—— Iderzeit wiperruflich. Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7346 Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannhein. Kebinggpreite; In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Uhr M..—. Poſtbezu viertelfährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshafen a. Rh.— Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ⸗ u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluſt: Fülr d. Mittagbl. vorm. 8½ f. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Berantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betrie beſchränkte A bsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f— od. usgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. deulſch⸗Amerilas Liebeswerk und deulſche Poüili. Vom Geheimen Regierungsrat Dr. Eugen Kühnemann, Ord. Profeſſor an der Univerſität Breslau. Geheimrat Eugen Kühnemann, Profeſſor an der Uni⸗ verſität Breslau, war dreimal Austauſchprofeſſor an ame⸗ rikaniſchen Univerſitäten, und hat während des Krieges faſt drei Jahre lang die ganzen Vereinigten Staaten bereiſt, um in engliſchen und deutſchen Reden die deutſche Sache zu vertreten. D. Red. Man erinnert ſich der faſt unglaublichen Geſchichte mit 50 20 000 amerikaniſchen Milchkühen, die faſt ſrau vor einem Jahre als Liebesgeſchenk deutſch⸗amerikani⸗ weit Farmer Deutſchland angeboten wurden, denen 80 000 85 ere Kühe folgen ſollten, die aber, durch Schuld der deut⸗ — Behörden, bis heute nicht nach Deutſchland gelangt ſind. Gedanke dieſer hochherzigen Schenkung entſprang in res; Verſammlung deutſch⸗amerikaniſcher Füh⸗ 8 r in Chicago, in dem herrlichen Hauſe eines Mannes, kan man als einen der beſten unter den deutſchen Ameri⸗ 1 kennt. Ihm zur Seite ſteht neben alderen Vortreff⸗ zen der bedeutendſte Mann von Detroit, den viele für er größten Deutſch⸗Amerikaner der Gegenwart halten, ſel⸗ ein Freund und genauer Kenner der Landwirtſchaft. Sie Nandroſich mit einem ausgezeichneten deutſchen Gelehrten der ame wwirtſchaftskunde zuſammengetan und die Sache mit Mi ktaniſcher Größe angegriffen. Gilt es doch, das deutſche 3 itgefühl bis in den letzten Winkel des unermeßlichen Landes deutichen. Es gilt die Geſamtmobiliſation der verſa ſchen Liebe. 600 000 Aufrufe werden gedruckt und an ndt. In den Eiſenbahnwagen von ganz Amerika lieſt Jelf ie Anſchläge:„die Amerikakühe zur Front. Kf en perhungerten deutſchen Frauen und .“ Und es gelingt, die Kühe werden als Geſchenk en. Die trefflichen Führer kaufen mit bedeutenden delle zwei Farmen als Sammellager für das Vieh und ſchen ſich darauf, die Kühe trächtig abzuliefern, um das Ge⸗ noch zu verdoppeln. Und was tut D Di Nens; eutſchland? Die deutſchen Behörden zei⸗ 18 ein ſeltenes Geſchick, die Sache zu v erzögern d 50 deiſe irren. Zwei Sachverſtändige ſollen über den Ozean deſſen und brauchen einen Paß. Kundige warnen: die Ein⸗ geberrlaubnis wird auf Wunſch einer Reichsbehörde nicht ge⸗ 5 werden. Aber das Miniſterium lebt nach wie vor in bemz Hochgefühl, daß ihm nichts verſagt werden könne. Es ſic dbt ſich. Die Erlaubnis wird verweigert. Jetzt miſcht f Schickſal mit grimmiger Laune ein: Weſtpreußen bedden Spolen, Nordſchleswig an Dänemark. Der eine der andere achverſtändigen iſt über Nacht Däne geworden, der Nun abedle. Als ſolche erhalten ſie den Paß und ſind drüben. Cee erkld. woher die Schiffe nehmen? Ein Kapit in zur die* lärt: Wir haben in der nächſten Zeit vier. Schiffe an ſe uneinde abzuliefern. Vielleicht könnten wir erreichen, daß Die Ar für die Ueberfahrt der Kühe noch überlaſſen werden. matiſch rage wird in London mit allem Zubehör großer diplo⸗ lehnf'e Handlungen geſtellt. Der Feind, wie zu vermuten, du 9 dü b. Man ſetzt ſich mit dem Roten Kreuz in Verbin⸗ aa eineneſes tut den allein richtigen Schritt. Es wendet ſich der zuſch der erſten Männer im deutſchen Schiffahrtsleben, ſümm 1 919 gerade in Newyork iſt. Dieſer macht das be⸗ Aöllefer Angebot: er wird die Kühe an einer deutſchen Küſte n dedm für 55 Dollar auf das Stück. Nun wäre alſo alles hbeißt ung, die Kübe können kommen. In dieſem Augenblick ſcen 8 plötzlich: man wolle doch lieber verſuchen, das Ge⸗ ein ſolche Kühe(die ſeit Monaten im Sammellager ſind!l) in ſioten K von Kraftfutter umzuwandeln. Dem zeit nich euz wird telegraphiſch befohlen, in der Angelegen⸗ in gro 5 mehr zu tun. So iſt ein Jahr nutzlos vergangen. cber ſepßartiges Geſchenk ſtand für das deutſche Volk bereit, Regierung fand nicht den Weg, es ihm zu ſichern. egen aa natürlich, daß das Leben Deutſchlands in ſeiner ſale falſtigen Lage voll von Unbegreiflichkeiten iſt. Aber es le anpel ſie in tatloſer Ergebenheit zu dulden. Man ſoll Juen alsen. und zerſtreuen. Kann es etwas Beſchämenderes 1 dieſen Gegenſatz? Auf der einen Seite der große due ende nas, der aus einem heißen Herzen voll Liebe auf⸗ ingen 5 Gedanke, die ſchnell bereite Tat, das freudige Ge⸗ fülle wi eil ein Willea da iſt und der Wille klar iſt und der Alig kelich will. Auf der anderen Seite die Schwer⸗ chritte eit Deutſchlands, lauter ungeſchickte zögernde Kuen 2 kein Verſtehen, kein Wille. Jedem, der an wirklich ſtaſt 55 gaben für Deutſchland mit Einſetzen ſeiner ganzen Anantslofbeitet hat, weiß ein Lied zu ſingen von der Ver⸗ Dolkssta ſigkeit deutſcher Behörden. Aber jetzt ſollte ja der die ahe an die Stelle des Obigkeitsſtaates getreten ſein. 0. Der deit iſt: der Volksſtaatiſtnochlängſtnicht en des Feutſche Stagt aber, welcher da iſt, zeigt alle Schwä⸗ zlüäberte früheren deutſchen Staates in vergrößerten und ver⸗ age,— ugen. Das Schlimmſte ſind die kleinen Winkel⸗ Glahten mie man die Bewegung abzulenken ſuchte auf den Hiffe, d. Willen der Feinde. Die Entente verweigere die 5 Cründer erhalte das deutſche Volk nicht ſein Geſchenk. nͤte Nanss der Entente waren ganz andere. Schiffe aber arrn, gar d ekommen können, wenn man wollte. Oder wie debeit eingaß Rote Kreuz anklagte, das doch amtlich zur Mit⸗ uſche geladen war. Solche kleinen Winkelzüge haben die üt und olitik im Kriege— mit Recht oder Unrecht— ver⸗ ſceuspiel erächtlich gemacht. Und jetzt? Immer noch dasſolbe ſat und Ein uneingeſchränkter und unfehlbarer Behörden⸗ 10 Dabe. hilfloſes Volt! daud mehr geht es aber um ſo große Dinge und unendlich ſaſds Lag als die 100 000 Kühe, die wahrhaſtig in Deutſch⸗ mend⸗ daß dibon nicht wenig ſind. Man kann es einfach nicht n von die Deutſchen ſo wenig wiſſen und Kenntnis neh⸗ em großartigen Hilfs⸗ und Liebeswerk ermulech-Amerikaner für Deutſchland. Faſt ſollte rt diſchen es ſtecke eine Politik dahinter— eine Politik ger Vertuſchung und deutſcher Aengſtlichteit— die den Juzznur von den Qußtern die Rede iſt. Niemand dut ihr Fiuakern ihr Verdienſt ſchmälern. Wundervall iſt es, land für ſie die Einheit des Geiſtes bedeutet, in der ihr Weſen Wen beederglaube an das Göttliche im Menſchen ſich in Irt. Aber 80 2 der Gaben, die ſie verteilen, ſtam⸗ men von Deutſch⸗Amerikanern. Warum ſpricht man in Deutſchland nicht überall von der Arbeit des Zentralver⸗ eins für die Linderung der deutſchen Not in Deutſchland und Oeſterreich, der in einem Jahr fün 300 Millionen 1 Liebesgaben nach Deutſchland geſchickt hat? Man rechnet den Geldwert der deutſch⸗amerikaniſchen Gaben in dieſem Jahr nach gegenwärtiger Währung auf 34 Milliarden Mark. Tatſächlich iſt es mehr. Warum weiß man nichts von der herzbewegenden, rührenden, unermüdlichen Arbeit der deutſch⸗amerikaniſchen Frauen in der Quäker⸗ ſpende? Das fing in Newyork während des Krieges im kleinen an. Jedes Mitglied legte wöchentlich einen Quarter (25 Cents) für den deutſchen Liebesdienſt zurück. Jetzt iſt es eine mächtige Organiſation mit hauptamtlichen Angeſtell⸗ ten, die ſich über das ganze Land ausbreitet. Sie kaufen Heime in ſchönen Gegenden Deutſchlands auf,— drei ſind bereits in Tätigkeit, auf ſieben hoffen ſie es bald zu bringen— in jedem ſollen mit der Zeit 100 unterernährte Kinder Er⸗ holungsaufenthalt finden, und ſie gedenken die Sache durch⸗ zuführen auf 10 Jahre! Um noch ein Veiſpiel anzuführen: der Sohn des früheren ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Viereck, der nach Amerika auswanderte, George Silveſter Viereck, iſt einer der be⸗ gabteſten Dichter Amerikas in engliſcher Sprache, nach Mün⸗ ſterbergs Wort„der erſte Beitrag Deutſchlands zur amerika⸗ niſchen Literatur“. Seine Kriegshymnen werden ſich in der Literatur behaupten. Sein Lied über die amerikaniſche Neu⸗ tralität hat die Sünde Amerikas mit einer Macht vor Menſch⸗ heit und Geſchichte angeklagt., wie es kein Deutſcher getan, und es erſchien während des Weltkrieges nicht in dem ſicheren Deutſchland, ſondern in dem haßerfüllten Amerika. Als Tages⸗ ſchriftſteller vollends ſchreibt er eine Feder, mit der ſehr wenige in der Welt ſich vergleichen oder meſſen dürfen. Das franzöſiſche Unterrichtsminiſterium hat es ſehr zu ſeinem Schmerz erfahren. Sofort nach dem Waffenſtillſtand iſt er in den Kampf gegen den Betrug der 14 Punkte, gegen das Ver⸗ brechen des Verſailler Friedens, gegen die ſchwarze Schmach im Rheinland eingetreten. Man lieſt in wenigen deutſchen Zeitungen Aufſätze, die es den ſeinen an Mächtigkeit und durchſchlagender Kraft gleichtun. Und dieſer engliſch⸗amerikaniſche Schriftſteller aus deutſchem Blut hat ſeinem Verlage ein großartiges Verſandgeſchäft von Lie⸗ besgaben nach Deutſchland angegliedert. Das iſt alſo wieder ein neues ſelbſtändiges Unternehmen. Schon vor Monaten waren es 400 große Kiſten voll Kindernahrung und 100 Kiſten voll Kinderkleidung, die ans deutſche Rote Kreuz gingen, 175 Kiſten Nahrung und 16 Kiſten Kleidung an die Wiener Kinderhilfe— alles das, als Gabe ſeiner Leſer und Freunde, ging durch ſeine Hand, und manche Sendung lam perſönlich an deutſche Geiſtesarbeiter, von denen er wußte. Wir nennen noch den in Amerika geborenen Pfarret einer Kirchengemeinde, in deſſen Kirche den ganzen Krieg hin⸗ durch für deutſche Kinder genäht wurde, und der nun Kiſten 570 Kiſten voll warmer und wertvoller Kleidung herüber⸗ ſchickt.— Warum bilden dieſe Dinge keinen Gegenſtand des An⸗ teils und der Erörterung in Deutſchland? Sind wir ſo S reich an Freunden und an Liebe, daß wir ſie nicht beachten? Sind wir ſo ſtumpf von äußerer und innerer Not, daß uns der Sinn dafür fehlt? Es handelt ſich hier um den tiefen Mangel an Gefühl für das wirklich Wichtige im Leben des Volkes. Unſere Staatskunſt hat einmal Verſtändnis be⸗ wieſen für die großen Kräfte, die im Auslandsdeutſchtum für uns vorhanden und zu mecken waren. Und wieder kommt in unſerer größten Not die deutſch⸗amerikaniſche Liebe und bleibt unerkannt. Es wäre kein Wunder, wenn ſie ermüdete. Aber ſie wird nicht ermüden. Denn dieſe Liebe iſt das Leben der deutſch⸗amerikaniſchen Menſchen ſelber. So wahr ſie leben, ſo wahr müſſen ſie Deutſchland lieben, weil Deutſch⸗ wurzelt. So ſoll aber auch Deutſchland endlich erkennen was in Wahrheit das deutſche Volk iſt. Das deutſche Volk iſt nicht der Staat in ſeinem Wechſel von Macht und Ohnmacht, noch iſt er das Gewimmel der Einzelnen oder der Vergeſell⸗ ſchafteten, von denen jeder den größten eigenen Vorteil ſucht. Das deutſche Volk iſt die Gemeinſchaft der helfenden Liebe, welche die deutſchen Menſchen eint. Dieſe Gemeinſchaft ſpricht am ſchönſten in den deutſch⸗amerikaniſchen Liebestaten. Wir ſollen ſie erkennen. Wir ſollen ihrer wert ſein. Denn ſie ſtammt aus dem unausrottbaren Glauben an die deutſche Zukunft. Deutſchland iſt nicht ein geknicktes Rohr, ſondern ein Inbegriff gewaltiger Kräfte, die ſich nur wieder zu ſich ſelber finden müſſen. Deutſchland iſt nicht verlaſſen von aller Welt, ſondern beſitzt an vielen Orten viel ſtarkegläubige Liebe. Wir ſagen den Trefflichen über dem Weltmeer hin⸗ über: es giht in Deutſchland Menſchen, die die deutſch⸗ame⸗ rikaniſche Liebesarbeit kennen und erkennen. Das deutſche Volk wird lernen, ihnen zu folgen. Pbherſchleſien. Ein Proteſt gegen zonenweiſe oder getrennte Abſlimmung. Kalkowitz, 2. Dez. Die deutſchen Parteien Oberſchleſtens veröffentlichen folgenden Aufruf: An alle Oberſchleſier! Landsleute! Durch Verübung von Gewalttaten und Verbrechen und die Verbreitung von falſchen Nachrichten, verſucht die allpolniſche Propaganda die Landsleute aus dem Reiche an der Ausübung ihres Stimm⸗ rechts zu hindern. Den Deutſchen werden Greueltaten unterſtellt, um die Empörung in der geſitteten Welt über die eigenen Schandtaten nicht aufkommen zu laſſen. Kor⸗ fanty und ſeine allpolniſchen Anhänger verſuchen aber auch, den Friedensvertrag von Verſailles zu durchbrechen und den außerhalb Oberſchleſiens Wohnenden das Stimmrecht zu nehmen. In dieſem Beſtreben wird er von der franzö⸗ ſiſchen Preſſe, die mit allen Mitteln auf die Schädigung des deutſchen Volkes hinarbeitet, kräftig unterſtützt. Unter dem Vorwande, daß das Erſcheinen unſrer oberſchleſiſchen Landsleute Unruhen in Oberſchleſien verurſachen würde, verſucht man, ſie von Oberſchleſien fernzuhalten und ſie an einem anderan Orte abſtimmen zu laſſen. Es gibt auch in 72 Polen viele geborene Oberſchleſier. Will Korfanty auch ihre Einreiſe verhindern? Fürchtet er daß die durch die Zuſtände in ihrer Heimat belehrten Oberſchleſier Oberſchleſien vor einem gleichen Schickſal zu bewahren ſuchen werden? Die Ruhe Oberſchleſiens wird durch Korfanty und ſeine Agitatoren gefährdet. Die Ruhe und Ordnung ſind in der Abſtimmungszeit geſichert, wenn die Beſatzungsmächte ihre Pflicht tun und ſchonungslos gegen alle Ruheſtörer vor⸗ gehen. Um das Ergebnis der Abſtimmung zu fälſchen und günſtig für Polen zu geſtalten, arbeitet Korfanty ſeit Mo⸗ naten dafür,, die Entente zu bewegen, daß die Abſtimmung nicht an einem Tage in ganz Oberſchleſien, ſondern zonen⸗ weiſe ſtattfindet. Gegen dieſe Machenſchaften, die auf eine Verletzung des Friedensvertrages hinzielen, er⸗ heben wir feierlichen Proteſt. Zu einem gleichen Pro⸗ teſt müſſen ſich alle Oberſchleſier gleich, wo ſie wohnen, ein⸗ ſtimmig zuſammenſchließen. Wir proteſtieren gegen die zunenweiſe oder getrennte Abſtimmung. Wir wollen nur die reſtloſe Erfüllung des Friedensvertrages. Die Beſatzungs⸗ mächte tragen die Verantwortung dafür, daß er erfüllt wird. Die deutſchen Parteien Oberſchleſiens: Kath. Volkspartei, SPD., DDpP. und DNVP. Vereingung der deulſchen und polniſchen Kommuniſten 155 Oberſchleſiens. 1 AB0. Die polniſchen und deutſchen Kommu⸗ niſten Oberſchleſiens haben, wie wir einer Notiz des Stutt⸗ garter kommuniſtiſchen Blattes„Der Sozialdemokrat“ ent⸗ nehmen, eine gemeinſame Partei gebildet. In der an⸗ läßlich des Jahrestages des bolſchewiſteſchen Umſturzes ver⸗ öſſentlichten Kundgebung der neuen Partei heißt es zum Schluſſe:„Oberſchleſien, durchtränkt mit Blut und Schweiß des Proletariats muß übergehen in den Beſitz der Arbei⸗ terklaſſe, und gemeinſam mit Sowjetdeutſchland und Sowjetpolen entfalten wir in Oberſchleſien das rote Banner der Befreiung.“ Konkrete Richtlinien inbezug auf die einzuſchlagende Taktik ſind in der Kundgebung der deutſch⸗polniſchen kommu niſtiſchen Partei nicht enthalten, man wird jedoch in der An⸗ nahme nicht fehl gehen, daß die Gründung der Partei ein politiſcher Schachzug der Polen iſt und daß das Ganze darauf hinausläuft, die Abſtimmung zum Nachteile Deutſchlands zu beeinfluſſen Zu dieſein Jwecke wird wohl von der Partei die Parole der Stimmenthaltung ausgegeben werden. Dieſer Parole wird aber in Wirklichkeit nim der deutſche kommuniſtiſche Michel Folge leiſten, während die Polen trotz allen Geſchreis von der„internationalen Arbeiter⸗ ſolidarität“ am Tage der Wahlen Mann für Mann geſchloſſen für die polniſche Sache ſtimmen werden. Die politiſche Un⸗ fähigkeit des Deutſchen wird auf dieſe Weiſe von den polni⸗ ſchen Drahtziehern gewandt ausgenutzt und führt zu einem nationglen Selbſtmord der deutſchen Arbeiterſchaft. Berlin, 1. Dez.(WB.) Der Leiter des Verbandes hei⸗ mattreuer Oberſchleſier richtete an die interalltierte Kommiſſion in Oppeln, zu Händen des Generals Le Rond ein Schreiben, in dem auf die Zeitungsmeldungen über fran⸗ ſch⸗engliſche Beratungen Bezug genommen wird,⸗wonach Einflüſſe am Werke ſein ſollen, die das Abſtimmungsrecht der im Reiche wobnenden Oberſchleſier beſchränken wollen. Das Schreiben weiſt auf den un weideuigen. Wortlaut des Friedensvertrages von Verſailles hin, der beſtimmt, daß jeder in der Gemeinde abzuſtimmen hat, in der er wobhnt, oder wenn er außerhalb Oberſchleſiens wohnt, in der Ge⸗ meinde, in der er geboren iſt. Auch in ſämtlichen anderen Abſtimmpngsgehſeten hätten die Heimattreuen aus dem Reiche an der Abſtimmung teilgenommen und es ſeien keine Schwierigkeiten und Störungen dadurch entſtanden. Zum Schluß wird die Bitte ausgeſprochen, das Schreiben dem Botſchaftsrat in Paris übermitteln zu wollen. 2 5* Rybuik, 1. Dez.(WB.) Die Interalllierte Kommiſſion ſetzte 10 000 Mk. Belohnung für diejenigen aus, die zur Ermittelung der Täter bei den Attentaten in Haſzrzemb und auf das Rybniker Stadtblatt beitragen. Außerdem wird Verſchwiegenheit und Straffreiheit denjenigen zugeſagt, die Angaben über das Attentat machen. De Völkerbundskagung in Genf. Die Beankwortung der deutſchen Nole wegen Eupen und Malmedy. Genf, 1. Dez.(WB.) Der Völkerbundsrat veröffentilicht ſoeben den Brief an das deutſche Miniſterium des Aeußern, in dem der Rat die letzte deutſche Note beant⸗ wortet gemäß den Beſchlüſſen, die er in ſeiner Sitzung vom 29. November gefaßt hat. Es heißt darin u..: In Beantwortung Ihrer Note vom 14. November d. J. über die Nichtzuſtändigkeit des Völkerbundsrates hinſichtlich des Beſchluſſes von Eupen und Malmedy bin ich vom Rate beauftragt, Ihnen mitzuteilen, daß die Bemerkung in dieſer Note nach ſeiner Abſicht keinen Anlaß bietet, die in ſeiner Mitteilung vom 22. Oktober d. J. ausgeſprochene Auf⸗ faſſung zu ändern. Der Völkerbundsrat wünſcht außer⸗ dem, daß ich Ihnen davon Kenntnis gebe, daß alle Mit⸗ glieder des Völkerbundes in der Frage von Eupen und Mal⸗ medy auf dem Laufenden gehalten wurden und daß der Be⸗ richt an die Völkerbundsverſammlung über die Tätigkeit bes Völkerbundsrates ausdrücklich die deutſche Note, in der gegen die Zuſtändigkeit des Rates proteſtiert wird, erwähnt. Balfours opkimiſtiſche Würdigung des Völkerbundes. Genf, 1. Dez.(WB.) Der Führer der engliſchen Delega⸗ tion, Balfour, empfing heute die Preſſevertreter, um ihnen über das Wirken des Völkerbundes eine Erklärung abzu⸗ geben. Balfour lehnte es ab, über die Zukunft zu ſprechen, hält es aber für notwendig, die Enttäuſchung der Oef⸗ fentlichkeit über die bisherige Wirkſamkeit des Völker⸗ bundes zu bekämpfen. Er glaubt, daß der Völkerbund ſchon viel Nützliches geleiſtet habe und daß zahlreiche Fragen, wie die Danziger Frage, der Internationale Ge⸗ richtshof, die Frage der Kolonialmandate nicht ohne ihn 9 5 2. Seite. Nr. 547. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 2. Dezember 1920. — hätten gelöſt werden können. Bei der Würdigung des Völker⸗ bundes wünſcht Balfour vor allem daß man die Tätigkeit des Völkerbundsrates im Auge behalte. Bei der Beurteilung der Arbeiten der Völkerbundsverſammlung ſolle man nicht die Schwierigkeiten überſehen, die durch das Zweiſprachen⸗ ſyſtem entſtehen. Aufnahmegeſuche. Genf, 2. 4(WB.) Die 5. Kommiſſion(Aufnahme neuer Staaten), die am Mittwoch nachmittag zuſammentrat, prüfte die Aufnahmegeſuche von Liechtenſtein, rika, Aſſerbeidſchan und der Ukraine. Auf Vorſchlag des Be⸗ richterſtatters Nanſen⸗Norwegen beſchloß die Kommiſſion ein⸗ ſtimmig, das Geſuch Koſtarikas der Völkerbundsver⸗ ſammlung zur Berückſichtigung zu empfehlen. Ebenſo ein⸗ ſtimmig beſchloß der Ausſchuß, bei der Verſammlung zu be⸗ antragen, Aſſerbeidſchan, Liechtenſtein und die Ukraine nicht aufzunehmen. Bezüglich Liechtenſteins nahm die Kommiſſion eine Anregung des ſchweizeriſchen Bundespräſidenten Motta günſtig auf, mit dem für die Zulaſſung als zu klein befun⸗ denen Staate Liechtenſtein gute Beziehungen ſeitens des Völkerbundes herzuſtellen. Die Kommiſſion tritt am Donners⸗ tag wieder zuſammen. Die Abrüſtungsfrage. 5 Genf, 2. Dez.(WB.) Gemäß dem Wunſche der Stän⸗ digen Militärkdmmiſſion hat der Völkerbund eine Einladung an die Vereinigten Staaten gerichtet, ſich durch Vertreter im beratenden Sinne an den Arbeiten der Kommiſſion, die mit der Frage der Abrüſtung betraut iſt, zu beteiligen. In der Einladung wird betont, daß durch die Teilnahme an der Prüfung der Abrüſtungsfrage die Entſcheidungsfreiheit Ame⸗ rikas nicht berührt werde. die Enkſchädigungsftage. Die Verhandlungen über die Viehlieferungen. Berlin, 2. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Verhandlungen über die Viehlieferungen in Paris, die Ende voriger Woche unter⸗ brochen und Anfang dieſer Woche wieder aufgenommen wur⸗ den, ſind geſtern, wie die D. A. Z. mitteilt, auf einige Tage vertagt worden. Man rechnet damit, daß ſie am nächſten Freitag endgültig abgeſchloſſen werden. deulſches Kelch. Havenſtein über Preisſteigerung und Inflation. Berlin, 1. Dez. In ſeinen Ausführungen in der Sitzung des Steuerausſchuſſes des Reichstages erklärte Reichsbank⸗ präſident Havenſtein noch, daß die Weltpreiſe gegenüber den Friedenspreiſen auf etwa das dreifache geſtiegen ſeien. In Deutſchland betrage die Preisſteigerung etwa das fiebenfache. Gemeſſen an der Einheit unſeres Geldes ſeien die deutſchen Preiſe alſo zwei⸗, dreimal ſo hoch wie die ausländiſchen. Unſere Valuta fiel jedoch ſtärker als unſere Preiserhöhung ausmache Die Valuta betrage gegenüber dem Dollar ½ gleich etwa 6 Pfg. Wenn unſere Preiſe den Auslandspreiſen auf der Baſis der heutigen Valuta ſich nähern würden, ſo würde eine etwa 30fache Preisſteige⸗ rung gegenüber dem Frieden die Folge ſein. Damit würden wir uns den öſterreichiſchen und den ruſſiſchen Verhältniſſen nähern und in 1 bis 2 Jahren uns am Ende unſerer Volks⸗ wirtſchaft befinden. Stärker als die Preisſteigerung ſtieg der Geldum⸗ lauf in Deutſchland. Das Steigen der ſchwebenden Schuld ſei vor allem auf die Beſazungstoſten zurückzu⸗ führen, die für die engliſche Beſatzungsarmee nach eng⸗ liſchen Mitteilungen auf etwa 1 Milliarde Papiermark, für die amerikaniſche auf rund 0,6 Milliarden Papiermark und auf die franzöſiſch⸗belgiſche Armee ſich auf 4 bis 5 Milliarden Papiermark monatlich beliefen. Gegen die andrängende Papierflut ſeien durchgreifende Maßnahmen erforderlich, wenn der Reichsbankkredit, der allein unſere Wirtſchaft noch aufrechterhält, nicht erſchüttert werden ſoll. Als einen ſehr wirkſamen Hemmſchuh faßte die Reichsbank ſeit Monaten ſchon eine Zwangsanleihe ins Auge, die ir Kombination mit dem Reichsnotopfer gebracht werden mußte. Durch ſie würde das uns verloren gegangene Vertrauen im Auslande uns am eheſten wieder gegeben wer⸗ den. Da die Zwangsanleihe vom Reichskabinett ab⸗ gelehnt worden ſei, müſſe die Vorlage über die beſchleu⸗ nigte Erhebung des Reichsnotopfers ohne weſentliche Aende⸗ rungen Geſetz werden, wenn die finanzielle Not nicht einer Kriſis entgegentreiben ſolle. Vverurteilung wegen Beleidigung des Reichspräſidenten. Berlin, 1. Dez.(WB.) Wegen Beleidigung des Reichs⸗ präſidenten Ebert wurde heute der Mitarbeiter der Freien Preſſe, Sieg, von der Strafkammer 9 des Landgerichts 1 Berlin zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Sieg ver⸗ öffentlichte am 5. Auguſt in der Freien Preſſe einen Artikel mit der Ueberſchrift„Des Reichspräſidenten Nichte als Schön⸗ heitstänzerin“. Das Gericht erblickte in dem Artikel eine wiſſentlich beabſichtigte Herabſetzung des Reichspräſidenten. 9 7 Keine Einmarſchabſichlen ins Nuhrgebiet. 0 München, 2. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Bayer. Volkspartei⸗ korreſpondenz teilt in einer längeren informatoriſchen Aus⸗ daſng über die Reiſe des Miniſterpräſidenten Dr. v. Kahr nach Berlin mit, es habe ſich dort auch herausgeſtellt, daß die Nachricht über einen bevorſtehenden Einmarſch der Fran⸗ zoſen ins Ruhrgebiet aus einer völlig unverantwortlichen Quelle komme und mit Pariſer oder Londoner Entſchlie⸗ pungen nichts zu tun habe. Dom bahyeriſchen Landlag. Die Beſteuerung der Teuerungszulagen angenommen. München, 2. Dez.(Pr.⸗Tel.) In der geſtrigen Voll⸗ ſitzung des bee wurde der Geſetzentwurf, welcher die Teuerungszulagen der Staatsbeamten der Beſteuerung unterwirft, nach längerer Ausſprache mit großer Mehrheit angenommen. Zur Beratung ſtanden dann die wiederholt erörterten Anträge betreffend Aufhebung des Aus⸗ nahmezuſtands, der Verordnung über das Standrecht, Aufhebung der Volksgerichte. Naͤch längerer Er⸗ örterung, in der u. a. der Juſtizminiſter erklärte, die Volks⸗ könnten zurzeit infolge der Ueberhandnahme der Ver⸗ rechen gegen Leben und Eigentum noch nicht entbehrt wer⸗ den, wurde der Antrag mit Einſtimmigkeit der bürgerlichen Parteien abgelehnt. Der weitere Antrag der en auf Gewährung von ſofortiger Freiheit für politiſche ſaugere wurde ebenfalls nach e um Teil erregter usſprache, in der der er W er ſſtellte, daß bereits Amneſtie in 7 Weiſe in Ba zur Anwen⸗ e eeeee perſömicher Bemerkungen, die zu ſcharfen Auseinanderſetz. ungen zwiſchen einigen Rednern und zu mehreren Ordnungs⸗ Parleilag der deulſchen Bollspartei k. Nürnberg, 2. Dez.(Eig. Drahtbericht.) der Haupktagung der Deutſchen Volkspartel, die am Freikag und Sams⸗ tag ſtattfindet, ging am Mittwoch eine ſehr gut deſuchte Reichs⸗ Frauentagung unter Vorſitz bon Frau Baſſermann⸗ Mannheim voraus. Frau Reichstagsabgeordnete Clara Mende fixierte in knappen Umriſſen die Stellung der Frauen der Deutſchen Volkspartei zu den internatklonalen Frauenorgankſatlonen. Die Frauen der Deutſchen Volkspartel vertreten den Standpunkt, daß das Anknüpfen internationaler Beziehungen nicht voreilig geſchehen ſoll. Die Verhandlungen einzelner deutſcher Frauenorganiſationen, die im Namen der deutſchen Frauen mit dem Auslande ſtattfanden, haben das Anſehen Deutſchlands nicht gefördert. Die deutſchen Frauen dürfen ſich dem Auslande gegenüber nicht demütigen, ſie müſſen vielmehr auf ihrem guten Recht beſtehen und überall dort Proteſt einlegen, wo man unſere freie Entwicklung als Volk zu hem⸗ men ſucht. Die deutſche Frau betrachtet ſich als Hüͤterin der kommen⸗ den Generation. Um dieſe Aufgabe durchführen zu können, wird ſie mit allen Mitteln beſtrebt ſein, der deutſchen Jugend ein Auf⸗ wachſen in Freiheit, ungehemmt von den Feſſeln des Friedensver⸗ trags, zu ſichern. Dazu gehört auch die wirtſchaftliche Freiheit. In dieſem Punkte können wir, jeder in ſeinem Kreiſe, die Beziehungen ausnützen, die uns mit dem Auslande verbinden, um für die eigene Familie zu ſorgen. Die Form der Propaganda aber, die mit der Aushungerung betrieben wird, lehnen wir ebenſo ab, wie wir aufs ſchärfſte uns gegen irgendwelche Beziehungen in bittender Form mit dem Auslande verwahren müſſen. Wir betrachten es als unſere Auf⸗ gabe, die internationale Richtung der Sozialdemokratie zu bekämpfen, indem wir uns an die Frauen der ſozialdemokratiſchen Parteien wenden. Die überall hervortretenden internationalen Neigungen ſind durch dienationale Idee zu erſetzen. Die Frauen der Deut⸗ ſchen Volkspartei lehnen einen Völkerbund ab, zu dem Deutſch⸗ land nicht gehört. Die internationalen Beziehungen müſſen wie⸗ der angeknüpft werden und werden ſich auch wieder anknüpfen laſſen, aber nicht eher, als bis die Deutſchen mit den anderen Völkern ſich auf den gleichen Boden der nationalen Solidarität und der ge⸗ ſchloſſenen Staatseinheit begeben werden.(Lebhafter Beifall.) Frau Reichstagsabgeordnete Dr. Matz ſprach dann über die Notwendigkeit der Erhaltung der konfefſionellen Schule und knüpfte an das Wort der Konigin Luiſe an:„Wir ſind von Gott abgefallen, darum ſind wir geſunken.“ Das deutſche Volk wird nur dann wieder aufſteigen, wenn eine ſittliche Erneuerung, die von religiöſem Empfinden getragen wird, eintritt. Die deutſche Frau iſt berufen, in der deutſchen Jugend das religiöſe Empfinden wieder lebendig zu machen. Die von der Sozialdemokratie propa⸗ gandierte Idee einer weltlichen oder Simultanſchule kann nicht die Grundlage bilden für die religiöſe Erziehung, die wir brauchen. Da nach dem neuen Reichsſchulgeſetz wahrſcheinlich die evan⸗ geliſche und katholiſche Schule der weltlichen Schule weichen muß, iſt es Pflicht der Frauen der Deutſchen Volkspartei, für den Reli⸗ gionsunterricht, das Herzſtück des deutſchen Unterrichts, über die Grenzen der Parteien hinaus zu werben und ſo zu verhüten, daß die Umwandlung der Konfeſſionsſchule in eine Simultanſchule Wirk⸗ lichkeit wird. Für die politiſche Erziehung der Frau ſtellte Frau Reichstags⸗ abgeordnete v. Oheimb folgende Grundſätze uf: Die Deutſche Volkspartei muß ſich der politiſchen Erziehung unſeres Volkes als führende Partei annehmen. Politiſch Lied iſt kein garſtig Lied, geſungen mit Liebe zum Vaterland und Bewußtſein zum Staats⸗ bürgertum, das deutſche Männer ſingen können. Das Ideal einer guten Politik iſt Beweglichkeit und Zielbewußtſein, aber nicht Einſeitigkeit. Kleben am Parteiprogramm iſt keine Unterlage für eine gute Politik und politiſche Erziehung. Parteidiſziplin hat nichts zu tun mit der Beweglichkeit eines Programms, das auf die Zeitläufte und Verhältniſſe eingeſtellt iſt. Ein zu ſtrenges Syſtem der Organiſation kann einer Partei gefährlich werden. Wenn Politik Arbeit am Volke iſt, wird ſie zu einer Quelle ſchönſten Lebensgenuſſes. Ein politiſch erzogenes Volk wird ſchwer zum Um⸗ ſturz neigen und wird nicht dulden, daß ſeine Führer der Maſſe Konzeſſionen machen. Auch eine Regierung wird ganz anders ge⸗ tragen von einem politiſch erzogenen Volk. Das deutſche Volk muß für die gedankliche Verarbeitung der po⸗ litiſchen Tagesereigniſſe erzogen werden. Zchpar hat es keine poli⸗ tiſche Traditionen, aber es beſitzt Treue und Beharrlichkeit, zwei Eigenſchaften, die die beſte Unterlage für die politiſche Erziehung ſein werden. Wichtig für die Frau, die ſich politiſch betätigen will, iſt die Rechtfertigung ihrer perſönlichen Stellung zu Partei, Staat und Vaterland. Das gibt ihr Mut zum öffentlichen Auftreten. Das Verhältnis von Staat und Recht ſollten zum Lehrprogramm ge⸗ macht werden. Für die Frau iſt die Organiſation das beſte Mittel, um die teilweiſe noch auf dem Papier ſtehenden Rechte zur Geltung zu bringen. Der Leitſatz unſerer Politi muß ſein, im freieſten Land als freieſte Mütter des freieſten Geſchlechtes zu leben. Die zweite Hauptaufgabe, für die ſich die Frauen und Mütter einſetzen müſſen, iſt die Vererbung des unabhängigen Machtwillens in Deutſchland auf die kommende Generation. Der Gedanke des Willens zur Macht darf in Deutſchland nicht verloren gehen.(Lebh. Beifall.) In der folgenden ausgiebigen Ausſprache wurde die be⸗ ſtimmte Hoffnung zum Ausdruck gebracht, daß anſtelle der deutſchen endlich einmal eine bewußt nationale Politik treten müſſe. Abg. Dr. Streſemann erklärte, daß es für die Deutſche Volkspartei nur eine Stellung zum Völkerbund geben könne, und zwar ſeine Bekämpfung bis aufs letzte. Es könne ſich viel⸗ leicht die Lage ergeben, daß Deutſchland von der Entente dringend gebeten werde, in den Völkerbund einzutreten, um mit ſeinem Ein⸗ kritt ein Gegengewicht gegen Amerika zu ſchaffen, deſſen neuer Präſi⸗ dent darauf ausgehe, den Völkerbund zu zertrümmern und an ſeine Stelle eine neue inteenationale Wirtſchaftsorgani⸗ ſation zu ſetzen. Deutſchland aber werde ſich nicht gegen Amerika ausſpielen laſſen und dem Völkerbund weiter fern bleiben. In der rage der Erhaltung der Konfeſſionsſchule ergab ſich, daß die Mehr⸗ eit der Tagung für ein ſionre der hiſtoriſch gewordenen Simul⸗ tanſchule neben der Konfeſſionsſchule eintrat, aber eine weitergehende Umwandlung und eine weltliche Schule ablehnt. deulſcher Reichslag. Die Berlräge mit Ungarn, der Tſchecho⸗Slowakei und Oeſterreich. WB. Berlin, 1. Dezember. Auf Antrag des Abg. Köhnen(..) wird ein ſchleuniger Antrag auf Haftentlaſſung des in München widerrechtlich verhafteten Abgeordneten Remmele beraten. ach längerer Debatte wird ein Antrag des Abg. Müller⸗ —5— angenommen, das Haus möge ſich über die ſofortige Ein⸗ tellung des Verfahrens ſchlüſſig werden. Falls dies abgelehnt wird, möge die Ueberweiſung an diecheſchäftsordnungskommiſſion erfolgen. Die ſofortige Einſtellung des Verfahrens wird beſchloſſen. ur Begründung des, Geſetzes über die Vereinbarungen zwiſchen dem Deutſchen Reich, der ungariſchen Regierung, der iſchechoſlowakſſchen und der öſterreichiſchen Regie⸗ rung nimmt der Miniſter des Aeußern Dr. Simons das Wort. Es iſt gelungen, mit allen drei Ländern den Gegenſtand der Gegenſeitigkeit zu vereinbaren. Die Regierung glaubt den Wlederaufbau der Handelsbeziehungen zu dieſenvän⸗ —5— am beſten in die Wege geleitet zu haben, und empfiehlt die nnahme. Abg. Everling(D. F Die Ausſchreitungen in Prag haben im ganzen Reiche große Erregung hervorgerufen und namentlich die Grenznachbarn, vor allem in Sachſen, erwarten, daß im Deutſchen Reiche die Aufmerkſamkeit der Welt auf die ſchwere Schädigung des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker gelenkt wird. 1 der Linken.) Der Minderheitsſchutz muß ge⸗ währleiſtet werden. Der Staat, der den Schutz ſeiner Minderheiten — dem Auge verliert, gefährdet die Wlederkehr normaler Be⸗ 0 n ruſen des Präſidemten führten, wurde die Sitzung vertagt. — g. Ertelenz(Dem.): die Tſchecho⸗Slowokel gebt ummer von dem Gedanten ain daß ſie ein natlonalgt Slac Wlchluß luen deen. ſei. Das iſt jedoch nicht der Fall. Den Deutſchen iſt pöllige Gleichberechtigung und der Schutz aller Freiheit und Gerechtſame bei der Gründung des tſchecho⸗flowakiſchen Staates zugeſagt wor⸗ den. Präſident Maſaryl ſteht auch auf dem Boden dieſer Ab⸗ machungen, nur die untergeordneten Organe ſetzen dem Widerſtand entgegen. Jedenfalls ſind wirtſchaftlich ruhige Beziehungen zur Tſchecho⸗Slowakei nicht möglich, ſolange deutſche Arbeiter aus den Betrieben verdrängt werden, well ſie mit einem Male iſchechiſch reden und ſchreiben ſollen. Deshalb gehört die Sache, frei von jeder parteipolitiſchen Ueberzeugung, vor den deutſchen Reichstag Abg. Leoi(.) fragt, ob die ungariſche Regterung auch der Entente gegenüber den Mut habe, ſich als königlich zu bezeichnen, wie ſie dies der deutſchen Regierung gegenüber tat. Das ſei eine Beleidigung der deutſchen Republik. Es gibt keine ungartſche Re⸗ ierung, es gibt nur Unterdrücker. Tauſende ſind in Ungarn ge⸗ genkt worden und gleichzeitig verhandelt die deutſche Regieruſg mit dieſen Mördern. Ein anderes Land, an dem unſer Proletacſa. hängt, muß draußen ſtehen. Deshalb proteſtiert das Proletaria gegen dieſen Vertrag und gegen dieſe Regierung. 1 Abg. Müller⸗Franken(Soz.): Daß die Regierung gemüht 15 der deutſchen Wirtſchaft gace elfen, erkenne ich gern an. Eine Un terſuchung über die Urſache der Vorkommniſſe in Prag kann N2a⸗ deutſche Reichstag nicht vornehmen. Daß Gegenſätze zwiſchen 5 tional⸗Tſchechen und Deutſch⸗Nationalen noch aus der olkerreichſche Zeit her beſteht, wiſſen wir alle. Die echechiſche Neglerung ſt gie müht, einen Ausgleich herbeizuführen. Das erfordert aber Zeit, che Arbeiterſchaft iſt bereits auf dem beſten Wege zu einem Ausglei zu gelangen. Abg. Breitſcheid(..): Es handelt ſich hier um tſchechiſche Angelegenheiten und dieſe können uns beim Abſchluß eines Vertrages nicht beſtimmen, eine ablehnende Haltung eins nehmen. Auch die Sowjetrepublik fragt nicht, was der Staat, Jir dem ſie einen Vertrag ſchließen will, für eine Verfaſſung hat. nde wünſchen, daß nun endlich ein Vertrag mit Rußkand zuſta kommt. uder Miniſter des Aeußern Dr. Simons bedauert, daß gegen ch den wirtſchaftlichen Intereſſen bei den verſchiedenen Parteien ben die geiſtigen Intereſſen zum Durchbruch gekommen ſind. Wir bPer⸗ nicht das Recht, das Zuſtandekommen von Verträgen von den 5 ſaſſungen abhängig zu machen. Die Bezeichnung„königlich der 5 der ungariſchen Verfaſſung. Durch die Unruhen leiden⸗ ſchecho⸗Slowakei 10 auch 7 Reichsangehörige in Mitle auch ſchaft gezogen worden. Die tſchecho⸗ſlowaäkiſche Reglerung hat ung auf unſeren Proteſt hin Entſchädigung zugeſagt. uchz der Dinge, wer ſchuld an den Zufammenſtoßzen war, nicht ob. 5 Die erſte Beratung iſt damit erledigt. Auch die zweite 2 dritte Leſung erfolgten und das Geſetz wird angenommeg, Es folgt die Beratung des Geſetzentwurfes über das Rechtspflegeg kommen zwiſchen Danzig und dem Reiche. 1 Miniſter des Aeußern Dr. Simons begründet die Vorlae und betont, daß auch für das Memelgebiet ein ähnliches Abkomme im Wege iſt. unterzeichnet worden. Der Entwurf wird nommen. Nun wird die Beratung des Haushalts Reichswirtſchaftsminiſterium fortgeſetzt. mr Abg. Düwell(U. S. links): Im Dienſtjahr ſehe Ludre⸗ eine Wiederholung der Scharnhorſt'ſchen Methode, neue K Eine Unte liegt debattelos in allen drei Leſungen ange⸗ beim Tuel aufzuſtellen. Die militäriſche Seite iſt die Hauptſache. Die Arbei loſigkeit nimmt nicht ab, das Gegenteil iſt der Fall. Sorgen 10 für eine Beſſerung der Beziehungen zum Auslande, namen 10 Rußland. Hunderttauſende von Arbeitern können dann Be ung finden. egungen ſäuft nur auf eine Verminderung der Arbeitskra damit auf eine Vermehrung der Arbeitsloſigkeit hinaus. zhiert r Ein Abkommen mit Polen ſei am 30. Novembe Die Pläne des Herrn Stinnes mit den Srlaſt und Abg. Hoch(.) beſtreitet verſchiedene Angaben de⸗ Min000 1 Jedenfalls ſei von der Feſtſtellung des Miniſters über angeblich ich⸗ Bergarbeiterwohnungen in Oberſchleſten don h bekannt, andererſeits habe der Miniſter von—300 Arbeifffie⸗ nungen im Ruhrrepier geſprochen. Auch in der S0 tanſiche rungsfrage treiben uns nuͤr ſachliche und nicht partelpo Geſichtspunkte. des Abg. Hammer(Oeutſchnatl.) vertritt das Intereſſe dge Handwerks, dem überall durch die Meiſtbegünſtigungs aaſeren Schaden zugefügt werde. Auf allen Seiten geknechtet, in u 115 Verkehrsmitteln behindert und unſerer Kabel beraubt, ſeher ſere wie England ſich unſeres Eigentums bemächtigt und wie Ber⸗ Patente ſkrupellos vom Auslände ausgenützt werden. Die 3 und luſte an Kohlen durch die Beſchlagnahme des Saargebletes Jon durch die Kohlenlieferungen belaufen ſich auf 20 Milliarden. n Wil 190 Millionen Tonnen Jahresproduktion im Jahre 1913 habe Hei im vergangenen Jahre nur 40 Millionen Tonnen erhalter men Anſpannung aller Kräfte können wir es auf 126 Millionen ill. bringen, vorausgeſetzt, daß uns Oberſchleſten mit ſeinen Krieg⸗ Tonnen nicht durch einen Gewaltakt entriſſen wird. Daß die geſellſchaften jetzt aufgelöſt werden, iſt die höchſte Zeit, der muß frei werden. Abg. Beythien(Deutſche Volkspartei): Die Sozielder ſolane ſehen in dem Mittelſtande immer noch ihren Fein d. Aber geege es noch Menſchen gibt, die lieber ein kleiner Herr als ein wie 1 Knecht ſein wollen, wird der Mittelſtand weiterleben und aufg an un⸗ ur Blüte kommen. Nur eine Anſpannung aller Kräfte zun. Mit belfen und deshalb iſt der Achtſtundentag ein moſel bei der ihm iſt in vielen Fällen nicht auszukommen, zum Beiſp Landwirtſchaft. Der Abbau der Zwangswirtſchaft muß ko Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Scholz: Für den innere ſtand, den Kleinhandel und das Kleingemege an ich an die Zuſicherungen des Reichskanzlers. Die Reg f. bemüht, die aufgetauchten Vorſchläge alle zu prüfen, 11 auch die Reichsgewerbeordnung. Auch ſie wird bei der U n Ab von nicht vergeſſen werden. Daß wit 55—5 Tr. der Kriegsgeſellſchaften betreiben, habe ich berelts veeſ im leh der Schwierigkeiten der jetzigen 7 55 der Arbeitsloſigkeit. 5 ten Monat 730 Angeſtellte der e eeen enuag des Italien iſt das klaſſiſche Land der Kommunaliſierung un handels. macht wi, Eine Deviſenpolitit, die nicht mit Vorſicht ahen. Mei, kann dazu führen, die Mark vollkommen wertlos zu mqgeichsarbe,. Ziffern über die Arbeiterwohnungen entſtammen dem iſchen duah miniſterium und datieren von Anfang Oktober. Inzu, 5 ungef 11 die Verhältniſſe geändert, ſodaß nunmehr die Za 3 greifen, die der Abgeordnete Hoch——4 ha Wörtlaut 0 chen Kohlenangelegenheit ſtellt der Redner den ede nach dem Stenogramm feſt. Nach einer perſönlichen Bemerkung des Abgeo vertagt ſich das Haus. itte Die weiteren Beratungen beginnen morgen mi Schluß der Sitzung 61 Uhr. Letzte Meloͤungen. Das Befinden der Kaiſerin. Klättet he⸗ e. Baſel, 2. Dez. Gurmrel zanterdameß uge 77 richten aus London: Sämtliche Prinzen und 5 725 des Hohenzollernhauſes wurden elgeaßguf zuung der en Doorn berufen, da man ſtündlich die Auftine mg in maligen Kaiſerin befürchtet, die ſeit Montag tern Na Agonie liegt. Der Kronprinz iſt bereits geſt Doorn eingetroffen. rbneten 900, „ ud arden 1 en · Der Durchgangsverkehr Deudſcland—Olbreubt 7 la ſche MB. paris, 2. Dez(Pr.⸗Tel.) Wie pernen zwiſſſg⸗ Plieln die Raralt une re Verhandlungeh Heche eutſchland und Polen über den Dur angsveder deutſ dß land—Oſtpreußn wieder begonnen. brer dan hofhenden Delegation iſt dabei Graf von Schulenburg. wpefriedige die Ner andlungen in kürzeſter Zeit zu einem —2 1 U 5 „ — „ 5 17 9 115 däre —ͤ— „Donnerskag, den 2. Dezember 1920. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 547. ſect. d A dem eine Argermeiſter ſühren. lun man im e ch t ner don einer lind Anſe mel e. Ste f 8 ſte N nd zu ſtimm krageg du 10 enbru i 5 ifve cher Fundden. herdaben oated ner§ 8. . 5 age prül Ual do d wennglei aufgefüü 25 führten en, dleg* 55 Bei heber 75 Erhöhung der Arbeitszeit iſt zu prüfen. Der Stv. W ſchcaffung begeſten mit 12 Fahrſcheinen zu M. 10 für 5 Teilſtrecken. efürwortet auch die Einführung von Fahrſcheinblocks, da em Schaffner die Arbeit erleichtert wird. zurü Miener den feh au die 185 00 5 aſalgen ſahrern befe l Cdtnte 0 dunkt 05 nal ei 0 5 e Engre U 95 dugzp iſth) eeen u. Sto.. 1855 dr N„ haſct aten Ant ce . cht 10 A 8 aus, 88(Soz.) polemiſiert gegen Stv. Dr. Wittſack und We 2 wenn dieſer in ſeiner Schule auch ſolche Weisheit 0 g. Wac eunf. rbe 8 geei 80 2 Annſchränt ſue, Erſter Bürgermeiſter Anweſenheit von 86 Mitgliedern. er erſte Punkt der Tagesordnung betraf den verwies. er Skraßenbahn herauskommt. traßenbahn gung dergn ng der Arbeitszeit. Trotzdem aber ergibt ſich noch ein er⸗ gelicher Ausfa l, 0 5 9 ſich ch orſtarchtigung aller dieſer Umſtände iſt der Stadtverordneten⸗ and zu dem Beſchluß gekommen, für die ſtadträtliche Vorlage en, empfiehlt jedoch die Annahme des demokratiſchen An⸗ der Fahrſcheinhefte mit 12 Fahrſcheinen rk. Stv. aben Dr. W̃ Einmal rträge. da die d die Tar 8ff um Auge hatte. kalle der 8 15 dauech d giteurzf denen K Mindff auch f ehn Einen raktion der ine Erhöhung der Arbeitszeit der Wagenführer* zürgerausſchuſſes am Mittwoch, den J. Dezember 1020. Ritter eröffget die Sigung um.20 Die Galcrie iſt gut be⸗ Skraßenbahntarif, Reihe von Anträgen eingelaufen ſind, die von Ritter bekannt gegebeg werden. die tv.-V. Ihrig(Dem.) begründet die Vorlage, indem er auf endemeine Teuerung und die große Steigerung ſämtlicher Aus⸗ chalt d die S dene länge Man muß ſehen, daß man aus der Defizitwirt⸗ Auch in gaderen Städten hat mit Verluſt abgeſchnitten. Redner gab verſchie⸗ zur Erzielung von Erſparniſſen, ſo z. B. Ver⸗ der durch eine Tariferhöhung zu decken iſt. In ittſack(Deutſchlib.) verweiſt auf die großen für das Perſonal, die eine ungeheuere Aufwendung er⸗ Die Lage der Straßenbahn iſt ungeheuer ſchwierig. Heute nauf vor der Frage: haltſamen Herunterrückens der Straßenbahn bis zum Zu⸗ ch noch möglich? traßenbahn. Zwei Umſtände haben uns in die Lage ge⸗ Iſt überhaupt eine Eindämmung des Es handelt ſich um Sein oder Nicht⸗ iſt es der Achtſtundentag und zum andern die Zuſammenbruch wollen wir alle verhüten. Deutſchliberalen kann ſich mit dem Vorſchlage Betriebseinſchränkung nicht befreunden, wohl aber mit 8 auf 8½ Wagenführer an den Endſtationen ſtets etwas Redner ſpricht ſeine Genugtuung über das ſchnelle er Kommiſſion aus und begründet hierauf den Antrag kraktion auf Einführung von Fahrſcheinheften zu je 11 men für M. 10 reſp. M. 15. Perrey(Deutſchnatl.) ſtimmt der ſtädtiſchen Vorlage ch ſie ſchmerzlich empfunden wird. Die in der Vor⸗ Erſporungsmöglichkeiten müſſen nochmals ge⸗ beſten verwirklicht werden. Ganz unrentable lſtraße—Rheinluſt ſollten eingeſtellt werden. Mit if hat man die Höhe des Zuläſſigen überſchritten. Da der tündige Arbeitszeit und keine 8ſtündige Anweſen⸗ Schabloniſieren kann man nicht. Für den Fahrſcheinhefte muß ein Anreiz beſtehen, weshalb ſeine ür die Annahme des deutſchlib. Antrages eintritt. er(Soz.) begründet den Antrag ſeiner Frartion der Wochenfahrſcheinhefte und Einführung von Der Ausfall ahrer wirb nicht ſo groß ſein, da die Kurzfahrer den be⸗ reiſen angehören. dfahrer reſtlos verſchwinden. Das Perſonal muß dafür ſorgen, daß Es iſt eine Unverſchämtheit, zit immer auf die Arbeiter zurückzuführen; es iſt viel⸗ aliſtiſchen r. Wi ühl Notlage miſtert weiter gegen Stv. Dr. Wittſack, erS doch ſchlecht verſtändlich. ſermerkun auf den bee, Niewen ube uführen auf die Freunde des Herrn Dr. Wittſack und Unternehmungen, die heute noch trotz der wirt⸗ des Volkes große Dividenden einſtecken. iſt auf der ttſack verlangt das Wort zu einer perſönlichen Bürgermeiſter Ritter entgegnet dem Vorredner, daß ednerſiſte vorgemerkt iſt. er(Dem.) verbreitet ſich in längeren Dar⸗ mit ſer den demokr. Antrag auf Einführung von Fahrſchein⸗ rzeſt osg. n zechne w eiter, Fahrſcheinen zu M. 10 bezw. M. 15 mit dem Rechte Umſteigen. Mannheim marſchiert an der Spitze inbe⸗ ahrpreiſe der elektriſchen Straßenhahn. Karlsruhe erhebt e Strecke 70 Pfg. und Berlin hat einen Einheitstarif Mannheim iſt der Zeitpunkt eingetreten, wo mit en Erhöhung der Preiſe in abſehbarer Zeit nicht ge⸗ ſuger 5 erden kann. e en. daß zu 5 Einnah td In worin 5 b bei rbeite bau ſſt gten ſch 7 vertref derf rete, 5 wicdieden er d 5 don 75 it 0 wie es uß ormalarbeitszeit aufzufaſſen. 1 Elektriſchen betrifft, ſo können ſehr viele Blindfahrer be⸗ ſorens reerd Nuadd e ſie er ſein kann. Pfg. hersonale, ungen 8 Nen den 8 chi eglich lerkarte 2 ictteit derte.(Hört, hörtl) Redner verlangt etwos mehr Was den Achtſtundentag anbelangt, ſo iſt Was das Blindfahren Zur Bekämpfung und Einſchränkung des Blind⸗ caff Redner die Einführung einer Kontrolle an, die nicht ner konkolliert, fondern dieſen unterſtützt, um den ihr unſauberes Handwerk zu legen. beſtimmten Tageszeiten ein ſtärkerer Wagenverkehr Gelegenheit muß beim Schopf genommen werden, 5 men für die Elektriſche zu ſchaffen. 10 gelieferte Energie ſo abgeben, daß das Werk ſeine amit beſtreitet, ſondern es muß den Strom zum „Bieis der Stadt überlaſſen. Zu wünſchen Das Elek⸗ und darf unter keinen Umſtänden die für die nger(U. S..) kritiſiert die Begründung der zur Erzielung von Erſparniſſen vorgeſchlagen wird, inzuſchränken. er Straßenbahn keine Leute entlaſſen werden. halte man ſolange feſt, ſolange es eine Klaſſe gebe, Seine Fraktion ſteht auf dem Stand⸗ Am t. Wenn die Stadt verſuchen ſollte, den Acht⸗ zu d d urchbrechen, ſo ergehe ein Appell an die Straßen⸗ Walle Räder ſtiltehen. endling(Mietervgg.) glaubt, daß eine ſolche Er⸗ elterbitterung hervorrufe, insbeſondere bei denen, die er (Beifall auf der Galerie.) geſunden Wohnungspolitik in die Vororte zogen. eine dringende Notwendigkeit, deshalb ſollte man raufſetzungen für die Elektriſche vornehmen. Von den derebseinschränkungen verſpricht ſich Redner nicht ne wirdodann dagegen, daß von einer„Gemeinheit“ ge⸗ wenn jemand ſeine Anſicht äußert. 90 kann mich nicht erinnern, daß dieſer Ausdruck ge⸗ dner erklärt ſodann noch ſein Einverſtändnis mit den an der Beleuchtung geſpart werden. Redner (Bürgermeiſter der Stv. Dr. Wittſack und Perrey über den Acht⸗ ekel(Ztr.) befürwortet den von ſeiner Fraktion rag und bemerkt, daß auch ſeine Fraktion die daß man über die Auslegung des Achtſtunden⸗ Eine andere Aus⸗ S. P ſich gibt, kommt mit aller Beſtimmt⸗ ie U er 1 da mu chloß gukundentge ſteht nicht auf der Tagesordnung. ſter tritt bis zum Neckar ein Fahrgeld von 1 M. bezahlt fährt niemand mehr auf der Straßenbahn. allem Nachdruck auf Einführung eines Mindeſt⸗ für—3 Teilſtrecken ein. ter, ſich dann die Stadtverordneten überlegen müſſen, uß für die Schule weiterhin bewilligen. 5 haas(3tr.) ſtellt feſt, daß bei einer achtſtün⸗ der Schaffner mehr arbeitet, als früher bei einer Pauſen an den Endpunkten ſind nicht für die ſondern für die Regelung des Betriebs. Be⸗ bringen das Gegenteil. Die Stadtverwal⸗ am mit anderen Städten bei der Regierung vor⸗ eht maann wird das Defizit der Straßenbahn bald weniger. Leute von 20 Jahren mit Schülerkarten. Wenn t und Privatſtunden nimmt, ſo fährt er mit zetriebs. So hätte man z. B. bei der Feuden⸗ wie auch an Allerheiligen mehr Wagen gebraucht. Bei Feudenheim allein wäre die Einnahme um 3000 M. größer geweſen, wenn genügend Wagen dageweſen wären. Die Maſchinen in der Werkſtätte ſind 20 Jahre alt und zum Teil aus⸗ gebraucht Wenn man mehr Wagen in die Werkſtätte ſtellen könnte, hätte man auch mehr für den Betrieb. Redner ſtellt feſt, daß die Einnahmen der Straßenbahn fünfmal ſo groß ſind wie vor dem Krieg, während die Ausgaben zehnmal größer wurden. Stvo. Dr. Wittſack: Sto Wehner hat mich vorhin in einer ganz unerhörten Weiſe beleidigt, die jedem parlamen⸗ tariſchen Takt Hohn ſpricht. Ich habe mich gefreut, daß Stv. Wend⸗ ling bereits eine Zurückweiſung dieſes beleidigenden Ausdrucks ge⸗ geben hat. Ich muß aber das Verlangen ſtellen, daß man mir von ſeiten des Vorſitzenden mehr Schutz gewährt. Ich habe keine Luſt, mir derartige Beleidigunge gefallen zu laſſen. Bürgermeiſter Ritter: Ich habe, während dieſer Ausdruck gefallen iſt, ihn nicht ge⸗ hört, habe ihn aber nachträglich gerügtl!) Dr. Wittſack fortfahrend: Die Ausführungen des Stv. Wehner ſind eine fortgeſetzte Entſtellung meiner Worte. Ich möchte dann auf einige Bemerkungen des Herrn Binninger erwidern. Er erklärte, daß auch bei den Lehrern die Zwiſchenpauſe zwiſchen zwei Vortragsſtunden nicht als Arbeitszeit angerechnet wer⸗ den dürfe. Hierin unterſtützte ihn ſeltſamer Weiſe Stadtv. Geck. Ich kann demgegenüber nur feſtſtellen, daß die Arbeit eiges Lehrers nicht allein, ja ſogar nur zum kleinen Teil, in den eigentlichen Vor⸗ tragsſtunden, ſondern viel weitgehender in der häuslichen Vorberei⸗ tungszeit beſteht, und es iſt wirklich keine Kleinigkeit, bei den ſchnell fortſchreitenden techniſchen Fortſchritten ſich durch die häusliche Pri⸗ vatarbeit auf der Höhe zu halten, die für den Unterricht notwen⸗ dig iſt. Ich muß mich endlich noch gegen eine perſönliche Bemerkung des Herrn Stv. Geck wenden. Herr Geck griff mich als Leiter der Ingenieurſchule an und warf die Frage auf, ob die Subventionie⸗ rung der Ingenieurſchule wohl gerechtfertigt ſei. Nun, ich bin der Anſicht, daß der Anſpruch auf Subventionierung wohl in erſter Linie durch die Leiſtung der Schule und ihren Nutzen für die Bürgerſchaft erworben wird. Das Urteil über die Leiſtungen der Ingenieurſchule darf ich den Fachleuten überlaſſen, möchte jedoch hier nur erwähnen, daß ein großer Teil unſerer Abſolventen ſich heute in leitenden Stel⸗ lungen der Praxis als Direktoren, Oberingenieure uſw. befindet. Was den Nutzen der Schule für die Mannheimer Bürgerſchaft be⸗ trifft, ſo kann ich hier erklären, daß zur Zeit über 200 Söhne Mann⸗ heimer Bürger die Ingenieurſchule beſuchen, die andernfalls nur unter Aufwendung bedeutender Barmittel auswärtige Schulen be⸗ ſuchen müßten. Herr Dr. Wittſack macht dann einige Angaben über den der Ingenieurſchule gewährten Zuſchuß, der allerdings im Ver⸗ gleich zu anderen ſtädtiſchen Schulzuſchüſſen als ſehr gering bezeichnet werden muß. Sto. Zimmermann(Soz.) betont, daß ihn die Ausfüh⸗ rungen des Stv. Dr. Wittſack eigenartig berührt haben. Er be⸗ faßt ſich ſodann im einzelnen mit den verſchiebenen Darlegungen. Direktor Löwit geht auf die verſchiedenartigen im Laufe der Debatte vorgebrachten Anregungen und Wünſche ein. Er ſtellt zunächſt feſt, daß ſich der Notſtand in allen Städten bemerkbar mache und konſtatiert, daß Mannheim unter 20 deutſchen Groß⸗ ſtädten nicht am ſchlechteſten daſtehe. Ungünſtige Momente kommen in allen Induſtrieſtädten vor. Die Bahnen haben es übernommen, die Arbeiter zu billigerem Preiſe an ihre Arbeitsſtätte zu bringen. Es liegt deshalb die Frage nahe, ob man nicht die Induſtrie, die doch der Nutznießer iſt, zu der Koſtentilgung heranziehen ſoll. Um 3000 M. in Feudenheim einzunehmen, braucht man 3000 Fahr⸗ gäſte. Der Betrieb werde nach Möglichkeit etwas elaſtiſcher ge⸗ ührt. Stv. Horſt(Vereinigte kommuniſtiſche Partei) lehnt die ſtadt⸗ rätliche Vorlage ab und macht hierzu die üblichen U. S..⸗Be⸗ merkungen über Kapitalismus, Geſellſchaftsordnung uſw. Stv. Arnold(Soz.) beantragt Schluß der Debatte; der An⸗ trag wird jedoch abgelehnt. Stv. 30(Dem.) ſpricht gegen die beabſichtigten Betriebs⸗ einſchränkungen. Stv. Dr. Moekel(Ztr.) kommt auf die Ausführungen des Stp. Geck zurück. Leiſtung und Gegenleiſtung müſſen auch inbezug auf die Straßenbahn in Anwendung gebracht werden. Nehme man den ſozialdemokratiſchen Antrag an, ſo drehe' man ſich im Kreiſe herum, ohne eine Beſſerung zu erzielen. Stv. Bingel(Dem.) wendet ſich in ſcharfen Worten gegen die Ausführungen des Stv. Geck und ſtellt feſt, A00 es ſehr be⸗ dauerlich iſt, daß Stv. Geck derartige politiſche Anſichten äußert und Mitglieder des Kollegiums verdächtigt, ihre Politik in die Schule hineinzubringen. Derartige Ausführungen müſſen ſehr be⸗ dauert werden. Auf eine Bemerkung der Galerie, die den Redner des öfteren unterbricht, bemeret dieſer, daß er nicht zur Galerie ſpreche. Bei dem Achtſtundentag hanole es ſich nicht allein um dieſen, ſondern um die Erhaltung der Volkswirtſchaft. Von der Schematiſierung des Achtſtundentages muß man abkommen. (Widerſpruch auf der Galerie Bürgermeiſter Ritter erſucht dieſe zum letztenmale, jedwede Beifallsäußerung zu unterlaſſen.) Stv. Gremm(3tr.) entgegnet inbezug auf Verlängerung des Achtſtundentages, daß man ja nicht einmal für 8 Stunden Arbeit habe, da es an Licht und Kohlen mangelt. Was die Meinungs⸗ freiheit anbelangt, ſo hat ihn dieſe ſtutzig gemacht. Dieſe ſei nicht ſein Geſchmack. ̃ Stv. Moſes(deutſchlib.) bemerkt, daß eine liebe Tat ſo be⸗ wertet wird, wie ſie in Erſcheinung tritt. Stv. Dr. Wittſack ſteht als Gentlemen da, da er den Mut hat, ſeine Ueberzeugung zu äußern. Direktor Löwit hat einen guten Optimismus, den wir nicht alle teilen können. Wir müſſen die Vorlage annehmen, da wir es nicht auf einen Bruch mit Ludwigshafen ankommen laſſen können. Redner regt an, daß die Selbſtverſorger in den Vororten ihre Verhandlungen mit dem Lebensmittelamt in deſſen Filialen führen können. Die Abſtimmung wird nach vierſtündiger Debatte um.30 Uhr vorgenommen. Zuerſt wird der Antrag Brümmer und Gen.(U. S..) auf Zurückver⸗ weiſung der Vorlage an den Stadtrat abgelehnt, desgleichen der Antrag der Zentrumsfraktion, der eine Staffelung der Tarife vor⸗ ſah. Angenommen dagegen wurde mit großer Mehrheit der ſtadträtliche Antrag auf Einführung des Barkarifs von 1 Mark für—5 Teilſtrecken(bisher 50 und 75 Pfg.) und M..50 für 6 und meher Teilſtreden(bisher M. 1. und M..25) ſowie die übrigen ſtadträtlichen Anträge. Abgelehnt wurde der An⸗ trag der Vereinigten kommuniſtiſchen Partei. Betreffs die Ein⸗ führung der Fahrſcheinhefte, zu der Anträge von der demokratiſchen, der deutſchliberalen und der ſozialdemokartiſchenFrak⸗ tion vorlagen, wurde zuſammen über den demokratiſch und ſozial⸗ demokratiſchen Antrag abgeſtimmt, die Fahrſcheinhefte mit 12 Fahrſcheinen zu 10 M. bezw. 15 M. mit dem Rechte zum einmaligen Umſteigen verlangten. Dis beiden Anträge wurden an⸗ genommen. Die anderen noch weiter vorliegenden Anträge wurden dadurch erledigt Die weiteren Vorlagen wie die Herſtellung von elek⸗ triſchen Lokomotiven, von Güterwagen und Fähr⸗ geſtellen für die Straßenbahn wie die Betriebs⸗ erweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas- und Elektrizi⸗ tätswerken wurden einſtimmig angenommen und die Sitzung um.45 Uhr geſchloſſen. ch. Belrachtungen über die geſtrige Bürgerausſchußſtzung. Der neue Straßenbahntarif iſt unter Dach und Fach. Der Bür⸗ gerausſchuß hat geſtern über vier Stunden beraten. Das Ergebnis der manchmal recht unerquicklichen Debatten, die infolge ihrer zumteil ungewöhnlich ſcharfen polemiſchen Note auf den unparteiiſchen Zu⸗ Uchen hörer einen ungemein abſtoßenden Eindruck machen mußten, war die nahezu reſtloſe Annahme des ſtadträtlichen Antrages. Vom 35. De⸗ zember ab wird in Mannheim und Ludwigshafen die kürzeſte Strecke (—5 Teilſtrecken) 1(bisher—3 Teilſtrecken 50 Pfg., 4 und 5 Teilſtrecken 75 Pfg.)) koſten. Für 6 und mehr Teilſtrecken ſind 1,50% (bisher 6 und 7 Teilſtrecken 1, 8 und mehr Teilſtrecken 1,25) zu entrichten. Kinder im Alter von—12 Jahren zahlen einen Ein⸗ heitspreis von 50 Pfg.(bisher 40 Pfg.). Die Zentrumsfraktion hatte eine Viergliederung 15 Bartarifs beantragt. Darnach ſollten—3 Teilſtrecken 75 Pfg., 4 und 5 Teilſtrecken 1 ,, 6 und 7 Teilſtrecken 1,50„ und 8 und mehr Teilſtrecken 2 koſten. Herr Dr. Moekel, der ſich mit großer Entſchiedenheit für dieſen Antrag ſeiner Fraktion einſetzte, begründete ihn mit der Notwendigkeit, daß der Innenſtadt⸗ verkehr unter allen Umſtänden aufrecht erhalten werden müſſe. Er befürchtet eine ſtarke Abwanderung der Kurzfahrer und damit einen ungünſtigen Einfluß auf die Einnahmen. Einerſeits iſt allerdings das Argument beachtenswert, daß man nicht gern für fünf Teil⸗ ſtrecken bezahlt, wenn man nur zwei oder drei fahren will, aber an⸗ dererſeits darf man hoffen, daß die begüterten Kreiſe, aus denen ſich in der Hauptſache die Kurzfahrer zuſammenſetzen, einſehen werden, daß Opfer zu bringen ſind, wenn das erſchreckend hohe Defizit herab⸗ gedrückt werden ſoll. Tariferhöhungen müſſen allerdings eine Grenze haben, wenn nicht das Gegenteil von dem eintreten ſoll, was man beabſichtigt. Es machte deshalb Aufſehen, als Herr Direktor Löwit die Meinung äußerte, daß im Straßenbahntarif der Gipfel noch nicht erreicht ſei. Der Zentrumsantrag wurde gegen die Stimmen dieſer Fraktion, zu denen ſich noch dieſenigen der U. S. P. und der Neu⸗ kommuniſten geſellten, abgelehnt. Das Zentrum revanchierte ſich durch Ablehnung des ſtadträtlichen Antrages. Die Fraktion der„Vereinigten kommuniſtiſchen Partei“ ſtellte ſich in aller Form mit einem Antrage vor, der nichts geringeres als die Zurückverweiſung der ganzen Vorlage an den Stadtrat verlangte, weil die Intereſſen der Arbeiter⸗ und nicht genü⸗ gend gewahrt ſeien. Die radikalſte Rathausfraktion, die übrigens noch keine ſtrenge Scheidung von den Anhängern der U. S. P. vor⸗ genommen hat— die beiden Schattierungen ſitzen weiter ſo durch⸗ einander, wie ſie dereinſt in voller Eintracht in den Rathausſaal ein⸗ gerückt ſind— wünſchte Wochenfahrſcheinhefte für Arbeiter, Ange⸗ ſtellte und Beamte für täglich zweimalige Fahrt ohne Rückſicht auf die Länge der Strecke zum Preiſe von 2,50„ und für Schüler der Volksſchulen und der ſtaatlichen Mittelſchulen für täglich zweimalige Fahrt ohne Rückſicht auf die Länge der Strecke zu 1, ſowie Mo⸗ natsnetzkarten zum Preiſe von 10 oder Wochenfahrſcheinhefte für 2,50 für täglich zweimalige Fahrt ohne Rückſicht auf die Länge der Strecke für ortsanſäſſige Fahrgäſte, die bedürftig ſind und durch ein amtsärztliches Zeugnis nachweiſen, daß ſie infolge körperlicher Be⸗ ſchädigung am Gehen ſehr behindert und daher auf die Benützung der Straßenbahn angewieſen ſind. Die Neukommuniſten, die unter Führung des Stadtrats Kuhlen ſtehen, konnten ſich dieſe Extratour auf dem Gebiete der Arbeiterfreundlichkeit leiſten in dem Bewußtſein, daß ſich derartige Anträge agitatoriſch nach außen wundervoll aus⸗ nehmen, für den Sitzungsſaal aber gar keine praktiſche Bedeutung haben können weil ihre Annahme wegen der finanziellen Tragweite unmöglich iſt. Dafür wurden die ſtadträtlichen Anträge genehmigt, nach denen die Wochenfahrſcheinhefte für Schüler 5„l und diejenigen für Invaliden 10 koſten. Gegen die neuen Sätze der Monatsneßz⸗ karten, die für Mannheim⸗Ludwigshafen 160„(bisher 140) und für Mannheim 140(bisher 120) koſten, ſtimmten nur die Links⸗ radikalen und die Stadtv. Wendling(Mieterpartei) und Gremm(Ztr.). Mit beinahe ebenſo großer Mehrheit wurde der demokratiſche und ſozialdemokratiſche Antrag gutgeheißen, unter Beſeitigung der Wochenfahrſcheinhefte Fahrſcheinhefte mit 12 Fahrſcheinen zu 10 für 5 Teilſtrecken und zu 15 für 6 und mehr Teilſtrecken mit dem Rechte zum einmaligen Umſteigen einzuführen. Damit fic! der Antrag der deutſchliberalen Fraktion, dem ſich die Deutſchnatio⸗ nalen anſchloſſen, unter den Tiſch, Fahrſcheinhefte mit 11 Fahrſchei⸗ nen zum Preiſe von 10 bezw. 15„ mit der Verechtigung zum ein⸗ maligen Umſteigen auszugeben. Wan darf darauf geſpannt ſein, ob der Stadtrat die Einführung dieſer Fahrſcheinhefte, die auf die Finan⸗ zen einen ziemlich bedeutenden Einfluß ausüben dürften— ob günſtig oder ungünſtig, dürfte die Zukunft lehren— gutheißen wird Die endloſen Debatten, die, wie zu erwarten war, keine ein⸗ ſchneidenden Vorſchläge zur Minderung der Unterbilanz der Stra⸗ ßenbahn zutage förderten, wurden ſymptomatiſch durch einen Vorſtoß der Linken gegen die Rechte, der von den Mehrheitsſozialiſten ſo leidenſchaftlich⸗nervös angeſetzt wurde, daß am Schluß des Rede duells kein Zweifel darüber obwalten konnte, wer der moraliſche Sieger war. Veranlaſſung zu der ungewöhnlich ſcharfen Polemik gab der Stadtv. Dr. Wittſack, der nach dem Styv.⸗V. Ihrig als⸗ erſter Debatteredner namens der deutſchliberalen Fraktion das Wort ergriff. Er ging zunächſt in allgemeinen Erörterungen, im Stile der Generaldiskuſſion, auf die Frage ein, auf welche Weiſe der drohend⸗ Zuſammenbruch der Straßenbahn verhütet werden kann. Dabei griff er die Bemerkungen des Stv.⸗V. Ihrig über den Achtſtundentag auf, der darauf hingewieſen hatte, daß dieſer Erfolg der„Diktatur des Proletariats“, wie ſich ein ganz Radikaler ausdrückte, in der Reichs⸗ verfaſſung verankert ſei, eine Aenderung für die Straßenbahn des⸗ halb nicht in Frage kommen könne. Auch Herr Dr. Wittſack bekannte ſich als Anhänger des Achtſtundentages, allerdings mit der Ein⸗ ſchränkung, daß in dieſen acht Stunden wirklich gearbeitet wird. Jede geſetzgeberiſche Maßnahme könne in das Gegenteil verkehrt werden, wenn ſie ſchabloniſiert wird. Bei unſerer heutigen furchtbar traurigen wirtſchaftlichen Lage ſei es auch nicht gut angängig, daß der jüngſte und dümmſte Arbeiter beinahe die gleiche Bezahlung bekomme, wie der erfahrene, intelligente Arbeiter. Das habe man ſich in Zeiten leiſten können, als wir noch im Reichtum ſchwammen. Der Sprecher der deutſchnationalen Fraktion, Stv. Perrey, pflichtete dem Vor⸗ redner vollkommen, bei. Er ſtellte feſt, daß an der verſtändigen Aus⸗ legung des Achtſtundentages nicht gerüttelt werden ſolle. Aber der Geſetzgeber habe doch nur daran gedacht, daß für volle acht Stunden Arbeit und nicht für acht Stunden Anweſenheit bezahlt wer⸗ den ſolle. Die beiden Redner hatten mit dieſen Ausführungen, die jeder Einſichtige, auch der nicht durch die Parteibrille ſchauende Arbeiter, unterſchreiben wird, in ein Weſpenneſt geſtochen. Ein Gewerkſchafts⸗ führer der Mehrheitsſozialiſten, der Stv. Wehner, erwiderte, daß nicht der Achtſtundentag und die Tarifverträge ſchuld ſeien an der traurigen finanziellen Lage der Straßenbahn, ſondern die Freunde des Herrn Dr. Wittſack, die kapitaliſtiſchen Unternehmer, die bei der wirtſchaftlichen Notlage des Volkes Rieſengewinne einſteckten und die Materialpreiſe dadurch in die Höhe trieben. Herr Wehner ging auf dieſes Thema näher ein. Es war die bekannte Melodie, die täglich in den Spalten der ſozialdemokratiſchen Preſſe klingt. Eine ganz ſcharfe perſönliche Spitze erhielt die Polemik, als Stv. Geck die Aus⸗ führungen ſeines Parteifreundes dick unterſtrich. Er meinte, bei den Anſichten, die Herr Dr. Wittſack entwickelt habe, müſſe man es ſich ſehr überlegen, ob man die Zuſchüſſe für die Ingenieurſchule noch weiter bewilligen könne. Da hört denn doch verſchiedenes auf. Es muß auf das allerſchärfſte zurückgewieſen werden, daß Herr Geck hier den Verſuch gemacht hat, den Leiter der Mannheimer Ingenieur⸗ ſchule gegen den deutſchliberalen Stadtverordneten auszuſpielen und dabei anzudeuten: verehrter Direktor, wenn Du in Zukunft nicht ganz brap biſt, werden wir Dir den Brotkorb etwas höher hängen. Das iſt doch eine ganz unglaubliche Beeinfluſſung der freien Meinungs⸗ äußerung. Herr Dr. Wittſack hat nur vorgetragen, was ſeine innerſte Ueberzeugung iſt. Und da war es ſeine verdammte Pflicht und Schul⸗ digkeit, daß er mit dieſer Anſicht nicht hinter dem Berge hielt, wenn er ſich zu der Meinung durchgerungen hätte, daß er damit den Intereſſen der Allgemeinheit diene. Zeter und Mordio hätte die Linke vor dem Kriege geſchrieen, wenn man auf bürgerſicher Seite auch nur gewagt hätte, ihr zuzumuten, etwas zu verſchweigen, was den ſtädtiſchen Intereſſen fürderlich ſein konnte. In allen bürgerli⸗ Kreiſen man den Freimut, den Herr Dr. Wittſack mit ſei⸗ 4 Seite. Nr. 547. eee Mannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Miftag-Ausgabe. nen Aeußerungen an den Tag legte, in gebührender W Soweit wir unterrichtet ſind, iſt Herr Dr. um der Linken Komplimente zu ſagen, ſondern ſeine Meinung zum Ausdruck zu bringen, ſelbſt auf die „daß ſie der andern Seite unan Wenn wir ſchon ſoweit gekommen ſin Stadtverordneten nur noch wäre es allerd nicht gewählt worden, in die Ohren daß die bürgerlichen mit dem Kopfe zu nicken haben, dann ings am beſten, die Linke bliebe ganz unter ſich. Es iſt Rechte ihr dieſen Gefallen nicht tun, ſondern auch in Zukunft mit aller Sachlichkeit ſagen wird, was zu ſagen ſie verpflich⸗ Der demokratif der Herrn Dr. daß ein Führer der che Sto Bingel war der einzige aus der Mitte, ſack beiſprang. Er bezeichnete es als unglaublich, Sozialdemokratie die Gedankenfreiheit bekämpfe, für die er ſich in langen Jahren eingeſetzt habe. Au vertrat den Standpunkt, daß man im Intereſſe der Stadtwirtſchaft von der S kommen müſſe. Die Galerie aufhielten, war chematiſierung des Achtſtundentages ab⸗ auf der ſich offenbar zahlreiche Radikale während der Rede des Herrn Bingel ziemlich unru⸗ hig, immerhin ein Gradmeſſer für den Eindruck, den ſie machte. Herr Bingel mußte ſich zwar nachher für ſeine Kühnheit von Herrn Geck den Kopf waſchen laſſen, aber wir glauben, ſeiner Anſchauung erſchüttert worden. Herr der in Vertretung des Oberbürgermeiſters d die Galerie wiederholt zur Ruhe ermahnen. gehört, daß er in aller Form den Ausdru der gegen Herrn Dr. Wittſacks Ausführu genannte zum Schluß zu ſeiner Verteidigung ſa würdig und eindrucksvoll, namentlich als er feſt genieurſchule außer dem Gebäudenutzen eine ſtädtiſche Barſubvention von 4000 bei einem Ausgabenetat von 400 000 erhält. Mit Schnellzugstempo wurden n Straßenbahntarif um halb 8 Uhr noch von zwei elektriſchen Lokomotiven, Fahrgeſtellen zur Beförderung von und 225 000 ½ —— er iſt dadurch nicht in Bürgermeiſter Ritter, en Vorſitz führte, mußte Wir haben aber nicht ck Gemeinheit gerügt hat, Was der Viel⸗ te, war durchaus tellte, daß die In⸗ ach der Abſtimmung über den 354 000 4 für die Herſtellung 6 offenen Güterwagen und 3 Müllwagen für die Straßenbahn für Betriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken bewilligt. Sch Städtiſche Nachrichten. Hausfrauenbund veranſtaltet auch dieſes etleine Ausſtellung von Wei Hausfrauen zu zeigen, um Teil auch mit dem ſo un⸗ i Schönes und Gutes zum ür die praktiſche Hausfrau findet ſich auch hnachtstiſch und manche Anregung zu iner (Weiteres Anzeige in dieſer 3der Mannheimer Jahr wieder in P 6, 20 ei nachtsgebäck ohne E man auch ohne die teuren Eier und beliebten braunen Zucker aller Feſt backen kann. mancherlei für den billigen und netten We ier, um den ihnachtsfreude. Verhaftung von Kokaindieben. Oberwachtmeiſter Hent chel von der Kriminalpolizei und Kriminalwachtmeiſter Meiſel kamen en Tagen den Kokaindieben auf die Spur, die der öhringer u. Söhne Kokain in größeren Mengen geſtohlen hatten. Wie wir durch Augenzeugen erfahren, muß nahme der Diebe und Hehler in der Lange Rö des Montag abends recht intereſſant geſtaltet Kriminaliſten hatten die Sache hatten das Glück, der Täter und der tterſtraße 6 im Laufe jedenfalls geſchickt angepackt und geſtohlenen Ware habhaft zu Die Sache ſcheint für ſie lohnend zu ſein, indem durch den hohen Wort des Kokains für die Wiederbeibringung der Ware eine hohe Belohnung ausgeſetzt iſt. vereinsnachrichten. „Jahn“ Neckarau. Zu Ehren ſeiner gefallenen am Sonntag vormittag der Turnerbund Hinterbliebenen der auf dem Felde der in die Turnhalle der Wilhelm Wundt⸗ Schule zu einer eindrucksvollen, würdig verlaufenen Gedächtnis⸗ Das Podium war mit Pflanzen geſchmückt, in deren edelgeſinnten Mitgliedern Ehrentafel mit der alten ehrwürdigen Jahnfahne verhüllt war. Die Jeier wurde eingeleitet mit Griegs Peer Gynt⸗Suite„Aſes Tod“ für Kla⸗ tin, Frau Hauptlehrer Frieda Buſch. iege, richtete an die Verſammelten Vorte der Begrüßung; die Weiheſtunde ſolle nicht eine Trauer⸗ ſtunde ſein, ſolle nicht alte Wunden aufreißen, ſie ſolle als Zeichen der Treue für unſer: Helden, als Erhebungsſtunde für ihre Hinterbliebenen Germania“ unter Herrn Oberlehrer Geiß ſang hierauf des ſtimmungsvolle„Ueber den Sternen“, worauf Frau Buſch mit ihrem Bruder, Herrn Philipp Deppert, das„Andante trananillo“ für Klavier und Violine aus dem 7. Böxiotkonzert Herr Hauptlehrer Buſch, Vorſtandsmitglied des J die Gedächtnisrede, welche einen tiefen Eindruck hinterließ: er verlas Namen der 58 Helden, die der Verein im Weltkriege verloren hat. auch ihr Leih tot, ihr Geiſt wird forfleben in unſeren Turnvereinen zum Segen unſeres deutſchen Volles. ausgeſuchten Gedenktafel, die die Namen und Bilder der Gefallenen ſtimmungspolles„Auf der Andacht heiligem Flügel“ vor, worauf Herr Striege die Gedächtnistafel in treue Obhut Redner dankte Allen, welche den Verein bei der G. M. Turnerbund Vereinsmitglieder hatte n“ ſeine Mitglieder und die Ebre gebliebenen Turngenoſſen feier eingeladen. Mitte eine von vier durch unſere einheimiſche Pianiſ Der 1. Vorſitzende, Herr Konrad Strie Die„Sangerhalle Hülle von der künſtleriſch Die Sänger trugen Mozarts des Vereins übernahm. Auslöſung dieſer Ehrenſchuld unterſtützt haben. veranſtaltungen. Die Beethovenfeier der Stadt Mann⸗ die am Sonutag, 5. Dezember, vormittags 11½ Uhr, im Na⸗ tionaltheater guf Anregung des Schriftſtellerpereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ bafen und des Vereins der Künſtler und Kunſtfreunde in Mannheim ſtatt⸗ Franz Schreker: der Schatzgräber. (Jur heutigen Erſtaufführung). Einer Königin ward ihr koſtbares, nach dem Volksglauben ewige Jugend ung Schönheit gewährendes Geſchmeide geraubt. Der König, bedrückt durch die Trauer der an Leib und Seele dahinſiechenden Kö⸗ nigin, fragt ſeinen Hofnarren um Rat, wie der geraubte Schatz wie⸗ der zu erlangen wäre. Da nennt ihm der Narr einen ſelt iehenden Spielmann, der, im Beſitze einer Art Wün⸗ orgenen Schätzen nachzuſpüren im Stande wäre. dieſen verlangt der Narr, faſls es ihm die Ritterwürde, Theaternachricht. Lande umher ſchellaute, ver elänge, die Kleinodien aufzu⸗ ein Weib ſeiner In einer etwas anrüchigen Schenke lebte, vielumworben, darun⸗ ter auch dem Vogt der nahegelegenen Ortſchaft, die ſchöne Els, des Sie hat es verſtanden, ugetanen jugendlichen Knechtes ihres Vaters, ſich n Freier zu entledigen, ſondern auch, mit deren Hilfe, allgemach in den Beſitz des Schatzes der Königin zu ſetzen, den ein Hehler in dem nahegelegenen Städtchen verborgen hielt. Ihr fehlte nur noch ein koſtbares Stück, ein Ketichen„mit 5 Smaragden und einem kleinen Krönchen“ daran. Ihr dieſes zu ſchaffen, hat ſie gedachten reichen Freier, einen der⸗ Wirtes Töchterlein. mit Hilſe eines ihr in nicht nur der vie den jüngſten der ihr vom Vater ben, gierigen, Rückweg von der Stadt aber ſoll Albi, der ſchon erwähnte jugendliche in ſie verliebte Knecht, den Landjunker aus dem Wege räumen und ihr das Kettchen überbringen. Von einem Traum getrieben, wandert Elis, fahrende Scholar und Sänger, durch den Wald. Furchtbares Schreien ſchreckt den Sinnenden auf, der, im gleißenden Mondlicht, plötzlich das Kettchen an einem Strauch hängend gewahrt. 2 einer Erzählung, in der er ſein nächtliches Erlebnis ſchildert, über⸗ reicht er es Els, die beim Anblick des Schmuckſtückes in Freude und Entſetzen aufſchreit. Albi ſelbſt überbringt die Kunde, daß drau im Walde der Junker, Els's Bräutigam, erſchlagen liege. Der ei e Vogt aber läßt Elis, dem Els kurz zuvor mit heißen Worten ebe und zur Flucht überreden wollte, als des Morde; verdächtig verhaften. Gs dol am nächſten Tage gerichtet zweiflungsvoll auf Rettung. Da kommt von ungefähr, auf der Suche nach dem Schatgräber und der erſehnten Frau, der Narr des Wegs. Els enthüllt ihm ihre Herzensnot. Da erkennt der Narr, daß der Ge⸗ liebte Els's jener von ihm geſuchte Schatzgräber und Els die Frau iſt, an die er, der Narr, ſoeben ſein Herz verlor. Bitterkeit im Her⸗ t er ihr doch Rettung. Ein mittelalterlicher Zug führt an ſeiner Spitze der Bogt. Von dieſem erbftt ungeſchlachten der Schatzgräber, Am Höhepunkt * zur Richtſtätte, findet, leitet zugleich die Reihe der diesjährigen Mormittagsauf⸗ führungen des Nationaltheaters ein. Der nleherlchut des Ertrags der Gedächtnisfeter ſoll zum Beſten der Hinterblieſenen von Muſikern, Künſtlern und Schriftſtellern verwandt werden. Mitwirkende ſind Fritz Droop(Gedächtnisrede), Gunnar Graarud(Zyklus„An die ferne Geliebte“), Begleitung: Fritz Zweig und das Mannheimer Trio der Herren Liceo Amar, Konzertmeiſter, Carl Müller und Profeſſor Willy Rehberg(Trio für Geige, Cello und Klavier in B⸗dur op. 97). SHedwig Faßbaenders Violinabend muß auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ ſchoben werden. Der Geſangverein„Flora“ veranſtaltet am Sonntag, den 5. De⸗ zember unter Leitung des Herrn Muſikdirektor Friedrich Gellert ein Konzert zu dem Frau Henny Arlo⸗Schleſinger(Sopran), Herr Kammerſänger Maximilian Troitzſch(Bariton) und Herr Arno Lan d⸗ mann(Orgel) gewonnen wurden. Die Geſangskünſtler bringen einige Lieder zu Gehör und werden ſich im zweiten Teil des Programms zu Duet⸗ ten von Cornelius und einigen ganz entzückenden Geſängen von Brahms in der Bearbeitung für zwei Singſtimmen von Herm. Zilcher, vereinen. Die Flora bringt Chöre von Beethoven, Schubert, Max Bruch, a. a. ſowie die ſehr ſchwierige Chordallade„Sturmerwachen“ von Mathbien Neumann mit ihrem prächtigen achtſtimmigen Hallelujah— Schlußſatz. ————————————————— Spielplau des National-Theaters Neues Theater Dez. 3 Vorstellung 3 Vorstellung 3 2..15 lN Zum ersten Male: Der Schatzgräber 6 3..18D Der Wildschütz 7 4..18 B Iphigenie auf Tauris 7 5..1 JvI. 1. Vormitt.Aufführung: Alt-Heidelberg 2 Beethov.-Gedachin.-Feieritu 16 Ax. Der Schatzgräber 6 Willi's Frau 7 Aus dem Lande. Das kirchliche Leben in der Erzdiözeſe Freiburg. Die„Mitteilungen der amtlichen Zentralſtelle für kirchliche Statiſtik“ enthalten auch die Angaben über das katholiſch⸗kirchliche Leben in der Erzdiözeſe Freiburg im Jahre 1919. Nach dieſen Mitteilungen iſt der Seelſorgeklerus im Jahre 1919 gegenüber dem Jahre 1915 nahezu völlig konſtant geblieben. Die Zahl der Katholiken, die nach der Volkszählung vom Jahre 181) 1887 063 betrug, war im Jahre 1919 auf 1340 836 trotz der Kriegsverluſte geſtiegen. Das ſtarke Anwachſen der Eheſchließungen nach Be⸗ endigung des Krieges geht auch aus der Anzahl der Trauungen zein katholiſcher Paare hervor, die im Jahre 1915 nur 3251 be⸗ trug, im Jahre 1919 aber auf 14324 angeſtiegen iſt. Dabei iſt eine merkwürdige Erſcheinung zu beachten. Den 3351ʃ Zivilehen rein katholiſcher Brautpaare entſprachen nur 3127 krrchliche Trauungen, ſodaß alſo 124 katholiſche Brautpaare auf den Segen der Kirche perzichteten. Im vergangenen Jahr hingegen über⸗ wogen die kirchlichen die Ziviltrauungen um 393, wonach anzu⸗ nehmen iſt, daß viele Kriegsgetraute die kirchliche Trauung nach⸗ geholt haben. Die Zahl der Taufen läßt erkennen, daß eine be⸗ trächtliche Anzahl katholiſcher Eltern es nicht für nötig gehalten haben, ihr Kind zur Taufe zu bringen. Als erſchreckend verzeichnet die Statiſtit die Feſtſtellung, daß im Jahre 1919 knapp 60 Prozent ihre Oſterpflicht erfüllten. Ihre Zahl ſei beſonders groß in d Diaſpora. 0 C 1* 8 cc Heidelberg, 1. Dez.(Pr.⸗Tel.) Von heute ab verkehrt zwiſchen Heidelberg und Mannheim der neue Perſonenzug Nr. 354. Er fährt ab Heidelberg 6 Uhr nachmittags und trifft in Mannheim.50 Uhr ein. Haltepunkte ſind Wieblingen, Friedrichsfeld und Seckenheim. & Heidelberg, 2. Dez. Hier wurde ein Ingenieur verhaftet, der Lu in Höhe von 600 000 Mk. dem Staate entzogen haben ſoll. Die Steuern ſollen beim Umſatz von Automobilen zu entrich⸗ ten geweſen ſein.— Im akademiſchen Krankenhaus ſtarb an Wund⸗ ſtarrkrampf der 15 Jahre alte Joſef Pechberger aus St. Leon, der ſich beim Spielen mit einem Revolver eine Schußwunde am Fuß beigebracht halte. (Pforzheim, 29. Nov. Die von der Gemeinnützigen Bauge⸗ ſellſchaft durchgeführte Erbauung von 10 Zwe ifamilien⸗ und 16 Einfamilien⸗Häuſern für die Eiſenbahnverwaltung am Wartberg mußte wegen Erſchöpfung der Mittel unterbrochen werden. Um die Bauarbeiten alsbald wieder aufnehmen zu können, will die Eiſenbahnbetriebstrankenkaſſe eine Million Mark leihen, wenn Stadt und Eiſenbahnverwaltung die ſelbſtſchuld⸗ noriſche Bürgſchaft übernehmen. Der Bürgerausſchuß gab hierzu ſeine Genehmigung. . Freiburg, 2. Dez.(Priv.⸗Tel.) Im hohen Schwarzwald, im Gebiete des Feldberg und Belchen, iſt geſtern nacht Schnee⸗ fall eingetreten. Die Bergzüge tragen bis auf 1200 Meter herab die erſte Schneedecke. WB. Villingen, 27. Nov. Die zur Belieferunz mit Milch der Stadt Villingen verpflichteten Londwirte und Milchgenoſſenſchaften haben ſich zu einer Milch⸗Zentral⸗Genoſſenſchaft Villingn zuſammengeſchloſſen. Die neue Vereinigung unter der Leitung des Oberhausbauers Bleſſing in Villingen wird ſich dem Badiſchen Molkereiverband anſchſießen Die Zentral⸗Milch⸗Ge⸗ noſſenſchaft Villingen wird ihre Tätigkeit am 1. Dez. allfnehmen. (Konſtanz, 29. Non. Sthon mehrfach iſt über die Tätigkeit von Werbern der franzöſiſchen Fremdenlegion Mitteilung gemacht worden. Letzter Tage kamen über Genf drei junge Deutſche in Konſtanz an, darunter ein verheirateter Mann Fremden angeſ baugebiet zu Glauben und fuhr mit ihm. Die Marſeille und nach Afrika. Als ſie dort ſchrift für die Fremdenlegion zu geben, wurde en Er ketz u ihre Unt, etwa? 9* * 1„ ſie m lt a ten kriegsunf zen Deutſchen wieder nach Marſeille abg ſchoben, von wo aus ſie über Lyon nach der Schweiz entflohen )(Müllheim, 29. Nov. Die Gendarmerie beſchlagnahmte 255 Koffer eines holländiſchen Reiſenden, die über zwe Jenin. Silbergeld, meiſt ſranzöſiſche und belgiſche Münzen, en hielten. 6. Bom Bodenſee, 25. Nop. Der Streit der Vodenſeeſlnn, um den Sitz der künftigen Zentralverwaltungsſtelle der Bden ſeedampfſchiffahrt, welche Frage beſonders die Sin Friedrichshafen und Lindau in heftige Konkurrenz gebracht heße iſt vorläufig entſchieden. Die Stadt Lindau(der ſich in dieſer Frock Kempten angeſchloſſen hat) hat eine Eingabe an das Reichs verkelt miniſterium gerichtet und Einſpruch erhoben gegen die Pläne ſ Zentralſtation in Friedrichshafen, die ſich ſcharf gegen bayeriſchen Verkehrsintereſſen richte. Darauf kam eine des Reichsverkehrsminiſters Grö dos e zur Zeit nicht die Ve ſichtige, der Frage, an welcher Stelle rwaltung zweckmäß Irßner veremigt merde, näherzutreten F Berichtszeitung. 7 Der Ludwigshafener Anilin⸗Aufruhr vor dem Schwurgerich i. Swelbrücken, 1. Dezor. Die ſchweren Ausſchee tungen eines großen Teils der Arbeiterſchaft der 80 dich Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen am 21. dem 22. Januar d. JIs. ſtehen am Mittwoch und Donnerstag vor mel pfälziſchen Schwurgericht inſoweit zur Aburteilung, als ſich 4 Hauptbelaſtete, der 1875 geborene Fabrikarbeiter Georg Ha maher und der 1893 geborene Hilfsſchloſſer Karl Sohna, 11 aus Ludwigshafen, zu verantworten haben und zwar der E Abr⸗ nannte wegen Landfriedensbruchs, Aufruhrs und gefährlicher uch⸗; perverletzung, der Letztere wegen Aufruhrs und Landfriedensben Rund 40 Zeugen ſind zu der zweitägigen Verhandlung getanet, b⸗ In der Anilinfabrik waren ſchon ſeit längerer Zeit die ewol⸗ ſtähle von Material aller Art immer umfangreicher 9uinge⸗ den. Im letzten Winter nahm dieſe Erſcheinung einen ganz ditern heuren Umfang an. Es ergab ſich, daß tauſende von Ar Pla, Gegenſtände aller Art, ſo Altmetall, Blei, Rohrſtücke, Jarbe tin, Queckſilber uſw. mit nachhauſe nahmen und zwar anſa anz verſteckt in Ruckſäcken, unter den Kleidern, ſpäter aber vielfacd gel öffentlich und ſichtbar. In Arbeiterkreiſen wurde dieſe Buſtenen, weiſe ſogar als Gewohnheitsrecht angeſehen, ſodaß die Fabrik ffende! als die Diebereien unaufhörlich anſchwollen, ſich zu dürchgrei, Maßnahmen entſchloß. Am 21. Januar d. Is., nachmittags„⸗ wurde das große Fabriktor an der Frieſenheimerſtraße, der Naen ausgang für die Arbeiterſchaft, von etwa 40 Fabriknachtr aenden beſetzt, um eine Kontrolle aller die Arbeitsſtätte veklaſh Perſonen vorzunehmen. Die Arbeiterſchaft des alten Werkes zog ſich ziemlich willig der Nachſchau. Kurz darauf langet zwei Fabrikbahnzügen die Arbeiter des Neuwerkes Oppau wurden alten Fabrik an, worauf die Lage ſofort kritiſch wurde. Es ſw. Trupps und Anſammlungen gebildet, wobei bereits Latten r f Waffen getragen wurden, die ſchon am Tor verſammelten— empfingen ihre neu ankommenden Kollegen mit Hurrarulſangen, rauf große Teile der Letzteren mit Brettſtücken, übet⸗ Schippenſtielen und Bremshebeln zum Angriff auf die Wächte. fdie gingen. Von hinten erſchollen anfeuernde Rufe wie: Son rollenn Bluthunde, ſchlagt die Grünſpechte tot, mehrere der Korige pel“, wurden erheblich mißhandelt, etwa zehn verletzt und olgerden trieben. Auf Grund dieſer Vorkommniſſe ſollte am dacauffaſſeretn Tage(22. Januar) zu gleicher Zeit die Kontrolle mit ve Schub Kräften erneuert werden. Rund 140 Schutzleute waren. Arbelte und zur Aufrechterhaltung der Ordnung zugezogen worden, zeige die mit Diebesgut betroffen wurden, ſollten ücht zur 15 diene, langen, das Ganze lediglich zur Abſtellung der Mißſtänd, ohne! Wiederum unterzogen ſich die Belegſchaften des alten Wertes peſez beſondere Zwiſchenfälle der Durchſicht, die jüngeren Elemente ten aber in der Nähe des Fabriktores die Mauern, Verladere har niederen Dächer und dergl., um die Ankunft der Oppauer 5 unter ten. Dieſe n anſcheinend von der neuen Kontrolle au“ richtet, ſie biſdeten ſofort nach dem Ausſteigen dichte Grue Kol⸗ gerüſtet mit Prügeln und Backſteinen und gingen, von igegen die legen am Tor mit Hurra begrüßt, mit ſtarken Klumpen ürt⸗“ Wächter un) Schutzleute vor. Wiederum wurden die t. Final dringenden aufgefardert:„Auf die Noskegarde, ſchlagt ſie dat. mit der Polizeſ“. Die Beamten mußten ſich zurückziehe hen dedg, u. Hinane, zerſprengt, mißhandelt, mit Steinen bkworfen und zum Tor Heſtect 1 gedrüngt. Ein Teil flüchtete ins Inncke des Betriebes, um Geſche aufzuſuchen, verfolgt von Arbeitertrupps mit Drohungen 0 Zan und Tätlichkeiten, Zahlreiche Fenſter wurden eingewarſon it G 116, 15, die Ambulanz durchſucht und verſchloſſene Türen b. walt aufgeſprengt. Infolge der kritiſchen Lage rückte— der 1 rung eines Kriminal⸗Oberwachtmeiſters die Polizeireſern eichte un 40 tion 5 heran, die durch eine Seitentüre den Fabrikhof 5e konſen die in Kellern uſw. eingeſchloſſenen Kameraden befreuerhrochte Gegen die Menge war aber nichts auszurichten. anee wuld flogen Steine, Flaſchen u. dergl. heran, die Schußmannſenem 1+ ſchließlich erneut in einen Keller gedrängt. Nur durch 1 Alls— Schreckſchüſſen konnten ſich die Poliziſten mühſam 4913 en, Slach ſchaffen und die Flucht ergreifen, verfolgt von Prügelſchläg inbeten 50 würfen und Drohungen. Als erheblich verletzt kamen u. nten ein Polizeioffiziant, je zwei Wachtmeiſter und Sergea m del her 10 15 11 aus Karlsruhe, die im Rheinland, wo ſie Arbeit ſuchten, von einem Schutzleule ſowie mehrere Wächter. Els die Erlaubnis, mit kurzen Worten von Elis Abſchied zu nehmen. In raſchen Worten flüſtert ſie ihm das Geheimnis der nahenden Ret⸗ tung zu, und lädt ihn mit heißen Worten für den nächſten Tag zu ſich in ihre Kammer. Die Hinrichtung hintanzuhalten, möge er ſich als Gnade erbitten, ein letztes Lied ſingen zu dürfen. Und Elis der Schatzgräber, beglückt und froh in Gedanken an ſeine junge Lirbe, ſingt unterm Galgen zum Entſetzen des Volkes einen flammenden Hymnus an das Leben. Doch die Retter wollen nicht kommen; da entreißt er den Henkersknechten ein Schwert und wehrt ſich ſeines Le⸗ bens, bis endlich unter Fanfarenklängen ein feſtlicher Zug, der Herold des Königs mit Gefolge, Erlöſung bringt. Ihm wird Kunde, er müſſe der Königin den Schatz ſchaffen, widrigenfalls ihn Schande und Lapdesverweiſung ereile. Da dämmerth in Els die Erkenntnis einer neuen, furchtboren Gefahr auf: Elis würde mit Hilfe ſeiner Zauber⸗ laute in ihrer Kammer den geraubten Schatz entdecken. Als Ver⸗ brecherin ſtünde ſie entehrt vor dem Geliebten. Doch vergrübe ſie den Schaß, oder verſenke ſie ihn ins Meer, ſo würde Elis, wenn er ihn nicht fände, die Strafe des Königs ereilen. Da beſchwört ſie ihren Helfershelfer Albi, Elis nachzueilen und ihm die Zauberlaute zu ent⸗ wenden. Und ſo geſchah es. Verzweifelt, ſeiner Macht beraubt, kommt Elis an einem dämmerigen Abend zu Els. Da beruhigt ihn Els mit ſanften Worten, in denen ſie ſchüchtern andeutet, ſie könne vielleicht Elis aus ſeiner Not helfen und ihm— den Schatz verſchaffen, uno läßt den darob Faſſungsloſen allein. Stimmen der Nacht, der Sehn⸗ ſucht und leiſen Grauens umgeben Elis. Doch plötzlich ſteht unter einem Vorhang, vom magiſchen Licht des Mondes umſpielt, Els in wunderſamer Schönheit, ongetan mit dem Schmuck der Königin. Da ſieht Elis nur mehr das Weib in ſeiner überirdiſchen Schönheit, ver⸗ gißt des Schatzes, vergißt ſeine Miſſion und erliegt dem Zauber der Liebe. Im Morgengrauen entledigt ſich Els des Geſchmeides und legt es opfernd vor die Füße des Geliebten hin: es ſei der geſuchte Schatz der Königin. Doch die Liebe niſtet feſt im Herzen des Schag⸗ räbers, und er ſträubt ſich dagegen, das Geſchmeide, das den Leſb 65— Geliebten geſchmückt, der Königin zurückzugeben. Doch be⸗ ſtimmt ihn Els mit flehenden Worten, in denen das qualvolle Be⸗ wußtſein ihrer Schuld erkenntlich wird, ihr Opfer anzunehmen. Glänzendes Feſt am Hofe des Königs. Doch als alles Volt der in Schönheit erſtrahlenden Königin, die ihr Geſchmeide trägt, begei⸗ ſtert huldigt, wirft Elis, der mittlerweile zum Ritter geſchlagen wurde, in ſäh aufflammendem Grimm ſein Glas zu Boden. Der Kanzler kann es ſich nicht verwehren, in tückiſchen Worten nachzufor— ſchen, wie denn Ritter Elis, der Schatzgräber, in den Beſitz des lang⸗ geſuchten Schatzes gekomnien ſei. Da ſingt, hart bedrängt, Elis die Ballade vom Ilſanſtein, das Geſchick der ſchönen Aſs im dichteriſchem Mellſehen mit dem der ſchönen Els verwebend. Er verſucht, alles ſeits hinüber 8 55 7** de Geſchehen in eine übernatürliche Sphäre rückend, die brhn f fahr von ſeiner Geliebten, die bleich, vergrämt, bereits an in des Verluſtes des Schatzes zu leiden ſcheint, abzulenken. ihm keimender Erinnerung an jene betörende Nacht erſteht— mit lich das zauberhafte Bild der Vermählung des Geſcheſcher Aue herrlichen Leib ſeiner Geliebten, und er fordert in attan in, gung, Liebe und Begeiſterung das Geſchmeide für Els zugühnen 72 dringen die ob ſolchen Frevels empörten Ritter auf den 20 Gehage, da erſcheint der Vogt und enthüllt in wuchtiger Anklage nden wu en. nis Els's, das er von Albi, bei dem die Zauberlaute gefungt die erfahren. Da ſoll die ſchöne Els verdammt und bee forder 5 Der Narr erinnert den König an ſein Verſprechen— 5 ſich ale Geächtete als ſein Weib zum Lohn. Entſetzensvoll we ber führt + auch Elts, von den beiden ab. Mit zarten Worten abe Narr die vollſtändig Gebrochene einem neuen Leben Aager Els. Nach Jahresfriſt ruft der Narr Elis an das Sterbe konnte nicht mehr geneſen. Schaß · War's Sehn 7 nach Euch, oder dem Schaß in ihren Träumen kehrt beides wieder zrien 1 Da erkennt Elis das gramvolle Schickfal dieſer ſer el l ſchenſeele und ſingt ſie, indem er ihr alle ihre Erle das Reich en⸗ wirren Traum vortäuſcht, mit gütigen Worten edeuten, ins men. Träume, die allein die Erfüllung aller Sehnſucht 95 5 t das A Der Narr aber faltet die Hände und ſprich Konzertverein Mannheim. 1. Das Stuttgarter weritene Auch in dieſem Winter wird uns der Kon! vier Koseeredasens erfreuen, die durch die dhe pflichteten Künſtler von vornherein eine 1 arter künſtleriſchen Erfolg verſprechen. das Stut Irn Böhm (ing⸗Zuartett, das lange hier nicht mehr geheenglerg Quartett und dos oft bewährte Berlin ot 7 65 tettetehren als liebe alte Bekaunte ein. Im 4. das Berber⸗Juartett⸗München 1 längſt bekannten Komponiſten Hermann Zilch lernen. Das Wendlingquartett, welches geſtern Doeenee 01 heute mit Recht als eines der allerbeſten ud n g, erwiee de⸗ Reben dem trefflichen Primgeiger, Prof. Wen 1s ſolide Sagele der eminent muſikaliſche Celliſt Alfred 1 Enſembſe. Aber auch bie Mittelſtimmen ſind m an8 zuverle ubt, (2. Violine) und Philipp Neeter(Viola) e ch bechnchdie. 4 ſetz. Das Spiel der pier Künſtler zeichnet ſich peteuu und lität, rhythmiſche Präziſion und hohe 12 ie n Aeenete/ eröffnenble. uſttenſe ge erw Muſikalität eree. FF ²˙à2Ä ee nnm E 44 — 11 10 „„K r N dar den V Donnereiag, den 2. Dezember 1920. —— B. Sette. Nr. 547. Die Anklage wirft nun Hallmayer eine Führerrolle bei dieſen Ausſchreitungen vor. Er war an beiden Tagen krank ge⸗ chrieben, hatte alſo in der Fabrik nichts zu tun und ſoll nun an heiden Tagen, mit einem dicken Kabeldraht bewaffnet, einen Trupp jüngerer Oppauer Arbeiter gegen die Wächter und Schutzleute ge⸗ ſührt und dabei mit ſeiner Waffe drauf los geſchlagen haben. Am zweiten Tag ſoll er etwa 150 Mann zuſammengerafft und mit Rieſen die Gebäude nach Verſteckten durchſucht haben, wobei Keller, feuer⸗ Schun Abteilung, Maſchinenbüro, Lohnbüro und Portierhaus nach Hutzleuten durchgeſehen wurden.„Wehe, wenn ein Schutz mann deinne iſt“, wurde den Türhütern gedroht und überall bis in die Aborte Nachſchau gehalten. Vor dem Hauptlaboratocium konnte Heimayer durch Zureden vom Eindringen abgehalten werden, ſeine rohungen und Aufforderungen milderten ſich aber wenig. Er war an ſeinem ſtruppigen, ſchwarzen Bart für eine Reihe von Zeugen ut erkennbar. Auch Sohna wird erhebliche aktive Teilnahme als Rädelsführer zugeſchrieben. So ſoll er, mit einem langen Gasrohr Cusgerüſtet, einen ſogen. Stoßtrupp von Oppauern dirigiert haben, er beſonders gegen die Schutzleute vorging. Dieſe mußten ſich wiederholt vor dem Haufen, in dem Sohna wirkte, zurückzieh ꝛa, wobej dieſer durch Wort und Gebärde aufgereizt haben ſoll. Nachbargebiete. 5 Birkenau, 29. Nov. Die neuen Kirchenglo den der deſigen evang. Kirche ſind geſtern aus Frankeathal mittels Juhkwerks hier eingetroffen. Der Wagen und die Glocken wurden ſuit Guirkanden umfränzt und im feierlilchen Zuge durch die Ein⸗ wohnerſchaft bis vor die Kirche geleitet, wo Pfarrer Müller in aer Feſtanſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß unſer Hotteshaus nun wieder ſeſn ſchönes Geläute habe. Sportliche KRunoſchau. Fußball. .e r. Berliner Fußballmeiſterſchaft. Eine Rieſenüberraſchung brachte im 185 rdkreis die Begegnung von Union⸗Oberſchöneweide mit Lichten ⸗ aurger Sport⸗Club. Union füßhrt in der Tabelle, während der Sport⸗Club 10 letzter Stelle ſteht. So rechnete man allgemein mit dem ſicheren Siege un Union. Aber es kam anders. Der Sport⸗Club zeigte ein aunnehm⸗ den Spiel, ſodaß bis zur Halbzeit keine Partei einen Erfolg erringen ſeünte. Dann gingen die Lichtenberger in die Führung und trotz aller An⸗ Pun ungen konnte Union nichts erreichen und mußte mit:0 die beiden N unkte abtreten. Im Südkreis konnte Union 92 gegen die Vorwärtsmann⸗ 8 aft nach zwei groben Fehlern des Torwächters Weber mit:1 gewinnen. beibaßen verlor nicht ganz erwartet hoch mit:3 gegen Viktoria. Die aund im Weſtkreis führenden Mannſchaften von Union⸗Charlottenhurg den Minerva trennten ſich nach ausgeglichenem Spiel mit dem unentſchie⸗ kr en Reſultat von 0: 0. Die Ergebniſſe der einzelnen Spiele ſind: Oſt⸗ deis: Verein für Bewegungsſpiele⸗Pankow gegen Ffußbollverein 1910 Nit 120), Tennis Boruſſig gegen Berolina:0(0:).—. Südkreis: Verlirta gegen Preußen:0(:), Union 92 gegen Vorwärts:1(0:). Unnmner Ballſpiel⸗Elub gegen Sportluſt:1(0: 0.—. Weſtfreis: Gernn Charlottenburg gegen Minerva:0, Spoxt⸗Club Nowawes gegen 951 aia Spandau 11(0:), Triton gegen Sport⸗Club des Weſteus (e0).— Nordkreis. Norden⸗Nordweſt gegen Alemania:1 10 1 Wacker Tegel gegen Meteor:0(:), Favorit gegen Wed⸗ l. ding Leichtathletit. er. Neue Wettkampfbeſtimmungen in der Leichtathletil. Dem Tech⸗ inte en Ausſchuß der Deutſchen Sport⸗Behörde für Athletik iſt aus den Glerollterten Kreiſen eine große Reihe zum Teil rd Vor⸗ — auf Abänderung bezw. Verbeſſerung der Wettkampfbeſtimmungen ben gangen, deren wichkigſte wir im folgenden in kurzen Schlagworten fol⸗ Ual laſſen. Die Einteilung der Wettkämpfe ſoll in internationale, natio⸗ Ne Verbands⸗, Kreis⸗, Gau⸗, Straßen⸗, Propaganda⸗ und beſondere Jezttämpfe erfolgen.— Altersgrenze für alte Herren auf mindeſtens 35 ſcafterfeſtſetzen.— Erſtlinge, Anfänger und Junioren behalten ihrk Eigen⸗ 55 bis zu drei Siegen.— Vier Wochen Karrenzzeit bei Uebertritten.— WMrückſtellungen auf 1% der Strecke, höchſtens aber auf 15 Meter feſtlegen. Marathonsſtrecke abſchaffen, ebeuſo Strecken über 10 Kilometer.— izeichen, das Ueberrundete ausſcheiden.— Für Hindernisrennen Feſt⸗ precte der Hinderniſſe.— Einführung von Köxpergewichtsklaſſen mit ent⸗ ſubroend abgeänderten Gewichten. Das Hammerwerfen iſt wieder einzu⸗ A—— Mindeſtens drei Gewichtsklaſſen ſchaffen.— Einführung eines Gewſche Wurf⸗ und Stoßkreiſes.— Für Damenwürfe Verringerung der Ate.— Genaue Feſtlegung der W te 15 begw. 99 eſſungsart.— Ballenbrei lieſen dimeter.— Das Abſtoßmal mit einem 5 Zentimeter breiten und Ueh niskaben abſchlicßen.— Damenmeiſterſchaften in allen geeigneten eine 1dserten einführen.— Einführung einer Klaſſeneinteilung der Ver⸗ dun nach Art der Fußball⸗ und Hockeyſpiele.— Bei Vor⸗ und Entſchei⸗ ſallen mpfen ſtets drei(pier) Verſuche.— Internationale Rückſichten wur p aſſen, wenn ſie für uns unangebracht erſcheinen.— Strafen können Schneld. Anbörung 955 9 Beſchuldigten verhängt werden.— Der l. ſterſchafden iſt eingehend zu erläutern.— Einführung von Deutſchen Mei⸗ ſtozenaften im Schleuderpallwerfen, Ballwettwerſen, Kugelſchocken, Stein⸗ DDenue Jeſtlegung der wichtigſten Ternine für Geoße Veranſtaltungen. des zutſche Meiſterſchaften früher ſegen.— Große Stafferläufe am Schluß Waüſeſe— Waldlauf⸗Meiſterſchaft im Frühjahr als Beendigung der on. 4 Winkerſpork. 10 80 v. Deulſchamerikaner ſammeln für die wiſſenſchaftliche Er· un 800 des Skilaufs. Der bekannte deutſch⸗amerikaniſche Dichter chriftſteller Dr H. E. Schneider, der ſchon während des die für die Weltkriegswaiſen ſammelte, leitet eine Sammlung ban Le wiſſenſchaftliche Erkorſchung des Skilaufs und anderer Arten Art 0 ibeslübungen ein Dr. Schneider iſt auch durch eine originelle abend on„Bettgymnaſtik“ bekannt, die darin beſteht, daß man 15 und morgens nackt im Bett liegend nach einem beſtimmten durch mus 1000 Beinſchwingungen in 15 Minuten vornimmt, wo⸗ ult wz der letzt Dreiundachtzigjährige ſich, als er einige 40 Jahre züen vor Gicht und Arterienverkalkung rettete. Beſtimmte An⸗ hinter laſſen darauf ſchließen, daß die deutſchen Skilöufer nicht ſchaftſ dieſem Deutſchamerikoner zurückſtehen und für die wiſſen⸗ iche Erforſchung des Skilaufs durch den Deutſchen Skiverband 8 duden Deutſche Hochſchule für Leibesübungen das Ihrige tun Jel 0—1 Werke fanden eine ihrer Eigenart entſprechende treffende Ar. 2 teriſierung. Joſef Haydnus Cedur⸗Auartett Op. 54 2 rle⸗ mit welchem der Abend eingeleitet wurde, gehört zu jenen ſtaurat unſeres Altmeiſters, in denen er die Prinzipalſtimme in der Cemg wen Ausſchmückung bevorzugt. Hier gab heſonders das dem Pri agio mit der kontrapunktiſch reichfigurſerten Gegenmelodie Satz wungeiger Gelegenheit zu ſchönſter Kunſtentfaltung. Der ganze fein e in ſtimmungserſchöpfender Weiſe überaus klar und in kreffend btönung gegeben,⸗das C⸗dur⸗Menuett mit dem=moll⸗Trio Idas tbointiſtert. Im Finale, welches im Adagiotempo dahinzieht eim leß urze Preſto iſt nur eine Epiſode— war das Spiel ebenfalls Ha aft empfundenes, klanglich fein ausgeglichenes. von zabdn ſtand Beethoven in ſeinem Op. 59 Nr. 2, dem Grafen delche oumoffstn gewidmeten Eemofl-Auartert gegenüber, 90 den Agltelle des urſprünglich vorgeſehenen G⸗moll⸗Quartetts Op. mals d. Abend beſchloß. Das Buſch⸗Ouartett ſpielte dieſes Werk letzt⸗ unſere Kü, März ds. Is. im Philharmoniſchen Verein. Und obwohl do di Auſtler im Finale im Allabrevetakt ermüdet ſchienen, ſo war N ſunm iedergabe im ganzen eine hohen Lobes würdige. Das mif und Npiel war ſtets geſchloſſen, die Uebereinſtimmung in Dyna⸗ Iwi ythmus ungeſtört. ichden beiden Werken ſtand das G⸗moll⸗guartett des a acden Impreſſianſſten Glaude Debuſſy. Es dürfte unſern eVelſelenden noch von ſeiner Wiedergabe durch das ehemalige n dieſerr Quartett“ in Erinnerung geweſen ſein und wurde damals Stelle eingehend gewürdigt. Debuſſy's Kompoſitionen zei⸗ monz erſuch, durch Einbeziehung höherer primärer Obertöne die Verte zu bereichern. Es iſt lediglich Farhenkunſt, und tiefere ſaffuhru tmochte ich geſtern ebenſowenig als bei der erwähnten Erſt⸗ ich n9 15 zu erkennen. Am eingänglichſten und gewinnendſten gibt ber er dritte Satz: Aſſez rif et bien rythmé, der übrigens auch wohl in vorragend interpretiert wurde. Der lebhafte Beifall galt erſter Linie der feinausgeglichenen Wiedergabe. Friedrich Mack. Kunſt und Wiſſen. Doxti Deſer ſprach vergangene Woche in Korlsruhe im Nahmen uee dnde ebende nd ronenbanbes iber rg- 0 85 Ausſichten für eine neue religioſe Kunſt.“ Der„ den er den ichtbilder unterſtützten, wurde von den zahlreichen Zuherern, m ſich auch führende Perſönlichkeiten des Karksruher Kunſt⸗ mmen. N eeeee Heilbronnef Handels- und Gewerdebank A6. — 3 Mannhermer Gensral-Anzeiger MNas be Handel und Industrie. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. Vom 18. bis 24. November wurde die Lage des Arbeits- marktes durch die infolge der trockenen Witterung ent- standene starke Hemmung in der Stromerzeugung sehr be- einflußt. In einer großen Zahl von Betrieben mußte die Arbeitszeit verkürzt werden, und wenn Niederschläge noch weiterhin ausbleiben, werden vollkommene Schließungen wohl nicht zu umgehen sein. Im allgemeinen sind die Betriebe ver- hältnismäbßig günstig beschäftigt, was nicht zuletzt auf den Tietstand des Markkurses und dasWeihnachtsgeschäft zurück- zuführen ist. Scweit noch eine Nachfrage nach Arbeitern für die Land- wirtschaft besteht, kann sie stets umgehend gedeckt werden. Die Metall- und Maschinenindustrie weist stärkere Zurück- haltung auf, dagesen sind die Holzindustrie und: die Spinn⸗- stoffgewerbe gut beschäftigt. Diese Berufe weisen fortwährend starke Nachfrage nach Facharbeitskräften auf. Dasselbe gilt für die Bekleidungsindustrie. Für das Baugewerbe werden noch Maurer und Zimmerleute gesucht, ein lebhafteres An⸗ gebot besteht nur von Malern und Erdarbeitern. Das Genuß- mittelgewerbe entwickelt sich wieder etwas günstiger, es wer⸗ den vor allem Zigarrenmacher und verwandte Berufe ange- fordert. Das Vervielfältigungsgewerbe zeigt noch keine Besse- rung, dagegen nimmt die Beschäftigung ini Handelsgewerbe langsam, aber stetig zu. Es darf aber auch nicht vergessen werden, daß die Lage gerade in diesem Berufszweige die sehlechteste war und heute noch Hunderte von Handels-An- gestellten erwerbslos sind. Im Hotel- und Wirtschaftsgewerbe ist die Lage sehr ruhig geworden. Für häusliche Dienste wer⸗ den dagegen immer noch weibliche Arbeitskräfte in großer Zahl verlangt. Mehrere Betriebseinschränkungen mußten vor- genommen werden. * Reichsnotopfer, Reichsschuldbuch. Won æzuständiger Seite schreibt man uns: Die Auträge auf Uebertragung von Schuldbuehforderungen auf das Konto der Reichskasse für Reichsnotopfer gehen in so großbem Umtfange bei der Reichsschuldenverwaltung ein, daß ihre Bearbeitung u. dlie Ausreichung der Annahmebescheinigungen voraussicht- lich längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Ein Nachteil ent- steht den Steuerpflichtigen dadurch nicht, weil die im 8 43 des Reichsnotopfergesetzes für die Annahme von Schuldbuch- forderungen an zahlungsstatt festgesetzte Frist des 31. Dez. 1920 gewahrt ist, falls bis zu diesem Termin der Uebertragungs- Autrag bei der Reiehsschuldenverwaltung eingereicht ist. Diese große Zahl von Uebertragungsenträgen und die dadurch be- dingte erhebliche Inanspruchnahme der verfügbaren Arbeits- kräfte der Reichsschuldenverwaltung wird möglicherweise auch die Zinsenzahlungsgeschsite insofern beeinflussen, als mit der Zahlung der am 2. Januar 1921 fälligen Reichs- schuldbuchzinsen zwar wie immer noch vor diesem Termin, aber doch erst einige Tage später als üblich begonnen werden kann. Malzfabrik Stuttgart.-., Stuttgart. Nach dem Bericht für 1919/0 waren die beiden Mälzereibetriebe infolgse Ver- mehrung des Kundenkreises ausreichender beschäftigt. Die rechtzeitige Erweiterung der Anlagen für Nahrungsmittel habe sich bewaährt. Der Reingewinn einschließſich 10 162 K4 (i. V. 10 6905) Vortrag beträgt nach 11 635 4(12 180&4) Ab · schreibungen 209 134(114 636), woraus 10%(%) Divi- dende und 53%(%) Nachzahlung für frühere dividendenlose oder mit sehr geringem Gewinn abschließende Jahre verteilt und 32519 vorgetragen werden. Der.-V.(16. Dezember) wird eine Kapitalserhöhung um 1,10 auf 1,80 Mill.& vorgeschlagen. In drei Jahren 330% Dividende. In der.-V. der K ak a o- Plantagen-Gesellschaft„Puga“.G. in Ham-⸗ burg wurden die Jahresrechnungen für 1917. 1918 und 1919 vorgelegt. Insgesamt wird für diese drei Jahre ein Anteil von 330% verteilt werden. Zur Begründung erklärt der Vor- sitzende:„Es ist unserer Gesellschaft der Vorwurf gemacht Worden, daß eine ungewöhnlich hohe Dividende deshalb ver- teilt werden könne, weil wir die Kakaoernte zu übermäßig hohen Preisen an Deutschlaud verkauft hätten. Das ist ein vollständiger Irrtum. Unsere Gesellschaft war gendtigt, den Kakao bis auf eine kleine Probesendung in Ecuador zu reali- sieren, und das hohe Erträgnis rührt einzig und allein daher, daß wir die Rimessen aus Ecuadör angesichts des Nieder- ganges unserer Valuta günstig in Reichsmark umwandeln konnten.“ Neueste Drahiberichie. dm. Frankfurt, 1. Dezbr.(Eig. Drahtb.) Meguin.-., Villingen, Die Gesellschaft beantragt Verlegung des Sitzes nach Butzbach, wo sich der Schwerpunkt der rechtsrheini- schen Aulagen des früheren Saarwerkes befindet. Die.-V. soll ferner über die Abänderung det Reihenfolge, der in der .-V. vom 26. März 1020 beschlossenen Kapitslserhöhungen heschließen. dm. Frankfurt, 1. Dez.(Eig. Drahtb.) Kapitalserhöhungen. Faber u. Schleicher.., Offenbach a.., beabsichtigt. 400 0 mit 65% iger Vorzugsdividende und sechsfachem Stimmrecht ausgestattete Vorzugsaktien auszugeben.— Die beantragt eine Kapitalserhöhung von 3 auf 6 Mill. 4. Von den neuen Aktien sollen 2 Mül.& den alten Aktionären zu 110% angeboten werden, während die Verwertung der übrigen 1 Mill.& zu 13096 dem Aufsichtsrat überlassen werden soll.— Die Bremer Holzindustrie.-G. wWill ihr Kapital um 2,50 auf 6 Mill. erhöhen.— Weitere Kapitalserhöhungen werden gemeldet von der Rheinischen Volksbank.-., Köln, um 3 auf 6 Mill. 4, der Eisenwerke Phönix.-G. in Haiger um o,28 auf%½3 Mill. 4, der Süddeutschen Donau-Dampf- schiffahrt in München, die den Betrag nicht genannt hat, und von Wiühelm WoIlff.-., Pforzheim, Metallwaren, um 1,70 auf 3, 0 Mill. 4. Berlin, 2. Des.(Eig. Drahtb.) Entwurf eines Feld- Steuergesetzes. Der Gedanke der Feldbesteuerung ist neuer- clings im preußischen Handelsministerium wieder aufgenom- men und ein Vorentwurf zu einem Feldsteuergesetz aufgestellt worden. Diese Steuer kann besondere Bedeutung als Hand- habe der Bergbehörden erlangen, die Inbetriebsetzung und In- betriebhaltung solchet Bergwerke herbeizufühten, deren Be- trieb im öffentliehen Interesse liegt. Wenn in solchen Fällen die Bergbehörden die Befugnis erhalten, die Feldsteuer auf ein Vielfaches zu erhöhen, so wäre dies ein sehr wirksemer Druck auf widerstrebende Besitzer stilliegender Bergwerke, dahingehend, daß diese Bergwerke in Betrieb genommen oder einem zum Betrieb bereiten Gewerbe überlassen werden. Berlin, 2. Dez.(Eig. Drahtb.) Interessengemeinschaft in der keramischen Industrie. Zwischen den Deutschen Ton- und Steinzeugwerken in Charlottenburg, der Vereinisten Mag- nesia Kompagnie und Ernst Hildebrand.-., Berlin-Pan- kow, der Priptis-.-., den Speckstein- und Steatitwerken von Schwarz in Nürnberg und der Bank für keramische Industrie in Dresden-Berlin soll eine Interessengemeinschaft herbeigeführt werden. München, 2. Dez.(Eis. Drahtb.) Bayerische Malz- Uekerungen en außzerbayerische Brauereien. Zwischen der Baverischen Bierversorgungsstelle und der ersten Verteilungs; stelle des Deutschen Brauerbundes wurde nach Verhandlungen im Reichsministerſum für Ernöährung und Landwirtschaft am 23. Ortober ein Abkommen setroffen, dessen Wortlaut stelle ro doo Tonnen Malz aus bayerischer Gerste zum Preise von 4000 die Tonne frei Waggon ab bavyerischer Bahn- station. Die Lieferung hat in den Monaten Dezember 1920 und Januar und Februar 1921 in möglichst gleichen Raten zu erfolgen. Andererseits erklärt das außerbayerische Brauge- werbe die Frage, wie für die Brauereien, die zum Teil àuf Auslandsrohstoffe angewiesen seien, ein geldlicher Ausgleich gegenüber den Brauereien geschaffen werden könne., deren Kontingent in voller Höhe in inländischen Rohstokfen geliefert würde, durch dieses Abkommen für èrledigt. Weiterhin soll das außerbayerische Braugewerbe keine Erinnerung dagegen erheben, wenn bayerische Brauereien im Rahmen des 30% igen Kontingents jeweils besser beliefert werden. Am 19. Novbr. wurde bekanntlich eine Vereinbarung getroffen, wonach die bayerische Bierausfuhr auf ein Höchstmaß von 600 o Hekto- liter, also etwa„ weniger als im abgelaufenen Jahr 1919/0, festgesetzt wurde. Waren und Härkte. Rerliner Metallbörse vom 1. Dezember. Preise la Hark für 100 Kg. M. Moybr. 1. Derbr.. Noxvbr. 1. Derbr. Elektrolytkupfer 22³³ Aluminium J. Barr. Raffinsdekupfer 1650—1700 1628—1639] Ainn, auslünd. 522—990 Blel 850—678 82 Auttenelnn E 30008100 Robzink(Vb,-Pr.)——— Miokel— do.(r, Verk.)-—7ee-e Anthston 28 82 Plattenzink 400—510 40—-00 sder für 1k6. 128 120 1168—188 Aluminfum 3800—3400 3300—840 Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Haunover. Notierungen vom 1. Dezember Nach- Au- Nars frage gebot Name krage t Alexandersbsſflf.. 68000 69000 Mere Lulse. 2% 2000 Afleenbsllll. 3000 5100 Maarzn 424800 2800 16 0 NHemmonis—.—— 3——1 680 8 3 Neuso„„„„„ e Seſenrode 30000 51000 Neustassfurt 88800 30000 Bergmennssegen. 30300 51500 Obemegfg... 88 9200 8400 Prinz Fugen 59000 31000 Staunschweig-LUneburg. 25500 27000 Ransbakh..10800 17590 Burbechkh 3000 83000 Reſchskrone 2200 83800 25—4*—5 8 254*4— AeeinhBlalan 29 jehs e Sarisnal). f6700 17000 Rothenderg 1830 10700 Elniglelfe 33500 337 Betbenfelge 10800 11000 Ellers. 1300 16000 Rössing Sargten 2n 28804 Faee e Seende:: elsenfet. 22 alzmünde.. 2780 275 Fflesftebrods 140 1450 Sehge-if 10000 14750 Forstenhellll—9 11—*„ 410⁰⁰0 eßlyi ſessen 27000 28500 ſöckauf b. Sandershaus. 85500 88000 Theeder 1 90⁰ 515⁰00 Srossherr. Wihelm Erast 22700 23100 Thöringen 18809 16280 Sonthershell. 2100 2200 Volkentoda 40000 Habigshort. 144% 1400 Weideck 29000 289 anes Siſberberg. oog dS0 Wslte?: itee 12100 eeee„„000 5 8——4 Sνο elllgenrodoa 66500 675 heimsbhall-Oelsburg 1⁰⏑ . meden 12480 1400 Wintershell. P eſqrungen 5850 5 3* „FFVͤEEE en 235800 28000 850 nen 11 8 2„„— 13000 3 Soecht 3— 5— Faeeir„„„„„ ee ee eeee EERR„„„ 90 8 3800 370 annoversche Kaft Vore. 2 ſeree— 27000 1— 5 —** 4 9550— 8 Jetennesbel:: 25200 2500 Peuenel.. Celserodes. 2500 87000 eee ae 145⁰0 Sigmundshaſtl. 543 e8. „„„——4—— Steinförge„— „ Teutenia Tendenz: wesentlich befestigt, auch für Aktien, die bis 18% höher sind. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember Pegeſststſon vom Datum 0 dhetn 27, 4 2 2. Bemerkungen Sohusteringei. 492 900..17 92 esds Uur RIll„„„„„„„„„ 1.*— Fehm. 2 Uur araogpygg„ 21 275 270 2 2½7½ 25 oim, Z Unr Hannbefmnm 438 15 141% 4½.49 Rorgees 7 Uhr Baigz b4.-F. 14 Udr FC*FECC00 Vorm. 2 Uhr NKUinn nMachm. 2 Uhr vom Neekur: Nannkem.8.38.47 150 1IKT] Verm 7 at Hellbronnnknknknk 921.15.7 9 Verm. 7 Ubr Wingatil, edeckt— 25, Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtſich verfolgt. 3. Dezember: Wolkig, teils Niederſchlag, ſtark windig, ſeuchttalt. 4. Dezember: Wolkig, teils Sonne, rauh, windig, nachts falt. 5. Dezember: Wolkig, naßkalt. 6. Dezember: Teils heiter, milde, ſtrichweiſe Niederſchlag, vielfach Nebel. — Witterungsberieht. —— Terte, Veiate uleder-— Senerkunzen 985 derstur Tems. schlag des vef batum 05 morgens] in der 4 5 Nor 700 7 Unr Hacht tterauf 32 Wing Lewöl- mm Grad 0. drad d. den am 6120 6. Tdunz 28. November] 788.)—30—25 2 15 emn veden . November 757.4—390—54— 40 SUN Kebal W. Movember 2880—49—.5— ⁰ Stil nedel . November 700.5—.2—955—.5 stnl Nodel . November 751.0 8—.0—.5 auUll nedelig 1. bezemder 257.0.2—1— 3 SE 2 nrigd 2. Dezember 7818—04—.8 4 42 atill Nebe Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenboumt. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton⸗ A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlog: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. vi. b.., Mannbeim. E 6. 2. Nnzeigen für dieſe Zeitung ſowie ſür alle librigen Jeitungen und Deitſchriften Deutſchlands und des Auslandes Sermittelt zu den Orkginelperiſen Annoncen⸗Exvedition Rudo Moſe Fernruf 3011 Nannheim Plenken O, getzt vorliegt. Dauach liefert die Bagerische Biervettotgungs- —Sr —— — — ———.— F —————jç— 1 0 cmnag-Ausgabe.) Donnerstag, den 2. Dezember 1920. Amtliche Bekanntmachünge Steuerabzug. Der Reichsfinanzminiſter hat folgende Verord⸗ Fhung vom 13. Oktober 1920 erlaſſen: In meinem Erlaß vom 16. Juni 1920— III 14420— habe ich angeordnet, daß der Arbeit⸗ geber, wenn er mehr als 100 Arbeitnehmer be⸗ ſchäftigt und für die Erhebung der von den Ar⸗ — mern zu entrichtenden Einkommenſteuer mehrere Steuerhebeſtellen zuſtändig ſind, berech⸗ Atigt iſt, den einbehaltenen Betrag an die für die Betriebsſtätte oder in Ermangelung einer ſolchen an die für ihn ſonſt zuſtändige Finanzkaſſe abzu⸗ führen. Bei der Durchführung dieſer Vorſchrift haben ſich kaſſentechniſche Schwierigkeiten ergeben. Auch beſteht das Bedenken, daß die Nachweiſungsab⸗ 2 ſchnitte der einbehaltenen Beträge nicht rechtzeitig an die zuſtändige Steuerhebeſtelle verteilt werden können und daß ſich infolgedeſſen Schwierigkeiten bei der Anforderung der Einkommenſteuer er⸗ geben können. Unter dieſen Umſtänden ſehe ich mich veran⸗ laßt, vom 1. November 1920 an die Berech⸗ tigung des Arbeitgebers zur Abführung der ein⸗ behaltenen Beträge an die für die Betriebsſtätte oder in Ermangelung einer ſolchen an die für ihn ſonſt zuſtändige Finanzkaſſe von der vorherigen Genehmigung des Landesfinanzamtes abhängig zu machen. Die Genehmigung iſt ſtets widerruf⸗ lich und regelmäßig nur dann zu ertetlen, wenn der Arbeitgeber den Nachweis erbringt, daß er auf Grund einwandfreier Unterlagen imſtande iſt, die Steuerzeichen für die einzelnen Steuerpflich⸗ tigen und die für den Arbeitnehmer zu Beginn des jeweiligen Steuerjahres zuſtändige Steuer⸗ hebeſtelle genau anzugeben. Wenn der Arbeit⸗ geber dieſer Verpflichtung nicht nachkommt, iſt die Genehmigung ſofort zurückzuziehen. Um für die Uebergangszeit eine reibungsloſe Abwicklung zu ermöglichen, ordne ich an, daß in den Fällen, in denen wegen mangelnder Angabe in der Nachweiſung die Feſtſtellung der für den Arbeitnehmer zuſtändigen Steuerhebeſtelle mit Schwierigkeiten verbunden iſt, der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer auf Grund des§ 14 der Be⸗ ſtimmungen vom 21. Mai 1920 eine Beſcheini⸗ gung auszuſtellen hat, aus der die einbehaltenen Beträge, der Zeitpunkt der Abführung und die. Steuerhebeſtelle, an die die Beträge abgeliefert worden ſind, hervorgeht. Die Steuerhebeſtelle hat dieſe Beſcheinigung vorbehaltlich des Ein⸗ gangs der Zahlung anzunehmen und von der da⸗ rin angegebenen Steuerhebeſtelle die Ueberwei⸗ ſung zu verlangen. Ergibt ſich, daß ein in der Beſcheinigung aufgeführter Betrag nicht über⸗ wieſen iſt, ſo iſt die Haftung des Arbeitgebers auf Grund des§ 50 des Geſetzes in Anſpruch zu ney men, gegebenenfalls iſt gegen die Arbeitgeber im Strafverfahren vorzugehen. 13600 Das im dritten Abſatz erwähnte Steuerzeichen iſt die Nummer letzten Staatsſteuerzettels des ſteuerpflichtigen Arbeitnehmers. Mannheim, den 27. November 1920. Finanzamt. Zum Handelsregiſter Band XVII.⸗J. 56 wurde heute die Firma„Jaſerſtoff⸗Werke Theo⸗ dor Landauer Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim(Induſtriehafen), Frieſen⸗ heimerſtraße Nr. 7, eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Fortbetrieb der beiden bisher von der Firma Mechaniſche Faſerſtoff⸗Zurichterei Theodor Landauer in Mannheim betriebenen Werke zur Bearbeitung und zum Vertrieb von Bürſtenrohſtoffen, ferner die Bearbeitung von Rohſtoffen und Fabrikaten aus Baſtfaſer und ähnlichen Rohſtoffen für die Textil⸗, Papier⸗, Seilerei⸗ und Spinnerei⸗Induſtrie. Die Geſell⸗ ſchaft iſt berechtigt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, ſich an ſolchen zu beteiligen, ſowie ſolche zu vertreten und Zweig⸗ niederlaſſungen im In⸗ und Auslande zu errich⸗ ten. Das Stammkapital beträgt 300 000% Theodor Landauer, Mannheim und Guſtav Lan⸗ dauer, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Auguſt Baiſch, Mannheim und Betty Bangert, Mann⸗ heim ſind zu Einzelprokuriſten beſtellt. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 16. November 1920 mit Nachtrag vom 18. November 1920 feſtgeſtellt. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt vorläufig bis zum 31. Dezem⸗ ber 1926 feſtgeſetzt. Er läuft, falls nicht ſpäte⸗ ſtens ſechs Monate vor Ablauf dieſer Friſt eine ſchriftliche Kündigung erfolgt, jeweils um ein Jahr weiter ſolange, bis ſpäteſtens ſechs Monate vor Ablauf eines Geſchäftsjahres ſchriftlich ge⸗ kündigt wird. Die Geſellſchaft wird, wenn meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei G⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft oder durch einen Geſchäftsführer gemeinſam mit einem Prokuri⸗ ſten vertreten. Die Geſchäftsführer Theodor Lan⸗ dauer in Mannheim und Guſtav Landauer in Mannheim ſind berechtigt, jeder für ſich allein die Geſellſchaft zu vertreten. Die Geſellſchaf Theodor Landauer und Guſtap Landauer, veide Fabrikanten in Mannheim, bringen die ſämt⸗ lichen nach der Bilanz vom 31. Dezember 1919 vorhandenen Aktiven der von ihnen detriedenen offenen Handelsgeſellſchaft unter der Firma Pie chaniſche Faſerſtoff⸗Zurichterei Theodor Landauer in Mannheim mit Ausnahme der Grundſtü— an als auf Rechnung der Geſellſchaft mit be ſchränkter Haftung in der Weiſe ein, daß das Geſchäft mit Wirkung vom 1. Januar 1920 von diefer übernommen wird und von dieſem Tage an als auf Rechnung der Geſellſchaft mit ſchränkter Haftung geführt gilt. Der Ueber⸗ nahmewert iſt 337 359.24. Die Stammeinlagen dieſer beiden Geſellſchafter werden damit gedeckt. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 43 Mannheim, den 25. November 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XI.⸗Z. 11, Firma„Namenloſe Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Firma iſt durch Geſell ſchafterbeſchluß vom 19. November 1920 geändert in:„Süddeutſche Sackfabrik Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“. 4 Mannheim, den 26. November 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. .⸗3 Zum Handelsregiſter B Band XIII.⸗Z. 11, Firma„Heller& Joſt Nachfolger Geſellſchaf mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: 43 Die von der Geſellſchafterverſammlung am 17. September 1920 beſchloſſene Erhöhung ves Stammkapitals um 80 000 ,/ iſt durchgeführt. Das Stammkapital beträgt jetzt 100 000 l. Mannheim, den 26. November 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band 1.⸗Z. 21, Firma„Erſte Molkereigenoſſenſchaft der Milch⸗ händler zu Mannheim, Rheinheſſiſche Milchzen⸗ trale Bechtolsheim und Wendelsheim, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 23. Auguſt 1920 wurde in Abänderung des§ 1 des Statuts der Name der Firma geändert in „Molkerei und Einkaufsgenoſſenſchaſt der Milch⸗ händler zu Mannheim Rheinheſſiſche Milchzentrale Bechtolsheim und Wendelsheim zeingetragene Ge⸗ xyſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“. 51 Herr freudigkeit ausgezeichnet hat. Der Heimgang des braven und lust. halten. .-G. maunheimer Generai- Anzeiger. Am 30. November verstarb nach kurzer Krankheit Isidor Lehmann der unserer Bank seit Beginn des Jahres 1906 an- gehörte und sich in diesen langen Jahren stets durch ganz besonderes Pflichtgefühl und große Arbeits- Beamten bedeutet für uns einen schmeralichen Ver- Wir werden sein Andenken allezeit in Ehren Die Direktion der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft 13650 zuverlässigen Nach kurzem Leiden ist unser Kollege abberuſen worden. bildlich. nerr JSidor Lehmann Der Entschlafene war uns Allen ein lieber Freund und treuer Mitarbeiter, in gewissenhafter Pflichterfüllung vor- Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Die Prokuristen und Beamten der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft,.-G. 13660 Stalt Besonderer Anzelge. seinem schweren Leiden erlöst. LADENBURG, den 1. Dezember 1920. und Beileidsbesuche dankend verbeten. Iodes-Anzeigc. Heute mittag 1 Uhr wurde mein lieber Mann, unser treubesorgter guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel nerr JdHOb Bäuerle im Alter von 48 Jahren durch einen sanften Tod von Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Trau Emma Bäuerie umd Hinder. Die Feuerbestattung lindet am Samstag, den 4. Dezbr. 1920, nachm. 3 Uhr in Heidelberg statt.— Kranzspenden 13654 Four die warme Teil⸗ dem mich schweren nahme bei betroffenem Verluste sage ich allen Freunden u. Bekannten innigen Dank. 2510 Mannheim, I. Dez. 1920. Elisabeth Freytag. + Kos8elSchlacken verabfolgt unentgeltlich ſuhren⸗ oder waggonweiſe. heinmühlenwerke Kheinkaistrasse 8. 13596 Amtche heröftentichungen der Jautgemennde. Freitag, den 3. Dezember gelten folgende Lebensmittelmarken: Milchverſorgung: Am Mittwoch, den 1. Dezember wurden 750% ſüße Vollmilch verteilt. Für die Verkaufsſtellen: Eier: 2 Stück zu je Mk..—(Verbraucherpreis) am Freitag, den 3. ds. Mts. wie folgt abzu⸗ holen: Verkaufsſtellen 85—144 bei Durler, G 2, 13; 146—193 bei Leininger, T 3, 23; 195—250 bei Rommeiß, H 1, 15, 252—300 bei Schneider, O 3, 15: 301—346 bei Steiriſche Eier⸗Handlung, G 2, 9; 350—402 bei Strauß. O3, 17. 66 Morgen früh 8 Uhr auf der Freſban Kuh⸗ fleiſch. Anfangnummer 2460. Die Verwaltung Das fruhere Erheberhäuscen an der Auffahrtsrampe der Rheinbrücke iſt als ſofort u verm elen. Auskun t immer 11¹9 zwiſchen Mannheim, den 1, Dezember 1920. A annheim, den 17. November 1920. Ln Am Freitag, 3. 7 1920, uachmittags 2 Uhr verſteigere in 9291 23, 4 1 Motorrad N. 8.., 3½ PS., 1 Bade⸗Einrichtung. 1 Flügel, 1 Klavier, 1 Schuhmacher⸗Doppelma⸗ ſchine, 1 Dezimalwage, 1 Grammophon mit Plat⸗ ten, 1 ſchöne große ge⸗ ſſchnitzte Jagduhr, Zither, Nippſachen, Spielzeug u. anderes. M. Arnold Auktionator u. Taxator 9 3, 4 Tel 6219. Weidner à Melsz N 2, 8. Gediegene und geschmackvolle Haut. 5 usglattungen Eigene Anfertigung. Pelzarheiten aller Art werden fach⸗ männiſch preiswert und raſch ausgeführt. 9217 Geschw. Schrag N 3, 7/8 Modes Kunſtſtr. Nähmaschinen einfachſte und Luxusaus⸗ führung, verſenkbar, hell und ſchwarz Eichen, bis 1100 Mark empfiehlt Steil. mech. Werkſtätte, K 4, 15. 2378 DWeihnachlen in Wo immer auf Erden Große oder Kleine des Kindes von Bethlehem ſich freuen, da wird es hell und warm. Je dunkler und trauriger die Herzen ſind, deſto ſtärker möchte der himmliſche Glanz ſie durchleuchten. Das 11157 auch die Bewohner von Bethel wieder zu erleben. als 4000 Fallſüchtige, Gemütskranke, Kriegsbeſchädigte und Heimatloſe aller Art und aus allen Teilen Deutſchlands gehören zu keinen ohne ein kleines Zeichen der Liebe laſſen. lieber iſt es uns. Bethel b. Bielefeld, im November 1920. haben niemand, der an Weihnachten an ſie denkt. anfangen, wo die Not der Zeit ſich mit immer härterem Druck auf uns legt? Da bitten wir herzlich um Weihnachtsliebe für unſere vielen Weih⸗ nachtsgäſte. Jede kleinſte Gabe iſt willkommen, beſonders Kleidungsſtücke aller Art, Spiele, Bilder, Bücher oder Geld, um das zu kaufen was Große und Kleine erfreut. Je eher die Gaben in unſere Hand kommen, um Allen Freunden von Bethel ſendet dankbare Weihnachtsgrüße FJ. v. Bodelſchwingh, Paſtor. Poſtſcheckkonto: Nr. 1904 Hannover. Belhel. fſöcel von 9173 Bechstein Steinway u. Sons Blilthner Schledmayer 0 u. Söhne 13558 Ibach wieder am Mehr unſerer Gemeinde. Viele Und doch möchten wir Aber wie ſollen wir das Oeffentliche Bitte. Noch zum drittenmale müſſen nach Friedens⸗ ſchluß Verwundete und Kranke das Weihnachtsfeſt im Lazarett verleben und ihre körperliche und wirtſchaftliche Not wächſt mit jedem Tage. Um ihre Leiden wenigſtens an Weihnachten ein paar Stunden vergeſſen zu können, bitten wir die ge⸗ ehrte Einwohnerſchaft Mannheims und Umgebung Gaben(Geld uſw.) an untenſtehende Adreſſe zu ſenden. Je nach Wunſch ſind wir auch zur Ab⸗ holung bereit. Jede auch die geringſte Gabe iſt angenehm und ſprechen wir den Wohltätern ſchon im Voraus unſeren beſten Dank aus. 13616 Der Lazarettausſchuß für Weihnachtsgaben i..: Wiesner, Mannheim, F 6, 20. Verſ orgungslazarett Gtail arten Claire Willflaqͤter Eruſl Oynenheimer Verloõte⸗ Manunßeim Aademiestrasse 7 jungbuschstrasse 15 Deßember 7920. 2363 7 780 1 s Vermahlte genßen Wilͤli Rhey Hanna Ahey geborene Flatter Mannheim, den 2. Deßemdjer 9an. 2576 Gchleuſenweg /. Qam Buumann Marie Buumann gebß. Mater Vermahlte Maunheim Fnòͤwigshafen a. Ah. Gtamigſtr. 5 Aunalſtr. 35 Deßember 1920. Statt Karten! Carl Hirschler Hilde Hirschler geb. Oppenheimer Vermühlte: Ludwigshafen a. RRa. Mannheim Rosengartenstr. 3 2. Dezember 1920 Unser Büro bekfindet sich jetrt N 7Nr. 5 Lnnaech. D5. deiler. Ur. Mündiach Rechtsanwälte. 13552 2505 EI16 — Neuer Med.-Verein Mannheim u. Umgb. gegründet von F. Thorbeoke 1690, V. a. 8. Hauptburo: Mannheim 8 2, 4 Allgemeine Einzel- und Familienversicherung für Arxt, Apotheke, Krankenhaus mit Sterbekasse. Eintritt jederzeit. 8155 Waldhof: ſos. Rausch, Altrheinstraße; Sandhofen: Kremer, Hahnhof; Feudenhelm: E. Ruf, Hauptstr.; Kätertal: Uhly, Poststraße; Neckarau: A Weidner, Rathausstraße; Rhelnau; Hörner, Stengelhofstraße; Sohrieshelm: V. Waibel, am Bahnhof. für alle Zwecke ſofort lieferbar. Zum Bezug der rationierten Brennſtoffe wie Kohlen, Koks, Briketts ete. halten wir uns empfohlen. Holzkohlen- Speziallieferung. Bügler& Co., 6. m. b. H. Kohlenbhandlung S123 Karl Ludwigſtraße 28/30.— 7905 Telephon 7740. Beteilgung gesucht still oder tätig mit 15—20 Mille an rentabl. Unternehmen von jüngerem Kaufmann. Büro u. Telef. vorhanden. Angebote u. E. Q. 64 a. d. Geschäftsst. Piano-Lager Hediel 22, 10. Fehlts an den Augen 8o hilſt durch 2 passendes Glas Mplom- Unffber Drude 2— Planken. 4 Mahmaschnen Vertesufe von 81⁴⁸ erſtkl. Fabrikat in reicher 3 Auswahl zu ermäßigten Hausern allet Ari Baier, Maſchin.⸗ ager. M 1. 1 2. B2325 Industrie-Obienten „Henen-, Damen-““] Bauplätzen ere kleider wendet, ändert, vermittelt repar,, bügelt, reinigt wief] Immobilien-Büro neu, Schweickart, Thor⸗Levi à& Sohn äckerſtr. 11, Nähe Bis⸗ 1. 4. fnümbh. Tel. 523 marckplatz. S155⁵(degr. 1880) Aalun Eltern! ddlun Tüchtiger Lehrer überwacht Haus aufgaben und ertellt Nachhilſe⸗Unterricht, Franzöſiſch, Deutſch, Mathematik. Beſonders geeignet für Schüler mit ſchwerer Auffaſſung oder ſolche, die durch Krank⸗ heit zurückgeblieben ſind.(Realſchüler, bis Oberterüich, 2571 Preise sehr mässig! Intereſſenten wollen ihre Adreſſe geſ. abgeben unter G. V. 19 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Plümor das von allen praktiſchen Hausfrauen erprobte Metallputzmittel iſt überall erhältlich. S176 lhen. Fabr. cenpiun.m h H. frenfell ————————————ßvrð—r——— —— dieſem Jahre außerordentlich 19285 und die infolge des Kleinwaſſers zu erwartende Kochlenknappheli zwingen Sie zum rechtzeitigen Einkauf von Ersatzbrennstoffen Wir können Ihnen anbieten: Id. Ostfflesischen schwerel Schwarzbraunen Brenntorf gut abgelagert, zu Mk. 22.— pro Ztr. ab unſerem 9 Besdes krock. faft. u. Weiophog (rationiert und unrationiert) zu den behöt feſtgeſetzten Preiſen Außerdem llefern wir für Spezlalzwecke Buchen-Meilerholzkohle zu Mk. 0,80 pro Pfund. Heinrich Giod G. m. b. N Hafenstraße 13/15 Telephon 1155 und 1157. Tdtowierungen Künſtler(leben 2 00 entfernt elegant, in beſt. Foſ zw. allter wünſch Befanntſcefts Garant. Lein operat. Eingriff kein Heiraf it ſeri er, unabhäng mit ſerieuſ Da mit elet, vermögender— wiſchen Diskretion ſelbſz 142 bſti, wodurch f ſtandlich großer Schmerz und unanſehnliche Narben zurückbleiben. Esz1 9 e Lichtheilanstalt E..80 an rSe ſer Rechtsanwalt, Dr. uer Mannheim, u 1 C2.739 3, kathol. mi erm Praxis u. großeg warz⸗ in kelzendem aſchtr Enthaarungs- e b Pomade— betannt zu werden s entfernt hinnen 10 M⸗ Hieirat nuten jeden läſtigen Haar⸗„6. 7 an wuchs des Geſichts und Zuſcheele. der Arme gefahr⸗ und d. Geſchäftenr⸗ ie Pan⸗ ſchmerzlos. Glas M..50 Feine gebildete 62503 Kurkürsten-Drogerie wünſcht die Th. v. Eichſtedt, N 4, 13/14 11 ſhall Geldverkehr. eee erer Candgadeng dbee. Herrn, zme u. an Natenrückz. diskr. d. Botger, f 7,34, pf. Nur3-7. E 3136 Mitteilungen der Ceschäfisstelle WMir mochen wiederholt merksam, dell Qulttungen Berug unseres nur Uatelt besttesn, wenn dle. geschöftssteſle susgestellt bere Austertigungen eint / 2— S 2 2— — — % S S — . Donnerstag, den 2. Dezember 1920. — Seite. Bewerber, richten an die Ludwiasnhaien a. Nh. Bautechnische Abteilung. Ingenieur mit abgeſchloſſener Hochſchulbildung, guter Konſtrukteur und Rechner, mit deſonderen Kenniniſſen u. praktiſchen ſahrungen auf dem Gebiete der »Wärmetechnit, häupiſächtich zur Aus⸗ arbeitung von Projetten und ſelb⸗ ſtändigen Führung der damit ver⸗ bundenen Korreſpondenz, per ſofort oder ſpäter geſucht. rdnnnerapna einnaweye à. Nl. N⁰ ſcdlenen 0f ſort der en als Alleinvertreter die über 1000 M. du 70 gen. Monatliche Juſchüſſe in 959 bis 5 werden zugeſichert. 13630 — ene Herren wollen ſich melden 13622 Wir suchen zum sofortigen Eln- tritt für unſere Bautechnische Abtellung i. industriellen Hoch- und Tiefbau durchaus erfahrenen Ban-ingenicur Aa Ardhiteten die mehrjährige Praxis, insbeſondere auch in induſtriellen Unter⸗ nehmungen aufzuweiſen haben und auch für Behandlung von techniſch wirtſchaftlichen Fragen Verſtändnis beſitzen, wollen unter Beifügung eines ausführlichen Lebenslaufes und Licht⸗ bildes ſowie Angabe ihrer Gehalts⸗ anſprüche, ihr Bewerbungsſchreiben bis ſpäteſtens 11. Dezember Mailahe lulln- A Jala- abn Onat!. Einhommen! Eine der alteſten r verſicherungs anſtalt.(Leben⸗ und Rentenverſich.) Sucht — 15 Naen landes einen bel guten Anſtellungs⸗Bedingungen. enge Tauske und Er⸗ 1 5 8585 ſind richten unter S. E. 10 5 an Rudolf Mosse, Stuttgart. nielchuch aun Bearbeltung des 99435 0 dumugen nelbemunten eisebeamteng Angebote mit Auskunft über 196 bei der—— ds. Blattes. peslalvertreter ctdceftanele, für konkurrenzl 10——— Lesucht. Sehr 1 — ungen mit Nur genaue 185 serkolge erbeten. 1 uch des gesamten Bauwes rlin 8 42, Granlenttr. 140142. —— wird per sofort von Fabrik De achweis bisheriger 775 aaſande Baugewerbe“, Offiz. Wa zugehörigen Geschäftszweige, ose oh · Be· ens in Lchrling 13582 ebote unter Q. P. 190 an die tsstelle dieses Blattes. Na faehlge Tonee ndet gut bezahlte Dauerstelle. Mhelm, postschlleltach. die öllig h Wun enofyn Istin an a dewandert zum Eintritt dug-Jauus 5 r gesucht. Nees 195 mit Zeugnisabſchriften unter J. ſeſchäſt dele erbeten. Rechnen und auch in ſonſtigen Kontor⸗ U. 45 B2310 geſucht. fale für unsere Abteilun wiesen, daß nur v kundige Damen, die eine durchaus taehaigs Jedoch sei besonders darauf hinge- A schon längere Zeit tätig gewesen sind, Aussicht auf Engagement haben. Persönliche Vorstellung unter Vorlage von Originalzeugnissen bei 13024 S. Wronker& Co. Mannheim Hann g Konfitüren. ollständig branche- in Spezialgeschäften densnuaunannIAnenAEAEAAA 2 Angebote untet P. G. 1 dieses Blattes. Kohlengroßhandlung sucht zum sofortigen Eintritt perſekte Stcnotgpistin. 57 an die Geschüftsstelle 13480 Mehrere Puahhe er sofort oder 15. gwollen sich nur so die schon mehrere Direkti Betrieben tätig waren. Gehaltsforderung mit Zeugnissen einzusenden an: Deutach-Aeiatische Nandels-Lompapnie Zentrale Mannheim Postfach 147 NADNAennsees tüchtige iaen Dez. 1920 gesucht. lche Damen melden, Jahre in größeren 13588 on der unaanzunsneEAaEAAAA bene nur bewährte, erſtklaſſige Kraft von Zeitungsverlag Fixum und Speſen. An⸗ gebote unter R. C 103 an die Geſchäftsſtelle. 9313 Rünnge Vertreter geg. Gehalt und Prov. allerorts ſofort geſucht. Branchekenntn nichtnötig p Angebote u. H. G. Z. 3964 an Ala, Hamburg 11.Ca0e Teler Feat erſte Kraft. ſofort oder 0 geſucht. 725 H. Coßaeus, O 4, 8/9. Anwalt ſucht junge Stenofyplslin und Lehrling vorſtellen—6 nachm. 0O 2. 7 9308 Tüchtige, erſte Arheiterin für ſofort geſucht. 2477 P 5 7. Damenſchneiderel. Tüchtige peleloen für damenſchneidere ſucht ſofort R. Caroli, L4, 12.0 Tücht. geſucht. 2³⁵ 1 24, IV 215 fleld. brau. Mädchen für Küche u. Hausarbeit geg ge hoh 9——35 0 75 4. III. PFE Geſucht auf ſofort Aamaadheg für kleine Familie. 9245 L 15, 15, 3. Stock. Braves fleißiges Aacgenmälchen per ſofort 1* B2350 *— Auftändiges, fleißiges NHädchen ſofort bei hohem Frau Merseburg Beethovenſtraße 22. Junges aaen — 5 aee 25— 5 1 5 unt. H. 85 27 an die Geſchaſtsſtele d. Bl faadlent. Hücen —3 Stund. in kl. Haus. halt geſucht. Zu erir 2580 e der Pfalz geſucht gegen Zeile 75 Tüchtiges Mädchen für kleinen Haushalt ge⸗ ſucht. Vorzuſtellen zwi⸗ ſchen 12—2 Uhr. B2330 Frau Lehmann Roſengartenſtraße 21. Einfaches, ehrliches Aanemmädchen (auch Anfängerin) zu ält. Ehepaar neben Köchin bel guter Bezahlung, Ver⸗ pflegung und Behandlg. ſofort geſucht. 9259 zw. 10—1 U. Uhr bei Murek, C 1. 5 an faleen für leichte Hausarbeit von —5 Uhr geſucht. 2448 Mayer, Heinrich Lanz⸗ ſtraße 15, III. Wegen Erkrankung m. Mädchens ſuche perfektes Madchen od. Köchin die etwas Hausarbeit für sofort oder 1. Januar. Gute Wael verl. Putz⸗ u aſchfrau vorh. 9247 Frau Roebig Waldparkſtraße 25a. Nlav. fleld. Mäachen bei gut. Behandlg. ſofort geſucht. Näh. 9297 Uhlandstr. 4, III. l. Urdentliches NHädchen für vormittags S Kuig. Eine jüngere ſaubere Monatsfrau ſofort geſucht. 9265 Georg Belzer Meerlachstr. 39. Stellen Gesucte Fräulein 17 Jahre alt, aus ſolider Beamtenfamilie sucht in gutem Hauſe 2516 Anfangs- Stellung Suchende beſuchte höh. Mädchenſchule, beſitzt la. Zeugnis, iſt in Sienogr. und Maſchinenſchreiben bewandert und hat gute feane er 95 und ranz. 25 5 7 bertelitulastunft Fr. Wüſt, Roſengarten⸗ ſtraße 19. Tel. 7212. Tbünng diengmäacen Hausmäd., Köchin, Jung⸗ fern, Stlitz., Kindermädch. uſw. ſucht man durch In⸗ ſerat im Tageblatt, Co. burg. Tä 5 30000 Leſ. Ig. S89 Tebügete hane eſetzten Alters ſucht die Führung feinen Frauenlos. Haus- alts zu überueh- men. Angebote unter A. R. 67 an die Geſchäfts⸗ B2322 daae, erbeten. 34 J. alt ledig, evang. einj. gedient, bisher in Miaer. Fabrikbetrieben tätig geweſen, den Krieg als Militär⸗ Verwaltungs⸗ und Kaſſenbeamter mitgemacht, gute Zeugniſſe und Neferenzen, ſucht Beſchäftigung bei Unternehmen oder Geſchäft, das Ausſicht au Lebens, ſtellung bietet. Angebote unter G. O. 12 an die Geſchäſtsſtelt dieſes Blatt ſkisen, Fal, ſöhren. Junger Mann, 21 mit guter Allge⸗ gemeinbildung, ſeither im Einzelhandelununter⸗ brochen praktiſch in der Branche tätig, mit Grob⸗ und Feineiſen beſtens vertraut, ſucht per 1. Januar zur Großinduſtrie überzugehen.“ Firm in Aufnahmen von Stenogrammen und deren Wiedergabe auf der Maſchine, 1— 5 Auffaſſungsgabe. 5 Bevorzugt wird Stellung in der 275 4 nungsabteilung oder Korreſpondenzabteilung. möglichſt Mannheim⸗Ludwigshafen. Angebote erbeten unter G. B. 100 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Haus zu kaufen gesucht mit bald bezieh- baren, für Bürozweekeu geeigueten Räumen(Wirtschaft oder Laden- lokah, Nähe Hauptbahnhof bevor- zugt. Nine 5 Eimmer-Wohuung kann im Austausch abgegeben werden. 13594 Angebote uuter Q. O. 191 an 2— Geschäftsstelle dieses Blattes. Fahrbare Motorbandsäge „Fabrikat Kölle“ preiswert zu verkaufen. 2598 Auch werden größere Poften zu ſägen angenommen. Angebote unter H. P. 290 an die Geſchäftsſtelle. IILILUII 40—50 Stück leere Kisten zum Durchschnittspreis von 20 Mk. per Stück zu verkaufen 13642 Albert Hoffmann H 1.—2 Breitestraße HH 1.—2 Telephon 7383 agt Moanaus e abeeel Cordſtoff, 1 Diwan mit (Geſchäftshaus) Taſchen, 2 Chalſelangne mit eventl. frei werdend. preisw. zu verk. 2451 Wohnung in ſchönſter Lage Käſertals zu ver age Käfertals zu„part., Fritz Herrmann. kaufen. B2295 Zu erfſragen in der Geſchäſtsſtelle dis. Bl. Wohnhaus auch als Geſchäftshaus eeignet, beſte Lage in Lantperiheim, zu ver⸗ kaufen, ſof. beziehbar geg. 5- immerwohnungs⸗ Tauſch in Mannheim. Hartmann Schneller, Immobilien Beus Lampertheim, Peterſtr. 23. Mignon Schreibmaschine Friedensware, gut erhalt. zu verkaufen. 2502 8 Hausmeiſler Nahm. neu, echt Tltenmr Ba. ſtein), bill. zu verk. 2400 Lange Rötterſtraße 108 3. Stock rechts. Eine gut erhaltene Nähmaschine u verkaufen bei 2469 turm, N 7. 4, 3. St. r. enannme faſt neu, dunkel. eichen, zu verkaufen. Anzuſehen von 12 bis 24 Uhr. 2468 L 8. 11, parterre. Elegantes Fpebelinme mit ſchwerem Büfett, Kre⸗ denz. Ausziehtiſch, 6 Le⸗ de lühle, neu, preiswert zu verkaufen. 2430 Schwarz, Langſtr 6, 2. St. Fortzugshalber ell elcheng delletele mit neuer Sprungſeder⸗ matratze, zu verk. 2473 Kleinfeldſtr. 38, part. 1 Nußbaum polſerte Beitstelle mit Roſt billig abzugeben. 2. 18. parterre.“2386 aackunmgden mit Marmorplatten, ein Plüschdiwan, 1 Tisch und versch. Stühle bill. 1 verkaufen. 2457 aldhofſtraße 17. IIl r. Aen oval mit 2 1 klein. Eisſchrank, 6 geſchliffene 0 1 Plüſchdecke rot, Küchenwage mit Ge⸗ 27755 50 Patent-Ein⸗ machgläſer zu verkaufen. Anzuſehen von ½4 bis ½5 Uhr.*2586 Brodbeck, 86. 13 DeN 1 Bade⸗ LKompl. Bett, oten t Kohlenheizung, 1 Küchen ⸗ kommode, verſch. Reiſe⸗ taſchen, Geweihe⸗Rauch⸗ tiſch und⸗Papierkorb für Jagdzimmer, Bettdecken, Portieèren, 2 Schreibtiſch⸗ ſtühle, Vogelkäfige, Eichen⸗ baluſtrade für Erker, Waffen, Puppen, Kinder⸗ ſchaukel, Wandſchirm, verſch. Einzelmöbel, Bil⸗ der und Luxusgegen, 22512 ſtände, zu verkaufen. Händler E 7, 28, 4. Stock. verbeten. Feines 52372 Lelfeninmet komplett, wie neu, Frie⸗ 9 günſtig zu verk. Ang. unt. G. G. 5 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Aadhebohacge . 2478 Keller& Lerſch, Welſche Gärten 3, links des Neckar. Uebergangs. luümcpewehr vernick., 1 Kinder- Kiuo mit Füm, 3 verschied. Hau- kuasten, 1 Ruck- sack, 1 Braut⸗- kranz, Herreu- u. Knabenkleider zu verkaufen. 2458 Welsch, U 4. 3. 15 TegstHerkagze zu verkaufen. 9315 Uipl-Jahroipffch faſt neu, aenz zu verkaufe Beſichtigung—4 Uhr. Stengele Emil Heckelſtraße 15, Ill. ammig. Oasherd mit Geſtell, Zylinder, W. 57. Gasbackofen, 9 Vindelhoſen, zu verkauf. Waldparkdamm 3, I. 4 l Telephon 5477. Becker& Cie., C 8, 9 eeeeeeeeee faſt neu, zu verk. B2344 Alphornſtr. 39, 4. St. r. 1 faſt neuer Knaben- Anzu bis 14 Jahre u. 1 wei Waſchkommode zu verk Mollstr. S. III..2300 Ein guterhaltener Hochzeitsfrack u. Zylinder 12 verk. 9289 Plankstadt Friedrichſtraße 21. mittler 1 Anzug, 1 1 Paar r. 40 2 Paar Galoſchen, 1 Kinder⸗Klappſtühlchen, billig zu verk. Max Zoſef⸗ ſtraße 30, 4. Stock Iks. Für Auto-Besitzer oder Reisende! Ein mit Pelz gefütterter Tußsadt 110075 em groß, ſehr ſolides Stück, preiswert zu verkaufen. 2472 Neckarau Friedrichſtr. 45, II. St. r. Setragene Schuhe Gr. 36 und 37 zu verk. Mayer, Heinrich Lanz⸗ ſtraße 15. Ill. 12449 Tahrräder neu, Mk. 550.—, mit Freilauf ohne Gummi Mäntel.Sdiaudhe billigſt S152 Nämmaschinen uu mit Garantie von Mk. 780.— an Nähmasdhinen gebraucht, von und 100.— Mk. an Harnidlamnen von.— Mk. an Karbid bilist. L. Pfaftenbuber, H 3. 2. abenDrsirads Kinderſachen, Herren⸗ garderobe, Mil.⸗Schnür⸗ ſchuhe, billig abzugeben. Laue. Kleinfeldſtr. 20, II. 1 zweitür. Schrank 1 Tiſch mit 6 Stühlen Schuhſchrauk Waſchkommode m. Mar⸗ mor, Schüſſel für Friſeur geeignet, billig abzugeben. 52590 G b. 2J, Hof. Konzertzither und Akordzither zu pkf. J 2, 18, II. 9305 4 Teipnachtsgeschenke: Schöne gr. elektr Eiſen⸗ bahn mit reichlich Zu⸗ behör, großer guterhalt. Baukaſten, eine ſchöne große Puppenküche mit Nickelgeſchirr, ein Kauf⸗ laden zu verk. B2351 Heinrich Lanzſtr. 24, IV. Poppenküche groß, 00 Füßen ſtehend. eingerichtet jed. ohne Herd, kl. Filmapparat u. Holz⸗ baukaſten zu verk. B2355 Max Joſeſſtr. 15. 2 Tr. r. 2 Tr.. appenünmer 1Puppensportwagen, ein Puppen-Himmelbett, ein Puppen--Klappstuni, zu verkaufen. 2476 Vellenſtraße 70[I. links. Zwei guterhaltene Kinder- Burgen zu verkaufen. 2465 U 4. 27. Il. links. HElegant. weisser Puppensportswagen bill. zu verkaufen. 2461 LangeRötterſtr. 108. 1Tr.l Puppenwagen mit gr. uppe. Puppenſtube, etichen m. kl. Puppe u. Kinder⸗Klappwagen mit Dach zu verkaufen. 2578 N 3, 18 part. Kuterk.Mndertorbwagen Knabenſpielzeug wie Ei⸗ ſenbahn mit Zubeh. uſw. zu verkaufen. 2452 Gärtnerſtr. 19a, part. r. Sehr gut erhalfener Hlinder-Horbwagen /1 Geige mit 11 Knaben⸗Stiefel, Gr. 33, Kinder-Luftgewehr zu verkaufen. 2492 Schwetzingerſtr. 30 Ill. Dick-Rüben zu verkaufen. B2331 Heinrich Krebs, Alporn⸗ ſtraße 47. Rehpinscher Kanp 2 Rüden, 2 2 zu verk. 2376 U5. 8, Hinterhaus. eeeeeeeeeee 6 junge Aale⸗ Ae zu verkaufen. Industriestrasse 1 deren Instandsetzung kaufen gesucht. Autogenwerk Mannheimer General-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) 4. Nr. 547. eneemmmee, Für Chauffeur ete. 0 2— Zum baldigen Eintritt suchen wir Kaufmann pglzmantel Ka uf 0 8 U Ch 8— Gebrauchte ennzMagen sich noch ⁊u Kaiserslautern Mannheimerstr. 31 Ankauf. Zahle die höchſten Preiſe f. gebr. Herren⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe, Wäſche, Uniformen, ſowieeller⸗ u. Speichergerümp. Komme auch nach auswärts. Kar gen. Salat, J 2,10. B228 Bücher lch kaufe zu an- gemessenen Preisen B150 Kasse ganze ibliotheken u. einz. Werke v. Wert, Lexica, Geschichts- and. Werke. 8²⁴ Herter's huchh. U 5, I5 gegtnüber der lagenisur-zchule Afr.Cold,flatin Silberzas Uhlel Jul. Federgrun Coldschmied 9295 95,3 05,3 Labborat.-Afbeittisch Aktenschrank und Bücherschrank für Bureau zu kaufen geſ. Angebote mit Größen⸗ angabe und Preis erb. Chem. Institut Dr. Graff P 7, 24. 2550 Kaufe 5132 Uhren, Schmucksachen, Gebisse, Silbergegen· stände zu r Bartmanz. J 2, 22 Berl inFreptom ſehr günſti ger Kontrakt, ruhe getauscht. Peters Union. Secᷣ enheimerſtr. 34. pfanino oder Flügel gut erhalten, zu Kkauten gesucht. Angeb. u. O. I. 194 an die Geſchäftsſtelle. 9267 Allertumer Gemälde, Möbel, Nippſ, altes Gold u. Silber, kauft Fillinger, S 6, 7 ffl. 4327.S165 Kaufe alle Art. Möbel Kleider und Wäſche. Nähmaſch. Poſtk. aaen d B1559 Liczmauski, Mundenheim Hauptſtraße 15. Alte Gebisse Altes diold Alte Silberwaren kauft 81³⁰ Mantel, 0 5, 2, ITr. Teleph. 3628. ebrauchte Haufe Robel. ganze Einrichtungen, Kinder⸗ u. Klappwagen. S171 Klinger, T 2, 3 Telephon 4251. Kaufe alle Arten Möbel ſowie Kleider Schuhe u. Speich.- Gerümpel. 8170 Jakob Scheps T 1. 10. Tel. 4588 Alte Gegenſtände aus Gold u. Silher Platin, Zahngeblſſe kauft Margulfes, H 7, 17, 2 Tr. geichloff. S175 Wchnungsstausch! Tadelloſe, moderne 4 Kimmer-Wohnnug ſchönſte Lage am Park, wird gegen gleichwertige —5 Eimmer in Mannheim oder Karls- Näheres Nagel. bei B2359 ohnung-usch Hamburg-Mannheim oder nähere Umgebung. Tausche meine Hamburger 4 Zimmer- Wohnung gegen gleiche oder größere in Mannheim oder Umgebung. Angebote unt. Q. U. 105 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 13628 SAreeee Gut möbliertes Wohn- und Sduafmummer ſucht Diplomingenieur Seim, Maſchinen⸗ Fabrik Heinrich Lanz. 52599 esücht werden von Akt.⸗Geſ. helles geräum. Geschäftslokal oder einige Räume zu Büro-Zwecken beſſerer Stadtlage. B2814 Gefl. Angebote unt. A. A. 51 an die Geſchäftsſtelle. 5 viel auf Reiſen, endez Uanmer 2454 für Büro zu mieten ge⸗ 14 Aöbl. Ammer ſucht bei guter Bezahlg. mögl. mit ſeparat. Ein⸗ Jang, Angebote unt. F. Angebote unter F. P. 88 an die Geſchäftsſt.—4¹¹ 82 an die Geſchäfts · bede die, Blenee— Beſſer. Ehepaar ohne Kind. ſucht 2491 Tinne 1 Ke Tausch. Note Dringlichkeitskarte Schöne 3 Zimmer⸗Woh⸗ vorhand. Angebote unt. nung mit Zubehör am F. U. 93 an d. Geſchäſtsſt. Hauptbahnhof ge eine 4 eventl. auch 5 Zimmer⸗ Wohnung zu tauſchen ge⸗ — Angevote unt. F. 87 an die W tell e. Vermietungen Lbeleb Inner mit Pension an beſſeren Herrn od. Dame zu vermieten. 22475 Näheres H 7, 19a, III. Tr. bei Köhler. aekguenbeen Fil. na Angef an einen anſtänd. Herrn ſofort zu vermieten. 2467 EckertReckarau, Mapſtr.47 eeeeee eeeee Möbl. Zimmer von ſoliden, gebildeten Herrn geſucht. 9299 Angebote u. O. Z. 200 an die Geſchäftſtelle. Beſſerer ſunger Mann von auswärts, wöchentl. 2 bis 3mal in Mann⸗ heim ſucht 5234 Nöblertes Immer mögl mit ſepar. Eingang. Angebole unter D. O. 39 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Weinlokal od. l. Kaffee von gewandter Dame zu mieten geſucht. 52282 ——— Angebote u. X. F. 81 an die Geſchäftsſtelle. But möbl, Zimmer mit** 255 verm. bei Underie En Uisggn Peete— 8 U 15 0 der DEE Sprtelee 11 0 65, 3. —— 1 7 —— 3 ———— 8. Selte. Nr. 547. Donnerstag, den 2 Dezember 1920. vom Hies. Nationcil Thedtef db Freiteg, von 3 bis 5 Uhr nachmittags, m unserem Erfrischungsraum 2. Etqge, die allerschonsten chen erzählen. Bel Einkauf von 50 Mark Ein- trittskarten gratis, derselben q d. Sammelkcsse ptr. 8. WRONKER& co. 4 Mannheim. 4 den 3. Dezbr., taglich Ausgobe im Erlrilchunngercum ler. FOH¹enKcHEe mit Mllch, feinſte Torten wie Butter creme, Baum- Relche Auswanl in kciter Kuche ltemm, Mandellchnitte eeeeeeeeneneeeeeeee * Wannn—. Gesangverein Ffora r., Nibelungensaa Rosengarten Sonntag. 5. Dezbr., nachmittags 3 Uhr Mitwirbende Frau Heng Arlo-Schlesingerr, Merzosopran, Mannneim Herr Kammersänger Max'im. Traitisch, Bariton, Darmskadt Herr Amo Landmann, orgel, Mannheim. aadnatuut adtuneedln Musikalische Lellung u. Klavierbegleitung: Herr Musikdirektor Friedr. Gellert. dd Eintriitskaften zu 3 Mk. und.80 Mk. (teserv.) bei Konzertkasse Heckel und an Konzerſtage von vormittags 11 Uhr ab am Rosengartenschalter. 13576 ichg für anen Zaan Aurgang II benchlegzen! af einer Tournee durch Deutſchlands Städt Es wird ſchwer, alle Mitglieder des Geſan nicht beanſprucht. Anmeldungen nehmen entgegen: A nnun e treffen am 6. Dezember 190 Sänger und Sängerinnen des Aelster'schen Gesangvereins in Kattowitz hier ein, um durch ein Konzert dazu beizutragen, den in Baden weilenden Ober⸗ schlesiern die Mittel zur Reiſe nach dem Abſtimmungsgebiet zu ſchaffen. gvereins in den hieſigen Hotels unterzubringen, darum geht an die Rinwohner Hannheim⸗ die Bitte, für die Nacht vom 6. zum 7. Dezember eine Schlal. elegenheit zur Verfügung zu stellen. Verpflegung wir 13626 Herr Willimskl, Gontardſtraße 8, Telephon⸗Nr. 6040 Herr Benne Dauziger, Karl Ludwigſtr. 29, Tel.⸗Nr. 936 Frau Küte Netter, Mollſtraße 36, Telephon⸗Nr. 2115. Die Verlegenheit iſt groß, darum wird um Erfüllung der Bitte hes icleden-Neaumlung Freitag, 17. Dezbr. 1920, mittags 12 Uhr im Caale der 68sellschaft in Mannheim. Tages Ordnung: 1. Rechnungsablage 2. Entlastung des Vorstandes und Rechners 3. Aenderung der Satzung 4. Voranschlag für das kommende Rechnungsjahr 5. Erneuerungswahl für drei Mitglieder des Vor- standes 6. Ernenerungswahl für zwei Mitglieder des Beirats NMannheim, 1. Dezember 1920. 13644 Der Vorstand. Donnerstag, den 2. Dezember 1920. Außer Miete Zum ersten Male: Der Schatzgräber Oper in ein rſpiel, vier Aufzügen und einem Nachſpiel von R Schreker. In Szene geſetzt von Eugen Gebrath. 4¹ Muſikaliſche Leitung: Franz von Hoeßlin In den Hauptrollen: König— Fenten; Kanzler— Landory; Narr— Zartling; Vogt— Bahling; Junker— Kromer; Elis— Färbach; Wirt— Voiſin; Els— Frl. Albi— Kuhn. Anfang 6 Uhr. Erhöhte Preiſe. Ende nach 9½ Uhr. Mlache Aonelte Hokeagaen Sonntag, deu 5. Dezember 1920 abends 8 Uhr Volkstümliche Beehovenfeier veranstaltet in verdindung mit dem Lebrerpeaugvneln Mannkeim-Lhaen und dem Aunzann Jenin fn lulndn. Mitwirkende: Haus Bruch, Klavier Karl Eberts, Ansprache Karl Weidt, Leitung der Chöre Ludw. Becker, Leitung des Orchesters Der Gesamtchor des Lehrergesangvereins. gGewöhunliche Preise. Karten zu—5 Mk.(dazu die Steuer) gelangen ab Don- nerstag im Rosengarten und im Ver- kehrsverein zur Ausgabe. Die Veranstaltung findet ohne Wirt- schaftsbetrieb statt. Kaussenstuuden täglich 11—1 u. 1½2—4 Uhr, Sonntags 11—1, 1½—3 und 4 Uhr bis Konzertbeginn. Künstlertheater„Apollo“ Heute 7½ Uhr das grosse Varieté-Programm ſerner: Das Filmdrama „Zwischen Zwölf u. Mitternacht“ Persönliches Auftreten der Bilmschauspieler Gertrud betimann u. Hans Stawen Anschliessend Filmaufnahme des Lustspiels „Derkoxtrottfimmel“ unter Mitwirkung des Publikums. Vorführung der gestrigen Ellmauinahme „Die beiden Zipfe!“ gesplelt von Damen und Herten der Mannheim Ludwigshafener Bevölkerung. Kabarett Rumpelmayer. Das hervotragende Dezemberprogramm mit inge Warlitz, der 3 ahr. Humoristin ErnstWarlitz, derStimmungskanone lianesaà u. Partner, Orient. Tanzscenen U. 8. W. 8142 Kanarien-Häune St. H. 150 kaufen jeden Poſten: Gebhr. Artmeiler, Kanarien ort, München, Thereſlenſtr. 116. me 2 5. Dezbr., non Uhr bei Artmeier, Nannheim Ryein. häuſerſtraße 34 W. Seitenbau.—2 2603 Selefom 320½ eeaehdhedtſta 15 — a — A PRAKTIsChE uuuuumuunge GESCHENKE O S, 4. 8 — Herren-Pelze — Schlafrõcke — Fantasie-Westen — Gestrelfte Hosen — Gummi-Mäntel —— 13634 Sport- Anzüge ae Sweaters — Windjacken do W Breeches — Lodenjoppen dN Stutzen Pelerinen Se Prom.-Gamaschen Loden-Mäntel Hosenträger EMGELHORN& STURA aneneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeemmeeneeeeemumeeemeeeenniummunuimumm MANNHEIM am Strohmarkt nnnnmmmmummmmm Harru morgen 8243% PALAST- Theater Versäumen Sie nicht, Gold- und Silberwaren, Be- stecke usw. noch zu herabgesetzten Preisen einzukaufen bei F 2. 9a Fritz Mast F 2. oa Goldschmied und Juwelier neben Samen-Handlung Liefhold. — Aanin ſotute alle Fellarten geroõt unò farbt mit echten Farben ¶ Naße u. auiu ju Jauſler- ledor Aulauf adler Jelle. Bꝰ864 Mndeedds 2389 N. E. Baum 7. jda, 2 Zr. Schõne und prakiische Weihnacdlitsgaben Reisedecken Kamelhaardecken 9 Schlafſdecken Leinen- und Baumwollgewebe jür Bettmdsche Bettdamaste, Handtuchier Hemdentuche Schiultertũcher, Taschentucher in grosser Auswafil und bester Ausfuhirung u hiaben bei 136¹8 J. Gross Nacbiſ. saa, F2, ö, Marktecke, gegenũb. d. Pfarrꝶ Ob reich oder arm, alle ersparen sich die grosse Erbitterung gutes Geld für schlechte Ware gegeben zu haben, wenn Sie mir bei Bedart an Schuhwaren Vertrauen schenken. 3 von Hand aut Rahmen genäht, in jedem Schnitt und Lederausführung, in 3 bis 3 Tagen. Auch Massanfertigung in schweren Arbeitsschuhen. 13612 Samtliches Schunwerk ku fabrikprelsen. Jos. Neudeck, Sckhuhkabrik, S 5,3. ——————ů— ———————— ſaltg J Mnäk SBegnsationelles Abenteuer in 1 GAkten. welches größten Beifa! tindet. 823 acdehe ffarm albnadht-Jussebang Gebäck ohne Eier 13856 Allerlei Praktiſches für den Weihnachtstiſch. Mitglieder frei. Nichtmitglieder Mk..— NHenzenschwand Haa unm kinhaas. Aler Alpiner Luftkurort und Wintersportplaiz. Klimatisch vorzügliche Lage. fein bümgerliches Haus.— HMabige Preise dei guter Terpflegung. Bahnstation Titisee. Fernruf: Bernau 4. Besitzer: Richard Müller. 8176 testaurant„Zum Neckarstrand“ 7 Heute Donnerstag lbbes Ilhlachttest la. Printz- Bier e Vorzligl. Weine Hierzu ladet freundlichst ein 13648 Schasflan Baro. Messplatz Nr. I. eeeeee eeeeeeeeeeeeeee Aeneeed lichſt gebeten.„ Harmonie-Gesellschaft— (Eingetragener Verein). euer hansangestelde Freitug, 3. Dezbr. d⸗ findet nachmitk. 3½ Uhe im Harmonieſaal die jähr liche Preisverteilung unſere Hausangeſte er ſtat. Zu dieler gei, werden die verehrl. He ſchaften nebſt Hausan tellten, ſowie Gönner 752 Freunde des Vereins 9 ichſt eingeladen ud Der Vorstan: Vermischtes. patieh von zwei Herren 5 alleinige Penſionäte 90 mittags und abends. Lebens mittel tönnen ſtellt werden. 10¹ Angebote unt. 5 f an die Geſchäftsſtelle⸗ Wer em gebrauch m. fau l Telee zu taufen ſucht k. ſeine Adreſſe un palt⸗ 5. 91 an die Geſcg ſtelle dſs. Bl. Die Industrit Ideen u Eriindit rłindef erhalten Anregung 1 Erfinden in Fee Broschũre kosten 50 plgett& Hubsche, Breslau 35. e sucht An- U. Jerkall guter Muſſtinſtr—2 Zithern werden geſt J2, 18. l. Welches Geschäft richtet einem tüchtigen Geſchäftsfräulein 2594 eine Fillale ein! Ladeu und Einrichtung vorhanden. Angebote unter kl. E. 28 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Uber P ilo den hervorragenden Schuhputz tährt der Weg zu blanken Stiefeln Verlangen Sie überall Eoe Pilo-Extra([Friedensmässig hergestellt) Haut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Quecksilber, ohne Einspritzung), Syphilis- 2 nach den neuest. wIlssensch. Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be-· suchungen rutsstörung Aufklärende Broschüre No. 50 diskrei verschl. Mk..—(Nachnahme). Wperlalant Il. Had. Helaenler Franklurt a.., Hethmanustraße 36, gegen- Auber Frankfurter Hoi. Tel. Hansa 6953. E96 Taguch 11—1,5—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. Harabhukragen Straußhoa in großer Auswahl A. J005. Hodes, O T. 20. Jalechon 503ö. 8 Maut-u Herchlechtslelden Ran. ienlen Rasche Erfolge auch bel alten und hart- näckigen Füllen ohne Berufsstörung behandelt 815⁵⁵ 2 8 9 2 9 3 66 . Malers Uaathel-Istttut Elesron Nur& 3, 3, 1. Tel. 4320 Nur N 8, 8. I. Esbffnet von—12, von—8 abonds. Sountag —11 Ubr. Auskunkt kostonlos. 20fhr. Praxis. ——— Uebernehme ſaltl. Abele bei ſchneller Ausfinn Frans J. Beg Augartenſt. 74. 6 von üblen Ang Beseifigunt. von Fehlern u. Schgalle⸗ Willens- u. Fenateche e „Chaca aung urtelung Berufsb le Nal und gen · in allen Lebensla wird geschin in jeder Menge. n der erfragen.. Gescaftsltele d. 5 25. Verloren —941 Samst. abd. z. Be 5 eere e in Funkelgran 0 Waolfshuſd, men fbzu⸗ auf den aufen. Aeſpe 3 entlau we deten e der Fanler tedarau, A Aabengal, weibl. wae e laufen. nung. ch⸗ alt. Belohg l⸗re 2580 5 4 „ öee ST A