nr ——— — ———....——— —ůůů — 0 gegen uns genannten ſame Dolke v de Bezu 8 g 115 preiſe: M..— Aſch. 8 zeit winerruflich. Poſtſche Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. der Kampf gegen deulſchland Ueberlegenheil. Fürſorglich haben die Staatsmänner, die den Weltkrieg geführt haben, in dem Friedensvertrag von Ver⸗ Mittel geſchaffen, um den Krieg auch nach dem ſo⸗ 10 Friedensſchluß fortſetzen zu können. Denn ſo wehr⸗ 8 und ſo militäriſch beſiegt Deutſchland heute auch daſteht, ſo hr gilt es unſeren Feinden doch immer noch als ein Volk, anne. * ſaillez ein deſſen Ueberlegenheit mindeſtens in der Zukunft, ſei ſie nah er fern, zu fürchten iſt. Deshalb iſt der Verſailler Friedens⸗ 8 mit Fußangeln und Fallſtricken aller Art verſehen rden, um uns nicht wieder auf die Beine kommen zu laſſen. einer nun zeigt ſich, daß dieſe Kautelen unſerem Feinde nicht mal genügen. Denn es gibt Gebiete, auf denen Deutſchland ſthur in Zukunft nach ſeiner inneren Erſtarkung ein ge⸗ i 105 denen es heute ſchon eine anerkannte Ueberlegenheit beſitzt. ie von unheimlichen Drohgeſpenſtern ſieht die ängſtliche iſche Phantaſie den zukünftigen Himmel von deut⸗ 0 8 Flugzeugen und Luftſchiffen bevölkert. Das Gebilde, die die Angſt ſchafft oder die dem franzöſiſchen erhalte orgegaukelt werden, um es dem Militarismus zu ſche n. Aber Wirklichkeit iſt, daß unſere Feinde den deut⸗ Sele Luftſchiffen nichts Ebenbürtiges an die zu ſetzen haben, und daß ſie trotz ihrer ungeheuren 1400 ſaledenhei an Material auch in der VBau⸗ und Vetriebs⸗ 0 9der Flugzeuge techniſch hinter uns zurückbleiben. iſche Zeitungen haben vor kurzem erſt, neidiſch wie früher 3 deutſchlands geſamte Entwicklung auf dieſe Einzelerſchei⸗ hingewieſen. Daran hatte man wohl in Verſailles nicht ſofen⸗ und ſo hat man dort den Bau und Betrieb von Luft⸗ und Flugzeugen der deutſchen Induſtrie und den deut⸗ Unternehmungsgeiſt nach Ablauf von ſechs Monaten wie⸗ Fbeiigegeben. Ahen zäſchland hätte alſo auf dieſem Gebiet ſofort die Hände wungen men. Aber was gelten der Entente Vertragsbeſtim⸗ den enj wenn ſie ihr und nicht uns im Wege ſind. So wer⸗ gem 20 die vorhandenen deutſchen Luftſchiffe unter nich⸗ und 8l rwande requiriert und der deutſche Flugzeugbetrieb döre ugzeugbau wird durch immer wieder erneuerte duf dief ingriffe lahmgelegt. Wie gemeldet, iſt das Neueſte Netauflus, Cebiete ein Ausfuhrverbot, durch das deutſche burger ugeeuge, die von Amerika beſtellt waren, im Ham⸗ unter kei afen feſtgelegt werden. Auf dieſe Weiſe geht es nen Umſtänden weiter. Wenn die Entente mit Ge⸗ docht, 10 die Erfüllung unſerer Vertragsverpflichtungen ſie hat ſie immerhin eine formale Grundlage. Wenn Unaug aber über die Verpflichtung des Verſailler Vertrages unbe 5 vergewaltigen verſucht, ſo muß unſere Duldung die R ngtein Ende haben. Wir erwarten, daß daß die Hierung in dieſem Sinne handelt und bg8gl Lonferenz im Auswärtigen Amt, die, wie im Mit⸗ hrchend bemeldet, geſtern abend ſtattgefunden hat, zu ent⸗ wen Entſchlüſſen gekommen iſt. 1 Debclafung von Schiffsraum an Deulſchland. 50 Gru kin, 24. Norbr.(Von unſerem Berliner Büro.) m 20. 8 der Note der Reparationskommiſſion ſen habe ktober und der daran anſchließenden Verhandlun⸗ andlunen nun am 20. und 22. November in Paris Ver⸗ lungen 0 a m den über die Bel⸗ſſung von 350 000 Tonn Schiffs⸗ Tone e n Deutf f* rati 3 0 ſchland mit Vertretern der Reparationskom um ſtattgefunden. Am 23. ds. Mts. hat die Reparations · eine offizielle Sitzung abgehalten und dabei die erörtert. Bei 0 en er deutſchen Schiffahrtsdelegation anweſend, degt. Sberdruntt der Vagcen Regierung ausführlich ver ⸗ Ahres wu⸗ Deutſche Denkſchrift vom Mai dieſes aänzt.de dabei zugrunde gelegt und ſoweit als möglic ſebeidun De Repakat'onskommiſſion bat zugeſagt, ihre erſolgen ſobald als möglich zu treffen. In welchem Sinne wird, läßt ſich noch nicht ſagen. 8* 3 We 24. Nov.(Von unſ. Verb'ner Bürs) Dze deutſche det on ſranzöſif gen des Vorfalles in Oberingelheim, dodeworden lichen Soldaten ein iumes Frankſurter Mädchen ge⸗ Ner Die V bei der franzöſiſchen Re zerung vorſtellig ge⸗ Vecnren Votfe, J, berichbet, daß die fronzöſiiche Reglerung nun: Werfahrechafter in Ber in mitaeteilt hab', daß nicht nur ein Coldazen n wegen Mord und Mordver uches gengen die ſchul ⸗ eingeleitef worden ſei, ſondern daß ſie auch bereit ntf ez ferz 1— maun g von 23 000 Hres. an die Angebörigen Die pe 24 b8ld U Völkerbundskagung in Genf. eo Nov.(WB.) Das Echo de Paris te'lt mit, ungerd e ſche ne vunmehr entechloſſen zu ſein, den urubneider Vollverſammlung des Völkerbundes in Wilen, geden Oeſterreichs Verkreter beim Völkerbund. 5 lär.(..) Vei der Debatte über die heutige im Nationalrat proteſtierte der Abg. oetrete* w. d 1 Oeſt.] gegen die Ernennung Mensdorffs zum uce 10 Wuſche beim Völkerbund. Er verwies darauf, die er die Ta Botſchafter Fürſt Lichnowsty in ſeinem (Lich auf d es Krieg zausbruches u. a. eine Szene ſchil⸗ ichnowskrer Viktorja⸗Station in London zugekragen hat, 9) am 8. Auguſt nach der Kriegserklärung aus In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ vierteljährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Bfg. Alle Preiſe Geſcha 1»Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr 2917 Ludwigshaſen a. R.— ftssebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nx. 7940—7840. cher wirtſchaftlicher Wettbewerber zu werden droht, nein, 9 Badiſche Neueſte Nachrichten London abreiſte. Graf Mensdorff fand ſich mit ſeinem Stabe auf der Station ein. Er ſoll ſehr vergnügt geweſen ſein und habe Einem Engländer ſagte Mensdorff, Oeſterreich habe den Krieg nichk gewollt, ſondern das Deulſche Reich. Leb⸗ hafte Entrüſtung crhob ſich darauf auf den Banken der Sozial⸗ demokraten und der Großdeutſchen Der Großdeutſche Wagner rief: Wenn das wahr iſt, dann iſt er ein Schuft. Von dieſem Vor⸗ wurf, fuhr Bauer fort, iſt Mensdorff nicht zu reinigen. Solange die; nicht der Fall iſt, iſt er als Vertreter der deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Republik gonz und gar nicht geeignel. Daß der Bundes⸗ kanzler trotzdem Mensdorff als geeignet befunden hat, ihn nach Genf zu entſenden, ſcheint mir, über dieſe Regierung beſſeren Aufſchluß zu geben als das ganze Programm, das uns heute vor⸗ gelegt worden iſt.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen bei den Sozialdemokraten.) der Bärgerlrieg in Irland. Eine förmliche Schlacht in den Straßen von Dublin. Der Offiziersmord in Dublin, der die Todfeindſchaft und den ungebeuren Haß der Iren gegen ihre engliſchen Peiniger aufs grellſte beleuchtet hat, wirkt weiter. Die engliſche Re⸗ gierung nimmt furchtbare Rache. Es haben geſtern in ublin Hausſuchungen ſtattgefunden und in deren Verfolg iſt es nach Meldungen, die über Kopenhagen ein⸗ gehen, in faſt ſämtlichen Straßen der Stadt zu einer förm⸗ lichen Schlacht gekommen. Ununterbrochen wurde geſchoſſen, immer wieder wurden ganze Straßen plötzlich abgeſperrt und alle Perſonen, die ſich zufällig auf der Straße befanden, erhielten den Befehl, die Hände hoch zu heben. Wer dem Befenl nicht ſofort nachkam, wurde augenblicklich niederge⸗ ſchoſſen. Alle Straßenpaſſanten wurden peinlich unterſucht und die Polizei behauptet, bei dieſer Unterſuchung in den Taſchen der angehaltenen Perſonen wertvolles Material ge⸗ funden zu haben. Eine große Anzahl Perſonen wurde rer⸗ haftet. Im ganzen wurden nach den bisher vorliegenden Ziffern 28 Perſonen getötet und mehr als 60 verwundet. Um die Wiederholung der Bluttaten zu verhüten, ſind die in Bürgerquartieren wohnenden Offiziere ausquartiert und müſſen künſtig in den Kaſernen wohnen. Das Rathaus in Dublin iſt beſchlagnahmt worden und wird für die Einquar⸗ tierung der Truppen verwendet. Im übrigen tobt der Bürgerkrieg in Irland mit allen ſeinen Schrecken weiter. Durch die Straßen von Cork fuhren, wie gemeldet wird, geſtern mehrere Militärautos, von denen aus blind in die Mengegefeuert wurde. Durch die Ortſchaft Barna — in deren Nähe die Leiche des ermordeten Iffiziers auf⸗ gefunden worden war— machten 8 Männer völlig ungeſtört Feuer an und verſchwanden ebenfalls ungehindert. Wir erhalten noch folgende Meldungen: Hausſuchungen und Verhaftungen in Dublin. Dublin, 24. Nov.(W..) Die ganze letzte Nacht ſperrte Militär und Polizei die nach Dublin führenden Straßen ab und legte den Verkehr ſtill. Die Inſaſſen der nach Dublin fah⸗ renden Straßenbahnen und ſonſtigen Fahrzeugen wurden genau durchſucht. Der Eintritt in die Stadt war verboten. In der Stadt ſelbſt und in verſchiedenen Orten der Umgebung wurden zahlreiche Hausſuchungen vorgenommen und eine große Anzahl Perſonen verhaftet. Die Zahl der Ge⸗ töteten anläßlich der Schießerei zu Ende der letzten Woche beläuft ſich auf über 40 und die Zahl der Verwundeten auf 180. Aus verſchiedenen Teilen Irlands werden An⸗ riffe auf Poliziſten gemeldet. Der Chef der Sinn⸗ 9 85 General Tipperary, wurde getötet. Amſterdam, 24. Nov.(W..) Der Telegraaf meldet aus London, daß die Leichen aller Offiziere, die am Sonntag in Dublin ermordet wurden, auf Kriegsſchiffen nach England gebracht wurden. Auf Bitten der Familienmit⸗ glieder wird die Beſtattung in London ſtattfinden. Die Toten werden wahrſcheinlich nächſten Freitag mit militäriſchen Ehren beerdigt. In Dublin fanden geſtern zahlreiche Haus⸗ ſuchungen und Verhaftungen ſtatt. Alle Augenbezirke der Stadt wurden von Militär durch Stacheldraht abgeſperrt. Der Straßenbahn⸗ und Eiſenbahnverkehr wurde ſtillgelegt. Wäh⸗ rend die Hausſuchungen ſtattfanden, durfte niemand die Stadt verlaſſen, ſelbſt Geiſtliche, Aerzte, Pflegerinnen und Journa⸗ liſten nicht. Die Straßen, in denen die Hausſuchungen ſtatt⸗ fanden, waren ebenfalls durch Militär und Hilfsperſonal abge⸗ ſperrt. Die Anzahl der Verhaftungen iſt noch unbekannt. Paris, 24. Nov.(W..) Nach einer Radiomeldung aus London verſuchten in Dublin drei Führer der Sinnfeiner am Samstag aus dem Gefängnis auszubrechen. Sie wurden bei der Flucht getötet. Londen, 24. Nov.(W..) Havas. Nach der Daily Mail haben die Militärbehörden in der Wohnung des katholi⸗ ſchen Erzbiſchofs von Dublin, Mſgr. Walſh, eine Haus⸗ ſuchung vorgenommen. Der Kammerdiener des Prä⸗ laten wurde verhaftet. London, 24. Nov.(W..) Im Unterhauſe teilte Churchill mit, daß dem iriſchen Freiwilligen Heer ſeſt dem erſten Januar bei Ueberfällen drei Maſchinengewehre, 197 Gewehre, 192 Re⸗ volver und etwa 60 000 Patronen in die Hände gefallen ſind. 2 der Krieg im oſten. Frankreich organ'ſiert ein antibolſchewiſliſches Heer. fopenhagen, 24. Nov.(Priv.⸗Tel.) Aus einer Meldung der„Sewadnja“ geht hervor, daß Frankreich vorläuſig nicht daran denlt, den Kampf gegen Sowfetrußland aufzugeben. Darnach habe Millerand mit General Wrangel geweinſam eine Konferenz einberufen, die anfangs Dezember in Paris ſtattfinden ſoll und zu der alle antibolſchewiſtſchen Parte gruppen perſönlich eingeladen ſind. Die Vertreter⸗ dieſer rerſchiedenen Richtungen werden nach dem Progra der Konferenz die Frage zu erörtern haben, wann, in welcher Weſſe und mit welchen Mittein ein neuer Feldzug ge⸗en Son jetrußland bebonnen werden kann. Wenn eine Uebereinſtimmung auf der Konferenz erzielt werd, will Frankreich ſelbſt die Oragoniſation eines antſbolſchewiſtiſchen Heeres in die Hand nehmen und für deſſen Ausbildung ſor⸗ * Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeite.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Rekl. 8 Mt. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, l. d. Abendbl. nachm. 7½ Uhr. Für& an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaden wird keine Verantw. übernemmen. Högere Grwalt,— u. dgl., Vetriebshörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu leinen Erſazanſprüchen ausgefa flene ob. beſchränkte Ausgaden Lichnowsky zu verſtehen gegeben, daß er in England bleiben werde. .-Unz. 0% Nachl. od. f. verivätete Aninahme o. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher oune Gewähr. — gen. Die Rekrutierung ſoll in erſter Linie in den Kreiſen der weißen Ruſſen in Rumänien, der Tſchechoſlowakei und Polen erfolgen. Der Handelskrieg gegen Rußland. London, 24. Nov.(WB.) Der Internationale Gewerk⸗ ſchaftskongreß nahm einen Antrag an, der ſich gegen die Fortſetzung des Handelskrieges gegen Rußland wendet und erklärte, daß die gewerkſchaftliche Bewegung zum Generalſtreik, zur internatlonalen Boykottierung und anderen wirkſamen Maßnahmen gegen die Reaktion greifen wird. Norwegen, Italien und Canada haben gegen dieſen Antrag geſtimmt. Ruſſiſche Einkäufe in Schweden. Skockholm, 24. Nov.('.) Der Vertreter der Sowfetregle⸗ rung. Proſeſſor Lomonoſow, keilt mit, daß mit zwei Dampfern 20 000 Kilo reines Gold aus Reval nach Stockholm ge⸗ bracht wurden. Die Summe entſpricht 60 Millionen ſchwediſchen Kronen. Die Sowjekregierung beabſichtigt noch mehr Gold nach Schwoden zu ſchicken ſowie Ho'z und Naphta als Kompenſation für die Einksufe, die Rußland in Schweden machen will. Die Liefe⸗ rungen kängen indeſſen davon ab, ob die Verhandlungen mit der ſchwediſchen Regierung über die Zuſammenſetzung der ruſſiſchen Handelsdelegation einen befriedigenden Verlauf nehmen werden. ** Die Kämpfe in Perſien. London, 24. Nov.(Havas.) Aus Teheran wird den Times berichtet: Am 10. ds. haben britiſche Truppen den Feind bei Imam Sadeh Haſhim auf der Straße von Kaſwin nach Reſcht angegriffen. Die Bolſchewiſten wurden in die Flucht geſchlagen. Sie ließen etwa hundert Tote zurück während die Engländer etwa zwanzig Mann verloren. Gleich zeitig bombordierten britiſche Flugzeuge Enſeli und zerſtörten den Damm und mehrere Läden. der Umſchwung in Griechenland. Frankreichs Widerſtand gegen König Konſtankin. Paris, 24. Nov.(W..) Am Schluß der geſtrigen Kammer⸗ ſizung verlangten die Abgeordneten Chappelaine und Aubriel über die in Griechenland interpellieren zu dürfen und darüber, welche Wirkung ſie auf die franzöſiſche Politik hätten. Miniſterprä⸗ ſident Leygues ſchlug vor, die Beratungen beider Interpellationen auf Freitag, den 3. Dezember feſtzuſetzen. Er erklärte, Frankreich wolle ſich nicht in die inneren Angelegenheiten Griechenlands ein⸗ miſchen, aber wenn von den Mächten der Herrſcher auf den Thron zu⸗ rückberufen werde, der ein Mitſchuldiger Deutſchlands geweſen ſel, ſo müſſe man dieſe auf die Folgen ihres Schrittes aufmerkſam machen. Der Vertrag ron Sevres, der noch nicht ratifiz ert ſei, ent⸗ halte ein Ueberwachungskontrollrecht, das den Schutzmächten zu⸗ erkannt werde. Die franzöſiſche Regierung wolle demgemaß mit der engliſchen Regierung verhandeln. Sie prüfe augenblicklich die in Betracht kommenden Probleme. Die endguültigen Maßnahmen müßten in kürzeſter Friſt nach der Unterredung mit Lloyd George feſtgeſtellt werden. 8 Paris, 24. Nov. Dem„Petit Pariſien“ zufolge entſchloß ſich der Miniſterpräſident Leygues, ſeinen Veſuch in London ſo zu be⸗ ſchleunigen, daß er jedenfalls ſchon am Donnerstag in London centreffen wird. Akhen, 24. Nov.(WB.) Die Prinzen Andreas und Chriſtof, die Prinzeſſin Alice und die Großherzogin Marie ſind am Montag abend an Bord eines öſterceichiſchen Damp⸗ fers in Korfu angekommen. Die Behörden von Korfu be⸗ gaben ſich an Bord des Dampfers, um die Angekommenen zu begrüßen. Die Bevölkerung bereitete ihnen einen herzlichen Empfang. Die Regierung hatte das Torpedoboot„Sorax“ nach Korfu geſchickt, um ſie abzuholen. Am dienskag ſind die Prinzen in Athen angekommen. Begeiſterte Anhänger trugen ſie auf ihren Schultern bis in das königliche Palais. Alhen. 24. Nov.(WB.) Hier wurde eine halbamtliche Erklärung reröffentljcht, worin es heißt, die Regierun werde, da ſich der Wille des Volkes bei den Wahlen deutli geäußert habe, eine entſchiedene Haltung mit Bezug auf die Rückkehr König Konſtantins einnehmen. Die Regierungen der Mächte, die den Grundſatz des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker angenommen hätten, müßten nach dem Vertrage von Verſailles ſich jeder Einmiſchung in die inneren Ange⸗ legenheiten Eriechenlands enthalten. 15 Akhen, 23. Nov.(WB.) Um die Aufricht'gkeit ſeiner Geſinnung gegenüber der Entente zu beweiſen, iſt das Ka⸗ binett Rhallis bereit, der Entente jede gewünſchte Ga⸗ rantie zu geben. ——— die Orgeſch. Verbot der Selbſtſchutzorganiſalionen in Baden. E Karlsruhe, 24. v.(Pr.⸗Tel.) Die„Karlsruher Zeitun Nenbide amtlich bekannt: Es darf kein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß alle zur Organiſation Eſcherich(Orgeſch) gehörigen oder mit ihr rerbundenen oder mit gleichen Grund⸗ ſätzen und Zielen arbeitenden Vereine znsulaſlig nd. In⸗ ſoweit ſolche Vereine den Schutz oon Perſonen und Eigentum ſowie die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und die Abwehr gegen Rechts⸗ oder Linksputſche und äbnliches als ihr Ziel erklären, übernehmen ſie Aufgaben der Pollzei, deren Ausübung ausſchließliches Recht der Behörde iſt. Ver⸗ eine mit dieſen Ziclen ſind nach der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten über die zur Wiederberſtellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit nötigen Maßnahmen auf Grund des Artikels 48 Abſatz 2 der Reichsverfaffung n alte und die daran Beteiligten ſind mit Zuchthaus bis zu 5 Jahren ſtraf⸗ bar. Wenn vorgeſeben iſt, daß die Vereine oder ihre Mit⸗ glieder ſich nötigenfalls mit Waffen verſehen müſſen, um ihre Aufgaben zu erfüllen, ſo iſt das Beſteben dieſer Vereine auch wenn zurzeit die Vereine und ihre Mitglieder Waffen nung der Berölkerung vom 7. Auguſt 1920 und als eine Umgebung des Verbotes der Einwohnerwehren anzuſehen, auch wen naurzeit die Verein und ihre Mitalieder Waffen nach nicht beſiten Es kommt ſchließlich auch§ 128 des Reichs⸗ ſtrafgeſetzbuches über die Teilnahme an gebeimen Verbin⸗ dungen in Betracht. Wo es unternommen wird, Vereine der gedachten Art ins Leben zu rufen, wird ſofort eingeſchritten werden. Gemäß 8 2 des Reichsvereinsgeſetzes werden ſolche ————TbCTͤK——. Miniſterpräſidenten von Wichtigkeit ſein. verwarf je ein Stückchen, und wenn die Nani in der Schule weil er gelgen hatte. Er war am andern Morgen gan⸗ ver⸗ 2. Selte. Nr. 534. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 24. November 1920— Vereine aufgelöſt, ihre Verſammlungen verboten und ver⸗ bindert. Außerdem wird gegen Zeitungsaufrufe und der⸗ gleichen vorgegangen werden. Eleichzeitiges Einſchreiten, wie gegen Orgeſch oder ähnlichen Organiſationen iſt auch gegenüber allen anderen geſetzwidrigen Vereinen und Ver⸗ bänden erforderlich. Die Enkente und die bayeriſchen Einwohnerwehren. München, 24. Nov.(Pr.⸗Tel.) Wie die„Münchner Zeitung“ heute zuverläſſig meldet, wird General Malcolm Fr Ehef der britiſchen Militärmiſſipn in Berlin) Ende dieſer oche ſich nach München begeben. Das Blatt erklärt dazu u. a. weiter: In diplomatiſchen Kreiſen iſt es kein Ceheim⸗ nis, daß General Malcolm der Vertrauensmann des eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten iſt. Der Umſtand, daß Lloyd George ebenſo wie Millerand de facté Miniſter des Aeußern in ſeinem Lande iſt, macht es erklärlich, daß Lloyd George in Berlin gewiſſermaßen einen privaten Bot⸗ ſchafter neben dem pffiziellen unterhält, und dieſer Pri⸗ vatbotſchafter iſt Generäl Malcolm. Er genießt in Berliner auulichen und nichtamtlichen Kreiſen den Ruf eines nüchter⸗ nen und klardenkenden Mannes, welcher einſieht, daß die Proſperität Englands ohne die wirtſchaftliche Wiedergeſun⸗ dung unmöglich iſt. Dieſer Standpunkt, den General Mal⸗ colm verteidigt zu haben ſcheint, bevor er eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit in den maßgebenden britiſchen Kreiſen wurde, paßt den Franzoſen aber noch nicht recht. Der Beſuch Malcolms in München hängt mit der Frage der Einwohnerwehren und auch mit dem bereits angekündigten Beſuch des Generals Nollet in der⸗ ſelben Sache in München zuſammen. Den maßgebenden Perſönlichkeiten Bayerns wird dadurch die Möglichkeit ge⸗ geben werden, Lloyd George durch ſeinen Vertrauensmann zu Überzeugen, daß die Einwohnerwehr in Bayern nur dem Selbſtſchußz dient und kein Wiederaufleben des Militarismus bedeuten ſoll. Der bayriſche Miniſterprä⸗ ident hat in ſeiner letzten politiſchen Rede geäußert, daß ayern im Intereſſe des Reiches auswärtige Politik treiben müſſe. Hier hat Herr von Kahr die beſte Celegen. heit, ſich auf dieſem Gebiete zu betätigen. In politiſchen Kreiſen will man wiſſen, daß der bayer. Miniſterpräſfdent ſich in den letzten Tagen nach Berlin zu Beſprechungen von politiſch aktuellen Fragen begeben wollte. Nachdem aber noch in dieſer Woche der Ver⸗ traute von Lloyd George, General Malcolm, und wahrſchein⸗ lich nächſte Woche der franzöſiſche General Nollet nach Mün⸗ chen kommen werden, iſt wohl ſicher damit zu rechnen, daß der bayeriſche Miniſterpräſident von ſeiner Berliner Reiſe Abſtand nehmen wird, denn eine Ausſprache mit General Malcolm und Nollet, die beide in der Frage der Einwobner⸗ wehr München aufſuchen. wird ſicher für den bayeriſchen * Holland ſehnt eine Kontrolle des Kronprinzen ab. Amſterdam, 21. Nopy(WB.) Wie die Blätter melden, erklärte der holländiſche Miniſter des Innern auf die ſchreft⸗ liche Anfrage eines Kammermitgliedes, das im Zuſammen⸗ hange mit der angeblichmonarchiſtiſchen Bewegung in Bayern eine Kontrolle über die Be-iehungen des vormaligen deutſchen Kronprinzen mit der Außen⸗ welt forderte, die niederländiſche Regierung habe allen Erund anzunehmen, daß dieſen Nachrichten, die dieſem Anſuchen zu Grunde liegen, jede Realität abzuſprechen ſei. Deuiſcher Veichskag. Die Ausführung des Friedensverkragg. BBerlin, 25. Nov.(Von unſ. Verl. Büro.) Die Erwar⸗ kungen, daß bei der Beratung des Etats über die Ausführung des Friedensvertrages eine große politiſche Debatte ſich ent⸗ ſpinnen würde, ſcheint wenigſtens vorläufig zu trügen. Als erſter Redner ſpricht, nachdem Herr Breitſcheid über die Aus⸗ ſchußverhandlungen berichtet hat, der Mehrheitsſozialiſt Wels. Er beginnt mit der Forderung nach der Reviſion des Friedengvertrages. Dann aber verſtrikt er ſich wieder in parteipolitiſche Waffengänge. Verſailles ſei der Höhepunkt des Imperialismus. Es könne abgelöſt werden nur durch den Pazifismus. Dieſer würde auch die franzöflſchen Ludendorffe beſiegen. Der Ruf der Rechten nach Reviſion ſei nur der Ruf nach Militarismus. Die trages iſt nötig, um die Atmoſphäre für die Reviſion zu ſchaf⸗ fen. Veſteht aber das Ausland auf den bis jetzt genannten Zahlen für die Wiedergutmachung, dann kommt freilich der Augenblick, wo ſelbſt wir unfere Zuſtimmung verweigern müßten. Wir haben nur unſere Arbeitskraft als Zahlungs⸗ mittel. Alle anderen Zahlungsverſprechungen ſind unehrlich. Der Mehrheitsſozialderiokrat wird abgelöſt durch den Zentrumsſprecher, den Münſteraner Prof. S chreiber. Herr Schreiber verbreitet ſich über die Unbill, die dem Rhein⸗ lande fort und fort angetan wird. Derweil ſitzen im däm⸗ merigen Saal, hochgerechnet, 20 Abgeordnete. Man kann ſchon agen, es iſt ein Skandal. Der Geſamtbeſtand von Oßfizteren. Berlin, 24. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Hauptausſchuß des Reichstages wurde heute der Etat des Relchswehrminiſteriums weiter beraten. Es liegen zwei Anträge ror. Ein lozialdemokratiſcher, von den 646 Stabssffizieren 100 zu ſtreichen und ein An⸗ trag der übrigen Parkeien, die Jahl der Stabsoffiziere auf inszeſamt 600 zu ermäßigen. Reichswehrminiſter Dr. Geßler machte darauf aufmerk- ſam, daß nach dem Fredensvertrag von Verſa lles die Reichs⸗ wehr ſich grundlegend von dem früheren deutſchen Heer unterſcheide. In der Vorkriedsteit konnte die Armee jederzeit durch Aushebungen aus zefüllt werden. Die Reichs⸗ wehr aber darf keinerlei Aushebungen vornehmen. Was jetzt bewillig. werde, ſei endgültig. Der Ausſchuß ſoll es ſich deshalb überlegen, ob es ſo kurzerhand 100 Stabsoff ziere mit ruhigem Cewiſſen ſtreichen könne. Dieſe Stabsoffiziere ſtellen noch einen ganz beſonders wertvollen Teil des Offizierskorps dar Schlicßlich wird der ſozial⸗ demokratiſche Antrag vom Hauptausſckuß abgelehnt, da⸗ gegen wird der Antrag der bür⸗erlichen Parteien angenom⸗ men, der die Zahl der Stabsoffiziere auf 600 ſeſtſetzt. Nunmehr brantragte der Referent Stückler(Sor) von den 1973 Hauptleuten keine zu ſtreichen, damit mit den 2027 Oberleutnants und Leutnants der geſamte Beſtand von 4000 Offizieren beſtehen bleibe. Anfrage wegen der Nytlage unſerer Induſtrie. Folgende Anfrage iſt der Regierung zugegangen: „Das Reichswirtſchaftsminiſtertum hatte dem wirtſchaftspolitiſchen und ſoz alpolitiſchen Auſchuß des vor⸗ läufigen Reichswertſchaftsrates den Entwurf einer Verordnung, betreffend Maßnahmen gegenüber Betriebzabbrüchen und Betriebsſtillegungen vorgelegt, obwohl der Staats⸗ ſekretar Hirſch ſchon vor Einbringung der Vorlage im Reichswirt⸗ ſchaftsrat es anerkannt hatte, daß die mehrfach verbreitete Be⸗ hauptung, wonach gewiſſe Arbeitgeber ihre Betriebe ohne ſtech⸗ haltige Gründe ſtillegten(Unternehmerſabotage), durchaus irrig ſei und der tatſächlichen Grundlagen entbehrten. Trotzdem iſt in⸗ zwiſchen vom hieichswirtſchaftsrat de Verordnung angenommen worden. Das hat in der deutſchen Induſtrie Beun ruhigung und Widerſpruch hervorgerufen, da man in dieſen Kreiſen ghleich Herrn Staatsſekretär Hirſch keine Veranlaſſung dazu alz vorliegend anerkennt. Insbeſondere iſt es unverſtandlich, die Ver⸗ ordnung auf de wirtſchaftliche Demobilmachung abzuſtellen und den Demobilmachungskommiſſaren auf dem Wege der Verordnung ſo überaus wichtige und bedenkliche Aufgaben und Vefugn'iſſe ein⸗ zuräumen, während es richtiger wäre, die Demobil⸗ machungskommiſſariate aufzulöſen, da die De⸗ mobilmachung langſt crledigt iſt. Auch Vetr ebseinſchränkungen und Betriebsſtillegungen, die etwa jetzt noch vorkommen, haben mit der wirtſchaftlichen Demobilmachung nichts zu tun. Sie fin⸗ den teilb wegen Rohſtoffmangel, keils wegen Kohlen⸗ und Koksmangel, teils endlich wegen Mangel an Aufträgen ſtatt. Der Verordnungsweg ſcheint daher unzuläſſig; vielmehr muß der Weg der verfaſſungsmäßigen Geſetzgebung beſchritten werden, insbeſondere auch mif Rückſicht auf die die Enteignung von Roh⸗ und Betriebsſtoffen getroffenen Beſtimmungen. Dieſe Vorſchriften nämlich bedeuten einen ſo tiefen Eingriff in das durch die Rcichsverfaſſung Urt. 153, ausdrualich gewährleiſtete Eigentum, daß man unmöglich zum Mittel einer Verordnung greifen darf.— Sind der Reich regierung dieſe Vorgänge be⸗ kannt? Wird ſie in dieſer wichligen Frage den einzig richtigen Weg der Geſetzgebung beſchreiten! gez, Dr. Reichert. Dr. Streſemann. Schultz⸗VBromberg. Dr.⸗Ing. Sorge, R. Dr. Helffe rich. Die Jahrk zur Vollsabſtimmung in Oberſchleſien. 1 Der Deutſche Schußbund, Berlin NW. 52, in deſſen Hand hie Vorbeceitungen für die Reiſe aller Abſtimmungsberechtigten liegen, die außerhalb Oberſchleſiens wohnem teilt uns mit: —... ̃ ᷣ—————————— Hugo Stinnes. ten Hompek. fahrtſchein, unterbrechung zuläſſig. hoten don. veryflegt zu werden mnz. Brüſſel, Carton de Wiart das Programm der neuen Nach e nem rühmenden Rückblick auf das, was Bel des Kriege; und des Waffenſtillſtandes geleiſtet habe aßh. En, der Miniſterpräſident bezüglich der auswärtipen Politik, land an gien, das ſich in dieſer Hinſicht an Fraakreich und Kuſe Vertrages von Verfane eig Das Wirlitärabkommen zw ſchen den und Frankreich ſei dazu beſtimmt, die Sicherung des Ir! Velg Infolge ſeiner geographiſchen Lage U ganz beſonders darauf zu achten, daß e ſeine Ver Der nächſte Jahrgang der Infat Rur eine Denſtzeit von zehn Monaten zu abſolvier ſei aber nür eine vorübergehende Maßnahme; müſſe das Bemühen, der Arheit das Höchſtmaß der Kräfte zur Verfügung zu ſtellen, mit der Forderung in Einklang bringen rr lehne, die genaue Ausführung des wachen werde. gewährleiſten. nicht ſchwäche. Dies Dies Jeder Oberſchleſier, der ſich bei den Vereinigten Verbänden hoimattreuer Oberſchleſier angemeldet und den Abſtimmungsaus erhalten hat, kann an der Abſtimmung teilnehmen, ohne daß ihn 2 ſehen auf Reiſe, Verpflegung und Unterkunft Geldausgaben en ehen. Ffür die Rei ſe erhält der Abſtimmungsberechtigts vinen Frel den ſogenannten Abſtimmungsfahrſchein. 1 wird auf den Namen ausgeſchrieben und dient zuſammen mit en Abſtimmungsausweis zur Legitimation gegenüber den deutſch Hilfsorganiſationen. Ort und Zeit der Ausgabe der Faheſch 11 werden durch die Tageszeitungen bekanntgegeben. Die Beförder erfolgt in der Hauptſache in Sonderzügen, die geheizt ſind und einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 60 Km. in der Stunde fallt 0 Neben den Sonderzügen können in gewiſſen Vorausſetzungen a Züge des öffentlichen Verkehrs benutzt werden. Die Sonderzüge verkehren zehn Tage vor bis ze nach der Abſtimmung. Die Fahrſcheine werden für einen beſtim 1 Tag und für einen beſtimmten Zug ausgeſtellt. Wünſche betref eit die Beit des Antritts der Hin⸗ und Rückreiſe werden nach Mögliche erfüllt und ſind bei der Ausſtellung der Fahrſcheine anzubring Nachträgliche Aenderungen können nur in. Ausnahmefällen ſnd ke i verpflegt: innerhalb vierundzwanzig Stunden Bahnfe⸗ 159 bt. dreimal eine reichtiche, nahrhaſte und ſchmackhafte Verpflegu⸗ dſe Eßgeſchire und Beſteck ſind mitzubringen, ebenſo ger⸗ Hinreiſe Brot. Brot kann auch ſonſt im Rahmen der freien ger⸗ pflegung nur gegen Abgabe von Reich-brotmarken verab olgt un Wer einen Zug des öffentlichen Verie Reiſe benutzt, hat keinen Anſrruch und keine Gelegenheit, k0 koſten⸗ Im Abſtimmunasgebiet wird loſe Veryflegung für die Dauer von zehn Tasen geboten. weis n in Dieſer eile e ſl durch die Ausgabeſtellen vorgenommen werden. Freifahrtſchein im allgemeinen für die 3. Wagenklaſſe ausgeſtellt. Für alte, und kriegsbeſchädigte Stimmberechtiate ſtehen im begrenzten fange Fahrſcheine 2. Klaſſe zur Verfügung. rel Wer die Sonderzüge nicht benutzen kann, läßt ſich einen. fahrtſchein für einen Zug des öffentlichen Vertegre ſtellen. Der Tag des Antritts der Hin⸗ und Rückreiſe wird au ür dieſen Fahrſcheinen vermerkt und muß innegehalten werden. die die Benutzung von D⸗Jügen oder einer höheren Wagenklaſſe, der nur bei den Zügen des öffentlichen Verkehrs zuläſſig iſt, mu iege Reiſende die Mehrkoſten ſelbſt tragen. Nur alte, kranke und kri on beſchädigte Perſonen, die die Notwendi feit der Benutzung D⸗Zügen oder der 2. Wagenklaſſe durch amtsärztliches Zeugm en weiſen, erhalten die Mehrkoſten erſetzt, wenn der An rag vor glſel der Reiſe geſtellt wird. Der Freifahrtſchein für die Züge des d lichen Verkehrs gilt von dem Tage an, an dem der Abſtimen 0 termin amtlich bekanntaegeben wird, er verliert ſeine Gültigke 28. Tage nach der Abſtimmung. Fahrtunterbrechung iſt bei den Sonderzügen a Hinreiſe nicht geſtattet, bei der Rückreiſe iſt eine einmalige Bei den Zügen des öffentlichen gelten für Fahrtunterbrechungen die allgemeinen Beſtim der Eiſenbahnvern oltung. Die wichtigſten Beſtimmungen übe Verpflegung laſſen ſich in ſolgendem zuſammenfaſſen, mit Sonderzügen reiſenden Stimmberechtigten werden fre Um⸗ ungs er 1 5 Verkehr mungen er r die Gewährung fren ſten⸗ 1 ecd 0 8-l Relte bel Für freie Unterkunft wird für die Dauer der eile geſorgt werden. wo der Reiſende auf Anſchluß marten muß. Im Abſtimmunasgebiet ſorat das Deyutſche kammiſſariat Abt. T. U. B.(gattomin, ctemenz⸗Hotel) für loſe Unterkunft auf die Dauer von zehn Tagen. der SPlel, CLetzte Melzungen. 28. Nov. nrn ell JU. Ankwerpen. 23. Non, Wie die Schelde meldet ehe ſich die milltäriſchen Sachverſtänd'gen für den Ausb Feſtung Antwerpen auf eine Länge von 20 Kilom ſchloſſen. Die Feſtungsbauten waren ſchon vor den ang begonnen worden, ſo das ſie beute, was die Pläne an der ganzen Welt bekannt ſind. Das Bla 1 reine Verſchwendung ron Millionen die zu anderen 3 wirklich beſſer angewandt werden könnten. (W..) In der Kammer eter 2 e0 i. tt nennt e an nle legte 11 zerune lean e e, verftegel⸗ 2 en 91 abe bevoguc nterie ben, Infan en bene un, den Ne l0 Nani Sſchaftlhuber. Von Anna Hilaria von Eckhel. Ein Wlener Noman. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Der arme ſanfte Eduard blühte dabei auf, er bekam ver. gnügte rote Bäcklein und erlaubte ſich öfter als ſonſt einen recht harmloſen, aber doch unpaſſenden lleinen Witz zu er⸗ 10 zänlen. Die gute Mama Brandlmayer ſagte:„Siehſt Du, nun nützt Dein Dankbarkeitsſigen doch einem Menſchen, mach' nur ſo weiter, der Onkel Edi braucht wirklich etwas Sonnenſchein im Leben.“ Das war wieder echt philippiſch von der Mama Brandi⸗ mayer, denn ſie wußte recht gut, mit wiepiel Lug und Trug dieſer Sonnenſchein erkauſt werden entlißte. Dabei dachte ſis gar nicht: der Zweck he ligt die Mittel, ſie dachte bloß: die Tante Plora rerdient es nicht beſſer, und ich weiß, die Nani bleibt doch ein ehrlicher Kerl. Onkel Leuchterl ſagte noch mehr:„Nicht intereſſant allein iſt die Art, wie die Menſchen aufeinander wirken, ſie kann mie chemiſche Proeſſe ſegenbringende oder unheilvolle Neu⸗ erſchelnungen ſchaffen.“ So ging es mit dem gewiß gut gemeinten Eebanken der Tante Flora, den Herrn Katechelen Jakob Pfurtſchner jeden Samstag zu Tiſch zu laden, als die Vorbereitungen zur erſten Kommunion ihres Patenkendes Iſolde begannen. Die Mama Brandlmayer hatke ihren Kindern nie viel von Gott geſprochen, aber über ſeden Brotweclen, den ſie anſchnitt, machte ſie das Zeichen des Kreuzes, damit es den Kindern eingepräht würde, wie heilig das tägliche Brot ſei. 'ee hatten auch glle eine große Ehrſurckt vor dem Brot, keiner oder auf der Straße Brotrinden umterliegen fand, hob ſie ſie ſogleich auf und verfütterte ſie den Tauben. Keines der Brandlmaverkinder ging ſchlafen, ohne ſich das Zeichen des Kreuzes auf der Stirne machen zu laſſen, es galt als die ent⸗ ebrendſte Strafe, wenn die Mama es einem verweiserte. Das Unglück war aber nur einmal vorgekammen, bei Lirt, tört zur Mama gekommen:„Ich tu's nie wieder. Wenn liche Reden cefübrt und hebe natürlich durch Selbſimord ihr„Haus“ nach dem Spruch:„Der Eltern Segen bauet den Kindern Häuſer.“ Durch die Kathi, die Theres und die Mathelde Huber wußte bie Nani alle Legenden, alle Marienlieder, der Him⸗ mel war ihr eine Märchenwelt voll lichter, guter Geſzalten und ſingender Engel. In dieſen lebendigen Clauben hinein arbeitete nun Jakob Plurtſchner mit der Schere ſeiner Dogmenweisheit. Er ſprach zehnmal mehr von dem zürnenden als von dem lieben⸗ den Gott. Als die Nani am Abend zu ihrem lieben alten Groß⸗ vater im Himmel beten wollte, war ihr plötzlich, als ſei das nicht mehr das pertraute Ceſicht, das in ſeltſamer Miſch unz alle Züge der Menſchen, die ihr nahe ſtanden, truz und bald Mamas Augen. bald Papas Lächeln, bald Onkel Leu öterls Denkerfalte auf der Stirne hatte, es war ein fremdes Antlitz, es waren Augen, die hart und kalt blickten; ſie fand nicht den Mut, ihre An ängebltten zu ſagen, So kam es, daß die Nani ihren lleben Großvater im Himmel rerlor und ſtatt ſeiner etwas da oben entdeckte, zu dem ſie bald nicht nur keine An“ ängebitten tragen, ſondern auch das Vaterunſer nicht beten konnte. Da lag ſie nun in ibrem ſchmalen Kinderbettchen, ene Welt von erwachenden Erkenntniſſen in der knoſpenden Bruſt und konnte die goldene Brücke des Vertrauens zu dem Freund über den Sternen nicht wiederſindenz ein ungeſchickter Prleſter hatte ſie ihr abgebrochen un“ hatte ihr dafür eine Akrobatenleiter nach dem Himmel gebaut, an der ihr ſchlichter Sinn nicht empor⸗ zuklettern rerſtand. In dieſen Nächten vor ihrer erſten Kom⸗ munion weinte die Nanf Eſchaftlhuber ſich oft in den Schlaf. Aber ſie ſagte keinem ihr Leid, auch der Mamg nicht, die dendet, außerhalb der Kirchnofmauer, nicht in geweibter Erde ſei er bezraben worden und auf ſeinem Grabe könne man des Nachts ein blaues Flämmchen ſeben; das ſei der Atem des Teufels, der bort ſice. Die Nani war überzeu⸗t, daß es ihr auch einmal ſo cehen würde wie dieſem Frei⸗ denker; denn„mer zu zweifeln ankänst, iſt ſchon auf dem Wege zur Hölle“ ſdate Jatob Pfurtſckner. ſim ſo ängſtlicher ich ohne Deinen Segen ſchlafen ſoll, kommen alle böſen Geiller über mich.“ Die Nani aber nannte Mamas Segen und um ſo ſchamhafter hütete ſie ibr Ceheimnis. die Aufregung doch alle Däneme. Sohne vereinigen, wenn man mit dem Vater zerſa Sie waren ja nue unelns in der Perſon, abe. Weſen eit! Nein, ſie tonne morgen Chreſtus nicht 155 20 gufgelöſt ſaß die Nant Eſchaftlhuber! nicht 30 zimmer und erklärte der Mama, ſie ginge morgen ie e⸗ erſten Kommunſon, es wäre Gottesläſterung, wen täte, ſie ſei eine Iweiflerin und eine Sünderm⸗ arge Sünderin, und ſie gel öre eigentlich in den pfübl der Hölle, von dem Jakob Pfurtſchner o erzählt hatte, und ganz gewiß nicht nvor Gottes Erſt verſuchte es die Mama Brandznaner m Zureden, als aber de Nani ganz verrannt un ihrer Weigerung blieb:„Ich kann nicht, heiligen Kimmunion“, da riß ihr doch d 0 ſoll denn der Papa zu dieſen Mucken ſagen? Ich Du die Zwelfel mit ein paar Ohrfeigen ſpanntes Frauenzimmer, wenn Du ni morgen Deine Pflickt zu tun.“ Der Lixl, ber eben durchs Zimmer tollte, 9 mit Begeiſterung auf, blitzgeſchwind holte er ſchirm ferbei, öffnete ihn über die Nani und des Wurſtelprater⸗Budenbeſitzers: Herren, im lebenden Bilde ein tadellos gut erde um plar der unſterblichen Act: überſpannte Waene enden wollte damit auch die Mama von der zu Ohrſe bringen. Aber die Nani verließ türenzuſchlagend mer und rerbarg ſich, mit ſich, Gott und der dem engen Winkel zwiſchen ihrem Bett und de fi a0 ſch 7 In Träne Am Tage vor ihrer erſten Kome Nun ſtaunte die Nani die (Fortletzung kalat. mu. durch allerlei austreeb. cht gleich vei „Meine da⸗u batte die Mama Brandimaner nicht Len; daß Kinder und Hunde nicht hineingehß man erſt richtige Menſchengugen hoben, die kriegt man doach erſt 8 änden on. wie durch einen Tra ſchältte mich⸗ Itt der. pas Mirklichkꝛit? Ha gemacht? So viel Schönes, ſo wunderbar vie tion Konnte man ſi arf 15 Geduld⸗ Dik aete Erſabru, an Herrlichteil Arral ſie; 0 ben das. 11—9 z Schön aber ſ n wal rfalen d. reng ngell 010 7 5 0 wu gugee d Kenech 5 ben, ſpricſt 1. iſf das en⸗ . Nerc rief im und Hae baltene hälten er! 05. 7 das Sell Welt zer f wollte ſie ſchon gar nicht betrüben; ſie kam ſich recht ſündig Dort fand ſie Arnold, der aus gezoſqen + e. vor und dachte, ſeder müſſe ron ibr zurückſchaudern, weill ſie“„Komm, zieh' Dich an. Eſchaftleuber. 2 Bel⸗ glaubte, ihren Cott rerloren zu⸗ſaben. Die Katb hatte ihr zeig' Dir was Schönes.“ Er half ihr das mii ibr ins einmal eine Schauergeſchichte von einem Freidenker erzüblt. waſchen und den Hut auftetzen und ging eſen den ſie in ihrer Heimat gekannt. Dieſer Elende ſei nee in vedere. ldergalerie 0 15 ſie, die Kirche gegangen, habe über die Sakramente gattesſäſter⸗ Die Nani war noch nie in einer Bi N au⸗ fan aauß ſie,“ des gen den Du eaſhe, S 2 2 2 8 ſ dad Altwoch, den 24. November 1920. mannßeimer General- Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Die Kinderfürſorge auf dem Heuberg. Erfahrungen und Beobachtkungen des leitenden Arzles. 70 Die Preſſeabteilung der Badiſchen Regierung übermittelt uns im Fehehenden die Erſahrungen und Beobachtungen, welche Herr Dr. ab hm als leitender Arzt der drdheeae bei der Be⸗ wachtung und Behandlung der im Sommer ds. Js. auf dem Heuberg neingebrachten Ferienkinder gemacht hat. Sie dürſten die Allge⸗ vor allem aber auch jene Eltern intereſſieren, deren Kinder Uahn Nochen auf dem Heuberg zugebracht haben. Herr Dr. med. ym ſchreibt: ber Ge en Ende Oktober verließen die letzten Ferienkinder den Heu⸗ wſe Zier volle Monate iſt ſomit der frühere Truppenübungsplag dälteen badiſchen und württembergiſchen Kindern eine Erholungs⸗ — geweſen, e durch das herrlichſte Wetter. Es fanden im daczen 8 200 Kinder Aufnahme, die durchſchnittlich—6 Wochen oben er en, eine kurze Zeit für unſere blaſſen, unterernährten Stadtkin⸗ doch, faft alle ſind gekräftigt und ſonnengebräunt heimge⸗ entwi Daß die kleine Schar in der Höhenluft einen regen Appetit Naftacelte. iſt nicht verwunderlich, doch war es ſchwer, bei der Leb⸗ 0 geit der Kinder und der Luſt, ſich herum zu tummeln, auch eine wichtszunahme zu erzielen. Immerhin hat im Durchſchnitt en inahme von.—1,6 Kg. ſtattgefunden. Dies iſt einmal der miſſt uterſtützung des Heubergunternehmens durch die Kinderhilfs⸗ Ainder der Quäker zu verdanken— konnten doch insgeſamt 4 500 urſeite die ſo nahrhafte Zuſatznahrung der Quäker erhalten— ande⸗ die 95 ſorgte frühes Zubeltgehen, Ruhe nach dem Mittageſſen und döſe 88 Milch bezw. Kaffke morgens im Bett dafür, daß die ner⸗ anen lufregung der Kinder nachließ, und ſo die Vorbedingung für Fiund Gewichtsanſatz erreicht wurde. Gewichtszunahmen von—8 anige waren keine Seltenheit, beſonders bei Kindern, die einmal ſogar Zeit im Krankenhaus zubringen mußten. Scherzweiſe wurde als f einmal behauptet, niemandem könne etwas beſſeres geſchehen, beſtend einen leichten Scharlach zuzuziehen, da würde er ſich am Schar erholen. In der Tat waren die Eltern, die ihre Kinder nach Aueſchen densſurg wiederbekamen, vielfach über das beſonders gute Abe. ihrer Kinder erſtaunt. 0 19, fl die Gewichtszunahme iſt nicht das einzige Zeichen der Er⸗ wach ung, ſie kann au ie Lei ähigkei ch ganz fehlen und die Leiſtungsfähigkeit des och größer geworden ſein, wie dies beſonders bei heran⸗ gericht en Kraben mit ihren ausſchließlich auf Sport und Fußball eten G N 0 1 beſe edanken der Fall war. Ihre Erholung ließ ſich— ab⸗ 10 10 29 der ganzen Stimmung 2 objektiv auch durch die Zu⸗ var des Blutfarbſtoffes nachweiſen. Zur Feſtſtellung ben Wle die Entnahme eines Tropfen Blutes aus dem Ohrläpp⸗ ſe ſch 88 was den Kindern bald Sraß machte. Anfänglich machten In. B. gegenſeitig Angſt, ſodaß Erzählungen von Blutabzapfun⸗ Prozent aufkamen. Die ſtärkſte Blutfarbſtoffſteigerung, oft um 30 men, wd ſand ſich bei Kindern, die reichlich Sonnenbäder nah⸗ detordnu in geringerem oder ſtärkerem Maße faſt alle nach ärztlicher ſuſtand ng taten. Die Wirkung auf die Haut und den Allgemein⸗ ud Rlaß, a ſehr gut. Die Haut der Kinder, bei der Ankunft grau beſſerte ſie oft genug mit eiternden Stellen, Furunkeln uſw. bedeckt, br tig 100 überall. Sie wurde reiner, beſſer durchblutet und meiſt dauchmal fnengebräunt. Monatclang beſtehende Hautleiden heilten weraſch ſo ſchnell, daß die erfreuten Kinder, um die Eltern zu Wer augenz nichts nach Hauſe ſchrieben. In manchen Fällen hatten walch Kinder eine ſehr ſchlechte Heilhaut und Eiterungen trotzten e Dazi er Behandlung; ihre ganzen inneren Abwehrkräfte gegen n lagen darnieder. duplalter dieſen Hautleiden, Eiterungen, kleinen Verletzungen, die Trranfurit in der Sprechſtunde morgens, waren auffallend wenig ug Frantgen zu verzeichnen. Auch leichter erkrankte Kinder kamen den ſchle enhaus, da Halswickel und dergl. ſich in den Wohngebäu⸗ mar icht machen ließen Vom 23. Juni bis 1. Oktober waren 460 enl 3885 Krankenhausbehandlung, alſo etcba 57g Prozent. Auffal⸗ ganl, wit war die Zahl der ſogenannten Erkältungskrankheiten, ö ken bende arauf zurückzuführen, daß auch während der Nacht für teat Aufſicht der Kinder geſorgt war. An Infektionskrankhei⸗ Zahl meiſt ige Fälle von Mumps, Diphtherie auf und eine ganze ibemiſchen Auingeſchleppter Scharlachfälle. Die Hauptgefahr der rweiſe der einer Infektionskrankheit wurde glück⸗ Oerücht hindert. Maſſenhafte Erkrankungen, wie hie und da Leider 15„kamen nicht vor. An Ruhr erkrankten zwei Kin⸗ 1 Tode arb eines davon in der Geneſung an Herzſchwäche, der nder sfall, den doir während des Sommers zu beklagen hatten. er der trenen im ſchönen Lazarett des Truppenübungsplatzes euen Pflege Niederbronner Ordensſchweſtern gut auf⸗ k. 7 1 0 k. Warbngeenen wir auf einen erfolgreichen Sommer der Kinder⸗ ache 8 oirge zurückblicken. Das junge Unternehmen hatte mit chen ndet renierigkeiten zu kämpfen, die zum Teil auch darin be⸗ aſcerg—8 daß dieſer Sommer erſt ein Verſuch war, ob ſich der eabru nindererholungsſtätte eignen würde. Nach den günſtigen deei, nicht m iſt an einer Dauerdurchführung des Betrie⸗ Gdete 9 zu zweifeln, wie ja auch während des Winters dafür 25 kränklipäude, beſonders das Krankenhaus, für eine kleine An⸗ dun der badi er Kinder geöffnet bleiben wird. Wir wollen hoffen, krand b iſche und württembergiſche Landtag, die durch Bewilli⸗ e Geldmittel die Durchführung des Sommerbetriebes 0 erd⸗ ch weiterhin ihre ſchützende Hand über den Heuberg bette B 8 Iſt doch die Fürſorge für unſere Jugend mit der n z die Wunden des Krieges an unſerem Volkskörper zum zu bringen. n 2* Stäotiſche Nachrichten. Beſtattung des Geh. Kommerzienrats Engelhard. Unter ſehr ſtarker Beteiligung der Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Handelskammer, der Induſtrie⸗ und Bank⸗ welt ſowie einer Reihe politiſcher und wirtſchaftlicher Korporationen und Verbände erfolgte heute vormittag 11 Uhr im hieſigen Krema⸗ torium die Einäſcherung der irdiſchen Hülle des vor wenigen Tagen verſchiedenen Geheimrats Emil Engelhard. Die Trauergemeinde war ſo zahlreich, daß die Halle nicht ausreichte, alle zu faſſen. Unter den Erſchienenen bemerkten wir u. a. als Vertreter der badiſchen Regierung die Herren Miniſter Remmele und Hummel, ſowie die Staats⸗ u. Miniſterialräte Schul z, Hermann, Föhrenbach, Moſer und Glockner. Von ſeiten der Stadt waren erſchienen Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer mit den Bürgermeiſtern Ritter und Dr. Walli nebſt einer Anzahl von Stadträten und Stadtverord⸗ neten, unter dieſen Reichstagsabgeordneter Geck und Landtagsabge⸗ ordneter Vogel. Die Halle des Krematoriums war mit friſchem Grün und der Sarg, neben dem eine Fahnenabordnung des Militär⸗ vereins Aufſtellung genommen, mit herrlichen Kränzen und Blumen⸗ gebinden reich geſchmückt. Stimmungsvolle Harmonium⸗ und Cello⸗ klänge leiteten die Trauerfeier ein. Stadtpfarrer Dr. Hoff hielt die Trauerrede aufgrund des Vibelwortes im Evangelium Johannes 9, 4:„Ich muß wirken die Werke des, der mich geſandt hat, ſolange es Tag iſt; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.“ In trefflichen Worten entwarf der Geiſtliche ein Lebensbild von dem Entſchlafenen, auf den dieſes Bibelwort voll und ganz an⸗ zuwenden ſei. Es iſt nicht nur der Vater und Großvater, nicht nur eine Perſönlichkeit, von der man heute Abſchied nimmt, ſondern es iſt ein Stück Schickſal unſeres Volkes. Man wolle es nicht vergeſſen, daß ſeine Perſönlichkei“ ſo geartet war, daß das Wort der Heiligen Schrift auch von ihm galt. Manche große Perſönlichkeit hat unſere Vaterſtadt gehabt, die mit gewaltiger Kraft Werte ſchufen. Aber⸗ zu dieſen Männern, die in der erſten Manneszeit ſolche Werte ſchufen, gehörte der Dahingeſchiedene nicht. Der Verſtorbene hat ſein eigent⸗ liches Schaffen erſt dann begonnen, als er von ſeinenArbeiten zurück⸗ trat und ſich ganz der Oeffentlichkeit widmete und als ihn das Schick⸗ zal an ſene Stelle führte, wo unſer Volk ihn brauchte. Eines wiſſen wir alle, daß man nicht ſchaffen kann, wenn man keinen Lebensmut hat. Wir dürfen dem Verſtorbenen nachrühmen, daß er die Miſſion des Schickſals in ſeinem Leben ſpürte. Er hatte einen großen Opti⸗ mismus des Schaffens, wie wenige Menſchen. Er ſah in dem Trümmerfeld des zuſammengebrochenen Vaterlandes nicht nur Trüm⸗ mer, ſondern Felſen zum Aufbau der Zukunft Deutſchlands. Auch bei ſeinen Gegnern ſuchte er die Perſönlichkeit zu ſchauen und das Trennende zu überbrücken. So arbeitete er, an der Spitze von vielen Unternehmungen ſtehend, ſchaffte bis in die letzten Tage hinein. Sein Schaffen und Wollen, ſein Ernſt und Streben war— das dürfen wir wohl ausſprechen— eine Religion ohne Worte. Er hat das Scheiden ſeiner Gemahlin nie ganz überwinden können; wir müſſen ſogar ſagen, daß ſeit ihrem Heimgange er ſich innerlich immer mehr löſte von aller Erdenſchwere. Sein Optimismus, ſeine echte und treue Schaffensfreude ſoll uns unvergeſſen und vorbildlich ſein und uns begleiten in unſerm Leben. Miniſter des Innern Remmele: In hoher Wertſchätzung wit in tiefer Trauer beklagt die badiſche Regierung den Heimgang Emil Engelhards, ihres allzeit— Beraters. Er war der Beſten einer unſerer Zeit und unſeres Volkes Die Wurzeln ſeiner Kraft liegen in ſeiner Vaterſtadt Mannheim, ſeine Werke in der Induſtrie und dem Handel dieſer bedeutungsvollen Stadt. Damit aber war ſein Wirken nicht erſchöpft; früher nicht und auch nicht in der jüngſten Zeit. Weit über die Grenzen der Stadt und weit über die Grenzen unſeres badiſchen Landes hinaus hat der Name Engelhard in allen deutſchen Gauen guten Ruf und guten Klang. Er war ein Menſch geweſen mit einer geradezu erhebenden Arbeitskraft und Arbeitseifer. Er kämpfte nur dann, wenn er von der Richtigkeit ſeiner Auffaſſung überzeugt war. Er war nicht nur ein guter Mannheimer, ſondern auch ein guter Badener. Der alten wie der neuen Regierung war er ein ſtets hilfsbereiter Berater ſelbſt in ſchwierigen Situationen geweſen. Dafür ſagen wir ihm aufrich⸗ tigen Dank Dank ſagen wir ihm für alles Gute, Dank für das, was er den ſchaffenden Ständen als Führer geweſen war, und aufrichtigen Dank ſagen wir ihm ferner, daß er in ſo hohem Maße beſtrebt war, das Alldemeinwohl zu fördern und ausgleichend zu wirken. Die Gegenſätze, die nun einmal vorhanden, müſſen überbrückt werden, wenn es wieder vor⸗ und aufwärts gehen ſoll mit unſerm deutſchen Volk und Land. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer warf zunächſt einen kurzen Rückblick auf das Tätigkeitsgebiet des Entſchlafenen und fuhr daun fort, daß der Staotrat tief erſchüt⸗ tert an der Bahre dieſes vorzrefflichen Mannes ſtehe. Mitten aus der ſchaffenden Kraft iſt er auss unſerer Mitte genommen worden. Er war eine Zierde des Stadtrats geweſen, dem er ſeit 10 Jahren angehörte. Der Verſtorbene war nie der Vertreter einſeitiger In⸗ tereſſen. Freilich, da er wußte, daß die Induſtrie Mannheims Blühen bedeutete, ſo hat er auch Handel und Induſtrie gefördert. Aber er hat niemals etwas vertreten, das außerhalb des Allge⸗ meinen Wohles gelegen iſt. Emil Engelhardt war ein Mann von Kopf und Herz. Mit großter Tatkraft, mit reichen Erfahrungen der Stadt, in der er geboren und geſtorben war. und mit kühler, verſtändlicher Ueberlegung diente er dem Wohle Er kämpfte blatt.) ſtets für die Gerechtigkeit. Wo berechtigte Anſpruche einen Aus⸗ gleich notwend g zu haben ſchienen, trat er fur Verſohnung und Ausgleich ein. Niemals konnte man einen beſſeren Mittler zwiſchen Handel und Induſtrie und der Stadtperwaltung finden, als den Dah engegangenen. Vieles haben wir ihm zu verdanken, als unſer großes nationales Unglück eine Umſtellung unſerer Aufgabe erforderte. Als Kollege iſt Engelhard nicht nur bei ſeinen Freun⸗ den, ſondern auch bei ſeinen politiſchen Gegnern hochgeachtet ge⸗ weſen. So verliert Mannheim einen ausgezeichneten Mann. Wir werden uns im Rate der Stadt oft ſeiner Worte erinnern, aber leider ſeine klugen und führenden Worte verm ſſen. Die Stadt wird über das Grab hinaus ihm die Liebe und Treue wahren, da er Liebe und Treue auch geſchenkt. Wir danken ihm für alles, was er Mannheim tat. Sein Andenken wird ein geſcgnetes bleiben, Kommerzienrat Sauerbeck rühmte namens der Handelskammer Mannheim, der der Verſtor⸗ bene ſeit dem Jahre 1905 angehörte, deſſen hervorragende Eigen⸗ ſchaften, ſeine muſtergültige Arbeitstreue ſowie die liebenswür⸗ dige, gewinnende Art im Zuſammenarbeiten mit den Kammermit⸗ gledern. Die Kammer danke ihm fur alles, was er Erſprieß⸗ liches geleiſtet habe. Stets habe er das Allgemeinwohl im Auge gehabt, doch dabei auch die Vorteile Mannheims zu vertreten ver⸗ ſtanden. Die klugen Worte, wie ſeine von großer Fachtenntnis zeugenden Ausführungen verſchafften m überall Gebör. Das Wohl ſeiner Vaterſtadt ging ihm über alles. Die brennende Frage, was wird wohl aus Mannheim, ſchwebte ihm ſtets auf ſeinen Lippen. Weitgehendſte Pläne hatte er fur die Zukunft ausge⸗ arbeitet. Mit beſonders großer Freude besbachtete er den Bau⸗ beginn der Neckarkanaliſierung, für die er ſtets mit allem Nach⸗ druck eingetreten iſt. Wir werden ihn nimmerdar vergeſſen. Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein dankte namens der Angeſtellten und Beamten der Handelskammer dem Entſchlafenen, dem er Worte ehrenden Gedenkens.dmete. Emil Engelhard war ſeinen Beamten und Angeſtellten mehr al⸗ nur ein gerechter und wohlwollender Vorgeſetzter. Er war der Mann, der die kleinen und großen Sorgen ſeiner Untergebenen teilte und ein Mann, der in unerſchutterlichem Gleichmut der Führer war. Schon lange vor dem Kriege von Lugano aus ſetzte er die Regierung von den Planen unſerer Feinde in Kenntnis und erteilte ihr gute Ratſchläge. Daß dieſe nicht befolgt wurden, iſt nicht Schuld des Entſchlafenen. Wenn man die großen und kleinen Fragen des Tages mit ihm beſprach, hatte man das Ge⸗ fühl, daß es bald wieder aufwärts gehen müſſe mit unſerem Valerlande. Ein ſolchs Leben iſt nicht verloren; ein ſolches Leben wirkt vorbildlich für die Zukunft. Wir Angeſtellte und Beamte werden immerdar in ſeinem Geiſte weiter arbeiten, ſolange es Tag iſt. Weitere Kranzniederlegungen erfolgten von Kommerzienrat Gſell⸗Karlsruhe namens des Badi⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstages und der angeſchloſſenen acht badi⸗ ſchen Handelskammern, von Geheimrat Bamberger⸗Mainz namens des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages und der Ver⸗ einigung ſüdweſtdeutſcher Handelskammern, von Geheimrat Knoll⸗ Ludwigshafen namens der Handelskammer Ludwigshafen, von Reg.⸗ Rat Dr. Hirſch⸗Stuttgart namens der württembergiſchen Regie⸗ rung, von Prof. Pöſchl namens der Handelshochſchule Mannheim, von Geheimrat Bruckmann⸗Heilbronn namens des Südweſt⸗ deutſchen Kanalvereins für Rhein, Donau und Neckar, von Oberbau⸗ rat Maier⸗Stuttgart namens der Städte Stuttgart, Ulm und Eß⸗ lingen, von Miniſter Hummel, Karlsruhe namens der Demokra⸗ tiſchen Landespartei, Stadtrat Vogel für die Demokratiſche Reichs⸗ tagsfraktion ſowie des hieſigen Demokratiſchen Vereins, Richard Lienel für die Aufſichtsräte und Vorſtände der Unternehmungen, in deren Lufſichtsrat der Verſtorbene war, ferner für den Bund badi⸗ ſcher Arbeitgeberverbände und den Fabrikantenverein, Kaufmann Darmſtädter namens der Produktenbörſe, Dr. Stromeyer⸗ Konſtanz namens des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz, Rechtsan⸗ walt Becker für den Hanſabund Berlin, Herr Dr. Fritz Kauf⸗ mann namens der Geſellſchaft für Kaufmannserholungsheime Wies⸗ baden, Auguſt Ludwig jun. namens des A..⸗Verbandes der akademiſchen Verbindung Palatia zu Karlsruhe und Stud. W. Vogelgeſang für die Aktivität dieſer Verbindung. Den Beſchluß der Kranzniederlegungen machte Bäckerobermeiſter Schneider, der für die Handwerkskammer Mannheim ſprach. Sowohl der Geiſt⸗ liche wie mehrere der Redner verwieſen wiederholt auf des Entſchla⸗ fenen letzte Aeußerung en den Reichsverkehrsminiſter:„In meinem Alter darf man ſeine Zeit nicht mehr für Dinge verwenden, bei denen man nicht die Ueberzeugung hat, nützlich wirken zu können.“ Endlos war die Zahl der niedergelegten Kränze, die ſich vor dem Sarge hoch antürmten. Dann ſenkte ſich unter wehmütigen Harmonium⸗ und Celloklängen ſowie dem Neigen der Fahne der Sarg in die Tiefe. Gebet und Segen des Geiſtlichen ſchloß die Trauerfeier, die über 1½ Stunde währte. Erwähnt ſei noch, daß die Badiſche Ge⸗ ſandtſchaft in Berlin durch Exzellenz Dr. Nieſer und Miniſterial⸗ rat Dr. Fecht⸗Berlin bei der Teauerfeier vertreten war. ch. veranſtaltungen. 4 Der heitere Muſik⸗ u. Tanzabend im Nibelungenſaal, der wegen des Buß⸗ und Bettages verſchoben wurde, findet nunmehr am kommenden Sonntag ſtatt. Olga Mertens⸗Leger, die nach Wien berufene Sou⸗ brette und Prima-Ballerina des badiſchen Landestheaters, wird hierbei in ihren Geſangs⸗ und Tanzdarbietungen ein einmaliges Gaſtſpiel im Rahmen der Sonntagsveranſtaltungen abſolvieren.(Weiteres Anzeige im Mittags⸗ 2— Das Dialekt⸗Gedicht. Von Karl Ettlinger(Karlchen). die mböſtlicher Vorgeſchmack zu Karlchens Vortragsabend. un eide oſtprobe iſt ſeinem luſtigen Buch„Das Paar und i Humoresken“ entnommen, das bei Albert Bonnier in ael pöig erſchien. Nate cenſen einigen Jahren in München lebe, haben mich meine 0l bayr. 00 reunde in dem gänzlich unberechtigten Verdacht, ich dwar, reden und ſchreiben. Nein, ich kann's nicht. Ich ſcheene daht„Karviol“ und„Grüabi“ iſt, ich bin zwar im Laufe n er“ gekommen, daß„gſelchter Aff“ und„Ramntel, Nan Ausdrücke ber Zärtlichkeit ſind, daß man„Schmal ſo diemli Gſchwoll·ne⸗ üßt(und nicht umgekehrt), aber das Jelad kürzi ich meine ganze bayriſche Dialektwiſſenſchaft. Dennoch ſabenc aujgefah eine in Köln erſcheinende Halbmonatsſchrift aus⸗ 5 gefordert, ihr ein Gedicht im Münchener Dialekt einzu⸗ Naniten reizt er d Ihnlz ichlet einen bekanntlich das, was man nicht kann: jeder ö fadlettlich mit einmal, und jeder Dichter ſpekuliert einmal.(Beides G aagedicht gleich betrübendem Erfolg.) Ich beſchloß alſo, das der tiudte 25 verfertigen. Es fiel ſehr ſchön aus, und— wie 0. n„Duendlriſch. In jeder zweiten Strophe kam ein„Bua“ efraz rgefenſterl„bor, es wurde in dem Gedicht maſſenhaft„gebuſ⸗ 1. Galredi und„geſchuahplattelt“ und beſonders auf den de er ſo„ duliöh!“ war ich unbändig ſtolz. Fan din nichtnd war ich meiner Sache doch nicht ſicher. Es iſt wüchnen in Fralefährlich bayriſche Dialektgedichte zu machen, 0 erſt rankfurt a. M. geboren iſt. Deshalb wollte ich das Wefnie gladen Münchner Freunden zur Durchſicht vorlegen; die machen geborene Iſar⸗Athener auf etwaige„Härten“ auf⸗ Jue rſt gi Ne— 0 zu meinem lieben Franzl. Der las das Gedicht, ſgleda in Spinnen und ſchrieb mir dann eine Tätigkeit zu, die ch ieber alle gltuden ausgeübt wird. Er ſagte(— ich gaſſe der n7 eius ezeich erbalinſurien weg—) etwa folgendes:„Das Ge⸗ 5 in 107 iſter aber hundsmiſerabel! Das ſoll Münchneriſch 5.— es!“ Dieſe wohlwollende Kritik ermutigte mich Waafe ei 0 heißt Menſch in München ſagt: Iich kann', ſondern:„i ſondern auch nicht Dirndl', ſondern„Deandl' und nicht Dös mirkſt dal!“ urch verheſſerte die getadelten Stellen. Das Gedicht klang zum aßerordentlich gewonnen zu haben. Wie urbaju⸗ eiſpiel die Stelle:„J wandle dös Berglein auffa!l“ Könnte das nicht Stieler oder Kobell geſagt haben? Ich muß doch irgendwo in meinem Stammbaum einen alteingeſeſſenen Münchner gehabt haben, ſonſt könnte ich unmöglich den Vialekt ſo vbirtuos beherrſchen. Herrgott, bewunderte ich mich, was gibt's doch für intelligente Menſchen! Aber doppelt genäht hält beſſer. Und deshalb legte ich das Gedicht einem zweiten Münchner Freund vor. „Wundervoll!“ ſagte Fritz.„Meine aufrichtige Hochachtung! Aber das iſt kein Münchneriſch, ſondern Niederbayriſch! Man ſagt nicht„Deandl', ſondern„Dizradl', und nicht auffa', ſondern auffi'l Es heißt auch nicht„ koa', ſondern i ko' Und nicht ‚wandeln', ſondern genga'! Auch nicht ſehen, ſondern ſchaugen'! Nicht„Blümelein', ſondern Bleamerl'!“ Dann verglich er mich noch mit mehreren koſtſpieligen Lebeweſen, die ich im Münchner Zoologiſchen Garten wiederzuſehen hoffe. Ich ver⸗ abſchiedete mich dankend und nahm die gewünſchten Verbeſſe⸗ rungen vor. Nun war das Gedicht aber geradezu glänzend!„J brach dös Bleamerl abi“— wenn das kein reines, unverfälſchtes Münchneriſch iſt, dann gibt's überhaupt keins! Daß jetzt noch jemand an dieſem herrlichen Erzeugnis der Heimafkunſt etwas auszuſetzen finden konnte, war einſach ausgeſchloſſen. Schon hatte ich das Gedicht zum drittenmal ſauber abgeſchrieben, ſchon hatte ich das Begleitſchreiben an die hochverehrliche Schrift⸗ leitung mit vorzüglicher Hochachtung ganz ergebenſt beendet,— da fiel mir mein Freund Kaſpar ein. Der war ein geborener Münchner, der zu ſeinem Stolz noch nie über Bogenhauſen hinausgekommen iſt. Eine ſolche Autorität durfte nicht ungehört bleiben. „Schön iſt das Gedicht!“ ſagte er.„Und ſo witzig, hihi! Aber es iſt kein Münchneriſch, ſondern Sommerfriſchler⸗Tiroleriſch! J genga' gibt's gar nichtl! In keiner lebenden Sprache!„J geh' ſagt der Münchner! Es heißt auch nicht das„Diarndl', ſondern höchſtens „das Diandl'. Und„Sleamerl abi brechen' tut der Kulturmenſch ſchon garnicht, ſondern er brockt' ſie! Und dann heißt's nicht zauffi', ſondern auffa!“ Zum Schluß ſeiner Ausführungen vertrat er dann noch die nicht unbedingt zur Sache gehörige Anſicht, daß die Kuh nichts von Gurkenſalat verſtehe. Was er damit ſagen wollte, verſtand ich nicht. Es war weit und breit weder eine Kuh noch Gurkenſalat zu ſehen. Mich packte die Wut. Der erſte ſagt, es heißt„auffa“; der zweite ſagt, es heißt„auffi“; und der dritte ſagt, es heißt doch „auffa“! Und wie iſt's jetzt eigentlich richtig:„Diarndl“,„Diandl“, „Dirndl“ oder„Deandl“? Bald ſoll mein Münchneriſch Nieder⸗ bayriſch ſein und bald Tiroleriſch! Ich machte kurzen Prozeß: ich ſchrieb einfach ſtatt Deandl: Fräulein! Satt auffi: empor! Statt Bleamerl: Pflänz⸗ chen! Und ſo half ich mir in allen zweifelhaften Fällen. Dann ſchrieb ich mein Gedicht zum viertenmal ſauber ab und ſchickte es nach Köln. Wie ſchön war mein Gedicht nun!„J brock dan Pflänzchen“,— liegt in dieſem Ausruf nicht die ganze baju⸗ variſche Volksſeele? Wahrlich, mein Gedicht war nicht nur in Dialekt⸗ worten geſchrieben, nein, es war auch urmünchneriſch empfunden! Die Schriftleitung in Köln würde ſchöne Augen machen! Ich täuſchte mich nicht: ſie machte ſchöne Augen. Sie ſchrieb mir nämlich: Sehr geehrter Herr! Beſten Dank für Ihren reizenden Beitrag! Er iſt ganz famos. Nur ſcheint ein kleines Mißverſtändnis vorge⸗ kommen zu ſein: wir hatten das Gedicht nicht im ſächſiſchen Dialekt beſtellt, ſondern im Münchner. Vielleicht haben Sie die große Güte, es umzuarbeiten, uſw. uſw.—— Ich bin jetzt dabei, das Gedicht ins Franzöſiſche zu überſetzen. Ein Wörterbuch habe ich mir ſchon beſtellt. Aleines Feuilleton. MNeuenkdeckte Jresken der Frührenaiſſance. In dem welt⸗ berühmten Kloſter S. Onofrio in Rom, das außer ſeinen großartigen Kunſtwerken die Erinnerung an den Tod Taſſos in ſeiner ſchönen Taſſo⸗Sammlung bewahrt, ſind vor kurzem hervorragende Fresken der italieniſchen Frührenaiſſance aufgefunden worden. Ueber dieſe Entdeckung berichtet Friedrich Schneider im„Kunſtwanderer“. In der erſten Kapelle rechts vom Eingang der Kloſterkirche wurden bei Renovierungsarbeiten einige Bilder entfernt, die zwei Fresken vor⸗ trefflich geſchützt hatten. Es ſind zwei ſchöne Arbeiten des Me⸗ lozzo da Forli, die, in zwei wickel der Mauer verteilt, eine Verkündigung Mariä darſtellen. In prächtigen Farben leuchten dieſe köſtlichen Bilder dem Beſchauer entgegen: im linken Zwickel der blondgelockte Engel mit wallendem Gewand, über dem in Wol⸗ ken Gottvater thront, im rechen Zwickel Maria, der eine Taube engegenfliegt. Eine andere Entdeckung iſt im Chor des Kloſters bei der Anlage einer elektriſchen Leitung gemacht worden. Man ſtieß auf ein ebenfalls vortrefflich erhaltenes Fresko, eine äußerſt anmutige Arbeit, die dem Me anzo zugeſchrieben wird: das Jeſus⸗ kind macht auf einem Tiſche Gehverſuche, während die Mutter vor den Füßen des Kindes ein breites Band aufzieht, damit es nicht vom Rand des Tiſches herabſtürze. Vor einigen Monaten ſind übrigens auch im Pantheon bedeutende Fresken Melozzos da Forli entdeckt worden. Sprüche. Wenn wir uns in die Lage anderer hineinzuverſetzen ſuchen, überſehen wir leicht, wie feſt die Menſchen durch Gewohnheit zuweilen auch an den Mißſtänden ihres Lebens hängen. 3. Seite. Nr. 5344. Verzuge nichts zu tun. dem Besteller zu helſen. „—— Mannſſeimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 20. Mittwoch, den 24. November 19 — —— Handelsblaf 2 4* ** 8 ̃ 0 5NMannhbeimer General-Anzeiger Nachlieferungsfrist und Konjunktur. Von Kechtsanwalt Or. Ernst Eckstein, Berlin. Wenn der Unternehmer in seinen Verträgen sich ausbe- dingt, daß er beim Steigen der Cestchungskosten zu dem ver- einbarten Freise eiuen Luscnlas erheben dari, so wird er in der Kegel kein besonderes Interesse haben, allzupünktlich zu lielern, vielleicht sogar umgekehrt, da er vielleicht seinen Ge- winn steigern kann. Auch der Besteller wird von semen se— setzlichen Kechten keinen allzu scharſen Gebrauch machen, denn bei steigender Konjunktur kann er auch die ihm zu er- höhten Preisen gelieferten Waren zu weiter erhöhten Preisen wieder absetzen. Sowie aber die Konjunktur fällt. 80 stehen die Interessen des Lieferers und des Bestellers sieh Segenüber. Der Besteller will solott die Ware haben, um nicht noch einen gröheren Verlust zu erleiden, der Lieferer kaun sie gar nicht so schnell lieferu, der Besteller will möglichst von dem Vertrage loskommen und erklärt einſach dessen Annullierunsg. So einfach geht die Sache nun nicht. Wenn wirklich der in Aussicht genommene Liefertermin, der übrigens fast immer nur annäherungssweise bestimmt ist, und nicht kalen- dermällig überschritten ist, so kann der Besteller nicht einlach den Rücktriti erklären, sondern er muß dem Lieferer eine an- gemessene Nachfrist setzen! mit der Erklärung, daß er nach fruchtlosem Ablauf dieser Nachfrist die Annahme der Ware verweigern werde. Nur bei Fix-Geschäften, d. h. bei Ceschäften, die kalendermäbig zu erſüllen sind, ist es auders; dort kann der sofortige Rücktritt erklärt werden, aber solche Geschäfte sind jetzt selten und die Rechtsprechung neigt duzu,. jedes Geschäft. das nicht zu einem ganz genuu bestiuunten Tage auszuführen ist, unter dem Gesichtspunkte des ganz ge- wöhnlichen Lieferungsgeschäftes zu betrachten. Nun gewährt der 5 326 des Bürgerlichen Geserzbuches eine Ausnahme von der allgemeinen Pflicht zur Nachfrist- setzung, nämlich dann, wenn die verspätete Lieferung lür den Besteller kein Iuteresse mehr hat. Kann man dus im Falle sinkender Konjunktur nicht stets sagen? Wer eine Ware abnehmen muß zu einem Preise über dem Marktpreis, hat doch sicherlich kein Interesse mehr an der Ware. Das ist ein dufch- aus zu rechtfertigender Cedanke; trotzdem hat er schwerlich Aussicht auf Berücksicht'gung, denn wenn das Cesetz beim mangelnden Interesse von der Nachirist-Setzung entbindet, hat es diejenigen Fälle im Auge, in denen, rein sachlieh genommen, der Empfünger mit der Ware nichts mehr anfangen kann: beispielsweise ein Bauunternehmer die Bausteine so spät er- hält, dab er mit dem Bau bis in den Winter hineinkäme und ihn ncht ausführen kann; wenn eine Maschine ſür eine be— stimmte Saisonarbeit bestellt ist usw. usw., dann will das Ge- setz den Besteller von dem Vertrage entbinden. Aber in un- scerem Falle hat die Ware für den Besteller nach wie vor In- teresse, nämlich aus dem Gesichtspunkt heraus., dabß er sie ver: werten kann. Dah er dabei einen Verlust erleidet, wenn er sie zum ursprünglich vereinbarten Preise nehmen mub, ist eine Tatsache, die nebenher schr bedeutsam ist. aber das Interesse an der Entgegennahme der Ware nicht berührt. Kann der Käufer nach wie vor die Ware so verwenden, wie es in Aus- sicht genommen ist, so ist er auf jeden Fall zur Fristsetzung verpflichtet. Aber nach ganz anderer Richtung hin ist Die Nachfrist, deren Ueberschreitung zum Rücktritt berechtigt. hat im Grunde genommen mit dem Ist der in Aussicht genommene Lieſe- rungstermin überschritten, so ist diese Ueberschreitung, gleich- viel, ob man dafür den Ausdruck Verzug verwendet, vertrags- widrig, und für jede Vertragsverletzung hat der Lieferer Schadenersatz zu leisten, soſern er nicht Gründe anführt, die die Verzögerung entschuldigen, wie insbesondere unverschul- dete Unmöglichkeit der Leistung durch Streiks, unerwartete Kohlennot usw. Führt aber die Verzögerung der Leistung zum Sehaden- ersatz, so kann der Besteller den Schaden verlangen, den er dadurch erleidet, daß er die Ware nicht zu dem früheren gün—- stigen Zeitpunkt, sondern zu dem späteren ungünstigeren Zeit- punkt erhält. Statt daſßl er die rechtzeitig erhaltene Ware mit einem Gewinn verkauft. muß er die später erhaltene Ware mit Verlust abstoßlen, und dieser Verlust und der entgangene Ge- winn ist Gegenstand seines Schadenersatzanspruches. Frei— lich darf das nicht dahin führen, daß der säumige Lieferer ge- wissermaßen zum Versicherer gegen kaufmännische Verluste gemacht wird. Der Käufer, der Schadenersatz geltend macht. mubß auch darlegen, daß er die Ware mit Wahrscheinlichkeit noch während der günstigen Konjunktur voll abgesetzt hätte. Besteht die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit, daß er einen Teil der Ware auch noch länger behalten hätte und in die un- günstige Konjunktur hineingekommen wäre— wobei die Zu- rückhaltung des Konsumenten ber Beginn einer sinkenden Konjunktur mit zu berücksichtigen ist—, so kann der wirk- liche Schaden nur schätzungsweise ermittelt werden, und nur kür einen Teil der gelieferten Ware wirdd der Schaden voll ver— gütet. ſür einen anderen Teil wenigstens noch teilweise und für den Rest. der vermutlich noch bei der sinkenden Konjunk- tur in der Hand des Bestellers geblieben wäre, wird überhaupt kein Schaden ersetzt. Zahlung des Reichsnotopfers. Von amtlicher Seite werden die Abgabepflichtigen auf folgendes hingewiesen: Kriegsanleihe wird auf das Reichsnotopfer nur noch bis zum Ablauf dieses Jahres angenommen. Eine allgemeine Verlängerung dieser Frist ist nieht zu erwarten. Die Kriegs- anleihestücke sind bei den bekannt gemachten Annahmestellen. dle auch beim Finanzamt erfragt werden können, hinzugeben, Anträge auf Uebertragung von Reichs-Schuldbuchforderungen dagegen bei der Reichsschuldenverwaltung(Schuldbuch- An- gelegenheit) in Berlin zu stellen. In beiden Fällen sind von dem Einlieferer Vordrucke auszufüllen, die bei den Finanz- ämtern erhältlich sind. Bei der Inzahlunggabe von Kriegs- anleihe auf das Reichsnotopfer und die Kriegsabgaben werden fällige Zinsscheine nicht angenommen. Erneut wird auf die Vorteile der baren Voraus-⸗ zahlung des Reichsnotopfers aufmerksam gemacht. Auf Zahlungen dieser Art bis zum Ende dieses Jahres wird eine Vergütung von 4% gewährt; für 100„ Steuer sind mithin 96 1 zu zahlen. Mit dem Tage der Zahlung erlischt die Ver- pflichtung zur Verzinsung des durch die Zahlung getilgten Betrages. Je früher die Zahlung erfolgt,. umso weniger Zinsen sind mithin zu entrichten. Die Zahlungen, die 96&A oder ein Vielfaches hiervon betregen müssen, können bei den Finanz- kassen oder den mit der Wahrnehmung der Geschäfte einer solchen beauftragten Kassen, den Reichsbankanstalten sowie den als Annahmestellen für bare Vorauszahlungen bestimmten öffentlichen Sparkassen und öffentlich-rechtlichen Kredit- An- ztalten erfolgen, Einzahlungen bei den Reichsbankanstalten, Sparkassen oder Kreditanstalten sind nut unter Ausfüllung eines Vordruckes zulässig, der bei diesen Stellen erhältlich ist. Die Zahlungs silt nur dann als vor dem Ablauf dieses Jahres erfolgt. wenn das Geld den genannten Kassen späte- stens am 31. Dezembet zugegangen ist. Für Be⸗ träge. die— gleichgültig aus welchen Ursachen oder Gründen — erst nach diesem Tage bei den genannten Kassen eingehen. wrird die Vergütung nicht gewährt. Es warte daher niemand bis zum letzten Augenblick. Abgabepflichtige, die nicht imstande sind den ungefähren Betrag ihrer Abgabenschuld zu berechnen, erhalten vom zu- ständigen Finanzamt Auskunft. Wer mehr einbezahlt, als zeine Schuld beträgt, läuft keine Gefahr. Die Zuvielzahlungen Schweiz 1100(107), Italien 264(262%), Newyork 70%(68). werden nach'eststellung der Abgabe erstattet, und zwar die baren in bar, die in Nriegsanleihe in Kriegsanleihestücken: Ceberzahlungen von mehr als 300 Werden mit 39 vom Tag der Zahlung an verzinst.(§ 112 A. O0.) Nach einem Gesetzentwurf, dem der Reichsrat zugestimmt hat,. haben die Notopferpflichtigen ein Zehntel ihres ab- gubepflichtigen Vermögens, mindestens aber ein Orittel der Abgabe, bereits im nächsten Jahre in zwei Katen zu ent- richten. Nur in bestimmt bezeichneten Fällen wird der zu zuhlende Betrag vom Finanzamt ermäbigt oder ganz oder teil- weise gestundet werden. Dies möge jeder bedenken, der noch schwankt, ob er das Reichsnotopfer alsbald bezahlen soll. * Aus der Petroleum Industrie. In der zweiten Wochen- hälfte ſinden Aufsichtsratssitzungen der Deutschen Erd- 61---G. und der Deutschen Petroleum-.-G stait. clenen in der bekannten Erage eines Zusammensehens mit Füllungnahme nach Holland und Uebersce eine entscheidende Bedeutung zukommen dürkte. Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft, Hamburg. Die Cesellschaft, an der die Hamburg-Amerika-Linie beteilitzt ist. schlägt lür 1919 aus dem Reingevwinn von 931081 41(i. V. 372 C31) eine Dividende von 9%(3%] vor. Saccharinfabrik Aktiengesellschaft vorm. Fahlberg. List u. Co. in Magdeburg. In dem'rospekt über die Zulassung von 1s Nlill. A neuer Aktien zum Handel und zur Notiz an der Berline: Börse bemerkt die Verwaltuns: Das Er- gebnis des ersten IHlalbiahres 1920 ist zufriedenstellend und hat die Erwartungen der Verwaltung erſüllt. Die Anlagen der OCesellschaft sind zurzeit voll beschäftigt. Unter der Voraus-⸗ setzung, dal Rohmaterialien und Kohlen weiter in bisherigem Umfange zur Verfügung stehen und Betriebsstörungen nicht eintreten. wird auch für das zweite Halbjahr 1920 ein gutes Erträgnis erwartet. Vertriebsgesellschaft für Mansfelder Erzeugn'sse. Die Mansſelder Kubpferschieſer bauende Gewerkschaft beubsichtigt, den Vertrieb ihrer Erzeugnisse an Kupfer und Silber, sowie ihrer metuallurgischen Erzeugnisse und Halbfabrikate einer be- sonderen Aktiengesellschaft zu übertragen, die mit einem Kapital von s Mill. und ihrem Sitz in Berlin errichtet werden soll. Die Gründung erſolgt in Gemeinschäft mit der Berliner Metallfirma N. Levy u. Co., sowie unter Be— teiligung der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt in Leipzig und der Dresdner Bank. Amerikan'sche Kohleneinfuhr nach Deutschland. In der Zeit vom 1. bis 7. November d. J. wurden an amerikanischer Kohle insgesamt 8575 t eingeſührt: davon waren bestimmt für ddie Zementindustrie 3034 t. für die chemische Industrie 2674 l. ſfür die Eisenindustrie 1848 t, zur Bebunkerung ausländischer Dampfer 1219 t und, für ein süddeutsches CGCaswerk 100 t. EKreditbestrebungen Deutsch-Oesterreichs. Deutsch-Oester- reich wandte sich an den Wiedergutmachungsausschus uim einen Kredit von 230 Mill. Dollar zum wirtschaft⸗ lichen Wiederaufbau Deutsch-Oesterreichs. Es er- klärt sich bereit, als Sicherheit das gesamte Staatseigentum zu geben. Von der lateinischen Münzkonvention. Die Staaten der lateinischen Münzunion werden im Januar 1921 in Paris zu einer neuen Konferenz zusammentreten, um über einVerlangen Belgien Beschluß zu fassen. das seine Silberscheidemünzen durch solche aus Bronze, Aluminium und Nickel zu ersetzen wünscht. Eine solche Maßnahme würde ein weiterer Schritt sein zur Aufhebung des gemeinsamen Münzumlaufs in der lateinischen Münzunion, nachdem erst kürzlich die französi⸗,. schen Silberscheidemünzen aus dem Verkehr in der Schweiz zurückgezogen worden sind. Die Schweiz wird in der neuen Konſerenz zweifellos nicht verfehlen, gegen die Ueberschwem- mung mit Silberscheidemünzen aus Belgien und mit Fünffrank⸗ stücken aus sämtlichen Ländern der Münzunion Malnahmen zu verlangen. 0 Das neue Chinakonsortium. Wie das amerikanische Staats- departement mitteilt. ist das Chinesische Konsortium mit voller Genehmigung der Regierungen der Vereinigten Staaten. Englands, Frankreichs und Japans organisiert worden. Dureh dieses Konsortium soll China in die Lage versetzt werden, sich das zum Ausbaudes Verkehrswesens nötige Kapital zu beschafſen. Man hofft dadurch bei den beteiligten Mächten in den Fragen, des fernen Ostens ein besseres Einvernehmen zu erzielen und die wirtschaftliche Entwieklung Chinas zu ver- einheitlichen. Die frenzösische Kohleneinfunr im Oktober. Aus den so- eben veröffentlichten Zahlen über die französische Kohlen- einkuhr während des Monats Oktober ist zu eninehmen, daß die Gesamteinfuhr sich auf 1670 o00 Tonnen belief, deren Her- kunft sich auf folgende Länder erstreckte: Amerika 614 oo0 t. England 803 ooο t. Deutschland 253 000 t. Das Total der Einfuhr ist um 500 oo0o thöherals im Vormonat, was haupt- sächlich auf den gröleren Bezug amerikanischer Kohle zutück- zuführen ist, der im Monat September noch 307 ooogt betrug: clas gleiche gilt von den englischen Kohlen, wo die Käufer in Voraussicht des Kohlenstreiks weit gröhere Mengen bezogen uncl 280 oo t mehr abriefen als im Vormonat. Was die Ein- kuhr dcutscher Kohle zubelangt. so ist dieselbe im Vergleich zum Vormonat nahezu dieselbe geblieben. Zunahme amerikanischer Konkurse. Aus einem Bericht der„Times“ aus Newyork geht hervor, da sowobhl die Zahl wie der Umfang der Konkurse in den Vereinigten Staaten fortwährend zunehmen. Die Banken haben dem Export- handel geholfen, die Geschäfte fortzusetzen. indem sie den Exporteuren Kredite erteilten, sodaß diese auch wieder auf Kredit verkaufen konnten. Doch kommen jetzt die Celder nicht herein, sodaß die Exporteure vielfach gezwungen waren. Waren anstatt Geld anzunehmen. Diejenigen Geldet, die aus dem Ausland eingingen, nahmen« die Exporteure nicht naeh Amerika, sondern lieben sie im Auslande stehen, bis sich der Wwechselkurs gebessert haben soll. Diese Aktiva haben aber an Wert eingebüßlt, weil die Wechselkurse sich noch ver- schlechtern. Die Vorschüsse der Banken an die Exporteure werden auf 3 Milliarden geschätzt, Starke Zunahme amerikanischer Zigaretten- Fabrikation. In den ſetzten 12 Monaten hat die Fabrikation von Zigaretten in den Vereinigten Staaten um 67 zugenommen. An Steuern vereinnahmte die Regierung 181 Mill. Doll., 61 Mill. mehr als im Vorjahre. Die Einnahme aus der Tabaksteuer im allge- meinen erhöhte sich um 9o. Mill. Eine Weltauestellung in Island. Nach einer Mitteilung der kanadiechen Regierung will man in Island im nächsten Jahre eine Weltausstellung für landwirtschaftliche Produkte und Maschinen veranstalten. Neolsenmarkt. Frankfurt, 24. Nov.(Drahtb) In Auslandsdevisen war die Tendenz während des Vormittagsverkehrs etwas fester, doch trat späterbin infolge stärkeren Angebots eine Ab- schwächuns ein. Stark schwankend war Devise Paxis (anfangs 432. dann 428)0. Newyork 71½ bis 60%, Holland 2200 bis 2150. Die amtlichen Notierungen stellten sich erneut schwächer und die Devisen fanden zu den ermäßigten Preisen schlanke Aufnahme Es notierten: Belgien 447%(amtlich 444). Holland 2130(21000, London 244(239½). Paris 430(423), Am heutigen Mittwoch fand sowohl in Frankfurt als auel in Berlin kein Effekten-Börsenverkchr statt. Es wurden Devisennotierungen festgesetzt. Frankfurter Devlsen. 85 Amtllah 28. Hovember 21. 2 NHovember 2. 70 Lael! Rrlef I deld I Erlef geld! Brlet deld + kolland. 2038.50 209.50 2097..zlcl. 100dorwegen.—.—. 15 gelgſen. 88.50 43d.50 443.50 444.50,Schweden 1223.70 1301.3016 70f Tondoa. 28.75 2 lelsafors e e Farſs. 42.— 420. 422.50 423.800%e% Fork 67,2 67.57 E e Sohwelz. 1073.90,1074.10 1078.401078.50 Wen, altes ee Spanlen.678.10 880.20 873.10 880.503.-Oest. adg.] 21.8 21.860 20 7 Itallen.. 284.70 285.30 232.200 262.800udapest.1„ Dänemark 1 923.—831.—1 929.— 931.—lprag. 1—— Berliner Devigen.— Amtliam 23. Movender 24. lovamber 23. Nevember 24,**— geld Srief geid Srlef geld Srlef 8411 Holland.. 2047.932032 032087.90 202. 10fMew Vork 68 83 69 07. arüssel 481 30 455.30 47. I. baris. 407.05 47.6 2 00 Oheistlanla.] 309 95 812 95f 921.05 823.95/Sonwelz. 104.531048 05 107⁰ 90 90050 Lopenhagen 918.54 918 4 954.05 825.95/ anlen 884, 18l 688.50 904.05 b Stockholm. 1283 20 1233.801313.651318. 33/Jesl.-Ung.——1— Helsingsfocs] 33.37 133.5 10.8 i 150Wen abg.] 20 77 20 88 29 tallen... 239 70 289 30 25.7) 20.300rag. 33.18 85.0 London. 239.74 20.251.75 21J.25Uudapet 13.20 15.2 f. Reusste Drahtherichte. 5 Berlin, 24. Nov.(Eig. Drahtb.) Spekulationekänfe deutscher Mark. Laut„Morningpost“ haben die in 50640% tiver Absicht abgeschlossenen Käufe in Mark in.onges in den letzten Tagen einen ungcheuren Umfang angenom r. Düsseldorf, 23. Nov.(Eig. Drahtb.) Deutsche diaigell kabrik.-G. Duisburg und Maschinenfabrik Schiell, Duss 400 Zu den verschiedenen Gerüchten über den Besitzwech b Mehrheit des Aktienkapitals hören wir, daß die Deu Maschinenfabrik.-G. Duisburgs den Ankaul be vollzogen hat. In der gestern abgehaltenen Aufsichtst sitzung der Maschinenfabrik Schieh.-G. Düsseldorſ eig beschlossen, der am 21. Dezember stattifindenden G. a0 Diridende von 8%(o) vorzuschlagen, Aus der Verwenz wird uns bestätigt, daßs die Aktienmehrheit auf die De übergegangen ist. 4 r. Düsseldorf, 24. Nov.(Eig. Drahtb.) Erweiteruſſgeeh Konzerns der Rheinischen Handelsgesellschaft. Wie wif 15%0 hat diese Cesellschaft ſast das gesamte Gkkuenkabitad Ache 128 Jahren bestehenden Houbenwerke.-G. zu deren Aktienkapital.3 Mill. 4 beträgt, erworben. unten am. Frankfurt, 24. Nov.(Drahtb.) Kapitalserbsbüf Dortmunder Union-Brauerei plant um 3 32 auf 7 Mill. 4 10 Zuckerlabrik Tangermünde S. R. Meyer Sohn.-G. rlen um 6 auf 18 blinl. 4.— Bersische Banſe.-G. Lödrinshsg 1 Mill. auf 2 Mill. 1.—.-G. Kronenbrauerei vorm. ⁴ Augsburg um 1 auf.50 Mill.&.— Ruberoid- Werbke 4 ab Hamburg um 14 auf 26 Mill. A, Dividendenberochtiguft 1¹ 1. Jan. 21. die den Aktionären im Verhältnis von anige· 100% angeboten werden sollen.— Gieberei und nech ſabrik Oggersheim Schütte u. Co..-G. um t auf 2 N— Porzellanfabrik Waldsassen.-G. um.0 auf 2 Mul. 0⁰⁰ Leipziger Trikotagenfabrik.-G. Leipzig-Lindenau um ö Mark 6% Vorzussaktien auf.8 Mill.&. Waren und Märkte. Berliner Metallbörse vom 23. November Prelse la Mark föt 1l00 Kg. uee 22. Movbr.] 23 Novbs. 22 duengz 17„ Slektrolytkupfer. 2300 20³⁴ Aluminlum I. Barras 378-—300 7 Raffiaadekupfer 1850% J00100 1750 Ziga, ausli. e½%0 8—7 Slein.. 750—800 725 70 Hüttenzina..% 3 Rohzink(Synd.-FT)—— llickel.. 4400 426 10—11 do.(er. Verk.) 300 760—S Antimeg. 400— 1 Plattenzink... 520—340% Silder tür 1 bg.. 1250—1 50⁰ 40—3500/3300 3400 Berliner Produktenmarkt. ellter Berlin, 24. Nov.(Drahtb.) Am Produktenmarkt 0 e sieh die Maispreise infolge der von amerik ansiehan gckabelten festen Cetreidedepeschen und infolse der Aun gen der Devisenkurse anſangs höher als gestern. ins 0 10 aber bei schwankender Tendenz wieder ungeſäht 20b· ben gestrigen Stand zurück. Das Material ist hier pobeg infolgedessen halten die Verkäuſer au ihren krühere zchi Forderungen ſest. In Hülsenfrüchten hat sieh der“ erhee, nicht belebt. da die Käuſer in ihrer Zurückhaltung“gen und die Provinzhändler wenig Neigung zeigen oagtes 70 g ve Aluminlium mäßigten Preisen zu verkaufen. Die RNapspreise behaupten. Leinsaat lag flau. Rauhſutter war wen Vom Häutemarkt. Der in Berlin tagende Ausschull des Verb un dine Interessenten a Häutemafkt beschlob. f seitigung der Miöstände auf Versteits gete t⸗ ganz energisch zu, verfolgen. Die Auswirkuns he⸗ schlüsse wird die sck überaus notwengigge Beruhigzuntgenden pen sehen Häutemarkt, die dufch den plötalich einset⸗ 20 beg darf nach monatelanger Ceschäftsflaue vetigren„aten i10· Die maßgebenden Kreite be⸗ drohte, eintreten lassen. e 0 Ansicht, die Versteigerungen unter allen Umständzecatol behalten, da sie als öffentliche Preisbildung allein die 9 der Marktlage gestatten. Oebeen g Mainzer Viehmarkt. Aufgetrieben waren Sebweine, Bullen, 122 Kühe und Färsen, 37 Kälber, 24 Schu ge 10 dem besonders in Ochsen, Kälbern und Seheeiſte Prelgeen Auftrieb setzte lebhaſte Nachfrage ein, wodurch haeg Rinder durchwes anzogen. ebenso bei Kilben walet. Schweine unveründert blieben. Die Preissteigerunebendgt allen sich zwischen 30 und 150 4 für den Zentnet 7— v Notiert wurden für Ochsen 800—900. 725— 83⁰. Gso e, 700—830 K. Färsen und Küöhe 800900. 730.*, Scb. 600—800. 500—628. 400— 325, Kälber 900- 100⁰ 5 Uebet, ſeb über 2 Zentner 1600— 1700. Es blieb seringe der ale Wiesbadener Vichmarkt. Am 22. Nov. 1 und Naet, 32 Rinder, davon 2 Oehsen. 21 Bullen, o Kübeeingel 4e ferner 22 Kälber. 104 Schafe, 28 Schweine. Bei gel geſbe 900 krage war der Marktverlauf durchgängig ru n Fenwelgge geringe Rinderauftrieb hatte noch Ueberstand. bend. 70 1 Kleinvieh langsam geräummt. Preise 100% nommen Kälber. Es notierten: Bullen 700—7 50 gobei Kühe und Färsen 600-—675 K. 550- 6⁰ τ., Senge. 800-90, 70ο——80⁰ · AH. Schafe 700. ege 7 unter 160 Pfund 1400 1500. bis 200 Pfun alles jeweils für so kg Lebendgewicht. Internationaler Verband fler Flachs- u. In Brüssel wurde ein Verbandeder. a c produzenten gegründet, dem sich die Pac—5 leontinentalen Länder anschlossen. Durceh werden Vorgehen soll die Produktion vertingert urech sich die Preise auf einer festeren Basis halten.—— vehmer wieder Vertrauen gewinnen. Die.gen folgende Mindestpreise fest: Franz. Flachs ſür gecb belgischer und holländischer Flachs 1500 Alles lichen blauen und gelben Flachs 2000 Fr.* Franken. Für englischen und irischen Flac festgesetzt. 90 Aufhebung von Ausfuhrabzaben. Die Elbeg⸗ Reichsabgebe für die der Aubenbandelsstelle Losfentg 5 Eisen- u. Stahlwaren aus Abschnitt XVII des eine in Kraft getreten. Es handelt sich um Metallerzeugnissen. 5 1 1 4 tarifes zuständigen Artikel ist mit Wirkung Ries? e ——ů— e —. —— — —...—— Noch den 21. November 1920. —— ANus dem Lande. Eine bedeulſame Rede des Erzbiſchofs in Konſtanz. B. Konſlanz, 23. Nev. Zur Feier der Beendigung der Volks⸗ miſſton traf am 20. ds. Mts. der neugewählte Biſchof der Erz⸗ diözeſe Freiburg, Erzbiſchof Dr. Fritz⸗Freiburg, hier ein. Noch am ſelben Abend erteilte der Kirchenfürſt bei der Sakramentsfeier im künſter den biſchöflichen Segen. Am Sonntag Vormittag fand im ünſter das Pontifikalamt ſtatt. Der Münſterchor unter Leitung des Chordirektors Greß brachte dabei die Harmoniemeſſe von haypdn vorzüglich zur Aufführung. Daran anſchließend fanden den ſene der Vertreter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und Militärbehör⸗ tat VDas Feſteſſen fand Mittags im Saale des Vereinshauſes St. Johann ſtatt. Daran nahmen eiwa 150 Perſonen teil, darunter de Pfarrgeiſtlichkeit, die katholiſchen Stiftungs⸗ und Staoträte, Stadtverordncten, Vertreter von Korporationen, ferner Meichs⸗ agsabgeordneter Diez⸗Radolfzell, die Landtagzabgeordneten uman ud Fräulein Beyerle⸗Konſtanz, erſter Burgermeiſter Dr. Diet⸗ dich⸗Konſtanz, als Vertreter der Regierung Amtsvorſtand Geh. Nat Dr. Belzer⸗Konſtanz u. A. mehr. Munſterpfarrer Geiſtircher a, Wei ß⸗Konſtanz, hielt den Toaſt auf den Gaſt, worin er 2 dafur dankte, daß Konſtanz, das 1300 Jahre lang elbn iſchofsſitz war(bis 1821), die erſte Stadt iſt, die der Erzb ſchof i ſeinem Beſuch auszeichnete. Als Vertreter der Stadt ſprach ermeiſter Dr. Dierrich. Er fuhrte aus, daß von Konſtanz, di Metropole am See, die Geſchichte und die Geſchicke der Erz⸗ bordeſe gusgehen. Geſchichtl ch erinnerte er an den Biſchof Konrad Geſchlecht der Welfen, der unter ſeinem Krummſtab die Land⸗ ſchaften bis in die Schweez und Vorarlberg veremigte. Die Land⸗ ſei noch die gleche, aber die Menſchen ſcien anders ge⸗ Forden: ein zerriſſenes, une niges Volt, niedergeſchlagen und zer⸗ 1 mettert von den Feinden, ſernab von den Idealen des Chriſten⸗ us und vielfach abhold der Vaterlandsliebe. Das Leben im Vadate müſſe verbunden ſein mit dem Leben der Kirche, und die Laterlandsliebe müſſe vergoldet ſein von den Strahlen der Sonne ‚ Ehriſtentums. Sein Hech galt dem Vaterland. Rechtsanwalt der au r⸗Konſtanz würdigte die geſchichtl ch-tatholiſche Seiee er Stadt Konſtanz. Sein Hoch galt Papſt Venedilt X V. 0 Herauf hielt der Herr Erzbiſchof eine längere Rede, dus⸗ dend von ſeiner früheren Tätigkeit als junger Pfarrkurat in das anz bis zur heuligen Zeit. Da deſe Ne.e in einem Abchnitt dellg meine Leben von heute beleuchtet, ſei deſer Teil nach den Nonſt. Nachr.“ im Auszug wiedergegeben.„Es wird unmöglich Allat, durch Verfaſſungen und Geſetze, deren wir gar viele baben, um aufzubauen. Die Autorität iſt großentells vorbel. Nur andelen die Mehrzahl der Peltsgenoſſen nach dem hrſſtentum It, wild es beſſer. Dann wird es auch mög ich ſein. die hohen — e zu ſenken; dann nämlich, wenn der Handwerker, der ſo aneſann. der Induſtr ellz, der Kaufmann, die ſog Unkoſten Flun zagen, wie ſie tatſächlich ſind wenn ſie ſech mit einem Ge⸗ die 8ß nügen, mit welchem ſie ihr Auskommen haben für ſich und ſbre nlile: wenn ſie in chriſtlicher Weiſe Rückſicht nehmen auf inbe Aitmenſchen und ſich nicht bereichern wollen auf Koſten 15 wenn ſo mancher, der der ernſten Arbelt aus dem Wege 5 und den Zwiſchenhändler ſpielt, der aus der Arbeſt anderer on ude Vorteile verſchafft und ſo den Weg vom Erzeuger zum lehedenten verteuert, wenn der von der Geſellſchaft als das an⸗ 15 und behandelt wird, was er iſt, und wenn er zu dem hinge⸗ Arpt wird, was er tun ſollte, nämlich zur werteſchaffenden dann ell; wenn ſo ein ernſter fittücher Wille wieder Plaßz greiſt, Nemit es möglich, mit dem wenigen was wir haben, auszukom⸗ derſe Im weiteren Verlauf der Rede feierte der Herr Erzbiſchof s beng als ein chriſtliches Bollwerk des Deutſchtums am Ende deutſchen Reſches. Sein Hoch galt der Stadt Konſtanz. daen ittags fand der feierliche Schluß der Miſſion in den Kirchen im zei dem päyſtſichen Segen, und abends die St. Konredfeier ennder. wobef der Erzbiſchof die Predigt hielt. Mehrere zum 8 Jubörer füllten das Münſter. Der Münſter⸗Chor ſang Schöre„Des Herrn Ruhm“ mit dem Schluschor aus Handns üchen un, Monlog früß beſuchte der Herr Erzbiſchof die kirch. die Geiſt alken. Nachmittags empfina er im Saale„St. Jrann! zu welch chzeſt der Kavſtel Konſtanz. Hegau, Linzrau und Stockach, keich) un auch die Herven Genercabt dr. ad⸗Metxer eau(Oeſter⸗ demeddet) der Abt des Kloſters Sittich(Schwe r ihe Tei nahme dahen der en Für Montaa abend batte der Heer Erseiſchof zu. d* Mitgltederverfammluna des kathollſchen Geſellenvereing gonkang ſe Damit hat der dufen'halt des Herrn Erzbiſchofs in Hegne hen Beſach erreſcht. Von hier aus macht er dem Kloſter * eh He reren 23. Nov. Der Bürgerausſchuß hat ne d d 5 18 des Gemeinderats auf Erhebung einer Gemeindeſteuer euerfreie Eriſtenzminimum und damit den Nachfrags⸗ er be dag, ſeloſt it 46 gegen 10 Suimmen abaeſehn.— Aheinan er letten Nächte wurden mehrere Telephondrähte zwiſchen entwende und Rohrhof von der Leitungsantage abgeſchnitten und dl eeebag. 23. Nov. Als der Bahnhofarbelter Gemſemer Aer Lo“ Handwa⸗en über die Gleiſe fahren wollle, wurde er von omoſſve erſaſſt und ſehr ſchwer verletzl. berſerwarzach, 22. Nov. Bei dor ſtattgehzbten Bürger⸗ Aſter ühl wurds Herr Otto Berg, Landwirt, zum Bürger⸗ ee Stelle tcr-Jersichcrungt pektor u. Generalagenten- .d, Steſlvertreter nnen, ſ0 leitend.. Außendienſt völlig ausgebildet, U e Stell 3 den Angebote ellung im Innendienſt. 1683 mit i er 80 0 00 tommen Geſchäftsſtelle durch Uebernahme Aktiengeſellſchaft. kalge Tentige gelernte dpeiteure zurzem Lebenslauf ung teihweise zur Lei- neugegrundeterbilialen falkrenommierten inter- dnalen Speditionshaus Angebote unter Geschäftsstelle dieses ERIstenzs ſind unter heutigen Verhältniſſen vielfach in die Familien gebildeter Kreiſe eingekehrt. Erfüllen Sle unſere Vorbedingungen: Energie. Organiſationstalent und Fleiß, ſo ſind Ihnen dauernd enorme Verdienſtmöglichkeiten geboten, Verkaufsorganfſation für eine ſeit über 50 Jayren. beſtehende Einarbeung und dauernde Unterſtügung er⸗ folgt durch die Landeszenirale. Angebote(auch von Damen) mit F. K. 3470 an Rudolf Mosse, Karlsruhe i. B. im Alt Fül männiſche Bü ines F er von 20 35 Jahren r das kauf änniſche Büro eines Fahrik⸗ Iin au 50 ch in Schw 66 n wird ein St* lchtsreiche Lebens-⸗ 9al 22 1 507 1786 junger Hauimanm im Alter von 18.20 Jahren für allgemeine Kontorarbeiten zum ſofortigen Eintritt geſucht. Blattes. eh. Meckesheim, 22. Nov. In Alter von 70 Jahren ſtarb dieſer Tage der bekannte Brauereibeſiter Frisolin Mall. ) Karlsruhe, 19. Nov. Das Bür erm iſteremt zu Elſenz hat der Stadt Karlsruhe für minderbemittelte Familien einen Eiſenbahnwagen Kartoffeln zum Lleferpeſe von 20Mark die den Jenmer, die in der Gemeinde Eſ ſenz geſam nelt worden waren, überwieſen.— Der Stadtrat wird beim Bürgerausſchuß die Ge⸗ wähweng eines weiteren Darlehens von 100 000 Mark on den bad. ſchen Baubund(Möbzahtellune) beartr gen.— Bei Daxlanden ſoll ein 18 Hektar umfaſſendes Waldgelände ausgeſtockt und der Voden zu Ackerbauzwecken an die Bewohner von Daxlanden ver⸗ pachtet werden. 5 Karlsruhe, 22. Rov. Die Schweſter Oberin Allodia vom St. Franziskushauſe feierte am heutigen Tage ihr 50ſähriges Profeßjubiläum. )(Lahr, 22. Nov, Der Schaden beim Brande des zwei⸗ ſtöckigen Fabrikanweſens des Ratſchreibers Fuchs in Kippenheim, in dem ſich die elektrotechniſche Werkſtältte von Ernſt Siebrecht be⸗ fand, wird auf 400 000 Mark geſchätzt, der Fahrnisſchaden allein be⸗ trägt etwa 300 000 Mark. Gmmendingen, 22. Nov Bürgermeiſter Rehm hat am Samstag ſeit ſeiner erſten Wahl am 27. April 1897 das 100 0. Brautpaaz, den Kraftwagenführer Karl Friedrich Markaraf und Minna Emma Blum, getraut. WB. Mallheim, 23. Nov. Der Bürgerausſchuß behan⸗ delte in ſeiner letzten Sitzung den Etat und beſprach dabei den ge⸗ planzen Ausbau der alten Kirche zu einer Feſthalle. Der Koſten⸗ anſchag von 40 000 Mark wird wohl überſchritten werden, da für den Dachſtuhl Verſtärkungen eingebaut werden müſſen. Es ſoll ein ernſter und würdiger Raum wer. en, für politiſche Veranſtaltungen, wie für ſolche der Sadt und der einzelnen Vireine und Geſell⸗ ſchaften. In dem Schiffe der Kirche ſind durch Stadtbaumeiſter Schneider architektontſſche Wandmalebeien entdekt und freigelegt worden, über deren Bedeutung man ſich noch nicht recht klar iſt. Sportliche Rundſchau. Hockenſpiele in Mannheim ⸗ Verein für Raſenſpiele 1— Münchener Sport⸗Club 1:(1:). Der M..⸗C. ſpielte auf ſeiner Reiſe nach Süddeutſchland zuerſt in Mannheim und mußte ſich vom V. f. RN. eine einwandfreie Niedexlage ge⸗ ſallen laſſen. Mannheim war das ganze Spiel hindurch etwas überlegen, aber ohne daß das Spiel irgendwie einſeitig wurde. In der erſten Halb⸗ zeit verſchoß der V. f..⸗Sturm einige totſichere Sachen, während der M. .⸗C. nur wenig geſährlich wurde. Nach Seitenwechſel ſpielten die Mün⸗ chener beſſer und verſuchten energiſch den Ausgleich zu erzwingen, aber bald erzielte Mannheim ſein zweites Tor, gegen das der M..⸗C. proteſtierte. Möünchen drängt nun eine Zeit lang und die Angriffe werden nach ſchönem Kombinationsſpiel durch ein Tox belohnt. V. f. R. ſteigert nun das Tempo und ſtellt in wenigen Minuten den Stand auf 4: 1. Mehrere Schüſſe am leeren Münchener Tor gingen knapp daneben; dagegen hatte M..⸗C. mehr Elück, da er bei einem Vorſtoß infolge eines Fehlers des V. f..⸗Torwartes ein zweites Tor ſchießen konnte. M..⸗C. hat eine recht flinke energiſche Mannſchaft. Baſonders fiel die Stockſicherheit einzelner Spieler guf; dagegen konnte das ſehr gefähr⸗ liche Hochnehmen des Balles und die vielen Stockfehler beider Verteidiger nicht gefallen, wodurch manchmal für kurze Zeit eine unnötige ſcharfe Note ins Splel kam. Die beſten Spieler des M..⸗C. waren der rechte Ver⸗ teidiger und vor allem der Mittelläufer, die faſt immer den Mannheimer Sturm zum Stehen brachten. Außerdem geſiel der ſehr ſtockſichere und ge⸗ wandte Mittelſtürmer. Die Mannheimer Mannſchaft war unausgeglichen. Die Hintermannſchaft ſpielte nicht ſehr ſicher. Der Torwart leiſtete ſich verſchiedene Schnitzer, aus einem dieſer rührte auch das zweite Tor Mün⸗ chens her. Von den Verteidigern war der Linke der beſſere; in der Läufer⸗ reihe war der Außenläufer gut, die Mitte entlaſtete die Verteidigung zu wenig und ſpielte ſehr ungenan zu. Im Sturm war der Linksaußen, der gegen Ende halblinks ſpielte, ſehr gut, dann der Mittelſtürmer, der nur viel Pech im Schießen hatte. Der Rechtsaußen konnte genügen; dagegen waren die Verbindungsſtürmer, beſonders der linke, etwas zu langſam, beſonders im Schußkreis. Verein für Raſenſpiele Damen und Herren— Münchener Sport⸗Club Damen und Herren 211(:). Dem Spiel der erſten Mannſchaft ging ein gemiſchtes Spiel voraus, das erſſe, das ſeit 1914 wieder in Mannheim geſpielt wurde. Das Spiel wurde von der Mannheimer Mannſchaſt recht überlegen durchgeführt, aber der Stuxm vermochte ſeine Ueberlegenheit nicht in Toren auszudrücken. M..⸗C. gelang es einige Minuten vor Schluß, das verdiente Ehrentor zu erzielen. Die Münchener Damen waren den Mannheimer Damen an Schnelligkeit und Stockſicherheit überlegen. Auch zeigten ſie ſich als die ge⸗ übteren Mixedſpielerinnen; dagegen waren die Mannheimer Herren erheb⸗ lich beſſer, ſodaß ſich eine leichte Ueberlegenheit Mannheims herausſtellte. Bei M..⸗C. gefiel die ganze Hintermannſchaſt, beſonders die rechte Ver⸗ tefdigerin und die Mittelläuferin. Im Sturm waren nur die Mitte und Halbrechts gut, die aber zu wenig Unterſtützung fanden. Die Mannheimer Mannſchaft war ausgegkichener als die des M..⸗C. und ſpielte ſehr eifrig. Am beſten gefiel die Läuferreihe, vor allem Mitte und links. Der Sturm ſpielte recht gut zuſammen. Die Verteidigung war etwas langſam, aber ſehr ſtockſicher, Beide Spiele wurden ſehr ruhig und fair durchgefüßrt und gehören zu den ſchönſten Spielen, die in dieſer Spielzeit auf dem Platz des V. f. R. ſtattfanden. 8. Radſnork. Fr., Dentſche Straßzenradrennen 1921. Von der Arbeltsgemeinſchaft der deutſchen Rad⸗ und Motorradſportverkände wurden in ihrer Sihung am Sonntag in Berlin von den etwa 296 vorgeſehenen nächſtjährigen Straßenradrennen bereits folgende feſtgelegt: Der Sächſiſche Radſabror⸗ Bund veranſtaltet 22. Mai: Leipzig— Dresden— Leſpzig. 24. Juli: Nund um Sachſen. 4. Okteher: Zittan— Leipzig.— Deutſche Radfah⸗ rer⸗Unſon. 27. März: Leivzig— Berlin: im Mal: Köln— Cleve— Köln: 19. Juni: Dresden— Berlin— Dresden; 17. Kull: Großer Preis von Maadeburg, anſäßlich des Union⸗Kongreßtages in Dagdeburg: 2. Okt.: SDerr 8 Drri rgen der Bezirksvertretung zur Schaffung einer unſer Angabe von Referenzen erbeten unter E113 n Schweſtern 95. Bflegerin Junges eaapekaulen für veſſeres Weinreſtau⸗ rant geſucht. 11735 Ludwigshafen Wredeſtraße 14. nach hier u auswärts ſind jederzeit zu haben im Schweſternheim Sanitas Mannheim, Schwetzinger⸗ ſtraße 83 Tel 4403 1729 Lerkaute. Putz. bchter Messinglüster der 80f Bewerbungen mit Zeugnisabſchriften und Tuchlige, voüſtänd. leldſt. für G 4 or Gehalisford di äſtsſtelle die änd. 5 5 r Gas u. Elektrizität e enee Siates unte V. K. I ce, 1828 J. Arbeiterin 5 d e ece sse erwünscht, je- Perfekt herts Oppendelmer] Mabag. mit Moauette⸗ ˖ eh nicht unbedingt er ee 1 1. 67 + fendes Solf * eln dazu paſſendes Sofa niel. eeeeeeeel erentebered 9033 55 f wenig gefahren, ohne agebote unter Beifugung U0 0 IIl eee Vereifung wegen Platz⸗ ne eb 5 Mäd mangel zu berkaufen. Zu V. 110 enslauis unter N. N iragen bel Hausmeiſter stel an die Geschälts-(keine Anfüngerin) 1 tleinen Haushalt Haugz 8— e ds, B! lür Verbandsbüto 1 1021, evil. für gand oder lageneen A Blattes. 2 Sbüre zum I. ganuar 192l, ſucht 17 2 5 auch früher gesucht. Samimantel Drektor Zinnermann neu, auf Seide, für 900 Friedrichsring 34. Mark zu verkaufen.1716 K 4, 18, 4. Stock. N. M. 112 an die 132⁵0 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend·Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 534. Straßenmeiſterſchaft von Deutſchland.— Aus dem noch nicht feſeſtehenden Programm des Bundes Deutſcher Radfſahrer ragt der Große.Preis von Deutſchland, der als internationales Straßenradrennen mit einem Preiſe von 20 000 Mark für den Sieger aus⸗ gefahren werden ſoll, beil weitem hervor. Das Rennen gelangt in der Zeit vom 11. bis 19. Junt als„Rundfahrt durch das beſetzte Gebiet“ in vier Etappen zum Austtag. Am 8. Mai findet„Rund um Köln“, am 18 Sep⸗ tember der„Große Straßenpreis vom Rhein“(Krefeld— Köln— Koblenz und zurück) ſtatt. Beſondere Aufmerkſamkeit ſoll den Mannſchaftsrennen geſchenkt werden. Jechten. Der Mannheimer Fecht⸗Klub, gegr. 1884, der ſich die Pflege und Ausbreitung des modernen Fechtſportes(Florett und leichter Säbel) zur Aufgabe macht, hat nach Cjähriger, durch den Krieg bedingter Unterbrechung ſeinen Jechtbetrieb wieder aufgenommen. Es iſt ihm jetzt gelungen, in dem Oberſtleutnant a. D. A. von Gregutich eine hervorragende Kraft als Klubmeiſter zu gewinnen. Herr d. Gregurich, zuletzt im ehemaligen öſterreichiſchen Huſarenregiment 12, Schuler des berühmten Barbaſetti, hat ſeine Ausbildung im Militär⸗Fechtkurſus zu Wiener⸗Reuſtadt erhalten und war, ſelbſt erfolgreichſter Turnierfechter, lange Jahre als Lehrer an dieſer Anſtalt und in der Armee titig; er galt als der beſte Fechter im öſterreich⸗ ungariſchen Heer. Der Mannheimer Fechtklub darf ſich beglückwünſchen, daß Herr v. Gregurich ſeiner Einladung Folge geleiſtet und ſich hier als Fechtlehrer niedergelaſſen har. Der Ruf, der dem liebenswürdigen öſter⸗ reichiſchen Offizier und Meiſter vorausgeht, und der ſtarke Anteil. den er an der Entwicklung der Fechtkunſt in den öſterreichiſchen Landen hat, be⸗ rechtigen zu den ſchönſten Hoffnungen für ſein Wirken auch in Mannheim. Möge es ihm in gemeinſamer zielbewußter Arbeit mit dem Monnheimer Fechtllub beſchieden ſein, der edlen Fechtkunſt auch hier den ihr gebühren⸗ den Platz zu erringen.(Weiteres ſiehe Anzeige in dieſer Nummer.) Waſſerſvort. sr. Neuer Motorboot⸗Weltrekord. Auf dem Detroitſfluſſe ſtellte das mit zwei 800'.⸗Smith⸗Liberty⸗Motoren ausgerüſtete Rennboot„Miß Ame⸗ rica“— ein Einſtufengleitboot mit 1587,5 Kilogr. Waſſerverdrängung bei 11,58 Meter Länge— einen neuen Schnelligleiswelttrekord auf, indem es eine 30 engl. Meilen lange Strecke in 25 Min. 37.4 Sek. bewältigte. Die Stundengeſchwindigkeit betrug 130,2 Kilometer ud über⸗ trifft den alten Rekord um über 5 Kilometer. Auf der Strecke ſoll das Boot teilweiſe eine Geſchwindigkein von 132,3 Kilometer erreicht haben. Winkerſpork. dra, Winterſportverkehr. Der Deutſche Ski⸗Verband und der Frei⸗ burger Ausſchuß fur Leibesübungen und Jugend⸗ pflege haben Eingaben auf Erkelchterung des Winterſvortperkehrs an das Reichsverkehrsminiſterium gerichtet, die vom Deutſchen Reichs⸗ ausſchuß befürwortet wurden. wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarie in Karlsruhe. VBeobachtungen vom Mittwoch. den 24 Nopbr 1920.8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und ſuntentelegrauhſſcher Meldungen Luftdruck Wind Niederſchlag der Tem 2 9 Ort in dd 4 Michte.J Stürte Wener ſegien 21 Sſund⸗ Hamburgg Oſſchwoc wolklos 0 Königsberg.————*— % 770.[— NNo ſchwach heiter 0 Frankfurt a. M 7648—3 Nſchwach wolklos 0 München 766.—9080 ſcchwach wolklos 0 Kopenhagen—————— Stockholm 7713—1 NW ſſchwach helter 0 Haparanda 787.3—2— ſtill bedeckt 0 DosS.. 179880—0 50 ſichwach Nebel 0 Baris. 761.5—-3 ONo ſſchwach wolkig 0 Marſeillle—————— Zürich 2326—————— Wenß;ß;—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(res morgens Uüſi⸗Tem⸗ſ 232 Wi 47 80 0605 drgl. 53 5—es⸗ 1 3b Micht.Slarte merkunden Wertheim. 151766 7— ſtiu vnl. 0 Königſtuhl563763 2 O ſſtart wolll. 0 Karlsruhe. 1277642 NNOſmäß P. du. 0 Baden⸗Baden 21376.42 iſchc. mi 0 Villingen. 715763 8 SWſchw. beier 0 eldberg Hof1281 650.3 Wſſchw. colnis 0 t. Blaſien.780————No ſſchw. ollns 0 Allgemeine Witterungsüberſichl. Während das oſteuropäiſche Hochdruckgeblet ſich etwas noch Nordoſt verzogen hat iſt im Südweſten des Erdteiles ein anſchei⸗ nend kräftiges Tiefdruckgebiet aufgetaucht und hat über Weſt⸗ und Süd⸗Frankreich Bewölkung und mildes Weiter gebracht. In ganz Mitteleuropa hält bei geſtlichen und nördlichen Weſtwinden das trockene Froſtwetter an. Der Feldberg iſt froſtf ei. Das ſüdöſtliche Tiefdruckgebiet wird zunächſt noch keine Niederſchläge bringen. Weltervorausſage bis Donnerstag. den 25. November 12 Uhr nachts. Zunahme der Bewölkung, teilweiſe neblig, Froſt, noch meiſt trocken, Froſt abnehmend. ———————— ͤ—6 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantworilich für Pokitik: Dr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokoles und den übrigen redakttonellen Ingalt: Richard Schönſelder; für Handel: Tr A Nepple: für Anzeigen Karl Oügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Anzeiger Verfekter Sfonotypistin) mit englischen und französischen 25 Sprachkenntnissen 13204 45 für grosses Industrlelles Werk zu sofortigem Einttitt gesucht Angebote unter N. L. 111 an die Oeschäftsstelle dieses Blattes. ſ. Privat u. 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Nr. 84 85 , lermann Fuchs an den Planken— 2 neben der Hauptpost Die Verleihung von Ehrenzeichen an Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren betr. Die durch Verordnung vom 3. November 1920 krneuerten Ehrenzeichen ſind beſtimmt nur für Mitglieder freiwilliger Feuerwehren. Die Verleihung der Ehrenzeichen ſetzt eine 2⸗ dezw. 40jährige ununterbrschene aktive Dienſtz⸗ des Auszuzeichnenden voraus. Bei Berechnung der Dienſtzeit kann nur die nach Vollendung des 77. Lebensjahres(Abſchluß der Fortbildungs⸗ chulpflicht) in einer freiwilligen Feuerwehr zuge⸗ achte Zeit angerechnet werden. Unterbrechungen durch Kriegs⸗ oder Militärdienſtzeit werden in die Feuerwehrdienſtzeit dann eingerechnet, wenn der Feuerwehrmann bis zum Einrücken der Feuer⸗ wehr angebört hat und alsbald nach Entlaſſung wieder in ſie eingetreten iſt. Von dem Erfordernis einer ununterbrochenen Dienſtzeit kann, wenn die Dienſtzeit im geſamten mindeſtens 25 bezw. 40 Jahre betrögt, ausnahms⸗ weiſe abgeſehen werden, wenn ein ffeuerwehr⸗ mann vorübergehend ſeinen Wohnſitz in der⸗ igen Gemeinde, in welcher er einer freiwilligen erwehr beigetreten war, aurgegeben hat und aus der Feuerwehr ousgetreten iſt, ſpäter aber an den alten Wohnſitz zurückgekehrt und der Feuer⸗ wehr alsbald wieder beigetreten iſt, desaleichen wenn ein Feuerwehrmann in eine Gemeinde ver⸗ zogen iſt, im welcher zur Zeit ſeines Umzugs eine freiwillige Feuerwepr noch nicht beſtand, ſpäter aber errichtet wurde und der Betreffende ſofort ßei Gründung dieſer Feuerwehr beige⸗ treten iſt. Die Anträge können nur fſür Feuerweßrlente geſtellt werden, welche einer freiwilligen Feuer⸗ vebhr noch aktiv angehör⸗n. Frübere Mitglieder könren ansnabmsweiſe für die Verleibung dann in Fraqe kommen, wenn der Auatritt in die Zeit wiſchen der Vollendung der 25iäbrigen bezw. 40. Een Dienſtzeit und dem nächſten allaemeinen erleihungstermin fällt und durck einen wichtigen Grund verurſacht worden iſt. Die Anträoe euf Verleibung der Ehrenzeich⸗n ſind von den'r⸗ waltungsröten der fre⸗iwilligen Feuerweßren zu ſtellen. Die Anträce paben zu enthalten den Zu⸗ und Vorvamen des Auszuzeichnenden, Ort und Too der Geburt, Tas des Eintritte in die Feuer⸗ werr ſowie die Beſtätigung. daß der Vodoe⸗ ſchlagene wäßrend der vorgeſchriebenen Zeit der freiwilligen Feuerwehr ununterbrachen angehört und ſich durch Treue und Dienſteffer ausceeie get bat und daß auch keine Bedenken gegen ſeinen Leumund vorllegen. Die eemachten Angaßen, insbeſondere ßfer die zurückgelegte Dienſtzeit und die Wßrdiakeit, ſind durch die Gemeindebe⸗ hörde zu beſtätigen. Die Ahrenzeichen ſollen künftig in der Regel auf den 21. März jeden Jabres. is FJabrestaq der Annabre der badiſchen Verfaſſung durk Natienalverſammlung verließen mwerden. Soweit irgend möglich ſoll auch die neberreichung der Ehrenzeichen an die Beli⸗kenen an dieſom Toge erfolgen. In Ausnahmefällen. zum Beiſpiel bei einer Kubiläumsfeier einer freiwinigen Feyer⸗ wehr fann von der Einheltung des allgemeinen Berfeibungsterwins Umgeng genommen wer- en. Für die regelmäßiaen Verleipunastermine bat die Vorlac⸗ durch die Vezirkszmter hierber je⸗ weils bis ſpäteſtens 1. Fehrnar zu erfolgen. Feir des faufende FJahr ſind die Vorſchläge elshald, bis ſpäteſtens 10. Dez⸗mber 1920, dem Miniherium des Aunern voraufegen. Vorſchläße ſind bis ſoßteſtens 2. Deeember 1920 — und mäsglichſt vollſtändia— dahier einzu⸗ reichen: ſoater einkommende sder unvallſtändige Auträge können eine Berückſichtigung nicht nden. 22. Navember 1920. Badiſches Bezirksamt, Abt. I. Maul- und Klauenſenche betreffend. In den Geweinden Lampvertheim. Gchmal ⸗ Beerkach, Winterkaſten und Ober⸗Beerkach. Amt Bensbeim, Lambsheim, Amt Fraukentbal, Alten⸗ bach. Amt Heidelberg, Neckarbanſen und Ward⸗ michelboch. Amt Heppeybeim und Aſſerbeim. Arrt Ludwiaspafen iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. 70 In den Gemeinden Oagersb-im. Mutterſtadt Bößl, Amt Ludwiotbafen. Löhrbach auf der Tromm, Unter⸗Schönmattenwaa und Ober⸗ Amt Heppenheim, iſt ſie er⸗ oſchen. Mannheim, den 19. November 1920. Dadiſches Dezirksamt— Abteilung II a. Jum Handelsregiſter B Band VII.-A 18, irma„Gebrüder Reuling Geſellſchaft mit be⸗ änkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 42 Die Prokura des Hermann Neu iſt. erloſchen. Mannheim, den 19. Nvewpber 1920. Dab. Amtsgericht B. G. 4. Bammental bei Beidelderg ißt als Der erosse Naihnachts-Restcverkauf beginni morgen Die Preise preise weit herabgesetzt. Lur besonderen Boachtung! Prokuriſt deſtellt. 5. Band XXII.-. 14,*„Heinrich Kem⸗ bügler“ in Mannheim B 7 Nr. 1. Inhaber iſt Heinrich Kembügler, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Vertretungen in Feintopwaren. 6. Band XXII.-⸗3. 15, Firma„Löb, Maas & Kirchheimer“ in Mannheim. Die offene Dan⸗ delsgeſellſchaft hat am 16. Nopember 1920 begon⸗ nen. Zur Vertretung der Geſellſchaft ſind die Ge⸗ ſellſchafter je zu zweien berechtigt. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind Ferdinand Löb., Vieh⸗ ändler, Mutterſtadt, Aron Kirchheimer, Vieh⸗ ärdler, Heidelberg, und Leopold Maas, Vieh⸗ händler, Hemsbach a. d. B. 7. Band XXII.-⸗Z. 16, Firma„Karl Schuh⸗ macher“ in Mannheim⸗Neckarau, Friedrichſtraße Nr. 98/95. Inhaber iſt Karl Schuhmacher, Kauf⸗ mann, Mannheim⸗Neckarau. Geſchäftszweig: Handel mit Lebensmittel und Konfektion. 8. Band XXII.⸗Z. 17, Firma„Hans Albert Hirſch“ in Mannheim⸗Käfertal. Wormſerſtraße Nr. 14/16. Inbaber iſt Albert Friedrich Johann Hirſch, Kaufmann, Mannheim⸗Käfertal. Ge⸗ ſchäftszweig: Herſtellung und Vertrieb von chemi⸗ ſchen Artikeln. Mannheim, den 20. November 1920. Dad. Amtsgericht B. G. 4. Tum Tcmoſſenſchaſtsregiſter Vand T=g. 5. Firma„Conſum⸗Verein Mannheim eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannbeim wurde heute eingetragen: 42 Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 5. Oktober 1920 wurde in Abänderung des§8 des Statuts die Haftſumme auf 200 Mark erhöh! Mannheim, den 19. November 1920. Dab, Amtsgericht B. G. 4. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band If=. 13 Firma„Volksbank Feudenheim, eingetragene Ge⸗ noſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim wurde beute eingetragen: 42 Johann Franz III. iſt aus dem Vorſtand aus⸗ geſchieden, Karl Feſel, Kaufmann, Mannheim⸗ Feudenheim iſt in den Vorſtand gewäblt. Mannheim, den 17. November 1920. Dad. Amtsgericht B. G. 4. Bum Wuterrechtsregiſter Band IIV wuürde heute eingetragen: ů 42 1. Seite 229: Adam Berg, Kaufmann und Eliſe beb. Hutter in Mannbeim. Vertrag vom 5. Okto⸗ er 1920. Errungenſchaftsgemeinſchaft. Vorbe⸗ baltsgut der Frau iſt das in§ 8 beſchriebene Vermögen. ſowie alles das Vermögen, welches ſie künftig noch durch Erkſchaft, Schenkung, oder ſonſtwie E erhölt. 2. Seite 230: Hermann Doneleit, Kaufmann und Leonie geb. Bour in Mannheim. Vertrag vom 18. Oktober 1920. Gütertrennung. 3. Seite 231: Karl Elſäſſer, Korvettenkapitän a. D. und Jutta⸗Maria geb. Baerwinkel in Mannheim. Durch Vertrag vom 25. Oktober 1020 iſt die Verwaltung und Nutznießung de Ehemanns ausgeſchloſſen. 4. Seite 282: Alfred Guſtav Zehner, SSr ſer und Anna geb. Dannhorn in Mannheim. Ver · trag vom 30. Oktober 1920. Gütertrennun⸗. Tiſe geb. Horn in Mannheim⸗Käfertal. Der Mann hat das der Fran gemäß 8 1357.G B. zuſteßende Recht inverbaſp fbr⸗“ Fähefzhen Mir. kungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. Mannheim, den 20. Nonember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Die Thefrau des Maſchinenſchloſſers Tudwig Karl Johannes Guth Katharina geb. Hemberger in Edingen— Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Keller in Mannbeim— hat gegen ihren Ehemann, zuletzt in Edingen, jetzt an unbe⸗ kannten Orten, Klage erhoben mit dem Antrag, die am 5. Juni 1919 vor dem Standesamt in bdingen geſchloſſene Ehe für nichtig zu erklären. Sie ladet ihn zur mündlichen Verhandlung vor die V. Zivilkammer des e zu Mann ⸗· heim auf den 7. Januar 1921, vorm. 97% Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zu⸗ gelaſſenen Anwalt zu beſtellen. 39 Mannheim, den 18. November 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Jakob Vogel, Arbeiter in Mannheim, U6, 7,. Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Ben⸗ ſinger in Mannheim, klagt gegen 8 Ehefrau Lucia geb. Heider, früher zu Solingen, Dorn⸗ ſiepen 16, auf Scheidung der am 28. Februar 1920 zu Mannbeim geſchloſſenen Ehe. Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreites vor die 4. Zivilkammer des Landgerichts zu Mannheim auf den 18. Januar 1921, vorm. 9i6 Uhr, mit der Aufforderung, einen 72 dem Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu be⸗ ellen. Mannheim, den 19. November 1920. 89 Der Gerichtsſchreiber des Sandgerichts. Zum Handelsregiſter B Band XVII.⸗Z. 5, Firma„Motolop Motoren Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde hepte eingetragen! 8 42 Ferdinand Schlimm iſt als Geſchäftsführer auägeſchieden. Mannheim, den 19. November 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. IJum Fandelsregißer 4 würde heute elnge⸗ tragen: 22 1. Band IV.⸗. 228 Firma„Gebr. Als⸗ berg“ in Mannbeim. Die Firma iſt erloſchen. 2, Band XyVII.g. 78, Firma„Jean Fluß“ im Mannbeim. Mit Wirkung vom 1. Oktober 195“ Klara. Marx geb. Fluß als perſönlich haftende Geſellſchafterin ausgeſchleden und Kaufmann Bernhard Marx, Mannheim als perſönlich b⸗⸗ tender Geſellſchafter in die Geſellſchaft einge⸗ treten. Klara Narx geb. Fluß, Mannheim, iſt als Prokuriſtin beſtellt. 8. Band XIX O,⸗3. 240, Firma„Adam Butt⸗ mann“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4. Band XXI.⸗Z. 198, Firma„Sämmler&. Co.“ in Mannbeim, Ferdinand Loeb., Mutter⸗ dt, Aron Kirchheimer, Heidelberg, und Leopold ha f⸗ Aallhe Teröffenticungen ber Stautgemelnee Zimmerarbeiten. Die teilweiſe Erneuerung des Vohlenbelags der Diffenebrücke im Induſtriehafen einſchließ⸗ lich der Lieferung des erſorderlichen Materials Eichenholz) ſoll öffentlich vergeben werden. 111 Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135 zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ſamt beſonderen Bedingungen können gegen der Ver⸗ vielfältigungskoſten im Betrage von 3 Mk. von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt S auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der ebühr. Angebote ſind poſtfrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Nontag, den 6. Dezember 1920, vorm. 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegen⸗ der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. 2 Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unperſchloſſen oder ohne entſprechende Auf⸗ „ Angebote werden nicht berück⸗ Es liegen zum Verkaufe aus: Elns grosse Mengs Neste und vele Coupons von Stoffen aller Art. sind gegen die rsgulären Verkaufs- 5. Seite 233: Markus Hoffmann, Bohrer uns Am Donnerstag werden verkauft: Baumwollwaren-Neste. Ileider- u. Hostüm-Stoli-Mesit am Freitag werden verkauft: Herrenstoli-Reste. Manielstoſi-mesie am Samstag werden verkauft: Maro IIt Hulellede. Slusensloft-Beste. Wasdistoft-Neste Donnerstäs 13²⁴ Verkaulspreise! F pur Frubjahrslieſerung verlangen die Fabfikanten grosse Aufschläge. Die neuen Einkaufspreise ubersteigen bei vielen Artikeln schon die heutigen Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Auslagen für Porto, Beſtellgelder ꝛc. rückerſtartet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, da“ ein Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 23. November 1920. Städt. Tieſbauamt. gegen bare Zahlung. Dungverſteigerung. Samstag, den 27. November 1920, vorm. 10 Uh verſteigern wir in unſerem Büro, Luiſenring⸗ das Dungergebnis von 32 Pferden vom Fußrhof und 22 vom Stoulle Kepplerſtraße 22 und T 2, 14, für die Zeit vom 29. November 1920 bis ein⸗ ſchließlich 2. Januar 1921 in Wochenabteilungen 30 tädt. Fuhrverwaltung. 2 an. Pfälzerwald ſſlax und Lilly Strauss reigen die Heburt ihres Sohnes Hans Werner 1 E 7. 25. Verein E. V. Ortsgr.: Ludwigshafen-Mannheim. Donnerslag, den 25. Nov 1920, abends 8 Uhr im prot Vereins⸗ haus in Mundenheim, Bähnhof⸗ ſtraße 36, Halteſtelle der Elektr. am Schwanen(nicht im Vereins⸗ haus d. B. A. S.) 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