——— —— 0 110 und Montag, 1. November * — — — ², zebingepreile; In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringertohn u. Einziehungs⸗ gebanr.7— Poſtbezug vlerteljährl. Bi. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Rummern 20 Pfg. Aue Preiſe .»Konto Nr. 17500 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 201, Ludwigshaſen a. Rh. Munnheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946 dederzeit winderruflich. Poſtſche GeſchaftsLebenſteue⸗ in Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. eee Irankreich, England.d Zwiſchen Frankreich und England findet, wie bekannt, augenblicklich ein reger Meinungsaustauſch über die Behand⸗ lung Deutſchlands ſtatt. Die Franzoſen ſind argwöhniſch und behaupten, England trete nicht ſo für die franzöſiſchen In⸗ ereſſen und Forderungen ein, wie es geſchehen müſſe, es kehre allzu ſehr den geſchäftlichen Standpunkt hervor und wolle nur möglichſt ſchleunig wieder die Handelsbeziehungen mit Deutſchland aufnehmen. Einen intereſſanten Beitrag zu lelem überaus wichtigen und ſpannenden Kapitel der Welt⸗ politik liefert das Eiornale'Jtalia. Sein langjähriger, ſehr fut unterrichteter Berichterſtater, Gino Calza Bedolo, reibt aus London, eine zablreiche Gruppe von engliſchen iberalen, unter ihnen Aſquith, Erey, Lord Robert Cecil, bünſche die ſofortige Aufnahme Deutſchlands in den Völker⸗ Nee und zwar auf der am 15. November beginnenden Kon⸗ Heenz von Genf. Bedolo kommt dann auf Lloyd Georges Daltung gegenüber Deutſchland zu ſprechen: 5 Die Politik Lloyd Georges iſt die nützlichſte, die man ſich in n wünſchen kann Die engliſch⸗deutſche Wiederan⸗ reüberung, obwohl ſie im Prinzip nebelhaft und unſicher bleibt, eift tatſächlich von Tag zu Tag mehr heran. So gewinnt Deutſch⸗ wieder einen Schutzherrn, und zwar ohne die ſehr heftigen Fondſchaften, die es hat, zu verſchärfen. Das heißt: Deutſchland „At ſich von England unterſtützt, ohne die Zornesausbrüche von Fe zu erregen. Daß ein unheilbarer Gegenſatz zwiſchen den bei⸗ en politiſchen Richtungen, der des Foreign Ofſice und der des 'Orſan, beſteht, hören ſogar die Tauben. Vergebens hat. Min ihn mehrere Male zu erſticken geſucht, und das Aufſteigen eillerands zum Elyſee hat der Wirkſamkeit dieſer Verſuche nicht debolfen. Die Wahrheit iſt, daß Lloyd George ein Deutſchland leder auf die Beine bringen will, das kräftig genug iſt, um ehr⸗ ſeine Schulden bezahlen zu können, während man in Paris Feber ein bankroftes Deutſchland wünſcht, ſo daß katta brelch der Gerichtsvollzieher dieſez Banke⸗ N. ſowohl am Rhein wie an der Saar würde. Dieſe beiden chtungen ſind alſo nicht miteinander zu vereinen. anl Auch die Beziehungen zu Amerika und zu Rußland ver⸗ aßten England zu einem Ausgleich mit Deutſchland. Dann 1— England allein die ungebeuren Laſten der Umbil⸗ zngen, denen das Eleichgewicht der Welt ausgeſetzt ſei, auf nehmen. England mache ſich bereits Sorge darlber, daß 5 ügen aller Kleinen, aller Unterdrückten, aller Rebellen 5 aller Ungufriedenen der Welt mit Neid und Mißgunſt 9 ſeine Herrſchaft und ſeinen Wollſtand gerichtet ſeien. einer längeren Ausführung, daß Irland der Kernpunkt ampfes zwiſcken Lloyd George und den Liberalen ſei, daß jſener dieſen den Wind durch Uebernabme ihrer 8 ſl in der deutſchen Frage aus den Segeln zu nehmen zacten, die he. fährt Vedolo fort: 2 ede Grundee daß eine Pelitik dieſer Art, obgleich durch zwin⸗ e innerer Politit auferlegt, keineswegs die Pflichten der ührt der Gemeinſchaft Englands gegen die Verbündeten be⸗ if. Es handelt ſich um die Anwendung eines Prinzips, das chen ihnen vereinbart und das ſchließlich zu ihrem Nutzen ſein Wi da man mit der Wiederherſtellung der deutſchen chaft die allgemeine europälſche wiederher⸗ 91 kann. Das iſt wenigſtens die Ue berzeugung von rac ah talierern Lloyd George führte dieſe Poltik in einer was Aenswerten Weiſe durch, indem er allein auf dem beſtand, um jeden Preis verſagen wolite und will, nämlich der der ndigkeit einer Konferenz mit den Deutſchen über die Wie ⸗ meinen Gn achungen, über die man übrigens ſchon in den allge Ob rurdeügen in Spa übereingekommen war. ſhen 25 die engliſche Politik der Kontrotle der antideut⸗ ie im onſ rvativen unterworfen ſei. ſo geiſige dies nicht, um ſchen mer lebhafter werdende Unverſöhnlichteit der franzöſi⸗ 0 Polititer und Diplomaten zu beſänftigen. Die Beziehun⸗ 155 audſchen den beiden Kabinetten ſpürten bei aller Herzlich⸗ ſie 35 uvorkommenheit das Hindernis dieſer Mauer, die Pari nme. Vielleicht würde der Konflikt zwiſchen London und er fr ich verſchärfen, und zwar beſonders infolge der Arbeit vor donzöſiſchen Journaliſten... Trotzdem warnt Bedolo Jünd er Annahme eines Zerfalls des engliſch⸗franzöſiſchen Lerhäliſes. Der Kouflikt berühre nicht die Erundlagen dieſes lichen tniſſes und entziehe ſich beinahe den Augen der öffent⸗ Erinne einung in England. Er führe nicht einmal dazu, die tel Ja rung an ein Bündnis verblaſſen zu laſſen, das ein vier⸗ ire hrhundert in der Seele der beiden Nationen nicht zer⸗ bauen werde. Statt auf die Zwietracht beider Staaten zu ſicher ö ſolle die italieniſche Politik ſich nach dieſer ſo gut wie ſeſtſtehenden Talſache einrichten. 5 155 engliſch-'ranzöſiſchen Verhandlungen. erklär aris 31. Oltober.(W..) Das„Journal des Debats“ dicht de Oenbar halbamtlich beeinflußt, es entſpreche en Tatſachen, daß, wie einige Morgenblätter behauptet ſchen R franzöſiſche Regierung auf die Note der e ngli⸗ Fatſchl egierung, in der ſie dem Botſchafterrat von ihrem Verfail. auf gewiſſe Rechte aus dem Friedensvertrag von habe, 80 zu verzichten, Mitteilung machte, geantwortet len,—58 franzöſiſche egierung werde ſich darauf beſchrän⸗ erteilen Geſchäftsträger in London genaue Inſtruktionen der en 585 im Laufe ſeiner Unterhaltungen mit Mitgliedern 65. den ſchen Regierung auf den ernſten Charakter hinzuwei⸗ ezug a ie iſolierte Haltung irgend eines der Verbündeten in lallles uf die Ausführung des Friedensvertrages von Ver⸗ baben könne. Ler aari 31. Ott.„Matin“ glaubt zu wiſſen, daß die die ungen zwiſchen der fran öſiſchen und engliſchen Re⸗ über das Wiedergutmachungsproblem ſo weit ge⸗ daß Lord Derby wahrſcheinlich morgen oder wor übef reic Quai'Orſaßh die endgültige Ant⸗ ſerſtandigenteichen werde. Einig fei man ſich über die Sach⸗ Fnmenteetenenterenz die in kürzeſter Fr it in Brüſſel zu⸗ manzmieten ſoll, der alsdann ſehr raſch die Konferenz 20 in Een ſolgenziminiſter und anderer Regierungsvertreter dort würden die Deutſchen mit be⸗ *o endede . nur Stimme gekört werden. Der Streit drehe 9 ro noch darum, ob die Wiedergutmachungsfrage m Oberſten Rat unter Julaſſung der Deutſchen Rat nur Pfänder und Bürg⸗ eulſchland. 7 en ſolle und ob der r auch die Höhe der Schuld feſtſetzen ſolle. Nach Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeite.50 Mk. ausw..— Mk. Stellengeſ u. Fam.⸗Anz. 200% Nachl. Rekl. 8 Ml. Annahmeſchluß: Fur d. Minagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl nachm. 2½ Ubr. Für Anzeige⸗ an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ansgaben wird keine Veraniw. übernommen. Högere Gewalt, Strei u. dgl., Betriebsſtörungen, Materigtmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſaßanſorüchen ausgeſallene od. beſchrünkte Ausgaben od. f. derſpätete uufnabme o. Anzeigen Aufträge durch Ferntwrecher ohne Gewähr. —————————— der engliſchen Auffaſſung ſolle der Oberſte Rat in der ganzen Frage das letzte Wort behalten. Nach der frandöſiſchen ſei nur der Wedergutmachunz]sausſchuß hierzu berechtigt. Was die Verhandlungen betreſfend des engliſchen Verzichts auf den Paragraph 18 des Fliedensrertrages angeht, ſo iſt die engliſche Regierung ſehr erſtaunt über die Erregung, die in Frankreich und in einem Teile der engleſchen Preſſe durch ihre amtliche Aktion hervorgerufen iſt und ſie verſichert, daß ſie, auf die In(tiative des Board of Trade zurückgehen, eine reine Handelsangelegenbeit iſt, die nicht im Rat behandelt wurde und nicht derart war, die Einheit der Alliierten in der Ausfüßrung des Fliedensvertrages zu ſpren jen. Das Blatt ſchreibt, man gebe eber trotzdem die Hoffnung nicht auf, der Regierung zu beweiſen, daß dieſe Theſe nicht halt⸗ bar iſt. Paris, 31. Okt. Nach einer Havasmeldung entſpricht es nicht den Tatſachen, daß das Mniſterium für auswärtige Angelegenbeiten eine Note des Foreign Office über die augenblcklich zwiſchen der franzöſiſchen und engliſchen Regie⸗ rung ſchwebenden Fragen erhalten habe. Die Notwendigkeit der Reviſton des Verſailler Vertrages. Berlin, 31. Okt.(WB.) Der Nationalverband deutſcher Gewerkſchaften trat heute zu ſeiner erſten Reichstagung zuſammen. Nach der Begrüßungs⸗ anſprache des Vorſitenden Geiſler ſprach der ehemalige Vor⸗ ſitzende der deulſchen Friedensdelegation in Verſailles Frei⸗ herr v. Lersner über das Thema„Verſailles!“ Er führte aus, der Vertrag von Verſallles bedeute nach den Worten Clemenceaus die Fortſetzun! des Krieges mit anderen Neit⸗ teln. Der Vertrag ſei auch der irnere Erund faſt allen Uebels in Deutſchland. Man müſſe ſeine Reviſion anſtreben. der neue Wellfürakt der Enkenke. ine Cefahr von der deutſchen Luftſchiffahrt abgewendel. Vekanntlich hat die Entente kürzlich in Wien einige von Deutſchland dorthin geflogene Rumpler⸗Flugzeuge beſchlag⸗ nahmen laſſen, da dieſe nicht berechtigt ſe en, außerhalb des Reiches zu unterbinden. Das Auswärtige Amt erkennt die⸗ ſitzt Deutſchland aber das Recht, enen Flugverkehr nach neu⸗ tralen Ländern zu unterhalten. Frankreich verſucht dem⸗ gegenüber auf Erundlage des Friedensvertrages ron St.“ Germain, der das öſterreichiſche Fllegerrecht beſchränkt, nun auch in Deuſſchland jeglichen Flugverkehr innerbhalb des Reichee zu unterbnden. Das Auswärtige Amt erkennt die⸗ ſes Recht nicht an und hat durch eine Note in Paris bei der Wiedergutmachungskommiſſion Widerſpruch gegen dieſe An⸗ ordnungen erhoben. „W. T. B. melden dazu: Die Cefahr einer Stkillegung des deutſchen Luftverkehrs iſt, wie wir hören, abzewendet. Nach Aufklärung verſch e⸗ dener Mißverſtändniſſe hat die Interalliierte Luft⸗ ſchiffabrtkontroll'ommiſſion das über rerſchiedene große deutſche Luftverkehrsfirmen verhängte Verbot der Ausfüh⸗ rung weiterer Flüge in Deutſchland zurückgeronen. Sie hat ſich ferner bereiterklärt, die in Wien und Königsberg beſchlagnahmten deutſchen Flugzeuge frei⸗ zugeben. Auc dagegen, doß mit rein zivilen Luftfahr⸗ zeugen weitere Flüne ins Ausland ausgeführt werden, er⸗ lebt ſie keine Einvendungen. Aufrechterhalten bleibt bhiernach nur das Verbot vpon Auslandsflügen für die⸗ jenigen Flugzeuge. die früber Militärflugzeuge geweſen ſind, und deren Verwendung für den zivflen Luftverkehr die Kon⸗ trollfommiſſion aus Entgegenkommen geſtattet hatte. Für den Inlandsverkehr können auch dieſe Fahrzeuge ungehindert weiter benutzt werden. Des Reichsluftamt wird der Forderung der Kontroll⸗ kommiſſion entſprechend den Auslandsrerkehr der oben be⸗ zeichneten früberen Mititärluftfahrzeuge unterſagen. Es hat ſich bierzu bers't ſeunden. unn weitere Schäden von der deut⸗ ſchen Flugzeuginduſtr'e und dem deutſchen Fluaverkebrsweſen ab- ubalten, orne dabei ſeinen grundſätzlichen Standpunkt gufzuceben, deß die Kontrollkommiſſian nicht berechtiat ge⸗ weſen wäre. die einmal ertelſton Foneſſionen wieder zurſickzu⸗ zieben. nachdem ſie monstelang die Ausfſibrung yon Aus⸗ landsklüſgen't den damals freigegebenen Fahrzeugen widerſpruchslos geduldet hat der krieg ſim Oſten. Die Polen erneuern den Kampf gegen die Litauer. Berlin, 1. Norember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Polen haben nach einer Meldung über Kopenhagen den Kampf gegen die Litauer auf der ganzen Front wieder er⸗ neuert. Man rechnet mit einem weiteren Vorſtoß. Die Polen werden rerſuchen, den linken Flügel des litauiſchen Heeres zu umgehen. Der Hauntangriſf wird in Richtung auf Kowno erwartet. Die ltauiſche Regierung beginnt bereits mit der Räumung Kownos. Viktor Kopps Täf'gkeit in Deutſchland. Verlin, 31. Olt.(WB.) Die Veröffentlichungen der deutſchen Preſſe aus den letzen Tagen über die Tätigleit Viktor Kopps in Veibindung mit den Zuſtänden in den Logern der internierten ruſſiſchen Truppen geben Veranlaſ⸗ ſung zu nachſtehender Erklärung, die uns von zuſtändiger Stelle zugeht: Es muß darauf hingewieſen werden, daß der für die Krie sgefangenen⸗Angelegenheiten anerkannte Vertreter der Somjetregierung auch die Angelezenbeiten der internier⸗ ten ruſſeſchen Truppenteile den deutſchen Dienſtſtellen gegen⸗ über vertritt. Die Behandlung der internierten Truppen regelt ſich nach den beſtebenden Grundſätzen des Völkerrechts, Danach bleiben dieſe internierten Truppen Beſtandteile der Sowjetarmee: die Koſten für Unterhalt, Bekleidung uſw. geben zu Laſten der Sowjetregierung. Für die Aufrecht ⸗ echaltung von Ruhe und Ordnung in den Lagern iſt die deptſche Lagerdirekt'on. die im Einvernebmen mit den ruſſi⸗ ſchen Kommandanten bandelt, verantwortlich. Wenn auch der ruſſiſchen Kriegsgefangenenfürſorgeſtelle etne gewiſſe Mitwirkung in Fragen der ruſſiſchen Internierten eingeräumt iſt, ſo iſt es doch ſelbſtverſtändlich, daß die letzte Entſchei⸗ dung immer bei den deutſchen Behörden liegt, bei welchen die Internierten jederzeit Rat und Schutz finden. Das Aſylrecht das ihnen zuſteht, wird von den deutſchen Lagerbehörden durchaus unparteiiſch gehandhabt. Die Stellungnahme dieſer Behörden zu parteipolitiſchen Strömungen innerhalb der Lager und zu dem Verkehr zwiſchen den Lagern und der Außenwelt richtet ſich lediglich nach dem Geſichtspunkt, daß die Sicherheit des Deutſchen Reiches nicht gefährdet wird. Paris, 31. Okt.(WB.) Nach einer Meldung aus Wladiwoſtok ſetzen die Volſchewiſten ihren Vormarſch fort. Sie haben Tſchita beſetzt. General Semenow habe aus Dauri flüchten müſſen. Paris, 31. Okt.(WB.) Nach einer Radiomeldung ſoll ein engliſches Kriegsſchiff auf bober See Litwinoff ver⸗ haftet und nach Batum gebracht haben. * Die deutſchen Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen. Berlin, 1. Norember.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„Tägl. Rundſchau“ hört, hat die polniſche Regie⸗ rung um Wiederaufnahme der Verhandlungen wegen eines Wirtſchaftsabkommens bei der deutſchen Regierung nachge⸗ ſucht. Von polniſcher Seite iſt dabei der Wunſch ausgeſprochen worden, mit den Verhandlungen möglichſt bald zu beginnen. Hoffentlich machen die Polen das nicht wieder durch neue Winkelzüge unmöglich. Irlands Freiheilskampf. Eine Kundgebung der deutſch⸗iriſchen Geſellſchaft. bBerlin, 1. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Kundgebung für den verſtolbenen Lordmayor von Cork veranſtalteten geſtein die deutſch⸗iriſche Geſellſchaft. Der Ver⸗ treter Irlands Barry Gifford erklärte in engliſcher Sprache, die Engländer könnten den Körper der iriſchen Freiheits⸗ helden, nicht aber den Eeiſt in ihnen töten. Prof. Pokorny meinte, Deutſchland könne an dem iriſchen Beiſpiel lernen, wie en 4 Millionen Völkchen der größten Macht der Erde trotze. Auch der amerikaniſche Oberſt Emerſon nahm das Wort. Schließlich wurde die Abſendung'ner telegraphiſchen Beileids⸗ und Sympathiekundgebung an die Angehörigen des und die iriſchen Vertretungen in Europa be⸗ chloſſen. die Präſidenkenwahl in Amerika. Paris, 31. Okt. Havas meldet aus Waſhington, der Wahlfeldzug iſt in den letzten Monaten mit beſonderer Tat⸗ kraft geführt worden. Er endet heute abend. Beide Par⸗ teien behaupten, daß ihr Kandidat die Mehrheit(332 Stim⸗ men) erhalten wird. die zur Sicherung der Wahl notwendig iſt. Senator Harding und Gouverneur Cox führten den Wahlkampf ſehr nachdrücklich und haben in ſeinem Verlaufe in bunderten von Verſammlungen vom Stellen Ozean bis zum Atlantiſchen das Wort ergriffen. Ihre Reden nahmen häufig einen perſönlichen Charakter an, auch in der Frage des Völkerbundes. Baris, 1. Norbr.(WB.) Nach einer Meldung aus Waſbington ſtehen die Wetten zuzunſten des republikaniſchen Präfidentſchaftskand daten Harding 8 zu 1. Hugo Skinnes zur 903 Alſterung des Bergbaues. Im vereinigten Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrates ſprach am Freitag Hugo Stinnes über die Sozialiſierungsfrage. Er führte nach der„Deutſchen Allg. Ztg.“ u. a. folgendes aus: Die jehige Lage muß vor allem beurteilt werden vom Stand⸗ punkte unſerer Finanzlage aus, dem Stande unſerer Mark. Zur Zeit der Spakonferenz konnte man den Dollar zu 34 M. kaufen, heute koſtet er 70 Mark; wenn dieſe Enwwicklung weitergeht— ſie iſt eine Folge der Spakonferenz—, wird man mit der Tatſache rechnen müſſen, daß in einigen Monaten die Zahlungskraft unſerer Mark ſo weit geſunken iſt, daß wir für längere oder kürzere Zeit nicht in der Lage ſein werden, mit der Mark Lebensmittel und Roh⸗ ſtoffe überhaupt zu kaufen. Iſt das der Fall, dann bekommen wir einen reinen Waxenaustauſch mit dem Auslande. Dann iſt es eine Frage von Leben und Sterben in Deutſchland, ob wir genügend produzieren können oder nicht. Die Produktion hängt aber ab von drei Schlüſſelgewerben: von der Kohle, vom Transportgewerbe und, wie die Dinge jetzt gelagert ſind, für die nächſten Jahre auch vom Baugewerbe. Wir ſind gezwungen, dieſe Gewerbe leiſtungsfähiger zu machen, ſie müſſen unter allen Umſtänden mehr produzieren. Das geht vorübergehend nur durch längere Arbeitszeit; ich muß Ihnen dieſe Wahrheit, ſo unangenehm Ihnen dieſe Ausführung ſein mag, mit aller Offenhelt vorhalten. Alle Maßnahmen, die in der nächſten Zeit getroffen werden, die die Wirkung haben können, daß die Pro⸗ duktion bei uns ſinkt und nicht'ganz erheblich ſteigt, werden tatſächlich für Millionen der deutſchen Bevölkerung den Tod bedeuten können. Ich halte den Eintrittelnes Bürgerkrieges ohne Produktlonsſeigerung guch durchaus nicht für aus⸗ geſchloſſen. Die Verantwoctung, die hier ubernommen werden muß, iſt viel größer als die Verantwortung, die übernommen worden iſt, als man eipe nicht mehr widerſtandsfähige Konſtitution im Deut⸗ ſchen Reiche änderte. Die Aenderungen, die Verbeſſecungen der heutigen Zuſtände, die zum Schluß auf Produktionsſteigerung hcuskommen müßten, ſind meines Erochtens nur dadurch zu erreichen, daß man Konſumenten und Produzenten in engere, ſa engſte Beziehung bringt. Nur in dieſer Weiſe kann die Wirtſchaft vorwärtskommen. Für mich iſt abſolut klar, daß oie jetzigen mazgebenden Fak⸗ toren falſche Preispolitik des Reichspirtſchaftsmint⸗ ſteriums und„das rein privatnrtſchaftliche Intereſſe einzelner weniger Gewerke oder Aktionäre unſere Kohlenw'ertſchaft nicht mehr ausſchlaggebend beeinfluſſen dürfen. Wir hiben den Fehler erkannt und wollen ihn abſtellen, weil das die Allgemeinheit er⸗ fordert. Die zweckmäßigere Ausgeſtaltung unſeres Kohlenberg⸗ baues wie überhaupt der ganzen Koblenwirtſchaft im Intereſſe der Allgemeinbeit iſt die Gemeinwirtſchaft, die Ste im Gruünde auch wollen In der Form werden Sie ſich unſerer großeren Erfah⸗ rung anpaſſen müſſen Sie dürfen unter keinen Umitänden die Bedeutung der einzelnen Perſonen unterſchätzen Als Prwatmann kann ich der Sache wegen umſonft eher arbeiten, als ich arbeite als Angeſtellter für eine Vielhert von Perſonen. die nichts von der Sache verſtehen. 8 Wenn wer irgendwo ein großes neues Unternehmen ſchaffen wollen— ich rufe hier alle Herren aus der Unternehmerſchaft ——— F 2. Sete. Nr. 44. annheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 1. November 1920. zum Zeugen—, ſo ſtellen wir zwei Vorfragen: Erſtens, wer iſt der Mann, der es macht? Zweitens, wo ſind die tuchtigen Arbetter!? Wenn man ſie nicht beide findet, lätzt man die Finger davon. Dieſe Teilung muſſen wir auch in Zukunft haben. Se müßen dem Un⸗ ternehmer laſſen, was des unternehmers iſt, die Führung, und Sie müſſen dafur ſorgen, daß die Arbeiterſchaft möglichſt große Ge⸗ winne, gutes Auskommen aus dem Unbernehmen hat. Wir muüſſen dafür ſorgen, daß die guten Köpfe aus der Arbeiterſchaft erzogen und angelernt werden, ſo daß ſie ſchließlech in die hoheren Stellen aufrucken können. Es iſt e ne eizen⸗ tümliche Erſcheinung, daß der Reichtum der Eltern im allgemeinen nicht gerade einen guten Einfluß auf die geiſtige Entwicklung der Nachkommenſchaft ausubt: vielleicht iſt das ſo eine Art ausgleichen⸗ der Gerechtigkeit. Wer das kritiſch überſieht, muß dafur ſorgen, daß aus der großen Suppenterine der Arbeiterſchaft de Feti⸗ augen nach oben kommen und an die Stelle der verbrauchten Familien treten können. Die zentraliſtiſche Wirtſchaft führt nicht zum Ziel: ſie iſt nur ein Verteilungſyſtem, wobei es ſchließlich in der Kohle ſo weit kommt wie bei der Landwirtſchaft. Die Paraülcle hegt ſehr nahe. Fruher war es allen Leuten ganz gleichgultig, ob intenſiv oder exienſiv gelpirtſchaftet wurde, fruher hat ſich niemand dafür intereſſtert. Heute ſpricht aber jeder daruber, der ſo viel von der Landwirtſchaft verſteht wie die Kuh dom Sonntag; er ſpricht von intenſiver und extenſiver Wirtſchaft und kann vielleicht nicht einmal Roggen von Weizen unterſcheiden. Genau ſo iſt es be m Bergbau. Mau ſpricht davon, daß die Soztalinerung des Berg⸗ — 5 das allein Richlige wäre und hat nicht die geringſte Urtens⸗ aft. 8 Ich komme auf die beiden Beiſpiele, das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Eiektrizitätswerk und die Seeſchiffahrt zuruck. Sie ze gen, daß derjenige, der en lebhaftes Intereſſe an der Mehrförberung hat, auch in erſter Linie in der Lage iſt, die Meittel, die dazu nötig ſind, herzugeben. Ich bin auch gar nicht im Zweifel, daß wenn die Seeſchiffahrt die Möglſchkeit gehabt hätte, ſich einer großen Pechengeſellſchaft anzuſchließen, ſie auch die Mittel gur Mehrſöc⸗ derung aufgebracht hätte, wenn ſie die Mehrforderung für ihren Betrieb hätte benutzen können. Genau ſo iſt es mit dem Mheimiſch⸗ Weſtfäliſchen Elettriz,tätswerk. Die 30 M lionen Mark, die fur die Mehrförderung der Rioddergrube inveſtiert werden mugzten, bringt jetzt das Rheiniſch⸗Weſtfaͤliſche Eleklrizitätswert auf, nach⸗ dem es glücklich von den Einwirkungen des Herrn Hirſch ve⸗ reit iſt. Was lehrt das Beiſpiel? Wir müſſen unſere Kon⸗ ſumenten, de die Kohle in Geſtalt von Elertrizität, Gus, Waſſer, Verkehr beziehen, zuſammenfaſſen in große Unternegm⸗ ungen in moglichſt große Bezerte: ich wil ſie Landes⸗Elekirizitats⸗ geſellſchaften, Landes⸗Gasgeſellſchaften, Landes⸗Werkehrsgeſell⸗ ſchaften nennen. Dieſe Geſellſchaften muſſen nach ihrer Eigenart induſtrelle Fuhrung im»Aufſichtsrat, kommunale und ſtaatliche Mehrheit unter den Aktionären haben. Vieſen Unternehmungen möchte ich das Recht zu der Verpflichrung auſerlegen, die Grund⸗ lagen ihrer Kraft, mogen ſie ſawarz, braun oder weiß jein, ſich unter allen Umſtänden auf langen Zeitraum zu ſichern. Dann haben Sie für dieſe gemeenwirtſchaftlichen Zuſammenfaſſungen tat⸗ ſächlich die Soz aliſterung, die gemeinwirtſchaftliche Verwaltung. Ich würde dieſen Gebilden das Diecht geben, von der Mehrförde⸗ rung, die ſie leiſten, 90 v. H. fur ſich ſelbſt zu verwenden, da⸗ übrige zum allgemeinen Beſten. Ich würde noch weiter gehen. Ich würde durch Anſchluß an dieſe Geſellſchaften kleineren induſtriellen Betrieben durch Zu⸗ ſammenſchluß großerer Werke und durch ſelbſtandiges Vorgehen gang großer Werte, d. h. allen die Möglichteit geben, dleſelben Wege zu verſolgen. Zur Durchführung gehort ein gewiſſer Zenu⸗ raum, drei bis bier Jahre. Ich wurde nicht davor zuxuckſchrecken, während dieſer Zeit, wo Schwierigte ten entſtehen ſollten, die Verteilung unter alle.ejenigen, die es angeht und die wollen, vorzunehmen, unter gewiſſen Vorausſetzungen durch Ente gnung nacgzuhelfen. Dann erreichen Sie, daß die Konſumenten, die die Kohle verbrauchen— deſer Verbrauch kann auch darin beſtehen, daß man Straßenbahn fährt oder KW-⸗Stunden bezieht—, ver⸗ einigt werden unter Uebernahme der finanziellen Verantwortung in die Lage verſctzt werden, die Finanzen kaljächlich aufzubringen. Sie ſchaffen aber auch noch etwas anderes. Sie ſchaffen Ge⸗ bilde, die wirtſchaftlich ſo ſtark ſind, daß ſie nicht von eenem Sturme, der vielleicht ſchon in wenigen Monaten oder Wochen uber uns kommt, weggeriſſen werden. Durch dieſe Gebilde kann unſere Wirtſchaft unter auen Umſtänden die Kraft erhalten bleeben, weiterzugehen, was auch ſonſt im Staate an einzelnen Stellen ge⸗ ſchehen mag. Der Kernpunkt, ob die Herren ſich entſchließen können, das Syſtem der Zentralwirtſchaft zu verlaſſen und die Individual⸗ wirtſchaft ſo einzuſetzen, daß große Gruppen von Konſumenten die Wirtſchaft in der Kohle in die Hand nehmen und daß nur ein Spitzenausgleſch ſtattfindet für diejenigen, die ſich nicht entſchließen konnen oder wollen, die nicht ſehr zahlreich ſind. In derſelben Weiſe werden Sie das Verkehr weſen wie die Kraft⸗ und Licht⸗, Warme⸗, Waſſerverſorgung vornehmen müſßſen. Wenn Sie weiter zentraliſtiſch verteilen wollen, ſo werden Sie ſo lange es we, tertreiben, bis Sie nichts mehr zu verteilen haben. Und bei der Gelegenheit das Deutſche Reich— das iſt das größte Ungluck das uns alle treffen tann— aus den Fugen gehen. In dem Augenblick, wo die Zahlungsfährgkert mit der Mart aufhört, und der reine Warenaustauſch eintritt, haben die reichen Lande ſletle zu eſſen und die anderen nicht; der Zerfall iſt unauf⸗ haltſam. Angeſtellte und 30zlaliſterung. Dazu ſchreibt uns die Geſchäftsſtelle Eſſen des Deutſch⸗ nationalen Handlüngsgehilfen⸗Verbandes: In den letzten Tagen ging durch die Preſſe die Notiz, daß die Angeftellten⸗Gruppe der Arbeitskammer für den Kohlenbergbau im Rußhrkohlenbezirk den Beſchluß geſaßt habe, die Vollſozialiſierung zu nerlangen. bettachtet man die Zufammenſetzung der Angeſtellten⸗ Gruppe der Arbeitskammer, ſo iſt es von vornherein klar, daß die Stellungnahme der Angeſtellten⸗Gruppe nicht anders ſein konnte. Der Angeſtelltengruppe gehören vorwiegend die Mitglieber des Bundes der techniſchen Angeſtellten und Beamten an, die vollkommen im ſozialdemokratiſchen Fahrwaſſer ſegeln. Der ührer des Bundes der techniſchen Angeſtellten iſt der unabhängige Sozialdemokrat Sally Aufhäuſer. Tle kaufmänniſchen Angeſtellten ſind entſprechend ihrer Zahl im Vergbau nur ſehr ſchwach vertreten und zwar durch tinen unbedeutenden Induſtrieverband, den Verband kaufmänniſcher Grubenbeamten. Die Leiter dieſes Verbandes können für ſich nicht den Anſpruch erheben, daß ſie die Vertretung der geſamten kauf⸗ männiſchen Angeſtelltenſchaft darſtellen. Sie können auch keinen An⸗ ſpruch darauf 4 daß ſie wirtſchaftspolitiſch beſonders klar denken; ſie haben ſich von der Suggeſtionskraft des Schlagwortes Sozialiſterung bezw. Vollſozialiſterung ſcheinbar vollſtändig umnebeln laſſen. Die große Mehrzahl der wirklich kaufmänniſch denkenden An⸗ geſtellten lehnt es ab, ſch durch das„Sozialiſterungs⸗Kirchenlicht“, den Steiger Werner, e zu laſſen. Als beſter Beweis dafür dient die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Rede des Reichs⸗ tagsabgeordneten Walther Imhach bei der Tagung des Geſamtver⸗ Deulſcher Angeſtellten⸗Gewerkſchaften am 17. Oktober in ſen. Die Fachgrupße Kohlen⸗ und Erzbergbau des Deutſchnationalen Handlungsgehllfen⸗Verbandes hat ſich in ernſten Beratungen mit den Sozialiſterungsvorſchlägen Lederer und Rathenau eingehend be⸗ leßt. Die Beratungen ſind im Laufe der vergangenen Woche zu Ende gekommen und das Ergebnis wird in den nächſten Tagen in einer kurzen Schrift veröffentlicht werden. In Zeiten ſo ungeheurer wirtſchaftlicher Nöte, wie ſie unſer Baterland durchmacht, darf man nur mit der allergrößten Vorſſcht an eine Umſtellung des Wirtſchaftslebens herangehen. Es iſt nicht damit getan, die Voll⸗ lozialiſierung zu verlangen, weil die Maſſe von dem Schlag⸗ wort Vollſoziallfierung Jebgotiner! iſt. Notwendig iſt vielmehr, daß bei Beratungen des Sozialiſierunasproblems alle Fmponderabillen und nicht nur dieſe ernſtlich eprüft und überlegt werden müſſen; daß dazu gründliche Kenninte Des geſamten Wirt⸗ ſchaftslebens und Kenntnis der Kohlenwirtſchaft im beſonderen not⸗ vendig iſt, verſteht ſich am Rande von ſelbſt. Kenntniſſe und ernſt⸗ zafte Ueberlegung verraten ſich aber nicht dadurch, daß man einen Die ernſthaften kaufmänniſchen Angeſtellten, die ſich kaufmänni · ſches Denken noch nicht abgewöhnt haben, erwarten von einer Bürokratiſierung der Kohlenwirtſchaft, wie ſie die Sozialiſierungsvorſchläge wollen, nicht das Heil unſeres Vol⸗ kes; insbeſondere aber auch deswegen nicht, weil an ſinanziellen Ergebniſſen für die Arbeitnehmerſchaft des Kohlenbergbaues und für die Allgemeinheit bitter wenig herauskommen wird, und das wird doch von den meiſten erwartet. Sie ſind vielmehr der Ueberzeugung, daß die Sozialiſierung in dieſer Weiſe eine unge heure Enttäuſchung derer ſein wird, die von der Sozialiſierung erhoffen, daß ſie die Quelle allſeitiger Vervollkommnung werde. Denlſches Reich. Löwenſteins Ende. Berlin, 1. Norember.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Berufung des Herrn Dr. Löwenſtein iſt, nachdem ſich ſowohl das Ptovinzialſch ulkollegium wie auch der Unter⸗ richtsminiſter gegen ſe ne Befähigung als Oberſtadtſchulrat ausgeſprochen hat, nicht mehr zuerwarten. Auch der entſchiedene Schulreformer Prof. Oeſterre cher kommt nicht mehr in Frabe. Man denkt vunmehr an den Direktor Gold⸗ beck rom Friedrichswerderſchen Eymnaſium, für den die Mehrheitsſozialiſten und Bürgerl'chen eintreten werden. Die Hetze gegen die Orgeſch. Berlin, 1. Norember.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Eutachten des preuß ſchen Juſtizminiſters, das dieſer auf Erſuchen der preuß ſchen Staatsregierung über die Or⸗ ganiſation Eſcherich abgegeben bat, wird von der„Täglichen Rundſchau“ im Wortlaut veröffentlicht Das Eutachten kommt, wie Herr Dr. Streſemann am Freitag ſchon im Reichs⸗ tage ausführte, zu dem Ergebnis, daß das Verbot der Orgeſch durch das vorliegende Material nicht gerechtfertigt iſt. Der Münchener Fall. München, 1. Nopbr.(Priv.⸗Tel.) Der unabhängige Abgeordnete Gareis hatte im Finanzausſchuß des Bayeriſchen Landtages mit ſete It, daß er den jetzt aus der Spitzelaffaire ſo übelberüchtigten ebemaligen Reichswehrſoldaten Dobner dem Zugriſſ der Polizei dadurch entzog, daß er ihn im Land⸗ tagsgebäude untergebeacht und über Nacht dort belaſſen habe. In der Samgtagsſitzung des Vorſtandsausſchuſſes brachte deshalb der Abgeordnete Broſlus(Bayer. Mittelp.) fol⸗ genden Antrag ein: Es beſtert kein Anlaß feſtzuſtellen, daß aus einer Beſtimmung der Verfaſſungsurkunde der Schluß cezogen werden kenn, es ſtünde einem Abgeordneten das Recht zu, einem Nichtabbeordneten im Landtagsgebäude ein Aufenthaltsrecht zu cewäbren, welches ihn gegen Polize: oder richterliches Einſchreiten ſchützen würden. In der kurzen Ausſpräͤche wurde es von Rednern aller bürgerlichen Parteien als unerhörliche Zumutung, ſa als eine Beleid!gung bezeich⸗ net, mit Lenten, wie Dobver, unter einem Dache zu ſein. Selbſt die Mehrbeiteſozialiſten und Demokraten nebmen dieſes unerbörte Vorgehen des Abs. Gareis nict in Schuß. Der Vetreter der Staatsregierung bemerkte. doß die Staats⸗ reclerung Dobner nuch im Lendtaosgehäude bätte verhakten leſſen, wenn ſie von ſeinem Auſentbalt oemußt hätte. Der Antrag Broſius wurde ſchließlich gegen die St'mmen der Un⸗ abhändiden angenommen. Pebrer, der vom Unterſuchungs⸗ ausſchuß in der Nocht vom DPonnersta⸗ auf Freitaa rernom⸗ men worden war, iſt unterbeſſen von ſeinen Beſchützern wie⸗ der in Sicherheit gebracht worden. Der natlonale verband deulſcher Gewerkſchaften. ◻ Berlin. 1. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Der nationale Ver⸗ band deuiſcher Gewerkſchaften, die ſogenannte wirtſchaftsfriedliche (gelbe) Richtung, dem Arbeiter und Angeſtellte angehören, hält gegen⸗ wärtig in Charlottenburg ſeine erſte Rei chstagung. Viezekanzler Heintze und viele Abgeordnete der Rechtsparteien wohnten den Ver⸗ handlungen bei. Das Reichsarbeitsminiſterkum hatte trotz Einladung keinen Vertreter entſandt, was vom Vorſitzenden als unerhörter Skan⸗ dal bezeichnet und von der Verſammlung mit lebhaften Pfuirufen aufgenommen wurde. Die deutſchen Gewerkſchaftsverbände zählen gegenwärtig 150 000 Mitglieder, darunter 70 000 Landarbeiter. Der rolksparte liche Abgeordnete Freih. v. Lersner ſprach über den Vertrag von Verſailles und ſeine Folgen. Der Verbandz⸗ vorſitzende Geißler bezeichnete die Sozialiſierung als Lug und Trug und den Lohnrauſch ols eine nationale Geſahr. In dieſem Sinne wurde auch eine Entſchließung angenommen. 5 Die Luxuspferde des Herrn Scheidemann. 150. Deimold, 29. Oktober. Die Lippiſche Tageszeitung in Det⸗ mold, die Volkszeitung in Lage und die Lippiſchen Nachrichten in Schötmar hatten im Juni ds. Is. einer Notiz aus Detmold Raum egeben, in der behauptet wurde, Oberbürgermeiſter Scheidemann in aſſel habe bei einer Pferdeauktion auf Schloß Lopshorn ein Paar Luxuspferde zum Preiſe von 56 300 kaufen laſſen. Wegen dieſer Notiz und der daran geknüpften Schlußfol erungen hatte Scheide⸗ mann gegen die verantwortlichen.dakteure dieſer Zeitungen Strafankrag geſtellt, über den dieſer Tage vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht verhandelt wurde. Wie das Herforder Kreisblatt ſchreibt, murde auf Antrag der Verteidiger vom Gericht beſchloſſen, den Ober⸗ bürgermeiſter Scheidewann zu einem neuen Termin als Zeugen laden zu laſſen über die Frage, ob er auf der genannten Auktion zwei Pferde zu dem angeführten Preiſe habe kaufen laſſen. deuſſcher Reichskag. Hinzuziehung der Aerzteſchaft bei Aenderungen der Neichs⸗ verſicherungsordnung. Die Hinzuziehung der Aerzteſchaft bei Aenderungen der Reichs⸗ verſicherungsordnung verlangt nachſtehende Anfrage der deutſch⸗ Abgg. Dr. Hartmann und Dr. Wiebel im Reichs⸗ age: „Im Reichsarbeitsminiſterlum finden neuerdings Verhandlun⸗ en mit den Vertretern der großen Krankenkaſſenverbände über eine enderung der Reichsverſicherungsordnung zatt. Wir hören nun, daß Aerzie(3. B. auch die Vertreter der großen Aerzte⸗Organiſatio⸗ nen) an dieſen Verhandlungen nicht zugezogen werden, alſo derſelbe verhängnisvolle Fehler gemacht wird, der bei der Beratung des Krankenverſicherungsgeſeßes begangen wurde und 10 ernſte Folgen gehabt hat. Dieſe Unterlaſſung des Reichsarbeitsminiſteriums birgt ernſte Gefahren für die Volksgeſundheit in ſich, bedeutet aber auch eine unverdiente Aun de Lung der deutſchen Aerzteſchaft, der ſach⸗ verſtäpdigen Hüterin der Volksgeſundheit während doch die ſchweren geſundheitlichen Schädigungen des Volkskörpers durch den 22 und die Repolutionsfolgen verlangen, daß alle zur Verfuͤgung ltehenden Kräfte zum Vohle des Ganzen herangezogen werden.— Iſt die Reichsregierung bereit, zu ſolchen Beratungen über Aende⸗ rungen der Reichsverſicherungsordnung die berufenen Vertreter der Aerzteſchaft heranzuziehen?“ Baden. Nichtanhörunz des Neckarbaubeirats. Der Borſigende der Hundelstammer Mannheim, Herr Geh Kommerzienrat Emii Engel hard, hat an den Reichsverkehrs⸗ miniſter folgenden Brief gefandt: „Ich ſeße in den Zeitüngen, daß die Bauarbeiten für den Neckar⸗ kanal bel Lodenburg ausgeſchrieben werden. Daraus eht hervor, daß in der wichtigen Frage der Linienführung des Kanals von Heidelberg nach Mannheim noch vor dem erſten Zuſammentreten des Neckarbaubeirats eine Entſcheidung getroffen wurde, die ich des⸗ halb für bedauerlien holte, weil die agwäblte Linis guf kur⸗er Strecke drei Schleuſen bedingt, wodurch der in Ausſicht geſtellte Groß⸗ ſchiffahrtsweg dauernd ſchwer beeinträchtigr wird. Schlagwortrummel mitmacht, weil es einmal Mode iſt. ach dieſem Vorgang und nach mancher anderen Wahrneh⸗ mung muß ich befürchten, daß der Neckarbaubeirat auch in Zukunft erade bri wichigen En, ſcheidungen mit der einen oder anderen egründung vor vollendete Tatſachen geſtellt werden wird. meinem Alter darf man aber ſeine Zeit nicht mehr für Dinge ver⸗ wenden, bei denen man nicht bie Ueberzeugung hat, nützlich wirken zu kknnen. Man iſt auch noch wevionn ats ſonſt geneiat, künftigen Geſchlechtern gegenüber auch nur den Schein einer Verantwortung für Eniſchließunngen zu übernehmen, die man nicht billigen kann und bei denen man nicht gefragt wurde. Aus dieſem Grunde lege ich das mir erſt kürzlich von Euer Exezellenz gütigſt übertragene Amt eines Mitglieds des Neckarbau beirats hiermit nieder.“ Pfalz. Fürſorge für die Geiſtlichkeit. Die Lage der Geiſclichteit, insbeſondere der verheirateten prote ſtantiſchen Pfarrer mit größerer Familie iſt infolge der Geldentwer⸗ tung unhaltbar geworden. Die Anpaſſung an die Beamtenbeſoldung kann erſt ſpäter mit der Erledigung aller Beſoldungsfragen erfolgen. Um aber ſofort Hilfe zu bieten, brachten Deutſche Volkspar⸗ tei und Mittelpartei ſolgende Anträge ein: 1 1. Der Landtag wolle beſchließen, bis zur endgültigen Regelung der Beſaldung der Geiſtlichen ſind die durch Beſchluß des Landtag? vom 29. Juli 1920 den Geiſtlichen, den Emeriſierten und den Hinter⸗ bliebenen gewährten Bezüge von 25 Proz. der Teuerungszulage auf 75 Prozent zu erhöhen Geiſtlichen mii einem Einkommen über 15 000 ſind rückwirkend bis 1. April 1920 25 Prozent Erhöhung ihrer Teuerungszulage zuzuweiſen. Die Staatsregierung wird er⸗ ſucht, angeſichts der drückenden Notlage, in der ſich weitaus die mei⸗ ſten Geiſilichen befinden, die Ausarbeltung einer Geſetzesvorlage zur endgültigen Regelung der Pfarrbeſoldung tunlichſt zu beſchleunigen. Die oben vorgeſchlagene Art der einſtweiligen Regelung empfie ſich im Intereſſe einer raſchen Verrechnung und baldigen Ausbezah⸗ lung der zu gewährenden Vorſchußleiſtungen. 2. Der Landtag wolle beſchließen: den altkatholiſchen Geiſtlichen werden die gleichen faatlichen Teuerungszulagen gewährt wie den iſraelitiſchen Religionsdienern. Letzte Meloͤungen. Die Abflimmung über den Achtſtundentag in der Schwelz. Bern, 31. Okt.(WB.) Bei der keute in der Schweiz ſtattgehabten Voltsabſtmmung über das Ceſetz betreffend die endgült'ge Einführung des Achtſtundentages im Eiſen⸗ bahn⸗, Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Telephonverkehr wurde beftinen Abſtimmundsfämpfen mit rund 369 000 geden 271000 Stimmen die Einſüh ung beſchloſſen. Die Landwirt⸗ ſchaft, das Cewerbe und Kleingewerbe bildeten die Oppo⸗ ſitton. Die Stimmbeteiligung betrug 67 Prozent. Die endgültige Zuſammenfetzung des öſterreichiſchen Nationalrates. Wien, 31. Okt.(WB.) Nach den vorläufigen Berech⸗ nungen der Hauptwahlber örde werden im zweiten Enn telungsverfahren die auf die Beſt'mmungen entfallenden 1 Mondate in fol zender Weiſe verteilt: Großdeutſche Partef 7. Sozialdemokraten 4, Chriſtlich⸗Soziale 3, deutſch⸗öſterreichiſche Bauernpartei 1. Der neue. 175 Abgeordnete zählende Natio⸗ nalrat, hat ſomit folgende Zuſammenſetzung: Sozialdemo“ kraten 66, Chriſtlich⸗Soziale 82. Eroßdeutſche Volkspartei 22, Bauernpartel 4 und Bürgerliche Arbelterpartei 1. Deulſche Puger in Rom. Rom. 1. Nov.(W..) Der Papſt emvfing geſtern, wie Agenz a Steſani berichtet, einen Zug deutſcher Pilder, die unt der fführung des deutſchen Botſchafters und des Erzbiſchofs von Koln vor ihm erſchienen waren. Der Erzbiſchof von Köln drückte in einer An prache das Bedauern de ſenigen deutſchen Katho⸗ liten aus, denen es nicht vergönnt ſei, an der Pi gerfahrt teilnehmen zu dürfen, und die hohe Freude aller derer, die vor dem Oberhauste der katholiſchen Kirche erſche nen und ihm ihre Huldigungen e bringen dürften. Der Erzoilſchof gedachte der Werke dez Hplieg, Va ers im Dienſte des ffriedens und der Nächſtenliebe, die Deutſchland nie vergeſſen werden würden. Der Papſt antwortete in ſängerer Rede yend entbot den zu ihm gekommenen Vertretern des deutſchen Katholl⸗izmus, über den ſuch er große Freude empfinden, ſeinen väterlichen Gruß und den Dank des Heiligen Stuhles aus für die von dem Erzbiſchof 5 ſe nen Mitarbeitern während des Kr'eges auf dem Felde der 5 lichen Liebes ätigkeit geleiſteten Dienſte und zeigt an ihnen, daß di⸗ Pflicht des Chriſten, ſeinen ffeind zu lieben, nicht bes nimbarſei mit der Jiebe zum Vaterlande, Seine des Papſtes, Werke während des Krieges., ſo fügze der Heilige Bate hinzu, dürften nicht ſelner Perſon angerechnet werden, ſondern +7 ehabnen Miſſton, die ihm von Jeſus hr'tus-ve aut wo de ſei. Seine Friedensliebe, erklärte der Paoſt, werde nicht eher Ge⸗ nüge finden, als bis auf den ffrieden der Waffen auch ein Frieden der Geſinnung unter den Menſchen gefolgt ſeil. Er bitte 1 2 Fehentlich, daß dieſes Zlel erreicht werde. Der Pasſt beglü 5 wünſchte darauf die deutſchen Pilger, wel ihnen die Gnade„ gemorden ſei, als erſte nach einem Kriege, in dem ſeine Stellung ſo ſchwierig geweſen ſei, da ſeine Kindder auf beiden Seiten elnan; der als Feinde gegenübereſtanden hätlen, nach Rom zu kommen. und weil ſie mit ihrem Beluch den Anſton Iir Wie eraufnalne herzlicher und brüderlicher Beziehungen zwi'chen den Kindern de kacholiſchen Kirche gegeben hätten. Er wünſche dem deutſchen Vegz und den deutſchen Katholiken und Nichtfa holiken Frieden und 1 15 Güter, die Früchte des Friedens ſeien und ſpende ihnen a ſeinen Segen, im beſonderen den vor ihm erſchienenen Vortreter deutſchen ka holiſchen Kirche. zum Tode des Könias von Griechenland. die Berlin. 1. Nov.(Von unf. Berl. Büro.) Ueber 2 Urſache des traaiſchen Jufalls, dem der König von Grlechef, land zum Opfer fiel, aibt ein Brief eines ariechiſchen H beamten Aufſchluß, den der Narjſer Korreſnvondent des. önig della Sera“ mitzuteflen weiß. Danach befand ſich der K ſt an einem Morgen in ſeinem Ankleidezimmer in G 75 ſeiner Lieblingstiere, einem Hündchen, einem Affenweib und einem Affenmännchen. Er war gerade dabei, det, zu raſieren und war mit einem kurzen Nachtbemd beklei 05 wodurch die Beine und Schenkel fref waren. Das Hün iel und das Affenmännchen gerjeten ſich plötzlich beim Affen in die Haare. Der König verabfolgte dem angreifenden nt eine Züchtigung, die dieſer mit einem lauten Schrei be 2 wortete. Das Affenweibchen, das ſeinen Cenoſſen in Geache 10 glaubte, ſtürzte ſich in raſender Wut auf den König, er⸗ ihn am Unterleib und zerfleiſchte ihn furchtbar. Dadurch cher klärt ſich die ſchwere Verwundung. Ein raſcher chirurgiſ Eingriff wurde vorgenommen. Drohender Generalſtreie der franzöſiſchen Bergurbeiter. Paris, 31. Okt.(W..) Nach einer Havasmeldung anhen Etienne haben die Bergarbeiter des Lolre Beckens heute Delegierten den Auftrag erteilt, auf der am Dienstag in Pafig⸗ bis findenden Beratung den Generalſtreik zu verlangen, fa Lohn⸗ zum 12. November den Bergarbeitern nicht die verlangte erhöhung bewilligt werde. 8 1l- Brülſel. 3l. Ot. Das Slatt Soir teilt mit, daß die S79 ankündigung der Bergleute des Kohlenbecenz eles Cbarlerol die nötlgen Verfügungen für eine lange Dauer des vorſehe. Der Streik beginnt am 1. November. benön. Lille. 31. Olt. Die Zahl der Arbeitsloſen in gikle Hälſte 30 000. Sie ſetzen ſich zur Hilfte aus Textilarbeitern, zur anderen eelen aus Ban- und Metallarbeitern zuſammen. In vielen Baumwollſpintes 1 iſt die Arbeit auf die Hälfte herabgeſetzt. 34«üFE ü hoo E 2—— SHS. Prag. 31. Okt. In der Bohemia wird aus Mähriſch⸗Auſſig b 15 chen N daß das dortige Kaiſer Franz Joſef⸗Denkmal von ſſch Legionären derſtört worden iſt. 1 mberſtimmung atmet, wenn der Garten ümge⸗ 0 198 Mannßeimer General⸗Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) DHens, den J. Norember 19209. Vorauszahlungen auf das neichsnokopfer. 5 Ueber die Art und Weiſe, wie das Reichsnotopfer ſchon vor uſteuung der Steuerbeſcheide entrichtet werden kann, ſind ſchon ters aufklärende Mitteilungen in den Tageszeitungen erſchtenen. as Landesfinanzamt Karlsruhe hat zudem in den Schalterräumen er Poſtanſtalten Badens, in den Warteäumen der Finanzämter der Steuerkommiſſäre und bei allen Steuereinnehmereien ent⸗ drechende Belehrungen aushängen laſſen. Gleichwohl ſcheinen 0 Abgabepflichtige über dieſen Gegenſtand immer noch nicht ge⸗ gudend unterrichtet zu ſein. Das Reichsnotopfer kann durch bare der ine Empfangsbeſcheinigung aus und damit iſt das Reichsnot⸗ ödhe 5 Zinſen vom 1. Januar 1920 an in entſprechender ˖ en. ane und d arduebezahlungen, durch Hingabe von nachweislich ſelbſtgezeich⸗ N weiſe Schuldverſchreibungen, Schuldbuchforderungen und Schatzan⸗ ungen der Kriegsanleihen des Deutſchen Reichs und durch an⸗ Schuldverſchreibungen, Schuldbuch örderungen und Schatz⸗ Deiſungen des Deutſchen Reichs beglichen werden. Die Beglei⸗ and durch Wertpapiere oder Schuldbuchforderungen iſt nur bis 81 Dezember 1920 zuläſſig. 10 155 baren Vorauszahlungen müiſſen durch 100 M. teilbar ſein. beil eingen dem Abgabepflichtigen inſofern einen weſentlichen Vor⸗ 90 85 atls für die bis zum 31. Dezember bar bezahlten Beträge vier Neſe Hundert als Vergütung gewährt werden. Wer alſo bis zu für m Zeitpunkt Varzahlungen auf das Reichznotopfer leiſtet, braucht — 100 M. nur je 96 M. hinzugeben. Mit ſolchen Barzahlungen Rüpft ſich aber zugleich ein weiterer Vorkeil. Ddas Reichsnot⸗ u Upf 85 muß bekanntlich vom 1. Jaruar 1920 an mit fünf vom der Bar, verzinſt werden. Dieſe Verzinſung hört mit dem Tage auf karzahlung für den bar abgelöſten Teil der Reichsnotopferſchuld VBei den Schuldverſchreibungen, Schuldbuchforderungen und Sgedel de r Sawelungen iſt zu unterſcheiden zwiſchen ſeibſtgezeichneten verſchreibungen, Schuldbuchforderungen und Schatzanwei⸗ Sculd der Kriegsanleihen u. anderen Schuldverſchreibungen, Die buchforderungen und Schatzantde fungen des deuſſchen Reiches. bunge ſelbſtgezelchneten fünfprozentigen Schuldverſchrel⸗ anle n, Schuldbuchforderungen und Schaßanweiſungen der Kriegs⸗ wer en des deutſchen Reiches mit Zinſenlauf vom 1. Januar 1920 febſt zum Nenn wert an Zahlungsſtatt an denommen. Wie die tieg Lichneten viereinhalbprozentigen Schatzanweiſungen der iſt bes anteizen bei der Hingabe an Zahlungsſtatt bewertet werden, bern den Annahmeſtellen zu erfahren: das gleiche gilt für die an⸗ Felfun chuldverſchreibungen. Schuldouchfo derungen und Schatzan⸗ e des deutſchen Reiches, die unter Jugrundelegung eines ahlunaufs vom 1. Januar 1920 zum feſtgeſtellten Steuerkurſe an eingeſtatt angenommen werden. Werden nur die Zinsſcheine Angerenerft nach dem 1 Januar 1920 beainnenden Zeitraum mit Itfeicht, ſo mindert ſich der Annahmewert entſprechend. Doden Anna.meſtellen für bare Vorauszahlungen ſind in in de beſtellt: Die ſämtlichen Finanzämter und Hauptſleuerämter, Pior 55 Städten Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und ben 5 eim, an ihrer Stelle die Steuereinnehmereien, ferner die mei⸗ 0 ſentlichen Sparkaſſen und die Reichsbantanſtalten. Als An⸗ ſten zeſtellen für felbſtgezeichnete Kriegsanleihen ſind die mei⸗ hete Fntlchen Sparkaſſen beſtellt. Annahmeſtellen für ſelbſtgezeich⸗ ch re! rlegsanleihe und für andere Schuldver⸗ udebungen, Schuldbuchforderungen und Schatz⸗ Fran hungen des deutſchen Reichs ſind neben den und z. und Hauptſteuerämtern die Badiſche Bank in Mannheim 1 0 Iweigniederlaſſung in Karlsruhe. 0 . 9 bei are Vorauszahlungen leiſten will, muß entweder den Be⸗ er da dei Annahmeſtelle aufliefern oder dahin überweiſen laſſen. den 5 Notopfer ganz oder teilweiſe durch Hingabe von Wertpapie⸗ duß eren Annahme an Zahlungsſtatt zuläſſig iſt, begleichen will, zu einen Antrag bei der Annahmeſtelle einreichen. Den Vordruck dusgefſ ntrag erhält man bei der Annahmeſtelle unentgeltlich. Der und ſathe und unterſchriebene Antrag iſt ſamt den Wertpapieren hegr Kar es ſich um ſelbſtgezeichnete Stücke handelt, die zum bie Salsture angenommen werden ſollen, ſamt dem Nachweis Über kag 55 eichnung einzureichen. Die Annahmeſtelle prüft den An⸗ ſung 56 tellt, wenn ſie nichts zu beanſtanden hat, eine Beſcheini⸗ Lieſe B er den Annahmewert der eingereichten Wertpapiere aus. tapf eſcheinigung iſt unverzüglich der für die Erhebung des Reichs⸗ fanfiers zuſtändigen Stelle(Finanzamt, Hauptſteueramt, in den großer Städten der Steuereinnehmerei) zu übergeben. Dieſe din, mn das Reſchsnotopfer mit Schuldbuchforderungen begleichen der Reie dies unter Verwendung eines beſtimmten Vordruckes bei gen. dichsſchuldenverwoltung— Schuldbuch— in Berlin brantra⸗ erfüeer Vordruck wird von den Annahmeſtellen unentgeltlich zur rag ug geſtellt. Der Antragſteller erhält über den übertragenen 8 Beſcheinigung, mit der er in gleicher Weiſe verfährt, wie Jed eſcheinigungen über die eingreichten Wertpapiere. bm 30 4— Abgabepflichtige kann ſich den ungefähren Betrag des von 0 Liſtenden Reichsnotopfers ſelbſt ausrechnen. Die Steuer⸗ dungen de ſind auch bereit, den Abgabepflichtigen bei den Berech⸗ nütang 8 die Hard zu gehen. Sollte bei Barzahlungen eine Ueber⸗ licht der Abgabe erfolgen, ſo würden die überzahlten Beträge Tage r zurückbezahlt, ſondern mit fünf vom Hundert ſeit dem der 8 Zahlung verzinſt werden. Ueberzahlungen mittelſt zuläſſi⸗ ſucger obaptere können nur durch Ausreichung von Wertpapieren U 2 erfeloen in dieſem Falle vicht. mit er ähnlicher Gchtung ausgeglichen werden. Bare Heraus⸗ N. Unglück mutig und beherzt 2 11 S i8 Giag derschee aſt u au an U Mach's mit dem Unglück ebenſol Zum November⸗Anfang. Allerſeelenſtimmung. Den Alegander von Glelchen Ruß wurm. 0 Roße Sterben in der Natur iſt geworden für den ſicre Bet uſchen, und die erſten Novembertage ſind daher ſeit alters her Heiligenachtung gewldmet in Erinnerung der Verſlorbenen und af— ſen in cer kathollichen Kirche. Blumen ſchmücken den Fried⸗ ſein den blaſſen Strahlen der Novemberſonne geht jeder des 0 zu beſuchen. 1 0 n Ereigniſſen, die das menſchliche Daſein erſchüttern, Nabene Jue das und am tiefſten Ein⸗ desfurg Deshalo ſchlunmert in d⸗a meiſten Menſchen etwas wie uf dem Grunde ſeder Philoſophte oder Welkanſchauung Wötee VBe endig, wenn äußere Eꝛeigniſſe beſonders deutlich an die hker und auglichteit erinnerr. In den großen Dichtungen aller 5 die Gen eiten kommt wie in allen Religtonen das Tragiſche, fieenhelt des Sterbens dem Menſchemleben verelht, über⸗ Bad zum Ausdruck. 5 W. rübrt aber die odesfurcht? 5 fürchten, was wir nicht kennen, und der Sinm des Cebens duns in geheimnispollem Dunkel, well wir nerlernt haben, Tod de⸗ 5 uug mit der Natur ̃ 3 Jer Natur in Einklang zu ſetzen, kosmiſch zu fühlen und düllten fei des Weltganzen 7 So ſehr wir Indivi⸗ herden g10 loſtbewußte, denkende Weſen im Leben und Sterben ſein de Sdulre es deig Tod gegenüber aus den Schranzen ſeines Ich 9e en. Waiſſenſchafkliches Forſchen u. künſtleriſches Schauen ed eit hine Menſchen Rußze, Kraft und Sicherheit, die über Tag Wne u mausreichen. Weſſe ſind immer ruhia, zum Teil ſogar m Einklaen Tod gegangen. Sein kleines Ich mit dem großen Ro Wenn ng zu bringen, iſt der Kernpunkt der Frage. üen Gan en Menſch ſüröt, löſt er ſich aal, vereinlet ſich mit den Kusen den 5 und knüpft, wie es in der Natur geſchieht, den Früh' de nennt—57. Darin kiegt das Sieghafte des Todes. In dieſem ſgechen und u Tolſtot die Befreiung von der Einſelligkelt des Per⸗ Cedanze ehſche ein Feſt. Auch Gerhard Hauptmann hot das Gen mit den Worten Ausdrrck verliehen:„Der Tod iſt dis günde und die Liebe. Der Tyd iſt verleumdet worden. „ deſte Form des Jebens, der ewigen Siebe Meiſterſtüc aund der Bauer noch veripätels Stoppeln wrnreigt, der werde verbraut und Die baren Vorauszahlungen und die Zahlungen mit ſelbſtgezeich⸗ neter Kriegsanleihe bringen den Abgabepflichtigen erhebliche Vor⸗ es ſich empfiehlt, dieſe Vorteile auszunützen, ehe es zu ſpät i Wirtſchaftliche Fragen. Tariſverhandlungen im Deulſchen Buchdruckgewerbe. Der Tarifausſchuß der Deutſchen Buchdrucker iſt ſeit dem 25. Okto⸗ ber in Berlin verſammelt, um in erſter Linie über Schaffung eines neuen Lohntarifs zu verhandeln, nachdem der bisherige Tarif von beiden Tarifrarteien gekündigt worden iſt und mit Ende dieſes Jah⸗ res ſeine Gültigkeit verliert. Daneben ſtehen eine weitere Reihe von Anträgen beider Parteien zur Verbandlung, u. a. die ſofortige Er⸗ höhung der Teuerungszulage. Die Verhandlungen geſtalten ſich äußerſt ſchwierig. Nach dreitägiger Plenarverhandlung, in der keinerlei Verſländigung zwiſchen den Parteien erzielt wurde, kam es zur Bildung von 3 faritätiſchen Kömmiſſionen. Irgend ein Ergebnis, das dem Plenum als weitere Beratungsunterlage hätte vorgelegt werden können, wurde nicht erreicht. Infolgedeſſen traten beide Par⸗ teien am 3. Verhandlungstage zu getrennter Sonderberatung zu⸗ ſammen. Eine Klärung der Situation erfolgte aber auch durch dieſe Sonderberatung nicht. Auch der nochmalige Zuſammentritt der Kom⸗ miſſionen führte zu keinem Ergebnis. Die Vertreter beider Parteien gaben dann gegenſeitige Erklärungen ab, aus denen mit Beſtimmt⸗ heit zu entnehmen war, daß nach Anſicht der Prinzipalität eine Eini⸗ gung über die Höhe der Teuerungszulage nicht möglich ſei, weil nach ihrer Auffaſſung die Vorausſetzungen dafür nicht vorhanden ſeien. Die Gehilfenvertreter erklärteſdemgegenüber, daß daun auch eine Fortberatung in den Kommiſſionen zwecklos wäre. Das Plenum trat wieder zu einer Sitzung zuſammen. Der Geſchöftsführer wieder⸗ holte einen bereits früher gemachten Vermittlungsvorſchlag, und er⸗ ſuchte die Parteien am nächſten Tage nochwals zur Beratung zu⸗ ſammen zu treten. Das iſt zwar geſchehen, aber zu einer Verſtändi⸗ gung iſt es nicht gekommen. Die Gehilfenvertreter erklärten deshalb, daß ſie nunmehr das Reichsarbeitsminiſterium zu einem Schieds⸗ ſpruch über Feſtſetzung einer Erhöhung der Teuerungszulage an⸗ rufen werden, nachdem prinzipalsſeitig abgelehnt worden war, dem Gehilfenantrage, das Tarifamt mit der Anrufung des Arbeitsamtes zu beuuftragen, zu entſprechen. Damit ſind die Verhandlungen zu⸗ nächſt bis nach Fällung des Schiedsſpruchs unterhrochen. Die Karkoffelverſorgung. 1 Berkin, 31. Oktober. Im Reichstag iſt eine deutſchnationale In⸗ terpellation wegen der Kartoffelverſorgung eingegangen, in der es Uu. a. heißt:„Obwohl die Landwirte ſich bereit erklärt hätten, für die⸗ minderbemittelte Bevölkerung eine gewiſſe Menge Karkoffeln zu mü⸗ gigen Preiſen zu liefern, würden an vielen Stellen Deutſchlanbs die Landwirte durch Drohungen veranlaßt, Lieferungsverpflichtungen auf Kartoffeln zu herabgeſetzten Preiſen für ihre Berufsgenoſſen zu übernehmen, für deren Ausführung ſie nicht einzuſtehen vermöchten. Von überall her kämen außerdem Mitteilungen über mangelnde Wa⸗ gengeſtellungen der Eiſenbahn. Keine Kohlenpreserhöhung. Der große Ausſchuß des Reichskohlenrats und ber Reichskohlen⸗ verband haben jetzt in einer Sitzung über den Antrag des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlenſyndikats die Köhlenpreiſe entſprechend den dem Ruhrbergbau dürch Schiedsſpruch zugebilligten Lohnaufbeſſerungen der Bergarbeiter zu erhöhen, beraten. Der Antrag des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlentyndikats ging dahin, die Preiſe ab 1. November um 15„ je Tonne heraufzuſetzen. Die Erhöhung hatte die Zuſtim⸗ mung des großen Ausſchuſſes des Reichskohlenrats gefunden, der in 16 gegen 2 Stimmen dafür eintrat. Trotzdem hat ſich das Reichs⸗ kabinett auf den Standpunkt geſtellt, daß eine Preijserhöhung nicht zugelaſſen werden könne, Dobei die Rückſicht auf die geſamtwirtſchaftlichen Folgen einer Kohlenpreisſteigerung ausſchlag⸗ gebend geweſen iſt. Hierbei ſei daran erinnert, daß auch der letzte Antrag des Rhei⸗ niſch⸗Weſtſäliſchen Kohlenſyndikats die Preiſe zu erhöhen, nicht die Zuſtimmung des Reichskabinetts fand, allerdings lagen die Verhält⸗ niſſe ſeinerzeit inſofern anders, als der Reichskohlenrat ebenfalls ſich gegen eine Preisſteigerung ausſprach. Es iſt immerhin bemerkens⸗ wert, daß diesmal auch eine, vom großen Ausſchuß des Reichskohlen⸗ rates anerkannte Preiserhöhung, in dem die Bergbauintereſſenten nicht in der Mehrheit ſind, von der Neichsregierung abgelehnt wor⸗ den iſt. Tagung der Mäßigkeitsorganiſakionen. 5 Karleruhe, 28. Okt. Im Rahren der Veranſtaltungen des Deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke fand am Mittwoch vormittag die 32. Jahresverſammlung des Geſamtvereins ſtatt, zu der die Reichsreg'erung, die badiſche Regierung, mehrere Organkſatlonen und Vereine Vertreter entſandt hatten. Oberverwaltungsgerichtsrat Tr. Wenmann, der ſtell· vertretende Vorſitende des deulſchen Vereins gegen den Mißbrauch ge'ſtiger Getränke, eröffnete die Tagung mit einer Anſprache. in der er zunächſt der im Weltkrieg Gefallenen gedachte, zu deren An⸗ denken ſich die Erſchienenen von den Sitzen erhoben. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtellte der Redner mit Bedauern feſt, daß nach dem Kriege eine Zunahme des Alkoho verbrauches beſonders in der Frauenmelt ſich gezeigt habe und der Rückgang der Geiſtes⸗ krankheiten zu Anfang des Krieges ſich geändert habe. Der Verein müſſe nach wie vor tätig ſein, denn die donpelte Menge Gerſte das Verbrennen des Obſtes habe großen Um⸗ Boden einen würzigen Hauch aus, der uns mir Frühlingsahnen er⸗ üllt. Dieſe Ahnung in das Totenfeſt zu retten und darüber hinaus n Herzen zu behallen den langen Winter durch iſt Lebenskunſt and wird heute mehr denn je zur Lebenspflicht. Da hat kurz vor dem Krieg ein Amerlkaner„Prentice Mulford⸗ etwas geſchrieben„om Unfug des Sterbens“, um den Tod von innen her zu beſiegen oder wenigſtens möglichſt weit zurückzuwerfen. und jetzt wollen ihm mediziniſche Foſcher von außen, das heißt mit dem Operalionsmeſſer beikommen und ihn wfieder auf eine Weile in die Flucht ſchlagen, und dabei haben die Menſchen eine Staats⸗ kunſt erfunden, der im Lauf der Zeit Milliarden von Lebenden ge⸗ opfert wurden. Im Novembernebel, der ſich grau und grauer vor die Sonne zieht, treiben ſolche Gedanken ihr phanraſtiſches Spiel. Hier die Todesahnung grau in grau, dort die Erinnerung grau in rau Und dort in leiſe zitterndem Sonnenſtrahl Hoffnung und Troſt, azwiſchen aber, wie ein Lachen, der moderne Gedankenſprung vom Unfug des Sterbens. Und doch herrſcht ein feiner, kluger Geiſt darin, ein Gedanke, der uns heute weder die Stimmung vergällt, noch die Erinnerung trübt. Es i ein Gedanke, der zu dem Erdgeruch aus der Scholle paßt, denn ſein Inhalt iſt Zukunft und Frühling. In bder Durchgeiſtigung des Menſchen ſteht der Amerikaner eine derarlige Verſtärkung des Willens und ein ſolches Wachstum an Erkenntnisvermögen, in dem ſpäteren, weiſeren Geſchlechtern alles Todbringende ofſenkundig wird, daß„Zu- und Abneigung durch alle Sphären bis zur Hellſichligkeit wächſt““ Dieſe wird ſchädliche Men⸗ ſchen und ſchädliche Gebanken wie durch Reflexbewegung abſtoßen. Halten wir daran einen Augenblick feſt in unſerer November⸗ ſtimmung. Hier müſſen wir hart gegen uns und andere ſein. Schädliche Gedanken und ſchädliche Menſchen giln es ſernzuholten in der Er⸗ innerung, in der Zeit und in der Zukunſt. Das Chriſtuswort wird lebendig:„Laſſet die Toten ihre Toten begraben', und die Richter⸗ weisheit, daß nur der Lebende Recht hat. Viel Schöneg, zu dem wir gebetet haben, iſt zerbrochen und der Tod hat um uns reiche Ernte gehalten, aber die Lebenden verlangen unſere Fraft, und was aus dem Trümmerhaufen geborgen wird, iſt reicher VBeſitz, der aufzubauen erlaubt für uns und kommende Ge⸗ nders darf heute ſelbſt die Alerſeelenſtimmung den Freund eines geſunden Lebene nicht packen. Entſagung gehört zu den ſchäd⸗ ſichen Gedarken, wie Umſturz und Nacheburſt, und ſchädliche Men⸗ ſchen ſind ſene, feder von uns wird ſolche kennen und ſich vor ihnen verſchließen, auf daß ihr Einfluß nicht übel wirke. Je ſchwerer eine Zeit iſt, deſto mehr iſt der Eimzene auf ſich andewisſen und deſto weniger gilt die Maſſe. was für Lärm ſie auch machl Suchen 4 wir nicht auch aulf dem Frledhof nur ein emzelnes! hetege Sache 3. Seite. Nr. 494. fang angenommen. Im Jahre 1919 ſeien 3 Milliarden für Alkohol ausgegeben worden. Wenn es gelinge, die Jugend im Kampfe gegen den Alkohol zu gewinnen, ſo habe man ſchon viel gewonnen. Der Vorſitzende dankte noch den Regierungen und Be⸗ hörden, der Kirche und der Schule für ihre Unterſtützung. Sodann wurde beſchloſſen, an die Regierung und an das Reſchsgeſundheits⸗ amt eine Entſchließung zu richten, die ſich gegen die Verbrauung von 4976 517 Doppelzentner Gerſte wendet. Sodann ſprach Prof. Dr. Gaupp, der Direktor der pfuchiatr. Klinik der Univerfltät Tübingen, über das Thema„Student und Alkohol“. Der Redner wies in ſeinen Ausführungen darauf hin, daß auf den Hochſchmlen ernſter Arbeitsgeiſt bei Aufachſter Lebers⸗ führung herrſche. Die in Deutſchland hergebrachte Trinkſitte ent⸗ frreche nicht mehr unſerer heutigen Anſchauung. Der Student der Zukunft werde arm ſein und ebenfalls im Kampf des Darweins ehen. Deshalb ſollte die Jugend den Leib geſund halten, ſchon aus ſozlalem Verantwortlichkeitsgefühl. Durch jeden Liter Bier werden den hungernden Kindern 600 Gramm Gerſte entzogen. enſere Studenten ſollten in der Lebensführung ein leuchtendes Beiſriel geben. An die mit Beiſall au'genommenen Ausführungen ſchloß ſich eine Ausſprache, in der die Darlegungen des Referenten Zuſtimmung fanden. In der Nachmittagsſitzung ſprach Vikar Bärtle aus Aumen⸗ dingen(Württbg.) über die Bedeutung der gärungsloſen fFrüchte⸗ vorwertung für die deutſche Nüchternheitsbhewegung. Redner be⸗ fürwortete die Einführung von Lehrgängen über die gärungsloſe Früchteverwertung in Stadt und Land. Staädtiſche Nachrichten. Gedächtnisfeier. In üblicher Weiſe wurde geſtern vormittag auf dem Ehren⸗ friedhofe die Gedächtnisfeier zu Ehren der geſallenen oder hier ihren Wunden erlegenen Helden des Weltkrieges durch die mili⸗ täriſchen Vereine begangen. Der herrliche Morgen führte diesmal tauſende und abertauſende hinaus zu dem weſten Gräberfeld. Bis zum Krematorium ſtand die Menge Kopf an Kopf. Eine dichte Henſchenmauer umfäumte den Pletz. Unter den Kängen des Chopinſchen Trauermarſches ſetzte ſich kurz nach 11 Uhr vom Haupt⸗ eingang des neuen Friedhofes aus der ſtattliche Zug in Bewegung. Auf dem Ehrenfriedhoße angekommen, keilte ſich der Zug und nahm mit den Fahnen vor der Erhöhung Aufſtelluna, die dereinſt die Gedächtnishalle tragen ſoll. Hier halten ſich die vereinigten Männer⸗ geſangvereine zu einem Maſſenchor gruppiert, der nach einem Vor⸗ krag des aus Stcherheitsbeamten gebildeten Muſikkapelle das er⸗ greiſende Lied„Unten im Tale“ unter Herrn Muſikdirektor Edgar Hanſens ſtraffer Leitung mit tiefer Empfindung zur Wiedergabe hrachte. Herr Stadtpfarrer Dr. Hoff, der alsdann das Wort zur Gedächtnisrede ergriff, führte u. a. folgendes aus: Zu einer ſchlchten Feier ſind wir auf dem Ehrenfriedhof un⸗ ſerer Gfallenen verſammelt. Wir ſchauen hin auf die Kreuze, die ihre Gräber zieren. Aber unſere Seeie wandert weiter hinaus Uber unſere Heimatſtadt, dorthin, wo einſt getümpft wurde im Weſten und im Oſten, im Norden und im Süden. Und da we.tet ſich der Blick. Wir ſehen all die Gräber, die ſich um Deutſch ands Gone ſchließen. Viel Liebe wurde geweint, piel Hoffnung zerbrochen. Und als dann unſer Volk zufammenbrach, da gings wie ein Wehlaut durch unſer Volk: alles umſonſt geweſen. Heut: aber wiſſen wir, daß unſere Helden nicht umſonſt geſtorben, ſind. Was wäre wohl aus den deutſchen Gauen geworden, wenn der Strom der Feinde ſich über das Baterland ergoſſen hätte. Wes wäre wohl aus unſerer Heimat⸗ ſtadt, aus unſerm lieben Mannheim, geworden, wenn nicht nur die Granaten der Flieger, wenn auch die ſchweren Granaten der Schiffsgeſchütze hier eingeſchlagen wären. Wir ſtehen hier auf einem Ehren riedhofe, auf dem eigentümlicherweiſe mehr Freinde als Teutſche ſchlafen: 682 Deutſche und 715 von denen, die uns Feind geweſen ſind. Wir achten und ehren ihre Gräber und wir wünſchen nur das eine, daß endlich das Gewiſſen unſerer Feinde erwachen ürde und ſie hinſchauen auf die Gräber unſerer Heiden, die irgend⸗ wo in Feindesland verſcharrt ſind, derxen Gräber zuſammengeriſſen und deren Denkſteine zerſchlagen wurden. Möchte doch endlich auch bei all den Völkeen, die unſer Feind gewefen ſind, als hohes Kultur⸗ gebot ſich durchſetzen, die Gräber auch der Feinde zu cchten. Man hat un⸗ oft Barbaren ge cholten. Ih glaude, dis Hehe der Kultur eines Volkes iſt daran zu meſſen, wie es ſich ver⸗ hält zu den Gräbern der gefallenen Feinde. Wir danken den Helden nicht nur herzlich mit Worten, denn ſle ftarben nicht nur für Deutſchland, um die Feinde abzuweh⸗ ren, ſie ſtarben, daß Deutſchland wieder werde. Darum hallt heute ein Ruf durch unſer deutſches Volk: vergeßt eure Totennicht! Sie habens verdient, daß ihr wieder aufbaut, denn ein Volk, ſogt unſer großer Altmeiſter Goethe, iſt nur dann aufge⸗ geben, wenn es ſich aufgegeben hat. Soviel deutſche Kraft lebte in unſerm Volke in den Jahren vor dem Kriege, ſoviel Hingebung zur Arbeit, zur Familie und zum Vaterlande. Niemand komme mir und ſage, daß all das zerbrochen iſt Es konnte zurückgedämmt werden, aber niemals zerſchlagen und zerſpalten. In uns Deutſchen lebt immer noch die Liebe zur Heimaterde, die Luſt am Schaffen, ſie muß nur wieder von neuem geweckt werden. Heute, wo eine ſo große Menge ſich verſammelt hat an den Gräbern, da ſoll es uns warm werden ums Herz für unſer deutſches Vaterland. Wohl iſt es ge⸗ knechtet, liegt darnieder und blutet aus taufſend Wunden, wir ſchauen vergeblich rach dem großen Samariter aus, der all die Wunden beilt und verbindet, aber eines lebt in unſerer deutſcher Seele, in aten deutſchen Herzen: es wird der Tag kommen, wo unſer Velk wieder Grab— nur ein einzelnes und i Welt Welt für 5 85 doch vielleicht eine„ eine Welt er dieſe Welt iſt tot und es heißzt eine neue ſimmern. Auf November folgt eeee 5 Allerheiligen— Allerſeelen. Von Karl Friedrich Guſtav Heybach, Eſchelbronn. Man hätte keinen günſtigeren Zeitpunkt wählen können, daß Angedenken lieber Toten zu feiern, als an einem Nopembertag. Die Natur iſt erſtorben. Letztes Leben krampft ſich noch an Lichtblicke ſonniger Tage. Cärten liegen öd. Nur die Aſter blüht von der eine Sage ſo lieb erzählt, daß ſie ein Geſchenk des Himmels ſei. Menſchen in»ſchwarzen Gewändern wallen zum Friedhof. Zwiſchen Gräberreihen, endlos und weit, Kränze ſener Himmels⸗ blumen. Kränze von lebensfriſchem Grün der Tanne, ein Bild der Hoffnung einſtiger Auferſtehung und neuen Erkennens. Dork ſteht eine Frau. Am Grabe ihres Mannes. An ſhrer Hand zerrte ein kleines Kind:„Mutter gib mir die Blumen!“„Die Blumen gehören nicht dir, ich habe ſie dem Vater gebracht, der hier ſchläft.“ Das Kind ſchweigt, erſt ſpäter wird es erkennen, warum die Mutter ihm den Wunſch verſagt und ſo kurz zu ihm geſprochen. Auf eines Kindes Grab hat man vlele Kränze gelegt. Ein Mann führt ein junges Weib. Er muß ſie halten denn der Schmerz einer Multer, die ihr Kind gab, das ſie mit Schmerzen gebar, hat ſie übermannt. Heimweh, Sehnſucht zerreißt ihre noch wunde Seele von Neuem. Vor einem Hügel ſtehen Kinder und weinen. Weinen um ihre Mutter, denn das ſchlichte Holzkreuz trägt einen Frunennamen. Die anaſterfüllten Kinderſeelen fragen wie ſchon oft:„Mutrter, warum haſt du uns verlaſſen? Sie fragen, aber keine Antwort wird ihnen, den barrenden Kindlein. Ein einſames Grab. Kein Kreuz, keln Kranz. keine Blucte ſchmückt den Hügel. Dort ruht ein Verlaſſener, ein Einſamer. Man hat ihn vergeſſen. Niemand gedenkt ſeiner. Et iſt tot. Und Tote werden leicht bergeſſen. In einer Bauernſtube ſiten Voter und Mutter zuſammen, über ein Gebetbuch gebeugt. Leiſe murmelin der alten Frau Lingen: Herr gib ihnen die ewige uhl Der alte Bauet faltet die Hände und betet mit. Sie gedenken ihrer Söhne, die in fremdem Land legendwo llegen, ſern der Heimat. Es iſt die Zert wieder. in der die Kunde kam, duß ſie gerallen cin Einſamer ſchreitet durch den entlaubten Wald. Mit ihin ſchreitet, während ſene Gedanken die Vergangenheit durcheilen, die vnendlich große Schor der Tapferan, bin ihr Henzbüut aaben fir Nin 1 5 51 drei Genſen aus Mozarts 4. Seite. Nr. 494. Naunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 1. November 1920. ſich erhebt zu neuem Schaffen und zu neuem Wollen, wo alle wieder miteinander ziehen Hand in Hand, wo die großen Gegenſätze ſchwin⸗ den, denn ſonſt wären wir unwürdig all der vielen Toten, die um uns und für uns geſtorben ſind. Wir entblößen unſere Häupter und rufen in dreifachem kurzen Stoßgebei: Gott gebe in unſere Seelen neuen Willen und heilige Kraft, daß Deutſchland wieder geſunde! Gott ſchütze die Ruheſtätten all der deutſchen Brüder nah und fern Gott grüße in deiner Ewigkeit ihre Seelen mit heiligen Gruß aus dieſer Stunde!l Die der Bedeutung der Stunde in ſo überaus treffender Weite gerecht werdenden Ausführungen des Herrn Dr. Hoff machten auf die Rieſenrrauerverſammlung ſichtlich einen tiefen Eindruck, der noch lange wirken wird. Mit dem ſo wundervoll die herrſchende feierlich⸗ ernſte Stimmung unterſtreichenden Trauerchor„Ueber den Sternen“ und dem Scheideliede„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat“ ſchloß die in ihrer Schlichtheit ſo überaus eindrinolich wirkende Feier, der äußerlich lediglich durch die Fahnen der teilnehmenden Vereine und die in vollem Wichs erſchienenen Deyutationen der Verbindemgen der Handelshochſchule lebhaftere Forben verſiehen wurden. Seloſt der reiche Aſternſchmuck, der den Ehrenfriedho fziert, iſt verbleßt. Der Froſt, der in den lebten Nächten herrſchte, hat die weißen Blumen gelblichgrau gefärbt. Wie verſengt ſehen ſie aus. Auch auf den andern Gräbern hat der Blumenechmuck be⸗ dauerlichermeiſe ſehr gelitten. Auch heute ſtrahlt die Sonne wieder ſieghaft am wolkenloſen, tiefblauen Himmel, als wollte ſie ſagen: Ihr. die ibr in dieenſ Tagen hinonszieht, denkt daran, daß nach dem Vergehen die Auferſtehnna, die Wiedergeburt foſat. Möge ſie unſerm armen Valerlande recht bald beſchieden ſein. Nicht beſſer können wir das Gedüch'nis unſerer Toten ehren, als durch das Ge⸗ löhnis: ein einig Volk von Brüdern zu ſein in dem Beſtreben, wiederaufzurichten, was zertrümmert u. zerſchlagen worden iſt. Sch. einem Neformationsfeier der evangeliſchen Gemeinde. Die geſtern abend im Nibelungenſaal des Roſengartens abge⸗ haltene Reformationsfeier der Evangeliſchen Ge⸗ meinde bedeutet ein Ereignis im hieſigen kirchlich⸗evangeliſchen Leben. Dem großen Anklang der Veranſtaltung entſprach der Maſſen⸗ beſuch der Feier, der 6000 evangeliſche Gemeindeangehörige beiwohn⸗ ten. Der Abend entſprach einem ſchon längſt gehegten Wunſch, denn ſolche Feiern ſtärken das Zuſammengehörigkeitsgefühl der Gemeinde⸗ alieder untereinander, ſie bilden die Brücke des Zuſammenſchluſſes der einzelnen Pſarreien. Die letzte Gemeindeverſammlung erfolgte an⸗ läßlich des vor einigen Jahren gefeierten 400jährigen Reformations⸗ jubiläums. 5 Das Programm für das geſtrige Feſt verzeichnete nur wenige Nummern. Den Höhepunkt des Abends bildete die von hohem Ge⸗ dankenflug getragene, großzügige Feſtrede des Herrn Stadtpfarrers D. Klein, die, von ſtimmungsvollen Maſſenchören umrahmt, in ihrem Aufbau und Vortrag ein plaſtiſches Bild des Glaubenshelden Dr. Martin Luther entwarf. An der Orgel ſaß Arno Landmann, der die Feier mit Präludium und Fuge Es⸗dur von Joh. Seb. Bach in künſtleriſcher Vollendung und reſtloſer Erſchöpfung der klanavollen Tonſchöpfung eröffnete. Anſchließend hieran ſang der Maſſenchor der vereinigten Kirchenchöre„Feſt ſteht dein Wort“ von Groſſe. Unter der zielbewußten Leitung des Hauptlehrers und Organiſten Leon⸗ hardt kamen die Schönheiten dieſes Chores voll zum Ausdruck. Der Vorſitzende des evangeliſchen Kirchengemeinderats, Herr Stadtpfarrer Renz, begrüßte hierauf in einer ebenſo kurzen wie inhaltsreichen An⸗ ſprache die anweſenden Gemeindemitglieder und erinnerte in treffen⸗ den Worten an den Geburtstag der Reformation. Er erinnerte ferner daran, wie Luiher mit propheliſchem Blick bereits im Jahre 1520 die Grundlage nicht nur für die Kirchenverfaſſung, ſondern auch für die Gemeinde ausgearbeitet hat. daß dieſe Gedanken und Wahrheiten aus ſener Zeit bei uns feſt⸗ gehalten werden möchten, nicht nur als ein ſchätzenswertes Erbe aus jener klaſſiſchen Zeit, ſondern auch als praktiſche Richtlinien für die evangeliſchen Gemeinden. Weiter betonte der Vortragende, daß die heulige Reformationsfoier mit ihrem Maſſenbeſuch eine großartige K undgebung der hieſigen evangeliſchen Ge meinde darſtelle. Stehe die enangeliſche Gemeinde immer ſo feſt und treu zuſammen, ſo bildet ſie eine Front und eine Linie und werde Wunder erleben im Kampfe gegen die Feinde von rechts und links, die aus den Mauern der Kirche Steine brechen wollen. Die warmherzige Anſprache klang aus in den Appell, die großen Güter der Reformation zu wahren und zu beherzigen. Weiterhin mahnte Redner noch an die Kollekte für das hieſige Diakoniſſenhaus, die am Saalsausgang erhoben wurde. Der Geſang der vereinigten evang. Mädchenchöre des Geſang⸗ buchliedes„Wach auf, du Geiſt der erſten Zeugen“, von Herrn Orga⸗ niſt Lenz in alter Meiſterſchaft dirigiert, leitete über zu der Jeſtrede des Herrn Skadtpfarr rs D. Klein über„Luther, der Held des Glaubens und Gewiſſens“. Der Vortragende, als glänzender Kanzelredner wie Lutherforſcher bekannt, ſchilderte Luther als den großen Prediger der freien Got⸗ tesgnade in Chriſtus, als gewaltigen Lehrer evangeliſch⸗bibliſchen Glaubens und als deutſchen Reformator der chriſtlichen Kirche. Luther gehört zu den allergrößten Helden der Geſchichte vor allem in Anſehung der ungeheuren Schwierigeiten der ihm aufgetragenen Arbeit und der beiſpielloſen Gefährlicheit des von ihm zu beſtehenden Streites. Dr. Martin Luther war aber nicht Sinnend ſteht der Mann. Unwillkürlich ſchaut er ſich um, ſieht den entlaubten kahlen Wald und ſpricht: Iſt der Wald nicht ein Sinnbild unſeres der beſten und tüchrigſten Männer beraubten Vaterlandes? Er gedenkt jener Männer, die nach harter Arbeit noch Zeit anden, für andere zu ſorgen, er empfindet die Kälte und Rohheit er Jetztzeit, die nur Einzelmenſchen kennt, denen der Sinn für die Geſamtheit des Volkes verloren ging. Wehmütige Stimmung erfaßt ihn beim Gedenken an die tote Vaterlandsliebe und an unſer parteizerſpaltenes Volk, um das gierige Feinde Würfel ſpielen Kunſt und Wiſſen. Konzerl Rudolf Hirſchler(Biolineyß. Am Flügel Walter Rehbarg, der ſich immer ſchöner entwickelt. Ich meine dies wörtlich: die Entwicklung des jungen Künſtlers geht immer mehr nach den Linien tranſzendenter Schönheit hin. Wie er übrigens das Grundtemro Beethovens feſthält, wie er das Metrum bewahrt, wie er Mozart auslegt, wie er den herben Brahms deutet, wie er die mangelhaften Klavierauszüge der Violinkonzerte im ſchönen Klang überträgt, und„ſo nebenher“ begleitet, als ſel dies das natürlichſte Ding! Freuen wir uns ſeiner, mögen ihm die Zauberflöte auf ſeinen Reiſen umſchwe⸗ ben... Nicht ſo leicht iſt es, über Herrn Rudolf Hirſchler zu chreiven, ohne ins Oweifelhafte zu gelangen. Aufregung in Mozarts Dur Konzert, Ermüdung während Bachs Chaconne, dann Brahms⸗Erwärmng. Der Ahſchluß des erſten Satzes des Violin⸗ konzerts geriet überraſchend gut. Aber wo liegt der ſpringende Punkt? Iſt Herr Rudolf Hirſchler mehr Theoret als Konzertgeiger? Ich weiß es nicht mit Sicherheit zu ſagen, denn ſeine Bogenführung und ſeine italieniſch anklingende Violine gehen nicht einig. Freilich, wenn ein Orcheſter aus lauter Geigen dieſer Kangfarbe zuſammen⸗ gebracht werden konnte, dann würden wir erſt Händel und Mozart zrichtig“ hören. Aber ich irre ab, nach einer Formel ſuchend. Jeden⸗ fells war der vorgeſtrige Rudolf Hirſchler kein„Effektiker“; mit dieſer Feſtſtellung bekenne ich wich zu den altgriechiſchen Philo⸗ ſophen, ſo man einſt Ephektiker nannte. Artur Blaß(i..). Der Männergeſangverein Jrohſinn E. v. mannhelm felertz geſtern ſein 63. Stiftungsfeſt. Ein Bürgerverein der alten vaterlän⸗ diſchen Art, mit der„alten! Goſongsweiſe: forte. Aber mit ehrlicher Empfindüng Jreud' und Leid der Lieder widerſpiegelnd,„Hoffen und Harren“ von Karl Wilhelm, Kreutzer wie Silcher unter Herrn Anton Kaufmanns Leitung ſeinem Publikum zu rechtem Dank ſingend. Ich konnte wegen meiner Ver⸗ Redner verband damit den Wunſch, Agsrgeiſe Fortepiano oder Riano⸗ allein ein Theologus und Verfechter des Glaubens allein, ſondern auch ein Beiſtand des Nechts armer Leute, die von allen Orten und Enden zu ihm kamen, um Hilfe zu erlangen. Luthers Glaube war heldiſcher Art. Er wußte, daß ſeine Sache Gottes Sache war und daß er unter Jeſum Chriſtum einen höheren Schutz hatte, als ihm die Fürſten bieten konnten. Luther war aber auch ein Held des Gewiſſens. Ernſt Moritz Arndt ſagte einmal über Luther: Er hatte ein gutes, altes, deutſches Gewiſſen, das wie eine Magnetnadel auf die leiſeſte Schwankung reagierte. Er hatte ein ſtarkes Gewiſſen, das für das einmal als recht Erkannte ohne Rückſicht auf die für ſeine Perſon ſich ergebenden Folgen eintrat. Kam ſein Gewiſſen in Frage, ſo war er ſelbſt zu ſterben ent⸗ ſchloſſen. Von dieſer heldiſchen Gewiſſenhaftigkeit datiert eine neue Epoche nicht nur in der Kirchen⸗, ſondern auch in der Weltgeſchichte. Er appellierte an das Gewiſſen des Volkes und der Welt. Luther ſchloß am 18. Februar 1546 ſeine Augen. Er lebt aber fort in ſeiner evangeliſchen Kirche, die ihm ſo viel verdankt: er lebt fort bis auf den heutigen Tag in ſeinem gewaltigen Wort, das in ſol⸗ cher Autorität ſtand, daß der kühne Spruch entſtand:„Gottes Wort und Luthers Lehr' vergehen nie und nimmermehr. Ueber 160 Millionen evang. Chriſten verehren in ihn den Vater ihres Glau⸗ bens, der ihnen den direkten Weg zum göttlichen Gnadenborn und zu Chriſtus zeigte. Seine deutſche Bibel iſt eine der bedeu⸗ tendſten Bildunesmittel für ſein deutſches Volk Seine glaubens⸗ innigen, gemütstiefen, trotzigen Glaubenslieder erfreuen bis auf den heutigen Tag Millionen von Menſchen. wie auch ſein kleiner Katechismus eine Fundgrube religiöſer Unterweiſung iſt. In Luthers Sprache denkt und redet wan heute, ſo weit die deutſche Zunge klingt. Sein Heldengeſang fühne unſere Truppen in das mörderiſche Schlachtfeuer. Der Vortragende ſchloß mit dem Wunſche, daß Glaube und Gewiſſen, dieſe beiden Sterne, dem deutſchen Volke jederzeit voranleuchten auf dem jetzt ſo dunklen Pfad. An den tiefſchürfenden Vortraa, der in Form mie Inhalt eine rhetoriſche Leiſtung von nachhaltigſtem Eindruck darſtellte, ſchloß ſich das gemeinſam unter Orgelbegleitung ſtehend geſungene Luther⸗ lied„Ein feſte Burg“. Mit den Akkorden dieſes Liedes nahm die aus allen Schichten der bieſigen evang. Gemeindeglieder beſuchte erinnerungsreiche Reformationsfeier nach 21ſtündiger Dauer ihren Ausklang. ch. Froſt. Die letzten Tage des Oktober haben uns mit einem Froſtwetter überr, cht, das angeſichts des chroniſchen Brennſtoff⸗ mangels viel zu früh einſetzt.»l¶C. unter Null betrug die Tem⸗ peratur in der Nacht vom Samstag zum Sonntag. Waſſerlachen waren infolgedeſſen geſtern früh mit einer dicken Eiskruſte über⸗ zogen. Selbſt der Rheinſporen im Schnickenloch begann mit Eisbil⸗ dung. In der Mittagsſtunde zeigte das Thermometer auf dem Pa⸗ radeplatz 1 C. über dem Gefrierpunkt an, um in der verfloſſenen Nacht wieder auf 1,8e C. unter Null zu ſinken. Das Barometer kündigte ſchon geſtern Regen an. Es beſteht deshalb die begründete Hoffnung, daß dor höchſt unwillkommene Froſt nicht von allzu langer Dauer ſein wird. Auf dem Friedhofe hat, wie wir an an⸗ derer Stelle erwähnen, die Kälte großen Schaden angerichtet. Die zarten Sorten unter den lebenden Blumen, welche die Gräber ſchmücken, ſind der Kälte zum Opfer gefallen. * Das Jeſt der ſübernen Hochzeit begeht morgen Herr Max Bauch, Betriebsleiter, mit ſeiner Ehefrau Mathilde geb. Exner, Luiſenring 48 wohnhaft. Gleichzeitig tritt die Tochter des Silber⸗ hochzeitspaares in den Eheſtand und zum Dritten bezieht Herr Bauch den„Mannheimer Generalonzeiger“ ſeit 25 Jahren. Dem Doppel⸗ Hochzeitspaar unſere beſten Glückwünſche! ——— Spielplan des National-Theaters Neues Theater 4 7 7 Nov. BA Vorstellung 3 Vorstellung 5 1..11 0 Der'wissenswurm 7 2. D. 14 CDer Barbier von Sevilla[7 Alt-Heidelberg 7⁵7 3..12D Der Evangelimann 7 4..13 A4 Neu einstudiert: Martha 7 Iphigenie auf Iauris 7 5. F. 13B]Die Braut von Messina 7 6. 8. Ausser Miete: Rigoletto7 7. 8. Ausser Mieteé: Zwangs einquartierung 7 Das Dreimäderlhaus 2 7..14 A Alda 6 veranſtaltungen. c Theaternachricht. In der morgigen Aufführung von„Alt Heidelberg“ im Neuen Theater ſpielt Fritz Odemar vom Schau⸗ ſpielhaus in Frantfurt a. M. die Rolle des Karl Heinz. Freier Bund— Akademie für Jedermann. Am Montag, den 1. November, abends 8½ Uhr, ſpricht Dr. Fraenger⸗Heidelberg für die An⸗ gehörigen der Abteilung II(Familienname—3) über„Das Bur⸗ leske“ in ſeiner Vortragsreihe„Formen des Komiſchen“. B. c Muſikverein E. B. Händels Samſon. Wir verweiſen hierm nochmals auf die heute Montag abend 7 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindende Aufführung des Samſon. Herr Kammerſünger Fen⸗ ten hat in liebenswürdiger Weiſe, für den verhinderten Herrn Kaſe, die Partien des Manoah und Harapha übernommen. Hochſchule für Muſik in Mannheim, I. 2, ga. Zur Feier des hundertfünfzigſten Geburtsſahres Ludwig van Beethovens ſind im Konzertſaal der Anſtalt eine Reihe von Beethovenabenden in Ausſicht genommen, an denen u. a. die ſämtlichen Sonaten für — treterpflichten nur die erſten Rummern der Vortragsfolge hören, hatte aber meine Freude an dem ungenannten Vereinstenor, der trotz einiger Aufregung ſein Solo ſo natürlich⸗nett geſungen hat. Die Begleitung dieſes Solo— der zwei mittleren Verſe im Liede 3a — verſetzte uns in alte Zeiten zurück. Damals(1840) war die Be⸗ gleitung mit Brummſtimmen⸗Chor etwas Neues, heute iſt ſie wie⸗ der neul Um nicht mißverſtanden zu werden, füge ich hinzu, daß der„Frohſinn“ nichtfallein eine dialektfreie, deutliche Sprache hat, ſondern auch nach ſeinfnni er Vereinung von Sprache und Geſang ſtrebt. Verdienſte des Dirigenten wie Beweiſe fleißiger Proben. Von Herrn Fritz Lorbeer hörte ich das Adagio aus Haydns-Dur Konzert(mit neuen Violoncellokünſten bereichert) mit ſchönem Ton, natürlichem Empfinden und lobenswertem Stil⸗ gefühl vermittelt. Fräulein Auguſte Bieber ſang dann Suſannes Gartenarie mit innigem Ausdruck, allerdings mehr ſich ſelbſt— ein echtes, deutſches Mädchen— als Mozarts ſüdlich⸗„orientierte“ Suſanne gebend. Aus ihrer Stimme kann„etwas“ werden, wenn der Ton ſelbſt mehr„Bruſtſtütze“ erhält.. Es verſteht ſich, daß Herr Paul Krauſe ein ſicherer Begleiter war und iſt. Artur Blaß(i..). Volkskonzert des Arbeiter-Geſang⸗Bereins„Süd“ aus Cud. wiggha en am Rhein. Der Geſang iſt in gewiſſer Weiſe die perſön⸗ lichſte Kunſt, der Sänger als Leiter eines Chores die erſte und letzte Inſtanz, welche dem Chorklang Schönheit und Wärme geben kann. Freilich muß dieſer Leiter auch ein gebildeter Muſi⸗ ker ſein, ein empfindungsreicher! Er muß vorſingen, den„Ueber⸗ gang lehren, Sprache und Geſang, Wort und Ton, Stil und Per⸗ ſönlechkeit vereinen können. Und unendliche Geduld haben... Die künſtleriſchen Fähigkeiten des Herrn Fritz Schmidt wurden geſtern dürch ſeinen Arbeiter⸗Char beſſer gelobt als moderne dunkle Wortgeflechte vermögen. Wie ſchön wurden uns freundliche Stille und himmliſche Ruh, wie öſterreichiſch belebt und elegant das„Will⸗ kommen, ſchöner Juͤngling“ geboten! Man wird ſelten ſo ſchön Schubert ſingen heEren. Wer hätte wohl an Arbeiter gedacht, wenn er es nicht gewußt hätte, daß er einen wirklichen Volkschor zu hören bekam! Genug: es war eine rechte. reine Freude. Zu dieſen zählen wir alle auch die zwei einigen Vorträge des Ehevaarez Bopp Frau Flut und Auguſte Glaſer, Schubert und Wolf., mit feinſter Griffelkunſt von Frau Auguſte Vopp⸗Glaſer den großen Nibelungenſaal vermittelt: und dazu die Flügelbeherrſchung des Herrn Profeſſor Wilhelm Bopp. Der Beifall war nächtig. Es gab noch Volkslieder aus dem 16. Jahrhunder!(darunter die be⸗ kannte Villa nella von Donati) und deutſche Weiſen zum Beſchluß. Der„Jäger aus Kurpfakz“ nach A. von Othegravens Tonſatz hat gewiß den bekannten Vogel abgeſchoſſen... Unſer Hornquartett gegeben war. ſchen Kriegergedenkfeier nach dem neuen Friedhofe, unter Max Schellenbergers Führung gab vortreffliche Ab⸗ Klavier und Violoncen, die Violinſonaten und die Trios zum Vor⸗ trag kommen ſollen. An dem erſten dieſer Abende, der am Mitt⸗ woch, den 10. November 1920, abends.30 Uhr, ſtattfindet, werden Ida Frank(Klavier) und Walter Kötſcher(Violoncell) die Celloſonaten op. 5 Nr. 1 und 2 ſpielen; dazwiſchen ſingt Friß Schmidt(Tenor) den Liederkreis„An die ferne Geliebte“. Künſtlertheater„Apollo“. Mit dem heutigen 1. November beginnt im Künſtlertheater„Apollo“ ein ausgezeichnetes Varieteprogramm. Außer dem beliebten Komiker Hans Hauſer, der bekannten Üferini⸗FJa“ milie, der Schönheisnummer der Amoretten, den Genaros und den Pal⸗ meros, gaſtiert Erik Jan Hanuſſen, der berühmte Detektiv und Wünſchelrutengänger, der Entdecker des Banknotendiebſtahls in der Oeſter⸗ reich⸗Ungariſchen Bank. Nus Luswigshafen. O Zur ſteten Erinnerung an ihre im Wellkrieg gefallenen 2000 Söhne hat die Stadt Ludwigshafen auf dem Hauptfriedhof in⸗ mitten eines von 400 Gräbern belegten Ehrenbegräbnisfeldes eine Ehrenhalle errichtet, die am geſtrigen Sonntag nachmittag durch eine großzügig angelegte Gedächtnisfeler auf dem Friedhof der Oeffentlichkeit übergeben wurde. Die errichtete Ehren⸗ halle iſt ein Denkmal, das in erſter Linie für die Opfer des Welt⸗ krieges, aber auch für kommende Generationen beſtimmt ſein ſoll; andererſeits aber auch die Schwere des Schickſals und den Ern der Zeit in monumentaler Größe und in ſtrengen, ernſten Formen zum Ausdruck bringt. Vier mächtige Pilone. die an der Vorderſelle Kriegermasken tragen, ſind mit entſprechender architektoniſcher Glie⸗ derung zu einem Tempel vereinigt. an der Vorderſeite den Eingang zur Halle. Ein breites Giebelfeld mit figürlichem Schmuck— in der Mitte eine kräftige Jünglings⸗ geſtalt einen Kranz in der Rechten und in der Linen die geſenkte Fackel haltend, zu beiden Seiten im Schmerze ringende kauernde Krieger— bildet die Bekrönung des Bauwerkes. Das Innere, großen monumentalen Linien gehalten, mit reicher Kaſſettendecke, ſoll in feierlicher Ruhe zu tiefer Andacht ſtimmen. In der Mitte der Abſchlußwand iſt, bekrönt mit kriegeriſchen Emblemen, ge⸗ wiſſermaßen das Allerheiligſte, ein altarähnlicher Aufbau, in chem für immer das Buch verſenkt iſt, das die Namen von nahe 2000 Söhnen der Stadt Ludwigshafen trägt, die den Helde fürs Vaterland erlitten. Ddem monumentalen Charakter des Denk⸗ mals entſprechend wurde ein Material aus Kunſtmuſchelkalkſtein gewählt, das im Laufe der Zeit durch den Einfluß der Witteru leicht patiniert und dadurch die weihevolle Stimmung erhöhen ſich mit der Natur vereinigen ſoll. Der Schöpfer des Denkmals war Bauamtmann Gotthold⸗Ludwigshafen. Die Gedächt⸗ nisfeier ſelbſt wurde durch Glockengeläute von allen Kir⸗ der Stadt würdig eingeleitet. In feierlichem, ſchier endloſem Zuge⸗, der von dem Ludwigshafener Konzertorcheſter(Fritzſche) unter Spielen des Trauermarſches von Chopin eröffnet wurde, begaben ſich die Teilnehmer zur Ehrenhalle. Im Zuge ſchritten u. a. ſtattungsvorſtand Jochum mit dem Gedächtnisbuch, 65 Kranzträger, 700 Sänger, die Bürgermeiſter, der Stadtrat ſowie eine Unma von Vertretern der Vereine, Körperſchaften, Induſtrie, Handel Gewerbe von Ludwigshafen. Auch ſämtliche ſtaatlichen Behörden, Eiſenbahndirektion, Hauptzollamt, Poſt, die Vorſtände fämtlicher Schulen, Militärvereine, Feuerwehr uſw. beteiligten ſich an Feler. Am Denkmal angelangt, ſangen 700 Sänger den eindrucks vollen Chor„Stumm ſchläft der Sänger“, worauf Stadtrat Reichstagsabg. Oberlehrer Hoffmann eine zu Herzen gehe Gedächtnisrede hielt. Darnach erfolgte unter den Klängen eines Chorals das Verſenken des Gedächtnisbuches in dem Denkmal hierauf anſchließend das Niederlegen der Kränze. Inzwiſchen flammte aus großen Pechpfannen auf der Ehrenhalle Feuer oul das mit einbrechender Dämmerung eine weihevolle Stimmung her vorzauberte und einen würdigen Abſchluß bereitete. Für die und Ordnung ſorgte ein großes Maſſenaufgebot von Polizei⸗ Ordnungsmannſchaften. Der Zutritt zum Friedhof war nur gege Karte geſtattet, ſo daß ein würdiger Verlauf der Feier im vorau Aus dem Lande. & heidelberg, 31. Okt. Heute mittag fand auf dem Krieger ehrenfriedhof im Stadtteil Neuenheim eine große Gedächtnee feier für die Gefallenen ſtatt, an der ſich zahlreiche Ver eine und Korporationen mit ihren Fahnen beteiligten, darunter Studenten in vollem Wichs. Der Zug der Vereine vom Jubil latz zum Friedhof zählte Tauſende von Teilnehmern, und weiter; Tauſende hatten ſich auf dem Friedhof eingefunden. Männerchörs, eine Anſprache und Kranzniederlegungen bewirkten einen ſchönen, feierlichen Verlauf der Veranſtaltung. 15 Weinheim, 31. Okt. Ein gewaltiger Zug, beſtehend 250 ſämtlichen militäriſchen Vereinen, Sing⸗ und Turnpereinen, ſon, vielen Korporationen bewegte ſich heute vormittag zur 90 die Feier durch die Stadtkapelle mit dem Choral„Wie ſie ſo lan ruhn“ eröffnet wurde. Die Vereinigung von gegen 300 Sane ſang unter Leitung von Dirigent Frey das Lied„Steig herniede, Schutzgeiſt alles Schönen“, worauf Bürgermeiſter Huegel des ſehr zu Herzen gehende Gedenkrede auf die Kriegsgefallenen die Weltkrieges und von 1870/71 hielt. Anſchließend daran wurden vom Gemeinderat geſtifteten Lorbeerkränze auf den Heldengt chte aufgebahrt. Der Choral„Der treue Kamerad“ beſchloß die ſchlichte, aber eindrucksvolle Feier, an der Tauſende teilnahmen. —— 8 inei dient wechflung in das gut gewählte Programm hinein und ver ehrenvollſte Erwähnung. A. Bl.(In Vertretung OThenter⸗Berein Mannheim. Eie Wuhne, die die olch rigkeiten eines Werkes überſicht, beweiſt ihre Unfähigkeit, ein anſpruchsvolles Stück gat aufzufuhren. Uebrigens iſt eme Ludwigs„Erbförſter“ kein Wert für Liebhabertheater, da 5 Wirkung ebenſo von den Einzelleiſtungen wie vom Zuſammangen abhängt, und in einem wie im andcren haben die Aufführu ſſen. des Theater⸗Vereins mehr als billig zu wünſchen übrig geladeen Die Abhängikeit einiger Darſteller vom Souffleur iſt eeurſach unerträglich. Das ſchleppende Tempo, das auch dadurch verulſeen werd, verwiſcht neben dem Mangel an Charakteriſierungsver rerer den letzten günſtigen Eindruck. Ich vermochte infolge meh nen; Verpflchtungen der Vorſtellung nicht bis zu Ende beiguwe röger was ich jedoch geſehen habe, kann mir höchſtens für den b ab⸗ der Titelrolle, Herrn Hans Steiner, ein beſcheidenes Lo 6 nötigen. Aus Herrn Wilh. Schwinds Buchjäger hätte remb⸗ ziclbewußtere Spielleitung eiwas machen können. Auch das Weonnte, orcheſter, war in dem einen Vortrag, dem ich anwohnen. teiten · nicht auf der Höhe. Auch hier: Unterſchätzung ber Schwierig N. * 7 GKunſt und Wiſſen in Mannheim. Säauliche Thealſer Konzert⸗, Tanz⸗ und Vortragsanzeigen werden fortan geführe Rubrit„Veranſtaltungen“ im lokalen Teil unſcres Blattes ge Pro⸗ 1 Aus der Kunſthalle. Ein ausgezeichnetes Bildnis von wer⸗ feſſor Max Slevogt, deſſen Kunſt neuerdings durch die Menſthale bung ſeiner Pfälzer Landſchaften und Stilleben in der Kunſtngen beſonders günſtig repräſentiert iſt, iſt gegenwärtig für kurze Das in den Sammlungsräumen der Kunſthalle zur Schau geſteül zine Vildnis ſtellt eine bekannte Pfälzer Perſönlichkeit vor und der letzten Arbeiten des Meiſters. In der Galerie Buck find neu ausgeſtellt, Werke Hermann Goebel, Karlsruhe. Die Ausſtellung iſt geoftn Pug 10 bis 1 Uhr und von 8 bis 6 Uhr, Sonntags von in⸗ OIn der Verliner Staatsoper fand geſtern vor einem pu tereſſanten remierenpublikum bei ſewundelbaft hahen Wretſen get Erſtauffüßrung von Rezniczek„Nitter Plaubact“ ftatt. 1 905 5 t. Premierenbeifell war ſtark. die Dauerwirkung wird aun geuee, 7 5 Minna Cauer, die beruhmte Vortampferin für das ſtimmrecht, feiert heute ihren 80. Geburtstag. Hochſchulnachrichten Vom heſſiſchen Landesam: dungsweſen werden an der Techniſchen Hochſchule zu ſta di Stadtbaurat a. D. Profeſſor ordentlichen Profeſſor für Baukunſt und Bauwiſſenſcha pu⸗ m⸗ um 5 845 — Dorinſche Säulen flankieren und arl Roth in Mranaernae 1 85 —— ˖⁵Pl!̃ 7⅛ ͤ. ̃7—Üwi ˙ 7 Mannheimer General⸗Auzeiger.(Miftag ⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 494. er Sport vo m 0 n n. a 1 Die ſountägigen Jußbauwenkämpfe. Odenwaldkreis. Weiſt dem geſtrigen Sonntag hat die Vorrunde der diesjährigen eini lerſchaftsſplele mit Ausnahme eines rückſtändigen Spieles und 1p ger Proteſtſpiele ihr Ende erreicht. Verein für Aaſen⸗ ie Lle der die Führung beibehlelt, bekräftigte dieſe durch, einen:0⸗ 8 0 über die Spielvereinigung 07. Der zweite in der Ta⸗ 5 der vorjährige Meiſter Waldhof, ſchüttelte ſeinen Gegner —95 hofen mit einem glatten:0 ab. Sehr knapp iſt das Er⸗ 9875 das der Dritte im Bunde der Spitzengruppe, Neckar au, 5 Reß chwetzin gen auf eigenem Platze herausholte: 2: 1 lautet a eſultat. Phönix holte ſich gegen Käfertal erwartungs⸗ 95 die 985 Punkte, ſiegte aber nicht in erwarteter Höhe: auch ſta 05 das Ergebnis:1. Mit dem„Umſchwung“ ſcheint es Darm⸗ Fen 2 gut zu können. Diesmal gings wieder zum B Böſen, denn die ſtrdl nheimer laſſen nicht mit ſich ſpaſſen. 41 ſſt ein gar emp⸗ beim 1 her Umſchwung. Schade um die ſympathiſche Heſſen. Feude a⸗ den hat mit dieſem Siege den vierten Platz in der Tabelle, die nach erdzert iden Spielen nachſtehenden Stand aufweiſt, wieder zurück 135 8 Spiele Gew. Uneniſch. Verl. ſur 7 Punkte f. R 8 8 1 20 5 16 Neidrof 9 7 1 1 37:9 15 Keckarau 9 8 1 2 23210 13 Feudenhe! m 9 5— 4 2115 10. andbofen 8 3 2 3 13:13 8² e 8 3 2 8 14:16 8 pielugg 07 9 1 3 5 7·17 5 Semfadt 8 1 1 5 K 3 Ae ee 8 45 1 6 1222 3 üfertall 7 1 5 523* Das abgebrochene Spiel Käferlal—Sandhofen nicht gewerkel. B. f. K.— Spielvereinigung 07.:0(:). 885 Leiſtungen. B. f. R. blteb 15 diesmal ſeinen alther⸗ ners g ebräuch en treu— und paßle ſich der Stärke des Geg⸗ wu urde Nur kam baren noch hinzu, daß der Eegner unterſchätzt aee wdde lich manchmal rächen wollte, wenn die Verteldigung Uegen ſolider Arbeit oft im letzten Augenblicke gerettet hä te. Der daachen für Raſen piele könnte ſich doch allmählich auch zu eigen 5 ein guter Angriff die deſte Verteidigung iſt. Zum jeden Spieles werden die Tore addiert— ſiehe Käfer⸗ „Zum Tore machen gehört aber Stcherheit im Schießen und ſchon lange hervortretende n des Sturmes ſein, als alle fünf Leute ſchießen können! Drei der abgegebenen Schüſſe cber haushoch über den Kaſten das darf nicht ſein.— Wie die meiſten Mannſchaften. die über bein reifes Ligakönnen verfügen und 5 es mit ihrer Nabe ernſt meinen ſo zeigte auch geſtern Spiel en Eifer. Die Taktik der Mennſchaſt war ſehr ichtig, aber auch ſehr begreiflich. Ein feſtes Syſtem beſitzt 5 ur wenig Zuſpisl. Deſonders die Verteidiger, wovon der ſich b belende rs in„Hochkick“ anſcheinend ſehr gieſäll, dür en ſich Kuſviel angewöhnen. Platz halten der einzelnen Spieler aer 1585 ein Umſtand, den die meiſten der Elf nicht kennen. Die dabon iſt untöltgor Krä teverbrauch, der verhütet werden ſulc Dis Leiſtungen der beiden Mannſchaften ergedon ſich aus dater r kürter Kritik: Gra ald nach Veginn erzielt 07 Ete, die ausgetreten werd. 100 en 0 Im Delde gut, weit der I. f. N. Stuerm lrotz bie Wehine e de ietes der Mitte un) des rechten Flügels des Tor nieh Oreitendae⸗ der übert. ifft ſich heute ſe bit, er ſgielt herrlich. ufſamme ſeh mal 2295 925 ainend wieder erſt 9 F muß. Emmol iſt d. n Re ter für 07. Ege für V. f. R. berfäuft im Sande, pri br, beingt ein famoſer Schu 18 von Lang nichts ein. Wieder Dube ankenlouf Breitensachers, ebenſolche Flanke und diſummen lelbe lcte Pft ein. Eine Prach leiſtanz der beiden am Erſolge De⸗ U,5 Dee zweile Spielhälfte beginnt aſermals mit Elde für genge; beſſer hereinge geben, ins Fend befördert wiro. Im. Sn der burch Huber erzielte zweite Treſer für V. f. R. po röllt der Ball über die Lne, 1 von eidiger der Gäſte verſbat. Die Arbet des V. f..⸗ wirg flüſſiger, die Uebetlegenhe der Ra enſzifler größer. eite Durchbr! che kann 07 unte nehmen, die die ſichere aen. 10 und Benkard abweheen. 37 15 zter Minute fein darch⸗ ſc Worſtoz des B. f.., den 7 durch ſcharfen uß beſchljeßt, das Ergebnis auf 3 0 ſtellend. N Erſ⸗LiraSrle-vergg. C7 Erſ⸗Liga.: 2. 1 111—07111 5 t 10 5 0, 5.— K. f. B. A. H. 2 3. .* Jend—-Oirdenhof 68 J Jugend 6 2 2. 2. 1 11 Jugend-—L ndenhof(8. 11 Jugend 5 8. . aa Jügend.—Sendholen 1 Ji end 1: 3. R. IV JugendKäferlal 1 Juzend 3: 4. K. und Turnvetein 8— Spieloereinigung Sandhofen 0 0(2˙0). 8 dee Zuſchauern ſich obige Mannſchaften auf dem ber erecht. Leeren Ar auf das Zuſammentreſſen mit dem Kreismeiſter. Cane Holer zeuten Stürn: erſplel, das Walohof vorſührte, mußlen ſich die Ren ero ſolteßlich doch beugen, ohne daß es ihnen gelang, auch-Uur 0 Der ig entgegenzuſtellen. binoß. Sanbhofens wird Eunächſ abgefangen, doch muß Walter ort 6 erſten Wünute eingrelſen. 85 lante von Bauſch ſuhrt zur ernen acke für We, die auf detlale eme zweite Eae von.s rechtem Vertetbiger verzditet, res, Richts ein. Kurz darauf unterbincet Walter elnen Durch⸗ e blügels der Grünen nach harter Beorängnis und fängt pan Wrüchtſchuß des S. Halbtinten ſcher. r ae dritte Ecke heraushelen kann, iſt das Leder auch ſchon e in eigenes Netz gebracht, wo der Hüter den Schuß aus der knapp durch Ablenkung zum erſten Eckball für die Grünen un⸗ .erzlelt in der Folge zum viertenmale eine Ecke, als em berger nach voraufgegangener ſchöner Kombination ſannen 15 Innenſiurm in der 31.— den erſten Treſſer für wieder un en kann. Von Anſpiel weg liegt der blauſchwarze Stur⸗ eht aus. Angriff, Hutters ſcharſer Schuß prallt am Torhüter ab de di 88 daraus reſultierende fünfte ſowie eine ſechſte Ecke, von.'g linken Verteidiger berſchuldet, — dor dem Sandhofener Tor klärt Skutdkarek, deſſen leichter 0 überg nt. 8 Vald darnach jagt Herberger das Leder im Ueber⸗ atchofener rt. Neiderſeitige Kagelfte döten ſic ad. Einen Scheß 7—5 die 55 Gtelſhrmers kenkt Walter, zur zdriten Ecke für dte. er ts geht. 320 15 Vrgelclg⸗ läut bis vors Tor und ſchiebt plaztert in dle ge ter Waldhof. Sofort unternimmt Sandhofen einen' Gegen⸗ it lingt, es gur mit gaſbietung ſeines ganzen Könnens— reichlich Giüg dabel— eiß ſſcheres Tor zn derhüten. Dem rbeginn iſt Anbdlen⸗ gleich wieder im Voerteil und in des Meiſters Heiligtum. Sofoxt folgt die dritte lten aͤnßerßt gefährkich aukſehender Weiſe nur knapp üler kolg geſetzt. Die r Sandhofens vierte Ecke wird vom Mittelfäufer Fae, dcder 5erit e furze Trangperiode der Grünen geht ohne zählbaren ein benen 5—85 Sturm 12 eg nicht berſtanden, die gebatenen wäre Heitz durch einen welten Schio In 9 13. geht e itte, unter iſt zur Stelle 81 des Gennere 0 für Hetdbef. ndhofen greilt auch nach dieſem 12 0 15 Abmer ernent wieder an. Gelegentſich eines durch das 5 f pon Heig gegkügten Dur dbruches des lihten San e Sengadelen ein wirklich günſtige Gelegenheit, ein a8 gu feſtene Dagegen em denue letreffer en auen We au dunch aldt freiſtehend dicht am Pfoſten, 477 den Man wruß ſich förmlich wundern, daß In Allgemeinen gab es bei obigem Ligatreffen keine über⸗ vereinigung 07. 58 Mannſchaft noch nicht, weite unüberlegte Schläſe, kein ſetliche Male durch Uenoe Mach vem, wenn auch ganz kaappen, Stege Sandhofens uheim am vorletzten Söüntag leutte ſich die Aüfmertſamken Das Spiel iſt weeterhin.emlich. Während Walo⸗ bleiben ohne Er⸗ In der 42. Minuſe bekommt Hutker von; dieſe. „Lkibung⸗ uberbaupt mogtich ſein kann. Ecke, die von Herberger ver ſen wird. verletzung zu und muß ausſetzen. Hei und Herberger auf den Poſten des. Mittelläuſers zurück. Mit vier Mann⸗ arbeitet der Sturm unentwegt weiter. Nachdem Hutter ſich bis un⸗ mittelbar vor den Torwächter durchgearbeltet hat, geht ſein„Schuß haur⸗ ſcharf daneben, doch gelingt es ihm gleich darauf, dem Leatt durch plazier⸗ ten Schuß zum vierten Male ſeinen Weg ins Netz z 5 Einen Fläntenlauf e Skußdlareks ſtoppt der rechte V unfair und zieht ſich damit eine Verwarnung durch den Ur 5 Waldhofs achte Ecke wird nach einigem Hin und Her ſchließli erberger verſchoſſen. Inzwiſchen iſt Engelhardt auch wieder eingetreten 5 übernimmt die Steile des Mittello aoren e auf halbrechts geht. Flanke von Lii wird vom, Innenſturm ver⸗ fehlt, Högers Schuß landet daneben. idb 5 komm: nun auch wieder auf, doch was die Plittr gutmacht, wird vom rechten Flügel immer wieder. verſiebt. Nach einem ſchönen Dutch ſpiel des ünen utmes bis kurz Vor Walter entſteht ein breuzliches Gedränge. Faſt hat es den Anſchein, als follte Sandhoſen jetzt der Ehrenreſfer gelingen, da reitet Walter nochmal in ganz verzweiſelter Abwehr am 125 oden liegnd; die biaronxöſe Leiſtung findet im Publikum lebhafte Anerke Die reſtliche Spielzeit ſiebt den Kreismeiſter in ſtetem Angriff, 2 ann— 55 der 9. und 10. bis zum Schlußpif nichts Zählba ares werden. Stande.:0 hät. Waldhof Sieg und Punkte in der Waldhofs Mannſchaft ſtand auf gewohnter Stelle war die Läufe rreihe, in welther Hanz beſonder itz, und zwar daukh lächl! ch in der erſten Spielhälfte, nicht immer ganz geſallen konnte. Die Verteidigung glänzte wieder durch weite, befreiende e Alägen(Engel⸗ da57 und durch das dufopfernd de Spiel Walters im Tor. den Leiſtungen Sandhofens könnte man 5 frieder Die MRa un⸗ ſchaft hielt ſich gegen den Kreismoißt er noch verhäl Re eſultat ausdrückt, und hätte mindeſtens das El Aber neben dem zeitweiſe noch etwas hohen Spiel pe 15 nißte man auch jetzt noch die nötige Entſchloſſenhenn vor dem Tore. Der, rechte Flügel fiel merklich ab; die Verteidigung war dagegen ſtets auf dem Poſten. n⸗ ders an im Tor zoeg alle„Regiſter ſeines ganz Herborrag 1 Kön⸗ nens und klieb hinter den Le. ungen ſeines Gegenübers nie zur Der Schiedsrichter, Herr Müller⸗ Karksruhe. leitete lich genau. 2. Mannſchaften: 3. Mannſchaften: Es foigt nun Walbhofs ſiebente Engethart zieht ſich eine Bein⸗ für ihn in die Verteidigung Beim Die ſchwächſte verdien t gbeb Beſor :1 für Sandhofen. 5˙5 0 für Woldhof. 4. Mannſchaften: 42 für Waldhof. B. Vetein für Turn, und Raſenſport Feudenheim— Spyuktvetein Darmftadt 41.(Halbzeit:.) Der Verein für Turn⸗ und Raſenſport ſtellt ſich Weiſe der Wohltät gieit und Gemeinnünigkeit zur Verfügung. Um den Waiſen der im Kriege gefallenen Famlienväter zu Weih⸗ Geſamteinnahmen us dieſem Ligaſpiel dem Reſchsbund fur Kriegsheſchädigte, Teilnehmer und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Feudenheim, Zur Verfügung Dazs Spiel jand auf dem Sport⸗ platze beim ſtatt, wozu erne auſohnliche Zuſchauer⸗ menge erſchienen war. Um ½% Uhr ſteltten ſich die be don Ligamgunſchaften dem Sch edrichter Berleps aus Frenkfurt a. M. Feudenherm bat, Anſtoß, Es entwickelt ſich ſofort ein ſehr ſchnelles Tempo. Darm⸗ ſtadts Hintermaunſchaft wehrt ſich ganz energiſch und ſo konnte Feudenheim außet. einer Ecke, welche nichts einbkingt, vorerſt auch nichts erz elen. Der Torſchütze“ Lipponer hat in der erften Halb⸗ zeit- wenig Glüd ent ſe neu Bombenſchuſſen, denn ſie gehen en.⸗ weder haarſcharf noben der Latte oder haushoch darüber inz Aus. Endlich in der 18. Minute verwandelte der Halbrochte Hoffmann von Feudenbeim e nen 1 Durchbruch zum erſten Treſfer. Der Ausgleich lieg aber nicht al lanzze äuf ſich wärten, deun bereltz 8 Minuten ſpäter brach te cs der linke Laufer von Feudenheim Zuf⸗u ſertig, en Eigentor zu michen und ſo⸗ c durch unglückl chen mit ben Ausgleich bekeeter fahren. Bis zur Pane konnte mefultat nichts mebf geändert werden. des Uleberleg: nhkit Feudenheims w aber gut, ſein Hrieigtum zu ſch ützen, und 4 außer e ner Ecke weiter nichts er kötelen. 1 Darmſtadt bE aͤber die Fern ch le, welche auf die Kar jagt wurden, fing der Feudenneimer Lorwachter immer gut. Nun gieht Geudenheim 25 eder vors gegneriſche Tor und bedrangt die es ſtark. In der 13. Minute iſt e. Lipponer, weicher ſeiner Maun⸗ jchaft wieder die Füßprung gibt. Ennige Miuuten ſpäter wegrt Darmſtadt zur Ecke. Dieſen. Eaball verwandelte Liproner ducch ennen ſchonen Schuß zum 3. Treſfſer. Darmſtadt hat nun das 5 Ce⸗ dränge vor ſeinem Tore ſatt und zicht vor Jeudenheims Tor. Ber dfieſem Durchbruch verwerkte ſich Feudenteim(inen Strafſiog, welcher aber haarſcharf über die Latte geht. Ein nochmaliger Bomeenſchuß von Darmſtadt wird vom Fenudenheimer Torwac, er glänzend gehal. en. So geht es iioch ein gen Zeit hen' und her. In der 30, Minule iſt es wieberum der. Halbrechte Hoffmang, wWe Acher das 4. und letzte Tor des Tages erz elt. Feudenheim daxf jonach 2 Punkte ſein Eigen nennen und hat ſich für die Vor⸗ runde den 4. Platz in der Tabelle des Odenwaldtreiſes geſichert. Erſatzliga— Maunhermer Fußballgeſellſchaft 1913,4:3. 0. eſem Pfialtbentk im Ryunkreis. e. J. C..A. J. G. 03 1: 1(0),. Ein erbelterles Ringen lieſerten ſich die beden ooigen Monn⸗ ſchaſten geſteen auf dem in tadelloſer Verfaſſung befindlichen Plalz⸗ .age. Es war eine Wiedechalung des Lanlägl. ch der Tribünen⸗ Leihe des Patzocreins ſattzefundezen Treſfe is, gleich herrlich, 355 ſchön, geeich ſpaan nd bis zumn Suß füff, nur nicht ganz o frieslich. Dalnats ging's um die Ehre— 115 zmal um die Puakte. Scedsrichter Bru waltete in bokannt licherer Weiſe ſeines Amtes. Schneedeges Tem⸗ beide ſeis, prächtige Leiftungen der Hintermannſchoften. Fanke des glänzm9 ſpielenden. Beſt(BPalz) löyft Dörrzapf ſehr geſchickt. Schalk im 03⸗Tor kann den Ball ſedoch werbe ördern. Ducch ſichere Abwehn, ver⸗ bun en mit wellen Schlägen, fällt der rechle 03 3⸗Ber eidger weher holt engmehn auf. Wöltteter nünt ein⸗ Sch aelzgenheit blitz⸗ ſnell aus, haarſcharf ſauſt der Wall knapa pane en in; Aus. Söne Szene vos dent 03⸗Dor ergieteine bräheig gerre tene. Ecke, den legten Nachſauiß lenkt Sroak wieder zur Ecze, die niches ein⸗ dringt. Im all zemeinen har Pfalz e waz meht von Spiel, oowohl die Leiſtun; von. 03, beſonders des Sturmeg, meir durchgedlid etes Syſtem beſigt Zitſch am 2 Ren Füge! der Gäſe verdirbt ſehr pel durch ganz unngliges Drioh eln, wohurch es der gegze iſchen Deckung immer möglich war, Stell ing zu vezmen. Eke für 03 ver⸗ kuft im Sande. Pöötzlicher, taktiſch klu⸗er und ſchnell durchge⸗ führter Flügelwechſel des 03⸗ 2 Sturmes verrät gute Schule, elnd der Palzſturm ſich immer wieſer im erſolgloſen De ei⸗Ingenſpiel ab nühte. Allmählich wird da⸗z Sotel ausg⸗glicheger, die Vorteile perksten ſi gleichmüßiger. Dle en chleden bete St Hußeeſtung der erſten Halfte vollbtendt Beſt, indem bon Rechesch gen elnen Faunderberen, unheftlch ſchürfen Flachſctus g⸗ 15— ber Pfoſten Lnis verhlet den eigennich verr tenten Er foig. Zwei Een wolß 920 Richt zu verw 0 2 5 bald iſt die et erte Splelzeit vorbef. er deherweiſe erböslek der Kid d des Sbenneang⸗ für den wiiteren Berleuf. Dag berſes der Wiederbegenn. Der Pfaleſt 75 be die Auſen menardeit gut. Togand Hak⸗ gebt ie Ge: egenhelt&er dürch Fdaeen, An Anen 08 dbat aflem folg-eichen Sheien Kört 0˙⁰5 Frtekeſt in elreten Die⸗ den Lnksauß⸗ n don 03 ins Szummsuch. dahit er ſich darin üöt Zwel Ebälle in's Alls⸗ treten— alich Leiſtüng! Mal fühlk, 48 kicat, eiwas in der Luk“— did dr e ene menen ne, 11—— iſt ut, der⸗ 1 ⸗ oech darüber. bänenis. Weffnecker beherr h“ ſeine g F aeg Gellebeng Da gahr das Vor⸗ Strafſtöe rregen allzu ſcharfen Drangebens. Die Leiſtunnen beider Marnſchaften den Höhevunkt, vrü⸗in werd geſpſelt, Pfalz 4 t Beſt entziedt ſich wirderbolt! Ecke Mit is faire Treffen 4 in humaner nachten eine Gabe überrcichen zu können, ſtellte dieſer Verein ſeine Rude rgeſellſchaſt in Frankfükt gegen den dortigen Turnverein 1860 durch techniſche Kab⸗ nettſtückchen ſeinem erzürnten Gegner. Eine brenzliche Sache weiß Pfalz mit Glück zu überſtehen. Ecke für wa bringt nichts ein Die. Gelven beſinnen ſich der Wichtigkeit des Aus gang: 5 des Spieles, ſee kommen wieder auf. die Ausgeglichen⸗ heit wieder herſtellend. Doch nicht lange und Pfalz erhält wieder die Oberhand. Man alaubt all ꝛemein an einen Sieg der Pfälzer. Aber auch diesmal ſoll ſich die Ebenbürtigkeit der beiden Geaner im Reſultat wiedergeben. Albert verfehlt in freier Stellung den Ball, der energiſche Feſer iſt zur Slelle und erzielt für ſeine Mannſchaft den Auszleich. Der Spurt be innt— aber nur für 03. Pfa'z iſt entmutigt und nur der Angriff ſchafft. Schwab geht in den Sturm, doch auch er verma⸗z nichts zu erreichen. Noch winige Mouten, während welchen 03 noch eine Erke austritt, und Herr Brucker bꝛendet ein an Glanzleiſtungen reiches, zußerſt inter⸗ eſſanes Treffen. K. Sp.⸗Cl. Pirmaſens.1904 1: 22: C. PirmaſensFN. V. Kai ſers! autern Frankenthal—B. f. R. Kalſerslautern 2 Sene—Pfon Ludwigshalen 0: 4. Weitere Er baiſſe: .Klaſſe Verein für Bewzgungsſpiele⸗Heldelbe b6-Sportklub Ketſch 9: 1: B⸗Klaſſe Fußballgeſellſchart Union 1911⸗Heidelberg⸗ Jußbellverein Seckenheim 3 0 2 0. B. Nordmainkreis: S⸗ Frankfurt a..—Ein⸗ wackt Frankfurt g.. 1: 1: F. S. V. Frankfurt a..—V. f. R Frankfürt a. M. 0 1: Germanta Fränkfurk a..—'ktoria Hanau 1894:1 Helvelia F ankfurt a. anau 1893 1: 0: Germania Sädingen—Vikloria Aſchaffenberrg 1: Südmainkreis: Kickers V. Iſenburg 1: Honſenſtamm B. f. R. Offenbach 3 1: Cermania Vieber—-F. Oflenbach 2: 1: S5. C. Bürgel ktoria Iſenburg 4: 0: Union Riederred—f. V. Sprendlinden 2: 2. Südmeſtere 8: Kaxlsruhs: F. C Mi ünburg1. Jußbal⸗ 5— Pforgheim 0: 2: Lahrer Fab⸗lerenn.-Aers ruher Ffußbaft⸗ 15 3 852 eren 0 9:.. 55 Piorzheim—1. F. C. Freiburg 1: 4. Württemberg: Srorttivd S— freunde Stutt⸗ gart 11: KHiters Suutgart.-F. B. Ulm 2 0; F. V U.. Sieagtt 2 1; Böckingen 17 VB. f. R. He lbronn—F. B. Zuffenhaufen 3: S 15 ahern: Bayern 0 u. Srv. 1860 München %: 8; M. S...⸗VB. Au⸗sdurg 9: 4. NRordgagern: I. F. C. Nürnberg1. F. C. Bamberg 6: 0: M..⸗V. Fürti 0: 7: Kiters Würzburg Fi. B. Nü nperg 1:.⸗V. 1830 2 5—e„V. 1846 Nürnberg : 4 Pfeil Neirnserg ingen 7: Somm ägige eee 8..⸗C.„Pialz“ 1— B. f. R. Mannhbeim Id 029; 8..⸗C. „Pfalz 11—.⸗T.⸗B. II:0. Beide Spiele fanden auf 5 hieligen Tennisplaze ſtatt. L..⸗C.„Pfalz“ 1 miit mur 9 Mann ſpielend.( Turn⸗ u. Fechtklub Aabwigedaſen— Pirmaſens:2(Verbandsſpiel). B. In ſtärkſter Aufſteltung trafen ſich geſtern auf dem Tennisplatz in Her⸗ delberg⸗NReuenheim die erſten Maunſchaften von Hockeyklub Heidelberg und Sportülnb 80 Frankfurt. Das hochintereſfante Spiel endete mit einem Siege Heidelbenrgs:1. Auf dem Collegeſeld in delberce aen II und ſpiel. Das flott e Mannſchaft. 1 1700 trat en ſich geſtern Fußbalklub Hei⸗ kyklub Worms zum fälligen Verkands⸗ Spiel endete mit 12 0 für die Heidelberger Gleichſalls ſſegte dis erſte Augboraunſchat der Heidelbe er 200059 plaziert: plaßztert: dorf, ieb, die Erreaung ſteigt.: Mieder rrat prähttte S.akton⸗ft. aber ände nicht iun Stectraum und umet“. Den Neeren Elfmeter dermandeſt Hofand mit etten ctehaner Wncht Der Endkumyf benſont mit allen ſeinen Bigleſt. erſcheinungen febbet auckh den unſchönen. 1903 werwiert Riverſe Die Pferderetinen des Sounlags. Horſt⸗Emſcher. Preis von en. 16000 Mark. 1600 Meter. 1. Werwolf(Zrowu 2. Siegbert. Janek), 3 Sonnenblume(Winkler). Unplaz.ert: Har pune, Duellgeſſer, Pauter, Trottel, Tatus, Tſchamalan. 40 U ie 16.000 Mark. Retex. 1. Dorchen(Rink elb), 2. Annemarie(Holtei), 3. Hyperbel (Thellemann). Ulnplasert: Tarffa, Treiherz. Leutnant, Coral Wave, Sehweſterchen, Ripi, Daufela(angevalten). 93:10; 26, 77, 46.— Wil⸗ belm⸗Siſchof⸗ Rennen. 115 Mark. 1200 Meter. 1. Parze (Kaſper), 2. Coſſſan(§. Schmidt), 3. Prüfung(Behr). Unplaziert: Eier⸗ becher⸗ Mitropa, Ottone, Garma, Tarock, Elk. 17: 55 11, 14, 12:10.— Diana⸗Ausgleich. 20.000 Mark. 2500 Meter. Kofel(Jentzſch), 25 Calata(dager, 3. Luſtfahrt(Schläfte). gglane Flllipov, Geduld, Asra, Tot ſon, Herſenier, Sr ehauſen, Lueretia, Fövezer, Aranveſö. 448:10; 60, 15, 20.— 1 00 Mark..00 Moter. l. Holda(Thellemann),—5 Carlchen(Wodke), Ludendorff 11(Kaiſer). Unplaziert: Auführer, Succurs, Jeſchute, Sirene, Rheingold Kelallen) Proteſt(angehalten). 25:10; 12 16, 18:10. Preis. 95 000 Mark. 1200 Meter Heidelerche Genbſch) 2 Meinhard(Bleuler), 3. Bekaſſine etz Eichsſeld, Wider⸗ ſtand, Roſenbuſch, ostanah, Egmont, Geißler, Remlin, Kuuſperchen, Pandur. 71:10 30, 39, 51:10.— Hans R Ebrenpreie und 20 000 Mart. 1500 Meter. Crajova(aſper), Ballon(Gruzke), 3. Otello(Behi). Natenite Grizzlyhär, Es 55 Hexenkind, Sulkana. Hasdruhal, Baltazar, Herenmeiſter⸗ Mercantil, Har⸗ monie, Lodſinele, Waldrun, Eichenblatt. Fruskagora. 24:107 16, 32, 77:10. Dresden. Prels von 200 000 Mark. 1400 Meter. 1. Rein⸗ weſß(Zimmermen Zugoma ßeond(Freytag), 3. Libelle(Baſch), Un⸗ plaztert: Antilope, ſaß, Propulſär, Viſtelſink. 33:10; 15, 24, 16:10.— Gwinger⸗Breis. 24 000 Wark. 2000 Meter. 1. Laubfroſch (D. Schmidt), 2. Orilus(Raſtenberger), 3. Mazzin(Zimmermann). Un⸗ plaziert: Landratte, Skalde, Füſilier, Palme. 58:10 17, 15, 16:10.— Jün mannenaennen. 2090⁰095 it 20% Meter. 1. Geige⸗ tin(Hugunenin, 2. Belgrade(Conrad), 3. Kayenfammer(Olejnik). Un⸗ Heldenſohn. Luälgeiſt, Terek. Etjen. 147107 11, 13.. 12:190.— „Winter⸗Ausgleich. 21000. Mark, 1600 Meter. I. Flamme Huguenin) 2. Hüteger(Danet), 3. Artige(Raſtenberger). inplaziert: Sperber, Konrad, Heilkünſtler, Lava, Landſtreicher, Sauſewind, Iſtria, Eberusker III, Vatabel, Lebenstünſtler, Papa 55.10; 1 37, 17:10.— 1 Ausg leich. 32 ⁰⁰ Mark. 3000 Meter. I. Heribert (Hugnenin! 2. Ls eee(O. Schmidin, 3. Alband Sbingelde Un⸗ Dronning, Wilhelmina, Marmaros, Friedensritter. 107: 5 2, 3t: 1½— Fervor⸗Rennen. 92 000 Mark. 1400 Meter. Om en(O. Schmidt), 2. Hellebarde(Conrad), 3. Marſchlied(Helle de 5 Unplaziert: Teiſt, Abendſturm, Madam. Vitznau. 33:10;* 20, 2010. Abſchieds⸗Rennen. 24000 Mark. 2600 Meter. Wilma (Huguenin), 2. Finboge(O. Schmidt), 3. Feuersnot Nupprecht) Un⸗ plaziert: Jsmene, Salonkki. 100: 10; 20, 21210. Pflerteſport. er. Verkäufe van Reunpfecden. Regimentstochter wurde von Fehr. von⸗ Bruddenkrec⸗Pläswitz an Herrn Donndorf verkauft. Herr P. Hildebrandt gab Oreſt an Herrn O. d Mitzlaff ab. Der alſe Mi⸗ ſchef eing aus dem Beſitz des Herrn Kögler in den Beſitz des Herrn terr ch Uber⸗. wurde vom 82 Plönzig an Graf Strachwitz obgegeben. Die Herren W. Heinſſch und O. Himſtedt erwarben Lotfos⸗ blume von Herrn 995 Heutnen 4 Allgemeines. ara. Werbedienſt des Deutſchen Aenc aueſgeſes für Seiberdenen — bbe.] Let Generalſekrerät des Teutſchen Reichsausſchuſſes für Telbeskbungen dat ſbeben eine Werbereiſt en das weſtliche Deutſchlaud beendet. Er hielt im Laufe der le beiden Wochen Vorträge in Gelfenkirchen, Düſſel⸗ Bonn, Kaiſerslautern. Trier, Worms. Wiesdaden und Vezlar. uerder darte et in Köln und in anderen Orten Verhandlungen im Auf⸗ des Reichsaueſchuſſes 10 den, Det Geſawteindruck der Vartrags⸗ eiſe ergab einen— u 1* d. e— in jenen Begenden Die hier Ai e Arbeit im be⸗ ſetzten Gebiet hat utnen* bezinträch⸗ 3 ticen vermacd ceichtamtettt. . Ginen Wefretordperſuch ante- nahr; biſche Zuer Bad man 10 den—* rühmten Englärders Sprubb e umterbirten geniſahten 1 gefübrt. konnte ſedoch den— des Facdede n verreichen. Die Beit von Vocknnun war 81 Min. 28.3 Sek. für bie 16,092 „Kilometer ten. e. Strecke, während der 8 dbes Engländers, den dieſer Etm 4. Noper⸗ e Die eiten 1 ee A ——————. Ü— Ha 1 Dle Lage des badischen Arbeitsmarktes. Im allgemeinen war die Lage des Arbeitsmarktes in der Bericktswoche vom 20. bis 27. Oktober d. J. nicht un- sünstis. Es konnte vor allem in der Holz- u. Bijoute- rie Industrie ein Wiederauileben der Tätiskeit beobachtet Werden. was teilweise auch auf die Textilindustrie zu- treffend ist. Die Nachfrage nach Fabrikarbeiterinnen kat viel- ſach zugenommen. Leider war es durch die bestehenden Woh- nungsschwierigkeiten nicht immer möglich, die betrefienden olfenen Stellen mit den geeigneten erwerbslosen Arbeitskräften Zzu bésetzen; man war gezwungen, sich, auf die in der Näle Wohnenden Krüite zu beschränken. Während im Bezirke Stockach die Textilindustrie ihre Betriebe noch mit ver⸗ kürzter Arheitszeit aufrerht erhölt. wird in anderen Bezirken. vor allem in Lörtach. wieder mit voller Arbtitezeit gearbeitet. In der Landwirtschaft hat die Tätigkeit so nachgelassen. dab die wWwenigen oifenen Stellen umgehend besetzt werden kön- nen. Mansel besteht mit noch an Mädchen, die inclken können. In der: Metall- und' Maschinenindustrie werden meistens nur Facharbeitskräfte angefordert. in der Berichtswoche waren hier nur wenige offenſe Stellen vorhanden. In der Holzindu- strie herrscht Nachfrage nach Facharbeitskräften: bisher kennte dem Mangel aber jedrrzeit abgeholfen Werden. Das Nahrünssnittelsewerbe liegt noch immer vollständig dar- nieder, dagegen werden für das Genußmittelgewerbe— die Egarrenindustrie— stets Arbeitskräfte gesucht. Auch das Bekleidunge- und Reinigungsgewerbe weisen cine stärkere Nachfrage auf. Dau Baugewerbe zucht besonders Maurer. Iin Mandelsgewerbe waren auch in dieser Woche nur wenige offene Stellen zu verzeichnen. In der starken Nachfrage nach weidlichen Arbeitskrätten für den privaten häuslichen Dienst iet immer noch keine Besserung eingetreten. Der Bedarf wird von Tag zu Tag größer, ohne dag ein Ausgleich geschaffen werden Kann. Wegen Arbeitsmangele mußten wieder zwei Firmen ihren Beirieb einschränken. die zusammen ctwa 69 Frauen und 23 Männer beschaftigen. Eine andete Fabrik hat iufolge Streiks ihren Betrieb mit 4d0 Arbeitern stillgelegt. hofien, daß Anfang November der Betrieb nüt verkürzter Ar- beitszeit wieder aulgenommen werden kann. Auf der auderen Seite konnten aber wegen vermehrter Arbeit eine Anzahl Firmen ihre Tätiakeit wieder voll auf- nehmen. Etwa 150—.200 Arbeitskräfte konnten damit wieder Beschäftigung erhalten. Französtseng Umsgtastener. Wie ns dlie Haudelskammer für den KRreis Mannheim mikteilt, ist die in Handelskreisen verbreitete Ansicht, daß die mit Lagern oder Atuster nach Frankfeich reisenden Kaufleute dur französischen Umsatzsteuer unterworfien seien, wähtend in Deutschland mit Mustern teisende Ausländer nicht Zzur deutschen. Umsatzsteuer herangezogen werden, irrig. Nach einer Jlitteilung des Reichsministers der Finanzen unterliegen nach I1 Absatz à der Instruktion vom 29. August 1920(Amtsblatt der französischen Repubdik vom 3. Sept. 1920, Nr. 2400 die in Frankreichi getätigten Umsätze der Umsatz- steuer. Das gilt auch ſur Ausländer., sofern sie in Frankręich eine Niederlassung. eine Filiale oder ein Büro haben. Haben zic keine Niederlassung, 39 sind sie umsatzsteuerfrei. Jcdoch ist folgendes zu beachten: Wenn ausländische, nach Vorstehen- dem umsatzstecuerfreie Raufleute in Frankreich Ware einkaufen und sie an Kkeinen französischen Abnchmer liefern lassen, a0 unterliegt der Kaufmann, der diesen Lieferungsauftrag aus⸗ führt, der Steuer von 10½. Nähmaschinenfabrik Karlsruhe vorm. Haid u. Neu, Karlstuhe. Nach dem Bericht für das am 30, Juni abgelaufene Ge- schäftsjahr 1919/0 konuten zum größeren Teil des Jahres die zahlreichen Aufträge nicht prompt ausgeführt werden, während Kusen Eude des Berichtsjahres Geschäftstille eintrat, die in der Annullierung zahlreicher Aufträge zum Ausdruclt kam. Begenwärtig mächen sich indessen kleine Anzeichen einer Besserung bemerkbar.— Inzwischen ist die im Frühiahr be- schlossene Kapſtalserhöhung um 2 Mill. auf 4 Mill.& durch- gefihrt worden. Der Rohgewinn betrug.78 Miil.&(a. 10 Mill.). Nach 6,15(., Mill. Abschreibungen wurden einschl. 62 388 1 1 511„) Vortrag 1,48(0,400 Mill. K Reingewinn erzielt, Woeraus. wie bereits gemeldet, 2096(i. V.%, Dieidende ver- teilt und qo 278 c vorgetragen werden sollen, Im Hinblick auf ein Ggiähriges Bestehen des Unteruehmens sollen 500 000 1 zur Stündung eines Wohlfahrtsfonds verwendet werden. In der Bilanz etscheinen Kreditoren mit 498(1,72) Mill. A, denen Debitoren ia Höhe von 1,58(.86) Mill. und Mate- rialien. Halb- und Fertigfabrikate von 8,43.35) Mill.& gegen- überstehen.(.-V. 4. November) Lothringer Portland- Cementwerke, Karlsruhe. Die in Berlin abgehaltene(ieneralversammlung genehmigte den Ab- schlug(dividendenlos). Die Entschädigungsforderung an das Reich sei zrundsätzlich durch eine à conte-Zahlung von 2 Mill. Mark anerkannt. In den KAufsichtsrat wurde neu gewählt.-A. Schliephacke GBerlin). Faun Werke.-., Ansbach. Die-V. genehmigte die Rentlarjen und setzte die Dividende auf 125(%) fest. Wegen der Einführung der Aktien an der Börse sind die Ver- handlüngen nioch im Gange. Für dis Auslandsgruppe, die sich an der letzten Kapitalserhéhung des Urternehmens beteiligte, wurde. Rechtsanwalt Kahn-München in den Aufsichtsrat ge- wüählt. Sächsische Bodencreditanstalt in Dresden. Das Institut bliext am 1. November 1920 auf eine 25jährige Geschäfts-· tätigkeit zurück. Aus Anlaß des Bankjubiläums gind den An- Lestellten ansehnliche Vergütungen gewührt und ein Weiter⸗ auisbau der Wohlfahrtseinrichiungen in Aussicht genommen worcken. 85 8 Zusammenschlull in der photographischen Industrie. Die Mimosa-.-G. in Dres den. die photographische Papiere herstellt. hat mit der Neuen Photographischen Ge⸗ gellschaft in Berlin vorbehaltiich der Genehmigung der Generalversammlungen einen Verschmelzungsvertrag ge- schlossen. Das Dresdner Unternehmen erhöht im Zusammen- hang hiermit das Aktienkapital um 2 Mill.&4 Stammaktien und Kibt ferner 1 Mill.„ Vorzugsaktien mif mehrfachem Stimmteent aus. sodag das Gesamfkapital auf 6 Ail. 4 ge- bracht wird. 3 Konumnunalisierung des Berliner Lebensmittelhandels. Wie die Nolonialwaren-Wocha“, Berlin. zus einwandireier Ouelle erfährt. ist die Kommunallsferung aller am Hande! mit Lebeusmitteln beteilisten Geschäftsbettiebe bei den Föhrern der unabhingig- kommunistischen Mehrheit in der Stadtverwaltung bereits fest beschlossen Aunchner Export„Malzfabrik.-., Mürchen. München. 1. Nev.“(Eis. Drahtb.) In der ordentlichen Cenerzloersammlung. in der 13 Aktionäre cin Aktienkapital von 562 o A vettraten. wurden die Antrsge der Verwaltuns einstinmin genehmist und die Dividende zuf 10% fest- Zesetzt. Auf Anfrage eines Aküonärs erklärte der Vorsſtzende. daß der Auſtragsbestand in deg ersten Monaten des neuen Ge- bedeutend größer als im Vorjahre sei und dag Aunzer der Norzussetzung einer entegrechenden Gersten- Be⸗- Beietung ei Haßzerer Absgte Angd ein Tüngliere Tegcpnlt an erwarten zei. N Es steht aber zu öllig Feigelegt ware“: vetschen. wenn auch im Wasserweg zugeteilte Zucker nicht Filma. Bayerische Fülmwerke.-., München. In der.-o. Generalversammlung, in de- ein Aktienkapital von æ οο e vertreten war, wurde den Anträgen der Verwal- tung zugestimmt, vor allem der Erhöhung des Aktienkapitals von.3 auf 1,2 Mill.&4. Die Ausgabe der neuen Aktien über⸗ nimmt eip Eankenkonsortium zu 110˙6. Die Gewinnverteilung soll sich auüf dus Jahr 1020 erstrecken. Weiter wurde be⸗ schl.issen. den Ankauf der Apollo-Kopierwerke in Höf zu 180 goo in die Wege zu leiten. Teisnacher Papierfabrik.-G. in Teisnach. Der Gesellschaft soll in einer auf den 26. November ein- berufenen-o..-V. die Erhöhung des Grundkapitals von 2 auf u..lilti. mit Gewiananteilberechtigung ab 1. Dez. 1920 vorgeschlagen werden. Die neuen Aktien sollen zum Kurse von 103% durch ein! Bankenkonsortium den Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 angeboten werden. Weiter sollen Vor- stand und Aufsichtstat ermächtigt werden, zu einem ihnen ge- eignet erscheinenden Zeitpunkt Teilschuldverschreihungen pis zu 1 Mill.& auszugeben. Amsterdamer Bank in Amsterdam. r. Düsseldorf, 30. Okt.(Eig. Drahtb.) Zu der Meldung über eine Röcksichtslosigkeit der Amsterdamer Bank gegen- über deutschen Aktionäàren hören wir, daß die Amsterdamer NBank es nicht für notwendig gehalten habe, ein Inserat betreffs Aktienzeiehnung im Auslande zu veröffent- lichen. weil sich nur ein geringer Teil ihrer Aktien in aus- landischem Besitz befindet. Wir haben Grund, anzunehmen, dal die Amsterdamer Bank den im Ausland befindlichen Aktio- nären. die durch das Versäumnis keine Gelegenheit zur Aktien- zeichnung hatten. eine sclche noch nachträglich gewähren wird. wie das die deutschen Aktionäre kürzlich gefordert hatten. Zur Aufhebung der Höchstpreise für Kaffee- Ersatz. Hamburg. 20. Okt.(WB.) In einer Eingabe des Vereins der Kafieegroßröster und Händler, Sitz Hamburg, an das Reichsernährungsministerium wird die sofortige Ver- öffentlichung der von der Rohstoffverteilungsstelle der Kaffee-Exrsatz-Industrie bereits angekündigten A uf- hebung der Höchstpreise für gemahlenen Kaffee- Ersatz erbeten. Es wird darauf hingewiesen, daß es bei den geringen zur Verfügung stehenden Kaffeemengen zweifellos im Interesse der Verbraucher liege und zu ihrer Beruhigung diene, wenn sie darüber unterrichtet werden, daß bei den zum Teil un- erschwinslich hohen Kaffeepreisen Mischungen von Kaffee und Kaffeersatz unter- Angabe des Prozentsatzes von Kaffee über⸗ all erhältlich sind. Der Verein weist ferner darauf hin, daß auch Mischungen, die 10% Kaffee enthalten, unter allen Um- stätden zugelassen werden nüfßten, damit auch Minderbemit- telten die Erwerbung der anregenden Getränkc zu angemesse- nein Preise ermöglicht würde. 8 Waren und Harhte. Nürnberger Hopfenmarkt. v. Nürnberg. 30. Okt.(Originalbericht.) Wie voraus- zuschen war, mußte die bisherige Ruhe des Marktes in den letzten Tagen einem ilotteren Gschäftsgang Platz machen. Namentlich von Seiten des Ausfuhrhandels und einiger aus · ländischer Käufer setzte eine lebhaftere Nachfrage ein, die auch bis Wochenschluß unverändert anhielt. So kam es, daß in der Berichtswoche bei nur 1600 Ballen Zufvhren rund 3500 Ballen umgesetzt wurden, die Lagerbestände also schon ganz erheblich in Angriff genommen werden mußten. Gefragt waren in der Mauptsache prima Hopfen und gutfarbige Mittelsorten. Erstere blieben im Preisstand sehr fest, während alle Mittel- sorten durch stetes Vorrücken eine Wertbesgerung aufzu- weisen haben. Es notierten bei Wochenschluß: Markthopfen prima 2000— 3000 f. mittel 270 29οjẽqy/l und geringe 2400 bis 2600„H: Gebirgshopfen 3100-3200, Spalter schwere Lagen 2200—3300. leichte Lagen prima 3100—320, mittel 2900 bis 300;: Hallertauer prima 3100-.3200, Mitte! 2900 bis 3000 A, geringe 2500—½7 M; Hallertauer Siegelgut 3200 bis 2300„: Württemberger Prima 3100-3300, mittel 2850 3100 Mark und geringe 2300-2600; rote und sogen. Auspflück⸗ hopſen 1700.-½οẽ,s. Die Preise der bevorzugten Mittelsorten sind dabel fortgesetzt anziehend. Der belgische Marxt ist wieder uhig geworden: die Preise sind zurückgegangen und stehen zwischen 505 und 528 Franes.— Auf dem Straßburger Markt notierten bei chenfalls ruhiger Lage beste Hopfen zwischen 725 und 750 Fr., mittlere zwischen 700 und 720 Frs. die 50 kg.— Auf dem Saazer Platze ist wieder stärkere Nachfrage eingetreten, dda habptsächlich die Vertreter der Syndikate in den Einkauf ringreifen und die früheren Höchstpreise bewilligen. Die Ab⸗ schlässe vollzogen sich in den letzten Tagen im Preisrahmen von 4500—4800 Kronen. Baumwollmarkt. Bremen, 30. Okt.(Knoop u. Fabarius.) Die verflossene 'oche setzte mit einer Verstärkung des plötzlich eingetretenen Umschwunss nach oben ein und endete nach zeitweiligen Rück- schlägen am 29. d. AIl. unter folgenden Notierungen: Bremen: fully middling Americans g. c. u. st. IokO 49&. disp. Dezember Januar März Mai Newyork: 22.20 c8. 21.18 cs. 20.43 cs. 20 20 cs. 20.02 cs. Liverpool:—.— 15.38 d. 15.00d. 14.66 d. 14 38 d. Seit dem 18. Oktober ist der Markt rund 3 es. heraufge- gangen unter Berücksichtigung eines Rückschlags vom höch- sten Punkt am 26. ds, von rund 1½ es. Hieraus kann man erkennen. in welch fieberhaftem Zustande sich die Märkte befinden und wie überaus schwierig es ist, über die Gesamt- lage bzw. die fernere UEntwicklung ein klares Urteil zu ge- winnen. Es erscheint abler sicher, daß die Knappheit der Märkte in der Hauptsache zurückzuführen is: auf die Finanz- misere der ganzen Welt. und daß die fernere Preisentwicklung in erster Linie abhängig ist von der Entwieklung auf den Geldmärkten. Von den Zuckermärkten. In diesem Berichtsabschnitt sind seitens der Reichszucker- stelle eine gröffere Zalil von Verſügungen über in der Betriebs- zeit fertig werdende Nacherzeugnisse erteilt worden. die den Rohzuckermärkten reichliche Betatigung gebracht haben. In der nächsten Zeit sicht man auch dem Vertei- lungsplan füör die dritten 30 Tage der Betriebszeit ent · niste angerechnet werden. Der bevorstehende Monat bringt nun den Hahepunkt unserer Rübemerarbeitung und Roh- zuekerherstellung. Das Verbrauchszuckergeschäft hat sich mehrfach noch nicht. den vorwöchentlichen Erwar⸗ lungen entsprechend. flotter gestalten können, so im Magde- burger Bezirk. wWo die Streitigkeiten bis zur Stunde noch nicht mit Rohware sind die Raffincrien gut votwärts komnien.— Die Gestaltung des freigegebenen Me-⸗ lassegeschäts muß mehr als ruhig bezeichnet Werden. da sich nach der ersten starken Preisbewesong durch den er- ſolaten Zusaiumenschluß der Kroßen Verbraucherkreise zu- nächst ewischen diesen und den Krzeugetn eine Kluft gebildet hat. die erst allmöhlich überbrückt werden dürfte, vielleicht unter dem Einfluß zunehmender Erzeugung. Vorlàufig betrifft das Arxebot mehr die nachstlie genden Abladungen, und man bot 80 für 50 kg telquel. Abnahme in Resstlwagen. Letzten FEreitas singd an der Aſa n deburger Börse die offiziellen Aotietsagen in der früber üblichen Ferm wieder auige- eimer Genere mächtigung flürfte zu einer bemerkenswerten Belebung Begen. auf welche Rete ja schon die verfügten Nacherzeug- Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Ge 8 nemmen worden. Berichte aus der Tsehecho-Slowakel sprichen sich jetzt nicht so rosig wie in den Vormonaten aus- Bemerkenswert ist. daß die Forderungen für zur Ausſuhr. stimmten Zucker um etwa 300 K. ermäbigt werden sollten, d der Absatz ins Stocken gekommen ist.— Ungarn rechnet mit etwa 50 000 t Zucker rzeugung. In Rufland und der Ukraine sind zusammen kaum 140 000 Deszg. mit Zucker⸗ ruben behaut, gegen die doppelte Zuhl im verflossenen Jahr. Am Newycrker Markt blieb es bernhigt, nachdem führende Bankhäuser dort. wie in Kuba, vermittelt kaben und stützten. Man unterhandelt nicht nur wegen Abschlüsse für den Rest der alten Ernte, sondern auch wegen solcher der neuen Ex- zeugung. Jedenfalls hat Amerika ein zu großes Interesse af der Kubaerzeugung. Aenderunx in der Seifenwirtschaft. In der Seifenwirtschaft tritt vom 1. November 102⁰ ab eine genderung insoſern, ein. als mit diesem Tage die Hetf- stellung von Einheitserzeugnissen wie S. H. V..-Seifen pulver. S. H. V..-Kernseife und S. II. V..-Feinseffe auf- hort und allen Gesellschaften die Hefstellung ihier Spezlaf⸗ erzeugnisse wieder gestattet wird. Mit dieser Aende⸗ rung wird allerdings die freie Wirtschaft noch hicht restloꝭ eingeführt. da die Ierstellungserlaubnis noch an die weiter⸗ bestehenden gesetzlichen Bestimmungen gebunden ist. Die S. H. V..-Einheitserzeugnisse werden noch für eine längere Zeit im Verkehr sein. Für die Spezialseifen ist die Bestimmung getroffen, daß ledislick reine, also ungefüllte Ware hergestellt werden darf. Bei Kernseife muß die Packung oder das Stück den Fett Suregehalt oder einen Hinweis auf die Keinheit der Seife— Kernseife— sowie die Angabe des Schnittgewichtes tragen Bei Zeifenvulver muß der Gehalt an Fettsäure auf der Packung aàufgedruckt sein. ‚ Zur Lage der Linoleumindustrie. Die deutsche Linoleumindustrie, deren Rohmaterialien direkt oder indirekt dem Auslande entstammen, war während des EKrieges infolge des Rohsteſffmangels zwangsweise still⸗ gelegt und liegt zum Teil noch heute still. Freilich haben cie meisten PFabriken nach und nach ipi Laufe dieses Jahres die IL.inoleumerzeugung wieder auigenommen, aber nur in be- schränktem Umfange, einesteils wegen des Kohlenmangels, andernteils aber auch, weil der Absatz nur largsam und nac und nach wieder die frühere Höhe gewinnen karn, denn Lins: leum ist ein Bauartikel, und die allgemeine Absatzstockung in Deutschland hat sich in der Finoleumbranche recht fühlbat gemacht. wenngleich augenblicklieh die Nachfrage sich et was belebt hat. Da der Wredeprozeg des Linoleum? viele Monate in Anspruch nimimt, s0 ist auferdem das Risike bei den wechselnden Preisen der Rohprodukte und dem stän- digen Schu anken der Valita ein ungemein großes. Im Aus? land witd nach und nach der Boden wieder erobert werden müssen. Pie Linoleumiadustfie des gesamten Auslandes, ins? desondere Engiands, ist auberordentlich regsam. Wiele aus- ländische Fabriken haben die Ausschaltung des deutschen Konkurrenten benutzt zur Vergréßerung der Leistungsfäkis- keit ihrer Betriebe. Da außerdem im Inland die großen Liefe- rungen für öifentliche Eauten sowie für Eisenbahn und Marine in Fortfall kommen und die Bautätigkèeit zuf Jabre hinaus vol aussichtflich beschränkt sein wird, so wird die deulsche Lino, Icumindustrie einen schwten Stand haben, wenn es ihr nie gelingt. die alten ausländischen Beziehungen wieder aufzineh- men und den Auslandsabsatz entsprecheud zu vergrößern. Die während der Kriegszeit in Deutschland und zum Teil auch im Auslande auf dem Markt erschienenen Ersatz? artikel für Linolcum kommen als ernsthafte Konkurrenz für Linoleum nicht it Buttacht. Die deutschen Linoleum handler streben durch ihre Vereinigung eine Féestlegung ihrer Verkaufspreise und Schutz dieser Preise dure die Fabriken an; ab und wie weit dieses schwierige Problem unter den heutigen Verhäl'nissen durchführbar ist, wird noc zu entscheiden sein. Holzschwellenzufuhr aus Ost Europa. In den Kreisen der Holzwirtschaft wird damit gerechnet; daß künftig mit der Zufuhr voaon Holzschwellen un Masten aus den'stlichen Staaten nach Deutschlan zu rechnen ist. wenn neben der Erleichterung der Einfuhr dert deutschen Holzimporthäusern die Möglichkeit gegeben wirdh das Material wieder auszuführen und so in Wettbewerb mit Danzig und Memel zu treten. Nunmehr hat das Rcichsmini sterium für Etnährung und Landwirtschaft auf Vorstellungen aus Interessentenkreisen sich bereit erklärt, denjenigen deut schen Firmen. die Holzschwellen und Masten aus dem Osten aach Deutschland einführen, vorläufig bis zu 7596 der einge führten Menge zur Ausfuhr wieder freizugeben. Diese 38 Einſuhrgeschäftes in Holzschwellen und Masten fuhren. Weinpreise. 35 In Interessentenkreisen wird verbreitet, daß die preubiscnz und die hesgische Domänen-Weinbztverwaltung einen Nach! 5 auf die in den latzten Weinversteigerungen gebotenen Wein vreise xcwähren würden. Nach den Entschließungen der 2u ständigen preußlischen und hessischen Ministerien kann e solcher Nachlaß als unveranlaßt nicht in Betracht kommen Geſchäftliches. Eine wirklich ſachgemäße Pflege des Schuh⸗ und Ledermaterials der⸗ ſich jede Hausfrau zur erſten Pflicht machen. Beim Einkauf von 8 des kreme darf deshalb nicht der Preis, ſondern die Zufammenſtellung en⸗ Fabrikats ausſchlaggebend ſein. Die Firma Carl Gentner, Göpbe gug⸗ bringt, wie im Frieden, wieder Schuhputz Nigrin mit Banderole— S öſi⸗ marke der bekannte Schornſteinfeger— aus garantiert reinem, ſragen, ſchem und amerikaniſchem Terpentinöl, ohne jeden Zuſatz von Erſabfeaſten, in den Handel, bei deſſen Verwendung das Leder geſchont und erba rin waſſerdicht und geſchmeidig gemacht wird. Durch Behandlung mit ſtem wird ein frühzeitiges Brechen des Leders vermieden und bei ſparſamſer⸗ Gebrauch auf den erſten Bürſtenſtrich ein prachtvoller, tieſſchwarzer— 100 hochglanz erzielt.— Welterausſichten für mehrere Tage im voraus· 5 Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 2. Nopember: Teils Sonne, milde, windig. 3. November: Wolkig, vielfach bedeckt, normal temperiert. milde⸗ 4.———5 Sonne, Wolken, ſtrichweiſe Niederſchlag, dage, wuntefungsbericht. Baro- 5 tete i Adonste metere—.— ens. moteee] Tenz. senerkst dat atand morzens] in der cna) des vor. ull· am morgens„erzeh. ‚ Un? 7 Uar nadat Ulter auf false uino kun! mm Jrad C. grad 8. den qm gra d. 2. Oktober 1642 14 98— Ii80 u0 2 belter 22. Octoder- 7830.-—08—ͤ— 25 etil,- beiter 4 Irtaber 258 1f—504— 0 geſter dtoder 2892 33. 23 105 2 dbelter . Sktober 7602 22 26— 94 67J. nelte 31. Ontoder 2530—33 40 dr.0 atill 105. 5 1. November 748.[—13—143— E2 HDauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantworilich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: ür Feuill N chard A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Jubalt; eton: U0 Eabönfedder; ſur Hardel: Dr. A. Nebpler für Anengen Kurl Fe, al — G. N. b. 5, Mannheim. E G. 24. NMontag, den 1. Norember 1920. 8 maunheimer General ⸗Anzeiger.(mitkag⸗Ansgube. 385 55 I. Selle. Nr. 494. Die Verjüngung des Hauplhaares Einneuer Sieg deutſcher Wiſſenſchaft von Dr. Ernſt A. von Siberius. Und wiederum ſtehen wir vor einer intereſſanten Duplizität der Ereigniſſe. Faſt um die gleiche Zeit, wo Steinach in Wien ſeine ſo ſchnell Fopulär gewordene Verjüngungstheorie veröffentlicht, beſchert uns Die deutſche Wiſſenſchaft ein Mittel, das gewiſſermaßen⸗ auf engerem Gebiet das gleiche ſchafft. Der Wiener Gelehrte verjüngt 555 Menſchengef ſhlecht, enſchen als ſolchen Die Erfindung des kürzlich verſtorbenen Seheimrats Profeſſor Dr. Züntz in Berlin, die ſetzt gründlich And erfolgreich ausgeprobt der Oeffentlichkeit übergeben iſt, verſchafft die gleichen Segnungen dem Haarwuchs des einzelnen Macht alſo auf ihre Art die Alten jung und ſorgt, daß die Jungen auch jung ausſehen. Das Kapitel der Haarwuchsmittel heikles Kapitel bisher. as auf dem Gebiete ſchon geſündigt wurde, weiß nachge rade jede⸗ Kind. Diesmal jedoch handelt es ſich endlich um etwas ganz neueg. Die Frage der Haarwuchserzeugung erſcheint in ganz eignem Licht. Zum erſtenmal erſcheint die ernſte deutſche iffenſchaft auf dem Plan und darf mit dem ganzen Verant⸗ wortungsgefühl, das ſie von jeher auszeichnete, bekennen: Heurekal ch hab es gefunden! Gefunden nämlich das natürliche Mittel, den Haarwuchs des Menſchen zu fördern und zu kräftigen, loweit den Ibun, 855 1 lür n Haurwuch eee ee e noch, was ja ganz ſelbſtverſtändlich iſt, die nötigen Würzeln im Haar⸗ boden ſtecken, Keime zukünftigen Wachstums vorhanden ſind. Das„Humagſolan“ wie das nach dem Zuntzſchen Ver⸗ fahren von der Berliner Firma Fattinger& Co.(NW. 7, Dorotheen⸗ ſtraße 35) hergeſtellte Prüparat⸗ heißt, wird jetzt in allen Apotheken und Drogerien verkauft, aber auch vom Friſeur den Kunden empfohlen: dem Manne, wenn ſein Haupthaar der Haarſchneidekunſt des Verſchönerungsrats gar zu wenig Anregung verſchafft: der Frau, wenn aus der dunklen oder hellen Haarflut ſich immer mehr in den Zähnen des Kammes verliert, un den„Jahn der Zeit“ geitennen Hie Skepſis mancher Menſchen im Friſeurladen iſt groß⸗ Wan ſoll duher im allgemeinen Intereff ſe aufklärend wirten. „Humagſolan“ iſt alſo, was zunächſt feſtgeſtellt fei, keines ber bisher angeprieſenen äußeren Haarwuchsmittel, ſondern ein auf gänzlich neuer Grundlage⸗ aufbauendes innneres Nährmattel, das. in Pillen⸗ oder,. Tablettenform. eingenommen wird. Sie ſind pon uromatiſchem Geſchmack und ſelbſt für den Kindermagen nichk unzuträglich. Ein. Nährmittel für unſer Haar, deſſen Bauſtoffe bekanntlich in der Hauptſache aus Eiweiß beſtehen. Soll das Haar wachſen, ſo müſfen dieſe in reichlichem Maße vorhanden ſein, quantitativ und qualitat'v jedoch geſteigert werden, wenn infolge von Erkrankung des Körpers überhaupt infolge Unterernährung oder anderer moderner und weniger moderner Leiden das Haar der aller⸗ modernſten Richtung ſich anſchließt und in ſeinem Wachstum— ſtreikt. 55 Ich will mich an dieſer Stelle über den„Streikbrecher“ 1 kinwelchen mit Dr. Gentner' 8 Rotsteru.- Bleiehssda. Dr. Geulner's Salmial⸗Teryenlin⸗ Seifenpulver Der l5 ſt 12l von ſelbſt.— Die Wiſde wird beſtentt Wer züführt, wie etwa Kali und Sl Fſteff den Ackerboden düngen, nicht in tieferen, wiſſenſchaftlichen Begrüfdungen und Erlüuterungen verlieren. Es iſt darüber ſchon eine ganze Literatur entſtanden, die jeder nachleſen kann⸗ Profeſſor Dr Karl Oppenheimet in München hat erſt jüngſt in der„Deutſchen. Allgemeinen Friſeur⸗ zeitung“ einen langen wiſſenſchaftlichen Bericht darüber veröffentlicht. Profefſor A. Blafchko ungemein Intereffantes in der„Deut⸗ ſchen Mediziniſchen Wochenſchrift“ gebracht. Von dem verſtorbenen Erfinder Profeſſor Dr. Zuntz jedoch beſitzen wir eine Abhand⸗ „lung, die geradezu— haarſträubende. Dinge über ſein Haarmittel erzählt. Der, Weltruf, des Gelehrten bürgt dafür, daß ſie wahr. ſind. Er war nie ein. Märchsnerzähler. So berichtet er von zwei Kriegs⸗ teilnehmern, die im Felde mahezu kahlköpfig geworden, durch den Gebrauch von Humagſolan“ wieder lange und kräftige Haare be⸗ kamen. Ein Kollege von Zuntz mußte nach kurzer Zeit ſogar die Haarkur Urkerbrechen, weil es indem er ehr Haare bekam, als ihm⸗ elieb waren Ich rate natürlich in allen Fällen, W8⁰ bezüglich eines noch vor⸗ handenen Nährbodens Zweifel elbee den zu keagen Dann aber ang Werkl! Es iſt nunmehr die Zeit etsthuneh, o auch die Män ner wieder eitel ſein dürfen, wo die Glatze kein Ehrenzeichen mehr iſt, indem; wohl zum erſten Male, ſeitdem die Welt ſteht, ein Mittel ungeprieſen wird, das katſächlich hilft. Den Frauen aber braucht man gegebenen Falles wohl kaum erſt zuzureden Der Weg zu Zuntz iſt ja ſchließlich auch weit bequemer, als der zu Steinach, und letzten Endes, wer die Wiſſenſchaft nicht ehrt, indem er ihre Exrungen⸗ nüzt, der iſt 2—— wert. daß ſie ſich Kiner erbarmt! Alsdaun Einlegen m Zum Band VII.⸗Z. 18, Ver⸗ ein„Mannheimer Hausfrauenbund“ in Mann⸗ Scdrwester, Schwüägerin, Nichte und Tante Frau geb. Rlein di 5l. * Simon Dahlerbruch Karl Dahlerbruch Lilli Dahlerbruch Gretel Dahlerbruch. vom Portale des lsraelitischen Friedhofs aus, statt. Man bittet von Bl und Tr. ſchen * Nach langem malt grosser Geduld ertragenen Leiden entschlief heute ſrüh 1i% Uhr meine innigstgeliebte, treubesorgte Frau, unsere liehe gute Mutter, Lond wen Mannbeim Tetbersallstr. Y, Speyer. München, Louisville(Ry). Bingen. Zürich, Ronstann, den 31. Ohiober 1020. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet Dienstag, den 2. November, vormittags 11 Uhr, verehrter llerr u113⁰ Charakter sich viele Freunde erworben hat. und treue Fürsorge kür seine Untetgebenen. wahren. dees Parkhotels. zu wollen- Nachruf. 85 Am 28. Oktober ee kurzer Kranlcheit unser Hlanglahriger Hitinhaber u. Leiter unseres Hotels. Mit dem Dahingeschiedenen ist ein Mann von uns ge- gangen, der in seinem inhaltsreichen Leben viel Gutes ge⸗ sliltet und durch seln Warmlünlendes Herz und biederen Er war ein seltenes Beispiel unermũdlicher Pfllchtertullung Wir werden m allezelt Lin ehrendes bodenten be. Die Direklion und 1⁰ Ingsstelten beim wurde heute eingetragen: Der Name des Vereins iſt geändert in: Mann⸗ heimer Hausfräuegbund, Berufsorganiſation der Hausfrauen. 6 N Mannbeim den 21. Oktober 1920. Bad. Atsgericht B. G. 4. Vereinsregiſter Band VIII..⸗. 48 wurde heute eengetragen: „Turnverein Ladenburg gearündet 1878, Ladenburg.“ delt 14. 1920. Bad. Amttsgericht, B G. 4. Die Firma Banttommandite Friedrich Stern & Co. in Mannheim, Inhaber Friedrich Srern daſelbit, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. K. Kauffmann in Mannheim, klagt gegen den [Otto Schmidt⸗Boltenſtern, früher zu Kappel bei Lenzkirch unter der Behauptung, daß ihr der we⸗ klagte gus Kontokerrentperkehr 104167, Mark 75 Pfg. nebſt 7% Zinſen ſeit 18. September 1920 ſchulde, mit dem Antrage auf eine gegen Sicher⸗ hektsleiſtung vorläufig vollſtreckbare Verurteilung zur Zahlung der genannten Beträge. Die Kläge⸗ rin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ kung des Rechtsſtreits vor die Kammer I1 für Handelsſachen des Landgerichts Mannheim auf Mittmathe den 12. Jannar 1921, vormittags 91⸗ Ubr, mit der Aufforderung, einen bei dem Ge⸗ richte zugelgſſenen Anwalt zu beſtellen. 89 Mannheim, den 23. Oktober 1920. 8 Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Taglöhner Georg Gabel Ehefrau, Marie geb. Wagner. in Mannheſm, Prozeßbevollmächzate: Rechtsanwälte Dr.„Pfeiffenberger und Georg Müller in Mannßeim, klaat gegen ihren genannſen Ehe⸗ mann, früher in Mannheim jetzt an unbekannten Orten, auf Scheldung der am 30. September 1916 zu Mannheien geſchloſfenen Ehe ünd lader ihn zur mündlichen Verhandlung vor die erſte Zivilkammer des Landgerichts zu Mannheim auf den 5. Januar 1921, vorm. 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zugefaſſenen Anwalt zu beſtellen Mannheim, den 26. Oktober 1920. 39 12138 ‚ Heute entschlief sanft mein innig gellebter Mann, meln gee Vater und Schwiegervater, unser lieber Oꝛoßpaps. der upimann a. D. 9397 Gottlob Henze im Alter von 0 Jahren. MANNTIEIM, den 30. Oktober 1920. In tiefer Trauer: 5 Lina Henze geb. Buschmann Arthur Henze Martha Henze geb. Ziemann Ull und Rolf. Die Beerdi ſung findet Dien den 2. November, 12% Uhr statt.. 255 5 2 30. Oktober verstarb meine innigst:- Seliebte gute Braut 88 Luise Diehm 1Stunde an einem Hlerzechlag. 5 In tieler Trauer: 8850 Hermann Haberkern. 0 Die Beerdigung findet am Dienstag, 88 2. November, nachmittags 155 Uur von 850 stadt. Leichenhalle aus Skall. 8 5 10 waeee aee Purch das kinscbelden des 5 121¹ 25 Herrn Verwandten, nat unsere Oesellschatt lichen Verlust erlitten. Der Entschlafene hat seit 31 Jahren dem Vorstande angehört und als treuer Freund und Berater seine Arbeitskraft und grosse Erfahrung der Förderung unseres gemeinnüt- zigen Unternehmens gewidmet. Wir werden seiner stets in Dankbarkeit gedenken. Mannheim, den 30. Oktober 1920. f Hinand ml kchtnat schmerz- Todes-Anzeiqe. Freunden und Be- kannten die haurige Nachticht. daß mutter. Großmutter und Tante,—— Babette Gesger u. geb. Wilde im Alter von 60 Jahren 6 Mon Samstag 435 nachmiitag 5 Uhr'sanft enischlalen 18l.* Um stilles Beileid bitten Ile Mauemden Amenlame Mannheim(Mitlelstzale 12), Erlurt. Speyer. Duisburg.. Kae, 32 den 1. November 1920. 7 Die Beerdigung findet Dlenstag—— 4 Uhr stattl. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Das Konkursverfahren über das Ver⸗ möaen ber Firma Otto Reinhardt in Mannheim betr „Ju der gerichtlich genehmigten Schluf vertei⸗ kung ſind, nach Berichtigung ſämtlicher Koſten. M. 1329081 Pig. verfügbar. Nach dem auf der Gerich · sſchreiberei des Amts⸗ ts Mannih 0 1 2 enden Schlußverzeichniſſe Franz Frt 2 ſta ene eeene eee eee, 4 ſteb erde. 8 88 Big. 15 Lenceesee Bereene ereeeer, e e de ad derg Konkurefor. 1 8 derungen zu be 12106 Mannhelm. den 30. 1920. 12 Der Kontucsberwalter⸗ erw Dührenheimer. Rechsenmel. ſüe anelterticaungen far! Sagenente IH. Für die Verkaufsſtellen 25 Jur Abgabe ſind bereit Butter; 8 Pfund zu Mk..25 für die Bertaußs· ſtellen 601—655 am Dienstag. den 2. Nophr., von—½12 ubr. 65⁵ „Städuſches Lebensmittelamt. 0 2. 16/18. Morgen früh s Uhr auf der Freibaunk Kuh⸗ lienl. Aahebnee: 455. Die Berwaltung 87 Gebühren für Grubenentleerungen. Laut Stodtratsbeſchluß vom 21. Ottober 1920 werden die Grubenentleerungs mit Wir⸗ kung van 1 Növember 1920 ab erhöht und zwar: 9406 5 5 Laud 1 ee aft mit Haf⸗ —— Wangs, deure 10 en uin 8 Induſtrieſtadt ee iſt wegen Wegzug des Heſitzers mit „lämtlichen Vorräten, toten und lebenden Inpentar gegen Bar 15 verkaufen. Das Geſchäft beſindet ſich in verkehrsreichſter Sage, iſt tadellos eingerichtet mit Gleis⸗ anſchluß und eignet ſich beſonders, da ſehr für dieſer⸗ Branche. 2124 eele unter.- B. 127— die Geſchäftsſtelle, Btaltes eubeten m, ad. bategsien B. 5 audelsre⸗ 95 B Band Fürm 75 e dasteng, f. ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Ma wunde heute eingetragen;⸗ 2 85 * la) für gewöhnliche Entleerungen auf m— 7 den Ruhiktieter von 8 — ng pon„Rücgſtänden, welche ch die Pumpe tentfernt werden kön⸗ nen 68 2 ortspoktzeil. Vorſchrift) für den Kubikmeter von 10 Mk. auf 42 Mk.; 00 Aut Entleerungen von Gruben. deren Inbalt mit Bauſchutt, Scherben nfw.- vermiſcht iß ortspolizeil. Vorſchrift). für den Kubik⸗ ig deſe Mk. auf 50 Mk., 4 8. orts· polſzeil. 4 Mk. auf 10 Mk.: beſenreine— von Abortgtuben wird⸗ die Beraütung in jedem einzelnen Falle des Aufwandes 8 Geſe unheim 27 ei, der Städtiſchen Sparkaſſe und innerhalb Fufff S lenſte hder Sinsſuß füör die Soareinlacen wird dyrch einen vom der ir di⸗ cewöhnlichen Srarauthaben gepehmiate Satz betrßet. S8. Seite. Nr. 494. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag · Auagabe) Montag, den 1. November 1920. Sehgl Fer Sſnd ſſae Sparbaſe Pabnzein. Weſen und Zweck der Auſtall. 9 1. Die. Städtiſche Sparkaſſe iſt eine öffentliche Anſtalt mit dem * ee ee 5 Jür die von der Sparkaſſe ſatzungsgemäß übernommenen Ver⸗ bindlichkeiten haftet die Stadtgemeinde Mannheim als Bürgin. 8 2. „Die Stüdtiſche Sparkaſſe iſt berechtigt, Annahmeſtellen und Zweigſtellen einzurichten. Die Errichtung und etwaige Aufhebung von Zweig⸗ und Annahmeſtellen iſt jeweils öffentlich bekannt zu geben. 8 5 5 Die Städtiſche Sparkaſſe hat den Zweck, Gelegenheit zur be⸗ quęemen, mündelſicheren Anlage von Spargeidern zu geben, den pargeldloſen Zahlungsverkehr zu pflegen und den Sparſinn der Beoölkerung zu fördern. Zur Erfüllung dieſer Aufgaben iſt die Spaärkaſſe insbeſondere auch berechtigt, für ihre Einleger 1Scheck⸗ und Girokonten zu eröffnen, Sparbücher und Wertpapiere zur Auf⸗ „ibewahrung und in Verwaltung zu nehmen“), . Urkunden über Schuldbuchangelegenheiten dufzunehmen, Schrankfächer zu vermleten, 3, Alters, Schul⸗ und Heimſparkaſſen einzu⸗ kichten und beſondere Sparmarken auszu⸗ geben: außerdem 985 ſch mit anderen badiſchen Sparkaſſen zu einem auf der Grundlage einer ſtaatlich genehmigten Satzung gebildeten zund mit Rechtsperſönlichkeit ausgeſtatteten Giroverband zu⸗ fſammenzuſchließen. n Einlagen. Der Mindeſtbetrag einer Einlage iſt 1. der Höchſtbetrag 1 0 ee e einſchließlich der kapitaliſierten Zinſen Der, Höchfübetrag des Guthabens auf Scheck ⸗ oder Girokonten ſi nicht begrenzt. Die Städtiſche Sparkaſſe iſt berechtigt, weitere Einlagen zurück⸗ zuweiſen, wenn das Guthaben eines Einlegers auf 5000 an⸗ gewachfen iſt. Sauthaben ſiber 50 000 werden nicht verzinſt. Der Höchſtbetrag der von der Stadtgemeinde Mannheim ein⸗ zulegenden Summe wird auf 1 000 000& feſtgeſetzt. 8 5. der Einleger empfängt bei der erſten Einlage ein mit dem Dienſtſiegel der Städtiſchen Sparkaſſe verſehenes Sparbuch, welchem die Nummer des Eintrags im Hauptbuch(die Kontennummer) und der Name des Eigentümers der Einlage beizuſetzen iſt. In dieſes Sparbuch iſt jede einzelne Einlage. Nückzahlung und Sinszählung, einzutragen. Jeder Eintrag iſt vom Direktor oder einem unter ſeiner Verantwortlichkeit beſtellten Beamten und vom Kontrolleur zu beſcheinigen. „De det Räckzahlung des ganzen Guthabens iſt für das Spar⸗ buch eine von der Sparkaſſenkommiſſion allgemein feſtzuſehende Gebünr zu entrichten. 14 Reben ſeinem Sparguthaben kann ſeder Einleger durch Bar⸗ — 1 9 Ueberweiſung ein Scheck⸗ oder ein Girokonto ſich eröfften Laſſen. Bei Eröffnung eines Scheckkontos wird dem Kunden ein Scheck⸗ kotrksbanrh und bef Ersffnung eſnes Girokontos ein Girogegenbuch nusgeſglat neßſt ſe einer gedruckten Anwelſung über die Teilnahme om; Scheck- und Giroverkehr. Die Vorſchriften dieſer Anweiſungen ſind für den Berkehr mit der Anffalt verbindlich. 4 8 7. Bare Einlagen und Rückzahlungen erfſolgen in den Dienſt⸗ — der eiugerdũumlen Akeit in den Hienfträumen der Zwelg⸗ und Annahmeſl Jen. Zn den Dienſträumen der Zweig- und Annahmeſtellen muß burch einen Anſchlag kenntlich gemacht ſein, bis ju welchen Be⸗ krätzen und unker welchen Bedingungen Ein⸗ und Rückzahlungen geléiſtel werden dürfen. 75 „Hie Guthaben werden wie folgt verzinſte a) die Verzinſung beginnt, wenn ein Juthaben auf 10„ an⸗ gewachſen iſt: e N 705 „bJ die Einlagen auf Sparbücher und die Guthaben auf Scheck⸗ und Girokonten werden von 10 zu 10 verzinſt; eh die Verzinſung beginnt wit dem auf den Tag des Vollzuas der Einlage folgenden Werktag; die Verzinſung der zurück⸗ verlangten Guthabensbeträge hört mit dem dem Tage der —Rückzahlung vorhergehenden Tag auf; d die Kinspflicht für Einlagen, die auf einen beſtimmten Zeit⸗ — 75 zur Rück⸗ahlung gekündigt worden ſind, hört mit dem dieſem Zeitpunkt vorhergehenden Tag auf, es mag der Empfang des Geldes erfolgt ſein oder nicht: J Srarguthaben über 300, welche vor Ablauf von einem Monat vom Tag der Einzahlung an gerechnel wieder zu ⸗ krückerhoben werden, werden nicht verzinſt: Nückzahlungen werden ſtets an den äͤſteſten Eintagen abgerechnet: Stedtrat zu b⸗tiätigenden Belluß der Sbarkaſſenkom⸗ „miſſien mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes feſtgeſht: Ebel Berechnung der Zinſen wird das Jahr zu 380 Tagen 1 9. 28* SZinſen werden nach dem Kalenderſahr berechnet. auf Jahresſchluß ſich ergebenden Finſen werden zun Kavital geſchlagen und vom 1. Januar des folgenden Jahres an Wird im Laufe des gohres des gonze Guheben tac rboben do werden auch die darauf entfoflenden Stückzinſen mitbezahlt. 8 10. Die Sparkaſſenkommiſſion iſt erwächtigt, für die Guthaben im iro: und Scheckverkehr einen anderen Zin⸗fuß feſtenſeken. gis FJir Gutbaben ein⸗ Alteraſradſe mit ſerrtute Ain⸗ digung kaun die Kommiſſion höheren Jinsfuß bewilligen. 11 —— 00 Die Etwlagen werden bis zum Betrace von 400 oßbne vor· herige Kündigung auf Vorlage des Srarbuchs zurdckbezahſt: es können jedoch von einem und dewieſpen Eirleger nicht mehr als innerhoſh einer Worde zurüngverlanot werden. „Die-Röckaaßlema don Beträ-en fber 400 bis 800„. erfolot nach porhertoer Kürdigung yrd Norlco des Sörbwche in 8 Tagen, „Aber 8 bis efrReE n% in 14 Taben. o& bis eimichſferſich 400%„ in 1 Wonat. bis einſchlleßlich 8000 in 2 ten, FVDFVffPff .des Larfs eiu-r fündiaunasfrimt fßanen wentzees Kan. Ni e werden wena burch leztete die Abkürzung! der feifgeieten Friſten beabeichtdat i. Die Händi⸗ungskeinn far die Gislaaen der Sladigemeinde Halern es der Kaſſenbeftand erkaußk. werden auch genendder 89 Einlegern die Kündigungsfriſten ganz oder teilweiſe Fur den Foſt. daß die Stüdiiz Ranckuſſe i frπννfhe Nrſechen Aberraſchend Pork Prrch Anträne auf NIezabtmden ſn Anſerund genommen merden ſote, fum ſſe P. Sdtrnbadef. ereeee deen, die Nazahtnden der Getaaen urter Auf⸗ heing des 11 in windeheons faeenden Bollzigzen und zwur bet Emlageberrügen Sparbuch Vormerkung zu nehmen. kleich großen Raten du 500 1 1000 4 bis zu 20ʃ0½0 4 bis zu bis zu wöchentlich 30„ wöchentlich 40ũ%„8 bis zu 5000„ wöchentlich 50 bis zu 50000 wöchentlich 60 4 Das Inkrafttreten dieſer Beſtimmung muß jeweils öffentlich bekannt gemacht werden. 13. Die Rückzahlungen werden nur auf Vorlage des Sparbuchs ge⸗ leiſtet. Die Stiädtiſche Sparkaſſe iſt berechtigt, an ſeden Inhaber des Sparbuchs ein Guthaben ganz oder teilweiſe auszuzahlen. kaſſe wohl berechtigt, aber nicht verpflichtet. Bei Verfügung über ein Guthaben mittels Schecks oder Giro⸗ anweiſung iſt die Vorlage des Sparbuchs(Scheckkonto⸗ oder Giro⸗ gegenbuches 8 6 Abſ. 2) nicht erforderlich. Dem Eigentümer des Sparbuchs, mit Ausnahme der ſogen. Scheckkonto⸗ oder Girogegenbücher(8 6, Abſ), ſteht es frel, die Einlace zu ſperren, d. h. zu verfſigen, daß Rückzahlungen nur an. ihn ſelbſt oder an beſonders bevollmächtigte oder beſonders bezeich⸗ nete Perſoren geleiſtet werden dürfen.. Auch kann dem Bucheigentſimor auf Wunſch eine Konkroll⸗ warke bebändigt worden. Auf Scheckkontobücher und Girogegen⸗ bücher werden Kontrollmorten nicht ausgegeben. Zahlungen auf Sparbücher, für welche Kontrollmarken aus⸗ pegeben ſind, werden nur geleiſtst, wenn mit dem Sparbuch zu⸗ gleich die zugehörice Kontroflmarke vorgezeigt wird. Von der anglordneten Sperrmaßregel oder der Verabfolgung einer Kontroflmorke iſt auf dem betreffenden Einlagekonto und im Für die Vormerkung der Sperrverfügeng oder die Lief⸗rung einer Kontrollmarke iſt eine von der Kommiſſion allgemein feſtzu⸗ ſetzende Gebüßr zu enkrichten. Bei Abhebung des ganzen Guthabens eines Syarbuches oder hei Verfütgung üher den Reſſhotrag eines Smock. oder Girokontos iſt das Sparbuch bzw. Scheckkonto⸗ oder Girogeg nbuch und die etwa ausgegebene Kontrollmarke an die Skädtiſche Sparkaſſe zurück⸗ zugeben. 3 8 14. Geht ein Sparbuch zugrunde oder verloren, ſo kann der bis⸗ herige Inhaber ader der Eigentümer bei der Städtiſchen Sparkaſſe die Fraſtloserklärung beantragen. —Gibt die Städtiſche Sporkaſſe dem Antrag ſtatt, ſo richtet ſich das weitere Verfahren nach den Beſtimmungen des 8 14 des Geſetzes vom 18 Juni 1899,„die Ausführung des Reichsgeſetzes über die Zwangsverſteigerung und die Zwangsverwaltung und der Zivilrrozeßordnung betr.“. gemäßß 8 1 der Berordnunz des Bad. Staatsminiſterinms vom 25. Juſi 1919 beir. die Befanntmachungen in Rechtsſachen. vom Landeerichtspräſidenten in Mannhelm jeweils beſtimmten Zeitung zu erfolgen. Die Koſten des Verfahrens, insbeſondere die Koſten der Be⸗ kanntmachung hat der Antragſteller zu tragen und auf Verlangen vorzuſchleßen. Wenn das Guthaben auf ein obbonden gekommenes Ruch nicht mehr als 500 ½ beträgt, kann die Sparkaſſenkommiſſion auf Antrag ſe nach Beſchaffenhelt der Umſtände auch ohne Aufaebots⸗ verfahren und ahne Rückgäbe des Srorbuchs das Guthaben aus⸗ zahlen ader ein neues Svarbuch ausſtollen laſſen Die Sparkaſſen⸗ kommiſſion beſchließt hierüber nach freiem Ermeſſen. 8 15. Jeder Einleger hot das Recht, ſich gegen Entrichtung einer von der Kommiſſion algemein feſtzuſetzenden Gebhühr einen Buch⸗ auszug über ſein Konto ausfertigen zu laſſen. 8 16. Die Städtiſche Sparkaſſe bewirkt auf Verlangen ſowohl die Ueberweiſung von Spareinlagen Abziehender an die Syvarkaſſe des neuen Aufenthaltsorts, als auch die Einziehung von Einlagen in andere Svarkaſſen für Zugezogene, welche ihre Einlagen bei der Städtiſchen Sparkaſſe anlegen wollsn. Der bezügſiche Intrag iſt bei der Städtiſchen Sparkaſſe unter Vorlage des Snarbuchs zu ſtellen. Ueber den Empfang des lebteren erteilt die Städtiſche Sparkaſſe eine Beſcheinigung, gegen deren Rückgabe ſeinerzeit bei der Sparkaſſe des neuen Wohnorts die Uebercabe des neuen Sparbuchs mit der Abrechnung erfolgt. orts auf Gefahr des Ankraoſtellers. Die Vorzinſung der Einſagen wird durch die Ueberweiſung an eine andere Sparkaſſe in keinem Falle unterbrochen; ſie endigt bei der alten und beginnt bei der neuen Sparkaſſe mit dem Tag der Abſendung des Geldes. Die Koſten der Ueberweiſung trägt die Sparkaſſe des neuen Aufenthaltsorts. 5 Bezüglich der weiteren Bebandlung der überwleſenen Einlagen gelten die Satzungen der neuen Sparkaſſe. 3 Die vorſtehenden Peſtimmungen ſinden nur Anwendung, wenn ſie auch bei der beteiligten anderen Srarkaſſe gelten Bei den Ueberrdeſſungen der Einlagen an andere Kaſſen können die bezüglich der Kündigung beſtehenden Vorſchriften eingehalten werden. 88 9 17. Wer die Einrichtungen der Städtiſchen Sparkaſſe in irgendeiner Weiſe b⸗-mützt, vrterwirft ſich den Vorſchrikten ihrer Satzung und den ſonſtigen wegen der Art dieſer Benützung jeweils gültigen allgeweinen Verſchriften und Feſtimmungen. Alle Aßänderngen bieſer Satzung, ſorzie alle ſonſtigen Exöff⸗ nungen. weſche den Kunden von der Städtiſchen Sparkaſſe oder von Aunſſichts wegen zu wachen ſind, werden öffentlich beſgnn! edehen. Die: Bekapntmachung oilt als erfolat, wenn ſie in der in Geldes und der Abrechnung an die Kaſſe des neuen Aufenthalts⸗ Wirkung, wie wenn die Eröffnung verſönlich erfolgt wäre. 8 Dermögetsanlage. 8 18. 125 Das Vermögen der Städtiſchen Sparkaſſe iſt möglichſt ſicher zinsbar ansulegen und gwar: laſteten Liegenſchaft das Dorlehen doppelt decken. Die Be⸗ lelhunasgrenze darf bis auf gaz erweitert werden. wenn der Kommiſſion eine genligende Deckung zu bieten ſcheinen; 2. in vorzinglichen Toil⸗ oder anderen Schuldnerſchreibungen — Deuiſchen Reiches oder zum Deutſchen Reich gehöriger ärder: 25 815 infändiſcher Krelſe, Gemelnden, mit cemeindeböraſchaft ver⸗ bffemlichen Genoſſerceften. zyr Aulage in, Toft-Orſieg⸗ Hypothek an erſter Stelle zugunſten des Verkäufers und. kelne dorv⸗ſte Peckung bietst, auserdem durch gute Bürg⸗ und Secpftſchuſdnerſchaft gedent ſind: haben und außer der Unterſchrift des erſten Wochfalſchuiſd⸗ nasfübta befarnten Wegt-Lorefhchteten, darunter raiade⸗ ſtens eiper Beneftrma, gelert ſind. Die enſaben in Wech ſaſy dürfen 10% des GuthaHane Nor afader nicht feor, ſtelgen. Die deſonen Wechſefperbinencheeten eines we⸗ Zasenen oder Asesktoſlorg gege⸗nüber der Soortaßſe bürken wöchentlich 20 1 Zur Prüfung der Empfangsberechtigung iſt die Städtiſche Spar⸗ Die Bekauntmachung des Aufgebolsverfahrens hak in der ſordnung beſtellte Kommiſſton verwaltet, Die Ueberweiſung des Guthabens erfolgt durch Abſendung des lre Stimmenoleichh it entſcheidet die, Stimme des Vorſitzenden. 8 14 Abſaß 3 bezéichneten Heſtung geſcheben ſſt; ſie haln die“ gleiche 1. in Darleßben geren Meſſeſling ron Seneneben mit erſtem Rang auf Liegenſchaften. In der Regel ſoll der durch amt⸗ liche Schätzung ermittelte Wert der mit der Hipothek be⸗ die Viegenſchaften ohne dubehör nach ſorgfältiger Prüfung & in verzinslicken Teil⸗ oder anderen Schuldo· rſchrei⸗m/en ſehener Sparkaſſen, der deuſſchen chroverbänd⸗ imd der ttonen oder orderen Schuſdverſchreibengen der Stadt Mann⸗ beim iſt jewells beſondere ſtaatliche Genehmlgung er⸗ forderſich: 4. in Hfegenſchaftsfauff⸗ſſünngen, welche vollſtändig durch ſange dieſe noch der amtlichen Schäzzung ohne Zubehör 8. in. Wechfeln, folche eine Merteff⸗eit noli FPüeftena g. Mandten“ nets Werch Nier Unterscriften von windeſtens gwef gls aab 5 behr cds 200%⁰n⁰. vie getamt- Verbindricht, Die Höhe des Betrages, bis zu welchem die einzelnen Bankfirmen innerhalb der bezeichneten Höchſtgrenze als Wechſelverpflichtete von der Sperkaſſe angenommen werden eben iſt durch Beſchluß der Sparkaſſenkommiſſion feſtzu⸗ ſtellen. Zur Gültigkeit eines ſolchen Beſchluſſes wird eine „Mehrheit von der Stimmen erfordert; 7 5 6. in Därlehen gegen Beſtellung eines Pfandrechts an ſolchen Rechten. Inhaberpapieren und Forderungen, in welchen das Vermögen der Städtiſchen Sparkaſſe auch unmittelbar an⸗ gelegt werden darf. 5 55 Ausnahnſsweiſe können in einzelnen beſonderen Fällen „„auch andere Kapifalanlagen und laufende Rechnungen mit einmgliger oder jeteiliger ſtaatlicher Genehmigung be⸗ gründet werden Mindeſtens des Geſamtbetrages des Guthabens der Einleger iſt zu Anlagen in Teilſchulverſchreibungen der unter „ Ziffer 2 oben bezeichneten Art zu verwenden. Aufbewahrung der Werkpaylere. Schuldverſchreibungen, Hypathekenbriefe, Pfandperträge und alle ſonſtigen wichtigen Urkunden ſind bon der Hinterlegungs⸗ kommiſſion in einer feuerſicheren Schrankkammer unter doppeltem Verſchluß aufzubewahren Die Mitglieder der Hinterlegungskommiſſion, wovon eines dem Stadträt angehören muß, werben von der Sparkaſſenkommiſſion ernannt. Zum Mitglied der Hiaterlegungskommiſſion kann auch der Direktor oder ein, anderer 10 255 der Anſtalt ernannt werden. Die Städtiſche Sparkaſſe iſt nach 8 3 befugt, auch von lhren Einlegern imändiſche Wertpaplere und Sparbücher zur Aufbewah⸗ tung und Berwaltung anzunehmen. der Höchſtbetrag des Nenn⸗ cwerles; der Werkpapiere, die pon einem Einleger in Berwahrung genommen werden, wird auf 50 600 feſigeſetzt. Die dem Hinterleger aus zuſtellende Empfangsbeſcheinigung der Kaſſe(Hinterlegunosſchein) muß vörn Direkior ödet einem unter jeiner Derankworklichkeit beſtellten, Beamten und einem Konttoll⸗ beamten unkerzeichnei ſein. Auch die von delt Aenden hinkerlegten Sparbücher und Wert⸗ papiere ſind wie die der Siädiſſchen Sparkaſſe gehörigen uner Be⸗ achtung der Borſchrift in 8 18 Abf. 1 auffubewahren. Für die Aufbewahrung dieſer fremden Werte wird von der Sparkaſſen⸗ kommiſſion eine beſondere, aus Beamlen der Sparkaſſe gebildete Hinketlegüngskommiſſton ernannk. Aeberſchüſſeee Der reine Ueberſchuß der Städtiſchen Sparkaſſe muß all'ährlich zur Vermiehrung der Sicherheitsrücklage verwendet werden, ſolange ſie 5% der Geſamtſumme des Guthabens der Einleger nicht erreicht, oder ſobald ſie unter dieſen Betrag herabſinkt. Der weitere Ueberſchuß iſt der bürgenden Stadtgemeinde zur Verſtaung ee Neben der alftemeinem Sicherh⸗lüsrücklace beſteht eine zur Deckung von Kursſchwankungen beſtimmte beſondere Kursrücklage, der allenentſtehinden Kursgewinne zuzuführen und aus der erwach⸗ ſene Kursverluſte in erſter Reihe zu decken ſind. e Lerwaltung. Die Städtiſche Sparkaſſe wird durch eine nach 8 27 der Städte⸗ ie welche den Namen „Städtiſche Sparkaſſenkommiſſton“ führt. Skellvertreier als Vorſitenden und 10 gliedern Uußerdem ir der jeweilige Drektor der Sparkaſſe ſtändiges⸗ Mitglied der Aommiſſion. 12 Die Kommiſſion bleibt nach der Reuwahl des Stadtrats ſolange im Amt, bis dieſer ſie neu gebiſdet hat. 5 Für den Fall des Ausſcheidens eines Mitglieds vor Ablauf iner Vienſtzeit ernennt bis zum Ende derſelben der Stadtrat einen [Erſatzmann. Die Sparkaſſenkommiſſton ſſt dem Stadtrat untergeorbnet— welcher füber Beſchwerden ⸗gegen dieſelbe vorbehaltlich des Rekurſes zu beſchließen hat. 2 Die Form der Verbandlung in der Kommiſſion iſt kollegialiſch, Der Beſchluß wird mit einfacher Stimmenmehrheit gefaßt. Be Vas Sitzunasyrotofell muß von⸗ allen anweſenden Kommiſſions⸗ mitgliedern unterchrieben merden. 22858 Zur Gültigreit eines Beſchluſſes wird erfordert, daß mindeſtens ſechs Mitglieder außer anweſend ſind. Die laufenden Geſchäfte der Snarkaſe werden durch eine det Sparkaſſentommiſſion vyterſtollte Behörde beſorekl. welche Namen Direktian der Städtiſchen Svaratſe- führt. Beil dieſer Be“ herde ſind abgeſelt ein Direttor als Dienſtvsrſtand und das er jorderliche Felsperſonal: außerdem kann ein ſtelldertretenden Direktor beſtellt werden. Dier Hir⸗ktor'ite die Geſcaete der Srorkuſſe nach Mafube der beſtehenden Norichriften und der Beſchlüſſe der Spar“aſſen vomtitton. Zu ſeinen Aufanben gehsel die Neberwachemmg Dienrenbrend des erſawten Nerſnals, de Tücſorae ke Natan und rfactamateng der Geldet und die Beorbeftung der Hrnolhe⸗ fene-chArt- vam Nn Meftedeeh der Komwirnan. Gr vertriſt dle Rane im Wabnsswabren ved hei Saeeefet erundes.&r eich net— vorh-val- Nchs her: Neν In& 8, Acht 2— die arn-u der Spertae emszwft-fnden--en-mel-ſa een welten, vou der Spartaſſerommiſſion hierzu bevollmächligten Beamten. 85 V 785 NN% Dem Ditektor werden folgende Geſchäfte zur unmittelbaren Er· lediguna daemieſen eee ee det 1I. Einſtechmg und Enflacung don Perſonal nach Maßgabe 5 be vaom eee Amtsvorſtände Algemein aufgeſtellten Grundſägee:e: 2. bis Berftaung etwa erforderlicher eaes der Enthebung von Neamten und Aneſtenten dem Pfenſtzs gten 3. Dteitenad don Urlaub an die Bramten und Anaeſte— nach maßeabe der vom Stadtrat allgemein aufgeſtellten Grendfätze: A. bis 4. Anſchaffung von Bedarfs⸗ und Einrichtungsgegenſtänden zur Höhe von 2000 2885 0 Der Zuſtändiakeit der Kommiſſion ſind folgende Geſchäfte 5 5 nac m gbe⸗ der . ͤ Beamten. ſomeſt vicht der Ifrekter vändig iſt unde? „ rryng. der drberex, gon Annofneſtlen: b) Klaſſwa der Pierfnweifungen für dle verſchledenen Ictaͤlts:weice. der. Fadde: zur Nyfegung der verfüaboren Geder und Besckaffena der 9 Neiſtina von Jahlungen erkgrderſichen eſdmittel: Spar? ch Ueherwacheng des ganzem Seſchaftsgan-es bel der des⸗ kacſe, ſosheſondere die Andrnunn don Pſenſt⸗ und Kaſſen 5 rretungenf Seing des ainsfotzes füt S wet. und Giroguthaben d Anwelfung der Einnahmen und Aenaden??ñ TCV Eie Beſchlüſſe der: Krre liol Fter veei.berde Naee heiten bederkem bor der, Noſteug der W⸗tmn des Sen 1. Anſtellung des Tlrettors und der fibrigen planmäßigen e: 5 2. detaben der wetbdee pan Seurfgſe-wectoten, w g, Wakchung won den Kefttenmutigen der Otenſt⸗ und Genn eeee Venkfürma eune Wechſeln gegenſiber der aſße ee rung non einmadgen Bn.—enchungen n an dle Beme⸗ 5 4. Verfügung Aber bi neberſchnf xj?:?:?: Die Aommifſtön⸗beſteht aus dem aſbaenſer oder deſſen 9 ·˖ v * N U 8 0 7 1 Wontag, den 1. Növember 1920. Seite. 8. e in der Höhe von mehr als 1000 ark; 6. Erwerbung oder Veräußerung von Verwaltungsgebäuden: * Beſtinmung des Zinsfußes— Einlagen; 0 .Inkraftſetzung des 8 12 der Satzung: . Aufnahme von Anlehen; 5 ereeg der Satzung; 95. II. Auflöſung der Anſtalt. Dem Statdrat ſteht außerdem das Recht zu, ſich in gutſcheinen · der Weiſe über den Geſchäftsgang bei der Städtiſchen Sparkaſſe entſprechende Anordnungen zu erlaſſen. über die Anlage des Vermögens Kenntnis zu verſchaffen und Die Beſchlüſſe der Sparkaſſenkommiſſion über die nachſtehend kezeichnetn Gegenſtände bedürfen gemäß 8 9 des Sparkaſſengeſetzes 20 5 Beſtätigung des Stadtrats der Zuſtimmung des Bürger⸗ uſſes: 1. Erweiterung, Beſchränkung oder Zurückziehung der Ge⸗ meindebürgſchaft: 2. Ernennung des Direktors: ſtellungsbedingungen von den Vorſchriften der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung abweichen: 4. Verfügung über die Ueberſchüſſe; 5. Freigebigkeitshandlungen, wenn eines Rechnungsjahres 5000 überſteſat: —* 8. Aufnahme von Anlehen zu anderen Zwecken als zur Schul⸗ rheits⸗ dentilgung, ſofern ſie die Höhe der Hälfte der rücklage überſteigen: J. leger: 8. Abänderung der Satzung: 17 9. Auflöſung der Anſtalt. Die Verwaltung der Anſtalt unterſteht der Staatsauſſicht demäß den beſtehenden Geſetzen und Verordnungen. 3. Anſtellung des etatmäßigen Perſonals, wenn die An⸗ 85 deren Betrag innerhalb 55 die Beſtimmung des Zinsfußes für die Guthaben der Ein⸗ für meine Geschäfte finden Sie bei mir eine Madhhale Iuzvadi Aurzent reknonter MerhSt- N. Winterwaran. Hleiderstolte, elddenstole, Sammeie, Baumwallwaren Wäsdhe. Weisswaren. Herrenariikel Irikotagen. Wollwaren. Sdiürzen. Gardinen Damen- ädchen-Tund Minder-Koniekiion Maunheimer General⸗Anzeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) alhn glastger Haren-Tatae au Laden und Tet- Mollene Mantelstalle ein grosser Posten blau, grün, schwarz, braun oliv ca. 160 em breit prachtvolle Ware, enorm fin ber Dasten Wolldecxen dunkelblau u. schwarz vorzügliche weiche Qualität, bestens ge- eignet u. ausreichendes Maß für Damenmäntel und Herren-Paletots 8. 8 Es bedürfen daher gemäß 5 9, Ab meindebürgſchaft: ft 2. Verfieuna fber die Ueberſchüſſe: 5 wenn deren Betrag in einem Meageristeusbanduggen. „Abänderung der Satzung: —* 29898. 9. Auflöſung der Anſtalt. 8 Aufföſung. 8 9 82. Nei Im Falle der Auflöſung der Anſtalt edhſſen Beſchluß zu faſſen. ge l. 3 und 8 14 8 Sparkaſſengeſetzes nachſtehende Beſchlüſſe der Kommiſſion de Staatsgenehmigung: 55 .̃. Erweiterung, Beſchränkung und Zurückziehung der Ge.. echnungsjahr die Summe von 5000& überſteigt: Aufnahme von Anlehen zu anderen Zwecken als zur Schul⸗ dentilgung, ſofern ſie die Hälfte der Höhe der Sticherheits⸗ * rücklage überſteigen: „Herabſetzung des Jinsfußes der Einlagen unter 35: „Kapitalanlagen in Teil⸗ oder anderen Schulbverſchreibungen der bürgenden Stadtgemeinde Mannbeim: 8. Kapitalanlagen, welche von den Beſtimmungen der Satzung 6d abweichen: Dervermögen der Stadtgemeinde zu. Ueber die Berwendung des eber ögens iſt in gleicher Weiſe wie über Jiffer 9 abſ. 2 bing .. MNeter Mx. 8 das Stück Mͤk. fül fällt das vorhandene die Verwendung von Handels-Hochschule Mannheim. entag, den 4. November, beginnen welter folgende Vorlesungen und An gutem, reichſichen privaten 29374 ag, den 2. November da. J6, beginnen weiter lolgende Vorlesungeß Mittag- und und Uebungen: 47] Abendtisch 1555 Doꝛent Thema Ce- Saal können noch ein. Herren bäudde teilnehmen. 10 2 mt 13 U 5. 46, 1 Treppe Its. slstent Grundbegriſſe der Stoffunde uned Vebangen in ztden Nechaen m Tülllsfachmann TTT erl. un* mae ierlen Karebeuleb A? 7 Kauf od. Befeiligung. 131 Kapital bis 400 000 Mt. Orunholz Privatwirtschaffl. Steuerfragen A1,2 1s Ang. u. Ar 119 an die Nicklisch Bilanzen mit Uebungen im Bilanz- Geſchäfteſt. d. Bl. 8239 —8 lesen A.2 18 Gothein mit NN engelderg Vollzwertschatlehes Senina,.2 6 Er A1 Boss Lektüre engl. und amerik. Werke A 3. 6 2 fkann guten Mittag- ddwoch, den 3. November deginnen weiter jolgende Votlesungen und und Abendtisch zu vo Vebungen: 12—16 Mark/ Tag an ge⸗ 8 .— artsch Verkehrspollitik 44. 1 2 abgeben ngebote un Kob E. G. 32 an die Geſchäfts. %e] 2 biale d. Blalt erbet.902 brn Behrend Finanzwiss. Uebungen A1.2 6 Fdbgneden d. 100 N. an Ratenrückz. diskr.d. vorm. ebungen: Ber gor. H 7, 34. pt. Nur2·7. — i0 Brcel Sachenrecht A1.2 i6 ‚ —.10 Hramholn Kontororganisation A½2 i8ß ns Wu dael Familien: und Erbrecht A1.2 16— eee Wit Meltzer Einführung in die kauim. Arithmetik A 1. 2 7 Staalich gepr. belm. Erdel Volstrecküngsrecht 41,2 16 ferteilt kumpf Ceschlente des privaten deutschen Hachhitie- Untenich —7 Wirischaltsrechis 41.,2 16 Geſl. Angebote untet 1Fodurger Angestelltenversſcherung 44. 2 durger Mathemafik des Bank- und tlentl. Ei en i aacane⸗ 5 Schuldenwesens 44, 1 2 elle dieſes Biattes. wonegbntes, den b. Berember, minsge 12—1 kbgt Dr. Melzer erstgels die Hafeerieti Die—85 der— A I. 2. Saal 15. U— 8 bortgelühert egonnenen Vorlesungen u ſebungen werden plan Unterridit meldungen von Studlerenden, Hospitanten und Hdrern werden in noch kauomme November im Sekreiariat der Mannhelm, 2. November 1920. ſochschule(A 4, 1) endgegen, Faaunbszeh und Latein Angeb. u. BE. R. 17 an die Geſchäſtsſtelle. 9366 Der Rektor. Im 5— eherin„Herſcheibad iſt die Stelle der Badean ſaen ge Bademeiſterin) noch zu beſetzen. 2 baternichis efähigung zur Erteilung des Schwimm⸗ 5 ane der Sche ampfbades. 1 ige. eennach kommt nur eine durchaus zuver⸗ dier 30 Jahnen Perſönlichkeit, im Aller von nicht * wmgeben ungen ſn umgehend im Herſchelbad — Stüdnſches Moeſchinenamt. berdingundg wigeher die Kaſernen⸗Neubauten in Lud⸗ ſgaf aſen a. Rh. werden für 4 Mann⸗ tshäuſer verdungen: u Zimmerarbeiten. ichebotsunterlagen ſind, ſolange Vor⸗ keicht, in der Bauleitung wo Zeich⸗ edingungen aufliegen, gegen erhältlich. Zuſchlagsfriſt der vorſchrif 25 fr 9 der vorſchriftsmäßig ein⸗ Aungebote am 8. Novenber 1020, 5 ungen und Agte ſen Tage. Eröffnun 0 when Ludwieahs. 10 Uhr in der Bauleiiun hafen. Bleicſtraße Ne 49. bafen a. Rh., den 30. Okt. 1920. mögensamt Kalserslautern. bedwigs Doffontl. Versteigerung 5 Dienstag, den 2. Nevember 1020 Vormittags 11 Uhr werde ich auf dem dieſſgen ſtädt. Schlacht, und Biehbof gem. 3 373.⸗G.⸗B. gegen bare Jahlung — 12004% I pferdd mmII Ningel, Gerichtsvollzieher. Dallau bei Mosbach(ahnstalon]] Jagd-Verpachtung Aanglag, den l. Apenber d. K. Wmiftagr fl Uür verpachten wir auf dem Rathaus dahier die hie⸗ ſige Gemeindeſagd für die Zeit vom 1. Februar 1921 bis 1927, mithin auf 6 Jabre. Der Jagdbezirk umfaßt 1440 ba Wald und Feld. Die Steigerungsbedingungen liegen auf dem Rathaus zur Einſicht offen. Als Steigerer werden nur Perſonen zugelaſſen, die im Beſitz eines Jagdpaſſes ſind, oder durch ein Zeugnis des Bezirksamts nachweiſen, daß der Erteilung eines Jagppaſſes nichts entgegenſteht. Hannbeln Breliestrasse 41.1 — Bau-Materialien. Dder gem. Bauverband Pirmaſens⸗TCand vergibt im Wege der öffentlichen ſchriftlichen Bewerbung zur Errichtung von Kleinwohnungs⸗ bauten nachfolgende Tieferungen frei Bahn⸗ ſtatlion Pirmaſens⸗Pfalz: 12104 1. Ca. 31000 Stück rhein. Schwemmſteine 2. 65 chm geſchnittenes, geſundes, lufttrocken und wurmfreies tannenes Bauholz, Nor⸗ mallängen bis zu 9 meter max. Guer⸗ ſchnitte%½0,%, J%„%%½, ½10 15/1, 8½, ½öem. 3. Ca. 8000 lidm 25/%0 mm ſtarke rauhe Tannen⸗Dachlatten 4. 525 qm, 7 mm ſtarke 50 bezw. 50 cm breite flſphalt⸗Iſolierpappe 5. 2170 Str. Hydraul. Sackkal 6. 140 Im Heſims: Schalbretter 10 bis Stirnbrett mit Hohlkehle. Schriftliche kingebote ſind verſchlaſſen mit der Kufſchrift: Angebote auf CTieferung von Baumaterialien für den Bauverband pirmaſens⸗ Cand bis zum 6. November, nachmittags 7 Uhr einzureichen und zwar Einheitspreis(einſchl. kingabe der Cieſerzeit vom Tage der eventl. Ruftragserteilung) zu Siffer 1. pro Tauſend „ ebnl „„ 3. 1* Hdm „„„ Jir 5„ Str. einſchließlich Sack. EF Zuſchlagsfrift 4 Wochen. pirmaſens(pfalz, 29. Oktober 1920. Gem. Bauverband Pirmasens-Land. Der Vorſtand: 3..: Vogl., Bezirksamt 922——— mann. —— Generalobertretung der Iigarettenfabrik Lande und Großhandlung der Zigarettenfabrikate Garbaty, Walsort᷑- Asto · ria, Venidze, Zuban zu Originalfabrikpreisen nur für Wiederverkäàufer. an Fluss. 0 1. 5 Brennholz ratloniert und unrationie liefern wir in bester Besch tenheit. Spezialschnitt für Zentralheizungen und Ge⸗ werbe aut Wunsch. 8123 Bügler& co., 6. n. b.. Kohlenhandlung Mannhelm, Karl Ludwigstr. 28/30 7740 Telephon 7905 Dallau, den 29. Oktober 1920. 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