Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ſebünr Wi..—. Poſtbeaug vierteljährl. M. 22.50 obne Poſtgebühren. Einz. NRummern 20 Pig. Aue Preiſe Ade widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe 1. B. u. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. — eeeeeeeeee 2 DrrrDreeeeeen i0 Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Nh. eſchäfts⸗iebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. C ͤv Badiſche Neueſt —— Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonetzeile.50 Mk., ausw..— Pk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Retl. 8S Mi. Aunahmeſchluß: Jür d. Minagbl. vorm. 3½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Fur Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchenf ausgefallene od. befchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme o. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. r 2 2 4 Der Slreil um die Julaſſung. VBon 30 Skaaten 24 für Deukſchlauds Julaſſung. Paris, 22. Nov,(WBB.) Der Genfer Korreſpondent des Exchange Telegraph erklärt, er habe eine Enquete unter den Bevollmächtigten beim Völkerbund veranſtaltet und feſtge⸗ ſtellt, daß von 30 Staaten 24 der Zulaſfung Deutſchlands zum Völkerbunde günſtig geſinnt ſeien. Der Völkerbund könne nur nützliche Arbeit leiſten, wenn alle Staaten ohne Aus⸗ nahme an ſeinen Beratungen teilnähmen. * Der ganze Fall der Zulaſſung Deutſchlands liegt noch diemlich dunkel. Im eſtrigen Abendblatt haben wir gemeldet, aß im fünften Ausſchuß ein franzöſiſcher Antrag angenom⸗ men worden iſt, durch den, wie der„Matin“ triumphierend meldete, für den Augenblick die Gefahr der Aufnahme Deutſch⸗ ands und Rußlands in den Völkerbund als beſeitigt gelten unte, wahrſcheinlich werde ihre Aufnahme gar nicht einmal Sprache kommen. Aber nach obiger Meldung wäre doch franzöſiſche Widerſtand ſtark angefochten. In Deutſchland börflgen tegierung und Volk dieſen eifervollen Streit mit Dahſter Gelaſſenheit. Das muß immer wieder betont werden. d utſchland hat nicht um Aufnahme nachgeſucht, es hat auch ſein aus kein Intereſſe, Teilhaber einer Verſammlung zu * die nur eine andere Form der Weltherrſchaft der En⸗ darſtellt. Wenn Simons in Aachen geſagt hat, wir als gten uns nicht in eine Geſellſchaft, in der wir nicht die e n behandelt würden, ſo hat er für Nieſe kühle urückhaltung die Zuſtimmung der ganzen Nation. ler Baſel, 23. Nov.(Pr.⸗Tel.) Die„Preſſeinformation“ er⸗ . 5 aus CEenf: Die Delegierten aller derjenigen in der Völ⸗ undsverſammlung vertretenen Staaten, welche ehemals 9— Deutſchland im Kriege geſtanden hatten, haben nach Mel⸗ Abſten enfer Blätter ee im Falle der 85 do ben gube die Zulaſſung tſchlands zum Völker⸗ n und 5 i belen andpunkt der franzöſiſchen Regierung zu ver N Genf, 22. Nop.(WB.) Der Völkerbundsrat hielt heute ANat⸗— eine Sitzung ab. Da einzelne Mitglieder des dcnks der Sitzung nicht beiwohnen konnten, begnügten ſich die fkabeſenden Mitglieder mit einem Meinungsaus⸗ banuſch. Die nächſte Sitzung des Rates wird ſtattfinden, ſo⸗ werden. die Arbeiten der Völkerbundsverſammlung geſtatten * 98 mit denl, 22. Nov.(0ü8) Die britte Kommiſſion, die ſich fafßf m Internationalen Gerichtshof zu be⸗ gente bat, nahm einen Bericht des Präſidenten Leon Bour⸗ aqugef entgegen, der u. a. erklärte, daß die Kammiſſion nicht Völkenander gehen dürfe, ohne durch ihre Arbeit es dem Jerierbund ermöglicht zu haben, der Welt den Internationalen Miaßtedof zu ſchenken. Eine Untertommiſſion von zeh' aablledern, von denen die Hälfte der Gerichtskommiſſion im betrcd angehören, iſt mit der Prüfung der einzelnen Fragen cFaut worden. ſam Genf, 22. Nov.(WB.) Das Büro der Völkerbundsver⸗ dunntn hielt heute Nachmittag eine Sitzung ab. Es er⸗ ſind e eine Kommiſſion von ſechs Mitgliedern, die beauftragt Fe die aßnahmen zu prüfen, die geeignet ſind, den Keindſeligkeiten zwiſchen Armeniern und den maliſten ein Ende zu machen Oberſchleſien. Das Artenl im Breslauer Konſulalsſtürmer⸗Prozeß. Breslau 22. Nov.(WB.) Nach zwölftägiger Verhand⸗ eee das Urteil in dem Konſulatsſtürmer⸗Prozeß nach Veratn iger Beratung der Geſchworenen und 1½ſtündiger wurderng des Gerichtshofes gefällt. Von den 21 Angeklagten Flünden fünf freigeſprochen. Wegen Landfriedensbruch und deun zung wurde je ein Angeklagter zu einem Jahre, Nonat onaten, acht Monaten, ſieben Monaten und fünf Monaten ferner fünf Angeklagte zu fünf Monaten und drei berurteit und ein Angeklagter zu einem Monat Gefänanis begen GEegen einen wurde das Verfahren ausgeſchieden, chen Aunen anderen das Verfahren niedergeſchlagen. Sämt⸗ kannt eklagten wurden mildernde umſtände zuer⸗ Ange Die Eeſchworenen beſchloſſen einſtimmig, für alle denten lagten ein Gnadengeſuch beim Reichspräſi⸗ Gerich au befürworten. Dieſem Beſchluß ſchloß ſich auch der Richtshof an. Unker der Jremdherrſchafl. 1660 Lerſolkung und Bedrückung der Deutſchen in Poleu. en in, 22. Nov.(..) In Beantwortung einer Richgt Reihe polniſcher Beſchwerdenoten hat die deutſche eine eichierung nunmehr ihrerſeits der polniſchen Regietung Varſchu hende Aufzeichnung durch die Geſandtſchaft in Vedrücknn übergeben laſſen, worin auf die Verfolgungen und die legte gen nachdrücklich hingewieſen wird, denen bis in Nevöler eit hinein die ſchon ſchwer leidende deutſch ſprechende den rung in den abgetretenen Gebieten ausgeſetzt iſt. Die egierung gibt ſich der Hoffnung hin, daß es in en unabläſſigen Bemühungen beider Regierungen nander„rd, der Verhetzung beider Nationalitäten gegen⸗ 0 einen Rie jel vorzuſchieben und daß auch die Mit⸗ iederheln aufgeführten Tatſachen dazu beitragen wird, der Ste en ung nicht zu billigender Uebergriffe nachgeordneter Achkeit 70 polniſcher Seite vorzubeugen und damit die Mög⸗ perdneter nachbarlicher Beziehungen zu erleichtern. N5 3 Die Jorderung der Milchkühe. 990 einerlen. 23. Norbr.(Von unſerem Berliner Büro.) undler nach Berlin zurückgekehrten deutſchen Unter⸗ ber 2 cher an den Pariſer Beſprechungen über die von ente geferderten 810 000 Milchkühen teilgenommen hatte, ſind dem„Lokalanzeiger“ etwas tröſtlichere Nachrichten uͤber die Behandlunz der Angelegenheit zugegangen. Es ſcheint, daß die zahlreichen Proteſtkundgebungen gegen dieſe barbariſche Zumutung in Frankreich doch einigen Eindruck gemacht haben. p. Mainz,, 22. Nov. Das franzöſiſche Kriegsgericht ver⸗ handelle gegen den Korporal und vier Soldaten der Fliegergruppe, die beim Kirchweihfeſt in Oberingelheim den Tod der zu Be⸗ ſuche weilenden 16 Jahre alten Eliſe Kaiſer aus Frankfurt a. M ver⸗ ſchuldeten. Das Mädchen war durch einen Magenſchuß getötet worden Der Korporal wurde als Veranlaſſer des Zwiſchenfalles zu einen Jahr Gefängnis und 200 Fres. Geldſtrafe verurteilt, die vier Soldaten dagegen freigeſprochen. Offzersmorde in dublin. London, 22. Nov.(W..) Aus Dublin wird unter dem 20. ds. gemeldet, daß morgens 9 Uhr ein alktgemeiner Angriff auf Offiziere in verſchiedenen Teilen Dublins ſtattfand. Auch vormalige Offiziere wurden in ihren Woh⸗ nungen angegriffen. Im ganzen wurden 14. Perſonen getötet und ſechs verwundet. Drei der Mörder konnten feſtgenommen werden. Zwei Poliziſten, die zur Verſtärkung ausgeſandt wurden, wurden auf dem Wege erſchoſſen. Unter den Getöteten befinden ſich auch zwei Gerichtsoffitziere. Po⸗ lizei und Soldaten veranſtalteten nachmittags eine Razzia in der ganzen Stadt. Die Bürgerſchaft iſt von einer Panik er⸗ griffen, da ſie Wiedervergeltung befürchtet.— Eine ſpäter eingetroffene Reutermeldung beſagt, daß ſich unter den in Dublin getöteten Offizieren ein Major, fünf Hauptleute, ein Hauptmann a. D. und ein Leutnant befindet.— Unter den Verwundeten befinden ſich zwei Oberſten, ein Hauptmann a. D. und ein Leutnant. Die Zahl der Perſonen, die die Morde ausgeführt haben, betrug 12 bis 24. Zahlreiche Opfer befan⸗ den ſich noch im Bette, als ſie angegriffen wurden. Ein Haupt⸗ mann wurde in ſeinem Schlafzimmer in Gegenwart ſeiner Frau erſchoſſen, nachdem er zuvor ſeinen Angreifer verwundet hatte, der hierbei feſtgenommen werden konnte. London, 22. Nov. Reuter berichtet: Die Verſchwörung, der in Dublin zahlreiche Offiziere zum Opfer gefallen ſind, ſcheint ſeit einiger Zeit ins Werk geſetzt worden zu ſein. In mehreren Fällen wurden die Frauen der Offiziere aus ihren Betten gezogen und ihre Männer vor ihren Augen ermordet. An der Erſchießung der Offiziere nahmen einige hundert Mann teil. Bei einem Hauſe kamen allein 40 Männer auf Rädern an und ermordeten einen un⸗ unbewaffneten Offizier. Die Behörden ſind der Anſicht, daß zahlreiche Mörder aus den Landbezirken kamen unter dem Vorwande der Teilnahme an dem großen Fußballwettſpiel, das geſtern große Menſchenmengen nach Dublin gezogen hatte. In amtlichen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß der Be⸗ weggrund für die Mörder nicht der Wunſch war, mehrere Offiziere zu töten, ſondern die Gerichtsmaſchinerie Englands zu beſchädigen. Dies gehe daraus hervor, daß faſt alle getöteten Offiziere und Ziviliſten mit den Kriegs⸗ gerichten bzw. der Rechtſprechung zu tun hatten und es iſt Tatſache, daß die Wohnungen der Ermordeten nach Doku⸗ menten durchſucht wurden. Ein Hauptziel der Mörder war es anſcheinend, die Sinnfeiner⸗Extremiſten vor Verhaftungen zu ſchützen. Einige Sinnfeiner waren ſchon verhaftet worden und eine weitere Verhaftung von Sinnfeinern ſtand bevor. Die durch die Morde erbitterte Dubliner Garniſon wurde zur Vermeidung von Vergeltungsmaßnahmen gegen die zurzeit von ſeiten der Militärbehörden ſchärfſte Anord⸗ nungen getroffen worden ſind, in der vergangenen Nacht in ihren zurückgehalten. Die Times meldet, daß das Militär kurz vor Mitternacht eine lebhafte Tä⸗ tigkeit entfaltete, wobei Schüſſe fielen. Mehrere Per⸗ ſonen ſind getötet worden. Der Verkehr auf den Straßen iſt nach 10 Uhr, abends verboten. In Cork wurden 2 Poliziſten entführt. Die Ermordung der britiſchen Offiziere in Dublin hat in ganz England größte Empörung hervorgerufen. 6. Zürich, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Aus London wird gemeldet, daß innerhalb weniger Tage drei bemerkenswerte Proteſtkundg ebungen gegen die britiſche Regierungspolitik gegen Irland erſchienen ſeien. Es wird ein Manifeſt der britiſchen Arbeiterpartei, ferner von 43 hervorragenden In⸗ tellektuellen und von 17 anglikaniſchen Biſchöfen veröffentlicht, welche das Vorgehen der Regierung gegen Irland als ſchmachvoll bezeichnen. Anruhen in Indien. JPU. London, 23. Nov. Die antiengliſche Bewegung in Indien hat in den Induſtriegegenden auch die Arbeiterſchaft ergriffen. In Bombay kam es nach politiſchen Verſamm⸗ lungen zu erheblichen Ausſchreitungen, an denen ſich die ſtrei⸗ kenden Arbeiter der Fabriken beteiligten. Es wurden große Zerſtörungen angerichtet, eine Fabrek niedergebrannt, Stra⸗ ßenbahnwagen zerſtört und die Telegraphenleitungen durch⸗ ſchn tten. Ueber die Stadt wurde der verſchärfte Belagerungs zuſtand verhängt und zahlreſche Arbeiter verhaftet. In den unrubigen Gebieten ſollen nun wieder Slandgerichte einge⸗ richtet werden, um die Todesſtrafe für die Unruheſtifter ver⸗ hängen zu können. der Umſchwung in Griechenland. t. Zürich, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Pariſer Havasmeldung iſt Venizelos im Sonderzug aus Italien kommend in Paris eingetroffen. In ſeiner Begleitung be⸗ finden ſich ſein Sohn, ſein Sekretär, mehrere Exminiſter und verſchieden? Generäle, welche ſeine treuen Anhimger ſind. Ve⸗ nizelos wird dem Präſidenten Millerand und dem Miniſter⸗ präſidenten Leygues einen Beſuch abſtatten. 0. Paſel, 23 Non.(Priv.⸗Tel.) Die Atbener Zeitung „Patr's“ berichtet, daß die Volksabſtimmung über die Per⸗ ſon des künftigen griechiſchen Herrſchers in der erſten Dezemberwoche erfolgen werde. Als Thronkandi⸗ daten außer König Konſtantin werden genannt: Prinzen Paul, Chriſtof und Andreas. Konſtantin trifft bereits tat⸗ ſächlick Vorbereitungen zur Rückkehr nach Gr echenland. Er wird die Heimfahrt über Italien antreten und ſich in Brin⸗ diſt oder Meſſima einſchiffen. Paris, 22. Nov. Der rechtsſozialiſtiſche Abg. Aubriot hat in der Kammer eine Interpellation eingebracht, um zu erfahren, welche Folgen die Ereigniſſe in Griechenland auf die auswärtige Polit'k Frankreichs haben könnten und ob es nicht notwendig erſcheine, im Einverſtändnis mit den Ver⸗ bündeten Frankreichs eine Aenderung des Friedensrertrages von Sevres ins Auge zu faſſen. Die Schiebungen des Bankhauſes Grußer. J Berlin, 23. Nov. (Von unſ. Berl. Büro.) Es kann ohne weiteres zugegeben werden, daß die ſozialdemokratiſche Interpellation über die Schiebungen des Bankhauſes Grußer mit den Empfindungen gekränkter Moral ſich nur von ferne berührt. Wer eine parlamentariſche Aktion einleitet mil ſenſationellen Ueberſchriften in der Art des Vor⸗ wärts, wer in der Form übler Kolportageromane heute ein Stückchen enthüllt und morgen ein anderes, dem iſt es viel⸗ leicht um Skandal, ſicher aber um politiſche Geſchäfte zu tun. Die Moral befindet ſich dermalen überhaupt in ſchlechter Verfaſſung. Kein Volk geht durch den Krieg und Revolution, ohne Schaden zu nehmen an ſeiner Seele und die Beobachtung aller Per önlichkeiten und die Erfahrungen von Theoretikern und Praktikern ſtimmen darin überein, daß, wenn die Steuerſchraube gar zu ſtark angezogen wird, die Steuermoral ſinkt. Es wird in der Beziebung im heutigen Deutſchland geſündigt links und es wird geſündigt rechts und mit einer Variante des bekannten Scherzwortes kann man ſagen: tugendhaft iſt, wer nicht gefaßt wird. Das ſind, wir räumen es ein, Bekenntniſſe müder Reſignation, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein Staat, der leben, ein Volk, das wie⸗ der hoch kommen will, ſich mit ihnen nicht begnügen darf. Mit aonderen Worten: da man alle Uebeltäter nicht faſſen kann, ſoll man ergreifen, weſſen man habhaft zu werden ver⸗ mag. Eerade das aber iſt, wie Herr Dr. Wirth geſtern feſt⸗ ſtellte, geſchehen. Noch ehe Herr Müller mit eiliger Hand ſeine Interpellation niederſchrieb, noch bevor der Vorwärts Sturm zu läuten begann und die Namen der Hohenzollern⸗ prinzen an die ſchwarze Tafel ſchlug, hatte das Reichsfinanz⸗ miniſterium alles Erforderliche ſchon veranlaßt. Die Staats⸗ anwaltſchaft hatte ein Ermittlungsverfahren einge⸗ leitet und an die Finanzämter war die Anweiſung ergangen, gegen alle Kunden des ein wenig dunklen Bankhauſes Grußer unweigerlich Sicherheitsbeſcheide feſtzuſetzen, gegen alle, ohne Anſehen von Perſon und Stand. Das war völlig einwandfrei und angeſichts ſo korrekten Verhaltens der Regierung konnte, wer nicht gleich den Sozialdemokraten um der demagogiſchen Wirkung willen in ein ſchwebendes Verfahren einzugreifen beabſichtigte, im Grunde ſich mit der Erklärung begnügen, daß er die amtlichen Maßnahmen billige. Zentrum und de⸗ mokraten haben ſich auch damit begnügt. Selbſt der deutſch⸗ nationale Abg. Düringer, obſchon er zum Schluß ganz leiſe das monarchiſche Banner entrollte, meinte zutreffend und ſachlich, jetzt hätten die Juriſten das Wort und Politiker und Moraliſten zu ſchweigen. Prof. Kahl brachte ein paar Tatſachenberichtigungen und leuchtete dann in den zum Teil doch recht abgeſchmack⸗ ten Klatſch hinein, der vom Vorwärts und ſeinen Kampf⸗ genoſſen in dieſen Tagen aufgetiſcht worden war. Das war an ſich dankenswert und das hätte auch die Linke wohl hin⸗ genommen. Als aber dann Herr Kahl, im Zuſammenhang mit dieſer nicht ſehr erbaulichen juriſtiſchen Angelegenheit, von hiſtoriſchen Verdienſten der Hohenzollern ſprach, brach der Sturm los. Er ſteigerte ſich zum Orkan, indem der zu⸗ fällige Präſident, Herr Bell, ſeine letzte Gewalt verlor und als nach unabhängigen und kommuniſtiſchen Zwiſchenſpielen und einer leidenſchaftlichen, aber nicht eben zündenden Rede Schoidemanns Graf Weſtarp zum Kampfe für die Mon⸗ urchie aufrief. Minutenlang mußte der Redner innehalten. Nur drohende Männerchöre waren zu vernehmen, von denen ab und zu derbe Schimpfworte ſich abhoben. Eine Weile ſchien der Streit abzuebben. Herr Dr. Breitſcheid hatte noch mit ſpitzigen Eehäſſigkeiten aufgewartet, der würdige Vater Geyer, ſein Leipziger Erpreſſerſtückchen in ein harmloſes auf⸗ zulöſen verſucht, dann fand Herr Dr. Streſemann ge⸗ rechte und verſöhnliche Sätze. Aber Herr Müller⸗Franken hat noch ſein Schlußwort abzuliefern und dies iſt gepfeffert, hetzeriſch und bewußt verletzend. Weil man die Republik eine „Schieberrepublik“ genannt hat! Herr Müller ſprach ganz unumwunden aus, was Herr Scheidemann zunächſt nur an⸗ gedeutet hatte— wollen die Sozialdemokraten nur der Mon⸗ archie den gleichen Makel anheften. Vorläufig indes— das iſt als Ergebnis feſtzuhalten— ward noch nichtserwie⸗ ſen. Der Reichsfinanzminiſter hat ſich geſtern dreimal be⸗ mühen müſſen und teilte die Auskunft des Staatsanwalts mit, die Schuldfrage ſei bislang in keiner Weiſe geklärt, nur daß verſchiedene Mitglieder des früheren Monarchenhauſes zu dem Kundenkreiſe des anrüchigen Bankhauſes gehörten, iſt leider eine Tatſache und das iſt unbehaglich genug. Eine Erklärung des Bankhauſes Mendelsſohn. Berlin, 22. Nov.(WB.) Das Bankhaus Mendelsſohn u. Co. läßt uns folgende Erklärung zugehen: Im Vorwärts vom 19. November Abendausgabe befindet ſich bei der Be⸗ ſprechung der Angelgenheit Grußer, Philippſohn u. Co. u. a. der Abdruck einer Zuſchrift, die auch in ausländiſche Blätter übergegangen iſt und in der es heißt: Dr. Fritz Mannhei⸗ mer hat Herrn Grußer ſeinerzeit die Amſterdamer Vertre⸗ tung des Berliner Bankhauſes S. Hardn u. Co. beſorgt. Im Zuſammenhange damit wird erflärt: Dr. Mannheimer ſei jetzt Teilhaber der Firma Mendelsſobhn mit 100 bis 150 Millionen Kavitaleinlage. Demgegenüber erklären wir kategoriſch auf Grund genaueſter Kenntnis der Sachlage, daß Dr. Mannheimer, als er bei uns als Sozius aufgenom⸗ men wurde, überhaupt kein Vermögen beſaß und auch jeizt — — 2. Seite. Nr. 331. Mannheimer General⸗Anzeiger.(minag⸗Ausgabe.) Dlenstag, den 23. Norember 1920. ſein Vermögen keineswegs erheblich iſt. Was ſeine Bezieh⸗ ungen zu Erußer anbetrifft, ſo haben wir feſtgeſtellt, daß Dr. Mannheimer als Vertreter der Reichsbank in den Jahren 1917 und 1918 ebenſo wie an andere holländiſche Banken auch en die Wegmans Vank, bei der Grußer angeſtellt war, und ſpäter an die Firma J. P. Grußer deutſche Wertpapiere verkauft hat und dadurch mit Grußer bekannt geworden iſt. Mit der von Erußer ſpäterhin gegründeten Firma Grußer, Piilippſohn u. Co. unterhielt Dr. Deannheimer keine geſchaft⸗ lichen Beziehungen. Finanzielle Vorteile hat Dr. Mannheimer von Grußer weder direkt noch indirekt jemals gehabt. Wie uns die Firma Hardy u Co. G m. b. H. Berlin mitteilt, iſt übrigens Grußer nie ihr Vertreter geweſen. Sitzungsbericht. (Schluß.) W. B. Berlin, 29. November. Abg. Düringer(Deutſchnatl.) wünſcht ſcharfe Durchführung der Unterſuchung ohne Anſehen der Perſon. Die Interpellation wolle aber gerade die Sache politiſch ausſchlachten. Taß dles der Regie⸗ rung vielleicht nicht angenehm war, geht aus dem Umſſand hervor, daß der Neichsfinanzminiſter die Interpellation beantwortete und nicht der Reichsjuſtizminiſter. Was die Kronprinzeſſin in Amſterdam bei Herrn Grußer ſlehen hat, iſt lediglich das Konto für den Unterhalt des Kronprinzen.(Hört, hört.) Die Hetze des„Vorwärts“ iſt lediglich dazu beſlimmt, die Licbe, die noch im Volke zum Hohenzollernhaus beſteht, zu untergraben. Abg. Burlage(3Ztr.): Die Erklärungen des Reichsfinanzmini⸗ ſters erſcheinen befriedigend, auch im Falle Grußer. Das Sinken der Steuermoral iſt leider nicht zu leugnen. Die Blätter der äußerſten Rechten tragen aber hieran einen großen Teil der Schuld. Sie be⸗ kämpfen vor allem das Reichsnotopfer. Ein ſolches Verhalten iſt unwürdig. Daß an den Kapitalsverſchiebungen arch Perſonen des hohen Edels und Mitglieder des Kaiſerhauſes beteiligt ſein ſollen, wundert uns nicht, denn ſie ſind doch auch nur Menſchen. Wer ſich aber aus reinem Mammonismus ſeiner Steuerpflicht entzieht, unter⸗ liegt der Verachtung aller Gutgeſinnten. Ohne Hebung der Steuer⸗f moral werben uns die ſchönſten Geſetze nichts helfen. Abg. Kahl(D Ppt.): Die Majeſtät des Geſetzes iſt höher als lede andere Mafeſtät. Deshalb wird meine Fraktion die Sache vom Standpunkt des Geſetzes aus behandeln, lehnt aber jede partei⸗ olitiſche Ausſchlachtung ab. Die Interpellanten wußten, aß eine Unterſuchung bereits ſchwebte. Sie benutzten die Tribüne, um Verdächtigungen auszuſprechen, geſchützt von der Immunität des Reichstagsabgeordneten. Die ganze Faſſung der Interpellation be⸗ weiſt, daß der Angriff auf das 9o0 enzollernhaus die Hauptſache war. Selbſt wenn die Beteiligung erwieſen wäre, würde das nicht die Geſamtheit des Hohenzollernhauſes treffen kön⸗ nen, deſſen Verdienſte in 500jähriger Kulturarbeit ſo groß ſeien, daß ſie nicht von einem Mitglied des Hauſes verunglimpft werden könnten.[Lärm und Unruhe.) Der Redner kommt ſodann auf den Konflikt in dr Lin en zu ſprechen und meint, die Mehrheitsſozialiſten trie en her Schaumſchlägerei. Die Mitteilungen des„Vorwärts“ über den Adſutanten von Reitzenſtein, über eine Tochter Grußers, die der Kronprinze ſin ein Geſchenk gemacht haben ſollte und über Beſuche Grußers bei der Kronprinzeſſin und umgelehrt, ſeien erlogen. Herr Grußer hat lediglich einmal der Kronprinzeſſin einen Brief ihres Ge⸗ mahls überbracht.(Abg. Ledebour ruft dazwiſchen: Das iſt ein Ein⸗ griff in ein ſchwebendes Vecfahren. Zurufe: Heuchler und Schieber. Glocke des Präſidenten.) Was ich ausgeführt habe und was Ihnen ſo auf die Neroen fällt, iſt meine perſönliche Anſicht. Meine Partei bat gar nichts damit zu ſchaffen. Die Interpellation iſt ein Ausfluß der Schwäche der Mehrh.itsſozialiſten. Gewöhnen Sie ſich daran, Kollede Müller, in Schönheit zu ſterben! Rechsfinanzminiſter Dr. Wirth erklärt, die Schamröte trete einem.im Durchleſen der Akten ins Geſicht, wenn man alle die Na⸗ men leſe, die ſich mit einem ſolchen Winkelbankier eingelaſſen hätten. Abg. Puchta(U. S..) legt der Interpellation keine übertrie⸗ bene Bedeutung bei. Es handle ſich nur um Blaſen aus dem Sumpfe der allgemeinen Korruption. Prinz Friedrich Leopold nimmt im Aus⸗ lande Darlehen auf ſeinen'eſigen Beſitz auſ. Gegen dieſen zum Him⸗ mel ſchreienden Zuſtand muß eingeſchrütten werden. Für jeden ver⸗ ſchobenen Tauſendmarkſchein muß eine Anzahl armer Angeſtellter Er⸗ ſaß leiſten. Jede verſchobene Perlenke te koſtet Tränen hungriger Kin⸗ der. Dieſe Verhältniſſe datieren aber ſchon aus der Zelt nach der Ne⸗ volulion, mußten alſo der damaligen Regierung bekannt ſein. Da⸗ mals hat aber die ſozialdemokratiſche Regierung verſagt und ſo konnte ſich das Sinnerſyſtem allmählich konſolidieren und zu einer Gefahr für uns werden. Seit 22 Monaten hat auf dem Poſten des Reichs⸗ finauzminiſters ein Bürgeilicher geſeſſen. Die Sozialdemokratie hat es unterlaſſen, bier einen Yann ihrer Partei an die Spitze zu ſtellen und die Sicherſtellung der Kapitalien vorzunehmen, wie es damals noch möglich war. Bis heute iſt nicht einmal tine Vernehmung der im Falle der Kapitalverſchiebungen Verhafteten erfolgt. Es bandel ſich hier nicht nur um Geldverſchiebungen, ſondern auch um Waren⸗ verſchiebungen. Dem Monarchismus geben dieſe Enthüllungen den Gnadenſtoß. Mit dem Gottesgnadentum it es nun zu Ende. Abg. Emminger(Bayr. Volkspartei): Wir ſind von den Aus⸗ führungen des Finanzminiſters voll befriedigt. Wir bedauern, daß die Interpellation durch das Hineentragen von Parteiſtreitigkeiten ihren Wert verloren hat. Ich frage die Regierung, ob die für Wilhelm nach Holland be⸗ förderten Sendungen vor er von der Steuerbehörde genau unterſucht norden waren. Wir beantragen die Einſetzung eines parlamentariſchen Unterfuchungsausſchuſſes zur Feſtſt lung ob den Verſchiebungen ein ſtrafbaxes Verſchulden der ſrüh ren Regierung zugrunde lag. „Abg. Dietrich(Dem.): Die ganſe Sachlage erſcheint ſo wenlg geklärt, daß meine Partei noch keine Stellung dazu einnehmen kann. En kaun ſich hier überhaupt nur um eine Nechtsfrage, nicht um ein: v ltiſche Frage handeln. Deshalb lehnt meine Partei auch jede St llungnihme zu der Hohenzollernderatte ab. Den Ausführungen des Reichs fi ſanzminiſters können wir beipflichten. Abg. Höllein(ülS.⸗Links): Geſetz iſt heute nur der Lohnabzug. Alle auderen Steuern ſtehen auf dem Papier. Die Pol' tik der Rechten wurde heute beleuchtet. Sie läuft Sturm gegen die Schieberrepublik und huldigt immer noch der verfloſſenen Schiebermonarchie. Arbeil er⸗ vertreter waren es, die Wilhelm em Unausſprechlichen beim Verſchieben von ganzen Möbelwagen, mit Silber gefüllt nach Holland verhalfen, A g. Scheidemann(Soz.): Mit der Antwort des Reichsfinanz⸗ miniſters bin auch ich durchaus einverſtanden. Das Wichtigſte und Tatſächliche iſt, daß die Kronprinzeſſin tatſächlich ein Konto bei dieſer Schieberbank hatte. Von dem Augenblicke an da der Ka ſer nach Holl ind ging, habe ich kein hartes Wort gegen ihn gebraucht. Nach einem ſolchen Stur; vom Gipfel der Macht und Ehre halte ich es nicht für angebrayt. Wenn man in ein ſchwebendes Verfahren eingreifen will, dann darf man nicht ſo reden, wie es Herr Kahl getan hat. Gegen Wucherer und Schieber muß man rückſichtslos vorgehen. Die Vorwürfe, daß die fräbere Regierung Maßnahmen gegen die Ver⸗ ſchiedungen verſäumt hat, ſind nicht berechtiat. Die natſonale Ethik, mit der man Schiebungen rechtſertigt, überlaſſe ich Herin Kahl. Wir kämpfen ge en Reaktion und Kortuption. Abg. Graf Weſtarp(Deutſchnatl.): Die Geſchäftsverbindung des kronprinzlichen Hauſes mit dem Bankhauſe Grußer erklärt ſich nach meinen Informationen daraus, daß der Kronprinz im Winter 1919 mittellos in Holland war und deshalb ein Tarlehen von 5000 Gulden bei dem Hauſe dieſer Bankfirma in Amſterdam 5 mußte. Eine Steuerhinterziehung kann erſt dann in Frage kommen, wenn nach dem Auslande überkragenes Kanital verheimlicht wird und davon iſt im vorliegenden Falle keine Rede. Für die Sozial⸗ demokratie handelt es ſich hier nur um ein Kampfmittel gegen das Hohenzollerrhaus Die Begründung der Revpuklik iſt nicht imſtande, eine§00jährige Geſchichte auszulöſchen.(Großer Tumult, Zuſtim⸗ mung rechts, Proteſtruofe links.) Mit allem Unrate von links werden Sie dem deutſchen Volke die Liebe und Treue zum Hohenzollernhauz nicht aua dem Hetzen reißen. Tiorpender Bravo rechts. Ziſchen aſt kann ſich Lizepräfident Boll keine Ruhe ver⸗ ſchaffen. ba. Breitſcheld(U. S..): Solange die Kronprinzeſſin im Verdacht ſteht. an den Lapitalverſchiebungen teilgenommen zu haben, kann eine Erklärung, die anſcheinend von ihr ſtammt, keinen Wert haben. Die Tatſache ſteht feſt, daß ſie ebenſo wie führende Männer der Deutſch⸗Nationalen zu dem Winkelbankhauſe in Verbin⸗ dung geſtanden hat. Der Reichsfinanzminiſter hat ſich leider bei der Nennung der Namen aus den höchſten Kreiſen eine zu große Zurück⸗ haltung auferlegt. Dem Mißtrauensantrag der Links⸗Unabhangigen kann ich erſt zuſtimmen, wenn der Beweis erbracht iſt, daß die Re⸗ gierung das Mißtrauen verdient. Der Redner verurteilt es, daß Abg. Kahl, ein Juriſt und Lehrer der Jugend, ſich hierherſtellt und den Hehler für die Hohenzollern macht.(Proteſtrufe rechts. Vize⸗ präſident Bell ruft den Redner zur Ordnung.) Die Rechte tut immer ſo, als lebe der Kaiſer von Waſſer und Brot und warte mit Sehn⸗ ſucht auf ein Liebespaket. Der Kaiſer beſitzt ein Schloß und einen großen Hofſtaat und der Kronprinz iſt zwar arbeitslos, braucht aber keine Arbeitsloſenunterſtützung. Jetzt iſt die Rechte wiꝛder„berauf. Nach der Repelution kamen ihre Vertreter demütig zu uns, an ihrer Spitze Freiherr v Mirbach.(Abg. Frau v. Ohoimb ruft: Das iſt er⸗ logen.). Jetzt glauben Sie, daß Jhre Zeit wieder gekommen iſt. Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth: Der Oberſtgatsanwalt hat mir mitgete It, er warne vor der Nennung von Namen, da noch kein Beweis ihrer Schuld ervracht ſei. Den Namen Spiro habe ich mit gutem Gewiſſen nenen können, weil er ſchon viermal der gefährlichſten Schieberei überführt worden iſt. Was die Angelegen⸗ hert mit der Ausfuhr von Wertgegenſtänden des Kaijers betrifft, ſo ſind aus dem Prit atbeſitz des Kaiſers Mobet und Hausrat mit Genehmigung des Miniſteriums auzgeführt warden unter genaue⸗ ſter Beachtung der zollamtlichen Ausführungsbeſtimmungen, die in keinem Falle etwas Belaſtendes ergeben haben. Gegenüber den Angriffen der Rechten betont der Redner, daß in der Hohen⸗ zollernſache abſichtlich keine Namen genannt ſind. Er prokeſtlert eshalb gegen de beſchimpfenden Acußerungen, welche die Rechte ſeit langem gerade gegen ihn zu richten belieben. Abg. Geyer⸗Sachſen(U..⸗Links) greift den Abg. Müller⸗ Franken an, weil dieſer ihm Untätigkeit bei der Verſchiebung des Privatvermögens des Königz von Sachſen vorgeworfen habe. Er habe im Gegentel dieſes Vermögen mit Beſchlag belegt. Abg. Müller⸗Franken(Soz.) ſpricht die Hoffnung aus, daß die Unkerſuchung in die reichlich dunkle Angelegenheit Licht bringen werde. Die Hohenzollern als notleidend hinzu⸗ ſtellen, iſt angeſichts der Notlage des ganzen Volkes eine Ge⸗ ſchmackloſigke t ſondergleichen. Wenn die Debatte zu einem Kampfe ür den Monarchismus ſich geſtaltet hat, ſo iſt das nicht unſere Schuld. Die Soz aldemokraten haben jedenfalls zu einer Zeit, als Wilhelm noch in Glanz und Würde ſaß, dieſem verbrecheriſchen Narren ihre Meinung klipp und klar zum Ausdruck gebracht.(Die weiteren Ausführungen des Redn. über die Hohenzolleen rufen aufs neue erregte Proteſte und Pfuirufe der Rechten hervor.) Wenn Sie glauben, daß'e Zeit für die Monarchie wieder gekommen iſt, ſo will ich Ihnen ſagen, daß eine ſolche nicht möglich iſt. Wird ihre Einführung auf anderem Wege verſucht, ſo wird ſich ein Widerſpruch erheben, von dem Sie keine Ahnung haben. Damit ſchließt die Debatte. Es folgen perſonliche Be⸗ merkungen der Abgg. Graf Weſtarp(deutſchnattonal) und Dr. Breitſcheid(U..). Zur Geſchäftsordnung beſchwert ſich der Abg. Levi(Komm.) gegen die Zurückweiſung der Interpellation der Außerſten Linken von der heutigen Tagesordnung Dieſe Interpellation iſt nunmehr als neuer Antrag eingebracht worden. Zur Unterſtützung des Antrages erhebt ſich nur ker Abg. Levi. Damik iſt der Antrag abgelehnt. Nächſte Sitzung Dienſtag mictag 1 Uhr. Anträge, kleinere Vorlagen. Schluß 8 Uhr. der Karlsruher Jall. Das zunächſt ſo ſehr eifrige Miniſterium des Innern hat auch heute noch keine näheren Mitteilungen über die Verſamm⸗ lung im Karlsruher Tiergartenreſtaurant ergehen laſſen. Wohl aber b. ingt das Heidelberger Tageblatt einige Nachrichten, aus denen hervorzugehen ſcheint, daß die Aufregung unnbtig war. Nach dieſen Mitteilungen waren alle politiſchen Par⸗ teien mit Ausnahme der Sozialdemokratie eingeladen. Die Einladung war durch ein Rundſchreiben des Hauptmannes a. D. Wagener erfolgt. Die Beſucher mußten dieſe Einladung am Saaleingange als Ausweis vorzeigen. Erſchienen waren zwiſchen 30 und 40 Perſonen. Generalleutnant von Watter ſprach über die Niederwerfung des Aufſtandes im Ruhrgebiete und betonte die Notwendigkeit einer Selbſtſchutzorganiſation, da alle Machtmittel der Regierung nicht gen zten. Vor allen Dingen müſe man das nötige Geld zuſammenbringen, alles Weitere finde ſich dann. Für Baden brauche man 5 Mil⸗ lionen Mark! Der Beri hterſtatter dieſes demokratiſchen Blat⸗ tes ſagt ſelbſt, es ſei nicht anzunehmen, daß es den Ver⸗ anſtaltern etwa direkt um die Vorbereitung eines reaktio⸗ nären Putſches zu tun war, jedenfalls hätte dabei ein Teil der Verſammlungsteilnehmer nicht mitgemacht. das Tiroler Landesſchießen. 000 München, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das Landesſchießen der Tiroler Heimatwehren in Insbruck wegen dem die Sozial⸗ demokrateu ſo viel Aufſehens gemacht haben und ſozar den Eiſenbahnerſtreik erklärten, iſt ohne Zwiſchenfall verlaufen. Auch der Feſtzug wickelte ſich ohne Störung ab. Im Zuge löſten die 60 bis 80 Bayeriſchen Einwohnerwehrmänner, die trotzdem nach Insbruck gekommen ſind und an der Spitze des Zuges marſchierten, freudigen Jubel aus. Dem Feſizug ſahen auch zahlreiche Italiener zu, die eine tadelloſe Haltung einnahmen. Wie man aus einer.de, die der frühere Lan⸗ desſtellvertreter Dr. Schmidt hielt. erjährt, waren auch die Herren Dr. Eſcherich und Kanzler aus München ins Insbruck anweſend, denn auch dieſen beiden Ehrengäſten wurde ein be⸗ geiſtertes Hoch ausgebracht. In der ganzen Lage iſt nun eine Entſpannung einge⸗ treten. Der Eiſenbahnverkehr iſt geſtern Montag wieder auf⸗ genommen worden. Von Kufſtein und Mittenwald fuhren eftern mittag wieder die erſten Züge über die Grenze nach Jusbruck Die ſozialdemokratiſchen Organiſarionen und Ge⸗ werkſchaften erklären, nachdem es ihnen nicht gelungen iſt, durch die Verkehrsſperre den Zuzug der Orgeſchleute aus Bayern abzuwehren, liege kein Anlaß vor, den Streik zu ver⸗ längern oder aufrechtzuerhalten. Die Einwohnerwehren. 5 München, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) In einer zahlreich beſuchten Verſammlung der Vertreter des Kre ſes Ober⸗ bayern des Bayerſſchen Baunerbundes in München wurde folgende Entſchließung angenommen: Die Oberbayeriſche Kreisverſammlung des Bareriſchen Bauernbundes erachtet das Fortbeſteben der Einwohnerwehren, die ſchon infolge ihrer Organiſation keine Einrichtung ſei und politiſchen Zwecken wegen ihrer Juſammenſetzung weder dienen kann noch ſoll, als unbedingt notwendig für die Auf⸗ rechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Lande als unent⸗ behrlich zum Schutze der Heimat, des eigenen Volkes und der landwirtſchaftlichen Produktion. Darum welſe die Verſamm⸗ lung jeden Gedanken an eine Auflöſung der Einwohner⸗ wehr ernſtlich zurück. Deulſches Reich. Tariſverhandlungen im Buchdruckewerbe. Der gegenwärtig im Buchdruckgewerbe gültige Lohntarif läuft, nac dem er von beiden Parteien gekündigt worden iſt, am 31. De⸗ zember 1920 ab. Von dem Wunſche beſeelt, auch nach dem 31. De⸗ einer Verkennung der Ziele und Abſichten der zember 1920 die Tarifgemeinſchaft fortzuführen, ſind die Vertreter der im Buchdruck⸗ und Zeitungsgewerbe beſtehenden Prinzipals⸗ und Gehilfen⸗Organiſationen ſeit dem 25. Oktober in Berlin zu Beratun⸗ gen über einen neuen Lohntarif verſammelt geweſen. Die Tarifverhandlungen ſind am 19. November zum Abſchluß gelangt. Weil die Gehilfenvertreter aber die endgültige Zuſtimmung zu dem nunmchr beſchloſſenen Tarif von dem bis zum 20. Dezember mitzu⸗ teilenden Ergebnis der Urabſtimmung unter den Gehilfen abhängig machten, behielten ſich auch die Prinzipalsvertreter die Entſcheidung bis zum 20. Dezember 1920 vor. Die Lohnfrage iſt ſchon vorweg durch Bewilligung neuer, vom 1. November 1920 an gültiger Teue⸗ rungszulagen geregelt worden und unterliegt der Urabſtimmung nicht. Von dem Ergebnis der Urabſtimmung wird es aber abhängen, ob im Buͤchdruckgewerbe die ſeit dem Jahre 1873 mit nur vierjähri⸗ ger Unterbrechung beſtehende Tarifgemeinſchaft über 1920 hinaus fortbeſtehen wird. Kinderzuſchläge auf den Reichslohntarifvertrag. München, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Eiſenbahn⸗ direktion Ludwigshafen hatle eine Angelegenheit zu entſchei⸗ den, die das Reichsverkehrsminiſterium und den Reichslohn⸗ tarifvertrag beirifft. Der Leiter des Reichsverkehrsmini⸗ ſteriums, Staatsſekretär von Frauendorfer, hat nun zur Er⸗ ledigung dieſer Ludwigshafner Angelegenheit an alle Dienſt⸗ ſtellen ſolgende Information über die Kinderzuſchläge auf den Reichs lohntarifvertrag herausgegeben. 1. Wenn ein Arbeiter der Unterhaltspflicht gegenüber ſeinem unehelichen Kinde durch Zahlung einer Abfindungsſumme nachgekommen iſt, ſo können ihm die Kinderzuſchläge jeweils inſoweit gewährt werden, als ſie den Wert der Abfindung für den einzelnen lohn erechtigten Tag im Jahr entſprechen. Der Wert iſt ſo zu rechnen, daß der Abfindungsbetrag durch die Zahl der Jahre für die Abfindung erfolgt, und ſo daß der ſich ergebende Jahresbetrag durch 313, das iſt die Zahl der lohnberechtigten Tage im Jahre, geteilt wird, 2. nach den Ausführungsbeſtimmungen zum Reichslohntarifver⸗ trag ſind Kinderzuſchläge, die für den Unterhalt unehelicher Kinder gewährt werden, monatlich an die Vormundſchafts⸗ behörde oder an die von ihr bezeichnete Perſon abzuführen. Letzte Meloͤungen. Die Aeußerung über Südtirol. München, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) In einer Sitzung des Landesvorſtandes der deutſchen demokrat.ſchen Partel en Bahern iſt auch die Aeußerung des deutſchen Volſchaſters von Behrenberg⸗Goßler in Rom über Südtirol Gegenſta der Erörterung geweſen. Es wurde bervorgehoben, daß dieſe Aeußerung unmöglich mit dem Standpunkt der deutſchen Reichsleitung übereinſtimmen könne, ſondern daß 5— deu Außenpolitik und auch des deutſchen Außenmin'ſters Dr⸗ Simons beruhen würde. Die deutſche demokratiſche Partei, die den großen deutſchen Gedanken programmat ſch vertrit und das nationale Selbſtbeſtimmungsrecht aller außerhalb des Reiches befindlichen Volksteile nachdrücklichſt nertritt, mißbilligt ſelbſtrerſtändlich das Verhalten des deutſchen Ge⸗ ſandten in Rom aufs Schärfſte, falls die Zeitungsmeldungen darüber richtig ſein ſollten. dieſer einmütigen Meinung der Partei Kenntnis genommen. Ein neuer Verlrag zwiſchen Deutſchland und China. Paris, 22. Nov.(WB.) Havas verbreitet Nachricht aus 1 20.: Offizielle Vertreter Deutſch⸗ lands ſind von dem Miniſter der Auswärtigen Angelegenhe! deutſchen demokratiſchen ten empfangen worden. Der holländiſche Eeſandte habe ſie vorgeſtellt. Man glaubt zu wiſſen, daß dieſe Bevollmäch⸗ tigten Vorſchläge überbringen, um über einen neuen Verlrag zwiſchen China und Deutſchland zu verhandeln. Deutſchlan wolle ſeine Exterritorialrechte in China aufgeben. Das Programm des neuen belgſichen Miniſterpräſidenten. e. Zürich, 21. Nov.(Priv.⸗Tel) Das„Echo de Belge berichtet, daß der neue belgiſche Miniſterpräſident ſoeben 75 Programm bekaunt gegeben hat. Dieſes ſieht die ſofortig Inangriffnahme von Verfaſſungsreformen vor. Die Regierun ſei bereit, alle ſeparatiſtiſchen und bolſchewiſtiſchen Tendenzes Sie werde auch au in Belgien aufs ſchärfſte zu bekämpfen. Berſaller die genaueſte Erfüllung der Abmachungen und des Vertrags Wert legen. Schweres Eiſenbahnunglück. ſ. Marlenwerder, 12. Nov.(.) Wie die meuen Wen preußiſchen Mitteilungen“ melden, iſt heute früh auf,—4 Bahnhof Braunswalde, der letzten Station vor Marien der neu e Eüterzug 80 160 mit dem von werder kommen Bis jekt ſollen 40 Perſonen tot oder ſchwerverwundet ume den Trümmern hervorgezogen worden ſein. * Berlia 22. Ror.(uu.) Dem Reichstag itt eine g pellation Herght und Eenoſſen zugegangen, in der ger wird, ob es der Reichsregierung bekannt ſei, daß in deraeg ſiſchen Kriegsgefangenen⸗ bzw. Internzeefan, lagern in Deutſchland nichtbolſchewiſtiſche Je 2 gene der brutalen Vergewaltigung ager ſeien, ohne daß ihnen deutſcherfeits ein Schutz zuteil Berun, 23, Non.(g) Wie die D. A. 8. aus 0,. meldet, wurde in Aſchersleben eine Verſammlung der Kom⸗ in der Dittmann über die pollt.ſche Lage ſprach, von muniſten geſprengt, die die Tribüne ſtürm Dittmann herunterriſſen. 1 Berlin, 23. Nov.(WBB.) Auf dem Bergbeam tentag ag. techniſchen Angeſtellten und Beamten aus ſämtlichen rung revieren Deutſchlands wurde die Bollſoziali* enl⸗ des Bergbaus verlangt und ron der Reichsreglerung e! ſprechender Geſetzentwurf gefordert. et, h der Berlin, 23. Nop.(WB.) Wie das B. T. meld 1 alfund Landarbeiterverband für den Neſerungsbezirk Stra 6⸗ einen rerſchärften Generalſtreik angeordne meht werden von den Arbeitern keine Notſtandsarbeiten N verrichtet. Die Techniſche Nothilfe iſt im verſtärkten eingeſetzt worden. Chieah Paris, 22. Nov. Nach einer Meldung der cafſe Tribune aus Konſtantinopel ſind dort vorgeſtern 7 roff liſche Bata llone zur Verſtä kung der Garniſon einggeſaud⸗ Par's, 22. Nov.(WB.) Die hieſige griechiſche 5 ſchaft dementiert das Gerücht, es ſei die Rede da Kaiſer Wilhelm ſich auf Korfu nlederlaſſen eondon, 22. Nor.(WB.) Die Morningpoſt n den daß die amerikaniſchen Zioniſten ſich in o nez a0 eu obäſſchen Zioniſten getrennt haben, da ſie—5 pläne der europäiſchen Zioniſten für undurchfüh e· Der Landesvorſtand hat von folgende Marien“ en Perſonenzug 1001 zufammengeſtaße⸗ ten und * Dienskag, den 23. Noveniber 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Z. Seite. Nr. 531 Empfehlen ſich lommunale Maßnahmen zur Möbelbeſchaffung für Minderbemltelle! 7 Von Bürgermeiſter Hertwig, Suhl. zur Augeſichts ie Beſchaffung von Mobeln für Minderbemittelte beſteht, dürften di nachſolgenden Mitteilungen über die Erfahrungen intereſſieren, 5 n anderen Städten mit derartigen Furforgeſtellen gemacht urden feltdie Stadt Augsburg hat eine kommunale Möbel⸗Fürſorge⸗ naeteingerichtet, die ſehr ſtark beſucht wird, weil dort die Zah⸗ ſt 15 ingungen beſonders vere inbart ſind. In anderen Stäoten dgene dazu übergegangen, mit Rückſicht auf das Riſiko einer dereien Mobelfürſorge, das geſamte Mödellager uſw. an einen beben don Möbelinouſtriellen gegen die Verpflichtung zu über⸗ wohn mindeſtens die gleiche Anzahl Möbel für ortsanfäſſige Ein⸗ uer Zu feſtgeſetzten Preiſen bereitzuſtellen. Intereſſant iſt, daß age 1 rlahrungen, die die Stadt Breslau gemacht hat, die Nach⸗ 5 keineswegs ſo groß war, daß man von einer eigentlichen elnot hätte reden können. Eine Möbelnot wird dort nur teue ezug auf Preiſe bezeichnet. Ein anderes Moment der Ver⸗ gewön t die Krebitgewährung Auch bei vorſichtigen Kredit⸗ wod rungen muß mit einem gewiſſen Riſiko gerechnet werden, urch die Preiſe hoch werden müſſen. Dazu kommt noch, daß in baaufer zugleich mit einer gewiſſen Wohltätigkeit mindeſtens Unnen 9 auf die Geuährung von Krediten rechnen. Die Preiſe Slädin, alſo nach Laze der Dinge nicht billig ſein. In anderen öbelf. wieder iſt man dazu übergegangen, wie bereits erwähnt, lichle fabriken durch wirtſchaftliche Vereinigung kleiner Möbel⸗ kiegtenen vertraglich zzu verpflichten, Möbeleinrichtungen zu feſt⸗ ſannten zu lieſern. Man hat hier auch dann die ſoge⸗ erner h ypenmöbel eingeführt. In dankenswerter Weiſe hat ſich fästſ eſonders in Kafſel die ſtaatliche Forſtverwaltung den holz chen Möbelunternehmen wohlwollend gezeigt, indem ſie Eichen⸗ dit muembarem Preiſe zur Verfügung geſtellt hat. i Rückſicht auf die vorliegenden Erfahrungen kann alſo zu wmih an ſagenannter ere e in geraten werden. Anders verhält es ſich jeboch mi anzeln auf und Verkauf von Altmöbeln. Da haben J09—5— Städte geradezu glänzende Erfolge zu verzeichnen gehabt. buramnere hierbei an die Maßnahmen der Stadt Branden⸗ 0— di d Havel, woſelbſt Altmöbel gern gekauft werden, und duchtun irekt zum Segen der ärmeren Bevölkerung wa“, daß Ein⸗ In 75 getroffen wurden, den Zwiſchenhandel auszuſchalten. Aümöbe gen in Weſtfalen hat das Beſtreben der Stadt, egerun. du erhalten, leider dazu geführt, daß eine weitere Preis⸗ Aligen eingetreten iſt. Die alten Möbel haben dort einen der⸗ Slellen kewer erreicht, daß ihre Beſchaffung durch gemeinnützige wäre eß er nicht mehr in Frage kommen konnte. Zu empfehlen it b noch, wenn man ähnlich wie in Havelberg eine Stelle buch deauftragen würde, gebrauchte Möbel anzukaufen, ſie dann auntli 1 Nüteinmung renovieren zu laſſen, auch ſchließlich vor den Dibelbe achlaßverſteigerungen die Möbel erſt an die ſtädtiſche Stelen chaßfungsſtelle zum Kaufe anzubieten. Erſt wenn dann dieſe berg ſich Ankauf abgelehnt haben, wie es neuerdings in Heidel⸗ md lichtch ſehr bewährt hat, dürfte den Händlern die Steigerungs⸗ Aahn eit freigegeben werden. Alles in allem kann jedoch auch dieſe we 50 5 ud von— nur rchgefuhrt werden, wenn geſe e Beſtimmungen er⸗ miebindenen, die den wilden Handel mit alten Möbeln überhaupt dſem Grnr, Hat doch auch ganz beſonders in Neukölln aus ehleng punde die Altmöbeiſtelle teilweiſe nicht ſo bewährt, da infolge Fettäufer on Zwangsvorſchriften zum Verkauf an die Kommune die waldufeie 5 5 Erzielung höherer Preiſe lieber mit der arweicher Weiſe——— eine Gemeinde trotz Fehlens geſetzlicher dbenitehmen ſich—— Altmöbelhandel im Intereſſe ihrer minder⸗ auf Grun Bevölkerung zuwenden? Hier kann nur eine Verordnung dungsread der Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Verſor⸗ und Elbiaun grundſätzlich Ordnung ſchaffen. Mir iſt aus Danzig 50 zwedm B. bekannt, wonach derartige Altmöbel⸗Verordnungen he Händler dige Erfolge erzielt haben. Nach der Verfügung ſind ein Geln, verpflich Gewerbetreibenden, die mit gebrauchten Möbeln 50 Nerzeichnſz cbeet dem Magiſtrat——— 1 8955 zder zu Veräußerungszwecken in ihrem Gewahrſam 178 uubearin dabel einzureichen, ferner die ihnen gehörigen Vorräte 4 le fäuflich Gegenſtänden der Stadt auf Verlangen ganz oder teil⸗ tauchten e überlaſſen. In Elbing iſt ferner der Handel mit ucdeln d eln von der Stadt unterſagt. Ein Abgeben von Iigen. daz ur an die von der Stadt errichteten Ankaufsſtellen er⸗ daabel iſt le Abhalten von Verſteigerungen alter und gebrauchter auchten Pileichfalls verboten. Die Veräußerer von alten und ge⸗ ue Sen Möb gen und und Stellen müſſen ſich dann immer an eigens daſür eingerich⸗ zu hes dem Befden, welche die Abſchätzung dieſer Möbel veranl iſſen dgedbalten Acher demnach wber düun mageen aund ue Beone öbel werden dann nachgeſehen und an Bedürf⸗ ungen ſunng durch die Stadtverwaltung abgegeben. Nach den Einfüß n Danzig haben die Angebote der Privatveräußerer mumen. Des ee—— mſat entſpricht den gehegten Erwartungen, aua auf war andauernd gut. Ein Gewinn wird hierbei mit den gemeinnützigen Zweck der Möbelſtelle nicht er⸗ e ulen Preiſe ſtellten ſich durchſchnittlich unter den Ui nach Pr.; Dleſe ahir Prüfu der Tatſache, daß auch in Mannheim eine Stelle. Welt abberüfen worden. Inwieweit es ferner noch angebracht erſcheint, ſich dem Frank⸗ furter Schema anzupaſſen, mag dahingeſtellt bleiben. Jn Frank⸗ furt iſt zum Kauf von alten Möbeln ein Bezugſchein zur zwingenden Notwenoigkeit gemacht worden, zer auf den Namen des Käufers lautet und den Namen des Verkäufers außerdem enthält, ein⸗ ſchließlich des Preifes. Zum bezugſcheinfreien Ankauf von Alt⸗ möbeiln ſind von der Möbeiſtelle verſchiedene Althändler zugelaſſen, die einen Ausweis beſitzen und verzflichtet ſind, alte Möbel nicht über die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe zu verkaufen. Sollte einmal der Fall eintreten, daß in Frankfurt Möbel zu den Höchſtpreiſen nicht vorhanden ſind, ſo hat ſich die Möbelſtelle das Recht vorbehalten, eine Bezugsquelle jederzeit nachzuweiſen. Bemerkenswert iſt noch, daß ſich die Bewirtſchaftung auf Einrichtungsgegenſtände vo Küchen, Wohn⸗ und Schlafzimmern ſowie Kinderwagen erſtreckt hat Es iſt, wie geſagt, ſehr bedeuerlich, daß gerade auf dem Ge⸗ biete der Bewirtſchaftung der Altmöbel entſprechende Vundesrats⸗ verordnungen fehlen und dem Vernehmen nach auch in nächſter Zeit nicht zu erwarten ſind. Trotz aller kommunalen Maßnahmen wird ſich daher doch nicht der wilde Handel mit gebrauchten Möbeln derart regeln laſſen, daß eine Aenderung, wie gewünſcht, herbeigeführt werden kann. K. Wirtſchaftliche Fragen. Allgemeiner deutſcher Krankenkaſſentag. Am 2. Dezember findet in Berlin, Lehrervereinshaus, ein von ſämtlichen Krankenkaſſenhauptverbänden einberufener allgemeiner deutſcher Krankenkaſſentag ſtatt. Den einzigen Gegenſtand der Tagesordnung bildet die Frage der Neuordnung des ärztlichen Dienſtes in der Krankenverſicherung. Die Tagung wird durch Ver⸗ treter ſämtlicher deutſcher Krankenkaſſen beſchickt. Außerdem wer⸗ den Regterungsvertreter, Müglieder der Fraklionen des Reichstags und der Preußiſchen Landesverſammlung ſowie Vertreter der Spißenorganiſationen der Undernehmer, Arbeiter und Angeſtellten vertreten ſein. Der Hauptfverband dendcher Ortskrankenkaſſen⸗ dem 1400 Ortekrantenkaſſen mit acht Millionen Mitglledern ange⸗ ſchloſſen ſind, hält ſeine diesjährige Tagung am 29. und 30. No⸗ vember in Kaſſel ab. Die reichhaltige Tagesoronung wird Gelegen⸗ heit geben, alle wichtigen ſozialpoliliſchen Fragen, insbeſondere der ſozialen Fürſorge und der Soziawerſicherung, aufzurollen. Im Mittelpunkte der Tagung wird die Arztfrage, die Neu⸗ organlſation der Kranken⸗ und Arbeitsloſenver⸗ ficherung ſtehen. Städtiſche Nachrichten. p. Naturſchutz und Naturſchutzvarke. Einen intereſſanten Abend bereitete einem nicht ſehr zahtreichen Publikum am Samstag in der Kunſthalle der Schöpfer der Naturparkbewegung, Herr Dr. Kurt Glöricke. In lebendiger, poeſiereicher Sprache, aus der die Liebe zur Sache glüht, erzählt der Vortragende, wie in ihm, dem Naturforſcher, auf der Reiſe durch die Daſen und die Wüſte Marokkos der Gedanke aus der Sehnſucht zur ewig ſchönen Heima. gereift, eine Naturſchutzbewegung ins Leben zu rufen, um unſt re Natur vor der immer meh zunehmenden abſichtlichen und unab⸗ ſichtlichen Veröbung in für die verſchiedenen Pflanzen⸗ und Tier⸗ formen charakteriſtiſchen Teilen Mitteleuropas zu retten, damit un⸗ ſere Enkel noch zu ſehen vermögen, wie früher die Natur Ger⸗ maniens ausgeſehen hat. Er verweiſt auf die nüchternen Ameri⸗ kaner, die in ihrem Yellowſtoneparkk ein nationales Heiligtum er⸗ blicken und in dem ſie etwas Einzigdaſtehendes geſchaffen. Die Schweiz und Schweden haben ſchon aſch Naturſchutzparke, ebenſo viele andere Länder. Der Verein Naturſchutz iſt jetzt am Werke, den Gedanken des Naturſchutzes auch bei uns durchzuführen und damit zugleich die Liebe zur Scholle zu erwecken. Es ſind im ganzen vier Parke geylant' fur die Tiefebene(Lüneburger Haide, das Ge⸗ biet um den Wilſeder Berg und den Totengrund), Hochgebirge(in Steiermark, Stubach⸗, Dorf⸗, Oed⸗, Ammer⸗ und Felberthal mit der Crenze vom Hocheiſer bis zur Kette der Hohen Tauern), Mittel⸗ gebirge(vorausſichtlich der Bayeriſche an Vöhmen angrenzende Wald), Strandpark(Memel und Danzia, ein Projekt, das vorläufig nicht ausführbar iſt infolge politiſcher Umſtände). Jedes Gebiet ſoll zwei bis vier Quadratmeilen Umfang erhalten. Für den Lüne⸗ burger Park ſind jetzt 18000 Morgen erworben, als Schutzgürtel dient ein ſtaatlicher Forſt. Selbſtverſtändlich müſſe auf das ver⸗ ſtändnisvolle Mitarbeiten Aller gerechnet werden, den Park bei der heutigen Verrohung und Verwilderung zu ſchützen, zahlreiche Wächter ſeien angeſtellt. In einer großen Anzahl vrachtvoller Bilder rrofizierte der Vortragende Parlien aus dem Pellowſtonepark, dem Hochgebirge und namentlich der Lüneburger Heide, über denen das Haidekraut ſeinen vollen Zauber ausgegoſſen. Wachholderbäume ſo groß wie unſere Pappeln geben ihr im Tämmer das Ausſehen einer Prozeſſion von Mönchen. Weitere Vorführungen waren ausgeſtor⸗ benen und noch lebenden Tiern gewidmet, deren Ausſterben aber ebenfalls zu befürchter iſt. Mit einem warmen Appell zum Bei⸗ tritt zu dem edlen Werke der Heimatpflege durch den Anſchluß an den Verein Naturſchutzpark(Siß Stuttgart) ſchloß der Redner unter ſtarken Dankesbezeugungen ſeinen beinahe zweiſtündigen Vortrag. *Todesfall. In dem im Alter von 57 Jahr, Krankheit verſtorbenen Herrn Emil Heidel! zlveite Seniorchef der Firma E. Heidelberger u. Söhne aus dieſer Der Verſtorbene gründete im Jahre 1887 mit ſeinem Bruder Wilhelm, der ihm vor drei Jahren im Tode voranging, die Firma, die die beiden Inhaber aus kleinen Anfängen durch Energie und Schaffenskraft zu ihrer heutigen Be⸗ deutung in der Tabakbranche entw ckelten. Emil Heidelberger war ein echter Pfälzer: ein lauterer, biederer und gerader Charakter, menſchenfreundlich und wohltätig, beliebt und geachtet weit über Mannheims Mauern hinaus. Vor etwa 10 Tagen erkrankte er plötzlich an einer Lungenentzündung, die am Sonn⸗ tag den Tod herbeiführte. Der große Kreis von Freunden und Vekannten wird dem Verblichenen, der außer der Witwe zwet erwachſene Kinder hinterläßt, ein ehrendes Andenken bewahren. „ Eine ſchwere Gasexploſion ereignete ſich geſtern Abend Pfarr⸗ gaſſe 4 in Neckarau. Als der Farrenwärter W. Wörns, der in dem der Stadtgemeinde gehörigen Hauſe mit noch einer Familie wohnt, einem ſich immer ſtärker bemerkbar machenden Gasgeruch nachgehend, mit einer Laterne in den Keller hinunterſtieg, entzündete ſich das Gas, das infolge einer defekten Rohrleitung von der Straße aus dorthin gedrungen war. In hellen Flammen ſtehend, ſprang Herr Wörns nach oben. Glücklicherweiſe war ſofort Hilfe zur Stelle. Herr Wörns hat trotzdem ſchwere Brandwunden im Geſicht, am Rücken und im Nacken davongetragen, die ſeine Ueberführung ins HBeinrich Lanzkrankenhaus notwendig machten. Die Berufsfeuerwehr, die um.41 Uhr alarmiert wurde, brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. Durch die Wucht der Exploſion wurden die Fenſterſcheiben zerkrümmert und der Verputz ſtark beſchä igt. Als ein Glück im Unglück kann es bezeichnet werden, daß ſich der Gasgeruch noch geſtern Abend bemerk⸗ bar machte. Wenn das Gas im Laufe der Nacht in die oberen Räum⸗ lichkeiten gezogen wäre, dann hätte jedenfalls Lebensgefahr für deide Familien beſtanden, die im Hauſe wohnen. Zur Ausbeſſerung der defekten Gasrohrleitung wurde noch geſtern Abend die Straße aufgeriſſen. Dasg Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Alois Kaupper, Inſtrumentenmacher, K 1, ba, mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Gärtner.— Das gleiche Feſt begeht heute Brückenwärter Georg Thime mit ſeiner Eheſrau Klara geb. Mann, Mühlauſchleuße 4. 2 vereinsnachrichten. 5 Der Geſangverein„Sängerluſt“ hielt am Samstag abend in ſeinem Lokal„Zur Landkutſche“ unter ſtarker Beteiligung ſeine diesjährige Ge⸗ neralverſammlung ab. Der Kaſſier erſtattete den Kaſſenbericht und der erſte Schriftführer verlas den Vereinsbericht über das verfloſſene Jahr. Der Verein, der ſein ganzes Barvermögen reſtlos während des Krieges ſeinen Kriegsteilnehmern opferte, iſt wieder zu anſehnlichem Ver⸗ mögen gekommen, welches hauptſächlich aus dem kürzlich veranſtalteten Ju⸗ bilaumskonzert erzielt wurde. Dem Geſamtvorſtand wurde Entlaſtung er⸗ teilt, für das arbeitsreiche Jahr Dank gezollt und für die beiden freiwillſg zurückgetretenen Schriſtführer, Herren Schroeder und Georg Engert; als erſter Schriftführer Herr Wilh. Bau ſt, als zweiter Schriftführec Herr Fritz Krauß neugewählt. Von den für das kommende Jahr vorge⸗ ſehene Veranſt'Itungen iſt eine Sängerreiſe in die bayr. Alpen im Juni erwähnenswert. veranſtaltungen. Theaternachricht. Außer Hans Godeck und Fritz Alberti als „Täfar“ ſind in den weiteren Hauptrollen des am Donnerslag im Nibe⸗ lungenſaal zum erſten Mal in neuer Inſzenierung in Szene gebenden Trauerſpiel„Julius Cäſar“ von Sßakeſpeare beſchäftigt: Wenzel Hoffmann(Antonius), Wilhelm Kolmar(Caſſius), Robert Garriſon(Casca), Robert Vogel(Oktavius), Lene Blankenfeld(Calpurmia), Maria Petri (Portia). Es wird darauf hingewieſen, daß keine Pauſe ſtatifindet, und der Saal während der Verwandlungen dunkel bleibt. ſo daß ein rechtzeitiges Er⸗ ſcheinen des Publikums notwendig iſt und Zuſpätkommende ihre Plätze nicht mehr einnehmen können. Spielplan des Nationnl-Theaters Neues Thenter Nov. E Vorstellung 2 Vorstellung 1 23. D. 17C Der Walfenschmied 7 24. M. 17A] Die Enifũhiung aus dem Serail 7½ 25. D. 17DDer Barbier von Sevilla 7½ im Nibelungensaal 26. F. 8 I. 8. Volksvorstellung: Julius Caesar 7 Der Chauileur Marün 7 27. S. 13l.] Das Dreimädeilhaus 7½ 28. S. 14A. Im weißen RöB! 2 175 IDer Barbier von Bagdadſ? IZwangseinquartierung 7 Stimmen aus dem Publikum. Neuerungen im Poſiſcheckverkehr. Kürzlich ging eine Notiz durch die Zeitung betreffend Neuerungen im Poſtſcheckverkehr, die nicht unwiderſprochen bleiben ſoll. Es handelte ſich um den Wegfall des Stammabſchnittes bei den Po ſt⸗ Ueberweiſungs⸗ und Scheckheften. Es wurde geſagt, das Publikum wäre mit der Neuerung einverſtanden, nachdem es das am Schluß der Hefte befindliche Verzeichnis entdeckt hätte. Dieſe Anſicht iſt durchaus irrig, wie ſich die Poſtverwaltung durch Umfrage bei ihren Kunden leicht überzengen könnte. Das Verzeichnis hat praktiſch überhaupt keinen Wert, ſchon deshalb nicht, weil es an Raum für notwendige Notizen fehlt. Die Banken hätten das Verfahren gewiß ſchon 5 0 eingeſchlagen, wenn es empfehlenswert wäre. Dies iſt aber meines Wiſſens— der Fall. Die Poſtverwaltung würde ſich ſicher den Dank aller Betei igten erwerben, wenn ſie die beſeitigten Stammabſchnitte wieder einführen würde. H. Roſengartengarderobe. Jeder Beſucher des Roſengartens weiß, daß die Garderoberäume hier ſo umfangreich ſind, daß die Annahme ſehr raſch vonſtatten geht und den⸗ noch denkt jeder mit geheimem Grauen an die Ausgabe, weil es faſt lebensgefährlich iſt, ſeine Garderobe zu bekommen. Wer am letzten Sonn⸗ tag im Konzert der Liederhalle war, konnte das wieder deutlich bemerken. In der Garderobe herrſchte nach Schluß des Konzertes ein großes Durch⸗ n für neue Möbel. 5 U 65 dae fd Fdane Menſchen wenig, wenn wir in Drachenblut baden,— bei ein Lindenblatt. Manchmal fallen auch mehrere. de kn, Berliner Theater. Kerlſe.Hans Rehfliſch hat, ehe er ſich des Chauf⸗ aud in Martin bediente, um ins Deutſche Theater zu 50 in Berlierem Gewühl treu geſchöpft. Sein vor einem halben ſdeen demmenhe aufgeführkes Drama„Das Paradies“, bei aller oade üheeng it des Erſtängs eine Lichtung als Erlebnis, war ſel Um Asſproß. Die Antwort auf die harte Frage, ob es ſur uter Erin vam Wind der Mode raſch vorbogenes Talent, Rartſeiunerung!) zur Stunde noch vertagt. Im„Chauf⸗ eiader althe ſehe ich nichts als den Verſuch, kühn ſich gevär⸗ Schnarl ergebrachte Gedanken mit Hilfe ſtiliſierter Nebel neu dode ankens Nerzurichten, und außerdem eine kindiſche Anwendung eſeten um untauglichen Objekt. Daß ein Chor von fliliſierten phonetiſch anklagt, iſt doch nur ein melodramatiſcher er unlogiſchen e mit rN e Oze evolverknall zu Gotes Ehre endigt. Eine (Aege Aes Stück, in der Vernunft und dramatiſche 7 Die ins Unheil mitgeriſſene Frau des Chauffeurs ahn emporzureißen und unterliegt dem Schick⸗ ſe Darſtellung hob ſich dieſe Szene aus dem ſym⸗ 85 au diett umriſſen und wohltätig. Denn Elſa Wagner becuffen ein dene volle Menſchlichkeit und die ſtarke Ekſtaſe. Eugen ür eine geuder und vielgeſtaltiger Schauſpieler, ſetzte dem Kranthaferlönlichkeit ein, wurde aber von der Eintönig⸗ ahmt noch fien an Haupt und Gliedern gehemmt. Conrad Fraenes zummer dem Moiſſi nach, als ſtünde er auf dem e offen tetes. Vor den verquelſchten Dekorationen blieh hfundenf raren ſie dem Stück— oder war ihnen das Stück Hermann Kienzl. Runſt und Wiſſen. dngeann fabdperlndneme Kunſthalle nach dem Kriege. Der vor einiger Oktobe Sonderdruck eines Auſſatzes, den Or. G. F. Kart⸗ oberheft d ſchalle er Monatsſchrift„Feuer“ über die Mann⸗ feine wit dree veröffentlichte, iſt nun in geſchmackvoller Auf⸗ 7 d Suudie gehn Wlidbesoaben erſchienen. Der Verfaſſer hat ed Eindrücke e ſehe glückliche Form gefunden und vermittelt 5 0 9 en er mit deun Gedanken in der Darſtellung eines Rrnd⸗ ſud ürdneten Salt Direktor der Sammlungen, Dr. Wi ert, durch ale der Kunſthalle unternimmt. Die Betrachtun⸗ eile 155 eer ee 7e e Nerr⸗ „ darts, Scharffs, Eberz' und Beckmanns ſowie neuen Plaſtik gewidmet, der neben den franzöſiſchen und deutſchen Meiſterſälen einen dritten Hauptanziehungs⸗ und Aus⸗ ſtrahlungspunkt künſtleriſcher Energie der Mannheimer Kunſthalle bildet. Der Verfaſſer begnügt ſich nicht etwa mit einer überſichtlichen Aufzählung der Neuankäufe, ſondern ſetzt ein heißes und auch erfolg⸗ reiches Bemühen darein, den Geiſt der Bilder und ihrer Schulen zu deuten. Die Schrift Dr. Hartlaubs ſtellt für jeden Mannheimer Kunſtfreund einen unentbehrlichen Begleiter dar, ſo daß die Auflage zu niedrig bemeſſen worden ſein dürfte. 4% Die Burke-Woche des Heidelberger Stadithealers iſt vorläufig auf den Januar verſchoben worden. In ihrem Verlauf wird auch das neue Bühnenwerk„Der letzte Zeuge“ von Hermann Burte zur Uraufführung kommen. 3 4e Kunſtgeſchichtlicher Fund in der Pfalz. Eine kunſtgeſchichtlich bedeutſame Entdeckung wurde in der Kirche des Dörfchens Mühl⸗ heim an der Eis gemacht. Unter dem jahrhundertealten Verputz des Chores kamen Spuren von Freskomalereien zum Vorſchein, die ſich bei näherer Nachforſchung als aus dem 15. Jahrhundert ſtam⸗ mende Werke des größten oberdeulſchen Malers und Kupferſtechers aus dem 15. Jahrhundert, Martin Schongauer(geb. um 1445 zu Kolmar im Elſaß, geſt. 1491) erwieſen. Die ziemlich gut erhaltenen Malereien erſtrecken ſich über den ganzen Chor der Kirche. Im ſüd⸗ lichen Bogenfeld ſind Szenen aus der Lebensgeſchichte Chriſti ent⸗ halten, im öſtlichen ein bibliſches Gleichnis⸗Motiv, das nördliche Bogenfeld iſt mit gotiſchen Ornamenten geſchmückt. Das Monogramm des Künſtlers konnte auf einem der Bilder einwandfrei feſtgeſtellt werden. Als Auftraggeber kommt Graf Bernhardt von Leiningen in Betracht, als Entſtehungszeit die Epoche kurz vor der Reichsfehde gegen den Kurfürſten Friedrich I. von der Pfalz(1470/71). Von den einzelnen Gemälden iſt die„Geburt Jeſ.“ am ſchönſten erhalten und nur wenig durch Zweiſpitzhisbe beſchädiat, ſodaß das zeichneriſche Talent und die Malweiſe des großen elſäſſiſchen Meiſters gut erkenn⸗ bar iſt. Die Malereien ſind 1574 beim Konfeſſionswechſel unter einem Mörtelverputz vergraben worden, um nun nach 450 Jahren das Tageslicht wieder zu erblicken. Die Pflege des Kleinkindes vom 2. bis zum 6. Lebensjahre behandelt der Mannheimer Kinderarzt Dr. Eugen Neter in ſeiner bei Otto Gmelin in München ſoeben erſchienenen gleich⸗ namigen Schrift. Der Verfaſſer wandelt neue Bahnen; er wen⸗ det ſich an den geſunden Menſchenverſtand, greift in einfacher, un⸗ gekünſtelter Srrache die Beiſpiele aus der Pravis des Alltags heraus und knüpft daran die ſchlichten und klaren Ratſchläne des gütigen und erfahrenen Arztes. Er kommt damit den Müttern den Berufspflegerinnen und ⸗Erzieherinnen viel näher, als es ein mit Gelehrſamkeit geſpicktes Buch vermöchte. Dabei ſteht die Schrift doch feſt auf wiſſenſchaftlichem Boden, der mirgends ver⸗ Lehrer⸗ Fröbelſemingren, Frauenſchulen und Dr. M Kleines Jenilleton. Unzerbrechliches Glas. Der Sohn des 20. Jahrhunderts, der auf die techniſchen Er⸗ rungenſchaften ſeines Zeitalters ſo ſtolz iſt, wird gewiß erſtaunt ſein, wenn er hört, daß es gewiſſe Dinge gibt, die das Altertum bereits erreicht hatte und die uns verſchloſſen ſind. Zu dieſen Dingen, in denen uns die Antike voraus war, gehört das unzer⸗ brechliche Glas, von dem Franz Richard Fuchs in einem Aufſas „Vergeſſene Wiſſenſchaft“ in„Ueber Land und Meer“ berichtet. Mehrere angeſehene altrömiſche Schriftſteller überliefern uns die Tatſache, daß es in der römiſchen Kaiſerzeit gelungen war, bieg⸗ ſames, hämmerbares, unzerbrechliches Glaz herzuſtellen. Schon Plinius weiß davon zu melden, und ausführlich erzählt Petron in ſeinem„Gaſtmahl des Trimalchio“!:„Es hat einmal einen Glas⸗ arbeiter gegeben, der eine gläſerne Trinkſchale machte. die nicht gerbrechen konnte. Er wurde mit ſeinem Geſchenk veim: Kaiſer Tiberius vorgelaſſen; daun ließ er ſie ſich von ihm zurückreichen und warf ſie 25 den Eſtrich. Der Kaiſer ſtarb aſt vor Schreuen. Aber jener hob die Glasſchale von der Erde auf: ſie war verbogen wie ein kupfernes Gefäß. Dann nahm er ein Hämmerchen aus der Bruſtfalte und brachte die Schale gemächlich wieder in Ordnung. Als er dies getan hatte, glaubte er am Ziel ſeiner höchſten Wünche zu ſein, beſonders als der Kaiſer ihm ſagte: „Kennt noch ein anderer dieſe Art der Glasbereitung?“ Aber gebt acht! Als er nein geſagt hatte, ließ ihm der Keiſer den Kopf abſchlagen, weil wir nämlich, wenn es bekannt geworden wäre, „Gold für Dreck achten würden.“ Bei dem griechnſchen Geſchichts⸗ ſchreiber Diocaſſius findet ſich etwa hundert Jahre ſpäter die Ge⸗ ſchichte in ähnlicher Werſe angegeben. Mar. hat ſich viel mit der Erklärung dieſer Berichte beſchäftigt, die zweifellos auf einem wahren Vorfall beruhten. Man wollte in dem biegſamen, unzer⸗ brechlichen Glaſe bald geſchmolzenes Chlorſilber, bald Email od. gar Aluminium ſehen. Doch blieb die Herſtellung ein Geheimnis des Altertums, bis im 17. Jahrhundert neue Kunde von unzerbrech⸗ lichem Glas auftauchte. So ſollte der Schah Abbas der Große im Jahre 1610 ſechs Gläſer, die jedem Hammerſchlag trotzten, an Philipp III. von Spanien geſchickt haben. Der Franzoſe Blacourt, der das berichtet, behauptet, Richelteu habe einen Erfinder ſolchen Glaſes, als dieſer ihm 1630 eine ſchlagfeſte Glasbüſte zeigte, lebenslänglich einkerkern laſſen, damit die franzöſiſchen Glasmaler nicht ruiniert würden. Dieſe Geſchichte klingt wie eine Wieder⸗ den Unterricht in Schweſtern⸗ und Pflegerinenſchulen, und Lehrerinnenſeminaren, anderen Anſtalten. laſſen wird. Das Buch eignet ſich vorzüglich als Zeilfaden für holung der römiſchen Angaben. Jedenfalls hat man den Alten das unzerbrechliche Glas bisher nicht nachmachen können.— * 1 Seite Nr. 530. Manndeimer General-An⸗eiger.(Mittag-Ausoabe.) Dienstag, den 23. Nonember 1920. einander, ein Drücken, Stoßen, Schieben vor⸗ und rückwärts. Allerdings waren die beiden Ausgänge am vorderen Teil der Garderobe geöffnet, wäh⸗ rend der dritte Ausgang am hinteren Ende, wie üblich, geſchloſſen blieb. Bei Oeffnen dieſes Ausganges wäre ein Zurückdrängen derjenigen, die ihre Garderobe ganz hinten akgegeben haben, nicht notwendig und alles könnte raſcher und ſicherer verlaufen. Vielleicht veranlaßt die Roſengarten⸗ verwaltung bei zukünftigen großen Konzerten, daß auch der hintere Aus⸗ gang geöffnet wird. Dieſe Störungen in der Garderobe trogen ſichtlich auch Biel dazu bei, daß bei allen Aufführungen Leute vor Beendigung ihre Gar⸗ derobe holen, um dieſem Tohnwabohn am Ende nicht ausgefetzt zu ſein. Einer für Viele. Aus dem Lande. Zweile juriſtiſche Prüßung. Auf Grund der im Spätjahr 1920 beſtandenen 11. juriſtiſchen Staatsprüfung ſind folgende Reſerend re zu Cecichtzaſſeſſoren er⸗ nannt worden: Luzan Benz aus Straßburg. Heinrich Brun⸗ ner aus St. Georgen, Dr. Joſef Dienſt aus Triderg, Friedrich Eſchenauer aus Mannheim, Rchard Huber aus Straßhueg, Mabhäus Kühn aus Oetigheim, Dr. Ot.o Mayer aus Straß⸗ durg, Erwin Michler aus Vonndorf, Karl Müller aus Wald⸗ angelloch, Eberhard Reimold aus Mensinden, Paul Riebe! aus Kehl, Robert Schnelder aus Kar sruhs, Hubert Schneken⸗ burger aus Freiburg, Dr Obo Schoetenſack aus Freiburg, Hermann Specht aus Zell i., Terdinznd Steiger aus Schönau 1.., Heinrich Stoll aus Weiriheim, Ludwa Wag⸗ ner gus Heide berg, Dr. Sally Weil aus'raßburg. Feiir Weis aus Villingen, Ludwig Werber aus Kaulsruh“, Lothar Winder aus Mannheim, Albert Wößner aus Villingen. Skaatsprüſung im Ingencu- baufach. Im Einverſtändnis mit dem Miniſterium der Finanzen ſierd nachfolgende Ingenieurpraktikanten als in der Staatsprüfung im Ingenleurbauſach beſtanden erklärt und zu Rezierungsbaumeiſtern ernennt worden: 1. Knauf, Emil aus Zegethauen, 2. Riſt, Otko aus Hauſach, 3. Schli ling, Ernſt, aus Bruchral, 4. Witt⸗ mann, Heinrich, aus Schwetzingen. * 5 Hockenheim, 22. Noy. Ddie Tabakpflanzer haben be⸗ ſchloſſen, den Tabak nicht auf der ſtäriſchen Wage abwiegen zu laſſen, weil die Waggebühren auf 5 Mark erzöht wurden, ohne daß man ſich darüber mit den Pflanzern verſtändigte. & heidelber November. In der Nacht zum Monkag wurde an der Anlage abermals ein Geſchäft von Einbrechern eimgeſucht. Es wurden Fuchspelze, Koſüme, ſadene Kleider, eln edenkoſſer und ein Damenhut im Wert von 18 500 Mark geſtohten. Außerdem wurden in den letzten Näch en drei Schaukäſten an der Haup'ſtraße erbrochen und daraus Kleidungsſtücke im Wert von ttwa 7000 Mak entwendet. 4 ch. Reichertshauſen, 19. Nov. Der Gemeinderat beſchloß zur Ehrung der im Weltkrieg gefallenen Soldaen enen Eichenhain zu errichten. Es wird ein kreisförmiges Grundſtück ange eat. Je einem Haden pfeanzt man eine Eiche und in die Mitte kommt die Friedenslinde. 5 WB. Karlsruhe, 18. Nov. Wie die„Badiſche Preſſe dört, dat Hugo Rudolph, der derzeilize Dirigent de; hleſigen Ha mo⸗ Bieorcheſters, ſeitens eines der größten internationaen Konbert⸗ büros den Ruf erhalten, ein ſpeziell für ein Tournee durch Sid⸗ amerita nach Art der deutſchen Militärkaellen zuſammengeſtoll es Orcheſter in Stärke von 60 Muſt'ern zu dirzaie en.— Der ſetzte Poſzeibericht meldet die Verha tung einꝛs Naufmannes aus Poſen, der eine Einkaufsgenoſfen'chalt durch ceſäſchte Schꝛcks und 33 000 Mark betrogen hat, und eines Haufwannes aus Strazburg, der einm Hotelier in Baden⸗Vaden um 29000 Mark brachbe. In einem Pelzwarengeſchäft auf der Kalſerſtraße wurden Pelzſazen im Werte von beinahe 25 000 Mark vin einen unetanneen Täter erſchwindelt.— Der zweite Hauptgewien der Süddeutſchen Klaffentotterie im Petrage von 300 000 Ma.k iſt nach Karlsruhe gefallen. Pforzheim, 19. Nov. In der verfloſſenen Nicht brach in der all-emeinen Scheldeanſtelt, wahricheinlich durch Unvorſichtigkelt, Feuer aus,* Schaden anrichtete. Die Feuer⸗ onnte de rand löſchen. wetß kefegheim, 21. Not. Wahrend der Händler Ludwig Geiꝛ⸗ er von Leßenhardt einem anderen Händler ſeine Piſtole zeigte, kat der Händler, doch e nmal zu ſchießen. Trotz der Warnungen der Tochter des Geiger drückte dieſer ab und ſchoß ſeinem Kollegen das Genick ab.—5 eörrach, 19. Nov. Die älteſte Frau unſerer Stadt, Magdalena Widmann geb. Zie er, iſt im Alter von 94 —2 geſtorben. Sie ſtammte aus Oppenau. 2 Gerichtszꝛitung. Mannheimer Strafkammer. Mit einem Bubentüg legten vier Penziche Arbeler die Zigarrenhändtern Marie Wiegand herein. wei von ihnen kießen ſich zuerſt Muſter geben und dann ſollte di Frau dee be⸗ ſtelen Figarren— 11 Mille im Werte ron 30%0 Mart— in die („Meue Poſt“ bringen. Von doct wurde bie Frau)er in ein be⸗ nachbartes Kaſſee gelockt mit dem Bemerken, daß ſie die Zigarren ſo lange in der„Neuen Poſt“ zurücklaſſen könne..s aber dann die Frau in dem Kafee war, liezen ſich die Geellen in der„Neuen Poſt“ auf Grund einer geälſchlen Beſchein ging die Zigarren herausgeben“ Der Wagner Phi ſpp Brechtel wurde zu 8 Mo⸗ nazen, der Schoſſer Fredrich Klein und der Drehee Chriſtian Klein zu ſe 3 Mongten und der Wagner Adam Wunderde zu 1. Monat Geiünanie verurteilt. Kuf gefälſchlen Schecks auf eine hieſige Ste nhauerfiema ließ ſich im Juni ds. Js. der Kaufmamm Wilhemm Häberle aus Egagingen Beträge von 8703 M. und 1450 M. ausvdezaglen. Zwei weltere Schecks von 18 763 M. und 340 M. wurden noch in leiner Bruſttaſche vorgefun en. H. war bei der ffirma., deren Namen er mißbraucht hatte, cis Reiſender in St lang geweſen, aber wegen Beſchäftigungsoſigkeit entlaſſen worden. Er bhale dann zu bder Fä egriffen, obwohl er noch über anſeh liche Bankguthaden verfügte. Das ericht erzannte auf 1 Jahr Gefenan-s und 3000 M. Geldſtrafe.(Vert.:.⸗A. Rödlingehöler.) n der Wahrung der Indereſſen ſeiner Gemeinde ging Bürger⸗ meiſter Philipp Michael aus Lützelſachſen ſo weit, bag zer gegen die beſtehenden Beſtimmungen Brenaholz vorſteigerte, ſtatt vos⸗ ſollte, und ſo den Höchſtpre“s überſchritt. Ferner hat er unde ugk Hoz an cher abgegeben. Das Schöffengericht Wendem nahm ihn kafür in 300 Mark Strafe und verfügte die Einztehung des Uebergewinns von 3072 Mark. Die Berufung des Buürger⸗ meiſters wurde heute als unbegründet verworſen. Vert.:.⸗A. Dr. Ta Eine Art Luſt an Abenteuern reizte den frühzren Unteroffis er⸗ ſchüler Franz Sebel zu allerhand Schwindelſtüzen, wobei ihn ſein ſorſches Auftreten unterſtützt. Am 14. Juli ds, Js. lieh ibm in Frankenthal ein Ingenieur einen vollſtändigen Geſellſchaf sanzua nebſt Wäſche und Uhr, damit er mit ihm an einer Geſellſchaft in Ludwigshafen teilnehmen könne. Sebel verſetzte ihn aber und be⸗ gab nach Mannheim, wo er im Karpfen einer Kellnerin zwei dene Ringe abſchwinde“e, um ſie„ouf ihre Ech heit zu unter⸗ uchen', einer Witwe für Stoff und Stiefel, die er in Ludwegshaſen kaufen känne, 175 Mark abliſtete und weiter im Friedrichspark, wo er inſt einem Brautpaare, deſſen Bekanntſchaft er in einem Hotel am Bahnhof gemacht hatte, den Taa mii einem artigen Scherze deſchloß. Er erbot ſich nämlich, die Braut auf die„Eiferſuchts⸗ probe zu ſtellen“ und ließ ſich zu dieſem Zwecke die Verobungs⸗ tinge im Werte von 2500 Mark geben. Damit zog er ſich zurück. Brautpaar könnte heute noch auf ſeine Wiederkehr warten. Er begab von da zum Hauptbahnhof und beaing hier eine Dummheit. Er fragte nämlich einen Poizeiwach meiſter nach dem Oberwachtmeiſter Schulte in Frankenthal, worauf jener ihn näher ins Auge faßde d ein beſonderes Kennzeichen. eine Narbe, ent⸗ deckte. Zehn Minuten ſpäter ſaß Herr Sebel im Roten Schloß. Beim litär und in Wiesbaden hat er inzwiſchen 21 Monate Gefängnis zuſammengebracht. Dieſe Straſe wild hente auf 2 Jabre 6 Monate erhöht. 4 Wochen Haft, die wegen Uedernachtens unter 2 Namen gegen ihn erkannt wurden, gelten als durch die erfuchn nnahaft nerhüßt. Der 28jährige Schloſſer Johann Ruf aus Stuttgart. ein Meit, ied der Zuhältergilde, wurde zu einer Gefängn, sſtrafe von 1 Jahr N — Monaten verurteilt und Stellung unter Pollzeiaufſicht verfügte anſtaltung hinzupdeiſen. Derner ist die Ausübung des in Berlin bereits ge· Sportliche Kunoͤſchau. Die ſonnkägigen Fußballweltkämpfe. Mitteldeutſchland ſchlägt Nordoſtdeutſchland:1(0:). Als nicht zu unterſchätzender Gegner erwies ſich am Sonutag in Magdeburg die Fußballmannſchaft des Baltiſchen Raſen⸗ und Winter⸗ ſport⸗Verbandes in dem Spiel gegen Mitteldeutſchland. Bis zur Halbzeit gelang es keiner Partei, einen Erfolg zu erzielen. Fünf Minuten nach Wiederbeginn gingen die Gäſte ſogar in die Führung und erſt 11 Minuten vor Schluß konnte Lorenz(Leipzig) den Ausgleich erzwingen, Förderer (Halle) erzielte zwei Minuten ſpäter das ſiegkringende Tor. Dem Treffen wohnte bei dem prächtigen, kalten Wetter über 8000 Zuſchauer bei. Souſtige Ergebniſſe: Süddeutſchland. Nürnberg: 1. Frußball⸗Club gegen Turn⸗ BVerein:1; Pfeil— Männer⸗Turav⸗rein Fücth:0; Turnverein 1860 Fürth— Turnverein:2. Würzburg: Kickers— Spielvereinigung Fürth 028. München: Teutonia— Wacker:3; Männer⸗Turnverein— Bayern 120; Turnverein 1860— Ballſpiel⸗Club Augsburg:0. Augsburg: Fuß⸗ ballperein— Männer⸗Turnverein 520. Freiburg: Fußball⸗Club— Turn⸗ verein Beiertheim:1. Karlsruhe: Turnverein— Verein für Bewegungs⸗ ſpiele:0; Phönix— Mülbeim:1. Pforzheim: 1. Fußball⸗Club— Raſenſpiele:0. Zuffenhauſen: Fußballverein— Sport⸗Club Stuttgart 12.% Heilbronn: Raſenſpieler— Kickers Stuttgart:1. Darmſtadt: Sporkverein— Svortverein Freiburg:6. Stuttgart: V. f. B.— Union Oettingen:;3 Sportfreunde— Spielverainigung Cannſtatt 3: 2; Fuß⸗ ballverein Ulm— Sportverein Feuerbach 21: 3. Mitteldeutſchland. Leipz'g:(Viftorla— Spielvereinigung :2; Fortuna— Leipziger Ballſpiel⸗Club:0; T. u. B.— Wacker:0; Britennia— Eintracht:0. Maadeburg. Union— Germania:1. 8 ſtdeutſchland. Stettin: Städtekampf Stettin— Danzig Norddeutſchland. Bremen: Allgemeiner Bremer Turn⸗ und Sportverein— Hannoverſcher Sport⸗Club:1. Peine: Verein für Be⸗ wegungsſpiele— Spertperein Bremen:1. Hannover: Werder— Sport 82. Lübeck: Ballſpielverein— Gut Heil:0. Hamburg: Hamburger Sportnerein— Altona 42; Eimsbüttel— St. Georg:1 Harburg. Hol⸗ ſtein⸗Kiel— Boruſſia:0. Kiel: Viktorla Hamburg— Kllla:2. sr. Arbeilsgemeinſchaft deutſcher Nad⸗ und Motorrabſpori⸗ versbände. Die am Sonntag in Berlin ſtattgefundene Sitzung der Arbeits⸗ gemeinſchaft bebeutet einen Warkſtein in der Geſchichte und Entwicklung des deutſchen Rad⸗ und Wiotorraoſports. Nuchdem es vorher endlich ge⸗ lungen war, die verſchiedenen rad⸗ und motorrabſportlichen Verbände zu gemernſamer Tätigkelt zuſammenzuſchließen, erhält nunmehr die Arbeits⸗ gemeinſchaft dadurch welngehendſte Förberung und Bedeutung, daß der etwa 90 Firmen der ennſchlägigen Induſtrie vereinende Verband Daeutſcher FJahrrad⸗Induſtrieller geſchloſſen der Arbeits⸗ gemeinſchaft beurat und zum Zeichen reger Mitarbeit eine Induſtrie⸗ Kommiſſion mit ſeiner Vertretung beauftragte. Dieſe beſteht aus: Dir. W. Recchſtein(Drennabor⸗Werke⸗Brandenuburg), Dir. Schmidt Erpreß⸗ Werke⸗Nürnberg), Dir. Hartmann(Türkopp⸗Werke⸗Bieleſeld) als Vertreter der Fahrrad⸗Fabriken, Tr. v. Opel(Rüſſelsheim) als Vertreter der Auto⸗ mobil⸗Induſtrie; Dir, Tiſchbein(Continental⸗Hannover) als Verireter der Reiſen⸗Induſtrie; Dir. Naumgnn(Fichtel u. Sachs⸗Schweinfurt), Dir. W. Kayſer G. Ohligs) als Vertreter der Fabriken für Zu⸗ behörteile, ferner als Erſatzvertreter Kommerzienrat Seligmann(Continen⸗ tal⸗Hannoper), Stadtrat Gottſchalk(F. Genſchalt u. Comp.⸗Dresden). Der Vorſitzende, Dir. Schwarz⸗ Treptow, erſtattete zunächſt Bericht über die inzwiſchen vollzogene Einigung des Bundes Deutſcher Radfahrer mit dem Sächſeſchen Radſahrer⸗Bund und der Deutſchen Radfahrer⸗Union und über die Aufnahme der beiden letztgenannten Verbände in die Ar⸗ beitsgemeinſchaft. Dann beſchloß man die Fchaffung einer großen Nach⸗ richtenſtelle der Arbeitegemeinſchaft, mit deren Leitung Chefredakteur M. Neumann⸗Berlin ketraut wurde, Zur Unterſtützung wurde ihm Ha⸗ mann⸗Berlin beigegeben. Einen breiten Raum nahm die Beſprechung der nächſtjäbrigen deütſchen Straßenradrennen ein. Die In⸗ duſtrie erklärte ſich grundſätzlich zur Schaffung eines großen Fonds kereit, aus dem die Preiſe für die erſtplaz'erten Berufsfahrer entnommen werden. Zur Hebung der Rentabilität der Straßenradrennen werden dieſe künftig möglichſt auf Radrennbahnen beginnen und enden. Alle Berufsfahrer müſſen künſtig dem Verband Deutſcher Berufsſtraßenſahrer angehören, doch ſteht ihnen außerdem die Mitoliedſchaft in anderen radſportlichen Ver⸗ bänden frei. Genehmigt ſeitens der Induſtrie wurden für 1921 etwa 26 deutſche Straßenradrennen, Trei oder vier von dieſen werden zur Hebung der internationelen Beztehungen im Sp⸗rt avch den ausländiſchen FJabrern offen ſein. Eln genduer Terminkalender für 1921 wied auf der nächſten Sitzung der Arbeitsgemeinſchaft am 19. Januar in Berlin feſt⸗ geſetzt. Eine große Rad⸗ und Motorradſportwoche, vere bunden mit der Austragung der Deutſchen Meiſterſchaften fin⸗ det Ende Auguſt ſtatt. Als Ort kommen Berlin, Nürnberg und Breslau in Betracht. sr. Pferdeſpor!. sr. Erfolgreiche Relter. Die Meiſterſchaft unter den Herren⸗ reitern in dem jetzt beendeten Rennjahr hat ſich der faſt von Be⸗ ginn der Satſon an der Spitze ſtehende, hauptſächlich in der Provinz erfolgreich geweſene Champion des Cahres 1914, Herr v. Herder, mit 80 Siegesritten geſichert. An pweiter Stelle ſteht Herr v. Keller, der Meiſter des Jahtes 1907, der 22 Mal ſiegreich zur Wage zurück⸗ kehren konnte. Den dritten Platz errang Herr K. von Weſternhagen mit 20 Siegen. Dann folgen der Meiſter von 1911 und 1919, Frei⸗ herr von Berchem und Herr Glaſer in tetem Rennen mit je 17 vor Herrn von Pelzer 16, Rittmeiſter Braune 12, Herrn Freeſe 8 Sie⸗ gen. Der Champion des Jahres 1913, Herr von Moßner, ſteuerte ebenſo wie die Herren von Falkenhauſen, von Hohberg und Dierig 7 Sieger.— Bei den Berufsreitern mußten ſich der Meiſter von 1918, H. Teichmann und der Meiſter von 1916 urd 1917, P. Le⸗ wicki, in das Champoniat teilen, da beide ſe 32 Siegesritte erziel⸗ ten. An zweiter Stelle folgt mit dem beſten Durchſchnitt der Meiſter von 1919, H. Biswarck mit 25 Siegen bei 64 Ritten, von Oppel 23, Unterhelzner 21 urd Wegener 18 Siegen. sr, Rekordpreiſe bei der Graditzer Auktlon. Bel der von ſportlichen und züchteriſchen Kreiſen ſtark beſuchten Vollblüterverſteigerung, die der Union⸗Klub am Tonnerstag in Hoppegarten veranſtaltete, wurden wieder Senſationspreiſe gezahlt. Die vierzehn vom Hauptgeſtüt Graditz gusgemuſterten Pferde brachten nicht weniger als 918 000 Mark und für die von der Ankaufskommiſſion des Union⸗Klubs aus Oeſterreich einge⸗ führten neun Stuten wurden 578 000 Mark erzielt. Das Geſamtergebnis der Auktion beträgt alſo 1496 000 Mark. Es herrſchte große Kaufluſt und die Gebote überſtürzten ſich örmlich. Die für die Graditzer Pferde ge⸗ zahlten Paeſ ſind die höchſter, die bislang für n Vollblüker des Hauptgeſtüts erzielt wurden. Es koſteten: Abſchled 95 000(Herr von Goſſow), Claudius 90 000(Trainer Müller), Centriſugal 84 000(Stall Neos), Feuersbrunſt 80 000(S. Weinberg), Leitha 80 000(S. Weinberg), Wächter 72 000(G. Beit), Willkür 67000(Trainer K. Blume), Mittelſtraße 05 000(O. Traun), Lametta 65 000(Stall Neos), Weckruf 61 000(Leucht⸗ tag), Caſiopeja 60 000(Stall Neos), Mohr 41 000(S. Weinberg), Valens 35 000(Albrecht), Phantaſie 23 000(Lenz). Dieſe Summen ergaben für die 13 Rennpferden den Senſationsdurchſchnitt von 68 816 Mark.— Die Zuchtſtuten krachten folgende Preiſe: Maſa 111000(Freiherr von Sppenheim), Lora 78 000(Graf Bethuſh⸗Huck, Lorſe 76000(Trainer Müller), Famos 78 000(Geſtüt Mydlinghoven) Kofa 69 000(Geſtüt Myd⸗ linghoven), Pandora 63 000(Theske), Roſanna 33 000(Graf Bethuſy⸗Huck, Radaune 31000(Theske) und kraunes Stutfohlen von Maſa 81 009 (Schniering).— Bei der ſich anſchließenden allgemeinen Vorſteigerung wech⸗ ſelten nur wenige Pferde inſolge der hohen Reſervepreiſe den Beſitzer. sr. Verkäuſe von Rennpferden. Paleſtro wurde vom Geſtür Myd⸗ linghoven an Rittmeiſter Freihert von Goyr verkauft.— Herr P. Lenz ſab Hunne, Freude, Sünde an das Geſtüt Eichenhof und Haſen⸗ uß und Wilita an Herrn W. Scheller ab.— Graf Seydlitz⸗Sandreezki verkauſte Narew ean Herrn J. Kahn.— Vollmach! ging aus dem Be⸗ ſitz des Herrn Sello in den Beſitz des Herrn Eggers über.— Den alten Pallon verkaufte Herr Iſenburger an Herrn M. Schneider.— Das Geſtüt Starpel erwarb Deckung von Frau C. Kornblum. Nadſpori. sr. Keine deulſche Mannſchaft im Newyorker Scchskagerennen. Wie wir erfahren, entſpricht die Meldung des franzöſiſchen Sport⸗ blattes'Auto⸗Paris, die auch urch einen Teil der deutſchen Preſſe gegangen iſt, daß das deutſche Rennfahrerpaar Rütt⸗Lorenz zu dem Newyorker Sechstagerennen verxrflichtet worden ſel, nicht den Tat⸗ ſachen. FJußzball. sr. Hardet(Hamburg), der bekannte internationale Fußballſple⸗ ler, ſoll rach einer Meldung aus Hamburg demnächſt nach Braſilien überſiedeln Harder ſyielte für den Hamburger Sportverein und iſt einer der beſten deutſchen Stürmer. Der deutſche Fußballſport ver⸗ liert in ihm einen ſeiner beſten Vertreter. Leichtathletit. er, Waldlauf und Handballſpiel. Die Deutſche Sportbehörde für Arh⸗ letit bittef ihre Verbände. ſich im Winter der Pflege des Waldlaufes be⸗ ſonders anzunehmen und die Vereine auf den großen Wert dieſer Ver⸗ übten Handballſpiels überall anzuſtreben. Die Spielregeln hierzu ſind 12 der Geſchäftsſtelle der D. S. B..., Berkin, Ziegelſtraße 3, zu erhal Wintkerſport. 1 dsv. Stilaufen ſaſt überall in Deutſchland möglich. Viele glaube immer noch, daz das Skuaufen nur im Gebirge moglich ſet und An daher im Flachland nicht lohne, damit zu beginnen. Das iſt ein Jpeien wie auch die ſets zahlreicher werdenden Skitiubs in der Ebene bewel Wenn der Skiläufer in der Ebene auch auf den Reiz langer Abfahrten zichten muß, ſo erregt der Lauf in der Ebene doch dieſelbe Freude, wen en der Form von Siaſſelläuſen, Geländeſpielen uſw. dulchgeführt w abgeſehen davon, daß Wanderungen auf Schneeſchuhen auch in Ebene die Schönheiten drs Winters voll zur Geltung kommen laſſen. über⸗ finden ſich Uebungshänge, Plätze für kleine Sprunghügelanlagen faſt ud. all auch in der Ebrnc. Das Hemmnis ungünſtiger Schneeverhältniſſe ales dadurch vielfach zu permindern ſein, daß man früher als im Gebirge für den Schneelauf ſargfältig vorbereitet, Waldläufe ohne Schneeſchühe Troclenſkikurſe abhält, Wettlaufpläne betauntgibt, ſodaß dann 100 Schneefall energiſch ausgenutzt werden lann. Daß es imöglich iſt, ſegerin vollwertige Wettläufe abzuhalten, konnte z. B. im vorigen Winter in Be beobachtet werden, wo ein von guten Läufern auch aus dem befreun ahr Ausland beſchicktes Stirennen im Grunewald ſtattfand, das dieſes die wiederholt wird. Durch die Verſendung von Stadtkindern im Wintet 15 deutſchen Gebirge auf—14 Tage durch Jugendämter u. dgl. wird d den Großſtadtkindern in der Ebene hinreichend Gelegenheit geboten e. Wonnen des Skilaufs zu genießen, ſich geſund zu baden im Winterſagee ſchein und auf blendendem Schnee und widerſtandsfähig gegen a Stubenkrankheiten(Tuberkuloſe uſw.) zurückzukehren. Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des 11 zur Verfügung ſtehenden Raums vorbehalten.) Reln⸗ Doſtoſewskn Geſchudert von ſeiner Tochter. München, Ernſt hardt.(1026.) zerariſht Silberer, Noſe: An einen Pagen. Brieſe aus Rom. Wiener Litera Anſtalt.(1037.) 1. 5. Der klleine Roman. Nr. 44: Folly, Der ſchöne Profeſſor; N 60. 8 Mozarts Reiſe nach Prag. Berlin, H. S. Hermann u. (10389.) 5. Fiſcher, Ernſt: Vogel Sehnſucht Gedichte. Wien. Literar. Anſtalt. 2 Frank, Brund: Die Kelter. Ausgew. Gedichte. München, Muf Verlag.(1027.) b Er⸗ Gleichen⸗Rußwurm, A..: Der Narrenturm. Grotesken un ant. tiren. 1. Band der Gedichte in Proſa. Stuttgart, Jul. Hoff (1082.) elnlen- Hirſchfeld, Lud.: Wo ſind die Zeiten. Zehn Jahre Wien in Wiener Literariſche Anſtalt.(1034.) ſangen, Hans.: Kleine Agnete. Ein bürgerl. Idyll in acht Ge 10ʃ2 uchſchmuck v. H. M. Apemarius. Potsdam, H. H. Tillgner. chrifen Jahresgabe deutſcher Dichter in Wiedergabe der Urſcht Stuttgart, Walter Hädecke.(1029.)) Wienet Renler, Guſt: Der Abend des Heinrich Brehler. Roman. Laiterariſche Anſtalt.(1038.) g00b Roſelieb, Hans: Narren der Arßeit. Nopellen. Augsburg, Grabherz.(1040.) 25 8—— Die goldene Nepublik. Roman. München, erxlag.(1083.) Fröli 65.: Die Reichseiſenbahn. Produktive Nestonpsarkgnen 9. Organiſierung des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues. Berl Springer.(1080.) 18, K 8. Hartmann, Peter: Franzöſiſche Kulturarbelt am Rhein. Leipz Köhler.(1013.) 3iſ Liſt, Friedr.: Ueber den Wert und die Bedingungen einer Allſanz! Großbritannien und Deutſchland. Leipzig. Reclam.(1041.)(0gt.) Penus, Wilhelm: Völkerbundplan. Berlin, H. N. Engelmann. uſſet⸗ Roſadowsky, Graf: Weltwende. Gefammelte politiſche Stuttgart, Walter Hädecke.(1028.) en Sln Franke, Konſtanze.: Handbuch des guten Tones und der feln Berlin., Max Heſſe.(10g8.) urftenſ. Das literariſche cche. Halkmonatsſchrift für Litereturneſ, Berlin, Egon Fleiſchel u. Co. Das 1. Dezemberheſt iſt ſoeben miie gendem Fubalt erfchteren: Exich Sander: Die Geburt der ſren e Fronie: Arthur Eloeſſer: Mori Feimann: Ernſt Seilb ſpton Hymniker und das Leben: Ernſt Liſſaner: Fünf Gedichtef Honte Strunz: In nabefannten Breiten; R. Schdener: Aus einer überſetzung; Wilhelm Lobſien: Von allerlei Leuten. Briefkaſten. (Anfragen ohne Namensnennung beantworten wir nicht. K. D. und M. N. Wenden Sie ſich an das hieſige Wohua 0 A. 3. Die hieſge Polizeidirektion gibt darüber jede Au Sie bei K. St. Eine Verfügung iſt noch nicht erlaſſen. Fragen 10 hieſigen Filiale der Reichsbank nach. im faf A. 1000. Vie Anfrage eignet ſich nicht zur Beantwortung aſten. P. M. Die Nachricht ſtimmt. 1 1 wie 8 fieh e 1 6 F. Zunächſt an das hieſige Amtsgericht. zruhe K. W. 79. Badiſche Gewerbe⸗ und Handwerkerzeitung, Karlheole H. L. Wenden Sie ſich an das Sekretariat der Ver. 6 Dortmund. 23. 1l, 1 Neckarau 1913. Der Karlsruher wurde achaſt, Maol dem Perſonenverkehr übergeben.— Gartenheimbaugencſſeuſch heim⸗Ludkoigshafen, II 6, 18. zu 140 Siter, Elfa. Ein Stehſicht braucht in der Stunde ungefähr 1 Hängelicht etwa 120 Liter Gas. Andamp K. G. Ateitertauſe beſeitigen Sie durch Waſchen und ſämtlicher betr Kleidungsſtücke uſw. Die 5650 A. S. Der Laden kann auf Vertragsende gekündigt werden. Tie ſchaftlichen Verhältniſſe der Mieter ſpielen dabei keine Rolle. 1 nung wird durch dieſe Kündigung nicht mitbetroffen. zuteren Galge⸗ Ar. 100. 1. Auch dei ihm fritt das Bint aus den zuteſe eitee⸗ zurück, nur nicht ſo auffällie. 2. Der Jardenblinde lane, ich nuahe⸗ Farben nicht oder kaum voneinander unterſcheiden, wenn me⸗ N 14 wandte Farbtöne handelt. 3. Nationalität des Vaters. 4. Muffgech eine⸗ titel nachholen, im übrigen wobl möglich. wenn er die po algence willaung bat, die in dieſem Falle wohi gegeben wird. 5. In in ſen iſt die Bezeichnung nicht entehrend, es kommt ganz darauf ſit. das 2095 Buſammenbang ſie gebraucht wird. 6. Legen Sie Mäuſeg eicht. 1. den Drogerien bekommen können. wenn eine Falle nicht en pöngt nuiche Erwetern der Pupille geſchieht bei jedem ohne ſeinen Willen, den war g der Zu, oder Abnaßme der Helliakeit ab. 8. Tas Wahrſa kei den älteſten Völtern üflich. Gewiſſe Leute werden aug peſa Geld dadurch auitt. nebrioens fällt daa gewerbsmäßlge— den Begriff„Grober Unfyg“ und wird dementſprechend beſir Wasserstandsbeobachtungen im Mona! 15 —— rkun! Datum— Rhein 5 149. 20 2 0˙.5 Fegel-taton vom 6 bends 2 Sobusterinsel 4043.48.70 daehn 10½ Fenfe„ eeee Aacben J0. Lanas„„„„„„„ 5070%. C 705 5, Alnn„„„„„6„ F lache Aün 10 vom Neckar: vecm f U ennben 447 7.72 Vorm Hellbronn„.20.19.10 3 or Wetterausſichten für mehrere Tage im Undeſugter Nachdruck wird gerichtlich derfolgt⸗ 24. November: Wolkig, veränderlich, ztemlich rauh. 25. November: Wolkig, Niederſchlägs, normal temperier“. 56. November: Vielfach Niederſchläge. naßkütl. windig⸗ 27. November: Vielfach Niederſchläge, naßkühl. Wite-ungsberleht. 100 — 7710c rem. Hetste 2 1 00 metere deretut] fems. N—* 5770 datem d mgr ſens n der nerfes- üi 7 Ut Naont ter auf] fa ies 10 mm agrad.] grag 8. gen um r24.. 122 1 77. Movemder 764.1 40 39 2 Folte iä. November 1883 30—04— dee 18. Fovemder 7700—1 43— 2% 20. Nevemdet 759 2—14—.8— 400 700 0lt0 2¼ fovember 28.“—20—29— 00 24 ovember 2880 8— 23. November 0— 0 0 2 ee —— SKA * + . XN 15 10 * N Dienstag, den 23. Norember 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mintag Ausgade.) 5. Seite. Nr. 531. Handel und Industrie. Börsenberichte. Mannheimer ufrektenbörse. Mannheim, 22. Nov. Das Geschäft an der heutigen Börse War hauptsachlich in Industrie-Aktien recht lebhaft. Zur No- berung gelangten Umsätze in Benz-Aktien zu 290%, Waggon- fabrik Fuchs zu 44096 und zu 480% Unionwerke zu den Kursen von 280 und 28596, ferner in Dinglersche Maschinenfabrik zu 210%. Der Kurs von Waggonfabrik Fuchs-Aktien versteht sich ab heute excl. Bezugsrecht. Höher Waren: Anilin 608 bez. und., Zellstofffabrik Waldhof 480 G. und Zucker Franken- thal 420 bez. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 22. Nov.(Drahtb.) An der Abendbörse blieben Auslandspapiere starken Schwankungen unter⸗ Worfen, da die Lendenz am Devisenmarkt eine sehr unsichere War. Die Umsatze auf diesem Gebiete waren zum Teil ziem- lieh lebhaft. Bei stärkeren Abgaben verloren 5% Goldmex. mit 700 30%, 5 Silbermex. mit 535 15%, 4% Irrig.-Anleihe Mit 480 18¼, 5% Tehuantepeg mit 460 15. 5% Reichsanleihe Unverändert 777. Im freien Verkehr wurden Benz-Motoren Awas lebhafter gehandelt, 286—282, Deutsche Maschinen 262. Heutsche Petroleum 1810. Julius Sichel schwächer, 1800 bis ado. Am Montanaktlenmarkt überwogen Kursrückgänge. Bei uderus betrug derselbe 37% auf 712. Beutsch-Luxemburg 400. onix-Bergbau 641, schwächer, später bis 635. Lothringer 3 Sut behauptet, 335. Daimler-Motoren blieben gut be⸗ auptet, 289%, Hapag 201, Nordd. Lloyd 196. Elektrowerte Srwiegend gut behauptet. Chemische Aktien hatten ruhiges weschäkt. Holzverkohlung schwach, 374(— 17%). Industrie- —— des Kassamarktes lagen fest. Hanfwerke Eüssen bei hafter Nachfrage 42913, Seilindustrie Wolff 269. Eine Kurs- eigerung von 4% stellte sich für Spiegel u. Spiegelglas ein, 59. Metall Dannhorn 238, Fränkische Schuhfabrik 28374. Ranlisat onen drückten später auf Montanpapiere. Scheidean- alt verloren 1296 auf 870. Ding- Werke vorm. Gebr. Bing.-G. in Nürnberg. Die 95... in der 12064 Aktien vertreten waren. beschloß ein- Aahlbis die Ausgabe von 25 Mill.„ 5% igen zu 102% rück⸗ 5 aren Teilschuldverschreibungen und geneh- konte die Erhöhung des Grundkapitals um 20 Mil- Aktier neuer. für 1920 zur Hälfte diwidendenbetechtigter Diese werden von einem Konsortium, bestehend aus üde resdner Bank und der Nationalbank für Deutschland närenommen. und zwar 10 Mill.„ zu 13596, die den Aktio- 1 185 Verhältnis von 4 zu 1 zu 140% plus 57 Zinsen ab Weumn 1920 angeboten werden. Die restlichen 10 Mill. A über⸗ am mt das Konsortium zu 150% zur freihändigen Verwertung; öe ist die Cesellschaft mit der Srößeren Quote beteiligt. sehafelirma u. Tochtergesellschaften sind andauernd gut be⸗ deikün t. Begründet wurde die Kapitalserhöhung mit der Her- * Eries der Ansleichuns an die allgemeinen Verhältnisse. tun rlös soll dazu dienen, die schwebenden Bankverpflich- Ben abzulösen. am Abenegen-.:0, Berhn. Der Aufsichtsrat beantragt in der von 2: Nov. stattfincdlenden Generalversammlung ene Dividende aueh Sde gegen 100% im Voriahr. Auf der Tagesordnung stcht das ai Zuwahl zum Aufsichtsrat Das Unternehmen ist für * und Ausland gut beschäfligt und gehört zu dem Kon- telt der Elitewagen--G in Brand-Erwisdorf Das Unternehmen t bekanntlich für die Reichspost die Postwagen her. T eee — Todes-Anzeige. Hansheim. gehtte krün verschied nach langem Schuwten Leiden unsere liebe Mutter,. wiegermutter, Großmutter und Tante 15 frau Marie Bentz 1561 werden zu einer 3975 ausserordentlichen Gemeinde· versammlung auf Dienstaa, den 30. No⸗ venber 1920, abends 128 Uhr in den unteren Saal der„Liedertafel“ K 2. 32 eingeladen. Tagesordnung: Einführung ſtaatlicher Be⸗ euerung. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung iſt vollzähliges Erſcheinen ˖dringend erwünſcht. Der Vorstand. Luise Schalt dle Aeen Karl Eberts 258. Novbr. 1920, vormit⸗ tags 10 Uhr anfangend, Mang, Veriobte.„1806 verſteigere 8950 Wudpartnelm. November 1020. Mittelstrasse 146 Staße 27a Werderstraße 15. 10 Opal⸗ Lagerfaſſer von verichledenen Größen bis zum Stückſaß, 1 Partie Verſandſäſſer, Stützen, Prenken, Bütten, Waſſer⸗ und Weinſchläuche, Kork⸗ und Spundeizen, Heber, ilder, Flaſchenſchrank, leiſch⸗„Kraut⸗„Einmach⸗ ſtänder, Flaſchen u. An⸗ deres für Kellereibetrieb. erner: 1 Mengmulde, 1 Wolf mit Schwungrad, große Füllmaſchine und Spritzer, Blutkannen Wurſtſeier, Lackpumpe u. Anderes, 1 Speiſe⸗ und Eisſchrank, Meſſerputz⸗ u. Wurſtmaſchine. Regale, Weinkrüge, Gasherd, ſowie eine große Partie Küchen⸗ geräte aller Art; 1ſchönes Billard, 1 elektr. Pianind mit Orcheſter, 1 ſchönes Schlafzimmer, 7 vollſtän⸗ dige Beiten, Nacht⸗ und Wa chtiſche, Schrank, Ver⸗ Htow. Uhren und anderes mehr M. Aruold Auktiongtor und Taxator Im Alter von 68 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: beschwister Jentz, 2 1 n. Nall Benli und Frau. 1 u. e Beerdi j . gung ſindet Mittwoch, den ovemder, nachmlitags 2 Uhr Statt. dß— prddennee ledorc 1093 ann demi, Mertrag: Atac, den 23. d8. abenus 8 unr 3, 9 Zichbaum). willkamen. Eintritt frei. Dred. Gölzer. Umänderung. jeder Art 2— eleg Auslühr., schnellu dillig. aſſch.Wabez, Sechkenhelmerslr. J5. A Abfkenechungen der Kadigemeimde. dun 50 November geſten für die Verbꝛaucher er: ½ ende Lebensmitteimarken 5er aug and zn Me..25 lür die Zeumarte k⸗ Aetabt—645 FJellkarte in den Verkaufsſtellen 20 u 8 du je Zur Beſtellung am Mitttoch, den Innerstag, den 25 Nov. für 2 Gier kerkaufeftele die Fentmarke 41 in den Buter⸗ daufeſtellenlen unter Ausſchluß der Fleiſchver⸗ teellen. Nicl Lleſerung wird auf die Fettmarke 42 ü 85 die vom Geſchäftsinhaber auf der] O 3. 4. Teleph. 6248. zurüczug abzuſtempein und dem Beſteller 1: marken geben iſt. Die eingenommenen Beſtell⸗ Musika ſen 25 u Sams 41 müſſen am Hreitag, den 28 U 5 ſtolchen gtag. den 27. November während der Sämtl Schulen ſür tädt. eneachäſtazeit auf Zimmer 26 des Piano, Pioline, Ilther, tzerden Remittelamtes C 2. 16“18 abgelleſert] Mandoline, Gitarke. ünnen be icht rechtzeitig abgelieferte Warken Kompi Beſtände wie in 5 Verden er Verte.lung nicht berücſichtigt der kditioncßeters, Schott S5 6 Litolff. Cofta, Univer al egen raßenbahn f dh Wer e der Kreuzung mit der Weihnachtsmusik en diann der Frieſenheimerſtraße und Dffens⸗] Salon-Orcheſter ⸗Muſit dg 5 Taiag. de zetrieb der Linle 12 an dieſer Stelle ffelreluisze üemele Die Gemeindemitglieder Neuesie Drahtherichte. Beschränkte Freigabe der Kaffee- Einſuhr. Berlin, 23. Novbr.(Eig. Drahtb.) Wie aus Hamburg verlautet, soll für die nächsten Tage die Freig abe von ca. 200 00 Sack Kaffee bevorstehen, die den ersten Waren- hunger für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft stillen wür⸗ den. Die Knapphelt an einfuhrbewilligten Waren hält in ver- schärftem Mahe an. Berlin, 22. Nov.(WB.) Orenstein u. Koppel, Berlin. In der.-O..-V. der Gesellschaft, die über die Erhöhung des Aktienkapitals von 60 auf 68 Mill. durch Schaf- fung von 8 Mill. 79%iger gebundener Vorzugssaktien mit s e chhs fachem Stimmrecht beschließen sollte, wurde anfangs von der Verwaltung über die Geschäftslage mitgeteilt, daß nach unbefriedigendem Verlauf der ersten drei Monate die Gesellschaft jetzt auf der Rekordhöhe ihres Gedeihens stände, indem der Auftragsbestand eine Milliarde A betrage, der sich bis gegen Ende des Geschäftsjahres noch um weitere 300 Mill. auf 13 Milliarden erhöhen dürfte, In einer mehrstündigen Debatte kam es dann von einer starken Opposition zu sachlich geführten EKrörterungen über die Zulässigkeit von Vorzugs- aktien üherhaupt und Besprechungen über damit im Zusam- menhange stehende aktienrechtliche Fragen, und von einer kleinen Minderheit zu stark persönlich zugespitzten Angriffen gegen die Geschäftsführung des Generaldirektors Geheimrat Koppel, des Gründers der Geellschaft. Von der Opposition wurde beonders der Nachweis über die als Grund für die Schaffung von Vorzugsaktien angeführte drohende Ueber- fremdungsgefahr gefordert, der aber von der Verwal⸗ tung nicht gegeben werden konnte. Diese betonte vielmehr, daß es, wenn diese erst einmal vorliege, zu Gegenmalnahmen zu spät sei und daß man rechtzeitig bei einem zu solcher Ent- wieklung geführten Unternehmen dagegen Vorsorge treffen müsse. Schließlich wurden die Anträge der Verwaltung mit 26 735 Stimmen gegen 10018 Stimmen genehmigt. Die unterlegene Opposition gab hiergegen ihren Protest zu Protokoll. dm. Frankfurt, 23. Nov.(Eig. Drahtb.) Frankfurter Börse. Die 25 Mill. neuen Aktien der Rheinischen Credit⸗ bauk Mannheim mit halber Dividende für 1920 sind zu den Börsen von Frankfurt und Berlin zugelassen wordan. dm. München, 22. Nov.('g. Drahtb.) Regelung der Bier- ausfuhr aus Bayern. Unter der Leitung eines Vertreters des Reichsernährungsministers und des Deutschen Brauerbundes wurde am Freitag ein Abkommen zwischen den bayerischen Versandbrauereien und den außerbayerischen Brauereien betr. Regelung der Aus fuhr von Bier aus Bayern nach dem übrigen Deutschland getroffen. Waren und Märkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 22. Nov. Obwohl die Börse am heutigen Markttage gut besucht war, so kam es doch zu keinen größeren Unisgtzen weil die Käufer sich weiter zurückhaltend ver- hielten. Die Forderungen vom Auslande Waren niedriger ge- halten. Holsteiner Buchweizen, gesunde, trockene Durch- schnittsqualität, war zu 630 per 1oo kg waggonfrei Holstein per Nov.-Lieférung angeboten. Ia. Platamais aus fneuer Ernte, im Rheinland disponibel, kostete 405-400 M die 100 kg bahnfrei niederrheinischer Statiopen. Maiemehl war zu 6350 bis 620 dic tco kg am Markte. Für greifbares Reisfuttermehl schwankten die Forderungen zwischen foo-220 per 100 kg mit Sack ab süddeutschen Verladestationen. Biertreber waren nur in bescheidenen Mengen angeboten, die Forderungen stell- ten sich auf 260—280 f per 100 kg brutto für netto mit Sack, bahnfrei süddeutscher Verladestationen. Rapskuchen waren xu 200— 205 und indische Kokoskuchen zu 190—-205 AM die 100 kg, lose verladbar, bahnfrei Mannheim am Markte. Zucker- rübenschnitzel, getrocknete, vollwertige Ware, kostete brutto für netto einschl. Papiersack 190—200 ab Groß- Gerau. Kleie war zu ziemlich unveränderten Preisen offeriert. Hülsenfrüchte blieben auch heute wieder vernach- lässigt. Insbesondere sind Speisehülsenfrüchte billiger erhält⸗ lich. Für inländische Erbsen schwankten die Preise zwischen 420—520 A, während ausländische Erbsen sich auf 390—480 per 100 kg ab Mannheim stellten. Ackerbohnen blieben zu 360—370 4. Rangoonbohnen zu 320—330& und braune Brasil- bohnen zu 305—320 die 100 kg bahnfrei Manuheim erhält- lich. Für Wicken aus diesjähriger Ernte, mit etwas Besatz von Hafer und Gerste, forderte man 340—342 f für die 100 kg ab bayerischen Stationen. Reis lag recht ruhig. Je nach Her- kunft und Beschaffenheit der Ware stellten sich die Preis- forderungen auf 770—900 4 für die 100 kg bahnfrei Mannheim. Saaten hatten ruhigen Verkehr, doch konnten sich die Preise im allgemeinen behaupten. Mannheimer Viehmarkt. Am gestrigen Markt Waren aufgetrieben: 205 Ochsen, 60 Farren, 198 Rinder und Kühe, 33 Kälber, 39 Scha e und 238 Schweine. Für 50 kg Lebendgewicht wurden bezahlt: Ochsen 700—.950 M, Farren 650—900., Rinder und Kühe 400—950., Kälber 700- 1000., Schaſe 500—750., Schweine 1300 bis 1650 M. Der Grobviehhandel war mittelmäßig. Der Markt wurde langsam geräumt. Kälber- und Schveinehandel lebhaſt; der Markt war ausverkauft. Berliner Metallbörse vom 22. November. Proeise in Mark für loo Kg. 10 Novbr.] 22. Novbr. 19. Novbr. 22 Novbr. 2000 Elektroſyikupfe: 2595 Aluminlum l. Barren 350 3750380—3680 Raffinsdekupfer. 1030 20%0183½ 19½J Zinn, ausl. 6700 68“ete-0 850 860 750—800 Hottenzinn. 65% SeOeοο 6τ Rohzink(Synd.-Pr.)— 4700—480(,04500 2500 do.(ir. Verk.]. 870—890 80⁰ Antimoen. 75— 10. 900—925 Plattenzinn...550 575 520—540 Silber für 1 kg.. 1350—1375/ 250—1300 Aluminium. 3500—37003400 350⁰ Die helmliche Branntweinerzeugung. Dem Landesfinanz- amt Karlsruhe ist in den letzten Wochen zur Gewißheit ge⸗ worden, daß in vielen Gemeinden des badischen Mittellandes Rübenschnitzel verbotenerweise in Brennereien zur Brannt- waeinerzeugung verwendet werden. Eine sofort angeordnete Nachschau ergab, daß die heimliche Branntweinherstellung, und zwar besonders aus Rübenschnitzel, einen ganz ungeanhnten Umfang angenommen hatte. Die Beamten entdeckten eine Reihe von Zuwiderhandlungen, deren Zahl bis heute auf etwa 100 angewachsen ist. Die Finanzämter Achern und Baden wurden angewiesen, die vermehrte Nachschautätigkeit bei Tag und Nacht fortzusetzen und Zuwiderhandlungen auf das strengste zu bestrafen. Malnz, 21. Nov. Rheinschiffahrt. Die Schiffahrt hat sich weiter verschlechtert infolge des ungünstigen Wasserstandes. An Leerraum herrscht sroßer Mangel, da alle Schiffe leichtern mußten. Für Schiffsraummiete wurde pro Tag und Tonne 1&1 bezahlt(nach Holland 6 Cent). Die Tals chlepg-⸗ 1öhne bewegen sich 400% über Normaltarif. Die Flöherei ist noch gut im Gange, doch nähert sich diese langsam ihrem Ende, sodaß die niederrheinischen Sagewerke wegen Ein⸗ deckung mit den nötigen Wintervorräten besorgt sind. PAASASSSASArrrrrrrr—BB——n Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantworilich für Polftik: Tr Fritz Goldendbaum: ür Feuilleion: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richärd Schönfelder; für Handel: Tr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Anzeiger —— G. m. b.., Mannbeim B 6. 2 Nheinschiffahrts-Ronzern Zeutrale: Zentrale: MANNHEIM Massen-Transporte] MANNHEIM Hombergr Hbenag'3 fiheinseb.-628 — 6 omberg: 2 Renanie Spel. bs Nnel Carl Bresser&. G. m. h. N. Duishurg Eamberg Hannover Aschaffenburg 5 Allgemeine Spad.-688. Niieinsen Havatia Scniff.-& Sped.-.-C. Wesel Nürnberg Wpentsren:„Heg nn“ Tanzpert- à Schefka iiz-.-., Bäsl o„Bararia“-hag-- 4 neselnel U. D. I. Mincden kerner in: Antwerpen, Amsterdam, Berlin, Strassburg und Bremen. Negensburg 898 luan Brenm-Holz können Sie. feileht! weil bequeme Zufahrt, auf die Kohleumarke 3 dei mir goholen, auch wird ſolches zugefahren. Ferner empiehle: unration. tockenes Brenn⸗ —1 Holg, ofenferteg und für Zentralheizungen, zu den dilligſten Preiſen. K. Frey, Holzhandlung, Luiſeuring 62 Telephon 6979 bei her Frledrichsbrücke. NB. Für die Herren Schreinermeiſter em⸗ pfehle einige Kubikmeter geschnittenes Kirschbaumbholz. 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Rommerzienrat mil Engelhard Präsident der Handelskammer in Mannheim eit einer längeren Reihe von jahren gehörte der Verblichene unserem Aufsichtsrat an; sein Hinscheiden bedeutet für uns einen schweren Verlust. Mit regstem Interesse hat er an der Entwicklung unseres Institutes teilgenommen; sein Kluger Rat war in vielen Fällen für uns von maßgebender Bedeutung. Wir verlieren in ihm einen treuen Freund, dessen vornehme und liebenswürdige Persönlichkeit uns unvergeßlich sein wird, und dem wir alle Zeit unsere Dank- barkeit bewahren werden. MANNHEIM, den 22. November 1920. Aufsichtsrat und Vorstand der Sũüddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. Gestern verschied nach kurzem Leiden Herr Gen. Hommerzenrat i Tngelhard Präsidenmt der Handelstammer Mannheim der seit Oründung unserer Gesellschaft unserem Auf. sichtsrate angehörte. Er war uns stets ein treuer Be- rater und aufrichtiger Freund, dem wir ein ehrendes und dankbares Gedenken bewahren werden. GRENZACtH, den 22. November 1920. 13188 Auisidtsrat und vorsiand der chemischen Werke Grenzadt.-G. Unsere Gesellschaft hat einen schweren Verlust erlitten: Herr Geh. Rommerzienrat Emil Engelhar Präsident der Handelskammer in Mannheim ist nach kurzem Leiden gestern gestorben. Seit Gründung unserer Gesellschaft hat der Verblichene unserem Aufsichtsrat angehört und uns mit seinem wertvollen und klugen Rat stets treu zur Seite gestanden. Er war uns ein aufrichtiger Freund, dem wir dauernd ein ehrendes Andenken und unsere Dank- barkeit bewahren werden. 13194 MANNHEIM, den 22. November 1920. Aufsichtsrat und Vorstand der Sunlicht Gesellschaft von 1911 Akt.-Ges. Am 21. ds. Mts. verschied nach kurzem Krankenlager der stellvertretende Vorsitzende unseres Aufsichtsrats Herr Gcheimer Hommermenrat LIn Tngeinard Der Entschlafene gehörte unserem Aufsichtsrat seit einer Reihe von Jahten an. Sein teiches Wissen und seine große Erfahrung stellte er stets bereitwilligst in den Dienst unseres Unternehmens, wofür wir ihm dauernde Danlłebarkeit bewahren werden. Wir verlieren in ihm einen treuen Berater und lieben Freund. Seine vornehme und liebenswürdige Persönlichkeit wird uns unvergeßlich sein. MANNHEIM, den 22. November 1920. 132³⁰0 Aufsiehtsrat ung Vorstand der Oberrgeinisehen Eisenhahn-Cesellschaft Aktien-Gesellschaft. Durch das gestern erfolgte Hinscheiden des Herrn Handelskammer-Präsidenten und Geh. Rommerzienrats Emil Engelhard hat unsere Gesellschaft einen schweren Verlust erlitten. Seit ihrer Gründung hat der Verblichene ihrem Aufsichtsrat angehört und uns mit seinem wertvollen Rat und seiner Unterstützung jeder Zeit zur Seite gestanden. 13196 Wir verlieren in ihm einen treuen Freund, dem ein ehrendes An- denken und dauernde Dankbarkeit für alle Zeit bei uns gesichert bleibt. MANNHEIM. den 22. November 1920. Aufsichtsrat und Vorstand der Spiegelmanufaktur Waldhof.-G. Am 1. dieses Monats verschied RHerr Geneimer Nommerzienrat EIn Tngclhard Präsident der Handeiskammer Mannheim der seit Gründung unserer Gesellschalt unserem Aufsichtsrate ange hörte. Wir gedenken dankbar des verständnisvollen interesses, das der Verstorbene den Aulgaben unseter Gesellschait entgegenbrachte, und seiner wertvollen An⸗ regungen zur Förderung unseres Unternehmens. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. 132⁰⁰ Aufsichtsrat und Vorstand der Süddeutschen Revislons- und Treuhand-Aktien- Gesellschaft. MANNHIEIM, den 22. November 1920. lner Der Vorsitzende unseter Ortsgruppe Herr Gehelmer Kommerzlenrat Emi Engeinard 1 präsident der Handelskammer Mannheim ist am Sonntag im Alter von 66 Jahren nach kurzer Krankheit dahingeschieden. Er hat seit Bestehen des Hansa-Bundes als dessen Mitbegründer, als Präsident unserer Ber- Lentrale, als Volsitzendet des Badi- schen Landesverbandes und der hiesigen Ortsgtuppe unsere Bestrebungen mit aner- kennenswerter Umsicht und Opferwilligkeit gelördert und uns bei der Vertretung der Interessen von Gewerbe. Handel und in- austrie seine feiche Eriahrung und seine umſassenden Kenntnisse zur Verfügung gestellt. 13210 Wir werden immerdar in Dankbarkent seiner gedenken. dnsa-Jund fur dewarde, Aanüel u. Aüuzre Ortsgruppe Mannheim. Tieferschüttert erfüllen wir megen die schmerzliche Pflicht, von(un- Hinscheiden des Vorsitzenden 20 seres Arbeitsausschusses Herrn Geheimen Kommerzienrals Emil Engeihard Maen ter Iantzbtannm kunen N in Kenntnis zu geben. Wir vetliecgger dem Verblicnenen den Mitbegrügen- unserer Sielle, den eifrigen, ter un- tigen und tatkraftigen in alle serer Tätigkeit. Wir werden wahten. ꝛeit ein ehrendes Andenken be t· Badisches Auftragsam 10 7 4 Rrr — Angerer senber 1920 e den 2 28. Bovener 7. Seite. Nr. 531. gesucht per 1. Angebote unter J. Z. der Koloulal-, Wein⸗ Spiri ader Sptrikuafen⸗ 3 1—— branche geſucht. Solcher muß gegenwärtig doch reiſen und eingeführt ſeln. Gute Bezah⸗ a9 Kurze Angebote unter K. H. 133 an die Geſchaftsſtelle dis. Blattes. 12858 Tüchtieer Vertreler N ſun Aan Rachweislich beſtens eingeführt, wünſcht zu 5 twoch, den 24. bis Freitag. den 26. ds. Mts. -unnter von gutem Haus geſucht. 12860 Angebote unt. K. J. 134 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Bl. Tüchtiger Vertreter für den Verkauf techn. Feite u. Mineralöle a die Induſtrie u. Land⸗ wirtſchaft v. nordbay⸗ tiſcher chem. Fabrikſof. geſucht. Angeb. u M. Lebens. und Genußmittel⸗Branche am Berliner eu ndeimer Firmen in Weee Max Müller, Berlin. an oter —— Exnedient . WWe da von EeeAle in nächſt. FTüchlige 5 u Nannhe. ms, gesucht. 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Richtigſprechung des Geſchäfts⸗ u gewinns. ſtands-und Aufſichtsratsmitglieder a0 Adam Sitein., b) Aufſichtsrat: Adam Feuerſtein, Peter Stein Hierzu laden wir unſere Muguedg Frauen zu zahlreichem und pünktlichem Er Der Aufſichtsrat: J. A. VPeler Veginn Anfang Dezember in der Kurſũ Anmeldung und Auskunft bei Freie Vereinigung zur Förderung d Man 2 plan. Backen garautlert. 81²⁴ udadhrn Rrehs, J7. 11. melnem pat. ge, Haare unſchädl. Helen 1 25 aben iemer, Schwetzingerſt ſtr. Tanegsalte„Alsſchneiden Sonntag, den 3. Dezember 1920, nachm· zahres-Milgliederverſammul 1. Koſſengr 12 4. Beſchlußfaſſung über die Verteilung d en 5. Wahl der ſatzungsgemäß ausſceen au 6. Sonſtige genoſſenſchaftliche Minenee ie de Ilvdesheim a.., den 14. Monendeg euur Lüsseche U K. Scholl, Meerfelustrass aaſ verlange 151 Lod. 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