—— 1920.— Nr. 497. iger dvon Amerika gewählt worden. ſicht geuklicher als alles andere zeigte, wie verzweifelt die ger Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M. 1. 70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ M. 22.50 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe ebünr M..— Poſtbezug vierteljährl. erzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Rer. 17590 Karlsruhe t. B. u. Nr. 2917 Ludwigsha chäfts⸗Hebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. der neue Präſident von Amerila. Beerlin, 3. Nov.(WB.) Die Wohlen zur Präſidentſchaft in Amerika haben geſtern begonnen. Die Wetten ſtehen zu⸗ gunſten des republikaniſchen Präſidentſchaftskandidaten Se⸗ nator Harding. Im erſten Bezirk, wo das Endergebnis be⸗ reits feſtſteht, erhielt Senator Harding 28 und Gouverneur Cox ſechs Stimmen. Paris. 3. Nov. Wie die Agence Havas berichtet, iſt Se⸗ nator Harding zum Präſidenten der Vereinigten Staaten * Bei der diesjährigen Wahl ſtanden in der Hauptſache vier Bewerver zur Ausleſe: der Republiraner Harding, der De⸗ mofrat Cox, der Sozialdemokrat Debs und der Kandidat der Farmer⸗ und Arbeiterpartei Ehriſtenſen. Die im Laufe des Jahres wiederholt angekündigte Dritte Partei iſt auch diesmal nicht zuſtande gekommen, ſo daß ſich die Wahl und Nerberd um die beiden alten Parteien der Republikaner emokraten drehte, da weder die Sozialiſten, die ſich zu⸗ em regelmäßig in drei Gruppen ſpalten, noch die Farmer⸗ Arbeiterpartei, noch die Non Partiſan League irgend⸗ welche begründete Ausſichten auf Erfolg hatren. Das Intereſſe an der diesmaligen Wahl war ſehr Briner weil man eines großen Wahlgedankens entbehrte. Bisher ſoar man ſich immer mit häuslichen Angelegenheiten zu be⸗ ſchäftigen ehabt, die eine natürliche Gruppenſcheidung in ſich ſchuden, an war entweder Republikaner, weil man Hoch⸗ huß öllner oder Imperialiſt oder Föderaliſt war oder— 05 er Vater und Großvater auch Republikaner waren; oder — 9 war Demokrat, weil man den Freihandel für beſſer hielt, b man gegen das Großkapital war, weil man die Rechte er Einzelſtaaten verteidigte und die Rechte des Bundes zu be⸗ 8 neiden verſuchte, weil man gegen die Neger voreingenom⸗ 1 en war oder— weil der Vaker und Großvater auch demo⸗ ratiſch gewählt hatten. Heuer aber ſtanden dieſe Fragen 5 ich im Hintergrund, teils weil ſie von der Erbſchaft des eltkrieges überſchattet wurden, teils weil die Parteien ſel⸗ 115 große Wandlungen an ſich und in ſich erlebt haben, ſo daß ſch alten Parteigrenzen ſtark verwiſcht, ſogar verſchoben er⸗ chienen, was zur Folge haben mußte, daß die Maſſen kopf⸗ eu oder gar kopflos wurden, weder aus noch ein wußten + das Intereſſe an der ganzen Geſchichte verloren. Nur 7 Schlachtruf war klar und deutlich auf dem Kampfgetüm⸗ 9e der Wahlvorbereitung zu vernehmen geweſen, der Ruf bulde iſon! Selbſt in den demokratiſchen Reihen e dieſer Ruf vernommen, ſo daß der demokratiſche Ban⸗ 0 Cop ſich genötigt ſah, von ſeinem Herrn und Meiſter 11 gzurücken und zu erklären, es handle ſich um ſeine Wahl und K0 t um die von Wilſon. Nebenbei mußte Cox ſich zu dem andeeuf ins Lager der geſchmähten Deutſchameri⸗ 1 er entſchließen und um ihre Wahlhilfe flehen, ein Schritt, 1 us⸗ für die Partei Wilſons und für ſeinen geplanten Nachfol⸗ aneſtand. Man rechnete denn auch ſchon ſeit Monaten mit des R glatten, ja neuerdings mit einem überwältigenden Sieg epublikaners Harding. in d ie Demokraten waren ja als regierende Partei ohnehin lan er Verteidigungsſtellung; aber ſie hätten trotzdem noch haber am Leben bleiben können, denn auch die Republikaner Regie vor ihnen faſt ein halbes Jahrhundert lang ſich in der zugrurdng erhalten. Aber die Demokraten ſind an Wilſon gekri 705 gegangen. Der Götzendienſt, der mit dem Manne 35 5 en wurde, der vor vier Jahren unter dem Feldgeſchrei: ſe at uns aus dem Krieg gehalten, und er wird uns auch ſeit ſchin aus dem Krieg halten!“ wiedergewählt wurde, iſt Tieſe degept in einen Haß umgeſchlagen, der an Größe und deren den früheren Anbetung nicht nachſteht. Die Partei aber, auf fi Führer er war, hat die Sünden zu büßen, die der Führer ifor genommen. Schlimmer noch als der Treubruch, den in zun an ſeinem Lande beging, als er es gegen deſſen Willen das 2 rieg trieb, wirkte die halsſtarrige Weigerung Wilſons, ahre bd zum Frieden gelangen zu laſſen, indem er anderthalb auch.Barauf beſtand, daß Amerika mit dem Friedensvertrag derunen Völkerbund ſchlucken müſſe, und zwar ohne die Aen⸗ eines einzigen Buchſtabens. Amerika hat den Völker⸗ es, daß der Wilſonſchen Faſſung nicht geſchluckt, und ſo kommt Deutſ 15 heute noch als einziger der 27 Kriegspartner gegen ſich füc und im Kriegszuſtand ſich befindet. Die Folgen, die fühlth Amerika daraus ergeben, machen ſich ſchließlich auch dem at, und der für juriſtiſche Spitzfindigkeiten kein Verſtändnis mehr n. o hat letzten Endes der gewaltſam verhinderte Friede och als der gewaltſam erzwungene Krieg die Erbitte⸗ auf dergen Wilſon genährt und dazu geführt, daß man das Vort: Jerſten Präſidenten, George Waſhington, geprägte Erſte ir Ler Erſte im Krieg, der Erſte im Frieden und der erzen ſeines Volkes“ mit einer bedeutſamen Aende⸗ auf Wilſon anwendet:„Der Letzte im Krieg, der Frieden und der Letzte im Herzen ſeines Volkes!“ Viſongr man ſonach im Negativen, d. b. in der Ablehnung an ihn und alles deſſen, was mit ihm zuſammenhängt oder Linmütiaranert, im ganzen Lande zu einer unverkennbaren üven, igkeit gekommen, ſo befand man ſich dafür im Poſi⸗ vahrnehn im Erſtrebenswerten, im Gewollten, in einer ebenſo dergezogend aren Zerfahrenheit. Cox wurde durch Wilſon nie⸗ weder* aber Harding hatte auch keinen rechten Auftrieb, durchs Jut nen Programm noch in ſeiner Perſon. Ging er dat der Zen, ſo ſiegte er nur, weil das Pferd ſeines Gegners eſcrwerß wumerlaſt der Wilſorſchen Freundfchaft und Erbſchaft Wwengd noch aus a hat znnd eimem anderen Grund ſteste Harding: Deutl de ö n leßten vier Jahren mit erſchreckender N kagen cbeſeken, daß ein Autokrat nicht immer eine Krone chkeit ein braucht. Es wurde der Tyrannei und Selbſtherr⸗ un an der Spitze haben, der ſich als den erſten ſen a. Rh. 7940—7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. 8Mt. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 3½, f. b. Ab ardbl. nachm. 2½ Ubr. F— an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. 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Die Sonder⸗ bündler im Rheinland benußen die Stunde der nationalen Not, in der die Reichsregierung glaubt, Oberſchleſien bei der kommenden Volksabſtimmung ſicherer für Deutſchland zu gewinnen, wenn es nach der für Deutſchland günſtig ausgefallenen Abſtimmung das Recht haben ſoll, ſich als Land im Sinne des Artikels 18 der Weimarer Reichsverfaſſung, d. h. als e im Rahmen des Deutſchen Reiches zu erklären. Dieſes Zugeſtändnis ſchlachten die Sonderbündler weidlich aus, und mit verdoppelter Kraft laufen ſie Sturm gegen das verhaßte Preußen, das für alles herhalten muß wie ein Prügelknabe. Einem richtigen Sonderbündler ſind die Preußen keine Deutſchen und fremdſtämmiger als die Franzoſen. Es muß wohl ſo ſein, denn ſonſt wäre das öde Geſchimpfe 0 Preußen nicht zu verſtehen, wäh⸗ rend die Franzoſen im Lande ſtehen. Eigentlich hätte uns die Zeit von 1890 bis 1918 in dieſer Hinſicht eine Lehre ſein können, denn wir hatten ſie doch wirklich teuer genug bezahlt! Nichts von dem. Ein Adolf Hoffmann und einige andere Berliner Revolutions⸗ entgleiſungen mußten dazu herhalten, um die innere Rechtfertigung zu geben, eine rheiniſche Frage zu ſchaffen. Hätte man damals, No⸗ vember bis Dezember 1918, den Führern der Sonderbündler geglaubt, ſo wäre die Rheiniſche Republik längſt Tatſache; aber ebenſolange würde das Deutſche Reichgeweſenſein. Endziel iſt und bleibt fur Frankreich die Annexion der Rheinlande. Gelingt das nicht auf den erſten Hieb, und der ging vorbei, ſo iſt das nähere Ziel Gründung neutraler die natürlich politiſch unter franzöſiſchem Einfluß ſtehen und ſich wirt⸗ ſchaftlich gänzlich„weſtlich orientieren“ müßten, d. h. ein Zollbündnis mit Frankreich und Belgien eingehen müßten. Frankreich weiß, daß der Deutſche von Hauſe aus ein Partiku⸗ lariſt iſt und erſt zum Staatsgedanken erzogen werden mußte. Und darauf baut Frankreich ſeine letzten Hoffnungen auf, um wenigſtens ſein nächſtes Ziel zu erreichen: das neugeordnete föderative Deutſch⸗ land ohne ſtarkes Preußen, aber auch ohne ſtarke Zentralgewalt, denn dies wäre der Einheitsſtaat, den Frankreich aber nicht will. Ihm dient nur ein föderativer Staatenbund. Der Deutſche Bund unſeligen Angedenkens ſoll wieder erſtehen, Deutſchland wieder ein geogra⸗ phiſcher Begriff werden. Weil wir Rheinländer auch die Feh⸗ ler Preußens und des Preußentums kennen, wiſſen wir auch zu ſchätzen, was Rheinland Preußen verdankt. Der Ausbau der Provin⸗ ztalverwaltung wird in der preußiſchen Verfaſſung gewährleiſtet wer⸗ den und iſt nur noch eine Frage von wenigen Monaten. Was ein⸗ mal geſchehen wird, wenn das fünfzehn Jahren die Beſatzung abge⸗ mal geſchehen wird, wenn nach fünfzehn Jahren die Beſatzung abge⸗ derwünſche zurücktreten. Wir halten, bis der deutſche Einheitsſtaat kommt, ſolange es ein beſetztes Rheinſand gibt, an Preußen feſt um unſers Deutſchtums willen. Wer jetzt die Parole gegen Preußen im Rheinland ausgibt, erklärt ſich gleichzeitig bewußt oder unbewußt für Frankreich. In dieſem Sinne: Klar zum Gefecht! Die„Köln. Zeitung“ gibt dem Wunſche Ausdruck, daß dieſer Mahnruf im Rheinland wie im Reiche Beachtung fände. Auch die Regierung möge bedenken, welche Folgen ihr und der Parteien Zugeſtändnis an Oberſchleſien bei uns am Rhein finden kann; hätte der Miniſter Koch ſich auf ſeiner Reiſe an den Rhein ausreichend über die Treibereien der Son⸗ derbündler unterrichtet, ſo hätte er nicht in dieſen Tagen im Reichstag ſchlankweg behaupten können:„Eine Rückwirkung auf das übrige Deutſchland iſt nicht zu befürchten.“ Das Deutſchtum am Rhein iſt heute mehr gefährdet als je. Die Aukonomie für Oberſchleſien. IBerlin, 3. Norember.(Von unſerem Berliner Büro.) Das preußiſche Kabinett befaßte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung u. a. mit der Frage der oberſchleſiſchen Autonomie. Nach längeren Erörterungen wurde ein Beſchluß gefaßt, welcher ſich mit der Entſcheidung der Regierung, Oberſchleſien durch Reichsgeſetz Autonomie zu gewähren, deckt. Deulſchland und Frankreich. Frankreich beharrt auf Lieſerung der Milchkühe. Paris, 2. Nov. Die Nachrichten Verliner Blätter, die Entente habe ihre Forderung auf Rückerſtattung von 810 000 Milchkühen auf die Hälfte, alſo um 400 000 Stück reduziert, wird vom Journal des Debats als falſch bezeichnet. Es ſeien bisher keine Mitteilung dieſer Art in Berlin gewacht worden. Die verlangte Zahl von Milchkühen ſei nicht herab⸗ geſetzt worden. Gardiners Brief an Poincare. Wien, 2. Noo.(MB.) Der an Poincare e offene Brief Gardiners, in dem er Frankreich vor der Fortſetzung der gegen Deutſchland verfolgten Politik warnt, kindet in den öſterreichiſchen Blättern lebhafte Zuſtimmung. In der„Neuen Freien Preſſe“ heißt es u..: Frankreich wünſcht die Zerſtörung Deutſchlands herbeizuführen und dieſen Staat ſeiner wirtſchaftlichen Kräſte zu berauben. Es will auch die Wiedergutmachung ſeinem Diktate unterwerfen und begün⸗ ſtigt die Zerſtückelung des Deutſchen Reiches, für die heute in Oberſchleſien eine wachſende Propaganda entfaltet wird. Die beiden großen Nachbarnationen ſind aber wirtſchaftlich aufeinander angewieſen. Daß eine Verſtändi⸗ gung zwiſchen Frankreich und Deutſchland von größter Wich⸗ tigkeit wäre, hat auch der deutſche Miniſter des Aeußern Dr. Simons in ſeiner letzten Rede dargetan, Frankreich würde ſich ſelbſt am meiſten ſchaden, wenn es an dem Geiſte des Dik⸗ tats unerbittlich feſtrält. Das„Neue Wiener Abendblatt“ ſchreibt im gleichen Sinne und bebt hervor, wie unbegründet Frankreichs Furcht ſei, daß Deutſchland eine Gefabhr für den Frieden bilde. Frankreich ſollte ſich die ſich häufenden War⸗ nungen geſagt ſein laſſen, dann könnte der Geſundungs⸗ prozeß Europas endlich beginnen. Die Habsburger. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Verl. Bürv.) Aus Wien wird gemeldet: In Prangins, wo ſich Kaiſer Karl noch immer U Ge Muss einzelnen gründlich ſatt, und es wollte wieder des Staates fühlt und nicht als einen Zaren und aufhält, hofft man von dem Siege der Chriſtlich⸗Sozialen nicht nur eine raſche Verſtändigung zwiſchen Wien und Budapeſt, ſondern auch eine Förderung der monarchiſtiſchen Idee und des Legitimitätsgedankens in beiden Staaten: Ein Abgeſandter des früheren Kaiſers wird ſich von Prangins nach Wien begeben, um die Füblung mit dem monarchiſti⸗ ſchen Flügel der Chriſtlich⸗Sozialen aufrecht zu erhalten. Die Berichte, welche aus Paris am Genfer See einlaufen, lauten außerordentlich günſtig. Der Hauptgedanke, welchen die Agenten des früheren Kaiſers nicht ohne Erfolg in Paris ver⸗ treten, ſei der gleiche, der bereits in den Veröffentlichungen der„Revue Univerſelle“ zum Ausdruck gekommen iſt, daß nur eine Donauföderation das Chaos in Mitteleuropa be⸗ ſeitigen und nur die Dynaſtie Habsburg den Anſchluß Deutſch⸗ öſterreichs an Deutſchland verhindern und ein gegen die ſogen. deutſche Revanchepolitik bieten könne. In dieſem Sinne ſoll, wie dem„Berl. Tagebl.“ gemeldet wird, ſelbſt der Pariſer Geſandte der deutſch⸗öſterreichiſchen Repu⸗ blik arbeiten. Das Abkemmen von Spo. JBerlin, 3. November. Von unſerem Verliner Büro.) Wie die P. P. N. hören, iſt das Spaer Abkommen für den Monat Oktober voll erfüllt worden. Die zu liefernde Kohlenmenge beträgt 2 Millionen Tonnen im Monat.— Die D. A. Z. bemerkt dazu: Wir könnten einerſeits darauf ſtolz ſein, andererſeits aber müßte uns dieſe Tatſache mit Schmerz und Sorge erfüllen, da wir mit klarer Erkenntnis zu beweiſen vermögen, daß dieſe Erfüllung des Abkommens auf Koſten der Exiſtenz unſeres Landes geſchehen ſei. * Mainz, 2. Noy.(W..) Wie der Mainzer„Volkszeitung“ von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, iſt nun auch der ſozialdemo⸗ kratiſche. Redakteur Schildbach, der letzte, der im Heimat⸗ dienſt⸗(Hochverrats⸗) Prozeß Verurteilte, wieder freige⸗ laſſen worden. Nach demſelben Blatt iſt auch der Inhaber einer hieſigen Stereotypie⸗Anſtalt, Hermann Becker, freigelaſſen worden, der wegen Nachdrucks eines Artikels über ſchwarze Truppen zu drei Monaten Gefängnis und 6000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden war. Die bolſchewiſliſche Offenſive gegen Prangel. London, 2. Nov.(WB.) Einer drahtloſen Meldung aus Moskau zufolge meldet Trotzky, daß fünf bolſche⸗ wiſtiſche Armeen die Heere Wrangels zermaimen und daß das Schickſal der Hauptmacht Wrangels entſchieden ſei. Man wird abzuwarten haben, ob Trotztys Meldung der Wahrheit entſpricht. Sie ſieht wie eine ſehr voreilige Sieges⸗ nachricht aus. Geheimverkrag zwiſchen Polen und Leikland. Berlin, 3. November.(Von unferem Berliner 7 5 Aus Helſingfors wird gemeldet, daß zwiſchen Polen Lettland ein Geheimvertrag abgeſchloſſen wurde, welcher die Aufteilung Litauens unter die beiden Länder zum Ziele hat. Der nördliche Teil von Litauen, einſchließlich Schaulen, ſoll Lettland zufallen, den Reſt erhält Polen. Dieſer Plan wird von Frankreich unterſtützt, welches Deutſch⸗ land vollſtändig von Rußland abſchneiden will. Polen würde Memel erhalten, das mit Polen durch einen neuen Korridor längs der Oſtgrenze Oſtpreußens verbunden werden ſolle. London, 2. Nov.(Reuter.) Ein geheimnisvoller bolſche⸗ wiſtiſcher Abgeſ andter wurde am 26. 10. verhafter und heute zu ſechs Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Er nennt ſich Erik Veltheim und will Finne ſein. Das Schickſal unſerer Kriegsgefangenen in Rußland. Berlin, 3. Nov.(Priv. Tel.) Auf eine Anfrage des demo⸗ kratiſchen Abgeordneten Dr. Peterſen über das Schickſal unſerer Kriegsgefangenen in Rußland hat der Miniſter des Aeußern, Dr. Simons, geantwortet, daß der Abtransport un⸗ ſerer Gefangenen aus Sibirien Ende Oktober beginnen ſoll. Anſchließend daran würden die Transporte aus Turkeſtan und der ÜUkraine folgen. Man könne daher damit rechnen, daß der größte Teil der noch in Rußland befindlichen 12 000 Gefan⸗ genen noch im Laufe dieſes Jahres zurückgekehrt ſein wird. Die Kleine Enkente. Prug, 2. Nov.(W..) Das tſchechoſlowakiſche Preßbüro be⸗ richtet: Die zweitägigen Beratungen mit dem rumäniſchen Außen⸗ miniſter Take Jonesku endeten mit dem vollen Einvernehmen über die aktuellen politiſchen Fragen, vor allem über die Frage der Kleinen Entente und der wechſelſeitigen Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten. Die beiden Miniſter ſtellten feſt, daß die Ange⸗ legenheit der Kleinen Entente bei den Weſtmächten ſetzt voll⸗ kommene Einmütigkeit und volles Einverſtändnis finde und daß alle Kombinationen wegen Ungarn nicht mehr aktuell ſeien. Das zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Rumänien in Bukareſt ver⸗ einbarte Abkommen wurde neuerdings beſtätigt. Der Außenminiſter Dr. Benes ſetzte auch den Standpunkt auseinander, den die Tſchechoſlowakei gegenüber den Polen und der oſteuro⸗ päiſchen Frage einnehme. Zwiſchen beiden Miniſtern wurden Noten ausgetauſcht, in denen feſtgeſtellt wurde, daß das politiſche Einvernehmen zwiſchen den beiden Staaten als ein vollkommenes und dauerndes anzuſehen ſei. Der Miniſter Take Jonesku iſt nach Warſchau abgereiſt. Die hetze gegen die Orgeſch. Die Reichsregierung und der Erlaß Severings. Berlin, 2. Nov.(WB.) In dem heute veröffentlichten Erlaß des preußiſchen Miniſters des Innern Severing über die Betätigung der Organiſation Eſcherich heißt es: „Die Reichsregierung hat in ihrer Kabinettsſitzung vom 23. Auguſt anerkannt, daß die Orgeſch als eine Umagehung der Einwohnerwehren anzuſehen iſt, ſo daß ihr Fortbeſteben mit dem Verſailler Friedensrertrag nicht in Einklang zu bringen ei.“ Zur Klarſtellung der Angelegenheit gibt die eichsregtlerung ihren Beſchluß bekannt, den ſie am 23. Auguſt gefoßt und damals in der Preſſe veröffentlicht hat. Der Beſchluß lautet: Das Reichskabinett befaßte ſich mit der Behandlung der Oraaniſation Eſcherich. Die Reichsregie⸗ rung war einmütig der Anſicht, daß dieſer Organiſation keine Ausnabmebehandlung zu gewähren ſei und der Reichskom⸗ miſſar für Entwaffnung ſchon mit Rückſicht auf den Friedens⸗ vertrag die Abmachungen von Spa nicht anders zu behan⸗ deln habe, als andere Staatsbürger. 5 5 eqeng⸗wicht ——— 2. Seite. Nr. 497. Mannheimer General-Anzeiger.(Miniag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 3. November 1920. Zu dem Verbot der Organiſation Eſcherich durch die preußiſche Regierung Stellung zu nehmen, lag bei dem föde⸗ rativen Charakter des Reichs kein Anlaß vor, da die Hand⸗ habung des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts in den Hän⸗ den der Länder liegt. Den Beteiligten ſteht es frei, über die Rechtmäßigkeit des Verbotes gerichtliche oder verwaltungs⸗ rechtliche Entſcheidung herbeizuführen. JBerlin, 3. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſozialiſtiſchen Blätter aller Schattierungen ſind in den letzten Tagen ungemein rührig mit der Ankündigung angeb⸗ licher Putſche von rechts. Jetzt wird über Hamburg erzählt, daß für den 5. November ein gewaltiger Putſch bevorſtehe, bei dem Bayern die Führung hätte, der ſich über ganz Deutſchland ausbreiten ſoll, das zu dieſem Zweck in Bezirke eingeteilt ſei. Von dieſem Geſchichtchen gilt das alte Wort: Haltet den Diebl! der Parleilag der Kommuniſten. JBerlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Seit geſtern tagt hier der Parteitag der Kommun ſtiſchen Partei. Auf die Verhand⸗ lungen einzugehen hat keinen Sinn. Nur ein paar Einzelheiten eien, um immer von neuem den Geiſt dieſer Leute zu charakteri⸗ 5 hervorgehoben. Herr Däumig erklärte u. a.„Wir müſſen uns darauf einſtellen, daß vielleicht noch in dieſem Win⸗ ter oder im Frühjahr der Kampf mit allen entſcheidenden Kon⸗ ſequenzen an uns herantreten wird. In der Richtung der Er⸗ ringung der politiſchen Macht wollen wir uns die blutigen Er⸗ fahrungen unſerer ruſſiſchen Brüder für die Zukunft zu eigen 5 ſen.“ Der Kriegsblinde Schönlank ſagte:„Wenn der Im⸗ perialismus zum letzten Schlag gegen Rußland ausholt, müſſen wir auch das letzte Opfer bringen, um den Brüdern drüben zu Hilfe zu kommen. In allen Krüppelorganiſationen muß der Geiſt des Pazifismus unterdrückt werden. Sie alle müſſen ſich uns an⸗ ſchließen.“ Und ſo was läßt man frei herumlaufen. Gedanken über Opferwilligleet und Parteiweſen. Ein armes Mädchen, eine vertriebene Lothringerin, kam vor einiger Zeit in die Geſchäftsſtelle einer Partei und meldete ſich als Mitglied an. Erſt zwei Tage vorher war ſie zuge⸗ zogen, hatte kaum ein Zimmer gefunden, das ſo billig war, daß ſie es erſchwingen konnte. Sie wartete keine Werbever⸗ ſammlung ab und ließ ſich nicht erſt lange auffordern, was ſonſt der Durchſchnittsdeutſche zur höheren Ehre ſeiner eigenen tiefgefühlten Wichtigkeit als eine Hauptaufgabe möalichſt des Parteivorſitzenden anſieht. Die Lothringerin zeichnete 60 Mark Jahresbeitrag. Den Grad der politiſchen Reife eines Wäh⸗ lers erkennt man an deſſen Opferwilligkeit. Frage: Welche Partei hat die reifſten Wähler? Die Frage ſtellen, heißt eine gewaltige Blamage des Volksteils feſt⸗ ſtellen, den man gewöhnlich Bürgertum nennt. Auf die gewaltige, achtunggebietende Opferwilligkeit der ſozialiſtiſchen Arbeiter iſt ſchon oft bingewieſen worden. Beiſpielloſe Sum⸗ men zahlen ſie jährlich an ihre Führer, ſie wählen nicht nur, ſondern opfern auch. Ebenſo oft, nur nicht ſo offen und ehrlich wird über die Zugeknöpftheit, den Eez und die Ver⸗ ſtändnisloſigkeit der breiten Schickten der Nichtſoziallſten ge⸗ redet und geſchrieben. Es iſt leider kein Geheimn's, daß alle ſogenannten bürgerlichen Parteien ihre Wablkoſten größtenteils durch große Beiträge En'elner decken im Gegen⸗ ſatz zur Linken, die ihre Eelder durch kleine Beiträge veler aufbringt(mit Ausnahme der USP.⸗Leute und Kommuniſten, deren Eeldquellen zum Teil recht dunkler Art ſind). Opferwilligkeit iſt politiſcher Erfolg. Die Programme, Reden und Artikel allein tun es nicht. Die bür⸗ gerliche Partei wird die Zukunft haben, die es verſtehen wird, ihre Anhänger in dieſem Sinn zu erziehen.— Preisfrage: Wieviel Beitrag, gemeſſen an dem Opfer der J Lothringerin, ſollte der wohlgenährte, rotwangige Herr zah⸗ len, der dort am runden Tiſch im„goldenen Ochſen“ ſitzt und ſich einen Frühſchoppen zu 6 Mark leiſtet? Und wieviel zahlt er wirklich, wenn er überhaupt zahlt und nicht nur ſchimpft auf Gott und die Welt und auf alle Parteien?— Annahme: Du, der du dieſe Zeilen lieſt, haſt dir ein Bei⸗ ſviel an der Lothringerin genommen. Wieviel mußt du in Zukunft zahlen? Wie groß iſt die Summe der Untugenden, die du dir abgewöhnen mußt, um ihren Grad von politiſcher Reife zu erringen?— Den Geldwert betreffend: Wieviel muß der Landwirt zahlen, der für ein Ei ſtatt 10 Pfennig nun nahezu 2 Mark einnimmt, oder der Ladenbeſitzer, der von einem der Mark⸗ ſumme nach unheimlich geſtiegenen Umſatz immer noch dieſel⸗ ben Prozente für ſich behält, oder jener junge Mann, der 40 Pfennig für eine Zigarette ausgeben kann?— Die heutige Form des politiſchen Beitragsweſens führt zur Verſumpfung. Um das Parteiweſen kommen wir nicht herum, wir haben nun eben einmal unſere Volks⸗Sache auf den Narlamentarismus geſtellt. Der Parlamentarismus ſetzt politiſche Reife voraus. Wenn wir die nicht haben, dann müſſen wir ſie kriegen. Sonſt iſt an Aufſtieg gar nicht mehr zu denken.— 5 Aus dem Parleileben. Deutſche Bolkspartei in Württemberg. H. Stuktgart, 1. Nov. Am 31. Oẽtober veranſtaltete die Deutſche Volksrartei in Württemberg eine Herbſtſondervorſamm⸗ lung in Tübingen. Am Vormittag fand eine aus dem ganzen Lande ſtark beſuchte Sitzung des Landesausſchuſſes ſtakt. Nach Erledigung von zwei Zuwahlen trat man in eine eingehende Beſprechung der politiſchen Lare im Reich und im Lande ein und ſtollte ſich einmütig hinter die Reichs⸗ und Landtaasfraktion. Fo'⸗ ende Entſchließung wurde unter lebhafter Zuſtimmung ein⸗ immig angenommen: Der Landesausſcheiß der Deutſchen Volkspartei in Württem⸗ berg billigt die Haltung der Reichs⸗ und Landtags⸗ fraktion und ſpricht dieſen Dank und Vertrauen aus. Einen breiten Raum nahm auch die Erörterung der Lebens⸗ mittelteuerung ein. Die Erſchenenen ſtellten ſich auf den.and⸗ unkt, daß die Lebensmittelfrage eine der wichliaſten nationalen Fragen ſei und allergrößte Beachtung von der Partei und ihren Parlamentsvertretern verdient. Nach einem gemeinſamen Mittag⸗ eſſen fand um 3 Uhr eine große Verſammlung ſtatt, in der Abg. v. Kardorff ſprach. Deulſches Reich. Vom Jenkrum. Berlin, 3. Norember.(Von unſerem Berliner Büro.) Der nächſte Reichsparteitag des Zentrums wird im nächſten Jahre in der Woche nach dem Welßen Sonntag in Berlen im Neichstags ebäude ſtattfinden. Dieſer Termin wu de u. a. auch gewänlt mit Rückſicht auf das in dieſem Jabre ſtattfin⸗ dende 50 ährige Jubitäum der Zentrumsfeaktion des Neſchs · taes. Der Partettan der preußiſchen Zert umsfrakt on findet am 12. und 13. Dezember ſtatk. In Verb'ndun⸗ dam'it wird die Zentrume fraktion des Abgeordnetenhaufes ihr 50⸗ jähriges Jubiläum feiern. VBerlin, 2. Nov.(..) Aus den zweitägigen Verhandlungen des Reichsausſchuſſes der Zentrumspartei wird in der„Germania“ noch hervorgehoben, daß beſchloſſen wurde, die dringende Anregung urgehen zu laſſen, daß bei den Provinzial⸗ und Landesorgani⸗ 1— * ſationen die Bildung von Beiräten aus den Frauenorganiſationen zu betreiben und die Jugendorganiſationen zu beleben. Der nächſte Zentrum zparteitag ſoll 1921 in der Woche nach dem Weißen Sonn⸗ tag in Berlin ſtattfinden. Der Termin iſt gewählt mit Rückſicht auf das in dieſen Tagen ſtattfindende 50jährige Jubiläum der Zentrumsfraktion des Reichstages. Die große politiſche Ausſprache. EJ Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Optimiſten glaubten verſichern zu können, daß die allgemeine politiſche Ausſprache zum Etat ſchon morgen zu Ende gehen würde. Da Herr Helfferich reden will, da außerdem noch Herr Levi ſeine apokalyptiſche Weisheit zu verkünden vor hat, haben wir dieſe Ankündigung von vornherein für unglaubwürdig gehalten. Nun wird auch beſtätigt, daß die Etatsausſprache erſt Aus⸗ gang der Woche zu Ende kommen wird. In der nächſten Woche, vom 7. bis 14. November, ſoll auf Beſchluß des Aelte⸗ ſtenrates keine Plenarſitzung ſtattfinden, um die Beratung des Etats im Haushaltsausſchuß zu fördern. Bei der zweiten Le⸗ ſung des Etats ſoll der Reichswirtſchaftsn iniſter ſein Wirt⸗ ſchaftsprogramm darlegen. Dieſes Programm wird angeblich die Ankündigung mancher wichtigen Schritte auf wirtſchaftlichem Gebiet enthalten. Neuordnung des Luft- und Kraftfahrweſens. EBerlin, 3. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Neuordnung des Luft⸗ und Kraftfahrweſens ſcheint un⸗ mittelbar bevorzuſtehen. Der bisherige Unterſtaatsſekretär Euler, der neuerdings in Urlaub iſt, wird anſcheinend nicht mehr auf ſeinen Poſten zurückkehren. Mit dem Rücktritt Eulers wird das Luft⸗ und Kraftfahrweſen künftighin als getrennte Dezernate dem Verkehrsminiſterium eingegliedert werden und auch eigene Miniſterialdirektoren führen. Das Verfahren gegen die Kriegsverbrecher. mm Leipzig, 3. Nop.(Priv.⸗Tel.) Das Drängen des Verbandes auf Beſchleun gung des Verfahrens gegen die ſogen. Kriegsver⸗ brecher ſteht im umgekehrten Verhältnis zu der Langſamkett die die Vertreter des Verbandes in dem Ermittelungsver⸗ fahren an den Tag legen. Wie die Sächſiſche Korreſpondenz von zuſtändiger Seite erfährt, iſt dem Erſuchen um Bekanntgahe aus⸗ reichender Beweismittel von dem franzoſiſchen Juſtizminiſter um nur in einem enzigen Falle entſprochen worden und auch in dieſem ſo lückenhaft, daß im Juli ein erneutes Erſuchen um Ergänzung nach Paris erbracht werden mußte. Dieſem iſt bis jetzt noch nicht entſprochen worden. Es werden nur wenig Fälle übrig bleiben. Gegen die Hauptangeklagten Kapp und Lüktwitz konnte das Ver⸗ fahren noch nicht eingeleitet werden, da man ihrer noch nicht hab⸗ haft geworden iſt. Kongreß der chriſtlichen Gewerkſchaſten. TBO. Eſfen(Ruhr), 3. Nov. In den Tagen vom 20. bis 24. ds. Mts. findet in Eſſen der 10. Kongreß der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften Deutſchlands ſtatt. Der letzte ordentliche iſt im Oktober 1912 in Dresden abgehalten worden. Der Eſſener Kongreß wird die Auffaſſungen kundgeben, nach denen die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften, die im Deutſchen Gewerkſchaftsbund zwei Millionen Arbeit⸗ nehmer vereinigen, das wirtſchaftliche, ſoziale und poliriſche Leben Deutſchlands in der Neuzeit geführt wiſſen wollen. Bei der Be⸗ deutung der Arbeiterbewegung für die deutſche Zukunft darf deshalb dieſer Kongreß des poſitiv gerichteten Teiles der Arbeiterſchaft ein beſonderes Intereſſe beanſyruchen. Die Tagesordnung umfaßt: Bericht des Ausſchuſſes des Geſamtperbandes(Berichterſtatter Geſchäftsführer Kaiſer, Köln), (Staatsminiſter Stegerwald, Berlin). Die deutſche Wirtſchaft in Vergangenheit und Gegenwart(Verbandsſekretar Hirtſiefer, Duis⸗ burg, Metglied des Reichs⸗Wirtſchaftsrates): Der Gemeinſchafts⸗ gedanke in Staat und Wirtſchaft(Geſchäftsführer Baltruſch, Berlin, Mitglied de? Reichs⸗Wirtſchafts⸗Rates). Das Arbeitsverhältnis nach dem neuen Recht(Aſſeſſor Dr. Röhr, Berlin, Mitglied des .⸗W.⸗R.). Die Bewertung der Handarbeit und die gewerkſchaft⸗ liche Lohnpolitik(Verbandsvorſitzender Reſchstagsabgeordneter ertſche Die Heranbildung des Nachwuchſes in Betrieb und Ge⸗ werkſchaft(Verbandsvorſitzender Otte, Düſſeldorf, Mitglied des .⸗WM..). Chriſtentum und Sozialismus(Schriftleiter Dr. Th. Brauer, Köln, Mitglied des.⸗W.⸗R.). Ausſtände. Berlin, 3. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei dem Borſigwerk Uegt die Arbeit noch immer darnleder. Den 300 Arbeitern, die in den Streik getreten waren, iſt noch geſtern gekündigt worden. Die geſamte Arbeiterſchaft dürfte noch im Laufe des heutigen Tages mit einem allgeme nen Skreik antworten. Es 1509 auch heute noch die Schlich⸗ tungsperhandlunzen aufgenommen werden. Die kaufmän⸗ niſchen Angeſtellten haben beſchloſſen, ſich dem Streik anzu⸗ ſchließen. Nürnberg, 2. Nov.(W..) Der„Fränkiſche Kurier“ meldet, daß ſeit heute vormittag alle Hotels, Gaſtwirtſchaften, Kaffeehäuſer uſw. mit Kellner⸗ und Kellnerinnenbedienung wegen des Kellner⸗ ſtreiks gechloſſen ſind. Die Streikenden fordern eine zehnpro⸗ zentige Trinkgeldablöſung. Berlin. 2. Nov.(W..) Zum Streik im Tertilgroß⸗ handel teilen die Blätter mit, daß die Verhandlungen der Ange ⸗ ſtelltenvertreter mit den Atbeitgebern zu keiner Verſtändigung führten. Die maſſenhaft beſuchte Verſammlung der Angeſtellten. die geſtern abend ſtattfand, beſchloß einſtimmig, ſofort in den Streik zu teten, der ſich auf den geſamten Textilgroßhandel erſtreckt. Die Zentralſtreikleitung teilt mit, daß der Streik beute früh mit voller Kraft einſetzte. Zunächſt legte die Zentralſtreikleitung 50 Großbe⸗ triebe ſtill. Weitere Betriebe werden in den Streik eintreken, ſobald die erfolgreiche Durchführung des Kampfes es erforderlich macht. Beſeiiſgung der Kohlenbewirlſchaftung in Barmen. m. Barmen, 3. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Stad perordneten be⸗ ſchloſſen geſtern die Veſeitigung der Kohlenbewirtſchaftung und die Ueberlaſſung des Kohlenhandels an den freien Handel. Von der Stadt wird nur noch ein Reſerve ager unterhalten, um für Zeiten größ rer Kohlenknappheit den Lagern der Kohlenhänd“er Kohlen Y übnen zu können. Durch dieſe Umgeſtaltung der Kohlenbewirt⸗ ſchaftung wird erhofft, daß der minderbemitle ten Bevölkerung eine großere Prenge Kohlen zu einem billigeren Preiſe als bisher zur Verfügung geſtellt werden kann. Auch rechnet man mit erheblichen Erſvarniſſen für die Stadt. die allein im letzten halben Jahr bei der Kohlenverteilung einen Verluſt von 500 000 Mark erlitten hat. * Roſenberg i..-., 2. Nov. Heute nachmittag wurden in einem Gaſthaus zu Wiszoka ein Landjäger aus Roſenberg und der Lehrer aus Wiszoka am Biertiſch hinterrücks er⸗ ſchoſſen. Die Täter ſind noch nicht ermittelt. Der Landjäger hatte heute in Wiszoka einige Verhaftungen vorgenommen. „ m. Aachen, 3. Nov.(Priv.⸗Tel.) Bei der hieſigen Regierung iſt folgendes Telegramm vom Reichsernährungsminiſter einge⸗ gangen: Das Reichskobinett hat auf Antrag des Ernährungs⸗ miniſters beſchloſſen, die Koſten der Reichsgetreideſtelle infolge der Getreidenreiserhöhung im beſeklen Gebi⸗t im Wege des Nachtrags⸗ etats auf den Reichsbaushalt zu übe nehmen. Die Reichsgetreide⸗ zelle iſt daher angewizſen worden vom Mehlrreiszuſchlag für die Tuemundpvärde dua hieſigen Regierungsbezirkes bis auf wei⸗ teres Abſtand zu nehmen. Pfalz. Berückſichtigung der pfälziſchen Handwerker bei vergebung von Staalsarbeiſen. co München, 3. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Abgeordnete Brenneis und Bernzott(Bayeriſche Volkspartei) hatten in Chriſtliche Irbeiterſchaft u. die Lebensfragen des deutſchen Volkes einer Anfrage im Landtage Klage darüber geführt, daß das pfälziſche Handwerk und Gewerbe bei Ver⸗ 285 von Staatsarbeiten nicht genügend erückſichtigt wird. Von der Regierung iſt hierauf folgende Antwort ergangen: Die Staatsregierung iſt vorſätz⸗ lich bemüht, daß Bayern bei der Vergebung von Lieferungen im Vollzug des Friedensvertrages, ſowie ſonſtiger Reichsauf⸗ träge entſprechend anteilmäßig Berückſichtigung findet und nicht benachteiligt wird. Dies gilt namentlich für die Rhein⸗ pfalz, der im Hinblick auf den erhöbten Notſtand infolge der feindlichen Beſetzung Anſpruch auf eine beſondere Berück⸗ ſichtigung zugeſtanden werden muß. Ferner ſei bei der Auf⸗ tragvergebung in der Pfalz eine Berückſichtigung der infolge der dortigen Teuerung, hohen Geſtehungskoſten und Liefer⸗ preiſe, die durch den Frachtvorſorung nur ſelten ausgeglichen werden, zugeſtanden Das Reichsſchatzminiſterium hat ferner zugeſagt, die Auſträge, die in der Pfalz erwachſen, möalichſt den dortigen Unternehmern zukommen zu laſſen und hat die Reichsvermögensämter angewieſen, nicht lediglich nach den billigſten Angeboten zu gehen. Iriands Jreiheilskampf. London, 2. Nov. 120 Ziviliſten überfielen in der Nähe von Noughal elf Soldaten, töteten einen von ihnen, verwun⸗ deten zwei und entwaffneten die übrigen.— Die Leichen der in Tralee vermißten Poliziſten wurden von Kugeln durchlocht aufgefunden. Ausland. Ein finniſches Floltenprogramm. Kopenhagen, 2. Nov. Berlingske Tidende meldet aus Helſingfors: Der Stab der finniſchen Küſtenverteidigung legte ein Flottenprogramm vor, in dem aus fnanziellen Gründen auf den Bau von Schlachtſchiffen verzichtet wird und das ausſchließlich die Anſchaffung bezw. den Bau von Fahr⸗ zeugen lediglich zur Verteidigung der finniſchen Küſten vor⸗ ſieht. Der Vorſchlag verlangt u..: Vier Torpedoboatszer⸗ ſtörer, 30 Torpedoboote, pier Unterſeeboote und ſechs Moni⸗ tore, die für die großen Seen beſtimmt ſind. Die Thronfolge in Griechenland. Athen, 2. Nov.(WB.) Ven ſelos hat neuerlich eine Er⸗ in der Frage der Thronfolge, in der es heißt: Wenn die Oppoſition einverſtanden iſt, mit der Regie⸗ rung anzuerkennen, daß Alexander der rechtmäßige König der Griechen war und daß daher Prinz Paul der recht⸗ mäßige Thronfolger iſt, ſo ſtelle ich feſt, daß dieſe Ueberein⸗ ſtimmung der Anſichten eine genügende Garantie bildet, daß wir den Prinzen Paul ſofort auf den Thron berufen können. Da der Anſpruch des Prinzen Poul auf'e Nachfolge be⸗ ſtritten iſt, iſt die Diskuſſon über die Frage der Thronfolge beſtritten. Gemeinderalswahlen in England. Amſterdam, 2. Nov.(WB.) Die Blätter melden aus London: Geſtern fanden in England, aus genommen in Lon⸗ don, die Gemeinderatswablen ſtatt. Von den zal lreichen durch die Arbeiterpartei auf»eſtellten Kand daten wurde nur ein kleiner Teil gewählt. Die großen Induſtriezentren. vie Mancheſter, Lirervool. Northumberland, Portsmouth, Wol⸗ ee ee und Blackburn, gingen der Arbeiterpartei ver⸗ oren. Die Lohnbewegung der Bergarbeiter in Frankreich und Belgien. Paris, 2. Nov.(WB.) Der Nationalrat der franzöſiſchen Bergarbe ter iſt vormittogs hier ꝛuſammenbetreten, um über die Lohnfrage zu rerkandeln. Die franzöſt? ſchen Bergarbeiter rerlangen für alle Arbeiter⸗ gruppen e nenf fünffach höheren Lohn als er 1913 bezablt wurde. Die treibende Kraft bei der Bewegung bilden die Bergarbeiter der Bezirke von St. Etienne und Calais. Sie verlangen, daß die Frage bis zum 12. November geregel werde. Die Antwort. die die Grubenbeſitzer auf das Ver langen der Bergarbeiter caben, wurden bereits bekannt ge⸗ geben. Sie lauten im großen und ganzen ablehnend. Charlerol, 2. Nov.(Havas.) Heute morzen hat der Streik der Bergarbeiter im Becken von Charleroi begonnen. D Ordnungsdienſt wird von Arbeitern aufrechterkaften, die von Streikkomitee damit beauftragt wurden. Das Inſtandhalten dek Stollen wird von Aufſehern beſorgt. Es ſind Poliseimannſchaften zur Verſtärkung angelangt, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung eine lebhafte Tätigkeit entfalten. Man meldet bisher keinerle Zwiſchenfälle. Griechen, Armenier und Türken. London. 2. Nov.(WB) Nach einer Meldung 5 „Times“ aus Konſtantinopel brachten die Grlechen de 4 Türken an der Front von Bruſſa⸗Cynea eine 19. Niederlage bei. Der türkiſche Kommandant, der ve wundet wurde, geriet in Gefangenſchaft. London, 2. Nov.(WB.) Nach einer Meldung—5 „Times“ aus Konſtantinopel nahmen die Armenier Jad Zwei neue türkiſche Diviſionen ſeien an der Karafront ang kommen. nſtan Paris, 2. Nov. Nach einer Havasmeldung aus Ko b tinopel unte nahmen die alltierten. Oberkommiſſare am 2 5 nachdem das Miniſterium Twefik Paſcha gebildet einen Schritt, um den Sultan zu bewegen, von dem peeſt⸗ ſungsmäßigen Recht Eebrauch zu machen und den Friede. vertrag von Sevres zu ratiftzieren, bevor die Kammer, er⸗ ſammentritt. Da die Regierung bis jetzt ke ne Antword a⸗ teilte, wiederholten die alliierten Oberkommiſſare am 8 tag ihren Schritt und überreichten eine in entſchiedenem ger⸗ gehaltene Note, in der die Ratifizierung des Friedens trages verlangt wird. Internationaler Kongreß der Poſtangeſtellten. baus Mmalland 2. Nov.( 5) In Palazze Marino(Stadiegen. wurde ebben der internatianale Kongreß der Poſt. Telegcf van und Telephonangeſtellten eröffnet. Der Kongreß iſt beſchi chland, Abgeordneten aus Oeſterreich, Belgien, Frankreich, Deutſ adnete Italien, Holland und der Schweiz. Der ſozialiſtiſche Abges Nach Treves entbot den Willkommensgruß der Stadt Mailand. dem weiteren Begrüßungsanſprachen begann der Kongreß unter, 3 be. Vorſitze des belgiſchen Delegierten Fraidure ſeine Arbeiten. ichtung langte eine Reſolution zur Annahme, welche gegen die Hini Tele des General'ekretärs des ungariſchen Poſt⸗, Telegraphen ⸗ un phonperſonals, Oskar Leval, proteſtiert. nügend Die italieniche Delegatlon kritiſterte ſcharf die ungeen die durchdeführte Aktton der Amtterdamer Internationgle ges las in ungariiche Reaktion. Das Prüf dium der gaftrigen Stena zh die⸗ den Händen des deuiſchen Delegierten Haubrich. Der Kong da⸗ kutierte ſodann die Frage der Kontrolle der Betriede du gegen, Perſonal(Mitſpracherecht) Es traten ſich zwel Anſichten ber, über, die in der beſten Anwendung dieſes Mitſpracherech für die ſchieden waren. Die Mehrheit der Kongreßteilnehmer J5de“ bloße Einführung des Mitſpracherechtes unter Ablehnuſe Mitarbeit an der Verwaltung. Der Kongreß ſetzt heute beiten fort. 2. — 2 1 itbch den 3. November 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mifkag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 497. Durch eine Bekriebsſtörung, die wahrſcheinlich auf die vormitkags erfolgte willkürliche Ahſtellung der Stromzuführung durch Elektrizitätswerk zurückzuführen iſt, enkſtand geſtern eine empfindliche Verzögerung in der Herſtellung des Abendblaftes, das infolge der inzwiſchen eingetretlenen Dunkelheit zumleil nicht mehr ausgekragen werden konnte. Die Abendnummer wird deshalb gleich⸗ zeltig mit dieſer Nummer allen Beziehern zugeſtellt. Bei Nichtzuſtel⸗ lung der Abendnummer wird um ſofortige Benachrichtigung der Ge⸗ ſchäftsſtelle gebeten, damit Nachlieferung erfolgen kann. Die Winkerverſorgung mik Karkoffeln. Die Ermittelungen des preußiſchen ſtatiſtiſchen Lan⸗ amtes ergaben, daß die Anbaufläche für Kartoffenn entgegen ' vorläufigen Mitteilungen in dieſem Wir ſchaftsjahr in Preußen erheblichem Umfange geſtiegen iſt Sie beträgt 1820 auch den Feſtſtellungen 1 635 390 Hektar, während ſie im Vorfahre Am 1344 091 Hektar betrug. Mithin liegt eine Vermehrung der diabaufläche um beinahe 25 Prozent vor, die ohnehin Zweifel auf 2 der Landwirtſchaft im Frühjahr durch die Verordnung vom März zugeſprochenen Mindeſtpreiſe zurückzuführen iſt. Die rordnung erreichte mithin in Preußen den gewünſchten Zweck nd veranlaßte die Landwirtſchaft zu einer erheblichen Anbauver⸗ riahrung. Aus den übrigen Reichsſtellen liegen beſtimmte Nach⸗ chten noch nicht vor, doch iſt vorausſichtlich auch dort mit einer ermehrung des Anbaues zu rechnen. Desgleichen iſt nach den eltſtellungen der Saatenſtandsberichterſtatter der Ernteertraa 1920 d Hektar ein erheblich höherer als 1919. Nach den Berichten * Saatenſtandsberichterſtatter ſtieg er gegenüber dem Vorſahre Her 14.1 Doppelzentner pro Hektar. En'ſprechend deſen höheren ektarerträgen in Verbindung mit der Anbauf ächenzun ihme er⸗ r auch die Geſamterntemenge eine erhedliche Steigerung und erſteigt die vorjährige Menge um 37.13 Prozent. Während der an amternteertrag im Vorjahre in Preußen 149 024 033 Doppel⸗ Entrer betrug, beläuft er ſich 192) auf 204 359 465 Doppelzentner. —90 Ernteergsbnis kann als durchaus befriedigend bezeichnet werden d. gibt, zumal die Ernte in der Haupteache vor Eintreten des oſtes geborgen war, zu Beſorgniſſen kene Veranlaſſung. Zu Sofaſtkäufen liegt für das Publikum kein Grund vor. 5 lern der augenblickliche Froſt bald au'hört und den weiteren Ab⸗ die Wrt der Kartoffeln geſtattet, darf damit gerechnet werden, daß des interverſorgung der Kutoffeln im allgemeinen ſich dle, buch beſſer als 1919 vollzieht. Vorausſetzung dafür die das die Eiſenbahner ſich jedes Eingriffes in e Transporte enthalten. wittſchaftliche Fragen. Die Fleiſcheinfuhr. abt der Ueberwachungsausſchuß für Fleiſcheinfuhr 1 ekannt: Trotz der Freigabe des inländiſchen Handels mit Fleiſch kauſes mel beſteht teilweiſe eine gewiſſe Zentraliſalion des Ein⸗ dor noch darin, daß verſchiedene Kommunalverbände nach wie aatſ ſelbſt die Eintäufe aus dem Auslande vornehmen und dem⸗ krechend mit Einfuhranträgen an den Ueberwachungsausſchuß Fleiſchʒ⸗Einfuhr herantreten. Derartige Anträge ſind im Rahmen worden Wie Nong ſtehenden Geſamt⸗Kontingents auch genehmigt im Aug Die Kommunalverbände müſſen bei derartigen Einkäufen den uslande nunmehr daran denken, daß ſie in dem freien Handel, gleichfalls Einfuhr⸗Genehmigungen erteilt werden, einen leken Konkurrenten haben und daß ſte leicht auf ihrer Ware ſitzen nutz falls es dem freien Handel gelingt, die Ware unter Aus⸗ dem dn, alter Handelsbeziehungen zu aünſtigeren Bedingungen aus m Auslande einzuführen. Zum mindeſten müſſen aber die Kom⸗ aten dafür Sorge tragen, daß ſie nicht in die Hände von Ketten⸗ debenbern oder Lebensmittelſchiebern fallen, die die dert smittel zu Laſten der Verbraucher in unverantwortlicher Weiſe tenern.— Der Ueberwachungsausſchuß bemüht ſich dieſe Para⸗ aßem in jeder Weiſe auszuſchalten und hat entſprechende Bemündmen bereits getroffen. Wünſchenswert wäre es, wenn dieſe Einkauf aden von den Kommunen und induſtriellen Werken, die den ausfändiſcher Lebensmit el weiterhin ſelbſt betreib en wollen macht, t würden, wenn ſie ſich über die Firma, die ihnen Offerte kigen zunächſt genau bei der zuſtändigen Handelskammer erkun⸗ krarn, und lediglich den legitimen Handel mit ihren Aufträgen be⸗ Einkrägliche Ciebestätigkeit. derd ie Bezugnahme auf den in Nr. 451 unter„Stadt und Land“ wird utlichten Artikel über amerikaniſche Lebensmittelfendungen uns von amtlicher Seite geſchrieben: endüninter Vorſpiegelung einer regen Werbetätigkeit für Gaben⸗ dmeritarn nach Deutſchland gegen Einſendung von 18 Dollars durch aniſche Verwandte oder Bekannte. ohne daß Geld aus Deutſch⸗ Die 1 8 dusgeht, hätten die Organiſatoren fo genden Reingewinn: rank ollar können in Newyork, Philadelphia oder auch in Alurt à 67 M. verkauft werden.(Kars bom 5. Oktoder in Suae öſt. 1206.) Dieſe Summe wird von den Orxaniſatoren lüler Nun können ſie in Deukſchland bei ſed'm Bauer oder I der Mehl kaufen oder in jedem Kolonalgeſchäft Kaffee, Reis Pund und zwar: die 12 Pfd. Weizen nehl zu böchſtens 8 M. das 96., 2 Pfund Kaffee zu 32 M. das Pfd. 64., „zu 6 M. das Pfund ⸗ 12., 1 Pfund Kakas 29., Milch die Büchſe zu 12 M.= 24., 2 Pfund Schmalz das Pfund 36., 1 Büchſe Rindfleiſch 14., 50 Sturmlied. Wenn die Wipfel der Wind Peitſcht mit rauſchenden Regengarben, zenn in drohenden Farben Die Wolken am Himmel geſchichtet ſind, enn die Ver⸗e ſtöhnen ihren geſtorbenen Söhnen, Den Rieſen, Und ſtürmend neue gebären wolle enn mit Donnergrollen aſſer von Felſen ſchießen, Wern alles ſubelt und jauchzt und ſingt, erdend und ſterbend, And werbend Der Sturm die Arme um Himmel und Erde ſchlingt, enn die Wälder, die ernſten, ſtrengen, Sturmgeſängen Arſchauern —— über Schluchten und Felſes Dar Schöpfers gewallige Sprache wälzen,— ann bleibet in Mauern 1 88t bei grämlichen Feuern. r laſſet das große Erneuern laſſet mich jauchzend wandern im Sturm. Joſef Schmitt. Kunſt und Wiſſen. Ie Hchenung Gutjahr, der ſich als Schwarzwaldmaler großer tekier erfreut, weill zur Zeit in ſeinem Mannheimer Kſtedt Bund hat daſelbſt eine größere Anzahl neuer Belder aus⸗ tuffaſſun utſahrs Landſchaftskunſt iſt an eine unbeirrbare hohe kenem 5 von idealer Bildwirkung gebunden, und ihr ſowie Guſtleriſchenn Farbenſinn verdanken ſeine Gemälde ihren rein Rutlahrs ze aber auch unberkennbaren perſönlicen Ausbruck. I deſonßerzneriſche Fähigkeiten geten ſich wundervoll ungebun⸗ 1 derlent in ſeinen großen Landſchaft'ſtucken mit weit rück⸗ lan Herbſßg em Hntergrund kund; die empfindſame Torung anſprecte u. Wunderbilder bildet mit dem Landſchaftsausſchnitt Aa,O. Fra nden Ausdruck ſe ner Simmungstunſt. M. Vord rſtauffüheer Thrater. Diesmal iſt Bernhard Syaw mit znödie fuhrung. Neuen Thecter zu Wort getommen. Die Näeren Konsden tann aie wefſene, wohl eine ſemer ſcher dien, iſt gewiß keine ſeiner ſtärkſten. Der Dialo und her— aber es ſprudelt nicht, und die Groteske räumlicher Einordnung, über das Einzelſchickſal des Helden hinaus 8Geibel'ſchen Text geſchrieben ha. Man Behndeſ Wür el 10., 2 Büchſen Oelſardinen 12., 2 Pfund Hartwurſt 60., 2 Pfund Sirup 20., 2 Stück Seife 16., 1 Büchſe Ge⸗ würz 20 M. Summa 404 M. Reingewinn 802 M. Es iſt über⸗ flüſſig, auch nur ein weiteres Wort darüber zu verlieren, als was das ganze Unternehmen zu bezeichnen iſt. Wohnungs- und Siedlunaweſen. Wie die„Deutſche Bauzeitung“ mitteilt, wurde auf der ver⸗ gangenen Tagung des Verbandes Deutſcher Architekten⸗ und Ingenieurvereine ein„Ausſchuß für Woh⸗ nungs- und Siedlungsweſen“ gebildet, dem die Herren Min ſterialrat Bär⸗Dresden, Stadtbauinſvektor Ehlgötz⸗ Mannheim, Magiſtratsbeirat de Jonge⸗Hannover, Profeſſor Metzendorf⸗Eſſen, Regierungsrat Redlich⸗Berlin und Bau⸗ rat Dr. Schmohl⸗Eſſen angehören. Städtiſche Nachrichten. Verkehrsfragen. Der Verkehrsverein Mannheim hielt geſtern abend im Weinzimmer des Roſengartenreſtaurants eine ſlart beſuchte Aus⸗ ſchußſitzung ab, für die eine intereſſante Tagesordnung aufge⸗ ſtellt war. Der Vorſitzende, Herr Altſtadtrat Viktor Darmſtädter, widmete einleitend dem langjährigen verdienſtvollen zweiten Vor⸗ ſitzenden, Herrn Altſtadtrat Franz Freytag, dem vormittags die letzte Ehre erwieſen worden war, einen warm empfundenen Nach⸗ ruf. Die Erſchienenen erhoben ſich zum ehrenden Gedenken von den Sitzen. Als erſter Punkt wurde alsdaan die Hotelfrage behan⸗ delt. Herr Darmſtädter Berl einleitend einen hiſtoriſchen Rück⸗ blick auf die Entwicklung des Verkehrs in Mannheim und ſprach, bei der Gegenwart angelangt, ſein Bedauern darüber aus, daß der Deutſche Hof, Hotel Lehn, Hotel Viktoria und nun auch der Kaiſer⸗ hof, der von den freien Gewerkſchaften erworben wurde, ihrer Zweckbeſtimmung entweder vollſtändig entzogen oder im Hotel⸗ betrieb ſtark eingeſchränkt wurden. Auch der Pfälzer Hof drohe einzugehen, da der Beſitzer geneigt ſei, das Hotel bei einer ſich bie⸗ tenden Gelegenheit für Büro⸗ oder fonſtige Zwecke zu vermieten, die den Hotelbetrieb ausſchalten würden. Der Verkehrsverein habe ſich der für unſer Verkehrsleben ſo überaus wichtigen Sache angenom⸗ men und die Stadtverwaltung durch eine Eingabe mobil gemacht. Daraufhin iſt die Antwort eing⸗troffen, daß die Stadtgemeinde keine Handhabe beſitze, den Hotelbetrieb des„Pfälzer Hofes“ zu erzwin⸗ gen. Die Stadt könne nur das Hotel erwerben und ſelbſt betreiben. Mittel hierzu ſtänden aber nicht zur Verfügung. In der Ausſprache wurde erneut feſtgeſtellt, daß die Hotelverhältniſſe hier ſehr im Ar⸗ gen liegen. Die Geſchäftsreiſenden ſind froh, daß ſie recht ſchnell aus Mannheim wieder herauskommen, weil ſie keine Unterkunft fin⸗ den, die ihnen zuſagt. Die Preiſe ſeien unverhältnismäßig hoch. Von Hotelbeſitzerſeite wurde dem entgegengebalten, daß ſich die Be⸗ triebskoſten ſo ungeheuer verteuert hätten, daß ſelbſt bei den heutigen Zimmerpreiſen von großem Gewinn und von einer den Vorkriegs⸗ zeiten entſprechenden Inſtandhaltung keine Rede ſein könne. Des⸗ halb müſſe gegen den Vorwurf einer Ueberteuerung eindringlichſt Verwahrung eingelegt werden. Kyffhäuſer, Hotel Lehn und Kaiſer⸗ hof ſeien nicht mehr konkurrenzfähig geweſen, weil derartige kleinere Hotels nicht mehr rationell geführt werden könnten. Von kaufmän⸗ niſcher Seite wurde der Vorſchlag gemacht, unter Zuſammenſchluß von Handels und Handwerkskammer, der Induſtrieverbände uſw. den Plan der Errichtung eines großen Büro⸗ und Hotel⸗ baues aufzugreifen. Die zwei unteren Stockwerke ſollten Büro⸗ zwecken dienſtbar gemacht und die anderen Stockwerke als Hotel be⸗ trieben werden. Nur auf dieſe Weiſe werde es möalich ſein, die jetzige Hotelkalamität durchgreifend zu mildern. Die Ausſprache, die keine weiteren praktiſchen Vorſchläge zutage förderte, gipfelte in der einſtimmigen Annahme folgender Entſchließung, die vom Vorſitzenden vorgeſchlagen wurde: Die heutige vom Verkehtsverein Mannheim einberufene Ver⸗ ſammlung erachtet es im Intereſſe Mannheims als dringend er⸗ forderlich, daß zur Unterbringung von Fremden, insbeſondere der auswärtigen Vertreter von Hapdel, Gewerbe und Induſtrie, eine ausreichende Anzahl von Hotelzimmern vorhanden iſt. Die durch das Eingehen verſchiedener Gaſthöfe verminderte Bettenzahl reicht ſchon jetzt für die Fremdenunterbringung nicht aus. Eine weitere Einſchränkung würde das Verkehrs⸗ und Geſchäftsl⸗ben Mann⸗ heims aufs ſchwerſte ſchädigen. Es ergeht daher die Aufforderung an alle Beteiligten, ihr möglichſtes zu tun, um das Ein⸗ ſammenhang ſtehe. Die Stadtverwaltung habe jetzt energiſch ver⸗ langt, daß die Raumanſprüche des Reichsfinanzamtes bedeutend er⸗ mäßigt werden. Von Architektenſeite wurde darauf aufmerkſam Er⸗ macht, daß die Fertigſtellung des Krankenhauſes das dringendſte Er⸗ fordernis ſei, denn dadurch würden die umfangreichen Räumlichkel⸗ ten des alten Krankenhauſes zu Bürozwecken frei. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wurde beſchloſſen, ſich den anzuſchließen, welche die Propagierung der Schloßfrage in die Wege zu leiten ge⸗ denken. Herr Darmſtädter kam gleichzeitig auf den Plan zu ſpre⸗ chen, der darauf abzielt, die Handelshochſchule wegen Man⸗ gels an Mitteln entweder ganz aufzubeben oder im Betrieb weſent⸗ lich zu beſchränken. Von Stadtratsſeite wurde demgegenüber feſt⸗ geſtellt, daß die Aufrechterhaltung der Handelshochſchule in ihrem jetzigen Umfange eine reine Geldfrage iſt. Es kommt lediglich darauf an, ob die Stadt die Mittel dazu hat. Herr Darmſtädter ſtellte als Ergebnis der Ausſprache feſt, daß der Verkehrsverein den Beſtre⸗ bungen beitritt, die vom Altertumsverein in der Richtung in die Wege geleitet worden ſind, daß das Schloß der Stadtverwaltung für Kulturzwecke zur Nerfügung geſtellt wird. In der Bahnhofsfrage ſtellte ſich die Berſammung auf den Slandpunkt, daß der vom Reichstaasabg. Geck entwickelte Plan einer Untertunnelunga des Stationsgebäudes zur Schaffung von ausreichenden Ausängen mit Nachdruck der ſchleunigen Verwirklichung entgegengeführt werden ſollte, damit die jetzigen ynerträglichen Bahnhofverhältniſſe verbeſſert werden. Bei der Be⸗ ſprechung der eventl. in Ausſicht zu nehmenden Veranſtal⸗ tungen wurden verſchiedene wertvolle Anregungen gegeben, von denen wir den Vorſch'ag, eine monallich wech'elnde Meſſe hier zu veranſtalten. für den mertvollſten holten Als Herr Darm; ſtädter die mißlichen Straßenbahnverhältniſſe ſtreifte, mußte Herr Direktor Löwit die unerfreuliche Mittel'ung machen, daß an eine'ſſerung nicht zu denken ſt. Das Defi⸗ſt iſt ſo groß, daß eine bedeutende Tariferhöhung in nächſte Nähe ge⸗ rückt iſt. Ueber den Mannheimer Luftverkehr gab Herr Dr. Bartſch die erwünſchte Aufklärung. Das Beſtreben der intereſſierten Kreiſe geht dahin, in Mannbeim eine Zentrale des Luftverkehrs zu ſchaffen, in der die Badiſche Luftverfehrs⸗Geſell ſchaft aufgehen ſoll. Damit ſchloß die nahezu dreiſtündige Aus⸗ ſprache, die eine Fülle von Anregungen brachte, auf die wir zu gegebener Zeit noch eingehender zurückkommen werden. h. Anfrage. Die Deutſch liberale folgende Anfrage an den Stadtrat gerichtet:„Zuverläſſigen Mitteilungen zufolge wird von einem großen Teil der Wohnungsmieter der Siede⸗ lung Käfertal, Reiherplatz, weder der Mietzus noch der für Beleuch⸗ tung fällige VBetrag entrichtet. Iſt dem Stadtrat dieſe Ta. ſache be⸗ kannt, und was gedenkt er zur Behebung dieſer unhaltbaren Miß⸗ ſtände zu tun?“ cFeſtnahme eines Seidendiebes. Ein lediger Metzger und zwei andere Männer waren vor einigen Tagen hier nachts in ein Seidenwarengeſchäft eingedrungen und hatten dort Seiden⸗ ſtoffe von größerem Wert geſtohlen. Am Montag nachmittag iſt einer der Täter, der erwähnte Metzger von hier, auf dem Haupt⸗ bahnhof in Heidelberg verhaftet worden. Vereinsnachrichten. 7 Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Im Hinblick auf die am Sonntag den 7. November ſtattfindende Wahl zur Landesſynode hält Stadtpfarrer Götz von Heidelberg am Donnerstag, den 4. November, abends 8 Uhr, im Ballhaus einen Vortrag über:„Welche Gefahren drohen unſe⸗ rerepangeliſchen Kirche?“ Stadtpfarrer Götz iſt ein auch in hie⸗ ſiger Stadt beliebter Voortragsredner, der durch ſeine klaren, warmherzigen und von großen Geſichtspunkten getragenen Ausführungen die Zuhörer tets zu feſſeln verſteht. Alle evangeliſchen Gemeindeglieder ſind zu dieſem Vortrag eingeladen. Der Saal iſt geheizt. . Der Verein Fürſorgeheim Mannzeim⸗Neckaran hat in der außer⸗ ordentlichen Mitgliederperſammlung vom 27. Oktober beſchloſſen, die A. ſtalt in der Wingertſtraße 45 in Neckarau weiterzuführen trotz der Ungunſt der Zeitverhältniſſe. Einem dringenden Bedürfnis entſprechend werden nunmehr ſchulpflichtige Kinder aufgenommen, die aus irgend einem Grunde aus dem Elternhauſe entfernt werden müſſen. Die Art der Tätigkeit bleibt die gleiche wie bisher? es handelt ſich auch hier um ſchutz · bedürftige Kinder, für die Sorge zu tragen iſt. Möge die neue Aufgabe, an die der Verein herantritt, von Segen begleitet ſein.—r. gehen weiterer Hotelbetriebe, insbeſondere des im Mittelpunkt der Stadt gelegenen Pfälzer Hofes, zu verhindern. Ueber die Schloßfrage erſtattete Herr Prof. Dr. Walter das einleitende Referat, in dem der ſchon wiederholt betonte Stand⸗ punkt vertreten wurde, daß das Schloß viel mehr, als es bisher ge⸗ ſchehen iſt, in den Mittelpunkt des Intereſſes der Bevölkerung und der Fremden gerückt werden müſſe. Den Karlsruher Staatsbehörden müſſe klar gemacht werden, daß es als eine ſchwere Schädigung der Mannheimer Kulturiptereſſen betrachtet werde, wenn der jeßige Zu⸗ ſtand der Benützung des Schloſſes aufrecht erhalten bleibe. Es werde mit jedem Tage ſchwerer, die Finanzbehörden aus dem Schloſſe wie⸗ der herauszubringen. Von allen Seiten müßte das Schloß als groß⸗ artiges Kunſtwerk in den Mittelpunkt einer umfaſſenden Tätigkeit geſtellt werden. Eine großzügige Propaganda für das Schloß müſſe ſofort einſetzen. Er denke dabei an eine große Kundgebung der Mannheimer Bevölkerung, hervorgerufen durch dieſenigen Vereine und Perſönlichkeiten, die der Schloßfrage das erforderliche Intereſſe entgegenbringen. In der Ausſprache wurde durch ein Stadtratsmit⸗ alied darauf hingewieſen, daß die Löſung der Schloßfrage mit der Errichtung eines großen Büro⸗ und Hotelneubaues in engem Zu⸗ iſt ſo weit getrieben, daß die Aucowgiſcge Begründung Schaden erlitten hat. Oder glaubt wirklich am Schluß einer die Bekey⸗ rung des Herrn Fergus Me. Naughton?! Geringe Entwicklungs⸗ möglichkeiten, die zu Beginn ganz gefällig dargeboten wurden, wurden im Verlauf förmlich nach gllen Seiten ausgepreßt; alſo nicht nur da deutſche Tempo iſt ein gemächliches Adagio! Ein glänzendes Charakterportrait iſt Bernhard Shaw dabei doch ge⸗ lungen: die Figur des Kellners. Ganz dienſteifr g iſt er nür Kellner und zugleich Philoſoph der Lebensweisheit und ein rakt⸗ valler herzenstluger Menſch der im gegebenen Augenblick drohen⸗ den Diſſonanzen zuvorkommt. Herr Großmann, der Leiter einer ſpielfrohen, guten Aufführung, gab dieſe echte Shawſche Ge⸗ ſtalt mit viel Wärme und ſchlichter Herzlichkeit Auch der bär⸗ beiſſige Me. Naughton, der einen guten Kern in rauher Schale birgt, fand in Herrn Weber einen ſhmpathiſchen Vertreter; Herr Walburg wr ein munterer und beredter Zahnarzz Won den Damen feſſelte durch Spielfeinheiten und die Grazie ihrer Bewe⸗ gungen am meiſten Frln. Hertha Hambach(Gloria), eine neue Küntlerin, die bereits in„Liſelotte von der Pfalz“ angenehm auf⸗ gefallen war. Der Beifall des Publikums erklang recht freundlich. Dr. Georg Schott. Araufführung in Wiesbaden. Im Rahmen der Wiesbadener Volksunterhaltungsabende kam die melodramatiſche Dichtung„Das ſchwarzblaue Schloß“ von unſerem Mitarbeiter Heinrich Leis zur Uraufführung. Das Italien der Renaiſſance iſt Schauplatz der dra⸗ matiſch bewegten Handlung, ſedoch über den Rahmen zeitlicher und hat das Werk einen allgemeinen angeſchn Sinn. Das ſchwarzblaue Schloß auf dem Berge, das den Kampf und Wechſel der Ebene un⸗ veränderlich überragt, ſſt die Heimut des Menſchen. die er in Sturm und Tater.drang hinter ſich läßt und in die er gealtert, geehrt oder gebrochen, irgendwann ſich zurückfindet. Kapellmeiſter Rothers Begleitmuſik— meiſt auf Moll⸗Akkorde geſtimmt, in den Kampfſzenen aber zu gewaltiger Wucht ſich ſteigernd— untermalt und vertieft ſehr geſchickt die Stimmungseindrücke. Von Guſtap Jacoby geſprochen, begleitet, errang das Werk einen durchſchlagenden rfolg OLeivziger Muſik. Zu einer Art Gebenkfeier zu Ehren des kürz' ih verſtorb nen Max Bru geſtal ete ſich das lene Gewandhaus: kanier. Profeſſor Artrur Nitiſch halte an dieſem Abend eines der am ſeltenſten gehörten Stücke des verſ hiedenen Me ſters aufs Vro⸗ gramm geſetzt: Die Ouver üre zur Oper„Loreley“, die Biuch 1863 in Mannheim auf den en Mendelsſohn dnen daß uß Prof. Nikiſch danken, da chaft mit dieſer Ouvertüre vermittelte, wenn auch er uns die den ſch Oper nicht ſein H uptbetätigun sfeld war. daß das Gew ndhaus⸗Orcheſter, glänzen) diſponiert war, je prag: erſtehen ließ unter Nitiſchs Führung. abgehaltenen Verſammlung des Märkiſchen Ver erwogen wird. Spieipian Hes NFatioenni-Theaters FLeues FThenter Nov. 3 Vorstellung 1 Vorstellune 3 2 3. M. 12 D Der Evangelimann 7 4..13 A Neu einstudiert: Martha 7 Iphigenie auf lauris 7 5..13 BDie Braut von Messina J7 5 1 Rigoletio 7 8 usset Miete: Zwangs ein Das Dreimädeilhaus 2 7. 8S. 14A Alda 6e veranſtaltungen. Theaternachricht. In der heutigen Aufführung von Kienzls Muſik⸗ drama„D et Evangelimann“ ſungt Betty Kofler die Partie der „Magdalena“ die übrige Beſetzung iſt die der vorigen Die Titel⸗ rolle in Goethes„Iphigenſe auf Tauris“, die am onnerstag im Nationaltheater neueinſtudiert in Szene geht, ſpielt zum erſten Male Maria Petri. Der„Pylades“ iſt mit Paul Roſe beſetzt. Die übrigen Rollen des „Oreſtes“, Thoas“ und Arkas“ liegen in den Händen von Wenzel Hoff⸗ mann, Hans Godeck und Robert Garriſon. Die Spielleitung hat Wilhelm Kolmar. 7 Im Neuen Theater geht an dieſem Tage Flotows Oper „Martha“ erſtmals in dieſer Spielzeit in Szene. Den„Lyonel“ ſingt der Eindiuck beſtehen blieb, daß dieſes Tonſtück doch en f ieden zu wacheren Wer en des Meiſters gehört, wie ja überhaupt die Unnötig u konſtatieren, „da an dieſem Abend beſonders Bruchſche Ouvertüre in Glanz und Farben⸗ 5 F. v. L. OSchließung deuiſcher Univerſliäten. In einer in Dortmund al andes alter Schwar burgbündler wurde mitgeteilt, daß der ſo oft e Pean dar Schließung mehrerer deutſcher Un. verſiläten innerhalb des Bereichs der preußiſchen Regierung aus Sparſamkeitsgründen nach wie vor wo erd. Der eifrigſte Befürworter iſt der preußiſche Finanz⸗ minſter Lüdeman n Die Abſichten gehen dazin, einige Univer⸗ ſiüten im mittleren Deutſchund, die nahe beleinander liegea, zu ſchließen und dafür die Hochſchulen in den weſtlichen und öſtlichen Erenzländern, wie Köln. Bonn, Aachen, Frankfurt, Darmſtadt, Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg i. Br. als Bollwerke deutſcher Kultur nach Möglichkeit zu fördern. Da man die deutſchen Mittel⸗ ſtaaten wie Sachſen, Thüringen, Mecklenburg und Heſſen nicht ihrer Landesuniverſiäten berauben möchte, ſo kommen für die Sch ſeßung nur preußſſche in Betracht. In erſter Linie wird nach der Herner deitung Halle genannt, das nahe bei Leipzia und Jena liegt, ferner Greifswald und Marburg. Doch iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß anſtelle von Greifswald Roſtock und anſtelle von Marburg Gie ßen zur Schließung auserſehen wird. Der Mar⸗ kiſche Landesverband alter Schwarzburgbündler beſchloß, den Schwarzburgbund zu einem entſchiedenen Proteſt gegen dieſe Pläne aufzufordern. Auch hofft man, daß die anderen akademiſchen Ver⸗ bände ſich dieſem Vorgehen anſchließen. Der Germaniſt Hermann v. Fiſcher 7. Prof. Dr. Her⸗ mann v. Fiſcher, der vielfach verdiente Vertreter, der deutſchen Philologie an der Univerſitt Tübingen, iſt dort im Alter von 69 Jahren geſtorben. Fiſcher, der aus Stuttgart ſtammte, hat auch in ſeinen wiſſenſchoftlichen Werken ſich mi Vorliebe der Sprache und Literatur ſeiner engeren Heimat zugewandt. Al⸗ Drerund⸗ zwangigjähriger trat er mit einer Erſtlingsardenn„Forſchungen über das Nibelungenlied“ hervor. Dann aber ſchrieb er zwe ebenſo gelehrte wie feinſinnige biographiſche Werke uber Eduard Möricke und Lubwig Uhland, veröffentlichte„Beiträge zur Literaturge⸗ ſchichte Schwabens“, verfaßte eine„Geographie der ſchwäbiſchen Mundart“ und vor allem das dreibändige„Schwäbiſche Wörter⸗ 4. Seite. Nr. 497. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 3. November 1920. Max Lipmann, die übrige Beſetzung iſt die bekannte. Am Freitag wird Schillers„Braut von Meſſina“ in der bekannten Beſetzung wiederholt. 28jähriges Dienſtinbilaum von Joachim Kromer. Zur Feier des 28iährigen Dienſtjubiläums Joachim Kromers gelangt am Samstag, den 6. November im Nationaltheater Verdis Rigoletto“ neu inſzeniert ur Aufführung. Die Beſetzung iſt die bekannte, die muſikaliſche Leitung at Felix Lederer, die Spielleitung Eugen Gebrath. Die Vorſtellung findet außer Mi ete ſtatt. Der Kartenverkauf beginnt morgen Donnerstag. Sternwarte. Morgen Donnerstag, den 4. Nopember, abends 8 Uhr, pricht in der monie Graf Hermann Keyſerling, Darmſtadt, für 1818 Sternwarte über das Thema„Goethes Vorbild⸗ lichkeit'. 0 Deutſcher Meiſter⸗Abend im Nibelungenſaal. Im ſtädtiſchen Nibe⸗ 1 aal⸗Konzert am nächſten Sonntag werden neben dem verſtärkten Orkeſter drei Soliſten und ein Männerchor mitwirken. Im Programm, in dem ausſchließlich deutſche Meiſter des Liedes zu Gehör ge⸗ Pracht werden, wird ein beſonderer Teil dem ehrenden Gedächtnis an Maz Bruch gewidmet ſein. Als Soliſten ſind einſtweilen Frau Martha Kuhn⸗ Sieber von der heſſiſchen Staatsoper und die Mannheimer Pianiſtin Eli⸗ 6520 Zoll gewonnen worden. Die Veranſtaltung findet zu gewöhnlichen reiſen ſtatt. Georg Emig und Frau Arlo⸗Schleſinger werden an ſhrem Lieder⸗ 0 4. Nopember bn Kaſino zum Teil erſtmalig hier in Mannheim zur Aufführung kommende Tieder zum Vortrag bringen. Die drei Lieder don Dohnanvi„Was weinſt Du, meine Geige“,„Vergeſſene Lieder“ und „Bergtrolls Braut“, die Frau Arlo⸗Schleſinger ſingen wird, wurden noch nicht hier im Konzertſaale gehört, desgleichen die Lieder von Dr. Steidel, Karlsruhe,„Rätſel“, Ein Lied, Kind, in deine liebe Hände, Laß uns tief im Herzen tragen, Zwei Lichtlein und Die Eine. Liſe Brechter wird am 5. Norember im Harmonieſaale einen Siederabend beranſtalten. Die Künſtlerin hat diesmal eine Auswahl moder⸗ ger Lieder getroffen, deren größter Teil hier noch nicht zu Gehör gebracht wurde. Siſa Brechter, die pergangene Saiſon ſo ſchöne Erfolge hier und auswärts erzielt hat— Wilhelm Mauke, München, nennt ſie eine echte Prieſterin der Siedkunſt— wird durch ihr intereſſantes Programm einen feſſ Abend bereiten. Steſan Aſlenaſe, der zum erſten Male am Samstag abend in der ie einen Klavierabend veranſtaltet, bringt in ſeiner Vortragsfolge Die Bariotionen und Fuge über ein Händelſches Thema von J. Brahms, Sonate op. 2 von Karol Rathaus, Chopin op. 58 Sonate H⸗moll und die Tannhäuſer Ouvertüre in der Liſzt'ſchen Bearbeitung. 8 Lelfner⸗Liederabend. Der Abend dieſer berühmten Sänge⸗ Zin, ber im Rahmen der Mannheimer Zykluskonzerte veranſtaltet wird, findet nunmehr heute abend 7 Uhr im Muſenſaal ſtatt. Erfreulicher⸗ weiſe fudet das Debüt der berühmten und gefeierten Künſtlerin auch hier die gebührende Beachtung. Aus dem CLande. &geldelberg, 2. Non. In der Nacht zum Montag wurden aus einem Hauſe an der Franz Knauffſtraße Silberſachen, Wäſche und andere Gegenſtände im Werte von 150 000 M. geſtohlen. Auch in der Häuſſerſtraße kam in derſelben Nacht ein ähnlicher Einbruch vor, bei dem Silbergerät im Werte von 5000 Mark geſtohlen wurde. Man glaubt, daß in beiden Fällen die gleichen Einbrecher in Frage kommen. Ebenſo legt man ihnen einen vor kurzem in der Schröderſtraße vorgekommenen ſchweren Einbruch J( Tauberbiſchofsheim, 29. Oktober. Wie der„Tauberbote“ hörte, ſind bis jetzt durch die Vermittlung der Zentrale der landwirtſchaft⸗ lichen Lagerhäuſer etwa 1300 Zentner Lebensmittel, die von den Landwirten unentgeltlich abgegeben wurden, zur Abfendung an die — Anſtalten gekommen. 5 Sffenburg, 2. Nov. Ein Gaunerſtreich erſter Güte bildet ſeit einigen Wochen das Tagesgeſpräch in hieſiger Stadt. Es handelt ſich um die verkrachte Firma Hanſa, deren jugendliche Inhaber Henn und Bohn in der vergangenen Woche wegen Betrug, Urkundenfälſchung und Rieſenunterſchlagung ver⸗ ftet wurden. Das Unternehmen, welches eine Art Vermittlungs⸗ üro für Käufe und Verkäufe von Häuſern, Grundſtücken und Ge⸗ äften war, wurde vor Jahr von dem 22jähr gen Henn und jährigen Bohn übernommen. Wie erzählt wird, ſoll ihnen dieſer Kauf möglich geweſen ſein durch große Verdienſte, die aus Schiebergeſchäften herrührten. Ihre Haupttätigteit beſtand darin, den von Häuſern— vermitteln und Inkaſſogeſchäfte borgunehmen. ße Reklame in den Tagesblättern, durch een Verſprechungen, Vorſpiegelung falſcher Tatſachen und durch gewandtes Auftreten verſtanden ſie und ſich Kundſchaft zu verſchaffen. Das Vertrauen dieſer Leute ging ſoweit, daß ſie an⸗ andslos Tauſende von Mark vorſtreckten. Von einem Landwirt, r ſein ganges Anweſen verkauft hatte, erhielten ſie zum An⸗ kauf einer Gärtnerei 75 000 Mark. Um den Kaufliebhaber zu täu⸗ ſchen, 5 75 ſie ſämtliche Namen der Gärtner aus dem Adreß⸗ buch und legten ihm dieſe Liſte vor. Von den Geldern, welche den beiden anvertraut wurden, blieb nichts übrig. In Trinkgelagen und Autofahrten nach Baden⸗Baden, Freiburg und Karlsruhe wur⸗ den Tauſende. Die Hochzeit des 22jährigen Henn koſtete allein über 20 000 eark. Das gewandte Auftreten der Herrchen brachte es ſogar fertig, daß ſie bei einem Oberbürgermeiſter einer bekannten Stadt Badens zu Gaſt geladen wurden. Tenjenigen, welche ihnen Gelder gaben, täuſchten ſie den Beſitz von Häuſern vor, während ſie in Wirklichkeit arm wie die Kirchenmäuſe waren. Allein die Bütos waren achtmal gepfändet. Sie unterhielten auch mit einem maligen Offizier Geſchäftsverbindungen zwecks Häuſerkaufs. Derſelbe kam ofters mit dem Auto vorgefahren. Um ihm einen regen Geſchäftsbetrieb vorzutäuſchen, liehen ſie in einem benachbarten Schreibmaſchinengeſchäft Schreibmaſchinen. Erſt als ſie ſich mehrere offenkundige Fälſchungen zu Schulden hatten kom⸗ men laſſen, kam der Schwendel ans Tageslicht, der gur Verhaftung der Firmeninhaber führte. Nach Feſtſtellung von Sachverſtändigen betragen die Paſſiva des Unternehmens über ½ Million Mark. Durch den Zuſammenbruch ſind eine Reihe angeſehener Geſchäfts⸗ leute geſchädigt. geſ 2 Serichtsgeitung. Frankfurt a.., 2. Nop.(W..) Das Schwurgericht ver⸗ urteilte heule den 20jährigen Schloſſer Ernſt Ilmſtadt wegen Totſ und Totſchlagsverſuchs zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrperluſt. Der Angeklagte hatte am Himmelfahrtstage in Oberurſel mit einem fauſtdicken Baumſtück ſeine 52jähr. Mut⸗ te x, al3 ſee noch im Bette lag, erſchlagen. Außerdem verletzte er ſeine um Hilfe rufende ſechszjährige Stiefſchweſter ſchwer, ſo daß ſich einer Gehirnoperation unterzrehen mußte. Die Tat verübte Ilmſtadt deshalb, weil ihm die Mutter außer 20 Mark kein Geld zu einem Ausflug geben wollte. Tagesnenigleilen. Leipzis, 2. Non.(..) Einer Blättermeldung zufolge wur⸗ den in Lachſen neuerdings große Schiebungen mit Schrott und Leinöl aufgedeckt. Auf mehreren Bahnhöfen wurden insge⸗ ſamt 72 Eiſenbahnwaggonz mit Alteiſen, das für Böhmen beſtimmt war, angehalten und beſchlagnahmt. Ferner wurden 38 700 Kilogr. 1 die nach dem Oſten verſchoben werden ſollten, beſchlag⸗ nahm Berlin, 3. Nopb.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute vormittag tritt im Reichminiſterium des Innern die Kommiſſion zur Neu⸗ des Reiches unter dem Vorſitz des Grafen edern zur erſten Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Konſtituierung der Kommiſſion. Hamburg, 2. Nov.(..) In Zellenſpieker bei Ham⸗ burg wütet eine Feuersbrunſt. Bei dem herrſchenden ſtarken ee ee 7 7 255 Vernichtung des Ortes. 0 1 ren ichti öf n a en e en ee Künigshütte, 8. Novd. Geſtern Abend iſt die 2 Kilometer lange Gasleitung der Bimarckzütte nach der Kleophasgrube ausgebrannt. 62 000 Kubikmeter Gas ſind en Raub der Flammen gewor⸗ den. Es werd Brandſtiftung angenommen, da dar Hauptrohr an derſchedenen Stellen durchſaͤgt worden war. Sieben Feuerwehr · leute und drei beim Loſchen behilfliche Perſonen ſind inſolge Gas⸗ vergiftung 3 und mußten ins Krankenhaus geſchafft werden. Condon, 2 Nov. Wie verlautet, iſt endglltig beſchloſſen worden, daß der Lordkanzler Sir Hauſton Chamberlain Nachfolger von Lord Chelmsford als Vizetönig von Indien beruſen wird 17 Handel und lndustrie. Industrieller Kapitalbedarf. Die Beanspruchung des Geldinarktes seitens der Industrie durch Ausgabe von Aktien und Obligat ionen zeigt fur den Monat Oktober geringere Ziifern als für den Vottnonat. der eine besenders starke Obligationenavsgabe ge- bracht hatte. Die von der Bankfirma Stenger. Hoffmaun u. Co., Kommanditzesellschaſt. Berlin, herausgegebene Statistik zeigt im einzelnen(sämtlich nom.) 311 Mill.(im September 443 Mill.) Stammakt ien. 80 Nill.(13 Mill.) Vorzussaktien und 61 Pill.(374 Mill.) Obligationen, somit eine 0 samtbeanspruchungs von 682 Nill. 4 gegen 830 Mill. im Septzmbex, 074 Mill. im August und 606 Mill. im Juli d. J. * Alkaliwerke Westeregeln. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, einer auf den 30. November d. J. einzuberufenden außerordent- lichen Generalversammlung die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um 8 376 o0 auf 24 Mill. vorzuschlagen. Die neuen Aktien sollen einem Bankkonsortium zu 110% mit der Verpflichtung überlassen werden, davon 7 812 o0 den alten Aktionären zu 115% derart anzubieten, daß, aaf zwei alte Aktien eine neueentfallt. Der Rest von 364 ooο Stamm-⸗ aktien soll für Rechnung der Cesellschaft verwendet werden. Die neuen Aktien nehmen am Cewinn im laufer den Geschäfts · jahr voll teil. Ferner soll das Kapital der 6/ igen Vorzugs- aktien mit erhöhtem Stimmrecht von nominell 1 Mill.& auf ,8 Mill.& erhöht werden. Hasper Eisen- und Stahlwerk, Hagen. In der in Hagen abgehaltenen Ceneralversammlung ver- ttaten 12 Aktianäre ein Aktienkapital von 8 Mill. 4. Der Ab⸗ schluß einschlietzlich der Dividende von 2096(i. V. 10½) wurde einstimmig genehmigt. Ein Aktionär wies darauf hin. dabß eine Dividende von 20% bei dem heutigen Geldwert eigent- lich nur eine solche von 2½ sei, und hielt es für wünschens⸗ Wwert. daß darauf in allen Industriegeschäftsberichten hinge- wiesen werde. Der Vorsitzende, Geh. Kommerzientat Peter Nlyckner. erklärte. daß sich diese Auffassung mit der der ge- sumten Verwaltung decke. Im Uebrigen gab er einen ausführlichen Ueberblick über die gegenwärtige wirtschaftliche Lage. Er wies zu⸗ nächst darauf hin. wie verschwommen die Forderung der Sozialisieruns sei. Für viele habe die Sozialisierung des Bergbaus deshalb Reis, weil sie glauben, sich auf die Tatsache stützen zu können, dab Kohle heute Trumpf sei und daß lange Jahre die deutsche Kohle in Nachfrage bleibe und auf dem Weltmarkt eine Haupt- rolle spielen werdz. Noch niemals sei törichter gesprochen worden. Heute bestehe zwar Kohlenmangel auf der ganzen Erde. aher ebenso wahr wird sein, daß dicser Zustand nicht lange auhalten wird. Schon heute nähern sich zwei Länder Europas. nämlich Frankraich und Belsien, dem Zustand, wo die Industrie kraft 4er Bedingungen des Friedens von Ver- sailles mit Kohlen überhäuft wird. Wir werden also dadurch bekämpft. dal man Deutschland die Kahlen sperrt und einen großen Teil der deutschen Industrie lahmlegt. Der Kohlen- bedarf in Deutschland wird deshalb bald stark zurückgehen und dementsprechend wird das Heer der Arbeitslosen steigen. Die heranschleichende Wirtschaftskrise wird Deutschland stark treffen. An diesem Tage wird der sozialisierte Bergbau sein Todesurteil empfangen, denn nur eine freie Wirtschaft ist in der Lage, den Weltmarkt zu behaupten. Eine Sozialisierung in sbäterer Zeit ist nur einmal möglich zusammen mit der Sozialisiarung der Bergwerke in Amerika, England, Frank- teich und Belgien. Das Land, welches allein vorangeht, wird unmer verloren sein. Das Hasper Werk befindet sieh wegen Kohle nach wie vor in großer Verlegenheit. Die Verwaltung ist mit Projekten zu einer Verbesserung dieses Zustandes beschäftigt und wird. so- bald diese feste Form augenommen, den Aktionaren Vor- schlöäge unterbreiten. Börsenberichie. Mannheimer EHektenbörse. Mannheim. 2. Nov. Die heutige Börse verlief wieder in fester Tendenz, besonders sind einzelne Industrie-Aktien we⸗ sentlich gestiegen. 80 notierten Anilin 555., Benz 233 G. und Zellstofffabrik Waldhof 510 G. Zu höheren Kursen wur⸗ den gchandelt: Dinglersche Maschinenfabrik zu 230% und Aktien der Unionwerke zu 240% Von Brauereien waren Maverhof zu 218% im Verkehr. Von Versicherungs- Aktien Assekuranz bei 2240 gefragt und Mannheimer zu 1400. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt. 2. Nov. Drahtb.) Auf dem Gebiete det nicht notierten Werte bestand wiederum für Lechwerke großes In- teresse, die bis 207 bezahlt wurden. Hansa-Lloyd konnten bis 194 anziehen. Mansfelder Kuxe stellten sich auf 4850. Deutsche Pctroleum 1590. Missouri-Zertifikate gingen mit 453 um. Von Elektrizitötswerten standen Deutsch-Uebersee mit einer kräf- tigen Aufwärtsbe wegung im Mittelpunkt des Interesses 1220. Wesentlich höher waren guch Lahmeyer, welche 17% ge⸗ steigert wurden. 257. Feste Tendenz bewahrten auch A. E.., 342. Bergmann 286, Accumulatoren 43075, Baltimore 542, wur⸗ den lebhaft gehandelt. Nordd. Lloyd 187, Hapag 19052. Hei- mische Banken. welelie gesucht sind, verbesserten ihren Kurs- stand. Deutsche Bank zogen an, 330, Diskonto- Cesell- schaft 235. Montanabtien blieben ruhig, aber fest. Phönix⸗ Bergbau, welche gesucht waren, stellten sich 3% höhber, 618. Industriepapiere des Kassamarktes vorwiegend fest. Für Spiegel u. Spiegelglas bestand große Nachfrage. 600, Chamotte AInnawerke 358. Maschinenfahrik Pokorny u. Wittekind wurden um weitere 2096 gesteigert, 350 rat. Afetall Dannhorn 208K. Unter den chemischen Aktien fanden Weiler ter Meer Kurs- erhöhung, 350, Bingwerke 328, Feinmechanik Jetter bis 880 rationiert. 3. Bulgaren steigend. 250, 3% Goldmexikaner 580 bis 582. 596 Silbermexikaner 878, 4% Irrig.-Anleihe 482, 37 Mexikaner 380. Anatolier fest. 37 Tehuantepeg 446. 396 Reichsanleihe 7775. Meueste Drahtherichie. Die oberschlesische Eisenproduktion im 3. Vierteljahr 1920. Berlin, 3. Nov.(Eis. Drahtb.) Trotz Unruhen hat die oberschlesische Eisenproduktion im 3. Vierteljahr 1020 wieder zugenommen. Die Roheisen-⸗ Erzeugung betrug 182 673 t gegenuber der im 2. Vierteljaht 1920 von 141 300 t. Das Ressemer Roheisen-Verfahren ist so gut wie gar nicht mehr zut Anwendung gekommen. Die Fluß- und Schweißeisen-Herstellung beliel sich auf 283 691 t gegenüber 202 214 t im 2. Viertellahr, Die Halbzeug-Fahrikation hat et- was nachgelassen: sie belief sich auf o 362 t(92 794). Ein neuer deutscher Uebersee · Dampfer. Nie deutsche Ostafrika-Linie übernahm den auf der Schiffs- werſt voa Blohn u. Voß erbauten neuen Dampfer„Urundi“ (Coo). Der Dampfer erledigte gestern sein Probefahrt. Er 250 vorläufis in die West- und Sudafrika-Linie eingestellt werden. Obertchlesieche Kokswerkee und Chemische Fabril.· G. in Borin. Bei der Cesellsehalt bestcht die Absicht, einer Ende Nov. einzubetufenden.V eine Erhöhung des Stamm- kapitals um s auf 40 Mill.& und die Schaffung von 30 Mil- lignen Vorzussaktien mit einfachem Stimmrecht vorzu- schlagen. Letztere sollen von befreundeten Werken in Besitz genommen werden, während bezüslich der Unterbringung der Stammaxktien noch kein fester Beschluß vorliegt. Ueber die Geschäftelase hetren wir., daß sie in allen Erzeugrissen bofrie- digt: nur macht sich in einigen Nehenprodukien, 2z. B. in schweſelsaurem Ammoniak. eine Abschwächung der Preise ieutlich fühlbar. Marswerke.-G. in Nürnberg-Doos. München, 3. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Verwaltung be⸗ antragt Erhöhuns des Aktienkapitals um 2 Mill.%½ auf 3 Mill.„K unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionare. Bingwerke vortu. Gebrüder Bing.-., Nürnberg. Der Auisichtsrat beschloß die Erhöhung des Aktien- kabitals um 20 Mill.& und die Ausgabe von 25 Mill. SV%iger Teilschuldverschreibungen vorzuscnlagen. Von den 20 Mill. 4 neuen Aktien übernimmt 10 Mill. ein Bank⸗ konsortium zu 138˙, die den alten Aktionären im Verhältnis von 4 zu f zu 14026 angeboten werden. Die restlichen 10 Mill. aͤbetnimmt das Konsortium zu 150% zur freihändigen Ver⸗ wertung. Die Gesellschaft hofft, das erhöhte Keaitz]! snprechend verzinsen zu köunc n. Oberpfälzische Papier- u. Papperikabrikæ Rosenhof.-G. Die Verwaltung beantragt Erhöhzng des Aktienkapitals von o. aui 2 Mill.. 8 Maschinen- und Waggonbau-.-., Berching. Die Gesellsehaft beantragt eine Erhöhung des Aktienkapi- tals von.20 auf.40 Mill. A. Kontinentale Hotel..-., Nürnberg. Die Generalversammlung genehmigte den Verlustvortrag von 3 183. wodurch sich der Gesamtverlust auf 1 338 276 erhöht. Der Vorsitzend führte aus, daß die in der letzten .-O..-V. beschlossene Sanierung durchgeführt uud die Ge: sellschaft schuldenfrei sei. Der Geschäftsgans im Nürnberger Hof berechtige wieder zu den besten Hoffaupgen. Der Ver⸗ kauf des Edenbotels erbrachte mit 2 Mill.&4 einen Gewinn. der erst im laufenden Geschäftsjahr zur Geltung kommen werde. Mülheimer Bergwerksverein Deutsch- Luxemburg. r. Düsseldorf, 2. Nov.(Eig. Drahtb.) Wie in theinisch- wWestfälisehen Böicsenkreisen verlautet, sollen für eine Aktie des Mülheimer Berswerksvereins zwei Aktien von Deu tec-Luxemburs gegeben werden. Einzelheiten über diese Transaktion waren bisher noch nicht in Erfahrung zu bringen. Vom Stununkonxern. r. Düsseldork. 2. Nov.(Eis. Drahtb.) Am Freitag, den S. November findet in Berlin eipe Aufsichtsratssitzung der Ge- sellschaft statt, in der Ankäufe von Unternehmungen zur Bchandluna kommen. Man vermutet weitere Transaktionen der Firma Gebrüder Stumm. Die deutsche Einfuhr nach England. London, 2. Nov.(WB.) Der englische Handelsminister erklärte gestern, dab die Einfuhr dcutscher Farbprodukte in starkem Steigen besgriffen sei. Waren und Märkte. Maunheimer Viehmarkt. Am gestrigen Markt waren aufgetrieben: 400 Ochsen, 1085 Farren. 321 Rinder u. Rühe. 80 Kälber, 15 Schafe, 182 Schweink, 235 Arbeitepferde, 12 Schlachtpferde. Es wurden bezahlt für 80 kg L. ebendgewiclit: Ochsen 700— 1000, Farrer 600—900. Rinder und Kähe 500—1000. Kalber 800— 1000 A, Schafe 50 750 K. Schweine 1300·1700. Arbeitspferde por Stück 6000—24 000., Schlachtpferde 3000— 500(. Der Großvieh- handel war mittelmäßig bei kleinem Veberstand; Schweine⸗ und Kälberhandel lebhaft, ausverkauft: Handel mit Arbeits- pferden lebhalt. Wiesbadener Viehmarkt. Wiesbaden, 1. Nov. Infolge des Allerheiligenfelertages in Mainz sehr starker Auftrieb: 93 Stücle Grobßvieh, darunter 45 Ochsen, 5 Bullen. 43 Kühe und Färsen, ferner 8 Kälber⸗ 34 Schafe. 1 Schwein. Das Geschäft war von Marktbeginn bis Schluß lebhaft. Bei Großvieh zogen die Preise erhebbch an. dis 1& für das Piund Lebendgewicht. Der Markt war tasch geräumt. Es natierten: vollfleischige Ochsen höchsten Schlachtwertes 00-960 A. junge, nicht ausgemàstete un öltere ausgemästete 830-9000„, Bullen höchesten Schlacht⸗ wertes 90—95 H. vollfleischige jüngere 800—850, Farsen höchsten Sehlachtwertes 850—900.fl. vollfleischige Kühe köch- sten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 750—850. wenig sut entwickelte Färsen 290--750. ältere ausgemärtete Kähe un wenrig gut entwiekelte jüngere Kühe 650- 700 L. mäßig se- nährte Kühe und Färsen 600--650&. mittlere Mast- und Saug- kälber 900— 1050 K. geringete Mast: und gute Saugkälber bis oo0 A. geringere Saugkälber 600—7 A. Mastlämmer und Masthammel 700—-800. L. alles für den Tentner Lebendgewicht. Tetralin. Die Nachfrage rach Tetralin hat in det letzten Woche zugenommen. Die Preise haben sich auf der alten Hähe gehulten udsd zeigen heute noch unverönderte Ten- denz. Sie hetragen.95 A per Kilo bei Faßbezug ab hiesigem Lagrr. bei Kannenbezug entsprechend höher. —— ßßß ̃] ntee, Wasserstandsbeobachtungen im Monat November ſelstatſon vom Daium 2 denerhn Sobusterinsel. 028 08 0 des] ss 02 Abends 6 Ur 2 16„„ ebm 2 Uide Laxaun..„„„„„ 7 3% 3 321 3 37 Laohm. 2 Uhr, Lannhelm„„„„24 20 2ſ12008 ſ 202 Horgens 7 l.05 75 2 80 1 1:::::0— — 560 g er 220 27 2˙2 205 72 Uhf mdeln 1 1 vorm neſibronnn 8 108 80 00 425.³³— 7 Uhr WMindetill, Zedeckt— N. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus · Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt ie. 4. Nopember: Sonne, Wolken, weiſe Niederſchl züber m 5. November: eller⸗ milde dielſa Nbel 8. November: Wolken, vielſach bedeckt. Nebel. Uleterungaberleht. 1 Honstss e,gen] Tene dedee TFeg. semerkabde bat stand morzens] in der vonle; Ides vor- aten er e eene uter 60t] erged Wn + an ered c. eras.] den em 8 2 A Srtoder 783„— 40 eie⸗ 2 Oktober 8 22— 4 1— . Oxtober 23]4 2 2— A nbetter 31. Oktober 2820⁰— 0.9 2000 Er 1 daense, 5 2 73 2till gobelle Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantworilich ſür Potitik: Dr Fritz Goldenbaum: ür Feuibengeienb u. Piaderno: für voketes und den übrigen redattionellen Ingalt 1. el. Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hüg eiget Druc und Verlag: Trucketei Dr. Haas, Manndeimer General⸗Aus . m. b.., Monnbeim E 6. 2— anf e ff. ga — „5F5 ˙ Wittwoch, den 3. November 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) —̃— 5. Seite. Nr. 407 + 9 80. Eisen-Grosshandlung ſucht zum bald gen Eintritt für ihre Fakturenabteilung 8 Puſten mit allen vorkommendenArbeiten Müdomen verrauten lenn. Angebote mit Zeugnisabſchriften, Refer, a und Gehaltsanſprüchen u. G. W7 7² an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 9497 ſucht beſtempfohlenen 7 für R 2 Neheſe eeee eseeeges. egs Fabrite in Ludwigshafen a. Rli. B190³ KRzufmann orrespondenz. Buchhaltung uſw. Jahre auf 1. Januar, oder früher. Agebote te unter G. 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In tiefer Trauer: Katharina Scholl Wwe. Heh. Scholl jr. Camilie Ferd. Eberle Familie Alb. Armbruster Die Einäscherung ſindet Donnerstag nachmittag ½4 Uhr statt. 10 Kollege, Herr hat durch seinen Aufsichtsrat und halten. Unseren Mitgliedern die Trauernachricht, dass unser Heinrieh Scholl am 2. November verschieden ist. Unsere Genossenschaft Mitglieder verloren. Sein Andenſen weiden wir in Ehien Die Feuerbestattung findet hier am Donnerstag, den 4. November. nachmittags 3½ Uhr statt. Um vollzühliges Erscheinen zum letzten Ehrengeleite ersuchen höllichst Der Vorstand u. Aufslchtsra: Der Vorsfand: Maler- u. Tünchermeister- Maler- u. Tünchermelster- Elnkaufsgenossenschaft Vereinigung E. V. E. d. m. b.., Mannheim. 12182 Malermeister frühen Tod einen treuen Mitarbeiter im unsere Vereinigung eines seiner besten Mannheim. unger innigst geli im Alter von 4½ MANNTIEIM emden, Herren⸗ und amenſchuhe, 1 eiſern. iel Ungenanntes. Die Möbel können m Donnerstag vor⸗ Georg Landſittel Ortsrichter. Ia. 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November, 942 Uhr nachmittags statt. ebtes Söhnchen und Brüderchen 9600 Jahren, nach kurzer schwerer Kranlcheit (Egellstraße), den 2. November 1920. In tiefer Trauer: bustay Altmann u. Familie. Ffelwillige Feuemehr Mannbein, Unser Ramerad Heinrich 80lal vertrauensmann der 2. Komp. ist gestorben ie Beerdigung Inde. Donneistag, den 4. Nov., nac mittags ½4 Uhr statt. jen Die Kameraden sumtlicher Kompa werden ersucht, dem Dahingeschiede die letzte Ehre zu erweisen. ale⸗ Sammlung punkt s Uhr an d. Leichenh 20. Mannheim, den 3. November 19 Das Kommando. Feffentſhe Tasſegelllg Donnerstag, den 4. November 4, Br 1% 2 Uhr werde ich im Pfandlokal. O 6, 2— Amu— We Dritter gegen entlich verſteigern: 4 4 neue Handwagen eente Küchenschrauk, 1 Aura gch- Waschmaschiue, 1 a80 Küre, (mauge, 1 Bett, 1 8ʃ1 Sontie i9e Fenster, Harmortatfelnus 011770 Dingler, Gerichtsvollzieher⸗ Deſſentiche Versteigerung, Donnerstag. 4. Nobember 1020, vormittaße“ 9 55 de ich i 4 43, 9 g 3³5 ——7 Zadtan öffentlich bertien, gul 1uupierd. Cabrg braune Mannheim, den 3. November 1020. Weiler, Gerichtsvollzteher. lll ſulſſchr erdtiensnchnggp der Mllea⸗ e e 4 Novbr gelten aen Zur Abgab 1 5 tei abe exe Butter: ue, Pfunp zu Nt. 225 lr dee 4 — 75 5 615 — von. Städuiſches Lebens mittelamt, C 2, —— „