* — — — 2 — indiſchen Kangf be le In Mannbeim u Umgebung monatl. einſchl. N. 1. 10 für Prengerlohn u. Gi. 55..— Poſtbezug viertelfährl. M..9 ene Weſtaehbren. Cinz. Numiern 20 Fig. 1 zeit widerruflich. Noſtſche chäftszLebenſtelle in Mannheim: Netarſtabt: Balshe Draßt⸗Abreſſe: Weneralangeiger Maunbeim. — In der engliſchen Preſſe wurde in letzter Zeit nicht viel von Indien geredet, woraus aber nicht zu ſchließen iſt, daß 0 die dortige Lage nicht als recht ernſt empfände. Was nſichtige Leute längſt befürchtet haben, iſt zur Tatſache ge⸗ worden; die Sinnfeiner⸗Bewegung hat nach Indien über⸗ degriffen und wenn ſie ſich dort auch nur annähernd mit der⸗ elben Energie weiterentwickelt wie in Irland, dann dürften e Tage der britiſchen Militärantokratie in Indien gezällt n denn keine noch ſo große Beſatzunzsarmee könnte 350 illionen Menſchen zwingen, einer Regierung zu gehorchen, ren Autorität ſie nicht anerkennen. Die Anglogle mit Ir⸗ dnd wird dadurch erhölt, daß auch in Indien die Sinnfeiner⸗ Semegung die Folge einer zu langen Hin zuszögerung der zelbſtregierung und einer Täuſchung von Erwartungen iſt, ie von engliſcher Seite während des Krieges geweckt wurden. kann ſagen, daß die indiſche Sinnfeiner⸗Bewegung em Augenblick geboren wurde, als der indiſche Na⸗ 8 onalkongreß auf ſeiner Sitzung in Kalkutta die Politik 8„Nichtzufſammenarbeitens“ mit der Regierung mit über⸗ igender Mehrheit annahm und dadurch Gandhi, den 8 Hindu aus dem weſtlichen Indien, der ſeit einiger Zeit d Politit des Boykotts oder paſſiven Widerſtands pre⸗ 8 und deſſen Einfluß auf die indiſchen Maſſen kaum z. etrieben werden kann, zum politiſchen Führer des iſchen Volkes ernannte. Der Beſchluß verpflichtet ſt nationalen Kongreß nicht zu einem ſofortigen und voll⸗ werd aen Boykott, ſondern es ſoll ſchrittweiſe vorgegangen Le en. Zuerſt ſoll ein Anfang gemacht werden mit dem 8 auf alle Titel und Ehrenämter unter der Regierung ſallen fier Nichtbeteiligung an Regierunzsanleihen; dann raxi folgen ein Austritt der indiſchen Advokaten aus der zer Eis und die Bildung indiſcher Schiedsgerichte; die Zurück⸗ —— der Kinder aus den Negierungsſchulen und der Stu⸗ Rate aus den Univerſitäten; der Boykott der reformierten d. 85 die Erneuerung der Swadlſchibewegung, Sten des Boykotts nichtindiſcher Waren, und ſchließlich die Tverweigerung. Das bdedeutſame für England iſt, daß einer Mehrheit des volle Voltes heute ſein Recht auf Selbſtbeſtimmung zum wußtſe ewußtſein gekommen iſt und daß ſie aus dieſem Be⸗ ſein heraus zu dem Entſchluß gekommen iſt, grundſätz⸗ 50 abzulehnen, eine Neglerungsform anzunehmen, die ihnen cbenſo en auferlegt wird. Wenn aber die Indier einmal wn⸗! entſchloſſen wie die Iren ſagen:„Keine fremde Negie · wi und kein fremdes Parlament kann darüber entſcheiden, 68 wir regiert werden ſollen, das können nur wir“, dann n die Enzländer ruhig gehen. Inzwiſchen iſt ſchon durch des—— Umfang der Voykottbewegung der ganze Erfolg Indi ſchen Reformaktes, der im Laufe der nächſten Monate ſih 55 eine neue Verfaſſung geben ſollte, aufs ſchwerſte ge⸗ Die Bölterbandslagung in Genf. ſhaſtdenl, 20. Nov.(WB.) In der Samstagsſitzung be⸗ Ful cte ſich die 5. Konmiſſion, die mit der Prüfu 1 bu 8 ung neuer Mitglieder in den Völker⸗ Tr a beauſtragt iſt, mit der Frage der juriſt iſchen den— der Zulaſſung eines neuen Staates in die Kölkerbund, darunter mit der Frage, ob dieſe Zulaſſung Nalfeberkennung dieſes Staates durch jedes Mitglied des ſtelte gandes de jure bedeute. Im Laufe der Diskuſſion einesz ord Robert Cecil feſt, daß die Entſcheidungsfreiheit wungerden Landes in dieſer Angelegenheit durch die Veſtim⸗ Frankre des Völkerbundes nicht beeinträchtigt werde. Viviani⸗ mweis 0 hob die Bedeutung dieſer Frage hervor unter uſame auf die beſondere Lage der Stagten, die durch den weiterer enbruch des ruſſiſchen Reiches entſtanden ſind. Nach en„Debatte, an er ſich Hayaſhi⸗Japan, Nanſen⸗Nor⸗ leten and Politis⸗Griechenland, ſowie Paaliani-Itallen be⸗ deren ju wurde beſchloſſen, die Angelegenheit einer beſon⸗ weffen luriſtiſchen Kommiſſion zur Berichterſtattung zu über⸗ aben weiteren Verlaufe der Diskuff on über die Auf⸗ ichtzteler Kommiſſion verglich Viviani dieſe mit einem ſeden el of, der auf Grund des Nöfkerbundsnertrages über hen und delnen Fall ein Urteil zu fällen habe. Millon⸗Auſtra⸗ N⁰ iton indiſcher Delegierter ſeßten auseinander, daß die derechen ſich vor allen Dingen von der Erwägung der müßte dtigkelt und der Billigkeit leiten laſſen duch 02 nicht nur die Intereſſen des Völkerbundes ſondern d5 te des aufnabhmeheiſchenden Staates berückſichtigen e 1. Sclieplich wurden drei Kommiſſionen bezeichnet. meseſtälidiert von Pullet-Belqien hat ſich mit dem Auf⸗ owie Lauch von Finland, Lettland, Eſtland und Litauen, r gquch kemburg. die., von Lord Nobert Cecil prälſdiert. Jani. Frapt a. Brantina⸗Schweden, Foſter⸗Canada und Vi⸗ 5 Ugarie pkreich angelören. mit der Aufnabme Heſterreichs. , Fommſe Albenfens und Liechtenſteins zu beraſſen. Die det die Auton: die von Nanſen⸗Norwegen vräſtdiert wird, leſucdon fnarznesetuche von Geornien, Amenien. Aſſer⸗ nchloſfen der Nrraine und Coſtaricas u prüten.(es wurd⸗ n zu pri daß jede Anmeldung auf folgende Geſichtspunkte i: vrüſen ſe Wabereien 5 Aufnahmegeſuch auch in regelrechter Form 2. Mi.ez 6 * de Wird die Regierung, die das Ceſuch ſtellt, de jure eine Nation dar mit einer eglerung und mit endgiltig feſtgeſetzten Grenzen? deto 3. anerkannt und durch welche Staaten? Wten gel, der Geſuchſteller »Konts Kr. 170 Rartnruhe 1. B. u. Nr 2017 Ludwigahejen a Rh. c. 6.— Ferkſprecher Nr. 7840—7366 ginnſein-Bewegung. ſiebungs⸗ de Prelſe Badiſcze Neueit Nachrichten 4. Wie groß iſt ſeine Oberfläche und Einwohnerzahl? 5. Hat ek eine freie Negierungsform? 6. Welches iſt ſeine Haltung geweſen, ſowie ſeine Hand⸗ lungen und ſeine Neußerungen hinſichtlich der eingegangenen Berpflichtunden und hinſichtlich der Beſtimmungen des Völ⸗ kerbundes hinſichtlich der Abrüſtungsfrage? Senf, 21. Nov.(WB.) Der Völkerbundsrat, der am Sonntag nachmittag 6 Uhr unter dem Vorſitz Hymans und in Anweſenbeit Balfoues und Vourgeois tagte, beſchäftigte ſich mit der Organiſation der Volksabſtimmung in dem wiſchen Poten und Litauen ſtrettigen Gebiete. Die Ebrlich⸗ keit dieſer Abſtimmung ſoll geſichert werden durch ein inter⸗ nationales Truppentontingent, wofür Belgien. Spanien. Frankreich und Großbritannien ihre Mitwirkung zugeſagt baben. Der Rat beſchloß ferner. die in Genf anweſenden Mitalieder der eyrmanienten Schiffahrts⸗ und Luftſchiffahrts⸗ kommiſſionen mit der Pülung der techniſchen Durchfünrung und Berpflegung dieſer Truppenkontingente zu beauftragen. * Die Verhandlungen me⸗zen der Milchkütze. Berlin, 22. Norbr.(Von unſerem Berliner Büro.) We aus Paris gemeldet wird, ſind bie Verhandlunden wegen der Nilchküre im Cange. Sie werden nvon beiden Seſten in korrekter und hͤflicher Form geführt. Das deutſche An zebot erſchien den Franzeſen zu gering, ſie baten, neue Vorſchläge zu machen. Die entſcheidende Sitzung iſt am Dienstag. Oberichleſien. UBerlin, 22. November.(Bon unſerem Berliner Büro.) In einer Konferenz von oberſchleſiſchen, deutſchen und pol⸗ niſchen Sozialdemokraten, die unter dem Vorſitz von Camille Huysman geſtern bier ſtattfand, iſt, wie der Vorwärts mitteilt, einſtimmig folgende Entſchließung angenommen worden: Die Kenferenz der deutſch⸗polniſchen Sozialdemo⸗ kraten Oberſchleſiens am 20. November 1920 in Berlin iſt der Meinung, daß der oberſchleſiſche Konflikt nur gelöſt werden kann, wenn beide Nationen ohne Einſchränkung das Reſult at der Abſtimmung annel men, als bindend, im Intereſſe de; Friedens und des Ausbaues des wirklichen Völkerbundes wie der Entwicklung der ſozialiſtiſchen Zuſammenarbeſt. Dieſe Abſtimmung muß ſtettfinden auf Srund des 8 4 des Anhanges des Art. 88 des Friedensvertrages. Die deutſchen und die pul⸗ niſchen Sozialdemokraten verpflichten ſich, dafür zu wirken, daß in der Abſtimmungspropaganda alle nationaliſtiſch ver⸗ betzenden Argumente aus geſchaltet werden. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei wird in ihrer Agttation für das Verbleiben Oberſchleſiens bei Deutſchland, ebenſo wie die polniſchen P. P. S. für deſſen Anſchluß an Nolen lediglich die ideellen, politiſchen und wirtſchaftlichen Cründe zum Ausdruck bringen, die für ihren Standpunkt ſprechen. Sie werden alle gewalt⸗ ſamen und Verfälſchungsmittel, ſowie alle wirtſchaftlichen Druckmittel auf das entſchiedenſte bekämpfen und für völlige Abſtimmungsfreiheit eintreten. Nach einer eingebenden Ausſprache der vorgetragenen Beſchwerden beſchloß die Konferenz: Von beiden Seiten wer⸗ den drei Abgeordnete beſtimmt, die eine Kommiſſion bilden, welche alle Uebergriffe von Angebsrigen beider Parteien voer⸗ zubeuzen oder zu beſeitigen hat. Wenn in beſtimmten Fällen die Kommiſſion nicht zur Einigung gelangt, iſt je ein Mit⸗ glied des deutſchen und polniſchen Parteivorſtandes hinzuzu⸗ ziehen. Die Entſchließung ſoll den beiden Parteivorſtänden übermittelt werden. der Iwiſchenſall in der ſädäroler Frage. Berlin, 22. Norember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die, gelinde geſagt, ſeltſame Aeußerung unſeres neuen Bot⸗ ſchafters in Nem über den Daſeinskancpf unſerer Stammes ⸗ in Südtirol haben, wie wir von einer ſoeben von ort kommenden Perſönlichkeit erſahren, diesſeits und jen⸗ ſeits des Brenner geradezu erſchütternd gewirkt. Es ſcheint uns ſchlechtbin. daß die deutſche Oeffentlichkeit auch nach außen hin und in aller Form Herrn von Beerenberg⸗OGoßler dementiert. Einſtweilen haben, wie wir hören, die Abgg. Dr. Streſemann, Kahl und Genoſſen im Reichstag folgende kurze Anfrage Nach Preſſemeldungen hat die deutſche DBotſchaft in Rom in einem Brief an den Gouperneur der ita⸗ lieniſchen Reglerung in Trient die Lage der„Italiener deut⸗ ſcher Nationalität“ in Italien als glänzend bezeichnet und die Worte Dr Simons in ſeiner Reichstagsrede über die ſtaatliche Stellunz Südtirols als eine„Sentimentalſtätsäußerung“ be⸗ zeichnet. Iſt die Regierung bereit, darüber Auskunft zu geben, ob dieſe Preſſemelbungen zutreffen und ob ſie in diefem Falle das Borgehen der deutſchen Botſchaft billigt? Daß dieſe Meldungen zutreffen, iſt leider nicht zu be⸗ zweifeln. Es iſt in den letzten Tagen eifrig zwiſchen Rom und Berlin hin⸗ und hertelegraphiert worden und es iſt, wie uns glaubwürdig vexſichert wird, von Herrn Veerenberg fol⸗ gende ſalomoniſche Auskunft gegeben worden: Er beſtreitet nicht, daß ein Brief dieſes Inbalts nach Trient abgegangen iſt, aber er hätte doch nur ſein bekanntes Interview wiederholt und es wäre zudem nicht an Cadorna ſelber, ſondern nur an ſeine Kanzlei gerichtet geweſen. Wir ſind ſo frei, zu finden, daß die Sache dadurch um nichts gemildert wird. Wie kommt ein Botſchafter dazu, an eine untergeordnete Stelle, die Gou⸗ verneurskanzlei, politiſche Briefe zu richten und wie kommt er überhaupt dazu, den Aeußerungen eines vorgeſetzten Mini⸗ ſters eine Form zu geben, die in Wahrbeit auf eine Kor⸗ rektur und Entſchuldigung binausläuft? Es ſcheint doch faſt, als ob wir mit unſeren diplomatiſchen Vertretern kein Glück haben, auch wenn ſie aus dem Kaufmannsſtande hervor⸗ aingen und keine Berufsdiplomaten ſind. Einſtweilen aber bleibt die Tatſache beſteben, daß die kämpfenden und für ihr Volfstum leidenden Südtiroler das Cefüll haben, vom Reich, von dem ſie Hilfe und Unterſtſitzung erbofften, verlaſſen zu ſein und alles, was in Deutſchöſterreich ſchwarz⸗gelb und kar⸗ liſtiſch iſt. ſich beglückt erſcheint. Wir halten es els das drin⸗ gendſte Erfordernis der deutſchen Politik. daß dieſe Wir⸗ kungen ſobald als möglich beſeitigt werden. Wie wir er⸗ fahren, will man in Tirol die Lage durch unmittelbare Aus⸗ ſprache in Berlin klären. Vermutlich wird ſich in allernächſter Auzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.80 Mk., ausw..— Mf., Stellengeſ u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Netl. U Mt. Aunahmeſchlud: Für d. Mittagbl vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Fur Anzeigen eu beſtemmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streils u. Dgl., Beirteveftörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſazanſprüchen fausgefallene es. beſchränkte Rusgaden od. i. berfuätete Aufnabme o. Angkigen Aufträge durch Jerniprecher oöne Bewür Zeit eine Abordnung Tiroler Männer zum Reichskanzler Fehrenbach begeben. Auf Herrn Fehrenbach iſt in dieſen Stücken voller und unbedingter Verlaß. deulſchböhmens Bedrängnis. Salzhurg, 21. Nov.(WB.) Die Großdeutſchen und Mehr⸗ heitsſozialiſten veranſtalteten im Verein mit dem Hilfsaus⸗ ſchuß der Sudetendeutſchen eine von der Bevölkerung ohne Unterſchied der Partei beſuchte Maſſenverſammlung, die ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung der Sym⸗ pathie und der Solidarität mit den Deutſchböhmen für das Selbſtbeſtimmungsrecht der Deutſchöſterreicher und für den Anſchluß geſtaltete. Wien, 21. Nov.(WB.) Im 5 der i lung gegen die Gewalttaten der Tſchechen in Prag und Deutſchböbmen gaben faſt ſämtliche Redner der Hoffnung auf einen baldigen Anſchluß an das Deutſche Reich Ausdruck. Abg. Kallina⸗Karlsbad erklärte, die Deutſchen würden in der Abwehr in der Tſchecho⸗Slowakei vor keinem Opfer zurückſchrecken. Das Hauptziel der Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei ſei die Freiheit und die Vereinigung mit dem gemeinſamen Volksſtamme. Abg. Dr. Bunar führte u. a. aus: Der Treue zum Staate ſteht die Treue zum an⸗ geſtammten Volksſtamme gegenüber. Wir wollen ein geſicher⸗ tes Volkstum. Die Tſchechen machen es den Deutſchen im tſchechiſchen Staate unmöglich, am Staate mitzuarbeiten. In einer unter lebhaftem Beifall einſtimmig angenommenen Ent⸗ ſchließung heißt es: Wir vertrauen feſter denn ſe auf die Vereinigung des ganzen deutſchen Volkes. Es wird ſeine Brüder und Schweſtern. die von ihm losge⸗ riſſen ſind, nicht preisgeben.— Zu einer Abordnung der Deutſchnationalen erklärte der Polizeipräſident, er werde in Zukunft tſchechiſche Veranſtaltungen ſolange in Wien ver⸗ bieten, als die Mißhandlungen der Deutſchen in der Tſchecho⸗ Slowakei andauern. Die neue Offenſise der Bolſchewiſten. MTB. Warſchau, 22. Nov.(Pr.⸗Tel.) Aus Tarnopol wird die völlige Vernichtung der Petljura⸗ Armee gemeldet. Ein großer Teil hat bereits die polniſche Erenze überſchritten und iſt entwaffnet worden. Links des Abuſch ſtehen die polniſchen und bolſchewiſtiſchen Truppen bereits in Fühlung. der Umſchwung in Griechenland. WTB. Paris, 22. Nov.(Pr.⸗Tel.) Der Miniſterpräſident Leygues hat dieſer Tage durch den franzöſiſchen Botſchafter in London Lloyd George mitteilen laſſen. daß er ihn bal⸗ digſt ſprechen möchte. Geſtern abend hat Lloyd George dem Präſidenten erklären laſſen, daß ihm eine Zuſammenkunft mit dem franzöſiſchen e e erwünſcht ſei. Miniſterpräſident Leygues wird ſich in Begleitung des Gene⸗ raldirektors Berthelot im Laufe dieſer Woche nach London begeben. Der„Temps“ glaubt erklären zu können, daß die Unterhaltung der beiden Miniſterpräſidenten ſich hauptſäch⸗ lich um die durch die griechiſchen Wahlen herbei⸗ geführte Lage im Orient drehen werde. Paris, 21. Nov.(WB.) Wie der Temps aus Athen meldet, habe die neue Regierung am letzten Freitag ſämt; lichen Cerichten des Königsreiches den Auſtrag gegeben, im Namendes Königs Konſtantin Recht zu ſprechen. Die Menge habe am Hauſe Venizelos ein Bildnis der Königin Sophie angebracht. Mehrere Franzoſen, die in den Straßen von Athen ſich geweigert hätten, das Bildnis zu grüßen, ſeioen beläſtigt worden. Man befürchte in Athen eine Reviſion des Friedensvertrages von Sevres. „Die Regierung, die der Anſicht ſei, daß alle Entſcheidungen der letzten Kammer für ungiltig erklärt werden müßten. Des⸗ halb halte es die neue Regierung für ansebracht, daß die neu⸗ gewäblte nochmals ſchleunigſt den Friedensvertrag von Sepres ratiſiziere, ehe die Alliterten intervvenierten. Nach einr Havosmeldung aus Atben habe die Re⸗ierung Rhallis die Abſicht, die auswärtige Politik der alten Regierung fort⸗ zuſetzen. Die neue Regierunz ſoll den grlechiſchen Trunnen in Kleinaſien den Befehl»ebeben baben, eine neue Offenſive gegen Muſtapha Kemal Paſcha zu unternehmen. MTB. Raris, 22. Nov.(Pr.⸗Tel.) Nach Meldungen aus Atben hat die Königinmutter Olga dem ariechiſ hen Volk in einer Botſchaft mitgeteilt, daß ſie während der Abweſenbeit ihres Sobnes Konſtantin die Regentſchaft üübernommen habe. Die neugewäßlte Fammer tritt am 25. November zuſammen. Die Pariſer Preſſe iſt ſehr beunrubigt über die Tatſache, daß Kerr, der ebemalige Leiter der ein⸗ zelnen Miniſterien in Griechenland, mit einem beſonderen Auftrag in Luzern bei König Konſtantin eingetroffen iſt. Es bat überbaupt den Anſchein, als ob man ſeit g⸗ſtern im Quai'Orſay davon überzeugt iſt. daß das eng liſche Ka⸗ binett die ganze Angelegenheit etwas anders beurteilt, als das franzöſiſche Miniſterium. Paris, 21. Nov.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Rom ſind die Prinzen Andreas und Chriſtof von Grie⸗ chenland, die Brüder des Königs Konſtantin, geſtern abend nach Brindiſi abgereiſt, um ſich von dort aus nach Athen zu begeben. c. Jürich, 22. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der„Corriere della Sera“ beſtätigt, das Italien nichts gegen die Rückkehr des Königs Konſtantin einzuwenden habe und ſchreibt wörtlich: Die italieniſche Regierung beabſichtigt nicht, ſich einer Aktion anzuſchließen, welche, aus welchen Erwägungen heraus ſie auch erfolge, einer Einmiſchung in die inneren Angelegen⸗ heiten einer befbeundeten und ne-hündeten Nation gleichtäme. Prin; Cbriſtof und Prin; Andreas ſind von der Königin⸗ Witwe Olga nach Atten berufen worden. Das Volk von Atben hat die befreiten politiſchen Gefangenen in der Haupt⸗ ſtadt im Triumph durch die Straßen geleitet. 25 Baſel, 22. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das Arbeiterblatt „Patris“ berſchtet: Die neue griechiſche Regierung hat die ſo⸗ fortige Einſtellung der Kämpfe gegen Kemal Paſcha angeordnet und wird auch die Zurückziehung ——— 2. Sefte. Nr. 529. * 4 Innsbruck, 21. Nov. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 22. November 1920. dergriechiſchen Truppen befehlen. Nach einer amt⸗ lichen Meldung wurde die Uebernahme der Regentſchaft durch die Königin Olga von den Fronttruppen ſympatiſch begriegt. c. Baſel, 22. Nov.(Pr.⸗Tel.) Wie das„Echo de Paris“ berichtet, ſcheint die franzöſiſche Regierung infolge des Miß⸗ erfolges der Wrangelarmee und der Niederlage von Veniſelos bereit ſein, der Türkei Smyrna zu überlaſſen, in der Hoffnung, deß der Konflitt mit Kemal Paſcha dadurch aus der Welt geſchafft werde. Das Tiroler Landesſchießen. (WB.) Die Verhandlung der Tiroler Landesregierung mit dem Aktionskomitee der chriſt⸗ lichſozialen Arbeiterſchaft und den Cewerkſchaftskommiſſionen hat zu einem günſtigen Ergebnis geführt, ſodaß im Laufe des morgigen Tages der Zugverkehr wieder aufgenommen wird. Innsbruck, 21. Nov.(WB.) Am heutigen Hauptfeſttage des Landesſchießens der Tiroler Heimatwehren zog der Schützenbund unter klingendem Spiel zu der Wiltener Pfarrkirche, wo der Abt die feierliche infeanung der Standarte der Tiroler Heimatwehren vornahm. Zur Feier waren aus allen Landesteilen Vertreter erſchienen. die orgeſch. Die demokratiſche„Saalezeitung“ in Halle hat dem Forſtrat Eſcherich einige Fragen vorgelegt u..: 1. Lehnt die„Orgeſch“ es ab, in ihren Reihen Propa⸗ anda fur die Wiederaufrichtung des monarchiſchen Sy⸗ tems oder die Herbeiführung e nes Volkskönigtums zu machen? 2. Iſt es abſolut ausgeſchloſſen, daß im Falle eines verſuch⸗ ten Recht putſches die„Orgeſch“ als Stoßtruppe gegen alle Els⸗ e werden ſoll, welche auf republikaniſchem Boden tehen 8. Hält die Le tung der„Orgeſch“ es für möglich, daß inner⸗ halb der nächſten ſagen wir mal zehn Jahre, an die Umän de⸗ rung der Weimarer Verfaſſung zugunſten eines Volkskönigtums gedacht werden kann, ehne daß dadurch die wirtſchaftliche Aufwärtsbewegung, die ſich in kleinen Anfängen bemerkbar macht, Schaden leiden könnte? Forſtrat Eſcherich antwortete auf die Fragen: Zu 1. Die Organiſation lehnt es ausdrucklich ab, in ihren Reihen Propaganda für die Wiederaufrichtung eines monarchiſchen Syſtems oder die Herbeiführung eines VolkKon:gtums zu machen. Wie ſich jeder einzelne zur Staatsform, zu einer Partei, zu einer Relig on ſtellt, iſt ſeine Sache; innerhald der Organiſation ſcheꝛ⸗ den dieſe Fragen völlig aus. Zu 2. Die Organtſation wird gegen einen Rechtsputſch ebenſo vorgehen. wie gegen einen Linksputſch. Jeder Putſch, von welcher Seite er auch immer kommen mag, zerſchlägt das Deutſche Reich mit unbedingter Geweßheik. Ich ſowohl, als guch die Füͤhrer in der Organiſation ſind mit Ehrenwort und Handſchlag verpflichtet, dieſen im Programm ausgeſprochenen Punklen Geltung zu verſchaffen. Wir werden diez auch zu tun wiſſen. Erringt die Organiſatton die Kraft, die ſie haben muß, umfaßt ſie alle ordnungsliebenden Menſchen in Deutſchland, dann wird durch das Beſtehen dieſes Blocks der Mitte jeder Putſch von rechts oder links illuſoriſch gemacht. Ich füge hier noch an, daß die Organiſation bereits zwe mal Verſuche techtsgerichteter, außerhalb der„Orgeſch“ ſtehender wilder Kreiſe, die ſich mit Putſchgedanken befaſſen wollten, im Keime erſtickt hat. Zu 8. Ob eine Umwälzung der Weimarer Verfaſſung gu Gunſten eines Volkskönigtums in den nächſten gehn Jahren in Belcacht kommt, entz eht ſich jeder Beurteilung. Jede Umände⸗ rung der Weimarer Verfaſſung kann und darf nur durch den Willen der ausgeſprochenen Mehrheit der Bevölkerung mit dem Stimmzettel, alſo auf dem Wege, den dieſe Verfaſſung weiſt, vollzögen werden. Wir ſprechen deulſch. München, 22, Nov.(Pr.⸗Tel.) Das Organ der Bayer. Einwo' nerwehren,„Heimatland“, ſchreibt über das Verhalten gegenüber Ententeoffizieren: Im Verkehr mit den 1 uns kommenden ehemaligen feindlichen Offizieren iſt für 4. eden Deutſchen, beſonders für jeden Einwohnerwehrmann die ußerſte Zurückhaltung ein dringendes Gebot vaterländiſchen Anſtandes. alte ſich jeder vor Augen, wie ſich im umgekehrten Falle anzoſen oder Eng⸗ länder gegen uns benehmen würden. Das oberſte Gebot iſt, daß die bisberige deutſche Sitte, mi fremden Spra ch⸗ keuntniſſen zu protzen, endlich verſchwinden muß. Wir ſprechen deutſch und wer zu uns kommt, hat unſere Mutterſprache zu ſprechen, oder er muß auf den un⸗ mittelbaren Verkehr mit uns verzichten. Es darf kein Entente⸗ offtzier darüber im Zweifel ſein, wie ein anſtändiger Deut⸗ cher das Berhalten unſerer Feinde ſeit dem Waffenſtillſtand urteilt. Leider iſt es eine traurige Tatſache, daß es bei uns traurige Kerle genug gibt, Schandmänner und Schandweiber, die den ſeindlichen Offizieren ſchmei⸗ cheln und liebäugeln und ihnen ſogar Zuträgerdienſte leiſten, aher kein Einwobnerwehrmann darf ſich unbedachterweiſe mit ſolchen Auswürfen der Schmach gewiſſermaßen auf eine Stufe ſtellen. der Kampf um die Sozialiſterung. EBerlin, 22. November.(BVon unſerem Berliner Bülro.) Die erſte von den drei Interpellationsausſprachen, die un⸗ welterdrohend ſeit ein paar Tagen den parlamentariſchen Horizont verdüſterten, iſt am Samstag geweſen und ſie iſt ſehr gnäbig verlaufen. Die Unabhängigen beider Schattie⸗ rungen führten zwar ihre Extratouren auf. Herr Henke warf mit Proubohn und Marx um ſich, als ob er ſie geleſen und verſtanden hätte und ſchilderte im Stil der Apokalypſe die Expropriation der Expropriateure. Der Neukommuniſt Koen⸗ nen aber verkündete das in einem Tone, von dem der Mehr⸗ Feeauht Jantſchek meinte, er würde alle Geldſchrank⸗ nacker auf den Plan rufen, um durch Beſetzung der Betriebe den Kapitalismus zu zertrümmern. Im übrigen ging die Musſprache ſozuſagen bei gedämpftem vor ſich und auch die Interpellanten zeigten ſich heute rheblich anders, als die Wortführer der Mehrheitsſozialdemokraten noch vor Jahr und Tag und befleißigten ſich einer Mäßi⸗ ung. Bei den Schlußworten des Abg. Jantſchek hatten wir ſaſt die Empfindung, als ob die Sozialdemokraten ſich fürs erſte bei der Antwort der Regierung zu beruhigen nedenken. Dieſe Antwort war aber, wie wir am Freitag ſchon ankän⸗ digen konnten, dilatoriſch geweſen. Die Regierung wird den Wechſel. den ſie einmal gegeben hat, einlöſen, ſie wird die Sozialiſterungsvorlage bringen. Zuvor aber wünſcht ſie, das Ergebnis der Beratungen im Reichswirtſchaftsrat und im Rohlenbeirat abguwarten. Dieſer Auffaſſung traten die Spre⸗ cher der Negierungsparteien bei. Der Zentrumsabgeordnete Delz und der Demokrat Schiffer mit ihren ganz kurzen Er⸗ Hlarungen, denen deutlich an'umerken war, daß man das beize Eiſen vorerſt nicht anfaſſen möchte. Ein wenig aus ⸗ führlicher wurde Herr Dr. Curtius von der Deutſchen Volks⸗ artel, bei dem nac allgemeiner Billigung der Darlegungen * miniſterlellen Parteifreundes Scholz auch ſchon einige Kritik durchblickte. Ganz auf dieſe Kritik war die Rede des Bergbaufachverſtändigen der Deutſchnationalen, Abg. Leo⸗ bolb, geſtellt. Alles in allem: man hat für ein paar Monate Friſt gewonnen. An das Problem ſelber ward kaum gerührt. Ob es bis zum Januar zu löſen ſein wird, ohne die ſchwere Lage der deutſchen Wirtſchaft noch mehr zu gefährden, darf fraglich erſcheinen. Und draußen ſtehen murrend und drohend die Ruhrbergleute, denen man den Himmel auf Erden ver⸗ ſprochen hat und wollen ihr Opfer haben. 10. Kongreß der chriftllchen Gewertſchaften. TBO. Eſſen, Ruhr, 20. Nov. Der zehnte Kongreß der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands iſt heute hier zuſammengetreten. Außer den Arbeitergewerkſchaften haben zu der Tagung Vertreter entſandt: der Geſamtverband der Angeſtelltenver⸗ bände, der Geſamtverband der Bcamtenverbände, die Zentralarbeitsge⸗ meinſchaft der gewerblichen und induſtriellen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer, der Geſamtverband der evangeliſchen Arbeitervereine, der Kar⸗ tellverband der katholiſchen Arbeitervereine, die Geſellſchaft für Sozial⸗ reſorm, der Volksverein für das katholiſche Deutſchland, die katholiſchen Geſellenvereine, die katholiſchen und die evangeliſchen Arbeiterinnenver⸗ eine, die katholiſchen Jugendvereine, die Konſumvereine, die Volksverſiche⸗ rung und der Zentralverband der Kriegsbeſchädigten. Aus dem Auslande ſind vertreten: das Internationale Arbeitsamt in Genf, der Internationale chriſtliche Gewerkſchaftsbund, die katholiſchen Fachabteilungen aus Holland und die chriſtlichen Gewerkſchaften Oeſterreichs und Ungarns. Die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften Frankreichs haben ein Begrüßungsſchreiben geſandt, worin ausgeſprochen wird, man hoffe, daß der Kongreß dazu beitragen werde, eine beſſere wirtſchaftliche und ſoziale Organiſation vorzubereiten, die mehr im Einklang ſtehe mit den Grundſätzen der chriſtlichen Moral. Von bekannten Perſönlichkeiten bemerkt man den Miniſter Steger⸗ wald, die Abgeordneten Imbuſch, Bruſt, Steeger, den Pfarrer Lie. Weber, die Proſeſſoren Franke und Heider. Die Miniſter Dr. Brauns und Gies⸗ berts werden noch erwartet. Der Miniſter Stegerwald eröffnete den Kongreß mit Be⸗ grüßungsworten. Er beleuchtete die trübe Lage des Vaterlandes und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die deutſche Arbeiterſchaft, insbeſon⸗ dere die chriſtliche, die jetzt vor großen und ernſten Aufgaben ſtehe, mit⸗ arbeiten werde am Wiederaufbau des Vaterlandes. Er wies darauf hin, daß jetzt in den chriſtlichen Gewerkſchaften der Arbeiter, Beamten und Angeſtellten rund zehn Millionen Mitglieder organiſiert ſeien. Im katho⸗ liſchen Lager beſtehe heute eine Einheitsfront, nachdem der ſeit zwei Jahr⸗ zehnten geführte Kampf mit den katholiſchen Fachabteilungen im Sinne ber chriſtlichen Gewerkſchaften entſchieden ſei. Die jetzige Tagung ſei dazu beſtimmt, Quaderſteine herbeizutrogen zum Wlederaufbau unſerer Wirt⸗ ſchaft, ohne deren Gedeihen den Gewerkſchaften der Boden fehle, auf dem ſie erfolgreich arbeiten klönnen. Miniſter Stegerwald begrüßte als den Vertreter des Reichswirtſchaftsminiſteriums den Miniſterialrat Weſſing, der die Grüße des Miniſters überbrachte. Außerdem wurde angekündigt, daß der Regierungspräſident von Düſſeldorf und andere Gäſte zu morgen erwartet werden. 5 Namens des Internationalen chriſtlichen Gewerkſchaftsbundes führte deſſen Sekretär Seravens(Holland) aus, man begrüße den Eſſener Kongreß um deswillen beſonders, weil die deutſchen Gewerkſchaften einen der wichtigſten Teile der internationalen chriſtlichen Gewerkſchaftsbewegung (darſtellen. Die internationole Brüderlichkeit könne nur herbeigeführt wer⸗ den auf der Grundlage der chriſtlichen Prinzipien. Zuſammen mit den deutſchen, franzöſiſchen, öſterreichiſchen und baltiſchen Arbeitern wolle man dafür ſorgen, daß die Kraft des Chriſtentums die Welt vor dem Untergange bewahre. Man wolle eine neue Geſellſchaft ſchaffen, die beſſer ſei als die heutige. Vor allen Dingen werde man dahin wirken, daß weder der Bolſchewismus noch der Kapitalismus die Oberhand gewinnen. Die Rede dieſes Gaſtes ſowie die Anſprache eines anderen Holländers wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen. In der Nachmittagsſitzung ſtand der Geſchäftsbericht zur Debatte, außerdem die dazu gehörigen Anträge. „Delegierter Steger, der der Anſicht iſt, daß die Zukunft der chriſtlichen Gewerkſchaftsbewegung gehört, befürwortet einen An⸗ trag des Gewerkvereins chriſtlicher Bergarbeiter, der die Zuſam⸗ menfaſſung aller einer Belegſchaft angehörenden unter Tage und über Tage beſchäftigten Arbeter in den Gewerkverein chriſtlicher Bergarbeiter als der allein zuſtändigen Organ ſalion vorſieht, Der Antrag bezweckt die Vereinheitlichung der gewerlſchaftlichen In⸗ tereſſenvertretung der in den Bergwerksbetrieben und ihren Neben⸗ anlagen beſchäftigten Arbeiter durch Induſtrieverbände, die bei der Eigenart des Beegbaues und ſeiner beſonderen Sbellung innerhalb der ſozialen Geſetzgebung notwendig erſcheine. Der Bergbau iſt gegenwärtig einer der wichtigſten Teile der deutſchen Volkswirtſchaft. Daher muß von ihm möglichſt viel Störung fern⸗ gehalten werden. Jetzt gibt es z. B. auf einer Zeche nicht weniger als 26 verſchiedene Organiſationen. Dieſer Zuſtand hat häufig zu Unruhen unter den Bergarbeitern Veranlaſſung gegeben. Gegen den Antrag wenden ſich Schmitz(Metallarbeiterverband) und Wiede⸗ berg(Bauarbeiter), die in ſeiner Durchführung eine völlige Revo⸗ lutionierung der Organiſationsfrage und eine Schwüchung der chriſtlichen Gewerkſchaften erblicken. Abg. Behrens(Landarbeiter) betont die Notwendigkeit der Steigerung der landwirtſchaftlichen Produktion zur Beſſerung der Volksernährung. Wir werden. nicht eher aus den Ernährungsſchwierigkeiten herauskommen, ehe wir nicht dazu kommen, aus dem deutſchen Acker das herauszuholen, was irgend möglich iſt, und wenn von der einen Million Landarbeiter bisher nur 150 000 unſeren Gewerkſchaften angehören, ſo iſt da⸗ darauf zurückzuführen, daß Arbeiter⸗ und Soldatenräte, ſozialiſtiſche Partei⸗ organiſationen, Arbeitgeber und die Behörden vom Landrat an, die Landarbeiter der Sozlaldemokratie geradezu in die Arme getrieben haben Die Ernährungsfrage hängt mit davon ab, in welcher Wei⸗ die Landarbeiter ihre Tätigkeit ausüben. Die Landarbeiter ſind ſich ihrer verantwortungsvollen Aufgabe im Intereſſe der Allge⸗ meinheit bewußt. Der Zentralverband der Landarbeiter hat zuerſt den Landarbeitern den Gedanken zum Bewußtſein gebracht, da ſie ihr Schickſal ſelbſt beſtimmen müſſen. Notwendig iſt der Bau von Wohnungen auf dem Lande, wo Arbeltsmöglichkeiten vorhanden ſind, und wo ein geſundes Geſchlecht heranwachſen kann. Frau Radinger:( Nachdem der Organiſationsgedanke im Sinne der chriſtlichnationalen Gewerkſchaſten auch unter den Ar⸗ beiterinnen Platz gegriffen hat, müſſen wir der Frauenfrage größte Beachtung ſchenken. Vor allen Dingen müſſen wir uns auch viel mehr als bisher mit der Hausangeſtelltenfrage beſchäf⸗ tigen, und daher beſtreben, den Hausangeſtelltenberuf ſo zu geſtalten, daß er gern ergriffen wird. Die Frau muß auch im Wirtſchafts⸗ leben den ihr gebührenden Platz erhalten, und es muß ihr b⸗ gleicher Leiſtung auch der gleiche Lohn wie dem Manne zugeführt werden. Der Delegierte Streiter unterſtreicht die tätige Anteil⸗ nahme der chr ſtlichen Gewerkſchaften bei der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenenfürſorge und die auf dieſem Gebiete noch zu löſenden Aufgaben. Er richtet an die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften den warmen Appell, nach Kräften zu der in dieſen Tagen einzuleitenden Sammlung für eine deutſche Kinder⸗ hilfe beizuſteuern, wobei er die Opferung einer Stundenſchicht für dieſen Zweck anrege. Streiter wendet ſich ſcharf gegen den Berliner Elektrizitätsarbeiterſtreik. Der gewerkſchaftliche Ge⸗ danke müſſe ſo erſtarken, daß ſolche Streiks, die den Ehrenſchild der deutſchen Arbeiter befleckten, unmöglich werden. Delegierter Fromm. Eine der Fragen, die die deutſche Arbeiterſchaft am lebhafteſten bewegt, iſt die Ernährungss⸗ frage, die eng mit der Lohnfrage zuſammenhängt. Der Land⸗ wirtſchaft ruft er zu, den Bogen nicht zu überſpannen, und mit der Drohung, zur extenſiven Wirtſchaft überzugehen, recht vorſich⸗ tig zu ſein. Ganz entſchieden muß der Behauptung widerſprochen werden, daß in Deutſchland die Arbeitsleiſtung ſo außerordentlich geſunken iſt. Im Gegenteil haben Feſtſtellungen ergeben, daß in verſchiedenen deutſchen Induſtriezwe gen, 9 in der Glasinduſtrie, in der Kalk⸗, Pflaſter⸗ und otterinduſtrie die Arbeitsleiſtung gegenüber der Friedenszeit geſtiegen iſt. Gefordert müſſe wer⸗ den: Steigerung der Produktion, intenſive Wirtſchaft, Ausſchal⸗ tung aller unberechtigten Zw ſchengewinne, Steigerung der not⸗ wendigen Einfuhr, Ausſchaltung der überflüſſigen Ernfuhr, Unter⸗ bindung der Kapitalflucht und Zurückdrängung der Privatſucht. Anſtelle des Ich⸗Geiſtes müſſe der Wir⸗Geiſt, die Rückſicht auf die Allgemeinheit treten. Die vorgelegten Satzungen de? Geſamtverbandes der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften werden mit einigen Aenderungen angenom⸗ men. Angenommen wird ein Antrag, der die Aufklarung und Belehrung der Betriebs⸗ und Arbeiterräte in de ländlichen und kleinſtädtiſchen Bezirken durch Verſammlungen ader regelmäßige Kurſe vorſieht Zuſtimmung findet ein Antrag, die tatkraftige Unterſtützung des Wirtſchaftsgeb etes des Kartell für das Sieger⸗ und Sauerland, Lahn⸗ und Weſterwaldgebiet for⸗ dert und ein Antrag, daß bei Anſtellung von Bezirks⸗ und Gau⸗ beamten durch die mittleren und kleineren gunſtig gelegenen Stadte berückſichtigt werden. Eine Anzahl weiterer Anträge, auch der Antrag des Gewerk⸗ vereins der Bergarbeiter, auf Beldung von Induſtriegruppen uſw. werden dem Ausſchuß des Geſamtvorſtandes überwieſen. Die fächſiſchen Vahlen. Neue Auskriitsbewegung in der Demokratiſchen Parlei. Wie uns aus Leipzig berichtet wird, hat der Mißerfolg der Demokratiſchen Partei bei den ſächſiſchen Landtagswahlen die Austrittsbewegung erneut in Fluß gebracht. Die Ent⸗ täuſchung in den Reihen der Partei iſt außerordentlich groß⸗ iſt umſo größer, als noch unlängſt einige Gemeindewahlen trü⸗ geriſche Hoffnungen erweckt hatlen. Und nun das mehr als trübſeuge Ergebnis der Londtagswahl-n. Im Dresdener Wahlkreis Rückgang von 96 000 Stimmen am 6. Juni auf 54 000, im Chemnitzer Kreis von 68 000 auf 46 000. Sehß ſcharf wird der demokratiſche Finanzminiſter Dr. Rein bol angegrifſen, der es für gut befunden have, ſich die Richtlinien ſeiner Politik vom„Berliner Tageblatt“ geben zu laſſen u ſo zu einem ſehr weſentlichen Teil die vernichtende Niederlage der Demokraten herbeigeführt habe. Es herrſcht in Reihen der Demokratiſchen Partei Mißtrauen und Mißſtim⸗ mung in einem kaum noch zu überbietenden Maße. Und die Folge iſt weitere Fahnenflucht. Spricht man mi ſolchen neuen Fahnenflüchtigen, ſo be eemmt man als Antwort: Wer verlangen eine klare grundſatfeſte natienale und bürgerliche Politit, nachdem das ſoziallſtiſche und demokratiſche gramm der Revolution in ſo kurzer Zeit ſo gründlich Fiagn, gemacht und das parlamentariſche Syſtem ſo garnicht die wartungen erfüllt hat, die ſeine Freunde auf es geſetzt habe Die Politik der Kompromiſſe, der Werbungen nach lints 1 ſchlechte Fruchte getragen. Wir können keiner Partei meh unſere Stimme geben, die das nicht eionſieht und wir g 10 der Erwartung Ausdruck, daß die Deutſche Volksae tei volles Verſtändnis für dieſe Anſchauungen welteſ bürgerlicher Kreiſe zeigen wird. Sollte das nicht der 5 ſein, ſollte ſie ſich von demſelben Irrtum benebeln laſſe der zum Zuſammenbruch der demokratiſchen Partei gef de bat, ſo wird ſie eirmal dasſeſbe Schickſal erleiden. wie un Demokraten. Auch für de Deutſche Volkspartei, ſo meint ma hier, enthält der Wahlausgang ernſteſte Lehren, und we ſie demnächſt in Nürnberg zuſammentritt, um Rückſchau An⸗ Vorſchau zu halien, ſo wird ſie die Stimmungen und ben ſchauungen de⸗ deutſchen Bürgertums, die in den ſächſiſch Landtagswahlen ihren Ausdruck gefunden haben, nicht au acht laſſen 18 5 H. Aus der Angeſtelllen-Bewegung. Reichskarif für das Bankgewerbe. f Am 31. Dezember 1920 läuft der Reichstarif für das Bank enge in ab. Am Samstag, den 20. November 1920 nahm der D. B. Siel einer Bezirksvertreterkonferenz in Mannheim band lung zur Frage der Verlängerung dieſes Tarifs. Der Reichsver der der Bankkaſſenboten und techniſchen Bankangeſtellten nahm an daß Konferenz teil. Die Forderungen wurden dahin präziſiert, Er⸗ angeſichts der geradezu wahnſinnig ſteigenden Teuerung eine 21 eintreten muß und daneben die Verheiratetenzulage von 25 den auf 4800 erhöht wird. Die Ortsklaſſenabzüge ſolen nur bel! Teuerungszulagen eſ ſein, nicht aber von Grundge liget Gratifikalion. Für beſonders teure Plätze wird ein 10prozen Zuſchlag gefordert. 4 en⸗ Der Unterſchied in der Bezahlung der Credit⸗ und e iel⸗ bankangeſtellten muß beſeitigt werden. Weiter wird die 5 en lung der weiblichen Angeſtellten mit den männlichen Angeß enſ hinfichtlich der Teuerungszulagen und der Berechnung der eber⸗ jahre beanſprucht, ſowie eine ſtaffelförmige Erhöhung der ſolche und ferner volle Anrechnung der Dienſtjahre für n Be⸗ ugeſtellte, die aus anderen kaufmänniſchen oder gleichwertigen rufen in das Bankgewerbe übergetreten ſind, gefordert. llten, Für die Bankkaſſenboten und die gewerblichen Bankangeſng in für die jetzt eine Sondertarifierung 8 wird die Einteh ſahen Gruppe! des Reichstarifs geforder!. Die Ortsklaſſenzuſchläge nicht mehr als 5 Proz. von einer Klaſſe zur andern betragen. tel Weiter wird gefordert, daß die Betriebsvertretung der Ang eich ten bei der Einreihung der Angeſtellten in die Gehaltsgruppen rechtigt mit den Arbeitgebern mitzuwirken haben. Magdeburg, 21. Nov.(W..) Heute wurde von geage tretern der deutſchen Angeſtelltenverbände der Gewerkſch uhei⸗ der Angeſtellten, ein parteipolitiſch und religiös neutraler Handele verband der männlichen und weiblichen Angeſtellten des 000 Nii⸗ der Technik, des Bergbaues und der Bürobetriebe, mit 350 gliedern gegründet. Baden. Die Bodenfrage. Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen wird uns geſchrieben: Betreffs Regelung der Landhungerfrage des iesgah Wertheim und betr. alsbaldiger Inkraftſetzung 5 ſchutzverordnung des Reiches in Baden iſt dem eurer Ant⸗ Unterbaden vom Badiſchen Arbeitsminiſterium folgen 5 wort zugegangen: „Die eer der Landfrage im Bezirk Wertheim wird nach Ange des Ausführungsgeſetzes zum Reichsſiedlungsgeſetz unverzüglich die dafr genommen werden. Sie wird dort wie in allen andern Bezirken, nlegender in Frage kommen, nach Maßgabe der vom Landtag noch beacchrger, geſetzlichen Beſtimmungen erfolgen. Ihren Beſchluß, die Pa fufündig nung betr., haben wir dem Miniſterium des Innern als dafür überſandt.“ im Der Landtag in Karlsruhe hat nun das Wort. Es berrich ſchen Bauernverband der Eindruck vor, als ob die Pariet dttel, in dieſer Bodenfrage allzu läſſig und untätig ſich verh och 16 1 Auber der Deulſchliberalen Voltspvartel har 14%,. andere Partei Badens das Geſuch deantwe ſehen; 1 Bodenfrage wird vom, Bauernverband als dringend ernſt angeſ im ſoh baldmöglichſte Regelung wird vom Bezirksbauernverband Wer 15 1 ſtürmiſch verlangt. Auf den Landtag und auf die einzelnen Bauer kommt es an, ob bei den nächſten Wahlen die Gründung ein partei notwendig ſein wird oder nicht. Letzte Meloͤungen. iner Ble Berlin, 22. Norbr.(Von unſerem Berline Be Dem Reichstage iſt jetzt der Geſetzentwurf über 577 der Strafen gegen Schieiger zreistreberei und verbotener Ausfuhr lebenswichti ſtände zugegangen. Berlin 22. Novr(Von unſ. Berl. VBüro.). 5 Zeitung“ behaupteten Vergewaltigung nichtbolſchen. nationale Reichstagsfraktion hat wegen der von aen ae⸗ fangenen in ruſſiſchen Gefangenenlagern eine Interpelle bracht. höhung des Geſamt⸗Tarifeinkommens um 50 Proz. ab 1. Januar 7 —— md'ũo.. ̃ quAM;M. ˙]-“:rrr ́ ¶ð 2 Monkag, den 22. November 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitfag ⸗Ausgabe.) 8. Seike. Nr. 529. der hauptausſchuß des deulſchen Kädkekage⸗ rat am Samstag in Köln zuſammen. An Stelle des Oberbürger⸗ meiſters Wermuth(Berlin) eröffnete Oberbürgermeiſter Blüher Dresden) dieſe erſte Tagung des Hauptausſchuſſes außerhalb Ber⸗ ins. Er betonte. daß die Wahl Köln als Tagungsort ein Zeichen der Auteilnahme für das beſetzte Gebiet und der Ausdruck deutſcher Einigkeit und Einheit ſein ſolle An den Magiſtrat der Freien Stadt Danzig war folgender Drahtgruß abgeſandt worden:„Die in der alien deutſchen Stadt öln verſammelten Vorſtände des Deutſchen und Preußiſchen Städtetages nehmen im Gedanken an die Jahrhunderte alte Zu⸗ gehörigkeit der deutſchen Stadt Danzig zum Deutſchen Reich tell an dem Geſchick Danzigs und hoffen. 157 die Beziehungen, welche die Stadt Danzig bisher wit den deutſchen Städten verknüpft haben, auch in Zukunft den Freiſtaat Danzig mit uns verknüpfen werden.“ Darauf iſt folgerde Drahtontwort eingelaufen:„Danzig dankt herzlichſt für die freundlichen Worte, wird die Vergangenheit nicht vergeſſen unt erhofft für die Zukunft ein Beſtehenbleiben gute: alter Beziehungen Stadtſyndikus Sembritzki(Chorlottenburg) referierte über ohnungsnot und Wohnungsneubau. Er beſprach die beiden Möglichkeiten zur Bekämpfung der Wohnungsnot einmal durch Neubeſchaffung von Wohncaumen in beſtehenden Häuſern usbau der Dachgeſchoſſe uſw.). Hier werden aber die Aufwen⸗ ungen immer höher: in Berlin beträgt der Zuſchuß pro Raum 10 0% Der zweite Weg iſt der der Neubouten. Die Schwierig keiten, die ſich den Neubauten entgegenſtellen, rühren hauyt aun dem Mifperbältr is zmiſchen den immer noch ſteigenden Bau⸗ koſten und den Mietertrag, der durch die Mieterſchuegeſ⸗goebune Riedrig geholten wird Der Mez der in den beiden letzten Jahren dr Serkung der Mieten bei Nevbauten dprch die Gewährung von Zuſchüſſen beſchritten wurde, ſcheint nicht mehr gangbar, weil in Jukunft eine Zranfrrochnahroe deſentiichen Mittel ehne.eu⸗ mügſich it Nelme dig werden enders Warnahmen.-dndr b⸗. ſprach dle vorgebracht⸗n Vorſchläge Di⸗ Sosialiſterun«snläne lehnte ab, ſcten weil die eytſprechende Orcaniſation Jahre dauern würde. erife lut net domit wWittel für neue Wohnungen geſchalſen werden, die proktiſche Polmerblateit tareche dalür, ſich finter der Nral⸗ runegentmerf eines Neichsmietsſteuergeſek⸗s zu ſtellen. Es bederf ſedoch noch einiger Aenderungen: ſo müſſe die Steuer auf ue ſängere veit feſloeleat werden, damſt die Erträge ausreichen. Scbarunesweite erde der Ertraa für 1021 eiwa.2 dfnfärden arb betragen. Des-iche bei eicem Nuſchus von eima en O dro Mohnung nür fin 20009 Mornungen: es ſei ober ein vielfachen 85 Vohnmegen nötig. Auch möſſe der Antell der Gemeinden am rtrage höher ſein. Städtiſche Nachrichten. Geh. Kommerzienrat Emil Engeihard 5. Die Stadt Mannheim, das Wirtſchaftsleben Südweſtdeutſchlands einen unerſetzlichen Verluſt erlitten: geſtern morgen iſt der Prä⸗ ut der Handelskammer Geh. Kommerzienrat Emil Engel⸗ einem Schlaganfall erlegen, erſantenlager treckte. Es kann im Rahmen eines Nekrologs nicht aae geſagt werden, was der Verſtorbene in unermüblicher, lelſte er Tätigkeit an der Spitze der Mannheimer Handelskammer ge⸗ 10180 hat. In allen Körperſchaften und Vereinigungen, in denen er acgchalteimtereſen des hieſigen Platzes zu vertreten hatte, übte choͤpferiſche Perſönlichteit einen beſtimmenden Einfluß aus. den n er ſich für eine Sache einſetzte, dann mußte man, daß ſie in zn beſten Händen war. Er⸗ elhard war kein rückſichtsloſer Drauf⸗ fander, ſelbſt nicht in jungen aber ſein bei aller Verbindlich⸗ uchuend Liebenswürdigkeit ſehr beſtimmtes Weſen wußte immer den i f15 eder der ihn vor acht Tagen aufs en Weg zum Ziele zu finden. Im einzelnen nicht aufzuzählen ie wirtſchaftlichen Vereinigungen, denen er entweder vorſtand Han als Vorſtandswitglied anghörte. So wirkte er im Deutſchen ieng, im Hanſabund, im Südweſtdeutſchen Kanalverein, Süd⸗ waſſe kportverein, im proviſoriſchen Reichseiſenbahn⸗ und Rhein⸗ den Baraßenbeiret, im badiſchen Eiſenbahnrat und im Beirat für lich n des Neckar⸗Donaukanals. Man darf ſagen, daß er nament⸗ ka n Verkehrsfragen eine weit über Deulſchlands Grenzen aner⸗ lch ſein orität war. In dieſer Beziehung wird Engelhard unerſetz⸗ Ein Kapitel für ſich iſt Engelhards Wirken als Parlamentarler. dande dahre gehlrte 5 der kabiſchen Erſten Kammer an, in der er ihm ſührende Rolle ſpielte. Es war deshalb naheliegend, daß man im daach der Revelution die Vertretung der Intereſſen als derllchen Reichsparlament antrug und als er nach erfolgter Wahl Nel er berufene Repräſentant der Mannheimer Bürgerſchaft nach ge mar ging, da begleiteten ihn berechtigte Wünſche un Hoffnun⸗ er% eider war ſein Geſundheitszuſtand ſchon damals derartig, daß Un ch ſchweren Herzens ſagen mußte Die neue Bürde iſt zu ſchwer. RNei ſo ſah er b zu ſeinem ſchmer)'lichen Bedauern gezwungen, das Folc tageman at niederzulegen. Aber dieſe kluge Refignation, die ſeines genauen Einſchäzens der zur Verfügung ſtehenden kör⸗ zuſtat en Kräfte, kam dafür wieder den vlelen ſonſtigen Ehrenämtern undatten, denen er ich nunmehr mit der früheren Gewiſſenhaftigkeit Agkeſt orgfalt widmen konnte. Zu Engelhards parlamentariſcher Tö⸗ in di recnen wir ſein Wirken als Mannheimer Stadtrat. Auch Lrſch Körperſchaft hat ſein Tod eine wohl kaum zu füllende Lücke en. Wenn man ſich vergegenwärtigt, welche Fülle von Erfah⸗ un⸗ eeN rungen Engelhard zu ſammein in der Lage war, wie umfaſſend ſein Einfluß 55 allen Gebieten des Wirtſchaftslebens war, dann kann man einigermaßen ermeſſen, was der Tod Engelhards für den Stadt⸗ zat bedeutet. Einige Worte müſſen auch dem Politiker Engelhard gewidmet werden. Soweit wir zurückdenken können, gehörte er der National⸗ liberalen Partci als einer de“ führenden Perſönlichkeiten an. Er iſt in ſeiner ganzen Weſensart in eine Reihe mit Ernſt Baſſermann zu ſtellen, mit dem ihn begreiflicherweiſe die engſten Beziehungen ver⸗ danden. Di⸗ gkänzende Rednergabe, die Engelhard eigen war, wußte ſeinen Anſichlen auf die wirkungsvollſte Weiſe Geltung zu verſchaf⸗ ſen. Man hatte immer, wenn ſich eine ungemein ſtarke Individualität, aber auch ein Mann, der ſtets die Sache vor die Perſon zu ſtellen weiß. Als die national- ging Engelhard mit ſo manchem über⸗ liberale Partei ſich auflöſte, zeugten Anhänger ins demokratiſche Lager über, um ſich auch hier mit ſeinem ganzen großen Einfluß für die wirtſchaftlichen Probleme der Gegenwart einzuſetzen, für deren Löſung wir recht viele Engel⸗ hards herbeiwünſchen möchten. Viel war von dem Berſtorbenen noch zu erwarten. Wohl lleßen die körperlichen Kräfte zu wünſchen übrig— der vor einigen Jahren erfolgte Tod der Lebensgefährtin hatte ſeiner Geſundheit einen har⸗ ten Stoß verſetzt— aber dafür erfreute er ſich noch einer erſtaun⸗ lichen Friſche des Geiſtes, einer ſchier jugendlichen Energie, die vor keinem Hindernis zurückſchreckte. Wir erinnern nur daran, mit wel⸗ cher Geſchicklichteit und Tatkraft er ſich dafür einſetzte, dagß Mann⸗ im bei der Schaffung der Luftpoßtlinie Frankſurk—Lörcach nicht wurde. Und wir ſehen ihn noch deutlich vor uns, als er zach udung des erſten Poſtſlugzenges den Piloten im Namen der Mannheimer Handelskammer beglückwünſchte, wie ihm dabei Freude und Genugtuung über dis gelungene Werk aus den Augen leuchtete. Unſetre Stadt und weit darüber hinaus das ganze deutſche Wirkſchaftsleben haben in Engeltard einen ihrer bedeutendſten Män⸗ ner verloren Er iſt viel zu früh für uns geftorben. Ganz Mann⸗ heim muß deshalb in tiefer Trauer an ſeiner Bahre ſtehen, weil mit dem Cedelben unſeres Wirtſchaftslebens unſer aller Wohlergehen zuſammenhängt. Uleber den Lebensgang Engelhards iſt noch folgendes er⸗ wähnengwert Geboren 1854 als Sohn des Tapetenſabritanten Her⸗ maun Engelhard, der ebenfalls der Handelskammer angehörte, be⸗ ſuchte er die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe und die Univerſitt Heidelberg Seit 1875 im väterlichen Geſchäft mit Unterbrechungen tätig, wurde er 1878 Teiltzaber. Die Firma, die in der Unterſtadt ihren Sitz hatte, wu d⸗ vor etwa zehn Jahren aufgelöſt. Von ben zahlreichen zieſigen Ehrenümtern ſind zu nennen: Vorſigender des Allgemeinen Fabrikantenbereins von 1892—84, zeitweiſe 2. Vor⸗ ſixender des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes, 1887—90 und von 1909—11 Stadtverocdneter, ſeit 27. Nopember 1911 Stadtrat, von 1899—1911 Handelsrichter, 1905 Mitglied der Handelskommer, 1908 Vizepräſident, ſeit 1911 Präſident. Der badiſchen Erſten Kammer ge⸗ hörte er ſeit 1909 bis zur Auflöſung an. Er war ferner Präſident des Hanſabundes, Vizepräſident des Deutſchen Handelstages, Vor⸗ ſizenber der badiſchen Handelskammern und der Vereinſgung ſüͤd⸗ weftdeutſcher Handelskammern. In einer Reihe Banken ſaß er im Aufſichtsrat. In der Badiſchen Bank war er Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrats. Sch. *PDie Bellam„Der Syorl vom Sonnkag“ mußte infolge tech · niſcher Schwierigkeiten für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. Profeſſar Joſeph Kelb 7. Am 18. Nopember wurde die Oberkealſchule Mannheim von einem ſchweren Verluſt vetroffen. Profeſſor den Kolb, ſeit 6 Jahren an der Anſtalt tätig, iſt nach ſchwerem Leiden, das ihn bekeits ſeit Jahresfriſt die Aus⸗ übung des Berufes unmöglich machte, geſtorben Prbfeſſor Kolb. wurde am 18. September 1878 zu Hüngheim geboren. Nachdem er das Gumnaſium in Tauberbiſchofsheim abſolviert hatte, wandte er ſich dem Siudium der neueren Sprachen zu, beſuchte ie Uni⸗ verſitäten Heidelberg und Freiburg und beſtand im Frühjahr 19052 das neuph lologiſche Staatsexamen. Schon vor dem Stoats⸗ examen war er als Prisatlezrer an der Lenderſchen Lehranſtal! in Ssbach tätig und wirlte nach ſeiner Aufnehme in den bad:⸗ ſchen Staatedienſt als Lehranitsprsktik int telſchulen Badenz. Unter Ernennung zum Wrofeſſor wurde er im September 900 an die Neaſchule in Achern verſetzt und auf 1. Oktober 1914 der Oberrealſchule in Nannheim zugew eſen. Unter den vielen Lehrern dieſer Anſtalt, die wäßrend dez Kr ieges ihren idealen— aufgeben mußten, um noch in päten Tazen das Kriegzhandwert zu erlernen, befand ſich auch Prof. Kolb, doch mußte er wegen einer Krankhe't, dꝛe er ch im Felde dige⸗ zogen hatte, nach halbjähriger Dienſtzert wieder aus dem Heeres⸗ dienſt entlaſſen werden. Seither hat er nur mit Unterbrechungen ſeinen Beruf ausgeübt, bis vor etwa einem Jahr ein neues Lei⸗ den ihn nötigte, ſich für ein volles Jahr beurlauben zu laſſen. Noch vor Ablauf der Friſt ereilte ihn der Tod. Die Oberrealſchule Mannheim verliert in Prof. Kolb einen pflichttreuen, ſch iffens⸗ freudigen Lehrer, der neben der nötigen Streunge im Unterricht auch ein warmes Herz für die NRöte und Sorgen der Jugend be⸗ wahrte, das Lehrerkollegium insbeſondere einen ſtets liebenswür⸗ digen, offenen Charakter, und ſeine näheren Bekannten betrauern in ihm einen aufrichtigen, lieben unvergeßlichen Freund. Sein Bild 5 in den Herzen von Lehrern und ülern unauslöſch⸗ Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht der Brügenwürter Georg Tyieme mit ſeiner Ehefrau Klare geb. Mann, wohrhaft An der Müßhlauſchleuſe 4. FF N2 National⸗Theater Mannheim. Amstau Viktoria Brewer ſang geſtern zum erſtenmale die e in Verdis„Aida“. Ihr voller Alt klang überraſchend gut ſan ozdem ſie für die ihr noch ungewohnte dramatiſche Art des letten des volle Kraft einfetzte, lbeß ſie ſich nicht zum Foreleren ver⸗ i0 ſondern blieb ſchöner Tonbildung eingedenk. Darſtelleriſch wel ſie die Partie infoge ihrer ſchmächt gen Fiaur deshalg nicht, 5 15 2 die die von 75 eee ie z beine hoch aufgereckte Hatung und große Geber verlangt. Wet anners der ſo recht theatraltſchen Oper iſt aber weit mehr als Fürſtin, ein eiferfüchtiges, von Rachegier erfüllbes Weib zu ſyz Entſchließt ſich Frau Brewer, künftig das Weib Amneris berrchean, ſo kaan es ſhr wohl gelingen, die Rolle reſtlos zu be⸗ die klien.— Ruſſtelſſeh ſteht die Orer— ihre Hauptſtütze war Nale da der Frau Wolf-Ortmer— noch recht gut. Die Regie aber 0 vieles nachzufeilen. Denn man kann nicht giauven, daz die Peun, und Aelſzop er auch im Affert die Arme keampfhaft an weiße uſt geproßt haben, daß damals die kleinen„Mohrin“ einen Hals halzen, ein auf dem Ruhebetl ausgeſtrecktes Weib, und eind icbertsdheti pergeht, dabei in einem Staatskleid prangi welße, äayptiſete Braut nach modern-eurovälſcher Mode ein wechſel Drautkeid mit langem Schleier trug. Reicherer Stellungs⸗ cen. und Mieſpieen des Cbors wäre gleichfalls ſehr zu wün⸗ Noenden Wenn, das Ptallonaltheater den Schaß, nach dem es ſeit Demben gräbt, endlich errungen haben wird— o ſeliger zweiter ban 1— boſſen wir, wieder einmal einen ordentlichen Spiel⸗ würdig baben. Denn der ſehlge iſt des Nationaltheaters nicht Bunen um eine bawige und aründliche Auffriſchung desſeben Neyi lich in Abweſenheit des Herrn Intendanten die Herren daz Fure und Kapellmeiſter ein großes Vertlenſt erringen. Denn watet ſel WDitwungs- und nicht nur Beluſtiaunasſtätte ſein. J..: Robert Hernried. Chorkonzerte. iſt e5 nbeeeres VBerdienſt Kepellmeiſter Nax Sinzheimerz borneldie ven ihm geleiteten Kenzerte des„Fieberkranz⸗ aß Pronebm-ſtitreine Bortragsfolgen zu entwerſen. So zeigte auch douert Auagum des ſamstägigen Konzertes des„Liederkranz“ eine get Leglichenheit, die im voraus ſympathiſch wirkte. Werke Uen Bonden, Schumann und Schubert bidelen— mit der ein⸗ be nahme des aus dem ſechzehnten Jahrhundert ſtammenden bgſ de Nortr rütziing umſtrahlt ihr Antlitz zart“ von Themas Rorley— Saaf folge. Es war ein Konzerk im Kammerſtil, dem nur der Hhor, deſſe widerſprach. Alles an dieſem Abend klang gedämpft: der auch— Tonreinheit leider noch viel zu wünſchen übrig läßt, ie Soliſten. Befleißigte ſich doch der mitwirkende Herr er ſprach, den Eindruck: hier äußert. Vereinsnachrichten. 4 Große Karnevalgeſellſchaft E. B. Neckarvorſtadt. Am 11. Im Elften fanden ſich zu einem gemütlichen Familienabend die Mit⸗ glieder der„Großen“ in ihrem Vereinslokal zuſammen. Punkt.11„er⸗ tönte“ die Glocke vom Präſidiumstiſch. Herr Herborn begrüßte die ahlreich Erſchienenen und gab einen— Rückblick auf die Vergangen⸗ beit. Hierauf wechſelten in buntem Allerlei Prologe, Büttenreden Tenor⸗ ſolis, ſowie Kuplets. Die alten Vüttenredner waren, wie nicht anders ber wohnt, in ihrem Element. Um 12 Uhr ſchloß, nachdem die Klänge der 3 Hauskapelle verklungen waren, der Präſident den Abend mit der Mitteilung, daß in den kommenden Wochen derartige Zufammenkänfte öfters wiederholt werden ſollen. veranſtaltungen. Theaternachricht. In den umſangreichen Volksſzenen in Whaln⸗ ſpeares„Julius Cäſar“, der am Donnerstag in neuer Inſzenierumg im Nibelungenſaal des Roſengartnes zum erſien Male in Szene geht, 1 der ganze Opern⸗ und Hilfschor des Nationaltheaters, ſowie eine groſſe Anzahl ſich freiwillig für die Aufführungen zur Verfügung geſtellter Damen und Herren beſchäftigt.— Franz Schrekers* per„Der Schat⸗ gräber“, die am 2 Dezember erſtmals im Nationaltheater aufgeführt wird, erfordert einen 2 muſikaliſchen und Apparat und 62. hört zu den ſchwierigſten Werken der modernen Opernliteratur. Die mufi⸗ kaliſche Leitung der Erſtaufführung hat Franz von Hoeßlin. Es iſt ni a e daß die zweite Aufführung der Dichterkomponiſt ſelbſt diri⸗ gieren wird. 7 0 Philharmoniſcher Verein. Die e des zweiten das Dienstag, den 23. November um 7 Uhr im 3* beginnt, um faßt Geſangsenummern von Ceſti, Martini, Mozart, Mahler, Bellini. Der Ruf, welcher Maria Pos⸗Carloforti vorausgeht, läßt ihrem erſt⸗ maligen hieſigen Auftreten mit Spannung entgegenſehen. Durch Marg ⸗ rete Wit, die gefeierte Wiener Pianiſtin, werden Carneval von 1 mann, Prelnde.dur von Bachmanninoff und die-moll⸗Ballade von Cbopin zum Vortrag kommen. In den Muſikalienhandlungen ſind noch einige Podiumplätze und Stehkarten erhältlich. . Der Männerchor der Volks⸗Singakademie tritt am Sonntag, 28. November, zum erſtenmal mit einem großen Chorwerke an die Oeffende lichkeit, mit Mar Zruchs„Frifbſof! Die neue Vereinigung wil in dieſem Konzert den Beweis erbringen, daß ſie es mit der Pflege edler dae ernſt meint.„Die Tonkunſt iſt für alle vorhanden, und alle ſind zu dent Genuſſe derſelben berechtigt und berufen.“ Während das erſte Konzert am Sonntag, in welchem Herr Profeſſor Schattſchneider die ein⸗ führenden Worte ſpricht, in der Hauptſache für die Angehörigen der Volks⸗ Singakademie— iſt, wird in dem zweiten Konzert: am Dienktag, 30. November der Mannheimer Bevölkerung Gelegenheit gegeben, ſich von der Kunſtliebe des werktätigen Volkes zu überzeugen. Frejer Band. Heute Montag, den 22 November, Dr. G. F. Hartlaub für die Angehörigen der Abteilung 1(Fam lienname Au—K) üder das Thema„Hans Valdung“ gen. Grien, den berühmten Meiſter des Freiburger Hochaltars, den e Dürers und Grünewalds. Für die Angehörigen der Abteilung 1 findet der gleiche Vortrag am Mittwoch, den 24. November, ſtatt. Liebderabend Forrn Nera, der heute in der Harmonie ſtattſt verbient es, größte Beachtung bei unſerem Mannheimer Konzertpublikun zu finden. Bei ihrem letzten Liederabend im April hier in Mannheim rühmte die hieſige. Preſſe die Ausgeglichenheit und den Edel ihres weich glatten Soprans und ihren Begleiter am Flügel Jean Kuiler, der au dieſes Mol wieder den Klapierteil übernommen hat. Tanzabend Katja Lg. Die junge ruſſiſche Tänzerin Katſa Iy, welche unlängſt in Wiesbaden und andere Städte mit großem Erfolge getanzt hat, gibt am Mittwoch, den 8. Dezember im Muſenſaal einen eigenen Tanzabend. Spielplau des Natienal-FThenters Neues Theater Nou. 1J Vorstellung 1 Vorstellung 22. M. 16 Iphigenie auf Tauris 7 Der Evangelimann 23. D. 17C el Waffenscumied 7 24. M. 17 ADie Entfüntung aus dem Serail 7½ 5. D. 17DDer Barbier von Sevilla 7½ Im Nibelungentsaal 26. F.. S. Volksvorstellung: Julius Caesar Der Chauffeur Marun 7 21J. S. 13.] Das Dreimaderlhaus 7½% 28. 8. 14A. Im weizen NRöß! 2 8 171B pDer Barbier von Bagdad 7 Zwangseinquartlerung an baerſchiedenen Akit⸗ Aus dem Lande. Aeniasheſen, 21. Nov. Durch Feuer ſind hier drei gefülnm Scheunen der Landwirte Neckermann und M. Stein und der ſien Brennfleck eingeäſchert worden. Man vermutet Brand⸗ iung. 5 Karlsruße, 21. Nov. Von der Preſſeabteilung der Bad. Ne⸗ pung wird mitgeteilt: Heute vormittag 4 Uhr überfuhr der Zug 358 das Einfuhrſignal der Station Hlrſchharn(Strecke Heidel⸗ berg Würzburg) und ſtieß auf den Schluß des in dem Bahnhof hallenden Güterzuges 6707 auf, wobei zwei Wagen zertrümmert wurden, Perſonen ſind nicht verletzt worden. Der durchgehende Verkehr iſt nicht geſperrt. Unterſuchung iſt eingeleitet.— Am Frei⸗ zag nachmittag ſand in den Gemeinden Blankenloch, Friedrichstal, Spück und Neudorf die Beerdigung der bei Blankenloch um Leden gekommenen 7 Roktenarbeiter ſtatt. Zu den Trauer⸗ keierlichkeiten hatten die Eiſenbahnarbeiterorganiſationen und die Bereine Vertretungen entſandt. ECbenſo waren die Gemeindevor⸗ ſtände vertreten und in großer Anzahl nahm dle Einwopnerſchaft an den Boerdigungen teil, zu denen auch die Eiſenbahngeneral⸗ direktion Vertreter entſandte. Max Lipmann einer beſonderen Zurückhaltung im Gebrauche ſeines metalliſchen Organs, als er mit feiner Abtönung Beettzobens Lieber⸗ kreis„An die ferne Geliebte“ ſang und einte ſich doch mit dieſen Ein⸗ drücken der weiche des Pianiſten Hans Bruch, bei deſſen Beethoven. wie Schubert⸗Vorträgen man nur etwas mehr Kraft und Temperament gewünſcht hätte. Denn in Schubert ſteckte die ganze urwüchſige Kraft des deutſch⸗öſterreichiſchen Volkes. Herr Siinz⸗ heimer ſowie der Sänger und der Pianiſt wurben ſtürmiſch gefeiert. Dem Chor, der ſicher auf den rechten Pfaden wandelt, würden wir anſatztechniſche lebungen— dieſe können auch bei Chorproben ſtimmmeiſe durchgeführt werden— und die Herſtellung von„Atem. brücken“ empfehlen, durch die ſtörende Einſchnitte leicht vermieden werden können. Als beſonders gut gelungen wären Schumanns„Der träumende See(im feinſten Pianiſſimo vorget: gen) und— rein vortragsmäßig, nicht aber in Bezuß auf Klangreinheit— der Gei⸗ ſterchor aus Schuberts„Roſamunde zu bezeichnen. Eine ſehr ſchüne Vortragsfolge brachte auch der unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Albert Guggenbühler ſtehende Mannheimer Sängerkreis in ſeinem geſtrigen Nachmit⸗ tagskonzert. Beethovens ſelten gehörte„Vesper“, Webers herrlicher, hochorigineller und im rgcußers„Jägerchor“ wit unſichtbaren Echaſtieamen und Volkslieder ergaben ein geſchloſſenes Bild. Schade, daßz ſich ſtil⸗ fremde Violinwerke wie Kreislers ganz und gar unwieneriſche„Wie⸗ ner Caprice“, Joachims Bearbeltung von Vrahms diertem„Ungari⸗ ſchen Tanz“ und gar Bizet⸗Hubays„Tarmen⸗Fantaſte“ hineinmeng⸗ ten. Aber wie Konzertmeiſter Liccs Amar dieſe Stücke ſpielte, eni⸗ ſchädigte für die Entkäuſchung in der Wahl derſelben.— Der„Sänger⸗ kreis“ verfügt, im Gegenſatz zu den meiſten Nannheimer Chor⸗ vereinen, über eine Reihe klangvoller, wenn auch nicht ganz kehlfreier Tenöre. Herr Guggenbühler ſcheint ſich auf Singſtimmen gut zu ver⸗ ſtehen, denn kein Ueberſchreien ward gehört. Schöne Abkönung und gußes Studium iſt den Chorvorträgen nachzurühmen, der Tonrein⸗ deit der zweiten Tenöre und erſten Väſſe, ſowie ſtrafferer Nünthmik wäre noch erhöhte Aufmerkfamkeit zuzuwenden. Frau Nennt Könt⸗Bomatſch, deren ſchöner, wohlgepflegter Sopran ſtets erfreut, trug zum Gelingen des Kenzertes durch den geſchmackvollen, wenn auch nicht die letzte Vertiefung zeigenden Vortrag mehrerer Lieder von Schubert und Vrahms bei. Esie wurde neben den Herren Guggenbühler und Amar durch ehrenden Belfall n 5 Kunſt und Wiſſen. Thealerkulturverband. Als Einführung in die Neuinſze⸗ nierung von Shakeſpeares„Julius Cäſar“, der kommenden Don⸗ ſchöne nerstag im Nibelungenſaale zur Aufführung gelangt, hielt geſtern tiefſten Weſen deutſcher Chor„Waldweben“, als 2. Beranſtauung des Theatertulturverbands der Oberregiſſeur des Nationaltheaters Hanns Loß, der auch die Neuinſzenterung des„Gäfar“ leitet. einen kurzen, doch ungemein ſachlichen Vortrag. Herr Lotz zeigte ſich ebenſo vertraut mit der beſten Shakeſpeare⸗ Literatur, wie er auch eine vortreffliche eigene Auffaſſung in Sachen der Inſzenterung vornehmlich bewies. Sein Vortrag ging zus von der Beliebiheit, der ſich der Cäſar⸗Stoff zur Zeit Shake⸗ ſpeares erfreute, zu einer Zeit, in der er im Hinblick auf die eng⸗ eiſche Geſchichte geradezu als aktuell bezeichnet werden konnte. Auch für Lotz iſt nicht Cäſar ſondern Brutus die Hauptperſon, was A. J. Wolff, der bewährteſte neuere Shakeſpeare⸗Interpret, übrigens ſchon 1903 hinreichend beweiskräftig dargetan hat. Zur Drama⸗ zurgie des„Julius Cäſar erwähnte der Vortragende die ſprachlich ehr tiefſtehende Ueberſetzung des Herrn von Borck, preußiſchen Ge⸗ fandten in London, aus dem Jahre 1741, an der Gottſched kaum ein ites Haar gelaſſen hat. Dann hob er die Dalbergſche Faſſung vom Jahre 1785 hervor, die in jenem Jahre ihre erſte Aufführung im Mannheimer Nationaltheater erlebte und als die erſte deutſche Urauf⸗ führung des„Julius Cäſar“ angeſehen werden darf. Dalbergs Be⸗ arbeitung hielt ſich fünf Jahre lang auf der Bühne; nach einer Pauſe von gut 20 Jahren wurde ſie 1811 durch die Schlegelſche Ueber⸗ ſetzung abgelöſt, die jedoch Dalbergs Schluß beibehielt und dieſen, der in Profa abgefaßt war, in die Versform umgoß. Von weiteren Bearbeitungen wurde dann noch die von Schröder und jene un⸗ brauchbare von Laube genannt. Um die Inſzen erung, die gerade unter Laube im argen lag. machten ſich die Meininger für alle Jeiten verdient, während die Inſzenlerung Reinhardts im Zirkus einet Geſährdung des dichteriſchen Kunſtwertes darſtellte und den Bortragenden zur ſcharfen und gerechten Abwehr ſolcher Experimente herausforderte Die bevorſtehende Aufführung im Nibelungenſaal ſoll der Kraft des g⸗ſprochenen Wortes zur vollen Geltung ver⸗ kelfen und die ganz beträchtliche Bereinfachung des jzeniſchen Apparats durch die um ſo eindringlichere Rollenseſtaltung aus⸗ gleichen Der Vortrag fand bei den zahlreichen Zuhörern die eller⸗ beſte Aufnahme. A. M Jus dem Sterrwarten⸗Atelier eine beachtenswerte Ausſtellung in eine ſoliden Kunſtgeſchmack bewährten Salon3 Hecken gewandert (chtes Material! Majolika, Bronce. Das erſte als Frü hte⸗ und Blumenkranz im Geſchmack der Zuſammenſtellung und Feinzeit der Nerben beſonders anſprechend! In leßterer aus der Wieme und Schönbeit des Materials kraftvoll und ſicher herau zgeſchaffene Portratmedaillen. Lebenswahr in Auffaſſung, künſtleriſch in Aus⸗ fübrung. Die Kinderprofile mit ihren Zopfen und— näschen, die feinen Frauen⸗ und charakteriſtiſchen Männerkof ſprechen eine gemeinverſtändliche Lebensſprache. Das ſind wir, Hermann Taglenge in der Auslagen des durch — — 10 1 115 —— Seſte. Nr. 529. — — Taglang vertieft und beſeelt; er pholographiert n ah Ler Nannheimer General⸗Anzefger.(Miſtag⸗Ausgabe⸗) Montag, den 22. November 1920. — Pforzheim, 18. Nov. Zu der Meldung. daß Fabrikant Bär wegen Steuerhinterziehung verhaftet worden ſei, ilt Herr Bär ſelbſt mit: Am Sonntog, 10. Oktober, ſind bei dem abrikanten Franz Bär in der Prioatwohaung, Oeſtliche Kar frieꝛd⸗ richſtraße 64. in der Zeit von 11 bis 2½ Uhr mittans, etwa 8 dg. Socb, ruſſiſche Rubel, mit Kaffette, dama iger Wert rund 390 000 Nork, aus dem Schreibpult nebſt zwei godenen Herrenuhren, Kaſſen Hearfch ſſend rer chie en'm derm geſtonten worden. Die Täter ſind bis jetzt nicht ermittell. Es iſt ene Velohming von 0000 Mark für die Ergreifung ausgeſetzt. Herr Bär war an em Sonntag auf einer Geſchäftsreiſe. Die von der Ehefrau Die Bär geb. Kreder gemachte Anz'ize führte dahin, daß'e Ge⸗ ſchäftsbü⸗her des Veſtohlenen beſchlogn hmt werden und dieſer ſich wigen Steuerhinterziehung noch zu verantworten hat. frrau Bär verließ Montags, als ihr Mann zurückkam, die Wyhnung. )6 Triberg, 17. Nov. Ein unglaublicher Schwindel wurde deſer Tage von zwer Ziceunerinnen verübt. Sie erſchie⸗ nen in einem ettoas abſeits ſtehenden Hauſe und kamen mit der dort allein anwejenden alten Frau in ein Geſpräch, in deſſen Ver⸗ lauf de Frau über ihre körperlichen Beſchwerden klagte. Die Zigeunerinnen erklärten helfen zu können u. tahlen nun während der Einleitung der„Herlerfolge“ Papier⸗ und Silbergeld, Kleider, Bettüberzüge, eine goldene Uhr uſw. Dann verſchwanden ke. Der Schadan, der der leichtgläubigen Frau erwachſen iſt, beläuft ſich auf 2000 Mark. (Villingen, 17. Nov. Wie das„Villinger Volksblatt“ berichtet, hat infolge der Wohnungsnot eine von auswärts zugezogene Ar⸗ beiterfamilie mit Unterſtüßung des Schcarzwälder Meſſingwerke⸗ zwei Eiſenbalnwasoen von der Generaldirektion der Eiſen⸗ bahnen gemietet und ſich häuslich darin niedergelaſſen. Jegt, nach⸗ dem die Kältezeil begonnen hat, ſind die beiden Eiſenbahnwagen mit der Dampfheizung der Fabrik verbunden worden. WB. Ditiſee, 18. Nov. Die Arbeften am Bahnbau Titi⸗ ee⸗St. Blaſien gehen rüftig weiter. Einez der größten uwerke des Bahnbaus, der Gutachüber ang bei Titiſee, iſt fertig⸗ eſtellt. Die 71 Meter lange Brücke we ſt 6 Deffwungen auf, deren Hauptöffnung durch einen Vogen von 21 Meter S aanweite über⸗ brückt wird. Die Brücke iſt her⸗eſtellt von der Firma uchr um Motſch in Freiburg. die auch in kurzer Zeit die grozen Erdbe⸗ wegungen des erſten Bauteils fertig⸗eſtellt haben dürſte. J Oberkirch, 17. Nov. In der letzten Zeit fiel es auf, daß viele Fuhrwerke zu nächtlicher Stunde durch das Renchtal fahren, auf denen offenkar Getreide verſchoben wird. Bei einer nächt⸗ Ichen Razzia durch die Gendarmerie wurden 2 Fuhrwerke ange⸗ halten. Die Fuhrleute gingen aber gegen die Gendarmen tätlich vorx und fuhren davon. In Maiſach wurden die Wagen geſtellt und e beſtät gte ſich, daß die Wagen mehrere Zentner Frucht enthiel⸗ ten. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß unterwegs ſchon Frucht abge⸗ laden worden war. In Oberkirch wurde ein Doppelzentner Gerſte, der von dem Wagen ſtammte, beſchlagnahmt. Jreiburg, 15. Nov. Wir beachlen vor einiger Zeit die Mit⸗ eilung, daß in Tuttlingen 47 Waggon Kaxtoffeln, welche für en Badiſchen Bauernverein zur Verſorgung der Stadt Freiburg beſtimmt waren, von der württembergiſchen Regierunz beſchlag⸗ nahmt worden ſind, worauf dann von der zaſtändigen württem⸗ bergiſchen Stelle mitgeteilt wurde, daß in Tutt ingen nur 8 Wag gon zeſchlagnahmt worden ſeien. We von der Direktion des Badiſchen Bauernoereins mittlerwelle feſtgeſtellt wurde, lag bezüglich der Station ein Irrtum vor, indem der Vor all ſich nicht in Tuttlingen, ſondern in den Stationen Altshauſen und Oſtrach abſpielte. Es handete ſich dort um 36 Waggons. Jreiburg 21. Nov. Verhaftet wegen beträchtlicher Steuer⸗ interziehung werde hier ein 60 Jahre aller Fabrikant am arbsplaß hier, deſſen 23 Jabre alter Soh: und ein 60 Jahre alter Kaufmann aus Buchheim. Es handelt ſich um e nen Vetrag von nahezu 2 Millionen Mark, der der Beſteuerung hinterzogen wurde. WTB. Dom Feldberg, 16. Nov. Auf der Crafenmatt und dem Herzogenhorn waren im ve.gan-enen Wimer mehrere ſchwere Einbrüche verübt worden. Jetzt iſt es geungen, als Täler dieſer Diebſtähle 3 junge Leute in Bern zu und Mendenſchwand zu verhaften, in deren Wohnungen die geſtollenn'iſch'ſtücke und Silberwaren größtenteils noch vorgefunden wirden. Die Ver⸗ hafteten geſtanden ein, einmal Einbrüche auf der Orafenmatt verübt zu haben, wobei jewebs einer mit gelabonen Nev dir Wache ſtand. Die Unſicherheit durch Diebsgeſi del rümmt auch auf den He zu, weil die einzelſtehenden Höfe von den rau luſtigen Burſchen aus Stodt und Land immer mehr heimgeſucht werden. B Konſtanz, 18. Nov. Der Stadtrat hat das bekangte Waldhaus Jakob(der einzige, Konſtanz noch verbliebene Ausflugsort), welches Eigentum der Stadtverwaltung iſt, zur Neu⸗ verpachtung ausgeſchrieben. Darauf iſt u. A. auch ein Angebot des Landesverbandes der badiſchen ſtädtiſchen Beamten eingere cht worden, welcher aus dem Anweſen ein Erholung Jheim für ſeine Mtglieder machen will. Wie verlautet, ſoll der Stadtrat in einer Mehrzahl der Verpachtung an dieſen Verband günſtig ge⸗ innt ſein. Das Anweſen ſoll auch unter den neuen Pächtern fur die Bevölkerung der Stadt geöffnet bleiben; während der Zeit vom 15. Juli bis 15. September ſollen aber zwei Drittel der Betten ür die Mitglieder reſervert bleiben. Nach Bekanntwerden des lanes reichten auch de vereinigten Hotelbeſitzer von Konſtanz ein Angebot ein, um den Ausflugsort als ſolchen für Konſtanz und die Penſion für die Allgemeinheit zu erhalten. In der Bevölterung neht man dieſer Löſung ſympathiſcher gegenuber als der erſteren. ei der Verpachtung als Erholungsheim an eincn Verband wäre der Ausflug⸗ und Erholungsort für die Allgemeinheit doch zum Nrößten Teil entzogen und weniger angenehm. Der Verband hat aber bereits die Inneneinrichtung des Anweſens von dem bis⸗ herigen Beſitzer kauflich crworben. Sollte nun ein Pachtvertrag mit dem Verband nicht zuſtande kommen, dann wird letzterer, wie ich erfahre, die geſamte Inneneinrichtung(Mobel, Wäſche, Inven⸗ tar uſw.) nach ſeinem bereits beſtehenden Erholungsheim Hotel — in Hollſteig(am Ausgang der Ravennaſchlucht) über⸗ ren. nrerr das waren wir. So hat ein Künſtler uns erſchaut und Be ſeine eigenen Wege in großzug.eger nicht ſtichelnder Auffafſung, iſt aber auch weit fort von der Parole des Moderniszmug, dem Stoff nur Neben⸗ und Technik Hauptſache iſt. Einen neben Angehörigen ſo in edlem Material und tünſtleriſcher Ergenart verewigen zu laſſen, iſt vornehme Ehrung. Die Weta mit den leiden vollen ügen Ehriſti und der Mutter wirkt als ergreifender Ausdruck des erzes um Verlorene. Befonders kunſtleiſch erſche nt gerade der Chriſtuskörper durchgeführt. Im Auferſtandenen ſiegt hoff⸗ nungsvoller Glaube für manchen Troſtfſuchenden. Ein corlich ernſter, ein durchaus deutſch empfindender Künſtler ze gt ung da ſein Schaffen! Rleines Feuilleton. Dichler⸗Deulſch. s iſt ſchon immer bedentlich, wenn ein Dichter es nötig gu aben glaubt, vor der Aufführung ſeines Wertes dieſetn ene„Er⸗ ärung voranſchicken zu muſſen. Der Oichter Wilhelm von Scholg, deſſen Mirakelſpiel„Da Herzwunder“ demnächſt im Rudolſtädter Landestheater in Szene gehen ſoll, tut dies nun in einem Aufſatz der„Landeszeitung“ in Mudolſtadt, in dem u. a. olgendes Saßungetum vortommt:... Das Meißverſtehen nun, as ich— nicht von dem das Drama als Ganges Gen eßenden, ſondern von dem, der, ſich Regenſchaft gebend, aus ihm das Weſen des Myſtikers zu erkennen ſucht— befürchte, tonnte die Grenze zwiſchen dem rein myſtiſchen und dem menſchlich ird. ſchen Erleben des Amandus verwiſchen und etwa noch dem ſpezifiſchen Weſen des Myſtiters guſchreiden, was nicht für emen Mylt ter weſentlich iſt und hier nur im beſonderen Geſchick, im Temperament, Gharak⸗ zer und der Gemüt-art dieſes einen Mannes begraubet liegt; und könnte weiterhin, bei ungenauem Zuzehen, gar Züge in Ler menſchlichen Geſtalt des Awandus zu entdecken glauben die der Bollmhſtiter gemeinhen überwunden hat, che er zum myſtiſchen Erlebnis gerelft iſt, oder die doch nur we geſuhlhell nachlcuchtende Erinnerungen, nicht mehr als Wirklichleik, ihn uberkommen, die entlörperte, ſchwereloſe, geiſtige Anſchauungen Farden ſind, und nichts Stoffliches mehr anhaftet iſt angunehmen, daß nicht nur die bicderen Rudolſtädter nach dieſem Erguß das Gefühl haben werden, als ginge ihnen ein Mühllrad im Kapfe erum.— Handel und industrie. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. In der abgelaufenen Berichtswoche ist keine wesentliche Veränderung in der Arbeitsmarktlage eingetreten. Während in einzelnen Städten die Unterbringung der Erwerbslosen gün- stige Fortschritte aufweist, muß in anderen immer noch mit Betriebeinschränkungen gerechnet werden. Der Stand der Er- werbslosen in Baden ist heute 3129 Männer und 156 Frauen, die Zahl der Kurzarbeiter 1410 Männer und 257 Frauen. Daß die Zahl der weiblichen Arbeit losen im Zurückgehen begriffen ist, muß wohl damit in Verbindung gebracht werden, daß die- selben. wenn möglich auf häusliche Dienste verwiesen werden: außerdem ist in letzter Zeit eine stärke Nachfrage nach Ar- beiterinnen eingetreten. Betriebseinschränkyngen und Schliegungen konnten in der Berichtswoche umgangen werden. Aullerdein konnte eine Lederfabrik infolge besseren Geschäftsgangs ihren Betrieb mit 300 Arbeitskräſten wieder eröffnen, ebenso die Ba d. Anilin- und Sodafabrik nach Beendigung des Streiks das Werk Neckarzimmern mit 400 Arbeitern. * Esgener Steinkohlenbergwerke.-G.— Gewerkschaft Oespel. Die.-O..-V. der zur Lothringer Cruppe gehörigen Ge- werkschait Oespel in Gerthe genchmigte die beantragte Ver⸗ aulerung und Lebertragulg der sämtlichen Kuxe der Gewerk- schaſt an die Esseneil Steinkohlenbergwerke oder den Verkauf und Ubertragulig des gesamten Bergwerks und sonstigen Eigentuins der Cewerkschaft gegen Hergabe von 10 Mill. A ncuer Aktlen der Essener Steinkohlenbergwerke, gleich 10 000 A„ neuer Aktien gegen einen Kux Oespel. Der Vorsitzende Fritz Funke bezeichnete den Erwerbspreis als sehr vorteilhaft.— Die.-Oo..-V. der Essener Stein- kohlenbergwerke genchmigte ohne Erörterung die Er- höhung des Aktienkapitals um 10 auf 50 Mill. 1 zum Erwerb der Oesp'el-Kuxe und des gesamten Bergwerks und son- stigen Eigentums von Oespel. Die neuen Aktien sind ab 1. Januar 1920 gewinnberechtigt und werden zum Nennwert ausgegeben. Der Vorsitzende Fr'tz Funke berichtete über die Lage des Kohlenvorkommens und die Erzeugungsmösglichkeit der Cewerkschaft Oespel, die mit der den Essener Steinkohlen- bergwerken gehörigen Gewerkschaft Dortsfeld markscheidet, wodurch sich die Möglichkeit vorteilhafter Ausnutzung der Anlagen und ęines für beide Teile günstigen Austausches von Feldesteilen bete. Neu in den Aufsichtsrat wurde an Stelle des verstorbenen Aufsichtstratsmitgliedes Friedrich Funke der Generaldirektor der Gewerkschaft Lothringen, Otto Gekres in Bochum, gewählt. 5 Neue Kapitaltransaktion im Sichel- Konzern. Die. Julius Sichel u. Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Mainz, die erst im Frühjahr ihr Aktienkapital von 4 Mill. auf 16 Mill. A erhöhte, beantragt eine weitere Er⸗ höhung um 34 Mill. auf 30 Mill. 4. Die neuen Aktien wer⸗ den von einem unter Führung der neugegründeten West⸗ bank.-G. in Frankſurt a. M. stehenden Konsortium zu 20096 mit der Verpflichtung übernommen, davon 12 Mill. den alten Aktionären zu 325% anzubieten. Für die restlichen 22 Mil., die zur anderweitigen Verwendung bestimmt sind. soll das DBezugsrecht ausgeschlossen sein. Die Sichel-Gesellschaft ver- tein wieder 20% Dividende und außerdem einen Bonus der- art, daß auf 4000 ½ Sichel-Aktien eine Aktie von 300 Franken der ven der Sichel-Gesellschaft gegründeten.-G. für Indu-⸗ striewerte in Luzern geyährt wurde. In en LKufsichts- rat der Sichel-Gesellschaft traten Direktor Schacht von der Nationalbank und Dlrektot Happard von dem Bremer Ballk⸗ verein éin. Badische Haferpräparate- und Grünkernfabrik G. m. b.., Heitbelberg. Die„Adrial- Konservenfabrik.-G. in Berlin-Neinickendorf ist durch Erwerb der Aktien an die obige Gesellschaft übergesangen. In diesem Berliner Werk wird die Firma die Herstellung von Nänrmitteln aller Art be⸗ tre.ben. Gleichzeitig wird mit dem 1. Dezember d. J. für die vere-nigten Betriebe Merchingen i.., Wieblingen, Kempten im Allsäu und erun ein Ein- und versautsburo in Mannneim eerrichtet werden. Brauerelgese lschaft zur Sonne vorm. H. Weltz, Speyer. Nach dem Pericht für 1919%0 wurde das Malzkontingeut von 10 auf 139 erhöht; ferner konnte in beschränktein Mahe Aus- landsmalz bezogen werden. Trotzdem eriuhr der Bierver- brauch einen nicht unerheblichen Rückgang. Der Roh⸗ gewinn erhöhte sich auf 300 562 ½(203 51%). Nach 143 707 (168 406) 1 Abschreibungen wurden einschließglich 20 849 4. (19 405) Vortras ein Reingewinn von 177 644(114 516) erzieit, woraus 7%(% Dividende verteilt und 33 824 auf neue Rechnung vorsetragen werden sollen. Die Bilanz verzechnet/ bei unverändert 1,40 Mill.„ Stammkapital und 748 Oο(7o Sοοt u) Schuldverschreibungen 351 336 217 400) Kreditoren, denen auf der Aktivseite 747 496 (671 537 1) Aubenstände(einschließlich Darlehen), 550 478 A1 (28a 400 Vorräte und 335 202(631 947) Bankguthaben gegenüberstehen. Generalversammlung 10. Dezember. Baumwolispnnerei und Waeberei Lampertsmühle. Die .-V. genchmigte die Verteilung von 10% Dividende und einen Bonus von 100„ für die Aktie sowie die Erhöhung des Aktlenkapitals von 1,00 auf 3,20 Mill. 4. Für die neuen. ab 1. Juli 1920 dividendenberechtigten Aktien bleibt das Be- zugsrecht ausgeschlossen. Ferner wurde die Ausgabe von 2 Mill. 5iger Teilschuldverschreibungen, die auf das Fabrkgrundstück an erster Stelle hypothekarisch ein- getragen werden, genehmist. Die Festsetzung der Ausgabe- bedingungen der Obligationen blebt dem Vorstand überlassen. In den Aufsichtsrat wurde Herr Max Wolf in Untertürkheim neugewählt. Befrelung der Offenbacher Lederindustrie von den Aus- kuhrabgaben. Den anhaltenden Bemühungen des hessischen Finanzministers bei der Reichsregierung ist es gelungen, die Befreiung der Offenbacher Lederindustrie von den Ausfuhrabgaben durchzusetzen. Protest gezen die Erhöhunz der Schuhpreise. Der Ver⸗ band Deutscher Schuhwarenhändler erläßt einen Protest gegen die zu erwartenden Schuhpreiserhöhungen ung fordert seine Mitslieder auf, erneuten Preissteigerungen def Krögten Widerstand entgegenazusetzen. Aauesie Drahtherichie. din. Frankfurt, 22. Noyv.(Eig. Drahtb.) Neugründung. Unter der Firma Metall- u. chemische Industrie-⸗ zesellsehaft wurde eine Aktlengesellschaft mit dem Sitz in Frankfurt. ins Leben gerufen mit einem Aktienkapital von 4 Mill.&. Gesenstand des Unternehmens sind Versuche auf dem Gebiete der chemischen u. metallurgischen Industrie. c. Basel, 22. Nov.(Eig. Drahtb.) Konjunkturumschwung in der Schweiz. Die Schweizer Presse gibt bekannt, daß man nunmehr auch in der Schweiz, von einem starken Konjunk-⸗ tursturz sprechen müsse. In der Papier-, Eisen- u. elektro- chemischen Industrie, Wie namentlich in der Seiden- und Metallindustrie ist ein völliger Umschwung eingetreten. Ueber- all sind bedeutendePreiseinschränkungen nötwendig geworden. Der Absatzstockt vielfach vollständig und die Fabri- kanten sind gezwungen, allgemein die Fakturenpreise zu reduzieren. Berlin, 20. Nov.(Eig. Drahtb.) Hamburg Amerika- Linie. Die Gesellschaft teilt mit, daß sie in Verbindung mit der United American Line einen regelmähigen Per- sonenverkehr Hamburg—Newyork mit dem am 26. Dezember von Newyork abgehenden Dampfer„Mount Clay“, dem ehe- maligen deutschen Dampfer„Prinz Eitel Friedrich“, wieder aufnimmt. Die erste Abfahrt des Schiffes von Hamburg nach Newyork findet voraussichtlich am 15. Januar 1921 statt. London, 20. Nov. Die englische Kohlenausfuhr. Die Aus- fuhr von Kohle wird vom 1. Dezember ab wieder gestattet mit der Einschränkung, daß eine schriftliche Bewilligung des zuständigen Departements notwendig ist. Waren und Näarkfe. Nürnberger Hopfenmarkt. Sonderbericht. In der letzten Woche zeigie der Nürnberger Hopfenmarkt das Bild äußerster Ruhe. Da das Inlandsgeschäft nur unter- geordnete Bedeutung hat, macht sich das zeitweise Fehlen des Ausſuhrhandels doppelt bemerkbar. Das Auslandsgeschäft lag fast vollständig still, der Umsatz ging sehr zurück und er- teichte kaum 300 Ballen. Die Wochenzufuhr hielt sich mit 1500 Ballen in der seitherigen normalen Höhe. Der Umstan dab die Zuſuhren seit Wochen den Umsatz überwiegen, ermög“ licht eine Auffüllung der Marktlager, und es dürfte der Vorrat bereits schätzungsweise 5000 Ballen erreicht haben. Bei seht ruhiger Markthaltung, aber trotzdem sehr festen Preisen wurden in der letzten Woche die Notierungen der Vorwoche ziemlich unverändert eingehalten und die Höchstpreisgrenze von 3500& für beste Hallertauer nicht überschritten. Gute fränkische Landhopfen und gelbe Wöürttemberger und Haller- tauer wurden am meisten gehandelt; die Abschlüsse bewegten sich zwischen 2900 und 3230 f. Hopfen früherer Jahrgänge bleiben fortgesctzt noch ohne Interesse. Auf dem Saazer Markt hat die Nachfrage wieder àb- geflaut, abher trotzdem halten sich die Preise mit 5000—5200 Kr. für den Zentner noch immer sehr fest. In der letzten Zeit traten ein'ge Syndikate als Haupteinkäufer auf. Da diese viel- fach bestrebt sind, aus erster Hand zu kaufen, hat das Markt⸗ geschäft etwas nachgelassen.— In Belgien ist der Markt dauernd ruhig. An der Brüsseler Börse wurden lozoer Alcster zu 390 Frs. und Poperingher zu 385 Frs. gehandelt. Die Preis- notferungen stellten sich nominell auf annähernd 400 Frs. in Alest wie in Poperinghe. Nach Meldungen aus Amerik a wurde der gröhte Teil der diesjährigen Rekordernte an englische und schottische Braüer verkauft und ausgeführt, was selbstverständlich mit dem Ausschluß der amerikanischen Brauer vom Hopfenmarkt durch Alkoholverbot zusammenhängt. Auch nach anderen europäischen Ländern gehen weit größere Mengen als je zu- vor. Die amerikanische Hopfenernte war vorzüglich. Als Durchschnittspreis werden 30 Cents per Pfund genannt. Zuckermarkt. Die geschäftliche Entwicklung der deutschen Zuckermärkte hat sich. entsprechend dem erreichten Höchststande unserer Erzeugung in befriedigender Weise gestaltet. Dazu hat aàuc schließlich der Eintritt milderen Wetters beigetragen. Auc die ausständigen Anordnungen über die zugeteilte Rohware“ mengen konnten gefördert werden. Von neuen Zuteilungen àn Kornzucker sind einige wenige erfolgt, etwas mehr hingesen an bald verfügbaren Nacherzeugnissen.— An unseren Ver brauchszuckermärkten hat sich der Verkehr mit der zunehmenden Raffination beleben können. und die Abliefe- rungen konnten von ihrem Rückstande etwas aufholen.— Die Preisgestaltung an den Märkten von Paris, London und de⸗ sonders Newyork bewegte sich auf absteigender Linie. Die Newyorker Notiz für Zentrifugalzucker stand am Wochem anfang auf.20 Cts., d. h. innerhalb zweier Monate einen Rück⸗ gang um nahezu 6 Cts.] Andere Rohzuckergebiete passen sic mit ihren Angeboten den veränderten Verhältnissen an. Kaffee. Auf dem Hamburger Kaffeemarkt war das Ge- schäft in der letzten Woche sehr belebt. Das Interesse det Käufer wandte sich zumeist der schwimmenden Ware zu. Die kür den Monat Novemberfreigegebenen 26 000 Sack sin reits vö'llig vergriffen. und der Hamburger Fachhandel hat aut diesem Grunde um die Freigabe weiterer 200 000 Sack Kaffes nachgesucht. In der letzten Woche trat bei der Preisbemes sung erstmalig die Zollerhöhung um 200% auf 900% in die Erscheinung doch kam eine Notierung für einfuhrbereeh- tigten Kaffee überhaupt nicht mehr zustande, da diese Ware vollständig in den Verbrauch übergegangen ist. Brasilien trat mit wesentlich herabgesetzten Angeboten auf: während noe zu Beginn der Woche für Santos Superior 10.80 Pfund unverzollt gefordert wurde, gzing dieser Preis bis Wochenschluß auf.10 K herunter. Auf der ermäfigten Preis- basis kam es zu umfangreichen Abschlũssen. Kakao. Der Markt blieb anfangs infolge der Devisen“ schwankungen ruhig; später trat das Inland mit größeren 5 sprüchen hervor, obwohl die Preise steigende Tendenz vel folgten. Es wurde notiert(für je 30 kg): Accra 950—975 + Bahia superior 1025— 1050 4, Bahia good fair 950 l. Thomb superior 1050- 1060 und Arriba 1400— 1500 l. Wasserstandsbeohachtungen im Monat November — Fegelz teten vom Datum kungen nbein 1. 10 ie 0 21 22 ee dobnsterinse... 48 94 4 0 7 ½ Teende 2 0 Fenl. 4 J½ 14 4 132 Jehn 2 Barng, 4 daece Lennbeim 77 ½7 i7 i½s 17 11 gorgens? 76 14 057 Aun 55525255„„„„„„6„ 2. RFF Lache 2 ffr vom Neeckar Nennbem 4½78 1. 17 71 1½1 vern 1Ul. Holſbronn oön0.20.15.10 Vorm 7 Welterausſichten für mehrere Tage im voraus⸗ Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 29. Rovember: Wolkig, veränderlich, ziemlich rauh. 24. November: Wolkig, veränderlich, ziemlich rauh. 25. November: Wolkig, Niederſchläg⸗, normal temperiert. 26. November: Vielfach Niederſchlaͤge, naßkühl, windig. —— m — WMiete-ungsba-teht. Bare- rem- Hlotste Hzeaste 450 metere berate fem,. Ien. ene 2 dtun ataat mortens i der 458 vo govA· ee dene bueran, aler une N Zrat.] Jrad 8. den au arad 5 755 15., fevembet 7853 122]117 92% 3% bene 12. Hovemder 4. 209 35 148 en Febel 18. Bevember 89.8 90—84— ibs fdedei 1 Jevember 17—14 185—.3 eti gelter 29. November 7892 12 18— 70 ai! belter AI. Hovember 374(—290—30— 45 zt bpoeſter 2. Revember 7830 54 55— 2 13 7 D* Hauptſchriftleitung: Dr. Jritz Goldendaum. on: Verantwortlich für Potitik: Tr Fritz Goldendaum: ür Beutte glicand A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inoalt. ügel. Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl 8 1 Druck und Verlag: Trucketei Dr. Haas. Mannheimer General⸗ nt. b.., Mannheim k 6. 2 — Afztliceh empfohlen bei armträgheit. Hamarrhoiden. berell erhältlich. B. Seite Nr. 529. den 22. November 1920. D 1, 1 mn Nntepiat + verhaui 1 Treppe hoch. 100 em breiten ee 8 Auf der Elase 00. keln laden D 1, 7 ——— Inscr crstes Weinnadits-Angchot bletet 1 grosser Posten Eciünwoflenc Mostum-Stoltc 1 130 em breit, in vielen Falben Meter enorme Vorteile .r. 5 banpalbreter Cröp de chine geblumt. für elegante Ballkleider. Mete- 6 Mk. oppelbreſts Scholten prachtvolle Ware 29˙⁰ .39 N ee eeebee Tisditücher 120 io em, Reln- leinen mu Hohlsaum, Reichsware Stek. Tee-Gedecke un 6 Servietten 2„„„Gedeck Wischtücker coeο em grosd, tot und biau kariert Rückhenhandtüdier Oem genlumt u. gobändert Stück Drellhandtücher Nc100 em roh weiß Halbleinen, ges. u. geb. Stück Gerstenkornhandtücher 49iο em. weil Halbleim., ges. u. geb. 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Wir machen allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- dass mein lieber Mann, unser lieber Vater, Bruder, Horr Emil Heidelberger nach kurzer Krankheit, im 37. Lebensjahr, heute früh sanlt entschlafen ist Im Namen der trauernden Familie: Frida Heidelberger, geb. vietor Erwin Heidelberger Paula Mannheim, den 21. November 1920. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 23. ds. Mts., vormittags 11 Uhr vom israelitischen Friedhof aus statt. Trauerbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. Vir geben hiermit Kenntnis von dem nach kurzem schweren Krank- sein im Alter von 57 Jahren gestern früh erkolgten Ableben unseres Im Emil Heidelberger Der Verstorbene, ein Mann von ausgesprochenem Oerechtigkeitssinn, war Mitbegründer unserer Firma. Er hat an ihrem Aufblũhen regen Anteil genommen und uns wertvolle unvergeßliche Dienste geleistet. Wir beklagen den allzu frühen Heimgang dieses ausgezelchneten November 1920. E. Heidelberger& Söhne Zigarrenfabriken, Die Beerdigung findet Dienstag, den 23. November, vormittags 11 Uhr vom isr. Friedhof aus statt. Wir verlieren in ihm einen menschenfreundlichen wohlwollenden Chet von lauterstem Charakter, dessen Andenken wir hoch in Ehren halten Die Angestellten, Meister und Arbeiter der Firma E. Heidelberger& Söhne, Zigarrenfabriken. ———— Grofler Posten Melunadhu-Jnielpan preiswert zu verkaufen. 821⁴0 II Psan Laün Asksles 3.., MTIl.? 13160 1315⁵6 131³8 —— Ver feriigt ein.—— gelegent ger techniſch⸗ wiriſchaftlicher Arbeiten nach ſtenograph. Dieſat an? Angebote nebſt An⸗ gabe der Forderungen unter O. Z. 75 an die Geſchäſtsſtelle erb. 1867 „Osierias“ Rassen Schränke General-Vertreter: S168 Herm. Hauer, L 13, A. Ii. J7lb. Dree Fehlts an den Augen aender Glas s kaan-In Drude P 3. 12, Planken. FFFEFPrCcCCcCc˖˖.... im Alter von 66 vormittags natt. Es wird gebeten Herr seinem ruhigen, MANNHEII, „Lung erlust⸗ Bannkeim. Tedes-Anszeige. in Henninis zu setren. denken bewahren lag, den 28. Nov., pachmittugs 4 MANNHEIM, den 21. Nevember 1920. Dr. Herbert Engelhard Hildegard Vögele geb. Engeſhard Magda Engelhard Dr. Wilhelm Haas Wilhelm Vögele Der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates der Latschzret und Versterd ausbetner Eabess., Eeperhg- l. Acbttl-Tülrlk,.f Wir erfüllen hierriit die schmetzliche Piltent. unsere Maägliedet von dem Hin- scheiden Sangesbfuders wühelm Hüysinger Wir verieren in dem Entschlafenen eln treues und annüängliches Müglied. Wir werdenddemselben ein ehrendes An- Der Verstand. NB. Die Beerdigung Hnde am Dlens- dseſer en— Statt. Statt besonderer Anzeige. Heute morgen entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber, getreuer Vater, Schwieger⸗ vater und Orohvater . Kommerꝛzienrat EInil Tngelnard Präsident der Handelskammer Mannheim Jahren. und 7 Enkel. Die Eindschefung ſindet Mittwoch, den 24. November, 11 181 von Beileidsbesuchen abzuschen. Seh. Kommerzienrat Eugelhard Fräsident der Handelskammer ist test ern nach kurxer Krankheit verschieden. Der geichen Erfahrung des Verstorbenen auf allen Gebieten des geschäftlichen und öffentlichen Lebens, sicheren Urteil haben wir manche wertvolle Anregung zur Förderung und Entwicklung unseres Unternehmens zu verdanken.— Wir werden sein Andenken hoch in Ehren halten. 131⁴ der den 22. Nevember 1920: Heute nacht entechlief 34 kurzem sckweren Leiden u Mutter, Oroßmutter und weutter, Frau reb. Flory · im Namen der trau Unt in 5 den B. November 1920, 1 — Herrenhilte in Filz, Velour ete. werden la nedorae Wieser- u. Bernuer Fernen kenkur- renzles wWie neu rlenatgs Efungt-Ausuadl E. atzler, Ua,, An chelbauinlatt. Gebrauchter,——. Kaſſenſchrag Drucksachen lefert Druckerei Dr. W E hnellz bote mit .2. N. 2 1852 au 13 beſcfsel⸗ an ſee ate Eaeu Die Beerdlgung findet e Montag, den 22. November 1929 140 vernde 6.. No 2 — 4 eneg, ben 22. November 1920 Mannhgeimer Seneral⸗Anzeiger.(Mitteg⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 529 . 5 4 Scifarzer Samt iie 5 zur Hinderhleider 3 Flr Reinwollene marine 1 75 leidersioffe Reine Seide] Ohneglelchen! Tephur kbnesleichen! Mle lür elegante Blusen 130 breite 373* Fius Rei 1 1 1 375 ia. Oualltät kans feine 58 einwollene per Meter Meter M Mk. 73 27 7 4 A 7 29b(ogum. ae 1 reizende weisse Strapas 2 05 Um Dreite- Malt — ein Caneele] weee Sdoff Mnnneng Fansghe ——— Ste 30˙. 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