0 re — . alle 1 dne aüneſ detlerung hat ihre ganze Tätigkeit jetzt auf die zin Müüteagen, Von Moskau nach Petersburg verkehren 35 4 1 Dienska 222 * —— ——, De mgepreiſe: In Mannheim u. Umgedung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Eingiehungs⸗ Ea*— vierteljährl. N. 2450 ohne Poftgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Ane Preiſe widerruflich. Poſtſcheck⸗Ronto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaf ales⸗Kebenſtene in Mannbeim: Neckarſtadt: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher Nr. m. worre beleu hab 9 U * Joll lien 10 muß zweiflun sakt handeln kann, um einen letzten Rettungs⸗ dafuc gakt h e He eſchlachtet. —.— verſchärft. dems owlet Rußland wimmelt von frelden Agenten, beſon⸗ meiſt mit auern ſeine i den, hat, + aren de Ind Nde uſtrie· en 10 ſe 0 beled auer undeſch ad dn Jetzt ernan 5 merſa was könne un n * d wachen aran 1 0 0 50 imen, eachledeim transportert werden müſſen, damtt ſie nicht der die 8 bean bin mit 5 ter dem und er da in Moende Finnlands herrſchen Verhältniſſe, die ver ⸗ dü 9 ſer Uer deh den ſheun e 5 ſe Die Bolſchewiſten haben Frieden mit Polen ge⸗ 0 de Anner wie man gleich vermutete, auf ſich genommen, um egen ithren egen dieſen haben ſie nun, wie gemeldet wird, auf Meſdinnzen Front eine Offenſive eingeleitet. bieten, in denen ſich der Angriff gegen Wrangel entwickeln — Bauernunruhen in den Gouvernements die—97 Cherſon wurden bereits vor einigen Tagen gemeldet, dalle und Klew unterprochen. Man ſieht eſen Umſtänden die Offenſive ſich entwickeln ſoll. Ein An⸗ Die Lage Rußlands iſt nach drei Jahren bolſchewiſtiſcher 15 un da Waffe im Kampfe gegen die Volſchewiſten. Sie wird aneben mit geringer Ladung zurückfehren. Die Bauern haben größter been We Teil der Ernte vergraben oder in abge Cerhautp dusland d 0 ſtelegt d Tobraſme verfallen, wozu den Schmugglern dann noch auch Wabtreiche Engländer und Amerikaner auf, en 90 e fn u Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannhei Wie ſteht es in Rußland? Soeben lommt eine Nachricht, die die eigentümlich ver⸗ nen u. chaotiſchen Zuſtände im heuligen Rußland aufs grellſte en, einen ſchweren und verluſtreichen Frieden, aber ſie nen noch verbliebenen Kräfte frei zu bekommen ernſthafteſten Gegner, den General Wrangel. Und dieſelbe ung beſagt, daß ſich im Kubangebiet und in der Ukraine auern gegen die Volſchewiſten erheben, alſo in Ge⸗ deſſa, Podo⸗ ufrührer, ſo wird berichtet, hatten die Bahn zwiſchen nicht, wie unter umbrandet von gegenrevolutionären Bewegungen. Man zu dem Schluß kommen, daß es ſich nur um einen Ver⸗ chaft furchtbar ütteln, begreiflich ert und dieſe rſuch, dieſes Joch Vor allem: Rußland iſt vielleicht die genug, um jeden 91 machen. u ngersnot den gegenrevolutionären Parteien natürlich kräftig aus⸗ an ſagt ſogar, ſie werde von ihnen zu politiſchen von Abgeſandten der Wrangel⸗Armee, die ſich bei den Bauern in den Steppen verborgen halten, da⸗ ſie von den Bolſchewiſten nicht entdeckt werden. Die ſympatiſieren ſtark mit Wrangel, der ihnen durch Abgeſandten eine goldene Zukunft verſprechen läßt. tut die geheime Agitation Wirkung und die zahlreichen Gerüchte, welche durch Propaganda über bolſchewiſtiſche Greuel verbreitet ex· üben auf die Landbevöfkerung, die den Krieg herzlich leid eine gerabezu frappierende Wirkung aus. Die Bauern von der Somfſet⸗Regierung aufgefordert worden, ch beſtimmte Mengen Getreide für die Städte und ſtrie⸗Berölkerung zur Verfügung zu ſtellen, das ſie nächſten Eiſenbahnſtakionen liefern müſſen, wo es von owiet⸗Kommiſſaren in Empfang genommen wird. Die dieſen entſandten Güterzüge mußten wieder leer oder äldern verſteckt. Vieh zum Schlachten lieferten ſie nicht mehr ab, ſo daß dieſes regelmäßig von den ſetKommiſſionen requlriert wird. In den von Truppen Gegenden iſt kein Vieh mehr vorhanden. Mancher die letzte Kuh hergeben müſſen. Dadurch iſt eine reibliche Erbitterung unter den Bauern „die noch erhöbt wird, durch eine geheime Agitation en Wirkung in politiſcher Hinſicht gegen Moskau. hat die Sowjet⸗Regierung militäriſche Kommandos welche im Lande umherreiſen und die Bauernhöfe chen, bei welchen Gelegenheiten den Bauern das letzte ſie noch beſitzen, genommen wird. Sie erhalten dafär dwiet⸗Rubels, mit denen ſie aber wenig anfangen „denn was ihnen hauptſächlich fehlt, zur Viehzucht und erbau kann Rußland nicht liefern, ſondern müßte vom urch die Sowjetregierung oder die Genoſſenſchaf⸗ en werden. Die Preiſe ſind aber ſo hoch, daß kein denkt, derartige Anſchaffungen wieder zu Daher haben ſich die Vauern auf den Geldſchmug⸗ und ſchmuggeln die Rubel nach ſolchen Gegenden, die ſie ſich blü eit bringen, aber keine Anſchaffungen dafür machen. he der Handel in landwirtſchaftlichen Produkten im iherbelendiſche Werte dafür erhalten können, er ebenfalls Schmuggelhandel iſt, weil die Waren geſlüſrafe droht. Die jungen Söhne der Bauern ſind üchtet und befinden ſich entweder in der Wrangel⸗ 8 er in Sibirien, wobin leichter zu kommen iſt als von nach Petersburg oder Odeſſa. iſt der Gegenrevolution gerichtet, und das Miß⸗ ſo ſtark geworden, daß ſich ſelber die Heerführer 5 züge, ſo daß es nichts anders möglich iſt, um dort⸗ gekangen, als daß man ſich eine Uniform anzieht und nüchſten Juge mitfährt. In Petersburg iſt es leich⸗ unter der Menge zu verbergen oder zu entkommen oskau noch nicht bekannt ſind. In Petersburg bne Wiſſen der Sowjets, da ſie ſonſt verhaftet die ber unter den ehemals bürgerlichen Famillien, von weneiſten ſehr arm ſind, findet man noch Unter⸗ kazwnn ꝛaan ihnen Lebensmittel, oder Kleidung ver ⸗ ain, die auf mwegen zu erhalten ſind. Auch über 85 ſoll jetzt der verſchärſte Belagerungszuſtand ver⸗ Für Rußland erſcheint als einziae Rettung, die e des er Grenzen und die Wlederauf⸗ wird in Bertehrs mit dem Auslande. Der wenn für Rußland ſchrecklich, ſo lautet das Urteil aller, tehen es der Sowſetregierung gelinat, den Winter zu en, d. wird ſie auch im Frühfſahr kenen Frieden an⸗ noch gegen ihre Grundfätze iſt. Wrangel wird von ößere 125 zunterſchätzt. Dieſer ruſſiſche Diktator ſieht nicht efahr noch immer im Nordweſten liegen, wo ruhen ſoll, biz es die Nachbarſtaoten unter ſeine ng en ˖ egen die Bolſchewiſten en a. RB. 7940—7946. Badiſche Reneſte Rachrichten Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt Rolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mi., Stellengeſ. u..⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. 8 Mt. Linuahmeſchlun: Für d. Miuagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nuchm. 2 ½ Uhbr. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewoelt, Streiks u. W6˙˙ uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. i. verinätete Aufnabme. Anzeigen Aufträae durch Fernſprecher ohne Gewähr. Für Anzeigen Herrſchoft oder Kontrolle gebracht hat. Das beunruhigt Moskou auch mehr als die Krim, wohin jetzt die von der pol⸗ niſchen Front kommenden Tuppen geſandt werden. Bolſchewiſtiſche Offenſive gegen General Wrangel. Paris, 1. Nov.(W..) Nach einer Meldung der„Chi⸗ cago Tribune“ aus Konſtantinopel iſt eine Offenſive der bol⸗ ſchewiſtiſchen Armee auf der geſamten Front gegen General Wrangel eingeleitet worden. Die ländlichen Bevölkerungen von Kuban und der Ukraine würden ſich gegen die Bolſche⸗ wiſten erheben. Moskauer Proleſte. London, 1. Nop.(Reuter.) Kraſſin hat heute im britiſchen auswärtigen Amt eine Abichrift der Note der Moskauer Regierung zugeſtellt, worin ſie dagegen Einſpruch erhebt, daß bri tiſche Kriegsſchiffe den Befehl erhalten haben ſollen, bolſchewiſtiſche -Boote im Schwarzen Meer und in der Oſtſee anzugreifen, da ſich die Moskauer Regierung als nicht im Kriegszuſtande mit Großbritannien betrachte. Eine andere Note proteſtiert gegen Streifzüge von Streitkräften der Generale Balachowitſch und Petliura in Weißrußland und in der Ukraine und verlangt, daß die engliſche Regierung die Operationen der Genannten nicht unterſtütze oder ſonſt begünſtige. Erfolgreiche Gegenangriffe der Litauer. Kowno, 1. Nov.(Lit. Telegr.⸗Ag.) Die Litauer erober⸗ ten geſtern früh im Gegenangriff Podzelvi und Nydſeniſchki zurück und drängten in hartnäckigen Kämpfen den Feind geſtern hinter die Linie Dabance⸗Kremwnun und Szlupieni— Raupiſzki zurück.— Ein polniſcher Flieger warf geſtern über Wikomyr Vomben ab. Er wurde mit Maſchinengewehren be⸗ ſchoſſen. Durch die Bomben wurden 11 Ziviliſten getötet, 13 ſchwer und viele leicht verwundet. Das Mil'tär hatte keine Es wurde ein Kriegsrat von vier Mitgliedern ge⸗ ildet. Wilna, 1. Nov. Iwanowski, Direktor im Miniſterium des Aeußeren der Wilnaer Regierung, bat Wilna am 27. Oktober verlaſſen, um ſich nach Warſchau zu begeben, wo er die Regierung Zelegomskis vertreten ſoll. Der Uebergang über die litauiſche Grenze. Königsberg, 1. Nov.(Wolff.) Die wiederholt angeſtellten Ermittlungen über den Uebergang von Deutſchen über die litauiſche Grenze wurden geſtern abgeſchloſſen und ergaben folgendes: Am 14. Oktober ging eine Bande von 129 Mann ehemaliger aufgelöſter freiwilliger Polizeitruppe bei Groß⸗ So dehnen, einem unbedeutenden Grenzübergang über die Grenze. Die Leute ſtiegen, mit der Bahn von Goldap ge⸗ kommen in Pillupönen aus und begaben ſich angeblich zu den Wegebauten an die Grenze. Der Verſuch der beiden Grenz⸗ polizeibeamten, den Uebertritt zu verhindern, war verge lich. Ferner trat am 13. Oktober nachts eine Bande von 300 Mann mit ihrem Führer, vermutlich dem Oberleutnant Dietz, bei Czuaggern über die Grenze unter Muführung von zwei Gepäckwagen. Schließlich folgte am 16. Oktober der Verſuch von 60 Mann unter dem früheren Leutnant Symanzek, eben⸗ falls einem Angehörigen der ehemaligen Polizeitruppe, bei Eydtkuhnen über die Grenze zu kommen. Die 11 und mehrere Leute von der. polizei wurden feſtgenommen, der größte Teil zurückgeſchickt, während ein kleinerer Teil entkam Außerdem ſind Einzel⸗ übertritte über die grüne Grenze bis zum 16. Oktober von etwa 300 Mann nachträglich feſtgeſtellt worden. Seit der Verſtärkung des Grenzſchutzes durch zwei Hundertſchaften der Sipo am 16. Oktober, ſind keinerlei Grenzübertritte mehr ge⸗ meldet worden. Einzelübertritte in ganz geringem Umfange über die grüne Grenze ſind möglich, da die Grenze ſtellen⸗ weiſe wegen ausgedehnter Wälder ſehr umüberſichtlich iſt. Alles in allem zuſammengefaßt ſind nicht mehr als 1000 Mann übergetreten. Alle anderen Zahlen ſind unrichtig. Die Zahl 1000 wird durch verbürgte Nachrichten aus Litauen beſtätigt. Militäriſche Ausrüſtungen und Bewaffnung wurden nicht feſtgeſtellt, insbeſondere keinerlei Maſchinengewehre oder ſchwere Waffen. Piſtolenausrüſtung in geringem Umfang iſt möglich. Reguläre Verbände jeder Art, auch Orts⸗ und Grenzwehren, waren gänzlich unbetei⸗ ligt. Die litauiſche Regierung hat am 29. Oktober zwölf Uebergetretene nach Eydtkuhnen zurückgeſchickt. Dieſe werden im Interniertenlager feſtgehalten und vernommen. Am 30. Oktober wurden acht Mann bei dem Verſuch überzutreten, feſtgenommen, darunter drei, die zu den Bolſchewiſten wollten. Auch Iltalien verzichtel. Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Deutſche Botſchafter in Rom hatte längere Beratungen mit dem In⸗ duſtrie⸗ und Handelsminiſter Aleſchia über die Wiedergut⸗ machungsfrage im Zuſammenhang mit dem deuntſchen Beſitz in Italien und dem italieniſchen Beſitz in Deutſchlard. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß Italien dem engliſchen Bei⸗ 117 folgen und ebenfalls den Beſchlagnahmeverzicht ausſprechen werde. 3 Gardiner gegen Poincare. Amſterdam, 1. Nov.(WB.) In einem offenen Briefe an Poineare, der nach Anſicht des Abſenders den mächtigſten perſönlichen Einfluß in der Politik hat, ſchreibt Gardiner in der„Daily News“: Die Politik von Paris, für die Sie viel⸗ leicht mehr als jede andere Perſon verantwottlich ſind, hat über die Politik von Waſhington triumphtert. Der Haupt⸗ zweck Ihrer Politik iſt einfach, nämlich die wirtſchaftliche und politiſche Zerſtörung Deutſchlands. In ganz Europa haben Sie dieſes Ziel verfolgt mit Zähigkeit, Kühnheit und Energie, das ebenſo gländend wie verhänanisvoll und kurzſichtig iſt. Auf der einen Seite wird Deutſchland unter der Drobung einer ſchrankenloſen Entſchädigung gehalten, wodurch ſeine finanzielle Wiederherſtellung ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. * Gewehre, ſof Auf der andern Seite wird es mit der Beraubung der Quellen ſeiner wirtſchaftlichen Kräfte bedroht, die es ihm allein ermöglichen würde, eine vernünftige Wiedergutmachung zu leiſten. Von ſeinen drei Kohlengebieten iſt ihm eines ge⸗ nommen. Im Falle Oberſchleſiens arbeiten Jhre Militär⸗ agenten I. I um zu erreichen, daß Oberſchleſien an Polen fällt. Im Falle des Ruhrgebiets iſt es Ihre offen zu⸗ gegebene Politik, das Ruhrgebiet mit Ihren Heeren zu be⸗ ſetzen, um es als Werkzeug für die Zerſtückelung Deutſch⸗ lands zu gebrauchen bei einer Abſonderung der Süddeutſchen Konföderation unter franzöſiſchem Protektorat. Die deutſche Bevölkerung Oeſterreichs wird in Bruchſtücke zerteut und zur Verarmung und Unterdrückung verurteilt, um eine Vereini⸗ gung Heſterreichs mit einem Volke zu verhindern, das mit ihm nach Sprache und Raſſe eins iſt. London, 1. Nov.(WB.) Der parlamentariſche Mitarbeiter des Daily Telegraph meldet, Lloyd George werde höchſt⸗ wahrſcheinlich der Völkerbundsverſammlung bei⸗ wohnen, wenn die Bergleute die getroffenen Vereinbarungen bis dahin angenommen haben werden. Irlands Freiheitskampf. Ein neuer Märtyrer. Rollerdam, 1. Nov.(WB.) Der Nieuwe Rotterdamſche Courant meldet aus London: Der 19jährige Student der Me⸗ dizin, der in Dublin wegen Teilnahme an einem Angriff auf die Polizei zum Tode verurte'lt worden war, iſt heute vor⸗ mittag gehenkt worden. Man ſieht in ihm einen neuen Mörtyrer für die iriſche Sache. Geſtern abend beteten tau⸗ ſende vor ſeinem Gefängnis. London, 1. Nov. Renter meldet amtlich aus Dublin: Geſtern abend wurden auf Polizei und Militär in Irland 14 Angriffe ausgeführt: Sechs Poliziſten wurden ermordet, acht verwundet, von Militärperſonen wurden zwei verwundet. London, 1. Nor. Reuter. Zur Vergeltung von An⸗ geallen auf die Polizei ſind geſtern in verſchledenen Ortſchaften epreſſalien ausgeübt worden. In Tralee wurde die Lan⸗ deshalle niedergebrannt, zuhlreiche Geſchäftsläden wurden durch Bomben oder angelegtes Feuer zerſtört. In Dunganan in der Graftſchaft Ulſter wurden zahlreiche Läden geplündert und demoliert. In der Graftſchaft Tipperary wurde die Ort⸗ ſchaft Ballyduff Kerry teilweiſe zerſtört. die hetze gegen die Irgeſch. Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Bürd.) Obwohl erſt vor wenigen Tagen der preußiſche Juſtizminiſter Am Zehnthoff in einem ausführlichen Qutachten zu dem Ergebnis gekommen war, daß die Organiſation Eſcherich mit den Strafgeſetzen nicht im Widerſpruch ſtehe und daß daher ein allgemeines Verbot nicht gerechtfertigt ſei, hat am Montag der preußiſche Miniſter des Innern Severing an die Oberpräſidenten, Regie⸗ rungspräſidenten und Polizeipräſidenten einen Erlaß herausgegeben, der erklärt, daß die Betätigung und das Wirken der Organiſation Eſcherich eine ſtets wachſende Gefahr für die öffentliche Ruhe, Ord⸗ nung und Sicherheit darſtelle, da ſie nicht nur ihre Mitglieder, ſon⸗ dern darüber hinaus die Allgemeinheit zum Ungehorfam gegen die Regierung auffordere und durch die Art und Inhalt ihrer Organi⸗ ation auch den Zuſammenſchluß der auf entgegengeſetztem Boden tehenden Volkskreiſe hervorruft. Im Hinblick darauf werden die Oberpräſidenten erſucht, ſämtliche zur Organiſation Eſcherich ge⸗ hörenden und mit ihr verbundenen und auf gleichem Boden ſtehen⸗ den Vereine aufzulöſen, ihre Verſammlungen zu verbieten und zu verhindern, ſowie gegen etwaige Zeitungsanzeigen und Auf⸗ rufe vorzugehen. Zur Begründung dieſes Verbotes wird eine Reihe von Geſetzesverordnungen herangezogen, insbeſondere die Verord⸗ nung des Reichspräſidenten gegen die eigenmächtige Bildung von bewaffneten Verbänden. Wenn die Organifation Eſcherich als wwacbe auch keine Waffen beſitze, ſo habe doch der größte Teil ihrer itglieder Waffen, denn ohne Waffen ſei ein Selbſtſchum gar nicht denkbar. Die Organiſation Eſcherich ſei auch eine Umgehung der Einwohnerwehren und daher mit dem Verſalller Vertrag nicht pereinhar. Das entgegengeſetzte Gutachten des Juſtizminiſters führt Miniſter Severing auf die Unvollſtändigkeit des ihm unter⸗ breiteten Materials zurück. Er will dem Juſtizminiſter weiteres Material zur erneuten Prüfung übergeben. Severing aber wartet die Prüfung dieſes Materials nicht ab, fondern hält, wie er ſagt, ein efortiges Eingreifen für unbedingt geboten, follte nicht ſchweres Unglück eintreten. In derſelben Weiſe würde auch gegen alle an⸗ deren auf dem entgegengeſetzten Boden ſtehenden Perbände und Vereine porgegangen werden. Zu dieſem Verbot des preußiſchen Miniſters Severing be⸗ merkt die„Tägl. Rundſchau!:„Der Erlaß des preußziſchen Mint⸗ ſters des Innern iſt eine offene Kampfanſage an Bahern und zugleich eine Denunziation der bayeriſchen n⸗ wohnerwehren an die Franzoſen. Das Vorgehen des Herrn Severing richtet ſich aber auch gegen den eng mit den Einwohner⸗ wehren verbundenen Miniſterpräſidenten Kahr, den r nur nicht erreichen kann. Freilich wird man auch lagen könneu, daß der Er⸗ laß ſich gegen de Reichsregierung richtet. Bisher it jeden⸗ falls nicht zu erkennen geweſen, daß dieſe, wie er beh rußptet, ſe.ner Auffaſſung über die Orgeſch ſei. Auf alle Fäle richtet ſich der Er⸗ laß gegen den preußiſchen Juſtizminiſter und das von ihm erteikte kahennſche Gutachten Das iſt aber nun einmal die Art ſoztal⸗ demokratiſcher Miniſter. Wenn es ihnen nicht in den Kram paßt, regieren ſie gegen ihre bürgerlichen Kollegen. Das hat vor eintgen Wochen der preußiſche Landwirtſchaftsm niſter getan, als er in Kaſſel gegen den Ernährungsminiſter ins Feld gezogen war. Die Orgeſch in Heſſen. Ik. Darmſtadt, 1. Nopbr. In der ſozialdemokratiſchen Preſſe des Landes herrſcht eine nicht geringe— wohl aber nur künſtliche— Aufregung. Die„Organiſation Eſcherich“ hat im Lande feſten Fuß gefaßt. Der Abg. Kaul(Soz.) hat bereits eine„dringende An⸗ frage“ an die Regierung bele t,„was ſie zu tun gedenke.“— An der ganzen Sache iſt ſoviel richtig, daß von Kaſſel aus verſucht wird, das Bürgartum völlig unpolitiſch zum Selbſtſchutz in einem„Groß⸗ A Wirtſchaftsbund“ zu organiſieren, der beide 5 und Naſſau, das weſtliche Thüringen und Waldeck umfaſſen ſoll. Es han⸗ delt ſich alſo um eine Art„bürgerliche Gewerkſchaft“, die ſelbſtver⸗ ſtändlich keine Waffen beſitzt. Schon vor einigen Wochen ließ die heſſiſche Regierung in der Geſchäftsſtelle des Wirtſchaftsbundes in Friedberg(Oberheſſen) eine Hausſuchung vornehmen, die unſeres Wiſſens mit dem Ergebnis geendet hat, daß dieſe Organiſation ſich auf völlig geſetzlichem Boden bewegt, ſodaß nichts gegen ſie unter⸗ nommen werden konnte. Ob die Regierung unter dem Drucke der eetzt einſetzenden Agitation von links von ihrem Standpunkt abgehen wird, müöchten wir doch bezweifeln. f —— Seite. Nr. 493. * Manntzeimer General-· unzeiger. ¶( Mittag⸗Ausgabe.) Eim Beilrag zur Jozlaliſterungspraxis aus Baden. Man ſchreibt uns: Bekanntlich hat ſich die Sozialiſterungskom⸗ miſſion für die Sozialiſierung des Vergbaues ausgeſpzochen. Der Reichswirtſchaftsrat hat ſich mit dieſer Angelegenheit gleichfalls ſchon befaßt. Auch ſonſt tauchen die mannigalſteftes Projekte in der Oeffentlichkcik auf, was alles noch ſozialiſiert werden ſoll. Es dürfte daher von allgemeinem Intereſſe ſein, auf die praktiſchen Ergebniſſe der Sozialiſierung in Baden hinzuweiſen, das auch hier ſeinem alten Nufe entſprechend als„Muſterländle“ an der Spitze der deutſchen Länder marſchierte. Als Verſuchsobjekt diente der Waldbeſitz und die Holzinduſtrie. Zu dieſem Zwecke wurde eine Geſellſchaft m. b. H. 191g unter dem Namen„Siedelungs⸗ und Landbank“ gegründet, die durch Roden des Hagenſchleßwaldes bei Pforzheim 60 Bauernhöfe erſtellen wollke und über ein Gründungskapital von rund 3,5 Millionen Mark verfügte, Wers abgeſehen von dem Grund⸗ beſitz und Waldbeſtand, der einen Wert von über 100 Millionen 7— Die weitere Entwicklung des„Hagenſchießunternehmens“ etzen wir als bekannt voraus. Nach nur ſehr teilweiſer Durchfüh⸗ rung muß es mit ungeheurem Verluſt für den badiſchen Staat, d. h. für den badiſchen Steuerzahler aufgegeben werden. Heute befindet ch das Unternehmen in Liquidation. Der badiſche Staat und die übrigen Geſellſchafter werden die inveſtierten Gelder verlieren; außerdem wird der badiſche Staat noch obendrein eines ganz bedeu⸗ tenden und wertvollen Waldbeſtandes verluſtig ſein. Soendete der erſte praktiſche Sozialiſierungs⸗ verſuch in Baden. Was können wir daraus lernen? Zunächſt iſt hervorzuheben, daß beim Staat einfach ein derartiges Fiasko nicht vorkommen dürfte und früher auch niemals vorgekommen iſt. Aber heute, wo überall die Partelzugehörigkeit den Ausſchlag gibt, hat das alte wahre Sprichwort:„Schuſter bleib bei deinem Leiſten“ keine Sültigkeit mehr, denn rückſichtsloſe, wenn auch noch ſo ausſichtsloſe Verfolgung von Parteidogmen iſt oberſtes Geſetz. Freilich, großzügig zu„wirtſckaften“ und noch„großzügiger“ Geld zu verlieren iſt leicht, zumal es ſich nicht um das eigene Kapital handelt. Wie hier bei die⸗ ſem typiſchen Beiſpiel, wird es— in Zukunft bei der praktiſchen Durchführung der Sozialiſterungs⸗Probleme ſein. Es fehlen dem Staat dafür einfach die Köpfe, ganz abgeſehen davon, daß der größte Teil dieſer Projekte überhaupt nicht durchführbar iſt. Zur Durchführung groß angelegter Gemeinwirtſchaftspläne müßten die be ähigſten Kräfte und die erfahrenſten Leiter aus der Privatwirkſchaft herangeholt werden. Dieſe werden ſich aber nicht für au⸗ſichtsloſe Unternehmen zur Verfügung ſtellen. die ſoziali⸗ derten Staats⸗ und Gemeindeun ernehmungen mit ihren Milliarden⸗ efiziten, ihrer Schwerfälligkeit, Arbe ter⸗ und Beamtenſchwierig⸗ keiten und ihrer Rückſtändigkeit im Vergleich zu dem privaten Be⸗ trieb können auf berufene Führer unſerer Wirtſchaft keinen Reiz ausüben, ſich in ihnen zu betätigen. Sozialiſterte Betriebe können und werden ihrer En ſtehung und ihrem Zwete gemäß kein Feld zur Betätiaung des Erwerbsſinnes geben, was doch unerläßliche Vorbedingung für gute, für die Allgemeinheit erſprießliche Ergeb⸗ niſſe iſt. Die Rückſicht auf politiſche Parteien und die Schonung ihrer Intereſſen, die Abhängigkeit von den von demokratiſchen Ein⸗ richtungen unzertrennlichen varlamentar ſchen Mehrheitsbeſchlüſſen laſſen der Entwickluna organiſatoriſcher Tä iokeſt keinen Spielraum. Die Sozialiſierungsverſuche des Staates müſſen daher Verſuche bleiben, die zwar ungeheure Gelder verſchlingen, gleichzeitia aber auch den Beweis erbringen werden, daß die praktiſche Anwendung des Sozialismus nichts anderes iſt, afs eine Utovie, die zwar ſchon ſeit Jahrhunderten in den Köpfen der Menſchheit ſpukt, die aber der rauhen Wirklichkeit des Alltags gegenüber nicht Stand hält. In einem Lande und zu einer Zeit, wo troß dem unkeugbr beſten Willen dor Regierung, de 1 unter Teuerung und Entbehrung ſtöhnenden Vole zu Hilfe zu kommen, der Bevölkerung käalich neue Laſten in Form von Steuern, Fracht⸗, Fahrpreis⸗, Porto⸗ und Sportel⸗ erhöhunzen aufgebürdet werden müſſen, ſoll en alle einſichtsvollen Kreiſe, Parteien und Politiker ſich vor abenkeuerlichen Erveri⸗ menten füten. die, wenn ſie fehlſchlagen, zu einer Kataſtrophe unſerer deutſchen Wirtſchaft führen müſſen. Denlſches Reich. Erzberger enthält ſich aus„freiem Entſchluß“. Berlin, 1. Nov.(WB.) Unter ſtarker Beteiligung aus allen Reichsteilen trat geſtern in Berlin der Reichsaus⸗ ſchuß der deutſchen Zentrumspartei zuſammen, um neben wichtigen Fragen der inneren und äußeren Politik auch Or⸗ ganiſationsfragen zu verhandeln. U. a. wurde, der„Germa⸗ nia“ zufolge, auch die Angelegenheit Erzberger erörtert. Die Verhandlungen führ en in dieſer Angelegenheit zu einem all⸗ ſeits beniedigenden Ergebnis. Erzberger erklärte aus freiem Entſchluß, daß er ſich bis auf weiteres an den Reichstags⸗ verhandlungen und den Verhandlun en in der Fraition nicht beteiligen werde. Heute wurden die Beratungen des Reichs⸗ ausſchuſſes fortgeſetzt. ein den Biſchof von Trier, der morgen ſeinen 80. Geburtstag feiert, wurde durch den Abg. Trimborn ein tele graphiſcher Glückwunſch geſandt. Der Münchener Jall. c München, 2. Nov.(Priv.⸗Tel.) Ueber den Fort⸗ gang des Kriminalrerfahrens in An elegenheit des angeb⸗ lchen Moroverſuches an dem ehemaligen Reichswehr⸗ pfaò der Verehrung. 1 Ich fühlte in mir eine Kraft: Ich konnt' ihr keinen Namen geben. Was Hohes, Coles ich erſchafft, Es ſchöpft aus ihr das eigne Leben. U 30 wollte ſie erkennen, zwingen, ſann und ſann, bis ich vernahm: Nur der wird zu der Wahrheit deingen, Der ehrfurchtsvoll des Weges kam. II. Im Walde hör' ich leiſes Raunen: Das Echo aus dem Geiſtestand. Ehrfürchtig lauſch' ich voll Erſtaunen Den Tönen, die mir längſt bekannt. Und ſieh', es heben ſich die Schleier Vor meinem Pfad, den ich betrat. Ich rüſte mich zur ſchönſten Feier: Für Ihn, dem meine Ehrfurcht naht. Elſa Lichtenberger. vom Urſprung der Allerſeelenfeſer. 5 Von A. W. J. Kahle⸗Pankow. Der in katholiſchen Gegenden allgemeine Brauch, zu am 2. November, die Gräber mit Bändern von Seide und Papier und mit Lämpchen zu ſchmücken und ebenda Gefäße mit 7— Waſſer anzub ingen, ſtammt aus dem griechiſchen und römi 255 Kul⸗ tus, während der des Blumenſchmucks der Gräber aus der 1—5 ung der Buddhiſten entnommen iſt. Ueber die Einführung des Aller⸗ beiele wird 9 berichtet. Gegen Ende des 10. Jahrhun⸗ erts, als die Chriſten dem Weltende entg⸗genſahen, das nach alten Trophezeiungen mit der erſten Stunde des Jahres Eir“auſend über ſie hereinbrechen ſolte führte über die Mönche des Benediktiner⸗ kloſters in der Stadt Clugny an der Grosne ein Abt namens Odilo das Regiment. Einer ſeiner e hatte die Ordensregel durch mancherlei Zuſätze und ſtrengere Febungen verſchärft; es waltete ein düſterer G0 in den ſiattlichen Mauern der Abtel, in deren Schutz ſpäter auch Hildebrand flüchtete, ehe er als Gregor VII. den Stuhl ſes heiligen Petrus beſtieg, um die Welt in Flammen zu ſetzen. Unter den Mönchen, die unter bem Erzabte Odilo im Kloſter zu Clugny beteten, war auch einer, der früher im Süden gelebt. Der hatte von Dienstag, den 2. November 1920. ſoldaten Dobner gibt die Kriminalpolizei einen umfang⸗ reichen Bericht heraus, aus dem hervorgehoben ſei: Die bei⸗ den von Dobnen des Mordverſuchs Beſchuldigten, der Stu⸗ den am Polytechnikul Adolf Schuſter und der Privatſtudent Hermann Berthold von München, ſind von der Polizei⸗ direktion vorläufig feſtgenommen worden. Schuſter wurde dem Amtsgericht zur Löſung der Mordfrage überwieſen. Berthold mußte wegen einer ſchweren durch eigene Unvor⸗ ſichtigkeit erlittene Armverletzung der Chirurgiſchen Klinit überwieſen werden. Beide weiſen den Vorwurf eines Mordplanes nach wie ror weit von ſich, geben aber unumwunden zu, den Dobner während der Autofahrt wegen 8 ehrloſen Verhaltens ordentlich verprügelt zu haben. eber den bisher als Belgier bekannten Fracheur ergeben ſich allerlei Unklarbeiten. Die Münchener Ententekommiſſion teilt mit, deß Fracheur weder Belgier noch Mitglied der Ententekommiſſion ſei. Fracheur legte ſich, wie bekannt wird,'s jetzt vier Namen zu. Er heißt eigentlich Pracher, ſoll in München geboren ſein und war die meiſte Zeit ſeines Lebens im Ausland. Er bezeichnet ſich als tadellos und war während des Krieges in franzöſiſchen Dienſten. Pracher gab an, in letzter Zeit für die Ententekommiſſion gegen ein Jahresgebalt von 20 000 Mark„gearbe tet“ zu haben. des Landesverrates bei der Polizeidirektion vorläufig feſtgehalten worden. Beide befanden ſich im Landtags⸗ gebäude im Parteizimmer der USpP., wo der Abg. Gareis Proteſt gegen die Feſtnahme erbob. Sie erfolgte aber trotz⸗ dem. Sowohl Dobner als auch Pracher haben unter Be⸗ ausſchuß(das am Mittwoch den 3. November ſe'nen Fort⸗ gang nimmt) unter Bezugnahme auf eine ihnen erteilte Wei⸗ ſung ſich geweigert, zur Mordverſuchsangelegenheit vom 20. Oktober ſich zu Prokokoll vernehmen zu laſſen. Das kriminelle Verfabren der Polizeidirektion iſt durch die Tätigkeit des Unterſuchungsgusſchuſſes u. durch die Weigerung der Zeugen. Dobner und Pracher ſich bei der Polizei vernehmen zu laſſen, erheblich erſchwert. Eine Jãlſchung. I1. Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Büro). In dem Manifeſt der Unabhängigen war behauptet worden, das nur die Rechtsſozialiſten für die ſofortige Einberufung der Na⸗ tionalverſammlung nach der Revolution ſich eingeſetzt hätten, während die unabhängigen ſogen. Volksbeauftragten die end⸗ gültige Sicherung der proletariſchen Herrſchaft verlangten. In einer Zuſchrift aus Brüſſel bezeichnet der ehemalige Volks⸗ beauftragte Dr. Landsberg, der zurzeit in Brüſſel als Ge⸗ ſandter wirkt, dieſe Darſtellung als eine Fälſchung. Schon in der erſten Sitzung des Rates der Volksbeauftragten hätte der verſtorbene Haaſe erklärt, er ſtünde genau auf demſelben Standpunkt wie Ebert, Scheidemann und Landsberg, daß die Nationalverſammlung einberufen werden müſſe. Er wolle nur noch die Führer der anderen Richtungen der Partei davon überzeugen, daß die Wahlen zu den Arbeiterräten ungefähr auf dasſelbe herauskomme, wie die Wahlen zur Nationalver⸗ ſammlung. Niemals hätte einer von den unabhängigen Volksbeauf⸗ tragten in den Wochen der gemeinſamen Tätigkeit ein Wort davon verlauten laſſen, daß das Bekenntnis zur Diktatur des Proletariats ſie davon abhielte, der Einberufung der National⸗ verſammlung zuzuſtimmen. Ja noch mehr. Als der Rat der Volksbeauftragten den damaligen Reichsſchatzſekretär Schiffer beauftragte, im Verordnungswege die Beſteuerung der Kriegs⸗ gewinne anzuordnen, hätte Kurt Eisner in einem Schreiben an den Rat der Volksbeauftragten dagegen proteſtiert, daß dieſe Beſteuerung den Beſchlüſſen der Nationalverſammlung vorgreife. Ein ähnlicher Proteſt ſei von Herrn Geyer ſen., dem damaligen ſächſiſchen Finanzminiſter, ſetzt einem wilden Neu⸗ kommuniſten, unterzeichnet geweſen. Schließlich erklärten die Ebert, Scheidemann und Landsberg den drei unabhängigen Volksbeauftragten, die Verantwortung für die Führung der Geſchäfte nicht länger übernehmen zu können, wenn die Wah⸗ len zur Nationalverſammlung nicht ſobald als möglich ſtatt⸗ finden würden. Nunmehr hatten die Unabhängigen ſa Gelegen⸗ heit, die Diktatur des Proletariats zu verwirklichen. Statt deſſen fielen Haaſe und Dittmann um und erklärten ſich mit der Ausſchreibung der Wahlen einverſtanden. General von Gallwitz über den Juſammenbruch. & Heidelberg, 31. Okt Die Deutſchnatlonale Volkspartel hatte für geſtern aberd General v. Galiwitz, den bekannten, o ge⸗ nannten Heerführer, als Redner gewonnen. Der Kammermu kſaal der Stadthalle war natürlich überfünt. Die Verſammlung wurde mit einer kurzen Begrüßungsanſprache des Landtagsabgeordneten Mager(Heidelberg) eröffnet. den Anwohnern des Aetna gehört und es ſeinem Faltacen Ober⸗ haupt wieder erzählt, daß man aus der Tiefe des Vulkans oft ein Geheul der Teufel höre, und dieſe ldon oft darüber beklagt hät⸗ ten, daß ihnen durch das Gebet der Mönche und durch Almoſen ſo vitle Seelen entzogen würden. Das ging dem Erzabt Odilo zu Her⸗ en, und er verordnete im Jahre 993 in ſeinem Kloſter eine Aller⸗ ſerlenseler d h. Gebet und 74 für die Seelen der Heimgegan⸗ genen. Sieben Jahre ſpäter empfahl Papſt Sylveſter II. die Feier des Allerſeelenfeſtes der ganzen römiſchen Kirche und verlegte ſie auf den zweiten Tag des Monats November, ſo daß dieſer Tag ſeither in derſelben Weiſe dem Andenken aller Verſtorbenen geweiht iſt, wie Bonifazius IV. faſt 300 Jahre früher beſtimmt hatte, es ſolle fortan der 1. November dem Gedächtniſſe aller Heiligen gewidmet ſein. Berliner Theater. Der„Arfauſt“ im Deulſchen Thealer. In Dichters Werkſtatt zu ſchauen, das Werden und Wachſen der Dichtung zu erkennen, ſſt ſtille Freude. Den„Urfauſt“, das Fragment, der breiten Menge vorzuführen, ein bedenkliches Unter⸗ fangen. Der Neugewinn(Genuß jügendlich⸗kraftvoller Unmictelbar⸗ keiten) macht nicht wett den Perluſt: Ein„Fauſt“ ohne den zweiten Monolog, ohne den Teufelspakt, ohne en Wahun ohne Hexen⸗ küche und Verjüngung, ohne den ſterbenden Palentinl Ein literar⸗ hiſtoriſches, aber kein kunſtſachliches Intereſſe rechtfertigt dieſen Eintauſch. Auf dem Goethetag in Weimar, wo Geſchichte gelebt wird, iſt der„Urfauſt“ Erlebnis; im Deutſchen Theater zu Berlin war ſeine Aufführung ein Zugeſtändnis an den Snobismus. Man muß es halt machen, weil man„auf der Höhe“ ſteht! Geſetzt den Fall, der„Urfauſt würde auf der Bühne den„Fauſt“ verdrängen: welch ein Unheil wäre das! So ganz war die Gefahr ent von gewoiß mit deſſen Zugkraft. Der durch den Fülm„verwöhnte“ Ge⸗ ſchmack vieler Zuſchauer weiß pragmatiſche Kürze zu ſchätzen und trauert verlorenen Worten, wären ſie auch don fauſtiſchem Ewig⸗ keitsgewicht, nicht allzu gewiſſenhaft nach.... Solch ein zwei⸗ ſchneidiger E folg der Auffüöhruna ſtellte ſich nicht ein. Es blieb bei reſpektvollem Beifall. Obwohl Max Reinhardt, Negiſſeur der Direktion FTelir Kollgender, mit oriaineker Stitiſtik dem Charak⸗ ter des jugendlich⸗genialen erſten Wurſes nahezukommen ſuchte. Ich lprecte von der Grundanordnung, von dem gotiſchen Seghogen⸗ Proſſenium, in deſſen engem Spalt die vom Sturm und Drang ceveilſchten Bührenbilder(Maler Otto Baumberger) gleich vom Winde geſegten Fetzen vorüberflogen. die Geſamtheit der Schau⸗ ſpieler ließ dagegen einheitlichen Stil durchaus vermiſſen. Beſon⸗ ders deutlich wurde es diesmal fühlbar,, daß Reinhardt ſich gerne in genialen Einzelheiten verliert. Ein abgeſtimmtes Enſemble hat Pracher und Dobner ſind wegen dringenden Verdacht B rufung auf das laufende Verfahren vor dem Unterſuchungs⸗ vorneherein abzuweiſen. Wer das Halbwerk aufführt, rechnet doch A General von Gallwitz hatte ſeinen Vortrag einfach„Zu tände und Ausſichten“ betitelt. Er ſtellte die Frage, was in den 1 Jahren, die jetzt ſeit der Revolution vergangen, erreicht worden ſe Viel erfreuliches erkennt er nicht, denn Deutſchland ſeufze unter dem ungeheuren Druck des Verſailler Friedensver⸗ trags. Der Friedensvertrag verpflichte uns, mit allem ein⸗ verſtanden zu ſein, was die Gegner uns noch auferlegen wollen. Allein ſchon die Koſten der Beſatzungsarmee ſeien unerträglich. Man ballt die Nafſ müſſe aber erkennen, daß augenblicklich nichts zu hel⸗ fen ſei. Auf die Frage, ob wir den Krieghätten gewinnen können, wolle er nicht eingehen, aber beſprochen werden müſſe die Art, wie Deutſchland den Krieg liquidierte. Schon ſeit 1917 ſei der Siegerwille erlahmt; dann habe die großzügige ſeindliche Propa zanda im Innern begonnen, die in viele das Gift träufelte, ohne daß ſie ſeine Herkunft erkannten. Es ſolgte die Zeit, in der man auf 1 Ebrlichkeit und Zuverläſſigkeit der Feinde und auf ihren Frledeng willen baute, in der Wilſon als der größte Mann und der Freun Deutſchlands hingeſtellt wurde. Aber es ſeien doch nicht alle geweſen, die damals Wilſons Praktiken in den Himmel hoben, ſondern rede, ſtehende Blätter hätten vielfach vor ihm gewarnt, obne freilich gehön zu werden. Er, v. Gallwitz, habe ſchon 191“ dem bekannten ameriko⸗ niſchen Zeitungsvertreter v. Wiegand erklärt, daß er Wilſon n ich für den geeigneten Vermittler halte und Wiegand habe ihm recht gegeben. „Vorgeſtern vor zwei Jahren— ſo erklärte dann der Redner — ließ der Kaiſer mich und einen anderen General naih erlin kommen, um von Angehörigen der Armee ſelbſt no einige Urteile über den Zuſtand des Heeres und unſere Anſi über die Fortführung des Krieges zu hören. Vorher hatten wil drei Stunden am Bett des erkronkten Reichskanzlers Prinz Mar geſeſſen und uns bemüht, die Miniſter davon zu überzeugen, d wir unter allen Umſtänden noch kämpfen müßten, um einen günſtigen Frieden zu erreichen. Als immer wieder von den Miniſtern erklärt wurde, daß die Gegner es furchtbar übel nehmen würden(Lachen bei den Zuhörern), wenn wir fetzt ni einlenken, da habe ich geſagt:„Meine Herren, ſeien Sie überzeugt, Sie bekommen jetzt die übelſten Bedingungen, überhaupt denkbar ſind.“ Auf dieſem Wege des Stim; mungsumſchwungs und der Erlahmung unſerer moraliſchen Kraft kam es zu dem furchtbaren Waffenſtillſtand. Zurückgehende Truß⸗ pen hatten damals friſch zur Front ziehende mit dem Ruf„Streil brecher“ empfangen. Wenn wir mit dem Gewehr in detr Hand ſtehen geblleben wären, wenn der Geiſt in der Armee und Heimat beſſer geweſen wäre, dann hätten wir bei Un“ terhandlungen mit dem Gegner weit glimpflichere Vedingungen erreicht. Man hat ſich in Frankreich und England nicht menig 2I wundert, daß wir damals ſogleich auf alle Beding ungen des Waffenſtillſtandsvertrags und ſpäter des Friedensvek⸗ trags eingegangen ſind. Das zeigen die Mitteilungen Tar⸗ dieus, und mir haben es auch pripate Berichte aus Ffrankreich ge⸗ ſagt. Sowohl hinſichtlich der territorlalen Fragen wie der Krlegs⸗ koſten hätten wir viel beſſere Bedingungen erreichen können, wenn wir uns nicht ſelbſt entmannt hätten.“ Der Redner behandelte ſodann innere Fragen. Die derzeitig Stellung der aus allen Schichten des Volkes zuſammengeſett Deutſchnationalen Volkspartel ſei uicht die, wie einer ſo großen Paaſe zukomme. Der Redner erklärte, er hätte gewünſcht, daß die Nade a en nicht mit dem Ausſchluß der Deutſchnationalen geend ätt e. Man hätte mindeſtens in Spa verſuchen müſſen, durch Rückgrat mehr zu erreichen, denn der Druck von außen werde uns nicht hoſe, kommen laſſen. Der Einmarſch ins Ruhrgebiet hänge nicht von un 55 rem Wohlverhalten ab. Unſere Gegner hätten es durch den Frienaſch vertrag jederzeit in der Hand, einen Vorwand für den Einma zu finden. Als Gegenmittel hätte die Regierung längſt die deutſ Liſte der ſeindlichen Kriegsverbrecher herausbringen ſollen. Helfen könne uns außer der unebdingt erſorderlichen Aenderung der Härten des Friedensvertrages nur Arbeit u. wieder Arbeit, ſtär, kere Kohlenförderung, Vekehrsverbeſſerung, Spaſamkeit. Entſasen lernen in allen Schichten, Einſchränkung des manchmal übermäße, Verdienſtes bei Handel und Induſtrie, im übrigen Ruhe und 92 nung. Auch etwas mehr Fe ſtigkelt u. nationale Wür könnte unſer Anſehen nur vermehren. Zum Schluß brachte der Redner noch eine Kampfanſage gegc die Sozialdemokratie, mit der die Deutſchnationale Volkspartei n und nimmer paktieren könne. Aber die Begriſſe Arbeiterſchaft u Sozialdemokratie ſeien auseinanderzuhalten. Für den Arbeiter ſeine Bedürfniſſe habe die Partei ein warmes Herz. Beim Wiede aufbau könne man ohne Zweifel noch vieles von den Trümmern 17 alten Baues verwenden, ſtatt teures neues Baumaterial von zwefſeh hafter Oüte zu erwerben Gewiß könne man nicht boffnungsfte, in die Zukunft blicken, aber man brauche auchnichthof fnun ber los zu ſein. Ein goldenes Haus werden wir nicht haben, a wenigſtens eine vergoldete Kuppel könnten wir auf ihm errichten. ——2— E Bernn. 2. No.(Bon unſ. Berl. Büro) Eine Anfrage dig Freih. v. Lersner und des Abg. Dr. Streſemann erkundigt ſich chen dem Schickſal der in Frankreich(Avignon) zurückgehaltenen deul Kriegsgefangenen. 92 1 Londen, 1. Nor. Neuter ersährt. In armeniſchen Kreiſen, London iſt in Telegramm aus Marſivan vom 27. 10. angelger wonach die Stadt Hadſchin gefallen iſt, wobei 10000 Armen 95 die den türkiſchen Nationaliſten ſeit dem März 1920 Widerſtand leiſtet hoben., niedergemetzelt wurden. er, wenn es auch hie und da in Erſcheinung trat, nicht für die Panet geſchaffen. Wiederum im„Urfauſt“ ging dieſer und ſener ſe eigenen Faſſon nach. Hermann Kiend Araufführung von Hans Müllers„Flamme“. acen Das Stück wird einen Triumphzug über die Buhnen ach! ſ0 und ſeinem Verfaſſer kaum weniger abwerfen als die einſt, a per⸗ aktuellen„Könige“. Denn es iſt vergröberter Felig Phllebk oge logen bis in die Knochen, und ein von Hemmungen der Wſpa, dem ang freier Bühnenreißer. Daß es ſeinen erſten Erfolg au ſſchen Jeffiag Tbeaker, der klaſſiſchen Geburtsſtätte der d en! Ibſen⸗Kunſt, heimtrug, mußte mit aufr chtiger Wehmut erf auer⸗ Wie hätte noch vor ſieben Jahren eine anders geartete Zuf 5 0 chaft dieſe? Schauſpiel aufgenommen! Schwerlich u be⸗ nde geſpielt worden. Die Leute, die heute ein Theaterb! Stoff zahlen können, ſind„darmloſer() im Gemut.. Den zarter gaben ältere und älteſte Kolportage⸗Romane: um die von 3 dem Liebe gequälte, von einem jungen Träumer geliebte und au mußle Sumpf gezogene Dirne handelt es ſich wieder. Nicht deshalb eht iſt das dom Ideal zmus triefende Stück unſittlich ſein; vieln umt zu vertreten, daß die klotzigſte Moral moraliſch ncht af 1 det egen die Verruchtheit von Gemütsfalſchungen. H. Müller 155 rechen. Tugend den Stuhl an den Tiſch und läßt das Laſter ſich erterhalt Sind die von der kritiſchen Minderhenn im Partett ſo iglich 71 daß auch ſie den bitteren Drang empfinden mußten! agen, wie naturw drig der bewährte Szenenmeiſter der„Grile einer Dirne die Glieder verdreht! Bald girrt ſie wie die 1. Birch, bald trant ſie wie eine Ifflandſche Gietzkann Jemen raſſelt ſie in verwegenem Naturalismus die wildeſten ſwcholeß he ten der Goſſe. Immer tut ſie genau das, was kein 165 ine für möglich halten ſollte. Nachdem ſie ſich ſchon redlich oblich 5 nwärterin auf die Tugendroſe gehäutet hat, bricht 7780 eine „Flamme“ aus. Das helißt: ſie, die ihren Retter liebt, er 2 anderen Zuge ihres Herzens, geht wieder den gewohnten Hebalez verkauft ſich einem ihr unbetannten Manne. Noch ra— llng ſind der Lemers al Liebhaber, vom dem ten ultn, art des Herzens kommt, und deſſen Freund, der Hane, Freu, edelſte Gedänken zu raiſonnteren und nebenbei beinahe de welg des Geliebte zu hat. Vor dem letzten ſpiel, 500 ich mit Julius Bab. Er ſagte: Hans weüller ſetzte Schauſeg 2 den Zettel, es muß alſo„gut“ ausgehen! Ich nahm ſich 5 Unſinnigſte geſchehen und die ſentimentale Wrnnete e 105 tränken werde. Ich gewann 10 Pfennige! Das war liche 00 5 Gewinn des Abends! Nicht doch! Es gab auch w— ſpedel Ein Schauſpieler kann ſie im verlorenſten Theaterſti Hermann Ki 9 Bei Käthe Dorſch, die eigenes fieberndes Leben einfeenal ſie zu finden — VTVVTTTV%;ö«.m ũHZVJVJTJfff ĩ˙ ꝙ]7˙.- . p ͤ ²˙¹ämj1ꝛꝛi ĩͤĩͤͤ6ꝛ̃᷑/̃ ᷑Q]]38]! ⁵˙·¹⁴A· ę ́Sęꝶ Dienskag, den 2. November 1920. —— allerg Manngkeimer General-Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 495. das Verhällnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Handwerk. Auf der Tagung des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks in Jena hat Dr. Meuſch in ſeinem Vortrag über die Neugeſtaltung er beruflichen Organiſation des Handwerks und Gewerbes auch die ſrage des Verhältniſſes zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer be⸗ kührt. Dieſe Frage, die gerade in unſerer Zeit eine der wichtigſten „da wir vor der Organiſation der Wirtſchaftsräte ſtehen, iſt auf dem Verbandstage nur in dieſer Rede berührt worden. Es tut aber not, auch hierin zu einer klaren Stellung im Handwerk zu kommen, da dieſe Frage nicht ohne Belang iſt für dle Geſamtorganiſation des andwerks. Dr. Meuſch hat die Frage, ob die Ausdehnung der Or⸗ ganiſation der Fachverbände des Handwerks auf die Arbeitnehmer in Dle lcht zu nehmen ſei, verneint und zwar aus folgenden Gründen: e Arbeitnehmer haben ſich in den Gewerkſchaften Organi⸗ allonsformen geſchaffen, die man wohl als die Fachverbände der Ar⸗ ehmer anſprechen darf. Die Gewerkſchaften ſind fachlich im weſentlichen durchgebildet. Wenn nun eine beſondere Organiſation r die Arbeitnehmer des Handwerks gebildet und in einen beſondecen zuſammenhang mit dem Fachverband der Arbeitgeber gebracht wird, ann würde man nur eine Zerſplitterung der Gewerkſchaften der rbeitnehmer anſtreben Das wolle der Reichsverband nicht tun. wenn er es wollte, ſo wäre das ſehr köricht, denn er würde es och nicht erreichen, ſagte Dr. Meuſch. Er ſtellte den Fachverband der Arbeitgeber gewiſſermaßen als Gewerkſchaft der Arbeitgeber in rallele zu der Gewerkſchaft der Arbeitnehmer. 27 de Grundſätzlich ſei alſo die Fachorganifakion des Handwerks t r Form der Fachverbände auf das ſelbſtändige Handwerk zu be⸗ borünten Es müſſe ſelbſtverſtändlich auf den einzelnen Gruppen rFachverbandsorganiſation eine Gemeinwirtſchafts⸗ arbelt zwiſchen Gewerkſchaft der Arbeitnehmer und Fachverband Bicd Arbeilgeber ſtattfinden. Das könne erreicht werden durch die diadung paritätiſcher Ausſchüſſe, die von den beiden an ſich ſelbſtän⸗ nebeneinander herlaufenden Organiſationen der Arbeitgeber und rbeitnehmer gebildet werden. Ihr Aufgabenkreis würde ſich auf 5 rbeitgeber und Arbeitnehmer in gleichem Maße berührenden neldelegenheiten, wie Lehrlingsweſen, Schulbildungsfragn, Arbeit⸗ merfürſoge uſw. zu erſtrecken haben. Anders liegt die Sache bei der regionalen berufsſtändiſchen ſchrtralung. bei der Handwerkskammer. Das Reichswirt⸗ wgafteminiſterium hat kürzlich eine Denkſchrift über die Bildung dſße Wirtſchaftsräten im Sinne des§ 165 der Reichsverfaſſung ver⸗ Aſentlicht. Hieraus iſt zu entnehmen, daß als Berufsvertretung Arbe, geſamten Verufsſtandes, der als ſolcher ſelbſtverſtändlich nichengeber und Arbeitnehmer umfaßt, eine einſeitige Organiſation — mehr anerkanrt wird. Wenn alſo das Verlangen dahin gehen 5 te, die Handwerkskammern als reine Unternehmervertretungen ahin auszubauen, dann würde den Handwerkskammern das Recht 55 umfaſſender berufsſtändiſcher Vertretung im heutigen Umfang dect mehr belaſſen werden können. Das würde in ſehr weitaehen⸗ n Maße auf den Bezirkswirtſchaftsrat übergehen. Die Hand⸗ werkskammer würde eben ledialſch Unlernebwervert-etune ſein 8 Dr. Meuſch erachtet es deshalb für erforderlich, daß auf der Benſe Handwerkskammer mit Rückſicht auf die Bilduna der — riswirtſchaftsräte und auf die Stellung der Handwerkskammer dem Bezirkswirtſchaftsrat eine gemeinſame Beteiligung 3 und Arheftnehmer ſtattffndet. Dieſer Grundſatz ſchri entſchieden durchgeführt werden. Die ſchon genannte Denk⸗ lichret des Reichswirtſchaftsminiſters zeigt hierbei verſchiedene Mög⸗ eiten. Es iſt einmal möglich, die Handwerkskammern von Grund el Deritäliſch zu bilden. alſo gemeinſam von Arbeitgebern und Ar⸗ tüaeßmern im Sinne einer einheitlichen Vertretung. Der Reſerent mmte dieſem Vorſchlag nicht zu, weil er ſowohl für die Bildung Handwerksfammern wie für ihre dauernde Arbeit darin die ma rößten Schwierigkeiten erblicke, Es werde nicht aut tun, wenn n Arbeiſgeber und Arbeitnehner zwangsweiſe zuſammen ſchließe. mern wird weiter die Mög'ichkeit erwogen, die Handwerkskam⸗ die 9n8 reine Unternehmervertretungen belzubehalten, ebenſo wie denfen dels⸗ und Landwirtſchaftskammrn. Dr. Meuſch gab zu be⸗ zur Feol daß das ohne weiteres eine Einſchränkung der Funktionen Jolge haben würde. Dieſe Löſungeſchelne noch viel gerährlicher mit geht ohne weiteres die Fülle der berufsſtändiſchen donnachungen automakiſch auf den Bezirkswirtichaftsrat über, weil dieſer die erſte Stufe der paritätiſchen Zuſammenarbeit apen ußerdem beſteht noch ein weiterer Grund. Die Bildung Verufefianeinſamen Arbeiterkammer aus den Arbeitnehmern aller Anſeilptnde miß dazu führen, daß die Behandlung von Fragen iner deruflicher Art binter das Moment der Arbeitnehmer ⸗ ung zurücktritt. edner kam zum Schluß, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer ini der Stufe der Handwerkskammer zu gemeinfamer Arbelt eine Geſen ſollen, d. h. alſo, daß man neben die Handwerkskammer ſcue ſettenkammer fetzt, dahin könne der Ausbau des Gefellenaus⸗ derufsſtändrer. So merde es möglich ſein, das Recht der vollen ndiſchen Verbände bei der Handwerkskammer zu—— die Virkungen 7 des ſächſiſchen Gemeindearbeſterſtreiks. nitttere. Streit der Gemeindearbeiter in Sachſen iſt beendet. Auf »nie haben die Parteien ſich gefunden und die Stretlaxt —— ete begraben. Während der Arbeitsruhe wurden die Notſtandsarbeiten von den Streikenden zum Teil ſelbſt Für die Fälle, in denen das nicht 17 5 war die Techniſche Nothilfe einſatzbereit und hielt ſich zur Verfügung der Stadtverwaltungen, die ſich ſedoch meiſt nicht entſchließen konnten, die gebotene Hilfe anzunehmen, trotzdem dadurch zeitweiſe große Gefahren für Geſundheit, Leben und Wohlſahrt erheblicher Teile der Bevölkerung eintraten, von denen namentlich die arbeitenden Schichten betroffen wurden. So war z. B. die Stadt Chemnitz während der erſien Nacht ohne Waſſer, ein Umſtand, der bei Ausbruch eines Feuers den Ort und ſeine drei⸗ hunderttauſend Bewohner dem Wüten des Elementes völlig wehrlos preisgegeben hätte. Auch blieben die dortigen ſtädtiſchen und priva⸗ ten e e ohne Strom. Zweifellos ſind dadurch hilfloſen Volksgenoſſen ſchwere Schäden zugefügt worden. Aber auch unmit⸗ telbarer bedeutender Sachſchaden iſt beiſpielsweiſe dadurch entſtan⸗ den, daß die Notſtandsarbeiten im Gaswerk zur Erhaltung der An⸗ lagen nur mangelhaft verrichtet wurden. Die dadurch eingetretene Schädigung iſt allein in dieſem Falle von zuverläſſiger Seite auf dreiviertel Million Mark geſchätzt worden. Der Gaspreis wurde mit ſofortiger Wirkung um 44 Prozent heraufgeſetzt. Es iſt um ſo erſtaunlicher, daß dies alles zugelaſſen wurde, als in der Techniſchen Nothilfe, die bereit ſſand, das Mittel gegeben war, um die Bedürf⸗ niſſe dringendſter Not ſolange ſicher zu ſtellen, bis Vernunft und Be⸗ ſonnenheil tie Arbceiterſchaft ſelbſt auf den Weg ſittlicher Pflicht zu⸗ rückgeführt hätten Ebenſo lagen die Dinge in Leipzig Auch hier hatte man den Einſatz der Techniſchen Nothilfe ſtändig hinausgezögert. Abgeſehen von anderen war ſicherlich eine der übelſten Folgen, daß faſt alle ſtädtiſchen und privaten Krankenanſtalten unter einem empfindlichen Gasmangel leiden mußten. So war es z. B. unmöglich, die für die Ausführung von Operationen notwendigen Inſtrumente zu ſteriliſie⸗ ren und während eines Zeitraumes von über 4 Tagen konnten wegen dieſes Mangels operative Eingriffe nieh vorgenommen werden. Wie weit dadurch Schäden an Leben und Geſundheit hilfloſer Kranker perſchuldet worden iſt, läßt ſich natürlich ſchwer ermitteln. Ein auch hier unmittelbar drohender e wirtſchaftlicher Schaden konnte allerdings noch im letzten Augenblick durch Eingreifen der Techniſchen Nothilfe auf der geche„Gut Glück“ in Brandis bei Leipzig abgewendet werden, indem dieſe Zeche vor dem Erſaufen gerettet würde. Das Waſſer ſtand bereits, wie geſchildert wird, einen halben Meter unter dem Pumpenpodeſt. Zwei Stunden ſpäter wäre ein Eingreifen nicht mehr möglich geweſen. In Dresden war von den Streikenden der Stadtverwaltung zugeſagt worden, eine Notkleuchtung der Straßen mit einem Drittel der normalen Beleuchtung durchzuführen. Schon nach 24 Stunden konnte jſedoch die ihr Wort nicht mehr halten. In⸗ zwiſchen waren weitgehende Sabatageakte verübt worden und die Ausſtändigen drohten, die lebenswichtigen Betriebe zu demolieren, falls auf Leiſtung der Notſtandsarbeiten in vereinbartem Ausmaße durch die Techniſche Nothilfe gedrungen werden ſollte. Aehnlich verhielt es ſich in Mittweida, Oſchatz, Flöha, Bautzen und anderen Orten. Iſt auch anzuerkennen, daß die Streikleitungen ſich bemüht haben, die Notſtandsarbeiten durch die Arbeiter ſelbſt verrichten zu laſſen, ſo iſt doch andererſeits der Umfang der geleiſteten Notarbeit faſt überall weit hinter den Erwartungen zurückzeblieben, welche die ſchwer in Mitleibenſchaft gezogene Bevölkerung auf Grund der Zu⸗ ſage der Leiter der Ausſtandsbewegurg mit Recht hätten erwarten können. Wohl ſelten hat ſich eine Minderheit in rückſichtsloſerer Weiſe über das Allgemeinwohl mit ſouperäner Verachtung hinweg⸗ geſetzt wie es in den letzten Tagen in Sachſen geſchehen iſt. Es iſt ſchwer verſtändlich, daß ſich, wie z. B. in Dresden, eine Bevölkerung von über einer halben Million von wenigen hundert Menſchen ſo terroriſieren läßt, ohne die zu Gebote ſtehenden Mittel anzuwenden, um endlich aus dem unerträalichen Zuſtande wieder auch nur eini⸗ germaßen in geordpete Verböltniſſe zu gelangen. Stellenweiſe ſind Notſtandsarbeiten ſiberhaupt gän'lich unterblieben, mancherorts ſo⸗ gar gegen den Willen der Streikleitung unmöglich gemacht worden. wirtſchaftliche Fragen. Die Handwerlerkrankenkaſſen. JRaſtitt, 1. Nov. Vor kurzem hielt der erweiterte Vorſtand der Krankenkaſſe des Landesverbandes Badiſcher Geweroc⸗ und Handwerkervereinigungen, Sitz Raſſatt, unter Leilung des 1. Vorſitzenden, Gewerberats Niederbühl, eine Sitzung ab. Der Vor⸗ ſitzende gab bekannt, daß man beabſichtige, die ſozialen Einrichtungen des Verbandes, mit denen der badiſche Verba d an der Spitze aller vewerblichen Organiſationen Deutſchlands marſchiere, insbeſondere die Krankenkaſſe, auf ganz Suͤddeutſchland auszudehnen. Der Vorſtaud ab hierzu ſein Einverſtändnis. Weiter gab der Vorſtand ſeine Zu⸗ timmung zu der Verſchmelzung der Krankenkaſſe ſelb ändiger Gewerbe. treibender in Triberg mit der Kaſſe des Veroandes. Ebenſo wurde auch der Vorſchlag der Kaſſenverwaltung auf Erhöhung einzelner Leiſtungen und Einführung weiterer Beitragsklaſſen angenommen. Aus ſlände. Berlin, 1. Novbr.(Wolff.) Zu der Lohnbewegung im Textil⸗ Großhandel teilt das„Berliner Tagebla⸗t“ mit, datz vormitt13 in der Handelskammer die Einigungsverhandlungen zwiſcken den Arbeit⸗ gebern und den Arbeitnezmern begannen, die noch andauern. Halle, 1. Novbr.(Wolff.] Die Magiſtrats⸗Hilfsangeſtellten und ſtädtiſchen Arbeiter nahmen geſtern in einer Verſammlung zum Berhalten des Magiſtrats gegenüber ihren Lohnſorderungen Stellung. Das Ergebnis war, daß ſich 90 Prozent der Angeſtellten für den Streik erklärten. Die Hilfsangeſtellten des Magiſtrats kraten demzufolge heute in den Streik. Die Brotmarkenausgabeſtellen wurden leilweſſe geſchloſſen. — Der Streik der Maurer und Bergarbeiter, der am Freitag begonnen hat, dauert noch an. ** cAuslandspoſl. Die Poſtüberwachungsſtelle Freiburg i. Br. teilte der Handelstammer Mannheem mit, daß laut neueſter Ver⸗ fügung Einſchreibe⸗Briefe ebenfalls der Prüfung zu unterziehen ſind. Dejenigen Firmen, die bisher in Sammelkuver⸗ ten ihre Poſt an die Poſtüberwachungsſtelle Freiburg geſchickt haben, können von jetzt ab außer den Wertbriefen und Wertpaketen, wie bereets mitgeteilt worden iſt, auch die Einſchreibe⸗Brieſe zur Prü⸗ fung bei der Poſtüberwachungsſtelle Freibarg vorlegen. Beſtimmung der Poſtordnung über die Patetbeſtellung. Nach einer am 6. Mai d. Is. in Kraft getretenen Beſtimmung der Poſtordnung werden Pakete, die vom Empfänger verweigert wer⸗ den, unverzüglich an den Abſender zurückgeſandt, wenn dieſer nicht durch einen auf die Pakete und die zugehorenden Patetkarten niedergeſchriebenen Vermerk z. B.„Wenn unbeſtellbar: Meldung“ eine vorherige Benachrichtigung über die Beſtellbarleit der Sen⸗ dung verlangt hat. Stäoͤtiſche Nachrichten. Allerheiligen. Die Regenankündigung des Barometers iſt bisher nicht in Er⸗ füllung gegangen. Dem geſtrigen Allerheiligenfeiertag war das gleiche ſchöne Wetter wie dem Sonntag beſchieden. Die Kälte hat nicht viel nachgelaſſen. In den erſten Nachmittagsſtunden machte ſie ſich weniger bemerkbar, da die Sonne eine recht intenſive Tütig⸗ keit entſaltete Als aber das Tagesgeſtirn im Weſten zu verſchwin⸗ den begann, da wurde die biſſig ſcharfe Luft recht unangenehm. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß im Laufe des geſtrigen Tages wieder ungezählte Tauſende dem weiten Gräbverfelde einen Beſuch abſtat⸗ teten. Die Neckarpromenade ſieht nur einmal im Jahre ſo viele Paſſanten. Leider wurde beſtätigt, was wir ſchon am Sonntag ſeſt⸗ ſtellen mußten: der Gräberſchmuck hat durch das Froſtwetter ſchwer gelitten. Wie ſchön hätten ſich die weißen Aſtern, die in der Haupt⸗ ſache als äußere Zeichen treuen Gedenkens hinausgetragen wurden, ausgenommen, wenn ſie der vernichtende Hauch des Froſtes nicht völlig unanſehnlich gemacht hätte. Eindringlicher hätte nicht an die Vergänglichkeit alles Irdiſchen erinnert werden können, als es durch die unzähligen ſchmußigbraun geſärbten Blumen geſchehen iſt. Die anderen Aſternarten haben weniger gelitten, Aber auch von dieſen ließen gar viele das Köpfchen hängen. Die Stadtgärtnerei hatte, ohne einen Unterſchied zwiſchen Freund und Feind zu machen, auf jedes Kriegergrab ein weißes Aſternſtöckchen ſetzen laſſen, das der Kälte ebenſo zum Opfer fiel, wie die gleichfarbigen Rabatten der Hauptgänge. In Ergänzung unſeres Berichtes über die ſonntägige Gedächtnisfeier ſei mitgeteilt, daß auf dem Ehrenfriedhofe durch die militäriſchen Vereine, die Studentenſchaft der Handelshochſchule und die Voreinigung der Kriegsbeſchädigten Kränze mit Widmungs⸗ ſchleifen niedergelegt wurden. Aber auch die Helden des 70er Krie⸗ ges wurden in der üblichen Weiſe geehrt. Die militäriſchen Vereine hatten nicht nur am Kriegerdenkmal und am Grabe des Oberſten von Renz Kränze niederlegen laſſen, ſondern in gleicher Weiſe auch die letzte Ruheſtälte der Franzoſen geſchmückt. Der Strom der Fried⸗ hofbeſucher verſiegte erſt, als die Dunkelheit hereinbrach, durch die die erſten Lichter auf den Gräbern ſchimmerten, daran erinnernd, daß heute Allerſeelen iſt. Geſchäftsjubiläum. Am geſtricen Tage konnte. Herr Otto Weiß, Jhaber der Kunſtanſtalt Weiß, auf ein 30 fähriges Beſſehen ſeines Geſ häftes zurückolicken. Da das ſilberne Jubilözum der Kriegs⸗ verhältniſſe halber nicht begangen werden konnte, findet das 30 fährige Beſtehen an dieſer Selle beſondere Erwähnung. Unter ſchwierigen Verhälfniſſen hat Herr Weiß ganz klein angefongen und nur durch unermüdlichen Fleäiß und Ausdauer ſeinen Betrieb guf die heutia⸗ Höhe gebracht Möge es dem Jubilar vergönnt ſein ſeinem Geſchäft noch viele Jahre in voller Geſundheit vorzuſtehen. Vereinsnachrichten. »Ausſchußſitzung des Verkehrsverelns. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß heute Dienstag, abends 8 Uhr. im Nebenzimmer des Roſen⸗ gartenreſtaurants eine Ausſchußſitzung des Verkehrsvereins Mannheim ſtau. findet, in der über wichtige Mannheimer Tages⸗ und Verkehrsfragen, u. a. über die Hotelangelegenheſt, Propaganda uſw geſprochen werden ſoll. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten, Ortsverband Mann⸗ heim ſetzt ſeine Vortragsreihe am morgigen Mittwoch mit dem Vor⸗ trag des Nervenarztes Dr. Mann über Maximalarbeitszeit, Durch⸗ arbeitszeit, Arbeitsintenſität fork. An den Vortrag ſoll ſich eine Ausſprache über die Erfahrungen der Angeſtellten in der Arbeits⸗ zeit knüpfen.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Dresdner Theater. g0 Jenſeits. Von Walter Haſenclever. wachlet der Führer der expreſſioniſtiſ en Dramatiker, de⸗ a berbinder s die Aufgabe des neuen Dramas, Totes und Lebendes Cleden 155 11 Ueberſinnliches und ſchick alhaftez Weben im Alltag Dutſcheibung“ 10 Fand man ſchon in ſeinen„Menſchen“ und„Die rama Funſei ieſe Richtlinie gezeichnet, ſo führt er ſie in ſeinem ka Gebral 1s, unerbitilich durch, ohne Rückſichtnahme auf alles 4 Menf 0 uchliche und Mögliche. Eine ſeliſame Pſoche iſt um nem einz zen. Die gekünſteiten Gedankenzuſammenballungen zu ſuchte e Wort, die Stichwortſprache von der Bühne herab, die aften M 8555 verſtändliche Wortknappheit iſt mehr einer ſprung⸗ 0 Büßne dies llebung gewichen. Nur zwei Perſonen kommen auf Ferden) undis dritte als Ceſpenſt! Jeane, das junge Weih(Alice Eulüchtige aul, der von einer inneren Seimme hergetriebene —9 gibt leidreund(Walter Iltz) reden ſeltſam aneinander vorüber. li döchſteng n Dialog mehr, chre Reden knüpſen nicht aneinander 05 Kllen Be ſtach ihrem Gefühlsinrhalt. Das Drama will grundſätz⸗ Fühl in 15 and und alle Logik ausſchalten und ausſchließlich das en. Mi c0 dürnſierter, ſtärkſter Zuſämmendallung uns erleben gelte Wi en ünkt ſein Drama eine moderniſierte, techniſch origt⸗ unſhichten. Poart der Idee von Millnere empfindſamen Schauer. — nur das Gain Halenckever faſt auf ſegliche Handlung verzichtet faar, den d fühl zu ſcärkſter Ausdruckskraft zu formen ſucht, iſt derlchtige 90 ie erſte Bedingung eines Dramas bleibt immer die dem Pra andlur.g. Das Verſtandesmäßige kann niemals ganz Feufnelever wie es hier geſchieht ausgeſchalket werden. Wenn ſchalelts, das ie geheimnisvollen Huſammenhänge von Dieſeits und uln K erleben liaan, wie es ein Sonhokles oder Eurirldes den Zu⸗ wi o mußte ieß, uns ſeeliſch durch Gefühlsmomente nahebringen dien Ge! terpul auf nüchterne Menſchen luſtig Die verzichten de ehewene Stimmungsförderer in den Schickſalsdramen, Uer. hrollender Türegehen, Morgenröte, Regenbogen, Mond, ier, die ſi Donner, zuckende Blißze, Muſik, Blut, zerbrechende uc c. aber ei Haſenclever prompt einſtellen, wären noch er⸗ 125 heſchmaglal Haſenclever mit der modernen Technik ſich noch lünt, er Bundesgenoſſen für ſein Grufeligmachen be⸗ den Möleramat ſch, unkünſtleriſch. Der geſpenſtiſche Veond eme öbeln G 5 ei und 1550 eſichter, ferner erſcheinen ſchattenhaft wirkende Naul ſcht„Unſichtbare ſeten ſich mit zu Tiſch“, Geiſter⸗ 1bare ſitzt da in den Seſſel, wo(nach Reg eangaben!) der Vrk,Sprache, die Geſpenſter entrüſten ſich und bedienen ſich und ſchlägt 5 derr für das Publikum verſtändlich zu ſein: das 5 in 8 r öffnet ſich, ganz we bei ſpiritiſtiſchen Sitzungen, ublikum 6 Ku grauſt es. Raul küßt die Geliebte und erſticht 3 ſſe. Natürlich unter einem rechtfertigenden Zwange. ung. Helcchtha Blut und Tränen. Der Mörder ſchreit nach Erleuchtung. Die Geiſter ſinken in die Tiefe. Unſichtbare Hande tragen das Haus ab. Die Wände fallen geräuſchlos zuſammen. der Kronleuchter ſchwebt gen Himmel. Der Mörder erſcheint im Glange. Vcht⸗ wellen gehen bon ihm aus. Das Drama ſchließt:„Ich bin bereit. Ich bin erkeuchtet.“ Die Botſchaft höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube, und Raul— Haſenclever orakelt:„Ich beſchloß, mich wiederzufinden.“ Hoffen wir das Beſte. Der Dichter wohnte der Aufführung bei und wurde mit ſeinen Helſern gerufen. Starker Premierenbeifall und Widerſpruch. 6 und unbeſtritten waren der Regie⸗ und n Beſondere Erwähnung ver⸗ dient die feinnervige Regie Berthold Vieckels. Joh. Reichel!. Kleines Feuilleton. .dDie RNolgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft. Die Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften, Univerſitäten, Techniſchen Hochſchulen, ferner die Kaiſer Wilhelms⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſen⸗ ſchaften und die Geſellſchaft deutſcher Natürſorſcher und Aerzte waren zur ienſe Mitgliederverſammlung der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft am 30. Oktober in der Staatsbibllothet in Berlin zuſammengetreten. In dieſer erſten Sitzung murde die Ein⸗ tragung des neuen Selbſtverwaltungskorpers der ⸗Wiſſenſchaften in das Vereinsregiſter beſchloſſen. Die ge der deutſchen Wiſſenſchaft will die ihr zufließenden Mittel im Geſamtintereſſe der deutſchen wiſſenſchaftlichen Forſchung verwenden und dadurch die in ihrem Kreiſe vertretene ſachkundige Erfſahrung zur Erhal⸗ 50 5 der lebensnotwendigen Grundlagen für die deütſche Wiſſen⸗ chaft wirken. Die deutſche Wiſſenſchaft wird zunächſt in drei gebiete aufgeteilt, die durch Fachausſchü vertreten ſind. In dieſe Fachausſchüſſe ſollen alle in der w B Forſchung tätigen Kräfte bezüglich ihrer Bedürfniſſe zu orte kommen. Zum Ausgleich der 0 rüche der einzelnen Fächer und zur Vereinigung und Zuſammenfaſſung der auf den einzelnen Gebieten erforderlichen Maßnahmen 80 die Mitgliederverſammlung einen Hauptausſchuß elf führender Gelehrter aus den verſchieden⸗ ſten Wiſſensgebleten gewählt. An der Spitze der Notgemeinſchaft der deutſchen dee ſteht als Präſident der ehemalige Kultus⸗ miniſter Dr Friebrich Wilhelm Schmidt⸗Ott⸗Berlin, zu deſſen Vertretern der Geh. Rat von Deyck⸗München und der Geh. Reg. Rat Prof. Dr. Haber Dahlem(Berlin) gewählt worden ſind. Außerhalb der Wiſſenſchaft ſtehende Sachverſtändige und Vereine werden in beſonderen Kommiſſionen der Notgemeinſchaft zur Löſung der allgemeinen Fragen mitwirken. Eine ſolche Kommiſſion über⸗ nimmt den Verkehr mit den Vereinigten Stagten. Dr. Lieber⸗ Newyork hat das Einverſtändnis mit den amerikaniſchen Freunden des Deutſchtums mit dieſer neuen Gemeinſchaft durch einen Beitrag von 50 000 für die Geſchäftsführung der Notgemeinſchaft ge⸗ legentlich der Miägusbewerſannlüng 45 Ausdruck. füber Jach⸗ e in der Not 9 Jahre wird zugeſtimmt.— Die Arbeiten der elektriſchen Beleuch⸗ en⸗ lange, ſchwere Spielplan ddes National-Thenters Feuss Thenter Nov. 5 3 Vorstellung Vorstellung 8 2..14]C ber Barbier von Sevina7 Alt- EHeidelber 7¹ 3..12 0 Dei Evangelimann 7 5 4..13 A Neu einstudiert: Martha 7 Iphigenie auf lauris 7 8. FP. 13 BDie Braut von Messina 7 4 Rigoletio 7 5 usser Miete: Zwangs einquartierung 7 Das Dreimädeilhaus2 7. 8. 14 A Alda 6 ½ Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurden Proſeſſor Edwin Brachat vom Gymnaſtum in Pforzheim in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim und Oberrevſor Dörr beim Bezirksamt Stockach zum Bezirksamt Heidelberg. Uebertragen wurde dem Haupllehrer Friedrich Baumeiſter an der Volksſchule in Doſſenheim, Amt Heideldeng. die Stelle eines e an der genannten Schule mit der Amtsdezeichnung „Reklor“. Neckarhauſen, 29. Okt. In der jüngſten Gemeinderats⸗ ſizung wurde beſchloſſen, mit Rückſicht auf den ſehr wahrſchein⸗ lich eintretenden Mangel an Friſchfleiſch 25 Zentner Corned⸗Beef zu beſtellen. Dem Antrag der Krankenkaſſe Ladenburg auf Er⸗ höhung der Ortslöhne auf 10.50 Mark für mannliche Perſonen 1 Jahre und auf.50 Mek. für weibliche Perſonen uber 21 tungsanlage im L. Doppelhaus werden der Firma Adelmann in Ladenburg übertragen.— Zu der vom Bezirtsamt Mannheim einberufenen Verſammlung zur Information der Mitgheder der Wohnungsämter über die geſetzlichen Beſtimmungen wird der Vor⸗ ſitzende des Wohnungsan es, Schreinermeiſter Peter Sturm delegiert. Hheddesheim. 27. Okt. Die weltliche Glockenfeier ber katholi chen Kürchengememde fand am letztvergangenen Sonntag im Hirſchſaale ſtatt. Der große Raum war bis auf den letzten Plaß gefüll;; auch viele Mitglieder der eyangeliſchen Kirchengemeinde betelligten ſich an der Feier. Das überreiche Feſtprogramm wurde flott abgewickelt und erſorderte die Zeit von 7 Uhr abends bis gegen Mitternacht. Die Geſänge des Kirchenchors, des Jungfrauen⸗ gereins und Knabenchors waren gut einſtudiert und wurden geeignet eingeſchaltet. Ein Melodram, veranſchaulicht durch viele lebende Bilder, wie auch ein kleines Theaterſtück(„ſtabat mater“), belde die rlegszeit behandelnd, wurden vortrefflich vorgeführt. Ebenſo gelungen waren die Deklamationen aus„Schillers Glocke“ mit Vorführung des Glockenguſſes und der reizende Mädchenreigen ——————— eſtoaltet werden. 2 4 Seite. Nr. 498. Mannheimer General⸗Anzelger.(Mintag⸗Ausgade.) Menskag, den z. Novemper 1920. em Schluſſe der Feier. Zur Verherrlichung des Feſtes wirkte ein Streichauartett(Muſikverein Ladenburg) mit, welches durch ſeine gediegenen Vorträge ſich ebenfalls reichſten Beifall erwarb. Die Lei⸗ tung der ganzen Veranſtaltung lag in den Händen des katholiſchen Ortsgeiſtlichen, Herrn Pfarrer Hellinger. Als Feſtredner war Herr Redakteur Wü ſt(Karlsruhe) gewonnen. & Heidelberg, 30. Okt. Vor ein gen Monaten wurde hier der Direktor Heinrich Bartele von der Wach⸗ und Schlieszgeſell⸗ ſchaft„Reform“, der in der Stadt durch eine grotzartige Untform Aufſehen erregt hatte, wegen Unterſchlagung emes erheb⸗ lichen Geldbetrages verhaftet. Er war dann nach einiger Zeit vorlaufig aus der Haft entlaſſen worden. Wie man letzt erfahrt, hat er die Zwiſchenzeit gut ausgenutzt. Er nahm in Gop⸗ pingen ebenfaus einen leitenden Poſten bei einer Wach⸗ und Schlietzgeſellſchaft an, unterſchlug 18 000 Mark und flüchtete. Er wird fetzt von der Staatsanwaltſchaft gejucht.— In der Stadt wurden in der Nacht zum Samstag 4 Grad unter Null, auf dem Königſtuhl ſogar 7½ Grad gemeſen. Weinheim, 28. Olt. Der Zuſchuß des Reiches für Wein⸗ im ünſtelle der Umlagen für Einkommen und Kapitalvermögen beläuft ſuch für 1920 auf 2,1 Welllionen Mark. Es handelt ſich indeſſen dabei nicht um jederzeit fluſſige Gelder, ſondern um einen Betrag, der erſt dann für die Gemeinde zugreifvar iſt, wenn das weitläufige Abrechnungsverfahren zwiſchen Reich, Staat und Gemeinden erledigt ſein wird. Einſtweilen wird daher die Kommune Weinherm von dem ihr eingeräumten Rechte Gebrauch machen und auf Koſten des Reiches ein Anlehen bis zur Höhe des feſt⸗ geſtellten Reichsbeitrages aufnehmen. )(Raſtatt, 29. Okt. Der Landesverband der badi⸗ ſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen hielt am Samstag hier eine Vorſtandsſitzung ab. Einen bre ten Rahmen nahm die Beſprechung der Neuorganiſation des Handwerks ein, wobci der Vorſitzende, Gewerberat Nriederbuh! in Raſtatt, auf ſeinen früheren Plan der Zentraliſation hinwies, und ſeinen neuen Plan naher erlauterte. Auch aus dem Kreiſe der Vorſtandsmitglieder wurde die Notwendigkeit eines engeren Zuſammenſchluſſes der beſtehenden Organiſationen in einer Zen⸗ tralſtelle hervorgehoben. Als welterer Punkt wurde die Neu⸗ regelung des Verbandsorgans eingehend beſprochen und der Präſi⸗ dent ermächtigt, unter gewiſſen Bedingungen dem Vorſchlag der Badiſchen Handwertskammern zuzuſtimmen, wonach in Zukunft an Stelle der„Badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerzertung“ eine Zeitung für das badſſche Handwerk und Gewerbe durch die Hand⸗ wertskammern in Gemeinſchaft mit dem Landoesverband heraus⸗ gegeben und jedem badiſchen Handwerksmeiſter zugeſtellt werden ſoll. Ferner kam zur Sprache, daß die Abhalteng von Buchfuh⸗ rungskurſen wieder mehr Aufmerkſamkeit gewidmet werden ſolle. Mit der Uebernahme des Vorortes des Verbandes deutſcher Ge⸗ werbevereine und Handwerkervereinigungen ab 1. Januar 1921 erklärte ſich der Vorſtand einverſtanden. Tiengen, 29. Oktober. Geſtern vormittag brach, wie aus Bächtersbohl gemeldet wird, auf dem vordern Schloßhofe bei der Küſſaburg, der vor kurzer Zeit von dem Rittmeiſter Müller in Bonn erworben wurde, Feuer aus, durch das das Anweſen vollſtändig zerſtört wurde. Nachbarbezirke. Frankfurt, 27. Okt. Das Ermittlungsverfahren in den Die⸗ bereien und Eiſenbahnberaubungen, die ſich der am Freitag erſchoſſene Großſchieber Wilhelm Starke zuſchulden kom⸗ men ließ, deckt immer größere Diebſtähle auf. Es wird jetzt be⸗ kannt, daß noch ein Waggon Häute im Werte von 000 M. und ein on Wein im Werte von etwa 600 000 M. vekmißt werden. Insgeſamt dürfte die Höhe der von Starke mit Hilfe einer ganzen Bande Helfſershelfer geraubten Eiſenbahngüter mindeſtens vier Millionen Mark betragen.— Am zweiten Weihnachtsfeiertage wurde der Verwalter Mehlmann des Krebsſchen Hauſes am Kaiſerplaß von wei Einbrechern, die er in den Kellerräumen überraſchte, er ⸗ Als Täter nahm man wenige Tage nach der aufſehen⸗ erregenden Bluttat auf Grund von Zeugenausſagen den ſugendlichen Arbeiter Richard Bunn feſt. Obwohl dieſer ſeine Veteiligung an dem Verbrechen ſtandhaft beſtritt, wurde die Anklage gegen ihn trotzdem wegen vorſätzlicher Tötung erhoben. Bunn hatte ſich dann am 19. Auguſt vor Gericht zu verantworten. Bei der Bernehmung verwickelte ſich die einzige Belaſtungszeugin, auf deren Bekundungen in der Staatsanwalt die Anklage aufgebaut hatte, derart in Wider⸗ prüche, daß der Staatsanwalt ſelbſt kurzerhand die Freiſprechung beantragte, die auch ſofort erfolgte. Inzwiſchen iſt dann Bunn wegen Teilnahme an einer Reihe ſchwerer Einbrüche zu einer langen Frei⸗ eitsſtrafe verurteilt worden. Nunmehr iſt es den Nachforſchungen er Kriminalpolizei gelungen, die muſteriöſe Weihnachtsaffüre ans Licht zu bringen. Kurz nach dem Verhandlungstag gegen Bunn wurde der Polizei bekannt, daß in Verbrecherkreiſen der 27jährige Joſef S. aus Höchſt als der Mörder des Mehlmann bezeichnet wurde. Am Freitag vormittaa wurde er vor einem Kaffee in der Kaiſer⸗ ſtraße von Kriminalbeamten erkannt und verhaftet. S. hat nun am Dienstag nach langem Zögern ein umfaſſendes Geſtändnis ſeiner Mitſchuld an dem Morde abgelegt. Dden Mord hat er gemeinfam mit einem zweiten, allerdings noch nicht feſtgenommenen Täter aus⸗ geführt, einem Braſilianer, der kurz nach der Bluttat aus Nürnberg, wohin er von S. begleitet wurde, und wo beide gemeinſam noch einige Einbrüche verübten, ins Ausland flüchtete. Der Braſilianer hält ſich dem Vernehmen nach gegenwärtig in Buenos Aires auf. Die beiden Mörder hatten nach den Ausſagen des Feſtgenommenen während der drei Weihnachtsſelertage einen Einbruch in das be⸗ nachbarte Bollmannſche Ledergeſchäft geplant. Als dies nicht ge⸗ lang, drangen ſie in die Kellerrüume des Krebsſchen Hauſes ein und wurden hier von dem Mehlmannſchen Ehepaar überraſcht. Von einem Lattenvperſchlag aus gaben dann die beiden eine Anzahl Schüſſe auf das Ehepaar ab, wobei Mehlmann tödlich getroffen wurde. Gerichtszeitung. 5 90 Offenburg, 28. Okt. Die Tabakſchiebungen, die vor wenigen Tagen die hieſige Strafkammer ſchon beſchäftigten, hatken noch ein Nachſpiel. Lanbwirt Joſef Mau-ath II. von Unzhurſt hatte ſich wegen über⸗ mäßiger Preisſteigerung vor dem hieſigen Gericht zu perantworten und wurde zu 6 Wochen Gefängnis und 10 000 Mark Geldſtraſe verurteilt. Der übermäßige Gewinn von nahezu 38 000 Mark wurde eingezogen und ebenſo der Erlös aus dem beſchlagnahmten Tabak im Betrag von rund 3000 Mark. (Konſtanz, 28. Okt. Seine 190. Straſe erhielt der 64jährige Metzger Ernſt Zoppot, der das Stehlen nicht laſſen kann und in Ueberlingen eine Handtaſche mit geringfügigem Inhalt an ſich genommen hatte. er ſchon 190 mal borbeſtrafte ngellagte wandert wiederum ins Gefängnis und zwar auf 5 Monate und wird unter Polizeiaufſicht geſtellt. Sportliche Kundſchau. Rudern. Die Gründung eines Bodenſee⸗Ne reins haben die Ruder⸗ vereine von Konſtanz, Lindau, Friedrichshafen, Bregenz, Arbon, Schaff⸗ hauſen und Radolfzell beſchloſſen. Im nächſten Jahre ſoll bereits von ihm eine internatirnale Ruderregatta auf dem Bodenſee bei Konſtanz veran⸗ Fußball. gr. Deutſchlands Fußball⸗Länderwettlämp Der Deutſche Ju ball⸗ bisher die ſolgenden 33 Länderwettſpiele ausgetragen: 4. April 1908, Baſel: Schweiz-5.— 20. April 1908, Berlin: England 125. — 7. Juni 1908, Wien: Oeſter re ich:3.— 13. März 1909, Oxford: England:9.— 4. April 1909, Budapeſt: Ungarn:3.— 4. April 1909, Karlszuhe, Schweiz:0.— 8. April 1910, Baſel: Schweiz :2. 24. April 1910, Arnheim, Holland:4.— 16. Mai 1910, Duis⸗ burg, Belgien 0 8.— 16. Oktober 1910, Cleve, Holland:.— 30. Marz 1911, Stuttgart, Schweiz:2.— 14. April 1911, Berlin, England:2.— 28. April 1911, Lüttich, Belgien:2.— 18. Juli 1911, Stockholm, Schweden:2.— 10. September 1911, Dresden, Oeſterreich 1 2.— 29. Oktober 1911, Hamburg, Schweden 118. — 17. Dezember 1911, München, Ungarn:4.— 24. März 1912, Zwolle, deonngend 5 5.— 14. April 1912, Budapeſt, Ungarn:4. — 5. Mai 1912, St. Gallen. Schweiz:1.— 29. Juni 1912, Stock⸗ holm, Oeſterreuch 125.— 1 Juli 1912, Stockholm, Rußland 16 0. — g. Juli 1912, Stockholm. Ungarn 173,— 6. Oktober 1912, Kopen⸗ hagen, Dänemork:3.— 1. November 1912, Leipzig, Holland ffffßpß ß burg i.., Schweiz:2.— 26. Oktober 1918, Hamburg, Dänemar! 124— 23. November 1913, Antwerpen, Belgien 126.— 5. April 1914, Amſterdam Holland:4.— 27, Juni 1920, Zürich, Schwei 128.— 26. September 1920, Wien, Oeſterreich 228.— 21. Oktober „Berlin, ungarn:0. —eee Handel und Industrie. Der Kampf um die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg. Wie uns aus Dusseldort gedrahtet wird, hat dem Ver- nebnien nach die Cr.be Haniel Gute Hoffnunss⸗ hülte die Mehrheit der Aktien der Maschinentabrik Augs burg. Nürnberg gufgekauft. Ueber die heitigen Interess nkämpfę, die sich um den Be- Sitz dicses Unternehniens in der letzten TZeit abgesplelt haben riussen. iuſein sich die„Münch. N..“ foigendetmaben: Die Lielfachen Bewerbungen rheinischer Konzerne., insbesondere des Herrn Stinues., um»ine Fusion mit der Maschi- nenfabrik Augsdburg- Nürnberg können heute als endgültig gescheitert betrachtet wei den. Wie wir er- fahren. hat ein Kreis süddeatscher Interessenten einen der- artig großer'osten Aktien der Gesellsahaft dautind in seinen Besitz sebracht, daß durch Aktienkäuſe von dritter Seite ein ents cheidender Einfluß auf die Gesellschaft nicht mehr erlangt werden könne. Um die Kohstolfbelicferung sicherzustellen, wird die M..-N. mit einem Srobßen rheinischen Familien- korzern in Beziehungen treten, wobei der süddeutsche selbständige Charakter des Unternebhmens unter allen Umständen gewahcet bleiben wird. * Harpener Bergbau.-G. In der G.., in der 29 Aktionare ein Aktienkapital von 26 806 200 mit 234 181 Stimmen vertraten, wurde der Ab- „chluß für das Geschäftsiahr 191%0 genehmigt und die sotort zuahlbhare Dividende auf 12½(i. V. 5½) testgesetzt. Die nusscheidenden Mitglicder des Aufsichtsrats Allred Freihert on Oppenheim und Bankdirektor Schlipper wurden wiedergewählt. An Stelle des Bankdircktors Schwitzer. der eine Wiederwahl abgelehnt hatfe. wurde Banb dirktor Pferd- menas- Koln vom Schniaffhausener Bankverein Sewählt. Im Jeschäftsderichit mzchte Generaldirektor Bergrat Kleine er- auternde Ausſührungen. Er wies insbesondere darauf hin. daß das abgelaufene Geschäftsjiahr ganz unter dem Einfluß der in alle Lebensverhältnisse unseres Volkes so ticf ein- schicidendea Geldentwertung gestander hat, wie das gewaltige Anwachsen aller Zahlen des Geschäftsberichts und der Ver- mögensaufstellung zeigc. Das finanzielle Ergebnis habe sich gegen das Voriahr. in dem bekanntlich ein Reingewinn über⸗ haupt nicht erzielt und die Verteilung der geringen Diridende von 3% nur durch Räckgeiff auf den Vortrag vnd einen alten Rerervefonds moslich gewesen sei, erheblich gebessert. Es gestaite die Verteilung einer Dividende on 12/, wie in den letzten Jahren vor der Revolution. Daß-s allerdiiigs für den Aktionär befriedixend sei. könne man wohl.it Recht bezwei⸗ feln. zumal wenn man beiücksichtige, daß nach Abzug der Napitalertragssteuer der Aktiondr nur 10,89% erhalte. Das Ge- winnergebnis und die Dividenden seien fast die einzigen Cablen. bei denen der Geldentwertung nicht Rechnung ge⸗ tranen sei. Die letzten Zahlenreihen des Gischäftsbes ichts zeigten deutliech. wie gering der Anteil des investierten Kapi- tals an dem Ertrag der Arbeit sei. Gebrüder Böhler u. Co.,.-., Berlin. m. Köln, 2. Nov.(Eig. Drahtb.) Dab Stinnes auch Absichteu auf die Böhler-.-G. habe, erzählt man sich auf der Börse schon lange. Wie die„Köin. Zig.“ dazu hört, hat die Stinnesgruppe bereits 10 Mill. Böhler-Aktien erworben und mit dem Generaldirektor Friedländer der Böhler-Gesell- schaft auch schon Besprechungen über ein Zusammengchen in iigend einer Form geführt. Die 10 Mill. 4 Böhler-Aktien soll der Stinnesgruppe wieder der große Spekulant Bankier Herz- feld verschafft haben. der sie zunächst einer französischen Gruppe argeboten hätte: dieser war aber der Fosten zu gering. da er ihr nicht den gewünschten Einfluſ àuf Böhler sicherte. Organisationsausbau im Antlin-Konzern. Nach der„Frkf. Ztg.“ wird innerhalb der Anilingruppe gegenwärtig die Schaf- kung einer besonderen fianziellen und Verwaltungsorganisation ſür die Ammoniakabteilungen crwogen. Anscheinend will man für die Fabriken Oppau und Leun a eine eigene Kroße Stickstoffgesellschaft bilden. Beuisenmarki. e Novbr.(Drahib.) Am Devisenmarkt war die Tendenz im Vormittagsverkehr nach oben gerichtet, nahm aber einen schwankenden Verlauf; gesucht war besonders Devise Holland, währchd Devise Belgien sich etwas abschwächte. Das Geschäft blieb mit wenig Ausnahmen ruhig. Es wurden notieri: Belg:en 320(amtlich 5317½), Holland 2845(2388), Londen 265 (260). Paris 487.5 1488). Schweiz 1212½(12140, Newyork 757 G7. Italien 289. 70(o. z0). 38 Her Handel in Noten ist untersagt, läßt aber, soweit zu erkennen war, festere Haltung erkennen. Reueste Drahtherichte. Mitteldeutsche Kreditbank. M Berlin, a. Nov.(Eig. Prahtb.) In der gestrigen Aufsichtsratssitzung wurde der Abschluß für das 1. Halbishr. 19½0 voigelegt. Umsätze und Erträgnisse haben sich beſrie digend entwickelt, naturgemäß sind auch die Unkosten erheblich angewachsen. Abweichungen vom Gesetz über das Brauntwelumonopol. Berlin, 2. Nov.(Eig. Drahtb.) Der Reichskanzler hat mit Zustimmung des Reichisrates und des vom Reichstag gewählten Ausschusses eine Verordnung erlassen, welche Abweichungen vom Gesetz Uber das Branntweinmonopol vom 26. Juli 1918 fest- setzt. Darin wird insbesondere bestimmt, daß landw)irtschaftliche Brennereien neben den im Gesetꝛ vorgesehenen Rohstoffen oder gemischt mit diesen auch Nübenstoffe verarbeiten dürſen, ohne dadurch die Eigenschaft als landu irtschaltliche Brennerei zu ver· lieren. Das Reichsmonopolamt ſür Branntwein kann die Verarbei- tung auch anderer sonst von, der Verwendung in den landwirt- schaftlichen Brennereien ausgeschlossenen Stoffen zulassen. Land- wirtschaltliche Brennereien und andere. Brennereien, deren Brenn- recht für die Verafbeitung von mehligen Stoſlen gilt, werden bei der Verwendung von Rüben, nicht aber auch bei der Verwendung von Melasse oder Nilbensaft von der Erhöhung des Betriebsab- zuges beireit. Das Reichsmonopolamt für Brennereien kann auch in anderen Füllen als den im 5g 03 des Oesetres genannten Fällen (Branntweinherstellung aus Roggen, Weizen, Buchweizen, Haler, Gerste) Zuschläge zu dem Branntweingrundpreis ſestsetzen. Die Vorschriſten dieser Verordnung treten mit Wirkung vom 1. Okt. in Kraſt. Sie treten mit Ablaui des Betriebsjahres 1920—21 Geltung. Die Banlebeamten für Börsenruhetage. Berlin. 1. Nav.(WB.) Veranlaßt durch die ständige Zu- nahme des örsenverkehis und die dadurch bedingten Zu- ständ in dlen Bankbetrieben hat sich der Deutsclle Bank beamtenverein an den Börsenvo-stand und die iHandels- bemmer in Berlin mit dem Antrag gewondt, durch Sehlie- Bung der Börse an den Samstagen in diesen Ver- haltnissen Abhilfe zu schaffen. Durch eint solche Maßnahme würde es ermeglicht. den Geschäftsverkehr., der ganz außer- ordentlich überhand genoinmen hat, und dadurch für die Ban- ken eine gewaltige Arbeitslast mitbrachte, in ordnungsmäßiger Weise abzuwickeln. Auch den Angestelltan der in Frage kom- menden Abteilunsen der einzelnen Institute könnte durch den Wesnfall der Börsenstunden Samstags det Samstagsfrühschluf, der bisher für sie gar nicht in Frage kam, gesichert werden. Waren und Härkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 1. Nov. Von auswärts war die Börse heute schwach besucht. Der Verkehr hielt sich daher in mäßigen Grenzen: die Stimmung war aber fest und die Preise teil- weise inſolge der Festiskeit am Devisenmarkt weiter höher, Insbesondere, waren die Angebote. diè in übersceischer Ware vorlagen. weniger umfangreich bei erhohten Forderungen. Fur Plata-Mais per Oktober/ November oder November/ De- zember- Abladung bewesten sich die Forderungen zwischen 16.45 und..55 Gulden und für seeschwimmenden Mais 2, schen 16.8s und 16.600 Culden eif Rotterdam. Füt in Manie⸗ heim disvaniblen gelben La Plata-Mais verlangte man 428.s 430 und für rheinschwimmende Ware 400 für die 100 kg,. wagxsonſrei Koln. Maisfabrikate hatten unveränderten Markt. Futterbuchen lagen etwas fester bei erhöhten Forderungen! man verlangte fir Rapskuchen 188—200 für die 100 kg. lose, bahnfrei Mannheim. indische Kokoskuchen wurden in der Preislage von 183— 108 4 angeboten und mit 180 die 100 kg bezahlt. Reisfuttermehl. entr,altend 26. Fett und Eiweih, Stuttgarter Schiedsgericht, war zu 205., 24/ ige Ware zu 265 und Reisfuttermenl onne Gchaltsangabe zu 250 pet 100 kg druttò für netto mit Sack ab Rosenheim offeriert. Palm- kuchen disponihel, lose veiladen. waren per November-Liefe“ rung zu 240-- 25& die 100 kg bahnfrei Basel offeriert. Rauh- kutter hatte bei guter Nachſtage behaupteten Markt: Wiesen⸗ heu wurde mit 32—55&A und Klecheu mit 56—60 genannt. Weizenstroh. drahtgepreßt. kostete 29—31., währerd gebün- deltes Stroh etwa—3 billiger erhältlich war. Höülsenfrüchte lagen ziemlich unveräindert. ob- wohl auch für diese Artikel die Preise etwas höher lauteten Rangoonbohnen. weiße, i. a.., disronibel in Köln. waren 2 310-315 A4 bahnfrei Köln. haudverlesene Ware zu 323—-330 4 die 100 kæ Parität Würzburg angeboten. In Mannheim greifbare Raugoonbohnen wurden mit etwa 320 und Brasil- bohnen mit 316& die 100 kg bezahlt. Erbsen lagen ziemlic unverändert Bombay-JLinsen, gewaschen und gereinigt. waren in greiſbarer Wate zu 670 die ioo kg ab süddeutschen Stationen erhältlich. in inländischer Ware mit 850— 870„ Mittelsorten bezahlt; wöhrend die Preise fur bessere Qualitäten sich bis auf g5o fur die 100 kg stelltean. Ackerbohnen wurden zu 175 4 die 100 kæ ab süddeutschen Stationen unigesetzt. Saaten hatten bei ruhigem Verkehr ziemlich unver- änderten Markt. Rapssaat kostete 940—990 6. Für Leinsaat stellten sich die Forderungen je nach Beschaffenheit auf bis 870 für die 100 kg. Amtilche Preise der Mannhelmer Produktenbörse per 100 kg waggoafrei Mannheim einschl. Sack. Mai zeid. La Plata-Mais loko ca. 428—430, Klee- same p. neuer inländischer Rotklee 2500. 2800 l. italien. Luzerne 3000--30 fl. Wieken zu-320 A, E r bs en inl. 40—350. Erbsen ausl. 400—530 K. Bolnen Ragoon 325—335 K. Brasil 320- 3 4. Linsen inl. SS0—950 A. ausl. 600 725 fl, Ackerbohnen 350—360 l. Wiesenheu noininell 105—110 A4. Kleeheu 110— 120, sStroh Preb- stroh 60—63 K. geb. Stroh sSs-60 A, Biertreber 180 bis 190. Rabskuchen ohne Sack 190—200 K4. KoKOS· kuecheng ind. 183—198. Reis 850—1050. Raps 950 bis 1000 l. Leins aa t 850-.875. Tendenæ stetig, Preise ziem- lich verändert. Der Verteilungsprels für gelben La Plata-Mais vom 28. bis 31. Oktober wurde vom Börsenvorstand auf 410 per 100 kg festgesetzt. Wollversteigerungen in Antwerpen. Bei den nächsten Wellversteigerungen in Antwerpen am 4. November werden 11 200 Ballen australische Wolle nach vor- heriger Besichtigung ausgeboten werden. Die Kataloge wer, den von der Pirma G. u. C. Krealinger. Crand Place 9. un vom Svndicat des Courtiers. Longue Rue Neuve 25, versandt werden. Weitere Verstleiserungen sind für den 18. No- vembetr in Aussicht nommea. Es scheint. dat die ens lische Regierung die Absicht hat. untet dem Eindruck det Wollkrise durch Dezentralisation des Angebots den Absatz groben Regierungs-W Overe“e 5 JCCCu(ã Ad0ſoo0— Wasserstandsbe obachtungen im Monat November elstatſon vom Datum n * LEin Sobusternstl. a as ose 08s 056 Abende g Uhf Conln..5.72.2 1.0.55 Nachm. 2 Ubf Baxau.„„%„%„„6„„ 2½ 421 41 fachm. 2 Uh, Zannbeim„„„„„„„„2 22 21 2 208 1050 Korgene 7 Uur „„„ 8 008 Feen 2 Ur „ 0 0 0 8 — a u dache 2 Ul Bannb 0 22⁰ 207 2 7 Uhr im 12 202 Vvorm Heffbroas u 25 Vorm. 7 Ubr Windatill, Bedeekt—. Wellerausſichten für mehrere Tage im voraus · Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 8. November: Wolkig, vielſach bedeckt, normal temperiert. ilde. 4. November: Sonne, Wolken, ſtrichweiſe Niederſchlag, tagsüber m 5. November: Heiter, milde, vielſach Nebel. 6. November: Wolken, vielſach bedeckt, Nebel. Wilttarungsberleht. Baro- J rem- Hoonste 5 —.——— moder- feng. senerk ene bat ane morgene] in der nlas des vör- — 1 8 7 dar facht Uter aut ergen. 225 eres d. eres b. den um gra06.[— N. Oxtoder 763.0.1.0* 120. 5un denter Ontoder 783.3 1—.4——.8 40 2— Feioder es ee deer 30. Oktoder 780.2 22—.8 5 9⁴ 8t l delter 8d. Ortobder 409—38—.0—.0 Still U 1. 1. kovember 248.—14— 15 20 E2 delte Novomder450—82—10— 30 AE 2 Verantworllich für Politi: Dr. Frig Goldentaum; üür Feuillerg 0hnd A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: 1. Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Saagetder Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗A G. w. b.., Mannhetm. E76. 2. NIVEN Die Arzie empfehlen als Hausmittel gegen rote Hände, spröde, rissige Haut, bei kleinen Ver- letzungen, Brandwunden, leichten Ausschlägeg Entzũndungen wegen ihrer kũhlenden un? heilenden Wirkung Nivea-Creme. be biegaae une Igben ipaneein den Aolbes- Drogenhendlungen. In Mannheim greifbare Linsen wurden „enstag, den 2. November 1920. ————— ———— ————* 5. Seite. Nr. 495. entschlafen. Statt besonderer Anzeige. Nach langem schweren, in Geduld ertragenen Leiden ist heute vormittag unsere liebe Muttet, Großmuttet, Schwester, Schwiegermutter und Tante, Frau ibemne biaeff im Alter von nahezu 79 Jahren sanft in dem Herrn Mannheim(öJ 5, 11) den I. November 1920. Um siille Teilnahme bitten Jakob Graeff und Frau Heinrich Graeff I. und Frau Valentin Keller und Frau Elise Philipp Graeff und Frau „und 14 Enkel. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 3. November, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 9462 geb. Wolff Die trauernden Hinterbliebenen: geb. Graeff Maria erlöst wurde. d dosstale, ass unser lieber an 8, Sbenglermeister Sonn! schwere 4 anten ganft entschlafen ist. 3 Unr statt. Ihr Anrelges Vermahlung beehren Karl Bertram Statt besonderer Anzelge. Sonntag abend entschlief nach langem, qualvollen Leiden mein inniggeliebter Gatte, unser guter Vater ater döseph daberneel im Alter von 45 Jahren. Mannheim(Luisenring 11), den 2. November 1920. Frau Gertrud Haberneck Die Beerdigung findet am 3. November um ¾ 3 Uhr von der Friedholkapelle Mannheim aus statt. Todes- + Anzeige. 1 Allen Freunden und Bekannten die ebe, treubesorgie Mutter Frau Antonie Rohrer Dr. med. Witwe heute nacht von ihrem schweren Leiden durch einen sanften Tod MANNHEIM, den 31. Oxtober 1920. Todes ee wiseleen und Bekannten die traurige Onkel und Schwager, Herr Mkglaus NMüller aag nachmittag 4 Uhr nacn rankenlager im Alter von annhelm, den 2. November 1020. F amilie Hermann Müller. iens Undet Mittwoch, 3. Nov., athilde Bertram ma geb. Bauch. ende 48), 2. Hov. 1820. 885 3 In tiefer Trauer: und Juliane. 121⁴⁰ traurige Mitteilung, daß In flefer Trauer: Anna Nibel Leontine Freifrau von Rombach und Umg'⸗bung. 8 Die Geburt eines . Lesunden Jungen zeigen An Dl. Ing. Filip Racer u. Frau Dr. mod. Clementine Kacer-Ktajea Mannheim, 30. Oktober 1920. Vuter, 9416 eee ffeſe 85* chn sucht tüchtigen Alieinvertreier ſn Hannheim Austühtl. Angebote erbet. unter B. A. 126 an die Geschäftsst. ds. Bl. 12122 Sesucht. SSECECüüC(ͤ ⁵ AÄA Buchhalterſin für alle vorkommenden Arbeiten auch Schreib⸗ maſchine und Korreſpondenz per 1. l. Branchekundige erhalten den Vorzug. Schriftliche Angebote erbeten Ludwig& Scmmeim Hofdrogerie, 0 4, 3. .. ̃ ͤ 21 12150 Tüchtige Bauwerkmeister welche die Stultgarker oder Karls⸗ ruher Baugewerkſchule mit Abſchluß⸗ prüfung und gutem Endzeugnis durch⸗ liaufen haben, geſucht. 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Muſikaliſche Leitung: Max Sinzheimer. In den Hauptrollen: Sraf Almaviva— Lipmann; Bariolo— Mang; Roſine— Fr. Eden; Baſtlio— Fenten; Bertha—- Frl. Kofler; Figaro— Kromer. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Neues Theater im Rosengarten Dienstag, den 2. Novembet 1920. Alt-Heidelber Schauſpiel in fünf Akten von W. Mener⸗Förſter. Spielleitung: Karl Marx. In den Hauptrollen: Karl Heinz— Odemar; Jüttner— Egger: Lutz— Nothe; Käthie— Frl. Leydenius. Anfang 7½ Uhr. 92 Ende 10 Uhr. eeeeee e obengaren— Adelungen zed Samstag, den 6. Morember 1920, abends 8 Uhr ab täbaeirabent zu dunsten der noch in frankrsieh Hvignen] und in Aibirlen zuruckgehaltenen deutschen Arlegsgelangenen PROGRAMM: Begrüßungsansprache durch einen Vertreter dei Reichsveieinigung ehemaliger Kriegs- gelangener. Vorträge von Mannheimer OGesangvereinen. DBunter Abend unter Mitwirkung von Mitgliedern des Natio- naltheaters sowie anderen hiesigen und aus- würtigen Künstlein. 12102 An der Orgel: Musikdirektor Heinrich Lenz. Orchester: Kapelle Petermann, Ditigent: Musikdirektor Becker. Leitung: Alex Kökert. Eintrittskarten zu Mk..—, Mk. 6—, Mk..— und Mk.—, ausschliesslich Lustbarkeits- Steuer. Vorverkauf in der Hofmusikalien- handlung Heckel, 0 3, 10, Mannheimer Ausikhaus, P 7, 14 und Zigarrenhaus Aug. Kremer, D I, 5/, sowie an der Rosengarten- kasse von 11—1 Uhr vorm. und—5 Uhr nachm. und an der Abendkasse. Veranstaltet dureh: Rotes Kreuz, Volksbund zum Schutze der deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen und Reichsvereinigung ehe · Ende 9½ Uhr. dienstag, Mittwoch, Donnerstag! Der zwelte grone HMonumentalium 6. Akf er —2 l. Bilder, dis ja gozeigtwurden Maunheimer General⸗Anzeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) Cdlosseum-Licnts — in beiden Ab Freitag: HARRV PIEl. 45 Volksstück in 6 riesigen Abteilungen nach der bellebtesten aller Operetten von August Neidhardt. Die Tänzerin Filmtragödie in 5 Akten nach dem gleichnamigen Roman von Henyhert Lengyel, mit 82⁴⁸ Lecpoldine Konstantin in der Hauptrolle. Lene vorgele Schauburg euie Vorstellung 8 Uhr. 131d AAuVun b5une qy Der grosse Ss2386 Kriminal. maliger Krlegsgefangener. ——x—..—;———— Künstlertheater„apO T10. Heute und folgende Tage abendlich 7½ Uhr: Trik Jan Hhanussen d Masteakt und weitere Attraktionen. 8191 Kabarett Rumpelmayer. Das neue Pfogramm mit La Falena, Stimmenphänomen Glza Terna, Schauspielsängerin Gustl Böhmer, bayr. Humotistin Film aus den Londoner Polizei-Akten Mannheimer Haggv piElz ar Jelacdter des lodos Palast-Theater Aufang J Ihr. letzte Torstellung.5 Ubr. 7 G. d. A. Dienstag. 2. Nov. 156 Ude Neichstanzlet, 8 6, 20 Wiehtige Ausschuss-Sitzung Mltiwoch, 3 Nob.,.15 Uhr: Gewerbeſchule Audl⸗ torium Vortrag Nervenarzt Dr. Maun. Mazimalarbeitszeit, Durcharbeitszelt, Arbeits⸗ intenſität. Ausſprache. Wir erwarten zahlreichen Beſuch 121⁵⁸ 0 Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten. * BurssranssrSsWsWSsWW8n8sses Mannheimer Vereinsverband.; Freitag. 5. 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