—— — 1920.— Nr. 491. iger 5 8 4 u. Einzietungs⸗ ezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 dare Aacgtern 0 Big. Ale Preiſe 1 5 7 i 0 g. Rh.— Konto Ner. 17500 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 201— 2 fen 164700 ſebter M..—. Poſtbezug v M. 22.50 phne Poſtgebüh Einz. Dderzeit widerruflich. Poſtſch eſchafts*1 bentne i 55 im: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Nie große polllſche Ausſprache. Simous über Deutſchlands äußere Lage. JBerlin, 29. Okt.(Von unſ. Berl. Büro) Die erſte Stunde der heutigen Reichstagsſitzung vergeht mit kleinen Anfragen. Pünktlich um 42 Uhr hat Dr. Simons zu reden begonnen. Der Anfang iſt eine Polemik gegen Weſtar p. Wenn wir nach der Meinung des Grafen Weſtarp und feiner Partei⸗ annheim. freunde den Vertrag von Verſailles nicht ausführen wollten, würden wir über kurz oder lang zu einem neuen Kriege kommen. Unter unſeren Gegnern gäbe es zwei Richtungen, ie einen wollten die Kuh melken, die andern möchten ſie ſchlachten. Nur aus einem willigen deutſchen Vol unſere Gegner Leiſtungen herauspreſſen können. Die Aufgabe der deutſchen Politik ſei es, gegenüber den verſchiedenen Tak⸗ ken der Gegner zunächſt einmal Vertrauen zu wecken. Der ehrliche Wille zur Leiſtung müſſe anerkannt werden, ehe wir uns über die Leiſtungen ſelber verſtändigen. Dieſer bei uns vorhandene ehrliche Wille zur Leiſtung veranlaßt uns ber auch, alle Gewaltmaßregeln abzulehnen, die über den Friedensvertrag von Verſailles hinausgehen, auch die Zerſtörungswünſche der Gegner Ju gewiſſen Zerſtörun⸗ gen ſind wir ja durch den Friedensvertrag verpflichtet, wenn aber, wie es meh fach vorgekommen iſt, optiſche Inſtru⸗ mente der Univerſt'äten non Ententekommiſſionen zerſtört worden ſind, ſo ſei das ſchnöde Gewalt. In dieſem ZJuſammenhang kommt dann Herr Simons zu der Interpellation wegen der Dieſelmotoren. Er ſchildert, die im allgeme nen bekannten Vorgänge und die Berhandlungen zwiſchen der Botſchafterkonferenz und der deutſchen Regierung und ſtellt feſt, gegenüber anders lauten⸗ den Meldungen in der Preſſe, daß eine Ant w ort auf unſere letzte Note bisher nicht erfolgt iſt. Lediglich die arme⸗Kontrollkommiſſton hätte erklärt, ſie wolle die Her⸗ tellung von Dieſelmotoren nicht unterſagen. Der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen verbreitert ſich dann des weiteren über den klaren und unzweideutigen Standpunkt der deut⸗ ſchen Regierung in dieſer Frage. Die Forderung der Zer⸗ ſtörunz habe eine Erregung hervorgerufen, die vielleicht etwas üder das Ziel hinausſchieße. Die Kentrollkommiſſion habe nur die Jerſtörung der U⸗Boot⸗Dieſelmotoren verlangt. Allerdings geht ſie von der Anſicht aus, daß alle ſchnell⸗ laufenden Dieſelmotoren durchweg für die U⸗ Boote beſt mmt ſeien. Das iſt unrichtig und darum hat die deutſche Regierung auch förmlichen Proteſt bei der Botſchafterkonferenz erhoben und hat in einer zweiten Note Sngehend ihren Standpunkt dargelegt. Darauf wurde die der dnung, die Motore zu zerſtören, bis zur Eniſcheidung er Botſchafterkonſerenz hnausgezogen. Die Nachricht, daß die Mächte ihr Verlangen auf Zerſtörung der Motore zurück⸗ genommen haben, trifft aber nicht zu. Im allgemeinen ſind ie Ausſührungen des Meniſters über dieſe Frage in der Deſſentlichkeit ſchon bekannt. Auch das Kohlenabkom⸗ en von Spa würde durch die Zerſtörung der Dieſel⸗ motore undurchführbar werden, da wir alle unſere raftquellen's zum äußerſten anwenden müſſen, wenn wir unſeren Verpflichtungen nachkommen wollen. Beſondere Beachtung erheiſche die Aufgabe, den deut⸗ ſchen Privateigentümern im Auslande mieder zu —— Beſitze zu verhelfen. Nur 2 wir 55 unantaſtbaren Privateigentums einführen, können wir eem Juſtande ames ber eine normale Verkehrspolitit uumöglicht. Erfreulich ſei, daß Italen die deutſchen Pri⸗ atvermögen unter gewiſſen Vorausſetzungen freigegeben t. Wir können mit dieſer Freigabe noch nicht zufrieden ſein, ſtunſen uns aber vorläufig damit begnügen. Auch mit Polen und bereits Verhandlungen angeknüpft, die jedoch Unterbre ⸗ ngen erlitten haben. a52 ſchch, wende mich jetzt zu den allgemeinen Wirt. 5 aftsfragen. Der Präſident der Konferenz von rüßſſel hat die feierliche Zuſage gegeben, daß wir uns in endar wiederſehen, um die Frage der Wiedergutmachung ref hültig zu löſen. Gegen dieſe Konferenz habe leider Frank⸗ 2818 Widerſpruch erhoben. Wir ſind beſtreht geweſen, dieſen derſpruch zu beſeitigen. Man hat r die Konfe⸗ End Vorarbeiten leiſten zu können, in der Weiſe, daß die ſchuverltändigen ſich zuſammenfinden ſollten, um die te Frage, die der Wiedergutmachung objektiv Babbeleuchten. Bieſe Möglichkeit iſt geſcheiter. Hinſichtlich der derurteilung der Brüſſeler Konferenz ſtehe ich durchaus au dem Standpunkt des Bankiers Warbur 0 wie er ihn au daß Banktertag formuliert hat. Es muß feſtgeſtet werden, ſtaß die in Brüſſel angegebenen Ziffern mit Hilfe der zu⸗ Endigen Reſſorts ermittelt worden ſind. Erfreulich iſt. daß fergland an dem Verfprechen der Genfer Kon⸗ durch nefeſt hält. aus dem Verſtändnis heraus, daß nur m ch mündliche Beſprechungen die Frage der Wiedergut⸗ wichung zu löſen iſt. Wann Genf kommk, wiſſen wir nicht beſ⸗ müſſen uns aber beſcheiden, was die alliierten Mächte Sacgenie Wir können nur darauf, Jnene en— ge ni ögert wird. Im ereſſe der deutſchen— heſordert werden, daß man in der Wd manzwiriſchaft müf 1 iedergutmachungsfrage zu einer ſchnellen Verſtän · digung— 5 Kelne Umſtänden darf überſehen werden daß A 79*9 2 ürden, merika keinen Heller leiht, ſolange die Völker dchedee in einem Zuſtand ſich bewegen, der ihre wirtſchaft⸗ 5 Sicherheit dauernd gefährdet. Der Außenminiſter hatte ſündet. nachdem er kurz auf die Ausführungen des Abg. füllborn eingegangen war und dieſem manchen Wunſch zu en verſprach. Anf ach ihm nahm Abg. Dr. Streſemann das Wort. Reſcnngs beſchäftigte er ſich mit den Ausfübrungen des gach zaußenminiſters Er zitierte ſtatiſtiſche Angaben, wo⸗ teß in Deutſchland ein Minus von 2 Millionen Kühe be⸗ be e. Nichts ſei für das deutſche Volkstum ſo verheerend, wie reich ſangel an Milch. Bei den Perhandlungen mit Frank⸗ weſf ſolle das Nuswärtige Amt immer wieder darauf bin⸗ ſich n daß bei der Erfüllung des Friedensvertrages Rück⸗ benorauf, die wirtſchaftliche Leiſtungsfähigteit Deutſchlands enommen werden müßte. Ferner kommt er auf die Eiſte der Volke werden biskutieren wir nicht. Badiſche Reueſte Nachrichten u Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Steſlengeſ. u. Fam.⸗Anz. Meſf, Nachl. Retl. 8 Mr. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 3½,. d. Abondbl. nam. 2½ Uhr. Für Anzergen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Bewalt, Streite u. dgl., Betriebsſtörungen, Moterialmängel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanprüchen ſ ausgefagene dd. beſchränkte Ausgaben 9d. f. verſvätete Aufnabme o. Anzeigen Aufträge burch Jernſprecher ohne Gewähr. deutſchen Kriegsverbrechen zu ſprecken. Er meint, daß in England die ganze vergiftete und haßerfüllte öffentliche Mei⸗ nung gegen Deutſchland auf dieſe angeblich deutſchen Krieas⸗ greueln zurückzuführen ſei. Er forderte das Auswärtige Amt auf, das Gegenmaterial, das noch in deutſchen Archiven iſt, zu einer Gegenaktion zu verwenden und ſich dabei der von Major Stülpnagel aufgeſtellten Liſte zu bedienen. Dann wen⸗ det er ſich wirtſchaftlichen Fragen zu. die Dieſelmokore. Die deulſche Note über die Dieſelmokore. Berlin, 29. Okt.(Von unſ. Verl. Büro.) Die deutſche Note über die Dieſelmotore wird heute oder ſpäteſtens morgen in Paris durch den deutſchen Botſchafter übergeben werden. Die Note iſt ziemlich umfangreich und es ſind ihr verſchiedene Anlagen beigegeben, ſo eine Denkſchrift über die juriſtiſche Seite der Angelegenheit und eine Denkſchrift des Vereins deut⸗ ſcher Ingenieure. Ein neuer Willlüralt der Enlenke. Flugverbot für die Rumplerwerke und die Berliner Luftreederei. c München, 29. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Internationale Luftüberwachungskommiſſion hat durch die Luftfriedenskom⸗ miſſion den Rumplerwerken in Augsburg mitgeteilt, daß ihnen und der Luftreederei in Berlin das Fllegen überhaupt verboten ſei, da ſie gegen das Verbot, außerhalb Deutſch⸗ lands zu fliegen, hätten. Die Konzeſſion zum Flie⸗ gen wird den beiden Geſellſchaften entzogen und die Flug⸗ zeuge werden beſchlagnahmt. Die Rumplerwerke in Augs⸗ burg haben ſofort Proteſt beim Reichsluftamt in Berlin und beim bayeriſchen Handelsminiſterium in Mün⸗ chen eingelegt. Eine Berechtigung zu dieſem Verbot ſteht der Ententekommiſſion laut dem Friedensvertrag nicht zu. Der verkehr in Deutſchland hat, ſoweit er von den beiden Geſehſchaſten ausgeführt wird, vorläufig durch dieſen Will⸗ kürakt der Entente, die damit anſcheinend nur die Wiener Ententekommiſſion decken will, ſein Ende erreicht. Noch 83 000 Tonnen Hafenmakerial. 7177 29. Okt.(WB.) Als Fie für die bei Scapa Flow verſenkten deutſchen Kriegsſchiffe hatte Deutſchland an die Entente zu liefern 120 000 Tonnen Hafenmaterial, ſowie im Laufe non 30 Monaten noch wei⸗ teres Hafenmaterial, deſſen Umfang ſpäter beſtimmt werden ſollte. Die Wiedergutmachungskommiſſion hat jetzt entſchie⸗ den, daß Deutſchland noch 83000 Tonnen Hafen⸗ material zu liefern habe. Die Uafionalikäfenfrage in Hordſchleswig. dlopenhagen, 29. Ott.(WB.) In der geſtrigen Sitzung des g, führte Mimiſterpräſident Nergaard aus: 90 habe mich mit ein paar Worten an den Abgeord⸗ neten Schmidt zu wenden und an alle anderen, die ver⸗ wandte Gegenſtände(Nordſchleswigiſche Verhältniſſe) be⸗ 1 Ich ſage, wir wollen die ſprachlichen und nationalen Eigentämlichkeiten der deutſchen Volksele⸗ mente in Ehren halten. Dies zu tun, betrachten wir als eine Ehrenpflicht. Unſere Volksgenoſſen erfuhren ſoviel Unterdrückungen und ſie forderten ſo oft nationale und ſprach. liche Freiheit, daß es nun Ehrenſache für uns iſt, dies jetzt zu gewähren, da wir es ſind, die für dieſe Gegenden die Be⸗ ſtimmungen zu treffen haben. Ebenſo wollen wir alles tun, was wir vermögen, damit beide Nationalitäten friedlich neben einander wohnen können. Es ſind aber gewiſſe Bedingungen vorhanden, die nicht vergeſſen werden dürfen, damit dieſes Ziel erreicht werden kann. Ich bitte den Abgeordneten Schmidt, ſie zu erwägen. 10 Eine ſolche Bedingung muß ſein, daß man nicht an die däniſche Berwaltung Forderungen ſtellt, die weit über die hinausgehen, die ſelbſt die liberalſten Deutſchen der däniſchen Berölkerung Nordſchleswigs einräumen wollten. damals, als die Deutſchen da unten regierten. Ich weiß ſehr wohl, daß der Abg., Schmidt zu dieſen lberalſten Kreiſen gehörte. Ich weiß, daß er mit wenigen liberalen Landsleuten manchen harten Kampf ausgefochten hat, um für die Grenzbevölkerung relative Freiheit zu ſchaffen. Es fiel ihm aber gar nicht ein, Forderungen zu ſtellen, die nur annähernd denen nahekamen, die er jetzt namens der deutſchen Minderheit gegenüber der däniſchen ſtellte. Eine andere Bedingung dafür, daß ein wirklich gutes Verhältnis entſtehen kann, iſt, daß deutſcher⸗ ſeits gegen die Dänen in der zweiten Zone die gleiche freiſinnige Politik geführt wird, wie ſie die Dänen gegen die deutſche Minderzahl in den ſüdfütiſchen Landesteilen führen. die jetzt wieder mit uns vereint ſind. Was ich ſtark betoncn will, iſt die dritte Bedingung, daß der Abſchluß reſpektiert wird, der jetzt getroffen worden iſt. Der Abg. Schmidt darf nicht glauber, daß das Verlangen auf Verlegung der Grenze nach Norden und die Forderung der Tpiedfie⸗Linie oder etwas damit Verwandtes Fragen ſind, über welche hier im däniſchen Reichstag und bei der däniſchen Regierung überbaupt diskutiert werden kann. Ueber ſolche Forderungen Das dreiſeiſige Traktat. Kopenhagen, 29. Okt.(W. B) Der Miniſter des Aeußern Skavenius erklärte geſtern im Folketing bezüglich des ſoge⸗ nannten dreiſeitſgen Trakfates: Seit dem Augenblick, da die alllier⸗ ten Mächte zu der Anſchauung kamen, daß gewiſſe Fragen, die in⸗ folge der Grenzverſchiebungen enſtehen würden, durch ein ſelb⸗ ſtändiges Traktät gelöſt werden ſollten, ſuchte die däniſche Regie⸗ rung ihr beſtes zu tun, damit die Traktatsbeſtimmungen für Däne⸗ mark möglichſt günſtig würden. Weder die däniſche noch die deutſche Regierung nahm an den Verhandlungen darüber teil. die aus⸗ ichlioßlich Sache der Bolſchafterkonferenz ſind. Deutichlond und Dänemark brachlen Mſinſche vor; haben aber keinen Einfſuß da⸗ rauf, wieweit die Wünſche geachtet werden. Der urſprüngliche Traktatentwurf erſchien Dänemark günſtia. wurde jedſſeh nicht unterſchrieben, da Deutſchland um Hinausſchiebung und gleichzeitig um Einfügung gewiſſer Aenderungen erſuchte. Die Verhandlungen dauern noch an und zeitigen hoffentlich bald ein günſtiges Ergebnis. Ueber das Ergebnis iſt ſchwer etwas zu ſagen. Die Erfahrungen lehren, daß in Fällen, wo Wunſch gegen Wunſch ſteht, es zu einem Kompromiß kommt. Wenn ein endgiltiger Entwurf vorh inden iſt, werden wir uns darüber äußern können. Der Abg. Schmidt verlangte in ſein«» neuich gehallenen Rede Achtung vor den Deutſchen. Er wollte oermutlich damit ſagen, Achtung von den Minoritäten. Wenn Paſtor Schmidt erſt einmal Kenntnis der däniſchen Geſetze und der däuiſchen Denkungsweiſe erworben haben wird, wird er merken, daß ſich dieſe Achtung ſchon vorfindet. Der Abgeordnete wird ſehen, daß es hier zu Lande keinen Plaßz für Ausnahmegeſetze, namentlich für nationalen Zwang gibt. Herr Paſtor Schmidt iſt Kirchen⸗ un, Schulmann und bat auf dieſem Gebiete eine große Miſſion. Wir haben nichts dagegen einzuwenden, daß Schmidt uns andauernd an die Minoritätenfrage exinnert, wir würden aber Wert f legen, daß er ſeinen Ein⸗ fluß ſüdlich der Grenze benützt, um auch dort das Recht der Mino⸗ ritäten zu vertreten. Möge es nur zu einem kulturellen Wettſtreit kommen. Der Abgeordnete wird bei dieſen Beſtrebungen volles Verſtändnis hier zu Lande finden. Wenn er aber die Politik in dieſe Frage hineinbringen will, ſo kann ich damit nicht mitgehen. Die Regierung wünſcht kulturelle Arbeit, aber nur kulturelle und ſollte der Abgeordnete uns ſeine loyale Mitarbeit zuſichern, ſo wird er wichtiges beitragen können zur Feſtigung des guten Verhältniſſes zu unſerem ſüdlichen Nachbar. Die Anſchlußfrage. Wien, 29. Oktober.(W..) Der Vorſitzende der Groß⸗ deutſchen Volkspartei, Obmann Kandl, verwtes in ſeiner Er⸗ öffnungsrede auf die jüngſte Rede Fehrenbachs, der ſchla⸗ gend widerlegte, daß das deutſche Reich der Anſchluß⸗ bewegung kühl gegenüber ſtehe. Wien, 29. Oktober.(W..) Nach einer gemeinſamen Sitzung des Reichsvollzugs⸗Ausſchuſſes und der Abgeordneten der Großdeutſchen Volkspartei wurde einhellig eine Ent⸗ ſchließung angenommen, die ſich gegen jede einſeitige Par⸗ teiregierung ausſpricht ſowie erklärt, die Großdeutſche Volks⸗ pärtei werde jede an ſie herantretende Frage vom rein ſach⸗ lichen Geſichtspunkte aus prüfen und darnach handeln. Der Leitſtern ihrer Politik werde nach wie vor ſein: der An⸗ ſchluß an Deutſchland, Sicherung der Republik und der freiheitlichen Rechte der Bürger ſowie die Wiederaufrichtung der Volkswirtſchaft und die Freiheit der Schule. Ludo Hartmanus Kücktritt. Berlin, 29. Oktober.(Von 0 Berliner Büro.) Der bisherige öſterreichiſche Geſandte Dr. Ludo Hartmann wird, wie wir hören, am 8. oder 9. November ſein Abberu⸗ fungsſchreiben überreichen. Die Meldung, daß der Geſandte von Flotow ihm zum Nachfolger beſtimmt ſei, möchten wir einſtweilen mit einem ſtarken Fragezeichen Uns iſt bekannt, daß ſchon im Sommer in manchen Kreiſen des Staats⸗ amtes für Aeußeres Herr v. Flotow als künftiger diplomati⸗ ſcher Vertreter der„ lit in Berlin genannt wurde. Aber von ſolchen Wünſchen bis zur Beſtal⸗ lung iſt noch ein weiter Auf alle Fälle wird es ſich empfehlen, daß die deutſche Regierung ſich Heren v. Flotow, wenn er ihr als Geſandter angetragen wird, genau anſchaut. Herr v. Flotow iſt gewiß kein Mann ohne Kenntniſſe und Routine, aber er iſt geradezu ein Repräſentant des alten habsburgiſchen Regimes, war die rechte Hand des Grafen Berchtold und ſomit in den ſchwülen Julitagen 1914 an allen Schachzügen der K. u. K. Diplomatie beteiligt. Dem entſprach es auch, daß N dem Zuſammenbruch v. Flotow zum Liquidator des alten gemeinſamen K. u. K. Miniſteriums für das Auswärtige beſtimmt wurde. Die Skreilbewegung der engliſchen Bergarbeiier. Das Uebereinkommen in der engliſchen Kohleninduſtrie. London, 29. Okt.(WB.) Zwiſchen den Grubenbeſitzern und den Bergarbeitern iſt folgendes Uebereinkommen abgeſchloſſen worden. Der Verband der Grubenbeſitzer und der Bund der 8 verpflichten ſich, zuſammen zu arbeiten und alles daran zu ſetzen, um die Kohlenpro⸗ duktion zu erhöhen. Zu dieſem Zwecke werden Be⸗ zirksausſchüſſe gebildet. Der Verband der Gruben⸗ beſitzer und der Bund der Bergleute werden einen Entwurf für die Berechnung der Löhne ausarbeiten, wobei auf den Lohngewinn Rückſicht genommen werden ſoll. Der Entwurf muß der Regierung vor dem 21. Mürz 1921 unterbreitet werden. Bis dahin werden die Löhne auf der Grundlage einer Erköhung von nicht mehr als 2 Schilling ausbezahlt. Die Lohnerhöhung wird automatiſch am 3.. vember in Kraft treten, wobei die Forderung der nächſten fünf Wochen bis zum 18. Dezember in Betracht gezogen wer⸗ den ſoll. Die Erhöhung wird von der Förderung der für die Ausfuhr beſtimmten Kohlen abbänden. Es wird damit ge⸗ —07 daß die Förderung 219 Millionen Tonn. überſteigen wird. Paris, 29. Okt.(WB.) Nach einer Matinmeldung aus London ſcheinen nach den Berichten, die der Times aus den verſchiedenen Korlenzentren Englands zugegangen ſind, die ſchottiſchen Bergarbeiter bereit zu ſein, die von ihren Vertretern angenommenen Bedingungen zu bewilligen. Aber ſelbſt. wenn alle Bergarbeiter die Bedingungen anneh⸗ men wollten, wird die Arbeit nicht vor dem 8. November aufgenommen werden können. London, 29. Okt.(WB.) Das Referendum de. Bergarbeiter wird am 2. Norember ſtattfinden. Die Arbeit in den Koblenbergwerken wird vorausſichtlich über⸗ all am 8. November wieder aufgenommen. Ir'ands Freiheitskampf. London. 29. Okt.(WB.) Die Leiche des Bürgermeiſters von Cork iſt geſtern abend nach Irland ſbergefünnt wor⸗ den. In der Sguth Wark⸗Kathedrele in Landen ſand ein Requiem ſtatt. Eine aroße Prozeſſion Irländer ſolgte dem Sarge durch die Straßen Londons noach dem Babnbafe In der Prozeſſion wurde eine Anzaul revublikaniſcher Fahnen getragen. Die britiſchen Behörden ſchritten dagegen nicht ein. Paris, 29. Okt.(WBB.) Nach einer Matinmeldung aus London hat die engliſche Regierung beſchloſſen, den Leichnam des Bürgermeiſters von Cork nicht in Dublin landen zu „1 2. Seite. Nr. 491. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Freitag, den 29. Oktober 1920. laſſen, weil ſie politiſche Kundgebungen befürchte. Die eng⸗ liſche Regierung hat der Familie des Bürgermeiſters einen Dampfer zur Verfügung um die Leiche nach Cork bringen zu laſſen, dem Geburtsort des Bürgermeiſters. George Sylveſter Biereck und das ftanzöſiſche Miniſterium. Ein Jederzweſkampf über das Wellmeer hinaus. Das franzöſiſche Kriegsmuſeum hatte um ein Freiexemplar von Vierecks„American Monthly“ für das Kriegsmuſeum der franzö⸗ ſiſchen Republik erſucht. Herr Viereck verweigerte die Erfüllung dieſes Erſuchens mit der Begründung, daß die franzöſiſche Republik ſo piel Beute von dem deulſchen Volke„ungerecht erpreßt“ habe, daß ſie es ſich leiſten könne, für das Abonnement zu bezahlen. Herr Viereck fügte noch einige Bemerkungen über die franzöſiſchen Neger hinzu, welche„die Straße heſchmutzten, auf denen Goethe wandelte“. Er erinnerte ſeinen Korreſpondenten daran, daß die Franzoſen ihr Ziel„nicht durch ihre eigene Tapferkeit, ſondern durch das trojaniſche Pferd der 14 Punkte Woodrow Wilſona“ erreicht hatten. Trotz ſeiner Weigerung, die Republik Frankreichs auf ſeine Freiliſte zu ſetzen, ſchloß Herr Viereck einige Auſſätze aus ſeinem Magazin über die„Schandtaten der franzöſiſchen Neger im be⸗ nach dem Worte eines Beric Deutſchland“ ein. Herr Viereck hat erichterſtatters erfahren, daß der„Tatar“ zum Vorſchein kommt, wenn man den kratzt. Er hatte nicht lange auf den Gegenſtoß des geiſtvollen Direktors des franzöſiſchen Kriegsminiſte⸗ riums zu warten: „ Parls, den 16. Juli 1920. 39 Rue du Colisee(.) Miniſterium für Deffentlichen Unterricht. Kriegsbibliothek und Muſeum der ſchönen Künſte. Herrn Meorge—3 Viereck, Schriftleiter des * 202 E. 42 Street, New/ Vork City. 95 Mein Herr: Ich beſtätige hiermit den Em Ihres an Herrn Fontana, den Sekretär Kalegsbttethe und des Kriegsmuſeums, ge⸗ richteten Brief vom 28. Jull, ebenſo den der Nummern des „American welche leiteten. Sie ſind nicht im Irrtum über das Ziel unſerer Inſtitution, deren einziger Zweck es iſt, aus hiſtoriſchen Gründen ſene Doku⸗ mente zu ſammeln, 8 die rheit + ſind, beſondere jene, welche offenſichtlich die leidenſ ſtache er⸗ ehrung dartun, welche Deutſchland in den Augen ſeines Volkes und Finer rtunde genleßt. Weit davon entſernt, zu fürchten, Ihrer Schriſt, die Sie mit einer durch Ihren höflichen Brief ſo gut illuſtrierten Unparteilichkeit leiten, einen Platz in unſerer Sammlung einzuräumen, werde ich im Gegenteil unſeren Ver⸗ trster beaüftragen, eine Sammlung Ihres Magazins zu beſorgen und auch ſtändig auf Sie obonnieren. Ich werde den Miniſter 05 öffentlichen Unterricht und die znen Künſte erſuchen, die nötigen Schritte zu ergreifen, damit re Artikel, welche ſö leuchtend öbſektip ſind, unſeren Mitbürgern gut bekannt werden— und auch unſeren Freunden, den Belglern, welche ſeit dem Monat Juli 1914 ſo gute en hatten, die zarten Methoden der deutſchen Armee und die gewiſſenhafte Loya⸗ lität der Deutſchen zu + Ich werde ihm auch den Ankauf Ihrer Schrift für gewiſſe Büchereien empfehlen, beſonders für die Liſte der Bibliothek von Louvain, ſo daß ſie dem Volke Belgiens und Nord⸗ und Nele wo ſo viele Evidenz vorhanden iſt, zur Erleuchtung dienen mag, ihm und der Na die Wohl⸗ taten der verletzten Neutralitäk und die menſchenfreundliche Auf⸗ e Eindringlinge zu erläutern, Llebe für Wahrheit und Gerechtigkeit, welches meine Mitarbeiter und ich mit dem Miniſter— unſerem„Cheſ“, wie Sie ihn zu nennen belſeben— teilen, immer beſtrebt ſein wird, ſowohl dem Ihrigen als auch dem Herausgeber von Dierecks„American „Monthlp“ nie an Quolltat nachzuſtehen. Mit ſolchen— nicht wahr?— gemeinſchaftlichen Gefühlen ehrliebender Männer ſende ich Ihnen meine aufrichtigſten Grüße. General⸗Inſpektor Direktor des Kriegsmuſeums der Revublik Frantreich. Tamitle BIoch.“ dem Pariſer Zeitungskorreſpondenten Laurence Hill wer⸗ grabilce 55 en er zwiſchen Herrn b. kann Ihnen— Herr, daß das Gefühl der Nach den besegeaph W. Bloch und Herrn Biereck in franzöſiſchen und belgiſchen Muſeen aus⸗ eſtellt werden. Die Direktoren der Univerſität der ſchönen Künſte ſagen, ſo wird bexichtet, nachdrücklich, daß ſie Viereckes Haltung nicht als die den durchſchnittlichen Amerikaners betrachten. Ein hoher franzöſiſcher Beamter wird folgendermaßen zitiert: „Wir 1150 aalele Baei von Amerikgs Freundſchaft gehabt, um zu glauben, das amerikaniſche Publikum mit Vierecks Angrif einverſtanden iſt, welcher mehr auf kleinlicher Böswilligkeit als au Unterſuchung der Tatſachen der Aufführung Deutſchlands oder des Ruſes der franzöſiſchen 2 Miereck exholte 1— A17 2—7* 0 etzten Schlage. weniger hö als der Fra — K 85 nur den Stoß, ſondern ließ einen lebhaften Gegen⸗ angriff erfolgen. Bureau von George Sylveſter Nlereck. New Pork, den 4. Auguſt 1920. Herrn Camille Bloch, Generalinſpektor, Direttor des Kriegsmuſeums der Republik Frankreich 30 Rus du Colises(VII) Paris. e Mein Herr: ür Ihren entzückenden Brief meinen beſten Dank. ſch erkenne die Anmut Ihrer Geſte an, aber keine noch ſo anmutige Geſte kann die ſchwarzen Taten Ihrer ſchwarzen Mit⸗ bürger am Rheine wegdlsputieren. Ich ſchätze den Geiſt des Sportsmannes, welcher Ihre Antwort diktiert, aber dieſer Sports⸗ ſcheint in der franzöſiſchen Okkupationsarmee zu ehlen. Sie ſplelen mit zarter Naeckerei auf Deutſchland⸗ ae Treubruch und auf die Legende von ber deutſchen Schrecklichkeit an. Ihre Sache muß wirklich ſchon ſehr verzweifelt. ſtehen, wenn eln Mann von Ihrem Eſprit gezwungen iſt, ſolche veralteten Kaſtanien wieder aufzuwäürmen. Es wird offen zugegeben, da die ſogenannten deutſchen„Graufamkeiten“ aus London und Paris ſtammen. Franzöſiche Graumſamkeiten im beſetzten Deutſchland aber wurden leider nicht in Berlin erfunden! Ich bin in der Lage, Bemeiſe für zahlreiche an deutſchen Frauen und Kindern verüten Schandtaten zu erbringen, die anſcheinend ogne Tadel oder Einſchränkung ſeitens Ihrer Militärbehörden verübt worden ſind. Inſofern als Sle nun ein Abonnent des„American Monthly ſind, empfehle ſch Ihrer Aufmerkſamkeit die haarſträu · benden Berichte geſchändeter Opfer Ihrer wilden afrikaniſchen e welche in unſerer Auguſtnummer veröffentlicht wurden. Iſt es mir geſtattet, Ihre Aufmerkſamkeit auf die Botſchaft des Präſtdenten Madiſon an den Kongreß zu lenken, in welcher er Ihren Verbündeten, England, wegen der Verwendueng ameri⸗ kan ſcher Wilder gegen das amerikaniſche Volk zur Rede ſtellt? Wir Amerikaner haben einen angeborenen Wi erwillen gegen irgend ein woletes Volk, das zothäuize, gelbe oder ſchwarze Ein⸗ geborene auf hilflole weihe Frauen benl. Der Glanz der fran · zöſiſchen Geſchichte in der Vergangenheit wird nicht genügen, um aus dem Gedächtnis der Amerikaner, welche die Reinheit Ihrer eigenen Frauen ſchätzen, den fflecken Ihrer ſchädlichen Aufführung in dem beſetzten Gebiete wegzuwaſchen erfreut, zu hören, daß Sie den Minſſter für den bln erfre öſfendiihen uteeſch und die ſchönen Künſte erſucht haben, den rmee in dem beſieglen Lande begründet iſt.“ „American Monthly“ in Belgien und Nordfrankreich in Umlauf zu bringen. Das mag der irregeleiteten Bevölkerung die Augen über die Untaten ihrer eigenen Regierung öffnen. Für einen ſo löblichen Zweck wüäre ich trotz meiner Gewiſſensſkrupel, die Republik Frankreich auf unſere Freiliſte zu ſetzen, willens, Ihnen einige Freiexemplare des Magazins zukommen zu laſſen. Aus einer Durchſicht unſerer Vlätter mag das Volk zum erſten Male erfahren, daß die beigiſche Regierung der Mitverſchworene Frank⸗ reichs und Englands in der gigantiſchen Verſchwörung war, das deutſche Volk der Früchte ſeiner frieblichen Arbeit zu berauben. Belgien hatte im Herzen bereits Verrat begangen, bevor der erſte deutſche Soldat die Grenze überſchritt. Ich ſtimme erfreulicher Weiſe mit Ihnen darin überein, daß Ddas, was Sie verletzte Neutralität“ zu nennen belieben, den Belgiern„Vorteſle“ gebracht hat. Wie die Geſchichte, der alte Plagiator, ſich doch felbſt wiederholt! So wie die Adler des Erſten Kaiſerreiches den Code Nanoleon und den Geiſt der Franzöſiſchen Revolution in das beſiegte Gebiet trugen, ſo haben Deutſchlands feldaraue Scharen Belgien das nie zu vergeſſende Geſchenk der Arbeitergeſetzgebung und der ſozialen R⸗form ge⸗ geben. Beiglen iſt durch die deuſche Invaſion ein Platz ge⸗ worden, wo es ſich beſſer leben lägt als früher. Was Louvain anbelangt, ſo geſtatten Sie mir, Sie daran zu erinnern, daß die Geſchütze angerichtet wurde, welche mit amerikaniſcher Munition geladen waren. Belgien, wiederhole ich, hatte lange neutral zu lein aufge⸗ hört, bevor Deutſchland, durch allzu emefendliche Skrupel zu lange zurückgehalten, dem Geſetz der Notwendigkeit gehorchte. Deutſchland iſt, wenn irgend etwas, das Opfer ſeines auten Glaubens. Aber welche Entſchuſdigung können Sie für die Falſchheit(dad kaſth) der Dalliſerten erbringen, welche nach einem angeblich für die Heiliakeit des Verfrages gekümpften Kriege vierzehn feierliche Verſprechungen in vierzehn Papier⸗ lezen verwandelten? Die treuloſen Saatsmänner der Entente begingen ein ſchreckliches Un⸗echt an dem deutſchen Volke. Sie ein ſogar noch größeres Unrecht an ihrem eigenen olke. Ich bin Ihnen nie begernet: ich denke, ich werde Ihnen nie begegnen, weder in dieſer Welt noch in einer anderen. Ich ver⸗ ſich're Ihnen, daß ich Ihnen, einem Ffremden, nicht darum ſchreibe, um perſönliche Meinungsverſchiedenhelten ans Licht zu bringen, ſondern vielmehr in der Hoffnung, daß ſolche Briefe, wie der meinige, das Gewiſſen Frankreichs erwecken mögen. Blutyergießen iſt mir ein Greuel, Krieg ein Anachronismus. Trotzdem bin ich überzeugt. dan das Verbalten Ihres Landes, ſomohl vor als auch nach Verſailles, eine Wiedervergeltung un⸗ ausbleſblich macht. Wenn der Taa des Gerichtes für Frankreich anbrechen wird, dann wird kein Zar mehr die Knute für Sle ſchueingen. Es mag auch kein britiſches Weltreich mehr geben, Oder falls es da wäre, könnie Ihnen John Bull, wie gewöhnlich die Heilige Schrift zitlerend, ſich mit Ihrem Feinde verbünden. Dieſe Dinge mögen Mutmaßungen ſein. Aber eines kann ſch Sie nerſichern: Daz amerikaniſche Volk wird nie mehr geſtatten, daß es in einen Krieg gelockt wird, den es nicht ſelbſt gewollt hat. Unſer Senat bat den ungeheuerlichen Friedens⸗ vertrag von Verſailtes zurütgewieſen. Er hat ſich entrüſte! geweigert, dieſe„Verſicherun“spaliee für die Erhaltung der Alliterten Beute“, bekannt als der Pölkerbund, zu unter⸗ ſchreiben. Wenn es die geringſte Möglichkeit einer engliſch⸗ amerikaniſch⸗franzöſſſchen Allianz gegeben hätte, dann haben der franzöſiſche und der britiſche Imverialismus und die non Frank⸗ reich auf Eurong losgelaſſenen afrikaniſchen Wilden dieſen Traum in den Höllenſchlund der unmöglichen Dinde ge Heudert. Die Aushungerungspolitik der Allierten hat zwar talſäch'ich Milljonen von deutſchen Müttern ünd Kindern getötet. Aber keine Politik, ſei ſie noch ſo rachſüchtig, kann ſiebzig Millionen Deutſche im Herzen Eurovas, noch ihre Freunde in anderen Ländern vernichten. Und keine Blockade gegen die Wahrbeft kann für immer effektiv aufrecht Fercler, 8 Es wird e⸗ 15— Blockade⸗ recter geben, ſo wi meine Wenioleſt emer iſ. 3 Am Tage der Abrechnung werden keine Ränkeſchmiede in hohen Stellungen imſtande ſein, Ihnen Hilee zu brinden. Die Nalur erſchöpft ſich in ihren Meiſterwerken. Achtzehnhundert Jahre vergingen rolſchen Münchdanſen und Ananias. Es wird nicht in tauſend Jahren zu einer Wiedergeburt des talentierten Verfaſſers der vierzehn Pimkte kommen. Aber ſelbſt wenn die werfen ſollte, wird kein VBolf mehr dem vervfändeten Wort eines andoren vertrauen. Verſaflles, weſches den Bedingungen des Waffenſtillſtandes folgte, hat guten Glauben zwiſchen den Nationen unmßbolich gemacht. Eine Weltkataſtrophe kann nur abgewendet werden, wenn die olliterten Natlonen freiwillia zu den vierzehn Punkten zurückkehren, wenn Frankreich ſelbſt, auf einer Bolksabſtimmung in Elfaf⸗Lolhringen, Deutſch⸗ Böhmen, Tirol, Danzig, Poſen uſw. beſteht, wenn dieg Alliierten das Deutſchland unter Mißachtung des Völkerrechtes geſtoßhlene öffentliche und private Eigentum zurückgeben, und wenn alle farbigen Trupnen unverzllalich aus Europa entfernt werden. Falls dies nicht getan wird, wird die Botſchaft von Bethlehem:„Friede auf Erden!“ unſeren Kindern und Kindes⸗ kindern als ein leerer Spott erſcheinen, Dennach wird eine ſolche friedliche Löſung, die ſo inbrünſtig von allen Freunden ehrlichen Spieles in ſedem Lande gewünſcht mird, nicht zuſtande kommen, nie norher geübt bat, und wiederum den Geiſt der Ritterlichkelt beweiſt, weichen wir in ver»angenen Zeiten mit ſeinem Namen zu verknünfen gewohnt waren. Geſtatten Sie mir, geehrter Herr, die Verſicherung meiner vorzüglichſten Wertſchitzuna, womit ich zeichne als Ihr und der Wahrheit ergebenſter Diener George Sulveſter Blerec. —— der Verein Friebrich Uaumann. In Berlin hat ſich ein Verein Friedrich Naumann gebil⸗ det, der einen ausführlichen Aufruf über ſeine Gründung er⸗ laſſen hat. Dieſer* hat Anlaß gegeben, Sonderbünde⸗ leien zu vermuten. Demgegenüber erläßt der Vorſtand des Vereins Friedrich Naumann eine Erklärung, die wie folgt lautet: „Der Verein iſt ſeiner Satzung nach ein ſolcher, der ſich lebiglich auf Groß⸗Berlin erſtreckt und der ſatzungsgemäß ſeinen Mitgliedern zur Pflicht macht, in die Ortsbezirksvereine on da⸗ mit entfällt die Vermutung, als ob es 10 um eine Sondergründung andele. Wenn ſein Gründun 178 ch zu einigen Augenblicks⸗ ragen geäußert hat, die die Parteifreunde allenthalben ſeßt bewe⸗ en, ſo macht er von ſeinem Rechte der Meinungsäußerung Ge⸗ rauch, das allen Organiſationen der Partei zuſteht. Eine Sönder⸗ gruppe iſt er nicht und will er nicht ſein.“ Die Demokratiſche Partei⸗Korteſpon⸗ denz bemerkt zu dieſer Erklärung: Mit dieſer Erklärung dürften alle Bedenken, die ſich auch in führenden Kreiſen der eigenen Partei geltend machen könnten, aus⸗ geräumt ſein.— Der Verein Friedrich Naumann will im Rahmen der Partei tätig ſein und die Parteibeſtrebungen in jeder Hinſicht un terſtützen. Ob die Form des„umfaſſenden Vereins“, die er als reine Groß⸗Berliner Partelorganſſgtion gewählt hat, die richtige iſt, darüber dürfte noch die Entſcheidung von den zuſtändigen Partelinſtanzen zu treffen ſein. Etwalge Meinungsverſchiaden · heiten über ſachliche und taktiſche Grundſätze unſerer Polltik werden allein durch die ſobungsgemäs dazu berufepen Siellen entſchieden. Man ſieht, ſehr entzückt iſt die deglegelh Partei⸗ korreſpondenz von der Gründung nicht. Die Belehrung, die e dem neuen Verein erteilt, beweiſt ſa zur Genüge, daß ie über ine Zwecke geäußerten Vermutungen nicht gegen⸗ ſtandslos ſind. Er will unbedin 85 nach links Fühlun halten, die Verbindung mit der Scheidemannſchen Sozial⸗ * demokratie nicht verlieren; aber es hätte keinen Zweck, einen örtlichen Berein mit ſolchen reichs polltiſchen Zielen Berwüſtung meiſt nicht durch deutſche, ſondern durch alllierte Natur ihre eigenen Wahrſchelnichkeitsgeſee über den Haufen b menn nicht Frankreich ſich einer Mäßigung belleigigt welche es zu gründen. Alſo muß er die Abſicht verfolgen, ſeine An⸗ ſichten zu ſolchen der Geſamtpartei zu machen. Aber maß⸗ ebende Männer der Partei widerſtreben ſo unbedingter erknüpfung mit der Sozialdemokratie, wie Regina Deutſch und Hugo Preuß ſie wünſchen und von ihrem Groß⸗Berliner Verein aus betreiben. Und daher das Un⸗ behagen. Deulſches Reich. Die Beſchuldigungen gegen die Münchener Polizeidirektlon. Polizeidirektion teilt mit: Die Anſchuldigung iſt ſo unge⸗ heuerlich, daß es ſchwer fällt, ſie ernſt zu nehmen, viel⸗ mehr der Verdacht erweckt wird, daß durch ſie andere Zwecke verfolgt werden. Es ſei daher vorläufig nur be⸗ merkt, daß die Polſzeidirektion von dem angeblichen Mord⸗ erhielt und ſofort die nötigen Erhebungen zur Aufnehmung des Tatbeſtandes einleitete. Soviel ſteht aber jetzt ſchon feſt, mittelbar mit dem angeblichen Mordverſuch in Verbindung im bayeriſchen Landtag ergeben. München, 29. Okt.(W..) Aus dem im Staatshaushalts⸗ ausſchuß erörterten Bericht des Abg. Timm(Soz.]) iſt etwa zu Belgier Braucheur mitgeteilt habe, daß er ihm ein geheime; Waffenlager in der Nähe von Frenſing bei München nach⸗ weiſen könne. Auf einer nach dort unternommenen Autofahrt, wo⸗ ran auch zwei Polizeibeamte und eine dritte Perſon beteiligt waren, wurde Dohnar durch Schläge betäubt und mittels einer Schlinge ge⸗ defer Anklage ſcheint durch ein aufgefangenes Telephongeſpräch zwiſchen Braucheur und dem Polizeibeamten Glaſer beſtätigt zu werden. Aus dem Inhalt dieſes Telephongeſpräches geht hervor, Der Jall Auguſtin. 5 chstags wurde heute der Fall Auguſtin, oder wenn man will, ermes abgehandelt. ache bekannten Vorgänge. Ehrenhaftigkeit des Miniſters Hermes nicht ange⸗ zaſtet würde. Es handle ſich nur um die politiſche Seite der Angelegenheit. Schließlich wurden die Verhandkungen auf Diens⸗ tag nächſter Woche verlagt. Kchinettskriſe in Sachſen. 8. Dresden, 29. Okt.(Priv.⸗Tel.) In Sachſen hat in den letz⸗ ten Tagen eine Kabinettskriſe beſtanden, die noch nicht ganz be⸗ hoben iſt. Grund dazu war, daß die Mehrheitsſozraliſtiſchen Wit⸗ glieder des Kabinetts, die die Mehrheit haben, unter allen Umſtän⸗ Iten 11 Die demokratiſchen Mitglieder des Kabinetts wehrten ee der Volkskammer mit der Frage befaßt und iſt zu dem eſchluß gekommen, daß die demokratiſchen Miniſter von ihrem Rücktritt abſehen müſſen, doch ſoll in der nächſten Zeit eine Ex⸗ Härung veröffentlicht ſer Ire worin die Stellung der demokra⸗ tiſchen Miniſter zu dieſer Frage klar umſchrꝛeben wird. Der neue Berliner Magiſtrat. Berlin, 29. Oktober.(Von unſerm Berliner Bülro.) Der neue Berliner e iſt nun vollzählig. Acht ſogenannte Fachdezernenten, darunter auch Herr Dr. Zöwenſtein, 2 im erſten Wahlgang von den Sozialdemokraten als unent⸗ ehrlich in den neuen Magiſtrat übernommenen bürgerlichen Stadträten wurden, da ſie einem Fraktionsgenoſſen einen be⸗ zahlten Poſten entzogen hätten, nunmehr naturuch kein Man⸗ Liſte die Wahl der unbeſoldeten Stadträte erfolgt. Es wur⸗ auch Oberbürgermeiſter Dominkkus⸗Schöneberg, gewählt. .⸗Leute und Kommuniſten älteren und jüngeren Grades. Auch Herr Eichhorn, einſt Sicherheitskommiſſar und Polizei⸗ mit einem ſolchen Magiſtrat glaubt man die Aufgaben der räumlich größten Gemeinde der Welt löſen zu können. Letzte Meldungen. Verurteilie Kommuniſten. Wien, 29. Oktober,(W..) Das Schwur gericht verkün⸗ digte das Urteil gegen mehrere Kommuniſten, im Juli 1919 verſuchten, die Wiener Nordbahnbrücke in die Luft zu ſprengen und außerdem Kircheneinbrüche und Urkundenfäl⸗ ſchungen begangen haben. Der Vertrauensmann der kom⸗ eu en Partei, Moritz, wurde zu 6 Jahren, der Partei⸗ ekretäür Lumpi zu 276 Jahren, der Münchener Spartakiſt Con⸗ a zu acht Monaten und die übrigen Ange tagten zu Ker⸗ kerſtrafen von ſechs Monaten bis vier 617 verurteilt. Con⸗ dula wurde außerdem des Landes verwieſen. Angebliche Rieſenſchiebungen. ., Dresden, 29. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Hauptbetriebsrat der Eiſenbahndirektion Dresden hat in einigen Blättern eine ſenſa⸗ tionelle Meldung über Rieſenſchiebungen mit Kartoffeln nach der Tſchecho⸗Slowaker über Dresden verbreitet. chweige denn um Rieſenſchtebungen handelt. bis 7 Waggon mit Kartoffeln über Dresden nach der Tſchecho⸗ Slowakei eeee u: d zwar handelt es ſich um 3 Waggon deutſcher Kartoffeln, die im Austauſch für andere Lebensmittel nach der Tſchecho⸗Slowakei geliefert wurden u. bei denen der Ein⸗ fuhrſchein in jeder aend d in Ordnung war. Vier Waggon Kartoffeln ſind von 12 and nach der Tſchecho⸗⸗Slowater im Duüurch⸗ ee über Dresden befordert worden. Um aber alle ſtändigen Behorden die Kartoffeltransporte nach der Tſchecho⸗ Slowakei S 05 angeordnet wo ſind, denn falls geahndet werden. erklärt habe, es ſi Belgien das Verſprechen gegeben worden, ihm bei einem neuen Angriff von deutſcher Seite zu Hilfe zu kommen. Paris. 29. Okt.(W..) Nach einer Times⸗Meldung aur Athen wurde Admiral Kondurigtis, ehemaliges Mitglied der probiſeriſchen Regierung in Salonikt mit 137 gegen 3 Stimmen zum Regenten don Grieckhenland gewählt. Sofort na der Wahl habe der Regent vor der Kammer den Eid abgelegt. ndte in Schweden, Kloki, ernannt worden iſt. würgt, doch gelang es ihm, ſich zu retten. Die Wahrſcheinlichkeit * N 7 Paris, 29. Okt.(W..) Das„Journal“ meldet aus London, daß Lloyd Geor 80 geſtern im Unterhauſe auf eine Anfrage cd München, 29. Oktober.(Priv. Tel.) vie Münchener verſuch an dem Reichswehrſoldaten erſt vor drei Tagen durch eine Anzeige der Gendarmerieſtation Freiſing Kenntnis daß die Münchener Polizeidirektion weder mittelbar noch un⸗ ſteht. Die näheren Aufklärungen werden die Verhandlungen entnehmen, daß ein früherer Reichswehrſoldat namens Dohnar dem re von dem genannten Polizeibeamten beſeitiat werden fi deſun, 2u t,(og eng, Pel uine) Im gaurtnuscgg des Rei der Fall Vizekanzler Heintze ſchilderte die in der Hau Von allen Seiten, auch von den Unabhängigen, wurde übrigens betont, daß die perſönliche den darauf beſtanden, daß der 9. November als geſetzlicher Feiertag ich aufs ſchärfſte dagegen. Inzwiſchen hat ſich die demokratiſche dem das Schulweſen Groß⸗Berlins ausgeliefert werden ſoll. waren bereits gewählt. Infolge der Aenderung des Groß⸗ Berliner Geſetzes durch die Landesverſammlung, find alſo nur noch 8 beſoldete Poſten zu beſetzen. Sie wurden von den ver⸗ einigten drei ſozialiſtiſchen Grüppen unter ſich verteilt. Für dat zur Verfügung geſtellt. Vorher war auf einer einheitlichen den 5 Vertreter der einzelnen bürgerlichen Gruppen, darunter Die anderen Stellen erhielten die Sozialdemokraten, die U. S. präſident wurde nunmehr Stadtrat von Groß⸗Berlin. Und Ich erfahre dazu von ——ꝗ— Stelle, daß es ſich nicht einmal um Schiebungen, ge⸗ Im— ſind tlebungen mit Kartoffeln unmöglich zu machen, haben die zu⸗ Außerdem iſt eine ſtrenge Unter⸗ rden, um faäſtzuſtellen, wie viel Kartoffem is jetzt überhaupt nach der Tſchecho⸗Slowaket befördert worden iebungen zu Tage treten, ſollen ſie aufs ſchärfſte Haris, 20. Okt.(W..) Der Pelit Pariſten teilt mit, daß Cab Botſchafter in Verlin der ehemalige ——— dehr „Halfte Teitag, den 29. Ortober 1920 Mannheimer General ·Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 491. NANus Stadt und Land. Erinne rungen eines Maunheimer Bürgermeiſters. XVIII. Der Stadtrat. Mehr als in den anderen Staaten des deutſchen Reiches kon⸗ nintrierte ſich bei uns in Baden die geſamte Verwaltungstätigkeit 80 auch die Beſchlußfaſſung über alle Gemeindeangelegenheiten im aat dtrat, Es iſt darüber getlagt worden, daß neben dem Stadt⸗ d der Bürgerausſchuß eigentlich wenig zu uſelete habe, daß er nur 5 Bewilligungsmaſchine“ ſei, die nach erfolgter Bewilligung der Aatel keinen Anſpruch mehr auf Berückſichtigung erheben könne. aan hat dabei außer Acht gelaſſen, daß eine ei entlich verwaltende auligkeit von einem aus mehr 100 Perſonen beſteyenden Bürger⸗ llösſchuß naturgemäß nicht ausgeübt werden kann u. daß das Bewil⸗ laen des Voranſchlages u. der außerhalb desſelben zu außerordent⸗ chen Unternehmungen erforderlichen Mittel doch ein ſehr ſchwerwie⸗ uundes u. weſentliches Recht des Bürgerausſchuſſes bildet. Immerhin nc öugeſtarden worden, daß die Städteordnung ſich inſofern als 5 erwieſen hat, als die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes —5 bei dem Verkauf eines Ackers im Anſchlage von 2500 erfor⸗ 1 ich war, bei den für die Geſtaltung des Gemein aushalts wich⸗ galten Fragen, wie bei der Verſorgung der Gemeinde mit Waſſer, dogt und Kraft und bei der Fef fetzung der Tarife für die Abgabe ſeng Gas, Waſſer und Elektrizität und für die Benützung der Stra⸗ ubahnen aber entbehrt werden konnte. Die Novelle zur Städteord⸗ vom 26. September 1910 hat in dieſer— u Naſe ie nun 10 Wandel geſchaffen. Freilich b die Zu⸗ ſenddidkel des Stadtrats noch immer eine außerordentlich umfaſ⸗ tat Jede 7 15 die kleinſte wie die größte, mußte vom Stadi⸗ ein genehmigt und dekretiert ſein, ſoweit nicht nach dem Ortsſtatut faßtene ſtadtratliche Kommiſſionen mit der Dekreturbefugnis ausge⸗ her et waren Die auf dem Stadtrat ruhende Geſchäftslaſt war da⸗ aiſtt und es erwies ſich ſchon bald nach dem Amts⸗ Stndteepes berbürgermeiſters Beck als ganz unmöglich, alle vom zutr trat zu erledigenden Anträge in den Sitzungen mündlich vor⸗ zu deßen und zu beraten. Man mußte in weniger wichtigen Bingen Auden Syſtem des ſogenannten„Offentegen“ übergehen, wonach die Stadtor, an beſtimmten Tagen zur Kenntnis der Mitglieder des kei trats beug enf und als angenommen angeſehen wurden, wenn laſſe, Wide pruch erfolgt war. Ler bei weitem Waſe Teil aller zu nden Beſchlüſſe iſt ſeit 25 Jahren auf dieſe Weiſe zu Stande ge⸗ aſſe e kommen. Die dem Stadtrat zuſtehende Machtfülle erſcheint auch vom de⸗ ſchmiſcen Standpunkt aus weniger bedenklich, wenn man berück⸗ die gt, daß der Stadtrat, abgeſehen von den Bürgermeiſtern, bis in herſchafzſte— ausſchließlich aus ehrenamtlichen Vertretern der Bür⸗ valdeaft beſtand, die vom Bürgerausſchuß auf 6 Tahre gewählt daß ſie und daß die 812 der Stadtratsmitglieder eine ſo große war, pie ſich die Zuſammenſe ung des Bürgerausſchuſſes in ihm wieder⸗ gelte. Immer iſt das freilich nicht der Fall 25 In früheren oft ren machte die Maſorität von dem Recht der abſoluten Mehrheit der ückſichtsloſen Gebrauch. In den Jahren 1890 bis 1896 beſtand Stadtre 18 Mitgliedern ohne die zuſammengeſetzte dritt rat aus 16 Nationalliberalen und 2 Freiſinnigen, obgleich der und Teil der Stadtverordneten der Sozialdemokratie angehörte, Kaſſ im Jabre 1896 bei der hälftigen Erneuerungswahl alle 3 neu en den Nationalliberalen verloren gingen, wurden nicht nur die Neße, beſetzenden Sitze ausſchließlich mit den Vertretern der neuen lit. itsrarteien beſetzt, ſondern auch die aus der verbleibenden wurd durch den Tod ausgeſchiedenen nationalliberalen Stadträte 1896 en durch ſolche anderer Parteien erſetzt, ſo daß der Stadtrat gen, Pis 1899 aus 6 Nationalliberalen, 4 Demokraten, 4 Dazus, Sozialdemotraten und einem Mitglied des Zentrums beſtand. 0 zu kamen 2 Vertreter von Käfertal und ſeit dem 1. Januar 1899 im J Vertieter von Neckarau. In dieſer Zuſammenſetzung traf ich Einfin re 1898 den Stadtrat an. Schon lange vor der 1910 erfolgten erhälkung der Verhältniswahl fing man aber an, auf die Partei⸗ Altniſſe des Bürgerausſchuſſes mehr Rückſicht zu nehmen. Ehnverle Bahl der ehrenamtlichen Stadtrats mitgieder wurde mit der Dun eibung von Neckarau von 18 auf 23 erhöht, ſo daß das Kolle⸗ leſe at Einſchluß der 4 Bücgermeiſter aus 27 Perſonen beſtand. ach ſe ahl wurde bis zum Jahre 1919 beibehalten, erhöhte ſich aber die Weder-Einverleibung bis zu den nächſten Erneuerungswahlen um Krlegzertreter der neuen Vorortsgemeinde. Während des ganzen er. n, aus nicht weniger als 33 Mitgliedern, für eine Racht—.— Behörde eine reichlich Votze Zahl, wobei freilich in Be⸗ luweſenbe daß einzelne Mitglieder durch den Kriegsdienſt an der urte flenheit in Mannheim verhindert waren. Die ländlichen Vor⸗ en in dieſer Zeit im ganzen 10 Vertreter im Stadtrat. Bon len, ſi erſonen, die im Sepiember 1898 mit mir den Stadtrat bil ⸗ worden und ſchon 18 durch den Tod aus unſerer Mitte abberufen Brgerme un Feben befinden ſich außer mir nur noch die Herren Fräſid iſter Ritter, Altſtadtrat F. Freytag, ehem. Staats⸗ Stern A. Seiß, Geh. Hofrat Dr. G. Glaſer, Allſtadtrat Dr. dats ſind ind Stadtrat C Vogel. Noch heute Mitglieder des Stadt⸗ uliche nur die Herren Ritter und Vogel. Dieſe Angaben ver⸗ ſſ und diren Wechſel, der im Laufe von 22 Jahren vor ſich gegangen hatten. die ſchweren Verluſte, die wir in dieſen Jahren zu beklagen denend der beiden verſtorbenen Oberbürgermeiſtern und den ei mie Dreesbach und Barber habe ich ſchon geſprochen. Es barez Salnen noch einige Namen zu nennen, denen wir ein dank⸗ 8 tnis zu bewahren haben. Auf der rechten Seite des Albert Einſtein. de Im folgenden geben wir Teile eines Aufſatzes wieder, Em Johannes Fiſchart unter dem Titel„Albert ſchaltene in Nr. 25 der„Europäiſchen Staats⸗ und Wirk⸗ chaftszeitung veröfſentlicht hat. gute in enem Nb ſitt, iſt ez nem legeren Lehnſtuhl mir gegenüber ein ſa wie bitenſch.—9— der Vierziger. Der ſchwarze Rock iſt, Klichten 8 einem Seelſorger, bis oben zugeknöpft und geſtatter der wüs dem zawatte nu eben einen kleinen Auslug in die Welt. nn man ragen wächſt ſchmal und zart ein Kopf heraus, der, Gicchgeiſti t ihn einmal geiehen, einem unvergeßlich bleibt. Das ſoeeritergte Antlitz eines Gelehrien? Nein, eines Künſtlers und u RingWeißlich die Geſichtsfarbe, die von vielen Nächten ngens erzählt. Dunkelbraun die klugen, nachdenklichen Eit Haar ſchon leicht ergraut, buſchig, die hohe Stirn in breiter ſchwarzer Schnurkbart ohne Spitzen unter Naſe. Immer hat man den Eindruck, als ob dieſer bien Fakir gar nicht nach außen, ſondern nach innen N Wüpen auch beim gemütvollen Geſpräch, dem geheimnis⸗ enin ſeiner Seele lauſcht. 5 Einſtein über ſich ſelbſt. ichetehn te ſchließlich bh auch die Arbeit des forſchenden 905 El dem Acker der Phantaſie. Wenn ich zurückdenke, laat man man deckun en entſtanden und ſich formten! Hundertmal fuhr em Kopf gegen die Wand, um das, was einem un⸗ 15 heraus vörſchwebt, Aiide zu definieren, in ein cbdann konmgen, kurz. den letzten Gipfel zu erreichen. Vergebens. des ake und— einem wohl mal, vielleicht blitzartig, der erlöſende S ie unendlich müh ame Arbeit des Auf⸗ und Ausbaues Anders geht es auch einem Künſtler nicht. der lange Wille, die jahrelange Ausdauer Das iſt eine Temperamenſſache. Denn Intuition i n meinem 8 ion iſt es auch ncht getan. ̃ bemckes beſtand der Stadtrat, nachdem Sandhofen und Rheinau ein⸗ deneindet ware Nüederi eben ſpielt das künſtleriſch Ahnungsvolle eine n uſlte zu Aardele Daraus iſt auch meine große Liebe für die Nehen. Ader der Ich habe nie eigentlichen Muſtkunterricht ge⸗ helünsbegleiter Flügel und die Geige ſind meine getreueſten Az. Bach z In allen Arbeitspauſen füßle ich hier meine Er⸗ wgete aögeklar Mozart, zu denen kehre ich immer wieder zurück. . 2 te, himmliſch harmoniſche Weiſen haben mirs „Hauſes' war alle die Jahre hindurch die am meiſten bemerkte Er⸗ ſcheinung ohne Zweifel Ernſt Baſſermann, der vom Jahre 1887 ab bis zu ſeinem Tode im Jahre 1917 ohne Unterbrechung dem Stadt⸗ rat angehörte und deſſen 25jähriges Stadtratsjubilum wie ſpäter des unſeres verdienten Altſtadtrats Fr. Freytag feſtlich begangen wurde. Baſſermann war freilich als Reichstagsabgeordneter und als Führer einer großen Partei oft am Erſcheinen verhindert, ſobald er aber in Mannheim war, unt wenn er nach durchfahrener Nacht erſt mittags angelangt war, wohnte er auch den Stadtratsſitzungen bei und— was ich mit beſonderer Anerkennung hervorheben möchte— auch den Sizungen der Schulkommiſſion. In wichtigen Fragen war er faſt immer zur Stelle, und das warme Intereſſe für ſeine Vaterſtadt veranlaßte ihn dazu, gerade am Stadtratsmandat ganz beſonders zu hängen. Trotz mancher Anfeindungen der Parteigegner war er im Stadtrat ſtets ein ausgleichendes und verſöhnendes Element. Sein ſozialpolitiſch fortgeſchrittener Standpunkt machte ſich beſonders auch den Sozialdemokraten gegenüber geltend, mit denen er oft überein⸗ ſtimmte und zu deren Gunſten er nicht ſelten den Ausſchlag gab. Den Dank dafür nahm er bei den Herren der Linken während der Sitzung häufig durch eine Priſe Schnunftabak in Empfang. Im Laufe der Sitzungen pflegte der vielbeſchäftigte Mann ganze Berge von Zeitungen, Zeitſchriften und Broſchüren durchzuſehen, die ſich während ſeiner Abweſenheit von Mannheim angeſammelt hatten und die am Schluß der Sitzung ſeinen Platz und die benachbarten Plätze ſchmückten. Er konnte aber dabei den Verhandlungen aufmerkſam folgen und, ſobald ein Gegenſtand ſein Intereſſe erregte, ergriff er das Wort und hatte dann immer das Ohr des ganzen Stadtrats. (Schluß folgt.) Alkſtadtrat Franz Freylag 7. Die Reihen derjenigen Perſönlichkeiten, die an der glänzend en Entwicklung Mannheims zur ſüdweſtdeutſchen Handels⸗ und In⸗ duſtriemetropole den tätigſten Anteil nahmen, lichten ſich immer mehr. Erſt dieſer Tage mußten wir mitteilen, daß ein langjähriger Stadt⸗ verordneter, Herr Privatmann Friedrich Hoffſtaetter, das Zeitliche geſegnet hat. In der verfloſſenen Nacht iſt dieſem echten Typ des Alt⸗ mannheimers ein Mann ins beſſere Jenſeits nachgefolgt, der noch länger, ein ganzes Menſchenalter hindurch, den ſtädtiſchen Kolleglen angehörte. Im November 1915 konnte Franz Frentag ſein 25jähriges Jubiläum als Stadtrat begehen. Wenn man ſich vergegenwärtigt, welchen Kommiſſionen Freytag angehörte— ihre Aufzählung würde u weit führen—, ſo kann man erſt in vollem Maße ſchätzen und was der Verſtorbene im Dienſte der Stadt und zum Beſten ſeiner Mitbürger geleiſtet hat. Freytag gehörte den verſchiedenſten Kommiſſionen nicht nur dem Namen nach an. Nur ſelten fehlte er. Wenn es galt, wichtige Dinge zu beraten und ſchwerwiegende Ent⸗ ſchlüſſe zu faſſen, war er immer zur Stelle. Beſonderen Wert legte Freytag ſtets auf ſeine Mitwirkung in der Theaterkommiſſion. Die Liebe zum ſtädtiſchen Muſentempel war ihm angeboren. An alle Fragen, die unſer Nationaltheater künſtleriſch und wirtſchaftlich be⸗ rührten, ging er mit geläutertem Geſchmack und der reifen Erfahrung des weitgereiſten und hellöhrigen Geſchäftsmannes heran. In den Sitzungen des Bürgeraus huſſes iſt er redneriſch nicht ſehr hervor⸗ getreten. Sein Redebedürfnis erſchöpfte ſich offenſichtlich in den Kom⸗ miſſionen und im Stadtratskollegium, an den Stellen, wo er ein⸗ dringlicher und überzeugender ſeinen großen Einfluß geltend machen konnte. Ueber den Lebensgang des Verblichenen iſt folgendes zu be⸗ richten: Franz Freytag wurde am 10. Oktober 1845 im früheren„Ruf⸗ ſiſchen Hofe“, jetzt Mohrenapotheke, geboren. Im Jahre 1872 über⸗ nahm er die Leitung des Hotels„Pfälzer Hof“ am Paradeplatz, das. im Jahre 1864 vom Vater erworben worden war. Von 1874 bis 1889 bewirtſchaftete er das Hotel gemeinſam mit ſeinem Schwager Kramer. Unter der ebenſo gewiſſenhaften wie ſachkundigen und großzügigen Leitung dieſer beiden Männer gelangte das Hotel zu großer Blüte und iy der Geſchaftswelt zu hohem Anſehen. Die gewaltige Entwicklung, die Mannheim in den 90er Jahren unter der genialen Leitung des Oberbürgermeiſters Dr. Beck nahm, machte in⸗ deſſen die Notwendigkeit der Errichtung eines modernen Hotels im⸗ mer fühlbarer. Und ſo faßte Freytag, offenbar auch durch des Ober⸗ bürgermeiſters weitgreifende Ideen und Pläne beeinflußl, den Ent⸗ ſchluß, an der Grenze zwiſchen Alt⸗ und Neuſtadt einen Neubau zu erſtellen. der in ſeiner Monumentalität heute noch dem impoſanten Friedrichsplatz zur Zierde gereicht. Nur unter großen Schwierigkeiten gelangte er zum Ziel. Aber alle Hinderniſſe wußte er mit bewun⸗ dernswerter Zähiakeit und Energie zu überwinden. Eine oute Stütze hatte er wieder in ſeinem Schwager Kramer. der im Jabre 190f. pier Jahre nach der Fertigſtelluna des ſtolzen Baues, an die Stelle der Herren Berndhäuſel und Reiffel, der anfänglichen Mitinhaber, trat. Es iſt naheliegend, daß Franz Freytag zu den Gründungsmit⸗ gliedern des Verkehrsvereins gehörte. Speziell dieſe Vereinigung, der er in ſeiner Eigenſchaft als 2. Vorſitzender bis zu ſeinem Tode die in jahrzehntelanger praktiſcher Tätigkeit geſammelten beruflichen Er⸗ fahrungen gern zur Verfügung ſtellte, wird ſeinen wertvollen Rat ſchwer vermiſſen. Man ſollte nicht glauben, daß der unermüdlich tätige Mann Zeit gefunden hätte, ſeinen Wirkungskreis noch weiter zu ziehen, als wir in den vorſtehenden Zeilen gezeichnet haben. Die Fürſorge Freytags erſtreckte ſich auch auf den Friedrichspark, für deſſen Intereſſen er ſtets in ſeiner Eigenſchaft als Vorſtandsmitglied eintrat, cuf das Wochnerinnenaſyl und noch manche andere Anſtalt und gemeinnützige Vereinigung. Ueberall wurde der ſchlichte Mann, der mit der hochragenden Geſtalt und dem ſtattlichen weißen Bart auch äußerlich zu den markanteſten Perſönlichkeiten unſerer Stadt zählte, gern geſehen und hochgeſchätzt. In politiſcher Beziehung be⸗ tätigte ſich der von echter Vaterlandsliebe beſeelte Nachfahre einer alt⸗ Aus Einſteins Leben. Am 14. März 1879 wurde Albert Einſtein in Ulm an der Donau geboren. er nur ſechs Wochen blieb er in Württemberg. Dann verzogen die Eltern nach Mün⸗hen. Der Vater übernahm dort eine eleklro⸗techniſche Fabrik. Der Junge erhielt hier die erſten praktiſch⸗phyſikaliſchen Anregungen. Die Eltern befanden ſich damals in gutbürgerlichen Verhältniſſen. Der Vater war ein ge⸗ bildeter, feiner Mann mit ſtarken kulturellen Bedürfniſſen und hatte in dieſer Hinſicht manches von dem Großvater Alberts geerbt, der als ein beſonders kluger Menſch galt. Die Mutter war, wie man ſo ſagt, mehr eine brave Hausfrau. Das Haus war von einem großen Garten eingerahmt, in dem die Kinder ihre erſte Jugend verbrachten. Als Albert fünfzehn Jahre alt war, viel tiefer Schatten in das behaglich⸗gemütvolle Dafein der Familie. Das Geſchäft proſpe⸗ rierte nicht mehr. Die Eltern W nach Mailand, und für den Jungen begann ein Leben der Mühe, der Sorge und der Arbeit. Albert wanderte in die Schweiz aus, die ſpäter ſein Wahlvaterland wurde, beſuchte die Kanlonſchule in Aarau, eine Art Realaym⸗ naſium, und ragte hier 22 bald in der Mathematik und Nyyſit durch ſeine beſonderen Kenntniſſe und Fähigkeiten hervor. Schon mit dreizehn Jahren(noch in München) hatte ihm der Lehrer ins Zeugnis geſchrieben: daß auf dieſen Gebieten ſein Können die Reife für die Univerſität habe. In den Sprachen, im Latein vor allem, half er ſich gerade nur ſo durch. Sitzen blieb er nicht. Von Aarau ing er nach dem Schlußexamen nach Zürich, um Mathematik und hnſik an der Techniſchen Hochſchule zu ſtudſeren. Soine Doktor⸗ arbeit beſchäftigte ſich mit einem phyſikalſchen Problem. 1902 nahm er, um ſich raſch einen Lebensverdienſt zu ſchaffen und ſeine Studiengenoſſin zu heiraten, eine Poſition als Ingenieur am Patentamt in Bern an. Dort hatte er genügend Zeit, um, in ſeinen Mußeſtunden, ganz ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten zu leben. Damols, eigentlich ſcwon in ſeinem ſechzehnen Kebensiahre, keimte in ihm die Gedankenreihe der ſpeziellen Relativitätstheorie. Sieben Jahre ſpäter, nach den erſten Publikatlonen über dieſez Problem, wurde er als außerordentlicher Profeſſor nach Zürich he⸗ rufen. 1911 ſoh ifn bereits die deutſche Univerſität in Prag als -nentlichenProfeſſor und Ordinarius. Wiederum zweimal zwölf Monate danach kehrte er in gleicher Eigenſchaft an das Züricher Polytechnikum zurück. Im Frühjahr 1914 wurde er, noch vor Aus⸗ bruch des Krleges, nach Berlin an die Preußiche Afademie der Wiſſenſchaften geholt und nach van tHoff zum Direktor des Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Inſtituts für Phuſik ernannt. ffreiwillig las er nebenbei an der Berliner Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſtät. Das Werk über dle allgemeine Relativitätstheorie entſtand. Zahlreiche Vortragsreiſen eingeſeſſenen Bürgerfamilie als Mitglied der Nationalliberalen Partei, die ihn auch in den Stadtrat delegierte, dem er bis zu den letzten Neuwahlen ununterbrochen angehörte. In den letzten Jahren machten ſich bei Freytag Altersbeſchwerden in zunehmendem Maße bemerkbar. Am Montag vor acht Tagen warf ihn ein leichter Schlag⸗ anfall aufs Krankenlager, von dem er ſich nicht mehr erheben ſollte. Es wäre für Franz Freytag ſicherlich der ſchönſte Abſchluß ſeines reichgeſegneten Lebens geweſen, wenn ihm das Schickſal vergönnt hätte, an dem Wiederaufbau des heißgeliebten Vaterlandes. dem er ſtets mit echter deutſcher Treue und Anhänglichkeit ergeben mar, im Rahmen des ihm verbliebenen Wirkungskreiſes mitzuärbeiten und damit auch zur Geſundung der Verhältniſſe in ſeiner ihm nicht ninder teuren Vaterſtadt beizutragen. Es hat nicht ſollen ſein.„Habe meine Aufgabe ſtets darin geſucht, das von mir übernommene Amt gewifſen⸗ haft auszuüben!“ Wenn wir uns dieſes Motto ins Gedächtnis zurück⸗ rufen, das der Verblichene im Stadtſubiläumsjahr einer Selbſtbio⸗ graphie vorangeſtellt hatte, dann erſteht vor uns in plaſtiſcher Klar⸗ heit das Bild eines Bürgers, der in den Glanzzeiten der Stadt Mannheim zu den verdienſtvollſten Perſönlichkeiten gehört hat und darum unvergeſſen bleiben wird. Sch. Selbſtreparatur kleiner Schäden im Haushalt. Das Thema und der Name des Demonſtrators hatten zu der geſtrigen Veranſtaltung des Hausfrauenbundes, die als zweite in einer Reihe derartiger Demonſtrationsabende gedacht war, ein zahi⸗ reiches Publikum angelockt, das zu einem Teil auch aus meännern beſtand. Das letztemal wurde bekanntlich der Gasherd einer genauen Betrachtung unterzogen und alle Regulierungsmöglich⸗ keiten praktiſch ausgeprobt, diesmal wandte ſich der immer lehr⸗ bereite Herr Zimmermann vom ſtädt. Gaswerk den Repara⸗ turen ſchadhaſter Waſerhahnen u. leicht zu gehebender Störungen beim elektriſchen Licht zu. An Hand von in ſtart vergrößertem Maſtab ausgeführten Zeichnungen und durch praktiſche Vorfüh⸗ rungen erklarte er den Anweſenden den Waſſerhahnen ſelbſt, um dann zu zeigen, auf welche Urſachen das Tropfen eines ſochen Hahnens zurückzuführen iſt' und demonſtrierte die Behebung die⸗ ſes Schadens durch Einſctzen einer neuen Lederſcheibe an dem Ventiltegel oder— wenn der Kranen nicht an der Ausflußöffnung, ſondern oben, unterhalb des Handgriffes, näßt — burch Verdichtung der Stopfbüchſe. Er warnte vor dem feſteren Zuſchrauben des Waſſerhahnens, das für eine kurze Zeit das Nach⸗ laſſen des Tropfens zur Folge haben kann, aber die Gefahr in ſich trägt, daß dos Gewinde überdreht wird und dann eine Reparatur dieſes Hahnens ſelbſt durch einen Inſtallateur nicht mehr möglich iſt.— Im weiteren Teil ſeiner Ausführungen erklärte Herr Zim⸗ mermann eingehend die elektriſche Beleuchtung, um dann auf dieſer Grundlage die Einſetzung neuer Sicherungen zu erläutern. Eingehend ſch lderte er die Urſachen des Kurzſchluſſes und geigte in Natura die Folgen der Weglaſſung ordentlicher Sicherungen und deren Erſatz durch irgendwelche metalliſchen Verbindungen.— Eine große Anzahl von Hausfrauen kamen mit ihren elettriſchen“ Sorgen zu dem Redner, der ihnen in vielen Fällen den Rat geben mußte, einen Inſtallateur zu holen. Denn der Hausfrauenbund will ja den Hausfrauen nür die Behebung ſolcher Schäden vor⸗ führen laſſen, die die Hausfrau mit ein wenig Aufmerkſamkeit und ohne Gefahr, den Schaden zu vergrößern, ſelbſt ausführen kann, er will aber nicht den Geſchäftsleuten ins Handwerk pfuſchen.— Das nächſte Mal ſollen die Störungen an der Waſſerſpülung in Kloſetts behandelt werden. 1 Die Verſammlungsleiterin, Fräulein Scheffelmeier, machte zum Schluſſe der Veranſtalkung noch: einige eſchäftliche Mitteilungen, worunter beſonders die, daß der Hausfrauenbund Näh⸗ und Flickturſe eröffnen wird, leb haften Beifall her⸗ vorrief. pp. Poſibriefkaſten. In letzter Zeit ſind verſchiedene, im nördlichen Teile der Neckarſtadt(Miktel und Riedfeldſtraße) angebrachte S briefkäſten innen und außen derart beſchmutzt worden, daß die ein⸗ geworfenen Briefe teilweiſe durchnäßt waren und vör der Abſen⸗ dung be n Poſtamt getrocknet und wieder verſchloſſen werden muß⸗ ten. Einige Briefkäſten waren ſogar gewaltſam geöffnet. Die Paſtperwaltung ſteht ſolchem Unfug machtlos gegenüber, da ſie nicht imſtande iſt, die Straßenbriefkaſten dauernd zu überwachen. Ste muß ſich daher an das Publifum wenden mit der Witte um tatkräftige Unterſtützung bei der Beaufſichtigung der Briefkaften. Denn das Publikum hat auch ein Intereſſe daran, daß Beſchädig⸗ ungen und Verluſte von Briefſendungen nicht borkommen oder nicht unentdeckt bleiben. Der Zeit der Verübung des Unfugs nach handelt es ſich bei den Tätern nicht allein um Schulpflichtige, ſon⸗ dern auch um Erwachſene oder Halbwüchſige. Bemerkt ſei noch. daß für Ermittelungen der Uebeltäter poſtſeitig Belohnungen in Ausſicht geſtellt werden können. Sollten ſich die Beſchädigungen wiederholen, ſo wäre die Poſtverwoltung u. U. gezwungen, die de⸗ ſonders gefährdeten Briefkäſten zu entfernen. 8 Mannheimer Strafkammer. Der Taglöhner Lorenz Baumgaärtner und der Dreher Rudolf Kommer entwendeten am 8. Auguſt d. Is. aus dem Kontor der Firma Goßweiler u. Cie. am Induſtriehafen eine Schreibmaſchine im Werte von 4200 Mark. Der Taglöhner Bruno Mehler verkaufte die Maſchine fur die beiden und gab jedem von dem Erlös von 1500 Mark 500 Mark, während er das andere Drittel für ſich behielt. Dis Urteil gegen Baumgärtner lautete auf 1 Jahr 2 Monate, gegen Kommer auf 6 Monate Gefängnis; Mehler wurde freigeſprochen. führlen ihn Die Leydener Univerſität bot ihm einen Lehrſtuhl an. ländiſche Akademie der Wiſſenſchaften ernannte ihn zu ihrem korre⸗ ſpondierenden Mitgliede. And ſein Lehrgebä.ide, ſeine Relativitũtstheorie? Wir ſind da auf dem Punkt, wo der Menſch über ſich ſelbſt ins Ausland. Sein Ruhm wuchs über die ganze Welt. Die Hol⸗ hinausgewachſen iſt. Wo Anſchauung und Vorſtellungskraft auf⸗ hören, aber der mathematiſche Verſtand ſeine logiſche Brücke welter⸗ baut. Die Brücke in den Abgrund hinaus, den wir nie überbrücken werden. Ganz neue Denkformen ſind von Einſtein geſchaffen. Auf dem 2 25 mit Differential⸗ u. Integralzeichen, ſtellen dieſe Dinge ſich höchſt einfach und natürlich dar. Aber der Menſch, der am ſinn⸗ lich Vorſtellbaren, an den Seh⸗ und Greiferfahrungen des Säug⸗ lingsalters klebt, kann ſein eigenes Werk nicht mehr begreifen. Einſtein ſelber iſt vierzehn Tage krank geweſen, ehe er das, was in ſeinen Formeln ſtand, zu glauben wagte. Man kann ſeine Theo⸗ rie eigen lich ohne höhere Mathematik überhaupt nicht exakt dar⸗ ſtellen. Man kann ſie nur wiedergeben, wie ein Bild, eine Land⸗ ſchaft. Man ſieht wohl manches daxauf, ahnt auch Zuſammenhänge, aber der innere Aufbau von Berg und Tal bleibt verborgen. vom weihnachts⸗Büchermarkt. 1 Gut ausgeſtellt iſt ſchon halb verkauft. Man gewinnt Sachen ſchon im Vorbeigehen lieb. Und manches Vuch feſſelt einen ſchon burch den Titel. Ein paar Worte dazu ſollen die Werbekraft noch erhöhen. Jeder wähle nach ſeinem Geſchmack; zu den wohlfeuſten Geſckenken gehören Bücher immer noch. Stattlich ſtellt ſich uns die Cotta⸗Ausgabe der geſammelten Werke von Rudolf Herzog dar. Dr. Joh. Ceorg Sprengel leitet die ſechsbün age Auswahl ein. Sie umfaßt die Romane: Der Graf von Gleichen, Die vom Niederrhein, Das Lebensbild, Die Wiskottens, Der Abenteurer und die zwei klelneren Erzählungen Es gibt ein Glück“ und„Der alten Sehnſucht Lied“. Neben Herzogs Lebensromantik tritt die immer noch romantiſche, aber doch ſckon etwas gründlichere Art Paul Burgs.'eine„Liebes⸗ beichte“(Franz Moeſer Nachf, Leipzig) erfüllt Rokokoſtimmung, die zwei moderne Menſchen auf ſe' tſame Weiſe zu Ver rauen macht. Eine ausgezeichnete kulturgeſchichtliche Tat iſt der Roman desſelben Berfaſſers Der Wegbereiter und die Liebe“(L. Staackmann, Leip⸗ ), ein Roman der deutſchen Eiſenbahn und ibres Schöpers Friedrich Liſt. In ruhige Zeiten mit innerlich umſo hewegteren Menſchen führt auch das neue Werk von Ludwig Finckb„Lie Jakobsleiter(Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart). Die alte Neichs · J. 1 1 waltung ordnet eine Zuſtellung dem Fall an, wenn die bahnlagernden Sendungen nicht innerhalb 24 Stun⸗ . Seſte. Nr. 491. Mann geimer General · Anzeiger. Abend· Ausgabe.) Freitag, den 29. Oktober 1920. Der Schloſſer Karl Fiſcher beſtahl ſeinen Schwager, einen Drehermeiſter, auf unverfrorene Manier. Mit falſchen Schlüſſeln wußte er ſich Eingang in den Lagerplatz des Beſtohlenen zu ber⸗ ſchaffen und bearbeitetes und anderes Holz wegzu⸗ ſchaffen. An Adnehmern fehlte es nicht und einige leiſten heute dem Diebe unter der Anklage der Hehlerei Geſellſchaft. Fiſcher wurde zu 6 Monaten, der Glaſer Paul v. d. Heiden gu drei Monaten Gefängnis verurteilt, die anderen Angeklagten— zwei waren nicht erſchtenen— freigeſprochen. Verteidigek:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger, Dr. Stern, Dr. Scheuer, Dr. Hirſchler. Wie in zroßen Fabriten geſtohlen wird, zeigte wieder einmal die Anklage gegen den Arbeiter Joſef Stumpf aus Biblis. Er Hatte 5 ſeine Abteilung in der Fabrit Benz u. Cie. den Werk⸗ zeugbedarf aus dem Materꝛalienmagazin zu holen und ſchrieb dann jeweils mehr Werkzeug auf dem Scheine auf, als er zu holen beauftragt war. Den Ueberſchuß behielt er für ſich und brachte ihn dann um verhältnismüßig billigen Preis an den Mann. Auf dieſe Weiſe veruntreute er in der Zeit von Februar bis Ende Auguſt d. Is. 215 Spiralbohrer und einen Mikrometer im Ge⸗ ſamtwerte von rund 7900 Mark. Außerdem ſtahl er direkt Vohrer im Werte von 4000 Mark und 64 Reibeſtahle im Werte von 2420 Mark. Der von.⸗A. Jordan verteidigte wurde zu 1 Jahre 7 Monate Gefängnis, von ſeinen Abnehmern der Schloſſer Ludwig V. zu 4 Monaten, der Schloſſer Walter N. zu 8 Monaten, der Schloſſer Oskar St. zu 6 Monaten, der Händler Otto St. zu 1 Monat Gefängn's verurteilt. Ein weiterer Angeklagter wurde de e Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger, Dr. Hirſchler und r. Reiß. Die 4. Strafkammer des Mannheimer Landgerichts verurteilte am Mittwoch den 14jähr. Willi Frank von hier wegen ſchweren Sittlichteitsverbrechens zu einer Gefängnisſtrafe don 1 Jahre. Der unanſehnliche kleine Burſche hatte am 31. Auguſt d. Js. ein 15⸗ jähriges Mädchen in das Häuschen am Tennisplatz im Schloß⸗ garten gelockt, die Türe hinter ſich abgeſchloſſen und dann das Mädchen zu vergewaltigen verſucht. Dem mit der Sache befaßten Poligeiwachtmeiſter gegenüber benahm er ſich mit unglaublicher Frechheit, er griff ihn ſogar tätlich an. Der Vorſitzende kennze ch⸗ nete in der Begründung des Urteils die Entartung des jugend⸗ lichen Miſſetäters, die typiſch für unſere traurigen Zeitverhälkniſſe ſei, in ſchärfſter Weiſe. Stimmen aus dem Publikum. Die Beſchrünkung der Selbſtabholung von Gütern während des Herbſtverkehrs. Seitens der amtlichen Güterbeſtätterei J. Reichert Söhne geht uns nachſtehende Mitteilung zu: n der— 75 vom 17. porigen Monats wird in einer Einſendung über die Beſchränkung der Selbſtabholung von Qütern während des Herbſtperkehrs die Behauptung aufgeſtellt, 05 Fracht⸗ Stückgut in der Zeit vom 20. September bis 30. November nur durch die Müterbeſtätterei zugeſtellt, alſo vom—— nicht mehr abgeholt werden könne. Des Weiteren, daß die Ueberfüllung der Hallen auf die Güterbe⸗ ſtätterei ſelbſt zurückzuführen ſei, die der Beſtellung nicht nach · komme und mit der Zuführung oft—10 Tage warte. Beides ſteht mit den Tatſachen nicht im Die amtli e denk der Bahnver⸗ urch den amtlichen Güter 0 nur in den abgeholt werden. Ebenſo unbegründet 5 der be en die amtliche Güter⸗ beſtätterei erhobene Vorwurf. Die für dieſe hene Verpflichtung, innerhalb 12 Stunden nach der Ueberweiſung des Gutes ſeitens der Bahn⸗ verwaltung die Beſtellung auszuführen, wird pünktlich ſeitens unſerer Firma eingehalten. Von einer Verzögerung in der Zuführung kann na Ueberweiſung der Güter an uns daher keine Rede ſein. NAus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staalsdienft. In den Ruheſtand verſetzt wurde Landgerichtsſekretär Friedrich Frey in Offenburz ſeinem Antrag entſprechend bis zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit. Verſetzt wurden die Oberſuſtizſekretäre Otto Sprauer beim Amtsgericht Konſtanz zum Landgericht daſelbſt, Guſtav Wunder⸗ lich beim Landgericht Konſtanz zum Amtsgericht daſelbſt, Oskar N95el ſig beim Notariat Freiburg zum Notariat Singen und Alfred eißenberger beim Notaxiat Pfullendorf zum Amtsgericht Waldshut verſetzt, ferner Muſiklehrer Wilhelm Jung Il an der Höheren Mädchenſchule in Lahr an das Vorſeminar in Gengenbach, Amts Offenburg. Ernannt wurde Reallehrer Dr. Theodor Humvert an der Würgerſchule in Schönau i. W. zum Rektor an der Volksſchule in Gaggenau, Amts Raſtatt. Aus dem ſtaailſchen Dienſte entlaſſen wurde Anſtaltsarzt Dr. Hans Eichardt an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch ſeinem Anſuchen entſprechend. Julhroniſation des neuen Jreiburger Erzbiſchofs. reiburg i. Br., 28. Okt. Den ce der Feierlichkeiten an⸗ läßlich der Konſekrat on und Inthroniſation des neuen Erzbiſchofs Die Feſthalle war bis auf Dr. Karl Fritz bildete abends ein Feſtakt in der Feſthalle. en letzten Platz beſetzt, als kurz nach 8 Uhr der neue Erzbiſchof mit dem Biſchof Dr. v. Keppler und den anderen hohen geiſtlichen Würdenträgern erſchien! Muſikvor⸗ träge und gefangliche Darbietungen umrahmten in wirkungsvollſter Weiſe die Feier. Die Feſtrede hielt Stadtrat Dieſtel⸗Freiburg, der ein Bild von dem bisherigen Wirken des neuen Oberhirten der Diözeſe entwarf und beſonders das Ziel des neuen Erz⸗ biſchofs hervorhob, ſozialen Ausgleich anzuſtreben. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Thoma begrüßte den neſten Erzbiſchof namens der Stadtbehörden. Mit Stolz nenne ſich Freiburg eine Biſchofs⸗ ſtadt, und als äußeres Wahrze chen berge es das herrliche Munſter, deſſen neue Kreuzblume heute zum erſten Male wieder ſeit langer Zeit frei daſtehe— Erzbiſchaf Dr. Karl Fritz dankte allen für —:!:.. ͤ ͤ ßß ðͤv]ͤ ĩͤ»—]»—wꝛ ͤ Reichswaſſerſchutzes iſt das ſchädliche die herzlichen Glück⸗ und Segenswünſche. Er erinnerte daran, daß erx vor einer langen Reihe von Jahren in dem gleichen Raume einer gleichen Feſtlichkett als ſchlichter Schwarzwaldpfarrer beige⸗ wohnt habe, als Thomas Nörber zum Erzbiſchof gewählt worden b0 und Fehrenbach die Feſtrede gehalten habe. Sein Lebensweg abe ihm die Nöte vieler Stände und Verufe gezeigt, weshalb man ihm Verſtändnis für die ſozialen Schwierigkeiten in der heu⸗ tigen Zeit nachſagen dürfe. Er werde ſtets für die Wahrheit ein⸗ treten, auch da, wo es manchem nicht angenehm ſein werde. Er werde auch beſtrebt ſein, zu lindern, wo er es tun könne. Den Wiederaufbau, den das deutſche Volk bei ſich ſelbſt durchführen müſſe, konne es nur durch die Religion und mit der Reltgion durchführen. Unter den anderen Rednern ſei noch erwähnt Biſchof Dr. v. Keppler, der beſonders des verſtorbenen Erz⸗ biſchofs Dr. Thomas Nörber gedachte. Es 70 der heulige Tag für ähn wohl der höchſte ſeines biſchöflichen Waltens, wo er den neuen Erzbiſchof der Freiburger Diozeſe konſekrieren konnte. Die Jeier erreichte erſt gegen 10% Uhr ihr Ende. Nachzutragen iſt noch, daß ein ſchlichtes Eſſen die auswärtigen geiſtlichen Würdentrager mit den anderen Ehrengäſten nach der Konſekrationsfeier im Speiſeſaale des Kon⸗ viktes vereinigte. Bei dieſer Gelegenheit wurden verſchiedene An⸗ ſprachen ausgetauſcht. Staatspräſident Trunk überbrachte die Wünſche der badiſchen Staatsregierung. Der größte Tei der Teil⸗ nehmer folgte ſodann einer Einladung des Stadtdekanats Dr. Brettle zur Beſteigung des Münſterturmes. AKarlsruhe, 23. Okt. Zu den Fälſchungen der Ein⸗ und Ausfuhrbewilligungen wird vom Neichswirt⸗ ſchaftsminiſterium in Beantwortung einer Anfrage der Abgg. Dr. 5(Köln), Dr. Peterſen und Dr. Dernburg mit Bezug auf die Larlsruher Fälle erklürt: Die——— in Karksruhe in Baden wurden anläßlich einer umſangreichen Holzverſendung, die durch die Firma Dalthaſar Wagner in Mainz⸗Kaſtel nach Holland be⸗ wirkt wurde, entdeckt. Die Ausfuhrbewilligung lautete Über 49 114 Kubikmeter Fichtenrundholz, davon ſind 6000 Kubikmeter nach Hol⸗ land hinausgegangen. Im Anſchluß daran wurde auch bekannt, daß eine geſkeſchte Ausfuhrbewilligung über 100 Tonnen Rohzint und eine gefälſchte Einfuhrbewilligung über 800 Faß Leinöl in den Verkehr gekommen ſind. Die mit denErmittlungen befaßtenriminal⸗ polizei und Staatsanwaltſchaft haben bei den in Karlsruhe, Mainz und Frankfurt a. M. angeſtellten Erhebungen bis fetzt feſtgeſtellt, daß die in Karlsruhe gefälſchten und in Umlauf befindlichen Ein⸗ und Ausfuhrbewilligungen mit dem echten Stempel Nr. 6 des Reichskommiſſars für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung verſehen ſind Den Stempel Nr. 6 führt der Delegierte des Reichskommi,ſars für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung in Karlsruhe. Die Urkunden ſind durch einen Angeſtellten dieſes Delegierten in Blanko 8 und dann in den Verkehr gebracht worden. Verhaftet ſind bis jetzt in der Karlsruher Angelegenheit ein Otto Baer, Fridolin Langer⸗Keller und Emil Räuther. Letzterer, der Ange⸗ 25 beim Delegierten des Reichskommiſſars für Aus⸗ und Ein⸗ uhrbewilligung in Karlsruhe iſt, hat bis jetzt zugegeben, in etwa 10 Fällen Blankoformulgre für Aus⸗ und Ein fuhrbewilligungen, die ihm von einem gewiſſen Alfred Herr unausgefüllt übergeben waren, mit dem Stempel Nr. 6 verſehen und gegen Zahlung von etwa 2000 Mark an Herr zurückgegeben zu haben. Herr iſt flüchtig. B fionſtanz, 27. Okt. Verleitet durch die Gewinne, die der Schmuggel nach der Schweiz bringt, haben ſich eine An⸗ 225 N der Inſel Reichenau dieſes Frühſahr dieſem chädlichen Gewerbe hingegeben. Vor dem Strrafrichter hatten ſie ihr Tun im Laufe des Sommers zu büßen und wurde ſektions⸗ weiſe verurteilt. Die Strafen ſcheinen nicht gewirkt zu haben. In⸗ folge der Wachſamkeit der Mannſchaften des neugeſchaffenen reiben zwar eine zeitlang unterblieben. Nun aber ſcheint man ſich auch an dieſe Einrichtung 19 0 7 zu haben, vielleicht verleitet durch den Umſtand, daß die Reichswaſſerwehr nicht bewaffnet iſt. Von der Reichenau lach dem hinüber iſt der Schmuggel wieder in voll m Gang: beſon mitlel ſollen nach der Schweiz geſchafft werden. Kürzlich entdeckte der Reichenau nach Ermatingen fuhr. Die Wachmannſchaft hielt das Boot an, unterſuchte es und entdeckte 150 Pfund friſches Fleiſch. Die beiden Inſaſſen waren ein Reichenauer und ein Schweizer. Zur Feſtnahme konnte aber nicht geſchritten werden, weil von weize⸗ riſcher Seite her mehrere bemannte Gondeln den beiden Schiebern zu Hilfe kamen. Bei drohender Haltung behauyteten ſie ſchon auf ſchweizeriſchem Hoheitsgebiet zu ſein. Angeſichts der Uebermacht mußte der Waſſerſchutz die Beute und die Schieber ziehen laſſen. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. Frankfurt, 28. Okt. Nach dreiwöchentlicher Fahndung gelang es der Kriminalpolizei, drei Diebe von Geheimrezepten zur Herſtellung von Farben abzufaſſen und zu verhaften. Die Rezepte 11 nach dem Geſtändnis der Feſtgenommenen geſtohlen und reprä⸗ entieren einen Wert von 1800 000 Mark. Sie ſollten nach dem Auslande verkauft werden. Als der Verkauf in der Nacht zum Sonntag in einer Privatwohnung des Stadtteils Bornheim vor ſich gehen ſollte, überraſchte die inzwiſchen benachrichtigte Kriminal⸗ ollzei die Geſellſchaft und nahm ſie feſt. Es handelt ſich um die oſtaushelfer Neunzinger und Kurtenacker und den Wirt Preiß von der Zeil. Ein weiterer Dieb, der für ſeine Genoſſen Spiel⸗ dienſte leiſtete, konnte noch in der Nacht verhaftet werden, ein zweiter Diebesſpitzel entkam.— Der Genoſſe des Vankbeamten Willi Hetzner, der 20 ährige Kaufmann Fritz Scharold aus Nürnberg, iſt jetzt in ſeiner Vaterſtadt verhaftet worden. Scharold war nach ſeinen eigenen Angaben mit einer größeren Summe, die aus den veruntreuten Geldern ſtammte, nach Hollond geflohen und ſtadt Reutlingen und ihre waldromantiſche Umgebung iſt der Schau⸗ plaß dieſer ſonnigen und doch nachdenklichen Ex äh ung, die von dem bibliſchen Sinnbild ihr hohes Ethos empfängt. Kleinſtadt⸗ ſtille wird in K. F. Kurz' Schweizerroman„Schön Elsbeth“ (Albert Langen, München) von herbem Ernſt durchwuchtet. Der Kampf gegen das Böſe in der Welt bildet den Inhalt des Werles, das verſöhnlich ausklingt, da eines Zweiflers letzte Tat Güte iſt und Liebe weckt. In manchem ein Gegenſtück zu dieſem Buch iſt „Das Wirtshaus zur Kapelle“ von Guſtav Schröer(Heſſe u. Becker, Leipzig), ein Bauernroman, deſſen Held ſich durch ſein eigenes troßiges Bauerntum zugrunde richtet. In dieſe Grupee der pfychologiſch vertieften Romane gehört noch Wilbelm Wei⸗ * nds„Wunnihun“(Georg Müller, München) ein in klaſſ.ſcher Parallele zwiſchen den von England niedergeworfenen uhe mit überlegenem Humor erzählter Münchner Roman. Die folgende Gruppe von Dichtern wird von uns mehr oder weniger naheljegende Kulturproblemen bewegt. Franz Herwig aibt mit„Das Schlachtfeld“(Adolf Bonz u. Komp., Stuttgart) ein n Polenroman von außerordentlicher Tieſe und ſcharfem Weitö ick. Nicht ſedermann wird Arnold Uli tleinen Dichter nennen. Sein Roman„Ararat“(Albert Langen, München) iſt ein weng auch packender, ſo doch ziemlich abſtrakter Ausſchnitt aus ber jüngſten ruſſiſchen Nevolution. Echter in der Empfindung erzählt Arthur Hetbal in„Veb dir, daß du ein Deutſcher biſt“(Tb. Weicher, Leipzig) einen Roman aus den Dranaſalstagen, die Deutſche wäh⸗ rend des Krieges in Rußland erleben. Guſtav Kohnes, dez niederſächſiſchen Volksdichters neues Werk„Hooge⸗Veld“(F. W. Grunow, Leipzig) ſpielt im Burenland und zieht geſ 18 und Deutſchlands gegenwärtiger Lage. Die wirtſchaftliche Hebunz einer großen Anſteblung bildet den Inhalt des Werkes, das durd die Art, wie ſoztale und politiſche Fragen darin behandelt werden, berufen iſt, ein deutſches Volksbuch zu ſein. Noch mehr aus dem Zeiterlebnis peraus kommen die Werke Friedrich Frekſas und Wan udel Eüffiers In Der Wanderer ins Nichts“(Georg Müller. München“ ſchi dert Frekſa einen Menſchen, für den das Leben den inneren Wer! ver⸗ lor und der darum aus dem Leben hinausgehen möchte, durch Krlez und Nevgſution aber ur Erkenntnis nzuer Lebenswerte deang“. Löfflers„Jerd Kaſpar, der Wandersmann“(Tarl Re Fner, Dies⸗ den) trägt ſelbſtbiographiſche Züge. Der Verfaſſer will am Auf⸗ bau des neuen Reiches mithelfen und rechnet mit mancher el Kriegsſünden erbittert ab. Ein Kampfbuch iſt auch das Werk Hans Bofgardts„Schwarz⸗Rot⸗Gold“(Rich. Bong, Verlin) ein Studentenroman aus der Zeit der erſten Demagogenderfolgung. Die Schilderungen der Zeitſtimmungen und der Schauplätze, Jꝛna, Heidelberg, ſind dem Verfaſſer vortreiflich gelungen. 8 Feierklänge des Lebens vernehmen wir aus ſo mancher kleinen Geſchichte, die wir in den Novellenbänden von ſechs zum Teil woh. bekannten Verfaſſern finden: In Max Dreyers„Die Inſel (L. Stbackmann, Leipzig), durch ſcharfe Beobachtungsgabe ausge⸗ zeichnet; in Richard Euringers„Tummelpark“(Walter Seifert, Heilbronn), dem Werk eines urwüchſigen Fabulierers; in Otto Ernſts humorvollen Plaudereien, vornehmlich aus Kinder⸗ land„Frieden und Freude“(L. Staackmann, Leivzig): in den echt empfundenen Novellen„Beſuch am Abend“ von Heinrich Leis (Ed. Voigts Nachflg., Wiesbaden), einfach in der Stoffwahl, ſicher in der Zeichmung der Charaktere; in Benno Rüttenauers Geſchichtenbuch„Aus der Landſchaft von Hinerwinkel“(Reuß u. Itta, Konſtanz), ein köſtliches Geſchenk für ſeden Badenſer, und endlich in den klaſſiſchen Novellen von Wilhelm Scholz„Die Beichte“(Georg Müller, München), die muyſtiſches Dunkel um⸗ ſchauert. Hochſchulnachrichten. Das Staatsmaaerum hat unterm 16. Oktober d. J. be⸗ ſchloſſen, den Profeſſor a. T. Dr. Guſtav Raſch zum ordenilichen Honorarprofeſſor an der Univerſität Heidelberg zu ernennen und dem planmäßigen außerordentlichen Profeſſor für neuere deutſche Literatur an der Uniperſität Dr. Friedrich Gundel⸗ finger die gkademiſchen Rechte und die Amtsbezeichnung eines ordentlichen Profeſſors an der Univerſität Heidelberg zu verlethen. % Die Zahl der'udenten der Heidelberger Univerſität iſt in den letzten Jahrzehnten außerordengich gewachſen. Im Jahre 1880 waren es im Sommerſemeſter 809, im Winterſemeſter 543 Stu⸗ dierende. Bis 1890 hatte ſich ihre Zahl auf 1089 und 970 gehoben, bis 1900 auf 1353 und 1280. Der erhebliche Zahlenunterſchied zwi⸗ ſchen Sommer⸗ und Winterſemeſter iſt an allen Hochſchulen bekannt. Im Somnmier wird die kleinere, landſchaftlich ſchön gelegene Univer⸗ ſitätsſtadt, im Winter die Großſtadt bevorzugt. Im Sommerſemeſter 1809 betrug die Zahl der Studierenden 1671, im Winterſemeſter 1359, unter ihnen die erſten 28 weiblichen Studenten. Weltere Jahlen ſind: 1910 un Sommerſemeſter 2413 und 2008(191 und 162 Frauen), 1914: 2668 und 1984, im Jahre 1918: 2805 und 2944(497 und 418 Frauen). Im Jahre 1919 wurde das dritte Tauſend zum erſten Mul überſchritten, denn im Sommer zählte Heidelberg 3408, im Winter 3236, außerdem in einem Zwiſchenſemeſter 1721 Studierende. Die höchſte bisher erreichte Jahl brachte dann das Sommerſemeſter 1920 mit 3488 Studenten. Die größte Zahl weiblicher Studierender hatte der Sommer 1918 mit 497. Von Karl Diem, Generalſekretär des Deutſchen Reichsausſchuſſes rs Lebensmittel(Fleiſch) iſt beliebt, aber auch Arznei⸗ morgens 4 Uhr ein Wachboot eine Gondel mit zwei Mann, die von hatte ſich hier bereits eine Schiſfskarte nach Amerika getauft, rrat aber die Aaiſt nicht an, weil ihm angeblich ſeine geſamten mittel in Amſterdam geſtohlen wurden. Er kehrte nahezu mittellos nach Nürnberg zurück und fiel hier gleich der Kriminalpolzei in die Hände. Vermutlich hat aber Scharold das Geld in Holland in Sicherheit gebracht.— Aus einer hieſigen Villa wurden in einer der letzten Nächte durch Einbruch Schmuckſachen, eine Sitbermünzen⸗ ſammlung, Pelze, Perſerteppiche, Brillantgegenſtände und Bronze gruppen im Werte von 300 000 Mark geſtohlen. Sportliche Nundſchau. Die Finanzierung der Turn- und sportbewegung. für Leibesübungen. 1.—9. II. Wie weit hat ſch heute Turnen und Sport nach 100 bezw. 50 Jahren Zeitdauer entwickelt? Wir zählen in allen Verbänden 1 Leibesübungen, ſowohl denen des Reichsausſchuſſes wie denen de⸗ Arbeiter⸗Turn⸗ und Oportverbandes zufammen%½ Millionen Mi glieder. Ich ſchätze aber die Zahl der wirklich regelmäßig Uebenden — auf die allein kommt es an— auf 600 000. Als R 5 den Begriff der zregelmäßigen Uebung“ habe ich„wöchen 1 Stunden“ aufgeſtellt, eine 1* die auch in der Berechnung Spielplatz⸗Ge ehas eine Rolle pielt. Dort iſt für jeden Bürger un . Bürgerin das Spiel recht auf 3 Stunden verkündet, d. h. fül ieſe Zeil muß nun Spielraum ee werden. Einmalite eee e einmaliges Fußballſpiel in der Woche er 1 mein Zeitmaß von 3 Stunden noch nicht. Ohne eine ſolche Mindeſl übungszeit iſt aber eine entſcheidende Einwirkung auf die Konſtiin tion nicht möglich. Mit 600 000 ſind die heute für unſere Volksauf. zucht en 195 nicht zu gering beziffert. Dieſe ſollen wir vermehren und zwar, um ein lla res Ziel zu nennen, auf 15 Millionen. Solange von 100 Men ſchen nur einer körperliche Uebungen kreibt, blelbk der Erfolg aus tun es aber 25, die im körperbilbungswichtigen Alter Stehe nämlich, dann kann man Einfluß erwarten. Die Zahl iſt alſo Minde ie aber auch ein bei ruhiger Naan erreichbar ſcg nendes Maß. Ich habe die Altersklaſſen unter 10 und über außer Betracht gelaſſen, die von 10—17 mit 100 Proz., die 17—20 mit 70 Proz., die von 20—30 mit 40 Proz., die von mit 15 Proz. Uebungswilligen dabei angeſetzt und bin ſo auf 25 Pro⸗ ent der Geſamtbevölkerung gekommen. Dieſe Vermehrung 77 eute Uebenden um das 15fache wird natürlich nicht ſofort ertel chen ſeln, ſondern ſich erſt mit der e der Werbearbeit ent, wickeln. Als Friſt iſt daher die vom Splelplatzgeſetz her bel Zeit von 30 ren(Spielplatzbaufriſt) angenommen. Das ein ſict feſt: die normale Selbſtentwicklung der Sache erreicht da⸗ 800 nicht a mähernd Der Staat muß daher durch gro 5ů Unterſtützung die Entwicklung beſchleunigen. dies zu geſchehen hat, ſoll im nächſten Aufſfatz dargetan werden. Der„ſchreckliche Fall“ Bürkle. Eine Erklärung des Verbands⸗Vorſtandes. Wer entſinnt ſich nicht der empörenden Artikel, die Seben Ende vonſe 54 Spielſaiſon die hier erſcheinende A..⸗Z.(Allgemeine Sport⸗Zeitung den als aufſehenerregend publizierten„Fall Bürkle“ gebracht 2 Märchenhaft aufgebauſcht, mußte die Angelegenheit ſedem Leſer der 5 .—8. von dem Spieler VBürkle ein waan lelſches Bild einprägen., Zweck war erreicht! Bürkle wurde disqualifiziert, dekam ab und zu Spit erlaubnis für Pripatſpiele. Die Angelegenheit endete mit dem Urteil, Bürkle auf die Dauer von zwei Jahren dom grünen Raſen verbann Seit vier Spieltagen iſt nun Bürkle wieder zu zugela 16 was„freundlichen“ Nachbarn Veranlaſſung gab, ſich mit Entrüſtung dieſer Ungeheuerlichkeit an den Verbands⸗Vorſtand zu wenden. Viel veröffentlicht nun in dem amtlichen Blatt, dem„Fußball“, nachſtehende Erklärung: „„Spieler Alfons Bürkle vom V. f. R. Mannheim wurde gnodz, weife für ſpielberechtigt erklärt, bezw. es wurde ihm im Gnadenwege en Amateureigenſchaft vor vollſtändigem Ablauf der im§ 51 der Satzung vorgeſehenen zweijährigen Friſt wieder zuerkannt, da einmal nach Riſ lung des Urteils ein Beweisſtück beigebracht wurde, das mö licherte, zu einer milderen Beurteilung des Delfktes beigekragen haben würe und andererſeits rund 1 Jahre ſeit Einleitung der Sache veruen ſind. Weil bisher Begnadigungen im allgemeinen nicht veröffentli wurden, ſo iſt man auch in dieſem Falle nicht von dieſer nebung a 5˙ wichen. Wenn es nun doch geſchieht, ſo foll damit ein gen fragen Rechnung getragen werden.“ Hoffentlich iſt mit dieſer Erklärung det Verbands⸗Vorſtandes alles hů Blut zur Ruhe gebracht, auch dasjenige der Schriftleitung der A. S. und dasjenige der„freundlichen“ Nachbarn. Rudſport. ſin h. Die Schlußrennen auf dem Mainzer Spor brachten dem ſin ken Kölner Roſellen einen hart—— Se en Seebergweiter über 50 Kilometer(zwei Läufe zu je 25 Kilometer) gegen Weiß⸗Frankf 1 a.., wobei Roſellen im zweiten Lauf mit 26:98 Min. einen ne ag Bahnrekord aufſtellte. Die Meiſterſchaft von Mainz über einen K. —.— ſiel an Kerz⸗ Mainz, die über zehn Kilometer an Sauerzaß ainz. er. Die Radmeiſterſchaft von Köln brachte nach zwei Vorläufen Kru, kat, Eſſer, Lengersdorf und Ch. Müller zuſammen. Der Endlauf ſühet über 50 Kilometer. Leider hatte der Kölner Müller unter Defekten, leiden, ſodaß er beim 30. Kilometer aufgab. Krupkat(Contineng reifen) fuhr das Rennen unangefochten zu Eade und ſiegte in 42 Min. 110 Sek. für die 50 Kilometer lange Strecke vor Eſſer und Len ersdorf. Ml 0 wure wegen ſeines unberechtigten Aufgebens von der Nennleitung 1 300 Mark in Strafe genommen. sr. Die Radrennen in Treptom brachten am Sonntag das letzte 1 jährige Bahnrennen. Das über eine Stunde führende Kehrausrennen zuerſt. Wittig por Lewanow, Appelhans und Sawall au der Spitze. durd verändert blieben die Fahrer bis zur 48. Minute, wo Lewandow 80· Reifenſchaden zurückfällt. Drei Minuten vor Schluß greift Appelhans ben wall und Wittig an, geht vorbei und ſiegt mit 65,030 Meter. Außer Er⸗ zurückgefallenen Lewanow endeten alle Fahrer in einer Runde. eer. gebniſſe waren: Kehraus 1. Stunde: Appelhans 65,830 Kugee⸗ 65,570 Kilometer, Witeig 65,540 Kilometer, Lewanom 68 970 meier. Weiternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Aarlsruhe. Deobachtungen vom Freltag. den 20 Oktbr. 1920, s uht morgens(ME) Auf Grund land⸗ und funfentelegrüphiſcher Meldungen,. ——ð— 77 0 Wind Niederſch ieidene Fuüftorun ort iu de Tenr. Ac.J Stürte Wetter kezzen— Hamburg 1732 1080 ſſchwach wolklos 2 Saune 7768—3 386 ſchwach Vedeckt— 0 ————— rankjurt a. M 766.1 2Neo ſſckwach beiter 0 nchen——— ſtill Dunſt 0 Kopenhagen. 773.0 8——— 575 Stockhoim. 770.¹8 4 ſsw/ ſſchwach vedeckt 9 J0b. 77„9 280 ſſchwach Nebel 1 0„ee————— Paris 78634 2[odo ſſchwach deiter 99* Marſeille. 761.4] 11880 ſchwach wolklos 0 di en 2 N0 ſcchwach bedeckt 0 RN———— Wertheim..151769 60—4] 11—[8 ſſchw. Tenigſtunt 127 767 5 7 8 Karlsruhe.. 2137673 Baden⸗Baden 503 760 2 Dilingen.715707.7— 2. Hof1281652 60—4] 3—4S0 mäß. 1 Blaſlen 780——1—1— S —828 2 E 4 2. SSeeee Allgemeine Witterungsüberſicht. Unter dem Kenland hohen Luftdruckes überwiegt uch ah noch das heitere, trockene Wetter. In ganz Oſt⸗ und 80 land ſind ziemlich ſtarte Nachtfröſte vorgekommen, deſondt, Poſen und Schleſien. Eine weſentliche Beränderung für eſt nicht zu erwarten. 400 Wettervorausſage bis Samstag, den 30. Oktober, 12 Uhr Zunächſt noch heiter, trocken, Nachtfroſt. — WRö . ˙⅛—%⅛w-mm]§—b ˙T „ * ee X* KX um den Betrag von 1, auf 3 Mill.& einstimmig beschlossen. dder in Papier nach dem Kurswert des Goldes zu bezahlen habe. des, Jeschatt in Elektrischeg Deutsch-Ueherste- Zertifkaten, Freitog. den 29. Oktober 1920. 5. Seite. Nr 401. ———————é— Handelsblaft des Nan Süddeutsche Drahtindustrie.-., Mannheim-Waldhof. In der heutigen hier stattgefundenen ordentlichen ZJeneralversammlung, in der 8 Aktionäre mit 1128 Summen vertreten wären, stand u. a, der Antrag auf Er⸗ höhuns des Grundkapitals um.7 Mill.& auf 3 Mill.& auf der Tagxesordrung. Die Generalversammlung genehmigte zunächst einstimmig den Abschluß und setzte die Dlviden de auf 10%(796 i..) fest. Ebenso wurde die Kapitalserhöhung Die neuen. at 1. Juli d. J. diridendenberechtigten 1,7 Nill. 4 Aktien werden von der Kommanditgesellsebhaft de Wendel in klavirgen(Lothringen) zum Parikurse zuzüglich 8, Stempel mit der Mangabe übernommen, den alten Aktio- nären 1300 Stück zu 1039 im Verhältnis von 1 zu 1 anaubieten. Wührend für die restlichen 300 Stück Aktien das Bezuss- recht der Aktionäre ausgeschlossen bleibt. Die Stempelkosten werden von den Aktionäten getragen, die ub- rigen Spesen von der Gesellechaft. Aus dem Aufsichtsrat scheidet aus Herr Kommerzien- rat Theodor Frank, Direktor der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft.-., der die Verwaltung gebeten hat, von seiner Wiederwahl abausehen. Zur Frage der Flligkeit von Goldschulden. Man schtfeibt uns: Ber Bundesrat hat durch Bekanntmachung vom 28. Sep · Under 1974 verordnet, dab die vor dem 21. Juli 1914 getroffenen Sreinbaruntzen, nach denen eine Zahlung in G0ld zu er- ſolgen hal,„bis auf weiteres unverbindlich sind'. Haran knupft sich die Frage, ob der Gläubiger einer nun- mehr fällig ge vordenen Forderuns durch diese Aufhebung r Goldwäbrung gezungen ist, die Zahlung statt in Gold unumehr in PFapierscheinen im Nominalbetrage seines zuthabens zu nehmen, oder ob er berechtigt ist, den Betrag Papier nach dem Goldkufrswert zu fordern, oder ob ab ranze Schuldrerhältuis, wenn Oläubiger und Schuldner sich nicht einigen, in der Schwebe bleibt, bis zu dem Augenblick. da der Reichskanzler, woru er nach dem Inhelt der Bekannt- machung berechtigt ist, die Verordnung wieder aufjer Kraft delrt. Die Beantwortuns der Frage ist immet noch eine offene. Insbesondere hatte das Reichsgeticht noch keine Gelégenheit, sieh hierüber zu äußcrn. Es ist aber interessant, daß das Ober- undesgericht Celle dureh Urteil vom 2. Juni 1920 in einem echtsstreit einer schweizerischen Firma, welcher eine Hypo- tnek mit Goldklausel gegen eine Hannoversche Firma zusteht, zu Recht erkannt haf! Daß die Goldkloasel an sich zu Recht bestehen blie h. dad atzer ihre Wirkeatkeit im Sinne der genannten Ver- ordnung„bis auf weiteres“, das heißt bis zu dem Zeit- dunkt der Aufhebung dieser Verordnung, aufsehoben sei. Der Antrag des Schuldners. zu erkennen, daß er berechtigt sei, keine Schuld an Kapital und Zinsen statt in Gold in Dapfier zum Nennwert zurückzubezahlen, wurde deshalb zurückgewiesen und ebenso der Antrag des Gläubigers, daf Während des Bestehens der Verordnung der Schuldner in Gold Es wäre außcrordentlich wünschenswert, wenn diese Streit⸗ ktagen zur Entscheidung des Reichsgerichts gelangten. * Gelsenkircben— Deutsch-Luxemburg— Siemens- Schuckert. Zwischen der Rhein-Elbe-Union und Siemens- Schucker t bestehen schon seit längerer Zeit, wie die„Frkt. .“ aus Rerlin erföhrt. Verhandlungen, die zweifellos auf eine Art Interessengemeinschaft zwischen der St innesgtruppe—, die Rhein-Elbe-Union ist bekanntlich die Opergesellschaft der seinetzeit zwischen Gelsenkirchen und dutsch-Iuz emburg auf 80 Jahre geschlossenen Interessen- Semeinschaft— und der Siemensg ruppe hinauslaufen. 6 Tlektrlzitätswerke.-G. Lahr. Die(iesellschatt beabsich- ust, das Aktienkapital uf 3 Mill.& zu erhöhen. Der Beschluß Rauber scll is einer CGeneralversammlung am 4. November im Mfaussgale zu Lahr gefaßt werden. Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplierbörse. Frankfurt, 29. Okt.(Drahtb.) Im Anschluß an die weitere gerung der Deviseu herrscht rege Nachfrage nach Stez 0 deten Kurse fest lagen. Lehhaft war Aln da tApapieren. Betn erster Kurs 40% Sefteigert Nurde. 1200. Ferner bestard d Kauflust fär Bagdud Seric I. welebe 200 G. genaunt wur- 268 und weeiter stiegen. Oesterreichische Staatsbahn gewannen des Meribaner zogen erneut an. 5% ige Goldmexik aner waren ſsonders bevorzugt, 780 plus 13%, 3% ige Silbermexikaner 530 105 5½. Suüdsee Phosphat fest, 1775.1806, wie überhaupt Ko- kellelwerte sehr in den Vordergrund traten. Im freien Ver- „ar wurden Lechwerke gesteigert; sie sehwankten twischeg 8 Neckarsulmer Fahrreuge 348—350, im Verlaufe m abgeschwächt. Mansfelder Küxe 4830 genannt. Balti- bre stiengen auf 506. Anatolier-Prioritäten auf 177. Montan- maunheimer General ·Anzeiger.(ubend · Aus gabe.) %¼, Mannesmann 127. Fest lagen Westeregeln, 1020. Auch in Belsenkirchener Kar reger Verkeht, Phönix und Harpenar jedoch abgeschwächt. Elekttizitätspapiere setzten ihre Auf- wärtsbewegnag in mablgem Tempo fort; A. E.., Schuckert, Licht u. Kraft, Siemeus u. Halske, ganz besondesr abet Lah- mever hohet. Adlerwerke Kleyer ſest, desgl. Daimler ge- bessert. Motoren Oberursel zu erheblich hoheren Kursen ge- sucht. Ferner lagen Hydronteter, Cement Heidelberg. Verein deutscher Oelfabriken. Lederwerke St. Ingbert ſest, Farb- werke tlöchst steigend. Auch Ba d. Anilin, Holzverkohlung und Rütgerswerke gesucht und wesentlich höher. Spinnerei Ettlingen schr fest. Die ſeste Tendenz hielt weiter an und erstreckte sich auf dlie meisten Märkte. de dem mäßigen An- gebot große Kaufaufträge gegenüberstanden. Privatdiekont 3½. Berliner r e Berlin. 29. Okt.(Drahtb.) Die starke Steigerung der De- visen gewährte der Festigkeit der Börse einen Rückhalt. Die Kursbewesgung war jedoch am Montanaktienmarkt nicht all- getmein nach oben gerichtet, da Laurahütte 1026 verloren, an- gehlich im Zusammenhang mit der Nachricht, daß die absolute Aktienttiaſorität auf die böhmische Braunkohlen-Interessen- gruppe übergegungen sei. Auch Bochumer waren 16% niedriger. Phönik verloten 12, Rhein. Braunkohlen 13 und Thale Eisen- hütte 18%; dagegen stiegen Hoesch, Deutsch-Luxemburg und namentlich Buderus, und Schwankunzen angehnlich. Recht feste Haltung zeigten Farbwerte, von denen Bad. Anilin etwa 30% gewannen, Von Elektrizitätswerten stiegen Deutsch- Vebersee 33, Schuckert? und Sſemens u. Halske 10%, Speztal. papiere waren vorwiegend gebessert, 1o und mehr Prozent ge- wanten Augsbutg Nürnberger Maschinen, Deutsche Waffen und Hirsch-Kupfer; dagegen litten Orenstein u. Koppel unter ſortsesetzten Realisierungen. Valutapapiere waren gebessert auf die Steigeruns der Deviseni Steaua Roglana waren 100% höher. Von Kolonialwerten waren Südsee-Phosphat und Slo- man bevorzugt. Das Geschäft war späterhin allgemein weniger umfangreich mit Rücksicht auf den Ausfall des Verkehrs am Montax. Berlin, 29. Okt.(Drahtb.) Laut Beschluß des Börsenvorstands fincket am Montag, den 1. Noyvember kein Effelrteubörsenverkeht statt. Die Festsetzung der Devisenkurse wird indes erfolgen. Der Verkehr an der Produlten-, wie auch an der Metallbörse wird hiervon nicht berührt. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 20. Olctober. Orahtb.) Die starke Devisensteigerung Wirlete am Produktenmarkcte lähmend auf das Malsgeschäft. Für Mischfutter und andere Futterstofſe herrschte befriedigen krage. In Fillsenfrüchten zeigten die Händler einige Kaullust, wührend der Konsum sich weiter zurückhält. Rüben waren an- geboten. Rauhfitter behauptete seinen Kursstand. 00 Devisenmarkt. Frankfurt, 209. Okt.(Drahtb.) Die steisende Bewegung hielt im Vormittagsverkcehr an und es war bei lebhaftem Ge- schäft auch im amtlichen Verkehr erneut sehr feste Haltung zu beobachten. Nachbörslien auf stärkeres Angebot hin schwächer. Es notierten: Belgien s20(amtlich sgo), Holland 2380(23825), London 266(271), Paris 488(4985), Schweir 1220 (1225). Newyork 77(771. Frankfurter Devisen. B. Blicder örteder drteper LSeld Brief LSeid Brief 8. Oktober n 2 4 2 i n—757— Belgſen. 98. c.3 32,0 880.50 Schwoden 8 1493.K4%% London 70.70 271.30 Helsſegfors. 1—.— Laris. 72 408. 499.— New Verk 77.85 Soſnwelr 163. 1 28.78126.20[Wien, a tes——— Spanlen f1044.— 1046.-ae8.171.25[.-Oest abg.] 29. 24.03 ſtaflen. 275.70 287.0 27.80 Budepest 16.— Dänemark„1021 086.50,1068. 80 Prg I„ 88.60 Frankfurter Notenmarkt vom 29. Oktober. Geld Brie Geld Brief Amenikanische Noten. 74.½ 75.1% Oesterr,-Unger., alts.—.—4— Heiglschle„„ 54838 551.88 Nerwegischos Dänsche—— Rumsalsche 122.25 122.75 Engſischos 26868] 269.35 Spenfscgee Franröslsche,„„„ 90.30 393.50 Schwelzer 12301200.30 Noſländische 2273.302276.50 Schwedische——. Itaſfenlsche. ecbeche-Slovsk... 83.25 38.75 Oesdorrsich, abgesl.17.5] 178 Ungartscheses Tendenz: ſest, später schwücher. Berliner Devisen. Amlll. 28. Oklober. Oktober 1* del LSeld! Briet Sebeee 30.45 30g 38 84% S8058 Pene.— Ohristlenla 1024.951028.0 141.4/½1043 35 Schwelz 100 80 1190.30 Nopenbagen.31.4.33.3/%04 4104%8 Spenlen 5——— Steckheſm 1468.50140:. 50 4„ 401.0 Oest.-Uag..7% 22 58 Holsiagors172.50 278.20 17½/.85 Wien ebg. 227 2440/ 2ʃ.40 ſtaſſen 275.70 279.——— 80⁰ 86.13 87.50 88.19 Londen 262. Ju 263.% 259.70 260.30 Budepest 16.48 16 680 10.7 Waren und Märhie. Vom süddeutschen Tabakhandel. Aus Fachkteisen wird uns geschrieben: Mit dem Aufkaufe der Sandblätter in der Rheinpfalz, wofär sich die Preislage bis 2000 f pro 50 kg stellte, ist der Einkauf erledigt. Die Sand- grumpen sind bereits unter Dach und Fach. Wegen dem Ober- de Nach- V Nviere erkuhren sdäter mehr Baacktung. Buderus gewannea gut regt sich bereits die Badische Landwirtschaftskammer. nheimer Ceneral-NAzeiger In dieser Angelegenheit fand vor kurzem eine Versamm- lung in Karlsrühe statt, wobei sich die Interessenten in Fol- gendem einig waren: Dia Produzenten sollen die Here- schaft über den Verkauf des Tabaks in den Händen behalten indem sie hierzu Organisutionen schaffen, wofür auch in den einschlägigen Bezirken bereits berufene Perséulichkeiten be stellt worden sind. Die Sache auf genossenschaftlichem Wege zu organisieren, hielt man zunächst nicht für gegeben. Die ge- gchaffenen Organisationen sollen direkt mit den Fabrikanten in Verhandlungen treten, damit die.andwirte beim Verkauf nicht zu kurr kommen und insbesondere nicht zu früh ver- kaufen. Auffallen muß es, daß in dieser Versammlung gerade nur von Fabrikanten gesprochen wurde. Gewiß haben die Fabribanten auch schon in der Vorktriegszeit und im Kriege Tabak beim Produzenten gekauft, aber dies nut zum gewissen Teile. Pie Herren von der Kammer werden doch kaum an⸗ demen können, daß die Fabtikanten bei einer derartigen 'reisstellung blindlings auf die Tabake einstützen werden. Der Handel war es bis jetzt immer, dem diese Rolle zufiel und der rolche auch stets in gerschter Weise vertrat, im besonderen also den Kontakt fur die Preisstellung btwirkte. Es ist kaum anzunehmen. daß der Fabrikant dieses Risiko voll überneh- men will. konnte man doch von dem Gros detr Fahtikanten von jeher immer nur die Worte hören: Er kauie seine Tabake erst d an n. wenn er solche tichtiggehendfermentlert fertig sehen kann. Man denke dabel an den toer Tabak, welches Ge- sicht dieser heute macht und dann, wann solcher erst recht zur Veratrbeituns kommt. Der Fabrikant wird hierimit seine Last bei der Fabrikation haben. Und dann: können denn die vermeindlichen Fabrikantenkäufer die Tabake alle auf ⸗ nehmen? Die wirtschaftlich schwächeren Fabrikanten wür⸗ den denn doch auch Tabak brauchen. Auch hier sileht man wieder den Egoistenstandpunkt, möglichst viele Existenzen zur Strecke zu brinzen. Im Zeichen der Zwangswirtschaft sucht man solcher nun den Weg zu ebnen. Dem Bauer müssen aber die Augen aufgehen, wenn man Folgendes dagegen heute schon ins Feſd führt: Kann der Bauer, wenn er ohne Organisation Sehandelt hat. nicht etwa mit den erzielten Preisen bei den Grumden und Sandblättern dieser Ernte zuftieden sein? So- eben wird sogar gemeldet, daß für Obergut Preise bis 200 pro Tentner geboten wurden und daß bexreits zu diesem Preise oinzelne Produktionsorte sogar schon gehandelt sind. Dabei ise das Schönste, daß hiermit sogar schon die Kriegs- und Revolutionuspreise bei weitem äberhaelt sind. Dazu nun noch die damalige hohe Revolutionsvaluta gerechnet, wo der holländische Gulder auf 40& stand. Das Eingreifen der Kammer wird daher nur eine Preissteigerung rur Kolge haben, kür welche gar die Fabtikunten den Gutgenug machen sollen. (Als hätten diese durch Ausschaltung der Händler dadurch orteile zu geniehen.) Dieses Motiv ist aber viel zu durch- sichtig. als daß die drutschen Zigarren- und Rauchtabalcfabri- kanten nicht deutlich genug erkennen wollten! wo ses eigentlich hinausgeht. Diese Verkäufe vollzogen sich doch im Zeichen des freien Handels an Fabtrikanten und Händler. Jetzt aber die Ilauptsache: Augenblicklich schon zeigt sich ein stärcerer Preisrückgsang füräberserische Um- hlatt- urd Einlagetabake. Die Domingotabatternte ist derartig grolßl ausgefallen, daf diese Produzenten ihre Re- gierung ersucht haben. das Produkt einstweilen selbst zu über- nehmen. bis hierfur ein einigermaßen annehmparer Preis zu erzielen ist. Diesef Antrag ging hervor aus dem Umstaude. dab die Exporteutre hierfür ganz minimale Preise boten. Auch die Qualität des Domingetababs fiel seht gut aus, und daß ge- rade Domingotabak eine Konkurtenz des deutschen Tabaks ist und welche enorme Quanten hietvon von jeher in Deutschland verwendet wetrden, weiß jeder Eingeweihte. Nur Sutnatra- Drekblätter waren einigetmaßen preishaltund. Also ist auch dies Mütchen von der Finfuhrbewillligung illusorisch, dan nicht genug Auslandstabake herankämen: vielmehr sind die Läger tler Fabrikanten und Händter in Auslandstabaken derart reich- lick. daß diese Einſuhrbewilligungen jetzt schon auf lange Zeit als austeichend gelten dürfen, Im Augenblick werden nuch gewisse Quertreibereien sogar im Hinplick auf Beibehaltung der Kontingentierung getrieben, allein durch die vollständige Auf- lisunx der Zwangswirtschuft, die nur noch eine kurze Frage der Zeit sein wird. werden diese gegenstandelos werden. Handel mit Schlachtvieh. Narlsruhe. 28. Okthr.(BL.) Zur Preisfestsetzupg bei Markthandel mit Schlachtvieh hat das Ministerium des Innern soeben eine Verordnungs herausgegeben, nach der den Metzgein und Fleischwarenfabrikanten die Verpflichtung. zur Ausfertiguns von Schlußscheinen auch für diejenigen Fälle auferlegt worden ist, in denen sie auf Schlachtvieh- märkten Vien für ihten Gewerbebettieb vom Hzndler erwerben. Gegen die Zwargswirtschaft im Tabakgewerbe. Bremen. 28. Okt.(Wolff.) Aufi der gestrigen Tagung des Vertrauensausschusseg des deutschen Pabakgewerbes Furde von allen Gienerbegruppen gegen die Stimmen der Tabakpflanzer und Tebakarbeſter eine Entschließung angenom- men. die die Eintührung der völlig freien Wirtschaft und Beceſtigung sämtlicher Otganisationen der Zwangswirt⸗ schaft mit Einschluß der Außenhanzelsstellen von der Regle- rutig fordert. * Einstellung der Neckarschifiahrt. Nach Liner Meldung aus Heidelberg mußte inkolge des niedrigen Wasserstandes des Neckars wiellerum die Neckar⸗ schitfahrt eingestellt werden. Fra 5. Div. 78. 29. 28 N. Nv. 28. 29. Div. 28. 29 nkkurter Börse 57%—— 9% Denteche Reichsanl. 79.50 70.30.59% Sddést.Esb. ͤf, ES Auge Gegdgente!,&-eis Gete Aschergleben 30 307, 808.— dstverzſnsliehe Werie Aeln Secldgen 7 13420 188.— end— 1„. 4%00 ge-Juebftontst— en 355.—551.— ) mindische. 28. 29. Thein. Fiyp.-Zank 3 1888.50 188.30 Adler& Oppenhelm 2%e d 88.78 5 8% 20., Opllget.„ Söclsede Aig 10—Köla-onweſſe'? 15 48.— 448 78 45 ennh Gacd. Oise.-Ges 8 191.50%½190.—[Legerfabrik Spier. 13 3% de.. 4 68. 88.80 4½% Anstoſſef, Sot.. II.163.—172.— Setrgmang Slektt. 12 27a.28279.J Sebr, Körng... 15 300 50.— eer Ner! eee Lederwerke Rothe. 7/% Preug. Ronsols...30 8 8% 4% 40% Serſe Ii.. 123..—- Serſiaet Eletetr.. 8 2..— Nostham, Felſefess 8 400. 40. 808— 9 v. 1913—. 5 70 Bergverks-Aktlen. o, Sögd. ingd. 10% Jo 850 533%4½%% A 8, Obl. v. 1908——8ſ½g Nürnderg. 18 330. 51.—[Lemefer x Co. 8 217 78222.— % de. dlehaan 8235 SedSteb v, Gubet 4160. e, Ssſeher; 19 00. 38 570s. Ueberses-El-OeT—Sishsrethatts,.-70 80 Paufszhie 4 425 5%%% 95.40 Beutsch-Ser, Scde 19 30.. Melg. Ludeipsntf 12 7˙% Badische Anielhe. 16.16] Olwidenden-Worte Schaqer Gußstehſ 5 354.—e73. Ciade“: Sſsmsschin. 12 320. 335.— 85 2 2 Selsenk. Bergw..474.%463 Masehinenf. Kleyer 18 3% s erlsche Anl. 4 64.50 Sobr. Gidler& Co. 12—.. ae A Hofmanz.3 489.75½493.— %% Neichs. Sehetradl.—.—— el⸗ 33 302.—l0] de. Badegis... 0 3% Nessisehe Aaſelhe 51.25 53.00 Frangp.-Alctien. Div. Sroen, Zererfd. 9„. ugg boe%80. 19—. 14.— 258..and V. do. 30•75 eeee 10.0. Je, Bad. Dunsch 14 4% Frenkfurt. Stegtag107.—10.30 Schantaagbehn. 0 ſegs. 6ai.—] Juderds Fsenm.. 7% B80. 60.0 c Nitte 12 399. 889.— Reſchsschatzanl. 73. Odechl. Eisenb.-Bd. 3 29.—201.— Dalmlermotor.. 8 2 4% Münghen. Stedtaai] 58,% 58.%% Alig..-U. Streßh. 6.78 99.83 Jbem. Srlesznelm.12 359.—.—N eeeeee 0 170 558.— % eug. Schstzanw. er- de. Elsenind Gatoj 14 318.—313. Masghfbr. Eülingen 9 4% Frankf. Hypothoken- Sf., Senl. Stra denh. 7½... 1 15 Chom. Weſler 12 2.„Oberschl. Elsb.-Hed. 6—— 5% ie 80.50 Ppöniz Zergbsu. 8 620.618.— 90. Eisenaen.. 10 2 danſe-Bfendbriefef103.50 102.0 Südd. Elsenbahn.. 5½08.7t15. Shem. Albert.. 40 950.—518.— do, Elssnind.. 14319. 813.— e Fteud. KGn.. INa. u Laurah 0 430.—— Orltzner, Durlseh. 18 Qost. Stastselsenb. 70..—23150 Jonsofcſs Belgb.. 22— 10.— do. Kokswerke. 17 52.25556— eennn 51 2210ſ ranspart-Altlen, ae e 1 Aitamates Kiten Sauet 47 10 e e eee i8 e 618— Meer 3 hestangeete Saigre acpeie Jelbedere Eein. 0 t650180 Sbein.Sreabe e 42,58.— 948.50 %g de. en 189% Flemb.-Am. Pökett.— 1g1 304.50 Stets N öbem Napser 12 vifle Oestert, Schota-.Auet, Bamglsch. Seltsede Secs e0 Sh. Metae Vers d J40. 35.— 155 U7 Sirenb-A5. T Nerdd, Lieg., 18. 35.—Sednelpt.Fregl f. 7 aarae g 33.5 30 28 ferbeam. FSett.— 0 Heutsene Felſe.. 7.77. Nbeig. Stahfwetke, 340. 525.— 58 P 542 52k 80.en 6 Fere 00. 8 27, le e e 8⸗ 8 5 88 ddeee, 8— 9—. orzell. Wessel. f. 105 1 anss mpfisecnl. 5 u. 1 7 om Hütteg.— 97 emagastete-Alckies. d. evectabe. pgb: 30 4% 4e, Plberronte—.=Nergd. Ceyd.— Sürkcoseerze 45..— Aütgersee„ 8 4% uslandisehe 5 Grn 8 Bilfinger 3 243.30 243.—Seilindustrie Wolff 7 4½% do. Paplerronte.——.— Hank-Aktlen. Sberteſder Forben. 18—.40.—[Sschsenweck 20 54.50 40 Dest. St. 1 Cemegtw. Heidelbg. 10 288.—298.——] Spinn. Ettlingen. 1 4% Tork. Administ-Anl] 98.— 100.— Eſakktt.Lleht u. Sraft 0 179. 178.78 Seguckert A 0. 8 278. 301.— %0 J0.——5—9 8a0 Tallin 12. Nemmgsrpsß. Ksls. 12 4% do. Bagdad- Sort. Hondele-Ges. 19 Ik. t. 6. Unt.(Tür.) 0. Se nens& Heſste 12 170. 388.— 0.—12 Scheldeshst. 20 714.—10.— Uae estenng. 10 Eiseabaha!. 250.- 0% Semm., Ot Ssch veller ZSetrgw. 13 398.—399.85 eſephon Berſinerf— 280. 293.— 15 20 gbed Ne 77 12 deen Elott. 7 30-.80 WSggenfabr. Fcda 43 e, J. B29Jad. Zarme ndter Bene 8 Feſen le Focler 495.—0— ie Tabsctegis— 43— 7% Urger Seld-Nente* 3030 Farbw, Förhastk. 12 115.50%4. Zelke ibe elsde 10 TKiae bhn 168.—168. en 18 225 Seſtsd Sezane 10 47377..„% Frdat. Ss wnt 1 28%½ 288. V dd. At. Ate. v. 910 2976 29 30., en. F. Aannheim 1 Zbetterfedett, Bad 14% do. um fiz. Anlslbe—.— ee eee 3 Frle Aclened itte. 33 135½%%0„er. Slanzstofe 207)—.— 5 0 Rte.y. en. Farb. n 1755—% Prankenthei— 370 4⁷ N eene Filttel ra lvebk 8 1 7 05 Goutz 1581 915 7759101 e 10 15 15 do. Kohl— do. 573—9. 555 org JDireunt. Aaschinesn— ö denseg-W²erte 45 1ee Borliner BIrse. ½ U St-Ktudel 4. J78) Geten.. 4 e eeee e, ee e ernat Neleg. 10 223—43.— e 12%e%%%%ef e Reichs- ung 7 4% J0. Nronentente 34.600 J4.40 Ladustrie-Aktlen. Jeldsonmigt,Th., 13 1, J e% Sulnes.. 770, 250.— JFEEGCCCGCCCC00 0 Sestereldee, eee. Fe ecete 4 28 Le geneen 8 5 78 Lahmeyer 24.— O. Schgtranw. Ser.—.—„ Oes-Uagat. ſor nheim. oehlaen 242.—.— 0, Genud 7⁰⁰. derdes,* 15 23 822818 A erg, Mannh. 7 203. 10.— 5% 0. Ser. H.....—.0 Stestsbenk, aſte 78.—78.—. 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Achtnich; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Stenz. Frauenchor, hl. Abendmahl. Nachm, 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Achtnich.(Der Kindergottesdienſt fällt aus.) Jungbuſch⸗Pfarrei, Pfar Jungbuſchſtr. 9: Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schenkel. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr, Predigt, Pfarrer Maler, hl. Abendmahl. Verein f. kl. Kirchenmuſil. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Maler. Chriſtuskirche: Morgens 10 Predigt, Bikar Fink, hl. Abendmahl(Bach⸗ chörl Nachmittags 2 U i 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Gebhard; 10 Uhr Pre⸗ digt, Pfr. Knobloch, hl. Abendmahl(Kirchenchor). e che: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn, hl. Abendmahl. utherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Huß, hl. Abendmahl(Kirchen⸗ chor) 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Huß. Nachmittags 42 Uhr für Mädchen, Pfr. Huß; 2 Uhr Kindergottesdienſt, Kapp Melauchton⸗Pfarrei, uhlandſchule(Turnſaal): Morgens 10 Uhr Predigt, VB.⸗Lic Knevels(Kirchenchor); 11 Uhr Kundergonese 8. 81 rbelt Och. Danz⸗Kraulenhaus: Morgens 11 uhr r Pfr. Dr. Lehmann. Neckarſpitze: Morgens 10 Uhr Prebiel, Pfr. Schenkel; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Schenkel. Nedarau: Morg. 10 Uhr Feſtgottesdienſt mit Kollekte, Pfr. Jundt; 11 Uhr Kindergottesdienſt der Nord⸗Pfarrei. Nachmitags 1 Uhr Chriſten⸗ lehre der Nordpfarrei. Wachengottesdienſte. Thriünsligcher Wi ft mo c 8. Nov., äbends 8 Uhr Pfr. D. Klein. Mittwoch, 3. Nov, abends 8 Uhr V. Kappes. — Donnersta 8 Uhr, 85 9* er Miſſions. Franen⸗Verein. Mi„28.„ nachm. u⸗ ſammenkunft im Diakoniſſenhaus, F 7. 27.* Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. Verein für Junere Miſſion A. B. K 2, 10: Sonntag nachmittag 3 Uhr; Dienstag abends 87½ Uhr.— Schwetzingertraze 90. Sonn⸗ tag vorm 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Dienskag abends 87 Uhr.— Sbamitſtraß e 15: Sountag nachmittag 3 Uhr; Dienstag abends Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhoferſtroße 8; 2 abends 8 Uhr. i Gemeinſchaft, U 3, 28: Sonntag vorm. 9½ Uhr und nachm. 8 Dennerstag abends 8 Uhr. U4. 19a, Hi us: Sonntag vorm. 934 Uhr und chriltageenge e u5 abende 8 Uhr; Donnerstag abends 8 iſten⸗Gemeinde, U 4, 198: Sonntag nachm. 3 Uhr; Mittw. abds. 8 Uhr. Kirche ſtraße 28: Sonntag vorm. 9/½ Uhr und nach⸗ aiaſceh 925 2 1——— 33 krahe 6. G1 Gemein reinigun au„Hinterhaus: 1. bis 7. Nop. Bibelkurs und— —. Sseeentet, g 1 Kugenge Gemgians- 7, 29: ittag 5 Uhr. Feſt. FPFPCCVCCCC Aatholiſche Gemeinde. Jeſuttenkirche: Samstag. Von—7 Uhr und von 8 Uhr an Beicht⸗ enheit; 6 uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 ÜUhr Chriſtenlehre; 6 Uhr Beſper; von—327 Uhr und von 7 Uhr an Beichtgelegenheit. Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht Hit Prozeſſiun und Segen. Die Kollekte iſt für die Armen des St. Vinzentiusvereins beſtimmt.— Montag(Allerheiligen.) Von 6 Uhr an zeichtgel enheit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Amt; 5110 Ahr Feſtoredigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 353 Uhr feierl. Veſper mit Incens der Re⸗ Himien, hierauf To per; von—f7 Uhr Beichtgelegenheit, ebenfo den abends 174 Uhr an. Abends 7 Uhr Predigt und Allerfeelenandacht. 2 Dienstag.(Allexſeelen.) Von—7 Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl. Meſſen; 7 Uhr hl. Meſfen; 7 uhr Seelenamt für die Ver⸗ rbenen; 9 Seelenamt füx die n Krieger; 10 1 8255 3 2— ſi ſenen⸗ Krieger; 10 Uhr e 0 Verſtorbenen, 55 Gräberbeſuch in der irche.— Während der Allerſeekenoktap iſt jeden Abend 6 Uhr Aller⸗ Von Allerheiligen Mittag bis Abend und an Aller⸗ ſeelen den ganzen Tag kann nach Art des Portiunkula⸗Ablaſſes der bollk. Ablaß gewonnen und den Verſtorbenen zugewendet werden.— Donnerstag. Nachm. 5 Uhr Predigt und Andacht für die Mit⸗ „glieder des Paramentenpereins; von 5 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— Fa e Bon—48 Uhr Beichigelegenheit; 47 Uhr hl. Meſſe; 7. Uhr e Segen für die Mitglieder der Ehrenwache. Batcke Plarrüürche: Samstag. Von—48 und von—9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 8 uhr und 7 uhr bl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 4 10 Uhr Prebigt, nachher Amt und Tedeum; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 3 uhr Roſenkranzandacht mit Segen, nachher Beichtgelegenheit.— Monta g.(Allerheiligen.) Bon 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 310. nir Predigt, levit. Hochamt und Segen: 11 Ußr Kindergottes⸗ „dienſt mit Predig. Nachmittags 543 Ubr Schluß der Roſenkranzandacht „Segen. Abds. 7 Uhr Allerſeelenpredigt, nachher Andacht f. d. armen elen!— Dienstag.(Allerſeelen.) Die hl. Meſſen beginnen um 6. Ubr; 8 Uhr Schülergottesdienſt: 10 Uhr levit. Seelenamt für oſle Akbgeſtorbenen, nachher Gräberbeſuch in der Kirche. Abends 6 Uhr Herſeelenandacht und ſo während der Oktav.— Donnerstag. wurde am Mittwoch abend 11 Uhr im Alter von 772 Jahren, 5 nach Zlägiger Kranltheit ins Jenselts abherufen. As war unser alles. MeciElNt, den 28. Oktober 1920. 92059 Im Namen der tleftrauernden Hinterbliebenen: Stefan Satller und Fran Sophie. 7 bendeune Samstag. 30. Oltober, 4 Uhr. — 5. Sind Ihre Zäöhne in Ordnung? Wenn nicht, so besuchen Sie das neu eröffnete Zahn, Atelier in Albert Sioberling, M2,9 leh empfehle mich im Aufertigen von sämt- ulohem Zahneraatz in Gold u. Kautschuk. Eigenes Laboratorium, daher dle billigst. Preſte möglieh. ÜHeparaturen in einigen Stunden fertig. Fonsultationen, nebst Auskunft Rkostenlos. Sprechstunden von 8½ vorm. bis 17 nachm. Fochsebnle fir Fraben und Nädeben, 8f Sünmugen Zuafang November beginnt in unſerer Koch⸗ ſchule ein neuer Kochkurs für Jrauen und ſchu wentlaſſene Mädchen. Anmeldunge hierzu wer⸗ den bis mit Montag, 1. November an Werktagen! eparataren vorm. von 9— 12 und nachm. von—6 Uhr vom Hausfrauenbünd, k 6. 20, entgegengenommen. an krnerne 8 Das Honorar für, den 20 Abende umfaſſerden Kur betragt 50 M. und ift bei der Anmeldung achgemißz ausgefüh; en bezahlen.„Ferd. Heche! Mannheim, den 20. Oktober 1920. 11772Pianolager— G3, 10 55 Das Komitee. Fernruf 1103 u. 6130, 8167 Zuſammenkunft jeweils . Faenkent 6. Uhr Salve.— Sonnta 15 Von 6 Uhr an Beichtge⸗ eg eſſe; Abends von—3½ 8 Uhr Beichtgelegenheit.— Freitag.(Herz Jeſu⸗ Freitag.) ½7 Uhr hl. Meſſe zu Ehren des göttl. Herzens Jeſu; 410 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen.(Paramentenverein.) Katholiſches Bürgerholpital: Sountag. J69, Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 10 Uhr Gpmnaftumsgottesdienſt. Nachmittags 4 Uhr Verſamm⸗ lung der Mitgliedet des 3. Ordens.— Montag.„(Allerheiligen.) 229 Uhr Amt mit Segen; 10 Uhr Gymnaſtumsgottesdienſt. Nach⸗ mittags 4 Uhr Roſenkranzandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Beichtgelegenheit von nachmittags 4 Uhr an. Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. —Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Frauen; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen; von—5 Uhr Beichtgelegenheit. Abds. 7. Uhr feierliche Aufnahme in die Frauenkongregation mit Predigt und Segen.— Montag. e e 6 Uhr Frühmeſſe und A e 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligen; 11 ÜUhr Kindergottesdienſt. Nachmittags 43 UÜhr Roſenkranzandacht mit Segen; von—7 Uhr Beichtgelegenheit. Abends 28 Uhr Allerſeelen⸗ predigt und Andacht. Dienstag.(Allerſeelen.) Von 6 Uhr an hl. Meſſen; 47 Uhr Seelenamt für alle Abgeſtorbenen; 7 Uhr Seelenamt für die gefallenen Krieger der Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei; 8 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Abends 47 Uhr Andacht für die Abgeſtorbenen. Während der Oktav iſt jeden Abend 37 Uhr Andacht für die Abgeſtorbenen.— Donnerstag. Beichtgelegenheit von abends—7½8 Uhr; 7 Uhr Andacht für die Abgeſtorbenen; 8 Uhr Verſammkung der Männer⸗ kongregation.— Freitag 6 Uhr hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 247 Uhr Herz Jeſu⸗Amtt 48 Uhr hl. Meſſe. Abends 7 Uhr Andacht für die Abgeſtorbenen. Geiſtlirche: Samstag.—7 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Roſen⸗ kranzandacht mit Segen; 8 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 ühr Beicht, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 0 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nach⸗ mittags 3 Uhr Andacht:—7 Beicht. Abends 7 Uhr Roſenkranz⸗ andacht m. Segen.— Montag(Allerheiligen.) 6 Uür Beicht; 7 Uer Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 710 Uhr Prediat und levit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags Veſper, nach⸗ her Beicht. Abends? Uhr Predigt und Allerſeelenandacht.— Diens⸗ ta g.(Allerſeelen.) Beginn der hl. Meſſen um 6 Uhr; 7 und 7 Uhr Seelenamt: 9 Uhr levit. Seelenamt für die Verſtorbenen der Pfarrei, hierauf Gräberbeſuch in der Kirche. Liebfrauen⸗Kirche: Samstag. Von—7 Uhr und nach 48 Uhr Beicht⸗ gelegenheit. Abends 6. Uhr Salde— Sountag.(Kommunionſonn⸗ tag der Frauen) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gem. Kommunion des Müttervereins; 0 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 3 Uhr Roſenkranz mit Segen: von—5 Beichtgelegenheit.— Montag. Allerheiligen.) 7 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und levft. Hochamt; 11 Ühr hl. Meſſe. Nachmittags 3 Uhr Roſenkranz mit Segen. Abends 7 Uhr Aller⸗ ſeelenpredigt und Andacht.— Dienstag.(Allexſeelen.) 6, 47, 7, 48 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr hl. Meſſen; 9 Uhr lepit. Seelenamt.— ittwoch. 7 Uhr geſt. Seelenamt für die gefallenen Krieger der Pfarrei.— Donnerstag. Von—7 Uhr Beichtgelegenheit; 8 Uhr Verſammlung der Männerkongregation.— Freitag. 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. St. Joſefskirche Mannheim⸗Sindenhof: Samstag. 4 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer Kommunion des Müttervereins; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags 2 Uhr riſten⸗ lehre für die Mädchen; 2 Uhr Roſenkranz mit Segen; 743 Uhr Mütter⸗ verein;—7 Uhr Beicht.— Montag.(Allerheiligen.) 6 Uhr Beicht; 7. Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Amt; 10 Uhr Predigt und feierl. levit. Hochamt mit Segen; 412 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags 2 Uhr feierl. Veſper. Abends 7 Uhr Predigt und Allerſeelenandacht.— Diens⸗ tag.(Allerſeelen.) 6 und 67 Uhr hl. Meſſen; 48 Uhr Seelenamt; 9 Uhr levit. Seelenamt, nachher Allerſeelenſtatlonen.— Mittwoch. Abends 8 Uhr Männerſodalität.— Donnerstag. Von—7 Uhr und nach 8 Uhr Beicht.— Freitag.(Herz Jeſu⸗Freitag.) 6 Uhr Beicht; 47 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. St. Bonifatius⸗Kirche Neckarſtadt⸗Oſt: eeeee Von—7 Uhr und von 48 Uhr an Beicht.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Frauen.) Von 6 Uhr an Beicht; 7 Uhr endee 8 Uhr Kommunion⸗ meſſe mit Geſang, Monatskommunion der Erſtkommunikanten, Gene⸗ ralkommunion des Müttervereins; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Amt und 8 11 Uhr Kindergottesdienſt mit— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre; 3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen, 5 Beichtgelegenheit. Abends 6 Uhr Einweihung der neuen Herz Jefu⸗ Statue mit Predigt und Segen. Montag.(Allerheiligen.) Von 6 Uhr an Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Kommunionmeſſe mit Geſang; 4100 Uhr Predigt, Hochamt und Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt. achmittags 13 Uhr feierl. Veſper mit Segen, nachher Beichtgelegen⸗ heit. Abends 6 Uhr Armenſeelenpredigt, Gräßerbeſuch nach dem Magni⸗ fikat. Von bis Allerſeelen⸗Abend kann für die armen Seelen vollkommener Ablaß gewonnen werden.— Diens⸗ tag.(Allerſeelen.) Die hl. Meſſen ſind um 6, 7 7, 7, 8 und 8 Uhr. Während jeder hl. Meſſe Austeilung der heiligen Kommunion. 9 Uhr feierl. Seelenamt für die Verſtorbenen der Pfarrei und die gefallenen Krieger. Abends 6 Uhr Armenſeelenandacht. Während der Woche iſt täglich um 6 Uhr Armenſeelenandacht.— Mittwoch. Abends 8 Uhr kirchl. Verſammlung des Jünglingsvereins mit Predigt und Andacht.— Donnerstag. Abends—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Freitag.(Herz Jeſu⸗Freitag.) Von 6 Uhr an Beicht; 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. Abends 8 Uhr Verſammlung der Männerkongregation mit Predigt und Andacht. St. Jakobskirche in Neckarau: Samstag. 2, 5, 7 Uhr Beichtgelegenbeit. — Sonntcg. 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Kommunionmeſſe; 8 und 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr dGutsituierte — Hl. + Danksagung. Für die ũheraus zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme und Kranzspenden bei dem Heim- gange meines lieben Gatten, unse⸗ res guten Vaters, Herrn Heinrich Berthold sagen wir allen auf diesem Wege unsern herzlichsten Dank. 9208 Besonderen Dank den teil-⸗- nehmenden Vereinen für den nur an Großabnehmer. warmen Nachruf. 45 5 Carl, K fabrik MANNEIEIxL, 28. Okt, 1920. 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Nachmittags 2 Uhr Roſen⸗ kranzandacht; 2 Uhr Predigt, darnach Gräberbeſuch.— Montag. „(Allerheiligen.) 7 Uhr Frühmeſſe mit Kommunion; 10 uUhr Predigt mit Amt Nachmittags 532 Uhr feierl. Veſper.— Dienstag(Allex⸗ ſeelen.) Von 47 Uhr an hl. Meſſen: 8 Uhr geſt. Seelenamt für die gefallenen Krieger aus der Pfarrei, zugleich Schülergottesdienſt, Abends 7 Uhr Schluß der Roſenkranzandacht. Von Allerheiligen mittägs bis abends kann der Ablaß für die Verſtorbenen ewonnen werden. St. Antoninskirche in giheinan: Sam1g g. 2, 5 und 148 Uhr Beicht, —Sonntag. 27 Ühr Beicht; 48 Uhr Frühmeſſe mit gemeinfamer Kommunion der Frauen; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und feierlichem Tedeum; 11 Uhr Chriſtenlehre. Nachmittags 2 Ühr mit Segen, hierauf Beichtgelegenheit. Abends 7 Uhr Beicht.— Montag.(Allerheiligen.) 47 Uhr Beicht; 7 Uhr mit Austeilung hl. Kommunion; 10 Uhr* mt und Segen. Nachmittags 2 Uhr Schluß der Roſenkranzandacht mit Segen, hierauf Beichtgelegenheit. Abends 48 Uhr Gedächtnisfeier für die Verſtorbenen mit Predigt und Allerſeelenandacht.— Diens⸗ tag.(Allerſeelen.) 47. Uhr und 7 Uhr hl. Meſſen mit Austeilung der hl. Kommunion; 9 Uhr Seelenamt(Schülergottesdienſt).— Donnerstag. 6 Uhr und 55 Uhr—— it.— Frei⸗ tag.(Herz⸗ Jeſu⸗Freitag.) 247 Uhr Beichtgelegenheit; 7 uhr Herz Jeſu⸗Meſſe mit Litanet und Segen. Franziskus⸗Kirche in Waldhoſf: Samstag. Nachmittags 2 Uhr Beicht⸗ Abends 48 Uhr Salve, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr mmunionmeſſe mit rühpredigt(Generalkommunion der Erſtkommunikanten); 49 Uhr Singmeſſe in der Kapelle der jabrik mit Homilie; ½ 10 Uhr Amt und Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre u. Veſper Abds. 7 Uhr Sonntagabendandacht m. Segen. Montag.(Allerheiligen.) 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunionmeſſe 249—5 57 Kapelle eierl. mt mit Segen. Nachmittags rProzeſſion von der Pfarrkirche aus nach dem Gottesader in Käfertal. Abends 7 Uhr feierliche Allerſeelenandacht mit Predigt.— Diensta (Allerſeelen.) 6 Uhr 1. Seelenmeſſe; 7 Uhr 2. Seelenmeſſe; 8 Uhr feierliches Seelenamt. In der Kapelle der Spiegelfabrik 6 Uhr 1. Seelenmeſſe, anſchließend 2. und 3. Seelenmeſſe. Vor jeder Seelen⸗ meſſe wird die hl. Kommunion ausgeteilt. Während der Allerſeelen⸗ oktap iſt jeden Abend 7 Uhr Allerſeelenandacht.— Don nerstag. —3 Uhr und—7 Ubr Beichtgelegenheit.— Freitag. 7 Abt Herz Jeſu⸗Hochamt mit Segen. Feudenheim: Samstag. Von—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag. Von 7 Uhr ab Beicht; 48 Uhr hl. Kömmunion; 18 Uhr Früßmeſſe chi. Kommunion), 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Nachmittags 2 Uhr Roſenkranzandacht für die armen Seelen, darnach Gräberbeſuch auf dem Friedhof. Abends 7 Uhr Totenfeier mit Predigt.— Montag.(Allerheiligen.) Vormittags⸗ Gottesdienſt wie Sonntags. Nachmittags 2 Uhr Allerbeiligenveſper mit Segen, darauf Totenveſper;—4 Uhr Beichtgelegenheit. Abends 8 Uhr Roſenkranzandacht für die armen Seelen.— Dienstag. Allerſeelen.) 7 Uhr 1. hl. Meſſe chl. Kommunion); 8 Uhr Requiem für alle Abgeſtorbenen(hl. Kommunion); 49 Uhr g. hl. Meſſe mit Roſenkranz. Abends 8 Uhr Allerſeelenandacht. Katholiſche Pfarrkirche in Sandhofen: Samstag. 4 und 6 Uhr Beicht⸗ — Sonntag. 37 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe mit l. Kommunion; 49 Uhr Schülergottesdienſt mit Singmeſſe; 10 Uhr Hochamt mit Predigt und Inveſtitur des neuen Pfarrers. Nachmit⸗ tags 2 Uhr feierliche Veſper. Abends 8 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— Montag.(Allerbeiligen.) 47 Uhr Beicht; 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit hl. Kommunion; 9 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr feierliches Hochamt mit Predigt. Nachmittags 72 Uhr Roſen⸗ nachher Beichtgelegenheit. Abends 7 Ühr Allerſeelen⸗ predigt mit Litanei für die Abgeſtorbenen. Stationen bei Gräber⸗ beſuch.— Dienstag.(Allerſeelen.) 7 Uhr hl. Meſſe mit hl. Kom⸗ munion: 9 Uhr feierliches Seelenamt für die Abgeſtorbenen. Abend⸗ 78 Uhr Allerſeelenandacht. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Bormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.)— Allerhbeiligen, vormittags 9 Uhr Hochamt mit Abendmahlſpendung.—Allerfeelen, 2. Nop., vormittags 9 Uhr Seelenamt mit Predigt zum Gedächtnis der Entſchlafenen. Iraelitiſche Gemeinde. Vor⸗ mittag.30 Uhr Predigt. Schrifterklärung. Nachmittags.45 Uhr Fugendgottesdienſt. Abends.50 ÜUhr.— Wochentagen. Morgens 7½ Uhr. Abends 5 Uhr. Vormittag 8 Uhr Predigt, Herr Rab⸗ biner Dr. Unna. 5 8 Uhr.— Wochentagen. Morgens Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum; ür Feuillelon: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: RNichard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Manubeim E 6. 2. alb Aumpo Lunpen abbn bie fur Dienstag. den 2. November 1920 angesagte versieigerung iindei nieht stan Reichswolle.-Ges. In Liquidation Sammellager Mannhelm. 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März 1920(Reichsgeſetzbl. Sefte 345) wird hierdurch folgendes beſtimmt: Ni. Wer auf Grund des§ 3 Abſ. 1 Nr. 1. 2, 3 Ack 1 Nr. 6, 7 des Kapitalertragsſteuergeſetzes vom 29. März 1920(Reichsgeſetzbl. Seite 320, Befreiung von der Kapitalertragsſteuer in An⸗ ſpruch nimmt, hat eine Entſcheidung des zuſtän⸗ digen Finanzamtes darüber herbeizuführen, ob und inwieweit die Vorausſetzungen für eine Be⸗ freiung gegeben ſind. Zur Herbeiführung einer ſolchen Eniſcheidung hat er dem Finanzamt den Sachverhalt darzulegen und Satzungen, Verträge oder ſonſtige ſachdren⸗ liche Unterlagen beizufügen. In den Fällen des §3 Abſ. 1 Nr. 1, 2, 7 iſt ferner ein Vermögens⸗ verzeichnis über die vor dem 1. Okkoper 1919 er⸗ worbenen Kapitalanlagen einzureichen. Es vat zu enthalten 8) bet Kapitalanlagen der in 8 2 Nr. 1 1, 2 des Geſetzes bezeichneten Art Nennwert, Gattung, die üblichen Unrſcheidungsmerkmale, Zins⸗ fuß, Zinsbetrag und Zinstermin, Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt des Schuldners, Kapitalſchuld, Zinsfuß, Zinsbe⸗ trag und Zinstermin, ei Hypotheken, Grundſchulden und Rentenſchulden auch die nähere Bezeichnung des belaſteten Grund⸗ ſtücks. Ferner iſt geſondert nach den einzel⸗ nen in 8 2 des Geſetzes aufgeführten Kapital⸗ erträgen die jeweils fällig werdende Geſamt⸗ ſumme aufzugeben. Gläubigern, die öffen liche Behörden oder ſolchen gleichzuachten ſind boder die unter Verwaltung öffentlicher Be⸗ hörden ſtehen, kann nach näherer Beſtimmung der Landesfinanz mter die Einreichung eenes vereinfachten Vermögensverzeichniſſes geſtat⸗ tet werden; insbeſondere kann bei ihnen von der Angabe der üblichen Unterſcheidungsmerk⸗ male der Wertpapiere und von der Auffüh⸗ „kung der Hypotheken, Grundſchulden, Renten⸗ ſchulden und ſonſtigen Forderungen im ern⸗ zelnen abgeſehen werden. Soweit der Nach⸗ weis des Erwerbes einer Kapitalanlage vor dem 1. Oktober 1919 nicht durch Beſchein⸗ gungen von Banken, Grundbuchämtern, No⸗ zaren oder auf andere Weiſe möglich iſt, iſt der Antragſteller zur Verſicherung an Eides⸗ rden in dem Vermögens⸗ verzeichnis aufgeführte Kapitalanlagen ver⸗ äußert oder ſcheiden ſie auf andere eiſe aus dem Vermögen aus, ſo iſt das Vermögens⸗ verzeichnis entſprechend zu berichtigen. Die Abſ. 1, 2 nicht für die Fälle, in denen das Reich, die Länder oder die Gemeinden Ge⸗ meindeverbände) Gläubiger von Kapitalerträgen find(.3 Abſ. 1 Nr. 6 des Geſetzes). Erachtet das Finanzamt die Voraus⸗ ſetzungen für eine Befreiung für gegeben, ſo er⸗ ieilt es darüber einen Feſtſtellungsbeſcheid nach vorgeſchriebenem Muſter. 8 3. Der Feſtſtellungsbeſcheid(8 2) bleidt— lange in Kraft, wie die rechtlichen und tarfäch⸗ lichen Grundlagen, auf denen er beruht, dieſelben pleiben. Der kann vor Durchführung erner Aenderung der rechtlichen und katſächlichen Grundlagen eine Entſcheidung des Finanzamts darüber herbeiführen, daß die Feſtſtellung auch nach Durchführung der beabſichtiglen Aenderungen aufrecht erhalten bleibt. Entſpricht die katſächlich vorgenommene Aenderung den dem Finanzamt Anterbreiteten Aenderungsentwurf, ſo hat nach Eintritt der Aenderung das Finanzamt die Fort⸗ dauer des Feſtſtellungsbeſcheids zu beſcheinige. und die neuen Unterlagen im Feſtſtellungsbeſcheid zu bezeichnen. 9 8 Der Gläubiger iſt zur Rückgabe des Feſtſtel⸗ lungsbeſcheides an das Finanzamt verpflichtet, ſobald 5 Feſtſtellungsbeſcheid außer Kraft ge⸗ treten iſt. 0 84. Reich, Länder und Gemeinden(Gemeknbe⸗ verbände) können ihren Schuldnern der in§ 2 Nr. I 4, 5 des Geſetzes bezeichneten Kapitalerträge mitteilen, daß dieſe Kapitalerträge gemäߧ 8 Abſ. 1 Nr. 6 des Geſetzes ſteuerfrei und daher ohne Abzug der Steuer auszuzahlen ſind. Iſt dem Schuldner zweifelhaft, ob demjenigen, der dieſes Verlangen ſtellt, die Behördeneigenſchaft zuſteht, ſo kann er verlangen, daß ihm erne ſeine Zweifel beſeitigende Aen e des Fi⸗ nanzamtes vorgelegt wird; iſt ihm eine ſolche Be⸗ ſcheinigung vorgelegt worden, ſo iſt er ſortad zur unverkürzten Auszahlung des Kapitalertrags rechtigt und verpflichtet. Die übrigen in 8 3 Abſ. 1 Nr. 1, 2, J Abſ. Nr. 6 des Geſetzes bezeichneten Gläubiger, deren Befreiung vom Finanzdmt feſtgeſtellt iſt, können auf ihren Antrag mit Zuſtimmung des Landes⸗ finanzamts ermächtigt werden, ihren Schuldnern von Kapitalerträgen der in§ 2 Nr. I. 4, ö des Geſetzes bezeichneten Art mitzuteilen, daß dieſe Kapitalerträge ſteuerfrei und daher unverkürzt auszuzahlen ſind. Die Ermächtigung muß ver⸗ ſagt werden, wenn gegen die wirtſchaftliche Zu⸗ verläſſigkeit Bedenken beſtehen oder die Abfüyrung der Steuer gefährdet erſcheint. Die Landesfinanz⸗ amter können für beſtimmte Gruppen von Gläu⸗ bigern die Befugnis zur Entſcheidung über vteſe Ermächtigung den Finanzämtern übertragen. Die im Abſatz 2 bezeichneten Schuldner ſind zur unverkürzten Auszablung des Kapitalertrages be⸗ rechtigt und verpflichtet und von der perſönlich⸗x Haftung befreit, wenn der Gläubiger ibnen ger Feſtſtellungsbeſcheid in Urſchrift oder in beglau⸗ bigter Abſchrift oder eine von ihm ſelbſt ausge⸗ ſtellte und vom Finanzamt mit Genehmigungs⸗ vermerk verſehene Aufforderung an den Schuld⸗ ner zur unverkürzten Auszahlung des Kapital⸗ ertrags vorgelegt hat. Der Schuldner bleivt, wenn ihm eine ſolche Beſcheinigung einmal vor⸗ gelegen hat, zur unverkürzten Auzahlung des Kapitalextrages berechtigt und verpflichtet, es ſei denn, daß er den Fortfall des Befreiungsgrundes kennt oder kennen muß. § 5. Gläubiger der in 8 3 Abſ. 1 Nr. 1, 2, 7 des Geſetzes bezeichneten Art können auf ihren Antrag exmächtigt werden, ſich Zinſen von An⸗ leihen, die in das Reichsſchuldbuch oder in een Staatsſchuldbuch eingetragen ſind, und die gemäß § 3 Abſ. 1, 2, 7, Abf. 2 des Geſetzes befreit ſind, ohne Abzug der Steuer auszahlen zu laſſen. 5 Das zuſtändige Finanzamt erteilt: J. wenn die Schuldbuchforderung vor dem 1. „Oktober 1919 eingetragen iſt, 2 Wenn die Schuldbuchforderung nach dem .̃. Oktober 1919, aber vor dem Inkra'ttreten dieſer Verordnung eingetragen iſt und wenn es ſich um die Umwandlung von Wert⸗ papieren kfandelt, die vor dem 1. Oktober 1919 erworben ſind, 3. wenn der Gläubiger gleichzeitig mit dem Antrag nach Abſ. 1 den Antrag auf Uum⸗ wandlung der vor dem 1. Oktober 1919 erworbenen Wertpapiere ſtellen will, *eeine Beſcheinigung nach vorgeſchriebenem Muſter; im letzten Falle bat ex mit dem Antrag auf. den Anirag auf Eintragung und zwar in doppelter Aus⸗ beim Finanzamt einzureichen; eine Ausfertigung verbleibt beim Finanzamt. —* Manunßeimer General-Anzeiger.(Aberd⸗Ausgabe.) Die Beſcheinigungen nach Ziffer 1 und werden nur erteilt, wenn der Nachweis geführt wird, daß die in Schuldbuchforderungen um⸗ gewandelten Wertpapiere vor dem 1. Oktober 1919 erworben worden ſind. .6. Den der Anſchaffung und Darleihung von Geld dienenden Unternehmungen, die auf Grund des§ 16 des Reichsſtempelgeſetzes vom 3. Juli 1913(Reichsgeſetzbl. S. 639) in der Faſſung des Geſetzes vom 26. Juli 1918 Geichsgeſetzbl. S. 499) angemeldet ſind, oder die ſolchen angemel⸗ deten Unternehmungen auf Grund der Verord⸗ nung vom 1. Juli 1920(Zentralblatt für das Deufſche Reich S. 1295) gleichgeſtellt ſind, ſind Kapitalerträge der in 8 2 Abſ. 1 Nr. J 4, 5 des Geſetzes bezeichneten Art unperkürzt auszuzahlen, wenn dem Schuldner die Tatſache der Anmel⸗ dung oder der Gleichſtellung entweder bekannt oder nachgewieſen iſt. Der Nachweis kann auch durch eine von dem Gläubiger ſelbſt ausgeſtellte und vom Finanzamt mit Genehmigungsvermerk verſehene Aufforderung an den Schuldner zur unverkürzten Auszahlung des oltalertrags geführt. werden. Der Schuldner vleibt, wenn ihm der Nachweis einmal geführt iſt, zur unver⸗ kürzten Auszahlung des Kapitalertrags berech⸗ ligt und verpflichtet, es ſei denn, daß er den Fortfall des Befreiungsgrundes kennt oder tennen muß. 7. Genoſſenſchaften und Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung der in 3. Abf. 1 Nr. 4, 5. des Geſetzes bezeichneten Art ſind zur unver⸗ kürzten Auszahlung der auf ihre Anteile aus⸗ ezahlten Kapitalerträge berechtigt, wenn ſie vor uszahlung des Kapitalertrags die Zuſtimmung des zuſtändigen Finanzamts zur unverkürzten Auszahlung des Kapitalertrags einyolen und die Halmiſſe, Verhält. auf Grund deren die Zuſtimmung erteilt iſt, zur Zeit der Auszahlung unpercisert fortbeſtehen Die Zuſtimmung muß mindeſtens einen Monat vor der beabſichtigten Auszahlung der Kapitalerträge bei dem zuſtändigen Finanz⸗ amt unter Beifügung der erforderlichen Unter⸗ lagen beantragt werden. 38. In den Fällen des 8 3 Abſ. 1 Nr. 10. des Geſetzes iſt das Unternehmen, deſſen Exträge einem anderen derartigen Unternehmen unter den dort näher bezeichneten Vorausſetzungen zu⸗ fließen, zur Entrichtung der vollen Kapital⸗ ertragsſteuer verpflichtet. Dagegen iſt das Unter⸗ nehmen, das die Anteile jenes anderen Unter⸗ nehmens hat, berechtigt, die ihm aus dieſer Be⸗ teiligung um die Kapitalertragsſteuer gekürzt zufließenden Erträge ſeinerſeits unverkürzt aus⸗ zuzahlen, wenn es vor Auszahlung des Kapital⸗ ertrags die Zuſtimmung des zuſtändigen Finanz⸗ amts herbeiführt. Auf die Herbeiführung der Zuftimmung findet§ 7 entſprechende Anwendung. §9. Bei Zinſen, Dividenden und ſonſtigen Gewinnbeträgen der im§ 2 Abſ. 1 Nr. J 1, 2 bezeichneten Art, die nach 8 3 Abſ. 1 Nr. 8 des Geſetzes befreit ſind, weil Gläubiger und Schuldner die gleiche Perſon iſt, kommt eine Ab⸗ führung der Steuer nicht in Betracht. Jedoch iſt bei der nächſten Abführung des übrigen Steuerbetrages der Sachverhalt dem Finanzamt vorzulegen. Bei Wertpapieren, bei denen gemäߧ 4 der Bekanntmachung, betreffend die Feſtſtellung des Börſenpreiſes von Wertpapieren vom 21. Novem⸗ ber 1912(— S. 537), Stückzinſen be⸗ rechnet werden, ſind nur die auf den Teil der verfloſſenen insperiode entfallenden Zinf⸗ ſteuerfrei, während deſſen Gläubiger und Schuld⸗ ner die gleiche Perſon geweſen iſt. Bei den übrigen Wertpapieren iſt eine Befreiung nach 3 3 Abſ. 1 Nr. 8 des Geſetzes dann gegeben, wenn Gläubiger und Schuldner zur Zeit der Fälligkeit des Kapitalertrags die gleiche Perſon Jöhe 12 Falle tritt die Befreiung in voller öhe ein. 8. 10. Gläubiger, die auf Grund des§ 3, Abſ. 1 Nr. 9 des Geſetzes Steuerfreiheit in Anſpruch nehmen, haben bei der erſtmaligen Einreichung des Antrages auf Rückerſtattung gekürzter Steuer den Nachweis zu führen daß ſie: 1. die Kriegsanleihe ſelbſt gezeichnet haben, 2. entweder a) zur Zeichnung der Kriegsankeihe oder b) zur Aufrechterhaltung des Beſitzes gezeich⸗ neter Kriegsanleihe Darlehen aufgenom⸗ men haben; Aufrechterhaltung des Beſitzes gezeichneter Kriegsanleihe gilt ein Darlehen nur aufgenommen, wenn dem dem Antragſteller nach ſeinen Vermögens⸗ verhältniſſen die anderweitige Flüſſig⸗ machung von Vermögen nicht zugemutet werden kann. 3. daß die Kapitalertragsſteuer entrichtet und Darlehnzinſen gezahlt ſind. ie Nachweiſe zu 2b und 3 ſind bei jedem neuen Antrag auf Erſtattung zu wiederholen. Im übrigen wird auf die Beiſpiele in Nr. 3 Abſ.g der vorläufigen Vollzugsanweiſung vom 21. März 1920(Zentralblati für das Deutſche Reich S. 545) zu§ 8 Abſ. 1 Nr. 9 des Geſetzes hingewieſen. § 11. Die Erſtattung der Kapitalertragsſteuer nach§8 3 des Geſetzes und nach dieſer Veroro⸗ nung erfolgt auf Antrag(8 127 der Reichs⸗ eee 8 § 12. Zuſtändig für die Entſcheidung über die Erſtattung iſt das Finanzamt des Gläubigers. Fehlt es an einem für den Gläubiger zuſtändigen Finanzamt, ſo iſt das Finanzamt des Schuldners zuſtändig. 5 8. 13. Wann die Kapitalertragsſteuer erſtattet wird, beſtimmen die Landesfinanzämter; für den einzelnen Gläubiger darf aber feinesfalls eine mehr als viermalige Erſtattung innerhalb eines Jahres eberſteigt der geſamte inner⸗ halb eines Jahres zu erſtattende Detrag nicht dreihundert Mark, ſo erfolgt die Erſtattung nur am Schluß des Jahres, für das die Steuer ent⸗ richtet iſt. Eine Verzinſung der zu erſtattenden Beträge findet nicht ſtatt. 5 § 14. Die Erſtattung erfolgt auf Anweiſung des Finanzamts an die Finanzkaſſe durch dieſe. Die Erſtattungsanweiſung wird der Finanzkaſſe zugeſtellt und der Empfangsberechtigke benach⸗ richtigt. § 15. Die FJinanzkaſſe erſtattet den Betrag auf Grund der Anwziſung. Wird Erſtattung in bar beantragt, ſo iſt die Benachrichtigung(8 14 vorzulegen. 8 17. Hält ein Gläubiger die Bedingungen nicht ein, von denen nach den Beſtimmungen dieſer Verordnung die Gewährung von Erleichterungen bei der Durchführung der Steuerbefteiungen ab⸗ hängig gemacht worden iſt, ſo hat er ein Sicherungsgeld für jeden einzelnen Fall bis zu 10 000 Mark verwirkt(8 203 der Reichsabgaben⸗ ordnung). § 18. Dieſe Verordnung tritt am 18. Septem⸗ ber 1920 in Kraft. Mit Wirkung von dieſem Tage ab wird die Beſtimmung der Nr. 8 der vorläufigen Vollzugsanweiſung vom 31. März 1920 zum Kapitalertragsſteuergeſetz aufgehoben. Berlin, den 29. Auguſt 1920. Der Reichgminiſter der Frinanzen. J..: gez. Moesle. Gemäß 8 1 Abſ. 2b obiger Verordnung wird den Glänbigern, die öffentliche Behörden oder ſelchen gleichzuachten ſind, oder die unter der Verwaltung öffentlicher Behörden ſtehen, die Ein⸗ reichung eines vereinfachten Vermögensverzeich⸗ niſſes über die vor dem 1. Oktober 1919 erwor⸗ benen Kapitalanlagen geſtattet. Bei den Wert⸗ papieren, genügt in dieſen Fällen eine ſumma⸗ riſche Angabe des Nennwerks unter Beifügung des Zinsfußes, des Zinsbetrages und der Zins⸗ termine. Sind bei einer Gattung von Wer:⸗ papieren Zinsfuß und Zinstermin verſchieden, ſo ſind die gleich verzinslichen Gattungen je für ſich zuſammenzufaſſen. Auch die Hypotheken, die Grundſchulden, die Rentenſchulden und die ſon⸗ ſtigen Forderungen können ſummariſch aufgeführt werden, wobei die mit gleichem Zinsfuß und ebenfalls je für ſich zuſammenzufaſſen ind. Den dem Landesfinanzamt Karlsruhe unter⸗ ſtellten Finanzämtern wird auf Grund des 8 4 Abſ. 2 letzter Satz vorſtehender Verordnung vor⸗ — die Befugnis erteilt, die im Satz 1 a. a. O. be 1 755 Ermächtigung folgenden Gläubigern zu geben: Den Sparkaſſen, den Lebens⸗, Kapital⸗ und Staatsaufſicht ſtehenden Hypotheken⸗ und Schiffs⸗ pfandbriefbanken, den öffentlichen Kreditanſtal⸗ ten, den Kreditgenoſſenſchaften, den Beſoldungs⸗ Ruhegehalts⸗ oder Verſorgungskaſſen der Reli⸗ gionsgeſellſchaften des öffentlichen Rechts, den Kirchen ſowie den kirchlichen und religiöſen Ge⸗ meinſchaften des öffentlichen Rechts, den Untver⸗ ſitäten, Hochſchulen und ähnlichen Anſtalten und Geſellſchaften, ſowie den Stiftungen, die von öffentlichrechtlichen Körperſchaften unmitteldar verwaltet werden. Ueberſteigt der geſamte innerhalb eines Jahres zu erſtattende Betrag nicht dreihundert Mark, ſo erfolgt nach§ 13 vorſtehender Verordnung die Erſtattung nur am Schluß des Jahres, in dem die Steuer entrichtet iſt. Beträgk die zu erxat⸗ tende Steuer mehr als 300 Mark aber weniger ale 1200., ſo erfolgt die Erſtattung nur in der Mitte und am Schluß des Jahres, bei höheren Beträgen kann eine viermalige Erſtattung erforgen und zwar jeweils am Ende des Kalendervlerkel⸗ jahres. 11944 Karlsruhe, den 30. September 1920. Landesfinanzamt Abteilung für Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern. Dr. Gut mann. Steuerabzug. Da die Poſtanſtalten nicht immer in dem Drem Bedarf entſprechenden Maße mit Steuermarken verſehen ſind, ſo kann es vorkommen, daß der Arbeitgeber einem austretenden Arbeitnehmer ſeine Steuerkarte nicht mit den vorſchriftsmäßig eingeklebten Marken für die eindehaltenen Steuerbeträge übergeben kann. In dieſem Fall iſt es bis auf weiteres zuläſſig, daß der Arbeit⸗ geber den einbehaltenen Steuerbetrag unter An⸗ gabe des Wohnſitzes, den der Arbeitnehmer am 1. April 1920 gehabt hat, bar an das für den Ar⸗ beitgeber zuſtändige Finanzamt abführt. Der Arbeitgeber muß dem Arbeitnehmer dann auf Verlangen eine Beſcheinigung exteilen über den Betrag, der abgeführt worden iſt, den Zeitpunkt der Abführung, die Kaſſe, an die abgeführt wor⸗ den iſt, und den Zeitraum, für den die abge⸗ lieferten Beträge einbehalten worden ſind. 11946 Mannheim, den 26. Oktober 1920. Finanzamt. Bekanntmachung. Für den Nachweis der Kriegergrabſtätten des In⸗ und Auslandes und für die Kriegergräber⸗ fürſorge iſt das Zentralnachweisamt für Krieger⸗ verluſte und Kriegergräber(Z...) Berlin NW. 7, Dorotheenſtraße Nr. 48 die allein zuſtän⸗ dige Behörde. Durch Artikel 225 des Friedensvertrages haben ſich die alliierten und aſſoziierten Regierxungen verpflichtet. die auf ſhren Gebieten gelegenen deutſchen Kriegergraßſtätten mit Achtung zu be⸗ bandeln und inſtandzuhalten. Nach 5— bis⸗ Annaßme vor, daß die Ententeregierungen dieſer Verpflichtung nicht nachzukommen gedenken. Um eine geordnete Grabpflege zu gewähr⸗ leiſten, werden in Frankreich und Belgien, zum Teil auch in anderen Ländern, die im Kampf⸗ gebiet zerſtreut liegenden Kriegergräber und auch einige kleiner Friedhöfe zu Sammelfriedhöfe⸗ zuſammengelegt. Das Zentralnachweisamt er⸗ hält ſpäter über die ausgeführten Umbettungen beſondere Protokolle und über die fertiggeſtellter Friedhöfe Liſten durch die Ententeregierungen zugeſandt. Da bei den Umbettungen die Grabſtätten in einheitlicher Weiſe hergerichtet werden, erſcheint es zwecklos und dürfte den Geſamteindruck lich der Errichtung von Grabdenkmälern ſchon jetzt durchzuführen gedenken. Aus dem Vorſtehenden erhellt, daß ſichere Aus⸗ kunft in vielen Fällen erſt nach Beendigung der Umbettungsarbeiten, alſo wohl kaum vor Jah⸗ resſchluß erteilt werden kann. 7 der poli⸗ tiſchen Verhöltniſſe im Oſten iſt auch über dor⸗ tige Gräber die Erteilung einwandfreier Aus⸗ künfte zurzeit häufig unmöglich. Berlin, den 7. Oktober 1920. Reichsminiſter des Innern. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur zöffent⸗ lichen Kenntnis. 2 Mannheim, den 21. Oktober 1920. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Belanntmachung. Die Statſten der Handelskammer Mannheim betr. Das Statut der Handelskammer Mannheim vom 31. Juni 1879(Staatsanzeiger Nr. 23 S. 277) in der Faſſung vom 8. Mai 1911(Staatsanzeiger Karlsruher Zeitung Nr. 133) und vom 29. Jan. 1913(Staatsanz. Karlsruher Zeitung Nr. 30) 8190 in Ziffer 3 und 4 geändert wie folgr: er 3: Die Zahl der Mitglieder beträgt 39, wovon 6 aus den außerhalb des Kammerſitzes niee er⸗ gelaſſenen Wahlberechtigten zu wählen ſind und laus den im Kammerbezirk ins Genoſſen⸗ gilfene eingetragenen Genoſſenſchaften. ſer 4: ů Von den 32 aus den am Kammerſitz nie⸗ dergelaſſeunen Wahlberechtigten zu wählenden Mitgliedern ſind 24 aus der Zahl der Wa berechtigten der Induſtrie und des Großha dels einſchließlich des Bank⸗, Verkehrs⸗ und Verſicherungsgewerbes, 7 aus der Zaht der Wahlberechtigten des Einzelhandels(Wahlbe⸗ rechtigte, in deren Betrieb der Verkauf in of⸗ fener Verkaufsſtelle überwiegt) und 1 aus der Zahl der Wahlberechtigten des Handelsver⸗ tretergewerbe zu wählen. Karlsruhe, den 20. Oktober 1920. Miniſterium des Innern. lichen Kenntnis. Mannheim, den 25. Oktober 1920. Badiſches Bezirksamt Abt I. + Lehranstalt Institut Sigmund Tel. 4742. Mannheim A. 1. 9. a. Schloß. Aufnahme vom 0. Lebensjahr an in die Klassen Sexta bis Prima. Eintritt auch zu Allerheiligen. Kleine Klassen, daher indiv. Behandlung. Beginn neuer Kurse Anfang November. Tag- und Abendschule Prospekt und Auskunſt durch den 8¹⁴0 Direktor H. Sigmund. Rentenverſicherungsunternehmungen, den unter berigen Feſtſtellungen liegt kein Grund für die ge ſtören, wenn Angehörige Sonderwünſche dezug⸗ Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ Freitag, den 29. Oktober 1920 Ammlidde Teroffentuchangen ger Stadigemeinde Des Feiertages Allerheingen wegen wird der an dieſem Tage Vorgeſehene—— am Dienstag, den 2. November ds. Js. abgehalten. 11 den 25. Oktober 1920. Bürgermeiſteramt. Die ſtädiſſche Preisprülfungsſtelle hal heue für 95 1 Bier-in Caſt und——˖— einen Ausſchankrichtpreis von 80 bis 85 Pig., für Karls⸗ ruher Bier einen ſolchen von 90 12 feſtgeſetzt. Ferner ſind die Inhaber von Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaften auf Grund des§ 5 der Bundesrats⸗ verordnung vom 25. 9. 15 verpflichtet durch deut⸗ lich ſichtbaren Anſchlag in den Wirtſchaftsräumen die Preiſe in den zum Ausſchant kommenden Maßen bekannt zu geben. 8 Mannheim, den 28. Oktober 1920. Städtiſches Preisptüfungsamt, C 2, 16%/18. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelſe har heute— im Benehmen mit den benachbarten badiſchen und pfälziſchen Kommunalverbänden— für Mannheim einſchließl. Vororte ſolgende Preiſe ſeſtgeſetzt. die ue. Keneſſen d. u W. 38 u e ‚ in d. 2 t hren d. Pfd. 15 Pfg., Speiſemöhren d. Pfd. 25 Pyg., Ka⸗ rotten d. Pfd. 35 Pfg, rote Rüben d. Pfd. 20 Pfg., weiße Rüben d. Pfd. 15 PIg., Blumenkohl das St. bis Pig. Roſenkohl d. Pfd. 180 Pfg, Winter⸗ kohl d. Pfd. 30 15 Wieſiug d. Pfd 35 big Weiß⸗ kraut d. Pfd. 25 Pfg., Weißkraut d. Itr. 2000 Pfg., derkraut d. Ztr. 2500 Pfg., Notfraut d. 15 P 1 je nach Grlhe, d. St. bis 15 Pig., fg., old d. 10 Pfg, t d. Pfd. 45 Pfg., —— d. 1 80 A8. Vepſat S eerrettich 1 Stange bis 200 Pfg., Schwarz⸗ ., Pilze d. Pfd. bis 100 Pfg., Suppengrün d. Bündel 10 36 Sellerie d St. bis 5„Lauch d St. bis 20 Pfg, Knoblauch d. St. bis 50 Pfg., Kürbis d. Pfd. 15 Pfg., Melonen d. Pfd. 20 Pfg. Sauerkraut d. Pfd. bis 60 Pfg, 1 d. Pfo. bis 100 Pfg., Bienen d. Pfd. bis 100 Pfg., Edelobſt d. Pfö. bis 150 Pig., Bohnen Bet 3 00 8 d Jißb. 280 Plg . Pfd. bis 5 r außerbadiſche Kartoffeln entſprechend der Geſtehungskoſten unter Ueberſchreitung des oben angegebenen Preiſes verkaufen will, hat beim Preis⸗ prüfungsamt bei gleichzeitiger Vorlage der Belege die Genehmigung + Mannheim, den Oktober 1920. Städtiſches Prelsprüfungsamt, C 2, 16/18. traßenbahn. Vor einiger Zeit wurden in einem Wagen der elektriſchen Straßenbahn in Mannheim ein Geld⸗ beutel mit 45.55 Mk., ein Geldbeutel mit 471.95 Mark, ein Geldbeutel mit 20.61 Mk. und ein 90⸗ Mark⸗Schein 10⁴ Gemäß 5 981.G. B. bringen wir dies hiermtt zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung a. die Verlierer ihre aae e. innerhalb 6 Wochen eytl unter Vorlage von Beweisſtücken behufs Glaubhaftmachung, beim Straßenbahnamt Maunheim, Colliniſtraße 1, geltend zu machen. befind Sgeeber 1020 ab Herſchel nden vom 29. Oktober ab im el· bade, Haupteingang, 2 Treppen 75 Städtiſches Maſchinenamt. Bierbrauerei Durlacher Hof.-G. vorm. Hagen Haunheim. In heutiger durch Notariat Wvorgenommenen Auslosung unferer Teilschuldver- schreibungen wurden nachfolgende Nummern en: E330 ehe g, 44 88, 134 10 153, 196, 250 286 264, 268, 339, 342, 351. 362 zu M. 10006.— Nr. 471. 500, 842, 543, 540 358 zu M. 300.— Die Auszahlung geſchieht am 2. Januar 1521 mit einem Zuſchlag von zwei Pro mit Scgellgaß oder de d. Ndcehen e fisant l eſellſchaft oder er Mannheim und deren Filtalen. Mannheim, den 28. Oktober 1020. Der Vorstand. CCCCCCCCCCCCCTTTCTTT .* 2 75— 1 8 2—* 8 r 80 8 e e 80 80 Wae er 2 Je 35 e eee eeeeee 7+ 7 ee 875 e ce ebegſig ASSHSemAnn 8 Sucher-Algen- u- Marieiſchrumle eeeeee 5 .85 GFMANN 58 ee N 2 Hannbheim OAe οινeer d ον 7* *¹ NMod. Schmudt in schönster Auswanl At Gold und Siiber ehen Preisen angekautt. Lüarig dross 2. 43, Haritzrade rennholil iationiert und unrationiert, lieſern wir in bester Beschaſ- lenheit Spezialschnitt für Zentralheizungen und Ge- werbe aut Wunsch. 8123 Bügler& co., 6. n. h. H. Kohlenhandlung Mannheim, Karl Ludwigstr. 28/30 7740 Telephon 7905 Acker⸗ Verpachtung. Die abgetriebenen 10 lekturwaldungen 2 10 und 17 bei der K Waldhof mit 12 ha, 2 92 qm werden Mittwoch, 5 90 den 3 November 10 Uhr vormittags le u an Ort und Ste Loſen von 10—2 öffentlich verpachtet, ſammenkunft bei Kolonie Waldhof kunft durch Forſiwen 4 Herbel— Sanchec ſowie auf der Kanz derplatz 6 der Ev.— 005 Ev. 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