läßt denn auch die Durchführung der Anordnungen viel zu Oeſterreichs bei ſtrenger Strafe, hielten den Großgrundbeſitz füdſlawiſche Regierung aus Erbarmen . bensmittelmarktes erhofft. Allein die Hoffnungen wurden nur nah hebergriffe zu Schulden kommen ließen, wurde nur General „Aldein beliebtes Thema der ſüdſlawiſchen Agitatoren ſind die Samstag, 9. Oktober Mann Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 457. Boiger preiſe: Me i ſebun atl. einſchl. M..70 für Bringerlohn v. .—. 185 5 M. 2b0 ohne Poſeh— 5 5 272C00 858 Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Rauuhebn. Kärnten vor der Vollsabſtimmung. Aus Klagenfurt wird uns geſchrieben: Wenige Tage trennen uns noch von der Volksabſtimmung und noch ſind die Vorausſetzungen für eine freie und unbeein⸗ flußte Volksabſtimmung in der ſüdlichen Abſtimmungszone nicht gegeben. Es muß anerkannt werden, daß die interalliierte Abſtimmungskommiſſion bemüht iſt, unparteiiſch zu ſein und durch ihre Beſchlüſſe und Anordnungen die Reinheit und Frei⸗ Z heit der Abſtimmung zu wahren. Allein ſie arbeitet ſehr lang⸗ ſam und ſchwerfällig und iſt gegenüber dem übermütigen und herausfordernden Benehmen der Südſlawen zu ſchwach. So wünſchen übrig. Es war ein ſchwerer Fehler der Pariſer Frie⸗ denskonferenz, die Verwaltung der Zone A den Südſlawen zu überlaſſen und die Abſtimmungskommiſſion mit der Kon⸗ trolle der Verwaltung und der Durchführung der Volksabſtim⸗ mung zu betrauen, ohne ſie mit den nötigen Machtmitteln aus⸗ zuſtatten. Die Südſlawen ziehen daher die Durchführung der Aufträge der Abſtimmungskommiſſion immer wieder hinaus und finden immer neue Wege, um ſie zu umgehen. Zugleich ſpielen ſie die Gekränkten und erheben in ihrer Preſſe ein fürchterliches Geſchrei über die Parteilichkeit der Kommiſſion. Die Südſlawen maßten ſich unter dem Titel der Verwal⸗ tung Rechte an, die ihnen nach dem nicht zu⸗ kommen. Sie hatten bekanntlich die Zone A im Norden durch eine Demarkationslinie ſcharf abgeſperrt, hielten die Zone mit Militär bis vor kurzem beſetzt, verboten die Werbearbeit wie überhaupt jede Aeußerung zu Gunſten und deutſche induſtrielle Betriebe unter Zwangsverwaltung und nahmen in der Gendarmerie zahlreiche Nichtkärntner aus Unterſteier, Krain und dem Küſtenlande auf.. Preſſe, als die Groß war der Lärm in der ſüdſlawiſchen Abſtimmungskommiſſion die ſelbſtverſtändliche Aufhebung der Demarkationslinie anordnete. Wütend ſchlug ſie auf die „deutſchen Räuber und Banditen“, das„deutſche Geſindel und Gelichter“ los, prophezeite Mord, Raub, Totſchlag und Brand⸗ ſtiftung und warnte die Entente vor den„ſchauderhaften und kataſtrophalen“ Folgen, welche die Oeffnung der Demarka⸗ tionslinie nach ſich ziehen würde. Großſprecheriſch erklärte ſie, das ſloweniſche Volk werde dieſer Werlaßſens nie nachkommen und die Demorkationslinie mit den—— in der Hand ver⸗ teidigen. Schließlich aber gaben die Südſlawen, wenn auch era doch nach und ſtellten die en f ſo dar, als ob die für Klagenfurt in die hane der Grenze eingewilligt habe. Tatſächlich hatte man n Klagenfurt auch durch die Oeffnung eine Beſſerung des Le⸗ m Teil erfüllt. Wohl ſind gewiſſe Lebensmittel jenſeits der rüheren Demarkationslinie leichter zu bekommen, allein die Preiſe ſind bedeutend höher als in Klagenfurt. Dafür ſtröm⸗ ten aber nicht bloß die Bewohner der Zone A, ſondern auch Krainer und Unterſteirer in Maſſen nach Klagenfurt, ſodaß es hier den Anſchein hatte, als ſei alle Tage Jahrmarkt. Sie kauf⸗ ten Induſtriewaren in ſolchen Mengen ein, daß in manchen 0 angel und infolgedeſſen eine Preisſteigerung einge⸗ treten iſt, „Taktiſch ſuchte man auf ſüdſlawiſcher Seite der Oeffnung der Demarkationslinie nach echter Balkanmanier durch Errich⸗ tung von Prügelbanden zu begegnen. Der Waren⸗ und Per⸗ ſonenverkehr 1 den beiden Zonen iſt ja nun gegenwär⸗ tig Ei Aber die Südſlawen laſſen ſich noch immer Uebergriffe ulden kommen. Beſonders kraß ſind die erſt in jüngſter eit——— Plünderungen von Warentrasporten. a die ſüdſlawiſchen Anhänger Karten ar verbilligte Lebens⸗ mittel erhalten und der kärntneriſch geſinnte Teil der Bevölke⸗ rung bei der Verteilung der Lebensmittel ſtark benachteiligt wird, ſo wurden ewiſſe Bedarfsartikel bereitgeſtellt, um der heimattreuen Bevölkerung das allernotwendigſte zukommen zu laſſen, allenfalls auch zu herabgeſetztem Preis, wie dies auf der Gegengeite ſchon ſeit Monaten 0 In den letzten Tagen wurden nur dieſe Waren von der ſüdflawiſch geſinnten Be⸗ völkerung zur Plünderung überlaſſen. Am 14. September hat die Abſtimmungskommiſſion die Jurückziehung des ſüdſlawiſchen Militärs aus der Zone A, die Au ebung der Staatsaufſicht und die Entlaſſung der fremden endarmen angeordnet. Das hatte zur Folge, daß die Lai⸗ bacher Regierung nahm jedoch— Demiſſionierung nicht an. Zugleich erging ſh die ſüdſlawiſche Preſſe in neuen Wutausbrüchen. Das Mi⸗ itär wurde zwar abgezogen, blieb aber in unmittelbarer Nähe er Grenze von Unterſteier und Krain Auch die fremden Gendarmen wurden entlaſſen, aber ſie wurden in Zivilkleider Plteckt und halten ſich noch immer im Lande auf, bereit, die ſt rügelbanden zu ergänzen. Die Abſtimmungskommiſſion be⸗ ellte allerdings in den einzelnen Bezirken Ententeoffiziere dar Kontrolle über die ſüßflawiſche Gendarmerie. Ob aber ieſe Kontrolle auch wirkſam ſein wird, iſt fraglich. Von den zahlreichen landfremden Perſonen, die ſich aſſtr, der berüchtigte Putſchgeneral, ausgewieſen. Von ſüd⸗ lawi cher Seite wird nun in verſchiedenen Teilen der Zone A f is Gerücht ausgeſprengt, daß Majſtr in Kärnten d Annunzio Bielen werde. Die ſüdſlawiſche Preſſe erklärt, das ſloweniſche olk werde zu den Waffen der Selbſthilfe und Selbſtverteidi⸗ 0 5 greifen und dieſes heilige ſüdſlawiſche Land(Kärnten!) ſcheieid gen, ſollte das Blut auch in Bächen fließen. Tatſächlich kesint hinter dieſen Gerüchten und Aeußerungen etwas wah⸗ ce⸗ zu ſtecken. Die regierenden Kreiſe in Laibach wiſſen, wel⸗ Fra Schickſal ihnen bevorſteht, wenn ſie bei der Kärntner daß en ſchlecht abſchneiden. Es iſt daher nicht unwahrſcheinlich, Hil nach einer für Südſtawien ungünſtigen Abſtimmung mit infe des Militärs, der Gendarmerie und der Prügelbanden kär Gewaltſtreich verſucht wird. Jedenfalls aber will man der atneriſch geſinnten Bevölkerung Furcht vor neuen Drang⸗ 10 einjagen. Das Ziel der Südflawen iſt eben, die Heimat⸗ zu en ſo einzuſchüchtern, daß ſie am Tage der Abſtimmung Hauſe bleiben. ̃ Eingiehungs⸗ ren. Einz. Nummern.* 7540—7548. Die Belgrader Regierung eutſchen“, von denen in einem Flugblatt gar behauptet Aheimer Geneml Vadiſche Neneſte Nachrichten reiſe: 1 Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗An ———— beſchränkte Husgaben od. f. verſpätete Aufn 20% Nachl. : Für d. Mittagbl. vorm. 9½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für—5 Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks Materialmangel uſw. berechtigen zu Aufteäge buteh ernene f. ausgefallene od. me v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. wird, ſie hätten den Krieg verſchuldet, als ſie 1914 mit den Kriegsvorbereitungen zu Ende geweſen ſeien, hätten ſie den Thronfolger abſichtlich nach Sarajewo in den Tod geſchickt, um ſo einen Vorwand zum Losſchlagen zu bekommen. Eine ebenſo wütende Hetze treibt die ſüdflawiſche Preſſe auch gegen die Italiener mit dem Erfolg, daß ſchon blutige Ueberfälle auf italieniſche Soldaten vorgekommen ſind. Erfreulich iſt in dieſen ſchweren Tagen das einträchtige ammengehen aller politiſchen Parteien Kärntens in der Abſtimmungsfrage. In Weiſe wurde eine Ein⸗ heitsfront im wahren Sinne des Wortes gebildet. So konnte am 12. September auf dem Zollfeld vor dem altehrwürdigen Herzogsſtuhl eine einzig daſtehende Verſammlung für Kärn⸗ tens Einheit abgehalten werden, an der ſich über 50 000 Men⸗ ſchen beteiligten. In dieſer Einheit liegt die Gewähr, daß ſich der Kärntner Einheitsgedanke ſchließlich trotz allem bisherigen Terror doch ſiegreich behaupten wird. Allerdings iſt es höchſte Zeit, daß die Abſtimmungskommiſſion noch in letzter Stunde den ſüdſlawiſchen Terror bricht und die Grundbedingungen ſr die Freiheit der Volksabſtimmung ſchafft, die ſie in ihrer roklamation feierlich verbürgt hat. Dies muß ſie ſchon im eigenen Intereſſe tun, will ſie nicht ſich ſelbſt und die von ihr vertretenen Mächte vor ganz Europa lächerlich machen. Auler der Jremdherrſchaff. Sühneforderung für die Bluttal in Ober⸗Ingelheim. Darmſtadt, 9. Okt.(WB.) Wegen der Vorgänge bei dem Kirchweihfeſt in Fee wo bekanntlich ein junges Mädchen aus Frankfurt a. M. von franzöſiſchen Soldaten erſchoſſen worden iſt, hat das heſſiſche franmnee Tun eine N. an 1et 15 ranzöſiſchen Truppen in Mainz gerichtet. In elben he es u..: Der Umiſtand, daß die zuerſt zugeſagte Räumung der Schanklokale wieder rückgängig gemacht worden war, hatte die Stimmung der Bepölkerung vor dem Feſte ſchon ſehr erregt, doch hat es die Bevölkerung keinen 8505 an der Ruhe und Beſonnenheit fehlen laffen; auch nicht, als gegen 9 Uhr abends franzöſiſche Soldaten an der Volksbeluſtigung Fescten 88 e ſi— e e der eſtlei vorher gefü 295 n nach einer knap⸗ pen Stunde wieder e nun eine ſehr herausfordernde Haltung an den Tag. Die Vermittlung des Bürgermeiſters wurde ofort durch einen Revolverſchuß eines franzö⸗ ſiſchen Korporals beantwortet, während andere franzöſiſche Soldaten das Feuer 5 die Feſtteilnehmer eröffneten. Bald entſtand eine ſinnloſe Schießerei, die zur tödlichen Verletzung der 16jährigen Eliſabeth Kaiſer aus Frankfurt am Main führte und Scherfus leicht verletzte. Alle dieſe Einzelheiten ſind in Oberingelheim genau bekannt und haben den Eindruck erweckt, daß der Ueberfall von den franzöſiſchen Soldaten beabſichtigt war. Die Erregung iſt daher ſehr groß. Beſonders iſt man in Oberingelheim dar · über empört, daß nur der franzöſiſche Soldat, der den töd⸗ lichen Schuß auf die Kaiſer abgegeben hat, perhaftet worden iſt, während die anderen an dem Ueberfall beteiligt E franzöſiſchen Soldaten und auch der Korporal, der erſten ß abfeuerte, ſich noch in Oberingelheim befinden. Das Staatsminiſterium richtete das dringende Erſuchen an das Oberkommando, die Garniſon gegen andere Truppen auszu⸗ tauſchen. Im übrigen wird die heſſiſche Regierung die Reichs⸗ regierung bitten, bei der franzöſiſchen Regierung in Paris für den Vorgang die Sühne zuerwirken, die der Schwere des Falles und den franzöſiſcherſeits in ähnlichen Fällen geſtellten Forderungen angemeſſen iſt. Die Wirkung des Abkommens von Spa. IBerlin, 9. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Gloſſe zu dem Spaer Abkommen, die für ſich ſelber ſpricht, wird aus 8 gemeldet. Bei Brunsbüttel iſt es nicht mehr möglich, der Verſandung des Kanals im Hafen Einhalt zu tun. 8 Schiffe, die einfahren wollten, mußten vor⸗ her einen Teil ihrer Ladung löſchen. In Hamburg liegt ein amerikaniſches Schiff feſt mit Kohlen für Standinavien, das wegen der Verſandung nicht hinausfahren kann. Der Krieg im Oſten. General Wrangel. Konſtantinopel, 9. Okt.(WB.) Havas. Der Bericht des Generals Wrangel vom 5. 10. beſagt: Die bolſchewi⸗ ſtiſche Offenſive gegen Simelniokow wurde gebrochen und abgeſchlagen. Ein Gegenangriff brachte der Armee Wrangel etwa 800 Gefangene, fünf Züge und zwei Geſchütze ein. Zwei Infanteriediviſionen und eine friſch eingeſetzte Ka⸗ valleriediviſion wurden in die Flucht geſchlagen. Nördlich von Wolnowaka wurden bereits eintauſend Gefangene ge⸗ zählt. Man meldet ein Vorrücken Wrangels an der Küſte des Aſowſchen Meeres und im Donez⸗Becken. Kopenhagen, 9. Okt.(W..) Nach einem Telegramm aus e iſt zwiſchen General Wrangel und dem Führer der Don⸗, Kuban⸗, Terek⸗ und Aſtrachan⸗Koſaken ein Bünd⸗ nis abgeſchloſſen worden. Grogzer Ausſtand in Moskau. London, 9. Oktt.(W..) Der Korreſpondent des Dailn Tele⸗ graaf in Kopenhagen übermittelte eine Nachricht aus Riga, wonach in hieſigen Kreiſen ſich das Gerücht aufrecht erhält, daß in Moskau ein großer Ausſtand ausgebrochen ſei. Warſchau, 9. Okt. Generalſtabsbericht der pol⸗ niſchen Armee vom 8. Oktober: Abteilungen unſerer Nordtrup⸗ pen beſetzten Oſchanjany und Koly und ſchnitten auf dieſe Weiſe die Eiſenbahnverbindung Molodeczno—Wilna ab. In dem litaui⸗ ſchen Grenzgebiet griffen die Litauer trotz des Wafk⸗uſtillſtandes unſere Abteilungen bei dem Dorfe Malki an. Litauiſche Vorpoſten überſchritten den Mareczanka. AKopenhagen, 9. Okt. Wie der Verlinske Tidente aus Helſing⸗ fors telegraphiert wird veröffentlicht die Krasnaſa Gazetta ein Telegramm von Tſchitſcherin an Take Jonescu, worin der ruſſiſche Miniſter des Aeußern erklärt, daß die Sowjetregierung noch immer keine Antwort auf ihren letzten Friedensvorſchlag an die rumäniſche Regierung erhalten habe. Tſchitſcherin betont den Wunſch, bald von neuem eine friedliche Verbindung zwiſchen Sowiet⸗ rußland und Rumänien herzuſtellen und ſchlägt neue Friedensver⸗ handlungen vor. J das Reichskabinelt und die Deulſche Vollsparkei. Ik. Entgegen irreführender Nachrichten einzelner Blätte. (vergl. Frankf. Ztg. vom 7. Oktober) erläßt der Vorſitzende der Deutſchen Volkspartei Heſſens, Abg. Din geldey, fol⸗ gende Erklärung: 1. Sämtliche Parteiinſtanzen der Deutſchen Volkspartei ebr einmütig die beiden von der ſog. Soziali⸗ ierungskommiſſion vorgelegten Vorſchläge über die Sozialiſierung des Kohlenbergbaus als undurchführbar abgelehnt. Für die Deutſche Volkspartei kommen nur Maßnahmen in der Organiſation des Kohlenbergbaus in Frage, von denen feſtſteht, daß ſie eine unzweifelhafte Steigerung der Produktion herbeiführen. Alle anderen Vorſchläge, die dieſem Geſichtspunkte nicht gerecht werden, werden ab⸗ gelehnt. 2. Die drei Reichsminiſter, die aus der Deutſchen Volks⸗ partei hervorgegangen ſind, Dr. Heinze, Dr. Scholz, Dr. von Raumeer, haben niemals einem Beſchluß zu⸗ geſtimmt, wonach ein Geſetzentwurf der Reichsregierung„auf der Grundlage“ der Vorſchläge der Sozialiſierungskommiſſion über die Verſtaatlichung des Kohlenbergbaus eingebracht wer⸗ den ſoll. Ein ſolcher Beſchluß iſt nicht gefaßt worden. Das Kabinett hat lediglich beſchloſſen, nachdem das Ergebnis der Beratungen der ſog. Sozialiſierungskommiſſion, an denen übrigens Vertreter der Bergbauinduſtrie nicht beteiligt waren, feſtſteht, ſeinerſeits einen Entwurf über die Organiſation des Kohlenbergbaus vorzulegen. Für den Inhalt dieſes Entwurfs bleibt dem Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Scholz freie Hand vorbehalten. Alle gegenteiligen Meldungen, auch wenn ſie vom Wolff⸗ ſchen Bureau unter„amtlich“ verbreitet werden, ſind und waren poſitiv unrichtig. 3. Ebenſo— war die„amtliche“ Meldung, wonach das Reichskabinett„einſtimmig“ die unbedingte Durch⸗ führung der Erzbergerſchen Steuergeſetze beſchloſſen habe. Richtig iſt daran nur, daß das Kabinett, wie dies der troſtloſen Lage unſerer Finanzen entſpricht, ſich darüber einig war, daß an der ſchärfſten Heranziehung des Beſitzes zur Linderung der Finanznot nichts geändert werden darf und nichts geändert werden kann. Eine Feſtlegung auf dieſe Grundſätze der Erzbergerſchen Geſetze im einzelnen iſt dabei nicht erfolgt, insbeſondere haben die volksparteilichen Miniſter einer ſolchen Feſtlegung nicht zugeſtimmt. 4. In vorſtehenden Grundſätzen beſteht zwiſchen den volksparteilichen Mitgliedern der Reichsregierung, den Mit⸗ liedern der Reichstagsfraktion und den übrigen Partei⸗In⸗ ſage vollkommene und reſtloſe Einmütigkeit. Alle ganderen achrichten ſind falſch und lediglich zum Zwecke der Irre⸗ führung verbreitet. Die Sozialiſierung auf der Brüſſeler Konferenz. In einer Betrachtung des Brüſſeler Berichterſtatters der „Köln. Ztg.“ über die Ergebniſſe der Finanzkonferenz wird geſagt: N Die deutſche Abordnung war in den Ausſchüſſen bemüht, was kein Geheimnis iſt und ruhig geſagt werden kann, für die ſozialen und die Sozialiſierungsbeſtrebungen in Deutſchland mehr Verſtänd⸗ nis zu wecken, hatte aber wenig Erfolg damit. Die übrige Welt hat wenig Neigung, aus Entgegenkommen für ſolche Gedanken uns be⸗ ſondere Schonung oder moraliſchen Kredit mit ſachlicher Wirkung zu⸗ zugeſtehen, und wenn geſagt wird, daß es eben eine einſeitige Konfe⸗ renz des Kapitalismus geweſen ſei, ſo mußte man hier doch den un⸗ mittelbaren Eindruck gewinnen, daß die andern ſich ihrer kapitaliſti⸗ ſchen Wirtſchaftsordnung vollkommen unerſchütterlich ſicher fühlen. Es iſt ohne Wert, die ſozialen Beſtrebungen in Deutſchland an 5 erörtern zu wollen, um immer wieder zu betonen, daß wir durch ie Verſuche, ſie zu verwirklichen, uns nur von neuem ver⸗ einſamen. Daß aber gerade Deutſchland mit ſeiner derart durch den Krieg und die Kriegsfolgen zuſammengebrochenen Wirtſchaft, mit ſeiner Verarmung an jeglichen Mitteln vorangehen ſollte, das iſt ja ſchon früher manchemüberzeugten bei uns als Widerſinn klar geworden. Um den Anſchluß an die übrige Welt wieder zu bekommen, wird notwendiger als Verbeugungen nach außen, die doch nicht an Zahlungs Statt zur Erhöhung unſeres Kredits anerkannt werden, der Beweis ſein, daß die Regierung ihr Anſehen, Autorität und ihren Willen durchzuſetzen weiß auch gegen ſelbſtſüchtige Forderungen einzelner Berufe und Klaſſen und gegen eine wirtſchaftswidrige und darum verantwor⸗ tungsloſe Rückſſchtnahme der Parteien, die ihre Beliebtheit bei den Wählern zu erhalten trachten. Induſtrie und Sozialiſierung. Der Vorſtand des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie hat in ſeiner letzten Sitzung zu den Vorſchlägen der Soziali⸗ ſierungskommiſſion nach eingehender Prüfung in folgender Entſchließung Stellung genommen: Beide Vorſchläge entſprechen nicht den Haupterforderniſſen, daß durch ſie die Hebung der Förderungmit Sicherheiter⸗ reicht und auf jeden Fall die Erzeugniſſe der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft vor fremdländiſcher Beeinfluſſung geſchützt werden. Der Reichsverband der deutſchen Induſtrie hält dafür, daß durch Beratung der Frage in den ſachverſtändigen und zuſtändigen Körper⸗ ſchaften des Reichswirtſchaftsrats und des Reichskohlenrats Grund⸗ lagen für eine Ausgeſtaltung der Kohlenwirtſchaft gefunden werden können, die vor allen Dingen dem für die deutſche Volkswirtſchaft unerträglichen Kohlenmangel in kürzeſter Friſt abzu⸗ helfen geeignet ſind. 5 Reichspoſtminiſter Giesberls über die Sozialiſierung. Am Sonntag fand in Hamm eine Verſammlung ſtatt, in der der Reichspoſtminiſter Giesberts über die gegenwärtigen politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſprach. Nach dem Bericht der Tremonia machte er dabei folgende Bemerkung: Alle die Männer, die an verantwortlicher Stelle ſtehen. haben ſchlafloſe Nächte darüber, wie wir aus dem Chaos herauskommen können. Der Kernpunkt iſt die Wirtſchaftsſtruktur, ob wir eine rein ſozialiſtiſche Wirtſchaftsform bekommen oder ob wir die kapi⸗ taliſtiſche beibehalten. Für eine vernünftige Sozialiſie⸗ rung findet man die Grundlagen in den Werken der katholiſchen Sozialpolitiker. Wenn wir ſozialiſieren, ohne gleichzeitig eine ge⸗ ſunde ſoziale Geſinnung zu ſchaffen, dann hat die ganze Sozialiſie⸗ rung keinen Sinn. Die Poſt iſt ein ſozialiſierter Betrieb— mit einem Defizit von zwei Milliarden. Für ähnliche Sozialiſierung wird ſich aber das deutſche Volk bedanken. N ————— 8 ——— — haupt tun kann. lungskraft bekommt. Sonſt kommen wir zum Warenaustauſch unter Der Widerſpenſugen Jühmung. 1 Stimme von oben:„Macht, daß'r enuffkimmt! Der Kaffee kaute ſie den Biſſen fertig, den ſie im Mund hatte, dann er⸗ gegen ihn ſelbſt gerichtet war, verwundete Adolf wie ein plötzlicher Erregung ſich vergaß, ſchrie und tobte, wie das zu⸗ weilen der dicke Herr Schröder tat, wenn er ſeinen nervöſen ſein mit Tücke und Streitſucht? Und gar ein weibliches Weſen? hatte beobachten können, waren alle ganz anders geweſen. eece Scectel ene Erſſchalß gung ſahen lic E. Sefte. Nr. 457. Mannheimer General-Auzeiger.(Abend · Ausgabe.) Samstag, den 9. Oktober 1920. ———— Vom Beichswirkſchaftsral. Landwirtſchaftliche und Ernährungsfragen. Berlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der wirtſchafts⸗ politiſche Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrates beſchäftigte ſich heute unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs a. D. Auguſt Müller mit landwirtſchaftlichen und Ernährungsfragen, die von einem Unterausſchuß bereits eingehend behandelt worden ſind. Der Ausſchuß erklärte ſich nachträglich mit der Freigabe der Fett⸗ und Oelbewirtſchafkung einverſtanden. Zugeſtimmt wurde auch der Beſtimmung, daß die für die Speifetzl. und Mar⸗ garineinduſtrie notwendigen Rohſtoffe frei eingeführt werden, daß dagegen von der Einfuhr von Halbfabrikaten und fertigen Erzeug⸗ niſſen abgeſehen wird. In der Spiritusbewirtſchaftung wurde beſchloſſen, daß im Intereſſe der Sicherung der Ernährung untedingt an dem Grundſatze feſtgehalten werden. foll, daß der aus inländiſchen Rohſtoffen hergeſtellte Branntwein von der Monopol⸗ verwaltung für Kriegszwecke nicht abgegeben werden darf. Für die Spiritusherſtellung ſoll die Maiseinfuhr erleichtert merden. In der Ausſprache bemerkte der Abg. Kuehn, das Branntweinmonopolamt habe nichts zu tun, daher der Mißerfolg. Es ſei unglaublich, daß einer Tippdame 70 000 Mark Abfindung gezahlt worden ſind. Einem ehemaligen venſionierten Direktor zahlt man mehr als 100 000 M. als Entſchädigung. Die Likörſtuben wachſen wie Pilze aus der Erde, weil das ſetzt gebraute Bier kein Bier iſt und vom Publikum nicht getrunken wird. Reichs⸗ kagsabgeordneter Gebhart aus der Pfalz ſagte: Durch das Loch im Weſten kommt viel ausländiſcher Branntwein herein. Die Minderwertigkeit des Bieres entſchuldigt den erhöhten Schnapsver⸗ brauch nicht. Es wird da jetzt 8proz. Bier gebraut. Der Ernäh⸗ rungsminiſter wollte Arak und Rum in größeren Mengen ein⸗ ——. der Deviſenausſchuß hat aber die Jahlungsmittel ver⸗ weigert. Zur Zuckerfrage erklärte Staatsſekretär Müller, daß die Zuckerwirtſchaft das trübſte Kapitel in der deutſchen Ernäh⸗ rungsfrage ſei. Teutſchland war früher das reichſte Zuckerland, jetzt iſt die Zuckerproduktion ſo herabgegangen, daß wir nicht einmal die eigenen knappen Rationen liefern können. ir mußten Zucker aus der Tſchecho⸗Slowakei kaufen und gaben dafür 2000 Eiſenbahn⸗ wagen ab. Das iſt ſo ziemlich das Unrentabelſte, was man über⸗ Später unterhielt man ſich über die Brotfrage. Abg. Bal⸗ truſch: Der Preis für Brot darf nicht verteuert werden. Für kinderreiche Familien wäre das eine Kataſtrophe. Die hohen Fleiſchpreiſe haben ſchon ſetzt große Unruhen in der Arbeiterſchaft erregt. Soll das Brot—10 Mark koſten? Das iſt unmöglich. Reichstagsabgeordneter Hugo Stinnes: Eine Vogel Strauß⸗ Politik dürfen wir nicht treiben. Wenn wir unſere bisherige Preis⸗ politik fortſetzen, wird der Wert der Mark noch weiter ſinken. Die bisherige Produktionspolitik mag ja populär ſein, ſie iſt aber durch⸗ aus unſozial. Der Ausſchuß ſollte ſich über die Getreidelage infor⸗ mieren. Ddie Anliefer ung von Getreide iſt ſehr ſchlecht. Der Getreidepreis muß den Produktionskoſten ent⸗ ſprechen. Es iſt ein untaugliches Mittel, wenn die Mehrkoſten der Reichskaſſe auferlegt werden ſollen. Das können wir im Wirt⸗ ſchaftsrat nicht mitmachen, ſo geht es keine 6 Monate wei⸗ ter. Wir müſſen für die Erzeugung genügender Aus⸗ fuhrproduktion ſotgen, damit die Mark eine andere Zah⸗ Ausſchalkung des Geldes. Bei der Milſchwirtſchaft wandte ſich Herr Stinnes dagegen, daß der heimiſchen Landwirtſchaft die Un⸗ koſten des Einkaufes ausländiſcher Milch zur Laſt gelegt werden, wie es vielfach im Weſten geſchehen iſt. Es iſt keine Volkswirtſchaft, wenn man z. B. aus Holland Milch für 4 oder 5 Mark den Liter einführt, die man zu 2 Mark im Inlande produzieren könnte. Der Ausſchuß ſtimmte ferner einem Antrag zu, wonach die Einfuhr von Pilſener Bier nach Möglichkeit einge⸗ ſchränkt werden ſoll. Nach einem weiteren Beſchluß ſollen ſähr⸗ lich 400 000 Sack Kaffee zur Einfuhr freigegeben werden. Die Koffee⸗Erſatzmittel⸗Fabrikanten ſollen ausreichend mit Robſtoffen beliefert werden. Gegen Abbruch und Stillegungen von Belrieben. Es folgt dann die einer Verordnung über Maßnahmen bei Betriebsabbrüchen und Stillegungen. Die Verordnung ſieht eine Anmelde⸗ pflicht für den Abbruch von Betriebsanlagen und Stillegung eines Betriebes vor. Sie gilt für induſtrielle ſowie für Betriebe des Verkehrsgewerbes, ſofern in ihnen mehr als 20 Arbeitnehmer beſchäftigt ſind Von der Anzeige ab läuft eine Sperrfriſt von 4 Wochen im Falle der beabſichtigten Stillegung und von 6 Wochen bei Abbruch. Während dieſer Zeit darf im Betriebe keine Aende⸗ rung der Sach⸗ und Rechtslage vorgenommen werden. die ſeine ordnungsmäßige Führung beeinträchtigen könnte. Die Sperrfriſt dient dazu, den für die Durchführung der Verordnung zuſtändigen Demobilmachungsbehörden Gelegenheit zu geben, im Benehmen mit der Betriebsleitung und dem Betriebsrat ſowie gegebenenfalls ntit den örtlichen und fachlichen Sachverſtändigen⸗Organiſationen ſelbſt Maßnahmen zu ergreifen, um dem Abbruch oder der Still⸗ legung vorzubeugen. Von Karl Ettlinger(Karlchen). 12)(Nachdruck verbolen.) Faortſetzung.) 2885 Das Herz krampfte ſich ihm zuſammen und er hatte ein bitteres Wort auf der Zunge. ellne Aber noch ehe er es ausſprechen konnte, kreiſchte eine is fertich!“ Katharina, deren Ahnungsvermögen ihr geſagt atte, daß ſie es nicht zu einem Bündnis der beiden Männer kommen faſen dürfe, und daß es unklug ſei, ſie zu lange allein beiſammen zu laſſen Ein ſchweigſames Frühſtlick war es. Keines wollte ein Wort ſprechen. Nur der alte Bindegerſt bemerkte einmal zwiſchen zwei Schlucken Kaffee:„Im Odewald ſoll's frieher Heze gewe hamwe!“ Da warf ihm Katharina einen bitterböſen Blick zu. Erſt widerte ſie:„Unn in Offenbach, da gibbts ſogar heut noch Rindviecher!“ Jede dieſer Vosheiten Katharinds, auch menn ſie nicht chlangenbiß. Er konnte es begreifen, daß ein Menſch in Tag hatte, aber unfaßbar war ihm dieſe ſich ewig gleich⸗ bleibende, kaltblütige Bosheit. Wie konnte ein Menſch ſo bis zum Rande vollgeladen Die wenigen Frauen, die er, der Frauenfremde, bisher Da waren die Geſchäftsfräuleins, kleine Kücken, die ſorg⸗ los⸗heiter herumpiepſten und in dem großen Hof des Lebens nach Liebſchaften pickten; da waren die Gattinnen ſeiner Chefs, ſolide gutgenudelte Hennen, die würdevoll gackerten und herablaſſend mit dem Kopf zu nicken verſtanden; da waren die Damen der Kundſchaft, Federvieh von allen Sorten, jeden Alters und jeder Raſſe,— aber ſo ein giftgeſchwollener Truthahn wie Katharina war ihm noch nie unter die Augen gekommen. Als das Frühſtück abgeräumt war und er wieder allein im Zimmer ſaß, grübeſte er von neuem über ſein Schickſal nach. Und mit der kindlichen Gutmütigkeit, die ihn für jede ſwirtſchaftli Eine genaue Ausführungsanweiſung gn die Demobilmachungsbehörden weiſt im einzelnen die Wege, wie ſie ja nach der Urſache der für die Stillegung oder den Abbruch maßgebenden Schwierigkeiten Maßnahmen zur Stützung des Betriebs ergreifen können. Dabei iſt ausdrücklich hervorgehoben, daß nicht jede Stillegung als ein volkswirtſchaftliches Unglück betrachtet werden dürfe, vielmehr könne die infolge des Abkommens von Spa ver⸗ ſchärfte Kohlenlage leicht dazu führen, daß gewiſſe Einſchränkungen der induſtriellen Produktion im Intereſſe einer möglichſt wirtſchaft⸗ lichen Ausnutzung der vorhandenen Rohſtoffe ſogar angeſtrebt wer⸗ den müßten. Der Geſichtspunkt einer möglichſt rationellen Aus⸗ nutzung der vorhandenen Roh⸗ und Betriebsſtoffe kommt in der Verordnung auch dadurch zum Ausdruck, daß die Demobilmachungs⸗ behörden ermächtigt werden, nach der Anzeige der Abſicht der Still⸗ legung oder des Abbruchs die im Betriebe vorhandenen Vorräte zu beſchlagnahmen und zu enteignen. Jn erſter Linie ſollen auch hier die im Betriebe vorhandenen Kohlenvorräte erfaßt und weiterer produktiver Verwendung zugeführt werden. Staatsſekretär Hirſch empfiehlt die Verordnung, die einer Au⸗ regung des Reichswirtſchaftsrats ihre Entſtehung verdankt. Der Redner fährt fort: Das Reichswirtſchafts⸗ und Arbeitsminiſterium ſind ſich bewußt, daß hier ein ſtarker Eingriff in das Eigentumsrecht erfolgt. Wir müſſen aber Mittel finden, um die Weiterführung der Betriebe tunlichſt zu ermöglichen. Wo eine Stillegung nicht zu vermeiden iſt, müſſen frei werdende Materialien nutzbringende Perwendung finden. Eine Anmeldung an das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium iſt vorgeſehen, um zu vermeiden, daß vielleicht örtliche Intereſſen vor die Allgemeinintereſſen geſtellt werden. Die Maßnahmen ſollen möglichſt bald in Kraft treten. Abg. Umbreit ſchlägt die Nachprüfung in einem Unterausſchuß von 9 Mitgliedern vor. Bedauerlich ſei die ſpäte Zuſtellung der Verordnung an die Mit⸗ glieder des Reichswirtſchaftsrates. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. 125 Staatsſekretär Müller teilt mit, daß an die Regterung ein Schreiben gerichtet worden iſt, in dem Auskunft über die Gründe berlangt wird, aus denen die Gutachten des Ausſchuſſes in wei Fällen unbe a* et geblieben ſind Ees folgt dann die Beratung eines Antrages, der die Reichs⸗ regterung erſucht 1. der Frage der Anliegerſiedlung in Weſt⸗, Süd⸗ und Mitteldeutſchland die größte Aufmerkſamkeit zu ſchenken, 2. alle Aufteilungsmaßnahmen der ſüd⸗ und weſtdeutſchen Länder, die dem Geiſte des Reichsſiedlungsgeſetzes widerſprechen und die ſtädtiſche Verſorgung en reichsgeſetz⸗ lich zu verhindern oder aufzuheben. Durch fachverſtändige Auf⸗ klärung der öffentlichen Meinung 5 verſucht werden, die volks⸗ ſck lebenswichtigen und lieferſtarken Gutshöfe für die ſtädtiſche Maſſenverſorgung mit Brotgetreide, Milch und Kartof⸗ feln zu erhalten. Dr. Grantz begründete den Antrag. „Die Erörterung geht weiter. ZBaden. Das ſüddeulſche Jentrum und das Keich. „Karlsruhe, 9. Oktk.(Prio.⸗Tel.) Aus Anlaß der Schiffahrts⸗ und Waſſerkraftausſtellung trafen ſich am Don⸗ nerstag nachmittag im Sitzungsſaal der im Landtagsgebäude Mitglieden der ZJentrumsfrak⸗ tionen aus Heſſen, Württemberg und Baden. Sie hielten eine Ausſprache über die politiſche Lage ab. Schließlich nurde folgende erlautbarung beſchloſſen: „In Karlsruhe verſammelte Mitglieder der badiſchen, heſſiſchen und württembergiſchen Zentrumspartelen und Zen⸗ Kunisfeattienef erklären im Hinblick auf die Bamberger Beſchlüſſe der Bayriſchen Volkspartei über ihre Stellung zum Reich: Sie halten an der Reichsverfaſſung, insbeſondere am Reichsheer, Reichspoſt, Reichseiſenbahn und Reichsfinanzverwaltung feſt und ſind der Auffaſſung, daß in der Not des Reiches und des Volkes energiſches Arbeiten an der finanziellen und wirtſchaftlichen Geſundung dringender iſt, als der Streit über Verfaſſungsfragen, der die Gefahr erneuter innerer Erſchütterungen in ſich birgt. Sie werden einer Ausdehnung der Zuſtändigkeit des Reiches und namentlich dem immer ſtärker hervortretenden Beſtreben der Reichsämter nach Uniformierung und Schematiſierung des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens und dem ruhe⸗ loſen Experimentieren mit Geſetzen in rung und Volksvertretung den ſtärkſten Widerſtand leiſten. An die Parteifreunde in Stadt und Land richten ſie die Auffor⸗ derung, der Partei treu zu bleiben und an der Erhaltung des Reiches mitzuarbeiten. Ha Siedlungsunternehmen nicht durchzuführen. redete er ſich ein:„Vielleicht kann ſe gar nix dafor, daß ſe ſo is? Ihr Mudder ſoll ja e bees Reibeiſe geweſe ſei, unn iwwer ihrn Vadder geht merr aach allmählich e Petrolium⸗ lamp uff! Wie hätt des arm Mädche da annerſchter wern könne? In eme Eisſchrank kann kaa Veilche gedeihe. Wer waaß, wie ſe mei Kättche mit Schmiß unn Schenne uffgezoge hawwe! Unn jetz hält ſe die ganz Welt for e Generalverſamm⸗ lung von Verbrecher und Böſewichter. Ich muß recht lieb zu err ſei unn recht gut, dann werd ſe ſich gewiß ännern. Geduld muß ich hawwe, daß ſe Vetraue zu merr krieht! Unn wann ſe erſcht merkt, ich maan's wirklich gut mit err, ich will ſe net ausnitze, dann werd zuerſcht e Wandlung mit ihrm lung mit ihrm Schnawwel!“ And er begann ſogleich, einen Verſuch auf dieſem Wege zu machen; leiſe ſchlich er in die Küche hinaus, trippelte auf blitzſchnell einen Kuß auf ihren Nacken. in heftiger Ellbogenſtoß in die 4 1 end war die Antwort.„Du biſt wohl net bei Troſt? Was ſoll dann des Dieſes Wort verletzté Adolf Borges tief. Faulenzer hatte ihn noch niemand genannt. Daß ihn Herr Feldmann und der eklige Kaſſierer mit allerhand Koſenamen aus Brehms Tierleben war er gewohnt, aber Faulheit,— nein, dieſes Laſter hatte ihm noch niemand vorgeworfen. Hatte er nicht ſein Leben lang geſchafft wie ein Packeſel? Und jetzt ſagte ſeine eigene „Ja, glo nor aa! mich wohl ö ſchente?— Jawohl, e Dei Geſchäft?“ ſchrie Katharina.„Du haſt auldier biſtde! komm!“ hawwe(Bildſte Derr vielleicht ei', ich will Dich die fimf Däg geheierat!“ Arnd plötzlich im Ton fing ſie an zu jammern: „O Gott, ich unglicklich Fraal P ich nemme!“ George an. genſchieß. Ne . Karköruhe, 9. Okt(Priw.⸗Tel.) Der landſtändige Ausſchuß phongewerkſchaften mit dem Miniſterpräſſdenten bat di. hat ſeine Beratungen über das Hagenſchießunternehmen geſtern ſcheung 85 abend das Verſinak im Haa— in deeserzan une Abend nach 3 Sitzungen beendet. Man einigte ſich darüber, das wieſen, die Arbeit fortzuſeten. Die Errelkenden in Amſterdam erhielten Weiſung, die Arbeit wieder aufzunehmen. Herzche vor ſich gehe, unn dann, ſo Gott will, aach e Wand⸗ annerſchter geweſe ſei. Der Adamſelig hat ſich aafach ge⸗ den Zehenſpitzen von hinten an Katharina beran und drückte dem Garte, odder ich vertrampel Derr 8 haaße? Scher Dich zum Deiwel, Faulenzer!“ 8090 Unn er hat die Arweit erfunne. Unn da war die rau habb immer gemaant, bei Regewetter liebt ſich's am ſcheenſte! net richtig beguckt? So llich Derr e Fodografie Privatangelegenheiten gingen ihn eigentlich nichts an, forf 8 gehſtde net in er nicht weiter. 555 „Awwer Kättche“, verteidigte ſich Adolf,„awwer Kättche, Sie kircherten, als ſie das„ſche ich habb doch noch fimf Däg Urlgub! Was ſolle ſe dann von tauchen ſahen, ſie machten Witze, daß die Damen rot wurden merr denke, wann ich mitte in meiner Hochzeitsreiſ zurick⸗ und der erſte Reiſende ſtichelte, mit einer Anſpielung 10 Adolfs Stirnwunde:„Merr ſoll dem Odewald widder e „Die wern ſchon ſowieſo wiſſe, was ſe von Derr zu denke die Fingernägel ſchneide! Maane Se net aach?“ miſl hier erumlungern hawwe? Jum Nirdhun haww ich Dich net Se gehabbt hawwe vom Melibokus! Ihr Aag is ſedz no ganz geſchwolle!“ nze unn Korferſchte hätt 1 5 55 der Firma nicht, der zweite Buchhalter we könne, unn ſo en Schl anz, ſoin draurige, muß Heinri aldrian. 10 7 277700 5 252 Männlein, eines von den Menſchenkindern, denen das Le Adolf wartete nicht, bis der Ton zum zweiten Mal um⸗ ſo ziemlich xalles ſchuldig geblieben iſt, und die denno Arbeilsniederlegungen und Ausſperrungen in det Alnilinfabrik. ).Ludwigshafen, 9. Okt.(Priv.⸗Tel.) Im Wert Opbar der Anilinfabrik haben geſtern Mittag 3 Uhr die Gasarbeiter plütz lich die Arbeit niedergelegt und dadurch innerhalb 75 Stunde den anzen Oppauer Betrieb lahmgelegt. Schon ſeit Tagen ſtehen di⸗ asarbeiter in Lohnverhandlungen. Sie verlangen eine ſogen Geſundheitszulage von 1 Mark pro Stunde. Geſtern Mittag 2 Uht erhielt der Obmann des Arbeiterrates die Forderungen mit den gleichzeitigen Ultimatum, daß, wenn um 3 Uhr die Forde⸗ rungen nicht hewilligt worden ſeien, der Gasbetrieb abgeſtellt wer den würde. Punkt 3 Uhr iſt dies auch tatſächlich der Fall geweſen Auf Grund dieſes hat die Direktion der Anilinfabrik durch Mauer anſchlag folgendes bekanntgegeben: An die geſamte Arbeikerſchaft! Die Arbeiter der Nachmittag ſchicht der Gaswerke Oppau haben geſtern Nachmittag 8 Uhr wegel einer Lohnfrage, über welche bereits verhandelt wurde, ohn Wiſſen des Arbeiterrats die Arbeit niedergelegt, ſodaß nach ½ Stunde die Mehrzahl der Oppauer Betriebe zum Cr⸗ liegen kam. Die Direktion hat dieſen Arbeitern durch den Be⸗ triebsrat mitteilen laſſen, daß ſie ſich als lentlafſſen betrachten können, wenn ſie nicht ſofort die Arbeit wieder aufnehmen und daß ſie durch ihre Arbeitsniederlegung die Direktion ztorngen wül⸗ den, der übrigen Belegſchaft des Oppauer Werkes zu kündigen, de es ausgeſchloſſen ſei, unter ſolchen Verhältniſſen den Vetrieb weiterzuführen Die Arbeit wurde nicht wieder aufgenommen. Die befreffen⸗ den 79 Arbeiter ſind alſo ſeit geſtern—— 3 Uhr entlaſſen und können unter keinen Umffänden wieder eingeſtellt werden weil ſie das ganze Werk aufs ſchwerſte geſchädigt und. zeilig das Wohl der übrigen Arbeiter in frivoler Weiſe aufs Spiel geſeſl 85900 Infolge des engen Ineinandergreifens aller Betriebe im ppauer Werk iſt es unbedingt erforderlich, daß alle Betriebt gleichzeitig arbeiten und auch die hierfür erforderlichen Reparatur⸗ arbeiten, die in letzter Zeit teilweiſe verweigert wurden, ausge führt werden. um hierfür eine Gewähr zu haben, muß die Direktion, ehe die Anweiſung zur Wiederaufnahme des Betrieb⸗ gegeben werden kann, verlangen, daß die Bel ſchaft durch den Arbeiterrat die bindende Erklärung abſibt, daß ſie bereit ſei, den 0 ohne die entlaſſenen Leute vollen Umfange aufzu⸗ nehmen. Falls dieſe Erklärung bis heute mittag 2 Uhr ni lat, wird ſich die Direktion gezwungen ſehen, die Ae er geſamten Belegſchaft etwa 8000 Mann des Oppauet Werkes, aus den oben Gründen auszuſprechen. Wie wir ſoeben von der Direktion 5 haben die Arbeiter das Verlangen der Direktion, die Arbeit ohne die entlaſſenen Gas arbeiter aufzunehmen, mit großer Mehrheit abgelehnt. Infolgedeſſen wird der geſamte Betrieb von Oppau morgen früh um 6 Üßr ein⸗ geſtellt. Sämtlichen Arbeitern dieſes Werkes wurde gekündigt. Letzte Meloͤungen. FCloyd George zur Lage. Amſterdam, 9. Okt.(..) Der„Telegraaf, meldet aus Fondon: Llohd George hielt auf der Landesverſammlung des Nationalrates der liberalen Partei von Wales in Lianſudne eine Rede, in der er den Gedanken einer Koalitionsregierung verteidigte und darauf hinwies, daß Aſquith ſelbſt im Jahre 1915 die erſte Koalitionsregierung bildeke. Lloyd George betonte, daß in beinahe allen Ländern die Umſtände während und nach dem Kriege die Bildung von Koalitionsregierungen notwendig gemach hätten. Nur Amerika bilde eine Ausnahme, aber Amerifa trat auch erſt ſpät in den Krieg ein. Wie ſteht es jetzt mit Amerika! Es hat den Friedenspertrag mit Deutſchland nicht unter⸗ eichnet, weil die Parteikämpfe in dieſem Lande heftig wüten. Wäre dies auch in England geſchehen, ſo würde ſich auch England noch im Kriege mit ſeinen 2— einden befinden. Zur Bergarbeiterfrage erklärte Nohd George, es werde lediglich bon den Bergarbeitern verlangt, daß die Stein⸗ kohlenerzeugung wieder ſo werde, wie ſie im erſten Quartal dieſe Jahres geweſen ſei, dann könnten die Bergleute zwei Schilling Lohnerhöhung pro Tag erhalten. Er hoffe, daß der geſunde Men⸗ ſchenverſtand der Bergarbeiter ſiegen werde. Zur ruſſiſchen Frage führte Llond George aus: G hat keinen Zweck, einen Frieden mit Rußland abzuſchließen, da die Fane kein Vertrauen gewähre, ihr Wort nicht halte und unker der Maske des Friedensfreundes in Eng⸗ land die politiſche Atmoſphäre zu vergiften trachte. Die Verſamm⸗ lung nahm einſtimmig eine Vertrauens⸗Reſolution für Llohd Haag, 9. Okt. Nach Verhanzlungen der Poſt⸗Telegraphen- und Tele⸗ Und als er vor dem Geſchäftshaus ſtand und in die roßen Schaufenſter blickte, in denen die Modellpuppen ſtan⸗ en, die er ſo oft abgeſtaubt hatte, da war ihm, als ſei dieſe⸗ Haus ſeine eigentliche Heimgt, als ſei hier ſeine Familie, und ſein Heim bei Katharina 0 nur eine Schlafſtätte, in der er aus Mitleid geduldet wurde. Er ward beinahe gutgelaunt, als er vor den erſtaunten Schröder hintrat, um ſich zurück zu melden. Er freute ſich auf die erlöſende Arbeit. 2 ˖ Und es ging ihm durch den Kopf,„Die Arweit is doch des wahre Baradies! Unn die ganz Geſchicht mit dem Ebbel⸗ baam, die glaaw ich iwwerhaapts net! Die Sach werd ganz langweilt in dem haradieſiſche liewe Gott geſacht:„Menſch“, hat'r Menſch, ich komm um vor Langweil! almegarte unn hat zum iewe Gott geſacht, eiß mich enaus au⸗ ras!“ Unn weil der liewe Gott e geſcheider Mann is, hat er erwiddert. „Adamche, ich will Derr e Univerfalmedizin erfinne 10 die Langweil unn gege jeddes Unbehage unn jedde Unzufrf den öpfung erſcht richtig fertich!“ „No?7“ ſagte Herr Schröder. „No, i u⸗ rick? Was is dann?“ No, ſchonn widder z „Ach, wiſſe Se⸗, meinte Abdolf verlegen,„es war ſoy ſchleecht Wetter, da bin i liewer widder haam!“ Imi“ machte Herr Schröder bedenklich.„Hm.. ich Aber weil der dicke Herr Schröder mit Recht fand, Adolf⸗ Weniger zartfühlend waren die Angeſtellten der Firme e a ppe Aalſche wieder auf⸗ Der eklige Kaſſierer aber grinſte:„E ſchee Ausſicht 0 ch mit n dieſen ſchmerzhaften Stichelreden, beteiligte ſi Das war überhaupt ein eigentüngicen mit ch eee Iging hingus, ſette ſeine Mütze auf und lief ins Geſchäft. 2 ſchlug und wieder die keifende Roheit zum Vorſchein kam. Er 145 Miene herumlaufen als ſeien ſie ſelbſt jedermann erng ... Worſſetzung folgt) * — 8 Samstag. den 9. Oktober 1920. in der früheren Form zurückgreifen kann. Maunheimer General · Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 457. Aus Staòt und Land. Gedeukiage der Woche. Karl Ad. v. Vangerow, Juriſt, geſt. Heidelberg. Sacrlb. Ser Ficher Tbeslug 2. Pbiloſoyh gelb. Lor. Fiſcher, Theolog u. Philoſoph, geb. Aſchaffenburg. Theod. Altſchul, Mediziner, geb. Paul Güßfeld, Forſchungsreiſender, geb. Berlin. Karl Schumacher, Archäolog, geb. Düren. Nodf Wiegand, Theolog, geb. Hanau. udolf Lindau, Schriftſteller, geſt. 11. 1870. 11.—1870. 12.—1845. 13.—1850. 14.—1840. 141860. 14.-1860. 14.—1910. Die Mannheimer Bedarfsverſorgung. Die Ausſprache, die ſich in der geſtrigen Beſprechung des gegen⸗ wärtigen Standes der Mannheimer Bedarfsverſorgung an die ein⸗ leitenden Ausführungen des Herrn Bürgermeiſters Dr. Walli knüpfte, ſetzte wieder bei der Brotverſorgung ein. Ein Verkreter der Arbeiterſchaft bezweifelte, daß die Qualität des Brotes krotz der vorgeſehenen Herabſetzung der Ausmahlung beſſer werden würde, weil Maismehl zugeſetzt werden ſolle, das das Brot be⸗ kanntlich ſehr brockelig mache. Auf dieſen Einwand wurde er⸗ widert, daß der Maismehlzuſatz 10 Proz nicht überſchreiten ſolle. Bis zu dieſer Grenze ſei die Miſchung durchaus erträglich. Die weiteren Ausführungen von behördlicher Seite ergaben, daß in der badiſchen Getreide⸗ und Mehlbewirtſchaftung unhaltbare Zuſtände einzureißen drohen und zum Teil ſchon eingeriſſen ſind. Die Müller kehren ſich nicht mehr an die behördlichen Vorſchriften. Es wird ſchwarz gemahlen, was das Zeug hält. Der Müllerverband hatte zwar beſchloſſen, den Mahlſcheinzwang anzuerkennen, An⸗ fang September aber iſt dieſer Beſchluß wieder aufgehoben and beſtimmt worden, daß ſolange ſchwarz gemahlen wird, bis die Regierung nachgibt. Di⸗ Staatsanwaltſchaft ſucht nach Möglich⸗ keit der Staatsautoritäk Geltung zu verſchaffen. Bei der Kontrolle der Mühle in Oftersheim wurden 2500 Zentner Getreide vorge⸗ funden, von dem die Hälfte ohne Mahlſchein eingeliefert war. Die Landwirte ſtehen erklärlicherweiſe auf der Seite der Müller und drohen, daß ſie ſich Handmühlen anſchafſen, wenn die Schwarzmahl⸗ geſchloſſen werden. Der Regierung iſt von dem Müller⸗ verband ein Ultimatum geſtellt worden, das bis zum 15. Oktober abläuft. Ein Arbeitervertreter ſtellte ſich auf den Standpunkt. daß man wieder zu der Erfaſſung des Getreides an der Dreſchmaſchine zurückkehren müſſe. Die Halsſtarrigkeit der Müller müſſe durch Zwangsmaßnahmen gebrochen werden. Wenn man jetzt nicht zu einer ſtärkeren Rationierung übergehe, werde man in kurzer Zeit dazu gezwungen ſein. Der Ruf nach Aufhebung der Zwangswirt⸗ ſchaft ſei einer Pſychoſe entſprungen. Der Redner hat poſitive Vorſchläge in der Richtung gemacht, wie er ſich die Zwangsmaß⸗ nahmen denkt und in welcher Weiſe ſie durchgeführt werden ſollen. Es iſt doch ausgeſchloſſen, daß man zu der Zwangsbewirtſchaftung Die Verantwortung für die Folgen wird wohl keine Regierung tragen wollen. Auch Herr Dr. Walli bezweifelt, daß bei der Wiedereinführung der Zwangs⸗ wirtſchaft mehr wie jetzt herauskommt. Bei der Beſprechung der Milchverſorguna kam faſt über⸗ einſtimmend die Meinung zum Ausdruck, daß im Intereſſe der Kinder und Kranken wohl oder übel in den ſauren Apfel der Preis⸗ erhöhung gebiſſen werden müſſe. Herr Dr. Walli ſtebt auf dem Standpunkt, daß ein Erzeugerpreis von.50 M. für den Liter bei den heutigen Produktionskoſten nicht als unangemeſſen be⸗ zeichnet werden könne. Ein Vertreter der Arheiterſchaft machte⸗ das Zugeſtändnis, daß im Verhältnis zu den Viehpreiſen der Milch⸗ preis als ſchlecht bezeichnet werden müſſe. Die Milchverſoraung der Säuglinge und Kranken dürfe zu keiner Kataſtrophe führen. Er ſei deshalb dafür, daß man aus dem Zwang der Verhältniſſe heraus den Milchpreis erhöht. Auch der Direktor der Milchzentrale ſprach ſich für recht baldige Wiedereinführung des einheitlichen Er⸗ zeugermilchpreiſes aus. Aus ſeinen Darlegungen gina weiter her⸗ por, daß die großen landwirtſchaftlichen Betriebe in der Milch⸗ ablieferung vollſtändig verſagen. Hier ſollte ein behördlicher Zwang in der Richtung einſetzen, daß die Ablieferung der Bodenfläche ent⸗ Auch Herr Dr. Walli mußte feſtſtellen, mit—4 Kühen der Hauptlieferant iſt. Schon die Großbauern verſagen, ganz zu ſchmeigen von den Gütern von dem Umfange der norddeutſchen, von denen wir in Baden allerdings nur wenige beſitzen. Auf Anfrage wird feſtgeſtellt, daß die Stadtverwaltung etwa 230 000 Doſen Kondensmilch auf Lager hak. Dieſe Reſerve, welche übrigens von ausgezeichneter Qualität iſt, foll für die Kinder und Kranken zurückbehalten werden. Es würde die Anregung gegeben, die Milch, um ſie vor dem Verderben zu bewahren, auszliaeben und dafür eine neue Notreſerve anzuſchaffen. Aus der Antwort ging hervor, daß man die Beſtände, die auf das genaueſte kontrolliert werden, offenbar ſo lange als möalich behalten will, weil zu dem dafür bezahlten Preiſe ſedenfalls nicht mehr geliefert werden kann. Bei der Erörterung der Fleiſchverſorgung kam auch die Kontroverſe zwiſchen dem gewerkſchaftlichen Verbraucherausſchuß und der Metzgerinnung über die Gewinne der Metzger zur Sprache. Ein Verkreter der Arbeiterſchaft ſtellte ſich auf den Stondpunkt. daß gegen die Metzger ſchärfer vorgegangen werden müſſe, wenn ſich hergusſtelle, daß der Gewinn, den ſie bei den jetzigen Fleiſchpreiſen erzielen, kein angemeſſener mehr iſt. Ein Vertreter der Metzger⸗ innung führte demgegenüber aus, daß die Innung bereit ſei, in aller Oeffer⸗lichkeit durch eine Probeſchlachtung zu beweiſen, daß die Metkger keine übermäßigen Gewinne erzielten. In der Fleiſch⸗ verſoraung ſtehe man ſetzt vor einem Wendepunkt. Bisher ſei ledlzlich durch höhere Preiſe ein größerer Auftrieb auf dem hieſigen Mehmarkt erzielt und der Bevölkerung ein autes Stück Fleiſch ver⸗ Das Glockenſpiel zu Darmſtadt. Der Fremde, der zum erſtenmal Darmſtadts Kunſtſtätten auf ſich wirken läßt, hält erſtaunt inne, wenn er in die Nähe des Alten Palais gekommen iſt und plötzlich das Glockenſpiel zu ertönen an⸗ hebt. Sogar der Bürger der Hauptſtadt des jetzigen Freiſtaats Heſſen bleibt noch manchmal ſinnend ſtehen, wenn ihm die längſtbekannten trauten Klänge ans Ohr ſchlagen. Meines Wiſſens iſt in der weiten Runde die ehemalige heſſiſche Reſidenzſtadt die einzige, die ſich eines ſolchen Beſitzes rühmen kann. Oaher ſei über dieſes ſonderbare Ge⸗ ſchenk aus alter Zeit ein kurzes Wort geſagt. Die Heimat der Glockenſpiele iſt Holland. Dort lernte ſie der Landgraf Ludwig VI.(1661—1678) kennen und beſchloß ſofort, ein ſolches nach Darmſtadt bringen zu laſſen, Gott zum Lobe und den Bewohnern zur Freude“. Nachdem er, der ſich einen unpergänglichen Namen durch die Gründung der Hofbibliothek gemacht hat, 1664 den Grundſtein zum neuen Schloßgebäude gelegt hatte, das heute unter dem Namen Glockenbau bekannt iſt und der Schloßgaſſe gegen⸗ überliegt, ſetzte er über den Eingang einen ſtattlichen Turm, in dem ſich das Glockenſpiel befindet. 1671 erfolgte die Aufſtellung. Es beſteht aus achtundzwanzig größeren und ſieben kleineren Glocken und einem Uhrwerk. Die Glocken haben zuſammen ein Gewicht von 6153 Pfund. Den mechaniſchen Teil hat der Uhrmacher(Horlogie⸗ maker) Peter von Gall aus Nymwegen geſchaffen, während der Glockenſpieler Verbeck aus Holland damit beauftragt wurde, die Glocken aufzuſtellen. Die Glocken werden durch eine Walze, die mit dem Uhrwerk verbunden iſt, mittels Stiften angeſchlagen. Der letzt⸗ genannte Meiſter ſchuf auch eine klavierartige Einrichtung, Beyer⸗ Stool genannt, wodurch die Glocken mit den Händen zum Klingen ebracht werden können. Der Glockengießer Peter Her nonn aus mſterdam hatte achtundzwanzig Glocken von„korrektem“ Ton und die kupferne Walze zu liefern, die durch Einſetzen von Stiften zum Setzen der Muſikſtücke dient“. Das ganze Glockenſpiel koſtete damals 11 218 Gulden, 14 Albuſt, 2 Heller, etwa 18 000 Mark. Später mußte das Glockenſpiel einmal nach Frankfurt flüchten, als die Franzoſen während des Orleansſchen Krieges in die Nähe Darmſtadts kamen und der Landgraf zuerſt nach Nidda, dann nach Gießen ſich in Sicherheit brachte. 1698 trat es ſeine Rückreiſe an und wurde wieder ſeiner Beſtimmung übergeben. In den Jahren 1834 bis 1836 wurde die Zahl der Glocken um ſieben weitere ver⸗ mehrt. Außerdem erfuhr es eine zeitgemäße Umarbeitung und wurde mit einem neuen Uhrwerk ausgeſtattet. Neugeſtimmt wurde es im Jahre 1842. 1 Das ausgezeichnete Werk gibt die ganzen, halben und Viertel⸗ ſprechend zu exfolgen hat. daß der kleine Landwirt ſchafft worden. Wenn man leſe, daß in Karlsruhe der Fleiſchpreis 17 Mark betrage und bedenke, daß die Viehpreiſe dort niedriger als in Mannheim ſind, dann könne man doch den Mannheimer Metzgern nicht den Vorwurf machen, daß die Preiſe hier zu hoch ſeien. Von einem glänzenden Verdienſt könne gar keine Rede ſein. Der Preis für Auslands⸗Gefrierfleiſch ſtellt ſich auf 13—14 Mark. Herr Dr. Walli wies darauf hin, daß zu befürchten ſei, daß man kein Vieh mehr bekomme, wenn zu ſtark gebremſt werde. Die Mannheimer Meßzger könnten heute ſchon bei der ihnen zuge⸗ billigten Preisſpanne 17 M.— das Pfund Ochſenfleiſch erheben. Durchgreifende praktiſche Vorſchläge, die den Wünſchen der Er⸗ zeuger, Händler, Metzger und Verbraucher Rechnung tragen, konnten auch in dieſer Frage nicht gemacht werden. Bei der Beſprechung der Kartoffelverſorgung be⸗ ſchwerte ſich eine Vertreterin der Verbraucher darüber, daß den gegenwärtig zur Anlieferung gelangenden Kartoffeln außer⸗ gewöhnlich viel Erde anhaftet. Bei 10 Pfund Kartoffeln ſei min⸗ deſtens mit einem Pfund Ackerboden zu rechnen. Der Vertreter der Landeskartoffelſtelle ſtellte feſt, daß in den letzten Tagen die Kartoffelzufuhr wieder befriedigend war. Er habe gehört, daß die Firma Reichert jetzt täglich—5000 Zentner Kartoffeln als Stück⸗ gut abzufahren hat. Die Abneigung Haber die roten Kartoffeln macht die Winterberſorgung ſchwierig. Dabei beſteht die Hälfte der Kartoffelmenge, die in Baden erzeugt wird, aus roten Sorten. Es werde nichts übrig bleiben, als der Bevölkerung zu raten, den Winterbedarf in roten Kartoffeln einzudecken, weil bei einem Er⸗ zeugerrichtpreis von 25 Mark in der Hauptſache nur rote Kar⸗ ſoffeln angeliefert werden. Die aus dem Hegau und der See⸗ gegend kommenden roten Kartoffeln ſeien übrigens ausgezeichnet. Abneigung ſei nur gegen die ſogen. Woltmann⸗Kartoffel berechtigt, weil dieſe Sorte im Winter leicht ſchwarzfleckig werde. In der Preisfrage haben beſſere Verhältniſſe pl gegriffen. Die Ueber⸗ forderungen und Ueberbietungen haben in den letzten Tagen nach⸗ gelaſſen. Es wird im allgemeinen beim Großeinkauf der Er⸗ zeugerpreis von 25 Mark eingehalten. Der Landwirt hält mehr zurück, als früher, weil er für die Verfütterung mehr Kartoffeln reſerviert. Trotzdem werden für die Wongerun recht erhebliche Mengen abgeliefert. Ob die ganze Bevölkerung verſorgt werden kann, iſt lediglich eine Preisfrage. Für viele Familien ſind die Preiſe derart hoch, daß die Geldmittel für den ganzen Winter⸗ vorrat nicht vorhanden ſind. Die Fabriken haben im weſentlichen die menchaen Genoſſenſchaften verpflichtet. Es ſei aber zu befürchten, daß nicht alle Lieferungen ausgeführt werden können. Der Großhandel hat bis jetzt weſentlich mehr Kartofeln herangebracht, als die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, eine Erfahrung, die zu begreifen iſt, wenn man bedenkt, daß das Kar⸗ bofſelaufkaufgeſchäft immer in den Händen des Großhandels lag. In das Auftaufgeſchäft iſt jetzt auch eine gewiſſe Ordnung ge⸗ bracht worden. Der örtliche Unteraufkäufer iſt die Inſtanz, welche die Geſchäfte zwiſchen dem Erzeuger auf der einen und dem Händ⸗ ler oder Verbraucher auf der andern Seite vermittelt. Dadurch können auch die Bezirksämter eine genaue Kontrolle ausüben. Der ungewöhnlich hohe Prozentſatz von Boden, der bei den in letzter Zeit gelieferten Kartoffeln feſtzuſtellen war, iſt 50 das regneriſche Wetter und auf den Umſtand zurückzuführen, daß die Kartoffeln direkt vom Acker abgegeben wurden. Bei der vorherigen Ein⸗ kellerung wird ſich niemals viel Erde in den Säcken befinden. Mit dieſen allgemein interſſierenden Feſtſtellungen in einer Frage, die die Gemüter gegenwärtig beſonders intenſib bewegt, ſchloß die zweiſtündige Konferenz. Sch. Die Wetterlage. (Mitgeteilt am 8. Oktober von der Badiſchen Landeswerterwarte, Karlsruhe.) Seit geraumer Zeit zeigt die europäiſche Wetterlage eine be⸗ merkenswerte Eigentümlichkeit. Ein um die Mitte September auf Oſteuropa verdrängtes Hochdruckgebiet hat ſich während der ganzen Zeit erhalten, nur vorübergehend konnten atlantiſche Luftwirbel ein Zurückweichen hervorrufen. Auch die am Schluſſe der vorigen Woche aufgetretenen ſtarken atlantiſchen Sturmwirbel vermochten bear Druckverteilung nicht weſentlich umzugeſtalten. Sie erlangten lediglich durch die an ihren Südo trändern ſich bildenden flachen Teilwirbel Einfluß auf die Wetterlage und führten am Freitag, Samstag und Sonntag zu Regenfällen. Doch ſchon am Montag kam der hohe Druck wieder zur Geltung und verurſachte im ganzen Land raſch fortſchreitende Aufheiterung. Seitdem herrſcht vielfach ſonniges, trockenes Wetter. Die Temperaturen ſtiegen in der Ebene faſt täglich bis zu 20 Grad und darüber an. Selbſt in größeren Höhen des Schwarzwaldes, wo bei derartigen Drucklagen Nebel⸗ bildungen nur vorkommen und infolgedeſſen viel längere Beſonnung als in der Ebene möglich iſt, ſtellte ſich eine nahezu gleich hohe Mittagswärme ein. Froſt iſt auch in klaren Nächten noch nicht vorgekommen; lediglich in Skandinavien fiel dasThermo⸗ meter vereinzelt etwas unter Null.— Die atlantiſchen Luftwirbel, die bei Veginn der Woche ſehr tief, dann aber immer ſchwächer auftraten, ſind heute nur als reſt⸗ liche Druckſtörungen über dem Südweſten und— Nordweſten zu erkennen. Ueber den britiſchen Inſeln hat ſich inzwiſchen ſchon ein ſekundäres Hoch entwickelt, das ſich mit dem bisher beſtehenden zu einem ganz Mitteleuropa umfaſſenden Hochdruckgebiet vereinigen und auch für die nächſten Tage die Fortdauer der beſtehenden Witterung ſichern wird. Vom Hauplmarkt. ohne 1 vielbegehrten Artikel den Markt verließ, ließ ſich heute eine außerordentlich ſtarke Zufuhr konſtatieren. Außer den Er⸗ 75 waren es insbeſondere die Händler, die große Mengen tartoffeln zum Verkauf ſtellten. Infolgedeſſen ging der Preis um einige Pfennige zurück. Prima Qualität wurde von 35 Pfg. pro Pfund an ausgewogen, während noch geſtern abend im Straßen⸗ verkauf 38 Pfg. verkangt wuͤrden. Im Gegenſatz zu der reichlichen Kartoffelzufuhr mangelte es auf dem Pfaler Samstag⸗Haupt⸗ markt an Obſt. Der größte Teil der Pfälzer Händler, die den Mannheimer Markt mit Obſt verſorgen, iſt heute ausgeblieben. Was an Obſt zugeführt war, ſtammte aus Maxdorf und von der Berg⸗ kontrolle bereits in aller Frühe zu wiederholtem Einſchreiten ver⸗ anlaßt. So verkaufte eine auswärtige Händlerin Kochbirnen zu Mk..20, während der Kleinhandelspreis 80 Pfg. beträgt. Die Frau mußte ſofort ihre Preistafel ändern und die Birnen um 80 Pfg. verkaufen, die zu ihrem Leidweſen auch gleich flott ab⸗ gingen. Eine andere auswärtige Händlerin verkaufte Sellerie, der in ſelten ſchöner Ware zugeführt iſt, zu Mk..40, während ſie im Großeinkauf nur 1 Mk. bezahlt hatte. Ein Denkzettel in Geſtalt einer energiſchen Verwarnung und evtl. Ausweifung dürfte dieſer gewiſſenloſen Frau vorläufig als Warnung dienen. Wenn ſich die hieſige Händlergenoſſenſchaft an die vorgeſchriebenen Preiſe hält, ſo kann dies auch von den auswärtigen Marktbeſchickern ver⸗ langt werden. Kraut, insbeſondere Weißkraut, war ſo reichlich angeboten, daß nicht alles abgeſetzt wurde. Karotten lagen wiederum berghoch aufgeſchüttet und wurden trotz des maſſenhaften Angebots zu 30 Pfg. das Pfund ausgewogen. Sellerie war von 80 Pfg. bis Mk..20 und Knoblauch zu 50 Pfg. pro Stück zu haben. Für Weiße Rüben, die heute erſtmals verkauft wurden, ſtellte ſich der Preis auf 20 Pfg. pro Pfund. Roſen⸗ kohl, der nur in geringer Menge vorhanden war, behauptete ſeinen Preis mit Mk..50. Rettiche waren in ſchönen Exem⸗ plaren von 20 und 30 Pfg. ab zu haben. Meerrettiche koſteten dagegen—3 Mk. Die meiſten Rettiche wurden aus Schifferſtadt zugeführt, das ja einen gewiſſen Ruf als Rettichlieferant genießt. Für Endivien wurde 40 Pfg. pro Stock und für Feldſalat, der allerdings nur ſehr knapp auf Lager war, 3 Mk. für das Pfund verlangt. Das Angebot an geſchlachtetem Geflügel, Jagdhaſen; ſowie Fluß⸗ und Seefiſchen wird zuſehends größer. Lebende Back⸗ fiſche koſteten 6 Mk. pro Pfund, Hechte Mk. 15 und Bärſche Mk. 8. Auf der Tierbörſe wurden ſchöne Gänſe zu 85—95 Mk. ver⸗ kauft. Die Preiſe für das übrige Geflügel blieben unverändert. In Schnittblumen und Topfpflanzen herrſchte ange⸗ ſichts des morgigen Sonntags ein gutes Geſchäft. Bevorzugt wur⸗ den die Herbſtblüher, vor allem das farbenprächtige Ehry⸗ ſanthemum, das mit ſeiner Schönheit ebenſo den Blumenlieb⸗ haber erfreut, wie die Roſe, die nur noch ganz vereinzelt in den Gärten zu ſehen iſt. ch. *AUAeberkragen wurde dem Aſſiſtenten der Städt. Güterdirektion Mayer⸗Ullmann, Frankfurt, die Stelle eines zweiten Land⸗ wirtſchaftslehrers in Freiburg i. B. * Ernannt wurde Hilfsſtaatsanwalt Eugen Binder in Kon⸗ ſtanz zum Amtsrichter daſelbſt. Der Atemhygieniker Leſer⸗Caſario aus Frankfurt hielt Mitt⸗ woch abend einen Demonſtrationsvortrag über ſeine „Vokalatmungsheilmethode“ zur Verhütung und Heilung faſt aller Krankheiten. Herrn B. M. Leſer⸗Laſarios neue Methode der Atemgymnaſtik iſt eine rein pſychiſch⸗ſeeliſche. Ihre Wirkung be⸗ ruht hauptſächlich auf dem Hervorrufen von Affekten, welche Reflex⸗ wirkungen auslöſen auf die verſchiedenſten Bezirke des Körpers. Man hat feſtſtellen können, daß bei dieſer Vokalatmung das Spanungs⸗ gefühl ſehr verſchiedentlich und ganz bewußt lokaliſiert wird. Zum Beiſpiel gibt die die Höchſtſpannung im Kopf, die -Atmung im Halſe, die A⸗Type im Bruſtkorb, die O⸗Atmung im Bauch zwiſchen Bruſtbein und Nabel und die U⸗Type im Unterleib. Hieraus geht ſchon die Möglichkeit hervor, eine bewußte(pſychiſche) Wirkung auszuüben auf den Blutkreis dieſer Bezirke und die ihr unterliegenden Organe. Durch da⸗ Anhalten des Atems wird das e willkürlich geſteigert und die Wirkung noch erhöht. Bei der A½ O- und U⸗Atmung war eine ausgiebige Verbreiterung des Bruſtkorbes wahrzunehmen, beim U⸗Atmen außerdem noch eine viel ſtärkere Einziehung der Bauchwand. Dies ſind alles Momente, welche günſtigen Einfluß auszuüben vermögen bei Störungen der in dieſer Sphäre gelegenen Organe. Dr. med. Koch, Frankfurt a.., hat mittels ſpirometriſcher Kontrolle wahrgenommen, daß dieſe mühe⸗ loſe Vokalatmung, ohne kräftig ein⸗ und auszuatmen, mehr Luft liefert, als die gewöhnliche Atmung. Wir/ machen auch an dieſer Stelle auf die Kurſe aufmerkſam, die Herr Leſer⸗Laſario gegen⸗ wärtig zur Anleitung in der Vokalatmungs⸗Heilmethode hier abhält. Studentenwohnungen. Wir verweiſen auf die Anzeige des Allgemeinen Studentenausſchuſſes der Handelshochſchule in dieſer Ausgabe. Weitgehendſtes Entgegenkommen wäre den in Betracht kommenden Kreiſen anzuempfehlen. . 70. Geburtstag. Herr Direktor Adolf Lichtenſtein, der hochgeſchätzte zweite Vorſitzende des„Liederkranz“ E. V. feiert am kommenden Montag, den 11. Oktober ſeinen 70. Geburtstag. Tom Jack, der„Eiskönig“, der gegenwärtig auf der Meſſe zu ſehen iſt, hat vor der Kriminalpolizei einen ſpannenden Vor⸗ trag über Feſſelung und Entfeſſelung gehalten und die Erläute⸗ rungen mit praktiſchen Vorführungen verbunden. Die Kriminal⸗ polizei iſt dem Vortrag mit großem Intereſſe gefolgt und hat mit Mährend an den letzten Markttagen die Kartaffeln zu den Raritäten gehörten und manche Hausfrau bekümmerten Herzens früher dank ihres vorzüglichen Werkesz ſehr genau gegangen ſein muß, da Landgraf Ludwig JI. bereits befohlen hat, daß ſich nach ihr alle Stadtuhren zu richten hätten. So tut das Glockenſpiel als echt Darmſtädter Wahrzeichen jahr⸗ ein, jahraus ſeine Pflicht. Möge es ihm vergönnt ſein, recht vielen Troſt und Labung zu bedeuten und uns alle zu beſſeren Zeiten hinüberzugeleiten! K. Bel. Kunſt und Wiſſen in Mannheim. Theaternachricht. Die Hauptrolle in dem unter Leitung von Wilhelm Kolmar demnächſt im Nationaltheater zur Erſtaufführung kommenden 11 8 tem Spiel„Hannibals Brautfahrt“ von Klabund ſpielt Guſtav Rothe. Theuternachricht. Wegen plötzlicher Erkrankung von Vik⸗ toria Brewer wird heute anſtelle„Der ſchwarze Domino“„Fra Diavolo“— 5 Bachkonzert in der Friebenskirche. Bei dem am Sonntag 6 Uhr in der Friedenskirche ſtattfindenden Kirchenkonzert wirken als Soliſten mit: Luiſe Nies(Alt), Fritz Schmidt, Ludwigs⸗ hafen(Tenor) W. O. Schmidt, Mannheim(Baß). Die Auf⸗ führung der Bachſchen Kantate Nr. 6 bleibt bei uns, für gemiſchten Chor, Colf, Orgel und Orcheſter begegnet großem Intereſſe. Kar⸗ ten ſind während des gangen Sonntags beim Kirchendiener oder abends an der Kaſſe erhältlich. 5 95 Amelie Treſcher⸗Schier. Die bekannte Düſſeldorfer Vor⸗ tragskünſtlerin Amelie Treſcher⸗Schier, lieſt am Dienstag Abend, den 12. Oktober in der Harmonie die„Antike in alter und moder⸗ ner Dichtung“. Die Vortragsfolge beginnt mit„Hektors Abſchied“ aus Homers„Ilias“, nennt dann Schillers„Nänie“, Goethes „Proſerpina“ aus„Triumpf der Empfindſamkeit“, Werke von Theokritos, Horaz, C. F. Meher, Werfel, Hehſe und Heine. Mannheimer Kunſtverein E. B. Die Gedächtnis ⸗Aus⸗ ſtellung Prof. Max Klinger 7 bleibt nur noch kurze Zeit beſtehen. Auf die Bilder von Maina Heyek, München, H. Mayer⸗Sahl, Stuttgart, Emma Goitein, Deſſau, Guſtar Kullrich, Karlsruhe, Arnold Faber, München, Lore Scheid, Wien, Hermann Eder, Frei⸗ burg und Antonia Clavel, Wiesbaden, ſei nochmals hingewieſen. — Verkauft wurde ein Oelgemälde von Lore Scheid, Wien. Kunſthalle— Freier Bund. Wie auch aus Plakaten an den Anſchragſäulen zu erſehen iſt, beginnt die Vortragstätigkeit des Freien Bundes am Donnerstag, den 14. Oktober. Nach alter Regel wird Dr. Wichert den erſten Vortrag halten und zwar über das Thema„Was uns bewegt“. Dieſe erſte Anſprache findet drei mal ſtatt, um Ueberfüllung des Saales zu vermeiden, für Angehörige, deren Namen mit den Buchſtaben—F beginnen am Donnerstag, ſtunden an und ſpielt nach jeder Stunde eine Strophe eines Chorals, ber gewöhnlich wöchentlich wechſelt. Dann ſchlägt die Uhr, die ſchon für die Buchßaßen=I. zmn Fre eg und kü u an Seu ihrer Anerkennung über das Geſehene und Gehörie nicht zurück⸗ gehalten. abend. Das Vortragsprogramm für den Winter 1920/21 iſt ſchon erſchienen und wird auf Verlangen an folgenden Stellen unent⸗ geltlich abgegeben: Kaſſe der Kunſthalle, Verkehrsverein Rathaus Bogen 47/48, Arbeiterſekretariat F 4, 9, Volksbüro K 1, 16, Volks⸗ U3, Herſchelbad, Zeitungskiosk Waſſerturm, Heckel O 8, Kleines Feuilleton. Goldlaufkäfer und Regenwurm. Es war hellſter Sonnenſchein. Mit nicht für möglich gehaltener Geſchwindigkeit ſtürzte ein 20 Zentimeter langer Regenwurm aus ſeinem Erdloch, von dem aus er ſeinen nächtlichen Abenteuern nach⸗ zugehen pflegte, und entfloh. ſald nach ihm erſchien aus dem Loch ein ſchwarzes Inſekt, 2 bis 3 Zentimeter lang, die Larve unſeres Gartenfreundes Carabus, des goldglänzenden Laufkäfers. Das Tier umkreiſte das Erdloch und ſtürzte der aufgefundenen ſchleimigen Spur nach. Es packte den Wurm etwa zwei Zentimeter vom Hinterende, doch nach einem kurzen Kampf ſchnürte ſich der Wurm an der Bißſtelle ab und entfloh, dem Carabus das Ende laſſend. Ein etwa eine Viertelminute dauerndes Ringen mit dem ſich heftig windenden Schwanzende überzeugte den Carabus, daß er genasführt ſei, er ließ da⸗ Stkück liegen und umkreiſte den Kampf⸗ plaß in immer größer werdenden Spiralen. Der Wurm wäre durch und über dichte Grasbüſchel entkommen, ich brachte ihn in den Bereich der Jagd zurück. Freund Carabus iſt aber gewitzigt, er rennt an dem Wild entlang und packt es hinter dem Kopfende, genau dort, wo der graue Wulſt ſitzt. Nun bepinnt ein furchtbarer Kampf, Carabus wird herumgeſchleudert, daß einem Normal⸗ menſchen alle Knochen dabei zermalmt wären, und bald ſieht man von ihm nichts mehr, als einen ſchleimigen ovalen Erdklumpen Des Wurmes Verteidigungsmittel ſind Schleimentwicklung an den Schleimdrüſen des Wulſtes und Abſtreifen des Feindes durch ſchnelles Herumwälzen. Doch nach und nach erlahmen die Beeve⸗ gungen des Opfers, an der Angriffsſtelle erſcheint rotes Blut. Nun liegen beide eiwa 3 Minuten wie ein Betrunkener, ein wandernder. blutiger, ſchleimiger Erdkloß, und verbirgt ſich unter einem welker Kohlblatt. Nach weiteren fünf Minuten beginnt auch der Wurm ſich zu ſtrecken, kriecht langſam davon und verkriecht ſich unter dem gleichen Kohlblatt. Ich hebe das Blatt. Da liegt der eine wie kot in geſegneter Verdauung, der andere macht die erſten matten Ver⸗ ſuche, ſich wieder in die Erde einzubohren. H. Danneel. Literatur. iNeue Bücher unſerer Mikarbeiter. Ein Novellenband„Be⸗ ſuch am Abend“ von Heinrich Leis 5 ſoeben im Verlag von Ed. Voigts Nachf. Prüß u. Werner in. W esbaden erſchienen. 2— ſtraße. Wegen Uebervorteilung des Publikums ſah ſich die Markt⸗ ———— r 10 ginnen auch schon die technischen Schwierigkeiten. Sate Nr% Süfisväg, Ven 9 Orröber 1920. rvpν ντππατνιιπναf 1 IHandelsblalt Die Bilanz von Brüssel. Die internationale Finanzkonferenz beschlof ihre Tagung mit der Ueberreichung der aus den vier Kommissionen, der Finanz-, der Kredit-, der internaticnalen Handels- und der Waährungskommission, hervorgegangenen Resolutionen an das Plenum. Diese Resolutionen können als der geistige Niederschlag der im Plenum geführten Verhandlungen aufge⸗ faßt weiden;: sie sind das sichtbare Ergebnis der Konfe- renz. Praktisch bedeuten sie allerdipgs wenig und enttäuschen clie, die greifbäre Resultate erhofften. Doch es lag von vorn- herein in der Konstruktion dieser Versammlung, deren Kompe- tenzen kaum weiter reichten, als sich in unverbindlicher Weise üuüber die schwebenden internatioualen Finanz- und Wirtschafts- problemie auszusprechen, begründet, daß ihre Ressonanz günstisstenfalls in gemeinsam gefaßten Beschlüssen ausklingt, die dann durch den Völkerbulld an die einzelnen Regierungen weitergegeben werden können. Daß nicht mehr herauskam, konnte uns schon darum nicht enttäuschen, weil bereits die Voraussetzungen, unter denen Brüssel zusammentrat— näm- lich ahne Genf— eine Enttäuschung waren. Denn für Deutsch-⸗ land bleiben die schönsten Vorschläge und einstimmig gefaßten Beschlüsse solange praktisch z weck- und gegenstands- 108. bis die Festlegung und Begrenzung der Wiedergutmach- ungssumme aus der Diskussion gemeinsamer Verhandlungen ausgeschaltet bleibt. Hier liegt der rein zheoretische Chatakter der Brüsseler Beratungen für Deutschland. Was Deutschland und Oesterreich anlangt, kaun eben der Weg zur Sanierung erst dann frei werden, wenn auf anderen Ver⸗ handlungswegen als denen in Brüssel ver änderte Formen für die Ausführung der Verpflichtungen aus dem Frie- densvertrage gefunden werden. 5 5 Es war jedoch ein Vorzug der Versammlung, daß sie, so- Wwohl ihrer Zusammensetzung als ihrem Inhalt nach, so gut vrie unpolitisch war. Und das, was sie erreicht hat, verdankt sie zum großen Teil dieser Tatsache. Es waren wenige Poli- Aker und noch weniger Diplomaten in Brüssel versammelt. sondern in der Hauptsache Spezialisten, Wisserschafter und Praktiker, die gekommen waren, um als Aerzte die Diagnose für die Kränlcheit Europas festzustellen. Das Zurücktreten politischer Reesentiments orleichterte zweifellos die güt vor- Hereiteten, gründlichen und bis in die Einzelheiten gehenden Verhandlungen, die deshalb in gutem Sinne als akademisch genennt werden können. Viel Neues wurde zwar nicht mehr zutage gefördert. Der Stein der Weisen wurde nicht gefunden. Die Beratungen gipfelten schlieglich darin, dall letzten Endes die Hehung der Produktion, Arbeit und Sparsamkeit das ein- zige Gesundungsmittel sei. 8 5 70 In den EKExposés der Delegierten über die wirtschaftliche und kinanzielle Lage der einzelnen Länder wurden nochmals, was längst der Welt geläufig war, doch dieses Mal zusammen- kassend und auf fast endloses statistisches Material gestützt, die namenlosen Nöte Europas vorgetragen. Und diese, von allen Seiten sleichklingenge Melodie— von den euro- paischen Ländern schliegen elf Zwölftel ihre Budgets kür das laufendle Jahr znit großen Fehlbeträgen ab— hat in Brüssel eine seelische Atmesphäre geschaffen, die vielleicht über die gefaßten Resolutionen hinaus zu weiteren Verhandlungen und dunn auck zu praktischn Ergebnissen führen kann. Die Vereinigten Staaten und England nahmen eine Sonderstellung ein. Deren geistige Haltung auf der Kon · ferenz. besonders ihre ablehnende Stellung gegenüber einer internationafen Kreditaktiog, ist die Folge ihrer Wirtschaftlich und finanziell weit günstigeren Lage. Der eng⸗ lische Vertreter legte nicht ohne Selbstbewußtsein die Fortschritte dar, die Euslands wirtschaftliche Sanierung ge· macht habe, daß das Budget für das laufende Jahr bereits mit einem Aktivsaldo abschliele, der eine teilweise Abtragung der Schulden möglich mache. Das erklärt es auch, daß von diesen Seiten der Gedanke der Selbsthilfe besonders stark be tont worden ist. Wer bisher noch Hoffnung auf die Kredit- hülfe der Vereinigten Staaten setzte— die längst gemuachte Erklärung des Amerikaners Class ließ bereits die Aussichts losixkeit erkennen—, dem wurde sie diesmal völlig beseitigt. Es ist charakteristisch, daß die Vereinigten Staaten überhaupt nicht offiziell vertreten waren und auf ein schriftliches Exposè verzichteten. Die Vereinigten Staaten bekundeten damit, wie wenig Interesse sie haben, ihr Geld an einem bankerotten Europa zu riskieren. Auch England ist zu sehr mit seinen eigenen Verhältnissen beschäftigt, als daß es innerlich zu stark au den Vorgängen auf dem Kontinent beteiligt seia könnte. Trotzdem kann die Bilanz der Konferenz nicht schlecht- 9 8 hin als negativ bezeichnet werden. Was Brüssel an Posi- der Oberfläche, um sofort in die Realität umgesetzt werden 1 zu können; doch moralische scheinea die Besprechungen den 728 Boden für weitere Verhandlungen vorbereitet und ge- schaffen zu haben. Die Fühlungnahme, die zwischen 1 Daeutschlaud und Frankreich austande gekommen ist,. Wwäre sicherlich ohne Brüssel nicht möglich geworden. Und dies ist immethin ein Erfolg, der zu praktischen Ergebnissen 1 lühren kann. Das bedeutsamste Ergebnis der Finanzkonferenz jedoch ist der einstimmig angenommeæne Vorschlag zur Er- richtung eines internationalen Kreditinstitutes, der deshalb als positiv gekennzeichnet werden kann, weil seine 5 Ueberführung in die Wirklichkeit lediglich von dem ausführen- den Organ, dem Völkerbund, abhängig ist. Doch hier be- Da dem Völkerbund keinerlei Exekutivgewalt zusteht, bedarf es zur Verwirklichung des Planes jeweils der Zustimmung der einzelnen Resierungen. Für Deutschland bleibt aber auch dieser Erfolg der des Mann tivem geleistet hat, liegt allerdings weniger handgeeiflich an deutsch-französischen Beziehungen, d. h. die Höhe der zu zahlenden Wiedergutmachungen und der Modus der Zahlung, eine für uns mögliche Lösung findet. Denn drüben muß man sich darüber im Klaren sein, daß wir nur mit Arbeit und Gütern zu zahlen in der Lage sind. Das hängt aber von dem Maß physischseelischer Spannkraft 4 b. das man uns zur Erfüllung dieser Leistungen läßt. A. N. * 5 Deutsche Bergin.-G. für Kohle- und Erdöl- chemie. Die Erdöl- und Kohleyerwertungs-.-G. in Berlin(Evag) teilt mit, daß die Ausbildung des der Gesellschaft gehörigen BersinVerfährens(Umwandlung von schweren Kohle- Wasserstoffen und Kohle in leichtflüssige Oele und Benzine) Sünstige Fortschritte gemacht und daß an diesen Arbeiten ein internationaler Mineralöl-Konzern Interesse genommen habe. Die zur Anwendung des Verfahrens errich- teten Fabrikanlagen in Mannheim Rheinau wurden an die Deutsche Bergin-Aktiengesellschaft für Konle- und Erdölchemie in Berlin übertragen(Kapital 1 Million H. Voigt& Häffner.-., Frankfurt a. M. Die aufferordentliche Generalpversammlung genehmigte die Kapitalserhöhung auf 20 Mill. durch Ausgabe von 10 Mill. ab f. Januar d. J. dividendenberechtigter Vors zugsaktien. Die Vorzugsaktien sind nur mit einfachem Stimmrecht ausgestattet und nehmen mit 6% am Geschäftsge- winn teil. Damit beschreitet diese elektrotechnische Gesell- schaft den gleichen Weg wie die A. E.., indem sie wie jene den leichter beweglichen Aktientyp, die Vorzugsaktie, wählt, um ihren Kapitalbedarf au befriedigen. Eine Ueberfremdungs- gefahr liegt nach der Begründung des Vorstandes auch hier nicht vor. Die Gesellschaft behält sich vor, die Vorzugs- akktien ab 1. Januar 1924 durch Auslosung zu 11% zu amor- tisieren. Börsenberichie. Frankfurter- Wertpapierbörse. Frankfurt, 9, Okt.(Drahth.) Die Haltung der Börse ge⸗ staltete sich zum Wochenschluß ruhig bei nicht einheitlicher Kursentwicklung und vielfach schwankenden Preisen, Die gestern am stärksten gewichenen Montanpapiere erfuhren an- fänglich zum Teil Bekestigung; so konnten Phönix-Bergbau %, Buderus 4% über den gestrigen Tiefstand eröffnen, wäh⸗ rend Laurahüte, auch Gelsenkirchener sich behaupten konnten; Harpener verloren mit 378 526. Adlerwerke Kleyer gaben 3% nach; auch Daimler lagen niedriger. Benz-Motoren 333 genannt, chemische Aktien hätten geringen Verkehr: Ba d. Anilin gebessert, Scheideanstalt 678 plus%, Farbwerke Höcnst sowie Elektron Griesheim schwächer, Elektro Deutsch- VJebersee erfuhren eine Besserung von 1096, 1020—1030, da- gegen A. E. G. angeboten; auch Siemens u. Halske wurden im Verlaufe stärker gedrückt, 299 minus 20/%, ferner Licht u. Kraft 896 niedriger; Schuckert schlossen sich der matteren Haltung auf diesem Gebiete an. Daimler- Motoren gaben 4% nach. Zellstoff Waldhof 486, dann bis 463 G. gesucht. Leb- hafteres Geschäft hatten Opiag, 8600—6000. Fest lagon Steaua Romana, 2078, Deutsche Petroleum 1800—1828. Mexikanische Anleihen lagen still bei geringen Kursveränderungen. Balti- more etwas fester, 473. Kassa-Industriepapiere unterlagen voreinzeltem Angebot, besonders Werte, deren Rückgänge starke Steigerungen erzielt hatten- 1507 Privatdiskont 4% und darunter. 5 Fyrankfurter Devisen. Frankfurt, 9. Okct. Drahtb.) Am Devisenmarkie trat eine wiei· Etwas lebhafter gestaltete sich das Ge- schäft für Devise Holland, welche im Vormittagsverkehr zu 1983 umging. London anfänglich 223, dann fester, Die Umsätze blieben im allgemeinen bescheiden. 8. Oktober Amtlich 8. Oktober 9. Oktober 9. Oktober LSeld Brief[Geld! Brief SGeld BriefGeld Brief Hoſſand. 1973.—1977. 1990.501994.50 Norwegen. Belglen 443.50 446.50 449.500 450.50 Schweden 1271.251273.7 ondon. 222.15 223.25 224.— 224.50 Helsingfors. 177.80 180.20 Paris.. 422.30 423.50 424l.75 425.25 New Vork 63.38 68.7ʃ Schwelz. 018.78½020.—1022.251025.25 Wien, altes——— Spanlen. 924.— 926.— 956.30 987.70.-Oest. abg.] 22.97% 23.1 Itallen.. 252,70 253.30J 256.30 257.70 Budapest 18.4/ 18.5 Dänemark.909.—911.— 899.— 901.—Frag. 82.18 82 Frankfurter Notenmarkt vom 9. Oktober. 5 Geld Brief SGeld] Brief Amerikanische Noten.. 63.60 63.80 Oesterr.-Ungar, elte „„„„„„„„ 449.50 452.50 Norwegischs,———1 Dänfsche 883.50 886.50 Rumänlsche 118.23 118.75 Engllsche228,1 225.85 Spanischhe4 Französlsche,„„„423.50 426.50 Schwelgzer„„ 1018301021.50 Hoſſändische. 1986.—1084.—— Schwedische 2630 1266.30 Aellenische„„ 238.30 261.50 Tscheche-Sovsk.,„ 81.75 82.25 Oesterreſch., abgest.. 18.70] 18.80J Ungarische 4 Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 9. Okkt.(Drantb.) Die Börse eröffnete bei geringer Geschäftstätigkeit, wobel sich vorwiegend Abgabenei- gung zeigte. Die Kursbewegung war unregelmäßig und meistens waren nur unerhebliche Aenderungen zu verzeichnen, jedoch stellten sich Laurahütte und Phönixaktien um 10% höher; später- hin schlossen sich Hösch und Nlieinstahl der Aufwärtsbewegung kräftig an, erstere stellten sich um 21, letztere um 15%% höher. Diese Steigerung gewährte der allgemeinen Teudenz einen star- 5 beanche 20% zu er —— 22— heimer General-Anzeiger Festigkeit gewann. Bezüglich der Umsätze blieb der Verkehr aber ziemlich beschränkt. Oberschlesische Kokswerke begegneten reger Nachfrage und gewannen zirka 30%, Bankaktien waren meist behauptet, Deutsche Bank jedoch 4% niedriger. Valuta- papiere waren entsprechend den geringen Veränderungen der Devisenkurse, wenig verändert, Berliner Devisen. 9. Oktober * Amtlich 8. Okctober 8. Oktober 9. Oktober Seld Brief Geld! Brief Qeld Brief[Geld! Brief Holfand. 1983.—287.—988.501989.50 New Vore 635 5407.7 5457 Brüssel..449.38 450.48J 449.53J 450.45 Paris 424.58 425.43 426.580 427.45 Ohristlanle. 879.10 880.90 884. 10 885.90 SchwWelz. 018.51021.03ʃ1022.45 1024.55 Kopenhagen 891.60 893.40 884.10 883.90 Spanien 31.58 933.48 934.08 935.95 Stocchelm.271,201273.801205.20150½%0 Oest.-Ung.. 22.97 230——.— olsingfors.] 176.80 171.20 178.80 22.20 Wen abg. 22.72 22.780 23.4% 23.83 ltellen. 251.70 252.30 237.20 257.80 Prag 82.40 165 82.65 82.85 Londoen. 223.75J 424. 2 223.75 224.25 Budapest 18.48 18.52 18.7/ 18.77 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 9. Okt. Drahtb.) Am Produktenmarkte machte sich eine leichte Befestigung bemerkbar, ohne daß jedoch das Ge- schäft bei der andauernden Zurückhaltung der Händler sich wesent⸗ üch beleben konnte. Mais blieb im Lokohandel für den Berliner Konsum gefragt. Reis blieb fest. Viktoriaerbsen wurden von west⸗ deutschen Kommunen viel gekauft. Futtererbsen sowie Peluschllen und Ackerbohnen waren in guten neuen Qualitäten viel begehrt Raps begegnete für Noyembertermin etwas größerem Interesse. Rauhfutter, Rüben und Seradella hatten nur geringes Geschäft. WMirtschafiliche Rundschau. Schwieriskeit der Holzschwellen-Beschaffung. Zwischen den Forstverwaltungen einzelner Länder und den Schwellen-Produktions-Firmen, die Rohholz kaufen müssen, um das Eisenbahn-Zentralamt zu beliefern, drohen Reibungen zu entstehen. Die Preise, die von den Forstver- waltungen für Schwellenholz gefordert werden, ent- sprechen bei den heutigen teueren Löhnen und hoben Abtrans- portkosten aus den Forsten nicht den Preisen, die vom Eisen- bahn-Zenttalamt für die fertigen Schwellen gezahlt werden. Die Forstverwaltungen einzelner Länder haben nicht die Ab- sicht, zu Gunsten des Eisenbahn-Zentralamtes, das eine Reichs- behörde ist, ihre Rundholzpreise abzuhauen, bevor auch die Praise anderer Rohstoffe abgebaut worden sind. Die Beschaf- Fung von Bahnschwellen wird sich daher schwierig gestalten. Die Wirtschaftsverhandlungen zwischen Ungarn u. Bayern. In einer Unterredung zwischen dem baperischen Ackerbau- minister und dem ungarischen Handelsminister wurde festge- stellt, daß in den zum Handelsressort gehörenden Fragen vor- läufig mit einem Tauschverkehr nicht gerechnet werden kann. Jedoch soll darauf hin gearbeitet werden, daß durch eine Er leichterung der Weinausfuhr aus Ungarn Erzeug- nisse der chemischen Industrie elngeführt werden Können. Weiter soll Bayern in Ungarn Schweine zur Mast unter- bringen. ̃ MNeueste Drahiberichte. Verkaufskontor der Vereinigten Hüttenwerke, Vorbach Eich. 1. Düsseldorf, 9, Okt.(Eig. Drahtb.) Wie wir hören, er- öffnet das Kontor eine Filiale in London. Als Direktor ist der frühere Pirektor des Deutschen Stahlwerksverbandes Bernkard Clasen bestinnmt worden. Sechsstündige Schleppzeit auf dem Rhein-Herne-Kanal. r. Düsseldorf, 9. Okt.(Eig. Drahtb.) Auf dem Rhein- Herne-Kanal hat man die sechsstündige Schlepp- zeit Wieder eingeführt, da die achtstündige Schleppzeit sich 55 bewährte, weil sie den regelmäßigen Verkehr in Frage stellte, 23 Aus der Solinger Waffenindustrie. r, Solingen, 9. Okt.(Eig. Draktb.) Die durch den Vertfrag von Versailles lahmgslegte Sglinger Waffenindusthrie hat mit Unterstützung der Solinger Handelskammer an die Interalliierte Kommission die Bitte gerichtet, die Fabrikation von Luxuswaffen für das Ausland zu genehmigen. Da die Interalliierte Kommission bisher Entgegenkommen Zeigte, hofft man auf Genehmigung dieses Gesuches. Ermäßigung der Metallpreise in Frankreich. Paris, 9. Okt.(Havas.) Infolge des Rückganges der Koks-. preise haben die Industriellen und Fabrikanten der Metall⸗ sich verpflichtet, die Metallpreise um etwa 9 mäßigen. Die Ermähßigung beträgt 160 Frs. für die Tonne Guheisen, 200— 300 Frs. für Stahlerzeugnisse und 140—350 Frs. für Bleche. Die Ermäßigung wird auch auf Lager! vorrate gewährt. Staatskredite für die tschecho-slowakische Zuckerindustrie. Prag, 9. Okt. Die Tschecho- Slowakische Telegraphen- Agentur meldet: Das gestrige Abendblatt des„Cesko Slovo“ bringt die Nachricht, daß die Regierung für drei Milliar- den neue Banknoten ausgeben werde, die ausschließlich für Zwecke der Zuckerindustriel bestimmt seien. In dieser Form Kkönnte die Nachricht die Oeffentlichkeit irreführen. Tat⸗ sächlich handelt es sich darum, daß das Bankamt der Zucker- industrie für die bevorstehende Kampagne bedeutenden Kredit gewährt, so wie dies auch für andere Industriezweige geschieht, in besonders hohem Maße für die Zuckerindustrie. Der gesamte Kreditbedarf für diese Industrie für die bevorstehende Kam- pagne beträgt nach mäßigen Schätzungen höchstens drei Mil- liarden Kronen. Davon wird jedoch nur ein Teil durch Wech⸗ seldiskontierung beim Bankamte beschafft. Welche Höhe dieser Teilbetrag erreichen wird, kann derzeit nicht gesagt werden. Auf keinen Fall aber handele es sich um die Aus- 1 mit dem heutigen Tage zu Ende gehenden Konferenz ein ken Küctchalt und veranlaßzte teilweise Erholung von der anfäng. gabe neuer nicht gedeckter Banknoten durch die Regierung 0 schwacher Trost, wenn nicht das Kernproblem, die Jlichen Abschwächung, so daß die Haltung den Anstrich der für Staatszwecke. 8 Dir.] 9. Div..8. 9.[8. Div. 9. 8. Diw.] 9. 8. 1 Frankfurter Börse. Pfstz. Hyp.:Bank. 9 188.—f85.— Tieddernh. Kupferw.— 236,— 240.— 50% Deutsche Relchsanl 79.30, 79.0.60% Südöst. Eab.,.r. Anglo gontinental. 6 297.50,299.— Kalw.Aschersleben 30 474.30479.50 33 6 eee Selg p Sac Werrg e Jungheus Gebr. 125 12 286. 250, 90.77777 85—— 19—— attowitzer Bergb. 0 227.—225.— 5 5 Inländiseh,.„ 2—*————..„„„„„„„— l 2* 74.— Aerr i 1*.— eeeee—— 91.— Sbdd.Pid.-Ges.„ 8170—175.— Leertad r 185 300.——.— 3 1 05 88—%% Anstelief, Ser.fl e Eleſctr 50 12 Fehr Le a 5 15 8 eeeeee ge 78.0 25.50 SernwerharAlrtien. e ee-Kensele 845 8( 1½% K 80l, Jög Serliner Elelctr.... 8 220.—213.— Fostheim. Zeiſuſose 6 350.—.355.— Relchsanl. 22 2. Boch. Brgb. u. Sußst. 5 2 7510 390 9.—— 70 2 5786 305 Wecdeee l B0 Aacdee 7280 705807— Laure et K So 3 99. 1 1 N 2 22„„ 15 2. 8. U00 El.-Ohl..—-Laura We— 225 2h dc. b 282 2252 Cesek. Berow. 0 Welec Laceesſt 12 205.—282.— 2 Peteshe nbieing..— 250% Owidenden-Wert Zochumer Cußsiabſ 5 598. 600.— Ciade e Eismaschin. 12 283.—289.50 % e, 645 Campener Bergbev: 5 Sedr. Bönſer& Se. 12 550.50585,.— nze& Hofmann 233 44.—448.— 1 35% J. Relchs-Schatzanl.———.— Caſfe Westeregein 3⁵ do. Badenla. 10—.—250.—3%— Anleine] 53.—52.75 Transp.-Alxtien. Div. Brown, Boveri& Co. 9—.——.—Ludwig LoewesCo. 18 360.50369. 113%60% V. und V. do... 80.75 80.75 Mannesm.-Rhr.-W. 6 4 0 Bad. Durlach. 14. Frankefurt. Stadtanf. 106.250.— Schaptungbahn.. 0 Buderus Elsenw... 7½ 438.—31.— Lothringer Hätte.. 12 363. 304.—- 11 0%% Reiehsschatzabl. 23.— 73.18 Odschl. Efsend.-Bd. 8 Dalmlermotor.... 8 243.50250.—. 4% Mäünchen. Stadtanf. 99.30 59.75 Allg. Lok-u. Straßb. 6 hem. Sriesheim. 12 341.—325.—- Mannesmannröhren 6 400.—40.— 1 Je reub. Schstzamw. e. e 90. EIseRnd.(Saro) 14 NMasghfbr. Eölingen 2 260.—264.50 4% Frantcf. Eypothelken- Sr., Berl. Streßenb. 7½-Sbem. Weſler.... 12 316.—15.— Oberschl. Eisb.-Bed. 6 275.80274. e, 0. 83.28/ 84.50 Phönix Bergbau. 8 380.25580.— 0. Fisengch.... 10 169.—193.50 dank-Ffandbriefe—. 101.90 Südd. Eisenbahn. 51½ Sbem. Albert. 40.——.— do. Eisenind.. 14 274.5072.— %% Freub. Konsols..55.—.7.Kön.- U. Laurah. d 389.50370.80 Stitenef, Burlach. 15 343.—30.— Oest. Staatselsenb. 7½% Soncordis Bergb. 22——ſ408.50 do. Kokswerke. 17 351.—520.— 0 Jöege ee 15 Transpo 15 Tield& Neu, Mshm. 13.—— b) Auslündische Baltimore and Ohio Daimſer NMotoren. 5 245.500250.— Orenstein& Koppel 10 321.—21.— JJJI ee ee eeeeeee 3 0. Fen 1808.—— Hemb-n Peeit.— 18 0e 80 Naase iheea er 12 288.—273.— 4½0 Osster. Schatz. ee%%%%*%*S6oGGG0GSG00GSGSGGG0GVC00((0 2% Beler. Slsenb.-Anl. 81.—, 50.50 Norde tieg 85.— Seßneſſpr. Frant th. 7 278.—279¼75 anweisung klamb.-Am. Patetf.— Beutsche Caſtw. 7 442.—445.— Fhein. Stablwerke. 6, 502.—489.— N 2% Pite g 66.18 6505 Oest Uag. Staateb. 70% 22l7518.— Vet. Otteh. Oelfabr. 12 388.3858.75 22% d8. See e Abg-⸗Südsm. Osch.— JBeatsche Steinzeug— 300.— 300.— Fiebesſe Montan. 9 360.—359.— 6 228 Pfalz. Els-Pr.. 9 5 420.——.—%% 55 eeee 94——2 4555 fsch.— 5. Waffen— Munit. 30 415.50429.— ben—15,848.—— I 0 aleegcheidn 8 Sigere-fens0 Seflndggte U Aet 2 bi-tü-%dbe Facteenbe. eee 4½%% Oest. St.-.v. 1913 Gementw. fleldelpg. 10 248.—250.—.] Spinn. Etiſingen,. 1—.4% Türk. Adminlst.-Anl. Sleſctr. Icht.craft 0 1720173.—. Schüetert& O0... 8 307.——.— %% da. Schstzahweils. Bad. Anilin. 12 480.25½80.— Femmgatnsp. Kajs. 12—0. 4% do. Bagdad- 10 Se f. e, Unt.(Zür) 0 116.—115.—Siemens 8 Haleke: 12 352.—312.— 1* 4% do. Gold-Rente. 33 Chem. Scheſdeanst. 20 615.—664.— Uprenfbr. Furtwang. 10—.289. FElsenbahn.. 05 atsdter 8 2 Eschweller Zergw. 12 361.— 368.25 Teſephon Berliner— 253.— 278.— 40% do, einhelti Rente Sh. Sriesh.-Elektr. 7 330.30340.30 Waggonfabr. Fuche 22 301.—510.—4% do. Bagdad. Zarmstzdter Bank. 8 Feſdmühle Facle— 355,5%90.—— Türk, Tabakregle..— 321-—. 40% Unger,Sold-Rente: Feru, Töchet 12 350.50,53.25 Selisfofibr. Waldhof 10.—40.—„, kisenben. e Feſten&ufleaume 19 45.— et. Ffäne Schußf. 18 270.— 27470 . 4% do. St.-Rte. v. 1910 Woh, F. Mannbem 1————Zuckerfebrik, Bad., 14 366.—370.— 400 do. uniflz. Anlelde Ba-de 2 Erledrichshätte.. 25 170.-170.-[Ver. Glanzstoffe. 20 818.— 828. N. 3/1,o do. St.-Nte.v. 1897] 28. r bee 5 ,fanbenine!— 365.— 4% Tee⸗ 5 Filkteld. Kreditbagte 8 U Wagte ridendeg-W²erte. d fiötgerswertz 1236 50— 350.— Berliner Börse. 4% Ung.St.-Ktv 1 datlonelbbef Dtschl. 7 Le.Sadeanpe. 10 880.—— Westercgen K u8 530.—581.% 1 Bank-Aktien. Dir, 8000, Prandndostr..— 4½% do. do..1914 Oesster. kersdit.%½ Seorgs-Marlenf.. 0 335.—105.— Zeſlstoff Waddhof 10 455.— 458.— 9935 Badische Bank. 6½ Alg⸗ SiettrGes.. 10 251—250. Festverzinsſiche Werte. 4% bde. Goldtente. Felchsbank... 8,78 Gefresheimer Glas: 19 580.——.— Peutsch-Ostafeika.— 250— 255 Betl. Handelsg... q 10 Bergmann W.. 12 242.—247.0 a) Relchs- und 4% do. Kronenrente. Industrie-Aktien. Goldschmidt, Th... 12 405.50410.— Neu-Gulnen 70.780.— Dormst. Bank 8 Felten& Gullleaume 10—..— Staatspaplere. 4% Wiener Invest.-Anl. Accumulat.-Fabr.. 20 Harpener Bergbau. 5 639.—530.—]Otevi Min en.Elsb.— 883.—792.— Doeutsche Bank. 12 20[Bahmerer 8 210.213.—5% D. Schatzenw. Ser.—.— ½ Se Acgler a Oppenbeim. 29 Hllpert Maschinen. 8 213.—249.— do. Genufsenm...—085.— 685.— Disconto-Ges. 10 Rh. Elketr.-G. Mannh. 7 199.—205.—5% do. Ser, I...„99.100 99.20 Stestsbank, aſte Adlerwerks.. 10 3065. UHteach Kupfer.... 10 348.—333.— Deutsche Petrol..— 1523.1510.0 144. 8 DPresdner Bank... 9 198.—99.— Schuckeft Nüärnberg 8 241.—28. 970 Jo. Ser.-V. 80.75/ 800.75 3% do. IX. Serle A, Anſt. Treptow 12 Höchsterfarbwerks 12 393.50399.75 Pomona 10900.%00.0 Asllogalbk.Otschl. 5 170.170.25 Slemens& klelske 12 305.— 320.— 4½% do. Ser.—I 73.— 13.—3% Allg. Elektr.-Ges. 10 286 Hossoh Eisen u. St.-60.—590.— Heldburg 333.— 355.— Ffilzische Bank.. 7 139.7540.50 Gummſw. Peter... 18[2l6.—215.45 4½% do. 1924e.. 90.78J 90.75 4% do. Sofdprior.. Aluminium-Industr. 18 Hohenſohe-Werke 0 250.50250.— 0 15 05 12 Samskag, den 9. Oktober 1920. Manußeimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabeßdß 5. Seite. Nr. 457. Mannheimer Schöffengericht. Unter Bezugnahme auf den Bericht über die Verhandlung gegen den Kaufmann Paul Spielberg in Nr. 452 wird uns von deſſen Verteidiger mitgeteilt, daß das Urteil in allen Teilen angefochten wird und Berufung eingelegt iſt. Rommunales. *Karlsruhe, 3. Okt. Der Stadtrat erklärte ſich in ſeiner füngſten Sitzung damit einverſtanden, nae den langfriſtigen Erwerbs⸗ loſen nach Maßgabe der vom Reichsarbeitsminiſtertum erlaſſenen Aus⸗ führungsbeſtimmungen eine einmalige außerordentliche Bei⸗ hilfe gewährt wird, die zur Hälſte(¼) aus Reichsmitteln, zu% aus Landesmitteln und zu aus Gemeindemitteln beſtritten werden ſoll. Er übernimmt den hiernach auf die Stadt entfallenden Anteil an dieſer Bei⸗ hilfe(½) auf die Stadtkaſſe.— Die Erörterungen über die vorgeſehenen Namen der. Oberrealſchulen gaben dem Stadtrat zu folgenden Feſtſtellungen Anlaß: Das von der Oberrealſchule benutzte Gebäude vor dem Mühlburger Tor, hat bei ſeiner Einweihung im Jahre 1896 den Na⸗ men„Friedrichſchulhaus“ erhalten. Dieſer Name wurde für das Schukhaus ſchon während des dange agelche ehe endgültig feſtſtand, welcher Anſtalt das Gebäude zugewieſen werden ſollte. Ein Beſchluß, der Anſtalt einen Namen zu geben, iſt nicht ergangen und auch bei der Ein⸗ weihungsfeier ausdrücklich nur von der Benennung des Gebäudes die Rede geweſen. Die Oberrealſchule hat den Namen„Friedrichſchule“ niemals geführt; in dieſer Hinſicht führte die ſ. Zt. vom Nachrichtenamt herausge⸗ gebene Notiz irre, weil ſie keinen Unterſchied zwiſchen dem Gebände und der Anſtalt machte. Als die Direktion der Oberrealſchule nach Einzug in das neue Gebäude 1896 den Zuſatz„Friedrichsſchule“ auf ihren Vordrucken und im Jahresbericht anwendete, iſt ſie von zuſtändiger Stelle darauf hin⸗ gewieſen worden, daß ihr dieſer Name nicht zukomme, und dieſe Bezeich⸗ nung iſt ſeitdem nicht mehr angewendet worden. Bas zum Jahre 1908 führte keine der Karlsruher öffentlichenHöheren Schulen einen beſonderen Namen; ein Anlaß zur Namengebung war erſt vorhanden, als mehrere gleichartige Schulen entſtanden. So wurden die zwei Realgymnaſien 1908 „Humboldt⸗Schule“ und„Goethe⸗Schule“, die zwei Höheren Mödchenſchuken 1911„Leſſing⸗Schule“ und„Fichte⸗ 2* t. Gemäß der bei Be⸗ nennung der Höheren Schulen beſtehende 915 wurde in mung mit der Aeußerung der Lehrerkollegien für die künftigen beiden Ober⸗ realſchulen die Benennung nach Helmholtz und Kant in Ausſicht genom⸗ men. Die Benennung des von der Oberrealſchule benutzten Gebäudes zu Ehren des Großherzogs Friedrich I. bleibt unveröndert. Aus dem TZCande. r. Seckenheim, 8. Okt. Ein 0lg Landwirt Betrag— man ſpricht von 65000 Mark— im Mehlkaſten ver⸗ ſteckt. Als er noch mehr dagu legen wollte, entdeckte er, da Ratten oder Mäuſe einen Teil der eine bis zur Unkenntlichkeit zerkleinert hatten. r. Friedrichsfeld, 8. Okt. In einer hieſigen Fabrik wurde heute vormittag einem jungverheirateten Arboeiter aus Plankſtadt bie linke Hend abgequetſcht. Der Bedauernswerte wurde in das Akadem. Krankenhaus nach Heidelberg verbracht. &s heidelberg, 9. Okt.(Priv.⸗Tel.) Aus Ue ee Zigarren⸗ fabrik wurden kürzlich nachts für 8300 Martk Tabak geſtohlen. Als Täter ſind jetzt ein Schloſſer und ein Eiſengießer von hier feſt⸗ genommen. 125 Bühl, 7. Ort. Im Zinken Hof bei Bühlertal goß die 13jähr. Stieftochter des Sägers Oswald Ernſt Petroleum in das Feuer. Die Petroleumkanne explodierte natürlich und das Mädchen ſtand ſofort in hellen Flammen. Es iſt den erlittenen ſchweren Brand⸗ wunden erlegen. * Burkheim(Kafſerſtuhl), 8. Okt. Eine Verſammlung von Landwirten aus mehreren Gemeinden legte Proteſt ein gegen die Schließung der Mühle des hieſigen Müllers Härtinger, weil dadurch die Landwirte ohne Brot ſeien. Sie erklärten, falls die 11 einen hohen Reichsbank·Giro · Konto. Telephon Nr. angelegenheiten. Uebereinſtim⸗ — Aktien-Kapital Mkk. 20,000, 000.— Oggersheimerstraſe No. 9(Ffrüher Hotel Weinberg) Postscheck ⸗Konto: Ludwigshafen am Nhein No. 8342. gesorgung aller bankgeschärtlichen Mühle nicht wieder geöffnet, der Müller ſtraffrei ausgehen und das beſchlagnahmte Brotgetreide freigegeben werde, würden ſie Gegen⸗ maßregeln ergreifen. Sportliche Kunoſchau. Mannheimer Städteverband für Schwer⸗Leicht⸗Alhletit und Raſenſpiele e.., gegr. 1919. am Sonntag, den 3. Oktober in der Turnhalle des Turnvereins Mannheim von 1846 e. V. unter ſehr ſtarker Beteiligung ausgetragen. Selbſt längſt vergeſſene Größen hatten ſich zum Kampfe um den Meiſtertitel einge⸗ funden. Infolgedeſſen war der Wettſtreit, in welchem ſich die Altmeiſter und neuen Anwärtern gegenüberſtanden, ſehr ſpannend. Sämtliche Teil⸗ nehmer wurden im Bilde feſtgehalten, das bei Gebr. Straus, U 1, zur Ausſtellung gelangen wird. Die Kämpfe wurden glatt abgewickelt. Die um 8 Uhr ſtattgefundene Preisverteilung zeigte folgende Ergebniſſe: Meiſterſchaftsſtemmen. a) Jugend bis 50 Kilogr.: 1. Hans Reffert(Kr.⸗Sp.⸗Kl. Jung⸗ buſch); 2. Ludwig Albert(Athl.⸗Kl. Mannheim I) 3. Ph. Rudolf(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt). p) Jugend bis 60 Kilogr.: 1. Hch. Fleitz(Athl.⸗ Kl. Neckarvorſtadt)) 2. J. Werndl(Kr.⸗Sp.⸗Kl. Jungbuſch); 3. Fritz Bettchen(Kraft⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwetzingervorſtadt), c) Jugend über 60 Kilogr.: 1. Karl Merkle(Kr.⸗Sp.⸗Kl. Jungbuſch); 2. Edgar Gerner (Kraft⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwetzingervorſtadt). d) Altersklaſſe: 1. E. Pla⸗ nitzer(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt); 2. A. Bareykowski(Athl.⸗Kl. Mannheim); 3. Emil Binder(Kr.⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwetzingervorſtadt). e) Federgewicht: 1. A. Simon(Kr.⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwetzingervorſtadt); 2. W. Rheinfrank(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt) 3. H. Kiß(Kr.⸗Sp.⸗Kl. Jungbuſch). f) Leichtgewicht: 1. Ph. Groh(Athl.⸗Vereinigung Neckarau); 2. K. Mildenberger(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt): 3. H. Maier(Kr.⸗Sp.⸗ Kl. Junghuſch). g) Leichtmittelgewicht: 1. Zudw. Ohneſorg(Kr.⸗Sp.⸗ Kl. Jungbuſch): 2. Karl Renner(Athl.⸗Kl. Mannheim I1); 3. G. Plantz Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt). p) Schwermittelgewicht: 1. Emil Oder Kraft⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwetzingervorſtadt)) 2. Ph. Heß(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt); 3. Fritz Moriß(Athl.⸗Kl. Mannheim). i) Schwer⸗ ewicht: J. Adam König(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt): 2. Heinrich elker(Kr.⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwetzingervorſtadt); 3. Aug. Hack(Athl.el. Spwebingervorſtadt). Meiſterſchaftsringen. a) Jugend bis 50 Kilogr.: 1. Alb. Ludwig(Athl.⸗Kl. Mannheim); 2. H. Reffert(Kr.⸗Sp.⸗Kl. Jungbuſch); 3. Ph. Rudolf(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt); b) Jugend bis 60 Kilogr.: 1. Fritz Bettchen, 2. ritz Metz(beide Kr.⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwetzingervorſtadt); 3. A. Barey⸗ owski jr.(Athl.⸗Kl. Mannheim). e) Jugend über 60 Kilogr.: 1. Karl Merkle(Kr.⸗Sp.⸗Kl. Jungbuſch); 2. Edgar Gerner(Kr.⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwetzingervorſtadt). d) Federgewicht: 1. Hch. Biundo(Kr.⸗Sp.⸗Kl. 5 Jandter 2. W. Rheinfrank(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt);. Alb. ometer(Athl.⸗Kl. Mannheim J. e Leichtgewicht: 1. Karl Weber Kr.⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwetzingervorſtadt); 2. Hch. Edinger(Kr.⸗Sp.⸗Kl. ungbuſch); 3. Ant. Kramer(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt).() Leicht⸗ Mittelgewicht: 1. Ant. Wögely(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt); 2. Karl Renner, 3. Ferd. Renner(beide Athl.⸗Kl. Mannheim). g) Schwermittel⸗ gewicht: 1. Phil. Heß(Athl.⸗Kl. Schwetzingervorſtadt): 2. Jac. Bockmaier (Kr.⸗Sp.⸗Kl. Jungbuſch); 3. Martin Gräder(Kr.⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwet⸗ ingervorſtadt). b) Schwergewicht: 1. Mich. Kolb(Athl.⸗Kl. Mann⸗ eim); 2. Aug. Link(Athl.⸗Kl. Mannheim); 3. Hch. Schnebele(Athl.⸗ J. Neckarvorſtadt). Dreikampf: 1. Fr. Nagel(Kr.⸗Sp.⸗Kl. Jungbuſch); 2. Wilh. Albrecht, 3. Heinrich Walter(beide Kr.⸗ u. Artiſten⸗Kl. Schwet⸗ ingervorſtadt). Vereinsehrenpreis für die höchſte Punktzahl: 1. Kraft⸗ u. eiiſten⸗Klub Schwetzingervorſtadt mit 917½ Punkten; 2. Athleten⸗Klub Schwetzingervorſtadt mit 8687 Punkten; 3..⸗Sp.⸗Kl. Jungbuſch mit 867 Punkten. W. Pferdeſport. sr. Der Große Sieger⸗Ehrenpreis bei der Pferdeſchau des Verliner Reit⸗ und Fa e im Deutſchen Stadion wurde Herrn Scharfetters von Kallwiſchkens Eſter zuerteilt. Eſter iſt eine ſehr ſtarke und edle oſt⸗ preußiſche Stute, die in allen Formen ideal erſcheint und von den Preis⸗ Die erſten ſchwerathletiſchen Meiſterſchaften obigen Verbandes wurden A. richtern für das beſte Pferd der ganzen Schau erklärt wurde Nadſpork. Der.⸗V.„Die Wanderer“ Friedrichsſeld veranſtaltet am mor⸗ gigen Sonntag nachmittag 20⸗ und 40⸗Kilometer⸗Rennen, ſowie Senioren⸗, ſare und Fite lahren, Die Rennen werden bei jeder Witterung ge⸗ ahren. sr. Motorradrennen in Dresden. Vom beſten Wetter begünſtigt, kamen am Sonntag die im September verregneten Motorradrennen zum Austrag. Auf der ſchnellen Bahn wurden außerordentliche Geſchwindigkeiten erzielt. So legte der bekannte Berliner Fahrer Retienne in dem Großen Preis des D. A. C. die 50 Kilometer in einem Stundentempo von über 100 Kilo⸗ meter in der Stunde zurück. Die Ergebniſſe der wichtigſten Weitbewerbe waren: Großer Preis des A. D. A.., 50 Kilometer: 1. Retienne⸗ Berlin(9,0 PS. Indian) 29:5,2 Sek.; 2. Ernſt⸗Breslau(9,0 PS Indian) 2750 Meter; 3. Urban⸗Berlin(4,0 PS. Wanderer) 5600 Meter zurück.— Sachſen⸗Preis, 30 Kilometer: 1. Pulkowski⸗Berlin(40 PS. Wande⸗ rer) 19:22,8; 2. Urban⸗Berlin(4,0 PS. Wanderer) 1300 Meter; 3. Drechfler⸗ Chemnitz(4,0 PS. Wanderer) 1850 Meter zurück. Jußball. V. f..⸗Platz. Am morgigen Sonntag nachmittag findet auf dem V. f..⸗Platz das Ligatreffen zwiſchen Vgg. Neckarau und V. f. R. ſtatt. Das Spiel wird von der Mannheimer Sportswelt mit großem Intereſſe erwartet, zumal am letzten Sonntag V. f. R. über Waldhof und Neckarau über Phönix Sieger blieben.(Weiteres Anzeigenteil.) Leichtathletik. sr. Einen neuen Weltrekord im Laufen über 20 Kilometer ſtellte bei den Meiſterſchaften von Finnland der auch in Deutſchland bekannte Olym⸗ piaſieger Hannes Kohlemainen mit 1 St. 7 Min. 33,2 Sek. auf. Den alten Rekord hielt der Schwede Ahlgren mit 1107:57,4. Der deutſche Re⸗ kord beträgt:09:59,5, aufgeſtellt von Ruppert⸗Berlin am 3. Oktober 1920. Weſternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 9. Oktbr. 1920, 8s Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Te Wind Niederſchlag der Ort in ade Nichtg. Stürke Wetter letzten 255 Stund. Hamburg 768.7 11 NoO ſſchwach Nebel 0 Königsberg—————— Derlnm—————— Frankfurt a...765.8 11 NO ſſchwach wolklos 0 München—————— Kopenhagen.—————— Stöckholm.. 765.9 8 W uſſchwach wolkig 0 Haparandgaaa—————— Bods 163.4 9. W ſtark Regen 2 aris..763.2 11 NNO ſſchwach bedeckt 0 Marſeille 759.9 17080mäßig Regen.7 den 2— en%————— Wettervorausſage bis Sonntag, 10. Oktober, nachts 12 Uhr: Noch Fortdauer der beſtehenden Wetterlage. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. — eeeeeee 81²⁵ N Generalvertretung für Baden und Fabriklager: 8143 119 londori E. Nellert, Karlsruhe 1.., Fernruf 4993. Dunl. Ner Hche finne 2 1081, 1082. EOo Hn NMannheim Ludwigaliafen a. Rh.] Rotierdam, Köln, Karleruhe, Nell(Straßburg i. E. Stuttgart, Esslingen, Reutlingen, Hellbrom, Kempten I.., BHedeutende Frechtvorteule. und von den Seehäfen. Regelmussige Abfahrten. Dinenbnt-Uenee imit Herbsinenhelten ſur „ FIIz- Und velourhüte Lieferzet ca. 14 Tage. Tadelloſe fachmänniſche Ausführung.— Billigſte Preiſe. Hzqgo Zimmern Negaaũs Larnlerter Damen-Hüte. 2. H. S143³ Kunststraße. 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Durlach, 10. die Spar⸗ und Waiſenkaſſe Ebervach a.., 11. die Hochberger Sparkaſſe in Emmen⸗ dingen, 12. die Spar⸗ und Waiſenkaſſe Engen, 13. die Sparkaſſe Eppingen, 14. die Sparkaſſe Ettenheim, 15. die ſtädt. Sparkaſſe Freiburg i.., 16. die Sparkaſſe Furtwangen, 17. die Sparkaſſe Gengenbach, 18. die Sparkaſſe Gernsbach, 19. die Sparkaſſe Graben, 20. die Bezirksſparkaſſe Has⸗ lach i.., 21. die Gemeindeſparkaſſe Heddesheim, 22. die ſtädt. Sparkaſſe in Heidelberg, 23. die Sparkaſſe Heiligenberg, 24. die Sparkaſſe Hocken⸗ heim, 25. die Sparkaſſe Hornberg, 26. die Spar⸗ kaſſe Kenzingen, 27. die ſtädt. Sparkaſſe Konſtanz, 28. die Sparkaſſe Lahr, 29. die Städt. Sparkaſſe Mannheim, 30. die Sparkaſſe Meersdurg, 31. die Sparkaſſe Mengen, 32. die Sparkaſſe Merchin⸗ gen, 33. die Bezirkskaſſe Meßkirch, 34. die Be⸗ Zirksſparkaſſe Müllheim, 35. die Sparkaſſe Ober⸗ kirch, 36. die Sparkaſſe Oſterburken, 37. die ſtädt. Sparkaſſe Pforzheim, 38. die Sparkaſſe Pfullen⸗ dorf, 39. die Bezirksſparkaſſe Radolfzell, 40. die Sparkaſſe Raſtatt, 41. die Sparkaſſe Reichenau, 42. die Sparkaſſe Renchen, 43. die Spar⸗ und Waiſenkaſſe Salem, 44. die Sparkaſſe St. Leon, — 45. die Sparkaſſe Scherzheim, 46. die ſtädt. Spar⸗ kaſſe Schwetzingen, 47. die Bezirksſparkaſſe Staufen, 48. die Bezirksſparkaſſe Triberg, 49. die Spar⸗ und Waiſenkaſſe Vöhrenbach, 50. die ſtädt. Sparkaſſe Waldkirch i. Br., 51. die Sparkaſſe Wiesloch, 52. die Sparkaſſe Wolfach. Bei den genannten Sparkaſſen können auch bare Vorauszahlungen auf das Reichsnotopfer geleiſtet werden. Als Annahmeſtelle zugleich auch für andere Schuldverſchreibungen und Schatzungsanweiſungen des Deutſchen Reichs gilt neben den ſämtlichen badiſchen Be⸗ irksſteuerverrechnungsſtellen(Finanz⸗ ämter und Hauptſteuerämter) die Badiſche Bank in Mannheim und ihre Zweigniederlaſſung in Karlsruhe. Daß bare Vorauszahlungen auf das Reichs⸗ —Rotopfer bei den Bezirksſteuerverrechnungsſtellen in den fünf größeren Städten Freiburg, Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim an deren Stelle bei den Steuereinnehmereien an⸗ genommen werden, iſt ſchon früher bekannt gegeben worden. Mannheim, den 6. Oktober 1920. Fimanzamt. Jum Tenoſſenſchaftsregiſter Band III.5. 22 wurde heute eingetragen: 154 Firma„Schreiner⸗Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft Mannheim⸗Land eingetragene Ge⸗ moſſenſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Laden⸗ ſburg. Das Statut iſt am 18. Auguſt 1920 er⸗ richtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Ver⸗ ktrauf der von den Mitgliedern in ihren Werk⸗ ſtätten hergeſtellten Erzeugniſſe in den zu dieſem Zweck gemieteten oder gekauften Ausſtellungs⸗ cäumen der Genoſſenſchaft, die Beſchaffung der tzum Betriebe des Schreiner⸗ vder eines ver⸗ ſwandten Gewerbes erforderlichen Bedarfsartikel äm großen und Verkauf derſelben im kleinen an die Mitglieder; Uebernahme von Arbeiten und Lieferungen und Ausführung durch die Mit⸗ glieder; überhaupt Schaffung von Einrichtungen, welche die Förderung des Erwerbs und der Wirtſchaft der Mitglieder bezwecken. Bekannt⸗ machungen erfolgen unter der Firma in der Ba⸗ diſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerzeitung ein Karlsruhe. Die Willenserklärungen des Vor⸗ ſtandes erfolgen durch mindeſtens 2 Mitglieder; die Zeichnung geſchieht, indem 2 Mitglieder der Firma ihre Namensunterſchrift beifügen. Die Haftſumme beträgt 500 Mark, die Höchſtzahr der Geſchäftsanteile 10. Mitglieder des Vorſtandes ſind: Egidius Martin, Schreinermeiſter, Laden⸗ burg, Vorſitzender, Auguſt Frey, Schreiner⸗ meiſter, Ladenburg, Geſchäftsführer und Stell⸗ vertreter des Vorſitzenden, und Franz Quintel, Schreinermeiſter, Edingen, Kaſſenprüfer. Die Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt während der Dienſtſtunden des Gerichts Jedem geſtattet. Mannheim, den 2. Oktober 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band IV.⸗3. 43, Firma„Fetiſäure⸗ und Glycerin⸗Fabrik Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 153 1— Gaydoul iſt als Geſchäftsführer aus⸗ geſchleden. Mannheim, den 1. Oktober 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band NI.J. 38, Iirma„Süddeutſche Textilvereinigung Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 153 Dem Kaufmann Hermann Entzer, Mannheim lſt Prokura erteilt. Derſelbe iſt berechtigt, die Ge⸗ ſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer zu zeichnen und rechtsverbindlich zu vertreten. Mannheim, den 5. Oktober 1920. 1 Bad. Amtsgericht B. G. 4. 1* Zum Handelsregiſter B Band XVII.⸗Z. 36 „ wurde heute eingetragen: 153 Firma„Süddeutſche Handers⸗ und Baurit⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, M 6 Nr. 16. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Import und Export von Erzen und Metallen. „Die Geſellſchaft kann ſich auch mit der Beſchaffung und Erzeugung von ähnlichen Zwecken dienenden Rohmaterialien und mit der Welterverarbertung der Produkte befaſſen. Sie kann ſich bei indu⸗ ſtriellen Unternehmungen beteiligen und folche erwerben, auch wenn dieſe nicht in unmittelbarem ſammenhang mit dem ſtehen. s Stammkapital beträgt 300 Mk. Walter Maas, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 10. September 1920 mit Nachtrag vom 25. September 1920 1 Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder ſuo einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten ver⸗ treten. Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 5. Oktober 1920. . Vad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Vereinsregiſter Band VIII.-Z. 45 wurde pbeute eingetragen:„Reichsbund jüdiſcher Front⸗ joldaten Ortsgruppe Mannheim“ in Mannheim. Mannheim, den 6. Oktober 1920. 15⁴4 Bad. Amtsgericht, B. G. 4. um Genoſſenſchaftsregiſter Band II.J. 28, irma Wirtſchaftsſtelle für den Handwerkskammer⸗ ezirk Mannheim, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchrankter Haftpflicht“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 14. Mai 1920 wurde in Abänderung des 7 Abſatz 2 des Statuts die Haftſumme auf 1000 Mk. erhöht. 154 Mannheim, den 2. Oktober 1920. Dad. Amtsgericht, B. G. 4. Sparkaſſe Pfg., Piise das Pfd. 100 Pfg., Suppengrün das Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) gehalten werden. Noachruf. Am 8. Oktober starb hier plötzlich am Herzschlag der Leiter des„Reichslagers“, Mannheim und Major der Res. a. D. en Hormann Ulrici Ritter des Eis. Hreuzes l. u. II. Klasse u. à. Mit ihm ist ein kerndeutscher Mann dahingegangen. Der Adel seiner Gesinnung, seine unermüdliche, sich selbst nie schonende Ar- beitstreue bleiben ein Vorbild. Sein Andenken wird in hohen Ehren Der Neldisbeauftragte iar die leberwacung der Ein- u. Ausfuhr Geschältsabtellung G. m. b. H. Vertreiung Mannheim. H. v. Blanckensee. am hfistia Familie halle aus statt. Tieferschüttert teilen wir Freunden und Bekannten die traurige Nachricht mit, daß es Gottes unerforschlicher Wille war, unseren innigstgeliebten treusorgenden Gatten, Vater, Schwager und Onkel von seinem schweren Leiden durch einen sanften Tod zu erlösen. In unsagbarem Schmerz: Margarethe Hammer geb. Seitz und Kinder Käthi, Willy u. Hans Die Beerdigung findet am Montag ½4 Uhr von der Leichen- NHammer Heinrich Seel. — 7355 Amntliche Veröftentiichungen der Stadtgemeinde. Montag, 11. Oktober gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Butter: ½ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke E in den Verkaufsſtellen 171—212. Marmelade: markenfrei zu M..70 das Pfund in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—1668. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken—4. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: 8 Schweineſchmalz: 100 Gramm zu Mk..30 für die Verkaufsſtellen 701—1668 am Montag, den 11. ds. Mts. bei der Südd. Fettſchmelze im Schlacht⸗ hof von—11 Uhr. Ausweis und Gefäße mitbringen. Butter:/ Pfund zu Mk..25 für die Verkaufs⸗ ſtellen 213—265 ͤam Montag, den 11. d. Mts., von—½12 Uhr. 3 Pilzausſtellung des Städt. Unterſuchungsamts Kurfürſt Friedrich⸗ Schule C 6, Eingang gegenüber C 7; geöffnet Montag bis Freitag von—4 Uhr, Samstag von —6 Uhr. Vereinen und Schulen bleibt nach Vor⸗ anmeldung die Ausſtellung Montag bis Freitag von —6 Uhr geöffnet. Eintritt unentgeltlich. 65 Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle hat heute— im Benehmen mit den benachbarten badiſchen und pfälziſchen Kommunalverbänden— für Mannheim einſchließl. Vororte folgende Preiſe feſtgeſetzt: Pfd 15.6 e beenbre fd. 25 Pf t. . g. Speiſemöhren das Pfd.., rote Rüben das Pfd. 20 Pfg., weiße Rüben das Pfd. 20 Pfg., Blumenkohl das St. bis 300 Pfg., Roſen⸗ kohl das Pfd. 200 Pfg., Wirſing das Pfd. 35 Pfg., Weißkraut das Pfd. 25 Pfg., Rotkraut das Pfd. 45 Pfg., Kohlrabi, je nach Größe das St. bis 15 Pfg., Mangold das Pfö. 10 Pfg., Spinat das Pfd. 45 Pfg., Zwiebeln das Pfd. 80 Pfg., G 4 das St. bis 30 Pfg., Endivienſalat das St. bis 30 Pfg., Feldſalat das Pfd. 250 Pfg., Rettiche das Stück bis 20 Pfg., Meerrettich, 1 Stange bis 200 ., Futtermöhren das Bündel 10 Pfg., Sellerie das St. bis 70 Pfg., Lauch das St. bis 20 Pfg., Knoblauch das St. 8³ 50 Pfg., Schlangengurken das St. bis 100 Pfg., alatgurken das St. bis 20 Pfg., Tomaten das Pfd. 45 Pfg., Kürbis das Pfd. 15 das Pfd. 20 Pfg., Sauerkraut das Pfd. bis ſcandh Aepfel das Pfd. bis 100 Pfg., Weinbirnen, Schmalz⸗ birnen das Pfd. bis 100 Big, onſtige Eßbirnen das Pfd. bis 80 Pfg., Edelobſt das Pfd. bis 150 Pfg., Quitten das Pfd. bis 100 Pfg., Walnüſſe das Pfd. bis 300 Pfg., Kaſtanien das Hid. bis 200 Pfg. Vorſtehende Preiſe treten am 11. Oktober in Kraft; im Uebrigen verweiſen wir auf unſere Bekanntmachung vom 26. Auguſt ds. Is. 8⁴ Mannheim, den 8. Oktober 1920. Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/(18. Schreiner Karl Auguſt Schmidt, wohnhaft Ludwigshafen, Schmalegaſſe 4, hat den Verluſt des von der Städt. Sparkaſſe Mannheim auf ſeinen Namen ausgeſtellten Sparbuchs Nr. 85031 mit einem Einlageguthaben am 1. Januar 1919 von Mk. 1008,69 anher angezeigt und deſſen Kraftlos⸗ erklärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem— zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäß 8 14 des Ge⸗ ſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Er⸗ dieſer Bekanntmachung an gerechnet von einem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachun ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. 10 Mannheim, den 6. Oktober 1920. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Straßenbahn. Die vom Bürgerausſchuß erlaſſene Beſtimmung, wonach ortsanſäſſige Fahrgäſte, die durch ein amtsärztliches Zeugnis nachweiſen, daß ſie infolge körperlicher Beſchädigung am Gehen ſehr behindert und daher auf die Benützung der Straßenbahn Pfg., Melonen 148 Mk. oder Wochenfahrſcheinhefte zum Preiſe von angewieſen ſind, Monatsneßzkarten zum Preiſe von 5 Mk. für täglich zweimalige Fahrt ohne Rückſicht auf bie Vüngs.r ee Slen, findet nur auf bedſieffge Beſchädigte Anwendung. Beim erſtmaligen Kauf der Wochenfahrſchein⸗ hefte iſt die N in Mannheim bei der in kaſſe nachzuweiſen, worauf Ausſtellung eines Be⸗ zugsſcheines erfolgt. N 104 Netzkarten zum Preiſe können nach der gleichen Bedingungen nur bei der Straßenbahnkaſſe in Mannheim oder der Stadtkaſſe in Ludwigshafen gekauft werden. Bekanntmachung. Die Anmeldungen zu den Spätjahrs⸗ Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen haben unter Benützung der vorgeſchriebenen An⸗ meldevordrucke bis ſpäteſtens 20. Oktober d. J. bei den Vorſitzenden der Geſellen⸗ und Meiſter⸗ prüfungsausſchüſſe, bezw. bei der Handwerkskammer Mannheim zu erfolgen. 11310 Handwerkskammer Mannheim. Dauplatzversteigsrung. Der kirchenärariſche Bauplatz Ogb. Nr. 483b mit 1224 qm Langerötterſtraße 46/48 und. ſtraße 11/13 in Mannheim wird Montag, den 11. ds. Mts., vormittags 10 Uhr in unſerem Geſchäftszimmer, Werderplatz 6 zu Eigentum verſteigert. Verſteigerungsbeding⸗ ungen können auf unſerer Kanzlei eingeſehen worden. Evangeliſche Kollektur, Maunheim. Mannheimer Aktienbrauerefr Löwenkeller Mannheim. Bei der heute durch das Notariat 1 nommenen Ausloſung von Mk. 22000.— 400 Teilſchuldverſchreibungen der vormaligen Aktzen⸗ geſellſchaft Badiſche Brauerei vom Jahre 1896 wur⸗ den zur Heimzahlung auf 1. Januar 1921 gezogen: 18 Stück zu M. 1000.— Nr. 91 95 147 177 189 190 200 229 264 277 283 298 357 360 380 419 448 467 8 Stück zu M. 500.— Nr. 502 513 524 588 637 655 674 693. Die Einlöſung geſchieht vom 2. Januar 1921 an mit 102 9% gegen Rückgabe der Schuldver⸗ ſchreibungen nebſt unverfallenen Zinsſcheinen bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren Zweigniederlaſſungen, ſowie bei der Bant für Handel und Induftrie, Fillale Mannheim. 11316 Mannheim, 7. Okt. 1920. Der Vorſtand. Suun Karten! 200 Ihre Cermählung geben bekannt Zyndlkus Ur. rer. pol. filfred Depuhl ſinltärpfarrer a. U. Elsd Depuhl geb. Haeseler Jjohanntterschuester Braunschweig, im Oktober 1920. kockelssfr. 10 udwigshafen bei der Stadt⸗ Samstag, den 9. Oktober 1920. Todes-Anzeige. Am 7. Oktober 1920 verschied nach kurzem, schweren Leiden EIO¹ Herr Honrad Schober Kaufmann im Alter von 27 Jahren. Der Verstorbene war über 9 Jahre in unserem Werke tätig und hat verstanden sich durch grossen Fleiss und anerkannte Tüchtigkeit das Vertrauen und die Wertschätzung seiner Vor- gesetzten und seiner Mitarbeiter zu erwerben. Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. MaNNTIEINM, den 9. Oktober 1920. Die Direktion der Firma BENZ O ClIE. Niiein. Automobil· u. Motorenfabriłk.l. Mannheim-Waldhof. Todes-Anzeige. Schmerzbewegt machen wir den Angestellten unseres Werkes die traurige Mitteilung, dass am 7. Oktober unser lieber Kollege EI0¹ Herr Honrad Schuber Kaufmann nach kurzer, schwerer Krancheit im Alter von 27 Jahren aus dem Leben geschieden ist. Ein tüchtiger Kollege und liebenswürdiger Charakter ist mit ihm dahin- gegangen. Seiner werden wir stets in Ehren gedenken. MANNTIEIxMI, den 9. Oxtober 1920. Der Angesteſſtenrat der Firma BENZ O ClIE. Nhein. Automobil- u. Motorenfabrił.-. Mannheim-Waldhof. Die Beerdi findet am 11. Oktober, nach- mittags 2 Uhr statt und bitten wir um recht zahlreiche Beteiligung. 8 Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Heute abend 10 Uhr wurde unser herzensguter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter, Herr Kaufmann Rudolf Ruhig Inhaber des Eisernen Kreunes II. Klasse und der Badischen Verdienstmedaille im Alter von 39 Jahren, von seinem schweren Leiden durch den Tod erlöst. MANNTHIEIM(Langstr. 40), den 8. Oktober 1920. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: julie Ruhig Wwe. Die Beerdigung findet am 12. Oktober 1920, nach· mittags 3 Uhr von der Leichenhalle des städtischen Fried · hofes aus staft. 5 Vvon Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen 7372 Malaa 4 e e etc. zu wollen. Elisabein Schmiederer und Uinelm Bossart 7 beſeitigt und Vierlobe. 25510 Aadpenbawac wirkl. unübertroffenen 60 Abrines- Balsam Ein Wundermittel bei allen Haarleiden. Glänzend anerkannt. reis M. 15.— u. 25.—. Uderstadt& Co. Berlin 48/370. E9 mn Part.- Bahmmg⸗! »Wohnung in guter Lage 99311 übernimmt Annahmestelle. Angebote unt. U. U. 95 an die Geſchäſtsſtelke. EIIstenz! Günſtige Gelegenheit — Selbſtändigmachung urch Kauf v. wicht. pat. abrikationsartikel, auch eteiligung. 7487 Nur ernſte wollen ausführl.— 2 ote ein⸗ reichen unter S. K. 185 an die Geſchäftsſtelle. 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Solistin: Cęleste Chop 5 egt— Karten 15.—, 13.50, 12.50, 11—,—,.—, Volkes, im engeren der Stadtgemeinschaft und nicht zuletzt mit und ohne Trichter Mode- und Hausangelegenheiten bietet„Ich helfe Dir“ .50,.—,.—.— ausschl. Steuer. inn Kreis anoster eigogen tunstilebenden Voreinigung—30l i t. Schallplatten durch die Versieherung für Eltern und zleh zum Grundakford dleser Begrößung formen. im Korn Die neues allplatte EKinder dem Familienyater eine wertyolle EIxZIGES KoxzERT bererrag wirdansnahneneles dreifach gohalen: ette feeene* e o agg ig del b u, anilemenen gf B. 4 f. Scheab Buchhandlung Paul Fleischer, Mannheim el 2e BEVI. ollanch„ Samstag, 16. Olct. or.,„„.Z KI,sba.d. Neckarbrücke ftheindammstrabe 68.— Reisevertreter ständig gesucht Programm: Benedetto Marcelio, Pnesſello, Schubert, Tschalkowsky, 759 Volkslieder Musensaal-Rosengarten— Montag, 28. Okt. ½8 Uhr ‚ (Brillentragend licher Rezepte, sowrle Krankenkassenrezepte. 70 . ih. Lanlea-Lnbnle-Unhener .Sinfonie-Konzert I920/2ʃ Groenevelt(Bin.) DR. ERITZ WICHERT: WAS UNS SEWEE'r Die Vortregstötipkelt des Frelen Bundes wird aueh diesmal dach elnef Regel, die Im Laof der dahre fast schon unzer- breehlleh gewörden ist, mit Iner Ansprache des Lelters janon. Was uns bew m großen Verbende des nnl Int dein. ſiezangs-v Musikapparate aber wird von neu erworbenen Künstwerken, von Ausst jungen. Plänen u. Abslehten flohtungnehmend die Rede seſn. LicnmrsöoER Foxtrott, Jazz.* u. Operettenaufna vorrätig. Verzeichnisse Am Klavier: Magda Siemens-Berlin UIfIeTSör Telephon 5189. von Brahms, Dvo Karten zu M. 11.70, 9. 10, 6. 50,.25 inttl. Steuer. Karten zu obigen Veranstaltungen im .T der„AKADEMIE FUR AIEDERMANNI“ für das Winter- ſehr 1820%z1 wird unontgeltſieh an folgenden Stollen abgegeben: aee der Kunstballes— 2) Verkehrsveréin(Rathaus Bogen 47-48) 2) Arbeſtersekrstarlate(F 4, f, K I, 10%— 4% Voſtsbüchere 8 Her- vchelbad— 5) Zeltungstdlosk(F rledrichspfatz)— 6) K. Ferd. 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