9 — — kämpfun Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Faa M7.— Poſtbezug viertelführl M. 22.50 obne Poſigebühren. Einz. Nummern 20 Pig. Aue Preiſe e derzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2017 Ludwigshaſen a. Rh. eſchäfts⸗HJebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. Neue Entwaffnungsforderung. Eine Note der Entente gegen die bayeriſchen Einwohnerwehren. Berlin, 30. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Zu den in den letzten Tagen wiederholt aufgetauchten Gerüchten, daß eine neue Note der Entente über die Einwohnerwehren an die deutſche Regierung gerichtet worden ſei oder gerichtet werden ſoll, hört die„B..“, daß tatſächlich eine Mitteilung des Vorſitzenden der franzöſiſchen Militärmiſſion, Generals Nollet, ſeit einigen Tagen dem Auswärtigen Amte vor⸗ liegt, die ſich mit der Frage der Entwaffnung angeblich noch beſtehender bewaffneter Organiſationen befaßt und beſonders auf die bayeriſchen Verhältniſſe, namentlich auf das in München abgehaltene Landesſchießen hinweiſt. c München, 30. Okt.(Pr.⸗Tel.) Zu der heute an die Deffentlichkeit gelangten neuen Ententenote wegen der baye⸗ riſchen Einwohnerwehr bemerkt die„Münchener Zeitung“: Schon ſeit Tagen waren in München Gerüchte im Umlauf, daß von der Entente nunmehr auch gegen die bayeriſche Einwohnerwehr vorgegangen werde und daß eine entſpre⸗ chende Note bereits überreicht worden ſei, oder noch in Aus⸗ ſicht ſtehe. Am Freitag abend erhielten wir über dieſe Ange⸗ legenheit beſtimmte Mitteilungen. Der deutſchen Regierung iſt tatſächlich eine Ententenote zugegangen, die unter beſon⸗ derer Bezugnahme auf die bayeriſche Einwohnerwehr und ihr jüngſtes Landesſchießen die Auflöſung aller Selbſtſchutzorganiſationen verlangt und die Frage an die Reichsregierung richtet, was ſie getan habe, um dieſe Auflöſung zu beſchleunigen und ſicherzuſtellen. Als befremdend muß es bezeichnet werden, daß die Reichsregie⸗ rung nicht den Mut gefunden habe, von dem Eingang dieſer Ententenote dem deutſchen Volke in gehöriger amtlicher Form Mitteilung zu machen, ſondern daß man die Sache nur durch private Kanäle durchſickern läßt. Ueber die Zwecke, welche die Entente mit dieſer Note gerade im gegenwärtigen Augen⸗ blick verfolgt, ſind verſchiedene Meinungen verbreitet. Dar⸗ unter verdient beſonders die verzeichnet zu werden, die dahin geht, daß Frankreich, welches ja ſchon längſt auf eine Gele⸗ genheit zur Beſetzung des Ruhrgebiets lauert, dieſe Gelegenheit nunmehr hier gefunden zu haben glaubt. Andere Meinungen gehen noch weiter und prophezeien, daß mit der Beſetzung des Ruhrgebietes der Anfang für die Ver⸗ wirklichung des Lieblingsgedankens der franzöſiſchen Politik der Trennung des deutſchen Südens vom Norden gemacht werden ſoll. Man verweiſt in dieſem Zuſammenhange auch auf die Reiſe des Herrn Dard nach Paris und ſeine bevor⸗ ſtehende Rückkehr nach München. Was von dieſen Meinungen richtig und was falſch iſt, muß ſich ja bald herausſtellen. Die„Münchener N..“ teilen noch mit: Die bayeriſche egierung iſt von den Entwaffnungsforderungen der Entente (ausſchließlich einer im ernſten Ton gehaltenen beſonderen engliſchen Mahnung) in geeigneter Weiſe verſtändigt wor⸗ n. Wie wir hören, hat u. a. der Abg. Dr. Heim bereits in dieſer Frage eine Unterredung mit dem Miniſter Simons gehabt. 5 Ueber dieſe neue Aktion der Entente gegen die Selbſt⸗ ſchutzorganiſationen, die ja gar keinen anderen Zweck verfol⸗ gen, als Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung, Ein⸗ aͤmmung und Zurückhaltung der Umſturzgelüſte der Radi⸗ kalen, werden wir wohl bald Näheres hören. Ein weſentliches erdienſt am Zuſtandekommen der neuen Note darf ſich die ozialdemokratiſche Preſſe zuſchreiben, die an Verdächtigung er Selbſtſchutzorganiſationen das Menſchenmögliche geleiſtet at. Sie ſollten reaktionäre Zwecke verfolgen und nach ihrer Arteichung ſich mit kriegeriſchen Abſichten tragen. Ganze rmeekorps ſollten bereiks ausgerüſtet ſein und was des Blödſinns noch mehr war. Aber der Blödſinn hat gewirtt. un werden die Reichsregierung und die bayeriſche Regie⸗ Sag aufs neue den Alliierten nachweiſen müſſen, daß die f elbſtſchutzorganiſationen gar keine außerpolitiſchen Ziele ver. olgen. Aber ob es gelingen wird? Wenn nicht, dann wird er Bolſchewis mus die Früchte der Ranmißigen Hed⸗ gegen die Orgeſch ernten, durch die die Entente il ge⸗ acht wurde. Wir geben ſtatt vieler weiterer Worte das Arbeits⸗ beogramm der Organiſation Eſcherich, aus im am beſten erhellt, wie unberechtigt die Verfolgungswut hrer inneren und äußeren Feinde iſt, hier wieder: in 1. Wiederbelebung des nationalen Gedankens lan allen Voltsſchichten und bei allen Dey ſchen im Ine und Aus⸗ lichen Feſthaltung am Reichsgedanken, Wehrung der bundesſtaat⸗ Aue Form; Abwehr aller Abſolitterungsbeſtrebungen vom Reich Beder Erhaltung der großen Bundesſtaaten in ibrer bisherigen deutung. Dra.., Stärktung der Autorität des Staates und ſeiner delfünre Förderung der Geſunduna des Beamtenkörpers zur Her⸗ eiführung ſeiner früheren Lelſtungs ähiokeit. Natio. Bekämpfung des Bolſchewismus und des erichnalbolſchewismus; Ablehnung aller auf Zerſetzung des Volkes chteten Beſtrebungen. Uftiſch⸗ flege der idealen Lebensauffaſſung imGegenſatz zur materia⸗ den Westanſchauung, 5 Arbef; Förderung des Arbeitwillens und Schutz der Freiheit der 0 Hbung der geiſtigen, ſittlichen und materiellen Lage des ſchen Konf⸗ und Handarbeiters. und Arbeitnehmer: Be⸗ 6. Ausgleich zwiſchen Arbeitgeber g der Ausbeutung der deutſchen Arbeitskraft und der Aus⸗ ung des deutſchen Unternehmergeiſtes. 7940—7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Rolonelzeile.8 Mk. ausw..— Mk., Stellengeſ. u Jam. ⸗A Rekl. 8 Mt. Annahmeſchluß: Fur d. Mittugbl vorm. 5½, f. d. Abendbl. nacm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen j ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme o. Anzeigen Auſtpäge durch Ferniprecher ohne Gewähr. 20˙% Nachl. 7 Bekämpfung des Wucher⸗ und Schlebertums. 8. Ausgleich der ſozialen Gegenſätze, Erhaltung und Kräftigung des Mittelſtandes: Annäherung von Stadt und Land. 9. Moraliſche und körperliche Ertüchtigung der Jugend; Erziehung zur Arbeitspflicht als einer nationalen Not⸗ wendigkeit; Prüfung der Frage eines Arbeitsdienſtſahres. 10. Gewinnung der deutſchen Frauen, inſonderheit der deutſchen Mütter, zur Förderung unſerer Ziele in der Familie. die deulſche note über die Dieſelmoloren. JBerlin, 30. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die deutſche Regierung ließ heute in Paris eine Note und eine Denkſchrift in der Frage der Dieſelmotoren überreichen. Es wird darin aus⸗ geführt, daß die deutſche Regierung die Berechtigung der For⸗ derungen der interalliierten Kommiſſion nicht anerken⸗ nen könne, da die einſchlägigen Paragraphen des Friedens⸗ vertrages über Zerſtörung von Schiffsmaſchinen nichts ent⸗ halten. Eine im November 1919 von der interalliierten Ma⸗ rinekommiſſion überreichte Note habe über eine Auslieferung oder Zerſtörung der Dieſelmotoren nichts enthalten. Erſt vier Monate ſpäter ſei ein Nachtrag bekannt geworden, in dem ſie aufgeführt wurden. Die Denkſchrift beſchäftigt ſich dann mit den wirtſchaftlichen Nachteilen, die aus der Zerſtörung der Motore erwachſen würden und die ja in der deutſchen⸗Oeffent⸗ lichkeit genug erörtert wurden. Es wird ſchließlich dargelegt, daß die Zerſtörung der Dieſelmotoren einer Lahmlegung der Induſtrie gleichkäme und eine weitere einſchneidende Einſchränkung der deutſchen Produktiokraft bedeuten würde. Zugleich würden Tauſende von Arbeitern brotlos, was die Laſten und Gefahren für Deutſchland uner⸗ träglich vermehren würde. Die deutſche Note beſteht außer der umfangreichen Denkſchrift aus drei Anlagen. die franzöſiſch⸗engliſchen Unſlimmigkeiten. Paris, 30. Oktober.(Priv. Tel.) Die franzöſiſche Regierung hat auf die an den Botſchafterrat gerichtete engliſche Note ge ⸗ antwortet, die von dem engliſchen Verzicht auf die Rechte aus dem Paragraphen 18 des Friedensvertrags Mitteilung machte. Die franzöſiſche Antwort betont, daß der Paragraph 18 von niemand angetaſtet werden könnte, auch von keinem der Alliierten. Er ſei von allen Alliierten zuſammen ausgear⸗ beitet und unterſchrieben worden. Jede Reviſlon oder Aende⸗ rung ſetze eine allgemeine Verſtändigung voraus. Asquilh forderk die Wiedergufnahme des Handels mit Deutſchland. Paris, 30. Okk.(W..) Nach einer Matinmeldung aus Lon⸗ don erklärte Asquith in einer Rede in Leiceſter, der Handel mit dem ehemaligen Feinde müſſe im vollen Umfange wieder aufgenommen werden. Nur durch den allgemeinen Waren⸗ austauſch könne die volle Tätigkeit in Großbritannien wieder er⸗ werden. Es gäbe keine ſchlechtere und verkehrtere Politik, als ſich zu weigern, aus einem Lande Waren aufzunehmen, mit dem man ehemals Krieg geführt habe. Eine mikleleuropäiſche Wirtſchaftskonferenz. Wien, 30. Okt.(Priv. Tel.) Von zuverläſſiger Entente⸗ ſeite kommt die Nachricht über einen heute in Waſhington be⸗ kannt werdenden Vorſchlag über die Elnberufung einer mittel⸗ europäiſchen Wirtſchaftskonferenz. Die Anregung geht von den amerikaniſchen Staaten und England aus. Als Teilnehmer ſollen Deutſchland, Deutſch⸗Oeſterreich, Tſche⸗ chien, Südflawien, Polen, Ungarn evtl. auch Rumänien und Bulgarien in Betracht kommen. Dagegen bleiben die Entente⸗ mächte unbeteiligt. Mit dem Plane ſoll auch Italien und Bel⸗ gien bereits einverſtanden ſein, während Frankreich urſprüng⸗ lich nur eine Konferenz der öſterreichiſchen Nachfolgerſtaaten haben wollte. Mit der Veröffentlichung des Vorſchlags in Waſhington ſcheint man einen Druck auf Frankreich ausüben zu wollen. * 52 England und Belgien. Brüſſel, 30. Okt.(Havas.) Zur Darlegung Lloyd Geor⸗ ges in der Donnerstagſitzung des Unterhauſes betr. die Haltung Englands gegenüber Belgien im Falle eines deutſchen An⸗ griffes ſchreibt das 20. Siecle, daß eine hohe polit ſche Perſönlich⸗ keit ihm erklärt habe, es beſtehe kein Widerſpruch zwiſchen der Antwort Lloyd Georges im Unterhauſe und ſeiner Unterredung mit Delacroix. Man darf, ſagte die betr. Pecſönlichkeit, nicht aus dem Auge verlieren, in welch beſtimmter und lapidarer Art im Unterhauſe die Fragen geſtellt. und beantwortet wurden. Auf die beſtimmte Frage, ob Großbritannzen verpflichtet ſei, Belgien zu Hilfe zu kommen, im Falle eines Angriffes, hat Lloyd George mit nicht weniger Beſtimmtheit verneinend geantwortet. Dies Verſprechen beſteht in der Tat nicht. Kein Vertrag bindet Groß⸗ britannien gegenüber Belgien. Die Antwort des engliſchen Miniſterpräſidenten iſt exakt. Man muß in der Beſprechung mehr den Ausdruck höherer Beweggründe als eine Unterſchrift ſehen. Das Recht wird Großvritannien wie im Jahre 1914, ſicher wieder an unſere Seite ſtellen laſſen im Falle eines Einmarſches in unſer Gebiet und liege das nicht im eigenen Intereſſe? Iſt Belgien nicht der vorgeſchobene Poſten, der die Grengen des Vereinigten Königreichs ſchützt? Ein beſetztes Belgien wäre eine direkte Be⸗ drohung Englands und eine ſolche werde England nie zugeben können. Die Gegenrevolufion in Nußland. Inkenſive monarchiſtiſche Propaganda in Moskau. Paris, 30. Oktober.(W..) Nach einer Radiomeldung aus Warſchau wird aus Mosk au eine intenſive mo⸗ narchiſtiſche Propaganda gemeldet. Als Kandidat für den Thron wird der Großfürſt Michael, der Bruder des ermordeten Zaren genannt. Eine Erklärung Wrangels. Sebaſtopol, 30. Oktober.(W..) General Wrangel empfing den Hohen Kommiſſar Frankreichs De Martel und gab ihm folgende Erklärung ab: Wir ſind entſchloſ⸗ ſen, den Kampf bis zum Ende fortzuſetzen, nicht etwa, weil wir von einem kriegeriſchen Geiſte uns leiten laſſen, ſondern von dem Zwecke, das ruſſiſche Volk von der Tyrannei, die es bedrückt, zu befreien und es in den Stand zu ſetzen, frei über ſein Schickſal zu beſchließen. Herr De Martel erklärte, daß Frankreich entſchſoſſen ſei, Rußland ſede moraliſche und materielle Unterſtützung zu leihen, die möglich ſei. des deutſch⸗öſterreichiſchen Anſchluſſes iſt. Rufſiſcher Einfall in die Mongolel. London, 30. Okt.(W..) Die Times melden aus Peking: Mehrere tauſend Ruſſen ſind in die Mongolei eingedrungen und marſchieren gegen Urga. 5000 Mann chineſiſcher Truppen ſind nach Urga abgegangen. Der polniſch⸗litauiſche Konflikt. Brüſſel, 30. Oktober.(W..) Oberſt Vhandigni, der ſich nach Litauen und Polen begibt, iſt geſtern abend abgereiſt, um die Entſcheidung des Völkerbundsrates über den pol⸗ niſch⸗litauiſchen Konflikt zu überbringen. Iriands Freiheitstampf. Paris, 30. Oktober.(W..) Nach einer Meldung des Petit Pariſien aus London ſpielten ſich bei der Ueberführung der Leiche des Bürgermeiſters von Cork auf dem Bahnhof von Holhyhead Zwiſchenfälre ab. Eine Schweſter und mehrere Brüder des Bürgermeiſters weigerten ſich zuzulaſſen, daß der Sarg aus dem Eiſendaynwagen von Poliziſten und Soldaten auf das Schiff getragen würde, das die Regierung den Angehörigen des eo denen zur Verfü⸗ gung geſtellt hatte. Es kam zu einer Schlägerei und die Verwandten des Bürgermeiſters mußten mit Gewalt entfernt werden. London, 30. Oktober.(W..) In Dublin fand eine Trauerfeierlichkeit zu Ehren des Bürgermeiſters von Cork vor einem leeren Leichenwagen ſtatt. In Queen⸗ ſtown weigerten ſich die Eiſenbahner, in einem Zuge nach Cork, bewaffnete Wachmannſchaften mitzunehmen. Re Slteilbewegung der engliſchen Bergarbeiler. Amſterdam, 30. Okt. Der Telegraf meldet aus London, daß die Konferenz der Eiſenbahner beſchloß, nichts zu unter⸗ nehmen, bis die Ergebniſſe der Abſtimmung der Bergarbeiter be⸗ kannt ſeien. Der Vorſitzende Thomas hafft, daß die Bergarbeiter die Bedingungen der Regierung billigen werden. Die große poliliſche Ausſprache. ¶Berlin, 30. Dktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute kam der Abg. Schiffer zu Worte. Nur eine ſo ſtarke redneriſche Begabung kann zumal wenn dieſer vierte Tag zugleich ein Samstag vormittag iſt, die doch langſam abflauende Aufmerkſamkeit des Hauſes noch feſſeln. Immer⸗ hin: Herrn Schiſfer gelingt das. Auch er geht vom Ver⸗ ſailler Vertrag aus, der gar nicht der gläubig erträumte Wilſonfriede geworden iſt. Aber der frühere Vizekanzler achtet doch auch auf die Zeichen allmählicher Umkehr, die ſich ſchüchtern da und dort auch innerhalb der Sieger⸗ ſtäaten bemerkbar machen. Das gibt ihm den Mut an ds Gewiſſen der Welt zu appellieren, an ihr Gewiſſen auch bei der Löſung der deutſchen Frage, wie ſie die Frage Er dankt dem ſcheidenden öſterreichiſchen Geſandten Ludo Hartmann für ſeine treue Arbeit und grüßt die Stämme Oeſterreichs, was ſie hoch aufnehmen werden von der Tribüne des Reichstages. Er verbreitet ſich auch ſonſt über unſere auswärtigen Be⸗ ziehungen, über den Völkerbund, der zum Geſpött der Welt wurde, über die Beziehungen zu England und zu Frank⸗ reich. Dann erwidert er auf Scheidemanns demagogiſche mit Rückſicht auf das Ausland ſchlechthin unverant⸗ wortliche Angriffe auf den Reichswehr⸗ miniſter, und iſt nach einem Geplänkel mit dem Grafen Weſtarp bei Oberſchleſien. Auch Herr Schiffer, der die Verhältnſſſe aus eigener langjähriger aufmerkſamen Beob⸗ achtung kennt, ſieht die Autonomie Oberſchleſiens nicht ganz ohne Bedenken und er hätte ſich wohl auch eine andere Löſung gewünſcht. Jetzt aber bleibt kein anderer Weg und was getan werden muß, ſoll ſchleunigſt getan wer⸗ den. Damit war die Ueberleitung zu dem innerpolitiſchen Problem gefunden. Eingehend, im Sinne ausgleichender Gerechtigkeit der Intereſſen von hüben und drüben, äußert er ſich über die Frage der Sozilaliſierung und meldet mit Nachdruck die Forderung an, das längſt vorhandene Ge⸗ ſetz über das Schlichtungsweſen nun endlich dem Hauſe vorzulegen. Das Beſte aber gibt Herr Schiffer am Schluß ſeiner Rede. Eine Auseinanderſetzung von einem der ſelber regiert hat über die Pflichten und Aufgaben der Regierung auch im parlamentariſchen Stagt. Die Sozial⸗ demokratie könne ſich nicht einfach in die Rolle des bequemen Zuſchauers zurückziehen, der, wenn es ihm juſt in den partei⸗ taktiſchen Kram vaßt, ſich den Freuden der Oppoſition bin⸗ gibt. Wir wünſchen, ſo etwa führte er wörtlich aus die Mir⸗ arbeit der Sozialdemokratie, nicht weil wir ihre Anſprüche anerkennen, daß ſie„die“ Arbeiterpartei ſei. aber ſie vertritt immerhin ſo große Arbeiterſchichten, daß wir ihre poſitive Mitarbeit nicht miſſen möchten. Iſt ſie aber dazu nicht ge⸗ neigt, ſo kann der Staat darum doch nicht ſtille ſtehen. Dann ſoll die Regierung nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen ihre eigenen Wege gehen. Sie braucht nicht zu ſchielen, ſie ſoll regieren Der Zuſammenhang der Re⸗ gierung iſt durch die Erklärungen des Abg. Streſemann von geſtern bekräftigt worden. Die Regierung hat ihre durch⸗ aus ſelbſtändige Stellung, auch im parlamen⸗ tariſchen Staat. Sie iſt nichtbloß als Ausſchuß des Parlaments nicht bloß als ausführendes Organ zu be⸗ trachten. Das Parlament kann und ſoll nicht regieren, dazu iſt die Regierung da. die Miniſterſtürzerei muß endlich aufhören, ſonſt kann die Regierung nicht an ihre großen Aufgaben herangehen, keine Regierungsautorität und keine Kraft haben. Es war ein Verdienſt dieſer bürger⸗ lichen Regierung, daß ſie in den letzten Monaten, wo alles im Fluß war, es uns weniaſtrens ermöglicht hut. ein Leben von Stunde zu Stunde zu führen. Jetzt aber muß oraaniſch aufgebent werden. Das kann nur eine gefeſtigte Regierung tun. Die Aufgabe, die ſich vor der alten Regierung und vor uns erbebt, iſt, mit heißem Wihen»u unſerm glten Volks⸗ tum die veue Zeit beraufzuführen, Der Abg. Schiffer wird von Däumig abnelöft. Der Neukommuniſt debutiert im Parſament. Herr Ernſt Däumig verkündet den Bankerott der alten kapitaliſtiſchen Welt und ————— ů — — 2. Seite. Nr. 493. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 30. Oktober 1920. erſchüttert mit ſeinen aus 6. und 7. Hand bezogenen Ee⸗ ſchichtsphiloſophie die leeren Bänkereihen. Man hatte ange⸗ nommen, daß nach Herrn Däumig Herr Levi von der noch ſtärkeren kommuniſtiſchen Couleur folgen würde. Statt deſſen erhält, ſo die zweite Rednergarnitur einleitend, Herr Her⸗ mann Müller, der frühere Kanzler, das Wort. Nach ihm ſpricht der Abg. Herold vom Zentrum. — Die Uerreichiſchen Wahlen und die Jranzoſen. Aus unterrichteten Wiener Kreiſen wird uns vom Ende Oktober geſchrieben: Das Ergebnis der Wahlen in Oeſter⸗ reich hat in Frankreich und auch in den franzöſiſchen Kreiſen Mens überaus angenehm berührt. Vor allem wurde die Nie⸗ derlage der Kommuniſten als ein Beweis dafür begrüßt, daß die bolſchewiſtiſche Bedrohung für Mitteleuropa jede Gefahr verloren habe. Auf alle Fälle aber erwartet man von dem Ausgang der Wahlen eine beträchtliche Stärkung der fran⸗ zöſiſchen Politik in Mitteleuropa, ſowohl was Ungarn wie auch was die Verhinderung des Anſchluſſes angeht. Man meint in dieſen Kreiſen, daß die Chriſtlichſozialen nur not⸗ gedrungen die Anſchlußfrage in ihren Wahlaufruf aufgenom⸗ men hätten, um nicht an die Sozialdemokraten und Groß⸗ deutſchen, die Anſchlußparteien ſans phraſe, Stimmen zu ver⸗ lieren. Dieſe Anſicht iſt freilich im weſentlichen irrig, denn nur ein Teil der ſtädtiſchen, vornehmlich der Wieneriſchen Chriſtlichſozialen iſt tatſächlich gegen den Anſchluß, während die überragende Mehrzahl der chriſtlichſozialen ländlichen Ab⸗ geordneten aus innerſter Ueberzeugung für den Anſchluß eintritt. Die Franzoſen hoffen aber trotzdem, daß die An⸗ ſchlußfrage durch eine bürgerliche Regierung nur zögernd be⸗ handelt werden wird, ſie hoffen ſogar, daß der in der letzten Sitzung der Nationalverſammlung von allen Parteien ein⸗ ſtimmig gefaßte Beſchluß binnen ſechs Monaten über den Anſchluß abzuſtimmen, nicht durchgeführt werden wird. Wie immer auch die Anſicht der franzöſiſchen Kreiſe Wiens über die Wahlen ſein möge, ausſchlaggevend bleibt natürlich nach wie vor die am Quay'Orſay geführte Politik. Bisher haben Berthelot und Patheologue im franzöſiſchen Außenamt einander, und zwar zu unſerem Nach⸗ teil, bekämpft. Patheologue ſtrebte eine Donaupolitik an, die ſich vornehmlich auf Ungarn ſtützte und er wollte Ocſter⸗ reich mit Ungarn vereinigen, während Berthelot, wenn auch binter den Kullſſen, der eigentliche Schöpfer der kleinen Entente war. Dieſe kleine Entente ſoll nach Anſicht Berthelots ein wirtſchaftliches Bündnis aller Oſtſtaaten ſein, an dem Oeſterreich als gleichberechtigtes Mitglied teilnähme. Ungarn wäre dann vollſtändig iſoliert und müßte ſich der kleinen Entente anſchließen. Patheologue tut noch im Außen⸗ amt Dienſt, er ſoll Nachfolger Cambons als Präſident der Botſchafterkonferenz werden, ſobald dieſer die Präſidenten⸗ ſtelle der neuzugründenden öſterreichiſch⸗franzöſiſchen Länder⸗ bank(banque de'Europe Centrale) übernommen haben wird. Miniſterpräſident Leygues kann bisher nur als Sekre⸗ tär Millerands betrachtet werden und Millerands Intereſſe beſchöftigt ſich augenblicklich mit den Verhandlungen mit Deutſchland und England, die ihm im Augenblick viel wich⸗ tiger ſind. Vorläufig iſt eine Einigung in der Behandlung der öſterreichiſchen Probleme noch nicht erzielt. Aber es kann als ſicher angendmmen werden, daß alle Parteien ſeden Verſuch, den Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland mittelbar oder unmittelbar zu erreichen, aufs heftigſte bekämpfen würden. Man wird bis zum Zuſammentritt der Kammer auf entſchei⸗ dende Beſchlüſſe warten müſſen. Doch darf wohl jetzt ſchon geſagt werden, daß der franzöſiſchen Kammer jede Aktion recht ſein wird, die nicht Anſchluß heißt. Die Parteien der äußerſten Rechten haben allerdings in der letzten Zeit ſich lebhafter mit dem Gedanken beſchäftigt, ob die Wiederaufrichtung der Monarchie nicht ſetzt noch möglich wäre. Die ungariſche Propaganda iſt ja zugleich auch habsburgiſch und Sixtus Parma wirbt in der fran⸗ zöſiſchen Geſellſchaft eifrig für ſeinen Schwager Karl. Elück⸗ licherweiſe iſt der mächtigſte Mann des franzöſiſchen Außen⸗ miniſteriums— Verthelot— ein ebenſo überzeugter Feind der Habsburger wie ein Gegner der Ungarn. letariats erblickt. Er Man kann die allgemeine Anſicht der Franzoſen über den Ausgang der Wahlen vielleicht am beſten durch den Aus⸗ ſpruch eines der leitenden Mitglieder der franzöſiſchen Ge⸗ fandtſchaft in Wien charakteriſieren:„Wir ſind mit den Wahlen überaus zufrieden. Anſcheinend beginnt Oeſterreich Vernunft anzunehmen.“ In dieſem Stück freilich werden die Franzoſen eine Enttäuſchung erleben. Es gibt ſelbſt⸗ verſtändlich in Deutſchöſterreich Gegner des Anſchluſſes nach den Neuwahlen wie es ſie vorher gegeben hat. Aber ihre Zahl iſt beſchränkt. Ein führender chriſtlich⸗ſozialer Poli⸗ tiker hat es einmal ſo ausgedrückt: jenſeits der Bannmeile von Wien hört die Anſchlußgegnerſchaft auf. Die ganz überwiegende Mehrpheit des deutſch⸗öſterreichiſchen Volkaſtammes ſieht in der Vereinigung mit dem Mutterland nach wie vor das Hochziel ihres Wirkens und Strebens. Die Anſchuldigungen gegen die Mänchener Polizeidirettion. München, 30. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Münchener Polizei⸗ direktion gibt heute mittag zu dem angeblichen Mordver⸗ ſuch an dem ehemaligen Reichswehrſoldaten Dob⸗ ner folgende Aufklärung: Am 29. Oktober, abends 7 Uhr, meldete ſich bei der Polizeidirektion ein 24 Jahre alter St u⸗ dent von München mit dem Verlangen, über den Vorfall, deſſen ausführliche Darſtellung er ſoeben in der„Münchener Poſt“ geleſen habe, genau berichten zu können. Er ſtellte ſich der Polizei nach jeder Richtung zur Verfügung. Nach ſeiner Angabe war es ihm und ein paar Kameraden nur darum zu tun, das Waffenlager, deſſen Umfang ihnen gar nicht bekannt war und das Dobner um die Summe von 3000 Mark verraten hatte, kennen zu lernen. Die Beſichtigung ſollte am 20. Oktober abends ſtattfinden. Er und ein weiterer Kamerad hatten die Fahrt mit dem ihnen bis dahin unbekannten Dobner angetreten. Dobner hatte die nähere Führung, da den beiden anderen der Ort des Lagers nicht genau mitgetellt worden war. Dobner habe während der Fahrt ſeine Anſprüche auf Geldbelohnung unter der Androhung, er könne bei der U. S. P. für die Waffen ja noch mehr Geld bekommen, derart erhöht, daß die Beiden in plötzlich größter Erregung über dieſes Ver⸗ halten ihn ſofort ordentlich verprügelten. Dazu wurde ein Dobner gehöriger Stock benützt. Die ſämtlichen Angaben des Dobner über Mordpläne und Aeußerungen über mit⸗ gebrachte Totſchläger, Stricke uſw. ſeienerlogen. Im Laufe des Abends konnte auch der zweite Student, der wegen einer ſchweren Armverletzung zu Bette lag, zur Polizei gebracht wer⸗ den. Seine Aeußerungen decken ſich mit denjenigen ſeines Be⸗ 75 55 in jeder Hinſicht. Die Vernehmungen werden fort⸗ geſetzt. 5 Im Finanzausſchuß des bayriſchen Landtags wurde geſtern nachmittag die Spitzelaffäre weiter erörtert. Haupt⸗ ſächlich handelt es ſich um die Auseinanderſetzung einzelner Parteien in der Plenarſitzung. Die Debatte war zumteil ſehr erregt. Nachdem die Ausſprache beendet war, wurde ein vom Abg. Dirr(Dem.) eingebrachter Antrag angenommen, wonach abends 58 Uhr eine Plenarſitzung zur Bildung eines neuen 15gliedrigen Unterſuchungsausſchuſſes ſtattfinden ſollte. Nach 8 Uhr abends trat die Vollſitzung zuſammen. Präſident Königbauer eröffnete die Sitzung mit der Mittellung, daß der Staatshaushaltsausſchuß das Mandat zur Bildung des Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes in der Angelegenheit der gegen die Mün⸗ chener Pollzeſorgane erhobenen ſchweren Vorwürſe dem Ple⸗ num zurückgegeben habe. Es wird nun ein neuer Unter⸗ ſuchu ngsausſchuß aus 15 Mitgliedern gebildet. Nach dem Willen der Fraktionen übernimmt Abg. Held auch im neuen Unterſuchungsausſchuß den Vorſtitz. Berurkeilung elnes Kommuniſten. ch München, 30. Okt.(Pr.⸗Tel.) Vor dem Münchner Volksgericht hatte ſich ae der verantwortliche Schriftleiter der kommuniſtiſchen„Neuen Zeitung“ Fr. Erhart wegen Auf⸗ relzung zum Klaſſenhaß und zum Hochverrat zu verantwor⸗ ten. Dle 55 ſtützte ſich +5 drei Artikel der„Neuen Ztg.“, die im Juni, Juli und Auguſt erſchienen ſind, in denen die Anklage die Aufforderung zur gewaltſamen Vernichtung des Bürgertums, zum gewaltſamen Umſturz der Rechts⸗ und Ver⸗ faſſungsordnung und 2 Aufrichtung der Diktatur des Pro⸗ art gab keine ſachliche Erklärung zu dieſen Artikeln ab. Er beſtritt lediglich, daß ſie die Aufforde⸗ rung zu Gewalttaten enthielten. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte 1 Jahr Gefängnis, der Verteidiger Verweiſung der Sache an das Schwurgericht. Das Volksgericht erkannte nach dem Antrag des Staatsanwalts und verurteilte den Ange⸗ klagten zu 1 Jahr Gefängnis. Deulſches Reich. Das rheiniſche Jenkrum und die Aukonomiefrage. In einer gemeinſamen Sitzung des Vorſtandes der Rhei⸗ niſchen Zentrumspartei und des Vorſtandes der Zentrums⸗ fraktion des Rheiniſchen Provinziallandtages zu Düſſeldorf wurde nach eingehender Ausſprache über die Provinzial⸗ Autonomie einſtimmig folgender Beſchluß gefaßt: Die vereinigten Vorſtände ſtellen ſich auf den Boden des Be⸗ ſchluſſes des Provinzialausſchuſſes der Rheiniſchen Zentrums⸗ partei vom September d. Is., der lautet: der Rheimiſchen Zentrumspartei nimmt mit Befriedigung davon Kenntnis, daß jetzt endlich die durch die Entſchließung der Nationalverſammlung vom Auguſt 1919 geforderte Kommiſſion zur Vorberatung der Neugliede⸗ rung des Reiches in Länder im Sinne des Art. 18 der Reichsverfaſſung ins Leben treten ſoll. Er iſt der Meinung, daß die Neugliederung nur dann zu einem gedeihlichen Ende geführt werden kann, wenn ſie durch eine klare und eütſchloſſene Initiatwe der Reichsregierung in die Wege geleitet wird. Die Reichsregierung darf ſich dieſe Int⸗ tiative unter keinen Umſtänden aus der Hand nehmen laſſen und muß ſie durchführen, ehe die zweijährige Sperrfriſt abge⸗ laufen iſt. Für die Uebergangszeit verlangt der Provinzialaus⸗ uß eine möglichſt weilgehende Ausgeſtaltung der Autonomie der preußiſchen Provinzen und zwar in ſeinen Grundzügen bei Gelegenheit der Verabſchiedung der preußiſchen Verfaſſung, nach der Ausgeſtaltung im einzelnen bei Gelegenheit der Verwaltungsreform in Preußen. Der Provinzialausſchuß erklärt ſich gegen eine weitere Verſchiebung der Kompetenz zwiſchen Reich und Ländern zugunſten des Reiches. 155 den Fall, daß es nicht gelingen ſollte, die Grundzüge 1 rovinzial⸗Autonomie in die Verfaſſung aufzunehmen, pre ie en die vereinigten Vorſtände die Erwartung aus, daß erfaſſung nicht in dritter Leſung verabſchiedet wird, be⸗ vor nicht das Zuſtandekommen des Provinzial⸗Autonomie⸗ Geſetzes in befriedigender Form geſichert iſt. Sleuerabzug für Kriegsgeſangene. farlsruhe, 30. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Reichsfinanzminiſter hat zu der Frage, ob auch den im Reichsgebiet gegen Lohn beſchäf⸗ tigten Kriegsgefangenen ein Steuerabzug zu machen ſei, mitgeteilt, daß auch bei dieſen der Steuerabzug vom Arbeitslohn vorzu⸗ nehmen iſt. Letzte Meloͤungen. Die Adriafrage. Rom, 30. Okt.(W..) Agenzia Stefani veröffentlicht folgende Note: Die direkten Verhandlungen in der Adriafrage werden in der erſten Hälfte des Monats November in einer Stadt Norditaliens ſtattfinden. Die italteniſchen Vevollmächtigten dafür ſind Giolitti, Graf Sforza und Bonomi. die jugoſla⸗ viſchen Vertreter ſind Wesnitſch, Trumbitſch und Bajano⸗ witſch. Giolitti wird den erſten Sitzungen der Verhandlungen nicht beiwohnen, da er durch wichitge Staatsgeſchäfte in Rom zu⸗ rückgehalten ſein wird. Der Regenlenwechſel in Griechenland. Alhen, 30, Okt.(W..) In der Sitzung der Kammer, in der wie bereits gemeldet worden iſt, Admiral Konduriotis zum Regenten gewählt wurde Ich teile Ihnen in tiefſtem Echmerze das Hinſcheiden des Königs Alexander mit. Unter ſchwierigen Verhältnſſſen auf den Thron gelangt, verſtand er doch klar die Rolle, die er zu ſpielen hatte. Ohne zu ermüden, hat er den ihm vorgeſchriebenen Weg verſolgt. König Alexander folgte ſo dem Beiſpiel ſeines Großvaters und wurde ein volkstümlicher König. Er füllte ſeinen ſchwierigen Poſten loval und aufrichtig aus. Nach der Verfzſſung wird Prinz Paul König von Grlechenland. Aber ſeine Abweſenheit macht es nötig, daß ein Regent gewählt wird, und zwar um ſo mehr, als zunächſt unbeſtritten anerkannt ſein muß, daß Prinz Paul allein der legitime Nachfolger des Königs Alexander ſein kann, ehe er das königliche Haus betritt. Griechenland braucht Ruhe und inneren Frieden, um ſich den Aufgaben der Reorganiſation und der Feſtigung ſeiner nationalen Erwerbungen widmen zu können. Zu dieſem Zwecke iſt es erforderlich, daß König Konſtantin ſeine Intriguen einſtellt und daß er nicht mehr den Prinzen Paul als Platzhalter ſaach deſſen Aufgabe es iſt, ihm die Rückkehr auf den Thron zu er⸗ eichtern. 190 der Widerſpenſligen Jähmung. Von Karl Ettlinger(Karlchen). 26(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Du kannſt ſage, was De willſt, Abolf, des war net gut, daß De da enuff gezoge biſt! E Mann geheert bei ſei Fraa! Sonſt kimmt ſe uff dumme Gedanke! Odder haſtde am End' noch die Abſicht unn bauſt Derr e Neſt uff de Schornſtei' unn hauſt da drowwe als Klapperſtorch?“ „Ich wollt, ich wär e Klapperſtorch!“ ſeufzte Adolf. „Dann könnt ich jeden Herbſt nach Afrika ziehe, unn dhät merr die ahle Piramide aagucke unn dhät mit de Kamele e biſſi polidiſieren. Nor Kinner bringe dhät ich kaag. Dann ich glaab, ich könnt mich net trenne von dem Storchedeich. All die klaane Buwe unn Mädercher, wie ſe da erumolätſchern in dem Deich unn uff de Blädder von dene Waſſerroſe Damöfſchiffches fahrn,— Vaddet, muß des ſchee ſei'!“ Bindegerſt ließ ihn ſtehen. Auch er hatte Adolf längſt aufgegeben. Wenn er ihn ſah, ſummte er vor ſich hin: „O Gummizell, o Eummizell, Wle grien ſin Deine Blätter!“ Im übrigen wich er Adolf aus, wo er irgend konnte. Es war, als habe der Alte ihm gegenüber ein ſchlechtes Gewiſſen, als fürchte er, das Geſpräch könne auf ein Thema kommen, über das er nicht reden wollte oder durfte. Der ehedem ſo geſchwätzige Drechslermeiſter wurde immer ſtiller, die Schnapsflaſche war ſeme einzige Anſprache. Sie war von der heimlichen Geliebten zur offiziellen Kaiſerin geſtiegen, und Bindegerſt hielt es für ſeine Pflicht, alle zehn Minuten eine Audienz bei ihr zu erbitten. „Vadder, da ſteht Dei Schnapsflaſch uffm Diſch!“ mahnte Adolf einmal erſchrocken, als er zum Nachteſſen herunterkam. Aher Bindegerſt erwiderte:„Des is net die mei'! Die geheertm Kättche!“ Das hatte ihm einen tiefen Stich ins Herz gegeben. Alſo auch Käthchen fing an Aber er hatte nichts geſagt. Er wußte ja, ſein Wort galt nichts. Vielleicht hatte Käthchen ganz recht, und es war tat⸗ ſächlich das beſte, das Leben, dieſes zwelfelhafte Geſchenk, von dem man nicht wußte, ob es vom lieben Gott oder vom Teufel ſtammt. im Halbſchlaf, in der Narkoſe des Alkopols zu ver⸗ brinsen? Vielleicht hoben die Eltern Unrecht, die ihre Kinder zu eiſerner Pflichterfüllung erziehen, und ſene Leſchtlebigen ſind die beſ en Eltern. die die Genußſucht ſhrer Sprößlinge fröhlich und ualgehemmt emporſchießen laſſen? Vielleicht iſt der Fleiß nur eine törichte Angewohnheit, und die Ehrlichkeſt nur eine Feigheit? „Ich wer's aach emal mit'm Schnaps browieren!“ nahm ſich Adolf vor. Aber er brachte es nicht übers Herz. Ihn ekelte davor. „In meim Alter lernt merr nix mehr dazu“, ſagte er ſich reſigniert.„Net emal mehr e Laſter! Dreißig Jahr frieher hätt ich s Saufe aafange ſolle, dann wär vielleicht e glick⸗ licher Menſch aus merr worn!“ Und er ſann:„Wshalb dhut's Kättche drinke? Hat ſe'n Schmerz zu bedäuwe? Is ſe unglicklich? Unn wann ſe unglicklich is, wer unnerſchter kann draa ſchuld ſei' wie ich!? — Awwer ich dhu err doch nir zu leid? Ich redd err doch in nix erei, ich gebb err doch Alles, was ich verdien, unn habb noch nie e Abrechnung verlangt? Awwer vielleicht is des dend 77 Fehler? Vielleicht faßt ſe des als Gleichgiltig⸗ e 1„ Er ſpann dieſen Gedankenfaden weiter, und die Frage überflel ihn:„Lieb ich ſe eigentlich noch?“ Ach, das war eine ſchmerzliche Frage, viel, viel peinigen⸗ der als die Frage, die er ſich ehemals vorgelegt hatte:„Hat ſe mich eigentlich noch e biſſi lieb?“ Liebte er Katharina noch? Wenn er ſie nicht mehr liebte, dann laſtete ja alle Schuld des Unglücks auf ihm, dann war er es ja, der die Ehe entweiht hatte, dann hatte er ſie durch ein Gelübde an ſich gelockt, das zu halten er nicht imſtande war. Und der arme Adolf Borges, deſſen ganzes Weſen lchte uͤte war, zermürbte ſich in Selbſtauälerei: kannſt Du überhaupt lieben? So lieben, doß es nicht nur Dich, ſondern auch den Gegenſtand Deiner Liebe beſeligt? Oder war ſeine Liebe nur ein ſüßer Eigennutz? Zucker⸗ zeug der Seele, das man behaglich lutſcht, ſich einen Genuß zu verſchaffen? „Hätt' ich's iwwer s Herz gebracht, in die Dachſtubb zu ziehe, wann ich ſe werklich noch lieb hätt'? Hätt' ich des in de erſchte 66 von unſerer Eh gekönnt? da hawwe ich 11 5 eiſchlafe könne, wann ich ſe net newe merr gefiehlt habb! Aber ihm kamen ſelbſt Zweifel, ob dies ein Prüfſtein ber Zuneigung ſei. „Merr werd doch älder, unn immer fordiſſimo ſinge, des kann kaa Menſch Außer'm ahle Bindegerſt. Is die Lieb werklich wie e geheizt Zimmer, wo merr von Zeit zu Zeit nachſchürn muß daß merr net erfriert? Kann merr die Lieb iwwerhaapts mit'm Thermometer nachmeſſe?“ Nein, ſo konnt er ſich nicht über den Zuſtand ſeines Her⸗ zens klar werden. Er begann ſich auszumalen, wie ſein Leben wohl ohne Katharina au⸗ſehen würde! Und da mußte er ſich geſtehen: nein, ohne Katharina konnte er ſich ſein Daſein nicht mehr vorſtellen. Dder Ge⸗ danke, daß ſie vor ihm ſterben könne, daß er ſie überleben könne, war unmöglich. Katharinas Tod würde auch der ſeine ſein. Und er jubelte auf:„Ich lieb ſe noch! Gott ſei Dank, ich lieb ſe! Net mit erer Lieb, die ich alle fimf Minute ab⸗ knutſche muß, amwer mit rer Lieb, die wo aach des ſchlimmſt häuslich Gewidder net entworzele kann! Ich lieb ſe noch! Unn werr net uffheern, ſe zu liewe! Grad wie de klaa Guſtav!“ Er hatte ſich von Heren Schröder eine der ausrangierten Modellpuppen, die oben auf dem Speicher moderten, ſchenken laſſen, eine ſener Hol puppen, die ehemals zum Ausſtellen von Schulanzügen für Knaben gedient hatten, bis vornehmere achsfiguren ihnen dieſes Amt abnahmen. Dieſe Holzpuppe hatte er mit heimgenommen, hatte ihr Guſtapchens Matroſenonzug angezogen. Nun ſtand ſie neben ſeinem Bett, und manchen Abend und führte mit ihr die ſeltſamſten Geſpräche. Oder er rückte ſeinen Stuhl ganz dicht heran, ſchnitzelte höre er wieder das ſüße Stimmchen liſpeln:„Was machßen Du da??“ Und der Mann im Mond ſchüttelte den Kopf und murmelte:„Thät' er lieber Schnaps ſaufen! Das wür immer noch boſſer]“ Im Geſchäft machten ſie jetzt klaum mehr Witze Über ihn, die man innerlich ernſt nimmt. Den kleinen Adolf aber be⸗ brotempfänger. Der neue Ausläufer, ein firer, mundge⸗ wandter Kerl, hatte faſt alle Packarbeit an ſich geriſſen, und an Adolf Borges erinnerte man ſich eigentlich nur noch a Tage der Gehaltszahlung. Und auch dg ſchien man ihn einmal zu vergeſſen. Denn der eklige Kaſſierer, der jedem Angeſlellten am Monats“ ſchluß das Gehalt in verſchloſſenem Briefumſchlag aushün, digte, überging ihn. Verdutzt wartete Adolf, bis es Zeit ihn war, die Pakete zur Poſt zu bringen, dann klopfte er al die angelehnte Tür des Privatkontors. „No, Adoff. was is dann?“ frug väterlich der dicke Hers Schröder. Gortf. folg hielt Ventzelos folgende Rede: ſaß er bavor, zupfte die Joppe zurecht, band ihr den Schlips aus Zeitungspapier Schiffchen und Helme, und ihm war, als — denn Witze macht mon nur über Menſchen und Dinge, trachteten die übrigen Angeſtellten lediglich noch als Gnaden? — ———2——— ——2 4— 1640. Somstag. den 30 Oktober 1920. — Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 493. Am Montag, den 1. November(Allerheiligen), fällt die ndausgabe aus. Die Mittagausgabe erſcheint um 12 Uhr. Dir bitten deshalb, uns Anzeigen längſtens bis Montag vor · mittag 9 Uhr zu übermitteln. Die Geſchäftsſtelle. CC ³ĩ·—.mj Aus Staòt und Land. Gedenktage der Woche. 2.— 1840. Franz Graf, Maler, qeb. Aache n. 1 2. 1870. alter Borgius, Volkswiriſchaftler, geb. Frank⸗ a. O. Aug. Rodin, Bildhauer, geb. Paris. 6.— 1860. Ing. J. Paderewski, Pianiſt und poln. Politiker, geb. Kunflowka. Die Bevölkerungsbewegung im Auguſt. 5 Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Statiſtiſchen Amtes gotrug die Zahl der Eheſchließungen im Monat Auguſt 08(323), hat alſo die letztjährige vicht ganz erreicht, im Ver⸗ geich zum letzten Monat der Vorkriegszeit mü 109 Ehen war ſie Ceichwohl noch außerordentlich hoch. Die Zuſammenſetzung der hen nach dem bisherigen Familienſtand der eheſchließenden Paare deigt bei dem ungleich größeren Anteil verwitweter und geſchie⸗ ener Perſonen an der ehefählgen Bevölkerung, den der Krieg gegenüber der Vorkriegszeit hinterlaſſen hat, eine ſtarke Ver⸗ iebung zu gunſten dieſer Kategorie. Gab es im Auguſt 1913 unter je 100 neuen Ehepaaren immerhin nur 14,2, bei denen der eme oder beide Brautleute ſchon früher verheirater geweſen waren, betrug deren Verhältniszahl diesmal 20,0, alſo nicht viel weniger das doppelte. Lebendgeboren wurden 479(512) Kinder. Die Entwick⸗ ung der ſeit dem vorigen Sommer zeigt be⸗ erkenswerie Züge. r Auguſt 1919 war der erſte Kalender⸗ nat, in dem der im Mai 1015 infolge des Kriegsausbruchs erſt⸗ Rals eingetretene Geburtenausfall ſich nicht mehr wiederholt hatle, wei Sepiember und Ottober 1010 ſchnellten die Geburtenzahlen eiter etwa auf das in der Vorkriegszeit beobachtete Geburten⸗ akimum hmauf, die folgenden Monate brachten nach dom Ver⸗ doben dicſer erſten Welle wieder niedrigere, immerhin aber noch tder den Zahlen der entſprechenden Monate von 1914½5 ſich hul⸗ 0 Geburtenmengen. Im Wearz folgte das noch von der Frie⸗ enszeit her wohlbekannte Geburkenmaximum mit 601 Lebend⸗ borenen 1913: 575, 1914: 570, 1018 gleichfalls 60—,' ſeitdem ſinken aber ungeachtet der die letzte Vorkriegszeit eit überragenden Ehehäufigkeit des Jahres 1910 die Geburten⸗ Flen unter jene des letzten vergleichbaren Jahres(1914) herab. s gewinnt daher faſt den Anſchein, als ob der durch willturliche Nobelung oder ſonſtige Urſachen bewirkte Geburtenruckgang der er ur egszeit ſich neuerdings in verſtarktem Meaße fortſetze, ſodaß ſelbſt durch die Erſtgeborenen aus den viel häuliger geword⸗ dinen neuen Ehen nicht gang ausgeglichen werden kann. Es beirug 10 Zahl der Lebendgeborenen im September und Otiober 1913/14: 3070 1019/20: 1190, im Ganzen 102, im Monatsdurchſchnutt Gableo: T. 51; im movember bis Marz 2067 besw. 2744 den Handen + 87, im Monatsdurchſchnitt + 17,4; im April bis Junt i 40 begw. 1541, im Ganzen— 69, im Monatsdurchſchunt— 83; —— u. Auguſt 1051 bezw. 975, im Ganzen— 76, im Monats⸗ Achnitt— 88 Die Zahl der Sterbefälle war mit 278(185) weit größer alz m Gügu 1919, da ſich namentlich die Sauglingsſterblichkeit —5 2¹75(14,7)% dem Vorjahr gegenüber ſtark erhoht hat; zieht llen die im Alter von unter 1 Jahr geſtortenen Kinder ab, ſo eiben 161(133) Sterbefalle übrig, eine Sieigerung, die im beſentlichen auf Rechnung der„ſonſtigen ubertragbaren Krank⸗ ſeitens(Ruhr) zu ſetzen iſt. Diee Wanderungebtlanz ſehließt, ſowbit ſie praktiſch verfolgt werden kann, ſaſt genau mu mit gleichen beſcheidenen Ueberſchuß ab, wie m Vorjahr, nämlich t einem Wanderungsgewinn von 56,(47) Köpfen. Dienſtjubitäum. Geſchäſtsführer Karl Rü ck kann am 1. No⸗ venber auf eine 40jqährige Thalgeelt bei der Firma A. H. Thorbecke Co. in Mannheim zurückblicken. ed Das Feſt der ſülbernen Hochzelt bogeht am morgigen Sonntag Sduekee* 51f er, Schreiner, mit ſeiner Ehefrau Marie geb. * 5, 4. vereinsnachrichten. Die Ortsgruppe Maunheim der Vereinigten Verbände heimats⸗ Zuſan Oberſchleßzer veranſtaltete geſtern im Rahmen der allmonatlichen eine mmenkünfte im Kedertafelſoaf eine Abendu ltung, die Wiltibe bemerkenswerter künſtleriſcher Genüſſe brachte. Herr Ingenieur der Beams k i. der Vorſizende der Landes⸗ und Ortsgruppe, konnte bei ſſe ergrüßung der wieder ſebr zablreich erſchienenen Mitglieder und Gäſte Veranfreuliche Mitteilung machen, daß die Sammlungen und ſonſtigen ama faltungen für die abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier bis jetzt der Piar000 Mark erbracht haben, eine Summe, die der Opferwilliigkelt ſammlumndeimer Bevöllerung das beſte Zeugnis ausſtellt. Die Straßen⸗ lezten d erzielte allein 10 100 Mark das Konzert im Kaffee Börſe am der 5 Samskag etwa 1500 Mark. Frau Klofe eröffnete den Reigen ſömagn dem Veranſtaltungskommiſſar. Herrn Bauch mit feinem Ge⸗ dem 8 zuſammengeſtellten Vortragsfolge mit einem von 15 Reitz, warkicortragskünſtler des Kaffee Börſe, verſaßten Prolog, der mit mar⸗ andsen Worten dazu mahnt, über alle hinweg ſich die ſcleſt zu reichen im Hinblick auf das große Ziel aller Deutſchen: Ober⸗ prochen dem Vaterlande zu erhalten. Die mit tiefer Empfindung ge⸗ Worte machten einen tiefen Eindruck. Eine Abteilung des deunſcenbeimer Sin hene vereins leitete drei Darbletungen mit dem Samjons Ende. Dratorium von Georg Friedrich Händel(174). un don Händel und der Händelforſchung, von der engliſchen große er deutſchen Händel⸗Ausgabe, von Friedrich Chryſanders don de Verdienſten, den Mainzer Händel⸗Feſtaufführungen(4895) die Rer neuen Händel⸗Ausgabe„für den praktiſchen Gebrauch“ ſoll deulſcher ein. Ein wenig auch von dem engliſchen Samſon und ſeiner vierawen Geſchichte bis zu dem vorllegenden, 1919 erſchienenen Kla⸗ ſich amduge von Otto Naumann. Vorkritiſche Bemerkungen mögen Nauelengeben. Freunden ſolcher großen Kunſt zur Klärung der E ſchen undel hat von 1710—1759— kleinere Reiſen nach der deut⸗ zan medeimat abgerechnet— in England gelebt: in London. Lon⸗ ſein 80 damals nicht viel größer als das heutige Frankfurt geweſen lodie war aber die rechte Weltſtadt. um 1740 entſtand Arne's Me⸗ don 93 dem Hymnus„Rule, Britannia, rule the waves“, eine Weiſe uund dendels Kraft Die dreißig Jahre von 1710 bis 1740 ſind— Hündggerechnet— die Jahre der F. alieniſchen Oper in London. ſebmer: war damals Opernkomponiſt, Operndirektor, Opernunter⸗ ſcher au der größte Opernkomponiſt vor Gluck, wie ſeder Muſikfor⸗ fürren en alken Partituren entnehmen kann! Es kam die Kon⸗ ſcriez der engliſchen Volksoper, die nationale Gegenſtrömung: nun ſelegen zundel(für die Faſtenzeit, in der ſein Opernhaus ſonſt ſtill⸗ 10 ſein wäre) die erſten Oratorien. Er wandte ſich, nachdem de Zeit dases Vermögen verloren hatte, von der Oper ab; es kommt ie 125 großen Oratorien. Fhrache Dpern in ſtalleniſcher Weiſe, die Oratorten in engliſcher le Maſt te iſt der äußere Sachverhalt. Seit Händels Tode iſt auch falen in England geſtorben; England iſt kein Muſikland wie at für Hankreich, Deutſchland und— Böhmen ſind. Aber England ändel unendlich viel getan Di 5 don 6 engliſchen Händelſeſte, die rageneſe der Geſamtwerke n ehändel, von der engliſchen Händelgeſellſchaft um 1840 be⸗ roel Felix Mendelsſobns genialen Orgel⸗Ergänzungen zu Fündel.GAegonten, 1845), dann die Gründung der„Deutſchen U0 iſt eiſelaft⸗ deren Mittelpunkt Friedrich Chryſander war: 3. o4 W,Stück mufikaliſcher Renaiſſance. Von 1856 ſialchen 85 die ſtille Arbeit, bis alle 100 Bände vorlagen. Da⸗ Iſces Mortedrich Chenſanders Händel⸗Buch(1859.—1867) Ein klaf⸗ rk, Geiehrſamkeit und Idealismus, fceie Forſchung und — Sängerſpruch ein. Herr Hans Baumeiſter ſpendete Lieder allein die Schuldigen. philologiſche Treue vereinend. Aber Friedrich Chryſander tat noch jür Tenor, während FIrl Suſi Braitſch(Sopran) und Frl. Heym (Alt) von neuem zeigten, daß ſie mit ihren trefflich geſchulten, kräftigen Stimmen und der durchdachten, verinnerlichten Art des Vortrags weit über das Dilettantiſche hinausragen Eine Glanzleiſtung war das von dem früheren Konzertmeiſter der Grenadierkapelle, Herrn Otto Spitz⸗ harth, aus dem Gedächinis geſpielte Violinkonzert von Beriot. Der wohlverdiente ſtürmiſche Beifall erzielte als Zugabe die Gavotte von Goſſec. Als gute Hausmuſik erwies ſich die Wiedergabe des C⸗-moll⸗ Quartetts Op. 18, Nr. 4 von Beethoven und des Kaiſerquartetts von Haydn durch Frau Dörr und die Herren Hill, Spillner und Dr. Tſchunke. Auf humoriſtiſchem Gebiete ſchoß Herr Rothe vom Na⸗ tionaltheater mit Vorträgen zur Laute den Vogel ab. Hoffentlich hört man den Künſtler, der ſich ſo ausgezeichnet einzuführen verſtand, recht bald wieder in dieſem Kreiſe. Auch das gewohnte Theaterſtück feblte nicht. Geſpielt wurde von Frau Heym. Frl. Heym, Frl. Trudel keitserfolg der Einakter„Das Schwert des Damokles“. Herr Heiſig begleitete die Solovorträge wirklich meiſterlich am Flügel. Ein Tänzchen beſchloß den genußreichen Abend, der der Oberſchleſier⸗Vereini⸗ gung jedenfalls wieder neue Mitglieder zugeſührt hat. vergnügungen. Kriegsgefangenenheimlehr. Nahezu 300 deutſche Kriegsgefangene ſchmachten heute noch in Frankreich in harter Frohn, an die 20 000 be⸗ ſinden ſich noch in Sibirien. Ob es gelingt, die einen ſowohl wie die andern ſo rechtzeitig ee daß ſie das Weihnachtsfeſt endlich wieder im Kreiſe ihrer Lieben feiern können, iſt mehr als ungewiß. Die Leiden der braven Kameraden zu lindern, ihnen die Wege in die Heimat zu ebnen, das betrachten die zur Kriegsgefangenenheimkehr ehörenden Vereinigungen immer noch als ihre vornehmlichſte Aufgabe. So at die Bezirksgruppe Mannheim der Reichsvereinigung ehe⸗ maliger Kriegsgeſangener im Sommet dieſes Jahres einen — 5 gegründet, der den endlich heimkehrenden Kameraden eine erſte Jirtſchuftsbeihilfe gewähren ſoll. Ein im Sommer veranſtalteter„Kacien⸗ tag“ brachte bereits eine anſehnliche Summe, die indes für den beabſich⸗ tigten Zweck längſt nicht ausreicht. Um dieſen Fonds zu verſtärken und um den armen Gefangenen in Avignon eine Weihnachtsgabe bringen zu können, veranſtaltet die hieſige Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsge. fangenen in Gemeinſchaft mit„Volksbund“ und„Rotem Kreuz“ am 6. November im Nibelungenſaal des Roſengartens einen Wobl⸗ tätigkeitsabend. Die künſtleriſche Leitung wird in den Händen unſeres unpergleichlichen Alex liegen. Wie bei den unvergeßlichen Be⸗ grüßungsſeiern im vergangenen Winter iſt ihm auch jetzt wieder die Unter⸗ ſtützung namhafter hieſiger und auswärtiger Künſtler(inſonderheit vom Nakionaltheater)“ und Vereine ſicher. Da zu erwarten iſt, daß der Zu⸗ drang zu der Veranſtaltung ſtark ſein wird, empfiehlt es ſich, ſich ſchon bald mit Einlaßkarten zu verſorgen. Der Vorverkauf wird Dienstag be⸗ ginnen. Nus dem Lande. (pforzheim, 29. Oktober. In einer Biſouteriefabrik der Weſt⸗ ſtadt hatte eine Bürſterin während der Mittagspauſe ihr Milch⸗ fläſchchen mit Zyankaliwaſſer gereinigt. Sie goß aber die giftige Flüſſigkeit nicht ſofort aus und als ſie ſich auf einen Augenblick ent⸗ fernte, ergriff ihre Nebenarbeiterin, eine 20jährige Polliſeuſe, das Fläſchchen, das nach ihrer Meinung Moſt enthielt. Um dieſen zu ver⸗ uchen, nahm ſie raſch einen kräſtigen Schluck. Das Mädchen wurde bewußtlos und ſlarb trotz aller Gegenmittel an der Vergif⸗ tung nach einer halben Stunde. Sportliche Nundſchau. Vorſchau zu den morgigen Fußballwettkämpfen. ⸗ Odenwaldkreis. Mit den Spielen des morgigen Sountags wird mit Ausnahme des noch ausſtehenden Spieles Phonix— Sportverein Darmſtadt und des zu wiederholenden Treſſens Käfertal— Schwetzingen die Vorründe der diesjährigen Meiſterſchaftsſpiele beendet. Die beiden rück⸗ ſtändigen Spiele werden am 7. November ausgetragen, an welchem Tage tie übrigen Mannſchaften für Verbandsſpiele frei ſind. Die zweite Runde beginnt dann am 14. November. n der Spitzengruppe wird es vorausſichtlich bezüglich der Reihenfolge keine Aenderungen geben, vor⸗ ausgeſetzt, daß N. f. R. die Spielvdereinigung 07 nicht unter⸗ ſchäzt und auf eigenem Platze ſich eine Kataſtrophe à la Käfertal nicht wiederholt. Es iſt zu erwarten, daß Serien für V. f. R. von der⸗ artigen Sondervakanzen geheilt iſt und die zwei Punkte heimbringt. Waldhof empfängt die Spielvereinigung Sandhoſen; der Meiſter wird auch diesmal Herr der Lage bleiben, wenn es auch Gegen⸗ tore gibt. Phönix, der anfänglich fark, favoriſierte Meiſterſchaſts⸗ Punkt⸗ und Torverhältnis zu verbeſſern. Wir trauen dem Platzverein ſoviel zu, daß er als Sieger ſeinem Ruf Ehre macht. In Necka⸗ rau hat die dortige Vereinigung in Vereinigung Schwezingen einen ſairen Gegner, dem es aber nicht vergöunt ſein wird, dem Gaſt⸗ geber Tor oder Punkt zu nehmen. Ein heißes Ringen wird es wohl in Feudenheim geben, das gegen Sportverein Darmſtadit antritt. Feudenheim wird ſich Mühe geben, den vierten Platz zu halten, während Darmſtadt ee um die ſo nötigen Punkte kämpft, die es vom gefährlichen Tabellenende wegbringen ſoll. Der Beginn der mor⸗ ioe Spiele ſieht die Mannſchaften der Ligaklaſſe in nachſtehender Reihen⸗ olge: 5 Tore Spiele Gew. Unentſch⸗ Verl. ſui begen e —* 1 B. f. R. 8 7 1 5 Waldhof 8 8 1 1 33: 0 13 Neckarau 8 5 1 2 21: 9 11 Sandhoſen 7 8 2 2 13: 9 8² Feudenheim 8 4— 4 17:14 8 hönix 7 2 2 3 12:15 6 pielogg. 07 8 1 3 4 7214 5 Darmſtadt 7 1 1 5:18 3 Schwetzingen 7 1 1 5 6·22 3 Käfertal 6 1 1 4 421 3* » Das abgebrochene Spiel Käfertal— Sandhofen nicht gewertet. Wir wollen dringend wünſchen, daß die Verbandsſpiele doch den Charaktier als Freundſchaftsſpiele annehmen und böſen Zungen damit die Berechtigung abſprechen, immer wieder von„Punkte⸗ bolzerei“ reden zu müſſen. Nicht rohe Kraft ſoll den Sieg ermöglichen, ſondern Können, Mut und Kraft gepaart ſollen den Sleger und die wirklich beſſere Mannſchaft feſtſtellen. Aber nicht immer ſind die Spieler wenn Ausſchreitungen vorkommen; das liebe Willimski und den Herren Kloſe und Sysk mit großem Heiter⸗ anwärter, hat auf eigenem Platze günſtige Gelegenheit, geßen Käſertal B Publitum will es oft garnicht anders haben. Es iſt meiſtens feſtzu⸗ ſtellen, daß die Spieler ſelbſt ſehr gut miteinander auskommen. Aber die Hever im Publikum, die mit haßerfülltem Herzen ſchon auf den Sport⸗ plag kommen, feſt entſchloſſen.„Skandal“ zu provozieren, wenn es anders kommt, als man denkt, dieſe Elemente bringen es fertig, die Fackel des Haſſes in die friedlich gegeneinander kämpfenden Spieler zu ſchleudern, das übrige, wenig feſte Publikum aufzuwiegeln. Damit iſt die Möglich⸗ keit eines einwandfreien durchzuführenden Treffens vorbei!l Kommt dann noch die Unfähigkeit eines Schiedsrichters hinzu— dann iſt Polen offen! Deshalb, Ihr Zuſchauer, ſchaut in Euch und bedenkt, daß Ihr Sportsleut ſeid! Zieht Ewe den logiſchen Schluß auf das Sprichwort: Sportsmann ſein, heißt harakter ſein!. Im Pfalzbezirk des Rheinkreiſes dürfte die Begegnung der beiden Lokalvereine 1903—„Pfalz'— als einziges Ligaſpiel in Ludwigshaſen— unſtreitig großes Intereſſe auch bei der Mannheimer Fußballgemeinde wachrufen. 1908 hat zurzeit als allein noch unbeſiegter Verein die Führung inne und würde mit einem Siege ſeinen Vorſprung weſentlich verbeſſern.„Pfalz“ andererſeits kann ein Unterliegen leinesfalls gebrauchen. ſollte ſein langſam aber ſicher errunge⸗ ner Anſchluß an die Epihe nicht neuerdings wieder gefährdet werden. Beide Mannſchaften maßen ſich vor einigen Wochen anläßlich der Tri⸗ bünenweihe von„Pfalz“ in znem äußerſt gefälligen Spiel, das un⸗ entſchieden 2: 2 endete, ein Zeichen für die Ebenbürtigkeit im Können. Ein heißer ſairer Kampf iſt gewiß. Phöni muß nach Speyer und wird ſich bei dem Liga⸗Neuling ohne viele Mühe 2 ſichere Punkte holen. .⸗C. Pirmaſens wird gegen.⸗ V. Kaiſerslautern ſchon etwas Anſtrengung nötig haben, um ſeine günſtige Poſition in der Ta⸗ belle zu verteidigen, wäbrend im Spiel Sp.⸗Cl. 05 Pi Sportklub 04 Ludwigshafen mehr wie fraglich iſt, wer die beiden Punkte einkaſſiert. Endlich müßte Frankenthal gegen den V. f. R. Kaiſerslautern die Vorteile des eigenen Platzes für ſich haben, um zu ſeinen Gunſten abzuſchneiden. Der Tabellenſtand iſt heute folgender: Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte 1909 6 40 2— 18: 8 10 Phönix 7 4 2 1 17: 6 10 Pfalz 6 2 8 1 10—0 7 Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſens 7 2 8 2 12 9 7 Frankenthal 6 2 2 2 825 0 .⸗Cl. Pirmaſens 6 2 2 2 82 8 6 1904 4 2 1 1 8: 10 5 .⸗V. Kaiſerslautern 6 1 1 4:14 8 V. f. R. Kaiſerslautern 5—— 5 414 0 Speyer 1—— + 0· 2 2 Schach. * Wettkampf Koblenz⸗Mainz. Am Sonntag, den 24. Oktober fand der weile Gang des Weltkampfes zwiſchen den Vereinen von Kob⸗ enz und Malnz in der Feſthalle in Bingen ſtatt. Koblenz trat leider nur mit 13 ſtatt der vereinbarten 17 Streiter zum Kampfe an, ſodaß m rere ſtarke Spieler von Mainz als Zuſchauer figurierten. Das Ergebnis war wiederum der Sieg von Mainz mit 8 zu 5 Punkten, wobei hervorge⸗ hobelf zu werden verdient, daß an den erſten, ſieben ſtärkſten Brettern allein 5½ Punkte nach Mainz ſielen. Das Arrangement hatte der Mainzer Schachverein übernommen, deſſen Vorſitzender, Herr Franz ũ r ſt⸗ weger, das Ergebnis, nachdem von beiden Seiten überaus hartnäckig ge⸗ kämpft worden war, gegen.30 Uhr abends bekannt geben konnte. Von Mainz hatten gewonnen die Herren: San.⸗Rat Dr. Brendel, A. Kaſperlitk, C. Hiegemann. L. Raderer. S. Gittler, C. Härtlein und E. Mayer; remis erzielten die Herren: Dr. Münz und Ph. Schaar. Von Koblenz hatten ge⸗ wonnen die Herren: Walter, Adam, König und Schreck; remis erzielten die Herren: Geh. Rat Rötigen und Stein. Weklternachrichtendienſt der badiſchen Landes welterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freltag. den 29. Oktbr. 1920,s uhr morgens(MEZ) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen — ers—— Luſtdruc Wind Niederſchlag der Temp. 8 Ort in u f Wetter lezten 2. Sfund. Hamburg. 770.4—3 Oſſchwach wolkios 0 Köuntgsberg. 775.9—1 W ſſchwach wolkig 0 Berit 775.0—6 080 ſtil wolklos 0 Frankfurt a. M—————— München——8 O ſſchwach Dunſt 0 Kopenhagen.. 774.0 2 WNW ſſchwach halb bed. 0 Stockholm.. 770.0 5[SwW ſſchwach Nebel 0 Haparanda 767.5 4 Sw' ſſchwach wolkig 1 D 11 080 ſichwach bedeckt 9 Paris 763.5—1 ONoO ſſchwoch wolklos 0 Marſeille———— Zurichht—————— o—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) Luft⸗Tem⸗Z I 775 druck vera-S 8 8 Wind 8 5 3 Be⸗ Nd— 2 ee 338 5=UMichStärt 2 Ss werkungen Werthelm.. 1517695)—4 8—6NO mäß. weln.] 0 Königſtuhl. 1277673—7 5—7 O0 ſſchwvaelu.] 0 Karlsruhe..213767 5—4—4] O maäß fem.] 0 Baden⸗Baden5637617—3] 116—4] 0 ſſchw. an.] 0 Villingen..715767.8—6 6—8 8 ſſchwbam 0 eldberg. Hof1281651.1—4] 2—6 8 ſſchw. m. 0 t. Blaſien.7800[———————- Allgemeine Witterungsöüberſicht. Das ruſſiſche Hochdrucksgebiet bringt uns immer noch lebhafte öſtliche Winde, die in der Nacht zu einer Verſchärfung des Froſtes geführt haben. Die Nachttemperaturen ſtiegen in der Rheinebene ſtellenweiſe bis auf 6 Grad, auf der Hochebene der Baar bis 8 Grad Kälte an. Das Froſtgebiet umfaßt ganz Deutſchland. Die Druck⸗ umlagerung, die einen Wetterumſchlag mit ſich führen wird, geht jetzt etwas raſcher von ſtatten. 8 Wetlervorausſage bis Sonntag. 31. Oktober, 12 uhr nachts: Zunehmende Bewölkung, Nachtfroſt, Monta a Wetter⸗ umſchlag. mehr; er ſuchte und fand die Ha dexemplare des Meiſters, er fand die Orcheſterſtimmen zu„Meſſias“, er fand den Stil wieder: das Original⸗Orcheſter, die Verwendung von Klavier und Orgel, die Orna⸗ mentierung der Arien, die Ausführung der Kadenzen ſind nach dieſen und andern Urkunden ſichergeſtellt. Das Nähere mag man aus Bruno Schraders kleiner Händel⸗Biograohie in Reclams Univerſal⸗ Bibliothek(S. 100—103) erſehen. „Händel in wirklicher Ausführung'?: das war die Pfingſtüberraſchung von 1895. In Malnz war es, im Konzerthauſe der Liedertafel. Fritz Volbach, ein moderner Muſiker, belebte den alten Meiſter mit ſtilvollem Verſtändnis, ſein(nach heutigen Begrif⸗ fen) kleiner Chor, ein Orcheſter, aus Mainz und Wiesbaden kombi⸗ niert, ein kleiner Saal. Aber große Soliſten, die erſten Künſtler! Sie gliederten Rezitation und arioſen Geſang, ſie dramatiſierten Debera wie Herakles, ſie gaben der neuen Ornamentik— über die ſich ſtreiten läßt— überraſchende Prägung; Orgel und Klavier wirkten in der allerſchönſten Weiſe mit. Es war ein Ereignis. Bald ſolgten Berlin und Leipzig, Köln, Hamburg, Frankfurt a.., dann die„Nieder⸗ rheiner“. Otto Naumann, Volbachs Nachfolger, hat die Mainzer Händelfeſte weltergeführt, Chryſanders Ausarbeitungen zu neuen Klavierauszügen verwertet, Volbachs Verdienſte ergänzend. In dieſer obenerwähnten neuen Ausgabe„für den prakti⸗ chen Gebrauch'“ ſind 1898—1918 erſchienen die Klavierauszüge von Joſua, Acis und Galathea, Judas Maccabaeus, Israel in Aegyp⸗ ten, Caecilien⸗Ode, Meſſias, Herakles, Debora— alle in Mainz auf⸗ geführt— dann Alexanderfeſt, Saul, die Trauerhymne(die Händel auf den Tod der Königin ſchrieb)b und Samſon. Es ſtehen noch 17 Werke aus, unter denen das Utrechter Jubilate von 1713, das Dettinger Tedeum, Theodora— wer kennt dies Werk?— und Froh⸗ ſinn und Schwermut, ein weltliches Oratorium nach Miltons„Allegro e pensieroso“, zu nennen wären. Der Mannheimer Muſikverein, der übermorgen Händel⸗Chryſander als Neuheit bringt, hat alſo noch manches nachzuholen Das neue Textbuch zu Samſon(Leipzig, Breitkoyf u. Härtel, 1920) enthalt alles Wiſſenswerte, das Weitere und Nähere geben die neuen Klavierasuzüge... Die Tiefe der Gedanken, Friſche der Ideen, innerer Gehalt, Glanz und Pracht rühmten bereits die erſten deutſchen Kritiker von 1814. In Wien war die erſte deutſche Auf⸗ führung, gleichſam die Uraufführung, dann folgten Berlin, Bremen, — r—————— Leipzig, Königsberg und Magdeburg. Man hatte uviel geſtri der alte Litolff⸗Klavierauszug von 1860 zeigt den daale Der Rieſe Harapha fehlte; das Ganze war gleichſom ein Auszug aus Händel epiſcher Dichtung, eine wohlgemeinte, aber dennoch nicht zu billigende Dramatiſierung“. Auch Ehryſander hatte, der Strömung von 1890 folgend(wie ich ſchon 1895 im Mainzer Tageblatt“ nach⸗ wles), in Händels Heralles die feineren Linien epiſcher Entwicklung — alſo die Arien— zugunſten moderner Irrtümer verletzt. In wie weit dieſe wie die ſchon damals auffallenden Ornamentierungen des Gelehrten auch in der Neugeſtaltung von Händels Samſon wiederzu⸗ finden ſind, mag uns die Aufführung ſelbſt ſagen. Arthur Btaß d Runſt und Wiſſen. Das 1. fonzert des vereinigten Orcheſters der Kath. Jung⸗ männervereine(Mannheimer Schwetzingerſtadt⸗indenhof), das geſtern im Muſenſaale ſtattfand, gehörte zu den angenehmen Ueber⸗ raſchungen, die einem während einer programmreichen Kongertzeil beſchieden ſein können. Ein ſtarkes und wohldiſziplinertes Orcheſter, dem ſogar etliche noch recht jugendliche Muſiker angehören, ver⸗ mittelte uns unter der Leitung eines ſicheren und zielbewußten Dirigenten einen reinen Genuß an bis auf Kienzl ſelten aufge⸗ führten Tonwerken. Den erſten Teil des Abends leitete J. Cza⸗ peks(1825—1915)„Geiſtliches Vorſpiel“ für großes Orcheſter ein. Am Beginn des zweiten Teils ſtand Beethovens„Muſik zu einem Ritterballett“, ſieben Stücke von charakteriſtiſchem Zeit⸗Ton⸗ kolorit. Den Abſchluß bildete des ſkandinaviſchen Romantikers Niels W Gades(1817—90)„Rordiſche Sennfahrt“, ein farben⸗ reiches Tonbild, das vom Orcheſter volle Hingabe erfordert, die es auch fand. Feinkundige Auftaſſung und künſtleriſches Verantwort⸗ lickkeitsgefühl ſind deutliche Merkmaſe der Dirigentenqualität Franz Beierles Voller Erfola war auch den Soliſten des Konzerts beſchieden: Guſtav BVoſch mit ſeinem machtvollen Vortrag der 8. (-moll)⸗Sonate für Orgel von A. Guilmant(1837—1911, Fritz Müller vom Nationalthegter, der, vom Orcheſter begleitet, aus⸗ gazeichnet disnoniert das Tenorſolo„Selig ſind, die Verfolgung leiden“(W. Kienzl) ſang, und Bernbard Merz, dem Franz Belerle das Violinſolo ſeiner„Romanze“ für Violinſolo mit Ircheſterbegleitung anvertraut hatte, die bei dieſer Gelegenheit ihre Erſtaufführung erlebte und als vornehm und gediegen gearbeitetes Werk reichen Beifall fand. 0 irmaſens— — — ͤ 6q ũ— 2 ——— ———̃—p é 4. Seite. Nr. 493. Mmanuheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 30. oktober 1920. Blätter für Bildung und Wiſſen ich hab ein Hhüglein im polenland. Ein Frauenlied. Ich hab ein Hüglein im Polenland Und weiß nicht, wo es ſteht, Ich weiß nur, daß ewig an ſeinen Rand Meine Liebe pilgern geht. Sie ſtanden in Blumen, auch er dabel, Dann brauſte der Zug heran, Da hob ſich ein endloſer Jubelſchrei, Aber mir hat's wehgetan. Er winkte noch grüßend mit der Hand, Es war ſein letztes Valet— Nun hab ich ein Hüglein im Polenland, Aber weiß nicht, wo es ſteht 8 Karl Dankwart Zwerger. hans heinrich ehrler. es Von Hans Bruneck. Romantfk und Muſik, Gefühlsſeligkeit und Melodik leben im Blut des Schwaben. Man braucht nur an Hölderlin und Mörike zu denken; um zu wiſſen, wie lyriſch⸗muſikaliſch das Weſen des Schwaben angelegt iſt. Stille Verträumtheit und phantaſievolles, weltdurchſchweffendes Schauen beſtimmen ſeinen dichteriſchen Aus⸗ druck. Nicht allſeitig. Daneben beſteht noch die ſcharfphiloſophiſche, verſtandeskritiſche, ſatiriſche— die etwa in Viſchers Oich⸗ tungen und äſthetiſchen Schriften beſonders bedeutend an den Tag gekommen iſt. Tiefere Herzensneigung, heißere Liebe ruft in allen Deutſchen aber der von ſeiner Innerlichkeit ganz erfüllte, nur ihr lebende, in ihr ſchaffende, aus ihr ſchöpfende Schwabe wach. Zu dieſer Schwabenart gehört auch Hans Heinrich Ehrler. Man kann ihn noch nicht zu den bekannten ſüddeutſchen Dich⸗ tern zählen. Er hat nie einen lauten Bucherfolg ſein eigen genannt, er hat auch nie danach geſtrebt. In der Stille und in die Tiefe zu wirken, war von ſeher ſein Beſtreben. Er meldete ſich erſt zum Worte, als er das berühmte Schwabenalter erreicht hatte, als er mit vierzig Jahren gus dem Lebenslärm der Welt ausſchied, ſich in die Einſamkeit zurückzog, um reife Ausſprache mit den Ge⸗ ſchichten und Gedanken ſeiner Innenwelt zu ſuchen. Er hatte in einem unrahevollen Jourmaliſten⸗ und Redakteurleben nach dem, Einklang mit dem Daſein und deſſen Sinn geſucht, ehrlich geſucht, und er fand dieſen Einklang erſt, als er ſich loslöſte vom Alltags⸗ trubel und nur dem wahrhaft Echten ſich hingab, deſſen Heilig⸗ keit Schauer der Ehrfurcht erweckt. So war es denn eine geſchloſſene, abgeklärte Perſönlichkeit, die ſich 1911 zum erſten Male meldete. Eine Perſönlichkeit, die bei aller Reife und Weisheit der Gedankenwelt doch im Herzen fung, in den Gedanken friſch und in der Energie geſtrafft geblieben, der noch warm, ſa leidenſchaftlich das Blut in den Adern rollte. Grade dieſe beibehaltene Jugendkraft war ja der Quell ſeiner Kunſt, die aus dem Reich der Empfindungen, Phantaſiebilder und Illuſionen ihre Geſtalten, ihre Fabel und ihre Eigenart zog. Man ſpürte ſofort dem erſten Roman die Lyrfkernatur an. So traten dann auch im ſpäteren Schaffen neben drei Proſawerke drei Versbücher, die er er⸗ änzte durch zwei gutgeformte Auswahlbände aus der ſchwäbiſchen yrik:„Das ſchwäbiſche Llederbuch“ und„Das neue ſchwäbiſche Liederbuch“, durch eine fein durchempfundene Auswahl deutſcher Volkslieder„Wenn alle Brünnlein ließen.“ Was aber aus eigenem Innern geboren wurde, bewahrte von Anfang an eigenes Geſicht. Ein Ehebruch iſt Thema der„Briefe vom Land“(1911), und doch erſcheint ſchon das Wort Ehebruch zu hart für die Vorgänge dieſes Romans, in dem nichts warter ge⸗ ſchieht, als das Nuolaus Körtlin, der mit 22 Jahren in die Stadt eriet und mit 40 Jahren wieder aufs Land zurückkehrt, nun eines Natur⸗ und Wanderlebens Herrlichkeit in die Briefe gießt, die er an die Frau eines anderen, von der er ſich loslöſen wollte, ſchreibt. Aus der Schönheit ſeines Erlebens empfängt die Liebe der beiden nun aber neue Beſeligung, neuen Reichtum, bis die Getrennten zu einander finden, weil ſie einander gehören. Wunder⸗ voll iſt hier der Atem von Burg, Feld und See, Wieſen, Garten Aund Aecker gineinverwoben in den ſüßen Duft zarter, ae hafter Herzensleidenſchaft. Nicht we ein Roman, wie eine Dich⸗ tung voll melodiſcher Klungfülle, wie das Bild einer bezaubernden Landſchaft wirkt das Buch, in dem Ehrler ſich die Begrundung jeiner Flucht in die Einſamkeit von der Seele ſchrieb. Ebenſo aus eigenſtem Erleben geboren ward der zwerte Roman „Die Reiſe ins Pfarrhaus“(1911). Der Handwerkersſohn Jakob Meiſter hat einmal in verzehn Pfarrhauswochen als Scchzehn⸗ jähriger erfahren, was Leben heißt: im Umgang mit einem weiſe“ und gütigen Manne, mit bedeutenden Menſchen war er ein hoff⸗ nungsvoll Lernender, dem die Welt in Glanz ſich auftat, ſelige Verheißung erblühte. Wenn ſie auch nicht zur Wirklichkeit reifte, ſie einmal erlebt zu haben, bleb das Glück ſpäterer Schiffbruchs⸗ tage, die Ruhe und Halt erhielten durch die Hilfe einer edlen Frau. Goetheſche Stimmung und Weltanſchauung leuchtet aus dieſem Buche, das vor allem Ehrlers Kunſt, Frauen zu geſtalten, hervor⸗ treten läaßt. Innig durchfühlte Weltanſchaung leuchtet aus den Novellen „Der Hof des Patrigierhauſes“(1918) und der Lyrik, die Ehrler 1912 und 1913 in ſeinen„Frühlingsliedern“, in den„Liedern an ein Mädchen“ und 1915 in„Die Licbe leidet keinen Tod“ an die Oeffentlichkeſt gab. Alg Novelliſt ſtellte er ſich in eine gewiſſe ſtiliſtiſche Nähe Gottfried Keller, ohne die Eigenart ſeiner Er⸗ findung, ſemer klaren, edel gelaſſenen, durchſichtigen Sprache mit ihrem ſeidigen Glanz und ihrer fließenden Weichheit aufzugeben. Aber wie er die Muſik als Förderin der Liebe, als ihre Ver⸗ mittlerin offenbarte, das iſt von Kellerſcher Kraft und Kunſtl ebe. Ehrler hat gerade in ſeinen Novellen äſthetiſche Koſtbarkeiten ge⸗ en. 95 Lyriker iſt er ein unbeirrt aufrichtiger Offenbarer ſeiner einfach⸗keren Innenwelt. Sie iſt von der Viebe,„deſer ſeligen Notwendigkeit“ erfullt, und ihre Stimmungen, Beziehungen im Menſchentum und All, ihre Erlebnisgrade in Leid und Luſt wer⸗ den mit natürlicher, lauterer Schlichtheit enthüllt. Nirgends mel⸗ det ſich eine Künſtlichkeit, eine fremde Stimme: ein Mann von eigener Seel⸗ und eigenem Sinn hält treu an ſeiner Eigenart feſt:„So bin ich und nicht anders.“ Und daher tut er ſo wohl. Man bewegt ſich bei Ehrler in der Welt deutſcher Aufrichtigkeit. Sie iſt feſtgewurzelt in der Heimat„Mein Weſen hat eine Hei⸗ mat“ bekennt er einmel.„Darum konnte mir im Leben nichts geſchehen, durch viele Trübſal und argen Irrtum hindurch. Das weiß ich darum tief: die Menſchheit und allz'imal die Deutſchen ſind nicht zu erlöſen, wenn ihrer Seele teine Heimat zum Beſitz gegeben werden kann.“ Den Deutſchen die Heimat ihrer Seele und die Wirklichkeits⸗ heimat wiederzugeben, hat Hans Heinrich Ehrler ſich nun, da er ſein Volk im Zuſammenbruch erlebte, aufgemacht: er gibt eine große ſchwäbiſche Zeitſchrift heraus und arbeitet an einem Ver⸗ mächtnis aus dem Kriege für die deutſche Jugend. Franz von Aſſiſis gottfröhliche Heil gteit und Betrachtungsinnigteit, Goethes klaſſiſche Klarheit und germaniſche Urtiefe, der deutſchen Romantik Seelenfülle und Verträumtheit, Schellings Naturevangelium und Spinozas Gottesbotſchaft ſtehen bei Ehrlers Lebenswerk hilfreich Pate.— Wer dieſe Heil gen des Geiſtes, der Lebens⸗ und Men⸗ ſchenliebe verehrt, wird auch von Ehrlers Epik und Lyrik erhoben und bereichert werden. Die Weſt und Deutſchland. Von Viktor Wall. Niichts beeinflußt unſer aller Wohl und Wehe nachhaltiger als die Weltſtellung Deutſchlands. In ihren Auswirkungen iſt dies mehr —— bdenn ſemals bis ins Leben jedes einzelnen deutſchen Volksangehörigen ſühlbar. Auf gegenwärtig ganz unüberſehbare Zeit hinaus hat zwar die ſchroffe Gewalttat des ſogenannten Friedens von Verſailles über uns entſchieden. Soll nun in dem Dunkel unſerer Tage an die Möglichkeit einer ſich dermaleinſt wieder zum Licht wandelnden Zu⸗ kunft überhaupt nur gedacht werden, ſo iſt es vor allem andern nötig, ſich über die treibenden Kräfte unſerer Zeit klar zu werden. Dies iſt allein durch eine umfaſſende Weltbetrachtung moͤglich. Sie aus eigener Anſchauung zu gewinnen, ſind nur Wenige in der Lage und befähigt. Nur wenigen ſteht das große Bilderbuch der Welt offen und nur die wenigſten vermögen darin zu leſen. „Dieſen Auserwählten darf ſich der General der Kavallerie Friedrich von Bernhardi zuzählen, ein Mann, der in ſich eine ſeltene Bildung des Geiſtes mit einer tiefen des Herzens vereinigt. Hiervon gibt er uns in einem erſtaunlich inhaltsreichen Weltreiſebuch ein höchſt beachtenswertes, für alle Berufe und Stände ungemein lehrreiches Zeugnis, wie es nicht ſobald ſeinesgleichen findet:„Eine Weltreiſe 1911—1912 und der Zuſammenbruch Deulſchlands“. Als Deutſcher durchfuhr er die Welt, nicht nur um durch deren Durchforſchung ſeinen eigenen Geſichtskreis zu erweitern, ſondern vor allem, um über die Stellung des Deutſchtums in ihr eine klare Er⸗ kenntnis zu gewinnen und daraus„Hoffnungen zu ſchöpfen und Glauben zu gewinnen an die Zukunft unſeres Volkes“(I,). In ſchmerzlicher Mißſtimmung trat er Herbſt 1911 ſeine Ausreiſe an. Mit dem kläglichen Abſchluß der deutſchen Marokkopolitik, der beiſpielsweiſe in Südoſtaſien einen Handelsſchaden von„annähernd einer Milliarde Mark“(II, 14) verurſachte, hatte die deutſche Diplo⸗ matie, die in Bismarck des letzten genialen Stautsmanns verluſtig ward, eben einen neuen Beweis ihrer ſprichwörtlichen, durch von Bernhardi auch weiterhin allerorts wahrgenommenen Unfähigkeit gellefert:„Bisher hat 115 leider auf der ganzen Linie und bei ſeder Gelegenheit verſagt. ie 1805—06 iſt ſie auch heute das Unglück Deutſchlands“(I, 58). Kommt er bei einer kritiſchen Unterſuchung der deutſchen Kon⸗ tinentalpolitik zu dieſem Ergebnis, ſo faßt er das der deutſchen Welt⸗ politik in die Worte:„Das Deutſchtum iſt eine Macht in der Welt, aber das Deutſche Reich iſt keine Weltmacht(III, 108). An der Ent⸗ faltung als ſolcher iſt es allzuſehr durch England beeinträchtigt, das ſich bei ſeinem Handelsneid und der Ueberlegenheit des deutſchen Kaufmanns unausgeſetzt als unverſöhnlicher Gegner hetätigt, indes die deutſche Regierung in einer Politik„gruadſätzlicher Schwäche“ (III, 140), die wie jede„Politik ſentimentaler Schwäche nicht nur eine Dummheit, ſondern ein Verbrechen iſt“(II, 41), in dem Wahn der Möglichkeit eines friedlichen Ausgleichs angeſichts der von unſern Feinden planmäßig in die Wege geleiteten Waffenentſcheidung alles verabſäumte, mit allen nur denkbaren Mitteln und allen Gewalten zum Trotz den Krieg wirtſchaftlich, politiſch und militäriſch voczu⸗ bereiten“(II, 230). Denn wahrlich: uns Deutſche lehrt die Geſchichte des Jahres 1806 doch deutlich genug, welche Gefahren eine abwar⸗ tende Politik mit ſich bringt, während andrerſeits die ruhmvollen Re⸗ gierungen des Großen Kurfürſten, Friedrichs des Großen und Kaiſer Wilhelms 1. uns zeigen, was durch politiſches Eingreifen zur rechten Zeit erreicht werden kann“(II, 55). In außerordentlich aufſchlußreichen, durch ſeltenen Tiefblick aus⸗ gezeichneten Auſſätzen über Feldherrnkunſt, Staatskunſt, Fürſtenkunſt bringt v. Bernhardi nicht allein eine ungemeine Welt⸗ und Menſchen⸗ kenntnis, ſondern gleichzeitig auch zum Ausdruck, welche hohe Fähig⸗ keiten dieſe völkerbewegenden Führerrollen bei den das Staatsweſen geſtaltenden Perſönlichkeiten erfordern. Ein kritiſcher Vergleich der republikaniſchen mit der monarchiſchen Staatsform wirkt gerade gegenwärtig als ſehr an der Tagesordnung und wird in ſeinem Vorausblick durch die ſpäteren zeitgeſchichtlichen Ergebniſſe beſtätigt. Weiterhin wird uns die zielbewußte Durchführung des engliſchen Weltherrſchaftsgedankens vor Augen geführt, der man die Bewunde⸗ rung nicht verſagen könnte, währe nicht„der Aufſtieg Englands zur Weltmacht mit Blut gezeichnet. Die ſchwerſten Verbrechen bilden die Meilenſteine an dieſem Wege“(II, 42). Nicht bald wurde das eng⸗ liſche und das ihm verſchwiſterte amerikuniſche Weſen und ſein grund⸗ ſätlicher Gegenſatz zur deutſchen Weltanſchauung ſo zutreſſend erfaßt, wie in dieſem Buche, in dem wir zugleich überaus anſchaulich die politiſchen, kulturellen und ſonſtigen Verhältniſſe aller Staaten der Erde klargelegt finden. Auf dem knappen, hier zur Verfügung ſtehenden Raum iſt es leider nicht möglich, von dem Inhaltsreichtum⸗des Werkes und der Fülle der darin niedergelegten Gedanken eine auch nur beiläufige Vorſtellung zu geben. Es iſt keineswegs bloß für den Politiker hochbedeutſam. Der Großkaufmann wird wertvolle Anregungen daraus ſchöpfen und den Bedürfniſſen ſeines ſo weithin ins Völkerleben wirkenden Berufes voll Rechnung getragen ſehen. Stets kommt des Verfaſſers verſtänd⸗ nisvoller Sinn für Kunſt und Wiſſenſchaft zum Ausdruck, und bei einer Unterſuchung der Weltreligionen finden wir auch den höchſten Menſchheitsfragen nachgeſpürt. Empfängnisvollen Sinnes nimmt v. Bernhardi die zahlreichen Naturſchönheiten der Welt in ſich auf und erweiſt ſich überall als deren ſprachmeiſterlicher Schilderer.„Wie Atlas lag das ſtille Meer zu unſern Füßen, die Farben des Regen⸗ bogens ſpielten in der Bugwelle, und am fernen Horlzonte ver⸗ ſchwamm der blaue Himmel mit der azurblauen, durchſichtigen See, wie der Gedanke Gottes, in deſſen alles durchſchauendem Sinn Gut und Vöſe zu eins verſchmelzen“(III,). In einem Nachwort aus dem Jahre 1919, das u. a. auch Tage⸗ buchaufzeichnungen über v. Bernhardis Tätigkeit als Heerführer ent⸗ hält, hat er ſchließlich die durch den Weltkrieg geſchaffenen Verhältniſſe in Beziehung zu den Ergebniſſen ſeiner Weltreiſe gebracht und ſchließt daran einen mahnenden Ausblick in die Zukunft. An Vielfältigkeit und Gediegenheit findet dieſes Weltreiſebuch, ein Muſter vorbildlicher Weltbetrachtung, nichteſo bald ſeinesgleichen. Nur ſelten begegnet man einem Buche, von dem man ſich infolge des wertvollen innern Inhalts und der anregenden, nirgends ſchwerflüſ⸗ ſigen Darſtellung auf jeder Seite von Anfang bis zu Ende ſo gefeſſelt fühlt, wie von dieſem. Es zu leſen iſt für jedermann in gleichem Maße Genuß wie Gewinn. So möchte man es denn in möglichſt vielen Händen wünſchen, damit ſich möglichſt vielen aus dieſem höchſt zeit⸗ gemäßen Werke unſere Beſtimmung in der Welt und deren Weſen zum allgemeinen Segen erſchlöſſe. Japakunſt. Von M. Trott. Gerade in der heutigen Zeit, in der alle Kräfte angeſpannt werden müſſen, um das darniederliegende Deutſchland wieder auf ſeinen alten Platz zu bringen, wird man es freudig begrüßen, wenn Schritte unternommen werden, den Geſchmack der großen Maſſe zu bilden und zu verfeinern Die Javakunſt hat mit ihren Ausſtel⸗ lungen im deutſchen Kulturmuſeum und auf der Meſſe berechtigtes Aufſeheiberregt. Vorläufig wird das patentierte Verfahren nur für Bucheinbände, Kartonagen, vor allen Dingen aber zur Herſtellung der Transparente Verwendung finden. Es wird nicht mehr allzu⸗ lange dauern, dann bemächtigt ſich auch die Damenmode dieſer wundervollen Neuheit, und bald wird das Verfahren auf Seide und Kleiderſtoffe aller Art übertragen werden, ſo daß unſere Damen⸗ welt in Bluſen aus Javakunſt einherwandern kann. Was wir bis heute von der Javakunſt ſehen, iſt ſo überwälti⸗ gend an Farbenreichtum, iſt ſo eigenartig in ſeinen Wirkungen, daß man ſtaunend davorſteht und ſich nicht wundert, wenn viele großen Firmen des Buchgewerbes dieſe Neuheit verwerten. Es iſt kaum mehr möglich, alle einlaufenden Beſtellungen zu bewältigen; auch das Ausland ſchaut mit neugierigen Augen auf dieſe glanzvolle Er⸗ findung und läßt Beſtellung auf Beſtellung folgen. Einige Buch⸗ einbände, bei denen Jovakunſt angewandt wurde, geben den Beweis, daß mon endlich dahin gekommen iſt, das Acußere eines Buches ſeinem Inhalt entſprechend zu geſtalten. Das iſt ein großer Fort⸗ ſchritt, und gerade die neuere Richtung in unſerer Literätur begrüßt dieſe Errungenſchaft mit lebhafteſter Freude So erregte der Um⸗ ſchlag von Strindbergs„Der Vater“ berechtigtes Auffehen. Da⸗ Werk iſt in gelbes Papier mit einem tiefbraunen Strahlen⸗ und Wellenmuſter gebunden und zeigt ſchon äußerlich die erſchütternde, geniale Verirrung des Dichters an. Prachtvoll wirken die ſatten Farben des Bucheinbandes von„Reineke Fuchs“: von eigenartiqzt Schönheit ſind Hauffs Märchen mit ihrem azurblauen Papier, aus 888 aus weiten Fernen ein märchenhaftes Morgenrot hervo; euchtet. Es würde zu weit führen, wollte man alle die individuellen Einbände hier erähnen. Es ſei nur noch auf Chovins„Nocturnes hingewieſen, deren Einband voll und ganz die fantaſte⸗ und melo⸗ dienreiche Schöpfung ihres Komponiſten widerſpiegelt.— Nach den bisher gemachten Erfahrungen kann man damit rechwen daß es der Javakunſt gelingen wird, ſich durchzuſetzen, um minderwerlige Einbände, die aus Billigkeitsrückſichlen ſeſbft um arößers literariſch! Kunſtwerke geſchlagen ſind, zu verdrängen. Bücher von Wert ſollen auch äußerlich ſchon beweſſen, daß ſie bis ins Kleinſte Anſyruch auf ee Behandlung machen, und dazu bietet die Javakunſt die Hand. Hoffentlich gelingt es der Javakunſt auch, die minderwertigen Machenſchaften in der Kartonagenbranche zu verdrängen. Es ſind in den letzten Jahren Mappen mit ſo geſchmacklofer Umkleidung i den Handel gekommen, daß der großen Menge der Sinn für das Schöne allmählich abhanden kommen muß. Wer erſt einmal ge⸗ ſehen hat, wie apart und vornehm eine Mappe mit Javakünſt wirkt, der wird wohl niemals mehr zurückkehren zu dem billicen Plunder, mit dem man vorliebnehmen mußte. Die Javakunſt iſt verwandt mit der Batlkkunſt. Ihr Erfinde“ iſt der Kunſtmaler Albrecht Blomberg, der in ſechs Jahren langel Arbeit das Verfahren ſo vervollkommnet hat, daß er auf maſch⸗ nellem Wege Bucheinbände herſtellen kann. Das Verfahren ſelöſt heſteht darin, Farbe auf Farbe chemiſch wirken zu laſſen. Muſter werden durch Verwendung von Wachs mit Anilinfarben aufgetragen. Dieſe geheimgehaltene Methode einer chemiſchen Be⸗ einfluſſung der Stoffe erzeugt die wundervollſten Farbenzuſammen⸗ ſtellungen, die bisher noch auf, keine andere Weiſe erzielt werden konnten. Selbſtperſtändlich werden dieſe Papiere nach ganz be⸗ ſtimmten Angaben, ebenſo entſprechend der ſetzt vorherrſchenden expreſſioniſtiſchen Moderichtung entworfen. Die Javaeinhände eianen ſich nicht nur zu Luxuseinbänden, ſie ſind auch für billigere Volksausgaben empfehlenswert, und ſt. Minderbemittelte werden in der Lage ſein, ſich Bucheinbände zu beſchaffen, die eine Jlerde ſind. Und gerade das erfüllt mit Genug⸗ tuung. Doppeltes Intereſſe aber brinat die getomte Schriknoller⸗ welt den Japapavieren entgegen, da jetzt eine Möglichkeit beſteht, das Denken des Dichters und die Handlung des betreffenden Buche⸗ auch äußzrlich auszudrücken, denn die Muſter, die uns die Javakunft bisher zeigte, ſind ſo manniafaltig, daß man in ſtaunender Be wunderung vor der Phantaſie des Schöpfers ſteht. Wie wird man„gebildet“? Von Otto Anthes. Es iſt kaum ein größeres Verbrechen an der Geſamtheit des Volkes denkbar als dies, daß die ſogenannten„Gebildeten“ ſich von den ſogenannten„Ungebildeten“ ſcheiden, indem als Kennzeichen und Maßſtab der Bildung der Beſuch höherer Schulen, die Kenntns fremder Sprachen oder irgendein Wiſſen beſtimmter Art geſetzt wird, Und eine gröblichere Verdrehung und Verfälſchung der Begriffe gib! es überhanpt nicht. Geblldet iſt, wer ſich gebildet, d. h. wer aus dem Rohſtoff, den die Nakur in ihm ſchuf, das gemacht hat, was daraus zu machel war, Ein Bild von eſnem Menſchen, ſagt der Volksmund und mein damit einen vollkommenen Menſchen. Man könnte daher auch ſagen ein gebildeter Menſch iſt ein Me iſch in der Vollkommenheit ſeine⸗ eigenen Weſens. Nun iſt Vollkommenheit bekanntlich ein Ding, daz auf Erden nirgends gefunden wird. Und ſo kann es ſich auch bel der Bildung nur um einen Zuſtand handeln, der mehr oder weniger annähernd erreicht wird. Das Streben aber nach der Vollkommen heit iſt ſedem Menſchen möglich, und ſomit kann ſeder, er ſei wer er ſei und was er ſei, ein gebildeter Menſch werden. Beſondere Schule braucht es dabei ebenſowenig wie irgend welche beſonderen Kenntniſſe. 5 Aber freilich: lernen und an ſich arbelten muß bfelerlei, wer ein gebildeter Menſch werden will. Eine Sdele kann nicht wachſen, wenn ihr nicht Nahrung zugeführt wird. Ja, es iſt geradezu das Wahrzeſchen des wahrhaft gebildeten Menſchen, daß er unausgeſ an ſich arbeitet, daß er niemals fertig zu ſein ſich einbildet, daß er keine Gelegenheit verſäumt, reicher, welſer, beſſer zu werden. Gelegenheit aher, an denen man wachſen ſich entwickeln, ſich bilden kann, bietet ſedes Menſchenleben in Hülle und Fülle. Nehmen wir das Beiſpiel eines Arbeiters, der in einer Fabrik beſchäftigt iſt Er hat zunächſt ſeinen Beruf, deſſen Handagrifſe, Fertlgkeſten un Kenntniſſe er ſich ganz zu eigen macht. Maa der Beruf ſo einfog ſein, wie er will, die Beherrſchung deſſen, was er erfordert, ſiell bereits einen feſten und wertvollen Kern der Bildung dar. Er 5 zieht den Körper des Arbeiters zu zweckvoller Leiſtung und erzieh ſeinen Geiſt zu ſinnvoller Ueberlegung. Alsdann aber wird Arbelter, der nach Bildung ſtrebt, darauf bedacht ſeln, das Ganz der Fabrik, in der er tätig iſt, zu überſchauen. Er wird die Beden tung ſeiner Einzelarbelt für die Geſamtarbeil der Fabrik erkengen und damit dies Ganze ſich geiſtig aneignen. Ueber die Mauern Fabrik hinaus ſchwelft dann ſein Blick auf den Induſtriezwelg, dem ſeine Arbeitsſtätte angehört, auf die Zuſammenhänge dieſel Induſtrie mit anderen, die Geſamtw'reſchaft kut ſich in ihren Um⸗ riſſen vor ſeinen Augen auf. Hier genügt nun allerd'nas das eige leibliche Schauen nicht mehr. Aber die Volksſchule hat ihm ſa it⸗ gewaltiaſte Rüſtzeug der Bildung, die Kunſt des Leſens, überme telt. In Zeitung, Flugblatt und Buch öffnet ſich ihm die gaud Welt der Dinge, die rinas um ihn kreiſt, an deren immer erneule Schöpfung er ſeſbſt betelligt iſt, die, ſo hoch und welt ſie auch über ihn hinwegwächſt, ihm dennoch nah und vertraut bleibt, weil en ſein Ende feſt in der Hand hält. Denn dles erſt macht ein Wiſſe zur Bildung. daß ich ſeine Eraebniſſe wirklich in mich aufnegme 15 0 625 bin mit den Dingen, die mich umgeben, daß ich ihnen lebe. Aber neben dieſer dinglichen Bildung her und tauſendfach an ihr perflochtan qgeht die Bildung durch den Menſchen und a Menſchen. Die Arbeitsgemeinſchaft zwingt den einzelnen, ſich ech den Arbeiisgenoſſen zuſammenzutun und ſich mit ihnen augeinandeg, zuſetſen. In dem Hin und Her zwiſchen den Menſchen ailt es aſſ zunehmen und abzulehnen. Dem Menſchen, der ſich bilden will alles wertvoll. Kameradſchaft, Freundſchaft, Liebe ſind die eine fachſten Prüfungen, in denen ein Herz ſich bildet, und es albt ke beſſeren Hier aber ſeht die Hilfe des dichteriſchen Buches in Literatur kennen, viel Literatur kennen bedeutet für die Bildung gar nichts. Einige wenige aute Büſher ſich aanz zu eige, gemacht haben, ſo daß man ihren Geiſt in den ſeinigen aufgend men hat, das fördert, das bereichert. Ich kenne eſnen Arbeiter, trägt tagsüber Bretter auf einem Holzuylatz, und abends lie eitig, Goethe. Nur Goethe, alles andere verichmäht er. Er iſt ein ſezm⸗ aber er iſt gebildet. Denn ein Strahl der Goetheſchen Wentſſan miakeit bricht aus ſeinen Augen, ſobald er zu ſpreche“ becſ Er hat Goethe vielleicht vielerorts nicht verſtanden, abe: er ha ⸗ erfühtt. Goelhe iſt lebendig in ihm. Wo ſind die neven Bißlioſe kare, die nicht nur Bücher ausgeben, ſondern Büche auswäh e del, den bildungshungrigen Mann des Volkes? Es iſt ein großes Fn das der Beſtellung harrt. Ich kenne noch andere Splelarten ⸗ goßildeten Arbeitern, mit denen ich mich da endmal ſieber chal⸗ halte als mit unzähligen vollgeleſenen„Gebildeten“ mit Hoch chel, bidung. Denn ſie ſprechen nacht. um zu ſchwägen; ſie. dahung um ſich auszuſprechen. Und dies iſt der Höhevunkt der Bin ſich ausſprechen können. Aus ſich herausringen, was dunke mit damit es klar werde Aus ſöh herauswerfen, was böſe iſt, innen das Gute Platz gewinne Aus ſich herausſtellen alles, was dr iſt, damit es Geſtalt gewinne, domit es ein Bild werde. Gebildet iſt, wer ein Bild ſeiner ſelbſt geworden iſt. — — ̃!!..... ꝗꝙ·————— ——————— — F R — FF„ e — — . ͤ ˙ —‚ 1212ß2 ˙mA Samstag, den 30. Oktober 1920. —. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 493. Handelsbl Reichsbankauswels vom 23. Leichte Besserung des Status. Der Ausweis der Reichsbank vom 23. Oktober zeigt in der Entwicklung des Bankstatus und des Zahlungsmittel-Um- aufs gegen die Vorwoche ein günstigeres Bilg. Die gesamte Lapita lanlage ging um 35239 Mill. auf 48 097,7 Mͤil- lonen&. die bankmäfi ge Deekung für sich allein um 8 888,4 Mill.„ auf 47 8178 Jill. zurück. Anderseits ver- Uingerten sich die fremder Gelder um 4068,1 Mill. 1 auf 12 44. Mill.„. Der bereits in der Vorwoche beobachtete NKückfluß an papiernen Zahlungsmitteln bielt an. er Umlauf an Banknoten und Darlehenskassen- scheinen zusamiagen ermähigte sich um 280,8 Mill. ½/, da- runter der Banknotenumlauf um 626 Mill. auf 62(66.1 Mill.% und der Umlauf an Darlehenskassen- scheinen um 218.2 Mill. auf 12 941 Mill. 1. In der ent- Sprechenden Zeit der Jahre 1918 und 1919 hatten 409,4 Mill. ezw. 18.8 Mill. an diesen Geldzeichen neu in den Verkehr Segeben werden müssen. Auch die Darlehenskassen erfuhren in der Be- Achtswoche eine Verringerung der an sie gestellten Ansprüche. ie Darlehensbestände bei ihnen nahmen um 410,3 Mill. A auf 33 257,1 Mill.% ab. Ein entsprechende Summe an Dar- ehenskassenscheinen lieferte die Reichsbank an die Darlehens- asgen zurück, sodaß sich die eigenen Bestände der Reichs- auk an Darlehenskassenscheinen urter Berueksichtigung der n erwähnten Rückflüsse aàus dem Verkehr auf 20 196 Mill. 4 ermäßigten. 8 Bestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in arren oder ausländischen Müuzen, das Kilogramm fein zu 278“ k berechnet. Ktober. di Vermögen(in 1000 Marlq) detandestand rr Relanter Ocld ͤ 4 dlehs- und Darlehenskassen-Scheine. 20243817— 10108! Wien andef. Banken„„„„ 2405— 353 1 echsel, Schecks und disk. Schatzanw. 47817833— 3858355 ombarddarlenen. 8224— 3488 ertpapierbestanngd 2271610 + 40922 Sonsiiges Vermögen 10559228— 353563 Verbindlichkeiten. C ͤK(unver.) Nücklagen„„ Netenumlatktk.. 65065107— 62640 Fenasen„„„„„„ 12384175— 4008 130 ongt. Verbindlichkeit. 3304242 + 60758 Fillalerrichtung der Rhelnischen Creditbank in Heilbronn a. N. be Die Rheinische Creditbenk Mannheim hat sehlossen, zum Jahresende in Heilbronn eine F iliale zu eröffnen. Dies geschieht aus der Erwügung heraus, daß Henbronn als Handels- und Umschlagsplatz infolge der ge- planten und bereits begonnenen Durchſührung der Neckar- analisation erhöhte Bedeutung erhalten wird, die badische andere Handels-, Speclitions- und Schiffahrts-Unter- nehmungen veranlassen wird, sich an diesem Platze durch Er- richtung von Zweigniederlassungen oder in enderer Form niederzulassen. Ebenso wird Heilbrona Sitz der Zentralbau- Lerwaltung werden, in der auch die badische Regierung ver- treten ist. 7 5 Motorenfabrik Darmstadt.-G. 10 Nach dem Bericht für 1919/0 wurde nach 62 481„(i. V. %0 Abschreibungen einschlielhieh 16132 1 Vortrag 985 Rerngtwinn von 117 230(00 832) erzielt, woraus 1050(S% Dividende verteilt werden. Die 0,40 Mill. 4 Moen Akt'en nehmnen nur zur Hälfte daran teil. Seit einigen liernaten sei in der Notorenindustrie im Absatz ein wesent⸗ er Rückgang eingetreten. Nachdem erst im letzten Jahr apit⸗l um.0 Mill. auf 1 Mill.& erhöbt worden Aa wird infolge der Steigerungen aller Materialpreise eine Erhöhung um o,Ss0 Mill. notwendig. Von den neuen 4 uen soll die Hälfte den alten Aktionäten im Vernältnis von Absch 2u 115½% anteboten werden. Die.-V. genehmigte den schluß sowie die Kapitalse rhöhung. Deutsche Bank. Die Sitzung des Aufsiehterats, und deher über die Angliederung verschiedener Provinzbanken kef über die Er höhung des Aktienkapitals Beschluß abt werden soll, findet nächsten Dienstag statt. Wer verteuert die Kohle? Atepus Fachkreiser wird uns geschrieben: Die hoben Ge- der deshosten der Nohle bedingen heute einen Kohlenpreis. erte ür den Verbraucher fast unerschwinglich hoch en Wot. Solange die hohen Lohne anhalten, solange durch eine Wert bezw. Keringen Wert des Celdes die Materialkosten ein obagtastische llöhe erreichen, so lange werden wir an den Wesentliche Ilerabsetzung der Kohlenpreise nic ht dellera können. Man wird versuchen müssen, durch ratio- rertire Betriebswirtschaft diese Kosten nach Möglichkeit zu teresaern. Diese Verringerung der Selbstkosten liegt im In- Nleine sowohl der Produzenten als auch der Konsuménten. Die teeſlen akaufsvreise werden durch die örtlichen Preisprüſungs- der n odercrtsb'ohlenstellen nach vorheriger genauet Früfung 0 e Hangel vorgelegten Kalkulationen über die Unkosten nugt. Die Arbeiten dieser Ortskohlenstellen, die sijch kohl mit der Rationierung der Kohle im Auſtrage des Reichs- nkommissars befassen, scheinen erhebliche Verwaltungs- att des Mannheimer General gebühren zu beanspruchen. Wie schwer hierdurch die Ver- braucherschaft geschädigt wird, dürfte aus folgendemschreiben hervorgechen. das die Kohlenverteilung Breslau G. m. b. H. im KIugust d. J. an den Breslauer Handel richtete. Der Brief hat felgenden Wortlaut: „Nach der Bekanntmachung des Reichskohlenverbandes in Nr. 171 des deutschen Reichsanzeigers ist der Grubenpreis fur Jiederlausitzer Brauntohlepbriketts vom 1. Autzust ab um 22 H bro Fonne= 1. 10% pro Zentner ermäbigt worden. Da scitens des Masistrats vorläufig voa einer Herab- setzung des Höchstpreises abgeschen wird, so ist die Preis- dilferenz anuns als Abgabe zu entrichten. Es sind daher lür jeden vom 1. August ab an Verbraucher ahgegebenen Zent- ner Braunkcchlen-Briketis aystatt.23½% nuntaehr.33% 4. pro Zentner an ins zu zahfen.“ Während also Reichskohlenrat und Reichswirtschafts- nünisterium bestrebt waren, dem Verbraucher billigere Haus- brandkohle zur Verlugung zu stellen, indem sie die Preise ab Werk wesentlich herabsetztea, hat es die städtische Kohlenverteilungsstelle in Breslau nicht für not- wendig Kefunden, der schon schwer belastaten Bevölkerung diese Erleichterung zuteil werden zu lassen, sondern sie hat einfach die Differenz in die eigene Tasche gesteckt. Ein Kommentar zu einer solchen Maßnahme ist wohl über⸗ kflässig. Auffenhandelskontrolle für technische Diamanten. Um Irrtumern vorzubeugen, wird darauf hingewiesen, daſl die Diamanten-Regie(früher Vertrauensstelle für die Bewirt- schaftung von Industrie-Diamanten) bezüglich der Ein- und Ausfuhrregelung von Diamanten fuar technische Zwecke keine amtlichen Befugnisse mehr hat. Diese sind vielmehr seit Mitte Juli d. J. auf die Außenhandelsstelle für Steine und Erden. Charlottenburg, Knescbeckstraße 74, über⸗ gigangen. Die Ein- and Ausfuhr von rohen Diamanten lür technische Zuecke bleibt nach wie vor verboten, Ein- undd Ausfuhranträge sind an den vom Reichswirtschaftsministe- rium ernanpten Vertrauensmann. Herrn Eugen Schmidt, Ber- lin W8. Charlottenstraße 36, zu richten. Ein- und Ausfuhr ohne Genchmigung der zuständigen Stelle zieht Strafverfolgung und Verfall der Ware zugunsten des Reiches nach sich. Börsenherichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 30. Okt.(Drahtb.) Nach der gestern gegen Schluß der Börse ganz beésonders im Abendverkehr einge- trete nen Neiguns zu Realisationen, die mit dem Rückgang der Devisenpreise in Verbindung gebracht wurden, war zu Beginn des heutigen Verkebhrs einz größere Rückhaltung zu beobachten. die angekuudigte Einlegung eines Börsenruhe- tuges am Montag war ferner geeignet, die Unternehmungslust ciizuschrarken. Valutapapiere lagen vernachlässigt, lassen aßker mäbige Befestigung erkennen. 359 Goldmexikaner wur- den mit 737,%/ Silbermesikaner mit 318 bezablt. Bultimore Ohio 401, waren höher, dagegen Deutsch-Ueberseec-Zertifikate schwächer. 103. Unter den Montanpapieren waren eigentlich nur die Aktien der Gelsenkirchener als fest zu bezeichnen: sie begannen den Verrehr mit einer Besserung von 5/% Sonst lagen Mannesmann gut behauptet; Buderus schwankend, 626 bis 618. Auch sonst sind Abschwächungen zu beobachten. Phönix 605 minus 996, Oberbedarf angeboten, ca. 290. Daimler. welehe gefragt waren, mäbig ſester, Adlerwerke Kleyer gut behauptet. Eine mätzige Bekestigung erzielten A. E. G. und Bergmann: sonst waren Elektrizitätspapiere vorwiegend schwächer. Schuckert kornten sich 826 erholen. 308, Ba d. Kpilin 559, junge Anilin 340, Farbwerke Höchst 436, konn- ten sich somit wieder 8/% befestigen. Als fest sind ferner zu verzeichnen: erein deutscher Oelfabriken, Schnellt r. Frankenthal, Lederfabrile St. Ingbert, Emaillier Ull- rien und Celluloid Wacker. Im freien Verkehr Lechwerke lest. 198. Deutsche Petroleum 1820—1338, Hansa-Lloyd 199. spüter 193. Die Börse schloß bei schleppendem Geschäft und kester Haltung. Privatdiskont 37. Die nlehste Börse findet Dienstag, den;. No- vember statt. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 30. Okt.(Drahtb.) Der Verkehr an der Börse war wenig lebhaft wegen der bevorstehenden zweitägigen Unter- brechung. Die Kurse zetzten pamentlich am Montanmarkte vielfach schwächer ein, was mit der Beendigung gewisser In- teressenkàmpfe erklärt wurde; Bochumer gewannen von ihrem anſänslichen Verlust von 33 späterhin 15½ zuruck, Buderus gaben um 16½, Harpener um 13/%, Rhein. Rraunkohlen um 70% und Phönix um 1295 nach. Recht feste Haltung zeigten jedoch meist Farbwerte, wovon Elberfelder Farben 195 und Bad. Anilin ½% gewannen. Licht u. Kraft mit einer%/ igen Besserung hervorzuheben. Siemens u. Halske wurden zu stei- genden Kursen von guter Seite aus dem Markte genommen. KaliAschersleben stellten sich aufangs 14% niedriger. besserten sich aber später um 6/. Deutsche Petroleum waren anfangs lebhaft und 50% höher gehandeit, während sich Steaua Ro- mana 60%½ niedriger stellten. Der Anlagemarkt war wenig verändert. Der Berliner Börsenvorstand beschloß. kommenden Montag. den 1. November, die Börse ausfallen zu lassen. Es findet lediglich eine Naticrung der Devitsen statt. Berliner Produktenmarkt. Berlln, 30. Okt.(Drahtb.) Am Produktenmarkt wurde Mais nur wenig sehandelt, die Forderungen blieben fest. Für Speiseerbeen bestand nur wenig Iateress-, dagegen waren Futtererbsen lebhaft gefragt und fester. Für Wicken lauteten Anzeiger —:T— ee— die Preisforderungen der Provinz zu hoch. Ackerbohnen und PFeluschken waren leicht unterzubringen, die ersteren zu hökheren Preisen. Von Seradella wurde alte Ware zu Futter- zwecken begehrt. Oelsaaten waren wenig verändert, angeblich woörtet man die Einfuhr-Freigabe litauischer Leinsaat ab. Heu hatte feste Haltung, Stroh neigte zur Schwäche. Paulzenmarkt. Frankfurt, 30. Oktbr. ODrahtb.) Die gestrigen heftigen Schwankungen kamen besonders in Devise Newyork zum Ausdruck. Neweork notierte anitlich 77% und ging im Nach- mittagsverkehr bis auf 77%½ zurück. Im heutigen Vormittags-⸗ verkehr trat ein ruhigerer Ceschäftsverkehr ein, doch unter⸗ lagen verschiedene Devisen erneuten, Schwankungen. Das Ge- schüft blieb stehen bei schwacher Tendenz. Es notierten: Bel- gien 810(amtlich 308), Holland 2320(2322½), London 26236 (2614). Paris 481(280), Schweiz 1195(1287½), Italien 280 (277). Newyerk 76%½(74940. Die Festsetzung der Devisenkurse erfolgt auch am Mon⸗ t a g. den 1. November, obwohl der Verkehr an der Effekten- börse ruht. Frankfurter Devisen. Amtlich 72 Oktober 30. Oktober 29. Oktober 30. Oktober Geld Brief Geld Brief Seld BrielGeld Brietf ofancd 2390.. 2305. 2J20. 2325. Norwegen ſGog.- J1 1357.J1454. Belglen. 52.50 530.50 57.0 508.50 Schweden 1493.5001495. 1009.—1011.— London 70.70 271.300 261.48 26.5J Heislagſors—.—.—— aris 408. 409.—479. 480 50 New Vork 77.55 77.88] 74.67% 74.82 Schwein 1 28.75725.55 1186.25½188 75[Wien, tes————.— Spenlen 1008.75171.2%———..-Oest. abg.] 2 97% 24.0] 24.2 24.8 ſtaſſen. 287.20 287.8 272.20,272.0 Budepest 8— Banemark 1086.5001088.501016.50% 1018,30 Prg. 88.40 88.500 Frankfurter Notenmarkt vom 0, Oktober. Geld Brief 74.65 74.85 Oesterr.-Ungar., alte .———Norwegischs —„Rumsafsche. 269.15 260.85 Spanlsche 8 479.50 482.50][ Schwelzer Hollsndisches 2301.—2304. Schwedische. Itellenfsche.Ischecho-Slovak. Oesterreich., abgest. 10.98] 17.05] Ungartsche Tendenz: schwach. Berliner Devisen. Geld Brief Amerikanische Noten.——— Beigische Dänlsche Englische Französlsche. 1 120.25 1215 J1192.:50 1700.30 85.25 85.25 —— ——2 ——v—————— 2* „„„„„„„7 *„ * 0 „ ** „* * 2 ** Amtlich 29. Oktober 30, Oktober 20. Oktober 30. Oktober Geld Brief Geld! Brief Geld J Briel[Geld Brief Fföſsſanc=7 ö0 e Ne Vör eeee e Brüssel. 509.45 905 374 515.55 Peris. 48.488.— 487.— 488.— Chelstlanla 1 541.431043 551021.451023.35 Schwelz. 1193 80 190.2001 103.801196.20 Kopenhagen 041.48 104(.55/1033.9/1036 0 Spanlen—.—1¹043.951046.05 Stoccholm. 45. 99461.501473.501470580 Oest-Ung.] 22.47 22.3J—.—— Holsingfors. 17%½5/ 79.950 16.800 265.20 Wen abg. 24.34 24.40 23 24.05 Itallen.289.7“ 290.30 Buch„ 87.900 88.10 86.15 80.35 London. 259.70 260.30 263.70 24 30 Sudapsst 16 68 J6.7 14.88 15.04 Meueste Drahtberichie. Phönix.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb. Berlin, 30. Okt.(Eig. Drahtb.) Im Anschluß an die Auf⸗ sichtsratswahlen in der gestrigen Generalversammlung dürfte die Frage von Interesse sein, wie die Mehrheitsverhältnisse bei der Phönix gegenwärtig liegen. Nach Erkundigungen an maßgebender Stelle hat den stärksten Aktienbesitz augenblicklich die kgl. hol- ländische Hochöfen- und Stahlfabrik mit 30 Mill. Dann kommt Otto Wolff mit 10 Mill. Diese beiden Großaktionäre repräsen- tieren eine geschlossene Gruppe, die in der Einflußnahme auf Phönix zusammengeht und deren Führung bei Otto Wolff liegt. Dieser Besitz wird nur noch verstärkt durch die von befreunde ten Banken vertretenen Aktien, so daß die unbedingte Majoritat bei der Wolffgrupe liegt. Waren und NMärkte. Preiserhohung für Bleifabrikate. r. Düsseldorf, 30. Okt.(Eig. Drahtb.) Das Bleisyndikat hat heute mit sofortiger Wirkung seine Preise für geprehte und gewalzte Bleifabrikate um 78 M pro l0o kgerhöht, so- dab der heutige Grundpreis fär Stückgut 1028 gegen bisher 950 KA oro too kg. Frachtgrundlage Köln, steht. Die rheinisch-westfälische Bleihändler-Vereingiung hat aus diesem Grunde gleichfalls ihre Preise für Lagerverkäufe um 9„H auf 1235& mit sofortigr Wirkung heraufgesetzt * Wormser Warenbörse. Die Börse war gut besucht. Reis(Saigon I).38 per Kilo. In Rotklee wenig Angebot. Die angebotenen Qualitäten sind gerins und führten zu keinem Ceschäft. Luzerner Samen 1700 bis 2000. französische Grobkleie 180 l, Palmkuchen 135&. Rapskuchen 105& per 30 4g. Heu und Stroh war ohne An- gebot. Nach Gelbrüben und Dickrüben wenig Nachfrage. Futtermittel im allgemeinen knapp und infolge des schlechten Markkurses teuer. ???2S2S2S2SSS AT(— ̃ Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: —— A. Maderno; für Lokakes und den übrigen redaktionellen Inoalt: Richard Schönſelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Daas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. vn. b.., Mannbeim. F., 2. Die moderne 2ub Spfiehnt S Saanenvon hl kFra 2 Div., 30.29. Div. 0. 29.. 29. Div. 30. 29. Div.] 30. 29. Fennkurter Börse. idlz. Uyp.-Bank. 9 199.50200.. Hedderab. Kupferw.— 30% Doutsche Relchsanl.] 79.30.80 20% Sodost S8b.eke. 67.— 60.— Angio Continentaf. 6 33.—334.78 Kallw.Aschersleben 30 502.—08.— I iain Srainsiche Werte hein. Creditbank 7 154.—153. Jungheng Gebr.. 12% d.. 87.80%% do-geue ffiorftät.—.— A02b.-Nrnd. Masch. 10 370.——— Lettowitzet Bergb. 0—561.— 5% Men Alsche. 30.] 29. TAheig. yp.-Bank 9 1188.50 Adlst 4 Oppenbelm 29 3½%% J..% 4 580 38. 3% do., Odlget...38.—58.—Sseisede Agſſig 18 550— Köla-Rottweller 16 113.—416.75 sand. v. 1901 00/%8. üdd. Bise.-Ges. 8 169.—190.—Lederfabelk Spletf. 1 U%½% Abecliek, Set. l..188.—.77.— Zergmeng Elekctr. 12 234.—29.— Cebr Körtiag.. 18 320.—350.— % danndeimer Bergwerhstaktien. Lederwerke Rothe. 7¼ 4% Preub. Konsols 9%0ʃ) 250 4% Serie Iui 19.78127.—Berſiner Elektr... 8 Nosthelm. Zefluſose 6 308. 400.— 35 Geade Relohsanl.“ 29.30 79.80 8 25—..Gudst 58..— 40. Südd. ingb... 10.%% do.. 55.J% A8. Odt.e. 1ods—.—Siag Närnderg. 18 Lameper 4 Co.. 8 230.—222.— 2— 9 8775 OeuteefCur Ste 10 418.—— Selehact 1. ee ee 5570 3% U. Uebersse-El.- Obl.I—— Bismerechätts. 3 Caurehatts... 0 412.—440.25 in 50..40 Seſsoak 88 5 49. 40.-PWetzm. Cudwgshl. 42%½% Badlsche Anfefhe..— Ohidenden-Werte Dochomer Guhstahl 3 Unde's Eismaschin. 12 338.—25.— 7185 d 60.8½ 68.— Harpenst 805 beu. 5 452.—463. Meschinenf. Kſeyer 13%% Beyerische Anl. 64.80 Sebtr. Bönler Co, 12 LInke& Hofmann 23.3.—498.— 400% JW abs-Seheizanl./ Nalte Nie g 35 80.— le0] 40. Badegla.. 10 7% Hessſsche Aaleſhe 33.900 33.90 Transp.-Aktlen. Div. Browa, Boveri& Co. 9 Lucdwlg Los¼esCo. 16 425.—14.— 95(Reice, de.. 80.78J 90.75 Wannesm.-Hhr.-. 6.—30.—80 Bad. ODurlach 14 40% Frenkturt. Stadtanl 108.—107.50 Schentungbaha. 0.—[Zuderus Elsenw. ½ Cothriager Hatte. 14 0. 399.— 4% Beg Woschalzenl.] 75. 73.—, Gpschl Esenb-Bd. 5.—.— Daimlermotor.. 8 5% Monchen. Stsdtanf] 99.80/ 08.60 Allg.ok. u. Stralb...100.- 99.35 Shem. Grlesdelm. 12 MWannesmannröhten 6—.—528.— 3% de Sehstzanw.... J0 Elsenind(Sereh 14 Jd- Pig. Mesehlbe. Edüngen 8 4% Frengef. Nypotheten- SeSeg. Stra zenb. 1½%. Sdem. Weſter 12 Obersonl. Elsb.-Bed. 6294.78207.— % Freug N 80 80 80.80 Shzalz Bergdsu,. 8 ,5.- en3.— J0. bisegsen.... 19 dank-Ffendbriefef—..103.0 Sddd. Eisenbshn.. 3½115,880:.—Shem. Albert. 40 do. Eisenſnd.. 14 31213.— 55 00 ud. Ronsels. 52 80 5— Kin u Lauteh 0 15.— Sltenet, Durlach. 15 Oest. Stastseisenb. 7% 252.—231.30 Soncerdis Gergb. 22 90. Rokswerze. 17 58.—556·— Lae aee 1 3—30 10 Teansport Aktlen. 1e——— A 4 Ausländlsche e- Ohlo 1 135.—500.—— 5! 3 22 4 Koppel 16 442.—.— N v. 90 75.— 8 2 rlsrunet Mesch. natoller 60% eutsch-Lutendg. asnis Bergbhau 3 608.—10.— egec Aede 28. 8 60 Sebepteeg 6 7/.— Neseb. u Arlg. Kieſn—, 310.303.— Rentenwerte. iaz-Tielariehbsüd 8.UGebors Elect. 0 Ibeig Sg0nbobe 12%% 48.80 80 N 235— 5 e ange, Fei— Sisenb.-Anl.].30 Nordd. LJoyd. 106 2 Sisenb.-Agl.—— 6125 Gest Jng, Atostet 7%—. 30.— Ftde Sie-Ff.—.— 80.50 Oest.S00.(.omb) 9 1—— 4—— rre eee 45 0. Srün& Bilfinger 7 %% Hest. St..v1913 25%8 Cementw.Heildeldg. 10 25l.—½293.— Spina. Ettila 4 0 do. 0 Sorzell. Wes ehstzenweis. 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Zt. in Antwerpen liegend) im blünenden Alter von fast 17 Jahren, durch einen Unglücksfall sein junges, zu den schönsten Hoff- nungen berechtigtes Leben lassen mutzte. Der Trost an semnem Qrabe zu beten ist uns durch die Ver- haltnisse versagt und wurde er, der uns in seinem Leben noch keine trũübe Stunde bereitete, am Mittwoch ſern von seinen Lieben in Antwerpen beerdigt. MANNIEIM(J 7, 28), 30. Oktober 1920. Im Namen aller Angehörigen Die tiefgebeugten Eltern: Rudolf Bradl Anna Bradl geb. Andres nebst 4 Brüdern. Das Seelenamt fũr den teuren Verstorbenen findet am 10. Nov., vorm. 7 Uhr in der Jesuitenkirche stait. Statt besonderer Anzeige. R. I. P. Meine innigstgeliebte, herzensgute Frau, unsere llebste, treubesoigte Muiter, Frau Maria Rotteck geb. Lang wurde heute durch Gottes uner forschliehen Ratschluß nach schwerem. in Geduld ertragenem Leiden, wohlvor bereitet durch die Gnadenmittel unseter heil Kiiche, nach zwölf⸗ jähriger, glüeklichster Ehe im 33. Lebensjahre von uns genommen. MANNTIEINM. 13, 15). In untröstlichem Schmerze: Karl Rotteek und Kinder: Irmentraut(11 Jahre). Ingeborg(9 Jahre), Maria Magdalena(o Wochen). Beerdigung Dienstag. den 2. November, 2 Uhr nach- mittags. Das Seelenamt in der Jesuitenkirche Donnetstag. 4. November, morgens 7 Uhr. „Der Meckar dle Perle des Badnertandes Jer eckar- lie perle der dummi-Abratze in allen einschlägigen Ge- 5 schäften und Schuhmacher- meistern zu beziehen. 5 tur Südeutschland: Vertr. Zenuale Barmer Fabrikate Hannheim, Friedriehsfelderstr. 39. 8 NNe Ahunbnubdinniulmimßnnmulmfnslldnbunnulluhünnunhurnnnünupupnnun Cari August Niecten 4(o. J 7, 19. Kohlenhandelsgesellschaft famspr. 2. empfehlen Brennholz in allen Sorten für Hausbrand, Gewerbe, Zentralheizungen. Ferner lietern wir 8108 Jori und alle rntlonlerten Br ennstolfe. 8 Ueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeee CCC((.ã ͤ ͤvwTGbbGßbGTbTcbccc 2 ————— ſſe bttbetüidbdtgstintaünununuim ullalchulduaekliatbalhaltutuuthadtuthattuutndchülhtueg—— ———ö ekhulhatut fllmzenm Jäamgeg Schirmeu.Stöckke Preise bedeutend herabgesetzt 3 Taufhausbogen 1/ 72. Elgene Reparaturanstalt J 1. 18. 4900Ratten paff⸗ 1 1 60 und Mäuse nachweisbar in einigen Stunden radikal Raiten ausgerottet. Fertig zum Auslegen Unſchädlich für und Mäuse Menſchen und Haustiere. Mäuſekuchen 3 St. M. 12.50. 190% 6 St M. 24.—, Rattenkuchen 3 St. M 13.—, 6 St M. 25.—, Seuchenrennkuſtur g. Mäuſe, gebrauchsfertig[ gehen jede Woche an ammerjäger Moll's be⸗ währtem Mittel E257 M. 9—, 17.—, 25.—, 33.—, Seuchenreinkultur g. in Ratten, gebrauchsſertig M. 10.—, 19.—. 27.—, 35.— 45 „Einifin ſicher zu Grunde. Radi⸗ 15 Erfolg garantiert. 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November, nachmiitags 2 Uhr, von der Leſchenhalle aus statt. 85 8 Dies statt besonderer Anzeige, 5 —Tr—————ßß—— Se. 2 Emmy Gchmale Aoam Voll Verloõte 90205 Prinz Wilhelmstr 4. Fröhlichstr. 6. Maunheim, Oltober 7920. 7 fjeduig Knodel Dr. Bernhard Scheifele Gerlobte Schwelnfurt. 9295 2 Wir ſelgen in banlßbarer Freude die gludiliche Geburt uufſeres 9329 Jungen a Nechtsanwalt Or. Alein unòd Frau Crua geb. HRauſmaun. Mannheim. U4. 14. * 1 G0 (Aannbenn. 0 6. 6, 3. +5. Puſſenhem. Erklärung! Mein Rücktrittsgeſuch vom 27. 8. 1920 aus dem Verein Gesellschaft 1913„E..“ konnte jetzt erſt, nachdem eine General⸗Verſammlung ſtattfinden konnte, durch das Amtsgericht beträftigt werden. Für alle nach dieſer Zeit 27. 8. 1920 ge⸗ gebenen Abmachungen, gan; beſonders die ſich auf Belanntmachung. Für die am 7. November ds. Is. ſtattſindende Wahl zur evang. Landesſynode ſind für den 4. Wahlkreis folgende Vorſchlagsliſten endgültig feſt⸗ geſtellt worden: J. Der kirchlich⸗poſitiven Vereinigung des Kir⸗ chenbezirks Mannheim. II. Der kirchlich⸗poſitiven Vereinigung des Kir⸗ chenbezirks Oberheidelberg. III. Der kirchlich-poſttiven Vereinigung des Kirchenbezirks Ladenburg⸗Weinheim. IV. Der kirchlich⸗liberalen Vereinigung im Kirchenbezirk Oberheidelberg. V. Der kirchlich⸗liberalen Vereinigung des Kir⸗ chenbezirks Monnheim. VI. Der kirchlich⸗liberalen Vereinigung für den Kirchenbezirk Ladenburg⸗Weinheim. VII. Ter volkskirchlichen Vereinigung Mann⸗ eim. VIII. Der landeskirchlichen Vereinigung für die Kirchenbezirke Mannheim und Ladendurg⸗ Weinheim. IX. Der landeskirchlichen Vereinigung des Kir⸗ chenbezirks Oberheidelberg. X. Des Volkskirchenbundes Mannheim⸗Stadt. IJI. Des Volkskirchenbundes Mannheim⸗Land. Verbunden ſind die Liſten Nr. I. I1. III, VII! und IX, die Liſten IV. V. VI und vII und die Liſten X und XI. Die Namen der Vorgeſchrage⸗ nen ſind aus der an den Kirchentüren ange⸗ ſchlagenen Bekanntmachung erſichtlich. Mannbeim, den 28. Oktober 1929. Der Kreiswahlleiter: .: Achtnich, Stadtpfarrer. r Der beste Kohlensparer iſt der überall bellebte 9355 „Küchenschatz“ mit Zugregullerung. 80 0% Rrennstoff. Ersparnis! Preis 68 Mk. Von der Bad. Landeskohlenſtelle u. Ortskohlenſtelle Mannheim geprüft und ſehr günſtig beurteilt. Warnung vor Nachahmungen! Alleln⸗Vertrleb: Palll Lorenz, Mannheim, 8 2, 0a 363 Wiederbeginn der neuen ſahes- Uud Abend-Aabunse 2. November 1920. 9351 R. Seidlel, Hch. Lanzstr. 9/11. 8 1 5 Ade penaOsterel, Besonderes Angebotl Kuche Kdhrung. 1500.- uche Fabter 1850.— Küche ist lartleort zir. 1450.— N 1205⁰ —— Alle bestehend aus Büfett, An- kichte, Tisch und 2 Stühle. un lphflaun à Ib. nat 5 4. 1I Negengb. bungher l6f P A. 11 f Haarneizel Hauden einkach% /1 Dtt. M. 38.— ½ Dk. 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RNovember während der üblichen Ge⸗ ſchäftszeit auf Zimmer 26, II. Stock abgeliefert werden. Nicht rechtzeitig abgelieſerie Marken können bei der Verteilung nicht berückſichtigt werden. Butter: ½ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke E der Fetikarte in den Verkaufsſtellen 348— 600 Zucker:(Sonder⸗Vertei ung) 150 Gramm, davon ungefähr 100 Gr. Kandis⸗Zucker zu Mk..— das Pfund und ungefähr 50 Gr Farin zu Mk. 2 50 das Pfund für die Kolonialwaren⸗ marke 51 in den Verkaufsſtellen—1668. (Der am 1. November fällige Zucker kann erſt in einigen Tagen zur Verteilung gelangen.) Milchpreis. 1. Vom Montag, den 1. November 1920 ab koſtet der Liter Vollmilch Mk.20, da ein großer Tell der Lieferungsgebtete den Er⸗ zeugerpreis wieder erhöht hat. 2. Der Liter Magermilch koſtet vom gleichen Tage ab Mk..20. Hauden dappelt%s„„„ Id.—„„„ 25.— A die%e,, Lieſerung ſofort gegen Nachnahme. E201 Hoömü-Lersznchzut Ab l. UI, Ereizzth à. Al. (Brillentragende welche Wert auf guten Sitz ihrer Biille od. 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