reeeeee r *.2 ** — — — —— QAittag⸗Ausgabe. Dez L̃ebühr..—. Paſtpebeg zeit widerruflich, P Draht⸗Adreſſe: Generalanzsziger Mannheim. — 8 gspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchtl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 0 vierteljährl. M..50 otne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe Lese oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i, B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— ſchäftes-zebenſtene in Munnheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonetzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Rekl. 8 Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. b. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Veramw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl. Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme o. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewäße. 20% Nachl. 2½ Uhr. Für Anzeigen — — Nie Aheinlandreden. Wie im geſtrigen Abendblatt mitgeteilt, haben am 5. Dez. der franzöſiſche und der engliſche Botſchafter ſowie der bel⸗ biſche Geſandte dem Reichsminiſter des Aeußern gleichlau⸗ ende Noten überreicht. In dieſen wird wegen der im be⸗ letzten Gebiet von den deutſchen Miniſtern gehaltenen tteden ſcharfer Einſpruch erhoben und nachdrück⸗ lichſt darauf hingewieſen, daß in Zukunft von ſolchen Reden 85 oſtand genommen werden möge. Der Reichsminiſter nahm dei Noten obne weitere Bemerkungen entgegen und lehnte Snächſt eine Antwort ab. Er behielt ſich ausdrücklich ſeine Stellunrnahme bis nach der Beratung mit dem ge⸗ ſamten Kabinett vor, da ja durch dieſe Noten auch der eichskanzler betroffen wird, und die grundſätzliche Stellung⸗ Nahme von weittragender allgemeinpolitiſcher Bedeutung iſt. lebe,Noten ſind geſtern in der Kabinettsſitzung Gegenſtand elsdafter Erörterung geweſen, ebenſo wie auch die offenbar ſchl ſchroff empfundene Aufforderung, mit möalichſter Be⸗ Gleunigung die Vertreter Deutſchlands für die Brüſſeler 13 Dverſtändigenberatung zu benennen und am . Dezember nach Brüſſel zu entſenden. d Dieſe Rheinlandreden haben ſeinerzeit im deutſchen Volke 5 lebgafteſten Widerhall gefunden, Fehrenbach und Simons allencden im Angeſicht unſerer Bedränger das aus, was uns adten das Herz bedrückt und das Gemüt umdüſtert, und traten unerſchrockene Ankläger auf. medn Aachen hat Fehrenbach auf Eupen und Mal⸗ Teo Y hingewieſen, die dem Selbſtbeſtimmungsrecht zum dar dvom Vaterland abgeriſſen worden ſeien, und Simons halthdie Methode, durch die es geſchehen, als rechtlich nicht ſail zar gekennzeichnet. Fehrenbach hat den Frieden von Ver⸗ es einen Frieden genannt, der das Wort Frieden nicht ſellecne⸗ er hat mit ſtarkem Nachdruck auf die maßloſen finan⸗ Forderungen unſerer Feinde hingewieſen, die aller ernunft und Gerechtigkeit widerſprechen. ſio im Tage vorher hatte Fehrenbach in Köln die Revi⸗ Fimene unmöglichen Vertrages gefordert und fra„ganz frei und ungeſchminkt“ über die Beſatzungs⸗ bezef geſprochen. Er hatte die Beſatzung als übermäßig groß die ſchnet: 145 000 Mann, die Hälſte mehr, als die Truppen, deſa em ganzen Deutſchen Reiche geblieben ſind. Er hatte ma gt, daß die ungeheure Belaſtung durchaus den Eindruck ſiucde, zals wenn das rheiniſche Gebiet als Aufmarſchgebiet hettzeiteren Einmarſch ins Deutſche Reich dienen ſoll. Und Aaſſe bber die Grenze gerufen, der Militarismus der anderen bede auch einmal eingeſchränkt werden, und hatte weiter burgent, man möge ſich häten, das friedliche deutſche Volk Mibermäßige Laſten zur Verzweiflung zu bringen. mit 5 Düſſeldorf hatte Simons die ſtändigen Drohungen Die deiterem Einmarſch als rechtlich nicht haltbar erwieſen. marſch uſche Regierung ſei berechtigt, einen weiteren Ein⸗ in da⸗ als das zu betrachten, was ein ſo ſchwerer Eingriff Handl Hoheitsrecht jedes Staates bedeute, als eine feindliche dürfe 1ch Er hatte gefordert, der deutſche Wirtſchaftskörper men nicht weiter verſtümmelt, Oberſchleſien uns nicht genom⸗ wirzſcharden, er hatte gefordert, daß wir nicht länger an der dürfte ſtlichen Betätigung in der Welt gehindert werden ingert daß die ungeheuren Koſten für die Beſatzung ver⸗ eine fü werden müßten. Fehrenbach hatte die Entente auf mretſan ſie ſehr unangenehme Verknüpfung der Dine e auf⸗ uhrtan, gemacht: die Feinde könnten den ins Deutſchſſier nicht ſo leicht bewerkſtelligen, da der Untergang chlands auch für ſie verhängnisvoll werden könne. taden ds, die Quinteſſenz dieſer bedeutungsvollen Miniſter⸗ — a im baß ſee Gebiet. Die neuen Noten geben willkom⸗ 9 nlaß, ſie ſich ins Gedächtnis zurückzurufen und an and ſich nochmals die Schwere der Lage Deutſchlands gegenwärtigen, wie ſie der Friede von Verſailles ge⸗ hat, den man auf dem Parteitag der Deutſchen Volks⸗ bdannt. Rürnberg mit Recht den Unfrieden von ge⸗ des Nhat. Die Alliierten verbieten nunmehr den Vertretern Deusf lches. im beſetzten Gebiet pon der Not und Sorge diſeld ands zu reden, von der Hoffnung, der Fehrenbach in bes Frorf Ausdruck gab, daß unſere Kinder deutſche 0 e e8 rf adſeddens und der Sicherbeit erleben werden, daß Deutf dber gich wieder emporarbeiten werde, wie es ſich im Lau heh ahrkundere immer wieder emporgearbeitet habe. Sie Trutſecn ſich nicht die Mühe, die Beſchwerden und Anklagen haiands zu widerlegen, ſie rerbieten Deutſchland einfach, Vebiete beſchweren und anzuklagen, wenigſtens im beſetzten zu mach in dem ſie ſich vorbehalten, moraliſche Eroberungen ber oßen auf ihre Weiſe. Das iſt ihre Widerlegung. der Freil die Wirkung die erwartete ſein wird? Das Verbot elt Toſt des Wortes ſchafft Tatſachen nicht aus der Iden, atſachen, die wir alle kennen, unter denen wir alle deuc aber es verſchärft die Empfindung für den d die Not, es erhöht die ſeeliſche Qual. Fehrenbach 28 unnden die Entente gewarnt, es ſei nicht klug, ein ſo die Waund ſtartes Volk mit ſtändigen Droßungen zu ſchrecken. en unung iſt in den Wud geſchlagen. Die Noten, die dcht ordern, nebmen kein Ende. Aber der Zweck wird wrden. Wer den Nürnberger Parteitag der ter Enten Volkspartei mitgemacht hat, konnte die Wirkung ei mefentepolitik mit Händen greifen. Das war kein Partei⸗ nim üblichen Sinne, das war im böchſten Sinne ein de dherr Tag, deſſen Stimmung und Gelöbnis weit hin⸗ berdüld 1n) über Kleinkram und Enge des Parteitreibens, 10 ar den Weg, den aus tiefſter nationaler Eleichaültig⸗ erriſſenheit das geſamte Volk nehmen muß und er d. Das iſt die unumſtößliche Gewißheit, die laben. Aucdieſem wabrhaft deutſchen Tage mikgenommen ade Such das neue Verbot, im beſetzten Gebiet von Deutſch⸗ Jf den Egen zu zeugen, wird nicht dämpfend wirken hot Eineeiſ unſeres Voltes, da es ja nichts ändert an ſeiner diel. Dual. die ſtumm getragen werden muß, brennt tiefer im Herzen. G. d0.D 5 Dorten und Trimborn. des dlin, 8. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Ein Ver⸗ Pariſer„Temps“ in Wiesbaden hatte ſeinem Blatte klärt haben ſollte, Herr Trimborn, der Führer des Zentrums, wäre auch für die rheiniſche Republik, ſei aber nur eingeſchüch⸗ tert. Trimborn hätte Herrn Dorten geſagt:„Sie wiſſen, daß ich für die rheiniſche Republik bin, beſonders wenn ſie glückt, aber ich muß mich in Acht nehmen, daß ich mir nicht Preußen auf den Hals hetze!“ Herr Trimborn hat nun die„Germania“ ermächtigt, feſtzuſtellen, daß er mit Herrn Dorten niemals eine Unterredung in dieſer oder einer anderen Form gehabt hat und ſeines Wiſſens auch nie mit ihm zuſammengekommen ſei. Berlin, 8. Dezbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Das ſozialdemokratiſche Blatt, die„Trierer Volkswacht“ war wegen Veröffentlichung eines Artikels aus der„Humanite“ auf drei Tage verboten worden. Der Artikel handelte von dem deut⸗ ſchen Kinderelend und ſtammte von dem franzöſiſchen Ro⸗ manſchriftſteller Rebour. Nunmehr wurde, wie der„Vor⸗ wärts“ berichtet, die„Trierer Volkswacht“ von der Veſatzung gezwungen, am Tage nach der Wiedergabe des Artikels eine amtliche Darſtellung aufzunehmen, in welcher der Proteſt der deutſchen Preſſe gegen die Ablieferung der 810 000 Milchkühe zurückgewieſen wird. Gegen die Abſtimmung im beſetzlen Gebiel. Proleſte der Oberſchleſter. Am Sonntag fand in München eine Verſammlung von Vertretern ſämtlicher in Bayern lebender Oberſchleſier ſtatt, in der einmiltig gegen die neue Ententenote, nach der die Reichs⸗ oberſchleſier in Köln oder anderen Orten des beſetzten Gebietes 7 5 ſollen, Proteſt erhoben wurde. In dem Proteſt heißt es: Es iſt nicht angängig, daß die alllierten Regierungen, die doch ſonſt auf buchſtäblicher Erfüllung des Friedensvertrages beſtehen, gerade in dieſer wichtigen Frage der Abſtimmung in Oberſchleſien eine Aenderung des Vertrages vornehmen wollen. Die Reichsober⸗ ſchleſier müſſen mit allem Nachdruck auf der Abſtimmung der Reichs⸗ oberſchleſier in der oberſchleſiſchen Heimat beſtehen. Denn die Ober⸗ ſchleſier, auch wenn ſie ſern von der Heimat leben, hängen mit jeder Faſer ihres Herzens an der Heimat und fühlen ſich eins mit ihren dort wohnenden bedrängten Brüdern. Gehen die Signatarmächte auf die berechtigte Forderung nicht ein, ſo würden ſie vor aller Welt Zeugnis davon ablegen, daß ſie in ganz einſeitiger Weiſe die Polen begünſtigen und ihnen das alte deutſche Kulturland Oberſchleſien in die Hände ſpielen wollen. Die Reichsregierung wird auf das dringendſte gebeten, die neuen Forderungen der Entente mit Entſchiedenheit zurückzuweiſen und auf der Durchführung der Beſtimmungen des Friedensvertrages zu beſtehen. Die vereingten Verbände Heimattreuer Oberſchleſier, Landesgruppe Hamburg, hielten am Sonntag rormittag bei Tütje eine Ver ammlung ab. Geſchäftsführer Hanke wies auf die Ungerechtigkeit und Nachteile hin, die die letzte Note der Entente Oberſchleſien bringen würde. Apotheker Mandowsky(M. d..) führte aus: Eine neue Vergewaltigung drohe Oberſchleſien. Das winzige Recht, das uns der Verſailler Vertrag läßt, ſoll verſchoben werden.(Brarol) Die helle Wut muß uns Oberſchleſier packen, wenn wir ſehen, wie man mit unſelem Schickſal ſpielen will. Bewundern müſſen wir unſere Landsleute in der Heimat, die trotz der entſetzlichen Schikanen der Polen und der Entente den Mut nicht ſinken laſſen und für unkere edle Sache mit beißem Herzen weiterarbeiten. Das muß uns aufrichten. Mag die Jorm der Note wohlwollend ſcheinen, ihr Kern würde auf die deutſche Abſtimmung kataſtrophal wirken; ſie würde negatin für uns ſein. Wie will man alle die Ober⸗ ſchleſier aufnebmen. Wir abſtimmungsberecht aten Oberſchle⸗ ſier ſind leine Horde wilder Tiere; man braucht die Ordnung bei der Abſtimmung gegen uns nicht durch Militär aufreckt erhalten, die Warnung richte man eher an die Polen. Aber die Note iſt ein Teil von jener Kraft, die ſchleß ich das Gute ſchafft. Nun erſt recht wird kein Oberſchleſier im Reich ſich von der Reiſe zur Abſtimmung abbolten laſſen. Wir verlangen unſer Recht auf Erund des Verſailler Pertrages. Recht muß Recht blei⸗ ben!(Stärmiſcher Beifall.) Endlich wurde folgende Ent⸗ ſchließung einſtimmig angenommen: Die Verſammlung der Oberſchleſier und der Vertreter aller Parteien Hamburgs erhebt auf das entſchiedenſte Widerſpruch gegen die Art der Abſtimmung, wie ſie auf Grund der letzten Note der Entente in Oberſchleſien vorgenommen werden ſoll. Sie ver⸗ langt, daß den Oberſchleſiern das gleiche Recht zuteil wird, wie un⸗ ſeren Landsleuten in Nordſchleswig und in Oſt⸗ und Weſtyreußen Sie verwahren ſich dagegen, daß durch ihre Einreiſe in die Geburts⸗ orte eine Beunruhigung der Bevölkerung wird und ie ſind der Anſicht, daß die bereits in Oberſchleſien befindlichen ruppen voll und ganz die Ordnung aufrecht erhalten können, wenn nur der gute Wille vorhanden iſt. Sie richten daher an un⸗ ſere Reichsregierung die Bitte, den Bedingungen der letzten Note unter keinen Umſtänden ſtattzugeben, ſondern auf die klare Einhal⸗ tung der im Friedensvertrage feſtgelegten Abſtimmungsbedingungen zu Mit einem Hoch auf Oberſchleſien trennten ſich die Verſammel⸗ ten in erhobener, zuͤverſichtlicher Stimmung. Die Völkerbundstagung in Genf. Argenliniens Schrilt. Madrid, 7. Dez.(WB.) Ein Mitlied der Delegation Argent niens auf der Genfer Völkerbundstagung erklärte einem Berichterſtatter dos„El Sol“, daß für die Haltung Argentiniens auch die von dem Schweizer Delegierten Motta geteilte Auffaſſung maßgebend geweſen ſei, die Aenderungen des Völkerbundspaktes könnten keine Abänderung des Frie⸗ densvertrages bedeuten, zumal es, ſoweit Argent nien in Betracht komme, unmöglcch ſei, den Friedensvertrag ouf Ar⸗ gentinien anzuwenden. Angeſichts der Tatſache, daß man eine Diskuſſion über eine ſo wichtige Frage wie die Geſtal⸗ tung des Völkerbundspaktes nicht geſtatten wolle, erſcheine es als eigenartig, daß man von den Vertretern der amerika⸗ niſchen Staaten Intereſſe für Fragen verlange, die, wie die in Polen herrſchende Typhusevidemie, ſie wenig berührten. Man habe die Neutralen zur Veſprechung des Völkerbunds⸗ vaktes eingeladen. Jetzt ſchalte man ihre Mitwirkung an der Verbeſſerung das Vertrages aus unz beſtehe auf dem Beitritt Unterrez ung mit Dr. Dorten gemeldet, wobei dieſer er⸗ Genf, 7. Dez.(WB.) In der 6. Kommiſſion verlas Cecil den Bericht der Kommiſſion für die Blockadeangele⸗ genheit. Cecil legte dar, daß wenn die öffentliche Meinung auch die beſte 5 des Völkerbundes ſei, man doch nicht das Studium von Zwangsmaßnahmen vernachläſſigen dürfe. Die Wirtſchaftsblockade ſei das höchſte Argument zur Erhal⸗ tung des Friedens, ſie ſei auch die am wenigſten grauſame Waffe, da ihre ernſthaften Wirkungen ſich erſt langſam fühl⸗ bar machten. Negulescu⸗Rumänien fragte an, ob die Blackade eine Friedens⸗ oder Kriegsmaßnahme ſei. Man müſſe ſich auch fragen, ob der Artikel 16 die Seeblockade ein⸗ begreife. Negulescu wünſchte, daß der Rat in gewiſſen Ein⸗ zelfällen beſtimmen ſolle, ob die Blockade kollektiv oder von einem oder mehreren Staaten ausgeführt werden ſolle. Cecil antwortete, daß für verſchiedene der geſtellten Fragen der zu gründende Internationale Blockadeausſchuß zuſtändig ſei. Die Blockade mache keinen Unterſchied zwiſchen neutralen und anderen Ländern. Das ſtraffällige Land muß in ſeiner Ge⸗ ſamtheit und rückſichtslos blockiert werden. Für Cecil beſteht kein Zweifel, daß die Blockade den Kriegszuſtand einbegreife. Nach dem Pakt des Völkerbundes iſt jeder Staat, der ſich im Kriegszuſtand befindet und den Pakt gebrochen hat, im Kriegszuſtande mit allen Völkerbundſtaaten befindlich. Der RNat hat daher die jedem Lande in der Blockade zufallende Rolle zu beſtimmen. In der Diskuſſion wies Mott a⸗Schweiz auf die Schwierigkeiten der Schweiz hin, da die Neutralität Kriegshandlungen verwerfe, während gleichzeitig die Wirt⸗ ſchaftsblockade für Verletzung des Artikels den Kriegszuſtand vorſchreibe. Die Kommiſſion beſchloß die Weiterberatung der techniſchen Einzelheiten. e. Zürich, 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) Das Permanentbüro der türtiſchen Korreſpondenz in Lauſanne hat ſoeben an mehrere Delegierte des Völkerbundes ein Manifeſt gerichtet, worin es gegen die Anklage Armeniens pro⸗ teſtiert. Vielmehr habe Armenien den Krieg zwiſchen der Türkei und Armenien provoziert. Die Armenier werden beſchuldigt 300 000 Perſonen im Kaukaſus maſſakriert zu haben. Amfkerdam. 7. Dez.(WB.) Dem Telegraaf zufolge ſchlug Japan vor, die Frage der deutſchen Kabel in der Süd⸗ ſee dem Völkerbund zu unterbreiten. der Krieg im Oſten. Kopenhagen, 7. Dez.(WB.) Verlingske Tidende meldet aus Helſingfocrs: Die ruſſiſchen Sowjetzeitungen teilen mit, daß es jetzt in Rußland 82 Eeſangenenlager gibt, in denen ſich 89 000 frühere Beamte, Offiziere und Polizeihenmie zus der Zarenzeit befinden Vor einem Jahre wären es nur 21 Ge⸗ fangenenlager mit 16000 derartigen Gefangenen.— In Riga ſind aus Moskau als Diplomatengepück 43 Gemälde von den berühmteſten ruſſſſchen Meiſtern eingetroffen und werden dort durch mitauiſche Zwiſchenhändler zum Verkauf angebaten. Man nimmt an, daß es ſich um Stücke einer Privatſammlung in Moskau handelt, die geſtohlen worden ſind. 1* Truppenſchau in Oſtpreußen. Berlin, 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Blättermeldung traf der Chef der Heeresleitung, Generalleutnant v. Seeckt, geſtern zu einer dreitägigen Truppenſchau in Oſt⸗ preußen ein. Der Danziger Volkstag. Danzig, 7. Dez.(WB.) Der geſtern neukonſtituierte Volts⸗ tag hielt heute ſeine erſte Sitzung ab, in der zunächſt die Ver⸗ pflichtung des Senatspräſidenten durch den Präſidenten des Volkstages und dann die der Senatoren durch den Se⸗ natspräſidenten, Oberbürgermeiſter Sahm erfolgte. Die für heute erwartete Regierungserklärung blieb aus. Sie wird vorausſichtlich am Donnerstag durch den Senatspräſidenten abgegeben werden. Der Volkstag erklärte ſich damit einver⸗ ſtanden, daß die aus der Verfaſſunggebenden übernommenen Einrichtungen, alſo auch das bisherige Präſidium auf den Volkstag übergehen. Da der Mehrheitsſozialiſt Dr. Zint ſein Amt niedergelegt hat, wodurch das Amt des 2. Vizepräſiden⸗ ten frei wurde, wurde heute einſtimmig der mehrheitsſoz. Abg. Gohl zum 2. Vizepräſidenten gewählt. e⸗ Die Frage des Beamtenſtreils. Berlin, 7. Dez.(WB. Amtlich.) Gegenüber der in den letzten Tagen eingetretenen paſſiven Reſiſtenz ner Beamtengruppen nimmt die Reichsregierung Ver⸗ anlaſſung zu betonen, daß be in der Frage des Be amten⸗ ſtreiks nach wie vor auf dem Boden der von der preußi⸗ ſchen Staatsregierung im Einverſtändnis mit der damaligen Reichsregierung am 20. Febr. 1920 abgegebenen Erklärung ſteht. Die Erklärung hatte fol⸗ genden Wortlaut: Die am 10. November 1918 gebildete preußiſche Regiexung hat in einem Aufruf an das preußiſche Volk vom 13. November 1918 die Durchführung der uneingeſchränkten Koalitionsfreiheit für alle Staatsarbeiter und ⸗beamte ols eine ihrer Aufgaben bezeichnet. Auch die gegenwärtige preuß. Staatsregierung erkennt das Koalitions⸗ recht der Beamten an. Mit dem Begriff Koalitionsrecht iſt aber das ſogenannte Streikrecht nicht untrennbac verbunden. Der Streik iſt nur eines der Mittel der Erringung beſſere wirtſchaftliche Be⸗ dingungen und 1icht das zu dieſem Zweck. Da⸗ Bie ob dieſes Mittel angewendet werden darf, ſind die aus dem ienſtverhältnis ſich wechſelſeitig ſich ergebenden Rechte und Pflich⸗ ten entſcheidend. ſt damit eine allgemeine Arbeitsniederlegung nicht vereinbar, ſo iſt das ſogen. Streikrecht nicht verliehen. In ihrer Anwendung 7. das Beamtenverhältnis führen dieſe Grund⸗ ſätze dazu, daß der Beamte nicht ſtreiken darf. Das Be⸗ amtenverhältnis iſt ein Treuverhältnis Da der Staat ohne Beamte ein geordnetes Leben nicht führen und überhaupt ſeinen Willen nicht äußern kann, muß er mit den Beamten ein Verhältnis das dieſen zur völligen Hingabe an den Staat verpflichtet. Dies Treuverhältnis tritt auch damit 1 Erſcheinung, daß die Beamten den Dienſteid leiſten. Die Eigenart des kommt im weſentlichen im Beamtenrecht zum Ausdruck. Mit der neutralen Staaten in der Form, in der er von den krieg⸗ führenden Staaten feſtgeſtellt ſei. Rückſicht auf die ihm der Allgemeinheit gegenüber obliegenden Pflichten, iſt dem Beamten das Recht verſagt. ein Amt willkürlich ͤ— 7 ——ů— 2. Soſte. Nr. 557. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 8. Dezember 1920. zu verlaſſen. Demgemäß wird auch die Mehrzahl der Beamten auf Lebenszeit angeſtellt und kann nur im Wege eines geſetzlich eregelten Diſziplinarverfahrens entlaſſen werden Dann ſind die echte der Beamten rſ ein beſtimmtes Gehalt, auf ein Ruhegehalt und Hinterbliebenenverſorgung geſetzlich geregelt und durch die Reichsverfaſſung beſonders gewährleiſtes Bei dieſem beſonderen d meſtk feinen von Rechten und Pflichten bricht ein Beamter, der ſtreikt, ſeinen Eid und verletzt ſeine Amtspflicht, die er über⸗ nommen hat. Der Streik ſtellt ein unentſchuldbares Fernbleiben vom Amte dar und hat zur Folge, daß der Beamte für die Zeit des Streikes ſein⸗s Dienſteinkommens verluſtig geht Auch hat er die Einleitung eines förmlichen Diſziplinarverfahrens mit dem Ziele der Dienſtentlaſſung zu gewärtigen. Dadurch werden berechtigte Intereſſen der Beamten nicht verletzt, denn ihnen ſtehen andere Mittel zur Verfügung, um ihre Wünſche nachdrucklich zur Geltung zu bringen. Da über die Verwaltung des Staates die Volksdver⸗ tretung und über die Gemeindeverwaltung die Gemeindevertretung ein durchgreiſendes Kontrollrecht ausüben, ſo hat der Beamte ein heſonders wirkſames Mittel, um mit Hilfe dieſer Vertretungen ſeine Klagen abſtellen zu laſſen. Die Auffaſſung der preußiſchen Staatsregierung in dieſer Frage deckt ſich mit der der Reichsregierung. Die Staatsregie⸗ rung betrachtet es als ihre ſelbſtverſtändliche Aufgabe, pflicht⸗ treue Beamte vor dem Terror Streikender zu ſchützen und die hierzu notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Reichsregierung kann keinen Unterſchied anerkennen zwiſchen dem Fernbleiben von der Dienſtſtätte und einer Verringerung der Arbeit auf der Arbeitsſtätte, alſo zwiſchen dem Streik und der ſog. paſſiven Reſiſtenz. In allen dieſen Fällen ver⸗ etzt der Beamte die ihm obliegenden Dienſtpflichten. Infolge⸗ deſſen hat er auch in dieſem Falle die Einleitung eines Difziplinarverfahrens mit dem Ziele der Dienſt⸗ entlaſſung und dem Verluſt des Dienſteinkommens zu ge⸗ wärtigen. die Landwirkſchaft vor dem Reichslage. 8 Neue Kriſengerüchle. Berlin, 8. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach dem Sturm von vorgeſtern iſt die Ruhe wiedergekehrt. Aber von dem abgezogenen Wetter geht noch ein le.ſes Grollen durch das Haus. Landwirte reden. Erſt Herr Blum vom Zentrum, dann der deutſchnationale Krüger, ſpäter der bekannte Bauernbundführer Duſche, der ſich der Deutſchen Volkspartei zugeſellt hat, berichten von der Not ihres Verufs⸗ ſtandes, die ſich nicht ſo einfach nach dem Rezept des preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten allein durch die Vermehrung des künſtlichen Düngers beheben ließ. Bedauern den Uebergang zur extenſiven Wirtſchaſt, der durch den Mangel an Produk⸗ konsmittel vielfach erzwungen wurde und ſprechen ihre Ge⸗ nugtuung aus über den fortſchreitenden Abbau der Zwangs⸗ wirtſchaft. Aber ein jeder von ihnen beginnt mit einem Proteſt gegen das Spektakelſtück, das Herr Braun dem Hauſe — und nicht nur ihm— bereitet hat. Der Ernährungsminiſter habe, das Plenum beſtätigt ſo, was ſchon im Ausſchuß feſt⸗ geſtellt worden war, das Vertrauen der bürgerlichen Par⸗ teien. Wenn nur das Damoklesſchwert der Viehablie⸗ 22 Würde vermiſſen. ferung nicht über der Landwirtſchaft hinge, ſo würde ſie ſich ſchon durchringen. An gutem Willen gebricht es an⸗ ſcheinend hier nicht, wenigſtens nicht ihren Führern. Einer wie der ändere von dieſen Vertretern der Landwirtſchaft hält ſich für gebunden, den Berufsgenoſſen draußen im Lande das Gewiſſen zu ſchärfen, ſie an die moraliſche und ſtaatsbürger⸗ liche Pflicht zur Ablieferung zu erinnern und der Agrarier Krüger findet ſogar hübſche Sätze für die politiſche und ſitt⸗ liche Notwendigkeit einer Verſtändigung zwiſchen Produ⸗ zenten ünd Konſumenten, eines Zuſammenarbeitens von Stadt und Land. Nach den Fachmännern eine gelfernde Laienpredigt des Schriſtgelehrten Hertz von der„Freikeit“ und ein vom Haus mit ſtarkem Beifall unterſtrichenes Schluß⸗ wort des Ernährungsminiſters. Dann geht man auseinander. Derweilen iſt es draußen in den Wandelgängen lebhaft zugegangen. Deputationen von Beamtenvereinigun⸗ gen ſind aufgezogen, um durch das Argument ad homines ihren Wünſchen Nachdruck zu rerleihen. Auch Kriſen⸗ gerüchte flattern wieder durch das Haus. Wenn die Deutſchnationalen bei den Mehrforderungen bleiben, die Herr Dr. Wirth abweiſen zu müſſen glaubt, müßte bei dem An⸗ ſturm von links und rechts dem Kabinett der Boden unter den Füßen wanken. Die Lage iſt nicht ohne Ernſt, aber man wird über die Schwierigkelten diesmal wobl noch hinwegkommen. Es iſt nicht anzunehmen, daß die Deutſch⸗ nationalen das gegenwärtige Kabinett ſtürzen wollten. Sitzungsbericht. 43. Sitzung. ue W. B. Berlin, 7. Dez. Präſident Löbe eröffnet die Sitzung um 12½ Uhr. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt kleine Anfragen: Auf eine Anfrage von Seiten der Deutſchen Volkspartei betr. Entſchädigung der vertriebenen Elſaß⸗Loth⸗ ringer wegen Verluſt ihres Hausrats wird regierungsſeitig geant⸗ wortet, daß der betr. Geſetzentwurf nächſter Tage dem Reichsrat zu⸗ ehen wirb. Eine Anfrage des Abg. Dr. Philipps(D. Natl.) über die rt und Weiſe, wie eine Eingabe eines Wiesbadener Bürgers der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde bekannt geworden ſei, exklärt die Re⸗ —— ür eine Angelegenheit, da die Eingabe aus dem ewahrſam preußiſcher Behörden den Franzoſen zur Kenntnis ge⸗ kommen ſei. Auf eine Anfrage von ſozialdemokratiſcher Seite antwortet Staatsſekretär Schulz, daß ein über die Lehrerbildung nach Klarſtellung der Frage der Koſtendeckung dem Reichstsag un⸗ N vorgelegt werden würde. Auf Anfrage des Abg. Thiel(D. Vpt.) wegen ungenügender Unterſtützung des Zentral⸗Nachweisamtes wird regierungsſeitig er⸗ klärt, daß im Ergänzungshaushalt eine Million Mark dafür ange⸗ fordert werden würde. Der Entwurf eines Rayonſteuergeſetzes wird dem Steuerausſchuß überwieſen. Der Geſetzentwurf betr. weiterer vor⸗ läufiger Regelung des Reichshaushalts für 1920 wird dem Haus⸗ ahe überwieſen. Das Haus ſetzt die zweite Beratung des eſetzentwurfes betr. den Reichshaushalt fort bei dem Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft. Abg. Blum(Zentr.): Die geſtrige Debatte ließ Ruhe und Die Miniſter ſollten ihre Streitigkeiten unter ſich und nicht vor dem Hauſe ausmachen. Das dient nicht der Stützung der Autorität der Regierung. Der vorhandene Kultur⸗ boden muß mit allen Mitteln verbeſſert werden. Die Aufſchließung der Oedländer kommt erſt in zweiter Linie. Es iſt in dieſem Jahre rund ein Drittel weniger abgeliefert worden als im Vorjahre. Es iſt aber auch noch lange nicht alles gedroſchen wegen Kohlenmangel und aus anderen Gründen. Em Württemberger Landwirt hat nicht mit Unrecht behauptet, doß bis zu 50 Prozent des Getreides durch Hamſterei gegen hohe Preiſe und durch Abgabe an Vettern und Baſen bis in den 30. Grad einſchließlich vorweg abgingen. Die Einſchätzung der Ernte ſollte den Bauern ſelbſt überlaſſen bleiben. Der Anreig zur Ablieferung muß gehoben werden. Die diesjährige ſehr gute Welternte kann hoffen'lich unſere mangelhafte Ernte aus⸗ gleichen Sehr dankbar ſind wir dem Miniſter für die Auflöſung von 35 Kriegsgeſellſcheften. Der Fleiſchbedarf muß in ſeinen nok⸗ wendigſten Grenzen unter Verbilligung der derzeitigen Preiſe ſicher⸗ werden, vielleicht durch eine frekwillige Aktion der Landwirte. Viehhaltung hat ſich gehoben, aber eine große Beunruhigung wird unter die Landwirte getrogen durch die Furcht, daß ihre —8— Qualitätstiere zu ungünſtigen Preiſen an die Entente abgegeben 1 * werden müſſen) Die Not unſerer Kinder überſteigt alles Maß. Die Abgabe von Milchkühen einzuſchränken, muß der Regierung gelingen. Die Rübenwirtſchaft muß freigegeben werden. Unſere gut entwickelte Oelinduſtrie muß geſchützt werden, weil da⸗ durch der Futterverbrauch herabgeſetzt und mehr Milch frei wird. Im Frieden haben wir 200 000 Tonnen Stickſtoff gebraucht gegen 300 000 Tonnen jetzt. Was wer darüber hinaus produzieren, könnte ausgeführt werden, aber eben nur, wenn der Inlandsbedarf gedeckt iſt. Eine Sozialiſierung der Dängemittel iſt nicht angängig. Bei der Biologiſchen Reichsanſtalt darf nicht geſpart werden. Für die Kleingärten müſſen Summen in den Etat eingeſtellt werden, da hier jährlich tauſende körperliche und ſeeliſche Erholung finden können Die Anſiedelung ländlicher Arbeiter muß in Zuſammen⸗ hang gebracht werden mit der Frage der deutſchen Rückwanderer. 5 Abg. Krüger⸗Happenrade(Deutſchnat.): Die deutſche Land⸗ wirtſchaft darf nicht über den Kamm geſchoren werden. Heſtliche und weſtliche Groß⸗ und Kleinbetriebe haben verſchiedene Eellten bedingungen. Daß die Zwangswirtſchaft abgebaut werden Wuß, darüber ſind ſich wohl alle klar. Die Freigabe wird eine Ver⸗ beſſerung und eine Verbilligung der Lieferung zur Folge haben aber erſt wenn die neuen Verhältniſſe ſich ausgewirkt haben. Die Ernährungsſchwierigkeiten werden ſich zunächſt noch ſteigern, was guch mit der D gittelknappheit und der Trockenheit zuſammen⸗ hängt. Bei der Erfaſſung des Brotgetreides empfiehlt ſich das Um⸗ logeverfahren. Die Haferpreiſe ſind geſtiegen, aber der Landwirt hat nichts davon. Der Milchmangel beruht zum größten Teil auf dem Mangel an Kraftfutter. Die Milchpreiſe ſind noch viel zu nied⸗ rig, wenn man den Nährwert der Milch mit dem des Viers ver⸗ gleicht. Der Antrag der Sozialdemokraten und die Rede Brauns zeigen, was die Sozialdemokratie auf agrarpolitiſchem Gebiet Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Es iſt richtig, daß die erhöhte Anwendung der künſtlichen Düngemittel die Ertragsfähigkeit ſteigert, doch ſie allein tut es nicht.(Sehr richtig rechts). Andere Dinge ſpielen mit. Auch meine Freunde beantragen eine Verbilligung der Dünge⸗ mittel, aber nicht auf dem Wege der Verſtaotlichung. Die Ver⸗ wendung der Erwerbsloſen für Saiſonarbeiten iſt ſehr ſchwierig. Sie verſtehen die Arbeit nicht. Abg. Duſche(D. Ppt.): Wir müſſen unſere landwirtſchaftliche Produktion ſteigern, um uns vom Ausland unabhängig zu machen. Innerhalb des VLüngerjahres ſollte man den Preis nicht ändern, aber man ſollte daran denken, ihn nach dem 1. 5. zu ſenken. Phos⸗ phorſäure muß eingeführt werden. Erfreulich iſt es, daß die Regierung hierbei ihre Unterſtützung zugeſagt hat. Die Soziali⸗ ſierung der Vüngemittel nach Herrn Braun würde eine Verminde⸗ rung und Verteuerung derſelben herbeiführen und bis dahin würden wir alle verhungern.(Zwiſchenrufe bei den Soz. Glocke des Prä⸗ ſidenten.) Jeder Landwirt, der nicht ſeine Schuldigkeit im Intereſſe der Ernährung des Volkes tut, muß an den Pranger geſtellt werden. Freilich iſt die Ernte an Brotgetreide eine ſchlechte; aber der letzte Zentner an überflüſſigem Roggen muß abgeliefert werden. Wir ſind bereit, in Erwägungen über das Umlageverfahren einzutreten. Der Zucker muß unter Zwangsbewirtſchaftung bleiben, weil man die Zuckerinduſtrie noch nicht den Schwankungen des Welt⸗ marktes ausſetzen darf. Der Reichstag muß über die Millionen⸗ gewinne der Kriegsgeſellſchaften verfügen zum Nutzen der Allgemein⸗ heit. Ein Reichs⸗Landwirtſchaftskammergeſetz muß geſchaffen werden, ebenſo fordern wir eine Novelle zum Reichsviehſeuchengeſetz. Der Landwirt muß entſchädigt werden für den Schaden, den uns die durch den Krieg eingeſchleppten Seuchen gebracht haben mit rück⸗ wirkender Kraft. Abg. Herz(U..) legt Verwahrung gegen das Auf⸗ treten des Reichskanzlers ein, der in die Rechte der Abge⸗ ordneten eingegriffen habe. Der Abg. Braun habe als Miniſter nur ſeinen Staatsſekretär Ramm in Schutz genommen. Der Reichs⸗ kanzler hätte ſeine Anſicht im Reichskabinett oder im preußiſchen Kabinett äußern können. Die Autorität des Reiches iſt durch nichts ſo untergraben worden, wie durch die Haltung der Regierung in dem vorliegenden Falle und durch die Haltung des Miniſters Hermes. Die Aufklärung der Angelegenheit im Ausſchuß war ein⸗ ſeitig. Wir beantragen einen Unterſuchungsausſchuß, der die gegen den Miniſter Hermes erhobenen Vorwürfe zu prüfen hat. Miniſter Hermes hat den Brief Rämms nicht vollſtändig z tiert und nicht in ſeinen entſcheidenden Stellen ausgeführt. Ramm war es ernſt mit der Aufdeckung der Korruption. Warum erhebt Dr. Hermes nicht Klage gegen Ramm wegen ſeiner Aeußerung von niederträchtiger Verleumdung. Die Zwangswirtſchaft muß beſtehen bleiben, ſolange die Nachfrage das Angebot 05 überſteigt. In Pom⸗ mern, in Preußen, in Bayern wird der Druſch hintangehalten und die Ablieferung unterlaſſen. Ebenſo weigern ſich die Müller, ihre Pflicht zu tun. Alle Angriſfe gegen den Miniſter, die jetzt die linken Blätter bringen, haben ſchon vor einem Jahre in der„Poſt“ ge⸗ ſtanden. Die rechten Blätter ſchwiegen von dem Augenblick an, wo Dr. Hermes Miniſter wurde, weil er den Forderungen der Agrarier rückſichtslos nachzukommen verſprochen hakte. In der Düngemittel⸗ frage ſtimme ich dem Abg. Braun bei. Miniſter Dr. Hermes Warum ich gegen Ramm keine Be⸗ le'digungsklage eingeleitet habe, liegt daran, daß ich mich erſt ver⸗ gewiſſern muß., o9 dieſer Vorwurf der Verleumdung ſich auch auf vorgangene Dinge beziehen ſoll. Iſt dies der Fall, ſo werde ich unverzüglich den Weg gehen, der nötig iſt. Mit Theorjen über die Valutabeeinftuſſung kommen wir nicht weiter. Die freie Einfuhr von Lebensmitteln iſt überall da zuläſſig, wo das Angebot dadurch oßne weſentlichen Schaden vermehrt werden kann, wie bei Obſt und Gemüſe. Mit der beſchränkten Wiederbelieferung der Brauereien zur Herſtellung eines beſſeren Bieres haben wir dem Schnaps⸗ konſum ſteuern wollen, der dem ſchlechten Bier vor gezogen wurde. Die Aufhebung der Jwanaswirtſchaft für Kartoffeln war bereits. vor der Errichtung meines Miniſteriums in die Wege geleitet worden. Donnergtag, 9. Dezember, 2 Uhr Fortſetzung, außerdem Ab⸗ kommen zwiſchen dem Deutſchen Reiche und der Schweiz. Schluß 6% Uhr. Berlin, 8. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der interfraktionelle Ausſchuß der Mehrheits⸗ parteien ſoll, wie wir hören, künftighin in jeder Woche regel⸗ mäßig einmal tagen. Dieſen Beſprechungen wird auch der Reichskanzler beiwornen. Das ſcheint uns mit das Wertvollſte daran zu ſein. Auf die Art wird ein beſonders enger Kontakt zwiſchen Kabinett und Koali⸗ tionsparteien hergeſtellt. Reichslagung der Bergbauangeſtelllen im D. h. B. Stellungnahme zur Sozialiſierungsfrage.— Kundgebung für Oberſchleften. Eſſen, 5. Dez. Die Bergbauangeſtellten im Deutſchnationolen Handlungsgehilfen⸗Verbafdd, Fachgruppe„Kohlen⸗ und Erzbergbau und Kohlenhandel“ hielten heute in Eſſen eine Reichstagung ab, die aus allen deutſchen Bergrevieren von den Fachvertretern und den Betriebsvertrauensleuten rege beſucht war. Mit ledhafter Sympathie wurden vor ſchleſien begrüßt. Den Vorſitz führte Bauda ch⸗Berlin. Die — befaßte ſich mit den großen Wirtſchaftsfragen der Gegen⸗ wart, insbeſondere denen des Kohlenbergbaues. Sum Mittelpunkt der Verhandlungen ſtand das Problem der Sozi aliſierung des Bergbauec, das in ernſter, ſachlicher Beratung erörtert wurde. Der Geſchäftsſührer Flickinger⸗ 17 behandelte zunächſt in einem eingehenden 15 85 die Geſchichte der Tarifbewegung im rhein, weſthäliſchen Induſtriegebiet während der beiden lehten Jahre. Die Frage der Sozialiſierung des Kohlenbergbaues behan⸗ delte der ee Baudach. An der Hand reichen Materials ab er eine Reihe wertvoller Mitteilungen und Anxregungen der chwierigen Materie Er faßte zum Schluß ſeine 1 78 dahin zuſammen: die Hebung unſerer Kohlenerzeugung iſt unbe⸗ dingt notwendig, um in der Loge zu ſein, auf unſer 5 leben im Sinne der Geſundung einzuwirken. Man kann aber die Denkweiſe in unſerer Wirtſchaft nichk von heute auf morgen grund⸗ legend umſtellen. Die ſeeliſche Umſtellung iſt nur im langſamen und vorſichtigen Entwicklungsprozeß zu erreichen. Wir Bergbau⸗ angeſtellte im D. H. V. wollen bei dem g enwärtigen Entwick⸗ lungsprozeß in unſerem Wirtſchaftsleben nicht die eigenen wirt ſchaftlichen Intereſſen in den Vordergrund ſtellen. Leitend für uns werden die großen Geſichtspunkte der Allgemeinheit, das Wohl des deutſchen Volkes ſein und bleiben. Nicht Tarifvertrag und 8⸗Stun⸗ allen Dingen die Vertreter aus Ober⸗ dentag kommen für uns in erſter Linie in Frage, ſondern die Soige um das Wiederaufblühen unſerer zerritteten Wirtſchaft. Und i glaube, doß unſere Gruppe im Stande ſein wird, dieſe Jewegung nachhaltig beeinfluſſen zu helfen. Der folgende Redner, Kappel-⸗Berlin, der über das Thema: Der Arbeitsgemeinſchaftsgedanke in der freiwill gen und geſetzlich gebundenen Verwirklichung ſprach, ergänzte und unter⸗ ſtrich die Ausführungen des Vorredners zur Sozialiſierungsfrage⸗ Die folgenden Redner wieſen unter allgemeiner Zuſtimmung die beiden Vorſchläge der Sozial ſierungskommiſſion zurück und lehnten es im Namen der bergbaulichen Angeſtellten im DHV. entſchieden ab, dem Steiger Werner auf ſeinen Soztallſierun ꝛsvorſchlägen zu folcen. Die radikale Sozialiſierung ſei im Augen? blick nicht möglich. Es mangeſe vor allen Dingen an Män⸗ nern im Lager der Arbeitnehmer, die einigermaßen im Stande ſeren, die Funktionen des Kapitals weiterzuführen. Das werde heute ſelbſt von führenden Sozialdemokraten zugeſtanden. Eine überſtürzte Sozialiſterung bringe die Gefahr mit ſich, daß ſchließlich alles zu Grunde geht. Von mehreren Rednern wurde der Ver mittlungsvorſchlag Silverberg noch als einigermaßen praktiſch ver werkbar bezeichnet, wenn er auch Mängel aufzuweiſen hat. Die radikalen Vorſchläge des Steigers Werner würden die Arbeiler ſchaft in eine offene Kampfſtellung gegenüber der Arbeſtgeberſcha drängen. Auf alle Fälle ſei es Pflicht der Angeſtelltenſchaft, anm dem Problem der Sozialiſierung mitzuarbeiten und nicht die An gelegenheit ausſchließlich der Arbeiterſchaft zu überlaſſen. Von anderer Seite wurde der Stinnes ſche Vorſchlag als brauchbar ſſſt die Durchführung des Sozialiſierungsgedankens betrachtet. Im all gome'nen aber ſprach ſich die Verſammlung einmütigz gegen 12. leichttertige und überſtürzte Sozialiſierung aus. Durch die Ver handlungen zog ſich der feſte Entſchluß, alles aufzubleten, was i1 den Kräften der Bergbauangeſtellten im DHV. ſtohe, um die deutſche Volkswirtſchaft zu neuem Leben zu erwecken. Gärung im rheiniſchen Braunkohlenrevier. MrB. Köln, 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) Unter der Ueberſchril „Es gärt im rheiniſchen Braunkohlenrevier“ ſchreibt die „Rheiniſche Zeitung“: Die Bergarbeiterſchaft im Braun⸗ kohlenrevier iſt in größter Erregung. Der Spruch de Schiedsgerichts wurde bekanntlich von beiden Teilen abſe lehnt. Die interalliierte Kommiſſſon, an die die Bergarbeitef ſich gewandt hab⸗n, entſchied, daß der Schiedsſpruch anerkanm werden müſſe. Inzwiſchen ſind neue Verhandlungen eince⸗ leitet worden. Die Regierung wird durch einen Beauftra zwiſchen beiden Parteien zu ſchlichten verſuchen. Der Berg arbelterverband hat heute, da die Arbeiterſchaft immer ruhiger wird. durch dringendes Telegramm die Regie 6 erſucht, die Verhandlun en noch dieſe Woche zum Abſchlu zu bringen. Der Streik iſt jedenfalls, wenn den Bergle nicht entgegengekommen wird, unvermeidlich. Deulſches Neig. Ein Konflikt in Bremen. der Bremen, 7. Dez.(WB.) Der aus Mitgliedern DVP. und der DDP. beſtehende bremiſche Senat iſt aufg 6r eines einſtimmig gefaßten Beſchluſſes zurückgetreten, wen die bei dem Vorhalten der ſoz. Mitglieder der Bürgerſcha bre⸗ Geſchäfte nicht weiterſühren zu können glaubt. Nach der miſchen Verfaſſung kann in einem ſolchen Falle ein der Bürgerſchaft verlan ſen, daß ein Volksentſcheid dar ie berbeigeführt werde, ob der Senat zurücktreten oder Bürgerſchaft neugewählt werden ſoll. Dieſes Verlar wurde non den bürgerlichen Mitgl edern der Bürgerſthe geſtellt. Bis zu dieſem Volksentſcheid führt der Sen Geſchäfte weiter. 5 lo⸗ Kommuniſtenſturm auf eine Verſammlung der Deulſchuol nalen Volksparlei. der Frankſurkt a. M. 8. Dez.(Priv.⸗Tel,) Die vong, DRVP. für geſtern abend ennberufene Verſammluſge, in der Abg. v. Gräfe ſprechen ſollte, wurde kurz na ginn wieder geſchloſſen. Sozioldemokraten Kommuniſten ſtürmten gegen den Vorſtandsliſch den bowarfen den Ausſchuß mit Stühlen, ſodaß der Redne d⸗ Saal verlaſſen mußte. Darauf nahm ein Kommun oſſen Wort, um darzulegen, daß gerade die Gefinnungsgoie in⸗ Gräfes an der Not der Zeit die Hautpſchuld hätten. te die zwiſchen erſchlenene Schutzpol zei verkaſtete zwei Len ſein dem Sturm auf den Vorſtandstiſch beteiligt geweſen! ollen. Die Kommuniſten. Pot, ABerlin, 8. Dez.(Von unſerm Berliner Bäro.) Aun; ſt teitag der vereinigten kommuniſtiſchen Partei Deutſch dazn geſtern nach ötägiger Dauer zu Ende gegangen. Er wa er der beſtimmt, eine„Maſſenpartei“ der deutſchen Anhänche en, 3. Internationale zu bilden. Die Tagung hat aber 5 was immerhin trüſtlich iſt, daß die Kommuniſten einſ Parle trotz ihrer Vereinigung, bei uns in Deutſchland eine ͤ ohne Maſſen ſind. Zum Vorſitzenden wurde Däum chne Paul Levi gewählt. Das Manifeſt der neuen artei ze ſich durch eine bemerkenswerte Gedankenarmut und aue chene Heimtücke aus. Das Ziel iſt, blutige Zuſane m hervorzurufen, um dann im gegebenen Augenblick di ſer del pathie größerer Arbeitermaſſen für die angeblichen ⸗ ſozialen Revolution“ zu erwecken und dann dieſe Ma del Generalſtreik und bewaffneten Aufſtand zur Erringu politiſchen Macht auszunutzen. des Erſter Kongreß der Auslandsdeu'ſchen. 209⸗ Hamburg, 7. Dez.(WB.) Am heutigen 2. delie Dr. erſten Kongreſſes der Auslandsdeutſchen behande Teeme Walth. Lo 5 ſing⸗Berlin, früher Petersburg, das beto Auslandsdeutſchtum und Wirtſchaftspolit. t. edngage be⸗ daß der deutſche Außenhandel die Grund„Außen deutſchen Wirtſchaft ſei. Zur Wiederherſtellung den werden handels müßten die Auslandsdeutſchen berangeggaf ordetung Loſſing richtete an die Auslandsdeutſchen die Auf ſich dem Volke zur Verfügung zu ſtellen. Das deutſch-holländiſche Kohlenabkommen. Verinn, 7. Dez(W8B.) Ole deutſche Regieruſteierung ſhe niederländiſchen Regierung mit, daß ſie zur Ratif Die deuc deutſch⸗holländiſchen Kohlengbkommens bereit ſei. om Neldet — vom Reichspräſidenten Ebert gezeichnete und inde befind 1 miniſter Simons gegengezeichnete— Vertragsurtig ſtat ſich bereits im Haag, ſo daß der Austauſch jederzeil!“ kann. Pfalz. Absaus 0 , München, 8. Dez.(Pr.⸗Tel.) Im wiegcge des bayeriſchen Landtages wurde geſtern eine urgenmeale „Landesgruppe Pfalz im Reichsverband der Ch 15 10 ere niker um Auflaſſung der ſtaatlichen orthopädiſch eine länder in Kaiſerslautern behandelt. Es entſpann ſich betrlebe ung Ausſprache über die Frage, ob ſtaatliche Neg Regie⸗ ate⸗ die Handwerker wirtſchaftlicher arbeiten. Die dem Maur wurde diesbezüglich um Porlage von en pregegterun 2 rial erſucht und beſchloſſen, die Eingahe der Wum enitß Würdigung zu übergeden, mit dem Erſuchen, chende Weiterleitung an die Reichsleitung. e/ CCcc FFFPF e e Eeeeeee wiehslnn ſtändige Ueberlaſtung des Elektrizitätswerks, ſodaß die Be⸗ rer Miitwoch, den 8. Dezember 1929. — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miſlag⸗Ausgabe.) ereerurr eeeeee ˖ Oberbürgermeiſter Dr. Kußzer eröffnet um.50 Uhr die Sitzung n Anweſenheit von 81 Mitgliedern. Vie Galerie iſt ſehr gut beſetzt. 00 Eintritt in die Tagesordnung erfolgte zunächſt die J kung nachſtehender Kurzen Anfrage. 0 Die Deutſche Demokratiſche Partei hat folgende Kurze Anfrage Lingebracht:„Die in den letzten Tagen eingetretenen Störun gen n der Verſorgung der Stadt mitelektriſcher Kraft haben rebebliche Störungen in der Induſtrie und den mittleren ſowie kleine⸗ lich C zſchäften hervorgerufen. Die in den Tageszeitungen veröffent⸗ ichte Ertlärung der Leitung der Werke über die Störungsurſache hat ie Intereſſenten nicht befriedigt; dieſelbe hat vielmehr wenig Clau⸗ ube gefunden. Iſt der Stadtrat bereit, eine erſchöpfende Errlärung er die Störungsurſache abzugeben?“ Bürgermeiſter Rikter ertellt hierauf namens des Stadtrats ſugende Antwort:„Der Strombedarf der Stadt in den Morgenſtun⸗ tiſe iſt ſeit längerer Zeit ſo groß, daß er mit den Maſchinen des ſtäd⸗ uchen Elektrizitätswerks nicht befriedigt werden konnte. Das Werk 0 0 daher in erheblichem Maße auf die Zulieferung von Murgſtrom ngewieſen Am 23 Nevember, morgens 8 Uhr wurde die Zuliefe⸗ 10 90 von Murgſtrom ohne vorherige Benachrichtigung plötzlich un⸗ b rochen. wodurch die Maſchinen des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks ſ0 erlaſtet wurden und ſofort durch Abſchaltung einzelner Stromver⸗ runungsgebiete entlaſtct werden mußten. Da die Murgſtromliefe⸗ deſſe nicht mehr aufgenommen wurde, koante das Elektrizitätswerk, 155 Leiſtungsfähigkeit zudem unter dem niederen Hafenwaſſerſtand die der dadurch bedingten ungenügenden Zufuhr von Kühlwaſſer für die Kondenſalionsanlagen litt, erſt nachmittags rach 4 Uhr den von Dllem Zeitpunkt an ſehr zurückgegangenen Strombedarf decken. Die 50 rektion des Elektrizitätswerks ſetzte ſich noch am gleichen Tage mit —5 irmen die eigene Stromerzeugungsanlagen beſitzen, in Verbin⸗ Ve g, um di. Inbekriebnahme dieſer eigenen Anlagen und damit die Hen. gerung der Beanſpruchung des Clektrizitäkswerkes zu errei⸗ chalt Tatſächlich iſt es durch dieſe Maßnahme auch gelungen, die Ab⸗ 106 ung am 24. Nonember auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken, ſo⸗ arſtant während einer halben Stunde die Oſtſtadt und die Schwetzin⸗ 05 und während 5 Minuten Lindenhof, Fabrikſlation und kenntend abgeſchaltet werden mußten. In den folgenden Tagen en Abſchaltungen ganz vermieden werden. werk nzwiſchen ſank aber die Leiſtungsfähigkeit des Elektrizitäts⸗ mehr. infolge des ſtetig zurückgehenden Hafenwaſſerſtandes immer betrn⸗ Der Pegelſtand im Hafen, der am 20. November noch.60 m 2 50 war am 25. November ſchon auf 1,44 m zurückgegangen und c0 aͤglich um—6 cm, ſodaß ſpäteſtens am 29. November nur bonnt ſopiel Kühlwaſſer für die Kondenſationsanlagen zufließen dusreig s zum Betrieb von höchſtens 2 kleineren Maſchinen gerade nttis chte. Infolgedeſſen beſchloß der Stadtrat auf Antrag der Di⸗ ben. n die öffentlich bekannt gegebenen planmäßigen Einſchränkun⸗ Durch Verbeſſerun ü i i 9 gen am Kühlwaſſereinlauf, die erſt durch den ſchergen Waſſerſtand möglich waren, und durch geänderte Waſſer⸗ clweiſg wurde es wieder möglich, auch die größeren Maſchinen wech⸗ deſehen in Betrieb zu nehmen, ſodaß die für den 29. November vor⸗ w Nuen Sperrzeiten nicht in vollem Umſang hätten eingehalten 2800 n müſſen, wenn nicht am 27. November, abends 7 Uhr die KW.⸗Maſchine durch einen größeren Iſolationsſchaden außer dert geſetzt worden wäre. Dadurch ſtanden dem Elektrizitäts⸗ Dig nur noch rund 4000 KW. Maſchinenleiſtung zur Verfügung, — der Netzbedarf in den Tagesſtunden etwa das Doppelte be⸗ Spe Dieſe Leiſtung hätte trotzdem ausgereicht, den Bedarf in den S bunden zu befriedigen, wenn alle Abnehmer die ſcdeit en eingehalten hätten. Die Erfahrung zeigte brauch on am erſten Tage, daß anſcheinend der größte Teil der Ver⸗ nüligt er ſeinen Bettieb auf die Sperrzeiten einrichtete, d. h. den be⸗ dung en Strom außerhalb der für den berreffenden. Verſor⸗ war sbezirt olge in Frage kommenden Sperrzeiten entnahm. Die F itun, immer wieder gezwungen war, zur Vermeidung weite · 5 äden plötzliche Abſchaltungen vorzunehmen. erzielt ne Erleichterung der Lage iſt für die Abendſtunden dadurch uc Lauorden, daß aufgrund von Vereinbarungen die Firma Hein⸗ JW. 1005 etma 600 KW., das Elektrizitätswerk Rheinau etwa 800 Ruraund das Murgwerk etwa 1000 KW. liefern. Die 1000 KW. des werks werden in den Nachtſtunden wieder zurückgeliefert. waſſerf, inzwiſchen fertiggeſtellte, aber wegen des niederen Hafen⸗ des Flektndes. noch nicht in Betrieb genommene 5000 KW.⸗Turbine denüge dasitstswerkes läßt für die Zukunft, unter der Vorausſetzung urchgrez en Waſſerſtandes und ausreichender Kohlenzufuhr, eine boſßen Lifende Beſſerung in der Stromverſorgung der Stadt er⸗ Die Theaterdebatte. wie dlebesordnung„Regelung der Bezüge des Theaterperſonals“ ſo⸗ deſpreche eſtſezung der Eintrittspreiſe im Nationaltheater zuerſt zu Worden, und ſodann zum Voranſchlag des Nationaltheaters über⸗ 10 ſanſchlag 1 belſlhrter der beiden Punkte eventl. Aenderungen im 0 erbeiführten. u gegen dieſen Vorſchlag kein Widerſpruch erhoben wurde, er⸗ nächſt die Beſprechung über die Regelung der Bezüge des Theaterperſonals. au 8. Ihrig(Dem.) begründet die Vorlage zur Annahme, Je 0 einſtimmig und ohne jede Debatte erfolgte. ng der Eintrittspreiſe im Nationallheater und Neuen Thealer. Leh berbürgermeiſter Dr. Kutzer macht bekannt, daß hierzu eine daleken nerdurögen und Reſolutionen eingegangen ſind, die hierauf en ſur und Ihrig(Dem') verbreitet ſich über die ſtadträtliche Vor⸗ wanziell eſeg 115 zrr Annahme, da hierdurch das Theater S er geſtellt werde. ſun. d Cisſe(Deutſchlib.) begründet den Antrag ſeiner Frak⸗ bullte ſich Eintritispreiſe um 100 Proz. zu erhöhen. Das Theater urcht möglichſt auf eigene Füße ſtellen. Seine Fraktion habe die ſeloſfen aß eines Tages das Theater aus Mangel an Mitteln ge⸗ achſler. muß Sicherem Vernehmen nach werde man ſich in adſe 55 über Maßnahmen ausſprechen, die den finanziellen Ver⸗ üigt der die Stadt aufhelfe. Deshalb habe man den Antrag vorge⸗ jon de anse Einrahmen um 1,8 Mill.„ erhöhen ſoll. Seine Frak⸗ kann wilere, daß man nicht noch weiter gehen könne. Der kleine ludt bach we auch fernerhin das Theater beſuchen können. Redner 55 auf di ie vor auf dem Standpunkt, daß der 10prozentige Nach⸗ knige le Mieten weiter gewährt wird, weil die Abonnenten auch 3 Forſtelungen bezahlen, die ihnen nicht gefallen. Die dauche Kanges fönnen erhöht werden. Sprunghafte Erhöhun⸗ Al. Sw. nicht zu fürchten. 5 Eracht, unf rrey(Deutſchnatl.): Wir haben die hitoriſche Iedaltu er Theater zu erhalten, wir haben aber auch mit der wsen liegt unſeres Nationaltheaters eine Kulturmiſſion zu erfüllen. gletes Aheune drittens die ſoziale Pflicht ob, für das Perſonal Wünng heaters, welches uns in guten Zeiten Stunden der Er⸗ u bne nd Freude gegeben, welches den Ruf der Mannheimer cgerbalten e Welt getragen hat und das Theater auf dieſer Höhe 8 dauernd mit Erſolg bemüht iſt, auch in ſchlechten blerzu ſorgen. Der vorliegende Voranſchlag ſcheint uns aber a dielleiensceignetſte Mittel zu ſein, denn wenn wir heute auch beingen cht den— ich möchte ſagen jugendlichen— Leichtſinn wonſcaft dieſem Voranſchlaa zuzuſtimmen und einen Zuſchuß aus che Barteln von 4,6'llionen Mark zu bewilligen, alſo eine dun, ohne tung ven 65 Mark für jeden der 72 000 Steuerpflich⸗ aa unſer ein genaues Bild unſerer Finanzlage zu haben, ſo iſt 8 Finanzlage doch ſo viel bekannt, daß mi Sicherheit *1 in „ den za hie, Nahe zN. arha Gie Hte= der 8 berbürgermeiſter Dr. Kutzer ſchlägt vor, die Punkte 2 und 3 auch ſchon feſtlegen ſollen, ſolche Zuſchüſſe aus Wirtſchaftsmitteln nicht werden geleiſtet werden konnen. Es mag in dieſem Zuſam⸗ menhang an noch bevorſtehende Mehrausgaben, wie Echöhung der Kinderzulage, erinnert ſein, die für Mannheim 7½ Miillionen aus⸗ machen wird. Es kann alſo kommen, daß wir uns noch im lau⸗ fenden Spieljahr finanziell feſtfahren. Dies zu verhindern, ſoll. en wir uns alle in heßem Bemühen vereinigen, um Mittel und Wege zu finden, unſer Theater dauernd am Leben zu erhalten. Wir glauben nicht, daß es möglich iſt, in den wenigen Stunden der heutigen Beratung dieſe Mittel uad Wege zu finden, es könnten im Laufe der Debatte wohl nur Richtlinien gegeben werden. Des⸗ wegen haben wir den Antrag geſtellt, den Voranſchlag an den Stadtrat zurückzugeben mit dem Erſuchen, Einnahmen und Aus⸗ gaben beſſer miteinander in Einklang zu bringen, wie dies geſchehen iſt und ihn uns wieder mit dem Geſamtbild unſerer ſtädtiſchen Finanzen vorzulegen. Wir wiſſen, daß dies mit größter Beſchleu⸗ nigung geſchehen muß mit Rückſicht auf die Vertragsverhältniſſe unſeres Perſonals. Wir glauben, daß dieſe Arbeit ſo beſchleunigt werden kann, daß die neue Vorlage noch im Dezember erfolgt. Auf Detaits. wie der Voranſchlag verbeſſert werden kann, will ich zu⸗ nächſt nicht eingehen, dies mag der Spezialdebatte vorbehalten bleiben. Auf einen Weg: Erhöhung der Einnahmen haben wir in unſerem Antrag bereits hingewieſen, obwohl es uns nicht leicht geworden iſt mit Rückſicht auf die weiten Kreiſe des Mittelſtandes, denen das Theater ſchon jetzt faſt verſchloſſen iſt, eine weitere Er⸗ höhung der Eintrittspreiſe zu empfehlen. Ich faſſe meine Aus⸗ führungen zuſammen: Unſer Nationallheater muß erhalten werden und der Weg dazu muß gefunden werden. Wenn die Einnahmen ſo erhöht werden, daß der Zuſchuß in der Hauptſache verſchwindet, können wir unſern Antrag zurückziehen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erwidert, daß zu dieſem Punkt der Tagesordnung kein Antrag der Fraktion des Vorredners ein⸗ gereſcht wurde, wohl aber zu Punkt 1, Voranſchlag. »Sto. Dr. Wolfhard(Dem.) bringt namens ſeiner Fraktion zum Ausdruck, daß die vom Stad. rat vorgeſchlagene Erhöhung um 25 Prozent nicht ausreiche, um eine vollige Geſundung der Finanzen des Theaters herbeizuführen. Es wird lebhaft bevauert, baß der in früheren Jahren von befreundeter Seite gemachte Vor⸗ ſchlag, eine doppelte Ausnützung der Schauſpiel⸗ und Opernkräfte durch Kauf eines Hauſes, des Apollocheaters, unterlaſſen und nicht zugegriffen wurde. In der Tat iſt das der ſchlimmſte Krebsſchaden, den das Theater zu beklagen hat. Dem Mittelſtand iſt es heute nicht Maand ſich einen Platz im Theater zu erlämpfen, denn der Mittelſtand hat nicht genügend Perſonal, um den Vormittag über an der Theaterkaſſe zu ſtehen. Es geht ferner nicht an, daß auf den Kopf der Bevölkerung der Betrag von M. 20 für das Theater be⸗ zahlt wird, da doch ein großer Teil der hieſigen Bevölkerung finan⸗ ziell nicht ſo geſtellt iſt, um das Theater beſuchen zu können. Eine 25prozentige Erhöhung der Eintrittspreiſe genügt keinesfalls, vielmehr muß dieſe 50 Prozent betragen. ieſenigen Leute, die das Theater beſuchen, müſſen eben in mehr bezahlen. Es iſt notwendig, daß die Kunſtbegeiſterung im Mittelſtand wie in den unteren Schichten der Bevölkerung mehr gehoben wird. Dagegen iſt es aber auch notwendig, daß die Ausgaben für das Theater ein⸗ geſchränkt werden. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.) meint, der ſtädtiſche Zuſchuß ſei relativ nicht hoch. Nach dem Zuſchuß vor dem Kriege müßte der heutige Zuſchuß 12 Mill. Mark betragen. Von einer Aufgabe des Theaters könne keine Rede ſein. Ein eigentliches Volkstheater ſei unſer Theater nie geweſen, aber trotzdem ſei ſeine Fraktion unbe⸗ dingt dagegen, daß dieſes Kulturzentrum verſchwinde. Redner polemiſiert gegen den Antrag der deutſchnationalen Fraktion, der die Vorlage an den Stadtrat zurückverweiſen will. Das ſieht gerade aus, als ob die ſtadträtliche Vorlage einem ſchlechten Schulaufſatz gleicht, der ſo liederlich iſt, daß er nochmals gemacht werden muß. Redner geht in ſeinem Elfer ſo weit, den Bürger⸗ ausſchuß mit„Parteigenoſſen“ anzureden. Er ſchweift in der Begründung des ſozialdemokratiſchen Antrages allzuweit ab und wird ſchließlich vom Oberbürgermeiſter erſucht, doch mehr zu der Sache zu ſprechen. Verſtehen könne man nicht, daß die Volks⸗ vorſtellungen noch mehr herabgeſetzt werden ſollen. Auch die Abonnements könne man nicht abſchaffen. Nach ſeinem Antrag würden 3½ Millionen geſpart und der Zuſchuß nur noch 3,8 Mill. betragen. Der Spielvlan muß intereſſanter geſtaltet werden. Es wurde zuviel nach Schätzen gegraben und die anderen Intereſſen verſäumt. Aus dem Theater ein Volkstheater zu machen, laſſe ſich leider nicht verwirklichen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt auf die Frage des Vorredners, ſowie um weiteren Anfragen nach dem Dienſtantrett des neuen Intendanten vorzubeugen, daß derſelbe, wie bereits ſchon in der Preſſe bekannt gegeben, am 1. Januar 1921 ſein hieſiges Amt antritt. Herr Saladin Sch'nidt war des öfteren her, um ſeinen Stellvertreter zu unterſtü zen. Er wollte auch der heutigen Sitzung beiwohnen, um ſich dem Bürgerausſchuß vorzuſtellen. Heute früh traf aber ein Telegramm aus Vochum ein, daß Herrn Schmidt der erbetene Urlaub wegen wichtiger Sitzungen zurück⸗ gezogen werden mußte. Str. Schwarz(U. S..) hält die Abonnenten des Theaters in erheblichem Maße als die Nutznießer des ſtädtiſchen Zuſchuſſes von 4,5 Millionen. Manche Leute würden gerne das Theater be⸗ ſuchen, wenn ſie leichter in den Beſitz der Karten kämen. Viel⸗ leicht wäre es angebracht, den Verkauf der Karten an mehrere Stellen zu verlegen Redner kruiſtert hierauf die Art der Volks⸗ vorſtellungen. Aus einem Revolutionsſtück iſt gerade das Gegen⸗ teil gemacht worden. Es kommt nicht immer darauf an, Volke vor⸗ ſtellungen zu geben, ſondern ſie ſo heraus zu bringen, wie ſie dem Willen des Dichters entſprechen. Wedekind ſcheint, wie Redner gehört hat, hier ziemlich verboten zu ſein und verlangt Aus⸗ kunft darüber, ob gewiſſe Zuſammenhänge mit Wedekind⸗Auffüh⸗ rungen und dem Weggang des Herrn Dr. Hagemann beſtehen. Das Theater iſt nach Anſicht des Redners keine Erziehungsſtätte mehr, ſondern zu 90 Proz. nur noch Unterhaltungsſtätte. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer weiſt die Ausführungen des Redners mit aller Entſchiedenheit zurück. Es iſt der größte Vor⸗ wurf, wenn man ſagt, daß man den Stücken eine andere Hand⸗ lung als die des Dichters gibt. Das iſt die größte Sünde, die man gegen ein Stück begehen kann. Was das vom Vorredner an⸗ gezogene Stück„Dantons Tod“ anbelangt, ſo wurde das von einem Spielleiter durchgeführt, der einen ſehr guten Namen hat. Von den Vorwürfen des Vorredners auf das Theater iſt nicht der Schimmer eines Beweiſes erbracht. Str. Vogel(Dem.) ſchließt ſich den Darlegungen des Stadt⸗ oberhauptes vollinhaltlich an. Zwiſchen dem Weggang des Dr. Hagemann und den Wedekind⸗Stücken beſteht keinerlei Zuſammen⸗ hang, aber auch nicht der allergeringſte. Dr. Hagemann wurde abſolut nichts in den Weg gelegt gegen die Aufführungen der Wedekind⸗Stücte, Vielleicht hat Str. Schwarz die„Erdgeiſt“⸗Auffüh⸗ rung im Auge. Während des Krieges kam von Karlsruhe das Verbot der„Erdgeiſt“⸗Aufführung. die während des Krieges unter⸗ bleiben ſollte. Wir haben uns ſchriftlich dazu erklärt und haben es auch gehalten. Nun hat Dr. Hagemann den„Erdgeiſt“ wleder verſehentlich auf den Spielnlan geſetzt. Mit Rückſicht auf das ge⸗ gebene Verſprechen wurde Dr. Hagemann gebeten, die Aufführung zu unterlaſſen. Dr. Hagemann erklärte dann auch, daß er an das Verbot nicht mehr gedacht habe und ſetzte ohne weiteres die Auf⸗ führung des Stückes b. Dies kann aber unmöglich als Motiv ſeines hieſigen Weggangs bezeichnet werden. Was den„Hexen⸗ ſabbath“ anbelangt, ſo wäre er beſſer nicht aufgeführt worden. Er hat ſich auch nicht bewährt, und wurde ſchon nach der zweiten Auf⸗ führung vorn Intendanten vom Snielrlan abgeſetzt. in Arbeiterkreiſen Sto. Schramm(3tr.) ſtellt feſt, daß ſelbſt eſtehe, daß derjenige das Theater bezahlen ſolle, der Weah W. MeNe ee deeeee Hartenbaman, 7a% Tegler- die Anſicht b — Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 7. Dezember 1920. preiſe um 100% zu erhöhen. An den Abonnements möchte er nicht rütteln laſſen. Er ſehe nicht ein, daß die Volksvorſtellungs⸗ preiſe nicht auch erhüöht werden ſollten. Sty. Scherer(Reukom.) begründet den Antrag ſeiner Frak⸗ tion, die Eintrittspreiſe um 150% zu erhöhen. Str. Vogel(Dem.) hielt den Aitteug der Deutſchnationalen, den Theatervoranſchlag ene für den gefährlichſten von allen Anträgen. Als Vertreter des Intendanten habe er einen tiefen Einblick in den Theaterbetrieb gewonnen. Er habe ſich des⸗ halb ganz beſonders gewundert, daß die deutſchnationale Fraktion, die ein Mitglied in der Theaterkommiſſion ſigen abe, den Jurück⸗ ſtellungsantrag geſtellt habe, weil jetzt bie beſte Zeit zum Perſonal⸗ wechſel ſei. Der Verkauf der Plätze zum„Schatzgräber ermutige nicht zu einer weiteren Preiserhöhung. Von einer Beeinfluſſung des Spielplanes durch die Abonnenten könne teine Rede ſein. Die zwei Barbiere waren nicht durch den Schatzgräber, ſondern durch Julius Cäſar bedingt. Redner hofft, daß im Spielolan auch eine Aenderung eintritt, wenn der neue Intendant ſein Amt angetreten hat. Eine Verzögerung der Aufführung des Schatzgräbers entſtand durch den Weggang Gunther⸗Braun. Eine Verringerung der Dolks⸗ vorſtellungen ſei für ihn nicht diskutabel. Die Preiſe für Schatz⸗ gräber hätten ungefähr dem Antrag der Mehrheitsſozialiſten auf Erhöhung der Eintriftspreiſe entſprochen. Bei einer zu großen Er⸗ höhung werde das Theater nur noch der Sammelort für die ganz Reichen ſein. Wir alle würden es beklagen, wenn Mannheim kein Theater mehr hätte.—55 Ohenbürgermeiſter Dr. Kutzer erſucht die Redner, ſich mög⸗ lichſt an die Eintrittspreiſe zu halten. an. Ler im Vorjahr erhobene Proteſt gegen das Auftreten einer Nacktlänzerin war von Erfolg. Lauter und nachdrücklichſter Proteſt muß gegen die Häufung der Erotik erhoben werden, wie ſie insbeſon⸗ dere im„Schatzgräber“ zum Ausdruck kommt. Das iſt ein Nieder⸗ gang der Kunſt in der Oper, gegen den nicht nachdrücklichſt genug proteſtiert werden kann. Aehnlich verhält es ſich mit dem Schauſpiel. Redner gibt dem Wunſche Ausdruck, daß die„Wunderlampe Sala⸗ dins“ ſich in dem Sinne erſchließt, wie wir es erhoffen. Stv. Dr. Stern(Dem.) verweiſt auf die Konkurrenz des Thea⸗ ters durch das Apollo wie der Kinos und glaubt, daß die von den verſchiedenen Fraktionen beantrag:e Preiserhöhung ihren Ausdruck finde in ſchlechtem Theaterbeſuch in den Som:nermonaten. Stellen ſich die Einnahmereſultate günſtiger, ſo brauche man nicht die vollen 4,5 Millionen. Redner wandte ſich gegen die Aeußerung des Sty. Dr. Hirſchler, daß das Theater kein Volkstgeater ſei. Mannheim darf den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, daß es die erſte und einzige Stadt war, die durch Einheitsvorſtellungen zu 40 Pfg. den breiteſten Schichten des Volkes den Beſuch des Theaters ermöglichte. Sto. Moſes(Deutſchlib.) ſchäßt die Theaterbeſucher höher wie Stv. Dr. Stern. Für diejenigen Theaterbeſucher trele man nicht ein, die der Auffaſſung huldigen, die Stadt muß bezahlen. Diejenigen, die vom Theater etwas haben, geben die erhöhten Preiſe auch aus. Dinge aus der Vergangenheit kann man nicht heranziehen, ohne der Not der Gegenwart zu gedenken. An einen Abbau der Preiſe iſt nicht zu denken. Was an unſerem Theater aufgebaut iſt durch Generationen hindurch, wollen wir auch erhalten. Was in der letzten Zeit verabſäumt wurde, ſoll bald wieder hergeſtellt werden. Lieber ſoll der Einzelne Opfer bringen, als daß das Theater geſchloſſen wird. eingelaufen iſt, der eine 50prozentige Erhöhung der Preiſe ab 1. Januar 1921 verlangt. Sodann geht der Oberbürgermeiſter auf die verſchiedenen Darlegungen näher ein und betont, daß eine Reihe von Stücken, die oft zu den wertvollſten gehören und zu mittleren und kleinen Preiſen gegeben werden, niemals ausverkauft ſind. Nach einer Zuſammenſtellung weiſt das Theater oft recht ſchlechte Beſuchs⸗ ziffern auf. Was die Erhöhung anbelangt, ſo iſt man darüber ſehr im Zweifel. Man hatte auch ein zweites Haus im Auge, wir wollten ſogar ein ſchönes Haus bauen. Tepot. Der Stadtrat würde ohne weiteres die Abonnements auf⸗ heben, denn es wäre vom kulturellen Standpunkt aus betrachtet nur gerecht. Aber das Theater iſt auch ein halbes Wirtſchaftsinſtitut und deshalb müſſen wir den Stamm von Leuten, die theaterfreundlich ſind, auch zu erhalten ſuchen. Wenn bei Aufführungen der„Iphi⸗ genie auf Tauris“ jetzt ſchon 500 leere Plätze vorhanden ſind, ſo wür⸗ den dieſe bei Aufhebung der Abonnements auf 800 anwachſen. Dem vor reges Intereſſe entgegengebracht. Der aute Wille iſt vorhanden und es wäre nur zu wünſchen, wenn der Gedanke baldiaſt verwirk⸗ licht würde. Aber da taucht ſofort die unangenehme Wirtſchafts⸗ frage auf, die auch heute ſo lange aufhält. Stv. Perrey(Deutſchnat.) begründet nochmals ſeinen Antrag auf Zurückverweiſung der Vorlage und regt an, zugleich auch über Punkt 1 der Tagesordnung zu beraten. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer iſt mit letzterem Vorſchlag ein⸗ verſtanden, worauf mit der Berakung des Voranſchlags begonnen wurde. Stv.⸗V. Ihrig(Dem.) begründet die ſtadträtliche Vorlage. Die Abſtimmung über die Theatervorlage und die dazu einge⸗ reichten Anträge und Reſolutionen erfolgte kurz rach 8 Uhr. Antrag auf Aufhebung der bisher gewährten 10 Prozent für Plaß⸗ mieten wurde angenommen, abgelehnt dagegen der Antrag auf Abſchaffung der Abonnementsplätze. Abgelehnt wurde ferner der Antrag, die Eintrittspreiſe um 150 Prozent zu erhöhen. Der weitere Antrag auf 100prozentige Erhöhung erfuhr das gleiche Schickſal. Ein Eventualantrag, falls die 100 Prozent abgelehnt werden ſollen, die Preiſe auf 60 Proz. zu erhöhen, wurde mit großer Mehrheit ange⸗ nommen. Die Preiſe für den 4. Rang ſollen unverändert oder nur mäßig erhöht werden. Am Schluſſe wurde über die ſtadträtliche Vorlage abgeſtimmt und dieſe mit großer Mehrheit angenommen. Die weiteren Punkte der Tagesordnung„Gebühr auf Fleiſch, auf Benützung ſtädtiſcher Einrichtungen“(die Gebühr wird bei den mäßig geſcklachteten Tiere, wie auf gewerbsmäßig eingeführtes zehrkräfte an den Volksſchulen und der Volksſchullehr⸗ kräfte an den Höheren angenommen. Schluß der Sitzung 9½ Uhr. Betrachtungen über die geſtrige Bürgerausſchußſiung. Die jüngſten Störungen Stadt mit elektriſcher Kraft hatten die democratiſche Stadtverordneten⸗Fraktion zu einer„Kurzen Anſrage“ über die Störungsurſache veranlaßt. Zu Beginn des geſtrigen Bürgeraus⸗ im Wortlaut im Sitzungsbericht nachgeleſen werden kann. Man wird dabei feſtſtellen, daß die Direktion des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werkes damit eine zuſammenfaſſende Darſtellung der Urſache der Störungen gibt, über die wir in der Hauntſache bereits berichtet haben. Inzwiſchen iſt der herbeigeſehnte Witterungsumſchlag ein⸗ getreten, der gegen Ende der vergangenen Woche die ungewöbnlich lange trockene Periode beendigte und damit auch den Waſſerſtand des Rheines ſoweit beſſerte, daß die angeordneten Sperrzeiten in der Stromabgabe fallen gelaſſen werden konnten. Eine weſent⸗ liche Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit des ſtädtiſchen Elektrizitäts werkes wird eintreten, wenn die fertiggeſtellte 5000 KW.⸗FTurbine in Betrieb geſetzt wird. Die Crfahrungen, welche bei der jüngſten Störung geſammelt wurden, laſſen zudem die Hoffnung zu, daß de Stromabnehmer ſo wie bisher nicht mehr in Verlegenheit kommen. Die Beratungen für die um 7 Uhr noch kein Ende abzufehen rsHf e TMNν Mmen dhon die Ferpßb,ese der Fietzteente en Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, daß ein neuer Antrag Der leiſch erhoben und ſteht noch nicht feſt), ſowie die„Beſoldung der ädchenſchulen“ wurden nach kurzer in der Verſorgung der ſchuſſes wurde die Antwort des Stadtrates bekanntgegeben, die war, ſodaß die Preſſe verabredungsgemäß ihre Tätigkeit einſtellte, ſtanden im Zeichen unſeres altehrwürdigen Muſentempels am 5. Selte. Nr. 557 Stv. Dr. Moekel(.) ſchnitt die Frage der Leiſtung des Theaters Die Vorſchläge ſind aber jetzt im Antrag auf Gründung einer Theatergemeinſchaft wird nach wie Fleiſchverkäufern auf ſe ein Kg. Fleiſch, der im Stadtbezirk gewerbs⸗ en ——— 10% werden. ———— 1. Seite. Nr. 887. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Mittwoch, den 8. Dezember 1920. Nationaltheaters und Neuen Theaters und ſchließlich auch über den Theatervoranſchlag debatticrte, wurde die Bezüge des Theaterperſonals in der vom Stadtrat vor zeſchlagenen Forn, ohne Debakte einſtimmig gutgeheißen. Mehrausgaben betragen 1 232 000 M. In dieſer ein timmigen und debatteloſen Annahme der Vorlage liegt ein bemerkenswertes Ver⸗ trauensvotum für das Theaterperſonal, für das ſich ſämt⸗ che Mitglieder ſicherlich wie ſeither durch reſtloſe Hingabe an ihren ſchweren und manchmal recht undankbaren Beruf revanchieren Herr Godeck, der als ber letzte Redner, den wir hörten, zum erſtenmale in ſeiner Eigenſchaft als Stadtverordneter das Wort ergriff, hat gewiß im Sinne aller Theatermitglieder geſprochen, als er ausführte, daß keine Schwierigkeiten und Hinderniſſe vor der hehren Aufgabe zurückſchrecken laſſen würden, unſer National⸗ theater auf ſeiner heutigen künſtleriſchen Höhe nicht nur zu erhalten, ſondern weiter empor zu führen. Ein ganzes Bündel Anträge lag dem Oberbürgermeiſter vor. Sämtliche Parteien woren ſich darüber einig, daß die vom Stadtrat vorgeſchlagene 25prozentige Erhöhung der Eintritts⸗ preiſe nicht genügt, um des Zuſchußbedürfnis des National⸗ theaters auf ein den ſchlechten Finanzen der Stadt entſprechendes Niveau herabzudrücken. Stv.⸗V. Ihrig meinte, der Stadtver⸗ ordnetenvorſtand wärde nicht unglüöcklich ſein, wenn das Haus zu der Ueberzeugung gelange, daß über die 25prozentige Erhöhung hinausgegangen werden könne und müſſe, aber ſowell der Stadt⸗ erordneten vorſtand die Sachlage überſehen könne, möchte er doch zu einer gewiſſen Vorſicht raten. Es wäre das Beſte, die ſtadt⸗ rätliche Vorlage unveründert anzunehmen in der Abſicht, in ab⸗ Zeit eine weitere Erhöhung vorzuſehen, wenn ſich heraus⸗ tellen ſollte, daß die Erfahrungen mit dem 25prozentigen Zuſchlag eine neue Attacke auf den Geldb⸗utel des Theaterbeſuchers zulaſſen. Dieſe Ausführungen vermochten keineswegs zur Zurückziehung der verſchiedenen Anträge zu bewegen. Zunächſt begründete Sty. Moſes den Antrag der deutſchiiberalen Fraktion, die Preiſe um 100 Prozent zu erhöhen. Am weiteſten ging der Antrag der Deutſchnationalen..v. Perrey vertrat die Anſicht, daß es das Beſte wäre, Voranſchlag und Eintrittspreiserhöhung an den Stadt⸗ rat mit dem Erſuchen zurückzugeben, Einnahmen und Ausgaben mehr miteirander in Einklang zu bringen. Auf Details wolle er ſich nicht einlaſſen, da in der Debatte doch nur Richtlinien zur Verbeſſerung des Voranſchlages gegeben werden könnten. Der Mehrheitsſozialiſt Dr. Hirſchler wandte für dieſe Taktik der Deutſchnationalen ein„Schulbeiſpiel“ an, indem er dieſe Stellung⸗ nahme mit dem Verhalten eines Lehrers verglich, der einen ſchlechten Aufſatz mit dem Bemerken zurückgebe, daß er noch einmal gemacht werden müſſe, ohne dabei zu ſagen, wo die Fehler zu ſuchen ſeien. Sto. Dr. Wolfhard der den Standpunkt der demokratiſchen Fraklion fräziſierte, möchte mindeſtens noch eine Million heraus⸗ wirtſchaften; er meint aber, daß hierzu eine 50prozentige Erhöhung genügt. Ein entſprechender bürge⸗-meiſter überreicht Stv. Dr. Hirſchler ſchlug eine 60prozentige Erhöhung vor, die zunächſt nur ein Verſuch ſein ſolle. Ein 100prozentiger oder gar 150 rozentiger Aufſchlag wie ihn die U. S. P. fordert, ſei un⸗ erträglich. Die polemiſchen Bemerkungen des mehrheitsſozialiſtiſchen Redners ſtachen ganz auffallend in der Tonart von derjenigen ſeiner Parteigenoſſen— dieſen Ausdruck wandte er üb⸗igens einmal aus Verſehen unter großer Heiterkeit auf die ganze Perſammlung an— in der letzten Sitzung ab. Man ſteht, die Linke kann auch anders, wenn ſie will. Die humoriſtiſche Färbung nimmt ſich viel beſſer aus. Man kann in dieſe. Art dem Geaner den Standpunkt klar machen, ohne dabei verletzend und gehäſſig zu wirken. Wie denn überhaupt der Erundton der Debatten ein beinahe vorkrlegs⸗ mäßiger war. Hoffentlich hält die bemerkenswerte Beſſerung in dem Befinden der radikalen Polemiker an. Str. Schwarz be⸗ gründete den regelmäßig wiederkehrenden Antrag der U. S.—5 die Platzmleten ganz aufzuheben mit der Motivierung, daß ein beträchtlicher Teil des ſtädtiſchen Zuſchuſſes den Abonnenten, alſo nur einem kleinen Teil der Bevölkerung, zugute kommt. Die U. S. P. gehl aufs Ganze; ſie will 150 Proz. auf die Eintritks⸗ Rreiſe geſchlagen haben. Stv. Dr. Moekel ſprach ſich namens der Zentrumsſraktion für eine 50prozentige Erhöhung aus, während Sir. Dr. Stern, der ſonderbarerweiſe immer noch ſeinen Stadt⸗ verordnetenſitz einnimmt. obwohl er anſtelle von Geheimrot Engel⸗ hard ſchon vor einigen Tagen in den Stadtrat eingerückt iſt, ebenſo wie der Oberbürgermeiſter vor einer Ueberſpannung des VBogens warnte. Als man ſchließlich zur Mitberatung des Voranſchlagesz Uborgina, weil ſich herausſtellte, dak die Redner immer wieder vom ⸗Gegenſtand der Togesordnung abſchweiften“ urd in die weiten Nationaltheatergefilde ahirrten, da war die Sitvation voch ſo wen!g rie an Anfang geklärt. Stv Perrey konnte deshalb auch mit Berechtigung feſtſtellon, daß der Verlauf der Debatte den deut/ ch⸗ natiobalen Antrag glänzend gerechtfertigt hätte. Im Verlaufe der dreiſtündigen Ausſrrache iſt manches beach⸗ tenswerte Wort über die künſtleriſchen Leiſtungen des Nat'onaltheaters geſprochen worden. Wir ſtellen hier in den Mittel⸗ punkt die Ausführungen des Sty. Dr. Moekel, der wie im Vor⸗ jahre den Standpunkt des Zentrums in einer Weiſe präpiſierte, die weit über den Kreis dieſer Partei binaus Beifall und Anerkennung finden wird. Er meinte, der vorjährige Proteſt gegen das Auf⸗ treten der Nackttänzerinnen ſei nicht ungehört verhall!. Aber trog⸗ dem ſei. im verfloſſenen Jahre noch ſo manches geboten worden, gegen das lauter und ſcharfer Proteſt erhoben werden müſſe. Herr Dr. Moekel nahm, indem er einzelde Werke einer kriti'chen Würdi⸗ gunz unterzos, zunächſt das aktucllſte, den Schatzgräber, unter die Neuregelung der Die Antrag wurde nachher dem Ober⸗ A Lupe Er zollte dabei der Kunſt des Komponiſten alle Anerken⸗ nung, wandte ſich aber mit aller Schärfe gegen die Tendenz, gegen die Häufung von Erotik. Man habe genug Liebesakte in Deutſch⸗ land zu verzeichnen, daß man ab'r noch Muſik dazu mache, ſei zu⸗ viel Das ſei ein Niedergang der Kunſt, wie man ihn garnicht ſchärfer bedauern könne Die Hunſt ſollte Großes, Wahres und Schönes bieten. Aber was durck Schreker geboten werde, ſei nicht ſchön. Herr Dr Moekel lehnte weiter Hannibals Brautfahrt und das Frauenopfer entſchieden aß. Gegen derartige Stücke müßten ſich alle dieſenigen auflehnen, die vom Theater verlangen, daß es eine Stätte iſt, die am ſittlichen Wiederaufbau mithilft. Soweit er die Künſtler kenne, herrſcht bei ihnen im allgemeinen die gleche Anſicht. Seine Fraklon werde nicht ruhen, bis man ihren Ruf höre daß in das Theater eine Richtung getragen werde, die den ſittlichen Bedürfniſſen dee Volkes in vollem Maße Rech⸗ nung trage. Herr Dr. Moekel ſetzte ſich weiter mit dem U. S..⸗ Stadtrat Schwarz auseinander, der ſich über die Art der Auffüh⸗ rung von Dantons Tod abfällig geäußert und dabei gemeint hatte, der Dichter habe in das Stück eine ganz andere Tendenz hinein⸗ gelegt, als bei der hieſigen Aufführung zum Ausdruck gekommen ſei. Zerr Dr. Moekel erwiderte darauf, Dantons Tod fei gar kein Revolutionsſtück Der Dichter habe die ganze Revolution als elwas zerfallenes, als eine Krankheit jener Zeit, darſtellen wollen. Als der Kommuniſt Scherer dazwiſchenrief, Volksverdummungsſtücke würden jedenfalls Herrn Moekel beſſer gefallen, erhielt er zur Ant⸗ wort er müſſe ihm erſt einmal definieren, was er unter Volksver⸗ dummungsſtücken verſtehe. Seine Fraktion erwarte. daß der neue Intendant wahre Kunſt bringe. die große und wahre, nicht Slücke wie Erdgeiſt und Schloß Wetterſtein, damit das Nationaltheater eine Kulturſtätte werde. In dieſem Sinne erwarte ſeine Fraktion von dem Intendanten volle Arbeit. Gegen den Anteag der Unabhängigen und Neukommuniſten, die Mieten ganz aufzuheben, ſprach ſich ſelbſt der mehrheits⸗ ſoztaliſtiſche Sto. Dr. Hirſchler a* 3, weil es, rein wirtſchafttlich be⸗ trachtet, unmöglich ſei, den Theaterbetrieb ohne Mieten aufrecht zu erhalten. Der Redner wandte ſich gleichzeitig aber auch gegen die von der rechten Seite beantragte Erhöͤhung der Preiſe des vierten Ranges und der Vilksvorſtellung n und gegen die Herabſetzung der Zahl der Volksvorſtellungen, um dafür die Streichung der 10proz. Ermäßigung für die Mieten zu verlangen. Der ſozialdemokraliſche Redner äußerte ſich weiter gegen die geringe Zugkraft, die der Spiel⸗ plan in der letzten Zeit aufwies, wobei er unter Hinweis auf die öſtere Aufführung der beiden Barbiere meinte, der Theaterfriſeur ſcheine Sitz und Stimme in der Theaterkommiſſion bekommen zu haben, und ſprach ſein Bedauern äber die Abweſenheit des Intendanten aus der hoffentlich friſch ans Werk gehen werde, wenn der„Vogel der Spielzeit abgeſchoſſen“ ſei. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kußer nahm auf dieſe Bemerkun⸗ gen bin Veranlaſſung, den widerſpruchsvollen Gerüchten über den mtsantritt des neuen Intendanten entgegenzutreten. Er ſtellte feſt, daß Herr Dr. Saladin Schmitt am 1. Januar 1921 ſeine hieſige Wirkſamkeit aufnehmen werde. Er habe ſich wiederholt unter großen Opfern freigemacht, um dem ſtellvertretenden Inten⸗ danten zu helfen. Es ſei auch ſeine Abſicht geweſen, ſich dem Kolle⸗ gaium vorzuſtellen, der erbetene Urlaub habe aber wegen unaufſchieb⸗ barer Sitzungen in Bochum nicht erteilt werden können. Under großer Heiterkeit ſchloß der Oberbürgermeiſter mit der Bemerkung, man dürfe die feſtſtehende Tatſache des Amtsantritts des Intendanten nicht mehr in der Weiſe behandeln, daß man heute ſage: er kommt, und morgen: er kommt nicht, ſondern: er kommt! Stadtrat Schwarz plädierte namens der Unabhänaigen für eine geiſtige Umſtellung des Theaters Man ſollte nach Nürnberger Muſter Ten⸗ denzſtücke für das Arbeiterpublikum geben. Als er unter Hinweis auf die Aufführung von Dantons Tod die Regie abfällig kritiſierte, rahwen der Oberbürgermeiſter und Stadtrat Vogel Herrn Dr. Wendhauſen energiſch in Schutz. Der ſtellvertretende Intendant ſtellte gleichzeitig feſt, daß Intendant Dr. Hagemann Mannheim nicht den Rücken gekehrt habe, weil ihm wegen der Aufführung von Wedekinds Erdgeiſt“ durch die Theaterkommiſſion oder eine andere hieſige Stelle Schwierigkeiten gemacht worden ſeien. Das Etgebnis der Beratungen war. wie wir hören. die Annahme der ſtädträtlichen Anträge unter dem Vorbehalt. daß die Eintrittspreiſe vm 60 Prozent erhöht werden. Die andern Vorlagen wurden ebenfolls nach kureer Debatte angenommen. Erſt nach 9 Uhr trennten ſich die Stadt⸗ Wirtſchaftliche Fragen. Karkoffelablieferung für Minderbemittelte. Die Aufrufe, welche die landwirtſchaftlichen Körperſckaften er⸗ laſſen haben, haben eine gute Wirkung gezeigt. Im Badiſchen Bauernvereinsblatt finden wir eine vorläufige Liſte, in der nicht we⸗ niger als 35 Gemeinden ein Quantum von insgeſamt 9313 Zer tner gratis oder zu einem ermäßigten Preiſe von 10, 15, 18, 20, 23 ab⸗ geliefert haben, ſodaß ein Geldausfall(verrechnet zu dem normalen Preis von 25 /) von insgeſamt 1 103 9335 herausgekommen iſt, auf welchen die Landwirte zu Gunſten der Bedürftigen verzichtet haben. Einſchränkung des Expreßgutverkehrs. Die Einführung der vor einigen Tagen mitgsteilten Einſchrän⸗ kungen im Expreggutperꝛehr iſt auf Anordnung der Eiſenbahn⸗ Goncraldirektion um 4 Wochen hinausgeſchoben worden, dioſe treten alſo erſt am 1. Januar 1921 in Kraft. Die Kaufmann⸗ vierte muſikaliſche Akademie. Die geſirige vierte muſikaliſche Akademie, ein Pfitzner, Reger und Berlloz gewidmeter moderner Abend, erbrachte den Veweis, daß unſere Llademickenzerte auch ohne Scliſten beſtritten werden können, chne daß dadurch die e an künfileriſchem In⸗ tereſſe Einbuße zu leiden brauchen. Die abenderöffnende Ouver⸗ tur e zu Kleiſes Drama„Kätchen von Heilbronn' von Hans Pfitzner iſt eine der ſchönſten Blüten moderner Romantik und im Thrater, wo die Muſik 1911 ja auch hier gehört wurde, wie im Kon⸗ ertſaal von gleich beglückender Wirkung. Dieſes farbenprächtige erk, auch melod.ſch feſelrd(2. Thema), iſt eben auch Gefühlsmuſik im 2171 Sinne des Wortes und fand auch geſtern, wo ſie H. v. Hoeßlin, der geſtern unſeren Modernen überhaupt ein trefflicher Interpret mar, in fubtiler Ausarbeitung bot, die lebhafte ZJuſtim⸗ mung der Hörer. Eine weſentlich andere Sprache redet Reger in ſeinem op. 108, dem„Symphoniſchen Prolog zueiner Tragödie“. Cs iſt die Sprache eines wundgeriſſenen Herzens gegen das unerbittliche Schickſal. Formell nach dem Schema der llaſſiſchen Ouverture in Einleitung, Themeraufſtellung, Turchführung, Repriſe und Koda ſich gliedernd, zeigt diefer in der Aufführung eine volle halbe Stunde währende Prelog im Einzelnen eine ſoiche Maßloſigkeit der Form, daß ſchließlich das Intereſſe bedenklich abflaut. Was müßte erſt das Drama zu einen ſolchen Prolcg für Dimenſionen aufweiſen! meinte mit Recht ein Hörer. Das Werk wirkte deshalb trotz einer geradezu hervorragenden Wiedergabe, die dieſem trefflichen Orcheſter und ſei⸗ nem temferan er tvollen Führer in gleichem Maße zur Ehre gereicht, ermüdend trotz mancher Schönheit, welche die prächtig gearbeitete Partitur birgt urd trotzdem der Prelog die Sprache eines der großen Werke Regels.det. Daß man den Prolog nicht ſtrichlos gab, war in ar betracht ſeiner Länge nur zu begrüßen. In ſeiner„Sympyonie fantaſtique“, dem Schlußwerk des Alends, verſucht der Franzoſe Berlioz eine Reihe von Vor⸗ gängen aus dem Leben eſnes Künſtlers mit den durch ſie hervor⸗ gerufenen Stimmungen in Tönen zu ſchildern. Das Werk bildele einſt das Tebut des in ſeinem Vaterlande viel geſchmähten Tondichters. Nobert Schumann rühmt die„Simplizität, die Kernhafliakeit und Gediegenheit der Harmonie“ des Werkes, und ſeinem ebenſo energi⸗ ſchen als kollegialen Eintreten iſt der Erfolg der Symphonie in Deutſchland in erſter Linie zu danken. Dieſe Liberalität iſt um ſo bemerkenswerter, als Schumann mit dem Programm als poeliſchem Dorwurf einer ſinfoniſchen Dichtung im Prinzip nicht einverſtanden Dar. Mit anderen Deltern hat auch Schumann angenommen, daß „Derlioz in ſeiner Symrhonie fantaſtiaue, ein Stück aus ſeinem sigenen Leben, bie Liebe zur engliſchen Schauſpielerin Miß Smith⸗ ſon, die ſpäler ſeine Gatlin wurde, ſchildert. Auch dieſe intereſſante Muſik fand durch H. v. Hoeßlin eine ſorgſam liebevolle Auzdeutung. Der Ideen⸗ und Stimmungegehalt der fünf Sätze wurde in der Wie⸗ dergabe trefſerd charakleriſiert: das Liebesglück und die Liebesqual des jungen Künſtlers, die auf die Form einez deutſchen Walzers ge⸗ ſtellte Ballmuſik, die ländliche Idylle mit dem Duett der Oboe und des Engliſch Horn, der phantaſtiſche Gang zun Hochgericht und der ſchauerlich realiſtiſche Traum einer Hexenfabbatnacht. Das Orcheſter ſpielte unter v. Hreßlins belebender Führung rhythmiſch geſchloſſen und dynamiſch ſinnig abgetönt, ſo daß auch hier der lebhafte Beifall in erſter Linie auf Konto der prächtigen Wiedergabe zu ſtellen iſt.— Nach dem modernen Abend freut man ſich um ſo mehr auf den als „Außerordentliche Muſikaliſche Akademie“ geplanten Beethovenabend (am 16. Dezember). Friedrich Mack. Alte Mannheimer Familien. Gelegentlich eines Vortrags im Mannheimer Altertumsverein, aus Beiträgen für die Mannheimer Geſchichtsblätter und aus Aufſätzen für unſer Blatt lernten wir Dr. Florian Waldeck als einen unermüdli⸗ chen, begeiſterten Förderer von Heimatliebe und Familienſinn kennen. Den alten e Familien, die vor dem Jahre 1800 hier an⸗ aſſig waren, in Mannheim unvergeſſen und zum Teil noch boden⸗ tändig oder ſchon vergeſſen ſind, gilt ſeine beſondere Forſcherliebe. ind wenn er heute mit einer größeren genealogiſchen Publikation vor die Oeffentlichkeit tritt, ſo kann es uns nicht die Worte zAlte Mannheimer Familien“ auf der Umſcklagſeite zu leſen, auch nicht überraſchen, eine ebenſo 1 und geſchichtstreue wie feſſelnde Schrift in Härden zu kaben, ſondern nur herzlich freuen können wir uns dieſes wertvollen Beitrags zur Mannheimer Fami⸗ liengeſchichte, die ja auch in ſtarkem Maße eine Geſchichte der Stadt Mannheim iſt. Das Werk Florian Waldecks iſt die erſte literariſche Veröffent⸗ lichung einer mit weitgehender Selbſtändigkeit ausgeſtatteten Abtei⸗ lung des Altertumevereins, der„Jamiltengeſchichtlichen Vereini⸗ gung“, die ſich im April dieſes Tahres zuſammenſchloß mit dem Wil⸗ len, ſich ohn, Rückſicht auf Heimat, Stand und Konfeſſton auf dem Gebiete der Genealogie— Familiengeſchichte, Familienforſchung, Fa⸗ milienkunde— zu betätigen. In erſter Linie bearbeitet ſie die Ge⸗ ſchichte eingeſeſſener Mannheimer Familien und die Familiengeſchichte ihrer Mitolieder. Das Buch Florian Waldecks iſt der erſte und auch ſchon ein olänzender Bewefs dafür, daß es die neue Vereinigung, der der Verfaſſer ols Schriftſührer angehört, mit der ſich ſelbſt geſtelten Aufgabe ernſt nimmt. Nas Werk enthält geneglogiſche Aufſätze über folgende zehn Llt⸗Wanrheimer Familien: Ardriano, Artaria, Deu⸗ ror, Fontaine, Gordt, Jollp, Kauffwann, Ladenburg, Tutein und Weller. Vier vorzügliche Bilder, des Oberbürgermeiſters Andriano Oberſchleſiſche Woche in Mannheim. Oberſchleſierſpende des Mannheimer Jußbalſſporis. Bekanntlich hat der Süddeutſche Fußballverband ſeinen Kreiſen und deren unterverbünden, ſowie Vereinen vor kurzem empfohle Fußballwettkämpfe nach dem Karlsruher Muſterbeiſpiel zu Gunſk der Oberſckleſierſpende zu veranſtalten. Dieſer Aufforderung kom; der Gau Mannheim im Odenwaldkreis mit einem am Sonntag, de 12. Dezember ſtattfindenden Propagandaſpiel, an dem ſäm! liche Mannheimer Ligavereine beteiligt ſind, nach. Das Stadtgeb iſt in die zwe: Gruppen Oft und Weſt eingeteilt. In der Grupf Mannheim Oſt ſind B. f. R. Mannheim, Fußballvereinigung Man heim⸗Neckarau. Spielvereinigung Mannheim 1907, Turn⸗ und 5 ſenſport Feudenheim vereinigt und durch Benkard(V. f. R. Wen heim), Brode(Neckarau), Ueberrhein(T. u..), Renz(1907), Geß (Neckarau), Au(V. f. R. Mannheim), Gärtner, Zeilfelder(Reckarn Schmitt(B. f..), Liponer(T. u..), Beckenhaupt(1907) vpertreten Mannheim Weſt enthält den T. u Sp. Mannheim⸗Waldhof, den 8. Cl. Phönix, S. C Käfertal und die Sp.⸗V. Sandhofen. Dieſe—7 eine entſenden Hügel(Phönix), Heuchel(Sandhofen) Götz(Käferta Geiger(Käfertal), Deſch, Schweitzer(Phönix), Kunz, Hildebra“ Sandhofen), Schwärzel, Hutter, Skudlarek(Waldhof). Entgege kommend hat die Stadtverwaltung auf die Luſtbarkeitsſteuer verdich tet. Der Beginn des auf dem Phönixrſportpl atz ſtattfindend.! Spiels iſt auf halb 3 Uhr feſtgeſetzt. Für Mannheim beſteht ab 8 Uhr Spielverbot, ſodaß allen Freunden des Sports Gelegenheit g geben iſt, dem Spiele anzuwohnen. H. H. 72 ſcha't und das Publikum werden gut daran tum, den vuſtanpig Stellen mitzuteilen, daß die geplanten Einſchränkungen nicht Intereſſe von Handel, Induſtrie und dem Publikum liegen. Schärfere Maßnahmen zur Erfaſſung des Brolgetreiden c München, 8. Dezbr.(Priv. Tel.) Die Konferenz der 2 rungsminiſter in Weimar hat, wie verlautet, f chärfere nahmen zur Erfaſſung des Brotgetreides, ſo 11 neuerliche Vorrätekontrolle durch die Kommunalverbände, nöti 5 falls mit polizeilicher Hilfe beſchloſſen. Die Staatsanm altſcha 225 werden angewieſen, Zuwiderhandlungen gegen die Brotgetreidewg, ſchaſt mit der gebotenen Schärfe entgegenzutreten. Landwirt a einen entſprechenden Prozentſatz abliefern, erhalten verbilligten Städtiſche Nachrichten. &Deulſche Kinderhilfe. Eine Organtanlon des gewe Mittelſtandes hat anläßlich einer letzthin ſtatta⸗ſund⸗nen Berſame lung eine Sammlung für die„Deutſche Kinderhilfe“ vorgeno 5 Ergebnis Mk. 563.—. Dieſes Beiſpiel verdient eifrige Nachahmun? dVerhaftung von Schleichhändiern. Von Beamten de⸗ La Ain preisamtes, Zweigſtelle Mannheim, wurden feſtgenommen: m 6. 12. ein Händler und eine Bardame wegen Schleichhandels u. 40 Pfund Butter: am 6. und 7. 12. ein Schmied, ein Ka nee ein Dreherlehrling und eine Lageriſtin wegen Schleichhandele an Zucker und am 7. 12. eine Schloſſersehefrau von Sandhofen w Verkaufs von Brotmarken. alte⸗ Anglaubliche Rohheit. Von einem Leſer unſeres wird uns geſchrieben: Freitag abend zwi chen 5 und 6 Uhr w 9* Zeuge einer unglaublichen Roheit. An den Planken zwiü e und D 4 fuhr ein Radfahrer einen alten Herrn von ca. 70 115 der ſich nicht mehr elaſtiſch genug fortbewegen kann. an, neſer der Herr in aller Ruhe dem Radfahrer ſagte, er möge doc ⸗ 22 Acht geben. Darauf ſtieg der Radfahrer vom Rade ab, ſte und abſeits, ging mit Schimpſworten auf den alten Herrn er an⸗ ſchlug ihn nieder, ſodaß Paſſanten ſich des Mißhandelte m⸗ nehmen mußten. Polizei war nicht zur Stelle. Der Rohling 00 unbehelligt und unerkannt weiterfahren. Es müßte doch algge wieder an den Schutz der anſtändigen Menſchen auf der erdienle gedacht werden, damit ſolche Roheiten wenigſtens die v Strafe finden. veranſtaltungen. Theaternachricht. Morgen wird im Nationaltheater die vrr l rung von„Sieger“, drei Akte von Paul Nikolaus gegeben. 205 av. kaliſche Leitung des Weihnachtsmärchens„Derkleine Muck“, dahel Samstag nachmittag zur kommt, hat erſtmals Dr. 5 rieben Groß. Die Muſik iſt zum Teil von Karl Krüger(Hamburg) 90 25 Vot zum Teil aus Werken anderer Komponiſten eee 0 die der ſpiel zum dritten und fünſten, ſowie der Walzer im etzten Bi guptrolles „Nußknacker⸗Suite“ von Tſchaikowsky entnommen ſind. Die den Alfter des„Muck“, der„Zauberin Ahazy“ und des„Königs Sadt Aenni. Landory, Julie Sanden und Robert Garriſon. Die Tänze ſind imatstee⸗ Häns einſtudiert.— Zugunſten der 5 leſpeate“ Oberſchleſier geht übermorgen(Freitag) im Nibelungenſaal in „Julius Cäſar“ in der belannten Beſetzung der Neuinſzeni Szene. 125 der 3. Meiſterklavierabend Carl Friedberg. Die Vortragsfolg Aende um 6/ Uhr beginnenden Abend unterzog Tarl Friedberg koniſche Etũ rung. Er wird 3 Rhapſodien von Brahms, Schumann, mpbon den op. 13, 3 Romanzen op. 82 B⸗moll, Cis⸗dur, H⸗dur, Scriapin op. 53 Fis⸗dur zum Vortrag bringen. Der Tanzabend Kotja Ly findet heute Mittwoch ſtatt. (1744—1836), Vominik Artarias(1765—1823), des Sber190c) ters Ludwig Jollg(1780—1858) und Karl Ladenburgs(1827. ff de⸗ ſere eine Anſicht des Stammhauſes der Familie Deurer Stadt⸗ Mühlau ſchmücken das überdies mit dem alten Mann 2 amilien wappen von 1785 gezierte Buch, das im Selbſtperla der ge⸗ ichtli i ien t und ſi s eines Aaneſten Weihnacg nge ent 50 Jalf aupfil A. M Groteske Tãnze. Von Hanns Loofſer. aaug Wir entnehmen dieſen Aufſatz dem 1. Heft Zeitſchrift für Theater, Tanz und Film en erſhell Palette“, die im Verlag H. A. Müller in Drerg,„ vie und bei anſpruchsvoller Ausſtattung einen re ſeitigen Inhalt aufweiſt. Wie weit läßt ſich der Begriff„groteske Tänze.en des reinen Kunſttanzes einreihen! Um dieſe Frage beantnge ußt können, 5 es nötig, ſich mit dem Weſen des Kunſttan s rucksſorn zu beſchäftigen. Der Tanz iſt eine rein natürleche Aus mter d. h. nicht dos Produkt bezw. das Zuſammenfaſſen beſtim beſtimmen eſchaffener Geſetze. die ſa lediglich die äußere Form Der Tun önnen, wie es beiſpelsweiſe beim Ballett der Fall iſt. ngen, uut iſt die körperliche Wiedergabe von Gemütsbewe 5 Ausdri Affekten. In einen Satz gebracht: Der Tanz iſt üke eine eeliſchen Empfindens, hervorgerufen durch die Eindrü ußere orbt uſik umgeſetzten Idee. Selbſtverſtändlich wird die 180 der der Wiedergabe von der Kultur und der Individuali 19 meſohe, zerin abhängen. d. h. kedingt ſeim durch die geiſtige 31 95 721 keit und die innerliche*7 unweſent Koſtüm be⸗ auch rein äußerliche Faktoren. Muſik, Körper und ſ ſormal die Begriffspunkte, durch die das Gebiet der Tanzkun des 177 70 grenzt iſt Der expreſſtoniſche Tanz iſt die reinſte 7 erpreſſionifti 12 überhaupt An und für ſich ſchliezt der Begriff erpre Surrog Tanz einen Pleonasmus ein, aber im Gegenſaß zu vreſf ont chen. des Kunſttanzes, dem Ballett und dem ſogenannten 7 au Tanz iſt es ratſam die Bezeichnung Ausdruckstanz Ank en Eine Tänzerin, die im Kunſttanz eden mehr ſieht als eweg guh gehen und Unterſtreichen der Muſik mit Thothmiſchen, ihrer Fen⸗ des Körvers ſtellt ſich intuitir, ihrem Charakter 1 auf vidualität entſprechend, durch die Vergeiſtigung des S 7 es ein. n charafteriſtiſche Wiedergabe des betreffenden Tanzes e n0 Der Tanz iſt wie jede muſiſche Kunſt eine Potenzicct: a0 Kriſtalliſterung des Lebensgefühls. Iſt alſo der Cuſchen Andinſ der Lebensöußerungen 655 Sinne der zeitgenpſ und ſchauungen. Wenn nun eine Tänzerin mit Hilfe von 6 5 93 e ß. Sg: S2 —3r * afwoch, den S. Dezentber 1920. roichten, kardnd der lezten Vorrunde um die Meiſterſchaft des Mannheimer Stadt⸗ N Sedbe für Schwer⸗, Leicht⸗Athletik und Raſenſpiele ſiegte am Sonnta „nenſchaktshaus der Kraft: und Artiſten⸗Felub Schweginger⸗Vorſtad Wenlteneh ſchönem Kampfe über den Athletenklub Mannheim J mit 15:5 Die folgende Ergebniſſe zeitigten: J Siege Niederlagen Punkie daſte undlud Schwezing⸗ Borſt. E W. 5 0 10 Fe ln Au ten⸗lub E S 4 1 f Vieten ab Mannheim, Jungbuſch 3 2 8 Aodteten, lub annheim l. 2 3 4 Waaft Spole Neckarſtadt 1 4 2 dw. rt Veteinigung Neckarau 0 enfal beim Straſſbur⸗er Spiel um den Fußballpokal von Manßeimet General⸗Anzeiger.(Mitkag · Ausgabe.) en —— 2 Splelplan des National-Thenters Nenes Fheater Handel und industrie 2 2 1 dez. 5 Vorstellung Vorstellung E 0 98•1 Die wirtschaftliche Lage im rheinisch- 10. P. le e Die Walfüre 6 Jullus Cäsar 7 westfälischen Industriegebiet. uU S. is in ver kleine Muck 35 8(Von unserem rheinischen Mitarbeiter.) 19 D Minna von Barnhelm ½ Der Evangelimann 7 11 12. S. 19 lk. Der kleine Muck 2 95 204K Fideho 6½ LZwangs einquartierung 7 Das Bild der Beschäftigung und des Absatzes in der rheinischen Industrie ist aus den verschiedensten Grün-⸗ den kein einheitliches. Es gibt Werke, die mit Auf⸗ Aus Eudwigshafen. trägen reichlich versehen sind und zu guten Preisen voll ar- 5 er geſtrigen Sitzung des Lebensmiktelverſorgungsaus ⸗beiten. Dazu gehören z. B. besonders Waggonfabriken, Unter- les wurde über den der nehmungen, die kür den Bergbaubedarf arbeiten, Lokomotiv- Lebensmittelverforgung der Stadt eingehend Be⸗ werkstätten und ähnliche Betriebe. Hier haben inländische, kicht erſtattet, Brotgetreide und Mehl, die hier monatelang äußerſt die belgischen Aufträge und auch Ueberseebestellungen sgut napp waren und in der Regel nur jeweils für kaum eine Woche ſind in ihren Beſtänden nun weſentlich größer Leworden, allerdings erſt ſeit die Zufuhr von Auslandsgetreide bing⸗ etzt hat. Die Eingänge an Inlandsgetreide ſind nur noch ſrärlich und würden nicht entfernt zur Deckung des Bedarfs aus⸗ reichen. Die Brotbereitung erfolgt ſeit Wochen vielmehr faſt aus⸗ ſchließlich aus Auslandsware Ohne Anrechnung auf Marken kommt demnächſt ein 75prozentiges ausländiſches de enmehl zur Ausgabe und zwar zunächſt ein Pfund auf en Kopf zum Preis von.10 Mk. für das Pfund. Es beſteht Au:ſicht, daß dieſe Sonderzutellung womöglich monatlich wiederholt werden kann. Der Stand der Milchverſo rgung ba ſich in den letzten Wochen wieder weſent ich ungünſtiger geſtal⸗ Die Haupturſachen ſind die Nachwirkungen der Maul⸗ und 1 auenſeuche. Vor Eintritt des Frühjahrs wird mit einer weſent⸗ chen Beſſerung in der Milchzufuhr kaum gerechnet werden können. or Ausbau der mit ſtädliſchen Zuſchüſſen in Babenhauſen, Kreis 3 waßen, errichleten Molkerei geht ihrem Abſchluß entgegen. An dulchüſſen und Vorichüſen ſind bis jetz inszeſant 17000 Mt. de die Stadtkaſſe zur Auszahlung gelangt. Die Verringerung * Milchproduktion wirkt naturgemäß auch ungünſtig auf die Ge⸗ Hünnung von Butter und Käſe. Wäßhrend bis einſchließlich loder im Monatsdurchſchnit 330 Zentner zur Verfügung ſtanden, ——7 5 November 5 75 u ein. Bei Käſe ltniſſe ähmlich. Die Zucker verſorgung im neuen Wirt⸗ 105 tsſahr ſcheint mit der derzeitigen Ration als geſichert betrachtet Veirden zu können. Die Kopfmenge, die zum Schluß des alten wüntſteaftsfahres auf 1 Pfand herabetetzt werden mußte. beträgt mangeit 1. November wieder monallich 1% Pfund. Für Weh⸗ ſirtten iſt von der Reichszuckerſtelle eine Sonderzureilung in Aus⸗ b geſteut. die Kartoffelverſorgung, war ſchkecht, nicht ſichen nwohner konnten mit Kakto fein verſorgt werden. Dle Aus⸗ brir u aus nächſtgelegeneren Gebieten noch Kartoffeln hereinzu⸗ Beſteun, ſind nur gering, es iſt deshalb in den letzten Tagen eine warpllung auf 20.000 Zentner norddeutſche Karto feln aufgegeben leg A. Der Verkehr mit Fett iſt frei. Trotzdem wurde die Ge⸗ waſchet benutzt, um von der Landesfettſtelle aus gelegentlichen Zu⸗ bolte gen des Reichs noch Zuteilung in Schweineſchmalz zu er⸗ den g Es wird demnächſt eine Verteilung von 75 Gramm auf erſeiopf der Bevölkerung zum Preiſe von 18.50 Mk. für das Pfund batte en An das erſtattete Referat ſchloß ſich eine ausgiebige De⸗ Nus dem Lande. ch. Eſchelbrong. 8. Dez.(Priv.⸗Tel.) In der Erziehungs⸗ Wbat Schwarzacherhof iſt eine ſchwere Meuterei Abrachen. Die Höalince ſind entftohen. ISreiwurg 1. Br. 6. Dez.(W..) In d em Schwarzwaldort 8 pbpoldsau hat der Fabrikant Menrad gus Reutlingen in⸗ finanzieller Schwierigkeiten im Einverſtändnis mit ſeiner dieſe ſowie ſeine drei kleinen Kinder im Alter von drei, ein Jahren und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Nachbargebiete. Eiſen IB. Darmſtadt, 8. Dez.(Prio Tel.) Beim Entladen von Eiſen in dag 60 der Hleiee Elſenbahnhauptwerkſtätte gaben die * t er beladenen Geſtelle nach und Aen um, wodei drei Ar⸗ er zu Tode gedrückt wurden. Sportliche Nunoſchau. wuder„ Für die maunheimer Pferderennen 1921 0 dwubei der Oberſten Rennbehörde 8 Renuveranſtaltungen angemeldet zwe. 25 Lin viertägeges Meeting im Mai, ein dreitägiges im Herbſt und tägige Verunſtaltung im Sommer. Natürlich ind dieſe Veran⸗ igen euolh nicht feſtſehend, weil alles von der Entwicklung der zu⸗ werdeden Verhältniſſe abgüngt. Die Termine mußten jedoch angemeloet Nren weal ſie ſonſt gemäß der neuen Rennoronung nicht ſtattfinden Aennd Es wird alſo zunächſt Sache des Direktoriums des Badiſchen im 9 ereing ſein, ſich über die Geſtaltung des Mannheimer Rennbetriebs beplandr 1921 ſchlüſſig zu machen. Als Ptai⸗Veranſtaltung ſind vier Tage el zwar Sonntag, 1. Mai, Maimarkt⸗Dienstag,., Chriſti Him⸗ 75 A i am tag, ö. und Sonniag, 8. Mai. Die Badenig wird vorausſicht⸗ am Ma Mai ſtattfinden, l Preis der Stadt Mannheim wahrſcheinlich furt a ngartt-Dienstag. Das Herbſt⸗Meeting iſ im Anſchluß an Frank⸗ l. Sentee und Baden⸗Baden am Sonntag,., Mittwoch, 7. und Sonntag, 1 fiuſ tember geplant. Falls der Ausfall des Mai⸗Mectings es zuläßt, unmen gich eine Veranſtaltung im Juli angemeldet, deren Zuſtande⸗ egenwz aber noch fraglich iſt, wie ja auch wegen des Herbſt⸗Meetings ru iſe noch keine endgültige Stellungnahme der eeee vortunde um dle Meiſterſchaft in der Athlekit. Frankreich. bel un Straßburg, 8. Dez. Aal Bei dem afkr d Fußball⸗ n A. Pokal von Frankreich, das zwiſchen der Pariſer Olympia und ausgefochten werden ſollte, nahm das Publikum entrüſtet Stel⸗ 10 chen das Aaaite Verhalten der Pariſer Mannſchaft, die in brutaler 2 die Straßburger vorging. Das Spiel konnte nur mit großer döl eſſende geführt werden, da die Menge den eelch überflutete. urter auf lehnt es ab, in Zurunft eine ſolche Boxergefellſchaft als An⸗ die Meiſterſchaft von Frankreich zu bewerten. 15 burdg ind einer durch abſolut äußere Bedingungen bizarren en Zeit, wie der unſrigen, den von ihr getanzten„Ideen usdruckform gibt, ſo hat ſie eine Berechtigung dazu, daß die tänzeriſche Wiedergabe tatſächlich ihrem ur⸗ hacher ales ußfinden entſpricht. Es iſt der groteske— 5 als iut, ſonder nicht nur eine durchaus ernſt zu nehmende Angelegen⸗ ſbe deitarn für unſere heutigen Begriffe die charakteriſtiſche W genöſſiſcher Ideen und Gedanken. Sgcſchnachrleten. it 5 hören, iſt di⸗ durch die Weg⸗ eete r Dr. Wimmers nach Gießen freigewordene forſt Aler Tiliche Proſeſſur an der Un⸗wderſtiat Freiburg dem Forft⸗ ſr dez IDieterich in Möſſingen(Württemberg), dem Heraus⸗ cbf de Udochenſcheiſt„Silva“, angeboten worden.— Dem Direk⸗ deſer iverſitätspibliothet in freſburg l.., ord. Honorar⸗ e ak ur philologiſche Hilfswiſſenſchaften Dr. Emil Jacobs ademiſchen Rechte und die Amsbezeichnung eines ordent⸗ ieder⸗ 50 durefeſſore derg i1 s verliehen worden. Prof. Jacobs hat erſt kürzlich are Hefüngen abgelehnt.— Zum Rektor der Univerſität of lt ker das Studienfahr 18, Apri 1921/22 der Geh. Frage bereits auf Sommerware. rungen der Wertschaft nicht zu haben ist. In großem Umfange zund die im Ausland sehr pessimistisch beurteilte innere poli- Gewinnergebnis erhofft(1018/19 6% Dividende). lich nachgelassen. Monate hinaus die Beschäftlgung gesichert. Nicht ganz in der gleichen glücklichen Lage befindet sich die Montanindu- strie. Für Stahl und Eisen steht das Auslandsgeschäft unter Konkurrenzdruck von Frankreich und Belgien her, wobei die Valutaschwankungen wesentlich das Herausbringen fester deutscher Angebote erschweren. Immerhin ist man wenigstens darüber froh, daß der Eisenwirtschaftsbund das Geschäft nicht weiter mit offiziellen Ausfuhrpreisen hemmt. Im Inlands- geschäft hat auch die Festlegung der herabgesctzten In- landspreise auf einen längeren Zeitraum nicht die Belebung gebracht, die man erhofft hat. Die Hütten klagen jedoch weniger über mangelnde Aufträge als über die bewilligten Preise Zusammenfassend kann über die Eisenmarktlage im Industriegebiet gesagt werden, daß die Werke auch weiterhin das starke Verlangen haben, zu einer Mehrerzeugung zu kommen. Triebfeder ist dabei jedoch nicht mehr die Hoch- konjunktur von Absatzmöglichkeiten, wie im vergangenen Winter, sondern das Streben nachVerbilligung der Gestehungs- kosten pro Tonne Eisen und Stahl durch Mehrerzeugung. Man sieht, wie sich neue Tendenzen bilden, wie die Kalkulation doch wieder die spekulative Konjunkturausnützung aus dem Felde schlagen wird. Daß der Eisenmarkt nicht mehr an Pro- duktionsmangel leidet, ergibt sich auch daraus, daß gerade in Rheinland und Westfalen die Konkurrenz des Berliner Eisen- handels und selbst eisenverbrauchender Unternehmungen, dle noch in gehamsterten Vorräten festsitzen, unliebsam bes⸗ merkt wird. Die Maschinenfabriken sind gleichfalls schr un- gleichmäßig mit Aufträgen versehen. selbst. in gleichgerichteter Branche wird uns höchst verschiedenartig berichtet. Die Werkzeugindustrien klagen über geringe Bestellungen der, Automobilfabriken, die Maschinenindustriellen stehen noch unter dem Druck von Absatzechwierigkeiten infolge der hohen Preise, was darauf schließen läßt, daß das Inland noch wenig aufnahmefähig ist. Im Auslandsgeschäft jedoch machen sich Anzeichen geltend, daß die deutsche Qualitätsmaschine sich doch wieder durchsetzen und ihre Abnehmer finden wird. Der Förderung der Ausfuhr von Erzeugnissen der rheinisch-west⸗ kälisehen Maschinenindustrie dient auch der Plan einer groß- zügigen Maschinen-Ausstellungs Düsseldorf im kommenden Jahre. Die Vorbereitungen hierfür sind im Gange. Die Ausstellung soll im Gegensatz zur Leipziger Technischen Messe einen gewissen Dauercharakter tragen und in der An- lage der Idee einer Vorführung des maschinellen Produktions- prozesses dienen. Die Solinger Eisenindustrie, die ebenso wie die Rem scheider Kleineisenindustrie auf das Ausfuhrgeschäft an-⸗ gewiesen ist, hat noch keine Belebung in größerem Aus- maße erfahren. Es wird noch in starkem Umfange unter Be- triebseinschränkungen auf Lager gearbeitet. Eine erhebliche Besserung weist die Textilindustrie auf. Gewitzigt durch die Erfahrungen im vergangenen Winter, vermeidet sie es, sich bei den sinkenden Weltmarkt- Baumwollpreisen auf längere Zeit mit Rohstoffen einzudecken. In diesem Rahmen ist aber die Beschäftigung gut, dank starker Nachfrage der Konfeketionsindustrie. Sowohl im Gladbacher wie im Barmer Textilbezirk reichen die Aufträge bis ins Frühjahr. Die Krefelder Seidenindustrie und der nieder⸗ rheinische Seidenmarkt erhalten nach längerer Krisis Nach- Auch Bestellungen mit Liefe- rungstermin März/ April im Zusammenhang mit Meinungs- käufen kommen vor. Wie in ganz Deutschland, so haben sich in besonderer Weise hier die Lebensverhältnisse infolge der Valuta- Ver⸗ sclechterung im Versleich zum Sommer wieder ungünstiger gestaltet. Der Preisabbau ist durch eine neue Welle der Teuerung ahgelöst. Besonders macht die Kartoffelver- sorgung große Schwierigkeiten. Sie ist auch meist der außere Anlaß, daß da und dort die Schwierigkeiten zu Lohn- bewegungen, Streiks und Arbeitsniederlegungen führen. Im Braunkohlengebiet herrscht 80 zurzeit eine gröſere Lohn- bewegung, und auch die Eisenbahner verlangen energisch unter Drokungen rascheste Einlösung angeblicher Lohnzusagen. Hieraus erklären sich die Nachrichten, daß mit neuen großen Streikbewegungen und Unruhen zu rechnen sei. Es steht je- dock zu hoffen. daß der heute zum gröhten Teil wieder be- sonnene Teil der Arheiterschaft für derartige neue Erschütte- wird dies auch von der weiteren Entwieklung des Soꝛzialisie- rungs-Problems abhängen. ob hierbei noch Wege gefunden Werden, die eine Lösung bringen, mit der die hier zusammen- geballten Arbeitermassen sich abzufinden bereit sind. 0— Neuer Rückgang der Mark in der Schweiz. Wie man uns aus Dasel drahtet, ist der Markkurs seit zwei Tagen an den Schweizer Börsen wieder in raschem Sinken begriffen, woran vor allem die verhältnismäbig großen Angebote von deutschen Banknoten tische Lage Deutschlands schuld ist. im freien Verkehr bis auf 8 Ctm. 420 Millionen-Anleihe der Stadt Karlsruhe. Karlsruhe beschloß die Aufnahme eine 40 Mill. A1, verzinslich zu höchstens 87 Voltom Seil- und Kabelwerke, Frankfurt à. M. Die Ver- waltung beantragt eine Kapitalserhöhung von 2 auf 4 Mill.. Ferner beantragt diese Gesellschaft, die bestehenden 250 000 Vorzugsaktien statt des bisherigen Sfachen Stimmrechts mit 16fachem Stimmrecht auszustatten. Triumphwerke.-., Nürnberg. In dem am 30. Sept. ab- gelaufenen Geschäftsjahr war die Beschäftigung in sämtlichen Abteilungen eine gute. sodaß die Verwaltung ein befriedigendes Die Mark sank gestern Die Stadt r Anleihe bis zu Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 7. Dez. Heute wurden Benz-Aktien zu den Kursen von 2909%6 und 293% gehandelt. Höher stellten sich: Verein Deutscher Oelfabriken 338 bez., Westeregeln 858 G. und Zellstofffabrix Waldhof 480 G. Banken, Brauereien und Versicherungs-Aktien unverändert. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 7. Dez.(Drahtb.) Die vorübergehend lebhafte Geschäftsbewegung hatte gegen Schluß der Mittagsbörse merk- Die Abendbörse blieb ebenfalls ruhig und neigte zur Abschwächung, welche sich besonders in Auslands- papieren fühlbar machte. Die heute beobachtete Unsicherheit und Uneinheitlichkeit der Tendenz am Devisenmarkt ver⸗ stimmte umsomehr, als der Dollar weiter ermattete. 5% Gold- wurden 13% niedriger. Montanaktien schwächer. Gelsen⸗ kirchen stellten sich 398(—), Harpener 368(—15), Oberbedarf 333(—77%). Phönix 670. Adlerwerke Kleyer lagen um weitere 49% matter, 320, Daimler behauptet, 266, aber Benz- Motoren lebhaft, 294—300. Lechwerke wurden im freien Verkehr 212 genännt, Gebr. Fahr 313, Holzmann-Aktien fest, 263, ebens Heldburg in größeren Beträgen bis 309 gehandelt. Oesterr. Staatsbahn zogen um 39% auf 180 an., dagegen lagen Oesterr. Creditanstalt 2% niedriger, 76. Schantungbahn 620. Es notierten ferner: Metall Bingwerke gaben 5% nach, 298, Elel⸗ trizitäts- und chemische Aktien blieben behauptet. Rütgers⸗ werke 443, Holzverkohlung 619½, Zellstoff Waldhof gewannen 59., 470. Metall-Aetzwerke 259d, Gummiwarenfabrik Peter fest, 423. 3% Reichsanleihe 774. Mittwoch, den 8. Dezember bleibt schlossen. Heueste Drahtherichte. = Frankfurt, 7. Dez.(Eig. Drahtb.) Badische Lokal- eisenbahn.-., Karlsruhe. Die Verhandlungen wegen Ver⸗ kauf des Unternehmens scheinen nunmehr zu einem Ergebnis geführt zu haben. Es hat sich der Kreis Karlsruhe ver⸗ pflichtet, die 9 Mill. Aktien der Gesellschaft zum Kurse von 109%%, also segen Zahlung von 100 für 1000 Nennwert, käuflich zu übernehmen. Die Hauptaktionäre haben dem Kreis zu diesen Bedingungen ihre Aktien bereits zur Verfügung ge-⸗ stellt. Die übrigen Aktionäre haben ihre Aktien bis zum 18. Dezember d. J. einzureichen. = Berlin, 7. Dez.(Eig. Drahtb.) C. A. F. Kahlbaum--G, Berlin. Die Gesellschaft gibt eine%ige, spätestens inner- halb 30 Jahren mit 103% rückzahlbare Obligations- anleihe von 18 Mill. 1 aus. Hamburg, 8. Dez.(Eig. Drahtb.) Howaldtwerke, Kiel. Die.-O..-V. wird über eine Erhöhung des Aktienkapitals um 11 auf 22 Mill. beschließen. Die Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Deutschen Bank über⸗ nommen, die sie den Aktionären zu 150% im Verhältnis von zu 1 anbieten wird. Die restlichen 1 Mill. M werden von einer dem Brown, Boveri u. Cie.- Konzern angehören- den Gesellschaft zur Begleichung einer Valutaforderung zum gleichen Kurs übernommen. Die Gesellschaft ist mit Auf⸗ trägen und Material reichlich versehen und wird für das am 30. September 1920 abgelaufene Geschäftsjahr einen guten Ab⸗ schluß herausbringen. Die Dividende wird auf 20%(12%) geschätzt. Waren und Märkie. Mannbheimer Warenbörse. m. Mannheim, 7. Dez. Die heutige Warenbörse War schwach besucht, die Signatur des Marktes ruhig. Die Umsätze blieben recht begrenzt. Die Preise in der Lebensmittelabteilung wiesen indes keine größere Veränderung auf. Corned Beef war auch heute zu 480 bis 490 angeboten. Schweineschmalz, wie auch kondensierte Milch waren zu den zuletzt genannten Preisen erhältlich. Auch für Tee und Kakao waren unveränderte Preise fest⸗ zustellen. In der Abteilung für Chemikalien herrschte große Zurückhaltung. Die Preise zeigen größtenteils eine Ermäbi⸗ gung. Helles russisches Maschinenöl Nr. 1 war excl. Faß zu die 1180 per 100 Kkg ab Lager Frankfurt angeboten, Für prima Schiffspech, greifbar in Lübeck, forderte man 222—224 per 100 kg ab Lübeck. Blauholzextrakt war verzollt ab Lager Hamburg zu 44„l per kg am Markte. Naphthalin in Kugeln kostete 740, desgl. in Schuppen 750„, desgl. pulverisiert weiß 730 1, Salmiak, klein krist., 705 per 100 kg ab Lager oder Nähs Mannheim. Harz, span. helle Ware, in Fässern von—400 kg. Tara 69, einfuhrfrei nach dem besetzten und unbesetzten Gebiet, je nach Type 1040— 1060& per 100 kg ab Ludwigshafen a. Rh. Für Terpentinöl, span. wasserhell, Iiefer⸗ bar aus einer Ende Dezember oder Anfang Januar zu erwar⸗ tenden Partie, forderte man 2825 per 100 kg. Formaldehyd, 30%, stellte sich excl. Verpackung ab Nähe Mannheim aut 1400 per 100 kg. In Textilwaren kamen überwiegend Angebote heraus. Berliner Metallbörse vom 7. Dezember. Prelse in Nark für 100 Kg. 6. Derbr. 7. Derbr.. Derbr. Z. Oerbr. Elektrolytkupfer 2310 2485 Aluminlum.Sarr. 3450—3550 Bafflnadekuptor 178)1775 i1g0 1830 Zinn, ausländ. 8000—8200 Blel 710—730 7·0 Auttenzinn 5300. 5900 6100—E200 Rohzink(Vb.-Pr.)—— Miokel 4500—4500 4580— do.(fr. Verk.) 819 83 310—840 Antimon 850 975 850 978 Flattenzink 520-849 830 Sider für 1kg9. 1240—1250 1825 130 Aluminlum 3300 3400 3350— 340 Frachtenbörse in Strafburg. Für die Rheinschiffahrt s0l eine Frachtenbörse in Strabburg gegründet werden als Gegengewicht zu Duisburg, Antwerpen und Rotterdam. Schiffsverkehr. Der Dampfer„Limburgia“ ist am 10. No⸗ vember von Buenos- Aires abgefahren und am 6. Dezember vormittags in Amsterdam angekommen.— Der Dampfer„Rot- terdam“ der Hamburg-Amerika-Linie ist am 23. November von Rotterdam abgefahren und am 4. Dezember vormittags in Newyork angekommen. Wasserstandsbeobachtungen im Moiat Dezember Pegelstatlon vom Datum 80 3„ bemerkungen Sohusterlnsel 030.50.81.50 0 35.35 aAbends 8 Uhr enl..„„„„ 127.40 161.53.47 1½ J Laom 2 Une Naxau„4„„ 278 2634.06.4.02 5½1 Nachm 2 ber Mannhem„.50.58 173.91.0.78 Vorgens 7 Uh Balner„„ 2.40.-B. 2 Uher Cad Vorm. 2 Dar VV Nachm. 2 Uhe vom Neckar: Mannhem.55 180.78.83.85.88Vverm 7 Unr Hellbronn 21.20.23.40.37.33 Vorm. 7 Unr Windstill, Sedeckt 0, Wellerausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 9. Dezember: Veränderlich, naßkalt. 2 10. Dezember: Trübe, naßkalt.* 11. Dezember: Trübe, naßkalt, froſtig, terungsberieht. ———...—..rrruurK—r—— Baro- 5 Rooaste meter- 9— 185— 1 ee Teng. Semerkunger Datian dian mor zens in der ſlag des 5 ce de dee, de ve egre mm Grag 0. Grad.] den am grat G. kunz 2. derember 1818—04—086 4.2 etii! nebel 3. Verember 265.2—.8—18— 10 Stift Nebel 4. bezember 7534 42 3358 4.4 82 0 8. Derember 255.7 6—.5— 85 2 bewölkt 8. Derember 158.4 22.5— 3⁰ 14 bewölkt 7. Derember 28384 1.0 18 50 SkE 2 nedeiſg 9 Herember 758.5 1.1—.0 Stillt nobellß Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richerd Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. G. m. b.., Mannbeim. N 6. 9. de la Camp, Direkror der mediziniſchen en. 5 2 J Arigz. mexikaner Sto, verloren 30, 5% Silbermexlkaner 864 20% und“ Anfeine s40, gaben r% nach:% Tehuantepes 528.. Börse ge⸗ 1478 A, dunkelgrünes amerikanisches Motorenöl zu 1170 bis Druck und Verlag: DTruckeret Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger eie Mannheimer General- unzelger⸗(minag uusgabe: Mittwoch, den 8. Dezember 192b. I Terollentüchangen der Staclgmehüe. Donnerstag, 9. Dezbr. gelten für die Verbraucher 750 folgende Lebensmittelmarken Butter: ½ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke K. — der Fetikarte in den Verkaufsſtellen—12 —(Konſum⸗Verein). i Am Sonntag, den., Montag, den 6. und Dienstag, den 7. Dezember wurden jeweils 75% Vollmiſch an die bezugsberech ⸗ tigten Kinder und Kranken verteilt. 4 Für die Verkaufsſtellen: Kalk-Eier: 2 Stück zu je Mk. 2—(Verbraucher⸗ 2 preis) am Donnerstag, den 9. ds. wie folgt abzuholen: Verkaufsſtellen 403—458 bei Durler; 457—499 bei Leininger. T 3, 23; 505—547 bei Rommeiß, H 1, 15; 548—597 bei Schneider, 8 3, 15; 598—645 bei Steiriſche Eierhandlung, 2. 9; 646—689 bei Strauß, O 3. 17 Schſeben Sie doch 1⁰⁴ Andernährmittel: 500 Gramm Grieß zu Mt..90 5 und 250 Gramm Haferflocken zu Mk..75 für 9 den Ankauf von Dr. Gentner's Salmiak⸗ Terpentin⸗Seiſenpulver Goldperle nicht länger auf! Es ſchäumt und wäſcht ausgezeichnet und gißt der Wüſche friſchen Duft. dort weiter bedient. 66 Die Pbotographen⸗Vereinigung für den Fand⸗— ee———————— werkskammerbezirk Mannheim(Sitz Heidelberg) bat bei dem Bezirksamt Heidelberg den Antrag 0 die Kindernährmittel⸗Verkaufsſtellen—1668. 5 Für die Verkaufsſtelle 910 Ludwig Volt, Käfertal wird die Lieferung von ſämtlichen Tationierten Lebensmitteln mit dem heutigen Tage eingeſtellt. Die Kundſchaft iſt auf die 7255 12 15 lelehsods. 5 auf Errichtung einer Zwangsinnung für das 1 Für das Photographengewerbe für den Handwerksram⸗ — Mannheim mit dem Sitz in Heidelberg geſtellt. Die Liſte der Handwerker, welche an der Ab⸗ ſtimmung teilzunehmen berechtigt ſind, liegt vo•m Cilmadhts-Zebädt 10. Dezember 1920 ab auf 8 Tage im Rathaus, ̃ empfehle mein Kngz 2R N1, Zimmer 101(Regiſtratur) zur Einſicht der DPenn Beteilſgten auf. 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