Donnerstag, 14. Olctober Mittag⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 464. ——— Deulſ Um eine neue Konferenz. In London verhandelt der belgiſche Miniſterpräſident Delacroig mit 8105 George und dem Schatzminiſter Ehamberlain Am 12. Oktober hat Delacroir den fran⸗ zöſiſchen Journaliſten in London erklärt, er habe ſich mit der Nualen Regierung dahin geeinigt, daß in der rhandlungsverfahren an⸗ ädigungsfrage folgendes 15 15 ie aus dem Wiedergutmach⸗ ungsausſchu enommenen Sachverſtändigen der Verbündeten treten an kürzeſter Zeit mit deutſchen Sach⸗ verſtändigen in Brüſſel(alſo kanſges der Audedien ie kaniſche Regierung eingel werden keinen Beſchluß faſſen, ſondern ihren Regierungen be⸗ richten. Die Fingnzminiſter ſollen nicht an den Beratungen in Köln) zuſammen zur azu ſoll auch die ameri⸗ teilnehmen. Dieſen Beratungen ſoll möglichſt ohne Ver⸗ dag eine Zuſammenkunft der Miniſterpräſi⸗ enten folgen, über die man ſich auch mit der in Frage kommenden fünften Macht, mit Deutſchland, verſtändigen müſſe. Dieſe zwiſchen Delacroix und Lloyd George getroffene reinbarung müſſe nunmehr von der franzöſiſchen und der italieniſchen Regierung genehmigt werden. Fran⸗ zöſiſche Blätter haben zunächſt verſucht, dieſe Abmachungen als ein großes Entgegenkommen hinzuſtellen, für den Fall, daß Frankreich ſie annehme. Bei näherem Zuſehen aber ſieht man, e fp aß von einem Entgegenommen kaum die Red Londoner Berichterſtatter des„Temps“ gibt nämlich eine Dar⸗ ſtellung über die Sachverſtändigenkonferenz von Brüſſel folgen ſoll, die den lauben gewinnen läßt, daß das ſeicer N ſolt, was Lord Curzon nicht wollte, als er in ſeiner Note an die fran⸗ zöſiſche Regierung erklärte, die Deutſchen dürften dieſesmal nicht vorgeladen werden, wie man vor die Schran⸗ keneines Gerichtshofes vorladet. Der Berichterſtatter des„Temps“ ſagt, in einer Juſammenkunft des Oberſten Rats lollten alle Einzelheiten über die zu zahlende Summe und über den Zahlungsmodus geregelt werden und das„Journal des Debats ſagt in ſeinem Leikartikel, nach Spa ſoll in kürze⸗ ſer Friſt eine Konferenz der Miniſterpräſidenten der Verbün⸗ ten einberufen werden, vor welche die Vertreter Deutſch⸗ lunds berufen würden, um dort Au] aber an den Entſcheidungen hätten ſie nicht keilzu⸗ nehmen. 1 980 ̃ Die Reichsregierung aber beharrt nach wie vor auf der Nene2 22 5 Genf und hält ſich an die ihr bel aue Fuſicherungen. Sie vertritt mit bollem Recht und mit ollem Nachdruck den Standpunkt, daß internationale Ver⸗ handlungenaufparitätiſcher Grundlage ſtatt⸗ ſufinden 2— und daß man nicht wieder zu dem Syſtem der Utimaten und Diktate zurückkehre. endblatt mitgeteilt, 2 Herr Delacroix erklärt, die Genfer Gereeng werde nicht ſtattfinden. Das iſt ein Wortbruch ſten Rat die mündliche Zuſicherung erhalten, daß die Frage der Wiedergutmachung auf einer Konferenz in Genf erörkert werden ſolle. Gegenüber den neueſten Winkelzügen lüßt das Auswärtige Amk nochmals erklären, daß es durch⸗ aus auf der Erfüllung der gegebenen Zuſicherungen beharre. Wir erhalten aus Berlin folgende Meldung: Berlin, 14. Oktober. BVon unſerm Berliner Bürd⸗) Zu den Meldungen der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe über den Inhalt der Londoner Beſprechungen, wird uns von gut unterrichteter Seite mitgeteilt: Wieweit die Meldungen zutref⸗ fen, läßt ſich im Augenblick hier nicht nachprüfen. Wir wiſſen noch nicht, was im einzelnen in London verhandelt worden iſt, denn es iſt ja nicht das erſte Mal, daß Lloyd George ſeine Auffaſſung geändert hat. Das eine aber iſt ſicher: Den vom »Daily Telegraph“ entwickelten Plan würden wir nicht mit⸗ machen. Vor die Reparationskommiſſion ge⸗ en wir nicht, vielmehr werden wir darauf beha rren, daß der uns in Spa gegebene Wechſel— die internationale Zuſammenkunft der Regierungschefs in Genf— eingelöſt wird. Zu informatoriſchen Vorbeſprechungen ſind wir natürlich nach wie vor bereit. Es iſt da unerheblich, o dieſe Beſprechungen ſtattfinden, ebenſo wie von uns kein lsicht darauf gelegt wird, wie man die techniſchen Sachver⸗ ündigen für dieſe Konferenz auswählt. Nur endgültig dür⸗ en dieſe Vorbeſprechungen nicht ſein. Das war ja der Fort⸗ Britt, der einzige, der in Spa erzielt worden war, daß uns * gemeinſame Konfere nz, auf welcher die Deut⸗ Een mit gleichen Rechten erſcheinen ſollten, ſchließlich zuge⸗ chert worden war. Von dieſem Standpunkt werden wir — 5 nicht abbringen laſſen Alles andere würde nur auf ein neues Diktat hinauslaufen. Gebete für den Bölkerbund. vorß Rokterdam, 13. Oktbr.(WB.) Mit Rückſicht auf die be⸗ amſtehende erſte Tagung der Völkerbundsverſammlung, die don 1. November in Genf eröffnet wird, haben die Erzbiſchöfe KireCanterbury und Hork die Geiſtlichen angewieſen, in allen tecbhen am Sonntag, den 14. November Gebete für den Völ⸗ Vund zu verleſen Ditoßesenf, 18. Okt. Das Setretariat des VDölkerbundes wird Ende der ſeinen Siz nach Genf erlegen. I den erſten Tagen Novenzer wird der dte Teil des Vöfkerbundspelaſtes zur iedenen Abteilungen des Sekretarfats bereit ſein, d cen dene 25. und 30. Oktober hier eintrifft. Wirre er Vollberſammlung werden zwiſchen Paris und Genf mehr werben hnlich verkehren. Allen Zügen werder Schlafwagen beige⸗ * 20ld wh peßg ne Siln en m u. 1 : General — 1 Jn u. Um Ki. zunges 22 ͤ eſchäfts ue in Neckarſtabt:— 0. a. Fernſprecher Nr. werden. Die Sachverſtändigen Pläne für die allgemeine Konferenz, die der Wie wir im geſtrigen elſter Art. Unſere Vertreter haben in Spa vom Ober⸗ 1ſpalt. Kolonelgeile.50 Mr., ausw. 2 St dunagee d. ng. an Stellen ul. Ausgaben„ übernommen.— Gewalt. Streiks —— el keinen Erſ 5 allene od. 0 inkte Kusgaben vd.. beaſgütete Hufünbme———— 8 5 ohne Gewöhr. ——.—.,——————— Hand behartt auf Genf. Tittonis Votſchlag. E Berlin, 14. Okt.(Von unl. Berl. Büro.) Der offizielle Vertreter Italiens im Völkerbundsrat, Senatspräſident Tit⸗ tont, teilte in der Tagung der Völkerbundsvereinigung in Mailand folgenden Vorſchlag mit, welcher im Namen der italieniſchen Regierung bei der letzten Zuſammenkunft des Völkerbundsrats in San Sebaſtian eingebracht wurde und der nun in der bevorſtehenden Juſammenkunft des Völker⸗ bundsrates in Brüſſel behandelt werden ſoll: Der Völkerbunds⸗ rat beſchließt, die Anwendung des Artikels 23 des Verſailler Friedensvertrags aufzuhehen und an ſeine Stelle einen ſolchen zu ſetzen, welcher allen Mitgliederſtaaten des Völkerbundes gerechte handelspolitiſche ſichert, welche unvereinbar ſind mit der Monopoliſierung der für das Leben der Völker unentbehrlichen Rohſtoffe und mit der Ausbeutung der Völker ſelbſt durch große internationale Kapitaliſtentruſts. In der ke Wn dieſes Vorſchlags führte Tittoni aus: Wenn wir wirklich Frieden und Gerechtigkeit wollen, müſſen wir nicht nur die politiſche, ſondern ⸗auch die wirtſchaftliche Vorherrſchaft einiger Staaten zum Schaden anderer unmöglich machen. Was gibt es für einen gefährlicheren Boden für den Weltfrieden, als der Gegenſatz von im Kriege bereicherten und verarmten Staaten und von ausbeutenden und ausgebeuteten Staaten. Es kann keinen politiſch unabhängigen Staat geben, ſobald er in wirtſchaftlicher Knechtſchaft iſt. Es liegt alſo im Intereſſe aller, er zu helfen, um ſich aus dieſer ſchweren Knechtſchaft zu befreien. Italien wird dieſen Vorſchlag auch in Genf vertreten. Zon 15 aris, 13. zOtt.(WB.) Die heutige Bo chafterkonſerenz — Borſihe Jules Cambon beſchäftigte 5 mit der Verzögerung der Ratifikatlon des Trianon⸗ riedensvertrages durch die Budapeſter erner antwortete ſie auf verſchiedene von den lnen renzfeſtſetzungskommiſſionen an ſte gerichteten Anfragen und trat dann in einen Meinungsaustauſch ein über den emäß des Art. 104 des Verſailler Friedensvertrages zwi⸗ chen Polen und der freien Stadt Danzig abzuſchließen⸗ den Vertrag. Ein Ausſchuß wurde beauſtragt, einen Entwurf Die amerikaniſchen Truppen am Rhein. JPU. Rewyork, 13. Oktober. Der Präſidentſchaftskandidat Harding hat in Wahlverſammlungen erklärt, daß er die amerikaniſchen Truppen am Rhein zurückziehen werde, wenn er zum Präſidenten gewählt wird. Der Friedensvertrag zwiſchen und Numänien. Berlin, 13. Oktbr. Amtlich. Nach einer der chen Friedensdelegation in Paris erteilten mündlichen Aueſtceſt des franzöſiſchen Miniſteriums des Aeußern hat die rumä; niſche Regterung am 14. 9. ihre Ratifikationsurkunde zum Verſailler Friedensvertrag in Paris niedergelegt. Der Frie⸗ densvertrag iſt alſo mit dleſem Zeitpunkte im Verhältnis zwi⸗ ſchen Deutſchland und Rumänien in Kraft getreten. Die in den Schlußb Ae e des Friedensvertrages vorgeſehene amtliche Mitteilung der Regierung über die Riederlegung der rumäniſchen Ratifikationsurkunde iſt bei der deutſchen Regierung eingegangen. Infolgedeſſen 5 auch die 1 5 1 iche Bekanntmachung im Reichsgefetz⸗ latt üher die Ratifikation durch Rumänien noch nicht erfolgen können. »Deulſcher Sſeg in Kärnken. Klagenfurt, 13. Oktbr.(WB.).30 Uhr nachm. Soeben ertönen vom Stadthausturm 16 Böllerſchüſſe, welche der in der größten Erwartung befindlichen Bevölkerung verkünden, daß in einer Stunde das Ergebnis der Volksabſtimmung vom Rathaus bekannt gegeben wird. Das Ergebnis iſt folgendes: Roſegg für Deutſch⸗Oeſterreich 1980, für Jugo⸗Sla⸗ wien 2331, Diſtrikt Fortach für Oeſterreſch 6428, für Jugo⸗ ſtawien 4984, Diſtrikt Bleiburg für Heſterreich 5140, für Jugoſlawien 2442, zuſammen für Oeſterreich 21 352, für Jugo⸗ ſlawien 15096 Stimmen; 59,14 Proz. der Stimmberechtigten ſtimmten alſo für Oeſterreich. In den Straßen der Stadt herrſcht ein außergewöhnlich reges Leben. Alle Häuſer ſind T beflaggt. Alles ſtrömt zum„Neuen Platz“, der von einer vieltauſendköpfigen Menſchenmenge beſetzt iſt. Von den um⸗ liegenden Höhen dröhnen VBöllerſchüſſe; alle Glocken läuten. Wien, 13. Oktbr.(WB.) Der Vorſitzende des Kabinetts⸗ rates Dr. Mayr richtete an den Landesverweſer von Kärnten eine Depeſche, in der die Staatsregierung Kärnten für die be⸗ währte Heimattreue, die ſich das höchſte Recht, das Recht auf Selbſtbeſtimmung errungen hat, wärmſten Dank und Gruß ſendet. —5* Silockenklänge... Glocken ſind Zungen im All. Wet ängſtlich nach ihnen aushorcht und ſie vernehmen will, aber auch wer ſie nicht hören will, vernimmt ihre Sprache. Und ſo tönen dieſe Glocken jetzt in den Städten, Märkten und Dörfern des kärntneriſchen Abſtimmungsgebietes, rufen es jubelnd zurück ins Hinterland, daß die ſlawiſche Woge kein Stück des lebenswichtigen deutſchen Grenzwalls fortgeriſſen, und rufen es hinüber, wo ſich vor wendiſcher Habgier jetzt eine noch ſtolzere, noch zuverläſſigere Feſte als die der Karawanken erhebt: das wiedererwachte beutſche Selbſtbewußtſeinn. Das e ebnis in Kärnten muß uns mit Freude und Zuverſicht erfilen. Der Sieg der Grenzdeutſchen Nehierung, ufflärung zu geben, der der Botſchafterkonferenz vorgelegt werden Sawenene den. e eee iſt um ſo höher zu bewerten, als der Kampf um die Stimmen⸗ mehrheit ein erbitterter geweſen iſt, wie das Geſamtergebnis beweiſt. Daß nicht Gleichgültigkeit der Deutſchen, ſondern die äußerſte Gewalt des Gegners den Prozentſatz der Mehrheit etwas drückte, bedarf für uns keines Beweiſes, da wir ſeit vielen Wochen von der Abſicht der Jugoſlawen unter⸗ richtet waren, den Sieg der Deutſchen mit alken Mitteln zu verhindern. Wie ernſt es ihnen mit dieſem Vorhaben war, beweiſen ebenſo viele Verbrechen an deutſchem Leben und deutſchem Hab und Gut. War doch einem Manne wie General Ma vor deſſen Grauſamkeit, mit der er die 8 Südſteiermark in Feſſeln ſchlug, ſelbſt die Belgrader Regierung erblaßte, die Kampleitung übertragen worden Wir können daraus daß Jugoflawien ſeiner Sache ganz und gar nicht ſicher war und wieviel ihm an der Er⸗ oberung dieſes Gebietes gelegen haben muß. Ebenſo wußten aber auch die Deutſchen, was ſie zu vertei⸗ digen hatten. Im heutigen Oeſterreich iſt es nicht mehr der nationale Gedanke allein, von dem das deutſche Volk zwiſchen Donau und Drau fortdauernd Lebenskraft erhält; günſtige wirtſchgftliche Bedingungen ſind heute mindeſtens ebenſo wichtig. Das kärntneriſche Abſtimmungsgebiet iſt ein wichtiger Induſtriebezirk, Blei und Eiſen werden hier zu Tage geför⸗ dert, und wir wiſſen, warum dieſe Metalle ſo ſchwer wiegen: Auf ihnen gründen ſich Wohlſtand und Macht. Mit dem Sieg der Deutſchen in Kärnten allein iſt es w doch noch 755 getan, wenn ſeine Bedeutung für das ge⸗ Deutſchtum nicht in erſter Stunde ſchon erkannt wird. on alters her war das Deutſche Reich auf die Stärke der Grenzmarken bedacht, um ſich im Innern in Ruhe neu ſiangen und weiter entwickeln zu können. Auch der Ab⸗ timmungserfolg der Kärntner bietet dem Deutſchen Reiche eine Sicherheit, die nicht unterſchätzt werden darf. Bauernaufſtände in Außland. Helſingfors, 13. Oktbr. Die Agentur Ruß Agence ver⸗ nimmt aus Petersburg, daß die Zentralregierung Truppen abgeſandt habe, um den Bauern⸗Aufſtand im Gebiet von Baljgia zu unterdrücken. Die Stadt Niſchni⸗Now⸗ gorod, in deren Straßen ſich blutige Kämpfe abge⸗ ſpielt haben ſollen, iſt augenblicklich von den Aufſtändiſchen beſetzt. Der Kommiſſar Todewisky iſt mit beſonderen Voll⸗ machten nach Saratow abgereiſt, um die Ruhe und Ord⸗ nung wieder herzuſtellen. Paris, 13. Okt.(Havas.) Aus Helſingfors meldet die Agentur Ruſſagence: Aus ermächtigter Quelle wird berichtet, daß ein neuer Aufſtand in Smolenſk ausgebroechn ſei. Die Ro⸗ ten Truppen der Garniſon, 8000 Mann, hatten gemeutert. Die Bewegung habe auf die Bevölkerung übergegriffen. Die Auf⸗ rührer hätten ſich des Regierungsgebäudes bemächtigt und Emiſ⸗ ſäre ausgeſandt, um die benachbarten Garniſonen aufzuwigeln. Am 2. Okotber hätten ſich Sowjettruppen Smolenſk genähert und ein blutiger Kampf habe ſtattgefunden. Zuletz ſei der Aufruhr im Keime erſtickt worden. Die 69. Schützenbrigade habe mer als 1200 rote Soldaten und tauſende von Zitiliſten erſchſoſen. Während 24 Stunden ſei Smolenſk von ſchwerer Arkillerte beſchoſſen worden. Der Krieg im Oſten. 85 Der Waffenſtillſtand noch nicht unterzeichnet. Paris, 13. Oktober.(W..) Wie der„Intranſigent“ feſt⸗ ſtellt, hatte man bis 1 Uhr nachmittags in amtlichen Kreiſen noch keine Beſtätigung der Nachricht erhalten, daß der Waf⸗ fenſtillſtand zwiſchen Polen und Rußland in Riga unterzeich⸗ net worden ſei, Die Polen in Wilng. Rolterdam, 13. Oktober.(W..) Die„Times“ meldet aus Kowno: Bevor die polniſchen Truppen in Wilna ein⸗ rückten, knüpfte eine Abordnung, unter der ſich der engliſche und der franzöſiſche Militärattachee Verhand⸗ lungen an, um es den litauiſchen Truppen möglich zu machen, en dehe und ſo Straßenkämpfe zu vermei⸗ den. Die Polen behandelten die Abordnung ſehr unhöflich und ſetzten ſie 24 Stunden lang gefangen. Die litauiſchen ruppen konnten trotzdem rechtzeitig zurückgezogen werden, fodaß es zu Straßenkämpfen nicht kam. e Einigung im Berliner Jeitungsgewerbe. Berlin, 13. Oktober.(W..) Vom Reichsarbeitsminiſterium wird mitgeteilt: Im Reichsarbeitsminiſterium fanden heute unter der Leitung des Miniſterialrates Dr. Sitzler und in Anweſenheit des Staatsſekretärs Dr. Hirſch vom Reichswirtſchaftsminiſterium zwi⸗ chen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer des Groß⸗ erliner Zeitungsgewerbes Verhandlungen ſtatt. Die Verhandlun⸗ en führten nach langen außerordentlich ſchwierigem Verlauf und urch weitgehendſtes beiderſeitiges Entgegenkommen zu einer völ⸗ ligen Einigung. Die getroffenen ereinbarungen unterliegen noch der Zuſtimmung der beteiligten Verbände und Gewerkſchaften, die am Donnerstag vormitta 11900 en dürfte. Es iſt zu erwarten, daß in den vom Elreit betroffenen etrieben die Arbeit noch am Donnerstag aufgenommen werden wird. EBerlin, 14. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Ber⸗ liner Zeitungsſtreit neigt ſich ſeinem Ende zu. Heute nachmittag, päteſtens morgen früh, werden die Blätter wieder er⸗ cheinen. Der Ausgleich wird in der Richtung gefunden, daß die jugendlichen Angeſtellten eine Lohnerhöhung von 15 Proz. erhalten, die Berheirateten, die ohnehin beſſet ind, eine von 2½ Prog., die übrigen von 10 ſol Die Streiktage der Angeſtellten werden nicht bezahlt + ſollen die Arbeiter, die ausgeſperrt wurden, 25 Prozent des Lohnausfalls ſogleich erſetzt erhalten. Ueber den ge⸗ fährlichen Begriff der ſoll ein Schieds⸗ „indirekten Streikarbeit“ gericht entſcheiden. Die endaültiae Entſcheidung kgilt balle telt ij. 10 14 1 der Menſchen uns nicht verloren geht. keitenden Stellungen der Feyr Unternehmungen ſtehen, e Küber klar, daß wir die Mitarbeit der geiſtigen und wirtſchaftl 2. Seite. Nr. 484. Dauahelmer Sννν,ͤVNUugefxer.(ittng- Ausgabe.) Donnerstag, den 14 Oktober 1020. der Verſammlung der ſtreikenden Angeſlellten ſelbſt. Stimmt dieſe — e. zu, ſo ſoll um 12 Uhr die Arbeit wieder 2 en werden. Sozialdemolrafiſcher Parteilag. Kaſſel. 18. Oktober.(W..) Der ealdentesge Parteitag hielt heute nur eine Vormittagsſitzung ab. Der Nachmittag war für einen Ausflug nach Wilhelmshöhe beſtimmt. den Bericht der Reichstagsfraktion wurde fortgeſetzt. Es wurden zahlreiche einzelne Anträge befürwortet. Sie betrafen den Schutz Oberſchleſiens, Schutz der Frauen, Erfaſſung des Vermögens bei der Beſteuerung, Erhöhung der Renten der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen, Schutz des Saargebietes. Es folgte die Aus⸗ ſprache über die Wirtſchaftspolitik. Der frühere Reichswirtſchafts⸗ miniſter Wiſſel und ſein Nachfolger im Amt Robert Schmidt, entwickelten in längeren Darlegungen ihren entgegengeſetzten Stand⸗ punkt. Wiſſels Rede geſtaltete ſich zu einer vernichtenden Kritik an den Taten und Unterlaſſungen der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion, insbeſondere ſeines Amtsnachfolgers im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium Robert Schmidt. Von Wiffer rührt bekannt⸗ lich das Wort her, daß die ſozialdemokratiſche Wirtſchaftspolitit Fiasko gemacht habe. Wiſſel führte im einzelnen aus: Das ſozial⸗ demokratiſche Endziel ſei bekannt. Was ſollen wir tun in den Wirt⸗ ſchaftszweigen, in denen eine Sozialiſierung noch nicht möglich iſt? Alles entwickelt ſich organiſch. Können wir da auf das, was dem Sozialismus entgegenwächſt, keinen Einfluß zu gewinnen ſuchen? Wenn wir dieſem letzten Ziele zuſtreben, wollen wir uns doch darüber klar ſein, daß zwiſchen e und ſozialiſtiſcher Wirtſchaft eine Menge der verſchiedenſten Miſchfragen bvorhanden ſein — aus denen ſich dann die ſoziallſtiſche Wirtſchaftsweiſe ent⸗ wickelt. Im Erfurter Programm konnten nur abſtrakte Ford n aufgeſtellt werden. Heute, nach 30 Jahren, ſind wir dem Ziele gäher gekommen. Wir ſehen den Weg klarer vor uns, wir tragen die Verantwortung dafür, daß er eingeſchlagen wird. Wir müſſen ums klar darüber werden, was dann zu geſchehen hat. Der 0 erinnert an die Beſchlüſſe des vorigſährigen Parteitages in Weimar und fährt dann mit ſcharfer Unterſtreichüng fort: Kein Mitglied des Parteivorſtandes hat ſich für die Durchführung der Beſchlüſſe dieſes Parteitages eingeſetzt, und wo ſich einer fand, der ſich mit den damals behandelten Fragen zu beſchäftigen hatte, da hat er dagegen gehandelt. Man ſtellte ein neues Programm auf. Der Redner erinnert in dieſem Zuſammenhange an die von ſozialdemo⸗ kratiſchen Miniſtern, u. a. vom Reichskanzler Bauer angekündigten Soziallſierungsmaßnahmen. Was iſt von all dem Wirklichkeit geworden? Nichks, nichts und nochmals nichts! Welchen Verſuch der Sozialiſierung, auch nur den kleinſten, haben unſere Barteigenoſſen im laufenden Jahre unternommen? Kommen Sie wir nicht mit dem Es iſt hier ſchon Flagt worden, was davon zu halten iſt. Die Möglichteiten zur Sogialiſſerung, die ſich geboben„hbat der Genoſſe Schmidt durch die von ihm betriebene Wirtſchaftspolftit ſelbſt Keſender Der Rodner führt das im einzelnen aus unter beſonderem Hin⸗ weis auf die unter der verantwortungsvollen betriebene Einfuhrpolittk. Keiner ſeiner(Wiſſels) Anregungen in der Fraktion ſei beachtet worden. iſſel verwahrte ſich Schluſſe ſeiner Ausführungen da⸗ gegen, daß er die ganze Wirtſchaft ſtaatlich bürokratiſieren wolle. Sozialiſteren Sie, wie Sie es können, aber ſorgen Sie dafür, daß rein ſachliche und nicht opportuniſtiſche Geſichtspunkte ausſchlag⸗ gebend ſind. Sorgen Sie dafür, daß das Wiſſen und Können Die Männer, die in den ren. Seien Sie— Führer der bisherigen Ordnung noch nicht entbehren können. Nur können wir heute noch nicht ent wer ſich frei weiß in ſeiner Initiative, ſtellt ſich an die Spitze der Unternehmungen. Wer ein M die ihm anvertrauten Menſchen ihm in ſeiner Steuerung hinein⸗ ann iſt, kann es nicht dulden, daß reden. Die Mitwirkung der ihm Anvertrauten kann ſich nur auf Angelegenheiten des inneren Betriebes erſtrecken. Die ſchönſten Theorien nützen uns im Augen lick gar nichts, und wenn uns das Herz darüber bräche, wir müſſen ihnen für den Vergeſſen wir über der Sozialiſierung das Augenblick entſagen. — 5 Gebiet 1015 das noch nicht ſozialiſtert werden kann. Ra⸗ Tiopnelle Wirtſcha t iſt das, worauf es ankommt. erhielt der Genoſſe Robert Schmidt zur En 75 nung das Wort. Er erntete gleich bei ſeinen +— Sätzen Beifall, als er dem Genoſſen Wiſſell entgegenhielt, er e erwartet, daß Wiſſell, nachdem er ſopiel von Planwirtſchaft geſprochen habe, nun auch die leitenden Gedanken dieſer Planwirtſchaft und den organi⸗ ſatoriſchen Aufbau der Wirtſchaft, wie er ihn ſich denke, entwickeln würde. Dieſe Erwartung hätte ſich aber nicht erfüllt. ill er denn die Planwirtſchaft als Geheimmittel behandeln? Auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete darf man aber nicht mit Geheimmitteln ope⸗ rieren. Wiſſell hat leider den einen 1 egen den anderen ausgeſpielt. Ich muß ihm infolgedeſſen auf dieſes perſönliche Ge⸗ biet folgen. Schmidt meint, man ſolle chaft Wiſſells nicht mit Sozialismus dee Planwirtſchaftliche Maßnahmen ſeien ſchon bisher erfolgt. ie Arbeiterſchaft ſei aber nicht mit ihnen zufrieden, ſondern verlange weitere Schritte auf dieſem Ge⸗ biete. Wenn man das bisher Erreichte ſchon als Sozialiſierung wolle, ſo würde die Arbeiterſchaft an der Fraktion irre werden. Die Ausführungen Schmidts ſind zum größten Teil der Ver⸗ teidigung ſeiner Aus⸗ und Einfuhrpolut der Bekämpfung der Planwirtſchaft Wiſſels gewidmet. Er hält u. a. den Gedanken iſſels, der Staat ſolle ſich durch den Ankauf von Aktien in den großen wirtſchaftlichen Unternehmungen Einfluß ſichern, für un⸗ glücklich, ſchon wegen des derzeitigen hohen Kursſtandes infolge der Börſenſpekulation. Schmidt meint, die ganze kapitaliſtiſche Welt würde über Staat und Sozialismus ſpotten, wenn man den Wiſſel⸗ ſchen Ratſchlägen folgen würde, Was die Kabinette Bauer und Müller auf dem Gebiete der Sozialiſierung hätten, das könne ſich ſehen laſſen. Anderſeits habe Wiſſel in der Zeit ſeiner Amtsführung z. B. auf dem Gebiete der Fürſorge für die g· arbeiter nichts 715 er habe weder für Arbeiterwohnungen noch Hierau für die Ueberführung neuer Arbeiter in die Kohlenreviere geſorgt. Das wäre wichtiger geweſen, als die Planwirtſchaft. Gewiß habe Wiſſel recht, wenn er meint, man ſolle mit der So⸗ zialiſierung nicht experimentteren, aber man wolle ſich auch nicht von der Soziallſterung abbringen laſſen. Was Wiſſel beabſichtige, ſei, den Kapitalismus zu organiſieren, während doch die Arbeiter organiſtert werden müßten. Er hätte Wiſſel in der Sozialiſierungskommiſſion lieber nicht an der Seite von Rathenau und Siemens geſehen. dem Gebiete der Sozialiſierung könne mehr geſchehen als bisher, be⸗ ſonders in den Kommunen. Die Genoſſen hätten die ſich hier bieten⸗ den Gelegenheiten noch lange nicht ausgenutzt, z. B. was die Kom⸗ munaliſterung von Waſſer⸗ und Gaswerken angehe. Die von Wiſſel ſo hoch eingeſchätzte Privatinitiative hält—1 r unent⸗ behrlich. Er erhofft von der rbeit der Arbeitnehmer dieſelben Erfolge. Allerdings müſſe die Arbeiterſchaft zu dieſem ſoli⸗ dariſchen Zuſammenarbeiten erzogen Ber folgte dem Duell Wiſſel⸗Schmidt mit Fn Auf⸗ — merkſamkejt. Auf die Debatte, die morgen beginnen ſoll, kann man 1 ein. Heute nachmittag will der Parteitag eine Unter⸗ echung ſeiner Arbeiten eintreten laſſen, um einen Ausflug nach Wilhelmshöhe zu machen. der Parleilag der U. 8. B. Kommuniſtiſche Hoffnungen. Diem Parteitag der Unabhängigen, der am 12. Oktober in Halle zuſammengetreten iſt, wird von der geſamten kom⸗ muniſtiſchen Preſſe mit allergrößter Zuverſicht entgegenge⸗ ſehen, ſoll er doch der kommuniſtiſchen Partei Deutſ den wohlorganiſierten Parteiapparat der Unabhängigen aus⸗ liefern. In einem„Von Gotha bis Halle“ überſchriebenen Leitaufſatz behandelt das Mitteflungsblatt des Bezirks Würt⸗ temberg der K. P. O. die Spaltung innerhalb der U. S. P. und Kührt hierbei + 5 aus: Der Weg von Gotha bis Halle, d h. von der Gründungskonferenz der.S. P. bis zu ihrer Spaltung bedeute„die Ueberwindung der natſonalen, pozi⸗ Die Diskuſſion über 7 ſtättenarbeiter. ands ff iſtiſchen und Auſtonen, die gerade im deut⸗ en Proletariat 1 ers zäh verankert“ geweſen wären. ezüglich der pazifiſtiſchen und demokratiſchen Illuſionen hat das kommuniſtiſche Blatt nicht ſo unrecht, daß aber das deutſche Proletariat. an nationalen Iluſionen gekrankt habe, wird ein voxrurteilsfreier Beohachter der Arbeiterbewegung der letzten Jahrzehnte wohl ſchwerlich finden können Das kommuniſtiſche Blatt erklärt jetzt ſiegesgewiß, daß ſich auf dem Parteitage der Unabhängigen in Halle das er⸗ füllen werde, was die kleine verachtete Spartakusgruppe in Gotha den Führern der U. S. P. prophezeit habe. Daß näm⸗ lich die weſtere Entwickelung dazu führen werde, daß die Arbeitermaſſen ſich der„entſchiedenſten und kiarſten Richtung des deutſchen Sozialismus“ anſchließen würden. Dieſe Rich⸗ tung ſei natürlich die„Kommüuniſtiſche Partei“, zu der, wie das Württemberger kommuniſtiſche Blatt triumphierend erklärt, nach Halle der entſchiedenſte und offenſiwſte Teil der alten U. S. P. ſtoßen werde, während der Reſt„nicht mehr zu gebrauchen“ ſein werde 1 Die„Rote Fahne“, das Zentralorgan der KPO., ſieht als Ergebnis des Parteitages der Unabßbängigen bereits eine geeinte kommuniſtiſche Partei in allernächſter Zeit erſtehen. Die„Rote Fahne“ ſchreibt u..: Es iſt klar, daß der Parteitag zu Halle nur der An⸗ fang der Loslöſung der aufrichtig revolutionären und klar kommuniſtiſchen Arbeiterſchaft von der opportuniſtiſchen Füh⸗ rung ſein kann. Keine Eiche fällt auf den erſten Hieb und Schlinggewächs noch viel weniger.. Im Intereſſe der ſchließlichen vollſtändigen Liquidierung des Opportunismus wie im Intereſſe der Aufgaben, die an die künftige geeinte Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands ge⸗ ſtellt ſein werden, iſt daher klare, kompromißloſe Entſcheidung nicht nur über die programmatiſchen und taktiſchen Grund⸗ ſätze, ſondern zugleich auch über die taktiſchen Wege von heute und morgen abſolut notwendig. Davon, auf welcher Linſe die Scheidung erfolgt, wird naturgemäß die Regelung des Verhäſtniſſes des jetzigen ——— Flügels der USp. zur Kommuniſtiſchen Partei ab⸗ ängen. * Halle, 13. Okt. Der Tag der Entſcheidung über Zuſammen⸗ halten oder Auseinanderfallen der Unmabhängigen ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei iſt angebrochen. Der Zudrang zur Verſammlung im — 5 iſt noch ſtärker als geſtern. Im Saale ſtehen ſchon vor dem Sitzungsbeginn lebhaft biskutlerende Gruppen, Zunächſt ſoll au Zietz das Schlußwort zum Berſcht der Zentralleitung erhalten. ann wird der 4 N Knoten gelöſt: Was wird werdenF Ein 3 meinte: So— USp mit der Deutung„ſo pleite und o pleite.“ Den Vorſitz führt Dittmann. In ihrem Schlußwort ging Frau 5 auf die Frage der Kontrolle der Ententezüge ein. Was die rage der Räterepublik anlangt, ſo wurden wir zu unſerer Stel⸗ lungnahme durch das Telegramm:„Stopft Richard Müller den Mund, wir wollen keine Räterepublik“, veranlaßt. Wenn wir bei einem Generalſtreik mit den übrigen zu⸗ ſammengingen, ſo haben wir es gewiß nicht aus Liebe zu Legien etan, ſondern weil wir im Kampf gegen Kapital und Reaktion, im Kampf gegen den Todfeind, die Einheiktsfront der Arbeiter her⸗ ſtellen wollten. Die Politik der Rechtsſozialiſten bekämpfen wir nach wie vor mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln.(Stür⸗ miſcher Widerſpruch links.) 1 58 München, 14. Okt. ib.⸗Tel.) Die Landtagsfraktion der Un⸗ a bha olit ſell In der Begründung des ene wird geſagt: Die durch Reichsgeſetz vom 4. Auguſt 1920 erlaſſene Amneſtie findet auf den größten Teil der in Bayern begangenen politiſchen Straftaten keine Anwendung. Die Baye⸗ riſche Regierung hat dieſe Ausnahme verlangt, weil ſonſt ihre Juſttzhoheit beeinträchtigt ſei. So kann der unerträgliche Zuſtand eintreten, daß die leichen ſtrafbaren in Bayern anders behandelt werden, als im ganzen übrigen Reichsgebtet. Die logiſche Konſequenz iſt, ſofortige Er⸗ laſſung eines bayeriſchen giedel etzez. Dieſes ſoll gegen Angehörige aller politiſchen Richtungen gleichheitlich Anwendung finden, Deulſches Reich. Die Ausſtände in Sachſen. Dresden, 18. Oktober.(W..) Der Vorſtand des Arbeitgeber⸗ verbandes ſächſiſcher Gemeinden beſchloß, die Anfrage des Verban⸗ des der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter, ob der Arbeitgeberverband u Verhandlungen bereit ſei, zu bejſahen und die Verhandlungen deute nachmittag aufzunehmen. Dresden, 13. Oktober.(W..) Bei den heute nachmittag ſtatt⸗ ae Verhandlungen machte der Vorſtand des Arbeitgeberver⸗ andes lachlche Gemeinden den Vorſchlag, die Erledigung der Streitigkeiten einem paritäti uſammengeſetzten ae e unter einem Vorſitzenden 31 übertragen, deſſen Spruch für beide Parteien bindend ſein ſoll. Bie Vertreter der Arbeitneh⸗ mer erklärten, dieſen Vorſchlag von ſich aus nicht annehmen zu kön⸗ nen, ſie ſeien aber bereit, ihn ihren Auftraggebern zur Entſcheidung vorzulegen. Leipzig, 13. Oktober. 55.) Den Abendbluttern zufolge ſtreiken in 93 Orten des Mansfelder Kreiſes die Landarbeiter, in einzelnen Orten werden ſelbſt die Notſtandsarbeiten, wie die Viehfü und dergl. verhindert. Die Gründe für das Eiſenbabndefizit Von parlament Seite wird uns geſchrieben: Das Eiſen⸗ bahndeflzit von 16 Micharden iſt nicht nur bohen Ma⸗ terialpreiſe(Kohlen, Del uſw.) und auf den während des Krieges getriebenen Raubbau zurückzuführen, ſondern die ſchlechte Bewirtſchaftung hat auch ihren Grund in dem gegen die Friedenszeiten ſtark angeſchwollenen Eiſenbahnper⸗ ſonal, Im Eiſenbahndirektionsbezirk Stettin wurden z B. am 3 1 88 21¹ 8 38 amte ebgar 5 Bahnunterhaltu 1 1 2783 Werkſiätienarbelter. In demſelben Bezirk und auf denfelben Strecken wurden trotz des Darniederltegens des Verkehrs am 1. Noy, 1919 beſchäftigt 7640 Beamte, 155 Diätare, 7198 Hilfsbeamte, 4525 Betriebsarbeiter, 4160 Bahnunterhaltungsarbeiter und 6255 Werk⸗ beit Die der beſchäftigten ten und Arbeiter iſt daher von 19 376 55 30 933 permehrt worden, obglei dere de rungen n—5 geſtellt worden ſind oder vielleicht nur bei den ver⸗ mehrten Wagen⸗ und Lokomotivpausbeſſerungen vorlagen. Da in den anderen preußiſchen Direktionsbezirken ähnliche Verhältniſſe vorliegen o dürfte die Zahl der zu viel beſchäftigten Be⸗ amten und Arbeiter im Gebiet der Reichzeiſenbahnen mit 160 000 Koͤpfen eher zu niedrig als zu hach bemeſſen ſein. Eine Ehrung von Winlerſieins. c München, 14. Oktbr.(Priv.⸗Tel.) Dem tapferen Ver⸗ teidiger der Pfalz, Regierungspräſident Dr. v. Winter⸗ ſtein, hat die philoſophiſche Fakultät die Würde eines Dr. phil. h. e. verliehen, ebenſo Staatsminiſter Dr. Matt und dem Rektor der Münchener Univerſität Dr. v. Müller. * Berſin, 18. Oktober.(W..) e Tauſenb Arbeitsloſe und Rotſtandsarbeiter aus Reukölln marſchierten heute nachmittag nach dem Neuköllner und dann nach dem Berliner Rathauſe, üm die orderungen der Berliner Arbeltsloſen zu unter⸗ tützen. Von den Berliner Arbeitsloſen hatten ſich nur wenige eingefunden. Die Demonſtranten hielten die Straßenbahnwagen an. Eine Deputation trug die Wünſche der Arbeitsloſen im Rathauſe 1 ee tadtrat Weiſe vor, worauf ſich die Menge zer⸗ eute. Nlacen,„ b) Keiggggadbrunggngaibeg P. ee e ſprochen. Dr. Hermes hat geſtern München wieder verlaſſen. erung ddedeee ee e a e Jelands Jteiheitskampf. Dublin, 13. Okt.(WB.) Der Streit im Schiffsgewerbe iſt als beendet anzuſehen. Die Angeſtellten werden heute die Arbeit wieder une Mehrere heute in Dublin einge troffenen Schiffe wurden auf Waffen durchſucht. 88 13. Okt.(WB.) Der Generalſekretär für Irland Sir Hamar Greenwood iſt in Belfaſt eingetroffen. Er erklärte in einer Rede, daß weder der Bizekönig von Irland, noch der Oberbefehlshaber, noch er ſelbſt daran dächten, zurückzutreten. Cetzte Meldungen. Die bulgariſchen Kriegsverbrecher. JV. Sofic, 13. Oktober. Die von Griechenland, Numä' nien und Serbien durch die Entente geforderte Auslieferung von 507 bulgariſchen Militär⸗ und Zivilperſonen, die ſich an⸗ geblich an Kriegsvergehen ſchuldig gemacht haben ſollen, wird in Bulgarien als ein Akt gelechſche Gehäſſigkeit angeſehen. Es herrſcht allgemein Abneigung, dieſer Forderung nachzu⸗ kommen. Die Blätter führen zahlreiche Fälle an, wobei ſi die griechiſchen Truppen und auch ihre Offiziere während de⸗ Krieges und ſpäter ſchwere Mißhandlungen der bulgariſchen Bevpölkerung haben zuſchulden kommen laſſen, wofür Bulga⸗ rien keine Rechenſchaft gefordert hat. Einberufung der franzöſiſchen Aammer. Paris, 13. Okt.(WB.) Havas. Wahrſcheinlich wird die Kammer erſt gegen Mitte November zu einer außerordent⸗ lichen Tagung einberufen werden. Die Regierung hatte zu⸗ nächſt die Einberufung für den 9. 11. beabſichtigt. Da aber ein großer Teil der Abgeordneten den Wunſch geäußert hatte, die fünzigſte Jahresfeier der Republik und die Wiederkehr des Tages des Waffenſtillſtandsabſchluſſes in ihren Wahlkreiſen mit zu begehen, hat die Regierung, wie verlautet, nunmehr e Abſicht, das Parlament erſt in der darauffolgenden Woche einzuberufen. * Regierungskriſe in Belgien. Ipu. Brüſſel, 13. Okt. Bei der nach Rücktehr des König⸗ vorzunehmenden Neubildung des Kabinetts wird, wie ver⸗ lautet, auch der belgiſche Juſtizminiſter van der Velde, einet der bekannteſten internationalen Regierungsſoztaliſten, von der Uebernahme eines Poſtens abſehen wollen. Auch die übri⸗ gen ſozialiſtiſchen Führer wollen angeblich auf eine Teil⸗ nahme am neuen Kabinett verzichten, doch erſcheinen dieſe vorzeitigen Aeußerungen nicht von großer Bedeutung, da e⸗ in Belgien nicht möglich ſein wird, die Sozialiſten aus der Regierung auszuſchließen, ſchon allein darum, um ihre Oppo⸗ ſition zu vermeiden. Der Generalſtreik in Porkugal. tugal dauexf noch fort und auch die verſchiedenen Gruppen der Lebensmittelbranchen ſchloſſen ſich den Streikenden an. Da⸗ gegen haben die Revolutionäre bei derStreikleitung proteſtiert und infolge Verhandlungen iſt erreicht worden, daß die Bäcker, Fleiſcher und Lebensmittelhändler nicht ſtreiken dürfen. An einigen Orten kam es zu eeeeee mit der Gendar⸗ merie, doch zogen ſich die Beamten vor der Volksmenge zu⸗ Das Perſonal der Flotte ſympathiſtert mit den Streiken⸗ den. Auf zahlreichen Gebäuden ſind rote Flaggen gehißt. Die Regierung hat die Vertreter der Arbeiter empfangen u ihnen die Erfüllung ihrer Wünſche dugeg, welche durch Ver⸗ mittlung bei den Fabrikanten und Arbeitgebern darrchgeſeh werden ſollen. Die Gemeinden müſſen eine 100prozentige Lohnerhöhung der Arbeiter in den kommunalen Betrieben vornehmen. 7 Der bulgariſche Miniſterpräſident in Condon. m. London, 14. Oktober.(Priv. Tel.) Dem„Chronicle zufolge iſt der bulgariſche Premier Stambulinski, ſo⸗ ulgarien nichts mit dem alten des utun, daß das jetzige Bulgariens Politik werde aren Ferdinand gemein habe. nur von dem Wunſch beeinflußt, treue 11 zu pflegen und eine große Balkan⸗Alllanz ins Leben zu rufen. * OBerlin, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) meldet aus Valparaiſo über die Sammelaktion der nn von Lebensmitteln für Deutſchland, bis zum 15. Auguſt ſe 1 ungefähr 30 600 Peſos in Valparaiſo geſammelt worden. Auch in andere Städten, wie Cone ſeien große Summen aufgebr⸗ worden. München, 14. Okt. riv.⸗Tel.) Der franzöſiſche Geſandte ch München Dard wird ſeine ſeit längerer Zeit geplante Reiſe n4 Barxis heute Donnerstag mittag antreten. Gegandte wird, nach 5 „München⸗Augsburger Abenzeitung“ etwa bis Allerheiligen in Pa bleiben, um dann wieder nach München zurückzurehren. ürich, 14. Okt. Havas. Nach einem 72 9 0 55 aus Moskon betrͤgt die Bevöklterung Petersburg 899 000 Seelen, darunber 8 London, 15. Okt. Der neue öſterreichiſche Geſandte in Londen Francken ein, überreichte heute 2 Könige 25 Buckingham⸗ Paloß ſein Beglaub 1. 1b⸗ London, 13. Okt. Die Bäcker beſchloſſen den Preis für ein Vierpfu brot, 1 Schilling koſte, auf 16 Penee zu erhöhen. Malmß, 13. Okt. Mit Sonderzug kam heute früh ein Transport 14„ 140 deutſchen und 125 5ſterreichiſchen Kriegskindern aus Mittaß chweden und etwa 60 aus der Provinz Bleckinge hier au. Die Fahrt un relleborg wurde nach kurzem Aufenthalte fortgeſetzt. Die Kinder ſahen friſch aus und befanden ſich in beſter Stimmung. be⸗ hma. Tiflis, 18. Okt. Hovas. Die Georgiſchen Truppen ſetzten die armeniſche Stadt Ardagani. bamig ts. Zand auf Banditen. 52 5 Algier, 18. Okt. Havas. Im Verlaufe einer Jagd auf Ge en in Chile ſen im Bezirke von Aurez veran 817 wurde, wurden drei Banditen 9 und ein vierter verwundet. e Getöteten waren mehrfach zum Tode— urteilt worden, nämiſch: ein gewiffer Dehncereſng. ein and namens Cerreauk dreimal und der dritte Ibrahim Ben Tarek einma Hotelwucher. TBO. Köln, 18. Okt. Das Wuchergeri em Hotels Kronprinz wegen Preiswuchers zu Mark Geldſtrafe. Seiee enannten Hotel waren einem Barmer Kaufmann, der dort mit Tes rau abgeſtiegen war, für ein Zimmer im vierten Stock 50 Mark, für n⸗ mit etwas Milch und Zucker 9 Mark und für das Oeffnen einer Konſerragt Bunten mit Thunfiſch unter Beigabe eines Tellers 8 Mark abverla orden. * Hamburg, 13. Okt. 47 Der berelts gemeldete Brand 0 dem Dampfer„Viktoria Liiſe“ entſtand wahrſcheinlich duer Selbſtzündung in den früberen Küblräumen, Es gelang der Fege wehr, den Brand auf ſeinen urſprünglichen Herd zu b Dampfer gehört zu denſenigen Schiffen, die nicht abgellefert zu end den brauchen, ſondern der Hapag erhalten bleiben. Er war währen des Krieges als Hilfskreuzer in Dienſt geſtellt worden. au⸗ Roſtoc, 18. Ott.(WWB.) Dle„Mecklenburger Warte“ meldel Schwerin: Im ve angenen Jahre wurde b00 der Hypotheken Wechſelbank das Fehlen eines größeren Geldbetrage⸗ feſtgeſtellt. Es L mehrere Beamte in den Perdacht, die S geſtohlen zu haben. Nunmehr hat ſich herausgeſtellt, daß al⸗ hles eine Angeſtellte in Betracht kommt. Sie hat 250 000 Mark gelte perurteilte den Duche und ſhrem Schwager in Münſter zum Teil geſ hickt. Bei dieſen wü den 50 000, bei der Diebin 75 000 Mork gefunden. JpU. Liſſabon, 13. Oktober. Der allgemeine Streik in Por⸗ Die Deu Allgemeine Zeitung Beal 5 ſchen eben in London eingetroffen. Der Zweck ſeiner Reiſe iſt, dar“ eundſchaft mit Eng⸗ —4 1 5 * Donnerstag, den 14. Oktober 1920. Selte. Nr. 464. Aus Stadt und Tand. Der eeenee, e Verbraucher⸗Ausſchuß muß, ſo wird uns geſchrieben, bei ſeiner in der letzten Veröffent⸗ licung gegebenen Aufſtellung über die Rentabilität eines Metzgergeſchä ‚ tes beftehen bleiben. In der Entgegnung der iſt ſoviel richtig, daß nach Feſtſetzung des Fleiſch⸗ preiſes von 11 auch der Einkaufspreis in die Höhe gegangen war. Die Händler haben jedoch die Preiſe nur mit Rückſicht auf den Um⸗ ſtand erhöht, daß die Metzgermeiſter eigenmächtig mit den Fleiſch⸗ in die Höhe gegangen ſind. So hat der eine Preis den an⸗ eren in die Höhe getrieben. Die Metzgermeiſter wollen auch jetzt wieder bei ihrem Verkaufspreis von 14/ nicht ſtehen bleiben. Die Verhältniſſe auf dem Viehmarkt haben ſich jedoch ſo günſtig geſtaltet, daß am 11. Oktober von den Metzgern das zu Preiſen einge⸗ kauft worden iſt, wie ſie es bei Feſtſetzung des een von 11„ einkaufen konnten. Die Metzgermeiſter haben daher Ge⸗ legenheit, ihr früher gegebenes Wort wieder herzuſtellen, da die Ein⸗ kaufsverhältniſſe ebenſo günſtig liegen, wie damals, als ſie 7 chen hatten, im Kleinverkguf 11 zu fordern. Benützen die Metz⸗ germeiſter die jetzige günſtige Situation, um die früheren 1 preiſe wieder e e nicht, und ſind ſie unfähig, Preisdiſziplin u bewahren, ſo muß unter allen Umſtänden darauf beſtanden wer⸗ ſen, daß ſie der Mühe enthoben werden, die Bevölkerung mit Fleiſch⸗ waren zu bedienen. Die Kommune muß dann die Schlachtungen ſelbſt übernehmen, um geordnete Verhältniſſe in die Fleiſchverſor⸗ ng hereinzubringen. Außerdem müßte die volle Strenge der öchſt⸗ und Richtpreisperordnung gegenüber den Metzgermeiſtern in Anwendung kommen und auch die Arbeiterſchaft wird alles mögliche um die beſtehenden Richtpreiſe in Mannheim durch⸗ zuführen. egen der Bierpreiſe iſt beim Bürgermeiſteramt angeregt worden, daß der Verkaufspreis in den Wirtſchaften behördlich feſt⸗ deeh werden ſoll, da hier die verſchiedenſten Preiſe und die verſchie⸗ uſten Gläſerſyſteme beſtehen. Die Verhältniſſe im Bierkleinverkauf nd ein ſolches Durcheinander, daß durch das Preisprüfungsamt rdnung hereingebracht werden muß. Uebrigens iſt der Mannheimer Kleinverkaufspreis beim Bier weſentlich höher als in Ludwigshafen mit dem gleichen Erzeugerpreis. Das Publikum wird unſererſeits darauf hingewieſen, daß es verboten iſt, Trinkgeld zu geben, da die Wirte 10 Prozent Aufſchlag zu ſämtlichen Artikeln erheben und e Angeſtellten davon bezahlen können. Es iſt in der heutigen eit unwürdig, Arbeiter und Angeſtellte auf das Trinkgeld zu ver⸗ weiſen, um ſich dadurch ihren Lebensunterhalt zu verſchaffen. Laut rechtskräftigem Schiedsſpruch iſt in Mannheim das Trinkgeld grund⸗ geſchafft und iſt es ſowohl für den Trinkgeldgeber als auch en Trinkgeldnehmer unwürdig, wenn ſie das veraltete Lohnſyſtem in der Praxis weiter üben. Verſetzungen und Ernennungen im Juſtizdienſt. PVerſetzt wurden die Oberjuſtizſekretäre Guſtar Lan 3 beim Landgericht Mannheim zum Amtsgericht hierſelbſt, Julius Hilde⸗ brand beim Amtsgericht Mannheim zum Landgericht hierſelbſt, deler Roſtock beim Amtsgericht Mannheim zum Notariat Mann⸗ eim—IV, Wilhelm Reuble beim Notariat Mannheim 1I—IV zum Amtsgericht Mannheim, Wilhelm Maier beim Amtsgericht eckarbiſchofsheim zum Amtsgericht Mannheim, Albert Sauer beim Amtsgericht Freiburg zum Landgericht daſelbſt, Heinrich Altmann beim Amtsgericht Mannheim zum Landgericht Mannheim, Karl Ebert bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe zum Amtsgericht Lör⸗ rach, Alois Huber beim Amtsgericht Lörrach zur Staatsanwalt⸗ ſchaft Karlsruhe und Julius Reinhardt beim Notariat Mosbach an das Amtsgericht Mosbach. Die Juſtizaktuare Wilhelm Bolz beim Waldshut, Hermann Kaiſer beim Notariat Mannheim—VIII, Ernſt Ding bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim und Theodor Andres beim Notariat Durlach wurden zu Oberjuſtizſekretären ernannt. Zur Frage der Neckarkanalführung zwiſchen Mannhei und Heidelberg. 5 die ſo viel umſtritten iſt, liegt jetzt ein neuer Plan vor, mit dem ſich der Heidelberger Stadtrat vor einigen Tagen beſchäf⸗ tigte. Es handelt ſich darum, unterhalb von Heidelberg weder rechts links vom Neckar einen Hauptkanal zu ſchaffen, ſondern das Flußbett von Heidelberg bis Edingen zu kana⸗ liſieren und von Heidelberg bis zum Schwabenheimer Hof rechtsſeitig nur einen erkkanal für die geplante Kraftſtation zu erbauen. Dieſe neue Regelung würde eine weitere Stauſtufe und ſomit auch eine neue Schleuſe nötig machen. In der Heidel⸗ berger Beſprechung, die nur eine Vorberatung war, wurden neben den Vorteilen auch größere Nachteile erwähnt. Demnächſt ſoll eine Geländebeſichtigung ſtattfinden. Bis jetzt lagen vier Entwürfe für die Kanalſtrecke Mannheim—hHeidelberg vor. Jetzt ſind es—57 Pilzausſtellung. . Der Schopftintenpilz, der durch ſeine eigenartige Schön⸗ heit jedermann auffällt, iſt nun auch in einer größeren Gruppe ausgeſtellt, in 2 Ztm. bis ſpannen⸗ und zweiſpannenlangen Exem⸗ aren. Da er hier bis in den November hinein auf Grasplätzen, ſonders auch in den neuangelegten Gärten auf aufgeſchüttetem häufig vorkommt und wertvoll iſt, ſo ſoll auf ihn beſonder⸗ aufmerkſam gemacht werden. Den friſch gepflückten Pilz ſchwenke man daheim gleich ab, ſchäle ihn, entferne die nicht mehr ganz mürben Teile des Strunkes, zerſchneide alles, gieße im Seiher Waſſer darüber, drücke dasſelbe wieder ſorgfältig aus und benütze den Pilz zu Suppe oder Gemüſe. Beide ſchmecken vortrefflich; das Gemüſe duftet ſehr angenehm. Der Schopftintling, der über Nacht nur zubereitet aufbewahrt werden kann, darf ſich im Wert neben den Egerling ſtellen. A. G. *Verſetzt wurden Profeſſor Auguſt Falſchlunger an der Oberrealſchule in Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft an das Real⸗ gymnaſtum mik Oberrealſchule in Freiburg und Bauzeichner Friedrich Echner in Offenburg nach Villingen. *Beigegeben wurde Regierungsrat Dr. Alfred Schühly beim ee des Innern dem Bezirksamt Waldshut als zweiter eamter. Spielplan des National-Theaters Neues Theater 4 8 Oktob.] E 4 Vorstellung 4J Vorstellung 14. D. 9C Zum ersten Male: Hannibals Brauffahrt 7 18. F. Außzer Miete: Pie Meister- 3. Volks- Vorstellung: singer von Nürnberg J5 illi's Frau 7 16. 8S. 9 B Wie es euch gefällt 7 17. S. 10C Madame Bufterfſy 7 Das Dreimäderlhaus2 Vor Sonnenaufgang[7 vergnügungen. Im flaffee und Weinhaus Börſe findet heute ein großer Opernabend ſtatt, zu welchem Herr Kapellmeiſter Herr⸗ mann ein auserwähltes Programm zuſammengeſtellt hah Alle Freunde guter Muſik werden mit Genugtaung vernehmen, daß dieſe Spezialabende, die ſich früher großer Bellebtheit erfreuten, nunmehr wieder jeden Dienstag und Donnerstag ſtattfinden. G. Cafe Corſo, J1, 6. Heute Donnerstag findet der Ehren⸗ abend für das z. It. daſelbſt engagierte Künſtlervölkchen ſtatt. Das durch eine Reihe erſtklaſſiger 1 vergrößerte Programm wird reiche Abwechslung bieten. Schon 90 Ellfeld(Der weibliche Ba⸗ 22 Mia Warren(ſtimmliche Humoriſtin) und Franz Kaiſer mit ſeinem ſonnigen dezenten Humor, geben die Gewähr für Stim⸗ mung und frohe Laune. 2 Mannheimer Schöffengericht. Der Unterſchied zwiſchen Namensgebung und Vaterſchaftsaner⸗ kennung kam einem Arbeiter von hier nicht zum Bewußtſein, als er bei dem ſtandesamtlichen Trauakt auf die Frage des Beamten, ob er der Erzeuger des vorhandenen außerehelichen Kindes ſeiner Braut und zukünftigen Frau ſei, mit Ja beantwortete. Da dieſes Kind nicht von ihm ſtammt, veranlaßte er durch die Bejahung der Frage einen falſchen urkundlichen Eintrag, der in ſpäteren Zeiten, z. B. bei Aus⸗ kelben inſoſern f ſeiner Kinder über ein evtl. Erbe, zu Schwierig⸗ keiten inſofern führen könnte, als mit der„Anerkennung“ des außer⸗ ehelich ſeelt wit Kindes dieſes den ehelich geborenen Kindern völlig gerebos tellt wird. Die Veranlaſfung einer falſchen Beurkundung, eren der junge Ehemann nunmehr angeklagt war, wird mit 9585 Strafen bebroßt, im vorliegenden Fall trug man aber der guten Ge⸗ ſinnung des Angeklagten Rechnung und erkannte lediglich auf 100 afe. Wanee Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land ſcheint ſich in der Kolb in Seckenheim beſonders ſtark ausgeprägt zu haben. er Landwirt Georg Kolb iſt einer von denen, die auf dem Stand⸗ punkt ſtehen, freiwillig liefere ich nichts ab, lieber ſollen die Städter verhungern. Der Aufforderung zur Ablieferung von Getreide kam er er erſt dann nach, als man ihm mit dem Entzug der Berech⸗ tigung zur Selbſtverſorgung drohte. Aber die Behörde glaubte ihm nicht, daß er nicht mehr als ein Zentner Getreide beſiße und ordnete eine an mit dem olg, daß man über 7 entner Getreide und 108 ungedroſchene Garben aus Verſtecken vorholte. Als man das Getreide nach erklärter Beſchlagnahme vom Hofe wegfahren wollte, ſuchte der Bruder des Gg. Kolb ſeiner Menſchenfreundlichkeit dadurch Ausdruck zu verleihen, daß er die Garben verſuchte. Er wurde aber rechtzeitig daran en 28 Kolb war durch Stra abſer u einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 4 Wochen und 2000 Mark Gel! krafe verurteilt wor⸗ den. in Enſpruch hatte den Erfolg, daß dieſe Strafe auf drei Tage Gefängnis und 500 Mk. Geld 0 herabgeſetzt, ihm aber auch gleichzeitig bedeutet wurde, daß ein Gnadengeſuch keinen ſ00 6 habe, ſodaß Kolb alſo einige Tage Gelegenheit haben wird, ich einmal mit dem Begriff Nächſtenliebe hinter vergitterten Fen⸗ ſtern auseinanderzuſetzen. Nus dem Zande. &* Heidelberg, 18. Okt. Die Frauenvereine des Krei⸗ es Heidelberg hatten hier eine Zuſammenkunft, an r auch Geheimrat Müller vom Hauptvorſtand des Badiſchen Frauenvereins Karlsruhe und Vertreterinnen der Vereine Mann⸗ heim und Schwetzingen teilnahmen. Der Vorſitzende ſprach über die Entwicklung der Rote⸗Kreuz⸗Vereine zu dem Friedenswerke, das ſte——„ Fräulein Dr. med. Geißmar über Säuglings⸗ und Klein rſorge, weiter Fräulem Dr. Herbig über Woh⸗ nungsfürſorge und der Vorſitzende über die Erholungsfürſorge, die der Frauenverein den Kindern zuteil werden ließe.— Geſtern Abend wurde das fünfjährige Kind eines Reſervelokomotiv⸗ führers von einem Möbelwagen überfahren und ſehr ſchwer Karl Schumacher der Leiter des Römiſch⸗Germaniſchen Zentral⸗ muſeums in Mainz, vollendet am heutigen 14. Oktober ſein 90. Lebensjahr. Der bekannte Gelehrte wird dieſen Tag in aller Stille in ſeiner badiſchen Heimat, in ſeinem Geburtsort Dühren bei Sinsheim verbringen. Sein Verdienſt um die Geſchichte der badiſchen renzlande iſt ebenſogroß wie das um die geſamte römiſch⸗deutſche Geſchichte. Heute ſoll ihm eine kunſtvolle Adreſſe mit 300 Unterſchriften von Gelehrten und Mitforſchern aus allen Gebieten cher Zunge und anderen germaniſchen Ländern überreicht wer⸗ den, die fölgende Aufſchrift trägt: „Karl Schumacher, dem hochverdienten, allverehrten Leiter des Römiſch⸗germaniſchen Zentralmuſeums, widmen wir in dankbarer ürdigung ſeiner ſegensreichen, bahnbrechenden Tätigkeit im Dienſte der deutſchen Ur⸗ und Frühgeſchichte aufrichtigſte Glückwünſche und n, daß es dem ernſten, beſcheidenen Gelehrten, unſerem treuen ührer, Berater, Mitarbeiter und Freunde noch lange vergönnt ſein werde, ſein Lebenswerk weiter zu fördern und in Geſundheit und Rüſtigkeit zu vollenden Außerdem ſoll dem Gelehrten ein größerer Geldbetrag zur Ver⸗ fügung geſtellt werden, damit er den heute ſo ungeheuer koſtſpieligen ck ſeines großen Werkes über die Siedlungs⸗ geſchichte Deutſchlands vollenden kann. Die Deſterreichiſche prähiſtoriſche Geſellſchaft hat Schumacher zum Ehrenmitglied ernannt. Der Jubilar wurde am 14. Oktober 1860 in Dühren bei Sins⸗ deim geboren, beſuchte das Gymnaſium zu Heidelberg und ſpäter die Univerſitäten Heidelberg, Freiburg und Bonn, promovierte in glü onn und war dann Gumnaſiallehrer in Konſtanz und Bruchſal, Direktorialaſſiſtent in den Großherzoglichen Sammlungen in Karls⸗ ktuhe und von 1901 ab erſter Direktor des Römif.ſ⸗germaniſchen Zentralmuſeums in Mainz. Prof. Dr. Schumacher hat mehrere aus⸗ gezeichnete Werke verfaßt, von denen einige ältere die Karlsruher mmlungen behandelten, und iſt Mitglied verſchiedener wiſſenſchaft⸗ licher Kommiſſionen, ſo u. a. der Römiſch⸗germaniſchen Kommiſſion des Archäologiſchen Inſtituts in Frankfurt a. M. und der Strecken⸗ kommiſſion der Reichs⸗Limeskommiſſion. 8 RNational⸗Theater Mannheim. Zum erſten Male: Hannibals Brauifahrk. Ein Schwank 55 Klabund. 2. In dieſer Spielzeit ſcheint man es auf Erſtlinge abgeſehen zu „ auf Erſtünge unreifer Menſchen. Und dieſe Koſt er⸗ Ulbeint mit etmaß unverdaulich. Klabund war 21 Jahre all, als er — vor acht Jahren— dieſen Schwank ſchrieb, der aber kein Schwank, ſondern eine mehr frivole als witzige Epiſode aus dem Leben eines Taugenichts iſt. Mit Drama und Theater hat das Werkchen nichts zu tun; ärgerlich bleibt nur, daß Schauſpieler und zwar gute Schau⸗ ſpieler dazu gehören, für Herrn Klabund die vorgeſchriebenen Rollen au ſpielen. Denn ſtreng genommen kann doch nur der Dichter als geiſtiger Vater Freude an dem Stück haben. Aergerlich habe ich geſagt, denn in dieſen Rollen verrät ſich die ſtarke Begabung Kla⸗ bunds, während ſonſt nichts in dieſem jungen Werke, weder Technik noch eine ſonderliche gedankliche Vertiefung, für das dramatiſche Ta⸗ lent dieſes Dichters ſpricht. Warum gibt man uns alſo eine taube Nuß zu knacken? Wer ift nun Hannibal? Soll uns ſeine Brautfahrt intereſſieren, ſo müſſen wir doch auch wiſſen, mit wem wir es zu tun haben. Han⸗ nibal iſt der Sohn der— bereits verſtorbenen— Frau Fabrikant Eiſermann; Eiſermann aber iſt nicht ſein Vater, ſondern nur ſein „Papa“. Sein Vater iſt der„ſchöne Oskar“, als ſolcher und als „Lump“ in der ganzen Stadt bekannt. Eiſermann hat nur das Vergnügen, für Hannibals Erziehung zu ſorgen und für ſeine Schul⸗ den auf; men. Dafür wird er von dem Baſtard verachtet und ſchließlich über den Ehebruch ſeiner Gattin aufgeklärt. In dieſer Szene vernimmt man das erſte warme Wort von Menſch zu Menſch, das aber auch zugleich das einzige iſt. Und glaubt man es dem Dichter noch? Rechnet man es ihm nicht— als eine Ver⸗ letzung des grotesken Werkcharakters an, an dem Klabund das ganze Sfück hindurch ſonſt feſthält? Und obwohl dieſe Verletzung an ſich um ihrer ernſten Lebenswahrheit willen ſympathiſch iſt— Herzens⸗ lück 5 über— ſo wirkt ſie innerhalb des teils gekänſte ten, teils ſpöttiſchen Milieus vielleicht doch eher peinlich. Was will denn Hannibal? Er gedenkt ernſtlich zu arbeiten. Und zwar? Er wird heiraten. Eine amerikaniſche Multimillionärin, die in der Vaterſtadt ihrer Mutter zu kurzem Beſuch weilt. Die ganze Stadt bemächtigt ſich der Dame, alle möglichen und unmög⸗ lichen Vereine profitieren von ihrem Reichtum: nur Hannibal geht aufs Ganze, er will die„annähernd reichſte“ Frau der Welt mit ihren Millionen, das heißt, um ihrer Millionen willen, heiraten. Die Miß, ſie hat Jus und Philoſophie ſieht die Sache mit anderen Augen an:„In dir, Hanmibal, e ich ihn gefunden, den Mann meiner Art und meiner Zeit. ſind wir doch Kinder eines Ge⸗ ſchlechts... des Geſchlechts der Naturmenſchen. Mutig biſt du, heiter, problemlos, unperſchämt, unverfälſcht, Träumer und Aben⸗ teurer.... Ra, kurz und gut, er bekommt die Frau a 737 Killisnen Doeller, Ein dramaliſcher Konflikt kennte nicht geld den, weil er nicht gegeben war. Nur eine Reihe flüſſiger Dialoge, über die man lathen kann, hat ihren Abſchluß erreicht. Das heißt, noch nicht einmal. Denn das ſt wer⸗3 S c hat gußer den drel Aufzügen verletzt.— Hier wurden zwei Wäſchediebe verhaftet, die im nahen Peterstal bei einem Einbruch für rund 7500 Mark Wäſche geſtohlen haben. Die Wäſche wurde wieder herbeigeſchafft. Gerichts zeitung. *Mosbach. 13. Okt. Am 7. Oktober wurden von der hieſigen Strafkammer die Landwirte Michael Joſeph Heer und Albert Bauer von Grünsfeldhauſen, Franz Joſeph Beyer und Georg Hermann Schäfer von Ilmſpan ſowie der Lehrer Michael Eilenmann von Buchen wegen Aufruhrs zu ſe 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Sie hatten in Grünsfeldhauſen. nachdem bei einer Mühlenkontrolle daſelbſt 300 Zentner Brotgetreide ohne Mahlſcheine vorgefunden und beſchlagnahmt worden waren, den Abtransport des Getreides nach dem Lagerhaus mit Gewalt ver⸗ hindert, indem ſie gemeinſam mit einer großen Zahl alarmierter Bauern die Mühle umſtellten, die Menge durch Schimpfen und aufhetzende Redensarten in ihrer Erregung ſteigerten und derart drohend gegen die Beamten vorgingen, daß dieſe, um ein Blutver⸗ gießen zu vermeiden, von der Fortſchaffung des Getreides Abſtand nehmen mußten. Sportliche Nunoͤſchau. Pferderennen. * München⸗Riem, 13. Okt. Preis. von Haidhauſen. 14000 Mark. 1600 Meter. 1. Namaſos(Matz), 2. Pippin (Aſchenbrenner), 3. Santafé(Beſſel). Unplaziert: Sydor, Sonn⸗ tagsſtar, Quien Sabe, Lomſha. 17:10; 10, 11, 10:10.— Preis 2. Blauſchwarz(Matz), 8. Waſſertropfen(Aſchenbrenner). Unpla⸗ diert: Sirene, Caſimir, Sunila. 18:10; 16, 33:10.— Preis von Bogenhauſen. 24000 Mark. 1400 Meter. 1. Condse (Breſſel), 2. Bekaſſine(Matz), 3. Hornsriff(Seiffert). Unplaztert: Wally, Entſcheidung 19:10; 12, 18:10.— Preis von e 17 000 Mk. 4500 Meter. 1. Erich(Unter⸗ holzner), 2. Koran(Gerteis), 8. Les Graviers(Wehe). Unplaziert: Milander. 15:10; 10, 10:10.— Preis von Münche n. 50 000 Mark. 2200 Meter. 1. Nihiliſt(Kaſper), 2 Grasteufel(Matz), 8. Baltazar(Büttner). Unplaziert: Fillipov, Eggenfelden, Opanke. 19:105 13, 18, 32:10.— Preis von Paſing. 12 000 Mark. 3000 Met. 1. Saint Barbara(Kieninger), 2. Soligaſt(Wehe), 3. Krickente(Görgenhuber). Unplaziert: Füzesgharmat, Segeſtes, Thriſtoph, Wittlicher, Roſine, Refuge. 1835:10; 123, 25, 2810. “ ktrefeld, 13. Okt. Preis von Neerſen. 20 000 Mark. 1200 Meter. 1. Sinn⸗Fein(Zimmermann), 2. Ottone(Olef⸗ nik), 3. Schlagſahne(Shurgold). Unplaziert: Celliſt. 11:10; 11, 12:10.— Lobbericher Jagdrennen. 20000 M. 3700 Meter. Totes Rennen zwiſchen Rächer(Wodke) und Timok ſen Bue 3. Liberia(Ackermann). Unplaziert: Mailberg, Nel⸗ on, Dalke, Annemorie, Fema. Sieg 23:10 auf Rächer, 16:10 für Platz, Sieg:10 auf Timok, 12:10 für Platz; ferner 18:10 für den 3. Platz.— Preis vom Stadtwald. 30000 M. 1400 Meter. 1. Schalk(Zimmermann), 2. Perikles(Olejnik), 3. Marſchlied(Tarras). nplaziert: Eierbecher, Peter, Erika II, Wichard, Donner, Toni. 33:10; 12, 10, 11:10.— Krefelder Ausgleich. Ehrenpreis und 37 000 M. 1400 Meter. 1. Enver Gorb), 2. Armenier(Jentzſch), 3. Mazeppa(Müller). Unplaziert: Bannwart, Hugomaszony, Eichsfeld, Schweizermühle, Toiſon, Meniko, Merrantil, Lodſinele, Gewerke, Rondo, Mineſtra, Zori. 139:10 48, 17, 36:10.— Preis des Weſtens. Ehrenpreis und 40 000 Mark. 2400 Meter. 1. Heuchelei(Brown), 2. Paleſtro(Danek), 3. Chalzit(Janek). Unplaziert: Rosmaria. 53:10;: 18, 18:10.— Hülſer Jagdrennen. 20 000 M. 3000 Meter. 1. Oſterhaſe(Kühnke), 2. Flucht(Ackermann), 3. Ladis⸗ laus(Reiter unbekannt). Unplaziert: Moena, Daphne, Güleck. 81:10; 20, 25:10.— Vierſener Ausgleich. 25000 M. 3000 Mtr. 1.(Fabel), 2. Geduld(Tarras), 3. Savanyu(Bauec). Luiſe, Luerezia, Haſtrubal, Roſengarten, Givet, Wolf⸗ ram, Aranyeſö, Emiltus, Tarifa. 175:10; 38, 118, 17:10. zr. Die Karlshorſter Rennen am heutigen Donnerstag warten mit Prüfungen, dem Großen Hürdenrennen und Tepper⸗Laski⸗Jagdrennen, auf., 1255 Großen Hürden⸗ rennen von 60 000 Mark, das über 4000 Meter führt, iſt die Wahl nach dem Sieger nicht leicht, da ſo gute Pferde wie Galant, Eskadron, Eichwald, Harlekin, Hunne, Einhart, Feuerbach und der aus Hamburg entſandte Widerſtand an den Start gehen. Nach der bisher gezeigten Form ſollte das durch Galant und Eskadron vertretene Geſtüt Starpel wohl in erſter Linie für den Ausgang des Rennens in Frage kommen. Die Hauptgegner ſind in Eichwald zund Widerſtand zu ſuchen. Das Tepper⸗Laski⸗Jagd⸗ rennen ſöllte der kürzlich erfolgreich geweſene Minor gewinnen, der aber in Schwerenöter auf einen nicht zu unterſchätzenden Gegner ſtößt. Die übrigen Teilnehmer kommen wohl kaum für den Ausgang in Betracht. Für die übrigen Rennen empfehlen ſich Pixol, Rofendaal, Enzian, Apoſtel und Mare Aurel.— Unſere Vorausſagen: 1. R. Pirol— Margarethe; Minor— Schwerenöter; 5. R. 7. R. Mare Aurel— Drachenkopf. Fußball. sr. Der Fußballftädtekampf Nürnberg⸗Fürth gegen Hamburg⸗Altong endete am Sonntag in Nürnberg vor 10 000 Zuſchauern mit dem er⸗ warteten Siege der ſüddeutſchen Mannſchaft von:1(Balbgel:). Beide zeigten gutes Können. Das Reſultat entſpricht dem Spiel⸗ er. Erklärung zum Berufsfußballſpieler. Der Deutſche Fußball⸗Bund at den Spieler Abolf Patek, jetzt anſcheinend Mitglied Jeß deutſchen ußball⸗Clubs Auſſig, zum Berufsſpieler erklärt, da er nachweislich für eine Teilnahme an Spielen Geld— J Zuſammenhang hier⸗ mit erhielt der Dresdener Sportklub, der Patek als Spieler aufſtellte, eine ernfte Verwarnung. an— Heribert; 6. R. Apoͤſtel— Tanz; auch ein Nachſpiel, das Klabund nachträglich abänderte. Hoffentlich ließ er ſich dabei von mehr Geſchmack leiten als bei der Niederſchrift des etwas ſtumpfſinnigen Original⸗Schluſſes, auf den ich, wenn es SLeühe wert erſcheint, morgen vielleit noch zurückkomme. A. M. neues Theater im RNoſengarten. Der Waffenſchmied. Offenbach legte bekanntlich den größten Wert auf die rhyth⸗ miſche Eleganz des Orcheſterſpiels. Herr Max Sinzheimer, der die geſtrige Lortzinge ifführung gewandt und ſorgſam leitete, iſt bei allen ſeinen Fähigkeiten kein rechter Rhythmiker, und unſer Orcheſter verliert immer mehr die feinere Ausprägung der rhyth⸗ miſchen Linie. Die Begleitung von Irmentrauts Ariette, in ſchlaf⸗ fem Allegretto und ohne rechtes ſpiccato ausgeführt, ſei als Beweis⸗ mittel genannt... Das Saaltheater hebt Feinheiten hervor, zeigt aber die Heldentenorſucht des Knappen Georg gleichſam im Hohl⸗ ſpiegel. Reden wir nicht von alten Geſchichten, nicht von der alken Beſetzung, nicht von kleinen Patzereien, erwähnen wir aber Frau Elſe Flohr als neue Marie, freuen wir uns ihrer wohlklingenden Geſangsweiſe, ihrer ſinnigen Darſtellung, ergänzen wir den kargen Beifall, den ihre Arie in Es fand, gedenken wir aber auch der Spielleitung des Herrn Karl Marx, der der Saalbühne das Mög⸗ liche abgewann. A. Bl. Runſt und Wiſſen in Mannheim. „Theatkernachricht. Die morgige„Meiſterſinger“⸗Auf⸗ führung findet außer Miete zu erhöhten Eintrittspreiſen ſtatk.— Als erſte Nachmittagsvorſtellung in dieſer Spielzeit im Neuen Theater geht am Sonntag, 17. Oktober„Das Dreimäderk⸗ haus“ in Szene. Beginn 2 Uhr. Abends 7 Uhr kommt das ſoziale Drama von Gerhart Hauptmann zur Wiederholung.— Die für die ausgefallene Vorſtellung„Der ſchwarze Domino“ am Samstag, 9. Oktober bereits gelöſten Eintrittskarten werden nur noch bis Donnerstag, 14. Oktober, nachmittags 5 Uhr, zurückge⸗ nommen. 40 Lidus Klein. Der Violinabend Lidus Klein, der für Sonn⸗ tag in der Harmonie angeſagt war, muß leider verſchoben werden. Die gelöſten Karten werden zurückgenommen, Karl Stützel, unſer beſtbekannter einheimiſcher Kongert⸗ ſänger bveranſtaltet am 7. Oktober im Kaſino einen Liederabend, an dem er eine feine Folge von Brahms⸗, Schubert⸗ und Schu⸗ mannliedern zu ör bringen wird. Am Flügel wird ihn Kark ißler, Judwigshaſen degleiten. Stefan Zweig Romain Rulland, Dex Maun unbd fein Werk“ Ein Abend he Itterariſchen bedeutet der Vor⸗ trog Stefan Zweig, Wien, den& am Y. Drwber in der„a von Daglfing. 14000 Mark. 3200 Meter. 1. Vitus(Wehe), 2. R. Roſendaal— R. Geſtüt Starpel— Eichwald; R. zi 15 ——— —— ——— Wandrey(Berolina) wurden auf je 2 Monate disquali 0 Habtende Dr. E. an 1. 90901 4. Seite. Nr. 464. mauuteimer Generai · Anzeider ·(Mictag· Ausgabe.) 2 Donnerstag, den 14. Ottober 1020. er. Disqualifttatienen im Berliner Fußballſport.— 1 Vergehen gegen die Amateurgeſetze ſind die Jerſtünde pon Minerva mit 8, von Herthe mit 8, von Union⸗Oberſchöneweide und Berlina mit je 2 Monaten Dis⸗ qualifikation beſtraft worden. Die der Mannſchaften Wieder (Ninerva), Vollmer(Hertha), Standtke(Union⸗Oberſchöneweide), ſowie ziert. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Fp. Harxheim-Jell, 12. Okt. Eine Wohnungsnot⸗Tra⸗ —1 ſpielte +5 hier ab. Ein junger Landwirt, der bei feinen ltern lebte und der nicht weniger denn 14 Geſchwiſter hatte, wallte heiraten und ſeinen jungen Hausſtand ebenfalls bei den Eltern ein⸗ richten. Die Eltern, die bei dem reichen Kinderſegen · ſo ſchon keinen Platz hatten, wollten dies nicht zugeben. Aus Wut über die verzö⸗ gerte Heirg“ ging nun der junge Mann hin und verſuchte Scheune und Wohnhaus in Brand zu ſtecken. Vom Vater und Bruder bei dieſem Treiben überraſcht, ſchlugen ſie den unüberlegten Men⸗ ſchen mit Hacke und Schippen zuſammen, ſodaß er ſchwerver⸗ letzt ins Krankenhaus gebracht wurde. Hanau, 11. Okt. In der Sammel⸗Waſenmeiſterei bei Bruch⸗ köbel im Landkreis Hanau hatte man ſeit längerer Zeit die Beo⸗ bachtung gemacht, daß Fleiſch gefallener Tiere abhanden kam und an dieſe Tatſache wurde die Vermutung geknüpft, daß dieſes zu un⸗ lauteren Zwecken Verwendung finde. Dieſe Annahme hat ihre Beſtätigung gefunden. Von der Kriminalpoltzei in Hanau iſt er⸗ mittelt worden, daß ein in der Sammel⸗Waſerei tätiger Metzger das Fleiſch gefallener Diere in großen Mengen ent⸗ wendet und im Verein mit zwei anderen Perſonen nach Frank⸗ furt und Hanau verkauft hat. In Frankfurt ſollen unbekannte Käufer vorhanden ſein. In Hanau iſt das Fleiſch von einer 57 gerei und einer Gaſtwirtſchaft erworben worden. In der Gaſt⸗ wirtſchaft iſt das Fleiſch allerdings vernichtet worden, da es ſich bei der Zubereitung als untauglich erwieſen hat. b. Biugen, 11. Drt, Nachdem die Freigabe der Ciſenbahn⸗ brücke Bingen⸗Rüdesheim bezw. Kempten⸗Geiſenheim nunmehr mit vieler Mühe erreicht worden iſt, hat die Bekanntgabe der Gebühren, die für die Benütung durch Wagen und Vieh erhoben werden, wegen ihrer 1115 große Enttäuſchung bereitet. Die Sätze, die in keinem richtigen Ver⸗ älfnis zu dem Bedürfnis und den Möglichkeiten des Vekkehrs ſtehen, er⸗ wecken den Eindruck, daß die Bahnverwaltung mehr darauf bedacht war, Geſchäfte 1 machen, als einem Notſtand in der Berkehrbehinderung zwi⸗ ſchen heſſiſchem und preußiſchen Rheingau abzuhelfen. Die Gebihrenfahe betragen für ein Kraftfahrzeng 30 Mark, ein Fuhrwerk mit Beſpannung 20 Mark, ein Stück Großvieh 5 Mark, ein Stück Kleinvieh 9 Mark, ein Motorrad oder Handwagen 2 Mark. Die Kartoffelverſorgung. cSchwetzingen, 12. Okt. Zur Verſorgung ſolcher omilien, denen es aus finanziellen Gründen nicht möglich iſt, ſich einen Wimtervorrat an Karkoffeln anzukaufen, ſol von Seiten der Stadt⸗ gemeinde eine größere Menge Speiſe ere käuflich erworben, eingekellert und nach und nach zum Selbſtkoſtenpreis abge⸗ geben werden. Heidelberg, 13. Okt. Klein in Seehof(Amt Bopberg) hat dem Amtsvorſtand des Begirksamts Borberg 200 Zentner Hartoffeln für Minderbemittelte zum Preiſe von 15 Mark für den Zentner angeboten. Der Oberamt⸗ mann nahm ſie an und ſtellte ſie der Stadt Heidelberg zur Ver⸗ fügung. Dieſes gute Beiſpiel berdient volle Anerkennung. h. Mainz, 11. Oktober. Eine an das hieſige Kreisamt vom heſſi⸗ ſchen Landespreisamt übermittelte Nachricht beſagt, daß die viel⸗ umſtrittenen Fd nchne u eene aufgeho⸗ ben ſeien und Nae Aufhebung mit ſofortiger Wirkung in Kraft treten ſolle. Die Mitteilung, bei der nicht zu überſehen iſt, ob es ſich um eine auf das ganze Neſch erſtreckende Maßnahme oder um eine innerſtaatliche heſſiſche Maßnahme handelt, iſt für die Geſtal⸗ tung des Kartoffelpreiſes und der Verſorgung weiter Kreiſe von Be⸗ deufung, da die Vertragskartoffeln mit einem Preis von 31.75 bisher vielfach als maßgeblich von der Landwirtſchaft für den allge⸗ meinen Preis bezeichnet wurben. Durch eine Un Eü der Lieferverträge würden in Rheinheſſen für die allgemeine Ver⸗ ſorgung nicht weniger als 160 000 Zentner Kartoffeln verfügbar. Landwirtſchaftliches. G. Jukterüberfluz! Hinter dieſes Wort wird mancher ein Frage⸗ zeichen ſetzen. Und doch beſteht in manchen Orten des Odenwaldes ein ſolcher. In Kreidach bei Waldmichelbach z. B. erhalten weni⸗ ger begüterte Leute von Bauern die Erlaubnis, Stoppelklee unentgeltlich abgzumähen. Die frühe Entfernung des Ge⸗ treides und das feuchtwarme Wetter bewirkten in dieſem Jahr ein ſehr üppiges Wachſen des Dreiblättrigen, eines Hauptmilchfutters. Wird er in dieſem Monat nicht entfernt, ſo iſt er über Winter den Mäuſen ein ſehr willkommenes Schutzmittel; ſie verme 155 und freſſen die Kleeſtöcke weg.— Wenn der Städter ſetzt über artoffelfelder geht, freut er ſich mit den Landleuten über die auf⸗ fallend vielen gefüllten Säcke. Und wenn er dann ſogar die Bauern ſelber ſagen hört, daß die Kartoffelernte ſehr gut ausfällt, dann beelendet es ihn, wenn für den Zentner über Annne ark ver⸗ langt werden. Es iſt das ein himmelſchreiendes Unrecht! Da heuer auch die beiden Heuernten und die Getreideernte gut ausgefallen ſind, da die Wurzelgerpächſe gut ſtehen und bei dem feuchtwarmen Wetter ſic noch weiter entwickeln, und da nun auch die Obſtſpeicher gefüllt ſind, ſollten doch jetzt endlich die Lebensmittelpreiſe herunter⸗ 2 t werden. Statt deſſen verlangt man jetzt auch in Orten, wo lepfel um 15—30 Mark verſteigert wurden, für den Zentner 70—80 Mark! Von der Bergſtraße, 9. Okt. das Tabak⸗Sandblatt und die Grumpen würden in der Gegend mit 550—650 Mark und darüber— Zentner verkauft und meiſtens ſchon ab enommen.— Die bei den meiſten Landleuten beendete Kartoffelernte iſt quantitativ gut ausgefallen, aber die Regen vor der Ernte haben den empfänglicheren Sorten geſchadet, ſo daß die in unſerer Gegend hauptſächlich angepflanzte„Iptitate“ meiſt angeſteckt(kriätzig) aus⸗ gemacht wurde, was eine beträchtliche 7 bebeutet,„Induſtrie“, Woltmann etc. ſind glücklicherweiſe unbeſchädigt und dieſes Jahr aus⸗ giebig, ſonſt wäre es mit Kartoffelverſorgung ſchlecht beſtellt. Der Breis bewegt ſich zwiſchen 20—25 M. pro Zentner ſe nach Qualität und Ausleſe. Der Höchſtpreis(25 M. pro Zentner) ſollte weder von Verkäufern noch Käufern überſchritten werden, da er für Be⸗ amten- und Arbeiterkreiſe ohnehin ſchon drückend genug iſt. monie“ über Romain Rolland„Der Mann und ſein Werk“ halten wird. Zweigs Perſönlichkeit als Schriftſteler und Kritiker iſt Em⸗ fehlung genug für dieſen wertvollen Abend, der ſicher das größte ntereſſe aller literariſch gebildeten Kreiſe finden wird. Das Pfälziſche Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſter veranſtaltet ſein erſtes pies jähriges Sinfoniekonzert am 18. Oktober, Samstag, im Muſenſaal. Beſonderes Intereſſe wird dieſem Abend entgegen⸗ gehracht werden, um den neuen Dirigenten des Orcheſters, ene⸗ Talmufikdirektor Profeſſor Ernſt Boehe, ſchätzen zu lernen. Die Soliſtin des Abends, Celeſte Chop⸗Croenebelt⸗Berlin wird das erſte Klavierkonzert von Tſchaikowsky zum Vortrag Daß das Programm durch die Aufnahme der 5. Sinfonie von Beethoven n Stelle der 7. eine Aenderung erfahren hat, wurde bereits be⸗ kanntgegeben. der Freie Bund, deſſen Vortragstätigkeit heute wieder be⸗ ginnt, tritt vor ſeine Mitglieder mit einem Vortragsplan, der mit dem vorfährigen im innigſten Zuſammenhang ſteht und einen dem freien und unmittelbaren Runſtgenuß und Kunſterlebnis gewidmeten Vortragswinter in Ausſicht ſtellt. Im Mittelpunkte ſtehen die großen künſtleriſchen Perſbnlichkeiten, die in ſhrem Geſamtwetk in das Zelt⸗ loſe urd Allgemein⸗Menſchliche hinaufgewachfen ſind: Phidigs, Nem⸗ brandt, Michelangelo, Rubens, Dürer, Tiztan— noch iſt die Reſhe nicht N570 Streng genommen kunſtgeſchichtlich iſt nur der Vor⸗ leſungskreis Kunſtgewerbe als Ausdruck ber Zeitgeſinnung“. Hier ſoll ein geſchichtlicher Heſamtüberblſc über dieſes, den übrigen Iweigen der bildenden Kunſt Neſunkenia Gebiet menſchlichen Form⸗ ſchaffens gegeben werden. grundfäßzlichen und rürclln che Neuorlenkierung werden in den Vorträgen„Naturglismus, Jbeallsmus, Expreſſſonismus“ be⸗ handelt werden. In die Vorträgs teilen ſig Br, J. Wichert(zugleich Leiter der 4 Freien Kunſtabende), Dr. G. F. Hartlaub, Pr⸗ W. Dr. Y. Behm, Dr. M. Heri, Hr. H. Hildebrandt(Stuttgart) und Dr t als Freier Kunſtabend gedacht, den Vortrag hält Pr. E 7 Handel und Industrie. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. In der Eerichtsweche vom 30. September bis 6. Oktober 1020 hat die Pätigkeit auf dem Arbeitsmarkte etwas an- Sezogen. Es war möglich, den Stand der Arbeitslosigkeit etwas zu bessern dadurch, daß man in mehreren Betrieben wieder eine größere Anzahl von Arbeitskräften unterbringen konnte. Trotzdem sind aber auch wieder einige Betriebsein- schränkungen und Schließungen infolge Absatzstockung und Kohlenmangel nicht zu umgehen gewesen. Es war aber den- noch môglich, die Zahl der Erwerbslosen wieder etwas zu vermindern; es sind noch 3725 gemeldet, darunter 323 weibliche. Unter den letzteren befinden sich hauptsächlich altere Personen oder solche mit eigenem Hausstand, sodalfl sie in Bezug auf Verwendung als Hausangestellte, die so dringend gesucht werden, nicht in Betracht kommen können. Im übrigen konnte einer größeren Anzahl von Arbeitsuchenden durch be- sonders eingerichtete Notstandsarbeiten von Seiten der Städte und Gemeinden Arbeit zugewiesen werden. Noch weitere größere Arbeiten werden in allernächster Zeit in Angriff ge- nommen werden. In der Landw-Wirtschaft gleichen sich augenblicklich Angebot und Nachfrage so ziemlich aus, mit Ausnahme der stets gesuchten Mädchen, die melten können. Die Metall- und Maschinenindustrie weist auch in dieser Woche wieder eine günstigere Nachfrage nach Facharbeitskräften auf, nur Schlosser, Dreher und Taglöhner sind noch in größerer Zahl arbeitslos. Auch die Holzindustrie ist günstig beschäftigt. Das Spinnstolfgewerbe konnte auch in dieser Woche auf eine erhöhte Tätigkeit zurückblicken. Auch die Bekleidungsindu- strie und das Baugewerbe weisen eine verhältnismäßig gute Beschäftigung auf, während das Vervielfältigungs- sowie das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe vollständig lahm liegen. Die Lage im Handelsgewerbe hat sich insofern geändert, als durch dlie Auſhebung der Zwangswirtschaft Reisende in größe- rer Zahl gesucht werden. Trotzdem ist die Arbeitslosigkeit hier noch sehr groß. Im HFotel- und Wirtschaftsgewerbe sowie im privaten Haushalt hat sich die Lage in Bezug auf Dienst- personal gegenüber der Vorwoche nicht geändert. Betriebseinsehränkungen u. Scehließungen mußten wieder wegen Mangels an Kohlen oder Absatz⸗ stockung vorgenommen werden. Es wurde davon wieder eine gröllere Anzahl von Arbeitskräften betroffen, die zum Teil zur Entlassung kamen oder mit verkürzter Arbeitszeit arbeiten müssen. Demgegenüber konnten zweil andere Be- Solenhofer Aktien- Verein, München. München, 14. Okt.(Eig. Drahtb.) Die Verdoppelung des Aktienkapitals von 2 auf 4 Mill., über die die General- versammlung am 16. durch Ausgabe von 1600 Stück Inhaberaktien und 400 Stück Namensaktlen im Nennwerte von 1000. Die Aktien werden einem Konsortium überlassen mit der Verpflichtung, den alten Aktionären 1600 Inhaberaktien in der Weise anzubieten, daß November zu beschließen hat, erfolgt auf s alte Aktien 4 neue zum Kurse von höchstens 1287% be⸗ zogen werden können. Die neu auszugebenden 400 Stück Na- mensaktien erhalten zehnfaches Stimmrecht und ungemindertes Gewinnanteilsrecht. Die Elektrizitätsversorgung der Oberpfalz. Der Kreistag des Kreises Oberpfalz beschloß, zum Zwecke der Elektrizitätsversorgung der Oberpfalz ein Kreisdar- fahen in Höhe bis zu 15 Mill.„ aufzunehmen. Von dieser Sunmne werden vorerst nur 5 Mlil. begeben. Krise in der holländischen Baumwollindustrie. Amsterdam, 12. Okt.(Ipu.) In der holländischen Baum- wollindustrie macht sich ebenfalls wie in anderen Ländern der Mangel an Bestellungen geltend und veranlaßt die Fabrikanten zur Kürzuns der Arbeitszeit, um dadurch die Produktion ein- zuschränken. Die größeren Fabriken wollen einstweilen nur 4˙ Tage in der Woche arbeiten. Keing Kartoffelausfuhr aus Belgien. Brüssel, 12. Okt.(Ipu.) Der Lebensmittelminister hat er- klärt, daß wegen des geringen Ausfalles der Kartoffelernte in diesem Jahre keine Ausfuhr von Kartoffeln möglich sei. Waren und Härkte. Viehmarkt in Mannheim. Auf dem am 1ꝛ71. Oktober stattgefundenen Markt waren aufgetrieben; 295 Oehsen, 416 Farren, 394 Kühe und Rinder, 38 Külber, 86 Schafe, 96 Schweine. Die Preise für 30 kg Lebend- gewicht stellten sich bei Ochsen 700—1030 A, Farren 720 bis 900 A. Kühe und Rinder 300— 1050, Kälber 800— 1000 J, Schafe 360—600„, Schweine 1400—1 800 A. Der Zutried in guter Ware war größer als in der Vor- Noche, und zwar von vorwiegend Husumer Ochsen. Der Handel war gedrückt und die Preise etwas nachgebend. Der Markt wurde nicht ganz geräumt. Handel mit Schweinen und Kälbern schr lebhaft bei steigenden Preisen. Dagegen war der Vierter Mainzer Lederbürsentas. Bei der Häuteauktion Waren bei müttlerem Besuch und durchaus fester Stimmung gröbere Umsätze als bis⸗ her zu verzeichnen. Alle Posten, die noch einigermaßen zu den triebe nit rund 90 Arbeitern die Arbeit beschrönkt wieder auf. seitherigen Notierungen abgegeben werden konnten, wurden nehmen. schlank abgesetzt. Den Preiserhöhungen, die durch Die Handelserlaubnis 3 dem Ausland. In Handelskreisen besteht vielfach die irrige Ansicht, daß der Beginn des Handels mit Gegenständen des tägliehen Be- darfs, wenn er nur nach dem Aus lan d erfolgen soll, keiner Handelserlaubnis bedarf. Es wird hiermit ausdrück⸗ ren ſich dann eſonders brennende Fragen unſerer K. With. Der erſte Abend Wicher. lich darauf hingewiesen, daß auch in diesen Fällen die Geneh- nügung des Bezirksamts der gewerblichen Niederlassung nach der Verorduung vom 19. April 1916 erforderlich ist. Börsenberichte. Mannheimer Hektenbörse. Mannkheim, 13. Okt. An heutiger Börse gingen Rheinische Treditbank-aktien à 140½%, Benz u. Co.-Aktien à 238% ex. Dividende, Unionwerke-Aktien à 219% um. Gesucht bileben Heddernheimer Kupferwerke à 280%, Süddevtsche Drantindu- Strie-Aktien à 338. Franktfurter Abendbörse. Frankfurt. 13. Okt.(Drahtb.) Die Tendenz gestaltete sich im Ahendverkenr unregelmäßig. Montanpapiere unter⸗ lagen mähigen Abschwächungen. Eine Ausnahme machten Caro, welehe bei regen Umsätzen /% gewannen, Große Um- gätze verzeichneten Chemische Scheideanstalt, welche von Seiten einer Großbanke bis 700 aus dem Marke: genommen wur⸗ den, plus 109/, und später prosentweise höher gesucht waren Vekeinigte Ultramarin-PFabrik strebten ebenfalls nuch oben, mit 298 erzielte dieses Papier einen Kursgewinn von 8½. Wesent⸗ lich höher lagen Frankfurter Hof-Aktien, 398. Desgleichen wurden Lokomotivfabrik Krauß 310, 99 höher. Auch die übrigen Maschinenfabrik-Aktien lagen fest,. Uẽnter den Elektro- papieren ständen wiederum Reitiger u. Gebbert in leblafter Nathfrage und konnten ihren Kursstand um 189“ auf 318 er- lionen Kr. höhen. Deutsch-Vebersee-Zertifikate 10%0, mällig böher, Wäh⸗ tend sonst die übrigen Valutapapiere nur ganz geringe Ver⸗ änderungen aufwiesen. 3% Goldmexikaner notierten 684, 395 Silbermexikaner 400, 8% Tehuantepeg 410. Maschinenfabrik Pokorny u. Wittekind gingen 299½. Schlouß-Frankfurt à. M. 107. Sektkellorei Feist 334, Hanfwerke Füssen 3545 um. „Im freien Verkebr wurden genannt: Deutsche Petroleum 1540. Missouri-Zertifikate 480, Benz Motoren 238, Mansfelder Kuxe 4750, Holzmaun-Aktien 240, Heldburg 34. Wirtschaffliehe Rundschau. Papier- und Tapetenfabrik Bammental.-., Bammental. Nach der im Reichsanzeiger veröffentlichten Gewinn- uud Verlustrechnung für das mit dem 3t. Mai 1920 beschlossenie Cieschäftsjahr 1919/0 erzielte das Unternehmen einen Betriebs⸗ gewinn von 3,13 Mill.e% Gl. V. 0,1 Mill.„). Nach 263 393, (718 383 t) Abschreibungen beträgt einschlieblich 28 721, (18 f25 ½) Vortrag der Reingewinn 394 429(229 864). In der Bilanz erscheinen bei 800 00 Grundkapital die Kreditoten mit 20 Mill.% G. V. 0,%0 Mill.%), denen mehr als 100% industrie wird de Verkauf gestellten Eichen erhalten. Eichen sein. die hohen Häutepteise erforderlich geworden sind, wird durch die Käufe'r noch Widerstand entgegengesetzt. Für alle Posten, für die augenblicklich lebhafte Nachfrage besteht, muhten die Kaufliebhaber aber bereits höhere Preise bewilligen, so besonders für Fahlleder, Rindbox, Vache- und Sohlleder. Von der Veröffentlichung der Preisnotierungen wurde abge⸗ sehen, da die einzelnen Sorten sehr großen Schwankungen un⸗ terlagen. Im allgemeinen war eine stärkere Aufwärtsbewegung unverkennbar. seitherigen Notierungen bei den jetzigen Häutepreisen nur ver- lustbringend sein. Für die IL.ederfabrikation können die Der neue Wein. Die weiteren Ermittlungen der Mostgewiehte der Gewächse der Nahe ge gend bestätigen die ersten Eindrücke, daß hin- sichtlich der Güte vielfach manches zu wünschen übrig bleibt. In den Kreuznächer Lagen schwanken die Mostgewichte meistens zwischen zo und 68 Grad bei einem Säuregehalt von 8,5 bis 12.1 Promille. Als einzige Lage geht darüber hinaus die Lage Monau mit 72 Grad bei 10,½ Säure. staltet sich das Ergebnis in den Ercuznach. 80 verzeichnet Rotenfelser Rech 73 Grad bei 9,4 Etwas besser ge- n der Umgebung von Säure. Niederhäuser Rossel 77 Grad bei 9,9 Säure, Schloß Felsenbers 83 Grad bei 11,3 Säure, alles für weiße Moste. bei 108 Säure, Bockenau 36 Grad bei 10,5 Säure. Mäßiser schneiden ah Rüdesheim(Nahe) mit 39 Grad Bedeutender Laubholzyerkauf in Slawonien. Das Forstwirtschaftsamt der Petrovaradiner Vermögens- gemeinde in Mitrovica veranstaltete vor einigen Tagen einen bedeutenden Eichenholzverkauf, der unter Teilnahme von 15 Bietern eine bedeutende Ueberschreltung der forstlichen Taxe ergab. Es wurden 9 Waldtelle im Schätzwert von tund 9,3 Mil- zum Verkauf gestellt. Der Erlös betrug rund 10, Mill. Kr. Die Schätzung der Forstbehörde wurde also um üherschritten. Die Broder.-G. für Holz- n Zuschlug auf einen größeren Teil der zum Auferdem dürfte eine Bank in Agram FErsteherin eines bedeutenderen Teiles der Zusammenschluß westdeutscher Holzinteressenten. Die Holzinteressenten der Mosel-, der Hochwald-, der Hunsrück- und der Eifelgebiete haben sich zusammengeschlossen. Der neue Verein hat seinen Sitz in Prler erhalten. * Scbiffsverkehr. Der Dampfer„Rotterdam“ der Holland- Amerika-Linie ist ant 2. Oktober von Newyork abgefahren und am 12. Oktober vormittags in Rotterdam angekommen.— Der Dampfer„Zeelandia“ des Kgl. Holl. Lloyd Amsterdam ist am 5% September von Buenos Aires absefahren und am 12. Okt. vortttags ip Amsterdam angekommen. ZTrttttt..tct Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober 3,2% Mill.%(106 Mill. /) Debitoren und.7 Mill.(0,44 5 Mill.) Vorräte(Labrikate und Rohmaterialjen) grgenüber⸗ a 2 8.,.10 1 12. 12.14. Bemerkungen stehen. Ueber die Verwendung des Reingwinns wird nichts. 100 I13¹ 12⁰ 18 1121— ausgesagt. Im Vorjaht wurden 87 Pividende veßteilt. ee,, I1. 42 22 327 1 Farbwerke Frans Rosduin.-G. Köln-Mülheim. 0 45 548 3 230 230 Nede Das Unternehmen erzielte nach 83 848 1 Gl. V. 40 50) Naina„„„ 08 5 7 Fs. 12 Uhr Absenteibungen dei einem Betriebsgewünn von 4½56 Mill. A 101 1 (i. V. 1,37 Mill. 1) einschließlieh Vortrag von 82 411 l(l. V. vn N. aK 1 83 14%0 einen Rolngewinn von 3 Mill.&(i, V. ot WiI), nannheim 79%5 242 2085* 201 vorm 7 Uhr woraus 40%(i. V. 2% Dividende auf die 4 Mill.% Helbrond 112 4.50 052 0% Vorm. 7 Uhr Stammaktien und 6% airk die 1 Mill. Votzugsaktien verteilt und 374 665(i. V. 82 411 1) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Gengralversammlung genehmigte den Abschſuß. Die Aussichten ür dag laufende Geschäftefahr werden als günstig bezelehnet. Getreidelagerhaus Mudau. Die Genossenschaft hielt, Wie uns geschrieben wird, am vergangenen Sonntag ihre diesjährige Generalvetsammlung ab. die von zahlreichen Genossen besucht Wurde. Als Vertreter des Verbandes batlischer landwirtschaft- lieher Genossenschaften Karlsrune Waren die Herren Staatsrat Zehon, Pitektor Steite, Autschugmitgljied Scheu, Verbands⸗ 15 Oktober: Wollig, milbde, 1 16. Oktober: Wolkig, milde, teils Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. bielfach Regen. onne, ſtrichweiſe Regen. tsekretär Mergel anwesend. Rechner Link und Vorstand Burk⸗ harilt erstatteten den Geschäfts“ und Rechenschaftsbericht. er ergzielte Reingewinn wurde den Reserven überwiesen. Per Ge. schäftsantell wurde auf 100, die Huftsumme aàuf 400„ fest⸗ gesetzt. Verbandsdirektor Schön plelt einen Vortrag über die wirtschaftliehe Lage. Neuestie Drahtberichte. Rneinisch-Westfallsches Kohlensyndikat. Essen, 13. Okt. Das Rheinisch-Wastfälische Kohlensyndikat beruft für den 20. Oktober eine Mitgliledetrversami⸗ lu 33 ein, Auf der Tagesordnung steht t. Ausslelchskasse, esehäfkliches. A. Druc und Verlagt Pruckere Dr. Hacs, Mannpeiter General⸗Altzeiger 4 Bemerkungen morgens] in der ian, e 595 er Haehf Ulter aut 15 Wad Sevdl⸗ . erad 0. grad.] den am grgd8. kun; . Oktober 9 0— 100.efFelt 1 Heae 15— 18.5 Nebel 10. Oktober 1— 19.5 2 felter „„ 12. Gkiober 85 4„ lebel 11. öktober 1 12 15.5 St edbel Hauptſchriftletung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; fün Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Rart Fügel. G. b. ö.., Maͤnnßeim, E 6, L. Donnerskag, den 14. Ottober 1920. Manuheiner General- Mugeiger.(Nag-Auagube.) 5. Seite. Nr. 464. Aileräersag. Wer an den Nachlaß der verſtorbenen Frau Karl Wicke Wwe., Thereſia 3U Lehmann. Mannheim, I. 14, 1, eine Forderung hat, wird auf⸗ gefordert, ſolche längſtens bis 30. Oktober ds. Js. beim unterzeichneten Nachlaßpfleger reichen. 7559 Mannheim, 11. Okt 1920. Theotlor Mlchel, Ortsrichter. Versteigerung. 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Guthmang ee 8 des mondainen 21—— neene 1 8 Iraitteurstr. 46. — und Gearly. 1 8 2—— C R— 5 Antd Jewttentüchcngen der Stadtgemente. eeeneenmeinhulde lntenteieanmufs ——— Café Corse Breitestr. J 1, 6 Breitestr. J 1, 6 Heute Abschied- und Ehrenabend des heliebten Humoristen, Summungsmacher ausserdem das Vorzügliche Künst- Ier-Konzert unter Leitung des Kapell- meisters und Komponisten Nudi Hudi. 11⁴³⁰ fppent Aaeah Mittwoch. 27. Oktober 1920, abends 8 Uhr dmienlacde Migiei-Jeannung im Sängerbheim K 2, 32 zur Exledigung der in Satz 17 der Vereinsſatzungen Der Farpeec m Zirkus Buffalo ah Freitag in 2 Theatern, 124 5 Ich habe mich hier als 114260 Rechtsanwalt niedergelassen und übe die Praxis gemein- sam mit Herrn Rechtsanwalt Georg Dörz- Freitag, 15. Oktober gelten folgende Marken: J. Für die B (Vutter: ½ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarte E in den aufsſtellen 301—335. ilz·Aus ſtellun des Städt. Unterſuchungsamts Friedrich · Schule C 6, Eingang gegenüber C 7, geöffnet — 5 bis Freitag von—4 Uhr, Samstag von 1 f 6 Uhr. Vereinen und Schulen bleibt nach Vor⸗ Franz Kaiser Der Film der Sensationon 2edtesz 2e Wuefelene Worke ee Frengver unter Mitwirkung weiterer 9080 Krätte, eute gerwer, Ane e N 12 Städtiſches Lebensmittelamt, C 2. 16/18. orgen auf der bauk Kuhffeiſch. Anfangnummer 1745. 97 Ale Berwaltung. ohc Dermahlung ſeigen an Eruſt Gerbert Mitinhaber der Fu.„ Eleltron“ Srauß Gerbert, geiòelderg Elſe Gerbert ged. Heilig. vorgeſchriebenen Tagesordnung, ſowie auf 74. 10. 1020 Saßungsänderung: 14⁴⁸ ensetz-, Wachspapier- und bacher hier N 3, 3 aus. 170. Ethöhung der Mitgllederbeitrüge. Typ 7 Dr Walther Reidel Rechtsanwalt Nzm.Neckarau, Frieòriqhſtr. Nr. 30. 9 75 laden wir unſere verehrl. Mitglieber Hektographen- 2 Welepho 5 5 10 ergebenſt ein. 5 4.— Mannheim, den 13. Oktober 1920. vi arn. 881 Preen. Der Vorstand. Ver Ung 8 2 Seekenes aaee. arate* fe Adndene te — PP Aul.beschlactzleden emenneten e. 8 8 9—8 anch, He pndg neepredt, gs. 8. trp. 8n 8 Rasche Erfolge auch modern u. billig umgepreßt, gew. u. gefür utmann f hohlen Wangen U. Sefffäfen näckigen Fällen ohne Berufsstörung uew. in eingf Stunde unter behandelt 8¹55 1 Ul 11 e— Büro-Einrichtungen ehande olg. rueksache n f 3 5 D 5, 4. Ruf-Nr. 2143. D 5, 4. ll. f. Schaler'! Uanhel Aetat„Tabtran Sece eehe b0 4 Nur N 3, 3, I. Tel. 4320 Nur N 3, 3, I. er Jungeſ, anf. 30. Nh. Geschw. Steinwand debttnet von—12, vof—8 abends, Sonntag Auskunft auf Wunſch . 7 8 Unr. Auskunft kostenlos.— 20ldhr. Praxls. Zuſchr. unt. B. S. 44 an die Geſchäftsſt. 7856 Ab eee 15. eeeee Del- Nünig der 33 Hoehstagler Holosseum Lichispiele — Iwalnalla Lichispleile ———— 5 1 44 141