationen, welche das Kohlenwirtſchafts⸗ geſetz geſchaffen hat, keine Sozialiſierung in ſich ſchließen“. S. 35:„Sie empfiehlt daher unter Ablehnung aller Kompromiſſe eine Löſung, in der die ſozialiſtiſche Idee ſchon heute in einer Form realiſiert wird, welche dem Höhengrad unſerer organiſatoriſchen Entwicklung entſpricht“, ergibt ſich, daß die Gruppe letzten Endes nur die Verwirkli⸗ chung eines Prinzips, die Durchführung der ſozialiſtiſchen Idee anſtrebt. Die beweisloſe Behauptung,(S. 10), daß es nur der Enteignung und der Einſtellung des im Kapitalismus ausgebauten Wirtſchaftskörpers auf den gemeinwirtſchaftlichen Gedanken bedürfe, um alle Triebkräfte der initiativen Perſön⸗ lichkeiten zu fördern und die innere Anteilnahme und lebendige Mitwirkung aller in dem Betrieb Tätigen als neuen entſchei⸗ denden pfychologiſchen Antrieb und ſozialen Wert zu erzielen, iſt bereits von Oberbergrat Paxmann(Deutſche Bergwerkszei⸗ tung 214 vom 11. 9. 1920) mit Recht zurückgewieſen worden. b) Der Vorſchlag 1 iſt nach A. F. in ſeiner„geiſtreichen Einfachheit, in der Großartigkeit ſeiner architektoniſchen Linienführung faszinierend und werbend“. Es iſt das Unglück unſerer Entwicklung, daß wir die Vielgeſtaltigkeit unſeres Lebens in architektoniſche Linien hineinzwängen, daß wir uns vermeſſen, auf dem Papier mit Zirkel und Lineal den leben⸗ digen Körper unſerer Wirtſchaft beherrſchen zu können, daß wir glauben durch einen„geiſtreichen“ Einfall und 24 Para⸗ graphen das ſchwierigſte Problem der deutſchen Wirtſchaft löſen zu können. Nicht faszinjerend und werbend ſondern ab⸗ ſtoßend und abſchreckend iſt ſolche Vermeſſenheit und Welt⸗ fremdheit. Uebrigens weiſt ja auch A. F. mit Recht darauf hin, wie einfach ſich die Herren der Sozialiſierungskommiſſion ihre Aufgabe gemacht haben, indem ſie wichtige Zeitfragen, ohne deren Löſung ihr ganzer Vorſchlag in der Luft hängt, der Geſetzgebung überlaſſen haben. c) Auch die Charakteriſtierung des Rathenau' ſchen Vor⸗ ſchlages: individuelle Verrechnung der Selbſtkoſten und Prä⸗ mien als Ei des Kolumbus, iſt—— am Platz. Wer etwa im Kriege in einer Militärbauverwaltung den rieſigen büro⸗ kratiſchen Apparat zur Prüfung der Selbſtkoſten der Bau⸗ firmen geſehen hat, der kann ſich ein Bild davon machen, welches— von Beamten für die Kontrolle der Selbſtkoſten⸗ rechnungen der Zechen notwendig ſein wird. Daß die Werks⸗ leiter durch die Prämien an Herabdrückung der Selbſtkoſten intereſſiert ſind, mag ſein. Aber alljährlich muß doch bei dem Rathenau'ſchen Syſtem ein Etat aufgeſtellt werden, bei dem jeder Werksleiler verſuchen wird, eine möglichſt große Quote ür ſeine Selbſtkoſten herauszuſchlagen. Der Rathenau'ſche Plan iſt auch in dieſem einzigen originellen Teil ſo unvoll⸗ ſtändig, daß v. Siemens und Vogelſtein mit Recht die Zu⸗ ſtimmung zu dem Bericht davon abhängig machen, daß nicht nur Richtlinien für die Prämiengewährung ausgeſteckt wer⸗ den, ſondern auf die praktiſche Ausgeſtaltung des Weges ge⸗ zeigt wird, der das Fortbeſtehen des Anreizes zur Verbeſ⸗ ferung und Verbilligung der Produktion gewährleiſtet. 3) Mit Recht ſtellt F. A. feſt, daß der Kernpunkt des rage nach der Einſchätzung des privaten Unternehmungsgeiſtes im Bergbau liegt. Er iſt ſich aber offenbar nicht darüber klar, in welchem Umfang privater Un⸗ ternehmungsgeiſt im Bergbau notwendig iſt. Die Oeffentlich⸗ keit ſollte viel mehr als bisher darüber aufgeklärt werden, daß Wiſſenſchaft und Technik des Kohlenbergbaus keineswegs ab⸗ eſchloſſen iſt, vielmehr vor ganz neuen Aufgaben ſteht (ogl. Voſſiſche Zeitung 474, wo einer der Induſtriellen dem Berichterſtatter erklärt hat:„Wir ſtehen nicht am Ende, ſon⸗ dern am Anfang einer wahrſcheinlich großartigen Entwick⸗ lung, die in wen Aen Jahrzehnten der Kohlenförderung For⸗ men zuführen wird, die man heute noch kaum ahnt“). Nicht verwalten, ſondern wirtſchaften, heißt es auch heute noch im Kohlenbergbau. Vor allem aber iſt zu fordern, daß die Neben⸗ die Kohlenchemie, die im Begriff iſt, eine chemiſche Rohſtoffinduſtrie auf der Baſis der Kohle zu werden, von den Kräften des Erfindergeiſtes, des Unter⸗ nehmerwagemutes, des Kapitals und Kredits nicht abgeſperrt wird. Deshalb fordern auch v. Siemens und Vogelſtein in ihrem Sondergutachten, daß die Brennſtoffperedelung in die von Rathenau vorgeſchlagene Bewirtſchaftung der Kohle nicht eingeſchloſſen werden dürfe. Wie wenig A. F. den tatſächlichen Verhältniſſen gerecht wird, wird ihm von einem e in Nr. 228 der werkszeitung vom 28. 9. 20, die ſoeben eintrifft, nach⸗ gewieſen. Es ſei geſtattet, hier wenige Sätze zu wiederholen: „Der Weg vom Bergwerksdirektor über den proſektierten Bezirks⸗Generaldirektor zum Reichskohlendirektorium er⸗ zwingt die Bürokratiſierung! Die Millionen, die wir für Aus · führung von Experimenten in der Kohlenchemie und dem Kohlenabfall eee fordern müſſen, wagt und bewilligt keine offizielle Körperſchaft. Dazu brauchen wir ſolche Tech⸗ niker und Kaufleute von höherer Fähigkeit, wie ſie in unſeren vatkapital, weil keine Kohlengemeinſchaft die erforderlichen Beträge erſparen, kein Staat ſie geben kann. Dazu brauchen wir Menſchen, die mit den weiteſtmöglichen Vollmachten eines Führers ausgerüſtet ſind. Dazu brauchen wir endlich Körper⸗ ſchaften, die Geſchäftsgeheimniſſe wahren können.“ Von einem Verzicht auf die„Triebkräfte der Erfolgswirtſchaft“ kann alſo nicht die Rede ſein. Schwärmeriſches Zutrauen zu dem Ge⸗ meinſinn der Menſchen iſt heute weniger als je am Platz. Eine völlige Revolutionierung der Kohlenwirtſchaft und ihr folgend der ganzen deutſchen Wirtſchaft auf Hoffnungen zu gründen, wie Rathenau es S. 18 tut, iſt unverantwortlich. Der Gildengeiſt aber, den A. F. zum Schluß aufruft, war nach innen und außen ſtarker Herrn⸗ und Meiſtergeiſt und befruchtet von geſundem Egoismus. 4. Die deutſche Oeffentlichkeit wird folgende Fragen an die Sozialiſierungskommiſſion zu ſtellen haben: a) Gewährleiſtet Ihr mit Euren Plänen eine e der Kohlenförderung? Dieſe Bedingung haben die Reichs regierung und die Vertreter der bürgerlichen Parteien in allen an die Zuſtimmung zu Sozialiſierungsplänen mit Recht geknüpft. Ohne dieſe Gewähr darf niemand es wagen, die„ſozialiſtiſche Idee zu realiſieren.“ b) Wird die deutſche Kohlengemeinſchaft mit der Ent⸗ ſchädigungslaſt, der Prämienſchraube und den Verwaltungs⸗ koſten billigere Kohlen liefern können? Nur wenn dieſe Frage mit gutem Gewiſſen bejaht werden kann, wird die Kohlen⸗ die deutſche Kohlengemeinſchaft freudig be⸗ grüßen. c) Glaubt Ihr im Ernſt, daß die Bergarbeiter durch Euere Vorſchläge befriedigt werden? Euer eigenes Mitglied Kauf⸗ mann hat Euch in einer der Kommiſſionsſitzungen erklärt, daß den Bergarbeitern die Vorſchläge der beiden Gruppen— „darüber wollen wir uns nicht täuſchen“— nicht weit genug gingen. d) Habt Ihr bei Euren Beratungen Rückſicht auf die äußere Politik genommen? Wird die Erfüllung des Kohlen⸗ abkommens von Spa durch Eure völlige Neugeſtaltung der Kohlenwirtſchaft nicht gefährdet? Wie beeinflußt die Voll⸗ ſozialiſierung des Kohlenbergbaues unſer Verhältnis zu Eng⸗ land, deſſen Regierung in ſchwerem Kampf mit ihren Berg⸗ arbeitern ſteht, und zu Amerika, deſſen Preſſe ſchon War⸗ nungsrufe hören läßt? Sind ſolche Fragen, die man ver⸗ ſchieden beantworten mag, überhaupt aufgeworfen worden? Berlin, 6. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro) Wie die„Tägliche Rundſchau“ in einer Polemik gegen die „Sozialiſtiſ 102 mitteilt, iſt die Meldung des Wolffſchen üros, wonach das Reichskabinett die Sozia⸗ liſierung des Kohlenbergbaues beſchloſſen hätte, eine irreführende Tendenznachricht geweſen. Das Kabinett hat lediglich die Vorlageeines Kohlenberg⸗ baugeſetzes beſchloſſen, den beiden Vorſchlägen der Sozialiſterungskommiſſion aber nicht zugeſtimmt und die volksparteilichen Mitglieder des Kabinettes haben ſich ebenſo⸗ wenig wie die anderen Mitglieder auf eine Sozialiſterung des Bergbaues feſtgelegt. m. Düſſeldorf, 6. Oktober.(Priv. Tel.) Das Mitglied der Fraktion der er Pe der im Reichstag, Joſef Ernſt, wen⸗ det ſich in der Preſſe der Unabhängigen im Induſtriegebiet gegen die Vorſchläge zur Sozialiſierung des Berg baues. Er vertritt die Auffaſſung, daß die Beſchlüſſe der Sozialiſierungskommiſſion den ſchärfſten Widerſpruch der ſozialiſtiſchen Arbeiterklaſſe hervorrufen würden, da die Durch⸗ führung die Sabotierung der wirklichen Sozialiſierung des Bergbaues bedeute. Beſonders wendet ſich Ernſt gegen den Vorſchlag Rathenaus, nach dem ſich die Sozialiſie⸗ rung langſam vollziehen ſolle. Dieſer Vorſchlag würde, ſo meint Ernſt, für die Betriebe der Kohlenproduzenten mit den üblichen Begleiterſcheinungen eine neue Kriegsgeſell⸗ ſchaft entſtehen laſſen. Einem ſolchen Sozialiſierungsgeſetz werde ſchließlich das gebührende Begräbnis zu teil. „%—77 Deulſchlands Eintrift in den Völkerbund. Bern, 5. Oktbr. Nationalrat Grimm(Soz.) interpellierte den Bundesrat über die Wahlen der Völkerbundsdelegierten. Bundespräſident Motta wies darauf hin, daß ſein Vorgänger im politiſchen Departement die Auffaſſung vertreten habe, daß der Bundesrat, der die Delegierten zu inſtruieren hätte, auch die Delegierten zu wählen berechtigt ſei. Der Bundesrat teile ſeinen Standpunkt. Die Delegierten zu der Völkerbunds⸗ verſammlung ſeien bisher überall von den Regierungen und nicht von den Parlamenten ernannt. Die umſtrittene Frage, ob der Delegation auch ein Mitglied des Bundesrates an⸗ ehören ſolle, ſei von dem Bundesrat nach einigem Zögern beſaht worden in Rückſicht darauf, daß es ſich um die erſte Verſammlung der Vertreter der intereſſterten Staaten zum Zwecke der Regelung wichtiger internationaler Fragen handle und daß 1 5 erſte Völkerbundsverſammlung in der Schweiz ſtattfinde. In der erſten Verſammlung werde auch über die Zulaſſung weiterer aten diskutiert werden. Von Bul⸗ —5 ſei ein Geſuch bereits eingetroffen, während ſich eutſchland und—4—— bisher nicht angemeldet hätten. Die Stellungnahme der eiz in der Frage der Aufnahme dieſer Staaten ſei durch ihre ganze Neutralitätspolitit ſeben. Wir ſind der Anſicht, daß der Eintritt Deutſch⸗ lands, als eines trotz ſeiner Niederlage großen Staates, in den Völkerbund zur politiſchen Entſpannung Europas beitragen werde. Es müſſe daher gewünſcht werden, daß es nicht nur eine Vertre in die Völkerbunds⸗ verſammlung e ſondern auch eine ſolche im Völkerbunds⸗ rat erhält. Eine weitere ſehr wichtige Frage bilde die Rege⸗ lung des Internationalen Gerichtshofes. Die Schweiz widme gerade dieſer Frage ihre beſondere Aufmerkſamkeit. Bundes⸗ präſident Motta erklärte zum Schluß, daß der Bundesrat bereit ſei, aufgrund der in Genf gemachten Erfahrungen Aufſichtsräten ſitzen, und nicht ſolche Gebilde, wie Reichs⸗ kohlenräte und Bezirkskohlenräte. Dazu brauchen wir Pri⸗ einen Bericht zu erſtatten. Der Interpellant erklärte ſich be⸗ friedigt inſoweit, als nach der Antwort des Präſidenten zu A Nachricht, die Mitglieder an die gegenüberſtehen. 2. Seite. Nr. 450. 25 Manuſheimer General · Anzeiger. enmog-Ansgabe) Mittwoch, den 6. Oktober 1920. eine Frankreich müſſe eine ſtarke Armee behalten. Die r un rwaffen ſel, daß er im Frühſahr nach den Erfahrungen von W erſtatten werde. Mit 68: 44 Stimmen wurde beſchloſſen, nicht über die Interpellation zu diskutieren. Denlſchland und Frankreich. e Annäherung. Jrankreich und Deutſch⸗ %% Paris, 5. Oktbr. Havas verbreitet aus Brüſſel heute die ſchricht, der Finanzkonferenz in Brüſſel hätten lebhaftes Intereſſe für die aus Berlin und Paris kom⸗ menden Nachrichten über eine eventuelle wirtſchaftliche Annäherung zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land. Man ſehe in dieſen Meldungen eine Rechtfertigung der Anſtrengungen, die die Konferenz gemacht hat, um die Wiederherſtellung normaler wirtſchaftlicher und politiſcher Beziehungen in Europa und der ganzen Welt zu erleichtern. Dieſe Nachrichten hätten in Brüſſel tiefen Eindruck gemacht. Es ſei nicht erſtaunlich, daß in dieſer Atmoſphäre gewiſſe Ge⸗ rüchte beſonders bei den Neutralen günſtig aufgenommen würden, wie das, die Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbunde in der nächſten Zukunft könne eine der Folgen der Brüſſeler Konferenz ſein. Paris, 5. Oktober.(W. B) Kammerpräſident Peret wurde wiederum zum Vorſitzenden des Generalrats des Departe⸗ ments Vienne gewählt. In einer Anſprache ſagte er, man befinde ſich in einer ſchweren Stunde angeſichts der beunruhi⸗ genden Bewegung in allen Ländern. Frankreich ſei bis jetzt geſund und ſtark geblieben. Es müſſe ſo bleiben, um Des⸗ organiſierungsverſuche gegenüber einem Deutſchland, das Allianz mit Rußland ſuche(h, zu vereiteln. Wahl des Präſidenten der Republik war eine große Kundge⸗ bung nationaler Ginheit. Berlin, 5. Oktober.(W..) Das„Berliner Tageblatt“ beſpricht den Uebergang mehrerer deutſcher Zei⸗ tungen an der Saar in Beſitz und führt einen Abſchiedsartikel an, der ſeit 1743 im Beſitz derſel⸗ ben Familie gebliebenen„Saarbrücker Zeitung“, die jetzt glelchfalls in anderen Beſitz übergegangen ſei. Nie veüſſeler Finanzkonferenz. Eine Unterredung mit Urbig. IJ. Paris, 5. Oktober.„Petit Journal“ bringt eine Un⸗ Korreſpondenten mit dem deutſchen Abgeord⸗ neten Urbig der Finanzkonferenz in Brüſſel. Urbig erklärte, 5 den Eindruck gewonnen zu haben, daß der deutſche ee Bericht in Frankreich falſch aufgefaßt worden iſt. ziehung Sabotage treipe, ſowie ferner einen Druck auf die Konferenz auszuüben ſucht, damit die Vertreter der fremden 5598 en deutſchen Standpunkt verſtehen. Urbig wider⸗ Pricht ie toun e d e hee lee auf bie Welſſe. 1 0, Wechſelkürſes. Die Exportpreiſe für deutſche Waren, beſonders auch Kohlen, müßten in Zukunft nach dem Weltpreis feſtgeſetzt werden und nicht mehr nach dem Inlandspreiſe. Ferner verlangt Deutſchland die Freigabe des beſchlagnahmten deutſchen Eigentums, beſonders in England und den Vereinigten Staaten und erwartet dafür Kredite in Sterling und Dollars dem. Werke der beſchlagnahmten Güter entſprechend. Brüſſel, 6. Ott.(Hapas⸗Reuter.) Hapgs⸗Reuter verbreitet fol⸗ Meldung über die Zuſammenkunft Delacroix und Georges. Wie wir erfahten, ſoll Lloyd Georges dem chl 775 Deutſchen durch die Wiedergutmachungs⸗ kommiſſion zu hören und auf dieſe Weiſe ein neues Verfahren Stelle der Konferenz von Genf treten zu laſſen, nicht günſtig Die Abſiimmung in Hüärulen. Klagenfurth, 6. Okt.(WB.) Wie aus Kreiſen, die der Abſtimmungskommiſſion naheſtehen, verlautet, werden dem⸗ nächſt 45 Entente⸗Offtziere in Offiziere ſind als Kontrollorgane bei dem Akte der Abſtim⸗ Klagenfurth eintreffen. Die mung gedacht und ſie werden ſich ſofort nach ihrer Ankunft der dung getroffen worden. in die einzelnen für ſie beſtimmten Orte begeben. Wien, 3. Oktober.(W..) Wie die Politiſche Korreſpon⸗ denz erfährt, hat die Botſchafterkonferenz den öſterreichiſchen Antrag auf die Beſetzung des Kärntner bſtimmungsgebietes — interalliierte Truppen abgelehnt. In der Frage wegen eſetzung durch neutrale Truppen iſt noch keine Entſchei⸗ Das Staatsamt des Aeußeren hat heute den öſterreichiſchen Geſandten in Paris beauftragt, bei der Botſchafterkonferenz dringend und unter genauer Dar⸗ ſtellung der Lage das Geſuch um Entſendung interalliierter oder neutraler Truppen zu erneuern. 75 R In der Richtung von U. a. 1 den zwei ſüdſlawiſche Brigaden mit Feldbatterien einmarſch⸗ der den Beſttz der Stadt Letitſche werden fortgeſetz. Berlin, 5 Oktober.(W..) Mehrere Blätter berichten aus Klagenfurt, daß ſich die gewaltſamen Unterneh⸗ mungen der Südfſlaven gegen Kärnten für den Abſtimmungstag durch militäriſche Vorbereitungen ankündi⸗ gen. In Unterdrauburg, nahe der Oſtgrenze des Abſtim⸗ Wae ſeien vier Militärzüge angekommen und hätten 900 Handgranaten ausgeladen. An der Südgrenze ſtän⸗ bereit. In Krain würde für den Sokoleinmarſch nach Kärn⸗ ten erfolgreich geworben. Der Biſchof von Laibach drohte in einem Hirtenbriefe, jedem, der deutſchöſterreichiſch wähle, ſchwere trafen in der Ewigkeit an. Der Krieg im Oſten. Nuſſiſcher Heeresberichk. ſiſchen Armee vom 4. Oktober.(Durch Funkſpruch). Weſt⸗ Nowo Grodek, öſtlich des jemen, ſetzten unſere Truppen planmäßig den Rückzug fort. Nördkich von Riesweſt kämpften wir mit feindlichen Ab⸗ teilungen. Im Abſchnitt der Station von Luniniez ſind hart⸗ näckige Kämpfe im Gange. Entlaſtungsunternehmungen in ichtung auf Nonograd und Wolhynſkt. Die Kämpfe um Südfront: Im Abſchnitt von Jekaterinoslaw kämpf⸗ ten unſere Abteilungen an der Bahnſtrecke Jekaterinoslaw Sinelnikowo. Im Abſchnitt Juſowka erlitt der Feind ſehr ſchmere Verluſte Unſere Abteilungen erreſchten die Linie nor det aus, W deogtts der Siatlen dela Dabdiger Jrieden zwönſchen polen und Rußland. Köpenhagen, 5. Oktober,(W..) National Tidende mel⸗ zerſchan daß das ſozialdemokratiſche Warſchauer 5 ie Fran⸗ zoſen glauben daraus entnehmen zu können, daß Deutſchland Verpflichtungen entziehen will und in dieſer Ve⸗ ſen Argumenten und gab die Verſicherung, daß Deütſchland unter der Garantie, daß ſein Wiederaufbau unter⸗ ſtützt wird, alle Verpflichtungen treu erfüllen werde. Deutſch⸗ land verlkange dagegen einen gewiſſen Anteil S ef 8⸗ Blatt Obednik erfahren haben will, daß der Friede nahe bevorſtehe. Die polniſchen Abgeordneten arbeiteten be⸗ reits die Einzelheiten des ae und es ſei 4 wohl möglich, daß der Präliminarfrieden be⸗ reits in dieſer Woche abgeſchloſſen werde. 55 Eine neue engliſche Note an die Sowjet⸗Regierung. Brüſſel, 5. Oktober.(W..) Nach dem„Daily Telegraph“ ſoll die engliſche Regierung die Abſicht haben, eine neue Note nach Moskau zu ſenden. Dieſe wird ſich mit der Frage der noch in Baku und anderen Orten zurückgehaltenen engliſchen Gefangenen und mit der bolſchewi⸗ ſtiſchen Propaganda im Orient befaſſen. London, 5. Oktober.(W..) Wie die„Morning Poſt“ und die„Times“ melden, iſt in dem Entwurf des engliſch⸗ ruſſiſchen Handelsabkommens vorgeſehen, daß die engliſche Regierung ſich verpflichte, nichts zu unterneh⸗ men oder anzuregen, was zur Beſitzergreifung des ruſſiſchen Goldes führen würde oder zur Verpflichtung, es auszuführen. Die engliſche Regierung ſoll auch die Ver⸗ pflichtung übernehmen, daß in keiner Weſſe über die ruſſiſchen Fonds der alten ruſſiſchen Regierung in London verfügt würde, Kiel, 5. Oktober.(W..) Der Reichswaſſerſchutz hielt geſtern bei der Holtenauer Schleuſe einen holländiſchen Dampfer an, der angeblich Kriegsmaterial für Polen an Bord haben ſollte. Es ſtellte ſich aber heraus, daß die Hauptladung des nach 1 und Danzig be⸗ ſtimmten Schiffes aus amerikaniſchen Rinderkonſerven für die polniſche Armee beſteht. Ferner ſind zwei engliſche Flugzeuge und drei Maſchinengewehre an Bord. Der Dampfer wird porläufig feſtgehalten, wird aber wahrſcheinlich die ückfahrt durch den Kanal antreten müſſen. Paris, 5. Oktober.(W..) Nach einer Havasmeldung aus Konſtantinopel hat ſich der Miniſter der Auswärtigen Angele⸗ enheiten von Südrußland, Siruwes, am 2. Oktober nach aris begeben. Irlands Freiheitslampf. m. London, 6 Oktober.(Priv. Tel) Die Britiſche Regie⸗ rung die einflußreichen Irländer zuſammenzuberu⸗ ſen, um die Frage zu erörtern, ob es nicht möglich ſei, einen Waffenſtillſtand für die Dauer eines Monats zu ſchlie⸗ —5 um in dieſer Zeit eine Löſung der iriſchen Frage zu uchen. 98 Deon der Frankfurter Meſſe. Wie ſehr die Frankfurter Internationale Meſſe über den Rahmen einer lokalen Veranſtaltung hinausgewachſen und eine Schöpfung von internationaler Bedeutung geworden iſt, bewies beſonders eindrucksvoll der geſtrige Tag, an dem nicht nur zahlreiche Abgeordnete, ſondern auch eine große Zahl Ver⸗ treter fremder Miſſionen der Ausſtellung einen Beſuch abſtat⸗ teten und ſich anerkennend über das Geſehene ausſprachen. Vertretern der Neutralen erblickte man die offtziellen Dele⸗ gierten und Konſuln Englands, Frankreichs, Italiens und Georgiens, während von überſeeiſchen Ländern die Vereinigten Staaten von Amerika und Argentinien vertreten waren. Von der Reichsregierung war Reichswirtſchaftsminiſter Scholz er⸗ ſchienen, während die ſüddeutſchen Staaten ihr ſchon früher bekundetes Intereſſe an der Entwicklung der Frankfurter Meſſe wiederum durch Entſendung ihrer Staatsoberhäupter oder zahlreicher Miniſter bekundeten. 1 „Nach einem Rundgang durch die Meſſe fand eine Be⸗ grüßung im Feſtſaal des Frankfurter Hofs ſtatt. Stadtrat Dr. Landmann hieß die Erſchienenen in Vertretung des ver⸗ hinderten Oberbürgermeiſters im Namen der Stadt Frankfurt und des Meſſevereins willkommen. Das Erſcheinen ſo vieler auswärtiger Gäſte beweiſe, daß die Ausſtellung ein Werk nationaler Bedeutung geworden ſei. Sie könne aber nur ge⸗ deihen, wenn es gelinge, die internationalen Wirtſchafts⸗ und Handelsbeziehungen wieder ſtärker ins Leben zu rufen. Die erſte Frankfurter Meſſe ſei unleugbar ein Erfolg geweſen; nur ſei aus der Einfuhr⸗ eine Ausfuhrmeſſe geworden und zwar infolge der inzwiſchen eingetretenen unglücklichen Valutaver⸗ hältniſſe. Trotzdem ſei ſie nicht vergeblich geweſen, denn die zuhlreich erſchienenen Ausländer hätten das, was ſie auf der erſten Ausſtellung Günſtiges über Deutſchland erfahren hätten, in ihrer Heimat weiterverbreitet. 5 Aus dem Gelingen der erſten Meſſe habe die Meſſeleitung die felſenfeſte Ueberzeugung erlangt, daß das deutſche Volk, wenn es ſeine unſchätzbaren Tugenden der kaufmänniſchen Solidität und Tüchtigkeit beibehalte, ſich das Vertrauen des Auslandes wiedergewinnen werde. Auch die zweite Meſſe habe 5 Lebenskraft und zwar trotz der franzöſi⸗ ſchen Beſetzung, Die dritte Meſſe ſei ein Anzeichen dafür, daß wir wohl den tiefſten Punkt der niedergehenden kurve überwunden hätten. Sie zeige eine wirtſchaftliche Regſamkeit, 38 davon unbedingt eine Belebung des Geſchäfts vor ſich gehen werde. Dr. Landmann ſchloß mit einem Appell an dſe Reichsregierung, der Frankfurter Meſſe bei ihrer Bedeutung die gleiche Unterſtützung zuteil werden zu laſſen, wie der Leipziger Meſſe. Mit beſonderer Wärme dankte er auch den Vertretern der ſüddeutſchen Staaten für das aufs neue bewieſene Intereſſe an dem Frankfurter Unternehmen. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Scholz hob 5 daß die Erwartungen, mit denen die Verkreter der Regierungen nach Frankfurt gekommen ſeien, weitaus übertroffen worden ſeien, vor allem, was die Ausſtellung„Das deutſche Buch“ be⸗ treffe. In Kultur und Technik ſcheine das deutſche Volk auch fernerhin berufen zu ſein, Führer zu bleiben. Die Ausſtellung e Technik nicht zu ſchlagen ſeien. Das ſei der erhebendſte Eindruck geweſen, den er von der Beſichtigung der Frankfurter Meſſe gewonnen habe. Der Vorredner habe mit Recht betont, daß ünſere ge⸗ ſamte Wirtſchaft vom Auslande mehr oder weniger abhänge Man könne deshalb der Stadt Frankfurt garnicht dankbar ge⸗ nung ſein, daß 11 die Mühe und das Riſiko auf ſich genommen habe, durch dieſe Meſſe zu zeigen, daß wir in Deutſchland ge⸗ ſonnen ſeien, die Außenhandelsbeziehungen mit aller Kraft weiterzupflegen. Es gebe kaum eine Stadt in Deutſchland, die geeignet ſei, ſo die Brücke zu bilden, wie Frankfurt a. M. Der Miniſter ſchloß mit dem Wunſche, daß auch die diesmalige Ausſtellung ein voller Erfolg ſein möge nach der Richtung, daß das Ausland immer wieder und immer mehr ſich überzeuge von der Qualität deutſcher Erzeugniſſe. Nachden ſich General⸗ direktor Baurat Köſter über die Lage der deutſchen Induſtrie ausgeſprochen hatte, vereinte ein mit lebhaftem Beifall aufge⸗ wlung einen Oſten und Weſten waren gleichmäßig daran beteiligt; neben i e Ihabe ihm das Bewußtſein gegeben, daß auf vielen Gebieten eee e der deutſche Geiſt und deutſch Moskau, 5. Oktober.(W..)) Operationsbericht der ruſ⸗ und daß die Frage unſeres Anſehens im Auslande einen entſcheidenden Einfluß auf unſere Wirtſchaft ausübe. nommener Vortrag von Geheimrat Prof. Dr Gothe in über „Die Bedeutung der Meſſen für den Wieder⸗ ufbau“ die Teilnehmer im großen Sagt der Handels⸗ ammer. Ein pofiiſcher Ausſiund in Berkin. „„Berlin, 5. Okt.(W..) Die eſſab, elzer im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk Möablk kraten wegen r lber die Arbeitzzzeit heute in den Ausſtand. Der Betrieb der Berliner Straßenbahn iſt dadurch lahmgelegt.— des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes in Moabtit hörte auch im Hanſaviertel die elektriſche e, auf, ſodaß Straßenzüge dunkel ſind. er F ennectee im Amte Zentrum arbeiteten die Telephoniſten bei alglichtern, da auch hier der Strom abgeſchnitten war. Wie wir weiter erfahren, kam es an einigen Stellen der Stadt zwiſchen allem Anſchein nach ſtreikenden ſetzungen. Die erſteren forderten die Straßenbahnfahrer, ſo z. B. an der Ecke der Belle⸗alliance⸗ und Gneiſenauſtraße auf, in den Streik einzutreten. Die Fahrgäſte mußten darauf die Wagen ver⸗ laſſen. In allen Fällen griff die Sicherheitspoltzei ein, ſodaß die Ruhe überall bald wieder hergeſtellt wurde⸗ +Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. geſtern von einem neuen Streik heimgeſucht. Ganz plötzlich und unerwartet haben geſtern Mittag die Heizer des Mebabiter Elek⸗ trizitätswerkes die Arbeit niedergelegt, weil ſie mit Rückſicht auf die ſchlechte Beſchaffenheit der gelieferten Kohle nur 6 Stunden noch arbeiten könnten. Auf den Streik im Moabiter Elekteizitäts⸗ bahnverkehrs. Erſt um 11 Uhr nachts konnte die Straßenbahn⸗ direktion wieder einen Notyerkehr in Gang bringen. Heute früh aber 2 alle Räder ſtill, keine einzige Straßenbahn verkehrt mehr. r„Vorwärts! verſucht die Sache ſehr harmlos als einſen wilden Streik darzuſtellen. In Wahrheit handelt es ſich da wohl um tiefere politiſche Gründe und ein gemeinſames Vorgehen von Elektrisitätsarbeitern u: Straßen⸗ bahnern, u Druck auszuüben, die ſich heute mit der Groß⸗Verliner Angelegenheit befaſſen ſoll. Aus der Angeſtelten-Bewegung. Abſchluß eines Reichstarijs für das Bankgewerbe. Wie 0 e—— wird, wurde geſtern nachmittag nach längeren Schlußverhandlungen der Reichstarif für das Balgeperbs g g eſchlaſſen, Der Tarif baut ſich auf dem falt aede die e im Reichsmini⸗ ſterium vom 27. Juli und guf die weiteren Einigungsvorſchläge der unparteiiſchen Schiedsrichter, Miniſterialrat Sißler, Reichsgerichtsrat Zeiler und Dr. Pickert auf. In der Ueberſtundenfrage wurden die Vorſchläge der in 3. Leſung Bankleitungen angenommen, während dieſe ſich bereit erklärten, die durch ein Proviſorium vom 3. Juni feſtgeſetzte, im voraus gezahlte J mens nicht in Anrechnung zu bringen. Einſtellung des Verfahrens gegen General von Lettow⸗ Vorbeck. 25 Verlin, 5. Oktbr.(WB.) Einer hieſigen Gerichtskor⸗ reſpondenz zufolge iſt das Verfahren gegen den General von des Rechtsanwalts Alsberg vom Reichsgericht ei worden. Dieſes ſchloß ſich den Ausführungen des digers an, daß, weil Lettow⸗Vorbeck eſtellt ertei⸗ erlaß auf ihn Anwendung findee. Erzberger. einem Artikel der„Kreuzzeitung“, der ſich mie Herrn Erz⸗ berger befaßt, erzählt Graf Wedel, der frühere Botſchafter in Wien, Herr Erzberger hätte ſich, als er 1915 in Rom war, mit ſchaft zugeteilt war, angefreundet. Erzbergers erſte Tat als Reichsfinanzminiſter ſei geweſen, ſeinen Freund Tochhammer in ſein Miniſterium zu berufen. Die Freundſchaft hätte auch den Fall des Reichsfinanzminiſters überdauert. Noch in die⸗ ſem Sommer ſei Tochhammer bei der ſpaniſchen Botſchaft in Berlin vorſtellig geworden, um Erzberger für den Madrider Botſchafterpoſten warm genliebe zu finde. Keich und Bundesſtaaten. denkliche Abſicht“ wendet ſich die„Bayriſche Staatszeitung“ beſitzder Bundesſtagten von Seiten des Reiches, wie ſie im Volkswirtſchaftsausſchuß des Reichstages non Staats⸗ ſekretär Hirſch angedeutet wurde. Das Blatt ſchreibt u..: „Die Reichsregierung könnte kaum einen unglücklicheren Be⸗ ſchluß faſſen als den, in das Recht der Länder, ihre Waldungen ſelbſt zu bewirtſchaften, einzugreifen. Hier würde ſſe auf den ent⸗ Landtage ſtoßen. Die Wälder ſind ohnehin faft das Einzige, was des Reiches, auf ihre Erträgniſſe irgendwelchen Einfluß zu gewinnen oder ſie unter eine Art finanzielle Kantrolle zu bringen, würe gleichbedeutend mit einer weiteren Perſtärkung der Bewegung, die die Abkehr von Berlin für dringend notwendig hält. Wenn der Reichsgedanke gefunden und wieder erſtarken ſol, möge man das innerhalb der Reichsregierung reiflich erwägen. Im ührigen wer⸗ den ſich die Länder der Notwendigkeit gewiß nicht verſchließen, bil⸗ liges Holz für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung zu ſtellen, wenn die ausſchließliche Verwendung für ſolche Zwecke gewährleiſtet iſt. Die Befürchtungen der„Bayriſchen Staatszeitung“ ſind, des, als im letzten Satz geſagt, iſt nie beabſichtigt geweſen. Die Frage der finanziellen Kontrolle oder eines ſonſtigen Ein⸗ griffes iſt nicht einmal erwogen worden: e ECEetiſenberger. Mönchen, 5. Okt. ausſchuſſes des bayeriſchen Landtages wurde ein Antrag der U. S. P. auf Aufreizung zum Klaſſenkampf und Gottesläſterung zu zwei Jabren Ge⸗ ängnis verurtellt worden iſt, mit allen gegen die Stimmen der beiden oztaldemokratiſchen Parteien abgelehnt. 12 1 Erſter Betriebsrätekongreſn. heide der erſte Kongreß der Betriebsräte Deutſchlands zuſammen. Die Reichs⸗ und Stagtsbehörden hatten Vertreter entſaändt. Die ſchwediſche und norwegiſche Regierung waren durch d Bonewig, die georgiſche Republik durch ziwei Abgeſandte vertreten. Ferner Metallarbeiterverband Vertreter entſandt. Auch eine größere Reihe von Parlamentsmitgliedern war erſchienen. Der zweite Vorſitzende des allge⸗ meinen deutſchen Gewerkſchaftsbundes, Graßmänn, eröffnete die Verſamm⸗ lung. Der Kongreß beſchloß einſtimmig, die zurzeit in Berlin weilende dem Kongreß einzuladen. Graßmann erregte den größten Unwillen der Oppoſition, als er ſagte daß die Einladung nicht ein Verſäummis ſei, daß aber wiederholt die ruſſiſchen Gewerkſchaftsvertreter hier im Lande ſich wenig um die Genoſſen kümmerten und daß die deutſchen Arbeiter es ſich abgewöhnen müßten, den Brüdern im Auüstande nachzulaufen. berichtete Rudolf Wiſſell über die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands. U * Berlin, 5. Ott.(W. B) Durch den Steeit der Arbeiter gange Arbeitern und Straßenbahnern zu Auseinander⸗ Berlin iſt ſeit werk folgte die Stillegung eines großen Teils des Berliner Straßen⸗ um auf die preußiſche Landesverſamm⸗ monatliche Teuerungszulage bei Zahlung des Tarifeinkom⸗ Lettow⸗Vorbeck wegen Beteiligung am Kapputſch auf Antrag eck nur an der Leitung eines provinziellen Unternehmens beteiligt war, der Amneſtfe⸗ E Berlin, 6. Oktober.(Von unſerm Berliner Bürg.) In Herrn v. Tochhammer, der damals der bayeriſchen Geſandt⸗ zu empfehlen, ohne anſcheinend Ge⸗ München, 5. Okt.(WBB.) Unter der Ueberſchrift„Eine be⸗ gegen die Möglichkeit eines Eingriffes in den Wald⸗ ſchiedenſten Widerſtand aller einzelſtaatlichen Regterungen und der„Zentralismus“ den Lündern noch gelaſſen hat. Jeder Verſuch wie uns hierzu mitgeteilt wird, nicht zutreffend. Weitergehen⸗ In der heutigen Schung des Geſchäftsordnungs⸗ n 1 ſofortige Haftentlaſſung des kommuniſtiſchen Abg. Eiſenberger, der wegen Berlin, 5. Okt.(Wolff.) Heute trat in der„Neuen Welt“ in der Haſen⸗ die Sozialattaches Janſon und hatten der ſchweizeriſche Metallarheiterverband und der öſterreichiſche Delegation der ruſſiſchen Gewerkſchaft zur Teilnahme an Darguf — 23 — — manuheimer Geueral ·Anzeiger.(Mitiag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 450 Aus Stadt und Land. Baugeſchichte des Krankenhaus⸗Neubaues. (Schluß.) Am 4. Juli 1917 wird die Erlaubnis zum Weiterarbeiten, jedoch nur auf 3% Woch en erteilt. Am 31. Juli 1917 verfügt das General⸗ Lammando, Kriegsamtnebenſtelle Mannheim, wörtlich: Neubau der Krankenhäuſer kann eine Genehmigung nicht mehr erteilt werden. Die Arbeiten ſind ſoforteinzuſtellen. Wegen der Infektionsbauten und der Abteilung für Haut⸗ und Geſchlechts⸗ krankheiten will die Kriegsamtnebenſtelle die Entſcheidung der Bautenprüfſtelle in Berlin einholen.“ Hierauf verhandelt der Amts⸗ vorſtand perſönlich mit dem Chef des techniſchen Stabes in Berlin mit dem Ergebnis, daß eine Fortführung der Inſtallationsarbeiten geſtattet wird, wenn das zu verbauende Material auf der Bauſtelle vorhanden und im Beſitze des Bau⸗ herrniſt. Außerdem könnte die Genehmigung nur erteilt werden, wenn die zur Verwendung gelangenden Arbeiter nicht heeres⸗ und nicht hilfsdienſtpflichtig ſind. Dieſe Bedingungen kamen einer der Arbeiten faſt gleich, denn da bei Kriegsausbruch noch nicht einmal die Rohbauarbeiten ganz fertig waren, ſo konnten auf der Bauſtelle ſelbſtredend nicht Vorräte von Inſtallationsmaterialien lagern und die Beſchaffung von Eiſen⸗ und ſonſtigen Metallwaren ſtieß ſchon im Anfang des Krieges auf Schwierigkeiten; auch war es nicht denkbar, eine genügende An⸗ zahl von nicht mehr hilfsdienſtpflichtigen Monteuren, alſo Leute von über 55 Jahren, aufzutreiben, ganz abgeſehen davon, daß dieſe älteren Leute auch nicht zu allen Arbeiten geeignet ſind. Trotzdem wurden die Arbeiten, eit dies nur irgend möglich war, gefördert. Das Ziel konnte nunmehr nur noch ſein, ſämtliche Inſtallationen bis zum Kriegsende fertigzuſtellen, um alsdann mit den Gipſerarbeiten nach Rückkehr der jüngeren Arbeitskräfte in vollem Umfange beginnen zu können. Daneben gelang es noch, die geſamte Einfriedigung in einer Länge von 1300 Metern fertigzuſtellen, auch die hierfür erfor⸗ derlichen ungefähr 30 Tonnen Eiſen aufzutreiben. Aber auch Arbeiten des inneren Ausbaues wurden wäh⸗ rend der Dauer des Krieges vorbereitet bezw. vergeben und ausgeführt. So wurden ſchon vor Ausbruch des Krieges 12 000 Kbm. Kies auf Borrat Ranein einem Geſamtpreis von etwa M. 10 000, um mit dieſem Material ſpäter die Gipſer⸗ und reſtlichen Beton⸗ arbeiten ausführen zu können. Hätte man zu den Gipſerarbeiten dieſes Material jetzt erſt beſchafft, ſo würde hierfür ein Aufwand von etwa 4 Millien Mark notwendig geweſen ſein. Es wurden ferner im Jahre 1915 von den ungefähr 3123 Stück äußeren Fenſtern 290 Stück vergeben, ausgeführt und auf Lager gelegt, ferner von den 1920 Türen 1023 Stück v en, ausgeführt und auf Lager gelegt. Weiter wurde die geſamte Schreinerarbeit für den großen Verſammlungsſaal vergeben und durch dieſe verſchiedenen Arbeiten die Handwerksmeiſter bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit be⸗ ſchäftigt, denn viele Geſchäfte waren ganz geſchloſſen, andere konnten nur mit wenigen Mann arbeiten oder waren durch Kriegsaufträge derart überhäuft, daß ſie Bauarbeiten überhaupt nicht annehmen konnten und durften. ch wäre es nicht denkbar geweſen, die un⸗ gefähr 4000 äußeren und inneren Fenſter ſämtlich herzuſtellen und zu lagern, denn dieſe Fenſter hätten zum Lagern einen Raum von 1600 Kbm. erfordert, der nirgends vorhanden war. In dem feuchten Rohbau würden die Fenſter ſich auch ſo verzogen haben, daß ſie ſpäter nicht mehr verwendbar geweſen wären. Es wurden ferner ſämtliche 480 Paar Fenſterläden einſchließlich der Beſchläge vergeben und ausgeführt; auch hier entſtanden dieſelben Schwierigkeiten mit der Lagerung. Ferner 300 Roßhaarmatrazen. Für die Gipſer⸗ arbeiten der Hauptbauten, welche im September 1919 begonnen wurden, wurde ein großer Kalkvorrat von 600 Kbm. in Gruben gelöſcht, mit einem Aufwand von M. 9600. Dieſer Kalk würde heute etwa M. 96 000 gekoſtet haben. Um einen Ueberblick zu geben, welche Arbeiten mit dem zu⸗ ſammengeſchrumpften Perſonal und mit der geringen Arbeiterzahl während des Krieges, alſo von Auguſt 1914 bis November 1918, geleiſtet wurden, ſeien nachſtehend die verausgabten Beträge auf⸗ geführt: Fertigſtellung des Rohbaues, alſo reſtliche Maurer⸗, Beton⸗, Zimmer⸗ und Spenglerarbeiten M. 1071 700, die geſamte Einfrie⸗ digung und Bauteile innerhalb der Einfriedigung M. 430 000, Glaſer⸗ arbeiten M. 28 000, Schreinerarbeiten M. 161 000, Fenſter(Normal⸗ fenſter) M. 16 000, Türen M. 36 000, Fenſterläden M. 29 000, Fertig⸗ ſtellung der 5 Infektionsbauten M. 550 000, Fertigſtellung ſämtlicher Arbeiten im Keſſelhaus M. 189 300, Erſtellung der Kraftwagenhalle und Desinfektion M. 10 300, Beſchaffung von 300 Roßhaarmatrazen M. 26 000, die geſamte Heizungsanlage M. 756 400, die geſamte Starkſtromanlage M. 295 700, die geſamte Schwachſtromanlage Mark 43 700, Entwäſſerung M. 195 500, Bewäſſerung M. 69 900, Gas⸗ leitung M. 6200, zuſammen M. 3 914 700. 0 Aus vorſtehenden Zahlen ergibt ſich, daß man den Krankenhaus⸗ neubau nch wie 82 während des Krieges ſtill liegen ließ, ſondern das Gegenteil war der Fall, denn die Ausführung von Arbeiten im Geſamtbetrage von 1al. 4 Millionen Mark ſtellt bei den geſchilderten Perſonal⸗ und Arbeiterverhältniſſen ſowie Material⸗ mangel und den durch die Militärbehörden veranlaßten Schwierig⸗ keiten eine nicht unbedeutende Leiſtung dar und das geſteckte Ziel, alle Inſtallationen und alle vorbereitenden Arbeiten ſo zu beſchleuni⸗ gen, daß bei Kriegsende mit den Verputzarbeiten hätte werden können, wurde erreicht. Als Ende November 1918 die Ar⸗ beitskräſte aus dem Felde zurückkamen, konnte man natürlich nicht Erſte muſikaliſche Akademie. Soliſtin: Caroline Lankhout. Unſere vornehmſten muſikaliſchen Darbietungen, die Akademie⸗ konzerte, erweiſen auch im neuen Konzertwinter, für welchen erſt⸗ mals Franz v. Hoeßlin, der Nachfolger W. Furtwänglers, ver⸗ antwortlich zeichnet, die alte Zugkraft. Das Generalpro⸗ gramm vernachläſſigt neben bewährten Werken klaſſiſcher Meiſter, von denen L. v. Beethoven, deſſen 150. Gehurtstaa wir am 16. Dezember begehen, mit Recht der breiteſte Raum eingeräumt iſt, erfreulicherweiſe auch nicht die moderne und modernſte Muſik eines Berlioz, Bruckner, hms, Mahler und R. Strauß. An Neu⸗ heiten ſind uns„Phantaſtiſche Erſcheinungen eines Themas von Berlioz“ von Walter Braunfels, der ſa unſern Akademiekonzert⸗ beſuchern kein Unbekannter iſt, Mar Reger's„Symphoniſcher Prolog zu einer Tragödie“, ſowie ein„Introiius und Hymnus“ betiteltes Werk unſeres Landsmanns Heinrich Kaminfki in Ausſicht geſtellt. Daß unſere Akademien an dem 150. Geburtstag des größten Meiſters aller Inſtrumentalmuſik nicht achtlos vorübergehen konnten, ohne dieſem eine beſondere Huldigung in einem außerordentlichen Konzert, in dem ſich Konzertmeiſter Amar mit Beethovens Violin⸗ konzert vorſtellen wird, darzubringen, erſcheint ſelbſtverſtändlich. Die Wahl der Soliſten zeigk größtenteils Namen von bewährtem Ruf und gutem Klange. Das geſtrige Erbffnungskonzert war als Beethovenabend ge⸗ dacht, und da erſchien es gleich zu Anfang als ſtiliſtiſcher Schön⸗ heitsfehler, daß„auf Wunſch der Soliſtin“ anſtatt des frühlings⸗ duftenden Gedur⸗Konzerts von Beethoven das a⸗moll⸗Konzert von Schumann auf dem Programm erſchien. Unſere Akademiekonzerte ſind doch wohl in erſter Linie Sinfoniekonzerte, und dem gegebenen ſtiliſtiſchen Rahmen hat ſich alles, alſo auch der Soliſt, unterzu⸗ ordnen. Die große Leonoren⸗Ouverture Nr. 3 eröffnete auch geſtern wie im erſten Konzerte der Volksſengakademie den Abend, und ihre Wiedergabe wie des orcheſtralen Hauptwerkes, Beethovens 7. Symphonie, beſtätigten die günſtigen Eindrücke, die wir von un⸗ ſerm neuen Orcheſterführer anläßlich ſeines Debuts im 4. Konzert des Philharmoniſchen Bereins erhielten. Er dirigierte auch geſtern mit einem gewiſſen rhythmiſchen Schwung, gab die Einſätze be⸗ ſtimmt und ſuchte Licht und Schatten zu verteilen. Daß er dabei der Gefahr allzu ſtarker Kontraſtierung nicht ganz entaing und die techniſche Klarlegung vorerſt über der muſikaliſchen und geiſtigen Erſchöpfung ſtand, iſt begreiflich. Jedenfalls erwies ſich H. v. Hoeßlin auch diesmal wieder als ehrlich und ſchlicht empfindender Muſiker und wir dürfen zu ihm das Vertrauen hegen, daß er unſere Akademiekonzerte auf ihrem künſtleriſchen Nivegu erhält und unſer — diſzipliniertes Orcheſter zu neuen Siegen zu begeiſtern 4— 2 8 4 e 0 „Für den 9 mit den Gipſerarbeiten anfangen, denn im Dezember, Ja⸗ nuar und Februar, meiſtens auch noch im März, können Gipſerarbei⸗ ten wegen Froſt nicht ausgeführt werden. Die Ausſchreibung der Arbeiten erfolgte demnach im früheſten Frühjahr, am 6. März 1919. Die Preiſe waren jedoch ſo hoch, und alle Verſuche, die Koſten zu ver⸗ ringern, vergeblich, ſodaß der Stadtrat nach langen Verhandlungen am 5. Juni 1919 ſich entſchloß, die Gipſerarbeiten nicht zu vergeben, zumal auch die Frage des Reichs⸗ und Staatszuſchuſſes damals noch ſanz ungeklärt war. Erſt als dieſe Frage wenigſtens ſich ſoweit ge⸗ klärt hatte, daß mit Sicherheit auf einen gewiſſen Reichs⸗ und Staatszuſchuß gerechnet werden konnte, wurde im Auguſt 1919 der Beſchluß gefaßt, die Gipſerarbeiten in Angriff zu nehmen; dies ge⸗ ſchah in vollem Umfang und dieſe Arbeiten wurden im Juli 1920 vollendet. Es wird der Vorwurf erhoben, daß Linoleum bei Kriegsaus⸗ bruch hätte angekauft werden müſſen. Mit Recht wurde darauf hin⸗ Sa daß dies ein Spekulationskauf geweſen wäre, auf den eine tadtverwaltung ſich nicht einlaſſen kann, denn 1914 konnte niemand die Verhältniſſe des Jahres 1920 vorausſehen. Es iſt ferner behaup⸗ tet worden, man hätte die ſanitären Anlagen während des Krieges fertigſtellen können; dies ſetzt voraus, daß die Rohrleitungen fertig ſind, daß dieſe Arbeiten aber erſt Ende des Krieges vollendet ſein konnten, iſt oben ausgeführt. Auch waren gerade die ſanitären Einrichtungen ſofort bei Ausbruch des Krieges vollſtändig vergriffen, da ſie für die Lazarette verwendet werden mußten und die Fabriken, welche mit der Herſtellung von Feuertonwaren ſich befaſſen, ihre Be⸗ triebe auf Kriegsbedarfsartikel umſtellten. Wenn trotzdem im Jahre 1917 eine Ausſchreibung ſanitärer Anlagen erfolgte, ſo geſchah dies nur für die Infektionsbauten, mit Rückſicht auf die Seuchengefahr und zu dem Zweck, feſtzuſtellen, wo noch Reſtbeſtände an Rückſicht auf Form aufzutreiben waren. Die Beſchaffung der Haupteinrich⸗ tungen konnte 93 Kriegsausbruch nicht mehr in Frage kommen, da es ſich nicht um Handelsware handelte und die Fabriken mit Neu⸗ anfertigungen ſich nicht mehr befaßten. Vom Waffenſtillſtand bis jetzt wurden Arbeiten des inneren Ausbaues mit einer Geſamtſümme von rund 33/ Millionen Mark vergeben. Verausgabt wurden nach dem Waffenſtillſtand bis jetzt für dieſe Arbeiten N 2 400 000.—. 8 Zur Zeit iſt die Frage, ob man das Krankenhaus be⸗ chleunigt fertigſtellen kann, eine Kohlenfrage. Schon die Beſchaffung geringer Mengen Gips ſtößt aus dieſem Grunde auf Schwierigkeiten. Mit den Terrazzo⸗Arbeiten, die vergeben ſind, konnte 4 Monate nicht angefangen werden, weil Zement fehlte. Ebenſo fehlten etwa 1300 Tonnen Zement flür die Herſtellung ſämtlicher Fußböden. Die wiederholten Verhandlungen mit dem Landwirtſchaftsamt endeten mit folgender Mitteilung vom 24. Fe⸗ bruar 1920:„Vor Wiederaufnahme der Zementproduktion iſt die Freigabe von Zement aus badiſchen Werken leider nicht mehr mög⸗ lich.“ Außerbadiſcher Zement war in größeren Mengen nicht bei⸗ zubringen, ausländiſche Zemente kommen des hohen Preiſes wegen nicht in Frage. Die badiſchen Zementwerke konnten Ende April den Betrieb wieder aufnehmen und begannen am 1. Juli 1920 zu liefern. Auf Vorrat konnte Zement nicht gelagert werden, weil er bei län⸗ 1 70 Lagerung verdirbt. Auch war der Zement während der ganzen riegszeit beſchlagnahmt und wurde nur in ganz kleinen Mengen zu den dringendſten Arbeiten freigegeben. Zum Schluß ſei noch 8 ein Moment hingewieſen: Die Schwankungen in den Materialpreiſen; ſie führten dazu, daß wiederholt, insgeſamt in 8 Fällen, größere Arbeiten ganz oder auf Monate auf Beſchluß der techniſchen Kommiſſion zurück⸗ geſtellt wurden, weil man eine günſtigere Geſtaltung der Material⸗ preiſe erhoffte. Zum Teil erfüllte ſich dieſe Hoffnung, die Preiſe des Holzes gingen um die Hälfte zurück und es wurden dadurch erhebliche Summen bei erneuter Ausſchreibung geſpart. In- neueſter Zeit ſan⸗ ken die Preiſe für Zement. Auch der Weltmarktpreis für Leinöl und Kupfer ging zurück. Bei der derzeitigen Finanzlage der Stadt darf dies Moment nicht außer Acht gelaſſen werden. Um auch dem Fern⸗ ſtehenden ein Bild zu geben, um welche gewaltigen Maſſen es ſich bei dieſem großen Bauunternehmen handelt, mögen einige Zahlen folgen. Es wurden in letzten Jahre an größeren Arbeiten fertig⸗ geſtellt: Zumauern von 16 km Rohrſchlitzen, 2000 qm Terrazzo, 2500 qm Kellerböden, 20 000 qm ſchallſichere Decken, 1900 m Tre penſtufen, Beſchaffen und Einſetzen ſämtlicher noch fehlender Tür⸗ und Fenſterzargen, 125 000 qam Wand⸗ und Deckenputz, 4000 qm Fenſter, Beſchaffen ſämtlicher noch fehlender Türen und vieles andere mehr. Aus Vorſtehendem ergibt ſich, daß der Krankenhausneubau während des Krieges und nach dem Kriege, ſoweit dies nur irgend möglich war, gefördert wurde und daß es nicht an Energie und gutem Willen fehlte, denn wenn insgeſamt Arbeiten für 4 Millionen und 33 Millionen, zuſammen 7 Millionen Mark, während dieſer Zeit zur Ausführung kamen, ſo ſtellt dies doch eine recht bedeutende Arbeitsleiſtung dar. Die Fertigſtellung des Krankenhausneubaues hängt eben unzertrennlich mit unſerem Wirtſchaftsleben zuſammen; wenn es gelingt, dies zu beſſern und vor allen Dingen die Kohlennot zu beſeitigen, dann werden wieder Baumaterialien in genügender Menge zur Verfügung ſtehen und es wird dann möglich ſein, den überall— nicht zuletzt bei der Bauverwaltung— beſtehenden Wunſch zu erfüllen, den Bau mit größter Beſchleunigung bezugsfertig zu machen. Es mag daran erinnert werden, daß andere in früheren Zeiten hergeſtellte große Bauten unſerer Stadt unter ähnlicher Un⸗ gunſt der Verhältniſſe zu leiden hatten, z. B. die Konkordienkirche und' das Kaufhaus. Auch hier mußte man ſich mit den durch die Zeitverhältniſſe geſchaffenen Schwierigkeiten abfinden und einſehen lernen, daß dieſe oft ſtärker ſind, wie der Wille des Ae errey. Die A⸗Symphonie op. 92, dasſenige Werk Beethovens, welches inbezug auf ſeinen Inhalt die mannigfachſten Deutungen erfährt— Rich. Wagner nennt es ſogar eine Apotheoſe des Tanzes — erſchien ſorgfältig vorbereitet. Der erſte Satz mit ſeiner lang⸗ gedehnten Einleitung wurde ſehr hübſch geſpielt, mit ſprühender Luſt und Wärme des vivace. Ergreifend wirkte die erhabene Trauermuſik. Saiteninſtrumente und Holzbläſer hielten ſich gleich lobenswert. Im humorvollen Scherzo waren die Uebergänge zart⸗ ſinnig abgedämpft, und mit Temperament und rhythmaſchem Scheunge zog das ausgelaſſene Finale vorüber. Wie die Sym⸗ erfuhr auch die Ouverture eine ſehr beifallswürdige Durch⸗ ührung. Die holländiſche Pianiſtin Caroline Lankhout ſpielte das Schumann ſche a⸗moll⸗Konzert mit beachtenswerter techniſcher Sicher⸗ heit und wohlgepflegkem Anſchlag, ohne die poetiſche Seite völlig zu erſchöpfen. Auch erſchien nicht alles völlig klar, und die Ton⸗ gebung zeigte einige Unebenheiten und Härten, welche Schumann's Stil nicht erträgt. Das Orcheſter ging unter der Leitung F. v. Hoeßlins willig auf die Intentionen der Soliſtin ein und begleitete in enganſchmiegender Weiſe. 3* Friedrich Mack. Kleines Leuilleton. Beobachtungen an Pilzen. In Südweſtdeutſchland beſitzt das Volk erſtaunlich wenig Pilz⸗ kenntniſſe. Kein Wunder! In den Schulen tat man für die ſo wichtige Verbreikung derſelben ſo viel wie nichts. Man befaßte ſich höchſtens mit dem zum Fliegentöten verwendbaren Fliegen⸗ pilz dem Giftſchwamm, und den allerſchlimmſten Geſellen, den Knollenblätterpilz, nannte man nicht einmal. Auch in den höheren Schulen F. duf dem Pilzgebiet nichts. Man lief dafür ſeltenen Pflänzchen nach! Der Küche ſchaffte man aus ge⸗ nanntem Gebiet nichts zu. Sogar manche Förſter kannten bislang höchſtens den Hallimaſch und andere Waldſchädlinge, und nur noch etliche. Die Redensart vom„Emporſchießen wie die Pilze“ hat irrige Meinungen verbreitet. Während ein großer Teil der Pilze, von denen die Fadenpilze oder Schimmel am häufigſten zu beobachten ſind, allerdings ein außerordentlich raſches Entſtehen und Vergehen zeigen, brauchen doch auch andere Pilze, darunter auch unſere Speiſepilze, zu ihrer Entwicklung und ihrem Verſchwinden Tage und Wochen, und an hart wie Kork werdende Schwämme ſind ſehr aus⸗ auernd. Von den vorzüglichen Speiſepilzen ſoll der eigenartig ſchöne walzige Schopffintling erwähnt werden, der in der Nähe der Ort⸗ Blumen- und Poſtkarteniag 8 Gunſten der abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier. Die Mannheimer Einwohnerſchaft ſei heute ſchon darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß am kommenden Sonntag in den Straßen ein Verkauf von lumen, Poſtkarten und Anſteck⸗ nadeln zu derjenigen N ſtattfindet, die aus eigenen Mitteln die Koſten der Reiſe zur Abſtimmung nach der Heimat nicht aufbringen können und deshalb aus den Kaſſen der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier unterſtützt werden müſſen. Alle diejenigen, die das nationale Werk durch Erwerb einer Blume, Poſtkarte oder Nadel zu ſtärken gedenken, werden gebeten, den Betrag, den ſie dafür entrichten, recht hoch nach oben ab damit die Landesgruppe Baden⸗Pfalz der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier einen recht ſtattlichen Betrag zuſammen ⸗ bringt. Mannheimer und Mannheimerinnen! Bedenkt, daß Ihr Euch mit jeder Gabe ſelbſt unterſtützt, denn auch in dieſer Form ſoll Euer Scherflein dazu beitragen, daß uns Oberſchleſien, welches für unſeres Vaterlandes lebensnotwendig iſt, erhalten eibt. Pilzausſtellung. In aller Stille wurde hier eine Ausſtellung geſchaffen, die von erheblicher Bedeutung iſt und das Intereſſe vornehmlich all unſerer Hausfrauen finden ſollte. Ausgehend von der Erkenninis des Nährwertes, der Schmackhaftigkeit und Bekömmlichkeit der Pilze, von der Tatſache eines überaus reichen Pilzwachstums in allernächſten Umgebung und andererſeits von der tung der durch die verſchiedenen neu entfachten aber unbegründeten hat der Direktor des ſtä Unter⸗ ſuchungsamtes, Dr. Cantzler, eine mit eingehender icher Aufklärung und Unterweiſung verbundene Ausſtellung angeregt und unter tätiger Mitarbeit des Herrn Dr. Fleiſchmann, 55 Dumproff, der Herren Oberlehrer Knodel und Haupt⸗ ehrer Lauppe, Schölling, Dahl und Kuhn auch ausge⸗ ührt. Garteninſpektor Lippel hat mit ſeinen Mitarbeitern im orraum des Unterſuchungsamtes in der Kurfürſtenſchule eine ſehr geſchmackvolle Ausſtellungsmöglichkeit Ailcndter⸗ die Vorge⸗ nannten haben unter Zuhilfenahme von lkindern die Pilze ge⸗ ſammelt und tun dies dreimal in der Woche von neuem, um immer friſche Pilze ausſtellen 10 können. Entgegen der bisherigen Gepflogenheit wird dieſe Ausſtellung einige Wochen geöffnet blei⸗ ben, um ſo einem möglichſt oßen Kreis von Intereſſenten, namentlich Hausfrauen, vor allem aber auch den len Ge⸗ legenheit zu geben, ſich Pilgkenntnis anzueignen, ſie durch enehr⸗ maligen Beſuch zu vertiefen und ſo ohne große Geldausgaben an den S unſerer heimiſchen Wälder durch eigene Sammel⸗ tätigkeit Teil zu haben. Von den 2000 exiſtierenden Pilgſorten kommen in unſerer nd 68 vor. Von ae haben wir hier eigentlich nur vier zu fürchten: den Knollenblätterſchwamm, den den Spei⸗Täubling und den Satanspilg. Eine Reihe anderer vorkommender Pilze ſind nicht giftig, aber bitter und hart und deshalb ungenießbar. Das Gute vom lechten und Gif⸗ tigen unterſcheiden zu lernen, bietet die Ausſtellung und die rungen in ihr vorzügliche Gelegenheit, zumal den eßbaren Pilgen die etwa vorhandenen entarteten Familienglieder immer gegen⸗ e ſind. Man ſieht da, wie, dem Ausſehen nach, nahe oft ute dem U jeßbaren liegt, wie notwendig das Schmecken iſt und wie nützlich Emrichtungen ſind, wie wir ſie in Mannheim beſitzen. Es iſt nämlich jeden Markttag bis 10 Uhr morgens Ge⸗ lic pea geboten, geſammelte Pilze im alten Rathaus u t. lich prüfen zu laſſen und außer dieſen Zeiten iſt das ſtädt. Unter⸗ ſuchungs immer bereit, dieſe Prüfung koſtenlos vorzunehmen. Pilze gibt es reichlich in der Gegend von Rheinau, L rtheim uſw. Man ſollte die Mühe des Sammelns nicht ampe ſcheuen, ſie lohnt ſich. Man ſollte aber, wenn man ſeiner Sache nicht ſicher iſt, die Prüfungsſtellen aufſuchen, man detnlk viel dabez. Die Ausſtellung, die bis 4 Uhr ittags und Samstags bis 8 Uhr unentgelklich zugänglich iſt, verdient eingehende Beachtung. pp. Das Maunheimer Adreßbuch für 1920 p. iſt erſchienen und kann vom Verlag, Druckerei Or. Haas G. m. 5.., E 6, 2, zum Preiſe von 45 M. bezogen werden. Die vollſtändige Herausgabe des unentbehrlichen Nachſchlagewerkes, die— Jahren erſtmals wieder möglich geworden iſt, kommt einem dringen⸗ den Bedürfniſſe entgegen. Der 8 ausgeführte ſtattliche Band enthält das alphabeliſche Einwohner⸗ und Firmenver is, Häuſerbewohner⸗, Behörden⸗, Vereins⸗ und Gewerbe⸗ eine kurze Geſchichte und eine Einwohnerſtatiſtik von M ſowie einen neuen te und Gemarku an in 8 farbendruck und ſchließlich einen Plan des Nationaltheaters. Es iiſt demnach wieder alles Material verwertet worden, das notwendig war, um den 85. Jahrgang des Mannheimer möglichſt lückenloſen R zu geſtalten. iſt größtenteils bis Ende Auguſt berichtigt worden. Derunderungen in der Bentenkbaft. er Staatsanzeiger meldet, wurden Kreisſchulrat Mich. 3333. eru an das n m n Unterrichts verſetzt. Zu N wurden ernannt die zu einem Der Jazelt Sekretäre Oberamtmann Friedr. Fiſcher und Ammmann Dr. Rud. Geiling in Karlsruhe, Vehr ktikanr Dr. Fr Heidelberger von diel ichtsafſefforen Ka Aſal von Waldshut und Dr. Friedr. Krautinger von Langen⸗ böſchungen, von Schutthaufen aus w Gewuͤchs karrn meg hier duf uiſpeſ bülſerte Sezenbeben n Nsg Wn in Kinderarmlänge und die faſt verholzt ſind. Ju dem Teil ihrer Entwicklung, der ſich im Boden abſpielte, D ſelbſt ch längere Zeit, als man bei Pi nimmt. So verhält es ſich auch mit vielen Pilzen. Der erſt ein Zentimeter hohe Pfifferting muß noch chſem 1 ſentg ef„die in ihrem r Hilte n trichter⸗ Der Hut des Fliegenpllzes, des Knollenblätter und Hautpilze iſt 3 lfb und mit einer Eunn haut überzogen. einem iſt ſüngſt krrtümich de⸗ hauptet e— dieze, a ben unterixbiſch⸗ e. er r tenden Wachſen(es kann alſo vdon keinem 2885 Pilageweb dem chrei⸗ gaen—— en⸗ ſie fehen“) vom Stiele es und der Pig erbtt dabel akma h ech be og erhalt dabei al Em ö eine; ſchirmes oder eines Hutes, der die Sporen 2 7— 2 zu ſchützen hat. Wer auf einer Pilzausſtellung einen noch ganz fungen, kugel⸗ förmigen, weißen Hautpilz ſieht, kann rn Tag finden, daß ſich ſein Hut ſogar auch im Ausſtellungsraum entfalket hat. Ce könnte an einem jſungen Fliegenpilz auch finden, daß die Dehaup⸗ tung, er nehme ſeine verſchiedenen Forzungen erſt unter dem Ein ſuuf von Luft und Sonne an, ebenfalls unrichtia iſt. Würde er die weiße abſchälen, ſo fände er die bekannte hochrot ge⸗ färbte, nach Ablöſung derſelben eine hellgelde Haut und nach Entfernung dieſer das weiße Fleiſch. In der Pilzwelt findet man viele ganz nen g oft ſehr ſchöne ben, die einen Maler zu amen ſſatz veranlaſſen Nate Im aleichen Artitel ruch. Es wird da geſagt, für das ſchicht(durch den Pilz! werde 1 unket der Nacht bevor während vor mildes Mondlicht ſcheine ſeine Ausbre zu en. Bei den Pilzen bildet ſich kein Deshalb können ſie auch des Lichtes faſt ig ent⸗ en. Die Lebensdauer der Piltze betrügt(die oben Baun pilze ausgenommen) meiſt nicht über vierzehn Wie zah⸗ lebig manche jedoch während ihrer Entwicklungszeit ſind, das kann man an einem Hexen⸗Ei beobachten. Man halbiere es und über⸗ laſſe es dann ſich ſelber. Da wird man fehen, daß ſich aus ſeder Hälfte ein halber Strunk und ein halber Hut der Stinkmorchel Gichkmorchel) entwickelt. 93 In den Mannheimer Schulen folkten jetzt die äteren Schäler, ſchaften häufiger vorkommt, als jeder andere Schwamm. Seine weitzen, ſpinnrockenähnlichen Hüten leuchten von gedüngten Weg⸗ die Sonntagswanderungen unternehmen, ermuntert werden, Pilte 3 4. Seite. Nr. 409. Mannteimer General · Auzeiger.( Mitiag · Ausgabe.) e ben E Daisber 120. ſteinbach. Zentralinſpektor Max Schleicher in Karlsruhe wurde j der Getreide⸗ und Mehlzwangswirtſchaft, gegen die Verweigerung Rahmen des Erlaubten dur ührt, brachte das reffe„em zum Rechnungsdirektor im Miniſterium des Kultus und Unter⸗ der Einfuhr für Auslandsgetreide und ⸗Mehl und der Herſtellung A glaſſen keule Hertha Sben. Nedd i. in richts ernannt.— Die Verſetzung des Oberingenieurs Karl Klei⸗ von Weißbackwaren und gegen die Verweigerung von Erleichte⸗ dieſer Klaſſe wie in der Liga der Höhepunkt im Kampfe um die ger nach Donaueſchingen wurde zurückgezogen und er bei der rungen bei der Bereitung bon Weißbackwaren überhaupt. Der Führung erreicht, da auch Lindenhof 68 ſeinen Gegner Weinheirn Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaus belaſſen. An ſeiner Obermeiſtertag iſt der Ueberzeugung, daß die Reichsgetreideſtelle 09, wie wir berichteten, glatt beſiegte. Stelle wurde Bauinſpektor Joſef Beck in Karlsruhe die Vorſtands⸗ ſich unfähig gezeigt hat, die Möglichkeiten 195 Verbeſſerung des Der kommende Sonntag ſoll nun in beiden Klaſſen die Ent⸗ ſtelle der Kulturinſpektion in Donaueſchingen übertragen. Ferner Brotes auszunützen durch die ſtraffere Erfaſſung des Inlandsge⸗ ſcheidung bringen. Zwei äußerſt bedeutungsvolle Treffen an wurden verſetzt die Profeſſoren Dr. Schütt an die Realſchule in kreides und, Kinfuhr von Auslandsmehl. Die Milliarden ver. einem Sonnſag Lüßt ſich da wirklich keine Einigung erzielen? Breiſach, Otto Huber an die Realſchule in 5 und Joſef chlingende reideſtelle, die der Geſundheit des Volkes zum B. f..—-Nedarau auf dem Brauereiſportplaz, Hertha— — 53—ů——⅛ Longerich an die Höhere Mädchenſchule in reiburg. Schaden, einem Heer von Schiebern und Schleichhändlern zum Lindenhof 08 auf dem Herthaplatze! Die Fußballfreunde 722575 15 9 Nutzen arbeitet, muß verſchwinden, die Handels⸗ und Gewerbe⸗ möchten ſich doch gewi beide Spiel 5 ihn. er Eine„Arabſtimmung“ im Eiſenbahnableil. ſteihelt im Bäckergewerbe wieder eingeführt werden, damit die 5 1——— Auf der Suche nach Unterlagen zur Aufſtellung des Winterfahr⸗ Brotverſorgung des Volkes verbeſſert, das dringende Bedürfnis wird. Wird die Löſung der Frage erfolgen? Wir hoffen e⸗ ——5—— die der—75——— und nach Weißbackwaren befriedigt wird. gernel K. empfehlenswertes Mittel zu verfallen. Die Reiſenden des Zuges, der 44 Anppert ſielit einen neuen Weltretord im 25 km- aufen au; .5 Uhr nachmittags von hier nach Heidelberg abgeht, wurden Rommunales. Das vom Berliner Sport⸗Verein 1892 am Sonntag veranſtaltete geſtern zu einem Experiment benutzt, das von einer regelrechten„Ur.“ wW.B. Freiburg i. Br., 4. Okt. Der Stadtrat hat an den Reichs⸗ ampionat der Streckenläufer über 25 Kil 1 abftimmung“ nicht mehr zu unterſcheiden war. Der Zugbeamte er⸗ kanzler Fehrenbach, der am. Oktober 1895 in das Stadtratskollegium 19 55 Beziehung ein voller Erfolg. en 10——— 1 kundigte ſich in aller Form, ob eine Früherverlegung des Zuges im eingetreten war, ein Telegramm geſandt, in dem er dem Reichskauzler herz⸗ 29 an. Die 5 Kilometer⸗Kontrolle in Hundekehle paſſierten Ruppert un“ Intereſſe der Reiſenden— es handelk ſich vorwiegend um Arheiter lichen Dank und Anerkennung ſagt für ſeine im Laufe von 25, Jahren er. Vietz geſchloſſen in der bei dem heftigen Gegenwind hervorragenden Zeit und Angeſtellte— läge. Die Frage wurde nach kurzer gegenſeitiger wieſene verdienſtvolle Tätigkeit zum Wohle der Stadt. Gleichzeitig drückt von 15 Min. 43 Sek. 20 Sekunden ſpater folgten Gumpert und Han „Ausſprache“ mit allen gegen etwa 15 Stimmen verneint. Es der Stadtrat die Hoffnung aus, daß der Reichskanzier noch recht lange und nach weiteren 17 Sekunden Blankenburg. Ein leichter Schwächeg! bleibt alſo jetzt die Wirkung abzuwarten W 19 85 jetigen hohen und verantwortungsvollen Amtes walten und daß er läßt Ruppert etwas zurückfallen. Vieß pafftert daher die 10 Kilome 80 285 as ſchwer darniederliegende deutſche Vaterland einer glücklicheren Zukunft Kontrolle bei Zehlendorf als Erſter in der neuen deutſchen entgegenführen möge. 25 zordzeit von 33 Min. 13,2 Sek. Ruppert liegt 17 Sekunden zurkch Von der Handels-Hochſchule. die erſte Immatriku⸗ Konſtanz, 4. Okt. Der Stadtverwaltung iſt eberſchleſiſche 20 Sekunden vor Blankenburg. Dann folgen Hampes und Gumpert. n lation für das Winter⸗Semeſter 1920/21 iſt auf Montag, den 25. Kohle angeboten worden Die Tonne koſtet 60J Mark, es iſt fraglich, oöb Wendepunkt in Krumme Lanke, der in 42 Min. 15 Sek. paſfiert wirk, Oktober, vormittags 3412 Uhr, feſtgeſetzt worden. die Vor⸗ bei dieſem hohen Preis die Induſtriebetriebe in der Lage ſind, von der liegt Vietz noch in Front, allerdings nur 2 Sekunden vor Ruppert. 1 leſungen beginnen am darauffolgenden Dienstag. Anmeldungen oberſchleſiſchen Kohle zu beziehen. 15 Kilometer hat Rüppert wieder die Spitze erorbert in 50 Min. 25 Sek amilt 5 w das Sekretarat d g del Neuſtadt, 4. Okt. Vezirksamtmann Dr. Forthuber in Landau(neuer deutſcher Rekord) mit 2 Sekunden Vorſprung vor Vietz. Der von ſämtlichen eſuchern nimm as Sekretariat der Handels⸗Hoch⸗ hat der hieſigen Stadtverwaltung mitgeteilt, daß er die Wahl zum rechts⸗ 2 Minuten zurückliegende, aber noch ſehr friſche Blankenburg, holt jetzt ſchule(& 4, J) ſchon jetzt entgegen. undigen Bürgermeiſter der Stadt Neuſtadt annintmt. Die von der gemein⸗ mächtig auf, übernimmt die Füßrung und paſſiert die 20 Kilomcler⸗ Atmung und Geſundheit. Der Aen en B. M. Leſer⸗nützigen. Reſen errichtete Wohnungskolonie an der Kontrolle als Erſter in 1 St. 9 Min. 59,5 Sek.(Neuer deutſcher Rekord.) Laſario aus Frankfurt a. M. wird heute Miltwoch abend im Kaſino⸗ Sauterſtraße, beſtehend aus ſechs Häuſern mit je vier Wohnungen, iſt Aber immer iſt das Rennen nicht entſchieden. Der etwas zurück efallene ſaal einen Demonſtrationsvortrag über ſeine neuentdeckte Vo⸗ fertiggeſtellt, zum Teil ſchon bewohnt und wurde dieſer Tage vom Stadtrat Ruppert ſetzt etwa 1500 Meter vor dem Ziel, unterſtützt durch friſche kalatmungsmethode halten, deren beſonderer Zweck die Heilung beſichtigt. Der urſprüngliche Koſtenvoranſchlag war für den ganzen Block Schrittmacher, zu einem letzten energiſchen Vorſtoß ein. Raſch kommt er und die Verhütung von Krankheiten iſt und zweifellos für jeden Einzelnen 650 000 Mark, die Baukoften haben ſich aber erhöht auf 950 000 Mark, ſo näher und näher an den ührenden heran, ſchließlich muß ihn der an⸗ intereſſante Anregungen bieten dürfte. In der„Münchener Med. Wochen⸗ daß eine Wohnung ſich auf 40 000 Mark ſtellt. Die Häuſer machen in ihrer ſcheinend erſchöpfte Blanken urg vorbeilaſſen und Ruppert ſiegt noch mit ſchrift“ iſt Leſer⸗ aſarios Atmungsmethode von berühmter Seite in einem bodenſtändigen Bauweiſe einen gefälligen Eindruck und ſind durchaus prak⸗ 120 Meter Vorſprung unter Pre Beifall der ſehr zahlreichen Zu⸗ eingehenden Aufſatz ungemein lobend gewürdigt worden. Der Oberarzt tiſch eingeteilt. 5 ſchauer in der neuen Rekordzeit von 1 St. 28 Min. 9,7 Sek. vor Blanken⸗ des ſtädtiſchen Krankenhauſes in Frankfurt a.., ſowie eine Reihe ande⸗ Aus dem Zand burg(bisheriger Rekord Tatu Kohlemainen⸗Finnland.90:12,2). rer Aerzte wenden dieſe Methode mit außerordentlichem Erfolg an, die ſich 2 ande. Die genquen ſind: 1. Ruppert(B..⸗K.):28:9,7; 2. auf den Grundſätzen der Natur logiſch aufbaut.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Heddesheim, 4. Okt. Ein außergewöhnlich großer Leichenzug Blankenburg(B..⸗S.⸗V.):28.35,5): J. Oblo(Neuköllner Sportfrenude, bewegte ſich am Sonntag Nachmittag zum Friebhof. Galt es doch,.89.47,3; 4. Grunwald(B..V. 99).81.05,9 5. Hampes(B..⸗G. * 70 Parteinachrichten. einem auch über die Grenzen des Dorfes hinaus bekannten und be⸗.82.35,9; 6. Graichen(Leipzig).32.35,7,— 23 Teilnehmer paſſterten deulſche(liberale) Bolfspartel. Bratereiener d beh Ede zü rweiſen vem urwatmann früheren neuen Welzetoche voll ſcher l oehen, ſeſe e e e en Am Donnerstag, den 7. Oktober, abends 8 Uhr, wird im Brauereibeſitzer Jo. Merx. Die meiſten hieſigen Vereine, deren eine amtliche Nachmeſſung der 25 Kilometer⸗Strecke dom Srortp oßen Saale des Pallhauſes der Reichstagsabgeordneke Otto Mitglied er war, nahmen in Corpore teil. Die Geſangvereine ſangen Schmargendorf nach Hundekehle„ Zehlendorf ⸗Krumme Lanke unb zueiic Eöſel über das Thema.„Die Arbeiterbewegung und vor dem Trauerhaus und auf dem Gottesacker. Herr Altbürger⸗ veranlaſſen. 8r. die deutſche Politik“ ſprechen. Herr Thiel iſt der Vorſitzende meiſter Lehmann, Vorſtand des Kriegervereins hielt eine kurze Pferderennen. des Geſamtverbandes deutſcher ngeſtellten⸗Gewerkſchaften, zu dem Anſprache, ebenſo Herr Bürgermeiſter Winter für die Schützen⸗ Fx. Herold gewinnt das Gladiatorenrennen. Am„Montag gab es auf der Deutſch⸗nationale Handlungs⸗Gehilfen⸗Verband, der Deutſche geſellſchaft, worauf die Schützen die für die ehemaligen Krieger üb⸗ der Grunewaldbahn wieder 7 en Sport. Im Mittelpunkt ſtand das Bankbeamtenverein, der Reichsverband der Büroangeſtellten, der lichen drei Salven als letzten Abſchiedsgruß abgaben. Glgdiaterenrennen don 30 000 Mark, in dem der Derboſteger Herold als Berband der weibüchen Handels, und Büroangeſtelten und der eccen Weinheim, 5. Okt, Bei der hieſſgen Großhandelsfirma ſchdere Auſgabe weder in gebſe Siſlenadiber köſte die im geſeele 5 gabe wieder in großem Stile und nahm mit einem fünften Bund angeſtellter Chemiker und Ingenieure gehören. Herr Thiel Schneider u. Co. am Bahnhofe wurden mittels Einbruchdieb⸗ Siege Abſchied von der Rennbahn. Vergleich ſorgte vor ſeinem„erklärten iſt als eines ſo großen Verbandes, als einer der be⸗ſtahls aus den Speicherräumen, wo mehrere Hundert Zentner Nüſſe Stallgefährten Herold für ein gleichmäßi es, rühiges Rennen. Hinter 855 kannteſten Führer der Angeſtelltenbewegung und als Reichstags⸗ lagern, über 20 Zentner Nüſſe geſtohlen. Als Täter wurden vier beiden Graditzern galoppierte das Penf che Paarx Einſiedler und Tulipan abgeordneter wie kaum ein zweiter Mann berufen, über das ange⸗ bei der Firma beſchäftigt geweſene Arbeiter feſtgenommen, von denen vor Skarabae und Pallenberg. Unverändert kam das Feld die gegenüber⸗ kündigte Thema zu ſprechen. Sein Vortrag wird weite Kreiſe, einer wieder auf freien Fuß geſetzt wurde. Gegen zwei hieſige liegende Seite entlang. Im Stallbogen ging Palenberg auf den vierten dar, allen Dingen die Angeſtellten, äußerſt intereſſieren, und es Händler iſt Anzeige wegen Hehlerei erſtattet. Einer von ihnen hat Plaß. Im Einlauf übernahm Herold die Führung gleichzeitig unternahm flehr ie N„Einſiedler einen ſchönen Vorſtoß, vermochte aber den zwar ener iſch nach iddien der Redner dieſes Intereſſe 15 505 die er nachta den Dieben für 240 M. pro Jentner abge Hauſe getriebenen, aber ſtets überlegen galoppierenden Herold nge— ge⸗ 4 friedigen wird. Ikauft hatte, tags darauf für 340 M. pro Zentner zan die beſtohlene fährben Herold gewann ſehr ſicher mif einer Länge. Starabae wugd⸗ 29 3 XXX§%——%r½———.......;r5,rtrt5t. ĩ¼K—Fiairma wieder zum Kaufe angeboten. An den Säcken erkannte in⸗ Dritter vor Tulipan. Die Vadede en Rennen brachten jedesmal nur ſehr Spielplau des National-Theaters Neues Theater deſſen die Firma, daß es ſich um ihre eigenen geſtohlenen Nüſſe han⸗ knappe Entſcheidungen, ſodaß die Photographie abgewartet werden mußte, 171 7.* delte. Der Geſamtſchaden der Firma Schneider u. Co. durch die die auf totes Rennen zeigte. Den Preis von Görlsdorf holte ſich Könſe Ogntab. 4 1 Vorstellung 2 Vorstellung 1 mehrfachen Einbrüche beträgt annähernd zehntauſend Mark. Die Midas ganz üherlegen. In großer Form zeigten ſich die Pferde des Trei⸗ 15 Unterſuchung iſt im Gange. ners Richard Waugh, der mit Geſtüt Weils Heilkünſtler im Preis bon 7*Klarlsruhe, 4. Okt. Nachdem die Beamten des Landespreis- Charlottenthal den Halbſieger ſtellte und mit Lehensgefährte bezw. See⸗ 8. M. 712 Wie es euch gefällt 7 amts Karlsruhe kürzlich erſt ein großes Schiebe neſt hier ausge⸗ bauſen im Taucher⸗Ausgleich die beiden erſten Plätze beſetzte. Lebens⸗ 7. D. 8 C Agnes Bernauer*⁰ B 1. 9 105% 9 gefährte war allerdings vor dem Rennen vom Geſtüt Weil an Herrn 8. E. A. A. ber ilegende Holländer 6460 ee heben und 25 Beteiligte in Unterſuchungahaft abgeführt hatten, Doheos verkauft worden, lief aber für Sieg mit gufflaßtt unter einer To⸗ 9. S. 8 3.eee Vor Sonnenaufgang 7 iſt es W en weig⸗ talifatornummer. ae ee eeen: N er schuwatze Domino eenn aſhheſtere Verhaftungen er. Bei den heuttgen Rennen zu DOnſſelborf ſollte die berschledentlich aut 10. 8. 7 9 LTauberilöte 6 Willi's Frau 7½ kommen. 9 Schieber ſind bereits 8 Weitere Verhaftungen gelaufene Traditſon das Golzbeimer Hürdenrennen gegen Feemeruhe ian in der gleichen Angelegenheit ſtehen noch bevor Ferner wurde Femg gewinnen. Das Jan Wellem⸗Jagdrennen kann de 55 2 nũügungen. durch die 3 9 1 8 15 Fae e Nabere A 5 ee Fee Haus 8 22 Hans nomnem, der bei einer hieſigen Firma entner Nudeln un Kaeckel, Antilope, Caſſterer, Harpune und Calia eachtung.— Unſere 6 am ae ee Pfund Reis entwendet und an Perſonen weiterverkauft hat, die V orausſagen: 1. R. Haeckel— Retter; 2. R. Dux— Lausbuß; 3. R. vor dem Mannheimer Publikum erſcheinen. Wer den—— Humor davon unterrichtet waren, das die Lebensmittel auf ſtrafbare Weiſe Traditon— Cſermernve; 4. R. e I Moeng; 5. R. Caſſierer— ung die ausgedeichnete Vortragsweiſe Ebbeches an ſeinem letten erworden wacen. Zwel Michetelliete, ein Kaufmann von Heidel. Eerdasffeſtnz 6. R. Herbune— Nipit 7. N. Ealtar— en i berg und ein Konditor von Obertsrot, die gleichzeitig noch unerlaubt Radſnorrt. Aaee in Ae dese daee dennen gaen zes oic dice Bane und engeen berdeben id wiehee grgn uitis dest in Kbenaid in Netedde, die ledien dieslöhrnn zweiten Abend er olgreich zu geſtalten. Die Vortragsfol bringt JKarlsruhe, 5. Okt. Ein 32 Jahre alter Dentiſt von hier hat ſich in Radrennen in Chemnitz brachten dex ſchnellen Bahn noch einmal ein aus⸗ 4 wieder Volks⸗, Liebes⸗ un Kialektliede in bunter Nietbenel ſeiner elterlichen Wohnung durch einen Schuß in die rechte Schläfe aus ber⸗ berkauftes Haus. Das Hauptereiguis bildete das Große Dauerrennen in Karten im Mannheimer Muſifhaus. e ge. meintlich verſchmähter Liebe das Leben genommen. Als dies ſeine frühere 1 Läufen über je 50 Kilometer, die beide von dem deutſchen Meiſter ö ittig in überlegener Weiſe vor dem Chemnitzer Junghanns gewonnen Verlobte, eine Dentiſtin aus Braunsberg,. NN dieſe ſich das Leben wurden. Im Groſen Abſchicdspreis Pir Fleger b 49 9 5 allen in ihrer Wohn einen S in de nd. 4 Die unkerbadiſchen Bãcker zur Brolk⸗ und Mehl⸗ n 5 Neuſtaht e 5 Aa In Unzerlengkirch hat ſich der Hirſch⸗ vier Läufen den erſten Pla. Im Geſamtergebnis ihm Schrage am verſorgung. wirt Kraus er F nächſten. Die Einzelergebniſſe e ee 72 Kilometer: 8. Heivetberg 5. Htt. Am Sonntag fand in Hewelperg eine e Pforzheim, 4. ott. Auf einem der Berliner Bahnhöfe bergz 6280 Neter, F. Ehen g leer Jeenen J 80g ldn. Obermeiſter⸗Berſammlung von 30 unterbadiſchenwurde ein Eilkurswagen erbrochen und daraus für mehrere hundert⸗ zurück(adſchadenß.— Großer Abſchiedspreis für Flieger, 4 Näufe: Ge⸗ Bäckerinnungen ſtatt, die ſich mit den Mißſtänden in der tauſend Mark Schmuckſachen aus Platin, Gold und Silber, ſamtergebnis: Nen Schrage; 3. Oſtermeier; 4. Tadewald. Bratverſorgung befaßte und beſonders auch zur Frage der Ein⸗ die von Pforzheſmer Fabriken aufgegeben waren, entwendet. Der Fliegermeſſterſchuſt von Chemnitz: 1. Fanicke; 2. Neumann; 3. Nitſche. uhr amerik. Wehles Stellung nahm. Es wurde erklärt, Berliner Polizei iſt es nun gelungen, der Diebe bhaft zu werden;.., Straßenrabmeiſterſchaft von Hannover. Durch den Gau 17(Han⸗ ie Zentraleinkaufsgenoſſenſchaft der Bäcker werde ein neues An⸗ insgeſamt neun an dem Diebſtahl beteiligte Perſonen wurden ver⸗ nover) des Bundes Deutſcher Radfahrer kam am Sonntag auf der Streck⸗ 2 1 und e 51 e e ſind die Anführer der Diebs⸗ Hannover⸗Ahlfeld Hameln und—9— 5 die Straßen⸗ verhandeln. Am uſſe wurde eine En eßung ange⸗ geſe 0 radmeiſterſchaft von Hannover zum Austrag. D etter war wenig nommen, in der es u. a. heißt: Wir erheben als Vertreter von geſel Breſſach, 4. Oktt. Das Unwetter, welches der Gemeinde aibntie Heftiger Sturm und Regen behinderte die Fahrer ſehr. Sieger 2000 Bäckern in Unterbaden Einſpruch gegen die Beibehaltung Oberrotweil am Kaiſerſtuhl ſo übel mitſpielte, hat nach den wurde Zieſeniß Nee 2 15 Min. vor ſeinen ——— eeeueſten Berichten auch in den übrigen Ortſchaften der weſtlichen Seu rarac—51 17 22— N„Heiligkamp in 6708 und mit heimzubringen und ſie am Montag für die dauernde Pilzaus⸗ Seite des Kaiſerſtuhls mehr oder minder heftig gewütet. Ein raſen⸗ Brinkmann(Wanderluſt⸗.8 ſtellung abzuliefern, damit dieſe reicher beſterkt wird, ſo daß es ſich 1 0 155 1 927 aauch p 5 ſang l ſen. n ver enen Dörfern in die tiefer gelegenen Ställe, Keller, au er, H. Vollmeier⸗Magdeburg J. Am Samstag berſtarb an den Folgen 88 Aunen + 12 37 1 5 G. in 125 eee 129 0 e u. 9 4 1 9 55 gaern 0 1 Vultnete war been 2225 55 8 er „ 4 1 mußten aus dieſem Grunde vereinzelte Familien aus den Häuſern(Magdeburger hw.⸗Cl. von* 0 r beſonders in der Vor⸗ Kunſt und Wiſſen in Mannheim. flüchten. Beſonders ſchwer hat ſich am Samstag bei Eintritt der kriegszeit ein Slaff teter ö e we. idis der berühmten Tbeaternachricht. Morgen wird Hebbels deutſches Trauer⸗ Dunkelheit das ſchreckliche Wetter auch in Jechtingen bemerkbar Magdeburger Staffel von g8 an, die zwinger fand, ſbpiel„Agnes Bernauer“ in der neuen Infzenierung zum Einen nicht 17 knappen Teil bekamen auch die Ortſchaften Hocken. 0 erſten Male wiederholt.— Samstag, den 9. Oktober geht im Na⸗ Biſchoffingen und Oberb ergen ab, noch ſchlimmer wurde er. Verliner ey⸗Meiſterſchaft. In den Spielen um die Berliner tionaltheater nach bjähr. Paufe Auberz Spielopor Derſchwarze das e den Weinbergen ſo maleriſch gelegene Bickenſohl Verbandsmeiſterſchaft ſchlug der vorjährige Meiſter Ber kiner Sport⸗ Domino“ neu inſzeniert, in Szene. Das Werk iſt mit wenigen heimgeſucht, wo in den Kellern die gefüllten Weinfäſſer von den Verein von 1892 erwartungsgemäß—0 den Sportklub Cparlotten⸗ Ausnahmen neu beſetzt. Muſikaliſche Leitung Fritz Zweig, Spiel⸗ eingedrungenen Waſſerfluten hochgehoben wurden. Auch in Brei⸗ burg mit 220(0:0) und der—. Hockeyklub beſtegte die Charlotten⸗ leſtung Fuf enn Gebrath.— Die Anfangszeiten der täg⸗ ſach war der Wolkenbruch durch eine Ueberſchwemmung der tiefer burger Turngemeinde mit:9(0)). llichen Vorſtellungen erſehen unſere Leſer ie a*—45—5 1075 Welbergen iſ— 15 8— Tageskalender im lokalen Teil, beziehungsweiſe aus der täglichen Gä ſen, Wegen un einbergen iſt in den betroffenen Or ten ehaal en im Angzeige in unſerer Mittagsausgabe. Daſelbſt unterrichten ſie ſich überall ein ſehr großer. Wasserstandsbeobachtungen in Monat Oktober auch über die Beſetzung der Hauptrollen. Auf Aen⸗ Lörrach 4. Okt. Schwere Beunruhigung herrſcht in weiten——Peresctgdſeg 50,h atun dezungen im Sheablen und in der Beſetzung wird wie bisher]Kreiſen des Bezirts über die ſchwierige Lage der Kreishypo⸗ baen 1. LZ ILIL 6 Semerkungen auch an dieſer Stelle hingewieſen.. 805 thekenbank hier, welche wegen ihrer Frankenverbindlichkeiten Sohusterinsel 240240 205 122 19 125] Abends b Une Bachkonzert der Friedenskirche. Nach ſorgfältiger Vorbereitüng ſich genötigt ſieht, gerichtliche Geſchäftsaufſicht zu be⸗ K— 4——— 275 aohm. 2 Uhr wird am Sonntagabend der Chor der Friedenskirche unter Leitung ſeines antragen. Die ſeit 50 Jahren beſtehende Bank hat ſeit vielen Nareu%%„„„ 51 53 Nachm. 2 Unr vorzüglichen Dirigenten Ernſt per die Bachſche Kantate Nr. 6„Bleib Jahren auch Frankengeld der benachbarten Schweiz aufgenommen 2227277:11% 1 12125— bei uie int aal Tenor und Voßfolt und Orcheſer⸗ und Orgeſbeglettung und dies hat nach dem ſich ſtets verſchlechlernden Markkurs zu Lab:::::: Form. 2 Uhr 80 ee eee orn a bringen ic Mialieder des Rält. ihrem Unheil ausgeſchlagen. Die erhoffte Staatshilfe zugunſten der Nöinn Machm. 2 Uhr Sandes⸗Sinfonieorcheſters werden die orheſterbe 5 übernehmen. äubiger iſt ſchließlich abgelehnt, ſodaß die Vank ihren B N Außer der Bachkantate weiſt die Prc d e noch Orgelſolt, Choralbe⸗] Markgläubiger iſt ſchließlich abgelehnt, ſodaß die 25 ee eeeeee 9 428275 28 d a0„ 4 voen. 2 fh. arteitung für gemiſchten Chor mit Orgel, Geiſtliche Arlen und gſeder mit pflichtungen nicht mehr nachzukommen vermag. Auszahlungen Hellbronn„ 2„„ 85845 65 d 4 Vorm. 7 Uhr —— Orgel—— ebentl. Ueberſchuß des Konzertes ſoll] dürfen von heute an bis auf weiteres keine mehr erfolgen. Oetuind, Bodscokt J 12, em aufond zugewieſen werden. 7 157 r Gerichtszeitung. welterausſichten für mehrere Tage im voraus. vermiſchtes. 8050 E Konſtanz, 4. Okt. Eine vierköpfige Salvarſanſchiebergeſellſchaft, die Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. uey und e f ˖ K vermutlich ein Zweig eines Schieberkonzerns Stuttgart⸗Karlsruhe iſt, hatte 7. Oktober: Veränderlich, milde. W 0 Mieebſiun 10 955 Ne bas 0 ige unerlaubten Handels mit Salvarſan und unerlaubter Ausuhe 8. Sktober: Veränderlj in Preſſe, insbeſondere die ehen immer von neuem bvon Arzneimitteln vor der Strafkammer zu verantworten. Die Schie⸗ 9. Oktober: Wollen, Sonne, angenehm. alarm erende Nachrichten des In 4= roſeſſor Albert Ein⸗ ber hatten das Salvarſan in einem Walde berſteckt, wo es von einem—— ſtein gedenke puchſte e it 125 lin und Deutſchland zu ver⸗ Schweizer abgeholt werden ſollte. Dieſer erſchien aber nicht und das Sal⸗ ſftain gedenke in nächſter Zeit 15 uiſchtand 8 varſan wurde geſtohlen. Das Gericht verurteilte den Schreiner Aug. Bert⸗ 5 und einem 105 an eine ausländiſche Univerſität Folge zu ſche aus Deißlingen und den Maler Otto aus Singen zu je ⸗ s leiſten. Um dieſen Geldſtrafe und die beiden ande⸗ meter⸗ Temp. Semerkungen 2 rüchten, die insbeſondere im Auslande in bier Monaten Gefängnis und je 1000 Mark rakt Temp. tendenziöſer Weiſe ausgeſchlachtet werden, ein für allemal den ren zu geringeren Strafen. stand grgene] in der eohleg des vor⸗ ö Boden zu entziehen, ſei Ar die Antwart Albert Einſteins auf das 0 deen ee ee ee ceraut Mabe 1. end- 5 7 500 10 ihn— 25 Sportliche Kundſchau. 8 LA. erade.] drad.] den am gads. 0 Fung inſters Haniſch mitgeteilt. Einſtein ſchreibt: Eurer Exzellenz upfe. Schreiben rfüllt mich mit dem fr auchg er Dankbarkei“ Deie ſonntagigen Jußballwelkrampfe 1 dekeer e ee eer SGanz unabhängig von der Frage, ob ich ſo viel Wobinellen ver⸗„A Klaſſe. 2. Oktoder 703144 140 29 80 en bewölkt diene, erlebe ich in dieſen Tagen, daß Berlin die Stätte iſt, mit der Alemannia Rheinnu—hertha Mannbeim 2: 5. 3. Gkiober 1493 140 15 9˙7 165 s kl. egner. ich durch menſchliche und wi ſenſchaftliche Beziehungen am meiſten Ein weiteres Spiel der-Klaſſe, das für die Spitzengruppve 5— 181 115 100— 183 200 gebell jive bin. Einem Rufe ins Nusland würde ich nur in dem]von Bedeutung war, fand zam vergangenen Sonntag in Rheinau 8. Oktoder 7884 140 120— 7 504 bdewölnt Hale olge lelſten, daß äußere Verhältniſſe mich dazu zwingen. Izwiſchen obigen Mannſchaften ſtatt. Scharf, aber dennoch im — . Empfindungen gegenüber dem Frau als Hausfrau und Mittwoch, den 6. Oktober 1920. Maunheimer General · Anzeiger ·( Mittag · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 450. Mannheimer Frauen⸗Zeitung FTFrauenbewegung. Frauenbewegung— der Frauen ſchönſtes Bewegen Iſt: die Arme um liebe Schultern zu legen, Iſt: das Haupt im Kuſſe zurückzubiegen, Iſt: ihr Kindlein ſachte in Schlaf zu wiegen! 4. Frauenwahlrecht— ach, lieber als alles Wählen Iſt ihr, gewählt zu werden, ſich zu vermählen, Und erſt die, die bei der Wahl übrigbleiben, Sind es, die das Stimmrecht ſo wild betreiben! * Frauenrechtlerin— gräßliches Kaliher— Eine Frauenpflichtlerin wär' mir lieber! * Arme Frauen, wie ihr mißleitet ſeid, Ahnt ihr nicht das Weſen der Ritterlichkeit, Die euch hundert holde Rechte verlieh, Wichtiger als die erſtrebten— und höher als ſie! Börries, Frhr. v. Münchhauſen. Die deutſche Frauenfrage in ihrem Juuſammenhang mit 55(Marie Diers) Im„Stechlin“ läßt Fontane ſeinen polniſchen Muſikdoktor ſagen: „Spezifiſch für Berlin(man könnte ſagen für Deutſchland) iſt die Ma⸗ damm. Sie iſt rien du tout Dame. Dame denkt an Galan, Dame denkt an Putz; oder vielleicht auch an Divorgons. Aber Madamm denkt bloß an Riecke draußen und mitunter auch an Paul. Und wenn ſie zu Paul ſpricht, der ihr Jüngſter iſt, ſo ſagt ſie:„Jott, dein Vater! Oh die Madamm!. Eimnige ſagen, ſie ſtürbe aus, andere ſagen, ſie ſtürbe nie.“ 18 0 Sie iſt geſtorben. Schon weil Riecke in der Küche fehlt. In der kurzen Kriegs⸗ und Revolutionszeit iſt ſie bis auf ſchwache Reſte verblichen. Sie iſt von der Madamm wieder zur Hausfrau gewor⸗ den, zu der notwendig ihr Haus ohne Riecke führenden, ſo unent⸗ behrlichen Hausmutter. Auch ein anderer Typ ſcheint trotz aller errungenen Rechte, oder vielmehr, gerade weil dieſe Rechte theoretiſch, aber nur theoretiſch Geſchichte, Polkswirtſchaft und poittik. errungen ſind, in nicht allzulanger Zeit der Vergangenheit anzu⸗ gehören, der Typ der extremen Frauenrechtlerin. Und zwar ſtirbt die extreme Frauenbewegung nicht im Kampf mit äußeren Gegnern, ſie geht an jhren eigenen Errungenſchaften, deren leere Schale ſie nicht mit Leben füllen kann, zugrunde. Ein kleines Buch von Marie Diers„die deutſche Frauen⸗ frage in ihrem Senee mit Geſchichte, Volkswirtſchaft und Politit“ zeigt vor gllem, daß die ſogenannte Frauenbewegung einen nur kleinen, bishey überwerteten Abſchnitt in dem großen Kapitel „Frauenfrage“ bildet. Marie Diers möchte den Blick auf große ver⸗ geſſene Gebiete lenken und als Frau und Mutter dem Wort Frauen bewegung zu ſeinem Rechte verhelfen. Das Buch iſt ohne jedes grundſätzliche Für und Wider aus einer ruhigen Betrachtung des geſchichtlichen Werdens geſchrieben. Das Flüchtige der Zeiterſcheinung verſinkt zugunſten des Weſentlichen. Marie Diers beleuchtet den Kampf, zeigt Werden, Wachſen und Wandlung der Frauenſtrebungen durch die Jahrhunderte. Sie be⸗ zeichnet als Beginn und erſte Urſache einer Frauenfrage die Arbeitsteilung und den Verfall der Zünfte⸗ den 60er Jahren tritt die Frauenbewegung erſt ſtärker hervor. ei Fragen werden brennend, die Arbeiterinnenfrage und die Bildungsfrage. In den Kämpfen der Frauenhewegung wurde ein ſchwerwie⸗ gender Irrtum begangen. Aae ete nicht nur zu wenig auf die Mutter, auch auf die Frau als Frau in ihrer organiſchen und völziſchen Eigenart, wie auf die Frau im geiſtig⸗ſeeliſchen Sin So iſt die Abtrennung und Iſolierung der Arbeiterinn en⸗ frage ein ſchneidender Fehler, der auf bürgerlicher wie auf ſozigliſtiſcher Seite wurde. Denn die Arbeiterin iſt Frau und Mutter oder künſtig Mukter, wie die bürgerliche Frau und das bürgerliche Mädchen. Durch ihre Mutterſchaft hängt ſie an denſelben Fäden mit dem Volf und Vaterland, der großen Familienfrage zuſammen wie die Doktorin, die Studentin und die Kaufmännin. Auf beiden Seiten hat man anſtelle der ttefen Zu⸗ ſammenhänge die Gegenſätzlichkeiten und Feindſeligkeiten heraus⸗ gearbeitet und kämpfend vertieft.— Die tiefſte Urſache des erwachenden Bildungstriebes der Frauen ſteht Marie Diers im„Individualismus“, in der Betonung des Einzel⸗Ich, in dem ide en Fe der eigenen Gedanken und ſamtwollen, dem Geſamtdenken und Fühlen eines Zeitabſchnittes, eines Landes, einer Religions⸗ gemeinſchaft. 5 In müßſeligem Kampf wurde Schritt für Schritt das Recht auf Bildung und Arbeit errungen, Als aber die Frauenbewegung ihre Berufs⸗ und Bildungswünſche erfüllt ſah, ſchlua der Kampf völlig um in den um politiſche Rechte. Mit der Revolution fiel der Frauenbewegung das Stimmrecht in den N So ſcheint alles erreicht, was die Rechtlerinnen farderten. Faſt alle Berufe ſtehen den Frauen offen, das Stimmrecht iſt erteilt. Jeder theoretiſche Widerſtand erwies ſich als machtlos.„Praktiſch aber wirft der Manneswille, der erſt einmal für ſich ſelber ſorgen will, den Piegel vor. Es klingt wie Hohngelächter um die Frauen⸗ her: Die Rechte habt Ihr, nun pflückt ſie Euch elber ab. Die ſchwere Lage des gegenſeitigen Wettkampfes iſt verſchärft. Was wartet der Mädchen, wenn ſie die Studienzeit durchgekämpft haben? Die Banken, Geſchäfte, Fabriken entlaſſen die weiblichen Angeſtellten. Der Kampf, der entſchieden und beendet ſchien, be⸗ ginnt in viel furchtbarerer Form von neuem. Der Siegerkranz, der ſich niederſenkte, hat ſeine Erkorenen nur gewarnt. Es war 55 Rechenfehler in dieſer Frauenbewegung, der heute aufläuft. 5 flaheern hatte die Frau zur Wettbewerberin und Verdrängerin des Mannes erzogen, ſtatt zur Gehilfin und GErgänzung. Man hat ſelber Geſchlecht gegen Geſchlecht ausgeſpielt. Nun heißt es: Heraus aus der Sackgaſſe, in die uralten heiligen Bahnen der Natur zurück.“ „Der Begriff, auf den ſich Berufs⸗ wie Rechtsforderungen der Frauen ſtützen, der der Gleichheit, iſt kranke Theorie. Er ver⸗ ſagt überall, wo er ins Leben treten ſoll. Wo zwei zuſammen ſind, deren Rechte ſich ſtoßen, gibt es keine volle Gleichheit mehr.“ Was iſt das Berechtigte an der Frauenbewegung, und was wünſchen wir als deren Zukunft? Marie Diers ſagt im Schluß⸗ wort:„Es gilt jetzt, die deutſche Frauenbewegung aus ihrer Durch⸗ gangsform, in der ſie zu erſtarren droht und vielfach ſchon völlig erſtarrt iſt, zu erlöſen. Es gilt, das rechte Strombett zu bereiten und die in Richtung vorgeſchoſſenen Teile zurückzuholen. Möchte es ohne unnütze, kleinliche und unſachliche Gehäſſigkeſten hen Und wenn nicht: möchten die deutſchen Frauen unter⸗ Felden lernen zwiſchen einſeitigen Berufsbeſtrebungen, die nütz⸗ lich und unentbehrlich ſind, und einer deutſchen Frauenbewegung, die das Ganze umfaßt, die unſere heiligſten Güter, Vaterland, Religion und Familie mit in ihcen Strom zieht. Eine politiſche Frauenbewegung muß es werden, weil der Begriff Politit jetzt die Zukunft der Kinder umſchließt. Dazu aber gehört die Pflege des Herzenslebens, nicht in weichlicher Gefühisſeligkeit, ſondern mit der Herzenskraft, die an rechter Stelle Uebt und nicht ins Blaue hinein verflattert. Wir brauchen abſeits von allen„Er⸗ rungenſchaften“ eine rauenbewegu auf deutſchem Boden, er⸗ Geiſke füllt von deutſchem, chriſtlichem Wenn die Wunſche, die Marie Diers ausſpricht, ſich erfülen werden, ſo wird eine innere Einheit unter ben deutſchen Frauen ſich bilden und manche Gegnerſchaft wird ſchwinden. Ein neues und doch imgrund ſchon ſo lang erſehntes Bild der deutſchen Frau wird erſtehen. Nicht mehr der Typ der Frauenrechtlerin, auch nicht mehr der Madam, auch nicht der der internationalen Dame, der deutſchen Frauen nicht recht ſitzt. Nein, die Frauenart, wie ſie Goethe im Wilhelm Meiſter wünſchend verzeichnet: Praktiſch tüch⸗ tig, Sab g rege, von ſeeliſcher Kraft und Tiefe. as gehaltreiche Buch von Marie Diers ſei allen Frauen von Herzen zu empfehlen. A. Sch. Die Caſt der Frau. Von Ida Boy⸗Ed. Während der Kriegsjahre haben ſie ſchwere Bürden getragen, die Frauen; die meiſten mit ſtarken Schultern und aufrechten Ganges. Die Klagenden, die Jammerbriefe an ihre Männer ins Feld, haben einen Teil der Mitſchuld am Zuſammen⸗ bruch. Jetzt aber beginnen auch die Tapferſten das Haupt zu neigen, denm allzu groß iſt die Laſt, die ihnen auf den Rücken gepackt wurde und an deren Erleichterung nicht zu denken iſt. Nirgend ſieht man helfende oder gar rettende Hände, die uns ein wenig abnähmen von all dem, was uns am friſchen Vorwärtsſchreiten hindert. Die Mühen der Hauswirtſchaft haben einen für den Männerverſtand von dieſen Dingen gar nicht vorſtellbaren Grad erreicht. Dieſe Mühen wechſeln in einigen Teilerſcheinungen wohl Form und Art, aber nur, um in den Veränderungen ſich als noch ſchwieriger zu erweiſen. Jahre⸗ lang konnte man nichts kaufen; nun könnte man kaufen, aber die Preiſe geben neue Rätſel auf, die nicht zu löſen ſind; und faſt jeder lebt über ſeine Verhältniſſe. In der echten Frau, ſei ſie noch ſo ſtark geiſtig gerichtet oder beruflich anderweit intereſſiert,— Freude an der eigenen Häus⸗ lichkeit, und ſelbſt die ärmſte ſucht durch Sauberkeit, durch einen grünenden Eſeu auf dem Fenſterbrett, ein gehakeltes Deckchen auf dem Tiſch ihrer Stube Anmut zu geben. Und wenn nun anſtatt der Freude eine gewiſſe Erbitterung und Empörung gegen die ſtändigen Anforderungen, die der Hausſtand an uns ſtellt, das Gemüt der Frau erfüllt, ſo muß der Grund davon tiefer liegen als in der nack⸗ ten Geld⸗, Rationierungs und Mangelfrage. Ich glaube, dieſer Grund, von vielen deutlich gefühlt, von anderen erſt dumpf empfunden, iſt dieſer; Die Hauswirtſchaft in ihrer jetzigen Form beſtiehlt uns alle um wichtigſte Güter— um uns ſelbſt, um die Möglichkeit unſerer Eigenperſönlichkeit und ihrem Weiterwachſen zu leben! Wir, in unſerer Bildung u. unſeren Inte⸗ reſſen unendlich fortgeſchritten in den letzten dreißig, vierzigdahren, ſind wieder zurückgeſchleudert in den engen geiſtigen Rahmen, der die Frauenwelt einſt umſchloß. Wir haben kaum Zeit, an anderes zu denken, als an die pie Udeen er ſ teuer bezahlter Nahrungsmittel, als an die Erhaltung der Beſtände von Wäſche aller Art, die durch ergünzende Neuanſchaffungen auf guten Stand de erhalten nur den Reichſten möglich; wir ſind zu kühnſten Erfin⸗ rinnen Saa in der Kunſt, aus alten Kleidern leidlich anſehn⸗ lich neue Gewandung herzuſtellen. Das iſt ein 1 rtwährende Diebſtahl an unſeren Gedanken! An unſeren ethiſchen A gegen unſere Familie und uns ſelbſt! Mütter, die ehedem mit ernſtem Eifer ſich weiterbildeten, um ihren Kindern das Ge⸗ wonnene erzieheriſch zugute kommen zu laſſen, haben kaum Zeit u. geſammelte Nachdenkensmuße, ſich mit dem eigenen ſeeliſchen Wachstum und dem ihrer Kinder zu beſchäftigen. Frauen, deren Herzensglück und Stolz es war, 15 Gatten nicht nur tüchtige Hausverwalterinnen, ſondern auch verſtändnisinnige Gefährtinnen zu ſein, kommen über der Not des Wirtſchaftens nicht mehr hinauf in die freie Zone, wa Geiſt ſich dem Geiſt geſellt.— Erſchwert iſt uns dies Daſein 1 3 durch die Dienſtbotenverhältniſſe; viele Haus⸗ ſtände können eine Hilfe nicht mehr Hienopte andere leiden unter der ſchlechten Qualität der weiblichen Dienſtboten, die auch teilweiſe olitiſch verhetzt ſind; zuverläſſige Leute, denen man vertrauen kann, ie 125 noch im einſt ſo 90n pätriarchaliſchen Verhältnis zu ihrer Herrſchaft wohl geborgen fühlen, ſind höchſt ſelten. Dies alles ſind Zwangsmaßregeln gegen die Kul⸗ tur! Anders kann man die Zuſtände nicht bezeichnenl Sie laſten vor allem auf den Frauen des gebildeten Mittelſtandes, der ſo recht eigentlich der Kulturbewahrer Deutſchlands war. Am ſchlimmſten daran ſind natürlich alle Berufsfrauen, ob ſie nun Kopf⸗ oder Hand⸗ arbeiterinnen ſeien; deren Los es ſchon faſt immer geweſen iſt, alle Aufgaben des Mannes und alle Aufgaben der Frau zugleich zu er⸗ füllen, d. h. Ernährerin, Verwalterin und Erhalterin eines Haus⸗ ſtandes in einer Perſon zu ſein. Indem ſie nun mit dem Verwalten und en bis zur Abgehetztheit in Anſpruch genommen ſind, werden ſie zugleich am Verdienen behindert, während ſie doch gerade infolge des Notſtandes mehr als früher verdienen müßten, um durchzukommen, und befinden ſich demnach in einem Zirkel wirt⸗ ſchaftlicher Unmöglichkeiten. Und nicht nur im Ethiſchen, auch im Aeſthetiſchen werden wir durch die Teuernis und Nährungsmittelnot geftahlen. Es iſt eine Plumpheit, wenn das 1 5 nur noch denZweck der derben Sättigung hat. Die Eſſensſtunde ſoll ausruhenden und erfriſchenden Gehalt haben; die Zierlichkeit des Anrichtens den Appelit beleben; die Ab⸗ wechſlung in den Speiſen eine Erquickung für abgeſpannte Nerven ſein. nach zur leider au Daß auch das Eſſen ſeinem Gehalt und ſeiner Aufmachung ultur gehört, war uns Deutſchen für den Alltagsgebrauch noch vor dem Kriege nicht genug ſicheres Wiſſen ge⸗ worden. Nun drohen die für Kinder wichtigen Formen völlig unter⸗ zugehen. Die primitive und doch wichtigſte aller Fragen:„Wie ernähre ich 180 die Meinen, ohne mein Budget umzuwerfen?“ nimmt alle Gedanken in Anſpruch und fordert jeden Morgen neue Antwort. ee Viel ſittliche Kraft gehört dazu für jede deutſche Frau auf⸗ recht zu bleiben und hellen Blick zu behalten. Im Kriege hat es den meiſten nicht daran gefehlt, vielerlei wirtſchaftliche Not er⸗ trugen wir freudig— es war ja für das Vaterlandl Wofür aber ſollen wir dies alles jetzt ertragen? Nun—— auch für das Vaterland! Wir müſſen uns ſagen: es iſt krank! Und liegt es nicht im tiefſten Weſen der Frauen, rſthrende Geduld auf⸗ wenden zu können, um eines teuren Kranken willen— für ihn auf Schlaf, 95 e Tageslauf zu verzichten? Nur um ihn wieder geſunden zu ſehen? Welche Geſundung dann der herrlichſte Lohn iſt. Verſuchen wir alſo unſere Laſt weiter zu bezwingen; kämpfen wir aber, jede zäh und 1. um unſeren Beſitz an häus⸗ lichen Kultur— ja dennoch und. 5 ogar um einen Fort⸗ ſchritt in ihr. un ſie iſt ein Teil des Vaterlandes, und zu ſeiner Geſundung 0 wir durch tapfere Wacht auf unſetem Hausfrauenpoſten viel bei. Die Stellung der Frau im orient. Die Gärungen und Umwälzungen, die ſich in der ganzen Welt bemerkbar machen, ſind naturgemäß auch im Orient nicht ſpurlos vorübergegangen und berühren auch die islamitiſche Auffaſſung von der Stellung der Frau Sie genießt heute mehr Freiheit als vor einem Jahrzehnt, ſie erſtrebt aber allenthalben noch arößere Unab⸗ hängigkeit und fordert vor allem ihren Anteil an dem öffentlichen Leben ihres Volkes. Im Türkiſchen Reiche iſt die Emanzipation der Frau ein Punkt des Programmes des Komitees für Einigkeit und Fortſchritt ge⸗ weſen. Die im Jahre 1917 vom Parlament in Konſtantinopel an⸗ genommenen neuen Ehegeſetze haben mit vielen alten, z. T. un⸗ würdigen Beſtimmungen aufgeräumt. Heute beeinflußt die Teue⸗ rung auch den türkiſchen Haushalt. Daher hat mancher Osmane, ſelbſt der Sultan, ſeinen Harem einſchränken müſſen. Der Unterhalt von mehr als einer Frau iſt heute koſtſpielig geworden, es aibt mehr unverheirakete als früher, die ſich dem Zuge der Zeit folgend, zuſammenſchließen und ſich für Politik intereſſieren, erklärlicherweiſe gegen die Entente, deren Raubpolitik das unglückliche Osmanen⸗ nehmen. reich zerſtückelt und durch Beſetzung der Hauptſtadt, Vertreibung der gewählten Volksvertretung, außerordentliche Kriegsgerichte u. dergl. ein Unrecht an das andere reigt. 22 Ein ſolches Kriegsgericht hat jüngſt die Dichterin Halide Edib Hanum, nebſt. ihrem Gatten Dr. Adnan, den früheren Direltor des Geſundheitsdienſtes zum Tode verurteilt. Ein überaus bo⸗ zeichnendes Verfahren der brutalen britiſchen Herrſchaft in Stanc⸗ bul. Im Kriege hat bei den Wohlfahrtseinrichtungen des Roten Halbmondes die türkiſche Frau mit an erſter Stelle gearbeitet. Die Behörden in Konſtantinopel hatten über 1000 weibliche Angeſtellte eingeſtellt, ſo konnte man auf der großen, zwei Erdteile verhbin⸗ denden Galatabrücke und Mädchen als Brückengeld⸗Ein⸗ nehmerinnen ſehen. Auf dem kürzlich in Lauſanne abgehaltenen zweiten Kongreß der in der Schweiz lebenden Türken wurde die volle Durchführung der Emanzipation der beſchloſſen. In Neghpten darf das weibliche Geſchlecht einen ſtarken Antefl an der Unabhängigkeitsbewegung für ſich in Anſpruch Bei allen Straßenumzügen des letzten Jahres waren zahlreiche Frauen zu ſehen, Fahnen ſchwenkend, und den Ruf: Hoch das Vaterland, 1 die, Unabhängigkeit! ausſtoßend. Die Gattin des nationalen Führers Saad Zaglul Paſcha hat dieſe Menſchenanſammlungen wiederholt znit politiſchen Anſprachen be⸗ dacht. Die oberen Klaſſen von Mädchenſchulen ſogar richteten Proteſttelegramme an den Miniſter. Es bleibt nicht aus, daß orthodox mohammedaniſche Kreiſe dieſe Neuerſcheinungen beklagen. Vor einem Jahre waren die Blätter in Kairo voll von Erörterungen darüber, ob ein junges, wohlerzogenes Mädchen allein einen Schuhladen betreten dürfe, um ſich ein paar Stiefel anpaſſen zu laſſen. Nicht alle Zeitungen werden Heirats⸗ anzeigen bringen wie„Misr“, wo eine 18jährige Mohammedanerin einen„Gatten“ wünſcht, der Aegypter und Islamit ſein muß, nicht ſchon eine Frau gehabt haben darf, wohlerzogen iſt und beide er⸗ nähren kann.“ Auch in Indien ſpielt das weibliche Geſchlecht ſeine Rolle in der Freiheitsbewegung des Landes. In Großbritannien leben meh⸗ rere gebildete Inderinnen, wackere Kämpen in Wort und Schrift 15 die Los von engenenece Die indiſchen Frauen ſtreiten eſonders für eine Verbeſſerung des ee 2000 aus allen Geſchlechtsſchichten beteillgten ſich vor einigen Monaten an großen Demonſtrationen in Puna, ſie trugen Flaggen mit Inſchrif⸗ ten, in denen die Beſſerung der Frauenerziehung und die Hebung der ſozialen Lage der Frauen gefordert würde. Die Selbſtverſtänd⸗ lichkeitsregungen der indiſchen Frauen ſind wohl die Erklärung da⸗ für, daß der Engländer mit beſonderer Brutalität gegen ſie vorgeht, wurden doch in Amritſar von den Tommys des Generals Dyer Frauen entkleidet und mißhandelt.— Solches Märtyrertum, wie auch das oben erwähnte kriegsgerichtliche engliſche Todesurteil gegen die türkiſche Schriftſtellerin machen auf 5 einen unauslöſch⸗ lichen Eindruck. Jedenfalls wird alle Orientpolitik mit der Frau als Faktor zu rechnen haben. Dom Reifen und fltern der Frauen.“) Von Toni Schwabe. Menſchen müßten wie Bäume mit Früchten reifen. Nicht wie Blumen, die welk werden und abblättern. Altwerden hat nur dann ein Daſeinsrecht, wenn es köſtlich iſt. Jungſein iſt ſchön an ſich— Altern: in Bewußtheit ſchön werden. Eins iſt wichtig: daß mit dem Altern ſtets das Reifwerden gleichen Schritt hält. Man ſagt, daß unreifes Altern öfter bei den Frauen, als bei den Männern vorkommk. Das wäre dann gleich tauben Blüten, die verdorren, ohne daß ihnen die Frucht entreift. Arm und kläglich — ein Erlahmen und VPerſagen im Aufſchwung. i Nur alles Vorwärtsgerichtetſein iſt ſtark. Sich rückwärts wenden macht ſchwach und kleinlich. Viele Frauen leben nach rück⸗ wärts— nach ihrer Jugend hin. Wie ſollen die je reif werden können? Alles Entglittene iſt ſchattenhaft, und wir vermögen dem Schatten doch nie mehr Leben zu geben. Aber alles Zukünftige können wir erfüllen„mit Leib und Blut“. Wie arm iſt ein Leben, das ſich auf dem Abglanz des Ge⸗ weſenen erbaut! Alles welkt und verfällt, was nach früheren Stadien zurückſtrebt, anſtatt ſich vorwärts zu entfalten. Frauen ſollten reifen, wie der Baum, der poller Früchte hängt. Sieh doch einem ſolchen Baum zu. Er ſteht ganz ſtill— und ſeine Gebürde iſt ein wenig ſchwer und gebeugt, wie die aller Schenken⸗ den— faſt zärtlich. Zumeilen läuft der Wind durch ſein Laub. Dann fällt eine Frucht— noch eine— ſchwer und geſättigt zur Erde nieder. r Man fühlt, wie der Baum ſtilthält und ſich verſchenkt. Das iſt Reifen.—— Frauen, die alternd reifen, nicht reifelos altern, begegnen jeden Tag der Liebe, aber ſie nehmen ſie anders, als man in der Jugend die Liebe hinnimmt. Vielleicht kommt die Liebe ſtärker Und verlangender und vielfältiger zu ihnen, als ſie in der Jugend kam. Vielleicht begegnet dem Perlangen des Liebenden hier und da ſchon nicht mehr das Mitgehen— denn der Baum ſteht ſtill, hängt ſchwer in ſeinen Zweigen, wenn er Früchte trägt. In der Blüte einſtmals ſchwankte er vom Wind und ließ ſich entblättern. Wo er aber ſchenkt von ſeiner Reiſe, da wurden die ffrüchte ſchwer, golden und ſüß. Er hat viele Sonnen in ſich getrunken, der Baum, auf dem die goldenen Früchte hängen! So gibk er eine Frucht nach der andernabis all ſeine Sonnen hergeſchenkt ſind. Und dann ſchweigt der Baum— während unter ihm noch das Verlangen ſteht, das nach ſeiner Reife greift. So ſind die Frauen, die reifen, nicht die verblühen. Die nicht den verwehten Blütenblättern ſich nachwenden, ſondern die hinein⸗ wachſen in die Zukunft und die, ohne Begierde und Haſt um Ver⸗ lorenes, zu geben wiſſen. 54 Wenn eine Frau aufhört zu lieben, ſo müßten viele noch ſtehen und ihr nachſehen— müßten den Früchten des ſchenkenden Baumes noch nachverlangen— während ſie ſelbſt Ruhe und Abgeſchloſſenheit um lich breitet und in ſich ſelbſt vollendet iſt— erfüllt und ver⸗ tummt. 6) Dieſe feinſinnige Betrachtung iſt dem 9. Heft der don. Schwabe herausgegebenen literariſchen Monatsſchrift Das Landhaus“ eninommen, die nicht eine Richtung vertritt, ſondern die Idee, daß Kunſt und Dichtung als zeitloſe Geiſtesſchätze durch alle Wandlungen von Form und Zeit hin⸗ durchdringen und ſo in allen Zeiten und Völkern zu finden ſind. Frauenrundſchau. Miſſtonsarbeit 99. Irauen. Die Miſſionsvereinigung katholiſcher Frauen und Jungfrauen zählt in Deutſchland nach dem neueſten Bericht Miſſionen, Heft 11. Ralieder. Sie erzielte 717 661 M. Einnahmen neben Naramentenſtiftungen von 36 962 M. Wert. Auch in Amerika wurde die VPereinigung nach deutſchem Muſter eingeführt, und zwar ſchon in 8) Diözeſen. In Amerika betrugen jedoch die Einnahmen nur 51483 Dollar. Die Ausbreitung erfolgte auch in Deſterreich, Ungarn, Tſche⸗Slowazoi, und in der Schweiz. Die Geſamteinnahmen betrugen dreieinhalb Millionen Mark. —. ̃⁵ĩͤ- ̃˙ ̃⅛˙ ,˖‚ —F—— ̃— Apfeltorte mit Guß. 200 Gr. Mehl,. Päckchen von Oetker's Eiweißpulver, 1 Eßlöffel poll Zutter ader Jett, 1 Eßlöffel voll Vaſſe⸗ Päckchen von Dr. Oetker's„Backin“, 6 Eßlöffel voll Rilch oder er Zutaten zum Guß: 140 Gr. Mehl, 80 Gr. Zucker, 1 Fßlöffel von Butter, 1 Teelöffel vol von Dr. Oetker's„Backin“, Päckchen von Oetker's Eiweißpulver, Itter Milch oder Waſſer. 9: Mehl, Eiweißpulver, Butter, Zucker und„Backfn“ verarbeitet man mit der Milch zu einem feſten Teig, rollt ihn aus und ke⸗ legt damit eine Obſtkuchenform.—4 Pfund Aepfel werden am Abend vorher geſchält, in Scheiben geſchnitten und eingezuckert, dann belegt man den Teig mit den Apfelſchnitten. E194 Die Zutaten zum Guß rührt man zu einem flüſſigen Teig an und gießt die Maſſe über die Apfelſcheiben und backt die Tolte 99—40 Minnten. 5 * ——:.,.—. ll!..——— „„„„2FF ———ä— —— 45 1 — 4 — 8. Seite. Nr. 280. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Muttag ⸗ Ausgabe.) Mittwoch, den 6. Oktober 1920. Handel und Industrie. Handelskammer Ludwigshafen. In der gestrigen Sitzung der Handelskammer Ludwigs- hafen wurde der Aufbau der Arbeiter- und Wirt⸗ schaftsräte gemäß Artikel 165 der Reichsverfassung er- örtert. Der Syndikus der Kammer gab die nötigen Auf-⸗ klärungen. Was die Pfalz betrifft, so wurde der Einbe- ziehung in den bayerischen Bezirkswirtschattsrat nicht das Wort geredet. sondern der Anschluß an Baden ver- langt und auch gutgeheißen. Nur auf diese Weise könne den pfäalzischen Interessen gedient werden. In der Besprechung wurde die Bewahrung des amtlichen Charakters für die Han- delsxkammer betont und der Anschluß an Baden der gesamten Verhältnisse wegen begrüßt. Ein Zusammenarbeiten mit Baden werde nur gut sein, wobei 8esonders auf die Elektrizi- tätsversorgung der Pfalz hingewiesen wurde.— Durch die Reichsſinanzreform ist auch das hayer. Ertragssteuer- gesetz geändert worden. Im Anschluß hieran schlägt die Kammer verschiedene Aenderungen vor, die bestchende Härten beseitigen sollen. Nachdem das Reich auf die Festsctzung einer Obergrenze verzichiete, müsse verlangt werden, dah das bayer. Ertragssteuergesetz eint soiche vorsieht.— Dem Ent⸗- wurf eines Arbeitslosengesetzes im Sinne der Ein- gabe Münchner Verbände gibt die Kammer ihre Zustim mung. — Bei Erörterung des Entwurfs eines Ges-tzes zur Ausführung des 8 70 des Betriebsrätegesetzes Vertretung von Arbeitnehmern im Aufsichtsrat) schlägt die Kammer eine Einschränkung der Recbte der Arbeitnehmer- vertreter auf den im Gesetz genaunten Zweck vor. Freigabe des Rohtabaks 1920. Die Deutsche Tabakhandelsgesellschaft, Ab t. Inland m. b.., Mannheim, teilt mit, daß sie den inläudischen Rohtabak der Ernte 1920, der noch rechtsförtnaig zu ihren Gunsten beschlagnahmt ist, dem freien Verkohr überläßt. Dagegen bleibt die öffentliche Bewirtschaftung des beschlagnahmten Rohtabaks früherer Ernten, insbesondere auch der Ernte 1919, auftecht erhalten. 6 Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 5. Okt.(Drahtb.) Die Tendenz war wieder recht lebhait und kamen Abschlüsse zustande in Rhein. Credit- bank-Aktien zu 137.30%, Mannheimer Aktienbrauerei(Mayer- hof)-Aktien zu 2154, Brauerei Weltz zu 125 5, Rhein. Elektri- zitäts-Aktien zu 198%. Aktien der Unionwerke zu 20% und Mannheimer Gummi- und Asbestfabrik zu 320%. Benz stellten sich 246 G.(+ 1026), Cementwerke Heidelberg 266 G.(+ 69%, Vereinigte Freiburger Ziegelwerke 140 G.(+ 4˙%), Zuckerfabrik 370 G.(+%)% Zuckerfabrik Waghäusel 380 G. 267%). Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 5. Okt. bliet das Geschäft weiter lebhaft. Rege wurden besonders 5% Goldmexikaner gehandelt, 678, auch für 3% Silhermexi- kaner bestand Kauflust, 508, 4½% rrig.-Anleihe 425, 3% Mexikaner stiegen 27% àuf 345,. 5% Tamanlipas in reger Nachfrage mangels Angebots gestrichen. die Kursbewegunge g, in Montanpapicren. Für Phönix-Bgrgbau trat rege Nachfrage ein, wodurch der Kurs um 8 auf 563 ge- hoben wurde. Laurahütte 384, gewannen 39%, Buderus mit 457 %, Deutsch- Luxemburg mit 378 4% abgeschwaächt, Mannes- mann matt, 506(— 11%), Adlerwerke Kleyer 323, plus 39%6. Daimler 331, Rheinstahl fest, 510. Hapag setzten 2 über ihren Mittagsscblullkurs ein, 188. Am Markte der Kassa- industricpapiere war das Geschöft etwas stiller, doch wiesen einzelne Werte immerhin Kurserhöhungen auf, Motoren Ober- Drahtb.) In mexikanischen Renten Bescheidener waren ursel, 362%, stiegen um 1216, Elektr. Reiniger Gebbert 320 ratio- niert, stiegen um 309%, Schuckert 238, Missouri-Zertifikate leb- haft, 4o, Deutsch-Uebersee 10a28. Im freien Verkehr schwäch- ten sich Holzmann-Aktien ab, 260—255, Augsburg-Nürnberg 355, BenzsAktien 2½%. Deutsche Petroleum 1540, 39% Reichsanleihe 7953. Berliner Metallbörse vom 5. Oktober. Preise für 100 Kg. in Mark: 4. Oktober 5. Oktober Elektrolytkupfer(wire bars) ere ee 2568 Raffinadekupfer(99—99, 300) ˙„„ 2000—20785 2000—2075 Originalhüttenweichblei„«„„„„ 710—725 725—740 Hüttenrohzink(Synd.-Preis)„„„„9900—-920— do.(m freien Verkehrjꝛ— 920—930 Remalted Plattenzink 8 500 2 610 Originalhüttenaluminium(98—990 3200—3250 3200—3250 do, in Walz- oder Drahtbarren 3350—3400 3350—3400 Zinn, Banca, Straits, Billiton 36000—6100 6075—6125 Hüttenzinn mindestens 990%.55800—5850 5800—5900 Rainnickel(98—-99 6 0 8 4400—4800 4400—4500 Antimon(Regulus) 900 900 Silber in Barren ca. 900 fein flir 1 kgg. 1375—1400 1430—1450 Wirtschaffliche Rundschau. Um die Ausfuhrabgahe. Wie uns aus Berlin mi:geteilt wird, stimmen die Reichs- bevollmächtisten der Außenhandelsstellen dem einstimmigen Beschluß des Ausschusses des Reichstages vom 8. September 1920 zu, der dahin strebt, das Ausfuhrge- schäft durch Milderung der Ausfuhrabgaben zu erleichtern, um damit die heimische Arbeitslosigkeit ab- zuschwächen. Soweit Auskuhrabgaben weiter erhoben werden können, erscheire die Einführung einer gleitenden Skala an Stelle von kesten Abgabesätzen höchst bedenklich. Das Auskfuhrgeschäft erfordere eine möglichst feste Grundlage und müsse von Ueberraschungen, wie sie mit der gleitenden Skala verbunclen sind, frei bleiben. Die Entscheidung über besonders gelagerte Fälle soll künftig nicht mehr dem Reichswirtschafts- ministerium im Benehmen mit dem Reichsfinanzministerium obliegen. Die Behandlung der überaus schwierigen Frage der Ausfuhrabgaben überhaupt verlange eine größere Beweglich- keit, die nur dann gewährleistet ist, wenn alle diese Angelegen- heiten einer Stelle übertragen werden.“ Hierfür schlagen die Bevollmächtigten den Rei chskommiss ar für Ein- und Ausfuhrbewilligung vor. 8 Turbinia-Aktiengesellschaft, Berlin. Die Gesellschaft, deren Aktienkapital sich im Besitze der Brown, Boveri.-G. in Marnheim befindet, verteilt im ahgelaufenen Geschäftsjahr aus einem Reingewinn von 30z 483 eine Dividende von 8% auf die Vorzugsaktien und 20% auf die Stammaktien. Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht des Kgl. Holl. Lloyd Amsterdam ist der Dampfer„Frisia“ am 4. September von Buenos Aires abgefahren und am 3. Oktober vormittags in Amsterdaru angekommen. Neueste Drahtherichie. Vom Markt landwirtschaftlicher Maschinen. m. Köln, 6. Okt.(Eig. Drahtb.) Der„Köln. Ztg.“ wird von Fachkreisen geschtieben: Laut dem derzeitigen Stand der Valuta ist eine Belebung des Auslandsabsatzes in Maschinen zu erwatten und bereits bemerkbar. Der In- landsmarkt steht allerdings noch unter dem Zeichen einer ge- wissen Naufverdrossenheit wegen der den Landwirten zu hoch erscheinenden Maschinenpreise. Da abher keine Mög- lichkeit besteht, diese Preise in erheblicher Weise herabzu- setzen und andererseits die Landwirtschaft durch die Gewäh- rung eines höheren Entgeltes für ihre Erzeugnisse in Bälde kaufkräftiger werden wird, so wird auch im Inland ein An- ziehen der Kauflust zu bemerken sein. Hierzu werden zweifel- 108 atich die vom Reichsernährungsminösterium geförderten Be- strebungen einer weiteren Mechanisierung der deutschen Land- wirtschaft zu einer für die lapdwirtschaftliche Maschinen- industrie günstigen Auswirkung beitragen. Waren und Härhie. Wein. Die Weinlese ist auf der Gemarkung Kppenweier in- folge der Fäulnis gering ausgefallen. Etwa 90% der Trauben sind von der Fäulnis befallen.— In Ihringen ging der Preis der Trauben von—5„ für das Pfund auf à 4,f und .80 1 zurxück. Feste Käufe von Wein wurden bisher nur in geringer Zahl abgeschlossen.— In Pfaffenweiler sind nahezu 90% der Trauben eingetrocknet. Die gesunden Trauben sindd sehr süß. Batzenberg und Ballen brchten einen vollstsndigen Fehlherbst, Käufe wurden noch keine abge- schlossen. In Auggen war der Herbstausfall nach der Lage der Reben sehr verschieden. Rebstücke, die früher zu den besseren gehörten, brachten ein geringes Erträgnis, während solche auf der Höhe einen guten Herbst brachten. Das Wein⸗ geschäft ist noch ziemlich ruhig. Es sollen schon Käàäufe die Ohm zu 2000 abgeschlossen worden sein. Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notlerungen vom 5. Oktober Nach- An- Nach- An- Name frage gebot Name truge gebot Alexandershall... 32500 53500 Marie Lulsse 25000 22000 Allcenhall..4900 5100 Meerae... 23000 23900 Aller Hammonias 4800 4950 Melmershausen„„6400 5500 AssSee. 34500] 35200 Neusollstsddt 1600 16700 Beienrode 30000 51000] Neustessfurt 73500 76500 Bergmennssegen. 47000 47600 Oberboff„ 5500 3650 Bernstorrf 9400 8800 Prinz Eugen 30000 51000 Braunschwelg-Luneburg. 21700 22300] Ransbacch 16700 17000 Burbach 75000 76000 Reichskrone 8100 8300 Burggrafk 9400 8600 Reinherdsbrunn„ 3900 6000 Qarſsfunndg27800 28300] Richarld„ 8100 8300 Derlshaalf 15800 16100] Rothenberg 12000 12300 Einigkeit„„„31400 31800 Rothenfelgde. 11300 11500 Elleftss. 15000 15500 Rössing Barnten 21300 21600 Erichssegen 11500 11900 Sach Weilmarr.30500 51500 Eelsenfesse. 21500 22000 Selzmünde„„27000 27500 FErledrichroda. 14400 1400 Schwarzburg 9500 9800 Fürstenhall. 19000 19500 Siegfried J.„ 22900 23300 39700 40200 Sſegfried Glessen 238600 29100 Slückauf b. Sondershaus. 77500 78500 Theodor 50000 31000 Srossherz. Wiſhelm Ernst 19100 19500 Thüringen„„ 14900 15200 Sünthershalll.] 20700 21000 Volkenroda„„„ 437000 37500 Habigshorst. 15800 16100 Walbecekek 254⁰0 Hansa Silberberg.. 27500 Walter 11500 11800 Heillgenmühle. 3300 3480 WiIlhelmshalf.30500 31500 Heiligentodaa 52500 53000 WInelmshall-Oelsburg. 11100 11400 Helmboldshausen 13600 13800 Wintershall 3 340000 Helcgengen.. 800 6905] Scer pgest st. 2 397 genagen ee 27800 Senhe. 00 155 Hermann lI.. 11000 11400 Srossh. en Ssechden 580 Hlindenburg.„600 37000 Faſſesche 782 Hebentes 280 8200] Hengeversee Kal St. 440 450 Herstest 4100 2808 Hiangove 0 Nyge 12„„ 35000 33500 Hannoversche Kaſt Vorz.— ſandeele 15000 5500 fe.. 4 andsd 10790 19500 Frügershall 30 Johannashall12300 17800 Ront 185 22 Felserodegse 35000] 55000 Seizdstfn et?— eniesnelg. 46000 300 Siemundebal 5/½5 582 iarſaeidee 18080 38400 Steteeen: 1 4ʃ5 Marle. 22000 23000 Teutenta 375 485 Tendenz: Die stürmische Nachfrage nach Aktien setzt sich fort; Hannoversche Kali + 20, Hallesche 23, Salzdetfurth + 0 usw. Kuxe ruhiger, nur Hohenfelg, Salzmünde und Fiune-Werke höher. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Aullc anenlhämumm der dagmene 170 Dounerstag, 7. Oktober—— folgende Marken: 1 r die 8 erbraucher: Butter:/ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke E in den Verkaufsſtellen—130. II. Für die Verkaufsſtellen: Die Verteilungsliſten für den am 15. ds. fälligen Zucker werden am 8. ds. Mts. abgeſchloſſen und können Beſtellabſchnitte, die nach dieſem Tage bei uns abgeliefert werden, für die Verkaufsſtellen nicht mehr beliefert werden. Pilzausſtellung des Städt. Unterſuchungsamts Kurfürſt Friedrich⸗ Schule C 6, Eingang gegenüber C 7 geöffnet Montag bis Freitag von—4 Uhr, Samstag von —6 Uhr. Vereinen und Schulen bleibt nach Vor⸗ anmeldung die Ausſtellung Montag bis Freitag von —6 Uhr geöffnet. Eintritt unentgeltlich. 65 Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Die Urliſte zur Büdung der Geſchworenen⸗ und Schösffenlſte für das Jahr 1921 über diejenigen Perſonen, welche zu dem Amte eines Geſchworenen wegen Erbteilung am gegen Barzahlung: ſüblat-duragprd. Im Kuftrage der Erben Freltag. den 8. Okiober 1920. nachmitags 2 Uhr. in der Eimengornstrasse Ng. 60. die zum Nachlaß der 7 Josellne Suzen gehörigen, nachbenannten Fahrniſſe meiſtbietend 2 ſchöne polierte aufgerüſtete Betten mit prima Roßhaarmatratzen und guter Bet⸗ tung, 1 Spiegelſchrank, 1 Chiffonnier, 1 zteil. Wäſcheſchrank, 1 Vertiko, 1 polierte Kommode, 1 Nägtiſch, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 Nachttiſch mit Marmor⸗ platte, 1 Ausziehtiſch, 6 Rohrſtühle, Gläſer, Porzellan, Nippfiguren, Bilder, N sSehr Lager-HAepfel Mittwoch, den 6. Oktober 1920 kommt ein Waggon prima Tafel- Apfel zum Verkauf. 76936 Laurentiusstraße&, Telephon 3650. zur Abgabe der Stauererklärung zum Neidhsnoto U. Besitzsteuer iſt vorüber. Es liegt in Ihrem Intereſſe für ſofortige Anfertigung und Ablleſerung derſelben zu ſorgen. Fa mann fertigt ſolche gewifßenhaft an. Adreſſenangabe unt. O. K. 35 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.6926 verſteigere ich 11156 eeee oder Schöffen berufen werden können, liegt vom Donnerſtag, den 7. Oktober 1920 an während 8 Tagen für die Altſtadt auf dem Statiſtiſchen Amt (E 7 Nr. 20), die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Waldhof, Neckarau, Rheinau und Sand⸗ hofen auf den dortigen Gemeindeſekretariaten und für Kirſchgartshauſen und Sandtorf bei den Stab⸗ halterämtern, zu Jedermanns Einſicht auf, was ge⸗ mäß 8 5 der Verordnung vom 11. Juli 1879 mit dem Anfügen zur Kenntnis gebracht wird, daß Einſprachen gegen die Richtigkeit oder Vollſtändig⸗ keit der Liſte innerhalb der genannten Friſt ſchrift⸗ lich oder mündlich zu Protokoll daſelbſt erhoben werden können. Die Einſprache kann ſowohl den Eintrag von nicht befähigten oder nicht zu berufenden als auch die Uebergehung von einzutragenden Perſonen zum Gegenſtand haben. Suen gune dung e Gerichtsberfaſſung die Berufung zum Amte eines Schöffen oder Ge⸗ ſchworenen ablehnen dürfen, können ihre diesbezügl. Jeſuche worbehaltlich ihrer Befugnis zur ſpäteren Geltendma des Ab e e nach Maß⸗ gabe der 88 55 und 94 des Gerichtsverfaſſungs⸗ geſetzes ebenfalls binnen der Einſprachefriſt mit den nötigen Nachweiſungen anbringen. 110 Mannheim, den 4. Oktober 1920. Statiſtiſches Amt. reinigt und scheuert alle Geräte aus Porzellan, Emaille, Holz, Metall, Olas, Stein, Marmor usw. Schönes Weisszeug, Leib- und Bellwäsche. Frauenkleider, Stiefel, I Silberasten. 1 Loldene Damenuhr. 1 gold. 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