— Dieden ——ꝛůpůp——öͤ——éiwỹ.8 re. kag, 19. November Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Ein Kouflikt mit der Sozialdemokratie. 1 Auch in Tirol haben ſich Heimatwehren gebildet. Sie haltten ihr erſtes Landesſchießen auf dem Berge Iſel ab⸗ Aten. Forſtrat Eſcherich ſollte daran teilnehmen. Das Sozialdemokratie in Zorn verſetzt. Sie for⸗ Ei die Abſage des Landesſchießens und die Ausweiſung Iccherichs. Im Landtag hat es eine ſcharfe Debatte gegeben. Sozialdemakraten ſtießen fürchterliche Drohungen aus, e Arbeiterſchaft betrachte die Heimatwehr als monarch ſtiſche Murpe und ſie würde jedes Abwehrmittel einſetzen, um die neden kehr der Monarchie zu verhindern; eher würden die nokiten in die Luft fliegen und die Städte in Flammen auf⸗ deſ en. Der Sozioldemokrat Ertl drohte, die Arbe'terſchaft(7) durde bem dele, man erſt kennen lernen, wenn dieſe Demonſtration auf erg Iſel ſtattfinden werde. Wenn es ſichsdarum han⸗ würd gegen ein reaktionäres Bürgertum Krieg zu führen, fübr en die Sozialiſten auch wiſſen, wie man den Krieg aufee. Der Landesrat Dr. Steidle hat dann die unnötig Aunklärgten Femüter du beſchwicht gen verſucht. Er gab bind arung über das Weſen der Heimatwehren, die zur Ver⸗ betung ron Cewalttaten und zum Schutz der ordnungs⸗ keſer te war, daß bei der Abſtimmung über den Antrag nterſ ſowie ein Zuſatzantrag der Sozialdemokraten, der eine lebe uchung des Kloſters Wilten bei Innsbruck nach Wafſen enden Berölterung gebildet worden ſeien. Das Ende der abgel e, mit allen Stimmen gegen jene der Sozialdemotraten gelehnt wurden. eps dieſen Wurzeln iſt nun ein ſcharfer Konflikt ungen, über den die folgende Depeſche berichtet: die Aabruc, 18. Nov.(WB.) Wie verlautet. beabſichtegt Protet„aldemukratiſche Arbeiterſchaft als um di degen die Ausrüſtung der Tiroler Heimatwehr und verhind Abhaltung des Lardesſchießens der Heimatwehr zu ern, vom 18. November nachts 12 Uhr an den Ver⸗ auf allen Bahnſtrecken ſtillzulegen. abaldd München, 19. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die„Münch. N..“ eicenten aus Innsbruck unter dem 18. November folgende krate Drahtmeldung: Der Konflikt mit den Sozialdemo⸗ wehrn in der Angelegenbeit des Landesſchießens der Heimat⸗ Anzünm auf dem Berg Iſel ſcheint bedenkliche Folgen d. zehmen. Die Sozialdemokraten ließen an die ſeit Mai Au 7 Innsbruck beſtehenden Arbeiterwehren einen Fälle uf ergehen, ſich keute abend zu ſammeln und auf aolle niſattoner tzuhalten. Die ſozialdemokratiſchen Arbeiterorga⸗ n wurden angewieſen, von heute nachmittag ab den erreich erſonenverkehr auf den Staatsbahnen und der üterzü iſchen Südbahn einzuſtellen. Verkehren dürfen nur ahner ge. Die Organiſation der nichtſozialiſtiſchen Eiſen⸗ die zwar der Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner, Eſenbarſtächen Eiſenbahner und der deutſch⸗öſterreichiſche ſchi 5 inbeamtenverein erklärten öffentlich, das Landes⸗ um erſcheine nicht als genügender Grund, Verke von den Sozialdemokraten angeordnete dieſe 1010 rseinſtellung zu rechtfertigen. Sie mißbilligen Millen genſchweren Maßnahmen und erklären ihren ſeſten nachn ihrer Dienſtpflicht getreu und mit den beſten Kräften Neukommen. erner haben die Sozialdemokraten für heute nachnüttag 5 e ausgegeben, ſämtliche Straßenzüge, die in die Stadt einmünden, zu beſetzen und dem Derßen auf dem ehemaligen Militärſchleßſtand, das auf eiteln. eege Iſel ſtattfindet, unter allen Umſtänden zu ver⸗ gegeben ie Sozialdemokraten haben auch das Schlagwort aus⸗ Wedtufahnc die Abhaltung des Landesſchießens ſei die Schleß gefährdet, weil die Entente Mißtrauen gegen dr. Mai ehen habe. Dieſe Nachricht, die der Staatsſekretär tellte, zter aus Wien an die Landesregierung in Tirol mit⸗ um unrichtig. Die Ententevertreter haben ſich wohl iſt nic⸗ Schießen erkundigt, aber eine Aeußerung ihrerſeits chtigte plelgt Auch in Innsbruck hat der Ententebevoll⸗ esſchſeß wei der Landesregierung in Angelegenheit des Lan⸗ den ein, vorgeſprochen, um über das Schießen Erkundi⸗ ber a muziehen. Eine Aeußerung des Bevollmächtigten . die hier nicht erfolgt. Die italieniſche Militärmiſſion notwend Tiroler Landesregierung die Anfrage richten, ob ür zur ndig ſei, das in Innsbruck liegende italieniſche Mili⸗ erfügung zu ſtellen. 8 N ken ſpäteren Meldungen iſt der Bahnverkehr von Kuf⸗ i Verbindd von Scharnitz abwärts eingeſtellt: dabei iſt auch dug von dpaung mit Italien unterbrochen. Der letzte Schnell⸗ hefahren—— nach Rom konnte nur mehr bis Kufſtein die Völterbundskagung in Genf. ena 115 Die Abrüſlung. zustotolle es nachmittag ihre erſten Sitzungen abgehalten. Die nit Verfil über⸗dieſe Sitzungen werden morgen der Preſſe zuon der Frang geſtellt werden. Die 6. Kommiſſſon, die 10 0 Brantiage der Abrüſtung zu befaſſen hat und die ſe zu ihterecgweden geleitet wird, hat beſchloſſen, die eeen Sitzungen zuzulaſſen. derp Genf, 1 Ein Telegramm an Wilſon. deammluns Nov.(WB.) Der Präſident der Völkerbunds⸗ ude ammiat an Wilſon, dem einſtimmigen Wunſche Nalelſche für ang folgend, ein Telegramm gerichtet, mit dem lanedramm ſugte raſche und vollſtändige Heilung. In dem ccch itt ſich bebt weiter wörtlich„Die Völkerbundsnerſamm⸗ N 5 0 ewußt, daß Sie mehr als jeder andere dazu bei⸗ Die Verit die Grundlagen für den Völkerbund zu ſchaf⸗ Verſammlung iſt überzeugt, daß die gegenwärtige ſchäftsekebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7948. Die Tiroler Heimalwehren. (WB.) Die Kommiſſionen 2, 4 und 6 Badiſche Neueſte Nachrichten Bezugs 1 f f 50 ö Ler 4 preiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. en..—. Poſtbezug c M. 22.50 othne Poſtgebühren. Einz. Aaenltern Pfg. Alle Preiſe Rell. 8t. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½,. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen Gef zeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine VBerantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streils u. dgl., Betrievsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme o. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Tagung die Autorität der Grundſätze der internationalen Zu⸗ ſammenarbeit ſtärken wird, für deren Verbreitung in der Welt Sie ſo viel getan haben.“ Die Volksabſtimmung im Gebiet von Wilna. Genf, 18. Nov.(WB.) Der Völkerbund hat heute von der britiſchen Regierung die Mitteilung erhalten, daß ſie ſich damit einverſtanden erkläre, während der Dauer der Volks⸗ abſtimmung im Gebiete von Wilna zur Aufrechterhal⸗ tung von Ruhe und Ordnung Truppen dorthin zu entſenden. Die ſpaniſche Regierung wurde ebenfalls eingeladen, zwei Kompagnien zur Verfügung zu ſtellen. Genf, 18. Nov.(WB.) Der Völkerbundsrat hat die Ver⸗ treter Litauens telegraphiſch erſucht, unverzüglich nach Genf zu kommen, wo bekanntlich der polniſch⸗litauiſche Konflikt (Wilna) ſo raſch wie möglich beigelegt werden ſoll. Genf, 18. Nov.(WB.) Reuters Korreſpondent erfährt, daß Balfour am Samstag hier eintreffen wird. Der ar⸗ meniſche Abgeſandte Varendian iſt hier angekommen. Genf, 18. Nov.(WB.) In der geſtrigen Sitzung des Völ⸗ kerbundsrats teilte der argentiniſche Vertreter Gueyrredon die zwiſchen Argentinien und Deutſchland in der U⸗Bootfrage ewechſelten Noten mit und erklärte, daß Deutſchland ſeinen erpflichtungen, die internationalen Völkerrechtsregeln zu befolgen, eingehalten habe. Die deutſchen U⸗Boote hätten auch entſprechend der gegebenen Zuſage die argentiniſchen Schiffe in der Sperrzone reſpeltiert. ** Eine neue deutſche Nole über Eupen und Malmedy. Einer vom Reichsminiſter Simons in Aachen geäußerten Auffaſſung entſprechend gedenkt die deutſche Regierung in keinem Falle die Frage Eupen⸗Malmed ruhen zu laſſen. Vorläufig iſt Anfang dieſer Woche eine zweite Note in dieſer Frage an das Generalſekre⸗ tariat des Völkerbundes abgegangen. Bekanntlich ſteht die deutſche Regierung ſchon aus formalen juriſtiſchen Gründen auf dem Standpunkt, daß nicht der Völkerbundsrat, ſondern die Völkerbundverſammlung die zuſtändige und zur Entſcheidung dieſer Frage nach dem Verſailler Vertrag einzig zuläſſige Inſtanz ſei. Die Stimmung der franzöſiſchen Arbeiter gegen Deukſchland. Ipu. Paris, 18. Nov. Wir teilten bereits vor einigen Tagen mit, daß ſich gegen die Erklärungen des franzöſiſchen Gewerkſchaftsführers Jouhaux im Ruhrgebiet, wonach die franzöſiſchen Arbeiter ſich einer weiteren Beſetzung mit Gewalt widerſetzen würden, in den franzöſiſchen Arbeiterkreiſen Oppoſition erhoben hätte. über ihre radikale oder gemäßigte Politik das Ergebnis ge⸗ babt, daß die Richtung von Jouhaux eine Nieder⸗ lage erlitt und dieſer ſich veranlaßt ſieht, zurückzutreten. Damit fallen ſeine Verſprechungen, von denen man Deutſchland ſo großes Aufheben machte, ins Waſſer. Die Stimmung der franzöſiſchen Arbeiterſchaft iſt zurzeit nicht entgegenkommend für Deutſchland und die Fübrer, welche eine derartige Politik in Frankreich vertreten wollen, können ſehr ſchnell das Schickſal von Jouhaux teilen. Proteſt gegen die Ablieferung von Milchkühen. TBO. Münſter, 18. Nov. Auf Veranlaſſung des Bür⸗ gerbundes wird bier am kommenden Sonntag auf dem Dom⸗ platz eine Proteſtkundgebung gegen die Entente⸗Forderung auf Ablieferung von 800 000 Milchkühen ſtattfinden. Die Kohlenlieferungen. Berlin, 19. Nov.(WB.) Wie wir erfahren, finden zurzeit in Paris mit der Wiedergutmachungskommiſſion Ver⸗ handlungen über eine anderweitige Regelung des Abtransportes der Reparationsliefe⸗ rung von Kohlen ſtatt. Der Direktor Lübſen vom Reichs⸗ kohlenſyndikat und Wallmichrath beim Reichskommiſſar für Kohlenverteilung haben ſich zu dieſem Zwecke nach⸗ Berlin begeben. Die Anſchlußfrage. Berlin. 19. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Abſchiedskommers, der geſtern für den ſcheidenden öſter⸗ reichiſchen Geſandten Prof. Dr. Ludo Hartmann von einem Komitee aus den verſchiedenſten Parteien veranſtaltet wurde, brachte eine überraſchend ſtarke, beinahe erſchütternde Kund⸗ gebüng für den Anſchlußgedanken. Nach Sympathiebekennt⸗ niſſen von Mitgliedern aller Parteien— ſogar Herr Criſpien hatte ſich ſchriftlich mit einer ſolchen eingeſtellt— nahm Herr Profeſſor Ludo Hartmann das Wort, um in ſeiner optimiſti⸗ ſchen Weiſe der Ueberzeugung Ausdruck zu geben, die Frie⸗ densſchlüſſe von Verſailles und St. Germain ſeien ganz von ſelbſt zum Untergang verdammt. Der Anſchlußgedanke ſei unſterblich. Es ſei unſere Pflicht, immer von dem Anſchluß zu reden. Ludo Hartmann leerte ſein Glas mit dem Rufe: „Hoch Groß⸗Deutſchland, hoch der Anſchlußgedanke!“ Das deulſchlum in Südweſtafrila. Von Geh. Oberregierungsrat Dr. Wilh. Groos-Karlsruhe. Gegenüber dem in weiten Kreiſen bei uns herrſchenden Kleinmut iſt herzerhebend die Haltung der Grenz⸗ und Aus⸗ landsdeutſchen. Nicht eindringlich genug kann darauf hinge⸗ wieſen werden. Bekannt iſt ja, was zu unſerer Volksernährung und Geſundheit durch die Deutſchen beſonders in der Schweiz und in e e in den„Vereinigten Staaten“, geſchieht— von Stammverwandten in den Niederlanden und Schweden abgeſehen—. Aber wir dürfen auch der Aus⸗ landsdeutſchen nicht vergeſſen, die ſelbſt in doppelt, politiſch und wirtſchaftlich, bedrängter Lage uns dabeim, wenn wir verzagten, beſchämen würden: der treuen Balten, der zah ausharrenden 100 000 Deutſchen in Galizien, der durch der Zeiten Not zu neuem völkiſchen Leben erwachten„Schwaben“ in Südungarn.— Und in den für das Reich verloren ge⸗ gebenen Schutzgebjeten hält das Deutſchtum wacker aus, wie wir es von Südafrika neulich hier in dem Vortrage des ebe⸗ maligen Landeshauptmann Dr. Seitz hörten, und wie es im Jetzt hat die Abſtimmung der franzöſiſchen Gewerkſchaftenn ſammenarbeit mit Wrangel oder irgendeinem andern einzelnen eine Nummer der„Swakopmunder Zeitung“ vom 9. Oktober— eingetroffen 11. November— gezeigt. Da wird es dem zweimal wöchentlich erſcheinenden Blatt mit mehreren Veilagen— neben den europäiſchen Drahtnachrichten, be⸗ ſonders über die deutſchen Dinge, einer längeren Ausfüh⸗ rung über„Die Kolonial⸗Mandate“ mit Betonung des Rech⸗ tes von Südweſtafrika auf Selbſtändigleit bei Angliederung an die„Südafrikaniſche Union“, über den Saiſonbeginn des Seebades berichtet, vom freudigen Empfang der zwei erſten deutſchen Dampfer auf Teneriffa, vom ſchweren Stand des deutſchen Schulweſens im Valtenland. Zwei mehr wiſſen⸗ ſchaftlichen Artikeln reiht ſich eine Plauderei„Gut Deutſch allewege“ an und unter dem Strich eine Erzählung. Von beſonderem Wert für uns iſt aber der örtliche Teil: für den Dezember wird der Baſar des Schulvereins mit Ver⸗ loſung angekündigt, für Januar ein Strandfeſt mit Wett⸗ ſchwimmen. Der deutſche Verein plant für Februar eine Veranſtaltung und ein Herr Spiethoff, Heldentenor, unter⸗ nimmt von Mitte Dezember ab eine Konzertreiſe durch Süd⸗ weſtafrika. Die Fremdenliſte weiſt nur Gaſthäuſer mit deut⸗ ſchen Namen(Europäiſcher Hof, Strand⸗Hanſa⸗Hotel, Fürſt Bismarck) auf;„Kirchlichen Nachrichten“ der ev. und kathol. Gemeinde folgen ſolche„Vom Büchermarkt“ und eine beſon⸗ dere Beilage der„Swakopmunder Buchhandlung“ bringt ein Verzeichnis der aus Europa eingetroffenen und erwarteten deutſchen Bücher.— Die zahlreichen Geſchäftsanzeigen, einige auch von Firmen mit engliſchen Namen, ſind alle deutſch: und in einem Witzblatt„Das Brennglas“ wird unverblümt die politiſche Gleichſtellung der Farbigen unter der engliſchen Herrſchaſt mitgenommen, und„General Smuts in Südweſt“ ugerufen:„Wir ſind ja keine Briten, verſuchen's nicht mit itten— überall heißt's nur— Proteſt“. Unſere Lands⸗ leute in Südweſt geben alſo trotz allem nicht klein bei. Und 9) ſo dürfen wir's auch von denen in unſeren anderen früheren Schutzgebieten mit Zuverſicht erwarten. Sollten wir daheim da verzagen? die neue Offenſive der Bolſchewiſten. e. Baſel, 19. Nov.(Pr.⸗Tel.) Der Pariſer„Temps“ be⸗ richtet: Die Regierungskreiſe verfolgen die Entwicklung im Oſten mit wachſender Weene ie neuen Berichte aus der Ukraine lauten ſehr peſſimiſtiſch. Man befürchtet, daß das ukrainiſche Heer von einer ähnlichen Ka⸗ taſtrophe wie das Wrangelſche betroffen werden könnte⸗ Daiiy Herald berichtet funkentelegraphiſch aus Moskau, daß die Rote Armee in einer Frontbreite von 40 Kilometer bei⸗ derſeits von Kameneff⸗Podolſk vorrücke. Die ukrainiſche Ar⸗ mee gehe fluchtartig zurück. Sie ſei kampfmüde und gebe raſch ihre Stellungen preis. c. Zürich, 19. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Moskauer„Prawda“ berichtet, daß die Halbinſel Krim zur unabhängigen föderali⸗ ſtiſchen Sowjetrepublik proklamiert wurde und in Sim⸗ in feropol und Sewaſtopol Sowſetkommiſſare eingeſetzt wurden. mtb. Paris, 19. Nop.(Pr.⸗Tel.) Es iſt ja bekannt, daß es noch einen ruſſiſchen Botſchafter in Paris gibt, Herr Mak⸗ lakow. Er iſt der ehemalige Führer der Kadetten. Der„In⸗ tranſigeant“ ſagt, dieſer Botſchafter habe von der franzöſi⸗ ſchen Regierung erfahren, daß Frankreich ſich auf 5 5 Zu⸗ ene⸗ ral, der als Nachfolger auftreten könnte, einlaſſen werde. Für den Augenblick wolle man ſich beſcheiden und die Tatſachen hinnehmen, wie ſie ſind. Warſchau, 18. Nov. Havas. Die Stadt Kamenez⸗Podolſtk iſt von den Bolſchewiſten noch nicht beſetzt worden. Sie wer⸗ den ſie aber ganz einſchließen. Die Verteidigung der Stadt erſcheint unmöglich. England und Rußland.— London, 18. Nov.(WB.) Daily Chronicle meldet, daß Tſchitſcherin in einem drahtloſen Telegramm an Lord Curzon erklärt hat, die Beſetzung Batums durch die Engländer würde als eine ernſte Bedrohung der ruſſiſchen Sowjetrepublik aufgefaßt werden müſſen. London, 18. Nov.(WB.) Daily Chronicle erfährt von ſeinem gutunterrichteten polit.ſchen Berichterſtatter, die vor⸗ herrſchende Anſicht des Kabinetts gehe dahin, daß die ruſſiſche Regierung der Erfüllung der von England als notwendige Grundlage für die Wederaufnal me der Handelsbeziehungen aufgeſtellten Bedingungen ſo nahe gekommen ſei, daß ein Uebereinkommen möglich ſein werde. Nach dem Berichterſtat⸗ ter ſieht der Entwurf des Handelsabkommens die Aufhe⸗ bung der Blockade gegen Rußland vor. Der Ent⸗ wurf müßte nach ſeiner Annahme durch Kraſſin noch ſeiner Regierung zur Annahme überſandt werden. mtb. London, 19. Nov.(Priv.⸗Tel.) In der heutigen Sitzung des Kabinetts ſoll es ſich entſcheiden, ob die Handelsbeziehungen zu Rußland wieder aufgenommen werden oder nicht. Weniger die letzte ruſſiſche Note, als das Schickſal Wrangels und die Bewegung, die in der engliſchen Arbeiterſchaft zur Unterſtützung Rußlands an⸗ gefacht wird, hat den Stein ins Rollen gebracht. Man darf aber Blättern, die ſoweit auseinander liegen, wie die„Times“ und der „Daily Herald“ glauben, wenn ſie beide verſichern, daß es vorerſt noch harte Nüſſe im Kabinett zu knacken gibt. * Die deulſch⸗polniſchen Berhandlungen. Berlin, 18. Nov.(W8 Seit einigen Wochen ſchweben zwiſchen Deutſchland und Polen Verhandlungen über den Verkehr zwiſchen Oſtpreußen und Deutſchland. Da die Ver⸗ handlungen bis zum 22. November vertagt werden mußten, ſind die polniſchen und deutſchen Eiſenbahnverwaltungen jetzt übereingekommen, ſchon vor Abſchluß der Verhandlungen proviſoriſch einen Tages⸗ und Nachtſchnellzug zwiſchen Berlin und Königsberg in beiden Richtungen auf der Strecke Schneidemühl—Dirſchau—Marienburg laufen zu laſſen. Die deutſche Regierung ſtellt Polen für dieſe Schnellzüge ſieben Lokomotiven zur Verfügung. 1 Nanſens Bemühungen um die Gefangenen in Rußland. L Berlin, 19. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Nanſens Vortrag über ſeine Bemühungen für die Gefangenenheimkehr aus Rußland lohnt es ſich, noch einige Einzelheiten zutragen 2. Seite. Nr. 325. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Miltag ⸗Ausgabe.) Freitag, den 19. Novemder 1920.— Nanſen ſchilderte in ergreifender Weiſe die Leiden der Gefangenen in Rußland und ihrer Angehörigen. Schon die Beſchaffung der nötigen Schiffe in der Oſtſee war ſchwer. Es kamen allein deutſche Schiffe in Betracht, die aber mußten ausgeliefert werden. Die Hilfe der Regierungen war ſchwach und erfolgte nur bedingungs⸗ weiſe. Selbſt England zahlte nur die Hälfte der von ihm zuge⸗ ſagte Summe. Gegenwürtig hat Nanſen für ſeine Zwecke 50 Schiffe zuſammengebracht, damit werden 180 000 Gefangene trans⸗ portiert. Leider ſei es noch nicht möglich geweſen, den in Turkeſtan, Kaukaſien und Südrußland Gebliebenen zu Hitfe zu kommen. Die Zahl der heute in Rußland noch verbliebenen Gefangenen beträgt zwiſchen 50 und 100 000. Der Umſchwung in Griechenland. Paris, 18. Nov.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Athen hat Venizelos an Bord der Pacht Narciſſus, die von einem engliſchen Kreuzer und zwei Zerſtörern beglectet wird, Athen verlaſſen. Er wird ſich nach Nizza begeben. Paris, 18. Nov.(WB.) Zwiſchen London und Paris ſind Beſprechungen im Gange, hinſichtlich der Haltung, welche die beiden Regierungen gegenüber Griechenland einzuſchlagen gedenken. Es iſt wahrſcheinlich, daß die beiden Mächte ge⸗ meinſame Richtlinien feſtlegen und unter Umſtänden eine ge⸗ meinſame Erklärung abgeben werden. Man ſcheint ſowohl in Paris wie in London entſchloſſen zu ſein, der Rück⸗ kehr Konſtantins auf den griechiſchen Thron ein formelles Veto entgegenzuſetzen. MTB. London, 19. November.(Priv. Tel.) Der Aus⸗ fall der griechiſchen Wahlen hat dem griechiſchen Volk hier einige erzürnte Leitartikel eingebracht. Aber es war von Anfang an deutlich, daß kein rechter Eifer bei der Sache war und erſt geſtern abend ließen die Blätter, denen man Fühlung mit einzelnen Miniſtern zuſchreibt, durchblicken, daß die ganze Sache eigentlich nicht von Bedeutung ſei und ſchließlich mehr Griechenland als England angehe. Sogar auf die Rückkehr Konſtantins wird das Publikum vorbe⸗ reitet. Es wird ihm geſagt, daß der Krieg doch eigentlich zu Ende ſei und daß das Gerede von der deutſchen Verſchwörung nicht mehr ganz zeitgemäß ſei. Dieſe Muſik entſpricht ganz dem Leitmotiv, das Bonar Law geſtern im Unterhaus als Sprecher der Regierung angeſchlagen hat, als er auf eine Frage, ob Frankreich und England noch durch die Verträge von 1832 und 1863 zum Schutze der konſtitutionellen Regie⸗ rung in Griechenland verpflichtet ſei, antwortete, daß ja die beiden Verträge durch den Friedensvertrag von Sevres hin⸗ fällig geworden ſeien und daß beide Mächte daher völlig freie Hand hätten, jeden Souperän anzuerkennen, den ſie anerken⸗ nen wollten. 4 c. Jürich, 19. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die Turiner Stampa be⸗ richtet aus Athen, daß die Anhänger im Lande Revolution und Bürgerkrieg zu entfachen verſuchen. In mehreren Städten verbreiteten ſie fälſchlicherweiſe Auf⸗ rufe, die Wahlen ſeien ungültig, wodurch die Erregung der Bevölkerung noch geſteigert wird. Das Militär iſt nach den neueſten Berichten zu 23 monarchiſch geſinnt. ————— Die Jungen! Von Ernſt Krieck. Bei der deutſchnationalen Heerſchau in Hannover erklan⸗ gen Stimmen, die ein eigentümliches Mitſchwingen in ganz Deutſchland auslöſten; auch in weteren Kreiſen vernahm man. erſtmals einen Ton, der immer häufiger aus allen Lagern dringt. Es iſt der Ruf der Jungen. Ein Schlachtruf voll von revolukionärer Siegeszuverſicht. Er wird im jungen Deutſchland nicht mehr verklingen. Noch vor kurzer Zeit wäre er auf einer offiziellen Parteiveranſtaltung unerhört, ein Ding der Unmöglichkeit geweſen. Wir werden bald auch aus anderen Lagern Stimmen vernehmen, die dem Ruf Ritters antworten, Noch zwar ſind die Jungen nicht am Ziel; noch iſt das Heft in den Händen derer von geſtern und ehegeſtern. Doch von allen Höhen und aus allen Tälern kommden ſie: Das junge Deutſchland marſchiert und man wird ſeinen Tritt nicht bloß in deutſchen Mauern hören. Jetzt erſt beginnt die eigentlich deutſche Revolution, der die Alten aus ellen Lagern nicht mehr ins Auge zu blicken wagten. Der rote Umſturz war nur ein elendes Vorſpiel. Die Jungen ſind nicht eine Partei; ſie ſind eine Front gegen allen Mechanismus, gegen die Auflöſung des Volks⸗ tums in einen Haufen von Akomen, gegen das Prinzip der bloßen Zahl und Maſſe, gegen allen politiſchen Import aus dem Weſten oder Oſten. Ihr Spmbol heißt: organiſche Volksgemeinſchaft, korporative Gliederung des öffentlichen Lebens, des Staates und der Wirtſchaft. Ihr Prinzip heißt Gemeinſchaft und ſchoi iſt dieſes Wort zum Stein des An⸗ ſtoßes geworden für alle, die in den öffentlichen Ordnunen nur eine Summe von Einzelmenſchen, eine Zweckorganiſation „der Einzelnen ſehen. Eemeinſchaft bedeutet uns eine höhere Lebenseinheit, der die Elieder ihr ganzes Werden und Sein verdanken; ſie bedeutet uns lebendige Tradition und ge⸗ ſchloſſenen Charakter in der wohlgeliederten Volksgemeinde. Den Mißbrauch aber, den die Zunft der Literaten in der „ſterilen Aufgeregiheit“ der letzten Jahre mit dem Wort„Ge⸗ meinſchaft“ betrieben hat, lehnen wir ab. Wir ſuchen jenſelts der parteimäßigen Zerteilung und Zerſplitterung das Ganze, den einheitlichen Volkswillen, der ſich deutlich von der äußerſten Rechten bis zur äußerſten Linken, von den unterſten bis in die oberſten Schichten her⸗ auszubilden beginnt, nicht als neue Formel, nicht als neuen Schematiswus: ſondern als die Vielheit der organiſchen Funktionen im Leib der Volksgemeinde.„Wir verſtehen uns mit den jungen Konſervativen. Wir verſtehen uns mit den jungen Kommuniſten. Wir verſteben uns auch mit den jungen Chriſtlich⸗Sozialen“. Sa heißt es in einer Denkſchrift von Heinrich von Gleichen. Wir verſtehen uns nur mit einer Partei nicht: mit den lauten Vordergrundsleuten, mit den Satten, mit den Machern und Schlebern in allen Lagern. Wir verſtehen uns nicht mit dem ſuſte milieu, mit der Selbſt⸗ gerechtigkeit und Unwahrhaftigkeit, die unſer öffentliches Da⸗ ſein beherrſcht. Im„Ring“ hat ſich eine große Zahl der Jungen aus allen Lagern und Schichten vere nigt; in der Wochenſchrift „Gewiſſen“ haben ſie ihr eigenes Organ, und andere Zeit⸗ ſchriften, wie die alten„Grenzboten“ und die ſunge„Hoch⸗ ſchule“ ſtehen mit ihr in Ideengemeinſchaft. Aus der Führer⸗ ſchaft ſeien einige genannt: Moeller van den Bruck, Eduard Stadler, Heinrich von Eleichen, Martin Spahn, Paul Ernſt, Karl Hoffmann, Hans Poeſeler, Hans von Hentig. Aus der überaus ſtattlichen Literatur, welche die„Ring⸗ bücherei“ aufweiſt, ſei eine Neuerſcheinung genannt, die viel⸗ leicht in kurzer Form am beſten über das Aufbau⸗Programm der Jungen unterrichtet.„Körperſchaft und Gemein⸗ weſen“ von Nax Hildebert Boeh m, dem Herausgeber der „Grenzboten“(Verkag Koehler, Leipzig). Boehm zeigt in vor⸗ züglicher Analyſe die Zerſetzung des Volkskörpers durch das alte Regime, ſein Ausleſeprinzip, ſeinen Militär⸗ und Verwal⸗ tungsmechanismus, ſeinen Bildungs⸗ und Stämmepartikula⸗ rismus, dann durch die Erſcheinungen des Krieges: den Kriegs⸗ ſozialismus, den Parlamentarismus, die ſcheinſozialiſtiſche Re⸗ volution. Klar arbeitet Boehm den Grundgedanken heraus: wir ſtehen mit der erſt beginnenden Revolution nicht bloß in einer Regierungskriſe großen Stils; nicht nur das bisherige Herrſchaftsſyſtem iſt gefallen. Staat und Staatsgedanken, wie ſie ſich während der letzten vier Jahrhunderte in der abend⸗ ländiſchen Kulturmenſchheit herausgebildet haben, ſtehen in einer Kriſe. die bis an die Wurzeln herunter greift. Die Staatsform der demokratiſchen Republik iſt kein grundſätzlich neues Gebilde: ſie ſucht auf veralteten oder fiktiven Grund⸗ lagen aufzubauen; darum werden in ihr die Erſchütterungen nicht abreißen. Sie iſt Kriſis in Permanenz, organiſierte Anarchie. Der Neubau des Staates aber muß erfolgen aus dem ſozialen Urgebilde der Körperſchaft, aus der freien Selbſt⸗ verwaltung der ſozialen Gebilde. Werkgemeinſchaft und kor⸗ porative Geſinnung ſind das ſittliche Prinzip des Aufbaus, der nicht aus einer rationalen oder imvortierten Doktrin, ſondern aus der Charakteranlage, aus der in ſeiner Geſchichte ſtets er⸗ neut hervorbrechenden Gemeinſchaftsgeſinnung des deutſchen Volkes heraus erfolgen muß. Die deutſche Erneuerung wird zum Welt⸗ problem; auch die Staatsgebilde des Weſtens ſtehen mit der Kriſis vor tiefgehenden Wandlungen. Dem Deutſchen iſt es vorbehalten, durch Selſthilfe dem neuen Gemeinweſen und durch Vorbild der künftigen Entwicklung die Bahn zu brechen. Das iſt der tiefſte und poſitivſte Sinn unſeres Niederbruchs Als beſonders bemerkenswert für die geiſtige Geſinnung dieſer jungen Generation ſei bemerkt, daß Boehm für den inneren Aufbau neben der Kammer der Arbeit auch die Kammer der Bildung fordert. Das Schickſal hat uns von äußeren Zwangsläufigkeiten befreit und den Schwerpunkt des Lebens in den Willen jedes Einzelnen, in die Geſinnung der ganzen Volksgemeinde zurück⸗ verlegt. Es ſteht jede verantwortlich vor dem Angeſicht der Zukunft. Sein oder Nichtſein wird davon abhängen, ob die ſunge Generation insgeſamt genug Gemütsſtärke und Opfer⸗ willen aufbringt, dieſe Verantwortung zu tragen. die Kapikalsverſchiebungen. Berlin, 19. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kapitalsverſchicbungen des in welteſten Kreiſen bisher unbekannten Bantkhauſes Gruiſer werden von der ſozialdemo⸗ kratiſchen Preſſe aller Schattierungen als großer Skan⸗ dal behandelt. Ob ſie das wirklich ſind, wird ſich wohl aus der Beantwortung der ſozialdemokratiſchen Interpellation ergeben, die zwar ſchon heute auf der Tagesordnunz ſteht, aber entgegen einer Falſchmeldung des„Vorwärts“ nicht vor Morgen behandelt werden kanm In den Wandelgängen des Reichstages wurden geſtern allerlei Gerüchte kolportiert und dieſelben Gerüchte werden auch heute in den Blättern noch zufammengetragen. Nach einer Meldung der„Voſſi⸗ ſchen Zeitung“ wird Herr Hermann Müller bei der Begrün⸗ dung ſeiner Interpellat on das ganze„ihm zur Verfügung ſtehende reichhaltige Material“ vorbringen. Das nahmen wir von Herrn Hermann Müller ohne weiteres an, obſchon die Schiebungen, wenn ſie wirklich vorkamen, in die Zeit ſeiner höchſtelgenen Kanzlerſchaft fallen. Höher ſteht natürlich das parteitaktiſche Bedürfnis bei dieſer Eelegenbeit den deutſchen Fürſtenhäufern und vor allem den Hohenzollern nach Kräften eins auszuwiſchen. Es wird über angebliche Schiebungen der Kronprinzeſſin und auch des Prinzen Auguſt Wilhelm berichtet, der nach unſerer Kemitni; neuerdings ſelbſt im Bankfach tätig iſt. De?„Vorthärts“ nennt heute den Adjutanten der früheren Kronprinzeſſin Herrn v. Reitzenſtein als Kunden des Bankhauſes Gruiſer und hält es für beſonders gravierend, daß Gruiſer alle früheren königlchen Lakaien und Chauffeure in ſeinen Dienſt genommen hat. Gruiſers Methode hätte darin beſtanden, daß er für die Klienten in Deutſchland Waren jeder Art kauſen ließ, welche er nach dem Auslande zu ſchaffen wußte. Die Bezahlung ſei an ausländiſche Bank⸗ häuſer erfclgt und damit der Zweck der Vermögensſchiebung erreicht worden. Auf dieſe Weiſe hätte Gruiſer Salvarſan, Saccharin und anderes öber die Greme verſchoben. In allen dieſen Gegenſtänden hätte ſich das fürſtliche Vermögen ver⸗ körpert. Der Fürſtenhaß der Sozialdemokratie— auch das iſt ein charakterlſtiſcher Zug, der ſich übrigens auch in der franzö⸗ iſchen Revolution ſchon findet— macht ſelbſt vor eigenen arteigenoſſen nicht halt. Prinz Friedrich Leopold, der Sohn Friedrich Karls von Preußen, hat einigen Anſpruch auf den Titel„Roter Prinz“. Nach dem 9. November hatte er tage⸗ lang die rote Fahne gaufgeßogen Nun behauntet auch von ihm die Sozialiſtiſche Korreſpondenz, daß er Möbel, Haus⸗ haltungsgegenſtönde, Teppiche und Pelze nach der Schweiz verſchoben habe. Als er im Sommer weitere Gegenſtände aus ſeiner Silberkammer nach München gebracht hätte, um ſie von dort cus nach dem Auslande zu ſchaffen, wäre das bon der Staatsanmaltſchaft verhindert worden. Der„Lokal⸗ unzeiger“ ſtellt ſich dieſen Vorwürfen und Gerüchten ent⸗ gegen und verſichert, die Behauptunz, die Kronprin⸗ zeſſin hätte mit Gruiſer zuſammengearbeitet, beruhe auf Unwahrheit. Sie ſei nür ſelten nach Berlin gekommen und ſei dann niemals mit Rvilperſonen zuſammengekommen. Ebenſo unwahr ſei, daß für die Kronprinzeſſen Gelder nach Holland verſchoben morden ſeien. Die für die Kronprindeſſin in einem Amſterdamer Bankhaus hinterlegten Eelder ſeien dort ſchon lange dyponiert. Im übrigen lebe der Kronprinz, von der holländiſchen Regierung überwacht, ausnahmslos beſchelden. Heulſcher Reichslag. WMB. Berlin, 18. November. Der Präſident eröffnet die heutige Sitzung um 3 Uhr nach⸗ mittags. Am Miniſtertiſche Vizekanzler Heinze, Reichsminiſter Koch und Hermes Die Interpellation Müller⸗Franken und Gen.(Soz.) betreffend die Vorlegung eines Geſetzes über die Sozialiſlerung des ohlenbergbaues und die Interpellation Streſemann u. Gen. (Dt. Ppt.) betreffend die gegenwärtige Wirtſchaftskriſe werden, nachdem Reichsminiſter Hermes die Beaniwortung durch die Regierung innerhalb der geſetzmäßigen Feiſt in Ausſicht geſtellt hatte, einſtweilen vertagt. 5 Das Haus nimmt dann die Beſprechung der Interpellation Arn⸗ ſtadt und Gen.(Deutſchnat.) über die Karloffellieferungsverkräge wieder auf. Abg. Feldmann(Soz.) macht die Landwirtſchaft für die Kartoffelnot verantwortlich. Die Ernte ſel reichlicher geweſen als im Vorjahre und die Anbaufläche geſtiegen Der Landwirt habe große Mengen Kartoffeln lieber verfaulen laſſen, ehe er ſeinen Lieferungs⸗ berpflichtungen nachkam. Die Wiedereinführung der Zwangswirt⸗ ſchaft für Kartoffeln kann allein dieſem gefährlichen Zuſtand ein Ende machen. Auch die in den Lieferungsverträgen feſtgeſetzten Preiſe werden nicht eingehalten. Das kann nicht wundernehmen, denn ſeitens der Spiritusbrennereien werden ſehr hohe Preiſe geboten. Dazu kommt dann dos Beſtreben der Landwirte, ihren Vorra 0 Schweine zu verfüttern. Dieſem Wucher muß ein Ende denunß werden, hauptſächlich im Intereſſe der Induſtriegebiete, wo und Kinderſterblichkeit unerhörte Opfer gefor wurden. Abg Döbeich(dt. Vpt) beſtreltet, daß die Landwirtſchafe n Schuld an den Verhältniſſen trage. Im Gegenteil ſeien mehr toffeln am Markte als früher und die Preiſe auch für die Lieferung verträge niedriger geworden. Vielfach ſeien in einzelnen Oege en Deutſchlands die Preiſe ſchon in Friedenszeiten faſt ſo hoch geme 5 wie heute. Andererſeits ſei an vielen Orten die Kartoffelernie knapp ausgefallen, daß»ben die Ausſaat gedeckt wurde. Karto 1 können nur zweimal im Jahre abgegeben werden, einmal zur der Ernte, dann erſt wieder im Frühjahr beim Ausmieten. Be en diesjährigen Ernte haben die durch Lieferungsverträge gebunden Gemeinden vielfach ihre Kartoffeln nicht abgenommen, we de glaubten, daß ſie billiger würden. Dann kamen andere Leute, 11 glaubten, daß ſie teurer würden, und nahmen dieſe Kartoffeln ſt Für die Not der Großſtädte habe die landwirtſche liche Bevölkerung volles Verſtändnis. Sie dulde! Wucherer und Schieber. Dafür erwartet ſie aber auch ein ibe⸗ Verſtändnis für ihre Lage. Der Bauer laſſe ſich nicht länger ſchimpfen. der Abg. Blum(Ztr.) erkennt an, daß die Anbaufläche wie fſel Ernteertrag gegen das Vorjahr geſtiegen ſind. Die Reichskarto ſtelle kann aber erſt zu einem ſpäteren Termin aufgelöſt werden,. ohne ihre Organiſation können z. B. die Städte nicht auskomm, Die Hauptſchuld an der ſchlechten Lieferung liegt imWa!n der mangel. Aus Oſtpreußen iſt deshalb bei weitem noch nich größte Teil der Kartoffeln abtransportiert. Für ganz Deu füt einen Einheitspreis für Kartoffeln feſtzuſetzen, ſei unmöalich unde ſeien die Erzeugungsbedingungen im Reiche zu verſchieden. a dieſen Bedingungen Rechnung getragen, ſo wären Wucherpreiſe ge⸗ möglich. Die Organiſation der Landwirte ſei von Nächſtenliebe 15 tragen. Sie habe die Kartoffelpreiſe freiwillig herabgeſetzt er⸗ lehne ſede Verbindung mit den Schiebern ab. Andererſeits angſen Wünſch ſie von der Reichsregierung Unterſtützung für ihre berecht ünſche 5 le Abg. Hertz(USp.): Die Interpellation erfaßt gar nich e Hauptſache, nämich die Kartoffelnot und die Verbilligung be⸗ Preiſe. Man klagt über Wagenmangel und will ihm dadur men⸗ gegnen, daß man Erzeuger und Verbraucher möglichſt zuſame legt. Ja, wie ſtimmt das zur Einführung des freien Handgen Den Eiſenbahnern, welche die Kartoffel ieferungen verhindert eher⸗ gebührt der Dank des ganzen deuiſchen Volkes. Nach dem che⸗ ſagen der Regierung iſt dies das einzige Mittel, die tollſten Ka, bungen zu verhindern. In Oſtpreußen werden noch heute Morl toffeln über die Grenze verſchoben. In der werden offen ganze Wagenladungen nach Holland verfrachtet. de tut die deutſche Landwirtſchaft.(Pfuirufe rech 2. Rufe: Neia nn jüdiſchen Schieber.) Auch wir billigen Eingriffe der Eiſenban nicht, wenn durch ſie die Verbraucher vonn Erzeuger abgeſperrt ueg, den. Die Großſtädte brauchen für ihre Ernährung eine aute deen. hafte Winterkartoffel, wie ſie im Oktober geliefert werden * Daher haben ſie ſich gegen zu frühe Belieferung gewehrt. 89 Heffentchkeit machen ſich Handel und Landwirtſchaft genenen Vorwürde wegen der hohen Preiſe, einigen ſich aber in 965 e Konferenzen zum Schaden der Allgemeinheit. Der Abg. billge hat offen erklärt, daß die Landwirte im Intereſſe der Not bie, Kartoffeln liefern müßten. Dies würden ſie wieder durch den ſprechende Zuſchläge auf die übrigen Produkte einbring een Erklärungen der Regierung ſtehen wir mit allergrößtem Mi gegenüber. Wir haben zwar ein Miniſterium für die ſchaft, aber ein Miniſterium gegen die Ernährung. Abg. Dietrich⸗Baden(Dem.): Die Lieferungsverträge nicht in ausreichendem Maße abgeſchloſſen worden, weil die 1 den glaubten, ſie würden doch ſchließlich billiger als zu 25 1 ul⸗ Zentner bekommen. Das rächt ſich jetzt bitter. Wir müſenen ſern Kartoffelbedarf im Lande decken und es wird dazu kon mn wenn die Saatgut⸗, die Arbeiter⸗ und die Düngemitkelßeſſch. der Umſicht behandelt werden. Nur dann wird grei Kartoffelerzeugung ſo heben, daß ſie im nächſten Jahre au fuh. Abg. Thoma(Links⸗Unabh.): Da unſere Karkoffelcn aden in Wegfall gekommen iſt, müßten wir Kartoffeln in ausreich D Maße haben Sehr viel verſchulden die Transportmänger eben Preiſe werden vielfach auf Umwegen maßlos in die Hohe ge Khofſein die Landwirte Speiſekartoffeln als angebli akoffeln. Abg. Schiele(Deutſchn.): Die Beyauptung, daß die 19 wirte Kartoffeln n dem Auslande verſchieben, iſt eine h heuerliche Verdächtigung. Die Landwirtſchaft el in dieſem Jahre 100 Millionen Zentner Kartoffeln in d wer kehr gegen 42 Millionen im Vorjahre. Auf dieſe Weiſe n. 100 wir davon befreit. dem Auslande Millionenwerte zu bezahlen ſen, die jetzt beliebte„Sozialiſierung“ der Kartoffeln durch di f bahner, wobei ganze Eiſenbahnzüge verſchwinden, fordert en ſten Proteſt heraus. Zudem werden die Reichsgeſetze du ſabb, zelne Landesregierungen, wie in Heſſen und Vraunſenbelg dl tiert, wo einfach die Zwangswertſchaft wieder eingeführt Kartoffelausfuhr verboten wird. 10 Reichsernährungsminiſter Hermes verteidigt die Megheher gegen die erhobenen Vorwürfe. Es handle ſich jetzt nur weiſe nid, gangserſcheinungen. Wenn uns die landwiriſchaftlichen Kreect hil im Stiche laſſen beſteht alle Hoffnung, uber die jetzige 15 ubel wegzukommen. Die Klagen der Abgg. Feldmann und Hench 00 mangelnde Organiſation beim Kartoffeltransport treſſen en u, Mit Braunſchweig und Heſſen ſind Verhandlungen wege d hebung der Sperrmaßnahmen eingeleitet. Zur Bet le 10 Wuchers und der Grenzverſchiebungen ſind beſondere Eingne Beſtimmuagen in Vorbereitung, die ein ruckſichtsloſes Wieberb zum Z ele haben. Der Landwirtſchaft können wer keine n· von einer Milliarde Mark für kunftliche Düngemittet apedeu 1 10 bleiot nur der Weg übrig, unſere chemiſche Duͤngemitte zu erhöhen. dag.f Damit ſchließt die Beſprechung. Nächſte Sitzung Fre fr h Anfragen, Interpellation Hergt über den Berliner Glerſchtehn ſtreik, Interpellation Müller⸗Franken über die Kapitalre geiud nach dem Auslande, Interpellation Brockmann über die poſtgebühren, kleinere Vorlagen. Schluß 7% Uhr. Deulſches Aelch. Die vereinfachung der Reichsfinanzverwallo gl Berlin, 19. November.(Von unſerem Berline 7 9 Ueber die kürzlich vom Kabinett in ihren Grundgügezei migten Pläne des Reichsfinanzminiſteriums zur daß 1 ung der Reichsfinanzverwaltung wird gemeldet, endgüg Pläne in den nächſten Tagen vom Reichskabinett ſt. 1* begutachtet werden ſollen. Die Umorganiſation an uſen, auf die ganze Leitung und ſoll hie und da auch Jach 9 menlegen einzelner Reſſorts führen. Die Vereinf de⸗ ſchieht jedoch im Rahmen der beim Uebergang de⸗ rund finanzorganiſationen auf das Reich a Die Veröffentlichung der Pläne wird erſt erfolgen, Kabinett ihnen endgültig zugeſtimmt hat. Inkernierung läſtiger Ausländer. Ausl Zu der bec bſichtigten Internierung läſtiger nicht ſ erfährt die Voſſ. Ztg. von amtlicher Seite, daß erung * Reichsminiſter um, ſondern die preußiſche Reg ſach krimineller Verbrechen eonl welche die Internierung Stactsangehörigkeit und bereits Ausgewieſenee at. Letzte Meloöungen. Ernſte Lage in Indlen. 11 Amſterdam, 18. Nov.(WB.) Nach einer menghe Allgemeen Handelsblad aus London bezeichnete ehr e 4 für Indien Montague die Lage in Indien für f⸗ ————— Se N S. 7 — FPreltag, den 19. November 1920. — Mmannhelmer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Leinnerungen eines Mannheimer Bürgermeiſlers. f Alles muß einmal ein Ende nehmen, alſo auch dieſe ſchon unge⸗ bührlich lange Artikelreihe, durch die ich den in Folge der Papiernot uen Raum dieſer Zeitung und die Geduld ihrer Leſer in An⸗ pruch genommen habe. Die im Laufe einer langer Amtszeit empfan⸗ genen Eindrücke wurzeln in mir um ſo feſter, als nicht nur der Ein⸗ tritt in den Ruheſtand, ſondern auch die ſo plötzlich gänzlich veränder⸗ Verhältniſſe für mich einen Strich gezogen haben, der die Ver⸗ gangenheit von der Gegenwart vollſtändig krennt. Ich muß damit nen, fortan in der Vergangenheit zu leben, und in meiner Ver⸗ gangenheit ſpiclen Mannheim, meine dortige Tätigkeit und die in —1 gemachten Erfahrungen eine ſo weſentliche Rolle, daß ich mit mei⸗ en Gedanken immer wieder in dieſer Stadt weile. Was ich in Mannheim erlebte und in der vielſeitigen Geſtaltung kommunalen Lebens erſtrebte, kann natürlich nicht in einigen urzen Artikeln umfaſſend geſchildert werden. Ein Hausbeſitzer aus zag. Zeim ſchreibt mir, daß er dringend wünſche, über di e herrſchen ich möchte mich de Wohnungsnot und die Mittel zu ihrer Abhilfe zusſprechen. Ich fühle mich dazu nicht berufen. Es war nur meine dag mich mit den 5 chäftigen an der ſich für mich as kann ich von der Wohnungsfrage nicht ſagen. Zudem iſt die chende Wohnungsnot in ihrem furchtbaren Ernſt nicht in den Jahren als eine Folge des Krieges hervorgetreten. Darüber, as einzige Mittel zur Abhilfe allein ein vermehrtes en ſein kann, iſt man ſich vollkommen einig, und nur die errſ letzten da —5 denjenigen Zweigen der ſtädtiſchen Verwaltung zu beſondere Erinnerungen knüßfen. ge, wie man unter den gegenwärtigen Verhältniſſen das Bauen M jöglichen kann, vertnungeverſchiedenheiten, die innerhalb der zuſtändigen Gemeinde⸗ etung zum Austrag gebracht werden müſſen. noch ie L eine S duerſt Stra abe e 1 dDie gro unſeren Far 0 Acheren dem 15 ke bebſt s bonnte. dreren 3 mit ver tun gehabt Der Vorſt ſich 2 Ich iſt ſchwer zu löſen und verurſacht die beſtehenden Außer den von mir behandelten Gebieten habe ich es freilich ſchiedenen anderen Zweigen der Gemeindeverwaltung zu habe in den erſten Jahren meiner Amtstätigkeit orſitzender des Gemeinde⸗ und Gewerbegerichts wöchentlich je itzung dieſer beiden Gerichtsbehörden geleitet, und ich bin mehrere Jahre lang Neſpizient des Bürgermeiſteramts für denbau, Straßenunterhaltung und Straßenkoſten und ſpäter bis 0— Verabſchiedung Reſpizient für den Hochbau geweſen. Ich ermit 5 in dieſen techniſchen Verwaltungszweigen hauptſächlich als Stadt er zwiſcher den beteiligten techniſchen Aemtern und dem ſtä rat gefühlt und habe dem ſachverſtändigen Urteil der Amtsvor⸗ Sümm und der ſonſtigen techniſchen Beamten die ausſchlaggebende me gerne belaſſen. Die nähere Beziehung zu den mir perſönlich von ni eteiligten er liegenden techniſchen Fragen war für mich von großem In⸗ u meinde— von eneene nicht fehlen darf. cht geringem Wert, da den an der Leitung der Ge⸗ Perſönlichkeiten der genauere Einblick in die ein⸗ Ich habe insbeſondere Verantwortung und die bedeutende Arbeitslaſt, die auf techniſchen Amtsvorſtänden ruht, würdigen und ſchätzen ler⸗ and des Tiefbauamts iſt, da die von ihm geleiteten h großenteils unter der Erde befinden, weniger der öffent⸗ ritik ausgeſetzt, als der Vorſtand des Hochbavamts, der en K datürlich nicht allen Geſchmacksrichtungen Rechnung tragen kann, außerdem no Intereſſe der Folge e von geſcheß vertreten ehen. ch die undankbare und ſchwierige Aufgabe obliegt, Stadt gegenüber den vielen einzelnen Unterneh⸗ .Dem verſtorbenen Baurat H. Uhlmann iſt in ſer ſchwierigen Stellung meiner Anſicht nach wanches Un⸗ 1 hen. Er war ein hervorragender Architekt und ein Mann nermüdlichem Fleiß; die in allen Bauakten befindlichen, von Agenen Hand geſchriebenen Schriftſätze und Denkſchriften legen eugnis ab. Er hatte vielleicht nur den Fehler, daß er Alles. machen wollte und daß er beſtrebt war, es allen Leuten recht en, was ihm in ſeiner Stellung naturgemäß nicht gelingen Sein Nachfolger im Amte kam ihm zwar in der unermüd⸗ ichterfüllung und in der treuen Wahrung der ſtädtiſchen gleich, war aber ſonſt eine durchaus anders geartete Na⸗ krebt d er es allen recht machen werde, hat er nie geglaubt und er⸗ Die Schwieriakeiten der Stellung aber hat er faſt genau in n Weiſe wie ſein Vorgänger zu koſten bekommen. derſelhe Stadpu germei Verde die ſt lenſtige Hahl de Su Der ſabd mi dem bn komp, Münwent de de dei der * 288 ie ei Rei 00 Ffeaunz⸗ ſ 6 Agen keomez n d e Hän Bef eine bauptſa de erke ofte andig er auch einheitl ngsräte und na der böheren Schulen urd der Handelsſchule und der Ver⸗ ihren Leitern bat mir viel Freude gemacht. Ich bin insbe⸗ uch dem früheren Oberſchulrat, dem Hardesgewerbeamt und errichtsminiſterium dankbar für das bereitwillige Entaegen⸗ as ich in Bezug auf die von der Stadt Maynbeim geäußer⸗ che in der Regel gefunden habe. Namentlich hat mich Herr 12 Alle araen rwandten, dzugem mnen, während Honka mit Geld abgefunden wird. ran eder im Geleiſe. Henrik, der Vertreter der Morar inwortung iſt leider etwas vorzeichnet. Weſens wirken zu kraß, oft unſymvatbiſch. Das öhmeerr Arndt, der ſich ſeinen ſcheckuchen Berliner Jargon und in ſtummen Augenblicken völlia leer, en Fehler, dem, a t untert ſeine Weeilnich dann r Ritter, ei uns im che ald n ſehr rektor ablreichen mit ihm ſiatfaeßabten Beratungen mit immer den Direktoren der ſtädtiſchen Werke, die im Haushalt der ch0 1 weſentliche Rolle ſpielen, bin ich in nähere Beziehung ſte in habte — Iweige der ſtädtiſchen Verwaltung kennen gelernt, angenehmen Verkehr, e gen durfte, ebenſo in dankbarem Gedächtnis behalten, wie e Zuſammenarbeit mit den ſtädtiſchen Aemtern. Von den mir anvertrauten Verwaltungszweigen habe ich die große etreten, wenn ich meinen Kollegen, Herrn Bür⸗ während ſeines regelmäßigen Urlaubes zu vertre⸗ Immerhin habe ich durch dieſe Vertretung auch dieſe wich⸗ und ich den ich mit den Direktoren der beſtehenden Stiftungen und die hböheren Schulen andelsſchule noch nicht erwähnt. Die Stiftungen hängen rmen⸗ und Wohlfahrtsyflege eng zuſammen und ſollten Zuſammenhang mit ihr verwaltet werden. was durch oberſte Leitung in der Perſon des Vorſitzenden der der Armenkommiſſion am beſten erreicht wird. Die Geheiwrat F. Schmidt 21 Jahre hindurch in gleicher Liebenswürdigkeit durch Erteilung von Auskünften und durch wertvolle Ratſchläge unterſtützt. deſſen bewährten, ſo vielſeitig gebildetem und erfahrenem Leiter durfte ich während meiner ganzen Amtszeit die freundlichſten Be⸗ ziehungen pflegen. Eine ſo vielſeitige, weit verzweigte Tätigkeit, wie ſie mir auf⸗ erlegt war, konnte natürlich nur unter Mitwirkung zahlreicher Hilfs⸗ kräfte erledigt werden, die in den einzelnen ihnen beſonders zuge⸗ teilten Geſchäftszweigen erfahren und eingcarbeitet waren. Der Be⸗ amten zu gedenken, die mix bei meiner Arbeit zur Seite ſtänden, iſt mir beim Abſchluß dieſer Erinnerungen ein dringendes Bedürfnis. Zur Unterſtützung des Bürgermeiſteramts hatte ſchon Oberbürger⸗ meiſter Beck die Stelle der Stadtrechtsräte geſchaffen, deren erſter Herr Stadtſyndikus Dr. Landmann war, den ich im Jahre 1898 ſchon vorfand. Die hervorragenden Dienſte, die er der Stadt bis zu dem Zeitpunkt geleiſtet hat, da wir ihn der Stadt Frankfurt a. M abtreten mußten, ſind oft gewürdigt worden und werden nicht ver⸗ geſſen werden. Die Zahl der Stadtrechtsräte iſt ſeither erheblich ver⸗ mehrt worden. Mir ſtand ſeit viclen Jahren auf dem Gebiete der Armen⸗ und Jugendpflege Herr Stadtrechtsrat Sperling als kenntnisreicher und erfahrener Mitarbeiter kreu zur Seite. Die tägliche Umgebung des Bürgermeiſters bilden die Beamten der Zentralverwaltung. Sie haben gewiſſermaßen die Aufgabe, für den Bürgermeiſter„des Dienſtes ewig gleichgeſtellte Uhr“ in Gang zu halten, haben das erforderliche Material zu beſchaffen, das Pro⸗ tokoll in den Sitzungen zu führen, Beſchlüſſe zu entwerfen, Anfragen des Publikums zu erledigen, an die Termine und Sitzungen zu er⸗ innern kurz, ſie ſind dem Bürgermeiſter in jeder Stunde des Tages unentbehrlich. Dieſe ſehr ſtark mit Arbeit belaſteten, immer dienſt⸗ bereiten Beamten ſind von anderen Beamtenkategorien nicht ſelten wegen ihrer angeblich bevorzugten Stellung beneidet worden. Daß mit der Verwendung in der Zentralverwaltung gewiſſe Vorteile ver⸗ bunden ſind, kann nicht geleugnet werden. Die ſtändige Berührung mit den Bürgermeiſtern und mit den Mitgliedern des Stadtrats er⸗ leichtert tüchtigen Beamten den Aufſtieg, weil ſie von den maß⸗ gebendſten Perſonen bei ihrer Arbeit beobachtet und gewürdigt wer⸗ den. Es gibt gewiß im ſtädtiſchen Dienſt manchen Beamten, der ſchneller in eine höhere Stellung aufgerückt ſein würde, wenn er bei der Zentrale beſchäftigt worden wäre. Das wird ſich kaum ändern laſſen. In jeder Beamtenlaufbahn hängt das Vorwärtskommen bis zu einem gewiſſen Grade auch von glücklichen Zufällen ab, die wohl nach Möglichkeit eingeſchränkt werden ſollten, ſich aber niemals ganz vermeiden laſſen, da die für die Anſtellung maßg⸗benden Perſonen unmöglich alle in Betracht kommenden Anwärter in gleicher Weiſe kennen und zu beurteilen vermögen. Daß die in den letzten 20 Jahren bei der Zentralverwaltung beſchäftigten Beamten faſt regelmäßig hervorragend tüchtig, uner⸗ müdlich fleißig und ſtets dienſtwillig waren, wird von keinem geleug⸗ net werden können. Das gilt ſtwohl von den Beamten, die von der Stadt aus dem ſtaatlichen Reviſionsdienſt übernommen waren, von denen ich nur als die dienſtälteſten die Herren Oberſtadtrechnungsrat Seeger, Stadtkaſſendirektor Roederer und Sparkaſſendirektor Schmelcher zu nennen brauche, als auch von denjenigen, die von der Picke auf bei der Stadt gedient haben, und von denen ſich viele in dieſem Dienſt hervorragende Kenntniſſe und eine große Geſchäfts⸗ gewandtheit erworben hiben. Für die Ausbildung eines tüchtigen Stammes ſtädtiſcher Beamten iſt die von Oberbürgermeiſter Beck bald nach ſeinem Dienſtantritt getroffene Regelung maßgebend ge⸗ worden. Von den aus der früheren Zeit ſtammenden alten Be⸗ amten habe ich insbeſondere dem im Jäahre 1907 verſtorbenen Rat⸗ ſchreiber Heinrich Winterer ein treues Gedenken bewahrt. Er war mit unſerem Volksſchulweſen durch langjährige Tätigkeit genau vertraut und hat mir als Schriftführer der Schulkommiſſion ſehr wertvolle Dienſte geleiſtet. Als Beamter der alten Schule hat er ſich an die neue Zeit mit ihren großen Anforderungen nicht leicht ge⸗ wöhnen können, aber er war unbedingt zuverläſſig und treu, und es war ein Vergnügen, die von ihm mit ſeiner ſchönen Handſchrift ſorg⸗ fältig und gewiſſenhaft geſchriebenen Protokolle und Schriftſätze zu leſen. Die Anſprüche, die an die Nervenkraft und die Geſchäfts⸗ gewandtheit dieſer Beamten geſtellt werden, ſind heute noch größer geworden. Um ſo mehr muß man ihre Leiſtungen anerkennen. Ich bewahre dieſen Herren, mit denen mich lange Jahre hindurch tägliche gemeinſame Arbeit verband, für immer ein dankbares Gedächtnis. Das gleiche gilt von den meiſten Beamten der einzelnen mir unter⸗ ſtellten Verwaltungszweige, von denen die Beamten des Fürſorge⸗ und Jugendamts mir beſonders naheſtanden. Auch unter ihnen ſind vernehmen mit mir gearbeitet haben. Die Stadt Mannheim kann im allgemeinen ſtolz ſein auf ihre Beamtenſchaft, deren Arbeit dazu beitragen wird, die Stadt einer neuen Blüte zuzuführen. Und nun ſei mir zum Schluß noch ein perſönliches Wort geſtattet. Ich habe nie aufgehört, mich als baltiſcher Deutſcher zu fühlen. Dort in dem fernen Lande, in dem meine Vorfahren ſeit Jahrhunderten gewirkt haben, wurzelte ich feſt, und es war der Traum meiner Jugend, dieſem Lande mein ganzes Leben hindurch meine Kräfte zu weihen. Es war mir vergönnt, dort auf dem Heimatboden meine geſamte deutſche Büdung zu empfangen und auch 14 Jahre hindurch in mich ſehr befriedigender amtlicher Stellung zu wirken, bis die ein blühendes Land verwüſtende, brutale Vergewaltigung der ruſſi⸗ ſchen Regierung meinem Wirken ein Ende beroſtete. Der Wunſch, mich und meine Familie deutſch zu erhalten, führte mich in das ge⸗ liebte Mutterland. nach Deutſchland, wo ich einen Wirkungskreis zu finden hoffte. Wie meine baltiſchen Landsſeute war auch ich ge⸗ mohnt., die Aufrechterhaltung des deutſchen Volkstums als die vor⸗ Das 77 Münchner Theater. Mänchner Schauſpielbühnen warteten mit neuen Stücken olkstheater“ gab es ein Schaue drama unsdelſter Kino⸗ Geſtändnis“, amerikaniſcher Nervenkitzel. Es Nes int geſpielt.— er„Neuen Bühne“ ſahen wir ein drei⸗ igeg wieuſtäc. In der„Neuen Bühne“ ſahen wir ei „Die Moral der Frau Tulska“ von Gebryeta Eine nicht witzlos gemachte, eiwas ſtark auf Tendenz s zu feſſel Ha⸗ uſe. heiraten. muß. ega war die — w eine 1* 1 Konzert 8 gewillt ahigung Golth bieten—5 ie du foſſ le Aaden die be dr Salire auf die ſpießbürgerliche Moral. hrige zuſammenhätt, duldet, um ihren Sohn n, ſein Techtelmechtel mit dem bäuerlichen Dienſt⸗ Folgen in Ausſicht ſtehen, ſoll die arme Hanka ſofort Henrik aber durchſchaut die„Moral“ der Mora⸗ Derklärt, um ihr zu trotzen, er werde die unebenbürtige Es gelingt aber einer hübſchen und leichtferti⸗ den temperamentvollen jungen Mann der Fa⸗ Die brutalen Sein Hentik war bei allem Schmiß der Anlage 2 ten pöllta leer, en Fehler. ae ia des Darſtellers, die Regie hätte abhelfen müſſen. Tempo, aber etwas arm an den geſtaltenden Dulska der Frau Gerſtenderg, die mit Geſchick * i der Kerenze lavierte, dle humoriſch verſöhnten Nakuralismus arikatur toft lab, teichner z trennt. Ausgezeichnet entwickelk ſich Frau Got⸗ d .den Temperament die Gefahren der Sütlichzeit ſie reich ie beſte Aufführung, die man in München ſeit langer ar die Raimund⸗Inſzen erung des Herrn Kalbeck in den ammerſpielen“, die, von Paſſetti wundervoll ausge⸗ großen Erfolge geworden iſt Man gad„Der den ilionär“, ijenes Zauber⸗ und Märchenſtük, das heute, ensmittelwuchers, merkwürd'g aktuell anmutet. Richard Rieß. Kunſt und Wiſſen. vmann⸗Webau— Hans Bahling. Es muß auch e ten geben. Und ſo muß jeder Muſiker und Muſik⸗ ſein. aufwärts Strebende zu unterſtützen, wenn ſie nd das Wiſſen beſitzen, einſt hochwertige Lei⸗ können Mit dem Anwachſen des Konzert⸗ ſaen Sflen dich aber das Streben Unberufener geltend, der edelſten. ee e ſein ſollten, en: Aus den Niederungen der Kunſt ſtrecken ſich langen, den zu faſſen doch nur Auserwählten vergönnt iſt. Gegen ſolches Streben muß man— und wollte man auch noch ſo gern Nachſicht üben Stellung nehmen. Herr Otto Homann⸗ Webau iſt gewiß en gewandter Klavierſpieler, ſeine Lieder jedoch, die einen rein kabarettmäßigen Einſchlag gleich den Chan⸗ ſons von Bela Laszky haben(jedoch ohne deſſen pikante Erfindung), neben Mozart und Wagner einer Vortragsfolge einzuverleiben, fchlt ihm jedes Recht. Solche Lieder, die wohl auf einer guten har⸗ moniſchen Grundlage fußen, jedoch nur die Oberfläche ſtreifen, ge⸗ hören nicht in den Konzertſaal, ſondern an eine Stätte leichter Vergnügungen, wo ſie gewiß Anklang finden werden.— Weit ge⸗ fährlicher aber als Herrn Homanns leichter geſchürzte, aber doch ehrliche Muſe erſche nt mir das Breitmachen eines Dilettantis⸗ mus, wie er ſich in den Liedern eines Herrn G. H. Kimling ausdrückt, die geſtern in dem gleichen Konzerte geſungen wurden. Zuerſt etwas lernen, dann Einfälle haben und dann er ſt komponierend an die Oeffentlichkeit treten— ſo lautet de Parole.— Frau Leo nore Homann⸗Webau, die Gattin des oben Genannten, beſitzt zweifelloz eine gute Naturſtimme, hat auch einiges gelernt— aber zu wenig, um als vollwerlige Konzert⸗ ſängerin gelten zu können. Ständige Atemnot, die zu textſtören⸗ den Einſchnitten zwang, und faſt ausſchließliche Benützung des Bruſtregiſters ſind böſe Mängel. Immerhin wirkte die Dame durch ihre Beſcheidenheit ſympathrich. Die Konzertgeber hatten ſich die Mitwirkung unſeres ſtemmgewaltigen Hans Bahling zu er⸗ ringen gewußt, deſſen herrliches Organ bei vorſichtiger Behandlung des Anſaßes und Atem; tiefere Eindrucke hätte erzielen können, als es geſtern in der Spiegelarie aus„Hoffmanns Erzählungen“ und den Liedern von Kimling zu erwecken vermochte. Herr Bah⸗ ling forderte ſchließlich in einer Anſprache das(ſpärlich erſchienene) Publikum auf, Herrn Homann⸗Webau zwei Themen zu nennen, über die er auf dem Flügel phantaſieren wolle. Dies geſchah und als Herr Homann die„Loreley“ und den Prolog aus„Bajazzo“ in einer Improviſation zuſammenzukoppeln begann, entflohen die Berichterſtatter, um ſich im Muſenſaal bei den letzten„phan⸗ taſtiſchen Erſcheinungen“ des gentdalen Walter Braunfels da⸗ rauf zu beſinnen, daß es wirklich eine hohe, edle und erhabene Kunſt gibt, der— wenn auch in einem Winkelchen ihres Himmels — zu dienen doch eine wurdige Lebensaufgabe bedcutet. »Robert Hernried. 105. Orgelkonzerl. Durch ein Verſehen der Konzertleitung wurden die Berſchterſtatter der Mannheimer Blätter zu dem Orgel⸗ konzert, das letzten Sonntag in der Chriſtuskirche ſtattfand nicht geladen Wir können daher keinen fachmänniſchen Bericht über ſene Veranſtaltung bringen, teilen aber gerne mit. daß unſer ge⸗ ſchätzter heimiſcher Orgelvirtuoſe Arno Landmann ſowie der empor, um nach dem funkelnden Edelſtein zu Als Vorſitzender der Wahlkommiſ⸗ ſion hatte ich mit unſerem ſtatiſtiſchen Amt ſtets viel zu tun. Mit eine Anzahl, die mehr als 20 Jahre hindurch in erfreulichſtem Ein. mitwirkende Konzertſänger Fritz Seefried nachhaltigen Eindruck Nodetne Damen- undHindet-Hleſdung FSCHEH.-HIHFOE.. FJ.-A4. Fernspr. 7637 u. 6⁵ Clegante Peſemänte/ Flegante Damenhitie Pelzhaus Hunze Hugo Zimmern J26. Je, 6534.35 Hunststrabe—- 29 Spezjabhaus fut Heren- und Hnabenbehjeidung EN GFELHORN&ASTORH Felne Nahschneidere/ flir Hefren d Damen 1 Denlen Sje an Stoffe, so denken Sje an ARNANNP O 3. 7,.. und i. Stoce. Planlen Vortejlhafte Kaufgelegepheſten! ——————— Vohnungs-Ausstattungen COLNA& HAHN· g. 12 ynhepdeloratlonen Aparte Deamen- undinde Eion feht/on B. HNOUFHANN& C Haradeplatz J. Marenhaus HERN. SCHNMOLLER& C gNlanken J.-12 BJusen- Stfichjacken Hodeweren A. Vlirzweſler Nachl. DJ..6 PDaradeplatz2 0 J..6 Ofe Etage fuStoffe SAHO& C OJ./ am Patadeplatz(aunans durch den Hausflu O.I — Spezia/- Ho Hfehtiohs-Haus S05HE LINA Geg/uncet 188 eceutend ve geeerte Abtellung ſd- e egante Damen-·- und Kinde-Hoden ⁊u besondets vorteſihaften Hrelsen Flegente Danep-Hoden FFSCHV. SCHNNZEF Heſdeſbergerstrabe · O 7. J// · Fernsprecher õ SpezjsNYHaus jnJuchen und Futters totſen 7CHHn ON 1 7 0. ENSchelze Necht hHerm. otone O. 74 ſ cSene. geſtellt werden. eeeee NMr. N Mannhermer General- Anzelger.(mintag- Ausgabe.) nehmſte Pflicht anzuſehen. Daß mir in Baden und in Mannheim eine neue Heimat zu finden vergönnt war, habe ich immer als ein großes Glück empfunden, zumal meine Wirkſamkeit in Mannheim mich in vieler Beziehung an diejenige erinnern konnte, die ich in meiner Vaterſtadt Riga zu finden hoffen durfte. Mannheim iſt wie Riga durch den Fleiß, die Tüchtigkeit und den Gemeinſinn ſeiner Vewohner groß geworden, und ich habe mich mit demſelben Stolz als Glied dieſes Gemeinweſens gefühlt, mit dem ich mich als Bürger der alten Hanſaſtadt Riga fühlte. Bei dem entſetzlich Schweren, das wir alle in den letzten Jahren durchleben mußten, hat auf mir der Zuſammenbruch meiner alten Heimot noch mit beſonderer Schwere gelaſtet. Was man dort in dieſen Jahren durchgemacht, erleht und erlitten hat, das Maß des Elends, das dort nach dem Jubel der Septembertage 1917 einsgekehrt iſt, läßt ſich nicht ſchildern. Es gibt wohl kein Land, das während des entſetzlichen Krieges den Abſtand zwiſchen frohen Hoffnungen und tiefſtem Leid in ähnlicher Weiſe dur“—koſtet hat. Aber es iſt nicht boltiſch⸗deutſche Art, zu verzwei⸗ feln, und die Balten werden nicht aufhören, daran zu arbeiten, daß aus den Nuinen neves deutſches Lehen ſorieße, Die Aufgaben, die der Stadt Mannheim bevorſtehen, ſind nicht ſo ſchwer wie die in den baltiſchen Provinzen zu löſenden. immerhin aber ichwer genug, und werden die Arbeitskraft, die Intelligenz und den Bürgerſinn der Mannheimer Einwohnerſchaft in hohem Grade erfordern. Ich zweifle nicht daran, daß dieſe Aufgaben unter der Leitung der mir bekannten, durch Tatkraft und durch hervorragende Sachkenntnis ausgezeichneten Männer gelingen werden Ich werde, ſolange es mir zu leben vergönnt iſt, dieſem Aufſtieg mit lebendiger Teilnahme folgen. Dalwigksthal in Waldeck, im November 1920. D. E. v. Hollander. Wirtſchaftliche Fragen. Die Entſchädigungen der Tumullſchäden. Sur Ausführung des + über die durch innere Unruhen verurſachten Schäden hat das Miniſterium des Innern folgendes für Baden angeordnet: Für das Gebiet des Landes Baden werden vier Ausſchüſſe zur Feſtſtellung von Entſchädigungen für die durch innere Unrigen verurſachten Schäden gebildet. Die Ausſchüſſe haben ihren Sitz in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz. Ihr Be⸗ zirk umfaßt den entſprechenden Landeskommiſſarbezirk. Der Antrag auf Feſiſtellung des Schadens, der ſchriftlich einzureichen iſt, kann ſo⸗ wohl bei dem Vorſitzenden des Ausſchuſſes, als auch bei dem Be⸗ zirksamt, in deſſen Bezirk das ſchädigende Ereignis eingetreten** Städtiſche Nachrichten. Demonſtrationsabend des Hausfrauenbundes. Zu dem dritten Demonſtrationsabend des Haus⸗ frauenbundes hatte wieder Herr Zimmermann ſeine Kraft zur Verfügung h Geſtern wurden die Zuhörer beiderlei Geſchlechts(es finden ſich 1* den Hausfrauenverſammlungen jetzt auch viele Hausherren ein) in die Reparatur des Kloſettwaſſerſpül⸗ apparates und die Regulierung der Gasbeleuchtung eingeführt. Ueberaus einprägſam demonſtrierte der Vortragende die Gasbeleuch⸗ tung, wie ſie ſein könnte, wenn man einige kleine Winke beobachten würde. An Hand eines Hängelichtes führte Herr Zimmermann den Unterſchied zwiſchen der Leuchtflamme und der Heizflamme, der ſog. Bunſen⸗Flamme aus, ſo anſchaulich zeigend, daß das beſte Licht mit der Heizflamme(grüner Kern mit violettem Flammenmantel, wie beim Gaskocher) erreicht wird. Ein unrichtiges Gasluftgemiſch, das ein Verrußen der Glühkörper und Brenner, das Flackern des Lichtes, die vorzeitige Zerſtörung der Glühkörper, ein weniger gutes Brennen zur Folge hat, kann verurſacht ſein durch mangelhaften Luftzutritt, der vielfach nicht mit einer bloßen Ver⸗ ſchiebung der Luftregulierung zu beheben iſt, ſondern eine gründ⸗ liche Reinigung der Luftlöcher von Staub erfordert. Man zünde das Gaslicht ohne Glühkörper an und reguliere dann bis zur Er⸗ langung der Bunſenflamme, dann ſetze man ſpäter den Glühkörper wieder auf Neu für die meiſten Teilnehmer war der Mundus⸗ Glühkörper, zu deſſen Benützung ein beſonders konſtruiertes Mund⸗ ſtück notwendig iſt. Er iſt an jedem Brenner anzubringen, nachdem man vorher das alte Mundſtück und mittels des beigegebenen kleinen Schraubenziehers auch das am Brenner angebrachte Sieb entfernt hat. Man konnte ſich von der beſſeren Lichtwirkung dieſes Mundus⸗Glühkörpers gegenüber den andern überzeugen und war erſtaunt zu hören, daß trotz des beſſeren Lichtes 40 Liter Gas pro Stunde erſpart werden können. 0 In der ſehr lebhaften Ausſprache kamen viele Hausfrauen und herren mit ihren Nöten zu dem Vortragenden, der fachmänniſche und doch leichtverſtändliche Auskünfte zu geben wußte Von allge⸗ meinem Intereſſe iſt der Rat, die Glühkörper bei geſchloſſener Gaszufuhr abzubrennen. Man ſoll alſo nicht, wie dies häufig ge⸗ ſchieht, das Gas aufdrehen und dann Gas und Glühkörper ent⸗ Bünden. Gegen das jetzt ſo häufige Platzen der Zylinder iſt gegen⸗ kärtig kein Kräutlein gewachſen. Es fehlt uns das Jenger Glas. Heute beſteht kaum en Zehntel der in Handel gebrächten Zylin⸗ der die ſte af übliche Feuerprobe: nach zehnjtündigem Brennen wurden ſie mit Waſſer beſpritzt und durften dann, wenn ſie gut waren, nicht platzen. In manchen von geſchilderten Fällen empfahl der Vortragende Ausblaſen der Leitung. pp. 8 An der Handelshochſchule beſtanden Anfang November die⸗ ſes Jahres die All gemeine Kaufmänniſche Diplom⸗ prüfung: Albert Deißler von Mannheim, Heinr. Dertt⸗ ler von Landſtuhl, Otto Decker von Weilheim⸗Teck, Karl Eckert von Karlsruhe, Fritz Fiſcher von Altenburg, Walter Flei⸗ Icher von Eöppingen, Wilhelm Hacrle von St. Märgen, Günther Hauſch von Edenkoben, Friedrich Kau tz von Rheinbiſchofsheim, Joſef Klein von Mannheim, Leibu Korn von Buzen, Adolf Kra 111 von Riegel, Eugen Müller von Säckingen, Willibald Petek von Freiburg, J. J. Reinhard von Ludwigshafen, O. Artzmann von Everbach, Erich Rother von Mannheim, Kurt Schädle von Vaihingen, Ludwig Schneider von Kaiſerslau⸗ tern, Ludwig Schneider von Saarbrücken; die handels⸗ wiſſenſchaftliche Handelslehrerprufung: Paul Manz von Stuttgart, Heinrich Riſt von Göppingen, Guſtav Trautmann von Lorrach, Franz Wagner von Ludwigshafen, Hans Zimmermann von Straßburg. Die Temperakur verändert ſich gegenwärtig ſprungweiſe. Innerhalb einer Woche Regen, ſchier ſommerliche Wärmegrade bis u 17 Grad., ſchwerer Nebel und heute'norgen ſtarker Reif, der ächer und Plätze weiß überzogen hatte. Seit Dienstag iſt eine ſtändige Abwärtsbewegung der e Auf den Geſundheitszuſtand der Mannheimer übt dieſer raſche Witterungs⸗ wechſel den ungünſtigſten Eindruck aus. Wer mit einem Schnupfen davonkommt, kann noch froh ſein. Hoffentlich trägt das trockene Wetter, das uns in den letzten Tagen warmen Sonnenſchein ge⸗ bracht hat, wenigſtens zur Verminderung der Krankenziffer bei. Andererſeits iſt zu beachten, daß der geringe Regen, der nach der letzten Froſtperiode einſetzte, den Waſſerſtand des Rheines, der für die Kohlentransporte von entſcheidender Bedeutung iſt, ſo gut wie garnicht beeinfluſſen konnte. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am heutigen Tage Herr Kapellmeiſter Heinrich Blum mit ſeiner Gattin Eliſabeth geb. Müller, Meßplatz 7 wohnhaft. veranſtaltungen. ., Theaternachricht. Morgen wird im Na/iionaltheater das deutſche Trauerſpiel Agnes Bernauer“ von Friedrich Hebbel in der Neu⸗ inſzenierung dieſer Spielzeit wiederholt.— Die Erſtaufführung von Shake⸗ ſpeares Trauerſpiel„Julius Cäſar“, das gegenwärtig unter Leitung von Hanns Lot in pöllig neuer Inſzenierung und Beſetzung vor⸗ bereitet wird, iſt auf Donnerstag, den 25. November im Nibelungenſaal feſtgeſetzt worden. Der Kartenverkauf beginnt am Montag, den 22. Nov. — JIn der Aida⸗Aufführung am Sonntag, den 21 Novemker ſingt Viktoria Brewer zum erſten Male die Partie der„Amneris“.— Gerhart Haupt⸗ manns ſoziales Drama„Vor Sonnenaufgang“ geht am Sonntag, den 21. November im Neuen Theater in der bekannten Beſetzung in Szene. Profeſſor Franz Schreker, der bekanntlich vor kurzem— Direktor der Berliner Hochſchule für Muſik ernannt worden iſt, hat ſeine Anweſen⸗ heit zur Erſtaufführung ſeiner jüngſten Oper„Der Schatzgräber“ im Mannheimer Nationaltheater zugeſagt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die zweite Aufführung vom Dichterkomponiſten ſelbſt geleitet werden wird. Drei Klauierabende. Der zweite Meiſterklavierabend mit Georg Bertram, der ausſchließlich Werke von Chopin bringt, findet heute im Roſengarten ſtatt. Bertram iſt als Chopin⸗Spieler hochgeſchätzt. Der Vortrag von Dr. med. H. J. Oberdörfſer über„Der Kampf um die Anſchauungen“ wird heute abend in der Harmonie ſeinen Anfang nehmen. Am erſten Abend enthält der Vortrag unter anderem Die Wahr⸗ eit über die verwirrenden und unariſchen Bewegungen, wie Spiritismus, heoſophie, Anthropoſophie, Myſtizismus, Okkuleismus. Die Unhaltbarkeit des modernen Monismus mit ſeinen ſog. freireligiöſen Lehren im Gegen⸗ ſatz zum wahren Monismus Zarathuſtras und Jeſu. Beim 1. Opernabend im Nibelungenſaal wird durch Frau Elſe Tuſchkau als Soliſtin und das verſtärkte Orcheſter eine garze Reihe kekannter Opern⸗Autoren, darunter Meyerbeer. R. Wagner, Maſeagni, Puccini, Flotow und Smetana, in Geſängen und Orcheſterſtücken zu Gehör lommen. An der Spitze der Vortragsfolge ſteht ein Cello⸗Konzert mit Begleitung des Orcheſters von Jules de Swert, das in Mannbeim bislang noch nicht geſpielt wurde und durch den zweiten Soliſten dieſes Abends, Herrn Konzertmeiſter W. Koetſcher, zum Vortrag gebracht wird. Jugendtheater im Liedertafelfaal.„Gänſelieſel“ erzielte bei der zweiten Aufführung am letzten Sonntag ein ausverkauftes Haus, o daß viele wieder umkehren mußten. Die Leitung hat nun für Sonntag, 21. November eine Wiederholung von„Gänſelieſel“ angeſetzt. Spielplan des National-Theaters Neues Theater — 2 8 Nov. J Vorstellung 3J Vorstellung 19. F. 16A Der schwarze Domino 7 20..12[AM. Agnes Beinauer 7 21..16 C Alda 6 Vor Sonnenaufgang 7 ANus dem Lande. hHeidelberg, 19. Okt. der Stadtrat hat u. a. folgendes beſchloſſen: Zur Speiſung bedürftiger Kinder in den Vororten, die nicht in die Speiſung durch die Quäker eingeſchloſſen +0 werden 15000 Mark beſtimmt.— die ſtädtiſche Sparkaſſe hatte im Oktober eine Zunahme der Srareinlagen um 475 000 Mark.— Der Stadtrat beſtätigt jetzt die Nachricht von einer Stiftung japaniſcher Akademiker, die einer Heidelberger Dame einen größeren Betrag aus einer Sammlung zugehen ließen. Die Dame übergab davon vorläufig der Stadt 7000 Mark zur Linderung der Not.— Ein in Chicago anſäſſiger Heidelbérger ſandte der Stadt 3100 Mark für Arme, ein auswärtiger Freund Heidelbergs 10 000 CECCC ˙ wA( ren oder von deren Witwen. Weinheim, 17. Nov. gefunden. Die drei früheren ſozialiſtiſchen Stadträte, die infol ber ſozialiſtiſchen Abſtimmungsparole ihren Austrikt aus der 5 demokratiſchen Partei erklärten, haben bisher dem Verlangen Fraktion auf ſofortige Mandatsniederlegung nicht entſpro Falls dies nicht noch nachträglich geſchieht, und falls infolgede die ſozialdemokratiſche Fraktion bei ihrer Obſtruktion beh müſſen wichtige Vorlagen, wie die Verabſchiedung des ſtädtif Voranſchlages für 1920/21. unerledi⸗t bleiben. Die Rückſichten a das Gemeindewohl erfordern es daher, den Konflikt in der einen oder anderen Weiſe baldmöglichſt aus de Welt zu ſchaffen. Un deſſen hat der Gemeindebürgerverein Maſſ nunterſchriften gegen Bürgerausausſchuß geſammelt.— Die hieſigen Metzger 40 N heute die Preiſe für Rindfleiſch um 2 Mark auf 12. pro Pfund herabgelſetzt. Sandhauſen, 18. Nov. Das zehn ährige Söhnchen des Baße arbeiters Ludwig Hain aus Sondbauſen war von ſeinem Vater auftragt worden, mit einem Pfublwagen des Fuhrmanns Bhille Schmitt V auf einen Atker des Vaters zu fahren. Bei einer 115 den Bach führenden Brücke kam der Wagen zu Fall und ſchwere Pfuhlfaß erſchlug das daneben gehende Kind. Konſtanz, 16. Nov Um den Zazug nach Konſtan! möglichſt zu verhindern, weiſt der Stadtrat erneut auf die beugdeß den Vorſchriften hin. Ern Aufenthalt von Fremden in Gan Hotels uſw. über die Dauer von drei Wochen iſt dngaleſſ Dem ſtädtiſchen Antrag um Genehm gung einer neuen An von Notgeld konnte von der Regierung nicht entſrochen waen weil die Reichsbankſtellen mit Aluminumfunfzigpfennig reichlich verſehen werden tönnen. Sportliche Kund ſchau. Allaemeines. sr. Zum Kampf——87 Turnen und Sport hat das ſchläge gemacht, die eine Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen den deteligte e 1 Di Meiſterſchaften bleiben jedem Verband überlaſſen.— Wie wir erſahren 5 Mitglied des Turnausſchuſſes Dr Hacker⸗München Vermittlun zänden: Deutſche Turnerſchaft, Deutſcher Fußball⸗Bund, Deutſche Behörde für Athletik und Deutſcher Schwimm⸗Verband bezwecken. lich der Generalſekretär Diem des Deutſchen Reichsausſchuſfes für übungen, in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Verbandes Brondgi burgiſcher Athletik⸗Vereine ſehr für die neuen Vorſchläge ausgeſprochen, er bei den demnächſtigen Beſprechungen in Kaſſel vorbringen wird⸗ Bferdeſport. 1 Fahrverbot 10—— Rennbahnen bis Schluß des Jahres 1920 beſtraft, weil er im Prei zen sr. Beſtrafung eines Trabrenn⸗Herrenfahrers. Der Herrenfahrkt Rodal⸗München wurde von der Kommiſſion für Trabrennen 2 8 einer Anzeige des Trabrennverein Mariendorf mit Woltersdorf am 4. November das Pferd Harzburg erſichtlich nicht Siege ausgefahren hat. Jußball. sr. Berlin ſchtage Fanerz 221(10). n u einem großen wurde am Bußtag 8 21 der Pauſe, durch den Linksaußen Wolter nochmals erfolgreich. konnte nur einmal einſenden, ſodaß die Berliner mit 21 blieben.— Die Berliner uzennſchaft hatte ſich nach ihrer Niederlage Zwiſchenrunde des Bundespokals gegen Mitteldeutſchland vorte aändert und geigie ein ſchönes ſchnelles Spiel. Der beſte Mann war in der Verteidigung. 23 mußte ohne den erkrankten Harder antreten, für den prang. uſchauern in Magdeburg d ſich am Bußtag vor 5000 3 Nach ſchönem Kampf endete das Spiel 3: Städtemannſchaften. ſchieden, nachdem Magd⸗burg bei Halbzeit mit:1 geführt hatte.— war obne Förderer, Gäpelein und Burghardt erſchienen.— In dem 3˙0 Jugendſpiel der beiden Städte ſiegte Halle leicht mit nem Spiel endete der Kampf am Bußtag in Breskau mit dem Siege der Breslauer Mannſchaft von 10. Alle Anſtrengungen der deren Mannſchaft ſchneller war, als die des Siegers, das Ehrentor Ausgleich zu erzielen, waren vergebens. Das einzige Tor fiel in Minute der erſten Halbzeit. Hocken. Der Mannheimer Sport⸗Club hat am heutigen Freitag Namens-⸗Vetter, den Münchner Sport⸗Club, zu Gaſte. 2 befindet ſich auf einer HockenReife. Die beiden Vereine werden f dem Phönix⸗Platz bei der Uhlandſchule zu einem Hockev⸗Wellſpiel 0 Braun⸗Gedenkſpiel) treffen.(Weiteres Anzeige in dieſer Nummer.) Tagesnenigkeiten. sr. Fußballſtädtekampf Breslan— Dresden. Nach völlig 8 und 15 der Neuſtrelitz, 18. Nov.(Priv.⸗Tel.) Aus dem Schloſſe Mimene i Wildegk, dem Grafen v. Schwerin⸗Mildenitz gehörend, entwendeten brecher in der letzten Nacht koſtbare Silberſachen und Teppiche im 80 000 Mark. aus, die mit dem erſten Zuge entkommen konnten, bevor der Polizei⸗ und Gendarmerieſtationen bekannt war. erzielten, erſterer mit Orgelwerken von J. S. Bach, Max Reger und Csſar Franck(Symphoniſche Phantaſie fis⸗moll), letzterer mit wertvollen Geſängen von Franz Schubert und Hugo Wolf. Der Geſangverein„Concocbia“ Frieſenheim gab Sonntag im Geſellſchaftshaus ein Konzert, bei dem Hugo Argus⸗Ludw.gs⸗ hafen(Violine) und Elſe Tuſchkau vom Nationaltheater als Soliſten mitwirkten. Ueber Elſe Tuſchkau leſen wir im Ludwigs⸗ hafener General⸗Anzeiger:„Immer wieder fällt ihr weicher Sopran, der auch in hoher Lage frei von jeder Schärfe und ohne Tremolo iſt, angenehm beim Vortrag auf. Den Vereinschor leitete Ludwig Malſch, Mannheim Er hat, wie wir an derſelben Stelle leſen, »keine leichte Aufgabe gehabt, alle Feinheiten in den Chören heraus⸗ zuarbeiten?; beſte Wirkung erzielten die crescendi und decrescendi, die in muſtergültiger Weiſe in allen Liedern zum Ausdruck gebracht wurden. Die Begleitung der Soliſten hatte ebenfalls Ludwig Malſch in diskreter Weiſe ausgeführt.“ Badiſche Heimat, die Zeitſchrift für Volkskunde, ländliche Mohlſahrtspflege, Heimat⸗ und Denkmalsſchutz, die im Auftrage des Vereins„Badiſche Heimat“ von Prof. Dr. M. Wingenroth⸗ Freiburg herausgegeben wird und im Verlag der G. Braun ſchen Hofbuchdruckerei in Karlsruhe erſcheint, tritt mit dem ſoeben aus⸗ gegebenen Doppelheft 1/2 in den 7. Jahrgang ihres Beſtehens. Noch ſtehen die Aufſätze des 6 Jahrgangs bei allen Leſern in beſter Erinnerung, die Alt⸗Karlsruher Erinnerungen„Aus Viktor Schef⸗ fels Elternhaus“ von Auguſte Kilian⸗Lufft,„Geſchichten und Sagen aus dem ſüdlichen Badner Land“, mitgeteilt von Hanns Bächtold, und andere wichtige heimatkundliche Beiträ ze, aber ſchon beanſprucht der neue Jahrgang mit ſeinem erſten Heft unſere volle Aufmerk⸗ amkeit. Geh Hofrat Prof. Dr Jakob Wille gibt eine Darſtellung es Fürſtbistums Speyer und ſeiner letzten Bruchſaler Vertreter, Dr. Joſ. Aug. Beringer ſchreibt im Anſchluß an die in Heidelberg ſtattgehabte nn die Heidelberger Maler der Romantik, während Dr. Ernſt Wahle die vorgeſchichtliche Abteilung der Städtiſchen Sammlungen zu Heidelberg behandelt. Neben dem vor⸗ üglich unterweiſenden Aufſatz Beringers wird in Mannheim Prof. dr⸗ Friedrich Wallers überaus dankenswerte Abhandlung über die Mannheimer Muſeen mit beſonderer Berückſichtigung der hiſtoriſchen Sammlungen freudige Aufnahme finden. Auch das hochintereſſante Bildermaterial beider Beiträge verdient aufmerkſaue Beachtung. Die„Badiſche Heimat“ hat alſo auch in ihrem neueſten Hefte einen vorbildlichen Ausdruck gefunden. Nürnberger Uraufführung. Ernſt Tollers„Maſſe Nenſch“, ein Stück aus der ſozialen Rebolution des 20. Jahr⸗ bunderts, gelangte im Stadttheater in einer nur für Mitglieder der G⸗werkſchaften zugänglichen Vorſtellung zur Uraufführung. Man weiß, daß der Idealiſt und Menſchheitsträumer Toller in den en Ereigniſſen der Münchener wae fürchterlichen iffor 0 erlitten hal. Aus dieſem von ihm wohl tragiſch empfun ⸗ denen Erlebnis mit der Maſſe wächſt ſein neues Stück, das eine entſchiedene Abſage an die Politik der Gewalt bedeutet. Heldin iſt e ne Frau aus dem bürgerlichen Lager, eine„Intellektuelle“, die aus kiefſtem Mitleiden! in das Proletariat hinabgeſtiegen iſt, um den Menſchen in der Maſſe zu befreien. Maſſe darf nicht mehr Schickſal, Rache am Unrecht der Jahrhunderle ſein, Maſſe iſt Ge⸗ meinſchaft, durch Liebe gebundenes Volk. Eentretende Ereigniſſe ſtellen die Frau vor eine folgenſchwere Entſchedung. Die Maſſe marſchiert, um mit Gewalt einen Umſturz herbetzuführen. Ver⸗ geblich kämpft die Fraun gegen den Maſſenwahnſinn an. Sie ſelbſt unterliegt am Ende der Suggeſtion der Maſſe und glaubt mit dem „Namenloſen“, der das Geſicht der Mane tragt, daß ein kurzer blutiger Krieg den ewigen Frieden bringen werd. So begeht ſie Verrat wider ihr innerſtes Gefühl, das auch im Feinde noch den Bruder liebt. Und Schuld wächſt rieſengroß vor ihr auf, als die erſten Opfer fallen. Nun iſt es zu ſpat, dem Raſen der Menge Ein⸗ halt zu tun. Als die Führerin ſelber ſich vor die Gefangenen wirft, um ſie mit ihrem Leibe zu decken, werd ſie von der Maſſe als Ver⸗ räterin und Intellektuelle beſchimpft und mit dem Tode bedroht. Verhaftung rettet ſie vor dem Schickſal. Der Staat aber, gegen den ſie ſich vergangen, läßt ſie erſchießen. Das Schickſal der Frou könnte tragiſch wirken, wenn hier Menſchliches geſtaltet wäre. Tollers Heldin iſt aber blutleere Verkörperung einer Idee geblie⸗ ben, die ſich in tönenden Worten erſchöpft. Hie maſſe, hie Menſch iſt das Thema, über das ſich Toller in nicht immer guten Verſen durch ſieben Bilder hindurch verbreitet. Dichteriſches hat er nur in zwei Traumbildern gezeigt, die zu eeindrucksvollen Symbolen verdichtet 15 Das Stuck mündet in Reſignation.„Du lebſt zu früh“, ſagt der Maſſenmenſch beim letzten Abſchied von der Frau. „Ich lebe ewig!“ iſt ihre Antwort. Das Stadttheater brachte das Stück in einer vorzüglichen Dar⸗ ſtellung heraus. Margarethe Hannen verkündete mit Engels⸗ zungen das Evangelium der reinen Menſchenliebe. K. OdLeipziger Muſik. Eine höchſt eigenartige und eines aparten Reizes nicht entbehrende„Novilät“ und quaſi Erſtaufführung gab es if. in einem Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters: Adolf Jenſens, des Klaſſikers der deutſchen 88 t faſt ein⸗ ziges Orcheſterwerk, das„geiſtliche Tonſtück“„Der Gang der Jünger nach Emmaus“ ſtand auf dem Programm. Man enr Eindruck einer vornehmen, klangſchönen. ſauber gearbeiteten Muſik ohne ſtarke perſönliche Note; daß einige Partien des Werkes heute ſchon ſtark verblaßt anmuten, kann allerdings nicht geleugnet werden. Aber wie Hans lHermet dieſe im Ganzen erhebende, weihevolle Oſtermuſik, die wohl noch kaum irgendwo geſplelt worden iſt, mit dem techniſch auf der Höhe ſtehenden Philharmoniſchen IArcheſter zum Erklingen brachte, ver⸗ dient volles Lob. Man muß ihm für Vorführung Rele dankenn Freitag, den 19. November 1920. Mark zum Beſten bedürftiger Kleinrentner, penſionierter Beamten Der Konflikt im Bürgkt⸗ ausſchuß und Gemeinderat bat noch immer keine Löſung ſſen rl, 5 4 mburg der Fußballſtädtekampf Berlin⸗Hamben, 15 000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Berlin übernahm in der? nach nute durch Wopitzti die Führung und war dann eeſz 19.„90 *. in der ver⸗ et ofl. Weber im Tor war ſehr ſicher und +— au⸗ sr. Fußball⸗Städtekampf Magdeburg— Halle. Bei gutem Wetter—— 19 unen⸗ ſeiner 10 von Welhen Wahrſcheinlich führten Berliner Einbrecher den Koub den — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Novembe- * — ,—˖. —— Peeee 2 —5 Fegelstatfon vom Datum Rhein AMILulſfu luuu u.— Sohusteringee. 09 04 0% 94 03.46 adende 207 ö Lenlil. 4 7 0 1% 14% Lachm. 4 l axa. 4 eene ennbele. 1 ſ.% in ſn ee c LabBn been vom Neckar: 17 05. Nannhelm 1 ½ ½½in] eu in. Helibronnn.an 0.0 vorm. Westwind, Relter 00. Welterausſichten für mehrere Tage im vorau⸗ Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 7 20. November: Veränderlich, milde. 8 21. November: Veränderlich, ziemlich milde, windig. 22. Nopember: Veränderlich, ziemlich milde, windig. 29. November: Wolkig, veränderlich, ziemlich rauh. 24. November: Wolkig, veränderlich, ziemlich rauh. 25. November: Wolkig. Niederſchlägs, normal temperiert. 26. November: Vielfa Miederſchage⸗ naßkühl, windig. 27. November: Vielfa Niederſchläge, naßkühl, Wlterungsberleht. Baro- 8 Monste 109 meter-————N meger.] fenz. 8eneel datum stand morjene] in der onlaf 3et vor- 4 7 Ur Naebt Uter aut wiae 1000 mm Jras 8. drad 0. den qu gead 8. N 75 13. fovember 2818 1 24— 4 84. 570 it etender] j„ 57 5 18. Jovemdet 7871[8 183 4 2 411 7070% 19. Jovember 2858 122].7 92 0 17 1 17. November784. 40 35 25 148 70 1 70 10 fovemder 288.3 00—9044— i ee 7 i 19. ſovomder] 7700—i4 2 4— n 2 Spezial-ressluft-Werkzeug 5 Febriker: Elektrizitäts-Ges. 1n. b.., B BN ur Sdcicdeuffruariei: H. HONMNIiEL, Kom.-Ges. Niainz Niannheim Nuncnene, d Internenonale Preglust- rlin * n SK ceeee eere rres — . 4585—...— mannelmder Geneet. Anzeiger(Miftag⸗-Ausgadeßd —— Sele.. 523. Veeltag, den 19. November 1920. Tende und Industrie. Böirsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 18. Nov. Für Bankaktien war die Stimmung demlich fest, während einzelne Industrieaktien Kursrückgänge b5 Verzeichnen haben. Pfälzische Bank 152., Rhein. Credit- ank 159 G. und Rhein. Hypothekenbank 194.50 bez. und G. Aktien der Unionwerke Mannheim fanden Abschlüsse statt den Kursen von 284.750% und 28296, ferner in Benz zu 255¼. ledriser stelſten sich noch: Cementwerke Heidelberg 295 fl. ein. Elektrizitätswerke 220 bez. u.., Zellstofffabrik Wald- 0 468., Zuckerfabrik Frankenthal 410 G. und Zuckerfabrik MWaghäusel 410 G. Erankfurter Abendbörse. ei Frankfurt, 18. Nov. Orahtb.) Die an der Mittagsbörse Kiactretenen Kursrückgänge scheinen die Spekulation zu auken veranlabt zu haben. Zu Beginn war die Tendenz be- batedis. Eine Anzahl von Montan- und Industriepapieren een wieder mit Kursbesserunsen hervor. Ziemlich haft war das Geschäft in Auslandspapieren, wo die Erholung ded Fevisenpreise Anlaß zu Kurserhöhungen gab. Die stärker 4 rückten 8% Tehuantepeg gewannen wieder ca. 2490 zurũck. 801 deumsesetat. 47% Ixrig.-Mexikaner notierten 490, 5 250 mexikaner 765—775. 5% Silbermexikaner 579—-581, 452½ r uantepeg 417. Deutsch-Uebersee 1010. gewannen 259 zu- verk. sonst waren Elektropapiere nur gering verändert. Adler- e Kleyer 344, plus%. Daimler-Motoren 265. plus 1½. Deutdezmann zosen mit 542 16%½ an. Höher stellten zieh auch diahl-Eusemburg. 3965,. Harpener 525, Phönix 583. Rhein- tebe zu höheren Kursen gesucht, ca. 530. Hapag Waren 32 insssert, 19856. Sehr fest lagen Eisenwerke Meyer, 495, ferner sen höher; Spiegel u. Spiegelglas 650, Cement Heidelberg kohluntsch Kupfer 415. Höher stellten sich Chem. Holzver- plus— 537, Rütgerswerke 439, Zellstoff Wal d hof 4676, and. Metall Dannhorn 225, Eisenhandel wurden 317 ge- 184—5 Eingwerke 304, Hanfwerke Füssen 412, Nordd. Lloyd 5 Keichsanleihe 7774. * in JeEintgung auf den westdeutschen Kanzlen. landlu der gestern in Portmund abgehaltenen erneuten Ver- ini us zwischen Reedern und Kanalpersonal wurde eine werkes un S erzielt, indem die Arbeitgeber den Schiedsspruch Crohenunten. Der auf den ganzen Rheinstrom sich auszudehnen esstade Sympathiestreik der Arbeitnehmer unterbleibt. Im mend Sebiet wurde die Arbeit überall wieder ch. H. hlungseinstelluns der Motolog- Motorengesellschaft m. deim'Jdannheim. Die Motolog- Motorengesellschaft in Mann-⸗ 8„ Wie uns mitgeteilt wird, in Konkurs geraten. In deadische Gesellschaft für Zuckerfabrikation in Washäusel. 2 Prospekt über Zulassung von 18,7 Mill. 4 neuer Aſtgeteiſter Gesellschaſt zur Frankfurter Börse wird Mleder it. daß das Erträgnis für 1919%/0 befriedigend sei und dlatte eine angemessene Verzinsung des Grundkapitals ge- Als det Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr können riedigend bezeichnet werden.(1918/19 1474 Div.). .ite der badischen Zigarrenindustrie. Die Zigarrenfirma inr Dietz in Oestringen hat die Fabrik der BL. Karlsruhe, 18. Nov. Rheinische Creditbank. Pie Gc⸗ schäfte der seit dem Jahre 1868 bestehenden hiesigen Bank- kirma Heintrich Müller gehen mit Ablauf dieses Jahres auf die Rheinische Creditbank, Filiale Karls⸗ ruh e. über. dm. Stuttgart, 18. Nov.(Eig. Drahtb.) J. Siegle u. Co., Schuhfabrik, Kornwestheim. In der àa-O..-V. wurde be⸗ schlossen, das Aktienkapital von 13 auf 30 Mill.& zu erhöhen. Neugründung in Homburg. Mit 1 Mill. 4 Aktienkapital wurde die Chemisch-Pharmazeutische Fabrik Bad Homburg.-G. gegründet. Hannoversche Waggonfabrik.-G.— Aktienzuckerfabrik Linden-Hannover. Die.-o..-V. beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 16.5 auf 29 Mill.&, und zwar durch Ausgabe von 13.5 Mill.& neuer Inhaberaktien, die mindestens zu 1509% ausgegeben werden sollen. Genehmigt wurde ferner der Zwi- schen der Hannoverschen Waggonfabrik.-G. und der Aktien- zuckerfabrik Linden-Hannover abgeschlossene Verschmel- zungs-Vertrag. Das Ergebnis für das beendete Ge- schäftsjahr sei durchaus befriedigend; eine Dividende von 2095 könne in Aussicht gestellt werden. Abschlüsse. Die Zuckerfabrik Altjauer.-G. verteilt wie⸗ der 25%.— Die Bierbrauerei.-G. vorm. Gebr. Lederer, Nürn- derg, verteilt 10%(8½%) auf die Vorzugsaktien und 4%(396) auf die Stammaktien.— Die Archimedes-G. Berlin erzielte 859 518 4(G2s 530 1) Reingewinn, aus dem 257%/(135) und 109%(o) Bonus verteilt werden. Kapitalserhöhungen. Die Maschinen- u. Armaturenfabrik vorm. Breuer u. Co. in Höchst a. M. beantragt eine Erhöhung von.50 auf 6 Mill..— Die Hanfwerke Füssen-Immenstadt .-G, beantragt Erhöhung um 12 Mill. 4 durch Ausgabe von 2 Mill.„ mit lofachem Stimmrecht ausgestatteten Vorzugs- aktien und 10 Mill.& Stammaktien.— Das Stammkapital der Bayerischen Kohlenkontor G. m. b.., Zentrale Nürnberg, wurde um 0,9 auf.5 Mill.& erhöht. Heueste Drahtberichte. Berlin, 18. Nov.(Eig. Drahtb.) Rheinische Stahlwerke .-., Duisburg-Meiderich. Das Unternehmen, das aus einem Reingewinn von 14.3(,a) Mill.&4 eine Dividend e von 207% (10%) zur Ausschüttung bringt, teilt im Geschäftsbericht mit: Im Geschäftsjahre waren Störungen in den Betrieben zu ver- zeichnen. wie sie das Geschäft so schwer und zahlreich in dem jetzt Sojährigen Bestehen noch, nicht erlebt hat. Die Lei⸗ stungen, auf den Mann der Belegschaft genommen, stellten sich 1919%0 auf 45, 201 t Rohstahl gegenüber dem Vorjahre von 48 750 t, gegenüber 191/18 von 69.978 t und gegenüber zend wie eine Seifenblase erscheint das vorliegende Ergebnis: legt man auch hier an die Ziffern des Reingewinns den ver- gleichenden Maßstab des Geldwertes einst und jetzt, so zeigt sich, daß die noch als reine Goldwerte in unserer Bilanz erscheinenden Anlagen nur wenig über die Hälfte ihrer Lei- stungsfähiskeit ausgenutzt worden sind. Der Ausblick in das neue Geschäftsjahr ist ernst genug. Alles hängt davon ab. ob es gelingt, unter Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Reiche und in den Betrieben sowie einer aus· reichenden Ernährung der Belegschaften Kohle zu fördern, die die bis aufs Aeußerste abgedrosselten Verbrauchsstätten 80 dringend benötigen. Berlin, 18. Nov.(WB.) Aligemeine Elektrizitäts- Gesell- schaft. Das Unternehmen schlägt der auf den 16. Dezember einzuberufenden.-V. 14%(i. V. 10%) Dividende vor. Es wird ein Reingewinn von 48 707 352(27 031 447) aus- ei 88 eonhardi G. m. b. H. in Oestringen angekauft. iden handelt es sich um angesehene Werke Nordbadens. Jung&. Co. —— eeeeanen de alkrnene ag, beb Rorener gelten folgende uer 1 25 Gramm die Brotmarten—2. ſea ve Pfüud die Vertaufsſtellen Mien 880. Mk..25 für die Verkaufs⸗ i8., von a Aee den 20. ds. 07 6⁵ N fpellbart. Nmbein „28,000, o00 u Föclnaud den Inbaber lautende Akflen der r 1920hen Ereditdank mit halber Dioldende 5 erie K 2000 Stück zu je Nü 1000,— de dandel und Ar 121866.—140 Menmlaſſen zur Notterung an der hieſigen nhelm, de Natacſeh n 12. November 1020. e für W Boörſe eeeee mein Lager in fausehiacken in großer Auswahl enorm billig. * Letz, fanng 25 12⁴³ 8 orers a Ler routt 10—20 ite socht 27fah. ebolnerter kaufmann. Dnss e, unter L. U. 5 an die Fidr elle ds. Hl Sohr mich in mrem vrird zu hdehsten — mülssen jetzt daran denken, den Bedart an Winterkleidung zu co cecken und emplellle ich ihnen, del mir zu kaufen denn ich habe günstig eingekauft Auaühe, Ulster, Schlupfer S. fegenmäntel und Hosen itet in ſeder Qròsse gut sortiert, und was die Hauptsache ist, den guten Qualitäten entsprechend Machen Sie einen Versuch, dann dleiben Sie niant nur mein dauern · der Kunde, sondern Sio werden weiter empfehlen, denn bei— Fteinbach a S 7, 2 Hfeltestr, 8752 bann man deim Elnkauf CGeld sparen und wird gut bedient. —————⏑ö———— —— 5 14 JN.L3⁵¹ Krankenkasse Aluminium.. 3300—39003 400—3600 sewiesen, wovon, abgesehen von der Dotierung, die Wohl-IMondort& Mellert, Karlsruhe I.., Fernrut 4998. „EI Comfemfo“ die besfe 5 5 Dfg.-Zigarre fahrtseinrichtungen mit 4 Mill. A, ein Betrag von 12 Mifi. für die Angestellten- und Arbeiterstiftungen ausgesondert wer⸗ den soll. Zu ordentlichen Direktoren wurden die bisherigen stellvertretenden Vorstandsmitglieder Birnholz, Elfes, Lasche, Pfeffer, Ramann und Roos ernannt. r. Düsseldorf, 18. Nov.(Eig. Drahtb.) Rheinisch-West⸗ kälische Bleihändler-Vereinigung, Düsseldorf. Trotz der Er- höhung der Werkpreise durch das Kölner Bleisendikat um 50 hat die Vereinigung ihren Lagerpreis auf unverändert 1313„ pro 100 kkg bestehen lassen. Der Werkpreis be- trägt nach der Erhöhung 1140 für Stückgut. Für die Groß- handler treten bei Abnahme von—50 t Vorzugspreise ein, die von 1080— 1050„ je nach Menge gestaffelt Sind. r. Düsseldorf, 18. Nov.(Eig. Drahtb.) Verband Deutschier Fittingeswerke, Düsseldorf. In der in Berlin abgehaltenen Mit- gliederversammlung wurde beschlossen, die Preise für schmiedeeiserne Fittinge von 10—157% netto je nach den verschiedenen Artikeln zu ermäßigen. Weich⸗ gußfittinge wurden durch Ermäbigung der Aufschläge von 510 auf 4509% herabgesetzt und die Aufschläge für gußeiserne Flanschen von 565 auf gleichfalls 430% ermäßigt. Alles mit Wirkung ab 16. November. Waren und Märkie. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse ber 100 kg waggonfrei Mannheim einschl. Sack. Mais, gelb. nahes Laplatamais 410—420, Kleesamen, neuer inlundischer Rotklee 2300—2700, italien. Luzerne 3000—3600, Wicken 300—350, Erbsen, inl. 400—550, Erbsen, ausl. 400—510, Bohnen Rangoon 325—335, Brasil 310—320, Linsen inl. 800—850, Linsen, ausl. 550—750, Ackerbohnen 370—300, Wiesenheu, nom. 110—120, Kleeheu 120—130 Stroh, Preßstroh 65—70, geb. Stroh 60—65, Biertreber 210—230, Rapskuchen, ohne Sack 210—22 Kokoskuchen, inl. 200—215, Reis 775—1025, Raps 1050—1100 Leinsaat 875—900. Tendenz ruhiger. Berliner Metallbörse vom 18. November. Preise in Mark für 100 Kg. 15. Novbr.] 18. Novbr. 155 Norbr. 18 Noubr. Elextrolyteupfer. 2923 22⁵0 Aluminium I. Barren 4023—4178 3550—37½50 Rafflaadekupfer.2175—2225 180 1900 Zion, ausl. 7280 735005½50 6830 eeFe N 910-920 810—840 Hättenzinn 7100 715059250 6150 Rahzink(Synd.-Pr.)—— Nickes 4900—5000400 4600 de. ffr. Verk.). 50—90 800 880 Animon 1075—1 100 9⁰⁰ Elattenzinlkk. 20-%0 520—540 Sliber für 1 cg. 1430—14901225—1275 — Goldendaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: dem letzten Friedensjahr von 112,451 t. Aufgebläht und glän- A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. d.., Moannbeim, E 6. 2. Winkelnausen rennérei-Stargs Jeneralvertretung für Baden und Fabriklager: 81⁴³ 12938 Iel. 1351 ee ecnewene für Wiederverkäufer! des kaufmännischen Vereins 2u Mannkelm Na Die auf den 19. ds. anberaumte 8639 Auberordentlche benerrenammlung wird verhältniſſehalb. auf Nlenztab. 7. Derh. 190 verlegt. Der Vorſtand. Lügenelttau. Zwecks Einſübrung geben 1 hochmodernen verschieden. Schubkrem Marke„Cefah“ in der Tube. Inhalt mehr als zwel Doſen, zum Vor⸗ 2 von Mk..50. ndler und Hauſterer bedeutend billiger. Sauter& Co., B 5. 14. 11 Tr. Geiddgrieder b. 100 M dewahren. billig Nach längerer schwerer Krankhelt ist am 17. ds. Mts. Herr ehemaliger langlähriger Obermeister unseres Memag-Werkes Wir beklagen in dem Heimgegangenen, der über 45 Jahre in unserem Betried tütig war, einen treuen, bewüährten Mitarbeiter, der dureh ungewönnlichen Pilichteiter sich die Wertschätzung seiner Vor⸗ gesetzten und Kollegen in reichem Maße zu erwerben wulkte. Wir werdem dem Heimgegangenen allezeit ein ehrendes Oedenken MANNTEIEIM, den 18. November 1920. Nachruf. * Betzler Hasar 12962 Joseph Vögele.-G. an Naienrückz dis kr.d. mee Nur2.7. 1n Bekanntenltreis 2 Husik dder zanzen welt Künsuer aus aller Herren LAnder und beste Tanzunterhaltung durck 55 G la Gramole Wülkommenstes Weihnachtsgeschenk 11 ode Vertankzstele d. D. GnmmOpk. A U. .seiezel a Sohn, O 7. 9, Mshahnfnn u. E.l 5 00 aeee Iodes-Anzeige. Qott dem Allmächtigen hat es gelallen, meinen lleben Mann, den treubesorgten Vater meines Kindes Josef RNolh, professor heute nach längerem Leiden in die Ewigkelt abzurufen. im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Frleda Kalh gul. edesser. MANNTIEM. den 18. November 1h20. kindet Sonntag nachm. 3 Uhr in 1 1218 Dis Wiesloch. voti Schloßstraße 8 aus statt. Nr. 525,. r SelEeE 5 in d 8 K& es „ Ss e 94 5 5 0.6 Alleinverkauf der Notstegel- Hrawatten. Lnnnn Aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Anum 1 T T Adl aus Hrol Strohmarit an den Dlanken neben der Hauptpost Neu eingetroffen: Grosser Posten Grau Loden ee, 13 sehr solide im Tragen, Erzeugnis der oberfrank. 250 Handweber! besonders für Hauskle 12878 Ein Posten Haàuskleiderstoffe Mtr. 19.78, 16.50 Hübsche karierte Kinderkleider-Stoffe ueter 2380 2780 25.00 boe flerren-Anzugstoffe.r 8 S80 848l, 49.3 Grau Moſton .. Meter 14.50 Zuͤlige Schlafdecken 27.50 Ausnahme-Angebot: ein Posten Wollene Schlafdecken un dslben fetiem UISeL PrSgIiEl Kinder-Schlafdecken ne wole. 53.50 Schünenzeng 40te, 19.50 Küchen-Vorhänge Meter.25 Hemdenbibef. Meter 13.90 lemden-Lefir Meter. 23.50, 2J. 80 ——————— ů ů— 1 fl ——————— in 5 Akten. im Film —— ů— Anfang 5 Uhr Lete Vorstellung 14 Uhr. in ihrer neuesten Glanzschöpfung cangn baben 8 1 ROBERT WIENE ber molen Kngge, per Umgang mit Mensdien Eine ernste Angelegenheit im heiteren Oewande in 2 Akten. Pliebesuur Lustspiel in 2 Akten von W. KARFIOI. Großer Posten Aabnadk- nie⸗ yrelswert zu verkaufen. Mn Uünimtalen s l. Muntl. U Fehlts an den Augen so hilft durch passendes Glas à Mplam-Dpfker Drude] 5. 3, 12, Planken. 21.50 25.o0 27. oo eie. Durch eigere 823³8 SnnseneZsssssesssesssses Befteit von Kohlennot u. Sassperre FUr der Winter bringen vrir besonders umbegrenzie Leisfurigsſsrugkeit. Genr Manes 4, 12 Plerker Auf vielseitigen Wunsch bis Sonntag verlängert! Der Colem — 36 Besucher bis heute, das heste Urteil über die Gũte des Films.— Vorverkauf Zigarrenhaus Schneider. wede e nolſ a Anmeldung. Tel. Preiswert 12884 Febrlkefſori unab- Anfang Dezember +* 25 Kurſus. aeggg Otto Hetsel. Lchrer 4 mod. Tangtant. 1 Waggou Aünpiaene Sparkocher eingetrofien. Preis m Chamotteeinsatz M. 80 u Freltsg in 19. Nor. Koch- u. Helsvortführung i 2 Kasino-Sanl R 1, m h bam bdehin,—6 Ur 2 U. hnbache, Mückenmagarin MHHesn. 5t.5) 5 2 Lange Rötterstr. 12—14. 12830 8 er eee ee 12206 iche ich nächste Auf 1 6 Selson nicht dureh-· alle apei Ue gewüähre ich 20% Nabatt! Reste bis 500% jerner empfehle: Wachstuche, div. Sort. Länfer, Bodenwachs e. A. WInler. E 2..3. amte inhal-Dran i. ö Hii. Damen-Schſupfhosenn paar 2 7. 50 25.00 Lammer⸗ Lichtspiele planken, D 2. 6 Ab heute der grosse Monumental-Film: Niemand weig es! in der Hauptrolle: Lupu Pick und Johannes Riemanf. oie streiche der Lotte Bach: Lbotte als Schulschreck Lustspiel in 3 Akten mit andscase 0 Sunnuckinge 1 ff. f s ppter Rommeid, lel%e Schuhwarel kaufen Sie in guter Qualits zu billigen Preisen bei Alred Huctter, ö. Melgbdeh 0 UGrober 100 Haltestelle: eaeref Zu verkaufen! Weihnadits- n Slcarin-Herle Daraiiin-icI Routin. Kaufmann mit Sct ſchein zum Großbandel ütigen Lebensmlttelbrauche ucht ee eeee Ungeb. u Fl. A. 1 an d. Geſchüf 94.60 Geeignet für alle Zwel 2 2* J etc. Kinderkleider, Mänte — Settuchbiber grau 35.—, 22 ſſemden-percal Meter 13.00, 17 Juuele Wörner 115 feinesSchweineschmalz fil. 14 172 — 1 Fur Wiederverkaufer 24„ .Sauer Nachi. „ 25 — ETrTrrEr. ˙⁰.—AV.J̃ Üu.NnJ ⅛ ˙³mrmRegn—————————5 00000T0T0000000Tb——————— MV-—————.00 ²˙²mꝗÄ ²m ˙ðàůß2 * Reiſend auſierer f genbleterte kntesstol Arti.] H hetragener MHnabegarzu ſen mimehmen, 21078 ir ee Näheres Kl. Wallſtadt.“ Mäntelchen, Pschmol . Wes h Sonunng d. f Balhe dabggg 10—12 Ubr. weibe Hekr.-Wagendeche Jüngeres 1veig. Askr.-Moff u. Moteckes zu verkaufen. 1169 Fraulein ſſg i Buchhaltung veriraut ſof. mittlere Größe, 1 Mili⸗ Ruüseg. Lelle Hurs Aus grosser Nehagd Hiseniruchte eeeeeeeeeeencneceenceeeeeeeeeeeeeeeeeeeennn bänische Jahne. Tusche.20 Rehe gans im Feu.. pfund 71.00 Reis Plund.75. G. 43 geſucht 8801 2 Herrenflgpdte 3u 5, 55 Handkäse 80 Pr. HolländeruPd. S. 50 Rehrücken junges, zattes Flelsch. ganz Bohnen, Erbsen.Pfund.80 Angebote mit Zeugnis⸗ Freliag—225 E821 doquefortpt.80, Chester.pi..00 und getel..... Flund 158. 00 Linsen, geschält. Plund.20 sschnten und Gebalts. 5 85 5 Palmin. Esto. 1 Pid. Patet 18.00 Keule Pu. 16.00 Rehbug pd 13.0 Maisgriees.. pund.80(anprüchen unt..N. 138 Fr ck u. molt Eeht Bienenhonig. 1 Plund dlas 20.00 eOdenwaldhasen Haferflocken. phund.30 eu die Geſchälteſt erbet. Fräbk U. Smoking Tilsiter.Pid. 4. 20, Camembert.90 FTrisch o n Ferisago. Phnd.78 tz 5 Anzug 4 Dänischer Schweirerkäse Pid. 13.50 Hlasenragout eee,.75 Aäme-Waäsche- ageaen bn ai Milchp. 11.80, Kaffee mumuen pb. 11.00 Hasenrücken und Keulen in allen regen. Iiolländ. Pudding(A. J. Polao...73 e paſſend 82151 Reines Schweineschmalz. Pund 22.00 Prima Mastgänse Fund 13.30 Grünkernmehl 1n Pt l. pntl..20 Nigleaiaen 7 Geräuclferter Speck.. Plund 11.80 Hahnen und Suppenhühner eintreſfend. Maeccaroni-Spaghet!.. Phnd 12.73 Corned Beef... ½ Pund.00 5 Maizena pidPaket.80 ſofort geſucht. 8787 Damen- und Margarine Piund 1.00 Geräuch. Seebücklinge. Pfund.25 Oebrannter Kaffer Telner. W5 Flund 18.— Dampfwaschanstalt 10§f Hausm. Leber- u. Blutwurst 3 Plund 7. 30 Lachsderinge vepPid. 3. 30 Laehs v,Pid.09 Cefabu- Kaffee 4 3 0 park-Hotel Aren-Sklefe Schinkenwurst-Preßkopf, Pnd.25 Ger. Stör 22pid. N. 50 Vollhering 8t 1. 20 5f. iff Dille.25 Sander& Barth Reſtpoſten Paar 105 Mr. Mettwurst-Zungenwurst n Plund 1.75 Oelsardinen Dose.00 Capern.25 2 e e 5 Augartenſtraße 31. nh, letr, b Oehsenmaulsalat bayr. 1 Pid-Dose 8. 80 fleringi. romat. 7. 45 Mayonnaise 10.00 5 8„„ 5* perl. Zmmermiöchen! Pismargfteage. Ceräucherte Günsekeulen Plund 75.00 Sardinen- Pfd2. 40 Lachspaste rube2. U0—0* Wegen Erkrankung Able fobe paphe Thür. Leber- u. Blutwurst 22 Plund 1 2,50 Sardellenpaste.. fube.80 Husinen, Toatden und alle brnunn zum Ladian vunatig. meines Zunmermädchens ſuche ich für ſofort oder echt Haar u Puppen- 1 Dez. bei hohem Lohn Küche zu verkaufen. perfekt. Zimmermädchen, Lange Rötterſtraße 108, nur ſolche mit gut. Zeug⸗ 3 Tr. Iinks. Geräuchert. Gänsemagen ½ Piund.50„Helvetia-Marmelade Zwetscher) 1pId. S. 25 . Pl. 18. Neue Feigen. ½Pf. 4 Kleine Lachsschinken.. Plund 1.00 Weige Rüben. PI. 18.7 Nene Felg 4p 4 28 Schnittbohnen..Plund. Dose.95 Notkraut. Pl. 48. Walnügse 1 niſſen wollen ſich melden 33 25— Weigkraut... PI 28 Citronen.. pr.St 75 Gemüse-Erbsen.. 2. Plund-Dose.50 2al Hlrelter 33 roh. Kinder-Theater Niradelſen ee 10.— Winet 5t.4 Johannisbrot. 125f 275 Brech-Spargel.. 2. Plund· Dose 1.28 e eeee e mit auee edenee er %%%eeee 1 15 55 lat. Pl. 28 3 Maronen Pf..8 f 1 2 113 ſenkung, Figuren uſw. zu kirschen 1 Pland Dose 10,73 tensat 28 biterlinge.. FPund.Dse.98 Tüchtiges sauberes mr 260 8en velf fe Zwetschgen 2 Pfund Dose 1.75 Große Salzheringe eintrefend Stuck 80pI Carotten. 2. Piund Dose.40 3 225 zwiſch—5 Uhr Te 2 1190 Piälzer Weisswein.. Flasche 1 2, 80 J Vanille, Bergamotte, Cherry 47 50 Malaga Cognac Weinbrand Aleinmäachen Efn kaun e cherry Südwein ½ Flasche 27.00 Brandy. Pfefferminz. ½1 F.. kr 19.50 1 fr....—.2⁰ eerfe i, ſe, keren He zöfehe I 2 2 2 5 1 t 8. Enzian, Hochalm Gold.. Fl 30.50 Edelkirsche ½ Flasche 41.390 Danziger Goldwasser. Orig-Fl. 58.2 eeee, 909065 zu vertaufen. 11850 Kirschwasser-Versehnitt. Fi. 29.30 Zug dm Zug.. Flasche 39.00„Kurfürstl. Magenbitter. ong-Fl 32.00—— 7 Berſſto Süde ſeran 1 ſtelle dieſes Blattes. Schreibtiſch, Divan, Büfett Kommoden, Schränke, Outempfohlenes Betten neu u. gebraucht Alleinmädchen u vertaufen. 8819 bas kachen fanz fl Kupfermann, HM 3. 1, Fam. geſ, Lohn bis M. 180 10 alles frei. 12322 Wo ſagt die Geſchäfts. 0 0 elle dieſes Blattes. —— zu verkaufen. 82117 Belleustrasse 69 Verkäufe. rechts Haus Keltenloſes Brennaböt⸗ 4 mit eull beziehs Worn Tährrad Mäadch Ba een e ge le e kere 7 urk Anzaglung, ver. Bereifung, für 909 Mark 5 2 + zu verkaufen. 112 aliser.— 1 d 2 E U + il 2 Damen ſun anen e, Se in⸗ und außerhalb der Haus mit gr. Hof, p . die vonemmen pertent ſind in Stenogtaphe und Maſchinen⸗ einf Maganin u Fübfogl.-Apparat D0C 1 ms ſchreiben und allgemeine Bürokenntniſſe beſitzen. Ehnalt ſofort. Bewerber⸗ Garage iſt deſ. Verh. 912(Anaſtigmaiß, mit I. Ordentl. fleißiges Wir zuchen ffen Näheres in der Ge⸗ innen mit engliſchen und franzöſiſchen Sprachkenntniſſen erhalten den Vor ug. halber preisw. zu vollſtändigem Zubehör, Angebote unter K. V. 149 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 12052 ſchäftsſtelle ds. Bl. verk. Angeb. unt. 1 Rene m. — K. V. 146 an die Ge⸗ Kaſt, G h eeeeeeee Täll 5 Belelll Un ſchäſtsſtele. S149 en 1 2. r. runo Kastner genten eeee lernter Maſchinenſchloſſer. mit groß u. Cutuway f. mittl Gelände nebſt Licht⸗ und Waſſer⸗ Figur nur an Private D0s Käthe Haag in dem neuesten runff Wertreter ete. Waeele 18.E Klein. Haus der Kastner-Serie 1920/1 Maschinenschlosserei die Private und Geſchäfte beſuchen, zur J mit Werkſtätte od. Lager⸗ raum zu kauzen geiucht. Angebote u. L O. 89 an die Geſchäſtsſtelle. 1108 Abgelsgte Damen- u. Herren- Garderoben kauft 1163 g Wi ge 8 3, 6b, III. vorerſt zwecks Herſtellung eines Mitnagme eines lohnenden, hochwichtigen Mat Bauſchloſer mr 8a 8 er⸗ 1 mögl. Bauſchloſſer, mit 50—60 Mille. 1 Salson- Bedaris Artikels für Angebote unter I. T. 94 an die Geſchäfts⸗ Mannheim sofort gesucht. ſtelle dieſes Blattes. N 1180 ulae Versichenng. leln Hausienrilel. S Aggs 888 888 IIIE Angebote unter K. W. 147 an die Ge⸗ 2 N „„Größeres kaufmänn. Büro ſucht für dauernde ſchäſtsſtelle dieſes Blaties. 129 Stedungfperfekte ſucht f 0 Die Tragadie einer grossen Schuld im Rahmen einer sensationellen Handlung! 1235 Akte e 8 2 eeee D 5 e t ecee 3 Aaadhinenscherberneg Klubkanapee • D Zum Bau mehrerer Ortsnet⸗Anlagen und Antüngerinnen für Schreibmaf Uine ind zu kaufen gefucht. 1179 Angeb u. L. S. 93 an die Geſchäftsſtelle. daereppcke einige tüͤchtige, ältere Büro⸗Arbeiten. Angevote mit Gehaltsaniprüchen 2 „unter M. F. 6 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4 Henteure andg zuch 2 öFTgb7ebeebebeöed perb men unmh-Mn-Anm- e 12 2 4 2* f 1 Das Liebes- und Lebensbild Jungere die neuest Modele sowie eee, in 2 dhi: Fülin. Müultg. Aate igtin eeeen ee e 5 7— 8 5. Sie] Juliussander,z. 91 III Her2 FF 10 Nof JStin lene e ea, Mannpeim.Feideie SN da enee He SDe. L. S ede de dene* 7 akobbingel. Mannheim ontrollkasse 55 aber durchaus perfekt, von feinerem Möbel⸗planz Kel't Sewaltige wunderbare Kapitel 25 geſchäft geſucht. Angebote unter M. O. 10 an 1778555 U 3, 4a,— 225 00 ar die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1226 neb. d. Mohtenapotheke O. Jeldmann,- Zu verkaufen: ſanngmenenenmnn e Zug Verm jetun gen nach dem vielgelesenen gleich · namigen Roman 8 2 N Exnedlenten 0 0 U th 8. M 8 1 ler Angebote mit Gehaltsanſprüchen und Reſe⸗ 5 baldmöglichſtem Eintritt ſuche ich elnen bran etundigen jüngeren U 5 e e eh möbl. In Nahm 10 20 e 8 eee ſonſt 85 428——5 i und Fahrräder. 172152 kt in Kaſſen⸗ und Buchhaltungs. 2— 4* maſchinen perfe 9 + Privatpension mang 5 Uhr! Ende 10 Uhr! ardeiten in gute Steuung geſucht. 8 feld gluse Bieder, E 2. 18. Letzte Vorstellung 8 Uhr! 5 0 ſſSdute Praxls Bedingung.— Angebote 8 8 Miet-Gesuche ustler-Hausorchester! 0 f 1 Neal mek. O 14t onbteOehöleft 120 S Ha 8 kngen. 1 Burg. 1 Nogel. 0 Tudue Humudanguduumdms kefig zu berl. 48f bö Iſume! ö eeee eeeee. 18. 1 recht essssssessssssssssgesge Angebotenn g, bres 88 Eleg. Ulster Inſtitut Schwarz. ͤ0oũ Perfekte reine Wolle, wenig ge. I110 Ffadun 0 tragen, zu verk. 1126 Sfenotynistin Meerfeldſtr. 14, part. r.— dzaum baldigen Eintrin von Ueberzieher Labendune Koder Firma gesucht. zu verk. Gehrig. R6, 5. 1014 mu anſchließenden 3 5 3 Wi 0 4 Bewerbungen beiördert 4 intermante Aino- Haumen Damen und Herren welche Lust und Talent zum Filmen haben, bietet sich hierzu Gelegenheit. Nur schrittliche Angebote sind an das Büro des„Apollotheaters“ zu richten. ( 5 Ul ben Trdwaf Sler Aue billigſt Selbstbinder ſeder cRer—5—.— g angefertigt. 11. 8807 1 6, 30, parterre lks. Sehauburg 8. Kaufe Blcher guterhalten. besond. Doktorbüchei, Karl May-Bünde usv/ 8160 Lucher-Börse. ü J. 10 — Unter M. X. 148 Gle Ge- 1 Auzug. 61221 schdüttssteile dleses Blattes. 1.gaege e 1 P. Zugſtieſel, ſaſt neu zu mieten gemucht. Ange⸗ Sbeese Ab b. zweſch.—7Uhr] bote unter H. Z. 25 an Rheindammſt. 13, J.! die Geſchäftsſtelle. B2153 . Selte. NtE 528. Von Semstag den 20.-27. November —— Zu dieser Veranstaltung haben wir aus fast allen Abteilungen Waren zusammengestellt, welche wir zu äusserst woh feilen Preisen zum Verkauf bringen Hleiò Jrmgarò N H Ein vorteilhaftes fingebot: ſſlodernste Passform, squberste Näharbeit, tabelloser Sitz sind die grossen Uorzüge unserer Ronfekfion. eid Lotte aus dunkelb'au und farbigem Stoff, moderne jugendl. Form, mif verschled. farb. Perlgarn-Stickerei aus dunkelblauem kammgarnartigem Stoff, mod. Form, farbig besfikl 0 10 aus marine, schuarz und farbigem Stoff, reine Wolle, mit langen flermel, lester Cöper- Fufter⸗ tallle und Chenille-Stickerei 298. 325. 29292323532355„„„46„46 1 368.— * Raiche Auswahl In Sämtlichen Damen-, Mägchen- und Hnaben-Bekleldungsstücken. Rammgarn-Hleider ene Schottenkleidenr n e, Reinwollene Fopeline, Chevioſ- 675.—, 580.—, 488.—, 435.— Eine entzückende fluswahl Tanzstunden- u. Gesellschoftfskleider aus farbigem Voile, schwerem Frepe de Chine und Seiſden-Stoffen, in geschmackuoller Farben-Zusammenstellung zu mässigen Preisen. F MANNHEINM NMational-Theater Mannheim.] Freltag, den 19. November 192 16. Vorſtell. in Miete. Abteil. A(für l. Parketi A 14) Der schwarze Domino Komiſche Oper in drei Aufzügen nach dem Franzö⸗ ſiſchen des Scribe Muſik von Auber. Spielleitung: Eugen Gebrath. Muſikaliſche Leitung: Fritz Zweig. In den Hauptrollen: Lord Elfort— Voiſin; Juliano— Landory: Horatio— Bartling; Gil Perez— Mang: Angela — Ir Eden; Brigikte— Fr. Brewer; Claudia— Frl. Kofler; Urſula— Frl. Liebenthal. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Ende gegen 9% Uhr. Hünstleriheater. Apollo“ Abendlich 7½ Uhr: Das neue Vatiete-Programm Erik lan Hanussen der noterme Sdert Holnes und weitere Attraktionen. 8191 Rosengarten— Nibelungensaal Sonntag, den 21. November cr., nachm. 3 Uhr Ronzert „Vom Volkslied zum Kunstgesang“ Uiederhalle Mannheim E. V. (230 Sänger) Mitwirkende: Frau Bertha Lampert- Cronegk, Sopran, vom Nationaltheater Mannheim— flerr Julius Thornberg, Violine, Berlin. 12524 Musikalische Leitung und Klavierbegleitung: Heri Musikd rekior Friedr. Gellert. Karten zu 3 Mlk u..80 Mk.(res. Platz) in dei Mustkalienhandlung von K. FPerd. Heckel und am 21. Nov. an der Tageskasse des Rosengariens. Lals-Intenichtl. Friadrich Pauer, Jansehrt. An dem am Samsiag, den 20. d Mts., abends ½s Uhr im Rheinpart, Linden⸗ hof, beginnenden 61176 Separat-Tanz-Kurans können noch einige Damen und Herren teilnehmen. Bald gefl. Anmeld. erbeten am Unterrichtsabend oder in meiner Wahnung U 4, 14, am Ring. Mannheim-Kkasinoesaal Montag, 29. November 1920, abends 7 Uhr Tari Schreiner Weimar-Abend Dichtungen von Goethe, Schiller, Herder, Wlieland, Wudenbruch u. a. Karten zu Mk.—,.—,.—, an der Konzertkasse Heckel, 0 3. 10 und an der Abendkasse. 12958 Militärverein Mannheim E. V. Samstag, den 20. November 1920, abends 8 Uhr im Saale des„Liederkranz“ E 5, 4: Liehtbilder-Vortrag von Herrn Dr. Prof. Behrend von der Handelshochſchule über: 12954 „Japan.““ Unſere Mitglieder werden mit ihren Angehörigen zu zahlreichem Beſuche eingeladen. Der Vorſtand AAETTErEZEEEESEEIAEEAIIEAAEAn DESEEISWIIIIEIIISSESWS88882 aln Han.-J f Heufe grosses 8 Schlachtessen EL + 2 2 2 von 10 Uhr ab 11180 Frische Hausmacher Leber- 14 und Blutwurſt, abgekochte 25 Rippchen und Kotelette. 3 22 EL ſnegistrierkassen Spezialqeschöft G. MERKTFEP2/ 8555 ee, Uilg Adkengralt Manndeim O 7. 5. Mein berühmtes Mittel„Eckolda“(geſetzl. geſch.) vertilgt unten Garantie Läuſe„ ½ Stunde auch Flöhe[ Brut(Niſſen.. Für Wunden und Hagre unſchädl. Herſtell.: Ungeziefer⸗Vertilgungs⸗ Anſtalt Eſſen. Verkauf nur bei Friſeur Ziemer, Schwetzingerſtraße 175. Guſtav Egeling, Tatter⸗ ſallſtraße 4.—„Ausſchneiden und aufheben“. S140 obu- U. beshalsbaas mit Torelnfahrt, sehr rentabel., zu verkaufen dutch die Liegenſchaftsagentur(1221 Carl Schalk, Hebelstr, 13. Tel. 1835. Tafehzander Dheinhechie Blaufeiden Seezungen Jabliau Ca 1200 empfiehlt Th. Straube v3. 1.— Tel. 12 Täglich frsche Aaalg U 4, 4, ut kmoble aaftal Marke Rabe Greiſe und rote 5500 ſofort braun und 10 50 unvergänglich ech S1n8 färben(à Mk 18.—) le Kuriürsten-Droßeig01 Th. v Eichſtedt, N K —ñ— G. m. b. MANNHEIA PSIi Telephon 330. dernauliche usken jeder Att Ecdehuzen in alleh Anminzl- u. Lgfb Leltztsauskenls. 10² Raulc gen, Uhren, Schmuckeseh,„ Silberg gell, Geblsse stände zu Legesf, 85 Marimang. 2 el⸗ Verloren wanegehend dangenen Sam de⸗ im Roſengar robe oder Muſenfash eine schwalte Pofzkabppe, ab⸗ Gegen Belohnung oh dugeben bel Helftefg 7 Neuostheim, 577 Martinufer 3ʃ. Aentungl* lunges Hammeifleisch N7, 38 Telephon 2502 Feines Kalhfleisch u, Sus. 5n. 12= Roastheef und Lenden ietzgerel I. Mannneinse NMN gehtung! per Pfund 12. m ausschlif N 7. —— * ⏑νοοοDnmnmmenennennnnendun Duezeeununnzerenesensse auf Kohlenmarke 35 in jeder Menge. Matt& Kraft, Telephon 6214. prennholT liefert sokort an jedermann, gute Ware, unrationiertes Holz Nedtarvorlandstr. 48. Nane neuer Nedt Sowit fuchmdan arbrücke 2— V