Donnerskag, 18. November 15 5 FFEPPTT— FFPCP——TT——— 1920.— Nr. 324. zoig N..—. — 5 2 5 Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannteim. 8 Bürgerkum und Arbeiterſchafl. Das Ende der ſozialiſtiſchen Herrſchaft in Sachſen. (̃son unſerem ſächſiſchen.⸗Mitarbeiter.) Dresden, 16. November. ſächſiſchen Landtagswahlen haben den bano.gen 3 877 beueiect, baß vie„.burg ver veutſqhen Cozialbeuo- — 5 der roie Ureiſgat Cachien, in bem ſich ſozialinriſche vie⸗ in Kicnunſt.d ⸗Weisheit am reinſten auswirten konnten, ſWial ummer geſunten iſt. Die Tage, wo die geſchloſſenen naliſriſchen Fraltionen, der Reichsverſaſſung, dem eigenen Vürandeletz zum Trotz, Geſetze und Verorvnungen gegen das dei zertum, gegen die verhaßle meligion beſchließen konnten, iber em St.mmenverhälinis von 57:39, ſind enogültig voc⸗ nur Und wenn diesmal noch eine knappe Mehrheit von lieh er Stimme den Sozialiſten aller Schattierungen ver⸗ „bei der grundſätzlichen Oppoſition der drei„Däum⸗ D110 und der Kommun ſten ohne jede prakt'ſche Bedeutung lcher Haben die Sozialdemokraten das nur der ſprichwört⸗ dolenz des ſächſiſchen Bürgertums zu verdanken: In glatzeen Städten. ſelbſt in Leipzig und Dresden, haben ſich uls bürgerliche Mehrheiten ergeben. Soziald ihren Betrachtungen über den Wahlausfall ſuchen die ſchenndemekraten natürlich nach den Gründen dieſer Er⸗ einen 05 und ble ben an reinen Aeußerlichkeiten kleben. Für A8 ei timmenrückgarg, der ſeit den Nationalwahlen mehr ünde halbe Million beträgt, genügen„Gründe“ wie raue üdigkeit, Verärgerung, mangelnde politiſche Reiſe der Aagswal und Zwanzigjährigen() nccht. Seit den Reichs⸗ keaten hlen hat ſich der Stimmenvorſprung der Sosialdemo⸗ etwa 225 009 auf 16 000 vermindert. Sie hüten kanditlich an dem letzten und tieſſten Grunde ihres unauf⸗ dmerwen Zuſammenbruches zu rühren und glauben ſelt⸗ Schei deiſe noch immer an die Möglichkeit jener unſinnigen deſt mit deunbeltt, den ödeſten Negatirismus der Vorkriegs⸗ chen 2 em pr ſitinen Bekenntnis zum Staate und sur wirk⸗ begloff en daemeinſchaft vereinbaren zu können Wie aus⸗ 5Enthülnn das iſt, bä ten iknen die wahlnervöſen Oraeſch⸗ aenefe zugen“ und der in aller Haſt geſchaffene Revo⸗ al deg des 9. Nopember zeigen müſſen, da ihnen in Ce auch nicht eine Stimme eingebracht hatten, ſondern dürſte enteil die Kataſtrophe nur noch rergrößert haben Nahteeunterliegt keinem Zweifel, daß, bei der geringen Bürger eiligung von etwa 65 Prozent, der große Erfolg des dernums nur begreiflich wird, wenn man eine Abwan⸗ n deus auch gear als feſtſtehende Tatſache annimmt, was übri⸗ kellt wird.⸗ den ſozialiſtiſchen Zeitungen garnicht in Abrede wird. Efnen ſichtbaren Gewinn haben freilich nur die an an len zu verzeichnen, die ihre Abgeordnetenzahl kbartet und zil erhöhen konnten, während die Deutſche Bolks⸗ vom 3 die Demokraten gegenüber den Reichstagswahlen luſt der umi einen Stimnmmenverluſt buchen müſſen. Der Ver⸗ misſchließlich ſchen Volksvartei im Wahlkreiſe Dresden iſt faſt all mit— darauf zurückzuführen, daß die Reichstags⸗ lichkeits em Spihenkandidaten Dr. Heinze als reine Per⸗ ſan die N. langeſehen werden muß. Im übrigen wird ſhreſben ze luſte bauptſächlich auf das Konto der Tatſache ſiſchen müſſen, daß beſonders wegen der rückſichtsloſen ſozia⸗ Retdsdoſen arteipolitik und auch wegen der Hölz⸗ und Er⸗ gierun unruhen, die nur durch eine energieloſe ſozialiſtiſche maof ſind olttit verſchuldet ſind, die Gegenſätze in Sachſen düunſch als ſonſtwo im Reiche, und deshalb die Streſe⸗ da Verſtändigungspolitik nicht über⸗ eltluſte denliebe findet. die Demokraten, deren emdem wizzempfindlichſten ſind, dürften für ſpäter mit eanwidein eiteren Schwund zu rechnen haben; denn die zeicht ung nach rchts hat ihren Höhepunkt noch lange nicht Die M, abälkdis ahlen haben, wie wir bereits meldeten, ein Kräfte⸗ 7eben, nd om Bürgertum zur Seozialdemokratie von 47: 49 wtrat lich 21 Deutſchnationale, 18 Deutſche Volkspartei, dus dhängig 3 ,Jentrum, 27 Mehrheitsſozialiſten, 13 Rechts⸗ Vür ergibt 1t Lintsunabhängige und 6 Kommuniſten. Hier⸗ Neſderli daß weder eine rein ſozialiſtiſche, noch eine rein „egierung möglich iſt. Auf eine„wohlwollende uf det werd er ſächſiſchen Sozialdemokraten kann nicht ge⸗ Ail ine Tei en, da die Mehrheitsſozialiſten auf keinen Tall d bleibt unahme an der Regierung verzichten wollen. So⸗ doulſcher Br einzige Löſung eine Regierung der Mitte aus * den olkspartei, Demokraten und Mehrheitsſozialiſten. milon mablen freiſich erklärten dieſe den Gedanken einer dach poßer Lender Volkspartei, aus wahltaktiſchen Gründen, Anden Wap dencchaftlichteit für gänzlich undiskutabel, doch Nbersdner Vdlen ließ die parteioffiziöſe mehrheitsſozialiſtiſche Ach laſſen olkszeitung“ bereits durchblicken, daß man mit ſich im dwerden. pede. Ganz einfach freilich wird die Geburt dur nd e e Schr. denn die radikale Chemnitzer Gruppe, die ſich A und düchaftsminiſter Schwarz gruppiert, iſt ziemlich varghe, erhebliche Schwierigkeiten machen, zumal 3 um ſeinen Thron kämpft. Indeſſen, Herr a ma auf dem Altar der Partei geopfert werden mafebl auf 10 es auf ſein Vabanque⸗Spiel nochmaliger Wah⸗ alge Wanen Fall ankommen laſſen dürfte. Eine noch⸗ bür würde mit ziemlicher Sicherheit eine wer doni wes nliche Mehrheit bringen. is Crößtenteilden die Mehrheitsſozialiſten, zu ihrem Heile, ſe teuer ihr 5 wider Willen vieler ihrer Führer gezwungen, kerumzur dperroſteten und gänzlich veralteten Partei⸗ e dhaſt mif deiben und in die See der vaterländiſchen Ge⸗ gerterungen em ſog. Bürgertum zu ſteuern. Ohne einige emq en Gchird es natürlich nicht abgehen, aber mit der beſchick und vor allem bei rußiger loyvaler r Kurs m bürgerlichen Parteien iſt ein gerader 8 cht ſchwer. Im Gegenſatz zu vielen ſog. dale winen b die amlich den Boden der Wirklichkeit unter den ſchon das Verſtändnis dafür aufgegangen, n, iſt meiten Kreiſen des werktätigen vierteljährl. M. 22.50 phne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Ale Prei oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Kartsrube 1l B. u. Nr 2017 e 4. 5. 5 In Mannheimen umgebung monatl. einſchl. M..70 für Wringerlohn u. Einziehungs⸗ tesMebenſtelle in Mannbeim: Nectarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7040—7046. liche gd aus dem ſozialiſtiſchen ins bürger⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 200% Nachl. Retl. 8 Mt. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½,. d. Abendbl. nachm. 2 ½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Veramw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaven od. f. verſpätete Aufnahme o. Anze gen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. ſondern ein lebensnotwendiges, unentbehr⸗ liches Glied des ganzen Volkskörpers iſt, daß alſo keine Politik gegen das J Bürgertum, ſondern nur mit ihm getrieben werden darf zum Wohl des gemeinſamen Vaterlandes. Daß dieſe Erkenntnis auf dem Marſche und damit eine GEeſundung unſerer innerpolitiſchen Verhältniſſe, — die unbedingte Vorausſetzung unſeres Wiederaufſtieges— in abſehbare Entfernung gerückt iſt, haben die fächſiſchen Landtagswahlen bis zur Evidenz erwieſen. Und das iſt das köſtlichſte Ergebnis, das die Wahlen erbracht haben! * Die Kölniſche Zeitung ſchreibt über den Ausfall der Wahlen in Sachſen: Die diesmaligen wahlen mußten den Beweis liefern, ob es ſich bei dem 6. Juni um einen Augenblickserfolg gehandelt hatte, oder ob der Gedanke der Deutſchen Volkspartei in Sachſen Wurzel gefaßt hat. Das letztere kann nach dem Ausfall der Wahlen durchaus befaht werdzn. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei wied 18 Mitglleder Auhlen, während bisher nur vier Abgeordnete im Landtag tätig waren. Zwar iſt die Partei in Dresden zurückgeganzen und hat auch ihre ſenſationelle Stimmenzahl von 96 000 Stimmen in der Stadt Leipzig diesmal nicht voll aufrechterhalten können. Abor ſie ſteht in allen ſächſiſchen Großſtädten an der Spitze der bü⸗gerlichen Parteien und hat in dem weſtſächſiſchen Bezirk Chemnitz Zwickau⸗Plauen dank ihrer rührigen Organifation und ihres ſich mit voller Kraft auf den Land⸗ lag einſetzenden Abgeordneten Brüninghaus die Stimmenzahl des 6. Juni beiſpielsweiſe in Chemnitz noch überflügeln und die Deutſch⸗ nationalen zurückd⸗ängen können. Der prozentuale Antei der Deutſchen Volkspartei an der Stimmenzahl der dies⸗ maligen ſächſtſchen Landtagswahlen iſt übrigens genau der⸗ ſelbe wie der prozentuale Anteil an den Reichstagswahlen des 6. Juni, ein Beweis, daß die Deutſche Volkspartei ihre Stellung voll gehalten hat. Dem Stimmenzuwachz der Deutſchnationalen ſteh! auf der andern Seite der Zuſammenbruch der Demokraten in Oſt⸗ und Weſtſachſen gegenüber. Die Partei, de ſchon am 6. Juni faſt die Hälfte ihrer Stimmen verlor, hat in Oſtſachſen noch eia⸗ mal 40 p. H. der Stimmen abgeben müſſen und iſt in einer Stadt wie Chemmiitz mit 6000 Stimmen zur Bedeutungsloſig⸗ keit herabgeſunken. Nur im Leipziger Bezirk hat ſich die Partei dank ihrer Preſſe halten können. Im übrigen ſcheint es, als wenn ſie ſich meyr und mehr nur auf diejenigen Kreiſe u ſtützen vermag, die ehedem zu der alten Fortſchrittlichen artei gebörten, die außer in wenigen Bezirken, namentlich in der Lauſitz, niemals in Sachſen Bedeutung zu gewennen vermochte. 6 der Kampf um die Fazjaliſierung. Einſt und jetzt. In der heutigen Mittagsausgabe haben wir bereits dar⸗ auf hingewieſen, daß der Kampf um die Sozialiſierung des Kohlenbergbaues aus dem Bereich eines rein wirtſchafllichen und ſozialen Problems in die Sphäre politiſchen Machtkampfs gerückt iſt. Als Beweis haben wir kurz ein Urteil Otto Hues angeführt, das aus einer Zeit ſtammt, da die Sozialdemokratie Scheidemanns die Sozialiſierung des Kohlenbergbaues noch nicht als den Hebel zum Sturz der gegenwärtigen Regierung und zur Rückgewinnung der politiſchen Macht auserkoren hatte, da alſo auch die Arbeiterführer die Kohlenſozialiſierung noch lediglich als ein wirtſchaftliches und ſoziales Problem von außerordentlicher Schwierigkeit würdigten. Da⸗ mals alſo urteilte Hue folgendermaßen: Heute wäre ſo mancher Unternehmer froh, wenn wir ihm die Verantwortung für die Werke jetzt abnehmen würden. Man kann eine Sozialiſierung ſo gewaltiger Betriebe wie des Berg⸗ baues und der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie nicht nach dem Diktat einer Minderheit durchführen.— Darüber gibt es kein Verhandeln: Sozialiſierung des Bergbaues und der damit verbundenen Indu⸗ ſtrien iſt notwendig, um dem Kapitalismus ſeine ſtärkſte Macht zu nehmen. Doch muß die Frage aufgeworfen werden, ob gerade jezt der paſſende Zeitpunkt gekommen iſt? Unſer Alt⸗ meiſter Marx hat ſich die Ueberführung in das Gemeineigentum nur in einer Zeik der leberfüllung mit Produktionsmit⸗ teln vorgeſtellt. Dieſe Zeit iſt heute nicht da, weder bei uns noch in der ganzen Welt. Wir ſind einſtweilen an Händen und Fü⸗ ßen gebunden. Auch kann kein ernſt zu nehmender So⸗ ziakiſt behaupten, daß die Sozialiſierung auf ein Wirt⸗ ſchaftsgebiet ſich allein beſchränken läßt. Nur eine Sozialiſie⸗ rung der ganzen Produktion kann erfolgreich betrieben werden, hierzu 77 werden England und Frankreich bis auf weiteres nicht u haben ſein. f„Man vergleiche mit dieſem Urteil das heutige ſchroffe Hindrängen der Bergarbeiter auf die Vollſozialiſierung des Koblenbergbaues. Und noch Anfang Oktober ſchrieb der Vor⸗ wärts:„Es erſcheint wohl geboten, in der Sozialiſierung erſt den erſten Schritt zu tun, nämlich das Be⸗ ſtehende zu ordnen, organiſch zuſammenzufaſſen, unter eine einbeitliche Oberleitung zu bringen, die die Geſamtwirt⸗ ſchaftspläne aufſtellt und das Intereſſe tüchtiger Unterneh⸗ mer, die an der Erhaltung und Entwicklung des Betriebes ein eigenes, perſönliches Intereſſe beben, ſolange zu erhalten, als ein mindeſtens gleichwertiger Erſatz gefunden worden iſt. Sozialiſierung iſt„Neuland“. Die wirtſchaftlichen Leiſtungen der ſtaatlichen und kommunalen Betriebe befriedi⸗ gen nicht, ihr Wirkungsgrad iſt zu klein gegenüber den her⸗ vorragend geleiteten Unternehmerbetrieben. Die Erfaſſung übermäßiger Unternebmergewinne iſt eine Aufgabe der Steuerverwaltung, nicht ein wirtſchaftliches Problem.“ Heute ſoll nun gleich der letzte Schritt getan werden; ein Verfahren, dem noch vor nicht zwei Monaten das Hauptorgan der Sozialdemokratie ſelbſt widerriet. Es kann alſo keinem Zweifel unterliegen, daß es ſich um nichts weiter als um einen politiſchen Machtkampf handelt, in dem alle die großen volks⸗ wirtſchaftlichen Bedenken bewußt in den Wind geſchlagen werden, Bedenken, zu denen die beutigen kitzigen Vorkämpfer der Vollſozialiſierung ſich vor wenigen Wochen noch ſelbſt be⸗ kannt haben. Die Stellung der Regierung. Berlin, 18. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Reichstags ſteht als erſter Gegenſtand die Interpellation der mehrbeitsſozialdemo⸗ kratiſchen Fraktion über den Stand der Sozialiſie⸗ rungsfrage. Man erwartet, daß die Beantwortung der Intervellation, wenn auch noch nicht heute, durch den Reichskanzler erfolgen wird. Wie die B. Z. meint, wird der Reichskanzler darauf hinweiſen, daß die Beratungen der terſchaft tein Fremdkörper im Volte, 21— Kommiſſion und des ermeiterten 14er Ausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrates zum Teil noch ſchweben, zum * Teil erſtihren Anfang nehmen ſollen. Die Regierung wird abwarten, ob es gelingen wird, innerhalb des 14er Ausſchuſſes und innerhalb der in Ausſicht genommenen ge⸗ meinſamen Beratungen mit den Vertretern des Reichskohlen⸗ beirtaes zu einer Einigung über die Art der Durchführung der Sozialiſierung des Bergbaues zu gelangen. Der Reichskanz⸗ ler wird auch darauf hinweiſen, daß die Abſicht beſtehe, dieſen Verhandlungen auch Beratungen zwiſchen dem Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrates und einem interfraktionellen Ausſchuß des Reichstages folgen zu laſſen. Das Ergebnis all dieſer Be⸗ ratungen, die mindeſtens einige Wochen in Anſpruch nehmen werden, will die Regierung abwarten, ehe ſie dem Reichstag eine Geſetzesvorlage zugehen läßt. Die Völkerbundskagung in Genf. Genf, 18. Nov.(W..) Präſident Hymans eröffnete 10¼ Uhr die heutige Sitzung der Völkervundsverſammlung mit der Mit⸗ tellung, daß Balfour⸗England, Titoni⸗Italien, Leonbur⸗ gois⸗Frankreich, Zuinones de Leon⸗Spanien, Branting⸗ Schweden und Haneaus⸗Chile zu Präſidenten der ſechs Kommiſſionen der Völkerbundsverſammlung gewählt worden ſeien Entſprechend einem früheren Beſchluß der Verſammlung prokla⸗ mierte er die ſechs genannten Mitglieder der Verſammlung als Vizepräfidenten. Titoni⸗Italien, unterſtützt durch die Delegationen Venezuelos, ſchlug hierauf Bundespräſidenten Motta zum Ehrenpräſidenten der Völkerbundsverſammlung vor, womit zugleich eine Ehrung der ſchweizeriſchen Demokratie verbunden ſein könne, die durch ihre klare politiſche Stellung dem ſchlimmen Einfluß der Plutokratie und den ebenſo ſchlimmen Verirrungen des Bolſchewismu Wider⸗ ſtand leiſtete. Präſident Hymans ſtellte feſt, daß der langanhaltende Beifall der Verſammlung beweiſe, daß der Antrag angenom⸗ men ſei. Bundespräſident Motta erklärte ſich zur Annahme der Wahl bereit: er wolle jedoch darin keine Bevorzugung ſeiner Per⸗ ſon gegenüber den andern Delegierten ſehen.(Wiederholter lang⸗ anhaltender Beifall.) Die Verſammlung ſetzte darauf die Ausſprache über den Bericht des Generalſekretariats des Völkerbundes fort. Profeſſor Nanſen erſtattete Bericht über das Werk der Heimbeförderung der Kriegsgefangenen, mit deren Leitung er im Frühjahr vom Völkerbund beauftragt worden war. Es handle ſich um die Heim⸗ ſchaffung von 250 000 bis 300 000 Kriegsgefangenen aus den Ge⸗ bieten des ehemaligen ruſſiſchen Reiches, von denen ſich 40 000 in Oſtſibirien, 20 000 im Kaukaſus und in Turkeſtan und die übrigen in Südrußland befinden. Nanſen ſchilderte eingehend die ſchwie⸗ rigen finanziellen und techniſchen Hinderniſſe und teilte mit, daß nicht zuletzt dank der loyalen und energiſchen Mitarbeit der deutſchen Behörden,„aber auch dank der Hilfe der Sowjetregierung es ge⸗ lungen ſei, anſtatt der erwarteten Zahl von 100 000 bis jetzt 180 000 Gefangene heimſchaffen zu können. Auf größere Schwierigkeiten ſtößt namentlich die Heimſchaffung der in Oſtſibirien befindlichen Ge⸗ fangenen, auch darum, weil die in Frage kommenden Reaierungen, namentlich die Zentralmächte, nicht die nöligen Mittel hätten, um die für die Heimreiſe notwendigen Schiffe zu liefern. Nanſen teilte u. a. mit, daß gegenwärtig das internationale Rote Kreuz auf ſein Verlangen eine Delegation nach Südrußland entſendet, um dort die beſten Methoden für die Durchführung der Heimſchaffung auch dieſer Unglücklichen zu prüfen. Nanſen ſchloß ſeine mit ſtarkem Bei⸗ fall aufgenommenen Darlegungen mit der Erklärung, daß die wirk⸗ lich große Lehre allein darin liege, daß der Völkerbund in Zu⸗ kunft die Wiederkehr ſolcher Kataſtrophen verhindere, die unver⸗ 2 für die Menſchheit die entſetzlichſten Leiden mit ſich bringen müßten. Präſident Humans teilte ſodann die Namen der von der Ver⸗ ſammlung gewählten Vizepräſidenten mit. Gewählt wurden: Yſhij⸗Japan mit 32, Karnebeek⸗Holland mit 31, Gueyr⸗ redon⸗Argentinien mit 28, Beneſch⸗Tſchechoſlowakei mit 28, Foſter⸗Kanada mit 22 und im zweiten Wahlgange Octavia⸗ Braſilien mit 22 Stimmen. Die Verſammlung wurde gegen 1 Uhr geſchloſſen und auf morgen 10% Uhr vertagt. Nachmittags finden die erſten öffentlichen Sitzungen der Miſſionen 2, 4 und 6 ſtatt. Waſhington, 17. Nov.(WB) Wilſon hat Hymans tele⸗ graphiſch gebeten, der Völkerbundsverſammlung ſeinen perſön⸗ lichen Gruß zu übermitteln mit dem Wunſche, daß die Ar⸗ beiten der Verſammlung der ganzen ziviliſierten Welt zum Wohle gereichen mögen. London, 18. Nov.(WB.) Der Exekutivausſchuß der eng⸗ liſchen nationalen Arbeiterpartei hat eine Entſchließung ange⸗ nommen, die verlangt, daß die Geſuche Oeſterreichs und Bul⸗ gariens um Aufnahme in den Völkerbund gut aufgenommen und daß Maßnahmen ergriffen werden, um auch Deutſchland, Rußland und der Türkei den Beitritt zu ermöglichen. Die Viehlieferung. Paris, 17. Nov.(Havas.) Der frühere Miniſter Maß machte in der Akademie für Landwirtſchaft Mitte lung über die von Deutſchland geſchuldete Wiedergutmachung in natura. Der Redner führte zunächſt aus, daß ſich der Verlud Frankreichs auf 2467000 Rinder, 7 701 000 Schafe und 3 536 000 Schweine belaufe. Er legte dann die Abſicht und den ſchlechten Willen() Deutſchlands dar, dem Erſuchen der Alliierten betreffend die Wiederherſtellung des Viehbeſtandes einſchl. der im Kriege getöteten Tiere, deren Prozentſatz in Frankreich 16,2 und in Deutſchland nur 10,5 betrage, zu entſprechen. Maß ſprach dann von der Zu⸗ nahme des Viehſtandes in Deutſchland, die jährlich 200 000 Rinder und 1 000 000 Schafe betrage. Die Lage der Miſch⸗ wirtſchaft ſei nicht ſo ernſt, da Deutſchland kürzlich den Ankauf von 200 000 Milchkühen ablehnte, die ihm von deutſchfreundlichen Amerikanern zu mäßigen Preiſen ange⸗ boten wurden. Der Redner fügte hinzu, daß Deutſchland neulich Belgien angeboten habe, ihm Milchkübe und Milch⸗ kälber zu verkaufen oder ſie zu rertauſchen. Die deutſchen Sachverſtändigen hätten Italien angeboten, 15 000 Schweine zu lefern, wozu ſie allerdings einen Zeitraum von 10 Jahren verlangten. Die miederlage Wrangels. Konſtantinopel, 17. Nov. Havas⸗Meldung. Etwa 20 Schiffe, die mit Flüchtlingen auß der Krim angefüllt waren, ſind in Konſtantinopel angekommen und haben vor Moda Anker ge⸗ worfen. Nur die Kranken und Verwundeten, deren Zabl auf ungefähr 5000 geſchätzt wird, erhielten die Erlaubnis, an Land zu gehen. Die franzöſiſchen Bebörden haben Hoſpitäler für die Kranken und Verwundeten und Baracken für die Flüchtlinge errichtet. Man weiß noch nicht, wohin die ruſſiſche Armee verbracht wird. Die ruſſiſchen Offiziere, Soldaten und — können, wenn der deutſche Michel nicht die Mühle trelbt, und Nanni. 2. Seite. Nr. 524. Mannteimer Generul- Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Zivilperſonen rühmten einſtimmig den franzöſiſchen Opfermut, der es ihnen ermöglicht habe, ſich einzuſchiffen und die Ration mit ihnen teile. Drei ruſſiſche Kreuzer ſind im Hafen eingelaufen. Andere Schiffe werden erwartet.— Geſtern haben auf dem ruſſiſchen Konſulat 18 ruſſiſche Or⸗ ganiſationen Sitzungen abgehalten und folgenden Beſchluß angenommen: Die Vertreter aller ruſſiſchen Organiſationen ſind der Anſicht, daß der Kampf gegen die Bolſche⸗ wiſten fortgeſetzt werden muß und betrachten noch immer Wrangel als ihren Chef. Endlich beſchloß die Ver⸗ ſammlung die Gründung eines ruſſiſchen Nationalkomitees. Condon, 18. Nov.(WB.) Der Times wird unterm 15. 11. aus Konſtantinopel berichtet, daß 20 000 Soldaten der Armee Wrangel am Bosporus angekommen ſind. Wie ein griechiſcher Augenzeuge, der bis zum letzten Augenblick bei Wrangel war, ausſagt, haben die Truppen des Generals Wrangel, beſonders die Kavallerie, mit größter Aufopferung gekämpft. Der Heldenmut der Kavallerie hat die Uebermacht der bolſchewiſtiſchen Streitkräfte aufgehalten und ſo die Räu⸗ mung ermöglicht. der Umſchwung in Griechenland. Verzicht der Royaliſten auf Rückberufung König Konſtankins. Paris, 18. Nov.(W..) Dem Echo de Paris wird aus Athen gemeldet: Die Führer der Royaliſten ſcheinen auf die Rückberufung des Königs Konſtantin auf den Thron mit Rückſicht auf die Entente verzichten zu wollen. Sie ſollen beſchloſſen haben, dem Diodochen den Thron anzu⸗ tragen. Die Royaliſten hätten erklärt, ſichere Anzeichen dafür zu haben, daß England und Frankreich ſich dieſer Lö⸗ ſung der Krrer grundſätzlich nicht entgegenſtellen würden Der Korreſpondent des Petit Journal meldet, es ſcheine ſicher, daß Hallis heute dem Regenten die Liſte ſeiner Mit⸗ arbeiter überreichen werde. Die Führer der Anti⸗Veniſeliſten empfingen geſtern mehrere engliſche und franzöſiſche Journa⸗ liſten, denen ſie ungefähr die gleiche Erklärung abgaben. Sie fügten hinzu, daß die Kammer, die einzige verfaſſunggebende Gewalt, in aller Kürze einberufen würde. Die Kammer werde ſich dann über die Thronfolge ausſprechen. Die Entſcheidung 9 0 ſodann einer Volksabſtimmung unterbreitet wer⸗ en. Athen, 18. Nov.(WB.) Die bisher vorliegenden Ergeb⸗ niſſe der Wahlen bei den Fronttruppen in Klein⸗ aſſen haben den Anhängern Veniſelos einige Sitze gebracht. Dieſe rechnen damit, daß von den 368 Mandaten der Kammer⸗ 150—180 von ihnen beſetzt werden können. Rhallis hat ſich mit den Führern der royaliſtiſchen Partei darüber be⸗ raten, ob die neue Regierung dem Regenten oder der Kö⸗ nigin Olga den Eid zu leiſten hat. Weiter wird berichtet, daß Veniſelos im Laufe dieſer Woche nach Paris reiſen werde. Zu Ehren König Kon⸗ ſtantins finden Kundgebungen in allen Straßen ſtatt, an denen ſich auch Soldaten und Poltziſten beteiligen. Die Zeitungen widmen dem König Konſtantin ehrenvolle Ar⸗ tikel. In der Stadt ſieht man zahlreiche Bilder des Königs Konſtantin. 18. Nov.(WB.) Bei einem Interview, welches der Korreſpondent des Daily Expreß mit dem Nachfolger Venizelos, Rhallis hatte. ſtellte dieſer die deutſch⸗ freundliche Betätigung ſeiner Freunde ganz entſchieden in Abrede. Das neue Kabinett werde in der Richtung der auswärtigen Politik keine Aenderungen einführen. Die Armee werde wie bisher ihre Pflicht tun und es würden auch keine Zwanasmaßnahmen gegen die Anhänger Venizelos ausgeübt. Die Offiziere müßten die Erfolge ſichern, die das griechiſche Volk um jeden Preis feſtzuhalten entſchloſſen ſei. Alhen, 18. Nov. Rhallis hat geſtern Mittag dem Regenten den Eid geleiſtet und darauf den Rücktritt des Regenten verlangt. Die andern Kabinettmitglieder werden den Eid der Königinregentin Olga ablegen. Penjzelos iſt am Mittwoch abgereiſt. Oegeſch in Tirol. 155 Innsbruck, 18. Nov.(W..) Der Landtag verhandelte über einen Dringlichkeitsantrag der ſozialiſtiſchen Abgeordne⸗ ten gegen die Einreiſe bayriſcher Orgeſch⸗Funktionäre zu dem Feſtſchießen der Tiroler Einwohnerwehr. Die ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten führten aus, daß die Einwohner⸗ wehr ihren ſtaatlichen Charakter durch den Einfluß der Orgeſch verliert und daß die Orgeſchmonarchiſtiſchen Zwecken dienten. Die Arbeiterſchaäft werde alle Mittel anwenden, um eine Reſtauration zu verhindern. Steile erklärte, daß die Hauptmacht der Heimatwehren von der Landbevölkerung ge⸗ ſtellt werde, die nichts anderes wünſche, als die Ruhe und Orduung geſichert zu ſehen. Landeshauptmann⸗Stellver⸗ treter Dr. Schmittnes teilte mit, daß die Entente verſtän⸗ digt ſei. Eine Drohung ſeitens der Entente liege nicht vor. Berlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„Wiener Arbeiterzeitung“ meldet, hat Eeneral Zuc⸗ cari im Namen der interalliierten Kommiſſion den zſter⸗ reichiſchen Miniſter des Aeußern Dr. Maier auf die Heimatwehren in Tirol aufmerkſam gemacht und ihr erklärt, wenn die Heimatwehren nicht abgebaut und das gruße Landesſchioßen nicht abgeſagt würde, könnte die interalllierte Kommiſſion ſich genötigt ſehen, die Ge⸗ treidelieferungen einzuſtellen. Der Staats⸗ min'ſter ſoll dieſen Proteft an die Tiroler Landesregierung weiter gegeben haben mit dem Bemerken, die deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Regierung wünſche, daß das Schießen unterbleibe. Die Tiroler Landesregierung hat dem Staatsminiſter geant⸗ wortet, das Landesſchießen ſei lediglich eine privatſport⸗ liche Veranſtaltung, und es würde nicht aus Mllitär⸗ gewehren, ſondern lediglich aus Privatſtutzen geſchoſſen. Die „Arbeiterzeitung“ behauptet, das ſei eine zweifelhafte Aus⸗ rede. Die Tiroler He·matwehren würden von bayeri⸗ ſchen monarchiſtiſchen Offizieren organſſiert, welche der Münchenek Eſcherichzentrale naheſtänden. Deutſche Mauſergewehre und Kriegsmunition würden an die Tiroler Heimatwehren verteilt, und Eſcherich und ſein Ge⸗ bilfe Kanzler würden dem Teroler Landesſchießen beiwohnen. Im Tiraler Langtag werde deshalb ein Antrag der Sozial⸗ demokraten einebracht, worin die Landesregierung auf⸗ gefordert wird, die bayriſchen„Rechtsbolſchewiſten“ Eſcherich und Kanzler ſowie die bayriſchen Offiziere ſchnellſtens aus⸗ zuweiſen. —— eulſcher Reichslag. Der 15 des Reichswirtſchaftsminiſteriums. JBerlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstages beriet heute den außerordentlichen Haushalt des Reichswirtſchaftsminiſteriums. Zur Beraunmg ſtehen außer dem im letzten Bericht veröfſentlichten An⸗ toag der Koalh onsparbeien kezüg ich der Außhenhandels⸗ ſtelle, daß Veränderungen der Ausfuhrpreisfeſtſtellungen keines⸗ falls auf ſchon beſtehende Lieferungsverträge zur Anwendung ge⸗ bracht werden ſollen, noch zwei weitere Anträze, nämlich ein Zentrumsantrag die Regierung zu erſuchen die Bewilligung von Eln⸗ und Ausfuhr nicht von der Zugehörigkeit oder vom Beitrftt zu privaten Wirtſchaftsverbänden abhängig zu machen. dann ein ntrag pon Dr. Hugo(D...) und Keinath(Demokrat) den Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter zu erſuchen dahin zu wirken, daß die Abwicklung von Ausfuhrſammelgeſchäffen und von Ausfuhrgeſchäſten nach Ueberſee nicht durch Sondervorſchriften der fachlchen Ausenhandels⸗ ſtellen beeinträchtigt werde. In der Ausſprache wandte ſich Keinath gegen die auftretende Neigung die Lieftrungzverträge nach dem Auslande bei der Valutaverſch'ebung zu brechen. Die amtliche Ausfuhrkontrolle durfe keinesfalls dieſez Vo“⸗ gehen unterſtützen. Die Außenhandelskontrolle ſei noch ncht über⸗ all den Beſtimmungen gemäß durchgeführt, wonach Ausſchüſſe von Induſtrie, Handel und Verbraucher zur Feſtſtellung der Rich“. linien gebildet werden können. Dt. Hugo(D..⸗P.) meint, der Apparat der Außenhandelskontrolle wirke hemmend und lähmend auf die Durchführung der Geſchäfte. Vor allem dürften die Ueber⸗ n nicht unter der Bürokratte der Kontrolle leiden. Die lusfuhrabgabe ſei für Produkte, die aus ausländiſchen Rohſtoffen hergeſtellt ſind und im Auslande konkurrieren ſollen, völlig wider⸗ ſinnig. Miniſter Dr. Scholz wies auf die Schwier gkeiten des Appa⸗ rates hin; eine Vereinfachung der Preisprufungsſtelle werde an⸗ geſtrebt. Abg. Dr. Fleiſcher(Zentrum) begründet den Antrag ſeiner Fraktion. Er hält gegenwärtig eine mildere Handhabung der Ausfuhrkontrolle für eine ſchwere Gefahr für unſer geſamtes Wirtſchaftsleben. Die Kapitalverſchieb angen ins Ausland. Berlin, 18. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Interpellation des Abg. Hermann Müller im Reichstage we⸗ rung. Nachdem Giolitti die Vertrauensfrage geſtellt 1 gen der Verſchiebungen von deutſchem Tapitel ins Ausland ſoll in den allernächſten Tagen im Reichstage Beſprechung gelangen. Abg. Müller wird ſich heute mit e Regierung in Verbindung ſetzen, um zu erfahren, wann 5 Reichsfinanzminiſter ſeine Interpellation zu beantworten 9 denkt. Vermutſich wird das ſchon am Samstag geſchehen⸗ Das Deulſchlum im Auslande. Leftiſche Abſichten gegen das Deutſchtum.* DAJ. Dem Deutſchen Ausland⸗Inſtitut, Stuttgart, wicb von gut unterrichteter Seite gemeldet, daß die lettiſche Nehle rung den großen deutſchen Dom in Riga dem Heiligen ful als heen lichen Beſitz der katholiſchen Kirche angeban habe. Der Plan iſt nicht ungeſchickt ausgedacht. Die Tatſa des urſprünglich katholiſchen Beſitzes ſtimmt, der Dom 11 5 einſt katholiſcher Beſitz, iſt aber ſeit Jahrhunderten das Hauß gotteshaus der enangeliſchen Kirche des Baltikums. Aber das Angebot hat natürlich politiſchen Hintergrund: der Schla 4 gilt nicht der evangeliſchen Kirche, deren Anhänger ja 1570 auch die Letten zu 80 5 ſind, ſondern dem Deutſchtum, deſeg Hort und Stütze der Dom iſt und aus dem ein ſteter Ouen deutſchen Bekenntniſſes durch die baltiſchen Lande rann* rinnt. Die Ueberweiſung des Domes an die katholiſche Klrch würde auch in Polen ſicherlich ihre Wirkung nicht verfehle ſo kalkullere man wohl, und würde bei den Polen die E mung für Lettland verbeſſern. Sicherlich iſt die kathol ſche hohe Geiſtlichteit Polens, 15 ja auch in litauiſchen Dingen die imperialiſtiſche Tendenz 5 polniſchen Stgatsweſens verkörpert, an dem Plan nicht Ungt, te ligt, der allerdings in den kirchlich geſinnten Teilen des le tiſchen Volkes wohl heftigem Widerſtand begegnen In den Schulfragen iſt die lettiſche Regierung bis jetzt 71 deutſchen Wünſchen merkwürdig entgegengekommen, 1 deutſche Schulweſen hat ſogar einen eigenen Leiter und 55 treter im Kultmin ſtertum geſunden. Die Praxts ſieht 50 auch hier etwas anders aus als die Theorie. Bei der Au, 4 bringung der Schullaſten ſoll die Stammeszugehörigket a zentual berückſichtigt werden, ſo daß z. B. die Kommun 15 verwaltung von 1 bisher 20 Prozent ihrer Schulausgabe den deutſchen Schulen zuwenden mußte und zuwandte. 95 aber will man die Schule verſtaatlichen, und da das L 45 Lettland nicht wie die Stadt Riga 18 bis 20 Prozent, 7 dern nur 3,85 Prozent Deutſche zählt, wird der Staat 91915 nur mehr 3,85 Prozent der geſamten Schulausgaben auf deutſche Schule zu verwenden haben. 921. Es iſt dasſelbe Spiel, mit dem das lettiſche Unterri 1. miniſterium dem deutſchen Riga die Hergabe eines Theal. gebäudes verweigerte mit der Matioſerung, die Deutſchen,! 3 zur Beſetzung des Hauſes in Betracht kämen, machten nut Prozent der Geſamtbevölkerung aus(während doch von die hauptſächlich das Theater beſuchenden Skadtbevölkerung Pe⸗ Deutſchen 20 Prozent ausmachen!) und für 2 Prozent der völkerung könne man kein Theater hergeben. Die Met er der lettiſchen Regierung werden jetzt allmäblich immer 156 und hinterliſtiger. Der Völkerbund mit ſeiner Garantie 5. kulturellen Rechte der Minderheiten wird ſich dieſes Theneg doch wohl auch einmal annehmen? N98 Letzte Meldungen. Das neue belgiſche Miniſlerium. Brüſſel, 18. Nov.(W. B) Das neue Mintſtertünz wie folgt zuſammengeſetzt: Vorſitz und Inneres Caktgch Wiarks(katholiſch), Bandervelde(Sozialiſt), Auswä 7 Jaſpar(fatholiſch, Finanzen Oberſt Thennie, Wetſche miniſterium, ſowie Miniſterium für die verwüſteten Gebiete 1 die Kriegsſchäden Vandervivere(katholiſch), Kolonien Fra (Libergler), Eiſenbahnen ein noch nicht genannter Liberaler, tle und Wiſſenſchaft Deſtree(Sozialiſth, Ackerbau Beron Rue (katholiſch), Verteſd grung Devepe(Liberaler), Induſtrie, ſenl beiterfürſorge und Verpflegung Jauters(Sozialiſt) und öffen liche Arbeiten Anſeele(Sozialiſt). * 0 nem 18. Nop.(WB.) Steſant. Die Kammer biskglele die ſozialiſtiſche Motion gegen die innere Politik der 6 all wurde die ſozialiſtiſche Motion mit 202:83 Stimmen be e Nani Sſchaftlhuber. Von Anng Hilaria von Eckhel. Ein Wiener Roman. 12)(Nachdruck verboken.) (Fortſetzung.) „Mit dem Vaterland, nicht für das Vaterland, alles um⸗ ſonſt— alles umſonſt!“ Die Stimme des alten Herrn klang wie der Regen draußen, einförmig und fernher, ſo als ſpräche er gar nicht ſelbſt. „Wir Oeſterreicher ſind Stehaufmänner, eine Niederkage zerbricht uns noch nicht.“ Die Nanni atmetete auf, das war wieder die energiſche Stimme der Mama. 3 „Zerbrechen? Von Zerbrechen habe ich kein Wort geſagt, Frau Brandlmayer. Oeſterreich zerbricht nicht an einem Anſtoß von außen, es hat innen Mühlſteine, die es zeyreiben der— der hat jetzt auf lange nicht mehr viel drein zu reden beim Mühlendrehen, und dafür iſt mein einziger, mein lieber Bub gefallen!“ 8 „Furchtbar war ſie, dieſe Stimme, ſo tonlos müde, ſo ohne Klang und Farbel Und draußen: gleichförmig ruhiges, gleich⸗ förmig ruhiges Tropfen Die Nanni begann in ihrer Herzensangſt zu ſchreien, wurde in ihrem Schlupfwinkel entdeckt und mit ein paar Kläpſen vor die Tür geſetzt. Dort las Arnold ſie auf:„Was weinſt Du denn, Gſchaftl⸗ huber, wer hat Dir etwas getan?“ „Ich will nicht in die Mühle kommen,“ ſchluchzte die „In welche Mühle?“ IIn die mit den großen Mühlſteinen, der Herr Gaſteiger ſagt, ſie zerreibt ganz Oeſterreich.“ um ihr Durchkommen und ihr Betragen. Die Nanni das genze Schuljahr über auf der Schaukel, man war nie ſicher vor einem Abſturz; wenn es ſich aber am Ende des ſich drehte; da hängte ſie ſich in die Speichen, das Rad ſtand ſtille; vom Himmel herunter lachte Richard Gaſteiger ihr zu und ſagte:„Das haſt Du brav gemacht, Eſchaſtlhuber, es iſt doch gut, daß Du ſo dick biſt.“ Und daun war es einige Tage ſpäter, im Hof bei den Roſen, die Nanni lag faul in der Sonne und ſah die blitzen ⸗ den Tauben fliegen, da kam Arnold durch die Haustür ge⸗ ſauſt:„Sieg, Nanni, auf dem Meer, bei Liſſa, Sieg, Siegl“ Er ergriff die kleine Schweſter um den Le.eb, warf ſie ſich huckepack auf die Schultern und jagte mit ihr durch den ſonnentrunkenen Hof.„Sieg, Sieg!“ jauchzten beide. Fenſter um öffneten ſich, der Greisler ſtieg aus der Verſenkung, der Novotky kam und ſchnitt Roſen zu einem Aa ür den Marienaltar, die lahme Mathelde Huber rief die Geſchwiſter an das Fenſter:„Iſt es wahr“ Mir iſt röllig, ich träum“, mix iſt, als müßt ich mit Euch herumlaufen und Sieg, Sieg ſchreien!“ „Du laufſt ſchon noch mit uns, Tante Mathilde. Wenn ich erſt Doktor bin, dann ſollſt Du ſehen, wie ſchnell ich Dich geſund mache; ich verſpreche es Dir, ſo wahr wir bei Liſſa geſiegt haben,“ „Da muß ich's völlig glauben,“ meinte Mathilde Huber 92 0 85„alſo ſchau nur zu, daß Du bald Doktor wirſt, rnold!“ 8 Die Nanni aver fing auf Arnolds Rücken das„Gott er⸗ halte“ zu ſingen an, und bald ſtimmte dr ganze Hof mit ein. 4 Im Herbſt dieſes Jahres kam die Nanni in die Schule, da machte die Mama Brandlmayer auch ihre Erfahrungen mit ihrer Allerjüngſten, dem Racker! Die Tini, die Lini, die Mini und gar die Maltſchi hatten ſich immer fein fäuberlich auf der Mittellinie gehalten; da war nie eine Sorge aut la 5 „Unſinn!“ fuhr Arnold auf, und ſeine Augen wurden] Jahres berausſtellte, daß ſie wahrhaftig noch zu den Erſten ganz ſchwarz. Dann aber lachte er:„Als ob ein Land, wo's eine Gſchaftlhuber gibt, ſich überhaupt zerreiben Leßel“ Da war die Nanni getröſbet. r Als ſie am Abend in ihrem Belſchen lag, kam Tini Verein; ſie beugte ſich über die kleine Schweſter, die den Ab⸗ Deine unausſtehliche Beliebtheit.“ Er war ſa auch bel ſeinen Kameraden zehr beliebt, aber die Leurer verſtanden ihn nicht zu ſchätzen. Aus dem Eymnaſtum hatten ſie ibn entfernt, we'l ſchiedskuß deſſen empfangen, der nie wiederkehren ſollte, und küßte ſie ſtill und heiß auf den Mund: ihre Tränen näßten dabei das Kindergeſicht, aber die Nanni blieb ganz er in der Heuskapelle die Kerzen verkehrt in die Leuckter ge⸗ ruhig liegen und tat, als ob ſie ſchliefe. 1 In der Nacht aber träumte ſie von einer großen Mühle, über deren Rad ein wildes Waſſer brauſte, daß es ganz koll der Klaſſe gehörte, dann konnte man ſich im Familienkreiſe vor Staunen nicht faſſen, und die Nanni ſagte verlegen, faſt entſchuldigend:„Ich weiß wirklich nicht. wie ich dazu komme!“ Dann meinte der Lirl neiderfüllt:„Dir bilft immer ſteckt batte, aſs er Chorknabendiendte feiſten ſollte. Er und ſeine Mitſchüler fühlten eine edle Freude, als der kurzſichttae Schuldiener, der auch das Meßneramt verſah, vor der Meſſe Enthaltungen abgelehnt. be, ahm wie ein Verzweifelter mit dem Zündſtock umerfuchtel ſlen⸗ zu entdecken, warum die Lichter nicht anbrennen wo ſie Er verpetzte ſie immer und war ein grämlicher Wicht gönnten ihm jeden Aerger. Die Lehrer aber ſaken „guten Witz“ als eine Verletzung der Ehrfurcht, die habe heiligen Stätten ſchuldet, an, auch Lixls Beteuerung, er ſc ſich wirklich nichts dabei gedacht, änderte ihre Auffa del nicht; nur aus Rückſicht auf den Herrn Statthaltereit chal, damals eben den Titel und Charakter eines Hofrates* der ten, wies man ihn nicht mit Schimpf und Schande vo Schule, ſondern riet bloß köflich wie dringend zu ſete die fernung. Mit dieſer zweifelhaften Empfehlung kam er Realſchule, wo er auch immer ein„gehetzter Hirſch oſt el, wie er der Kathi vorjammerte, die ihm dann zum Tſhr die geheime Musſemmel ſtrich oder ihm einen Sechſer Rutſchbahn borgte. die So oft ein Konferenzzettel nach Hauſe kam, bune Tante Flora:„Ihr erntet die Früchte Eurer Erziehn bel⸗ Und der arme Herr Hofrat fraate jedesmal ac ahe zweifelt, wie er zu ſolchem Sohne käme, die Branbie wären doch alle ehrenfeſte Beamte geweſen! Hal⸗ Dann huſchelt das Mariandl ſchuldbewußt 1845 0 . und dachte an ihren Bruder Fel x, der im Jahre 184 auch Barrikaden für die Freiheit gefallen war: er watr 55 10 chlank und rank geweſen wie ihr Lixl: die Locken wa⸗ in 00 chon frühzeitig nachgeſchaut. Ach ja, das raſche, Bauerblut, Muſikantenblut! uni de Ganz ſo ſchlimm wie der Lixl trieb es die ſich nicht, ſie hatte immer ihren untrüglichen Kompaß gebiben Sie hatte ſo oft des Abends an die vielen Anhäczotz, 90 ihres Vaterunſers auch dieſe hinzugefügt:„Lieber en c weißt, daß ich nichts gelernt habe, ſchau, daß ich morg unſe dran komme!“ Und es war immer gut deganzen! Als ſt Herrgott verſteht ſo etwas ſchon.“ dachte die Nannt Ae aber eines Tages bei der Schularbeit Lirls hatte 1 „Schwindle, aber laß Dich nicht erwiſchen!“ beolae e beten wollte:„Lieber Gott. Du welßt, ich habe eldgs„ ſchau. daß ich nicht erwiſcht werde.“ da kam ſie über iir* weißt, ich babe geſchwindelt.“ nich! benaus; denn aril als mache der aute Großpana im Himmel— das en Vorſtellung Gottes— ein Geſicht wie die Mama„ entſest war. 5 35 n Wi, Lanse log die Nanni wach, es eing ſchon deidmes + o keck in die Stirn gefallen, und die Mädchen batten ihn e — — nacht. als im elterlicken Schlafzimmer en Hem te uchte:„Mama!“ Sehr leiſe und ſchüchtern klang FCFortſetzuna folat.) „Donnerstag, den 18. November 1920 *—— 353 T Sreer—· e SSSYAA S S — 1 * * 2 ⸗ „„„ĩ ͤ FPPFCCCrCCCCccr TTCWGGC r rr daener B 82 9 5 9 0 74 onnerskag, den 18. November 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 524. FJioll die Hande shochſchule in Maunheim forkbeſtehen? Von Direktor Burger. Es beginnt ernſt zu werden. Wer hätte geglaubt, daß G4 dem Sieg der Revolution, welche doch in erſter Linie die iſter. freimachen und den Fortſchritt fördern ſollte, die Axt Foſtenen 275 eeee der Zeit des alten gelegt werden würde! Die Exiſtenz der Mannheimer Se l kenne ſis ſeit eiagere Zeit mit ihr in daigener Erfahrung, ihrer Gründung, ſtand ſelbſt einmal engſten Beziehungen und weiß ſo aus Ma 0 was ſie bedeutet für das geiſtige Leben ſondenbeims. Und dieſe Zeilen ſchreibe ich nicht als Pfälzer, 8 ern nur als einer, den die Erinnerung an die Handels⸗ iſtochue treibt, für ihre Erhaltung ein Wort einzulegen. Sie iehr als nur eine Schule für wenige Aus⸗ Sa eſene. Sie war immer, bſonders an den Abenden, der mnernelpunkt für alle, die nach der Berufsarbeit ſich ſelbſt für rlich weiterbringen wollen. Die Handelshochſchule gab ſi N Antwort auf ſo mancherlei im Berufsleben ent⸗ ältede Probleme. So wurde ſie für viele zu einer Pflege⸗ Leſu es inneren Menſchen und das iſt für die moraliſche geit ndung unſeres Volkes in dieſer ſo materiell gerichteten Sbervrdentlich wichtig. ie iſt gewiß in erſter Linie eine Hochſchule für Studie⸗ * Bebez für ſolche Studierende, die vor allem einem praktiſchen wieſſh ſich widmen wollen, die einſt mitſchaffen ſollen am 1 chaftlichen Wiederaufbau unſeres Volkes. Unſer Wirt⸗ asleben hat ſolche Leute notwendig, die neben Gewöhnung erfülluwiſſenhafte Pflichterfüllung auch eine vertiefte Verufs⸗ haben als Buchhalter, Syndikus, Fabrikdirektor erhalten Ihr, di ſer ü 14„die Ihr daher über das Schickſal der Handelshoch⸗ eite en beſtimmen habt, zeigt, daß Ihr innerlich frei ſeid, Die den Vorurteilen des Standes und der Parteiſchablone. e Aufhebung der Handelshochſchule wäre für die Stadt und 750 ein ungeheurer Verluſt. Es wird die Zeit kommen, leriſ be ſehr viele iſt ſie ſchon gekommen, daß leider auf künſt⸗ dichtet Genüſſe verzichtet werden muß; nie aber kann ver⸗ der Unnerden auf die Hebung des geiſtigen Lebens. Man ſagt Cewin werſttätsſtadt nach, daß dort nicht bloß Jene geiſtigen Shreiten einbringen, welche die Schwelle der Hörſäle über⸗ Fortſ n. daß vielmehr alle Anteil nehmen an dem inneren 1 welche in der Stadt wohnen. Das Bewußtſein, beeinflu auern der eigenen Stadt eine Hochſchule zu beſitzen, rbet ohne weiteres die Gedankenrichtung aller, auch de 8 Nehmt ſie heute weg und Ihr empfindet erſt den Leſuch Ihr aufgegeben. Ich beſit keine Statiſtik über eig uch der Handelshochſchule, aber ich bin auf Grund ſenoſſen eobachtung feſt überzeugt, daß ſehr viele Volks⸗ indirekf von der Handelshochſchule direkt, die meiſten anderen 85 88 0 en Vorleſungen über Volkswirtſchaftslehre, über ſabe und Betriebswiſſenſchaft und Wirtſchaftsgeographie nen, di Anregungen für Beruf und Lebensauffaſſung gewon⸗ ege ich nicht entbehren möchte. Und wenn man dazu die des Studiums ſremder Sprachen nimmt, die außer⸗ ch glücklich durchgeführte Anlage einer naturwiſſenſchaft⸗ 1 teilung mit einem großen warenkundlichen Muſeum, Juſtitut e ich nicht zuletzt bedenke, was das pädagogiſche Arregunfür die Lehrerſchaft Mannzeims bedeutet, die hier den von den entgegennimmt, die wieder hunderten und tauſen⸗ zehen der aidern zu gute kommen, dann bedeutet das Ein⸗ andelshochſchule einen ungewöhnlichen Verluſt. dervorrg andelshochſchule Mannheim genießt infolge eines gen zuſammengeſetzten Lehrerkollegiums einen be⸗ mir vorſtell in den Reihen der übrigen Hochſchulen. Ich kann dch da und en, daß eine Stadt auf dieſes oder jenes verzichtet, SSe auferlegt, ja ganz beſondere or Einſchränkungen auferlegen muß, kann mir aber nicht denken, daß ſie eine Bildungsſtätte von dieſem Anſehen, dieſer Bedeu⸗ tung leichthin aufgibt. Keine Regelung von Lohnfragen, keine neue Beſoldungsordnung, keine noch ſo ausgeklügelte Ver⸗ feinerung von Genußmöglichkeiten führt uns wieder aus der Not heraus. Beginnen wir aber noch dazu den Abbau unſerer Bildungsanſtalten, dann iſt wenig Hoffnung auf Wieder⸗ erſtehung unſerer wirtſchaftlichen und moraliſchen Kräfte in künftiger Zeit. Die Frage der Erhaltung der Handelshochſchule iſt keine Frage, die nach Parteiceſichtspunkten entſchieden werden kann. Sie iſt eine Bildungsfrage, an der die Freunde kultureller Entwicklung gleichmäßig intereſſiert ſind, und hier heißt es: „Wehre dem Anfange.“ Gewiß iſt man verſucht, den gordi⸗ ſchen Knoten der verworrenen ſtädt. Finanzen zu durch⸗ hauen. Aber wenn das gemacht wird, dann verwunde man nicht mit dem Schwerte das Edelſte, das uns aus vergangenen Jahren geblieben iſt, unſere Bildungsſtätten. Wirtſchaftliche Fragen. Zum Steuerabzug. Von der Preſſeabteilung der badiſchen Regierung wird uns ge⸗ ſchrieben Es iſt bekannt geworden, daß Arbeitgeber die ihren Ar⸗ beitnehmern nach den Beſtimmungen über den Steuerabzug einzu⸗ behaltenden Steuerbeträge zwar durch Kleben von Steuermarken oder durch Ablieferung an die zuſtändigen Steuereinnehmereien ent⸗ richten, gleichwoll aber den Arbeitnehmern den Lohn oder Gehalt ungekürzt auszahlen, die abzuziehenden Steuerbeträge alſo aus eigenen Mitteln decken. Dieſe Uebernahme der Steuerabzüge durch die Arbeitgeber iſt zu den geldwerten Vorteilen im Sinne von 8 9 Ziff. 1 des Reichseinkommenſteuergeſetzes zu rechnen. Die von den Arbeitgeber geleiſteten Steuerzahlungen'hören daher zum ſteuer⸗ baren Einkommen der Arbeitnehmer aus Arbeit und ſind bei der endgültigen Veranlagung zur Einkommenſteuer den ſonſt vereinbar⸗ ten Bezügen der Arbeitnehmer zuzuſchlagen. Die Arbeitnehmer haben dieſe Veträge in ihrer Steuererklärung anzugeben; auch die Arbeitgeber haben ſie in die Mitteilungen aufzunehmen, die ſie dem Finanzamt über die Bezüge ihrer Arbeitnehmer zu machen haben Städtiſche Nachrichten. Wünſchenswerke Verbeſſerungen im Herſchelbad. Das große Intereſſe, welches dem neueröffneten Mannheimer Hallenſchwimmbad in allen Kreiſen der Bevölkerung entgegen⸗ gebracht wird, findet ihren Ausdruck in folgender Zuſchrift, die uns aus dem Leſerkreiſe zugeht: Am 17. November, vormittags 11 Uhr, hatte die Halle, nach Angabe des Bademeiſters, 25 Grad Celſius Raumwärme. 18 bis 20 Grad dürften auch genügen, ſonſt iſt das Bad keine Erfriſchung, da man beim Anziehen unwillkürlich ins Schwitzen gerät. Es fehlt eine Kaltwaſſer⸗Brauſe oder beſſer Strahl. Vor dem Schwimmen läßt ihre Benützung das Waſſer im Schwimmbecken angenehm warm erſcheinen, nachher trägt ſie durch ihren ſtarken Strahl zu ſchneller Erwärmung der Haut bei, die bekanntlich im Hallenbad durch das ſtehende Waſſer ſchnell abkühlt. Erwünſcht wäre, wie in anderen Hallenbädern, etwa 1,60 Meter unter Waſſerſpiegel, an der Becken⸗ wand unterhalb der Längsſtangen eine ſchmale Laufwand zum Aufſtellen der Füße. Ob ſie jetzt noch eingebaut wer⸗ den kann, erſcheint mir fraglich. Die beiden niedrigen Seitenſprungbretter ſind zu weit an die ſeitlichen Beckenränder herangerückt, der Kopfſprung endet daher zu nahe an den Seitenleitern, ſodaß nur geſprungen werden kann, wenn in ihrer Nähe ſich niemand im Waſſer aufhält. Die Stuſen dieſer Leitern ſind zu ſchmal und müßten gut eine Hand breiter ſein. In der von mir benützten Zelle lag Straßenſand und hinter der Tür noch Kehrwolle; anſcheinend war ſie am Morgen nicht mit Waſſer aufgezogen worden. Der Schmutz ſtammte wohl vom Tage vorher. Ein Thermometer, ſichtbar im Raum aufgehängt, wäre ebenfalls erwünſcht. Die beiden älteren Badewärter(nicht der Bademeiſter) machen nicht den Eindruck ſchwimmkundiger Leute, ihre zugeknönfte lange Badeſchürze und der darunter befindliche Straßenanzug laſſen jedenfalls nicht darauf ſchließen. Da der Bademeiſter nicht überall ſein kann und den Raum gelegentlich auch wohl einmal verläßt, Kunſt und Wiſſen. faldentert Lindberg⸗Weismann. Man hat ſelten Gelegenheit, f Sänge Sangestunſt zu hören, wie ſie uns geſtern der nordi⸗ gſtsteicher Helge Lindberg zu bieten vermochte. Ein um⸗ Hiiern aus, wohlklingender Bariton, der über eine in allen Re⸗ Aaliſteunsslichene Geſangstechnit, eine über jedes Lob erhabene ans keine zund Konſonaitierung verfügt. er kann ſchlechtweg ußstechn.. Arie, kein Lied iſt ihm zu ſchwer und zu der ge⸗ 5 ſlasſung pen Vollendung geſellt ſich eine durchgeiſtigte und reife n Canger es Textes, ſo daß tatſachlich kein Wunſch offen blieb. ders einesc den wir mit Freuden in einer tragenden Barnon⸗ unſere vatoriums begrüßen würden, auf den aber auch beſon⸗ begt atiſche 6 heater nlenòanz aufmertſam gemacht ſei. Denn der ſich ihm we eſang iſt Lindbergs Stäürke— die weiche Kantilene ins dem Theatser— und, wie ich höre, beahſichtigt Herr Lindberg lege Mann* er zuzuwenden, wozu ihm(vielleicht früher, als es Ahei ntern angenehm wäre) in ſeinem Wohnorte Wien Ge⸗ Hör Die oten werden könnte. undddels balbnwege hochwertige Vortragsfolge brachte Arien aus „Amadis“ geſſenen Dratorien„Flavius“,„Zeit und Wahrheit“, atiſche wieder eine Anregung für Mannheim— ferner en eſänge von Schubert, die deullich zeigen, wie der Weg olf⸗Getlamation zu der Wagners führk und ſelten gehörte er, von denen das zweite„Kophtiſche Lied“ wie mit ſchloß, der„Rattenfänger“ die prächtige Ausſprache ur Geltung brachte,„Anakreons Tod“ Weichheit und ſche dgeihe de aria“ ſeeliſch tiefes Erleben zeigte. Herauf folgten 552 Fre.bi lavierſtücken des in Mannheim gleichfalls hochge⸗ berge als Neurrger Tondichters Julius Weismann, in denen beſ leichte Anmamtiker zeigte und von denen der„Tannenzapfen⸗ tung der länge an Grieg, jedoch bei gründlicherer Durch⸗ leicht hemen, als Grieg ſie zu bringen pflegte, die„Wol⸗ Julin⸗ preſſioniſtiſche Färbung alufweiſt. Eine Reihe vo!n in We smanns, die nun folgten, wies auf tiefere ieelonders zu erwähnen wären vier Lieder nach Ter⸗ deſſene gefallenen, hoffnungsvollen jungen Dichters Wal⸗ 8 Auſſehen nachgelaſſene Schriften in der literariſchen Welt Kanerlen 585 erregten, vor allem das feinſinnige, mit einem and d Martſn kunkt verſehene Lied„Der Heimweg fuhge mich“. fal. erender 6 Luthers„Jeſaias Geſicht“, eir kraftvöller ſcharf darm der beid eſang u. das poctiſche„Die Nachtioall“.— Der Ber⸗ Aannhe und iſt antkern geſpendet wurde, war 11 1 ims ei u hoffen, daß ſie bei ihrem nächſten Beſu 0 gefün en Sal— 25 Dptobert u Sö det Ge un Tuaſiag Andgrren Sängereinheit, Cadenburg veranſtaltete die llen Teit d. M im ausverkauften Saale des Bahnhofhotels aenſielen, eilen ſehr ſchön und harmoniſch verlaufenes Konzert. et es reichhaltigen Programms kann als durchaus ge⸗ Svollen werden. Eingeleitet wurde das Konzert durch den id 2. nforder Clor:„Hochamt im Wald“ von J. Werih, deſſen Wmſ hor:„Wifigen unſere Sänger durchaus gewachſen waren. uunſche Dürchfiüesfahrt“ von H. Sonnet mußten wir die ſtraffe f 8 des Chor orung. das gute Stimmenmaterial und die gute ſüer wibiſchenrs bewundern. Großen Beifall fanden auch die Aedern. Bolkslieder von F. Silcher. Mit den beiden 100 ehrte den Pfälzer Feldblumenſtrauß“ und„Peälzer 8 und äußer, al er Verein ihren ehemaligen Dirigenten, Herrn Gd, Nelozie dd ſ g Dieſe ſchönen Liedchen, munter in ange o recht dem heiteren und fröhlichen Gemüte und müſſen ſelbſt den größten Griesgram erheitern. Einen würdigen Abſchluß der Chor⸗Darbietungen bildete: „Der Studenten Nachtgeſang“ von C. L. Fiſcher. Mit dieſem Cho konnte der Verein ſein prächtiges Stimmenmaterial nochmals voll zur Geltung bringen. Hier zeigte er voll und ganz ſeine große Schulung in Bezug auf Reinheit, Rhythmik und Dynamik. Alles in allem: Es waren prächtige Leiſtungen. Auch das äußere Auf⸗ treten und die Haltung der Sänger war muſtergültig. Dank und Anerkennung der wackeren Sängeeſchar und ihrem unermüdlichen, tüchtigen Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Wiesler, der es verſtanden hat, in der verhältnismäßig kurzen Zeit den Verein auf eine ſolche Höhe zu bringen Ais Soliſten waren gewonnen: Herr G. Lam⸗ berth⸗Viernheim, Opernſänger in Mannheim, und Herr Brumm, Konzertmeiſter in Heidelberg. Erſterer erfreute uns mit dem vorzüglichen W der Tenor⸗Arie aus„Freiſchütz“ und Liedern von R. Strauß, Offenbach und Geehl. Herr H. Brumn. bot ſelten gehörte muſtkaliſche Schönheiten für Cello. Soll ich di Wärme und Innigkeit des Vortrags, die fabelhafte Technik oder den bezaubernden, glanzvollen Ton, womit die Vorträge des Künſt⸗ lers ausgeze chnet waren, rühmen? Beide Künſtler mußten ſich zu Dreingaben bequemen. Für die Begleitung am Klavier war der hier rühmlichſt bekannte Partner, Herr Rektor Henninger, ge⸗ wonnen worden. Sein großes muſikaliſches Verſtändnis und ſei ausgezeichnete Technik ermöglichten auch hier eine volle Harmoni⸗ ſelbſt bei den ſchwierigſten Stellen der künſtleriſchen Darbietungen. Mannheimer Künſtler auswärts. In'nem Kirchenkonzert in der Altſtadtkirche zu Weinheim am letzten Sonntag werkte als Geſangsſoliſt Herr Otto Buſelmeier von hier mit. Ueber ſeine Leiſtung ſchreibt die dortige Preſſe: Herr Konzertſänger Buſel⸗ meier von Mannheim, ein lyriſcher Tenor von ungemein fe ner und zarter Nuancterungskunſt, ſang„Im Abendrot“ und„Litanei“ von Schubert,„Ach, des Knaben Augen“ von H. Wolf,„Troſt im Leide“, von Laſſen,„Sei getreu“ von Mendelsſohn und„Selig ſind“ von Kienzel. Jedes der Lieder war eine Perle und gab dem Sänger Gelegenheit, ſeine vortrefflich geſchulte St mme, ſeine korrekte Deklamation und ſein reiches Stimmenregiſter glänzen zu laſſen. Herrn Buſelmeiers een iſt reif und weiſt alle die Merkmale auf, die eine gute ulung und häufiges Auftreten in Konzerten mit ſich brengen. de Hochſchulnachrichten. Obwohl der Zeitpunkt für die Ein⸗ ſchreibungen an der Unkverſität und der Hochſchule München noch nicht abgeſchloſſen ſind, kann jetzt ſchon berichtet werden, daß der Beſuch der beiden Hochſchulen im Winter 1920/21 alle früheren Frequenzziffern bei weitem überſteigt. An der Univerſität be⸗ läuft ſich die Zahl der immatrikulierten Studierenden bereits auf 7000, von denen allein 3000 neu dazugekommen ſind. Im Win⸗ terſemeſter 1919/0 betrug die Frequenz der immatrikulierten Stud erenden 6213, die der neuhinzugekommenen 1570. An der techniſchen Hochſchule iſt die Geſamezahl der Studierenden bereits auf 4150 geſtiegen gegen 3217 im gleichen Semeſter des Vorjahres. Allein 1600 Studierende von früher haben ſich wieder angemeldet. Hermann Nurtes neues Bühnenwerk.„Der letzte Zeuge“ wurde vom Heidelberger Stadttheater zur Uraufführung erworben. *Ein nachgelaſſenes Werk Dehmels. Bei S. Fiſcher erſcheint demnächſt aus dem Nachlaß von Richard Dehmel ein neues Buch Die Götter⸗Familie“. Es iſt eine Komödie in drei Akten, 5 teils im Himmel, teils auf Erden und ſchildert m humor⸗ vollen Typen die Revolution und ihre Ideologien. Max Hofpauer iſt im 75. Lebensſahre in München geſtor⸗ ben. Er war beſonders als Darſteller in oberbayer! Volks⸗ ſtücken bekannt. müßte jeder Einzelne des Aufſichtsperſonals für Rettungsſchwimmen ausgebildet und auch entſprechend leicht angez' gen ſein. Ich ſah keine Anweiſung für die Badegäſte, daß es eine Alarmglocke gibt, die bei ihrem Ertönen alle Badenden auf einen Unfall aufmerk⸗ ſam macht und gegebenenfalls zur Hilfe auffordert. Der ſchwere Anfall der Mokorſpritze der Berufsfeuerwehr, der ſich dieſer Tage bei einer Ausfahrt zu einem Brande in der Augartenſtraße zutrug, hat uns Veranlaſſung zu der Feſtſtellung gegeben, daß über die zu geringe Beachtung der Vorſchriften beim Herannahen des Löſchzuges durch die ſtädtiſchen Fuhrwerke und die Straßenbahn Klage geführt wird. Aus Straßenbahnerkreiſen geht uns nunmehr folgende Erwiderung mit dem Erſuchen um Ver⸗ öffentlichung zu: „Das Fahrperſonal hat die Vorſchrift, beim Herannahen der Feuerwehr zu halten. Ausweichen kann der Wagen ja nicht in dem Sinne, wie ein Fuhrwerk d. h. nach rechts oder links. Es würde alſo nur noch übrig bleiben, vorwärts oder rückwärts zu fahren. Wie ſieht dies nun in der Praxis aus: Hört der Wagenführer das Glockenzeichen der Feuerwehr, ſo iſt ſeine erſte Aufgabe, den Wagen zum Halten zu bringen. Erſt dann kann er ſich vergewiſſern, wo die Wehr eigentlich herkommt. In den meiſten Fällen iſt es doch ſo, daß die Feuerwehr bis dahin den Standort des Straßenbahnwagens paſſiert hat. Wollte der Wagenführer jedoch rückwärts fahren, ſo iſt für ihn wieder Vorſchrift, nach der anderen Plattform zu gehen und von dort den Wagen rückwärts zu fhren. Wir verkennen keinesfalls, daß die Berufs⸗ oder überhaupt die Feuerwehr mit der größtmöglich⸗ ſten Geſchwindigkeit an den Brandherd rücken muß. Bei dem Unfall an der Neckarbrücke war ja auch lediglich der Umſtand ſchuld, daß die Motorſpritze ins Rutſchen kam.“ Durch dieſe Zuſchrift iſt die Behauptung nicht entkräftet, daß ein ſtädtiſches Fuhrwerk, das nicht weit genug ausgewichen iſt, den Unfall in der Hauptſache verſchuldet hat. Erſt durch das zu geringe Ausweichen iſt die Motorſpritze ins Rutſchen gekommen, weil zu weit nach links eingebogen werden mußte Wäre genüßgend Platz zum Paſſieren geweſen, dann hätte ſich das Durchfahren zwiſchen dem Wagen der ſtädtiſchen Gutsverwaltung auf der rechten und dem An⸗ hänger des Laſtkraftwagens auf der andern Seite völlig glatt voll⸗ zogen. Wenn der beklagenswerte Unfall, der der Stadtverwaltung enorme Koſten verurſacht, dazu beiträgt, daß ſich auch die Führer der Straßenbahn auf das genaueſte an ihre Vorſchriften halten, dann iſt der Zweck unſerer kritiſchen Bemerkungen erreicht. ch. Der heulige Hauptmarkt war im Vergleich zu den letzten beiden Markttagen beſſer beſchickt und beſucht. Weiß⸗ und Rot⸗ kraut, Gelbe Rüben und insbeſondere Zwiebeln ſind in reichlicher Menge zugeführt und konnten bei weitem nicht ganz abgeſetzt werden. Die Preiſe ſind dieſelben geblieben. Aenderungen werden im Laufe der nächſten Woche vorgenommen. Liebhabern von Froſchſchenkel war Gelegenheit geboten, dieſe zu M..50 pro Stange mit 10 Stück zu kaufen. Die Händlerin brachte die Ware aus Haßloch in der Pfalz. In feiſchen Flußfiſchen war das Angebot ſehr gut. Die Preiſe ſtellten ſich auf M. 6 pro Pfund. Die Verkäufer brachten ihre zappelnde Ware aus Gernsheim ober⸗ halb Worms ſowie aus Miltenbeeg am Main und erzielten einen flotten Abſatz, da Fiſche ſtets gerne gokauft werden. Zu den teuerſten Artikeln des Marktes zählten immer noch die Eier, die jetzt auf M..20 im Preiſe geſtiegen ſind. Das Angebot war nur minimal. Dasſelbe gilt auch von Kartoffeln, die auf dem Markte immer ſpärlicher erſcheinen. Es iſt ein Jammer, wenn man den Kampf der Leure um ein paar Pfund beobachtet. Es waren nur ganz wenige Verkäufer, die Kartoffeln feilhielten. In leber dem und totem Geflügel wird das Angebot dagegen von Markt zu Markt ſtärker Prälzer Händlerinnen verlangten für eine geichlach⸗ tete Gans M. 22 pro Pfund, während die Käfertaler Händler T. 90—110 M. für ein lebendes Tier beanſpruchten. Schlacht⸗ tauben konnten zu M. 15 und Raſſetauben zu M. 30 das Paar, Hühner zu M 35—40 und Haſen zu M. 30 erſtanden werden Die Tendenz des Marktes war heute entſchieden beſſer als am letzten Montag. Polizeibericht vom 18. November. Unfall mit Todesfolge. Mit Bezug auf den im Polizeibericht vom 16. d. Mts. veröffentlichten Unfall mit Todes⸗ folge beim Friedrichsring zwiſchen den 8⸗ und L⸗Quadraten in der Nähe des Tennisplatzes wird beganntgegeben, daß die Perſönlichkeit des Toten bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt iſt. Es wird deshalb er⸗ ſucht, Anholtspunkte, die zur Feſtſtellung der Perſon des Verlebten beitragen, der Kriminalpolizei mitzuteilen. Vie bisherigen Ermitte⸗ lungen ergaben, daß unmittelbar während des Unalücksfalles oder kurz darauf zwei junge Herren und eine ältere Dame mit einem älteren Herrn an den Tatort gekommen ſind. Die betr. Herren und die Jame werden dringend erſucht, ſich bei der Kriminalpolizei Schloß, Zimmer 73, als Zeugen zu melden. Sportliche Kundſchau. Pferdeſport. sr. Jockey⸗Beſtrafungen. Jockey Huguenin erhielt von der Oberſten Behörde für Vollblutzucht und Rennen eine Verwarnung, weil er im Alamund⸗Rennen zu Berlin⸗Grunewald am 25. September durch uner⸗ laubtes Rufen den Start geſtört hat.— Jockey O. Stoffel wurde wegen rückſichtsloſen Reitens im Trothaer Jagdrennen zu Halle a. d. S. am 25. September in eine Geldſtrafe von 800 Mark genommen. Fußball. (.) Die Liga in Nordbayern. Der elfte Ligaſonntag war eine Kraft⸗ probe Nürnbergs gegen Fürth, ein Kampf zwiſchen Turnverein und Sport⸗ verein, führte er einerſeits doch alle Fürther Ligamannſchaften gegen die Nürnberger und andererſeits die Sportvereine gegen die Turnvereine ins Treffen. Nürnberg konnte zwei Treffen für ſich entſcheiden, nämlich 1..⸗C. N. gegen.⸗V. 1860(5: 2) und N..⸗V. gegen.⸗T.⸗V. Fürth :1.— Spielvereinigung hielt die Ehre der Nachbarſtadt hoch und fertigte nach ausgeglichenem Kampf den.⸗V. 1846 mit:1 ab.— Pfeil weilte in Würzburg und holte ſich mit einem:1⸗Sieg gegen die Kickers zwei Punkte, während ſich die vorausſichtlichen Abſtiegskandidaten Bamberg und Kitzingen mit:1 in die Punkte teilten. sr. Der Hauptſpielausſchuß des V. B. B. hat die Disqualifikation von Theiß(Viktoria⸗Berlin) aufgehoben. Für den Altmeiſter beſteht da⸗ durch die Hoffnung, ſeine ſchlechte Stellung in der Ligatabelle der Süd klaſſe zu verbeſſern, da die Spiele gegen den Berliner Ballſpiel⸗Club und Stern⸗Steglitz, die drei Verluſtpunkte brachten, wiederholt werden müſſen. Hocken. (.) Der Nürnberger Hockey⸗Club hatte den Frankfurter Sportklub von 1880— Gegner und konnte bei leichter Ueberlegenheit nach ſchönem, ab⸗ wechslungsreichem Spiel einen Sieg von 5: 1 landen. Bei Halbzeit ſtand das Spiel:1. Akhlethik. In der Vorrunde um die Meiſterſchaft des Mannheimer Stadt⸗ verbandes für Schwer⸗, Leichtathletik und Raſenſpiele ſiegte der Krafi⸗ und Artiſten⸗Klub Schwetzingervorſtadt E. V. am Frei⸗ tag mit 16:4 Punkten über den Athleten⸗Klub Neckarvorſtadt und am Sonntag mit 18: 2 Punkten über Athletik⸗Sportvereinigung Neckarau. Am Dienstag ſtanden ſich der Kraftſport⸗Klub Jungbuſch und der Athleten Klub Neckarvorſtadt gegenüber, wobei der Kraftſportklub Jung⸗ buſch mit 15:5 Punkten als Sieger hervorging. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswellerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728s morgens TLüft⸗Tem ſder encrre ee ee ee 1— 5 53.8 Richt. Stärte S 8—— Wertheim 151778 5 2] 10—0— ſtill dedecſ 2 Königſtuhl 5637770 2 88 280 ſſchw wotl. 0 Karlsruhe 12777734 2J 10—2 O ſſcchw. woln. 0 Baden⸗Baden 213776.9—1 11 28S ſchw. bar 0 Billingen.7157795—7] 8—7— ſtill vanl. 0 Feldberg: Hof1281662.1]—3] 2—3No ſſchw ben 0 St. Blaſien 780ͤ——V-——.-4— Wettervorausſage bis Jreltag. 19. November, 12 Uhr nachts. Heiter, vorwiegend neblig, trocken, Nachtfroſt. ——— 4. Seite. Nr. 324. Donnerstag, den 18. November 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ———— Handelsblaff Eisen- und Stahlwerk Hoesch-Köln-Neuessener Bergwerksverein.-G. Die Konzentrationsbewegung in der rheinisch-westfälischen Industrie nimmt ihren Fortgang. Folgendes wird nun von den oben genannten Gesellschaften bekanntgegeben: Die Verwaltungen des Köln-Neuessener Berg- Werksvereins.-G. und des Eisen- und Stahl- werks Hoesch.-G. sind sich einig geworden, den auf den 20. Dezember d. J. einzuberufenden Generalversammlungen den Abschluß einer Interessengemeinschaft auf 80 Jahre vorzuschlagen. Damit wählen diese Gesellschaften formell denselben Weg wie Gelsenkirchen und Deutsch-Luxemburg, nämlich den einer auf längere Zeit hinaus abzuschliefſenden Interessengemein- schaft, die steuertechnisch vorteilhafter ist als eine völlige Verschmelzung. Auch hier scheint der Anstoß zu einer engeren Verbindung zwischen Kohle und Eisen betriebstechnische Schwierigkeiten auf der einen Seite zu sein. Das Eisen- und Stablwerk Hoesch, das im Februar d. J. sein Kapital um 12 Mill. auf 40 Mill. A erhöhte, leidet nach dem Berichit unter Brennstoffmangel. Die Rohstoffbeschaffung wird durch das Zusammengehen mit einem reinen Kohlenbergwerk sicherge- stellt werden. Einzelheiten über die Interessenverbindung liegen bis jetzt noch nicht vor. * Brauereigesellschaft zum Engel vorm. Chr. Hofmann,.-., Heidelberg. 8 Der für das Geschäftsjahr 1919/0 vorliegende Geschäfts- abschlub ergibt einen Bruttogewinn von 883 207(im Vor- jahr 79 579). Nach Abzug der Abschreibungen von 36 822 4 (31 300) verbleiht ein Reingewinn von 48 688(48 279) A. der sich zuzüglich Gewinnvortrag vom Vorjahre auf 32 775 4. (53 090„.) erhöht. Aus dem eRingewnin sollen wiederum 8% Dividende(wie i..) verteilt und 3775(4090) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Bericht des Vorstandes wird ausgeführt: Im verflosse- nen Geschäftsjahr war die Gerstenzuteilung eine derart ge- ringe, daß wir an unsere Kundschaft nur Dünnbier verkaufen konnten. Da Bayern weitaus größere Mengen Gerste zur Ver- fügung standen, machte sich die Einfuhr von bayerischem Bier recht unangenehm fühlbar. Im laufenden Jahre ist die Be- lieferung auf 30% gegenüber der Friedenszuteilung festgesetzt, doch machen wir uns keine Hoffnung, mehr als 1096 Gerste zu erhalten, die fehlende Menge soll in Form von Auslands- malz beschafft werden, wodurch ein Gewinn im voraus schon ausgeschlossen ist, da die Bierpreise mit Rücksicht auf die bayerische Konkurrenz im Verhältnis zum Gestehungspreis dieses Malzes nicht erhölm werden können. Die Aussichten füt die badische Brauindustrie im kommenden Jahre sind sehr trübe und ist es, wenn kein Ausgleich irgend welcher Art geschaffen wird, fast ausgeschlossen, daß sich die- selbe auf die Dauer halten kann. Die Folge der Unrentabilität der einzelnen Betriebe war schon im verflossenen Geschäfts- jahr eine einsetzende Verschmelzung oder Fusionen von Brauereien. welche durch die oben geschilderten Verhältnisse wohl noch nicht zum Stillstand gekommen sein dürften. In Vorausschauung dieser Tatsache haben wir die Anteile der Bürgerbrauerei Weinheim G. m. b. H. in Weinheim, ferner jene der Brauerei Gebrüder- Förster G. m. b. H. in Leutershausen erworben. Durch diese Erwerbung hat sich unsere Kontingents- Ziffer etwas erhöht, wodurch wir glauben, die enorm gestiege- nen Ausgaben, Löhne, Gehälter, Heizung und Futterartikel ausgleichen zu können. Ohne diese Erwerbungen wäre sehon in diesem Geschäftsjahr mit Verlust gearbeitet worden. An- Sesichts dieser Sacalage tut es uns leid, Ihnen für das kom- mende Jahr keine angenehmen Aussichten machen zu können. In der Bilanz sind an Aktiven verzeiehnet: Immobilien J 54⁴ οοõο⁰ÿ(563 300), Immobilien II 79 300(122 200 40). Maschinen 40 o0%/(50 o00 4l), Gefäße 14 000 ½(25 o0ο +0. Fuhrpark 13 œο(z20⁰ο⁰ ꝙιν), Kassa und Efefkten 417 27 (109 311 0. Vorräte und Vorlagen 93 830„(48 976) und Conto-Corrent 534 o21 1(408 401%%0. Die Passiven be- tragen: Aktienkapital 200 o A, Hypotheken I 260 oo, Hypotheken II 82 O0(109 500), Reservefonds 78 O0 4. (70 ⁰), Spezial-Reserve 15 000(15 o0 ½/) und Kreditoren 649 802 ½(221 797). Schgellpressenfabrik.-., Heidelberg. Dem im Mittagsblatt veröffentlichten Bericht tragen wir die Abschlußziffern nach. Die Gewinn- und Verlust- rechnung verzeichnet.57 Mill. 4(1,13 Mill.*4) Rohgewinn; nach 313 424„(40 267 1) Abschreibungen und 942 094% (395 453%) Betriebsunkosten betrug der Verlust 305 254 6198 674). In der Bilanz erscheinen bei 800 o0 ¶ Aktien- kapital an Kontokorrent-Kreditoren 1,74 Mill. 1(0,18 Mill.). an Bankkreditoren.76 Mill.(86 Mill.): denen.30 Mill. Warenvorräte, 087 Mill.%(0 93 Mill.%) Debitoren gegen- überstehen. Effekten werden mit 1 o9 Mill. 4(0,03 Mill. 0 ausgewiesen. 191½/8 wurden 4% Dividende verteilt, wäh⸗ rend die rückliegenden 17 Jahre dividendenlos waren. Newyorker Lebensversicherungs-Gesellschaft. Nach dem von der Newyork Lebensversicherungs-Gesell- schaft versandten Geechafxsbericht für das Jahr 1919 betrugen die Aktlva am 31. Dezember 1919 4085 669 868, die Prämien- einnahme 331 371 631 und die Einnahme an Zinsen und Mieten 178 848 276 l. Neu eingelöst wurden 2260 137 250. Versicherungssumme(1 446 437 775), wozu noch durch Er- höhung bestehender Polizen, Wiederinkraftsetzung erloschener Polizen und Erhöhung der Versicherungssumme durch Divi- denden 70 924 332 1 hinzukamen, sodaß der gesamte Zugang sich auf 2 331 061 582 belief. Da der gesamte Abgang 1. 102 427 874 A betrug, so ergab sich ein Reinzuwachs von 1 228 633 708 A, woöodurch der Versicherungsbestand, der sich am 31. Dezember 1918 auf 1 360 433 Polizen mit 12 068 026 658 4. Versicherungssumme belief, auf 1 486 194 Polizen mit 13 293 660 366% Versicherungssumme am 31. Dezember 1919 erhöhte. Auberdem waren in diesem Zeitpunkt 6690 Renten- polizen mit 9 572 80 ν jährlicher Rente in Kraft. Für Ver- sicherungsverpflichtüngen im Geschäftsjahr 1919 zahlte die Gesellschaft 225 185 951 M und stellte 26 176 233 K zurück. Für vorzeitig aufgelöste Versicherungen kamen 28 658 952 und an Prämienreserven für am Ende der Ansammlungsperiode zu- rückgekaufte Polizen 67 038 381 A zur Auszahlung. An Ge- winnanteilen an eVrsicherte wurden abgehoben 134 948 724 und zurückgestellt 9 893 1853. Die Steuern betrugen 16 531 049 Mark, die Abschlußprovisionen 44 062 416 A, die Erneuerungs- provisionen 10 991 592/ und die sonstigen Verwaltungskosten 38 639 819 K. Dem Gewinn aus Kapitalanlagen von 9012 018 stand ein Verlust aus Kapitalanlagen von 16 100 094 A gegen- über. Die Gewinnreserve der Versicherten betrug am 31. Dez. 1919 428 796 644, die sonstigen Reserven und Rücklagen be⸗ liefen sich auif 246 527 420 Al. Neue Aktiengesellschaft. Die Schwebebahn Vohwinkel. Elberfeld-Barmen wurde unter Mitwirkung der Continentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in eine Aktien- gesellschaft umgewandelt. Das Aktienkapital beträgt 12 Mil- lionen Mark. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 18. Nov.(Drahtb.) Auch heute richtete sich die Lendenz der Börse nach der Preisbewegung des Devisen- marktes. Der Dollarkurs Sing erheblich zurück und die Hal- tung neigte im allgemeinen stärker nach unten. Das Angebot War allfänglich ziemlich groß, fand aber zu den ermäßigten Kursen schlanke Aufnahme, da sich eine mäßige Erholung der Devisen bemerkbar machte. Ungleichmäßig gestaltete sich der Verkehr in Montanpapieren; in Harpener, Gelsenkirchener und FPhönix kam ziemlich Material heraus, was auf die Kurse drückte; auch die übrigen Papiere wie Buderus, Oberbedarf lagen matt und die Kursrückgänge schwankten zwischen 10 und 20% Adlerwerke Kleyer fest. Daimler-Motoren waren nur unter Kursverlusten unterzubringen. Benz-Aktien schwankten zwischen 260 und 2353. Auch unter den Elektro- papieren bildeten Kursrückgänge eine Regel, doch war in die- sen Papieren der Verkaufsandrang weniger stark; stärker gaben A. E.., Bergmann und Felten u. Guilleaume nach;: letztere verloren 40%. Von chemischen Aktien, die sich mit wenigen Ausnahmen gut hielten, sind Bad. Anilin mit 571 sogar etwas besser bezahlt; Elektron Griesheim gut behauptet, Scheideanstalt gesucht. Nordd. Lloyd büßten anfänglich%. Hapag 2% ein. Valutawerte wurden stärker in Mitleidenschaft gezogen; Mexikaner anziehend, Deutsch-Uebersee 990, Balti- more matt, 510, Anatolier 173, Schantung 575. Der Kassamarkt lag schwach:; Maschinenfabrik-Aktien angeboten, besonders Eglingen und Fahrzeug Eisenach. Im weiteren Verlaufe war die Börse beruhigter. Auch im freien Verkehr bemerkte man eine leichte Besserung in verschiedenen Werten. Privatdiskont 37L. Berliner Wertpaplerbörse. h. Berlin, 18. Noyvbr.(Eig. Drahtb.) Eine weitere Besserung der Mark, besonders jin Newyor k, führte vormittags zu nèeuen scharfen Rückgängen der De- visenkurse, wobei allerdings auch spekulative Blankoabgaben eine Rolle spielten. Der Dollar ging auf 64 zurück, um sich bei Beginn der Börse auf 67 zu erhöhen. Die Provinz hatte, erschreckt curch die scharfen Rückgänge am letzten Börsentag, recht beträchtliche Verkaufsordres geschickt. Es zeigte sich aber, daß dasAngebot heute bereitwilliger aufgenommen wurde als vorgestern. Trotzdem trat ein sehr bedeutender Kurs- rückgang in den Favoritpapiereng der letzten Zeit ein. Am Montanaktienmarkt setzten Hoesch 1009%, Thale 70%, Bismarckhütte 40% niedriger ein. Bei Laurahütte und Rom- bacher betrugen die Rückgänge 3096, bei den übrigen Montan- werten etwa 150. Von neuen Interessenkäufen war auf dem ermäßigten Kursniveau nur vereinzelt etwas zu bemerken. Die Großbbanken verhielten sich im allgemeinen sehr reserviert. Scharf angeboten waren Valutapapiere. Canada gingen um 40%, Baltimore um 259%, Deutsch-Uebersee und Schantung um 20% zurück. Deutsche Petroleum wichen zwar um etwa 100% auf 1680, doch zeigte sich auf dem ermäßigten Niveau größeres Interesse, weil man mit einem baldigen Perfektwerden von Kombinationen in der deutschen Petroleum Indu- strie rechnet. Am Kolonialmarkt büßten Lohmann etwa 509%, Otavi etwa 30% ein. Am Elektromarkt lag besonders die Gesellschaft für elektrische Unternehmungen matt, minus 30%, A. E. G. minus 10%. Größeres Angebot trat in. Auto- mobilwerten hervor. Benz 245, Daimler— 15%. Auch Kali- werte matt. Unter den Nebenwerten gingen Zellstoff Wald- hof um 30% zurück, Augsburg- Nürnberger Maschinen und Rottweiler Pulver um 25%, Orenstein u. Koppel um 209,, Dynamit um 13%. Einigermaßen behauptet waren Guano. Kriegsanleine unverändert 77½. Ausländische Renten stark rückgängig. Türkenlose und Mexikaner— 409%. Im Verlaufe trat eine leichte Erholung ein, doch blieb die Haltung sehr nervös. und sobald der Dollar wieder weiter zurückging, traten neue Rückgänge ein. Interesse trat für Mannesmann hervor. Auf dem Kassaindustriemarkt herrschten durchweg beträcht- liche Kursrückgänge. des Mennheimer General-Anzeiger Die Mark kam aus dem Ausland wesentlich höhe“, Stockholm%, Zürich 10, Amsterdam 4. 90 Infolge verspäteter telegraphischer ermittlung war 5 technisch nicht möglich, die Effekt Anotierunet der heutigen Berliner Börse noch rechtzeitig im Abendbla zu veröffentlichen. 5 Deuisenmarki. Frankfurt, 18. Nov.(Drahtb.) Man hörte im Vormittas“ verkehr verschiedene Kurse von Devisen, die aber zunächs! Schwankungen unterlagen. Im Anschluß an die Besseruns 5 Mark in der Schweiz gaben die Preise erhebl ich na0 besonders NeMyyYOrK, die mit 66 und 667 gehandelt wurden. Eine mäßige Erholung trat im amtlichen Verkehr ein;: Geschäft war erregt. Die Stimmung blieb später unter Schwal kungen gebessert. Newyork gut erholt. Es notierten: Belgie 433(amtlich 445), Holland 2020(2080), London 230(230), Paft 405(432½), Italien 262(2675), Schweiz 1030(1065), Newyor 66(70⁵0. Frankfurter Devisen. amb 5 10., Novemb.18. Novemb. 15. Novemb. I 18. No 2— Brief Geld Brief Geid Briet! Geld. Tſoſla ôi eeee Nerweges 78.— 391% Belgſen 43150 282.50 444.50% 445.50 Schweden 1448.5002451 London 261.20 201.8,] 38.780 230.23Helsingfors]——. 70¹0 Peris. 448 30 449.30 432. 133.—[New Vork 77.65 77.—. Schweis 201063.90 065.10[Wien, a tes———.— Spanien 90a4. 90. 824.10 825.90.-Oest. abg. e ltelien. 257.20 258.— 267.20 267.80 Budapest—.—— Dänemerk 904.-966.—J 939. 941.—[Prag4 Frankfurter Notenmarkt vom 18. November. Be Geld J Brief Geld Amerikanische Noten..% 59.%[Oesterr.-Upgar., alte Eelgiscghe.Norwegischs Danlschss. Rofensehe. 10% Englische 247.6 248.35 Spanische 107 0 Französtische 423.50 436,.5 Schwelzer 1073.0 0. Holländischge 2113.50 2115.30 Schwesche Italieniscge 273.50 281.50[ Tschesho-SOOVVSklk.... Oesterreſch,, abgest. 15.45] 15.35 Uagarische + besset · Tendenz: Gedrückt bei erregtem Geschäft, später doch blieb die Stimmung unsicher. Heueste Drahtherichte. Erhöhung des Zinkblechpreises. 2 dim. Breslau, 18. Noyv.(Eig. Drahtb.) Die Verkaufs eg einigung Oberschlesisch-Posener Zinkblechhändſer erhönte 1 Zinkblech-Lagergrundpreis je nach Menge von 1280—12 auf 1395—1380 pro Doppelzentnet. Banknotenverschiebung nach Polen. deb c. Bochum, 18. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Blätter meſen daß von polnischen Bankhäàusern riesige Meugen deutse Papiergeldes im Industriebezirk, namentlich in* Bochum und Herne, aufgekauft werden. Man bietel 400 nische Mark und noch mehr für 100 deutsche Mark. Die ist, daß polnische Arbeiter und Geschäftsleute alles erhältie deutsche Geld in polnisches umtauschen. Auf diese er⸗ werden Unmengen deutscher Banknoten nach Polen ie schoben, was den Mangel an deutschen Zahlungsmitteleg Industriebezirk vergrößert und zugleich die Valutasin läßht. Waren und NHärkie. Mannbeimer Produktenmarkt. Au⸗⸗ m. Mannheim, 18. Nov. Unter dem Einflufß des vom Pro- lande geimeldeten besseren Markkurses nahm der heutise 28 duktenmarkt einen sehr ruhigen Verlauf. In Hü le früchten ist der Verkehr nahezu ins Stocken geraten. egen Forderungen sind bedeutend herabgesetzt worden un deteten sich ungefähr um 10 und mehr per Zentner unter der icleh⸗ Notiz, Auch Mais sowie alle Futterartikel waren bei 0 1* pendem Geschäftsgang wesentlich billiget erhältfich. Heu saaten waren gleichfalls billiger angeboten. Nur für hte und Stroh waren die Prelse ziemlich unverändert, doch aerel! sich auch für diese Artikel eine schwächere Haltuns:g ird bemerkbar.— Die Besserung des Markkurses im Auslan bnunt mit großen Aufkäufen der Mark für amerikanische Reaßwelt begründet. An den gestrigen Devisenbörsen in der Höbe wie auch in Holland ging die Mark sprunghaft in die Berliner Produktenmarkt. einge 18. Nev. Orahtb.) Die seit vorgestern preise Berlin, am Produktenmarkte so sehr in Verwirrung gebracht, be; wohl Käufer als auch Verkäufer äußerste Zurückhaltus hen obachten. Das Geschäft kam zum Stocken. Die ausländtsend Forderungen bezw. Offerten waren, wesentlich niedriße le die Preise für Mais auf Lieferung per Dezember und 70 + stellten sich teilweise im Vergleich zum Dienstag um tspte⸗ niedriger. Die Preise aller übrigen Artikel wurden enbſehel chend dieser Verhältnisse auch merklich niedriger altfanden. geschätzt, und da nur ganz belanglose Umsätze statt deren ließen sich bestimmte Preise heute nicht ermitteln, sod Bekanntgabe für heute entfällt. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. 5 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür genethe A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Jront gel, Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Anzeis⸗ Druck und Verlag: Truckeret Dr. Haas. Mannbeimer General' rankfurter Börse Div. 16.[18. Divs 16.J18. 16. 18. 10 15. Div.] 16. 15. Div. 5 innslche Sfälz. Hyp.-Bank. 2 204 50196.— tleddernh. Kupterw.— 381 355.—5% Deutsche Relehsanl] 77.80 77.50 2,50% Södöst Esb. 2 Pf. 58.250 0t.50 Anglo Continental.& 308. au Kallw.Aschersleben 30 7* unghans Gebr.. 12 350.—335.—40% 60.25/ 65.10 2,0% 50.,Heus Prlorſtätf.——.— Agsb.-Nrnt. M 377.—380.—[K rer Bergb. SsStysbzinsſiche Werte. Rhein. Oreditbank 7 150.50158.50 Jungh— 33³.60% d Prlorſtat 9 asch. 10 377.— attowitzer Berg i Inläündische. 15. 18. Jhein. IiypSenek—188.— Adisr à Oppenheim 2———3½% C0. 8 fc 588 2% eger de 172.6, Saeleeds Alie. 18 5ee 8g— Leir Feneler %½ Manaf. v. 1201 0608—.—22 5 Sgad. Oise.-Ses:. 19 begerfabrſe Spier 15 450.——.—3% d 08.J40 6b.50 4½% Anefoliet. Ser. l. 125.186.—Beremann Elektr. 12 289.75 280.— Sebr. Körting. 4% Mannheimer v. 1912 eBergwerks-Aktien. Lederwerke Rothe. 7½½86.——.—40% Pre 9.50 92.25 4 30% do,, Serie Ii 129.75129.50 Serhner Elektr... 8 240.80240 50 Nostheim. Zefluſose 39%0 Deutsche Reichsanl. 77.50f77.50 Soeg. Srgb. u. Gulst 5—.—. d0. Südd. ingb.. 10 860.—330.— 3½% do 52.50% 5½.—4½% A, Obl J. 8————ing Nürnberg.. 18 322.5324.18 Lemeyet à G. %% o—.7, Beutsch-.Brgw] 10 307. 350.50J de Spfchare.. 10 269.75%50,78 3% do. 57.90 51.—5% U. Uedersee-EI.-OblI= Fismarekhütte... 3 733.— 149.— Lavrahüttes 3% 0 0·. 88..50 Geisen Sergw.. 6 321. 400.— Wstzm. Ludwigshf 12.4% Begische Anjeihe.67..— Dwidenden-Werte Sochumer Gußstehi 5 340.. 550.—]Linde's Eismaschin. 12 NN 5 66.— bd.50 Harpener Befgbau. 5 530. 513.— 1 Kleyer 5 740 20 f 82—7 0 Anl. e 1 Antien. Div. 88 Böhler 3 Co. 12 eee 15 %. Relchs- enl. eKaliw. Westeregeſn 35 910.—511.—] do Badena 29—323.— eseische Anleine 52.— 51.-JTransp.- en. Div. rown, Boyeri& Oo. 9 8 Ludwig Loeweso. 40 5% I, und de.. 80.78 vo.50 aeen r 6 546. 520.— J0. ad. Durlach 14 478.50%480. 4% Frankfurt. Stadtagf.1J.50107.25 Schantungbahn. 0 600-618.— Suderus EIsenn. ½ 398. 2 Tothringer Hotze 12 ½%.Reſchsschatzenl 50 72 2% eng, Seßstrend. e Gbzent bisene 0 Sanene e 9 858 50008.5 4% Maneen Stoatanl.50 9880 Sls ar Se 7, 11380—— Sdan. Haer 12 120.— Sbanen E 8 20⁰⁰ eo.Sisenind.(Caro) 14 318.50%00.50 Maschfbr. Ef 0.254% Frankf.Hypotheken-. Berl. Straßenb. 7½——hem. Weiler..12.—400.—Oberschl. Eisb.-Bed. 5 eit endate:: 78 C e Lee 5 b Selee enze 8nb.— 6a2e Sa Seeleg 50 l Sae n 2 4e 2˙0.— 82. Kön.- u Laurab 0 399.— 373. i„Durlacn.—870.— est. Staatseljsenb. 7½203. Joncordla Bergb. o. KoksWSre.. e. ef 8 2—630.— Bai 10 e i e eee Fee e ee eene V0. 3½% Bad. Anleibe. 80.50 88.— Sohantang.— fe.N.—J Masch. u. Arm. Klein— 333.—341.— Rentenwerte. 55 edd enseh-Lasembg. 10 ane 1 7 192.— Masch, u. Arm. K 355.7 17 87 8 rinz-Heintiæhbahn 00.——.—.-Uebers, Etektr. 0 Rhein. Braunkohle · 345. 775.* ae 1813 184.50 12 4 0—7973 23. 3250.Austt,Dampfsch.— 238. 24u, Heutsche Erdö 20 Rnn. Metallw. Vorz. 0 43. 0 Baxer. 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Mannheimer General⸗Anzeiger. wend⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 18. Norember 1920. rT0Be Ausgabe 45 NMI. Amtliche Bekanntmachungen Fernhaltung unzüverläſſiger Perſonen vom Handel betr. Wir weiſen darauf hin, daß der Verkauf von Chriſtbäumen gemäߧ 1 der Bekanntmachung Miniſterinms des Innern vom 19. April 1918 nur denjenigen Perſonen geſtattet iſt, die im Beſitze der erforderlichen Erlaubnis des Bezirksamts ſind. Auf den Handel im Umziehen findet die Vor⸗ ſchrift entſprechende Anweiſung. 27 Mannheim, den 16. November 1920. Badiſches Bezirksamt— Abt. III. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nachdem in der Gemeinde Ilvesbeim eie Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, wer⸗ den folgende Anordnungen getroffen: A. Sverrbezirkr. 0 Das ehßft des Landwirts Johann Herre kfildel einen Sperrßezirk i. S. der§§. 161 ff. der Aus⸗ füßrung⸗vorſchriften des Bundesrats zum Reichs⸗ viehſeuchengeſetz. 0 B. Beobachtunasgeblet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Bobe⸗ iunossek!e! im Sinne Fer& aGR Ft Ner. NV., rnHNν. rungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz be⸗ ſtebend aus der Gemeinde Ilvesheim gebildet. Manunveim. den 16. Novemper 1920. Badiſches Bezirksamt— Abt. II2. manr, nn Srr.etene Pole, Nochdem in dem Vorort Mannheim⸗Käfertal die Manl⸗ und Klauenſeuche ausoelrochen iſt, wer⸗ den folgende Anordnwaen artroffen: A. Sperrhe-irk. Das Gesödet des Lardwirts Jatehß, Tevernes. Bilde! einen Sperrßesirk i. S. der§8 101 ff. der Ausfübrynosvorſchrieten des Bundesrats zum Keichsviehſeuchereſetz 9 85 10 N.-obachtunosaellet. Um den Sverrbezirk(4) wird ein Beobee tudsH 1* Siene derngs ten ke. Loy Nesriu= rungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz be⸗ ſtebend aus dem Vorort. Mannheim⸗Käfertal ge⸗ bildet. Marnbeim. den 16. Noverber 1920. Badiſches Bezirksamt— Abt. II a. Man“⸗ und Klanenſeuche betr. Nachdem in der Gemeinde Ladenburg die Mank⸗ und Klauenſeuche ausgekrochen iſt, wer⸗ den folgende Anordwungen geiroffen: A. Sperrbezirk. Das Gehöt des Landwirts Franz Georg Kra“et bildet einen Sperrbezirk i. S. der§s 161 ff. der Auskührunasvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz 10 B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(40 wird ein Beobach⸗ — 5 1Sinne der es ſes ke. der Fsktu, rungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz be⸗ ſtehend aus der Gemeinde 295 Mannbeim, den 16. November 1920. Badiſches Bezirksamt— Abt. II a. Zum Handelsregiſter B Band XIV.-g. 17 Firma„Dresdner Bank Filiale Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden wurde heute ein⸗ getragen: 80 4 8 Die Prokura des Heinrich Derſchum iſt er⸗ loſchen 15 12. November 1920. Mannheim, Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Haändelsregiſter B Band XIV.⸗Z. 35, „Siegerin⸗Goldman⸗Werke Goſellſchaft mit eſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde deute eingetragen: 5 31¹ Die Prokura des Ernſt Mittag, Dresden i erloſchen. Karl Rumpf, Oberingenieur, Wann⸗ heim, iſt Geſamtprokura erteilt. Er iſt berech⸗ tigt. gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuriſten die Firma zu zeichnen. annheim, 12. November 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band IyV=. 10. Firma„van den Bergh's Margarine⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim ars Zweigniederlaſſung mit dem Haupiſttze in Cleve wurde beute eingetragen: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 24. Juni 1920 ge⸗ ändert: Die Beſtimmungen über den Aufſichtsrat ſind aufgehoben. 3¹ Mannheim, 12. November 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band V.⸗J. 6, irma„Steinmetz⸗Geſellſchaft mit beſchränkter ftung in Mannheim wurde heute eingetragen: Carl Steinmetz iſt als Geſchäftsführer ausge⸗ ſchieden. Der Geſchäftsfünrer Auguſt Steinmetz hat ſeinen Wohnſitz nach München verlegt. 31 Mannheim, 12. November 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter R Band III S 25, 2—„Mannheimer Aktiendruckerei“ in Man⸗ eim wurde heute eingetragen: 81 Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 25. Oktober 1920 ſind die 88 7(Geſellſchafts⸗ blätter), 10(Verteilung des Reingewinnes), 13 (Zahl der Aufſichtsratsmitglieder) und 15 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrages geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erſolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger in Berlin und die„Volksſtimme“ in Mannheim Mannheim, 12. November 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 8 Zahlungsſperre. Gemäß 51019 CPO. wird der Rhein. Hypo⸗ thekenbank.⸗G. in Mannheim verboten, an den Inhaber der 3½ Yigen Pfandbriefe der Rheini⸗ ſchen Hypothekenbank Serie 76 D Nr. 11 452 und 11 45g über je 200 Mk. eine Leiſtung zu bewirken, insbeſondere neue Zins⸗Renten oder Gewinn⸗ anteilſcheine oder einen Erneuerungsſchein aus⸗ zugeben.— Mannheim, 26. Oktober 1920. 12 Der Gerichtsſchreiber des Amtsgericht B. G. 9. Die Ehefrau des Maſchinenſchloſſers Ludwig Karl Johannes Guth Katharina geb. Hemberger in Edingen— Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Keller in Mannheim— hat gegen ihren Ehemann, zuletzt in Edingen, jetzt an unde⸗ kannten Orten, Klage erhoben mit dem Antrag, die am 5. Juni 1919 vor dem Standesamt in Edingen geſchloſſene Ebe für nichtig zu erklären. Sie ladet ibn zur mündlichen Verhandlung vor die V. Zivilkammer des Landgerichts zu Mann⸗ heim auf den 7. Januar 1921, vorm. 917 ÜUbr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zu⸗ gelaſſenen Anwalt zu beſtellen. 39 Mannheim, den 13. November 1920. 2 Der ſchreiber des Landgerichts. verlag der Drudterei Dr. Had Tal-Jucteh Apblase 8JF.. 5 2 5 Grundstücks-Versteigerung. ſeiner Ehefrau in Neckarau laſſen am Samstag, den 27. November 1920, vormittags 10 Uhr im Rathaus Necke cau Großfeld und Niederfeld ſowie Kloppenheimerfel“ 2 Stücken an der Neckarauerſtraße Nr. 43 und 45 zuſammen 1043 qm und 2678 qm Weidengebüf den Meiſtbietenden verſteigern.* in Q 6, 1, eingeſehen werden. Notariat VI. Statt Karten! Narl Oppenheimer Bertel 0 ppenheimer geb. Weil Uermählte Frankfurt a.(I. Mannheim Blancharòstr. 3 L 13, 1b. Trauung: Sonntag. den 21. November Mannhe:m lamey. Loge.—1˙— 5 N Die Geburt elues keaſagen FJungen geigen Hocperfreut au Vrof. Jans Cmbacher unòd Frau Hàthe Philipp Körner, Privatmann und die Erben 24377 qm Ackerland in 14 Stücken au' Gemarrung Neckarau und Seckenheim in Gewaunn Auferd, Caſterfeld, Morchfeld, Hermsheimer Großfeld, ferner Hausgarten mit Obſtbäumen, Baugrund in in 4 Stücken in den Gießenſtücken, öffentlich an Die Verſteigerungsgedinge können im Notariat geb. Aeitel. 1183 F Brennholzl! Oſenlang geſägt. Schwartenholz 14 Mk. der Zentner ab Lager Kammerſchleuſe, frei vors Haus.30 Mk. mehr. 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