5 4 9 5 8 Frr rrc —9— — Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. N * 1 78N7 Neefriedliche durchdringung des Unken Nhetnufers. Von Dr. phil. Werner Freeſe. Der franzöſiſche Diplomat, Raſſentkeoretiker und Ge⸗ Kicſchreber Eraf Gobineau hat in einer glänzenden Dar⸗ Dlang in ſeiner als Bruchſtück auf uns gekommenen Schrift Fchlt Ereigniſſe in Frankreich 1870—71“(Reklams⸗Unirerſal⸗ 95 liotbek) aller Welt deutlich gezeigt, daß durch König Lud⸗ Ele XIV. das franzöſiſche Volk zu dem unerſchütterlichen kaauben an den Herrſcherberuf des franzöſiſchen Eeiſtes ge⸗ Immen iſt. Dieſer Elaube beſteht noch heute ungeſchwächt in Menkreich, dem Lande mit dem trotz aller fortſchrittlichen kelfmachung konſervatirſten Denken. Die Hegemonieidee be⸗ übenet das francöſiſche Maſſendenken vollkommen; in ihm die 09t der Punkt, der Rhein als franzöſifche Oſtgrenze und wese trünmerunz der deutſchen Einheit alle anderen bei Zarrdiees Ziel ſuchten die Franzoſen im 17. 18. und 19. im undert immer wieder zu erreichen. Im Weltkriege ge⸗ 1017 es dem franöſiſchen Botſchafter Doumergue im Februar wm den ruſſiſchen Zaren zur Einwilligung in die Abtren⸗ nſche der Rbeinlande von Deutſchland und in deren militã⸗ licze Beſetzung kurch Frankreich zu bewegen. Bei den wirk⸗ dendl riedensverhandlungen ſtellten die franzöſiſchen Unter⸗ ten er ſofort dieſe Forderung. Die franzöſiſchen Militärs ſuch⸗ dendlud ſofort eine vollendete Tatſache für die Friedensver⸗ kbeinengen zu ſchaffen, in dem ſie mit roher Gewalt im links⸗ Naffechen Deutſchland, deſſen Beſetzung ihnen durch den fernürſtillſtand ezlaubt war, vorgingen. Das beſte Beiſpiel Cerlur war der Oberbefehlshaber der 8. franzöſiſchen Armee, 1 neral Gerard, mit ſeinen Maßregeln in der Pfalz. Dieſer E elbare Weg führte nicht zum Erfolg. Inzwiſchen über⸗ o de telunoen der Alliierten und erreichte ſchließlich zwar nicht — — er zähe Clemenceau alle Einwendungen und Gegen⸗ Vgetelttiſche Abtrennung, wohl aber die 15jährige militäriſcke Ilgzung des linksrheiniſchen Deutſchlands; am 20. Avril ſon ö abends 6 Uhr, gab der weltfremde und überreizte Wil⸗ lages de Zuſtimmung zu Kapitel XIV des Verſailler Ver⸗ 9 guten dieſer Zeit ab ſuchen die Franzoſen ihr Ziel: Die ſigr mmexung Deutſchlands und der Rhein als franzöſiſche Ahem de, auf mittelbarem Wege zu erreichen, und zwar mit ſroßer rieſigen Apparat, mit gewaltigen Geldausgaben, mit üchen Zähigteit, mit vorbildlichem Geſchick, mit allen mög⸗ Mitteln und nicht ohne jeden Erfolg. dater ieſes Boſtreben der Franzoſen wurde und wird im Im heiniſchen Deutſchland von vielen Deutſchen erkannt. m, ſweſetzten Eebiet dagegen weiß man viel zu wenig von Wördeeich wird noch viel zu wenig zur Aufklärung und zur Vondetan. 4 und heſſtatlic arbeitet in dieſer Beziehung die bayeriſche bet ſyſt iſche Regierung, auch die preußiſche Regierung geht Reichenutiſch vor. Es muß aber erreicht werden, daß auch mtenſtah 1 vegierung hierbei die Länder, namentlich mit Geld, ſeemenfflürende, ſachlich aber völlig einwandfreie Artitel er⸗ mäſſen da ab und zu in den ſüdweſtdeutſchen Zeitungen, ſie Atheite ſic aber viel mehr vermehren. Zuſammenfaſſende arg hat gab es bisber noch nicht. Profeſſor Oncken⸗Heidel⸗ Uaſors in ſeiner Beſprechung zu dem Buche des franzöſiſchen and die dom Generalſtab, Paul Jaquot:„General Gerard ſung 5 Pfalz“ und Dr. Rilter⸗Mannheim in ſeiner Einlei⸗ ſealen der Ueberſetzung dieſes Buches die franzöſiſchen Be⸗ lar 55 für dieſes eine Gebiet(der Pfalz) ſehr anſchaulich, ungen; ſachlich geſchildert. Ueber die franzöſiſchen Beſtre⸗ daſamm im ganzen befetzten Gebiet gab es bisher noch keine auch dasfeſlende Arbeit. Dieſe Lücke wird jetzt ausgefüllt deln Buch„Franzöſiſche Kulturarbeit am un An, von Peter Hartmann(Leipzig 1921, Verlag ultu L. Koehler). Allerdings wird nur das Ecbiet der Der Nero paganda behandelt. böer nen erfaſſer hat die Arbeiten Onckens und Ritters, dazu rial b 08, umfangreiches und durchaus einwandfreies Ma⸗ lünkte nust, er zeigt ſich über alle in Frage kommenden i, die Asdezeick net unterrichtet. Die Schreibrreiſe iſt ſach⸗ Ne dm erfordnung rorbildlich. ar 8 ſatalltär ten Kapitel zeigt der Verfaſſer, wie die franzöſiſche ſlkomnat auf europäiſche Hegemonie Frankreichs durch auf dienene Zertrümmerung Deutſchlands, im beſonderen de Eründeickung des Rheines als Oſtgrenze, geht. Er führt küddeſchode an, die die Franzoſen immer wieder geſchickt Ihiſch en haben und vorſchieben: geographiſche, ethno⸗ ſcden Flezbiltoriſche Gründe, die Lehre vom zerſtörten poli⸗ eichgewicht, die Lehre von der franzöſiſchen Kultur⸗ ma ue Kapitel wird die Praxis der franzöſiſchen Rhein⸗ 60 franzgemeinen geſchildert. Wir erfahren, daß ſich rund ſaftliche neöſiſche Ceſellſchaften aller Art(literariſche, wiſſen⸗ ſotbände) künſtleriſche, wirtſchaftliche, induſtrielle, ſportliche uſen mit ait einer Ceſamtmitgliederzall von rund 30 Mii⸗ kuder Uaseeinem Kapital von über 18 Millionen Franks N en, un 2e des Assoëiations Frangaises“ zuſammengeſchloſſen ſenberrſch Frankreichs politiſche, wirtſchaftliche und kulturelle dum diaft in Europa zu ſichern, daß das. auswärtige Mini⸗ zeſe Boſtrebungen zentral leitet und unterſtützt. „Kapitel wird die franzöſiſche Preſſepolitik in den beleuchtet. Negativ wirkt ſie durch Knebelung Preſſe, poſitiv durch Ankauf, Unterſtützung, ind Anzeigenüberweiſung an die beſtechliche 0: Nen Es werden die drei wichtigſten Tages⸗ gabitf euer Saarkurier in Saarbrücken, die Rheiniſche letzt ein ift„Rhin illuſtre“ 5 dageleneaangene Wochenſchrift„Rh ſ. Waſchriſten enitel behandelt die franzöſiſche Werbung durch aſſen 50 Broſchüren und Bücher und durch Büchereien. 70505 dieſen Schriſten werden koſtenlos an die deut⸗ Schuddfrar verſandt. Ihr Anbalt iſt: Die deutſcre Greucl⸗ rage, die Frage des militäriſchen Zuſammen⸗ Nees, der Glergeer Sprg, Die Verfaſſer ſind meiſt Franzoſen, 3. B. der Hauptmann v. Beerfelde mit * —.5 ſch Linten, prache ſchreiben, aber auch Deutſche der Vezugspreife: In Mannteimeu Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Aör ut..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 22.50 otzne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe zeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2017 Ludwigshaſen a. Rh.— ſchäftssLebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7848. ainz und das Echo du Rhin in Ludwigsbafen.“ „Michel, wach auf!“, einer Flugſchrift des Bundes„Neues Vaterland“. Ferner wird beſonders im Saargebiet die Schrift eines überhaupt nicht exiſtierenden Profeſſors Dr. Wieſe„Aus Saarbrückens Vergangenbeit“ rerbreitet. Im 5. Kapitel befaßt ſich Hartmann mit der regen Vor⸗ tragstätigkeit namentlich der des Prof. Adolpße E. Burquets, der ſelbſt wobl gutgläubig doch im Dienſte der franzöſiſchen Röheinpolitik eine Annäberung der Rheinländer an die Fran⸗ zoſen herbeicuführen ſucht. Im 6. und 7. Karitel wird gezeict, wie die Franzoſen ſich bemühen, das kunſtfreudige und ſangesfrobe Rhbeinvolk Theater, Muſik, Feſtfeiern und Kunſtausſtellungen zu feſſeln. Wenn die Vortragstätigkeit und die Theatervorſtel⸗ lungen, Konzerte, Volksfeiern und Ausſtellungen zwar nur geringen Erfolg baben, und namentlich die Hochſchulen ihnen unüberwindliche Schwierigkeiten entge fenſetzen, ſo iſt es doch überaus bedauerlich, daß die harmloſen Rheinländer über⸗ haupt zu ſolchen Veranſtaltungen erſcheinon. Ich möchte ſie daran erinnern, daß der anſtändige Teil der belgiſchen Be⸗ völkerung die von den Deutſchen während des Krieges in Brüſſel veranſtaltete Kunſtausſtellung nicht beſuchte, ſondern daß nur Brüſſeler Appachen und Dirnen erſchienen, um zu einem billigen Mitta⸗eſſen zu kommen, das nämlich von den Deutſchen außer der freien Fahrt nach Brüſſel bezahlt wurde; die Beſucher wurden als Verräter an der nationalen Sache gebrandmarkt und gemieden. Im 8. Kapitel werden die Eingriffe in das innere Schul⸗ weſen der beſetzten Eebiete, die Ueberwachung namentlich des Geſchichts⸗, Eeſangs⸗ und Turnunterrichts, die Veranſtaltung pomphafter Preisverteilungsfeſte in den Schulen, die Ein⸗ richtung von franzöſiſchen Sprachkurſen ſcharf beleuchtet. Im lekten Kapitel wird uns gezeigt, wie man auch mit Hilfe der franzöſiſchen katholiſchen Geiſtlichkeit den Rhein⸗ ländern, die überwiegend katholiſch ſind, klar machen will, daß ſie viel mehr Beziebungen zu dem katholiſchen Frankreich als zu dem proteſtantiſchen Preußen bätten. Der Jeanne 'Arc⸗Kult wird beſonders in dieſem Sinne ausgewertet. Man kann wohl ſagen, daß die Arbeit Peter Hartmanns die beſte und eingebendſte Arbeit über die franzöſiſche Kul⸗ turpropaganda am Rhein iſt, wenn ſie auch, da ſie Anfang Auguſt 1920 abgeſchloſſen iſt, ſchon durch die Ereigniſſe und beſonders durch das Auftreten neuer franzöſiſcher Zeitungen zum Teil überholt iſt. Neben dieſer Arbeit über die kulturelle Durchdringung der Rheinlande müßte jetzt eine Schrift zu⸗ ſammengeſtellt werden, die die wirtſchaftliche Durch⸗ dringung behandelt. Wie wichtig das iſt, kann man aus folgenden kurzen Angaben erſeben: Der franzöſiſche Annexioniſt Barres behauptet, daß ſchon über 500 franzöſiſche Firmen im Rheinlande vorhanden ſeien. In Mainz befindet ſich eine franzöſiſche Handelskammer, in der Pfalz gibt es 5, in Köln 2 franzöſiſche Bankfilialen, in Wiesbaden ſind in der erſten Hälſte des Jahres 1920 125 Privathäuſer und 14 Hotels und Penſionen in fremde Hand übergegangen, in den großen Städten am Rhein ſind mehrere Hundert bebaute Hausgrundſtücke in den Beſitz von Auslän⸗ dern gelangt, davon ein großer Teil in franzöſiſchen Beſitz. die Völkerbundskagung in Genf. Eine Programm-Aenderung des Völkerbundes. JPU. Waſhengton, 30. Nov. In diplomatiſchen Kreiſen wird öffentlich erklört, daß die Ententemächte ſich gegenüber den Vereinigten Staaten bereit erklärt haben, einer völligen Aenderung des Völkerbund⸗Programms zu⸗ zuſtimmen, wenn dadurch die Grundlagen des Bundes nicht erſchüttert werden. Der franzöſiſche Botſchafter Juſſe⸗ rand, der ſich einige Monate in Europa aufhielt, befindet ſich auf der Rückreiſe nach hier und ſoll erſter Tage eintrefſen. Er bringt die neuen Vorſchläge der Entente mit, und wie es heißt, hat er auch Auftrag, ſich mit Harding in Verbendung zu ſetzen, um über den Vertrag Frankreich—England—Ame⸗ rika zu verhandeln. Genf, 1. Dez.(WB.) Die Snuiſſe will wiſſen, daß der Völkerbund die erneute Anſicht Deutſchlands auf Ungültiakeits⸗ erklärung der Abſtimmung von Eupen und Malmedy ver⸗ worfen hat. Das Blatt erfährt, daß der neue Oberkommiſ⸗ ſar von Danzig ein Schweizer ſein werde. Genf, 1. Dez. Aus den heutigen amtlichen Anzeigen des Völker⸗ bundes erfährt man einige Einzelbeiten aus der letzten Sitzung des Abrüſtungsausſchuſſes. Darnach wies Branting⸗Schweden in Ueber⸗ einſtimmung mit Fock⸗Holland darauf hin, daß die mit der Abrüſtung beirdute ſtänd ige Kommiſſion nicht beſchließen könne, weil ſie aus ſchließlich aus Mili är uſammengeſeßt ſei. Die Völker der Welt ſeien den La en der Nüſtungen nicht mehr gewachſen und man müſſe ihren Gefühlen Rechnung tragen, wie ſie in den Arbeiter⸗Organiſalionen der ganzen Welt zum Ausdruck kämen. Ein Beiſpiel dafür ſei die gegen⸗ wärlige Londoner Konferenz der Trade Uion. Genf, 1. Dez.(WB.) Die Finanz⸗ und Budgetkommiſſion bat eine Reihe von Beſchlüſſen gefaßt, wonach das General⸗ ſekretariat den Rat wenigſtens drei Monate vor der Jahres⸗ nölkerbundsverſammlung den Entwurf zu einem Budget für das folgende Jahr vorlegen muß. Der Völkerbundsrat hat dafür zu ſorgen. daß das von ihm genehmigte Budget mit den nötigen Aufklärungen einen Monat vor Beaginn der Seſ⸗ ſion den Mitgliedern des Völkerbundes zugeſtellt wird. Die Verſammlung beſchließt endgültig über die Budgetausgaben. Wonn es ſich als notwendig erweiſt, wird der Völkerbunds⸗ rat im Laufe des Budgetjahres weitere Abgaben beſchließen, die aber der ſpäteren Genebmigung der Völkerbundsverſamm⸗ lung unterliegen. Wie das Budget, ſo unterliegt auch die Verwaltungsrechnung der Genehmigung der Verſammlung. * Jürich, 1. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der„Meſſagero“ be⸗ richtet, daß die italieniſchen Entſchädigungsan⸗ ſprüche an Deutſchland und Oeſterreich im römiſchen Ausſchuß auf 4 Mill. Lire beziffert worden ſei. Der Krieg im oſten. Kowno, 1. Dez.(W..) Die L. T. A. meldet, daß die Zertrümm'rung der Macht des Abenteureragenerals Bala⸗ chowitz, dem durch den Vertrag von Riga ſeitens Polens und Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 2% Nachl. Retl. 8 Mk. Annahmeſchlu: Fuür d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abondbl. nachm. 2½ Uhr. Für an beſtimmten Tagen. Stellen u. Ausgaben wird keine Verannw. übernommen. Höhere Gewa! u. dgl., Betriebsſtölungen, Materialmangel uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. i. verſpätete Aufnahme a. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher oone Gewähr. zeigen Streiks ————— Rußlands anerkannten weißrutheniſchen Staat die Möglich⸗ keit gibt, ſeine Selbſtändigkeit wieder aufzubauen. Die Macht in den Kreiſen Bohruisk und'uzk befinden ſich in der Hand der Bevollmachtigten der weißrutheniſchen Volksrepu⸗ blik, die mit Litauen verbunden iſt. Demnächſt werden die Wahlen für die geſetzgebende Körperſchaft ſtattfinden. Auch wird die Mobiliſation aller waffenfähigen Männer von 16 bis 50 Jahren durchgeführt werden. Der Zuſtrom aus den Dörfern iſt überraſchend groß. Es werden viele Waffen und große Mengen Munition abgeliefert. Durch die Erſtarkung der weiß⸗rutheniſchen Organiſation dürfte die Frage des polniſchen Korridors und Wilnas für Polen der Löſung noch weiter entrückt werden. Warſchau, 1. Dez.(W..) Den Blättern zufolge ſind die Abteilungen des Generals Balachowitz, die die polniſche Grenze überſchritten hatten, von den polniſchen Truppen eutwaffnet worden. c. Baſel. 1. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Moskauer„Prawda“ meldet: Ein Dekret der Sowjetregierung ordnet die teilweiſe Demobiliſierung der Kriegsſlotte an. Der Kriegszuſtand über Petersburg und Kronſtadt iſt aufgehoben. Niederlage des Generals Petljura. )( Kopenhagen, 1. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die bolſchewiſtiſche Prawda meldet, daß das Heer des Generals Petljura nach zwei Wochen dauernder Schlacht von den Bolſchewiſten voll⸗ ſtändig aufgerieven worden ſei. Die Bolſchewiſten wollen 12 000 Gefangene und viel Kriegsmaterial erbeutet haben, 35 Kanonen, 300 Maſchinengewehre, 31 Panzerzüge und un⸗ überſehbares Eiſenbahnmaterial. Die Amgeſtallung der rumäniſchen Regierung. wex.— Hermannſtadt, 18. November. Der Außenminiſter Take Jonescu iſt von ſeiner langen Rundre.ſe zurückgekehrt. In ſeinem Effer, die neue große Oſtentente zuſtande zu bringen, wurde er von dem Kadinetts⸗ chef Eeneral Avarescu wiederholt dementiert, allein es ver⸗ lautet noch nichts davon, daß Take Jonescu ſeene Stellung räumen werde. Allerdings hat die Umbildung des Kabinetts erſt begonnen. Nachdem ror einigen Tagen gemeldet wor⸗ den war, daß der Handelsminſter Tarleanu amtsmüde ſei, beziehungswelſe ſeinen Rücktritt bereits angezeigt habe, ſind nunmehr der Min ſter für den Banat Nocconi und der Mi⸗ niſter für die Bukowina Starcea zurückgetreten. Das Mi⸗ niſterium für, die Bukowina iſt von Avarescu dem Buko⸗ winager Abgeördneten Fladow angeboten worden, der jedoch nur unter der Bedingung einer Rekonſtruktion des Kabinettes ſich zur Uebernahme des Portefeuilles bereit er⸗ klärte. Daß dem Miniſterpräſidenten dieſe Erklärung unge⸗ legen käme, läßt ſich nicht behaupten, im Gegenteile, denn er ſiebt darin die willkommene Nötigung ſür ihn, an die Um⸗ bildung des Kabinettes zu gehen, ohne die eine glatte Herbſt⸗ tagung der Kammer kaum denlbar iſt. In welcher Richtung die Rekonſtruktion erfolgen ſoll, iſt allerdings noch unklar. Unter anderem ſpricht man davon, daß Verhandlungen mit dem Führer der ſiebenbürgiſchen Nationalpartei Mariu im Zuge ſeien, doch hätte deſſen Eintritt in die Regierunz Avarescu de Abſpaltung der Fraktion Goldis von der Nationalpartei zur Voraus⸗ ſetzung. Lebterer ſoll ſich in der letzten Zeit in der Tat den Liberalen(Bratianu) genähert haben, die von der Regie⸗ rungspartei Avarescus zur Volksliga immer ſtärker ab⸗ rücken. Man ſpricht auch von der Möglichkeit eines Miniſte⸗ riums Bratiauu und ebenſo bemühen ſich die Freunde Take Jonescus, unter dem Schlagworte der„nationalen Konzen⸗ tration der Partei“ Avareseu beiſeite zu ſchieben und für Take Jonescu Platz zu machen. Vorläufig iſt jedoch Ava⸗ rescu noch an der Macht, allein es iſt ſchwer denkbar, daß hm die Rekonſtruktion der Reaieruna gelingen werde, wenn ter an Take Jonescu feſthält, deſſen Ententepläne im Lande ſehr ungünſtig beurtellt werden. So äußerte ſich kürzlich der frühere Miniſterpräſident Marghiloman über die Lage folgendermaßen:„Ru⸗ mänien leidet an drei Uebeln: einer Regierung, die nicht arbeitet, einem Budget das nicht vorhanden iſt, und ener Wirtſchaftspolitik, die niemand treibt. Was die„Kleine En⸗ tente“ betrifft, ſo bin ich gezgen jede Entente mit Angriffsabſich⸗ ten. Ich glaube, daß esnicht nöt'g iſt, daß Rumänien in ein Bündnis gecen Rußland oder Ungarn eintritt, da beide uns in Ruhe laſſen. Jetzt nach dem Kriege müſſen wir darauf binarbeiten, einen feſten Frieden zu erlangen, und zu dieſem Zwecke brauchen wir keine Entente ins Leben zu rufen, ſon⸗ dern wir ſollen unſere Kräfte zur Wederaufrichtung ſam⸗ meln. Eine Entente, die nicht irgendein wirtſchaftliches Ziel hat, bat keinerlei Zweck. Wir müſſen mit unſeren Nachbarn in gutem Einvernehmen leben. Es iſt aber auch nötig, mit Deutſchland in autem Einvernehmen zu leben. Deutſch⸗ land erzeugt viel und billig, daher haben wir alles Intereſſe daran, mit ibhm Verbindunden an⸗uſtreben. Es unterſtützt uns in dieſer Beziebung die Tatſache, daß unſere Valuta an⸗ näbernd ebenſo koch iſt. wie die deutſche. Was Bulgarien anbelangt. ſo iſt dies keine Konkurren: Rumäniens und dat infol»e deſſen kein Intereſſe daron, mit Rumönien in ſchlech⸗ ten Beziebungen zu ſeben. Solange, als die Großmächte in der aroßen Entente vereiniat ſind. können wir uns nicht nach einer allein richlen, ſondern nur nach der gan⸗ zen Was nachher wird, davon zu reden iſt es noch zu früh. —— Deu'ſcher Re'chsfag. Etatberatungen im Hauptausſchuß. :] Berlin, 1. Dez.(Von unſeren Berliner Büro.) Im Hauptausſchuß des Reichstages wurden heute die einmaligen ſusgaben des Etats der Reichswehr beraten. Burſage(Ztr.) beantragt beim Titel Erxziehunas⸗ und Bildunasweſen eine Era. 4—ͤ—— — 2. Eeſte. Nr. 546. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Mittwoch, den 1. Dezember 1920. höhung der angeſetzten Summe um 100000 M. zum Ankauf einer beſonders wohlfeil angebotenen Bibliothek. Der Ausſchuß beſchließt demgemäß. Stücklen(Soz.) erſcheint der Betrag von rund 42 Millianen Mk. für ordnungsmäßige Einlagerung des aus dem Felde zucückgebrachten Heeresgerätes und Muni⸗ tion zu hoch. Die Munition ſoll doch zum giößten Teil zer⸗ ſtört werden. Oberſt Wurtzbacher(Reichswehrminiſterium) antwortet, daß die Mittel erforderlich ſeien, um die Ordnung 5 in den Zenghäuſern zu beſchleunigen. ten Kommiſſionen. In der Forderung ſeien übrigens 5 Mil⸗ lionen Mark zur Aufräumung der Exploſion in Rothenſtein M bei Königsberg enthalten. Der Betrag enthalte außerdem noch 50000 Mark zur Einrichtung von Nebenzeugämtern in Jüterbog und München. Dr. Mu um(D..) bittet zum Titel Bekleidung, die deutſche Gerbweiſe(Eichenlohgerbung). die ſich im Kriege ſehr bewährt habe, zu fördern. Dies wird zugeſagt. Deulſches Reid. Die Regelung der gewerblichen Arbeitszeit. Berlin. 1. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Entwurf zur Regelung der gewer blichen Ar⸗ beitszeit, der in der Preſſe der äußerſten Linken Anfein⸗ dungen erfahren hat, erfahren wir von zuſtändiger Seite: Der erſte Entwurf, gegen den hauptſächlich Anſtände erhoben wur⸗f den, war lediglich ein Referentenentwurf, an dem weſemliche Aenderungen vorgenommen worden ſind. Tann erſt hat der Entwurf die Billigung der Regierung und der Spitzenver⸗ bände der Arbeitnehmer⸗ und der Arbeitgeberſchaft geſunden. Es wird darin am Achtſtundentag feſtgehalten, jedoch wird für ausfallende Arbeit an gewiſſen Tagen eine Verlängerung der Arbeitszeit bis zu 9 Stunden vorgeſehen. Baden. Die Halkung der Heidelberger Poſtangeſtellten. E heidelberg, 1. Dez.(Pr.⸗Tel.) Ein Teil der unteren Poſebeamten führt ſeit heute Morgen auf dem Poſtamt Heidelberg nur diejenigen Arbeiten aus, die ſie nach der Dienſtvorſchrift unbedingt tun müſſen; darüber hinaus jedoch nichts. Da ſich hieraus ſofort eine Verzögerung der Poſtbeſtellung ergeben hat, mußte die Zahl der Briefbeſtel⸗ lungen vorläufig auf 2 beſchränkt werden. Als Grund wird die Nichtbewilligung einer Teuerungszulage ange⸗ geben. Der Beſchluß iſt aber gegen den Willen der Organiſa⸗ tion gefaßt worden. Aus dem beſetzlen Gebiel. Lohnbewegung in der Saarinduſtrie. Saarbrücken, 1. Dez. Bei den geſtern und heute zwi⸗ ſchen dem Arbeitgeberverband der Saarinduſtrie und den Vertretern der Metallorganiſationen gepflogenen Verhand⸗ lungen erklärte der Vertreter der Arbeitgeber Aſſeſſor Teß⸗ mann, daß die Hochöfen⸗, Stahl⸗ und Walzwerke bereit ſeien, ein Angebot auf Grund der Frankenwährung zu machen. Die Lohnvorſchläge dieſer Werke bewegen ſich zwiſchen.20 Fran⸗ ken für Ungelernte und 1,50 Franken für gelernte Arbeiter zuzüglich der Familien⸗ und Kinderzulage. Die Vertreter der SEewerkſchaften erklärten dies Angebot fur ungenügend. Namens der chriſtlichen Cewerkſchaft betonte Selretär Pick, daß unbedengt eine nähere Heranbringung der Löhne an die ben verlangt werden müßten. Der Vertreter der Abeitgeber erklärte, daß ſie weitere Inſormationen in Paris einholen müßten und vertagten die Verhandlungen auf den 8. De⸗ zember. MTB. Saarbrücken, 1. Dez.(Pr.⸗Tel.) Das Reichsfinanz⸗ miniſterium hat dem Vorſitzenden der Vereinigung der Flie⸗ gerbeſchädigten im Saargebiet mitgeteilt, daß das Reich gegenüber dem preußiſchen Miniſterium ſeine Er⸗ tattungspflicht für Fliegerſchäden und Flieger⸗Perſonen⸗ chaden im laufenden Jahr anerkenne, ſoweit ſie bis zum 31. März 1920 angemeldet worden ſeien. Dieſe grundſätzliche Ent⸗ Nani Sſchaftlhuber. Von Anna Hilaria von Eckhel. »Ein Wiener Roman. hön!“, ſie ſetzte noch hinzu:„Ich hab' Dich ſo lieb, wunder⸗ wenn er ihr etwas Schweres zu ſagen hatte, eine kleine Rüge „Kann man ihm nicht helfen, Onkel Leuchterl?“ fragte ſie. aus dieſem Sumpf zu retten. Alles, was wir für ihn tun auf einen grünen Zweig in ſeiner Kunſt.“ Aber laß nur die ziſch zul Damt zerreißt man nur die feinen Fäden, die das Wendelin, und das tat ihm wohl: denn er hatte oft nicht ge⸗ ochter nicht zuviel von ſe nem Elend zu ſagen. deiden. Onkel Leuchterl bekam alle Briefe zu leſen, die ſcheidung iſt auch für die Fliegerſchäden in Baden und andern Teilen des Reiches von Bedeutung. Sdarbrücken, 30. Nov.(WB.) In der heutigen Stadt⸗ verordnetenverſammlung wurde einem die ſämtlichen Aktien der Straßenbahn übernehmen, da würde, den Konk Antrag zugeſtimmt, im Saartale ſich ſonſt die Verwaltung gezwungen ſehen urs anzumelden. Das Defizit der Stra⸗ hnen beträgt am Ende dieſes Jahres rund 67½ n. Dagegen wurde ein Antrag Dies ſei auch notwendig im Hinblick auf die Interalliier⸗ e abgelehnt, der ſich das Saarbrücker Schauſpiel⸗ die Stadt zu übernehmen; doch billigte man dem tützung im Betrage von 700 000 daß der Deutſche Bühnen⸗ beiſteuert. hauſe eine Unter dark zu unter der Voraus verein ebenfalls mindeſtens 700 000 Aus dem Parlelleben. Drikker Laudesparieifag der Deutſchen Volksparlei Hamburgs. fand der 3. Landegparteittg der Deutſchen Etwa 370 Frauen und Männer aus den Be⸗ zirkspꝛreinen, Ausſchüſſen, dem Beirat uſw. waren anweſend. zende des Hamburger Landesverbandes. Dr. Chapeaurouge, eröffnete die Sitzung. M. d..) zeigte das Wachſen und de Organiſation, Am 27. November Volkspartei ſtatt. Generalſekretär W. O. Roſe en Ausbau der Hamburger dze jetzt ungefähr 19000 Mitglieder auf⸗ M d. B) ſprach über die Tätigkeit urgiſchen Bürgerſchaft und ſtellte die itarbelt innerhalb der Regierung, mit ſich brinzen würde. 7 Senator D. Dr. Rode der Fraktion in der hamb Richtlinien cyf für ihre künftige M alls die nächſte Wahl eine ſolche wendigeit der Beteiligung aller politiſchen Kreiſe im Arbeiterrat legte in ſeinen Ausführungen der Polizeikommiſſar Ruwott dar. hielt Reichstaasabgeordneter Er hob die ſchwierige Lage der rhalb der Regierung hervor, wie ſie ſich Verhandlungen in Sna gezeint hätte. . Förſorge der Regterurg für den eam en das Problem der Sozialiſterung und forderte, ft die Freiheit in Kraft trete. Am Abend vereinigten ſich die Mitglieder de tages zu einem geſelligen verlas ein Schreiben des das dieſer auf eine die Reichspoliti Dauch ein längeres Referat. Deutſchen Volkspartei inns boſonders in den auf die Notmendigkeit de ſtand ein, ſtreifte daß in der Wirtſcha Landespartei⸗ Beiſammen ein. Genera.ſekretär Roſe eichswirtſchaftsminiſters Dr. Scholz, Anfrage des Ausſchuſſes für Gewerbe, Hard⸗ werk und Einzelhandel an den Landesverband gerichtet hatte. In dieſem Schreiden gab der Miniſter einen Bericht über die wirt⸗ ſchaftliche Lage und legte dar, weshaib die reſtoſe Dur Grundſätze unſerer Partei 3 J. unmöglich ſei. Im Anſcheuß daran ſprach Rei chstagsabgeordneter Wallher Dauch über die Wirt⸗ Letzte Meloͤungen. Die Erkrankung der Kaiſerin. (Von unſerem Berliner Büro.) keine neue Nachricht vom Sterbe⸗ E. Berlin, 1. Dezbr. Heute vormitag iſt noch lager der Kaiſerin in Potsdam eingelaufen. Verhaftung Deulſcher in Paris. in dem Hotel d Hugo Perls, Paris, 1. Scribe die beiden Deutſchen Georg Saſſarini un des Hotels wertvolle Bilder f angeboten hatten. Es handelt ſich um aumier, Claude, Monet. Cezanne, Rodin u. a. Der Wert der Bilder wird auf eine Million Franes be⸗ ziffert. Die Kunſtgegenſtände und wurden daher beſchlagnahmt. Ankerſuchung in Koblenz gegen amerikaniſche Soldalen. 230. Nov. Der Sekretär des Kriegs⸗ hat auf die Beſchuldigungen, welche im Deut⸗ en amerikaniſche Soldaten in Koblenz ge⸗ ſofort eine Unterſuchung angeordnet, da merikaniſchen Offizieren noch von General Allen chte über ſolche Vogränge zugegangen ſeien. daß er ſtrenge Anordnungen gegeben habe, auf das Betragen der amerikaniſchen Soldaten am Rhein damit kein Makel auf die amerikaniſche welche im Salon Meiſter zum Verkau Werke von Diaz, D ſind eingeſchmuggelt worden IPIU. Waſhinglon 2185 Paker, zetries der Bergwerksarbeiter ſowie höhere Löhne in allen Betrie macht wurden, ihm von den a in Koblenz Beri Paker erklärte, peinlichſt zu achten, Armee fallen könne. Eimführung des 10-Stunden⸗Arbeilslohnes in Polen. N. Die oberſchleſiſche„Grenzzeitung“ Aufſatz unter der Spitzmarke„die deutſch⸗polni en enthält, die die oberſchleſi⸗ ſchen Handels⸗ beziehungen ſchen Arbeiter außerordentlich intereſſieren dürſten. Es beißt in dieſem Aufſatz u.., daß der fleißige polniſche Arbeiter ſeine ganze Kraft in den Dienſt des Vaterlandes ſtellen muß, und daß in dieſen Tagen Verhandlungen ſtattfinden in Warſchau über die Wiedereinführung des 10⸗Stundentages in Polen. Der Artikelſchreibe glaubt, daß der patriotiſche Sinn der Arbeiterſchaft dem Land gern das Opfer bringen merde. Die oberſchleſiſchen Arbeiter, die noch ncht land; ihren wohlberechtigten 8⸗Stundentag erkämpft haben, und ſich ſeiner freuen, dürften mit gemiſchten Eefühlen dieſe Nachrich aufnehmen. Am Jiume. Rom, 1. Dez.(WB.) Aus Fiume wird unter dem 30. November gemeldet: Da das Gerücht verbreitet wurbe⸗ daß italieniſche Truppen ſich der Grenze von Finme näherten, richtete'Annunzio eine Kundgebung an die Bevölkerung vol Venetien und Julien, in der es heißt, daß die Legionäre be⸗ reit ſeien, ſich zu opfern. Als Antwort auf die Ankündigung d Annunzios erließ General Caviglia an die Truppen einel Tagesbefehl, in dem es heißt: Heute haben wir eine ſchmerz⸗ liche Aufgabe zu erfüllen, aber ich rechne auf Euere Unter⸗ ſtützung. Der General erklärte Vertretern der Preſſe gegen⸗ über, daß, wenn es, um die Lage d Annunzios und ſeine Truppen zu ändern, nötig wäre, daß er verſchwand, würde er glücklich ſein, dies zu tun zum Wohle des Vaterlandes; abel kein Ital'ener, ſo groß er auch immer ſei, dürfe ſich dem Willen des Vaterlandes entgegenſetzen. Der Streik in Oberſchleſie;, 4. Berlin, 1. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Zu dem Streik in Oberſchleſien erfahren wir: In ſämilichen Betrieben der Bismarckhütte hat der Generalſtreik eingeſetzt. In den anderen Werken haben Abſtimmungen ſtattgefunden, die ein kleine Mehrheit für den Streik ergeben haben. Das Ganzk ſtellt ſich als ein wilder Streik dar, gegen den die Gewes ſchaften ſich ausgeſprochen haben. ( Ichenheim bei Lahr, 30. Nov. In der Nacht zum Samstaf wurde in die kathol Jh Felialkirche in Tuendenheim einge brochen. Die Näuber ſtahlen aus der Sakriſtei die Monftrani zwei Kelche und alle Metallgegenſtände. Dann nahmen ſie 5 gefüllte Opferbüchſe mit. Auch in die pro eſtantiſche Kirche verüble die Diebsgeſellen einen Einbruch. Sie konnten ſedoch nur weni wertvolle Gegenſtände erbeuten. 1 Babenwejler, 20. Nod Veim Sichten der abgekeferten Waß im hieſigen Ratſchreibergeſchäftszimmer hantierte der Natſchreil Schweßlin an einem Revolver, in der Meinung, daß er nen mehr geladen ſei. Die Waffe entlud ſich jedoch, und ez Hak mehrere Schüſſe los von denen einer den Ratſchre ber Eberhart, unter dem Herz traf, durch den Körper drang und in der nde ſtecken blieb. Die Verletzung iſt wohl, ſchwer, aber nicht lehe gcfährlich. Sonſtant 20. ob. Der Fubrer des Laſtantomobis lgeg hieſigen Firma verhichte, im Motor verſteckt, 500 Franken S010 in die Schweiz zu ſchmuggen. Am Zoll entdeckte man da⸗ liat. und beſchlagnahmte es. Die Firma iſt am Schmuggel unbetei 6 Berlin, 1. Dez.(Pr.⸗Tel.) Der„B..⸗A.“ berichtet, 165 der Polizeipräſident durch eine Verfügung der Hotelbete .⸗G. in Berlin den Handel mit Gegenſtänden des täg el Bedarfs wegen Unzurerläſſigkeit in bezug auf dieſen Hae unterſagt hat. Damit werden u. a. die Hotels Briſtol, die Zentralhotel, Kaffee und Hotel Bauer, Kaffee Kranzler ere Reſtauration des Reichstags und des Zoo und viele a 0 ihre Pforten ſchließen müſſen. Die Geſellſchaft wird inaen deſſen auch gezwungen ſein, an 2000 Angeſtellte zu entlaſſen 6. Baſel, 1. Dez.(Priv.⸗Tel.)„Humanite“ meldet, 55 die franzöſiſchen und engliſchen Sozialiſten in ſehr eiſch⸗ giſcher Weiſe gegen eine etwa vorzunehmende militi wer Aktion gegen Griechenland Stellung nehmen u, den. Der franzöſſche Nationalkongreß der Sozialiſten. ſchloß, alle franzöſiſchen Mil'tärtronsporte nach Grlechen mit dem Generalſtreik zu beantworten. gomnq 20 dar Eug,) der Waſſenſiufenpe ge wurde am 27. November unterzeichnet. Somit ſind die gel⸗ ſeligkeiten zwiſchen der litauiſchen Armee und General gowſfki eingeſtellt. der alte Ar Hoffnungen ganz ſelbſtverſtändllch. 2* zt zu dem jungen emporſah und was für große er auf ihn ſetzte, aber die Nani fand das natürlich So gingen die Jahre, und die Nani wuchs aus ihren Kin⸗ 23) Nachdruck verbolen.) derſchuhen heraus in die Mädchenzeit hinein. Sie trug ihren (Fortſetzung.) Hängezopf jetzt aufgeſteckt am Hinterkopf wie ihre Kaſſerin Die Nani hatte helle Augen und Doktor Leuchterl ver⸗ Eliſabeth, ihre vielgeliebte. ſtand es, ſie das Schauen zu lehren. Er wies ihr die ver⸗ worden, 1 ne kt 0 Lorgenen Kräſte, die das äußere Naturgeſchehen beſtimmen, Löckchen. Schön war ſie nicht, ſie bekam es lehrte ſie die Befruchtung der Blüte, das Wunder des Blätter⸗ genug geſagt, aber ihr rundes roſiges Geſicht ſtrahlte von fellens, zeigte ihr den Saft im feinen Geäder der Pflanze, innerer Heſterkeit; ſede ihrer Bewegungen war voll natür⸗ zeigte ihr den Regenwurm bei ſeiner Arbeit und die Ameiſe kcher Anmut, ſie hatte den energiſcken, elaſtiſchen Gang der in ihrem Staat. Und wenn die Nani jetzt des Abends ihre Wienerinnen, und es lag der Duft der jungen Frühlings⸗ Hände faltete, ſagte ſie nicht bloß:„Leben, wie biſt Dublüten über ihr. Wenn ſie des Sonntags durch den Prater gingen, der bares Leben!? Und dann ſchlief ſie mit einem glückſeligen alte Herr und das junge Ding, dann ſah ſich manch einer nach Lächeln auf den Lippen ein. ihr um, aber die Blicke waren nicht frech, ſie ſtrablten auf Bald war es ihr zur Eewohnheit geworden, alle Fragen, in Freude und Wohlwollen; dann ging Onkel Leuchterl noch die ſie beſchäfigten, vertrauensvoll zu Doktor Leuchterl zu einmal ſo ſteif neben ihr her, nicht aus Ablehnung, ſondern tragen. Er hatte immer eine feine, kluge Antwort bereit, und aus Stolz. An den muſikaliſchen Sonntagen überſchlug er manch⸗ oder ein Wort das jene beißen Frazen des Lebens ſtreifte. mal ein Tarokſviel, ſtellte ſich vnter die Speiſezimmertür und von denen die Nani doch nichts wußte, ſo ſagte er es mit beobacktete. ſeinem lieben Lächeln, das wie eine Liebkoſung war. Er unterhielt ſich ftöhlich wußte bald alle ihre Geheimniſſe, die Geſchichte mit der Pepi Herren, und ihr Kopfzerbrechen über Peter Wendelens Ehe. den guten Hameraden ſaben. „Eefällt Dir denn keiner von Deinen jungen Verehrern? „Nein, Kind, er muß aus ſich ſelber die Kraft finden, ſich fragte Doktor Leuchterl einmal im Prater. Sie börte das Herzklopfen ihres alten Freundes nicht zönnen, iſt: ihm zu zeigen, wie hoch wir ſeine Kunſt halten. aus der Frage heraus, ſie antwortete ganz harmlos:„Ver⸗ das kannſt Du mit Deiner Begabung am beſten.“ ehrer? Die Fadheit kenne ich ron der Amely ber! Brr! Fl'rt „Aber Wendelin hat erſt letzthin geſagt, er käme doch nie und Sirup ſind mir»uwider. Ihr Haar war goldbraun ge⸗ in übermütigen von Amely oſt um die Stirne kräuſelte es ſich Alles, was er ſah, war beruhigend: die Nant und unbefangen mit den jungen die alle der Amely den Hof machten und in ihr nur Und dann welßt Du. Onkel Leuchterl, ich muß dieſe guten Jungen immer mit Arnold „Gewiß nicht, ſo lange die Erdenſchwere auf ihm laſtet. vergleichen— das Fält keiner aus! Ich heirate aber nur Zen reifen, Pintſcherl, und greif nicht täp⸗ einen, der ganz ſo iſt wie Arnoldl“ „Da wirſt Du aber ſchwer einen Mann finden.“ ſtollte Leben ſpinnt zu ſeinen Zwecken und Zielen.“ Onkel Leuchterl mit einer gewiſſen Befriedigung feſt.„Und So wurde die Nani porſichtiger in ihren Fragen an Peter ich we'ß auch keine Frau, die mir aut genug für ihn wäre. „Ich auch nicht,“ ſaste die Nani faſt zornig,„und ich pußt, wie er ſich herauslügen ſollte, um der kleinen Hofrats⸗ gönne ibn auch keiner!“ Nach einer Weile fraste ſie ſchüch⸗ 925 warum haſt denn Du nicht ge⸗ Eir erſchöpflichen Eeſprächſtoff lieferte Arnold den heirat⸗t?“ male Srief„Ich?“ Er blieb ſteben in ſeiner dſirren Länse. das Arnold der Nani ſchrieb, und brachte ihr cetreulſich die ſeinen. barte, knochige Geſicht bekam einen weicken Ausdruck, um uch dann, menn ſie voll medizinſſcher Weisheit waren, daß ſe nen ſcharf»eſchnittenen Mund „Inkel Leuchterl, Dnz auseinander. Lirl gob zu Hauſe überren ſchen Abem Galrallen denn er katte bad kier eren amiateen, Fen eu leiten, bald dortein Liebvobertbcater ein-ur ch, 0 ein verledenes er war, wie die Mama ſagte,„der Schnittlau br Hören und Sehen darüber verging. Rührend war es, wie] Lächeln.„Vielle — Es war die Angſt vor der Wirklichkeit. Ueberall habe ſen⸗ + tapfer unter die Lupe genommen als Arzt, als Naturw ſchaftler, als Menſch; ich bin der letzten Ertenntnis nie zun gewiechen, nur in Liebe und Ehe,“ ſeine Stimme ſenkte ſt u ge⸗ Flüſtern,„da wäre die letzte Erkenntn's mir ans Lebe elbſt⸗ gangen; ſo habe ich ſie nicht herausgefordert— aus wa erhaltungstrieb!“ Noch leiſer wurde ſeine Stimme, latzt. Ju⸗ ſein liebes, ſtilles Lächeln da:„Wielleicht war's auch nu fall; ich habe eben, ſo lange es Zeit war, keine ge die mir dieſe Erkenntnis erſpart hätte.“* mer Sie ſchmiegte ſich zärtlich und unſchuldig an ihn. Aef in Dnkel Leuczterl! dch denke mir, ein Menſch rertter ſen halbes Leben, wenn er die Ehe nickt erlebt und die ei Auf Kinder; ich denke mir meinen Hochzeitstag wie 1 ſein orſtekungstag, voller Oſterglocken— aber einer muß wie Arnold!“ ſeiſe „Du Sonnenkind!“ ſagte er und drückte ganz En⸗ ihre blühende Jugend an ſich, dann narm er ihre 15 ſeine derhand zart und behutſam wie eine Blume awite und knochigen Finger, und ſo ginzen ſie weiter, der alte und voll das junge Ding, durch den Prater, der voll Sonntag Frühling war. ** in dieſen Es war gut, daß die Mama Brandlmaner In⸗ Jahren wiederholte Großmutterreiſen nach Böl men undurde * 2 garn zu unternehmen hatte, dern in der Piariſtengaſſ De(ee, es immer leerer, ſogar der Poldl war ausgefloren. enn ſie blioben waren, nunnten ſich„der ſchäbige Reſt, noch füt merkten. es aut. wie die Mama darunter litt, nur „drei Stück Kinder“ ſorgen zu dürfen. in 22 na Der Poldl war nach glän-end beſtandener Prüfung at 8 5 die Verwaltung einsetreten, er katte ſich auf des Batelrrſeſt das Küſtemland gewählt und wobnte nun kei are Sie ſchrieb ſehr glücklich darüber: ſeine Briefe 17 ö ihm voll Entzücken über Tinis Klavier und Tinis Gü ſem echlh Elavbte, täalich drei bis ver Stunden auf diedan—00 Erhardt zu ſnielen.„Armer Kerl!“ dachte die ar 5 aelt eing in ſich. Wie oft Fatte ſie im gegen Ende ſen Je 5 Uebungsſtunde energiſch den Klavierdeckel geſchloſſe ſſeißh Tini in Fauch n ſehnte ſie ſich manchmal nach ſeinem faub ene e, Syjel: ſolance er dageweren, Falte es ſiel ſehr Zuſammenbalt cegeben, der„ſchäbi“e Peſt“ a wen 11 nu bend 150 icht bin ich dazu zu feige geweſen, Nanil! Suppen Wiens“, 00 felct — 2 ——————— i 4 Weneen r᷑re FS E E + — 1 EE e, +. 2 Se 2 7 *1 eeee r eere FE *. . e. e * 11 DrF‚² ůmi.1ä c ö N e De 12 N aebe ein 16 Jahre Dutwoch, den 1. Dezember 1020. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) —— 3. Selte. Nr. 543. Wirtſchaftliche Fragen. Eine weitere Anſitte im geſchäftlichen Verkehr. Angeregt durch den Artikel über die Unſitte der Auswahlſendun⸗ gehen uns noch rachfelgende Zeilen zu, die ernſlich Beachtung erdlenen: Mit großer Genugtuung habe ich Ihren Artikel über die ſente der Ausd ahlſendungen geleſen, möchte aber auf die minde⸗ ens ebenſo große Unſitte hinweiſen, entnommene Waren nicht ſofort du betablen. Vielſach iſt es Gedankenloſigkeit des Publikums, es er⸗ ha nicht, daß der Kaufmann meiſtens ſeine Waren ſofort oder mit rger Friſt zahlen muß; außer den verloren gehenden Zinſen er⸗ ſt ihm umfangreiche Arbeit durch Verbuchen. Dadurch entſteht e läſtige Arbeit des Rechnungenſchreibens, Pavier und Biücher ſind eute teure Artikel, nicht zu reden von dem ſehr teuren Perſonal. eere Geſchäſtsleute mit geringer Zahl von Angeſtellten, die tags⸗ 5 er angeſtrengt gearbeitet haben, können ſich dann abends bis in die Auiht hinein verluſtieren, ihre Bücher in Ordnung zu bringen; er hat mümlich nicht den Vorzug achtſtündiger Arbeitszeit wie ſein Perſonal. erzögert ſich die Zuſtellung der Rechnrungen, ſo iſt man mit dem benwurf unordentlicher Geſckäftsführung flugs bei der Hand. Nota⸗ ne: Warenhäuſer pumpen doch auch nichts, warum gehts denn da? ge ſeder dieſe Zeilen ernſtlich beherzigen. Die Tätigkeit der Krankenſchweſtern. Von der Bab. Aerztekammer iſt neuerdings darauf aufmerk⸗ leanndemacht worden, daß die Krankenſchweſtern, beſonders in den as chen Gemeinden ihre Befugniſſe überſchrerten. — Krankenpflegeperſonal iſt deshalb erneut carauf hingewieſen vert n, daß es ſich jeder ärztlichen Behandlung ſeiner Pflege an⸗ orbnauler Kranker zu enthalten bat, ſoweit gich“ in der Ver⸗ deiteung vom 2. Juni 1908 über das Hilfsperſonal im Geſund⸗ itsweſen Ausnahmen zugelaſſen ſind. Städͤtiſche Nachrichten. RNeuer Schnellzug Frankfurt— Berlin. Vom Verkehrs⸗ in Mannheim wird uns mitgeteilt: Vom 1. Januar ab ter zwiſchen Frankfurt a. M. und Berlim Schleſ. Bahnhof ein wei⸗ Schlaßz Nachtſchnellzugspaar mit.—3. Klaſſe ſowie mit Franiſuagen im nachſtehenden Fahrplan geführt werden: Zug 45 kraß furt ab.05 abends über Bebra⸗Nordhauſen, Berlin Friedrich⸗ Lerli, an.54 morgens, Schleſ. Bahnhof an.10 morgens. Zug 46 98 u Schleſ. Bahnhof ab.20 abends, Berlin Friedrichſtraße ab wich bends. Frankfurt an.36 morgens. Der Anſchluß an D 45 Wends Mannheim durch den Vorzug D1 Mannheim ab.00 Uhr ae f an.55 erreicht. An Zug D 46 erfolgt der An⸗ D 76 Frankfurt ab 10.05, Mannheim an 11. vor⸗ Polizeibericht vom 1. Dezember. ändung. Am 29. Nov. nachmittags zwiſchen r, wurde bei der Silberpappel auf Gemarkung Nek⸗ die nachbe ſchr ebene unbekannte männliche Leiche aus dem Leiche 19 und auf den Friedhof in Neckarau überfüßrr Tie unber at etwa 10 Tage im Waſſer gelegen. Beſchreibhung dos ſrod. MWiuen Toten: Etwa 35 bis 40 Jahre alt, 1,60 bis 1,05 Mtr. ange chlank, ziemlich volles bartloſes Geſicht, dunkelblonde, vorn der Laund hinten halblange Haare, vollſtändiges Gebiß, dunkler, Schnürſcde nach klein geſtreifter Joppe und Weſte, neuen ſchwaczen Aatecheſeuben. abgetragenen kaffeebraunen Strümpfen, brauner weißleſe⸗ trug unter der Weſte einen ſchwarzen Sweater vund menes Hemd mit Um ſachdꝛenliche Mrtter⸗ über die Perſönlichkeit des Toten erſucht die Schutzmann⸗ Neident ben 1h Ahein unfätte. Am 28. Nob. kam in einem Sägewerk im Indu⸗ 00 alter Taglöhner einer in Bewegung Watene Säge zu nahe; dabei drang ihm ein von der Säge weilett nes Lattenſtück derart in den Körper, daß er erheblich ſeſührt w. dem Sanitätsautomobil dem Allgem. Krankenhaus zu⸗ n ei werden mußte.— In der Nacht vom 29. zum 0. Nov. Naie auf in Hockenheim wohnender 27 Jahre alter lediger Poſt⸗ Veweguf dem Bahnſteig 11 des hieſigen Haupbahnhofes einem in einen gand befindlichen Zuge zu nahe und geriet dabei zwiſchen tun, ſtwagen und den Zug, wodurch er ſich erhebliche Ver⸗ 5 an der Bruſt und Schulter zuzog, ſodaß er dem Allgem. laupfe zugeführt werden mußte merbrand. Im Hauſe Leopoldſtraße 6 vrach beim Kagſehngen Waſche roeen 28. ein Zimmoer⸗ uud paus welcher einen Schaden von etwa 3000 Mark vekarſachte n Hausbewohnern weeder gelöſcht wurde. 3. 2 vereinsnachrichten. 8—— Unterbadiſche und Maunheim-Ludwigshafener Architekten⸗ und ſaßſamniln rein(B. D. A..) beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Mitglieder⸗ dab mit beh⸗ die am 22. Norember im Arkabenhof in Mannheim ſtatt⸗ ei untder Mannheimer Schloßfrage und beſchloß, die neuer⸗ chichen der ommenen Schritte zur Verhinderung der weiteren Beſchädi⸗ durdbten Einlſtoriſchen Kunſtwerke und ur Wiederbeiſchaffung der ver⸗ e urichtungsgegenſtände nach Möglichkeit zu unterſtützen. Ferner d die Erner weitere Durchbildung des techniſchen Schulweſens beſprochen und ——— Mitgliedern zur Ortsbaukommiſſion und zur Kunſt⸗ kommiſſion, ſowie die Ernennung einer Kommiſſion zur Prüfung der„Ge⸗ bührenordnung für Architetten und Ingenieure“ beſchleſſen. Referate von 2 Mitgliedern über„Wettbewerbgrundſätze“ Reichsbedingungen für Ver⸗ gebung und Uebernahme von Bauarbeiter“ und über„Normalbedingungen für Eiſenkonſtruktionen“ beſchloſſenen angeregt verlaufenen Abend. Stimmen aus dem Publikum. Ruheſtörer im Konzerk. Wer öfters die ſtädtiſchen Sonntagskonzerte im Noſengarten beſucht, wird wohl ſchon gemerkt haben, daß eine große Anzahl Beſucher noch wäh⸗ rend des Konzerts den Saal verläßt. Im letzten Konzert war es grenzen⸗ los. Hunderte verließen den Saal, während die Muſik noch den letzten Teil des Programms ſpielte. Es ſind nicht Leute, die wirklich weggehen müſſen, ſondern es ſind diejenigen, die Angſt haben, ſie müſſen fünf Minuten war⸗ ten, bis ſie ibre Garderobe haben. Warum hat man dieſem Treiben noch kein Ende gemacht? Der Leiter, Herr Carl Eberts, hat es doch auch fertig gebracht, daß das ſtörende Herumlaufen bei Beginn des Konzerts aufhörte, indem er einfach die Saaltüren ſchließen ließ. Das zu frühe Aufbrechen iſt eine Rückſcchtsloſigkeit ſondersgleichen. Viele Konzertbeſucher warten ſchon lange auf ein Verbot dieſes Treibens und wären der Verwaltung ſehr dankbar dafür. Was werden die Sänger vom Lebrergeſangverein denken, wenn am kommenden Sonntag Hunderte gegen Ende den Saal verlaſſen. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis, daß die Verwaltung des Roſengartens mit Rückſicht auf die Beſucher ſowie der Tonkünſtler endlich einſchreitet. Vielleicht iſt es möglich. am kemmenden Sonntag bei der An⸗ ſprache, die gehalten werden ſoll, öffentlich darauf hinzuwirken, wenn es auch gerade nicht zu der Anſprache paßt. Einer für Viele. Nus dem Lande. cd Schwetzingen, 30. Nov. Die landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft wird ab 1. Januar in hieſiger Stadt ein Bezirkslagerhaus einr ſchten und betreiben. Weinheim, 29. Nov. Hier iſt unter Anſchluß an die Mannheimer Mietervereinigung ein Mieterverein ins Leben gerufen worden, der ein ſtändiges Büro zur koſtenloſen Veratan,, in Mietangelegenheiten eingerichtet hat. it Baden-Baden, 28. Nov. Wie einer Verlautbarung des hieſicen Stadtrates zu entnehmen iſt, beabſichtigt dieſer dem Bürger⸗ ausſchuß Vorſchläge zur Stützung des Gemeindehaus⸗ halts durch Erſchließung neuer und Ertragsſteigerung bereits rorhandener Einnahmequellen zu unterbreiten. Inbetracht kommt dabel die Beſteuerung der einkommenſteuerfreien Mindeſteinkom⸗ men, neue Gebühren für Müllabfuhr, Straßenrein gaung und Kanaliſation, zu der auch die Mie er heranzezogen werden, Bei⸗ trag der Beſitzer von Kraftwaden zu dem Aufwand für vermehrte Abnutzung der Straßen, Gebühren für Inanſpruchnahme des Wohmengsamtes, Erhöhung der Baugebühren, der Sch'achthofge⸗ bühren und der bisherigen Säte des Verbauchsſteuertarifs. Weiter iſt in Ausſicht genommen, auch die Kurtare bis zur Erreichung eines fünfergprozent'gen Mehertrags zu ſteigern und die Jahres⸗ eirwohnerkarlen ſtatt für 40 zum Preiſe von 100 Mark vom 1. Januar 1921 an abzugeben.— Weier hat der Stadtrat be⸗ ſchloſſen, der Freiwilligen Sanitätskolonne. um ihr Weiterbeſtehen und ihre Wirkſamkeit zu ermöglichen, einen jähr⸗ lichen Furſchuß bis zum Betrabe von 20 000 Mark zu bewill'gen und dem Wohnungsamt für Bauarbeiten kleineren Umfangs eiron Kredit von 200 000 Mark zur Verfügung zu ſtellen.— Dem Bü ſevausſchuſp ſoll vo geſch Jen werſen, die Teuerungs⸗ zulagen der ſtädtiſchen Arbeiter ſür Verheiratete um 10, für Ledige um 5 Prozent und die Kinderzulagen von 20 auf Mark im Monat zu erhöhen. Stockach, 29. Nov. In Zinfauſen warf der Arbeſter Daniel Haitz mit Benzin gelränkte Hobelſpäne ins Feuer. Der Unvorſichtige wurde von den ſtarken Flammen erfaßt und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er ſtarb. Gerichtszeitung. Mannheimer Stkrafkammer. Mit Valutaſpekulationen köderte ſich der 19jährige, auf balbem Wege verunglückte Banklehrling E. B. Leute, die, vom Geiſte der Zeit benebelt, auf bequcme und raſche Art viel Geld zu gewinnen hofften. Der junge Induſtrier tter machte aber gar nicht die Ge⸗ ſchäfte in Franken, die, wie er ſich rühmte, ſo viel Geld abwürfen. Er hatte einmal bei einer Zuckerſchiebung 10 000 Mark eingebüßt Um ſeine aus dieſem Mißerfolg beſtehende Schuld zu decken, er⸗ ſchwindelte er ſich das erforderliche Geld mit der ſchon erwähnten Vorſpiegelung. In der Folge verfuhr er nach dem Rezepte der Frau Kupfer. Er meldete ſeinen Geldgebern— einem Ingenieur, Banklehrlingen und dergl., die ſich das Geld oft ſeloſt liehen,— jeweils gemachte Gewinne, die dann manchmal ausbezahlt, in den me ſten Fällen aber mit dem zuerſt gegebenen Betrag zu neuen Geſchäften verwendet wurden. Wenn alſo bei dieſen Darlehen von 21 000, 30 000, 50 000 Mark die Rede iſt, ſo ſind davon die vorgetäuſchten Gewinne abzuziehen. In einem Falle hatte es B. fertig gebracht, einen Bantlehrling, mit dem er in Spekulations⸗ beziehungen ſtand, zu überreden, ihm einen Schuldſchein zu ver⸗ ſchaffen, laut dem ihm ein Bankbeamter 50 000 Mark geliehen hatte. Ein anderer Banklehrling ließ ſich durch die Hoffnung auf reichlichen Gewinn verleiten, ihm 10 000 Mark zu geben. Die tat⸗ ſächliche Schädegung, die den hinters Licht geführten Spekulanten erwuchs, mag zwiſchen 60 und 80 000 Mark betragen. Jedenfalls iſt bei dem Fall merkwürd'g, wie leicht es einem jungen Men⸗ Franz Schreker: Der Schatzgräber. Mit Einführungsabend im Theaterkultur⸗Verband. e de die Amer kurzen Inhaltsangabe ſeines Werkes, der er einiges atanz S nregung zu dieſer Schöpfung vorausſchickte, leilete Prof. in. 8 gearter im Theaterkultur⸗Verband ſeinen Einführungsvortrag Wacaſfe ekers Ziel iſt, künſtleriſch einheitliche dramatiſche Tonwerke le nuchr ie aus der Muſik heraus empfangen und geſtaltet ſind, 0 Enpfindr, daß ſie ins Symboliſche greifen und in ihnen nur ſcadedrüg ndungswelten geſtaltet werden, die nur durch die Töne chen iit werden können, ſondern auch, daß inmitten der dramati⸗ pfun n Muſik mit all ihren Geheimniſſen lebt. Schrekers erſte des„Der ferne Klang“ iſt in dieſem Sinne beinahe ein Sym⸗ au nzen Schaffens geworden.— All das iſt im„Schatz⸗ wirkn fs Höchſte geſteigert. Die Handlung iſt ungemein bunt ngsſicher und dramaliſch ſtraff geführt. Die Szenen folgen en im ne überflüſſige Details, einprägſam und auregend und bcalt in di echſel farbenfroher Märchenbuchfolgen aus dem Königs⸗ n Fur— Spelunke, von der Richtſtätie ins ſtille Mädchengemach, 950 Nach 5 5 in die einſame Narrenklauſe. Kantperſo er kurzen Inhaltsangabe geht Prof. Schreker auf die Aon ilt in 758„Elis, Els und den Narren“ näher ein. Beſonders brtur miß em Symboliſchen ihres Tuns vielfach als verbrecheriſche de chers beſtarden worden, was edoch keine⸗wegs das Element lad er Els liem keidenswerten Clarakters iſt. Elis der Sänger iſt, don und ebte, eine vom Erlöſergedanken beſeelte Natur voll Mit⸗ — ſcrankeenſchenliebe. Dann aber, nachdem ſein ganzes Sein undleler Liebe in Beſitz genommen, hat er ſeine Sendung das Sled iſt Egoiſt geworden. Als er nach Jahresfriſt geläutert erbelager der verſtoßenen ehemaligen Geliebten tritt, Erlöſender und bereitet ihr ſo ein ſchmerzloſes Sterben. als Charakter weniger kompliziert. Er bleibt iung, Menſchlichkeit feſt in ſich verſchleßt, von ſeinem Selbſt macht und nur die Komödie des Poſſenreißers ſpielt. erlorene Els aber vom Tode retten kann, indem er ſie rdert, ſchlägt endlich die Stunde, in der er ganz Menſch eine Seele für immer erwacht. reker brachte hierauf einen Teil des Vor⸗ und Nach⸗ gel bortrag, wobei ihn Herr Dr. Groß verſtändnisvoll auf begleiteie. Die Einführung fand außerordentlich e ad des G. Kleines Feuilleton. Veen Aunde des Expreſſionismus? In enem ſehr friſch ge⸗ Ager Vaul an„Der neue Tyrus und die Kunſt“, den dor junge W deemderge md als„Beitrag zur Piucholo die des Schiebers“ ls dan gende 14 L fo„Schwäbiſchen Bundes“ veröffentlicht, leſen fen etrachtung:„Die Totagumzen des Expreſſionis⸗ ſth, und es iſt ein fypi'ch ſchirherharter Zug. daß nach Umſchwung die fanatiſchen Vertreter und Verfechter von geſtern die ebenſo leidenſchaftlichen Geaner und Verleugner von heute ſind. Die Befried'gung über die en ſchnellen und ruhm⸗ loſen Uatergang einer Kunſtrichung, die auf Verbüffung und da⸗ mit auf Augenblickswerkung angelegt war kann iedoch keine unge⸗ teilte ſein. Denn der Verdacht beſtätigt ſich von Tag zu Tag, daß die ganze Umkehr nicht mehr bedeuten wird als den Wechſel eines bloſhgeſtellten Warenzaichens. Wie der gewöhnliche Schieber ſpeku⸗ liert auch der ſattelfeſte Literat auf die nervöſe Reizbarkeit dez Pull'kums, läßt lich von ihr tragen oder beſtimmt ſie umgekehrt, indem er durch Inſzenierung einer neuen Mode das erlahmende Jatereſſe weiter in Atem hält. Damit vorſchlest ſich de Situation lediglich zu ſeinen Gunſden. Derſelbe Typus, der in der alten, bereits unmöglich gewordenen Vermummung ſeine Schwächen nicht länger hitte verbergen können, wandelt ſich, ohne ſeine Geſchäfts⸗ prinzipien zu ändern, zum Sprecher und Fürſvrecher einer neuen Relig on. Es iſt bei d gſer Sachlage eine dringende Notwendig⸗ keit, daß das gebildete Publikum ſich auf ſich ſerbſt beſinnt und der Zumukung einer modiſchen Vergewaltigung Widerſtand entgegen⸗ ſetzt. Unter der Oberfläche des lauten, ſch'eberheften Literatur⸗ berriebs ſind noch immer reine Kräfte am Werk und ſichtbar genug. Der Gebildeze darf ſich nicht mehr mit der Figur eines Statiſten becnügen, wenn er nicht innerhalb der Kunſt dieſelbe klägliche Rolle ſplelen will wie das Bürgerkum innerlalb der volitiſchen Ummälzung. Der Codildete nuß es ablehnen, ſich durch eine bom⸗ baſtiſche und hylteriſche Kritük den angeborenen Eeſchmack ver⸗ fälſchen zu laſſen. Ohne eine emſchiedene Abkehr des kunſtliebenden Fublikums vom extenſwen Betrieb und ohne ene entſchiedene Rückkehr zu einer intenſiven Kterariſchen Kultur iſt jede Geſun⸗ dung unſerer Kunſt ausgeſchloſſen. Solange wir uns die Frase⸗ ſtelluna einer Weltdame, die fa aliſtiſche Frande nach dem dernier cri, nech dem, was heute gefällt, nicht adaewörmen; ſolange wir uns nicht zurückzieben anf unſeren eicenſten Geſchmack und die Mühe verſönicher Stanung auf uns nehmen: ſo'ange das urteils⸗ fähige Publikum ſſch Dinge als Wahrheſten einreden läßt, die es nicht begreift. und Geüſſe aufdrängen läßt, die es als Schmerzen enpfindet; ſoonde wir von einem Kunſtwerk nach einem anderen Wertkriterium fahnden als nach dem der reinen Wirkuna in uns, als nach Begeiſterung, Erſchütterung und wahrer Erariffenbeit, ebenſolange wird der Schieber in der Kunſt triumphieren. Wir wollen nicht zu denen gehören, die mit müdem Peſſimismus in die Arkunft ſehen und jede Möglichkeit einer neuen einhe tichen künſt⸗ leriſchen Kultur beſtreiten. Und ſelbſt wenn der Krieg die Reinſten der reinen Menſchen verſchlungen bitte und das Grab der wirklich heißen und zukunffsträchtigen Jucend geworden wäre, ſo lieat dach derade in der Reinheit dieſes Opfers die geheimnisvolle Gewähr 'ner künftigen Wiedergeburt.“ 17 Kammerſänger Dr. Paul Kuhn wurde für die Zeit vom 28. März bis 6. April 1021 zu den in ital eniſcher Sprache ſtait⸗ findenden Aufführungen des Roſenkavalſer“ in Barcelona unter Bruno Walter verpflechtet. in der zweiten Hälfte ziemlich überlegen. ſchen fiel, ganz anſehnliche Beträge in die Hand zu bekommen, 55 mäſcher ehrlche Geſchäftrann nur ein Bruchteil davon braucht, um ſich über Waſſer zu halten, an viele Tütren vereblich klopft. Gefängnisarzt Dr. Götzelmann bezeſchnete ihn als pſhchiſch leicht belaſteten Menſchen, als Neuraſthemker, leicht frem⸗ den Enflüſſen, in gutem, wie in böſem Sinne erliegend, zur Exzentrik neigend und von ſich eingenommen. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis.(Vert..⸗A. Seelig.) Sportliche Kund ſchau. Hocken. Süddeulſchand gegen Mitteldzu'ſc⸗ 3 Zur Abwechslung gab es am Sonntag in Nürnberg einmal ein wirk⸗ lich erſiklaſſiges Hockehrpiel. Auf dem Sportplatze des 1..⸗C. ireuzten die elf beſten Spieler Süddeutſchlands mit denen Mittel⸗ deutſchlands die Schläger. Beide Mannſchaften waren in graßer Form, abgeſehen von den Stürmerreihen, die einige kleine Schwächen auf⸗ wieſen. Ueberragend waren di ebeiden Mittelläufer Dr. Gaſt und Land⸗ mann. Dieſe beiden Spieler wetteiferten ſowohl in der Unterſtützung ihrer Stürmerreihen als auch der Verteidigungen. Die ſüddeutſche Maänn⸗ ſchaft darf wohl als die leicht überlegene angeſprochen werden. Die beiden Erſatzverteidiger Schröder und Paul ſtellten vollkommen ihren Mann.— Nürnberg iſt zu Anfang leicht überlegen. Beide Mannſchaften etwas auf⸗ geregt. So wogt der Kampf auf und ab, wobei es vor beiden Toren zu recht gefährlichen Momenten kam. Die Torwärter mußten oft eingreifen und hier zeigte beſonders Heſſe im Tor der Mitteldeutſchen großes, ohne dabei die Leiſtungen Ringlers zurückzuſetzen. Das erſte Tor fällt nach ca. 20 Min. durch Deſſart(N..⸗C.), der einen akgewehrten Ball zum zweiten Male geſchoſſen ins Tor beſördert. Dann tritt ein kleines Nachlaſſen des Tempos ein, das bis zur Pauſe anbält. Nach Seitenwechſel drängt Süddeutſchland wieder einige Zeit ſturk. Das Innentrio Deſſart⸗Haag⸗ Meyer ſchafft äußerſt gefäbrliche Momente, doch der weitere Erfolg bleibt aus. Ein gut eingeleiteter Angriff führt endlich zum zweiten Tor, deſſen Schütze abermals Deſſart iſt. Damit hat Süddeutſchland den Sieg ſo ziem⸗ lich in der Hand und es bleibt trotz aller Anſtrengungen der Mitteldeutſchen bei dem Stande von 2: 0.— Hervorgehoben zu werden verdient die vor⸗ zügliche Stocktechnik, die große Ausdauer und nicht zuletzt die entſchloſſene Schußfreudigkeit, die beide Mannſchaften an den Tag legten.(nꝗ Turnverein Maunheim 1— Mannheimer Turngeſellſchaft 1:0(l:). Im fälligen Pflichtſpiel des Gaues trafen ſich die beiden Mannſchaften auf dem Sportplatz im Luiſenpark, der, durch den Froſt ſehr hart gewor⸗ den, das Spiel erheblich beeinflußte. Turnrerein mußte ohne ſeine Haupt⸗ ſtütze, den Torhüter, antreten, der im Gauſpiel in Freiburg mitwirkte. Der Erſatzhüter bekam aber wenig Arbeit, und konnte genügen. Die Ver⸗ teidigung war recht unſicher; die Läuferreihe ſpielte ſehr eifrig. ließ aber genaues Zuſpiel ganz vermiſſen, der Linke weitaus der beſte. Im Sturm rermißte man jeden Zuſammenhang der fünf Stürmer; gefallen konnten nur die Flügelſtürmer. Die Mannſchaft der M. T⸗G. war im ganzen ziemlich ſchlechter als die des.⸗V. Recht Gutes leiſteten der Torhõ'zr und die ganze Läuferreihe die der beſte Teil der Mannſchaft waren. Die Verteidiger waren ſehr unſicher und mitunter ſehr körperlich. Im Sturm, der im Spiel zu ſehr auf den Mittelſtürmer zugeſchnitten iſt, war eigen tlich nur der Linksaußen gefährlich. Ueber den Spielverlauf iſt recht wenig zu ſagen..⸗V. war in der erſten Hälfte dauernd. nach Halkzeit zeitweiſe überlegen, konnte aber infolge des ſchlechten Schußvermögens der Innen⸗ ſtürmer nicht mehr als zwei Tore erzielen. Die wenigen Vorſtöße der M..⸗G. waren recht zahm und ungefährkich. Sehr ſtörend wirkte auf beiden Seiten das ſtändige Rufen untereinander. Turnverein Maunheim II— Mannheimer Turngeſellſchaft II:3(:). Ruhiges gutes Spiel auf beiden Seiten..⸗G. in der erſten, M..-B. 28 1 Der beſſere Torſchluß der M. .⸗G.⸗Stürmer ergab den i mganzen verdienten Sieg. NM. Pferdeſport. sr. Faſt eine halbe Milliarde Mark Toto⸗Umſatz auf den Verliner Reunbahnen. Nach der jetzt beendeten Rennzeit ergibt ſich für die 113 Tage umfaſſende Berliner Nennſaiſon 1920 die Rieſenſumme von 441 686475 Mark an Totaliſator⸗Umſatz auf den Berliner Rennbahnen. Dies bedeutet eine gewaltige Steigerung gegen das Vorjahr, wo an Renntagen im ganzen 202 780 530 Mark umgeſetzt wurden. Dabei gelangten damals im Frühjahr und Sommer auf der Grunewald⸗Bahn an jebem Renntage acht Rennen und jetzt nur ſieben zur Entſcheidung.— Die Hälfte des diesjährigen Umſatzes entfällt auf die 40 Tage im Grunewald mit 221 806 470 Mark. Die 20 Tage des Vereins für Hindernisrennen und die 10 des Strausberger Rennverein in Karlshorſt ergeben zuſammen einen Wettumſatz von 119843 130 Mark. Neben dieſen Ziffern nehmen ſich die Umſätze auf den beiden Trabrennbahnen Mariendorf mit 57 957 735 Ml. für 23 Tage und Ruheleben mit 42069 120 Mk. für 20 Tage noch verhält⸗ nismäßig beſcheiden aus.— Der Rekord brachte Grunewald am 11. Juli, dem Großen Preis⸗Tage mit 7310 845 Mark. In Karkshorſt war der 15. Auguſt mit 5 27 4620 Mark der beſte Tag. Auf der Trabrennbahn Ruh⸗ leben ging am 3. Oktober die Höchſtſumme von 3 030 860 Mark durch die Wettmaſchine, ein Umſatz, der aber durch den neuen Trabrenn⸗Rekord am Schlußtag in Mariendorf mit 3 16 Mk. übertroffen wird.— Der Rennſport bedeutet alſo eine ſehr erheblich merquelle für den Staat. der allein an Stempelſteuer von den Berliner Rennbahnen 33 807 206 Mark zufließen. Dazu kommen noch die te der Galoppvereine für die Preußiſche Geſtüt⸗Verwaltung, die dieſes Geld allerdings wieder für die Landespferdezucht verwenden mutz. Luflfalhr“!. 225 W..B. Vom Feldberg, 30. Nov. Hier weilt ſeit einiger Zeit Inge⸗ nieur Peſchkes von der Badiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft, um ſeinen neuen Gleitapparat auszuprobi.Vor kurzem hat Ingenieur Peſchkes hier einen längeren Flug a„der wohl gelungen iſt, ſodaß der Erfinder die n Gleitfing vom Feldberg nach Freiburg auszufi burger Flugplatz landen wird. Ingenieur Peſ bereits auf Grund der gemach⸗ ten Erfahrungen men, ſodaß ein ente er auf dem 70 10 f Jechlen. htrerband der Denutſch sr. Vom 8 menkunft Frage der 2 allen Gebieten für Ausſprache beſchloß man, der D. T. ein Zuſammenarbeiten m · zu empfehlen, eine feſte Regelung dagegen einſtweilen in der laſſen, da Verband und Kreiſe ſich erſt noch mehr aufbauen un ſollen. Im kommenden Jahre hofft man dann eine beide Teile— Sport⸗ fechter und Turnerfechter— befriedigende Löſung zu finden. Für 1921 wurden eine ganze Reihe nationaler Veranſtaltungen vorgeſehen. Schwimmen. W. Schwimmſeſt in Frankfurt. Bei dem am Sountag in Frankfurt ſtattgefundenen Schwimmfeſt konnte der Schwimmperein Mann⸗ beim die Juniorlagenſtaffel(Mannſchaft Ant, Sieberking, Oehninger, Juilfs) in der glänzenden Zeit von 2,1525 gegen ſtärke Konkurrenz gewin⸗ nen. Im Ermunterungs⸗Rückenſchwimmen wurde Schneider in 1,185 Oweiter(mit Handſchlage gegen den 1. verloren). Furgball. Sr. Die oſtpreußiſche Fußbanmeiſterſchaft wurde am Sonntag in Kö⸗ nigsberg ausgetragen. Als Gegner ſtanden ſich der Verein für Be⸗ wegungeſpiele Königsberg und Maſovia ſiegten leicht mit 6: 1 Toren. sr. Der alljährliche Länderkampf Sͤddeutſchland-Niederöſterreich wird am 8. Mai 1921 in Fürth ausgetragen. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelkterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens! Tyck gegenüber. Die Königsberger Tem Luft⸗ See⸗ druck pera⸗ S Wind E 2 Ber öhe⸗ 8 r 2 8 555 n r 88 5 NichStirteg werkangen Wertheim 1517661—1—2— ſtill 0 0 Königſtuhl 5637647 2 5 18S. ſchw eies 0 Karlsruhe. 127 765 2 1 5—1—. ſtil. e 0 Baden⸗Baden 213765.2 2 5 1SwWſchm.neid.5 Villingen. 715 767.3 1 3—0 SwW/ mäß. Nede! 0 Feldberg. Hof 1281654.2 1 1—1 SwWô mäß Sne.5 St. Blaſien. 780— 3 5 1NO ſchw. 1 Allgemeine Wikferungsüberſichl. Das weſtliche Tiefdruckgebiet hat einen Ausläufer bis zu den Alpen vor⸗ geſchoben und bringt vielfach neblſges, regneriſches Wetter. Auf dem Feld⸗ derg fällt Schnee. Bel ſüdweſtlichen Winden wurde es überall erheblich mil⸗ der. Da ſetzt von Weſten her raſcher doher Druck heranwandert, iſt zunächſt wieder mit nachlaſſenden Regenfällen und zeitweiſe aufheiterndem Wetter zu rechnen. was aber nicht von langem Beſtand ſein dürfte. Wettervorausſage bis Douuerstag, den 2. Dezember. 1e Uir nachts. Weſtliche Winde.—— een meiſt trocken, nur Sld⸗ — Hauuhelmer Oenerdl-2inzelger. Gibend-Knsgabe) FT Sele. Nr 516. Grenzen der Währungspolitik. Von Geh. Regierungsrat Dr. Ernst Wagemann, Professor an der Universität Berlin. II. Es ist sehr wohl vorstellbar, daß eine Währuns einen Entwertungsprozeblerträgt, der sie, sagen wir, auf%/ dies ursprünslichen Standes herabführt— sofern er nur lang- sam genug vor sich geht. Würde beispielsweise— diesen theorctischen Fall gesetzt— die Marke in drei Jahrzehnten so welt sinken. daß schließlich ein Hundermarkschein aufgewendet 0 werden müßte, um eine Zehnpfennig-Zigarre der Friedenszeit zu erstehen, so würde dieser Teuerungsprozeß jedenfalls nicht so scharf empfunden werden als die jetzigen Preissteigerungen, die sehr viel rascher vor sich gehen. Warum sollte bei einer 1 so langsamen und allmählichen Geldentwertunz die Mark eines Tages als Zahlungsmittel zurückgewiesen werden? In einem Lande, das geldwirtschaftlich auf so hoher Stufe seht wie Deutschland. in einem Land, wo nicht nur die breite Masse der Konsumenten ganz auf Geldzahlungen angewiesen ist, son- dern wo selbst die Landwirte nicht bei reiner Naturalwirtschaft existieren können, hat auch die ungesundeste Papierwährung ein ungemein starkes psychologisches Fundament. In 14 einem vorwiegend naturalwirtschaftlich orientierten Wirt⸗ 10 Schaftsleben. wie Rußland, ist die Papierwährung sehr viel loser verankert, und doch ist der Papierrubel dort noch nicht von der Bildfläche verschwunden. In einem Lande wie Deutschland ist nur dann zu befürchten, daß die Produzenten und vor allem die Landwirte die Annahme des Geldes ver- weigern, wenn die Preise und Löhne so rasch steigen, daß jede Kalkulatlion illusorisch wird, und daß man nicht mehr weißb, wieviel die Mark, die man heute in Händen hält, morgen noch wert ist. Der Bestand der Papierwährung ist aber nicht nur gefähr det bei der Durchführung von Maßregeln, wie Ben⸗ dixen sie vorschlägt. sondern auch, und zwar noch viel mehr, bei der Verwirklichung von Projekten, die auf einen neuen Wertmesser'inaus wollen. Die Einführung von Zahlungen in ausländischer Währung oder in Gold oder in einer Verrech- nungsmark würde das wirtschaftliche Hoheitsgebiet unserer Geldzeichen einengen und würde schlieflich dazu führen, daß die staatlichen Zahlungsmittel nur noch Steuermarken wären. Solange aber der Fiskus noch in der Defizitwirtschaft steckt. sglange er den gesamten Verwaltungsapparat nur mit Hilfe der Notenpresse unterhalten kann, darf dieser Fall nicht ein- treten. Er würde nicht nur den Zusammenbruch der Währung. sondern auch den Zusammenbruch des Staatswesens, also Anarchie und Auflösung bedeuten. Erstnach Beseiti- gung der Defizitwirtschaft sind neue Wäh⸗ rungen überhaupt diskutabel. Aktuellere Bedeutung haben die Vorschläge, die darauf hinausgehen, durch Zusammenfassung der gesamten Industrie oder großer Industriegruppen zu solidarischer Haftung und durch Heranziehung staatlicher Garantien den deutschen Auslandskredit und damit die deutsche Valuta zu heben. Wenn dieser Gedanke auch auf dem 1 deutschen Bankiertage abgelehnt worden ist, im ganzen mit 11 sachlichen Gründen, teilweise wohl aber auch aus Berufs- N emptindlichkeit, so scheint es nicht ausgeschlossen, daß er in irgend einer Form Verwirklichung findet. Ueberschätzen darf man die Wirkung einer solchen Maßbregel aber nicht; denn 0 letzten Endes ist nicht das mangelnde Vertrauen und nicht der Seringe KAuslandskredit an der Valutamisere schuld, sondern die durch die Folgen des Krieges gelähmte Wirtschaftskraft und die vampyrartige Ausbeutung der deutschen Volks- wirtschaft durch die Bedingungen des Friedens- vertrages. Die Währungspolitik als solche kann nur Pal- Hatvmitte! zur Verfügung stellen. In der Währungspolitik leibt daher der Weisheit letzter Schluß immer die Forde- rung: Sparen und Arbeiten— ein Satz, der an Wahr⸗ heitswert nichts dadurch eingebüßt hat, daß er zum Allgemein- platz geworden ist. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Unser Fachmitarbeiter schreibt uns: Eine wesentliche Besserung ist am süddeutschen Eisenmarkt immer noch nicht eingetreten. Die Konsumenten zeigen sich auch weiter⸗ hin zurückhalten d, und zwar jetzt wieder in dem Augen- blick der Valutabesserung. Aurh neue Aufträge sind in jüngster Zeit nur verschwindend wenig eingegangen. Dies war schon einschneidend genug. und jetzt kommt der außerordent- liche Mangel an Brennstoffen noch hinzu, sodaß die Produk- 155 tion nur zu einem kleinen Teil vorgenonimen werden konnte. Die Anforderungen der Großabnehmer konnten sich des- halb nur in engen Grenzen halten. Die Handwerker waren es 0 in der Hauptsache, welche entsprechend ihres nicht allzu um- fangreichen Bedaris sich mit Ware versahen. Die Großver- braucher kauften, sofern sie überhaupt an die Eindeckung dachten, nur das Allernotwendigste. Sie hatten nur den einen Wunsch, genügend Material für die vorhandenen Aufträge zu besitzen bezw. zu erlangen. Ihre Läger aufzufüllen oder gar zu erweitern, war ihnen nicht möglich. Die von den Kleinhandwerkern entnommenen Mengen an Stabeisen wurden durchschnittlich mit etwa 375„ für die 100 kg ab Lager bezahlt. Die dagegen von den Maschinen- Ffabriken usw. gekauften größeren Posten erzielten Preise von etwa 360—365 M pro 100 kg frei Bahnwagen oder Versand- plätzen. Siemens-Martin-Qualität wurde mit etwa —10 A über vorgenannte Sätze bewertet. Verschiedene Groſi- f konsumenten sicherten sich Stabeisen für Bezüge ab Werk. 0 und zwar stellte sich deren Preis auf 2440 für die Tonne mit 4% LZuschlag als Verdienst der Händler. Neuerdings be- stand auch etwas Interesse für Universaleisen. Die Er- Iöse hierfür stellten sich auf etwa 400 für die 100 kg frei Eisenbahnwagen süddeutscher Abgangsstationen. In Band- Ninen eisen ist auch weiterhin eine Besserung noch nicht zu ver- —.— —— —ů r— ——— ——— —— zeichnen, denn das Angebot ist auch heute noch größer als der Bedarf. Die Notierungen stellten sich für unverzinnte Ware ungefähr zwischen 398 und 406 für die 100 kg bahn- frei szüddeutscher Abgangsplätze, je nach den in Frage kom- menden Mengen. Der Verkehr am Blechmarkte hatte keine allzugroße Bedeutung. Die Abnahmetätigkeit ging meist in ruhiger Weise vor sich. Gesucht waren am meisten Mittel- und Grobbleche. Für Mittelbleche wurden 478 für die 100 leg bewilligt. In Grobblechen konnten kleinere Mengen in Stärken von—8 mm in andere Hände übergehen, die mit etwa 450 bewertet wurden. Durch das fast gänzliche Dar- niederliegen des Baugewerbes konnten natürlich Träger nur 90 in verschwindend kſeinem Maße abgesetzt werden. Auch die Nachfrage nach Röhren war nur gering. Das Ausland kaufte trotz der Besserung unserer Mark reichlich weiter. England trat häufig mit gröbßeren An- 667 0 fragen an den Markt. was wohl eine Folge des dortigen Streiks war, aber zu Geschäiten kam es bis jetzt noch nicht. Es ist wohl auch damit nicht mehr zu rechnen, da die Arbeit in⸗ zwischen wieder aufgenommen wurde. Im Verkehr mit Stah! Me Wwar eine kleine Besserung zu verzeichnen. Das Ausland be⸗ 0 tekligte slch kaum daran. Was gebraucht wird, konnte bis jetzt schlank durch dats Angebot gedeckt werden. Es errielten Tragfederstahl etwa 3000 pro Tonne. Blattapiralfederstahl etwa 3150. Fluß-tahl für Ziehwerkzeuge etwa 3ias A. Wech- stahl bis 80 kg Festigkeit für Automatenverarbeitung etwa 230 pro Tonne, Werkzeugstahl 40 pro Kilo. — delsbleit des Mannheimer General L. Weil u. Neinhardt.-., Mannheim. Wie wir hören, ist die vor einigen Monaten gemeldete Liqui- dation der hiesigen Eisengroßhandlung L. Weil u. Reinhardt nicht durchgeführt worden. Die Firma wird in eine Aktien- gesellschaft umgewandelt, deren Leitung die bisherigen Pro- kuristen übernchmen werden. Die beiden Vorbesitzer werden in den Aufsichtsrat eintreten, dem außerdem Herr Rechtsanwalt Dr. Max Hachenburg als Vorsitzender und die Herren Fiskalanwalt Dr. Emil Selb als stellv. Vorsitzender und Herr Fabrikant Rich. Lenel angehören werden. Der offzielle Gründungsaki wird in den nächsten Tagen vollzogen. In keiner Weise zutrefſend soll das Gerücht sein. daß sich ein bekkannter deutscher Eisenkonzern an der Neugründung beteiligt. Das Ende der Niederwaldbahn.-., Rüdesheim. Eine Zwischenbilanz für Oktober ergibt bei der Niederwald- bahn.-G. einen Verlust von 932 142 bei einem Aktien- kapital von 1 200 00 und einem Umlauf von Obligationen von 337 50 A. Infolge der Sperrung der Kohlenlieferungen konnte der Verkehr in den letzten Jahren nicht mehr durch- Seführt werden. Bei der geringen Aussicht auf Besserung der Verhältnisse entschloß man sich zu einem Verkauf der Rüdesheimer Strecke, die zu übernehmen die Stadt Rüdesheim sich bereit erklärt hat. Für die Aßmannshausener Strecke ist Abbruch vorgesehen, wofür von einer Unternehmerfirma der Gesellschaft ein Angebot von 213 b00„ gemacht worden ist. Für die Waggons usw. hat die Stadt Rüdesheim eine Zahlung von 220 O0 an die Gesellschaft zu leisten. Die Aktienform soll durch Verkauf verwertet werden. Geboten sind dafür be- reits 120 0. Der Sachlage nach kann für das Vorzugs- kapital ein Satz von 30% erwartet werden. Bei dem Verkauf des Ganzen könne schließlich unter Umständen ein Satz von 10—182 für die Stammaktien angenommen werden. Was die Stadt Rüdesheim mit der Rüdesheimer Strecke macht, ob sie sie wieder in Betrieb setzen kann, steht heute noch dahin. Vom Eisenwirtscheftsbund. Wie wir erfahren, dringt das Reichswirtschaftsministerium auf beschleunigte Gründung von Liefer-Gemeinschaften für Formeisen und Stab⸗ eisen. Sie sollen den Industriebedarf sicherstellen. Die Bil- dung soll bereits am 1. Dezember vor sich gehen. Hierzu wird uns aus Kreisen der Stahlwerksbesitzer mitgeteilt, daß dlie gegenwärtige Marktlage keine Schwierigkeiten mache bezüg- lich Deckung des Inlandsbedarfes. Es sei überall ge- nügend Material zur Verfügung. Das beweise auch schon, daß die Ausfuhr erheblich zugenotnmen habe, weil eben der Inlandsverbrauch die vermehrte Erzeigung nicht mehr auf⸗ nehmen könne. .-G, vorm. Hamburg genehmigte Er- höhung um.5 auf 8 Mill. 1. Die neuen Aktien sollen in Berlin. Hamburg und Dresden eingeführt werden.— Che⸗ mische Fabrik von Heyden-., Dresden, Er- höhung auf 28 Minl. ½ durch Ausgabe von 13 Mill. 1 Stamm- aktien. Außlerdem wurde beschlossen, eine 5% ige Anlohe in Höhe von 20 Mill. auszugeben.— Die HilleWke Dresden beschlossen, 3,6 Mill. A Stammaktien u. 800 000 6% ige Vorzugsaktien auszugeben. Deuisenmarkt. Die Effektenbörsen in Berlin und Frankfurt blieben heute, Mittwoch, den 1. Dezember(Ruhetag) geschlossen. Nur Devisennotierungen wurden ermittelt. Frankfurt,. Dez.(Drahtb.) Vormittags trat in den aus- ländischen Valuten eine geringe Veränderun ein; 80 wurde der Dollar bis 69%½ und der holländische Gulden bis 2125 bezahlt. Die mittags erfolgten Notierungen blieben be⸗ hauptet, zeigten aber gegen den gestrigen Stand eine Ab-⸗ schwächung. Das Geschäft war seht ruhig. Es notierten: Belgien 450(amtlich 455), Holland 2125(2129), London 243 (243%), Paris 423(423). Schweiz 1090(1095), Italien 258(287. 60). Newyork 69.50(69.624). Frankfurter Devisen. Kapitalserhöhungen. Tritonwerke Ferdinand Müller in Amtllon V. NRovemder 1. Dezemder 30. MoVvEemder 1. dezember Geld Brlef aeld J Brlef Seld Brler Laeld Brlef Holland. 2188.80 2121.25/2128.50 2131. 20[worwegen. 350.30 938.50 341.59 543.50 Belglen.J 482. 473.— 448.50 448.50 Soheen. 1368.10 1388.361846 601351.40 bondon. 248.50 246.75 243.50 243.75 Helsingfors—.——.—.80 148 20 Parls. 423.— 427. 422.50 423.30[Mew Vorx 70.67 70.˙ 69.55 69.70 Sohwelr. 1105.40 1108.601083.901098, 10 Wen, altes“ Spanlen.911.50 913.30 914.918.—.-Hest. adg.] 21.47 27,880 21 22 22.20 Hallen.. 258.60 259.30 257.20 287.0 Sudapest5.96 16.02 15 60 15˙84 Danemark J 951.50 833.80f 84d.—843.—FPrag..——= 4. 0 84.80 Berliner Devlsen. Amtlion 20. November 1. derember 30. Noyember 1. Derember deld Brlef Lgeld Brlef Beld Brlef ci! Brlef Hollane 2182.502157 2902129.32½125.66 Row Vork 20 67 70 69.100 69.82 dcürnei.. e aee 4 4 4 Odrlstlanls. 851.50 953.50 941.5/ 843.43[SOowele 1101.35 1103.83ʃ083 501085. 10 Kopenhagen 2940 953 50, 844.05 845.85 Spanlen.514.05 913.98 504.05 805.88 Stooktoln. 1388 601381.401339.651342 35Oest.-Ung.“—.—————— Helsingstfors] 138.85 133.18/ 137 8 130 15[Wies abg.21 47 21 83 2.82 Itallen...255.70/ 288 30 254.20 254.[Praz. 84.80 84. 64.29 84 47 London 243.78 24ʃ8.25J 242.— 212.80[Sudapezt J 13.88 16.62.——.— Heueste Drahtherichte. dm. Frankfurt, 1. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Zusammen- schlußbewegung in der Montanindustrie. Die Verhandlungen der Gesellschaft„Konstantin der Große“ mit der Ilseder Hütte sind nunmehr zum Abschluß gebracht wor⸗ den. Auch die Lothringer Gruppe hält Umschau nach anzugliedernden Werken. Es ist ihr gelungen, die Aktienmehr- heit eines kleinen norddeutschen Unternehmens, der Harzer- Werke zu Rübeland und Zorge, die Gießerei, Ofenfabrikation usw. neben dem Bergbau betreiben, zu sichern. dm. Frankfurt, 1. Dez.(Eig. Drahtb.) Preisermäfligung für Stahl in England. Die Stahlwerke in Midlands haben am 23. November den Preis von Bessemer Knüppeln und Sägen um auf 18 Pfund Sterling herabgesetzt. Die bel⸗ gische Konkurrenz verkauft bereits zu 13 und 10 bis 14 Pfund Sterling. r. Düsseldorf. 1. Dez.(Eig. Drahtb.) Preisermäßigung für Kupferbleche. Der Kupferblechverband hat mit Wirkung ab 1. Dezember seine Preise für Kupferbleche um 250 pro 100 kg herabgesetzt, sodaß der Grundpreis nunmehr 2990 pro 100 leg beträgt. Die letzte Preisermäßigung war am 18. November um 300 auf 3240. Berlin, 1. Dezbr.(Eig. Drahtb.) Verstärkte Zement- ausfuhr. Auf Antrag der beteiligten Kreise ist von der Regie- rung die Freigabe der Zementaus fuhr nach Deckung des Inlandsbedarfs bewilligt worden. Dies ist besonders mit Rücksicht auf den Bedarf in England und Frankreich und auf die Ueberfüllung der Lager in Deutschland geschehen Der Deutsche Zementbund erklärt, dafür Sorge zu tragen, daß zur Versorgung des deutschen Marktes beständig 280 000 t auf Lager gehalten werden. Detr Mehrerlös aus der Ausfuhr soll verditkisgung des Inlandsbedaris verwendet werden. Waren und Märkta. Karlsruher Vichmarkrt. Karlsruhe, 30. Nov. Der hiesige Viehmarkt war Mittwoch, den 1. Dezember 1920. Anzeiger 21 Kühe, 27 Färsen, 74 Schafe und 23 Schweine. Die Preise bewegten sich bei Rindvien zwischen.20 und 8 füt dat Pfund Lebendgewicht, bei Schafen zwischen 7 und 8 un bei Schweinen zwischen 15 und 16. Der Markt wurde ge⸗ ràumt. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 1. Dez.(Drahtb.) Im Produktenverkehr hielten sich die Umsätze heute in recht engen Grenzen. Viel Angebot besteht in inländischen Kocherbsen und Futtet. Hülsenfrüchten aller Art, besonders aber in Peluschkes und Ackerbohnen: doch ist die Kauflust noch recht gering. Füf Lupinen und Seradella ist die Tendenz matt. Raps bleibt bei mangelnder Nachfrage angeboten; das gleiche gilt auch füt Stroh und Rüben. Auch in Mais waren die Abschlũsse bei et- mäßigten Forderungen nur gering. Von den Zuckermürkten. In der geschäftlichen Betätisung der deutschen Zuckermärkte ist kaum eine Veränderung eingetreten, wenngleich in diesem Berichtsabschnitt bereits eine Aural Rohzuckerfabriken mit der Rübenverarbeitung zu Ende 8 kommen sind. Die Erledigung der früheren Zuteilunsen 38 die Raffinerien bleibt indessen imGange und erkordert in vielen Fällen geraume Zeit, da einmal die Bahnbeförderung mehrfac zu wünschen übrig läßt, zum andern aber der hereingebrechene strenge Frost die Schiffsverladungen auf den Flußläufen seht erschwert. Die Verbräuchszuckerfabriken sind zum Tei schon in voller Beschäftigung und jetzt, nach Beendiguns det Rohzuckererzeugung, wird eine ausreichende Kohlenversorgung für erstere sich ermöglichen lassen. Ein gut Teil der Auf träge seitens der Verbraucher hat sich aus den schon geschil derten Verkehrsverhältnissen noch nicht erledigen lassen. Fürfreie Melasse herrschte namentlich im Berichtsbe guter Begehr, der auch in Preisbesserungen bis zu 70 telaue! Ausdruck gefunden hat, wobei spätere Abladungen mehr vorzugt worden sind. Belsien hat die Rationierung unter Festsetzuns des Höchstpreisen aufgehoben und in Kolland sind neue Ab- machungen für Preisbemessung im Inlandsverkehr wir aut Ausfuhr getroffen worden.— In Euglan d erwartet man 18 völlig freie Wirtschaft mit dem neuen Jahr: die von dort ein gegangenen Marktberichte lauteten ruhig.— Die Preis⸗ bröckelung am Newyorker Markt hatte sich zunschst Sesetzt. Am 20. ds. Mts. notierten Zentrifugalzucker 22 8. Weiterer Rückgang der Zementprelse. Die Zementptels“ haben im rheinisch- westfazlischen Verkaufsgebiet seit deck 1. August einen Rückfall um insgesamt 961 2 kahren. Sie sind jetzt wieder reduziert worden. und zunf stellt sich nunmehr für Rheinland und Westfalen der Preis 3100 A für 10 o kg ausschl. Vetpackung. Nacb Rllekgang der schwedischen Rohelsen Erzeuguns. 477 einem Bericht des schwedischen Kommerzkollegiums, de Srensk It neislet 2 Roheisenerzeugung im Jahre 1919 Zußerst gering; sie betin“ nur 494000 t ge zenüber 762000 · im Vorjahre. Der Niedeg beruht besonclers auf UDeberproduktion wahrend der Veriibre auf den gestiegenen Unkosten und den sinkenden Frele Mit Ausnahme des Streikjahres 1919 ist die Rohei seit der Jahreswende nicht so gering gewesen. Schiffsverkehr. Der Dampfer Brabantla“ des Kgl. Has Llond Amsterdam ist am 3. November von Amsterdam gefahrer und am 24. November nachmittags in Buenos 5 angekommen.— Der Dampfer„Zeelandia“ der gleichen 7˙ ist am vember von Amsterdam abgefahren und November nechmittags in La Habana angekommen.— 200 Dampfer-Lapland“ der Red Star-Linie Antwerpen ſot br 18. November von Antwerpen abgefahren und am 29. Ner vormittags in Newyork angekommen. F —— Neue Bücher. N 1 (Beſprechung einzelnet Werke nach Maßgabe ihrer und hes zur Verſügung ſtehenden Raums vodehalten.)* Bloß m, Wilh.: Natur— mein Leben. Erinnerungen und Mit 56 Abbildungen. Lübeck, Charles Coleman.(1118. Frrand Lämmel, Rudolf: Wege zur Relativitäts⸗Theorie. Stuttgort, ſche Verlagshandlung.(1112.) Mo 883.; Der Schrecken am Rhein. Berlin, H. R. enadun . 20. Adler, Hans: Affenthegter. Gedichte. Wien, E. S. Tal u. Co. are Gluth, Oskar: Adam bin ich— und Eva? Das Begebnis einer Liebe. Leipzig, Bücherleſe⸗Verlag.(1110.) Bücherltl Huch, Rudolf: Das unbekannte Land. Noman. Veipzia, Verlag. 1109). 1.. 9 4. Joh.: Gott Erde Menſch. Gedichte. Berlin, Fleiſchl Neyö, M..: Stine Menſchenkind. 4. Teil. München, A. (1108. Pfing im Haushalt. Eine— Raithel, Hans: Der München, A. Langen.(1107 4 gel Sonneck, Rita: Graf von Brühl. Roman eines riächtigen Zeit. Berlin, Rich. Bong.(1117.) Strelzic, Franz: Goldene Kinderzeit. Weihnachtz ⸗ und Bentb. Charlottenburg, Jugend⸗Verlag.(1111.) unt Iſtel, Edgar: Die der muſikaliſchen Romantil in Deuſf Leipzig, Teubner.(1124.) 1128. Bruhn, Wilh.: Theoſophie und Anthropoſophte. Ependa. 1128.%% Fehrle, Eugen: Deutſche Feſte und Volksbräuche. Ebende 915 Heilborn, Adolf: Entwicklungsgeſchichte des Menſchen. 106 Decke, Ernſt: Die neuen Reichsſteuern. Leipzig. Teubner⸗ vole. Sene Badiſcher Geſchäftskalender 1921. (1181.) Neue Karten: Velgien, Griechenland, Italien. Berlin, 81 Wiskott.(1113.) 5 g. wolggz Handarbelts-Attun. Teil 2. Leipzig. 8 9 HBriefkaſten. Wir bitten für den Brieſtaſten beſtimmte Einſendungen auf dem ugs⸗ als ſolche kenntlich zu 2 75— Namzensenmng nicht beantwortet. v. p. 100. Vieleicht ſind Jumweliergeleätte Abnebnnnt. ee, F. Kl. Sie müſſen eine Ausfuhrgenehmigung einholen Karlöruhe beim Reichskommiſſar für Ein- und Ausſu abeun fanienſtraße 51 oder in Herlin bei der Außenhandelsſte mente Berlin W 9, Potsdamerſtr. 13. Abt⸗ 1 v. b. Wenden Sie ſich an das Städtiſche Jugendantt,, vormundſchaft, N 2, 4. 1 Beren K. B. Gernsbach. An zuſtändiger Stelle iſt von einer ſolche nung nichts bekannt. eg. Mara. 1. Am Gasberde je nach Konſtruktion und 1 K durchſchnittlich—500 Liſer pro Stunde, alſo in 2 Etundeſ M. 2. Hängelampe 110—120 Stiter. 5. Durch 1 erledigt.(. beeubeg A.., Uhlandſtr. Die Vorſtellung war um 411 Uhr ahenen ick: MszggegenS: chzweiumlhwy rdgov umſhw rdgo m— — ————— Nree Verantworilich für Votttik: ldenboum:* A. Moderno: für ofates und den e eu, ee Aallen mit 225 Stück Vieh befahren, und zwar 69 Ochsen. 11 Bullen, EE d. MWeunbetne, bAA 7 Ft + k0 2 2 Schönfelder: für Sandel: Dr. A. Nepple: für Auzigen Druck und Verlag: Truckeret Dr. Haas. 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November 1920 ſtattgehabten Geſamterneuerungswahl far die Handelskammer des Kreiſes Mannheim zur öffenklichen Kenntnis. Es wurden gewählt: A. Aus den am Kammerſitz niedergelaſſenen Wahlberechtigten: uduſtri d dem G del, ein⸗ telieblig des Beut, erkehrs⸗ rungsgewerbes:: 1. Baurat Dr. ing. h. c. Paul Bilfinger. Heinrich Buri. Kommerzienrat Dr. Hans Clemm. Rudolf Darmſtädter. Geh. Komm Stadtr. Emil Engelhard. Kommerzienrat Carl Hahn. Otto Janſohn. Kommerzienrat Dr. Karl Jahr. Generaldirektor Gottlieb Jäger. 10. Direktor Wilheim Kern. 11. Direktor Heinrich Knecht. 12. Kommerzienrat Dr. Karl Lanz. 13. Richard Lenel. 14. Louis Meyer⸗Gerngroß. .15. Simon Oppenheimer. 16. Kommerzienrat Richard Sauerbeck. 17. Geh. Hoſrat Dr. Otto Schneider. 18. Kommerzienrat Bernhard Spielmeyer. 19. Generaldirektor Komm. Oskar Sternberg. 20.——— Thorbecke. ilhelm Trumpp. 22. Wilhelm Vögele. Direktor Benno Weil. Sally Weil eil. (Sämtlich in Mannheim.) 2. Aus dem Einzelhandel: Artur— Stadrat Adolf Hartmann. Samuel Hirſchbruch. Michael Rothſchild. Alfred Stoll. Friedrich Weygand. Friedrich Wißler. (Sämtlich in Mannheim.) 3. Aus dem Handelsvertretergewerbe: 1. Karl Voegtle, Mannheim. 4. Aus den ins Genoſſenſchaftsregiſter eingerrage⸗ nen Genoſſenſchaften: 1. Stadtrat Jakob Trautwein, Mannheim. B. Aus den außerhalb des Kammerſitzes nieder⸗ gelaſſenen Wahlberechtigten: 1. Aus der Induſtrie und dem Großhandel, ein. ſchließlich des Bank⸗ Verkehrs⸗ und Verſiche⸗ rungsgewerbes: 1. Direktor Arno von Arndt, Weinheim. 2. Kommerzienrat Dr. Karl Benſinger, Werk Schwetzingen. . Geh. Kommerzienrat Herm. Ernſt Freuden⸗ berg, Weinheim. 4. Direktor Paul Kermas, Friedrichsfeld. 5, Kommerzienrat Georg Wittmann, Schwet⸗ οτν ο ον Neeer zingen. 2. Aus dem Einzelhandel und dem Handels⸗ vertretergewerbe: 1. Hans Keller, Weinheim. Mannheim, den 24. November 1920. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nachdem in mehreren Gehöſten des Vorortes Mannheim⸗Feudenheim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anord⸗ nungen getroffen: A. Sperrbezirk. Der Vorort Feudenheim bildet einen Sperrbe⸗ zirk i. S. der 8§ 161 ff. der Ausführungsvorſchrif⸗ ten des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(.) wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der§88. 165 ff. der Ausfüh⸗ rungspvorſchriften. zum Reichsviehſeuchengeſetz be⸗ ſtehend aus den Gemeinden Wallſtadt und Vor⸗ ort Käfertal gebildet. Mannheim, 30. Novemker 1920. Badiſches Bezirksamt— Abteilung II a. Aufgebot. Der Bauunternehmer Joſef Ferbach in Bitſch dat das Aufgebot des 4 Figen Hypothekenbank⸗ Dandbriefes der Rheiniſchen Hypothekenbank Mannheim Serie 117 Litera C Nr. 05865 über 500 Mk. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 23. Juni 1921, vorm. 11 uhr, Bor dem unterzeichneten Gerichte, II. Stock, Nim⸗ mer 114, anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde eriolgen wird. 5 Mannheim, den 16. November 1920. Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts B. G. 9. — Aufgebot. 2 Die Witwe des prakt. Arztes Dr. Ludwig Ber⸗ berich, Marie geb. Gunzert in Karlsruhe, Jolly⸗ ſtraße 18, hat das Aufgebot des für die im Erund⸗ buch von Mannheim, Band 182, Blatt 15, 111. Abt. Nr. 10 auf den auf das Geſamtgut der Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Buchbirver⸗ meiſter Heinrich Böhm und deſſen Ehercau Johanna geb. Kaufmann in Mannheim einge⸗ kragenen Grundſtücken Lgb. Nr. 2892 àa und 2894 zugunſten des praktiſchen Arztes Dr. Ludwig Ber⸗ kerich in Karlsruhe eingetrogene Hypothek über 14000 Mk. ausgeſtellten Hypothekenbriefs bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ ordert, ſpäteſtens in dem auf: onnerstag, den 17. März 1921, vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, fI. Stock,'m⸗ mer 114, anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde dorzufegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfalgen wird. Mannbeim. den 19. November 1920. LII Aulo- 2 Versteigerung. Freitag. den 3. Dezember 1920, bestimmt nachmittags 3 Uhr Ein8 /24 PS. 4. Sitzer Horchpersonenwagen mit guter Bereifung, Lederpolſterung, Beleuchtung und Verdeck, gute Lackierung. Desgleichen: Ein Adlerlieferungs- wagen, 1 To, 8/12 PS. mit guterhaltenem Pneu⸗ matik⸗Karoſſerie, Pritſche. 13620 Ein 1½ Tonnen⸗Adlerlieferungswagen 24 PF, 4. Zylinder, Pritſchenaufbau mit Verdeck und neuem Vollgummi. Die Versteigerung findet auf dem Speditflonshofe„Helvetin“ Wald- hofstrasse 23 statt. Antiche Veröftensuchungen der Staatgemeinde Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Frau Eliſabeth Rexer Wwe. geb. Boos hier, Meerlachſtraße Nr. 23 wohnhaft, hat im Auftrag ihres Sohnes, ſtud. arch. Otto Rexer in Durlach, Weingartenſtraße Nr. 4 wohnhaft, den Verluſt der von der Städt. Sparkaſſe Mannheim unterm 23. Mai 1917 mit Nr. 4937 auf den Naman Oito Rexer. Techniker hier, Waldparkſtraße Nr. 16, aus⸗ geſtellten Urkunde(Hinterlegungsſchein) über die erfolgte Hinterlegung der Kriegsanleiheſtücke Lit. C Nr. 176099 und Nr. 7196 757 zu je M. 1000— zufammen M. 2000.—, ſamt Zinsſcheinen und Er⸗ neuerungsſcheinen angezeigt und die Kraſilos⸗ erklärung dieſer Urkunde beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die bezeichnete Urkunde für kraftlos erklärt werden wird, wenn ſie nicht von ihrem Inhaber innerhalb eines Monats vom Tag des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet, bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim vorgelegt wird. 102 Thomasmehl 10—20% eitr. Phosphorsäure laufend waggonweise abzugeben. Angebote unter E. P. 63 an die Geschäftsstelle..2401 Futterhosen für Herren u. Damen, wollgem. Herreu- u. Damenhemden, Unterhosen u. Un- lerjaeken. 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Vor 10 Uhr iſt der Zutritt zum Lokal nicht ge⸗ ſtattet. Georg Landſiltel, Ortsrichter Telephon 7309. 13632 Nebenbahn Thorbecke-Tabake im Grobschniit siN Nann ee In Tönthür Anaef 1. Jan. 1921 ab werden auf der Rebenbahn Waldhof⸗Sandhofen zu den tarifmäßigen Frach⸗ ten folgende feſte Fracht⸗ zuſchläge erhoben: à) für Eil- u. Frachtſtück⸗ gut 100 Pf. f. 100 kg )f. ſteuerfreie Wagen⸗ ladungen 23 Pf. f. 100 Kg ehf ſteuerpflicht. Wagen⸗ ladungen 25 Pf. f. 100 kg Nähere ftuskunft er⸗ teilt die Betriebsleitung in Mannheim⸗Sand⸗ hofen. 9255 annheim⸗Waldhof, den 25. November 1920. des A 2 — ngeechaſt Nalchul. lenkte die Aufmerkſamkeit des Fiſchhandels und der Fiſchinduſtrie und der Verbrauchertreiſe auf die Be⸗ deutung der Heringsfänge in der Lübecker Bucht während der Winter⸗ und Frühjahrsmonate. Die neue Fangzeit dürfte in Kürze beginnen. Unſere Maßnahmen gewährleiſten pünktliche Lieferung. E206 Mir suchen Berlrks-Vertrefer und dross-Abnehmer. 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