3 X.— XS 22 59 1 ö Aiittwoch, 13. Oltober 4 wiperru Konto Nr. 1 4 N Neckarſtadt: Walbhofſtr. ö. 2 Fernſ Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunh äfts⸗Kebeuſtelle in der Kampf um die Dieſelmolore. Wie mitgeteilt, hat die Botſchafterkonferenz am 2. Oktober beſchloſſen, daß ſchnellaufende Dieſelmotoren Kriegsma te⸗ rial ſeien, das zerſtört werden müſſe, wo immer es ſich in Deutſchland befinde, und daß die Anfertigung künftig⸗ hin zuunterbleiben habe. Die Verbandskommiſſion hat bereits nach dieſer Richtung Unterſuchungen in den deutſchen Fabriken angekündigt. Die Sache iſt von allerernſteſter Bedeutung. Nicht nur die Dieſelmotorenfabri⸗ ken ſind mit Arbeitsloſigkeit bedroht, ſondern z. B. auch ſtäd⸗ tiſche Elektrizitätswerke, Waſſerwerke, Eiſenbahnreparatur⸗ werkſtätten, Gummi⸗ und Porzellanfabriken, Textilfabriken und Landwirtſchaft. Alle dieſe ſtehen vor erſchütternden Tat⸗ achen, wenn der Verband ſeinen Beſchluß dun Aae Der ſchnellaufende Dieſelmotor iſt ſchon vor dem Kriege in ieſen Friedensbetrieben in Anwendung geweſen, neuerdings hat er unter dem Einfluß der Kohlenknapp⸗ geit in verſtärktem Maße Eingang gefunden. Nachdem dieſe Kohlenknappheit ſich infolge der Beſchlüſſe von Spa noch ver⸗ ſchärft hat, war der Dieſelmotor die kenengk Rettung gegen Stillegung und Arbeiterentlaſſungen. Die Regierung würde ſich vor Schadenerſatzanſprüchen von mehreren Milliarden Mark geſtellt ſehen, wenn die 3 motoren abgebaut oder zerſtört werden müßten. Unter Er⸗ laubnis des Paragraphen 189 des Friedensvertrages haben abriken aus abmontierten Unterſeebooten Motoren in gutem Glauben für Friedenszwecke übernommen und unter erhebli⸗ chen Koſten dafür hergerichtet. Der Dieſelmotorenbau 15 in dem Vorgehen des Verbandes die Vernichtung des deutſchen Kraftmaſchinenboues. Das Reichswirtſchaftsmini⸗ terium wird die weitreichenden Wirkungen der von dem Verband geplanten Maßnahme in einer Denkſchrift ſchnellſtens zuſammenſtellen. Vor allem aber ſollte die Reichsregierung ſchleunigſt und mit allem Nachdruck auf Auf⸗ hebung des Beſchluſſes hinzuwirken ſuchen. Die Empörung gegen dieſen neueſten Vernichtungsſchlag der Feinde iſt all⸗ emein. Wann endlich ſoll des Raubens an deutſcher rbeit und deutſchem Gut ein Ende ſein? Unſere Schiffe ſind uns geraubt, unſere Kohlenvorräte gehen zu den Feinden und rankreich häuft in der zweckloſeſten Weiſe Kohlenvorräte auf, während Deutſchlands Induſtrie ſeiern muß und die Haus⸗ haltungen nicht Kohlen genug für den Winter haben. Deutſcher Geiſt und deutſche Arbeit hatten ein Betriebs⸗ mittel geſchaffen, das ohne. Kohlen Landwirtſchaft und Gewerbe beleben kann. Nun ſoll auch dieſes, eben der Dieſel motor, vernichtet werden. Die Zerſtörungswut der Feinde kennt keine Grenzen, immer wieder ſtoßen wir auf ihren eis⸗ kalten Vernichtungswillen. Und dieſer iſt immer wiedr ſtärker als die Rückſicht auf den Vertrag von Ver ⸗ ſailtes, der einfach zum alten Eiſen geworfen wird, wenn er einmal deutſches Recht wahrt. Es iſt einfach gemeiner VBertragsbruch, wenn die Dieſelmotoren von den Kom⸗ miſſionen in die Maſſe zu den U⸗Booten geworfen werden. Artikel 189 des Verſailler Vertrages ſagt:„Alle Gegenſtände, Maſchinen und Materialien, die beim Abbau der deutſchen Kriegsſchiffe aller Art, ſeien es AUeberwaſſerſchiffe oder U⸗Boote gewonnen werden, dürfen nur für rein induſtrielle oder Handelszwecke verwandt werden.“ Alſo die Maſchinen aus den Ueberwaſſer⸗ und Unterſee⸗Kriegsſchiffen ürfen„nur“, aber ſie jedenfalls für induſtrielle Zwecke derwandt werden. Die Dieſelmotoren ins Ausland zu ver⸗ aufen, liegt dem Deutſchen Reich im Augenblick vollſtändig fern. Deutſchland erfüllt den Vertrag; die Feinde brechen ihn. Den Engländern und Franzoſen liegt nur daran, Deutſchland und ſein Volk, ſein Gewerbe, ſeinen Handel, ſeine Landwirt⸗ ſchaft zugrunde zu richten. Nichts anderes bedeutet die ſchika⸗ . Raſerei gegen die Dielemotoren. Aber jetzt muß die teuiſche Regierung feſtſein und bleiben und darf ver⸗ laſſen verbürgtes Recht des deutſchen Volkes nicht zertreten M Worum es geht, das hat man auch auf dem Parteitag der teehrheiteſezialiſten in Kaſſel begriffen. Dieſer nahm unter ſtarkem Beifall eine Entſchließung gegen das kulturſchände⸗ riſche Treiben der Entente an, die die Dieſelmotoren vernichtet wiſſen will. Der Müller ſprach die Hoffnung lärz daß dieſer Beſchluß bei der Arbeiterkleſſe der Entente' 08 ein Echo finden werde. ieſe letztere Hoffnung teilen wir übrigens nicht. Die eigllſchen und franzöſiſchen Sozialiſten haben noch nie ernſtlich 8 für das notleidende Proletariat Deutſchlands getan. Tulere deutſchen Sozialiſten ſind und bleiben unverbeſſerliche räumer. Die engliſchen und franzöſiſchen Arbeiter werden neuen Raub, der auch ein Raub am deutſchen Arbeiter iſt, Barnan ſo geſchehen laſſen, wie alle bisherigen ſchamloſen Ver⸗ Vossbrüche und Räubereien. Aber in der Kennzeichnung des organgs ſtimmen wir durchaus mit dem ſozialdemokratiſchen Pareitag überein: es iſt ein kulkurſchänderiſches Feriben. Helfen ſedoch kann Deutſchland ſich nur alle in. er„internationale proletariſche Generalſtab“, den die deutſche; ſWoh heisslozioldemokratie in Kaſſel forderte, würde, wenn er f n beſtünde, ebenſo verſagen, wie der Völkerbund. Es wird inbela bald zeigen diß wir mit unſerer Stepſis gegenüber der . ernationalen Solidarität des Proletariats wieder einmal N behalten. Mit einigen belangloſen in 4 Jozialiſtiſchen Blättern der Entente iſt es wahrlich nicht Fall— Taten, aber die werden ausbleiben. In dieſem ſten z der den deutſchen Induſtriearbeiter in ſeinem ureigen⸗ willtdebensktereſ e berührt, wird das deutſche Proletariat in erſte ommenſter Weiſe über den Wert der Internationale franzz zweiter und dritter Obſervanz belehrt werden. Der deutfe und engliſche Arbeiter wird den Raub an der 5 apilalft Arbeit ſo mitmachen, wie der alliierte ebun atl. einſcht. N..70 füe Bringerlohn u. FFEFFCCCCT1T flich. ruhe i. B. u. Nr. 5 255 Badiſche Neueſte Nachtichten — Anzeigenpreiſe: 1ſpakt. Kolonelzeile 150 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Nelt.. Annah ⸗Anz. 20% Nachl. meſchlaß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks A. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od, f. verſpätete Aufna D* me v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. der neueſte Vernichtungsſchlag der Feinde. Wenn überhaupt Abwehr des neuen Anſchlags möglich iſt, ſo nur durch ein entſchloſſenes Zuſammen⸗ ſtehen aller produktiven Kreiſe: der Landwirte, der In⸗ duſtriellen, der Hondwerker und der Arbeiter. Nationale Solidarität, die unſere Regierung ſtärkt und ſtützt, mag noch fruchten; wenn wir unſere Erwartungen auf die inter⸗ nationale Solidarität der Sozialiſten ſetzen ſollten, werden wir beſtimmt betrogen werden. G. Die Bekämpfung der deulſchen Induſtrie. Ein Arteil aus fachmänniſchen Kreiſen über die Jerſtörung der Dieſeimotoren. Zu der beabſichtigten Zerſtörung der Dieſelmotoren wird uns von ſachkundiger Seite geſchrieben: Die Beſtimmungen des Friedensvertrages, welche auf die Kontrolle der Zerſtörung von vorhandenem und Verhin⸗ derung der Herſtellung weiteren Kriegsmaterials Bezug haben, werden bereits ſeit längerer Zeit von der Entente dazu benutzt, unſere deutſche Induſtrie und damit unſer ganzes Wirtſchaftsleben aufs Schwerſte zu gefährden. Nach der Vernichtung unſeres und unſerer Flotte ſowie unſerer Handelsflotte und unſeres geſamten Außen⸗ handels gilt der weitere acgh unſerer Induſtrie. Hier ſind es hauptſächlich diejenigen Induſtriezweige, welche in Deutſchland gan zur Blüte gekommen waren und daher von der Konkurrenz der Entente⸗Länder in — optiſche, teilweiſe auch die elektrotechniſche und Maſchinen⸗ induſtrie. Ein Zweig der letzteren, welcher in Deutſchland entwickelt und zu hoher Blüte gebracht wurde, iſt der Bau von Dieſel⸗ motoren, die es ermöglichen, o hne Kohlen und bei ver⸗ hältnismäßig geringer Bedienung die für Betriebe jeder Art notwendige Antriebskraft zu liefern. Die Ent⸗ wicklung dieſer Maſchinen im Auslande, insbeſondere in Ame⸗ rika, Frankreich und England iſt trotz der größten Anſtren⸗ gungen ſtets hinter der deutſchen zurückgeblie⸗ ben, was beſonders auch im Kriege bei der Ausbildung der Ubootsmotoren zum Ausdruck kam. Hier bietet ſich nun der Entente die Gelegenheit, einen Scheingrund zu finden, um die ſo ſehr beneidete deutſche Dieſelmotoren⸗Induſtrie tötlich zu treffen, und als Konkurrenz zu beſeitigen. Der einzige Paragraph des Friedensvertrages, welcher auf dieſe Maſchinen Bezug hätte, iſt der§ 189, der lautet: „Alle Gegenſtände, Maſchinen und Materialien, die von dem Abbruch der deutſchen Kriegsſchiffe jeder Art, Ueberwa relhe oder Unterſeeboote herrühren, dürfen nur zu rein gewerblichen oder rei⸗ nen Handelszwecken Verwendung finden. Ausland dürfen ſie weder verkauft noch abgetreten werden. Aus dieſem Wortlaut folgt lediglich die Einſchrän⸗ kung für die aus der Abrüſtung bereits fertig gebauter oder im Bau befindlicher U⸗Boote gewonnenen Maſchinen bezüg⸗ lich ihrer Verwendung ausſchließlich für Friedenszwecke und nur im Inlande. Für diejenigen Maſchinen gleicher Art, welche noch nicht in Kriegsfahrzeuge eingebaut waren, iſt keinerlei Einſchränkung verlangt, dieſe wurden da⸗ her, und weil ſie ebenſo gut auf dem Lande Verwendung fin⸗ den können, bisher unbehelligt weitergebaut. Gerade in dieſer Zeit der Kohlenknappheit waren die bereits fertig oder halbfertig gebauten großen Die⸗ ſelmotoren vielfach der Retter in der Not. Eine ganze Reihe ſtädtiſcher Zentralen, private Betriebe, elek⸗ triſche Zentralen für landwirtſchaftliche Verſorgungen, Berg⸗ werkszentralen uſw. bauten möglichſt raſch Dieſelmotoren ein und konnten ſo ihren Betrieb aufrecht Auch bei dem Wiederaufbau der Handelsflotte, für welche der Dieſelmotor in Zukunft faſt ausſchließlich in Frage kommt, riff man ohne Zögern zu dieſen meiſt ohne Zeitverluſt ver⸗ fücheren Maſchinen. Fracht⸗ und Tankſchiffe aller Art wur⸗ den damit ausgerüſtet. Auch der Lokomotiobau wandte ſich dem Dieſel⸗ motorenbetrieb durch ſchnellaufende Dieſelmotaren derſelben Art zu, ſodaß der Bau dieſer 6—10 nicht nur vollendet, ſondern als dringendes wirtſchaftliches Erfordernis fortgeſetzt werden mußte. 8 Allen dieſen Arbeiten hat die Entente bisher ruhig zuge⸗ ſehen und ſich damit begnügt, durch ihre Marinekommiſſion in den Fabriken feſtſtellen zu laſſen, wohin und zu welchem Ver⸗ wendungszwecke die Maſchinen geliefert wurden, ſodaß ſie über den Aufenthalt derſelben informiert blieb. Dann kam, den deutſchen Induſtriekreiſen ganz unerwartet, die Forde⸗ rung der Zerſtörung aller dieſer Dieſelmotoren und das Ver⸗ 8 des Weiterbaues von ſchnellaufenden Dieſelmotoren jeder rt. Die deutſche Regierung hat ſofort Weiſe zu rechtfertigende oder aus dem leitende Verlangen proteſtiert. Die Botſchafterkonferenz hat ſich indeſſen vorbehaltlich der genannten Forderung angeſchloſſen, und es beſteht die größte Gefahr, daß der in ſeiner zyniſchen Rohheit faſt bei⸗ ſpielloſe Angriff auf einen blühenden deutſchen Induſtrie⸗ zwelg zur Tat wird. ie unmittelbaren Folgen brauchen nach dem Vor⸗ ſtehenden kaum geſchildert zu werden. Arbeitsloſigkeit für Hunderttauſende deutſcher Angeſtellten und Arbeiter, darunter viele beſonders tüchtige Spezialiſten. Verluſt von Milliarden an Wert durch Stillegung zunächſt der erzeugenden Fabriken und ferner der ſämtlichen von ſolchen Dieſelmotoren mit Kraft verſehenen Be⸗ trieben, welche ihre Arbeitskräfte entlaſſen, und ſoweit Fabri⸗ ken in Betracht kommen, ihr halbfertiges Material liegen laſſen müſſen. egen dieſes in keiner riedensvertrag abzu⸗ keiner Weiſe erreicht werden konnten, wie z. B. die chemiſche, Gerade die Zerſtörung dieſer in Deutſchland ſo ſehr ver⸗ breiteten in großen und kleinen Werkſtätten angewandten Antriebsmaſchinen kann in ſeiner Raffiniertheit ein gerade⸗ zu teufliſcher Gedanke zum Zwecke der Be⸗ kämpfung unſerer Induſtrie genannt werden. Nachdem unſere U⸗Boote bis auf das letzte weggenommen, oder von Grund aus zerſtärt worden ſind, nachdem durch die ſtrenge Ueberwachung der Ententekommiſſionen, welche in allen deutſchen Werften und Fabriken ſtets freien Eintritt haben, jede Möglichkeit des Wiederbaues ſol⸗ cher Fahrzeuge, welcher bekanntlich große Vorbereitun⸗ en bei langer Bauzeit erfordert, vollſtändig ausge⸗ f chloſſen iſt, kann die Begründung dieſer Maßregel mit der Furcht vor dem etwa möglichen Neubau von U⸗Booten nur als ein ganz lächerlicher Scheingrund bezeichnet werden, dazu beſtimmt, vor allen Dingen die Arbeiterſchaft der eigenen Länder der Entente zu täuſchen und den Wider⸗ leſeg der für einen wahren Frieden eintretenden Parteien zu eſeitigen. Insbeſondere bei dem engliſchen Publikum hat auch heute noch das Schlagwort vom böſen U⸗Boot ſolche Wirkung, daß der Gebrauch desſelben genügt, um die objektive Ueberlegung der um welche es ſich wirklich handelt, wirkungslos zu machen, ſodaß hier dem engliſchen Induſtriekapital ein Schlag gegen die deutſche Konkurrenz gelingen könnte, der ſich reichlich bezahlt machen dürfte. Unſere Machtmittel, dieſem Streich entgegenzutreten, ſind wohl gering; aber es iſt doch nicht gleichgültig, ob er in aller Heimlichkeit ausgeführt werden kann, oder ob er von der deut⸗ ſchen Oeffentlichkeit in ſeiner ganzen Tragweite und prin⸗ zipiellen Bedeutung erkannt und gewürdigt wird. Geſchieht dies, ſo iſt doch noch eine Hoffnung vorhanden, daß der einmütige Proteſt der deutſchen Def⸗ fentlichkeit auch auf diejenige der Entente⸗Länder ein⸗ wirkt und es unſerer Regierung ermöglicht, den von ihr gegenüber dieſem Bruch des Friedensvertrages eingenom⸗ menen ſtrikt ablehnenden Standpunkt aufrecht zu erhalten. Anter der Fremdherrſchaſt. Die Höhe der Beſatzungskoſten. Berlin, 12. Oktober.(W..) Die Agentur Havas demen⸗ tiert eine Nachricht der deutſchen Preſſe, wonach die Franzoſen 600 Hektar fruchtbaren Geländes bei Kaiſerslautern requirierten, um darauf ein Munitionsdepot zu errichten; ebenſo die Nachricht, daß die Koſten eines zu errichtenden Benzindepots bei Kaiſerslautern ſich auf 40 Millionen Mark belaufen würden. Außerdem wird die Behauptung aufge⸗ ſtellt, daß die von der deutſchen Preſſe gegebenen Ziffern für den Unterhalt der Beſatzungsarmee irreführend ſeien. Tatſächlich beſtand die Abſicht zur Anlage eines großen Mu⸗ nitionsdepots in Kaiſerslautern, nur iſt nach den in den aller⸗ letzten Tagen eingegangenen Nachrichten allerdings jetzt die Errichtung aufgehoben worden. Die Koſten des an⸗ Benzindepots würden nach einer auf Anſuchen der franzöſiſchen Behörde aufgeſtellten überſchlägigen Berech⸗ nung in der Tat etwa 40 Millionen 1 betragen. Es handelt ſich um Tankanlagen für 40 000 Hektoliter Benzin und die nötigen Pumpanlagen, Ladegleiſen und Verladeſtellen. Daß die Landwirtſchaft unter der Beſchlagnahme von Ländereien für Flugplätze ſehr zu leiden hat, 15 ebenfalls amtlich feſt⸗ ga n Behauptungen, daß die deutſchen Zahlungen und ie wirklichen Ausgaben für die Beſatzungstruppen nicht dif⸗ erieren, iſt entgegenzuhalten, daß in den Parlamenten der eſatzungsmächte von amtlicher Seite wiederholt feſtgeſtellt worden iſt, daß die bisher geleiſteten deutſchen Zahlungen bei weitem nicht den Betrag der tatſächlichen Aufwendungen decken, ſondern daß es ſich vielmehr nur um Abſchlags⸗ zahlungen handelt. Die Entſchädigungsfrage. London, 12. Oktb,(WB.) Die„Times“ ſchreibt: In amtlichen Kreiſen wird die franzöſiſche Note über die Entſchädigungsfrage als im großen und ganzen befrie⸗ digend angeſehen. Es verlautet, daß die engliſche Regie⸗ rung vermutlich die Vorbeſprechung der Sachverſtändigen zuſtimmen werde, an die ſich dann die Vollverſammlung nach Art der Konferenz von Spa anſchließen werde. Die Vor⸗ beſprechung, aus der ſich keine bindenden Verpflichtungen er⸗ eben ſollen, wird von jedem Lande einſchließlich eutſchlands mit zwei Sachverſtändigen beſchickt werden, Es wird erklärt, daß die engliſche Regierung noch immer der Anſicht iſt, daß die Deutſchen als vollberechtigte Teilnehmer an der Vollverſammlung teilnehmen ſollen. England ſieht das Uebereinkommen von Spa nicht als hinfällig an. Die internalionale Wirtſchaftskonſerenz in London. London, 12. Oktober.(W..) Der Vorſitzende der Inter⸗ nationalen Wirtſchaftskonferenz in London, Sir George Paiſh, erklärte, daß, falls den Ländern, die durch den Krieg am meiſten gelitten hätten, nicht von den anderen geholfen werden würde, Großbritannien ſich in kurzer Zeit großen Schwierigkeiten gegenüberſehen werbe. Paiſh trat für eine Reviſion des Friedensvertrages ein. Mynheer Simon der frühere holländiſche Finanzminiſter, 90 9 vor, Deutſchland einen Kredit zu gewähren zum Ankauf von Rohſtoffen. Holland wäre zur Gewährung von Krediten bereit; aber das Volk müſſe ſich würdig erweiſen, dem geholfen werden ſolle.— Der deutſche Journaliſt Kahn regte zur Befeſtigung des Wechſelkurſes die Bildung eines in⸗ ternationalen Syndikats an. Berlin, 12. Oktbr.(WB.) Wie wir von zuverkäſſiger Seite erfahren, iſt die Nachricht engliſcher Blätter, daß Dr. Walter Rathenau die Einreiſeerlaubnis nach England verweigert worden ſei, nicht richtig. Rathenau befindet ——— ————— „5FSFFFFC0T0T0T0T0TT0T0T0T ——— * 9 15 — —— — ———————— ——— — ruhig, wie auch das übrige ſowjetruſſiſche Territorium, ſogar macht werden. ([chreibt in einem Leitarüikel unter der Heberſcheiſt:„Enſſchel. dende Lage“ über die jüngſte Verzögerung der unt eich⸗ genden Wortlaut hat:„Die Zuſammenarbeit mit einer Partei, die überwieſen, u. a. Anträge wegen Einwirkung auf die preußiſche 33 Landtagsfraktion, daß ſie auf die Demokratiſte⸗ kung der wirb ein Antrag wegen Auswahl der deutſchen Vertreter republikaniſchem Boden ſtehen müſſen, überwieſen. 0 ſchließung gegen das Verlanngen der Entente, die die Dieſel⸗ ebenfalls einſtimmi teien wünſchen, ſteht der Parteiborſtand grundfätzlich ſympathiſch gegen⸗ Jebiete. Ein Wort der Verteidigung und gewiſſermaßen En ſchuldi widmet der Redner der Tatſache, 25 die 5 75 15 175 gebildet. . Seite. Nr. 462. J Maunhehner Seueriil· Augeiger.(Mittag- Ausgabe.) rN0 Mittmoch, den 18. Oktober 1920. ſich im Beſitz einer Einreiſeerlaubnis, iſt aber verhindert, nach] Jationalverſammlung auch den Verfofſungsbeſimmungen über die London zur Teilnahme an der internationaten Wirtſchafts⸗ Schule zugeſtimmt habe. Wir konnten in der Schulgeſetzgebung gegen konferenz zur Bekämpfung der Hungersnot zu reiſen. Der Krieg im Oſten. Die Sowjet- Regierung ſucht ſich General Wrangel zu nãhern. Deachtung empfehlen. Der London, 12. Oktbr.(WB.) Reuter meldet, daß in War⸗ ſchau das Gerücht umgehe, daß die Sowjetregierung beſchloſſen habe, General Wrangel gewiſſe Vorſchläge zu machen. Sie ſoll bereits einen Delegierten in das Haupt⸗ 1 quartier der ruffiſchen Südarmee entſandt haben. General ſei, weil es uns finanzielle Laſten über unſere Kräfte hinaus auferlegt, ſo Machrow, der von General Wrangel nach Warſchau ent⸗ ſandt worden war, habe dieſe Stadt am Samstag früh ver⸗ laſſen, nachdem ſeine Miſſion geſcheitert war. KHopenhagen, 12. Oktbr.(WB.) Der hieſige ruſſiſche Ge⸗ ſandte empfing heute früh den offiziellen Bericht vom 9. Ok⸗ tober von der Krim⸗Front. Danach ſind die Opera⸗ tionen bei Mariampol vollſtändig geglückt. Der Feind wurde vollſtändig in dieſer Gegend geſchlagen. In der Gegend von Sinolnikovo ſei es gegluͤckt, die Eiſenbahn⸗ brücke und die Eiſenbahnlinie Jekaterinoslaw⸗Tſchaplino bei Uljanowka und dem Kreuzungspunkt Tſchaplino zu zerſtören. Kiew wird geräumt. Paris, 12. Oktbr. Havas meldet aus Konſtantinopel: Die ukrainiſche Sowjetregierun g hat allen Sowjeteinrich⸗ tungen in Kiew die Weiſung erteilt, die Stadt zu räumen und ſich nach Norden zurückzuziehen. Auf Befehl Rackowskis wurde die Garniſon zerſtört. Man befürchtet ernſthafte Un⸗ ruhen in Kiew und Umgebung. Eine neue Regierung in Wilnc. Königsberg i.., 13. Okt.(WB.) In Wilna wurde von General Zelekowſky eine neue aus je zwei Polen, zwei Litauern und zwei Weißruſſen beſtehende Regierung London, 12. Oktbr.(WB.) Der Führer der litauiſchen Delegation in London erklärte, daß die Litauer ſelber zur Be⸗ kämpfung der polniſchen b beiſtehe ſchreiten werden, wenn ihnen der Völkerbund nicht beiſtehe. Die antibolſchewiſtiſche Bewegung. Berlin, 13. Ottober.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Riga gemeldet wird, verlautet dort in diplomatiſchen und journaliſtiſchen Kreiſen, daß die Lage in Moskau in den Tagen, als die Ruſſen 5 in Riga nachgiebiger äußerten, ſehr ernſt war. Damals ſoll ein antibolſchewiſtiſcher Block ge⸗ bildet worden ſein mit dem Ziel, die Revolution vor⸗ zubereiten. In einer Reihe von Fabriken wurden Ver⸗ e abgehalten, in welchen das Sowjetſyſtem charf angegriffen wurde. An einigen Plätzen kam es zu offenen Proteſtteite und Demonſtrationen gegen die Regierung. Eine Soldatendeputation, die ſich von der Front zu Trotzty begab und deren Mitglieder hinterher verhaftet und hingerichtet wurden,—700 gefordert haben, daß die Sowjetregierung noch vor dem 15. Oktober mit Polen Frie⸗ den ſchließe, andernfalls ſollte die Rote Armee ſelbſt Frieden ſchließen. Das hätte Trotzky zu ſeinen Zugeſtändniſſen be⸗ wogen. Währenddeſſen fährt die„„Rote Fahne“ fort, Lügen⸗ geſchichten über Sowjetrußland zu verbreiten. Petrograd ſei die Moral ſei ausgezeichnet. Leichtfertig werden Tag für Tag Mitteilungen verbreitet über die gewaltigen gewinnreichen Handelsabſchlüſſe, die Sowjetrußland vollzogen hätte. Den weſteuropäiſchen Spießbürgern ſoll der Mund wäſſerig ge⸗ Moskau, 12. Okt.(WB.) Durch Funkſpruch. Die Prawda nung des Friedensvertrages, ungeachtet des formellen, feier⸗ lichen Verſprechens ſeitens des Vorfißenden der polniſchen Oelegation: Es iſt nicht ſchwer, ſich davon zu überzeugen, daß 88 Politik der Verzögerung Frankreich ſteht. ndem es Polen ausraubt, macht Frankreich dieſes Land zu ſeinem Diener im Kampfe gegen die Arbeiterklaſſe. FJozialdemokraliſcher Parleitag. „Kaſſel, 12. Okt. Eine Anzahl Anträge beſchäftigt ſich mit der Frage der Teilnayme der Partei an der Regierung. Sie ſprechen ſich ſämtlich in ablehnendem Sinne aus. Partei⸗ vorſtand und Parteiausſchuß haben im Sinne dieſer Anträge einen eigenen Antrag eingebracht, deſſen entſcheidende Sätze lauten: Der Parteitag billige die Haltung des Parteivorſtandes und der ur Regierungsbildung ausdrücklich. Ein Wiedereintritt der ſozialdemokratiſchen Partei in die Reichsregie⸗ rung kann nur in Frage kommen, wenn die Intereſſen des Prole⸗ tariats, wie vor allem die eee der Verwal⸗ tung, die Republikaniſierung der Rei swehr, die Sozialiſierung der dafür reifen Wirtſchaftszweige und eine ſor auswärtige Politik erheiſchen, ihn zwingend er⸗ ordern. Zu dieſem Antrag liegt ferner ein Zuſatzantrag vor, der fol⸗ nicht grundſätzlich und tatſächlich auf dem Boden der republika⸗ niſchen Staatsform ſteht, kann nicht in Frage kommen.“ Bei der Abſtimmung wird der Antrag des Parteivorſtandes mit dem Zu⸗ ſatzantrag einſtimmig angenommen. Eine größere Reihe von Anträgen wird dem Parteivorſtand Verwaltung hinarbeiten möge. Dder Reichstagsfraktion im Ausland unter dem Geſichtspunkt, daß ſie vorbehaltlos zuf Eine Ent⸗ motoren vernichtet wiſſen will, wird unter lebhaftem Beifall angenommen. en Anträgen, die die Tinigung der ſozialiſtiſchen Par⸗ über. Der Referent meint aber, der Parteitag würde nicht als eine be⸗ ſonders ernſte Körperſchaft erſcheinen, wenn er im gegenwärtigen Augen⸗ blick irgendwelche Schitte nach dieſer Richtung hin empfehlen würde. Hierauf wendet ſich der Parteitag dem dritten Punkt der Tagesord⸗ nung, dem Bericht der Keichstagsfraktion zu. Die Periode, über die der Referent zu berichten hat, erſtreckt ſich zum größten Teil auf die Zeit, in welcher die mehrheitsſoziali che—— der egierung an⸗ 95 ört hat. Der Bericht geſlaltet 100 daher in ſeinem erſten Teil zu einem lied auf die Tatigkeit der Reichstagsfraktion. Bei der 8 0 ung des Betriebsrätegeſetes meint der Reſerent, daß das eſeß doch nicht ſe ſchlecht ſein könne, wenn die Unaphängigen es nachher na oͤglichkeit zu ihren Gunſten ouszunutzen ſuchten. 0 it Wee ne beſpricht ber Rieſerent das Thema Sotlallſte⸗ ung. Die Sozialiſierung 1 nicht durch unüberlegte Experimente in ißkredit gebracht werden. Er kommt dann 15 die angekündigte Gogta⸗ liſferungder Kohle zu ſprechen, die er als eine geeignete r weitere, Sozialiſterung bezeichnet. Auch die gegenwärtige bürger iche e habe ſich gededngt geſehen, einen Geſetzentwurf über die So⸗ altſierung vorzulegen.(Zuruf: orlage im Sinne unſerer Grundſätze umzugeſtalten uchen. Annehm ⸗ koſten. Eingehend behandelte Redner alsdann die Energiegewin. —1 Sgelehnt werder a e e rbee nung längs des Neckar⸗Nonaukanals von Mannheim bis Ulm durch den 1 55 eſten auf dieſem Gebiete weitergeführt und erholten werden. Zuleftung von Donauwaſſer. Hier könnten im ganzen 125 Millonen Mieter Überlaſſen werden. kaliſten der ührigen Staasen auf dieſem.⸗W.-Stunden gewonnen werden. rrun N165 Er erhofft die Mitwirkung der So die Anhänger anderer Weltanſchauungen nicht mehr durchſetzen. Durchaus zuſtimmen kann man dem Referenten, wenn er Es iſt das Ver⸗ tenſt der der eaul⸗ daß den Eltern das Recht der Entſcheidung über den arakter der Schule eingerkumt worben iſt. Und den chriſtlichen Eltern ten wir auch den nachfal enden Satz in ſeiner Tendenz zur dringlichen eferent meinte nämlich: Es wird von der Intelligenz und der Energie der Arbeiterſchaft abhängen, ob die Schule weltlich oder konfeſſionell ſein ſoll. Dann kam das Thema Reichswehr. Hier beklagt der Redner, daß der Republik ein Militärſyſtem ue an worden ſet, das mit ſozialiſtiſchen Prinzipien durchaus unvereinbar ſei. Man muß die ntente davon überzeugen, daß das Söldnerheer auch deshalb eine Gefahr aß wir für kulturelle Zwecke nichts mehr übrig haben. Die Reichswehr mußte gegründet werden, weil die Arbeiterklaſſe vergeſſen hatte, daß es eigentlich ihre Aufgabe geweſen wäre, die Revolution zu verteidigen. Dann kommt der Referent auf die Steuer eſetzgebung zu und kritiſiert die Langſamkeit bei der Einziehung der Beſitzſteuer. 1 des ſozialiſtiſchen Programms erreicht worden und es werde wa rſcheinlich noch ſchneller als jetzt weiteres erreicht werden. Sehr kurz er edigte der Rebiter die Neuwahlen und die Regierungsneubildung. Er beſchränkte ſich im weſentlichen auf die Feſtſtellung der bekannten Tatſachen und be⸗ Tag regieren kann, wäre es doch falſch, zu verſchweigen, daß unſere Stel⸗ lung im Reichstag ſchwächer iſt als in der Nationalverſammlung. Sie zu ſtärken wird Sache der Arbeiter ſein. Der Parteitag der Anabhängigen. möglichen, ſei volle Klarheit über den Charakter, die Grundſätze, Abſichten und 35. Klarheit ſei nur möglich durch klares benenfalls die ehrliche Be eichnung der Partei als kommuni⸗ nternationale. Zu Vorſitzenden wurden Dittmann und Braß ge⸗ wählt der Vaſſerwirlſchaftskongreß. ch. Karlsruhe, 12. Okttober. In der Fülle der mannigfachen Beranſtaltungen während der Karlsruher See e nahm der heutige Kongreß inſo⸗ fern eine hochbedeutſame Stellung ein, als 115 die hervorragendſten Vertreter der Binnenſchiffahrt und 7 5 nik beiwohnten. Außer⸗ dem waren verſchiedene in⸗ und auslän iſche Ae e beae er⸗ ſchienen. Der Beſuch war außerordentlich ſtark. Von Mannheim rat Engelhard, Dr. Vertreter des Mannheimer Reedervereins, Rechtsanwalt Lindeck, der N9e des Partikulierſchifferverbandes„Jus et Juſtitia“, Stv. Moſes als Vertreter der deutſchlib. Rathausfraktion, Stv.⸗V. Noll, Stadtbaurat Eiſenlohr, errey, Stadtbauinſpektor Ehlgötz u. a. Die Bekanntgabe der Verleihung der Doktorwürde Bilfinger⸗Mannheim wurde von der Verſammlung mit freudi⸗ gem Beifall aufgenommen. Prof. Dr. Rehbock⸗Karlsruhe, der er insbeſondere die anweſenden Vertreter der Re chsregierung er der Einzelregierungen von Hehe Bayern, Württemberg und B in Karlsruhe willkommen hieß. Die Anmeſenheit dieſer Vertreter 8 biete die Gewähr, daß die Beſtrebungen des ördliche Unterſtütung finden. Mit beſonderer edner alsdann die Vertreter der ausländiſchen Holland und der Schweiz. Geh. Hofrat Bruäkman n⸗Heilbronn, I reude begrüßte Einzelländern werde man die Ziele des Kan verhinderten Geh. Kommerzienrat e tanz efte Herr Prof. Rehbock als—— orſitzender des Rhein⸗ ſchiffahrtsverbandes die Verſammlung, indem er ſich in längeren tenbur nenſchiffahrt S für die herzliche Einladung und ſodann für den Beſu Die Regierung freue ſich, daß die impoſante Ausſtellung wie die aden verdiene dieſes Vertrauen. Mit beſonderer Genugtunn— 7 Redner alsdann die Anweſenheit der Vertreter verſchiedener von Hlebner⸗Stuttgart verſicherte der kraftvollſten Mitarbeit ſi Stadt Karlsru verkehrsminiſters. Namens desſelben teilte er mit, erg Nürnber ruhe über„Neue Weg zur 1* Südweſtdeutf tete vor a alpinen Waſferteaße zum Ausgleich gegenüber der Energie der an⸗ 2985 u. 5, 12. Oktober(W..) Der Parteitag der unab ängi⸗ deren Waſſerſtra en ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands wurde heute in Anwe⸗ waſſerbautechniſch als einheitliches Gebiet anzuſehen und ſollte in enheit von mehr als 500 Teilnehmern, darunter auch ausländiſchen freundnachbarlichem Empernehmen ihre Waſſerſtraßenbauproſekte Parteigenoſſen, von dem Parteivorſitzenden Criſpien eröffnet. fördern. Redner trat ſodann für die Gründung eines großen Dieſer erklärte in einer Rede u.., um eine wirkfame Aktion zu er⸗ waſſertechniſchen Verbandes ein. iele der unabhängi i i„rat. Er verbreitete ſich nur möb nc ae f 2 1 5 b ausdrücklich feſt, daß ehnen der Moskauer Aufnahmebedingungen und gege⸗ werkzeuge dienen. der waren Oberbürgermeiſter Dr. Kußer, Geh. Kommerzien⸗ Murgwerkes ſowie 0 21 Kapitalflucht iſt veranlaßt worden durch die Tatſache, daß an die Herren Baurat Böhmler und Regierungsbaurat Bernhard Geſez am 1. Oktober außer Kraft trat. Man nahm bei der Feſtſetzung die⸗ ſes kurzen Termins an, 10 1 Steuern bis dahin abgeſchloſſen ſein werde. Dieſe Vorausſetzung trat nicht 2 öpfer des Murgwerks, ein und deshalb mf eröffnete den Kongreß mit herzlichen Begrüßungsworten, in denen aufrechterhalten werden. Das neue Ge etz 1855 die in verſchiedenen Ge⸗ 5 ſetzen und Verordnungen zerſtreuten Vorſt aden und nimmt Wichbenig einige Aenderungen und Ergänzungen vor. Der § 2 beſchränkt 8 bedeutſame Verſammlung in Karlsruhe ſtattfinde. Das Land verhandlungen ſchon morgen der württembergiſchen Regierung wie des württembergiſchen Volkes. zitäts⸗ und Gaswerke in Oberbürgermeiſter Dr. überbrachte die Glückwünſche der rend die Chemnitzer Arbelter bereits am und bekonte, daß die Ausſtellung ein gewaltiges haben. Die übrigen ſtädtiſchen Betriebe arbeiten in der bish 2 Kapital der geiſtigen Kräfte des deutſchen Volkes beweife. Geh. weiter, oßwohl es ſich bei dem Strelt um 33— ädtiſchen „ 1„Arbeiter handelt. Durch den Streik in den Oberbaurat Ottmann⸗Berlin 2 in ſind die eee ahlreiche daß die beiden Staaten Baden und Württemberg die Gewinnung der Waſſerkräfte gemeinſchaftlich betreiben, um ihre reſtloſe Er⸗ ſchöpfung und Verteilung zu ermöglichen. 5 um 1½ Uhr wurde im Stadtgartenfaale das gemeinſame Mit⸗ tageſſen eingenommen, worauf um 4 Uhr n ittags die Ver⸗ handlungen wieder aufgenommen wurden. Zunächſt ſprach Ver⸗ bandsſekretär Fre.WBaſel über das„Oberrhein⸗Donau⸗ Stromgebiet im neuen Europa“, In intereſſanten Dar⸗ legungen warf der Redner einen n über die franzöſiſchen und ſchweizeriſchen Waſſerſtraßen um alsdann die Notwendigkeit der Weencd n für die Schweiz beſonders 1 unterſtreichen. Frankreich will Straßburg zum Hauptſchiffahrtsplatz machen. Da⸗ durch aber wäre die Schiffahrt nach der Schweig unterbunden. Ein Grund zur Abänderung der Rheinſchiffahrtsakte li nicht vor. Nicht nur die Schweig, ſondern auch Holland wehrt ſich gegen die gewbe Zahl der B Vertreter zur Zentraltommiſſion für die heinſchiffahrt. Die Schweiz wird darauf beſtehen, daß alle wich⸗ tigen Beſchlüſſe der Zentralkommiſſion den Einzelregierungen der fdem Gediete der Vereinheitlichung des Reiches ſei vieles im Sinne Uferſtaaten unterbreitet werden. Herr De barry⸗Hamburg brachte die Grüße der ſchiffsbau⸗ techniſchen Ad Hamburg und machte im Verlauf ſeiner Ausführungen die Mi Den 4. Vortrag hielt Oberbauinſpektor Dr. Ludin⸗Karls⸗ örderung der Waſſer⸗ lands“. Redner befürwor⸗ em eine Zuſammenfaſſung der ſchweizeriſchen und en. Südweſtdeutſchland iſt wirtſchaftlich und Diplomingenieur Poebing⸗München erſtattete das Korrefe⸗ über den baheriſchen Energiewirtſchaftsver⸗ ieſelmotoren als Friedens⸗ Wer Südweſtdeutſche Kanalverein brachte ſodann in Gemein⸗ ommenen Antrag ein: „Zur Gründung einer Arbeitsgemeinſchaft für die Förderung der N gemeinſamen waſſerwirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben ſoll der Kongreß ſeine Zuſtimmung Als hauptſächliſte Träger dieſer Arbeitsgemeiſchaft wer⸗ zunächſt die Regierungen und die Verbände angeſehen, die dieſen Kongreß einberufen haben. Der Südweſtdeutſche Kanal⸗ verein wird erſucht, die weiteren Verhandlungen in die Hand zu nehmen mit dem Ziele, die Arbeitsgemeinſchaft möglichſt auf ganz Süddeutſchland auszudehnen.“ Dr. Rehbock ſchloß alsdann unter Dankesworten n Kongreß. Am heutigen Mittwoch erfolgt eine Beſichtigung des eine Rundfahrt durch die Karlsruher Haee Partei Deutſchlands, Sektion der dritten kommuniſtiſchen ſchaft mit dem aheinſchiffahrtsverband folgenden einſtimmig ange⸗ lauſtein, Generaldirektor Jaeger als Hafenanlagen, worauf die Tagung ihr Ende erreicht. deulſches Reich. Das neue Geſetz genen die Kapitalflucht. Berlin, 13. Okt.(W..) Die Vorlegung des neuen dagete, Pa die as bisherige die Veranlagung der hauptſächlichſten neuen ſen die Abwehrmaßnahmen gegen die Kapitalflucht riften dieſer Art zuſammen ſich auf die Erklärungspflicht bei Aufträgen zur Verſendung on Wertpapieren, Zahlungsmitteln ufw. nach dem Auslande auf Nicht⸗ analvereins die be⸗ bankiers. 8 6 bringt Ausnahmevorſchriften mit einer weiteren Erleichte⸗ ung für den Geldverkehr der Reichs⸗ und Staatsbehörden und zum Teil änder, da die aus egierungen von mit einer Wieder rſtellung der Ver 900 uin denr en für Aus⸗ E ieflich oder telegraph m Auslande erteilten der Vorſitzende des Kanalpereins verwies darauf, daß man in der Aufträge eines Ausländers von den Vorſchriften deg Geſetzes ausgenom ⸗ Technik und Wiſſenſchaft die Mittel zum Wiederaufbau des geſchla⸗ men werden. Bei Verſendungen von mittel itſchrif genen Deutſchland finde. Mit glühender Liebe ahen Reich und zu den zugunſten einer im Auslande anſäſſigen Perſon vder Firma iſt die zeitliche ahlungsmitteln und Gutſchriften ie Begrenzung fallen gelaſſen worden. Gleichzeitig wurde die Freigrenze auf pereins verſolgen, die 3000 Mork erhöht, peſonbere Falle aus enommen. Auch für den Reiſenden⸗ ſchon lange in Südweſtdeutſchland beſtanden, aber durch die ot der verkehr iſt e Neilen f don 1000 auf 3000. Mark 515—.— unter Zeit mmer zurückgeſtellt werden mußten. Anſtelle des am Erſcheinen Beibehallung der zettlichen Begrenzung innerhalb eines Kalendermonats. Der Konflikt im Zeitungs gewerbe. 5 Berliu, 12. Okt.(W..) Mit der Leitung der neu in Sicht Ausführungen über die Ausgeſtaltung des Oberrheins als Schiff⸗ gekommenen Verhandlungen zur Beilegung des Kompfes im Zei⸗ fahrtsſtraße und Kraftſpender erging. Herr de Thierry⸗Charlot⸗ tungsgewerbe iſt ſeitens des Reichsarbeitsminiſteriums Profe or te die Grüße des Zentralvereins für deutſche Bin⸗ Brahm beauftragt worden. Wie der„Vorwärts ſchreibt, darf mit gatspräſident Trunk⸗Karlsruhe dankt eſag Sicherheit angenommen werden, daß beide Parleien einer ent⸗ rechenden Aufforderung des Miniſtertums Folge leiſten werden. s erſcheine nicht ausgeſchloſſen, 1 die neuen Einigungs⸗ tattfinden werden. Die in Sachſen. Dresden, 12. Okt.(..) Nachdem der Schiedsſpruch des Dresdner nzel⸗ regietungen, insbeſondere von Bayern, feſt. Staatspräſident br. Feclce beren hreſe zu ungunſten der Gemeindearbeiter De iſt, nd, wie bereits gemeldet, am Montag die Arbeiter der ſtädtiſchen Elektri⸗ Dresden und 80 in den Streik getreten, wäh⸗ amstag die Arbeit niedergele erigen Pelt d Gaswerken abriken und Aarſeer Betriebe in itleidenſchaft gezogen worden. e im Lauſe des geſtrigen und heutigen etzung des Kanals von Plochingen bis Geißlingen und von Bam⸗ Tages geführten Einigungsverhandlungen verkſefen ergebnislos, ſodaß mit 2 in ziemlich ſicherer Ausſicht Profeſſor einer lünderen Danter per Seelte berechnet werben—3 924 tteilung, daß die Geſellſchaft im nächſten 0 und Jahre in Mannheim ihren Verbandstag abhalte. Hier⸗ merkte dazu: Obgleich die Regierung ohne die Sozialdemokratie keinen über ſollen bereits in den nächſten Tagen die Beratungen erfolgen. akademiſche dann bekannt, daß das Profe um die 1 5 Binnenſchi ſaſe Ammann, Rektor der techniſchen Hochſchule Karlsruhe, gab als⸗ orenkollegium beſchloſſen abe, vier hochverdienten Männern die höchſte Seipzig, 12. Okt.* Zwickau traten die Arbeiter der Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke heute früh in den Ausſtand. Die Notſtandsarbeiten werden verrichtet. Für den Fall des Eingreifens der techniſchen Not ilfe drohen ird auch darnach lein) Wir müſſen die Bodenerh⸗dungen ſowie auch in Nückdcht auf die geringeren Bau⸗ ernennen. Es ſind dies die erren Baurat Böhmler⸗Mannheim ſe (in Fa. Grün un Bilfinger), udolf Gelpke, Nationalrat in Baſel, Vorſitzende des Zentralverbandes für deutſche Binnenſchiffahrt. Geh. Baurat Prof. Dr. Koch, Rektor der Techniſchen Hochſchule Darm⸗ ſtadt, gab alsdann die Verleihung der Doktorwürde an Regierungs⸗ Baumeiſter Bernhard Bilfinger⸗Mannheim bekannt. lottenburg über„den Rhein und Südweſtdeutſchland im Maſſengüterverkehr“. Redner zollte der Anfertigung und Ausarheitung ſowie der Verfechtung der Pläne, insbeſondere durch den Südweſtdeutſchen Kanalperein, alle Anerkennung. Der zung. Sie ſtellten ein wertdolles Kartenmaterkal dar, in dem ins⸗ beſondere der Handelsylatz Mannheim als Umſchlagsplatz im 8 Mittelpunkt der wiſſenſchaftlich⸗geologiſ Darlegungen ſtand. Die Ziffern ſtammten aus dem Jahre 1913, in dem der Mannheimer n den deutſchen Güterverkehr mit Holz, Kohle, Tüngemiteln, die die Verkehrs auf der Donau und dem Rhein iſt Redner kein Optimlſt. R werde ſich bemüden, den linkerheiniſchen Handelsverkehr an ſich zu reien, um den deutſchen Handel auszuſchalten. nerſchledenen deutſchen Schiffahrtsproſelte und bezeichnete es als de kdnpen weit Tauchſchleuſen empfehle ſich zur Ueberwindung der großen Sodann b⸗leuchtete der Vor⸗ uld tragende die Energiegewinnung aus den Waſſerkräften deg Schwarz⸗ Wal' i 1 5 ldemolratiſche Fianten der waldes in Baden und Württemberg und ſchloß mit der Hoffnung, gelagerten Verhältniſſen in den einzelnen Gemeinden abaeſebnt. ürde zu ver 11 und ſie zu Ehrendoktoren zuf die Arbeiter mit der des n Den erſten Vortrag hielt Herr Prof. Dr. Tieſſen⸗Char⸗ Veamtenbeſoldungsgeſetz Zwei Momente ſind an die Spitze aller Forderungen zu ſtellen, das tragte der Verbanm 75 einmal die Forderung der Arbel 905 andere iſt die Forderung führen, da die überall 9 Wohnungsnot eine raſche Behand⸗ der Pflege des Deutſchtums in den beſetzten Gebieten. Frankreich lung der Angelegenheit erfordere. Mietzinsberechnungs⸗Geſetzes Herr Baurgt Dr. ing. Böhmler⸗Mannheim ſprach üder leden künftighun aus Grundmiete mit den entſprechenden Zu⸗ Neuerungen auf dem Geblete der Technik und ſchlägen von b5, 257 e⸗ ihre Bedeutung für Waſferwirtſchaft der Gegen/ ſtehen ſol. Den Miete niaungzam ern ſollen klare Richtlinien für wart und Jufunft. Der Vortragende ſtreiſte einleitend die die Entſcheidung über Mietg nz-Streitigkeiten vorgeſchr! gang ausgeig 8 irklicht werden lehnt, ebenſo die e e bei den Gemeinden, in denen die Bewegung der Miettzinſen ver⸗ da deren Mirtſchaftlichkelt bewieſen fei. Per Ban von Gefällſurfen werden ſoll. Das würde nur die Vildung neuer Beamten⸗ erſe reikz. Auch in Reichen erg ſtreiken it heute früh die ſtädtiſchen Jas⸗ und Elektrizitätsarbeiter. Die Ber⸗ ndlungen, die zwiſchen den Ratsmitgliedern und den Arbeitern einge ⸗ d Oberbaurat Ku 15 rſchmidt⸗Karlsruhe und Dr. Thierry, der lalet ſeb, ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die Novelle zum Beaaitenbeſoldungsgeſetz. Berlin, 13. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der„Deutſchen Alllgemeinen Zeitung“ zufolge iſt die ſchon ſeu langem angekündigte Novelle zum dem Reichstag zugegangen. Die Novelle eht die Heraufſetzung einzelner Beamtengruppen in eine höhere eſoldungsgruppe vor. Baden. einſtündige Vortrag erfuhr Bole Lichtbilder eine wertvolle Ergän⸗ Ausſchußſitzung des Derbandes der mittleren Slädle Budens. X& Karlsruhe, 18. Okt. In der letzten Ausſchußſitzung des erbandes der mittleren Städte Badens wurde ur a. zur Woh⸗ ungsſteuer Stellung genommen. Man beſchloß die Regie⸗ 5 ee adelten rung zu erſuchen, auf möglichſte Beſchleunigung der reichsgeſfetz⸗ Handel auf voller Höhe ſtand. Beſondere Spezialkarten behandelten lichen eee eeeeeeeee e Haupttransportmittel darſtellten. Bezüglich der Ausſichten des Aus ſicht beſtehe, wieder Wohnungen bauen zu können. Sollte das eich die Einbringung des Geſetzes weiterhin verzögern, ſo bean⸗ 5, die Raumſteuer durch Landesgeſetz einzu⸗ Weiterhin nahm der Städteausſchuß 14 dem ntwurf etner ellung, wonach der triebs⸗, Verwaltungs- und Unterhaltungskoſten be⸗ ieben wer⸗ n, das vorgeſchlagene Geſetz wurde aber als zu tomßplig ert abge⸗ Einfuprung von WMetetkataſtern sder Mietbüchern rper bedingen, während man nach Anſicht des Ausſchuſſes ehel an eine e des großen Beamtenapparates herangehen ſollte. Die Regelung de 1 Mietginsverfahrens follte in erſter Vinte der Organiſatſonen der Fausbeſitzer und Weiter hat der Städteausſchuß den Abſchluß eines Tärifver· trags mit den Waldarbeitern im Hinblick auf die verſchiedenartig Mittwoch, den 13. Oktober 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitag⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 462. Aus Stadt und Land. Bedrohung des Mannheimer Fremdenverkehrs. Zu den vielen unerfreulichen, aber zeitgemäßen Erſcheinungen erer Tage gehört, ſo wird uns geſchrieben, die immer mehr um greifende Verwendung von Hotels zu behörd⸗ ichen oder privaten Dienſträumen. Auch hier in MNannheim wird ein Hotel nach dem andern dieſem Zweck nutzbar gemacht. Wenn wir es hier mit einem Ueberfluß an Hotels zu zun hätten, ſo wäre dagegen nicht viel einzuwenden. Da aber das erade Gegenteil der Fall iſt, da, wie in den kaufmänniſchen und ſtriellen Kreiſen nur zu ſehr bekannt, die Beſchaffung von Hotelunterkünften etc. oft nur unter größten Schwierigkeiten und manchmal überhaupt nicht möglich iſt, ſo droht die ſchon beſtehende telnot durch die immer weiter fortgeſetzten Schließungen zu einer alamität auszuwachſen, die den Ruf unſerer Stadt als Handels⸗ und Induſtriezentrum ernſtlich zu gefährden im Stande iſt. Natür⸗ lich wird durch die andauernden Schließungen auch das Heer der Arbeitsloſen ſtändig vermehrt, und dies zu einer Zeit, in der die Hotelinduſtrie beinahe ununterbrochen unter Hochkonfunktur ar⸗ beitet! Das wohlverſtandene Intereſſe der Allgemeinheit erheiſcht es deshalb dringend, daß die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf dieſe Zuſtände hingelenkt wird. Insbeſondere wäre es not⸗ wendig, daß unſere Stadtbehörde ſich einmal etwas mit dieſr Frage beſchäſtigen würde, aber weit davon entfernt, die hier bedrohten ein-Intereſſen wirkſam zu ſchützen, geht ſie ſelbſt ſeit einiger it mit dem Gedanken um, eines der größten der hie⸗ igen Hotels zu einem Ableger des Rathauſes sinzurichtenl an muß ſich da ernſtlich fragen, ob denn die — Welt auf dem Kopf ſteht? Iſt es denn noch notwendig, auf hinzuweiſen, wie wichtig für Mannheim ein ungehinderter mdenverkehr iſt und wieviele Exiſtenzen von ſteuerzahlenden fäftsleuten und Angeſtellten auf dieſen Verkehr aufgebaut ſind? Braucht man es zu ſagen, daß Mannheim als Induſtrie⸗ und Handelszentrum, als Sitz großer Organiſationen und vieler Weltfirmen, Unterkunfts⸗ und Zuſammenkunftsräume für die aus allen Teilen der Welt täglich zufammenſtrömenden Perſonen ſo nötig hat, wie die Luft zum Atmen? Oder ſoll Mannheim zu einem Krähwinkel herabſinken, das in beſchaulicher Ruhe von ver⸗ zen beſſeren Tagen träumt? Es könnte beinahe dieſen An⸗ chein haben, wenn man die Untätigkeit der zuſtändigen Stellen trachtet gegenüber der immer enger werdenden Einſchnürung einer der wichtigſten Teile des ſtädtiſchen Verkehrslebens. Die Folge⸗ erſcheinungen dieſer falſchen Politik machen ſich ſchon jetzt bemerk⸗ bar! Pflicht der berufenen Intereſſenvertretungen iſt es, durch ge⸗ meinſames Handeln den drohenden Gefahren vorzubeugen und weitere Schädigungen zu verhüten. Was in dieſer Zuſchrift ausgeführt wird, kann vollinhaltlich unterſchrieben werden. Es iſt ein unhaltbarer Zuſtand, daß ein großes Hotel nach dem andern eingeht oder anderen Zwecken dienſt⸗ dar gemacht wird. Wir nehmen an, daß das letzte Wort in dieſer für das wirtſchaftliche Leben Mannheims ſo bedeutungsvollen Frage noch nicht gefprochen iſt, daß ſich vielmehr die Stadtverwaltung der Sache annimmt und auf Mittel und Wege ſinnt, wie der immer mehr um ſich greifenden Einſchrumpfung der Mannheimer Hotel⸗ induſtrie ein Ende bereitet werden kann. Wo bleibt der Verkehrs⸗ verein? Was hat er in dieſer Angelegenheit bereits getan? Wir nehmen an, daß ſich die zuſtändigen Sbellen recht bald mit der wünſchenswerten Deutlichkeit äußern, damit die Heffentlichkeit, die ein Intereſſe daran hat, daß Mannheim nicht in den Dornröschen⸗ ſchlaf verſinkt, über den Stand der Dinge genau unterrichtet wird. Die neue Juckerverordnung iſt vom Reichsrat und Reichstagsausſchuß nunmehr verabſchiedet worden. Es verbleibt danach bei der bisherigen Erfaſſung und Verteilung des Zuckers. Ein Abbau der Zuckerzwangs⸗ wirtſchaft tritt in ſofern ein, als die ſeither vorgeſchriebene n der Zuckerruben fallen gelaſſen und e Bewirtſchaftung der Melaſſe aufgehoben wird. Landwirt⸗ Nae und Induſtrie ſind alſo künftig in der Verfügung über die üben und die Melaſſe nicht mehr beſchränkt; nur für das Ver⸗ brennen der Rüben und für die Verarbeitung der Rüben in Zuckerfabriken auf Rübenſaft iſt eine beſondere Genehmi⸗ ng erforderlich. Von der hierdurch ermöglichten Bewegungsfrei⸗ eit der Landwirtſchaft iſt eine Stärkung der Neigung zum Zucker⸗ rübenbau zu erhoffen. Die Zuckerpreiſe ſind, wie die„Karlsruher Zeitung“ amtlich mitteilt, neu geregelt worden. Im Frühjahr dieſes Jahres iſt von der Regierung mit Zuſtimmung des volkswirt⸗ ſchaftlichen Ausſchuſſes der Nationalverſammlung im Anſchluß an die übrigen Preisfeſtſetzungen den beteiligten Kreiſen bekannt ge⸗ geben worden, daß bei Feſtſetzung des Rohzuckerpreiſes ein Rüben⸗ preis von 20 bis 22 Mark für den Zentner zugrunde gelegt wer⸗ den ſolle. Dementſprechend iſt bei Errechnung des Rohzuckerpreiſes von einem Rübenpreis von 20 Mark ausgegangen worden. Dieſen Preis haben, wie geſetzlich feſtgelegt iſt, die Fabriken ihren Kauf⸗ rübenfabrikanten zu gewähren⸗ Unter Berückſichtigung der er⸗ höhten Verarbeitungskoſten iſt der Rohzuckerpreis auf 210 Mark 55 dem von der Induſtrie vorgeſchlagenen Preiſe von 259 ark für den Zentner feſtgeſetzt worden. Der neue Preis für den Zentner Verbrauchszucker beträgt 280 Mark; der Großhandelszu⸗ ſchlag 20 Mark. Bei den neuen Preiſen wird das Pfund Zucker im Kleinhandel künftig 3,60 Mark bis 3,75 Mark betragen. Gegen⸗ —.— l0 Weltmarktpreiſen iſt der Unterſchied auch heute noch ſehr ich. Runſt und Wiſſen in Mannheim. dDie Antike in alter und neuer Dichlung. Gang glücklich iſt der Titel eines Vortragsabends, den Amelie Treſcher⸗ Schier geſtern auch in Mannheim veranſtaltete, nicht gewählt. Die alte Dichtung, die Kunſt eines Homer, Anakreon, Horaz uff. ſtellt doch ſchon ſelbſt die Antike dar. Weiter durfte man etwas anderes erwarten als nur den Vortrag von Werken alter griechi⸗ ſcher Dichter und Horazens ſowie einiger poetiſcher Schipfungen aus dem antiken Stoffkreis von Schiller bis Werfel, neuerer und jüngſter Dichter alſo. Der Einfluß der Antike auf die einzelnen den der deutſchen Dichtung wäre jedenfalls ein reizvolleres ema geweſen, und einzelne Proben hätten dann in dem ent⸗ ſprechenden Rahmen viel ſtärker auf den Zuhörer gewirkt. So aber blieb die Wirkung der Dichtungen hinter der des im großen und ganzen vortrefflichen Vortrages bedeutend zurück. Wie bei Homer lag das freilich an der Ueberſetzung, die wir kaum noch anhören können und die das Kunſtwerk Homers zerſtört. Den Klang des Originaltextes noch im Ohre, möchte man ausrufen: e ein! Wie bereits angedeutet, verdient die Sprach⸗ und Aus⸗ druckskunſt der Vortragenden volle Anerkennung. Tragiſche und hochdramatiſche Stoffe liegen ihr freilich beſſer als reine 42 1 Theaternachricht. Heute findet im Nationaltheater die Erſt⸗ aufführung von„Hannibals Brautfahrt“, ein luſtig⸗ernſt⸗ haftes Spiel in drei Akten von Klabund, ſtatt. 85 Jugendkonzerte. Fräulein Lene Heſſe iſt leider, durch Ver⸗ ſchiehüng eines auswärtigen Konzertes, berhindert in dem am 17. Sktober vormittags 1174 Uhr im Harmonteſaale ſtattfindenden Jugendkonzert mitzuwirken. An ihrer Stelle hat ſich Fräulein Marta Geißmar, Heidelberg, liebenswürdigſt bereit erklärt, den Violinpart in der Schubert⸗Sonatine zu übernehmen. 104. Orglkonzert von Arno Landmann. Dieſen Sonntag, den 17. Oktober abends 8 Uhr werden die regelmäßigen Orgelkon⸗ erte in der Chriſtuskirche fortgeſetzt Unter Mitwirkung von Frau 0 5 Wachsmuth⸗Carlebach, Berun wird Arno Landmann ein reichhaltiges Programm bieten, das ausſchließlich Neuheiten . Tonſetzer enthält: eine Fantaſie von Carl Haſſe, 6 alinproviſationen von Landmann(Uraufführung aus dem Manuſkript), eine Piſtorale von J. Klump(Illenau) und als luß eine Paſſacaglia in cis⸗moll des jungen Münchner Ton⸗ etzers Guſtav Geierhaas. Dazwiſchen ſtehen ſtimmungsvolle Ge⸗ änge von den Berliner Organiſten Reimann und Recznicek. Der teinertrag wird zur weiteren Vervollkommnung des einzigartigen Orgelwe ckes, das an dieſem Abend vom vollen Werk bis zu ätheri⸗ en Klängen der Fernchöre und der Celeſtaharfe zur Geltung mmen wird, beſtimmt. Die Herſtellung von Rübenſaft in Zuckerfabriken wird von einer Genehmigung abhängig, im übrigen frei ſein. Von der bis⸗ herigen Verteilung des Rübenſaftes ſoll abgeſehen und der Abſatz ohne weitere Bindung geſtattet werden, doch werden Preiſe für den Abſatz in der Form von Höchſtpreiſen vorgeſchrieben werden. Ergebnis des Verkaufstages zu Gunſten der abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier. Die Opferfreudigkeit der Mannheimer Einwohnerſchaft und ſicherlich auch vieler auswärtiger Beſucher unſerer Stadt hat ſich am vergangenen Sonntag anläßlich des Verkaufs von Blumen, Poſt⸗ karten und Anſtecknadeln 1 Gunſten der unterſtützungsbedürftigen abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier zur großen Freude und Genug⸗ tuung der Veranſtalter wieder einmal glänzend bewährt. Die Landes⸗ gruppe Baden⸗Pfalz der Verbände heimattreuer Ober⸗ ſchleſier konnte nach Abzug aller Unkoſten 10 100 Mark bei der Süd⸗ deutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft deponieren. Die rührige landsmann⸗ ſchaftliche Vereinigung iſt durch das unerwartet reiche Ergebnis des Verkaufstages in die Lage verſetzt, jeder abſtimmungsberechtigten Perſon, die zum Bekenntnis ihres Deutſchtums in die Heimat fährt, einen Zehrpfennig mit auf den Weg zu geben. Fahrt⸗ und Ver⸗ pflegungskoſten werden durch das Reich gekragen. Wir werden von der Schleſier⸗Vereinigung gebeten, allen Spendern und Spenderinnen von dieſer Stelle aus herzlichen Dank zu ſagen, ebenſo aber auch dem Bezirksamt für die Genehmigung des Verkaufs und nicht zuletzt den Schülerinnen der Liſelotte⸗ und Eliſabethſchule, die ſich in ſo eifriger —. an dem vaterländiſchen Werk als Verkäuferinnen beteiligt aben. Sammlung des„Mannheimer Generalanzeigers“ für die Grenzſpende. L. u. B. 20., Dr. O. Katz, B 2, 1, 10., O. Mayer, Mann⸗ heim, 25., Wilh. Gottmann 10., W. G. Stoll 20 M. die kaufm. und techn. Angeſtellten von Brown, Boveri u. Co..⸗G. Abt. In⸗ ſtallation, O 4, 8/9, 300., O. Graß, Amtsgerichtsdirektor, 10., K. Graß, Geh. Reg.⸗Rat, 5., zuſammen 400 M. 3339 M. bereits veröffentlicht Im ganzen 3739 M. Weitere Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle des„Mannheimer Generalanzeigers“ gern entgegen. * Weisſagungen. Für überſinnliche Dinge iſt in Mannheim immer Geld und Publikum vorhanden. Der moderne Prophet Mariarty, der überall großen Zulauf findet, ſprach auch hier am Montag vor ausverkauftem Hauſe. Von einer kririſchen Wür⸗ digung der Vorherſagen muß Abſtand genommen werden. Der⸗ artige„Blicke in die Zukunft“ richten nur Verwirrung in den ohne⸗ 5 ſchon ſehr erregten Köpfen an. Es genügt deshälb, wenn wir urz andeuten, was uns in den nächſten Jahren bevorſtehen ſoll: 1921 beginnt ein Weltkrieg 8 0 Amerika auf der einen und Japan und China auf der andern Seite. England und Frank⸗ reich ſind Amerikas Bundesgenoſſen. Deutſchland verbündet ſich mit Rußland. England verliert ſeine Kolonden. 1928 erobert Deutſchland zurück, erhält ſeine Kolonien wieder und vereinigt ſich mit eſterreich. Frankreich wird infolge von Unruhen ein Trümmerhaufen. Polen zerfällt. Deutſchland tritt ſeine große Menſchheitsmiſſion an. Das wären die völkiſchen Um⸗ wälzungen, die ſich nach Mariarty in den nächſten Jahren vollziehen ollen. Aber es ereignen ſich auch große Dinge auf dem Gebiete er Entdeckungen und Erfindungen. In Afrika wird ein Metall gefunden, das durch Läuterung leichter als Aluminium iſt. Dem Menſchen wird der Weg zur Erlangung ſomnambuler Fäbiakeiten gewieſen. Die Elektrizität wird verflüſſigt und die Schwerkraft aufgehoben. Am Nordpol wird ein hochkultiviertes Volk mit ok⸗ kulten tſer i entdeckt. Aber das iſt noch lange nicht Alles. Die feuerflüſſige innere Erdmaſſe wandert nach dem Norden. Vul⸗ kaniſche Ausbrüche, Erd⸗ und Seebeben richten großes Unpeil an und bringen England und einem Teil der europäiſchen Feſtlands⸗ küſte den Untergang. Nur die geiſtig beſten Engländer werden durch einen Zufall gerettet. ſteigt aus Aſche und Schlamm empor. Viele werden den Kopf ge⸗ ſchürtelt haben, als ſie den Muſenſaal verließen. Was iſt von den aufſehenerregenden Weisſagungen der Madane Thebes in Er⸗ füllung gegangen? So gut wie nichts. Wir glauben, bei Mari⸗ arty wird es nicht anders ſein. Aber vielleicht belehren uns die⸗ hedeen ſ. Zt. eines Beſſeren, die die Weisſagungen genau notiert haben. Die Miſchung des Brotmehles durch die Bäcker oder in den Mühlen? Es wird Wert auf die Feſtſtellung gelegt, daß der unter vorſtehender Ueberſchrift im geſtrigen Mittagsblatt erſchienene Ar⸗ tikel vom Vorſtand der Freien Bäckermeiſter⸗Lereinigung (nicht Innung, wie es infolge eines Druckfehlers hieß) veröffent⸗ licht wurde. Parteinachrichten. Deutſche(liberale) Volksparkei. Im politiſchen Seminar wird am heutigen Mittwoch, nachmittags 6 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle( J. 2 Herr Stade⸗ pfarrer Vath⸗Rheinau über den Geſetzesentwurf über religiöſe Erziehung der Kinder ſprechen. Die Mitglieder und Freunde der Partei ſind herzlichſt eingeladen. Winter eine Reihe von bedeutſamen Veranſtaltungen, die mit einem Vortrag des neuen Intendanten des Nationaltheaters Dr. Saladin Schmitt, Ende Oktober ihren Anfang nehmen. Dr. Schmitt, der als ausgezeichneter Redner bekannt iſt, wird über „Schauſpielkunſt“ precen. Weitere Mitteilungen folgen. Kleines Feuilleton. Etwas von der Aſter. Die Aſter vom reinſten Weiß bis zum dunkelſten Karnat, vom lieblichſten duftigſten Lila bis zum geſättiaſten Veilchenblau, rechnet zu den Korbblütern und kommt erſt im Herbſt recht zur Entfaltung. Aus China eingeführt, fand ſie 1732 in Frankreich Aufnahme, wo ſie erſtmalig zu Paris im Jardie des Plantes zur Blüte gelangte. Bei den lohnenden Anpflanzungsverſuchen griff die Kultur dieſer ſtillen, beſcheidenen Blume weiter; reichere Formen und Farben wurden erzielt. Ein Strahl feiner Blütenblättchen legt ſich um die goldgelbe Mittelſcheibe; oft wird die Aſter mit den Tauſendſchönchen vekwechſelt. Die Aſter als Dauerblume hat ſich auf den unanſehnlich „gelben Sternen“ zu einem holden Blumenkind entwickelt, das mit abwechslungsreich geformter Strahlenkrone, der reichen Skala ſeiner Farbenmanier und mit ſeiner meiſtens ſchlank aufſtrebenden Handlung bald bei uns heimiſch geworden iſt. 4000 Unterarten werden gepflegt, aber die Pracht, die die Aſter in der Heimat hat, wird anderwärts wohl kaum erreicht werden trotz größter An⸗ ſtrengungen der Gärtner. Im Mittelalter iſt die Aſter mit Tripoleum identiſch und die Sage ſtatteten ſie mit dem Reiz des Wunderglaubens aus, der dahin⸗ ging, daß jedem, der ſie e. und auf dem Herzen trug, jedes Unternehmen glückte. Dieſe myſtiſche Kraft iſt länaſt verſchwunden; die Aſter gilt aber immer noch als Symbol der Beſcheidenheit, Zu⸗ friedenheit und des ſelbſtloſen, treuen Dienens: mit ihrem unent⸗ megten Aufwärtsſtreben und fröhlichen Aufwärtsblicken zum licht⸗ vollen und wärmenden Sonnenball mag ſie manchem bekümmerten Menſchen, wie ſie jetzt in der Ueberzahl in dieſer ſehr ernſten Gegen ⸗ wart vorkommen, den Weg zur Rettung zeigen. A. W. J. K. 4 vermiſchtes. GdDie Not der deulſchen Schriſtſteller. Das furchtbare Elend, das über das geiſtige Deutſchland allmählich hereinbricht, wird grell beleuchtet 85 die„Randdemerkungen zu einer bevorſtehenden Kata⸗ die Frank Thieß in der Freien Deutſchen Bühne mitteilt. Die Tatſache, daß bald ernſte und werwolle Bücher in Deutſchland nicht mehr gedruckt werden können, nennt er Kulturzuſammenbruch. „Wenn er ſchon ſonſt nichts Rechtes auszuführen hat, bisweilen ge⸗ lingt es doch noch dem Deutſchen, ein überragendes Buch zu ſchreiben, Die ſagenhaft entſchwundene Atlantis h ODer Maunheimer Theaterkulkurverbaud plant für dieſen vereinsnachrichten. Eine Tagung der Gemeindebeamten Badeus fand am Samstag und Sonntag in dem Echönwalder Erholungsheim des Verbandes ſtatt. Die Regierung war durch den Amtsvorſtand von Triberg, die Parteien des Landtags durch die Abgeordneten Leſer(Dem.), Mellert und Weiß⸗ mann(Soz.) und Schöpfle(Deutſchnat.) vertreten. Die Verhandlungs⸗ — 775 betrafen die Organiſationsverhältniſſe der emeindebeamten, die recht günſtige ſind, da zur Zeit bereits 15000 Gemeindebeamte organiſiert ſind, die Durchführung der Beſol⸗ dungsordnung, welche im weſentlichen in allen badiſchen Gemein⸗ den erfolgt iſt, die Ausbildung der Gemeindebeamten für ihre Dienſtauf⸗ gaben, der allgemein das Wort geredet wurde, der Stellung zum Für⸗ ſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte, die Herr Schüßler äliſterte, die Anſichten über die neue eeeeeeee ee, welche Herr Bürgermeiſter Kaufmann⸗Hornberg des näheren darlegte, indem er die Abänderung einzelner Paragraphen vorſchlug, und die Schaffung eines deren Ausführung der Braunſchen Hofbuchdruckerei und Verlag in Karksruhe übertragen wurde, Gleichzeitig beſchloß man die Erhöhung der Monatsbeiträge und genehmigte den Anſtellungsvertrag mit dem rührigen Verbandsdirektor Weiler⸗Karlsruhe. d.„Feuerio“, Große Karnevalgeſellſchaft Mannheim. Zu Mumme 28 und Narretei ſind die Zeitläufte noch nicht angetan — zu dieſer Anſchauung kam der Elferrat in ſeiner letzten Sitzung, logiſcherweiſe den Beſchluß faſſend, den karneve detrieb auch für die kommende Faſchingszeit auf eine nur im engſten Vereinskreis im nächſten Monat abzuhaltende gemütliche Abend⸗ unterhaltung im Narrenlokal der bürgerlichen Brauerei „Zum Habereck“ zu beſchränken, dagegen die Mitglieder mit einem auf den letzten Sonntag anberaumten„Herrenausflug“ für das Verzichtleiſten auf närriſche Kurzweil zu entſchädigen. Etwa 70 Mann, der Stamm des„Feuerio“, waren der Einladung ge⸗ folgt. Das Zicl war unſere im Herbſtſchmuck prangende Beraſtraße. Der Zug.06 brachte die Teilnehmer nach Großſachſen. Zu Fuß gings weiter in behaglich wärmendem Sonnenſchein die Landſtraße fürbaß nach Heiligkreuz. Daß es unterwegs an deutlicher, mit⸗ unter ſehr draſtiſcher Unterhaltung mit den mit Obſt⸗ und Kartoffel⸗ uhren des Weges kommenden Landleuten über Höchſtpreis und bbau nicht mangelte bedarf bei der bekannten Sprechweiſe der „Feuerio“⸗Büttenredner keiner beſonderen Betonung. In Heilig⸗ kreuz gings in den„Deutſchen Kaiſer“, der ob des auskömmlichen Veſpers, das er in Geſtalt von ſüßem und herbem Apfelwein mit weißem Käſe, hausgemachter Grieben⸗ und Leberwurſt bot, weh⸗ mütige Erinnerungen an die Vorkriegszeit und den begreiflichen Wunſch nach ihr wachrief. Ein in der Wirtſchaft hängendes Plakat mit der Aufſchrift:„Meidet die Stadt— dort herrſcht das Elend“, fand allſeitige Zuſtimmung und man zog die Nutzanwendung vom Ueberfluß der Landbewohner, der ſo ſchwer den Weg nach der Stadt findet, ſich ein beſcheiden Teil für Geld und gute Worte zu ſichern.— Nach getätigter Stärkung und obligater photographiſcher Gruppenbildaufnahme gings auf einem prächtige Ausſicht ge⸗ Höhenweg zurück nach Großſachſen, wo im„Zähringer Hof“— auch dieſer Name weckte die Erinnerung an beſſere Vor⸗ kriegszeiten— ein Abendbrot in dreierlei Geſtalt: Bratwurſt, Kalbsbraten und Nierenbraten mit Salat den Beweis erbrachte, daß die Aufhebung der Fleiſchrationierung die Fleiſchrationen nicht verkleinert hat. Ein ganz vorzüglicher Bergſträßler„Roter“— kein „Genoſſe“— trug ſeinen Teil zur gehobenen Stimmung bei, in die Herr Lübbenau mit ſeinen Schelmen⸗ und Landsknechtliedern zur Laute noch eine beſondere Note brachte. Präſident Heinrich Weinreich konnte in ſeiner Anſprache ein humor⸗ und poeſie⸗ volles Telegramm vom„Alex“, der an der Teilnahme künſtleriſch⸗ dienſtlich verhindert war, zur Kenntnis bringen.— Mit dem Zug .06 ab Großſachſen wurde die Heimreiſe unternommen, aber nur von denen, die ſich mit Rückfahrkarten verſehen hatten: die Schlaueren— wir gehörten leider nicht dazu— blieben noch einige Zeit im„Zähringer Hof“. Ueber ihr Schickſal vermögen wir nichts zu berichten. vergnügungen. cEinen heiteren Abend veranſtaltet am 14. Oktober im Ver⸗ ſammlungsſaal der bekannte Darmſtädter Vortragskünſtler Ludw. Wagner. In bunter Reihenfolge wird er die beſten und luſtig⸗ ſten Stücke von Ettlinger, Buſch, Thoma, Roſegger, Rideamus und Liliencron zum Vortrag bringen. Karten im Mannheimer Muſik⸗ aus. Spielplau des National-Theaters Neues Theater 2 2 2 5 8 Oktob. J Vorstellung 3J Vorstellung 13..9 A Der Sturm 7 Der Waffenschmied 7 14..9 C Zum ersten Male: Hannibals Brautfahrt 7 14. F. Außer Miete: Die Meister- 3. Volks-Vorstellung: singer von Nürnberg 5 Willi's Frau 70⁰ 16..9 B Wie es euch geiädllt 7 17. 8. 10C Madame Butterily 7 Das Dreimäderlhaus 2 Vor Sonnenautgang 17 Aus Luòwigshafen. Ein Rieſenkamin von etwa 60 Meter Höhe wurde am Sonn⸗ tag vormittag in der Badiſchen Anilin⸗ u. Sodafabrik(altes Werk) umgelegt, um Platz für dringend notwendig gewordene Büro⸗ neubauten zu gewinnen. Schlag 10 Uhr vormittags wurde der Rieſe geſprengt. Er legte ſich gehorſam in das ihm genau vor⸗ gezeichnete Bett, wobei auch nicht der kleinſte Schaden in den dicht neben der Sprengſtelle gelegenen Bauten verurſacht wurde, ein das ſeiner etwas durchlöcherten Reputation einige Flicken aufzuſetzen imſtande iſt. Doch Flicken hin, Flicken her— die deutſche Literatur iſt keine alte Hoſe, ſondern das einzige wertvolle Gewand, das uns noch blieb. Zerfällt auch dieſes, können wir nackend herumlaufen.“ Einer der größten Verleger Deutſchlands hat Thieß geſagt:„Wenn heute ein Goethe auftauchte und ſeinen„Götz“ mir anböte, ich könnte ihn nicht drucken. Denn um den Preis einigermaßen erſchwinglich zu geſtalten, müßte ich zum mindeſten eine Rieſenauflage machen; und das kann ich wieder deshalb nicht wagen, weil niemand wiſſen kann, ob dieſer„Götz“ gekauft würde. Denn es wäre doch zunächſt ein ganz unbekannter Name. Mache ich aber eine kleine Auflage, dann lohnt ſich das Geſchäft erſt recht nicht, denn wer kauft das Werk eines Unbekannten für 30 Mark?“„Der Lektor eines der erſten Berliner Verlage,“ berichtet der Verfaſſer weiter,„erzählte mir, ſie brächten in dieſem Jahre nur noch zwanzig Bücher heraus. Früher zweihundert und mehr jährlich. Dieſe zwanzig Bücher ſtammten ausſchließlich von namhaften Autoren, ſo daß man einige Hoffnung auf Abſatz habe, obgleich mehrere Romane 40, 50 und 70 Mark(zwei Bände) koſten würden. Bisher hatte man 25 Prozent an die belletei⸗ ſtiſchen Autoren gezahlt, jetzt zahle man 20 Prozent an die alten und 15 Prozent an neue Autoren. Gleichzeitig hörte ich von einem neugegründeten Münchener Verlag, der vor einem dreiviertel Jahr noch große literariſche Pläne und Hoffnungen hatte, er drucke zwar, aber nur kleinere Sachen von namhaften Schriftſtellern, die man auf Bahnhöfen und Kiosken vertreiben könne. Allenfalls noch ruſſiſche Literatur. Ob ich nicht irgend einen ruſſiſchen Roman zur Hand abe? Es könne auch ein unbekannter ſein Rußland ſei zur Zeit onjunktur, da könne man es wagen. Ihr armen deutſchen Dichter, warum ſeid ihr nicht Ruſſen?“ Es bleibt nach den Erfahrungen von Thieß einem Schriftſteller, der vom Erlös ſeiner Feder leben will, nur noch eins übrig, nämlich Schundliteratur zu fabrizieren.„Ver⸗ brechergeſchichten und laszive Romane werden ja gerade von der Menſchenklaſſe am eifrigſten geleſen, die heute den dickſten Beutel ban Aber es muß blutig oder unanſtändig hergehen; am beſten lutig und unanſtändig.“ Das ſind wahrlich traurige Ausſichten! Sprüche. Wo ein alter Brauch ſtirbt, tritt ein modenrer Mißbrauch an ſeine Stelle. eifer des Rettungswerkes koſtbare Geſchirre vom vierten Stockwerk aufs Pflaſter wirft. * Es gibt zweierlei Aerzte: die einen behandeln die Krankheit, die onde⸗ ren den Kranken. Mancher Weltverbeſſerer iſt wie ein Feuerwehrmann, der im Ueber⸗ eeeeeeeeeeeee. — 29— —— 7 4 Seite. Nr. 462. Mannheimer General · Angeiget·(Mittag · musgabe Mittwoch, den 13. Oktober 1920. Bemeis, wie a 0 alles von dem Sprengtechniker der Anilin⸗ brik, Herrn Ernſt Genener, der die Sprengung auch perſög⸗ leitete, vorbereitet und berechnet worden war. Das intereſſante Schauſplel ging nur vor geladenem Publikum vor ſich, das mit Spannung die Vorgänge verfolgte. Auch eine Filmgeſellſchaft war tälig und nahm die ganze Sprengung auf, ſodaß wohl ſehr bald im Union⸗ oder einem der andern Kino⸗Theater ein größeres Publikum Gelegenheit haben dürfte, ſich die Sache anzuſehen. Nus dem Lande. * Freiburg, 11. Okt. An einem der letzten Abende wurde ein hieſiger Maſchinenhändler, als er auf dem Fahrrad durch den Mooswald fuhr von zwei unbekannten Männern überfallen und vom Rad heruntergeriſſen. Der Ueberfallene ſchlug einen der Wegelagerer mit einem Gummiknüppel nieder und konnte dann mit dem Rad entfliehen.— Die Milchfälſchungen haben in letz⸗ ter Zett, jedenfalls infolge der zahlreichen Veröffentlichungen der gegen die Milchfälſcher ausgeſprochenen Strafen, abgenom⸗ men. In dem letzten Monat wurden nur 7 Landwirte wegen Milchfälſchung angegeigt. (Schönau i.., 10. Okt. Die Staatsanwaltſchaft in Walds⸗ hut hat eine Belohnung bis zu 1000 Mark ausgeſetzt zur Er⸗ mittelung des Mörders der Anna Marie Maier in Ehrsberg. (Säckingen, 5. Okt. In Bergalingen ſchlug der Bl1zz in ein Doppelwohnhaus und zündete. Bei dem Brande ſollen tnehrere Stück Vieh mitwwerbrannt ſein. 0 B Vom Bodenſee, 11. Okt. Vor etwa 1% Jahren verkaufte der Konſtanzer Augenarzt Dr. Brugger die Mettnau im Bodenſee(bei Radolfgell, der frühere Sitz des Dichters V. von Scheffel) an einen Herrn Wangmann um die Summe von 142 000 Mark. Nun hat der neue Beſitzer die Mettnau um die hübſche runde Summe von 1% Meillionen Mark wieder verkauft.— Be⸗ Tanretlich verlangen die Jtaliener den freien Zutritt zum Boden ſee(durch Vorarlberg nach Süddeutſchland). Dazu be⸗ merkt das„Vorarlberger Tageblatt“: Das Verlangen ſtellt eine Kompenſationsforderung dar, die gegenwärtig noch an die Adreſſe Oeſterreichs gerichtet iſt, für die Zukunft aber eine wirtſchaftliche Konkurrenzlinie gegen die Gotthardbahn ſchaffen ſoll. Italteniſcher⸗ —2 iſt dies auch eine ſcharfe Ablehnung der Veſtrebungen in orarlberg, die eine Angliederung Vorarlbergs an die Schweiz bezwecken.— In dem Transport deutſcher Kriegsgefangener(1100 Mann), der dieſer Tage aus Sibirien zurückkam, befinden ſich auch drei Mann aus dem badiſchen Bodenſeegebiet(Enderle⸗ Oberuhldingen, Ellegaſt⸗Ueberlingen und Volz⸗Singen). Zwei der Leute befanden ſich 6 Jahre in Srbirien, während welcher Zeit ſie kein Lebenszeichen nach Hauſe ſenden konnten(Volz und Enderle). Auf dem Bahnhof Radolfzell wurden 150 Pfd Butter beſchlag⸗ nahmt, die von dem Händler Moll in Markdorf zu Wucherpreiſen nach Mannheim verſchickt waren. Sportliche Rundſchau. ö Jußball⸗Berbaudsſpiel der-Alaſſe. Auch in der.⸗Klaſſe nehmen die Spiele ihren Fortgang. Mann⸗ heimer Fußball⸗Geſellſchaft 1913 liegt mit einem Punkt Jührung. Die unmittelbar darauf ſolgenden Heddesheimer und Altriper kommen erſtmalig am nüchſten Sonntag zuſammen, M. .⸗G. 1913 auf eigenem Platze den Olympia“ Viernheim empfangen wird. Der Tabellenſtand iſt nach den Spielen vom Sonntag, den 10. Oktober folgender: VBerein Spiele Gew. Un. Verl. Punkte Tore Mannheimer Fußb.⸗Geſ. 19138 6 55 1— 11 24:5 Turnverein Alt 6 5— 1( „C.„Fortuna“ Heddesheim 5 4— 1 8 28:3 nvetein Lampertheim 5 3 1 1 18 Turnverein Weinheim 5 1 1 3 3 911 C.„Olympia“ Viernheim 5— 1 4 1 6: 82 urngemeinde Laudenbach 5— 1 4 1 3224 .⸗C.„Olympia“ Laudenbach 5— 1 4 1 22 28 Bei den zweiten Mannſchaften führt ebenfalls M..⸗G. 1913 ohne Punktverluſt. P. Pferderennen. 8 8 * Franlfurt, 11. Okt. Auch der letzte Kenntag ſtand unter dem Zeſchen ſchönen Wetters und zahlreichen Beſuches. Das Hauptrennen, der Frankfurter Goldpokal, fiel an Oppenheims Wallenſtein, der den ſchlecht vom Start abgekommenen Optimiſt mit zwei Längen ſchlagen Konnte. Nachſtehend die Einzelergebniſſe. Niederwald⸗Rennen. 25 000 Mark. 1200 Meter. 1. v. Weinbergs Meduſa Aar ſez 2. v. Opels Jok Effendi, 3. Brammers Balte. Styr(blieb ſtehen). 16:10.— Herbſt⸗Jagdrennen. 20 Mark. 4000 Meter. 1. v. Prauns Zudendorff I1(Pfeiffer), 2. Schmidts Ortrud(Streit), 3. Fürſtenbergs Stella II Schuldt) 24:10.— Fraakfurter Gold⸗ 851 l. Ehrenpreis und 40 000 Mark. 2000 Meter. 1. v. Oppenheims Wallenſtein 2. v.. Optimiſt(Schmidt), 3. Lindenſtädts Leichtſinn(Bleuler). Ferner Pallenberg. 39:10.— Freier Ausgleich. 37 000 Mark. eter. 1. v. Weinbergs FJa id a (Korb), 2. Geſtüt Weils Romanze.(Schläfke), 3. Graf Seidlitz Oberfeldherr (Mütller). 5 liefen. 18:10.— Kranichſtein⸗Rennen. 20 000 Mark. 1400 er. 1. Lindenſtädts Cſardas fürſtin(Gotzen), 2. Graf Seidlitz Narew(Müller), 3. Arlts Heſſenkind 8 11 liefen.— 6. Troſt⸗Jagdrennen. 19 000 ark. Meter. 1. Dreis⸗ kämpfers Napoleon, 2. Linings Giroflée, 3. Wagners La Faridondaine. sr. Unſere Vorausſagen für die heutigen Kreſelder Rennen. 1. R. Stall Oppenheim— Tarok: 2. R. Mailberg— Ripi; 3. R. Perikles— Stall Oppenheim; 4. R. Armenier— Bannwart; 8. R. R. Maas— Heuchelei; 6. R. Toiſon— Daphne; 7. R. Tarifa— Givet. sr. Zum Reunbahnſkandal in Hamburg⸗ Der Ueberraſchungs⸗ ſieg von Herrn G. Beits Atiella über Diplomatie, der zu dem großen Renn⸗ bahnſtandal führte und eine Anzeige bei der Oberſten Rennbehörde gegen Diplomaties Reiter Bromn, den Stalljockeys des Herrn G. Beit, zur Folge hatte, wird noch ein weiteres Nachſpiel haben. Gegen Atiella iſt Proteſt wegen zu wenig getragenen Gewichts eingelegt worden, ſodaß die Stute äihres Sieges wieder verluſtig gehen dürfte. Aber die Wetten? Turnen. er. Aus der Deutſchen Turnerſchaft. In der letzten Vorſtandsſitzung der Deutſchen Turnerſchaft wurde u. a. beſ e 1. je einen dreimonatigen Serdanp der Turn⸗ und Sportlehrerſchu furt a..; 2. je einen zweiwbchigen Lehrgang im Stadion für ännerturnen, Frauenturnen, für Spiele und volkstümliche Uebungen; 3. einen ſtaatlichen Lehrgang an der Landesturnanſtalt Spandau und 4. den kommenden Deutſchen Turntag am 18. und 19. Oktober(mit Ausſchußſitzungen am 16. und 17. Oktober) in Kaſſel abzuhalten.— Als Geſchäftsführer wurde endgültig Breithaupt⸗Berlin angeſtellt. Einen großen Raum in den Verhandlungen nahmen die Einigungsbeſtrebungen mit den verſchiedenen Sportverbänden ein. 1 125 Hocken. er. Die Verbandsſpiele um die Berliner Verbands⸗Meiſterſchaft brach⸗ ten am Sonntag durch die Niederlage des vorjährigen Meiſters Berl. Sp.⸗ Berein 9² durch den Tennis⸗ und Hockey⸗Elub eine Rieſenüber⸗ raſchung. Der Hockey⸗Club, der bereits bei der Pauſe mit:0 führte, konnte bis zum Schluß noch zwei weitere Tore hinzufügen, während der Sportverein nur noch einmal erfolgreich war. Der Tennis⸗ und Hockey⸗ Elub gewann ſomit mit:2 Toren. Die übrigen Spiele endeten erwar⸗ tungsgemäß. Der Berliner Hockey⸗Club ſchlug Teutonia⸗Tib mit:2(:1) und der Berliner Sport⸗Club die Charlottenburger Turngemeinde mit:0 (:00.—, Preußen hatte den Leipziger Sport⸗Club zu Gaſte. Beide Geg⸗ ner trennten ſich nach ausgeglichenem Spiel mit dem unentſchiedenen Re⸗ ſultat von:3(1 Nachtrag zum lokalen Teil. 60. Geburtstag. Der 1. Vorſitzende der Geſellſchaft der Aerzte in Mannheim, Herr Medizinalrat Dr. J. Wegerle, feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Die Rührigkeit, die Herr Dr. Wegerle ſeit üher 25 Jahren in Standesfragen entfaltet, veranlaßte die engere und weitere badiſche Aerzleſchaft, ihn in den Beirat des Verbandes der Aerzte Deutſchlands und in die badiſche Aerztekammer zu entſenden. Vor zwei Jahren wurde ihm außerdem die Vorſtand⸗ ſchaft der ärztlichen Landeszentrale für Baden übertragen. Alle dieſe Poſten und Aemter haben neben der ausgedehnten Praxis, die ſich Herr Dr. Wegerle im Laufe der Jahre erwarb, Zeit und Kraft e in Breslau, München und völlig in Anſpruch genommen. Trotzdem ließ er es ſich nicht nehmen, in der Kommunalpolitik auf das tatkräftigſte mitzuwirken und ſeine reichen fachmänniſchen Erfahrungen zur Berfügung zu ſtellen. Es war deshalb naheliegend, daß er als Mitglied der Zentrumspartei vor einigen Jahren in den Bürgerausſchuß gewählt wurde. Weite Kreiſe, zu denen auch diejenigen gehören, die Dr. Wegerles humani⸗ täre Geſinnung kennen lernen durften, vereinigen ſich heute in dem e, daß dem allgemein beliebten Arzte noch ein recht dem Wun lunges Wirken beſchieden ſein möge. 1 Budetus 468, 97%. 1 8N Handel und Industrie. Die Frage der deutschen Guthaben in England. Zu der auch von uns in Nr. 458 veröffentlichten amtlichen Mitteilung der englischen Botschaft über die deutschen Gut- haben, wonach die seit Wiederaufnahme von Handelsbezieh- ungen zwischen England und Deutschland deutschen Staatsangehö- rigen in England eröffneten Guthaben der Beschlagnahme nicht unterliegen, teilt uns der Zentralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes folgendes mit: „Die Erklärung der britischen Botschaft bezieht sich ledig- lich auf die Abschnitte— nicht Paragraphen— 3 und 4 des Teils X des Versailler Friedensvertrages und bringt somit nur zum Ausdruck, daß die nach Wiederaufnahme des Handels mit Deutschland in England begründeten Guthaben und Depots weder dem Ausgleichsverfahren nach Art. 206 noch der Zurück- behaltung oder Liquidation nach Art. 297 des Friedensvertrages unterworfen sind. Diese Bestimmungen haben auch auf deutscher Seite bisher stets die gleiche Auslegung gefunden, dagegen zeigte sich die deutsche Geschäftswelt mit Recht durch die sog. Repressalien- klausel in 8 18 der Anlage II hinter Art. 244 im Teil IX des Friedensvertrages beunruhigt, die lautet: „Die Maßnahmen, zu denen die alliierten und assoziierten Regierungen, falls Deutschland vorsätzlich seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, berechtigt sind, und die Deutschland sich ver⸗ pllichtet, nicht als feindselige Handlungen zu betrachten, können sein: wirtschaftliche und finanzielle Sperr- und Vergeltungsmaß- regeln, überhaupt solche Maßnahmen, welche die genannten Re- gierungen als durch die Umstande geboten erachten.“ Ungeachtet der äußersten Anstrengungen Deutschlands zur Erfüllung der ihm durch den Versailler Vertrag auferlegten Pflichten läßt sich nicht übersehen, welche Fälle die Entente oder eine der alliierten oder assoziierten Mächte ihrerseits als eine „Vorsätzliche Nichterfüllung“ des Friedensvertrages ansieht, und demgemäß zu allen ihr wrirksam erscheinenden Zwangsmaßnah- men greift. Der Board of Trade, der von englischen Firmen um Stellung- nahme gebeten war, hatte sich in Ahnlichem Sinne wie jetzt die britische Botschaft ausgesprochen, aber auf eine Rückcfrage hin ausdrücklich auf die für den Fall einer„vorsätzlichen Nichterfül- lung“ der Vertragspflichten vorgesehenen Bestimmungen des 8 18 der Anlage II hinter Art, 244 F. V. mit dem Bemerken hinge- wiesen, daß sich seine frühere Erldärung auf diese problematische Frage nicht bezogen habe. Unter diesen Umstunden erscheint es begreiflich, wenn die deutsche Geschäftswelt zögert, größere Guthaben und Depots in England oder einem der anderen che- mals feindlichen Länder zu begründen, solange nicht— ange⸗ sichts der völkerrechtlichen Bedeutung der erwähnten Bestim- mimg des Friedensvertrages— die betreffende Regierung in rechtlich bindender Form erlelärt hat, daß die neu begründeten deutschen Guihaben und Depots, wie sonstiges neu erworbenes Eigentum, etwaigen Maßgnahmen aus 5 18 der Anlage II hinter Art. 244 F. V. nicht unterworfen sind. Dem Vernehmen nach schweben Verhandlungen, welche dar- auf abzielen, die beteiligte Regierung 2u e Prũfung dieser wicehtigen Frage zu bestimmen. Solange indessen diese Verhandlungen noch nicht zu einem Ergebnis gefiihrt haben, wird die Angelegenheit nicht als geldärt betrachtet werden können.“ Der Geldverkehr im besetzten Gebiete. Die Abhebungen überschreiten in den letzten Wochen stark die Einlagen und Einzahlungen. Wenn man in Betracht zicht, daß in fast allen Landgemeinden jetzt im Herbst für den Verkauf der landwirtschaftlichen Erzeugnisse ständig bedeu- tende Summen eingehen, so kann mit Sicherbeit geschlossen werden, daß das Aufstapeln von Papiergeld im Hause außer- ordentliehen Umfang angenommen hat und daß Milliarden dem Geldumlauf und der Volkswirtschaft entzogen werden. So- ehen setzt der Geldverkehr etwas lebhafter ein. Besonders lebhaft ist der Mypothekenverkehr. Wechsel sind nur in verschwindend kleiner Zahl im Umlauf. Der bargeldlose Verkelir hat jetzt andere Formen und nimmt erfreulicherweise immer mehr zu. Der Zinsfuß für Darlehen stellt sich auf 67%%, für Einlagen auf ständig greifbare Gelder werden 39, für festangelegte Gelder 4% bezahlt. Zu konstatieren ist noch, daß der sogenanimte frühere Mittelstand, Beamte usw., wie auch ddie kleineren Rentner immer mehr zum Angreifen ihrer kleinen Kapitalien schreiten müssen, daß sich ihre wirtschaftliche Lage demnach ständig verschlechtert. Börsenberichie. Mannheimer ffektenbörse. Mannheim, 12. Okt. An heutiger Börse wurden Benz u. Co. Aktien à 238%, Union-Werke-Aktien à 21996 umgesetzt. Es notierten: Emaillierwerke Maikammer 280%, Schlinck u. Co. Aketien 220%, Süddeutsche Drahtindustrie 300%, Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 12. Okt. ODrahtb.) Auf die Steigerung der Montanpapiere folgte an der Abendhörse Realisationsneigung. Es erlitten indes nur wenige Papiere größere Rückgänge, die starke Steigerungen erzielt hatten. Laurahütte verloren 28. Phönix-Bergbau und Harpener dagegen be- wahrten ihre feste Tendenz. Oberbedarf, welche gefragt blieben, stiegen um 1075. Chemische und Elektrowerte lagen unregelmäbig, doch vorwiegend fest. Valutapapiere unterlagen ZSchwankungen. Baltimore Ohio 42(—), Deutsch-Uebersee- Zertifikate 1000 +%. Mexikaner still. 3% Goldmexikaner fanden zu ermäßigtem Kurse Aufnahme, 670— 12%. Deutsche Petroleum 1345 genannt. Unter den Kassaindustrieaktien stiegen Cementwerk Lothringer 1396, sie wurden mit 320 rationiert. Bankaktien lagen ruhig, aber fest. Metallhank 279 K. Chemische Lackfahrix Schramm 308, verloren bei einigem An- gebot 7½%, Hanfwerke Füssen fest, 33974. Mapsfelder Kuxe 4678. Wirtschaffliehe Nundschau. Lux'sche Industriewerke.-., Ludwigshafen. Wie wir bercits gemeldet hahen, soll der auſlerordentlichen Generalversammlung am 18. Oktober d. J. die Kapitals- erhöhung um 2,% Mill. A auf 4 Mill.„ zur Beschluß. fassung vorgelegt werden. Ueber die Ausgabebedingungen erführt nun die„Fränkf. Ztg.“, daß die 2,70 Mill. 4 jungen Aktien von einem Konsortium unter Führung der Pfälzi- schen Bank zu 110% mit der Verpflichtung übernommen werden, den größten Teil der Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 3 jungen auf 2 alte Aketien zu 115% zum Bezuge anzubieten. Der Rest der Aktien soll zum Eintausch verschie- dener Beteiligungen flienen, worüber die Verhandlungen noch nicht völlig abgeschlossen seien. 15 Nahmaschinenfabrik Karlsruhe vorm. Haid u. Neu. Die Verwaltung schlägt der auf g. Noyember einzuberufen. den Generalversampilung die Verteilung Von 20% G. V. 1596) Dividende auf das auf 4 Mill. A erhöhte Aktienkapital vor. Neue Zusammensclilüsse in der deutschen Brauereiindustrie. Die Carl Fay Bierbrauerei in Darmstadt hat sich laut„Frankf. Nachr.“ mit der Brauerei Louis Heß in Darm- stadt und der Hofbierbrauerei Appelmann u. Co. in Seli- genstadt vereinist, Ferner haben die Verwaltungen der Billbrauerei---G. in Hamburg und der Brauhaus Teutonia-.-G. in Altona unter dem Vorbehalt der Ge- nehmigung durch die Generalversammlung einen Verschmel“ zungsvertrag vereinbart. Die Aktien der Teutonia- Brauerei sollen im Verhältnis von 2 zu 1 gegen Billbrauèrei-Aktien um- getauscht werden. Die Billbrauerei wird durch den Uebergang der Teutonia-Brauerei, die in den Kriegsjahren mit Verlust ge- arbeitet, im laufenden Jahr aber wieder einen bemerkenswerten Aufschwung genommen hat, einen etheblichen Absatz- und ins- besondere Kontingentzuwachs erhalten. Befriedigendes Ergebnis der Frankfurter Messe. Frankfurt a.., 12. Oxtbr. Die I1I. Frankfurter Internationale Messe wies auch am letzten Tage, dem 9. Oktober, einen außerordentlich starken Besuch auf. Das geschäftliche Ergebnis der Messe darf nach den vor- liegenden Angaben über die getätigten Abschlüsse in allen Branchen als recht befriedigend bezeichnet werden. Die Frühjahrsmesse kindet vom 10. bis 16. April 1921 statt. Anmeldungstermin für die inländischen Beschicker ist der 31. Degember 1920. Anmeldungspapiere, Auskünfte usw. erteilt das Meßamt Frankfurt a. M. NHeueste Drahfherichte. Eisenwerke Gaggenau,.-G. Gaggenau. Mannheim, 13. Okt.(WB.) Die Eisenwerke Gag⸗ genau,.-G. in Gaggenau(Baden) beantragen die Erhöhung ihres Aktienkapitals um 87 Mill.„1 auf 12%½ Mill. Vorzugs- alctien. Ferner wurde eine Statutenänderung betreffend die Staatsangehörigkeit und den Wohnsitz der Mitglieder des Auksjchtsrats beantragt. Bayerische Rumpler Akt.-Ges., Augsburg. München, 13. Okt.(Eig. Drahtb.) Der Aufsichtsrat beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals von 75 auf 2,5 Mill. 1 zu bantragen. Die jungen, ab 1. Oktober divi- dendenberechtigten Aktien werden den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 2 zu 3 zu 100% angeboten. Ueber die Kapi⸗ talserhöhung erfahren die„Mänchener Neuesten Nachrichten“, daß diese durch die außerordentlich großen Materialbeschaf- kungen für den Bau landwirtschaftlicher Maschinen und ferner für den Ausbau des Flugverkehrs notwendig geworden sind. Bayerische Staatsbank. Der Ausweis vom 3t. August zeigt gegenüber dem Vor⸗ monat eine weitere Zunahme der Privatdepots um 1, 12 Mil- lionen„ und einen Rückgang der Kontokorrentschulden um 98 Mill. A. Die Gutscheine, von denen jetzt auch die über 1 ¶ lautenden einbegriffen werden, sind von 13,23 auf 12,31 Mil- lionen zurückgegangen. Waren und Märkfe. Mainzer Schlachtviehmarkt. Mainz, 12. Okt. Der zweite Mainzer Schlackt- Viehmarkt zeigte in seinen Notierungen bereits den Beginn der Verwirklichung der Befürchtungen, daß Preissteige- rungen alsbald einsetzen würden. In den wichtigsten Vieh- Fattungen ist ein Anziehen der Preise bis 100„ für s0 kg Lebendgewicht zu verzeichnen. Geringe Rückgänge in weniger gutem Vieh können das nicht ausgleichen. Zum ersten Mal waren Schweine angefahren. Bezahlt wurden(die Ziffern in Klammern geben die letzten Preise): Oehsen, die noch nicht gezogen haben, 800—9 20(bis 940), Ochsen, junge, kleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 700 dis 850 Cοð-80⁰, Ochsen, mäßig genährte junge und gut genährte ältere 600—-730.—9, Bullen, vollfleischige, aus- gewachsene höchsten Schlachtwertes 800—900 1(750800), vollfleischige jüngere 750—880 f(750—880), mäßig genährte junge und gut genährte Altere 600—700(70), Färsen und Kü he, vollfleischige höchsten Schlachtwertes 800— 900 (800—900 10. vollfleischige bis zu 7 Jahren 750—825(800 bis 900), wenig gut entwickelte Färsen 600—700&(70.800 4 ältere ausgemüstete Kühe und wenig gut entwickelte junge Kühe 600—70(680—780), mäßig genährte Kühe und Fürsen 5o0-60 ½(F50—650), gering genährte Kühe und Färsen 400—50(400— 50), mittlere Mast- und beste Saugkälber Soo—9oοe ν( 750-880), vollfleischige Schweine bis 2 Zentner Lebendgewicht 1600—-1780(=). Der Geschäftsgang war ruhig und hatte gegenüber dem ersten Markt mehr schleppenden Charakter. Es wurde nicht alles verkauft. Auftrieb: 44 Ochsen, 7 Bullen, 186 Färsen und Kühe, 25 Kälber, 63 Schweine. Die neue Zuckerverordnung. Die neue Zuckerverordnung ist vom Reichsrat und Reichs- tagsausschuß nunmehr verabschiedet worden. Es verbleibt danach bei der bisherigen Erfassung und Verteilung des Zuk⸗ kers. Ein Abbau der Zuckerzwangswirtschaft tritt insofern ein, als die seither vorgeschriebene Zwangsbe⸗ wirtschaftung der Zuckerrüben fallen gelassen und die Bewirtschaftung der Melasse aufgehoben wird. Landwirt- schaft und Industrie sind also künftig in der Verfügung über die Rüben und die Melasse nicht mehr beschränkt. Nur für das Verbrennen von Rüben und die Verarbeitung derselben in Zuckerfabriken zu Rübensaft ist eine besondere Genehmi- gung erforderlich. Bei der Errechnung des Zuckerpreises ist von dem gesetzlichen Rübenpreis von 20 ausgegangen worden. Der neue Preis für den Zentner Verbrauchszucker beträgt 280&, die Großhandelszuschläge 20. Bei den neuen Preisen wird das Pfund Zucker im Kleinhandel.60 bis .75 betragen. Gegenüber den Weltmarktpreisen ist der Unterschied auch heute noch sehr erheblich. —.—::.... ˙———— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober Pegelstatſon vom Datum ö U Rbein 2. 1 9. la. 1. 12.J 13 Bemerkungen Sohusterinsel 121.38.38 Abende 5 Uh VTVTT 27 Jachm. 2 Uhr Haxann 4440 435.26.13.02.9 Nachm. 2 Uhr Nannhelm,„„„„V3.43 337.30 316 302.94 Horgens 7 Uhr Maln.01.95.90.74.-B. 12 Uhr Kauddd„%„„„„„%0 4 Vorm. 2 Uhr CVVV 19¹ Rachm. 2 Uhr U—— e.40.38.25.12.95.90 v 7 fannhem orm 7 Uhr ellbronn 084.80.52 044 Vorm. 7 Uhr Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 14. Oktober: Wolkig, milde, windig, vielſach Regen. 15. Oktober: Wolkig, milde, windig, vielfach; Regen. 16. Oktober: Wolkig, milde, teils Eonne, ſtrichweiſe Regen. ——— uuuleterungsberleht. Baro- rem- flefste Hdonste 105—— peratur Nas—— Temp. Bemerkungen batum atand morgens] in der 175 7 er e ect kiter auf] fagen wing J Bewil- mm Arad 0. drad 0. den qm grad 0. kung 2. Oktober 75³.8 10.0 95— 1653 02 helter 8. Oxtober 7570 9³3.0— 16.5 Stil delter 9. Oktober 250.9 72 2˙5— 18.5 Stlll Nebel 10. Oktober 757.6 10 7— 19.5 0˙2 deiter 11. Oktober 152.0 884— 12.9 atlll helter 12. Oktoder 7³³.4.3 6˙⁰0— 179 10 2 heſter 13. Oxktober 759.4 60— 15.5 stn edel Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Druck und Verlag: General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 7 Wohng. Mittwoch, den 13. Oktober 1920. ee e ee eeeee. 5. Seite. Nr. 462. abzurufen. Todes-Anzeige. Statt besonderer Anzeige. Gottes Ratschluß und Wille war es, heute meinen innigstgeliebten Gatten und treubesorgten Vater meiner Kinder, unseren lieben Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Nefien, Herrn Otto Sehwalbach Mitinhaber der Firma H. Schwalbach Söhne im Alter von jast 39 Jahren nach langem schweren Leiden durch einen sanften Tod in die jenseitig geistige Welt MANNEIEIM, den 12. Oktober 1920. Luisenring 57; Im Namen der tieftrauernden Hinterbllebenen: Frau Paula Schwalbach geb. Melchior. Die Beerdigung findet am Freitag, 15. Oktober 1920, nachm. 3½ Uhr von der städt. Leichenhalle aus statt. Von Belleidsbesuchen bittet man abzuschen. B 7, 4. 11416 Die Beerdi 1¹ nachmittags.45 Ur Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber, herzensguter, treubesorgter Gatte Herr Alois Böhi Zigarrenfabrikant gestern früh 11 Uhr nach kurzem Krankenlager im 5 von nahezu 65 Jahren sanft entschlafen ist. Mannhelm, Jungbuschstraße 33, den 13. Oktober 8 Die trauernden Hinterbliebenen: Margarethe Böhi geb. Ullmicher Liesel Berl geb. Lehmann August Berl. ndet Freitag, den 15. Oktober 1920, hr von der Leichenhalle aus statt. Dies statt besonderer Anzeige. Weltstd Bei den teutren niprelsen ist unsete Dacheindeckung meriiHn ddze billigste Ersatzbedachung jür Zink-, Papp- und Holzrementdächer. Schnenk& c0. Mannbheim, Tel. 7ert Tuldche dentenſddnmgen derSeagenehde Donnerstag, W gelten folgende Marken: ür die Verbra Butter: ¼ in den 1 u M ucher: k. 2. 25 30 die Fetimarke E rkaufsſtellen 266—300. ir die Verkaufsſtellen: ur Abt abe ſind 5 Buttk; 58 Pfund zu ſtellen 301—830 am reit · b..25 für die Verkaufs⸗ den 14. 5 Mts,, von—½12 Uhr. Städtiſches Lebensmi ¹ mlade 0 esboll Weinrestaurant ſofort zu mieten oder zu kaufen geſucht. 7627 Angebote unter A. F. 6 an die Geſchäfteſtelle b. l. Ld Tausch ein neuen Ane ſo—5 Angebote P. 58 an die Ge⸗ eitel d. Bl. 7598 hepaat mit ind, ruhi K. angen. Mieter, Lelbſt. 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Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preiſe Ende 95/ Uhr. Neues Theater in Rosengarien Mittwoch, den 13 Otktober 1820 Der Waffenschmled Komiſche Oper in 3 Akten von A. Lortzing. Spiel⸗ leitung: Karl Marx. Muſikal. Leit.: Max Sinzheimer In den Hauptrolien: Stadinger— Mang; Marie— Fr. Flohr; Liebenau — Kromer:; Georg— Kuhn; Adelhof— Voiſin. — T Uhr. 9 Ende nach 10 Ahx. Städlische en Uim Rosengartenr Efste Sondef-Veranstaltung Sonnutag, den 17. Oktober 1920 abends 7½ Uhr im Nibelungensaal Vollbier- Versuchs-Abend mit Tanz Mitwirkende: Opernsunger Karl Becker, Dresden ass); Musſkdirektor Kari Bartosch(Nlavier); Das Konzert- u. Tanz- Orchester.— Orchesterleitung: Kapell- meister Ludwig Becker. Dem Trinkklieder-Programm des Abends lolgt der allgemeine Kirmes-Tanz, zu dem besondere ellnehmertarten zu lösen sind. Eintrittspreise: 2, 3 und 4 Mk.(xuzügl. Steuer). Tanzkarte pro Person ü. Tanz 50 Pfg. Außerdem werden im Saal Dauer- Tanzkarten für alle Tänze verausgabt und eine beschränkte Anzahl v. 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