Kllalt wir Kartenm 0 elner mnaterial beigegeben, das die wirtſchaftlichen Wirkungen kettedenf tettenaemen che Volk vor dbem dtogel 638 TT0T0T0T0T0T0T0T0T0T0T0T0T0TbTT————— ————————————ʒ— Wae, In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M. 1. 70 für Bringerlohn u. +* N..— Peſtoezug piertetfäbrl. N. 28.50 ezne Petgsbühren. Oinz ——— f Webecbenu. Deabt⸗Abreſſe: Genera langelger Naennbetm. Gegen das Abkommen von Zpa. Miniſter Dr. Simons hat in ſeiner Rede im Rhein⸗ u. a. auf die Schwierigkeiten hingewieſen, die uns das Abkommen von Spa bereiten. Wir halten es für außer⸗ ordentlich glücklich, daß auf dieſe Weſe die Propaganda gegen eine Verlängerung dieſes Abkommens Köffnet iſt. Es iſt Deutſchland zwar unter Aufbietung aller Kräfte möselſch geweſen, die in Spa feſtgeſetzten Koblenliefe⸗ zungen zu ſchaffen. Daß dabei unſere eigene Verſorgung am unnen Faden bängt, werden die Monate November⸗Dezem⸗ er bewe'ſen, in denen infolge der wiederholten Feiertags⸗ e unſere Koflenlieferung einen Ausfall von mehreren ganderttauſend Tonnen erlebte, um den abermals unſer ener Bedarf gekürzt werden muß. Da unſerer Wirtſchaft 20 Atem beinahe aus Koblennot ausgegangen iſt, bedeutet ne derartiꝰe abermal ge Einſchrönkung faſt ſchon die Stran⸗ Aulation, Zu gleicher Zeit iſt in Frankreich Ueberfluß an kenben, zum Teil offenbar, weil amerikaniſche Koh⸗ nlieferungen wider Erwarten reichlich eintreffen. darf dieſen für uns unerklärlichen Verhältnſſen kann und 5 8 Dauerzuſtand werden, auch deshalb nicht, ie Entente uns in erſter Linle die Qualitätskohle de eht, und dadurch dejenige deutſche Induſtrie, die auf ſes Produkt angewieſen iſt, faſt völllz lahmlest. Wir Aſen deshalb die Parole wach erhalten: Keine Verlänge⸗ ng des Kohlenabkommens von Spa. ne deuiſche Note über die Monſchauer Bahn. aa Berlin, 19. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) In der An⸗ der Monſchauer Bahn hat die deutſche Regierung e neue Note an die Botſchafterkonferenz gerichtet, die ſich den die Entſcheidung der Grenzkommiſſion richtet. Die gele Regierung erneuert darin ihren Vorſchlag, die An⸗ ſich genheit einem Schiedsgericht zu unterbreiten und erklärt Ba beteit in Belgien für die Herſtellung einer direkten der n zwiſchen Eupen und Malmedy das erforderliche un⸗ wohnte Gelände im Kreiſe Monſchau abzutreten. Der Note, nuich den Regierungen London, Paris, Nom, Tokio zu⸗ „iſt eine ausführliche Denkſchrift mit zahlreichem an Lostrennung der Monſchauer Bahn vom Kreiſe Mon⸗ eingehend darſtellt. 285 Genf. die VBölkerbundslagung in denes fordert die Aufnahme der Miktelmächte in den Völkerbund. te ih 19. Nov.(WB.) Die Völkerbundsverſammlung ab dene Arbeiten heute vormittag fort. Präſident Hymans ons 5 Eingang eines Danktelegramms ſeitens Wil⸗ 0 ekannt. Darnach ſprach der Deputierte Barnes ür ſſche Arbeiterpartei) dem Rate ſeine Anerkennung aus daß deet geleiſteten Arbeiten. Barnes forderte eindring⸗ der Völkerbund die e Mittel finden müſſe, em Untergang zu internati Er hob die Aufgabe des Völkerbundes hervor, durch Haft anale Vereinbarungen das Los der Arbeiter⸗ ob ein gan verbeſſern und verlangte Auskunft darüber, heſchwe Nitglied des Völkerbundrates das Recht habe, ſich zu Vrreindan, wenn eine von den Arbeiterkonferenzen getroffene deführt arung von dem einen oder andern Staate nicht durch⸗ des Völtverde. Eine weitere außerordentlich wichtige Aufgabe Gieden derbundes liege darin, Konflikte zwiſchen den ver⸗ d enh. 1 ölkern zu verhindern. Es müſſe mit aller äumtt geſagt werden, daß der Völkerbundsrat es ver⸗ möglf abe, den polniſch ruſſiſchen Krieg un⸗ broche ch zu machen oder, nachdem er ſchon einmal ausge⸗ kein dar, ſeinen Abſchluß zu vermitteln. Auch heute noch, in definitiver Frieden worden ſei, müſſe audgültteerbund dahin wirken, daß der Konflikt durch einen n Frieden aus der Welt geſchafft werde. Er richte riſche Frage an den Völkerbundsrat, warum er in duflikt zwiſchen Polen und Rußland nicht intervenierte. dann nter größter Aufmerkſamkeit des Hauſes kam Barnes ſo⸗ feindf die Frage der Zulaſſung der ehemals rantwi en Staaten zu ſprechen. Er erklärte mit voller Fordernorllichkeit, im Namen der engliſchen Arbeiterklaſſe die 8 gzu erheben, daß dieſe ehemals feindlichen aſchauur im Völkerbunde würden. Die belt von de der engliſchen Arbeiterkläſſe würde zweifellos ge⸗ em ſchoner Arbeiterſchaft der ganzen Welt. Dieſe Auffaſſung donfer n zum Durchbruch in der Frage der Waſhingtoner als die engliſchen Arbeiter ihre Teilnahme verwei⸗ r— nicht auch die Arbeiter der ehmals feindlichen ſt ver re Vertreter ſenden könnten. Die engliſche Arbeiter⸗ d614 die geſſe keineswegs, daß die Zentralmächte im Jahre danne d elt in ein Blutmeer geſtürzt haben(7) und ver⸗ 5 verwüf Verantwortlichkeit dieſer Völker und ihre Pflicht, 1 aber nſteten Gebiete wieder aufzubauen, keineswegs. Ez 908 ihre Audt Sa che des Völkerbundes, die Verträge Aulkerbundesfüt rbarkeit zu diskutieren; aber es ſei Sache des dieg ſie de, die Welt aus dem Haſſe, in den der wemals geſtürzt hahe, zu retten. Die Mitwirkung der ar v uleindlüchen Länder an der Finanzkonferenz in Brüſſel 0 nur zößtem Werte und es habe ſich ſchon da gezeigt, lbeſt umurch eine internationale Zufammen⸗ Aiden Stter Hinzuziehung der ehemals feind⸗ ir müßf aaten etmas Poſitives geſchaffen werden könne. 9 en,— das alte Suſtem der volitiſchen Afanzen auf⸗ N ſanen Ichon ſo viel Unheil geſchaffen hat. Die began⸗ nd der Meiwb rechen vergeſſen wir nicht und wir einung, daß Sanktionen allerdings notwendig Nummoeex 20 51g. ⸗Kents Kr. 1780 Kartseube 1. B. u. Ner 2617 Lndwigchafeg a. N. Maunheim: Keckarſtabt: Waldseſgr. 4.— Rernſetecder Nr. 646—7868 ze Preiſe Babiſche Kereſe Kachriczten Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mr. Stelengeſ. u. Fam.-Ungz 0% Nachl. Rel. 3 Mf. Munahmechinz: Fur d. Mittagbl. verm. 5% f. b. Abenbbl. nachm. 2 an betimmten Tagen. Stellen u. Ausgaben wird fein⸗ Berantw. übernommen. Pöbere Sewalt, R. Hgl., Detriebeſtbrungen, Materialmangel ufw. berechtigen zu keinen Erſazaunſprüchen ausgeſallene ob. beſchrünkte Ausgaben od. i. verſpätete Aufnabme o. Anzeigen Aufträge durch Jernwrecher oüne Sewäde. ½ Uẽnr. Für A— rt ſind, aber heute muß feſtgeſtellt werden, daß die kaiſerlichen Reglierungen und ihre unverantwortlichen Kanzler ve ſchwun⸗ den ſind und einer vergangenen Zeit angehören; daß die Re⸗ gierungen, mit denen wir es jetzt zu tun haben, Vertreter des deutſchen Volkes ſind, das Einfluß auf dieſe Regierungen hat. Der Völkerbund muß nicht rückwärts, ſondern in die Zukunft blicken; nur dann wird es ihm möglich ſein, ſich der Mitwir⸗ kung der ganzen Welt zu verſichern und ein Europa des Frie⸗ dens und der kulturellen Entwickelung für alle Völker zu ſchaffen.(Beifall.) Rach Barnes ſprach Zaehle⸗Dänemark, der u. a. auch die Forderung unterſtützte, daß die Dokumente aus den Ver⸗ handlungen des Völkerbundsrates der Heffentlichkeit in vol⸗ lem Umfange zugänglich gemacht werden. Der holländiſche Miniſter des Aeußeren Karnebeek, beantragte, daß Artikel 18 des Bölkerbundsvertrages betref⸗ fend die Eintragung von Verträgen beim Generalſekretariat einer Kommiſſion zur neuerlichen Prüfung unterbreitet wer⸗ den, um einer verſchiedenartigen Interpretation des Artikels vorzubeugen. Als letzter Redner ſprach Bundespräſident Motta, wel⸗ cher ſagte, daß von einer Kommiſſion die Frage geprüft wer⸗ den müſſe, wie die Beziehungen des Völkerbundes zum Völker⸗ bundsrate und der Völferbundsverſammlung klar geregelt merden könnte. Auch müßte die Haltung feſtgelegt werden, die der Völkerbund gegenüber den Staaten einzunehmen habe, die den Völkerbundsvertrag nicht unterzeichnet hätten. Die Schweiz hoffe, daß bei der Anwendung der Beſtimmun⸗ gen die Verträge, die vom Völkerbunde auszuführen ſind, im Geiſte der Gerechtigkeit und der vollen Unparteilichkeit ausge⸗ legt würden. Dies ſei umſo notwendiger, als dieſe Beſtim⸗ mungen ſich auf Länder bezögen, die dem Völkerbunde noch nicht angehören. Bundesyräſident Motta begründete donn eingebend die Frage der Cintraaung der Verträge beim Völkerbundsſekretariat und erklärte, daß man heute den arößten Wert auf die Oeffentlichkeit der Verträge lege. Der Völkerbund müſſe eine Aera der offenen Diplo⸗ matie eröffnen und die zwiſchen den einzelnen Mitgliedern des Völkerbundes abgeſchloſſenen Verträge müßten dem Völ⸗ kerbundsſekretariat in vollem Umfange und wörtlich zur Ver⸗ öffentlichung übergeben werden. Motta ſtellte mit Genug⸗ tuung feſt, daß von bisber angemeldeten neun Staatsverträ⸗ gen fünf allein von der Schweiz ſtammten. Der Bundespräſi⸗ dent ſprach ſodann die Zuſtimmung der Schweiz aus zu dem Allijerten Schiedegericht und zu der Forderung Lord Rodert Cecil's, daß der Völkerbund eine energiſche Attion unternehme zur Nettung des armeniſchen Volkes. Nächſte Sitzung morgen vormittag 10½. Uhr. Die Danziger Frase. Paris. 19. Nov.(WB.) Der Botſchafkerrat befaßte ſich mit der Danziger Frage und beſchloß, daß die eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Truppen, welche ſich noch in Danzig befinden, die Stadt bemnächſt räumen ſollen.— In der aus Franzoſen. Italienern und Enagländern zuſammengeſetzten Kommiſſion, welche mit der Verteilung der Vermögensteile vom Reich und den Einzelſtaaten des Reiches zwiſchen Polen und der freien Stabt Danzig beauftragt iſt, ſprach der Vor⸗ ſcheiden Lord Derbys aus. Lord Derby antwortete in be⸗ wegten Worten. Engiſches Unterheus. London, 19. Nop.(..) Im Unterhaus erklärte Lloyd George in Beantwortung einer Anfrage, daß die gegenwärtig im Schwarzen Meer ſich befindenden britiſchen Seeſtreitkräfte ſchon ſeit Jahren dort ſtationjert ſeien. Gegenwärtig hätten ſie die Auf⸗ gabe, zu verhindern, daß Waffentransporte nach den türkiſchen Häfen Kleinaſiens gebracht werden. Ein Deputierter berührte daz Gerücht, daß Deutſchland zögere, um ſeine Aufnahme in den Völkerbund nachzuſuchen, weil es befürchte, eine abſchlägige Antwort zu erhalten. Lloyd George erwiderte, daß dies nicht der vor dem Reichstag formu⸗ lierte Grund der deutſchen Regierung ſei. Er fügte hinzu, daß es ihm nicht bekannt ſei, daß die franzöſtſche Regierung ihre Vertreter in Genf bezügl. der Zulaſſung Deutſchlands zum Völ⸗ kerbunde beſondere Inſtruktionen erteilt habe.— Ueber die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen mit Ruß⸗ land erklärte Lloyd George, daß der Entwurf des Abkommens der ruſſiſchen Regierung in einigen Tagen unterbreitet werden ſolle. Das Abkommen werde aber erſt in Kraft treten, wenn alle gegenüber den engliſchen Kriegsgefangenen von der ruſſi⸗ ſchen Regierung engegangenen Verpflichtungen erfüllt ſeien. Auf verſchiedene Irland betreffende Anfragen antwortete Lloyd George, die Lage ſei heute bedeutend beſſer, was Proteſt⸗ rufe der iriſchen Deputierten zur Folge hatte. Der Unterſtaaks⸗ ſekretär für Irland Greenwood verlas ein Dokument über Vergiftungsverſuche gegen Soldaten. Die iriſchen Deputierten proteſtierten und bezweifelten die Echtheit dieſes Schriftſtückes. Schließlich erklärte Lloyd George, er könne noch nicht ſagen, ob er ſich zur Völkerbundsverſammlung nach Genf begeben werde. Ueber die Haltung Großbritanniens und der Alliierten zur neuen Lage in Griechenland ſagte Lloyd George, es ſei nicht erwünſcht, Fragen bezügl. der Wirkung der griechiſchen Wahlen auf die auswärtige Politik zü beantworten. Ne Deuſſchenmußhandlungen in Tichechlen. Seit ein paar Tagen hat ſich in dem ehemaligen böhmi⸗ ſchen Kronlande der Habsburger, der Haß der Tſchechen gegen die Deutſchen in wüſten Ausſchreitungen Luft gemacht. Es fehlt nicht an dem Verſuch, dieſe Exzeſſe den tſchechiſchen Le⸗ gionären und anderen extremen Elementen zur Laſt zu legen. Die Häufung der Untaten läßt aber gar keinen Zweifel daran, daß die weiteſten Bepölkerungsſchichten des Tſchechenlandes an den Deutſchen ihr Mütchen kühlen. Politiſche Hochſpannung herrſchte dort ſchon ſeit einiger Zeit. Die deutſchen bürgerli⸗ chen Parteien haben in dem Prager Parlament ſchon wieder⸗ holt zu der Waffe der Obſtruktion greifen müſſen, um ſich Recht und Luft zu verſchaffen. Es liegt alſo Syſtem m der Sache! Uns wundert es nicht, daß die Dinge in dem Tſchechen⸗ lande dieſen Lauf nehmen. Man bat dort wider alle Regeln des Selbſtbeſtimmungsrechtes 3 Millionen Deutſche in ein Stactsweſen eingepfercht, das aus dem Haß gegen das Deutſchtum geboren morden iſt und das ſeinen Bau auf den Trümmern deutſcher Kultur errichtet hat. Gegenſätze, die ſchon ſixende namens ſeiner Kollegen ſein Bedauern über das Aus⸗ Böhmen lähmten, gewannen erſt jetzt ihre ganze Schärfe. Denn der Tſcheche glaubte die Stunde gekor men, den Herren zu ſpielen und der Deutſche wollte und durfte nicht ruhig ſein, wenn er das Erbe an der jahrhundert alten Kultur retten wollte. In Eger hat der Funke der Leidenſchaft zuerſt gezün⸗ det, dort, wo ſchon vor dem Kriege die Wogen der nationalen Begeiſterung hoch gingen. In dem Denkmal des habsburgiſchen Fürſten, das tſchechiſche Leglonäre umſtürzten, verteidigten die deutſchen Egerländer das Sinnbeld ihrer deutſchen Kultur(wie wir in Deutſchland die Wahrzeichen unſerer Geſchichte in Schulen und öffentlichen Bauten, gegen ſozialdemokratiſche Denk⸗ malsſchänder haben rerteidihgen müſſen). Dann ſprang der Funke nach Prag ber, deſſen deutſche Kulturwahrzeichen den Tſchechen ein pe nlicher Beweis deutſcher Ueberlegenheit, des⸗ halb ein Dorn im Auge ſind. Weder einmal gebt hier eine Saat auf, die in Verſailles geſät worden iſt: Deutſches Land und deutſches Volk, das man vom deutſchen Leibe geriſſen, bäumt ſich unter dem Joch der Fremduerrſchaft auf und kämpft auf Leben und Sterben gegen die Unterdrückung. In Wien hat der Hampf unſerer deutſchen Volksgenoſſen in Böhmen lebhaften Widerball gefunden und auch unſerm Reich greift er an's Herz. Wir brauchen nicht müßige Zu⸗ ſchauer dieſes Verzweiflungskampfes zu ſein. Der neuge⸗ gründete tſchecho⸗ſlowaliſche Staat hält ſich vieſleicht für be · rechtigt, über die Empfindung ſeiner deutſchen Millionen⸗ bevölkerung hinwegzuſchreiten. Dem Deutſchen Reich iſt er ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen Rück⸗ ſicht ſchuldig. An uns würde es ſein, dieſe Rückſicht zu fördern und dafür zu ſorgen, daß ſie unſeren deutſchen Brüdern in Böhmen zugute kommt. Wäre uns nicht längſt der Völkerbund zum Hohn und Spott geworden ſo wäre jetzt die Stunde wohl da, an ihn zu apellieren. Seine Auf⸗ gabe ſollte es ſein für den Schutz der nationalen Minder⸗ heiten in den neuen Staaten zu ſorgen. Aber ein Bund, der mit Bewußtſein uns Deutſche das ſchwerſte Joch aufgelegt hat, wird ſicher nichts tun., um es zu mildern. Für den Deutſchen gilt keute wie in Vöhmen, ſo überall auf der Welt wieder das Wort: Hilf dir ſelber, ſo hilft dir Gott. Wien, 19. Nov.(W..) Den Abendblättern zufolge trat geſtern unter dem Eindruck der deutſchfeindlichen Vorgänge in der Tſchechoſlowakei der Aelteſtenausſchuß des Hilfsvereins für Deutſch⸗Böhmen zu einer Sitzung zuſammen. Hierbei wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, in der es heißt: Die neuerliche empörende tſchechiſche Gewalttätigkeiten erfülle alle außerhalb der Tſchechoſlowakei lebenden Deutſchböhmen mit höchſter Empörung und Entrüſtung gegenüber der immer drückender werdenden Gewaltherrſchaft der Prager Macht⸗ haber. Sie meinen, daß die ganze geſittete Welt davon über⸗ zeugt iſt, daß ſie gegen ihren Willen unter das tſchechiſche Joch gezwungen ſind, und daß dieſe die unerträgliche Behandlung der Deutſchen nicht länger dulden wird. Der tſchechiſche Im⸗ perialismus bedeutet eine ſtändige Gefahr für den Frieden Europas. ** Südtirol. 4 IJunsbruck, 19. Nov.(W..) Der Landtag beriet geſtern die Abänderung der Landtagswahlordnung vom 14. April 19, da ſie infolge der Abtrennung Südtirols notwendig geworden iſt. Er nahm das Geſetz ohne längere Debatte in zweiter und dritter Leſung an. Der Berichterſtatter Dr. Schuhmacher er⸗ klärte dabei: Alles was wir denken, was wir fordern und immer fordern werden, wenn uns auch heute die ganze Welt zu verlaſſen ſcheint, das mögen die Trauerſchleier beſagen, die bleiben werden, bis unſere 50f ung erfüllt iſt und das Land ſein Recht haben wird.(Beifall.) Namens der Südtiroler Ab⸗ geordneten dankte Landeshauptmann⸗Stellvertreter Schmidt und drückte die Hoffnung aus, daß die Zeit wieder kommen werde, wo Südtirol mit Nordtirol wieder vereinigt ſein wird. Die neue Offenſive der Bolſchewiſten. Berlin, 19. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Von gut unterrichteter Warſchauer Seite ſtammende Nachrichten melden von neuen Aufſtellungen und Verſchie⸗ bungender Sowjettruppen. Dieſen Meldungen zu⸗ folge läßt Kamenew der Leiter der Krimfront, von den dort konzentriert geweſenen 30 Diviſionen nur noch 11 an Ort und Stelle. Von den übrigen 19 ſind 8 nach nordweſtwärts marſchiert, wo ſie ſich nördlich von Broskurowo mit den dort gegen Petljura kämpfenden Truppen verei⸗ nigt haben. Die Stadt iſt bereits in bolſchewiſtiſchen Hän⸗ den. Noch verdächtiger ſind die Anſammlungen der Sowjet⸗ armee an der ſogenannten ruſſiſchen Nordweſtfront. Dort ſind im ganzen 15 Diviſionen aufgeſtellt, die täglich ver⸗ ſtärkt werden. Moskau, 19. Nov.(WB.) Die roten Truppen, welche von zwei Seiten in die Krim eingedrungen waren, griffen die Zentralſtation der Krimeiſenbahn Ochankoj an und nahmen ſie mit gewaltiger Beute in Beſitz. Obwohl ſich die Pole n nach dem Vertrage verpflichtet hatten, ſich nach dem 2. November auf die Grenzlinie ꝛu⸗ rückzuziehen, weigern ſie ſich jetzt, dies zu tun. Sie aben Petljura und Valachowitz Gelegenheit, ſtarke Streitkräfte für enen Angriff auf die roten Truppen vor⸗ zubereiten. Balachowitz, welcher ſich in der ſicheren neutralen Zone befand, führte von dort aus einen Angriff auf Moſyr aus und zwang die rate Armee, die Stadt zu ver⸗ laſſen. De rote Armee befindet ſich alſo in einer Lage, welche kriegeriſche Operationen gegen Petliura und Balachowitz not⸗ wendig macht, und es iſt den entſandten Truppen nicht mög⸗ lich, ſich der neutralen Zone fernzuhalten. London, 19. Nov.(WB.) Die engliſche Reg'erung hat geſtern eine Note Tſchitſcherins erhalten, in der mit⸗ geteilt wird, daß alle engliſchen Gefangenen entlaſſen worden ſind. 85 Belgrad, 19. Nov.(WB.) Das ſüdflawiſche Preſſebüro unter dem Regiment der Habsburger das politiſche Leben in meldet: General Wrangel erſuchte die füdflawiſche Regierung um Unterbringung rufſiſcher Flüchtlenge und Sol⸗ —— 2 Seite. Nr. 528. Mannßheimer General⸗Anzeiger.(Aend⸗ Neusgabe.) Freitag, den 19. November 1920. daten. Die Flächtlinge und Soldaten, die mit Wrangel Rußland verlaſſen haben, werden auf die Tſchechoſlowakei, Rumänien, Bulgarien und Südſlawien verteilt. der Umſchwung in Griechenland. England und Frankreich drohen mit Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen. Paris, 19. Nov.(WB.) Zu der zwiſchen dem engliſchen Botſchafter in Paris Lord Derby und dem Direktor im Auswärtigen Amte Berthelot über die griechiſche Ange⸗ legenheit und die ins Auge gefaßten gemeinſamen Maß⸗ nahmen ſtattgehabte Unterredung glaubt das„Echo de Paris“ zu wiſſen, daß bei dieſer Gelegenheit die Frage einer bevor⸗ ſtehenden Zuſammenkunft zwiſchen Lloyd George und Leygues aufgeworfen worden iſt.— Der„Excelſior“ ſchreibt dazu, daß die Art und Weiſe des engliſch⸗franzöſiſchen Vorgehens nicht feſtgelegt wurde. Immerhin glaubt man an einen Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Griechenland, falls König Konſtantin auf den Thron zurück⸗ gerufen werden ſollte. 9232— Der Parleitag der deulſchen Volksnarlei in Nürnberg Berlin, 19. Nop.(Von unſ. Berl. Büro.) Für den am Z. und 4 Dezember in Mürnberg ſtattfindenden 8. Parteitag der Deutſchen Volkspartei iſt folgende Tagesordnung feſtgeſetzt: Freitag 3. Dezember, 10 Uhr vormittags, Eröffnung des Parteitages durch den Vorſitzenden des Zentralvorſtandes, Abg. Dr. Streſemann, Wahl des Vorſitzenden, Bildung des Büros, Be⸗ grüßungsanſprache 2. die politiſche Lage: Vizekanzler Dr. Heinze, Dr. Streſemann M. d.., 3. der Friedensvertrag von Verſailles, Berichterſtatter Rechtsanwalt Dr. Zapf⸗Zwei⸗ brücken, M. d.., 4. Ausſprache. Samstag, 4 Dezember, 10 Uhr vormittags: 1. Wirtſchaftspolitik der Deutſchen Volkspartei, Berichterſtatter Or. Hug o, M. d.., Verlagsleiter Thiel, M. d.., Generaldirektor Vögeler, M. d. ., 2 Ausſprache, 3 Geſchäftsbericht, Stand der Organiſation, V⸗ Geh. Regierungsrat Garmiſch, Mitglied des preuß. andtags. Der Geſchöftsführende Ausſchuß hält am Mittwoch, 1. Dezember abends halb 8 Uhr, eine Sitzung ab. Der Zentralvorſtand tritt am Donnerstag, 2. Dezember, vormittags 10 Uhr, zuſammen. In mehreren größeren öffentlichen Verſammlungen ſprechen am Perſonalausgaben 400 000 M. 9 330 000(20 fach) Freitag, 3. Dezember die Reichstagsabgeordneten Frau Mende, Sonſt. Betriebskoſten 176 000„ 1450 000(8,2„ Senator Beythien und Geh. Rat Prof. Dr. Kahl. Stromkoſten 108 000„ 2 400 000(12„ Geſamtausgaben 1061 000„ 15 500 000(14,6„ Dom Süddeutſchen Handwerkskammertkag. Perſonalſtand 1101 1919.1954 ( Karlsruhe 19 Nov. Der vor kurzem in Karlsruhe unter den vorſiß der Vorortetammer Augeburg zagende Süddeurſche Ferſonal für 1 Weilion Wagentilom. 1903.—-14018 dürthſchn. ea. 102,5 8 19% Handwerkskammertag erklärte nach eingehender Beratung, daß den in der Denkſchrift des Reichswirtſchaftsminiſteriums herausgegebenen Entwürfen über den Aufbau der Arbeiter⸗ und irt⸗ [chaftsräte nicht zugeſtimmt werden könne. Die Entwürfe ſind unklar in der Syſtematik, weiſen teilweiſe gewiſſe praktiſche Neat auf und führen zu einem Bedenken, das unter den heutigen erhältniſſen ſchwer in die Wagſchale fällt, und zwar zum Be⸗ denken der Ueberorganiſation, die den Unternehmer⸗ und Arbeiter⸗ kammern übergeordnet ſein und als die Berufsvertretungen aner⸗ kannt werden ſollen, abgelehnt werden, da dadurch die beſtehenden Kammern zu Vertretungskörperſchaften zweiter Ordnung herab⸗ gedrückt werden und eine poſitive Arbeit von den Wietſchaftstam⸗ mern nicht zu erwarten iſt. Die Handwerkskammern Bayerns haben bereits im Benehmen mit Handel, Induſtrie, Landwirtſchaft und Arbeitnehmer der Regierung einen neuen den wirtſchaftlichen Verhältniſſen mehr angepaßten Vorſchlag über das Syſtem der Wirtſchaftsrüte unterbreitet. Es wurde ſchließlich ein Ausſchuß ge⸗ hildet, der die weiteren Vorarbeiten in dieſer Frage in die Hand zu nehmen hat. Hinſichtlich der Lehrlingsentſchädigung im Handwerk tritt der Südd. Kammertag für eine zeitgemäße Entſchädigung ein. Dieſe iſt nach Anhörung paritätiſck zu bildender Fachausſchüſſe von den Handwerkskammern als Mindeſtentſchädigung feſtzuſetzen unter Anheimftellung von Gewährung progreſſiver Zulagen bei beſon⸗ derer Tüchtigkeit der Lehrlinge. gusſchüſſe, des Demobilmachungskommiſſars und anderer noch zu⸗ der ftändiger Stellen in die Lehrlingsfrage wird ſtrikte abgelehnt. Nach eingehenden Erörterungen über die Einrichtung von änderung der Verordnung über die Sondergerichte gegen Wucher. Handwerksregiſtern und über die Normaliſierungs⸗ beſtrebungen erklärt ſich der Südd. Handwerkskammertag rundſätzlich gegen jede Soziallfierungsbeſtre⸗ Jahren tritt, bei mildernden Umſtänden Zuchthaus nicht unter 825 im VBorgewerbe, gegen alle Verſuche der Gemeinden, einem Jahre. Daß fernerhin auf Geldſtrafe ertennt werden kann den Wohnungsbau in eigener Regie auszuführen, und verurteilt von 50 000 Mark bis jede Bevorzugung durch Reich Staat und Gemeinden der zum Nani Gſchaftlhuber. Von Anna Hilaria von Eckhel. Ein Wiener Roman. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Mama!“ Lauter und mutiger war der Ruf. Schnaichen. „Mama“ Mit dem Mute der Verzweiflung ward es Hhervorgeßoſten. Die arme Mama Brandlmayer fuhr aus dem beſten Schlaf auf:„Jeſus, Maria und Joſef, was iſt denn los?“ „Nichts iſt los, Mama,“ beruhigte ſie die Nanni,„ich hab' nur das Fräulein Rheiniſch heut in der Schule ganz 55 ee Ach, bitt ſchön, Mama, gib mir eine Shrfeige dafür.“ Sie bekam zwei, eine für das Schwindeln, eine für die nächtliche Störung, legte ſich ſeelenvergnügt auf ihr beruhig⸗ tes Sewiſſen und ſchlief den Schlaf des Gerechten. Am andern Morgen bekannte ſie Fräulein Rheiniſch vor der ganzen Klaſſe ihre Tat und deren nächtliche Folgen. nd ſiehe, Fräulein Rheiniſch der Eisblock, Fräulein Rheiniſch der Zwetſchgenkrampus, Fräulein Rheiniſch der Spaßenſchreck, voen der es in den Traditionen der Schule hieß, ſie mache nur einmal im Jahr ein freundliches Geſicht, 5 zwar am 31. Februar, Fräulein Rheiniſch lachte hell eraus! Ein Aufleuchten ging durch die Klaſſe, ein Aufatmen, wie ein friſcher Luftzug in einem dunklen Raum wehte es über Lehterin und Schülerinnen hin. Seit dieſer Stunde hieß es von Fräulein Rheiniſch:„Sie iſt gar nicht ſo zuwider, ſie kann lachen wie andere Menſchen.“ Und die Nani ſagte: „Wenn man mit ihr anſtändig iſt, ſo iſt ſie auch anſtändig mit uns, wir wollen halt immer anſtändig mit ihr ſein.“ Die Klaſſe kam in Anſehen bei der ganzen Schule, well man bald darauf kam, daß Fräulein Rheiniſch ſich ihre gute Laune darin holte.„Wie macht ihr denn das?“ wurden die Schülerinnen ron denen gefragt. die noch vor Fräuſein Rheiniſchs Stirnfalte zitterten.„Die Brandlmaner macht'!“ war die Antwort. So wurde die Nani zu erner Perſönlichkeit in der Schuſe. Sie wußte auch immer ſoriel zu erzählen, denn ſie erlebte Großartiges! So im zweiten Schulfahr die Doppelhochzeit ihrer Schweſtern Lini und Mini. Eine Hochzeit batte ja die oder ſene im Verwandtenkreis ſchon mitgemacht, aber wie war das ſchäbig im Vergleich zu einer Doppelhochzeit! Ein Einmiſchen der Schlichtungs.(Abgg. Dr. Gildemeiſter u. Genoſſen) hat cinen Antrag eingebracht, Zwecke der Durchführung einer ſchrittweiſen Teilſozialiſierung im Baugewerbe bereite verhandenen und noch neu erſtehenden ſozia⸗ liſterten Baubetriebe. Den Baugandwerkern ſelbſt wird nahegelegt, auch ihrerſeits mehr als bisher den Weg der Genoſſenſchaft zu be⸗ ſchreiten, um durch einen feſten wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß die Lage des Gewerbes zu heben. Aus dem Parteileben. Deutſche Volkspartei in Ludwigshafen. In der letzten Dienstagverſammlung ſtand der Bericht über den Parteitag, der am letzten Sonntag in Kaiſerslautern ſtattfand, im Vordergrund. Nachdem Herr Dr. Gumlich die völlige Geſchloſſen⸗ heit und den erhebenden Verlauf der Tagung hervorgehoben hatte, deren Beſucherzahl die kühnſten Erwartungen übertroffen hat, gab Herr Lehrer Theiß einen eingehenden Bericht über die dort gehal⸗ tenen, denkwürdigen Anſprachen, in deren Mittelpunkt glänzende Reden der ee. Profeſſor Moldenhauer, Dr. Zapf und Oekonomierat Gebhart ſlanden. Während uns Moldenhauer und Gebhart ſchon durch ihre hieſigen Vorträge beſtens bekannt ſind, war es von beſonderem Intereſſe zu hören, daß wir auch in Herrn Dr. Zapf, der hier in Ludwigshafen noch nicht geſpro⸗ chen hat, einen außerordentlich wohlinformierten und redneriſch ge⸗ wandten Vertreter gewählt haben. Bezüglich des Inhalts der Reden verwies der Vortragende im weſentlichen auf die erſchlenenen Preſſe⸗ berichte. Er hob beſonders die Verdienſte unſerer Vertreter Gebhart und Dr. Zapf um die Schaffung einer Zentrale für die beſetzten Gebiete, deren Wert beſonders darin liegen ſoll, daß ſie für die direkte Zuleitung der Wünſche an die zuſtändigen Refe⸗ renten ſorgen und dadurch den bisher äußerſt ſchleppenden Geſchäfts⸗ gang weſentlich beſchleunſgen ſoll. Beſonders deutlich war allſeitig das Bekenntnis zum Deutſchtum und die Verurtei⸗ lung nicht nur der offenen landesverräteriſchen Veſtrebungen der neu ihr Haupt erhebenden Frei⸗Pfalz⸗Bewegung, ſondern auch aller Verſuche zur Aenderung der ſiaatsrechtlichen Verhältniſſe in den rheiniſchen Gebieten, die ſchließlich nur Abſplitterungsbeſtre⸗ bungen in die Hände arbeiten. In der Ausſprache über den Bericht wurde noch auf die von einem der Redner des Parteitags geſchilderte Herabwürdigung des Reichstags durch die Parteien der Linken hingewieſen. Anſchließend gab Herr Stadtrat Gelbert noch einen Bericht über den Stand der Straßenbahnangelegenheit, der von allgemeinem Intereſſe ſein dürfte. Es hat inzwiſchen eine Sitzung der Gemein⸗ ſchaftskommiſſion ſtattgefunden, in der folgendes ſtatiſtiſches Material vorgelegt wurde: 1913 1920/21 31.: 1818 * 1919%0„„ (Die Ueberſicht zeigt deutlich das enorme Anſchwellen des Per⸗ ſonalbeſtandes und der Perſonalkoſten ſeit der Revolution, worin eine der Haupturſachen für die Unmöglichkeit eines rentablen Betriebs liegt. D. Ber.) In der erwähnten Sitzung hat man ſich geeinigt auf einen Fahrpreis von 1 für 5 Teilſtrecken und weniger, und.50% für längere Strecken Gegen die urſprünglich vorgeſchlagene weitere Grenze von 2% wurde eingewendet, daß Leute, die in die Vororte gezogen ſeien, dadurch allzuſehr belaſtet würden. Der Mannheimer Stadtrat wird ſich nunmehr mit dieſem Vorſchlag zu befaſſen haben. Das Defizit ſchwillt unterdeſſen naturgemäß immer weiter an. Wir bedauern die gewoltige Belaſtung, die den Mittelſtand ſchwer trifft, im Intereſſe geſunder Finanzen aber nicht zu umgehen iſt.— Zum Schluſſe verweiſt der Vorſitzende auf die Familienunterhaltung, die von der Ortsgruppe unter der vielfach bewährten Mitwirkung der Jugendgruppe am kommenden Sonntag in Neuhofen, im Gaſthaus zum Schwanen, nachmittags 3 Uhr, veranſtaltet wird. Auch unſere 0 Mitglieder werden gebeten, mit ihren Familienangehöri⸗ gen, jung und alt, zahlreich hieran teilzunehmen. deulſcher Reichskag. Eine geſetzgebriſche Aktion gegen den Pucher. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartet eine ganz weſentlich Beſtrafung des Schieber⸗ und Wuchertums verlangt. Er enthält eine Ab⸗ Seine weſentlichen Beſtimmungen gehen dahin, daß an die Stelle von Gefängnisſtrafen Zuchthaus von einem bis zu zehn u einer Million, bei mildernden Umſtän⸗ den bis zu 500 000 Mark. Daß ferner auf Einziehung des Schon lange vorher machte die Nani ihre Hausaufgaben entweder gar nicht oder ſehr flüchtig, ſie entſchuldigte ſich mit Zeitmangel.⸗ Nachdem alles Strafen fruchtlos blieb, ging Fräulein Rheiniſch der Sache auf den Grund. Da ſtellte es ſich heraus, daß die Nani bei ihren zukünftigen Schwägern mit großem Eifer Ungariſch und Böhmiſch lernte, damit ſie ſpäter, wenn ſie ihre Schweſtern beſuchte, feſt mit ihnen plauſchen könne. Da machte Fräulein Rheiniſch wieder einmal ihr altes Spatzenſchreckgeſicht und fuhr die Nan an:„Lehr Du lieber Deine Schwäger ordentlich deutſch reden, biſt mir die echte Deutſche, machſt den Narren der Fremden!“ Daraufhin erklärte die Nani ihren Schwägern:„Ich mach' Euch den Narren nicht mehr, nix mehr Ungariſch, nix mehr Böhmiſch, Deutſch müßt Ihr lernen!“ „Meintwegen,“ meinte gutmütig Vörös Laſos, der Magyar,„abär daitſches Sproch is ſchweres Sprochl“ Und Vazlav Kratochvil ſagte lachend:„Wirſt ſchon lernen Böhmiſch, wenn ich Dir böhmiſchen Mann verſchaff'.“ Es war damals noch die glückliche Zeit in Oeſterreich Sprach und Art waren noch gefällig und enigegenkommend, wenigſtens in der Familie, und doch—— Großartig war die Hochzeit geweſen! Die Nani ſperrte alle Abgründe ihrer Neugierde auf und war überzeugt, daß es beim Kaiſer in der Hofburg auch nicht ſchöner, reicher und vornehmer bei einer Hochzeit hergehen könne. Der Lixl hatte Kaunf Torten gezählt, und jede war anders. Und außer der athi und Theres und der Frau Greislerin waren noch der Amtsdiener Schuͤbraſcheck und Onkel Leuchterls Pankraz zur Bedienung da, letzterer gar im Frack und weißen Handſchuhen! Champagner gab es! Und ſogar der Onkel Eduard hielt eine Rede! Dreimal blieb er ſtecken, aber die Tante Flora fuhr ihn durchaus nicht an, ſie ſagte ſogar entſchuldigend:„Ihn über⸗ wältigt die Rührung!“ Sie glänzte in Roſtrot und Papa⸗ gaiengrün, die Tante Flora— eigener Entwurf! Am Halſe hatte ſie den„Pemper“ bängen. Das war ein Schmuckſtück aus Bergkriſtall, in Doubla gefaßt, von dem die Tante ſagte, es käme in Wien nur einmal vor— Gott ſei Dank! ſagten die anderen Ins Haar balte ſie ſich nach ungariſcher Sitte Bänder geflochten ſehr eifrig benützte ſie ein Rlechfläſchchen aus böhmiſchem Elas: denn auch ſie überwöltigte die Rührung— ihre vermösensloſen höheren Beamtennichten machten Partien! Sie konnte beim nächſten Kaffeeklatſch ſo nebenher ſagen:„Mein Neffe, der Fabrikdirektor in Bud⸗ weis“, und„Mein Neffe, der Großgrundbeſitzer im Debrec⸗ ziner Komitat Gegenſtandes zu erkennen iſt, auf den ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, und daß neben Gefängnis und Geldſtrafen ein Belrag eingezogen werden kann, der den dreifachen Wert deſſen darſtell, was Gegenſtand der ſtrafbaren Handlung war. Es iſt dringen zu wünſchen, daß der Antrag bald Geſetz wird. Er entſpricht wie kein anderer dem Volksempfinden. O Berlin, 19. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstages wurde heute noch über einen Ausgabepoſten des Reichswirtſchaftsminiſteriums in Höhe von 90 Peillionen Mark für Pap erholzverbilligung an die Preſſe beraten. Zu dieſer Poſi⸗ tion war ein Antrag geſtellt worden, die Regierung möge auf Milderung des Paprerpreiſes hinwirken und Drucz⸗ papierzuſchüſſe an gutrentterende Tageszeitungen nicht mebr ahlen. Miniſter Dr. Scholz erklaͤrte, daß ab 1. Januar nächſten Fahrez überhaupt keine Zuſchüſſe für Druckpapier aus Reichs⸗ mitteln mehr gezahlt werden, dagegen werden wahrſcheinlich au den Ausfuhrgewinnen die bisherigen Zuſchüſſe voll gedeckt werde können. Schließlich wurde der Antrag unter Streichung des Zu⸗ ſatzes, der die gutrentierten Zeitungegn betrifft, angenommen, 8 daß die Poſition über 90 Mellionen Mark bewilligt, womit det aushalt des Reichswirtſchaftsminiſteriums erledigt iſt. Es folgt die Beratung über den Etat des Reich⸗wirtſchaftsminiſteriums, Deulſches Keich. Die Wahlen in Preußen. Berlin, 19. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Wahl' termin für die Landtagswahlen in Preußen iſt nunmehr durch den Beſchluß des Aelteſtenrates der Preußiſchen Landesver, ſammlung endgültig auf den 20. Februar 1921 feſtgelegt worden. An dieſem Tage werden gleichzeitig, wie die„Demd“ kratiſche Korreſpondenz“ hört, die Reichstagswahlen in Oſt⸗ preußen und Oberſchleſien vorgenommen werden. Der Vor' ſchlag, die Wahl des Neichspräſidenten mit den Preußen wahlen zu verbinden, erſcheint nicht gangbar, da dieſe die Wahl des Repräſentanten des Deutſchen Reiches dem Zuf preisgebe. Es kom“it hinzu, daß die Parteien ohnedies Schwierigkeiten haben werden, bei einer Präſidentenwahl eine Einigung zuſtande zu bringen. Das Hakenkreuz. Nach einer..Meldung hat der preußiſche Kul tusminiſter, Herr Haeniſch, das Tragen des Haken kreuzes in der Schule verboten. Es habe ſich herausgeſtem daß dadurch das gute Einvernehmen zwiſchen den Schül erheblich geſtört werde. Die Gemeindewahlen in München. 005 cMünchen, 19. Nov.(Priv.⸗Tel.) Im Verwactungsausſcgaß des Münchner Stadtrates teilte der Wahlreferent geſtern mit, r⸗ die Prüfung der vom Bürgerrat in München geſammelten Ume ſchriften zur Einleitung eines Volksbegehrens für 5 meindeneuwahlen durch das ſtatiſtiſche Landesamt a Mittwoch Abend abgeſchloſſen wurde, weil zu dieſer Zeit dere 94 000 güttige Unterſchriften feſtgeſteut worden waren. Für 4e, Einleitung des Volksbegehrens hätten ſchon 89 550 Stimmen— nügt. Nachdem am 20. Oktober der Antrag des Münchner Bürg rateg geſtellt wurde, werden die Gemeindewahlen ſpäteſteme enn 20. Januar 1921 ſtattfinden. Als Wahltag kommt demnach, 000 von dem Volksbegehren die erforderliche Stimmenzahl von + 2 aufgebracht wird, Sonntag, der 16. Januar in Betracht. Auf elne Regierungsentſchließung teilte der Referent ferner mit, daß als Dee min für das Volksbegehren der 12. Dezember feſtgeſetzt wird. acht „Münchner Neueſten Nachrichten“ treten heute für eln mög ello⸗ geſchloſſenes Vorgehen der bürgerlichen Parteien in den f mit aller Schärfe geführten Wahlkampf ein. Nur dann könne ſeh Erfolg erwartet werden. Dieſer kleimiche Parteihaß müſſe Letzte Meldungen. Münſter i.., 19. Nov.(..) Der langjährige K ſchriftleiter des hieſigen Anzeigers Rudolf Streitholt it 56. Lebensjahre geſtorben. Wien, 19. Nov.(W..) In parlamentariſchen Krei lautet, daß der Polizeipräſident Schneider zum Bu kanzler auserſehen iſt und die Feſtſtellung der Namen Regierungsmitglieder bevorſteht. 9555 Wien, 19. Nob.(..) Mach Wlättermeldungen aus Belgine hat die jugoſlawiſche Regꝛerung an die italieniſche Regierung 105 Note gerichtet, in der ſie verlangt, daß die Aktion Dunund unmöglich gemacht und er ſelbſt aus Fiume entfernt werde. Amſterdam, 19. Nor(W. B) Wie das Allgemeen Handeen blad meldet, veranlaßte das Befinden der Kaif er ſleiben. Kronprinzen, am Sonntag auf Schloß Doom zu b Es werden dort noch andere Hohenzollernprinzen erwartet. ſen ver es“ nd der mit dieſer Doppelhochzeit konnte man Staat machen, und do ſaß die arme Walen Als das Feſt verrauſcht war, Brandlmayer in dem aufgeräumten, ungemütlichen auf dem Sofa und weinte bitterlich. die „Es iſt ja nicht, weil ich ſie hergeben muß“, ſagte Mama Brandlmayer, ſich tapfer die Tränen trocknend. hech warum muß ſie mir juſt ein Magyar und ein Tae nehmen? Schau, Philipp, ich kann mir nicht helfen, 1auſ, alleweil, als wäre heute etwas abgebröckelt von er Brandlmayer auf Nimmerwiederſehen.“ Sie fing wies ne weinen an:„Werd' ich denn eine Freude haben 1600 wenn meine Enkel mir auf tſchechiſch und auf ungariſch zum Geburtstag wünſchen?“ tanzte Der Herr Hofrat lachte, daß ſein Bäuchlein kleine⸗ „Wart's ab, Mariandl, Zuckerkandl! Wenn Du ein oder Kind ſchreien börſt, fragſt Du nicht obs auf böhmich egen auf ungariſch ſchreit: Du biſt glücklich, daß Du e⸗ trocke wie darfſt.“ Ernſt ſetzte er hinzu:„Und weißt Du, Marian immer wir reden, Habsburger Kinder ſind wir alle. cezine Er behielt recht. Als ſich der Storch im Debren ge⸗ Komitat meldete, ſegelte die Mama Brandlmayer, en d rüſtet mit einer Fülle nützlicher Dinge, mit dem ganden ſen ventar ihrer Erfahrungen und mit einer Reihe von ſe del Ratſchlägen der unübertrefflichen Frau Obſt, die an das don ihrer Wiener Kundſchaft nicht losreißen konnte, ſie 1 unbetannte, unheimlich ferne Land. Von dort ſchrie ſer, entzückteſten Briefe: der Schwiegerſohn ſei ein Kavc habe ihr zum Empfang die Zigeunerkapelle beſtellt: 11 del kugelrund geworden, wie ein Faſchingskrapfen, u 5 ſeien Kleine ſei ein ganzer Brandlmayer, nur die Augen ungariſch. ö 170 Sie hatte aber nur vier Wochen Zeit, bei ibren Enkel Familienähnlichkeiten zu ſtudieren; denn da ka Mom⸗ lich eine Depeſche aus Budweis:„Um Gottes willen,“ komm ſchnell! Mini.“ it des Natürlich ſchoß die gute Mama Brandlmaver einen Geſchwindigkeit aller benutbaren Schnellzüge aus och Ende der Dappelmonarchie in das andere, kam aber geluh, feſerlichen Moment zu ſyät, mmerhin aber noch frü Gruſe um das erſte Bad der Enfelin nach allen ervrobte,, Kiel ſazen der Frau Ooſt zu leiten. Sie fand, daß diarbt ſuſt ſo ausſehe wie die Nani damals an jenem den 5 1800 Mittwochnachmittag vor dem Gründonnerstag Aſchön, morüber die ſun⸗e Mutter ganz glücklich war— 5 ſel ſie ja nicht, die Nant, aber ein gar ſo lieber Kerl wan (Fortſekung kolgt) — cCC0000ß00hP0ThPhThT0TGTGGTTTT — Freltag, den 19. Nodember 1920. — Mannheimer Generol- Anzeiger.(Abend · Ansgade.) 3. Seite. Nr. 528. Die Löſung der Wohuungsfrage. Von Erſtem Buͤrgermeiſter Dr. Laue, Zoppot. Hͤufig begegnet man in der Preſſe und Jachliteratur der An⸗ cht, es bedürfe nur der Aufhebung feglicher em Wohnungsmarkt, um dem Wohnungsd dem Arbeitsmartt Tür und Tor zu öffnen. ei Aufhebung jeder Zwangsbewirtſchaftun alte Wohnungen würde lediglich erzielt, daß die Preiſe für alle anderen au und damit zugleich Dieſe 25 iſt verfehlt. 9auch für vorhandene die Mieten, ähnlich wie ebrauchsgegenſtände, durchweg eine von ielen nicht mehr erſchwingbare Höhe, etwa den zehnfachen Friedens⸗ aß und darüber, auch für die alten Wohnungen, erreichen würden, während die letzteren unier allen Umſtänden zu billigerem Mietzins ergegeben werden können wie die neuerrichteten. Richtig iſt viel⸗ mehr meines Erachtens der Gedanke, den ſich auch die Stadtverwal⸗ ug Zoppot zu eigen gemacht hat, die Zwangsbewirt⸗ Jehl u für Neubauten aufzuheben und, ſolange ge⸗ etzliche Beſlimmungen noch dem ee dieſe ſo milde wie nur irgend möglich zu handhaben: dagegen die Zwangsbewirtſchaf⸗ ng der alten vorhandenen Wohnungen, insbeſondere die Beſtim⸗ mungen über Höchſtmieten dieſer Wohnungen zu benutzen, um durch W0 angemeſſene Belaſtung der Inhaber alter und daher billiger 1 ohnungen die Mittel zur Gewährung von 1 für Neubau⸗ Her und damit die einzig wirkſame Handhabe für die angemeſſene winneminderung der Wohnungsmieten in dieſen Neubauten zu ge⸗ en. 25 057 1 ot nach reiflicher ren Mittel 5 mwandlun erer in— ngen heraus hat ſich die Stadtverwaltung eberlegung und nach Erſchöpfung aller ande⸗ wie Ausbau unbewohnbarer Räume zu———— von Sommer⸗ in Winterwohnungen, Zerlegung grö⸗ tere kleinere Wohnungen und dergleichen mehr ent ⸗ betoſſen, den Wohnungs neu bau als das wirkſamſte Mittel zur Be⸗ dedung der Wohnungsnot und zur Beſchäftigung der Arbeitsloſen wirm ele von Zuſchüſſen und vermittels des Abbaues der Zwangs⸗ 5 rtſchaft für Neubauten zu beleben, und eine zweckmäßig ausge⸗ ſaute Woßnungsſteuer zu erlaſſen als egenhen Weg zur Be⸗ 17 ng der erforderlichen Mittel unter Vermei ung weiterer Ver⸗ —* ung. Die Tendenz dieſer Steuer iſt dahin erichtet, die Inha⸗ — vorhandener und daher unter Herrſchaft der ieterſchutzverord⸗ Raugen verhältnismäßig billiger Wohnungen und gewerblicher —— unter Berückſichtigung der Raum⸗ und Perſonenzahl ange⸗ nullen zu den ſogenannten Ueberteuerungskoſten der neuen Woh⸗ ugzbauten heranzuziehen. Dadurch wird zugleich die ſonſt ge⸗ nu de Spannung zwiſchen Mieten in den alten und neuen Woh⸗ de ngen überbrückt, da die neuzuerrichtenden Häuſer einerſeits von 1 Beſtimmungen der Höchſtmietenverordnung, andererſeits aber von dieſer Steuer befreit ſind. Der der Wohnungsſteuer zu⸗ e liegende Gedanke iſt alſo mit anderen Worlen der, daß die 8 ber alter Wohnungen— 0 der neuzuerbauenden Wohnun⸗ ca mit einer ſo hohen Abgabe belaſtet werden, bis der nach wirt⸗ zu tlichen Grundſätzen zu bemeſſende Mietzins der alten Wohnung unieglich der Steuerabgabe etra die gleiche Höhe erreicht, wie die ſtehu Einberechnung des Juſchuſſes, im übrigen aber nach den Ent⸗ Pfe doſten zu errechnende Miete der neuerbauten Wohnungen. Deusd e nach Anhörung und im Einvernehmen mit allen Krelſen der ſnd ſwerun Grundſätze dei Wohnungsſteuerordnung brau an weſentlichen folgende: Von allen nicht zum öffentlichen Ge⸗ und beſtinmten Wohnräumen mit einem Wietwert von 500 4 nan darüber wird bei einem Mietwert von 500 bis 1000 ein ſoge⸗ w— Srundbetrag von 4 v. H. des Mietwertes, ſteigend für jede sren 50% Mark dieſes Wertes um 2 v.., und außerdem ein ſoge⸗ Zwangswirtſchaft auf Wirtſchaftliche Fragen. Produklive Erwerbsloſenfürſorge. In der nöbereichen Frage der Löſung der Arbeitsloſigkeit, unter⸗ breitete Frl. Eliſab. W. Trippmacher⸗La enburg dem Reichspräſi⸗ denten proktiſche Vorſchläge, die warm für eine produktive Erwerbsloſenfürſorge warben, da jede unergiebige Fürſorge, ſo⸗ weit ſie ſich im Rabmen des Möglichen ändern ägt, Verluſt für unſere Finanzen bedeutet. U. a. erhielt in dieſer Sache Frl. Tripp⸗ macher vom Präſidenten des Reichsamtes für Arbeitsvermittlung ſolgende auch die Allgeme inheit intereſſtierende Antwort:„Das an den Herrn Reichspräſidenten gerichtete Schreiben vom 4. September 1920 iſt mir zuſtändigkeitshalber weiter geleliet worden. Mit Inereſſe habe ich von Ihren Ausführungen Kenntnis genommen; die darin niedergelegten Anregungen ſind zum Teil ſchon in die Tat umgeſetzt worden, Für 50 000 Mann ſind Baratzen im Kohlen⸗ gebiet aus öffentlichen Mittein aufgebaut worden. Außerdem ſind vom Preußiſchen Staate umfangreiche Vodenkulturarbeſten in Angriff genommen worden unter Bereitſtellung erhebllcher Mittel aus dem Fonds der produktiven Erwerbsloſenfürſorge.“ Abfaſſung von Steuererklärungen. Das Reichsfinanzminiſterium hat in einem E Präſidenten der Landesfinanzämter aufgefordert, einiger Zeit beobachtete Gepflogenheit von Steuerpf Beamte der Finanzämter mit dem Anſinnen herant Steuererklärungen anzufertigen, rlaß ſämtliche gegen die ſeit lichligen, die an reten, ihnen die und zwar in der Eigenſchaft einer Privatperſon gußerhalb ihrer dienſtlichen Tätigkeit, als den geſetz⸗ lichen Vorſchriften zuwiderlaufend, in tatkräftiger Weiſe anzu⸗ kämpfen. Eine ſolche private Tätigkeit iſt den Finanzbeamten, ſelbſt wenn ſie unentgeltlich geſchieht, auf keinen Fall geſtattet, weil das mit ſeinen Amtspflichten unvereinbar iſt. Wochenkarten auf der Eiſenbahn. Die Eiſenbahngeneraldirektion teilt mit: Bei den Fahrkarten⸗ prüfunger werden immer noch Reiſende mit Wochenkarten angetrof⸗ fen, die entweder garnicht oder nur mit dem Zunamen oder nur mit dem Anfangsbuchſſaben des Vornamens und dem Zunamen des In⸗ habers unterſchrieber ſind. Nach den Tarifbeſtimmungen muß die Wochenkarte voc der Benützung des Inhabers mit Vor⸗ und Zu⸗ namen mit Tint: oder Antenſtitt deutlich unterſchrieben ſein; der Vorname iſt hierbei auszuſchreiben. Reiſende, die mit Wochenkarten ohne qültige Unterſchrift betroffen werden, werden wie Reiſende ohne gültigen Fahrſchein behandelt, d. h. ſie haben das Doppelte des Fahrpreiſes, mindeſtens fedoch 20 4 zu bezahlen. Das mit der Fahr⸗ kartenprüfung beauftragte Eiſenbahnperſonal iſt nachdrüglich ange⸗ wieſen, jede! Reiſenden mit Wochenkarte ohne gültige Unterſchrift hiernach zu behandeln. Da die Wochenkarte ſchon vom Freitag der vorhergebenden Woche ab gelöſt werden kann, iſt den Reiſenden ge⸗ nügend Zeit gegeben, ihre Unterſchrift vorſchriftsmäßig auf die Karte zu ſetzen.—* Stellungnahme zu Ernägrungsfragen im badiſchen Oberland. B. ftonſtanz, 17. Nov. In Radol zell fand eine Ver⸗ lammlung der Bürgermeiſter des Amtsbezirkes Konſtanz 828 in welcher Dekonomierat Stengele über die künftige Organiſation der Milchverſorgung be⸗ richtete Die Milchverſorgung liegt zur Zeit ſehr im Argen; weniger iſt dies auf die gegen früher kleinere Zahl Kühe zurückzuführen, als hauptſächlich auf das Uebel des Milchhamſterns. Die Mlch⸗ vrodltzenten müſſen erzogen werden, aus Gerechtigkeitsgefühl heraus alle Milch abzuliefern, die Bürgermeiſter müſſen aufklärend wirken, und gegen jeden Landwirt. der ſich weigert, Milch ahzuliefern, müſſen Zwangsmaßnahmen eingeführt werden. Am beſten haben ſich bisher Molkereſen und Milchabſatzgenoſſenſchaften bewöhrt! Der Regierungsvorſchlag eines freien Vertrages zwiſchen Stadt⸗ und Landgemeinden fand Anerkennung. Die Milchpreiſe habe die badiſche Fettwerſorgung feſtzuſtellen.— Ferner fand in Radolfzell eine Verſammlung der Amtsvorſtände des Kreiſes Lonſtanz ſtatt, weicher als Verkreter der Regjerung Reg.⸗Rat Pfiſterer vom Miniſterium des Innern betwohnte: ferner war ein Bertreter des Landeepreisomtes Karlsrube und ſe ein Vertreter der Kommunalverbände am See auweſend. Es wurden ausſchließlich Ernährungsfragen beſprochen. Beſchloſſen wurde: Die Preisvrü⸗ fungsſtellen werden ausgebaut und Bezirksprelspri fungs⸗ ſtellen errichtet. Eine Prüfung⸗ſtelle für Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe wird für das ganze badiiche Oberland wut dem Sitz in Rodolfzell geſchaffen. Der Kommiſſion gehzren Erzeuger, Händler, Menkger und Perbraucher an. Die feſtgeſetzten Preiſe ſollen den Staats⸗ anmaltſchaften als Richtſchrur dienen. Eine ſchärfere Mühlenkon⸗ trolle ſoll durchgeführt werden. Städoͤtiſche Nachrichten. Tytenfeier. Am Sonntag, den 21. Nove:nber, abends 3 Uhr, findek in der Johanniskirche auf dem Lindenhof eine Toten⸗ feier ſtatt, bei der Frau Martha Gernsheim(Sopran) und der Kirchenchor. Die evang. Gemeinde wird zu dieſer Feier herlichſt Eckardt Die evangel. Gemeinde wird zu dieſer Feier herzlichſt eingeladen. Die Faßl der jugendſichen Heiratsluſtigen iſt in Mannheim ſehr groß. Erotzdem at man ſich hier noch nicht zu durchgreifenden Maßnahmen entſchloſſen, um die Heirotsluſt aller derſenigen, die zu ihrem eigenen Heil und zur Linderung der Wohnungsnot am beſten pimd er Ausgleichszuſchlag erhoben, der folgendermaßen errechnet teilt d er Grundbetrag wird multipliziert mit der immerzahl, ge⸗ Funch die ahl der zum Haushalte des Steuerpflichtigen gehöri⸗ usſclunltenm iglieder mit Einſchluß des Steuerpflichtigen und unter —.. en. r gewerbli 1 5 Laudetrage⸗ als Geſamtſteuer erhoben. Die dem Erlaß bezw. der fünwlichtigten Wirkung der Steuerordnung Be⸗ ungen der 9 28. 57 KAG. wurden auf Antrag der Stadtver⸗ Steue cr das Gebiet des Danziger Freiſtaats i und die in Fraft nung bereits mit Beginn des laufenden Nechnungsjahres Million geſeßt. Der Ertrag der Steuer iſt jährlich etwa eine halbe Das 0 erfahren iſt nunmehr folgendes: Auf Grund von ausführ⸗ Weeeeese— 5— Bauanträge bauluſtiger en Fweamßlgzel des Preſerts geprift ind der fld⸗ dder deneſenenſ feſtgeſetzt. Dieſer wird von der Stadtſparkaffe an der in anderen Geldinſtitut gezahlt und von der Stadt aus Mit⸗ dieſem einkommenden Wo und 9ſſi Auf Dor ſind bisher 62 Krieger eimſtätten als eingeſchoſſige Ein⸗ ü zu oppelhäuſer mit durchſchnittlich e drei Zimmern und ſtelt u.—— durchſchnittlichen Mietzins von rund 1000 4 ertig. ern ein wößeres Mietshaus mit Aant. Wohnungen zu ſe drei naächſt ein und Küche im Bau. Weitere Bauten folgen, und zwar zu ⸗ nu en. Einküchenhaus modernſten Typs mit fünfzehn Kleinwoh⸗ ded nis enn auch hiermit gegenüber dem + wird, ſo Iis dogcht nur in beſchränktem Umfange Abhilfe geſchaffen nigſtens 21 och im Rahmen der zur Verfügung ſtehenden Mittel we⸗ ſunehme Weer der praktiſche Anfang gemacht, ohne einerſeits eine ſeits eine 1 ſtädtiſchen Finanzwirtſchaft, anderer⸗ Unſwer übermäßige Steigerung der Mieten befürchten zu müſſen. Foberen Keleen ſi chdie vorſtehend entwickelten Grundſäße auch im eutſchen reiſe in die Tat umſetzen laſſen, wie es demnächſt auch im eiche gerlant iſt. K. K. Bücher zur Geſchichte. 1 Jriedrich der Große.— Bismarck. Juhm untos hat das Haus der Hohenzollern geendet. Aber der ſelen— Hauſes wird doch durch die Jahrhunderte ſtrahlen. Andere Miecht de rden gerechter urteilen. Peuiſchland verdankt dem Ge⸗ ſ0 aus zu Hohenzollern doch unendlich viel, den großen Männern, chnitt deim hervorgegangen, ebenſowohl wie dem tüchtigen Vurch⸗ Tuard znes mehrſach hervörbrachte— bis zu Wilhelm J. gin, den dannt eher ſo ſchün und wahr den letzten wirklichen König ge⸗ Geltungen Hat es—f geſchichtliche Aufhabe erfüllt, ſeine großen Leſchichte dleine großen Menſchen werden und ſollen in der deutſchen Forluft füter Gegenwart und Zukunft fortwirten. Es wäre ein ueflesten das deutſche Volk, wuͤrden Geſtalten wie die des Großen unhalten w. Frledrichs des Großen, Wilhelms I. ihm nicht lebendig Un erden. Ein äußerſt dankenswerles Verdienſt des Verlags 9080 opbing-Berlin iſt es, Friedrichs des Großen Leben n einer großen Reihe von Veröffentlichungen weiteſten el kun u haben, die alleſamt durch eine ungemeine Vor⸗ ane Ve usftattun ausgezeichnet ſind. Die neueſte Gabe iſt Naviſſe ütſchung der Vebell des franzöſiſcen Hiſtorlte.s Erneſt Gat Anes ker die Jugend Friedrichs des Großen. Dieſes genlt und tanzoſen uber Friedrich den Großen iſt nicht nür durch ſeeichnet ine ungemeine Schärfe der pfychologiſchen Analyſe aus⸗ 5 erglezlondern ragt auch dadurch hervor, daß es unbekannte und Flehloß, ige Juegen in den Verichten der franzöſiſchen Geſandten W1 es iſt ſo objektiv wie mögſich. Der erſte Band ſchildert derhelm I. und ſeine Welt, alſo die Wurzeln, aus denen OGroße erwuchs. Jenen Gründer Preußens, den Speng⸗ en wirklichen großen Sozlaliſten genannt hat und deſſen 8 fein und tief alſo beſtimmt:„Frſedrich Wilhelm beſaß iffe nu nge Zahl von Begriffen. Sie waren ſo einfach, wie es u ſein ſein können. Nämlich: ein König muß ſtark ſein; um „ muß ernd er ein gutes Helr haben; um ein gutes Heer zu Weſſchaffe er es bezahlen können; um es zu bezahlen, muß er Geld teung wün eberdies hotte er ein' ſel ene und elgenarkige Vor⸗ er laden als ſeinem Rönigsberufe: er betrachtete den König von und dialt eine Art Idealweſen von ewiger Dauer, deſſen Diener ufſcher icba 28ch din“ pflegte er zu ſacen,„der Finanzmann ſch ſaffung ſeinarſchal des Königs von Preußen.“ Dieſe myſtiſche waldicht 5 ner Berufes hat“: die rein praktiſche Folge, daß er uniltete echtigt glaubte, ſein Königtum zu genießen. Er ver⸗ Jried 8 F. eor Freorich Aden ez eſen. ane ger art aber erten be er dem Aur ür ſeinen Herrn. Sein Leben lang arbeltete er boiſen ungeme dieſes Sebleers, deſſen Strenge er fürchtete. Es cher und ein reizvoll zu verfolgen, wie Laviſſe, eindringlicher eelenkünder zugleich, die Fäden bloßlegt, die von Friedrich Wilhelm zu dem größeren Sohne hinüberweben, und wie er mit einer Kunſt ſondergleichen den Hintergrund des Hofes und der Zeiten malt, von dem ſich die Königsgeſtalten abheben. Die Ueberſetzung beſorgte Friedrich von Oppel⸗Bonikowski. Man wird dem Erſcheinen des zweiten Bandes mit Freude entgegenſehen. Mienſchlich noch mehr packt uns eine andere Veröffentlichung des Verlags Neimar Hobbing über Frledrich den Großen: Geſpräche Friedrichs des Großen. Briefe und Geſpräche ſind es ſa, die uns den Menſchen in einer geſchichtlichen Perſönlichkeit am un⸗ mittelbarſten nahebringen: hier ſpüren wir den warmen Atem des Lebens, das heiß ſchlagende Herz. An Luthers Tiſchgeſpräche, an die Unterhaltungen Bismarcks, die Heinrich von Poſchinger aus Be⸗ richten und Ueberlieferungen herausgelöſt hat, reihen ſich nun die Geſpräche Friedrichs des Großen. Von Wuſterhauſen werden wir durch das ganze Leben hindurchgeleitet bis zu jenen letzten Unter⸗ redungen mit dem Schweizer Arzt Zimmermann im Sommer 1786, bis zu jener Szene vom 11. Juli 1786, da der König„ſeinen Hut mit unbeſchreiblicher Würde, Huld und Freundlichkeit abnimmt, ſein Haupt neigt und ſpricht: Adieu, mein guter, mein lieber Herr Zimmer⸗ mann. Vergeſſen Sie den guten, alten Man nicht, den Sie hier ge⸗ ſehen haben. Mit einer ungemeinen Sorgfalt ſind die„Geſpräche“ Friedrichs von Profeſſor H. Volz geſammelt, umrahmt und ſoweit notwendig erläutert. Den erſtaunlichen geiſtigen Reſchtum dieſer fabelhaften, umfaſſenden und voeilſpannenden Perſönlichkeit finden wir hier von uns ausgebreitet. Wir wiſſen, weich ein beſtrickender Plauderer Bismarck geweſen iſt. Friedrich der Große war es nicht minder. Der däniſche Geſandte li. Berlin nennt ihn 1763 ſehr fein den Roi⸗Orateur. Die ganze Fülle ſeiner Intereſſen, ſeiner Strebungen, ſeiner drängenden, tlefen und feinen Gedanken über Welt, Gott und Menſchen wächſt von unt auf Es iſt eine Gabe, die in recht vlele Hände junger deutſcher Menſchen gelangen ſollte. Sle können aus ihr Helden und Heldenverehrung lernen. Und das iſt etwos, was uns heute bitter not tut. Der Reiz dieſes Werkes, das nach dem Herausgeber eine neue Quelle für die Erkenntnis des Heldenkönigs, des großen Friedrich ſein ſoll und es wahrlich iſt, wird durch die zahlloſen eingeſtreuten Menzeſſchen Illuſtrationen weſentlich erhöht. Das Preußen Friedrich Wilhelms J. und Friedrichs des Großen haben dann Bismarck und Wilhelm J. auf die Höhe euro⸗ päiſcher Macht und Geltung geführt. Es wird trotz alledem die ſtolzeſte Zeit deutſcher Geſchichte bleiden. Wie groß ſie war, wie mächtig an Leben und Männern, das hat uns ſetzt in der eindrucks⸗ vollſten Weiſe eine Veröffentlichung wieder gezeigt, die wir zu den ganz großen Quellen unſerer geſchichtlichen Erkenntnis zählen dürfen. Ich meine die Bismarck. Erinnerungen des Frei⸗ herrn Lucius von Ballhauſen, die ſoeben in einem ſtarken Bande dei Cotta⸗Stuttgart erſchienen ſind. Es ſind Tagebuch⸗ noch ledig bleiben, einzudämmen. Es beſteht z. Z. nur die Be⸗ ſtummung, daß die jungen Eheleute ein Jahr warlen müſſen, bis ihnen eine Wohnung zugewieſen wird. In anderen Ländern und Städten geht man jetzt zu Maßnahmen über, die zwar als geradezu drakoniſch bezeichnet werden müſſen, aber nur allein eine merkli Hilfe verſprechen. So haben die württembergiſchen Wohnungs⸗ ämter auf ihrer letzten Konferenz beſchloſſen, den Paaren, dei denen der Bräutigam noch nicht 25 Jahre alt iſt, keine Wohnung zu geben. In Ueberlingen hat der Gemeinderat beſchloſſen, daß die⸗ jenigen Paare, bei denen das Eheaufgebot nicht mindeſtens ein halbes Jahr vor der Eheſchließang erlaſſen iſt, auf Wohnunz zuweiſung nicht mehr zu rechnen haben. Außerdem muß der Ehe⸗ ann mindeſtens 25 Jahre alt und mindeſtens ein Jahr am Orte anſäſſig ſein. veranſtaltungen. „ Im Künſtlertheater„Apollo“ wird auch in der zweiten Novembet⸗ hälfte ein recht abwechslungsreiches Programm geboten. Am bemerlens⸗ werteſten ſind die Leiſtungen der prolongierten äfte. An erſter Stelle iſt Erit Jan Hanuſſen zu nennen, der mit feinen Experimenten all⸗ abendlich neue Rätſel aufgibt. Wenn nicht alle Aufgaben glatt gelsſt werden, ſo iſt zumteil das Publikum mit ſchuld daran, das bei der Mit⸗ wirkung mitunſer zu große„paſſive Reſiſtenz“ an den Tag legt. Hanz Hauſer gefällt weiter ungemein mit ſeinen Charaktertypen, von denen de„Schuſterjunge auf der Theatergalerie“ nicht 5 übertreffen ſein dürfte. Die drei Amoreften ſtellen neue entzückende Bilder, die in der Kompoſition als vollendet ſchön bezeichnet werd en dürfen. Guſtap Remond erweiſt ſich als ein ausgezeichneter„Trompeter von Säckingen“ Die Vorträge ſind ſo meiſterhaft, daß man von einer Lelſtnn ſprechen darf. Die zwei Hovhes bieten als„uſtige Bäcker“ in ori⸗ gineller Aufmachung vortreffliche Parterreakrobatik und Anny Gen und Daiſy ſchließen mit einem famoſen Leiter⸗ und Bambus⸗Walanceakt den Reigen der durchweg vorzüglichen Gaben. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Or. Guſtav Haeusler aus Kehl zum Hilfsſtaatsanwalt unter Zuteilung zur Staats anwaltſchaft Mosbach, der Vorſteher der Gewerbeſchule in Bruch⸗ ſal Ferdinand Huber und Gewerbeſchulinſpektor Karl Schul⸗ tes zu Regierung⸗räten, ſowie Handelslehrer Engelbert Bohn an der Handelsſchule in Karlsruhe zum Handelsſchulinſpektor im Meiniſtertum des Kultus und Unterrichts. Aus dem badiſchen Staatsdienſt entlaſſen wurde zollverwalter Auguſt Herzog beim Hauptzollamt Baſel, den Dienſt der Kohlenwirtſchaftsſtelle Köln, Die Deulſche Kinderhilſe, die Volksſammlung für das notleidende Kind, iſt im vollen Ga 0. Um das Werk einem gedeihlichen Abſchluß entgegenzuführen, dat ſſ auch in Baden ein e tionen weiteſter Kreiſe angehören. So ſind im Landesausſchuß ver⸗ treten: das Arbeitsminiſterium, die badiſchen Städteverbände, dis Arbeiterorganiſationen der verſchiedenſten Richtungen, die katholt ſchen, evangeliſchen und iſraelitiſchen Frauenvereine, der badiſche Handels⸗ und der badiſche Handwerkskammertag, die Arbeitsgemein! ſchaft freier Angeſtelltenverbände, der Verband badiſcher Landgemein⸗ den, der Caritasverband, der badiſche Landesverein für Innere Mi ſion u. a. m. Es bedarf der Anſpannung des ganzen Volkes, um die erforderlichen Mittel zuſammen. bringen, wenn nicht die leibliche und 1 e Not der Kindet ein Maß erreichen ſoll, das die Zukunſt ernſtlich gefährdet und der des ganzen Volkes Schläge zuführt, die vielleicht nie wieder gut gemacht werden können Mit dringlichſter Beſchleunigung ſind die zur Geſun⸗ dung und normalen Entwicklurg der Kinder zu treffen. Es wird nicht verkannt, wieviel Gutes ſchon die Quäkerſpeiſung dem deutſchen Kinde gebracht hat. Aber ſie bedeutet nur einen auf einen heißen Stein. Eine wirkliche durchgreilfende Hilfe— vom deutſchen Volke ſel bſt geleiſtet werden. Schon während der letzten Kriegsjahre hat die Entwicklung der Kinder in Deutſchland durch völlig unzulängliche Ernährung, durch den Mangel an Wäſche, Seife, Kleider und Schuhzeug ſo ſtark gelitten, daß nunmehr unſers Zehn- und Zwölfjährigen an Größe und Gewicht kaum den Acht⸗ und Zehnjährigen der Friedenszeit gleichen. Und dieſer Rückga in der Entwicklung trifft— das kann nicht oft und nicht eindrin 4 enug geſagt werden,— faſt alle Kreiſe unſeres Volkes. Des ſolte jeder, dem es nur irgend möglich iſt, zur Volksſammlung für das notleidende Kind beitragen. Auch die kleinſte Gabe iſt will⸗ kommen. Die Mannheimer Einwohnerſchaft wird gebeten, mit Spenden für dieſe Sammlung zurückzuhalten, bis der Aufruf des Mannheimer Ortsausſchuſſes für die Deutſche Kinderhilfe erſcheint, in dem alles Nähere enthalten iſt. d. Neckarhauſen, 17. NRov. Ueber die geſtrige Oemeinde⸗ ratsſitzung iſt folgendes mitteilenswert: Von einer Beſtellung von Ausſandsbutter wird des hohen Preiſes wegen abgeſehen.— Der Mietzins für die ſeitherigen Dienſtwohnungen der Lehrer ſoll durch das Wohnungsamt feſtgeſetzt werden.— Die Gemeinde⸗ angeſtellten bitten um Gewährung einer weiteren Teue⸗ rungszulage von 20 Prozent mit der Begründung, im Auguſt ds. Js. habe der Bürgerausſchuß mit Rückſicht auf den zu erwarſen⸗ den Preisabbau nur 30 Prozent bewilligt. Es ſei aber inzwiſchen kein Preisabbau, ſondern eine Steigerung der Preiſe für Lebens⸗ mtttel, und Bedarfsartikel eingetreten. Ihre Kollegen in den um⸗ liegenden Gemeinden würden durchweg die vom Zentralverhand Ober zweds Uebertritts in auf Anſuchen. u ß gebildet, dem die Organiſa blätter, die von 1870—1890 reichen. Lucius hat als freikonſere vativer Führer wie als Landwirtſchaftsminiſter Bismarck perſönlich ſehr nahe geſtanden und die + 5 Einblicke in die Seele der Han⸗ delnden wie in die Verhältniſſe igewonnen. Und er iſt ein ſelten ge⸗ nauer Beobachter und gewiſſenhafter, offenbar mit einem ausge⸗ eichneten Gedächtnis ausgeſtatteter Schilderer, + Objektiviln ſchlechthin Bewulberung erregt. Und ſo baut ſich vor unſeren Augen ein Bild der großen Kaiſerzeit auf, von dem man nicht losreißen kann. Zwei Menſchen treten aus den ſchmuckloſen Au zeichnungen in ihrer ganzen Größe wunderbar heraus: Wilhelm und Bismarck Den einen liebt der Verfaſſer, den andern vere und bewundert er. Vor dem einen neigt er ſich in Liebe, vor dem andern beugt er ſich im Gefühl der Hingabe an den ſtarken Leiter, dem man vertraven muß, auch wenn man von ſeiner Leidenſchaft und ſeinem Ungeſtün oft geſtoßen wird. Dort der König, der liebenswürdige, vornehme, gewiſſenhafte Monarch, hier der gewaltige, rückſichtsloſe Staatsmonn, der raſtlos Schaffende, der immer neue Gedanken gebärende Schöpfer und Erhalter des Reiches. Zwei Aufzeichnungen mögen 5 ſtehen. Nach dem Neu⸗ jahresanfang 1887 ſchreibt Lucius von Wilhelm 1:„Es iſt alles bei ihm Natur, Einfachheit, Wohlwollen, alles echt und gar keine Poſe. Jeder Zoll ein Monarch und ein edler Menſch.“ Und am 6. Febr. 1889 über Bismarck:„In dieſer komplizierten Lage bleibt Bismarck doch der feſte Pol und Troſt.“ So ſchreitet der mächtige Mann durch dieſe ganzen Tagebuchblätter, de? Herrſcher Deutſchlands nicht nur, der Leiter Europas. Und dieſe Tagebuch⸗Aufzeichnungen geben endlich in ergreifendſten Schilderungen die Hohenzollern⸗ tragödie, das Erlöſchen Wilhelms., die Krankheit Kaiſer Fried⸗ richs, die erſte Aktion Wilhelms II., die Zuſammenſtöße mit Bis⸗ marck. Es fallen die bezeichnendſten Schlaglichter—5 den fungen Monarchen, deſſen erſtaunliche politiſche Unreife u. ebenſo erſtaunliche deſpotiſche Neigungen ganz früh ſcharf hervortreten. Wer mit er⸗ ſchütterter Seele die Seiten lieſt, auf denen die Jahre 1888, 1889 und 1890 aufgezeichnet ſind, ſpürt' da kommt unabwendbar des Ende eines großen Geſchlechts, die Kataſtrophe.. Es kann und ſoll hier nicht mehr gegeben werden, als ein ungefährer Eindruck dieſer Blätter, aus denen ſo unmittelbar und friſch Deutſchlands größte Zeit zu uns ſpricht. Die Geſchichtsſchreibung wird die Tage⸗ buchaufzeichnung des Herrn von Lucius als eine erſte Quelle der Bismarck⸗Zeit werten. Der Geſandte a. D. L. Raſchdan, ein alter Mitarbeiter Bis⸗ marcks, 177 im Verlage von Reimer Hobbing⸗Berlin ſoeben die politiſchen Berichte des Fürſten Bismarck aus Betersburg und Paris(1859—1862) erſcheinen laſſen und damtt eine weſentſſche Lücke in den Quellen zur Geſchichte Bismarcks ausgefüllt. Der Herausgeber hat die Berichte mit einer guten ge⸗ ſ Selte. Nr. 528. MNannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Freitag, den 19. November 1920. orgeſchlagenen 50 Prozent bezlehen. Der Gemeinderat glaubt, erſt im Auguſt ds. Is. eine Gehaltsregelung ſtattgefunden hat, dem Antrag nicht ſtattgeben zu können.— Gegen zwei Bäckkermeiſler oll Strafantrag wegen Zuckerhinterzehung bei der Zwlebackher⸗ tellung geſtellt werden.— Als Tilgungszeit für die vom Reich gem. 59 des Landesſteuergeſetzes zurückzuerſtatbenden Familien⸗ unterſtützungen ſollen 20 Jahre vorgeſchlagen werden. Oftersheim, 18. Nov. Im Ater von 72 Jihren iſt Herr Kreisbaumwart Georg Nock geſtorben. Der Verblichene hatte in langen Jahren treuer Arbeit ſeine Kräfte in den Dienſt des Ooſt⸗ baues und der Obſtbaumpflege geſtellt. Vor wenigen Wochen erſt war er in den Ruheſtand getreten. Doſſenheim, 18 Nov. Bei den beiden letzten Holzver⸗ ſteigerungen im hieſigen Cemein ewald wurden ganz außer⸗ ordentliche Preiſe erlöſt. Es wur lauter Durchforſtungsholz, Stangen auf Haufen geſetzt, von welchen der Haufen—3½ Ster zufammengeſägtes Holz ergeben kann. Für einen ſolchen Haufen wurden Preite von 140—180 Mark geboten. Trotzdem der Bürger⸗ meiſter die Sdeigerer mehrmals ermahnte, doch vernünftig zu bie⸗ ten, da das Holz um den taxierten Preis ab egeben würde, wurde anz maßlos zugeboten. Bis der außerordenllich hohe Fuhrlohn u gerechnet wird, kann man leicht berechnen, we hoch der Ster zu ſtehen kommt. )Waghäuſel, 17. Nov. Die bei dem Brand der Wall⸗ fahrtstirche ſtehen gebliebenen Außenmauern ſind ſo gut erhalten, daß ſie bei einem Wiederaufbau Verwendung finden können. Beim Brand des Turmes iſt die Glocke geſchmolzen und herabgeſtürzt. Das Gnadenbild konnte aus der brennenden Kirche gerettet werden. f ( Tauberbiſchofsheim, 17. Nov. Am Diensgtag früh iſt die Autolinie von Tauberbiſchofsheim nach Würzburg eröffnet worden. Der Wagen, der eine Sitzgelegenheit für elwa 20 Perſonen hat, geht morgens 6 Uhr in Tauberbiſchofsheim ab und kehrt abends hierher zurück. Dieſer Autoverkehr wird als durchaus unzureichend empfunden Eubigheim(Amt Boxberg), 18. Nov. In letzter Woche wurde ein Altwarenhändler von hier in Neckarelz von den Beamten des Landespreisamtes, Kontroll⸗Station Neckarelz, verhaftet, da er lt.„Heidelb. Tgbl.“ in einem Perſonenzug beinahe 150 Pfund Weißmehl bei ſich führte, um das Mehl an einen Mannheimer Bäckermeiſter abzuſeen. Der Altwarenhändler wurde nach dem An sgeſemgnis Mosbach gebracht. Das Mehl wurde beſchug⸗ nahmt. 990 Karlsruhe, 16. Nov. Nachdem bereits im Frühjahr des ahres eine größere Anzahl Bezirksämter von dem Schwaben⸗ und chwäbiſch⸗Badiſchen Frauenverein in Chicago namhafte Geld⸗ beträge zur Linderung der Not Kranker und Bedürftiger erhalten hat, die mehrfach den Tuberkuloſe⸗Ausſchuſſen zur Verleilung an bedürftige Schwindſüchtige zugewieſen wurden, hat nunmehr auch der„Badiſche Unterſtützungsverein“ in Chicago(Präſt⸗ dent Loreng Nock) dem Badiſchen Landesverband zur Bekampfulg der Tuberkuloſe, Karlsruhe, Gartenſtraße 49, die Summe von 10 000 Mart für den gleichen Zweck überwieſen. Um dieſe Samm⸗ lung haben ſich in beſonderem Maße die Herren Theoder Gott⸗ mann(ſen.), Johann Hetzel und Fritz Beß, Verwaltungsrat des Unterſtützungsvereins, verdient gemacht. WB. Ofſenburg 18. Nov. Zu den Vorgängen in Urlofſen erhält vom dortigen Pfarramt die„Offenburger Zeitung“ eine Zuſchrift, die den Gründen nachgeht, culs denen ſich die unerfreu⸗ lichen Exeigniſſe in Urloffen erkären laſſen. In der Zuſchrift wird darauf hingewieſen, daß es wohl wenige Gemeinden geben wird, wo ſopiel gehetzt, gewühlt und alle Autorität untergraben würde; wie hier, und das meiſtens von fremden Elementen. Es wird auch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Agitanlon des neuen Bauern⸗ verbandes(Richtung Toberer) einen großen Teil der Schuld mit⸗ trage. Dazu das böſe Beiſpiel der Nachbargemeinden des Hanauer Landes. Urloffen bildet die Durchgangsſtation vieler Schmusgler und Schleichhändler in das Hanauer Land und aus dem Hanauer Land. Schließlich wird den amtlichen Stellen der Vorwurf ge⸗ macht, daß ſie nicht einmal perſönlich in Urloffen erſchienen wären, um dort auf die Stimmung einzuwirken. Es dürfe auch nicht ver⸗ Na werden, daß die Gemeinde Ucloffen ſehr ſchwer unter der aul- und Klauenſeuche zu leiden hälte. WB. Hornberg, 18. Nov. Aus der Gerberei Moſetter wurde im einer der letzten Nächte für etwa 100 000 Mark Leder ge⸗ n. Emmendingen, 16. Nov. Im 49. Lebensjahr iſt hier Buch⸗ druckereibeſitzer Jundt, der Herausgeber der„Breisgauer Nach⸗ richten“, geſtorben. Der Entſchlafene war im kaufmänniſchen'⸗ ruf erzogen worden, wandte ſich aber ſchon in jungen Jahren dem Verlagsgeſchäft zu und war zuerſt beim„Hochwächter“ in Ne.⸗ ſtadt i. Schw., dann bei den„Badiſchen Nachrichten“ in Achern zätig und trat ſpäter in die Leitung des Verlags der„Breisgauer Nachrichten ein, die er in raſtloſer Tätegreit zu einer geachteten Zeitung ausgeſtaltete. WTB. Villingen, 16. Nov. Der Schwarzwaldgau ba⸗ diſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereine hat hier ſeinen Gautag abgehalten, verbunden mit einer Beſichtigung der Billinger Gewerbehalle. Der Vorſt, ſende des Schwarzwalogaues, Gewerbelehrer Mußler von Hornberg, teilte mit, daß der Gau jetzt 12 Vereine mit 1500. Mitgliedern umfaſſe. Er verwles auf dle ͤ K. chichtlichen Einleitung verſehen und zeichnet in ihr zutreffend die eutung dieſer Berichte. Sie liefern einen ſehr weſemlichen Bei⸗ trag zu der großen Frage, ſeit wann in Bismarck der große Pian ſeiner Reichseinigung Geſtalt gewann oder feſtſtand. Reſchdan weiſt mit Recht darauf hin, wie er ſchon in dieſen Geſandtenjahren in den wichtigſten europälſchen Fragen der Zeit, der italieniſchen, der polniſchen, der ſchleswig⸗holſteiniſchen die Auffaſſung vertritt, die er ſpäter als Staatsmann verwirllicht. 0 Stetigkeit iſt vielleicht der Zug in den nachſolgenden Berichten des außerordentlichen Mannes.) Tas Weſen der Bismarckſchen zu erkennen, das iſt ſa heute das heiße e der iſtoriker und Politiker, nachdem wir erkannt haben, daß ihre Miß⸗ achtung an unſerm nationalen Unglück nicht die geringſte Schuld trägt. Raſchdan macht auf die Urteile des Geſandten Bismarck über die Donaumoarchie aufmerkſam und meint, daß die verſtändais⸗ volle Aneignung ſolcher Urteile für unſere Staatsmänner vor dem Weltkrieg Bedeutung hätte gewinnen können. In der Tat ſahen wir in dieſen Berichten ſchon den Bismarck, vorgebildet, der, wie Richard Feſter in ſeinen ausgezeichneten Auffäzen„Verantwort⸗ lichkeiten“(in der Deutſchen ſagt, ſich niemals auf Nibe⸗ lungentreue bis zum äußerſten feſtgelegt hätte. Den Bismarck, der für die unberechenbare Zukunft e keine Garantie übernehmen wollte, der in dem Fortbeſtand der Großmacht Heſter⸗ reich⸗Ungarns wohl ein Moment der Sicherheit Deutſchlands ſah, aber ſagk, daß die Orientintereſſen dec Donaumonarchie das Deutſche Reich nicht berührten und ſich hütete, eine Blankovollmacht für die Balkan⸗ und Orientpolitik Oeſterreich⸗Ungarns auszuſtellen. G. Runſt und Wiſſen. Haben wir einen Inlendanken? Zur Auflöſung der Düſſel⸗ dorf⸗Duisburger Theatergemeinſchaft erſährt die Düſſeldorfer„Fleie e daß der Intendant Dr. Saladin Schmitt aus Bochum, der ſeinerzeit in Düſſeldorf als Stadttheaterintendant gewählt wurde e auch in Mannheim), dann aber die Wahl nicht annahm, in nterhandlung ſtehe wegen Uebernahme der Leitung des Duis⸗ burger Stadttheaters. Man plant die Zuſammenſtellung eines eigenen Opernenſembles, das vorousſichtlich unter die Leitung von ODr. Otto Ehrhardt kommen wird. Erſt kürzlich konnten wir eine Meldung veröffentlichen, der⸗ zufolge Dr Saladin Schmitt in Bochum bleiben ſollte. Dieſe Nachricht wurde alsbald von hieſiger maßgebender Stelle berichtigt. Die neue Meldung ruft in uns wiederum Zweifel darüber wach, daß Dr Schmit! als Intendant des Nationaltheaters einen längeren Vertrag eingegangen iſt. Das Kind bei ſeinem rich⸗ — Namen zu nennen, wäre aber nun doch einmal an der elt. K. Henry Oebel vom Mannheimer Nattonaltheater iſt der Verfe r. einer Operette La petite femmelette“(„Das kleine Frauchen“), die kürzlich in Genf ihre Uraufführung erlebte. Nach uns vorliegenden Beſprechungen des„Journal de Gensve und von 2da Sulſſe“ erſtelte das Werk, für das Prof. Fr. Catteden! die Muſtt geſchrieben hat, einen großen Erfolg. Nolwenbigkeit eineg ſehr engen Zuſammenſchluſſes mit Rückſicht auf die ſchwierige Wirtſchaftslage u. den damit verbundenen Mate⸗ rialmangel. Er gedachte auch der im Weltkrieg gefallenen Mit⸗ glieder und teilte mit, daß die 6 Be alungsſtellon des Verbandes ſich ſteigender Benutzung erfreuten. Vorträge über zeitgemäße Handwerkerfragen bildeten den Hauptgegen and der Tagung. Der Gaubeitrag wurde auf 50 Pfennig feſtgeſetzt. Zum Gauvorſitzen⸗ den wurde gewählt: Blechnermeiſter Aguſt Kammerer und als Sellvertreter Schreinermeiſter Ambruſter, beide von hier. Der nächſte Cautag wird in Furtwanzen ab zehelten werkben. (Freiburg, 17. Nov. Unter ſtarker Beteiligung fand auf dem hieſigen Friedhof de Beiſetzung des Miniſters a. D. Frei⸗ herr Adolf von Marſchall ſtatt. Auch der bisherige Großher⸗ zog wohnte der Trauerfeier bei, in deren Verlauf Stadtpfarrer D. Dr. Jäger ein Lebensbeild des Entſchlafenen zeichnete. Die amtliche Tätigkeit des Verſtorbenen würdigte in einem Nachruf Staatsminiſter a. D. v. Bodman. Namens dez Verwaltungs⸗ rats des Diakoniſſenhauſes Karlsruhe und des Landesvereins für Innere Miſſion ſprach Pfarrer Katz⸗Karlsruhe, während Vertre⸗ ter des Roten Kreuzes und des Schwarzwaldvereins die auf dieſen Gebieten von dem Verſtorbenen geleiſtete Mitarbeit würdigten. Nachbargebiete. p Edenkoben, 18. Nov. Der 27 Jahre alte Tagner Johannes Gäßner fuhr auf der Landſtraße, als er im Begriffe war, ſeine Mutter am Edenkobener Bahnhof abzuholen, die Wuwe Eberhard von Gommersheim mit dem Rade an. De Frau kam zu Fall und ſtarb auf dem Transport ins Krankenhaus. dm. Frankſurt, 19. Nov.(Prv.⸗Tel.) Das hier ſeit Monaten gegen den Fabrikanten Heidelberger und ſeinen Prokuriſten wegen Beſtechung ſchweben ſe Serg verfahren wird nunmehr auf 8 weitere Perſonen ausgedehnt. Bekanntlich war dem Fabri⸗ kanten zum Vorwurf gemacht worden, daß er wührend des Krieges für viele Millionen Mark minderwertige A t llerieg ſchoßlele der Hoeresverwaltung lieferte und dabei umfangreiche Beſtechungen an Militärperſonen und Offizieren in rheiniſchen Geſchoßfabriken be⸗ Anez Gegen dieſe Milbärperſonen wird ſetzt ebenfalls Anklage erhoben. dm. Frankfurk, 19. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Matroſe Stlckel. mann, der, wie kürzlich gemeldet, drei Deutſche den Franzoſen in die Hand ſpielte und dafür reichliche Bezahlung⸗ hatte in dem Matroſen Pelz einen Helfershelfer. Pelz iſt ſchon ſeit längerer Zeit hier n Haft und wurde jetzt nach Leinz'g überführt, wo er ſich vor dem Reichsgericht wegen des Verrats an ſeinen Landsleuten zu verantworten haben wird. Sportliche Rund ſchau. Nadſport. sr. Der bekannte Heidelberger Dauerfahrer Bruno Salzmann iſt aus Holland, wo er mehrere Jahre geweilt hat, nach Deutſchland zurückgekehrt und will im nächſten Jahre ſein Training wieder aufnehmen. Salz⸗ mann, früher einer unſerer beſten Dauerfahrer, ſteht im Alter von 37 Jahren und ſollte bei ſeiner Veranlagung bald wieder von ſich reden machen. Fußball. sr. Der Fußball⸗Bundespokal wurde im Jahre 1908 vom deutſchen Kronprinzen geſüftet und am 1. November 1908 zum erſten Male als Kronprinzenpokal ausgetragen. Im Jahre 1919 erhielt er den Namen „Bundespokal“. Die bisherigen Schlußſpiele waren: 1908: Nord⸗ deutſchland gegen Süddeutſchland 5: 2.— 1909: Mitteldeutſchland gegen Berlin 9: 1.— 1910: Süddeutſchland gegen Norddeutſchland 6: 5.— 1911: Norddeutſchland gegen Süddeutſchland:2.— 1912: Süddeutſchland gegen Berlin:5.— 1913: Weſtdeutſchland gegen Berlin 5: 3.— 1914: Nord⸗ deutſchland gegen Mitteldeutſchland 2: 1.— 1915 und 1916: nicht ausge⸗ tragen.— 1917: Norddeutſchland gegen Süddeukſchland:1.— 1918: Berlin gegen Norddeutſchland 3: 1.— 1919: Norddeutſchland gegen Süͤd⸗ deutſchland:4.— 1920: Weſtdeutſchland gegen Mitteldeutſchland:0. — Von den bisherigen 11 Endſpielen hat Norddeutſchland 4, Süd⸗ und Weſtdeutſchland je 2 und Berlin und Mitteldeutſchland je 1 Mal gewonnen, Norddeutſchland kam 7 mal, Süddeutſchland 6 mal, Berlin 4 mal, Mittel⸗ deutſchland 3 mal und Weſtdeutſchland 2 mal in die Entſcheidung. Oſt⸗ und Südoſtdeutſchland gingen bisher leer aus. Wintkerſpork. h. Schweizer Skiverband und deutſcher Skiverband. Die alte Ge⸗ pflogenheit, daß an den Meiſterſchaftswettläufen der einzelnen großen mitteleuropäiſchen Skiverbände 855 an den norwegiſchen Rennen die beſten Läufer der Verbände entſandt wurden, hatte infolge des Krieges eine völlige Unterbrechung, auch beim neutralen Schweizer Skiverband, erfahren. Der Schweizer Skiverband iſt nun als erſter der großen Lan⸗ desverbände dazu übergegangen, die alten freundlichen Beziehungen zum Deutſchen Skiverband wiederherzuſtellen und hat die deutſchen Skiläufer zur Teilnahme an den Schweizer Verbandswettläuſen in Adelbaden eingeladen. Da durch den Geldſtand die deutſcher Läufer auf gewiſſe Schwierigkeiten ſtößt, iſt die Möglichkeit des Zuſammenwirkens der Ver⸗ bände zu deren Beſeitigung ins Auge gefaßt. Damit iſt die Wiederher⸗ ſtellung der internationalen Beziehungen auf dem Gebiet des Skiſports, die gerade zwiſchen der Schweiz, Deutſchland und Oeſterreich recht herzlich ge⸗ worden waren, angebahnt. Weiternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freitag. den 19 Noobr. 1920, Uht morgens(MEzZ.) Auf Grund land⸗ und fundentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruch Wind Niederſchlag den 18 Temp... Ort in N* Mite Scörte Wetter leßten ankund Hamburg 780.5—1 80 mäßig Nebel.5 Königsberg———— 2. ae 17382.5 1 80 mäzßig Nebel.5 * 57 a. M 779.5—0 Nſſchwach wolkig 0 München 7804—3 0 mäßig bedeckt 0 Kopenhagen. 7381.6 3 8S ſſchwach Nebel 0 Stockholm. 7818 2 SsSw aſſckwach wolkig 0 8 3 SW ſſchwach bedeckt 0 7eeeee—————— Paris 773.4]—2 ONo ſſchwach wolklos 0 Marſeille—————— Zonhd.——————— Wien 3*— Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) 85 Wind 2 5 — NicheStärte 5 ſe 8 mertungen Wertheim...151779 9—0 NO mäß. deea 0 Königſtuhl.563777 4—1 O mäß ker, 0 Karlsruhe. 12777766 3 ONoOſichw. umnr, 0 Baden⸗Baden213776.—1.ſtill beden. 0 Villingen.7157809]—8— ſtill tar 0 N. Hof 1281632.3]—1 No ſſchw aclnl 0 t. Blaſien780——— el Allgemeine Wilterungsüberſichl. Das feſtländiſche Hochdruckgebiet hat ſich erheblich bis auf über 780 Millimeter verſtärkt, bei leichten öſt.ichen Winden dauert das heitere, teilweiſe neblige trockene Wetter an. Auf den Schwarz⸗ turen ſanken in der Rheinebene bis eiwa 3 Grad unter Null, auf der Baar ſogar bis 9 Grad Kälte, auf den Höhen etwas milder. Die Nachtfröſte bleiben zunächſt noch beſtehen. Woektervorausſage bis Samstag, den 20. November 12 Uhr nachts. Heiter, deils neblig, zunehmende Nachtfröſte, trocken. Goltesdienſt⸗Ordnung für Zonntag, 21. 1ov. 1920. (Buß⸗ und Bettag.) Evangeliſche Gemeinde. In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für arme evang. Gemeinden des Landes erhoben. Das hl. Abendmahl wird in allen 10 und 6 Uhr⸗Gottesdienſten gefeiert. Trinitatiskirche: Morgens ½9 Uhr Predigt, V. Achtuich; 10 Ühe Predigt, Pfarrer Achtnich. Abends 6 Uhr Predigt, Pfarrer Renz. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt Dekan v. Schoepffer. Abends 6 Uhr Predigt, Pfarrer Maler; Abendmahl mit Einzelkelch. 10 en Chriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff, orgens 10 Uhr Predn(Kirchenchor), Spendung des hl. 6, Uhr Predigt, Pfarrer D Klein. Friedenskirche: waldhöhen herrſcht außergewöhnliche Fernſicht. Die Nachttempera⸗ Abendmahls, Pfr. Gebhard Abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Knobloch Johanniskirche: Morg. 10 Uhr Pred.(Kirchenchor), Pfr. Sauerbrunn. Abd 6 Uhr Totenfeier unter frdl. Mitwirkung von Frau M. Gernheim des Kirchenchors— Pfarrverwalter Eckardt. Lutherkirche: Morgens 10 Uhr derdige Pfarrer Huß— Kirchenchor. Abend 6 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; Abendmahl mit Einzelkel Melanchton⸗Pfarrei Ühlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarre Rothenhöfer— Kirchenchor. Neckarſpize: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Achtnich. Och. Lanz⸗Krankenhaus: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Maler⸗ Diakoniſſenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Mannheim⸗Neckarau: Vormittags 9 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarre Lamb; 410 Uhr Predigt; Abendmahl, Pfarrer Lamb. Nachmitia 2 Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb; 5 Predigtgottesdienſt, Abendmahl. Pfarrer Jundt. Wochengottesdienſte: Cheiſtuskirche: Mittwoch, 24. Nov., abends 8 Uhr, Predigt, Pfr. Dr. Hoff Lutherkirche: Mittwoch, 24. Nov., abends 8 Uhr, V. Kappes. Konkordienkirche: Donnerstag. 25. Nov, abends 8 Uhr, Pfr. Maler. e Donnerstag, 25. Nov., abends 7 Uhr, Pfr. Gebhard. ohauniskirche(Konfirmandenſaal): Donnerstag abends 8 Uhr, Pfars verwalter Eckardt. Evangeliſch-lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29: Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl 8. Pfr. Wagner. Beichte 4½ Uhr. Anmeldung dorhes ollekte. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion A. B. K 2, 10: Sonntag nachmittag 3 Uhr Dienstag abends 8½ Uhr.— Schwetzingerſtraße 90 Sonn tag vorm 9 Uhr und nachm. 3 Uhr: Dienstap abends 87 Uhr.— Stamit ſtra ße 15: Sounntag nachmittag 3 Uhr; Dienstag abend de Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhoſenſtroße Donnerstag abenos 8 Uhr. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag vorm. 9% Uhr und nachnt 8% Uhr; Dennerstag abends 8 Uhr. Chriſtengemeinde, U 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9¼ Uhr um abends 8 Uhr, Donnerstag abends 8½ Uhr Vaptiſten⸗Gemeinde, U 4, 19a: Sonntag nachm. 3 Uhr: Mittw. abds. 8 Uhr Gemeinſchaft der Süddeutſchen Verelnigung, Nheinauſtraße 6, Hinterhaus Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends 8 Uhr. Sonn vormittag 9 Uhr. Vereln J. Jugendpflege, G 4. 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abend 8 Uhr Verſammlung. methodiſten · Airche. Augartenſtraße 26: Sonntag vorm. 9½ Uhr und nachmittags)5 uhr Dienstag abends 8 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche: Samstag. Von—7 Uhr und von 8 Uhr an Beich gelegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Bei tge legengeit; 6Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8Uhr Singmeſſe mit b digt(Generaltommunion der Frauen und Jungfraueny 10 Predigt und Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mil Predigt. danga 742 Uhr Crhiſtenlehre ſür den 3. und 4. Jahrgang Jünglinge im des Pfarrhauſes; 2 Uhr Chriſtenlehre; 3 Uhr Herz Jeln-Brne ſchaftsandacht mit Segen; 4 Uhr Verſammlung des Dienſibotenver in A 4, 4. u Untere katholiſche Pfarrkirche: Samstag. Von—48 und von—9 Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 0 1. Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und 1U natskommunion der Jünglinge und des Jungmännerbundes; 10 2 Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.—4 mittags 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; ½3 Uhr Bru ſchaftsandacht zum hl. Herzen Mariä. Die Leneraltommnneſhe Frauen und Jungfrauen anläßlich des katholiſchen Frauentages den während der 8 Uhr⸗Meſſe ſtatt.— Die heutige Kollekte iſt für Eliſabethenverein beſtimmt. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. Morgens 9 Uhr Si mit Predigt. Kollekte; 10· Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Kollekte. mittags 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. von Herz⸗Juſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſti Samstag. Beichtgelegenben und nachmittags 4 Uhr an.— Sonntag. Morgens 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt Bundeskommunion der Aurozerpn, Generalkommunion der 1 frauenkongregationz 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindfech hen dienſt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädehen 43 Uhr Titularfeſt der Jungfrauenkongregation(Marid Opferung. ittwoch. Abends 8 Uhr Verſammlung der Jünglingskongre — Donnerstag. Abends 8 Uhr Verſammlung der Frauen ation. Sonntag. 6 Uhr Beicht; hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; br meſſe mit Predigt; Hich Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr bl. nobe⸗ mit Predigt. Anläßlich des Frauentages um 7 und 8 Uhr 2210 ſondere Kommunion der Frauen und Jungfrauen. Nachmittags 0 Ehriſtenlehr für die Mädechen; Uhr Herz Mariä⸗Andacht; des Nach den Gottesdienſten Kollekte die Armen des St. Eliſabethenvereins. veicht⸗ Liebfrauenkirche: Samstag. Von—7 Uhr und nach 48 Uhr legen⸗ elegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr Beichtge gom⸗ eit; 37 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt,* 5 munion der Frauen und Jungfrauen; 210 Uhr Amt un 15 11. Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr ebrißen lüuer⸗ die Jünglinge; 3 Uhr Veſper; 4 Uhr Verſammlung des vereins; ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. und St. Vonſalinsektirche Necgarſtadt⸗O: Sams ag. Von 477 udf, von 48 Uhr an Beicht.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 7—.— 8 Uhr anläßlich des 8 s Feſtgottesdien rauen und Jungfrauen mit Anſprache und Kommunion;—— Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags erz⸗Mariä⸗Andacht. St. Jakobskirche in Neckarau: Sams tag. 2, 3, 7 Uhr Beichtgeleg „ Sonntag 6 Uhr Austeilung der bl. Kommunion Kommunionmeſſe mit Generalkommunion des Müttervereine und Singmeſſe mit Predigt; 610 Uhr Inveſtiturfeier mit Feſtpred uht aen⸗ Hochamt; 11 Uhr⸗Meſſe fällt aus! Nachmittags ine der ee W0 88 4 Uhr Gemeindeverſammlung in der Kant ummifabrik. Katholiſche Kirche in Käſertal: Samsta g. Von—7 Uhr und von It Uhr an Beicht; 6 Uhr Roſenkranz.— Sonntag. 7 Uhr Bmenz 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion für Frauen und Jun redig 0 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hochamt mit erſchaßt aeen 72 Uhr Chriſtenlehre; 2 uhr Herz Mariä⸗Brud mit Segen.— St. Antoniuskirche in Rheinau: Samsta g. 2, 8 und 68 Uhr 34 un Sonntag. 6½ Uhr Beicht; 7½ Uhr Frühmeſſe mit gemeez lenſt Kommunion der Frauen und Jungfrauen; 10 Uhr Haupt 9· ct gut mit Predigt; 411 Uhr Chriſtenlehre. Nachmittags 2 Uhr Anda bl. Familie. 8 Ube dean gee beene in Waldhof: Samstag. 2 Uhr Beicht; Lemm alve; hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht: 7 Uhr frauen nionmeſſe mit Früppredigt(Rommunion für Frauen und Jungeſſabeil 40% ühe Singmeſſe euit Homiiie in der gapelle der Kpiſgte und 40 Ubr Amt und Predigt. Nachmittags 2 Uhr Cbriſtente chtacte ſper; hernach Verſammlung der Erzbruderſchaft der chriſtl. trauen“ und des Eliſabethenvereins; 3 Uhr Verſammlung des Juſg eegen vereins im Franziskushaus; 7 Uhr Sonntagsabendsandacht in und bon St. Peter und Paulskirche Feudenheim: Samstag. Von 1anen. 8 Uhr ab Beichtgelegenbeit, beſonders für Frauen und Jung Kommi Sonntag Von! Uhr abd Beichtgelegenbeit: 28 udr d en i nion; 8 Uhr Frühmeſſe und Generalkommunjon der Fraueg ſile Jungfrauen; 410 Uhr Predigt und Amt. Nachmittags Seelel Ehriſtenlehre für die Mädchen; 2 Ühr Andacht für die eem Pelh Katholiſche Pfarrkirche ip Sandhoſen: Samstag. 4 und 6 domme, —Sonntag. 77 Uhr Beicht: 7 Uhr Frühmeſſe mit hl. deo tegdien deſonders für Frauen und Jungfrauen; 9 Uhr Schülergend An Predigt und Singmeſſe: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt u Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Oelbergsandacht. Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Vormittags 10 Ubr deutſches Amt mit Predigt und mahlſpendung.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) Iraelitiſche Gemeinde. 450. Hauptſynagoge: Samstag, den 20. November. Vorabend 405 vormittag.30 Uhr. Schrifterklärung. Herr Rabbiner Pr. Nachmittag.48 Ühr Jugendgottesdienſt. Abend.25 au⸗ Wochenſagen: Abends.30 Uhr; morgens.30 udß.25 Clausſynagoge: Vorabend.30 Uhr; vormittag.30 Uhr: aben 9 Hl. Geiſtkirche: Samstag.—7 Uhr und 848 Uhr wegtgecegfpd 25 . Be. uab- Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldendaum: ür deune ih⸗ A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Indn bücel, 9 Schönfeldet; für Handel: Dr. A. Nepple: lür Anzeigen aor, fa Druck und Verlag: Drucketei Dr. Haas, Mannbeimer Gener G. m. b.., Mannheim, E 8, 9. 5 — —————„—!'' ⸗—— PP ˙—————— ͤꝛů̊—ę — Vuellag, den 19. Norember 1920. Mannhelmer General-Auzeiger. Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 520. — sbleff des N 121— Vom süddeutschen Eisenmarkt. Kursen b Umsätze beobachten, wodurch ein groſzer Teil der Berliner Devlsen. u m Eisenmarkt vollzogen sich die Umsätze im allgemeinen 5 555 Ne un den! Amtlich 18. Novemb. 19. Novomd. 18. Novemb. 19. Novemb. ur Ser Weise. In den meisten Fällen wurden Eindeckungen] Würde. Valulapapiere zeigten elts an der gestrigen Abend. Seld. Batef Geld Briel Seld Briel Geld Brief Ha Hand zu Mund vorsenommen, da die meisten Abnchiler. börse einen völligen Tendenzumschwpung, so daß auf diesem Oe- Feſang leneees Neu TerN 5 5 dae daeeage Veeene cc, eent Kercdnten ganſ dder ale Krsbeneeanne bereteicever Pieh. inmecbin zeller dcch e e eee e Kin augenkällige Verbüligung der Ware stattfinden müsse.] 5 ige Gold- und Silbermexikaner, Deutsch-Uebersee- Zertifikate, Lopenhagen19.08 920 54 601.50 950 Spenſen. 809.05 910.9. 959.— 901.— 85 1 ftors 181.80 182.20 180. 160.20 Wien abꝗeo. 20.97 210 20.57/ 2103 lale, wie solche erwartet wurde, und deshalb üben die] dene Montanpapiere bedacht. So fanden u. 3. größere ſteſens—. 3ů⁰ 2592 2222 275.30f 21.7/%55 86.0 55.10 8— + etechin Zurückhaltung aus. Sie kaufen nur soviel.] Käufe in Mannesmann statt, welche um weitere 105 auf 260 stie- London. 247. 24354J 257.700 258.30 Sudepest 147 147J 14480 14.32 ——— dringendste Bedarf verlangt. Dazu kommt noch, gen. Fest lagen auch Buderus, Oberbedart, Gelsenkirchen, Deutsch- Heueste Drahfherichie. dus der Beschäitigungsgrad in der Eisen verarbeitenden ln- 2* b1 80 de Maschineniabriken. Nonstruktionswerkstätten ete. Lütemburg, dagegen rückten Phönix und Harpener nur wenig len Abrehr 80 groll ist als seither. Verschiedene Werke mul- von der e er begegneten lebhalterem Kauf- meinschaft Lothringef Bergwerks- und Hüt- ugg r dennoch kaufen und mehr sich eindecken, als sie an- interesse, wie 1195 5 wesentliche Kurs-tenverein u nd Georg Marlenhütte, Osnabrück. Die Werhauemtchten, wei eie, solange die Preisfrage schwebte, erhöhungen erzielten; enfmotoren wurden zwischen Aufsichtsräte beider Fabriken beschlossen, den Ceneralver- dun Ress keine Einkäuſe vorgenomnien hatten. Jetzt drängt 255 und 208 gehandelt. Lechuierke anziehend, 214—217. Von] sammlungen die Bildung einer Interessengemein- len 8 Zeit, daß sie sich mit Material versehen müssen, aber chemischen Aktien waren Badische Anilin, Holzverkohlung, Ool- schaft auf 24 Jahre vorzuschlagen. Der Bergwerks- und weunten iur vorubergeneng deus en. Die Maschinenfabriken denberg besonders beachtet, Anglo Guano zirka 40%5 böher. Hlüttenverein bleibt zunächst als selbständiges Unternehmen ſtöberer des niedrigen Standes unserer Valuta mit Elektropapiere zogen durchschnfttlich—10% an; Schuckert] bestehen. Veesteug e Abdatz im teusland finden. was eine reger, 17% höher. Am Einheitsmarkt waren Pluszeichen vor- T. Düsseldorf, 19. Nov.(pr.-Tel.) Mülheimer Bergwerksverein. ee aünstigg Stand idt die Ptsteftnenisdsttie ange Wecen, Völfeen ehrtt Cie Spefolatlen 2u Kcligen woßg Pe. wis wir ven maßzgebender Seite eriahren, en behren die Gerüchte alten wird, Jse Peute ager nleſhe 2n. Je, 4 aneß ucer die zuurte Nachtgage nach Aaschinennbet Eaingde de 4 liederung des Aülheimer Bergwerkösvereins und der un Alten wird, ist heute noch nicht zu sagen, da auch 551858 gen, 8 des imer 8 —— zuskändische Konkurrenz alles versucht, sich nicht aus Prankfurt-Berliner Qummifabrik, Zement Lothringer und Hei-· Brückenbau Flender.-G. an die Deutsch-Luxemburgische.-G. ledelde schlagen zu lassen. In Stabeisen konnten ver⸗ delberg außfiel. Fiserwerke Heyer auf die Kapitalerhöhung jeder Grundlage. tett ontlich Sanze Wagenladungen an große Verbraucher abge- steigend. Im Verlaule trat in Auslandsdevisen wieder Zurüclchal- Berlin, 19. Nov.(Eig. Drahtb.) Maschinenfabrik Schieſf Auter Lerden. Dieselben erfolgten meistens zu Werkpreisen tung ein, da der Devisenmarkt zur Abschwüchung neigte. Sonst].-G. in Düsseldorf. Die Majorität der Aktien dieser Gesell Mreisherarsetzung hat-Wohl stattgefunden, aber nicht in Schantlungbahn höher. Mit Kursaufbesserungen waren verschie- Stoccheim E 1418.55J1471.4% Oest.-Ung r. Düsseldorf, 19. Nov.(Priv.-Tel.) Interessenge- bemeneehnung 9 8 N 12 1 blieb die Stimmung ſest.— Privatdickont 37%/ 5. schaft wird voraussichtlich aus den Händen der Firma Otto at. ineinen war der Verkehr darin nicht sonderlich leb- f Wolff auf die Gutehoffnun hütte übergehen. ichäre i. sich auch die ausländische Konkurrenz stark am Ge- Berliner Wertpapierbörse.— zenalt beteil Nov.(Ei am Frankfurt, 19. Nov.(Pr- Tel.) P. Beiersdorf u. Co., G. m. .N Higte und so die deutschen Werke und Händler ge- Berlin, 19. Nov. iS. Drahtb.) Die Devisenspek u- 35 Tanen Nurden, die Exportpreise stark herabzusctzen. Aber lation beherrscht zurzeit völlig die Effektenbörse. Nach 3., Hamburg, chemische Fabrik. Die Gesellschaft erhöht ihr denncen lieh der Absatz viel zu wünschen übrig, meistens sind] dem gestrigen Sturz des Devisenkurses trat heute vormittag Stammkapital von 3,5 auf 7 Mill. M. Abeneuswerte Aufträge bis jet h nicht einge Der] auf Deckungen eine scharfe Befesti Der Doll Absat, Afträge bis jetzt noch nicht eingegangen. Der ine sung ein. Der Dollar 10 Ancde andeisen hatte meistens nur kleineren Umfang. Die streifte wieder die Grenze von 80. An der Börse Eingen aber Waren und Harkte. deng 98 Hände übergegangenen Pattien schwarzen Band- die Devisenkurse wieder stark zurück, sodaß der Dollar bis auf Mannheimer Häuteversteigerung. 700 zielten meistens Preise bis Mitte der 300& für die 73 zurückging. Diese starke Schwankung machte natür- Bei der heuligen Häuteversteigerung, cie gut besucht War, K 8 gerung, gu dal n een Mannheim. Verpackungsbandeisen war auch dies-lich die Börsenspekulation überaus nervös und wenn, auch auf] kamen 7143 Oroßviehhäute und 4832 Kalbfelle zur Versteigerung. ſeeus in 0 Sroßen Posten zu erhalten. Man gab dasselbe bei Grund einzelner Besserungen der Devisen das Kursniveau sich Der Verkauf ging flöff vonstatten. An Preisen wurden erzielt: ei zenladungen schon zu unsefähr 570& per 100 kg durchweg wesentlich höher stellte, 30 behielt die Stimmung hhäute, leichte 16.50—17., mittl. 15.50—16.15 NM ſe zeten denen ig Bieenen eh men za keenlehes g, doel, eidtes uneinheltlehes und netgses anee 10. Rindkkute, leichte 1705., müttl. orderundch war die Nachfrage darin nicht gleich stark. Die Am Montanaktienmarkte hob sich das Kursniveau„ murden den. welche für die verschiedenen Sorten gestellt von 10—20%5. Kattowitz + 80, Phönix + 325. Bei den Schiffahrts- eee*+ 3 Maleiger— den nfeisten Füllen etwa 20 4 für die 100 lkg werten stieg Deutsch-Australia und Hamburg- Süd beträchtlich. 4e10 172 r e 75., mittl. 16.30—16.75 M. ee0 lechen lieg die seitherigen Notierungen. In Grob- u. Mittel- Ebenso bei den Elektrowerten. Oesellschaft für elelctrische Unter- 4 e, leich—25 111 Kub. 4 5 lubelnblech sich durchweg ein besserer Verkehr erzielen als nehmungen(+ 18½j3), Wührend AEG. wenig verändert waren. bis nor ute: sen-, 1 1 nen. In letzteren macht sich jetzt das zunehmende Benz stieg auf 367. Daimler +. 20. Dynamit und Orenstein u. 12.95—13.20., nordd. Farrenhäute 10—-11., südd. Kalhfelle in Messingblechen recht fühlbar, welche bekannt⸗ 5 21.10—22.10 M. nappheit dieser als Ersatz vielseitig Verwendung Koppel 15 ß, Goldschmidt, Adler, Augsburg-Nürnberg Ma- beoen In Dra f schinen +. 10% Quano + 30%, Otavi 4. 18. Die anfängliche Be- Berliner Froduktenmarkt. Pebeh 125 umfengresck.* es seß⸗ ur e aeae kestigung der Devisenkurse gah dem Mariet der Valutapapiere Berlin, 19. Nov.(Produktenbericht) Entsprechend den posten durchführen und die dabei in Frage kommenden eine Anregung. Baltimore- 15%5, Schantung und Deulsch-Ueber- stark gesteigerten Derisenpreisen war der Verkehr an der Pt o- Nbren hatten nur kleineren Umfans. Pie Ausdehnung des see 20 25, dagegen Kanada im Verlaufe 15½ schwächer. Deut- duktenbörse 12 70 unreselmäbigt die atellten sich Abren, aschäftes konnte eine besondere Erweiterung nicht er- Sches Petroleum 1600.—1035. Am Kolonjalmarkt lag Otawi schr 7 eAe⸗ ee e hoher als die gestrigen eingen doch war es möglich. entsprechende Posten für den kest + 40 M. Deutsche Nolonialgesellschiaft 8200, Kriegeaneihe und hielten sich auch weiterhin auf diesem Stand. In Mais trägsend hat gestern nachmittag ein lebhaft schäf Li da hante daeden nteger Frefstiafte bncleeneesber Aueh aerr urbenloee une Alerltaneg wessallich gches ulechen 183.—160 Plk.gtattgetenden, pente WSe bringessch TTTCTCTTTT sert. Anilinwerte in reger Nlachfrage. Man erwartet jetzt die Preise bis 185 Mk., ermäßigten sich aber an der Mittags- en. ulröhren liehen sieh nur kleinere Mengen unter- baldige Kapitalsverdoppelungen im Anilinkonzern. börse teilweise bis 170 Mk. In den anderen Artikeln fanden delse 6 Im Verlaufe wurde die Tendenz auf die schwächere Haltung der nur belanglose Abschlüsse statt, da die Händler wegen der Wie uklrehener Gufistahl- und Eisenwerke. Devisen hin schwankend, konnte sich aber später wiedler betesti- Schwankung in den Devisenpreisen Zurückhaltung bewahrten. de Cen. Tuser Düsseldorfer Korrespondent drahtet, beschloß gen. Bedeutende Kurssteigerungen fanden in Schiffahrtswerten Lenz ie f-Verg. e e e N . V. Jeine sofort zahlbare Dividende von 10 9% Statt, Besonders stiegen Hamburg-Süd und Hansa. In 3% Higen Kursbericht über Kali-Aktien und- uxe 8 die zerrteilen. In den Aufsichtsrat neu gewühlt wur⸗ heimischen Anleihen Waren größere Auslandskäufe zu vermerlen. mitgeteiſt vom Bankhause E. Calmann, De li vom 8t eneraldirektoren Müller, Haarmann und Dr. Deu- Kassaindustriemarkt erholt. 1 Naotlerungen vom 18. November dele von der zcnkonzern. sewie Bankdirebtor Krzmer und Die Mark kam aus dem Auslande schwächer, Stockholm 7, 5 7 1 Nach- An- 9 Nach. An- ene deilenderebieg bewer eie Kapftezechöhgng anerhen 4e—4ed, Derten zanden chunntend der eben——— eb Mill. Mark Kcti d„ gestern belestigt. Alenancgeshall. 75000 76000 Narie Luſsgs 20000 20000 Nenr, S„Die neuen Aktien werden von der Firma n u m 5 5 Allcenhel. 3300 3500 200⁰0 30000 den wilf u m übernommen, die einen größeren Posten ver-*22 begden will N 7 0 Aller Hemmoniss. 3400 8500 Meimershausen 7180 7⁰⁰ oltzt 38 um ein andres Unternehmen zu erwerben. Sie 7 Ges.. 37000 38000 Neusollstsddt 16800 17200 10 Celzen uenakapftala en Gelsegiklircden, Daduscn Frankfurt, 19. Noyv. Devisenmarkt.) Die festere] Peesess 80900] 54055 Neustessfuft.. 88009 36300 2 2 2 7 7 +1 4 0 611 er en Gußzstahl- und Eisenwerk in der Lage, Hüt- Stimmung konnte sich im Vormittagsverkehr nicht behaup- 70100 e. dung der Ko Senschaft zu erwerben, was eine Verbes- ten: es trat infolge stärkeren Angebots eine Abschwächung ein, Pergen ee 25—2 7—— 8850 SK 5 3 enversorgung bedeutet. von der insbesondere Newyork getroffen wurde: der Kurs Bur gref 0100 10200] FNeigherdsbrunn 6000 6100 —* schwankte zwischen 2877. Im amtlichen Verkehr„„ 42599 12850 abedlug Rutgerzwerke.G.— Hötiger · Waid · waf das Geschäft runiser und die Haltung unregelmäbig. Es Fe Die Ce hausen.-G. notierten: Belgiq; 470(475), Holland 2300(amtlich 2285), Lon- Etlehezogenn 1220 12355 Ss c e 13 00 0 1 fN— 31000 ap etefluhgtschaft deruft zum 7. Dez. eine.-o..-V. ein den 268(26016), Paris 485(480), Schweir 1180(14690, Italien Fdezdered.:: 18085 18780 Sebeern: 8e] 11880 Miabeals 1 über die Erhöhung des Ak 278(275), Newyork 75(7440 Fbrstenhaqſ—— 850 859 20 5 legez 32550 8900 augaberye 1 Mill. Inhaberstammaktien und 40 Mill. Jebes„„n 8 4 e ee ee eee ele lendeaen ai enlaeben Stiamssent dad 6 Veor eeee Seerter een el Jeen 2ee0 f 800 00 zehs dann mit Nachzahlungspflicht. Das Aktienkapital Amtlieh z. Nowemp. 15. Noremd- 18 Jowemb. I8. Novemb. Süntherzhal. 780⁰ ee e—— 2— dauaslzun Mill.& betragen. Ferner liegt ein Ver- Seld. Brief] Geid Brielf 2d. BgelSeld Bnel Hebigshefet I 05 Belgſen e 23 50 Sches 80 eee feſſdenmde„ ee ee deeee ee ee Lecch . in Berlin zur Genehmigung vor.*9 5501* eeen 4.e leliigenrodde 7300%0 74000 Wünefmsbell-Oeisburg. 11600 14990 Alleehee Ste G1 2920 Jfleu Ver 70.4% 70.J 7487/ 74582 aebecss 10 500 Wee dedftalkt erricht anzstoff-Fabriken.-., Elberfeld. Die Ge- Schweiz 063 1146 20Wien, estes—, eldungenn 870 8780 Agler abgest. st. 408 414 wodptestalt 90 5 mit der Allg. Oesterreichischen Boden- Spanen 5575 27770 203..eeet.abs./——— 20½ B585 F„— i 8 2—— 8*522* 6 f 70 etdhenke und dein Setenrce Rane. der Böfenteenen Es. Jiene 55 e e e eeee, e e e ee, 8 latallurgis* dem Oesterreichischen Verein für chemische e adenderg 4400 4700 Flallosone Nall. 403 409 nestefehe Produkte die Tschechoslowakis e Frankfurter Notenmarkt ades 4800 080 annspersehe Kal st. 09 474 totfabrix.8 Milt. tschech. Krones. ven 19. Norembe gocetest 2280 3400 ccenchs L Vr rik.-G. mit 40 Mill. tschech, Kronen. r. tge 2500 33809 engeversche ce„„„ Geld I Brief Geld Brief s 200 eldbsg 353 335 Börsenberichte Amerikenlsche Noten..7 7. Hestefr-Unger, alts e 10000 10505 Nastus 570 5 0 Belgische. 473.50 478.30 Nerweglechk'se..Jobenneshell... 20% 23500 rüger⸗heslil 4—— rankkfe Prankturter Wertpaplerbörse. leee 28730 206.50 Secnſeldeses..105.80 103 30 Feſeredg: 71099 72509 99 803 1 ee N. 75 panlsche——„ e 410 7 12 stere 55 Nov. Drahtb.) Auf dem Devisenmarbet hieit flaſtene 193 50 392.50 Schmelser.. 28.30 1181.30 9 1e00 16700 e%„ eünstites En ftege unte pei Razinn uun ale zeeee e ee fanee 1CC stigen Einfluß aus. Da außerdem Rilek- Oesterreleh., dbgest.. 140 18.90 Ungerisqche——. Tendenz: Wesentlich befestigt für Kuke; von Aktien Nach- 0 mmen 1 N 1 wurden, so konnte man zu den gewichenen Tendenz: Unter Schwankungen Schluß etwag fester. itage nach Sigmundshkall. Dlv., 19. 18. Div.] 19.18. 19. 1. 19.18. Div.] 19. 1. Div.. 19. 18. fdlz. Hyp.-Bank. 1960—190.— 5 393—375.—% Deutsche Relchsenl 77.30 77.80 20% cenenrgee 56.88.—Angie Sontipenta! 6 425.- 30.— Kelw.Aschersteben 30 474.— 404.— •% 9 Abeln. Oroditbank 1800188.50 Junghans Ge 35.—585.—4% 4. 88, 20% do, geue Frieritst—.—— Agshl-Nrnb Mesch. 10 30.—848.—Lettopeltrer Sergb. 0 325.—43.— Ibelg. Nyp.-Bank 1915Sle d Spoeaeim 2————2% 48.27J3720 5 2% 405 Otlge 5. 48/ Ssaieebe 19 575—585.— Pöle-Fetteefe,s 18 118.500580.— Sudc. Olse.-Ges. 8 Tederkabrſe Spier. 15—.——3% d 4%% Anstollet. Ser.l. Il:65.50 10.55 Bergmang Eletetr. 12 234757. Gebr. Körting.. 19 250.2527 Bergwerks-Aktien. Lederwerke Rolbe. 7½61.——.— 4% Preub. Konsels.. 03.00 4½% dog, Serle i 140.—120.— Serilner Elektr.. 8 240.S0½41.30 Kosthelm. Telluose 6 38—- Soch. 87g b. v. Sußst 3 do. Südd. ingb.. 10——330.—.„ 4½% AEG, Obl. v. 1908—.——ISiag Nöraberg. 18(.780½3.— Lemepet& COo.. 3648.—.— Hentsch-.uf. Srgw 10 4% Splopatz.. 10 263.—780.75 3% do..... 3. Uebersee-El.-Odſ. Slemarechütte.. 3 70n.— 605.—Levrabütts. 0 300.—79.— Geſsenk. Bergw. 6 Walzm. 12.—„ 4% Bagische Anlelhe. 5 Oſwidenden-Werte Sochumer Suhstabf 3—. 10.23 Linge's Elsmaschig. 12 555. 310.— Hatpener Bergbau. 8 Masehinenf. Kfeyer 18 380.. 343.73 3/% Beyorische Anl.61. 81.80 5 Febe Böpler 8. So. 14—. Linke à fiotmang 23,3—80.— „Kellw. Westeregein 35 40 Sedenis.. 10.—28—3e% Heselsehe Anteine 33.— 52.60 Trausp.-Aktlen. Div. Sreua, Ggyetrid Cs. 5—.—.—Cudwig Loewes Co. 18 409.50400l.— Mannesm.-Rhr.W. 6 90 Bad. Durtach. 14 478.— 40. 4% Frankkurt. Stadtanff107.5010% Schantungbahn.. 0 603 578..Buderus Efsenw..7½% 45. 513.—Lothringer Hütts. 12 780.—430.— Odbschſ. Eisenb.-Ed. 3 2 Daimlermotor.... 3 279. 20%½ 4% Nünchen. Stadtoni 88.75 98.90 Alig Lok.—u. Straßb. 6 114.780110.— Sbem. Oriesbeim. 12 415.—. 118.— NMennessmennröhreß 6 378.—344.— d0. Eisenind.(Caro) 14 312.—J00,30 Masghfbr. Ehſingen 9 345. 38.78 4% Frankf.Hypotheken- Or. Berl. Straenb. 7½.——Shem. Weller. 12 378.80,366.— Oberschl. EIsb.-Bed. 6 330. 320,30 Phönix Bergbau.. 8 94. 38— J0. Eisenzaens. 10— denk-FPfandbrlefe. Südd. Eisenbahn 5½%%112 301.75 Chem. Albsrt... 40 1029.0½9. 0 g0. Elsenind. 28 14 309.—.310.— V. Kön.- u. Laurah 0 388.— 373.—[Oirltznet, Ourlach. 13 383.—370.— Qest. Staatselsenb. 7% 162.—184. Concordis Bergk.. 22.— do. NKokswerko. 17 28. 8317.— Transport-Aktien Fald à Neu, Nühm. 1s.— m AuslAndisshe Baltimote and Ohio— 575.—503.— Haimlet Motoren 5 201. 265. Otenstein 4 Koppel 16 450. 335.— 559.—n— Ferteune üszed, 10 218. 4———— Sagsteler d„„.——. Seutechzl-dremög. 10 404.J8—, Fheniz Bergbad. 3 394 8085.— fle 18 158 palkelt. 22 197 75197.— Masob. u. Arin. Kleln— 34 341.— e itz Frlgz-tlelnrichhehn 8 470.—.—.-Uebefs, Elektr. 9 ioeo oe Kbein. Graunkohte 12½———.— 1 2 8 Kayset—355.— nee,„Austr.Oampfsch.— 445, 216,. autsche 3.001833ʃ n. Metalw. Vorz. 0 320.— n Slels ahm Ceyser 12 894.—355.—. 4½ Oestert. Sonatz- 3128 33—DsteSsmefgeh 2 5 Erqsl 20 1750.0183.0 Khn. Kietal 330. 3 ecd. loyd Johgellpr. Frans ta. 7 333-323.— aaSfsung 75 Hamib.-Am. Faketf.— 17.30190.— Debtsche Caſw. 7%.—40.Rnein. Stahworke. 6 510.— 504. Qest.-Ung. Staatsb.%½ Ver. Dtsch. Oelfabr. 12 44.500344.75 4% do. Goldrente..—39.75 tbg-Sudam O ch.— 300.—84.—Geutsche Steinzeng—- 320.— Riebsck Nlontag 9 423.— 415.— Geet 0df. Momb) 0 Sprgal. Meane. 2 f488.—81.— 4, 2. 2 Halz Dampfsch.— 218. B30, 3. Wefe d. iunlt 25 6370.— f82.— Nombacher Hätten. 13 23 257075 ee ae 19515 75 D 11605 8 Fan nte 1ordd. Loyd.—,190.8019.75 ueeee 3⁵ 8— ersWerke 42½— 22— run inger WoO. 22* 8 178.—650.3 0 470.—461.— Somonty, Hieldevg 10 Folan. Ekingen 1% Turk Administ-An 103.— 94 Bankk-Aktlen. SlestrLent 225 10 220— 2420 Sebuckert 4 Ce 2 2000 80.5 öSad Agfia 12 Oarachbe eeie 10 e e e deeeeene Semee g Gee. e e een ee ae Snem.Scheldeanst. 20 Ubrenibr. Furtwang! 10 325.—330.— Eisenbähn!. 79.30.170. 1 Sachmelter Bergw. 12 f374 73.— feephon Berliner— 33.— 00.— SbSeer., Vegs e 20 e Ke. Sagzas, Sestdese ee ee e, TaeeJabatregie 53.— Forbw, fHachst.. 12 153.30436,50 Zeſlsfofibt. Waldhof 10 478.—90.— Eiseabaha u ſs eee n d 10 250. 34% Faten à Sulleaume 10 481.—45f. ef. Frögk. Scnubt J8 270.——. .N A 651 e 14———2—4 J0t.— Dresdner Bang.. 9 27 2270 Stledilehzb Itte... 28 ve, Sshzstoffe, 20 180. 00.— Farb. Mühiheim* atha— v.—.— Saemoloren Beut 7 17.75 v. Sta, Zypen%s 10 610—78.— d0. Holzverkohl.. 8 551J. 530.— do. J00-Fes.-Losee—300. Niltteid. Kreditbenn 8 181. 181. 415.— 703 og 888. Jas en Gesenk. Bergw. 8 ae, ünderewecde 1276 dn 6s Berliner Bàrse., 0d. St.-Ktv.1213 31. N e Sußstenßp 10 813.—525. Wosteregen Akzl 88 376—020.— Südd. Orantindustr 7 380.— Festverzinsliche Werte. 4½% de. do..191 31.78 31.75 4 945.83. Goorge-Marſenh.. 0.-—..eistoft Wadhef 10—.—488 Allg. lektrGes. 10 323—76.— 4% g. Soſdrents. 81c0 63% Lelensban isg. 58. Soertesbeimer Gias, 1 7a. Oeutzch-Osteffike 268 30½68.— Zefgmann W. 12 73. 274.—- Relcha. und 1½ do. Rronentento.5% 23.— Industrie-Aktten. Goldschmidt. Th. 12 43.—482.— Neu-Sulnes 691. 710. Feſtens Oultesume 19 408.—483.—] Staatsnaplers.% Wiener invest-Ant] 48.78 44 90 Accumülal.-Fabr. 20 Harpenet Bergbenv 5.—52 80 Otavi Miaen u. Eisb.— 14 85.— behmeyer. 9 219, 220,—8,% O. Senstzsgw. Ser.—..-3% Oesterreich.-LUngar Adter& Oppenhelm. 20 Hllpert Masehinen 8 462.—.g0. Genuded 674.745.— —Rh. Elktr.-G. Mannh. 7 12.— 50% do, 8% 98.900 98.80 Stagtsbank, alte 68.— 63. Adlerwerks. 30 fürson Kupfer... 10 448.50%10,[Oeutsche Potrol... 1773.-U1 7% 8 10 Sohuckert N irnderg 8 f288.—468.— 4½% d0. Ser.—-V. 60.,% 80.73 3% d0., IA. Serſle. 58.50 35.—.-C. Anil. Freptow 12 Siemens 4 Helske. 12 300.—351.— 4½% do. Ser. VI-HNK 72.25 72.503% do. Erg.-Niz.. 34.8. 34.30 Allg. Elektr.-Ges. 10 31Gummiw. Poter.. 18 J395.— 4%'lo de. 19%r...80 90.75 4% do. Geldprior. J 4——. Alaminſum-industr. 18 IHAsobsterf erbwerke 12 J4.70.—423.Pomenas. 10200%f Hoesob Elsen u. St. 0-.— Heidbufud—31.— Mohenlohe-Worke 0 235.—20.— 6. Seite. Nr. 528. mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 19. November 190. Blätter für Bildung und Wiſſen Im Dorübergehen. Es zwang mich etwas, ſtil dir nachzublicken, die du in Schwermut mii vorübergingſt. Mein Herz wie einen Freund dir nachzuſchicken, daß du von deinem Leid mir Kunde bringſt. Nie ſah ich dich und ſchien dich doch zu kennen und fühlt' in etwas mich mit dir verwandt; ſah ſtilles Leid in deinen Augen brennen und heimlich zucken ſah ich deine Hand. Noch lange trieb es mich, dir nachzuſinnen, die du vereinſamt ſchieneſt ſo wie ich, und unſichtbare Fäden fühlt' ich ſpinnen um deine ſtummen Schmerzen und um mich. Inge Karſten(im„Zwinger“, Heft 22). Withelm Schuſſen. Von Hans Martin Elſter. Das Volkstum Nord. und Süddeutſchlands in der Dichtung Ausdruck werden zu ſehen, gehört zu den reizvollſten und ergebnis⸗ re chſten Beobachtungen, die man in gegenväartiger und geſchicht⸗ licher Literatur machen kann. Auf dieſem Wege erſt lernt man die deutſche Volksſeele im tieferen Sinne verſtehen und in ihren mann gfachen Vielfältigkeiten und Zuſammengängen nacherleben. Was wüßte der Niederſachſe oder der Weſtfale, der nicht groze eiſen zu veranſtalten vermag oder dem wie ſo oft de Gabe ſelb⸗ Beobachtung und Unterſcheidung fehlt, vom Schwaben ahern, wenn die Dichtung ihm nicht deſſen Eingenart, Denk⸗ weiſe und Empfindungswelt nahebrachte. Zweifellos hat die Hei⸗ matkunſt daß große Verdlenſt, die einzelnen deutſchen Stämme en⸗ ander beſſer kennen zu lehren und infolgedeſſen zum tieferen Ausbau ihrer politiſchen Gemeinſchaft auch in menſchlicher, gei⸗ oder ſtiger, ſeeliſcher Beziehung zu bringen. Die fruchtbare Bedeutung der He matkunſt wird jedem offen⸗ bar, der ſich einmal in das Geſamtwerk eines im beſonderen Maße in einem Stammestum verwurzelten Dichters verſenkt. Wie etwa Wilhelm Schuſſenz. Dieſer Dichter, der uns in einem heute etwa anderthalb Jahrzehnt andauernden Schaffen zwölf Bücher, Komane, Novellen, Erzählungen(alle im Verlage Strecker und Schröder, Stuttgart) geſchenkt hat, iſt in ſeiner Herkunft, in ſeinem Blut, in ſeinem Weſen und damit auch in allem, was er tut und ſchafft, vollblütiger Schwabe. Deſſen Querkoöpfigkeit, Urwüchſigkeit, übieriſche ärte, grimmiger Humor, Verſtandsſchärfe und Schollentr ue ſind in ihm, in ſeinem Weſen lebendig. Nimmt man 9— Sinne Schwäbiſche aus ſeinem Schaffen heraus, ſo raubt man ihm Originalität, inneren und kunſtleriſchen Wert. Wilhelm Schuſſen heißt im Alltagsleben Wilhelm Frick und lebt in Gmünd. Er ſtammt aus einem Oberländer Bauern⸗ eſchlecht, d. h. aus der rein ſchwäbeſchen Gegend ſüdlich der onau, wo man die fruchtbare Sanftheit und wechſelvoll bewegte Traulichkeit des Weinberglandes am Neckar und ſeiner Seitentäler nicht kennt. Der Oberländer Bauer hat mehr mit der wider⸗ —— Natur ſeiner Scholle zu ringen, das hat ihn derber, rück⸗ ſichtsloſer, klotziger und knorriger gemacht, das hat ſeinem Humor das im be ewas Grimmiges gegeben und die Anlage zum Satiriker in ihm legt. Er iſt ein Eigenbrödler und urteilt unbeirrbar nach eigenem Erleben und Erfahren über Welt und Menſchheit. So zeigte Wilhelm Schuſſen denn auch von Anfang an daß er ſich nicht nach irgend welcher Konvention oder Trad tion zu rich⸗ ten wünſche. Er gab en voller Jugendfriſche und doch ſchon ſtarter Relfe des Verſtandes, des Urteils ſeinen ruch über das Leben, über die Eitelkeit und Falſchheit dieſer Irdiſchkeit ab. We dein Satiriker des 17. Jahrhunderts, wie der Dichter des Gil Blas, wie Grimmelshauſen und Abraham a Santa Clara griff er keck und ausgelaſſen in die Sittlichkeit der Gegenwart hinein: einen Spitzbuben ſtellte er in Vinzenz Faulhaber“ vor uns hin und enthüllte voller Jronie die lächerliche Albernheit der konven⸗ tionellen Welt. Auch her Ln Schwabe: er ließ nicht eiwa die Spitzbubenenergie über de ſeiner Verſuche, das Leben zu bezwingen, durchringen zur wahren Lebensweisheit, um ſie glücklich und zufrreden in der Kinderheimat zu genießen. Darauf kam es Schuſſen als echtem Schwaben an: auch in der Welt des Erlebens und der Anſchauuung den philoſophiſchen Ec⸗ kenntniskern zu erobern, ein ethiſcher Weiſer zu werden, die gei⸗ ſt ge, ſeeliſche Innenwelt zu offenbaren. Mag er auch noch ſo oft verblüffen durch Derbheiten, Offenherzigkeiten, Schroffheiten und ungehobelte Uebertreibungen— letzten Endes ſiegen doch ſtets ſittliche Reife, Wahrhaftigkeit, ſeeliſche Tiefe, Gedantenreichtum elt triumphieren, ſondern in ihm be⸗ ſtimmte der Wille zur Ethik die Schickſalslaufbahn ſeines Helden. Der mußte ſich durch tauſend Abenteuer, immer neuen Wechſel und die eigene geſchloſſene Weltanſchauung. Schuſſn dichtet nie zur Unterhaltung, ſondern um dem Sinn des Seins Ausdruck zu geben: er weiß, warum zu leben ſich lohnt, und er mißt an dieſem Wiſſen die Harlrkinade des Daſeins, des Alltags. Dieſen Alltag, die Wirklichkeit und der Menſchen ſpaßhafte Ueberhebung ſieht er mit ſcharfem Auge, als Realiſt. Ganz knapp und gedrungen ſchildert er ſie in klaren, prägnanten Ausſchnitter und macht ſeine Gloſſen dazu! Ueberaus kritiſch in„Johann Jakob Schäufeles philoſophiſchen Kuckuckseiern“, die eine halb ſer⸗ träumte, halb aufgewachte Schreiberſeele auf dem Wege zwiſchen Amtsbüro und Kinderſtube vergnügt und biſſig legt, u. in der Hei⸗ matsgeſchichte„Meine Steinauer“, wo die Liebe des Dichters zur Welt, zu den Menſchen, z. dem Ideal der Arbeit und Zufrieden⸗ heit, ſeine Kunſt, das Leben auch in ſeinen einfachſten Gütern heiter, ohne Streberei und Unruhe, Neid und Gier zu genießen, den ganzen poetiſchen Gehalt ſozial empfindenden, genügſamen, — Bauernlums in prächtigen Charakterfiguren offen⸗ art. Das Schäufele⸗Buch und die Steinauer enthüllen Schuſſens Doppelnatur, die bald zur Satire, zum harten Verurteilen, bald zum gütigen Verſtehen neigt. Aus dieſem Zwieſpalt wachſt ſein Humor: der Dichter macht ſich luſtig über ſich und die Welt, ſobald er oder andere Menſchen Lapalien zu ernſt nehmen. Schelmerei iſt der perſönliche Grundzug ſeiner Werke, ſeiner Weltanſchauung und adelt ſeinen Ernſt beſonders in„Gillegarn“,„Verliebten Eremit“,„Hau;3 Mollenkopf oder in den Novellenſammlungen „Höſchele, der Fintler“,„Heimwärls“ und„Erſte Liebe“ wandelt die innere Heiterkeit ſtrahlend alle Tragik zu befreiender Komik. Nicht immer freilich überwindet Schuſſens Kraft alle Tragik: im „Roten Berg“ und im„Meinard Rombold“ kommt es zur Kata⸗ ſtrophe. Aber auch ſie iſt nicht vernichtend: auch in ihr meldet ſich — als echt deutſcher Weſenszug— das Herz des Dichtters und läßt dort ein Liebespaar, hier den irrenden Helden noch heil 445 dem Unglück entrinnen. Man 75* eine Pecſonlichkeit lenkt die Welt dieſer Romane. Sie fühlt ſich verantwortlich für den Weg ihrer Helden. Sie kann ſich die Eingriffe in den nicht immer überzeugend notwendigen Schickſalslauf erlauben, weil ſie auf dieſe Art der Natur näher⸗ bleibt, weil dem Wahrhaftigkeitsſtreben genug getan wird. Von ihm wird auch die Sprachform beſtimmt: ſie iſt ein Kind der ſchwäbiſchen Wulksmundart, reich an„blizblanken“ Neuſchöpfungen, ſchnörkelhaft und behaglich, munter und friſch. Eigenwüchſige Kunſt ibt Wilhelm Schuſſen, ihr Gehalt iſt zuſammengeſetzt aus treff⸗ cherem Spott und grundgütigem Seelenreichtum. Dieſer Dichter kennt die Menſchen ſeiner Heimat, er liebt ſie ehrlich in ſeiner Innerlichkeit und Grübelei. Mit ihnen bringt er uns eine der wertvollſten und geſundeſten Arten der deutſchen Volksſeele nahe. In knapper ſpannender Geſtaltung. Schuſſens Bücher ſollen darum noch viel ſtärkere Verbreitung finden. Don ſtillem Ufer. VBon Ernſt Zahn. Der See war geſtern erregt wie das Meer. Die Wellen rollten von Kehrſiten her, bäumten ſich auf mit weißen, gekräufelten Mähnen, ſtürmien ans Üfer und warfen ſich in Säulen daran empor, als wollten ſie mit wilden Armen nach den alten, düſteren Tannen langen. Und die Tannen ſtanden und ſtarrten. Von Weſten überftel ie der Sturm und wühlte in den Zweigen. Aber die Stämme tanden; Wellen und Wind erſchütterten ſie nicht. Die Tannen ſtehen und ſtaunen heute wie geſtern, heute, da der See ſchläft, Wo ken am Himmel hangen und Nebel über die Berge gefallen ſind. Wunderſame alte Geſellen. Hunderte von Vögeln wohnen und jubilieren, Leben und Geſchicke ere gnen ſich in ihren Kronen. Eine junge Amſel fiel füüngſt von einem der Aeſte hinunter in den See und ertrank. Der Sturm von geſtern riß ein paar Neſter aus dem Gezweig. Tod und Obdachloſigkeit erfüllt ſich zu ihren Füßen. Aber reglos ſtehen die alten Bäume. Freilich zuweilen kniſtert und flüſtert es im Gezweige. Oft, wenn die Sonne brennt, weht ein Duft nieder zur Erde, in dem es wie Kraft ohnegleichen ſtrömt. Die alten Geſellen haben noch ihre Jugendglut. Sie tragen ſie nur weiſe zurückgedäment. und ſie laſſen den Sturm und den See und die Vögel hauſen und wiſſen von der ewigen Gleichheit der Zeiken und wie unwichtia in ihrem Jahrhundertgang all das Geſtürme, Gerauſche und Singen iſt, das ſich einen Tag, eine Stunde lang, wichlig macht. Ich will mich unter meine Bäume legen. Vielleicht lerne ich von ihnen die Ruhe. Drüben ſtreckt ſich der grüne Landleib von Hertenſtein, ſchwarzüberwaldet mit beuchtend hellen Matten da⸗ zwiſchen. e Bauen ſteigen jenſeits auf. Wo. löſen ſich von ihren Häuptern; Sonne durchſpinnt ſſe. Nicht einie Glocke klinge, nicht ein Boot zieht über den See. Der Bannfluch ves Krteges iſt noch nicht von den Geſtaden genommen. Jenſeits der Landesmarken feilſchen ſie noch um ohen ſtreiten ſich um Grenzen, verſuchen Krämerſeelen den wolkenh 115 Heilbund zu dichten, der die Völker im ewigen Frieden einen nig! Aber noch ſtocken Handel und Verkehr, will Freundſchaft Hane löſen und liegt das Geld entwertet, das den Nachdarn ge würde, wieder bei uns Einkehr zu halten. Und doch würden hier weder ſich ſelber finden, die Trauer oder Zorn, Kriegsw aüln Ve rtrügt/ 5 Enttäuſchung, Siegestaumel und Oual der Niederlage aus Gleiſen geworfen, hier, wo nicht der Menſch predigt, ſondern Natur. Weſten grollten die Donner, dumpf erſt und fern, denn rötg len in Jüngſt kamen zwei Unwetter über den See. Von Smden mz 27 näher, härler und wülder. Die Blitze fubren in Garben und durch den Himmel, daß er ſtetig in Feuer ſtand. Sie fult, den See, und es krachte, als ſtürzten die Berge ein. den brach los. Er rauſchte über das ſchwarze Waſſer und b en Wald und über das Hochgras der Wieſen. Doch ehe noch der guß ſich erſchöpft, riß im Weſten das Gewölk und die Sonne ſelt Gold auf Weillen und Ufer. Da ſpannte ſich ein Negenboge an weit hin übers Land, der hatte ſeinen einen Fuß im See am von Hertenſtein, daß das Waſſer in lechs köſtlichen Farben eren 71 ſchn merte, und hatte den anderen über Küßnacht, dem hellen ie Hoch und kühn aber ſchwang er ſich über dem Rigi hin, w kunſtvoller Rahmen zum Berge der Berge. it Da fuhr der Fiſcher wieder aue, der, ohnmächtig geſeae di Gewalt des wilden Sses, ſich in unſer Boothau⸗ geflüchtet en Unermüdlich ſind dieſe Fiſcher. Morgens um 2 Uhr ſchon 1 ihre Nauen im See.„Wann ſchlaft Jyr?“ frug ich einen. brauchen wenig Schlaf“ war die Antwort. Er ſtand ſtämmig jung und helläugig in ſeinem Boote. Der ſeltſame Sommer, der während Wochen in den Gunen entzündet, um ſie mit einem ſähen, kalten Weſtr me verſagen, malt am Abend oft wunderſame Lichter uder 11 und Höhen. Die rote Rigiwand beſonders glimmt wie enenn⸗ Feuer geglühte Platte aus Eiſen. Fenſter brennen, H ütten c ratend, wo ſonſt das Auge ſie nicht entdeckt. Wolken entzünden ⸗ und lodern wie fliegende Hadern eines kammenerariffengſegen, wandes. Aber inmitten der Orgie von Rot erwichen die ten fernen, die kühlen, heiligen Sterne. Die Nacht legt die unzähligen Höhen und um den See. Am Bürgen Reihe roter Perlen auf. Dort hängt bei Tage ein ſchlammes geſtell, an dem der Aufzug in die Höhe klimmt. Zur Nacht das häßliche Menſchenwerk: nur eine gerade Re he 72 4 glitzert gleich einem erſtarrten und zerbrochenen dunklen Stein des Berges. Die Helligkeit zwei ruhiger Schein ſie ab. Der Mond ſteigt herauf. er S Der chei huſcht durch die Landſchaft; ader bald löſt ein anderer h 10 Laht ein bl 50 11 5˙l Agen eiletel ul⸗ eig ſe tubige Sce wird fill. Süädern aliger; das ſich aeä lende Wh Slbern fließt es von den Aeſten der Ufertannen. Und die tlen wirkt neue Schleier aufs Land, kämpfend mit dem Monde, ten tl⸗ ſchichtend. Jeder Laut erſtirbt Die Fenſteraugen der H och in löſchen. Nur die Lichter der Gipfelgaſthöuſer prahlen n Dunkel, dem Monde zum Spott. Hoch am Bauen brennt ein einſames Feuer, velleicht Hirten daran, vielleicht Wanderer, die nach einem ſtreben. Feuer loderten auch am 1. Auguſt. Im ganze n Um ten die Flammenzeichen die Berge. Zuweilen ſchoß ein und verſprühze in der Nacht, eine ferne Rakete. Von allen der G kreis! 177 rön, 1 920 ſchollen Lie“ und Blechmufik, in drolligen vefendedemgee eine Sang: Rufſt du mein Vatertand! Er kam über den tönte vom Derge, er ſcholl übers Land. Und wo er le man Menſchen beiſammen zu Ehren der Heimat, ſich bene Glockenlönten und Feuerſchein, an Liedern und prange ten feſterregter Redner. te, Aber als Fammen und große Worte am höchſten um ˖0. Glocken und Lieder am lauteſten jauchzten, ſtand Er ſich über das ſtrahlende Geſtirn. Das aber ſegeſte höher mer 10 Mond über der Erde. Wolken raſten aus Weſten. immer wieder ſich löſend vom ſagenden Gewölk und im immer lachender leuchtend. Drunten lag die He das Oicht, die verborgene Wieſe am Rüll, die Felsnade apelle a Namen Schellers, ragend aus regloſem See, die K die Stelle, an der Tell ſich befreit, vor allem aber die ewigen Firne. und. mat mit die Die Tannen am Ufer reckten ſich und ſtanden wie, Soldaten. Da grüßte auch ich das Land, grüßte ez dankte dem Geſchick, daß ich noch wohnte— nicht —, doch in ſeiner Einſombeit und Schönheit. Ge Ländern wohl iſt es durch Freiheit ſeit Jahrlunderten, a heit iſt vielleicht nicht ewig, ewig alſo auch vielleich eige ſur den em ſegnet t ni heit Feſt, heilig aber iſt Schönheit, die nicht abhängt von gunſt, Schönheit, die frei macht. nicht das Land von den aber die Menſchen von ſich ſelbſt. Das Reich der Jugend. Der Jauberer Walai. Walal war Straßenzauberer in Bombay. Er ſaß nachmittags vor dem e auf dem Pflaſter des Kais, mit ſeinen Körben, ſeinem neunjährigen Knaben, einem roten Tuch, einem Stockdegen und einer Handtrommel. Hinter ſeinem Rücken lag der Indiſche Ozean, die heiße, unendliche Waſſerwüſte. Ueber Walais gelbem Turban ſtand die indiſche Sonne wie die offene Feuerlucke eines Hochglutofens Vor ihm lug das Hotel aus weißem Granit, acht Stock hoch, mit offenen Granitloggien, darin Hunderte von engliſchen Reiſenden aus Europa und aus dem Jndiſchen Reich, die Hallen und Gale ier füllten. Walai ließ die Trommel bullern. Sein Knabe mußte ſich dann in einen Korb legen. Ueber ihn ſchlug Walai das rote Tuch, ſcleß den Korbdeckel und zöählte laut auf engliſch: eins— zwei— dre Daan ſtieß der Zauberer den Stockdegen bis ans Heft in den Korb, lachte grinſend und ſoh mit ſeinen horngelben Augäpfeln und ſeinem kaffeebraunen Geſicht über die acht Stockwerke des Hotels hinauf Kund hinunter Er blähte die Naſenlöcher, rief: Heel, hob den Korbdeckel, lüftete das rote Tuch und zeigte dem ganzen Hotel, daß der Korb leer war. Um ein übriges zu tun, ſprang er ſelbſt mit beiden nackten Füßen in den Korb hineln und ſtampfte darinnen rum und rief: Hee heel und ſchwenkte in der einen Hand den tockdegen, in der anderen das rote Tuch in der Luft. Das rote Tuch hatte die Farbe von blutigem Fleiſch und flatterte wie blut⸗ triefend vor dem überhitzten, fidergrauen Tropenhimmel. Die weißgekleideten Ladies und e weilßgekleideten Gentlemen, die nach dem Lunſch in den Schaukelſtühlen auf den prächtigen Steinaltanen lagen und ihren Kaffee und Whiskuyſoda dort tranken, bogen ſich aus dem Schatten der Steingewölbe über die Ner 5 ichter, die ſchlaff waren wie ausgepreßte Zitronen. Tauſende von Malen im Jahr zeigte der Zauberer Wa'ai dasſelbe Kunſtſtück, ein dutzendmal am Nachmittag ließ er unter umſtändlichem Trommelbullern ſeinen Knaben verſchwinden und erſcheinen; auf das weiße Pflaſter am Meerkal klingelten dann die graßen Kupferſtücke und die kleinen länder und zeigten Waloi ihre blaſſen müden Tropenge Silbermünzen, die der nackte Knabe aufleſen durſte. Walai ſelbſt bückte ſich nicht Niemand ſah, daß er unter der Präune ſeines Geſichts immer wieder fahl wurde, wenn er den Stockdegen auch ſchon zum hunderttauſendſten Male in den Kord Hab Bei jedem neuen Degenſtoß erſchien auf ſeinen ſpitzen artenknochen eine leichte Bläſſe: er liebte a Knaben ſehr und er ſchmale, knochen loſe —— ihn einmal zu verleßen. Denn abenkörper war natürlich nicht aus dem Korbe verſchwunden, ſondern lag darlnnen, ſchlant wie ein Palmenblatt an die ge⸗ bauchten Korbwände gepreßt und wußte der Degenſchneide geſchickt auszuweichen, indem er blitzſchnell ſeine Lage veränderte. Oft fuhr dem Knaben der Degen wie ein Pfeil zwiſchen zwei Finger und durch die geſpreizten Zehen oder durch das gekrauſte Haar. Er wich der Degenſpitze aus wie einer Schlange, die geſtreckt auf ihn losſtürzte. Er ſah durch die Wände des loſe geflochtenen Korbes das helle Straßenpflaſter, das große Hotel und die tanzende Schattengeſtalt ſeines Vaters. nd wenn das Geld draußen klingelte, ſprang er vergnügt und unverletzt aus dem Korb. (Max Dauthendey:„Der Walai“, München, Albert angen. Was wünſcht ihr euch? Auf die Antwort jedes einzelnen von euch zu warten, habe ich keine Zeit. Ihr möchtet zu viele Wünſche haben. Aber vielleicht kommt ihr gerade auf die ſchönſten Dinge nicht, und die will ich euch verraten. Aus ihnen macht euch die Wünſche zurecht, mit denen ihr dann jene beſtürmen mögt, deren ſelige Pflicht es iſt, euch anzuhören, euch alles zu erfüllen. Kennt ihr den Ludewig? Jetz iſch er ſchun e großer Mann, Wu Pfeif unn Sigar raache kann. —— arrer hot's nit wolle lange, rum iſch er uff e Büro gange Unn ſchreibt vun frieh bis owends ſpät. Doch wann als alles ſchloofe 555 Dann dicht' er noch for kleene Leit— Herrjeh— des iſch ſei' ſcheenſchti Zeit! Jetzt wißt ihr ſchon beiläufig, wo der Ludewig herſtammt. Nun? Ganz recht, aus der Pfalz. Ihr braucht aber nicht hinüber zu gehen, wenn ihr nicht wollt; ex kommt recht gern zu euch herüber und bringt dann ſein neueſtes Buch mit, das erſte Pfälziſche Bilderbuch, das ihm der Herr Verleger E. Weinhold in Ludwigs⸗ hafen gedruckt hat.„Kinnerſprich vum Ludewig“ nennt er dieſes Buch, in das Herr Otto H. Schäfer eine Menge Bilder hinein⸗ gezeichnet hat, an denen man ſich gar nicht ſattſehen kann. So ein großer Künſtler iſt dieſer Herr Schäfer, und dabei iſt er erſt 25 Jahre alt! Da ſeht ihr's, wie weit man es bringen kann, wenn man ein tüchtiger— beinahe hätte ich Kerl geſagt, aber das ſchickt ſich nicht Sc ein tüchtiger— Onkel iſt jedoch auch der Ludewig ſelbſt Die Verslein, die ihr oben geleſen habt, ſtammen aus ſeinem Buch, aus dem ihr außerdem erfährt, wie es dem Ludewig, der noch den Name Hartmann führt, früher erging, ehe er noch Nichter wWar Aber noch vlel, viel mehr findet ihr in ſeinem ſchönen Buch. Es iſt zwor alles in der Pfälzer Sprach geſchrieben, doch'⸗ leſt ihr ia immer gern. Beſchreibt er euch zum Beiſpiel den Floh nicht ſchön:— De Floh iſch manchmol uln)bequem, Schluppt unner's Hemb unn kitzelt eem. Am allermeiſchte beißt er die, Wu's ganze Johr ſich wäſchen nie. — Akel, 1 ü 15 vor der Men Uns plogt er nit, dann— Gott ſei Dank Mer in de Palz ſinn blitzeblank! Alſo: wünſcht euch erſtens den Ludewig! die Rede iſt, Wenn irgendwo von Reiſen und Abenteuern ſpitzt ihr allemal die Ohren. Horcht alſo auch jetzt auf, m euch von den Jugendſchriften erzähle, die ſeit dem im Leipziger Verlag Brockhaus erſcheinen. Zwei neue wieder da Der dine führt den Titel„Im Herdeſſ 2955 reſſern ve m1 Georg Schweinſu 120 der berühmte Forſcher, mitten durch den afrikani dem Land, den Tieren und Eingeborenen zu be —.— Bande leſt ihr von den Abenteuern der 1 apitäns Scott, der am Südpol als Opfer ſelbſtloſeſte⸗ dranges den Heldentod ſtarb. Noch ein Büchlein ge Es enthält die Darſtellungen von Ländern und Leuten, den bedeutendſten Dichtern in ihren verſchiedenen wurden. Dr Ed. Ebner hat nun eine Auswahl chen Urwald, zu Menſchenf putanern, ihr begleitet ihn bei ſeinen zhyrten, Gefaheleeſch en davon vorghnre rt 9 90 bwie 1% „ Buche„Die bunte Welt“ vereinigt, das im Verlag fremden, 9 in München erſchienen iſt. Es führt euch durch d teile und belehrt und unterhält euch auf die angen · euch die Probe beweiſen kann, die ihr nebenan findet. Aber was iſt nicht noch alles bunte Welt? neuen Bearbeitung von Rudolf Reichhardt, die rühmten Roman bereits in eurem jugendlichen macht. Auch Dickens„Oliver Twift Bulwe Erzählung„Die leßten Tage von Pompei dieſen h euch 79% l. die bbel v 805 Alter eines Waiſenknaben, iſt in einer ſorgfältigen Bearbeiung, Baß neu erſchienen. Beide Werke hat der Verlag gart ſehr ſchön ausgeſtattet. von Elſe Hofmann machen, der ſoeben im chen Müller in Leipzig erſchienen iſt. Es iſt ein Mär euch heute nicht allzu oft geboten wird, und i Welt gehen. ſchwiſtern erzählen ſollt, die ſelber noch nicht ch wollte, mit euch allen den Weg von eurem Kinderland in d Loe Berlag Brlll können und wenn ihr ihnen eine noch ſo große e MN würdet Sagt alſo den Kleinen, ſie follen ſich Weihnachks⸗Kalender wünſchen, die von der Kunſtanſtalt Reichhold u. Lang herausgegebe märchenhaften Geſchichte Wie Peter und Liſe 11 ſuchten“ gib“ es ein Album, in das die Blätter des für den Monat Deze'nder eingeklebt werden Brülderchen oder Schweſterchen am Weihnacht ſch. AIllderbuch beſitt. das es ſich felbſt hergeſt Nun fei es aber für heute genug. Wenn Wünſchen zu euren Eltern, Großeltern, Onkeln ſo werden euch die beſtätigen, daß es wirklich gen aber nicht ſagen, daß ihr's von nir habt. ehmſte eſſen⸗ ſei, 1 0 1 * d Groze Freude müßte euch auch der wunderſchön! 75 5 buch fa b — 6. ünge Und zum Schluß noch etwas, wovon ihr 0 0 ren ſen 79 0õ 0 0 9 510 Lithogra g J0 n werden. das brel können, eabend. ſtellt ba all 100 75 vunten 9 iſt Chel 5 2 to . ——— —öͤ WQꝙA—————— * ** eeS AAAaAAi r eeeeeeeerreeee —— . — —— ¶ ͤN——— * brelag, den 19. November 1920. dl. —05 Nelkemmen perfekt ſind in Stenographle und Maſchinen⸗ 855 en und allgemeine Bürokennmmiſſe beſitzen. n Ageb —ñ mA'tT[ PPPP———— ————— — ꝛj———̃——ę²jĩ2 ——ͤ ͤ ͥ:——— DöÜ5l....— — 7. Seite. Nr. 326. 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Gummi- und Celulocdſabrit Mannheim⸗Rheinau um Verleihung des Rechts für Waſſerentaahme aus dem Rheinſtrom unter⸗ hals der Mündung des Privathauſes der Gewerk⸗ ſchaft„Dentſ cher Kaiſer“, hier das waſſerpslizei⸗ liche Genehmigungsverfahren belr. Die Firma Rhein. Gummi⸗ und Celluloid⸗ ſabrik in Mannheim⸗Rheinau beabſichtigt das wr mit Bezirksratserkenntnis vom 8. März 1917 verliehene Recht zur Waſſerentnahme aus dem Nheinſtrom unterhalb der Mündung des Privat⸗ hauſes der Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“ durch Erſtellung einer Saugwaſſerleitung mit Pumpen⸗ haus im Rheinauhafen während der Kriegsdauer und bis 6 Monate nach Friedensſchluß nunmehr als„dauernde Anlage ihres Betriebes zu belaſſen. ir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit orderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadt dtrate hier binnen 1“ Tagen vom Ablauf des Tages an vorzudringen, an welchem das diefe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, wip⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Tit⸗l beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Por Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1915 kraft beſon derer rivatrechtlicher Titel an»en öflentlichen Zewäſſe oder natürlichen nicht öffentlichen? Waſſerlaufen begründeten Rechte nun⸗ mehr als dem öffentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind(8 113 Satz 2 des Geſetzes), und daß daher auf ſolche Rechte ſich Beleuch⸗ würdk tigen Verhältnissen, worcten. Ausdruck darin finden. nissen, ten 18. eret Ne 50 1 12 Zen 2 auch, die uns den Wert der Reichseinheit 80 gefahrvoll en Zeit eo recht erkennen lassen und allen Absplit- terungsversuchen trotzen. Von den erfolgreichen Kümpfern des Jahres 1870/71 leben heute in Mannheim noch etwa 500, davon über 300 in recht dürf- zum Teil in großer Not. Hohes Alter, ja zum 151 Arbeitsunfähigkeit schmälern bzw. hindern jede Verdienst- Ihre Rentenbezüge sind vom Reiche trotr außer- ordkenlicher Teuerung nicht erhöht, eine in Auseicht gestellte Teuerungszulage von M. 80.— fürs Jahr noch nicht ausbezahlt Sich dieser armen tapferen Manner anläglich der 50. glichkeit. Wieclerkehr der fReichsgründung dankbar unabweisbare Pflicht eines jeden von uns. Unser Dank soll se dagß ein jeder je nach seinen Verhält aber doch auch der großen Notlage der Altveteranen entsprechend, zu einer FEhrengabe für sie beisteuert. Die miück. rischen Vereine Mannheims einschl. Haus- und Stragensammiung die Mittel auſbringen, um allen be- dürftigen Altveteranen— tleichviel, ob sie ikren Vereinigungen angehören oder nicht— ein Geidgeschenk zukommen laszen zu können. Sie kennen den wehltätigen Sinn der Mannheimer Be- völkerung und rußen diese darum auf zur erneuten, den Geber seit jener Slunde vergangen sein, da in Versailles der— schluß aller deutschen Stänme zum geeinten Deutschen Reiche erfolgte. Die damals eretrittene Einigkeit hat das deutsche Volk zu jenem gewaltigen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung geführt, der ihm vor dem großen Kriege die Bewunderung der Lanzen zivilisierten Welt eintrug. Jene damels erstrittene Einigheit war auch der Urquell, aus dem während vier Kriegsjahren jene aàußergewöhnlichen Leis stungen der Heimat und der machtvolle Widerstand der Front gegen eine Welt von Feinden flossen. Die Sogensreichen Auswirkungen des Zusammenschlusses Vororte wollen durch eine 0 Tache Nonzerte in ſorpnbertel. sind es in der jetzigen für sie „Die für C zu erinnern, ist eine und 1 kaut Sonntag, den 21. Nov., abends 8 Uhr Trtan iekes Aonzert Elss Tuschkau vom Nationaltheater(Sopran) Walter Koetscher, Konzertmeister(Cello) Leitung des verstärkten Otchesters: Gesünge u. Orchesterstucke aus„Hugenotten“, „Lohengiin,Stradella-„„Evangelimann“u a. Gewöhnliche Preise. (dazu die Steuer) an der Rosengartenkasse 2 PS. 2 200 Mk., im Nibelungensaal: Opern-Abend Sollsten: -5 Räume zu Kapellmeister L. Becker. 5 in zentraler Lage Man Aus dem Programm: velkaufte Braut“,„Madame uutelnly“, Erſttlaſſ. Akt.⸗Geſellſchaft sucht 8 mieten hell. geräum. 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Eigentum der Baumeiſter Karl Friedrich Mündel Witwe, Chriſtine geb. Kaiſer in Mannheim, zu Gunſten des Heinrich Birnſtidl, Polizeiwachtmeiſter a. D. in Mannheim eingetra⸗ genen Hypvothek über 2000 Mk. Ausgeſtellten Hypothekenbriefs beantragt. Der Inhaßer der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 17. März 1991, vormittags 11 e vor dem unterzeichneten Gericte II. Stock. immer 114 anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfelgen wird. 91 Mannheim, den 8. November 1920. — Amtsger richt B. G. 2. Bekanntmachung. Sur Offenhaltung des Fahrwaſſers in den Winterhafen zu Cudwigshafen wird mit der Baggerung vor der hafenmündung am 19. 11.20 degonnen. Die Schiffahrttreibenden haben die Bagger⸗ kelle mit der größten Vorſicht zu befaßren. Den Weiſungen des Baggerperſonals iſt Folge zu leiſten. 13004 Euaber⸗ nd Tußbauunt Sbener. 5 Wir 15 unſeren Attlonären mt, daß die auf Semstag, 27. Nov., mittags 12½ Uhr in den Geſchä isräumen der Rheiniſchen Creditbank zu Mannheim einberufene außerordentliche GeneralVersammlung aenn besrlshafskaus 1u Ludvigshaten. M. und zwar erſt um 1 Uhr nachmittags abgehalten wird. E111 Ludwigshafen a. Nh., 17. November 1920 Badische Anilin-& Soda-Fahrik Der Aukfsfechtsrat: Dr. C. Müller. Für eine Ankang Dezember in einer süidd. Unlversitätsstadt stattfindende grosse n. I Annaniten Fstegeung (Sehränke, Kleinmöbel, Holzskulpiuren Bronzen, Teppiche, Stohe, Fayencen Porzellane, Zinn- und Silbergegen- stände, Gläser, Kup'erstiche, lnkunabeln u. illustr. Bücher, Minjaturen, Oelgemälde) werden noch gute Stücke aàus Privatbesitz unter günstigen Bedingungen zum kommis- sionsweisen Verkauf übernommen.— Ange- bote unter L. H. 158 an die Geschälisstelle adieses Blattes erbeten. statt. vereine, Mannheim selbst wird wie folgt die Quadrate A mit D vom Veteranen- Sterbekasse- u. Sparverein, die Quadrate E mit G mit jungbusch die Quadrate H mit K vom Marine-Verein, cie Quadrate I. mit O vom Kanonier-Verein, die Quadrate P mit R vom Leib-Grenadier-Verein, die Quadrale 8 mit U vom Verein gedienter Bayern, der Lindenhof vom Krieger- Verein, Schwetzinger- und Oststadt mit Neu-Ostheim vom Militär-Verein, die Neckarstadt vom Veteranen- Verein, vom gelben Dragoner- und Leibdragoner· Verein. Die Sammelnden werden sich durch Ausweise, die den Stem- reichlich fliegen, damit wir in die Lage versetzt werden, der Not 9 AWige Neibnachls-Geschenbe! 25 80 vieler solchen cankeswürdigen Mitbürgern recht lindernd steuern zu können. Das Bezirksamt hat die Genehmigung zu dieser Haus- und oStraßensammlung erteilt. Die erstere findet in der Zeit vom 20. November bis 15. Dezember und die letriere am. November In den Vororten sammeln die dort bestehenden Militär- — begangen: Kassenstunden im Rosengarten täglich 11 1½ Uhr bs Kenrertbeginn. DievVeranstaltung 2 i Nampimaschinen. Modelle. Schwackh- And Starttstrom- clcktr. Sdmenen. Spur Iu.0. Molere und Dunamos. gelucht. u. 1½—4 Uhr, Sountags 11—1 und hat, wird bevorzugt ohne Wirtschaftsbetrieb stait. e Hu! ſaſeiſe übernommen. ettettttttten t un Zur Errichtung eines Lagers in Bau: ſtoffen und Eiſen wird in Mannheim odek Nachba: ſchaft ein 127906 NatkaudPatini Wnlt Gegebenenfalls würde auch beſtehendes Geſchäft gekauft oder Beteiligung daran Angebote unter J. ſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. Platz, der auch Waſſeranſchluß D. 104 an die Ge⸗ Enrwerks: 85 ampieisenbanhnen. einer G. m. b. H. NDahnen. Welchen Ein———— sucht zur Sriade und Neckarepitze vom Akkumulatoren. 0 Verein deuischer Kampfgenossen, Nehzende eiektrisdie 5 Duppenzimmer- Aulträge vorhanden. Gute 810 7 Beleuchtungen. beit. agebote unter VI. I. 10 NOSA Ambruster(die Seschäftsstelle Sueee A Ef F u 1 17* E 1. 13-14 8 gul. Rune 79 2— Spezlaigesütt mr Sπ,wWa- 1 angenhen, Ingee E une Starnstrom. 129042 ll 0 Belteneſene de ng eeeeeeen e b. monatl. Rückzahl., hoh 2 E110 ckar-Militär-Gauverbandes Falltd Ae am Klls Zins u. gt. Sicherh geſ. pel des Bezirksamts und des Nhein- Ne tragen, legitimieren. Die Einzeichmungelisten, in die selbst der kleinste Betrag mit Namen und Wohnumg eingetragen werden Wolle, sind gleichfalls mit beiden Stempeln versehen und tragen die Unterschrift des 1. Vorsitzenden des Gaues. Die Verteilung des gesamten Betrages wird eine Kommission vornehmen. Ueber ihn und seine Verwendung wird der Bevökerung durch die Presse sowie dem Bezirksamt berichtet werden. Die Herren Altveteranen werden ersucht, ihre genaue Adresse Vor- und Zuname, Stand, Straße, Hausnummner— und die An- gabe des Feldzuges und Truppenteiles dern Vorsitzenden des Rhein-Neckar-Milifirgauverbandes, Herrn Bahnhoſplatz 11, schrifflieh einzureichen oder anzeigen zu lassen. Postkarte genügt. Persönliche Meldungen können nicht entgegen- genommen werden. Sämtliche Banken von Spenden bereit erklärt. Auch die OGeschäſtsstelle des Mann- heimer Oeneral-Anzeiger nimmt Spenden sich mit M. 100.— an die Spitze ihrer * 8 Gelommen. Aarl Nau N 7,&, 3. It. Buiſenheum. Hannheims haben sich zur En NAuſer lieber gelmut hat ein Bruderchen 12986 Aen-aneb entwange für größere Städte und Bezirke zu 12898 U 1. E. 80 an di vergeben. Oeſchelteſtelle ds. 2¹ Anfr..K. M. 137 an d. Geschäftsstelle. Stlller Angeb u. K. 1468 an d.'heimer Gen.⸗Anzg, Filiale Waldhofſtr. 6. un Jaäler Tebabe ca. 20—30 Mille gegen Sicherheit geſucht. 1140 Hünmi-Abzatr-Marte Hauptlehrer Kreuzer, hme gerne entgegen und Razarien D Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 34. Am Montag, den 22. XI. bei humb, lulnkshaltn. banntti.. 1160 Teiſhaber ca. 30 Mille von Groß⸗ handlung geſ. 71170 Angeb u. K. 147/0 an Mannh. General⸗Anzeig, Filiale Waldhofſtraße 6 E Ranarienhähne St. Mk. 150.— taufen jed. Poſten: J. Artmefer, Kanarien⸗Export, München, Thereſtenſtr. 116. Wir treffen am 20 Kl. hier ein Abnahme am Sonntag, 21. XI. bei Artmeier, — . 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