· FE[..—:ꝛꝛꝛꝛꝛ A⁵ff ⁵ĩ² Aw 6mqoĩä E geradezu als Unrecht, wenn in der Preſſe— hervor⸗ gerufen durch aufgebauſchte Abſonderungspläne Wür. im beſetzten Gebiete, nur Köln und Aachen beſuchen Dienskag, 30. November Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl, einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ Unk J..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pig. Aue Preiſe ederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— ſeſckäfts⸗Rebenſtelle in Munnheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7948. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Der Neichskanzler über ſeine Eindrücke im Rheinland. Berlin, 30. Nov.(W..) Der Reichskan ꝛler empfing heute den Berliner Vertreter der Köln. Volkszeitung, der an ihn verſchiedene Fragen bezüglich des Beſuches des Reichs⸗ kanzlers und des Miniſters des Aeußern im Rheinlande richtete. Ueber den Geſamteindruck, den er ant Rheine er⸗ halten habe, ſagte der Reichskanzler, daß kein Mitglied der eichsregierung jemals daran gezweifelt habe, daß unſere eſtmark auch in den ſchweren Zeiten der Beſatzung aus⸗ alten und feſt zum Reiche ſtehen werde. Trotzdem gehört le Selbſtverſtändlichkeit, mit der dem Reichskanzler und den kiniſter des Aeußern gegenüber von Angehörizen aller egenden und Bevölkerungskreiſe am Rhein das Deutſchtum etont wurde, mit zu dem Erhabenſten, was die Reiſe ge⸗ bracht habe. Der Reichskanzler fuhr fort: Die Rheinlande empfinden weniger unkelmänner— Beſorgnis darüber laut wird. Wenn man elbſt im Rheinlande reiſt, verſteht man übrigens, daß die andhabung der Beſatzung in der Bevölkerung alles andere Als Liebe erwecken kann. 50 Auf die Frage, welches Bild er von den Laſten be⸗ Hlanmen habe, welche die Rheinländer zu tragen haben. er⸗ ürte der Reichskanzler, er habe nur wenige Orte am Rheine nen. Wo wir aber hinkamen, überall trat uns die Klage eutgegen, daß das den Rheinländern von den Alliierten Auf⸗ egte weit über den Rahmen deſſen hinausgeht, was man uſt mit einer Beſetzung in Friedenszeiten für vereinbar ge⸗ hein hat. Da ei handelt es ſich bei der Beſetzung der pfanlande doch um nichts anderes als um ein Unter⸗ Sicnde das Deutſchland ſeinen ehemaligen Gegnern als ſcherheit hat dafür geben müſſen, daß es, ſoweit es ihm 25 eigene Leiſtungsfähigkeit erlaubt, den Verpflichtungen des Juedenzvertrages nachkommt. Mit der Auffaſſung von dieſem fürrcke der Beſetzung ſtehen allerdings die zahlreichen mili⸗ Wiſchen Aulagen im Widerſpruch, die von den alliierten idven weit über ihren eigenen Bedarf hinaus in den Rhein⸗ meen errichtet worden ſind. chlimmer noch als dieſe allgemeinen Laſten ſind jedoch gen* Bewohner der beſetzten Gediete alle die täglichen Sor⸗ werz le ihnen von den fremden Beſatzungstruppen bereitet hein In erſter Linie iſt es der moraliſche Druck, den die als nländer ſchwer empfinden. Es iſt dies um ſo ſchlimmer, eſetzung inſolge des allerorts herrſchenden Wohnungs⸗ bis in die einzelne Familie hineindringt. Das Recht, Verd eigenen Truppen auch die zu ihrer Verſorgung und kubrinttung erforderlichen Hilfskräfte in die Rheinlande mit⸗ vach gen, ſteht ihnen allerdings zu Wir haben uns aber auehnalen, was wir ſahen und hörten, nicht des Eindruckes naß en können, als ob von dieſem Rechte in einem Aus⸗ uuf perebrauch gemacht wird der weniger auf ſachliche als 8 perſönliche Wünſche der Beſetzung Rückſicht nimmt. Dyfr s das bedeutet, in ſeinen eigenen mit viel Liebe und eden ausgeſtatteten Räumen Fremde beherbergen zu müſſen, aben Leben und Treiben durchaus nicht immer mit den Auf⸗ 15 nuder eigentlichen Beſetzung im Einklang ſteht, kann man Aenttesſeits des Rheins nur ſchwer vorſtellen. Was hier Feüdbalben täglich erduldet wird, ſind Opfer, die wir unſern ſier a im beſetzten Gebiet nie vergeſſen werden. Dieſe Leiden ie 1 duug ſonſt in ihrer ganzen Lebenshaltung beſondere Not, dort erflutung der Rheinlande mit fremden Truppen hat Jolge dehat tdentlihe Teuerung und Lebenshaltung zur 90 15 an muß ſich dabei fragen, aus welchen Erwägungen Deutſchlands frühere Gegner trotz unſerer herabge⸗ iten Reichswehr und trotz unſeres mehr als einmal be⸗ Friedenswillens immer noch an 1450)0 Mann allein ten. erungsbeſetzung der Rheinlande für notwendig erach⸗ ſchlin ˖ ie ungeheuren Koſten, die eine ſolche Beſatzung ver⸗ wiſſen ob die 18 Milliarden Mark im Jahre ausreichen, Sparſamer nicht— ſteht in einem kraſſen Widerſpruch zu den Achtet inkeitspredigten, die ſonſt immer an unſere Adreſſen ge⸗ lazun werden. Von der Löſung der Koſtenfrage der Be⸗ wann Fhüngt weſentlich die Entſcheidung darüber ab, ob und lichen Neuiſchland in die Lage kommen wird, ſeinen wirtſchaft Eine Mirpflichtungen aus dem Friedensvertrag nachzukommen. derſönli inderung der von den beſetzten Gebieten zu tragenden ſändi uben Laſten iſt aber Vorbedingung für die Völkerver⸗ zu lie ng, ohne welche die großen europäiſchen Fragen nie haben be ſein werden. Der Miniſter des Aeußern und ich duß unſerem Beſuche am Rhein den Eindruck gewonnen, die Beic in dieſer Beziehung den Rheinlanden, die ſo oft deulſcht en verſchiedenſter Kulturen waren, als Weſtmark des beſondere Aufgaben harrren. Oberſchleſien. Ei iben über die Volksabſtimmung in Oberſchleſien 15 10 Paris, 30. Nov. Miniſterpräſident Leygues erklärte wiſcher heutigen Rückkehr aus London Preſſevertretern, es deolkgabſtin Frankreich und England eine Einigung über die herechtigtenmung in Oberſchleſien erzielt worden. Die ſtimm⸗ en nic en Deutſchen, die nicht in Oberſchleſien wohnen, wer⸗ mmen gleicher Zeit wie die ſtändigen Bewohner ihre doiſchen, abgeben. Zwiſchen den beiden Wahltagen ſoll ein in weſttraum von wenigſtens 14 Tagen liegen. Die Abſicht Die Weſtmark lreu zum Reiche. ichen Deulſchland z. B. in Köln abſtimmen zu laſſen, — Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Steſlengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. 8 Mk. bae e eee Für d. Mittagbl. vorm. 3½, f. d. Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten u. dgl., Betrievsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſazanſorüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme o. Anzeigen Aufträge durch Ferniprecher ohne Gewähe. agen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks rr ———.————— wurde ebenfalls fallen gelaſſen. An hieſigen unterrichteten Stellen liegt bis zur Stunde noch keine Nachricht darüber vor. Deutſchlands Kohlenlieferungen. Paris, 30. Nov. Havas. Die Wiedergutmachungskommiſ⸗ ſton ieilt mit: Die Kohlenlieferungen Deutſchlands, die als Wiedergutmachung verrechnet werden, ſtiegen im Monat Ok⸗ tober auf 2 186 968 Tonnen. Dieſe wurden verteilt, wie folgt: 1 520 334 Tonnen an Frankreich, 272 864 Tonnen an Ita⸗ lien, 265 770 Tonnen an Belgien und 128 000 Tonnen an Luremburg. Die Oktobermenge ſetzt ſich zuſammen aus 1 285 706 Tonnen Kohlen, 735 360 Tonnen Koks und 165 902 Tonnen Braunkohlen. 2 2 Köuig Konſtankens heimkehr. Alhen, 30. Nov.(WB.) Der griechiſche Kreuzer„Aweroff“, der ſich in Konſtantinopel befindet, erhielt Befehl, nach Piräus zurückzukehren und ſich bereitzuhalten, nach Brindiſi zu fah⸗ ren, um König Konſtantin nach der Volksabſtimmung wieder nach Griechenland zurückzubringen. Der„Awe⸗ roff“ wird von ſämtlichen anderen Schiffen der griechiſchen Marine begleitet werden. Akhen, 30. Nov.(WB.) Der Miniſterpräſident erklärt die Meldung, wonach ſich Veniſelos vor einem Sondergericht zu verantworten habe, für unrichtig. Politis hat ſich damit einverſtanden erklärt, Griechenland weiter auf dem Völkerbund zu rertreten. Die beiden andern Vertreter haben ihr Rücktrittsgeſuch aufrecht erhalten. Atkhen, 30. Nov.(WB.) Die Polizei hielt in einem Hauſe in Athen eine Durchſuchung ab und entdeckte dabei das ge⸗ Archiv der revolutionären Regierung eniſelos in Saloniki. Akhen, 30. Nov.(WB.) Die Regierung beſchloß, die Frage der Ernennung von bevollmächtigten Miniſtern in den alliierten Hauptſtädten zu vertagen. Es werden vorläufig nur Eeſchäftsträger ernannt. Ein kgl. Dekret ernennt Hetaxas zum Geſchäftsträger. die iriſche Kriſe. Amſterdam, 30. Nov.(WB.) Wie der Telegraaf aus London meldet, wurden die Maßnahmen zum Schutze des Parlamentsgebäudes nach Beratungen getroffen, an denen Lloyd Eeorge, Bonar Law, Churchil Greenwood, Curzon, der Oberſtaatsanwalt für Irland und der Sprecher des Parlamen'es teilnahmen. Das Parlamentsgebäude darf nur noch von Journaliſten und den Parlamentsmitgliedern betreten werden. Während der geſtrigen Sitzung des Unter⸗ hauſes waren die Trüben mit Ausnaume der Tribüne der Preſſe pollkommen leer. Das Haus iſt ſowohl von innen, wie von außen ſtreng bewacht. Menſchenanſammlungen in ſeiner Nähe merden nicht zugelaſſen„Eine Anzahl junger Leute, die ſich geſtern abend in der Nähe verſammelten, wurde von der Poliei auseinandergetrieben und zerſtreut. Alle Wohnungen der Miniſter und das Regierungsgebäude wer⸗ den auf dieſelbe ſorgfältige Weiſe bewacht. In den abge⸗ legenen Bezirken Londons patrouillieren Polizeitruppen. Die Reſerve der Freiwilligen Polizei iſt bisher noch nicht zu dem außerordentlichen Dienſt einberufen worden. Alle dieſe Maßnahmen erregen großes Aufſehen. London, 30. Nov.(WB.) Die Dubliner Polizei veranſtal⸗ tete geſtern abend in den Sinnfeinerwohnungen eine Haus⸗ ſuchung, wobei allerlei Bücher und Dokumente gefunden und beſchlagnahmt wurden. Die Hausſuchungen in Dublin dauern weiter an. Evening Standard weiß zu melden, daß die Sinn⸗ feiner es nicht mehr bloß auf die Miniſter und ihre Angehö⸗ rigen abgeſehen hätten, ſondern auch auf die Häupter und die Familienmitglieder der in England wohnenden Mitglieder der iriſchen Hilfspolizei, die in England Dienſt tun. Auf dem an der Grenze von London gelegenen Elektrizitätswerk der Gemeinde Woolwich entſtand eine Exploſion, durch die ein ſchweres Eiſenſtück über die Grenze geſchleudert wurde. Ein 16jähriger Knabe wurde getötet und 2 Arbeiter verwundet. De bayeriſche Einwohnerwehr. München, 30. No).(Priv.⸗Tel.) Die Berliner und Münchner Verhandlungen in der Frage der bayeriſchen Einwohnerwehr drehen ſich nicht darum, ob die Einwohner⸗ wehr in Bayern erhalten blliben wird oder nichr, ſondern darum, ob über das Abkommen von Spa hinaus Bayern eine Sonderſtellung einnehmen kann und darf. Das exzeptio⸗ nelle Hervortreten der bayeriſchen Einwohnerwehr vor allem die Schützenfeſte, ſind, wie die„Münchner Zeitung“ erfährt, in Ententekreiſen als Herausforderung aufgefaßt worden. Bei den Verhandlungen in Berlin iſt von den führenden Perſön⸗ lichkeiten der Reichsleitung dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten bedeutet worden, daß Bayern in der Frage der Einwohner⸗ wehr im Intereſſe der Reichseinheit den Bogen nicht über⸗ ſpannen dürfe. In Ententekreiſen iſt man der Anſicht, daß ſich ſeit Spa die Gefahr des Bolſchewis in Bayern verringert, aber die Einwohnerwehr verſtärkt habe. Bayern— das iſt das Endergebnis der Berliner Verhandlungen— wird ein Kompromiß vorſchlagen müſſen um zu einem Ziel zu gelangen, das eine Auflöſung der Einwohnerwehr verhindert. Dieſes Komp. iß wird in beſtimmten befriſteten Vorſchlägen be⸗ ſtehen küſſen, die Bayern der Reichsregierung für die En⸗ tente unterbreiket. Die Grundlinien, nach denen man ſich eine Likung in Ententekreiſen vorſtellt, ſind die, daß die Ein⸗ wohnerwehr dezentraliſiert wird und daß auch die Zahl der Wehrleute feſtgelegt wird. Es iſt anzunehmen, daß ſich die Entente nicht darauf verſteifen wird, Bayern habe es auf ſich zu nehmen, die geſamte Einwohnerwehr bis zu einem beſtimm⸗ ten Datum zu eutlaſſen. Ein für die Entente annehmbares Kompromiß würde vorausſichtlich darin beſtehen, daß die bayeriſche Einwohner⸗ wehr in den eben angedeuteten Grenzen zunächſt auf 6 Mo⸗ nate weiter beſtehe und daß dann nach Ablauf dieſer Friſt die Geſamtfrage Gegenſtand neuerlicher Verhandlungen bilden ſolle. Hermann Remmele oerhaftet. „So. München, 30. Nov.(Pr.⸗Tel.) Heute früh 3 Uhr wurde in einem Münchner Hotel der linksradikale Abg. Her⸗ mann Remmele aus Berlin, der am Montag abend in einer kommuniſtiſchen Verſammlung in München das Refe⸗ rat hatte, wegen Aufreizung zum Klaſſenhaß verhaftet. Hermann Remmele iſt ein Bruder des badiſchen Miniſters des Innern, Adam Remmele. Die böhmiſchen Wirren. Gr. d. C. Aus Nordböhmen wird uns geſchrieben: Es iſt an der Zeit, daß man ſich auch im Reiche klar wird über die wahren Motive der„Wirren“. Man hat ſie ſo dar⸗ geſtellt, als ob ſie die beinahe obligatoriſch jedes Dezennium wiederkehrenden Zuſammenſtöße ſeien. Badenitage, 1908, 1919—20 uſw. Das iſt nicht richtig. In der Habsburger Mon⸗ archie handelte es ſich um ein Aufeinanderprallen zweier gleich Starker, jetzt aber, da die Tſchechen die Herren im Hauſe ſind, geht es um Sein und Nichtſein eines geſchwächten Volksſtam⸗ mes: täglich muß es den Deutſchen in der Tſchechei klarer werden, daß ſie vor ihrer gänzlichen wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Abdroſſelung ſtehen. Die unheilvolle Häufung der Drangſale ſeit dem 28. Oktober 1918 zeigt zum Greifen deutlich, daß für die Tſchechen, die als Waffe ſich den St. Germainer Friedensvertrag halb er⸗ kauft und halb erſchwindelt hatten, jetzt der Entſchei⸗ dungskampf anbrach. Kramarſch und Konſorten hatten durch ihre unaufhörliche Hetze dafür geſorgt, und den Boden gründlich vorbereitet. Das ganze tſchechiſche Volk wurde von dieſer krankhaften Sucht ergriffen, der kleine und der große Mann waren eins. Die Expanſionsluſt des jungen Volkes und das„Sieger“⸗Bewußtſein ſummierten ſich zu einer ungeheuren Kraft, die das durch den Krieg ungleich mehr geſchwächte Aa der Sudetenlande über kurz oder lang erdrücken muß. Am 4. März 1919 fielen die erſten Schüſſe der Legio⸗ näre gegen die Deutſchen; das war das Sturmzeichen. Un⸗ überſehbar iſt die Zahl kleinerer Gewalttaten, die ſeitdem von jedem guten Tſchechen, der nur die Gelegenheit dazu hatte, begangen wurden. Tiefer und vernichtender aber waren die Schläge der Regierung; die Verfaſſung, der verhängnisvolle Initiativausſchuß, an dem alle deutſchen Anträge ſcheitern, das Geſetz gegen die Anerkennung der öſterreichiſchen Kriegs⸗ anleihe, das das deutſche Vermögen vernichten ſoll, die deutſch⸗ feindliche Wehrmacht, in die die Deutſchen unter den härteſten Bedingungen gezwängt werden, das unſinnig chauviniſtiſche Sprachengeſetz, das verheerende Wüten am deutſchen Schul⸗ beſitz und vieles andere. Grell wird die Not der Deutſchen durch ein paar Zahlen aus dem eben vorgeſchlagenen Etat beleuchtet, der wohl bei den letzten Unruhen die Eſſe mit heiß machen half, den für das Heer beſtimmten 14,6½ des 14 Milliardenbudgets ſteht ein Betrag je einer Million für In⸗ duſtrie und Gewerbe gegenüber, wozu zu bemerken iſt, daß das Deutſchtum allein mindeſtens 70½ der Induſtrie reprä⸗ ſentiert und das Heer als eine Einrichtung betrachtet wird, die„ſtaatsfeindlichen“ Deutſchen am Zügel zu halten. Für die drei tſchechiſchen Univerſitäten ſind 32 Millionen Kronen veranlagt, für die Prager deutſche Hochſchule 500 000 Kronen. Die Tſchechen zählen 6½ Millionen Köpfe, die Deutſchen 3½ Millionen. 50 der Steuern des Landes beſtreiten die Deutſchen. Die Sudetendeutſchen hätten und hatten ſich mit ihrem Schickſal abgefunden; ſie haben, wenn auch langſam, ſchon be⸗ deutende Wiederaufbauarbeiten geleiſtet. Da ſtört man ihren Hausfrieden. Weil man nichts mehr weiß, was ſie noch reizen könnte, ſtürzt man die Standbilder des Volkskaiſers Joſef II., der die Leibeigenſchaft aufhob, den Tſchechen wie den Deut⸗ ſchen ein Segen war. Aber dieſer Kaiſer, von dem man viel⸗ leicht den Maſſen zugeflüſtert hatte, daß er in Oeſterreich⸗ Ungarn die deutſche Sprache als Amtsſprache einführen wollte, hatte in jedem ärmſten deutſchen Dorf ein Standbild: iſt das nicht etwas gemeinſames, iſt das nicht Verrat genug? Aber jetzt beginnt das Uebelſte aller Uebel: dem Staate, der dank ſeiner zahlreichen Nationen an inneren Konflikten rei⸗ cher war als nur ein Land Europas, ward nun ein Konflikt im herrſchenden Volke ſelbſt beſchert. Herr J. Beneſch wußte vielſagend von einem Rechtsputſch in Deutſchland zu berichten und faſt„in ſellb Nacht“ wollten ſich die unruhigen Geiſter, die Kramarſch beſchwor, den ſpan. Stiefeln der„demokratiſchen Republik nicht mehr fügen. Der„Putſch“ war verfrüht, dumm und unreif genug, was wohl nur dem ſtürmiſchen Tempera⸗ ment und der wachſenden Nervoſität dieſes Führers der Na⸗ tionaldemokraten zuzuſchreiben iſt. Auf die tiefere Bedeutung des Aufſtandes der edlen Nachfahren der Huſſiten weiſt die Tatſache hin, daß Kramarſch ſich den ganzen Sommer über in der Nähe von Luzern aufbielt und— wie es gerade ſo kam— wohl auch an einem„Kronrat“ unter Parmas Vorſitz teilnahm.„Die Reaktion marſchiert“, alſo in der Tſchechei, aber einſtweilen blüht noch der Weizen der Kommuniſten, die dem„nationaliſtiſchen Zirkus“ beluſtigt zuſehen und dabei ver⸗ heißungsvoll mit dem Gelde in der Taſche klimpern.— Und die Deutſchen bluten. Es genügt nicht, zu melden:„Der Putſch der Legionäre iſt abgeflaut“, die zerſchlagenen Fenſterſcheiben von hüben und drüben in blöder„Gerechtigkeit“ zu zählen und auf ruhigere Zeiten zu hoffen. Man muß der Welt einmal in die Ohren ſchreien, daß nach den Pariſer Friedens⸗ ſchlüfſen 3/j Millionen Deutſche vogelfre ſin d. Keiner tſchechiſchen Regierung wird es gelingen, eine Wiederholung des Aufſtandes, wenn der nationaliſtiſche Pöbel ſie will, zu derhindern. Die ſetzige Regierung war ohnmäch⸗ tig gegen die Handvoll Legionäre in Teplitz und wird es immer ſein, weil die Legionäre bislang ihre einzige Stütze waren und im Grunde es jetzt noch ſind. Die Grenzlanddeut⸗ ſchen in der Tſchechei kämpfen für das ganze deutſche Volk. Iſt man ſich deſſen im Reiche ſo bewußt wie in den Reihen der Kämpfenden ſelbſt? 4 el Seie. Nr. 544. Mannßelmer Generat- Anzelger.(bend · Ausgabe.) Wilhelm von Humboldkl.— Konrad Haeniſch. Die„Hilfe“ und ihr nach die„Frankfurter Zeitung“ haben 10 kürzlich gemeint, die Erinnerung an die vor 100 Jahren er⸗ folgte Maßregelung E. M. Arndts feſtlich begehen zu ſollen— zur Ehre——9— Geiſtesfreiheit und zur Unehre damaliger Nacht und Reaktion. Nun, vom Zuſammenbruch von 1806 bis zur Maßregelung Arndts waren ſmmerhin annähernd andert⸗ halb Jahrzehnte verfloſſen. Falls— was nicht eben wahr⸗ ſcheinlich iſt— die Parteien der Revolution von 1918 in gn⸗ derthalb Jahrzehnten noch am Ruder ſein ſollten, dann wollen wir den Vergleich wieder aufnehmen. Schon heute kochen die Regierungen bei uns ihre Freiheitsſuppen mit Waſſer; ſchon heute wiſſen ſie wenig anderes zu tun, als ſich nach der alten Autorität zurückzuſehnen, die alten Staatsmittel für ihre Zwecke wieder herbeizuſchaffen. Sie treten in die Reaktion ein, weil ſie ſich zu nichts anderem befähigt finden. Und wenn ſie noch nicht ihre Fälle analog der Maßregelung E. M. Arndts haben, ſo liegt es weniger an ihrem Willen als an Mut und Können. Es iſt niemand zu raten, den Vergleich von 1918 mit 1808 herauszufordern: 1918 käme auf der ganzen Linte allzu ſchlecht weg. Nur ein Beiſpiel: Nach dem Juſammenbruch hatte das königliche Preußen zum Kultusminiſter Wilhelm von Humboldt, einen Mann aus altem Adel zwar, aber be⸗ gabt mit einem ungeheuren Wiſſen und Können, ein Genie, das ganze Strecken des 19. Jahrhunderts überſchattet. Ein Mann, der heute noch lebt und vorausſichtlich noch eine gute 5 in der deutſchen Bildung und Geſchichte. weiterleben wird. Das repolutionäre Preußen von 1918 ſetzte auf Hum⸗ boldts Seſſel ihrer zwei: den Zehngebote⸗Hoffmann, Füber den ein weiteres Wort nicht zu verlieren iſt, und Kon⸗ arad Haeniſch. Haeniſch iſt ſicherlich, ſeiner nahen Kon⸗ ſtellation zur Firma Parvus u. Co. unerachtet, ein durchaus ehrenwerter und wohlmeinender Mann. Aber ſeinem Vor⸗ gänger von 1807 reicht er noch nicht an die Fußknöchel. Man * noch ein Schock anderer Parteileute auf eine Wagſchale ſchich⸗ ten, und ſie würden den einen Humboldt in der anderen Schale noch nicht um einen Millimeter heben. Humboldt—Haeniſch: Das iſt ein Symbol, deſſen Deutſche bis in die ſpäteſten Tage eingedenk ſein ſollten. Soll man den Vergleich weiter treiben? Wo ſind unſere Stein, Schön, Niebuhr, Schleiermacher, Altenſtein, Harden⸗ berg, in denen einſt deutſcher Geiſt höchſter Art ſeinen Einzug in die preußiſche Verwaltung hielt? Noch nicht einmal mit dem reaktionären Preußen von 1820, das eine Reihe großer Maßnahmen,(Reform der Poſt, Zollunion) durchzuführen im Begriff war, könnten wir den Vergleich im ganzen genommen aushalten. Was haben wir jener Zeit ſo Stolzes gegenüber⸗ zuſtellen? Etwa die Reichsverfaſſung von Weimar? Die Zeit wird's lehren. Nach dem Zuſammenbruch von 1806 hat Preu⸗ ßen die Univerſttät Berlin gegründet; heute beginnt man, die Hochſchulen abzubauen. Damals beſaß Deutſchland Männer, welche die Zeiten überragen; heute Geſetze, Doktrinen, Maß⸗ nahmen, Verordnungen, Aemter, von denen wir teils beſtimmt wiſſen, daß ſie nichts wert ſind, teils werden ſie ſich erſt zu be⸗ Fwähren haben. Es iſt alſo nicht einzuſehen, worauf wir unſern gitatoriſche Stolz gegenüber jener Zeit gründen ſollten. Mäßchen aber werden ihren Zweck verfehlen. 2 5 Ernſt Krieck, Preußen und Deutſchland. Köln, 29. Nov. Im Anſchluß an den rheiniſchen Partei⸗ iag der Deutſchnationalen Voltspartei veranſtaltete deren Be⸗ zirksverband Köln am Sonntagvormittag im Gürzenich eine Fallgemeine Verſammlung, die außerordentlich zahlreich beſucht war und den großen Saal bis auf den letzten Platz füllte. Zunächſt ſprach Graf Weſtarp, der bekannte Parlamen⸗ tarier und ehemalige konſervative Parteiführer, über Preu⸗ den und Deutſchland. In über zweiſtündigen Aus⸗ F ührungen, die oft von Beifallskundgebungen, aber auch von Rüheſtörern, die man ſchließlich an die Luft ſetzte, unter⸗ brochen wurden, hielt der Redner Abrechnung mit den neuen „Machthabern in Preußen⸗Deutſchland. Wir hätten heute die Parlamentsherrſchaft in Reinkultur. Sie bedeute den Verzicht auf ein ſtarkes Stagtsgebilde und eine ſtarke Staats⸗ autorität überhaupt und damit eine Gefahr für den Zu⸗ Nani Gſchaftlhuber. Von Anna Hilaria von Echel. 5 Ein Wiener Roman. (Nachdruck verboten.] (Fortſetzung.) 22) „Aber Kathi,“ ſagte die Nani ganz dumm vor Verwun⸗ derung,„Du biſt ja im Jungfernbund.“ Empört fuhr die Kathi auf.„In Wien hab' ich nie Kin. der gehabt, warum ſoll ich da nicht im Jungfernbund ſein? Die Kinder ſind doch aus meiner Leltomiſchlzeit.“ „Ja, aber Du haſt nie etwas von den Kindern geſagt!“ beharrte die Nant auf dem Rechtsſtandpunkt. »„Merk' Dir's, Du haſt rerſprochen, Deinen Mund zu phalten gegen die Herrſchaft. In einem beſſeren Herrſchafts⸗ hauſe muß eine Köchin auf ihre Reputation ſchauen, die Re⸗ putation iſt alles auf der Welt; ich hab' meine Reputation immer in Ehren gehalten.“ »„Na jal“ ſagte die Nani, weil ſie einſah, daß ſie doch degen die Kathi nicht aufkam, und damit verließ ſie ein Ge⸗ biet, auf dem ſie ſich noch ganz unſicher fühlte, um auf das ihr vertraute der praktiſchen Grundlagen zurückzukehren. Sie beriet eingehend den Fall Pepi mit der Kathi und dann ſetzte ſie ſich noch um Mitternacht hin, um dem Nepomuk Posbiſchil zu ſchreiben, er ſolle die Pepi gleich nach Wien ſchicken, ſie wüßten von einer guten Stelle. Die Kathi ſchloß das Reiſe⸗ geld bei und noch fünf Gulden zu einem ſchwiegermütterlichen Geſchenk für die Frau Bäckermeiſterin; denn:„ein Anſtand muß ſein auf der Welt“. 710— . Die gute Stelle ſollte bei Peter Wendain ſein, es mußte eine Magd ins Haus, die die Lina entlaſtete, das arme Kind ging ſonſt an ihren rorzeitigen Magddienſten zugrunde. Es mußte auch ein⸗zuverläſſiger Menſch da ſein, der für Ordnung und Sauberkeit ſorgte. Peter Wendelin verdiente jetzt genug, Fum das beſtreiten zu können; ſie wollte es ihm ſchon klar⸗ machen, er ſagte doch immer„Ja“ zu allen ihren Vorſchlägen. JIn der folgenden Woche ſchon holte die Nani die Pepi vom Bahnhof ab, ließ ſich von ihr verſprechen, ihr„Freiln Tante“ nie„Frau Mutter“ zu nennen, ſonſt wäre es aus mit ibrer Pratektion. und brachte ſie bis vor die Haustür der Wendelinſchen Wohnung. Die autmütige Pevi fand bei Wendelin alles, was ſie beim Flickſchuſter gelockt hatte: Kinder zu betreuen, eine verlotterte Wirtſchaft in die Reibe zu bringen und außerdem noch ein gutes Bett und freundliche Behandlung von ſeiten des Herrn 7 könnte ſämtliche derzeitigen deutſchen Unterrichtsminiſter und ſammenhang Deutſchlands und den Beſtand des preußiſchen Staates. Graf Weſtarp wandte ſich mit aller Entſchiedenheit gegen Zerreißungsbeſtrebungen, ganz gleich welcher Art. Der ſozialdemokratiſchen Parteiherrſchaft ſagte er ſchärfſten Kampf an. Die Neuwahlen in Preußen würden dem Volke Gelegenheit geben, der Sozialdemokratie heimzuzahlen, was ſie am deutſchen Volke geſündigt habe. Unter lebhafter Zuſtimmung eines großen Teiles der Ver⸗ ſammlung nahm der Redner das Haus Hohenzollern gegen die Angriffe in Schutz, denen einzelne ſeiner Mitglieder jüngſt im Reichstage ausgeſetzt geweſen ſind, und mit Nachdruck be⸗ kannte er ſeine monarchiſche Geſinnung. Nach ſcharfer Ab⸗ ſage an den Internationalismus, betonte Graf Weſtarp die Notwendigkeit einer geläuterten und gefeſtigten Staatsgeſin⸗ nung. Wiewohl es inzwiſchen über 12 Uhr geworden war, ver⸗ ſtand auch der zweite Redner, Landtagsabgeordneter Pfarrer Dr. Ritter, die Hörer zu feſſeln. Er ſprach in packenden Ausführungen über Wege zur deutſchen Volksge⸗ meinſchaft und wußte durch anſchauliche Vergleiche und Bilder die Verſammlung mächtig anzuregen. Mit Nachdruck lehnte er einen Gegenſatz zwiſchen Bürgertum und Arbeiter⸗ ſchaft ab.„Für mich gibt es nur Volksbürger oder Geſin⸗ nungslumpen.“(Stürmiſche Zuſtimmung.) Die größte Ge⸗ fahr, die dem deutſchen Volke drohe, ſei die Mechanſſierung aller Lebensverhältn'ſſe. Der Menſch und ſeine Seele müßten wieder in den Mittelpunkt aller Zuſammenhänge gerückt und der Gedanke der Volksgemeinſchaft in die Herzen aller Deut⸗ ſchen eingegraben werden. Dr. Ritter ging kurz auf die Not⸗ wendigkeit einer Reform des deutſchen Bildungsweſens ein, ſprach vom Gegenſatz des deutſchen Volketums zum jüdiſchen Volkstum, pries He'matliebe und Familienſinn als die Orundlagen der Vaterlandsliebe und ſchloß mit folgendem Wort Fichtes: Unter allen neueren Völkern ſeid ihr es, in denen der Keim der menſchlichen Vervollkommnung am entſchiedeſten liegt und denen der Fortſchritt in der Entwicklung derſelben aufgetragen iſt. Geht ihr in dieſer eueren Weſenheit zugrunde, ſo geht mit euch zugleich alle Hoffnung des Menſchengeſchlechts zugrunde, auf Retlung aus der Tiefe ſeiner Uebel. Es iſt daher kein Ausweg: Wenn ihr verſinkt, ſo verſinkt die ganze Menſchheit mit, ohne Hoffnung eines einſtigen Aufſtiegs. Als der Redner mit Nachdruck die Ueberzeugung aus⸗ drückte:„Wir verſinken nicht!“ tönte ihm vielhundertſtim⸗ miger Beifall entgegen. In der Gewißheit, daß Deutſchlands Stern dereinſt wieder glänzen wird, gingen die Verſamm⸗ lungsteilnehmer auseinander. Die Wünſche der pfälziſchen Beamlenſchaſt. brachte in einer vom Bezirksverbande Ludwigshafen des Bayriſchen Beamtenbundes einberufenen Mitgliederverſammlung im großen Saal des Geſellſchaftshauſes der Vorſitzende, Oberbahnverwalter Wagner lebhaft zum Ausdruck. Die Bezirksverbände ſeien fort⸗ geſetzt bemüht, Verbeſſerungen für die Beamtenſchaft herbeizuführen, ihnen ſei es in erſter Linie zu danken, daß man in den Genuß der Beſoldungszulage gekommen, welche allerdings jetzt ſchon wieder ge⸗ fährdet ſei, da man in Verlin die Anſicht hege, daß mit der ſtaatlichen Gehaltsregelung auch die Beſatzungslage eingeſch oſſen ſein müſſe. Wie Abg. Gollwitzer erklärt habe, denke die bayriſche Regierung nichtdaran, die Beſatzungszulage wie⸗ der zu beſeitigen. Man habe auch allen Anlaß, ſich gegen einen ſolchen Abbau zu wenden. Der bayriſche Finanzminiſter ſtehe der Beamtenſchaft wohlwollend gegenüber und man dürfe annehmen, daß er die Verhältniſſe in verſtändiger Weiſe zu würdigen wiſſe. Be⸗ züglich der Ortsklaſſeneinteilung habe man nichts unterlaſſen, Lud⸗ wigshafen in die Klaſſe A zu bekommen. Weiter ſei der Bund bei der Staatsregierung vorſtellig geworden für eine Ent⸗ ſchädigung der Umzugskoſten bei Verſetzung von Beamten aus dem Rechtsrheiniſchen in die P alz und umgekehrt. Dieſe Koſten machten heute ein kleines Vermögen aus. Auch für den Beſuch von Angehörigen ſeien Erleichterungen erſtrebt worden. Das Finanzminiſterſum habe eine diesbezügliche Regie⸗ rungs⸗Entſchließung erlaſſen. Bei dem vom Vorſitzenden erſtatteten eingehenden Referat über die Beamkenfragen der Gegenwark wies der Redner darauf hin, daß die Stellung der Beamtenſchaft zur Regierung ſeit dem Umſturz eine andere geworden ſei. In Nord⸗ deutſchland würden viele Dinge mit anderen Augen angeſehen wie bei uns in Süddeutſchland, z. B. die Stellung zum Streik. Der Vorwurf, die Ueberzahl der Beamten ſei ſchuld an den ſchlechten Verhältniſſen, treffe nicht zu; die Kriegsverhältniſſe hätten Leute in den Beamten⸗ — weg. Daß das gnädige Freiln Hofratstochter ſie mit in ihre hohe Protekton genommen hatte, ſchmeichelte der Pepi ſehr, und verklärend überſonnte ihr Leben der einzige Heirats⸗ antrag, den ſie erhalten— ſie war nicht von den Grazien ge⸗ ſegnet, die Pepi! Aber einer hatte ihr doch den Ring an den Finger ſtecken wollen! Von Jahr zu Jahr ſtieg der Flick⸗ ſchuſter in ihrer Erinnerung: zuerſt bekam er ein ausreichen⸗ des Einkommen, dann eine Werkſtatt mit Geſellen, zuletzt wurde er gar Beſitzer einer Schuhfabrik! Die harmloſe Mama Vrandlmayer ahnte nie, wie innig die Verwandtſchaft zwiſchen der Kathi und der Pepi war; die Amely hatte keinen Sinn für häusliche Angelegenheiten, ihr 32 war die Wiener Eeſellſchaft. Tante Flora ging in dieſer eit ganz in Amelys Zukunft auf und betrieb, nicht zugunſten der Nichte, für dieſe die Jagd nach einer guten Partie. Nur die Theres machte einmal eine anzügliche Bemerkung. Da kam ſie ſchön an! Faſt hätte ſie die Aushilfe darüber verloren. Sie hütete ſich in Zukunft, je wieder etwas über Familienähnlichkeit zu ſagen. Durch die Pepi brandete über die Kathi hin die Schmutzwelle bes Hauſes Wendelin auch bis zur Nani heran: die ſchrak davor zurück und rettete ſich zur Mathilde Huber: „Tante Mathilde, ſag', gibt es das wirklich— etwas ſo Un⸗ begreifliches?“ „Ja,“ ſagte die Mathilde Huber,„es gibt ſo etwas, ich hab' davon ſchon in den Romanen geleſen!“ Wie einſt über die Liebe, zerbrachen ſich die beiden ungleichen Freundinnen jetzt die Köpfe über das Laſter; aber es kam nicht viel Verſtändnis dabei heraus, nur ein grenzen⸗ loſes Mitleid mit Peter Wendelin und der armen Lina. Die Mathilde Huber umhegte ſeitdem die Lina mit doppelter Zärtlichkeit, und die Nani hatte für Peter Wendelin kleine feine Aufmerkſamkeiten, die ihn unendlich beglückten.„Der arme Menſch kommt mir halt immer wie ein Kranker vor“, ſagte ſie zu Mathilde Huber; ihre Seele war unfähig, dunkle Leidenſchaften zu begreifen. Und der Lirl behauptete, augen⸗ blicklich ſei der Peter Wendelin die letzte Bandelei der Nani. 6. Um dieſe Zeit traf Doktor Leuchterl ein ſchwerer Schlag. Seine Nanni ſtarb an Altersſchwäche. „Es wird kurzſichtige Leute geben, die's'ſpritzt finden. wie's meiner Herrſchaft wegen dem Hundevieh ans Herz geht. jammerte der arme Pankraz der Kathi vor.„Ich aber ſag', und der Kinder; über die Launen der Gnädigen ſah ſie hin⸗ Menſchenverſtand'habt, unſere Nanni war kein gemeiner Hund, unſere Nanni hat ſtand gebracht, die nicht bewandert waren, dazu ſei die große Zahl der Geſetze gekommen, die doch durchgeführt werden müßten. Die Beamten ſeien nicht nur nicht mangelhaft beſchäftigt, fondern eher überlaſtet. Aber auch eine Verminderung der Beamtenſchaft werde keine weſentliche Entlaſtung des Staates bingen und das Meilliarden⸗ defizit nicht ausgleichen können. Ein Unterſchied müſſe beſtehen zwi⸗ ſchen Stellen, die eine beſondere Ausbildung verlangen und ſolchen, wo das nicht der Fall iſt. Auch die Verminderung der Arbeitszeil habe auf die allgemeine Lage gewirkt. Vonſeiten der Beamten werde man ſtets bereit ſein, die Lage zu beſſern. Bedauerlich ſei, wenn Ar⸗ beiterführer empfehlen, die Arbeitsleiſtung nicht zu ſteigern. Das deutſche Volk könne nur durch intenſive Arbelt aus der Miſere herauskommen. Die Luxuswerte ſollten noch ſtärker beſteuert ſein, z. B. feine Flaſchenweine mit einem Drittel ihres Wertes. Das würde viele Millionen hereinbringen. 1a Kapitalien würden auch in privaten Händen zurückgehalten, ſtalt ſie an Banken zu geben, namentlich durch die Landwirte. Der Bank⸗ notenumlauf erreiche eine gewaltige Steigerung aus Furcht vor dem Notopfer. Wer ſo an der Allgemeinheit fündige, der ſtehe auf glei⸗ cher Stufe mit den Schiebern und ihr Vermögen ſollte man konfis⸗ zieren. In der anſchließenden Ausſprache ergriff auch Landtagsabg. Burger das Wort. Er bemerkte, daß das frühere Wohlergehen der Allgemeinheit heute Einzelſchichten zugute komme, während das Ganze immer mehr dem Verfall zuneige. Der Beamtenſtand geh einer tragiſchen Kriſe entgegen. Verſprechungen könne er nicht machen, er handle vor allem aus ſeinem Gewiſſen heraus, wie er als Angehöriger eines Volksganzen empfinde. In einſtimmig angenommenen drei Entſchließungen wird 1. die Nachzahklung der Ortszulagen für die endgül⸗ tige Ortsklaſſe ſräteſtens bis zum 15. Dezember ds. Js. gefordert, 2. mird entſchieden dagegen proteſtiert, daß anſtelle einer allgemeinen Erhöhung der Teuerungszulagen eine Erhöhung oder Verdopnelung der Kinderzuſchläge eintreten ſoll, wie es in der Sitzung des Reichs kabinetts vom 20. November 20 beſchloſſen worden iſt, da damit der Grundſatz, daß der Beamte in erſter Linie für ſeine Leiſtung enk⸗ lohnt werden ſoll, immer mehr verlaſſen werde und, da die Kinder⸗ zulagen als Gehaltsbeſtandteil verrechnet werden, ein ganz falſches Bild über die Wirtſchaftlichkeit der Staatsbetriebe entſteht. Die Bek⸗ ſammlung fordert vielmehr unter allen Umſtänden, eine den Teue rungsverhältniſſen entſprechende Erhöhung der Teuerungszulagen. 3. Die Verſammlung nimmt mit aller Entſchiedenheit gegen das in Ausſicht genommene Sperrgeſetz Stellung und bedauert auf das lebhafteſte, daß den Beamtenorganiſationen vor Veröffentlichung de ſelben keine Möglichkeit gegeben worden iſt, zu demſelben Stell zu nehmen, wodurch neuerdings eine ſtarke Erregung in die Bet tenſchaft getragen worden iſt. Sie erblickt in dem Entwurf eine durch die Verfaſſung nicht berechtigten Eingriff in die Rechte de Länderſtaaten und der Gemeinden, ſowie der ſonſtigen öffentlichen Körperſchaften. 9 Letzte Meloͤungen. Bürgermeiſter und Ralſchreiber in kleinen Land⸗ 10 gemeinden. Karlsruhe, 30. Nov.(Priv.⸗Tel.) Aus Anlaß ein Einzelfalles hat das Miniſterium wie folgt entſchleden:—9 5 zahlreichen Stellen der Bürgermeiſter und Ratſchrelber gl zeitig und nebeneinander in verſchiedenen Funktionen t ſind, iſt die Vereinigung der beiden Aemter in einer Pe K ſowie gegenſeitige Stellvertretung ſchon nach dem Kreiſe de geſtellten Aufgaben ausgeſchloſſen. Es würde dies auch nde⸗ bewährten tatſächlichen Aufbau der badiſchen Gemei lle verwaltung widerſprechen. In wiederholten miniſterie Erlaſſen iſt daher entſchieden worden, daß das Amt ener⸗ Ratſchreibers mit dem eines Gemeinderates bezw. Bürg de meiſters nicht zu vereinbaren iſt. Dieſer Regelung ſteht, 95 mancherotts beobachtet und im Intereſſe der guten 17 ledigung der Gemeindegeſchäfte und zu begrüßenden Entte uch lung nicht entgegen, daß tüchtige Ratſchreiber, ſofern ſie den den ſonſtigen an die Perſon des Bürgermeiſters zu ſtellen er⸗ Anforderungen genügen, zum Bürgermeiſter gewählt i6 l0 den. Es muß jedoch daran feſtgehalten werden, daß 155 erledigte Stelle des Ratſchrelbers alsbald neu beſetzt wirb⸗ Der Friedensvertrag auf dem Nürnberger Parteilag der Deutſchen Volkspartei. den EBerlin, 30. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber den Friedensvertrag von Verſailles wird auf dem bevorſtehenger Parteitag in Nürnberg neben dem Reichstagsabg. Zaßf, der boſonders wirtſchaftliche Seiten behandeln wird, au aben Reichstagsab. Frhr. v. Lersner ſprechen. Beide Redner h0 e an den Friedensverhandlungen in Paris teilgenommen. war Rolle des Herrn von Lersner iſt bekannt. Herr Dr. apf lligt ſſen der Pfalz bete als Sachverſtändiger für die Intere — nl nur's Wort iſt ihr abgegangate Und meine Herrſchaft hat halt ſonſt nir auf der Welt aHerz herben; etwas Lebendiges braucht der Menſch fürs He ·⸗ Diesmal ſorgte ſich der getreue Pankraz ganz fand flüſſigerweiſe um den guten Ruf ſeines Herrn. Keiner aicht Doktor Leuchterls Trauer um die Nanni„'ſpritzt vihrem einmal die Tante Flora, die ſich ſogar antrug, ihm in ihrher Bekanntenkreiſe einen Erſatz für die Nanni zu ſuchen. ür den die Tante Florg hatte eben nie das rechte Verſtändnis fü U5= langen naturwiſſenſchaftlichen Irrtum, auch wenn ſie eſte ihn nabhmsweiſe einmal gut mit ihm meinte, damals, als eru hatte heiraten wollen und ſich zum Zwecke ſeiner Ero ob⸗ ein nervöſes Fußleiden angeſchafft hatte, am wenigſ batte⸗ wohl ſie es damals ſchon gar gut mit ihm gewenn Miß⸗ „Lieber einen Strick um den Hals als dieſen weiblich en und griff ins Haus,“ hatte Doktor Leuchterl damals erklä unde⸗ ſetzt erklärte er ganz empört:„Man ſieht, daß ihr jedes man verſtändnis feblt.“ Einen Erſatz für die Nann!? Wo 5 man eine zweite Nanni herbekommen? Geniehunde fin ſt weß nicht auf der Straße und in Damenkaffees!„Jetzt 5 nicht 25 geſcheut die Nanni war, ich mag den Prater g mehr ſehen ohne ſie.“ nzi „Die Praterſpaziergänge waren Onkel Leuchterte e Ver Erholung;: ich fürchſe, es ſchadet ſeiner Ceſundheit, mmachen ſie aufgibt„Denk' doch nach, Nani, wie man ei die gule könnte, daß er wieder Luſt dazu bekommt.“ ſoniangſten. Mama Brandlmayer vertrauensvoll zu ihrer Allerſü Sonnta Sie hatte es nicht umſonſt geſagt. Am nächſten beſchloh, früh um acht, als Doktor Leuchterl ſuſt verdroſſe. Prate, lieber daheim zu bleiben, als ſo einſam durch Tür, zu ſchlendern, öffnete der Pankraz grinſend die legen ſchob ſich die Nani berein, den breitrandigen hut in der Hand:„Onkel Leuchterl, ich bitt'“, ich moö 25 gerne auf den Spaziergängen die Nanni erſetzen, 5 nur kann!“ Leuchte „Wir wollen's halt verſuchen,“ meinte Doſcerl„ mit ſeinem lieben Lächeln.„Komm. mein Pintſ dal ren res⸗ 9 4 Das war freilich ein anderes Wandern 100 beinigen Nani. Dem alten Herrn ging eine neue gah und dem jungen Ding auch. Jeden Sonntag bei eden 0. 4 zeit und bei jedem Wetter machten ſie denſelbes Stundn genau dieſelbe Zeit beanſpruchen mußte, volle 5 ſchütte „Wie Du das nur aushältſt!“ ſagte Amely kop! zur Nani. ch freue mit „Ausbalten?“ fragte die Nani erſtaunt.„ die ganze Woche darauf.“ (Fortlekuna folat.) 12 Dienstag, den 30. November 1920. r eer:: e — dee „⁵Ve r rrrrrn — —— Dienstag, den 30. November 1020. Mannheimer Generail ⸗ Anzeiger. ſtbend⸗ Ausgabe⸗ — 3. Seite. Nr. 544. — Wirtſchaftliche Fragen. 6 Das Steinmetz⸗Verfahren. n b. Der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichstages hat ſich in ſeiner Sitzung vom 25. November d. J. mit dem Steinmetz⸗ ſchen Mahl⸗ und Backverfahren beſchäftigt und der Regie⸗ tung eine ſtärkere Belieferung der der Steinmetz⸗Organiſation ſich dalchließenden Mühlen anheimgegeben. Durch dieſe Verhandlung iſt das Intereſſe der Oeffentlichkeik in rerſtärktem Maße auf das volks⸗ wirtſchaftlich zweifellos überaus bedeutungsvolle Steinmetzſche Mahl⸗ und Backverfahren hingew eſen worden, das ein Vermahlen des etreides in techniſch höchſt einfachen patentierten Scheibenſieb⸗ Trs len, eine naſſe Reinigung des Getreides und damit eine völlige Irennung der nährhaltigen Schichten des Kornes von der nährloſen ußenhülle in gleichfalls patentierten Enthülſungsanlagen und ein backen des Mehls in patentierten Backformen vorſieht. b0 Der Erfolg iſt die Erzielung einer höheren Mahl⸗ und Backaus⸗ Stete. die ſo erheblich iſt, daß bei einer allgemeinen Einführung des Steinmetz⸗Syſtems die Unabhängigkeit Deutſchlands in ſeiner Brot⸗ fanedunn vom Auslande gewährleiſtet werden könnte. Die Organi⸗ ſation des Steinmetz⸗Verfahrens, der ſich bereits eine Reihe von 5 len, Brotfabriken, Bäckereien uſw. angeſchloſſen haben, liegt in en Händen der Steinmetz⸗Patent⸗Syndikat G. m. b. H. zu Berlin⸗ St Oneberg, die eine ruſtſoſe Arbeit zur allgemeinen Einführung des einmetz⸗Verfahrens entfaltet. Städtiſche Nachrichten. der mietzins für Dienſtwohnungen. Unter dieſer Keberſchrift erſchien, ſo wird uns vom Polizei⸗ bermrer⸗ verein Mannheim geſchrieben, in Nr. 537 des„Mann⸗ Narer Generalanzeigers“ und einigen anderen Zeitungen ein qus ruhe bezeichneter Artikel(ein Auszug aus einer amtlichen aſſung der„Karlsr. Ztg.“ Schrifel.), der anſcheinend eine Er⸗ dung auf eine Beſchwerde der hieſigen Polzeibeamten ſein die vor einger Zeit in den hieſigen Tageszeitungen erſchienen dieſe Erwiderung gbeignet iſt, in vielen Teilen beim irreführend zu wirken, geſtatten wir uns wie folgt zu Aus! wide 12 Da Publiku m demerken: bether ol zugegeben werden, daß in einzelnen Fällen die Wüe für Die n ſtwohnungen hier in Anrechnung gebrachten Be⸗ müſ nicht dem wirklichen Mietwert entſprachen, wir Polizeibeamte ſolchen jedoch entſcheden Verwahrung dagegen einlegen, daß weiſe bei den uns ſeither anſtelle des Wohnungsge des zwangs⸗ daer angewieſenen Wohnungen der Fall iſt. Abgeſehen von dem ibren dracharakter dieſer Wohnungen überhaupt ſind ſie auch in usmeſſungen nicht viel größer, als die in gleichen Jahren bezu n Zweizimmerwohnungen, ſodaß von einem freien Neben⸗ 7 gar keine Rede ſein kann. Sodann muß aber auch in Be⸗ ſür gezogen werden— u. dies wird wohlweislich in oben ange⸗ em Artikel verſchwiegen— daß von den ſog. Dienſtwohnungs⸗ einiann, außer dem Mietzins auch die Waſſer- und Kamin⸗ deſorengskoſten getragen und die Gehwegreinigung unentgeltlich bebaute den f werden mußten. Dieſe Beamten ſträuben ſich garnicht, weinen gerechter Schätzung unter Berückſicht gung der allge⸗ Nanz Verhärniſſe feſtgeſeten Mbetzins zu entrichten, da ſie 2fold wiſſen, daß bei einer ſolchen Schätzung nie die im über unasgeſetz feſtgeſetzten Sätze erreicht werden können, wohl Audere uſſen und können ſie verlangen, daß ſie nicht anders wie Stzete Mieter behandelt werden und daß für ſie nach der he irg die für die Allgemeintzeit geltenden Geſetze gleiche Gül⸗ beben beden Sie werden ſich daher mit allen ihnen zu Gebote Abmen Mitteln ſträuben, die geſchätzten Mietpreiſe mit Rückwir⸗ Nab 1. April 1920 zu bezahlen. Auch die weiteren Ausführungen des Artikelſchreibers, wo er 1 hmnge t, daß die Beamten durch die Dienſtwohnungen bei Ver⸗ 15 ſe teefn Vorteile hätten, ſind unzutreffend und irreführend, denn 7 . ur⸗ bei einem ganz kleinen Kreis von Beamten zu, nie⸗ Woßzundze bei Polizeibeamten: dieſe werden ſeitens des ſtädt. mumgſuche es nicht anders behandelt, wie alle übrigen Woh⸗ noch. nden, es könnte wohl ſonſt kaum vorkommen, daß heute olizebeamte auswärts wohnen müſſen und hier Dienſt tun, illen von den Fällen, in denen dieſe Beamten von ihren getrennt leben. c8 5 dr V. W d0 ekkervorherſage. Vom Neckartal ſchreibt uns ein nahezu Aer Bürgermelſter folgende Wettervorherſage:„Die Macht des Dor End wenigſtens des Vorwinters, ſcheint jetzt gebrochen zu ſein. ude Dezember wird ſtarker Froſt nicht mehr auftreten, im Ge⸗ hpellen uperden ſich bei milder Temperatur mehr Riederſchläge ein⸗ ebar id damit eine Beſſerung der Waſſerbeſtände von Rhein und ſadeh feid ſaren, was bei der großen Kohlenknappheit nur er⸗ ein kann. Mit Ausnahme von einigen kurzen Kältewellen Pb. Einbruchsdiebſiahl. Am 25. November in der Zeit von 3 bis 7 Uhr wurden im Hauſe Max Joſefſtraße 25 auf erſchwerte Weiſe Kleidungsſtücke, ein Zeiß⸗Fernglas und ſonſtige Gegenſtände im Werte von 10 480 entwendet. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurden die Verwaltungsaktuare Albert Bolg und Walter Hell bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden zu Oberver⸗ waltungsſekretären. Planmäßig angeſtellt wurde Reviſionsaſſiſtent Adolf Sermersheim bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden als Oberverwaltungsſekretär. 1* Pforzheim, 27. Nov. Der Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner jüngſten Sitzung eine Neufeſtſetzung der Strom⸗ preiſe für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk. Danach ſollen ab 1. November die Preiſe pro Kilowattſtunde betragen: 2,20 M. für Licht, 1,20 M. für Kvaft und 0,65 M. für die Straßenbahn. Für die Monate September und Oktober wird pro Kilowattſtuade nach⸗ erhoben ein Betrag von 15 Pfg. für Licht, 10 Pfg. für Kraft und 5 Pfg. für die Straßenbahn. Gleichzeitig werden die monatlichen Zählermieten erhöht auf 1., 2., 3 M. und 6 M. für Zähler⸗ größen bis zu 550, bzw. 1100, bzw. 3300 Watt u. darüber. Ein An⸗ trag der Sozialdemokraten, den Preis für elektr. Kraft auf 1,60 M. heraufzuſetzen, wurde abgelehnt. Die Stadt erhofft durch dieſe Neufeſtſetzung der Strompreiſe einen Ueberſchuß über die Ausgaben des Elektrizitätsbetriebs.— Der Umbau des alten Waiſen⸗ hauſes zu Krankenhauszwecken erforderte den Betrag von 250 000 M.— Das ſtädtiſch ſubventionierte Vtoria⸗Theater er⸗ hält nach langen Debatten einen Zuſchuß von 20 000 M. bewilligt. — Der Scheideanſtaltsbeſitzer Robert Hafner und Frau haben zum Andenken an ihren gefallenen Sohn eine Werner⸗Hafner⸗ Stiftung mit 29 000 M. errichten laſſen zu dem Zweck, die Zinſen zur Ertücht gung der männlichen Jugend der Stadt Pforz⸗ heim in körperlicher Hinſicht zu verwenden, in erſter Linie für Reitſport, Schneeſchuhſport und Leichtathletik. * Gerichtszeitung. Mannheimer Stkrafkammer. Ein Ladenburger Fall, der den Zuſchauerraum dicht gefüllt hatte, drehte ſich um die Anklage gegen einen ehemaligen franzö⸗ ſiſchen Kriegsgefangenen, den 27 Jahre alten Bäcker Jean Bo⸗ terf aus Muztllac. Boterf war als Kriegsgefangener bei dem Landwirt Johann Ott in Ladenburg in Arbeit geſtanden. Im Juli dz. Is. kehrte er nach Ladenburg zurück, wie er ſagte, um ein Mädchen, Anna Landwehr, zu heiraken und dann in Mann⸗ heim Arbeit zu nehmen Die Anklage aber mimmt an, daß er nur zu dem Zwecke nach Ladenburg zurückgekehrt ſei, um ſesnen früheren Arbeitgeber zu beſtehlen. In der Tat wurde dem Land⸗ wirt Otto Bargeld im Betrage von 2000 Mark und dem Landwirt Wilhelm Wiederhold die Summe von 8000 Mark, 15 Pfund Weiß⸗ mehl, ein Geldbeutel mit 20 Mark, ſowie ein halb Dutzend Be⸗ ſtecke im Geſamtwert von 295 Mark geſtohlen. Eine Reihe ſchwerer Verdachtsgründe ſprach gegen Boterf. Als man dieſen verhaftete, hatte er über 2000 Mark im Beſitz. Er behauptere, dieſes Geld in Ordnung erworben zu haben, 2500 Mark habe er als Prämie für fünf Kriegsjahre erhalten und in Speher, wo er zuletzt arbeitete, habe er 50 Mark täglich verdient. Die Verteid gung (.⸗A. Dr. Waldeck) geſtand das Gewicht der ſeinen Klienten be⸗ laſtenden Umſtände zu, hielt ſie aber doch nicht für ausreichend, um eine Verurteilung zu begründen. Das Gericht gelangte nach langer Beratung zu einem Freiſpruch. Der Franzoſe ſchien überraſcht; dann verneigte er ſich dankend. Als Tolmetſch hatte Polizeikommiſſär Schnäbele bei der Verhandlung mitgewirkt. Sportliche Kundſchau. Die ſonnkägigen Fußballweltkämpfe. Odenwaldkreis. -Klaſſe: Das wichtigſte Treffen in dieſer Klaſſe deſſen Ausgang für die Meiſter⸗ ſchaft von ausſchlaggebender Bedeutung war, fand in Weinheim ſtatt, wo ſich der dortige Fußballverein und.⸗Cl. Lindenhof 08 entgegen⸗ traten, Mit:2 konnten ſich die Mannheimer behaupten und durch dieſen Sieg einen derartigen Vorſprung herausholen, daß es wohl zur Meiſter⸗ ſchaft langen ſollte. Mit:2 trennte ſich das Paar Hertha— Rhei⸗ ma u, nachdem erſtere durch Verſchießen eines Elfmeters den Sieg aus der Hand gegeben hatten. B iktoria Neckarau beſtätigte ſeinen feſten Siegeswillen auch gegen Viernheim, indem die Mannſchaft mit:0 die beiden Punkte erringen konnte. Das gleiche Ergebnis hatte das Spiel Kickers gegen Lampertheim zugunſten der letzteren. Kickers liegen noch immer ſchlecht im Rennen. Es wäre der durch Verluſt zwei ihrer beſten Leute an Phönix Mannheim(Hügel und Engelhard) ſtark geſchwäch⸗ ten Mannſchaft zu gönnen, durch die noch ausſtehenden Spiele die nötigen 9 — wir vorausſichtlich keinen ſtrengen Winter.“ * Der Geiſt der Oroͤnung. I0h Von Karl Hans Strobl. 1618 udere an meinen Einzug in Leipzig. Es war im Jahre deun end alles des ſußen Friedens voll, kein Nlerſch ſtecke, ö bate 8 über die nahen Grenzen ging, Dokumente zu ſich. So aiſch, daud ich alle beweiſenden Papiere im verſperrten Schreib⸗ enerat ieder im verſperrten Möbelwagen war, in dem mein b0 aus Oeſterreich über die Grenze gekommen war. Pünktlich Haus, Möbelwagen am Morgen des beſtimmten Tages vor dem doldrgan dem ich meine Wohnung genommen hatte, auch die — ich ne fanden ſich pünktlich ein, um die Plomben abzunehmen, Wuffdet harrte fröhlich des Augenblickes, in dem mir der Wagen dung 2% werden würde.„Wo haben Sie die Wohnungsanmel⸗ dmeldunefragte der Oberſte der Zöllner. Ja— WVoßnungs⸗ and waren.: Wohnungsanmeldung hatte noch noch keine, denn Ameldung erſt abendz vorher angekommen.„Ohne Wohnungs⸗ f e uns können wir den Wagen nicht öffnen Bringen bal dald erſt mal die Wohnungsanmeldung!“ Gut, dachte ich, das facliseiſtatnekan ſein, und ſetzte mich in Schwung der nächſten tac mit zu, die ich in der Halleſchen Straße erfragte. Fröh⸗ bit, brachte i ganzen guten Gewiſſen bürgerlicher Wohlanſtändig⸗ biere zue ich meine Meldung und meinen Wunſch vor.„Ausweis⸗ Adiere 5 ſeteln fragte der Beamte. Mit meinem bezaubernſten WMarrten achte ich aufmerkſam, daß dieſe eben in je lem ver⸗ Obeld reibtiſch ſich befänden, der in dem annoch verſperrten 15 ſei.„Ohne Ausweis kann ich Ihre Wohnungs⸗ ige ſren Paß.“ Gehorſam trabte ich zurück, vor mein Nace gus, wo der Möbelwagen unberührt vor dem Tor ſtand. ar zu ſaßen auf der Deichſel, die Zöllner auf der Haustreppe, Polizun Glück ein ſchöner Tag.„Meine Herren“, ſagte ich, af hier 5 will meinen Paß ſehen, und der iſt im Schreibtiſch, kenen, da dieſem Möbelwagen verpackt iſt. Alſo, bitte, laſſen Sie c. Rede it; ich zu meinen Dokumenten kann.“ Davon könne ei die Wo ſein, beharrten die Männer der Finanz, 902, 0 müſſe Diavandte hnungsanmeldung bringen. Es nützte nichts, daß ich dorlde aug habe kein Medium zur Hand, mit deſſen Hilfe ich ben eren f5 doppelt verſperrten Behältern pfychiſch heraustrans⸗ ben traf de wepee Ich mußte abermals zur Polizeiſtation ſchnau⸗ md ate— auf dasſelbe unerbittliche Kopfſchütteln.„Ohne Do⸗ auf den 8* ohnungsanmeldeſchein!“ Zurück zum Möbelwagen Auf rem Inern:„Meine Herren... Umſonſt, ſie beſtanden Nachalhalt Schein. Zurück zur Polizei. Es iſt mißlich, ſeinen inzegtigen zan einer neuen Heimat durch einen Streitfall mit iameld N daher Ibrenr aufnehmen,“ ſagte der Beamte,„verſchaffen Sie Nuſcende Leborden einzuleiten, darum ertlärte ich voll zähne⸗ 55 und Ganftmut, ich würde auf dieſe Weiſe getzwungen, mit eiwcnachten ind entweder auf dem Dache des Möbelwagens zu erdd der„oder ins Aſyl für Obdachloſe zu gehen, wenn nicht Pageden odere, Gott ſich erbarmen und ein Elementarereignis, don rſo ſchicken wolle, durch das die Türen meines Möbel⸗ Sdlief ohne Zutun dec Polizei und Zollbehörde auf⸗ ließlich wollte der Polizeibeamte dem lieben Gott egen allein nocht ſolche umſtöndliche Veranſtaltungen erbarmte ſich an ſeiner Stelle, indem er mit einen „borläufigen“ Wohnungsanmeldeſchein ausſtellte.„Aber, ſowie Sie Ihren Schreibtiſch haben, bringen Sie ſofort den Paß,“ be⸗ fahl er mit eiſerner Strenge. Der Schreibtiſch ſtand kaum aaf der Straße, als ich ſchon die Lade aufſchloß und mit Paß, Heimatſchein, Trauungsſchein, Militärpaß, Taufſchein und Arbeitsbuch meines Dienſtmädchens zur Polizei ſtürzte, froh darüber, ſogleich meine Anweſenheit auf der Welt ſaint allen Nebenumſtänden der Behörde genaueſtens dartun zu können. In den Nachglanz erfüllter Bürgerpflicht aber krat gleich am nächſten Morgen ein Engel des Gerichtes in Geſtalt eines Wach⸗ mannes. Sein Blick war Fehme und Inquiſition in einem, er durchſtieß mich wie eine Harpune und hakte ſich in mein Unſters⸗ liches feſt.„Sie haben eine Falſchmeldung begangen, ſagte er. Entſetzen ſchug über mir zuſammen.„Sie haben Ihr Dienſt⸗ mädchen als Kathi Vomela angemeldet, im Dienſtbuch aber heißt ſier Vomelova.“ Einigermaßen aufatmend verſicherte ich dem Fehmboten, daß dies ſchon ſeine habe, indem es in iſchechiſchen Landen ſo üblich ſei, weiblichen Angehöricen den Familiennamen durch ein ova zu verlängern, wodurch ſich aber an dem Familiennamen ſelbſt nicht das mindeſte ändere, und daß man bei deutſcher Schreibung des Namens dieſe ornamentale Schnörkel wieder weglaſſen müſſe. Er wollte es nicht glauben und behielt mich weiter in Verdacht. Ich mußte ihm auf die Wach⸗ ſtube folgen und dort höheren Ortes meinen ſprachwiſſenſchaftlichen Vortrag wiederholen, ehe mir mit andauerndem Mißtrauen zu⸗ geſtanden wurde, es könne vielleicht ſo ſein. Endlich glaubte ich alles in Ordnung gebracht, aber noch am ſelben Tage läutete der grimmige Wachmann abermals an meiner Tür. Ob das Mädchen geimpft ſei? Ich wußte es nicht, die p. p. Vomela wußte es auch nicht, und alſo war es jedenfalls ſehr lange her. Da alle aus dem Oſten zureiſenden Arbeitsleute aber geimpft werden müſſen, entführte man mir das Mädchen zur zwangsweiſen Impfung. Ich weiß nicht, womit man ſie——5 hat, vielleicht hat man gemeint, ihr wegen beſonders öſtlicher Herkunft eine dreifache Doſis geben zu müſſen; jedenfalls ſchwoll der Arm zu einer ſonſt nur bei Oberſchenkeln üblichen Dicke an, und während wir mitten im Tumult unausgepackter Kiſten und wüſt durcheinanderſtrebender Möbel uns nicht zu raten wußten, ſaß das Mädchen 1i einem Bündel Schmutzwäſche und ſtarrte, unfähig ſich zu rühren und entgeiſtert über ſoviel Ordnung, vor ſich hin. Das war meine erſte Begegnung mit der deutſchen Ordnung von dazumal, und gewiß iſt, daß wir ſie heute noch viel dringender brauchen als 1913. Aber gewiß iſt auch, daß ſie ſich was ſie dort, wo ſie überhaupt vorhanden iſt, heute im Namen der Republik nicht weniger tut als dazumal. Es muß etwas in dieſer deutſchen Ordnung ſein, das nicht immer den Gedanken nahelegt, als gehöre die eiſerne Jungfrau in der Nürnberger Folterkammer zu ihren Ahnen. Vielleicht könnte ſie ohne Schaden ein wenig umgänglicher werden, man könnte in beſonderen Fällen zu etwas entgegenkommend„Vorläufigem“ ſeine Zuflucht nehmen, wie ja ſchließlich auch mein Möbelwagen ohne Zuſammenbruch der öffentlichen Sicherheit auf vorläufigem Weg geöffnet worden iſt. Und vielleicht könnten wir dadurch wieder etwas beliebter werden, was für die Geſeultung unſerer Zukunft nicht ganz ohne Vorteil wäre. nicht immer mit Schrecken umgürten und mit Ketten raſſeln müßte, Punkte zu erringen, um nicht abſteigen zu müſſen. Nach dem letzten Spiel⸗ tage iſt die Reihenfolge der Mannſchaften folgende: Spiele Gew. Unentſch. Verl. Punkte Lindenhof 08 12 10 2— 36: 6 22 Weinheim 11 + 2 2 28:14 16 Hertha 12 6 4 2 20 ·1 16 Rheinau 12 1 4 4 36: 33 2 Lampertheim 12 3 3 8 18:26 3 Viktoria Neckarau 12 3 3 6 17: 25 9 Kickers 11 2 2 7 13:24 8 Viernheim 12 2 1 9 122.93 5 B. Klaſſe: Aeußerſt intereſſant wickelt ſich die zweite Runde in dieſer Klaſſe aß. Der ſonntägige Spieltag ſtand im Zeichen der Ueberraſchungen, wobei die größte wohl die Schlappe des.⸗V. 1910 iſt, die der Spitzenverein mit :6 von den Sportfreunden erhielt. Der Zweite in der Tabelle, die Fußball⸗Abteilung des.⸗V. Mannheim von 18486, erlitt eben⸗ falls eine Niederlage von V f. B. Waldhof, die mit:2 zwar etwas gelinder ausfiel. Amieitia Viernheim legte ferner unerwartet die mit guten Ausſichten in die Verbandsſpiele eingetretene.⸗G. Garten⸗ ſtadt 1914 mit 21 hinein. Mit pochendem Herzen wird die derzeitige Spitzengruppe der Tabelle das mächtige Aufkommen der Viktoria 1912 betrachten, die wieder mit einem Senſationsreſultat von:1 gegen Wall⸗ ſtadt aufwartete. Jahn Neckarau war ſpielfrei. Hier iſt der Ta⸗ bellenſtand folgender: ure Spiele Gew. Unentſch. Verl. 1. Punkte F. V. 1910 10 5 3 2 26:17 18 T. V. Mhm. v. 1846 9 5 2 2 20:11 12 Sportfreunde 11 4 4 3 28:21 12 Viktoria 1912 9 5 1 3 31:14 11 V. f. B. Waldhof 10 5 1 4 17: 16 11 Amicitia Viernheim 10 5 1 4 17:24 11 Gartenſtadt 1914 10 3 2 3 15:17 8 Wallſtadt 11 2 2 7 19:43 8 Jahn Neckarau 8 1 2 5:18— Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. -Klaſſe: „Arminia“ Rheingönheim behielt durch einen:0⸗ über Union⸗Mundenheim weiter die Führung. V. f. B. denheim konnte gegen„Union“ Ludwigshafen mit:0 ge⸗ winnen und verteidigte damit, wenn auch einen zweiten— 5 Die beiden Spitzenvereinen ſtehen nunmehr bei gleicher Spielzahl punktgleich. Ein heißes Ringen dieſer Beiden iſt daher noch zu erwarten. Kickers Frankenthal mußten ſich dem V. f. R. Frieſenheim 1283 beugen Und ſcheiden als Meiſterſchaftsfavorit aus dem Rennen aus, da der Ab⸗ ſtand mit der Spitzengruppe ſich bedeutend vergrößert hat. Der Tabellen⸗ letzte„Kepidia“ Ludwigshafen ſchlug Mutterſtadt 08 über⸗ raſchend hoch 5: 1. Es wird wohl nicht mehr allzulange dauern, bis„Re⸗ vidia“ ſich einen beſſeren Platz, als das Tabellllenende ausgeſucht haben wird. Der Tabellenſtand nach den Spielen des 28. November iſt: Sp. Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Arminia Rheingönheim 9 7— 2 21: 8 14 V. f. B. Mundenheim 9 7— 2 13:11 14 Union Ludwigshaſen 10 5 1 4 19: 13 11 Kickers Frankenthal 10 4 2· 4 20: 19 10 V. f. R. Frieſenheim 9 4 4 4 14:20 9 Union Mundenheim 10 2 3 5 12: 19 7 Mutterſtadt 08 10 2 2 6 29:31 6 Revidia Ludwigshafen 9 2 1 6 11:1 Weitere Ergebniſſe: Norddeutſchland. Hamburg: Holſtein Kiel— Viktoria 1 burg:0; Hamburger Sportverein— Union:0.— Bremen: Allge⸗ meiner Bremer Turn⸗ und Sportverein— Eimsbüttel:0; Arminia Han⸗ noper— Sportverein:0.— Lübeck: Ottenſen Hamburg— Lübecker Turnerſchaft:2; Ballſpiel⸗Club— Germania 6: 0.— Kiel: Kilia— Boruſſia Harburg:2. Mitteldeutſchland. Magdeburg: Crickett Viktoria— Wacker Halle:6; Sportrerein Viktoria— Germania:0; Sport⸗ und Spiel⸗ Vereinigung— Bernburg:0.— Deſſau: Turn⸗ und Spielverein— Magdeburg 1900 0: 1.— Stendal: Viktoria— Germania Halberſtadt :2.— Zerbſt: Städteelf— Preußen 1899 Magdeburg:2.— Halle: Verein für Leibesübungen gegen Sportverein Weißenfels:0.— Naum⸗ burg: Spiel⸗Vereinigung 05— Preußen Halle:1.— Braunſchweig: Verein für Bewegungsſpiele— 1. Sportverein Jena:2.— Leipzig: Fortuna— Spielvereinigung:1(Fußballderby von Leipzig): Eintracht — Olympia:2; Viktoria— Verein für Bewegungsſpiele:0; Spiel⸗ und Turnverein— Britannia:1; Leipziger Ballſpiel— Wacker 20. Südoſtdeutſchland. Breslau: Verein für Bewegungsſpiele— ertha 6: 1; Fußballverein 06— Sport⸗Club Schleſien:2; Alemania port⸗Club 1911 3: 1; Sportvereinigung— Verein für Raſenſport 42; Sportfreunde— Vorwärts:1. Oſtdeutſchland. Stettin: Sport⸗Club— Sportvereinigung:8 Titania— Turnverein:0. Weſtdeutſchland. Münſter: Turnverein— Viktoria Rackling⸗ hauſen:1.— Eſſen: Ballſpielverein Alteneſſen— Turnerbund:1 Sportverein— Turn⸗ und Sportverein 59:0; Preußen— Spiel⸗Ver⸗ einigung Gelſenkirchen:0.— Gelſenkirchen:Union— Sportklub 4: 2.— Wanne: Preußen— Sportfreunde Eſſen 3: 2.— Aachen: Alemania gegen Spielverein Rheydt 0: 1.— München⸗Gladbach: Sport⸗Club— Raſen⸗ ſport:0.— Krefeld: Union— Verein für Bewegungsſpiele Aachen 11. — Elberfeld: Sport⸗ und Spielverein— Verein für Bewegungsſpiele— Remſcheid:1; Sport⸗Club— Verein für Bewegungsſpiele Barmen:2. — Ohligs: Verein für Raſenſport— Sport⸗Club Kronenberg:1.— So⸗ lingen: Fußball⸗Club gegen Ballſpielverein:0.— Düſſeldorf: Union— Viktoria:0, Sport⸗Club 99— Turn⸗ und Sportverein:2, Boruſſia⸗ Konkordia— Fortuna:0, Ballſpielverein— Fußballklub Karlsbad 3: 5. — Bochum: Turn⸗ und Sportverein 48 gegen Verein für Bewegungsſpiele Dortmund:1, Ballſpielverein— Sportvereinigung 0: 4.— Dortmund: Sport⸗Club 95— Alemania:2, Sportverein— Ballſpielverein Linden 2: 4.— Bielefeld: Arminia— Ballſpiel⸗Verein Osnabrück 2: 1.— Duis⸗ burg: Fußballverein— Spielverein Homberg 4: 2, Viktoria— Boruſſia :2, Spielverein— Ballſpielverein:0, Sportverein Meiderich Preußen 2: 1.— Hamborn: Union— Haſenſport Mülheim:1, Spiel⸗ verein gegen Spielverein Oberhauſen:2. sr. Wien: Rapid— Florisdorf:1, Radolfshügel— Vienna:1, Hertha— Wacker 2: 0. Unentſchieden ſpielten: Hakoah und W. A. C.:1, W. A. J. und Admira:1, Sport⸗Club und Simmering:2. B. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 30. Novbr. 1920,8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdeug Temp. Wind Niederſchlaa der Ort in— Hichmn. Stürte Wetter letzten 255 Stund. Hamburg.. 768.1—180 ſchwach vedeckt.5 Königsberg.—————— Senntt.3268.8—1 NNoO ſſchwach bvedeckt 2 Frankfurt a... 779 4 1— ſtill Dunſt 0 München—————— Kopenhagen. 17069.4 4ONo ſſchwach bedeckt 0 Stockhom. 273.3 1— ſtill bvedeckt 0 Haparanda 1774.4—12 N ſſchwach heiter 0 Bododz. l 789.0 3 Omäßig beiter 0 Paris. 765.9 6 880 ſſchwach bedeckt 1 Marſeille—————— Zürich————— Wieen————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) Tufi⸗Tem⸗ n Sz e 2 25 5 vera⸗ 2 Wind 8 32 Be⸗ 55 5 8Nierſstürtd 8 88 ee Wertheim. 151770 2——1—2NoO ſchw. betzg 0 Königſtuhl. 5637699 2 4 2JSwWſchw. 0 Karlsruhe.. 127769 2 1 4—1— fſill 0 Baden⸗Baden 213769.0 3 5—1SwWſchw. bens 0 Villingen.71577033 1 B5 1J— ſtill pesaſ 0 —3— Hof 1281655.8—1—1 8 ſſchw. hedel.5 t. Blaſien 780— 3 8 2NW. ſchw. wNß 0. Allgemeine Witterungsüberſichl. Das Hochdruckgebiet hat ſich auf Nord⸗ und Nordoſteuropa verlegt. Dort herrſcht noch weiterhin Froſt. Deutſchland hat nur noch in den Gebieten öſt⸗ lich der Elbe Nachtfroſt. Im weſtlichen Mitteleuropa verurſachte das atlan⸗ tiſche Tiefdruckgebiet Nebel. Bei uns bringt das ſekundäre Hoch noch meiſt trockenes Wetter, doch werden die weſtlichen Luftwirbel auch hier weiteten Einfluß gewinnen. Wettervorausſage bis Mittwoch, den 1. Dezemder, 12 Uhr nachts. Meiſt bewölkt und zunächſt noch vielfach neblig, vereinzelt geringe Nleder⸗ ſchläge und auffriſchende Winde aus Südweſt, etwas mübat. Ausdruck kam, dlaran anschließenden weiteren Sturz der Mark angesehen wer- F Seite. Nr. 544. — Dienstag, den 30. Nonember 1920. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Reichsbankausweis vom 23. November. Weiterer Rückgang des Notenumlaufs. Der Ausweis der Reichsbank vom 23. November zeigt eine Entlastung der Anlagekonten und einen weiteren be⸗ trächtlichen Rückgang des Zahlungsmittel- umlaufs, der die günstige Entwicklung der beiden vorher- Schenden Novemberwochen fortsetzte. Die bankmäßige Dek- kung ermälligte sich etwa in dem Umfange, in welchem sie sich in der Vorwoche erhöht hatte, nämlich um 2776, Mill.& auf 49 782,3 Mill. 1 und die Gesamtanlage um 2774,2 Mill. auf 50 782,3 Mill. A4. Auf der anderen Seite erfuhren die fremden Gelder eine über die Entlastung der Anlage- konten hinausgehende Verminderung um 3590,5 Mill. auf 13 10% Mill. 4. Der Rückfluß an Banknoten und Dar- lehenskassenscheinen zusammen betrug 775, 2 Mill. A; der Banknotenumlauf ging um 312 Mill.& auf 62 592.9 Mil- lionen A, der Umlauf an Darlehenskassenscheinen um 263,2 Mill. A auf 12 382.90 Mill. 4 zurück. Die Abnahme des Gesamtumlaufs seit Beginn des Berichtsmonats stieg da- mit auf 16447 Mill. A4. In der dritten Novemberwoche der Jahre 1918 und 1919 hatten 577,7 Mill. A bezw. 386,3 Mill. an solchen Zahlungsmitteln neu in den Verkehr gegeben wer⸗ den müssen. Die Bestände der Reichsbank an Darlehens- kassenscheinen nahmen um 857,4 Mill. ½ bis auf 19 904,6 Mil- lionen ab. Die Abnahme hing mit der Verminderung des Darlehensbestandes bei den Darlehenskassen um 1120,5 Mill. auf 32 4076 Mill. 1 zusammen; den Darlehenskassen wurde ein dieser Verminderung entsprechender Betrag an Darlehens- kassenscheinen von der Reichsbank zurückgeliefert. Bestand an kursfähigem deutschem Oeild und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. egen die Vermögen(in 1000 Mark) Nacck Metallbestanniii 10987009 205 datunter Gollidd 1091633(unver.) Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 19953307— 859313 Noten ander. Baunken 2533 366 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 49 782 289— 2776635 Lombarddarlenen 24639 + 10964 Wertpapierbestanagaſ 220723— 8547 Sonstiges Vermögen 10426712— 400283 Verbindlichkeiten. Grundkapitalaldslkl 180000(unver.) Rücklagen 104258(unver.) Notenumlauff»„62592893— 312043 Einlagen 13107372— 3590492 Sonst, Verbindlichkeit. 3524389 + 69274 Grenzen der Währungspolitik. Von Gch. Regierungsrat Dr. Erust Wagemann, Professor an der Universität Berlin. I. 5 s richtig wäre, daß der Valutastand weniger von ökonomischen Tatsachen als von Stimmungen regiert Wwürde, so müßzzte der tiefe Pessimismus, wie er etwa in der Oktobertagung des Allgemeinen Deutschen Bankiertages zum als eine der Ursachen für den sich zeitlich den. Einige, wenn auch unbewulte Hofinung konnte sich da- Mals freilich an den Gedanken knüpfen, dab die Vertreter des Bankgewerbes durchweg eine Höhe des Verantwortungsgefühls und— von den Fragen sozialpolitischer Natur vielleicht ab- Seschen— eine Tiefe der wirtschaftlichen Einsicht bekundet haben, die der Oeffentlichkeit und vor allem dem Auslande zum Bewußtsein haben bringen müssen, daß Deutschland wWenigstens auf wirtschaftlichem Gebicte eine zielbewußte Seistige Führung hat, möge auch in wirtschaftspolitischer Be- ziehung unselige Parteizerklüftung überragendes Führertum unmöglich machen. Wenn die deutsche Presse hier und dort beklagte, daßh der Bankiertag über kritische Betrach- tungen nicht wesentlich hinausgelangt sei und keine frucht- baren Gedanken entwickelte, geschweige denn ein grofzügiges Programm vorgelegt habe, so wird man an die Fürsten des Mittelalters erinnert, die die Alchimisten bestrafen und ein- sperren ließen, weil sie die Kunst, Gold zu erzeugen, nicht ver- standen. Es gehört zu den Verdiensten des Bankiertages, daß dort klar ausgesprochen wurdk: Die Valutanot ist durch keine währungspolitischen Quacksalbereien und letz- ten Endes überhaupt nicht durch währungspolitische Mahregeln irgendwelcher Art zu heilen. In der Währungspolitik ibt es keinen Stein der Weisen. Alle dahingehenden Versuche sind und bleiben in der Tat nur ein Herumkurieren an den Symptomen des Uebels. Die meisten der währungspolitischen Projekte, die im Laufe der letzten beiden Jahre aufgetaucht sind, lassen sich auf einen Srundlegenden Irrtum zurückführen: auf die Vorstellung, als ob das Geld in erster Linie Wertmesser sei und nur nebenbei die Funktionen des Zahlungsmittels erfülle. Wer dieser„n- sicht ist, meint, dab man die deutsche Papiermark, die gleic- sam ein schadhaft gewordenes Barometer oder Thermometer im Hause der deutschen Volkswirtschaft sei, nur durch einen anderen Wertmesser zu ersetzen brauche, um ein Ende der Währungsmisere herbeizuführen. Die Vertreter dieser An- sicht empfichlen beispielsweise die Devalation oder die Einführung einer Verrechnungsmark nach Art der „Mark Banko“ der alten Hamburger Girobank, durch die sich die Kaufleute der Hansestadt im 17. Jahrhundert den Unzu- träglichkeiten der Münzwirrnis der Kipper- und Wipperzeit zu entziehen wußten. Andere scheuen sich nicht, die Einführung einer ausländischen Währung, etwa der Dollarwährung, zu empfehlen; andere wieder befürworten die Einrichtung einer Tauschbank, mit deren Hilfe an Stelle der Zahlungen der Natuxraltausch treten soll. Sicherlich ist die eine oder die andere dieser Maßregeln hier undl dort einmal mit Erfolg durchgeführt worden; aber doch nur in Ländern, die an sich eine gesunde Volkswirtschaft haben und die nur an einem zerrütteten Finanzwesen und einer verfehlten Organisation des Kreditwesens kranken, wie gegen- Wwärtig China oder in den letzten Jahrzehnten die südamerika- nischen Staaten. Ganz anders liegen die Verhältnisse in Deutschland. Hier ist die Währungsnot nur ein Aus- druck für das Siechtum der Volkswirtschaft. 80 paradox es klingt, so ist es doch nicht ganz falsch, zu be- haupten, dall bei uns die Finanzverwaltung und vor allem die Kreditwirtschaft, technisch und organisatorisch betrachtet, in vollster Ordnung sind, und daß selbst die Papiergeldemissionen eine Art Heilmittel darstellen. Sie gleichen den Salzlösungen, die der Arzt dem verblutenden Organismus infiziert, um die Herztätigkeit aufrecht zu erhalten, oder doch einem Narkoti- kum, das die schmerzhaften Verbrauchseinschränkungen er- träslicher macht. Wenn wir unsere jetzige Armut nicht noch bitterer empfinden, so liegt dies auch daran, daß uns durch die Geldentwertung gewaltige Papierreichtümer vorgezaubert wer⸗ den. Und wie viele soziale Kämpfe werden schließlich zunächst mit Hilfe der Notenpresse beseitigt. Man kann es verstehen, wenn ein so geistvoller und tief- blickender Kenner des Wirtschaftslebens wie Bendixen, welcher der deutschen Wissenschaft und Wirtschaft nur zu früh durch den Tod entrissen worden ist, den kühnen Plan entwarf, durch Rückzahlung der Kriegsanleihen den wirtschaftlichen Gesundungsprozeß einzuleiten. Um ein anderes medlizinisches Beispiel zu gebrauchen, würde diese Mabregel dem Prinzip der Impfung entsprechen, die durch Zu- kührung von Krankheitsstoffen den Organismus zur Bildung Handelsblaff des Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 30. 29. 20. 10 Bannbz 0n gggg E 2 3 N N 4 bebee eed 70 3 ever. küenbabnanl. 89.78 6925 9% do..25 68.2 25 7—ꝗ— 37½% 105 5— 4% Bay.-Pfalz. Els.-Prlor.—.——.— 30% 0. 68.10 7— 70 d0.—ä 4—.— 5% J. Relche-Schatzanl.—.— b) Ausläudische. 4½j% IV. u. V. do. 81.— 4½% Oest. St.-R. v. 1913—.—.28.10 4½% l. elohsschatzanl. 72.25 4¼% do. Sohatzanwels.— 35.— 425 Preull. Schatzanwols. 995— 0 47 85 50 0.—2 0 0. elnheltl. Rento.— 30%0 Preullisohe Konsole 5— 5 105 Ungarlsche 80575 2 57.75 0. 55.— 83.5% do. St.-Rte. v. 19 28.——.— 4% ged. Anlelhe von 1919 70.— 70.25 3½% do. St.⸗Rte..1880—.75 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Div. 29. 30. biv. 29. 20. Badisohe Bank 61½% 232.— 233.—Chem. Rütgerswerke 12½ 416— 419.23 Zerliner Handelsges. 10.—(—.—Sudd. Drahtindustrie 7—.—]—.— Darmstädter Bank 63 180.—180.— Allgem. Elektr.-des. 10220.— 315.— Deutsche Bank 12 329. 328.—[Sergmann W. 12.284.50 281.— e 9 2 7& Gullleaume 9 5 3 resdner Bank 5. 23.—Lahmeyer 239..— NMatlonalhk. f. Deutschl. 5 203.— 210.— Rh. Alelete.-ges. Mannb. 7 215.50 220.— Pfälzische Bank 7 153.25 150.75 Sohuokert Mürnberg 8 273.— 270.— FPfülzische Hyp.-Bank 9 199.50 199.50 Slemens& Halske 12 344.50 341.— Rhelnlsohe Creditbank 7 162.— 162.— dummiw. Poter 18 425.— 499.— Rhelnlsche Hyp.-Bank 9—.—=-Hoddernh. Kupferwerk— 375.— 371.— Sudd. Discontö-Ges. 8 192.— 192.— lunghans dohruder 12 330.— 327.— Donp werternten. belertgbeſk Suler 42 40.— 48— Boch. Bergb. u. Gußst. 85.—.—Led 1 50105 7½ 300.— 310.— Deutsob-Lüx. Bergw. 10 412.— 388.—4084844 335.— 335.— 1 do. Süudd. Ingbert 190 335.— 335.— gelsenklroh. Bergwerk 6 416.50 40J. do. Sploharz 10 250.— 250.— Harpener Bergban 5 368.— 539.— iam 25 — Walzmuünle Ludwiash. 12—— kalla, westeregenn 3z8 271.— 828.— Masohlnenfabr. Keyer 15 288.— 382.— Nanneem. Hür.Werke 6 379.— 580.— J9, Badena 10——.— Obersohl. Eisenb.-Bed. 5 344.— 330.— do, Sallische Duzlazk!! 481.——.— do, EIsenind.(Caro) 14 327.80 318.— palmlermotoren 36 2275.— 299.— Phönix Bergbau.— 847.— Rasohinenfbr. Eülngen 9 338.— 334. V. Kön.- u. Laurahlltte 10 413.— 401. do. Eisenaoi 9 8 Transport-Aktlen. Grltzner, Durlaoh 15 239. 389.— Sohantüung— 609.— 604.30 Hald& Meu, Nähmasoh.15—— Hamb.-Am. Pakstfahrt 204.— 200.—Karlsruher NHasoh. 10 497.— 489.— Horddeutsoher Lloyd— 195.— 191.— Hasoh. u. Arm. Klein——.— 316.— Jest.-Ungar. Staaish. 7½ 178.— 178.b0 Pfälz. Mähm, Kayser 12.——.— DOost. Sudbann(Lomb.)—.——.—Sohnellpr. Frankenth. 7 347.— 341.— D Ler. Deutsohe Oeifabr.12 340.— 335.— aeln 4 Fifſ er 2. 8 D dementw. fieſgelberg 10 Soſſin zustrie Wofff 7—.— 248.— Badlsohe Anllia 12 Splinnerel Ettiingen 7 318.—- Shem. Soheldoanstalt 20 Kammgarnspinn. Kals. 12 599.—— Shem. Griesd.-Elektr. 7 Unrenibr Furtwanzen 10.——.— farhwerke öchst 12 Waggontabelk Fuchs 22—.— 395.— V. ohem. Fabr. Mannh. 7 5 Zolfastoffabr. Waldnof 19 410.— 482.— Chem. Fabr. Muhheim 4 805.— Zuokerfabrik, Sad. 14 40).— 400.— do. Holzverkohlung 5 603.— d0. Frankenthal— 1405.— 1 40g.80 Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. Reichs- und 29. 20. Dlv.] 28.0. Staatspapiere. 2410 5% D. Sohatzanw.. 8 berrente 5 5% 40.5 915 1 255 98.75 98.75 4¼8% do. Faplerrente.50 23.— 4½% do. Serie-y 30.30 51.—4% Turk. Administ.-Anl. 84.50 84.50 4½% 40. Serie-Ix 72.25 72.5 4% do. Bagdad. 4½% do. 824 er 91.10 81. Eisenbahn 1162.— 169.— %è Beutsohe Relchsanl. 77.80 77.0 4% do. Bagdad- 40% do. 63.80 67.80 Elsendahn 11 140.— 145.— •%% 00. FFFo 3% d0. 68.78 88.60 4% 40. Z0flopl. v. 5 4% preubische Konsols 68. 64.30 40. 400.-Fos.-Lose 509.— 507.— •%½% 0. 250 88.— 4% Ug. Steht.— 5 0. 54.80 35.— 4½% do. do. v. 25 29.— 4% Badische ueins 88.80 70.— 4% 40. golarente.2 845 3¼% Bayerlsohe Anlelne 88.78 89.75 4%„ do. Kronenrente 21.25 21.40 30% fiesstsche Anleihe 50.50 53.50 4% Wiener lnwost.-Anl..25 44.10 4% Frankfurter Stadtanl. 107.25 107.25 8˙ Oosterreloh.-Ungar. 4% Aunonener Stagtanl. 99.50 99.50 Staatsdank, alts 67.75 68.25 4% Frankf. lpothbsken. 5 K. 5 bank-Ffandb 50— 1 o. Erg.-Autzen.—583.— 7 ge., Gogerlorttut 48.— 75.— bhaengarene„„VVV'OVLLUuLñ Rentenwerte. 5% do,, Obſigatlonen 83.— 57.5 4½% Oesterrelohlsche 4¹3„ 183.— 155.— Schatzanwolsung 34.75 38.— 4½% 40., Serie li! 128.— 12.— 4% d4. Goicrents 40...78%% AEd, oblig. v, 19oů6———.— 4% do. donv. Ronte 22.50 22.25 5% b. Uoberses-El.-Ob!HT—.—— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. biv. 29. 30. Diz.] 29.[ 9. Schantängbahn 60.75 605.—Sschweller Bergwerk 12 360.— 380.— Alig. Lok.-u. Stragend. 6 132.—131.— Feldmühle Fapfer— 508.75— Ar. Berl. Straenb. 7½ 138—.—] Feſten à dullſeaume 10 435.— 468.— Suud. Eisenbahn 5½ 110.— 110.— Friedriohshütte 25—. 1283.0 Oest. Staatseisend. 7½ 173.— 174.50 dasmotoren Deutz 7 285.— 275.— Baltimore and Ohlio— 328.— 528.50 Gelsenkiroher Zergw. 6 414. 388.— Prinz-Helnrlohbann 8—.— 421.— dd., Auhstaßnl 10 509.— 510.— .-Austr. Dampfsohb.— 298.— 272.—Georgs-Marlenh. 90 470.— 485.— Hamb.-Amerik. Faketf.— 203.—198.— fHerrésholmer Glas 19 314.50 750.— Hamb.-Südam.'sch.— 425.— 400.— Goldsohmidt, Th. 12 540.— 305.— Hansa Dampfsoh.— 319.75 33.— flarpener Berghau 3 359.— 510.— Norddeutsche LIoyd— 195.— 190.———854—— 7 58095 19— 25—— Bank-Aktien. ee e 8 getiiner flandelg-äes. 19 229.— 238, fonator arbegte 18 338.— 438.— Gomm.- u. Diskbank 8 25.— 220 50 Hoogon Eiseg u. Sst. 9. 85 35 Darmstüdter Ban 38 181.50 182.— ohenlohe-werke 9 + 8 Deutsche Bank 12 323.50 323.— Lallw. Asoherslenen 30 425.25 428.— Piskonto-Oommandt 19 24d. 248.50 Ctegurerudan 38 290.— Dresdner Bank 9.— 223.25 Cöln-figttweller 16 381.— 370.— Hitteld. Kreditbank 6 129.— 178.— bebr Korun Tatlonaidk. f. Deutzonl. 7 209.— 204.— Canmeime. uose 343.— 38.2 nene — 32.12* 7 5 1 Re n„, 8 ustrie-Aktien. nke& Hofmann 8 1* Jocumulat.-Fabrie 29 435.— 423.— Tudwif L0%& Oo. 13 338.50 388.— Adler& Oppenheim 20 801.79.— Lotariager Hütte 12 300.— 485.— Adlerwerke 10 328.— 323.— Hannesmannröhren 6 571.— 837.— .-d. Anll. Treptow 12 452.— 443.—Oberschl. Eisenb.-Zed. 5 379.50 329.— Aligem. Elektr.-des. 10 318.73 310.— do. EIsenindustrie 14 319.75 805.— Aluminium-Industrle 18—.18.0. do. Kokxswerke 17 551.—510.— Anglo-Continental 407.50 394.30[Orenstelga& Koppel 18431.— 483.50 Auhsb.-Mürnb. Masoh. 10 351.50 350.— Fhöne Bergbdau 8 675.— 630.— Badlisohe Anilin 13 564. 543.50 Rheln. Braunkonle 12½—641.— Bergmann Elektr. 12 281.— 273.— Hhn, Metallw. Vorz.? 315.— 304.75 Berſiner Elektr. 6 227.— 229.50 Rhein. Stahlwerke 6 5390.— 535.— Bing Nürnberg 18 301.— 301.— Riebedk Montan 9 459.— 423.— Bismarokhlltte 5 736.— 720.— Bombaoher Hutten 15 320.— 355.— N 1 547.— 503.— Rutgerswerke 120 1 2 4¹7.75 obr. er& Co.—.—Sachsenwerk 2 59.——.— Brown, Boverl& Co. 9 1000.0 988.—Sonhuokert& Co. 8 270.— 283. Buderus EIsenw. 7½ 930.— 943.—Siemens& Halsko 12 339.— 340.25 Chemisohe Grieshelim 12 417.— 405,0 Telephon Berllaner— 330.— 315.50 Chemische Weller 12 399.— 370.— Türklsche Tahakreglie-—.—975.— Ohemische Albert 40 1160.0 1110.0 Vereln. Fränk. Sonunf. 13 275.50 275.— Conoordla Bergbau 22—.—.30 Ver, Glanzstoffe 20 733.——— Dalmler Motoren 5 270.— 209.12 v. Stw. Zypen& WMI 10 929.— 910.— Deutsch-Luxemburg. 10 410.— 389.— Vogtländ. Maschinen— 339.— 325.50 .-Uebersee Elektr. 0 9390.— 1095.0 Westeregeln Alkall 85 678.— 359.50 Deutsohe Erdö“ 20 2000.0 1940.0 zellstoff Waldhof 10 450.— 449.50 Deutsohe Kallwerke 7 440.— 440.—Deutsoh-Ostafrka— 270.-— 289.— Deutsobe Stelnzeug— 270.— 271.50 Meu-Aulnea— 670.— 680.— D. Waffen u. Munitlon 30 512.— 492.—Otavl Hlnen u. Elsenb.— 750.—- 765.— Ourkoppwerke 35 49.75 470.— do. denubsohola— 629.— 632.— Elberfelder Farben 18 499.50 465.— Deutsohe Petroleum— 1805.0—— Elektr. Lloht u, Kraft 0 212.— 193.— Pomona———.— Bk. f. e. Unt.(zurioh) 0 130.—-—.— Heldburg— 310. 303.— von Gegengiften anspornen will. Freilich wäre die Durch- führung dieses Planes ein so gefährliches Experiment, daß schwerlich ein Staatsmann sich finden dürfte, der gewillt wäre, die großen für die Volkswirtschaft damit verbundenen Ge- fahren zu verantworten. Der Kern des Planes ist offenbar der Gedanke, daß eine einmalige Inflation grohen Stils, durch die das Reich vom Zinsendienstentlastet würde, weite⸗ ren Inflationen ein Ziel setzen würde. Mit der Beseitigung der Kriegsanleihen wäre aber nur eine Quelle der Defizit- Wirtschaft verstopft. Die Rentenzahlungen und Pensionen an die Kriegsteilnehmer, die Fehlbeträge der Eisenbahn und der Post und vor allem die Lieferungen an die Entente wären da- mit keineswegs aus der Welt geschafft, und die Absicht des Planes wäre also nur stückweise verwirklicht. Viel schlimmer aber wäre, daß die Rückzahlung der Kriegs- anleihen nicht nur außerordentliche Steigerungen der Effekten- kurse, sondern auch eine repide Erhöhung der Warenpreise und eine gewaltige Valutaverschlechterung nach sich ziehen würde. Wenn es aber etwas gibt, das den jähen Zusammenbruch un- Mannheimer Generel-Anzeiger serer Papierwährung herbeiführen könnte, so ist es ein solch plötzlicher Sturz des Geldwertes. Neue Rheinau Aktien-Gesellschaft. In der heutigen Generalversammlung, in der 1 Aktioph mit 7441 Stimmen verireten war, wurde die Bilauz und Ge. winn- und Verlustrechnung einstimmig genehmigt und def Verwaltung Entlastung erteilt. Wie der Vorsitzende mitteilte, ist die Aktienmajorität 28 ein württembergisches Bankinstitut übergegangen. wurde infolgedessen beschlossen, den Stz der Gesellschaß nach Stuttgart zu verlegen. Dieselbe hat ihren Liegen schaftsbesitz vor einiger Zeit veräußert und wird sich nunmeh auf einem anderen Feld betätigen. Im Zusammenbhang m dem Aktienverkauf ist der gesamte Aufsichtsrat zurückgetreien Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden die Herten Karl Vöhringer in Dornstetten, Freiherr von Staik; Rechtenstein, Rottweil a.., Bankdirektor Ed. Lieb, Stuttgart, Emil Boehringer, Fabrikant, Göppingen, Bet⸗ thold Fein, Fabrikant, Stuttgart, Dr. Adolf K58 K11 Rechtsanwalt und Notar in Stuttgart und Karl Schmidt, Bankdirektor, Ulm. Ferner wird der Gesellschaftszweck, wie mitgetellt wurde, àu den Bau von Elektrizitätswerken jeder Art, die Installation* Kraft- und Lichtanlagen, die Fabrikation und den Großband- elektrotechnischer Artikel und deren Export erweitert. Nach dem vorliegenden Bericht für das mit dem 30. Jum abgeschlossene Geschäftsjahr 1919/20 wurden laut Beschluß def .-V. vom 18. Nov. v. J. die Grundstücke der Gesellschaft 80 wie die in ihrem Besitz befindlichen eigenen Aktien zum Prelt von 7 551 212.36 veräàußert. Nach Abzug von 181 370 K4 G. V. 123 793) Steuern, Unkosten und Zinsen betrug der Vef? lust 185 0%„(223 844), der vorgetragen wird. Die Bilaus weist bei 7,50 Mill. Aktienkapital 13 840(84 336 Glät biger aus, denen 7,36 Mill. Schulden gegenüberstehen. 1* Süddeutsche Drahtindustrie.-., Mannheim- Waldhel Auf Grund des Beschlusses der Generalversammlung*4 29. Oktober d.., das Grundkapital um.70 Mill. auf 20 Mill. 1 zu erhöhen, werden nunmehr die Aktionäre im Anzeigente zur Ausübung des Bezugsrechtes bis einschliafßlich 15. Dezember aufgefordert. Die neuen Aktien wurden de kanntlich von der Kommanditgesellschaft de Wend Hayingen mit der Verpflichtung gezeichnet, 1300 Stück alten Aktionären mit 2 Wochen Frist seit Eintraguns durchgeführten Kapitalserhöhung zum Kurse von T00 39% Aktienstempel anzubieten. Das Bezugsrecht ist Süddeutschen Drahtindustrie.-G. auszuũben. Badische Anilin- u. Sodafabrik, Ludvwrigshafen à. Nh. Die Inhaber von Zwischenscheinen und Kassen auittungen zu den jungen Aktien der Gesellschaft w dter im Anzeigenteil aufgefordert, diese Scheine nach geleiske Vollzahlung unverzüglich bei den bekannten Beaute chen d4er und der zum Umtausch gegen die endgültigen Stücke einzutei Mitteldeutsche Kreditbank, Frankfurt und Berlin. Das I. stitut errichtet in Hamburg eine Filiale. pürd Deutsche Bank. In Regensburg, Würzburg und werden Niederlassungen errichtet. Deuisenmarki. Frankfurt. 30. Nov. Orahtb.) Bei ruhigem Geseb setzten Devisen ihre Aufwärtsbewegung fort. Aaueh im amtlichen Verkehr blieb ein fester Grundton vorherrsebasc Newyork schwankend. Es notierten: Belgien 447(amtlie 48216), Holland 2160(2169), London 247(24615). Paris 0 (42655), Schweiz 110%(1107%), Italien 289(260), Newryork (amtlich 71N4). Frankfurter Devisen.———— 28. Novemder 0. Hovember 20. November 20. Wen Amtlilob deld Brlef geld Arlef geld.] Erlef..2244 + Foſſand. J2105.402709.50S188.8502771. B Nerwegen 48880 Zelglen. 444.80 443.50 42. 488.— Sohweden—4 London. 240.— 240.80, 248.80, 246.75 flelsingfors ¹ Farls. 419.50 420.80 421.— 427. fe Vork 24 Sehgelz: f1078.80 168l.10 t 188.50 7409.20 Mien, altes + 5 Spanlen.—.—.—911.50 813.50 D0.-Oest. abg. 1 ſtallen.. 233.70, 236.30J 250.60 252.30 Budapest— Dänemark I 92.— 928.— 851.50 853.50[Praggg Frankfurter Notenmarkt vom 30. November. Geld Brlef—— Amerikanische Noten..25 69.50 gesterr.-Ungar., alto-“—.— 2 ein Dänische.— fumänfsohbs. 05, 7 Engllsohe 244.— 24.— Spanlsche 088.50 1091 Französlsode. 423.30 427.80 So-elzer 1—7 Holländlscbs. 2161.— 2164.— Sohwedischs.—— ltalleniscoge. e Techechd-STOVkl. Desterrelob. abgest.. 14.20] 14.30 J Ungarische4 Tendenz: fest. Berliner Devlsen. 20. November 30. NMovamber 28. November 1 geld Brlef eld I Btlef geld Brlef. L28 2095.40 2009.60J2182.802157 20 leu Vork 447.05/ 447.95 432.50 433.50Parls 929.05 939.95 9880 953.50 SohWIr 929.05 949.95 951.50 953.50Spanlen 1331 K Osst.-Ung. Amtlio Hollend Brüs el OChrisuunta. Kopenbagen Stookholm. Helaingsfors Itallen London 141.85 142.15/ 133.35 139.15 Men abg. 255.70 253.30 255.70 258.30[Prag 241.— 241.501 243.75 243.23 Igudapest Waren und Märkte. Berliner Produktenmarkt. bleibt Berlin, 30. Noyvbr.(Drahtb.) Im Produktenbangegarf 20 Lokoware in Mais weiter gefrast: auch det zhrend die Futter- und Brennereizwecken hat sich erhalten, 9 5 un Mühlen nur wenig Nachfrage für Vermahlungszwec t etuee deten. Die Preise stellten sich bei knappem r an höher. In Flülsenfrüchten aller Art fehit es nicht den kei boten; doch bewirkten auch die ermäßigten Forderu— ied größeren Abschlüsse. Lupinen und Seradella lag recht matt. Rüben · Verarbeitung und Zucker Erzeusung- Nach einer Umfrage, die der Verein der deutscht industrie bei den deutschen Fabriken veranstaltet 5 im Jahre 1920/1 von 261(262) im Betrleb Zuckeriabriken voraussichtlich 72,47 verarbeitet werden. Die Zucker-Erz auf 11.58(7,18) Mill. dz geschätzt, was gegen Vermehrung der Erzeugung um ca. 825 Der Verein bemerkt allerdings zu dieser die auf Saft verarbeiteten und getrockneten e e zum Teil nicht ngaben der Erträge nicht als zuverlässig zlweis Ebenso sind die Ausbeute- Zahlen durch die teilwelperbel⸗ arbeitung der Rüben auf Saft und Frockengut sichtigt. Daupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaunn Verantwortlich für Potitik: Dr. Fritz Goldenbaum: A. Maderno: für Lokoles und den übrigen redaftenenen ge el Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeige Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer G. m. b.., Maunbeim, E 6.—— —— 37— ———— — Srrrnrnnenenre TSSS 5— S 7 7 8 55 E Sgr E rr * 3 Narc daen den 30. November 1920. ——— 5. Seite. Nr. kagen Auquistteuren von bedeutendem Verlage Gelegenheit ge⸗ Leſührt und bewährt) en 9 ngung: Redegewandtheit, eußere. ückenlofem dasenstein& 35 erbeten. ſowie ferner jüngere geſucht. Angebote u. O. Kau gew. 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Die Stimmkarten sind auf dem Büro der Gesellschaft, sowie bei der Ncheinischen Creditbank in Mannheim und deren sämi- lichen Filialen, Agenturen und Depositenkassen, bei der Mann- heimer Banle, ferner in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Vereins- bank, der Deutschen Bank, Filiale Frankfurt a.., der Piälzischen Bank, Filiale Frankfurt a.., in Berlin bei der Deutschen Bank, der Nationalbank für Deutschland, der Bank für Handel und In- Austrie, sowie in München bei den Filialen der Deutschen Bank, der Bank für, und Industrie und der Pfälzischen Bank erhältlich. Namens des Aufsichtsrates: Der Vorsitzende: Dr. Brosien. 5 28 der Stafliten: »Wer an chr Generalversammlung persönlich oder durch einen Vertretef beilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Vergammfing bei der Gesellschalt oder bei einer der in der Einlsdung zr Generalversammiung hierzu bexeichneten Siellen vorzuze 0 Fund erhält dagegen eine Stimmkarte. Stelvertreter haben si als solchie urkundlich zu legitimieren. scheinigung nicht später als am dritten Tage vor der General- versammlung bei der Gesellschaft hinterlegt wird. Die notarielle Bescheinigung muß die Stickrahl und die Nummern der hinter- krten Altien angeben.“ Einladung æur einundvierzigsten ordentlichen General · Maunbeimer Versicherungsgesellachaft Mittwoch, den 15. Derember 1920, vorm. 11;5 Uhr, im Oesell · e Ecke Werderplatz /Elisabeihstraße in Mannheim. 5 Tagesorduung: 1. Vorlage d ee e eee 190. 2. Bericht des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrates und der aaree 4. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. von Aufsichtsratstnitgliedern(5 35 der Statuten). Rgheinischen Creditbank in Mannheim und deren sämt- dustrie, sowie in München bei den Filialen der Deutschen Bank, der Bank für Handel und Industrie und der Pfälzischen Bank! erhältlich. Namens des Aufsichtsrates: Der Vorsitzende; Brosien. 2 der Statuben: „Wer an der Oeneralversammlung persönlich oder durch Einladung zur Generalversammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmlarte. Stellvertreier haben sich als solche urkundlich zu legitimieren. Es genügt auch die Hinterlegung bei einem Notar. Erfolgt sle, 80 ist die Teilnahme an der Generalversammlung nur zu· Ussig, wenn die über die Hinterlegung ausgestellte notarielle Be- scheinigung nicirt später als am dritten Tage vor der General- verdammung bei der Gesellschaft hinterlegt wird. Die notarielle Bescheinigung muß die Stückzahl und die Nummern der hinter- Iegten Aktien angeben.“ Aambum Inl uedabe Dednall In der Chemischen Fabrik Merek wurde ein grös- geres Quantum Tampum unt kadaakhel zestohlen. Für Ermittelung des Täters und er des Materials wird eine Belohnung von 3000.— Mark Paansfuor den 29. November 1920. EB. Merek. Es genügt auch die klinterlegung bei einem Notar. Friolgt sie, so ist die Teilnahme an der Generalversammlung nur zu- Assig, wenn die über die Hinterlegung ausgestellte notarielle Be-“ werammung der 79 13⁵⁴8 Biassung Über die Verwendung des Neingevvinnes. die Teilnahme an der N ee ist 8 28 der immkarten eind auf dem Büro der Geselschalt, sowie ein Bank, ſerner jn Frankfurt a. M. bei der Deutschen Vereins- bauk, der Deutschen Bank, Filiale Frankfurt a.., der Pfälzischen 85 Hanti, Filiale Frankfurt à.., in Berlin bei der Deutschen Bank, der Nationalbantt für Deutschland, der Bank für Handel und In- Wir fordern hierdurch die lnhaber von Zwischenscheinen und Kassenquittungen zu unseren jungen Aktien auf, diese Scheine nach geleisteter Vollzahlung unverzũglich bei unseren bekannten Bezugsstellen zum Umtausch gegen die endgültigei Stũcke einzureichen. Der Umtausef IderZwischenscheine hat nach Möglichkeit bei derjenigen Bezugssteſſè zu erfolgen, bei welcher die tzie Einzahlung geleistet worden Wäßzend die Kassenquittungen enjenigen Stellen einzureichen bei denen seinerzeit der Bezug ausgeũbt worden ist. EI¹4 Ludwigshafen a. Rh, im Nov. 1020. Badische Anilin- 8 Soda- Fabrik. Die Aläüllache Sparkatsze Mannheim gibt Darlehen an Fernſprechteilnehmer zur Zahlung der von ihnen zu leiſtenden Beiträge ſür ihre Anſchlüſſe an das Fernſprechnez zu günſtigen Bedingungen. 102 Auskünfte bei der Sparkaſſe während ihrer Dienſtſtunden. Süddeutsche— Drahtindusbie.-6. Mannheim-Waldhof. Durch Beſchluß der General ⸗Verſammlung vom 29 Oktober 1920 iſt die Erhöhung des Grund⸗ kapitals unſerer Geſell⸗ 85 um den Betrag von 1700000.— be⸗ ſchioſſen worden. Dieſe Aktien hat die Komman⸗ ditgeſellſchaft de Wendel in Hayingen gezeichnet u. —— 90 [Urr Fr N 555 md Onschéërw-erden Ger Heecme za Lerhüfen, ver⸗ lemcen Darmen nd Herrer Kopfwaschen.Haarpflege mir. SLDTFIT —.—— —— iHhrern frisGr übernommen mit der Ver⸗ pflichtung, den Aktionären der Geſellſchaft 1300 Süͤck mit einer Friſt von 2 Wochen ſeit Eintragung der durchgeführten Kapi⸗ talserhöhung zum vor⸗ zugsweiſen Bezug zum Kurſe von 100 0% und 5% 5 22 voræuiglich gegemn Schuppen Hlersfeller: RGhrmn Hees in Darmsradtf Heereusfall eun für den Aktlenſtempel an⸗ zubieten. E265 Wir fordern unſere Herren Aktionäre auf, ihr Bezugsrecht unter Vor⸗ lage der alten Akzien mit Aliie zu glich Schluß⸗. notenſtempel iſt gleichzei⸗ tig bar zu entrichten Das Bezugsrecht iſt bei unſerer Geſellſchaft, als Beauftragte der Komman⸗ ditgeſellſchaft de Wendel in Hayingen, auszuüben. Mannheim⸗Waldhof, 8 den 29. Nov. 1920.]! Der Vorstand. gliedern Kohlen-Groghandlung nuLechenverbindungu Rheinschiffahrt sucht hiesige Platzgeschafte anzu- od. käullich zu erwerben. EU“ Ang. u. F. K. 5503 an Rudolf Mosse, Karlsruhe.B. Warenhaus Pesselen sSpeise-Service, weit astellig 628.., zsteing 310.00 Speise-Service, m. 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