N Donnerstag, 14. Oktober Mannheimor Genomle 1920.— Nr. 465. — 79 wannatl einſchl. W. 1. 70 für Oringerlohn 2. CCCC Lat Abeeße; Generalanzeige Marnhes* rl. onio Abreſſe: Abend⸗Ausgabe. eee ereeeee A. an deſtimmten Tagen, elen A. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Stre ee eee uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. beſt Ausgaben od. je: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk. Stellengeſ. u. Jam.⸗Anz. 200% Nachl Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für An .verſpãätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. die Bolſchewiſten nehmen den Kampf wieder auf. Jorigang des ruſſiſch⸗polniſchen Krieges. Warſchau, 14. Okt. Generalſtabsbericht der polniſchen Armee vom 13.: Unſere Truppen brachen den Widerſtand zweier Sowjetdiviſionen und beſetzten am 12. Oktober Molo⸗ detſchno. In der neutralen Zone, im Bereiche der Dritten Armee berauben und drangſalteren Banden verkleideter litau⸗ iſcher Soldaten die polniſche Bevölkerung weiterhin. Im ſüd⸗ lichen Abſchnitt kehrte unſere Reiterei nach dem am 7. Oktober eingeleiteten großen Ausfall aus Koroſtyn zurück, nach Zer⸗ ſtörung der Eiſenbahnſtation, Vernichtung der Brücke und Zer⸗ ſtreuung der ſiebenten Reſervebrigade der ſiebenten Sowjet⸗ diviſion. Unſere Abteilungen machten 2000 Gefangene und erbeuteten elf Geſchütze und 14 Maſchinengewehre. Kopenhagen, 14. Okt.(WB.) Wie der Berlinske Tidende aus Stockholm telegraphiert wird, haben nach einer Mos⸗ kauer Meldung Bolſchewiſten den Kampf auf der ganzen polniſchen Front wieder aufgenommen. Sie derichten von einer Reihe von Erfolgen. U. a. melden ſie, daß ſie die Stadt Molodetſchno zurückeroberten. General Vrangel und die Selbſtändigkeit Jiunlands Man ſchreibt uns aus Helſingfors: Zu derſelben Zeit, wo das weiße Finnland mit Sowjet⸗ Rußland Frieden ſchließt, wird in der finniſchen Preſſe ohne enaue Angabe der Quelle die Nachricht verbreitet. General Wrangel denke nicht daran, die Selbſtändigkeit Finn⸗ lands anzuerkennen. Die iſt dazu angetan, nicht allein in Finnland das Anſehen Wrangels herabzumindern, ſondern auch in Deutſchland, wo beſonders ſtarke Sym⸗ pathien für Finnland herrſchen. Das frühere Reichsratmitglied, der ruſſiſche Prof. D. D. Grimm, wendet ſich mit überzeugenden Gründen gegen jenes augenſcheinlich von bolſchewiſtiſcher Seite lancierte Gerücht. Er beleuchtet in der„Nowoja rußkaja Shiſn“ vom 7. Oktober vor allen. Dingen die Geſamtpolitik Bar. Wrangels, die ſtets auf einem geſunden Abſchätzen der wirklichen Kräfte⸗ verhältniſſe beruht habe. Des weiteren ſei es bekannt, daß der Leiter der auswärtigen Politik Gen. Wrangels— Mi⸗ niſter P. B. Struwe, dem Wrangel erſt eben ſeinen herzlichen Dank für deſſen kluge und energiſche Tätigkeit ausgedrückt habe, auf dem Standpunkt ſtehe, daß zwiſchen der Regierung Gen. Wrangels und Finnland die allerfreundlichſten Beziehungen zu herrſchen hätten, die nur auf voller An⸗ erkennung der Unabhängigkeit Finnlands beruhen können. P. Struve hat ſich in dieſem Sinne mündlich und ſchriftlich ausgeſprochen. Schließlich dürfe man nicht vergeſſen, daß ſo⸗ wohl Struve wie Wrangel der amerikaniſchen Regierung ihren Dank für die Note vom 10. Auguſt ausgeſprochen hätten. In dieſer Note ſeien aber Finnland und Polen aus der Zahl der ſog. Randſtaaten als ſelbſtändige Staaten abgeſondert, ren Unabhängigkeit unbeſtritten ſei. Das Helſingforſer ruſſiſche Blatt zieht aus all dem die Schlußfolgerung, daß man an der Anerkennung Finnlands durch General Wrangel nicht zweifeln könne. die Polen und das Völkerrechl. Der polniſchen Ländergier hat die Löwenbeute, die ihr Herr Joffe in Riga überließ, nicht genügt. Nicht, daß Polen ſich nun im Norden bis an die lettländiſche Grenze dehnen darf und ſo die Möglichkeit erhält, über die Häfen Libau, Windau und Riga bis an die Oſtſee vorzudringen. Nicht, daß ihm— zum zweiten Mal in der Geſchichte— die Weißruſſen ausgeliefert werden. Der Sieg über Litauen war vollſtändig. o pollſtändig, daß es nicht einmal mehr als neutrales Durch⸗ gangsgebiet für den Warenverkehr zwiſchen Deutſchland und ußland in Frage kommen konnte. Von Süden und Weſten von den Polen umklammert, des größten Teils ſeiner Volks⸗ genoſſen beraubt, hatte es auch nach den Bedingungen des orfriedens nur die melancholiſche Ausſicht, das Schickſal von neuem zu erleben, das es ſchon zu Ausgang des Mittelalters erfahren hatte. Immerhin war in Riga noch die alte Haupt⸗ 1 des Landes, Wil na, den Litauern zugeteilt worden. uf die aber hatten ſchon während des Weltkriegs die heißen polniſchen Wünſche ſich gerichtet. Von Wilna, das ſie Wilno Ranmen, behaupten die Polen, es ſei die Stätte der polniſchen enaiſſance. Hier hätten die Polen ihre erſte Univerſität ge⸗ oründet, ſogar die Steine redeten polniſch(reden ſie in Prag 59 0 recht nicht deutſch?); draußen vor den Toren ſiedelte zwar benleliges und unwiſſendes litauiſches Landvolk, die Stadt aber würde außer von Juden nur noch von Polen bewohnt 95 alſo wäre es ein geſchichtlicher und völkiſcher Frevel, ilna ihnen vorzuenthalten. Solchen„Frevel“ haben ſie jetzt einen dreiſten Handſtreich zu verhindern geſucht. Ein golniſcher General, von dem— wohl mit Rückſicht auf die Sutralliierte Kommiſſion, der die unſtillbare Habſucht ihres dichüglings allmählich Beklemmungen zu ſchaffen ſcheint— 155 Warſchauer Offiziöſen verſichern, daß er auf eigene Fauſt 15 rgegangen ſei, hat, unbekümmert um den von den polniſchen ortretern unterzeichneten Waffenſtillſtandsvertrag, Litauen 5 neuem mit Krieg überzogen und Wilna genommen. Kein dldenſtüc, nur ein ſchnöder Bruch der Pölkerbundsakte und a Völkerrechtes. Aber gerade um deswillen wird es nützlich 55 die Geſchichte der polniſch⸗litauiſchen Beziehungen in zei 05 letzten zwei Jahren an ſich vorüberziehen zu laſſen. Sie 10 auf eine ſehr eindeutige Art, daß die Moral des Junkers er der anſcheinend auch von den Beziehungen innerhalb 700 Staatengeſellſchaft gilt. Anders ausgedrückt, daß, ſeit der St Krieg in den bewaffneten Frieden von Verſailles und geſelßermain ſich wandelte, das Gewiſſen beſagter Staaten⸗ b. eſellſchaft merkwürdig ſtumpf wurde. Litauen iſt eine ausgeſprochene Schöpfung des Selbſt⸗ beſtimmungsrechts der Völker. Als nach dem Zuſammenbruch die deutſchen Truppen Litauen verließen, wurden in Kowno die Selbſtändigkeit des litauiſchen Staates ausgerufen. Sein Territorium: das Oberoſt⸗Gebiet Litauen mit Suwalki, dem Nordteil des Gouvernements Grodno und den Goupernements Wilna und Kowno. Bald darauf be⸗ gannen die polniſch⸗litauiſchen Streitigkeiten. P. lniſche Trup⸗ pen beſetzten faſt ganz Litauen. Die Litauer erhoben Proteſt bei der Entente und ſchließlich wurde zu Ausgang des vorigen Jahres eine vorläufige Demarkationslinie feſtgeſtellt: die ſo⸗ genannte Curzon⸗Linie. Auch ſie wurde, was bei Entente⸗ beſchlüſſen ſelbſtverſtändlich iſt, in keinem Belang den ethno⸗ graphiſchen Grenzen fiere n Sie ging am Niemen entlang bis ÜUzieha und überließ Marcinkanze und Orany den Li⸗ tauern den Bahnhof von Orany aber und Grodno, Suwalki und Auguſtowo den Polen. Den Litauern wurde die Ent⸗ ſcheidung des Oberſten Rats offiziell nicht bekanntgegeben, ſie haben ſie auch niemals anerkannt. Nun kam der polniſch · ruſſiſche Krieg und die ſiegreiche Offenſive der Bolſchewiſten. Schon ſeit dem April hatten Litauen und Rußland über einen Friedensſchluß verhandelt, der dann auch im Juli zu Moskau abgeſchloſſen wurde. Mitte Auguſt wurde er rati⸗ iziert: Litauen erhielt jec die Gebiete von Suwalki, uguſtowo, Grodno, Lida, Wilna und Swenzjany mit der Bahn Grodno⸗Wilna⸗Dünaburg zugeſichert. Inzwiſchen hatte das Kriegsglück ſich gewandelt, der bolſchewiſtiſche Siegeslauf war gehemmt worden und die Litauer regten nun in War⸗ ſchau Verhandlungen über eine neue Demarkationslinie an, die ſüdlich von Auguſtowo und Grodno verlaufen ſollte, Die lehnten die Polen ab: nur die Curzon⸗Linie käme als Ver⸗ handlungsbaſis in Betracht. In einem Ultimatum wurde das von den Polen noch unterſtrichen: die litauiſchen Truppen hätten ſich 95 hinter die Curzon⸗Linie zurückzuziehen. Vergebens wieſen die Litauer darauf hin: eine freiwillige Ab⸗ tretung eines ſchon in der Gewalt des litauiſq n Staates be⸗ findlichen Territoriums wäre eine Verletzung ber Neutralität, zu der ſie ſich den Ruſſen in Moskau verpflichteten. Mitten in dieſe Verhandlungen hinein platzte ein neuer polniſcher Uebergriff. Die Polen drangen ins Land, beſetzten Auguſtowo, Suwalki und Seyny und überſchritten an einigen Stellen auch die Curzon⸗Linie. Das 8* und Her intereſſiert hier nicht. s weſentliche bleibt: Polen hatten einen aus⸗ geſprochen militäriſchen Ueberfall verübt, hatten, um die rechte ruſſiſche Flanke faſſen zu können, den Frieden einer ruhigen Bevölkerung geſtört, die feierlich und nachdrücklich ihre Be⸗ reitſchaft erklärt hatte, unter allen Umſtänden ſtrikte Neu⸗ tralität zu bewahren. Europa aber und die Welt waren ruhig geblieben. Kein Wort von Neutralitätsbruch und Völkerrechtsſchändung. Alle die Sänger von einſt, die der belgiſche Einfall zu moraltriefenden Anklägern gemacht hatte, waren wie auf den Mund geſchlagen. Wurde die Menſchheit inmitten täglich ſich erneuernder Greuel u. Rechtsverletzungen ſtumpf? Oder aber wiederholte ſich nur die alte Mär vom Wolf und Lamm mit ihrer für die Beziehungen der Völker anſcheinend ewig neuen Nutzanwendung: denn ich bin ſtark und Du biſt ſchwach? Immerhin wird man in aller Ruhe und Leidenſchaftsloſigkeit doch ausſprechen dürfen: der deutſche Einmarſch in Belgien war— rein theoretiſch betrachtet— doch wohl kein iſolierter Fall. Was ſich dort begab, kann ſelbſt unter den Augen des Völkerbunds fort und dort ſich noch begeben. Auch die Einnahme Wilnas wird die Entente⸗ gemüter ſchwerlich auf die Dauer beunruhigen. Auf Litauen aber und Weißrußland wird, kaum daß ſie zu geſchichtlichem Leben erwachten, wie in den Jahrhunderten der Union mit der abermals bleierner Schlaf ſich herapſenken. Polniſcher Zeiten Wiederkehr. R. B. Deutſch · polniſcher Gefangenenauslauſch. UE Berlin, 14. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie wir erfahren, weilt zur 55 ein 3 Hauptmann Scze⸗ pannitk wegen des deutſch⸗polniſchen Gefangenenaustauſches in Berlin. Er ſei überzeugt, daß ſich in Polen noch viele deutſche Gefangene befinden, von deren Aufenthalt die pol⸗ niſche Regierung 52 ſc0 der mangelhaften Verwaltung keine Kenntnis dabe. Er ſchlug vor, daß die Deutſchen der polni⸗ ſchen Regierung ein Verzeichnis der deutſchen Perſonen, die vermißt werden, oder von denen man annimmt, daß ſte ſich in Polen aufhalten, überreichen. Man könne verſichert ſein, daß die Polen alles tun werden, um die raſche Auslieferung der Gefangenen einzuleiten. Alle Behörden und Familien⸗ angehörige, die nähere Umſtände und Perſonalien von Ge⸗ e anzugeben wiſſen, werden gebeten, ſie an die Lan⸗ im preußiſchen Miniſterium des Innern zu enden. 5 36 Mitlitärdiktatur in Lettland. 8 UA Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Lettland plant, 7 11 dort gemeldet wird, nun die Errichtung einer Militär⸗ iktatur. Um die neue Konferenz. Engliſcher Vorſchlag für freundſchaftliche Einigung mit Deulſchland. Paris, 13. Oktbr.(WB.) Wie das Echo de Paris meldet, hat die franzöſiſche Regierung die Vorſchläge der engli⸗ ſchen Note betr. die Sachverſtändigen⸗Konfe⸗ renz in Brüſſel und die vorgeſchlagene Konferenz mit den deutſchen Vertretern zur Erwägung der deutſchen Wieder⸗ gutmachungsfragen angenommen, aber die Einbe⸗ rufung einer dritten Konferenz verlangt, auf der die alliierten Regierungen allein vertreten ſein werden. Die engliſche Anſicht gehe dahin, daß man ſich mit Deutſchland auf freund⸗ ſchaftliche Art einigen ſolle. der franzöſiſche Standpunkt gründe ſich dagegen auf den Glauben, daß Deutſchland ſeinen Verpflichtungen nur dann nachkommen werde, wenn es dazu ezwungen würde. Eine Formel für eine definitive Einigung der beiden Regierungen ſei bisher noch nicht gefun⸗ den worden. Deulſchland unter der Laſt der Beſetzung. Amſterdam, 14. Okt.(WB.) Die Daily Mail ſchreiben in einem Leitartikel, Deutſchland werde durch die Milliarden der Beſetzungskoſten langſam erdroſſelt. Die Liga für den Völkerbund. Mailand, 14. Okt. Der Kongreß der internationalen Ver⸗ einigung für einen Völkerbund nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung mit großer Mehrheit eine Tagesordnung an, die ſich dahin ausſpricht, daß im Intereſſe des wahren Friedens alle großen und kleinen Staaten ohne Ausnahme der ehemals feindlichen unverzüg⸗ lich zum Völkerbunde ef werden. Gegen dieſe Tages⸗ ordnung“ war die franzöſiſche und ruſſiſche Delegation. In einer weiteren, mit großer Mehrheit angenommenen Tages⸗ ordnung ſprach ſich der Kongreß für die wirtſchaftlie en ellung in den unter Mandaten ſtehenden Gebieten aus. Schließlich wurde auf Vorſchlag der italieniſchen Vertreter beſchloſſen, daß die Ver⸗ treter der Staaten im Völkerbundsrate durch die Parlamente der' verſchiedenen Länder beſtimmt werden ſollen. Englands Verkreier auf der erſten Völkerbundsverſammlung. Amſterdam, 14. Okt.(W..) Wie aus London gemeldet wird, iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß Großbritannien auf der am 15. November ſtattfindenden erſten Vßllkerbundsverſamm⸗ lung durch Balfour, Fiſher und Barnes vertreten ſein wird. Rieſelmotore und Zeppeline. Die Pflicht der Reichsregierung. Die ſinnloſe Rachgier und Zerſtörungswut der Entente hat die deutſche Technik in den letzten Tagen mit zwei An⸗ griffen bedacht, die das deutſche Wirtſchaftsleben nicht nur an und für ſich aufs ſchlimmſte gefährden, ſondern obendrein uns die Erfüllung unſerer vertraglichen Pflichten in beſtimmten Gebieten faſt unmöglich machen. Einmal handelt es ſich um den Beſchluß des Oberſten Rates, die Dieſelmotore zu zer⸗ tören. Es iſt ſchon bekannt, welche Wirkung dies auf unſere uſtrie unter Berückſichtigung unſeres überaus großen Kohlenmangels haben würde. Die Angſt vor der Tüchtigkeit des deutſchen techniſchen Geiſtes verführt die Entente dazu, in gemeinſter Weiſe die von ihr ſelbſt diktierten Verträge zu brechen. Nach Artikel 189 des Verſailler Vertrages dürfen alle Maſchinen uſw., die beim Abbau der deutſchen Kriegs⸗ chiffe, auch der U⸗Boote, gewonnen werden, für rein indu⸗ trielle oder Handelszwecke verwandt werden. Und nichts an⸗ es geſchieht, als die Erfüllung dieſes Vertragsartikels, wenn die Dieſelmotoren in der deutſchen Induſtrie verwendet werden. Deutſchland alſo hält den Vertrag, der Oberſte Rat in Paris bricht ihn. Nicht anders verfährt die Entente, wenn ſie, wie die „Daily Mails“ berichten, durch den interalliierten Ueber⸗ wachungsausſchuß bei der Zeppelinluftfahrtsgeſellſchaft in Staaken die Forderung ſtellen läßt, den neuen Rieſenzeppelin, der für den Luftdienſt Deutſchland⸗Amerika erbaut worden iſt, auszuliefern. Nach dem Friedensvertrag hat Deutſchland das Recht, alle Luftfahrzeuge, die ſechs Monate nach der Unter⸗ zeichnung des Friedensvertrages erbaut ſind, zu behalten. Wiederum alſo erfüllt Deutſchland ſeine vertraglichen Ver⸗ pflichtungen, während die Entente ſie verletzt. Das Vorgehen der Entente in beiden Fällen kennzeichnet ſich als ein ſo rach⸗ gieriges und ſchikanöſes Ausrottungsprinzip der deutſchen techniſchen Selbſtändigkeit und Unternehmungsluſt gegenüber, daß die deutſche Regierung, wenn nichts anderes als dies von Deutſchlands ureigenſtem geiſtigen Beſitz und Recht zu retten wäre, gerade hier mitdenſchärfſten Mitteln darauf beſtehen muß, daß ihr die durch den Ver⸗ ſailler Vertrag eingeräumten Rechte auch ungeſchmälert verbleiben. DEJ Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ bund deutſcher Techniker, der Ausſchuß der deutſchen Land⸗ wirtſchaft, Vorſtandsmitglieder der Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg und viele andere wirtſchaftliche Vereinigungen pro⸗ teſtieren in Briefen und Telegrammen an das Auswärtige Amt gegen den von der Entente beabſichtigten Eingriff in die deutſche Wiederaufbauarbeit, welchen die Ausſchaltung der Dieſelmotoren aus dem Wirtſchaftsleben darſtellt. Auch iſt eine Denkſchrift in Vorbereitung, die der Entente über⸗ geben werden ſoll. Die Abſtimmung in Oberſchleſien. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Provinzblätter bringen die Meldung, daß die Abſtimmung in Oberſchleſien unmittelbar bevorſtehe. An hieſigen unterrichteten Stellen iſt darüber noch nichts bekannt. Immerhin gilt es nicht für ausgeſchloſſen, daß die Franzoſen jetzt die Abſtimmung be⸗ eilen könnten, in der Hoffnung, ſo die Dinge am eheſten zu⸗ gunſten der Polen und ſo auch zu ihren Gunſten zu lenken. Machtfrage an der Adria. Amſterdam, 14. Okt.(W..) Die„Times“ melden aus Fiume, daß d Annunzio in einer Rede erklärt habe, daß er, wenn die italieniſche Regierung die Räumung irgend eines Gebietsteiles der Adria befehlen ſollte, ſelbſt ſofort dieſes Gebiet beſetzen werde. Dazu ſtänden ihm genügend Tkuppen zur Verfügung. Wenn er durch die Jugoſlawen angeriffen werde, ſo werde, davon ſei er überzeugt, ganz Italien zur Verteidigung der Herrſchaft an der Adrig aufſtehen und die italieniſche Regterung zwingen, ihn zu unterſtützen. Der Korreſpondent der Times fügt hinzu, daß 'Annunzio über 6000 Mann gut ausgerüſteter Truppen verfüge, außerdem über 30 Flugzeuge, einen Dreadnougth, zwei Kreuzer, fünf Minenſuchſchiffe und zehn kleinere Schiffe. Mailand, 14. Okt.(..) Die Ideg Nationale berichtet aus Fiume, daß einer Mitteilung der Regierung von Fiume zufolge über Irland, in dem ſie beide erklären, daß erdrückende Be⸗ Unter den Verjagten befinden ſich ſogar Proteſtanten und ten auf das Programm und die Bedingungen der Moskowiter ausfallen wird. Deutſchland wird dann— ein revolutionärer „Fortſchritt“ ergeben, iſt ſelbſtverſtändlich. Vorläufig ſtreiten ſich die feind⸗ ein Zeichen der Zeit— außerordentlich lau geweſen iſt. Aber in der deutſchen Arbeiterbewegung ſichthorlich Fuß gefaßt, ein Petruchio um ihre Hand an. dahaam!“ 5 Am liebſten zeigte ſich Katharina im zweiten Akt. Gleich U betragen die militäriſch ten“ und der„Linken“ ging klar— wie ſehr im März Schleppekleid aagezoge hat. Schweſter Bianka. 2. Seite. Nr. 465. 88 Mannheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Donnerstag, den 14. Oktober 1920. die Antwort des Botſchafterrats in Paris über die Frage der Bucht von Cattaro in Fiume eingetroffen ſei. Darnach werde die Bucht von Cattaro ohne jede Einſchränkung Jugſlawien zu⸗ geſprochen. Den alliierten Schiffen ſei immerhin das Recht ein⸗ geräumt, im Notfalle den Hafen anzulaufen.— Zu dieſer Nach⸗ richt bemerkt der Popolo dItalia, daß der Botſchafterrat ſich mit der Durchführung des Friedensvertrages zu beſchäftigen habe und nicht über die Zuteilung von Gebieken, wie Cattarg, beſtimmen könne, die im Friedensvertrag nicht eingeſchloſſen ſeien. Irlauds Jreiheilskampf. Paris, 13. Oktober.(W..) Eine Radiomeldung aus London beſagt, daß die Familie des Bürgermeiſters von Cork mitgeteilt habe, daß der Geſundheitszu⸗ ſtand ſehr ernſt ſei. London, 13. Oktober.(W..) Nach Dubliner Meldungen en Verluſte in/ Irland vom erſten Januar bis jetzt 49 Tote und 36 Verwundete. Rotlerdam, 14. Oktober.(W..) Laut Nieuwe Rotterd. Courant veröffentlichen Grey und Robert Cecil gemein⸗ ſchaftlich einen Brief über die Rede Lloyd Georges weiſe dafür beſtehen, daß Streitkräfte der Krone ſeit Monaten in Irland Häuſer in Brand ſtecken und Frauen und Kinder nach den Wäldern verjagen. Unioniſten, die erbittertſten Feinde der Sinnfeiner. Die Po⸗ litik, die zu dieſem Ergebnis geführt hat, würde von den gegenwärtigen Miniſtern, unter ihnen Lloyd George, gemacht. Dieſe Angelegenheit ſeiſo ernſt, daß eine ſofortige öffent⸗ liche Unterſuchung durch ein geſetzliches Gericht unbe⸗ dingt notwendig ſei. 5 n er Ne ſeindlichen Brüder in Halle. Der Parteitag der Unabhängigen in Halle hat ſchon in ſeinem Auftakt erkennen laſſen, daß die Mehrzahl der Delegter⸗ ſchwört, und daß deshalb ſicher auch die Entſcheidung des Parteitages für den Anſchluß an die Moskauer Internationale auf der Bahn des 9. November— eine aktionsbereite und organiſierte Kommuni⸗ ſtenpartei haben, die ſich offen zum Bolſchewismus bekennt und offen für den Bolſchewismus wirbt. Daß ſich daraus ſo⸗ wohl für den Staat ſowie für die Parteien neue Konſequenzen lichen Brüder in Halle noch über die Tragweite der Entſchei⸗ dung, die dort fallen wird. Herr. Roſenfeld, der in dieſem Zuſammenhang einmal auf der„reaktionären“ rechten Seite kämpft, hat der„Linken“ des Parteitages mit mindeſtens gut geſpieltem Selbſtbewußtſein zugerufen, er und ſeine Genoſſen von der„rechten“ Seite würden auch ſpäter mit ihrem Arbeiteranhang an erſter Stelle ſtehen. Dieſe Behauptung ſtellt bekanntlich ſede ſozialdemokratiſche Richtung auf. Herr Roſenfeld unterſcheidet ſich darin nicht im geringſten von Herrn Philipp Scheidemann oder von Herrn Adolf Hoffmann. Die Urwahlen für den unabhängigen Parteitag in Halle geben in⸗ ſofern kein zuverläſſiges Bild, als die Wahlbeteiligung— auch wie die Maſſenentwicklung auch gehen mag, Tatſache bleibt, daß Lenin über die ungbhängige Sozialdemokratie geſiegt und ſie an die Kette von Moskau gebunden hat. Er hat damit umſo trüberes Bild, als in allen andern Ländern die Moskauer Internationale in den ſozialiſtiſchen Parteien, von kleinen Grüppchen abgeſehen, keinen Einlaß gefunden hat. In Deutſch⸗ land aber hat ſich Lenin auf den Parteiſtuhl geſetzt, um über ſch U die Herren Adolf Hoffmann, Köenen, Stöcker, Braß und ihre wilden Heerſcharen zu gebieten. 9 0 Ehe die Entſcheidung in Halle fiel, haben e feind⸗ lichen Brüder über die Leitung der Partei webblc ezankt, und dabei iſt immerhin einiges Intereſſantes an den 09 60. komman. Aus den Auseinanderſetzungen zwiſchen der„Rech⸗ d. J. die damalige ſozialdemokratiſch orientierte Reichsregie⸗ rung und die ſozialdemotratiſche Mehrheitspartei bei der Widerſpenſtigen Zähmung. Von Karl Ettlinger(Karlchen). 16) Machdruct verboten) (Fortſetzung.) „Adolf, des is ſicher e lehrreich Stick! Adolf, da haaßt's die Ohrn ſpitze! Des hat ſicher e Verheierater ge⸗ ſchriwwel“ 82 Sie hatten zwei gute Plätze im erſten Rang, inmitten vornehmer Leute. Bindegerſt fühlte ſich infolgedeſſen als Ariſtokrat, dem kleinen Adolf aber war in dieſer noblen Um⸗ gebung nicht ſonderlich wohl. Er hätte lieber auf der Galerie geſeſſen, unter ſeinesgleichen. n „Ich komm merr vor, wie e Köchin, die ihrer Gnädige ihr dänzelt wie e Wackelpudding, awwer wann ſe de Schnawwel uffmecht, ſchmeckt's wie Kardoffelſchale.“ Doch bald ließ ihn das Stück das Publikum vergeſſen. Das Käthchen auf der Bühne war ein ſchlimmes Frauen⸗ zimmer, das ſah er gleich. Aber ihr Vater war wenigſtens ſo ehrlich, es den Freiern im voraus zu ſagen. Der pries ſeine böſe Tochter nicht als R5 an, wie Bindegerſt. Er warnte Heiratsluſtige. Und dennoch hielt Hergott, gibt's mutige Menſchen! Eines freute Adolf: es wuchſen auch in den vornehmen, reichen Kreiſen weibliche Teufell Nicht nur unter den Pro⸗ letariern. Das Schickſal iſt doch nicht ſo ungerecht, wie man ihm nachſagt. Die höhere Töchterbildung tut's alſo doch nicht! Er ſchmunzelte. Bindegerſt ſtieß ihn wiederholt mit dem Ellbogen an. Jedes Mal, wenn die Bühnen⸗Katharina eine bösartige Ant wort gab, oder von ihrer Störrigkeit die Rede war, verſetzte er dem Schwiegerſohn einen Rippenſtoß und flüſterte:„Wie „ in der erſten Szene prügelte ſie, ohne Urſache, ihre ſanfte „Wie dahaaml“ ziſchelte Bindegerſt und ſchlug ſich vor Freude aufs Knie. 5 Dreil Minuten ſpäter haute ſie dem Muſitlehrer die Laute am Kopf entzwei. 5 „Die is großgartjgl“ jauchzte Bindegerſt. dahaam! So e Kanallje!“ ee „Ganz wie „„Fſſſſt!“ machten die Umſitzenden. Da ſchwebt ſe drin erum unn Maſſenaktionen in Berlin und im Ruhrrevier im Banne der unabhängigen Sozialdemokratie geſtan⸗ den hat. Die Unabhängigen haben damals die Parole aus⸗ egeben, den dürchzuführen, ihn nach der Be⸗ eitigung Kapp aufrecht zu erhalten und im Ruhrrevier zur milikäriſchen Gegenaktion gu Alles das hat die da⸗ malige Regierung mitgemacht. Scheidemann und Genoſſen ſind alſo ebenſo wie Legien mit ſeinen Gewerkſchaften genau den Weg gegangen, den die unabhängigen Einpeitſcher ihnen vorſchrieben. Die„Linke“ hat es jetzt in Halle der„Rechten“ vorgeworfen, daß dieſe damals bremſte und es nicht bis zur Rätediktatur kommen lleß. Deutlicher konnte nicht offenbar werden, aus welcher Richtung damals der Wind pfiff. Daß noch vor dem Ziel des Bolſchewismus geſtoppt wurde, ver⸗ danken wir nicht der Entſchloſſenheit der damaligen Regie⸗ rung und ihrer ſozialdemokratiſchen Leitung, ſondern, um mit Adolf Hoffmann zu ſprechen, der Schlappheit Dittmanns und Genoſſin Luiſe A Viellei Kaſſel dieſes Ruhmesblatt der ſoztaldemokrakiſchen Geſchichte einmal auf. der Parlellag det Uu. 5. B. Halle, 13. Okt. In der Nachmittagsſitzung führte Braß den Vorſitz. Als zweiter Referent zur Frage der kommu⸗ niſtiſchen Internationalen und der Aufnahmebedingungen ergriff namens der Radikalen das Wort Däumig(Berlin). Eine ſcharfe Trennungslinie muß gezogen werden zwiſchen dem revolutionären Sozialismus und dem reviſſoniſtiſchen, der auf demokratiſchen Prin⸗ ipien heruhe. An dem Schreckgeſpenſt„Kommuntsmus darf der uſchluß an eine revolutionäre Internationale nicht ſcheitern. Gerade weil wir durch die marxiſtiſche Schule gegangen ſind, kom⸗ men wir zu der Auffaſſung, daß die unabhängige Sozialdemokratie ſich der dritten Internationale anſchließen ſolle. Wir brauchen eine neue Dritte Internattonale, die auch ihre Beſchlüſſe verwirklicht und nicht ihre Prinzipien verletzt, wie es die Zweite Internattonale in der Frage des Krieges getan hat. Dieſe Dritte Internationale iſt nun Tatſache, und immer lauter wird in England, Frankreich und Italien der Ruf nach Zuſammen⸗ ſchluß, Die Erfahrungen der ruſſiſchen kommuniſtiſchen Partei aus dreijährigem Bürgerkrieg ſind in den Beſchlüſſen des zweilen Kon⸗ greſſes in Moskau feſtgelegt rrorden, um auch in anderen Ländern die Möglichkeit des verſchürften Klaſſenkampfes zu ſchaffen. Die Sturmzeichen beweiſen, daß wir über kurg oder lang im Endkampf Feun den Kapitalismus ſtehen. Unſer Wirtſchaftsleben iſt in ſeinen rundfeſten erſchüttert. Betriebseinſtellungen und das Ffinanz⸗ weſen des Staates weiſen auf die zwei Möglichkeiten hin. Ent⸗ weder iſt unſer ganzes Staaksſyſtem über den Haufen zu werfen oder aber wir machen uns zu völligen Kulis und nehmen alle Laſten des Krieges 125 Generationen auf unſere Schultern. Wir haben uns einzuſtellen auf den Bürgerkrieg mit allen Konſequenzen. 250 drer n Aber gerade weil die ruſſiſchen Genoſſen ſich auf den prole⸗ tariſchen Weltkrieg einſtellen, deshalb bin ich für den Anſchluß an die kommuniſtiſche Internationale. Noch heute ſchleppen Prole⸗ tarier, auch Kommuniſten, ihre Waffen zu den Ablieferungsftellen. Wir brauchen eine Partei, die ihre Leute ſo zuſammenhält, daß keiner es wagt, ſolchen Verrat am Proletariat vorunehmen.(Alſo man wei 120 wo die Waffen zu ſuchen ſind.) Während der weiteren Ausführungen des, Redners erhob ſich auf der rechten Seite großer Lärm. Es entſtand ein minutenlanger Skandal, in dem 13 eide Richtungen gegeneinander wandten. Beſonders er⸗ regt ſprach Ledebour auf die Linke ein. Däumig fährt fort: Ddas Räteſyſtem ſoll alle Proletarier zuſammenfaſſen, guch die mehrheitsſozialiſtiſchen, chriſtlichen und Gelben, denn die Räteorganiſatton iſt nur eine revolutionäre Epoche. Wir wiſſen, daß die Bedingungen Moskaus notwendig 21 Dann tritt auch keine weitere Zerſplitterung des deutſchen roletariats ein, ſondern vielmehr eine Zuſammenfaſſung der marxiſtiſchen Kreiſe. 7 Ledebour macht davon Mitteilung, daß das Auswärtige Amt die Päſſe 85 die ruſſiſche Delegation nicht verlängern will. Er rät den rüſſiſchen Genoſſen, hierzubfeiben und die Entſcheidung des Auswärtigen Amtes nicht zu beachten. üre M. ebeand morgen, Donnerstag, vormittags. Schluß nach r. Die bolſchewiſtiſche Agftation in Deukſchland. E Berliu, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Kommuniſten 127— ſich ohne Unterlaß wegen der den Sowſetagitatoren angeb⸗ lich angedrohten Ausweiſung. Auch die Unabhängigen ſind mit von der Partei und erſt geſtern hat Herr Ledebour in Halle ſich nach ber Richtung betätigt. Die künſtliche Aufregung iſt im Moment gegenſtandslos. Wie wir und der Wolffſche Draht mitgeteilt hat, iſt den ſogenannten ruffiſchen Gewerkſchaftsdelke⸗ gierten fürs erſte die Aufenthaltserlaubnis verlängert wor⸗ den, allerdings möchten wir hinzufügen, daß nach unſerer Kenntnis Adolf kümmerte ſich wenig um Katharinas Böswillig⸗ keiten, 12 intereſſierte weit mehr Petruchios Stellungnahme. Mit beifälligem Kopfnicken vernahm er deſſen Rezept: „Schmält ſie, ſo ſag ich ihr in Angeſicht, Sie ſinge lieblich, gleich der Nachtigan. Blickt ſie mit Wut, f ich, ſie ſchaut ſo klar Wie Morgentoſen, ſſch vom Tau gewaſchen.“ Ja, das war auch ſeine Anſicht: nur mit Güte iſt etwas zu erreichen. So wollte auch er es halten. Aber— o wehl— ſchon beim nächſten leee erntete Petruchio eine Backpfeife, die aus dem Vorrat Offenbacher Käthchens hätte ſtammen können. „Ganz wie dahaam!“ jubelte der Drechslermeiſter. des Stick koſt'!“ 4 1 22 2 Trotz der Ohrfeige erklärte Petruchio die Widerſpenſtige für ſeine Verlobte. 2 Ntree Im dritten Akt aber begann er die Pferdekur. ̃ Bindegerſt geriet außer ſich vor Entzücken, als Petrucht abſichtlich zu ſpät und zerlumpt zur Trauung erſchien, in der Kirche wie ein Roßknecht fluchte, dem Prieſter auf die Frage, ob er Katharina heiraten wollte, mit einem gebrüllten„Zum Donnerwetter, jal“ antwortete, dem Küſter den Weinbecher ins Geſicht warf, ſeine Braut in der Kirche laut abſchmatzte, kurz die Widerſpenſtige auf jede erdenkliche Weiſe demütigte. „So mußtde's mache!“ rief der Drechslermeiſter.„Des ——— Mann! Der krieht ſe klaa! Baß uff, er krieht ſe klaa, des Oos!“ 17 Die Logenbeſucher begannen, ſich über den Begeiſterten zu beluſtigen. Aber Bindegerſt ließ ſich nicht ſtören. „Des mißt' merr bei jedder Hochzeit gewwe, des Stick!“ ſchwärmte er in der Paufe.„Des is mehr wert wie die ſcheenſt Preddigt! Des is aus m Lewe gegriffe! Wann's aach in Amerika ſpielt!“ Er zog im Foyer die Schnapsflaſche aus dem Gehrock und labte ſich eere* 75 „Nemm Derr e Beiſpiel“, hetzte er.„Adolf, mach's wie der Amerikaner! Ich garandier Derr for de Erfolg! Ich ſchonn emal geſacht: haag ſe, daß die Lappe liehe! 3 5 71 Und als im vierten Akte Petruchio ſein Käthchen durch Hunger und Grobheit vollends ⸗äpmte, als ſie in ihm ihren Meiſter erkannte, ſich aufs Bitten verlegte und zuletzt ſo mäuschenkſein ward, daß ſte auf Petruchios Befehl die Sonne In für den Mond. einen Mann für ein Weib erklärte, da kannte Bindegerſts Wonne keine Grenzen mehr. Hättert man in muß s Kättche ereil Unn wann's hunnert Dhaler„Ich geh die Dreſſur los! Adolf ſei e die Aufenthaltsdauer der Herren beſchränkt iſt. Man will ihnen nur Zeit laſſen, ihre Einreiſe nach Italien zu betreiben. Sobald dieſe Angelegenheit erledigt iſt, wird man ſie erſuchen, Deutſchland zu verlaſſen. Deulſches Reich. Die Reichstegierung gegen weitere Kohlenpreisſteigerung. Berlin, 13. Oktbr. In dr nächſten Zeit werden mit der Regierung Verhandlungen gepflogen, um zu etner einheit⸗ lichen Preisregelung im ganzen Reiche zu kommen. In der Kohlenförderung nähern wir uns dem Friedensſtande. Die Reichsregierung ſteht auf dem Standpunkt, daß eine weitere Kohlenpreiserhöhung nicht mehr zuzulaſſen ſef und den un⸗ ſinnigen Preistreibereten energiſch entgegengetreten werden müſſe. Die Reichsregierung hat auch die Zuſicherung gegeben, auf die in Betracht kommenden Stellen, beſonders auf die Kartelle einen Druck auszuüben. Auch die Frage der Wucherbekämpfung wird demnächſt den Gegenſtand einer beſonderen Beſprechung mit der Reichsregierung bilden. Letzte Meldungen. Sturz der republikaniſchen Regierung in Ching. Haag, 14. Oktbr.(WB.) Nach einer von den Blättern übernommenen United⸗Preß⸗Meldung aus Schang hai hat der Führer der in Südchina kämpfenden Truppen die re pu⸗ blikaniſche Regierung in Peking geſtürzt und die monarchiſche unter dem früheren Kronprinzen als Kaiſer von China wiederhergeſtellt. ̃ Die künftige Negierungsform in Griechenland. Mailand, 14. Oktbr.(WB) Im Zuſammenhang mit der Tatſache, daß ſich das Befinden des Königs me von ben Beurhin verſchlim⸗ mert hat und zu ernſten Befürchtungen Anlaß gibt, berichtet der Corriere della Sera aus Athen, 1 7 0 Kreiſen beſchäftigte man ſich lebhaft mit den Folgen, die in Griechenland infolge eines etwaigen Ablebens des Königs entſtehen würden. Da bei der Abſetzung des Königs von Griechenland keine Beſtimmungen über die Thronfolge getrof⸗ fen wurden, bliebe nichts anderes übrig, als die Krone einem augsländiſchen Prinzen anzubieten, oder die Monarchie als ſolche aufzuheben, wofür die Freunde des Venizelos ſind. Von der Verkehrskonferenz. Vaſhington, 13. Okt.(W..) Die Konferenz für Ver⸗ kehrsfragen verhandelte heute über die Anſprüche Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Japans und der von Amerika bezw. über das künftige Schlckfal der deutſchen Kabel. Die Konferenz erörterte ferner das Protokoll über die drahtloſe Telegraphie und beſchloß, die Beſtimmungen in Erwägung zu ziehen, die eine größmöglichſte Entwickelung im Gebrauche der drahtloſen Telegraphie ermöglichen würde. 1⁰ Die Lohnbewegung der engliſchen Bergarbeiter. Paris, 13. Oft.(W..) Nach einer Matinmeldung aus London hat nach den bisher vorliegenden Zahlen die Abſtimmung über die vorgeſchlagene Lohnſkala folgendes Ergebnis gezeitigt: Für 90 17 1 5 me ſtimmten bisher 88 104, dagegen 468 777 Gruben⸗ arbeiter. ergenag dee lageugen mten nach dem Ruhrgebiet erdam, 14. Okt.(W..) Die Zeit melden, i holländiſche Milchzufuhr 115 Ne 23 geſtellt worden iſt. 885 * m London, 14. Oktbr.(Priv.⸗Tel.)„Daily Chronicle“ drahtet aus Paris: Leutnant v. Lipper, der in Spanien wegen Unterſchlagung von der deutſchen Kriegsgefangenen⸗ geſellſchaft verhaftet wurde, iſt der franzöſiſchen Polizei von der ſpaniſchen halbverhungert ausgehändigt worden, da er ſeit 7 Tagen in den Hungerſtreſk getreten iſt. Bermiſchles. Großfeuer. Saarbrücken, 14. Okt.(Priv.⸗Tel) Ein Großfeuer brach heute früh ſechs Uhr in der ehemaligen Artilleriekaſerne im Arſenal aus. Das Feuer ſprang auf den franzöſiſchen Automobilpark über und vernichtete über einhundert Kraft⸗ fahrzeuge und große Mengen wertvoller Zubehörteile. Der Scha⸗ den wird einſchließlich Gebäudeſchaden auf über 25 bis 30 Millionen Mark geſchätzt. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. „Adolf, wannsde kaa Hansworſcht biſt, mechſtde's gradſo! 5 ich guck Dich net mehr aa, wannsde's net gradſo me war durch das Theaterſtück nachdenklich geſtimmt worden. Hatte Petruchio Recht. Mußte der Dichter mit dem ſelt⸗ ſamen Namen die Frauen nicht beſſer kennen als er? Sollte er dem Rat ge eaen der unabläſſig auf dem Heimweg in ihn hineinredete, Ja, er wollte es verſuchen. Auch wenn es bitter weh 155 Er beſchloß, Petruchios Vorbild nachzuahmen An einer Straßenecke verabſchiedete ſich ſein Schwieger⸗ vater. ch geh noch e Schöppche Unn morſe frieh geht ann 7. 0 29 Er verſchwand in einer Seitengaſſe, die ſich nicht des beſten erfreute. ̃ dolf Borges ſchloß in dieſer Nacht kein Auge. olgen? Grob ſein ſollte er, wie ein Wüterich auftreten,— wie ſchwer das ſein mußte!l Schreien ſollte er,— er, der Sanftmütige. Und gar ſchlagen. Ach Gott! Ach Gott! Am zunen wäre er mitten in der Nacht zu dem Schau⸗ ſpieler gelaufen und hätte ſich Unterricht geben laſſen. Wie würde Käthchen erſchrecken! Von dieſer Seite kannte ſie ihn doch gar nicht! Weinen würde ſie, gerade wie die Widerſpenſtige in dem Theaterſtück,— und er konnte 520 Niemanden weinen ſehen! Oh, welch furchtbare Aufgabe!l Aber es mußte ſein. Er konnte ſich doch nicht vor Binde⸗ gerſt lächerlich machen und ſeinen Vorſatz wieder aufgeben? Und vielleicht half die bittere Medizin tatſächlich? 9 70 Am nächſten Morgen erſchien Bindegerſt ungewohnt pünktlich zum Kaffee. Während Katharina das braune Ge⸗ tränk aus der Küche holte, zwinkerte er dem Schwiegerſohn vielſagend zu. 4 Sei ſtark!“ bedeutete dieſer Blick.„Adolf ſetzt gilt's! Und Adolf bemühte ſich, ſtark zu ſein. Kaum batte er einen Schluck getrunken, ſo ſetzte er die Taſſe eneraiſch ab und behauptete:„Des ſoll Kaffee ſel'? 6E Geſöff is des!“ Bindegerſt ſekundierte: kaa Kaffee!“ Katharing war erſtaunt. (Fortſetzung folgt. in dortigen politiſchen Vereinigten Staaten „E Drecksbrieh' is es, awwer — * ——— ißt dafür entſcheidend. Donnerstag, den 14. Oktober 1920. Manngeimer General- Anzeiger. Abend ⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 465. Aus Stadòt und Land. Wiſſenswertes im Poſibetrieb. Wegen der Schwierigkeiten in der Beſchaffung von Holzkiſten und Kübeln hat das Reichspoſtminiſterium verfügt, daß zur Ver⸗ endung leicht zerbrechlicher Gefäße mit Flüſſig⸗ keiten mit der Poſt Holzſtoffkiſten unter folgenden Be⸗ dingungen verſuchsweiſe zugelaſſen werden: Die Holzſtoffkiſten müſſen durch feſte Holzleiſten gehörig verſteift ſein; die Kiſten⸗ wände dürfen nicht durch Drahtſtifte zuſammengehalten werden, ſondern müſſen aus einem Stück beſtehen; der Stoff darf nicht brüchig, ſondern muß glatt und widerſtandsfähig ſein. Der Inhalt muß durch Holzwolle oder dergl. ſorgfältig gegen Stoß und Druck ausreichend geſichert ſein. Das Gewicht der Sendung darf 10 Kilogramm nicht überſteigen. Alte abgenützte Holzſtoffkiſten, die nicht mehr genügend widerſtandsfähig ſind, oder Kiſten mit zu dünnen Wandungen, die ſich durch Druck oder Stoß leicht umbiegen laſſen, werden nicht angenommen. Die Holzſtoffkiſten müſſen um⸗ ſchnürt ſein. Vom Hauptmarkt. Der heutige Donnerstag⸗Hauptmarkt zeigte ein unverändertes Bild. Die Zufuhren ſtanden wiederum auf der Höhe und waren ſo⸗ wohl in Obſt wie in allen Gemüſeſorten ſehr reichhaltig. Kraut iſt —.— vorhanden, daß nicht alles abgeſetzt werden kann. Da mehrere rautſchneider auf dem Markte anweſend ſind, kann das Kraut gleich geſchnitten nach Hauſe mitgenommen werden. In Pilzen iſt die Auswahl gut. Der Semmelpilz, der von herein⸗ gebracht wurde, koſtete 1.20 pro Pfund. Feldhaſen wurden zum Preis von 50—60 angeboten. Durchſchnittlich wurden ſie 2 Preiſe von 12.— pro Pfund ausgewogen. In Schnitt⸗ lumen und Topfpflanzen iſt der Markt mit Rückſicht auf das nahe Totenfeſt ſehr reichlich beſchickt. Insbeſondere ſind Chry⸗ ſanthemum in außerordentlich großer Auswahl von Gärtnern und Händlern angeboten. Für einen kleinen Bund dieſer beliebten Blumen wurden.— bezahlt, während einzelne Exemplare, wenngleich nicht erſter Qualität, bedeutend höher in Preiſe ſtanden. Die farbenprächtigen Aſtern werden ſeltener. Der kleine Strauß koſtete A.— und Dahlien 1.50. In Topfpflanzen ſtellten ſich Primeln auf 1.—, Cyclamen auf 10.—, Chryſanthemum auf .— und Erica auf 41—10. In Blumen ging ein recht gutes Geſchäft. Im übrigen war der Marktverkehr jedoch träge. ch. *Verſetzt wurden Amtsrichter Dr. Karl Fath in Mosbach in er Eigenſchaft nach Schwetzingen, Oberjuſtizſekretär Adam ieſer bei der Staatsanwaltſchaft Freiburg zum Amtsgericht Freiburg und Oberjuſtizſekretär Philipp Gruner beim Amts⸗ gericht Karlsruhe zum Amtsgericht Neckarbiſchofsheim. » Aeberkragen wurde Bauinſpektor Richard Maier beim Ar⸗ beitsminiſterium mit der Amtsbezeichnung Baurat die Stelle dez Vorſtandes der Bezirksbauinſpektion Waldshut. Polizeibericht vom 14. Oktober 1920. Selbſtmord. Ein 68 Jahre alter verheirateter Schmied, wohnhaft in den J⸗Quadraten, welcher in der letzten Zeit Spuren von Trübſinn und Schwermut gezeigt hat, hat ſich in der Nacht vom 12. zum 13. ds. Mts. im Neckar ertränkt. Seine Leiche wurde geſtern früh bei Adlers Bootsüberfahrt geländet und in die Leichen⸗ halle des Friedhofes verbracht.— Anerkannte Leiche. Die im Polizeibericht vom 3. d. M. erwähnte Frauenleiche, welche am 2. ds. Mts. bei der Reißinſel aus dem Rhein geländet worden iſt, wurde als die einer 70jährigen, hier wohnhaft geweſenen Witwe aus Gundheim von ihren Angehörigen anerkannt. Die Verlebte ſoll an Schwermut gelitten haben. Unfälle. Am 12. ds. Mts., vormittags, fiel vor dem Hauſe Friedrichsplatz No. 19 ein 19 Jahre alter Kaufmann beim Rück⸗ wärtsgehen in einen offenſtehenden Kellerſchacht einer Drogerie und mußte in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Der Verunglückte er⸗ litt einen Schädelbruch. Unterſuchung wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung iſt eingeleitet.— Vor dem Hauſe U1, 17 brach geſtern nachmittag eine in der Neckarſtadt wohnende Witwe infolge eine⸗ Schwächeanfalles zuſammen und mußte in ein nahegelegenes Haus verbracht werden.— Ein 31 Jahre alter Pferdeknecht von Neckarau erhielt beim Pferdeputzen einen Huftritt und mußte ſich deshalb in das Allgemeine Krankenhaus aufnehmen laſſen. Warnung. Jüngſt wurden mehrere Apothekergehilfen we⸗ gen unerlaubten Handels mit Arzneimitteln hier verhaftet. Straf⸗ bar ſind auch Apotheker, Drogiſten und Andere, welche von Leuten, die keine Handelserlaubnis haben, alſo von ſog. wilden Händ⸗ lern Arzneimittel aufkaufen. 5 Körperverletzungen, vor K 1, im Ladenlokal IH 2, 7, auf den Planken vor D 3, auf der Jungbuſchſtraße und in einem Straßenbahnwagen der Linie 7 in Neckarau, gelangten zur Anzeige. g Verhaftet wurden 32 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 1 franzöſiſcher Deſerteur, ein Händler von Löhrith, wegen Kettenhandels, ein Spengler von hier wegen Schleichhandels. Lichtſpiele. Das Uniontheater hat ſich in dem Sechsakter„Der Henker von St. Marien“, dem erſten Film der vielverſprechenden Mia May⸗ Serie 1920½1, eine Zugkraft allererſten Ranges geſichert. Man kann bei dieſer Gelegenheit wieder feſtſtellen, daß die Maſſe der Kinobeſucher das Abſtrakte, allzu Geſuchte, alle Handlungen, die zu großes Kopfzerbrechen verurſachen, durch die man nicht lediglich unterhalten wird, ablehnt. Wäre dies nicht der Fall, dann hätte die Direktion des Uniontheaters den expreſ⸗ ſioniſtiſchen Film„Algol“, der an ſich recht intereſſant und auch in der ufmachung erträglich war, nicht vorzeitig wieder abgeſetzt. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß der Zulauf nunmehr umſo ſtärker ſein wird. Warum? Weil es Fritz Freisler, der Verfaſſer und Regiſſeur, in flänzender Weiſe verſtanden hat, die ſich auf einer Sage aufbauende Hand⸗ ung mit der wunderſamen Romantik des Mittelalters zu beleben und dabei Bilder und Szenen von beſtrickendem Reiz zu ſchaffen. Und dann der ſenſationelle Einſchlag— ein Henker ſteht im Mittelpunkt der Geſchehniſſe. Wer denkt da nicht unwillkürlich an Mord, Brand, Hinrichtung und andere grauſige Dinge. Der Sohn des Henkers muß dem Vater im Amt folgen. So will es unerbittlich das Geſetz. Der Henker von St. Marien bringt deshalb den neugeborenen Sohn, den er vor dem verabſcheuungswürdigen Handwerk ewahren will, außerhalb des Landes bei Verwandten unter. er ſtirbt, da will es das Verhängnis, daß der Rat von St. Marien von der iſtenz und dem Aufenthaltsort des Studenten Konrad, des Henkers⸗ ohnes, Kenntnis erhält. Konrad wird ausgeliefert und erbarmungslos mit den„Inſignien“ ſeiner neuen„Würde“ bekleidet. Als er eines Tages mit der Laute die Umgegend durchſtreift, wird Beatrix, die Tochter eines 10 itters, durch ſeinen Geſang angelockt, Beatrix hält den ſchönen Jüng⸗ ing für einen„verwunſchenen Prinzen“. Die ſchreckliche Wahrheit erfährt ie erſt, als ſie ſich entſchließt, vor dem ihr aufgedrungenen Gemahl, dem rutalen Pfalzgrafen, bei demjenigen Schutz zu ſuchen, dem ihr Herz—5 bort Die Flucht wird vereitel.t In der Hochzeitsnacht ereignet ſich Furcht⸗ Beatrix will ſich in der Verzweiflung das Leben nehmen; ſie hat en Giftbecher ſchon an die Lippen geſetzt. Da wird ſie durch Konrads Leubergeſang auf den Söller gelockt. Inzwiſchen ergreift der Pfalzgraf den echer und leert ihn durſtig bis zur Neige. Beatrix wird wegen Gift⸗ mordes zum Tode verurteilt. Die Anſchuldigun des ſterbenden Gemahls onrad f Und nun kommt 80 e 0 deh rad ſoll ſein Henkersamt ausüben. on kniet Beatrix auf dem Schaffot, um den tödlichen Streich zu empfangen. Das Richtſchwert ent⸗ ſicl dem von Verzweiflung und Entſetzen erfüllten Jüngling. Er wirft 18 auf die Knie und fleht die Muttergottes um ein Zeichen dafür an, daß mut, Unſchuldige ſterben ſoll. Und das Wunder geſchieht—die Gnaden⸗ utter erſcheint und nimmt die Seelen des ſich innig umſchlungen hal⸗ Enden Liebespaares zu ſich. Die Leiber aber erſtarren und werden zu — Und heute noch ſteht das Standbild auf dem Marktplatz von Marien.⸗ D Empfängliche Gemüter wird die Handlung erſchüttern und ergreifen. as künſtlerſſch geſchulte Auge aber wird ſich ergötzen an den mit hiſtoriſcher ſreue aufgebauten Bildern, an dem Marktplatz von St. Marien, dem alten itterſchloß, in dem Beatrix aufgewachſen iſt, an den vielen wundervollen Andedlenes, an der prachtvollen Kafrrachung der Werbung des Pfalzgreffen de der Hochzeitsfeier, an den bewegten Volksſzenen, an den ganz entzücken⸗ * Hildern, die die Idylle zwiſchen Konrad und dem ſchönen Ritter⸗ 1 ein auf die Leinwand zaubert, und an ſo mancher anderen Einzel⸗ die fernab von jeder Senſation liegt. Die Darſtellung iſt in gute In der Charakteriſierung, die in den hochdramatiſchen Szenen verübt auf der Breitenſtraße, Aber als⸗ allerdings noch markanter ſein könnte, liegt auch nicht das Hauptgewicht. Es genügt, daß die beiden Hauptperſonen, Konrad(Paul Richter, ein ehemaliges Mitglied des Nationaltheaters) und Beatrix(Eva May, die reizende Tochter der reizenden Mia Map) ausgeſucht ſchöne Menſchen ſind, bei denen man begreifen kann, daß ſie ſich in belzer Liebe gefunden haben. ee verdient ſchließlich die muſikaliſche Umrahmung der Hand⸗ lung durch die vorzügliche Hauskapelle. Sch. vergnügungen. ch Verlegung des flabaretts Rumpelmaner. Von der O ſt⸗ ſtadthausgeſellſchaft m. b. H. Mannheim wird uns ge⸗ ſchrieben: Anläßlich der Bekanntgabe, daß die Commerz⸗ und Dis⸗ conto⸗Bank eine Filiale in dem jetzigen Haus Behrend u. Co. ein⸗ richte, erginga die Mitteilung, daß letztere Firma ihre Geſchäftsräume nach dem Kabarett Rumpelmayer verlege. Dadurch wurde der Ein⸗ druck erweckt, als ob das Kabarett überhaupt eingehe. Zur Auf⸗ klärung diene infolgedeſſen die Mitteilung, daß von Seiten der Oſtſtadthausgeſellſchaft bereits im Frühjahr die Genehmigung nach⸗ gefucht wurde, das Kabarett in den Mittelbau O 7, 8 zu verlegen. Dieſe Genehmigung iſt nunmehr erteilt und mit dem Bau bereits begonnen. Es darf damit gerechnet werden, daß die nezen, neu⸗ itlichen Anſprüchen gerecht werdenden Räume am 15. November, päteſtens am 1. Dezember, eröffnet werden können. Infolge dieſer Genehmigung konnten die jetzigen Kabaretträume der Firma Beh⸗ rend u. Co. zur Verfügung geſtellt werden und das Kabarett wird nun am kommenden Samstag, 16. ds. bis zur Eröffnung der neuen Räume im Goldſaal des Apollotheaters allabendlich abgehalten. Gleicßzeitig wird die Tanzdiele neben dem Goldſaal in Betrieb ge⸗ nommen. In den unteren Räumen konzertiert die Kurkapelle des Hotel Meßmer Baden⸗Baden. Mannheimer Strafkammer. Die Eiſenbahndiebſtähle auf dem Nanglerbohnhof. Die vierte Straflammer des Mannheimer Landgerichts widmete am Samstag und am Montag wieder zwei volle Tages 5 T dem Maſ⸗ ſenprozeſſe der Eiſenbahndiebe. Je vierzehn Ange⸗ klagte hatten ſich an jedem der beiden Tage zu verantworten. Den Vorſitz führte Landgerichtsdirektr Baumgartner; als Verteidiger traten auf die Rechtsanwälte Dr. Srs Dr. Pfeiffenberger, Dr. Dühren⸗ heimer, Aug. Müller, Dr. Schagf, Dr. Eder, Dr. Jordan. Neben Lebens⸗ mitteln, wie Speck, Büchſenfleiſch, Nudeln, Zucker, Kels, war Seife, Tabak, Wein, Sprit, Schuhwichſe, Hoſen, Schuhe, Hemden, Socken, Stoffe, Militär⸗ bekleidung. Decken u. a. den Dieben in die Hände gefallen. Der Wein wurde aus Bohrlöchern gezapft und die Diebe zeigten dabei eine bemer⸗ kenswerte Findigkeit für gute Qualitäten. Es wurden verurteilt: Johann Philipp Volz zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr 10 Monaten, Philipp Treiber zu 1 Jahr 9 Monaten, Guſtar Bayer zu 9 Monaten, Karl Mehner zu 10 Monaten, Karl Gehrig, Veinent Guſt. Roth, Joſeph Streckenberger II. zu je 3 Monaten, Heinrich Mündörfer und Valentin Seitz zu je 7 Monaten, Franz Fiſcher zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis. Drei Angeklagte wurden freigeſprochen, die übrigen kamen mit geringeren Strafen weg. 5 Gerichtszeitung. yV Zweibrücken, 12. Okt. Der blutige Ausgang eines Hausſtreites bildete den Hintergrund der Hauptperhandlung vor dem Schwurge⸗ richt gegen den Schneidermeiſter Friedrich Sünder aus Kaiſerslautern, der der Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt war. Der hul erheblich vorbeſtrafte Angeklagte war laut Eröffnungsbeſchluß be⸗ uldigt, am 16. Januar d. Ise zu Kaiſerslautern den Wirt und Platten⸗ leger Jakob Mitter durch zwei Stiche mit einer Schneiderſchere ſo ſchwer verletzt zu haben, daß der Getroffene alsbald ſtarb. Mitter hatte am 1. Oktober 1919 den Beſitz des Wohnhauſes mit Wirtſchaft in der Pirmaſenſer⸗ ſtraße 30 angetretan, welches Anweſen auf den Namen ſeines Neffen, des Kaufmanns Jakob Möſſel, eingetragen war. In dieſem Hauſe wohnte der Angeklagte mit Familie ſowie weitere Mieter. Das Verhältnis zwiſchen Eigentümer und Hausleuten wurde bald durch allerlei Streitigkeiten ge⸗ trübt, die ihren Grund hauptſächlich im Aufſtehenlaſſen des Hoftores durch die Paſſanten hatten. Es kam wiederholt zu Auseinanderſetzungen, Schimpfereien und gegenſeitigen Herausforderungen, ſo auch am Tage der Tat. Abends gegen halb 5 Uhr hatte der erwähnte Neffe einen Sohn des Angeklagten wieder einmal wegen Nichtſchließens des Hoftores zur Rede geſtellt, infolge des Geſchreies eilte auch Mitter, ferner die Tochter und Frau des Angeklagten und ſchließlich dieſer ſelbſt in den Hausgang, wo ſich der Schauplatz der Handlung befand. tern draufgeſchlagen, Sünder hatte vom Arbeitstiſch weg eine große Schere mitgenommen, mit der Mitter ſchließlich zwei Stiche in die rechte und linke Bruſtſeite 9 ie in die Hand erhielt. Der Getroffene zog ſich daraufhin in die Wirtſchaft zurück und warf von dort aus noch mit Gläſern auf die Gruppe, ſank dann aber bald zu Boden und ſtarb infolge des in die Nähe des Herzens gerichteten Scherenſtiches. Während Sünder ſen. auffſtellte, er habe mit der unbewußt mitgenommenen Schere abwehrend um ſich ge⸗ ſchlagen, um ſich und ſeine angegriffenen Angehörigen zu ſchützen, bekun⸗ deten andere Zeugen, daß er mit drohenden Aeußerungen und ohne direkte Notwehr vorgegangen ſein ſoll. Die Verhandlung endete ſchließlich mit der Freiſprechung des Angeklagten. sw. Darmſtadt, 11. Okk. Das Schwurgericht verhandelte gegen den 22jährigen Fabrikarbeiter Franz Schmidt aus Tröſel wegen Notzuchtsverſuch. Sch. hat ſich am 27. März ds. Is. auf dem Pfade zwiſchen Feld und Wald nach Oberabtſteinach nach Be⸗ drohung eines Mädchens gewaltſam an dieſem vergangen. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde Sch. unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände zu 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft verurteilt. Millionenuntkerſchlagungen.— Ein vereitelter Milliarden-Diebſtahl. FJrankfurt a. M. 13. Okt. Die Mainſtadt hat in den letzten Tagen zwei Senſationen erlebt, die ſich weit über die bedauerliche tagtägliche Fülle von Vergehen und Verbrechen herausheben. Die Frankfurter Sicherheitspolizei verhaftete vorige Woche in einem Hotel am Hauptbahnhof in dem 21jährigen Bankbeamten Jakob Willi Hetzner aus Kaltenbuch einen Geld⸗ und Gold⸗ ſchieber Ranges. In Hetzners Beſitz fand man ſorg⸗ ſam in neuen Koffern verpackt für mehr als drei Millionen Mark deutſches Papiergeld, wertvolle Brillant⸗ ringe und rund ſteben Kilogramm reines Gold. Bei einem Freunde Hetzners, dem 21 Jahre alten Schauſpieler Karl Beiß⸗ wanger von Nürnberg, der am nächſten Abend in einem kleinen Gaſthaus am Hauptbahnhof feſtgenommen wurde, entdeckte man in Koffern 59 000 Mark bares Geld, koſtbare Ringe und loſe Brillanten im Werte von mehr als einer halben Million Mark. Beide hatten die unvermeidliche weibliche Begleitung bei ſich und führten in Frankfurt ein flottes Leben. Hetzner kaufte ſich noch zwei Tage vor ſeiner Feſtnahme ein Automobil für 200 000 Mark nach Hannover. Die weiteren Nachforſchungen der Kriminalpolizei ergaben große Ueberraſchungen. Zunächſt wurde feſtgeſtellt, daß Hetzner zu den Angeſtellten der Frankfurter Filiale der Pfälziſchen Bank ge⸗ hörte, bei der Hetzner ſich den beſchlagnahmten Reichtum durch gereſhne Unterſchlagungen verſchafft hatte. Tie Betrü⸗ gereſen wurden mit großer Raffiniertheit ausgeführt. Hetzner, der Sohn eines Lehrers aus Nürnberg, der ſeit Mitte Auguſt auf Grund guter Auskünfte an der Depoſitenkaſſe angeſtellt war, hatte ſich als ein fleißiger und gewiſſenhafter Beamter eingeführk. Da er auch über eine gute Intelligenz verfügte, machte er ſich ſeine Kenntnis des laufenden Geſchäftes, die er als Vektreter eines beurlaubten Beamten erwerben konnte, zunutzen, um ſeine Betrügereien in fol⸗ gender Weiſe in Szene zu ſetzen: Er veranlaßte Helfershelfer, ſich bei der Wechſelſtube Zeil Kontos errichten zu laſſen, um auf K dieſe Weiſe in den Beſitz von Scheckbüchern zu gelangen. Dieſe Schecks fälſchte er auf den Namen eines großen Kunden der Depoſitenkaſſe, bei dem Millionenumſätze am Tag nichts Außer⸗ gewöhnliches darſtellten. Die Schecks ließ er durch Helfershelfer bei anderen hieſigen Banken zur Einziehung einreichen. Inner⸗ halb weniger Tage gelangte er auf dieſe Weiſe in den Beſitz von etwas über drei Millionen Mark. Die Manipulationen Hetzners waren in der Hauptſache das Spiel weniger Tage, and die Kontrollen der Bank ergaben bereits am Tage, nach dem Hetzner ſich krank gemeldet hatte, ſeine Unterſchlagung. Ueber die Komplizen Hetzners, die dem Namen n bereits bekannt ſind, ſind die Unterſuchungen noch im Gange. Den Aufenthalt im Hotel hatte Hetzner wohl deshalb einer Privatwohnung vorgezogen, weil er hier in unauffälliger Weiſe ſeine Nebengeſchäfte betreiben und die mit ihm in Verbindung ſtehenden Unterhändler empfangen konnte. Er ſpekulierte ſtark mit Valutapapieren, und auch ſeine vielen Brillantenkäufe erregten Aufſehen. Ebenſo fiel es den An⸗ geſtellten des Hotels auf, daß Hetzner eine leichte Hand hatte, wenn es galt, ſeine Freunde und Bekannten zu bewirten. Als Grund Es wurde mit Fäuſten und Bret⸗ und machte damit in Begleitung ſeiner Geliebten eine Spritztour Mü für dieſe großen Ausgaben gab er immer nur an, daß er glücklich ſpekuliere und daß er eine reiche Tante in Argentinien beerbt hätte. Hetzner macht bei den Vernehmungen der Behörde nicht viel Schwierigkeiten. Er leugnet nicht, im Gegenteil, nachdem der große Koup mißlungen, betrachtet er die ganze Angelegenheit als ein ver⸗ unglücktes Vabanqueſpiel, über deſſen Ausgang er ſich mit philo⸗ ſophiſcher Gemütsruhe hinwegſetzt. Er macht bereitwillig alle An⸗ gaben, gibt Auskünfte, ohne dabei allerdings die perſönlichen Ver⸗ teidigungsmomente außer acht zu laſſen. Er hat bereits die Namen vieler Leute angegeben, die ſich mit ſeinem(geſtohlenen) Gelde gute Tage gemacht haben. Das Gold und die Brillanten hat er tatſächlich gekauft, jedoch von den Geldern, die er bei der Pfälziſchen Bank unter⸗ ſchlug, ſo daß ſich die defraudierte Summe noch weſentlich erhöht. Am Tage ſeiner Feſtnahme hatte er von mehreren Banken dort deponierte bedeutende Guthaben abgehoben und in 5 neu gekauften Koffern verſtaut, da er noch am aleichen Tage von hier verſchwinden wollte. Zu dieſem Zwecke hatte er auch kurz vorher das Automobil gekauft. Die bei ſeinem Freunde Beiswanger beſchlagnahmten 59 000 Mark will Hetzner dem Beiswanger zur Aufbewahrung übergeben haben. Beiswanger, der aus der Haft entlaſſen worden war, iſt aber⸗ mals in Unterſuchungshaft genommen worden, da er im dringenden Verdacht ſteht, Hetzner bei ſeinen Unterſchlagungen Beihilfe geleiſtet u haben. boen den Beitügereien Hetzners kommt, wie die„Frankf. Ztg.“ erfährt, beſtimmt noch ein Mittäter in Betracht, der Kaufmann Fritz Scharold, geboren am 31. Auguſt 1900 in Nürnberg, der ſich vorübergehend auch in Frankfurf aufgehalten hat und viel mit Hetzner verkehrte. Scharold hatte ebenfalls ein Konto auf falſchem Namen in Frankfurt übernommen und ſcheint ſich mit Hetzner der⸗ art verſtändigt zu haben, daß ihm die Hälfte des Gewinns ver⸗ ſprochen worden iſt. Scharold konnte bisher in Nürnberg nicht er⸗ mittelt werden und iſt vermutlich in das Ausland geflüchtet. Er wird beſchrieben als ſchlank, 1,56 Meter groß, glatt raſiert hat goldblondes, linksgeſcheideltes Haar und trug zuletzt gelben Ulſter, hellen Anzug und hellen Hut mit ſchwarzem Band. Der Fall Hetzner ſteut in Frankfurt einen Rekord der Bank⸗Defraudationen dar. Er übertrifft bei weitem den Fall Willhardt, er erinnert an den Fall Jäger, den Hauptkaſſierer des Bankhauſes Rothſchild, der mit ſeinem Raub durch die halbe Welt flüchtete, bis er in Afrika verhaftet wurde Seitdem ſind die Kontrolleinrichtungen in den Banken derart vervollkommnet wor⸗ den, daß man die erdenklichſten Sicherheiten gegen Malverſationen geſchaffen zu haben glaubte. Kleinere Veruntreuungen, die gele⸗ gentlich immer wieder vorkommen, erwieſen ſich denn auch als durchaus erfolglos, denn ſie ſcheiterten an dem Kontrollſyſtem, das ſehr bald zur Feſtſtellung der Unregelmäßigkeiten führte. Der Fall Hetzner rückt die alte Frage wieder in den Vordergrund, ob es einen wirklich zuverläſſigen Schutz gegen betrügeriſche Angeſtellte gibt und ob die komplizierte Maſchinerie des Bankgeſchäftes der⸗ art vereinfacht werden kann, daß Millionenunterſchlagungen, wie ſie der 21jährige Hezner aus Nürnberg verübte, unmöglich werden. Bei dem zweiten Senſationsfall handelt es ſich um einen Raub von vielen, Geheimperfahren und bisher nicht veröffentlichten Patenten der deutſchen chemiſchen In⸗ duſtrie und ihren Verkauf um einen Judaslohn an das Ausland. Der„Frkft..⸗A.“ erfährt dazu folgende Einzelheiten: Die chemiſchen Werke Griesheim Elektron, die Deutſche Gold⸗ und Silberſcheide · anſtalt Frankfurt a.., die chemiſchen Werke Rhenania in Mannheim und Gebrüder Böflinger in Nieder⸗Ingelheim hatten eine bedeutende Anzahl von Geheimverfahren zur Erzeugung von Chemikalien beim Reichspatentamt angemeldet und die Berech⸗ nungen, Unterlagen, Zeichnungen und Dokumente darüber bei einem Frankfurter Patentanwalt niedergelegt. Hier wurden ſie durch die Sekretärin des Patentanwaltes, die 24jährige Anna Büttner, Friedberger Landſtraße, auf Anſtiften ihres Bräutigams, des 24⸗ jährigen Mechanikers Heinrich Balſer, Windeckſtraße, ge⸗ ſtohlen. Die Urheber des Patentraubes waren der 33jährige Architekt Ernſt Eymer und der Muſiker Georg Horſt. Die beiden letzteren 99 5 mit ausländiſchen Agenten in Ver⸗ bindung getreten und hatten es übernommen, dieſe in den Beſitz der Dokumente zu ſetzen. Eymer veranlaßte Heinrich Balſer, ſeinen Schwager, zur Ausführung des Diebſtahls, der dann gemeinſam mit der Büttner vollzogen wurde. Den Briefwechſel zwiſchen den aus⸗ ländiſchen Spionen und den Frankfurter Dieben und Hehlern ver⸗ Horſt. durch Deckadreſſe und andere Manipulationen der Muſiker orſt. Die Patente, die einen ganzen Koffer füllten, ſollten vor etwa 10 Tagen durch den Bruder des Balſer, den Karl Balſer, nach einer Stadt im beſetzten Gebiet geſchafft und hier gegen ſehr hohe Bezahlung von ausländiſchen Intereſſenten in Empfang genom⸗ men werden. Eymer übergab an der Nikolaikirche Karl Balſer den Koffer zum Abtransport ins beſetzte Gebiet. Er ſelbſt wollte dann, von Balſer getrennt, ebenfalls nach dort fahren. Dieſen Vorgang an der Nikolaikirche hatte ein wackerer Fuhrmann beobachtet, der ſofort einige Beamte der Sicherheitspolizei aufmerkſam machte. Die Beamten gingen nunmehr in außerordentlich geſchickter und umſich⸗ tiger Weiſe vor, ſo daß es ihnen gelang, Balſer mit dem Koffer vor dem Hauptbahnhof abzufaſſen und feſtzunehmen. Der Koffer wurde nach dem Polizeipräſidium gebracht. Er barg tatſächlich, bis an den Rand gefüllt, eine Fülle hochwichtiger Patente der deutſchen chemi⸗ ſchen Induſtrie. Die weiteren Feſtſtellungen führten zur Verhaf⸗ tung von bisher neun Perſonen, von denen, da ein Fluchtverdacht nicht vorliegt, drei wieder entlaſſen wurden. Nach Angabe der in Frage kommenden chemiſchen Werke hätte die deutſche Induſtrie, nicht nur die chemiſche allein, wenn der Raub gelungen wäre, einen Scha⸗ den erlitten von unüberſehbarer Tragweite, der einfach nach Milliarden gewertet werden müßte. Die Haupttäter hatten zur Ausführung des Raubes aus dem Ausland bereits erhebliche Sum⸗ men vorſchußweiſe erhalten. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswekkerwarke in Karlsruhe. Beobachtungen vom Donnerstag, den 14. Oktbr. 1920,8 Uhr morgens(MEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ——— Luftdruck Temp. Wind Niederſchlag der Ort im Nde GAichig.J Stitte Wetter letzten a. Stund. Hamburrrg 762.1 7 WSwW ſſchwach Nebel 0 Königsberg.—————— 764.0 2 SW ſſchwach wolklos 0 Frankfurt a. M 763.8 11 WSW ſſchwach Nebel 4 Richen 765.2 9 NoO ſſchwach wolklos— Kopenhagen.762.1 8— ſtill Nebel 0 Stockhom—————— Haparanda 746.7 5 SW mäßig Regen 6 Bodsgd————— Paris17363.3 10 O ſſchwach vedeckt 0 Marſeille.761.1 16 SW mäßig bvedeckt 7 Urich 765.2 8 NO ſchwach Nebel 0 EeNn—————— Beobachtulgen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft⸗Tem⸗ 2 8 dihe aude deen 8 8 Wind 33 De⸗ 1 m c Ss Kicht Stürtd 8 8 8 areen Wertheim.151 763.88 9 17 3 O ſſchw. nabei! 0 Königſtuhl 127 763.5 9 14 8— ſtill wolne 1 arlsruhe.213763.7 10 14 8 SW mäß. bedeg“ 3 Baden⸗Baden 563 7650 11] 14] 7Sw ſchw. 11 8 Villingen. 715 766.90 1] 14—1— ffill b. b 3 Feldberg. Hof1281654.11 5] 10 3NW ſchw. b. bed.].5 Srrr..... Allgemeine Witterungsüberſichf. Die geringen Druckſtörungen über dem Rheingebiet brachten in unſerem Land geſtern wiederholt geringen Strichregen, jedoch dazwiſchen kam es zeitweilig zur Aufheiterung, beſonders im ſüd⸗ lichen Schwarzwald und im Maingebiet Die Höchſtwerte der Tem⸗ peratur lagen 1 bis 2 Grad tiefer als am Vortag. In der Nacht war es bei uns bis zu 4 Grad warm, während im Süden, wo es klar geblieben war, ſtellenweiſe leichter Nachtfroſt auftrat. Die ſtarke Druckabnahme an der Weſtküſte Frankreichs deutet darauf hin, daß jetzt die atlantiſchen Luftwirbel weiteren Einfluß erlangen. Weltervorausſage bis Freitag, den 15. Oktober 12 Uhr nachts. Ziemlich bewölkt, nur zeitweiſe etwas aufheiternd, ſtrichweiſe Regen, mild. magnche Industrie in nicht allzuferner Zeit vor einer Ka 4J. Seite. Nr. 465. Hendelsblaf Falsche Industrie-Kalkulationen. Von Gustav Kast, Direktor der Frankfurter Treuhand- und Revisions-Gesellschaft.-., Frankfurt a. M. Wie der Krieg so manches auf den Kopf gestellt hat, 80 nat er auch den einfachsten und klarsten inathematischen Grundsatz, daß man nur Gleiches zu Gleichem zählen könne, vollständig über den Haufen geworfen; denn betrachten wir uns die veröffentlichten Bilanzen, so finden wir, daß die von Friedenszeiten herrührenden Aktiven, die Goldmark- werte darstellen, mit den spater erworbenen Aktiven, die nur noch Werte der immer mehr entwerteten Papier mark repräsentieren] kurzerhand in einer Ziffer vereinigt worden sind. Derselbe Fehle: wird bei den Industrie-Kalku⸗ lationen begangen. Auch hier hat man dicht erkannt, daß man vor Festsetzung der in die Kalkulatiol eirzubeziehenden Beträge für Abschreibungen sich darüber klar zu wer⸗ den hat, daß die Wertsummen der Abschreibunssobjekte, welehe, wie wir oben auseinandergesctzt haben, aus zwei grund- verschiedenen Wertgrößen, nämlich der Gold- und Papier- mark bestehen, zunächst auf eine einheitliche Wertgrößhe zu bringen sind, und zwar dürfte der einfachste Weg die Umrech- nung auf Papiermark. sein, da auch die übrigen Kalkulations- Elemente, wie Rohstoffe, Löhne usw., nur Papiermark-Wert⸗ greßen darstellen und andererseits auch beim Verkauf nur mit einem FErlös in Papiermark gerechnet werden kann. Nehmen wir nun an, dafl sich die Goldmark zur Papier- murk wie 1 zu 10 verhalte und ein Unternehmen von Friedens- zeiten her noch Maschinen im Bilanz-Goldmark- Werte von t00 000 4 besitze, die für Abnutzung eine jähr- liche Abschreibung von 10% erforderlieh machten, s0 müßte die Kalkulation wie folgt lauten: 10% Abschreibung auf 100 00⁰0 Goldmark oder 1 000 000 Papiermark 100 000: stattdessen wird durchweg ohnge Umrechnung auf Papiermark kalkuliert: 10% auf 100 000 10 00; somit werden tatsächlich in die Kalkulation pro Jahr zu wenig einbezogen 90 000 K. Man kann auch zu gar keinem anderen Resultat kommen, solange man die Kalkulation nur als eine reine Rechen: operation detrachtet und nicht kritisch analytisch prüft, Welche Nebenumstände, wirtschaftlichen Veränderungen usw. dabei noch mit zu berücksichtigen sind. In vorliegendem Falle hötten sich die Industrie-Kalkulatoren Rechenschaft darüber geben müssen, dabß man jährlich nicht 10% abschreibt und diese in die Kalkulation einbezieht, um nach Ablauf der Lebensdauer der Maschinen eine Reserve in der ziffernmäßigen Höhe der Anlagewerte zur Verfügung zu haben, sondern daſß der Zweck der Abschreibungen ein rein Wirtschaftlieher ist und sein muß. der darin besteht, so viel Gegenwerte(Mittel) au schaffen, die ausreichen, um nach Verschleiß der Maschinen gleichwertige Ersatzmaschinen sich dalür erwerben zu können. Dieses einfache Beispiel dürfte zur Genüge die abschüssige Bahn der Industrie-Kalkulationen seit der Valuta-Entwertung zeigen, und es braucht wWohl nicht besonders hervorgehohen zu werden, daß auf diese Weise der Industrie täglich Millionen- werte unbewußt verloren gehen, wobei die verschiedenen be- sonderen Kalkulations-Zuschläge, die manche Industrien be⸗ reits gefühlsmägig vorgenommen haben, kaum wesentlich ins Gewickt fallen werden. 1 Es ist selbstverständlich, daß die bei der Kalkulation ver-⸗ rechneten Abschreibungen auch in voller Höhe bei der Bilan- zierung Berücksichtigung finden müssen, wobei es grundsätz- lich keinen Unterschied macht, ob dieselben von den Aulage- Werten abgeschrieben oder unter den Passiven auf Ex⸗ neuerungsfonds zurückgestellt werden. Um jedoch die Abschreibungsbetrüge nicht höher als die Anlagewerte er⸗ scheinen zu lassen, und sich auch über die letzteren ein klares Bild machen zu können, dürfte es empfehlenswert sein, die ge- samten Anlagewerte neechnen und die Differenz auf einem besonderen Gegen- Konto unter den Passiven, sagen wir auf„Anlagen Valuta-Berichtigungs-Konto“ zu verbuchen. Wird in der bisherigen Weise fortgefahren und nicht bald dio nackte Wirklichkeit mit nüchternem Blicke erfaßt, so 12 5 Strophe stehen. Ich möchte in diesem Zusammenhange nur auf die schon heute an der Tagesordnung befindlichen Neu-Emis- sionen hinweisen, die m. E. ihren Hauptgrund mit in der Tat- sache zu suchen haben, daß es die Industrien bisher verabsàumt haben, für genügend eigene Mitiel zur Ersatzbeschaffupg der deit Jahren dem Verschleiß ausgesetzten Friedens⸗ Anlagewerte zu sorgen, und daß diese, obwohl sie tat- Sächlich mit Verlust arheiteten, zum Teil hohe Dividen- den vertcilt und so ihren Aktionären Abschlagszahlun-⸗ g8en auf das eingezahlte Aktienkapital ge⸗ leistet khaben. Ob und wieweit, besonders mit Rücksicht auf die ohnehin sehr gesupkene Kaufkraft der Konsumenten und die allgemei- nen politischen Verhältnisse, es möglich und ratsam sein wird, cddte Preise zusteigern, ist eine andere Frage, die mit der grundsätzlichen Behandlung des von mir aufgerollten und lediglich vom privatwirtschaftlichen Standpunkte behandelten Problems nichts zu tun hat. Es ist auch sehr gut möglich, daß bei scharfer Kalkulation und richtiger Einschätzung der Lebensdauer der einzelnen Anlagewerte derartige Ersparnisse erzlelt werden können, daß bei manchen Industrien trotz der notwendigen Erhöhung der Ahschreibungen infolge der Valuta-⸗ Entwertung eine Preissteigerung picht unbedingt einzutreten braucht. Jedenfalls aber sollte sich jeder sorgfältige und vor- sichtige Wirtschafter genaue Rechenschaft über den tatsäch- lichen Stand und Verlauf seiner Produktion geben. 1880 rl des Nan auf Papiermark umzZu- Börsenherichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 14. Okt. Orahtb.) Der Devisenmarkt zeigte wiederum ein festes- An ssehen und gab auch Veranlas- sung zu lebhafteren Umsätzen in verschiedenen Industrieaktien, während Valutapapiere vernachlässigt blieben. Mexikanische Anleihen stellten sich mäßig höher. Deutsch-Uebersee-Zerti- tikate 1081 plus 10%. Schantungbahn 645, abgeschwächt. Auf dem. Montanaktienmarkt war das Geschäft ruhiger, die, Ten- denz der führenden Werte fest: etwas niedriger stellten sich Phönix. Mannesmann, Operbédarf, Hapag blieben gesucht. Von chentischen Aktier standen Gold- und Siſberscheideanstalt im Vordergrund des Interesses; Sroße Käufe von Seiten einer Grolbank veranlaßten eine Kurssteigerung im freien Verkehr von ca. 30%; der Kurs würde 725—730 74 genannt. Die Werte des Anilinkonzerns schwchten sich ab. Elektro Schuk⸗ kert fest, auch A. E..ablieben gesucht. Kaliaktien standen in reger Nachfrage; Westeregein, Aschersleben anziehend. Goldenberg 380-352 umgesetzt. Kali Ronnenberg fest. Nord- deutscher Lloyd schwacher. Zellstoff Waldhof an- ziehend. Mansfelder Kuxe hatten großes Geschäft, 4800—4880, Deutsche Maschinen 321, Benzaktien Wurden stark ge⸗ sucht, 242, aber Adlertrerke Kleyer matter, 317 minus 799. Der Linheitsmarkt der Industriepapiere lag fest. Gesucht waren Maschinenfabrik-Aktien, Süddeutsche Drahtindustrie, Park- brauerei Luxemburg. Internatienale Bank steigend. 5 Privatdiskont 37095. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 14. Okt. Drehtb.) Am Devisenmarkt herrschte bei einiger Nachſrage eine feste Tendenz: die Devisen nah· men jedoch später eine sehwankende Bewegung ein. Holland stellten sich gegen vormittags von 2130 auf 210634, Paris 452 auf 49, Belgien%0 auf 472, Schweiz 1095 auf 1089, London 240 auf 238 und Newvyork 69 auf 68.30. nmn ee, Amtlich 13. Oktober 14. Oktober 13. Oktober 14. Oklober 8 Geld! Brief[Zeld Brief Seld Brief Geld Brief Hoſſand 2007.75/072.25%105.25½109.75 Norwegen.— 534.— 936.—. Belgien 463.23 467.25 471.55/ 472.30 Schweden 13²28.751331.5001343.751346.23 London 234.25 23..75J 237.75 238.25 Helsingfors“—————.— Paris. 439.50 440.50 448.50 449.,50 New Vork 67.17/ 67.32 68.22 68.37 Sohweiz. 1073.75,075.25J1088.—1090.— Wien, eltes—.———1—— Spanlen. 864.— 900.— 978.— 81.—.-Oest. abg.] 24.17 24.2.22 24.28 Italien. 287.20 26780 208.70.269.30 Budepest 168.4 18.52 Dänemark 939.—941.— 935.—341.—Prag.——-3333] 83.75 Frankfurter Notenmarkt vom 14. Oktober. Geld Brief Geld J Brief Amerikanische Noten. 67.80 68.Oesterr.-Ungar., alte Belgische 4066.50 474.80 Norwegisches—.—1—— Bäfische„eeeRumänlsche 121.28 121.75 Englische 4237,05 228,33 Sanschs Frahzösische 445.25 449.50 Schwelfzer„„„„V1086.—1089.— Holländische. 2100.—2105.— Schwedische——— tallenische 275.— 279.— Fschecho-SIOVA“. 82.30 83.— Oesterrejch., abgest.. 18.57// 18.67 Ungarischs,—— 14——ͤ— Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 14. Okt.(Drahtb.) Während der beiden Berliner Börsenfeiertage hat in Frankfurt a. M. und Hamburg die Kurssteigerung in Industriepapieren sie fortgesetzt, und auch in Berlin Wwaren im freien Verkehr erheblich höhere Kurse genannt worden. Der Verkehr setzte heute 2wuür in Bergwerks- und Industriewerten ungemein lebhaft ein, doch waren Schiffahrts-, Valuta- und Kolonialwerte trotz der er- neuten Steigerung der Auslandsdevisen wenig verändert. ja sq- Far Vernachlässigt. Die Kurssteigerungen kür Bergwerles- und Industriewerte entsprachen aber nicht ganz den int kreien Ver- kehr an den vochergegangenen Tagen erhöhten Kursen,. Im- merhin ergaben sich für Bergwerkspapiere Steigerungen bis 18%,, Gelsenkirchen 28%. Farb-, Maschinent, Automobil- und CTaliwerte von 1o-15%, Cebr. Böhler waren um 65% Sebessert. Elektrowerte waren gleichfalls hoher. Realisierungen bewirk⸗ ten später in Montanwerten ein leichtes Abbröckein der Preise, die Grundstimmung blieb aber fest. Besonders in Kaliwerten kam es in Aktien und Kuxen der niehtnotierten Papiere zu wesentlichen Erhöhungen. Feste Haltung zeigten auch Benz- aktien. Am Kassamarfet für Industriepapiere trat das Privat- dublikum wieder stärker als Käufer auf, sodab überwiegend Kursstéigerungen eintrüten. Die Kurskestsetzung wurde er⸗ neut verzögert. Ausländische Rentenwerte wie inländische bliehen behauptet bei unbedeutenden Kursveränderungen. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 14. Okt.(Drahtb) Die am Prodoktenmarkt von der Devisenentwicklung abhängenden Artikel verzeichneten in- folge erneuter Devisenpreissteigerungen zumeist weitere Preis- erhöhungen, Mais war in Lokoware in Hamburg so gut wie gerüumt, und auch über die demnächst fälligen Dampfer ist bereits verfügt worden. Südslawischer Mais wird auf Ab⸗ ladung nicht mehr angeboten. Die Preise für schwimmende Ware waren daher sehr fest. In Hülsenfrüchten ist das An- gebot im Inlande infolge der für flia Felderbeiten günstigen Wiiterung sehr klein., Die Freisc isnd behnuptet. In Raps und Rübsen werden bei anziehenden Preisen dauernd Käufe getätigt. London Berliner Devisen. eneral-Anzeiger höõher. Druck und Verlag: Wirtscharfliche Rundschau. Vereinigte Stahlwerke von der Zypen Wissen. Auf dem Weißblechwalzwerk der Vereinigten Stahlwerke van der Zypen- Wissener Eisenhütten-.-G. ist vor acht Tagen ein wilder Streik ausgebrochen, der gegen Ende der Woche auch auf das Hochofenwerk öbergriff. Eine Aufforderung der Verwal- tung, die Arbeit bis längstens 11. Oktober wieder aufzunehmen, ist fruchtlos geblieben; die Gesellschaft hat daher sämtliche Arbeiter des Wissener Betriebes(zwischen 1800-200⁰0 Mann) fristlos entlassen. Die Notstandsarbeiten auf den Erzgruben werden ausgeführt. Rückgang des Schweizer Durchgangsverkehrs. Zeit hat der Güterverkehr auf den Linien der Schweizerischen Bundesbahnen einen auffallenden Rückgang genommen. Der deutsch- schweizerische Verkehr hat sehr nachgelassen, der italienisch- deutsche und deutsch-italienische Durchgangsver- kehr ist nach dem Brenner abgelenkt weorden. Die Ursache der Verkehrsabnahme liegt in dem gunz ungesunden Hoch- stand der schweizerischen Valutzs. Heueste Drahtberichie. Spinnerei und Weberel Lampert u. May, München-Gladbach. r. Düsseldorf, 13. Okt.(Eig. Drahtb.) Zu den bedeutenden Kurssteigerungen hören wir, daß eine deutsche Finanzgruppe Interesse an dem Unternehmen genommen hat und Direktor Bankier E. MGelle von der Firma Moelle u. Cö. in Essen von der Generalversammlung in den Aufsichtsfat Sewählt wer⸗ clen soll. Ein ungetreuer Betriebsrat. r. Dortmund, 14. Okt.(Eig. Drahtb.) Mit 17 o0% flüchtig geworden ist der Obmann Haes des Betriebsrates auf der Zeche Graf Moltke. Haes hatte die Kasse des Betriebsrates zu ver- walten., 8 0 Waren und Märkie. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse vom 14. Okt. per 100 kg Waggonfrei Mannkeim einschl. Sack. Mais gelb. La Plata-Mais loko ca. 410 A, Klees amen neuer inl. Rotklee 2600-. 2800, ital. Luzerne 3000—3500 J, Wieken 240—320 l, Erbsen(inl) 420—550 A, Erbsen (ausl.) 400—320, Bohnen Rangoon 330—340 4, Brasil 309.—330 M, Linsen inl. 850—950, ausl. 650— 800. Acker bohnen 350—360 l, Heu Wiesenheu nom. 9 M, Klecheu 96 bis 100 M, Stroh Preßstroh 52—56 l, geb. Stroh 50 l, Biertreber 150-— 1fs„, Rapskuchen chne Sack 175 bis 180 l. Kokoskuchen ind. ca. 180 K, Reis 8 bis 1100 1. Tendenz cher fester, Mais und Auslandhülsenfrüchte * Petroleumpreiss. Für die Oktober-Verteilung 1920 stellt sich der Preis des Petroleums fär je 1 kg Reingewicht bei Ver- kauf von 100 kg ued mehr auf.33& pro Kilogramm in Kesscl- Wagen ſrei jeder deutschen Station. Bei Bezug in Eisenfässern beträgt der Preis.48%/ für je 1 kg ab Lager des Verkäufers; bei Bezug in Holzfässern.08 ab Lager des Verkäufers ein- schlieglich Holzfaß. Bei Lieſcrung von 100 kg und weniger darf der Preis für je 1 Liter Petroleum.95„ nicht über- steigen. Bei Lieferung aus Straßentankwagen ist der Verkäufer berechtigt, ohne Rücksicht auf die abzugebende Menge für ein Liter Petroleuni bei Lieferung frei Haus des Verkäufers bis zu 5. 50„%, wenn der Straßentankwagen oder Petroleum in Eisen- zu fordern. Die Kleinhändler dürfen bei der Oktober- verteilung 1920 das Petroleum ab Laden nicht höher als 6 und bei Lieferung frei Haus des Verbrauchers nicht höher als •15& für das Liter berechnen. Stuttgarter Lederbörse. Auf der Börse vom 12. Oktober, die gut besucht War, wurden folgende Rieh tpreise außfge· Schl- und Vacheleder höchster, reiner Grubengerbung clas Tilo 88—9s„1, in Kerntafeln reiner Grubengerbung 110 bis 120, in höchster gemischter Gerbung 75—83, in Kern- tafeln gemischter Gerbung 100—110 f, Wildvacheleder in Hälften 60—70 M. Fahlleder I20—130 f. alles das Kilo, Rind- box der Quadratfuß 21—23. schwarzes Boxkalf 2528, Rohoberleder 2718 M, alles der Quadratfuß, kurz geschnittene Treibriemenkernstücke 110— 130 et, Blankleder 95.—118., lohgare Spaltkerben 48, zugerichtetes Spaltoberleder 50—60 l, alles das Kilo. Die nächste Börse findet am 19. No- vember statt.) ů Die amerikenische Eisenproduktion. Die Roheisen- Prio duktion betrug im September 3 129 000 Tonnen gegen 3147 402 Tonnen im August. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. ut. b.., Mannbeim. E 6, 2. Hümneraugen 2 Hornhaut. Sctu/ ielen u Marzen deseilight schnell,scheru chmer Kukirol Paskl..— In Apotheken u. Drogerien erhälllich Kurfürsten-Drogerie. N 4, 13ſ/14,(Kunststrasse) Amtlich 13. Oktober4 Oktober 13. Oktober 14. Oktober Seld] Brief I Geld I Brief d Brief LGeld Brief Holland 050.4002064.60115.32J249.55[New Vorge 05.980 67.07%/ 67.93]/ 68.07 Brüssel. 467.— 468.—471.500 472.50 Paris. 439.55/ 440.45 448.05/ 448.95 hrlstlanla.J 916.53J 918.45 936.53 88 45 Schwelirn 15 1088.901091.10 Kopenhagen 81.550 933.4 940.05 95005 Spanlen 66.50 968.50 971 981.— Stockholm.311.151313.82J1341.65ʃ1344.35 Oest-Ung..] 23.47 2353] 23.47 28.34 Holsingfors. 179.80 180.20 177.80 178.20 Wien abg. 24.22 24.28 24.27 24.28 taſen 265.70 206.200 269.40 270.— 4 82.65 82. 83.7 83. 1 233.25 233.75 Budapest 2388.— 238.80 17 980 58.0J 18.4 298—94 77 ——— 47 18.47 ens Viktoria-Droger,e, Schwetzingerstrasse 26. Div.] 14.13. Di 13. 14. 11. Div. 14. 11. Div. 14. 11. F rankfurterB rse. efgg. Mp.zBank. 87.— tHeddernh. Kupferw.— 280.—.230.— 5% Deutsche Reichsanl. 79.50 70.30 260, Suset E2b,.F 7050 72.75 Anglo Gontinental, 6 308.25,304.— Kallx,Aschersleben 30 Eestverzinsliche Werte. Rheſn. Steditbank. 7 147.8047.30 Junghans Gebr... 12 270.—260.—4% do. 67.50 67,902,50% do, neue Sterität.—.Adsb.-lrnb. Masch. 10—.—340.—Kettowitzer Bergb. 0 ) Inlindische. 14.13. Abeſg. Hyp.-Benk. 9 188.—188.— Adler& Oppenheim 20—.———3½% do. 38.20053.50% de., Obligat. N 56.— 85,25 Badische Anilin.. 18—.—00.— Köln-Rottwelſer 16 4% Mannh. v. 1901/6/8— 91.25 Südd. Oisc.-Ges.. 8175.25½175.25 Lederfabrik Spler, 18— ee eee 63.75 53.25 4½¼0/% Anstoller, Jer.I, U 130.25142.— Bergmang Elektr.. 12 240,75½44.50 Gebr. Körting. 15 255.—252.— 4% Mannhelmer v. 1912—.—.— Bergwerks-Aktlen. Ne ee F Konsols—— N 40% eeee eee Berſiner Elektr.... 8 239.—233.— 18 es 6 360.—353. 0 2 Südd. ingb...—4⁰0.—.. 34.60 58.—4/%% AES, Obl. y. l ü 1.279.— 8 Hestee d dene 10 27.—f2. f. Spichag 2 30 f778% 253% e 340 F8e e dese-e e ee anecee e e Fadage %0% do... 58.5059.50 Gelsenk Sergy, 6 383.—384.— Walzm. Ludwigshf. 12—.300.—% Badlsche Anſeſhe. 76.10 76.10 Dividenden-Werte Zochumer Sußstahſ 5 600 50000.50 Uinge's Eismaschin. 12 30% eee64.75 Herpener Bergbau. 3 394.— 394.—] Maschinenf. Kleyer 15 319.5020. 29 0 Bayerische Anl. 6b.— 67.75 8 Ssbr. Böhler& Co. 12 650. 555.— Linke& Hofmann 23.3 5% J. Reichs-Schatzanl.—.—. Laſſe Westetegeln 35 530.—987.— do. Sadenis. 10 3% Hessſsche Anieine 52.90 32448 Teansp.-Alctlen. Div. Stowa, Baverſ Co. 9 ee budeig boevesSo. 18 %% edgd de.. 80.75 80.75 annesm.-Nhr.-W. 6 206.0500.— do, Bad. Durlach 14 420.——.— 4% Frankfurt. Stadtanf 108.—107.— Schantungbahn. 0 645.— Judlerus Eisenw... ½ 458.80441.—Lothringer Hätte,. 12 %% LReſchsschatzanl. 73.25/ 73. Odschl. Eisenb.-Bd. 5 303.30300.— Daimſermotor.. 8 234.—/280.— 4% München. Stactanl. 99.100 99,80 Aſig. Lok.-u. Straßb. 6 1 Sben. Srieshem 12 349.75341.—. Mannesmannröhren 6 5% freuß. Schstzantd. 99.75 100.— J Eisoning(Saro) 14.310.5,307.— Naschfbr. Eflingen 9 27825274.75 4% Frenktf. Hypotheken- Sr., Berl. 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Oktober 1920. merkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, LuA Bekanntmachung en ſpäteſtens im Verſteigerungstermine dor der Auf⸗ Laufend Adgere Posten forderung zur Abgabe von Gevoten anzumelden Aufbringung der Mittei für die Landeskohlenſtelle und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubbaft Taſelobst e— machen, 333 bec uf Grund der Verordnung der Reichsregie⸗des geringſten Gebotes ni rückſichtigt und bei 7 2 rung vom 1—. 1050——— G0. der—— des Serieeb e wi An⸗— Gestern früh starb unerwartet unser lang N Mittel für die Kohlenwirtſchaftsſtellen(Reichs⸗Ge, ſpruche des Gläubigers und den n rigen Rechten Geschw.Steimru 5 N ſegblatt Seite 1107) und der Ausführungsvorſchrif⸗ W werden. 1 Schwetzingen, jähriger Mitarbeiter der ten des Reichswirtſchaftsminiſters vom 22. Juni 1920 Diejenigen, welche ein der Verſteigerung em. Mannheimerſtraße 16. Deutſcher Reichsanzeiger 147 8. Jult 1920) wird gegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, 1 Schmied beſtimmt: 2[bee, der Ertelung de Zuſchlags die Kuhebung ffpgseinkäufer J. Die badiſche Landeskohlenſtelle erhebt von oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ 25 den in Il genannten Brennſtoffverbrauchern einen beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ver⸗ Mederverkäufer 8 Beitrag von einem drittel Prozent der nach 3 61 ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten 4 ſagegeleh ſeldeſedten Brenleeree Eene ai Iud Händer aftsgeſet feſtgeſetzten Brennſtoffpreiſe. Beſchrelbung der zu verſteigernden Grundſtücke: 5 ten Brennſtoffſorten betragen die e Grundbuch von Mannheim Band 630, Heft 11, Billiges Angebot 1 0 PP eeeee 20 J. e 1 l en Nr. en⸗Inhalt 20 4 m Acker⸗ osen ern 1231 3 8 ſur Frdertohlen und Fördergruskohlen 0,65 M. uund, Weinhelmerſtk rechts Schäzung 1265 Mk. Schuk-Rieuen nack 13jähriger Tätigkeit in unserem Betriebe. für Stück und Nußkohlen 0,75 M. Egb.⸗Nr. 1319 J, 53 qm Gummiband für Koks ſowie Steinkohlenbritetts und Ackeerland, Weinheimerſtraße Wüähgarn u. Wolle. Durch seinen unermüdlichen Fleiß und seine Anthrazitheiformbriketts..00 M. rechts 15 25[ Näh. Hotel-Reſtaurant 8 H für Rheiniſche—9 2 zuſ. Eintauſenddreihundert Mark 1500 M.. Wae am 9— ‚ Pflichttreue hat er sich in unseren Herzen ein i nkohlenbr 1 5 2 Die dadiſche Candestobtenſtele wird bei Aen⸗ Mannheim, den 1. Ottober 1920.—7 Uht. 277600 dauerndes Andenken gesiddiert. 164 derung der durch Bekanntmachung des Reichskoh⸗ Notariat 8 als Vollſtreckungsgericht. 5 lenverbands vom 28. April 1920(Deutſcher Reichs⸗ Eingetroffen anzeiger Nr. 91 vom 29. Auguſt 1920) feſtgeſetzten Zwangsverſteigerung. ſeine größere Partie rund⸗ H Preiſe die neuen Preiſe und Beitragsſätze jeweils] Im Wege der Zwangspollſtreckung ſoll das in baute laſterte 51022 ebruüder euss bekannt geben. gag ſnd die ablchen Ver⸗—.———9 55— 777 gebaute laſierte 5 II. Beitragspflichtig ſin emer eim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ 3 braucher von Kohlen Kots und Briketts, die im permertes auf den Namen des Geſamtguts der Küchen Ankerfabrik. Jahresdurchſchnitt oder im Durchſchnitt der Betriebs⸗ Errungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Baumeiſter monate mindeſtens 10 t monatlich verbrauchen und Chriſtian ung in Ludwigshaſen d. Rh. und deſſen auf Grund der Bekanntmachungen des Reichskom- Ehefrau Helene geb. Schm eingetragene nach⸗ Preis 2000—2100 Mk. miſſars für die Kohlenverteilung betr.Meldepflicht ſtehend beſchriebene Grundſtück 60 Höbelhaus 1717 am Freitag. den 10. Dezember 1920, Dietrich. E. 11. aus der Tonnenza r im al 7 1 Fee. 2en Je, gde me n, Bien C b 1 in Harten bedbe 8 de ebor enes ſpäteſtens im Laufe des nächſten Monats auf das Perden. Keuſchen Der Geundhu svermerk iſt am 9. Sept. 1920 kräftigen ungen einiſchen Creditbank in E Se Gac 5 Mhtellangen der Hrundbagh⸗ zelgen hotherfreut an n Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an- eeeenre eine Herhelen amiz. föibie Jer rigen deß Hesen idg betreffen⸗ 2 alſo nit der Müärzmeddekarte) iſt eine Nachweiung den Nuchwei 9 sbeſondere der Schätzungs⸗ F lägnieh des Hinscheidens des Herrn über die bezogenen Brennſtoffe nach einem von 15 de iß⸗ eſtatt* r Schätzung P. Esch unò Frau. aufgeftenten e E5 die Auffor erung, Rechte, ſoweit ſie NRudolf Ruhig it der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ . Die zwangsweiſe Beitreibung der Beiträge dur Zeit sagen wir herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir 1 nach den Vorſc— FF zür die reichlichen Blumenspenden, sowie Herrn Stadi- ——— 0—— emelnbeausſtände—— zur Abgabe von Geboten andumelden pfarrer Dr. Lehmann, für die trostreichen Worte an der betr.“ vom 14. Jult 1915(Geſetzes- und Verord⸗ und, wenn*—rnn Rahre des Verstorhenen, wie auch den Schwestern des nungsblatt Sete 170) in der 7 aug des Nererd- de, nechenf——— 85 nict b rück ichti g Diakonissenhauses für die aufopfernde, liebevolle Pflege. nungen vom 28. April 1916(Geſetzes⸗ und Verord⸗ des Pert len ebotes nicht berũ 10 9— 25 e re eeee nungsblatt Seite 115) und 26. März 1919(Ge⸗ der Bertellung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ annheim, den 14. ſetzes-⸗ und Verordnungsblatt Seite 176) findet„ K und den übrigen Rechten Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ſunge gi, Welenge ſle Zunt und Jull 1820 und ieſenigen, welche ein ber Berſteigerung ent⸗ Julie Ruhia Wwe. 0 ſofort, die Beiträge für Auguſt 1920 im Laufe des gegenſtehendes Recht haben, werden auf Monats September zu entrichten. vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung Karlsruhe, den 0 September 1920. oder en u inſtellung des Verfahrens her⸗ Miniſterium des Junern beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ver⸗ Der Minſſterialdirektor: J..: Dr. Paul. ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten— 5 ——— Gegenſtandes tritt. rur Slädte Behör- ö Fahbr. 10 en Kenntin„ 5 10 bedtanmfelet ven 90. Segtenbe; 103n Beftandsverzeichnis 1— elen: mobelos und den. Unternehmer 1 Badiſches Bezirksamt Abt. I. 8 31, Flächeninhalt schnell mii 9 fab I ken 8 4 m Hofreite, hierauf ſteht: 8 75 Hintere Baulinien im Stadtteil E 30 Teeeene mit Knieſtock und* Gemã 30 Abfſ. 2 L. B.., 38 Ziffer 1„Eiſenbetonkeller je tragen zur Beseiiigun 0 M. B.., en mit Zuſtimmung des Skadtrats b) ein vierſtöckiger Seitenbau, links Wohnhaus 0 der WO⁰LTNGSNOT bei + und Vollziehbarkeitserklärung des Herrn Landes⸗ mit Knieſtock und demſelben Keller⸗ 1 kommiſſärs vom 27. September 20 für die im na S et 95000 Mk. 5 wenn Sle eine e Veer uu Aeheete zer b ben Ber] melhe en d. Sübsber 1050. ‚ intere Baulinien na aßgabe der.„ 5 7 3 näher feſtgefetzten Beſummung als— Bad. Notariat VII als Vollſtreckungsgericht. dem hervorragenden 4 43 72. Sicinpresse jänzung der Anlage I zur er Bauo uhpulz. eee, —— feſtgeſetzt: Auf Antrag der Erben wird über den Nach⸗ Schaho 2 DEDTTKIT' Verzeichnis der Baublöcke mit hinterer Baulinie laß der Fuhrunternehmer Johaunn Karl Kloos 9* 30 der..) III. Stadtteil Waldhof.———— den.—— 5 in Mannheim 15 Aleldtger ktertseler: 1 p. B. b. K. 1 PPPP Seanen e ene Abam Cieß, Adolſ Krebs, Plolabrik. NMannheim 29 zur Seibstanterudund v. ziemen 8 1 Vezeichnung des der Ninkeren Dachdeckermeiſter in Mannheim, O 3, 16 beſtellt. aus Scnn nen. Lchm. sand nan. 1 175 Vaublocks Baulinie de⸗“ m vemerk. Mannheim, den 30. September 1920. e 582 79 ansmanen.— 80tort neterbar. Notariat IV. Verlangen Sie überall 601 40 76 Baufkuch der Pilo- Extra E riedensmässig hergestellt 0 dberg 0. .] Altrhein., Korn., Altrheinſtr. 12.00 9 0. m. P. K. Roggen⸗ u. Hu⸗ Kornſtr. 16.00 8 DANXIIII Habenſtl. 1605 Städuische Konzerte 66 Synhill nectmorenstr. 22. Tel. 4703. . aut-, asen-, 3- in., Schie · Altrheinſtr. 10.00 Frauenleiden 145 —— 5 Hubch⸗ Schleneiſtr 12.00 DUum Nosengarien(ohne Quecksilder, Behändig. nach den eeee kea 8 We e kebete ed. platz, Kornſtraße. tr.—„ Urin-Unter-— 2 7 4 Karztrg Hee. geie. 12 EIsto Sonder-Veranstaltung aemnger waleene uf fahrt z. 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Art, sowie Herrichten alter Böden, 2 bonanne dem Das Fräufein, ff fndal zung von 810 Mk. nebſt 490 Zinſen ſeit Klagzu⸗ Bartosch Klavier); Das Konzert- u. Tanz- 4 N ann 2s Nöth 9 ——— FE Grenerten teadalr Secte, pel. ecer 7137. Heheistr. 19. in Begleitung eines andeten jungen Mädchens, Tlent. Sehneid 70 i Mannzein auß aaeteen den 14 Bei, pen 7 aie 70 Ternspr— weickes am Mitwoc abend ent. Schnelde 19 benzangere den n Zioker 4en besouter, feinehneteen ugen, im Sperrsit des Union- Theniers grgfeftrf dng Weten Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts. besondere Teilnehmerkarten zu lösen sind. 21 0 Die Ehefrau Roſa Müller geb. Rudolph in Eintrittspreise: 2, 3 und 4 Mk.(zuzugl. garderobe außer dem Mannheim, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Steuer). Tanztarte pio Person u. Tanz F 2en2z IStee lua 9 Hauſe. 9218⁰ Dr. Otto Simon daſelbſt, 5 gegen—— Ehe⸗ 50 Pig. Außerdem werden im Saal Dauer- Lutz,— 1 mann, den Maurer Daniel Müller, auf Grund der Tauskarten für alle Tünze verausgabt 3¹ 85.1585, 1567 Ziffer 2 B. G. B. mit dem Antrage und eine beschränkte Anzahl v. Plätzen NUess II. mit Platinauflage und weißen und blauen Steinchen, auf Scheidung der am 30. Dezember 1899 zu an Tischen innerhalb des Tanzraumes vor der links von ihr ſitzenden Dame vom Boden Gebild Dame Walltadt geſchloſſenen Ehe. Die Klägerin ladet bereitgestellt, deren Inhaber ohne weiteres* aufhob, iſt von mehreren Perſonen beobachtet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des an sämtlichen Tänzen teilnehmen können. Dalmler worden und denſelben von Angeſicht bekannt. 62 J, Witwe ſucht An⸗ geen g 5 We auf Pene er.— arl.— Falls die Nadel nicht 2 an der ſchluß an gl. Dame zwecks e zu Mann au enstag, n im Rosen n. Kassenstunden 11—.⸗T. ab b„erfolgt Anzeige. De ember 1920, vormittags 9½ Uhr, mit der und 1½—4 Uhr, am Sonntag 11—1 und Horch———— Jemmelns. Spalergange. 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C2, Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie dletten 2c. 1 neues Lufiliſſen 2c. dund- I. Hordelriemen. zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ Julius Knapp, Orisrichter, U 8, 10.