Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 473. Au- eigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonekzeile.50 Mk., ausw..— Mk. Steſlengeſ. u. Fam.⸗Ang 20% Nachl. Rekl. SMk. Annahmeſchluß: Jür d. Mittagbl. vorm. 8 ½, f. d. Abendbl. nachm. ½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher 5 Gewähr. Wezugspreiſe: In M 5 2 tannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ gebühr M..— Poſtbezug Pekel ährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Ein. Pfg. Alle Preiſe chäfts⸗Rebenſteue in Mannheim: Neckarſtadt: e 6. 2251 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Sc ſein. geſtellt worden. ſichlichen D in debn Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. 2 eſche wiperruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshafen g. Rh. die 3. B. D. und die Reichswehr. In Kaſſel hat man nach einem Brauch von altersher natürlich auch auf den„Militarismus geſcholten. Wir aben zwar kein Heer mehr, aber wir haben die Reichswehr und alſo, in Ermangelung eines anderen, wurde ihr die„auf⸗ bauende“ ſozialdemokratiſche Kritik gewidmet. Dabei glaubte Herr Schöpflin feſtſtellen zu müſſen, ſie ſei unter ihrem Chef Seeckt bis in die Knochen„reaktionär“ geworden, der für ſie derantwortlich zeichnende Miniſter ſei nur der Spielball dieſer deaktionären Elemente und ſelbſt ſomit die eigentliche Lebens⸗ efahr für die Republik. Daß Herr Dr. Geßler, ſeit er im inte iſt, mit ernſtem Bemühen daran arbeitet, die Reichswehr aus dem politiſchen Parteigezänk herauszubalten und daß die denchswehr ihm das dankt, dürfte man bei Herrn Schöpflin, er in allen militäriſchen Angelegenheiten ſonſt eine reſpek⸗ able Sachkenntnis verrät, im Grunde als bekannt voraus⸗ ſetzen. Nach ſeinen Caſſeler Ausführungen wird es aber doch notwendig ſein, von neuem und mit allem Nachdruck den An⸗ pru des deutſchen Volkes anzumelden, daß ihm als Stütze er Reichsgewalt eine jederzeit zuverläſſige Reichswehr ge⸗ ſchaffen wird: zuverläſſig um deswillen, weil ſie, den Sirenen⸗ geſängen von rechts und von links entzogen, unbeeinflußt über fi Parteien ſteht. Sollte Herr Schöpflin eine ſozialdemokra⸗ ch geleitete Reichswehr als erſtrebenswert anſehen, ſo wird an das ebenſo zurückweiſen dürfen, wie eine Beeinfluſſung don irgend einer anderen politiſchen Partei. Daß Dr. Geßler ſch dem eingeſchlagenen Wege zur Entpolitiſierung fortzu⸗ chreiten gedenkt, geht auch aus dem§ 33 des Wehrgeſetzes rvor, das demnächſt den Reichstag beſchäftigen ſoll. Herrn Di öpflin iſt dieſer Paragraph anſcheinend noch nicht bekannt. d eſer§ 38 hat die Beſtimmung, die völlige Entpolitiſierung er Armee ſicherzuſtellen und alle Verſuche, die Armee mit olitik zu beglücken, von welcher Seite ſie auch immer kom⸗ dren mögen, abzuweiſen. Oder ſollte Herrn Schöpflin der 8 33 och bekannt ſein? Und ſtört er am Ende gar ſeine Kreiſe? ler und da erzählt man ſich nämlich: es gäbe ehrgeizige anner innerhalb der Mehrheitsſozialdemokratie, die trotz allem den Wunſch hegten, zu der verfehmten Reichswehr in ſede Beziehung zu treten. Vielleicht findet die S. P.., wenn wieder einmal ſelbſt regieren ſoll, die entpolitiſierte Reichs⸗ wehr garnicht ſo ſchlecht, wie ſie ihr jetzt erſcheint: dann wäre u Beiden geholfen. In anderen Ländern haben ſozialiſtiſche egierungen mit ihren Armeen gute Erfahrungen gemacht. 0 ir möchten glauben: weil ſie es verſtanden, auf die Pſyche 8 Soldaten einzugehen. Daneben freilich auch, weil ſie das Aaentliche Weſen einer Regierungs⸗(und regierungsfähigen) artei begreifen lernten. Der im Konflikt der Pflichten die ückſichten auf Staat und Gemeinſchaft denen auf die Partei nter allen Umſtänden vorauszugehen haben. Davon iſt die niſttſche Mehrheitsſozialdemokratie, trotz der Fülle der Mi⸗ iuſter, der geweſenen und der noch amtierenden, die ſie heute 5 ihren Reihen beherbergt, noch meilenweit entfernt. Die und immer wieder die Partei, das war das erſte und ſtt letzte Geläute der Caſſeler Tagung. Von ihrer oppo⸗ ionellen Vergangenheit, von der Philiſterſcheu gegen den und ſeine Regierung kommt auch die miniſtrabel ge⸗ ordene Sozialdemokratie nicht los. Auch der Beſchluß, daß ſpranſter dem Parteivorſtand nicht angehören dürften, ent⸗ Mang im tiefſten Grunde wohl dieſer verfehlten Mentalität. ſchla. hat den ſogenannten„Obrigkeitsſtaat“ in Stücke ge⸗ und gen und man iſt auch dabei, das Erfurter Programm N5 Sanct Marx dazu zu revidieren. Aber das habituelle ßtrauen gegen jede, wie immer geartete Obrigkeit blteb: dach die eigenen Parteigenoſſen werden ſuſpekt, ſobald ſie auf er Miniſterbant Platz nehmen die Wiedergulmachungsfrage. Deutſchlands Julaſſung zu beiden Konferenzen. ertlä Berſea. 19. Oktober.(W..) Wie von maßgebender Seite goiſe wird, ſind die Meinungsverſchiedenheiten be iſchen der britiſchen, belgiſchen und franzöſiſchen Regierung dis glich der Vorkonferenz der Sachverſtändigen über fe iedergutmachung und die der Genfer Kon⸗ De enz, die auf ſie folgen ſoll, ſo gut wie ausgeglichen. uͤtſchland wird auf beiden Konferenzen vertreten Der Aufſtand in Oberſchleſien. Das deutſche Weißbuch. Ausſl Berlin, 19. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Auswärtige authehuß hatte ſeinerzeit den Miniſter des Aeußern um eine bet Hentiſche Darſtellung des Aufſtandes in Oberſchleſien ge⸗ Heute iſt dieſe Denkſchrift in Form eines Weißbuches m Titel„Der Aufſtand im oberſchleſiſchen Abſtimmungs⸗ im Auguſt und September 1920“ dem Reichstage zu⸗ an d Das Weißbuch wendet ſich aber nicht nur in 5 Reichstag, ſondern an die breite Oeffentlichkeit und gibt nem klaren Aufbau Aufſchlüſſe über die Urſprünge, Ver⸗ und die beſonderen Urſachen des Aufſtandes und die en die die aus ihm entſtandenen Zuſtände auf die Ab⸗ nla ung haben müſſen. Der Denkſchrift ſind umfangreiche haltenen beigefügt, die Photographien von Dokumenten ent⸗ In der Einleitung wird eine kurze geſchichtliche Dar⸗ witeh der Entwicklung Oberſchleſiens gegeben. Das erſte igt d befaßt ſich mit der Entſtehung des Aufſtandes und gaäng, Jen Titel:„Die Neutralität Oberſchleſiens und die Vor⸗ ſich de in Kattowitz vom 17.—19. Auguſt 1920.“ Daran ſchließt und us Kapitel über die„geheimen polniſchen Machenſchaften der für Aufftand“. Das nächſte Kapitel ſchildert die Haltung ür Ruhe und Ordnung verantwortlichen Organe“. Verbress letzte Kapitel ſtellt die an den Deutſchen verübten ſcweßchen in Oberſchleſten dar. Leider verhinderten noch derlzwende Gerichtsverfahren eine Veröffentlichung der erfor⸗ okumente. Auch müßten viele Deutſche fürchten, neuem dem polniſchen Terror auszuſetzen, wenn ſie Das Hentlichkeit genannt würden. 9 Schlußwort weiſt auf die Wirkungen des Aufſtandes och immer ſeien Ruhe und Frieden in Oberſchleſien ten. mit de gebiet dauf Wi n hin. nicht in vollem Maße eingekehrt. Es wird auch feſtgeſtellt, daß in die blaue Abſtimmungspolizei Leute aufgenommen wur⸗ den, die an den Verbrechen in Oberſchleſien teilgenommen haben. Wenn nicht von Grund auf Wandel geſchaffen wird, das iſt das Ergebnis der Denkſchrift, iſt an eine frie d⸗ liché und freie Abſtimmung nicht zu denken. Wrangels Vormarſch. Paris, 19. Oktbr.(WB.) Havas meldet aus Sebaſto⸗ oil unterm 15. Oktober: Die kürzlichen Erfolge des Heeres rangel haben in den Reihen der Bolſchewiſten Ver⸗ wirrung angerichtet. Dieſe hatten ſo wenig den Fall von Alexandrowsk erwartet, daß ſie die Stadt nicht räumten und ſo ſah. alle ihre Kommiſſare gefangen wurden. Die Bauern und Arbeiter unterſtützen das Heer Wrangels und liefern die Waffen ab, die ſie beim Auftreten der Bolſche⸗ wiſten verborgen hatten. Viele Freiwilligen ſtrömen dem Heere Wrangels zu. In der Richtung Sinel nikowo haben die Truppen Wrangels von neuem die roten Diviſionen geſchlagen und ſich zweier Panzerzüge bemächtigt, ſowie mehrere Geſchütze und drei Züge mit Verpflegung genommen und mehr als 2000 Ge⸗ fangene gemacht. Sebaſtopol, 19. Oktbr.(Havas.) Der Heeresbericht des Generals Wrangel vom 16. Oktober beſagt: Unſer Vor⸗ marſch geht 0 der ganzen Taurusfront in der Gegend von Culaij Pole und Voedijenskoſe weiter. Wir haben beträchtliche Kräfte des Feindes geſchlagen, der uns in der Gegend von Orichowsk angegriffen hatte, und 300 Gefangene gemacht. Auf dem rechten Dnjeperufer gehen unſere Truppen auch in der Richtung der Station Apoſtolowo vor. Die Bolſchewiſten vom ukrainiſchen Heere zurückgeſchlagen. Kopenhagen, 19. Oktober.(W..) Das hieſige ukrainiſche Preſſebüro meldet aus Kamenez⸗Podolſk vom 15. 10.: Der linke Flügel des ukrainiſchen Heeres, der in der Gegend von Fara—Konſtantinowitſch—Chielnick—Schmerynka ſteht, wurde von ſechs feindlichen Infanterie⸗ und zwei Kaval⸗ leriebrigaden, zuſammen 25 000 Mann, angegriffen. Die Bol⸗ ſchewiſten, die an mehreren Stellen verſuchten, die Flüſſe Slucz und Bug zu überſchreiten, wurden mit ſchweren Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen. Allein bei Schmerynka wurde eine Reiterbrigade von 2000 Mann vollſtändig aufgerieben. Zwi⸗ ſchen Mohilew—Podolſk und Nowo Uſchytza fanden Kämpfe von lokaler Bedeutung ſtatt. Das ukrainiſche Oberkommando bereitet ſich auf neue Angriffe vor, da man entdeckte, daß in der Gegend zwiſchen Nowo Konſtantinowitſch und bei Bar⸗ dyſce und weiter nach Norden bei Schmerynka Zuſammen⸗ ziehungen feindlicher Truppen ſtattfinden. Junehmude Lebensmiktelnok in Nußland. Puris, 19. Okt.(W. 5 Ein Transport Franzoſen aus Ruß kand iſt geſtern nachmittag hier angekommen. Die Heimkehrenden berichten, daß die Lebensmittel immer knapper werden. Die franzöſiſche Militärkommiſſion, die in Rußland zurückgehalten worden war, ſoll am Donnerstag eintreffen. 5 I Warſchau, 19. Okt.(W..) Aus Kowno wird gemeldet, daß eine miniſterielle Kriſe entſtanden iſt und wirft der Regierumg vor, daß ſie es beim Zwiſchenfall von Wilng an Ent⸗ ſchloſſenheit und Energie habe fehlen laſſen. Als Präſident des neuen Kabinetts wird Slezewick genannt, der polenfreund⸗ lich geſinnt ſei. Ne Krankheit des Königs von Griechenland. In Erwarkung des Todes. Atkhen, 19. Okt., 2˙½ Uhr morgens.(WB.) Der letzte amt⸗ liche Bericht über den Zuſtand des Königs beſagt, daß heute morgen ſein Zuſtand ſtationär, doch ſehr ernſt ſei, da eine Zungen kongeſtion eingetreten ſei. Alhen, 19. Okt.(Havas.) Die Kammern ſind ein⸗ berufen. Man glaubt, daß das Ableben des Königs be⸗ vorſteht. Veniſelos ſoll verlangen, daß Admiral von Konduriotis zum Regenten proklamiert werde. Ne Sſreilbewegung der engliſchen Bergarbeiler. London, 19. Oktbr.(WB.) Der Bergarbeiter⸗ ſtreik lähmt Handel und Induſtrie faſt vollſtändfg. In den großen Induſtriezentren ſind tauſende von Arbeitern ohne Arbeit. Man frt aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben doch noch eine friedliche Löſung bes Konfliktes finden zu können. Die Kundgebung der Arbeitsloſen in London. aris, 19. Oktober.(W..) Nach einer Matinmeldung aus London haben, wie bereits gemeldet, geſtern 50 000 Ar⸗ beitsloſe unter Anführung der Bürgermeiſter der Arbeitervier⸗ teln demonſtriert. Sie zogen nach der Downing Street, konn⸗ ten aber nicht in die Straße eindringen, da die Polizei mit einem ſtarken Aufgebot die Straße abgeſperrt hatte und nur die Bürgermeiſter durchließen, die von Lloyd George empfan⸗ gen wurden. Bei dieſem Empfange kam es zu den bekannten Zuſammenſtößen mit der Polizei, wobei es zahlreiche Ver⸗ wundete gab. Jrlands Jreiheilsklampf. London, 19. Okt.(W..) Die Zeitungen melden, daß ſich das Befinden des Bürgermeiſters von Cork ver⸗ ſchlimmert habe. Er habe ſich eine Erkältung zugezogen und eine Unterſuchung habe Symptome des Skorbuts ergeben. Die Vahlen in Leſterreich. Die Schwenkung nach rechts. Wien, 19. Oktbr.(WB.) In der Beſprechung des Wahl ⸗ ergebniſſes heben die führenden Blätter, vor allem den ſo⸗ zialdemokratiſchen Mandat⸗ und Stimmen⸗ rückgang hervor, namentlich in Wien ſelbſt. Das Wiener Tagblatt urteilt, daß ſich eine Schwenkung nach recht⸗ zeige, die aber im parlamentariſchen Stärkeverhältnis keine bedeutende Aenderung herbeigeführt habe.— Die Neue Freie Preſſe ſagt, die Wahlen zeigen, daß die Mehrheit des Volkes in Oeſterreich gegen alle radikale Experimente und gegen einen kommuniſtiſchen Umſturz iſt. Das Blat weiſt ſo⸗ dann auf die größer gewordenen Schwierigkeiten der Koalition hin. Der Abend fordert, daß die Sozial⸗ demokraten in ſchärfſte Oppoſition treten. Die Arbeiterzeitung ſchreibt, die Kommuniſtiſche Taktik, den Ar⸗ beitern im Rathauſe in den Rücken zu fallen, hat nicht wenig zum Erfolge der Chriſtlich⸗Sozialen beizutragen. Sie kenn⸗ zeichnt ſich in Wahrheit als ein Verrat an den Intereſſen des Proletariates. Dieſen Ueberfall würden die Arbeiter den Kommuniſten ſo bald nicht vergeſſen. Das Blatt erklärt ſodann, da die Sozialdemokraten mit den Chriſtlich⸗Sozialen keine Gemeinſchaft unterhalten würden. Sie dürften jetzt allein regieren und die Verantwortung dafür tragen. Graz, 19. Oktbr.(WB.) In den Landtag wurden 30 Chriſtlichſoziale, 22 Sozialdemokraten, 8 Großdeutſche und 6 Bauernbündler gewählt. Vier Mandate für den Landtag werden im zweiten Vermittlungsverfahren beſetzt. A. Kfellen über die Schuldfrage am Krieg. Mit ſeinem neueſten Werke„Die Großmächte und die Weltkriſe“(Berlag von B. G. Teubner, Leipzig) bietet der be⸗ kannte ſchwediſche Hiſtoriker Rudolf Kjellen eine Fort⸗ ſetzung ſeines Zuches„Die Großmächte der Gegenwart“, das in Deutſchland 19 Auflagen erlebt hat. In klarer, objekti lebensvoller Darſtellung wird der Weg durch das Kräfte⸗ problem des Weltkriegs bis zum Großmächteſyſtem, wie es durch den Ausgang des Krieges entſtanden iſt, gezeigt, ſoweit ſich ein ſolches Syſtem gebildet hat und geſchildert werden kann. Des Relativen der Arbeit iſt ſich der Gelehrte bewußt. Er ſagt ſelbſt, daß er ſich habe mit einigen Weſenszügen be⸗ gnügen müſſen,„von einer Welt, die offenbar in der ſchnellen Wandelbarkeit revolutionärer Zeiten ſteht.“ Aber das hat nicht gehindert, daß Kjellen üderall feſt und klar ſeinen Standpunkt im einzelnen nimmt. Mit un⸗ beſtechlichem Gerechtigkeitsſinn urteilt er in der Schuldfrage. Es verdient weithin bekant zu werden, daß der ſchwediſche Gelehrte in dieſer Beziehung zu lagen hat. Er ſtellt feſt: „Von dem kleinen ſerbiſch⸗öſterreichiſchen Zwiſt aus hatten ſich alſo gleichſam automatiſch die Gegenſätze in Be⸗ wegung geſetzt, zuerſt Oeſterreich—Rußland, dann Deutſch⸗ land—Frankreich. Der Mord von Serajewo rief den Krieg hervor, wie ein Schuß im Gebirge die Lawine hervorruft, weil die Spannung vorher ſchon bis zur äußerſten Grenze des Erträglichen geſtiegen war.“ Und nun ſchildert er das Werden des europäiſchen Krie⸗ ges zum Weltkrieg mit ſicheren Strichen: „So war es, um das Wort Guſtav Adolfs über den Dreißig⸗ jährigen Kriea zu gebrauchen, wieder„ſo weit gekommen, daß alle die Kriege, die in Europa geführt werden, ineinander gemengt und zu einem einzigen geworden ſind.“ Wieweit der offene Kampf ſich auch außerhalb Europas zu einem wirklichen Weltkrieg aus⸗ dehnen ſollte, das hing nun vor allem von Englands Haltung ab. England hatte während der„ſchwarzen Woche! geradeſo wie Deutſch⸗ land Vermittlungsmöglichkeiten geſucht und war nicht mit beim allererſten Aufmarſch. Sein Eintritt in die Handlung erſchien ſtatt deſſen als eine Folge der erſten Kriegstat Deutſchlands. Deutſch⸗ land ſah nämlich keine andere Möglichkeit, den Zweifrontenkrieg durchzukämpfen, als durch eine raſche Entſcheidung in Frankreich, wozu Rußlands langſame Vorbereitungen anſcheinend willkommene Zeit gaben: hierzu bot der Weg durch Belgien die einzige Mög⸗ lichkeit, da die Wege weiter unten durch die franzöſiſche Feſtungs⸗ kette geſperrt waren. So kam es, daß Deutſchland gegen Belgiens Willen dieſen Weg nahm, unter Mißachtung ſeiner eigenen Bürg⸗ ſchaft für deſſen Neutralität(ein„Papierfetzen“). Die engliſchen Staatsmänner konnten dieſer Gelegenheit nicht widerſtehen, für das Völkerrecht und die Freiheit der Kleinſtaaten einzutreten, um ſo weniger, als es für England eine wirkliche Lebens⸗ frage bedeutete: Belgien ſpielt kriegspolitiſch die Rolle eines feſtlän⸗ diſchen Aufmarſchgebietes für England. Dieſer ſelbſtändige Grund führte, ehe der 4. Auguſt zu Ende ging, Englands Kriegserklärung an Deutſchland herbei. In der Theorie iſt dies ja eine freie Willens⸗ handlung und ein neuer Auftritt im Schauſpiel, abgeſondert von dem erſten. In der Praxis aber war England offenbar gebunden durch ſeine eigenen Schritte während des letzten Jahrzehnts und durch die Lage ſelbſt. Es konnte nicht ſtillſitzen, als die Dreiverbandsbrüder in äußerſter Gefahr waren— und das wußten ſie, als ſie den Fehde⸗ handſchuh hinwarfen oder aufhoben. Wer durch die Oberfläche in das Weſen der Dinge blickt, erkennt auch in Englands Eintritt ein automatiſches Glied des erſten Aufmarſches, nachdem es einen ſo hervorragenden Anteil an der Aufſtellung genommen hatte. Die volkstümliche Anſchauung, nach der der ganze Weltkrieg wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam, iſt dei der natürlichen Suche nach einem Sündenbock haften geblieben an der Finget⸗ fertigkeit der Staatsmänner bei Eröffnung des Spiels, dabei fährt Deutſchland ſchlechter als England. Der Gelehrte hingegen, der nur die Wahrheit ſucht, kann nicht eine Frucht vom Baum oder einen Baum von ſeinen Wurzeln ſondern; für ihn ſtehen vielmehr Aufmarſch und Aufſtellung im Weltkriege in un⸗ auflöslichen Zuſammenhang. Für ihn, der die ſchweren Wolken am Himmel ſah, kam die Entladung auch nicht überraſchend. So wird das Problem ſelbſt zuletzt mehr urſächlich als ſittlich bedingt, die Vorantwortung mehr gemeinſchaftlich als perſönlich, das Ganze weniger tragiſches Schickſal. —— ⏑— Ne innere Lage. Die Vorwürfe gegen den Reichsernährungsminiſter. Berlin, 19. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Bekanntlich hat das Reichskabinett auf Erſuchen des Miniſters Dr. Hermes den Reichsfuſtizminiſter und den Reichsfinanzminiſter beauftragt, eine Unterſuchung über die gegen ihn wegen verſchiedener Ausgaben er⸗ hobenen Vorwürfe einzuleiten. Wie verlautet, dürfte der Bericht der beiden Miniſter ſchon heute oder morgen dem Kabinett und den Parteiführern zugehen. I Berlin, 19. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ tag kritt heute nachmittag 3 Uhr zu ſeiner erſten Vollſitzung nach den Sommerferien zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtehen eine Reihe kleiner Anfragen und. andere weniger wichtige Gegenſtände. 15 3 nach der Vollſigung halten die Fraktionen Bera⸗ ungen ab. Was uns not futk. Zu einer machtvollen Kundgebung geſtaltete ſich die 32. Lan⸗ desverſammlung des Heſſiſchen Hauptvereins des Evan⸗ geliſchen Bundes in Reinheim, die erſte nach dem Kriege. In einem Aufruf an die Evangeliſchen wird geſagt:„Soll Deutſch⸗ land aus ſeinem Zuſammenbruch neu erſtehen, dann bat es dazu 14 ———— 2. Selke. Nr. 47. Manthelmer General · Anzeiger. ¶bend · Ausgabe.) Dienstag, ben 18. Ottoßer 1980. guch, und nicht zuletzt, innere Kräfte nötig, mehr Gemein. und Opferwilligkeit, mehr Pflichttreue und rbeitſamkeit, mehr Zucht und Frömmigkeit. Da⸗ rum kommt zu der Quelle der beſten inneren und innerlichſten Fraft, aus der unſer deutſches Volk in der ſchweren Zelt des 30⸗ jährigen Krieges die Kraft zu neuem Aufſtieg gefunden hat, zu dem Evangelium, wie es uns der Held von Wittenberg und Worms neu arſchloſſen hat.“ Beichsverband der denlſchen Preſſe. In Köln hat am Sonntag und Montag der Reichsverband der deutſchen Preſſe getagt. Der Sonntag war von Vormtittags 10 bis abends 7 Uhr in der Univerſität, mit kurger Mittagspauſe, der ernſten Beratungsarbeit gewidmet. Nach dem vom General⸗ ſekretär Richter(Berlin) erſtatteeen Jahresbericht iſt die Zahl der Berbandsmitglieder ſtändig im Wachſen; bereits mehrere tauſend Kollegen haben ſich dem Reichsverband angeſchloſſen. Die Ver⸗ ſammlung wählte anſtelle des verſtorbenen Vorſitzenden Paul Narx den bisherigen ſtellvertretenden Vorſitzenden Reichstags⸗ abgeordneten Heinrich Rippler(berlin), zum erſten Vorſitzen⸗ den des Reichsverbandes. Freund(München), Karthaus(Düſſel⸗ dorf) und Heinrich Neumann(Berlin) wurden ſtellvertretende Vor⸗ ſizende. Die Bienſammlung befaßte ſich dann eingehend mit der Frage der Gründung ſozialer Einpichtungen, wie Al⸗ ters⸗ und Hinterbliebenenberſorgung und Gemaßregelten⸗Unter⸗ ſtützung, und beriet eine große Reihe weiterer Berufsfragen. Der Eutwurf eines Reichstarifvertrages für Redakteure der Zeitungen, Zeitſchriften u. Nachrichtenhureaus wurde von Bern⸗ hard(Berlin) vorgelegt, ein Entwurf für ein Journaltſten⸗ recht durch Stoffers(Düſſeldorf). Letzterer Gegenſtand betrafft die ſeit Jahren vertretenen Forderungen der Preſſe: Reform detz Preßgeſetzes im Sinne ener größeren Pre 14 reiheit(Be⸗ N ſeitigung des Zeugniszwangs der Preſſe, des Reſtes des fliegenden Gerichtsſtandes, Zuerkennung der Warnehmung berechtigter In⸗ tereſſen durch die Preſſe uſw.) und die Schaffung eines eigentlichen Journaliſtenrechts nach dem Vorbilde der öſterreichiſchen Geſetz⸗ gebung vom 1. März 1920. Aehnliche Forderungen, wie im öſterreichiſchen Geſeß, ſind ſchon in einer früheren Tagung aufgeſtellt worden. Es handelt ſich um größere Sicherungen des Redakteurs im Anſtellungs⸗ vertrag, namentlich auch im Falle des Verkaufs oder einer Aenderung der politiſchen Richtung des Blattes, Alters⸗ und Kranfenfürſorge, Ruhezeiten, Urlaubsregelung, Beſeitigung der Konkurrenzklaufel, ferner namentlich um die Frage, wer der geiſtige Leiter des Blattes iſt, ob der Redakteur im Geiſte des Preſſerechts oder der Perleger. Der Referent vertrat den Stanppunkt, daß der Redakteur den geiſtigen Inhalt des Blattes zu beſtimmen hat; der Verleger hat das Necht, ſich den Redakteur auszuwählen, muß ihm dann aber alle Rechte übertragen, die in der Funktion des Redakteurs liegen. Er vertrat eine geſetzliche Regelung dieſes Fragen als den ſchnelleren Weg und beantragte, den geſchäftsführenden Ausſchuß zu beauftragen. unverzüglich einen Geſezentwurf beir. die Regelung der Rechtsver⸗ hültniſſe der Journaliſten auszuarbeiten und mit allen Mitteln ſich daflür einzuſetzen, daß dieſer Entwurf von der Geſetzgebung noch in der lauſenden Tagung des Reichstags verabſchiedet wird. Bernhard(Berlin) referierte über die Vorarbeiten für den jetzt ausgearbeiteten Entwurf eines Reichstatifs und ſiber deſſen Einzelbeſtimmungen, indem er die Notwendiakeit eines ſolchen Peichstarifs namentlich für die Landesteile nachwies, wo noch keine Tarifabmachungen zuſtandegekommen ſind, aber auch aus allqe⸗ meinen Gründen eine ausgleichende Regetung für das ganze Relch ols wünſchenswert bezeichnete. Dder Entwurf behandle außer den materieſlen auch geiſtige Frugen und ſuche das Geſamtverhältnis zwiſchen Redakteur und Verleger zu regeln. Es ſei zu erwägen, ob die Pertraggregelung nicht ſchneller zu einem Ergebnis führe als der Weg der Geſetzgebung und nicht letzterer ſuöter leichter zu bo⸗ ſchreiten ſei, wenn inzwiſchon auf Grund vertraglicher Vereinba⸗ rungen feſte Rechtsverhältniſſe geſchaffen ſind. Der Reichsverband ſtellte ſich auf den Srandpunkt, daß auf dieſen beiden Wegen die materiellen und geiſtigen Rochte der Jour⸗ naliſten in zeit⸗ und zweckmäßiger Weiſe geregelt werden müſſen. Königswinter, 19. Okt.(W. B) Der Reichsverbund der deutſchen ö 43 3 3 7 8 0 Auns dem Parielleben. Jeue Orisgruppen der Deulſchen Volkspartel in Baden. In recht zahlreich beſuchter Verſammlung wurde am Sonntag Nachmittag zu Doſſenheim nach dem mit großem Beifalle auf⸗ genommenen Vortrage des Generalſekretärs Dr. Lutſch, in dem Redner die Grundſäte der Partei und ihre Stellung zu den übrigen politiſchen Parteten im Rahmen der gegenwärtigen Politik eingehend entwickelte, ein Ortsverein der Deutſchen liberalen Volkspartei ge⸗ gründet. Sofort trat der größte Teil der Anweſenden als Mitglieder bei, und die auf Anträge aus der Verſammlung heraus erfolgte Vorſtand⸗wahl hatte das erfreuliche Ergebnis, daß Angehörige aller Berufsſtände dem neugewählten Vorſtunde angehören; die ſo erfolgte Wahl fand die einmütige Zuſtimmung aller neuen Mitglieder. Am Abend des gleichen Tages wurde auch in Schönau nach einem Vortrage des gleichen Redners aus den Krelſen der Wähler und Freunde der Paärtel ein Orteverein ins Leben gerufen. Deukſche Volkspartei in Oberheſſen. Ik. Gießen, 18. Okt. Hier fand unter Vorſitz von Prof. Dr. Krausmüller eine aus allen Kreiſen der Provinz Oberheſſen ſtark beſuchte Bortreterverſammlung der Deutſchen Volkspartei ſtatt. Der Vorſitzende eröffnete dieſelbe mit einem warmen Nachruf auf den verſtorbenen Med.⸗Rat Dr. Schenck⸗Lauterbach. Sodann teilte er mit, daß Herr Landgerichtsrat Schudt den Vorſitz im Provinzialverband niedergelegt hat. Er würdigte die großen Ver⸗ dienſte desſelben, der auch weiterhin ſeine bewährten Kräfte in den Dienſt der Deutſchen Volkspartei ſtellen wird. Ueber Organiſations⸗ und Finanzfrogen entſpann ſich eine lebhafte Ausſprache, die durch einen Ueberblick, den Landgerichtsrat Schudt erteilte, eröffnet wurde. n der Ausſprache hierüber beteiljaten ſich Vertreter der Kreiſe Schotten, Friedberg und Alsfeld. Allgemein wurde betont, daß die Geſinnungsgenoſſen zu ſtarker finanzieller Gpferwilligkeit ermahnt werden müſſen.— Die Wahl der Vertreter zum Parteiſag in Nürn⸗ berg ſoll b4 einer ſpäteren Tagung erfolgen.— Der Kreis Gießen bleibt auch fſerner Vorort der Provinz.— Prof. D. Dr. Schlan gab ſpdann einen anregenden Verſcht über den Verlauf der Tagung des Zentralvorſtandes in Hannover, die ihn durchaus be⸗ friedigt hat. Die Rede Streſomanns habe. klare Stellung zu den polttiſchen Problemen genommen. Vertieft wurde die Veratung durch die ſehr glückliche Rede des Vorſitzenden des heſſiſchen Landes⸗ verbandes Abg. Dingeldey. Die ruhige Ausſprache habe auch ſach⸗ licher Kritit Raum gegeben, ſodaß man wohl erwarten darf, daß das Ergebnis der Tagung für die Partei günſtig ſein wird. Der Vortrag des geſchätzten Redners fand lebhaften Beifall. Ueber die politiſchen Tagesfragen referierte der Generalſekrstär Wittig⸗ Darmſtadt in längeren mit leßhaftem Intereſſe verfolgten Tar⸗ legungen. Zum Schluß ſprach Abg. Klingspor⸗Gießen über die Arbeiſen des heſſiſchen Landtages. Der Porfitzende dankte allen Rednern und den Vertretern, die z. T. von weit her gekommen 1105 um die Treue zur Partei und deren Geſchloſſenheit zu be⸗ räftigen. 2J Berlin, 19. Ottober.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie aus Stutigart gemeldet wird, wird auf dem am 5. Novemder zuſammen⸗ tretenden Parteitag der württembergiſchen Bürgerpar⸗ tei deren Anſchluß an die Deutſchnationale Volks⸗ nartei verkündet werden. Es handelt ſich jedoch nur um eine Formalität, da katſächlich ein organiſatoriſcher Zuſammenhang der Bürgerpartei mit der Deutſchnationalen Volkspartei bereits beſlan⸗ den hat und z. B. die von ihr entſandten Abgeordn⸗ten bereits von Anfang an der Deutſchnationalen Volkspartei zugehört haben. Baden. Zur Bekämpfung des Schleich und Ketlenhandels. 4— 3 19. Okt.(Priv.⸗Tel.) Mit der Aufhebung der Zwangswirtſchaft für die Kat toffeln und Fleiſchverſorgung iſt füt die Vertpaltungsbehörden und Gemeinden eine weſentlich« Ge⸗ ſchüftsentlaſtung eingetreten. Es kann und muß deshalb, wie in einem amtlichen Artikel der„Karlsruher Zeitung“ ausgeführt wird, die ganze Aufmerkſamkeit auf die Durchführung der noch beſtehenden zwangsläufigen Wirtſchaft für Brot und Milchverſor⸗ Wenn neben— Teuerung auf dem Lebensmittelmarkt auch noch eine ungreleſe handel zum Zwecke perſönlichen Eigennutzes. Milchverſorgung für die Kinder der Städte forldauert, wachſen die Gefahren revolutionärer Exzeſſe aufs neue. Er 5 rungen dieſer Art ſind aber für das Land und für das Volk ke koſtſpielige Erſcheinungen. Zur Ruhe läßt ſich jedoch das Volf ermahnen, wenn es genügend Nahrung findet und wenn die nicht mit Verzweiflung zuſehen müſen, wie ihre Kinder inſole mangelnder Milchnahrung elend zu Grunde gehen. Bei einiger maßen gutem Willen aller verantwortlichen Perſonen und au ſtanzen des Landes und der Gemeinden muß es gelingen in der Brot⸗ und Milchverſorgung dieſen Winter hauszuhalten und daz Land vor neuen ſchweren Erſchütterungen zu bewahren. Letzte Meloͤungen. Krapokkin in Not. London, 19. Oktober.(Priv. Tel.)„Daily Chronicle“ me⸗ det, daß Krapotkin und deſſen Doktor Saſcha in Rußland ber hungern. Die Sozialiſten der Welt ſollten ſich uſammentun um dem großen alken Mann, der ſoviel für die Vemokraſie ge⸗ tan hat, zu helfen. Auch hofft man bei der Moskauer Regi rung einen Paß für die Belden nach der Schweiz zu erwirlen den man ihnen bis heute verweigert hat. 0 Die neue Völkerbundstagung. Haris, 19. Okt.(Hanas.) Die neue Tagung des Völket bundsrates, die am 20. Oktober in Brüſſel ers wird, wird unter dem Vorſitz von Hymans ſtattfinden. Auf der Tagesordnung wird der Zwiſchenfall von Polel und Litauen ſtehen. Der Völkerbundsrat hat die Zänder eingeladen, ſich vertreten zu laſſen. Ferner wird auf der Tagesordnung ſtehen die ffrage der Aakandsinſell und die Bildung eines Ausſchuſſes, der dieſe Frage regeln ſoll zweitens die Vorbereitung der Vollverſammlung in Genf vom 15. November; drittens die von Itallen aufgewor fene Frage betr. die Rohſtoffmonopole. Der nächſte Bergarbelterkongreß ſoll in Deutſchland ſtattfinden. Amſterdam, 19. Okt.(W..) Der Telegraaf meldet, Fbis- niederländiſchen Bergleute an den internakſonalen ben arbeiterbund das Erſuchen richteten, im Hinblick au tiefen Stand der Währung einzelner Länder, den nächſten 2 greß der Ausſchußmitglieder des Bundes in Deutſchland nicht wie vorgeſehen, in England ſtattfinden zu laſſen. JZunahme der Kohlenförderung im Nuhrgebiel. Eſſen, 19. Ott.(..) Die Septemberfördernng der Nuhrzechen beträgt inegeſamt 7 801 085 Tonnen geher, über 2 484 851 im Monat Augufk. Ardeitstäglich(hel 20 Akbele, tagen in jedem Monat) ſtellt 15 die Förderung auf 300 043 Ton zen im September gegen 287879 im Augufl. Die Waggon⸗Au⸗ forberung hat ebenfalls zugenommen. Während im Auguſt du ſchnittlich täglich 18 658 Wagen angefordert und geſtellt wurden, betrugen die Bedarfsmeldungen im September ohne Anforde' tung und Geſtellung an den Sonn⸗ und Fereuchen 19 930 Wogz Die Haldenbeſtände ſind weiter zurückgegangen. Am September betrugen die Haldenbeſtünde nur 71042 gegen 92 Tonnen am 28. Auguſt. Der Bahnverfand, d. h. die kerlteferun belandener Wagen ſtieg von 498 908 Tonnen im Auguſt 155 520 464 Tonnen im September. Die Kipperleiſtung in den Duls burg⸗Ruhrorter Häfen betrug im Sepiember werktäg 20 30 689 Tonnen gegenüber 30 719 im Auguſt, insgeſamt 797/1 Tonnen im September gegen 798 694 im Auguſt. Der umnſchlug in den Kanalzechen⸗Häfen ſtellt ſich im September werktäglich 25092 Tonnen, insgeſamt auf 666 560 Tonnen, im Auguſt werkiäl⸗ lich auf 25 992 Tonnn, insgeſamt auf 632 398 Tonnen. Die Zahl ber Bergarheiter vermehrte ſich von Auguſt⸗Ende bis September⸗Ende um 8848. Ende September waren 511274 Bergarbeiter beſchäfligt N Preſſe hielt heute eine Sitſung an Vord des Rheindampfers„Blücher“ — 5 gung eingeſetzt werden. Insbeſondere ſoll ſich die Aufmerkſamkelt JFU. Paris, 18. Okt. An na Tage n e e eeen ee auf das Heer von Pappfeen Agten e pne Hagbessek elne gel 22 Konferenz Ictoſſen, dem vorgelegten Entwurf zum Reichstartf grund⸗(aubnis argellen und ſich tein Gewiſſen baraus machen auf Hölte 15 5 Oſtens ſtattfinden elcher üb 80 üden de ſätzlich zuzuſtimmen, aber den elnzelnen Landes⸗ und Bezirksver⸗ Koſten der Bevölkerung wucheriſche Geſchäfte durch⸗ Mohan 70 8 0 90*3 8 1 Fuh ſotle 1 bänden es anheimzuſtellen, gewiſſe Vorſchläge thren regionalen ſohammedaner aus dem Oſten, der Türkel, Arabien 1K Der Artikel wendet ſich dann weiter gegen den Schleich⸗ andel mit Getreide, Mehl u. Buttter, der in verſchiedenen Gegen⸗ Aegypten teilnehmen ſallen. Das Ziel der Konferenz ſei, eine ————j—— —— 85——— Bedürſniſſen entſprechend zum Tarif beſchleunigt elnzureichen. Der Entwurf zu einem Journaliſten⸗ und Preſſegeſetz wurde dem Ver⸗ band Rheinland⸗Weſtfalen zur weiteren Ausarbeitung übergeben, mit dem Auftrage, den ausgearbeiteten Entwurf dem geſchäfts füh⸗ renden Ausſchuß zur ſchleunigen Erledigung zu übermitteln. Der Antrag Dr. Molaeſecs⸗Berlin wurde angenommen dahingehend, dem Wunſche des Verbandes der Preſſeſtenographen auf Bildung einer Arbeitsgemeinſchaft mit dem Reichsverband der deutſchen Preſſe ſtattzugeben. Der 75. Geburtstag des Tannhäußer. „Liebſter, glaube mir, mit mir iſt es nicht weit her. meine jeht wirklich, an Tannhäuſer und Lohengein hat mir Reiß ger ge⸗ holfen.“ So ſchrieb Wagnet elnſt an Liſzt. Nehmen wir den Ausbruch ſolcher Launen, Schopenhauers Kapitel vom Genie be⸗ denkend, nicht ſo tragiſch, verſetzen wir uns lieber nach dem alten Zresden der vormärzlichen Tage. Der biedere Karl Gottlieb Reißiger, zunächſt ologe, dann der Kirchenmuſik Befliſſener, wurde 1826 Hofkapellmeiſter in Dresden und ſtarb dort 1859. Seine hiedere„Felſenmühle von Etaliere“ und das Melodram 5Helva⸗ ſind heute vergeſſen. Die Ouyverturen dieſer Werke„zierten. no die Gartenkonzerte, ſeine Klaviertrios waren einſt„in weiten Kreiſen“ bekannt, und Webers„letzter Gedanke“ eber war bekanntlich 131/—4826 Hofkapellmeiſter in Dresden— iſt eine Kompoſition dieſes Karl Gottlieb Reißiger. Neben ihn ſtellte ſich nun der ſunge Richard Wagner; als zwelter Kapellmeiſter! Eine Jronie der Muſik⸗ gelngche, und noch eine zweite!: Rienzi brach die Bahn, der Fliegende Holländer„enttäuſchte“ Und im Mat 1849 mußte der junge Hof⸗ kapellmeiſter flüchten. Er hatte ſich an dem betelligt, dies konnten ihm einige deutf ürſten lange Zeſt nicht verzeihen. Noch 70 ahre nachher durfte Lohengr in 11 oftheater zu Kaſſel nicht aufgeführt werden, denn der Kurfürſt ſprach das Machtwort:„Nichts von dieſem Rebellen!“ In Richard Wagners Dresdener Jahrs fallen Tannhäuſer und Lohengrin und— die bibliſche Szene:„Das Liebesmahl der Apoſtel“, ein ſchwieriges Werk für großen Männerchor und großes Okcheſter. Man ſieht nun die metaphyſt Fäden, die ſich zur Welt des Tannhäuſer und des Lohengrin hinüberſpinnen. Aus dſeſen nief verborgenen Quellen rauſcht es auf in beiden Opern, die Wagner noch ehrlich⸗unbewußt romäntiſche nennt. Und Dig Jahre ſpäter vollendet der Meiſter ſein Bühfſenweih⸗Feſtſpiel Parſifal. Er hatte resdener Maigufſtande ſich vom Theater abgewandt; das einzige Wort Bayrouth ſagt uns alles „ Am 19. Ottober 1843 wurde Richard Wagners Tann⸗ 412 zum erſten Male im Dessdener Hoftheater aufcheführt, unter ttung des Tondichters. Dden Werdegang und die Schickſale dieſes ec childert uns n 1 5 42 Te ehswerten Buche!), deſſen grün und aus 8 ſich durchaus 21 Mranben tützen.„Dieſe Arbeit muß gut ſag, her ich kann nie etwas Gutes leiſten. Es war mir ein währer Zauber damit angetan; ſo wie unnd wo 18,% meinen Stoff berührte, er⸗ beste ich in Wärme und Guk. 1 1 Unterbrechungen, die mich von meiner Arbeit trennten, war tets mit ein.1— guge ſo ganz wieher in dem eigertlmlichen Dufte, der mi allererſten Konzeptlon berauſchle r 8.. iſt immer mehr verloren gegangen, das reiche drama eben iſt im ſchlendrian erſtorben. Alte Klagen, denn Wagner ſelbſt ſchrieb Aichard Wagger eee aäufer bon Br. Sbtoin Lindner. Leipzig 1914.(Breittopf u. Saͤrten). ) Lindner Seite 9. Atts wagners Brief vom 5. Junt 1848 en K. Gaillard. Verhalten iſt nicht weniger verwerflich wie der Ketlen⸗ u. pern⸗ den des Landes einen außerordentlich ſtarken Umfang augenommen habe und fährt dann fort: Wie bei Mehl und Brotgelkeſde üben die Schleichverſuche mit Milch gleichfalls verheerende Wirkungen aus. Viele Gemeindevorſtände ſehen ihre Aufgabe als gelöſt an, wenn die Bedarfsfamilien in den Gemeinden mit Milch verſorgt ſind. In einer einelnen Gemeinde iſt infolgedeſſen eine weit ftär⸗ kere Verſorgung der Bevölkerung mit Milch feſtgeſtellt als zurzeit kumlich iſt, während die Milchverſorgung in den größeren Städten ch von Woche zu Woche ſchwächer geſtaltet. Ein derart egoiſtiſches Nrrrn Schloich⸗ bewaffnete Macht zu ſchaffen, welche ſich der Unterdrückung durch England, Frankreich und andere Nationen widerſeße ſoll.“ Bis ſetzt hat ein kleines Komitee von 5 Führern di Perhandlungen eingeleitet und Beſprechungen gehalten in— Schweiz, Italien und Kleinaſien. Die—— orth, dox zu ſein und den Geiſt der iſlamitiſchen Völker aufzuwecke ſuchen, eine allgemeine Proteſtbewegung, gepaart mit bewaſ, neker Intervention, ſoll die europäiſchen Großſtaaten von ihre Politik abbringen. 1854 an Liſzt:„Ich bitte dich, liebſter Franz, rede mir nicht von Ruhm, Ehre, Stellung, oder wie das alles heißt. Mit größter Be⸗ immtheit weiß ich, daß alle meine„Erfolge“ ſich auf ſchlechte, ſehr 11. Auffühtungen neiner Werke gründen, daß ſie ſomit auf Miß⸗ verſtändniſſen beruhen.“ Die Folgerung:„Garnichts liegt mir daran, ob man meine Sachen gibt! Mir liegt einzig daran, daß man ſie o gibt, wie ich es mit gedacht habe. Und obendrein verlangt der Meiſter wirklich guten Willen und vollen Eifer des ganzen Perſonals, er zieht Aufführungen ſeines Tannhäuſer in dem„kleinen Schwerin“ der abſichtlichen Oberflächlichkeit vor, mit der ein Generalmuſikdirektor ſener Zeiten die Tannhäuſer⸗Partitur behandelte. Die Blindheit und Berkommenheit“ der Routiniers war dem großen Meiſter allzeit zu⸗ wider, aher er war milde und zufrieden, wo er„mindeſtens guten Willen“ ſah... Der Geiſt des muſikaliſchen Studiums und der dramatiſchen Darſtellung hilft ſo mancher Schwachheit auf; die „Bühnenbilder“ kommen nach Wa 95 ers Ideen über das Gefamt⸗ kunſtwerk erſt in die zweite Linie, denn die Verliner Aufführungen hatten immet den äußeren Prunk, aber auch„Schlaffheit und Kälte“. 1845.—1920, fünfundſiebzig Jahre trennen uns von Richard rs Tanntzäuſer. Um 1900 wurde ein neuer Geiſt„erſpürbar“, er ging, machte ſich in Berlin„beſonders reizvoll“ bemerklich. So ſagen gewiſſe Berliner Zeitgenoſſen, die Berlin für den geiſtigen Mittelpunkt der Erbe ausgeben Natürlich machten die neuen Ent⸗ deckungen alsbald die Nunde durch die deutſchen Städte; man wollte do 1 5 in der ltur und ſo gelangten wir auch 175 per zu eſſter chen N problemati euinſzenierung. Die„bild⸗ uswertung“ der Eindrücke, die Heinz, der Inſzenator, und Kunz, der Maler hatten, wurde nun den Klafſikern zu Teil, Auch die Aünee Kapeſzmeiſter machten auf ihrs Art mit.„Wenn Wagner zute noch lebte, würde er. In der Gleichgültigkeit gegen ner und ſeine Forderungen waren ſie alle einig, und ſo ſahen und hörten wir benn auch Wagners Tannhäufer in„eit⸗ gemäßer Prügung“. Sie hat uns viel Geld Pehee wenn wir aber heute, nach ſteben Jahren, zurückſchauen auf die„Kultur“ von 1913, ſo wird uns doch ſonderbar zu Mute. Was man für Fortſchritt ausgab, iſt ſa nur eine Mode geweſen, die ſo beſtaunten Bühnenbilder der 0 und Elſa ſind mit der Mode von 1913 erledigt. Als Seitenbowegung jegen, Gleiſe, in denen man ſo lange dahlnſchlenderte, 1115 ſo der Außenkultur immerhin ihren gehahbt. 2 Zu gleicher Zeit erſchlenen aber die Klavierguszüge von Tann⸗ häuſer und Loßengein, die Felixy Mottis Vermüchtnis bedeuten, in der Editton Peters. Sle waren det pfellgerade Widerſpruch, er⸗ hoben„in einer gelt, in welcher“— wie M beſagt— perſönliche Auffaſſungen ſichübermäßig gelten machen.“ Alle, denen es damit Ernſt iſt, daß der Wille der Meſſters oberſtes Geſetz bleiben muß, fließt nun eine neue, kare ueſle. Da Mat das Glic hate, den Froben beizuwohnen, in denen Richard Willen mit ausdrücklichen Worten kundgab— in der Wiener Hofoper von 1875— ſo geben uns die Deiſungen Wanners die wahre Wegteltung. Zum Veiſpiel: per 4 55 5 5 iel zu N 5 nde, ruhig gehende Egtng“ ha un + Agro— ds 120 zu fralt Venus und ihr verlockendes Reich führt, foll„fehr arkburg und des Brautgemachs von Lohengrin ottls Vorwort tuhig anfangen“!. Wagner ſel Takte dieſes Satzes Viertel markiert(nicht„halbe Takte en iſt erſt ſräter ſehr allmählich beingge vorſichtig zu der halbtafttaz Bewegung übergegangen. TDas Weitere mögen klavlerſpieledie Kunſtfreunde aus dem neuen Klayferauszuge entnehmen. wilden Tänze, die trunkene bacchantiſche Wut, der äußerſte erotiſcher Erregung ſollen eben nur einen Teil der Ouverture machen, etwa vom„Molto vivace“ an. der Schluß(auf 1 Gnaden⸗Wunder der Erlöſung hinweiſend) mag uns weit hing erheben über die Zeiten des Niedergonges! ir Blättern wir weiter in Motlis Klavierauszug, ſo werben 1. zu einer Ja andern Auffafſung des Woffram gelgen Wolframs Agrede an Tannhäuſert„Gegrüßt, ſei uns, du kühen, Fanger ſal weder weſchich noch enpfindtan ſeſg ſondeen a bewegt, männlich. Wagner wollte dieſen Fedur⸗Saß ler fließend“ hören, genau im Haupttempo. Was hier mach 111—5 Schablone an Verſchleppung geleiſtet, wird freilich im Finale wie eingebracht; Wagner kadelte die Ueberhetzung und verlangte, Tannhäuſers Lenz⸗ und Liebesjubel zwar feurig, aber nicht ei 9 genommen werde. Hier wie bei Eilfabelhs Auftreten iſt ſh dramgtiſche Tendenz maßgebend. Unſere Dilettantinnen werden be⸗ ſehr wundern, daß Wagner dieſe ganze Arie nicht allein freudig wegt im Tempo, ſondern auch„ſtreng im Tak!“ vorgeten ſelolt bat durch die erſten een lec, it wiſſen wollte. Worüber die Wiener Eliſabeth von 1878 ganz; · geweſen ſein ſoll: Einwenbungen von der Art, daß die bishen langſam und breit hin Abenn Art doch viel„ſchöner“ ſel, hat Meiſter übrigens als„Albernheiten“ zurlckgewieſen 17 Ergänzen wir Motil noch nach zwei 1 5 Wag 190 Metronomzahlen, nach einem 9 raſch laufenden Utrwerk 5 gezeichnet, mülſen um 10 erhöht, die a aee de e ganzen Rezütation muß beſeſligt werden. Wagner hal imn verlangt, daß Felne Regttative(wenn man ſie ſo nennen will) ſe nach der Geltung der Noten und im Tempo geſungen werden 1 Erſt dann, wenn die Sänger ihre Aufgabe als ſprachliche, dramane bacende bate ſul ſe der Seigen erds keeſze deſen, e belbſt im Beſize ausreichender Tenornnite und in allen Femeh der Atemtechnik geübt, zudem geborener Dramatiter, hat ulle 6n Partien innerlichſt geſungen. Er konnte alles vorſingen, 50 Süimmbeſthern( Beeern) teinen Helagen gegaet und 5, 0 Schwächen unſerer Sünger gekannt. Vor ſieb zig Jahren, am b. 1550, ſchries Wagner an Aſt wörklich. Her Romponiſt, de deutſche Sänger ſchrelbt, hat angelegentlich darauf zu achten, Fg trägen Leichtfinne elnen külnſtlerſſchen Zwong ent 1 460 110 rügt den deutſchen Schlendrian, die natürliche täßben pen Aaffheit und verlangt mit klaren Wokten, daß alle„rehengen Stellen“ durchgehends lobhaft, mit ſcharfer Ausſprache verzukt ſeien. Und zwar eher befeuernd als zurückhaltend Es muß ſolchen die gendle verdeutlichenden Stellen— die eben achee Arik angehbren— der Eindruc einer erregten, penten 4 dc% hervorgeßracht werden. Der Gipfel dieſer Vorlragswelſe 16% daß zwar alles in einem zleumich ſtraßfen Tempo vörwe e aber dag Peinliche des ſtrengen Taktes ganz perſchwindet Im 112 rührt Wagner an einem deutſche ler, inden ey langen Brleſe an Liſzt eelen e ergdt ch iſt es, wenn N SXAKANASNAAT* — * X A2 A2 NKA — ˙—— —* r fährlich 60 lo Stiellen unſerer Stadt Poſt⸗Briefkäſten angebracht hat. Dienstag, den 19. Ottobe r1920. Manugeimer Geueral · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 473. Aus Stadt und Land. Mietzins⸗Steuer. Jüngſt brachte die Tagespreſſe die Notiz, daß die Mietzins⸗ r inſöfern greifbare Geſtalt annehme, als geplant ſei, dieſe m Höhe von 80 vom Hundert des jeweiligen Mietzinſes zu erheben, und zwar 15 vom Hundert zu Handen des Reiches und 15 vom undert zu Händen des Staates und der Gemeinde. Dieſe Ab⸗ kann nur allgemeinem Kopfſchütteln begegnen; denn es ſteht Reſe 9. Frage, daß die in den Städten erhobene Mietzinsſteuer dieſen Städten verbleiben muß. Etwa zugunſten Berlins einen Mietginsſteuer⸗Ausgleichsfonds auf Koſten aller deutſchen Mieter zu ſchaffen, könnte wohl nicht in Frage kommen. Jede Stadt ſorge für ſich. An dieſe Mietzins⸗Steuer knüpfen ſich Hoffnungen, die übertriebenen Erwartungen Raum geben. Oben angeführte Zei⸗ tungsnotiz faßte eine für vier Jahre zu erhebende Mietzinsſteuer ins Auge. Das wäre ein ungeheurer Schlag ins Waſſer. Ein Beiſpiel hierfür: In Mannheim kämen zur Zeit rund 36 Meillionen Mark jähr⸗ lich eingehende Mieten inbetrachl. Wenn Eigenwohnhäuſer, Waren⸗ häuſer, Banken, Fabriken uſw. mit ihrem rechnungsmäßigen Miet⸗ ertrage zugegogen würden, ſo könnte mit einem Mieterträgnis von etllionen Mark gerechnet werden. Würden in Mann⸗ heim jährlich 15 vom Hundert Mietzins⸗Steuer erhoben werden, o würde dies einen jährlichen Steuerbetrag von neun Millionen Mark ergebn, alſo etwa ein Fünfzigſtel der Summe, die notwendig „ um der augenblicklichen Bedürftigkeit abzuhelfen. Vier Jahre Mietzin brächten uns ein Zwölftel der Hilfe, deren wir be⸗ dürfen. Würde die Mietzinsſteuer dazu verwendet werden, einen Betrag auf dem Wege des Kredits fluſſig zu machen, der baldmög⸗ lichſt getigt würde, und würde dieſer Betrag mit 90 Millionen Mek. angenommen werden, ſo müßte bei einer Verzinſung von 5 bom Hundert 14 Jahre lang eine 15%%ige Mietginsſteuer geleiſtet wer⸗ den, um Verzinſung und Amortiſation dieſes Kredits zu erlangen. Der Erfolg— 14 Jahren wäre: nng von einem Fünftel der Wohnungen, die wir heute benötigen, die nach 14 Jahren vor⸗ ausſichtlich einen Nutzungswert von 10 Millionen Mark darſtellen. Alſo em Aufwand von 126 Millionen mit einem verbleibenden Werte von 1 Millionen; ein Verluſt von 116 Millionen Mark, der doch nicht zum Ziele führt. Außerdem muß es als ungerecht erſcheinen, eine für Reich und Arm, Verheiratete und Ledige, zahlreiche und weniger zahl⸗ reiche Familien, mehrräumige und minderräumige Wohnun ſach 804 Mietzins⸗Steuer zu erheben. Hier müßte eine mehr⸗ * taffelung eintreten, für die etwa folgende Geſichts⸗ ö maßgebend ſein könnten: 1. Wer finanziell dazu in der Lage iſt, muß ſeine Wohnung ſelbſt dauen oder„Wohnungsſteuer“ leiſten. 2. Die Erhebung der Mietzins⸗Steuer geſchieht nach dem des Eintommens. 8 b) des Wohnungsumfanges im Verhältnis zur Kopfgahl der Bewohner 2 e) der Mieteleiſtung(Grundmiete ohne Nebenleiſtungen). 8. Verwendung der Wohnungsſteuer und Meietzinsſteuer lediglich zu Baukoſtenbeihilfen(Teuerungsausgleich) nicht zum Grunderwerb. Nach bieſen Richtlinien erhobene Wohnungsſteuer und Miet⸗ esfteuer— letztere von 15 vom Hundert an,(oben c) ſteigend demäß d und a— würden das mehrfache einer ſtaffelloſen Miet⸗ zinsſteuer ergeben und eine kurzfriſtige Behebung der Wohnungs⸗ not— allerdings auch nur unter Inanf von Kredit— ermöglichen, während die Erhebung dieſer Steuern allerdings 12 bis 15 Jahre ununterbrochen vor ſich gehen müßte. Die Beleihungs⸗ möglichkeit der neuerſtellten Wohnungen und das Erträgnis dieſer Wohnungen würden hinreichen, einer zukünftigen Wohnungsnot vorzubeugen. Die Opfer wären groß, jedoch gerecht vertellt und ſofort wirkſam.(Nachdruck mit Quellenangabe geſtattet.) Max Moſes, Mannheim. Poſt-Briefkäſten. Es iſt, ſo wird uns aus unſerm Leſerkreiſe geſchrieben, eine benswerte Einrichtung, daß die hieſige Poſtverwaltung vielen adurch wird den Bewohnern die Möglichteit gegeben, ihre Briefe und Druck⸗ ſachen auf bequeme Art zu erledigen. Auch iſt es nötig geweſen, an jedem Poſt⸗Briefkaſten die Abholungszeit anzugeben, um ſich bei endung der Korreſpondenz genau darnach richten zu können. ider müſſen wir aber beklagen, daß bei vielen Poſt⸗Briefkäſten die Abholungszeit gewaltſamentfernt iſt, was wahr⸗ ſcheinlich dur zelende Kinder geſchah. Hier ſollte die Schule —— auch die Schutzmannſchaft ſollte darauf ihr Augenmerk richten. Das Publikum iſt hier machtlos. Ebenſo wer. den mit Kreideſtrichen und ſonſtigen Schmierereien die Käſten ver⸗ unreinigt, was die Verwaltung durch Neuanſtriche beſeitigen ſollte. Wir bitten deshalb, dafür Sorge zu tragen, daß überall wieder die —.. ̃ꝗ⅛ ʒ ̃ ³˙⁰. ̃ ˙————.... ˖— Lritiker ſich brüſten, nur der Deutſche verſtände die dramatiſche Nufik, während die Erfahrung bezeugt, daß ſeder ſchlechte italteniſche Sänger in der ſchlechteſten italieniſchen Oper geſünder und ausdrucks. voller deklamiert, als den beſten Deutſchen möglich iſt“. Auch während der Parſifalproben 70 Wagner oft gefagt:„Kinder, ſingt mir nicht viel!“ Aber unſece Landgrafen ſingen immer noch ihre ganze e im hohenprieſterlichen Tone, Wolframs erſter Geſang im Sͤͤngerſtreite iſt ungefähr 25 0 zu langſam— man vergleiche Wagners Metronomzahlen— und unſere Eliſabethen führen ſich die„teure Halle ganz wagnerwidrig ein. Es bleibt alſo auf den belden Gebieten, die in erſter Linie der Oberaufſicht des muſikaliſchen Leiters unterſtehen, noch viel zu ändern und zu beſſern. Da wir aber deute viel beſſere Chöre und ſehr gute Orcheſter haben, ſo wollen wir uns aller modernen Mittel bedienen, um Richard Wagners Tann⸗ „Drama, nach fünfundſiebzig Jahren zum wahren Ver⸗ is und zu neuen Ehren zu bringen. Daß hier der Schluß von deutung iſt, dürfte heute außer Frage ſtehen; Richard Wagner hat bekanntlich drei„Schlüſſe geſchrieben, der mittlere— ohne Elifabeths Leiche und das Uniſono des Pilgerchores— ſcheint mir am me Poéſte zu geben. Er hat ſich in Königsberg, Eſſen, Dresden und Charlottenburg bewährt.(1900—1915). Arkhur Blaß. Rinderdank. Vn Fritz Kaiſer⸗Ilmenau. Elfriebchen hatte ein neues Bilderbuch bekommen, 9 ſie ſdeudeſtrahlend jedem zeigte, der zu Er kam. Wieder bot ihr einmal die Gelegenheit, ihre Freude mit⸗ tetlen zu Wne war um die Spätnachmittagsſtunde. Eilig ziehende dunkle Wolken hatten den letzten milden Sonnenglang zunterdrückt und das Zimmer, in dem das Kind mit ſeinem Gaſte frühzeitig der Dämmerung übergeben. Eifriedchen krlppelte zum Fenſter, um hier die farbigen Wunder ihres Buches dorzuführen. Im gleichen Moment, wo ſie es auftat, ſching das Sonnenlicht eine breite Breſche in den dunklen Wolkenzug und er⸗ a1 ſich in einem breiten freundlichen Strahl über die bunten en. Das blonde Köpfchen hob ſich in demſelben Augenblick, gläubig ieuten die danen Ween 155 Himmel auf, 1205 ganz feierlich, hell, wie ein reines, edles Glöcklein, klang es aus dem from⸗ en Kinderherzen heraus: „Danze ſchön, lieber Gott, ich kann ſchon ſehen Kleines Jeuilleton. Die Georginen. Unter den 12 000 Arten der greßten aller Pflanzenfamilien, Korbblütler, hat die aus Mexiko ſtammende Georein(Dahlia dav s) beim Wettbewerb in unſeren Gärtnereien den Sieg ongetragen. Mit der Sonnenblume(Hellanthus annuus), der 8 r(Aſter chinenſis) u. zahlreiche anderen Korbblütlern hat ſie ug in ere Gärten und Parkanlagen gehalten unp iſt ein chtiger der Handelsgärtnerei geworden. Die zahl⸗ Cetten gefüllt blühenden Varietäten werden jetzt überall in den n als deren herrlichſter Herbſtſchmuck mit Vorliebe kultiviert. Abholungszeiten angegeben werden und daß das Aeußere der Poſt⸗ käſten wieder ſo hergeſtellt wird, wie es für eine Stadt, wie Mann⸗ heim, als paſſend und ſchicklich bezeichnet werden kann. Ernannt wurde Miniſterialoberſekretär Karl Haſel beim Finanzminiſterium zum Rechnungsdirektor daſelbſt. Autobeſchlagnahmen im beſetzten Gebiet. Wie eine ganze Aa⸗ zahl Zivilklagen erweiſen, beſchlagnahmen die amerikaniſchen Be⸗ ſatzungsbehörden planmäßig alle Automobile amerikaniſchen Ur⸗ prungs und ſogar ſolche Kraftwagen, in die nur amerikaniſche Motore eingebaut ſind, wenn nicht ganz einwandfrei der rechtmäßige Erwerb nachgewieſen werden kann. Namentlich in Koblenz werden daraufhin die Automobile ſcharf geprüft und von der Beſchlagnahme ſogar Autos nicht ausgenommen, die noch im Frieden in Frankreich gekauft worden ſind. Die Lage der Kraftwagenbeſitzer iſt außer⸗ ordentlich ſchwierig, da nach den Verſteigerungen nach Friedens⸗ ſchluß amerikaniſche Wagen durch vielerlei Hände gegangen ſind: andererſeits hat aber auch die amerikaniſche Beſatzungsbehörde die Liſten über die Verſteigerungen nur unvollſtändig oder gar nicht geführt. Wie ſcharf die amerikaniſchen Behörden vorgehen, beweiſt folgender Fall: Die Amerikaner wußten, daß ein Frankfurter Ge⸗ ſchäftsmann ein amerikaniſches Automobil beſitzt. Als der Mann kürzlich mit einem deutſchen Wagen durch Koblenz fuhr, wurde dieſer deulſche Wagen als„Aequivalent“ für den amerikaniſchen Wagen beſchlagnahmt. Die durch ſolche Beſchlagnahmen betroffenen Auto⸗ mobilbeſitzer verklagen gewöhnlich die Leute, die ihnen die Autos verkauften, auf Schadenerſatz. Lichtſpiele. Die Palaſt- u. Kommer⸗Lichtſpiele führen in dieſer Woche den Senſationsfilm„Der Kindesraub im Zirkus Buffalo gemeinſam auf und erzielen trotzdem ausverkaufte Häuſer. Man wird dieſe außergewöhnliche Anziehungskraft be⸗ greiflich finden angeſichts der Tatſache, daß die Handlung in der auptſache eine Kette tollkühner, halsbrecheriſcher Atrobatenſtück⸗ iſt. Der„ſtarke Mann“, der in dem Sechsakter die Haupt⸗ rolle ſpielt, klettert mit Le Geſchicklichkeit an Häuſern empor, auf Dächern u. turmhohen Eiſenkonſteruktionen herum und rettet ſich ſchließlich vor ſeinen Verfolgern auf einen mächtigen Fabrikſchornſtein, den er zum Umſturz bringt, als er ſich nach ver⸗ wegener Talfahrt an der Außenſeite wieder auf der Erde ange⸗ langt 1 m originellſten iſt der Schlußtrick: Das Fangen der Verfolger in einem rieſigen Netz, das er von einem loßbalkon aus hochzieht. Wir haben damit nur die Lalkahnhet uns erwähnt, zu denen auch der mit unglaublicher Tollkühnheit ausgeführte Raub eines Fürſtenkindes während einer Zirkusvorſtellung gehört, aus dem ſich die Haupthetzjagd entwickelt. ie Regie hat zwar in dem Beſtreben, die Spannung auf das höchſte zu ſteigern, mit recht groben Effekten gearbeitet, aber trotz⸗ alledem muß anerkannt werden, daß die akrobatiſchen Leiſtungen, die im Rahmen einer nicht ſonderlich bedeutenden Handlung gezeigt werden, das tollkühnſte darſtellen, was wir bisher in dieſer Art im Kino geſehen haben. Einen durchſchlagenden Heiterkeitserfolg erzielt der Luſtſpiel⸗Zweiakter„Lotte kuppelt“ mit der reizen⸗ den Hilde Wörner in einer ganz entzückenden Backfiſchrolle. in dem ägyptiſchen Monumental⸗Senſationsfilm„Die Tophar⸗ Mumie ert. Der Fünfakter, der ſich durch eine mit den modernſten Hilfsmitteln geſchaffene Aufmachung auszeichnet, ent⸗ rollt die Tragödie einer Tänzerin, die durch einen Fälſcher von Altertümern in eine agyptiſche Mumie verwandelt wird. An die auch ein amerikaniſcher Zeitungskönig verwickelt, der in der cht, ſeine Mumienſammlung zu vervollſtändigen, vor keinem Mittel bei der Erlangung der„3. Topharmumie“ zurück⸗ ſchreckt, zu ſeinem Entſetzen aber erfahren muß, daß dieſe Rarität mit der Tängerin identiſch iſt, die einmal ſeine nie vergeſſene Geliebte war. Die Regie hat es verſtanden, die Spannung von Akt zu Akt ſehr geſchickt zu ſteigern. Auf einem höchſt originellen Geſchäftskniff iſt der Luſtſpiel⸗Dreiakter Pumps u. Comp.“ aufgebaut. Auch hier iſt der Lacherfolg durchſchlagend. Mannheimer Strafkammer. §8 Strafkammer 1. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Einen frechen Diebſtahl, der an Dreiſtigkeit ſeinesgleichen ſucht, verübten am 2. September in der Marktſtraße bei H 1 zwei junge Burſchen, die 18jährigen Friedrich Vogt und Heinrich Holzwarth. Sie benützten die vorübergehende Ab⸗ weſenheit des Händlers Johann Bauer von ſeinem Führwerk, um Wagen und Pferd im Werte von 9000 Mark zu entführen, das ſie bei einem Bekannten, der über einen Schuppen verfügte, ein⸗ ſtellten, um das Pferd auf roheſte Art zu ſchlachten, wobei ein anderer Freund, Eugen Kühnle half. Die beiden Roßdiebe wer⸗ den zu je 8 Monaten, der Bäcker Wilhelm Geier, wo das Fuhr⸗ werk verſteckt wurde, zu vier Monaten und Kühnle zu zwei Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt.(Vert.:.⸗A. Seelig, Dr. Oelenheinz und Dr. Katz.) Auch im entlegenſten Gebirgsdörſchen prangt ſie in den Spät⸗ ommer⸗ und Herbſtmonaten in den Hausgärten. Fromme Frauen ſchmücken mit prächtigen Dahlienſträußen die Gotteshäuſer. Kaum eine 15 iſt in einer ſo kurzen Zeit durch die gärt⸗ neriſche Kunſt zu ſolch bewundernswerter Mannigfaltigteit und hohen it gebracht worden und wird ſo allgemein geſchätzt. wie die ie. Die Formen⸗ u. Farbenpracht u. die lange Dauer ihrer Blüten und die leichte Kultur gaben zu ihrer ſchnellen und allgemeinen Verbreitung Veranlaſſung.„Die Georginenvarietäten erſetzen die glänzendſte Farbenpracht aller Floren, die der Sommer darbietet, und tragen ſie in den Herbſt hinüber, bis der Froſt alle Blumen tötet.“ Die Stauden ſteigen von der geringen Höhe der Liliputgeoginen bis zu zwei Meter an. Auf langen Stielen ſtehen die herrlichen Blütenkörbchen frei über dem ſchönen dunkelgrünen Laub hervor. Regelmäßig, wunderhübſch geordnet liegen die Blumenblätter übereinander: weiß, gelb, roſenrot, purpur⸗, ſchar⸗ lach, karmin⸗, mennig⸗ und zinnoberrot, lilafarbig, violett, braun, ſchwarzpurpur, ſchwarzbraun, und der Uebergang dieſer Farben in einander bildet die mannigfaltigſten Abänderungen von hellen und dunkeln Tinten. Georginen kann man in großen Töpfen auch im Zimmer pflanzen. Göller. Kunſt und Wiſſen in Mannheim. des Mannheimer Alterkumsvereins. Für die nächſte Zeit plant der Mannheimer Altertumsverein verſchiedene Veranſtaltungen, die ſicherlich lebhaftes Intereſſe erwecken werden. Zur Vorbereſtung der weiteren Schloßbeſichtigungen, die wegen der derzeitigen ungünſtigen Verhältniſſe erſt im nächſten Frühjahr ver⸗ anſtaltet werden können, findet Ende Oktober ein Vortrag von Prof. Dr. Walter über das hieſige Schloß ſtatt, wobei zahlreiche neu angefertigte Lichtbilder(nach Außenaufnahmen, Anſichten von Innenräumen, Plänen, Stichen u. dgl.) vorgezeigt werden. Weiter⸗ 70 ſind Beſichtigungen ſtadtgeſchichtlich bemer⸗ enswerter Dertlichkeiten gepfant. Die erſte dieſer Be⸗ ae en wird gleichfalls demnächſt ſtattfinden und die Kirche des alholiſchen Bürgerhoſpitals, den alten iſraelitiſchen Friedhof und den ehemaͤligen reformierten Friedhof im evangeliſchen Bürger⸗ hoſpital umfaſſen. Näheres über Ort und Zeit dieſer Veranſtaltun⸗ Nen wird den Mitgliedern des Altertumsvéreins durch beſonderes undſchreiben mitgeteilt. 5 Eiteratur. Neuerſcheinungen des Berlatzes S. Fiſcher. Trot der ungünſtigen Zeitverhältniſſe bringt der Verlag S. Fischer Berlin, in dieſem Herbſt eine größere Anzahl von Neuerſcheiuungen ſeiner bekannteſten Autoren heraus. don Gerhart Hauptmann dae dramatiſche Gedicht„Indipoßbi“, das einen Stoft aus der Zeit des Znſammenſtoßes der europätſcher Kultur mit dein alten mexikaniſchen Neiche behandelt, von Jakob Wuſſermann einen Nobel⸗ lenband„Der Wendekreis“, von Hermann Heſſe. Aufzeichnungen„Wande⸗ rima“, mit zahlreichen Aquarellen des Verfaſſers, von Bernhard Keller⸗ manx den ßen Roman„Ter neunte November“, der den dentſchen Ru⸗ emmenbruch darſtellt, von Alfred Dößtin einen zwetbändigen Walkenſtein⸗ omen, von Otto Falke den Numan„Nein und Ja“, Hermann Stehr kommt mit ſeinem ded uch“ als auch Lyriker zu Worte, Annette Kolb mit ſhrem welklichen Tagebuch„Haraſtes“. Carl Ludwig Schleich, der lekannte Arzt und Wuge Je, aibt in ſeinem Buche„Das Ich und die Dämonien“ eine funktirneſte Analdſe nener geiſtiger Grundbegriffe. Die Schauburg hat ſich einen Kaſſenſchlager erſten Ranges d Wegen Betrugs und Unterſchlagung wird gegen den Elektro⸗ techniker Wilhelm Biſchoff aus Ruppurr eine mehrſtündige Ver⸗ 2 5 geführt. Nach der hat Biſchoff in Dienſten des lektrotechniters Gramlich, deſſen Teilhaber er früger war, einlige tauſend Mark ar Ausſtänden für ſich eingegogen, einen Motor unterſchlagen und zu eigenem Nutzen veräußert und in betrüge⸗ riſcher Weiſe ſich in den Beſitz von 2700 Mark geſetzt, für welchen Betrag einem Metzger in Wieſental ein Motor geliefert werden ſollte. Der Angeklagte wehrte ſich vor allem gegen die Höhe der ihm zur Laſt gelegten Unterſchlagungen, wobei er in der in dem Geſchäfte herrſchenden mangelhaften Ordnung einen Bundes⸗ enoſſen hatte. Den Wieſentaler Fall ließ der Staatsanwalt fallen. er ſchon mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte wurde zu neun Monaten Gefängnis verurteilt.(Vert.:.⸗A. Dr. Oelenheinz.) Ein Beſchlagnahmeſtückchen ſollten ſieben Perſonen vor die ſrranken führen, es ſind aber nur fünf zur Stelle; ein Dreher Heinrich Sona, iſt krank, ein anderer, Kaufmann Richard Stier, iſt vom Erſcheinen entbunden. Im Herbſt 1918 wurde der Be⸗ ſchlagnahmekommiſſion des Arbeiterrates geſteckt, daß der Tabak⸗ fabrikant Louis Löfer in Ladenburg„ſchwarzen Tabat ſchneide“ und ſeinem Rauchtabak Buchenlaub beimiſche. Darauf erſchien bei Hofer zwei Herren von der Beſchlagnahmekommiſſton, die eine Kiſte Tabak beſchlagnahmten und eine ordnungsgemäße Quittung der Kommiſſion mit Stempel und der Unterſchrift„Auguſt Rimbel“ ausſtellten. Der Tabak ſollte nach K 2, 6 geſchickt werden. Weiter wurde Höfer telephontſch verſtändigt, daß Leute von der Kommiſ⸗ ſion kommen und 2 Ballen Tabak abholen würden. Dieſe wurden dann mit einem Auto abgeholt und eine Quittung, unterſchrieben „Schneider“, e. Dieſer Beſchlagnahmeakt ging aber nicht durch die Akten der Beſchlagnahmekommiſſion, ſondern der Tabak wurde von den Angeſtellten an den Schieber Stier um 4800 Mark verkauft und der Erlös verteilt. Von den an dieſen Schiebungen ee e Beſchlagnahmenn wurden verurteilt: der Werkmeiſter Aug. Senftleber, der die Fälſchung der erſten Beſchlagnahme⸗ beſcheinigung damit zu erklären ſuchte, daß damit dem Anzeiger, der ſich Rimpel oder ähnlich genannt wurde, die Verantwortung zugeſchoben werden ſollte, zu ein Jahr Gefängnis. der Schloſſer Hch. Kraft gzu neun Monaten, der Aaſe o. Auguſt Schmel⸗ zinger(einſchließlich einer anderen Strafe von 9 Monaten) zu 14 Monaten Gefängnis, Stier en unerlaubten Tabakhandels u 1000 Mark Geldſtrafe. Unter dem letzteren Geſichtspunkte 7— ſich auch der Bahnaſſiſtent Karl Bucher und der Tabaks⸗ händler Valentin Süpfle zu verantworten, welche den beſchlag⸗ nahmten Tabak hintenherum hatten. Jener wurde zu 1700 Mark, dieſer zu 1500 Mark Geldſtrafe verurteilt. An der waren beteiligt:.⸗A. Wangemann, Max Kaufmann und Klein. 5 Mannheimer Schöffengericht. Wenn die Halbwüchſigen ſpät abends oder nachts aus dem Wald⸗ park kommen, dann geht es gewöhnlich laut zu. ingend und— durchziehen Männlein und Weiblein den Lindenhof, ohne jede Rückſicht auf die Nachtruhe der Anwohner, die ſchon viele e in„Einge⸗ ſandts“ ausſtießen. Die Polizei hat eine Anzahl der jugendlichen Nadau⸗ macher feſtgehalten und ihnen mit einem Strafbefehl den lußſtein zu ihren nächtlichen Waldparkfreuden gelegt. Die meiſten beruhigen 12 bei dem Strafbefehl, hie und da erhebt mal einer Einſpruch mit der Begrün⸗ ung, ex ſei wohl in dem ſingenden Trupp geweſen, aber er ſelbſt habe nicht geſungen. Das läßt ſich natürlich ſchwer feſtſtellen und es wird hier nach dem— verfahren: mitgegangen, mitgehan Das mußte auch der Lehrling A. S. erfahren, der einen Stra ſahl Aber 40 Mk. er⸗ halten hatte und Einſpruch erhob. Der Erfolg war der, daß die Strafe auf 50 Mark erhöht wurde, wozu noch die Verhandlungskoſten kommen. Sein eigenmächtiges Handeln beim Transport einer Bo ne kommt den Echloſſer Georg Lehmann aus Neckarau t n. Die Maſchine kippte um und riß einen Lehrling mit ſich, der ſich eine Fuß⸗ zuzog auf deren Folgen er 6 Wochen im Kran 8 lag, die aber keine Nachteile fernerhin für ihn haben wird. Lehmann hätte warten ſollen, bis der Werkmeiſter den Transport der Maſchine dirigierte und wenn er ſchon ohne dieſen handelte, hätte er 8⁴ ere walten 2 ergelce. 10 feine zu Einſe 5 von 100 Mark orden, er erreichte mit ſeinem e Hera Strafe auf 50 Mark. eeeee Als Pfond für ein Fahrrad— der Arbeiter Karl er von Kaiſerslautern dem Eigentũmer Rades ſeine Brief⸗ bel e aus, in der ſich 17 Mark Bargeld und ein falſcher Tauſendmarkſchein befanden. Es war ein Reklameſchein, der Radbeſitzer aber hielt ihn für echt und gab auf ihn das Rad heraus— auf rwiederſehen, denn Schneller verkaufte es. Er iſt wegen licher Dinge ſchon vorbeſtraſt, ſchützt aber in dieſem Falle Betrunkenheit vor. Das urteil lauteſe auf ſechs Monate Gefängnis. Kommunales. Schwetzingen, 19. Okt. Mit ſofortiger Wirbung iſt der -Milchpreis in hieſiger Stadt auf.40 M. pro Liter erhöht worden.— Die in Ausſicht geſtellte Kürzung der Milch⸗ abgabe iſt heute in Kraft getreten. Zur vollen Verſorgung der Kinder bis zum 6. Lebensfahr und für werdende Mütter reicht die Zufuhrmilch nicht mehr aus, ſodaß bei den Kindern im 2. Ledens⸗ jahr eine Kürzung von 1 Liter auf 34 Liter eintreten muß. Nach dieſer Abgabe verbleibt für die Inhaber der nahezu 800 vorgelegten ärztlichen Zeugniſſe nur noch eine ganz kleine Menge Miſch. Die Abgabe der ſog. Krankenmilch wird ab heute allgemein eingeſteſſt und erfolgt ich in denſenigen Fällen, in denen dringendſte Notwendigkeit vorliegt. Die Stadtverwaltung hat die Einwohner aufgefordert, im Hinblick auf die obwaltenden Verhältniſſe eine Be⸗ läſtigung der Aerzle wegen Ausſtellung von Zeugniſſen— dringendſte lle ee— àu vermeiden. DWeinheim, 18. Okt. Gegen das Millionenprojekt der Ent⸗ ſchaſlchen der Bergſtraße ma 010 in hieſigen landwirt⸗ ſchaftlichen Kreiſen eine zunehmende Oppoſition bemerkbar. Das vom emeinderat eingehend begründete Projekt der Kultur⸗ inſpektion Heidelberg wird dieſen Freitag dem hieſigen Bürger⸗ ausſchuß unterbreitet werden. In einer geſtern hier abgehaltenen Verſammlung des neugegründeten Gemeindebürgerver⸗ eins wurde die Befürchtung ausgeſprochen, daß das Projekt nicht, wie in der Begründung des Gemeinderates geſagt iſt, 2, ſondern im Ganzen nahe an 15 Millonen koſten würde. Es wurde ein⸗ ſtimmig eine Reſolution genehmigt, die ſich gegen das Proſekt wen⸗ det und den Gemeinderat erſucht, ſich vor endgiltiger Beſchluß⸗ faſſung mit dem Ausſchuß des Bürgervereins in Verbindung zu ſetzen, um, die„Stadt vor Millionenſchulden zu bewahren“. B Konſtanz, 18. Okt. Zur Errichtung eines Denkmals für gefallene Krieger und Anbringung von Gedenktafeln bei den ein⸗ zelnen Kriegergräbern wird nach einem Beſchluß des Stadtrats unter den hieſigen Architekten ein Wettbewerb ausgeſchrieben.— Grundſätzlich ſollen an Sonn⸗ und Feiertagen(ausgenommen dringende Fälle) Beerdigungen nicht mehr ſtattfinden. Auch ſollen die Beerdigungszeiten ſo gelegt werden, daß ſie die regelmäßige Arbeitszeit des Perſonals nicht ſberſchreiten. h. Kreuznach, 13. Okt. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung hat der Becker⸗Geſellſchaft zum Ausbau ihres Clektrizitätswerks für den Abban des im Werk befindlichen und Erſebung durch ein ſtärkeres Drehſtromnetz zugeſtanden, daß die Stadt die ganzen Koßen, die ungefähr 2½ Millionen Mark betragen, übernimmt. Dagegen hat die Geſellſchaft die ganze Verzinſung zu trager? Mit dieſer neuen Geldbe⸗ willigung hat die Stadt Kreuznach in das Werk bereits rund 10 Miflionen Mark geſteckt. Aus dem Tande. Freiburg, 18. Okt. Am 8 verunglückte auf dem ſtädtiſchen Rieſelgut Mundenhof die dort beſchäftigte Frau Maria Einhorn von Betzenhauſen. Sie trug ein offenes Meſſer in der Rock⸗ taſche, rutſchte offenbar aus und verletzte ſich ſchwer am Oberſchenkel. Etwa 2 Stunden lang lag ſie, bis ſie ein Hirtenbub fand. Sie ſtarb ſchon auf dem Wege zur chirurgiſchen Klinitk in Freiburg infolge 8 ingen. 16. Okt. Eine der älte Kir de iſt diejenige von Mönchweiler, die urkundlich ſcchon 10 Vehrdenden erwähnt wird. Sie enthält ein kunſtvolles Sakramenthäuschen, für das von Altertumshändlern ſchon bedeutende Beträge gebolen wurden. Langſchiff und Chor werden jetzt durch Kunſtmaler Sätzer aue Villingen nach Entwürfen von Dr. Weiß einer ſttlvollen Aus⸗ malung unterzogen. Im Langhaus ſollen dabei auch die Bildntſſe Melanchton und anderen Reformatoren angebracht erden. Meßkirch, 15. Okt. In Sentenhart w n megen Ueberſchreitung der Moſtobſtpreiſe 54 Zentner Moſts bſt be ſchlagnahmt und dem Pfullendorfer Spital ee 114 104 19 Nr. 473. 4. Seite. Mannheimer Warenbörse. m. Mannkeim, 19, Okt. Die Umsätze nahmen au der heutigen Börse keinen grögßeren Umfang, da einerseits der Besuch im all. gemeinen zu wünschen übrig lietz, audererseiis die Käufer sich mehr oder weniger abwartend verhielten. In der Lebensmittelabteilung machte sich nael! allen Artikeln eine bessere Nachfrage geltend, ohne daß es aber zu regeren Umsätzen gekommen ist. Angeboten waren weiße Brasiibohnen zu 400 M. Cit Hamburg, weile ungarische Bohnen zu 600 M. Pärität Passau, weiße serbische Bohnen zu 550 M. Parität Passau, Chin. Pferdebohnen zu 480 M. Cif Rotterdam, malienische EBieigen zu 190—370 Lire ab Taranto, alles per 100 Kilo, Austr. Lalg war zu 65—75& per Loune Cif Autwerpen, Raff. KokOsöI war zu 128 fl ab Notterdam oſferiert. Holländi Kartoffehnehl, superior, Wwar zu 31 fl ab Holland am Markte. In- disches Lapiokamehl kostete 30 fl ab Rotterdam. Korinthen waren 2 1700 M. Cii Triest augeboten. Schmalz Pure Lard, war per Kile zu 4 Kronen ab Kopenhagen ofieriert. Kondensierte Milchi in Kisten von 48 Dosen, gezuckerte Vollmilch, Marlte Standard, wurde mit 535 M. ab Frankfurt a. M. genannt. Saigon Reis per Oktober-Abladung ab Saigon wurde zu 830—860 M. und in Dulsburg greifbarer Saigon Reis zu 890 M. ab Duisburg notiert. Brasilianischer Vollreis, superior, per prompte Abladung ab Santos war zu 1010 M. Cit Hamburg am Marlde. Tee hatte ziemlich unveründerten Markt, man verlangte, je nach Qualität, 25—20 M. fur das Pfund. Kakao kostete 34—37 M. per Kilo, Vamille 370—390., französische Schokolade 40 amerika- nische 48—50., schweizer 60 M. per Rilo. Die Nachfrage nach Schokolade ist bei kappem Angebot lebhaft. In An te in neuen, holl. Vollheringen, gekehlte Ware, zu —* eee aus neuen Heringen, in Dosen mit 25—30 Stliak, eiuschließlich Verpackung zu 34., feinste Heringe in Oelee, in 4 Liter-Dosen, einschlleßlich Verpackung zu 34 M. Chemikalien hatten ziemlich unveränderten Marlct, es ist zwar eine bessere Nachfrage ſeststellbar, doch halten die Käu- ter im Einkauf noch immer etwas zurück. Gesucht blieb haupt- cächlich Kupiervitriol, Leinzi, Zinkstaub und pharmazeutische Artikel. Hoſlandisches Leinöl war zu 91 fl Cif Notterdam an- geboten. Schifispech in klolziässern kostete 220 M. per 100 kg 25 Lübeck, Kupfervitriol, groge Kristalle, 98/95, einschließlich Faßpackung, ab hiesigem Lager 750 M. per 100 lcg, Schiftsboden- 5 ab Lager Frankfurt a. M. 375., Teeröle ab nordbadischer tationen, Neugewicht, 118 imal Tara zu 135., Formaldehyd exkl. 60%5 in Korbflaschen, erpackung ab Nähe Mannbeim 1550 Mark, Terpentigersatz„Spezialqualität“, erlel. Leiheisenfisser, 1070—1080., Buchenholzieer, exkkl. fiolsfaß, Neugewicht, Orig. Tara, ab Lager Ludwigshafen 220., Kalisalpeter pulv. ab Näbe Mannteim 635—655., Harz, helle Ware, in Fässern von 300 bis 400 kg, Tara 67, waggonirei Ludwigshafen à. Rlu, Abgangs- gewicht, Kasse ohne Skonto, einfuhrfrei nach dem besetzten und D3 undesetzten Geblet, je nach Type, 1210—12253., Terpentinöl, Span. wasserhelle Ware, in Leiheisenfässern Neugewicht, Orig. Tara ab Ludwigefiafener Lager 3300., alles per 100 leg. In dler eee e ee 98 lich vertreten, die A bewegten siclt des — Preisbasis. In der Schuh- und Lederabteilung ſehlten sowohl Käufer als auch Verkäufer, so daß von irgendwelchem Geschäft micnt berichtet werden kanm. E Ein deutsch-ungarischer Handelsvertreg. 1 Wie uns aus Berlin gedrahtet wird, soll demnächst ein Handelsvertrag zwischen Ungarn ünd Deutsch- Jand abgeschlossen werden. Deutschland soll sich bereit er- Klärt haben, alle Getreideüberschüsse Englands gegen Mark⸗ Zuszahlung zu übernehmen, um die Kompensationswerte den ITndustrien zu liefern. Gleichzeitig soll über eine UngATis e he Markanleike verhandelt werden. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankkurt, 19. Okt.(Drahtb.)] Der Montanaktlen markt stand im Mittelpunkt des Börsenintetesses, und die Kurssteigerungen machten verhältnistmähbig gute Förtsehritte. FPhönix.-Bergbau und Westeregeln eröffneten 20% höher: fernet lagen Rheinstahl, Harpener und Buderus fest. Für Bochumer bestand reges Interesse. Caro, Oberbedart und Läurahütte sind Sut erholt, Gelsenkirehener und Peutsch-Luxemburger je 951 getessert. Daimler Motoren 238 unverändert. Anilinwerte kounten sich behaupten; Chemische Holzverkohlung gesucht und kestek. Lackfabrik Schramm und Rütgerswerke auf die bevorstehenden Transaktionen höher. In lektrowerten war das Geschstt nieht grog. Schuckert schw¾ächten sich mähig ab. Schiftahttsaktien gebessert. Schantungbahn hatten regen Ver⸗ Kühr, 635 plus 10%, Fester sind die von Wien abkängigen Werte. Oesterreichusche Creditanstalt, Staatsbahn fest, Bag⸗ dad. Anatolier-Prloritäten auziehend. dagegen Baltimotre nur wünsam pehauptet. Jebhafte NFachfrage machte sich im freien Verkehr für Opiag geltend, die bei größeren Käufen auf 7380 Stiegen, später sieh aber etwas abschwächten. Mansfelder Nuge dis 4230 gehaudelt. Neckarsulm 288—292. NMexikaner still. Die Wette tult Einneltskursen bewahrten elne feste Ial⸗ tung. Fruähnt sind noch Lothtinger Zement, Maschinenfabrilt Frankfurter Börse. verzögert. u. Bad. Uhten, welche bei er 5. genannt wurden. Spöter wurdle das Geschäft ruhiger, doch er- Gesellschaft die hisher der Nassauischen Bergwerks-Aktien hielt sick die günstige Strömung. Privatdiskont 37676. — Mondhelmer al · Mnzelger. b mbsgabeß mer General ——————— heblich eeenen Kursen Berliner Wertpapierbörse. Etwas stiller und bei weit am Markt für Schiffahrts-, Farbe und den übrigen Industriepapieren stiegen noch erheblich Köln- Rottweiler, Stettiner Vulkan, Zellstoff Waldhof und Staatsbahn. Bankeaktien bewahrten ihre feste Haltung. Devisen Waren hkeute etwas ruhiger und wenig verändlert. und Inlondsrenten waren nicht wesentlich verändert. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 19. Okt. Orahtb.) Im freien Produlctenmarkt haben sich die Preise im allgemeinen behauptet. Für Hülsenfrüchte zeigte sich wenig Kauflust. Für Raps und Riibsen hält die starlee Kauflust an. In Mischfutter ist das OGeschält ruhig, trotz nach- gebenden Preisen bei starkem Angebot, Heu lag bei festen Prei- sen ruhig. Außzerdem werden zu Flültt schnitrel gehandelt. Frankfurt, 19. Okt. Devisenmarkt. Berlin, 19. Okt.(Drahtb.) Nach den Aussagen der Groß- banken und der führenden Bankgeschäfte hält die Kauflust des Privatrublikums unvermindert an und hat beinalle wieder den Grad der Vorwoche erreicht. Kursen gchandelten Industriepapieren. die Geschättstätigkeit beinahèe wieder d erreicht, besonders in Kassapapieren, sodaß es nicht Wunder nehmen kann. wenn sich die Kursfeststellung täglich erneut Im Croßverkehr standen bei starken Umsätzen wiederum Montaupapiere im Mittelpunkt des Interesses, von denen Harpener, Hoesch, Mannesmann, Phönix, Kheinstahl und Rombacher 10f6, vereinzelt bis 20% in die Höhe sprangen. Serirgeren Kurseshöhungen sing es Bsonders in den zu Einheits- Infolgedessen hat auch ie Hohe der Vorwoche Flektrowerte zu. Von Auslands- erungszwecken Zuckerrüben- (Drahth.) Im Laufe des Verkehrs wickelte sich das Geschäft etwas ruhiser ab: die Preise zeigten aber eine behauptete Tendenz. Zu etwas regeren Umsätzen kam es im offizlellen Verkehr in der Devise Newyotk, doch blieb bei bescheidenen Umsktzen die Bewegung ruhig. Die Preise neigten zur Abschwächung. Es notierten: Brüssel 480, amtlich 380, Holland 217755(2170), Lon-· don 243(240), Paris 4869(448), Schweiz 1120(1109), Newy- vork 50(J. Frankfurter Devisen. Dienskag, den 19. Oktober 1920. Wendigkeit, ihre Rohstoffgrundlagen zu verbreitern, hat die gesellschaft gehörenden Kalksteinbrüche in Hayger in ihren Besitz gebracht, um sich auf diese Weise einen für ihre Hoch- ofenwerke erforderlichen Kalkstein in hervorrageuder Qualität auf unüpersehbare Zeit zu sichern. Ferner konnten die jahre- langen Bemühungen des Unternehmens, die auf den Erwerb indem die Ciesellschaft die Gewerkschaft Hür ther? berg erwarb. Auf diese Weise ist das Unternehmen in Bezug auf seine Braunkohlenversorgung unabhängig geworden. Deutsche Glas- und Spiegelglastabriken.-., Fürth. Das Abgelaulene Geschäftsjahr 1919% 0 stand im Zeichen wiederholter Streiks und dauernden Kohlenmangeis. Die Gewinn- und Verlust. rechnung, die mit 8 799 721(i. V. 1 300 205) abschließt, ergibt nach 98 328 M.(106 834) Abschreibungen einen Reingewinn von 1 285 150(252 975), aus dem neben besonderen Neüielclagen flür den Reservefonds usw. eine Dividende von 12,5%(i. V. 845) für die alten und von 8,5% für die neuen Aktien, sowie eine vergütung von 75 bæw. 37.50 per Aktie zur Verteilung gelangen. RHeueste Drahtberichte. Soxialisierungsfrage. 9 Berlin, 19. Okkt.(Eig. Drahth.) Am 16. Oktober wurde in einor Sitzung der Handelskammer Essen, in der u. a. Hugo Stinnes, Hugenberg teilnahmen, die Sozialisietrungsfrage erörtert. Der Direktor des Kohlensyndikates, Janus, bezeichhete die Sozialisierungsaktion als eine ausschlieſlich auf politische und nicht auf wirtschaft⸗ liche Gesichtspunkte aufgebaute Maßnahme. Er empfiehlt, sich von den Vorschlägen Lederer und Rathenau scharf abzuwen⸗ den. In der Diskussion, an der sich die bekanntesten Persön- liekkeiten der Moatanindustrie beteiligten, wurde die Anschau- ung vertreten, daß in Kreisen der Bergarbeiter selbst grohes Mibztrauen gegen die Sozialisierungsvorschläge besteht, auch die weiterverarbeitende Industrie Außere Besorgnisse. Stinnes kührte aus, Grundbedingung sei vor allem di- Sanierung der Seldwirtschaft. Ein Herausschneiden der Kohle aus unserer Gesamtwirtschaft müsse dlese zertrümmern. Die gesamten Maßbnahmen seien darauf einzustellen, daß zur Erhaltung und Stärkung der Arbeitsfreudigkeit aller an der Kohlenproduktion Beteiligten die Förderung gesteigert, die Selbstkosten vermin- dert und die bergtechnischen und chemischen Probleme der Kohlenwirtschaft gefördert würden. Die Aussichten der deutschen Zuckererzeugung. Verel hütten ⸗A.-G. deten Absehluß der Gesellse ist aus dem Geschäftsberie ist im allgemeinen normal verlaufen, nur um diie setzte während einiger Wochen empfindlicher Kohlenmangel Ratte, daß die Blechwerke in Wissen wäh⸗ tend einiger Wochen vollständig stillgelegt werden mußten. tiebe wurgen in Mitleidenschaft gezogen, in einer Grube gekördert werden Konnte. Eine Grube mußte überhaupt aufgegeben werden, um die an⸗ n u retten. Auf die Vorstellungen der an maßgebender Stelle, des Erebefgbaues für das gesamte kingewiesen wurde, trat Kohlenversorgung ein. fuhr infolge der Verwen .10, Prag 57.80 ein, det zur Folge Auch die Grubenbet indem zeitweise nur Pſele. typeaBel 1—1 FKestveczinsſnche Werte. Sea deeen 14770 be 7 2 ) Inläudische. 19. 18. Rpein. yp.-Bane 9 118 eneln ee ee,, eunheſmer 9. erhs· Lederwerke Rothe 7¼ SeDauische Reſehsanl, Jodll. Brgb.u, Gußst. 3 J0. Hügg. Ingb.. 1 0 N„ilninn Deutsch⸗Lux. W. 1 do. Spiehe e ee Geisenk 18 2³⁵ L1 14 ee. faeng bed assehſeaf. Leſeyetf 15 570. ehete NKaſstw. Wester 1 4 atenlas„„ 0 265 1 1 ne V. de. Mannestn.NfsW. 6„Sed. urlsch. 1 375 Reſehssepatzaßl. Gbschl. Nisend 4. 3 mſerxmetet.... 82 5% Freuh. Schstzanw. 0. Efseging.(Garo) 1 Ssechfbr. Eglüngen 9 288. 5 den ece ae a een 3½% Preufl. Konsols. 34. W. u. Laurek: 0 Oiltzner, Durlaeh 8 33787.— % do, ee e 2..70 Trüus orteAkti, Falc Neu, Nam. 13( 3885 Achelne v1818 18.—74.30 Tranep Herlefuner kieset. 10 430,410.— S ad. Anſene 87J 88.—„ Sohentung 4 Maseh, u. Atm. Kleln— 370.8955.— %% de. deg 1895.—.— le sKetf.— ſe ed Kaaer 12 335.30283.50 375 end-e.4 880 Nech Wee. Hehnger, eanktn. 1.— 31%% 425 88.78, 68.20 Oeaf. 0g. Stegkeb. 7% Let. Beh Oeſsfabr. 12 33.—53.— 4% B6 Ptälz.-Oeet.S0db. Gtemb) 0 7572 besel.. 333.—330.— 3½%% o...„„„„„ e Industeie-Aktfen. W 991242. 70 255 4 18.— 246. 4225 90 üt 1 79 85 6½%¾, Oest. St.-R. v. 1913 26.73 ementw. 0 10 nn. f.— 450 o. Jengtzanweſt.].90 2* Bad. Anſſin i5o. 1 12 amm 200 Nele 1 500.— 4% 4o. Goldedegts..80 33.30 Spetd, Senelgsanst. 0 f. frsnfbt. Ffurtwagg. 1 19 9 105.— 4% do. einheſt Rents 24.%— Sb. Sries.-Zlektr. 7 340. Nen Fgens 4 533.574.— 4% Uagst, Gelg-Regts: 35.%. Ferde Nbens: 18 elitoffbr.Wpednef 10 485.—.— 40ů—8 7. 81.1e. 10 23.3.75 V. oh. F. Mannneſc ueherfobrit, Bad., 14 376.78 3/% d8. St.-Nis..187/ 38.— 33.— 0 n 42 55— 4. rankenef.— 6— „Hozverkonl..— ee 10 eet. l Berliner Börse. Ban-Alxtt ustr. J Sacisehe Bam. 40% es. 27.8⁰ Ag Epe es. 10 0 Festzerzineiehe Wercte. Serl. Rangelsg.... 10 282.——— Befgmann W. 12 2 Retens- und Darmst. Bank 163.—16. ra 0l d0! Staatspapiske. Hputszeie Sank. 38 338.70.50 Kbele r*5% O. Pehetre., Ser. 8% 10 228ʃ%7/ E de Na* — 7 berg 8 20 J. SefV 9 5 8 K. 8 12 170.— megs ſſeke, 12% d0. Ser. V= 5 W Wisehe Bank 7 o40 50 Summſiw. Pster, 18 4½%% do. 1924r.. 99.78 90.75 deren vor dem Ersaufe Verwaltung werke zu verzeichnen hatten, Steinkohlen angewies en ** Waären. üte Kt Zzurich, 19. Okt. Devlsenkurse) Berlin 69556. Wien Holland.9335. Newyork.84, Paris 40.8755, ktalien 24.20, Brüssel 43.28, Stockholm 123.—, Christiania 8771. London 21.68, Kopenlagen 88.— nigte Stahlwerke van der Zypen Wissener Elsen- In dem bereits von uns am 4. Oktober gemel⸗ haft(30% i. V. to% Dlyidende) ht noch nchzutragen: Der Betrieb Jahreswende bei auf die Bedeutung deutsche Wirtschaftsleben schließlieh eine Besserung in der Die Rohstahlerzeugung et⸗ dung von Braunkechle für die Feue⸗ rungsanlagen nicht diejenige Beschränkung, dite jene Stahl⸗ die lediglich auf den Bezug von Durchdrungen vo u d 2 er Not- IB. Geber. de 18. Oietober 18. Giober Ueber die Aussichten dre Zuckerzeugung im Reiche 83415 1 Seld. Beiet Eeld Brel Sedd.Bgel. sibt das Statistische Büro von List der Ansicht Auedruck, dab 177.15217225 5 eoN 774.— 55 selbst— Zuckererzeugung von 20 Mill. Ztr. 479.50 480.50 Sehweden möglicherweise auch überholt werden dürfte. Allerdings könn- Fale 85 9223 2285 15 43555 N 5 ten Kohlenfragen, Transportfragen, Geldbeschaffungen, Ar- 2 175. 11 5 112— 98 909 8 und—— 5 dlie Abwicklung der 5 Panlen 0d. e iggn.-Dest abg. bagne noch überaus beeinträchtigen, und vor allen Dingen habe —* 155 15 +3.8 man keinen Maßstab dafür, wieriel von den angebauten Rüben tatszehlich der Verarbeitung für Zucker zugeführt bezw. welche Fraukturteg Sanen market Mengen erlaubter odet unerlaubter Weise der Zuckerindustrie Gelg Bliß d Bget Atnen werden. Neaeee Noten 455.95 e alts—— Versorgung der Bergarbeiter mit Textil- und Schuhwaren. ee Berlin, 18. Olct. Draitb.] vom NReichsarbeitsministerium Fen, eee e te Infolge des Ueberschichtenabllommens erhalten abee 7 1 7175 295 Faaeeneg 1—5 82:die Ueberschichten verfahrenden Bergleute des Ruhrreviers verbil- Allen.. Sehscho-Slova 5 0. 7 7* 2 7 2 35 Oesterreſch. apgest 18.42 Ungarlschhe 4 Neeeee 4 Tendenat schwächer.„Feichan Derier Der letrten Wochen für insgesamt 83,13 Mill. M. Schuhwaren umd leeeee Tertilwaren in Auftrag gegeben, davon für 17,63 Mill. M. Tex. Amtiick Ottoßer J18. Okloder 18. Oktober 19. Oktober flien an die sächsischte Industrie, die damit den größten Anteil Seld.. eld. Balel Sln tet Leg Ee erdniett. Bei der guten Entwicklung des Veberschichtenwesens, die e, den den irteckaffichen Verstiads der Berglente agt biiden pe, 45 6— 9— Sooge 1551 1935 100 diese Bestellungen nur den Anfang einer grögzeren Aktion, die Nce 8g8e.40137355 Sert eg. 24 rugleich eine Wirkksamte Unterstiitzung der notleidenden Textil- ae8 750 958 1110 2730 dnd Schuhwareninchustrie bedeutet. Es sind Verhandlungen im Londen: 24181 2488f 288.75 240 250 Bucbbset 1838l J8.2 1840 1872 Sange, um dieser Aktion dadirch noch einen Weiteren Ralumen zu geben, daß Mittel der produlktiven Erwerbslosenfütsorge 2u ihrer Unterstützung herangezogen werden. Elektrotechgische Fabrik Rheydt, Man Schorch u. Co. Akt.-Ges. Die Gesellschakt schlägt 10% Dividende auf das er- höhte Aktienkapital wie im Vorjahre vor. Englische Aufträge der A. E. G. 1. Düsseldorf, 19. Okt.(Eis, Prahtb.) Zum Ausbau von nordenslischen Unternehmungen hat die A. E. G. aus Englan größere Aufträge iin Umfange von rund 200 Pfd. Stig. erhalten, Was nach dem heutigen Kuts rund 30 Mill. ausmacht. Allgemeine Speditions- und Lagerhaug-.., Duisburg. Die Generglversammlung hat die Dlvidende mit 10% (. V. 7% sokort zahlbar gestellt. Infolge des bverschärften Ver⸗ kehrs auf der linken Rheinseite wurde in Köln eine Nieder- lassung segründet. Ueber die Ausslchten Würde mitgeteilt. daß sieh augenplicklieh infoſge der unsicheren Lage niehts vorausssgen läßt. Keine holläindische Milek mehr nach Deutschland. Amsterdam, 18. Okt.(Ipu.) Wegen Abnahme der Milch⸗ Prockuktton in Holland sind seit einigen Tagen dlie täglichen Milchlieferungen nach dem Nihrgebiet eingestellt worlen. Es ist einstweilen Hicht zu erwarten, daß diese wiedler aufgenommen werden. 2— 19. 18. 19. 18. Dir. 18. J 18. Div. 19, 18. % Deutsehte NRefchsanf. 79.30 79.80.50% Sücsst. E3,,.Pbr. 73.— 78.— Anglo Sentinental, 6 382. 0 elw, Aschersleben 30 524.7824.— 4%%„„„„ 6 8%0 gee geiſe Fforitgt.—.—.— Agsb.-Nrnb. Maseh 10 383.—398— Fetteitzer Zergb. 0 368.—858.—7 %0% J0 8740 57%% Je Olget 33.50. Seglsche Ana 18 299.80487—ſa-Fettefſer 19 404.—899.75 70% B 93. 570%% Ansteſts, Ser.J, i153.—53.— Ber maßg Elektr. 13 430.3053.— Gebr, Körting.. 13 230.80253,7 4% Pteuß, Ronses. 83.2 53.25 1%.45.— Serſeer Berte. 28 Ceechee alluless 388.—75.— J4%% o. 4876 540%% A8 8, Obl. v. 190%—1 Bing Nargberg. 15.—204/ Lemefer M Go... 218.15 5 8¹ n 5130— 3% ebsfsse-El-Obl a e G. 48. Fib eale 1— N 0 Bn: solns Anſeins. 977.— 4 ohuer Gussteh.—64½%8/ lages Sismeschig, 12 334.—310.— eeece, 480], Olvidenden- Werte br, Fdter 85. d. biges 4 en 8% Nessisens Anſeine 33.75 53.50 Traugp.-Alxtten. Dl Bteen, Beverfa Co. 9. eadeg LeewosSd, 13 336. 380.— 4% Erankfurt. Stagtanfg100.-107] Scnagtüngbann 0 1629 Zuterds flsenb.. 4½ 47—%Jstheisger atts. 12 373. 37. 4% Münche ee 98.50 98.73 Jeene 3 5,%00.250%% Sbemn. Selazdseim 43 33.—40.— Kennesmanntöfren 8 % Feaa reldets). Sr. Peg. Sttsdend. 7½—— 14 er 33.—75.— Obsgzefl. Eigb.-Bed. 6 281.—290 benk-Ffandbrisfe Sddd. Stegbsdn%½% e Sem. Albert:. 40 824.—18.— 40 EIsenſnd. 14 2981 0 Hest. Stssteſgend. 7½%—.—204.30 Gongordla Zergb.. 22—.——.— do. KokswWerke.. 17 37.—53.— b) Auslandische Saltimots gag Jaio— 473.—81— Heimler Nstoren 5 243.25 247½ Oreapteln 4 Kppoſ 16 350.—322.— Entenwerdes, Ansteer 60%„ e BentsNLgtenbg. 19 378.—5327/ S0aſe Beighan, 8 665.—53½7 4½%% Oestsfr. Schgte Salne-Fenelegſ 8 4. Jeebsts Eſettt.. 0 1047%1570 Kfelg. SraaKohe 4271——.— 2 Neat n, e— Mdee 8285 9900 6 6 5 90.— 48 15 Wie Vorr. 355.— 554— lerus: IHemb.-Am. FPakstfl.— 168.6J780. atienes Ca. 8855—Aheln, Stahfverke. 1 4% de. S end: 280— fbeeen Bei.— zit ete 50 Deiteess Stedegg 2485ebse ontsg 880— 1½% 08. e 1 He Pampkach.— 237 50248.—. aften d. Mdalf. 35 4780.— Nombsehef Adtten! 13 36.757.— 7 de. Papfefgante J 20 Merad. Led 17f770 eee Fade e 423—22 10 15 558 dn Eldorfelgor f——.— eere 43.—452˙ 1% ece, Sad-0 8— 63.— g25. Tuten. Slettr llent u. alt 0.725 Scbgekgg J 245.504 55 % Taende ad 5175* 1 A. f. e. Unt.(Zzür.) 9 ½,19 50 Sſe nens à Haſsks 12 332.78820, Elsenbann]. 170. 189. Cem 1840 0 801870 Sschveller Jerg v. 13.—360.,25 feſeghog Berllger—. 330. 323. ½. eee Bedee eeee, 75 i eeenrn, Sehunk, 48 48.—%5 neee 600.—667 eeeeeeer ee ee eeee ee ee e 0 40. 400Fes,.08643.—550— Meee e⸗ 457205 e 4 e e eee e 4½%% Ung-8t.-t u. 194%—— esterf. Ersdlt. 60% N 9480 J, Seee 10.—.—J Nesterezen Alelt 88 60 5. 3050 4/½% do. do..1914 J 33.25 101155 Hebrgz-Maclenh...429.455.— Folistoff Wa,dnof 10 46 45 7% ge. goldtente. J8 g8 8e 75 eehebee dsd Sdnee 18. 4,% 60 Hetzed.taee% %% 0. Kepfentenze] 28.½ 25.75 tadastele-Aktlen, Soldsshigterg. 12 48,—71. ei 6 4% Wieger npest-Anf“ 44.J] 48.— Aen e 49.324.—34.— iee ban, 5%½ tarn WMin en.Elesb.— 7,—870 3% Oesterreſe.-Ungat⸗ 798 Penhelm. 59 18le Adert Msseaen, 240%20, Genuees 6 10.0 47 ange alte J 64. 63.—J AdlerNMefg e 0 ſs dtsen Cagfer.... 10 338. Beikschs Betrol.— 143515 3% dN. Sers.— Ar-&. Anſi. Tteptow 12 42580—— KochsterFarbwerke 12—*— 11550043 3% J0. Sgelts.. 5829 58.—Algg. Eleſctr, Ses.. 10 259.25½298.75 losseoh EIsen U. St. 0 622.—615.— 4% do. Goldprior.. 58005 53.Alumlinium-industr. 18— Hohenlahe-Werke, 0.. 17 55— 5 L Nueeee Die e e eeeeee— — einer Braunkohlengrube gerichtet waren, verwirklicht werden, Die Stellung der Essener Handelskammer zur Kohlen- 45 — ö 3 — — J0 a J N 0 e- HhBflenekag, den 19. Oktobe 11920, Ma Marmhersier Beneral-ufeigfet Abend- Wüsgade.) 28 5. Selle Nr. 473. 3 Lanswietſchaftliches. Zur Gewährung von Entſchädigungen bei Vießſenchenverluſten. Nach ß 68 des Viehſeuchengeſetzes iſt der Entſchädigung von Tieren, die wegen Tuberkuloſe polizeilich getötet werden oder nach Artordnung der Tötung an dieſer Krankheit verendet ſind diejenige Abſchätzungsſumme zutzrunde zu legen, welche ſich unter Berückſich⸗ ngung der durch das Vorhandenſein der Erkrankung verurſachten Werkminderung ergibt. Im Gegenſatz zu dem für die Ent⸗ Wneneeeeenlaß bei ſonſtigen Seuchenverluſten vorgeſchrie⸗ benen Verfahren haben daher die Schätzer bei der Abſchätzung von Tieren, die mit Tuberkuloſe behaftet find, den tatſäch⸗ lichen Verkaufswert, d. h. den Wert, den die Ttere bei freihän⸗ digem Verkauf im kranken Zuſtand vor der Schlachtung oder dem Tode gehabt hatten, zu ermitteln. Die in Frage ſtehende Vor⸗ ſchrift wird bon den Schätzern vielfach nicht oder nicht hinreichend beachtet. In vielen Fällen ſteht die von den Schätzern ängegebene Abſchätzungsſumme zu dem von ihnen geſchätzten Wert der ver⸗ wendbaren Teile(Haut und Fleiſch) in einem derartigen Mißver⸗ hältnis, daß angenommen werden muß, es ſei entweder bei der Ermittlung der erſteren die durch die Erkrankung verurſachte Wert⸗ minderung außer Betracht geblieben oder der letztere zu nieder ge⸗ griffen worden. Zur künftigen Vermeidung derartiger Unſtimmigkeiten, die bei der Prüfun 115 zur Begnſtandung der der Entſchädigungsan feſtgeſetzten eg rre n gebhen, wird, durch eine amkliche Mitteilung der„Karlsruher Zeikung darauf aufmerk⸗ 3 — gemacht, daß Tiere, bei denen Tuberkuloſe im Sinne des Vieh⸗ euchengeſetzes feſtgeſtellt iſt, und die deshalb auf polizeiliche An⸗ ordnung getötet werden, in der Regel keinen oder doch keinen er⸗ heblichen Fuch t⸗ und N utzwert mehr beſitzen. Ein ſolcher wird deshalb bei der Abſchätzung auch nur ausnahmsweiſe in Anſchlag gebracht werden können. Da derartige Tiere meiſtens nur noch den Schlachtwert haben, wird für die Ermittelung der Ab⸗ een in den meiſten Fällen das Gewicht der Tiere und er ortzübliche Schlachtvieh⸗ und Fleiſchpreis eine brauchbare Grundlage abgeben können. Der Wert der verwendbaren Teile läßt ſich an ai der laufenden Marktpreiſe für Häute und der orksüblichen Preiſe für Fleiſch der betreffenden Gattung und Be⸗ ſchaffenheit ohne Schwierigteit berechnen. Die Bezirkstierärzte, die die Abſcazungen leiten, die vorgeſchriebene Niederſchrift auf⸗ nehmen und die ordnungsmäßige Vornahme des Geſchäftes bs⸗ ſcheinigen, werden dieſen Verhältniſſen künftig beſondere Beachtung ſchenken. Sollten gleichwohl die von den Schätzern beſtimmten Wertbeträge den tatſächlichen Verhältniſſen nicht entſprechen, ſo werden ſolche Entſchädigungsanſprüche künftig vom Verwaltungs⸗ hof beanſtandet werden. Die Kartoffelverſorgung. Ablieferung billiger Karloffeln. Der Verband badiſcher landwirtſchaftlicher Ge⸗ ee Karlsruhe fordert im badiſchen ländwirt⸗ 117 tlichen Genoſſenſchuftsblatt die Landwirte auf, ſe nuch Zeiſtungs⸗ fähigkeit an die wirklich notleidende und bedürflige Bevölkerung in den Städten Karioffeln zu 18—20 pro Zentner abzugeben. In⸗ folge der großen Not und Teuerung können ſich Tauſende nicht mit e eindecken, weil ihnen das Geld nicht einmal 25 das We⸗ nige, das es heute auf Marken gibt, 10 ie Kartoffel iſt heute das Brot der Stadtleute. Der Aufruf ſchließt:„Landwirte, gebt raſch, damit das ſetzt noch warme Wetter zur Beförderung ausgenützt werden kann. Gebt reichlich: Ein harter Winter ſteht vor der Tür, Kohlen ſind kaum erhältlich, Kälte und Dunkelheit werden unſer Volk plagen. Sorgt ihr dafür, daß nicht auch noch der Huenge datzu kommt. Helft, daß es wieder vorwärts und aufwärte gehl“ Tauberbiſchofsheim, 18. Okt. Durch Vermitteklung der Zen⸗ kale der landw. Lagerhäuſer des badiſchen Ebrantenlandes ſind in —5 Giſenbahnwagen etwa 100 000 Zentner Kartoffeln bisher abge⸗ nt worden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Sw. 5 16. Oktober. die Werber zur Fremden⸗ legion ſind hier am Werke. Mit welchen Mitteln dieſe arbeiten, mag folgender Vorfall am hieſigen Oſtbahnhof beweiſen: Ein junger ann dus Altheim wurde von einem Herrn nach der Zeit gefrägt und erhielt aus Dankbarkeit eine Sae Nicht lange dauert es und dem An Mann wird ſchwindlich, Der hilfsbereite Fremde holt ihm ein Glas Waſſer. Doch kaum hat es der Junge gelrunken, da wird er ohnmächtig. Als er erwachte, befand er ſich in einer Kaſerne in—. wo man ihn warg zu unterſchreiben, daß er ſich für die Fremdenlegion verpflichte. Die Nacht benutzte er, um mit anderen dort„zwangsweiſe Untergebrachten zu entfliehen. Es ge⸗ lang den Ausbrechern, wiedetr in das unbeſetzte Gebiet zu kommen. Gerichtszeitung. Pforzheim, 16. Oit. Das Schöffengericht berurteilte den Stadtrat Hermann Jung in Karlsruhe als verantwortlichen Schriftleiter der Zeitung„Sozialiſtiſche Republik“ wegen Beletdt⸗ gung zu 800 Mart Geidſtrafe. Die Beleidigung, wegen der Jung verurteilt wurde, war gegenüber dem Kaufmann und Stadtverord⸗ neten Katzenberger bagangen worden, dem das Blatt vorwarf, er habe kein ſauberes Bruſttuch. Weiter wurde Katzenberger be⸗ ſchuldigt, infame Lügen verbreitet zu haben. h. Kreuznach, 13. Okt. Die Ehefräu des Gärtners Gerhard B. in Kreuzuach hätte im Jüll dieſes Jahres einer Mae henſionsinhaberin ür den Zentner Kartoffeln nicht weniger als 190 abgenommen. Wegen ers wurde ſie zu? Wochen Gefängnis, 2000 Mark Geldſtrafe und Ver⸗ öffentlichung des Urteils veruteit. Sportliche Nundſchau. Deutſche Nuderkag. (Lon unſerem d⸗Spezial⸗Berichterſtatter.) Am Sonntag, den 17. Oktober 30 im Würgerſaal dez Rat⸗ 21• in Frankfurt am Main der 22. Rudertag des Deut chen Ruderberbandes ſtatt. Ihm war am Gamstag ein egrüßungsabend der tter Ruderer vorausge⸗ gangen. Den Vorſitz führte Br. Oekar Ruberti⸗Eſſen. Es ren anweſend die Vertreter von 10 Regattarbreinen und 102 Rudervereinen, welche 780 Stimmen bertraten. Der Jahreshericht ſtellt eine gute Entwickkung des Verbandes feſt, welchem 87 Jer⸗ eine mit 90 758 Mitgliedern angehören, Das Vermögen beziffert ſich auf 22 679.50 Mark außerdem beſteht der Jubiläumsfonds, die Meiſterſchaftsrücklage und die Oſtpreußenhilfe. Die Erkedigung der 60 Punkte umfaſſenden Tagezordnung nahm den ganzen werden daher Sitzungstag in Anſpruch. der Osſteerreichiche Ruder⸗ verband wurdo in den 8 Ruder⸗Verband aufgenom⸗ men, Die langwierigen Verhandlungen hierüber wurden von dem Ausſchußmitglied Baber⸗München und Dr. Ruperti Gber⸗ Es wurden dem 1 Ruder⸗Berband einige Sonder⸗ rechte zugeſprochen, welche durch dis Zettverhältniſſe bedingt waren. Mit den deutſchen Vereinen in der Tſchecho⸗Slowakei wurde ein Gegenſeltigkeits⸗Vertrag 2 75 en. Den wichtigſten Verhendlungsgegenſtand bildete ie bom Ber⸗ lmer„Wiking und den Mittelkheiniſchen Vereinen beantragte Einteilung des Verbandes in Gaue und Kreiſe welche noch nicht 1 0 ſpruchreif erklart und nach langer Ausſprache mit 392 gegen 251 Stimmem ahgelehnt wurde. Mit dem deutſchen alademiſchen Bund für Leibesübungen tpuürde ein Ab⸗ kommen getroffen, wonach alle ihm angehörigen Akademfker en allen EN en Wettfahrten das Recht zugeſtanden wurde, auch geten ſolche Akade miker gu ſtarken, welche keinem Verbandsverein angehören, wobei die Wottfahrtsbeſtimmungen deßs Deutſchen Ruderverbandes als bindende Regel zu Grunde gelegt werden. Auf Antrag des Frankfurter Regatta⸗Vereins wurde die Klaſſenein⸗ teilung der Reunruderer in Jungmannen, Junioren und Gentoren wieder hergeſtellt. Der Antrag bon Mannheim, Heidelberg a caer den Vierer mit Steuermann als Bogt bei ber Motſterſchaftsregatta wieder einzuführen, wurde mit gegen 256 Stimmen abgelehnt. Eine Aenperung des e graphen wurde vom der ihn beantragt Hatte, urückgezogen. Die beantragte Einführung von zweiten Preiſen wurbe Den Regattavereinen wurde bas Recht zutze⸗ ſtanden, Rennen, zu denen mehr als gwölf Voote gemeldet ſind, in zwel ſelbſtändige R unen zu teilen. Der aen für den Ver⸗ band wurde auf drei Mark für jeden aktiven Ruderek erhöht. Der Antrag, die Richtlinien für Jutzenbruderer in die Verbandsgeſetze aufgunehmen, wurde nur inſofern gutgeheißen, als ez ſich um die Tellnahme Jugendlicher an den We tfahrten handelt. Um für Gig⸗ bogte Normalmaße feſtzuſtellen würde eine Kommtſſton gewäht, wo⸗ bei für Schulboote eine Breite von einem Mrter; die für Rennen verwendbaren Gigs eine Breite von fechzig Zentinietet vorge⸗ ſchlagen wurde. Als Ort des nächſten Rudertages wurds Lüheck mit 209 Stimmen gewählt. Auf Wiesbaden waren 205, auf Röln 190 Stim⸗ men Die nächſte Deulſche Meiſierſchafts⸗ Regatla wird in Mannheim ſtattfinden. Die Neuwahl des Ausſchuſſes ergab die mit ſtürmiſchem Beifall begrüßte einſtimmige Wiederwahl des ſertherigen erſten Votſttzenden Dk. Oskar Ru⸗ berti⸗Eſſen als erſten Vorſißenden. Ferner wurde gewählt Dr⸗ Georg Shdo w⸗Beklin als zſpenter Vorſitzender, G ee wetk⸗Hamburg als Schriftführer, Hermann Wen dt⸗Berlin Schatzmeiſter, ferner Stadtrat Eruſt Berneer⸗Frankfutt a. M. Ebuard Bader⸗München, Oskar Cordes⸗Maing) kieg.⸗Präſident Pault⸗Potsdam, Oskar Goßler⸗Hamhurg, Kar Steffon⸗Halle, F. L. Schumacher⸗Nannheim, Juſtizrat Gerſon⸗Hämm und Dr. Frantz⸗Jentſch⸗Stettin als Beiſitzer. Die ſounfägigen Jußballwerteümpfe. Amieitin Visruheim—.⸗V. Maunheim 1846:2(1:). Die Turnerelf abſolvierte am vergangenen Sontiag iht ſegt Ver⸗ banbsſpiel in Vietnheim und gewann kach härtem Ringen mil 2 1. Mit dem Anſtoß Viernheims entwickelte ſich ein ſchnelles und effenes Spiel, CRIIV kinute gelang es Viernheim du„das e Tor 9 110 Viernheim wird nun Sͤlfte zurn Ach uß erfolgte, ohne daß der Ban den inns de 95 110 füt 11 5 In der zweitei a0 fanden 165 die Turnet 5 dem von fleinen Platze beſſer zuſammen. Der Linksau onnte eine Flan rechts dug deſben chön zum 1. Een enen Eime ſtunde pͤter ſchien der zweile Geſolg ſſcher. In freier Stellung verſucht ber Mittelſtürmer der 48er einzuſenben, 510 er Ball— plätzte Viernheim verſuchte durch ſchnell angelegte 1 15 rüche ſein Heil 5 die 192.. Verkeidigung lpehrte ſicher ab. 10 Miauten vor 8 oß ber.76 5 der 40er nach ſchöner Komhination das zweite Tor. An 1 N eſuktat wurde bis 8 5 trotz uene auf beiden Seiten nichts meht ge⸗ ändert. 1846 fonnte ſich auf dem Heinen Platze nicht recht entfalten Viern⸗ heim gibi auf eigenem Platze ein gefählicher Gegner ab. Der Torvart wär der beſte Mann und bewahrte ſeine Manuſchaft, durch Glück Weee ſeine vor einer größeren Niederlage. Allgemelnes. 10 Lech a bt. Rür das Dentſche Turn⸗ und riabzeichen eim Beutſehen Reichsausſchuß für daſetu en derien Aaträge eincelaufen, Uber dio det der Werikampf⸗Ausſchuß⸗Sitzung am 30, Oktober in Berlin ver. handelt werden wird. Es peantragen die Deutſche zn t. Bel den Prüfungen zum Deutſchen Turn⸗ und Sportabtzeichen nimemt die Peuſche Turnerſchaft die Frufungen ouf allen Jebteten, die ſie betreißt, ſelbſt aß“ und die Dentſche Speri,Behörde ſir Altztetit 4. Die Abnahme der Prüfungen in allen Gruppen kezw. Rekungen ſoll in ulunft vicht mehr durch ken für daz betreffende Sportgebiet zuſtändigen derbe erfolgen, WnN konn burch jeden Berband nuch den Peſtim⸗ mülgen der zuſtändigen Karperſchaft abgenommen werden. 9. 117 .ſepahl füie Männet, wie Frauen iſt die bisher geforderte Zeltbe chean untz gänzlich zu ſtreichen. Aabſwort. gr. Für die Deulſchen Meiſterſchaflen im Saalweztfahten bveiſt ber Sportausſchuß des Bundes Deutſcher Radſahret darguf hin, daß die Gau⸗ meiſterſchäften iin bis 1. Jannar 1921, die Kkeismeiſter⸗ ſchaften bis ſpäteſtens 1. April 1921 gusgetragen,— ſüſſen. 90 auf Austragung von Kreis⸗ oder Hundeztzeiſterſchaften ſind bis zum 20. Oltober an den Bundesvertreter für Saalwettfahren 10 Hater, Darm⸗ Wilhelminenſtraße 21, zu kichten.— Ueber ble gachaffeget der Be⸗ aalfahrrüder wird weiter darauf hingeseſen, daß alls beſonbzeen Wor⸗ 8 85 2 merkungen g den e, e e e 483 enen können, unter allen Um en bekboten ſind. in Kur di 12 anlgemein biichen und galrku e erſee 27 4 een zuläſſig. Die Sattelfeber darf cheder gaug noch Leihwſiſe 3 1 faff 8, 21 ee 130766 31 71/ 3N8 mäß.. 15 kicht born gelockert 25 derntt ber Sattel beirn Auffttzen nicht 90 1 enVaden 385 7640 3 8 N ſchw. e ennd ber hintere Teik räckenkeznengelſg wirken kann. 1 75 knzuksſſig 5 2 187680( 2 6 0 ſſchw. 0 ind beſondere berkängerte Salſelftttzen, Die Verwendung ſolcher verbote⸗ 20 Hoſ 1881 658% 6/ 3 N ſchw..5 nen Sötter ſchziehe den Faßrer kei, Fezeie dert Pelidewerd bon eer⸗ A iee hexein atg. Auch Satteldecken ſe verboten, Die Ueberſezugg der Räder 0 beim Reigenfahren und Nabballſpiel karf nicht unter 95 Hofl betregen. Med J6 0 M. er. Schtolmper⸗Werbetag 1521, Vein Deutſchen Samimm⸗Verband hat der Kieis 1 eee ſolgenden Anttag ge⸗ Flte„Am letzten Sonniag des Funt, ben 28., bsranſtelſet ber 0 Schwimm⸗Verband ginen„Gch e D Der Deutſche Schwimm⸗Perband betrachtet es als„ine Sheenaufgaße, für ſeden Pereſn 5 112 75 age 1 591707 ſeinee Wahnſihes ſchtoimmſporuſche Weletämpfe, herbunden m geeigusten Orten Stätten zu ſchaſſes, an denen der Schtoitimſport als Autelle verfüngender Kraft geplegt koſed.“— Für anbere Wektkämpfe eeen kb. e e en denn e ergt 9* ————B 1——— iee Am tliche Bekanntmaßhungei Tagesordnung zu der am Dounerstag, 21. Oitober 1920, vorm. 9 Uhe ſtattfindenden Bezleksrats⸗ 1. Geſuch der Zehſſtoff⸗Fabrik Waldhof um bau⸗ und e gl 00 u GEr⸗ 800% d 13 ml füee, 1. 9. 1 ſtraße 88 8. Geſuch des Wirts Georg um Erlaubnis zur Berlegung ſeines perſönlichen Schank⸗ Branntweinſchank von dem des Wilh. Selzinger hier um Er⸗ Cung. Beunne zum Beirtebs einer Chanteneichalt mit ranntwelnſchank in dem Hauſe Kronprinzen⸗ Fehn hier Heſſentn utell Unet*. Dek aee A. Praglk a 9* gehbevoh⸗ müchlicte Rechtoanwälte Werthe mier u. Pk. Strau pier, klagt geden den Kaufnann Morig Well 4 5 in Jieſentelr, 8 29 woö, unter der Be⸗ Nuea dan ihm Be 15* arlehen und füftragsbechältuſs b. k. J. 810 Pei, ſchulde ſuit dern Kntrage an erurteitan den Beklagten zur Zah⸗ 4% Siuſen 11 taß züü⸗ dem Hauſe R 6, 1 mit ſteuung von 8 Bültlenſunbamenten und 2 Stof⸗ 10. Woac der Frau Unng Krafft hler um nge 52 15 müſen en Börhandl 1** g dees 251 im Kocherbau, Anlage Il in der Sand⸗ Erlaubnie zur hres 05 chent ſchteſtreils der Mellapte 45 5 Wiriſchaftsrechts ohne Brenntweilnſchank von dem 165 Maunheim auf Menstag, den 14 deſe N Heſuch des Albert Jörger hier um Erlaubnſe Haus 21 nach dem Hauſe T 5, 21 mit Brannt⸗ 1930, soemnittags 9 Uhr gelabeg, 88 8 9 Betriebe der Realgaſtin etſchaſt in dem Hauſe olnſchank Wer c den 8. Sktober 109 „10„Zum ſchwarzen Adler“. 11. Geſuch des Birts Hermann Telfel hier um Her Peeſchtaſchteider des Uüm Etlaubnis zur Berlegung ſelnes perſönlichen Schank⸗ Mafigſſelm. 8. Geſuch des Meßgers Philipp Reiß hier Erlaubnis zum Beichehe einer Schankwirtſchaft wirlſchaſtsrecht 55 Beiſtod Noll 9eb. omit Branntweinſchank vnn dem 5 Agte: Nag 1 in bem Hauſe Rheinhäufer⸗ 25 15 auſe Windeck⸗ e 200 Seg 176——5— %Ceſuc des Wilhelm Schumacher dier um 1. Heſuch der Wee Ba Uden deer en e ene e eeee e e e 5 an Göge 17 5 r. 2 ohne Bränntweinſchank von dem 7 Abf.„. Seſuch bis gaen Henperger dur um d, Hau 0 c 2 aac dem Hauſe Viematapiag 19 e, l ee laubnis zum Betklebe einer Schankwirtſchaft ohne ranntczeinſchank in dem Hauſe Gichendorfffte. Erie 6, Beſlch 1 Wiets Ghriſtian Riiter hier um Wiigabrſe zur Verlegung ſeines pe. Schank⸗ Hartſchaftiechie ohne Branntweinſchank von dem Vareſt ig eimesſraße 34 nach dem Hauſe des Wirl⸗ 4 Wittner in Gaud⸗ 115 Fur rt nchen Haſtedi e mit Branntweinſchanl, 14. Geſu 1 Geſuch ergewerbe A e gauff binbenir 1 l 18. Geſuch des Gger um Ausoſtellun eines e eines Wandergewerteſchenes B. 15 ie Akten li——9 15 end 3 7 Mten liegen toähven agen zur Eſu⸗ erlegung ge ree 10 der Herren Wihietredle a diesf. Kurdiel altf. monnbelee, dan 18. Pelober 1920. Bud. VBezirksomt— Abt. I. tofſenen Ghe und ladet ihn gur münbiſchen anbiung des RNechesſtratts 5 die A. 4 kamiter de Kundgerichts zu Mannbelm a dee Paſch Hiarg um Ausſtenlung 15 Se 8 957 115 Wa 1155 ene Futz um Ausſtellung emef 30 55 e he züße 95 885 den 14. Pklober 1825, Der Gwichtsſchreiber des Landgerichls Prusksachen lefert sehnel Druckerei Dr. Hnas, F 8. 2. Rettungsvorführungen bftw., zu veranſtaften, um in aften ⁰ e T Briefkaſten. Anfragen ohne Namensnennung beantworten wir nicht.) Sprechſtunde ber Brieftaſten⸗Redaltion: 10—11 Uhr vormittags. N. Wenden Sie ſich an die Badiſche Landwirtſchaftskammer, Karls⸗ Wenden Sie ſich zunschſt an einen Arzt. 8. M. J. Ein Ehegatte kann nach§ 1868..B. auf Scheidung lagen, wenn der anders Ehegatte durch AN Verletzung der durch die Ehe be⸗ gründeten Pflichten oder durch ehrloſes und unſtttliches Verhalten eine ſo fieſe Zerrüftung des ehelichen Verhältniſſes verſchuldet hat, daß dem She⸗ 4220 die 1 der Ehe nicht zugemutet werden kann. Uebermäßiger irtshausbeſuch mit Nartenſpielen und großem Geldverbrauch genügt allein noch nicht. 2. Auch e en Aund die Aufforderung, aus dem Hauſe u geßen, berechtigen die Frau nicht zum Verlaſſen desſelben. 3. Die 17 einer eidung Lichten ſich nach den Vermögensverhältniſſen der Naenreg Iſt Vermögen vorhanden, ſo beſteht kein Anſpruch guf das rmenrecht. L. Ei. Nehnten Sie reinen 1 11 zum Einreiben des Haarbodenz, H. B. Die Frage überſteigt den Rahmen des Brieflaſtens. Büchertiſch. Zur Arbiiskoſenveiſtetruntz ven Ih, Hupeben. Verſat Felix Meiner, Feipzig. Dieſe Schriſt vereiuizt Wiſſenſchäft und Praxis, Geſſt und Er⸗ fähkung und wird ein gutes Stück zur Förberung der Sacze bringen. 75„r eiſerne Tiſch von Victor Fleiſcher. Verlag H. S. Hermaun m. Eb. in Berlin. Ver Eiſerne 90 0 iſt ein Stammtiſch, von deſſen Teilneh⸗ mern nut noch hrei am Leben ſind. Als einer von dieſen ſtirbt, richtet der ängſtliche Gedänke: wer iſt der nächſte? Eiferſucht und Feindſchaft zwiſchen den Ueberkebenden auf. Der eine wird aus Todesfurcht wahnſinnig, der endere Ritemt ſich das Leben. Trotz der knappen Form der Novelle iſt hier int Meiſterſchaft in ſeeliſche Abgründe geleuchtet. Aus der Idylle bächſt die Trägsdik empor.— Walter Buhe hat die Erzählung wirkungs⸗ voll iltuſtriert. 2 Das literaxiſche Echo. Halbmonatsſchrift für Literaturfreunde. Ver⸗ laßf Egon Fieiſchel u. Co, Verlin W 9. Das 2. Oktoherheft iſt ſoeben ialkt. ſülgendem Inhalt erſchienen: Erikl Krünes: Journalismus und politi⸗ che Seele; Hans Fezmer! Der Redakteur; Eugen Lercht Laſontaſne Curt Uler⸗Räſtatt; Ein oſtfrieſſſcher Roman; Paul Feldkeller: Der Wert det Popnlarphiloſohie; Max Fiſchert Katholiſche Literatur. Die Fraße and Jenſeits. Neue Antworten über Tod, Endzeit und Ewigkelt, hetausgegeben ven P. Max Braun⸗Berlin, Verlag der Agentur des Rauhen Hauſes, Hamburg 26. Keine Frage bewegt in unſe⸗ ret Zeit die Gemiter ſy 1 wie die über„die letzten Dinge?! Unzöhlige ſuchen Gewi 171 Uber das Los der ihnen durch das große Sterben genom⸗ menen Angehörigen. Da iſt es eine dankenswerte Gabe, Antworten zu empfange e ebenſo nüchtern wie warm Klarheit ſchaffen und Troſt geben eſes Verdlenſt haben ſich acht bekannte Theylogen und hervor⸗ Vel ende Schri iſtellet burch die Darbietung ber in dem vorliegenden Buche zufammengefaßten Aufſätze erworben. Die außerordentlich wertvolle Gabe chte die weſteſten Kreiſe zu immer eingehenderem Studium der Ge⸗ eimniſſe des chriſtlichen Glaubens anregen. 5 67 Regzimenter im e Herausgsgeben von Oberſt 8. laiſchlen. Bd. VIII: Mit den Olga⸗Dragonern im Weltkrieg. Bearheitet von Hans Gais. Mit 86 Abbildungen, 3 Ueber⸗ ſichtskärten und 19 Skizzen. 17½ Bogen Großoktab.(Kein Teuerungs⸗ feee en beiſee Verlagsbuchhandkung in gaedeger end en gadrägoner, der den Weltkrieg miigemacht hat, wirb as padende und 77 Buch eine dauernde Erinnerung an die große Zeit 1 ö 28 iſt ein 1 Verbienſt des e e daß er in neiteſtem aße die Namen ſeiner Kameraben, Offiziere, Unteroffiziere und Dra⸗ oner, dit ſich im Kriege hervorgetan, der Nachwelt überliefert hat. In angen Scharen ſehen wir die Gefallenen des Regiments an uns vorüber⸗ ziehen, ſo man Reiter unter ihnen, manch guten Kameraden, manch treuen Freund. r ſterbende Stand der Rentner. Eine Betrachtung und ein Aufruf ur Nolfege der Kapitalrentner. Von Amtsrichter SOchneider⸗Nürn⸗ erg, 11 e Vorſitzender des Landesverbandes der Rentnervereinigungen Baßerns im„Deutſchen Rentnerbund“. München 1920. C. H. Beck. Die erſchüiternde Kataſtrophe des Nr deer N wird hier in ihrer were für die Gegenwart wdie in ihrer Troſtloſigkeit für die Zukunft filkl. Bor aßzem vegt die Schrift zum Schutze der ſchon völlig derarmten kentner at, zwiſchen ſie und die Armenpflege zur Vermeidung von demß⸗ ſehen Empfindungen vermittelnd die Rentnerorganiſationen 4 ſchleben. Hie Schrift ſchließt mit einer eindeinglichen Rahnung an die Reniner zu ſhrer Rettung ihre Organiſation zu einer machtvolfen Ständesorganiſation altszugeſtalten. Wetternachrichtendienſt 80 ber badiſchen Landes weklferwarte in Karlsruhe. ae vom Dienstag, den 19. Okibr. 1920, 8 uhe morgens(MEZ.) FGrund land⸗ und funkentelenrapbziſcher Meldungen uftöruck der Temp. 9 det 1 5 1 Wictg. Se Wetter Sagae 14 1% 770,5 2 ſſchwach Dunſi 0 95 70 1g 11 6˙5————— EliNn——.—— 75 Ner M. 767.7 2 oNomäßig wolkig 0 genbagen. is in Schnee 0 a 4 733 N— heiter 6 55 anda 769.6—7 No ſſchwach wolklos 0 388. 44465 def————— urts„„„„„„ 764.1 NO chwach bedeckt 5 Aa%„„1 787.3 N ſchwach galb bed. 0 Bes 805 bamoc oth bed. 0 Wettervrrausſane bis mittwoch, 20. Oktober, 12 Uhr nachts: Heittveiſe wollig, noch vorwiegend heiter, 177 85 Nachtfroſt, am Tage 5 toch mperatur. —— Hauptſchriſtleitung: Dr. Frit Goldenbaum. Aerantwbrtlich für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum; ſlr Feuilleton: U. Mabderngt für Lokales und den übtigen rebaktlonellen Inhalt: Richard Schönſelder; für Handel: Br. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Srück und Wertagt Pruckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. bn. b.., Manntelm, E) 6, 2. ‚ Ein Transport erstllassiger bE 8 erlere 550 f bidlſgſte 7155 trbckenes, Rürzgesägtes Schwarten- Brennholz (20 ein[.) fowie Bündelholz eingetroffen. Verkaut: 55176 Siallung Sohwetzingerstraße 28 dab da bei Postnalter Relehert. Bbekiggen-Heſiörong. Kaufttiebhaber Werden eingeladen. Tallek. Tane eeeeeenn leldang wirb ſoſott angeferligt, geändert, gewendet repu⸗ xiert und gedügell. S97 N Meheggez-Meffen T. Rerlinghef Lange Rätterstrase 1. I12 Ung Mädohengarderobe ſochlg Kend 1 ——57 Wetd. 1— ee Se 1 180 Tipgon Halden Aussiebgrless toſert feferbur abzugeben. 11848 Rolzhandlung einz, g. m. b. l. Wöechum 1, W7. Teiegt, Holzhondlung Helnz Bochum. Telephon 888. 6. Seite. Nr. 473. Dienstag, den 19. Oktober 1920. KLEINE AMZEIGEN Stellen-Angebote und-Gesuche, Häuser- An- und Verkäufe, Vermietungen und Miet-Gesuche, Kauf-Gesuche, sowie Verkaufs-Anzeigen aller Art usw. usw. finden durch den Mannheimer General-Anzeiger mit seinem bedeutenden Anzeigenteil und als der in Mannheim und nächster Umgebung Selesensten Zeitung Mannheimer General-Anzeiger. cubend · Ausgabe.) .. ffele Steſſef Teuer-Versidierung Tüchiige Bürobeamte —. möglichſt baldigen Antritt geſucht. ewerbungen unter V. X. 173 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 11588 -ferrödd * eines bedeut. Unternehmens mit außergew. hohen Verdienſtchancen(ca. 40—50000 Mk. u. mehr) foll Iodes-Anzeige. Gott dem Almächtigen hat es gefallen, ungeren innigst- gelſebten, herzensguſen, einzigen Sohn und Bruder Wilneim Neuded nach langem, mit großer Oeduld getragenem, schweren Leiden, m blühenden Alter von nahezu 22 Jahren zu sich zu nehmen. 8245 Mannhelm, den 19. Oktober 1920. In tiefer Trauer: rumine wuneim Neudedt. Die Trauerteſer findet am Donnetstag, 21. Oktober 1920, nachmittag 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Adler- e 22 38 PS. ATonn,, Ketten⸗ antrieb, Fahrgeſtell u. Pritſche neu überholt, in tadelloſem Zuſtande mit neuer Vollgummi⸗ bereifung gegen Gebot zu verkauſen. Ernſthafte Anfragen befördert unt. 0. M 492 nehme Lebensſtell. ſchaffen wi an organiſ. bef. Herrn, welch. 1 eine angen, vor⸗ „dvergeben werden. Herren, die über 10—12 000 Mk. VBarkapital ver⸗ a Rudolf Moſſe,. Mann⸗ heim. 970⁸ die gröſite Verbreitung. ——— ů— fügen, erſahren Näheres am Mittwoch u. Donners⸗ Erforschung 102 ge 15 f—*—— Kir.„Rüene, 827¹ 77 m„Pfälzer Hof durch unſeren mit S 8— 5 Gelma Gumbel über e ene Herrn Slegfr. Fürſt. 1685 wert zu verkaufen. 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