15 * * 7 unehmen *0 5 Deſte deterrechs in den Völkerbund eine noch Fre.kag, 12. November Abend⸗Ausgabe. aantheerHeinnlel ——— 1920.— Nr. 514. biger r M..—. Poſtbezu 1c widerruflich. Noſtſch afts⸗ebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldbofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 8 Draht⸗ Adreſſe: Generalanzeiger In Mannheim u umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. A annheim. Frankreichs Jorderungen. Paris, 12. Novbr.(Havas.) Der geſtrige Beſuch Lord erbys beim Präſidenten der Republik hat der Antwort der engliſchen Regierung auf die franzöſiſchen in w endungen, welche durch die letzte engliſche Note egründet waren, gedient. Der Petit Pariſien ſchreibt, man ürfe wohl als ſicher annehmen, daß eine vollſtändige kinigung zwiſchen England und Frankreich bin⸗ nen kurzem ſtattfinden werde, da diejenigen Einzelheiten, die 9 zu erledigen bleiben, von geringer Bedeutung ſeien. as Blatt iſt der Anſicht, daß die Intereſſen Frankreichs beſt⸗ Möglichſt gewahrt ſind, da dem Wiedergutmachungsausſchuß ſpr Rolle erhalten bleibt, die ihm der Friedensvertrag zu⸗ und andererſeits die Vertreter des Deutſchen Reiches 8N beratende Stimmen haben ſollten. Alles das iſt 5 cht zu verachten. Aber es bleiben immer noch einige weſent⸗ n Fragen zwiſchen den Verbündeten zu regeln, wie z. B. N icherungen und Strafmaßnahmen. Da die — gurzeit nur etwa 20 C. gilt, wird man die Summe, die * die Eoldmark gefunden wird, mit 6 multiplizieren müſſen, die Summe der Papiermark zu finden, welche Loldſchland zahlen muß. Wenn für Frankreich 220 000 000 000 wmark in Frage kommen, ſo ſind das 1 320 000 000 000 e und da Frankreich nur 52 der geſamten Ent⸗ * igung erhält, ſo wird ſich die Geſamtſchuld Deutſchlands uf mehr als 2 000 000 000 000 Papiermart belaufen. 2. 11. Nov.(W..) Hadas. Der engliſche Bolſchafter u0i r begab ſich am Donnerstag nachmittag nach dem Unterte rſan, wo er mit dem Miniſterpräſidenten Ley gues eine tanzlei dung hatte. Die Beſprechung zwiſchen den beiden Staats⸗ kansgten dauern fort, um den Text der Note über die engliſch⸗ gu Voſiſche Verſtändigung bezügl. des Verfahrens in der Wieder⸗ machungsfrage endgültig feſthnretzen. Der Völlerbund. Diie Sicherung des Wellfriedens. r London, 12. Nopbr.(WB.) Lord Selbourne, Lord führen⸗ der frühere Miniſter des Innern und der Arbeiter⸗ e ſüre arnes veröffentlichen eine Denkſchrift, in der ſie denzin der beſte Weg zur Sicherung des Weltfrie⸗ are alle Staaten in den Völkerbund auf⸗ Dieſe Frage müſſe der Vollverſammlung des Völ⸗ in Genf unterbreitet werden. 5 Die Julaſſung zum Völkerbund. mer aris. 12. Non.(W..) Havas. In einer Beſprechung bund bewaigen Zulaſſung der feindlichen Mächte zum Völker⸗ derſpr emerkte das Echo de Paris, daß England in aller Form derzochen habe, die Aufhebung des Zulaſſungs⸗ derers für Deutſchland nicht zubegünſtigen. ſſuncſeits hat Lergues den franzöſſſchen Vertretern die deeſen e. gegeben, als Vertreter Frankreichs beim Völkerbunde wegge ofort zu verlaſſen, wenn über das franzöſiſche Veto hin⸗ betriffdangen werden ſollte. Was Oeſterreich und Bulgarien Aus 9 ie ihr Möglichſtes getan haben, um den Vertrag zur tes gehrung zu bringen, ſo iſt man nach Mitteilung des Blat⸗ men, zugt, ihnen gegenüber eine mildere Haltung einzuneh⸗ an iſt ſogar teilweiſe der Anſicht, daß die Aufnahme ſchärfere Scheidung 5 von Deutſchland zeitigen werde. 0 Die Entwaffnungsſrage im Völkerbund. erbundes rreich ammiu ie ſtandinaviſchen Staaten in der Völkerbundsver⸗ Arleiten a in Genf eine Aktion zur allgemeinen Abrüſtung unterſt wollen, wazu ſich auch einige andere Staaten zur ſchen ütung bereit erklärt haben ſollen. Wie aus franzöſi⸗ Lagland erungskreifen rerlaute, werden ſich Frankreich und dulchfü ieſem Plan widerſetzen und ihn vorkäufig für un⸗ don enbar bezeichnen. Es ſoll rerſucht werden, ihn auf der hahen do gänzlich auszuſchalten. Die Befürworter des Plans tößerergegen ertlärt, ſie würden auf eine Unterſtützung alkerhn Staaten rechnen können, die ihre Mitgliedſchaft zum nicht nübad davon abhängig machen wollten, wenn der Frage „er getreten werde. heralferrdon. 12. Nop.(W..) Die Times meldet: Der Ge⸗ iſchen Deu des Völkerbundes teilte dem ſchweizeriſchen Poll⸗ Ale zitartement mit, daß der Völkerbund regelmäßig ei Monate in Genf zuſammenkommen werde. Nb e Breßburger Koafetenz und die Donauſtage. In wex.— Wien, 8. Norember. daten der nächſten Zeit ſollen Delegierte der Nachfolge⸗ agen zu bumentreten. um über eine Reihe wirtſchaftlicher wiechungen beraten. Die Weſtmächte werden ſich an den Be⸗ ird, 13 n beteil.gen; ob auch Deutſchland eingeladen werden metan* der ulſprünglichen Mel⸗ ung hieß, iſt noch nicht Iaung— enſowenig weeß man auch, von wem die An⸗ alien frsgegangen iſt, allein es ſcheint. daß England und r Frarankreich zu einer beſt mmten Stellungnahme in Nolld Dader Donauſtaaten dränge, da die wirtſchaſtliche ſche: Die Benn chöſterreich⸗ ein raſches Eingreifen erfordert. donlcher eſprechungen ſollen, wie rerſichert wird, rein wirt⸗ Nlen erein tatur ſe'in, allein Frankreich ſcheint ſchon von ſaßtt präludinem politiſchen Zwecke zu ſolgen. Ein Parlſer Gh ſie andiert, indem es der franeöſiſcken Polttik vorhält, m Kreu-wege ſtehe: daß der Friede von Sankt⸗ m ſi mieber nur negative Unterlaqen habe und ſpra. r rentſcheiden müſſe, ob die Nachfolgeſtaalbn der Maukoncöderation zuſommengeſchloſſen werden en Ater⸗ iche Nder Anſchiuß 0 Wentſ-Hend eee M. 22.50 opne Poſtgebübren. Einz. Nummern 20.Pfg. „Konto Nr. 17590 Karlstuhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. RB.— 7040—7988. aris. 11. Norbr. Laut Meldungen aus Stockholmf lle Preiſe Badiſche Reueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt, Kotonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Adendbl. nachm. 2½ Ubr. Für Waneigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materfalmangel uſw. berechtigen zu keinen Etſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme o. Anzeigen Aufträge durch Ferniprecher obne Gewähr. erklärt, daß die Pol'tik der Entente, die die Zertrümmerung Oeſterreich⸗UUngarns zum Ziele hatte, geſcheitert ſei und wenn man nicht den Vertrag von Verſailles ändern wolle, den Vertrag ron Trianon durch Beſtimmungen über eine föde⸗ raliſtiſche Ordnung der Donauſtaaten ergänzen müſſe. Daß de Monzie in dieſem Zuſammenhange nur den Vertrag von Trianon, der Ungarn dikkert wird, nennt und nicht auch den von Sankt Germain, ſoll wohl andeuten, daß de Monzie die Donaukonſöderation nur im Zuſammenhange mit einer Revi⸗ ſion der Ungarn diktierten Friedensbedingungen für möglich hält. Dieſer Meinung iſt man bekanntlich auch in Ungarn. Dort will ein großer Teil der Politiker und vor allem die Budapeſter Banken die Donaukonföderation, aber man ſtellt Bedingungen.„Die Zuſammenfaſſung“— ſo ſchre bt der „Peſter Lloyd“—„einzelner gleichartigen Induſtrien in den Sukzeſſions⸗ und deren Nachbarſtaaten zu Konzernen, denen privates weſtliches Kapital die. Einheit der Direktive gibt, iſt unzulänglich. Die Organſi erung muß alle dieſe auch in der Zukunft für wirtſchaftlicher Juſammenwirken geeigneten Staatsgebiete mit deren Geſamtwirt⸗ ſchaft erfaſſen. Vorausſetzung iſt freilich die poli⸗ tiſche Befriedigung, der großzügige Ausgle'ch, die Verſchließung von Wunden, die ſonſt ewia bluten würden.“ Daß das Budapeſter Blatt nur die Wunden am Leibe öſterreich wurden noch weit ſchwerere Wunden geſchlagen und wenn der deutſchöſterreichiſchen Bevölkerung die Frage der Donaukonföderation vorgelegt werden würde, würde ſie ebenſo wie die ungariſche Oeffentlichkeit zuvor die Revindi⸗ kation der deutſchen Gebiete fordern, die ihm geraubt worden ſind: Deutſchböhmen, Deutſchmähren und Deutſchſchleſien ſowie Deutſchſüdtirol. Würden ihm dieſe Gebſete nicht ruck⸗ erſtattet, dann bliebe Deutſchöſterreich in der Donaukonföde⸗ ration die ew'ge Lohnſklave der übrigen Geſchäftsteilhaber. Die Frade der Donaukonföderation rollt alſo auch die Frage der Repiſion des Friedens ron Saint⸗Germain auf und daraus erklärt ſich die Abneigung, die vor allem die Tſchecho⸗ Slowakei gegen eine ſolche Geſtaltung empfindet, da für ſie Cebletsabtretungen ſowohl an Ungarn wie auch an Deutſch⸗ öſterreich in Frage kommen würden. Es iſt möglich, ja wahr⸗ ſcheinlich, daß Deutſchöſterreich dabei nicht ſein Recht würde, der größte Teil der Slowakei wäre jedoch für den tſchechiſchen Staat verloren. Daß man in Prag beſürchtet, daß die Bil⸗ dung einer Donaufonföderation, oder wie de Monzie ziemlich deutlich ſagt, die Wederaufrichtung Oeſterreich⸗Ungarns auch der Rückkebr der Habsbur»er den Weg ebnen würde, iſt bekannt, und eus den gleichen Gründen wie in Prag verfol⸗t man auch in Belgrad die franzöſiſche Donaupolitik, ſeit ſie ſich in der Richtung der FFöderation bemect, mit größtem Mißtrauen, aus dem ja auch'e urſbrünaliche kleine Entente geboren wurde. So ſchrelbt das„Agramer Tagblatt“ zur Pariſer Die naukonferenzz 1 N i „Zwiſchen England und Frankreich ſpielt ſich der Konkurreng⸗ kampf um die wirtſchaftliche und politiſche Ausbeutung des Donu⸗ beckens in der ſchärfſten Form ab. Die öſterreich⸗ungariſche Schiff⸗ fahrt wurde durch die engliſche Danube Navigation Co. über⸗ nommen, während der Budapeſter Handelshafen und Handel z⸗ platz das Intereſſe des franzöſiſchen Kapitals geworden iſt. Der Umſtand, daß der Endpunkt des geplanten Rhein⸗Main⸗Donau Kanals ſich in franzöſiſchen Händen befindet, erhöht die Chancen Frankreichs Die franzöſiſche Politik aber arbeitet ergänzend in Oeſterreich und Bahern, welche zwei Länder mit Ungarn zuſam⸗ men einen frangöſiſch beherrſchten Block zur Beherrſchung des Donauverkehrs bilden ſollen. Der fremdländ ſche Einfluß in unſerem Wirtſchaftsleben und die von Ungarn ausgehende Durchdringung ſeitens Frankreichz be⸗ ginnt in bedenklicher Weiſe zu überwuchern und könnte durch dle Löſung der Donaufrage nach Pariſer Vorſchlägen Formen an⸗ nehmen, die unſere Selbſtändigkeit ökonomiſch und politiſch illu⸗ ſorxiſch machen würde. Darum muß von unſerer Se te dem Donau⸗ problem die größte gewedmet werden und dieſer für uns lebenswichtige Strom unſerer Souveränität voll und ganz erhalten werden.“ 2 2 5 Dieſen Bemerkungen kann man entnehmen, daß die fronzöſiſche Polttit die Plene der Donaufßderation nur ver⸗ folgt, um ſich die wirtſchaftliche Herrſchaft über die Donau und damit natürlich auch das Protektorat über die Donau⸗ ſtaaten zu ſichern.— Auf der Preßburger Konferenz werd es Hamit nur bei Ungarn Gegenſiebe finden, um ſo mehr dürften jedoch Ergland und Stalien darauf bedacht ſein, das Haupr · gewicht der Beſprechungen auf die Beſeitigung der viel achen unnötigen Verkehrsbeſchränkungen in den Donauſtaaten zu legen. die Einigung zwiſchen Jlalſen und Züdſzuwien. Santa Margherita Ligure, 12. Nov.(W..) Die ſüd⸗ tawiſche Abordnung erklärte, die italieniſchen Vor⸗ ſchläge als gerecht anerkannt zu haben. Die Annahme die⸗ ſer Vorſchläge bilde eine feſte und dauerhafte Grundlage für die italieniſch⸗ſüdſlawiſche Entente und Freundſchaft. Der ver⸗ ſöhnliche Geiſt der Abgeordneten der beiden Länder ſichert den zukünftigen Frieden im mittleren Europa und auf dem Balkan. Mailand, 12. Nov.(W..) Der Corriere de la Sera ver⸗ Sforza, dem Berichterſtatter dieſes Blattes in Santa Mar⸗ gherita Ligure gemacht bat. Craf Sforza ſagte, wir ſind er⸗ freut, endlich auch im Oſten eine natürliche Schutzgrenze er⸗ langt zu haben. Wir ſind aber auch erfreut, auf lorale Weiſe durch unmittelbare Verhandlungen ohne diplomatiſche Ränke und Intriguen Abkommen mit unſerem Nachbarn erzielt zu haben. Verſchiedenen Italienern ſind unſere Verzichte in Dalmatien ſicher ein herber Verluſt. Die Wirkun⸗ gen dieſer Politik würden aber erſt ſpäter zur Geltung kom⸗ men. Sie werden dadurch gemildert werden daß wir jetzt mit unſeren Nochbarn freundſchaftliche Beziebungen auf⸗ Rriedon non 1886 doggiSMte Politit Biamates gegenüber Oeſtorreich in erſter Linie den deutſchen Intereſien r de Mon Ter zurzeit in Wien weilende franzoſiſche nöie behandelt im„Eclair“ dieſelbe Frage und zugute kam, ſchloß er: Uebrigens hat die neue in Rapallo be⸗ Ungarns ſieht, kann man ihm nicht verargen, allem Deutſch⸗ öffentlicht Erklärungen, die der Miniſter des Aeußern, Graf genommen haben auf wirtſchaftfichem. wie auf politiſchen Ge⸗ hiet. Nachdem Sforza darauf hingewieſen hatte. wie nach dem gonnene Politik unſchätzbare Vorteile für uns ſchon jetzt gehabt. Heute hat Italien einen zweiten Kriegge⸗ wonnen. Jer Krieg im Oſten. Die litauiſche Offenſive. Kopenhagen, 12. Nov.(WB.) Die hieſige litauiſche Ge⸗ ſandtſchaft veröffentlicht eine Mtteilung, worin ſie von War⸗ ſchau aus verbreiteten amtlichen und nicht amtlichen Nach⸗ richten und Behauptungen über die Beteilgung von deutſchen Freiwilligen auf litauiſcher Seite im Kampfe gegen Polen und über die Teilnahme von Bolſchewiſten an der litauiſchen Offenſive gegen Zelegowski entſchieden dementiert. In der Mitteilung he ßt es. Es gibt keine Bolſchewiſten in Litauen. Alle bolſchewiſtiſchen Kriegsgefangenen ſind in Ueberein⸗ ſtimmun; mit dem Friedensvertrag vor mebreren Monaten nach Rußland heimbefördert worden. Freiwillige aus Ruß⸗ land können ſchon allein aus dem Grunde nicht nach Ltauen kommen, weil es durch den polniſchen Korridor von Rußland abgeſchloſſen iſt. Litauen hat genügend eigene Truppen und braucht weder in Oſtyreußen noch unter den Bolſche⸗ wiſten Freiwillige zu werben. Irlands Freiheitskampf. Die Homerule Bill angenommen. London, 11. Nov.(W..) Die heute bei der zweiten Le⸗ ſung der Homerule Bill gehaltenen Reden waren ſehr gemäßigt. Aſquith trat dafür ein, daß eine wirkliche Grund⸗ lage für die Regelung gefunden werde. Lloyd Geor ge hob nachdrücklich hervor, daß die fundamentalen Bedingungen für die Gewährung von Homerule die Aufrechterhaltung der Integrität und die Verbürgung der ſtrategiſchen Sicherheit des vereinigten Königreiches ſeien. Deshalb dürfte auf UÜlſter kein Zwang ausgeübt werden. Lloyd George trat unter Hin⸗ weis auf die angebliche Verſchwörung zwiſchen Sinn⸗ feinern und Deutſchen im Jahre 1918 für die Notwen⸗ digkeit voller Kontrolle der iriſchen Häfen ein. London, 12. Nov.(W..) Das Unterhaus hat mit 183 gegen 52 Stimmen die iriſche Homerule Bill in dritter Leſung angenommen. Auf eine Anfrage bezüglich der vier Mil⸗ lionen Rubel, die von Rußland für die Sinnfeiner geſchickt worden ſeien, erklärte Lloyd George, daß ſich dieſe Nach⸗ richt nicht beſtätige, daß aber die Regierung die Ange⸗ legenheit im Auge behalten werde. Bezüglich der Verhaf⸗ tung des Unterhausmitgliedes Mallone in Dublin er⸗ klärte die Regierung, die Verhaftung Mallones ſei auf Befehl des Gerichts und unter geſetzlichen Formen porgenommen worden 155 925 Tondon, 12. Nov.(W..) Um die öffentliche Meinung gegen die Repreſſalienpolitit der Regierung in Irland zu beeinfluſſen, iſt in London ein Verein gegründet worden, der beabſichtigen ſoll, demnächſt in allen Ländern große Propaganda zu machen. N528 e Ein nener Vorſtoß der Jonlaldemokralie. Berlin, 12. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Sozialdemokraten rüſten zu einem An ſt urm gegen den Militäretat, von dem Herr Scheidemann ja neulich ge⸗ meint hat, daß in ihm vor lauter Generäle und Pferden die 100 000 Mann verſchwänden. Wie wir hören, finden zurzeit Verhandlungen innerhalb der Parteien ſtatt, um den Widerſtand der Sozialdemokraten, der leicht verhängnis⸗ voll werden könnte, einzudämmen. Bisher haben ſie leider noch nicht viel Erfolg gehabt. Das Schlichtungsgeſetz. Berdn, 12. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine anſchei⸗ nend offiziöſe Notiz bemüht ſich heute, die berechtigte Erregung über das Ausbleiben des Schlichtungsgeſetzes zu beſchwichtigen. Das ſei in Arbeit und würde, wenn einige Hundert Gutachten in den Entwurf noch hineingezwängt ſind, über kurz oder lang doch an das Parlament gelangen. Wir glauben nicht, daß die Notiz die nichtſozialiſtiſchen Parteien, die auf das Schlich⸗ tungsgeſetz drängen, befriedigen wird. Einſtweilen möchten wir annehmen, daß die Demokratiſche Fraktion ſich in einer kleinen Anfrage nach dem Schickſal des Schlichtungsgeſetzes er⸗ kundigen wird. Schon wieder ein Streik in Berlin. Berlin, 12. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Berlin iſt ſchon wieder mit einem Streik beglückt worden. Die Groß⸗ Berliner Portiers ſind mit dem heutigen Tage in den Ausſtand getreten. Es handelt ſich bis jetzt um etwa 20 000 Ausſtändige.* Berlin, 12. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Gegen den Streikführer Sylt iſt ein Haftbefehl nicht er⸗ gangen, da die zuſtändign richterlichen Behörden das vor⸗ liegende Matcrial für eine Anklageerhebung nach§ 304 des Strafgeſetzbuches(Sachbeſchädigung von Gegenſtänden, die dem öffentlichen Gebrauch dienen) nicht als ausreichend er⸗ achtet. Wermuths Einführung. JBerlin, 12. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute vormit⸗ tag wurde Oberbürgermeiſter Wermuth vom Sberpräſiden⸗ ten der Provinz Brandenburg in ſein Amt als Oberhaupt der neren Einheitsgemeinde Berlin eingeführt. Daran ſchloß ſich die Einführung der übrigen Mitalieder des Magiſtrats durch den Oberbürgermeiſter. Die meiſten Stadtverordneten der deutſchnationalen u. deutſchen Volkspartei waren bei der Ein⸗ führung des Oberbürgermeiſters im Vorſaal des Sitzungs⸗ ſaales geblieben. 5 * Berlin. 12. Nov. Berlmer Bevöirerung zu einer Erhöhungdes Straßen bahnpreiſes auf Mk..— zum 1. Januar. in.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſveue ſozialiſticze Warkehrssreferont Or, Adler verhanf den⸗ 1 + 4 — — 2. Seſte. Nr. 514 Maunheitmner Ceueral-Nnzeiger. ¶Abend · Auegabe.) Treitag. den 12. Nopember 1920. der Kampf um die Joz aliſierung. Der Zentralverband des Deutſchen Großhandels. Iruppe Bayern, e.., nahm eine längere Entſchließun an. in der er zu dem Ergebnis kommt, auch ſeinerſeits m Entſchiedenheit die Sozialiſierungsvorſchläge abzulehnen. Es heißt in der Entſchließung u..: Nach dem geußen Verluſt von Kohlenproduktionsgebieten darf der uns verbleibende Reſt des Bergbaues nicht zum Gegenſtand eines Berſuchs gemacht werden, der auch dieſen letzten Reſt unſe⸗ res Kohlenvermögers aufs Spiel ſetzt. Wäre dürch die Sozla⸗ liſierung eine Mehrung der Kohlenproduktion oder eine Ber⸗ billi 1 b der Kohlenpreiſe gewährleiſtet, ſo müßte man llbſt⸗ verſtänblich der Sozialiſterung das Wort reden. Wer aber nicht ſchon im n u durch die bisherigen Erfahrungen bei den großen zertrallſterten Betrieben mit ihrem komplizterten Verwalkungsappa. rat die Nachteile der Sozialiſierung erkannt hat, der muß dürch die kürzlich im bayeriſchen Landtag gemachten Ausführungen des Jinanzminiſters Dr. Krausneck und des Präſtdenten der Bayeriſchen Berg⸗, Hütten⸗ und Salinenwerke Klaiber überzeugt worden ſein, daß die Sozialiſierung des Kohlenbergbaues eine Minderung der Förde⸗ rung und ſtatt einer Verbilligung eine Verteuerung der Kohle brin⸗ gen muß. Für Vayern tritt noch außerdem der Nachteil ein, daß es infolge ſeiner ungünſtigen Lage und ſeiner geringen Kohlenſchätze teuerere Kohlen haben würde wie das übrige Deutſchland. Damit würde die Wettbewerbsfähigkeit Baperns untergraben. Bon den ge⸗ dachten unvermeidbaren lataſtrophalen Folgen würden alle Zwelge unſeres Wirtſchaftslebens betroffen, nicht zuletzt auch der Großhandel. Eine Verteuerung und Verringerung der Kohlenförderung bedeutet Verteuerung und Verringerung jeder Produktion und damit eine Mirderung der Wettbewerbsfähigkeit unſeres Ausfuhrhandels. Eine Verteuerung ber Kohle ſtellt auch die Wiedererrichtung und die Ren⸗ tabilität einer neuen deutſchen Handelsflotte in Frage, deren Bau und deren Betrieb auf die Kohle in hervorragendem Maße angewie⸗ ſen iſt. Gerade der Kohlengroßhandel hat dürch Erfaſſung und Zu⸗ führung der jeweils billigſten und beſten Kohle des In⸗ und Auslan⸗ des ausgleichend und preisverbilligend gewirkt, indem er die Erzeug⸗ niſſe der einen Preduktionsſtätte N der anderen in geſundem Wettbewerb ausſpielen konnte. 5 erfolgter Sozialiſterung wird der Kohlenhandel beſtenſalls zum Verſchleißer, ohne Intereſſe an billigerer Verſorgung und ohne Einfluß auf eine ſolche. Speziell der bayeriſche Kablengroßhandel hatte es vor dem Kriege verſtanden, Bayern trotz ſeines geringen Kohlenvorkommens und ſeiner fracht ⸗ ungünſtigen Cage mit billigſter Köhle zu verſorgen und insbeſondere der nordbayeriſchen Induſtrie die für ſie notwendige böhmiſche Kohle zuzuführen. Dieſe Funktion wird der Hardel bei der ſicher zu er⸗ wartenden Verringerung der Koblenförderung und bei dem Wegfall jedes Wettbewerbsintereſſes der Kohlenbergwerke nicht mehr erfüllen können. Damit wird die ganze Zukunft der bayeriſchen Induſtrie und des bayerichen Exrorthandels in Frage geſtellt, zumal der baneriſche Exvorthandel auch noch mit den durch erhöhte Kohlenpreiſe verteuerten Frachten rechnen muß. Deulſcher Reichslag. Das Auſchwellen des Beamlenapparaszes. IDerkin, 12. Naoy.(VBon unſ. Berl. Biüro.) Im Hauptaus⸗ ſchuß des Neichstags erklärte Miniſter aldirektor von Schlieben bei der Fortſetzung der Beratung des Reichzernämunzsminiſteriums Bber den Eiat und übder das Anſchwellen des Beamten⸗ apparates: Es wird allgemeen anerkannt, daß der Beamten⸗ apparat übermäßig angeſchwollen iſt und die Mittel des Reichetz zu ſehr in Anſpruch nehme. Die Aufwendunden des Reiches im Ebatsiahr 1920 für Beamte und Arbeiter ohne Herr und Marine belaufen ſich für planmäßige Beamie onf 9,5 Milliarden, für Hilſe⸗ leiſtunden durch Beamte auf 759,8 Millionen, für Hilfeleiſtungen durch Nichtbeamte, einſchließlich Arbelter auf 4,8 Mill arden. Das Reich gibt alſo für ſeine Beamten und Arbeiter ohne Heer und Marine insgefamt 15,1 Milliarden aus. Diele Koſten er höhen ſich noch durch die ſetzt in der'ratung befindliche Novelle zur Beſoldurgsordnung, welter durch die Neuregelung des Orkisklaſſenverzeichniſſes und durch das in Beratung bekindliche Penſtonsergänzungsgeſetz. Im ganzen wird man alſo die Ausgaben für Beamte und Angeſtellte des Reiches auf 18 Mittiarden im Jahre 1920 ſchätzen können. Dazu kommen noch Sachverwal⸗ tungskoſten, weilche auch noch auf mehrere Milliarden zu veran⸗ ſchlagen ſind, ſodaß das Aufkommen des Reiches an fortlaufenden Steuern zum größtenteil durch dle Koſten des Verwalzungsappa⸗ rates verbraucht wird. Inolgedzſſen muß an einen erhed ⸗ lichen Abbau des Verwaltungsapparates des Reich es ſobald alz irdend mõglich gedacht werden. Nani Gſchaftlhuber. Von Anna Hilaria von Eckhel. Ein Wlener Noman. 7»Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Wer hatte ihn einmal ſo angeſchaut, ihn, den gehetzten. verſpotteten, verſchrienen Juden? Eine tiefe, unter Etend und Bitter keit begrabene Erinnerung begann gegen die Zentner · laſten, die hre Gruft beſchwerten, zu klopfen. „Saraleben“, ſagte Abraham Levl vor ſich hin und ſah wie im Traum auf das Kin „Ich beiße Nanni“, belehrte ihn die Kleine,„Nanni Eſchaftlhuber, weißt Du! Nimm nur, Jud, ich möcht Dir auch Karn meenen roten Rock geben, wenn ich nicht Angſt hätte vor dama.“ „Gott der Gerechte!“ wunderte ſich Abraham Levi,„was biſte vor ä Schickſel? Willſte mer geben Dein Puppenkleid, willſte mer geben Deinen eigenen Rock— haſte kein Men⸗ ſchenherz im Leib, haſte am rechten Fleck ein Butterſtriezel?“ Verlegen und unſchlüſſiz hielt er das Pup⸗ penkleid in Händen— 5 war es ja nicht, aber es war roter Brokat, Brokat mit Goldſtickerei, er kannte einen Spiel⸗ warenladen, wo er damit ein Zutes Geſchäft machen konnte. Die Cier nach dem Verdienſt kämpfte in ihm mi einer edleren Regung, er wollte dem Kinde das Puppenkleid doch nicht wegnehmen; die edlere Regung erlag bald, ſie war etwas zu Nettes im Eemütsleben des Abraham Levi, ſie ſtand darin auf zu ſchwachen Füßen, er ſteckte dat in ſeinen großen, ſchmutzigen Sack,— die Nanni fühlte einen Stich im Herzen, als es darin verſchwand— murmelte einen verſchämten Dank und ging eilig, als hätte er etwas geſtohlen, aus dem Hof Aber am nüchſten Freitag kam er geradewegs guf die Nanni Cſchaftlbuber zu. die auf den Sproſſen ihrer Hühner⸗ leiter ſaß und ſich am Flug der Tauben eraötzte. Noch ehe er ſein cewohntes„Handleee——el“ erſchallen Leß, don er verſchämt und ſcheu ein ſauber in Panfer gewickelles Ding aus der Toſche ſeines Koftans.„Schlickſel.“ ſagte er,„mein Gold, will Dir geben for das Puppenkleid einen kleinen roeont.“ 2 NPeusierig wickelte die Nanni jhr Paket auf, ein Roſinen⸗ ſtrie-el lag darin; es ſeben und'ne nbeißen war eins. Aber als die bomerkt⸗. wie des Nuten Auen necht von ihr lleßen. gfeubte ße, er ſälo ſbr em Ende bungrig zu: ſie broch raſch die Hülſte feres Roſinenſtriezels ab:„Da iß mit. JIud, es ſchmeckt gut.“ leiſtungsfähig geworden, in dem die Efſenbahn infolge der alle En deulſches Jeſt in Helängfors. DAl. Aus Helſingfors ſchreibt man uns: Deutſche Jeſte ſind in Helſingfors keine ſo große Selten⸗ heit. Noch am 23. Oktober feierte der Veulſche Vere.n“ unter Beteiligung zaßlreicher Eäſte ſemen Stiftungstag mit einem mohlgerungenen Feſtabend, künſtleriſchen Darbietun gen und Tanz. Doch hier ſoll von einem deutſchen Feſt die Rede ſein, deſſen Tellnehmer zum geringſten Tele Deutſcbe waren und das einem Manne geltend, doch zu einer Feier des geſamten Deutſcktums, einer Erhö ung des deutſchen Ce⸗ dankens in der Welt wurde. Es war das Abſchiedsfeſt, das die anzeſebene„Finniſch⸗deutſche Ceſellſcha dem ſcheiden⸗; den deutſchen Geſandten von Brück gab. Wohl im ſchönſten ſeeſer der Stadt hatten ſich faſt 400 Mitglieder der Helſing⸗ forſer Ceſellſchaft zum Feſtmahl perſammelt. Der bisber'ge Rektor der Unirerſität, der Vorſitzende des Vereins, Profeſſor Ruin, entwarf ein Bild von der lebenswürdigen und in weiten Kreiſen Finnlands rertrauten und geliebten Perſön⸗ Uchkeit des erſten deutſchen Eeſandten im jungen finniſchen berzlichen, ſchlichten We ſe, rerſicherte, daß es um die arößte Befriedigung gewährt habe, ſtets eine Politik offenen Wohl⸗ wollens und fördernder Freundſchaft F unland gegenüber vertveten zu können. Auch ſei nicht Unzufriedenbeit mit ſeiner Politik der Erund ſeines Abganges.(Ein gleich darauf rer⸗ leſenes errendes Begrüßungstelearamm des Miniſters Si⸗ mons beſtätigte dieſe Worte.) Mit dem Ausdruck ferzlicken Abſchiedsſchmer⸗es und dem Wunſche beſten Eedeihens fur Finmand ſchloß der Miniſter ſeine Rede. 1 Den Höbepunkt des ganzen Abends aber bildete de Rede des finniſchen Dr. Laurila, der dos gen'e unverbrü ſiche mit Banden des Plutes ceknüvfte Verbältnis zw'ſchen nn⸗ land und Deutſchſand zum Auesdruck brachte.„Wir Finn⸗ länder ſind ein ſchwerfällices Volk und begreifen nur lang⸗ ſam: baben wir aher eine Liebe im Herzen. dann laſſen wir ſie nict. Ver ſcheidende Mu ſter möne als Grun an das daß man in feinnland noch ebenſo van den Deutſchen dewfe, wie vor 21½% Jobren. ols ſie dos Lond befrelen kamen. S⸗üte das freis ſinn'ſche Vole un volktiſcher Konſudkfu-ren wilſen ſeinen Cekhrlen der Denkbarkzit und Freundſchaft untreu werden. miißte es ſich ſelhor ins Geſicht ſpucken. Das tun wir nicht. dos widerſyricht unſerer Natur'“ Und als zweiten Eruß ſprach der Redner die feſte Er⸗ wartung Finnlands aus, daß Deutſchland auferſteben werde. Mir glauben an Deutſchland und wünſchen nur eins beiß, daß es ſelber wieder an ſich clauben möge. Eine ergre fende Schilderung des deutſchen N⸗tionalcharakters mit ſeinem Patbos der Sachlich?elt ſchloß mit dem Aufruf, das deutſche Polk müſſe ſich ſeihſt finden und in alter Kralt wfeder er⸗ ſtehen. ſchon weil es der Menſchbeit notwendig ſei und ſonſt eine fatoſtrophale Nerkümmerung der Welt plabareifen würde, Die Deuſchen mſißten wieder zur vollen Selbſtachtung ge⸗ landen, Grſinde dafſir bätien ſie merr als genud. n tlefer Ercriftenßeſt wurde das in'nnlend hoch⸗ gebaltene Lied„Deutſchlond. Devtſchſand über alles“ ge⸗ ſungen.— Auch ſonſt bot der Abend noch vieſes Herror⸗ ragende: ſo den Geſang Lußmanns, das Spiel Profeſſor Mikolens, rauſchende Tanzmuſk und Rrorſinn der Jugend. Aber die PNede Lau-ſtas war es doch, die dielen Abend zum deutſchen Feſt in höherem Sinne gemecht batte. C. v. Kügelgen. Erſparnismaßnahmen im Brennſtoſſperbrauch. Herabſetzung der polizeiſtunde. Karlsruhe, 12. Nop.(Priv.⸗Tel.) Der„Karlsruher Zeitung“ wird von zuſtändiger Selte geſchrieben: Das vollſtändige Fehlen von Niederſchlägen in den letzten Wochen hal dazu geführt, daß die Waſſerkräfte nachlaſſen, vor allem das Murgwerk in immer größerem Umfange ſeine Dampfreſernen in Anſpruch neahmen mußte. Der dadurch bedeutend ſtärkere Kohlenverbrauch iſt um⸗ ſo bedenklicher, als er zuſammentrifft mit einem außerordentlichen Sinken des Rheinwaſſerſtandes. Der Haupitransport⸗ wen für die Kohle iſt damit in dem gleichen Augenblick nicht mehr „Gott der Cerechte, biſte ä Menſch?“ ſagte Abraham Levi erſchüttert. Durch die Kruſte von Staub und Schmuz, die auf den pergamentenen Wangen des Neunzigiährigen lag, begann ein Tränenbächlein ſich zu winden. Am nüchſten Freitage dachte die Nanni: am Ende bringt er mir wieder einen Roſenenſtriezel mit, da will ich mich auch nicht lumpen laſſen! Und 2 ging, für den Abraham Levi u ſammeln.„Beſt verrückt?“ fuhr ſie die Kathi an, bequentte 102 aber dann doch, ihr einen Suppentopf ohne Henkel aus er Rumpelkammer zu holen. Die Nanni machte—5 Ge⸗ ſchäfte, keiner wollte ſie abziehen laſſen, denn war ber Liebling des Hofes; ſogar der Greisler Schmidt ſchenkte ihr ſeuföend einen alten Spillumpen, der luſt ge Hert Hirſch aber lehrte ſie das Jüdeln. Stolz ſaß ſie auf der Leiter, ihre Beute prunkend zu Füßen gebreitet, als Abraham Lepl kam. Der ſagte weder: „Cott der Gerechte, biſte 4 Menſch?“ und zog auch richtig den vioſinenſtriezel aus der Taſche. An dieſem Tage er⸗ zählte er ihr zum erſtenmal von Saraleben; die Nanni hatte mit ihren Kunderhändchen ein Wunderwerk 4. Schutt und Aſche, all das Strandgut des Lebens halte ſie fortze⸗ räumt von der Gruft, der Engel der Erinnerung breitete ſeine ldenen Flügel aus und flog mit einer rerbitterten, in Men⸗ ſhenheß vereiſten Seele zur Sonnenhöhe der Liebe empor. Er war einmal jung geweſen, der Abraham Levl: ſo lange war es her, daß er es ganz rergeſſen hatte. Damals hatte er ein Weib beſeſſen und ein Kind, auch das katte er vergeſſen, aber nur weil er es hatte vergeſſen wollen in ſener furchtbaren Zeit, in der ſein Herz ihm geſagt hatte: vergeſſen ader ſterben! Ein trunkener Gutsberr hatte ibm aus Rache für eine geforderte Schuld das Dach über dem Kopf in Brand geſteckt: er hatte damals in Polen einen kle yen Schnapsaus⸗ ſchenk betrieben, ſein Weib war in dein hiammen umge⸗ kommen, ſein Kind verlor darin ſein Augenlicht, der Richter aber ſprach das Urtel dem Cutsberrn zu Gefallen. Fliche auf den Lippen, Zorn und Weh im Herꝛen, manderte Abra⸗ bam Leynl. ſein Kind auf den Armen, nach Wien, die Fahrt⸗ koſten Pätte er nicht berarlen können, imd er mußte nach Mien, denn dort gab es gute Aerzte, die ſein Lind be'len würden. In Mien anelanet. fing er gleich das Weſchäft an, zu dem er kein Anla-efap'tal brouchte. er ſammeſte Lumypen. ſnäter wollte er mit ſeinen Erſgarniſſen etwos Beſſeres be⸗ einnen. Pann wor er don debei gcbſieben, zuerſt weil er ſun Soraleben gauf dieſen Cänden witrebmen tonnt⸗ denn jeder Nitgenblick, in dem er das Lind nicht ſab, ſchlen ihm ein rerſorener— daun. als des Kind ihn einmal guf ſo Staat. Herr von Brück antwortete in der ihm eigenen deutſche Valk die Ueberzeugunz minemen und weiterceben, Jahre im Herbſt eintretenden ſtarken Inanſpruchn hme für andere Güter nur in beſchränktem Maße für den Koh ennerſand berange⸗ zogen werden konnte. Dieſe Verhältniſſe, die erſchmert werden durch die infolge des Kohlenabkommens von Spa einge⸗ tretenen Verſorgungsſchmierigkeiten, machen Erſparnismaß⸗ nahmen für den Verbrauch von Brennſtoffen unahweisbar. Das Mim ſterium des Innern und das Arbeitaminiſterium haben ſich daher genötigt geſehen, die Verordnungen nom 31. März 1020 die Erſparnis von Brennſtoffen zu Beleuchtungszwe Len belreffend da hin abzuändern, daß die Polizeiſtu e. wie es in Praußen bereits geſchehen iſt, allgemein mi! UAuznahme der Samstage und der Tage vor Feiertagen auf 10 Uhr herabgeſetzt wird Es iſt zu wünſchen, daß die Gründe, die dieſe Maßnahmen not⸗ wendig gemacht haben, bald weg allen und daß damit die Mleder⸗ herſtellung der bisher geltenden Polizeiſtunde ermöglicht wird. Letzte Meloͤungen. Konkrolle der nordiſchen Minliſterzuſammenkünfte. Ariſtianla, 12. Non.(WB.) Im Storting trat der Ab⸗ eordnete Caſtberg dafür ein. daß Berichte über die Ver⸗ andlungen bei den Zuſammenkünften der nordiſchen Minſter veröſſentlicht werden ſollten. Er erklärte u..: Wir haben erlebt, daß gleich nach der Zuſammenkunſt der Miniſter der König von Schweden ſich an de italieniſche Regierung mit der Drohung wandte, an Deutſchlands Selte in den Kriog ein-utreten, ſofern Italien nicht neutral bleiben würde. Mit ſolchen Dingen ſei man alſo unter der nord'ſchen Zuſammenarbeit 7 Abgeordneter Cunar Knud⸗ en erklärte u., daß von dem, mas Caſiberg über den chwediſchen Köniz geſagt kabe, kein Wort wädrend der Miniſterzuſommenkunet behandelt worden wäre. Nichts, wa⸗ mit den Vöndniſſen während des Krieges zufarpmenhängt, zei wahrend der Miniſter:ufammenkunft behandelt worben. aſtberg ſagte, des iſt ein ausreſchendes Urteil über die Miniſterzuſammenkünſte. Bildung eines Sledelun-Wverbauds für den, Saaruebtet. Sarbrücken, 12. Non.(W..) Wie das Krelsblatt meldet, be Heee die Sgarregberung mit dem Plane, ent prechend dem Stedskungeverband für das Rubrgebiet auch im Saargeblet einen Siebelungsgerband zu biden. Es ſen eine Slebs“ lune-Kommiſſſon gebildet werden, in welcher dis Stadt Saax⸗ brücken durch drei Vertreter, der Kreis durch einen Vertreer und der Reſtkreis St. Wendel und Rerzis durch einen Ver⸗ treter ihre Intereſſen wahrnebmen ſollen. Die Kommiſſton ſol techniſchen und finanziellen Fragen prüfen. Die Mittel wil die eeee ae de wen ben See le ſtever beſchaf re en drei hier 2000 Häufer gebaut werden. Schwere Eiſenbahnbiebſtähle. Frankfurt a.., 18. Nob.(Wrib.⸗Tal.) Die Kriminalpoltze iſenbahndiebſtahls. Die geſtohlenen W geſetzten ſchweren 5 wurden, ſoweit ſie non den genannten heimbefördert und nicht reits verkauft waren, unt einem Auto aus den Wohnungen der de⸗ teiligten geholt. Der Zugfüyrer Holzhauer ſah während der Fah in den Nachtzügen dee Ffachibrieſe nach und bezeichnete diejenige Kollis, die brauchbare Dinge zu enthalten ſchienen. Die Palet wurden alsdann in den Vden cöffnet und der— halt verteilt. eiperze erhielt dabel den Löwen⸗Anteil. In Wohnungen der Perhafteten fand man gange Warenlager ſtohleney Dimentaſchen, Mäntel, Stiefel, Koffer, Lebensm und weiteres. Alle ſechs Perſonen ſind der Eiſenbahnbetriebsdlrer tion Maenz ünterſtellt 1 Berhaftete Bankustenfüälſcher. een bnde Neneeeugh 5 Hauptſtelle zur Erkundu für Münzfalſchung bei der direktion in München iſ1185 ü e 14 Perſonen I. beſtehend aus zwei Zugführern und vier Schaffnern wegzen 1 ſtehende Bantnotenfälſcher⸗Bande zu verhaften, 5% ren München in der Auguſtenſtraße in einer Steindruckeret ih hatte, und ſich mit der Herſtellung von falſchen grünen diegbel. noten mit Frauenkopf, Ausgabe 24. Juni 1010 befaßte. Sie olce ten feit September innerhalb 14* für ½ Meillion Mark der⸗ Scheine her und peräußerten ſie in Meünchen, im Baycriſchen den land, in Baden, Heſſen und anderen Stäbten am Rhein. Van verausgabten Banknoten ſind fur 800 000 Weart weder auß 1 Verkehr entzogen, Ein Teil des gieſtes wurde wegen verbrannt. Gtwa 20 000 Mark ſind noch in Aeünchen und in Bahen im Umlauf. 2 — auslöſchte wie ein leer gebranntes Lämpchen— da 55 alles in Um erſtorben, was menſchlich und gut war, nut Gier nach Erwerb und der Geiz, der das Erworbene hüe“ beherrſchte ſein Denken und Tun. mit Den Märchen von der Nähnadel horchte die Nanm ſee, leuchtenden Augen zu: zu dem, was der Alte ihr erzeer wirr und kraus, fluchend und anklagend, machte ſie eun 5¹ ſchreckenes Geſicht. Da mühte er ſich die Töne weicher en wählen, Büder zu fimden, die ſeine fleine Freundin freu konnten, und was er nie gewußt, erkannte er ei ag ſein Lehen waren Sonnenſtraßlen gegangen: ſeine ſein Weib, ſein Kind! r Lonbe Den Prut J. hindurch dauerte dieſe ſonderbare lel der au en ſchaftlhuber, ihre Geſchwiſter „Abraham Levi und Kompagnie“ und empfengen ſie 1 mit der Frage:„Was haben 8¹ heute zu 1e deln?“ Niemand hatte etwas dagegen einzuwenden. glore gute Mama Brandlmayer am wenigſten, nur die Tante dem fand es wieder echt phil ppiſch“, daß man das Kind 1 ſh alten jüdiſchen Ceizteufel verkehren ließ. Sie zußerte dude oft mißbilligend darüber, bis die Nanni nachdenklich 8 N und ihren alten Freund geradeheraus fragte:„Biſt Du lich en Geizteufel?“ die Es war an einem Nachmittag im Jull, beiß, lag der Sonne über dem Hof; die beiden ſaßen im Schatte nge⸗ Roſenſtöcke, er auf ſeinem prallen Sack, ſie auf dem ſtürzten Pur penwagenn. lſchen Abraham Levi antwortete nicht, er zog den Konf zemenn 0 er nichts zu handeln bekam; die Nanni dachte, o lang. er doch ein Gel⸗teu el eber es tut. ihm leid! Fluge ſchla oenm die Arme um ſeinen Hals, Umarmungen beſfen immetz e man etwas baben will. dos batte'e Nanni ſchon ö. Geid Mama erprobt.„Du Jud. ſei kein Geizteufel.»elt? De teufel hat Gott nicht lieb und ich auch nicht.“ ganz Der Alte rezte ſich nicht in den Armen des amen und ſtill ſaß er, fühlte die ſchmeichelnden, weichen Aermche“ atmete den Duft der Roſen. ndlmabe Von einem der Fender ſchaute die Mama Bra und die Tim in den H5f. beide lachten. n 0 Die Nent ſaste:„Jetzt umarmt ſie den ſchmutzigen 7 auch— früß 4* Ind die Mama Brondſmayer ſogte:„Nie l hoff⸗ welich beemme ſie mit der Heit einen beſſeren goctg Nac m nä“ en Frellag wartete de Panni mit Ibre, eren verhaftete auf dem naſchee Vahnbof ſtationiertes Waeen, die Schultern und ſa ſo klein und elend aus wie imm h ſt tenſommten! umſonſt auf ihren Roſinenſtriezel un ſen einer Wanderung turch die Straßen Wiens im heißen Auguſt Abtaham 1 ee, 1 Freikag, den 12. November ———— — —ůů— —äU——————— 3. Scite. Nr. 514. ——— Das Herſchelbad. Aus der Baugeſchichte des Mannheimer Hallenſchwimmbades. Am kommenden Montag wird das Herſchelbad endlich in Betrieb genommen. Es darf als allgemein bekannt vorausgeſetzt werden, daß in erſter Linie der Weltkrieg für die mehrjährige Verzögerung der Jubetriebnahme verantwortlich zu machen iſt. Als die Vertreter der Preſſe im Juli 1917 Gelegenheil hatlen, das Bad einer Beſichtigung zu unterziehen, da ſtellte ſich heraus, turen fehlten, die infolge der Metallbeſchlagnahme nicht beſchafft wer⸗ den konnten, b de Aufnahme des Badebetriebses aber unentbehrlich waren. Nach Beendigung des Krieges wurden die fehlenden Stücke berbeigeſchafft. So konnie nunmehr an die Vollendung der Innen⸗ einrichtung gedacht werden. Auch das erforderliche Perſonal war zur Stelle. Aber als man endlich ſoweit war, daß man ſagen konnte: das ſchwierige Werk i vollendet, da ſtellte ſich ein anderes unvorher⸗ geſehenes Hindernis der Betriebseröffnung in den Weg: die Kohlen⸗ not. Die Heizkeſſel bedürfen zu ihrer Speiſung immerhin einer der⸗ maßen beträchtlichen Menge Material, daß man bisher nicht gewillt —— die Verantwortung für die Benachteiligung zu tragen, die der Ügemeinheit durch den Entzug dieſes Heizmaterials zweifellos zu⸗ gefügt worden wäre. Aber ſchließlich haben auch dieſe Bedenken vor er Notwendigkeit zurücktreten müſſen, das Bad endlich einmal der allgemeinen Benutzung zu übergeben. In einer Stadt wie Mannheim ein Hallenbad, das eine große Anzahl Perſonen gleichzeitig auf⸗ zunehmen vermag, ein hygieniſches Erfordernis allererſten Ranges. nd ſo geben wir uns mit allen Kreiſen der Bevölkerung der Hoff⸗ nung hin, daß es trotz der fortbeſtehenden Brennſtoffnot möglich ſein kand: den am kommenden Montag einſetzenden Voltbetrieb ohne nterbrechung aufrecht erhalten zu können. 5 Ueber die Baugeſchichte des Herſchelbades und die Einzelheiten zer äußeren und inneren Geſtaltung des Baues iſt der Preſſe bei or im Jahre 1917 ſtattgefundenen Beſichtigung von der Bauleitung 5 ftterial zur Verfügung geſtellt worden, aus dem wir folgende Einze 5 en in die Erinnecung zurückrufen: Den erſtenoſn“oß zurErrichtun nes Hallenſchwimmbades gab die Stiftung eines Mannheimer Bür⸗ kers, des am 20. Oktober 1905 verſtorbenen Stadtrats Bernhard mit dch al; der der Stadtverwaltung teſtamentariſch 500 000 Mk. 0 der Beſtimmung vermachte, eine Zentral⸗Vade⸗ und Schwimm⸗ K dent im Mittelpunkt der Altſtadt zu errichten. Dieſe Einſchränkung 35 der Wahl des Bauplatzes führte zu einer nicht unweſentlichen Ver⸗ gerung. 13 Bauplätze wurden im Laufe der nächſten fünf Jahre — ihre Brauchbarkeit geprüft und ſieben mehr oder minder ein⸗ gende Vorprofekte ausgearbeitet. In der Sitzung der ſtädniſchen 8 rperſchaften vom 7. und 8. März 1911 wurde beſchloſſen, den nuplatz im Quadrat U 3 zu wählen und am 2. Juli 1912 bewinigte 122 Cböcberausſchuß die erforderlichen Baumittel im Betrage von 5 900 M. einſchließlich der Stiftung und ſpäter weitere 517 000 M. r Einrichtung eines Welſenbades und kleinere Verbeſſerungen. keit Bereits am nächſten Tage wurde mit dem Abbruch der Gebäulich⸗ * der Berufsfeuerwehr begonnen, die ſich auf dem Bauterrain pl. anden. Ueberbaut ſind von dem 5795 Quadratmeter großen Bau⸗ dasd 4530 Quadratmeter. Damit iſt das Mannheimer Hallenſchwimm⸗ das größte der beſtehenden Bäder. In dem Beſtreben, die Zu⸗ ed ge zu den Badeabteilungen ſo überſichtlich anzuordnen, daß ſich beer Fremde ohne weiteres zurechtfindet, wurde als Schwerpunkt Aarer Pen Anlage eine große Mittelhalle geſchaffen, um die in mued ee die Männer⸗ und Frauen⸗Abteilungen gruppieren, diejenigen Badeabteilungen, welche beiden Geſchlechtern zu⸗ Ner h ſein ſollen ſo zu liegen kamen, daß ſie ohne Umwege von Snee und Frauenſeite erreicht werden können. Dem dritten en deimbaſſin, wurde nach dem erprobten Vorbild anderer Städte gercdelonderer Eingang gegeben, weil hier mit einem Maſſenbetrieb wollcne wird, durch melchen man den Haupteingong nicht belaſten untere Außerdem wurde in dem Neubau die Volksbibliothek tergebracht. pl. Man betritt denHaupteingang des Hallenſchwimmbades von dem Veſtſ hinter der Friedrichſchule aus, um durch drei Türen in das 5 adn zu gelangen, von dem zwei Eingänge in die große Mittel⸗ bibliothe euen. Iwiſchen dieſen belden Eingängen eſt die zur Volks⸗ unter er fütrende Wendeltreppe angeordnet. Die Mittelhalle, welche 11 a 34 Meter hohen turmartigen Aufbau ſich befindet, iſt ſe ührer f er lang und breit und wird durch Oberlicht beleuchtet. In abteihaupache befindet ſich die Kaſſe. Alle Jugänge zu den Frauen⸗ 5 ungen liegen links, zu den Männerabteilungen rechts. Zwei wanne uerachſe liegende Treppen führen zur Linken in das Frauen⸗ von bedad und das Bureau des Verwalters und zum Eingang des in W Geſchlechtern zu benützenden Damufbades, zur Rechten munger Männerwannenbad, zum Dampf⸗ und Sonnenbad, die Oeff⸗ das Mz rechts und links der Kaſſe in das Frauenſchwimmbad und in zännerſchwimmbad. Pieben⸗ Wannenbad, für das im Grundriß 49 Wannen vor ⸗ Auordn waren, erhielt zunächſt 33 Zellen in drei Geſchoſſen. Die entta nung iſt ſo getroffen, daß 6 Gruppen von ſe—10 Wannen dollem en, entſprechend der Arbeitszeit je eines Badewärters bei eine Betrieb. Die:2,46 Meter aroßen Badezellen ſind, obwohl fatbngſte und zweite Klaſſe vorgeſehen iſt, in ihrer inneren Aus⸗ mit P vollſtändig gleich. Die Wände ſind bis auf.5 Meter Höhe wiede atten bekleidet. Alles blanke Metall iſt nach Möglichkeit ver⸗ Die ube Der Warmwaſſerzulauf iſt dem Badegaſt nicht zugänglich. Brauuder der in den Boden eingelaſſenen Feuertonwanne befindliche Nohri 1 gibt nur kaltes Maſſer. In eine Tür, hinter welcher die Atungen verwahrt ſind, wurden der Spiegel und ein kleiner daß nur noch wenige Arma⸗ verlorene Spuren. Und wenn ich frage, was mich dann und wann Ganz lind und leiſe noch bewegen kann Was meiner Seele ſtillen Gleichmut ſtört, Scheinbares Leben aus dem Nichts beſchwört— Erinnerung iſt's— ein Duft, ein Bild, ein Klang, Der unvermutet an die Seele drang »Und mich an jene ferne Hon gemahnt, 58 der ich alles Leben ſchon geahnt, ie Welt der andern mir verſchloſſen war, UUnd wo ich träumend eine Welt gebar. di 5(Jelix Dörmann: Tuberoſen, Wien, Wila.) de Belagerung Bensheims im Jahre 1504. Teuppen Jahre 1504 iſt Bensffin an der Bergſtraße von feindlichen en belagert worden. km den Grund dieſer Be agevung zu Vas im emuß man auf die ſogenannte Pfälzer Fehde eingehen, 1 folgenden kurz geſchehen ſoll. 8 it des deulſchen Kaiſers Friedrich III.— 1460— war danzer Erzbiſchofsſtuhl vakant geworden. Es handelte ſich werher fum, den erzbiſchöflichen Suhl neu zu beſetzen. Zwei Be⸗ don Nafatten ſich darum beworben. Der eine war der Graf Wolf Hang ſſau, ein Mainzer Domherr, deſſen Geſchlecht ſeine Be⸗ enbrn an der unteren Lahn hatte, der andzre war Dietder von Vogelsber deſfen Geſchlecht hauptſächlich am ſüdlichen Abhang des Wolfs des begütert war. Der Pasſt ſtelltie ſich auf die Seite ent cgentede Diether ſich zu ſchwach fühlte, ſeinem Gegner allein 5 feten zu können, ſuchte er nach einem Bundesgenoſſen, und dar de Dien ſolchen in dem Pfalzarafen Friedrich dem Siegreichen. e Dietzetenſte, die Friebrich Diether leiſtete und für die 100 000 fl, heim, Heer von Friedrich lieh, mußte Diether ihm die Orte Bens⸗ Abrecht eppenheim mit der Starkenburg verpfänden. Markgraf 19 Brandenburg. Urich von Württemherg und Karl von e unrden Verbündete Adol's gegen die Kurpfalz, auch die Heidel⸗ Trier und Metz ſchingen ſich auf Adalfs Seite. Bei de 10 kam es zur Schlacht. Hier ſiegten die Pfälzer, die noch 5— von Katzenelnbogen zum Verbündeten hatten. Zahl⸗ dorher in angene wurden gemacht. Frledrich war von dem Papft den Pann getan worden, da er in'nziſches Gebiet ein⸗ Die Folge hervon war, daß die kle nen Lehnsherren ch abwandten und plündernd und raubend das Land ſtarb Friedrich, und ſein Nachfolger wurde ſein Ankriiatto. Ein Zabn Pollivvs. namens'p⸗ . 1 ſieh mit dar Tuchter dig Herzong van Nieberbanern, Wünnlichen gut reſidierte. Da der Herzog von Niederbayern keine n Erben dinterließ, balte er ſeinen Schwiegerſohn zu d d *. e maunheimer General- Nnzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Konſoltiſch eingebaut. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Lüftung zugewendet. 0 Die Schwimmhalle für Männer hat im Erdgeſchoß und auf der Galerie 74 Auskleidezellen von 1,30:1,25 Meter und 97 Auskleideſchränke. Es können alſo gleichzeitig 171 Perſonen baden. Im Erd⸗ und Obergeſchoß befinden ſich je zwei Reinigungsräume mit insgeſamt 40 Fußwannen und 20 Brauſen. Das Schwimmbaſſin hat eine Länge von 27,90 Meter, eine Breite von 12,17 Meter, mithin eine Waſſerfläche von 339,5 Quadratmeter und einen Waſſerinhalt von 664,07 Kubikmeter. Eine Neuheit, die ſich zum erſtenmal in einer gedeckten Halle vorfindet, iſt das in dieſer Schwimmhalle eingebante Wellenbad, das auch als Familienbad in der Weiſe gedacht iſt, daß das erſte Obergeſchoß mit den dazugehörigen zwei Reinigungs⸗ räumen den Frauen, das Erdgeſchoß und zwei Reinigungsräume den Männern zugewieſen werden können. Die Frauenſchwimmhalle erhielt die Form eines Zentral⸗ baues von 13,66 Meter Durchmeſſer mit kaſſettierter Kuppel und Ober⸗ licht. Auf der einen Seite ſchließt ſich eine Erweiterung von 10,48 Meter Länge an, ſodaß das Schwimmbaſſin die Form eines Kreiſes von 13,50 Meter Durchmeſſer hat, welcher durch einen Ausbau von .80 Meter Länge und 8,68 Meier Breite nach der Seite der Schwim⸗ merinnen hin erweitert wird. Dadurch ergibt ſich bei verhältnis⸗ mäßig kleinem Kubikinhalt eine große Woſſerfläche, derei größerer Teil für die Nichtſchwimmerinnen beſtimmt iſt. Die Waſſerfläche hat eine Länge von 21,70 Meter, ſodaß auch für die Schwimmerinnen eine genügend lange Schwimmſtrecke zur Verfügung ſteht. Die größte Tiefe beträgt hier 2,95 Meter, die Waſſerflöche 206,81 Om., der Kubik⸗ inhalt 326,37 Kbm. Die Einrichtungen der Frauenſchwimmhalle ſind im ullgemeinen die gleichen wie die der Männerſchwimmhalle. Es ſind 112 Auskleidezellen vorhanden, ſodaß gleichzeitig 112 Badegäſte baden können. Ferner ſtehen in zwei Reinigungsräumen 24 Fuß⸗ wannen und 8 Brauſe! und als beſondere Einrichtung 8 Brauſezellen mit Brauſe und Sitzduſche zur Verfügung. Außerdem iſt ein Friſier⸗ raum vorhanden. Bei der Anlage der Volksſchwimmhalle war an einen Maſſenbetrieb gedacht. Deshalb ſind hier keine Zellen, ſondern nur Auskleideplätze zu finden. Das Baſſin hat eine Länge von 22,78 Meter und eine Breite von 11,54 Meter, mithin eine Waſſerfläche von 262,88 Qm. mit einem Waſſerinhalt von 462,19 Kbm. Die Tiefe für den Schwimmerteil beträgt 3 Meter Von den 158 Auskleide⸗ ſchränken ſind zwei Drittel im Obergeſchoß, um das Erdgeſchoß mög⸗ lichſt für die Vadenden freizuhalten. In den drei Schwimmhallen ſind zuſammen 134 Zellen und 307 Auskleideplätze vorhanden. Die Höchſtfrequenz darf deshalb 441 Badegäſte betragen. In das Dampfbad gelangt man mit einem Perſonenaufzug oder über die beiden Treppen auf der Männer⸗ und Frauenſeite zu⸗ nächſt in den zweigeſchoſſigen, mit einer großen Tonne überdeckten und durch Oberlicht reichlich beleuchtetem Ruheraum, welcher im erſten Geſchoß 15 Ruhe⸗ und zugleich Auskleidezellen und im Obergeſchoß 9 Auskleide⸗ und Nuhezellen enthält. Der Hauptraum des Dampfbades iſt der Duſchen⸗ und Kaltwaſſerraum mit einem kreisförmigen, mit Kuppel überdeckten Grundriß mit einem Durchmeſſer von 8,49 Meter. In der Mitte befindet ſich das Warmwaſſerbaſſin von 4,.80 Meter Durchmeſſer und 1 Meter Waſſer⸗ tiefe, mithin mit einer Waſſerfläche von 19 Qm. und einem Kubik⸗ inhalt von 18 Kbm. Konzentriſch mit dieſem Baſſin wurde das Kaltwaſſerbaſſin angeordnet mit einem Kubikinhalt von 6,40 Kbm., mit zwei Treppen für Ein⸗ und Ausgang, um das Vaſſin ſchnell durchlaufen zu können. In zwei Niſchen ſind die verſchiedenen Duſchen untergebracht. An den Kuppelraum ſchließen ſich auf der einen Seite das Warmluftbad, der Dampfboderaum, Maſſageraum und elektriſches Bad an, auf der andern Seite ein Abtrocken⸗ und Frottierraum und ein Raum für eine ſchottiſche Duſche. Ein Sonnenbad und ein Hundebad ſind ebenfalls vor⸗ handen. Von den Nebenanlagen ſind die Wäſcherel und Wäſcheaus⸗ gabe, die Verwaltungsräume, eine Friſeurſtube und das Keſſelhaus zu erwähnen. Bei der Durcharbeitung aller Konſtruktionen wurde von dem Grundſatz ausgegangen, daß in einem Schwimmbad mehr wie in jedem anderen Gebäude eine ſolide Durchbildung aller Bau⸗ teile notwendig iſt. Es wurde deshalb für alle Decken, für die großen Gewölbe und Kuppeln durchreeg Eiſenb⸗ton gewählt. Alle Rabitz⸗ konſtruktignen wurden vermieden. Für Fußböden und Wandbeklei⸗ dungen wurden Tonplattien und Maſolika verſchiedener Form und Farbe angewendet. Marmor iſt nur in der Mittelhalle und im Dampfbad anzutreffen. Die Schwimbaſſins wurden ganz in Eiſen⸗ beton konſtruiert. Auch im Aeußern wurde das Prinzip— möglichſt. unvergängliche Ausführung— durchgeführt. Für die Architekturteile kam heller Sandſtein, für die Flächen ein heller Verblender von gleicher Farbe zur Anwendung. Im Innern war man ebenfalls be⸗ müht, die Konſtruktion überall zum Ausdruck zu bringen und bei der farbigen Behandlung Ruhe und Einheitlichkeit walten zu laſſen. So erhielt das Frauenbad einen goldagelben Plattenſockel in der Höhe der Nellenwände, die in Holz hergeſtellten Zellenwände einen Anſtrich in ähnlicher Farbe, Wände und Decken darüber einen grauen Anſtrich in zwei Tönen. Im Männerbad wurde der Sockel in Zellenhöhe mit Platten in blauarüner Farbe bekleidet. Die auch hier in Holz her⸗ geſtellten Zellenwände erhielten einen Anſtrich in ähnlicher Farbe, Wände und Decken darſiber einen Anſtrich in warmem Gelb. Im dritten Baſſin wurde in ähnlicher Weiſe der Sockel aelbbraun. Wand⸗ und Deckenflächen darüber weiß gehalten. Als. Schmuck erhielt das Frauenbad in Majolika farbig ausgeführte Bekleidungen der Säulen der Emvoren und der Wände der Barfustrenne, ferner figürlichen Schmuck auf der Rückſeite der Kaskade. Im Männerbad erhielt die ſüdliche Avſis eine Berkleidung der Kuppel in Glasmoſaik. Ein Zier⸗ ſeinem Erben eingeſetzt. Als er nun ſeine Augen geſchloſſen hatte, traten Ruprecht und Oberbayern, deſſen Hauptſtadt München war, mit ihren Anſprüchen hervor. Oberbayern konnte Anſprüche geltend machen, da früher zwiſchen den beiden Bayern ein Erbvertrag ge⸗ ſchloſſen worden war, wonach das eine an das andere fallen ſolle, wenn das Herrſcherhaus eines der beiden Bayern ausſterbe. Um den Erbſtreit zu ſchlichten, rief man den Kaiſer als Schiedsrichter an. Er entſchied zu Gunſten von Oberbayern. Ruprecht erkannte ſein Urteil jedoch nicht an und fiel über Landshut her. Zur Strafe dafür erklärte ihn der Kaiſer in die Reichsacht. Mit ihrer Voll⸗ ſtreckung wurde Landgraf Wilhelm von Heſſen betraut. Dieſer zog denn durch den Odenwald, nahm Umſtadt und den Otzberg ein und marſchierte dann nach Bensheim. Es hatte ſich aber wohl ver⸗ hant und Trunnenmacht in ſeinen Mauern zuſammengezogen. Verſchiedene Stürme unternahmen Withelms Truppen, die ſedoch alle abgewieſen wurden. Die zahlreichen Toten begrub man gegen⸗ über voam Rodenſteiner Hof, weshalb herite noch die Totenſtätte Heſſenkirchhof heißt. Um ſich für den gefundenen Widerſtand zu⸗ rächen, verwüſteten ſeine Truppen die ganze Umgegend und ver⸗ wandelten ſie in ein trauriges Gebiet. Das Kloſter Lorſch aing in Flammen auf. Wilhelm, der mit den Herzögen von Braunichwelg und Mecklenburg verbündet war, zog nach der elftägigen Belage⸗ rung, an die eine Inſchrift an einem Turm noch heute 9 nach Rheinheſſen hinüber. Schöne deutſche Städte. Gezeichnet von Karl Demmel. Rheinsberg. Veerſchlafenes, märkiſches Neſt, voll Bücherſpuk aus lieben, zer⸗ lederten Fontanehüchern. wiſchen Kiefernwafd und Seen haben es die alten Baumeiſter aufgeſtellt. Eine liebe, dentſche Kleinſtadtheimlichkeit. Nachmittag geht 15 leiſen Sohlen durch das Städichen. Schüchtern kriecht der Sonnenſtrahl in kühle Hausflure hinein, blir zelt verſtohlen in Straßenecken, wo Unkraut zwiſchen Holverſteinen ſprießt. Die Kirche denkt verſonnen über die letzte ſonntäaliche Predigt nach Der Bürgermeiſter mit Gemahlin geht über den Marktplatz: da buſchen die Frauen in den kleinen Bürgerhäuſern an die Fenſter und blinzeln durch die Gordinen Die Männer brummen im⸗Mit⸗ tagsſchlaf über die Störung. In der Druckerei fcucht die Maſchine, die das gemütliche Kleinſtadeblättche⸗ bedruckt. Schloß Rheinsberg.— Da iſt ein Jugendmärchen des alten frritz hänzen geblieben. Zwiſchen Mieſey uſd Mosketten ſummt ſich das zierliche Schlözzchen mit den ſchlanken Säulen eine Mosart⸗ Gavotte. Jubel und Lachen: der junge Fritz in Rheinsberg; Pega⸗ brunnen iſt in Glasmoſaik und Muſcheltechnik ausgeführt. Blankes Metall wurde überal nach Möglichke't vermieden, um die Arbeit des Putzens auf das geringſte Maß herabzudrücker. Wirtſchaftliche Fragen. Ein Genoſſenſchaftsſeminar. „Bildung dem Volke“. Dieſem Verlangen von heute ſuchte der Reich verband deutſcher Konſum⸗Vereine ſchon vor dem Kriege durch Ausbau des genoſſenſchaftlichen Fortb ldungsweſens, gleich den anderen Genoſſenſchafts⸗Verbänden, gerccht zu werden. Nach⸗ dem nunmehr der Verkehr zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet ohne Schwierigteiten vor ſich gegen kann, ſoll der frühere Plan, den neuen Wirtſchaftsverhältniſſen entſprechend, zur Aus⸗ führung gelangen. Anfang Dezember findet der erſte Kuxſus ſtatt. Ein umfaſſendes Programm iſt aufgeſtellt und hervor⸗ ragende Praktiker der Genoſſenſchaftsbewegung ſind als Referen⸗ ten gewonnen worden. Der Lehrplan enthält u. a. folgende Punkte: Allgemeine Wirtſchaftzlehre, Beſondere Wirtſchaftslehre, Rechts⸗ lehre, Bedarfsgüterkunde, Organiſationslehre und Organiſations⸗ technik, Literatur. Für den erſten Lehrkurſus ſind 72 Stunden vorgeſehen. Nach und nach ſoll das Genoſſenſchaftsſeminar auf eine breitere Grundlage geſtellt werden, die Zahl der Lehrſtunden erweitert und neue Fächer hinzugenommen werden. Nicht nur Leiter und Angeſtellte von Genoſſenſchaften werden als Teilnehmer zugelaſſen, ſondern auch ſolche Perſonen, welche ſich dieſem Wirt⸗ ſchaftsſyſtem in Zukunft zuwenden wollen. Um die Teilnahe nach Möglichkeit zu erleſchtern, wird ſämtliches Lehrmaterial koſtenlos geliefert u. Mittageſſen ſowie Wohnung werden frei ge⸗ währt. Nahere Auskunft erteilt die„Wiſſenſchaftliche Abteilung“ de) Reichsverbandes deutſcher Konſum⸗Vereine Duſſeldorf⸗Reis⸗ Stäãoͤtiſche Nachrichten. Neue Probleme der Wohlfahrtspflege. Nach 7jähriger Pauſe fand geſtern abend die 17. Armen⸗ ſtatt. Sie unterſtand der Leitung 2s Herrn Stadtrat Boettger, der in ſeinen einleitenden Worten der reichen Verdienſte ſeines Amtsvorgängers, Herrn Bürgermeiſter von Hollander, um die Woh fahrtspflege gedachte. Da man ſich darütber klar iſt, daß bis zur Schaffung eines Wohlſahrtsgeſetzes, das anſtelle des Armengeſetzes treten ſoll, noch eine geraume Zeit vergehen wird, ſo will man die öffentliche Armenpflege inzwiſchen ſozial ausgeſtalten, um ſo eine Unterlage für das große Wohl⸗ fahrtsgeſetz zu ſchaffen. Die Leiſtungen der Armennyflege müſſen nach modernen Anſchauun en gedaltet werden, führ e Herr Dr. Sperleng in ſeinem inhaitskceichen Referat aus, bie E. ziehung und Ausbildung der Kinder zur Erwerbsbeſähigung muß Sache der Armenpflege und ihre Hilfe muß eine durchgreifende Hilfe ſein. Die Verhältniſſe ig finanzieller Beziehung ſind leider ſo gelagert, daß man den Wunſch der Einführung der Gewährung des„Sozialen Exiſtenzminimums“ wird zurückſtellen und die Bewilligung des „abſoluten Notbedarfs“ wird beibehalten müſſen. Die Freizügig⸗ keitsbeſchränkung müßte durch allgemeine Erwägungen des Woh⸗ nungs- und Arbeitsmarktes erſetzt werden. Die kleinen Gemeinden ſollen zu großen Zweckverbänden zuſammengeworfen werden, um ſo finanziell und pflegeriſch leiſtungsfähig zu werden. Die öffent⸗ liche Jugendfürſorge muß getrennt werden von der öffentlichen Armenpflege. Mannheim iſt eine der erſten Städte, die dieſer Forderung nachgekommen iſt. Das in Vorbereitung befindliche Reichsſugendwohlfahrtsgeſetz ſchreibt die Errichtung von Jugend⸗ ämtern vor, die die Armenkinderpflege, die Belufsvormundſchaft, die Säuglings⸗ und Schwangerenfürſorge und die Jugendgerichts⸗ pflege übernehmen ſoll. Geplant iſt weiter die Vereinheitlichung der Jugendfürſorgeerziehung(fruhere Zwangserziehung). Der dies⸗ bezügliche Geſetzentwurf ſieht eine Neuregelung des Jugendſtraf⸗ rechts vor. Es wird eine Heraufſetzung des Schutzalters von 12 auf 14 Jahre verlangt, und die Einſetzung von Erziehungsmaß⸗ nahmen ſtatt Straſe bis zum 21. Lebensjahr. Auch die Verbeſſe⸗ rung der Rechtsſtellung des unehelichen Kindes wird erſtrebt. Auf einem andern Gebiete der Wohlfahrtspflege iſt viel zu tun, nämlich in der Mittelſtandsfürſorge, der Fürſorge der kleinen Rent⸗ ner des Mittelſtandes, die ſich angeſichts der Geldentwertung und ihrer Steuerpflichten genötigt ſehen, ihr kleines Kapital anzugreifen und die den Tag vor ſich ſehen, wo ſie vor dem Nichts ſtehen. In erſter Linie muß hier die Selbſthilfe eingreifen. Es ſind Steuer⸗ erleichterungen für die alten Kleinrentner zu verlangen und es würde ſich empfehlen, Kaſſen einzurichten, die gemeinnütziger Grundlage arbeiten und z. B. dieſen Bedrängten, die den größten Teil ihres kleinen Kapitals meiſt in Kriegsanleihe angelegt haben, die Kriegs⸗ anleihe zu pari In beſonderen Notfällen müßten für di ſernet ae größere Beträge aufgewendet werden. Geplant iſt ferner eine Arbeitsloſenverſicherung, deren das lf im allgemeinen iſt, der aber die Fragen:„wie ſoll das Riſiko errechnet, die eiträge abgeſtuft und durch wen ſoll organiſiert und gezahlt wer⸗ den?“ nicht befriedigend beantworte. Verfehlt ſcheint es dem Refe⸗ renten, daß die Krankenkaſſen dieſe Fürſorge durchführen ſollen. Man trägt ſich in der Wohlfahrtspflege weiter mit dem Gedanken der Er⸗ richtung von Zweckverbänden für die die alle Organiſa⸗ tionen, die ſich damit befaſſen, 90 größerer Leiſtungsfähigkeit zu⸗ ſammenſchließen ſoll. Bei der Rentengewährung an die Kriegs⸗ eltern findet der Referent die Geldentwertung nicht genügend berück⸗ lichtigt. ſus, Querpfeife und Viola geſellen ſich zu friedlicher Freundſchaft. Die Hof⸗ und Freiherren von Keyſerlingk und Bielſeld wandeln mit graziöſen Dämchen in duftigen Reifröcken durch den Park. Jordan lieſt in fröhlicher Geſellſchaft unter Taxusbäumen aus ſchmalen Goldſchnittbändchen amüſante„hiſtoires“. Der junge Fritz in Rheinsberg.— Das Märchen hat kein e2. Ein fideler Nomeo. An ſchönen Sommertagen bot ſich den Spaziergängern im Londoner Hydepark ein ſeltſamer Anblick dar. Von zwei prächtigen Schimmeln gezogen, fuhr ein Wagen in Muſchelform lanaſam durch die Alleen. Der Beſitzer des Gefährtes ſchlen große Stücke auf ſein Wasppen zu halten, was an ſich nicht verwunderlich geweſen wäre— denn man lebte zu Anfang des 19. Jahrhunde ts—; er hatte es an allen möglichen und unmöglichen Stellen des Geſpanns anbringen laſſen: am Geſchirr, am Wagen und wo ſonſt noch ein Platz frei war. Das Wappentier aber war ein krähender Hahn. Und ſo kam es, daß die Londoner Straßenjugend, ſobald der Wagen ſich irgend⸗ mo von ferne zeigte, in ein vielſtimmig⸗fröhliches„Cock⸗a⸗doodle⸗ diol“ ausbrach.(Was auf deutſch ungefähr ſo viel heißen will wie „Kickeriki!“)—. Nicht minder ſeltſam als das Geſpann war ſein Beſitzer anzuſehen: ein elwa fünfziglähriger verſchmitzter Burſche mit einem gelbrunzeligen Geſicht von ungeheurer Beweglichket. Tagsüber ſtak er, ſeibſt bei glühen ſter Sonnenhitze, in einem Wuſt von Pelzen; auf den Geſellſchaſtsabenden aber verblüffte er durch Reichtum an Diamanten, die er als Rockknöpfe und als Schuhſchnallenzier verwendete. Der Mann hieß Coates. Welchen Beruf er eigentlich ausübte, wußte niemand zu ſagen. Jedenfalls erregte es in den Kreiſen, die ihm naheſtanden, ungeheures Auf⸗ ſehen, als eines Tages verlautete: er beabſich ige auf der Bühne als Römeo aufzutreten. Coates als ſugendlicher Liebhaber!— Wenn der Kontraſt der Vater des Witzes iſt, ſo war deſe Ankündigung an ſich ſchon geeignet, Lachſtürme zu entfeſſeln. Was aber Coates an dieſem Abend in Wirklichkeit bot, übertraf die kühnſten Erwartungen. In einem engen, mit Spangen und Flittern bedeckten blauen Seidenmäntelchen, mit roten Höschen u. einer weißen Muſſelinweſte, die eine ungeheuer dicke Halsbinde und ein Hut mit wallenden Straußenfedern überragte, tänzelte er herein, warf die Arme in die Luft und ſchlenkerte mit den Beinen: kurzum, er benahm ſich wie ein Mahnſinniger. Zu allem Ueberfluß barſt vlötzlich eine Naht an einer empfindlichen Stelle ſeiner Urausſprechlichen, ſo daß ein Stück Leinwand von der Größe eines Flaggentuches zutage trat, ohne daß der unglückliche Liebhaber auch nur die geringſte Ahnung von dem kroſtloſen Zuſtand ſeines Hoſerbodens zu haben ſchien. Mit ſ. ken Gliedern ſtelzte der Heid von Verong cinher, bliob dann wicder mit 4. Seite. Nr. 314. manneimer General ·Anzeiger. Abend- Ausgabe.) —Feauag, den 12. Nopember 1886 8 der Kommunaliſtierung der geſamten Wohl e mace warnt der Vortragende davor, daß man bieſen Verſuch mache. Die öffentliche Fürſorge arbeite ſchwerfäniger, die Initiative, die eingehende Behandlung ſchwieriger Fälle, das ſollte der freiwilligen Liebestätigkeit überlaſſen bleiben. Die Kom⸗ munen ſollten nur übernehmen, was unſeren Zeituerhältniſſen nicht mehr entſpricht oder ſich finanziell nicht mehr halten kann. Von ſchwerwiegendſter Bedeutung ſei die finanzjelle Frage der Wohl⸗ ſahrtspflege für unſere Stadt. Für die von uns kommunaliſierten Wohlfahrksbetriebe müßten in dieſem Jahre ſchon eine halbe Million Mark mehr aufgewendet werden, als im vergangenen Jahre. Im Jahre 1913 habe die hieſige Wohlfahrtspflege einen Zuſchuß von der Stadtkaſſe in Höhe von Millionen Mark verlangt, der kommende Voranſchlag wird eine Zuſchußſumme für dieſen Zweck von zehn Millionen Mark erfordern, alſo mehr wie den Beträg, den früher unſer ganzes Budget ausmachte. Das Wohlfahrtsamt habe eine Denkſchrift in Bearbeitung, die ſich mit der Frage befaſſe, wie geſpart werden könne. Es ſei in Anbetracht der Unmöglichkeit der Stadt, dieſe ungeheuere Summe aufzubringen, notwendig, daß ſie alle die Aufgaben ablehnt, die ihr nicht zukommen, daß ſte von der Schaf⸗ fung geplanter Einrichtungen(wie Altersheim, Obdachloſenheim, Le⸗ digenheim uſw.) abſieht und daß ſie in der Verxwaltung nach Kräften zpart. Die Armenpflege ſolle umgeſtaltet werden, man trage ſich mit dem Plan einer bezirksweiſen Die Armenpfleger müßten es ſich angelegen ſein laſſen, den Familienzuſammenhang zu ſtärken, in erſter Linie ihr Pflegeramt auszuüben und ſich erſt in zweiter Linie als Geber zu/betötigen. Eine individuelle Prüfung der Notlage durch ſtändige Fühlungnahme mit den zu Unterſtützenden ſei unerläßlich. Zum Schluſſe wies der Redner noch auf die geplante Wohlfahrtsüberſtunde hin, auf die gelegentlich noch zurück⸗ gekommen wird Stadtrat Böttger ſtellte in ſeinem Schlußwort in Ausſicht, daß man künftig die Armenpfleger zu Ausſprachen zuſammenrufen wird, damit dieſe in der Loge ſind, aus ihren Erfahrungen zu reden und gegebenenfalls auch Vorſchläge zum Ausbau der Wohlfahrts⸗ pflege zu machen. Die Verſammlung war ſehr ſtark beſucht. pp. ANus Luòwigshafen. DDie Kohlennol, dieſes Schreckgeſpenſt, taucht ſeit heute wie⸗ der in der Pfalz auf und hat als erſte wieder die Pfalzwerke Ludwigshafen ergriffen, die gezwungen ſind, die Stromzufuhr um großen Teil einzuſtellen. Um für die nächſten Tage Licht und otorenkraft in der 708 ſicherſtellen zu ꝛönnen, muß, wie mit⸗ getrilt, der geſamte Straßenbahnbetrieb in Lud⸗ wigshaſen ab heute Freitag eingeſtellt werden. Auf wie lange iſt noch unbeſtimmt. Es iſt wirklich bedauerlich, daß trotz aller Verſicherungen der maßgebenden Reichsſtellen, für die Pfalz hinſichtlich der Kohlenbelieferung etwas Veſonderes zu tun. es wieder vorkommen kann, daß die Pfalz von der ſo notwendigen Kohle, nachdem ſie einmal vom Saargebiet abgeſperrt, faſt voll⸗ ſtändig entblößt iſt. Hoffentlich iſt dieſer momentane Kohlenmangei nütr von ganz kurzer Dauer, da ſonſt die ſchwerſten wirtſchaftlichen Folgen ſich einſtellen könnten, die wir verhüten möchten. OReite Juſtände, die an ein fideles Gefängnis aus uralten eiten erinnern, eine ganze Zeitlang in dem acſ mtsgerichtsgefängnis geherrſcht haben, die durch die inzwiſchen erfolgte Verhaftung des Oberaufſehers Gutmann ein jähes Ende geſunden haben. Wie man hört, ſoll es mitunter ganz toll zugegangen ſein. Ein Ludwigshafener Blatt erzählt gan ungloubliche Einzelheiten. Nach eingezogenen ee if eine ſtrenge Unterſuchung im Gange. Wieweit die geſchilderten Zu⸗ ſtände zutreffen, wird die Unterſuchung ergeben. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Fuhrwerk und einem Straßenbahnwagen ere gnete ſich geſtern gegen Abend am Brücken⸗ aufgang, indem das Fuhrwerk eines Mannheimer Kolonialwaren⸗ händler⸗ von einem Wagen der Linie 17 erfaßt wurde, wobei das Fuhrwerk auf die Seite geſchleudert und der Straßenbahnwagen leicht beſchädigt wurde. Zwei auf dem Wagen ſitzende Knaben murden dabei heruntergeworfen, wobei der eine eine Gehirn⸗ erſchüttexung davontrug. Weder den Straßendahnführer noch den Kutſcher des Fuhrwerks trifft die Schuld, da bei dem Straßenbahn⸗ bahnwagen die Bremſe verſagte und Letzterer das Signal überhörte. („ Eiubruchsdiebſtahl. In der Eiſenhahndirektion der Staats⸗ bhahnen wurden durch einen Einbruch aus einer Schublade 5000 Mark geſtohlen. Ebenſo wurde beim Einſteigen in die Straßen⸗ bahn am Hähnhof einer Frau die Brieftaſche mit 600 Francs ent⸗ wendet. Endlich wurden noch im Stadtteil Mundenheem bei einem Uhrmacher Damen⸗ und Herrenuhren im Werte von 7000 Mark geſtohlen. Geſtohlen wurden in einer Fabrik im Stadtteil Munden⸗ heim durch 2 Arbeiter zwei Zentner Zinkrohr, 1 Zentner Bleirohr und verſchiedene Werkzeuge. Die Beute konnte den Dieben, die ſie nach Mannheim bringen wollten, bereits wieder abgenommen werden, wobei der eine der Diebe feſtgenommen wurde, während der andere die Flucht ergriff. Aus dem Lande. Hundertjahrfeier der Badiſchen Landesbibelgeſellſchaft. Am nöchſten Sonntag, am Erntedankfeſt, begeht die badiſche Landesbibelgeſellſchaft dag Feſt der Jahrhundertfeier. Am 8. mehrheitsſozialiſtiſche Stadträte entgegen dem Parteibeſchluſſe mit November 1820 gegründet, hat ſie in großem Segen zur Verbrei⸗ tung der Bibel gewerkt. Zur Fezer werden Vertreter der wichtigſten Bibelgeſellſchaften Deutſchlands und des uns freundlich geſinnten Auslandes erwartet. In der Karlsruber Stadtkirche findet ein Feſtgottesdienſt, in dem Stiftsprediger Groß⸗Stuttgart die Feſt⸗ predigt halten wörrd, und eine Abendverſammlung ſtatt, in der Pfarrer D. Riſch⸗Landau und Kaufmann Schlunk⸗Bremen ſprechen werden. Voraus geht am Samstag eine Beſprechung der Vertreter der deutſchen Bibelgeſellſchaften über Herſtellungs⸗ gemeinſchaft. Während der feſtlichen Tagung wird die badiſche Landegbebliothek eine Ausſte llung von alten und neuen Bibel⸗ drucken veranſtalten. Am Montag findet zum Schluß noch eine Beſprechung mit den Vertretern der Bibelgeſellſchaft in den 28 Kirchenbezirken des. Landes ſtatt. Weinheim, 11. Nov. Die auf geſtern Abend anberaumte Sitzung des Bürgerausſchuſſes, in det als einziger Punkt der Tagesordnung der ſtädtiſche Voranſchlag für daz Rech⸗ nungsjahr 1920/1 beraten werden ſollte, hat infolge Obſtruktion der mehrheilsſoz aliſtiſchen Fraktion ein unerwartet raſches Ende genommen. In der Angelegenheit des in der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung angenommenen Entwäſſerungsprojektes hatten drei „Nein“ geſtimmt und zugleich ihren Austritt aus der ſozial⸗ demokratiſchen Partei erklärt, weil ſie das Entwäſſerungzprojekt mißbilligten und dem Parteizwang bei der Abſtimmung als unzu⸗ läſſigen Druck empfanden. Zu Beginn der geſtrigen Sitzung des VBürgerausſchuſſes erklärte der Vorſitzende der ſozialdemokratiſchen Fraktion,.⸗A.⸗M. Sachs, daß ſeine Fraktion die Amtsn eder⸗ lezung der drei Stadträte, die aus der Fraktion ausgeſchieden ſind, berlange, widrigenfalls die Konſequenzen daraus gezogen würden. Stadtrat Bohler erwiderte dem Vorredner, daß er zwar von der Sozialdemokratie aufgeſtellt, aber nicht allein von d efer gewählt ſei, ſondern auch bürgerliche Stimmen erhielt und ſei, ſein Amt ſo lange zu behalten, als die Wahlzeit dauert. )harauf verließ die geſamte ſozialdemokratiſche Fraktion unter Proteſt den Sitzung zſaal. Die hierauf erneut feſtgeſtellte Präſenz⸗ liſte ergab, daß noch 43 Mitgl eder anweſend ſeien und daß gerade dieſe Zahl noch ausreiche, um beſchlußfähig zu verhandeln. Der Gemeinderat entſchied ſich jedoch nach kurzer Beſprechung dahin, die Beratung des Voranſchlages zu vertagen, da es nicht angängig erſcheine, ohne die zahlenmägtg ſtärkſte Frakt on den ſtädtiſchen Voranſchlag zu erledigen. Was nun den Rechtsſtandspunkt an⸗ belangt, ſo erklärte Burgermeiſter Huegel, daß eine rechtliche Grundlage für die Forderung der ſozialdemokratiſchen Fraktion nicht vorhanden ſei, ſondern es im Belieben der drei Gemeinde⸗ räte ſtehe, ob ſie der Forderung nachkommen wollen oder nicht. ftarlsxuhe, 11. Nov, Ein Kellner aus Liedolsbeim, ein Kauf⸗ mann aus Oberwiehl ſowie ein Heilkundiger aus Villingen wurden hier wegen Schleichhandels mit Salvarſan und Arznei⸗ mitteln, ein Werkmeiſter aus Mannheim, ein Maurermeiſter und ein Schloſſer, beide aus Durlach, wegen Schleichhandels mit Gummiwaren im Wert von 50 000 M. verhaftet, die aus Heeresbeſtänden ſtammen und beſchlagnahmt wurden ( hinterzarten, Nov. In dem Torfwerk bei Hinterzarten hat man mit der Gewinnung von Torf zu Brenn⸗ zwecken befriedigende Reſultate erzielt. Es lagern noch etwa 12 000 Zentner Brenntorf zum Abtransport bereit. Die non ſach⸗ kundiger Seite vorgenommene Unterſuchung hat den Beweis ge⸗ liefert, daß der hier gewonnene Torf dem der beſten Torfmoore in Oberbayern und der Schweiz gleichkommen ſoll. Vor kurzem war Arbeitsminiſter Rückert mit mehreren Veamten des Arbeitsmini⸗ ſteriums zur Beſichtigung des⸗Torfwerkes hier anweſend. B. Vom Bodenſee, 8. Nov. Bei der Beſchlagnahme der Karpfen aus dem Killenweiher des Sbandezherrlichen Beſitzes Salem handelte es ſich nicht um acht, ſondern um annähernbd dreißig Zentner Fiſche.— Der Geſamtertrag aus dem Rebbeſitßz der Stadt Konſtanz bekrägt rund 27 000 Liter.— Bei dem Landw'rt Joh. Evangeliſt Auer in Heudorf brachen an Allerheitigen wöh⸗ rend des Gottesdienſtes zwei Diebe ein und ſtahlen 17000 Mark Geld.(Landwirte, die ſo große Mengen Hamſtergeld im Haufe liegen haben, ſind keine guten Chriſten, auch wenn ſie zur Kirche gehen und Evangeliſt heißen.) Nachbargebiete. * Speter, 11. Nov. Heute Nacht hat ſich im Hauſe Haupt⸗ ſtraße 6 eine ſchwere Bluttat abgeſpielt. Schon ſeit längerer Zeit unterhielt der verheiratete ſtadtiſche Taglöhner Joſef Kamb, wohnhaft in der Judengaſſe, mit der Hauptſtraße 6 wohnenden Witwe Anna Dritſchler Beziehungen. Ob nun Differenzen zwiſchen beiden ausbrachen oder was 7 17 die Urſgche war, kann nicht feſtgeſtellt werden. Tatſache ſcheint zu ſein, daß die Dritſchler Kamb, der etwa 500 Mark bei ſich hatte, erſchoß und dann auch ſich erſchießen wollte. Als die Polizei herbeikam, war kt.„Sp. Zeitung“, Kamb tot, die Dritſchler ſchwer verletzt. Neuſlabt a.., 8. Nop. Mit Unterſtützuna der Stadtper ⸗ waltung wurde hier eine pfälziſche Produkten⸗ und Warenbörſe ge⸗ gründet. )( Birkenau, 8. Noy. Die Eheleute Peter Schäfer IV und Anna Eliſabeth geb. Scheuermann konnten das Feſt der Dia⸗ mantenhochzeit feiern. Die Eheleute ſind 84 und 83 Jahre alt und noch ſehr rüſtig. elnem idiotiſch⸗verzückten Lächeln ſtehen und leierte ſeine Rolle in einem ſinnloſen Rhythmus herunter. Logen, Parkett und Galerie juhelten. Brüllendes Gelächter unterbrach die Balkonſzene, als Romeo während eines leidenſchaftlichen Gefühlsausbruchs ſeiner Julia in aller Seelenruhe ſeine Schnupftabakdoſe hervorzog und mit allen Anzeichen genießeriſchen Behägens eine Priſe nahm. auch ne Priſel“ ſchrien die Doßlur auf der Galerie. Worauf Romeo gehorſam zu den Herren nud Damen in den Seitenlogen heran⸗ tänzelte und ihnen mit großer Liebenswürdigkeit ſeine Doſe darbot. Was er ſelbſt zu ſagen hatte, ging im Sturm der allgemeinen Hei⸗ terkeit verloren. Den berühmten Monolog:„Ein alter Apotheker jällt mir ein“ flüſterte er ins Parkett hinunter, als hatte er iym unter dem Siegel, der Verſchwiegenheit ein ſüßes Geheimnis anzuver⸗ trauen. 85 Der Höhepunkt ſeiner Leiſtung aber war die Sterbeſzene. Die arme Julia riß er aus ihrem Sarg heraus wie ein Bündel ſchmutzt⸗ ger Wäſche. Dann machte er ſich zum Sterben bereit. Zu dieſem Behufe zog er zunächſt ein ſchutgea Seidentuch aus ſeiner Weſten⸗ taſche, womit er ſorgfältig den Boden abwiſchte. Hierauf legte er behutſam den— 7755 als Kopfkiſſen auf die Erde und bettete ſein müdes Haupt darauf. Nachdem er noch ein paar Mal hin und her gexutſcht war, um eine möglichſt bequeme Lage ausfindig zu machen, gab er ſich endlich zufrieden und ſtarb.„Nochmal ſterben, Romeol“ ſchrie das ganze Haus. Und Romeo Coates erhob ſich gehorſam und tarb zum zweiten Male— von A bis Z und mit allen 2 erſchütternden Einzelheiten. Noch ein drittes Mal wurde ſein Ster⸗ den gewünſcht; da ſprang Julia entrüſtet aus dem Sarge und be⸗ endete die Szene mit einer faſt Shakeſpeareſchen Wendung ad spes⸗ tatores: „Weil Sterben iſt die ſüßeſte der Sorgen, ſtürb' er wohl gar fortwährend bis zum Morgen Coates aber trat nach dem Fallen des Vorhanges dienernd vor das Publikum und ſragte die Hand auf dem Herzen:„Hab' ich's nicht gut gemacht?“ Worauf die begeiſterten Juhörer, von ihren Sißen aufſpringend, dem Schalk die verdiente Huldigung erwieſen. Karl Lundquiſt. Kunſt und wiſſen. „ Hechſchülnahrichten. D. urch das Ableten JGet. ir Mün c eer Univer tat —*2— 2 N.„ner 178. 1 E. iidnk 5 8 10. 1* ee ee, Sübentpgeſt ggtheten worden, Prof. Zwiedineck iſt 1871 zu Graz(Steiernork) gegoren, Der Pes zeß Plak⸗ 5 orn. 95 Sthöffengerlcht Jeng wirde geſtern der W 2 Auiseeß äts bro⸗ eierr„ e Berli er Srhietſtell: dr At f He: 2 4l en ee, Valbeen wot den Wahrheitsbeweis an für ſeine Behauptung, daß Plate die „Mir Bundes wuchs aus den Arbeitsſängen Richard Dehmels, des Führers der letzten Lebensjahre Haeckels zu einem wahren Martyrium geſtaltet habe. Das Ucteil lautete auf Freiſprechung. Die Koſten des Ver⸗ fahrens fallen dem Privatkläger Plate zur Laſt. Die anweſenden Studenten nahmen das Urteil mit Scharren und Trampeln auf. 4 Die Flöte, die von Dr. Hanns Martin Elſter im Verlag F. W. Grundgw in Leipzig herausgegebene Monatsſchrift für neue Dichtung, hat das Nopemberheft als Sondernummer der Werkleute auf Hans qhland augzgeſtaltet. Wilhelm rrtb z oſef Winkler, Heinrich Lerſch, Karl Bröger, Jakob Kneip, Gerril Engelſe, Max Baärthel, Carl Marſa Weber ſind mit Beiträgen in Vers oder Proſa vertreten. Engelke und Walter Heymann, der dem Bund der Werkleute ehenfalls angehörte, ſind im Kriege — Die Namen vieler Werkleute ſind wieder erſt durch den Krieg ekannt geworden, denn bis dahin erſchienen ihre Bücher ſowie die Beiträge der Bundeszeitſchrift Quadriga(jetzt Nyland) anonym. Der Geiſt des Werkleute und Ehrenmitglieds ihres Bundes.„Strömende Teilnahme an Zeit und Welt, entſchloſſene Hingabe an Wirklichteit und Volk, tiefer Glaube an Gott und All und reines Streben nach Herrſchaf des Geiſtes über die 28 die Werkleute auf Hans Nyland, deren Kreis ſich allmählich erweitert.“ Die deutſche Sprache in Italien. Ueber die Verbreitung der deutſchen Sprache im italieniſchen Schulunterricht macht die letzte Nummer der„Educarione Nazionale“ intereſſante Angaben. Auf den humaniſtiſchen Gymnaſien Italiens wird Deutſch im all⸗ gemeinen nicht gelehrt, auf den Realanſtalten und Handelsſchulen ſteht es zur Wahl der Schüler mit dem Engliſchen. An deſen An⸗ ſtalten war die Beteiligung an den deutſchen Kurſen während des Krieges ſehr tark zurückgegangen; nämlich von 44% im Jahre 1913/14 auf nur 18 7 im Jahre 1918/19. Im letzten Jahre iſt wieder eine leichte Vermehrung auf 202 eingetreten, Nicht weniger ſtark war die Einbuße, die das Studium der deutſchen Sprache an den Hochſchulen erlitten hat: Im letzten Friedensjahr legten faſt 1296 der Kandidaten für das Sprachlehramt das Examen auc für die deutſche Sprache ab, im letzten Jahre aber nur noch die Hälfte und auch bei dem Examen dieſes Herbſtes ſcheint keine Beſſerung eingetreten 1 ſein. Am ſtärkſten wird die deutſche Sprache in den Mittelſchulen Venetiens gepflegt, wo auch während des Kriegs immer noch die Hälfte der Schüler an den deutſchen Sprachkurſen teilnahmen, dann folgen die Lombarder und Pie⸗ mont, wo jedoch ein weit ſtärkerer Rückgang während des Krieges, Kneeich gauf 2 ſ., eiuge! 1ar Heiliſche Aitt 161 21 20 5 924. 8. en wan, Nrin Küſte zeigt wenig Intereſſe für die deutſche Sprache; in Kala⸗ hrien wuürde ſie erſt 918 iu einer einzigen Anſtalt eingeführt und JJCCCCCG0C0 Renl naſium 0 2 EAe eifrigeren Pfluge des Ter alif, dd hlicher Fehler ſet, die ftalieniſche Jugend de i WMillionen nicht tennen zu ler hervorheht, boſſer als jen Fgmonn Enin 85 ilret N21 Geeilsete Hallen 2 zuwerzet verurteilen, en Volt ein, Volk, das, wie andere die italteniſche voit u ft f 8 Qucllunn der deulſchen Kultur und jede Jorm feiner unerſchöpflichen Tätigkeit kennen lernen, Sportliche Kundſchau. Allgemeines. w. Darmſtadt, 7, Nov. Ein neuer Sportplaß wird hier er⸗ richtet. Die Techniſche Hochſchule hat einen Plaß auf eigene Koſten auf die Dauer von 30 Jahren gepachtet und die Stadt geheten, die Ausführung der Arbeiten vornehmen zu laſſen. Die Materialbeſchaffung trägt die Vachn. Hochſchule ſelbſt, während die Lohnarbeiten in Höhe von 60000 Mk. durch Notſtandsorbeiten vorgenommen werden. Pferdeſport. sr. Wiederaufnahme des Rennparlaments. Im Rennbetrieb werden jetzt immer mehr die vor dem Kriege herrſchenden Verhältniſſe herge⸗ ſtellt. Am Sonntag, 5. Dezember findet zum erſten Male wieder die De⸗ legierten⸗Sitzung der deutſchen Rennbereine in den Räumen des Union⸗Kluks zu Berlin ſtatt, um in der Hauptſache die nächſtfährigen Renntermine feſtzuſetzen. Natürlich werden bei dieſer ene auch andere wichtige Fragen zur Erörterung kommen. Die Rennvereine werden gebeten, ihre nächſtjährigen Termine ſowie etwaige Anträge umgehend dem Generalſekretariat des Union⸗Klub⸗ einzureichen, damit die Tagesordnung bekanntgegeben werden kann. Man rechnet mit einer ſehr ſtarken Beteitigung, da am nächſten Tage der ver⸗ dienſtvolle langjährige Leiter des deutſchen Rennſports, Oberregierungs⸗ rat U. v. Oertzen,— achtzigſten Gevurtstag feiert. sr. Verkäufe von Reunpferden. Herr W. Arendt gab den alten Bru m⸗ mer an— A. Wiedemann ab.— Mentone wurde von n U. (Cleve an Herrn W. Welp verkauft.— Ellen ging aus dem Beſitz des 5 in den des Rittmeiſter F. v. Zobeltitz über.— Fürſt. ohenlo! rr verkaufte Laudanum, Omphale, Belo⸗ mantie, Quodlibet und Fkaria an Graf H. Hermsbach. Synch Law eerwarb Herr Schröder von Frau v. Lauingen. sr. Jockey W. Duhr wird auch im nächſten Jahr in erſter Linie füt Herrn H. Stahl reiten. Luftfahrl. sr. Der 14. ordenkliche Luftfahrertag wird vom Deutſchen Juftfahrer⸗ Verband am 27. und 28. November in BDremen abgehalten. Der Bre⸗ mer Verein für Luftfahrt, der mit den Vorarbeiten beauftragt iſt, gibt jebt für die beiden Tage folgendes Programm bekannt: Samstag, den 27. No⸗ vember, 9 19 vormittags, arnee des Deutſchen Luftfahrer ⸗Ver⸗ bandes, 11 Uhr vormittags Beginn des Zuftfahrertages, 3 Uhr Fortſetzung der 1 Abends 7 Uhr gemeinſames Eſſen im„Eſſighaus“— Sonn⸗ tag, den 28. November, vormfttags, je nach Wetterlage Beſichtigung des Bremer Flughafen“ oder Beſſchtigung von Bremer Sehenswürdigleiten. — 1 Uhr mittags geſellige Zuſammenkunft. Alle dieſenigen Teilnehmer am Luftfahrertage, die in Bremen Unterkunft— Hotel oder Privatquartier — wünſchen, werden gebeten, dies möglichſt frühzeitig, ſpäteſtens bis zum 20. November, dem Generalſekretariat des Bremer Vereins für Zuftfahrt, Bremen, Lloydgebäude, Zimmer 38, Telegrammadreſſe Luftverkehr⸗Bremen, mitzuteilen. ABudern. A. Der Mannheimer Anderklub hielt am Sonntag in ſeinem Bootshaus ſeine diesjährige ordentliche Generalverſammfung aß, die ſich eines außerordentlich regen Beſuches 4 175 Aus den ein richten ging hervor, daß die ſportk e Tötigkeit des Vereins auf voller Höhe ſteht. der Kaſſenſtand den Verhältniſſen entſprechend ein günſtiger iſt. Der Mitgliederbeſtand vermehrte ſich im 8 aeat Geſchtſtssahr um wel über 100, ſodaß der Klub jetzt nahezu Mitglieder, darunter die He Ausübende 11 t. Nach der Verleſung der Berichte wurden zwei h diente Mitglieder, der derzeitige 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Ludm, Pfeffer, der ſeit über einem Dezenium die Vereinsgeſchichte leitet, und der ſeit 1891 mit der Ausbildung der Rennmann 92905 und Anfänger be⸗ traute Ruderwart, Herr Joſ. Jülg, durch Beſchluß der Hauptwerſamm⸗ lung zu Ehrenmitglfedern des Mannheimer Ruderkluß ernannt⸗ — Oie Vorſtandswahl zeitigte folgendes nis: 1. Vorſ. S. Pfeffer 2. Vorſ. Dr Zeiler; 1. Schriftführer W. Loes; 2. riſtführer. Erbi Kaſſenwart J. Riſſer; Ruderwart A. Herr: Ruderäölteſte Scho Heerwagen und Siebert; Leiter der Schülerabteilung K. Bachmann; Mate⸗ rialverwalter R. Herr; Hausderwalſer H. Boßmann;: Vertreter des Aus⸗ übenden Betram, H. Schmidt und Bachmann; Vertreter der Unterſtützen den Pfaff, Müller. Als Meiſterfahrer des vergangenen Ruderfahres wur⸗ den die Herren Weiß, Heerwagen, Bucher, Weber und Würz mit Erinne“ Briefkaſten. 5. Wenden Sie ſich an das hieſige Bürgerhoſpital in F 6, 4 ene Sbwelgſhle für Aualanderd Schß. Zimmer 25 Nr. 1000. Wenden Sie ſich an das dortige Standesamt. R. F. Nach unſeren Erkundigungen kommt nur die Eintommenſteuer in Betracht.— Bei der direkten Auszahlungſtelle erhalten Sie den Betrag ungekürzt; der Kollekteur kann ſeine Speſen abziehen. 5 Holzmaſchinen. Wenden Sie ſich einmal an folgende Firmen; bexeitungsmaſchinen⸗Faßrit von B. Raimann in St. Georgen bei burg i.., Ernſt Carſtens in Nürnberg Geſsſeeſtr. 63, Georg Ott, Un a. 5, Donau(Maſchinen und Apparate für die geſamte Holzbereitungh 7 H. 1. Die gebündelten Blätter feuchten Sie am beſten vorher 1 und legen ſie feſt aufgeſchichtet in eine mit ſtarkem Papier eu ge 55 ſende Kiſte. 2. Nach ein paar Tagen überzeugen Sie ſich, daß 0c Blätter nicht zu ſtark erhitzen, worauf Sie dieſe abkühlen müſſen.— etwa 10 Tagen läßt man die Blätter abkühlen und 171 ſie in 770 8 in die Kiſte. Allmählich kühlen ſich die Blätter von ſelbſt rungsgaben bedacht. und die Fermentation iſt beendet. 8. Dann kagert man die Bundel ſe einem kühlen, luftigen Ort und packt ſie öfters um. 4. um Ihnen innewohnende Schärfe zu nehmen, weicht man ſie 24 Stunden in R waſſer und läßt ſie abermals trocknen, worauf ſie verwendet werden—+ nen. 5. Im übrigen empfehlen wir Ihnen„Anleitung zum Tabakban zur Behandlung im fleinen“ von W. Schmidt, Kein⸗Müfheim, Dun) walderſtr. 5.(Gegen Einſendung von.20 Mk. vom Verfaſſer zu beziehen. Nr. 1900. Veilchen. 1. Vermeidung von hogteniſchen Sünden jeder Art iſt oberſter Grundſatz. 2. Dazu tritt eine ſorgfältige Hautnſleet alſo kühle Abwaſchung(20 Grad.) des ganzen. Körpers, am beſten Anter nach dem Aufſtehen in einem angewärmten Raume, wenn man im W nach⸗ damit beginnt. 3. Wöchentlich ein warmes Vollbad(82 Grad.) mit bar⸗ folgender kühler Abwaſchung von 22—25 Grad FC. 4. Gehen Sie piel chel bäüptig und tragen Sie das Haar möglichſt kofe. Zußetteg 5 iſt natürlich die Friſur zu löſen. Alle—14. Tage iſt die Kopfhaut per⸗ lauwarmem Waſſer zu keinigen, Seife iſt nicht nötig, zupiel per⸗ wendet ſchädlich. Man nimmt beſſer eine Abkochung von Kleie ober ßer⸗ dünntes Gelbel. 5. Bei ſehr trakenem und ſpröden Hgar mag man vont die gehend ah und zu ein wenig Oel(Klettenwurzelök) benutzen und denſſtger Kopfhaut einreiben. 6. Vielleicht iſt der Haarausfall die Folge von iten⸗ Ueberanſtrengung, heftigen Gemütsbewegungen, oder bon Krankhe Dieſe Urſachen müßten natürlich vorher beſeitigt werden. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlaruhe. Beobachtungen vom Freltag. den 12 Novör. 1571 8u% usrhens(MEIL.) Anf Grund land⸗ und funbentelegraphiſcher Meldungen. — der Eftpee demg. Nudergt Seend. vree n e ete, iir eer e Hamburg 70008 S ſſchwach Nebel 2 Königsbergg.—.——— 9¹ e 3 WNWſckwach Nebel 0 a. M..711 3 NNo ſſchwach Nehel 0 ünchen 771.3—1 080 ſſchwach Ledeckt 0¹5 Kopenhagen. 27675 4WSsw ſſchwach Nebel 0 Stockhom. 1751.2 1 sw ſſchwach wolkig 1 23 750.4 1 SWeſchwach Dunſt 2 Paris 780.1 1 7 ſſcwoch Rebel 2 Zunne———— 0 „2 2„„6„6„*——— Wien—— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(T morgens i1 ente 8 2 2 115 druck vera⸗ 88382 25 77— 4 8 7 m. An Nert 5 331— Karlsruhe...127770 24 5—5 oNoſſchw. peteg Baben⸗Baben 13/773.J—0 3 2 SW. ſc NJ Vitlingen. 715/771.—5 2—3 8 ſſchw. watrch Feldberg. Hof 1281655 4—0 0 2— fſuit wan St, Bfaſten 7860l——2— Weriteims t E Königſtuhl 563770 8—0—1 ½ 0 ſſchw. len 9 2* 9 elülgetteine Witterungsüberſichs. 1 9 Das mitteteuropäiſche Hochdruckgeblet hat ſich wieder 7 europa verlegt. Die trockene Witterung dauert weiter Aah olel Nachttemperatur weiſt gegen geſtern wenig Veränderung( ſach iſt wieder Nachtfroſt vorgekommen. Wetterverausſage bis Samstag. 13. November, 12 u Schwache ſüdäſtliche Winde, vielfach nehlla, Nachtfro 2— HS rr ———————— Daun l i2 menenbe 1525 maunheimer General- zlnzeiger.(Ahend- Muegabe9 8 Sehs 28 514 —— 5 Die Lage der Eisen- und Stahlindustrie. 44.24(22,4% Mill.&., Beteilisunsen mit 26.33(26,61) Mill. 4 Berliner Wertpaplerbörse. f zu Buche stehen. 55 Die 88 In der Eisen- und Stahl industrie hat die Lage NU Berlin. 16 Nov.(Drahtb.) Die Börse eröffnete fest und —— Oktober nach dem amtlichen Bericht keine Besserung sammlung am 23. November die Ausgabe von 15 Mill. 4 das Geschaft in Montanwerten war teilweise sehr. lebhaft. bat ameisen. Die Zurückhaltung der Inlandsverbraucher Vorzussaktien mit erhöhtem, Stimmrecht vortze⸗ Hardener setzten ihre Steigerung mit 2796 Gewinn fort: wWie 8 ee e e schlagen Diese en bei gestern, waren als Erklärung hierfür Gerüchte in Umlauf; auch ' en delbst in aswenisen die Wie die Bildung von Interessengemeinschaften oder sonstigen Ein- 3 dleterzange. die Sehweiz und die nordischen Staaten sich in der Selbständigkeit der Gesellschaft, bei Er⸗ Witen eee 50 en N f Zünstigeren kinanzielten Lage befinden. Durch diese Ge- höhung oder Herabsetzung des Aktienkapitals, bei einer Auf-stiegen auch Bismarckhütte und namentlich auch Hoesch, die „ aitsstockung sahen sich die Wetke zum Teil gezwungen, lösung der Gesellschait. sowie bei Wahlen zum Aufsichtsrat im Verlaufe 120% gewannen: ebenso wurden Bismarckhürte batseseteben Aherel en e d fünffadhes, bei allen anderen von der deee eee zu höheten Kursen gekauft. Späterhin entwickelte sich ferner zten Höchstpreisen zu verkaufen. Dieser Entwieklung lung zu fassenden Beschſüssen einfaches Stimmrecht aben, ei 4 3ft Lothri 23 enn 1 5 uein lebhaites Geschäit in Gelsenkirchener. thringer Hütte Prafnuns tragend, hat der Eisenwirtschaftsbund nunmehr die-d. Hackerbräu München— Kochelbrauerei.-G. Die Rie 5 rau Munchen Preise 8 eee ee e e N.—O..-V. genehmigte einstimmig den Verschmelzungss-⸗ Farbwerte zogen mäßig an, während Elektriszitätsaktien vernachlässigt waren. Von Spezialwerten 5 1 21 vertrag mit der Kochel-Brauerei.G. Zu diesem 8 welcge dekannetten auf 80 M je Tonne ermäbist. Von einer Zwecke zoll das Grundkapital um 1 Mill.& erhöht werden. verloren Dynamit Nobel über 20% im Zusammenhans mit der 8 deden 1 Ferner wurde Verschmelzung mit der Schloß-Brauerei Zurückziehung des Verfahrens zur künstlichen Diamanten- stei müssen, da der starke Rückgang der Mar eeeneee eee e ee Erhöhung des Grund- 0 Kue ine möbige Einbus 1 kiSerun behrlich ländisch 0 herstellung. Canada-Aktien, hatten eine mäßige Einbuße nach Etz S für den Bezug det unentbehrlichen ausländischen kapitals um 800 000 auf 3,4 Mill.„ genehmigt Zur Folge hat. heg der vorangegangenen Steigerung zu verzeichnen. Devisenkurse Nesd Kohlenknappcheit hat sich in der Berichtszeit Börsenherichte. Waren wieder befestigt nach einer vormittägigen Abschwäch⸗ ei 165 18 die 4 der Frankfurter Wertpaf ferbörse. ung, doch wurde hiervon der Börsenverkehr wenig beeinflußt. erhalt, us ersparten Kohlenvorräten ihren Betrieb aufrecht zuß N„(Drahtb. tiem Geschätt 1 Vonten. 8e tritt nunqmehr mit dem Zusammenschmelzen dieser W bu Bei erhatte Zu dem lebhaften Geschäft in Harpener, Bismarekhütte und bnräte gie Notwendigkeit Von Betriebsstillegungen an sie eröffnete die Pörse in vorwiegend fester Gtundstimmung. Hoesch wird noch semeldet, daßb Gerüchte im Gange seien von 55 Besonders zu leiden haben die Werke, die Dam)pf als Den größten Verkehr hatten wieder Industriepapiere, von einet Verschmelzung dieser drei Groß-Gesellschaften. jebskraft brauchen, wie Walzwerke, Schmiedewerke, denen eine größere Anzahl mangels Angebots nicht zur Notie- Lenngen 7 eee rung gelantzen konnten. Montanpapiere bewahrten eben⸗ Heueste Drahtherichte. 105 ab— 48 noch vermieden werden, indem die überzählig falls ihre günstise Strömung. Rheinstahl, Lothringer Hütte, Vom Stabeisenausfuhrmarkt. Frdenden auf andere Betriebe verteilt wurden. Mehrere Harpener blieben besonders begehrt, Die eigentliche Ursache r. Düsseldorf. 12. Nov.(Eis. Prahtb.) Infolge des starken erke ee—;; 5; j Wettbewerbs auf den ausländischen Märkten sind die Ex⸗ Serw haben sich zum Ankauf amerikanischer Kohle dieser resgen Nachfrage nach diesen Papieren läßt sich nicht bottpeise der deutschen Werlee in den letzten Wachen die Tonnen Sesehen. Bei einem Preie von, 2000 Marke für übersehen teilweise sprach man an der Bbrse von Deckungs- Für 1. on in Krö 1 gicht 1 stark heruntergegangen. Füt Lieferunsen nach Hol.and wer⸗ ebe——. 5—— eez— 81 käufen, wahrscheinlicher ist jedoch, daß es sien um Ausden 2. B. 150 Gulden pro Tonne verlangt, ohne daß nennens- ——!!r. ßdßßß ⁊ͤß s0 sing der das Ilegen von 1 ꝛh, Luxemdurger fanden e ng. Vo 5 dehere en in Oberschlesien 18 Hochöfen 55 Betrieb: Banken fest. Oesterreichische Creditanstalt auf Wiener An⸗ Nach Auflssung des Stahlwerkeverbandes ist der Fort- daer——— eN noch—1— N regung höher. Rege Umsätze verzeichneten chemische Aktien, bestand der Trägethändlerveteinisung gefähfdet. Es haben ee gedeckt we Wiedetun Scheidsanstelt eine erhebliche stelsetung er- inniesen Lesen Verbandluntzen wienen Vertretern der Ver- werden adedarf äuch nieht im enkkerntesten gedeckt an 5 e einigungz und den Werken stattgefunden, um durch Entgegen- * 9* 4 fuhren: man verwies auf das Freiwerden der amerikauischen kommen der Werke gegzenüder den Händlern eine Auflösung Sedt 5 Erzvex sorsungs wat zufriedenstellend. Pie im] Werte. Bad Anilin 364, plus 1456. Elektron Gries- der Vereinigung zu verhindern. Die Entscheidung dürfte weae Pin Nre der 55 11 Ae heim 396 plus 396, Anglo-Guand mit 460 bis 10% gesteigert. bald fallen. e e e Teunen. nalgt Eeneute Nachfrage trat kür Eisenwerke Heyer, Hanfwerke Vom Schrottmarkt. 8 Aui dem Schr e N ee Füssen. Luxsghe Industriewerke, Seilindustrie Infolge der unsicheren Verhältnisse aui dem Schrottmarlet nee Vegen Ende des Monats machte sich ein Preisrück- Wolff und Lederwerke Rothe hervor. Benz Motoren will die Resierung vorbeugende Maßnahmen treffen. 1 inen⸗ Das RNeichswirtschaftsministerium hat daher die Entwürfe ledteber. Banege, 55 7 77 nn zweier Verordnungen bestätigt, die den zuständigen Stellen du erinachkrage nach Eisenbakhnoberbaumaterialfabtik au die beabsichtiste Einführung an der Börse lebhafter.] des Eisenwirtschaftsbundes Wn Noere der unterdee gune ngn. Dagegen herrschte regerer Bedarf in Waiz- Jag-a6o, Lechwerke 201 Geld. Mexikaner lasen ruhis. 37% werden. Die Preise für Kernschrott betragen augenblick. N. eee e 3 nach cntlich in Oberschlesien. Ebenso war die Nach- Goldmexikaner 960—970, 4obige Irrigatlons-Anleihe 600. lich stwa 900. — Raachte Lieh 8 Deutsche Petroleum 1790. Im welteren Verlaufe kam eine Reis · Ausfuhr in Britisch · Indien. Nöpt veianachlässen gefüntt hat. Die Aussichten auf dem festere Haltuns in Elektropapieren zum Durchbruch. Erhöhte Lendon. 17. Nov.(Ipu.) Während der Monate Juni bis dum 18 55 1 r K 1 sind da 1 die] Kurse erzielten ferner noch Chemische Rhenania, 389, Maschi- 8* den—— Ant- BaSehe Petroleumindustrie, die schon vor dem Kriage ik Egli 88 7 talt bis' 6 werpen 48 83 allen Reis verschifft mit einem Gewicht von Warne in Oberschlesien deckte, mit Srößeren Nachfragen ee een ee ee bee 4657 140 ks und nach Hamburs 30 923 Ballen im Gewicht von Auch. Die Marketlagę für Drahtefzeugnisge war schwech, bez., ca. 45% höher. Harpener eröffneten mit ssi und stiegen 4086 180 leE. raten H sehereien batten über Mangel n rt⸗] bis 560. Schiffahrtsaktien fest, besonders Hapag, 201, Kleyer Erute. Ergebnisse. lagen. 313—315, Daimler 248. Chicago, 11. Noyv.(Jpu.) Die amerikanische Mais ernte * FPrivatdiskont 34. wird auf 175 Mill. Busheis geschätzt. Kanada solſ 100 Mili. 5 Mennesmann-Röhrenwerke, Düsseldort. Devisenmarkt. Busbels Weizen mehr zur Ausfuhr xur Verfügung haben als dt iu ene Norliesenden Bericht füt das Geschäftsjahr 1919/0 Frankt Neub(Drahtb.) Bei hige Ge chäft im Jahre 1919. deetkeiſehenmen dag aie Werke det Gesellschsit im cheinisch- ee eeee eeeee durch Reben Industriebezirk mit Ausnahme von Störungen Saben die Preise im Vormittagsverkehr etwas nach. Im Waren und Härkte. wechan hlen- und Strommangel von längeren Betriebsunter-späteren Verlaufe trat eine mäßige Befestigung ein, dock blieb Berliner Produktenmarkt. 915 wiecern Ferschont Seblieben sind. Bieset Urastand und die Kursbewegung elne schwankende. Newyork anziekend. Berlin, 12. Nov.(Drahtb.) Die Befestigung des Devisen- desschsfteninsettetene bessere 1 Es notierten: Belgien 330(amtlich 3325), Holland 2580(2610). marktes sewährte den Preisen des Produktenmarktes eine feste Faasuns eeeeeeee Die London 203(), Paris 499(499), Schweiz 1325,80(1320)]Stütze. Kocherbsen wurden wiederum wenig verlangt,. da- zelter 2 95 hatten jedoch mit ganz erheblichen Schwierig- Italien 292.80(297), Newyork 867(8776). gegen waten Futtermittel aller Art gefragt. Der Berliner zachend Aäwpien; deren Kohlenversorgung war so unzu-- Frankfurter Devisen. Masistrat hat die Haierpreise abermals in die Höhe gesetzt. Oelsaaten behaupteten ihren Preisstand. Heu und Stroh sind Wader. die Werke in Saarbrücken und Bons im Be⸗ aen andauernd fest. ke Werd, uel Januar d. J. zum Stillstand kamen. Diese] Ateb Uupde nden künftig zusemmen mit einer französischen AEb aldes ter der Firwa Societé dee Aclerfes et een. banebetriedem be ende la Sarte mit dem Sitz in Paris 890 5 Neeen Herabsetzunt der Zündholspreise. Nötsdede 0 Das Kapital beträgt z0 Mill, Frs., wobei die Seen 5 327. 4/ Wen, e ese 2/ Ab ꝛ. Dezember sind dureh Verordnung des Herrn Reichs- Die der mit 6% nom. und die Mannesmann- ieden, 255.70 05. 30 29530 4 135 f88 12 wWirtschaftsministers die Preise für Zündhölzer herab⸗ 0l 9 s mit aoh odet 20 Mill. Frs. beteilist sind. Oigemetk 9K gesetzt. Unrichtige Zeitungsmitteilungen veranlassen die 11. Novetub. geid Dr. erwegen ſſis Schrees Nelsing fors. 17. Novemb. 14 * imn Geschäft der Gesellschaft zufließenden Mittel r er Franleturter N Zündholzindustriegesellschaft in Berlin, noch einmal mitzu Wedensesden genen Feazang und Auegestaltung de—— tellen, daß eleh ab 1. Derember er. die Preise für Zündhslzer ichiktie Mesentzaht, 7, dee Beint wie felgt stellen: sosenannte Schwedenhölzer in Schaehteln insehsten in der un den inlündischen Betrieben be. anerlrentsebe llsles.. 82 Hereneugeer, enl 50 Stück, einerlei, ob inländischer oder ausländischer Er⸗ faefl der Rbeiter und Beamten betrug am 30. Junf 23 012 Naweede 1. 18 zcugung. pre Schachtel 23 3 oder—— Paket zu 1o Schachtelg 6500 Minenes fl 29720 78975 Sen. 150 30 450 Koffer mit einem Inhelt von 500 Höélzern.50. VVVVVCVVCCC%%%%%%%/ gaecen e lg eeee eg, Fbe e 4. Ween eig Bungeg einschließlich Vortra 175(8,0½2 Mill. 4 Kelleolsehns.„ o deeg Feeneeho⸗Sſesk.. taschenhölzer in Schachteln oder Buchpackungen mit einem beilt Weswran d iel eee 676 Dlekden de ver tertelch, abgest.. dbe 1 J Ungerſechs..—Innalt bie z8 30 Stöen kosten pro Schzachtel oder Bueh 20 8 Deergeg) 7 rrielt. woraus 20)% visesde ver Tendent; behaupte. 5 ccher das Paket zu 10 Schachtelg oder Büchern 2 K. Bis zum eenecbeiaen KgedTto be u ml 180 85. J2f0 Nilf 4—— Wrcrba eede Ku.-Neten. re Warg deruſlss Tönsen Lon Kuncen mit 2(4 Niit. rüel⸗ eer eatgencene Gefalle der Walzwerks⸗ und Nnappschafts. A 77 Aue 7 e Brenmereutaleschlüge. 12 Ni sdite 2 Wehaft mit 18,04( 38) Müt. N, denen auf der Sbristionſo Seei: 133187 1 84.%½384 Der Zuschlag zum Branntwein- rundpreis 99% K Vor(4,28) Nili. Debftoten und 640(.2 Kopenbagen1 8820 ſie Jgices tcsssse tör den im Monat November absefertigten Branntwein aus ahi 6840 58 Begenüberstehen. Bankguthahen werden mit] Steechoiſ ſisz9. 9˙457½0 5756 W 25.% 2. Mais im freien Verkeht wird auf 200 für 100 Liter Weingeist en., Ektekten mit 2404(14,20) Mill. zus eens 82 23470 2830 de. 5 Sen kestsesetet. Für den im Oktober abgefertisten Branntwein rrend Berswerke und Anteile an solchen mit 278.10 296.(J 204.70 205.30 Bocspast 186 J5.4 K hetrug der Zuschlag 600. 12. Div. . 14. Hiv. 11 00.— Angto Sentigentsl. 6 — Ble, Div. 11. 1. Efelr. HypBenk. 2 19 80%19 0 Hecdernh. Kup“erw. ———— Fae e 8. 9 402.— 400. 1 11. 35E 2 Fevtsehe Reſehoafl 77.50 77.0.60%% Geset. Eab, a fr.] 37.— 2185 70 78—4¹⁰.— ego ukefiertt.—.-Nenp. eseh. 10 Fettoreitrer 1 eee eee 1 22. 5 ee 7 45 Aee +. eee,, Berg werke-Akktien. 2. otde. nene%% Ac, Obl., 18— 1 79 18 0 4 N Sectze e San 10 4 425 758 2135„ e 845 90 171 12 eer 55 0 .N ö ee Anfelhe,. 65.— bochoper, irees Elsmeschin. 12 06 9 9 5 881 2— Naledde et Kgene, 15 46 9085 lasche Anl. 83.5 Oiwidenden-Worte Sebr. Bahler à Se. 12 e Feſmegn 214 ſedse alte. Nessgiageid 85 975 16.— Nae 1 14 43⁰— e.— eeee 1 n 5 3 * 40, Söd Duflach. 1 1 ronktart. Stagtenf1e7. d 15 17—5 U 8. 115 872 en 8 217.50060.% 225 Mĩnchen. Stsdtenl“ 58.. ſg LeK.„Streb. 61 dem. Srfesbelm. 1 annefmannrshren 6 5 iee ee ee% 40 Gee-Sec. VNTITITCCCCCCCCCVVV ee dee 1 B6s 3075 Cen- u eeh 9. 81.— Ja len. Nile, i8 da ne% usi ere ee Sdie f680.—68l— Feſele, Ateren 3458 Srensteſg 4 Csppei 1“ 1 an Weene e 9 Fe R Feee, eedee Sa eee b 182.—„Schesdtüag— 2 N. U. 1— Les hze——— N. Sraunkehle.—.— d8 Saren ene Fedeit 88 7500 Nan 1 ae, Oestepr. Sobatr-.Ase, Bemeisen.— ze Oeuizebe eeee 1085 egdag. 82. 4878 Sece lets en% Senepr. Franktn. 7,40 640.— 40 e 8 emb.-Am. e ee en 37—618 55 feeeeces. i8— .ee... Aee 54.7% 52.70 Oest Ung. Staatsb. 7% 2ls. r. eh. Oeiſebr. 42 546.—.—% 55. 80 N 1985 2411 geh,— 320.—29.—— 1 20 18.70Flebeetk Mentag. 9 704.—410.— ee dn 40 Saee, eeeeeen e% enf: r Seeeee Nee Nebgteede, 7450 kndneteler Aien.„eeeee ee, eeee Fene, e Seeee Feees deran Silhigger, 248, 248.7 Seſnsgeiſe Welt, 7 15 f Bank-Alztlen. ttitteeerr 5 esmshte eing, 10 n. ee eng en 9 0 Atreg e in Kaacel 2 8 Ee 1 14* G5 4 15 518 10 1 5 0 2 10 5 2 90 N 1 e 55 0 eee 209.50 860%% Sae 5 78 al Gorme adzer ank eee e ner— i 1 Slaatzgan E ie 164.0 N. 95 ̃ ete 0 en a· 18 155 an 9* e. Aufs. Agee.—,— eee, 0 5 + Deecegdpg 1 eeeee i e enemeh denn— 05 Neat wathe SWSdee Berlilier ee ee H 1. 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Letat cest moi das war der unausgeſprochene, aber in die Praxis übertragene Leitſatz aller der in ihrer Roi soleil⸗Rolle ſich gar wohlgefallenden größeren und klei⸗ neren Souveräne im alten deutſchen Reich. Damäaäls war natürlich auch das Theater in den Reſidenzen der Landesherren nicht des Publikums wegen da, ſondern diente lediglich zur Erhöhung des Le⸗ bensgenuſſes von Sereniſſimus und ſeiner Umgebung. Daraus ergab es ſich von ſelbſt, daß man kein Recht am Theaterbeſuch ſich erwer⸗ ben konnte, alſo Gaſt des Fürſten war, wenn man Eintritt begehrte. Man hatte dementſprechend ſeine Schritte in das Oberhofmar⸗ 2 zu lenken, wenn man in Dresden die Oper beſuchen wollte. Dort wurden dann zuvörderſt die Perſonallen feſtgeſtellt, ob man zu den„Bürgern“ oder„Weibern der Stadt“ gehörte, oder aber zzugereiſet“ wäre. Angenommen, das kurze Verhör wäre zur Zu⸗ friedenheit cusgefallen, ſo würde man ſicherlich Einlaß erhalken haben; denn es wurde ſeitens des Landesherrn meiſt gern geſehen, wenn ſich die Landeskinder und mehr noch die die Stadt beſuchenden Fremden zu den Vorſtellungen drängten. Einzig und allein, wenn zThéatre paré“ angeſagt war, griff eine ſtrengere Auswahl Platz. Alsdann durcheilten Hofkuriere die Straßen der Stadt und ſagten die Oper bei denen an, die Zutritt erlangen konnten. Sie mußten jedoch zum mindeſten den Rang eines„Kammerjunkers oder Obriſten“ be⸗ kleiden. Im anderen Falle alſo, d. h. wenn das„Volk“ zugelaſſen war, erhielt man ſeinen Platz im Opernhauſe zugewieſen. Nur wenige werden ſich noch des altersgrauen Gebäudes vom Hörenſagen erinnern, das eingezwängt lag zwiſchen dem öftlichen Zwingerpavillon und den damals noch ſtehenden alten Kloſtergebäu⸗ den der Sophienkirche. Mit ſeinen glatten Wänden erſchien dieſe⸗ zalte Opernhaus“ von außen nicht eben groß, übertraf jedoch die Kreuzkirche an Flächenraum um ein beträchtliches. Aeußerlich war es ein unſcheinbarer„Kaften“, und innerlich wirkte es mit ſeinen rei⸗ chen dekorativen Malereien auf Leinwand und Holz nach den Schil⸗ derungen unſerer Eltern und Großeltern im Kerzenſchimmer gar glänzend. Sie hatten es in dieſer Flitterpracht erſchaut, als es ſchon lange nur noch Konzertſaalzwecken diente. War es doch in dieſer Geſtalt die Stätte geweſen, an der am 24. Mai 1812 aus Anlaß der vor dem ruſſiſchen Feldzug erfolgten Zuſammenkunft Napoleons mit Kaiſer Franz ein glänzendes Hofkonzert ſtattgefunden, und ſpäter Richard Wagner die denkwürdige Aufführung der Neunten am.̃ Palmſonntag(5. April) 1846 geleitet hatte. In dieſes Gebäude de⸗ gehrte man Einlaß, wenn man zu Ha f ſes Zeiten die Oper beſuchen wollte. Aber anno dazumal mußten ſich die Dresdner und Dresdner⸗ innen in dieſem Fall 17 nach Tiſch“ in ihren Staat werfen, denn damals begannen die Vorſtellungen gewöhnlich nachmittags 4 Uhr. Seinen Eintritt rahm man vom Zwinger her— die Bühne hatte Hauptportal, während die beiden anderen Türen zur Seite nur für den Ausgang geöffnet wurden. Betrat man darauf den Zuſchauer⸗ raum, ſo erhielt man ſeine Plätze je nach deren Art von Kammerjun⸗ kern, Offizieren oder Gardiſten der Schweizergarde zugewieſen, wohingegen, wenn Théatre paré angeſagt war, im Parterre Kam⸗ merherren und auf den übrigen Plätzen Kammerjunker die Honneurs machten. Ueberdies gab es natürlich noch beſondere„Logenmeiſter“, denen„im geringſten Zwang anzutun, daß ſie eine andere Loge als die ſeinem Stande gebühret, eröffnen ſollen, ſich ein Jeder, weß Standes er auch ſey, zu enthalten hatte. Ihnen aber oblag es wie⸗ der,„allen und jeden höflich und beſcheiden zu begegnen“, während es ihnen anderſeits„ernſtlich und bey Strafe anbefohlen war,„daß ſie niemanden eine Loge, in der er nicht gehöret, aufſchließen, noch weniger vo. die Oeffnung Geld anzunehmen, ſich„Fer⸗ ner“, heißt es in dem„Reglement für die Oper“ vom Jahre 1717 weiter,„hat niemand das Recht ſodann, wenn die Opera angefangen iſt, hart an'e Loge zu klopfen oder durch Schmeißung an die Türen ein Lermen zu verurſachen“.* M war Caſt des Landesherrn und erhielt ſeinen Sitz nach den für den Opernbeſuch feſtgeſetzten Beſtimmungen. Nach ihnen nun waren in dem 1800 bis 2000 Menſchen faſſenden Hauſe von den 18 Logen des dritten(letzten) Ranges 15„vor Perſonen bürgerlichen Standes von Extraction beyderley Geſchlechts angewieſen“.—„Mit⸗ hin werden ſich keine geringeren Leute, beſonders aber Dienſt⸗Mägde und Domeſtiquen unterſtehen, in ſelbigen Platz zu nehmen.“ Für ſie waren die Logen eingeräumt, die dem Parterre waren, doch hielt man es für angezeigt,„denſelben insgemein ernſtlich anzudeu⸗ ten, ſich nicht zu unterfangen, aus einer Loge in die andere, viel we⸗ niger aber aus ſolcher in das Parterre überzuſteigen“. Auch wurden ſie ermahnt.„ſich nächſt dieſem alles Streites und Lärmens bey Ver⸗ meidung willkührlicher Strafe zu enthalten“.— Das Parterre ſelber aber„bleibt einzig und allein vor Se. Königl. Majeſtät höchſter Per⸗ ſon, dero Suite, die Herren Offiziers und was ſich ſonſt etwann von denen Standesperſonen einfinden dürfte, ausgeſetzt“. Die erſten Bänke hinter Sr. Königl. Majeſtät zur Rechten waren„vor die Her⸗ ren Generals und die zur Linken vor die Herren General⸗Adjutanten beſtimmt, weswegen ſich niemand von denen Anweſenden zwiſchen dieſe Bänke und das Orcheſter ſtellen wird“. Im erſten Nang werden die zwei Hauptlogen„vor Ihre Königl Majfeſtäten die regierende Königin und die Königin Frau Mutter, wie auch beyder dero Damen aufbehalten“. Weitere Logen des erſten Ranges waren zugewieſen: die zur Rechten den Herren Marggrafen und Marggräfinnen, Ho⸗ heiten, fremden Prinzeſſinnen, deroſelben Suiten oder auch vor Ta⸗ mes, die Ihre Hoheiten nach dero Belieben zu ſich berufen werden“. Die zur Linken Ihro Königl. Maſeſtät der Königin Frau Mutter waren betimnit„fur die fremden Pprinzen, deren Suiten oder auch für Cavaliere, welche ſelbige zu ſich einnehmen wollten“. Die übrigen Logen des 1 Ranges bleiben insgeſamt„alleiniglich den Damen und Herren vorbehalten, die bei den Königinnen⸗Majeſtäten den Zutritt — Im zweiten Rang war die Hauptloge Sr. dem önig reſerviert und es durften nur, wenn ſie unbeſetzt blieb, daſelbſt „Printzen, Generals und Stabs⸗Offiziers“ Platz nehmen. Die beiden Logen zur Rechten und Linken waren„den beiden Königl. Cabinets⸗ Miniſtris und fremden und einheimiſchen Miniſtris nebſt Gemahlin⸗ nen“ eingeräumt. In den übrigen Logen des zweiten Ranges fan⸗ den die Herren Geheimen Räte und andere Standesperſonen Platz, während die drei Hauptlogen des dritten Ranges den Kammerdienern Sr. Majeſtät des Königs und Ihrer Majeſtäten der beiden Königin⸗ nen vorbehalten blieben. So mag man ſich denn nun vergegenwärtigen, welch einen glänzenden, farbenprächtigen Anblick das Opernhaus von ehedem in den gen jener ſächſiſchen Herrſcher bot, die, zur polniſchen Königs⸗ würde berufen, kunſt⸗ und prachtliebend, in Dresden ein neues Flo⸗ benz an den Ufern der Elbe erſtehen ließen. Es war jenes auguſteiſche Zeitalter, in dem Meiſter wie Antonio Lotti, Ricolo Porpora, vor allem aber der„caro Saſſone“, Adolf Haſſe, den Ruf und Ruhm der „Dresdner Oper“ begründeten. Ein Orcheſter, das eines der erſten, wo nicht das erſte Europas unter ſeiner Führung geworden war, ein Enſemble gefeierter Geſangsrirtuoſen, dazu bildende Künſtler, ſtellten ſa in den Dienſt des„Glanzſtücks der Renaiſſance“, der Oper. Haſſe elber wurde zu einem Anſehen emporgehoben, dem heute nur das eines Richard Wagner zu vergleichen iſt. Seine Bühnenwerte erreg⸗ ten das Entzücken und die Bewunderung der ſtaunenden Welt um ſo mehr, als ſie auch der Schauluſt in ausgiebigſter Weiſe Rechnung trugen. Es iſt bekannt, welche impoſante„ 50 00 ſich damals über die Bühne bewegten. Vom Triumphzug des Ezio(Astius)“ in der gleichnamigen Oper Haſſes, die am 20. Januar 1755 erſtmalig in Szene ging, heißt es, daß er„Alles, was Dresden bisher geſehen, überſtrahlt habe. Nicht weniger als 400 Menſchen, 102 Pferde, 5 Wagen, 8 Maultiere und 8„Trampeltiere“ brachte er auf die Bühne. Der feierliche Marſch dazu wurde von zwei Orcheſtern(vor und auf der Szene) geſpiell. Die Begeiſterung ſtieg aufs höchſte und„der Hofpauker ſoll in ſeinem Kunſtenthuſiasmus ein Loch in die Pauke geſchlagen haben!“— War nun die Oper zu Ende, ſo war es den Beſuchern geſtattet, ſich von den von— beſtellten„Laquayen“ am Logen⸗Eingang mit der Garderobe aufwarten zu laſſen. Doch waren dieſe ausdrücklich vermahnt, daß ſie„ſich daſelbſt ſo ſtille als möglich halten ſollen“. er in der Loge wor, fuhr dann in ſeinem Wagen oder einem „Fiagcre“ nach Hauſe, die ſich ebenſo wie heute draußen in einer oder mehreren Reihen aufgeſtellt hatten und deren Kutſcher von den Be⸗ dienten anzurufen waren. Bei der Mangelhaftigkeit der damaligen Straßenbeleuchtung durften die Bedienten Fackeln anzünden, waren ledoch ſireng angewieſen,„ſelbige nicht an den äußerlichen Wänden des Opernhauſes, viel weniger aber ſelbſt inwendig im Opernhauſe abzuklopfen oder auszuſchlagen“. Andere ließen ſich in Portechaiſen nach Hauſe tragen. Der Reſt brannte ſich, da die Straßenbeleuch⸗ tung ſich damals nur auf die Schloßgaſſe, die Elbbrücke und Alt⸗ Dresden, d. h. die Neuſtadt, erſtreckte, ſein Laternlein an und wan⸗ derte voll von den empfangenen Eindrücken durch die ſtillen Straßen der Reſidenz heimwärts. Otto Schmid im„JIwinger“. Oper und Szene. Einige Randbemerkungen. Der Theaterdirektor Schikaneder ſchrieb(oder bearbeitete beſſer geſagt) für Mozart eine„Zauberoper“, die Zauberflöte genannt: ihm war es um Kuliſſeneffekte zu tun, um verblüffende Wirkungen, die auf das naive Gemüt der 9˙ auer Eindruck machen ſollten. Nicht ſeine Schuld war es, da ozart eine 0 Muſik zu dieſem Theaterzauberſtück ſchrieb, und daß daher dieſes Werk heute noch, wenn auch in wirkſamerem ſtiliſierenden Rahmen ge⸗ boten wird, da es Mozarts Genius in die Gegenwart und wahr⸗ ſcheinlich auch in alle Zukunft hinüber gerettet hat. Friedrich Kind verfertigte durch Apels Geſpenſterbuch dem Dresdener Kapellmeiſter eber den Text zum„Freiſchütz“, deſſen Höhepunkt die Schrecken der grauſig⸗ſpukhaſten darſtellen. Den großen Erfolg dankte die Oper vor hundert Jahren gewiß auch zum Teil dem Bemühen des ungenannten Herrn Theatermeiſters, der hier alle Minen ſpringen laſſen konnte, von der wilden feuer⸗ ſpeienden Sau bis zum wilden Heer. Aber für die Unſterblichkeit des Freiſchütz hat Webers Muſik geſorgt. Selbſt eig Richard Wagner hat jenem Gotte gehuldigt, der hinter den en über das große und kleine Himmelslicht gebietet, obwohl die große und erhebende Wirkung ſeiner Werke keineswegs von dem bengaliſchen Feuerzauber des Theatermeiſters, ſondern von der Dichtung und Muſik ausgeht. Was anders als„Theater“ im Sinne der mit in die Handlung einbezogenen Kuliſſe iſt es, wenn im„Holländer“ das Te leibhaftig auf die Szene fährt, wenn Lohengrin ſichtbar auf einem Nachen gezogen von einem Schwan ans Land ebracht wird? Und ſo iſt das Reich der Venus(Tannhäuſer), das Reich des Mythus(der Ring der Nibelungen), ſind ſelbſt Triſtan und Parſifal an die Macht der Kuliſſe gekettet. Es iſt wohl bekannt, welche Kämpfe es Wagner in Bayreuth koſtete, die Sängerinnen der Rheintöchter(im Rheingold) in die Schwebegeſtelle einſchnüren zu laſſen, die den Damen lebensgefährlich erſchienen. Der unter großen Koſten aus England beſchaffte Lindwurm Fafner war der⸗ art bis ins Einzelne konſtruiert, daß er am Ende nicht funktionierte und Wagner auf den gewaltigen Eindruck, den das Gewürm machen ſollte, verzichten mußte. ſtreben, die Künſte ehedem, au zu erobern der Zeit, im Beſcha naturaliſtiſches (wirk beſondere Anforderungen an den gefühl des Inſzenators. haft einen Gewinn. Verſuch gemacht. Neues und Beſſebes ſein; Art ihrer ſzeniſ Sollte ſich für kommt. es gilt, eine Oper zu läßt ſich in den— r nicht ein märchenhafterer Rahmen finden laſſe deß gegeben wirb: Wie h kilos ſieht man der oolfaſchuchdedan Freiſchütz gegenüber, die unſere ernſthaften Bühnenleiter aller Naivität entt eidet haben, obwohl Naivität das Welen 5 Oper iſt und Webers Muſik dem Regiſſeur ſo weug eiſter m Unſere Expreſſioniſten ſind doch wahre Herennpud! der Darſtellung des Gruſeligen, wo bleiben ſie im Wüe. E. Noch bis in die Wagnernachfolge hinein zeigt ſich des Theatermeiſters ſtets naiv⸗geg ihre Wirkung ausüben zu laſſen, und noch heute wettei Bühnen mit Prachtdekorationen von barocker Ueberladen beſonderer Wirkung gelangen zu laſſen. Beiwort„opernhaft“ gilt aber ſchon als wenig ſchmeichelhafte. tik. Sicher iſt nun, daß im Theater die 90 75 am Hören mindeſtens ebenbürtig iſt, und wenn allerf 9 räfte am Werke ſind, eine Art Shakeſpearebühne zu errichten, das dekorative Element denkbar zurücktreten zu laſſen, ſo 10 es doch zweifelhaft. ob für die Zukunft der Verzicht auf jede De ration zum Durchbruch kommen dürſte. Der Theaterbeſucher von heute iſt ein anderer, als der de den die techniſch ausgeklügelten Wageſtückchen dem Theatermeiſters doch, wenn wir unſeren Eltern und Große dle Glauben ſchenken wollen großen Eindruck gemacht haben. Aate wir im Zeitalter der Technik leben, ſind geneigt, über„Kunſt zu lächeln, da wir ja wiſſen, wie es gemacht wird und uns mehr dadurch imponieren laſſen. Bedenkt man, welche 0 in den letzten Jahrzehnten die Bühnenmaſchinerie gemacht hal, wird man inne, daß es hier nichts Unerhörtes und Neues 1 gibt. Will das Auge„überwältigt“ ſein— un iſt das Theater ja da, daß man nicht nur hört, ſondern au ſo müſſen neue Wege gefunden werden. Dieſe Wege werden bereits begangen. als die beweglichere Gattung Theater ſich zuerſt von der;. bühne“ freigemacht und verſchiedene Löſungen geſucht, die me weniger darauf hinzielen, die Prachtdekorationen abzubau hörte es doch unter den alten Theaterleitern zu den ſchw ——j—— den(dekorationsloſen) Shakeſpeare in der herol ekoration zu ſpielen und den vielen Verwandlungen der — dabei gerecht zu werden, ſo werden wir heute dur rinzip der vereinfachten Stilbühne leichter mit folchen Au fertig. Vereinfachung des Bildes, Andeutungen der Szenen wenige Requ ſiten, Benutzung von neutralen PVorhängen Streben des modernen Inſzenators. Bühnenbeleuchtung unterſtützt ihn dabei und der uer die Vorſtellungs⸗, d. b. Ill wecken, ſeine Phantaſte alſo wieder mitſchövferiſch kätig we laſſen, kommt dieſem Bemühen zu Hilfe. bäbdende Aunſt ein außerordentliczes Mitſczaſſen des Beſchenere n ch die Farbenflecken des imprefftoniſtiſchen wie die oft rätſelhe ndeukungen des expreſſioniſtiſchen Bildes zu einem opice Ganzen erſt ſelbſt zuſammenſetzen muß rung modernen Kunſt als Vorausſetzung für den richtigen Recht beſteht, darüber läßt ſich ſtreiten. Anm. d. Schr ftlertmmen, Man braucht nicht, wie die expreſſioniſtiſche„Tribüne weit zu gehen, daß man auf alle T ſich mit primitiv bemalten Leinwondſetzen begnügt, um do für die Opernbühne ein gleiches Recht und eine gleiche Pflicht Ab⸗ für die Schauſpielbühne anzuerkennen. Wir müſſen alſo einen bau der Prachtdekoration perſuchen und mehr und mehr. Stilbühne arbeiten, um guch die Oper in einen dem heutinen Empfinden gemäßeren Rahmen em ſtellen. Aber nicht n Stil zwängen: es wäre alſo fal zu ſtiliſieren. Vielmehr ſtellt ſedes B Geſchmack und das Da aber bisher ſo ziemlich alle der alten wie der füngeren Meiſter nach einem einzigen Mit Mozart geſchaffen werden kann, Wagners Anordnungen(die ſa doch nur teilweite beberzig das Bühnenbild vereinfacht und das naturch iſtiſche Element wird, iſt keine Frage. Natürlich bedingen die Meiſterſin anderen Rahmen, als der„Ring“, da dort die Wirklichkeit di getreu abgezeichnet iſt und ſo auch ſzeniſch wiedergegeben a 00 m il. während bier die myſtiſche Weit des Mylbos eigentt ſelbſt nach einem ganz anderen Geiſt des Bühnenbildes ve Das Roß Grane und Frickes Widdergeſpann hat man ſcho ſtimmungſtörend verbannt(nur in der„Götterdämmern Grane nicht zu umgehen); aber das ſind nur die erſten Wo Zeitkolorit vorherrſchend oder mitbeſtimmend iſt, „Figaros Hochzeit“, im„Fidelio“, in Lortzings Opern den Opern des Verismo, wird Wrklichkeitstreue nicht zu ch ermöglichen auch dieſe Opern, wie ſehr ſie Stil von einander unterſcheiden, noch viele Abſtuf n Aufmachung und darſtelleriſchen Au umperdincks Märchenoper z härſe und n, als er Das Schauf Bedingt doch die (Ob dieſe 2— ruc iſtleitung⸗ heatermaſchinerie v reude am Schauen Daß auch hier gen Fortſchein 0 ſeh, 28 oer be oder * ch das ſpurc ſind der die Vervoltemmmun 34h ch aut et Be⸗ euſtan bel. Be, Das Kri⸗ der dlelt vol i 5 da ſchen üongkgen 2 füngee, wit mit de 55 übnen * 9 Prang inſzeniert worden ſind, aanz aleich, ob dieſe dekorative Aufmaceh ihrem inneren Weſen entſprach, ſo verſpricht eine ſinnvollere. ſch viduellere Ausſtatkung für manche Overnſchöpfung ganz unſm man bereits einen Die ſtiliſterte„Zauberflöte“ wurde ber wähnt Wie ſehr das Werk in ſolcher neuen Einkleldung gewongher hat, lehrte ſowohl die Neuinſzenierung im Düſſeldorfer, me noch ene ſolche im Eſſener Stadt'heater, das m. E. die quenteſte und glücklichſte Löfung fand. Hier und da hört man von Neueinrichdtungen Wagnerſcher Opern. 1en — nen 0l wenn ſelbſt 49 Verantwortlich: Arthur Blaß. AUrm immer mit der gleichen Eile ſeinen Weg verfolgend, die Stirn Zum 1. Male: Rienzi. (20. Oktober 1842. Auf dem großen Platz vor dein königlichen Theater ſurrten die Menſchen um die Kaſſenſchalter gleich Bienen an der Wabe. Zwi⸗ ſchen den Toren der Frelireppe las man in gewaltigen Lettern den Namen„Rienzi“. Leute kamen, Leute gingen, Leute blieben ſtehen. Es wär ein Ton in die Dresdner Behäbigkeit gekommen, wie vor einem großen, beherrſchenden Ereignis. 1ů65 „Von der Brühlſchen Terraſſe her kamen drei Knaben. Vor dem Theater verhielten ſie ihren unſteten Bubenſchritt. Karl Ritter, der älteſte von ihnen, ſtellte ſich auf die Fußſpitzen und las den Theater⸗ zettel, während ſein Bruder Alexander die Menſchen an den Kaſſen muſterte und über die Ungunſt des Schickſals nachgrübelte, die es ihm verwehrte, ſich mitten unter ſie zu mengen. Der dritte, ein blaſſer, ſchwächlicher Knabe mit ſchlichtem Haar und tiefliegenden Augen kümmerte ſich weder um den einen noch um den anderen. Verträumt ſchaute er nach dem Bühneneingang, wo ein paar Sänger beieinanderſtanden, grüßte die Schulkameraden mit einem Schwenken der Reißſchiene, nickte 1 05 kurd zu und hurrte haſtig nach Hauſe. Neidiſch ſahen ihm die Brüder nach. „Hans hat's fein,“ ſagte Alexander ein wenig bitter.„Wenn da hinein dürfte, würde ich jetzt auch nicht ſo lange davor⸗ ehen. Karl nickte.„Ich glaub', die Bülows ſind abonniert. Ueberhaupt — wenn man einen Schriftſteller zum Vater hat, da iſt's mit dem ganzen Theater leichter. Unſereins aber. Er vollendete nicht. Noch immer ſah er ſeinem Geführten nach, der ehen im Begriffe war, an der Ecke des Zwingers gegen die Oſtra⸗Allee einzubiegen. Und Hans von Bülow hatte es wirklich eilig. Wenn er heute den Abend mit freiem Kopf und offenen Sinnen genießen wollte, ſo mußte er wohl zuſehen, wie er mit ſeinen Aufgaben und ſeiner Klavierſtunde fertig wurde. Plötzlich, gegenüber der Malergaſſe, blieb er ſtehen. Da war er ſchon mic er, iener ſonderbane, blaſſe Mann mit dem großen Heft unter dem Arm, der mit ſo kursen, zappeligen Schritten dahmzukligen pflegte, als hätte er etwas ſehr Wichtiges vergeſſen. Bülow war ihm ſchon des öfteren auf ſeinen Schulgängen begeanet. Immer mit demſelben leichten Paletot bekleidet, immer ſeine Hefte unter dem grübleriſch zuſammengezogen. Sonſt pflegte Hans wohl ſtehenzu · bleiben, um ihm 9—— Heute aber hatte er keine Zeit dazu. Nur einen kurzen, ſcheu fragenden Blick nach ſeinem wohlbekannten Unbekannten— dann lief er weiter, ſeiner väterlichen Wohnung zu. Der Gedanke an den Abend war in ihm ſo mächtig, daß er jedes andere Intereſſe beiſeite drängte. Und wirxklich— mit den allererſten Gäſten, kaum daß die Ein⸗ gänge geöffnet wurden, betrat er das Theater. Seine dreizehn Jahre ſchwelgten in dem Myſterium des Unwirklichen. Muſik und Ku⸗ liſſenrauſchen, dieſe geheimnisvollen, ins Land der Träume tragenden Flügel umfingen ſeine überempfindſame Seele mit unwiderſtehlicher Gewalt. mit dem 800 der ſechſten Stunde der erſte weit⸗ tragende Trompetenton der Duvertüre das feſtliche Brauſen des übervollen Hauſes verſchluckte, war der Knabe erloſchen, verſunken. Was an dem ſchmächtigen Quintaner Hans von Bülow vom Kinde war, verſchwand. Nur der quellende Geiſt blieb zurück und taſtete ſich an ſeinem Erlebnis hart an ſein Schickſal heran. Da ſtand ſie— groß und unfaßbar und ungeheuer! Eine neue Welt! Wohl mochte ſie manch einem nur wie ein Stück der alten erſcheinen; wohl gab es viele, die dachten: die hundertzweite Oper nach der hunderterſten; aber die meiſten fühlten doch zum wenigſten den Hauch einer niegehörten Stimme, das Drama des Einzelnen wurde für ein paar Stunden das Erlebnis aller. Ueberſättigte Ge⸗ wohnheitsnörgler wurden nachdenklich und bedächtig. Weißhaari Berufsmuſiker aus Beharrungsvermögen ſenkten die Stirnen und horchten. Nein— trotz all dem ſtrotzenden Schaugepränge und der gewaltigen Maſchinerie— da verbarg ſich etwas Größeres, Tief⸗ innerliches, Ungekanntes. Etwas, das aus den ewigen Quellen floß. Ein Stück Unendlichkeit. Die Menſchen ſahen einander an, ſuchten ſich die Frage an den Augen abzuleſen, ſchüttelten ſehnſüchtig verwirrt die Köpfe und fühl⸗ ten nur: hier ging's um mehr als um Wohllaut und die Schau⸗ ſtellung koſtbarer Stoffe. Durch allen Glanz der Muſik, durch das feſtliche Rauſchen üppiger Gewänder und das Geſcharre purpur⸗ behangener Pferde ſtarrte groß und bezwingend das Drama des Un⸗ bergän⸗tichen. Das Sichthare war nur das Zufällige, das Strahlende ein äußeres Kleid. Im tiefſten Grunde ſtand der Träger Menſch und hielt den gebrechlichen Bau mit eiſernen Armen. Und doch: trotz aller zwingenden Gedankenarbeit und elemen⸗ n taren Schickſalsmucht ſprach das Orcheſter eine ſo blühende Sprache. ob ſie den der ganzen heiligen taſtend vor dem Lor rm un er mit einem Er rührte keine wie eingemauert „Barrikaden“ bannten Hand. Seine Seele war in Verlaa Grethlein u. Co. reglos— die großen, Lãcheln. Und er konnte nur denken: Slefeung, über mich hinwegſchreiten. Denn es iſt meine Peſtin⸗ unter die JFüße zu werfen! an Aus Zdenko v. Kraft: Nichard Waangu g ſto weegeh oder um 22 1 ung⸗ Ge ihm beh dieſe 1 end. re 11 15 bite, dab ſe che ſich er leeres, 5 nichts ſe Gefübl: 1 nter der cge zuenden der dher Nelß, iun, 1. f veinel h — 1. 1 .5 na A ein del — 5ild daß auch die Mißvergnügteſten nicht zu ſagen vermochten: 900 dieſ man um die Muſik betrogen. Im Gegenteil. Es war, braunen Geigen, die ſonſt ſo ſorglos zu ſingen pflegten, be halſigen Poſaunen und goldglänzenden Trompeten, dieſe ſem Kontrabäſſe und zierlichen Klarinetten ſich in ahnungsburn wachen erſt auf ihre eigentlichſte Sprache zu beſinnen pelln wallch örern das geheime Rätſel auflöſe gen dl das im Work der Handlung zur größeren Hälfte noch verbort Der Knabe Bülow 3 25 172— Juge ilfloſigkeit ſeiner dreizehn in ds Reuland einer Muſik, die er aicht gunz 1 vermochte, von der er aber fü halt in einem war. Sein Ohr berauf ihm bis dahin völlig fremden Fülle an Harmonien, ablllgen, brodelnder Geiſt hatte ſo viel des Erhabenſten zu be ale wie ein Golem, ein tö.iecnes, ſches Menſchenbild daſaß und nichts mehr hörte, nichts empfand als ein unbeſtimmtes, wühlendes dein Weg und dein Schickſal.——— Plötzlich Licht, ſtrahlende Helle. Ein ſekundenlan men! Dann der Orkan einer ungezügelten Vegelteruggel nern, Brauſen und Tönen. Rufe. Härdeklatſchen. von den raſenden Galerien. Und dann——— Jd— dann dieſes andere Wunder: vor die N de kleine blaſſe Mann aus der Oſtra⸗Allee— der mit Proflil, dem haſtigen Gange und dem Notenheft u der wohlbekannte Unbekannte, nun doppelt bleich. ſich verbeugend, erſtaunt, mit einem flüchtigen Die Leute klatſchten Beifall, daß die Rampen d Knabe Hans aber ſaß da— ſchrockenen Augen auf den Schöpfer ſeiner Offenbaru konnte es nicht verhindern, daß ihm zwei dicke. eige erpreßte Tränen über die Wangen collten lang 7 en, . rreiſch 1 “ — 125 n. en röheah. 10 be ſet eheſte anige, 7 d0b en 2— I — eDr. 2 SS 5 1 — r ͤr rre!!!/⸗ ·⸗!, — — Detteg, den 12. November 1929. Mannheimer Seneral-Anzeiger. Abend-⸗ Ausgade) 7. Seite. Nr. 514 Obllezbienf-Ordnung für Zounfag, 14. H0b. 1920. Wnangeliſche Gemeinde. Turllelte für die badiſche Landesbibelgeſellſchaft, 100lähriges Jubiläum. ndatiskixche: is g Uhr Prebigt, plarrer Schenkel; 10 Uhr Pre⸗ gigt, wfarrer Schentet; 11 Uhr Kudergortesdienſt. warrer Schentel. dang l. 2 Uhr Cbriſtenlehre, Vfarrer Achtnech. ene-bſd. ree, Pfarrhaus Juugouſchſtc. 9: Nachmittags 2 Uhr Chrliſten⸗ zehre, Pfarrer Schenkel. benedtenahe Wrorgens 10 Uhr Weda V. Reidel; morgens 11, Uhr 8 Kindergoftesplenſt, Pflarrer Lutz, Bebelfeier. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ bhe eghre, Pfarrer Wealer. Akenas 6. Uhr Predigt, Ifarrverw. Ecardt. rituskirche; Moxgens. 10. Uhr Prepigt. Pfarrerx Tr. Hoff: 11½ Ubr 8071 Faatee ene, Pfarrer Pr. Hoff. Abends 6 ⸗ Uhr Predigt, ea D Klem. uslirche? Ptorgens 9 uhr Cpriſtenlehre, Gebhard; 10 Uhr rebigt, W. Wälkner; 11 Uhr Kündergottesdienſt. V Wälmer. Uhr Predigt, Pfarrer Knobloch. oenee Morgens 10 Uhr Pfarrverwalter Eckardt; 11 Uhr Auther Ehriſtenlehre, Pfarrverw.⸗Gckardt; 901 Kindergottesd. V. Baſtian. rkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Huß; 11 Uhr Kinder⸗ . en 8. Kappes; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer uß. Nachmittags 742 855 Ehkiſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Huß. 50 bends Uhr Predigt, B. Kappes. anchton⸗Pfarret Uhlandf chule: Morgens, 10 Uhr Predigt..⸗Ete. Knevels; 11 Uhr Kindergottesdienſt,.⸗Lic. Knevels. irr Lanz⸗Kranlenhaus: Morgens iſſeuhauslapelle: res 1611 Uhr, n Pfarrer Haag. 15 e ee Watanterache Frelkag akend 8 Uhr Miſſionsvortrag. 800 ſtuskirche: Mittwoch, 17. Nov., abends 8 Uhr Pr., Pfr. D. Klein. mherdſchet Mittwoch, 17. Rov., abends 8 Uhr Predigt, VB. 85 pes. „»„——— aundiklirche⸗ Donnersta 18. Nov., abds, 8 Uhr chtnich. 95 englirche? Donnerstag, 8 Nov. abds. 8 Px., Knobloch. Sanelirche: Donnerstäg, 18. Nov., abds. 8 Übr.— 2 5 ca Sauerbrunn im Konfirmandenſaal. 75 Gemeinde Netlarau: Sonntag. Erntedanlfeſt. Kir 6 6 5 vi 18 i⸗ tatio n. Kollekte für die Landesbibelgeſellſchaft. Morgens Uhr Fredigt, Kollelte Jundiz 1054 Uhr Aindergottesdlent Na f h Marsel Ser 55 Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre der Pflichtigen Wett Süd⸗Pfarrei, Pfr, Lamb. ediſtenkirche, Augartenſtr. 26: Erntedanffeſt. Morgens 610 Uhr und nachmittags 1 Uhr Predigt; 11 Uhr 82 8 fe Bi abends erech Geſangsgottesdienſt.— Diengtag abends 8 Uhr Bibel⸗ und tunde. — 8 vereinig'e evangeliſche Gemelnſchaſten. Denstag abends⸗Ee Ubr,— Schwezingertraße 90⸗ dag vorm 9 Uhr und nachm. 9 Üht: Diensſag abends 8uz Sonn⸗ 8 Abr,— 25 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhoſerſtroße 8 Hhangelſſer aa abends 8 Uhr. liſce Gemeinſchaft, U 3, 237 Sonntag vorm. 9% Uhr und nachm. Uriſt Uhr; Dennerstag abends 8 Ühr. 5 nteinde, II 4. 19a, Hinterhaus: 77“ vorm. 9g Uuhr und Vaptt ends 8 Uhr, Donnerstag abends 856 Uhr Wae U 4. 19a: Sonntag Kochm. 8 Uhr: Mitem abds. 8 Ude. Witen⸗Kirche Aubortenſtrahe 26: S borm. 5i6 üyr und nach⸗ en 8½ Uhr; Dienstag abends 8 Uhr. Wa1 8 für Lee und Gemeinſchaftspflege, uſtraße 6: Sonntag vormittag 9 uhr Andacht. Nachmittags 1en Brav., tochtixes“ Hädchen aasüber ſucht per ſoſort 8 Telstungsfanlge diage3..0 bee Sperfalfabrit— itacht tuentigen 18 lofort gel. Angeh. nur mit nur Gehaltsanſpr u Z. Z. 28 an die Geſchäftsſtelle. 306 Alleinmädohen ſofort oder ſpäter Alecdtz A. part 510 Fränlen — Rhelnpfal und Saargeblet gegen Pron b ſio n. Angebote unter G. P. 186 de een dſs. Blattes. 12578 Abends 11. Uhr Predigt, Pfaxrer Notbenböfer⸗ Innere Aiſtien, r. B. K 2, 10: Sonntag nachmittag 3 Uhr; enbteher gebe 15: Sonntag nachmittag 9 Uhr; Pienstag dane 8. Uhr Jahresſeſt und Erntedankfeſt in der — Dienstag und Freitag akend jeweils 8 Uhr abends. 8 Uhr Verſammlung. Evangeliſch · lutheriſche Gemeinde. Pfarrer Wagner. Katholiſche Gemeinde. Samstag. Von—7 Uhr und—15 fegen genheit; 6 Uhr Salbe.— Sonnt egenheit; 6 Uhr Piude Ein 7 Uhr hl. Jugendvereins) 8Uhr S kathol. Poſt⸗ und Telegraphenbeamtenvereins); Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. lehre für den 3. und 4. Jahrgang 10 Uhr und Jungfrauenkongregations⸗Andacht in der Kirche. untere Pfarrkirche:— amstag, —9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonn Frauenkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 110 Uhr Predigt, Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 3 Uht Brüderſchaft vom »Herzen Jeſu. Abends 6 Uhr Verſammlung der Frauen reen Katholiſches Bürgerholpital. zmit Predigt; 10 Uhr Aeherttrndierſt des naſiumsgottesdienſt. Nachmittags 4 Uhr Andacht zur Mutkergottes. rz⸗Jeſukirche Neckarſtadi⸗Weſt: Samsta Beichtgele von * ac 4 Uhr an.— Sonntag. 0 Uhr Selbneſt 155 Uhr Singmeſſe und Bundeskommunion der Hungrnn e; 8 Uhr hl. Meſſe; npeſtiturſeierz 9 Uhr Abholung des H. H. Stadtpfarrers im farrhaus, Ffeſtpredigt des H. H Dekans, Inveſtitur und feierliches Hochamt; 2 Uhr Kindergottesdienſt. Na mittags 8 feierl. Herz Jefu⸗Andacht mit Segen.— Dienstag. Abends 8 Uhr* ſammlung der Jungfrauenkongregafion. bt. Samstag.—7 Uhr und 248 Uhr csgeßz e 27— Uhr Salve.— Sonnia Von 6 Uhr Beichtgelegen⸗ kelt 57 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Eingmeſſe mit 2 8 10 fihe Amt und agat 11 Uhr hl, Meſſe mit Predigt. Nachm. ſtenlehre für die Mädchen; Uhr Herz Jeſu⸗Andacht; 14 Mihr e! der Hungfrauenkongregajon. rche Mannbeiem⸗Lindenhoft r Von—7 und noch El. Fe r Beichtgelegenhett.— Zonntag. g. uhr Beicht; 7 Uhr Ahneſe mit gemeinſamer Kommunion des Dienſtbotenvereins: 8 Uhr ingmeſſe und gemeinſame Kommunion der ſchulpflichtigen Kommu⸗ nikanten: 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 üUhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen; ze Uhr Dienſtbotenverein. St. Necharſtadt⸗Oft Eamt ag,. en- Nr und von 8Uhr Beicht.— Sonniag. Von 6 Uhr an Beicht: 7 Uhr Keuhmaſher 8 Uhr Kommunionmeſſe in Brebigt; 10 Uhr Amt mit redigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachm. 3 Uhr Chri⸗ 5 er⸗ an J. Jugendpflege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachmittag 5 Uhr Predigt, 8 Uhr an Beicht⸗ Uhr an Beichtge⸗ eſſe(Monatskommunion des ingmeſſe mit Predigt(Generalkommunion des Predigt und Nachmittags 342 Uhr Chriſten⸗ ungfrauen; 2 Uhr Chriſtenlehre; %., Uhr Herz Mearis⸗Wenderſchaftszan acht mit Segen; 54. Uhr Predigt A5 Von—48 Uhr und von ntin g. Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr bl. Meſſe mit Monatskommunjon der nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 7 Sonntag. Morgens 9 uhr Singmeſſe „Columbus“, zugleich Göm⸗ enhelt.— maneneg Samstag. Von—7 Ühr und nach a8 Uhr Beicht⸗ 1 eo Arbeit gleſch weſcher Art, event. Gelegenheitsorbeſt oder auch Nedenbeſchälttaung. sucht zuverliis junger Mann. Gefl. Angeb A F. 31 an die ſtelle diefes Blatt dunkeleſche, Friedensware, Büfett. Anrichte. Tiſch und 4 Lederſtühle in allerbeſtem Zuſtand iſt Jofort bDreisweri zu verkanfen.? Hahn. Ludwigshafen. Blumenſtraße 57. 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Kommunion; 7 Uhr 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt mit ochamt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. re, darauf. Cerporl 12 Samstag. Von—7 Uhr und von 8 Uhr Uhr Roſenkranz.— Sonntag. 7 Uhr Beicht; 7 Uhr 15 Meſſe mit Rommunion, Monatskommunion für die Schulkinder und Erſtkommunikanten; 0 Uhr Schülergottesdienſt; 10 2 1 Amt mit 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mödchen; 2 Nachm. 362 Uhr Chriſten⸗ Uhr Herz 2, 5 und ½8 Uhr Beicht. Frühmeſſe mit gemeinſamer aup 2 mit Predigt; Jeſu⸗Andacht mit Segen; Vortrag. ommunion⸗ Nachm. 2 Uhr ez Peſter Abends 7 Uhr Sonntagsabendandacht mit Hernach Gemeindeabend im Franziskushaus, veranſtaltet vom udenheim: Samstag. Von—7 und Von 7 Uhr ab 8 Uhr Frühmeſſe und Nachm. 2 Uhr Corppris⸗Chriſti⸗ 7 Uhr Beicht; 7 Uhr Chriſtenlehrs und Segen, Junafrauenvexein. St. Peter« und Paulskirche „von—149 Uhr Beichtge 7— 84 0 Beichtgelegenheit; es Uhr hl. Kommunion: der 1 Uhr ehre für die Fünglinge; Bruderſchaft: 2 Uhr Marſan, Jungfrauenkongregation. Katholiſche Nfarrki in Sandhoſen: Sonntag. eil. Kommunion; 9 Uhr Schülergottesdienſt; Sing⸗ meſſe mit Predigt: 10 Ubr Hauptgottesdienſt, Amt mit Predigt. Nach⸗ 542 Uhr Cbriſtenlehre, Herz Jeſu⸗Andacht; 4 Uhr Verſamm n des katbol. Arbeitervereins. Alkkatholiſche Gemeinde. 4 Vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Freireliglsſe Gemeinde. Sonntag. 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe; 7 Uhr frühmeffe; Z Uhr Sing⸗ Schloßn meſſe mit redigt, gemeinfauſe Kommunſon Jünglinge; ½10 Uhr Dr. keinwachs⸗ Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Kheiſenehre für die Jünglinge: 9 Uhr Allerſeelenandacht: 1 4 Uhr Verſammlung des Müttervere ns mit Pret gt; Uhr Verſammlung Sine des Dienſtbokenverelns in St. Eliſabeth. b*5 17 4. Nop. vormittags 10 Uhr Sonntagsfeier. Wa die freireligiöſen Gemein⸗ Wundtſchule in Neckarau. Jeden Mitt⸗ woch Bißfloiherſende U 15 14, abends von—7 Ühr. Dienstags 17 05 7 99 85 Jugendabend im Eingſaal des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4 Prediger Dr. Karl Iraelitiſche Gemeinde. Samßztag, den 18. Nopember. .30 Uhr. Nochmieiag.45 Uuhr Tugendgottesdtenſ. Vorabend.45 Uhr. Uhr.— Wochentagen.— 75 90 Uhr. Abs. 7½ Uhr. Hausſynagoge: Vorabend.45 Uhr. Vormitta hr. Abend.30 Uhr. —2 dentagen. Morgens 4 Uhr. uenbe Bir 5 Hauptſchriftlettung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Woldenbaum: ür Feuilleton; A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönſelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Berlag: Truckeret Dr. Hacs. Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. F 6, 2. industrielles Unternehmen gucht geeiguetes Wohnhaus däerMua mit 1 oder mehreren modern hergerichteten größeren Wohnungen für Beamtenwohn⸗ zwecke, evtl. auch für ſpäteren Aniritt. zu mieten oder zu kaufen. Auf Wunſch kann Uminuſch gegen erſttlaſſige 7 Zimmer ⸗ Etagenwohnung in Heidelberg erſolgen. . unt. 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Freitag, den 12. * — November 1920 Amtliche Bekanntmachungen Maul⸗ und Klauenſeuche in Schriesheim betr. Nachdem in dem Gehöft des Landwirts Philipp Bauer, Römerſtr. 296 in Schriesheim die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden ſol⸗ gende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezirk. Das Gehöft des Bauer bildet einen Sperrbezirk i. S. der 88 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(4) wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der§ 165 ff. ver Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſet be⸗ ſtehend aus der Gemeinde Schriesheim gebildet. Mannheim. den 9. November 1920. 12 Badiſches Bezirksamt— Abteilung II. Zum Handelsregiſter B Band X O 53. 38, Firma„H. Wiener& Cie. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Der Prokuriſt Emil Klein wohnt in Mannheim. 30 Mannheim, den 8. Nodember 1920. Bad. Amtsgericht G. B. 4. Zum Fandelsregiſſer B Band XIV..⸗J. 12, Firma„Rhemag“ Rhengnia⸗„Motorenfabrſt Attiengeſellſchaft“ in Maunheim wurde heute ein⸗ getragen: Die Ir rokura des Konrad Plaeiſchke iſt erloſchen. Wilhel m Meurer, Ingenieur, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. iſt Geſamtprokura mit der Maßgabe erteilt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vor⸗ ſtands mitgl iede oder einem andern Prokuriſten zur Zeichnung der Firma defugt iſt. 12 Mannheim, den 8. November 1920. Bad. Amtsgericht G. B. 4. Tandemammer für den Mel Maddein. Die Protokolle über die am 10. November 1920 abgehaltene Geſamterneuerungswahl der Handelskammer nebſt Anlagen ſind im Gebäude der Handelskammer ſowie in den Rathäufern 15 Hockenheim, Cadenburg, Schwetzingen und einheim von heute an während 8 Tagen Lemeߧ 17 der Verordnung betr. die Handels⸗ ammer vom 28. Dezember 1886 zur Einſicht der Wahlberechtigten öffentlich aufgelegt. Mannheim, den 11. November 1920. Die Handeiskammer: Der Vorſitzende: Der Syndikus: gez. Engelhard. gez. Dr. Blauſtein. Leleclicge engpeual MNontag, den 15. Nopember 1020, vormittags 11½ Uhr. werde ich an der hieſigen Produkten- börse, E 4, gemäߧ. 373.⸗G.⸗B. für Rechnung deſſen, den es augeht, öf⸗ fentlich verſteigern: 12602 14 950 Kg ucheen- Jnt (davon entschalt 8600 kg, unentschält 6350 keg. Näheres im Termin. Mannheim, 12. November 1920. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Lelenüche ergeigerenh. Moutag, den 15. November 1920, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim, Zuſammenkunft vor dem Hauſe F 7, 24, gemäߧ 373 H⸗G.⸗B. für Rechnung deſſen, den es angeht, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 12604 circa 200 Zentner len. Wnieden Näheres im Termin. Mannheim, 12. Nebsees 1920. Marotzke, Gerichtsvollzieher⸗ ece ſaneheung gemäߧ 383.⸗G.⸗B. Am Montag, den 15, ds. Mts.. mittags 12 Uhr, werde ich in der hlesigen Börse gegen—— zahlung verſteigernn 26065 999 Risten à 60 stüch Mannheim, den 11. November 1920. — Gerichtsvollzieher. dicht der pbddHN ſtation, elirea 1500 Stüek, hat abzugeven 98 handig Z. Scherer, laus——— 655 hcgompaggamgggnmee Hirschlæand an den Planken. ſueaceneeenemaehn Weißslackierte Kinderhettstellen 7040⁰ 195. Wan paten-Rost druckiederung zum Einlegen in Holz bettstellen ohne Gegen- Mannheim «%?ͥ„„6„„ 15. Vvon ggggmnnmeeme Soi 5 für Erwachsene mit Pa- Beltstelle A Bettstelſe tentzugſed.- 145—] dar. Kopfteil.. mjt Gegendruckfederung ſod schwarz lackiert 260.— Matiatze, weiß lackiert Befiffedern 3 Pflird Vor 16.— Dls S5 2 ieeenee eeen bnaus Wildfedern braus Entenfedern Halbwelße Gänsefedem a. welde Halbdaunen blund 16.— aad weich P 24.— phund 50.— v. alteaeg Pil 85. Matratzen 2uafnt 28e 18f. 118.— Wekakren ne we B 275. 5 — Halbmatratzen TZellstoft, aeeee 190490 em gross 5 8 S68. Matratzenschoner durehgenübt paradies- Unterbetten ungefum. 34.— genmm 62.— mit Wolle oder Kapok gefüt. 265.—, 210.—— Seepplscken gr er198.: cen 32— anah 9 Leeee Wne Morgen Samstag groß. 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