1 10 * ——— — —— Amttwoch, 3. November ——— Abend⸗Ausgabe. ———— — 1920.— Nr. 498. 82 ———— e. In aee u. Unmge de K..— valc plertellätrl. M. ed ch. 1 die Bolſchewiſten gegen General Prangel. Die militäriſche Stärke der Roten Armee. Die Bolſchewiſten haben einen umfaſſenden gegen General Wrangel unternommen und Trotzky meldet bereits überwältigende Erfolge. Es werden angeſichts der neuen impfe die folgenden Mitteilungen über die Stärke der bol⸗ ſchewiſtiſchen Heere das Intereſſe der Leſer finden. Die bolſchewiſtiſche Preſſe iſt auch nach dem Friedens⸗ ſchluß mit Polen durchaus ee eſtimmt und er⸗ lärt. daß nun dem„weißen Baron“ im Süden, das heißt rangel ein baldiges Ende bevorſtehe, andererſeits wird betont, daß auch der Friede mit Polen nicht von langer Dauer 5 werde und eine Aenderung der Machtverhältniſſe im N ſten nicht lange auf ſich warten laſſen werde. Angeſichts eſer Umſtände dürfte es von Intereſſe ſein, feſtzuftellen. pie ſtark denn die Sowjetregierung in milifäriſcher Zuſcht iſt, und was die Bolſchewiſten 7 en Wrangel an —595 en hinüberwerfen können. Währen s Höhepunktes der Iſchewiſtiſchen Erfolge an der polniſchen Front, als erxeits um Warſchau gekämpft wurde, verfügten die Bolſche⸗ wolſten laut Angaben, die der Ruſſe Kawas in der Pariſer »bſchiſcheſe Delo“ macht(die 12. Sowſetarmee nicht lictechnet, über etwa 343 000 Mann, von denen jedoch eigent⸗ dch mir 42 000 Infanteriſten und 45 000 Kavalleriſten für en Kampf in Betracht kamen. Die übrigen 256 000 Mann kamen nur als„Miteſſer“, nicht aber als Mitkämpfer in Frage. Auf die einzelnen Armeen verteilten ſich die Rot⸗ armiſten folgendermaßen: 5 4. Armee— 10 000 Kämpfer, 75 000 Nichtkombattanten. 7 Armee— 8000 Kämpfer, 40 000 Nichtkombattanten. die e— 8000 Kämpfer, 42 000 Nichtkombattanten. Ueber le 12. Armee fehlen nähere Angaben. 15. Armee— 15 000 Doapfer, 60 000 Nichtkombattanten. 3. Kavalleriearmee— 20000 Kämpfer, 30 000 Nichtkombattanten. Die in Galizien operierende Armee Budennys, von dem kürzlich behauptet ſias daß er pon der Sowjetregierung abgefallen ſei, ver⸗ otne Boſigebügren. Einz. Nummern u widerrufl äfts⸗rebenſtelle in Mannhbeim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Draht⸗Adreſſe: Generatonzeiger Mannheim. gte über 25 000 Streiter und etwa ebenſo viele Nichtlom · attanten. Die 3. Kavalleriearmee von Gaſa iſt bekanntlich beinahe pollſtändig nach Oſtpreußen abgedrängt worden und ſpäter verſchiedenen Lagern Deutſchlands interniert worden. Der Jal ei des Auſſaßes in der„Obſchtſcheſe Delo“ ſchätzt die 1 r in Deutſchland internierten ruſſiſchen Rotarmiſten 200 84000. Außerdem wollen bekanntlich die Polen gegen 5 900 Rotarmiſten gefangen genommen haben. Die Ge. mtverluſte an Gefangenen würden demnach gegen 284 000 wiſtean betragen, die Token und die in den Händen der Bolſche iſten zurückgebliebenen Verwundeten nicht mitgerechnet. 8 Dieſe Angaben ſind fraalos ſtart zu Unaunſten der eulſchewiſten übertrieben. Schon die Angabe, daß ſich an⸗ lich 84 000 Rotarmiſten in deutſcher Gefangenſchaſt befin. iſt un utreffend, in Wirklichteit iſt die Jahl bedeutend 2 nger. Aehnlſch dürfte es ſich mit den Angaben der Polen ſörbalten. die bekanntlich von ſeher zu einer Ulebertreibung —— Erfalge neigen. Die Tatſache, daß die gegen Polen Sowjetarmeen einen furchtbaren Ader ⸗ treib erl'tten haben, wird durch die Feſtſtellung dieſer Ueber⸗ en ober nicht aus der Welt geſchaffen. Wenn ſedoch des as erkläört, daß die Bolſchewiſten nach Unterzeichnung ferndriedens an Jahl nur verſchwindend geringe Truppen⸗ enſf ationen acgen Wrangel aufſſtellen können, denen eine urt edende Bedeutung nicht beigemeſſen werden könne, ſo derſth der Verfaſſer. An hunzerndem Menſchenmaterſal den den die Sewſetmachthaber noch genug. Die entſche'⸗ armiſt Frage ift die. ob die tatſachlich noch dordandenen Rot. waſ tenmaſſen ſich weiter für die Sawſetdeſpoten ſchlagen en oder ob ſie es rorziehen der Gewalt⸗ und Blutherr⸗ we ee⸗ Lenin, Trotzki und Sinomſew ein Ende zu be⸗ — Lenin ſpricht zu den Bauern. — ſchreibt uns aus Helſingfors: Madet z 15. Oktober hat Lenin nach medng des Helſingforſer H⸗ dalte ei einer Konferenz der Bauernräte in Moskau eine Rede 55— 1 5 1 die—1 een 1 zu Unrecht e Bereit Sowſetrußlands zum die Sans Auß mit Polen als Schwachheit. In Wirklichkeit habe dafür tölereglerung keineswegs den kürzeren gezogen. Als Beweis ‚ die Bol une man die für Poſen günſtigeren Bedingungen anführen, ſarf ˖D0 en im April dieſes Jahres angeboten wurden. Rußland ſtene Luropfif nk der Revolution und der wirtſchaftichen Lage der weſt⸗ außerd ſchen Länder. Dieſe würden ſtändig geſchwächt und ſeien Seicdene felen eger uneinig. Die Grundpfeiler des Verſailler ttert. Auch die einige Macht, die augenblicklich dem Volſchewismus gefäpr ⸗ e 0 .1 — hyr Lenin fort, ſei die weiße Armee Wrangels. Rlands ſeltes die erſte Pflicht. ſoaleich die Konterrevolutlon Sid. eden niederzuſchlagen. Geſchehe das nicht, ſo werde auch der unkr— den Polen aufs Spiel geſetzt, die unter dem Druck le Vouche ſtets einen neuen lleberfall wagen können. Möaen Sowſets nräte auf jede Weiſe die Bauern beeinfluſſen, daß ſie den Ulſſen, dan Kampe mit Wfrangel beiſtänden. Die Vauern ſouten bunae“ daß ibre wirtſchaftliche und kulturelle Wohlfahrt davon ab⸗ obald da die weißen Truppen bald zerſchmettert werden. Denn en Aufbeſcheben ſel. merde Rußland ſeine ganze Kraft zum ufbau verwenden können. Tzwebn 2 werden die ruinierten und beraubten Bauern nicht ümmen dir in der Sowietpreſſe ſelber erheben ſich immer lauter wftanden die den ganzen Pian des Wiederan maues. wie er bieber anze Hofat, als Utopie bezeiccmen. Der Boſſchemismus ſett ſein⸗ lal derrufiſſchen ouf die Revolutionſerung Weſteurovas. Das Schick⸗ 8 ürde ober auch durch eine Revolutio — ̃ urdi 12 155 im Kampf mit der Gegenrevoluflon. n a gen, 3. Nov.(WB.) Berlingske Tidende alltztene zntteton oe Die Maskauer Zeitungen enthalten ioßen pdtelungen. daß die 8owfekregierung orbereitungen einer konkerrevolu⸗ 2 monail. einſchl. N. 1. 70 für SN u. Einziehunge⸗ Pfg. Ade Preiſe oſtſcheck⸗Konto Nr. 1750 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshafen a. R.— Nr. 7940—7946. rung der Angelegenheit in Badiſche Neueſte Nachrichten llonären lerrorlſtiſchen Akllon gegen die Sowjelreglerung auf die Spur gekommen ſel In der von den Blättern veröffenklichten Milteilung heißl es, die Reglerung ſei enlſchloſſen, mit allen Mitteln das Sowjelſyſtem zu verteidigen und fordert alle Kommuniſten auf, auf dem Poſten zu ſein.— Die Maſſenverhaftungen in der Stadt werden ſorkgeſetzl. Sämtliche Mliglieder des Ge· neral⸗ und Marineſlabes wurden verhaftel und gleichzeitig in Orenburg 3000 Offiziere interniert. Da mehrere Regimen⸗ ker in 8molenſk zu meulern begonnen hatten, wurden alle aus Smolenſk in Moskau eingetroffenen roten Trup- pen entwaffnet. Trotzky erklärte nach der Prawda“ in einer Derſammlung in Peiersburg, die Regierung wiſſe, daß eine hungersnol bevorſlehe und ſei ſich vollſländig klar über die Gefahr, die die Minterkälte mit ſich bringe. Die Vourgeoiſie der ganzen Welt bereite ſich auf den Sieg vor. Mir alle werden aber gemeinſam der ganzen Well beweiſen, daß ſie ſich irrt. Wir müſſen ſiegen und unſere Feinde ver⸗ nichten, felbſt wenn auch 34 der ruſſiſchen Bevölkerung ver⸗ hungert oder an Kälte ſterben ſollte. Die Ueberlebenden wer⸗ den weiter leben zur Verherrlichung des Sieges der Well⸗ revolulion. 3 Die Uebertritte unterbunden. U Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Vom Oberpröſidium in Königsberg wird zu der Angelogenheit der Uebertritt deutſcher Staatsangehöriger nach Litauen mitgeteilt daß ſeit dem 16. Oktober dieſe Uebertritte vollkommen unter⸗ bunden worden ſind. Die von der litauiſchen Regierung zurückgeſchickten Uebergetretenen werden in das Rückwande⸗ rungslager Eydtkuhnen gebracht. Die angeordnete Unter ⸗ ſuchung wird Klarheit darüber ſchaffen, ob Delikte gegen die Verordnung des Reichspräſidenten vom 30. Mai oder gegen das Strafgeſetzbuch in Frage kommen. Das Materila ſoll der Staatsanwaltſchaft unterbreitet werden. Unter der Fremdherrſchafl. Dfe fioſten der Beſatzungstruppen. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstags trat heute in die Beſprechung über die e erg des riedensvertrags ein. Abg. Dr. Nelchert(..) führte aus, daß die Koſten die uns die Beſatzungstruppen verurſachten, uner⸗ träglich hoch ſeien. Der Redner bat den Reichsſchatzmini⸗ ſter, eingehende Mitteilungen zu machen über ſeine Verhand⸗ lungen mit dem Oberbefehlshaber der feindlichen Truppen und der Rheinlandskommiſſion. Ferner erbat der Redner nähere Mitteilungen über die Stellung des Kabinetts und er⸗ ſuchte dringend, alles zu tun, um die ungeheuren Koſten nied⸗ riger zu halten. Die ausführliche Antwort des Reichsſchatz. miniſters trug vertraulichen Charakter. Abg. Haas(Dem.) fragte, ob die Abſicht beſtehe, dieſe Lebensfrage des deutſchen Volkes zum Gegenſtand offizieller Verhandlungen zu machen, ob bereits eine Fühlungnahme erfolgt ſei, um die Zahlen in der Preſſe des Auslandes bekannt zu machen. Es ſtellte ſich heraus, daß das Auswärtige Amt, trotz rechtzeitiger Einladung nicht zur Stelle war. Abg. Dr. Helfferich(..) fordert, da es ſich um die höchſte Po⸗ ſition im Etat handle— über 40 Milliarden—. die Anweſen⸗ heit eines Miniſters oder deſſen Stellvertreters. Er fragte, ob es bisher nicht möglich geweſen ſei, von den Beſatzungs⸗ mächten genaue Zahlen über die Koſten der Beſatzung zu er⸗ halten. Wenn die Angabe des Reichsſchatzminiſters richtig ſei, daß Amerika die Koſten ſeiner 177 000 Mann ſtarken Beſatz⸗ ungstruppen auf täglich 1 220 000 8 beziffere, ſo ſeien das rund 90 000 000 Papiermark pro Tag und rund 32 Milliarden im Jahr für 177 000 Amerikaner. Das ſei eine Unmöglichkeit. Abg. Korell(Dem.) beantragt eine Entſchließung, die eine Herabſetzung der pen mit Rückſicht auf die finanzielle Lage des Reiches ſeiert Abg. Frhr. v. Lersner(D. 1 er Vollverſammlung des Rei tages. Staatsſekretär Walther ſprach über die Requiſi⸗ tionen, die eine beſondere Härte darſtellen. Es ſei beab⸗ ſichtigt, die Auszahlung unmittelbar zwiſchen den Ortskaſſen und den Miniſterien zu regeln unter Ausſchaltung der Zwi⸗ ſcheninſtanzen, um eine ſchnellere Auszahlung zu erreichen. Der Regierungspräſiden 8 wieder in ſein Amt einge Malinz, 3. Nov.(W..) Im Vorfola der in Wiesbaden von der Frankfurter Polizei ſ. Z. vorgenommenen Verhaftung Tr. Dor⸗ tens war der Regierungspräſident von Wiesbaden Dr. Mo m m von der Rheinlandskommiſſion ſeines Poſtens enthoben und aus⸗ gewleſen worden wegen ſtillſchweigenden Einverſtändniſſes mit der Verhaftung Dr. Dortens bezw. grober Fahrläſſigkeit bei dieſem Vorkommnis. Wie aus offizieller Verlantbarung das Echo du Rhin erfährt, hat die von der deutſchen Regierung eingeleitete Un⸗ terſuchung in Verbindung mit den Nachforſchungen der Rheinland⸗ kommiſſion ergeben, daß der Regierungspräſident Dr. Momm per⸗ ſönlich der Verhaftung Dr. Dortens vollſtändig fern geſtanden habe. Unter dieſen Umſtänden hat die Rheinlandskommiſſion beſchloſſen, Dr. Momm wieder in ſein früheres Amt einſetzen zu laſſen, obwohl ſde ihn verwaltungsrechtlich für verantwortlich hält für den Mangel an Wachſamkeit ſeitens der Wiesbadener Polizei. Die gegen den Polizeirat Streibeln verfügte Maßnahme bleibt dagegen beſtehen. Die Entente und die bayeriſchen Einwohnerwehren. c München, 3. Nov.(Pr.⸗Tel.) In der engliſchen Ver⸗ tretung in München tritt ſchon in den nächſten Tagen ein Wechſel ein. England hat ſich nach dem Vorgehen Frankreichs, das einen eigenen Geſandten in München unterhielt und nach dem Vorgehen Italiens, welches einen Generalkonſul mit diplomatiſchen Vollmachten entſandte, entſchloſſen, in Mün⸗ zeigt chen ebenfalls eine Miſſion mit diplomatiſchem Charakter ein⸗urichten und hat zum Leiter dieſer Miſſion den bisherigen Berliner Botſchaftsſekretär Miſter William Seeds beſtimmt, der als Generalkonſul mit diplo⸗ matiſchen Charakter nach München geht und hier ſchon in den nächſten Tagen eintrifft. Die Abſicht zu dieſem Schritt beſtand bei der enaliſchen Regierung ſchon ſeit gerau⸗ mer Zeit. Die etwas plötzliche Verwirklichung dürfte jetzt den Anzeigenprele: 1 ſpalt. Kolenelzrile.50 Mf., augsw..— Mk. Stellengeſ. u. ſordert die ausführliche Erörte⸗ hat. m. ⸗Ung. 20% Nachl. Nefl s Mt. Aunameſchinzt Zür d. Miuagbl. dorm. G% J. d. Ahendbl. nachm. 3% Uür. Für Unzeigen 1 keine—— Hßöhere Gewalt, Streits rungen, Matertalmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſazanſprüchen f ausgefallene od. eſcrüakte Ensgaben od. j. verſvdiete Auinabme o. Auzeigen Auftrü—— ge durch Fernſyrecher ohne Gewähr. — Anſtoß durch die inwohnerwehrangelegenheit erhalten haben. Neben der Note des Generals Nollet an die Reichsregierung läuft nämlich noch ein Ochreiben der engliſchen Regierung an die bayeriſche Regierung her, welches ungefähr um die gleiehe Zeit, wie die Note Nol⸗ lets in Berlin, in München der bayeriſchen Regierung zuge⸗ ſtellt wurde. Dieſem Schreiben, welches ſich in ſehr ernſtem Tone mit der Einwohnerwehrangelegenheit befaßt, waren bezeichnenderweiſe Bilder von dem Einwohnerwehrlandes⸗ 1 0 und der damaligen Kundgebung am Königsplatz in ünchen eingeheftet. Es iſt wohl kein Zweifel, daß dieſes Schreiben der engliſche Regierung mit dem jetzt etwas plötz⸗ lich vor ſich gehenden Wechſel in der Münchner engliſchen Vertretung in einem gewiſſen Zuſammenhang ſteht. die Präſidenkenwahl in Amerila. In der Mittagsausgabe haben wir bereus gemeldet, daß Harding zum Präſidenten der Vereiigten Staaten ge⸗ wählt worden iſt. Ueber die Wahlergebniſſe in den verſchie⸗ denen Staaten gehen uns noch folgende Meldungen zu: Amſterdam, 3. Nov.(WB.) Der Telegraaf meldet zu der Präſidentſchaftswahl in Amerika aus London: In den Oſtſtaaten iſt die Mehrheit für Harding ſehr groß. In Boſton, wo die hl gewöhnlich demokratiſch ausfällt, hat Harding ebenfalls die Mehrheu erhalten. Im Staate Newyork dürſte die republikaniſche Mehr⸗ heit e ſein. Man ſchäßt ſie auf min⸗ deſtens eine Million Stimmen. Die republikaniſche Mehrheit in Pennſylvanta wird auf mindeſtens 800 000 und in Mafſachuſetts auf 200 000 Stimmen geſchäm. In Bridge⸗ port(Connecticut) erhöht ſich die Mehrheit der Republikaner, die 1916 1000 Stimmen betrug, auf 10 000 Stimmen. In und Tenneſſee blieben die Demokraten in der Mehr⸗ t. is, 3. Non.(WB.) Nach einer Meldung des Matin aus Newyork von geſtern abend 10 Uhr ſcheint der Sie g des republitaniſchen Präſidentſchaftstandidaten Harding eſichert zu ſein. Die Mehrheit des republikaniſchen Prä⸗ ſtdentſcha tskandidaten Harding wird in der Stadt Newyork allein auf 800 000 Stimmen, im Staate Newnork auf 400 000 1 und im Staate Maſſachuſetts auf 200 000 Stimmen geſchätzt. Nach der Newyork Sun iſt die Wahl Harding's ge⸗ ſichert. Nach der CThicago Tribune glaubt das Blatt, daß Harding in folgenden Staaten die Mehrheit erbalten hat: In Newyork, Maine, Maſſachuſetts. Illinois, Kanſas, Jowa, Kentucky, Karolina, M ſſouri und Virginia. Nach einer Meldung der Pariſer Ausgade der Dally Maill von Mitternacht ſcheint der demokratiſche Präſident⸗ Cox in Texas die Mehrheit erhalten zu haben. n Boſton hat ſich die Mehrheit für Harding ausgeſprochen. In Kanſas hat Harding mit großer Mehrheit geſiegt. Die amerikaniſchen Blätter ſind übereinſtimmend der Anſicht, daß ſich die große Mehrheit für Harding entſchieden habe. Um 2 Uhr mitternachts waren nach der Pariſer Ausgabe der Daily News ſolgende einzelne Daten bekannt. Für Kardt wurden folgende Delegierten gewählt: Im Staate Newyo 45, im Staate Maſſachuſetts 18. in Illinois 29, in Vermont 4. in Michigan 15., in Connecticut 7. in Ohio 24. in New Jerſen 14, in Pennſylvania 38, in Indlana 13, in Wiskonſin 18. im Ganzen alſo 222 Delegierte. Für den demokratiſchen Präſt⸗ denſchaftskandidaten wurden gewählt:⸗ Im Staate Michigan 20., in Teras 20, in Virainia 10, in Kentuckny 8 und in Ten⸗ neſſee 3 Delegierte, im Ganzen alſo 61. Das Ergebnis kann aber noch weſentliche Veränderungen erfahren, da 531 Dele⸗ gierte zu wählen ſind. Nach einer Meldung der Daily Mail aus Newvork kün⸗ digt auch die Hearſtpreſſe die Wahl Hardinas an. Die gleiche Vorausſage macht der Newyork Herald. Nach ihm erklärt ſonar die dem demokratiſchen Pröſidentſchaftskandidaten nahe⸗ ſtehende Preſſe, daß der Kandidat eine Niederlage erlitten —— Newyork, 3. Nev.(WB.) Nach dem Bekanntwerden ſeiner Wahl erſchien Harding auf dem Balkon und dielt von Tränen gerührt folgende Anſprache: Ich habe gemeinſam mit Ihnen gearbeitet und habe mich immer bemüht. Ihnen gegenüber mit vollſtändiger Ehrenhaftigkeit zu handeln. Wenn das Schickſal mich nun zum Präſidenten beſtimmt, ſo münſche ich gegenüber allen Völkern ein logales Verfahren einzuſchlagen. 4 Irlands Freiheitskampf. London, 3. Nop.(W..) In der geſtrigen Sitzung des Oberhauſes verlangte Lord Loreburn die Aufnahme einer Un⸗ terſuchung über die von engliſchen Truppen vorgenommenen Repreſſalien in Irland. Der Erzbiſchof von Canter⸗ bury verurteilte die Politik der Repreſſalien und ſorderte die Regierung auf, zu deren Unterdrückung größere Energie auf⸗ zuwenden, als dies bisher der Fall war. Lord Curzon vertei⸗ digte die Haltung der Regierung. Das Haus verwarf mit 44:13 Stimmen den Antrag Loreburn. Das Haus verlangte die vollkommene Autonomie Irlands unter Vorbehalt der Kontrolle der Armee und der auswärtigen Angelegenheiten durch das britiſche Parlament. Nie Bergarbeiker. London, 8. Nopb.(W..) Die Times melden aus Cardiff: Disg geſtern abend 11 Uhr wurden in Süd⸗Wales unter den Berg⸗ ſeuten 42 252 Stimmen für und 76 895 Stimmen gegen das Ab⸗ kommen mit der Reg!'erung abgegeben Amſterdam, 3. Nov.(W..) Dem RNieuwen Courant zufolge das bis geſtern mittag bekannt gewordene Ergebn's der zweiten Abſtimmung der engliſchen Bergarbeter eine Moehrhett von 2 gu 1 für die Annahme des Abkommens mit der Regierung. Paris, 2. Nov.(WB.) Die Delegierten des Nationalen Berg⸗ arbeiter⸗Verbandes haben den ganzen Tag über die ihnen zugegange⸗ nen Antworten der Geſellſchaften geprüft. Sie haben eine längere Erklärung angenommen, die erſt morgen mitgeteilt wird. Da«⸗ gegen iſt folgende Mitteilung vom Nationalrat ausgegeben wor⸗ den: Der Nationalrat erklärt, ſich an das vorläufig feſtgeſetzte Datum der unter 2. Seite. Nr. 498. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 3. November 1920. des 17. November halten zu wollen, ſodaß er den Unternehmern die ganze Verantwortung für die von ihnen beſchloſſene Weigerung über⸗ läßt und dafür, daß am 15. November der Beſchluß der Verbands⸗ ſyndikate zur Anwendung gelangt, nach dem die Arbeitseinſtellung ags beſchäftigten franzöſiſchen Bergarbeiter erfolgen ſollen Der Nationalrat wird morgen nachmittag zuſammen treten. Charlerol, 2. Rov.(W..) Der Streik der Bergarbeiter des Beckens von Charleroi ſſt ſeit heute morgen tatſächlich. Der Betrieb der Pumpanlagen iſt durch Arbeiter geſichert, die vom Streik⸗Komitee für dieſen Zweck beſtimmt wurden. Die Unterhal⸗ tung der Minengänge wird durch die Steiger beſorgt. Gendarmerie⸗ verſtärkungen ſind angekommen, die den Wachdienſt zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung beſorgen. Es werden keine Zwiſchenfälle gemeldet. Die Umbildung der deulſchöſterreichiſchen Regierung. Wex.— Wien, 30. Oktober. Die innerpolitiſche Wendung nach den Wahlen bringt allen eine Enttäuſchung, die Ueberraſchungen erwartet hatten. Beſonders die Pariſer Preſſe hatte mit phantaſtiſchen Prophe⸗ zeiungen nicht geſpart, allein die Wahlen entſchieden nicht nach 50 Wünſchen, die 115 darin ſpiegelten, ſondern nach den eigenen Bedürſniſſen. Herſtellung der Ordnung in der öſter⸗ reichiſchen Verwaltung auf Grund der Verfaſſung der Repu⸗ blik, das iſt die politiſche Tendenz des Wahlergebniſſes und ihr entſprechen auch die Vorbereitungen für die Umbildung der Regierung. Auch nicht eine Koalition mit den Sozial⸗ demokraten iſt ausgeſchloſſen, kann aber wirklich nur zu⸗ ſtande kommen, wenn dieſe Partei ſich bereit zeigt, ſich der Tendenz des Wahlergebhiſſes anzubequemen. Die Sicherſtel⸗ lung der Ax proviſionierung, die Wederaufnahme der indu⸗ ſtriellen Arbeit und die Erleichterung des Wirtſchaftsverkehrs mit dem Auslande ſind die Hauptprobleme, die zu löſen ſind. In dieſer Beziehung iſt der Plan des Vorſitzenden der deutſchöſterreichiſchen Abteilung der Reparationskommiſſion, Goode, eine auf das engliſche Pfund beſtimmte Note für die deutſchöſterreichiſchen Auslandspoſten zu ſchaffen, nicht ungünſtig aufgenommen worden, und wenn das eine oder das andere Wiener Blatt ſich kritiſch dagegen verhielt, ſo iſt das auf franzöſiſche Einflüſterungen zurückzuführen. Auch gegenüber Deutſchöſterreich erweiſt die franzöſiſche Politik ſich als vollkommen negativ und ſucht jede den Wiederaufbau fördernde Maßnähmen zu ſabotieren, weil die Niederheltung des Gegners wichtiger zu ſein ſchein Dieſe Heberzeugung erfüllt ſomit alle deutſchöſterreichi⸗ ſchen Parteien und hat, wie man den allgemeinen Erörterun⸗ gen nach dem 17. Oktober in den parlamentariſchen Frak⸗ tionen entnehmen kann, das Wahlergebnis weſentlich beein⸗ flußt. Die neugewählten Abgeordneten auch der nichtſozial⸗ demokratiſchen Parteien wieſen durchwegs eine ſtarke natlonale Schattierung auf. Eine beſondere Bedeutung beanſprucht aber eine Entſchließung des Deutſchöſterreichi⸗ ſchen Bauernbundes, der ſtärkſten nichtſozialiſtiſchen Organi⸗ ſation Deutſchöſterreichs, die die Lebensmöglichkeit Deutſch⸗ öſterreichs nur in ſeinem Zuſammenſchluſſe mit dem Deutſchen Reiche erblickt. Dieſe Entſchließ'eng iſt von beſunderer Bedeutung, weil bisher gemeinhin behauptet wurde, daß die Bauernſchaft ſich für die Anſchlußfrage über⸗ haupt nicht intereſſiere und ihr paſſiv gegenüberſtehe. Die Meldungen über die Zuſammenſetzung der neuen Regierung eilen durchaus den Ereianiſſen roraus. Zunöchſt iſt der Verlauf des anfangs November ſtattfindenden ſozial⸗ demokraetiſchen Parteilages abzuwarten, es iſt ſedoch wahr⸗ ſcheinlich, daß die neue Regierung ein Verwaltungskabinett ſein wird, wie es den Aufgaben entſpricht, die zunächſt zu be⸗ wältigen ſind. 4 das Dirtſchaſtsprogramm der Reichsregierung. UBeelin, 9. Nov.(VJon unl. Berl. Büro.) Das von uns vor einigen Tagen angekündigte Wirtſchaftsprogramm der Reichsregie⸗ rung iſt nach plelen und eingehenden Veratungen nunmehr vom Wirtſchaftsausſchuß des Reichskabinetts fertiageſtellt und wird zur Der Widerſpenſtigen Jähmung. Von Karl Ettlinger(Karlchen). 28) Machdruck verbolen.) (Fortſetzung.) Aber der Alte gab keine Antwort. Nur ſein Röcheln klang noch ſchärſer, und ſein Geſicht verzerrte ſich in doppelem Schmierz Adolf ſtand auf. Inſtinktiv erkannte er, was geſchehen war. Der Alte hatte, wie ſo oft, im Schnapsrauſch das Gleich⸗ gewicht verloren, war gegen die Drechslerbank getaumelt und mit dem Hinterkopf in eines der geſcharften, ſpitzigen Werkzeuge gefallen. Wieder kniete er nieder. ee kennſtde mich dann net? Ich bin doch der r rüttelte den Bewußtloſen. da 19 29 Bindegerſt die Augen auf. Seine Hände taſteten an Adolfs Aermel. Er richtete den Kopf ein wenig empor, ſank aber gleich wieder zurück. „Willſtde Waſſer, Vadder? So ſag doch ebbes... ich fercht mich ja ſol“ Die Lippen des Sterbenden bewegten ſich, brachte kein Wort hervor. „Willſtde merr was ſage, Vadder?“ Ein kaum ſichtbares Kopfnicken. Adolf riß ihm die Joppe auf, neſtelte mit zitternden — 7N den Kragen ab. Das ſchien dem Verblutenden wohl in. „Adolf.. Adolf... ich habb Derrſch verſproche weilsde merr mit dem Sparkaſſebuch „Awwer Badder, des is doch jedz ganz egal, des dhut doch nir.“ „Adolf.“ 4 8 Ek beugte ſein Ohr dicht zu Bindegerſts Mund. Aber die Worte ertranten in Stöhnen. Adolf umarmte den zuckenden Lelb, küßte die Stirn ver⸗ zeihe, Sat 0 einmal kehrte das bliee 12. 0 Bewußtſein auf kurze Augen „Adolf ſt.. zu gut „Nein. Vadder! Nein!“ jammerte Ae„Sag des netl“ 2 Adolf, des Kättche unn der Hiprefttel der Friſeer... ſchon iwwer zwaa Jahr Adolfl!“ Er verſuchte ſich aufzurichten, ſeine angſtvoll gewelteten Augen ſtarrten in unbekannte Ferne.„„ ſch wollt Derrſch ſchon immer... die zwaa. des Kätiche unn der Hippe⸗ ſtiel„ die zwaa aber er Zeit im Reichswirtſchaftsminiſterium in die Form gebracht, in der es vorausſichtlich ſchon in den nächſten Tagen dem Reichstag vom Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Scholz mitgeteilt werden wird. Es enthält einen feſtumriſſenen Plan, nicht nur auf dem engeren Gebiete des Reichswirtſchaftsminiſteriums, ſondern auch in der Ernüährungs⸗ und insbeſondere in der Verkehrs⸗ politik. Der Gedanke der Reichswirtſchaftsbank iſt, wie die B. Z. behauptet, in dem Programm fallen gelaſſen und es werden andere Mittel vorgeſchlagen, die demſelben Ziele dienen ſollen. Der Hauptgrund des Aufgebens der Reichswirtſchafts⸗ bank dürfte darin zu ſuchen ſein, daß das Reich zu ſeinen ſchweren Laſten nicht auch noch die Garantie für dieſe Bank übernehmen kann. Auch die Vorlage über die ESinziehung des Reichsnot⸗ opfers dürfte vorausſichtlich Donnerstag oder Freitag dem Reichstage zugehen. Sie ſieht eine ſchnelle Einziehung eines Teiles des Reichsnotopfers vor. Man ſpricht von 40—50 Prozent, doch dürfte geſtattet werden, die Beträge in zwei Raten zu zahlen. Jedenfalls wird das Veranlagungsverfahren abge⸗ kürzt und die Einziehung des erwähnten Teiles noch im Laufe des Winters bewirkt werden. deulſcher Reichslag. Das Bäckerhandwerk und die Verteilung von Kochmehl. Die Berückſichtigung des Bäckerhandwerks bei der Verteilung von Kochmehl verlangt die ere Anfrage der deutſchnationalen Abgg. Biener, Rieſeberg, Dr. Wienbeck und Gutknecht im Reichstag: „Mit Wirkung vom 1. Nopember ſoll eine Verteilung von Koch⸗ mehl an die Bevölkerung erfolgen. Nach einem Rundſchreiben der Reichsgetreideſtelle an die Lebensmittelämter der Länder, die es an die Kommunalverbände weitergegeben haben, ſoll dem Zentralper⸗ bande der Deutſchen Konſumvereine die Verteilung an ſeine Mit ⸗ glieder übertragen werden, während die Verſorgung des andern Teiles der Bevölkerung durch die Kommunalverbände erfolgen ſoll. Da das deutſche Bäckerhandwerk in ſeiner Reichszentrale deutſcher Bäckergenoſſenſchaften einen umfſaſſenden und leiſtungsfähigen Selbſt⸗ verwaltungskörper zur Erledigung wirtſchaftlicher Aufgaben beſitzt, ſo würde es nicht nur eine Vereinfachung derſelben, wenn die Ver⸗ teilung des Kochmehls, ſoweit es nicht an den Zentralverband des Konſumvereins gegeben wird, den Bäckereigenoſſenſchaften zum Zwecke der Verteilung übergzben würde, ſondern nach der wiedec⸗ holten Zurückſetzung des ſeit Kriegsbeginn ſchwer um ſeine Exiſtenz ringenden Bäckerhandwerks eine Maßnahme der ausgleichenden Ge⸗ rechtigkeit darſtellen. Mit dem Vorgehen würde zugleich ein prakti⸗ ſcher Weg beſchritten, die Selbſtperwaltungskörper, d. h. die wirtſchaft⸗ lichen Zentralſtellen des Handwerks bei der Verteilung zwangsbewirt⸗ ſchafteter Waren einzuſchalten.— Wir fragen, iſt die Reichsregierung bereit, den vorgetragenen Wünſchen des Bäckerhandwerks zu ent⸗ ſpꝛechen?“ Denſſches Reich. Parteitag der Deulſchen Volksparlei. Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Deutſche Volkspartei hält ihren Parteitag am 3. und 4. Dezem⸗ ber in Nürnberg ab. Am 2. Dezember geht dieſem eine Tagung des Zentralvorſtandes voraus. Rechtspulſch? 1+ J Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Vom „Hamburger Echo“ waren Nachrichten über einen angeblichen Rechtsputſch am 15. November verbreitet worden. Wie von der Hamburger Staatskommiſſion für auswärtige Angelegen⸗ heiten mitgeteilt wird, iſt weder dieſer ſelbſt noch dem Polizei⸗ präſidium in Hamburg etwas hierüber bekannt. Die Enkwicklung der chriſtlichen Gewerkſchaften. T..O. Eſſen(Ruhr), 3. Nov. Nach einem Ueberblick, den das Zentralblatt der chriſtlichen Gewerkſchaften gibt, hat ſich die Mitgliederzahl der chriſtlichen Gewerkſchaften im Jahre 1919 von 538 5990 auf 1 000 770 erhöht. Die größten Verbände ſind die der Metallarbeiter mit 210 005 und der Bergarbeiter mit 152 216 Mit⸗ gliedern. Die Zahl der bei den chriſtlichen Gewerkſchaften ange⸗ ſchloſſenen Berufsverbände beträgt 26 mit 9918 Ortsgruppen. Die Zahl der weiblichen Mitglieder hat ſich von 82 104 auf 160 024 er⸗ höht. Die Geſamteinnahmen wuchſen von 8,7 Meillionen Mark Er ballte die Fauſt, ſein Leib wälzte ſich in der Lache, ſeine Linke griff in die Scherben der Flaſche, zerkrallte ſie. Aber er fühlte nichts mehr. Adolf rannte die Treppe hinauf.„Kättche, der Vadder ſterbt!“ Ein gellender Schrei antwortete ihm. Dann war er allein. Er ſchloß die Türe zur Treppe. Eiſige Ruhe überkam 12 55 Noch nie in ſeinem Leben hatte er die Dinge ſo klar eſehen. 5 Was geſchah hier? Sein Schwiegervater ſtarb. Gut, alle Menſchen müſſen ſterben. Auch ſein Guſtavchen hatte ſterben müſſen. Und war doch ſo jung geweſen. Aber weshalb hatte Katharina ſo geſchrieen? Das war der Schrei tiefſten Schmerzes geweſen. Alſo liebte ſie doch einen Menſchen, ihren Vater.— Ihren Sohn, ihren Gatten hatte ſie nie gellebt. Merkwürdig. Aber mit dem Vater hatte ſie ja unter einer Decke ge⸗ ſteckt. Die Beiden hatten ja gemeinſames Spiel geſpielt, ſie 125 ihn betrogen, und der Alte wußte es— ſeit zwei ahren—— Plötlich griff er mit den Händen an den Hinterkopf, ſo wie es vorhin getan hatte. „Ich will niz wiſſe!“ ſtöhnte er.„Ich will nix wiſſe!“ Er ging wieder hinunter in die Werkſtatt. Da lag der alte Bindegerſt ganz ſtill. und Käthchen ſaß auf dem Schemel, auf dem er einſt dem Alten beim Schnitzen der Wiege und dann beim Zimmern des Grab⸗ kreuzes zugeſchaut hatte, und weinte, wie er ſie noch nie hatte weinen ſehen. Es trieb ihn unwillkürlich, ſie zu tröſten, er hob die Hand, ſie zu ſtreicheln, aber er zog die Haänd wieder zurück, als habe er ſie glühendem Eiſen Und ging hinaus. Und wieder kam der Zug zum Friedhof, der Pfarrer redete, die Nachbarn drückten ihm belleidsbezeigend die Hand, und Herr Hippenſtiel trug wieder ſeinen tadellos gebügelten Zylinder und die erſttlaſſegen ſchwarzen Glacshandſchuhe. Adolf beobachtete ihn genau. Er lauerte, ob der Friſeur und Käthchen einen Blick wechſeln würden. Aber Katharina bielt während der ganzen Dauer des 0 Beoräöbniſſes das Taſchentuch vors Geſicht und ſchluchzte un ⸗ unter brochen. 5 Und Adolf dachte:„Vielleicht baww ich'n in der Uff⸗ regung falſch rerſtanne. VNielleicht hat er aach in der Beſoffe⸗ heit net gewißt, was er redt. Odder vielleicht hat'r ganz was annerſcht ſage wolle, unn die Worter ſin em im Sterwe dorch⸗ enanner komme? Könnte ich'n nur aus der Erd' kratze unn en noch emal frage!“ Er nahm ſich vor, Hippenſtiels Laden zu beſuchen. Er mollte ſich raſieren laſſen und dabei genau auf das Benehmen Hippenſtiels und des Gehilfen achten: irgendwie würden ſie auf 25.6 Millionen Mark. Der Vermogensbeſtand erhöhte ſich von 12 auf über 20 Millionen Mark. Als beachtenswerteſte Erſchei⸗ nung brachte das Jahr 1919 die Gründung des deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes, der ſich in drei Geſamtverbände, die der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten gliedert. Die Mitgliederzahl der dem deutſchen Gewerkſchaftsbunde angeſchloſſenen Verbände beträgt bereits über zwei Millionen. Rückgang der Jahl der Erwerbsloſen. Berlin, 3. Nov.(W..) miniſterium mitgeteilt wird, iſt die Geſamtzahl der zu unter⸗ ſtützenden Erwerbsloſen im Reiche nach amllicher Feſt⸗ ſtellung vom 1. bis 15. Oktober weiter zurückgegangen. Während ſie am 1. Oktober nach endgültiger Ffeſtſtellung 396 151 betrug, belief ſie ſich am 15. Oktober auf 374 983. Es iſt alſo ein Rückgang um 21 168 und zwar um 14457 männliche und 6711 weib⸗ liche Erwerbsloſen zu verzeichnen. rigen, die als Zuſchlagsempfänger unterſtützt werden, iſt von 362 380 auf 348 647 herabgegangen. Die Aufwendung an Erwerbs⸗ loſenunterſtützung, die in der zweiten Hälfte des Monats September für das Reich, die Länder und die Gemeinden zuſammen 45,7 Mill. Mark betragen hatte, verminderte ſich in der erſten Hälfte des Oktobers auf 41,2 Mill. Mark. Ausland. Die Thronfrage in Griechenland. Alhen, 3. Nov.(W..) In einer längeren Antwort an Venizelos verlangt Gunaris, daß die Thronfrage durch eine Volksabſtimmung entſchieden werde. Die Wahlen am 14. No⸗ vember, ſagt Gunaris, werden ausſchließlich zum Ziele haben, die von den verſchiedenen Parteien verfolgte Polilit zu beur⸗ teilen. Es würde ſeitens der Regierung ein Irrtum ſein, wenn ſie ſich in die Dynaſtiefrage einmiſchen wollte. Der neue Herrſcher, fügte Gunaris hinzu, wird der König aller Griechen ſein müſſen und nicht nur einer Partei; deshalb halte er eine Abſtimmung für notwendig. Es wird ver⸗ merkt, daß Gunaris in ſeinen Erklärungen es vermieden hat, formell die Rückkehr des ehemaligen Königs Konſtantin zu fordern. Dieſe Haltung erklärt ſich wahrſcheinlich aus der Tatſache daß die Oppoſition ſich in dieſer Frage nicht einig iſt. Einige Mitglieder der N bleiben entſchloſſene An⸗ hänger der Rückkehr des Königs Konſtantin, während andere den Georg vorziehen, deſſen Thronbeſteigung weniger Feindſeligkeiten von Seiten der Mächte wie ſie glauben, begegnen würde. Nichts deſtoweniger halten die Regierungsblätter die Rückkehr des Königs Kon⸗ ſtantin ſowohl als auch wie des Prinzen Georg für möglich. Die Streiklage in Barcelona. Barcelona, 3. Nov.(WB.) Die Lage im Streite iſt u n⸗ verändert. Die Schiedsgerichtskommiſſion, die die Vorbe⸗ reitungen zur Beilegung des Streiks in Angriff nehmen ſollte, konnte noch nicht gebildet werden, trotz der vom Unterſtaats⸗ ſekretär des Arbeitsminiſteriums unternommenen Schritte. Der Grund dafür iſt in der Haltung der Arbeitgeber 1 ſuchen, die jeder ſchiedsgerichtlichen Entſcheidung feindlich gegenüberſtehen. Geſtern morgen wurden von Streikenden mehrere Schüſſe auf einen Arbeiter abgegeben, der im Verdachte ſtand, ſyndikatsfeindlich zu ſein. Der Angegriffene wurde ſchwer verwundet. ̃ Der Inkernalionale Kongreß des Poſiperſonals. Mailand, 8. Nov.(W..) Unter dem Vorſitz des engliſchen Deputierten Vingand beſchäftigte ſich geſtern der internaklonale Kongreß des Poſtperſonals mit der Diskuſſion über die gewerk⸗ 18* tlichen Richtlinien eines internationalen Verbandes 3 Poſt⸗ und Telegraphen⸗Perſonals. Die italieniſchen Delegier⸗ ten vertraten den Standpunkt, eine lebhafte Propaganda für den Beitritt des Poſtperſonals zur Dritten Internationale zu e falten, welcher Auffaſſung ſich die Vertreier der anderen Länder entgegenſtellten, da die Organtſationen ihrer Länder zu ſehr von ſozialiſtiſchen Ideen durchdrungen ſeien, als daßz eine Bewegung zugunſten der dritten Internationale Erfolg haben könnte. In⸗ folgedeſſen haben ſich die italieniſchen Delegierten geweigert, an der Arbeit des Vollzugsausſchuſſes weiter teilzunehmen. Der Voll⸗ zug zausſchuß der Internationale des Poſt⸗, Telegraphen⸗ u. Tele⸗ phonperſonals wird nunmehr ſeinen Sitz in Wien aufſchlagen. Sekretariat wird der Oeſterreicher Direktor Maher übernehmen. ſich ſchon verralen, durch ein Lacheln, ein Jucten der Mund⸗ wintei, eine unwilltürliche Geſte. Oh, ihm wurde nichts ent⸗ gehen. Aber er führte den Plan nicht aus. Ihm fehlte die Tat⸗ kraft. Er beſaß nicht den Mut, dem Unglück entſchloſſen ent⸗ gegenzutreten. Er wußte nicht, daß das Unglück eines jener Raubtiere iſt, die teinen Angriff wagen, wenn man ihnen furchtlos ins Auge ſieht. Statt ſich durch raſches Zugreiſen Gewißheit zu ver⸗ ſhaltea ſing er an zu grübeln, ko tombinierei, wie es ſein⸗ Art war. Er rief ſich jene Szene draußen auf der Waldbank ins Gedächtnis zurück, als Bindegerſt ihn ſo unvermutet wegen des Sparkaſſenbuchs um Verzeihung gebeten hatte:„Vielleicht kimmt doch emal e Gelegenheit, wo ich mich ertenntlich zeige kann! Vielleicht!“ Was hatte der Vater damit gemeint? Hatte er Adolf damals ſchon die Augen öffnen wollen? War das eine deutung geweſen, die er nicht verſtanden hatte? Er hatte ja auch im Sterben vom Sparkaſſenbuch zu lollen begonnen. Sollte die Enthüllung der Dank ſein? Und wie ihm Bindegerſt in der letzten Zeit ausgewichen war! Und ſein Vorwurf„des war net gut, daß De da emß gezoge bit!“ Hatte der Alte deutlicher ſein tönnen? 1 das Alles 398 er übethört. „Ich bin blind“, ſagte ſich Adolf.„Wie die Kinner, wann e Blindekuh ſpiele, laaf ich mit verbunnene Aage erum, um app nach rechts, unn dapp nach lints, unn erwiſch— ſonnern reiß merr nor an de Bäum unn Hecke die H— blutig! bin dümmer wie die Bolizei erlaabt, unn 0 uff dem Gebiet erlaabt doch die Voltzei mehr wie uff jedden, annern. Ich bin e Kamel, ſo groß, daß es in der ganze Wüſe kaan Blitz hätt. Wie der Verſtand ausgedeilt worn ſe, mg, ich geſchlafe hawwe. Amwer ich glaab als, der Verſtand iwwerhaapts net ausgedeilt worn, ſonnern der 3 Gott hat'n unner die Menſche geſchmiſſe, wie die reiche ſe als Klaageld unner die Buwe ſchmeiße, unn die Frech hawwe am meiſte erwiſcht.“ zuſſcht Konnte ſich der alte Mann nicht üÜberhaupt getäuſch aben? Wenn ſeine Anklage ſich nur auf leeren Verdacht grün⸗ dete? Einen Beweis hatte er ja nicht gegeben. 4 Aber war Katharinas verändertes Weſen nicht Bageche genug? Für wen zierte und ſchmückte ſie ſich? Und varfüm mit ſich, daß es kaum auszuhalten war? Und bebandelte hn offenkundiger Verachtung? Mit der Verachtung, die + Manne, der ſich betrügen läßt, nur allzu reichlich gebühr Adolf wußte nicht, was er glauben ſollte. Denſchl wollte nicht glauben. Ihm war zumute wie einem übt digen Verbrecher vor der Urtellsverkündung. Er bebte u⸗ es kein Mittel, gar kein Mittel, di e dung hin n gar kein el, die Entſche du folgt! 4— (Schluß Wie uns aus dem Reichsarbeits Die Zahl der Familienangehö⸗ 4 U 0 Mittwoch. den 3. November 1920. mannheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe —]⏑ 8. Seite. Nr. 498. Kirchenſtener. ., Steuern zahlt niemand gern“ iſt ein Satz, den wohl die meiſten Steuerzahler ſchon im Mund geführt haben. Es beſteht auch gar kein Zweifel, daß dieſe Stimmung in allen Kreiſen aller Völker gleichmäßig verbreitet iſt. Und doch ſollte ſich der Steuerzahler angewöhnen, ſeine landläufige Slimmung oder Mißſtimmung einer Reviſion zu unterziehen. Er ſoll über den Steuerzettel des Reiches, der taaten und Gemeinden ruhig ſchimpfen. Das gehört zum Steuerzettel und kann, mäßig genoſſen, zur Beruhigung der erven dienen. Es gibt aber Steuern und Steuern. Die Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindeſteuern muß der Bürgersmann zahlen, wenn er, was vom Durchſchnittsdeutſchen nicht anzunehmen iſt, den Staat nicht betrügen will. Anders verhält es ſich bei den irchenſteuern. Die braucht er nicht zu bezahlen, wenn er aus der Kirche austritt. Wenn er zahlt, ſo tut er das frei⸗ willig. Anläßlich der Erhöhung der Kirchenſteuer muß auf dieſen Unterſchied eindringlich hingewieſen werden. Es gilt in dieſem Punkt einzuſetzen und nicht nur das Gewiſſen unwilliger Steuerzahler, ſondern imerſter inie ihr perſönliches Ehrgefühl zu ſchärfen. Hier in dieſem Punkt, müßte es landauf landab erſchallen, mußt u Bürger, Bauer und Arbeiter beweiſen, ob du ein ehrlicher, deutſcher Charakter biſt oder ein Geſinnungslump. Du mußt nicht zahlen. Es ſteht in deinem Ermeſſen, in den Augen einer Mitbürger ſo oder ſo dazuſtehen. Aber nicht nur um die unwilligen Steuerzahler dreht es ſich in der Frage der Kirchenſteuer. Auch ſene, die der Kirche eindlich oder auch nur gleichgültig gegenüberſtehen, ſollten dieſe Steuerangelegenheit nicht ſo betrachten, wie es ihnen ihre Stimmung eingibt. Die Ehrenfrage ſcheidet bei ihnen ſelbſtverſtändlich aus. Aber bedenken ſollten ſie, daß ſie inder haben, Nachkommen, auf deren Geſinnung ſie nicht auernd einwirken können. Die Gleichgültigen und die Gegner der Kirchen begründen ihre Stellung faſt alle mit dem Begriff, den ſie von der wahren Freiheit des Geiſtes haben. Ob zu Recht oder zu Unrecht, eht hier nicht zur Ausſprache. Aber gerade im Namen dieſer reiheit müſſeß jene Leute aufgefordert werden, keine Schritte tun, die ihren Kindern einen geiſtigen und ſeeliſchen wang auferlegen. Gerade ihre Vernunft, auf die ſie ſich ſo diel zugute tun, muß angerufen und ihnen klar gemacht⸗wer⸗ en, daß ein Unterſchied iſt zwiſchen der Kirche und einem Nate dub, aus dem man beliebig austritt, wenn einem die aſe des Vorſtands nicht gefällt. Von aller religtöſen und dogmatiſchen Beurtellung ab⸗ Keben: die Kirchenſteuer iſt ein Opfer auf dem Altar der ultur. Um- und neubildung der Preſepri ungeſtellen. & flarlsruhe, 3. Nov.(Priv.⸗Tel.) In einer längeren und amt⸗ lichen Mitteilung der„Karlsruher Zeitung“ wird auf die Notwendig⸗ keit einer Neubildung der Prelsprüfungsſtellen durch tellweiſe Um. und Neubildung zwecks Bekämpfung der be⸗ enklichen Zuſtände auf dem Gebiete des Warenver⸗ ehrs und der Preisentwicklung hingewieſen. Die nach den ordnungen vom 5. 9. und 14 10 1918 lediglich für die Kommunal⸗ verbandsbezirke errichteten Preisprüfungsſtellen werden von elnem großen Teil der Verbaucher bei der jetzigen Lage unſerer Wirtſchaft als nicht mehr genügend empfunden. Es iſt deshalb notwendig, daß n allen großen Gemeinden der einzelnen Bezirke Ortspreis⸗ prüfungsſtellen errichtet werden. Wegen dem Vorſitzenden 955 Beſtellung der Mitglieder iſt nach den in der Verordnung vom 4 10. 1915 für die Städte mit mindeſtens 10 000 Einwohnern ge⸗ ebenen Vorſchriften zu verfahren. deſ Vorausſetzung für ein gedeihliches Arbeſten iſt vor allem, daß 1 mit dem praktiſchen Wirtſchaftsleben wieder elne Verbindung herſtellen und namentlich meyr Fühlung der Bevölkerung erhalten als bisher. Dies It einmal dadurch zu eichen, daß bei der Zuſammenſetzung dieſer Stellen nur allge⸗ ein angeſehene Perſonen aus den Kreiſen der Er⸗ muter. des Handels und der Verbraucher, darunter insbeſondere ch der Arbeitnehmer nach Anhörung der betreffenden Organt⸗ hanen zu Mitgliedern betimmt werden. Des weiteren aber haben diganieventungeſtelen nach Anhörung und auf Vorſchlag der iſation der Verbraucher und Arbeitgeber Vertrauensleute hin⸗ zuzlehen, die vermöge ihrer Kennmiſſe und des Vertrauens Ihrer imd mlatton den Preisprüfungsſtellen bei Ueberwachung der Preiſe e des Warenverkehrs Mithife zu leiſten vermögen. ————— 8 Der Nuinengeiſt. Skizze von Adolf Größle. Wald Uiunuftiedener legte die Arbelt nieder und ſchritt in den ein. Menf Sd ſchlechte und unerträgliche Zelten wie wir heute hat kein vor ch vor uns erlebt,“ murrte er und ſchalt verbiſſen droſſen hin. Dabei gelangte er zu einer gewaltig n Rui ſe. Ver⸗ derllen ſebte er ſich auf einen Stein nieder und blickte mutlos an dinunter i0 Pauſe ſurach der andere kleinlaut:„Gibt es aber reichen Leute auch heute noch, die ohne Arbeit ihr können? Warum hat der eine viel und der andere n finſteren Geſteinen empor. ueſef de mögen es doch die Leute ſchön gehabt haben, als auf a trat aus dem Düſter ein Mann heraus unſer Wan⸗ wußte ſelbſt nicht, wie ihm geſchah, als er ihn erblickte. kan Helfen? Du nicht und alle anderen Menſchen auch nicht. Oder bamt 4 andere Zeiten ſchaffen, kannſt Du uns Reichlümer geben, b. warum willſt Du denn ſorglos leben?“ Wberzenech törichte 8 Glaubſt Du denn, man wird es nicht . ich immerfort zu plagen und doch nichts ſchönes vom zu haben?“ er Gefr Du, d agte„Wer biſt Du, daß Du ſo fragen Dir betroffen,„ daß ſo zu . Ich hörte, daß Dich Du eten ſchöner dünkten als die heutigen. * Arbeit getan? Und kann Dir alsdann der herrliche ul Zu 2, Tal, wie ſich die Eiſeabahn durch das Gelände ſchlän⸗ ügeldie unſerer Zeit mußteſt Du zu Fuß alle Deine Wege machen. en e darnach! Geh' da hinein, ſieh' Dir die Reſte des 10 Jrauſigen Burgverlieſes an, in dem ſchuldloſe Menſchen einen dielelcht 15 gezogen wurde! Was Ddu im Lenz anbauteſt, gehörie Flätere mehr Dir, wenn es reif zur Ernte war, weil es dem ichſt vom ſor 0 5 gloſen Leben? Naele einer Sagtieben dzu den Mauern hinauf belfen. rüber klagſt Du?“ redete er ihn an, viellelcht kann ich Dir ir ſorglos leben können?“ „Ei ſie ſt. Du denn ſchon all! Deine Arbeit getan!“ krüzere d ein der Geiſt dieſer Rulne ere Zei ‚ Darum frage ich: anze Natur gar nichts Schönes geben? Sieh da a0. krahte den fielen über Dich her und raubten Dich aus. Kein —5 qualvollen Tod erlitten, ohne daß der Schuldige zur Ver⸗ Und Du lorte geftel, ſich an Deinem Hab ünd Gut zu bereichern. vielen urg noch Leben herrſchte,“ ſprach er und nickte bedeutſam Weiter iſt es notwendig, daß die Leitung der Preisprü⸗ fungsſtellen einer Perſönlichkeit übertragen wird, die ſich hierzu eignet und mit ganzer Kraft dieſer Aufgabe ſich widmen kann. Ein erſprießliches Arbeiten der nach dieſen Geſichtspunkten neu Aund umgebildeten Preisprüfungsſtellen hat weiters zur Vorausſetzung. daß die benachbarten Stellen von Zeit zu Jelt ihre Er⸗ fahrungen gustauſchen. Wegen der Aufgaben und Befug⸗ niſſe der Preisprüfungsſtellen wird auf die 88 5 bis 9 der Bundes⸗ ratsverordnung vom 25. 12. 1915 hingewieſen. Es ſei aber aus⸗ drücklich bemerkt, daß die Preisprüfungsſtellen nicht das Recht haben, Beſchlagnahmen anzuordnen, die Verſorgung zu regeln, Höchſtpreiſe feſtzuſetzen, oder gar den Warenverkehr in irgendeiner Weiſe zu ſperren. Nur ein Zuſammengehen der Preisprüfungs · ſtellen und der Polizei des ortsanſäſſigen Groß⸗ und Kleinhandels, ſowie der Verbraucher und Abnehmer verſpricht einen Erſolg. Insbeſondere trifft auch den Handel die Aufgabe, bei der Preis⸗ regulierung mitzuw irken und trotz der unleugbaren Schwierigkeiten in ſeinem Teil das Nötige zur Preisſenkung beizutragen. Städtiſche Nachrichten. Erſtellung von Wohngebäuden beim Gaswerk Luzenberg. Dem Bürgerausſchuß iſt für ſeine morgige Sitzung noch eine Vorlage über die Errichtung von 7 Wohnhäuſern mit zulammen 69 Wohnungen für Arbeiter und Betrſebsbeamte des Gaswerke auf dem Gelände zwiſchen der Waldhofſtraße und dem Gaswerk Luzenberg zugegangen. Die Bauſumme mit 8 600 000 M. iſt, ab⸗ züglich der vom Reich und Staat zu erwartenden Zuſchüſſe, aus An⸗ lehensmitteln zu decken. In der ſtadträtlichen Begründung der Vorlage wird U. a. ausgeführt: Der geſamte Gasbedarf der Stadt Mannheim wird ſeit einigen Jahren ausſchließlich im Gaswerk Luzenberg erzeugt. Die ür⸗ ſprüngliche Leiſtungsfähigkeit des Gaswerks Luzenberg iſt durch mehrere Erweiterungen des Werkes von 4½—5 Millionen Kbm. auf etwa 30 Millionen Kbm. jährlich erhöht worden. Es genügt nun nicht, daß die Anlagen des Werkes leiſtungsfählg ſind und bleiben, ſondern es muß auch dafür geſorgt werden, daß ſie ſeder · zeit einwandfrei bedient werden können. Dieſe Be⸗ dingung wird während der Nachtzeit nicht immer erfüllt. Wenn Arbeiter nicht zur Nachtſchicht erſcheinen oder wenn Arbeiter wäh⸗ rend der Nacht arbeitsunfähig werden, ſo iſt kein Erſatz zur Stelle. Es iſt dann erforderlich, daß der Pförtner Erſatzleute aus der Stadt herbeiholt, was im günſtigſten Falle längere Zeit in Anſpruch nimmt. Noch ungünſtiger geſtalten ſich die Verhältniſſe, wenn in der Nacht Betriebsſtörungen eintreten. Die Einrichtung eines tſchafts⸗ dienſtes kommt wegen der hohen Koſten nicht in ffrage. Uls einzig wirkſames Abhilfemittel kann nur die Erſtellung einer gröheren Jahl von Wohnungen beim Werk in Frrage kommen. dieſem Zwecke eignet ſich vorzüglich das zwiſchen den Gasbehältern und der Waldhofſtraße liegende Gelände, das, ſoweit es ſich noch nicht im ſtädtiſchen Beſitz befand, in den letzten Jahren erworben worden iſt. Auf dem Gelände ſollen 7 Wohnhäuſer nach den bei der Slede⸗ lung Hochuferſtraße angewandten uſammen 69 Wohnungen, nämlich 48 Wohnungen von 2 Ammern. ohnküche, Spüle und Zubehör, 9 Wohnungen von 2 Ammern, Kammer, Kache und Bad, 9 Woßnungen von 3 Zimmern, Nammet, Küche und Bad und 3 Wohnungen von 3 Zimmern, Küche und Bad enthalten werden. Die Baukoſten werden nach dem Voranſchlag des Hochbauamts 6,6 Mill. Mark betragen. Reben der Erböbung der Betriebsſſcherheit werden die zu erbauenden Häufer eine fühlbare Erleichterung des Wohnungsmarktes mit ſich bringen, da die bis⸗ herigen Wohnungen der in die neuen Häuſer ziehenden Beamten und Arbeiter für Wohnungsſuchende frei werden. Außerdem aber wird dieſe umfangreiche Bau ausführung— und das iſt der Haupt⸗ grund für die beſchleunigte Behandlung der Anaelegenbeit und für die Ausführung der Bauten zur Jetztzeit aberhaupt— die Mög · lichkeit bieten, eine größere Anzahl von Arbeltern auf längere Jeit zu beſchäftigen. Zunächſt können bei der Auffüllung des Gelündes auf Straßenhöhe, mit der ſofort nach Bewilligung der Mittel durch den Bürgerausſchuß begonnen werden ſoll und für die etwa 300 000 Mark an Arbeitslöhnen in ffrage kommen, ungelernte Arbeiter de⸗ ſchäftigt werden. Zur Verringerung des Bauaufwandes wird die Erlangung eines Baukoſtenzuſchuſſes und eines Zuſchuſſes aus Mit⸗ teln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge erſtrebt werden. die wiriſchaftliche cage der mitgneder des tionaltheater-Orcheſters. Herr Generalmuſitdirektor Bruns Walter in München ſchreibt dem Nationaltheater⸗Orcheſter: „Aus Mannheim nach München zurückgekehrt und unter dem Eindruck unſeres Konzertes vom 21. Oktober ſtehend, ſſt es mir ein Herzensbedürfnis, Ihnen auszudrücken, welch große Freude mir wieder das Muſizleren mit dem ausgezelchneten Orcheſter der Mannheimer Oper gemacht hat. Sie haben es wirklich verſtan⸗ den, elnen alten, fanen jahrhundertalten Ruhm zu wahren, denn es iſt Ihnen ſa bekannt, wie ſchon Mozart von dem Mannßeimer Orcheſter entzückt war. Eine ſolche Tradition zu wahren, war nut dadurch + daß porzügliche Muſiker dauernd unter hervor ⸗ ragenden Dirigenten tätig waren und beides iſt in Mannheim der „Du ſelbſt biſt der törichteſte Frager! So lange die Menſchen unter ſich nicht ganz gleich ſind, werden auch die Teile der Güter ungleich ſein und bleiben müſſen. Wenn heute ſeder das gleiche hätte—— ſchon morgen hätte ihm der ſchlauere eln Stück abgetrumpft. Es haben viele aus wenigem Gro geſchafft, wärum tat es nicht jeder? Warum nicht Du?“ Unſer Murrkopf ſchwieg. „Schilt nicht die böſen Zeiten, Freund, ſchilt Dich und Deine ſe u alles getan haſt, Mitmen. doch ſelbſt Dich, ob einer 8 1 usarten erſtellt werden, die rage was in dh ſtand, um der tiefſtehenden Menſchheit helfen. Glaube nicht, Du habeſt Deiner Pflicht genügt, wenn für Di Aee ae Unferem Wanderer ſchnitten die Worte ins Herz. Als er lange darüber nachgedacht hatte, ſtreckte er die Hand aus, um dem Rufnengeiſt für die eeeen zu danken. Doch ſener war verſchwunden, ſpurlos mie er gekommen „Noch ſteht die Sonne hoch am Himmell“ rlef der eben noch Unzufriedene und eilte heim, um zur Arbeit zu kommen.— Runſt und Wiſſen. heldelberger Bachvereln. Wie in anderen Stadten ſoll auch in Heldelberg allfährlich an Allerheilſgen ein dem Gedächinie der Toten geweihtes Chockonzert ſtattfinden— allerdings mit dem Unterſchied, daß der Bachverein dieſe Gedächtnisfeier immer mit der Aufführung des Requiems“ verknüpſen will. Od ſich dieſer Gedanke auf die Dauer lebensfähig erhalten kann, läßt 0 natürlich nicht vorausſagen. Vorerſt war die Anteilnahme des ublikums ſehr ſtark und man erlebte wieder einmal die Genug⸗ tuung eines ausverkauften Saales. Nachdem im letzten Jahr die Wiedergabe des„Requiems“ ſehr viele Wünſche offen laſſen mußte, dürfte man dieſes Mal im Allgemeinen zufriedener ſein. Vor allem verdient der Männerchor(in erſter Linle der ig ſingende Tenor) volles und uneingeſchränktes Lob. Im Sopran müßte allen Ernſtes eine rückſichtsloſe Ausmerzung vorgenommen werden. Ein paar ſcharf, har! und unrein klingende Stimmen verderben alles, und es müſſen die wirklich ſchönen Stimmen(dieſe ſind vorhanden) naturgemäß darunter leiden. Herr Dr. Pogpen hatte dieſes Mal mit bemerkenswerter R% und Urc, die Leitung inne. Seine außerordent a Art, die ſa geben, auch wirklich Erfolg. 12N Neen 1d erz- Tunner, Brege Mit glockenklarer, beſonders der Höhe wundervoll leuchtender Stimme ſang ſie das überirdiſch ſchöne Sopranſolo. In bewährten Händen lag die Naßpartie. Herr Kam ger Her ⸗ mann Weil Il von der Wiener Staatsoper ſieh ihr ſeine wunder⸗ volle Stimme, der man nur hie und da noch eiwas on Anng Nüller, anmerkte. Fall geweſen. Ich möchte Ihnen von Herzen und im Intereſſe der deutſchen Kunſt wünſchen, daß es gelingen möge, durch die Ungunſt dieſer Zeiten hindurch ein ſo unvergleichliches Kulturgut, wie das von dem Mannheimer Orcheſter ſo treulich bewahrte, dauernd zu erhalten.“ Die Ungunſt der Zeiten, die Herr Generalmuſikdirektor Walter meint, macht ſich, ſo wird uns im Anſchluß an dieſes wohlverdiente Lob geſchrieben, leider im Exiſtenzkampfe der Muſikex unſeres Orcheſters härter bemerkbar, als es die Allgemeinheit glaubt. Ste ſtreben ſchon ſeit Jahren eine ſoziale Sicherſtellung an. In Mann⸗ heim iſt es möglich, nach vorheriger Kündigung das Orcheſter über⸗ haupt auſzulöſen. Wenn man nicht daran denkt, warum wird dann eine abſolute Sicherſtellung nicht gewährleiſtet? In Heidelberg, 8 Baden⸗Baden iſt dieſe ſichere Stellung erreicht, ſa die rcheſtermitglieder ſind ſchon längſt in die Lohnklaſſe eingereiht, die ihnen zumindeſt zuſteht. Wie iſt es damit in Mannheim? Hier will man in beiden Beziehungen noch nicht einmal zum Vorſchlag bringen, was in den kleinen badiſchen Städten ſchon längſt erreicht iſt. Iſt das einer Stadt wie Mannheim würdig? Verdient das unſer Nationaltheater⸗Orcheſter, das vor allen Dingen auch durch ſeine Konzerte der Allgemeinheit dient und von allen Kapazitäten als eines der beſten Orcheſter anerkannt wird? 8 zn einer Trauerfeier verſammelten ſich am geſtrigen Aller⸗ ſeelentage im Krematorium eine Reihe führender Perſönlichkeiten unſerer Stadt und ihres Wirtſchaſtslebens. Im Krematorium war, von den letzten Blumengrüßen des Herbſtes umgeben, die Leiche des Alrſtadtrat Franz Freytag aufgebahrt, umgeben von ſeinen Kin⸗ dern und Enkeln. Harmonieſpiel leitete den Akt ein. Dann zeichnete Herr Stadtpfarrer Dr. Hoff, ausgehend von dem Pfalmwort „Unſer Leben währet ſechzig Jahre“ein Lebensbild des Heimgegangenen. Er ſprach von dem, was er ſeiner Familie, was er ſeinem Geſchäfte, was er der Stadt und ihren Bewohnern war: ein lieber, treuſorgender Menſch, voller Tatkraft. Arbeitsluſt, mit reichem Wollen und Können geſegnet. Unter Worten dankbaren Gedenkens legten r nieder: Altſtadtrat Darmſtädter für den Verkehrsverein und Direktor Böcker für die Mannheimer Parkgeſellſchaft. Ein Kranz, mit den Stadtfarben geſchmückt, zeugte davon, daß auch die Stadtverwaltung den Tod eines um ihr Er⸗ blühen verdienten Alt⸗Mannheimers beklagte. Unter dem Gebet des Geiſtlichen ſank der Sarg in die Flammen. Das Jeſt der ſülbernen Hochzeit feiert heute Herr Franz ſte 55 mit ſeiner Ehefrau Anna geb. May, wohnhaft Drais⸗ ra Nus dem Lande. Heidelberg, 3. Nop. Eine unglaublich rohe Tat trug ſich dier am Samstag zu. Ein unbekannter Mann ſchlug auf einer wenig belebten Straße ein dreizehnjähriges Schulmädchen nieder, das einen kleinen Handwagen zog. Er trat das Kind noch mit den Füßen, nahm ihm dann den Wagen fort und floh damit. I Offenburg, 29. Okt. Vor kurzem hielt im Drelkönigsſaale der 52 Verband zur Betämpfung der Tuber⸗ kuloſe ſeine Landesverſammlung ab. Den Vorſitz führte Prof. Dr. Stark⸗Karlsruhe. 8 Dr. Berghaus berichtete über den Stand der Organiſatlon. Danach iſt in den vier Jahren des 21 die Erkrankungsziffer in Baden um 40 Proz. geſtiegen. Etwa 140 Perſonen erhielten durch den Verband Behandlung und 10 000 Perſonen wurde Rat und Auskunft erteilt. Dr. Börner⸗ Ettenheim ſprach über„Tuberkuloſe und Wohnung“, Prof. Dr. Berghaus über den Stand der Tuberkuloſe. Nach ſeinen Aus⸗ führungen hat das Jahr 1918 die höchſte Erkrankungsziffer aufge⸗ wieſen. Gerichtszeitung. Mannheimer Wuchergerichk. Tabakſchiebereien hatte ſich vor dem Wuchergericht der Kaufmann Chriſtian Dieterle aus Dagerſtein, wohnhaft in Mannheim, zu verantworten. Er iſt einer von den Leuten, die aus der—n der Tabakpflanzer um die Kriſenzeit Ende 1918 und Anfang 1919 Kapital 17 5 Dieterle machte ſich in würt⸗ tembergiſchen Tabakorten, wie Tiefenbach und Peaulbronn, zu tun, d. h. er kaufte dort große Mengen des bekanntlich für die Detag beſ nahmten Tabats zu überſetzten Preiſen auf. Der amtliche Preis war damals 120 Mark bis 200 Mark für den Zentner 1018er Ernte, Dieterle kam es nicht darauf an, ſtatt deſſen 600 bis 650 Mark zu zahlen, nur um Tabat zu bekommen. Er handelte dabei im Einverſtändnis mit ſeinen Abnehmern, denen er, ſoweit dies aus den mangelhaften Aufzeichnungen feſtzuſtellen iſt, keine hohen Aufſchläge berechnete. Bei einem großen Geſchäft iſt er herein⸗ gefallen. Er bekam von einer kleinen, ihm aber als reell bekann⸗ ken Firma zwei Waggon Tabak angeboten, fur die dieſe keine Verwendung haben wollte. Dieterle intereſſierte den Rechtsanwal! Baum in Franffurt für den Poſten, det fur ſeinen Schwieger⸗ vater, einen Zigarettenfabrikanten in Wiesbaden, Einkaufe be⸗ ſorgte und dabei ebenſowenig nach den beſtehenden Verordnungen fragte, wie Dieterle und ſeine anderen Abnehmer. Die zwet Waggon waren auf dem Frachtbrief als„Buchenlaub“ deklartiert, mas Dieterle ſich damit erklärte, daß man nicht„Tabaf“ vor⸗ merten wollte, da dieſer angehalten und beſchlagnahmt werden könnte. Baum traute der Sache nicht recht, Dieierle machte ſie ihm aber ſchmackhaft, indem er ſelbſt ſeinen Kredit erſchopfte und die Summe von 70 000 Mark beiſteuerte, wahrend Baum den Reſt von 50 000 Mark zu der Kaufſumme gab. Als die zwer Waggon dann in Wiesbaden einlieſen, enthielten ſie wirklich Buchenlaub. Derſenige, der dieſen Schwindel auf dem Gewiſſen hat, ein gewiſſer auber, wurde kürzlich in Karlruhe wegen dieſer Sache zu zwei ahren 8 Monaten Zuchthaus verurteilt. In einem anderen Ge⸗ ſchäft Die'erles, das der gerichtlichen Beleuchtung unterzogen wurde, ſoll Dieterle für 28 arren übermäßige Preiſe gefördert haben und zwar bis zu 1 rogent Aufſchlag auf den Einkaufs⸗ preis, jedoch bebauptel der Ungeklagte, daß er den betr. ſehr billig eingekauften Poſten mit Zigarren verkauft habe, die er in ungünſtigen Beiten zu hohen Preiſen erſtanden hatte. Die Abnehmer Dieterles ſind durch Strafbefehl beſtraft worden, darun⸗ ter auch Rechtsanwalt Baum in Frankfurt mit einer Geldſtrafe non 50 Mark, er wird aber außterdem noch ein Diszeplinar⸗ verfahren värtigen daben. Deterle, als die Seele dieſer Schwartz zu gewa abakverarbener, die für den Tabat das Vierfache des amtlichen Preiſes aniegten, wurde als einziger vor das Gericht ſtellt. Die Verhandlung gegen ihn endete, dem Antrag des taatsanwaltes gemäß, mit einer Verurteilung zu 4 Monaten Gefängnik und 50 000 Mart Geldſtrafe, außerdem wird der Uebererlös aus verkauften Bigarren in Höhe von 3 209 Mark em⸗ ſezogen, die Urteils verfugt und ihm gericht⸗ Lerſene der Dandel mit Tabat und Tabatwaren unterſagt. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Candeswellerwarte in Karlsruhhe. Beobachtungen dadiſchet Wetterſtellen(7 muttens guft⸗Tem⸗e 2 32 Wind 8 8 8 Be⸗ dab⸗ N 1— 8 33 merkungen m mm( NichStürte Wertheim.. 151 758 4J—2 8—2 W ſichm. 0 Königſtuhrn127 756 60—0 5—1] 0 wab. 0 Karisrude. 21375700—1[ 7—2 No maß 0 Baden⸗Baden 563 7566—0—480 ſſchm 0 Biuingen115756.2—4]—4— ſtiu 0 K 1— 647 2[9 2 No ſſchw. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Die Wetterlage weiſt wenig Aenderung auf. Das Hochdrur gebiet übder Oſteurn iſteht weiter, über Weſtrußland und Oſt⸗ deuiſchland herrſcht ſtarker Froſt. In Baden iſt unter dem Einfluß des ſchen Tiefdruckgebietes en eingerreten, meßbare Niederſchläge aber nicht vorgekommen. Die Nachttemperaturen ſanken ſtellenweiſe wieder unter den Gefrierpunkt. Das Oſthoch wird uns zunächſt wieder eine Zunahme des Froſtes bringen. Wettervorausſage bis Donnerstag. den 4. November, 12 Uhr nachts. — ————-—— ———————ũUm d — elsblett Die Marktlage der Eisenglesserelen. Die allgemeine Mark tlage ist im dritten Vierteljahre nach dem Bericht des Vereins Deutscher Eisengießereien immer weiter zurückgegangen. Im 3. Vierteljahr haben Verbraucher und Händler die Nachfrage aufs äußlerste beschränkt. Die Er- rcugungskosten sind trotz einer kleinen Herzbsetzung der Roh- eisenpreise nicht niedriger geworden. Daher ist ein wesent· licher Abbau der Preise ſür Gulwaren im 2. Vierteljahr nicht möglich gewesen und auch im à. Vierteljahr konnte eine Er- mäßiguns der Preise nicht durchgeführt werden. In den letzten Wochen wird aus einzelnen Gruppen eine leichte Besseruns der Nachfrage berichtet. In Handelsguöbwaren ist der Markt in Absatz und Nachftase recht 3il1. Die Erwartungen. die man an einen Preisabbau zeknüpft hatte. haben sich nicht erſullt. Da sich auch bei den Haandlern immer mehr die Ueberzeugung Bahn bricht. daß die Ilandelsgießereien nur bei gänzlicher Aenderung des Rohstofimarktes weitere Ermaßigungen eintreten lassen Können. ist eine leise Best eruns des Marktes zu beobachten. Die nun einsctzende Nachfrase nach Oefen wird voraussicht- lich auch eine Belebung des Absatzes der Handelsgießereien mit sich bringen. In Maschinenguß klagt der Norden öber eine erhebliche Versehlechteruns der Lage. Aus Nordwestdeutschland wird übet volle Be- zehäftisuns derichtet. Es handelt sich dabei um die Auf- arbeituns alter Aufträge, während das Hereinkommen neuer Auftrage nachgelassen hat. Auch für die nächste Zukunſt er- wartrt man kein Anzichen der Nachfrage. Verschiedentlich wird berichtet dag die Verbraucher stark auf die Preise drũeken. Aus Mitteldeutschland wird die Lage im wesent⸗ niehen ungünstia geschildert. Verschiedentſieh mul te auch bier die Arbeitszeit verkürzt werden. Neus Bestellungen gehen viel lanssamer ein als bisher. Man klagt besonders über die Gußbbruchbeschaffung. welche b' i fortlzufend steigenden Prei- sen sich immer schwieriger gestaltet. Exportgeschäfte könnten ausenblicklich nicht getätigt werden. Ia Söddeutschland und Pfalz konnten im allse⸗ meinen die Betriebe voll beschäftigt verden. Aller- dings sind die Auftragsmengen sehr zurückgegangen. Man defürchtet weiteren Rückgans. da auch vom Ausland fast keine Auftt ase hereinkommen. Zum Teil klagt man aueh über Preis- unterbietung. Im allsemeinen konnten die Verbandspreise be- gaubtet werden. Saarbrücken allein berichtet über starke Beschäftiguna bei aenehmbaren Preisen. Der Osten steht ebenfalls gans im Zeichen der Ge⸗ sehäftsstille. Verschirdene Gießereien mußten vorüber- gehend schließen. Die Aultrage in Elek tromotorenguß haben ganz aufgehört. während in Werkzeusgmaschinenguß noch klei- nere Restellungen vorlisgen. Preisunterbietungen machten sich bemerkbar. Eine Besserung der Lage sei nicht zu erwarten. Im letzten Vierteljahr kat Nachfrage und Absatz in Bau · guß fast vollständig aufsehört. Für Röhrensguß berichten die süddeutscehen Werke fast alle über vollständiges Fehlen des Inlands- bedarfets. Vom Auslande konnten einige Aufträge herein- genomn.en werden. Docnh muſbte man wegen der englischen Konkurrenz im Preise Zugeständnisse machen. Die Zurück- haltuns der inländischen Käufer hielt bis zum Schlun des Vierteliahres 28. 1 Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Canaliestion und Chemische Indust: ie. Ftiedrichsf ald(Baden). Auf Srund des Beschlusses der Generakersaminlung vom 16. Oktober. das Grundkapital um.5 Mill. A auf 6 Mill. zu erhohen, werden nuninehr die Aktionäre zur Ausübung des Bezussrechts dis einschließl. 20. November auſgefordert. Die neucn. ab 1. Juli dividendenberechtigten Aktien werden von dem Bankhaus Gebrüder Ronte in Be:lin mit der Ver- pflichtung übernommen, si« den alten Aktionären derart an- zubirten. daß auf je 3 alte Aktien oder Vorzugsaktien 1 neue Aktie zum Kurse von 110 entiällt. Levantedevisen.-., München. Unter dieser Flrma wurde mit einem Kapital von 4 Mill. A. dessen Erhöhung auf 20 Mil- lionen 1 vorseschen ist, eine.-C. gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist der Ausbau des bedeutenden Roh- tabak-Konzerns des Orients, dessen Organisatiou bereits über ganz Eutrou und Amerika sich erstreckt. Di⸗ Cründuns bezweckt die Veimittlung der Devisen- und Sorten- geschäſte für den Konzern. sowie der nahes tehenden Gesell- schaften. Es gehören ihm rine Anzahl schweizerischer. hol- ländischer. belsischer. enalischer. italienischer und türkischer Firmen mit Niederlassungen in den verschiedenen Staaten des Orients an. sowie die Levante-Tabak-Handelsgesellschaft in München. Der erst Aufsichtsrat besteht aus Rechtsanwal: Dr. Otto Kahn. Kaufmann Kiazien Emis in Saloniki und Kon- stantinopel und Kommendatore Sebastiano Tani in Rom; allei· niges Vorstandsmitglied ist Dt. Ludwig Kahn-München. Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt. 3. Nov.(Drahtb.) Im heutigen Börsenverkehr War das Geschäft bei Beginn tuhiger. doch blieb die Crund⸗ stimmuns auf den meisten Märkten ſest. Die schwächere Hal- kung auf dem Levisenmarkt berinflußlte die Tendenz der Valuta- papiere. welche nach der gestrigen Steigerung teilweise stär· kere Rücksänge erlitten. Mexikanische Renten gaben nach, auch Deutseh- Uebersee unterlagen einem Kursrückgang auf 7200..hantungbahn 635. Oesterreichische Staatsbahn fester. 230 Kx. Dividende. Auf dem Montanaktienmarkt waren eigent- liehi nur Aktien der Phonis-Betrgbau festrr, alle anderen Papiere neisten zur Abschwiehung. besonders Deutsch- Luxemburger und Zelsenkirchener. Harpenet seizten unter Berücksichtisung des Kursabschlages 6% hoher ein. Buderus lagen matter. er- nolten sich aher im Verlaufe wieder. Daimſer und Adlerwerke beſestiat. Desgleichen waren Maschinenfabrk Eblingen. Po- korny u. Wittekind ansehelich höher. Elektro Licht u. Kraft hoben sich um 12%. Lahmexer blicben stark gefragt und fest, dagegen gaben A. E. C. merklich nach. Chemische Badlische Anilin stiegen um weitere 18% auf 875. Elektron Griesheim. Weiler ter Meer und Goldenberg wurden erheblich höher be· zählt. Im freien Verkehr war lebhaftes CGeschäft in Dynamit- Trust. welche anfänslich mit 324 genannt waren und im Ver- lauſe auf doé stiegen. Am Bankenmarkt fand die Kursbesse- tungs der heimischen Banken erhöhte Auſmerksankeit. Deutsche Bank 33571. Ferner stellten sich Nordd. Lloyd und Hapaa höher. Mexikaner stark rückgängig. Privatdiskont 3l. Berliner Wertpaplerbörse. HBerlin, 3. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Börse zeigte heute grofr Unsicherheit und Neigung zu Realitationen. An- laß hierzu war die Abschwächung der Devisenkurse. Die Spekulation sieht die letzten Steigerungen als übertrieben an und sie rechnet mit der Môglichkrit, dafl unter dem ncuen ame- riksnischen Präsidenten Deutschland mehr greßere langfristige N tedite erhalter uird. Zu der Stimmung trugen auch die Ge- rüchte über neue steuerliche Maßnahmen gegen die Aktien- gesellschaften bei. Man sprach wieder von einer Beschränkung der Industriedividende auf 826. Der Montanaktien⸗ markt eröflnete fast durchweg—8% niedriger. Luxem- bdurg— 1471. Andererseits zogen Fhonix und Hoesch 22 an. Clektrowerte und Kalifabriken waren abgeschwscht. raßes Interesse war fur tussische Bankaktien in der Hoffnung aui einen baldigen Sturz.er Bolschewisten. An Nebenwerten gingen Dymamit auf die Meldung von Patenten über künst- liche Diamanten um nahezu 50% nach oben. Hirsch Kupfer +. 10½. Aussburg-Nuruberger Maschinen und Zellstoff Waldhof— 10%%. Valutapapiere und Kalonialpanicre neig- ten zut Abschwächung. Deutsche Petroleum 1600 auf 1888, dagugen Deutsche Erdöl hohet, 1900. Schantungbahn, Balti- mnore aafangs gcbessert. Otavi— 20%½. Deutsche Kalonial- gesellschaft o30n0. Kriegsanleihe unverändert. Auslandstenten. besonders Merxikaner. stark rückgängig. Der Kassaindustrie- markt war auf neue umfangreiche Käufe des Publikums ſest. Datauſhin trat uuu Verlaute im fieien Verkehr Erholung ein. doch blieb die Haltung schwankend. Die Matk kam aus dem Ausland etwas besser. Kopen- hagen o. 0. Stœckholm.0. Amsterdam.12. Devisen unter lebhaften Schwankungen schwächer. Berliner PFroduktenmarkt. Berlin. 3. Nov.(Diahtb.) Im freien Produk tenverkehr behaubteten sich für Speisecibsen seitens der Verkäàufer von auswärts die hohen Fordetungen, aber die Verbraucher ver nalten sich noch inuner ablehnend. Nach Futtererbsen. Pe- luschken. Ackerbohnen und Wicken sowie Lupinen und Sera⸗ della besteht andauernd gute Nachfrage. Raps und Rübsen bol spärlichem Angebot eineut höher. Die bereits gestern Nachmittag seitens der Fouragenhändler für Mais bezahlten höheren Preise behaupteten sich heute. Deuisenmarki. Frenkkurt. 3. NoV.(Drahth.) Im gestrigen Abendverkehr trat eine mäbige Abschwächung in Devisen ein. welche sich auch auf dem Notenmarkt bemerkbar machte. Die Preise er- fuhten jedorh im Vormittagsverkehr erneut Kurssteigerungen, doch griſf spaterhin unter sctarkem Angebot eine erhebliche Absenwichung Platz. Der Schluß gestaltete sich schwankend. Es notierten; Belgien 333(amtlich 527), Holland 2460(2400). London 277(272), Paris 505(494), Schweiz 1260(1227), Newe votk 80%(785¹. Franlrfurter Devisen. Amtlüch 2. Novemb. J. Novetb. 2. Novemb. 1. Novemb. Geld Brief Celd Breiel Celd I Rrel Geld Brieſ FHoölſanqc Dr DIIUNrWegen II3.07N. Beiglen 32ü.50 827.50 Schwsden 1089.—1061 Londos 71.70 12.30 Heisingforaz.. 403.50 40.30 NMew Vort 79.3J4 79.7 Schwelz 243 75J/1 26.28128. 75 Wilen, eltes—.— Sbanen 098. 90 10. 10%.0 1980. 10..-Oest. abg. 2 23.N ltallen.. 288.20 288.¼ 288.70 264.30 Susspest——. Daͤnemar 1074- f7e.- J1044.—1046.—Prag 87.60 Frankfurter Notenmarkt vom J. November. Berliner Dovlsen. Atlel 2 Novemb. Novemb. Celd Bnef] Celd l Briei ffeesc 5¹ meee Brbssel. 331.93 313.94 Sle.93J 318.05 Peris d Ohristiente. 1068.001071. 100 104. 98/101 06 Schwein Kopenbegen 1078.01081. 10 08.90106 f. 10 Spanlen Stockholm 1840.63154 6/ 510.9801514% Oest-Ung. Holeingtom175, 270. 20 125. 172.40 Wien abg. en. 24.0 W. f 22. er 274.4 275. 209. 70 270.30[ Budapest Heueste Drahtherichie. Dle Dollarschuld der Hapag. E Berlin, 3. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Hamburg-Amerika-Linie hat vor dem Krieg bei der Guarant, Trust Cy. unter Garantie der Diskontogesellschaft in Berlin- eine Anleihe von 1 Mill. Dollar auigenommen, die Anfans 1917 zuf 2 NMill. Dollar erhöht wurde. Diese Anleihe wurde nach einer Meldung der Neuen Haniburger Zeituns in- twischen abgedeckt. sodaß eine Schuldverpflichtung nicht mehr bestecht. Orenstein u. Koppel.-G. Berlin. 2. Nov.(WB.) In der Aufsichtsratssitzung von Orenstein u. Koppel.-G. wurde die Schaffung von 8 AInl. 4 7broz. Vorzussaktien mit sechsfachem Stimmrecht einstimmig beschlossen. Es wurde gleichzeitig festgestellt, dal die in der Deſſentlichkeit erörterten Verhandlungen bezüglich der In⸗ teresgengemeinschaft mit einer Klaer Firma, seitens eines dorugen Mitaliedes des Aufsichtsrats von der Orenstein u. Koppel-Cesellschaft in durchaus loyaler, den Interessen der Cesellschalt in jeder kichtung gerecht werdenden Weise ge· führt worden sird. Die im Laufe der Verhandlungen zutage getretenen Mibßverständnisse sind restlos beseitigt worden. Neue Verelcherungsgesellschaft in Köln. Berlin. 2. Nov.(WB.) Wie berichtet wird. ist eine nerte Versicherungsgesellschaft. die den Nanten Der Rhein“, Versicherungs-Astiennesellschaft in Köln à. Rh. führen. soll, in Cründuns begrilfen. Die Getellschaft soll mit einem Aktien- kapital von 12 Mill.& bei 231 Einzahlung und einer Sonder- einzahlung von à Mill.& ausgestattet werden. welche zur Bil- dung der Reserven und für Organisationszwecke bestimmt zind. Der Zweck des Unternehmens wird der Betrich der Zeuer-. Einbruch-, Dicbstahls-,. Transport- und Aufruhr-Ver- sicherung sein.— Der Geschàftsbe trieb soll am 1. Januar 1021 aufcenommen werden. Für die Leitung der Gesellschaft ist der bisherige lankiährise Direktor der„Nordstern“. Feuer- versicherungs-Aktiengesellschaft. Berlin. Edmund Pertzsch, in Kussicht genommen. Dem Vernehmen nach stehen dieser Srũi. dung die Bayerische Versicherungsbank, München. die BRerlinische Feuerversicherungs-Anstalt. Berlin, un die Manade- durger Feuerrersicherungs-OGesellschaft. Magdeburg. nahe. also drei der äöltesten und bedeutendsten Privat · Versicherungs- Gesellschaften. Beteiligungssiffer in der Kalilndustrie. Berlin. 2,. Nov.(WB) Die Kalipräfunssstelle entschied in ihrer Sitzung vom 21. September über die Neu- lestsetzuns der Deteiligungsziffer einer Reihe von Kaliwerken. Preisermäßgung für Kuplerbleche. r. Düsseldorf. 3. Nov.(Eig. Drahtb.) Der Kupferblech- Letband in Kassel hat mit Wirkuns ab 2. Norember seine Vreise für Kupferbleche um 75 Kermäßigt. sodaß der heu- 175 Orundpreis auf 3290 pro 100 ka steht gegen 3308 4 Disher. Vom Ruhrkohlenversand. Die Ruhrkohlenanfuhr in den Rheinhäfen Duis- burx · Ruhrort betrus im September 969 215 t gegen 901 806 t int NMonat August. Cehen die aleiche Zeit des Vorjahres ist eine Steinerung von 48 782 ml zu verzeichnen. Die Kohlenabſuhr betrus 980 06 t gesen 948 211t im August. Im September 919 ergibt sich eine Zunahme der Abfuhr von 480 142 t. lm September xingen nach Holland 170% tf gegen 177 844 t. und nach Belsien 239 370 t kegen 203 taz t im Vormonat. Vet teueruns der englischen Exportkoble. Haax. 2. Nov. Der Nieuwe Courant“ meldet aus London, Sir Fobert Horne erklärte, daß. wenn auf Grund des Abkom- mens mit den Rersarbeitern eine'reiserhöhung der Steinkohle vorgeuommen werden sollte, diese. Erhohung nur auf die Cxbortkohle und nicht auf den Hausbrand geleat werden würde. Waren und Härkte. Kaffee. Am lamburger Kaffeemarkt trat in der letzten Woche. während sich bisber die Nachfrage des Ilyſandes fast ausschlieblich zui Kaiſe mit Einfuhrbewilligung beschränkte, auch ein ærc deres Intetesse für Kaffees ohue Einfuhrerlaub- nis hervor. sodal die Preire, für diese Sorte wesentlich an- zouen, Abschlüsse in Superior-Santoskafiee kanien zu 9 bis .0 4 zustande. Coods eraielten.80& das Pfund und Pri- mes o. 80 K. Brasilien sandte sehr feste Offerten. Stürmische Nachfrage veigte sich nach Kaffees., fur die bereits Einfuhr- Celd Briet Geld J Brief erluubnis vorlag. Soweit öberhaupt noch Ware vorrätig war. —4 1228—— Se ele...———iürden bis 28 das Pfund für Santos verzollt bezahlt. eeeen.—Je Robusta natierte 9— 107 4, Venezuel! 13 14 4. Haiti „e e Spealscbo 13.50— 14 fl. mittelamerikanische Sorten 13.25— 18.50. 2520 135 20 S„„ 442270 1230.30 8 land ** Wealdensse sverkolir. ampfer„Rotterdam“ der Holland- Uages.. merſta-Linie. Rotterdam, ist am 19. Oktober von Rotterdam Tendenz: Nach ſetter Krellnung abgeschwicht. abgefahten und ain ¹. Oktober vormitt-gs in Newyork art, nckommen. Umgekehrt ist der Dampfer„Nieuw Amsterdam und am 1. Novrember vormittass in Rotterdum angekommen. Hauptſchriſtteuung: Dr. Frit Goldenbaum. Berantworilich für Volitu. Dr. Fritz Goldenbaum: ür Feuilleton: A. Maderno; für Lolales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Nicharb Schoͤnfelder; für Oondel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Berlag: Truckeret Dr. Oaas. Monnbetmer General-Anzeiger . M. b.., Mannbeim F 6. 2. der aleichen Linie am 2 Oktober von Newyork absefahren Frankfurter Börse. n He i* Alt. Hyn.-Bank. 9 194.—01. 2— 1 öst.Eeb., 8. Ff. 6J.-00.73 co00ß 2 ndlsche. 15.— 1t m 20——15%, do. 38.Zu 58.0,3% 40., Odliget. 18. 18 % Mannb. v. 1901,0%08—Sddd. Disd-Gen. 5 190.—1900—Lederisbeft Soler, 13 8245%½%%, Astete, Se.. l iſ153.—18l.— Zecze Bere. 5 15 283.— Gebr. Aete 5 25 15 2% Niennbeimer v. 1912 serg verhs-Aktlen. Cederwefke Nothe. 7% read. Nonsete:J e10 88.—.4. 2% 4e, Sene M. f1.—184.— Gerflner 2J3. 30 Kosthelm. Zellulose 6 8% Deutsche Reichsanl. 27.30 Soen.BegGulst 3—.—. de. Südd. ingb. 10 E. 20 8l.%% A 8. Obl 4. 10——— Sieg Nienderg. 18 323. Lemefer NCo... 8 2500—„—* 2 DSeutsch-Cun. Brgw. 10.—Aais.—de Splehacr. 10 200.—-% de.. n 503%. Uederse· El.· ObiI- Sismarehdttg. 3 Lsurahdtte 0 0 d. 5780 Seisenk. 6 400.—40.30 Watzm. Ludwigabf. 12. eSegische Anſelbe. 73.— 78. 1 Oividenden-Werte Bochumer Gubstahi 3 Unde Eismeschin. 12 7% go,„ 05.— Hszpenef Bergbev. 3 457. 463. aschinenf. Kleyer 15 309.— 3 7K Beyerische Anſ. 63.—61.— Gebr. Sönler 3 So. 13 Uake 4 Hotmena 21.3 %/ l. Roichs- Schstronl. eew. Westefegein 35 880.—[10070 do. Gadenis 10 ee Hessisehe Anteine 32.300 53.— Trausp.-Autlen. Duv. Jeo un, Geven d Ce. 9 Lua g Loee 00. 18 42% W, und V de.. 80.7.„ Niengesm.-Nhr. wW. 6 520. 5271.50] 9e. Sed. Oueeh 14 0 Ffenbfurt. Stadtanf108.—ficn.30 Schentungdehn.. 0 60 Suderus Eisenw.. 1½ Lothnnger Hatte 12 4/%.Relchaschatzanl. Odschl. Eisenb.-Bd. 3 209.3099.—Palmlermoto. 8 248.% Müncben. Stsgtanf] 98.0% 68.0 Alig Lok-u. Strsdb. 6 Dom. Oriesbeim. 13 Mannesmennröhren 6 5% Preul. Schattemr. 29.40 30. ad.(Gere) 14 328. 528.50 Masghfbr. EHñgen 9 348—10.80 4% Frankf.Hypothek Sr. Berl. Swadenb. 7¼ Dom. Weſler 12 Odersehl. Eleb.-Bed. 6 40— 80.— Sböniz„„ 8 019.- 16.—0. Elsengon.. 10 19.78 danl-Fiandbriefe.[ Sddd. Sisenbsha. 3½ 123 om. Albert. 40 de. Elsenſnd.. 14 — V. Kön-- u. Laufeb 6— farr* N——.— 820 55 a 88 Sae— 8 43 85 ae e 2 9 9—.— disch altimore an— almler Motoren. renzteig& Ko 16 20 Bd. Ace 3— 8 Tte g, Veseh.. Artn. Kiehn B5g81.8 Abetolter d0 Hestsen-Late nbg. 10 Nee Bebbe eee, den e. e.— 1 7e Wen ege g fle- e, Oenen Sesu. daeeee e ae- Jete eres. Are elee ver 20˙0 25% Bepot. 33 855.30 Are ateb 2 Schnellpr. Prent u. 3 540.— 88 1 Hamb.-Am. Paketf.— 184.5 Zeie KaIUV. 7 Tein. Stahieere. 6 27551 Elsenb.-Anl. 88.10 Qest.-Ung. Staatsb. 7% Ver. Otsch. Oelfabt. 12 3352.78053.—% 40. 28 Hiog-Sidam'seh- 28l. 280.—] Gentsche 2 2% 8e-Pläis Eis-Fr. 90.— OGest.S0db..omb.) eerget Wese 2 fle%, 40. Jide— 42075 Papfee. 75 Jun— den l. at 25 Nezene e, 13 Sde e— inaustrie-Aktien. ö Fultertgbr. 5ge 28 ½ 4. Slerrene Nerdd. Lie—fi ee ereee: 151 225 be.„-34 ſe Woit 7 0.%% de. 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Firma„Seelberg⸗Keksfabrik Geſellſchaft mit de⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Das Stammkapital iſt dem Beſchluſſe der Geſellſchafter vom 9. September 1920 entſpre⸗ chend um 130 000 Mark auf 150 000 Mark erhöht. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 23. Auguſt und findlichen Urkunden vom 23. Auguſt und 9. Sep⸗ ezug genommen wird, ergibt. Die Geſellſchaft iſt auf 10 Jahre abgeichloſſen, beginnend mit dem 1. Januar 1919, endigend mit dem 31. Dezember 1928. Auch dann kann das Geſellſchaftsverhältnis nur aufgelöſt werden, wenn: 1. Das Geſchäft nicht mindeſtens ein Erträgnis von 6 des eingezahlten Stamm⸗ anteils abwirft, 2. wenn mindeſtens die Eigen⸗ tümer der Hälfte des eingezahlten Stammkapitals fr die Auflöſung ſtimmen. Mannheim, den 26. Oktober 1920. 6 Bad. Amtsgericht, B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XVII 85 45 wurde heute die Firma„Rhonheimer& Elkan Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, D 7 Nr. 4, eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Erwerb und Weiterbetried der bisher von der offenen Handelsgeſellſchaft unrer der Firma Rhonheimer& Elkan in Mannheim betriebenen Leinen⸗Sack⸗ und Deckenfabrik, ſowie Leihanſtalt, und der unter derſelben Firma en Düſſeldorf betriebenen Zweigntederlaſſſſung. Die Geſellſchaft kann Intereſſengemeinſchaften ein⸗ gehen. Sie kann ſich an andern Unternehmungen ähnlicher Art betätigen. Das Stammkapital de⸗ ägt 300 000 Mark. Max Rhonheimer, Kauf⸗ mann, Mannheim, Hermann Elkan, Kaufmann, Mannheim und Berthold Rhonheimer Kaufmann, Mannheim, ſind Geſchäftsführer Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter aen iſt am 19. Oktober 1920 feſtgeſtellt. Die ſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsfübrer deſtellt ſind, durch zwei Geſchäftsführer emeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in meinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Die Geſchäftsführer Max Rhonheimer, Hermann Elkan und Berthold Rhonheimer ſind berechtegt, ein jeder allein die Geſellſchaft zu vertreten und deren Firma zu zeichnen. Die Geſellſchafter Max Rhonheimer und Hermann Elkan, deide Kaufleute in Mannheim ſind berechtigt, auf Ablauf eines Geſchäftsjahres min Friß von einem halben Jahre von den andern Geſellſchaftern die Uebernayhme 7 Geſchäftsanteiles verlangen. Wenn nicht ne nach 8 4 des Geſellſchaſtsverreages zugelaſſene Eniſchließung innerhalb eines Vierteljahres nac 2 1 r des 28 antelles erfo ſt, ſo an en, daß die andern Saſelſcaer die Auffsſung der Geſel⸗ ſchaft wollen. Dieſe tritt dann auf Ende des Ge⸗ ſchäftsjahres in Liquidation. Erfolgt das Ver⸗ langen der Uebernahme des Geſchäftsantenes, ſo können die andern Ele gen die Auflöſung der Geſellſchaft beſchließen. enn ſich aus eine auf Schluß des Geſchäftsjahres oder im Laufe desſelben aufgeſtellten Bilanz ergibt, daß 40 7% des Stammkapitals verloren ſind, ſo ſind Geſell⸗ ſchafter, die allein oder 1 mindeſtens 10% des Stammkapitals beſitzen, berechtigt, die Auflöſung der Geſellſchaft zu verkangen. Alle Bekanntmachungen der Geſellſchaft, die nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchkift in öffentli Blättern zu er⸗ laſſen ſind, erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ tannheim, den 28. Oktober 1920. 8 Bad. Amtsgericht, B. G. 4. Belanntmachung. Die Verleihung von Ehrengaben an weibliche Dienſtboten betr. 4 * 5 Fuf den 3. Dezember findet alljährlich die Ver⸗ keihung von Ehrengaben für langjährige und treue Pflichterfüllung an ſolche weibliche Dienſt ⸗ Poten ſtatt, welche bei einer im Umfang der Re⸗ publik Baden ſich aufhaltenden Dienſtherrſchaft in einer und derſelben Familie ununterbrochen mindeſtens 25 Jahre in Ehren und Treue gedient haben, für vierzigjährige Dauer des Dienſtver⸗ hältniſſes iſt eine höhere Stufe des Ehrenzeichens vorgeſehen. Anmeldungen hierwegen ſind umgehend bei dem unterzeichneten Frauenverein Mannheim einzu⸗ reichen. f 12142 In der Aumeldung ſind anzugeben: Namen. Alter, Konfeſſion und Heimatsort des Dienſt⸗ boten, ferner Name und Stand der Dienſtherr ſchaft, nebſtdem müſſen die Eingaben verſehen ſein: herrſchaft über die Zeit des Dienſteintritts nach Jahr und Tag, die Art der Dienſt⸗ e(wie Kindsmädchen, Köchin, Haus⸗ hälterin u. dergl.) über eine etwai nter⸗ brechung des Dienſtverhältniſſes, über den Lebenswandel des Dienſtboten im emeinen und deſſen Verhalten der Dienſtherrſchaft gegenüber, Ortsbehörden über Sittlichkeit und Leumund der Vorzuſchlagenden und Beurkundung der Richtigkeit des Inhalts der in der Anmeldung bezw. in den Zeugniſſen der Dienſtherrſcha enthaltenen Angaben. Die Ortsbehörden, wie auch die Frauenvereine unkt Seckenheim nach iniſterlalberordnung v. 3. 1. 07. Erd⸗ und Maurerarbelten: 400 cbm Erdaushul, 47 obm Sohlenbeton, 167 cbm Bruchſteinmauerwerk, 295 ebm Badkſteinmauerwerk, 286 qm Riegelmauerwerk und Anderem. Zimmer⸗ arbeiten: 85 ebm Tannen⸗ holz. 100 m Dachgeſims, 380 8 Streifboden, 180 qm Speicherboden u. A Steinhauerarbeit., Kunſt. oder Sandſtein, 25 cdm Treppenſtufen, 9 cebm Fenſter⸗ und Türum⸗ rahmungen und Gurt⸗ geſims. Dachdeckerarbeit.: 365 ebm Biberſchwanz · deckung ſamt Lauung, .20 m Firſt⸗ und Geräte. Schmiedearbeiten: 500 lg Kleineiſenzeug. Blechner⸗ arbeiten: 68 m Dach⸗ kandel, 42 m Abſallrohre, 12 1 Gaubeneinfaſſung u. Zeichnungen, Be⸗ dingnisheft und Arbeits⸗ beſchriebe können an Werkiagen während der üblichen Büroſtunden bei uns Tunnelſtraße 5 ein. geſehen werden, daſelbſt werden Angebotsvor drucke abgegeben Ange⸗ bote ſind verſchloſſen, poſtfre! und mit der nötigen Aufſchrift zum Eröffnungstermin 10. November 1920 vorm 10 Uhr bei uns einzu⸗ reichen, wo auch die Er. öffnung ſtattfindet. Ver⸗ ſendung nach Auswärts findet nicht ſtatt Zu⸗ ſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 22. Okt. 1920. Bahnbauinſpektion 1. 107 fae -Wuschereil Schorpp lletert schnellstens. Annahmestellen: N3. 17. U 1. 6. 3,. 10. 8 6, 8. Schwetzingersit. 08. Mittelstrasse 54. Kronprinzenstrasse 46. Lindenhof: Eun Elehelsheimerstr. 26 Ludwigshaſen: Rohrlaehistrasse 24. reutS AntdNο IallS0 Heidelbergerstr. O 7, 9 8154 Nolz. Buchen, Eichen. Tannen, enmerweiſe, klein ge⸗ ſonitteg vertaufe zum alten Preiſe. 51758 Holzhandlung F. Kem · permann, Dalbergſtr. 10, Telephon 3790. Fuhren aller Art nimmt an Bun⸗ Telefon 3984 Bellenstr. 17, I. werden gebeten, dieſe Aufforderung tunlichſt zu verbreiten. Mannheim, den 16. Oktober 1920. rauenve Manuheim Der Geſamtvorſtand: Der Beirat: Eckhard. Antüche Vendkteninchungen uer Jadtgemeinde Einladun Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf Donnerstag, 4. November 1920, nachm. 4 Uhr, rdnung: 1. Liegenſchaftserwerbungen im Sperrgeſetz⸗ 2. Erwerbung des Hauſes J 3, 18, 8. Erwerbung des Neubaus Brahmsſtraße 5. 4. Aenderung des Statuts für das Kaufmanns⸗ 5. Aenderung des Statuts für das Gewerbe⸗ gericht in Mannheim, 9. Siedelung bei der Grenadierkaſerne, 2. Gewährung von Beihilfen zu Umzugskoſten, 8. Vorxarbeiten zu daulichen en. 9. Erſtellung von Wohngebänden m 8• werk Luzenberg. Zu Ziffer—8, 6 und 9 der Tagesorbnung können am Tage der Sizung von den Mit⸗ es des Bürgerausſchuffes Pläne eingeſehen erden. Manunheim, den 21. Oktober 1920. Der Sberbüghermeit. Teine 1 al 110 t. Gefl. Angebote 3 vro Stun ——25 O. 0 an die Ge⸗ Velſch. Mittelſchullehrer, Wäftsſtelle d. Bl. 9644 Nheinhäuſerſtr. 16. 888 .. —. ————— 5 Dim Rosengarienr] Sonntag, den 7. November 1920 abends 8 Uhr iIm Nibelungensaal Volkstümmidzes Honzeri Mitwirkende: Opernsüngerin Martha Kuhn von der hessischen Staatsoper(Al), Elisabeth Zoll, Mannheim(Klavier), der Männer Jesangverein„Frohsinn“ Käfertal. Pianis Hans Bruch, Mannheim(Be- gleitung der Lieder! Musikdirektor Hans Kuhn(Lenung der Chorgesünge), Kapell- meister Ludwig Becker(Leiiung des verstärkten Orchesters). Aus dem Programm: Lleder, Chöre und Nlavierwerke von Schubert, Schumann. Brahms un Max Bruch.— Schubert: Unvollendete Sinfonie.— Brahmsi Rhapsodie fit Männerchor, Altsolo und Orchestet. — dewöhnliche Prelse: Karten zu—3 M. Vorverkauf(ohne Preisauischlag) im Rosengarten u l. Verkehrsverein, Rathaus Der Vorverkauf beginm am Donnerstaf, K nden tägſich von 11—1 und Räthe Berg jacques U. Cheualbẽ Uerlobte N Sulzbach, Saar Paris Se Falls uns kein Haus sur Unterbriug- Ras n ee kann, müſſen wir die Gemeinnützige Möbelverwer⸗ tung auflöſen, da wit zur sofortigen Räu- mung des Hauses 0 7, 13 gezwungen ſind. Zu unverzüglichem Raäumungs-verkan genötigt, bieten wir an: 1222²4 Einzelbettstellen in gn ab 5 2— Schlafzimmer, kompl. v. Mk. 1700.— an Wirtschafts-Spültisch zu Mk. 480.— Spültischgestell zu Mk. 120.— Kraukenwagen zu Mk. 70.— Ia. Herd. 107KT7O em, Abzug Unks, zum Preiſe von Mk 325.— Zimmerkloset zum Preiſe von Mk. 70.— ISidets(Hartholz) poliert vdon Mk. 20.— an Hartholztische 150 em lang zu Ml. 175.— Stühnle in der Preislage von Mk. 20.—, 30.— 35.— und höher. 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Oktober 1920 hat beſchloſſen, das Grund⸗ kapital auf 6 000 000 Mark unter Ausſchluß des eſetzlichen Bezugsrechnes der Aktionäre durch Sadabe von 1500 Inhaberaktien zu je 1000 Mark, mit enee vom l. Juli 1920, zu erhöhen. und dieſelben dem Bankhauſe Gebrüder Bonte, Berlin, mit der Verpflichtung zu überlaſſen, ſie den Beſitzern der alten Aktien und Vorzugsaktien zum Bezuge anzubieten. Nachdem die durchgeführte Kapitalserhöhung in das Handelsregiſter eingetragen iſt, fordern wir unſere Aktionäre auf, das Bezugsrecht unter nachſtehenden Bedingungen auszuüben: 1. Die Ausübung des Bezugs rechtes hat dei Vermeidung des Ausſchluſſes in der Zeit Jonn J. Dr 20. November d. J. einschleglich beldem Banthaufe Uölllder Bonle Beriln,.5 Behrenſtraße 20, zu geſchehen. 2. Die Mäntel der Altien und Vorzugsaktien ſind nach der Nummernfolge geordnet ohne Dividendenbogen mit doppelt ausgefertig⸗ tem Anmeldeſchein und Nummernverzetch⸗ nis einzureichen und werden nach Ab⸗ 5— zurückgegeben. Soweit die usübung des Bezugsrechtes auf drießſichem Wege erfolgt, wird die übliche Gebühr en Anrechnung gebracht. 05 0 3. Auf je nom. 3000 Mark alte Aktten 07555 Vorzugsaktien lann eine neue Aktie zum Kurſe don 110% mnzüglich d% Zinſen vom 1. Juli 1920 und Schlußſcheinſſempel bezogen werden. Der Kaufprels iſt bei der Anmeldung des Bezugsrechtes einzuzahlen. Ueber die eingezahlten Beträge wird Quit⸗ tung erteilt, gegen deren Rückgabe die neuen Aktien werden. Die Vermittlung des An⸗ und Verkaufs von Bezugsrechten übernimmt das Bankhaus Gebrüder Vonte. 12 214 -Friedrichsſeld i. Baden, den 1. Nov. 1920. Deutsche Steinengwaarenfabrik fir Lanalzation und Chemiche lndustrie P. Kermas. O. Naiſig. Buchen-Brennholz für Haushaltungen, Zentralheizungen, Büros, — emerbliche Belriebe, trocken oſſeriere billig lieferbar frei Haus und ab Lager. Jos. Adrlan. Brennſtoffhanblung, Parkring 21 uin Telephon 5514 u. 4899. »A α. gECHENANAA SCHINE e 8. 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