Mittwoch, 13. Oktober Abend⸗Ausgabe. umeune 1 „ —14 1920.— Nr. 463. * erruflich. oſtſ⸗ onto Nr. 17 ſtelle in: Neckarſtadt — Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Reviſion des Ftiedensvertrages! Ein amerikaniſcher Teilnehmer von Spa für Aufhebung des Friedensverkrages. Der nordamerikaniſche Volkswirtſchaftler Paul Cra⸗ vath, der den Verhandlungen in Spa beiwohnte, erklärte, daß das einzige Mittel zum Wiederaufbau Europas darin be⸗ ſtände, der gegenwärtigen Regierung Deutſchlands allen nur möglichen Beiſtand zur Wiederaufrichtung des Landes zu 5 währen. Er bemerkte, daß dieſe Hilfe nicht nur politiſcher Na⸗ tur ſein dürfe, ſondern vor allem wirtſchaftlicher Art; denn die gegenwärtige Regierung verkörpere die gemäßig⸗ ten Parteien in Deutſchland und bilde ſo eine Bürg⸗ ſchaft dafür, daß ſie mit allen Kräften danach ſtreben werde, in Europa wieder normale Verhältniſſe herzu⸗ ſtellen. Er ſtellte es in Abrede, daß in Deutſchland ein Rachekrieg vorbereitet werde, und daß ſich überall im deutſchen Lande geheime Waffenlager befänden. Im Gegenteil, er verſicherte, daß die deutſche Regierung ſyſtema⸗ tiſch die Entwaffnung der Bevölkerung durchführe. Die ein⸗ zelnen Städte und Orte würden der Reihe nach entwaffnet. Die Anklagen, die gegen Deutſchland wegen der Verzö⸗ gerung der Kohlenablieferungen erhoben werden, widerlegt er durch den Hinweis auf die mangelhafte Ernährung der Arbei⸗ ter in den Grubenbezirken. Ferner wies Cravath darauf hin, daß im heutigen Deutſchland zwiſchen zwei Generationen zu entſcheiden ſei. Die eine, die ältere, ſei der Schlachten müde, und hege keine kriege⸗ riſchen Abſichten mehr. Die Haltung der jüngeren Generation dagegen, von welcher die Zukunft abhängt, ſei völlig von den Beſchlüſſen abhängig, welche die Alliierten über Deutſchland treffen. Deswegen verurteilt Cravath auf das entſchiedenſte, die Deutſchland gegenüber befolgte Auslandspolitik und er⸗ klärt, daß der Friedensvertrag in ſeinen wirt⸗ ſchaftlichen Klauſeln unausführbar ſei und da⸗ her revidiert werden müſſe. Wenn Deutſchland z. B. ver⸗ pflichtet würde, auch nur die Summe von 10 Milliarden Dol⸗ lar als Entſchädigungsſumme zu zahlen, ſo müßten die kürz⸗ lich neu eingeführten Steuern in Deutſchland verdoppelt wer⸗ den. Dies ſei aber gänzlich ausgeſchloſſen. Deutſchland kann ſeinen Verpflichtungen nur nachkommen, wenn die Aus⸗ fuhr zunimmt und die Zunahme der Ausfuhr ſteht im engſten Zuſammenhang mit der Entwicklung des ruſſiſchen Marktes. Schließlich meint Cravath, daß Deutſchland gegen⸗ wärtig Geld, Lebensmittel und Rohſtoffe brauche. ürde dieſen Bedürfniſſen vom Auslande Rechnung getragen und käme von Deutſchlands Seite Arbeit und Einigkeit— dann könnten bald normale Verhältniſſe wiederkehren, andernfalls müſſe aber das Chaos in Deutſchland Platz greifen. Unter der Fremdherrſchaft. Vertretertag des Bundes der Saarvereine. Die Saargebietsfrage beſchäftigte am verfloſſenen Sonntag, den 10. Oktober den Vertretertag des Bundes der Saarvereine auf ſeiner Tagung in Bielefeld. Der Bund bezweckt die Erhaltung und Kräftigung des Deutſch⸗ tums im Saargebiet ſowie die Sicherung der im Friedensver⸗ trage niedergelegten Beſtimmungen. Dem Bund gehören bis jetzt 35 Saarländervereinigungen, 315 öffentliche Körperſchaf⸗ ten und Vereine und über 1000 Vertrauensmänner in ver⸗ ſchiedenen Orten des Reiches als Mitglieder an. Auf der Ta⸗ gung wurden die Satzungen beraten und einſtimmig ange⸗ nommen. Zum Vorſitzenden wurde der wegen ſeiner deut⸗ ſchen Geſinnung vor Jahresfriſt aus dem Saargebiet ausge⸗ wieſene Rechtsanwalt Dr. Zilleſſen gewählt. Die Tagung nahm nach einem Vortrag über die bisherige Tätigkeit und die Aufgabe und den Zweck der Geſchäftsſtelle des Saarvereins einen erhebenden Verlauf. U. a. wurde folgende Entſchlie⸗ ßung gefaßt: Der Bund der Saarvereine gedenkt tiefbewegt der ſchwerbedrück⸗ ten Heimatsgenoſſen. Er iſt der Mittelpunkt aller, welche das Deutſchtum im Saargebiet erhalten und ſtärken wollen. Die Wie⸗ ervereinigung des Saarlandes mit dem Mutter⸗ lande Preußen⸗Deutſchland durch die im Friedensver⸗ trage en iſt ſein Hauptziel. Der Pflege der Landmannſchaften und der Liebe zur Saar⸗Heimat ſowie der Un⸗ terſtützung ausgewieſener und flüchtiger Landsleute mit Rat und Tat gilt ſeine Arbeit. Parteipolitiſche n ollen und müſſen grundſätzlich ausgeſchloſſen ein. Die Tätigkeit des Bundes iſt überdies eine Abwehr gegen die offenen und geheimen Franzöſierungsver⸗ ſuche. In letzter Zeit von franzöſiſcher Seite Ne ne ausge⸗ hende, von einigen deutſchen Stellen aufgenommenen ngriffe gegen dieſe Beſtrebungen weiſt er mit aller Entſchiedenheit zurück. Er muß ich deshalb auch gegen die von einer gewiſſen Preſſe unter Ent⸗ welung der tatſächlichen Verhältniſſe gebrachten Ausführungen ver⸗ ren. Der Bund der Saarvereine verfolgt als Hauptziel: Die Saarländer in ihrer Not zu unterſtützen und die Aufmerkſamkeit des n⸗ und Auslandes auf die unerträglichen Zuſtände und die ſogar gegen den harten Friedensvertrag verſtoßenden Bedrückungen der Saarbevölkerung durch franzöſiſche Gewaltherrſchaft zu richten. Mitglieder⸗Anmeldungen für den Bund der Saarvereine nimmt die Geſchäftsſtelle des Saarvereins Bernn SW., König⸗ grätzerſtraße 94, entgegen. Wir machen bei der Gelegenheit im Beſonderen darauf aufmerkſam, daß Mitglieder nicht nur Saarländer und Freunde des Saargebiets, ſondern alle Deut⸗ en werden können. Etöſſnung der Liga für den völkerbund. 5 Mailand, 13. Okt.(W..) In der bereits gemeldeten Er ⸗ fnungsſitzung der Liga für den Völkerbund verlas Korttoni eine Botſchaft des Völkerbundsrates, worin dieſer der onferenz ſeine Sympathie und Exmunterung ausdrückt und betont, A50 der Völkerbund nicht beabſichtige, die geſetzmäßigen Rechte der f ölker zu ſchmälern, ſondern dieſe Rechte zu ſchützen und ein freund⸗⸗ chaftliches Zuſammenwirken aller Völker im Kampfe gegen die ge⸗ inſamen Leiden zu ermöglichen wünſche. V5 Darauf hielt Tittoni eine Anſprache, in der er ausführte, der 0 ölkerbund wolle eine hohe, unabhängige und unparteiiſche Behörde ein. Er würde ſeinen Zweck verfehlen und der allgemeinen Miß⸗ achtung anheimfallen, wenn er die Sonderintereſſen einiger Regie⸗ aungen ſtatt diejenigen der Menſchheit wahrnehmen wollte. Die 1 dugenblickliche Lage Europas ſei nicht weniger verhängnisvoll als ugs ſe: In u. monatl. einſchl. N. 1. 70 für Bringerlohn u. Etn FFFFCTTCTTTTTTTTTT äfts 8 N 6.— Feruſprecher Nr. 7940— Babiſche Neneſte Nachrichten enpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fa 20% Nachl. Nez 22 aahechted: Pis b. Weidaabi. Berm. 5r..-Wbenbel. wecher. Jee Aür Hür— an deſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw u- dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel—— 2— zu keinen Erfatz beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufna „übernommten. Höpere Gewalt, Streiks alleue od. me v. Anz ohne Gewühr. gen. Auftrüge durch r die Lage der Völker nach anderen großen Kriegen; denn ſie trage in den Friedensverträgen die Keime zukünftiger Kriege in ſich. Ein neues Phänomen tauche am Horizonte auf, das Er⸗ wachen von Unabhängigkeitsbeſtrebungen von Völkern, die z. Zt. kolonialer Herrſchaft unterworfen ſind. Die Aufgaben des Völker⸗ bunds werden hart ſein. Indeſſen machten ſich ſchon ſeine Wohl⸗ taten fühlbar. Titkoni zählte dann einige wohltätige Maßnahmen des Völkerbundes auf und ſprach den Wunſch aus, daß die Regie⸗ rungen die Entſchließungen der letzten Brüſſeler Konferenz ausführen möchten, denn ſonſt würden ſie eine ſchwere Verantwor⸗ tung auf ſich nehmen. Man bürfe aber nicht bei dem erſten Schritte ſtehen bleiben. Tittoni erinnerte an ſeinen Vorſchlag auf der Kon⸗ ferenz von San Sebaſtian, auf die Tagesordnung der Völker⸗ bundsverſammlung die Anwendung des Artikels 23 des Vertrages zu ſetzen, der allen dem Bunde angehörenden Staaten eine gerechte wirtſchaftliche Behandlung zuſſchere, was unvereinbar ſei mit dem Monopol über die Rohſtoffe und mit der Ausbeutung der Völker durch die großen Truſts. Tittoni ſchloß mit dem Wunſche, daß dem Völkerbunde Zwangsmittel gegeben würden, um ſeinen Entſcheidungen Achtung zu verſchaffen. Der Miniſter des Aeußern, Graf Sforza, erklärte, die Form des Völkerbundes würde Gefahr laufen, etwas Schlimmeres als eine Utopie zu werden, nämlich eine Liga oder höchſtens eine Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit, wenn der Völkerbund kzine andere Macht habe, als Protokolle aufzuſetzen. Vor hundert ahren, ſo fuhr der Miniſter fort, ſchuf ein anderes Protokoll mit der Heiligen Allianz ſo etwas wie einen Verſuch zu einem Völkerbund; aber die Bewegung der Nationaliſten brachte den Verſuch zum Einſturz wie ein Kartenhaus. Ebenſo würde auch der Völkerbund nicht ſicherer ſein, wenn in der Welt von morgen die ſiegreichen blühenden Staaten, die alles zum Leben Notwendige beſitzen, nicht begriffen, daß ihr Wohl eng verknüpft ſei mit dem Wohlergehen aller und wenn ſie— ſei es auch unbewußt— ſchließ⸗ lich eine Kaſte würden gegenüber den Staaten, welche für Prole⸗ tarier gelten müßten. Zum Völkerbund brauche der Völkerbund eine andere moraliſche Atmoſphäre. Der Redner betonte die Nütz⸗ lichkeit der Propaganda, damit der Völkerbund ſich auf einer Grund⸗ lage erhebe, auf einer Grundlage, die weit feſter ſei, als die Blätter des Vertrages, nämlich dem Gewiſſen der Völker, die nicht wünſchen dürften, daß eine Generation arbeite und ſchaffe, damit die andere getötet werde. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die Ar⸗ beiten der Konferenz zum Wohle der Menſchheit von Erfolg be⸗ gleitet ſein möchten. * London, 13. Okt.(WBB.) Auf der am 20. 10. ſtattfindenden Tagung des Völkerbundsrates wird u. a. die Aufſtellung des Pro⸗ gramms erfolgen, nach dem die Bewaffnung der verſchiedenen kleineren Staaten, die dem Völkerbund beitreten ſollen, beſchränkt wird. Zugleich wird die Schaffung eines Planes für die Finanz⸗ wirtſchaftsorganiſation, die die Vorſchläge der Brüſſeler Konferenz behandeln ſoll, und außerdem die Feſtſtellung des Bundesbudgets für 1921 beraten. Tittoni ſoll einen Entwurf ausarbeiten für die internationale Aufſicht über die monopoliſierten Rohſtoffe. Wahrſcheinlich werden auch die polniſch⸗litauiſchen Streitfragen behandelt. 8 die Eulſchädigungsfrage. Brüſſel, 13. Okt.(WB.) Laut einer Meldung der Libre Belgique aus London hat Delacroix geſtern nachmittag erklärt, er glaube, daß er bei der engliſch Regierung in der Frage der e eeee e der Kriegsſchäden einen Zweck vollkommen erreicht habe. Die Genfer Kon⸗ erenz werde nicht ſtattfinden. Eine interalliierte Kriegs⸗ chädenkommiſſion werde die deutſchen Erklärungen auf Vor⸗ 1 5 anhören, und ohne ſelbſt endgültig zu entſcheiden, ieſe an die verſchiedenen intereſſierten Regierungen richten, die dann eine Konferenz anberaumen würden. Eine Beſpre⸗ chung zwiſchen Frankreich und England, die die Anſichten beider Regierungen einander näher bringen ſollen, werde demnächſt in Brüſſel ſtattfinden. Oberſchleſien. Beuthen, 13. Oktbr.(WB.) In einer Unterredung, die unſer Vertreter mit einer zuſtändigen Stelle bei der Inter⸗ alliierten Stelle in Oppeln hatte, wurde dieſem verſichert, daß die Enführung derblauen Polizeiiin allen Dienſt⸗ ſtellen von den Beſatzungsbehörden energiſch durchgeführt werden wird. Weiter wurde bei der Unterredung das Ein⸗ reiſeverbot für den Kardinal Bertram erörtert, wobei von Seiten des Vertreters der Interalliierten Kommiſſion betont wurde, die Angelegenheit des Kardinals Bertram ſei lediglich eine Sache des Papſtes, während weder die inter⸗ alliierten Behörden noch der Botſchafterrat in Paris mit der Entſendung des Kardinals irgend etwas zu tun hätten. Es ſei eine rein kirchliche Angelegenheit des Papſtes, der die Ent⸗ ſendung eines beſonderen kirchlichen Vertreters nach Ober⸗ ſchleſien für angebracht anſche. Der Einreiſe Bertrams ſtehe daher nichts im Wege; jedoch habe er ſich aller nichtkirch⸗ lichen Funktionen zu enthalten. Berlin, 13. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Korfanty hat ſich, wie uns mitgeteilt wird, von einem Berichterſtatter des„Temps“ ausfragen laſſen und dabei offenſichtlich das Ziel verfolgt, dem ſeine Manifeſtationen ſchon ſeit einiger Zeit zuſtreben: die Abſtimmung durch eine eigenartige Interpretation des gerade in den in Frage kommenden Arkikeln ſo klaren Verſailler Vertrages zugunſten der Polen geſchehen zu laſſen. Die Abſtimmung bedeute für die Polen eine Partei mit einem Gegner der mogle. Die Zweideutigkeit des Verſailler Vertrags gebe den Deutſchen bei der Abſtimmung die Möglichkeit zu ungeheueren Schiebungen. Nach der Anſicht des polniſchen Propagandakommiſſars müßte eine„Interpretation“ des Friedensvertrags dahin erfolgen, daß es den oberſchleſiſchen Aus⸗ gewanderten nicht geſtattet werde, mit den in Deutſchland ausge⸗ ſtellten Papieren an der Abſtimmung teilzunehmen. Korfanty giht die Zahl der Ausgewanderten— bei weitem übertrieben— auff 400 000 an. Die Beſatzungsarmee müſſe verſtärkt werden, da man in Berlin neue militäriſche Unternehmungen vorbereite. Die Pläne dazu ſeien in den Händen der Polen. Korfantny verfehlt auch nicht, den Franzoſen den Mund wäſſerig zu machen. Die Ausſichten der franzöſiſchen Induſtrie ſeien äußerſt günſtig, wenn Oberſchleſien an Polen falle. Je mehr man die Abſtimmuna hinausſchiebe, deſto mehr ermutige man die Polen zu neuen Streichen. Der Inter⸗ viewer wird am Schluß der Unterredung geradezu hingeriſſen: dieſer Mann ſei tauſend Männer wert. der Krieg im Oſten. Die Bedingungen des Vorfriedens. Riga, 13. Okt.(WB.) Nach dem Vorfriedens⸗ und Waffen⸗ ſtillſtandsvertrag, der Dienstag abend 7 Uhr unterzeichnet wurde, anerkennen Polen und Sowjet⸗Rußland die Unab⸗ hängigkeit der Ukraine und Weißrußlands, ſowie den Verzicht Die Kommiſſionsarbeiten werden fort⸗ geſetzt. Die polniſche Regierung erkennt General Jelekowsky nicht an. Paris, 13. Oktober.(W..) Havas. Der polniſche Geſandte in Paris, Graf Zamoys ki, gab geſtern abend dem Miniſterpräſidenten und Miniſter des Aeußern Leygues folgende Erklärung im Namen ſeiner Regierung ab:„Die polniſche Regierung erkennt den General Zlekowsky nicht an und wird alle ihr zur Verfügung ſtehenden Mittel anwen⸗ den, um die Truppen, die in Wilna eingezogen ſind, zur Vernunft zu bringen.“ Leygues hat dieſe Erklärung ſofort zur Kenntnis des Vorſitzenden des Völkerbundes Leon Bour⸗ geois gebracht und dieſer drahtete ſofort an den Vorſitzenden der Abordnung des Völkerbundes, die ſich gegenwärtig in Wilna befindet, Oberſt Chardigny, um ihn die Richtigkeit ſeiner Information über die Haltung der polniſchen Regie⸗ rung zu beſtätigen. Die Polen in Minsk. London, 13. Okt.(WB.) Die Morningpoſt verbreitet eine Nachricht, der zufolge die polniſchen Truppen Minsk beſetzt haben ſollen. Dieſe Truppen ſtehen unter dem Befehle des Generals Balachewitz und ſetzen ſich aus Polen, Ruſſen und Ruthenen zuſammen. Die ankibolſchewiſtiſche Bewegung in Moskau. Stockholm, 13. Oktbr.(WB.) Der Berichterſtatter des Aftonbladet beſtätigt die kürzlich verbreitete Nachricht von antibolſchewiſtiſchen Kundgebungen in Mos⸗ kau. Wie der Sonderberichterſtatter erfährt, haben die Ar⸗ beiter in einer großen Anzahl von Fabriken antibolſchewi⸗ ſtiſche Anſprachen gehalten. Die Sowjetregierung geht immer erbitterter vor und habe die militäriſchen Patrouillen in Moskau verſtärkt. Gleichzeitig wird gemeldet, däß in der Nähe der Stadt Truppenzuſammenziehungen ſtattfin⸗ den. Es ſoll auch bereits zu Kämpfen gekommen ſein. * 1 Kundgebung der italieniſchen Sozialiſten für Sowjel⸗Rußland. Mailand, 13. Okt.(WB.) Die ſozialiſtiſche Partei hat für morgen Donnerstag, den 14. Oktober, wie bereits gemeldet, eine allgemeine Kundgebung in allen Städten Ita⸗ liens angeſagt. Die Kundgebung erfolgt zum Zwecke der Be⸗ freiung aller politiſchen Gefangenen und der Anerkennung der ruſſiſchen Sowet⸗Repu⸗ blik. In allen Städten werden zwiſchen zwei und drei Uhr nachmittags Verſammlungen ſtattfinden. In einem im Avanti veröffentlichten Manifeſt fordert das Zentralkomitee die Eiſen⸗ bahner auf, die Arbeit zwiſchen 3 und 5 Uhr niederzulegen. Auch das Perſonal der Sekundärbahnen, der Straßenbahnen und der Schiffahrtsunternehmungen wurden eingeladen, wäh⸗ rend dieſer zwei Stunden nicht zu arbeiten. — Jur Jozialiſierung des Kohlenbergbaues. In einer„Zur Sozialiſierung des Kohlenbergbaues“ be⸗ titelten Schrift nimmt jetzt auch der Bergbau⸗Verein in Eſſen zu dieſer Frage Stellung, die nunmehr, wo die Vorlage eines einſchlägigen Geſetzentwurfs vor der Tür ſteht, in den ent⸗ ſcheidenden Abſchnitt ihrer Entwicklung getreten iſt. An⸗ knüpfend an die von den deutſchen Bergbauver⸗ einen am 29. September in Berlin gefaßte Entſchließung gegen die Vorſchläge der Sozialiſierungskom⸗ miſſion gibt die Schrift zunächſt einen kurzen Abriß über den Entwicklungsgang der Sozialiſierungsfrage ſeit der Staatsumwälzung. Das Ergebnis der Arbeiten der Soziali⸗ ſierungskommiſſion wird als durchaus unfruchtbar be⸗ zeichnet und der Grund dafür darin gefunden, daß es der weit überwiegenden Mehrzahl ihrer Mitglieder darauf ankam, unter Außerachtlaſſung der davon zu erwartenden wirtſchaft⸗ lichen Wirkungen, der Idee⸗ des Sozialismus zum Siege zu verhelfen. Eine eingehende Behandlung findet die Frage der Rentabilität des Steinkohlenbergbaues, die von der Sozialiſierungskommiſſion vollſtändig vernachläſſigt worden iſt, obwohl die Forderung der Sozialiſierung ſich in erſter Linie auf die vermeintlichen Rieſengewinne des Kohlen⸗ bergbaues gegründet iſt. Allerdings hat der Steinkohlenberg⸗ bau, ſoweit er in Aktiengeſellſchaftsform betrieben wird, wie an Hand der Reichsſtatiſtit nachgewieſen wird, in dem Jahr⸗ zehnt 1907—1917 mit 9,60 Prozent eine etwas höhere Rente gebracht als die Geſamtheit der deutſchen Aktlengeſellſchaften (8,16 Proz.). Demgegenüber iſt jedoch auch das weit größere Riſiko des Steinkohlenbergbaues und die außerordentlich lange anfängliche Ertragloſigkeit ſeiner Unternehmungen in Betracht zu ziehen. Häufig ſind Jahre, ſogar Jährzehnte nach dem erſten Spatenſtich vergangen, bis der Aktiönär oder Ge⸗ werke die erſte Dividende bezw. Ausbeute erhielt. Die Er⸗ höhung des Verkaufspreiſes ab Zeche durch den Anteil des Kapitals am Ertrage iſt neuerdings geradezu bedeutungslos geworden, ſie betrug im letzten Jahr nur noch 2 Prozent und wird im laufenden vokausſichtlich noch nicht 1 Prozent aus⸗ machen. Noch geringer iſt prozentual die Verteuerung für die weit ab von den Gewinnungsſtätten wohnenden Ver⸗ braucher, die ja neben dem Zechenpreis auch noch die erheb⸗ lichen Frachtkoſten zu tragen haben. Auf die Vorſchläge der Sozialiſierungskommiſſion eingehend, weiſt der Bericht im Einzelnen nach, daß ſie zu einer Etatiſierung, Schematiſierung und Büro⸗ kratiſierung führen müſſen, nicht nur keine Steige⸗ rung, ſondern eine Verminderung der Förderung und im Zuſammenhang damit auch anſtatt der erſtrebten Verbil⸗ ligung eine Verteuerung der Kohle herbeiführen müſſen. Be⸗ ſonderes Intereſſe dürfen die Ausführungen über die Wirkung der Sozialiſierung auf die Lage des Bergarbeiters beanſpruchen, wonach dieſer davon mit Sicherheit eine Ver⸗ ſchlechterung zu erwarten haben wird. Der Bericht ſchließt: „Wir glauben nachgemieſen zu haben, daß die Vorſchläge der Sozialiſierungskommiſſion weder der Allgemeinheit noch den Arbeitern etwas nützen, wir halten bei ihrer Durchführung die Schädigung der Allgemeinheit und damit auch der — rrrrrr——————————— ———————— 1 141 49 2, Seite. Nr. 46 Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 13. Ottober 1920. Aubeiter für unbedingt ſicher. Wir glauben ferner durch unſere Ausführungen gezeigt zu haben, daß dieſes Ergebnis der Arbeſten der Ken uſeh zurückzuführen iſt auf eine voll⸗ kommen falſche Problemſtellung: Sie hat eine wirtſchaftliche Jrage aus palitiſchen Geſichtspunkten behandelt und iſt des⸗ en wirtſchaftliehen Zuſammenhängen nicht fachlich getreten. Wirkſchaftliche Fragen müſſen wirtſchaft⸗ t werden; tut man dies, ſo iſt im vorliegenden ezu fragen, mit welchen Mitteln man die För⸗ hlenbergbaues ſteigern und damit ſeine Selbſt⸗ licken kann. Eine zielführende Arbeit muß des⸗ mn Wegen ſuchen, die produktiven Kräfte der Wiriſchaft, in unſerem Falle die des Kohlenbergbaues, zur höchſten Leiſtungsfähigkeit ſteigern. Als dieſe pro⸗ ktiven Kräfte ſehen wir das Unternehmertum an, das, ge⸗ jahrzehntelange Erfolge, ſeine Leiſtungsfähigkeit zu beweiſen braucht und daneben eine arbeits⸗ aſchaft und Beamtenſchaft, ohne deren von Ver⸗ für die wirtſchaftlichen Zuſammenhänge getragene an eine geſunde Entwicklung nicht zu denken iſt. die zu dieſem Ziele führen, wird der Bergbau Hadiſche Wiriſchaftsfragen. ů Die Fleklrizitätswirkſchaft in Baden. lerahe, 13. Ott.(W..) Arbeitsminiſter Rückert hatte g, den 9. Oktober eine eingehende Ausſprache mit dem ſteichsſchatzminiſter v. Raumer über die Geſtaltung der Elek⸗ krigitätswirtſchaft in Baden im Hinblick auf das Reichs⸗ olektrizitätsgeſez. Die Ausſprache führte zu einer vollen Ver⸗ ſtändigung. Den ſchon bisher von der Regierung vertretenen und vom Landtage gebilligten Grundfätzen ſtimmte der Reichsſchatz ⸗ Darnach wird Baden einen ſelbſtändigen Elektrizitäts⸗ bezirk bilden, wie ſolche nach Paragraph 1 des Geſetzes e Sozialiſierung der Elektrizitätswirtſchaft vom 31. Degem⸗ ber 1919 bis ſpäteſtens 1. Oktober 1921 zu errichten ſind. Die Wirkſchaftskonferenz in Karlsruhe. Karlseuhe, 13. Okt.(W..) Auf Einladung des Miniſteriums des Innern hatte ſich geſtern Nachmittag Vertreter von Handel, zie und Gewerbe ſowie der Arbeitnehmerſchaft im gle des Miniſteriums eingefunden, um mit Reichswirt⸗ ler Dr. Scholz, der mit Miniſterialdirektor Le fſind, können wir neue Taten vollbringen. Aus dem Parleileben. v. Kardorff in Heidelberg. & Heidelberg, 18. Okt.(Priv.⸗Tel.) In der Stadthalle fand Phe abend eine ſehr ſtark beſuchte Verſammlung der Deutſch⸗Liberalen Volks⸗ partei ſtatt. Herr Abg. v. Kardorff ſprach über das Thema:„Was er⸗ wartet das deutſche Volk von der Deutſchen Volkspartei?“ Er ging aus von dem Ergebnis der Reichsstagswahlen, die der Deutſchen Volkspartei einen großen Erfolg gebracht hätte. Schon die Beſeitigung der alten Ersberger⸗Scheidemaunſchen Koalition ſei ein bleibendes Verdienſt der Deutſchen Volkspartei. Sie wolle poſttibe Arbeit leiſten, obwohl eine Beſ⸗ ſerung und Geſundung erſt nach und nach kommen könne. Jedoch habe man vielfach Kritik an der Deutſchen Volkspartei geübt. Der Redner ging dann auf die Regterungsbildung ein. Er bemerkte, daß das deutſche Bürger⸗ tum für die großen ſozialen dies nicht das nötige Verſtändnis aufge⸗ bracht habe. Freilich habe es die Sozialdemokratie dürch ihre Gewohnheit, alles auf den internationalen Leiſten zu ſchlagen, nicht leicht gemacht. Aus dem Gegenſatz zwiſchen Kapital und Arbeit müſſe die Volksgemeinſchaft entſtehen. Um den Klaſſenhaß zu überwinden, habe die Deutſche Volks⸗ partei durch Heinze die Sozialdemokratie zur Mitarbeit aufgefordert. Aber ſie habe ſich um des nackten Parteiegoismus willen der Verantwortung entzogen. Eine Koalitionsbildung mit der Deutſchnattonalen Volkspartei ſcheiterte am ernſten Widerſtand des Zentrums und der Demokraten. Weſ⸗ ter behandelte Herr v. Kardorff die bekannten Aeußerungen des Grafen Poſadowskhy über den Eintritt der Deutſchen Volkspartei in die Re⸗ gierung, den er als Tat und Opfer bezeichnete. Vor allem dürften die Fragen der auswärtigen Politik nicht durch die Paxteibrille angeſehen werden. Das zeigte der Redner vor allem an dem Abkommen von Spa. Wir müſſen warten lernenl Erſt wenn wir wieder ein neues Volk geworden Anſtelle der ageadalden Wehrpflicht, müſſen Sport und Spiel der Arzt am Krankenbett des deutſchen Volkskörpers ſein. Bei der Ent⸗ waffnung müſſen die Kreiſe rechts und links paritätiſch behandelt werden. Hinter allem, was geſchieht, ſteht ja der unheilvolle Verſailler Ver⸗ trag, deſſen Urheber ſpäter noch einmal von ihren eigenen Völkern ver⸗ flucht werden wegen des Unheils, das ſie über Euxopa und die Welt ge⸗ bracht haben. Voxr allem ſand Herr von Kardorff für Oberſchleſien aus dem Herzen kommende und zu Herzen gehende Worte. Dann wandte ſich der Redner inneren Fragen zu und e die ſofortigen Neuwahlen in Preußen. Ein ſchweres! erhängnis würde die vorherige Erledigung der Kommunalgeſetzgebung durch die jetzige preußiſche Landesverſammlüng ſein. Zu den wirtſchaftlichen Fragen übergehend, hehandelte Herr v. Kar⸗ dorff das Verhältnis von Kapital und Arbeit. Von ſoziali⸗ ſtiſchen Experimenten müſſen wir uns fern halten, weil wir den Kredii des Auslandegs gebrauchen. Die Vorſchläge Lederexrs und Rathenaus für die Kohlenſozialißſerung können wir nicht annehmen, denn ſie würden ſicher zur weiteren Verarmung des Arbeiters führen. Der Abbau der Zwangswirtſchaft werde Kriſen bringen, aber hinter⸗ her käme die Geſundung. Hinter die Aufhebung der Kriegsgeſellſchaften wird die Deutſche Volkspartei noch beſonders Dampf machen und dafür forgen, daß ſie nicht unter neuem Namen auferſtehen. Wir haben nur eine Zukunft, wenn es uns gelingt, die Gegenſätze zu über⸗ brücken und zur Einigkeit zu gelangen. Dorthin gu kommen, iſt das Hauptziel der Deutſchen Volkspartej. Der Redner ſchloß mit einer eindringlichen Mahnung, feſtzuhalten an der Einigkeit. Dann nur können gune in einen Proteſtſtreik getreten, jedoch iſt für drin⸗ ende Fälle eine Nothilfe eingerichtet. Man verſichert uns, aß die Ausſtandsbewegung der ſtädtiſchen Arbeiter in Sach⸗ fal örtlichen Carakter habe, ein politiſcher Zuſammenhang oll fehlen. Gemeinſame Arbeit für das Deulſchtum. Berlin, 13. Oktober.(W..) Die Vertreter der Haupt⸗ leitungen des Deutſchen Schulvereins in Wien und des Vereins für das Deutſchtum im Ausland beſchloſſen, bei den Verhandlungen in München folgendes: Die von den beiden Verbänden deſen grundſätzliche Ver⸗ ſchmelzung ſoll möglichſt beſchleunigt werden. Bis zur Durchführung dieſer Verſchmelzung ſchließt ſich der Deutſche Schulverein in Wien dem Verein fur das Deutſchtum im Aus⸗ lande an. Für die Uebergangszeit wird ein gemeinſamer Ausſchuß eingeſetzt. Dazu bemerkt die Leitung des Vereins für das Deutſchtum im Auslande, daß der Zuſammenſchluß der beiden ſeit vierzig Jahren wirkenden Verbände, des Wie⸗ ner Schulvereins mit 100 000 Mitgliedern und des Vereins für das Deutſchtum im Auslande mit 70 000 Mitgliedern, die dringend notwendige Vereinheitlichung der Fürſorgearbeit für die deutſchen Schulen und andere kulturelle Einrichtungen in Ausſicht ſtellt. IJlallen. Rücktritt Giolittisꝰ Mailand, 13. Okt.(WB.) Der Corriere della Sera teilt mit: Die parlamentariſchen nationaliſtiſchen Gruppen haben beſchloſſen, nicht mehr der Mehrheit der Kammern anzuge⸗ hören, und das Kabinett Giolittt zu unterſtützen. Die Zei⸗ tung bemerkt, daß außer den Nationaliſten auch die Rechts⸗ liberglen, die eine ziemlich ſtarke Fraktion bilden, Giolitti die Gefolgſchaft verweigern. Die Nationaliſten ſtimmten nach dem Sturze Nittis für Giolitti in der Haſen, daß er die Autorität des Staates wiederherſtellen und ſich das Pro⸗ gramm des Londoner Vertrages ſamt Fiume zu eigen machen würde unter Zurückweiſung direkter Verhandlungen mit Jugoflawien. Mailand, 13. Okt.(WB.) Der Secolo ſpricht von der Möglichkeit eines Rücktrittes Giolittis aus der Regierung. Er werde vorausſichtlich durch den gegenwärtigen Kammer⸗ präſidenten de Nicola erſetzt werden, einen gewandten Par⸗ lamentarier, den Giolitti ſelbſt an der Spitze des Parlaments d Reihe Mögli Miniſterialrat Dr. Sjöberg erſchienen war, eine altueller Fragen zu beſprechen. Miniſter Remmele leitete die Ausſprache und dankte dem Reichswirtſchaftsminiſter für die g1 t perſönlicher Fühlungnahme des Reichswirtſchaftsmini⸗ wir ſto wieder Schluß 16 darauf ſein und können hoffen, daß es unſerm deutſchen Vaterland Zur Erörterung meldete ſich niemand. eſſer ergehen wird.(Stürmiſcher Beifall.) Unter Beifall wurde zum folgende Enkſchließung einſtimmig angenommen: s mit den Vertretern des badiſchen Wirtſchaftslebens. Nach 1 Darlegungen des Miniſters des Innern über die Wirt⸗ Die am 12. Oktober in Heidelberg in der Deutſch⸗Liberalen Volks⸗ partei veranſtalteten öffentlichen Verſammlung Anweſenden fordern drin⸗ n, die gegenwärtig Induſtrie, Handel und Gewerbe in n, und einleitenden Ausführungen des Reichswirt⸗ s über die Notwendigkeit und die Vorteile engſter arbeit zwiſchen den Wirtſchaftsbehörden des Reiches und Länder trat man in die Ausſprache ein. gend baldige N euwahlen für den preußiſchen Landtag, damit auf Grund des Wahlergebniſſes vom 6. Juni die Anordnungen der wünſchte. Großbrilannien. Die Lohnbewegung der engliſchen Bergarbeiter. Paris, 13. Oktober.(W..) Nach einer Radiomeldung aus London ſollen die Bergarbeiter, nachdem die Vorſchläge ihrer Führer abgelehnt worden ſind, nunmehr ver⸗ langen, daß gemäß dem Vorſchlage Lloyd Georges die In dieſer wurde von den zahlreich Erſchienenen eine Regierung durchkreuzt und gehindert werden könn Sie verlangen ferner von der Reichsregierunt troffen werden, die die Abſtimmung in Oberf Reichsregierung nicht mehr wie bisher durch die Verkreter der preußiſchen en. , daß Maßnahmen ge⸗ chleſien in der von der Reihe von Wünſchen, Fragen und Anregungen vorgebracht, die ſich vor allem auf eine Neuregelung der Ausfuhrabgaben und der Er⸗ lebigung der Ausfuhrbewilligungen und die handelspolitiſchen Vor⸗ ausſetzungen für die Anknüpfung und den Ausbau gedeihlicher Handelsbeziehungen erſtrecken. U. a. wurde auch das Problem der — e, ſich Cerkreler des Großhandels, Pforzheimer Schmuckwaren⸗ der Bauinduſtrie, des Handwerks, der Arbeiter⸗ und Angeſtel chaft. Die vorgebrachten Wünſche gingen dahin, daß die Ausfuhrabgabe beſeitigt, oder wenigſtens weit⸗ möglichſt gemildert, nach einer feſten Skala geregelt bezw. nur für hochwertige Produkte erhoben werden, die Ausfuhrerlaubniſſe aber micht von Fall zu Fall, ſondern allemein als Sammelausfuhr⸗ erlaubniſſe erteilt werden müßten. Ferner, daß der Mangel an Handelsabkommen und alle Schwierigkeiten, die ſich den Außen⸗ eziehungen entgegenſtellen, baldigſt vehoben werden ſollen. iniſter Dr. Scholz dankte den Erſchienenen noch für die en Anregungen und gab auf die einzelnen Fragen kurz Auskunft. Er bei der Ausfuhrabgabe eine Nach⸗ prüfung in Ausſicht. Miniſter Remmele betonte in ſeinem Schlußwort den außer⸗ ordentlichen Wert, den eine derartige perſonliche Fühlungnahme mit den Reichs⸗ und Landesſtellen und Vertretern des Wirtſchafts⸗ lebens der elſtaaten habe. In einer derart gen Nusſprache erblickt der Miniſter eine Garantie für raſche Behebung aller Schwierigkeiten. induſtrie einzelr Sozialfſierung kurz delre An der Ausſprache beteiligten er wandfrei, ſicherſtellen und daß in ſtärkerem J e als bisher, von der Reichsregierung das Deutſchtum in Oberſchleſien gegen den polniſchen Terkor geſchützt und geſtärkt wird. Endli ſie, daß die Abſtimmung ſobald als möglich ſtattfindet. pDPDeulſches Reich. Die Unruhen und Streiks in Mitteldeulſchland. Berlin, 13. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Unruhen und Streiks in Mitteldeutſchland wird uns von unterrichteter Seite mitgeteilt: Bei den Lebensmit⸗ telunruhen in Braunſchweig iſt es zu größeren Un⸗ ruhen, von denen die Blätter zu berichten wußten, nicht ge⸗ kommen. Bei den wilden Streiks in Mitteldeutſchland ſind nicht 15 000, ſondern nur—2000 ausſtändig. Sie werden von den Gewerkſchaftsverbänden nicht unterſtützt. Man er⸗ hofft daher ein baldiges Ende des Streiks. Wie aus Plauen gemeldet wird, ſind dort Poſt, Bahnhöfe und Krankenhäuſer von dem Streik nicht betroffen. Man rechnet mit einem gün⸗ ſtigen Verlauf der Beſprechungen zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern.— Der Streik der ſtädtiſchen Arbeiter in Chemnitz geht unverändert weiter. Man glaubt, daß die heutigen Verhandlungen im Reichsarbeitsminiſterium zu einem Erfolg führen werden. Die Aerzte und Zahnärzte ſind Entente im Verſajller Vertrag Aetef 10 paritätiſch und ein⸗ t a verlangen Frage der ſofortigen Lohnerhöhung um zwei Schilling pro Tag. einem Schiedsgericht vorgelegt werde. Paris, 13. Oktober.(W..) Nach einer Meldung der „Humanite“ iſt die von den Grubenbeſitzern vorgeſchlagene Gehaltsſkala nach den bis jetzt vorliegenden 8* niſſen der Abſtimmung in Vorſhire, Derbyſhire, Midland, Northumber⸗ land, Wales, Northſhire und Cheſterſhire mit großer Mehrheit abgelehnt worden. ‚ 2 1 Letzte Meldungen. Danzig, 13. Okt.(WB.) Heute wurde in dem ſeit zwei Tagen vor dem Schwurgericht ſtattfindenden Landfriedens⸗ bruchprozeß wegen der Vorgänge am 29. Juli, wobei anläßlich der Demonſtration gegen die hohen Steuern Oberbürger⸗ meiſter Sahm mißhandelt wurde, und gegen polniſche Mit⸗ bürger und polniſches Eigentum Ausſchreitungen erfolgten, das Urteil gefällt. Von elf Angeklagten wurden acht zu Ge⸗ fängnisſtrafen zu einem Monat bis zu zwei Jahren verurteilt. Drei der Angeklagten wurden freigeſprochen. London, 13. Oktbr. Aſſoziated Preß meldet die Beſetzung Kiews durch die ukrainiſchen Aufſtändiſchen. London, 13. Ottbr. Reuter. In der Nähe von Ballgha⸗ dereen wurden zwei Poliziſten erſchoſſen und drei ſchwer verwundet. eeeee Cͤ ² A 0 2 Der Widerſpenſtigen Jähmung. Von Karl Ettlinger(Karlchen). 15)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Ganz dicht ſtand er nun vor ſeinem Schwiegerſohn und ſah ihm ſcharf in die Augen, während er ſagte:„Dhätſt Du merr kaan wiſſe, der wo merr ſo vierdauſend Emmcher lehie könnt“!? Adolf erhob ſich vom Bett und begann im Zimmer auf und ab zu wandeln. Viertauſend Mark, dachte er. So viel hatte er gerade auf der Sparkaſſe... Und ſchließlich war es doch ſein Schwiegervater... Den konnte er doch, nicht in der Patſche ſitzen laſſen... Und das Entſetzen, das er Katharina er⸗ ſparte... Wenn der Gerichtsvollzieher ins Haus käme! Und eine Sicherheit bot ja das Geſchäft ſchließlich auch Er dachte in dieſem Augenblick nicht daran, wie mühſam er ſeine Erſparniſſe gemacht hatte, wieviel Jahre ſeines armen Lebens er dafür gefrohnt hatte, wie er ſich jedes Vergnügen verſagt hatte, um nur pünktlich den programmäßigen kleinen Betrag am Sparkaſſenſchalter abliefern zu können. Er dachte nicht daran, daß er auch 555 noch ſich nicht die kleinſte Extraausgabe leiſtete, während Bi fröhlichem Faulenzertum dahindöſte. Er ſah nur, daß er hier helfen konnte, und ſe mehr er darüber nachdachte, deſto klarer erſchien es ihm eine ganz ein⸗ »fache Pflicht, dem Alten ſeine Erſparniſſe anzubieten. Bindegerſt ließ ihm Zeit. Er ſagte ſich, daß er jetzt die Gedantengänge Adolfs nicht ſtören durfte. „Da laaft or hie unn her“, kicherte er in ſich hinein,„unn bildt ſich ei, er dhät ſich de Fall iwwerlege! Dabei laaft er nor in dem Käfig exum, den ich'im mit meim Gebabbel gebaut habh! Nnun was'r ſich in ſeim dumme Kopp zuſammereimt, des ie all grad ſo, als ob ich's em in die Fedder diktiert hätt! Abolf, was biſtde e Olwell“ 8 Ach ja, Adoff war ein Olwel. Denn alle gute Menſchen ſind Olwel. Ein gutes Herz iſt eine klare, reine Quelle,— aber aus einer Quelle trinken nicht nur die fröhlichen Wan⸗ derer, nicht nur die lieben Singvögelein, ſondern auch die tanblüſternen Marder ſättigen ſich darin, und ſedes vorbei⸗ trumpelnde Schwein ſteckt ſeinen Rüſſel hinein. Es iſt nicht wahr, daß man durch Schaden klug wird. Hurch Schaden wird man höchſtens ſchlecht. Und es gibt ſo gutmütige 27¹ „Olwels indegerſt in ſchnaps⸗ werden, weil ſie nie auf Dank gerechnet haben, ſondern in dem Bewußtſein, etwas Gutes zu tun, eine Belohnung empfin⸗ den, die kein Schaden mindern kann. Und ſo ein Olwel war auch—15 Borges. „Ich waaß aan', der wo Derr des Geld bumbe kann!“ ſagte er und freute ſich ſeines Entſchluſſes.„Adolf Borges haaßt er, unn morje gehn merr zuſamme uff die Sparkaß!“ „Amwer naa!“ ſagte Bindegerſt.„Des kann ich doch net verlange! Des kann iſt gar net aanemme!“ „Warum dann net?“ ſagte Adolf und war beinahe be⸗ leidigt.„Es bleibt doch in der Familje! Erbt halt emal der Vadder vom Sohn, ſtatt umgekehrt!“ „Amwer des mußtde merr wenigſtens zugewwe: ich habb Dich net drum gebete“, ſagte Bindegerſt. „Nadierlich haſtde mich net drum gebete!“ lächelte Adolf herzlich.„Ich dhu's aus merr ſalwer! Unn ich dhu's ern!“ Und der olte Bindegerſt dachte:„Der iſt noch viel dümmer, wie ich geglaabt habb! Schad, daßer net achtdauſend at!“ Er ſtreckte ihm die Hand hin:„Adolf, des vergeß ich Derr net! wanns emal en Menſch braachſt, der for Dich dorchs Feuer geht, dann braachſtde merr nor zu telefontere!“ Und Adolf war ganz gerührt. „Jedz muß jch awwer widder erunner bei's Kättche!“ „Unn gell, Dei Fraa braacht nix davoo zu wiſſe!“ „Naa, ſe erfeehrt nik!— Wann ſe mich awwer freegt, was mer ſo lang da owwe gebabbelt hawwe?“ „Dann ſagſtde eifach.. dann ſagſtde halt ach was, 90 5540 Derr ſchon e Ausredd eifalle! Du biſt ja ver⸗ eierat'!“ Adolf bedurſte keiner Ausrede. Als er herunterkam, lag Katharina ſchon ſchlafend im Bett. Sie ſah in ihrer knochigen Dürre, mit dem unfriſierten Haar, mit dem ſchnarchend halb⸗ geöffneten Mund und den gelbbraunen Zähnen abſtoßend häßlich aus. Aber Adolf betrachtete ſie mit gerührter Zärtlich⸗ keit. „Wie e Engelche leiht ſe da!“ murmelte er.„So friedlich! Villeicht fliegt ſe jedz grad im Draum im Himmel erum odder ſe bäckt for die Heilige Quetſchekuche! Se is doch e gudes Weib. Heut hat ſe mich nor zwaamal en Saukerl genennt. Se beſſert ſich ſchonn. Langſam, awwer ſicher.“ Und er zog ſich behutſam aus, um ſie nicht zu wecken, und ſchltef in dem Bewußtſein einer guten Tat zufrieden ein. Das Engelchen Katharina aber entwickelte ſich immer offenkundiger zum Fafner. Sie hätte auf jedem Drachenwett⸗ „daß ſie durch Schaden immer dummer ſtatt klüger bewerb den erſten Preis ergattert. * Waiſenknabe. mich uffem Kättche ſei Geſicht!“ Kättche konkurieren kann?“ Ich mag es meiner Schreibmaſchine gar nicht zumuten, all die Schikanen, die Katharina erſann, aufzuzeichnen. Es genügt zu ſagen: gegen ſie war Ediſon als Erfinder ein An einem Samstag Mittag wandte ſich Heinrich Bal⸗ drian, der Buchhalter, an Adolf mit der Frage:„Adolf, wollen Se morgen ins Theater?“ „Wieſo, Herr Baldrian?“ „Weil ich zwei Billette hab. Aber es is mir was da⸗ zwiſchen gekommen. Vielleicht gehn Sie mit Ihrer Frau hin?“ „Ei, mit Vergniege! Ich dank Ihne gach ſchee, Herr Bal⸗ drian!“ „Bitte, bitte!“ — Auf dem Nachhauſeweg mal ſich Adolf aus, wie Käthchen ſich freuen werde. „Vielleicht geht ſe mitm Vadder rei?“ dachte er.„Ich dhät's zwar gern ſelwer gucke, awwer dem ahle Bindegerſt mecht's ſicher noch viel mehr Spaß wie mir!— Dheader,— Gott, wie lang bin ich in kaam Dheader mehr geweſe! Ich kann doch'm Kättche werklich gar nix biete! Annern Ma⸗ damme, die hocke jed Woch e baar Mal im Dheader unn kenne die Sänger unn Schauſpieler ſchonn von weitem an der Nos. Ja,'s is doch was Scheenes um die Bildung!— Ich freu Aber dieſe Freude war verfrüht. „Ich geh in kaa Dheader!“ fauchte Katharina.„Ich habb dahgam Dheader genuch! Mich indreſſiert der Stuß net!“ So benutzten denn Adolf und Bindegerſt die Karten. Bindegerſt machte ſich hochfein. Er ſchien ſich den König David zum Vorbild genommen zu haben, von dem zweimal geſchrieben ſteht„und ſie ſalbten ihm das Haupt“, er ließ ſich von Herrn Hippenſtiel eine geradezu feudale Friſur zurecht kleben, zog den ſchwarzen Gehrock an und tanzte reichlich eine halbe Stunde vor dem Spiegel, ehe er mit ſich zufrieden war. „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ wurde gegeben. „Des muß Leſen des Theaterzettels.„Nor in Amerika hawwe die Leut ſo verrickte Name'! Vincentio, Lucentio, Petruchio,— ſo haaßt in ganz Offebach kaa Menſch!“ Plötzlich fing er an zu lachen.„Da, les emal: Katharina, die Widerſpenſtige, Baptiſtas Tochter. Gut, daß merr's Kättche dabaam gelaſſe hawwe! Die hätt ſich am End' noch bedroffe gefiehlt!— Du, ich bin neuglerig, ob die mit unſerm Auch Adolf mußte lächeln. 5 (Fortſetzung folgt.) in Amerika ſpiele“, ſagte Bindegerſt beim Sr 5 t Mittwoch, den 13. Ottober 1920. mannheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 463. Aus Stadòt und Land. Winkerfahrplan 1920—21. Die Eiſenbahn⸗Generaldirektion hatte, falls es die allgemeine Betriebslage zulaſſen würde, in Ausſicht genommen, die Ham⸗ durger Schnellzüge b 85/88 auch im Winterdienſt beizu⸗ ehalten. Nunmehr wird von ihrer Seite geltend gemacht, daß dieſe Züge in Baden nicht ſo beſetzt ſeien, wie es unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen und bei den außerordentlich hohen Be⸗ triebskoſten zur Rechtfertigung ihrer Beibehaltung erforderlich wäre. Es müſſe daher verſucht werden, dieſem Zugpaar weiteren Verkehr zuzuführen, was durch eine Anſchlußverbindung mit den Zügen D 32/3 Mannheim⸗Würzburg⸗Berlin und zurück erreicht werden ſoll. Dies ſei jedoch, da die Züge D 32/33 auf der Strecke Mannheim⸗Würzburg keine weſentlichen Aenderungen erleiden und im Hinblick auf die übrigen auf der Geſamtlaufſtrecke zu be⸗ rückſichtigenden Umſtände vorerſt nicht geändert werden dürften, nur möglich, wenn man die neuen Verbindungen durch Aenderung des Fahrplans der Züge D 85/86 zwiſchen Frankfurt am Main und Karlsruhe ermöglichen könne. Um die. Anſchlußverbindungen an die Züge D 32/33 auf dem kurzeſten Wege herzuſtellen und für Karlsruhe brauchbare Verkehrszeiten zu erzielen, müſſe man die Züge D 85/86 anſtatt über Mannheim über Heidelberg leiten und zwiſchen Mannheim und Friedrichsfeld(Main⸗Neckar⸗Bahn) beſon⸗ dere Anſchlußzüge einſchieben. Gegen dieſe Pläne der Eiſenbahn⸗Generaldirektion, die die Stadt Mannheim erheblich benachteiligen, erhoben die Handels⸗ kammer und das Bürgermeiſteramt Mannheim Einſpruch unter der Begründung, daß ſchon grundſätzlich bei jedem Verſuch der Schädigung Mannheims und ſeiner Zurückſetzung gegenüber an⸗ deren badiſchen Plätzen eine ablehnende Haltung eingenommen werden müßte. Eine gerechte Abwägung der Wirtſchafts⸗ und Ver⸗ kehrsbedeutung der drei badiſchen Städte Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg müſſe verlangt und immer wieder betont werden, daß Mannheim als der wirtſchaftlich bedeutendſten und verkehrs⸗ reichſten Stadt eine bevorzugte Stellung in der Fahrplangeſtaltung und Zugführung eingeräum'e werden müſſe. Dieſe für Mannheim in Betracht kommenden Wünſche müßten Beruückſichtigung finden. Mannheim, das ſeit Jahrzehnten für die Reichseiſenbahnen ein⸗ getreten ſei, könne es ſich nicht bieten laſſen, wenn ſtatt der er⸗ hofften Verkehrsverbeſſerungen eine Verſchlechterung eintreten ſollte und Mannheim auch unter dem neuen Regime jeweils das pfer von Fahrplanänderungen würde. Auf dieſen Proteſt hin fand am 27. September eine Beſprech⸗ ung von Vertretern des Bürgermeiſteramtes und der Handels⸗ kammer Mannheim mit dem Fahrplanreferenten der Eiſenbahn⸗ Generaldirektion Karlsruhe bezüglich des kommenden Winterfahr⸗ plans ſtatt. Als Ergebnis iſt mitzuteilen, daß für die Schnell⸗ 5 2 die im Winterfahrplan auf der Strecke Karlsruhe⸗ rankfurt a..⸗Karlsruhe anſtelle der Züge D 85/86 verkehren ſollen, durchlaufende Wagen Mannheim⸗ Frankfurt a. M. in Ausſicht genommen ſind, ſodaß die Reiſen⸗ den nicht mehr gezwungen ſein werden, in Friedrichsfeld umſteigen ſe müſſen. Die Eiſenbahn⸗Generaldirektion Karlsruhe erklärte erner, daß es nicht in ihrer Abſicht liege, die Züge D 85/86 ſtän⸗ dig über Heidelberg zu leiten. Im kommenden Sommerfahrplan ſollen vielmehr wieder durchtehende Hamburger Schnellzüge über annheim zur Einführung gelangen, die dann von und bis Frei⸗ burg geführt werden. Die Generaldirektion wird des weiteren be⸗ ſtrebt ſein, einen unmittelbaren Anſchluß an den Zug D 85 in Frankfurt a. M. nach Berlin durch Beſchleunigung des gegenwärtig um.26 Ühr abends in Frankfurt a. M. ankommenden Zuges D 45 von Berlin zu erlangen, damit die Reiſenden noch den Zug D 86 in ſeiner augenblicklichen Lage erreichen, wie es früher immer der Fall war. Feerner hofft die Generaldirektion dahin wirken zu können, daß die Fahrzeit der Züge D 85/86 ſofern keine unerwarteten Schwierigkeiten im Wege ſtehen— nördlich Frankfurt a. M. im nächſten Sommer beſchleunigt werden kann. Der den Zug D 85 während des Winters erſetzende Zug D 93 wird nach den inzwiſchen mit der Eiſenbahn⸗Generaldirektion. Mainz und Frank⸗ fuxt a. M. getroffenen Vereinbarungen um.25 in Karlsruhe ab⸗ fahren und um 10.32 in Frankfurt a. M. eintreffen— der durch⸗ gehende Zugteil Maunheim⸗Frankfurt a. M. wird um.40 in annheim abgehen während der Gegenzug D 94 nach Auf⸗ nahme des Anſchluſſes von dem um.26 Uhr abendz eintreffenden Berliner Zug D 42 um.50 Uhr abends in Frankfurt a. M. ab⸗ ahren und um 11.52 Uhr in Karlsruhe eintreffen wird. Der annheimer Zugteil erreicht Mannheim um 10.49 Uhr. Dagegen erfährt infolge der Einführung der weſteuropäiſchen Zeit im be⸗ ſetzten Gebiet die bisher günſtige Morgen erbindung auf der Riedbahn Mann hei m⸗Frankfurt a.., eine Ver⸗ ſchlechterun'g, indem der Zug 171, der ſeither in Frankfurt am Main um.53 Uhr eingetroffen iſt, eine Stunde⸗ ſpäter an⸗ ommt und der Perſonenzug 2669, der in Mannheim um.30 Uhr abgeht und bisher in Biblis den Uebergang auf den Zug 171 ver⸗ mittelte, wegen des Berufsverkehrs, bedienen hat, im gegenwartigen Fahrplan belaſſen werden muß. Eine Einlegung weiterer Schnellzüge ſei nach Anſicht der eneraldirektion während des Winters auf keinen Fall angängig. den er von Mannheim ab zu Infolgedeſſen ſei es dringend notwendig, die frühere Anſchlußver⸗ bindung für die Stadt Karlsruhe an die Berliner Schnellgüge D 32/33 im Winterfahrplan auf dem kürzeſten Wege, d. h. über Heidelberg, herzuſtellen. Deshalb habe vorerſt keine anderweitige Regelung des Fahrplans vorgenommen werden können. Außerdem wäre bei der Herſtellung einer Verbindung über Mannheim an⸗ ſtatt über Heidelberg, abgeſehen von der längeren Fahrzeit und den ungünſtigen Anſchluͤſſen von und nach Pforzheim, für die Karls⸗ ruher Reiſenden eine Verteuerung des Fahrgeldes durch den Um⸗ weg Karlsruhe⸗Mannheim⸗Heidelberg eingetreten, was unter allen Umſtänden hätte vermieden werden müſſen. Gegen die Berückſichtigung berechtigter Verkehrsintereſſen an⸗ derer Städte des Landes wird von Seiten Mannheims ſo lange nichts eingewendet werden, als eine ſolche Rückſichtnahme nicht, wie ſchon ſo oft, ausſchließlich auf Koſten. Mannheims geht. Die Generaldirektion hat die Wiederaufnahme der Führung der Ham⸗ burger Schnellzüge über Mannheim zum nächſten Frühſahr in be⸗ ſtimmte Ausſicht und für Mannheim ſofort eintretende Ver⸗ beſſerungen im Verkehr mit Frankfurt a. M. verſprochen. Ueber die ſtrikte Durchführung dieſes Verſprechens wird gewacht werden, Ebenſo wird überwacht werden ob die Züge D 85/86 durch ihre Umleitung über Heidelberg beſſer beſetzt ſein werden, als ſie bis⸗ her bei ihrer Fahrt über Mannheim waren.(Mitgeteilt von der Handelskammer für den KreisMannheim.) Stellungnahme des bayriſchen Landeseifenbahnrales zum Winter⸗ fahrplan. Aus München wird uns von unſerm dortigen Sd⸗Mitarbeiter telegraphiert: In der geſtrigen Sitzung des bayriſchen Landeseiſen⸗ bahnrates berichtete Miniſterialrat Bruckdeſchel über den Entwurf des Winterfahrplanes 1920/1 und machte dabei wichtige Mitteilungen von allgemeiner Bedeutung. Der Referent führte aus, daß die düſteren Farben, die das deutſche Wirtſchaftsleben und nicht zuletzt auch das Budget der deutſchen Reichseiſenbahn be⸗ etwas aufgehellt erſcheinen auf dem Gebiet des deutſchen erſonen⸗ und Schnellzug⸗Fahrplans. Der Wiedaraufbau eines ausgearbeiteten Perſonenzugfahrplanes ſowohl wie des internatio⸗ nalen Schnellzug⸗Fahrplanes iſt in ganz Deutſchland ungleich raſcher erfolgt, als wohl allgemein angenommen wurde. Nicht ver⸗ ſchwiegen darf werden, daß die Kohlenzufuhr an der Eiſenbahn bh bereits wieder in rückläufiger Bewegung befindet. Immerhin ürfte eine Verkehrsſperre vermieden bleiben, wenn nicht ganz unvorhergeſehene Ereigniſſe eintreten. Die Stabilität der Verhältniſſe in Bayern erſcheine wie allgemein, ſo auch auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens beſſer arrangiert, als wie dies vor Kurzem der Fall war. Die neuen internationalen, Bayern durch⸗ laufenden Luxuszüge Paris—Straßburg—München—Wien und Paris—Straßburg—Nürnberg—Warſchau mit Flügelzügen von und nach Oſtende—Straßburg ſind Produkte des Verſailler Friedens und haben nicht das gehalten, was an Frequenz und Einnahme von ihnen erwartet wurde, was angeſichts der gleichzeitig über den Arl und Simplon laufenden Züge nicht Wunder nehmen kann. Bei der jetzigen Kohlennot iſt es ſchwer, für derartige Züge beträchtliche Kohlenmengen aufwenden zu können. Immerhin ſind die Züge ein Mittel, um Süddeutſchland wieder in den großen internationalen Verkehr einbeziehen zu können. Um die Bedeutung und Benützung der Jüge zu heben, ſind Verhandlungen eingeleitet, den Zug Paris—Wien über Budapeſt nach Bukareſt auszu⸗ dehnen. Einer Ausdehnung nach Konſtantinopel ſteht der fran⸗ zöſiſch⸗iralieniſche Vertrag über den Simplon entgegen. Der Referent verbreitete ſich dann über eine Reihe 3 fahrender Schnellzüge mit weitverzweigten Fernverbindungen, die während des Winterfahrplanes in Bayern laufen werden. An Schnell⸗ und Expreßzügen im Winterfahrplan 1920/21 werden im ganzen 10 245 tägliche Zugkilometer gefahren werden. Das iſt gegenüber einer 5 8 von 32 742 Zugkilometern im Jahre 1914 noch nicht ein Drittel der damaligen Leiſtung. Man kann alſo wohl kaum von einem Uebermaß von Leiſtungen für den Schnell⸗ zugs⸗ und internen Zugverkehr ſprechen. Zurückhaltung in dieſer Richtung iſt deswegen für das bayriſche Netz, auch im Hinblick auf die Betriebsmittel, insbeſondere Lokomotiven, geboten. Der Stand an betriebsfähigen Lokomotiven, vor allem Schnellzugslokomotiven, läßt immer noch ſehr zu wünſchen übrig. Dies iſt auch der Grund, warum eine Steigerung der Geſchwindigkeiten der Schnellzüge vor⸗ erſt unterlaſſen werden muß. Zurzeit ſind trotz der hohen Tarife die wenigen Schnellzüge des bayriſchen Verkehrsgebietes infolge der hohen Frequenzen derart mit Waren belaſtet, daß bei einzelnen der Züge ſogar daran gedacht werden muß, die Geſchwindig⸗ keit herabzumindern. Für den Perſonenzug⸗Fahrplan werden im Winterfahrplan 1920/21 20 903 tägliche Zuaskilometer (gegenüber 58 989 des Jahres 1914) gefahren. Eine große Reihe von Strecken erhält neue Perſonenzugspaare. Das Geſamtbild für das Verkehrsbedürfnis bezeichnete der Referent am Schluſſe als befriedigend. Dann folgte eine lebhafte Ausſprache. Schleichhandel auf Eiſenbahngebiet. Die Eiſenbahnüber⸗ wachungsbeamten beim Landespreisamt Karlsruhe haben im Mo⸗ nate September 1920 auf Eiſenbahngebiet angehalten und beſchlag⸗ nahmt: 4 Wagen Kartoffeln, 6 Wagen Brennholz. 3 Wagen Papier⸗ — eeeeeeee nee. — Ssethopen⸗ Srahm fibens. Leitung: Theodor Häusmann. Soliſt: Hans Koetſcher. An der Spitze unſeres trefflichen Nationaltheaterorcheſters ſtand geſtern abend ein 35jähriger Dirigent aus Elberfeld, deſſen ſchlicht ſachliche Art, mit der er uns Beethoven und Vrahms vermittelte, den gewinnendſten Eindruck machte. Theodor Hausmann, der ſeine muſikaliſchen Studien am Kölner Konſervatorium unter Stein⸗ ach abfolvierte, bewies ſchon mit der Wahl von Brahms beegiſcher 4. Symphonie, die nicht zu den ſogenannten dank⸗ aren“ Aufgaben gehört, einen ernſten Kunſtgeſchmack, und die t iedergabe dieſer in den blaſſen, falben Farben des Herbſtes gehal⸗ enen Tondichtung ließ einen Muſiker erkennen, der ſich mit ſeinem ganzen Denken und Fühlen in den Geiſt des Kunſtwerkes verſenkt und nur dem Willen ſeines Schöpfers— ohne jede Poſe und Sucht nach Effekten— dienen will. Klar und beſtimmt aibt er ſeine Einſätze, ruhig und maßvoll ſind ſeine Bewegungen. Gleich das egro non troppo mit ſeinem ſeinen Filigran wurde ſehr ſauber geſtaltet. Noch ſchöner gelang der romantiſche zweite Satz mit einer an die Diatonik der alten Kirchentonarten erinnernden Har⸗ deonik. Das rhythmiſch originelle C⸗dur⸗Scherzo erſchien friſch be⸗ —2 Und im Allegro energico e paſſionato, eine Chaconne mit 2 Variationen, war die klare Eliederung und Belebung. wie die nlage der Steigerungen eine ſehr lobenswerte und geſchmackvolle 9 brachte dem Diregenten mit Recht ſtarken Beifall. Nur hätte dieſer nicht nach ſedem Satze in ſtimmungsſtörender Weiſe einzu⸗ ſetzen brauchen, ſondern unſere Höxrer hätten ihrer Kunſtbegeiſterung Fa Schluſſe Ausdruck verleihen ſollen. Auch die. abenderöffnende orſolan⸗Juverture wurde ganz vortrefflich geſpielt. Der egenſatz zwiſchen dem trotzigen Heldenmotiv Coriolans und den verſöhnenden Stimmen der Valeria und der Mutter ſchien treffend eleuchtet. Uine,Dasmiſchen ſpielte Hans Koegſcher das Beethoven'ſche Vio⸗ inkonzert in ſolider, gediegener Auffaſſung und dabei durchaus muſikaliſch. Im herrlichen G⸗dur⸗Larghetto klang die wertvolle ſehr tgeige ous dem Lager unſeres Künſtgeiſenbaumeiſters Geivel ehr klangſchön und ſeelenvoll. Das Rondo(mit Cadenzen von H. zwetſcherf wurde mit einem gewiſſen rhnthmiſchen Schwung und n geſchmackvoller Nuancierung geſpielt. Es war ein berzerfreundes tufizteren, das ſeiner zündenden Wirkung auf die, dahlreichen die den Muſenſaal gefüllt hielten, ſicher war. Die Leiſtung es Spliſten iſt um ſo höher zu bewerten, als der Künſtler an der chſchule für Mute auch eine ausgiebige pädagbaiſche Tätiakeit entfaltet. F. M Kunſt und Wiſſen in Mannheim. iſt 42 Konzert des Männergeſangvereins„Jrohſinn“ Käfertal. Es wirklich überraſchend, wie künſtleriſch hoch doch die Leiſtung ſo hauches Landvereins ſteht. Dies konnte man am vorigen Sonntag Käfertal wieder ſehen. Der ſtattliche Männerchor, der unter der nfühligen, temperamentvollen Leitung des Konzertmeiſters Hans Ahpein ſteht, bewältigte ſeine ſchwierige Aufgabe in Ausſprache, eihythmik und Dynamik mit außerordentlicher Hingabe. Die Rein⸗ heit war bewundernswert. Der einleitende Chor„Feldeinſamkeit“ von Wendel war ſo recht eine ſinnvolle Einleitung zu dem folgenden „Rhapſodie“ von Brahms, mit Altſolo und Klavier. Für die Wieder⸗ gabe dieſes herrlichen Werkes gebührt dem Verein beſonderer Dank. Dann folgte„Vom Rhein“ von Bruch, wiederum eine Perle der Chorliteratur, vom Verein prächtig geſungen. Auch in den weiteren hören„Roſenfrühling“ von Jüngſt, das reizende„Willkommen ſchöner Jüngling“ von Schubert, Niederländiſches Volkslied,„Mor⸗ gen im Wald“ von Hegar, gelang alles vorzüglich. Die Soliſtin des Konzerts, Martha Kuhn vom Nationaltheater Darmſtadt, ſang die Altpartie in der Rhapſodie, dann Lieder von Saint⸗Saens, Brahms, Pfitzner, Blech mit ſelten ſchöner Tongebung und ſympathiſchem Vor⸗ trag; ferner ſpielte Käte Leux, Mannheim, die E⸗dur⸗Polonaiſe von Liſzt mit gut entwickelter Technik, und wenn auch noch nicht ganz reif im Vortrag, ſo doch ſehr anerkennenswert. Sie begleitete auch die Lieder der Soliſtin mit Geſchmack. Das Publikum nahm ſämt⸗ liche Darbietungen mit lebhaftem Beifall auf. Theaternachricht. Irrtümlicherweiſe wurde in der Theater⸗ notiz unſerer heutigen Mittagausgabe die Aufführung des Kla⸗ bundſchen Schwanks„Hannibals Brautfahrt“ auf den heutigen Tag verlegt. Wir ſtellen richtig, daß die Erſtaufführung dieſes Stückes morgen Donnerstag erfolgt. Heute wird der„Sturm“ wiederholt. Sadiſche Runſtnachrichten. 4% Heidelberger Symphonie⸗Konzert. Von einer eigentlichen Beethoven⸗Feier als geſchloſſenes Ganzes abſehend, bekommen wir von ſeiten der ſtädt. Konzerte und des Bachvereins Beethoven in dieſem Winter in homöopathiſchen Doſen zu Gehör gebracht. Es hat dies ſeine Vor⸗ und Nachteile, über die ich mich jedoch hier nicht verbreiten will. Die Gründe mögen in den Verhältniſſen zu ſuchen ſein. Mit der VIII. Symphonie— dem Ausdruck fröhlichen Behagens und behäbigen Humors— wurde der geſtrige Abend ein⸗ geleitet. Die Wiedergabe ließ etwas kühl; es fehlten eben das„Be⸗ hagen“ und der„Humor“. Dagegen brachte Dr. Poppen mit dem willig folgenden Orcheſter Hugo Wolfs entzückende„italie⸗ niſche Serenade“ in Max Regers geiſtreicher Orcheſter⸗ bearbeitung wirklich hocherfreulich zu Gehör, und zum tatſächlichen Ereignis des Abends wurde Berlio„Harold in Italien“, eines ſeiner intereſſanteſten ſymphoniſchen Werke. Hier wirkten alle drel Faktoren: Dirigent. Soliſt(Herr Kammervirtuos Neeter, der ausgezeichnete Bratſchiſt des Wendling⸗Quartetts) und das reichen Klangſinn entwickelnde Orcheſter zu harmoniſchem Ganzen, ſodaß der Abend einen ſehr alücklichen Ablchluß fand. Anna Müller. Hochſchulnachrichten. Hk. Berufung. Wie die„Hochſchulkorr.“ erfährt, iſt zur Wieder⸗ beſetzung des Lehrſtuhls der alten Geſchichte an der Univerſität Göt⸗ tingen(anſtelle Buſolis) ein Ruf an Prof. Dr. Wilhelm Weber 0 ergangen. Prof. Weber iſt geborener Heidelberger 882). abgeurteilt. führten das Mädchen in eabfallholz, 1 Wagen Eichengerbholz, 1 Wagen eizen, 1 Wagen Dretter, 1 Wagen Hafer und 1 Wagen Lumpen, insgeſamt 19 Eiſenbahnwagen. An Einzelſendungen wurden be⸗ 65 Kilo Fleiſch und Wurſt, 38 Kilo Butter, 8591 Kilo ehl und Getreide, 504 Kilo Grünkern und 13 810 Kilo Kartoffeln. bergnügungen. cKünſtlertheater„Apollo“. Der luſtige Schwank Der Himmelſchuſter“ bleibt nur noch zwei Tage auf dem Spiel⸗ plan. Am Feeitag erfolgt die Erſtaufführung des Charakter⸗ gemäldes„Der Schandfleck“ nach Dr. Hermann von Schmidt von Franz A. Motzet und nachher auf vielſeitigen Wunſch an drei Abend das Hauptzugſtück„Jägerblut“. Den Dorfbader Zangerl ſpielt Kaver Terofal. Weiterhin ift die überaus humorvolle Ge⸗ ſchichte„Die fünf Seppl“ in Ausſicht genommen. Aus dem Zande. 0⁰ Schwetzingen, 13. Okt. Kommerzienrat Neuhaus ha zu der von ihm im Jahre 1917 zum Gedächtnis an ſeine verſtorbene Gemahlin errichteten„Huberta⸗Neuhaus⸗Stiftung“ eine Zuſtif⸗ tung von 20 000 Mark gemacht. Das Stiftungskapital. deſſen Zinserträgnis nach den Beſtimmungen des Stifters alljährlich zu Weihnachten je zur Hälfte an die ſtädtiſche Kleinkinderſchule und den katholiſchen Kindergarten für die Weihnachtsbeſcherung der Kinder zu verwenden iſt, beträgt mit der Zuſtiftung jetzt 30 200 Mark. ch Oftersheim, 13. Okt. Dem Vorbild in anderen Gemeinden entſprechend wird auch hier eine Mietervereinigung ins Leben gerufen. X Heidelberg, 18. Okt. Beim Ueberſchreiten der Geleiſe wurde der 20jährige Bahnarbeiter Wilhelm Schneider aus Sand⸗ hauſen von einer Lokomotive überfahren und getötet. )( Wiesloch, 11. Okt. Eine Submiſſionsblüte ereignete ſich hier bei Vergebung von Erdarbeiten zur Herſtellung der Luiſenſtraße. Das höchſte Gebot lautete über 45 000 Mark, das niederſte ber 18 000 Mark. e« SKarlsruhe 18. Okt. Durch vorzeitiges Abſpringen von der Straßenbahn wurde ein Kaufmannslehrling von dem Anhänge⸗ wagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, er alsbald ſt ar b. * Maxau bei Karlsruhe, 11. Okt. Hier wurden zwei 17⸗ jährige Burſchen aus Appenweier in dem Augenblick abgefaßt, als ſie über die Schiffbrücke nach Frankreich ausreißen und ſich für die Fremdenlegion anwerben laſſen wollten. * Pforzheim, 13. Oktober. Die Lohnbewegung im Schmuckwarengewerbe iſt zum Abſchluß gekommen. Eine Verſammlung der Betriebsräte 5 timmte den neuen Verein⸗ barungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern mit 380 gegen 127 Stimmen 994 1 Wagen Sã zu. ie neuen Zuſchläge ſind 10 Prozent für Arbeiter und Arbeiterinnen unter 21 Jahren und 15 Prozent über 21 Jahren. Okt. Der 31jährige Kaufmann Rudolph Häuß⸗ (Bühlertal, 11. ler hat ſich in ſeinem Laden erhängt. Er ſoll geſtig geſtört ge⸗ In das Dunkel der weſen ſein. 0 Shlsbach bei Offenburg, 12. Okt. Mordaffäre vom 19. November d. Is. ſcheint nun Licht zu kommen. Wie der„Kinzigbote erfährt, iſt unterm 5. Oktober gegen den bereits in Haft befindlichen Landwirt Karl Huber von hier die Vorunterſuchung eröffnet worden unter der Beſchul⸗ digung, daß er am 19. September auf dem Pachthof in Hinter⸗ den Gutspächter Michael Wußler hinterrücks erſchoſſen at. * Lahr, 9. Okt. Nach 46jähriger Schultätigkeit iſt hier Realſchullehrer Andreas Staub in den Ruheſtand getreten. 44 Jahre lang wirkte der hier hoch angeſehene Pädagoge an der hie⸗ ſigen Mädchenſchule. Titiſee, 18. Okt. Bei einer Bootfahrt auf dem See, die ——5 Damen eines Freiburger Penſionats unternahmen, kippte das dot, als die Inſaſſen die Plätze wechſelten, um, und beide fielen ins Waſſer. Während das eine der Mädchen gerettet werden konnte, fand das andere, die 20jährige Hilda Schuhmacher aus Lörrach, den Tod im Waſſer. *Lörrach, 10. Okt. Die Angelegenheit der Kreis„Hypotheken⸗ bank Lörrach, die infolge ihrer Frankenverbindlichkeiten Len ſr ge⸗ weſen iſt, Geſchäftsaufſicht zu beantragen, wird in allen Kreiſen der Bevölkerung lebhaft beſprochen und löſt naturgemäß bei den beteiligten Gläubigern große Unruhe aus. Als Aufſichtsperſon iſt Herr Friedr. Sturm ſenior, Direktor der Vorſchußbank Lörrach, ernannt worden. Die Aufnahme im Publikum iſt ſehr verſchieden; es fehlen wohl die in ſolchen Fällen immer zu beobachtenden Vorwürfe gegen die Verwaltung nicht, meiſt aber kommt auch jetzt das große Vertrauen zur Leitung der Bank zum Ausdruck. Sehr abfällig wird in urteilsfähigen Kreiſen die Haltung der Regierung beſprochen; man ſagt, und wohl mit Recht, dieſe hätte unter keinen Umſtänden ein Inſtitut dieſer Art ſich ſelbſt über aſſen dürfen, namentlich wenn, wie man aus Kreiſen der Verwaltung hört, dieſer eine günſtige Entſcheidung ſchon in Ausſicht geſtellt war. * lleberlingen, 11. Okt. Der Landesverband der bad. Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereinigung läßt zur Zeit bei ſeinem Er⸗ holungsheim St. Leonhard nach der neuen Lehmdrahtbauweiſe zwei Probehäuſer errichten. Um den Intereſſenten einen Einblick in dieſe Bauweiſe— geben, werden dieſe zu einer Be⸗ ſichtigung der Hauſer auf Samstag, den 16. Oktober, nachmittags 1 Uhr, nach St. Leonhard bei Ueberlingen eingeladen. Gerichts zeitung. Karlsruhe, 12. Okt. Eine jugendliche Diebesgeſellſchaft, die Eiſenbahnſendungen plünderte, wurde von der Strafkammer 4 Die Barſchen hatten auf Handkarren Pakete nach den Zügen zu fahren und benützten dieſe Gelegenheit zum Stehlen. Der Haupttäter, der Arbeiter Fr. J. Fütterer, wurde zu 1 Jahr Gefängnis, die übrigen zu 7 Monaten bis herab zu 5 Wochen verurteilt. * FPreiburg, 12, Okt. Als Berufungsinſtanz hatte ſich die Strafkammer mit einer unbeſonnenen 1 Handlung zu be⸗ faſſen, die der Maurer Auguſt Kra ſer aus Badenweiler im dortigen Kurpark verübt hakte. Er hatte in einer Nacht verſucht, die Büſte des Großherzogs Friedrich., die im Badenweiler Kur⸗ park ſteht, herunterzugolen. Die Büſte ſtürzte dadurch zu Boden und wurde ſchwer beſchädigt. Das Schöffengericht hatte Krebſer ſeinerzeit freigeſprochen, die hieſige Strafkammer hob aber dieſes Urteil auf und ſprach eine Geldſtrafe von 500 Mark aus. V Zweibrücken, 11. Okt. Vor den Geſchworenen ſtanden der Hilfs⸗ monteur Georg Fleig, der Schieferdecker Frunz Schlindwein und der Heizer Karl Böllinger, alle zuletzt in Landau unter der Anklage eines gemeinſam verübten Notzuchtverbrechens, Fleig und Schlindwein außerdem wegen Raubs. Bei der Zeugenermahnung wies der Vorſitzende auf die beſondere Schwere des Falles hin, der ſich am ſpäten Abend des 28. Dezember vor. Js. zu Landau abgeſpielt hat. Aus Saal im Elſaß kommend, war im Hauptbahnhof ein 17jähriges Dienſtmäd⸗ eingetroffen, das nach Zweibrücken weiterreiſen wollte, aber keinen An⸗ ſchlußzug mehr vorfand. Die im Warteſaal umherlungernden Ange⸗ klagten machten ſich an das»Mädchen heran, um ihm vorzumachen, vom Weſtbahnhof aus gehe noch ein Zug ab und es ſchließlich veranlaßten, mit ihnen dahin aufzubrechen. Nach dem Eröffnungsbeſchluß der Straf⸗ kammer Landau vom 23. Mai ds. Is. kam es nun auf dem nächtlichen Weg zum Weſtbahnhof zu ſchweren Ausſchreitungen der Angeklagten. Sie die ausgedehnten Anlagen des Weſtbahnhofes und die ſog. Fortanlagen, ſchleppten und ſchließlich die Wehrloſe mit Drohungen in die Anlagen hinein un drohten mit Umbringen, als das Mädchen mit Weinen und Schreien anfing. Das Opfer wurde dann der Reihe nach von den Rohlingen mißbraucht, während ſtets zwei das Mäd⸗ chen feſthielten. Unter weiteren Drohungen ging es dann wieder vor⸗ wärts bis zu einem Seilerhäuschen wo die Verbrechen wiederholt wurden. Dabei wurde dem Mädchen von Fleig und Schlindwein die Handtaſche vom Arm geriſſen, in deren Inneren 5 Zwanzigfranesſcheine mit Nadeln an⸗ geheftet waren, außerdem befanden ſich u. a. noch weitere Geldſcheine loſe darin. Die Vernehmung der Angeklagten, die zeils leugneten, teils ſich gegenſeitig belaſteten, dehnt ſich bis in den Nachmittag aus. Am freimütig⸗ ſten bekannte Böllinger ſeine Schuld, denn auch die Aufklärung der ſchweren Verbrechen am meiſten zu danken iſt. Schlindwein, ein verheirateter Mann, entpuppte ſich als der Anführer, der auch die Beranbung des Opfers durchführte und einen Teil der Beute an Fleig 85 Um Mitter⸗ nacht wurde das Urteil verkündet. Schlindwein erhielt 12 ahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt, Fleig 6½ Jahre Zucht⸗ FPaus, Böllinger 6 Jahre Zuch thaus, peide bei je gabrigem Ehrverluſt. Straferſchwerend kam die Hartnäckigkeit des Vorhabens und die viehiſche Roheit in Betracht, bei Schlindwein noch beſonders ſeine wegen ſittlicher Verfehlung ſchon erlittene Vorſtrafe, ſein verbrecheriſcher Gang und ſeine Führerrolle bei Durchführung der mit abgefeimter Niedertracht begangenen Verbrechen. Die Verurteilten nahmen das Erkenntnis mit großer Kälte auf, ſie hatten ſich ſchon während der Urteilsberatung laut lachend und geſtikulierend unterhalten. eee— ——————— älrbeehe Hank 7 Opfern wieder zurückerobert werden können. 4. Selte. Nr. 469. Die Lage der deutschen Lederwarenindustrie. ODer Verband Deutscher Lederwarenindustrieller, Sitz Olfen· bach a.., hielt gelegentlich der diesfahrigen Frankturter Herbst- messe am 8. Oktober d. J. im großzen Sitzungssaal der Handels- kammer zu Frankfurt a. M. eine außerordentiliche Generalver- sammlung ab. Der Verbandsvorsitzende, Dr. Cra tz, sprach über die gegenwärtige Lage der deulschen Lederwarenindustrie, wobei er etwa ausführte: Die etwa im April d. J. einsetzende und gegenwärtig immer nocht anhaltende Baisse in der Lederwarenindustrie hat dahin geführt, daß ein wesentlicher Preisabhau für alle Erzeugnisse der Branche eingetreten unc eine Verwilderung der Konkurrenz und des Absatzes im allgemeinen erfolgt ist. Die nur in geringem Umfange möglichen Verkäufe wurden zu Ver- zustpreisen getätigt, im übrigen mußte auf Lager gearbeitet wer⸗ den. Die allgemeine Geschäftsstille zeigte sich nicht nur auf dem Inlandsmarkte, sondern auch im Auslande. Die schleclite Lage der Lederwarenindustrie wurde noch wesentlich verschärft durch eine Wirtschafts- und Steuerpolitix des Neiches, die ge- radezu auf den Ruin der einst blühenden. Luxus- und Export- industrien augelegt zu sein scheint. Während man einestells neben den anderen enormen Steuerbelastungen durch die Einführung einer 157 Luxussteuer die noch geringe Möglichkeit des In- landsgeschäftes vollständig unterband, machte man es anderer- seits durch Erlaß einer Unzahl von neuen„Demobilmachungs⸗ verordnungen“ den Firmen unmöglich, ihre Betriebe den verün- derten Verhältnissen anzupassen. Der Auslandsabsatz wurde duf ein Minimum herabgedrückt durch die im unpassendsten Augen- blick erfolgte Einführung von Ausfuhrabgaben, die weiter nichts als Ausfuhrzölle sind und vielen ausländischen Staaten inzwischen zu Gegenmaßnahmen(Einfuhrverbote u. dgl.) Veranlassung ge- geben haben. Die während des Krieges und der Nachkriegszeit Sehr erstarkte Konkurrenz des Auslandes machte immer weitere Fortschritte, so daß viele vor dem Kriege sichere Absatzgebiete zum Teil für immer verloren, zum anderen Teil nur unter großen In der gleichen Richtung wrirken die Beschränkungen der Heimarbeit in der deut- schen Lederwarenindustrie, um so mehr, als gerade diese Be- triebsweise in anderen Lündern mit Hilfe der aus Warschau aus- gewanderten poliischen Lederwarenarbeiter in rücksichtslosester Form zur Anwendung gebracht wird. In die heimische Produktion drängen sich die neuerdings durch die erwähnten Beschränkungen der Heimarbeit brotlos gemachten Zwischenmeister und selb- ständigen Heimarbeiter. Ueber die Aussichten für die nächste Zukunft läßt sich ein abschliegendes Urteil nicht fällen, wenn auch das Ergebnis der Franlcfurter Herbstmesse— obwohl keineswegs beiriedigend etwas besser als dasjenige ihrer letzten Vorgängerinnen in Leip- zig und Frankfurt gewesen ist. Die Verkäufe auf der Messe muß- ten meist zu Verlustpreisen oder im günstigsten Falle zu Gesteh- ungskosten getätigt werden. Die kleine Aufwärtsbewegung kann wohl nur als ein vorübergehendes Aufflackern, nicht aber als ein Symptom einer dauernden gesunden Belebung des Geschäftes angesehen werden. Eine wirkliche Gesundung der Branche wird erst dann eintreten, wenn der noch heute im Verhältuis zu den Absatzmöglichkeiten viel zu große Produktionsumfang in der Lederwarenindustrie den tatsächlichen Verhältnissen angepaßt sein wirct Die deutsche Lederwarenindustrie wird für die Folge nicht mehr in der Lage sein, die zahlreichen Betriebe in ihrem Nannheim Zu, diesen Preisen unter A und B treten noch die Händler- zuschläge und Frachtenkosten, falls die Ware ab Händlerlager verkauft wird. Diese bewegen sich zwischen 5 und 15 für 100 kg. Die Preise für Sücke werden besonders berechnet; diese betragen 4„ für Papiersack und 12 für Jutesack. Bei Thomasphosphatmehl.30 bezw. 9 ell. Der Preis für Mischdängemittel, 2. B. Ammoniak- Superphosphat, richtet sich bezüglich des Stickstoffgehaltes nack dem Höchstpreis für Plosphatsäure im Superphosphat. Fälls das Mischdüngewittel noch Kali enthält, wie z, B. Kali⸗ Ammoniak-Superphosphat, so kommt noch für das Kilo% Kali ein Preis von 99 3 hinzu. Der Mischlohn beträgt 9, je Doppelzentner. 8 In dler letzten Zeit mehren sich Angehote von minder- Wertigen, nicht genchmigten Künstlichea Düngemitteln, deren Angebot und Vertrieb strafbar ist. Hierzu gehören: Phonolit- mehl, Schlachenmehl, Feinschlacke, Wiesendünger, deutscher Cuano 1. a. Eine Zusammenstellung der besonders genehmig- ten künstlichen Düngemittel nebst Höchstpreisen soll dem- nächst veröffentlicht werden. Der Verkauf von künstlichen Püngemitteln ohne schriftliche Gehaltsgarantie ist st ra'f bar. Die Heberwachungsstelle für Ammoniakdünger und phosphorsäurehaltige Düngemittel, Berlin WS, Charlotten- straße 71, erteilt beteitwilligst Auskunft. Angebote, die den gesetzlichen Bestimmungen nicht entsprechen, werden tunlichst mit Unterlagen der Jeberwachungsstelle vorgelegt, die gegen den Schuldigen einschreitet. Börsenberichie. Franklurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 13, Okt. ODrahtb.) Im heutigen Börsenverkehr machte sich anfänglich eine Neigung zu Gewinn sicherungen geltend, worin sich ein Druck auf die Kurs- gestaltung in einzelnen Montanpapieren bemerkbar machte, doch blieben die Abschwichungen bescheiden. Buderus, welche ziemlich stark angeboten wWaren, fanden auf größereKäàufe einer Croßbank zu 464 Aufnahme. Auch Laurahütte waren trotz Abgabeneigung nur 8% niedriger. Mannesmann und Phönix abgeschwächt. Adlerwerke Kleyer Waren etwas höher. Sehr hescheiden Waren die Untsätze in chemischen Aktien. Bad. Anilin blieben gut behauptet, Scheideanstalt fester. Leb- hafter gestalteten sich die Umsätze in Elektropapieren. A. E. G. blieben mit 3os 3% höher, Licht u. Kraft 4% gebessert, Schuk⸗ kert schwankend, Siemens u. Halske sowie Bergmann kest. Die Zertifikate von Deutsch-Uebersee gaben 7% auf 1053 nach; da sich die Devisenpreise eher abschwächten, so lagen Valuta- papiere recht ruhig. Mexikaner wenig verändert, 5% Gold- mexikaner fest,, Baltimore und Oesterreichische Staatsbahn gleichfalls etwas fester, Deutsche Petroleum 1530 genannt. Im kreien Verkehr war das Geschäft ruhig bei unregelmähiger Lendenz. Deutsche Maschinen 316, Lechwerke 169, Mansfelder Ruxe 4730. 1 0 117 Am Kassamarkt der Industriepapiere Wwar die Haltung kest. Luxsche Industriewerke, Vogtl. Maschinen ge- sucht, Daimler behauptet, Zellstoff Waldhof 4% nied- riger, Benz 235—234 ex. Die Börse zeigte im weiteren Ver- lauf wieder festere Haltung für Montanpapiere. Privatdiskont 4% und darunte. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 183. Okt. ODrahtb.) Auf dem Devisenmarkt übte offenbar die mäbige Besserung der Mark im Aus- der Devisenkurse ein, die offiztellen NFotlerun gen stellten sich aber wieder höher. Die Nachfrage war be⸗ lande einen Einfluß(aus. Vormittags trat eine Abschwächung Wirtschaffliche Nundschau. Salzwerk Heilbronn A,-., Heilbronn. Das Unternehmen beantragt die Ausgabe von 300 000, Vorzussaktien mit aofachem Stimmrecht. Das seit⸗ herige Aktienkapital betrug 10 Mill. A; davon waren(.ill. ausgegeben. A. E. G. Von den neuen 230 Mill. Vorzugsaktien der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft werden nunmehr 175 Mill.„ vom 11. bis 15. Oktober durch ein Bankkonsortium zu 108% zum Verkauf gestellt. Ernemannwerke.-., Dresden. Die Generalversammlung genehmigte die Erhöhung des Grundkapitals von 4 Mill, auf 8 Mill., sowie die Aufnahme einer Sproz, Anleihe in Höhe von 2 Mill. 4. Die neuen, ab 1. Jan. nächsten Jahres dividendenberechtigten Aktien werden den alten Aktionären zu 125% zum Bezuge angeboten. Kammgarnspinnrei Stöhr, Leipzig. Das Unternehmen wird sein Kapital um 14 Mill. 1 Aktien, darunter 2 Mill. Vorzugsaktien, erhöhen. Die letzteren sollen ein zwölffaches Stimmrecht besitzen. Vogtländische Maschinenfabrik vorm. J. B u. H. Dietrich, Plauen. Die Gesellschaft wird zur Ausgabe von Vorzugs⸗ a ktien schreiten. Mascbinenfabrik Oberschönweide. Die Gesellschaft wird ihre Firma in Deutsche Niles-Werke-G. umändern, dern Firmennamen also, den sie vorher hatte, und ihre Fabrik von Oberschönweide nach Weißensee verlegen. Die frei⸗ werdenden Grundstücke und Gebäude werden verkauft. Schweinemarkt. In Starkenburg und Oberhessen waren durchweg die Zuführen gut. Bezahlt wurden für 4 bis 5 Wochen alte Ferkel 100—-½00., für—6 Wochen alte Ferkel 150—250, für.äufer und Springer 300—850 das Stück. Heuesie Drahtherichte. Der Zusammentritt des Eisenwirtschaftsbundes. r. Vüsseldorf, 13. Okt.(Eig. Drahtb.) An die Mitglieder sind nunmehr die Einladungen verschickt worden, aus denen eine Verschiebung der Versammlungstermine ersichtlich ist. Es beginnen schon Dienstag, den 19. Oktober in Düsseldorf im Stahlbund die Vorbesprechungen, diè man so schnell durch- zuführen glaubt, daß bereits in der Plenarversammlung des Eiscenwirtschaftsbundes am Freitag, den 22. Okt. die endgültige Preisfestsetzung für Lieferungen ab 1. Noybr⸗ erfolgen kann. Arbeitslosigkeit im Ruhrrevier. r. Düsseldorf, 13. Okt.(Eig. Drahtb.) Im Bezirk Dort-⸗ mund hat die Arbeitslosigkeit in den letzten Wochen stark zugenommen. Man beabsichtigt, die in der Schwer⸗ industrie arbeitslosen Kräfte dem Bergbau zuzuführen“ Auch soll versucht werden, die während des Krieges im Bergbau ärbeitenden Kräfte, deren Zahl Tausende beträgt, wieder dem Bergbau zuzuführen, falls es ihnen anderweitig an Arbeit fehlt. Keine Preiserhöhung für Montanwachs. Falle a.., 13. Okt.(WB.) Die Vereinigung der deutschen Montanwachshersteller beschloß, vorerst von einer Preiserhöhung für Montanwachs für das In- und Ausland noch abzusehen. Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Banlchause E. Calmann, Hannover. Notilerungen vom 12. Oktober 4. Kalkstickstof Frankfurter Börse. Dg. 45. 0 5 But r die der eere eeee scheiden. Es stellten ich: Holland 2048, offiziell 2070, Paris Name 1— en Name 1— 5— 18. en ee vormittags 434, offiziel! 440, London vormittags 231, offiziell Abwanderung der Betriebe und Arbeiter in andere Branchen 4 11 75 9% Alexandershall. 52500 53500 Marie Luisse 22000 23000 1 8 178* 234%, Belglen 488, offiziell 465%, Newyork 6894, oftiziell 6771. Alſcenhell!!: 5750 5500 Mx. 23000 24000 eintreten mussenz die in der schwierigen Zeit eich noch behaup- Aller Hammonie. 5100 5300 Melmershausen 6100 6300 tenden Betriebe werden insbesondere beim Verkauf nach dem Amtlich 12. Oktoder 13. Oktober 2. Oolteder Woltober gee. 33000 57000 eusolisteete.. 15500 10700 Auslande neue Absatzmöglichkeiten finden müssen, d. h. es wird Seld! Brief] Geld Briel. Seld Brief geld Briei——— e e—.—5 05 5 2 90* 2 50 0 7* m— 2 5 3 2 die von jeher in erster Linie die Anpassungsfahigkeit der Been. Pae e Neeeen, eeeee Seigelen esen.. 9900 70700 Saa⸗ ugen 50000 51000 8 1 Belgen. 42.— 458.— 453.25 407.25 Schweden 1303.75,7306.25J328.75 1331.30 Sreunschwelg-Lüneburfg. 23000 23500 Ransbech 17300 17600 deutschen Lederuarenindustriellen und ihrer Arbeiterschaft über Cendon: 288.25 288.58 22425 23475 Feleiggtes: 13.50 e das weitere Schicksal der Branche den Ausschlag geben. Peris. 436.50 437.50 439.30 440.50 New Vork 06.72 66.87% 67.17 67.32 Zurggraf„000 10100 eighardsbrunn 6200 6400 n 3 27 55 1 Wr e. N7 7 720 25 7 855 Garfstund 28000 28300 Richard 38450 3650 2 1 anlen——.— 856.—.-Oest. abg. 5 24. 4. 2 3 Die Höchstpreise für künstliche Düngemittel. ſtalen. 5270 263.20 267.20 267.50 Südepesk 125 4—— Saugtelt 7 281 8670 Die zurzeit geltenden Höchstpreis e für die hauptsäch- aeen ee ee en e 7750 82 80 828 83f8 Ser, 8— 1—— 9 560 185 5 9 22900 21800 liehsten im Verkehr befindlichen künstlichen Düngemittel Frankrürter, Notenmarkt TTFTTTETETTTT eeee— gehen nach der„Ind.- u. Handelsztg.“ aus folgender Zusam- vom 13. Oktober. Eniedrichroda. 14700 15000 Schwarzbürg 0500 10700 menstellung hervor. Der Preis eines künstlichen Düngemittels Celd Brief Fürstenhell„12000 17500 Siegfried 23300 23200 N 75 Amerlkenische Noten.. 656. 66.75 Oesterr.-Ungar, alts Sohs 41000 41500 Slegfried Siessen 29300 3000 crgibt sich aus der Multiplicatzon des angegebenen Nährstoff- Selcleche. feten.. e Jorsegischs Sidetaut b. Söndersbsus. 77000 73000] Tbeocer.. 50600 gechaltes mit dem für ein Kilogramm festgesetzten Höchstpreis Dan Seee Rumänfsche Stossherz. Wühelm Ernst 20700 21100 Thüringen 15700 1 12 i ngllsches 5 panische* ünthersha—V 21700 22. olkenroda—„(39200 W en er 535 238 8 421 2 e fabigsteet 15900 16200 Welbecke 25200 „%%„%„„% 2 1„%%%„„%%C 2ͤ„„„„„— olſändische 2078.0 2081.30 Schwedische Hansa Siſberberg.23000 28500 Walter 11400 Preis für das Purch- Preis für ſtallenische. 265.50 268.30 Tscheche-Sfevakx. Hlellſgenmühte3200 3350 Wiſhelmshall.. 52500— Lilogramm. 40 schnitts- 100 g Oesterreſch., abgest.. 18.70] 48.80 Ungerfsche. Hleiligenroga 32000 34000 Wilhelmshall-Oelsbürg. 12100 12400 U 3 J.— 7 3 Art des Püngemittels 1 gehalt ohne Sack Tendenz: schwankend, Schluß schwächer. eee einschliehlie 0 8 g 5 6400 6600 er abgest. St. 18 410 Umlage% Mk. Berliner Devisen. e Deie e 5 2 Okteb Tötede ör 13. Oktob aen 1 55% 00 9985 enee 9 7 5 1 tober 13. Oktober Oktober.Oktober W rossherzog von Sachsen 585 391 A. Fhesphotsägtenanige Düngemittel. Antieh Geid] Brief Celd Briel Geid! Briet Celd] Brief—. 4———— Llellesche... 450 430 J. Superphosphate. 1070 0 10700 Feſand 85580.858 c 2080 7 208d 60Nen Vorg 66 977 58/ 60 Hüpstedt::: 2700 22300 e—05 55 80 ) nörclich der Mainlinte 1 Stücgel.. 354.59 465 2 307. 4e8. es. c 4 d0 Hugo 3000 38300 Haabes N*5 h südlien„ 33 1060 10⁰ 106,0 Sbristianſa: 524.05 92.89, d4e.5 918.45 Sehweſe. 1056.40 1068.601073.50 1075,10 Immenode: 22100 1JCCC§ö˙ͤ ² 2. Thomasphosphatmehl bei Be- openbagen 35.00 220.9831.8 288.45 Spanlen.564. 956. 958.50 908.50 lmgetgd. 10400 10700 ee rechnung naenknk Stecchom.1318.651321.3502.45 1313485 Oest.-Ung.( 27% 2%½% denneshel. 100 1800 Nangendedn a) Gesamtphosphorsäure 42⁵5 18 76,50 floeingkors.180.30 3581.20)50 180.20 Wien abg.. 24.4 24.5 242 24.28 Caiseroda 33000 36000 Seee 10 d) eitrl. Phos e 500 15 75.00 ltaſfen 284.70 205.30 265.70 206.20—5 83.— 88.29 82.5 82.85 Cönigshaſl. 837500 38500 80 e en— 0 1 ) eitrl. Phospho London. 235.— 235.80 233.25 23375J Budspest 188 18.2fl 178 18.02 angldcee.. 36900 18400 Steſafoge 5 425 B. ientedeges er Berlier Bö MWarle 22000 23000 Feutonſa 5 15 12——— 75 2 Tendenz: Es ist wieder sehr fest für Kuxc und Aktien. 2. Latronsalpeter 1500 16 240.00 1 535 4 ̃ 1; N 5 3, Ammonsulfatsalpeter 13⁰0⁰ 27 251.00 Die Börse fällt heute aus. Die letzten Notlerungen bleiben Ronnenberg 15, Krügershall + 20%%, Adler und Justus ver- 1070 5 192,60 jedoch in unserer Tabelle stehen. nachlässigt. Gebra, Hohenfels, Schwarzburg gesucht. N 2 rn mmmrn 8 Dn nn nn N eeinee Eetd 2 Div..11. 2 e 12. Div. 12. 13.„K. 9. 11. Div. 9. 11. Slälz, Hyp., Bank. 3 167—87.— dg- 250.— 5% Dentsche Relchsanl 7280 79.502.50% Südöst.B5b ef. 73.— 72.75 Anglo Contigental. 6 292.50,304.— Kaſw.Aschersleben 30 474.50484.50 Festverzinsliche Werte. Abeſt. Gedltgent 17145.500147¼.50—48 12 5 95 8 0 68.10 67.9% 2660 ½% do., geue Prioritätf———.— 4980b-Nrnd. Masch. 10 225 10.—Lettowitzer Sergb. 0 227.—350.— ) Imändische. 12.13. Abeln. Kiyp.-Bank 2 187.—f188.— Adler& Oppenheim 20—.——— 30%%0 do.. 88.70/ 58.59 J,0%, 40. Obllget.. 54.75 78.25 Badſsche Anſſin. 18 484.—.500.— Soln-KRottweiſet. 16 J361.30889.25 4% Manah. v. 1901/06/08 90.28/ 91.23 Südd. Disc.-Ges.. 8 175—175.23 Lederfabeſe Spier 185———.—3% o.. 63.— 53.25 4½% Anatoller, Ser. I, II139.—142.— Bergmann Elektr. 12 24fl.—244.30 Sebr. Körtliag.. 15 240.—282— 4% Mannheimer v. 1912—.——.—Bergwerks-Aktien. Lederwerke Rothe. 7½—-4. 4% Preuß, Konsols.. 64.— 04.20 4½% do,, Serie Ill...106.—19.— Berliner Elekctr., 8 220.—33.—Kostheim. Zellulose 6 360. 353.— 3% Peutsche Reſchsanl.] 12.50 72.50 Soch. Brgb..Guflst. 5 309.— 306,30 J0. Sügd. Ingb... 10 399.50 400.— 3½% do 84.00 55.—.4/%% AG, Odl. v. 1008—.——.—Bing Nüraberg.. 18 270.—279.— Lame, er& COo.... 8 206.50 210.— 4% J0. 8 88. Oeutsen-ur Stgw. 10 373.—372.— do. Spfebarz;.„ 10 68..25% d 36.4 560%.Uebetses-FEl-ObtI———. Bismaretchäkte 2; 3 18.80780.—, Csurabütte.. 0 8750400.— %% do. 5880, 58.59 Geſsenk, Gergw... 6 382.—384.— Walzn. Ludwigshf. 12 300.—300.—4% Badische Anſeſhe! 76.— 76.10 Oiwidenden-Werte Zochumer Sußstahl 5 598. 500.50 Linde's Eismaschin. 12 283.— 288.— 3% go, 6290 64.75 Harpener Befgbau. 5 353.— 394.— NMaschinenf. Kſeyer 15 320.—320.—3½/% Bayeflsche Anl. 6d.— 67.75 Gebr. Böhler& G0. 12 550.50555.—Linke à Hofmann 23.3 44.—442.— Z5 c. Relens-Sebatzenl.. Kaftw. Westeregeln 35 951.— 987.— Jo. Badenia.. 10. ½ Uesstsche Anleihe 33.— 52.75 Transp.-Aktlen. Div. Srowa, Goverl& Co. 9 Lugwig LoeweaCo. 18 350.5070— %% u, und V. do... 80.75/ 30.78 Wannesm.-NRhr.-W. 6 314.7809.— do. Bad. Durlsch. 14 420—.— 400 Frantekurt. Stagtanſ. 20.25107.— Schantungbahnn. 0 641.645.— Suderus Eisen. 2½ Tothringer Hütte.. 12 363. 368.— %gReſchsschatzenl. 73.13.—-Obschl. Elsenb.-Bd. 5 300..300.— Daimlermotor... 8 24980280.— 4% München. Stadtanf 99.50 59.80 Alg, Lok.u. Strab. 6 104,50,100.25 Shem. Griesheim. 12 Mannesmannröhren 6 400.—504.— 2% Pegcg.Scbateaben.——100—. 40, EIsenind.(Coro) 14 3½0.—307.— Maschfbr. Eßlingen 9 270½74.75 4% Francfitthpottete. Sr., Berl. Straſlenb. 2½—..—Shem. Weller.. 12 Oberschl. Elsb.-Bed. 6 275.50281 2% Shögix Bergbau,, 8 614.50615.— do. Eisenach.. 10 195,—.— bank-k andbriese. 101.90 Südd. Eisenbahn.. 5½ 103.—Chem. Afbert.. 40 do. EIsenind.. 14 274.50295.— %%0 Pfeud. Kon l 65.Kön.- u. Laurah, 0 465.— 88.— Giltener, Burlach. 15 336 5 Qest. Staatseſsenb. 7½214.—219.— Concordis Bergb. 22—— 3J3!......00 peeee 2, d0 Nat Anlets. 8030 88.0 Fehmtang e 38.—13.59 Jieseht u Arm. Klein— 250 eee Oe ohste Peingetleigrichbahn 8 515.—.—.-Uebers Fletetr.. 0 Ihelg. Srsunkofle.12%50.—880.— 3% ſgo. von 1895.— 10.— Hemb.-Am. Paketf. 8 Pfälz. NMähm.Kayser 12 255.— 285.— 4¼% Ossterr. Schatz.-Austr.Dampfschnh.— 199.75193.— Deutsche Zrdöf 20 Fha, Metallwr. Vorz. 0 309.— 318.— 4% Bafer, Ssenb.-Agl. 81.50 61.— Nordd, Lioßd!..— 182.—,80.50 Jehnellpr. Prankth. 7 274.—250.— gausteang....25 38.50 Hamb.-Am. Paketf.— 182.30182.— Deutsehe Kall. 7 Fheſa. Stahlwerke, 6 302. 308.— %%% Heſ, Sisegb.-nl. 65.78 66.60 Oest. Ung. Staateb. 7e% 281.—e56. Jen Bisch. Oeſfabr. 12 J59.75)3659.50 4% 4o. Goldrsate.. 32 Hog,Südam. Bach.— 247.— Beutsehe Stelnzeug— Fiebeck Montan.. 9 369. 330.50 755 2½Ptstz. isFf. Oest Sua.komb) 0 e ePorzell. Wessel..— 140.—48.— 440 do. 80% Nents. 2425 24.23 flanga Pampfsch.— 235.—285.— 5, Waffen u. Manit. 30 Rombacher Hütten. 15 348.—300. e e, 78.75—.—. Industrie-Aktien. Sulderkebe, ge. 30.——.—44%u% do. Bübertente.—.——— Nordd. Lloſd..— 80.50 78.75 Dürteppdegs 35 Fuͤtgerswers 412/350.—369.— Auslündtsgne. Trün& Bilfingef.. 8 200.—270.7 Sellfadustrie Welff 7 210.—220.— 4% do. Papierreate..—— Bank-Aktlen Sſberteſder Farbeg. 18 Jachsenwerk. 20 416.—40.— 4½% Osst. St.-K. v. 1013%.—Semente fleldelbg. 10 254.—254.50 Spinn. Sttülngen.. 7—.—283.— 4% Türk. Administ.-Anl. 83.50 83.75 Berl. Handels-Ges 10 224. 224. Sſekttr.Llent.craft. 0 Johuckert& Oo. 8 397.—248.— dſo do. Schhgteageis. 33.——. Bad. Aniſin. 12 495.,2540.— Nammgargsp. Kajs. 12 405.—181.4% J. Bagdad- Gomm. u. Diek be. 9 183.—35.50 Bk. f. e. Unt(Zür.) 6 21.—Siemens& fiaſste. 12 352.—340.— 4% 40. Goldefegts. 34.— 33.50 Shem,Scheldeahst. 20 587.5050.— UhrenfbtFurtwang. 10 264.290.— Eisenbahn!. 4146.747.75 uiee 85 5—Sschweller Sergw.. 12 351.—155.—Telephon Beriiner— 265.—278.— 40% do, einheiil, Rente.—.Sb.Stiesh.-Elektr.. 7 344 50348.50 Waggonfabr. Fuchs 22 310.—12.50%4% do. Bagdad- Darmst. +. ank, 8 159.—162.— Ceſdmüfle Papfer— 393.50400.— Tüärk., Tabakregie.— 321— 4010 Ungar, Gold-Rente: 36.50 56. Farbw. Höehsk. 12 399.75399.50 Zells olfbr. Waldhof 10 468.50405.50 Fisenbahn i. 129.50129.% 15 1 Eelten& Gulllezume 10 Ver. Fränt. Schunf. 18 270.— 270.— 4% 40. St.-Rie. 10.—. chr F. Mannbeſm 7——— Zuckeerfabfik, Bad., 14 374.—374.— 4% 1955 9 138—197.— Frledriehshütte.. 25 Ver. Glanzstoffe, 20 815.—810.— %0 dp, St.-Kte..80—— Ch. Farb. Müflhaem 4—- do, Frankenthal— 365—309.— 4% do. Zollohl. v. 1011 81¼ 61.¾ Dresdaef, Bank. 8 8J5Casmotoren Oeute 7.Stw. Zypen A 0is 10—.—— b 40. Ceizwerkoll.., 5 488.808. ĩð ò Vand. Jaszehlnen—813.—525— DNtenMerte ,Kotgerzwerte 12% 36—80. Berliner Börse. 4% Ung. St.Rt0.113 3450 34.65 Ossterr, Kragtt... 6%.30.80 J, Sutstehf 10 steregein Aical 85 970.— 678 Banlt.Alxtien. Diy.“ Aee e, 10 258.— 302.— Pestverzinsſiche Werte. 1 d0. 4. 41814 30.10 Ketabbale 67 755.—145.78 SeörgsMarlen. 0 Zellstoff Waidhaf. 10 455.— 469.25 Badische Bank..%%320—220 75 Alig. Efektr-ges. 10 208—302.— 4% d40. Goldrente.. 37.— 80,0 weelsetee ,19 180.—f49,75 Serrsshelmer Slas, 19 DOeutsch-Ostaftfca.— 250.—247— Berl. angelsg.... 19 22428 248.50 Befgmang. 12 250.804. ah Reichs- und 4% do. Kronenrente 26.— 20.25 Industrle-Aktlen. Soldechmigt, Th... 12 Neu-Gulnes. 770.770.— Hermst. Bank 15.7510.50 Felten Gulllaaume 10—473.—] Stautspapfere. 4% Wener intest.-Anf] 40.— 46.—. Keeumulat.-Fabr.. 20 378.—372.— Hatpener Bergbau, 5 Otayſ Minen u. Elsb.— 803—.— Deutsche Bank... 12 311—.12,7 Lahmefer. 219.5% 5% D. Schatzanw. Ser.—.%½ Oesterreſch,-Ungar. Agdler& Oppenheim. 20 740.—135.— Hfipert Maschinen, 8 do. Genulscd..— 685.— 689.— Olsconto-Ges. 10 723280 Rh. Elickt.-G. Mannh. 7 200.%(40, Ser.!]). 99.70 99.5 Staatsbank, aſte 65.50 63.78 Adlerwerks. 10 3938.2524.7 Ulrson Kupfer. 10 Deutsche Petroſ..— 1523.1335.0 Oresdner Bank.:, 2 199.50/198.90 Schuetert Nürnderg 8 251.75 4½% do. Ser. VJ— 80.75 89.753% do. X. Sefe.. 47.—.-G. Anil. Trsptow 12 414.—108.— Höchsterf arbwerks 12 Domona 00000000. Nationalbk.f. Dtschl. 5 170.-170.— Siemens& Helske 12.—824.50 4½% do. Ser. VI— I 23.— 73.—3¾ do. Arg.-Niz...83.— 52.—Allg. Elektr.-Ges. 10 296.25.½295.Hossoh Elsen u. St. 0 5 Heldburg 335.—840.— 140.50140.50 Gummiw. Peter,. 18 335.—333.— 4½% do. 1924e.„ 4 90.75 90.75 4% do. Solaprlor.„439.— 40.— Aluminium-industr. 18 eeHohenſche-Werke, 0 260. 195 eeeeee eeeeeee eeeeeee 7T7TTTT eeee- ee eeeeeee. Ls Ate Ere 3.— und Haſſel wird mit einer halben bad Mannhelm, H 1, 13. 15 Mittwoch, den 13. Oktober 1920. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) * 5. Seite. Nr. 463. Pfalz, Heſſen und Umgebung. yVHombur alz), 11. Okt. men der Die teuerſten Hebam⸗ walten im Homburger Bezirke ihres Amtes; die weiſen Frauen haben beſchloſſen, die Taxen für ihre Hilfe auf Höhe von 200—400 Mark, je nach Fall, hinaufzu⸗ Ep. Bensheim, 11. Okt. Vier Menſchen angeſchoſſen hat ein bekannter Jäger aus Auerbach, der ſich auf der Hühnerſagd in der Nähe des Vensheimer Tonwerkes befand. auf einem Wagen, als der verhäng⸗ Die Frau erhielt einen Schuß durch Abend noch nach Heidelberg verbracht. Familie Bergenheimer, ſaßen nisvolle Schrotſchuß krachte. beide Augen, ſie wurde am Das linke Auge iſt vollſtändig ausgeſchoſſen. Alle vier, die Ihrem Sohne Joſef wurde daß rechte Auge verletzt, Tante und Dienſtmädchen wurden ebenfalls verletzt. teuer zu ſtehen kommen. * Pfullingen, 11. Okt. Dem unglücklichen Jäger wird dieſer Pirſchgang Der Söjährige Bauer Wilh. Schmälzle wurde in ſeiner Scheuer erhängt aufgefunden. Ueber den Grund zu dieſer verzweifelten Tat weiß man nichts Beſtimmtes. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Wohl, im Schmerz darüber hat in der Nächt auf Dienstag ſeine Schweſter, alte Karoline Schmälzle, ſich das Leben die 58 Jahre genommen. Sie wurde in der Echatz außerhalb der Kraußſchen Papierfabrik ge⸗ Sportliche Kundſchau. funden. Radrennen. Der Radfahrer⸗Verein„Die Wanderer“ Friedrichsfeld(B. D..) 9 veranſtaltete am vergangenen Sonntag ihr diesjähriges Her bſtrennen. Begünſtigt durch das gute Wetter, na men die Rennen folgenden Verlauf: 40 Kitometer⸗Rennen; Kuhn ⸗Friedrichsfeld ſiegt ſicher mit einem 11 Endſpurt. 10 Meter Abſtand. Als dritter la Mannheim durchs Zeil; 4. Gropp⸗ Mannheim. Kurz darauf folgt Stoll⸗Mannheim mit ca. der über 45 Jahre alte Fahrer Menz⸗ Ulrich⸗Mannheim hatte zweimal Reifenſchaden und fuhr auf der blanken Felge als letzter durchs Ziel. Die genauen heim 73:87. Ergebniſſe waren: 1. Kuhn Friedrichsfeld 68:14,2, 2. Stoll⸗Maunheim 68:18, 3. Menz⸗Mannheim 70 Min., 4. Gropp⸗Feuden⸗ 20 Kilometer⸗Rennen: Schmidt und Denzer, beide Franken⸗ thal, führen die ganze Strecke. In 8* Abſtand folgen Horn⸗Mannheim und Krüger⸗Friedrichsfeld. Mohnen⸗ bald von Haſſel⸗Weinheim eingeholt. in gutem Tempo bis ans Ziel. niſſe waren: 1. Schmidt⸗Frankenthal 38:16, 3. Horn⸗Mannheim 39.15, 10. Kern, alle von Friedrichsfeld. kannheim fährt allein, wird aber Beide überholen Krüger und fahren Mohnen ſetzt zum Endſpurt ee Die genauen Ergeb⸗ 88:14, 4. Haſſel⸗Weinheim 40:5, 4076, 6, Krüger⸗Friedrichsfeld, 7. Schnorr⸗Mannheim, zu früh ein 2. Denzer⸗Frankenthal 5. Mohnen 8. Herzog, 9. Weſter, Hoffmann⸗Heidelberg, 22: 10 endete. Edinger, Schwimmunterricht Die Schulbehörden über Einführung der d eine weſentliche Förderung der Pflege ders im Schwimmen wird für die ein Platz im Lehrplan zugewieſen. anſtalten und Lehrerbi Beſchaffung geeigneter Seh Für die im künftigen K die Begründung zum Enteignungsgeſ Fingerzeig zur Löſun Enteignung ausdrückl ſtellung von Spiel⸗ und 15 Bade⸗ und Schwimmanlagen zählen. wimmverbandes fordert in dieſer für d ſo wichtigen Sache Staatsbei⸗ Badegelegenheiten. Linie, die Erküchtigung der nochmals Ausſcheidungs der Mannheimer Stadtverband für Schwer⸗ ſpiele noch über ſehr gute e Bei gut beſuchtem Hauſe endeten Spannung verfolgten heißen Kämpfe wieder⸗ tſchieden, 8 dieder, i und Sportanlagen, unter die hier in erſter Der Gau Würt⸗ die vom Publikum mit großer um zugunſten der Mannheimer mit 2012 KKalütpfverhältnis: Karlsruhe, 4 Siege, 4 mal unen Kampfperhältnis: Mannheim, 8 Siege, 4 mal unentſchieden, heimer Stadtverband durch folgende Niederlagen. Vertreten war der Mann n⸗Klub, Heinrich Ringer: Federgewicht: Karl Weber, Kraftſport⸗Klub Jungbuſch; Bögely, beide vom Athleten⸗Klub Schwetzingervorſtadt; Michel Kolb, Athleten⸗Klub Mannheim ſ, Emil Oder, Klub, Schwergewicht: Philipp Heinrich Schnebele, Athleten⸗Klub Neckarvorſtadt, einer Fußverletzung in den erſten vier Minuten aufgeben, wurde dann von Karl Link, Athleten⸗Klub Mannheim J. vertreten. temberg des Deutſchen Schi Jugen Idungsanſta 9 dieſer Frage. 0 Damenfahren über 1500 Meter: 1. Heidelberg, 2. Frl. Roßmann⸗Fri Meiſezahl⸗Mannheim, 5. Frl. Weſter⸗Friedrichsfeld. Jugendfahren, 1500 Meter: berg, 2. Edi Bittler⸗Heidelberg, Mannheim, 5. Volmar⸗Mannheim, 6. 8. Mühlbauer, 9. Heppekhammer. Seniorfahren, 2500 Meter: l. Punkten. Heß, Athleten⸗Klub Schwimmen. Nel 8 d ¶ Lact olin) ffene Steſſen Offert-Brieſen soll man niemals Zeugnisse oder andere Papiere in Urschrift sondern stets in Abschrift beiſügen, wenn man sich vor Verlust'sehützen wWill. Die Oeschättsstelle übernimmt keine Gewähr kür deren Wieder- erlangung. 827¹ deschäftsstelle des Mannhelmer dieneral-Anzelgers. Keksfabrik sucht 11374 Jerireier an allen Plätzen in Hessen, Baden und bayr. Pfalz. Angeb. unt. T. K. 110 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. AAAenn anannn Juns. NMann (oder Dame) E aus Stabeiſenbranche von hieſig. Großhandlg. Schreibmaſchinenkenntniſſe verlangt. 5 Angebote unter S. S. 192 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. 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Hoffmaunn, O 7, 6, Laden. F kam nunmehr der Kraft⸗ und Artiſte Leichtgewicht: Karl Rupp und Aug. Mittelgewicht: Kraft⸗ und Artiſten⸗ Schwetzingervorſtadt, Schnebele mußte wegen rl. 1. Erich Bittler⸗Heidel⸗ 8. Hoffmann⸗Heidelberg, 4. Bauer⸗Friedrichsfeld, 7. Bittler⸗Heidelberg, 2. elberg, 3. Bräutigam⸗Friedrichsfeld, 4. Eckert⸗Ludwigshafen, 5. Pfiſterer⸗Heidelberg, 6. Schönfelder⸗Mannheim, Stüdteringkampf Karlsruhe Mannheim. Am 18. April wurde auf dem Phönix⸗Sportplatz der Städteringkampf Mannheim— Karlsruhe ausgetragen, welcher zugunf Am letzten Sonnta in der Karlsruher Feſthalle zum Abſchluß. vereine hielten eine Umſtellung ihrer Mannſchaft für zweckmäßig und ſtellten eine vielverſprechende Ringerſ Mannheim ſelbſt mußte wegen Erkrankung von vier der beſten kämpfe vornehmen, bei welchen ſich zeigte, Leicht⸗Athletik und Raſen⸗ 7. Neßmann⸗Feudenheim. ten Mannheims mit Retourmatch Die Karlsruher Athletik⸗Sport⸗ char den Mannheimern gegenüber. Ringer daß T. in den Schulen und Schaffung von letzten Erlaſſe der württembergiſchen rikten Turnſtunde bedeuten der Leibesübungen. Beſon⸗ höheren Schulen jetzt Gemeinden mit höheren Lehr⸗ lten werden ſich daher mit der Schwimm⸗ und Badeplätze befaſſen müſſen. analgebiet liegenden Gemeinden bietet etz in der Kanalzone einen Dort wird das Recht zur ausgeſprochen, auch zu Gunſten der Er⸗ ſrl. Pfiſterer⸗ edrichsfeld, 3. Frau Grünebaum, 4. Frau Schönfelder⸗ Bräutigam, hilfen für die Gemeinden, die ſolche Anlagen im Zuſammen⸗ hang mit den Kanal⸗Bauarbeiten erſtellen. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. VBeobachtungen vom Mittwoch den 13. Oktbr. 1920,8 Uhr morgens,(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ———— — 5 Luftdruck Temp. Wind Niederſchlag der Or! W 50 Richtg. Stürte Wetter letzten a Hamburg. 765.9 6 080 ſſchwach wolklos 0 Königsbergg—— 158——— Berlin 1567.5 4080 ſſchwach wolklos 0 e a. M. 766.7 5— ſtill Nebel 0 ünchen 1767.5 6 Wsw ſſchwach wolklos 0 Kopenhagen 767.2 8 O ſſchwach Nebel 0 Stockholm.. 765.1 9 W. ſcgwach bedeckt 0 Haparanda 757.4 0 W ſſchwach wolklos 0 Bodod.. 760.0 6 NNWYNſtark wolklos 8 Paris 1657 8 O ſſchwach vedeckt 0 Marſeille 17865.7 15— ſtill Nebel 0 ürich.„„„———— 425 7 4080 ſſſchwach wolklos 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) f eee e 1 n cee wienee Wertheim. 151767.5 15 2 W ſmäß.) cbell 0 Königſtuht. 127 765.8 10 12 5 80 ſchw. woltl. 0 Karlsruhe.. 213 766.5 6 15 5— ſtill dedecki 0 Baden⸗Baden 563 766.2 8 16 4J 0 ſſchw. beite 0 Billingen... 715 167., 7] 1 4/, et e 0 eldberg. Hof12816553 8 13 6 Sw ſchw. wöis 0 t. Blaften. 780—-⸗96-——1 Allgemeine Witterungsſiberficht. Das Hochdruckgebiet beginnt ſchwücher zu werden. Es mache⸗ ſich Druckſtörungen durch Bewölkung bemerkbar. Wettervorausſage bis Donnergkag, den 13. Oktober 12 Uhr nachts. nn vorübergehend wieder Aufheite⸗ ſt noch mild. Hauptſchriſtleitung: Or. Irit Goldendaum. Verantwortlich für Politik: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redakt Schönfelder für Haudel: Dr⸗ A. Nepple; Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger 9 G. pi, b.., Mannbeim. E 6, 2. für Mrd nehen Fyolin-Tlweisspulver um Sqmmecsdilagen. Moro-Eigelbpulver. Miovum-Volleipulver Lacio-Ruührei-Dulver hersgestelt von Lücer Schr Zll beziehen durch deri Verleig Druckerei Dr. Haas.H. E 6, 2 Fernspr. 7940—7946 FPianmheimer Adreßsbuch Neule vollsfsndige AUuSsAD¹e 1920 Dreis 45 Mark 8 welches ſchon in beſſerem Hauſe in Stellung war und etwas kochen und nähen kann, zu jungem Baden geſucht. Zu melden Mannheim, Kl. Merzel⸗ ſtraßze 6, 2 Treppen. 7882 Mäöclehen für Hausarbeit geſ. 7517 Bossert, E 2, 1, 3. St. Stellen. besüche Gebild. junger Mann, 22 J. jetzt als Vizefeldw. aus der Reichswehr ent⸗ laffen mit guter Allge⸗ meinbildung und guten engl. u. franzöſ. Sprach⸗ kenntniſſen, ſucht per ſof. Vertrauens dtollung irgend welcher Art. Bibte Angebote unt. X. 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