3 Veingepreiſc: oſtbezug viertel Atzent winerruflich. Pottſchech⸗ Kunte enn⸗ in Mannheim: Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. 5 01..— 997 Mannheim u Umgedung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ——— ährl. M. 22.50 otne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe Nr. 17590 Karls ruhe 1. B. u. Nr. 2017 Ludwigshafen a. Rh.— Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7046. Badiſche Neneſte Nachrichten — der K Die Bergarbeiter verlangen Klargeit. Offener Brief an den RKeichskanzier. S0 150. Bochum, 17. Nov. Der Stinnes⸗Silverbergſche ſtetealiſterungsplan wird von der freigewerkſchaftlich organi⸗ men Bergarbeiterſchaſt weiter mit aller Schärfe bekämpft. 1 ährend der Cewerkretein chr ſtlicher Bergarbel ter zunächſt Ber eine abwartende Stellung einnimmt, wird vom alten altidarbeiterrerbande gegen die Verwirklichung des„Klein⸗ gef darerſchlages eine heſtige Agitation entfaltet. Der ſtä zäſtsführende Vorſtand handelt dabei im vollen'nver⸗ — nis mit dem erweiterten Vorſtande und— wie verſchie⸗ 80 0 Kundgebungen der letzten Tage gezeigt haben— wohl Wie nach dem Willen eines großen Teiles der Mitglledſchaft. mitteilen können, hat der Geſamtvorſtand des Ver⸗ Ader der Bergarbeter Deutſchlands unter dem 15. No⸗ laſſen. folgenden„offenen Brief“ an den Reichskanzler er⸗ 20 Sehr geehrter Herr Reichskanzler! wurde 5 uns im Juli ds. Is. das Kohlendiktat von Spa auferlegt mit— 8 ſich die Reichsregierung insbeſondere an die Bergarbeiter Kohlen itte gewandt, die Ablieferung der zwei Millionen Tonnen Die eichonatlich nach Kräften durch Ueberzeitarbeit zu ermöglichen. einen Gosegierun ließ damals verlautbaren, daß ſie baldmöglichſt telehentwus betr. die Sozialiſierung des Kohlenbergbaues um die 5 werde und die dieſerhalb dieSozialiſterungskommiſſion Unter nlichſt raſche Ausarbeitung ihrer Vorſchläge erſucht hade. vorläuffge kriſchen Eindruck des Diktats von Spa faßte auch der baueg ge Reichswirtſchaftsrat einen der Sozialiſierung des Berg⸗ nicht ungünſtigen Beſchluß. von dleelt von dem guten Willen, bei der Erfüllung der in Spa Kräft* Reichsregierung übernommenen Verpflichtungen nach der mitzuhelfen, ferner um darüber hinaus eine Minderun die Gruden Kohlennot im Inlande herbeizuführen, entſchloſſen ſic Schichte enarbeiter zum weiteren Verfahren von Ueberſtunden und llverſen. Die ſchweren ſozialen Bedenken gegen dieſe Arbeits⸗ eity. be eclängerung ſind gewiß nicht von der Hand zu weiſen. Trotz⸗ a0e 0 1 ſprechemen bereit im Hinblick auf das erneute Regierungsver⸗ wie aue die ſowohl im Sozialiſierungsgeſetz vom 23. März 15 Kohlenh in der Reichsverfaſſung vorgeſehene Sozialiſterung des dergbaues in Angriff zu nehmen. Soglaliftdem ſind wieder über drei Monate hingegangen. Die D iſterungskommiſſion hat ihre Vorſchläge längſt veröffentlicht. ene Sirläufige Reichswirtſchaftsrat und der Reichskohlenrat haben nterk ozialiſierungsvorſchläge diskutiert. Es wurde dann eine Eſſen zunmiſſion eingeſezt. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit in müigllededend, hat dieſe Kommiſſion Vorſchläge der Kommiſſions⸗ ſchläge 10 Stinnes, Silverberg und Voegler akzeptiert. Dieſe Vor⸗ wahläberlenen wir nach all dem Vorhergegangenen nur als einen Ver die Anſn Durchkreuzungsverſuch der Sozialiſicrung bezeichnen. liche Lage kichaüungen der Bergarbeitermaſſen und ihre wirtſchaft⸗ Alien“ den cant, wird den Vorſchlag, durch Ausgabe von„Klein⸗ echt zu w mpfindungen und Forderungen, der Arbeiterklaſſe ge⸗ deichnen Toden, als eine Verhöhnung der Arbeiterforderung be⸗ ntum as weitere Anſinnen, die Kohle nicht in das Gemein⸗ daf er Bi zu überführen, ſondern den ſchon beſtehenden oder in idung begriffenen„gemiſchten“ privatkapitaliſtiſchen Werks⸗ dugere oder ⸗Truſts noch größere als bereits jetzt exiſtierenden 948 eine dibte in der Kohlenbelieferung zu ſichern, empfinden wir areiflich dekte Verſpottung des Gedankens der Sozialiſterung. Die nun eunruhigung, die durch dieſe Satotage und Verhöh⸗ 80 kommt ergarbeiterforderung in die Bergarbeiterſchaft getragen e ſchon in zahlreichen proteſtierenden Zuſchriften und an⸗ ren degier proteſten zum Ausdruck. Durch das lange Ausbleiben der u ch dung ſugsleitig verſprochenen Geſetzesvorlage über die Sozialiſte⸗ i bang die Bergarbeiter ohnehin ſtark beunruhigt. Sie fühlen at in ihr as bisherige Reſultat der Beratungen imReichswirtſchafts⸗ Ez ſel d Erwartungen mit Recht betrogen. acungen aran erinnert, daß die Bergarbeiter⸗Gewerkſchaften aller deaben ihr ſich in Revierkonferenzen und auf den Generalverſamm⸗ nd Vergban rganiſationen einmütig für die Sozialiſierung ftütgen entſchieden haben. Wir weiſen ferner auf den ein⸗ Ber luß des Genfer Internationalen Bergarbeiterkongreſſes deie' wen Abauſozialiſterung hin, die, ſo heißt es auch in dem Be⸗ ſicht werden nötig, durch den Generalſtreik der Bergleute er⸗ en müſſe. Dieſem Beſchluß haben ſämtliche in Genf De eutſchen Bergarbeiterverbände rückhaltlos zuge⸗ * Gedanke, in der Begünſtigung privatkapitaliſtiſcher d0 rbeiter e und ⸗Truſts und in der Ausgabe von„Kleinaklien kounte den gund Angeſtellte eine„Sozialiſierung“ zu erblicken, Weer Deleglerten aus Deutſchland in Genf um ſo weniger eordnete dort durch den Sprecher der deutſchen Delegation, den en Imbuſch, ausdrücklich erklärt worden iſt: 5 Vor Wergwerkselgentum muß unſeres Erachtens im Intereſſe priva Janzen verwaltet und ausgenutzt werden. Nicht amft Gewinnſtreben des Einzelnen, ſondern das Wohl der e wirb i muß entſcheidend ſein. In ſtets zunehmendem „dd bei uns der Gesanke vertreten, der private Ge. eſche arbeitsloſe Einkommen müſſe unbedingt Slahaltet werden, und beſonders bei der Kohle wird endpunkt mit aller Schärfe vertreten. Der privatkapitali⸗ Ner Seibſt inn muß ein⸗ für allemal aufhören.“ Nen gucerdre anfänglich auch von einigen Arbeitnehmern und ee Auffafſertretern im Gauben auf ei ze günſtgere Zukunft ge⸗ Doiſann ung, die Verwirklichung des Panes der Herren Slin⸗ uud Aſterun noſſen bereite ein KRebergangsſtad um zur wisklichen Napz Genoſſen vor, trifft nicht zu Die Pläne der Herren Stinnes n ddalsbete, wie überhaupt alle Proſekte, die in irgend einer Nrgewakkapſtauntg der einzelnen Arbe er und An zeſt'Uten oder Pußten eine aßſtiſch aufgebaulen Arbeits e ellſcheften im Koblen⸗ „Loſung⸗ der Sozialiſterungsfrage erb'icken, laufen be⸗ ewußt auf die Befeſtigung der pr vatkapitaliſtiſchen önlichen naus. Dies geſchieht durch die Aufpeitſchung 10 denn 7250 Profftfucht. der perſen ſich auf den Standpunkt ſtellt, ohne die Befriedi⸗ chnenöttden Anlchen Proſitſucht fehe es dem Wirtſchaftsleben an ſdena jedentrebskraft“, dann iſt das allerd nzs die ala te Ab⸗ Möeung an Sozialiſterung Das bedentet dann auch die Auf⸗ gſt wenzeden Egoismus, ſich gegenüber dem Gemeinweſen fu: Kuch den am beſten gar keine Schranten au'zuerlegen. ae ie darddötebeumgen des verfloſſenen Jakres ſiod ih weh wpallteſchen feeſr klar geworden, daß die einklußreichſten aros⸗ duch vlerrung! brer den rückſich oreſte! Wide tan) aegen die Nzven, Mitaf Verabaues beiſten. Dieſer Widerſtand wird 8 ehesler Fendete dern des Reichsminiſterjums aus Nen mögtich chaſt gegen den Sozialismes unterſtützt, wo es Gar zalerung wiſt. Seit Monaten ſehen wir ſtatt der Erfüllung 2— E Ampf um die Lozialiſterung. erklärten ſich aber die Grubenarbeiter zu dem Ueberſchichten⸗ verleumderiſchen Beſchimpfungen der Soziallſierungs⸗ freunde durchſetzte Agitaton gegen ſedwede Sozialiſierung. Wir auch mit ſehen weiter eine Verſchleppungsarbeit in immer neuen und ſogenannten Verſtändiaunstomm ſſionen“. Anderer eits aber ſehen wir, daß die Bergarbeiterſchaft dem notleidenden Gsmein⸗ weſen unter Aufopferung aller ihrer Kräfte Ueberarbeit leiſtet. Soll dieſes weiter geſchehen, muß auch der berechtigten Forderung auf Sozialiſterung des Verabaues enkgegengekommen werden. Es iſt nun die höchſte Zeit, daß volle Klarheit zu⸗ nächſt über die Abſicht der Reichsregierung geſchaffen wird. Will ſie gemäß ihrern gegebenen Verſprechen dem Reichstag die Soziali⸗ ſierung des Kohlenbergbaues vorſchlagen oder nicht? Wenn ja, wann gedenkt die Reichsregierung dieſen Geſetzentwurf dem Reichs⸗ varlament zu unterbreiten? An Sie, geehrter Herr Reichskanzler, wenden wir uns mit der Bitte, uns jetzt klaren Wein über die Stellung des Reichsmini⸗ ſteriums zur Bergbauſozialiſierung einzuſchenken. Die Berg⸗ arbeiter müſſen wiſſen, was ſie wenigſtens von der Reichsregierung zu erwarten haben. Die Haltung des Reichstages zu der von uns geforderten Sozialiſierung des Bergbaues iſt eine Sache für ſich, mit der man ſich zur gegebenen Zeit zu beſchäftigen haben wird. Je 955 die Ungewißheit dauert, um ſo ſchwieriger werden die Folgen ein. In der Erwartunc baldigſter Antwort zeichnet mit bergmänni⸗ ſchem Clückauf: Der Geſamtvorſtand des Verbandes der Bergarbeiter Deutſchlands.(Folgen die Unterſchriften.) * Wir haben dieſen Brief im Wortlaut wiedergegeben als ein ſehr wichtiges 7 Dokument der Zeit. Er deutet 8 nicht auf gut Wetter, ſondern führt eine unmißverſtändliche prache. Er deckt ſich inhalltich mit dem bekannten Beſchluß der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion vom 6. November, der fragte, wann die Regierung ein Geſetz über die Voll⸗ ſozialiſierung des Kohlenbergbaues und der Kohlenverteilung vorlegen werde. Der„Vorwärts“ bemerkte damals drohend, die Regierung werde nach Wiederaufnahme der Plenarbera⸗ tungen am 18. November Farbe bekennen müſſen. Die Maſſe der Arbeiter ſei nicht gewillt, eine Verſchleppung dieſer bren⸗ nenden Frage zu dulden. Genau dieſelbe Forderung ſtellt der offene Brief der ſozialiſtiſchen Bergarbeiter, der kurz vor dem Wiederzuſammentritt des Reichstags abgegangen, die neuen Verhandlungen bedeutſam einleitet. Auch in ihm die Forde⸗ rung unverzüglichen Bekenntniſſes zur Vollſozialiſierung an die Regierung, und daneben der Verſuch, einen Teil des Kabi⸗ netts gegen den anderen auszuſpielen oder Uneinigkeit in das Kabinett zu tragen: zu dem Ende wird auf den Widerſtand einiger Mitalleder des Neichsminiſteriums mit dem Finger hingezeigt. Und im Hintergrunde erſcheint die Drohung mit dem Generalſtreik. Die Lage iſt fraglos kritiſch. Würe es ſo, wie der offene Brief es darſtellt, daß nur Profitwut kleiner großkapitaliſtiſcher Kreiſe ſich gegen die Vollſozialiſie⸗ rung ſträubte, die Schwierigkeiten wären bald zu überwin⸗ den. Aber es liegt eben anders. Hue ſelbſt hat noch vor einigen Monaten mit aller Entſchiedenheit aus Rückſicht auf unſere Notlage gegen das gewagte Experiment der Soziali⸗ ſterung ſich a rochen, deſſen wirtſchaftliche Folgen ſich nicht überſehen ließen, und Verſchiebung gefordert. Heute wird von den ſozialiſtiſchen Arbeiterführern unmittelbare Ent⸗ ſcheidung zugunſten der Vollſozialiſierung, gebieteriſch ver⸗ langt. Nichts kennzeichnet ſchlagender den tieferen Sinn des Streites. Nicht der Kampf gegen die Ausſchreitungen kapita⸗ liſtiſcher Profitgier—5 im Vordergrund, fondern der Kampf um die eeee Macht. Wie wird dieſer Kampf ausgehen? In Berliner voli⸗ tiſchen Kreiſen glaubt man, wie wir hören, daß man ſchließ⸗ lich doch noch einen ſchiedlich⸗friedlichen Ausweg finden werde, wenn zur Zeit die Dinge auch recht verworren ſeien. Man meint, es ſelen hüben und drüben in der Behandlung der Frage Fehler begangen worden, ſo ſei bei dem Vorſchlag von Kleinaktien„der 9 zenwärtige Seelenzuſtand der Ar⸗ beiter“ nicht genügend berückſicht gt. Dieſe Optimiſten glauben nicht, daß es zu einer Regierunaskriſe, die in dieſem Folle auch zu einer Parlamentskriſe werden müßte, kemme. Denn ſchon ſicher nicht, wenn zuvor die preußiſchen Londtagsm ahlen rollzogen wurden. Hinterher würde es nämlich für die Neuwahlen zum Reichstag einſach am nervus rerum, dem nötigen Kleingeld, gebrechen. Auf alle Fälle werde es aber nochgeraume Friſt beanſpruchen, bis man für die Sozialiſiecung die einigende Formel finde. Soweit gut. Aber der Kern der Sache iſt eben der, daß die Sozia⸗ lſten ſich nicht mehr vertröſten laſſen, keinen Aufſchub mehr dulden wollen. Die Frage der Sozialiſierung iſt ihnen auf einmal ſo brennend geworden, daß ſie mindeſtens bis Weih⸗ nachten oder noch früher gänzlich und reſtlos gelöſt ſein muß. Anders läßt ſie ſich ja für politiſche Machtzwecke nicht auswerten. Es wird ſich nur darum drehen, ob die Sozial⸗ demokrat'e bereit iſt, ſür ein neues Kompromiß Zeit zu ge⸗ währen. Im Augenblick ſcheint es nicht ſo, viefmehr ſcheint ſie die Abſicht zu haben, durch Drängen und Beharren auf Beſchleunigung die Kriſe auf die Spitze zu treiben. Die Völkerbundskagung in Genf. Die Verfaſſung der Freien Stadt Danzig. bundsrates: Der Völkerbundsrat hielt heute nachmettag 6 Uhr eine Sitzung ab. Er beſchäftigte ſich mit der Frage der Ver⸗ faſſung der Freien Stadt Danzig. Nach An⸗ hörung und Prüfung der Verichte über die von den polni⸗ ſchen elegierten und den Danziger Vertretern in den letzten Sitzungen aufgeworfenen jur ſtiſchen Fragen ſetzte der Völkerbundsrat den Text der Verfaſſung der Freien Stadt Danzig endgültig feſt. Dieſer Text wird veröffentlicht wer⸗ den, ſobald er den beteiligten Parteien übermittelt worden iſt. Zu der Sitzung des Völkerbundsrates wird noch mit⸗ geteilt, daß es bei der Prüfung der poln ſchen und deutſchen Einwendungen und der endgültigen Feſtſetzuna des Textes der Verfaſſung des Daneiger Freiſtaates die Vertreter der beiden bete'gten Staaten nicht anweſend waren. Man teilte ibnen lediglich nach der Beendigung der Sitzung die gefaßten Beſchlüſſe mit. Genf, 17. Non.(WB.) Wie die Schweiz. Depeſchen⸗Ag. düsbreitenderſbrechens der Sotal terung eine ſich imner durch gewaltige kapitaliſtiſche Mittel geſpeiſte, von unterrichteter Seite erfährt, iſt in der Sitzung des Völ⸗ Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonelzeite.50 Mk., ausw..— Mk., Stell engeſ. u. Retl. 8Mt. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen n. Ausgaben wird keine Veranw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſagamorüchen f ausgefallene ob. beſchränkte Ausgaben od. f. verſvätete Aufnahme Genf, 17. Nor.(WB.) Amtliche Mitteilung des Völker⸗ am.⸗Anz. 20% Nachl. J9 Uhr. Für Anzeigen o. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher oöne Gewähr. kerbundsrats vom Mittwoch, in der, wie bereits offiziell mit⸗ geteilt worden iſt, die Danziger Verfaſſung beſchloſſen wurde, weiterhin der Beſchluß gefaßt wurde, den Polen grund⸗ ſätzlich das Mandat für die militäriſche Ver⸗ teidigung Danzias zu übertragen. Die Einzelheiten zur Durchführung des Mandats ſollen in den nächſten Tagen durch die Alliierten feſtgeſetzt werden. Paderewſki wird am Mittwoch nach Paris abreiſen, wo er demnächſt die von der Botſchafterkonferenz ausgearbeitete, von der Danziger Dele⸗ gation bereits unterzeichnete Konvention unterzeichnen wird. Die Verhandlungen über die Ablieferung von Dieh. Paris, 17. Nov.(WB.) Am Montag haben in Paris die Verhandlungen über die Ablieferung von Vieh nach§ 2 der Anlage 4 zu Teil 8 des Friedensvertrages begonnen. In mehrtägigen Verhandlungen der Wiedergutmachungskommiſ⸗ ſion und vor einer Unterkommiſſion haben die deutſchen Ver⸗ treter Gelegenheit gehabt, die Stellungnahme der deutſchen Regierung ausführlich darzulegen. Die Verhandlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. die Miederlage Wrangels. Sebaſtopol in den Hhänden der Bolſchewiſten. MrTB. Kopenhagen, 18. Nov.(Priv. Tel.) Die letzten Mel⸗ dungen von der Front des Generals Wrangel beſagen, daß die Bolſchewiſten am 14. November Sebaſtopol erobert haben. Der Eindruck in England. MeTB. London, 18. Nov(Priv.⸗Tel.) Der Zuſammen⸗ bruch der Armee Wrangel hat hier tiefen Ein⸗ druck gemacht.„Daily Chronicle“, das Blatt des erſten Miniſters, ſagt, daß nunmehr die letzte weiße Armee ver⸗ nichtet ſei und den Bolſchewiſten der Anſpruch, die ruſſiſche Regierung zu ſein, nicht mehr ſtreitig ge⸗ macht werden könne. Die drei Jahre ihrer Herrſchaft be⸗ wieſen, daß ſie im Kampfe immer ſtärker wurden. Das Blatt hofft, daß die franzöſiſchen Staatsmänner ſich nunmehr zu der Ueberzeugung der engliſchen durchringen und Frie⸗ den mit den Bolſchewiſten ſchließen werden. Die„Daily News“ weiſt darauf hin, daß die franzöſiſche Anerkennung dem General Wrangel nicht das Geringſte genützt habe und drängt die engliſche Regierung, nunmehr ſchleunigſt die Han⸗ d sbeziehungen zu Sowjetrußland wieder aufzu⸗ nehmen. c. Baſel, 18. Nov.(Priv. Tel.) Reuter meldet: An der Verſchifſung der Bevölkerung der Krim nach Konſtantinopel beteiligen ſich keine britiſchen Schiffe. Die engliſche Regierung erklärt erneut ihr Desintereſſement im Konflikte zwiſchen Sowjetrußland und der ſüdruſſiſchen Regie⸗ rung des General Wrangel. Der Kampf geht weiter. Paris, 17. Nov.(WB.) Die Mitglieder der ruſſiſchen Delegation in Paris, Fürſt Lwow,. Tſchaiko ky und Malakoff haben einen Aufruf an alle Ruſſen er⸗ laſſen, in dem ſie erklären, daß trotz des Zuſammenbruchs der Armee Wrangel der Kampf gegen die Bolſchewiſten wei⸗ tergeführt werde. Jetzt werde das ſich im Aufruhr befindende Volk den Kampf fortſetzen: dieſer Kampf werde immer grö⸗ ßere Volksmaſſen in Bewegung bringen, vielleſcht eines Tags eine reguläre Armee, und dann werde das Volk ſich ſeine Führer wählen, zu denen es Vertrauen habe. Dieſe Kämpfer müßten alle Ruſſen unterſtützen. meldet: Dem Großen Rat der Sowjets gab Lenin bekannt, daß der Feldzug gegen Wrangel als beendet anzuſehen ſei. Die Rote Armee werde ſchon im gegenwärtigen We gegen die Scharen Petljuras und Balach a wiſch kon⸗ zentriert. Die neue Offenſive gegen die Ukraine ſei im Gange. MIB. Warſchau, 18. Nov.(Priv. Tel.) Wrangels Nie⸗ derlage iſt offenbar der Beginn einer allgemeinen Offenſive der Bolſchewiſten. Aus Oſtgalizien wer⸗ den ſchwere Nieberlagen der Feiiiue pen gemeldet. In der Gegend von Maſſyr am öſtlichen Pripet haben die Bolſchewiſten die Truppen Balachowit ſch's er⸗ det, da dieſer ſich zum Vorlämpfer der weißruſſiſchen Befrei⸗ ung erklärt hat, das polniſche Programm der Pufferſtaaten. Das engliſche Handelsabkommen mit Rußland. London, 17. Nov.(WB.) Der endgültige Entwurf des Handelsabkommens mit Rußland, das in der letzten Kabi⸗ nettsſitzung beſchloen wurde, ſieht folgende Purate vor: Frei⸗ laſſung der Gefangenen: Einſtellung jeder bolſchewiſtiſchen Propagandatätigkeit und feindlicher Handlungen: grundſätz⸗ liche Anerkennung der Schulden an Private und techniſche betreffend die Wiederaufnahme des Handels⸗ verkehrs. der Umſchwung in Griechenland. Athen in Aufruhr. MrTB. Paris, 18. Nopbr.(Priv. Tel.) Das Mittagsblut „Paris midi“ verzeichnet die Nachricht von einem Aufruhr in Athen. Die Börſe und Banken, Theater und Kaufhäuſer ſeien geſchloſſen. Die Stadt mache den Eindruck, als befinde ſie ſich im Belagerungszuſtand. Die Gegner von Veniſelos hätten auf dem Verfaſſungsplatz geſchoſſen, zwei Perſonen ſeien getötet worden. Das Heer ſei ausgeſprochen antiveni⸗ ſeliſtiſch. Wenn es ſich an den Straßenkundgebungen be⸗ teilige, könnten dieſe ſehr ernſt werden. Kundgebungen für König Konſtantin. 0. Baſel, 18. Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie der„Matin“ aus Athen vernimmt, fanden am Montag und Dienstag in der griechiſchen Hauptſtadt große patriotiſche und roya⸗ liſtiſche Kundgebungen ſtatt. Königsſchloß ſtauten ſich zeitweilig mehr als 20 000 folgreich angegriffen, die Bedrohung Balachowitſchs gefähr⸗ c. Jürich, 18. Non.(Priv. Tel.) Die Moskauer„Prawda“ . Namentlich vor dem 1 Nr. 2. Selfe. Nr. 523. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. November 1920. 3 Menſchen, welche die Nationalhymne ſangen und Hochrufe auf den König Konſtantin und die königliche Familie aus⸗ broechten. Amneſtieerlaß für poſiliſche Berbrecher. o. Baſel, 18. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das Arbeiterblatt „Patris“ meldet: Der proviſoriſche Regent erläßt eine Am⸗ neſtie, durch welche ſämtliche durch die Venizelosregierung verhaſteten und Strafe verbüßenden politiſchen Verbrecher in Freiheit geſetzt werden. Viele auf dieſe Weiſe wegen ihrer Königstreue Verhafteten wurden im Triumphzuge aus dem Gefängnis herausgeholt. Athen, 17. Nop.(WB.) Wahrſcheinlich übernimmt Kö⸗ nigin Olga die Regentſchaft Veniſelos iſt end⸗ gültig Die Führer der Mehrheit er⸗ klären, daß die Wiedereinſetzung König Konſtantins eine vollendete Tatſache ſei.— Reuter. Veniſelos hat vor ſeinem Rücktritt ſtrengſte Befehle zur Aufrechterhaltung der Ordnung gegeben. Blättermeldungen zufolge iſt es wahrſcheinlich, daß die veniſeliſtiſchn Beamten auf ihren Poſten verbleiben. Man glaubt, daß die Alliierten König Konſtantin nicht anerkennen werden, wenn er wieder auf den Thron kommen ſollte. London, 18. Nov.,(W..) Unterhaus. Ueber die letzten Ereigniſſe in Griechenland erklärte Bonar Law auf die Ver⸗ antwortlichkeit, die Frankreich und England aus den Verträ⸗ gen von 1853 und 1882 zugekommen ſei, ſei in der Einleitung des Vertrages von Sevres verzichtet worden. Frankreich und England hätten daher völlig freie Hand in der Frage der Rück⸗ kehr Konſtantins auf den griechiſchen Thron. c. Baſel, 18. Nov.(Priv.⸗Tl.) Der Pariſer„Temps“ ver⸗ weiſt auf die nahen verwandtſchaftlichen Bezieh⸗ ungen zwiſchen dem Athener Königshaus und dem ehe⸗ maligen deutſchen Kaiſerhaus, die allein ſchon für die interalliierten Mächte maßgebend ſeien, um eine Wieder⸗ Konſtantins zum König der Hellenen zu ver⸗ ndern. der Nalionalikätenkampf in der Tſchecho-Slowakei. Gefährliche Ausſchreltungen in Prag. Berlin, 18. Nov.(Von unſ. Verl. Büro.) Der Putſch der tſchechiſchen Legionäre hat im Laufe des geſtri⸗ gen Tages in Prag zu gefährlichen Ausſchrei⸗ tungen geführt. Vereits in den frühen Morgenſtunden Iogen größere Trupps von Demonſtranten vor die deutſchen und jüdiſchen Läden und erzwangen unter Plünderung und Zerſtörung die Schließung. Die Polizei war ohnmächtig, und ſo ging man denn auch gegen die parlamentariſchen Körper⸗ ſchaften vor. Am Tage zuvor hatte Miniſterpräſident Cerny noch ſeine Mißbilligung über den Putſch ausſprechen können und auch geſtern hätte er eine ſolche in der Kammer abgeben müſſen. Er wagte es aber nicht mehr. Dafür drangen Legionäre zweimal in den Sitzungsſaal ein und forderten die Herausgabe des deutſchnationalen Abg. Baran, der es ge⸗ wagt hatte, in der Sitzung des Budgetausſchuſſes wahrheits⸗ gemäß die Legionäre als Lausbuben zu bezeichnen. Vor dem Kammergebäude hatte ſich eine vieltauſendköpfige Menge angeſammelt, die, von haßerfüllten Rednern aufgeſtachelt, verſuchte, in das Parlament einzudringen. Aehnliche 25 älle 3 ſich vor dem Gebäude des Senats ab, das ebenfalls längere Zeit belagert wurde. Abends war die Stadt von Demonſtrantenumzügen er⸗ füllt. An der Spitze eines Zuges trug man die Bismarck⸗ büſte, welche einſt dem Studentenverein„Germania“ zu⸗ 7 net worden war. Die deutſchen Studenten eilen in Maſſen zu den Bahnhöfen. Das Deutſchſprechen auf der Straße iſt neuerdings gefährlich geworden. Ein deutſchſprechender Offizier der tſchechiſchen Armee wurde bis zur Bewußtloſigkeit verprügelt. Alle Schulen ſind bis mor⸗ 125 geſchloſſen. Deutſche Ferngeſpräche ſind unter Zen⸗ Ur geſtellt. Die koſtbare Bibliothek des älteſten deutſchen Stu⸗ dentenvereins iſt vollkommen zerſtört. Ueber 20 000 Bände wurden auf die Straße geworfen. Im jüdiſchen Rathaus ſind ſämtliche Matrikel vernichtet worden. Bei den Demonſtranten erſchollen Hochrufe auf Krammaſch. Es ſcheint alſo doch, daß es ſich bei dem Putſch um eine politiſche Aktion 7 5 den ſeiner ganzen Vergangenheit nach ſehr zur Ver⸗ öhnung Miniſterpräſidenten Maſaryk und den iſchechiſchen Außenminiſter Benneſch handelt. Die Parole lautet:„Rache für Eger gegen Deutſche und Juden!“ dent 17. November.(WB.) Heute wiederholten ſich die Strußenkundgebungen. Größere ees durchzogen die in⸗ neren Stadtteile und entfernten verſchiedene Geſchäftsftrmen⸗ tafeln. Narodni Liſti zufolge erklärte der Miniſterpräſident in der des Senats, über das Schickſal des Deutſchen Theaters ſchwebten Verhandlungen. rag, 17. Nop.(WB.) In Pilſen kam es anläßlich der Egerer Ereigniſſe ebenfalls zu Kun gebungen der Menge. Sie drang in die ckerei des Pilſener Tageblattes ein und machte das Erſcheinen der Morgenausgabe unmöglich. In Brünn drangen etwa 100 tſchechiſche Studenten in die deutſche Techniſche Hochſchule ein, doch gelang es der Polizei, die Ordnung— Einer Prager Korreſpon⸗ denz zufolge kam es vor dem Parlamentsgebäude zu Zufam⸗ menſtößen zwiſchen der Menge und der Polizei. Die Menge drang in das Stiegenhaus des Parlamentsgebäudes ein. Irlands Freiheitskampf. Dublin, 17. Nov.(WB.) Drei Männer drangen in die Filiale der Nationalbank ein. Sie hielten das Perſonal durch vorgehaltene ſchußbereite Revolver in Schach und plünderten die Kaſſen. Nach einer Meldung der Morning Poſt aus Cork ſollen iriſche Freiwillige auf der Station Vaterfall in der Nähe von Cork vier engliſche Offiziere gezwungen haben, den Zug zu verlaſſen. Die Freiwilligen hätten ad die Offiziere in einem Automobil entführt und niemand wiſſe, wo ſie ſc aufhielten. Einer der entführten Offiziere ſolr Mitglied des Kriegsgerichts 50 ſein, das ſeinerzeit den Bürger⸗ meiſter von Cork, Swiney, verurteilte. Amſterdam, 17. Nov.(WB.) Aus London wird gemeldet: Die engliſche Arbeiterkonferenz hieß die Vorſchläge der eng⸗ liſchen Arbeiterpartei betr. die Löſung der iriſchen Frage gut. Die Grundlage dieſer Vorſchläge beſteht in folgenden Punk⸗ ten: 1. Irland wird von den Truppen geräumt. 2. Es wird eine nach dem Grundſatze der Gleichberechtigung zuſammen⸗ Neſeſ Verfaſſung gebende Verſammlung einberufen. 3. Dieſe a ſſung gebende Verſammlung ſtellt die Grundſätze auf, welche zwei Bedingungen erfüllen müſſen: a) den Schutz der Minderhelten und b) die Ausſchaltung ſeder Möglichkeit, daß durch Irland eine Bedrohung des Vereinigten Königreiches Maſſer oder Lande entſtehen könnte. Oberſchleſien. Von Legationsrat Frhr. von Rheinbaben, M. d. R. Oberſchleſien wird uns in den nächſten Wochen und Mo⸗ naten ganz beſonders beſchäftigen. Bekanntlich hat der trotz der ungeheuerlichen Wichtigkeit den deutſchen Zeitungsleſer allmählich faſt ermüdende Notenwechſel zwiſchen England und Frankreich jetzt endlich dazu geführt, daß die beiden erſten Etappen der Beratungen über die Wiedergutmachung— über Etappe 3 und 4 wollen und brauchen wir uns heute die Köpfe noch nicht allzuſehr zu zerbrechen— feſtgelegt wor⸗ den ſind, alſo: zunächſt möglichſt bald Sachverſtändigenkonfe⸗ renz in Brüſſel: ſodann Beratung der Miniſter in Genf, unmittelbar nachdem die Abſtimmung in Oberſchle⸗ ſien ſtattgeſunden hat.(Abſtimmung angeblich ſchon Ende Januar?) Bei der Etappe 2 hat augenſcheinlich die Theſe der engliſchen Politik geſiegt, daß ohne Kenntnis der Abſtim⸗ mungsentſcheidung in Oberſchleſien es völlig zwecklos wäre, auch nur in ernſthafte Beratungen der Regierungsmit⸗ glieder über Deutſchlands Leiſtungen einzutreten. Die außer⸗ ordentliche Wichtigkeit dieſer Entſcheidung liegt darin, daß nunmehr auch von gegneriſcher Seite die ausſchlag⸗ W Bedeutung Oberſchleſiens für Deutſch⸗ ands wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit öffentlich und oſ⸗ fiziell anerkannt worden iſt. Wir unſererſeits vervollſtän⸗ digen aber dieſe Entſcheidung dahin, daß für den Fall, daß polniſcher Terror mit franzöſiſcher Unterſtützung die Abſtim⸗ mung doch noch zu unſeren Ungunſten fälſcht und der ober⸗ ſchleſiſche Induſtriebezirk von Deutſchland abgetrennt werden ſollte, die Reiſe nach Genf für deutſche Miniſter über⸗ [lüſſig wäre und wir erklären müßten(auch Miniſter Dr. Simons hat Aehnliches in Düſſeldorf ausgeſprochen): 1. von irgendwelcher Weperoned g deutſcherſeits kann überhaupt nicht die Rede ſein; 2. in Wiederholung der Gegenvorſchläge der deutſchen Regierung vom 29. Mai 1919:„Die Fortnahme Oberſchleſiens würde Deutſchland eine niemals heilende Wunde ſchlagen und die Wiedergewinnung des verlorenen Landes wird von der erſten Stunde des Verluſtes an der glühende Wunſch eines jeden Deutſchen ſein.“ Denn immer wieder wollen wir in den Vordergrund ſtellen, daß die Abſtimmung in dem ſeit über 700 Jahren zu Deutſchland gehörenden und 9695 überwiegend von Deutſchen bewohnten Lande nur den erſuch der franzöſiſchen Politik darſtellt, das zu erreichen, was im erſten Verſailler Friedensdiktat nicht erreicht wurde, nämlich entgegen den Tendenzen der engliſchen Politik mit Hilfe Oberſchleſiens ein Großpolen zu ſchaffen, das wirt⸗ ſchaftlich und finanziell lebensfähig und ſo ſtark wäre, Deutſch⸗ land ſtändig von Oſten her zu bedrohen, von Rußland abzu⸗ ſchließen und weiter zu ſchwächen. Wir wiſſen genau, daß eine unbeeinflußte Abſtimmung eine ausreichende Mehrheit zugunſten Deutſchlands ergeben würde. Daraus folgt, daß eine etwa für Deutſchland ungünſtige Abſtimmung beeinflußt wäre und ebenſo⸗ wenig wie die Farce von Eupen⸗Malmedy von Deutſchland anerkannt werden könnte. Dies iſt die eine Seite der im Vordergrund ſtehenden Frage der nächſten Wochen und Monate! Die andere iſt die in den nächſten Tagen zu erwartende Vorlage an den Reichs⸗ tag betreffend:„Eventual⸗Geſetz über die bundesſtaat⸗ liche Autonomie Oberſchleſiens.“ Die Heffent⸗ lichkeit iſt auch darüber bereits hinreichend unterrichtet, um zu wiſſen, was dieſes Geſetz bedeutet. Da Polen bereits am 15. Juli ds. Is. den Oberſchleſiern Autonome im Rahmen einer ſelbſtändigen„Wojewodſchaft Schleſien“ verſprochen daen da es den Aufſtand vom 18. 8. mit franzöſiſcher Unter⸗ tützung freventlich hervorgerufen und die dadurch entſtan⸗ dene Stimmung in Oberſchleſien durch ſeine lügenhafte, mit hunderten von Mllionen geſpeiſte Propaganda weiter ver⸗ giftet hatte, wurde es notwendig, der deutſchen Propaganda und dem Kampf um Erhaltung des Deutſchtums in Ober⸗ ſchleſien eine klare unzweideutige Unterſtützung zu geben. Da ferner Preußen durch eigene Schuld es verſäumt hatte, die Verfaſſung rechtzeitig fertig zu ſtellen, und darin auch die künftige, ſelbſtändigere Stellung der Provinzen feſt⸗ zulegen, mußte das Reich die Initiative ergreifen. So kam es zur Vorlage des Geſetzes, mit deſſen Annahme im Reichs⸗ tage nach amtlicher Verlautbarung gerechnet werden kann. Die bevorſtehenden Beratungen werden die Stellung der Parteien zu dem Geſetz endgültig klären und ausreichend begründen. Im höchſten Maße wünſchenswert wäre es, wenn dieſe Beratungen dazu benutzt würden, endlich das aus⸗ zuführen, was längſt hätte geſchehen ſollen, nämlich eine möglichſt geſchloſſene nationale Kundgebun für das oberſchleſiſche Deutſchtum zu veranſtal⸗ ten. Man kann ſich der Einſicht nicht erwehren, daß wir trotz bitterer Erfahrungen leider immer noch nicht gelernt haben, mit welchen Mitteln ein militäriſch mächtiger Staat nicht nur Politik machen, ſondern auch eine politiſche Linie zähe verfolgen kann. Es gibt nichts Blöderes und Unwür⸗ digeres, als das von gewiſſer Sette bis zur Unerträglichkeit obgeleierte Wort„Ein beſiegter Staat könne keine aktive Politik betreiben“. Das Eegenteil iſt richtig! Und wenn die Regierung aus irgendwelchen Gründen zögert und vorſichtige Worte wählt, dann müſſen ihr die Parteien umſomehr Stütze und Rückhalt verleihen. Die oberſchleſiſche Frage erfordert eine ſolche Aktion wie keine andere; denn ſie iſt wirklich und im wahrſten Sinne des Wortes eine Frage über Leben und Sterben des deutſchen Volkes! Deutſcheß Keich. Die Zweigſlelle München des Reichsverkehrsminiſteriums. cdd Munchen, 18. Nov.(Priv.⸗Lel.) In der geſtr.gen Landtagsſitzung brachte bei Beratung des Haushalts⸗ ausſchuſſes des Miniſteriums des Aeußeren der Abgeordnete Held(Deutſche Volkspartei) zur Sprache, daß erhebliche 3weifel darüber beſtehen, ob die Reichsregterung auch in Zukunft gewillt ſein wende, der Zweigſtelle Mün⸗ chen des Reichsverkehrsminiſteriums dieſenigen Zuſtändigkeiten zuzuteilen, die im Staatsvertrag zwiſchen dem Reich und Bayern vorgeſehen ſind. Auf eine diesbezüg⸗ liche Anfrage antwortete der Miniſterpräſident, daß bereits die Aufforderung ergangen ſei, den Staatsvertrag zu ändern und die Zwe.egſtelle zu beſeitigen, aber er möchte vor ſolchen Verſuchen warnen. Die Bayeriſche Regierung legt den größten Wert auf den Fortbeſtand der Zweig⸗ ſtelle des Reichsverkehrsminiſteriums und zwar ausgeſtattet mit allen vertragsmäß gen Zuſtändigkeiten. Die fforderun⸗ gen für die Bayeriſche Geſandtſchaft in Rom fanden gegen die ſozialiſtiſchen Stimmen, diejenigen für die Baye⸗ riſche Geſandtſchaft in Berlin einſtimmlge Annabme. Jedenfalls gegen die ſozialiſtſtiſchen Stimmen angenommen Reng die Regierungsrorlage zur Errichtung einer/Preſſe⸗ elle. Ein Prypteſt gegen das Wucher⸗ und Schleichhandelggeſetz. Berlin, 18. Nov.(Priv.⸗Tel.) In einer vom Hanſa⸗Bund ein⸗ berufenen privaten Kundgebung der Angeſtellten des Hotel⸗ und Gaſthausgewerbes ſowie der Kond'toreien u. Väckereien 25 die beſtehenden Beſtimmungen des Wucher⸗ und Schleichhan Geſetzes wurde zum Schluß einſtimmig eine Entſchließung +* nommen, in der ſich die Angehörigen der genannten Gewerbe gegen verwahren, mit Wuchern, Schiebern und Inhabern von lemmerlokalen auf eine Stufe geſtellt und der Wucherveroe nung unterworfen zu werden. Die Eutſchließung verlangt, daß 0 Vertreter der genannten Gewerbe als Verbraucher angeſehen w 1 den und daß die Staatsanwaltſchaft endlich davon ablaſſe, gecng Uebertretung längſt veralteter und überholter Vorſchriften 1 Verordnungen in ſo rigoroſer, den tatſächlichen Verhaltn ſſen 1 Rechnung kragender Weiſe vorzugehen. Die beſtehenden 1 rungsvorſchriften ſeien den derzeitigen wirklichen Verhältulſſe angepaßt, und ihre Beobachtung genüge vollkommen, andern ſei jede Fortführung der fraglichen Gewerbe techniſch übe unmöglich. Eine neue Streikgruppe in Berlin. EJ Berlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Mon⸗ tag ſoll Berlin mit einem neuen Streik geſegnet wire nämlich mit einem Streik der Gelchäftegauspor uen Sämtliche Geſchäftshausportiers ſowie Fahrſtuhlführer, Maſchini und Heizer wollen ſich am Montag den Betrieben fernhalten, we ihre Forderungen nicht bewilligt werden. Baden. Die Wahlen zur Landesſynode. Karlsruhe, 17. Nov. Ueber den Ausfall der Wahlen zur Erang liſchen Landesſynode urtellt das Organ der kirchlich-rechtsſtehenden Parte das„Korreſpondenzblatt für die kirchlich⸗poſitive Vereinigung“ ut Vang, Das Ergebnis ſichert die gegenwärtige Zuſammenſetzung der Kirchen en rung und damit in allen Stügen die Möglichkeit einer ruhigen und ſi 150 Leitung unſerer Kirche. Das Ruder braucht nicht umgeſtellt zu werden die Leiter müſſen nicht nach der Wetterfahne unſicher hin und her 5 kender Mehrheiten ausſchauen. Den Poſitiven aber iſt nunmehr als 170 tiger Mehrheit, die durch die Landeskirchlichen in weſentlichen Punkten eine beachtliche Verſtärkung erhalt, die Pflicht auferlegt, ſie nicht treiben zu laſſen oder fortzuwurſteln, ſondern zu führen auf allen Lebene⸗ gebieten unſerer Kirche. Die Berakung des Siedlungsgeſetzes. (Karlsruhe, 17. Nob. Der Verfaſſungsausſchuß des badiſchen 20 tags hat die Beratung des Siedlungsgeſetzes abgeſchloſſen. Bei der 0 ſtimmung wurde ein vom Zentrum eingebrachter Antrag auf gehe kirchlicher Stiftungen bei Enteignungen zu Siedlungszwecken mit 10 05 8 Stimmen abgelehnt. Zu längerer Ausſprache gab die Frage Arlaß bei Bezahlung des enteigneten Grund und Bodens der jetzige hohe g. bezahlt werden ſolle. Verſchiedene Reduer wandten ſich gegen die 12 lung des jetzigen hohen Preifes, ebenſo Arbeitsminiſter Rückert. Von ſo 10 demokratiſcher Seite wurde ein Antrag eingereicht, einen Grundbetrah en Falle der Enteignung als Entſchädiugng zu gewähren und zwar n 0 4 Wert von 1913 und dazu einen Rentenzuſchlag bis zur Höhe von Ach Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abg erneh⸗ Weiterhin gab Arbeitsminiſter Rückert Aufſchlüſſe über das Torfunt 900 men bei Hinterzarten und betonte die Rentabilität dieſes Torfmoores, als eines der beſten in ganz Deutſchland anzuſehen ſei. Bauernverſammlungen. 90 Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen wird uns geſchrieben: In ietage findet eine überaus rege Verſammlungstätigkeit der im Un Bauernverband gewerkſchaftlich organiſierten Bauernſchaft ſtatt, um d2 jeweiligen Tagesfragen Stellung zu nehmen. U. a. fanden kürzlich nbel zirke Wertheim und Sinsheim Tagungen der Bezirksbaue der bände ſtatt, in denen man ſich energiſch für alsbaldige Regehngeh Landhungerfrage im Bezirke Wertheim, für Erhöhung der runh preiſe auf.50 Mk. im Intereſſe der Sicherſtellung der Volksernäh 0 für eine alsbaldige Verſchmelzung des Landwirtſchaftlichen Vereins 5. dem Badiſchen Bauernverband, für eine Regelung der Pachtſcuse z nung des Reiches in Baden, ſowie für Lieferungsverweigerung von 81 He⸗ Milchkühen an den Feindbund einheitlich ausſprach. Dementſprechende ſchlußfaſſungen wurden an die zuſtändigen Stellen weitergeſandt. Nalz. Die Einquartierungslaſten. eien % München, 18. Nov.(Prip.⸗Tel.) Die Abgeordnez VBühler und Dr. Hammerſchmidt(D. D..) richteten an 5e bayeriſche Staatsregierung die Anfrage, ob ſie bereit ſenn⸗ der Reichsregierung für die erN in der R hehen pfalz, die franzöſiſche Einquartierung 0 eine Erhöhung des Entſchädigungsſa ze erwirken. Die Entſchädigung ron 10 Pfennigen für daeden⸗ für einen gemeinen Mann war für die ehemaligen Deuerung verhältniſſe angepaßt, iſt aber mit der jetzigen T taat⸗ nicht in Einklang zu bringen. Auf dieſe Anfrage hat E rat Dr. Schweyr erwidert, daß er bei der Neicherecterne eine zeitgemäße Erhöhung des Entſchädigungsſatzes ang 105 Letzte Meloͤungen. Die Hohenzollern. Bürb. „DBerlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner„iche Das Befenden der deutſchen Kaiſerin iſt, wie die De Tageszeitung vom Hofmarſchallamt mitteilt, durch Mattigkeit und Appetitloſigkeit ungünſtiger geworden. ruhe und⸗äußerſte Schonung ſind notwendig. W, zelle London, 17. Nop.(W..) Im Unterhauſe lenkte 15 geordneter die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die of uat Erklärung, derzufolge demdeutſchen Kaiſer ſeit 90 pd 1919 bis auf den heutigen Tag aus Deutſchland 4 235 9140, Sterling zugeſandt worden ſeien. Er verlangte die Be 5 nahme des Privatvermögens der Ho 1 lern zur Unterſtützung der Opfer ihrer Politik. Bonatſ ſeſn antwortete, der engliſche Botſchafter in Berlin habe in Angelegenheit Inſtruktionen erhalten. Die Kapitalverſchiebungen des Bankhauſes Crufenet en J Berlin, 18. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die 05 n96 kratiſche Interpellation wegen der Ka pitalberſchlet, word die durch das Berliner Bänkhaus Cruſer vergonmmione, oſſeile ſein ſollen, rennt, wie ingwiſchen feſtgeſtellt werden konn er Weſ, Türen ein. Gegen das Bankhaus iff bere ts ſeit 922 Grmze ein gerichtliches Ermittelungsverfahren eingaleitet. 235 uhe lungen ſind indes noch nicht abgeſchloſſen und vor aaſchgteg 4 Durchſicht der bisher beſchlagnahmten Atkten und 8⁴9 per 410 noch nicht vollendet, ſodaß ſich ein Ueberblick über die an ngel ſchicbung beteiligten Perſonen noch nicht gewinnen Läf ſoll es ſich um 400 Millionen Mark handeln. Banknotenſchmuggel. 1 abeſ c. Aachen, 18. Nov.(Prip⸗Tel.) Auf dem Haupt Wöbeen, Aachen wurde am Dienstag eine Frau teſtgenommen g eln Mark in deutſchen Banknoten über die Grenze zu ſchmut ſuchte. 11 Der Schülerſtreik. derſen gen c. Düſſeldorf, 18. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Ektern ſich in ſer Jortbildungsſchüler in Solingen und Remſche.⸗d, die nd Sordel letzten Tagen an einem Schülerſtreik beteiligten Ee räte bildeten, wurden von den D rektoren der Schulen uf ihre Söhne ſofort in den Unterricht zu ſchicken, ander ſantrag geſtellt würde. Miniſterkriſe in portuct 1 Baris. 17, Nop.(B2B.) Nach einer Havasmeldung er Nir de ban hat das Miniſterium nochmals dem Prüſidente! meſun ſeine Demiſſion überreicht. Der Präſident hat cie— Demiſſion angenommen. Man hofft, daß dass bald aufgeſtellt werden kann. 12 — SS 7 5 Donnerskag, den 18. November 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 523. 5 8 5 Die Maunheimer Bedarſsverſorgung. im Turmſaal des Rathauſes fand geſtern nachmittag die übliche bumcnatlece Sitzung der Vertreter der alen der 905 ad ſüttelkommiſſion, des Groß⸗ und Kleinhandels, der Verbraucher ſpr onſiiger Intereſſenten mit den Vertretern der Preſſe zur Aus⸗ ache über die Lage auf den verſchiedenen Gebieten der Bedarfs⸗ orgung ſtatt. Der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Dr. Walli, zunächſt einen Ueberblick über die Kohlenverſorgung. cbr, wird in der nächſten Zeit mit Schwierigkeiten infolge des rigen Nheinwaſſerſtandes zu rechnen haben. Infolge des Um⸗ müf es, daß die guten Sorten an die Entente abgeliefert werden ſen, ſtehen uns Anthrazitkohlen kaum mehr zur Verfügung. flußerdem beſteht ein großer Mangel an Schmiedekohle. Der Ver⸗ * . wulchen Ene draoffel Ami n dtee f 0 N 95 ri 0 Hecker d daſe der Landeskohlenſtelle ſtellte feſt, daß infolge des niedrigen dohlenandee gegenwärtig faſt garnichts beikommt. Die Landes⸗ di ſtelle iſt jetzt tatſächlich faſt ganz auf Braunkohlen angewieſen. evölkerung werde gezwungen ſein, ſich in der nächſten Zeit Bi ͤ mehr als ſonſt auf die Braunkohlenfeuerung einzurichten. Herr urgermeiſter Dr. Walli erwiderte auf Anfra 5 ſt ge, daß er geiegentli Fur geegen Anweſenheit in Berlin verſuchen werde bepllelich olze eichsbeiſteuer zur Verbilligung des für Bedürftige beſtimniten Reichs etwas zu erreichen. Im Vorjahre ſtanden für dieſen Zweck mittel im Betrage von 13 000 pro Monat zur Verfügung. Vorſitzende kam weiterhin auf das Brandunglück zu ſpre⸗ Wie as die Radolfwerke in Radolfzell kürzlich betroffen hat. 8 J. Zt. ſoſort mitteilten, wurde erfreulicherweiſe die Molkerei amit die Milchlieferung nach Mannheim nicht betroffen. Was däude n ganzen Unternehmen wird, ſteht noch nicht feſt. Die Ge⸗ der de und Maſchinen waren zwar gut verſichert, aber doch nicht in den 909 heutigen Bauaufwand bezw. Anſchaffungswert entſprechen⸗ nehme e. Im Intereſſe Mannheims ſei es gelegen, daß das Unter⸗ ſor n weiter beſtehen bleibe. Auf dem Gebiete der Brotver⸗ Stadhra ng iſt z. Zt. die Frage der Miſchung des Mehls aktuell. Der detreidel hat noch keinen endgültigen Beſchluß gefaßt. Die Reichs⸗ Aulaſſernteile will nach den neueſten Abſichten die Miſchung ſelbſt ver⸗ nahezu d Die badiſchen Landwirte haben z. Zt. an Brotgetreide 60 Pr. ie Hälfte des Pflichtquantums abgeljefert, an Gerſte nahezu ſämtli b. Die Regierung hat angeordnet, daß bis 1. Januar das beſtleſe Getreide ausgedroſchen ſein muß, um die Ablieferung zu Fede uder Die Landwirte von Mannheim⸗Stadt haben an Brot⸗ en de über ihr Soll abgeliefert und dafür ein Anerkennungsſchrei⸗ r Landesgetreideſtelle erhalten. ie K Sd artoffelverſorgung macht bekanntlich die größten Aund 270 ie Herr Dr. Wakli ausführte, ſind 11 22. Htiorer tüich 000 Zentner mit der Bahn hierher befördert worden. Die Agutſ bel 5 endungen unter 10 Zentner und der Fuhrwerksverkehr ſind der ſü Aufſtellung unberüͤckſichtigt geblieben. Als die Lieferung zwiiſchen Froſtreſerve von 30 000 Zentnern im Gange war, am f 0 Berun chchl, daß 40 000 Zentner aus Heſſen geliefert würden. ein ſcheint man darnach endlich eingeſehen zu haben, daß es aaprnene iſt, eine badiſche Stadt mit Kartoffeln aus Schleſten zu 5 3000 Zentner dieſer ſchleſiſchen Kartoffeln waren in⸗ aten ereits eingetroffen. Vor Beginn der Lieferung aus Heſſen ntneroße Schwierigkeiten zu überwinden. Bis jetzt ſind 15 000 2 bekommasgetroffen. Aus Württemberg war bisher faſt nichts er Motioen weil die württembergiſche Regierung die Ausfuhr mit bemittelt dierung geſperrt hat, daß zunächſt die eigene minder⸗ Vagen 55 evölkerung verſorgt werden muß. Bisher ſind 63 35 ürttembergiſcher Kartoffeln nach Mannheim gekommen, die N0 Einlagerung nicht geeignet waren. Bayern läßt auch rtoffeln heraus. Selbſt in Ludwigshafen herrſcht eine not, die offenbar noch größer als in Mannheim iſt. Ein keineswe Zeugnis für die pfälziſchen Landwirte iſt dieſe Feſtſtellung ſ0 dorgs. Gegen diejenigen Landwirte, die mangelhaft abliefern, srecgangen werden. Weiter ſoll verſucht werden, daß aus der polſerve etwas mehr an Mannheim abgegeben wird, daß von del niſchen Kartoffeln, die nach Zeitungsnachrichten an einen liefert Verband geliefert werden ſollen, auch an Baden etwas ge⸗ Iu orde, und daß die Geiſtlichkeit mobil gemacht wird. den 1905 Ausſprache über die erörterten Bedarfsgebiete machte entner 5 eli die ſkandalöſe Feſtſtellung, daß von den 35 000 müſſen, bis ler, die für die Mannheimer Pferde geliefert werden ffenbar veiſht nur 700 Zentner eingetroffen ſind. Der Hafer wird einigen Morſchoben oder in der Erwartung zurückbehalten, daß in leden Prei naten die Fuhrherren froh ſind, wenn ſie hintenherum cung der bezahlen dürfen. Auch eine Wirkung der Wiederein⸗ Aacerin mer Zwangsbewirtſchaftung des Hafers. Der Vertreter der ichsgetr us wandte ſich mit Entſchiedenheit gegen die Abſicht der nehtnen eideſtelle, das Miſchen des Brotmehles ſelbſt vor⸗ in der u laſſen. Die Reichsgetreideſtelle führe die Bevölkerung beteeid, nale herum. Während ſie bekannt gebe, daß das Brot⸗ dwei Abſätz bis zu 80 Proz ausgemahlen werden dürfe, ordne ſie 5 weiter unten an, daß die Kommunalverbände Miſch⸗ er enden müſſen. In den nächſten Tagen werde man in⸗ f der Zuſegingeren Ausmahlung ein ſchönes Brot bekommen. chſig werbebung des Miſchmehles ſei zu befürchten, daß das Bro: bact, die J e. Die Bäcker müßten die Verantwortung ablehnen. acken, ſeſerſtanzen, die die Bäcker zwingen, das Miſchmehl zu ver⸗ n müfe 52 daran, daß der Bevölkerung ein Gebäck geliefert gle zu ig ge Entſchiedenheit ſprach ſich der Vertreter der Bäcker⸗ ſdlaſten gen den Plan aus, das Brotmehl in den Mühlen miſchen wurden ie Gründe. die gegen dieſen Plan ins Feld zu führen erſt dieſer Tage in einer von uns aus Bäckerkreiſen dem man nicht einmal die Schweine füttere. Mit veröffentlichten Zuſchrift angedeuret. Der Bäcker muß aus backlech⸗ niſchen Gründen ſelbſt in der Lage ſein, das Brotmehl zu miſchen. Mannheim genieße das Renommee, bisher in Baden mit das beſte Brot gehabt zu haben In dem Augenblick, in dem das Mehl ge⸗ miſcht werde, ſei den Bäckern die Möglichkeit genommen, ein gutes Brot zu backen In der Ausſprache über dieſen wichtigen Punkt trat keine Uebereinſtimmung zutage. Die Vertreter der Arbeiter⸗ ſchaft halten an der Auffaſſung feſt, daß die Miſchung des Brot⸗ mehles in den Mühlen erfolgen müſſe, damit dem Bäcker die Mög⸗ lichkeit genommen wird das zur Brotherſtellung beſtimmte Weizen⸗ mehl zu anderen Zwecken zu verwenden. Demgegenüber wurde feſt⸗ geſtellt, daß ſelbſt bei dem fertig gemiſchten Mehl unerlaubte Mani⸗ pulationen nicht zu verhüten ſind. Die Hauptſache ſcheint zu ſein, daß die Reichsgetreideſtelle von der Zuweiſung des Miſchmehles überhaupt Abſtand nimmt und dafür lediglich den Zuſatz von Mais⸗ mehl geſtattet, das ſich vorzüglich zur Brotherſtellung eignet. Bei der Erörterung der Kartoffelverſorgung ſtellte der Vertreter des Preisprüfungsamtes feſt, daß der Kertoffel⸗Klein⸗ verkaufspreis gegenwärtig. 42—40 Pfg. beträgt, während der ver⸗ waltungsmäßtge Preis für außerbadſche Kartoffeln auf 42 Pfg. und für inländiſche auf 38 Pfg. feſtgeſetzt iſt. Der Vertreter des Landes⸗ preisamts machte darauf aufmerkſam, daß zwar wie ſeither gegen Preistreiberei vorgegangen wird, daß es aber nicht ſo leicht iſt, einen Sünder zu faſſen, weil ſich die tatſächlichen Verhältniſſe weſent⸗ lich geändert haben. Selbſt ein zzertreter der Arbeiterſchaft mußte ſich auf den Standvunkt ſtellen, daß man ſich in der Frage der Kartoffelbeſchaffung den tatſächlichen Verhältniſſen anpaſſen müſſe und keine Prinzipienreiterei treiben dürfe. Bezüglich der Zucker⸗ verſorgung vertrat der Vertreter des Kleinhandels den Standpunkt, daß wenigſtens 50 Gramm pro Kopf und Monat ein⸗ geſpart werden ſollten, damit im Sommer eine Reſerve für die Einmachzeit vorhanden iſt. Ein Vertreter der Arbeiterſchaft meinte, der Beſchluß des Stadtrats, durch den jede Einſparung abgelehnt wurde, könne zu ſchwerwiegenden Konſequenzen führen, wenn im nächſten Sommer dem Drängen der Vevölkerung nachgegeben und unter bedeutenden Aufwendungen Zucker beſchafft werden müſſe. Das ganze Ralionierungsprinzip werde durch den Stadtratsbeſchluß über den Haufen geworfen. In letzter Zeit macht ſich hier ein auf⸗ fälliger Mangel an Süßſtoff bemerkbar. Das Lebensmittel⸗ amt iſt dabei, ſich ein Quantum auf dem Zuteilungswege zu be⸗ ſchaffen. Es wird auch bei anderen Kommunalverbänden ſondiert werden, ob ſie Ueberfluß haben. Das Lebensmittelamt hatte noch im vorigen Sommer ein großes Lager an Süßſtoff. Im Oktober ſetzte aber plötzlich eine ſo ſtarke Nachfrage ein, daß die Beſtände in kurzer Zeit geräumt waren. Ein Vertreter der Einffuhrgeſellſchaftdes badiſchen Lebensmittelgroßhandels, die im vorigen Jahre in Karlsruhe gegründet wurde, berichtete über die Organiſatlon der Geſellſchaft die in dem Beſtreben, als Nachfolgerin des Einkaufs ſüdweſtdeutſcher Städte die Kommunen ohne ſeden Gewinn mit Lebensmitteln zu verſorgen, bereits beachtenswerte Erfolge zu ver⸗ zeichnen hatte. Der Umſatz betrug vom Oktober bis Dezember v. Is. 300 Millionen Mark. Der diesjährige dürfte bedeutend höher ſein In einer Woche des vergangenen Monats gingen 168 Wagen ein, davon an einem Tag 38. Auf Anregung Württembergs und Bayerns wurde eine ſüddeutſche Vereinigung des Lebensmittelgroßhandels und der Nährmittelinduſtrie gegründet, die ein Gegengewicht gegen die Berliner Zentrale bilden ſoll. In der Reichshauptſtadt ſcheint ſich nach den Andeutungen des Redners gegen dieſe ſüddeutſche Gründung ein ſcharfer Widerſtand geltend zu machen, gegen den die württembergiſche und bayriſche Regierung bereits Stellung ge⸗ nommen haben. 0 Die Milchverſorgung wird ſeit 1. November vollſtändig durch die Milchzentrale vollzogen. Die Preſſenachricht, daß die Milchbewirtſchaftung im nächſten Frühjahr fallen gelaſſen werde, hat ſich als unrichtig herausgeſtellt. Der Vertreter des Städt. Unterſuchungsamtes machte intereſſante Mitteilungen über eine neue Milchkontrolle, die dieſes Amt Mitte September einge⸗ richtet hat, weil aus Verbraucherkreiſen außerordentlich viel Klagen über die ſchlechte Beſchaffenheit der Milch laut wurden und weil die Milchzentrale ſelbſt den Wunſch ausgeſprochen habe, daß eine Art Betriebskontrolle ausgeübt werde. Die Kontrolle ſetzt in der Milchzentrale ein, wo jeden Morgen zwiſchen 5 und 9 Uhr aus jedem Baſſin eine einwandfreie Durchſchnittsprobe genommen wird. Dadurch iſt es möglich, ſämtliche Milch in ihrer Qualität kennen zu lernen. leichzeitig wird feſtgeſtellt, aus welchen Baſſins die ein⸗ zelnen Milchhändier ihre Milch bekommen haben. Es wird dadurch möglich, die geringſte Veränderung an der Milch feſtzuſtellen. Gleichzeitig wird von den Kontrolleuren die Paſteuriſierung der Milch kontrolliert und ob die Milch nicht zu ſauer iſt. Eine zweite Kontrolle wird von den Nahrungsmitteloffizianten in der Stadt bei jedem Milchhändler vorgenommen, jeden Monat mindeſtens einmal. Die dritte Kontrolle wird bei der Einlieferung der Milch in die Milchzentrale ausgeübt. Dieſe zweimal monatliche Kontrolle erſtreckt ſich auch auf die hygieniſche Beſchaffenheit der Milch und ihren Fettgehalt. Seit der Einführung der Kontrolle ſind von 248 Proben, die bei den Milchhändlern entnommen wurden, 28 beanſtandet worden Der Vertreter des Preisprüfungsamtes verbreitete ſich unter Vorlage einer graphiſchen Darſtellung über die Fleiſchpreiſe. Die ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen, die ſeit dem erſten Mannheimer Vieh⸗ markt nach dem Kriege erfolgen, haben ergeben, daß die Fleiſch⸗ preiſe zemlich genau den Viehpreiſen folgen. Seit einigen Wochen iſt eine ſinkende Tendenz in den Preiſen feſtzuſtellen. Ein gewiſſer Höhepunkt ſcheint überſchritten zu ſein. Damit ſchloß die 2ſtün⸗ dige Sitzung. Sch. g —777777 W eee Wirtſchaftliche Fragen. Elektroinſtallateur und Kautionsleiſtung. Der Verband deutſcher Elektro⸗Inſtallationsfirmen, Frankfurt a. Main, Scheffelſtraße 1, II., hat eine wichtige neue Einrichtung ge⸗ ſchaffen, nämlich die Hauptpfandſtelle, die in Gemeinſchaft mit der Vereinigung der Elektrizitätswerke, E. V. Berlin, und dem Bund der Elektrizitäͤtsverſorgungs⸗Unternehmungen Deutſchlands, E. V. Berlin gegründet worden iſt.— Die Elektro⸗Inſtallateure ſind regelmäßig bei mehreren Elektrizitätswerken und Ueberlandzentralen zur Ausführung von Anſchlußanlagen zugelaſſen und müſſen bei ſämtlichen Werken, bei denen ſie zugelaſſen ſind, Kautionen in nicht unbeträchtlicher Höhe hinterlegen. Dieſe Kautionen erreichen in vie⸗ len Fällen die Höhe von mehreren tauſend Mark. Die neue Ein⸗ richtung des Verbandes bezweckt durch eine einmalige Hinterlegung von 200% bei genanntem Verband ſämtliche Einzelkautionen bei den zahlreichen Werken abzulöſen, ſoweit ſich dieſe der Hauptpfand⸗ ſtelle angeſchloſſen haben. Die Summe von 200% wird dem Inſtalla⸗ teur zinstragend durch den Verband in guten Papieren angelegt. Der Verband zählt heute mehr als 4000 Elektro⸗Inſtallationsfirmen aus ganz Deutſchland zu ſeinen Mitgliedern.(Ende 1918 1200 Mit⸗ glieder.) Erſte Reichsſiedelungskonferenz. Berlin 16 Nov Vom Reichsarbeitsminiſterium wird mitgeteilt: Am 18. und 19 ds. Mis findet im Reichsarbeitsminiſterium die 1. Reichsſiedelungskonferenz ſtatt. Sämtliche Landes⸗ zentralbehörden, die mit der Durchführung des ländlichen Siedlungs⸗ werkes beauftragt ſind, werden vertreten ſein. Die Konferenz, die der Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns perſönlich eröffnen wird, ſoll dem Austauſch der bisher auf dem Gebiete der ländlichen Siedlung gewonnenen Erfahrungen dienen. Es wird eine eingehende ſachliche Ausſprache über die weitere Förderung der inneren Ko⸗ loniſation und über Mängel bei der bisherigen Handhabung ſtattfinden. Als Grundlage dienen Vorträge über einige zur Zeit im Vordergrunde des Intereſſes ſtehende Fragen, und zwar über die Stellung der Reichsregierung zur Siedlungsfrage, die Finanzierung des Siedelns, ferner über die Anliegerſiedlung und endlich über die wiſſenſchaftliche Vorbereitung und Durchdringung des Siedlungs⸗ gedankens. Der Schleichhandel. E Karlsruhe, 17. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Bayertſche Staats⸗ regierung hat kürzlich, wie in der Preſſe berichtet wurde, entgegen den e nſtweiligen Maßnahmen auf Grund des§ 48 Ziffer 4 der Reichsverfaſſung eine Verordnung zur Unterdrückung von Schleich⸗ handel und Wucher erlaſſen, welche den Schiebern drakoniſche Strafen androht Das Badiſche Juſt:zminiſterium iſt, vie die „Karlsruher Zeitung“ ſchreibt, in Erwägungen darüver eingetre⸗ ten, ob auch für Baden enne ahnliche Verordnung in Ausſicht zu nehmen ſei, hat aber geglaubt, dieſe Frage verneinen zu müſſen. Die Rechtsbeſtändigkcit einer ſolchen Verordnung braucht, nach Auffaſſung des Juſtizminiſteriums erhebliche Zeit, da eine Ab⸗ änderung der bisher beſtehenden reichsrechtlichen Verfaſſungsror⸗ ſchriften nur dur ein Reichsgeſetz erfolgen kann. Die Veſtim⸗ mung des§ 48 der Reichsverfaſſung, die den„Ausnahmezuſtand“ regelk, dürfte als Grundlage für derartige Anordnungen nicht heranzuziehen ſein Auch die anderen Landesregterung n baben — wohl auf Grund der gleichen Erwägungen— bavon abgefehen, dem Beiſpiel Bayerns zu folgen. Ingwiſchen hat ſich Anlaß zu der Annahme ergeben, daß die Rerichsregierung uch mit der Angelegenheit bef ißt und eine reichsgeſetzliche Regelung bevorſteht, ſodaß ein Vorgehen der einzelnen Landesregiecungen ſich ſchon aus dieſem Grunde erübrigt. Stäoͤtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 16. Novbr. 1920 Für das Nationaltheater wird der Nachtragsvor⸗ ſchlag für die laufende Spielzeit an ſowie der Voranſchlag für die Spielzeit 1921/22 feſtgeſtellt und dem Bürgerausſchuß zur Ge⸗ nehmigung vorgelegt. Nachſtehende Vorlagen an deyr Bürgerausſchuß wer⸗ den gutgeheißen: 1. Regelung der Y züge des Theaterperſonals. 2. Feſtſetzung der Eintrittspreiſe im detionaltheater und Neuen Theater. 3. Beſoldung der Lehrkräfte an den Mannheimer Volks⸗ ſchulen und der Volkeſchullehrkräfte an den höheren Mädchenſchulen. 4,, Gebühr auf Fleiſch für Benützung ſtädtiſcher Einrichtungen. 5. Herſtellung von elektriſchen Lokomotiven, von Güterwagen und Fahrgeſtellen für die Straßenbahn. Aus Lörrach iſt folgendes Schreiben eingetroffen: An den Stadtrat der Stadt Mannheim. Am Schillertage 1920 ſenden mit dem erſten Poſtflugzeug der Gemeinderat und die Bevölkerung der Stadt Lörrach ien Mark⸗ gräflerlande an der Schweizer Grenze nach Mannheim, der ſtolzen Handels⸗ und Induſtrieſtadt, herzliche deutſche Grüße und hoffen, immer gut badiſch und deutſch, der Bote bringe nur gute Kunde einem fröhlichen Volke in einem freien Lande und fördere den Austauſch geiſtiger und ſtofflicher Güter zum Wohle Aller in Land und Reich! H. Burte. Lörrach, den 10. November 1920. Der Gemeinderat: Dr. Gugelmeier, Bürgermeiſter. ——— Frieòrich Daniel Baſſer⸗ die deutſche Revolution von 1848/40. bekg Sein Wirte,; II. aunt! Wirken im Vorparlament iſt aus den Protokollen ſamme n der dritten Sizung am 2. April ſtieß er mit Hecker r ander beantragte, die Bundesverſammlung ſolle mißliebige Nel 1 do ann n n Harnack, e Ailianeren ihrem Schoß entfernen, bevor ſie die Gründung einer er Gden Verſammlung in die Hand nehme. Baſſermanns Heabenantrag, den Harneck ausführlich behandeit, ſiegte, derllez, mit ſeinem Anhang laut proteſtierend, die Pauls⸗ diaden Tacz um es mit der offenen Empörung zu verſuchen. Nach nen eit 5 ging das Vorparlament auseinander, nachdem es für ſce ünzur Eröffnung der Nationalverſammlung einen perma⸗ es Vaſſedigerausſchug gebildet hatte. Am 9. April be⸗ Jorparlanentn in der badiſchen Kammer über das Ergebnis m;z Nts. gemaebzehnerausſchuß wurden Max von Gagern und usl n. Alb zu Vorſitenden gewählt, letzterer zugleich mit Dahl⸗ glerrbettungedbt und Jordan(Deldesheim) in die Kommiſſion zur ſcher Entwn der Verfaſſungsentwurfs. Schon am 26. April wurde beuenzehn uf, als der Dahlmannſche bekannt, als„Gutachten der Nepden ünnern des öffentlichen Vertrauens“ der hohen 25 bllkanerendesverſammlung überreicht. Die Verhaftung des nta Fickler durch Mathy am 8. April bot Baſſermann ſclaung und d kurlsruhe zu eilen, um für die Erhaltung der ſch g als zr den Kampf gegen die Revolution zu wirken. Er 8 ührer der badiſchen Truppen gegen die Freiſchärler, die ſammelten, den General in holländiſchen Dienſten, In Gagern vor, den älteſten der drei berühmten kanntlich gleich darauf am 20. April im Gefecht bei ond e Irüi drich K0 er, der b0 dne Tod an Karlchſten Tagen arbeitete Baſſermann fieberhaft abwech⸗ a1 ationgperuühe. Mannheim und Frankfurt. Um ſeine Wahl in Fvurde dirammiung konnte er ſich kaum kümmern. Am 18. Aeranffurerſte deutſche Rationalverſammlung ſahterſem Parſot feierlich eröffnet. Sehr bald genoß Vaſſermann derdon Jenteutament von 600 Abgeordneten als ein Führer des S0 en ns bedeutendes Anſehen. Es kann hier nur kurz an chon am 24 don, wie er ſich zu den Hauptaufgaben ſtellte. Aus N und 0 4. Maf unterſchrieb er den Antrag Wipper⸗ 25 ollziegoſſen auf Bildung eines Reichsminiſteriums Wöbeenheite hungsbe hörde in den gemeinſamen deutſchen Uan 0 9 8 Daraus wurde die Zentralgewalt mit dem kam das ahanan an der Spitze. Nach langen Verhand⸗ Reichsminiſterium am 9. Auguſt zuſtande. Baſ⸗ ſermann wurde Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des Innern. Seiie wichtigſte Aufgabe in dieſem Amt war die Behandlung dex Preſſe. Selbſtperſtändlich vertrat Baſſermann im allgemeinen das Gagernſche erbkaiſerliche Programmz urſprünglich war er großdeutſch; als aber Oeſterreich mit dem Programm von Kremſier vom 27. November 1848 unbekümmert um Frankfurt ſeine eigenen Wege ging, trat er für den engeren Bund mit preußiſcher Spitze, das kleindeutſche oder großpreußiſche Programm, ein mit rein völkerrechtlichen Beziehungen zum Kaiſertum Heſter⸗ reich. Für die Monarchie war er aus politiſcher Ueberzeugung, obgleich er in keinem der damaligen deutſchen Fürſten eine ideale Verkörperung des monarchiſchen Prinzips fand. Hervorragend war ſeine Tätigkeit im Verfaſſungsaus⸗ ſchuß. Am 25. Mai 1848 wurde er, der Kaufmann, zum Vor⸗ ſitzenden des Ausſchuſſes gewählt, der aus dreißig meiſt literariſch undRwiſſenſchaftlich bewährten Männern zuſammengeſetzt war. W e Reichsverweſer keine ſtändige diplomatiſche Vertretung weder Ausland noch bei den deutſchen Bundesſtaaten hatte, war er darauf angewieſen, öfters Reichskommiſſäre zu entſenden, um den Wünſchen der Zentralgewalt den nötigen Nachdruck zu geben. Zu ſolchen verantwortungsvollen Sendungen wurde Baſſer⸗ mann zweimal auserſehen, beidemale nach Berlin, zuerſt im November 1848. Die preußiſche Nationalverſammlung hatte eine ſtarke demokratiſche Mehrheit, die ſich ebenſo gegen das preußiſche Königtum wie gegen die Frankfurter Mehrheit richtete. Mit vier entſchiedenen Forderungen und unumſchränkter Vollmacht traf Baſſermann am 9 November in Verlin ein. Er richtete ebenſo⸗ wenig bei den Abgeordneten wie beim Miniſterium Brandenburg aus, noch weniger beim König Friedrich Wilhelm IV. bei einer Audienz in Potsdam am 11. November, ſo gründlich auch die Ausſprache mit dem geiſtreichen Monarchen war. Am 17. kam er in leidendem Zuſtand wieder in Frankfurt an und erſtattete am andern Morgen im Parlament ſeinen Bericht in einer hochpolitiſchen, erfolgreichen Rede. Er ſchilderte die gärenden Zuſtände in Berlin und ſprach von„Geſtalten, die ich nicht ſchil⸗ dern will“. Dieſes Wort bekam bald Flügel in der Form„Baſſer⸗ mannſche Geſtalten“. Dann ſprach er von ſeiner Audienz beim König und den Geſprächen mit den Miniſtern und den Verhand⸗ lungen mit den Abgeordneten. Ueber deren hartnäckige, unerfüll⸗ bare Forderungen und ihre unpatriotiſche Geſinnung urteilte er ſcharf: daß er von der preußiſchen Nationalverfammlung nichts für die wahre Freiheit hoffe. Die preußiſche Mehrheit war empört über die Art, wie ſie an den Pranger geſtellt ſei. Aber der Zwieſpalt zwiſchen Berlin und Frankfurt war der Wahrheit gemäß enthüllt 290 zu 248, durch, daß die Kaiſerkrone dem Kön Am 28. März 1849 wurde endlich das Verfaſſungswerk beendet und die Erbkaiſerlichen ſetzten es mit geringer Mehrheit, ig von Preußen angeboten wurde. Um ihn zuu Annahme zu beſtimmen, hatte Baſſermann an ihn ſchon am 14. März einen ausführlichen Privatbrief geſchrieben, den Harnag nach dem Original im Hausarchiv in Charlottenburg mitteilt. Es'iſt der wertvollſte Schmuck des Buches, nach der Motion vom 12. Febrvar 1848 die bedeutendſte Tat des Staatsmannes. Aber der König wollte ſich von Oeſterreich nicht trennen und die Krone nur der Zuſtimmung der deutſchen Bundesfürſten verdanken. Er lehnte die Kaiſerkrone bekanntlich am 3. April ab. Dennoch gab die Reichsregierung die Hoffnung noch nicht völlig auf. Sie ſchickte nochmals Baſſermann am 26. April nach Berlin. Er ſprach die Hoffnung aue, daß Preußen doch noch die Karſerkrone annehmen werde, wenn die Frank⸗ furter Verfaſſung in einigen Beſtimmungen geäadert würde. Aber als nach der Abberufung ber öſterreichiſchen Abgeordneten die Pauls⸗ kirche am 4. Mal damit zur Revolution überging, daß ſie das ganze Volk mit allen Behörden aufforderre, der Reichsverfaſſung Anerken⸗ nung und Geltung zu verſchaffen, und die Wahlen für das Volkshaus ausſchrieb, da blieb Baſſermann trotz ſeiner Abberufung(10. Mai) in Berlin, um mit Radowitz über deſſen Verfaſſungsentwurf weiter zu verhandeln; und als nun die Frankfurter Verſammlung über die erbkaiſerliche Partei hinwegſchritt, erklärte er ſeinen Austritt aus dem Parlament. Darauf trat der Kern der Gagernſchen Partei mit 60 Unterſchriften und würdiger Begründung am 21. Mai aus. Wei⸗ tere Austritte folgten raſch nach. Der Reſt der einſt ſo glorreichen Verſammlung, das Rumpfparlament, verlegte am 30. Mai die Tagung nach Stuttgart. wo das klägliche Ende bald eintrat. Baſſermann hoffte noch, daß Preußen auf dem Wege des Mini⸗ ſters Radowitz die deutſche Frage löſen werde. Er nahm an der Gothaer Konferenz teil, zu der neun hervorragende Führer der erbkaiſerlichen Partei auf den 26. Juni einluden, um zu dem von den drei Königreichen Preußen, Sachſen und Hannover ausgegan⸗ genen ſogen. oktroyierten Verfaſſungsentwurf Stellung zu nehmen— Harnack teilt ſieben bedeutungsvolle Briefe Baſſermanns an Radowitz vom 15. Mai bis 27 Auguſt 1849 über dieſe Frage mit—, dann kehrte er nach Mannheim zurück, um ſein in den beiden letzten Jahren vernachläſſigtes Verlagsgeſchäft wieder in Schwung zu bringen. Als nach dem Vorſchlag der drei Könige das Erfurter Parlament vom 20. März bis 27. April 1850 zufammentrat, um die in Frank⸗ furt geſcheiterte Aufgabe auf neuer Grundlage zu löſen, war Baſſer⸗ mann mit zahlreichen Erbkaiſerlichen wieder gergählt. Doch hat er hier keine führende Rolle geſpielt. Als auch das preußiſche Unions⸗ und ließ ſich nicht aus der Welt ſchaffen. werk ſcheiterte, brach Baſſermann ſeeliſch zuſammen. — —— — ͤ— Seite. Nr. 523. Maunhelmer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) —. Donnerstag, den 18. November 1920. Der Stadtrat dankt für die liebenswurdigen Grüße und be⸗ ſchließt, ſie herzlichſt zu erwidern. Zu dem am 4. Dezember in Offenburg ſtattfindenden badi⸗ ſchen Städtetag werden die aus dem Stadtrat zu entſenden⸗ den Vertreter ernannt und⸗ zugleich der Stadtverordneten⸗Vorſtand gebeten, de aus dem Stadtverordnetenkollegium abzuordnenden Mitglieder zu bezeichnen. Der voranſchlagsmäßige Fehlbetrag der Straßenbahn für das Rechnungsjahr 1920/21 iſt, trotzdem an dem urſprünglichen Voranſchlagsbetrag durch Erhöhung der Ein⸗ nahmen und Minderung der Ausgaben 5 Millionen Mark abge⸗ ſtrichen werden, unter Hinzurechnung der Belaſtung durch die neue Beſoldungsordnung und die letzte Regelung der Arbeiterlöhne auf rund 9 Millionen Mark angewachſen. Durch Betrlebseinſchränk⸗ ungen kann dieſer Fehlbetrag nicht in nennenswertem Maße ver⸗ mindert werden. Eine Deckung des Fehlbetrags iſt nur zu er⸗ warten aus einer beträchtlichen Erhöhung des Straßenbahntarifz, die insbeſondere von der Stadt Lad⸗ wigshafen mit großem Nachdruck verlangt wird. Vorbehaltlich der Zuſft mmung des Bürgerausſchuſſes wird daher der Bartarif vom 1. Dezember ab für—5 Teilſtrecken auf 1 Mark, für 6 und mehr Teilſtrecken auf 1,50 Mark, unter entſprechender Erhöhung der Preiſe für Wochenfahrſcheinhefte, Strecken⸗ und Netzkarten, feſtgeſetzt. Einem vielfach geäußerten Wunſche entſprechend wer⸗ den nach dem Inkrafttreten des neuen Tarifs wieder Fahrſchein⸗ hefte mit 10 Fahrſcheinen zu 10 und 15 Markt ausgegeben; die Fahrſcheine dieſer Hefte berechtigen jedoch nur zu Fahrten mit ginmaligem Umſteigen. Warnung vor Auswanderung nach Braſilien. Wie dem Reichswanderungsamt bekannt wurde, werden durch Agenten Ar⸗ beiter für die Kohlenbergwerke in Pernambuco in Braſillen ange⸗ worben. Dieſer Staat iſt klimatiſch und geſundheitlich für den dauernden Aufenthal“ für Deutſche undeeignet. Das Verrichten anſtrengender körperlicher Arbeit, zumal in den Kohlenbergwerken dieſes Staates, muß für Europder zu bedenklicher Geſundheits⸗ Fenn führen. Es wird daher den auswanderungswilligen rbertern in ihrem eigenſten Intereſſe dringend empfohlen, der⸗ artigen Anwerbungen kein Gehör zu ſchenken. Bei dieler Gelegen⸗ heit wird auf die amtliche Zweigſtelle des Reichswanderungsamtes, Schlaß rechter Flügel, Zimmer 30, aufmerkſam ge⸗ macht. * Verhaftung eines Mannheimers wegen ſchwerer Veruntreu⸗ ungen. Wir berichteten dieſer Tage, daß in Höchſt a. We. ein Mann⸗ 35 Er namens Schweizer wegen Großſchieberei verhaftet wurde. n Ergänzung dieſer vom Wolff⸗Büro verbreiteten Meldung gehen uns nunmehr aus Karlsruhe folgende aufklärende Mitteikungen u: In der Angelegenheit der großen Veruntreuungen von Geen 8 ſind jetzt die Haupttater verhaftet. Einer von ihnen, der 22jähr ge Kaufmann Auguſt Schweizer, wurde von der Karlsruher Kriminalpolizei ermittelt und auf ihr Erſuchen bei ſeiner Braut in Höchſt a. M. feſtgenommen. Schweizer iſt aus Mannheim gebürtig, ſeine Mutter wohnt in Raſtatt, wo Schweizer bisher beim Kommunalverband beſchäftigt war. Unter den übrigen Tätern befand ſich auch der Gemeinderat Wäldele aus Stein⸗ bach bei Bühl; er konnte von der Kriminalpolizei in Raſtatt ver⸗ haftet werden. veranſtaltungen. Theaternachricht. Die Vorbereitungen zu der Neuinſzenierung des ulius Cäſar“ im Nibelungenſaal ſind ſoweit fortgeſchritten, daß ie Erſtaufführung Ende nächſter Woche ſtattfinden kann. n der Vor⸗ ſtellung ſind das geſamte Herrenperſonal dez Schauſpiels, der Opern⸗ und ilfschor des Nationaltheaters ſowie annähernd zweihundert freiwillig titwirkende beſchäftigt.— Hebbels Trauerſpiel„Agnes Bernauer“, das bei den bisher ſtattgefundenen Aufführungen ſtets vor ausverkauftem Haus in Szene ging, wird am Samstag in der Beſetzung der Neuinſzenie⸗ ung mit Annemarie Wiſſer in der Titelrolle außer Miete zu mittleren Preiſen wiederholt. Konzert Homann⸗Webau— Haus Bahling. Das Konzert der gut⸗ Bekannten einheimiſchen Künſtler Otto und Leonore Homann⸗Webau mit Hans Bahling findet heute abend ſtatt. Schon die Vortragsfolge, die uns meben Werken von Homann⸗Webau und G. A. Kimling Arien und Duette von Weber, Mozart und Richard Wagner bringt, dürſte für einen inter⸗ eſſanten Abend bürgen. Weimar⸗Abend. Carl Schreiner, der jetzt ſeit ſechs Jahren dem deutſchen Nationaltheater in Weimar angehört, wird nach dieſer langen eit, während der der Krieg ein Wiederkommen unmöglich machte, ſich am 9. November im Kaſinoſaale in Mannheim wieder künſtleriſch betätigen. Der Vortragsabend hat den obigen Titel deshalb erhalten, weil der Vor⸗ tragende an dem geiſtigen Wiederaufbau mitarbeiten will; und was wäre dazu geeigneter als alles das, was uns unter dem Namen Weimar ein Symbol bedeutet! Der Theaterkulturverband läßt auf den erfolgreichen Vortrag des Intendanten Dr. Schmitt einen Einführungsabend zur Aufführung von Thakeſpeare's Julius Cäſar folgen. Redner iſt Oberſpielleiter Hanns Lotz, der ſich raſch allgemeine Anerkennung erworben hat und die Auf⸗ ührung des Dramas leiten wird. Miſſionsvortrag. Freitag abend ſpricht Herr Miſſionar Maiſch aus China in der Trinitatiskirche über die Basler Miſſion in China wäh⸗ rend und nach dem Weltkrieg. Von 1904—1920 dört tätig, iſt er ein gründ⸗ licher Kenner der chineſiſchen Verhältniſſe. Wir verweiſen auf die An⸗ zeige in dieſer Nummer. Die Geſellſchaft Olymp, gegründet 1883, feiert am kommenden Samstag in den Sälen des Ballhauſes ihr 38. Stiftungsfeſt, für das ein ganz auserwähltes und reichhaltiges Programm aufgeſtellt wurde. Von den Mitwirkenden nennen wir Herrn und Frau Eberle vom Frank⸗ furter Opernhaus, Herrn Viktor vom hieſigen Nationaltheater und die Herren Otto Marx und Brand⸗Stieffel. Zur Aufführung ge⸗ langt das Einakter⸗Luſtſpiel von Caſtenberg:„Wer iſt der Herr Pfarrer?“ Der zweite Teil des Abends bildet ein Vall. Spielplan des National-Theaters] Neues Theater Nov. 5 8 Vorstellung E Vorstellung 5 18. D. 15 D. Der Chauffeur Martin 6% Wiederholung des 19. F. 16 A] Der schwarze Domino 7 ll. Akademie-Ronzerts 7 20. 8. 12 AK. Agnes Beinauer 7 21. S. 10 C Aida 6 Vor Sonnenaufgang 7 Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Skaaksdienſt. Ernannt wurden Landgerichtsrat Alfred Frey in Mann⸗ heim bis Ende des Geſchäftsſahres 1920 zum Unterſuchungsrichter beim Landgericht Mannheim, Architekt Max Appenzeller bei der Evang. Kirchenbauinſpektion Karlsruhe zum planmäßigen Oberbauſekretär und Oberſtationskontrolleur Auguſt Hertlein in Steinbach(Baden) mit Wirkung vom Dienſtantrittstage zum Vorſteher des Stationsamtes I in Wa'dshut. Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren Pius Wahl von der Realſchule in Müllheim an die Oberrealſchule in Mannheim und Oskar Wendling von der Oberrealſchule in Mannheim an die Realſchule in Müllheim, ſowie Oberjuſtizſekretar daelhſ. Herold beim Landgericht Mosbach zum Amtsgericht el Uebertragen wurde Obſtbaulehrer Felix Haaſe die vlanmäßige Stelle eines Obſtbauinſpektors bei der Ackerbauſchule Hochburg. Schweres Eiſenb ihnunglück. J Karlsruhe, 17. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Namen der zwiſchen der Station Blankenſoch und der Blockſtelle Lachwald durch den Perſonenzug 737 getöteten Streckenarbeiter ſind: Rottenführer Wih. Maurer chts Friedrichztal, die Bahna beiter Peter Hor⸗ nung von Friedrichstal, Wilhelm Hoffmann und Wilherm Nadel von Blanenloch. Verthold Lang von Speck, Lorenz Kirchgeſſner und Simon Fichtner von Graben. Schwer⸗ verlez ſind die Baſmarbeiter Adolf Süß von Speck, Max Thiraud von Friedrichstal, leichtverletzt: Adolf Hartkorn von Graben⸗Neudorf und Karl Müller von Blankentoch. )(Karlsruhe, 17. Nov. Die Leichen der Getöteten, ſowie die ſchwer⸗ und leichtverletzten Arbeiter wurden im Laufe des Mitt⸗ wochvormittag in die Wohnungen ihrer Angehörigen verbracht. Die meiſten der bei dem Unglücke ums Leben gekommenen Bahn⸗ arbeiter ſind Familienväter. Das Verſchulden iſt unzweifelhaft auf die falſche Weiſung des ebenfalls getöteten Rottenführers Maurer urückzuführen, denn es iſt verboten, daß die Bahnarbeiter, wenn ſie einem Zuge ausweichen, auf ein anderes Gleiſe treten. Zum mindeſten hätte ſich der Rottenführer davon überzeugen müſſen, daß die Strecke wirklich frei iſt. Der von Karlsruhe kommende Perſonenzug fuhr in voller Fahrt in die Arbeitergruppe hinein. die Unglücksſtätte bot ein furchtbares Bild. Da auf der Strecke Nebel herrſchte, ſo hatte der Führer des Perſonenzuges die Arbeiter nicht bemerkt. 15 * )(Ladenburg, 17. Nov. Der Gemeindevoranſchlag wurde in der letzten Bürgerausſchußſitzung angenommen. Die Aus⸗ gaben betragen für 1920/1 1163 000 Mark gegen 450 000 im Vor⸗ jahr. Der Fehlbetrag beziffert ſich auf 136 000 Mark. Der Bür⸗ gerausſchuß genehmigte die Aufnahme eines Darlehens von 44 000 Mark zum Bezuge ausländiſcher Kartoffeln. ch. Schriesheim, 15. Nov. Geſtern tagten hier die Vertreter der Gabelsberger Stenographenvereine Nord⸗ badens unter Vorſitz des Herrn Freihöfer ⸗Schwetzingen. Herr Haas vom Schriesheimer Verein hatte die Gäſte begrüßt. Man nahm von der eifrigen Tätigkeit der Vereine Kenntnis und beſprach wichtige ſtenographiſche Tagesfragen. Herr Scheffel⸗ Mannheim gab manche gute Anregung. Bei der Wahl wurde ein⸗ ſtimmig Herr Freihöfer Schwetzingen wiedergewählt und zu ſeinem Stellvertreter Herr Lehrer Heybach⸗Eſche bronn. Der nächſte Verbandstag findet im Frühlahr ſtatt. Mit der Tagung war ein Wettſchrolben verbunden, das gute Leiſtungen zeizte. Nach einem Spaziergang auf die Strahbenburg vereinigten ſich die Kunſtge⸗ noſſen im„Deutſchen Hof“ bei einem Tänzchen und bei einer Gabenverloſung. & Heidelberg, 17. Novp. Geſtern abend 47 Uhr beß ſich am Karlstor ein junges Mädchen vom Zug überfahren. Dle Lebensmüde war ſog eich tot. Sie war 25 Jahre alt und ſoll aus Schwermuk ſo gehandelt haben. Schwetzingen, 17. Nov. Die Gendarmerie hat hier eine Falſchmünzerfamilie aus Heidelberg, Vater, Sohn und zwei Töchter, verhaftet. Eine größere Anzahl fertiger und halbfertiger falſcher 50⸗ und 20⸗Markſcheine, ſowie die Druckplatten für die Herſtellung des Falſchgeldes wurden beſchlagnahmt. Das Haupt der Falſchmünzerfamilie iſt der Glasmaler Gottſchalk aus Heldelberg. Die Falſchſcheine waren ſehr gut ausgeführt. (Leidelsheim(bei Bruchſal), 17. Nov. Dieſer Tage wurde die Leiche der Tochter des Maurers Friedrich Horn aus Heidels⸗ heim geländet. Bisher nahm man an, daß ein Selbſtmord vor⸗ liege, konnte aber keine Motive dafür finden. Jetzt teilt das„Brett. Tageblatt“ mit, daß, wie vermutet, ein junger Burſche, mit dem das Mädchen ein Verhältnis unterhalten habe, die Unglückliche in das Waſſer geſtozen habe. Der der Tat Verdächtige wurde ver⸗ haftet und in das Amtsgefängnis nach Bruchſal gebracht. 7 & Eppingen, 16 Nob. Die landwirtſchaftliche Kreis winterſchuüle hat ihre Lehrkurſe mit vollbeſetzten Klaſſen a 59 gnommen. Es mußten noch zahlreiche Schüler abgewieſen werden Angeblich ſoll beabſichtigt ſein, Kirchardt und einige ſeiner Nach⸗ bargemeinden dem Amtsbezirk Eppingen zuzuteilen. Die Gemei verwaltung von Kirchardt hat ſofort gegen dieſe Abſicht Einſp erhoben. telle 5( Kaſtatt, 15. Nov. Der Ruderklub Raſtatt hielt anf— eines Abruderns infolge der durch den Verluſt ſeiner bei dem B unglück auf dem Rheine am 22. Auguſt verſtorbenen Mitglieder Blödt, Marie'e Herrmann und Eugen Krum eine Gedächtn 4 feier am rechten Rheinufer, etwa ein Kilometer unterhalb 115 Murgmündung, ab. Die Gedächtnisrede hielt Herr Focke. Die fallſtelle ſoll ſpäter durch ein Holzkreuz gekennzeichnet werden. )0 Pforzheim, 16. Nov. Am 24. Oktober wurde hier eine. Geſchäftsmann aus deſſen Wohnung ein Geldbetrag von 1 24000 Mark entwendet. Die Diebe find jetzt verhaftet wo Es ſind zwei Burſchen im Alter von 18 und 19 Jahren. pte dem Gelde ſind 21 760 Mark wieder beigeoracht worden, die Täter vergraben hatten. n )(Frieſenheim, 11. Nov. Der ſeit 1916 vermißte und ſn für tot gehaltene Sohn der Familie Johann Zanger dahier, dieſer Tage unter großer Mühe und Lebensgefahr wohlbeh 2 aus ſibiriſcher Gefangenſchaft hierher zurückgeke Den— die Jorchheim bei Emmendingen, 14. Nov. der Gemeindeverwaltung iſt es gelungen, hier 240 Zentner toffeln zum Preiſe von 10 Mark der Zentner aufzubringen, der Stadt Freiburg zugeführt werden. 5 7( Offenburg, 1. Novy. Üeber die Getreidebeſchla nahme in Urloffen, die, wie berichtet, zu einem Zuſonge ſtoß zwiſchen der Einwohnerſchaft von Urloffen und der Siche heilswehr führte, wird noch berichtet: In fünf Tagfahrten war 5 Einwohnern Gelegenheit zur Ableferung gegeben, die gicht 5 genützt wurde Bis 1. November war noch nicht einmal ein D des Lieferſolls abgegeben. Infolgedeſſen erſchben eine Kompa ſih Sicherheitswehr, begleitet von Eendarmerie un) Beamten, die die in Rotten von 4 bis 5 Mann verteilten und ſedes Haus bis gen hinterſte Ecke nach Getreide durchſuchte. Während ſo die O. heitzwehr rund 100 Zentner Getreide aufbrachte, ertönte + die Sturmglocke und die Torfbewohner ſammelten ſich zu Demonſtration vor dem Rathaus, wo es dann, wie berichtet das iſt, zu Uebergriffen kam. Die Menge wollte aus dem Rathas. dort beſchlagnahmte Getreide wieder herauszuholen und dle 5 heitswehr war genötigt. mit blanker Waffe gegen die Bevölker vorzugohen und die Plätze vor Kirche und Rathaus zu ſäubern 146 W..B. Freiburg, 17. Nov. Der ſtädtiſche Voranſch en für das Rechnungsjahr 1. April 1920/%1 ſieht an Einn det 88 481347 Mark vor, an Ausgaben 112 741 347 Mark, ſodag 5 ungedeckte Aufwand 24 260 000 Mark beträgt. Hiervon 900% 100 als Anteil an der Reichseinkommenſteuer ein Betrag von 15 b80 Mark, ſodaß durch unmittelbare Beſteuerung aufzubringen 7 760 000 Mark. Dieſer Fehlbetrag ſoll gedeckt werden dun bebung einer Umlage von 120 Pfg.(.sher 100 Pfg.]) von 1 Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermöͤgens mit eich⸗⸗ Ertrage von 6 400 000 Mark und durch Beſteuerung des rahe reichseinkommenſteuerfreien Einkommensteils mit einem Greran⸗ von 1 360 000 Mt. Zu dieſer Geſamtbeſteuerung ſollen nicht heuzt⸗ gezogen werden: Alleinſtehende Steuerpflichtige nit einem ftecge baren Einkommen bis 8000 Nk., nichtalleinſtehende wflchuet, ſter Kinder mit einem ſteuerbaren Einkommen bis 12 000 N den gend mit jedem Kind um 1000 Mark. ſodaß 3. B. ber 5 Kiiene⸗ ohne eigenem Verdienſt die Freigrenze fur die Geme tndebeſt rung 17000 Mark beträgt. Sportliche Kundſchau. Pferderennen. gl sr. Kehraus in Karlshorſt. Der Strausberger Rennverein— am Freitag auf der Karlshorſter Bahn die diesjährigen Galopp 255 Das im gewohnten Rahmen gehaltene Programm bringt als 2 Nummer das Kurpark⸗Jagdrennen von 30 000 Mark, das ein ſtar an am Ablauf ſehen wird. Neulüß geht wieder mit guten Ausſichten übrigen Start; die Stute hat Kitty und Luln zu ſchlagen. Auch in donf Ben Prüfungen wird es gute Beſetzung geben. Im Preis von Wiesde.. Del Monitor II zu einem Erfolg vor Thalisman und Satrap an ab⸗ Preis von Großbeſten ſollte ſich zwiſchen Dolde, Erda und G 1— N. 8 5 U ſpielen. Für die übrigen Rennen verdienen Strymon, Langouſte, nöther und Vierzehnte Beachtung.— Unſere Voraus e itor 11 Strymon— Coca; 2. R. Langouſte— Stürmer II: 3. R. Mon 1 8. Talisman; 4. R. Neulüß— Kitty; 5. R. Schwerenöther— Malach Erda— Dolde; 7. R. Vierzehnte— Mardonius. Winkerſport. 1 dab sr. Winterſport in der Schweiz. Wieder rüſtet ſich die Sahgete dde gaſtfreundliche Land, zum Empfang ihrer Nachbarn. Sie ergen d Scharen der Winterſportler. Die Hinderniſſe, die ſich in den A ſiud Jahren nach Kriegsende einem Beſuche der—. entgegenſt eg zum größten Teil beſeitigt. Im Paß und Zollweſen ſind erl eblich A terungen eingetreten. Der Winter iſt dieſes Jahr früh eingedeaf 75 ochflächen Graubündens, vorab das Engadin mit ſeinen Per porl N99 r 19 und Pontreſſina, das Berner Oberland, die, inter entren in der Zentralſchweiz haben den Winterbetrieb bereit nd 55 man eiſreg daßel, die Schlitiſcubtahnen u 5 ſetzen, die Eisflächen gebrauchsfertig zu erhalten und die Samiſ 15 Angriff zu nehmen, auf denen die klaſſiſchen Winterſperten ſenthalt fallen. Alles iſt wohl vorbereitet, um den Wintergäſten den— chen. der Schweiz im Winter 1920/1 ſo angenehm als möglich zu m Um dieſe Zeit war ſchon dieͥ Krankheit über ihn gekommen, die ihn allmählich zu vollſtändiger Untätigkeit verurteilte, körperlich ein ſchweres Nierenkeiden und ein Augenübel, das mit völliger Er⸗ blindung drohte— ſchon im Winter 1849/50 durfte er weder leſen noch ſchreiben—, und dazu eine unheilbare ſeeliſche Erkrankung. Verzweifelt machte er in geiſtiger Umnachtung, unmittelbar nach der goldenen Hochzeit ſeiner Eltern, ſeinem Leben durch einen Piſtolen⸗ ſchuß ein Ende am 29. Juli 1855. Wahrhaftig ein tragiſches Opfer des gewaltigen Geiſteskampfes des deutſchen Liberalismus um Deutſchlands Einheit und Freiheit. „Axel von Harnack hat ſich durch die Schilderung dieſes Lebens⸗ ſchickſals im Zuſammenhang mit der Geſchichte der Revolution von 1848/49 ein großes Verdienſt erworben, umſomehr, als es ihm ge⸗ lungen iſt, die Entwicklung der Gedankengänge ſeines Helden mit überzeugender Klarheit darzuſtellen. Möge ſein feſſelndes Buch recht viele verſtändnisvolle Leſer und Leſerinnen finden! Ludwig Mathy, Geh. Regierungsrat a. D. Kunſt und Wiſſen. Der junge Könjg. Theaterauffuhrung des Vereins für kalh. Kaufleute und Deamte„Columbus.— Veia Wanderer, der durch die Macchia des lateiniſchen UÜfers gegen Süden ſchreitet, vorbei an Porto'Anzio und Nettuno, den ſanften Küſtenbogen im Auge, der in das zauberhafte Kap der Circe ausläuft, ihm blickt, umſprüht vom Duft des dunkel blauenden Tyrrheniſchen Meers, ein turmähnliches, weißſchimmerndes Kaſtell entgegen: Torre'Aſtura, der Schau⸗ FTlatz der herbſten deutſchen Fürſtentragödie in Italien, die letzte Zu⸗ fluchtsſtätte des letzten Hohenſtaufen, Konradins, Herzogs von Schwa⸗ ben. Immer wird dieſes einſame, ſchmuckloſe Schloß am ſtillſten Teile des tyrrheniſchen Ufers ein erſchütternder Zeuge ſein der deut⸗ ſchen Sehnſucht nach Italien und ihrer bitteren Enttäuſchung, ihres traurigen Endes. Das Schickſal des letzten Hohenſtaufen, der mit ſeinem Freunde Friedrich von Baden am 29. Oktober 1268 in Neapel das Blutgerüſt beſtieg, behandelt Dr. Raoul Konen in ſeinem Trauerſpiel„Der junge König“, das geſtern im ausverkauften Muſen⸗ ſaal durch die Liebhaberbühne des Vereins„Columbia“ zur Auffüh⸗ rung gelangte. Das Stück iſt nicht ungeſchickt gebaut, läßt indes ausgeſprochen dichteriſche Schönheiten vermiſſen, Vorzüge, die bei⸗ ſpielsweiſe das vielgeſchmähte Drama„Könige“ von Hans Müller in reichem Maße aufzuweiſen hat. Konen verſteht es nicht, ſeine Haupt⸗ gleich gut zu charakteriſieren; die Geſtalt Friedrichs von aden z. B. ſollte nicht ſo ſtark an die Wand gedrückt erſcheinen. Die übermäßige Länge des Werkes verrät überdies die noch bühnen⸗ unkundige Hand des Verfaſſers. Es wäre allerdings ein leichtes ge⸗ welen, die beiden erſten Akte, und zwar bedeutend zu ihrem Beſten, kurzen. Der letzten Szene konnte ich nicht anwohnen; die Vorſtel⸗ ————— ˙—ů— lung währte bereits über vier Stunden, und es ging auf elf Uhr. Ueberhaupt ſo lange ausgehalten zu haben, verdanke ich dem ſtarken Intereſſe, das ich der Aufführung entgegenbringen konnte. Durch die Leiſtungen einer anderen Liebhaberbühne nicht verwöhnt, empfing ich von den Fähigkeiten der Dilettanten, die ſich geſtern an eine große und ſchwierige Aufgabe herangemacht hatten, ein erfreulich gutes Bild. Zwar war die Liebhaberbühne an allen Ecken und Enden ſichtbar und ängſtigte einen mit mancherlei Mängeln, die ſich leicht verbeſſern laſſen. Sie ſind in der Hauptſache jedoch dem Umſtande zuzuſchreiben, daß dem Verein die Muſenſaalbühne zu Probezwecken zu ſelten zur Verfügung ſtand. Um ſo mehr verdient die Spiel⸗ leitung Fritz Volks, die wirkungsvolle Bilder ſchuf und auch die Maſſenſzenen mit ſicherem Auge beherrſchte, Anerkennung. Unter den Darſtellern ragte Egon Iſtand als Konradin durch beſeeltes, ausdrucksvolles, auch im Pathos geſchmackvolles Spiel hervor. Ihm gleich tat es Heinrich Gehrig als Marſchall Kroff, während ſich Alois Schnorrs Karl v. Anjou, von etlichen wirklich ſtarken Augenblicken abgeſehen, zuweilen etwas laut zum Grotesken hinüber⸗ neigte. Den Vertreterinnen der Frauenrollen fehlte der Ausdruck des inneren Erlebens, der aber nur bei Lore Strittmatter (Lucia) durch ein nicht ungewandtes Spiel erſetzt wurde. Allen Dar⸗ ſtellern muß nachgerühmt werden, daß ſie ihre Rollen ausgezeichnet beherrſchten und den überlauten Einſager eigentlich niayt nötig ge⸗ gabt hälten. Kleinigkeiten, wie geſagt, müßten noch ausgefeilt wer⸗ den. Ein edler Neapolitaner darf nicht in unverfälſchtes Pfälziſch verfallen und anderes mehr. Der Beifall war ſehr lebhaft und der Zweck der Veranſtaltung, der Jugendpflege zu dienen, iſt entſchieden erreicht worden. A. M. Lichlbildervorkrag über das Schloß. Nach dem mit großem Beifall aufgenommenen Lichtbildervortrag, den Herr Prof. Dr. Walter vor kurzem im Rathausſgale vor den Mitaliedern des Mannheimer Altertumspꝛreins über das hieſige Schloß gehalten kat, wurde aus Schülerkreiſen angere⸗t, deſen Vor raa für die Schüler und Schülerinnen der oberen Kaſſen der hieſigen höheren Lehranſtalten zu wiederholen. Dieſer Anregung folgend, wurde ein zweiter Vortragsabend voranſtaltet, zu dem ſich vor einigen Tagen in dem von der Direktion der Kunſthalle freundlichſt zur Verfücning geſtell en Hörſaol des Freien Bundes die oberen Klaſſen der hieſigen höheren Schu'en verſammelten. Auch diesmal wieder fond Prof. Dr. Walter ſehr afmerk'ame ad dankvare Zuhörer. Es iſt hocherfreulich, daß das Intereſſe an dem einzi⸗artigen Bau unſeres Schloſſes und an den Schäzen ſeiner Innenausſtattung in immer weitere Kreiſe dringt, und daß insbeſondere auch die Jugend ſich über die Kunſtgeſchichte unſerez Schloſſes und die uns heute bewegenden Schloßfragen zu un errichten wenccht. Haus, Heimat und Kunſt. Kater den zahlreſchen Lebens⸗ Worte Gottfried Kellers als be onders behergigensweet ß ihr Augen, was die Wimper hält, von dem goldnen 17 Welt!“ Wer mit offenen Augen durch Stadt, Flur und bakeſg dert, wird mit vollem Herzen in ſeine vier Wände 7* die geſchauten, erlebten Bilder noch vor Augen. 1 die Züg⸗ ſchnitte aus der Ferne bleiben im Gedächtniſſe haften, u rträult der Heimat verklären ſoch zu einem Bild, das uns mit uzen folgt. Wenn wir nun nicht wollen, daß dieſe in uns verklingt, ſo müſſen wir dafür Sorge tregen, 1 Wa heim nicht in tote Augen zu blicken brauchen. Künſtleriſ ilder ſchmuck wird dieſes bange Gefühl von uns fernhalten. n zu kauden, iſt eine Pflicht des einzelnen Bemittel en ni nicht ſich ſeibſt, ſondern auch gegen die Künſtlerſchaft. die leben der Anerkennung bedarf, ſondern auch ſtandeꝛgemãß Kü Menſchenwürdig würde vielleicht ſchon genügen, denn*5 Ein ſtand ringt am härteſten mit der Not der Jeit und um n Ninde bei allen, daß es dieſen Stand geben mu ß. Aber auch 10 z en bemittelte braucht des künſtleriſchen Wandſchmuckes watimge behren; er ſei auf die farl e1 Künſtler⸗Steinzeichnun gen bigerau ſen, wie ſie etwa der Verlag B. G. Teubner in bringt. ner 72 ( Eine Dichtung Carl Hagemanns. Den Wies ggich ber Lgg danten wird man in Kurze zum erſtenmal als*— von lernen. Bei Schuſter u. Löffler erſcheint einm neues— Lillis Park“. Es trägt den Untert tel Aus dem 1 einer Frau. Eine Vorankundigung des Verlags rühmt t blendenden Wohlklang der Sprache, überraſchendes ſaſt— Weſen nach und ſagt von ihm, daß darin eine ſicß der ſtürzende Fülle eroliſchen Erlebens und eine Bunthei niſſe ſondergleichen herrſche. Trotz. Die Menſchen laß dein Menſchliches umſtreiten. Sie ändern nichts an deines Weſens Kern.* Laß ihren Spott auf deinem Nacken reiten: 1 Du ſpürſt ihn nicht, du weilſt auf einem Ob ſie auch Erde, immer Erde greifen In der Begierde wahllos blindem* Du gehſt auf dein und ihrer Gottheit Bahn, In dir erwacht ein großes Weltbegreifen. Auf deinem Zug darfſt du die Gottheit ſtreifer, Sind deine Schwingen ſtart und echt.dein Mur 9 Der ew'gen Zukunft muß entgegenreifen, + rf grit“ muß 5 wahrheiten, die wir unſeren großen Dichtern verdanken, gelten die Was nicht erſtickt ward von der Weltenftn ————wvyv——ů— rr eee„ r ——— — 7 Donnerskag, den 18. November 1920. Mamnheimer General · Angeiger.(mitiag-Ausgabe.) * 5. Seile. Nr. 523. — Randbemerkungen zum Deutschen Aussenhandelstag. 1 Man hat auf der dreitägigen Tagung etwas lernen können. Aus den Rsferaten nicht minder als aus der Debatte. Man Muß aber eine Nachlese halten, soll nicht manche Anregung Verloren gehen. Die alten Füchsedes Exports, wie Direktor Schwarz Jon den Nürnberger Bingwerken sie naunte, fanden nach Geh. at 1J rendenburgs Referat über die„Frage der Aubßenhandels- Ontrolle“ Gelegenheit, kräftig vom Leder zu ziehen. Und deh. von heute auf morgen will sie niemand restlos ahge- Schafft sehen. Aber wo die überwachenden Maßnahmen fallen Innen, da will man sie los sein, und zwar sogleich, den Rest zobald wie tunlich. Vorgeschlagen wird aus Hamburger Ex- Porteurkreisen eine Freiliste für die Ein- und Aus- lie r. als Gegenstück eine Verbotsliste für grundsätz- ch zum Export nicht zugelassene Ware, der Abbau der Kon- trolle auf ein Minimum und ihre Ausübung durch die Handels- d mern. Die Handelskammern will man auch zur Kontrolle er vom Exporteur so sehr gehaßten Lieferwerksbescheini- ungen heranziehen, von dem richtigen Gedanken ausgehend, Lan die die Fabrikanten und Exporteure ihres Bezirkes kennen. ein dommissionsläger im Auslande zu errichten, war n viel vorgebrachter Wunsch. Hamburg hat ihn im allge- Mmeinen abgelehnt. Es war mehr für große, gut sortierte usterläger. Man befürchtete, durch jene eine Detaillierung 3 Importgeschäftes, den überseeischen Käufer für die Auf- für s Sroßer geschlossener Ordres zu verderben. Aber weniger 110 Vebersee als für das europäische Ausland sind Kommis- 21aiser notwendig. So für die russischen Rand- ten. v0 der Händler effektiv verarmt und ratlos ist. VaI indet sich nicht mehr heraus aus dem Wirrwarr von der Taschwankung. Transportschwierigkeit und Ungewißheit Bet leferzeit. Für Spanien kommt noch etwas anderes in U Dort hat der deutsche Kaufmann allerhand Sünden In der ersten Hitze des wiederbeginnenden Ge- hen Jetzt ist der Käufer mißtrauisch, er will die Ware 2 ihre Qualität prüfen, ihren Preis joko kennen. Für den ist zum Wiederaufbau das Kommissionslager gerade- die otwendigkeit. Doch müßten, um das Risiko auszuschalten, Bes leitisen deutschen Organisationen als Treuhänder wirken. deh 9950 zu den Auslandsdeutschen hinüber. Hierzu wurden deutschlcrzigenswerte EKlagen laut. Warum bedienen sich die die br 5 amtlichen Stellen ihrer Erfahrungen nicht und lassen Auhe 2 liegen? Ernst erinnerte Dr. Wirth von der Deutschen laenhandelskammer in Zürich an das zwischen Deutsch und der Schweiz geschlossene Kohlenabkom- as perfekt wurde, ohne daß man die Kammer oder die Shweiz lebenden deutschen Kaufleute zu Rate gezogen tade 9 werinnerte ferner daran, daß infolgedessen eine Ein- dalverggf ammer und ihrer Mitglieder an die deutsche Natio- twifktmlung Serichtet worden war mit der Forderung der in 4 r- bei Besetzung der deutschen Handelsvertretung 1 chweiz, an der zwischenstaatliche Fragen petreffenden uder Febung u. dergl. Die Nationalversammlung ist damals verden e. Eingabe zur Tagesordnung übergegangen. Heute hodenn olche Forderungen erneut und mit Nachdruck er- disber efordert wird auch, die Auslandsdéutschen mehr als Zlehen s beratende Faktoren unserer Konsuln Reranzu- dekan. Kein besseres und billigeres Mittel, deutsche Waren dringent zu machen und deutsche Art den Herzen näher zu Vol 1585 Sibt es, als den Film. Das waren Worte eines deutschen Röng; Nirtschafters mit langer Erfahrung in Spanien. Wir baben durch Filmpropaganda wahrlich zeigen, was wir Gutes deiten 2 it dem deutschen Gemüt wollen wir nicht mehr ar⸗ er den Weg in die Herzen können wir finden., wenn Sezeigt 5 deutsche Märchen den ausländischen Kindern erz erden. Auch deutsches Spielzeug hält durch seine vievſel en sprechende Art seinen Siegeszug durch die Welt; zigengw irksamer wäre der Kinderfilm. Das ist eine beher- 1 e Wahrheit. geũb Kusfuhrabgabe ist wieder mit der schon viel- dten Rrit; fee at k Man riet itik versehen worden, daß sie viel zu spät kam. Ausland aber auch, sie nicht sichtbar auf den Käàufer im dere Ster abzuwälzen. Der Neutrale meint, er müsse un- Wrar fären bezahlen helfen, der ehemalige Gegner bält sie enn— eine Beisteuer zur Wiedergutmachungsleistung. gommt aber gar für veredelte Auslandsware zur Erhebung Lustang so schafft man damit geradezu einen vernunftwidrigen b reſche, Wweil sie die unserer Volkswirtschaft so notwendige ar aſleg uns durch Arbeit hemmt. Der Herr Reichskommissar IDas zu das aufmerksam mit angehört; er ist ein Mann, der könnenf sagen hat. Wird er auch baldige Besserung schaffen „„ ir warten!* h. cbnellpressenfabrik, Altt-Oes, kleidetberz- mur kürzlich stattgehabten ordentlichen Generalversammm- Naält in den Auisichtsrat des Unternehmens neu hinzuge- Malant 4 Herren: Rechtsanwalt Dr. Katzenstein und Fa- dstelt Kueust Riebe- Berlin. Tun Vorstandsmitglied wurde Weurtenen Beherige Prelurit wibeln ZiIIin g und 2n stel. niten, Hor, Vorstandsmitgliedern ernannt die bisberigen Probu- nann. 2 Ernst Schwarzländer und Albert Stuek- Ausimm Oie Bilanz nebst Gewinn- und eee er Auude 85 Senehnugt. Ueber das zurückliegende Geschäftsjahr Waleglien ht erstattet, wonach die ersten Monate nahezu aus- lon zussb mit cer Umsteilung des Betriebes auf Friedensfabrika- Wdenteell waren. Mit dieser Umstellung war die Aufwendung Auctde en Mittel bedingt. Erst in der zweiten Hälfte des zu- dune Zu den Geschäftsjahres war ein beiriedigender Oeschatts- weisen Autzeichnen, wodlurch die erheblichen Lasten einen teil- üg sleich erfahren konnten. Trotz des an und für sich 4 Vervaltullchen Ergebnisses des leteten Geschäftsahres setzt U doch volles Vertrauen in die weitere Entwicklung Un rie u. 2 banen Cruchmens. Durch Umstellung der Fabrikation nach mo- ichts 5 Sebaut punleten, Verbesserung der seit Jahren als Spezia- mc die n Flachsatz-Rotafionsmaschine„Heureka“ sowie 0 ben in We der Neukonstruktion des Heidelberger Druckauto- rund! 25 Praxis erzielten Erfolge wurden vollständig neue Waden Sen für die Weiterführung des Unternehmens ge- Die Maten dergenommene Neorganisation sowie die in technischer Enungen clten Fortschritte berechligen zu den weitestgehenden llichen diie sich nach Ueberzeugung der Verwaltung ver⸗ kabritzerden, sobald es gelingt, die Gedangten der modernen N in die gesamte Arbeiterschaft hineinzutragen. Fheuch der Bedeutung für die Entwicklung des UInternehmens erfolgte enge Zusammenschluß der schon im Mberg Irn vereinigten Fabrilen C. Maquet G. m. b.., Wlz Heigend Mannfeimer Sehraubenfabrik G. m dis 5 wird berg mit unserer Firma. Durch diesen Zusammen- Toge eine Reduktion der OGeneralunkosten erhofft, die für cht.. Line wesentliche Besserung in der Rentabilität ver- Strelkgetahr auf dem Rhein- Ne galte berej we Semeldet, wurde am 10. November der in Stdeutschen Kanalschifferstreiks gefällteSchieds- vo N die beienskommissar für rechtsverbindlich erklärt, — beitnehmer am 11. November die Arbeit wieder Handelsblaſt des Nannheimer( aufnahmen. Von Seiten der Arbeitgeber wurde jedoch erklärt, daß sie angesichts der prekären Lage der Schiffahrt den Schiedsspruch nicht anzuerkennen vermögen. Am heutigen Donnerstag finden nun in Dortmund zwischen beiden Parteien abermalige Verhandlungen statt. Falls diese ergebnislos ver- laufen, dürfte mit einem Generalstreik des schiffischen Personals auf dem Rheinstrom und den westdeutschen Kanälen zu rechnen sein. ch. Schwedische Bankfiliale in Berlin. Die Svenska Ekonomi- aktiebolaget(Generaldirektor Herr Olof Aschberg) in Stock- holm hat mit Genehmigung der zuständigen Regierungsstellen eine Niederlassung in Berlin, Unter den Linden 68a, errichtet. Die handelsgerichtliche Eintragung des Instituts, das mit einem Eigenkapital von 5 Mill. schwed. Kronen arbeitet, ist bereits erfolgt. Gegenstand des Unternehmens in Berlin ist der Be- trieb von Bankiergeschäften aller Art. Zum Leiter der Ber- liner Niederlassung ist Herr Wilhelm Kunze, früher Prokurist der Deutschen Bank, Berlin, bestellt. Oldenburgische Spar- und Leih-Bank. Die Generalver- sammlung am 16, d. M. beschloß einstimmig die Erhöhung des Aktienkapitals um 4 Mill.&A auf 10 Mill.&4. Den alten Aktio- nären wud der Bezug der neuen Aktien im Verhältnis von 3 zu 2 zu 18% mit Dividendenberechtigung vom 1. Jan. 1921 an angeboten werden. 5 Heueste Drahtbherichte. Das Steigen der Mark. c. Karlsruhe, 18. Nov.(Eig. Drahtb.) Der Markkurs ist am gestrigen Mittwoch in der Schweiz und in Holland weiter sprungweise in die Höhe gegangen. Im freien Handelsverkehr wurde in Genf für die Mark bis zu 10 Centimes und noch mehr geboten. An der Nachbörse stieg die Mark in Basel und Zürich bis auf.40. Die Ursache des raschen Anstieges ist auf weitere Millionenankäufe von deut- schen Banknoten hauptsächlich durch Amerika zurückzu- führen. welche in der Schweiz und in Holland zu Spekulations- zwecken erfolgen. Die deutsche Zucker Erzeugung im September 1920. Berlin, 18. Nov.(Eig. Drahtb.) Im September 1920 wurden in den Zuckerfabriken des deut- schen Zollgebietes aus 326 324 dz rohen Rüben nach Abzug von 268 oa8 dz Rohzucker in Rohzucker berechnet 52 211 dz her- gestellt. Von der üblichen Berechnung der gesamten Herstel- lung in Rohzucker-Werte war für den September 1919 abge- sehen worden; die Fabriken mit Raffinadebetrieb hatten mei- stens erst gegen Ende September 1919 zu arbeiten begonnen. Oberschlesische Eisen · Industrie. Die.-o..-V. genchmigte die Ausgabe von 23 Mill. 14 Vorzugsaktien mit einfachem Stimmrecht und 69 Vorzugs- dividende. Bei Kündigung oder Liquidation werden sie mit 112% zurückgezahlt werden, und zwar von den Stammaktien. Ein Bankkonsortium hat die Vorzugsaktien bei 25% Anzahlung zu 105% übernommen. Der Vorstand berichtete für 1920, daß ein befriedigendes Resultat erwartet wird. Da weitere Lohn- erhöhungen kaum ausbleiben, wird die Lage von der vom Reichswirtschaftsamt abhängigen Preispolitik bestimmt wer— den. Die gegenwärtigen Preise decken teilweise kaum die Selbstkosten. H. E..-Unternehmungen,.-G. in Berlin. Der Dividendenvorschlag beträgt 6% wie in den Vorjahren. Oster- Messe in Bozen. In Bozen(Südtirol) wird eine zehntägige Oster- Messe abgehalten werden. Man erwartet von ihr das Wieder- aufleben des früheren bedeutenden Handels und hofft, daß der Bozener Markt der Vermittler zwischen Italien und Süd- deutschland werden wird. Zusammenschluß im Kolonialwaren · Groſhandel. München, 18. Nov.(Eig. Drahtb.) Die beiden bedeu- tenden Kolonialwaren-Großhandlungen und Kaffeeröstereien Barbarino u. Kilp in München und Otto Pfaeffle.-G. in Nürn- berg haben sich zu einetr Aktiengesellschaft zusammenge- schlossen. Das Aktienkapital beträgt 6 Mill. A. In Hamburg und in Amsterdam werden Zweigniederlassungen der neuen Gesellschaft errichtet. 5 Standard Oil Company. Newyork, 17. Nov. Die Standard Oil Company schloß mit der Mexikanischen Petroleum-Gesellschaft einen Vertrag ab. wonach diese im Laufe des nächsten Jahres 180 Mill. Barrels Gasolin zu liefern hat. Der Auftrag ist der größte bisher dagewesene. Waren und Märkte. Gründung einer Waren- und Produktenbörse für die Pfalz. B. Neustadt a.., 16. Novbr. In einer heute Abend im Kaufmännischen Verein vom Detaillistenverband und vom Handelsgremium einberufenen Versammlung wurde einmütig die von Handels- und Gewerbetreibenden bereits vollzogene Gründung einer Waren- und Produktenbötse für die Pfalz mit dem Sitz in Neustadt gutgeheißen und be- schlossen, die Sache nach Kräften zu fördern. Auf dieser Börse sollen die Geschäftsfreunde aller Branchen zusammenkommen., um ihre Gedanken auszutauschen, Geschäfte abzuschließen und sich zu informieren. Auf diese Weise könnten viele Reise- spesen erspart und das ganze Geschäftsleben in der Pfalz ge- fördert werden. Man beabsichtigt auch das Saargebiet und später vielleicht auch das Elsaß zur Beteiligung einzuladen. pfälzischen Eisenbahnen für den bestgeeigneten Ort zu einer der Vorsitzende des Handelsgremiums, gewählt. Wiesbadener Viehmarkt vom 18. November. Auftrieb: 140 Stück Großvieh, davon 38 Ochsen, 13 Bullen, 89 Kühe und Färsen, ferner 7 Kälber und 38 Schweine. Das Angebot in Rindern war außergewöhnlich groß, dem keinerlei entsprechende Nachfrage gegenüberstand. Die Folge davon War ein starkes Nachgeben der Preise. Ochsen Kälber gaben bis 200„ für den Zentner nach. Lebendgewicht. Mainzer Viehmarkt vom 16. November. Aufgetrieben waren 113 Ochsen, 15 Bullen, 118 Kühe und Färsen, 74 Kälber und 122 Schweine. rüekgänge verursachte. haben wesentlich nachgelassen und verzeichnen einen Rück · Sang um 200 für 50 kg 775 A, für deste Kühe und Färsen enerel-Anzeig — ͤ——————————————— Neustadt wird infolge seiner Eigenschuft als Knotenpunkt der solchen Börse gehalten. Als Vorstand ist Herr Robert Hendel,. notierten 150 für den Zentner Lebendgewicht niedriger. Infolge des gedrückten Geschäftsganges bei Großvieh und Schweinen er- heblicher Ueberstand. Es notierten: Ochsen beste 800—850 A. geringere 780—820„, Bullen beste 700—750., geringere 650 bis 700, Färsen und Kühe beste 700—780, folgende Sorten 650—70 AM, 550—600, 500—550„, Kälber 700— 800, 600 bis 650, Sehweine über 2 Zentner 1600— 1700&, bis 2 Zentner 1600—1700. unter 160 Pfund 1550—1600, alles für 100 Pid. Bemerkenswert war die starke Zufuhr von Ochsen und Schweinen, was im Zusammen- hang mit dem schleppenden Geschäft erhebliche Preis⸗ Für Rinder sanken die Preise um 30—150„ für die 50 kg, bei Schweinen um 100. Kälber Lebendgewicht Es blieb durchweg Veberstand. Notiert wurden für Ochsen erster Güte 700 bis 825, für geringere 625—725, für Bullen bester Art 678 bis 209—859 A, für Zjährige 88 —— —.— FPFP———— 650—775 M. für geringere 500—600, 400— 550&, 300400. für Kälber 700—850 A, für Schweine von mehr als 2 Zentaer 1600— 1700, jeweils für s0 kg Lebendgewicht. Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Holland- Amerika- Linie Rotterdam ist der Dampfer„Rotterdam“ am 6. Novbr. von Newyork abgefahren und am 16. Noybr. vormittags in Rotterdam angekommen. Geſchäftliches. *Eröfſnung des Viktoriahauſes. Der ſtattliche Sandſteinbau an der Ausmündung der verengerten Planken in die Heidelbergerſtraße, das ehe⸗ malige Hotel Viktoria, zog ſchon ſeit Monaten die Blicke der Vorübergehen⸗ den auf ſich. Ein Bretterzaun und ſchwere Stützen machten darauf auf⸗ merkſam, daß die Parterreräumlichkeiten, in denen ſich bisher ein Auto⸗ matenreſtaurant befand, anderen Zwecken dienſtbar gemacht wurden. Die bekannte Spezialfirma Gebr. Wirth, die acht Jahre die Ladenlokalitäten an der anderen Ecke der den Planken zugetkehrten Seite des O 6⸗Quadrates iunehatte, war nach Erwerbung des Viktoriahauſes mit dem Architekten Karl Wiener in Verbindung getreten, der die ihm überträgene unge⸗ mein ſchwierige Aufgabe, das Parterre en ein großſtädtiſches Geſchäfts⸗ lokal umzuwandeln, glänzend gelöſt hat. Der ganze Raum, der durch die Verlegung des Treppenhauſes eine beträchtliche Erweiterung erfuhr, drügt den Stempel vornehmen Geſchmackes. Alle Farben ſind auf das feinſte abgeſtimmt: im Haupraum das helle Gelb der Ladeneinrichtung mit dem Violett der Wände, im anſtoßenden Konfektionsſalon der rot⸗ gelbe Ton der Schränke aus Birkenholz mit dem bordeauxrot der Wand⸗ befleidung. Fünf elegant eingerichtete Probierzimmer, die in der rechten Seite eingebaut wurden, ſtehen der Kundſchaft zur Verfügung. Im Zwi⸗ Jenſtock befindet ſich das Büro des Chefs, während der zweite Stock zum Teil für das Abänderzimmer der Konfektionsabteilung und ſonſtige iech⸗ niſche Zwecke in Anſpruch genommen wurde. Das Souterrain wurde eben⸗ kfalls auf das geſchickteſte bei der Schaffung der erforderlichen Neben⸗ räume ausgenutzt. Die mit erleſenem Geſchmack dekorierten Schaufenſter, welche in der wirkungsvollſten Weiſe die von der Firma Gebr. Wirtß 775 führten Waren zur Schau ſtellen, ſind tatſächlich eine Sehenswürdigfeit und übten ſchon bei der geſtern nachmittag ſtattgefundenen Eröffnung eine geradezu magiſche Anziehuraskraft, namentlich auf die Damenwelt, aus. Die Feinheiten der Außenalchitektur wurden durch die Verwendung neu⸗ artiger dunkler Steinzeugplatten unterſtrichen, die den Sockel bis zum erſten Stock umkleiden. Man nimmt bei einer Beſichtigung den Eindruck mit weg, daß die vornehmen neuzeitlichen Geſchäftslokale um ein ſeines Spezialhaus vermehrt ſind, in dem vornehme Raumkunſt und praktiſche Erforderniſſe auf das glücklichſte zuſammenklingen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat November Fegelstation vom Datum Abein 13. u Ius ie Iu. 116 Semerkungen Schusterinsel„„ 49.51.50 049.48.13.43] Abends 6 Uhr Lenll.. 14.45.37 145 140.40 Nachm. 2 Uhr Mazan 299 27.93 287 21.8] Nachm. 2 Uhr Mannhedſm 14.81 180.711771.77 Vorgens 7 Uhr Naln„„„„.-B. 12 Uhr Kaub„6„„6„„„6„„6 Vorm. 2 Uhr WG„„„„%*„ Nachm. 2 Uhe vom Neckar: Mennhem.81 125 1.75.77] Vorm 7 Unr — ͤ——.1.23 0.24.20 Vorm. 7 Uhr Windstill, Nebel 10. Wekterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 19. November: Wolkig, teils Niederſchläge, wärmer. 20. November: Veränderlich, milde. Witterungsbaricht. —— Tem.] motate meter- 10—8 Semerkungen 0 peratut] femp. a0nlag des vos batum dtang morzens] in der 58 er, ee aet Uiter auf 75 Mng Sewöl⸗ mm drad b. drad d. den am gra4 0. kung 12. NMovember 762.3.8—.4— 2283 Stlll Nebel 13. Movember 761.8—.8—.4—.8 82 helter 14. Movember 761.3 34.0—.0*⁰ 4 dewölkt 18. Movember 767.4.1.8.4 3 84% nen. 18. Novomber 755.5 12.2 11.7 0 13.3 84 dewölkt 17. November 764.1 40.5 2³⁵ 14.6 stlll nobellg 18. November 789.5 0⁰—.4— 10.8 still Nebel Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E., 2. Vorbeugend, heilend, lindernd und kühlena bei spröder, rissiger Haut, Entzündungen, kleinen Verletzungen, Brandwunden und leichten Ausschlägen wirkt Nivea-Creme. P. 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Die Unhaltbarkeit des mo⸗ dernen Monismus mit ſeinen ſog. freireligidſen Dehren im Gegenſatz zum wahren Monismus, 9 und Jeſu. Schöpfungsziel geiſtiger Freiheit und Vollkom⸗ menheit. Menſchheits religion als der Boden des kom⸗ menden Völkerbundes und Friedensreiches. Zwe ter Abend: Die altariſche e veggr und 95 Verjüngungslehre im Vergleich zu der„neuen“ Verjüngungslehre von rof. Ste inach in Wien. Geiſtige Entwicklung und körperliche f Jugendlichkeit bis ins höchſte Alter. Die wahre Verjüngungslehre war zu allen Zeiten vas große Geheimnis der heute nicht mehr verſtan denen Religionen wie auch der Lehre Jeſu. Sie war der Kern der griechiſchen Myſterien und iſt in der ſymboliſchen Sprache der Johannis⸗ offenbarung niedergelegt. 12888 Nach jedem Vortrag: Fragebeantwortung. Karten zu.80,.20 und.25 einſchl. Steuer im F, Im Ausschank: 51033 euer Dünhelmer Fuchsmagtel atuvein. eeeeeengſaiα Hilde Hoppè Batik-Atelier, Uhlandſtr. 26 Auiträge iur weinnaditen aui Seide. volle u. 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