ͤ FFmmmm ͤ ö Ablehnende Anſworlen. 1— Beingepreiſe: In Mannzeim u. Umgebung n. einſcht. M..70 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ vierteljährl. M. 22.0 ohne Poſtgebühren. Einz. Aumniern 20 Cig. Ale Preiſe br..— Poſtbezn zen wiberruflich. Poſtich Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannbeim. Berlin, 10. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Vorausſichtlich werden der Entente ſchon heute zwei weitere deutſche Ant⸗ wortnoten übergeben werden, die eine handelt von der A b⸗ timmung in Oberſchleſien und wird den von uns bereits angedeuteten Inhalt haben, d. h. der Vorſchlag Lloyd eorges wird abgelehnt werden, weil er in keiner Weiſe en Veſtimmungen des Friedensvertrags entſpricht. Ebenſo Wird die deutſche Regierung ſich ablehnend zuden For⸗ erungender Rheinlandsnote ſtellen. Die deutſche egierung wird die Auffaſſung vertreten, daß der Anſpruch der Entente, die deutſchen Miniſterreden im beſetzten Gebiet duvor anzumelden, in den Beſtimmungen des Friedensvertrags beine Begründung findet. frt uTR. paris, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der heutige Leit⸗ kel des„Progres“ legt den franzöſiſchen Standpunkt zu der oberſchleſiſchen Frage dar: Sollte Polen bei der Abſtim⸗ 80 g ſiegen, würde ſofort eine Abwanderung des deulſchen ufdttals und damit der Arbeitstücht.gkeit nach Deutſchland olgen. Die Polen würden mit Oberſchleſien nur ihren 1 enen Bedarf decken, aber jede Zukunft der Provinz zu ter unfruchtbaren machen. Die Franzoſen fordern im heu⸗ uen und künftigen Intereſſe Europas den größtmöglichen kelſchaftlichen Aufſchwung Oberſckleſtens. Südafrika und Deulſchland. ab0 du. London, 9. Dez. Vor eniger Zeit iſt eine Buren⸗ die nung zu General Smuts gegangen und hat dieſen über Hlage der Farmer aufgeklärt, die ihre großen Woll⸗ nicht verkaufen können. Die Abordnung verlangte Ib tau Regierung, daß dieſe die Wolle zu 10 bis 15 d per auufen ſollte und den Fa mern die Kaufgelder ſofort aus⸗ Ceneral Smuts erklärte, die Regierung könne dieſen rät,„nicht beſchreiten. Für den Abſatz der großen Wollvor⸗ geb ön omme allein Deutſchland in Fraze. De Re jierung habe ſo dot⸗ daß die Fabriken in Deutſchland wieder arbeiteten, halb dort auch wieder Rohmaterial gebrauckt wird. Des⸗ 75 cdln eine Regierun⸗skomm ſſion nach Deutſchland geſandt dese n. um mit der deutichen Regierung zu verhandeln, ob de ſüdafrikaniſche Wolle geden andere Produkte, die Ful ind liefern kann, in Tauſch nebmen will. General Lehte ſügte hinzu, daß er damit bereits rechne, daß dieſe ieen zu e nem günſtigen Ergebnis fübrten und dee chland nicht allein die alten Wollvorräte, ſondern auch beuen Ernten rezelmäß'g abnehmen werde. vorräte 130 Nückgabe ron beſchlagnahmlen ikalieniſchen Eigentum. deen erlin, 9. Dez.(WB.) Die einer Zuſchriſt an die Voſſ. munzn(Nr. 591) aus Rom vom 3. 12. aufgeſtellte Behaup⸗ Fien deß bei der Rückgabe von beſchlagnabmten italieniſchen den ntum ron deutſcher Se te Schwierigkeiten gemacht wür⸗ geht daß von den in Betracht kommenden Werten's ſener gut wie nchts reſtituiert worden ſei, entſpricht in 1 7 Weiſe den Tatfachen. Durch die Verordnung vom lhe g1920 bat die Reichsrezierung ſämtliche außerordent⸗ en den„smaßnahmen aufdehoben. Dementſprechend wer⸗ 95 W italienfichen Berechtigten die verwalteten oder beauf⸗ eigeden Vermögen auf Antrag in jedem Falle unverzüglich der Zeben. In rund 65 Prozent aller Fälle iſt die Aufhebung lallem ſangsverwalturg oder Aufſicht über die Vermdgen den Neter Staatsan ie briger an“eordnet und die betreffen⸗ enſo kmögensgegenſtände bere ts zurückerſtattet worden. dwa kaben die Treuhänder für ſeindliches Vermögen bere ts twar, Prozent der von ihnen in Verwaltung genommenen Deſ ieren, Derots uſw. jtalieniſcher Staatsangeböriner Narseſ rage ron 18 000)0 Mk. und den größten Teil des den des frei»egeßen. Irgendwelche Schwierigkeiten wer⸗ u deutſcher Seſte nicht gemacht. e vereilung det selbſiccußorganar onen . Die deutſche Nole an die Enlenke. merſcgn. 9. Dez.(WB.) Dem Vorſitzenden der alliierten dne Rüben Kontrollkommiſſion General Nollet iſt heute er te über die Entwaffnung und Auflöſung Uoden. elbſtſchutzorganiſationen zübergeben Glicht 8— der Note wird zunächſt ausgefübrt, daß nach telb deutſchen Regierung die Auflöſung der einen ſtiſch un organifattionen. die derlan militäriſchen Charakter haben, nicht lkerrech git werden kann. Die deutſche Regierung habe eine ſehe itliche Verpflicktung dazu niemals anerkannt. Sie Wflch jetzt noch auf dem Standpunkte, daß eine ſolche derden kang aus dem Friedensrertrage nicht bergeleitet * elbfer Die Frage des Beſtehens oder der Auflöſung dene u pſtſchutzorganiſationen müſſe als innere Ange⸗ Nom Bruͤt betrachtet werden. Dabei wird bemerkt, daß eaote der remen beſtehende Bremer Stadtwehr, die in der Srärnt Kontrollkommiſſion vom 12. Dezember beſonders ſtabſiſch adurde, keine Ausenahmeſtellung einnimmt. Die wereche gorganiſationen ſeien ſelbſtverſtändlich nur vor⸗ ilelde vade Einrichtungen für Zeiten, wo die Staatsgewalt berall von außergewölnlichen Umſtänden ihrer Aufgabe nicht cſuern Azvachſen iſt. Nur ſolange dieſe anzrmalen Buſtünde tehenſte Immnen die Selbſtſchutzorganiſationen beſtehen. Das . Pbald tereſſe des Staats dränge dazu, ein Aushilfsmit⸗ ners wwie möglich, entbehrlich zu machen. 0 weh daegen die Entwaffnung der Einwoh ⸗ de ublichen e n durch die Ablieferung der in ihren Händen Aa um ein, ſchweren Waffen bekeifft. 4o handele es ſich kier. Nig. der e von Deutſchland in Spa übernommene Verpflich. lleln den Erfüllung ſich die deutſche Rerierung mit allen ſedandegelegen ſein läßt. Die Verbältniſſe in den einzel ⸗ dhe A5 teilen wären jedoch verſchieden. Im ganden Reiche Wianenligteund der ſchweren Waffen der Selbſtſchutzorga⸗ Wänden 1. beendet. Die leichten Waffen würden im allge⸗ Ende Januar eingezogen. Im Laufe des Februar »Konto Nr. 17500 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2017 Ludwigshaſen a. Rb. ſteszebeuſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 8.— Fernſprecher Nr. 7340—7846 don Dadſſche Reneſte Kacrichlen Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeite.50 Mk., ausw..— Mk. Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Retl. 8 Mk. Aunahmeſchlu: Fur d. Mittagbl. vorm. 8½½ f. d. Abenddl. naam. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſttmmten Tagen, Stellen n. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzauſprüchen f ausgefallene eb. beſchräntte Ausgaben od. f. verſpäiete Aufnabme o. Auzeigen Aufträge durch Fernſvrecher ohne Gewähr. werde die Entwaffnung der Selbſtſchutzorganiſationen mit Ausnahme der bayeriſchen und oſtpreußiſchen Bevölkerung durchgeführt ſein. In Bayern und Oſtpreußen hätten es beſondere Verhältniſſe nicht geſtattet, mit der gleichen Schnelligkeit vorzugeben. In Bayern ſtehe die Bevölkerung noch röllig unter den Ereigniſſen des Frühſahrs 1919, zu wel⸗ cher Zeit in Bayern eine Räteherrſchaft nach bolſche⸗ wiſtiſchem Muſter aufagerichtet worden war. Um der Wieder⸗ kehr ähnlicher Zuſtände vorzubeugen, bildeten ſich nunmehr im ganzen Lande Einwobnerwehren. Sie beſtehen aus An⸗ gehörigen aller ſtaatserhaltenden Parteien und allen Bevöl⸗ kerungsſchichten und tragen keinerlei militäriſchen Charakter. Die im Entwaffnungsgeſetz vorgeſchriebene freiwillige Abgabe habe in Bayern und Oſtpreußen ein un⸗ günſtigeres Ergebnis gehabt, als im ganzen übrigen Reiche. Die abgelieferten Waffen ſtammten überdies zum Teil von den Einwol nerwehren. Im April 1919 hatten ſich aber die Aufrührer bei der Erſtürmung der Münchner Kaſernen gro⸗ ßer Waffenvorräte bemächtigt, von denen die allmähliche militäriſche Abſuchung der Stadt ſpäter nur einen kleinen Teil wieder zutage fördern konnte. Es ſtehe alſo feſt, daß ich noch eine beträchtliche Menge von Waffen in den Händen der ordnungsfeindlichen Ele⸗ mente befänden. Die deutſche Negierung ſtehe vor der zwingenden Notwendigkeit, dieſen Verhältniſſen Rechnung tragen zu müſſen. Sie denke jedoch nicht daran, ſich den in Spa übernommenen Verpflichtungen zu entziehen; werde jedoch mit möglichſter Beſchleunigung neue Maßnahmen 5 um die geraubten Waffen ausfindig zu machen und ſo die Vorausſetzung auch für die Entwaffnung der Einwohner⸗ wehren zu ſchaffen. Eine Erſtrechung der Geltungs⸗ dauer des Entwaffnungsgeſetzes vom 7. November 1920 werde aber hierbei nicht zu umgehen ſein. 5 Die Lage in Oſtpreußen, de eine frühere Note an die Botſchafterkonferenz eingehend dargelegt habe, habe ſich ſetdem nicht verändert. Angeſichts der ſich in unmittelbarer Nähe abſpielenden kriegeriſchen Ereign ſſe und der Ueber⸗ flutung der Grenzgcbicte durch übertretende polniſche und ruſſeſche Heeresteile habe die Berölkerung der Provinz tlefe Beunruhigung und Beſorgnis um Leben und Eigentum er⸗ griffen. Es mußte ihnen die Möglichkkeit gewahrt werden, die nach ihrer Anſicht unzureichenden Machtmitteln des Staates im äußerſten Notfalle aus eigener Kraft zu ergänzen. Die deutſche Regierung hatte zugeſagt, die Organiſat onen auf-ulöſen, ſobald der Frieden zwiſchen Rußland und Polen geſchloſſen ſei. Die Hoffnung auf ene baldige Beendigung des Kriegszuſtandes ſei jedoch durch die Ereigniſſe der jüng⸗ ſten Zeit rerringert worden. Durch die in den letzten Tagen durch die Blätter geganzene Nachricht über enen neuen Aufmarſch der Sowſetarmee an der litauiſchen Grenze wurde die Sorge der Bevölkerung von neuem lebendig. So müſſe befürchtet werden, daß es notwendig werden kann, alle in der Provinz vorhandenen Waffen und Poligeimonnſchaften zur Wahrung der Neutralität an die Grenze zu werfen und das Innere des Landes von jedem Schutze zu entblößen. Die Schwierigkeiten, die einem Heranzieben von Verſtärkungen aus anderen Landes⸗ teilen entgegenſteben, ſeien der Berölkerung bekannt. Der meitaus crößte Teil der Beröl'erung ſieht in der von dem Oberpräſidenten der Provinz oeſchaf enen Organtſation die einzige Möalichkeit, ſich im Falle des Auf⸗ flammens der Gefahr vor dem Aeußerſten zu ſchünſen. So lange dele Empfindungen die Bepölkerung noch beherrſchen, ſcheint es nickt angändia, die Waffen ein⸗ zuziehen und zu rernickten, die ur Bewaffnung der etwa ein⸗ zuberufenden Wehrmͤnner bereit gehalten werden. Es beſteht zwar die Abſicht. die Entwaffnunz der oſtvreußiſchen Orts⸗ wehr baldmöglchſt im Rahmen der allgemeinen Entwaff⸗ nungsgft'on durchzuſübren; es muß aber mit der Möglichkeit einer Verzögerung gerechnet werden. Die deutſche Regierung ſei ſich des Ernſtes dieſes Ent⸗ ſchluſſes wohlbewußt: weiſe aber darauf hin, daß die Ent⸗ waffnung der Bevölkerung. wie ſie im Protokoll von Spa verlanat werde. im weſentlichen in der nächſten Zeit beendet ſein wird und daß die für Bayern und Oſtpreußen gemachten Vorbehalte im Vergleiche damit bedeutunaslos ſind und militäriſchnicht als bedrohlich aneeſelen merden können. Sie vertraut darauf. daß auch de allfierten Regierungen ſich bei der Prſifuna deſſen, was zur Erffllung der in Spa übernommenen Verplichtungen geſcheben iſt und mas noch zu geſcheben hat. dem Cewicht der voroebrachten Sründe vicht rerſchlioßen wird, die für das weitere Vorgehen der deutſchen Regierung zwingend beſtimmen müſſen. Neue Aktionen. München, 10. Der.(Priv.⸗Tel.) Unter den Arbeitern in Bayern wird, nach dem Bayeriſchen Kurier in den letzten Tagen wieder beſtig Propaganda gemacht für eine Aktion zur Befreiung der politiſchen Geſangenen. Es wird den Leuten vorgemacht, daß daeu ſämtliche lebens⸗ wichtige Betrieke ſtilgelegt werden müſſen. Die Aktion ſoll in ganz Deutſchland entfacht und die Stimmung da'u durch die Vertrauensſeute der Betriebsräte in den Be⸗ trieben erzeußt werden. Man träumt von nahebevor⸗ ſtehenden Umſtürzen im Ruhrgebiet, in Sach⸗ ſen und in Oeſterreich und hofſt, daß die revolutionäre Lawine von dort aus ſich über ganz Deutſchland erſtrecken wird. der Krieg im Oſten. General Machnow. Moskau, 9. Dezbr.(WB.) Nach einer Mitteilungg der Sowjetregierung vom 8. Dezember hatte ſich Eeneral Mach ⸗ nom kurz ror der Vernichtung Wrangels mit ſeiner Bande 20 000 Mann der Sowicttegierung zum Kampfe aegen Wrangel zur Verfü⸗ung geſtellt. Die Angekörigen Mach ⸗ nows fuhren aber auch nach der Vernichtung Wrangels fort. die Einwolner auszuplündern. Sie organiſierten Aufſtände der Großbauern und anderer Elemente gegen die Sowjet⸗ macht. Der Revolutionsrat der Sowjetſüdfront befahl daher. die Armee Machnow in einen gewöhnlichen Truppenteil um⸗ zubilden. Nach dieſer Umvildung erhielt Machnow den Be⸗ fehl, ſich nach dem Kaukaſus zu begeben. Anſtatt dieſem Be⸗ fehle nachzukommen, begann Machnow feindſelige Aktionen gegen die Sowjetmacht, ſo daß gegen Machnow vorgegangen werden mußte. Gegenwärtig ſind Machnows Hauptkräfte größtenteils geſchlagen und ſein ganzes Material erbeutet. Kowno, 9. Dez.(W..) Die L. T. A. teilt mit: Geſtern überſchritten die Polen die Demarkationslinie und plünderten die Stadt Orany. Am Abend gingen die Polen wieder zurück und verſuchten ſpäter Perloje einzunehmen. Sie wurden zurückgewieſen. 5 Friede zwiſchen Armenjen und den Kemaliſten. Konſtankinopel, 9. Dez.(WB.) Nach einer Havasmel⸗ dung aus Angora ſoll der Friedensvertrag zwiſchen Arme⸗ nien und den Kemaliſten in der Nacht vom 2. zum 3. Dez. in Alexandropol unterzeichnet worden ſein. Mit Ausnahme von 1500 Eewehren, 20 Maſchinengewehren und 3 Kanonen iſt alles Kriegsmaterial an die Türkei abgeliefert worden. König Konſtankins Helmlehr. MTB. Athen, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der engliſche Bot⸗ ſchafter Lord Granville hat der griechiſchen Regierung eine Note überreicht, in der die Zurückfiehung der zugeſagten An⸗ leihe in Höhe von 400 Millionen Drachmen mitgeteilt wird. Die ſerb ſche Regierung will ſich dem Vorgehen England⸗ anſchließen. 7 Irands Jreiheilskampf. c. Baſel, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Reuter meldet aus Lon⸗ don: Nach einer amtlichen Meldung beſſert ſich die Lage in Irland täglich. In der Zeit vom 4. bis 9. Dezember ſind nur mehr 3 Zuſammenſtöße zwiſchen iriſchen Sinnfeinern und der britiſchen Militärpolizei erfolgt. — WY— die Beamlenforderungen. Die Ankräge der Regierungsparkeien angenommen. Der Reichstag hat ſich geſtern mit der Vorlage und den Anträgen zur Beamtenbeſoldung befaßt. Aus früheren Mit⸗ teilungen iſt bekannt, nach welcher Richtung hin ſich die Vor⸗ ſchläge der Regierung und der Parteten bewegen. Es war bisher nicht gelungen, eine Mehrheit des Reichstages für die Vorſchläge, die der Hauptausſchuß dem Plenum unterbreitete, zu finden. Deutſchnationale ſowohl wie die Mehrheitsſozia⸗ liſten wollten über dieſe Vorſchläge hinausgehen, indem eine Erhöhung der Teuerungszulagen von 50 auf 60 des Grundgehaltes beantragt war. Der Reichsfinanzminiſter hat bokanntlich erklärt, daß es ihm unmöglich ſei, auf dieſen Boden zu treten. In der Preſſe wurde ſchon von einer Ge⸗ ſamtregierungskriſis geſprochen. Die Regierungs⸗ parteien ſind ebenfalls über die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes noch hinausgegangen, indem ſie dem Reichstag eine Ent⸗ ſchließung unterbreiteten, wonach den Beamten der Unter⸗ ſchied in den Bezügen zwiſchen der alten Ortsklaſſen⸗ einteilung und der neuen noch nicht ganz fertiggeſtellten Ortsklaſſeneinteilung ſchon jetzt vor Weihnachten zugute kommen ſoll. Die neue Ortsklaſſeneinteilung ſoll bekanntlich rückwirkende Kraft vom 1. April d. J. an haben. Die Be⸗ amten ſollen auf dieſe Weiſe ſchon ſetzt in den Genuß der höheren Bezüge kommen. Für viele Hunderttauſende von Beamten wäre das eine merkliche Aufbeſſerung. Die geſtrigen Beratungen haben damit geendet, daß dieſer letztere Antrag angenommen worden iſt, während der mehrheitsſozialdemokratiſche Antrag und ebenſo der der Deutſchnationalen abgelehnt worden iſt. ˖ Die große Frage iſt nun, ob die Beamten ſich mit dieſen Zugeſtändniſſen begnügen oder es zum Aeußerſten kommen laſſen werden. Mit ziemlicher Einhelligkeit fordern, wie uns telegraphiſch berichtet wird, die Berliner Blätter aller Rich⸗ tungen die Beamten auf, auf den Boden der Reichstags⸗ beſchlüſſe zu treten und ſich nicht fortreißen zu laſſen. Es wird in der Deutſchen Allgemeinen Zeitung ihnen klar zu machen geſucht, daß das, was ihnen jetzt bewilligt 15 unter Berück⸗ ichtigung der Finanzlage das Höchſtmaß darſtelle. Selbſt as Berliner Tageblatt, das die große Notlage der Beamten zugibt, hebt hervor, daß die Finanzlage des Reichs und der Einzelſtaaten verblete, mehr zu geben, als geſtern beſchloſſen worden. Der„Vorwärts“ endlich ver⸗ tritt die Anſicht, daß ein Beamtenſtreik unſerem ſchwer erkrankten Wirtſchaftskörper den Todes 5 verſetzen müſſe, ſollten daher die geſtern bewilligten Maßnahmen die Not der Beamten nicht lindern, ſo müßten ſchleunigſt Ver⸗ handlungen zur weiteren Hilfsaktion eingeleitet werden. Heute tritt übrigens in Berlin der Deutſche Bea m⸗ tenbund zu einer zuſammen, um zu der Annahme der Regierungsvorlage im Reichstag Stellung zu nehmen. Die Bewegung in der Poſibeamtenſchaft. Mannheim, 9. Dez. Der Vorſitzende des Aktionsaus⸗ ſchuſſes der rereinigten Poſtrerbände Herr Poſtſekretär Walch hat mit Rückſicht auf die geſteigerte Erregung inner⸗ halb der Poſtbeamtenſchaft, die die Gefahr eines neagen Teilſtreiks in ſich birgt, ſein Amt zur Verfügung die Streikluſt der Poſtbeamten politiſch auszunützen. V. geſtellt. Nicht unerwähnt bleibe, daß Kräfte bemüht ſind, Abbruch der e Eiſenbahndirektions⸗ ezirk. TBO. Eſſen-Ruhr, 9. Dez. Der Beamtenrat der Eiſen⸗ bahndirektion Eſſen. beſtehend aus 70 Vertretern von rund 30 000 organiſierten Beamten. bat am Dienstag und Mitt⸗ woch im Direktionsgebäude in Eſſen Verhandlungen mit dem Eiſenbabndirektionspräſidenten gepflogen Die Beamten er⸗ klärten, daß ſie. um den Dienſt in gewohnter Weiſe fortfüh⸗ ren zu können, einen Vorſchuß von 500 für Ledige und von 1000 für Verheiratete beanſpruchen müßten. Der Prä⸗ ſident, der zunächſt Inſtruktionen bei der Regierung einge⸗ holt hat, erklärte ſich namens derſelben bereit, den Verhei⸗ rateten einen Zuſchuß von 200 auf das erhöhte Kinder⸗ — —— —————— ——— der Sogialdemokratie wird vorgeworfen, ſie habe die Beamlenhoch⸗ flut und all die neuen Miniſterien geſchaffen. Bis auf das Aufbau⸗ Ihrer Unfähiokeit erbracht haben Erſt die Revolution hat die Be⸗ en e geſcheitert. dungsausſchuſſes an Notle 1 62 1 W 2. Seite Nr. 561. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) geld aus ahlen zu laſſen. Darüber hinausgehend habe er keine Befugniſſe. Die Verhandlungen wurden daraufhin als zwecklos abgebrochen. 70. Dez. Anſchließend an die Verhand⸗ lungen mit dem Eiſenbahndirektionspräſidenten ſandte der Beamtenrat an den Reichsfinanzminiſter, an den Verkehrs⸗ miniſter und an den Reichstag folgende Drahtung: Nach vielſtündigen Verhandlungen des Bezirksbeamten⸗ rats mit der Direktion Eſſen am 7. und 8. Dezember über ſels Auszahlung eines Vorſchuſſes von 300 und 1000 ſic erhandlungen ergebnislos verlaufen. Direktion erklärt ſich bereit, 200 1 Zuſchuß auf die erköhte Kinderzulage zu zahlen, was ſedoch von mehr als 70 Vertretern der 30 000 Beamten als nicht ausreichend angeſehen wird. Die Auf⸗ rechterhaltung des Betriebes iſt aus Ernährungsgründen ge⸗ 1 1 lehnt Beamtenrat jede Verantwortung für die Folgen ab.T“ e— Denſſcher Beichslag. (Schluß.) WB. Beräun. 9. Dezember. Finanzminiſter Dr. Wirth beſtreitet, daß die Regierung ſchuld an der Verzögerung trage. Wir mußten uns erſt mit den Ländern einigen. Wir haben das Sperrgeſeßz erlaſſen und das hat zu den leidenſchaftlichſten Proteſten der Beamtenſchaft, namentiich in Bayern geführt. Das Reich kann nicht von heute auf morgen einen Schritt von unüberſehbarer Tragweite tun, der auch die Städte und Wemeinden verpflichtet. Auch der preußiſche FFinanzminiſter hat erklärt, er könne die Aufbeſſerung nur vornehmen. wenn ihm das Reich die Mittel dazu gebe. Wir haben uns pflichtgemäß an den Reichsrat gewandt. Die Finanzminiſter der Länder haben ein⸗ mütig erklärt, ſie hätten keine Mitiel zu zahlen. Glauben Sie, daß ein Veſchluß des Reichstages dieſe Mittel ſchafft? Jeder neue An⸗ trag verzögert nur die Auszahlung. Die Regierung iſt ſedoch bereit, mit Rückſicht auf die Notlage der Beamtenſchaft Anordnung zu treffen, daß alle Beamte die am 1. Januar fälligen Dienſtbezüge jedenfalls noch vor Weihnachten ausbezahlt erhalten. Die meiſten Anträge ſind aus finanziellen Gründen unannehmbar. Dem Kom⸗ promißantrag der Demokraten, des Zentrums und der Deutſchen Volkepartel wollen wir inſofern entgegenkommen, als wir deim Reichsrat durchſetzen wollen, daß bei den Orten, deren Neueinteilung in Ortsklaſſen unzweifechaft feſiſteht, die höheren Zuſchläge gezahln werden ſollen. übrigen hält die Regierung an ihrer Vorlage feſt. In Regierungskreiſen hat keine Abſicht beſtanden. das 75 olk noch vor Weihnachten in eine Kriſe zu ſtürzen. Das überlaſſen wir der Rechten. * Abg. ee,(D. Bpt.): Es wäre beſſer geweſen, keine pol tiſche Frage aus dieſer Sache zu machen. Der ſozialdemokratiſche Anrag ſel ungerecht. Wenn es den Beamten heute ſo ſchlecht geht, 4 ttagen diejenigen die Schuld daron, die einſeſtig die Forderungen * Arbeiter wieder und wieder erfüllt haben. Der Antrag der Deriſch⸗Nationalen entſpricht auch unſeren Wünſchen. Seine An⸗ nal, le würde aber die Auszahlung vor Weihnachten unmöglich mad, n. Deshalb lehnen wir dieſen ab. 2753. Breunig(US.): 10 000 Mark Zulage ſind durchaus mögli.). Mit der Vorwegbezahlung der Januarbezüge iſt niemand ſedien. Der Abg. Hergt will eine willige Beamtenſchaft. Die Beamta-ſchaft iſt frei und wird ſrei bleiben. Dabei will ich nicht unterla en, zu betonen, daß unſer Antrag noch weit hinter der — 3 der Teuerung zurückbleibt. Alle übrigen Anträge lehnen wir Abg. Delius(Dem.): Die Notlage der Beamtenſchaft iſt letzten Endes auf die ſchlechte Bezahlung unter dem früheren Regime Zurückzuführen. Vielleicht wäre eine Staffelung der Teucrungs⸗ + 5* en beſſer 28 als ein feſter Saß. Nachdem aber im 7 keine Einigung zu erzielen war, handelt es ſich um eine 18 5 Hilfe in den erreichbaren Grenzen. Gerade der preußiſche ſozialdemokratiſche Finanzminiſter Lüdemann trägt die Schuld an Im übrigen geht die der at Hältung des Reichsrats, Vorlage in den meiſten Fallen weiter als der deutſchnalionale An⸗ trag. Die Forderungen der Unabhängigen ſind angeſichts der Finanznot des Reiches unerfüllbar Der Redner ermahnt die Be⸗ amtenſchaft, daß ſie auf Gedeih und Verderb't der Regierüng verknüpft ſei und ſich deshalb nicht durch ungeeignete Führer ver⸗ getzen laſſe.(Als der Redner die Tätigkeit der Beſoldungskommiſ⸗ ſion rühmend erwähnt, ertönen von der Tribüne lärmende Zwiſchenrufe. Bizepräſident Dr. Pall droht, die Tribünen ſenen. laſſen, wenn ſich derartige Vorkommniſſe wliederholen ſollten. Abg. Plattner Wenn die Reglerung den guten Willen hat. känn ſie auch die Wünſche der Beamten erfüllen. Weshalb geht die Regierung nicht davon aus, auch für die Beamten⸗ ſchaft ein Exiſtenzminimum feſtzuſetzen. Die Veamten haben das⸗ ſelbe Recht wie die Arbeiter. Das Streikverbot muß die Beamten⸗ ſchaft verbittern.(Widerſpruch rechts und in der Mitte.) Man ſollte das geſamte Hohenzollernpermögen konfiszieren. Die Regie⸗ rung iſt aber der größte Schieber.(Große Der Redner wird vom Präſidenten zur gerufen.) Die Veamten⸗ ſchaft, die Arbeiter, die Betriebräte und die Regierung ſollten zu⸗ ſammenkommen und eine richtige Beſoldungsreform zuſammen⸗ bringen. Hier kann nur der Kommunismus helfen. bg Dauer(Bay. Bpt.): Wir halten es für eine Hauptauf⸗ gabe, die Reichsheſoldungsordnung einmal gründlich nachzuprüfen. Preuß. Finanzminiſter Tüdemann erklärt, daß er 105 weder ür noch gegen eine Abt en der Beamten im Ausſchuſſe ausge⸗ prochen habe. Ich habe nur barauf aufmerkſam gemacht, daß das Reich den Ländern beim Tragen der neuen Laſten behllflich ſein falls über eine Regierungsvorlage hinausgegangen werden muß. Abg. Hergt(Diſchnat.): In ſolcher Notlage muß ein Beamter einen Vorſchuß als wirkliche Gehaltszahlung auffaſſen. Eiſerne Spar⸗ ſamtkeit auf allen Oebieten des Etats, nicht aber eiſerne Sparſamkeit gegenüber der Beamtenſchaftt(Zuruf: Haſt Du Dir aber verändertl) Als der Redner betont, daß er mit dem ganzen Ernſt der Verant⸗ worxrtung ſeiner Partei zur Kriſenfrage geſprochen habe, ertönt ſchal⸗ lende Heiterkeit. Die; Regierung ſollte ecklären, ob ſie die Verant⸗ workung für die Annehmbarkeit der deutſchnationalen oder ſozial⸗ demokratiſchen Anträge tragen kann oder nicht. Erklärt ſie unſeren Antrag für annehmbar, umſo beſſer für die Beamtenſchaft. Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth: Abg. Hergt hat den Unter⸗ ſtützungsfond damit kritiſiert, daß er ſagte, das Verhalten der Regie⸗ krung zur Beamtenſchaft in Beſoldungsfragen der Vergangenheit habe die Beamten ſtutzig gemacht.(Zuruf: Das hat er nicht geſagt!) Das Ortsklaſſengeſetz ſchreibt ausdrücklich vor, daß die Neugliederung der Kreisklaſſen erſt zum Oktober erfolgen könnte. Dem haben wir ent⸗ ſprochen. Die Vorauszahlung der Gehälter entſpricht einem Wumſche der Handelskammern. Zu dem Antrag der Deutſchnalſonaken konnte ich nicht vorher Stellung nehmen, weil er noch nicht vorlag. Ich kann ſetzk aber erklären, daß ſowohl dieſer wie der ſozialdemokratiſche Antrag für die Regierung nicht annehmbar ſind. Abg. Bauer(Soz.): Der Ruf nach Sparſamkeit ertönt und und Wirtſchaftsminiſterium ſind die Miniſterien noch auf das kaiſer⸗ liche Deutſchland zurückzuführen. Wir Sozialdemokraten haben Deutſchland vor dem Volſchewismus bewahrt und Deutſchland vor dem Chaos gerettet, nicht Sie(nach rechts), die der Welt den Veweis amtenſchaft frei gemacht. Die im Jahre 1917 angeſtreble Erhöhung der Teuerungszulagen iſt an dem Widerſtand des damaligen preußi⸗ g. Dr. Höfle(Atr.) erkennt die fleißige Arbeit des Beſol⸗ ag, Es tag ungeheuer⸗s Material vor, deſſen Ber. arbeſteng Weit in Anfpruch gehmen mufte. Abg. Kogte uuS.): Pie Verbeugung der Neckler vor der f g*—— iſt N 1 Mnſcen ſe die ich bdewußt g⸗worden ſind, daß ſie freie en ſind. e(rbm.) polemifterf benfalls gegen die Rechte. die wohl geaug zun Stun der Negerung ſei gekommen. der Weimarer Soeſſl ausdrücklich verbürgt. Alſo iſt das Streik⸗ verbot ein Verfaſſungsbruch. Wir werden für den Antrag der eenteeseen nach etwaiger Ablehnung unſerer Anträge immen. Damit ſchließt die Debatte. Nach perſönlichen Bemerkungen der Abgg. Frau Zieth(..), Allekotte(Ztr.) erfolgt die A b⸗ ſtimmung. Nach längerer Geſchäftsordnungsdebatte über die Reihenfolge der Abſtimmungen wird der deutſchnationale Antrag gegen die Stimmen der Deutſchnationalen abgelehnt, desgleichen die ſozialdemokratiſchen Anträge gegen die geſamte Linte. Dder Aus⸗ ſchußantrag zur Regierungsvorlage wird gegen die beiden unabhängigen Parteien und die Kommuniſten angenom⸗ men. Die Anträge der Unabhängigen werden abgelehnt. Die Entſchließung der worin die Regierung erſucht wird, im Wege der Verordnung den Reichsfinanzminiſter zu er⸗ mächtigen, den Unterſchiedsbetrag, der ſich aus der Gegenüber⸗ ſtellung des beſtehenden Ortsklaſſenverzeichniſſes und dem vorlie⸗ genden Entwurf eines neuen Orksklaſſenverzeichniſſes ergibt, ſofort ur Auszahlung zu bringen und dem Unterſtützungsfond der eichsminiſterien ausreichende Mittel zur Milderung beſonderer Notfälle der Beamten zuzuführen, wird gegen die Stimmen der Linksunabhängigen und Kommuniſten angenommen. Der Antrag der Unabhängigen gegen dus Streikverbot der Beamten wird gegen Die äußz ſte Linke abzelehnt. Das Geſetz wird ſodann in der Faſſung zer zweiten Leſung auch in dritter Leſung gegen die Stimmen der Linksunabhängigen und Kommuniſten angenommen. Es folgt die Beratung des Geſetzentwurfes über die Abkommen mit der Schwelz betreffend die Schweizer Geldhypotheken in Deutſch⸗ land und gewiſſe Arten von Frankenforderungen an deutſche Schuld⸗ ner. Miniſterialdirektor Simſon begründet den Entwurf. Nach kurzen Ausführungen der Abg. Dr. Blunck(Dem.), Koenen(Kom⸗ muniſt), Dr. Rieſſer(D. Vpt.) und Dr. Breitſcheid(US.) wird der Entwurf in erſter und zweiter Leſung genehmigt, desaleichen auch in dritter Leſung. * Freitag mittag 12 Uhr Anfraren, unabhän⸗ige Interpellation üder das Verbot des Beamtenſtreiks, Haushalt des Ernäbrungs⸗ min:ſter-ums. Schluß gegen 8 Uhr. Das Reichsnokopfer. Berlin, 9. Dez.(W..) Im Steuerausſchuß des Reichstages tellt Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth auf eine Anfrage hin mit, daß die Novelle zum Einkommenſteuergeſetz heute dem Reichsrat vorgelegt worden ſei. Ob die Friſt für die Seloſtzeichner von Kriegsanleihe zur Anmeldung für das Reichsnotopfer über den 31. Dezember 1920 hinaus verlängert werden könne, ſei fraglich. Er ſei aber berelt, dieferhalb mit allen Fraktionen in Ver⸗ handlungen einzutreten. Die Grundſatze für die Wertermiltelung in der Landwirtſchaft wolle er der Entſcheidung des Ausſchuſſes unter⸗ breiten. Der Vertreter des e begründet ſodann die Vorlage eingehend und erklörte, ſie beſeitige die techniſchen Schwierigkeiten der 30jährigen Stundung und erfülle den urſprüng⸗ lichen Zweck des Reichsnotor fers, der Papiergeldwut Einhalt zu tun und die ſchwebende Schuld abzubauen. Währungsrolitiſch lä ne man mit einer ſchnellen Erhebung des Reichsnotopfers weiter als mit einer Zwangsanleihe, bei deten etwaigem Mißerfolg der Kredit weiter ſinken würde Das wirkſamſte und ſchnellſte Mittel ſei dic Annahme der Vorlage. Berlin, 9. Dez.(WB.) Der Aelteſtenrat des Reichstages hielt nach der Plenarſitzung eine Sitzung ab, um noch einmal über die Ceſchäftelage zu beraten. Man einigte ſich dahin, außer den noch ausſtehenden Interpellat onen unbed nat noch die Beſoldungsvorlage, die z. Zi. noch im Ausſchuß behandelt wird, und den Notetat vor Weihnachten zu erledizen. Wie bereits beſchloſſen, bleiben der 11. und 13. ſitzun⸗sfrei. Vom Dienstag ab werden die Sitzungen bis zum 18. 12. fortgeführt. Nach den Weihnachtsferien wird das Haus wahrſcheinlich am 11. 1. 21 zufammentrelen. deulſche Werke.⸗G. Berſin, 9. Dez.(WB.) Amtlich. In der Sitzung des Auf⸗ chtsrates der 18 Werke.⸗G. am 7. Dezember ſind olgende Beſchlüſſe gefaßt worden: Der Aufſichtsrat er⸗ kennt an, daß die Direktion der Deutſchen Werke.⸗G. den Vertrag mit Herrn Kahn in dem guten Elauben abgeſchloſſen hat, den Deutſchen Werken zu nültzen. Er hält den Vertrag nicht für vorteilhaft für die Deutſchen Werke. Angeſichts der Rochtslage und der von beiden Vertragsteilen Anerkannten authentiſchen Interpretation, die den Vertrag weſentlich weniger e erſcheinen läßt, ſieht ſich der Aufſichtsrat zu ſeiner Aufrechterhaltung veranlaßt. Im übrigen ſtellt der Aufſichtsrat feſt, daß die Direktion ihre Pflicht voll erfüllt hat. Der Aufſichtsrat beſchlioßt ferner, einen engeren Ausſchuß von vier Mitgliedern unter dem Vocſitz des Reichs⸗ ſchatzminiſters einzuſetzen, der berechtigt iſt, die Perſonal⸗An⸗ gelegenheiten endgültig zu regeln und über organiſatociſche Fragen Vorſchläge zu machen. Der Aufſichtsrat bittet den Vorſtand, bis guf weiteres die Geſchäfte ſortzuführen. Der engere Ausſchuß tritt bereiis in dieſen Tagen zuſammen. TBO. Bochum, 9. Dez. Der in den letzten Tagen oiel 2 Herr Kahn, der durch den famoſen Vertrag mit den eutſchen Werken ein paar Dutzend Milllonen auf Koſten des Reiches verdient hat, ſtammt, wie man dem Bochumer An⸗ zeiger ſchreibt, aus Bochum. Vor dem Kriege ein imittelloſer junger Kaufmann, hat es der heute noch nicht Dreißigjährige verſtanden, ſich ſowokl während des Krieges als auch nach der Revolution an die maßgebenden Perſönlichkeiten heran⸗ zuſchlängeln und mit dieſon Verträ e abzuſchließen, die einen reichen Geldſtrom in ſeine Taſche leiteten. Bochum darf auf dieſen Sohn in der Tat ſtolz ſein. Rabinelkskriſe in Oeſlerreich. Wien, 9. Dez.(W..) Die Bundesverſammlung wählte mit 129 von 214 Stimmen Dr. Michael Heiniſch zum Bun⸗ despräſidenten. Auf Soitz entfielen 83 ſozialdemokratiſche Stimmen. Der gewählte Vundespräſident gehört keiner Par⸗ tei an. Er hat ſich ſchriftſtelleriſch und praltiſch auf national⸗ ökonomiſchem und ſozialpolitiſchem Gebiet betätigt. Er iſt der Sohn der bekannten Wiener Frauenrechtlerin Marianno Hei⸗ niſch. Der Präſident iſt 60 Jahre alt. mtb. Wien, 9. Dez.(Priv.⸗Tel.) Das Wahlergebnis und der damit zutage getretene Kampf der Parteien hat in Wien einen Eindruck gemacht und Enttäuſchung hervorgerufen. Wie verlautet, ſoll am Mittwoch Staatskanzler Dr. Mayer die Vertreter der Entſchädigungs⸗ kommiſſion empfangen und ihnen erklärt haben, daß er am heutigen Donnerstag mit dem geſamten Kabinett zurück⸗ treten und die Führung der Staatsgeſchäfte der Nepara⸗ tionskommiſſion überlaſſen wolle. Deuſſches Neich. Sturmſzenen in der Berliner Skadtverordnekenverſammlung. +JBerlin, 10. Dez.(Bon unſ. Berl. Büro.) In der geſtrigen Sitzung der Berliner Stadtverordnetenverſammlung gab es wieder einmal regelrechte Sturmſzenen. Ein kommuüntſtiſcther Stadtrvater, der in ſeinem Zivilverhältnis Magiſtratshilſs⸗ arbeiter iſt, lief Sturm gegen die Berufsbeamten, non denen er kurzerband erklärte, daß ſie Schmarotzer ſeien. Zurückweiſung der maßloſen Angriffe von bürgerlicher ile etzte dann große Tu ab. fworte flogen hinübe und herſiber und als der deutſchnationale Redner ſprechen wollte, begannen die Radikalen, wie die Beſoffenen zu toben. Schwindler und Schieber waren noch Koſeworte. Endlich in .5 Sehern erbönen ja ähnliche Siapale. Was Steeikrecht iſt in der zehnten Stunde fand das häßliche Schauſpliel ein Ende. Der Schiedsſpruch im Baukgewerbe. Berln, 10. Dez.(WB.) Laut B..⸗A. iſt geſtern der Schiedsſpruch im Bankgewerbe gefällt worden. Danach wird der Reichstarif unter Abänderung der Einkommenziffern um 20 Prozent und Erböhung der Verhe:ratetenzulage 3600 Mk. bis zum 30. 6. 21 verlängert. VBom Reichsrat. Berlin, 9. Dez.(WB.) Der Reichsrat war in ſeiner keu⸗ tigen Sitzung einrerſtanden mit der Bewilligung eines Jahresgeſchenkes von 15) Mk. an hilfsbedürftige Teilnehmer an den Zeldzügen von 1864, 1866 und 1870/71. Der Reichs⸗ rat exteilte⸗— die Genehmigung zur neuen Verordnung über die Bewirtſchaftung des Hafers. Nach der neuen Ver⸗ ordnung ſoll allen Hafer bauenden Landwirten nach Maß⸗ gabe ihrer Betriebsverhältniſſe und Anbaufläche aufgegeben werden. eine beſtimmte Men ze Hafer abzuliefern, um den Be⸗ darf der Brotgetreideſtelle zu decken, der mindeſtens 700 600 Tonnen beträgt. Durch beſondere Strafmaßnahmen ſoll die Durchführunz dieſer Veſtimmung geſichert werden. Der Geſetzentwurf über die Betriebsb lanz wurde nach den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes angenommen. Das Recht, die Vorlegung der Bilanz zu veclangen, ſoll n⸗ben den ein elnen Betriebsröten der einzelnen Betrebe auch dem Geſamt⸗ betriebsrat zuſtehen. Die Vorlegunz der Bilanzen. ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnunz kann ſum erſtenmafe nerlangt werden für das am 1. 1. 1921 abgelaufene Geſchäftsjahr. Letzte Meloͤungen. Die Kalſerin. Amſterdam, 9. Dez.(WB.) Haus Doorn tellt mit: Der Zuſtand der ehemaligen Kaiſerin iſt unverändert ernſt. Die Herzſchwäche und die dadurch bedingten Stauungen verurſachen eine häufige Aenderung in den äußeren Krankheitserſche“ nungen. e. Baſel, 10. Dez.(Prin.⸗Tel.) Die Amſterdamer Blät ter melden aus London: Eeſtern abend wurde der Juſſand der Kaiſerin wieder als ſehr bedenklich befunden. Die Ka.ſerin rlitt einen neuen ſchweren Anfall von Herzſchwäche, man nur durch eine ſofortige Kampfereinſpritzung bereben konnte. Die künſtliche Ernährung wird fortgeſüßhrt, die Aer) bezweiſeln aber, daß die Kaiſer n die augenblücliche Kriſt überſtehen werde. ̃ Verhaftete Getreidehändler. Berlin, 10. Dez.(MB.) Wie die Voſſ. Ztg. aus—. meldet, wurden geſtern in Leipz g, Dresden und Chemnitz Anordnung der Staatsanwaltſchaft die Inhaber zahlreiche angeſehener Cetreideſirmen rerhaftet. Das Vorgeben der Staatsanwaltſchaft ſteht im Zuſammenhange mit e mn Kettenhandelsangelegenheitt, in der eine größen ſächſiſche Firma verwickelt iſt. Aufruf zur Gründung elner neuen Inlernafiona“e. O Berlin, 10. Dez(Von unſ. Berl. Büro.) Zu der Grte dung einer neuen Jakerndtfonafe ruft ein Koime, auf, zu dem ſich u. a. Friedrich Adler und Otto VBaue Wien, der deutſchböhmiſche Sozialdemokrat Karl Czerma Teplitz, Herr Criſpien und Ledebour, aus der S 2 Grimm und Graber, Longuet aus Paris, der Me, ſchewiſt Markow und der Engländer Johnſon zulchg mengetan haben. Man erfährt aus dem Aufruf, daß ponſh⸗ bis 7. Dezember Vertreter der U. S. P. Deulſchland, der deun er⸗ öſterreichſchen Sozialdemokratie, der unabhängigen A 2 partei Grußbritanniens und der ſchweizeriſchen und deulte böhmiſchen Sozialdemokratie ſowie der ſozloldemokraliſchg Partei Deutſchlands getagt hat und zum 22. Februar aden zen zu einer internationalen Sozialiſtenkonferenz einl mit folgender Tagesordnung:„Der Imperialismus un aſſen ſoz'ale Revolution. Methoden und Organiſation des Kl rebo⸗ kampfes und der internalionale Kampf gegen die Genen aliſl lution.“ Zugelaſſen zu dieſer Konferenz ſind alle ſoz eten ſchen Parteien, die aus der zweiten Internationale qusgegeg find und ſich auf den Boden der in dem Aufruf dargeleager Grundſätze ſtellen. Geplant wird ein„Zuſammenſchluß 15 Kräfte des internationalen Proletariats zur gemeinſame- tion gegen den internationalen Kapitalismus und N mus“, und ſchließlich„die Bildung einer wirklichen Int Inte⸗ nale“. Das wäre dann mit Gottes Hilfe die vierte nationale. 1 Zwickau, 9. Dez.(880 Der geſtern im 8 6r 9 Steinkohlenrevier ausgebrochene Streik der arbeiter iſt heute ſo gut wie allgemein. aur ang lae Schächten wird noch gearbeitet. Auch im Lugau⸗ Revier ſind die Bergarbeiter faſt vollſtändig in den getreten. Die Notſtandsarbeiten werden verrichtet. itleiden, den Ausſtand werden die induſtriellen Petriebe in wicgahn ſchaft gezogen, da ſie von dem Elektrizitätswerl W15 Zei⸗ kein Kraft erhalten können. In Falkenſtein ſind tungen heute nicht erſchienen. c. Koblenz, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Artite Rheinlandtomm.ſſion kat die Veröffentlichung ſolcher enk⸗ im beſetzten Geblet verboten, die ſich mit* ſchen Kinderelend befaſſen und deſes auf die ſühren runßen der Entente gegenüber Deutſchland 3 rden möchten. Zeitungen, die ſich kiergegen.— hohen — Tagen mindeſtens verboten und die Verleger mw ldſtrafen belegt. mtb. 2t. Jugbert 10. Pez,(Prto-Tet) Lie Anen ſge in der hi ſigen und Luiſenthaler fflaſcheninduſtee wähet die fren, 7 Wochen. Nun wurde den Ausgeſperrten mtgeteilt, dag einzu⸗ zöſiichen Aktionäre beabſichtigen, den Beirleb in St.—— al ſoll die ſtellen und nach Luifenthal zu verlegen. In Erlllent Bier· und echsſtündige Arbeſtszeit eingeführt werden und ſtatt Arbeller Weinklaſchen Champagnerſlaſchen hergeſtellt werd en. ſchaft lehnte erneut die Wiederaufnahme der Arbeit ab. era ella Edie e. Zürich, 10. Dez.(Pr.⸗Tel.) Der Corriere 5 he, berichtet, daß der Fürſt von Monako be cleſtan che Splelhöllen Süre ſobald die lh umgewarn Erundlagen des Fürſtentüms Monako gründlioh Kurhächern delt ſind, was vor allem durch Errichtung Hafe und Badeanlagen geſchiett. Ferner iſt geplant, von Monako für die Schwelz auszubauen. 4% ankreichs b vom „parts. 9. De.(W.) Als Vertrete Peudrent Sachperſtändigenkonferenz in Brüſſel gilt S 9 gaſſedn⸗ Hüntelum bes Auaeelgen und der Finanzmann be e e, Beyer zu bel Peter Beyz 515 ſoll. Beyer wurde kurz nach dem —.. — 2 Freitag, den 10. Dezember 190 7 SrA S S — — e . 2 + e weil gee eldee S zne angeblich Einwohner Wile Wf— öö — 2 dreitag, ten 19. Dezember 1989. Maunheimer Genera!⸗Anzelger.(Mitkag⸗Ausgabe.) ie neue badiſche Gemelndeordnung. Aus dem Geſetentwurf über die neue badiſche Ge⸗ meindeordnun g, die am 1. Janxar 1922 in Kraft treten ſoll, werden ſeht Einzelheiten belannt. Der Entwurf wurde kürzlich vom ändigen Landesausſchuß in erſter Leſung beraten. Tabei hat der egierungsentwurf noch mancherlei Aenderungen erfahren. Man bat aber ſetzt ſchon ein ungefähres Bild davon, wie die Gemeinde⸗ —— ausſchen wird, wenn ſie an das Plenum des Landtags ge⸗ tlez Der Gedanke der Selbſtverwaltung der Gemeinden leibt maßgebend im neuen Cemeindegeſetz und wird ſo weit wie möglich erweitert. Neu aufgenommen wurde die Uebertragung ton taatsaufgaben andie Gemeinden. dieſe lecber⸗ kkazung, die belanntlich durch die Kriegs⸗ und Zwangswirtſchaft mit „ren olgen bedingt wurde, iſt widerruflich und lann angemeſſen pergütet werden. Tie Ortspolizei bleibt den Gemeinden, die Sicher⸗ eits⸗ und Ordnungspelizei dem Staat überlaſſen. Die einzige Vor⸗ chrift im Entwurf über die Vorbeldung iſt die, daß ein Bürger⸗ Reiſter ader beſoldeter Stadtrat Juriſt ſein ſoll. Ihm ſoll die krerwaltung des Polizeiweſens übertragen ſein. Die Sozialdemo⸗ traten haben in der erſten Leſung verſuckt, dieſe Beſtimmung zu zu bringen, doch iſt es ihnen nicht gelungen. Die jetzige 1 7 der Verfaſſung mit Bürgerausſchuß und Gemeindcerat, die Vepklkerung die weiteſte Möglichkeit zum Mitbeſtimmen über 1n Geſchick der Gemeinde gibt, hat ſich bewährt und wurde im Ent⸗ Surf trotz mancher gegenteiligen Anſicht im Parlament und bei den ba verſtändigen beibekalten. Dder Manndelmer ober⸗ ſuna ermefſter z. B. hatte ſich für die Bürgermeiſtereivorſaſ⸗ dusd⸗ der Heidelberger Oberbürgermeiſter für die alte Verſaſſung eſprochen. dan Der Bürgermeiſter ſoll künſtig auf neun Jahre vom Bürger⸗ beſelhu gewählt werden. Neben den ehrenamtlichen dürfen auch ausbete Stadträte vorhanden ſein. Gemeinderäte und Bürger⸗ usſchußmitglicder werden auf vier Jahre gewählt. Auch nach dem gied Geſetz iſt keine Möglichkeit gegeben, ein Bürgerausſchußmit⸗ alt eder einen Gemeinderat, der die Partei wechſelt(wie es Na etzt wieder in Weinheim vorkam), zur Niederlegung ſeines Die dats zu zwingen, wenn er es nicht freiwillig niederlegen will. der Fahl der Stadt⸗ eder Gemeindeverordneten ſoll das Dreifache diel emeinderatsmitelieder betragen, keinesſalls j doch über 84. In emeinden wird alſo künftig die Jahl der Mitglieder etwas Forſe werden. Die Frage, ob auch künftig der Bürgermeiſter den musſc itzim Vürgerausſchuß führt, oder eb der Bürger⸗ Frtet avs ſeiner Mitte einen Vorſitzenden wählt, iſt lebhaft er⸗ Sem worden. Es iſt jedoch beim bisherigen Modus geblieben. Die De zdeinderats itzungen bleiben nichtöffentlich, doch können künftig — ur Angeſtellte der Gemeinde in ihnen als Sachverſtändige Pündagen werden. Die Bürgerausſchußſitzungen ſollen zwar im rgeben auch weiterhin öffentlich bleiben, doch wird die Möglichkeit tereſt die Oeffentlichtcit auszuſchließen, wenn es das beſondere ufſele der Gemeinde erfordert. Die Mitglieder des Bürgeraus⸗ den oder der Gemeindevertretung ſind zur Teilnahme an genz⸗ izurgen ve rpflichtet. Bei wiederholtem Fernbleiben ohne deltzen den Grund können ſie eine Rüge erhalten und nach der Anft Rüge ausgeſchloſſen werden. In Zukunft ſollen kurze ſein. Agen aus dem Bürgerausſchuß an den Gemeinderat wöglich bhaben. ie müſſen die Unterſchrift von mindeſtens drei Mitgliedern Ausf Zur Erledigung eiliger oder wichtiger Geſchäfte kann ein ewählte u des Gemeinderats und der Gemeindevertreter Büres werden, der Beſchlußrecht hat, alſo einen verkürzten Nurausſchuß darſtellt. Frage ſonders wichtig und in letzter Zeit oft erörtert worden, iſt die ſteht 125 Auflöſung des Bürgerausſchuſſes. Bisher et eine Möglichkeit, den Bürgerausſchuß aufzulöfen. Sie wird 8 N be aob kann 3 den neuen Entwurf eingeführt. Auf zweierlei Weiſe in dem Zukunft ein Bürgerausſchuß aufgelöſt werden, wenn nicht do 1 weiteren Beratungen noch Aenderungen getroffen werden, eeu bei anderen Punkten möglich wäre. Wenn min⸗ Ae dusdie Hälfte der Wahkberechtigten es muß lurng erfolgen es hätte alſo für dieſen Fal eine Abfim⸗ Sbaalzaſter der Wählerſchaft zu erfelgen. Außerdem ſoll dem gierun iſterium das Recht zur Auflöſung gegeben ſein. Die Re⸗ bönn 9. ollte nach ihrem urſprünglichen Plan dieſen Schritt tun Ausſcedenn Cründe des öffentlichen Intereſſes es erfordern. Der anſelle hat dieſen Begriff aber für allzu d⸗hubar gehalten und Lefzrdes„öffentlichen Irtereſſes“ ſicherheltshalber die Worte Stagtbrpung des Wohls der Gemeinde oder des feiche Geſ eingeſetzt. Die erſte Entſcheidung darüber, ob eine bann dacfährdung vorliegt, kat zwar das Staatsminiſterium, doch Luch ndsgen Berufung beim Verwaltungsgericht eingelegt werden. das 2 beſtimmt, daß die Auflöſung des Bürgerausſchuſſes durch Ferreiſt teminiſteripm nur einmal erfolgen kann und daß die Bür⸗ Aelden und beſoldeten Gemeinderäte bei einer Auflöſung im Amt re(Bürs dem ferneren Inhalt ſei erwähnt, daß das Bürger⸗ licht ab, ürgerabgabe eder Allmende) zwar etwas gemildert, aber echleßzerſchaffe worden iſt. Wenn die Gemeinden die Abſchaffung en, müſſen ſie eine Entſchädigung gewähren. 8¹ Wirtſchaftliche Fragen. Weihnachtspakelverkehr. N 5 zum Teil noch beſtehenden Betriebsſchwierigkeiten, die — Voſwerwaltung namentlich aus dem Mangel an Beförde⸗ 88 Uational⸗Theater Mannheim. 5 d l Nikotaus: Der Sleger(Uraufführung). wanle, 18ben. wo der Anthropologe in Galisten die Feldruche be. Nach und die, Mutter von ſieben Kinderg den Straßenbahndienſt whenchen Dichter Frontberichte ſchrieben, ſind vorüber. Es waren deer The dbeltände. Bloß der Schauſpie ⸗Kritiler ſoll öſten denn je üntele Wornſtücte ſchreiben, die weder Stücke noch für's Theater ge⸗ dac wollte ichöpfungen ſind. Er ſoll; er will aber nicht mehr. Wan anfach nian. ſo ſieht er ſich dieſem neuen Drama gegenüber dl en er nicht in der Lage. es zu tun. Denn er war infolge der 0 Schluſſe wenden Tiraden nicht imſtande, mit Anteilnahme bis b10 duch ſe dem zu folgen, worin nur der Verfaſſer und vielleicht los hat derine perſönlichen Bewunderer Handlung erblicken. Auf nen g. er Schauſpielkritiker aber ein ſtarkes Anrecht. Deklama⸗ e denübe Er lobt die des(er wendet er andere Praktiken an. 55 ſr rühm Gedichts— ſie iſt bei Paul Nikolaus nicht immer ſchön k imme t die Zwangloſigkeit des Reims— die Paul Nikolaus kibrt kazu erreicht— er zollt den Sprechern Anerkennung und N dehle und den Damen Wiſſer und Buſch und den Herren dalandeg 0 Vogel gegenüber reichlich Gelegenheit. Er tritt den deen lungen end hat von Paul Nikolaus den Eindruc eines kalent.⸗ r zu' gen Mannes erhalten, der das Zeug zum Dichter, noch nich! Aünus deßenalfer hat, und er ſcheidet überdies mit der Ver⸗ K 8. man in Mannheim auch nur eine tote Katz über die 155 Hegencchlelfen braucht, um Beifallsſtürme zu entfeſſeln. Herr Sickers Betden bat uns dieſe Novität hinterlaſſen; der Dank des 0 det ſich in den Wunſch, Herr Hagemann mülſe ſich dieſes n Abenden hintereinander anhören. A. M. gech aun Kunſt und Wiſſen. Lortrrgeltonzert A. Candmann. Die muſikhiſtoriſch inter⸗ dahendale uge führte zunächſt zu dem römiſchen Organiſten endenheit di: der ja bekanntlich die Toccata zur höchſten Voll⸗ 500 einleigebracht. Seine G⸗Bur⸗Toccata, welche den geſtrigen 0 welobtie, feſſelt durch Gedankengröße im Einleitungs und aulche Linlen im Mittelteil, mutet aber im ganz-h etwas Sachſe Ein rrlches Werk, wohl die ſchönſte Paſſacaglia N teſcher ſchen Jeit eine Kompoſition, die bei aller Kunſttechnik AZ. 8 d e birgt und echte Stimmung verbreitet, ˖ 8 Deg, Far ⸗moll⸗Paſſacaglia, die Herr Landmann mit ie gen auszuſtatten wußte. Dagegen geriet in der Wen döllt.dur⸗Phartaſie im Einleltungs⸗ und Schlußteil nicht Nhantofte affzufehr im vwirtnelen Sinne gaft. Mehr urſprünglich drei Landmann das Tempo agzuſehr beſchleunigte, L rungsgelegenheiten ergeben, läßt es ſich nicht umgehen, wie in den Vorfahren zur Bewältigung des Wei für kurze Zeit eine Beſchränkung der Wertpaketbeförderung eintreten zu laſſon. Für die Zeit vom 13. bis einſchl. 24. Dezember werden deshalb die Poſtanſtalten zur Beförderung unter Wertangabe von mehr als 500 Mark von Privatperſonen nur ſolche Pakete an⸗ nehmen, die— abgeſehen von den den Inhalt betreffenden Mittei⸗ lungen— ausſchließlich bares Geld oder Wertraviere, Urkunden, Gold, Silber, Edelſteine oder daraus gefertigte Gegenſtände ent⸗ halten. Wertpakcte von mehr als 500 Mark mit anderem Inhalt müſſen während der angegebenen Zeit von der Verſendung unter der höheren Wertangabe arsgeſchloſſen werden. Die Sperre erſtreckt ſich nicht auf Wertpakete bis 700 Mark ſowie auf Eilſendungen und dringende Pakcte. kann durch Brachtung vachſtehender Punkte weſentlich erleichtert werden: Die Pakete ſind unter Verwerdung guter Verpackungs⸗ ſtoffe recht dauerhaft herzuſtellen; die Aufſchrift iſt deutlich, vollſtändig urd haltbar anzubringen, der Name des Beſtimmungsorts unter näherer Bezeichnung der Lage beſonders groß und kräftig anzu⸗ geben; die Weihnachtsſendungen ſind möolichſt frühzeitig auf zu⸗ liefern. Auf die Bcackturg der Vorſchrift, auf dem Paket den Namen und Wohnort nebſt Wohnung des Abſenders anzugeben und in das Paket obenauf ein Doppcl der Aufſchrift zu legen, wird be⸗ ſonders hingewieſen. 8 Karkoffelverſo.gung. Der Bauernverband Unterbaden, der auf gewerk⸗ ſchaftlicher Grundlage ſeine Organiſation durchgeführt hat, trat von jeher für eine Ueberbrückung der Klufti zwiſchen Stadt und zur Ueberbrückung dieſer Kluft und führt uns immer in größere Ernährungsnote Um die Ernährungsverbältniſſe in den Stästen beſſer zu geſtalten, müſſen künftig die bäuerlichen Erzeugniſſe un⸗ mittelbar von den Landgemeinden an die ſtädtiſchen Verbraucher unter Ausſchaltung des zwangswirtſchaftlichen Zwiſchen⸗ u. Ketten⸗ handels abgeführt werden. Dadurch können den Erzeugern höhere, den Geſtehungskoſten angepaßte Preiſe bezahlt werde:) und die Verbraucher erhalten trotzdem zu billigerem Preiſe die Erzeugniſſe. Der Bauernverband Unterbaden hat in dieſem Jahre verſucht, dieſe Idee vom Erzeuger zum Verbraucher durchzuführen. Es iſt ihm gelungen ca. 4000 Zentner Kartoffeln von Peiten Ortsgruppen im Hünterlande unmittelbar an das Arbeiterſekretariat Heidelberg und an einzelne Arbeitergemeinden des Heidelberger Induſtriegebietes ohne jeglichen Gewinn abzuliefern. Stäotiſche Nachrichten. Linienführung des Neckarkanals von Heidelberg nach Mannheim. Die Linienführung des Neckarkanals wird im Laufe des heutigen und morgigen Tages in Heidelberg en ſchieden. Wie die Entſcheidung arsfällt, läßt ſich bis ſetzt noch nicht ſagen, da die Anſichten über die Projekte ſehr auseinander gehen. Selbſt die Waſſerbaufach⸗ männer ſind bis jetzt noch nicht einiz in dieſer für Mannheims Zukunft ſo bedeutungsvollen Frage. Die Ortsgruppe Mann⸗ heim des Reichsbundes deutſcher Techniker halte auf geſtern abend in den Friedrichspark eine Verſammlung zu einer öffentlichen freien Ausſprache einberufen, um die Anſichten über die verſchiedenen Pläne der Lini enführung zu hören. Herr Arektor Dr. Witiſack be-rüßte die Erſchienenen, bemerkte, daß die Auswertung der Waſſer⸗ kräſte zur Gewinnung großer Energiemengen eine der wichtigſten voleswirtſchaftlichen und ſozialen Fragen darſtellt und daß nahezu alle dieſe Pläne mit großer Sympathie von der Reichsregierung auf⸗ enommen wurden. Mit dem Rhein-⸗Main⸗Donaukanal erhält der hein⸗Neckar⸗Donaukanal ein ſtarkes Konkurrenzunternehmen. Eine Stellungnahme zu irgend einer Linienführung unterließ er, um die Tiskuſſion nicht zu beeinfluſſen. Der Sprecher godachte ſodann des Todes der Herren Geheimrat Engelhard und Baurat Dr. Böhmler, die beide berufen gweſen wären, hier das Wort zu ergreifen, um Aufklärung herbeizuführen. Es liegt eine unerbittliche Tragik darin, daß gerade dieſe beiden Männer, die jahrzehntelang ihre reichen Erfahrungen in den Dienſt des Kanalprojekts ſtellten, am Vorabend der Ausführung dieſes großen Kulrurwerkes aus dem Leben geriſſen wurden. Herr Dr. Mayer⸗Heidelberg, Dozent an der hieſigen Handelshochſchule, iſt ein Anhänger der Rheinaulinie. Einleitend verweiſt er auf die großzügigen Hafenprojekte und die weitſichtige Wohnungsrolitik der Stadt Köln. Es hat niemand den Mut, Köln wegen dieſer Weitſichtigkeit zu 57— Als alter Mannheimer will er nicht aggreſſiv gegen annheim vorgehen, obwohl Mannheim keine großzügige Politit getrieben 1 55 Das techniſche Zeitalter hat ſich noch nidn ausge⸗ wirk es ſteht erſt im Anfang. Man verlangt großzügige Arbeit, keine Stümperarbeit, über die die nachfolgende Generation flucht. Was nun die Linienführung anbelangt, ſo geht die Rheinauer Linie im Gegenſatz zu den anderen ſchrurgerade auf den Rhein zu. Man muß Baurat Böhmler danken, daß er dieſen feſten Blit ron Anfang an gehabt hat. Das Rheinauer Projekt bietet die Mög⸗ lichkeit der Indu in unbegrenzter Größe zu beiden Seiten des Kanals nach dem Gedanken der Dezentrali⸗ ſation. Der Regierungscntwurf oder die Ladenburger Linie iſt von unſeren Regierungsbeamten entworfen und hat eine Reihe von Nachteilen gegenüber dem Rheinauer Proſekt. Es ſah Schleuſen vor; die Regierung hat aber zwei heſtoriſchen als muſikaliſchen Wert beſißen Johann Kaſpar Kerll s Stlucke, des bekannten Schülers Froscobaldi's. Immerhin vercaten ſie ein reſpektables Maß kunſttechniſchen Könnens. Als das muſi⸗ kaliſch reizvollſte erwies ſich das Capricio cucu. Mit Pachebbels von J. L. Krebs, des bekannten Lireblingsſchülers von J. S. 5 beſchloß Herr Landmann die Reihe ſeiner Orgelvorträje, und es erüvrigt ſich zu erwähnen, dan ihre Wiedergabe eine techniſch vollendete, fein abgetönte war. Unter Mitwirkung des Herrn Konzertmeiſters Müller ge⸗ langte eine prächtige, in den langſamen Sätzen von erler Melodik Fnen im Allegro imitatoriſch intereſſante F⸗dur⸗Sonate dez enellaners B Marcello zu voller Wirkung. Desgleichen das ge⸗ haltvolle E⸗dur⸗Adagio von J. S. Bach. Der Celliſt entfaltete, von Herrn Landmann ſeinſinnig begleitet, in beiden Stücken ſeine warm⸗ blütige, ſchöne Kantilene Das Konzert fand zu Gunſten der weiteren Vervollkommnung der Orgel ſtatt, und blieb es in Anbetracht dieſes Zweckes zu bedauern, daß die alte Orgelgemeinde dieswal nicht vollsählig erſchienen war. M. ODer Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik udwigshafen a. Nh. pflegt ſeit Jahren die ernſte Mufik mit 5 Glfer, mit ſchönen Stimmen, mit ſchöner Ausbildung des unbegleiteten Chorgeſanges. Dieſen von dr gemiedenen Acapellaſt!— ſie e warum!— hat nun Herr Karl Blatter, ein diplomierter Ge⸗ ſangsmeiſter, neuerdings mit allen Feinheiten herausgearbeilet, und ſo waren die Vorträge ſeines Kirchenchores eine rechte Freude. In der Lutherkirche klingt auch alles recht vorteilhaft, die Vortrags⸗ ſolge war mit auserleſenem Geſchmack getroffen, die Ausſührung— mit Dr. H. M. Poppen ols Orgelmeiſter— dankens⸗ und lobens⸗ wert. Der Raum dieſes nachträalichen Berichtes iſt freilich allzu eng bemeſſen, um dec einzelnen Mitwirkenden: Frau Roſel Jann, Fräulein Anno Böckel beide aus Heidelberg) des Harfners Heinrich Lindner(Mannheim) und's Ludwigshafener Konzertorcheſters O. Fritſche anders als ſummariſch zu gedenken. Denn das Ge⸗ dächtnis an den Tonmeiſter Friedrich Lur(1820 bis 1895) iſt heute wichtiger als jede Krit k. Indem ich mir vorbehalte, auf den Lebenslau's Meiſters vei Gelegenheit ſeiner in Karls⸗ ruhe demnächſt neu aufzufühenden romantiſchen Oper„Der Schmied von Ruhla“ Aese. Aee ſei heute nur ſoviel geſagt: Friedrich Lur, Orgelp rtvoſe. Oratorienpirigent, Tondichter auf dem beſondexen Gebiete der Konzertwerke für Orgel hat 1858—185 in Mainz gelebt. Jeder Reklame abgeneigt, ſeinen eigenen Weg verfolgend, war Lux eigentlich nie zeitgemäß, einſt nicht romant ſch, ſpäter nicht neuromantiſch. Aber wenn wir heute ein ganzes uxprogramm hören, wenn wir in einer ſtimmunggebenden Kirche verfennmeſt Aud. wenen wir vee, wirtien efnmaf einſtanen“. in. Land ein Die Twangswirtſchaft iſt eines der größten Hemmniſſe Paſtorale„Vom Himmel hoch“ und der humorvollen-dur⸗Fuge Die glatte Abwicklung des Weihnachtsverkehrs * 8. Seile. Nr. 561. Hodetne Damen- undHindef-kleidung FSCHHR-RIUHEOHHl. EJ.-· 4. Fernspt. 763 u. 6. —— Elegeante Delemime. 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Femsprecher d Hianvfabturvaren Loιν̃ LDοαẽErEagM. r Damen. und fancer fonſektien —————————— 2 Sperisſa us jnſuehen und futterstofen TCHHAU& H os., eusebulte vet ferm- or˙οο O RNrrrrenre* Tedb dr l FFFFCCCCCCCC Obderſchleſiſche Woche in Mannheim. Auffültrung von„Julius Caſar im Nibelungenſac. Haben Sie ſich ſchon Karten für die heutige Aufführung von „Juliu 5 Ca ar“ durch das Nationaleheater im„Theater der 5000“ Leſorgt? So müſſen wir alle dizſenigen fragen, welche zu einem guten finanziellen Erfolg der Mannheimer Oberſchleſiſchen Woche Leizragen wollen. Gelegentlich der heutigen Jullus Cäſar⸗Aufführung, die zu Gunſten der Omd ſtattfindet, iſt Gelegenhein geboten, gegen Tas Eintriltsgeld, welches einer hochwichtigen vaterländiſchen Sache zugute kommt, einen großen künſtleriſchen Genuß einzutauſchen. Ein angverrauftes Haus ſollle zu den Selbſtverſtändlichkeiten gehöreg. Wir richten deshalb in letzter Stunde den eindringlichen Appell an alls Theaterfreunde, dafür zu ſorgen, daß das Nationaltheater in der Lage iſt, im Reinerträznis der einzelnen Veranſtaltungen der OWd an der Spitze zu ſtehen. Der Oberſchleſier⸗Abend im Apollothealer war ein Volltreffer. Vas finanzielle Ergebnis wird nlcht zu über⸗ bieten ſein. Als die Vorſtellung im großen Thaaterſaal beendigt war und ſich nun von hler aus ein neuer Strom von Beſuchern in das Kaffee ergoß, da waren ſämtliche Räume im Nu bis auf den 125 Platz beſetzt. Im Goldſaal, wo die Kabarellvorſtell.ung ihrem Ende zuging, herrſchte Ueberfulle. Da die Künſtlerſchaft des Kabaretts auch im Kaffee auftrat und die Vortragskräfte des Varietes verſtärkte, ſo wurde hier den Erſchienenen ebenfalls viel — geboten. Auf Einzelheiten kann nicht eingegangen werden. Allen Damen und Herren, die ſich in ſo eifriger—5 in den Vienſt der guten Sache ſtellten, ſei aber an dieſer Stelle herz⸗ lich gedankt. Als Herr Lachmann, der Direktor der Amato⸗ Füm⸗Co., um ½12 Uhr zur Filmpolonaiſe antreten ließ, da hatte dos Feſt ſeinen Höhepunkt rt cht. Schier endlos war der Zug, der 10 durch die rechte Seite der Kolonade des zur ühne bewegte, wo der Aufnahmeapparat Aufſtellung gefunden hatte. Voran ſchritt die Kapelle Härzer, die im Kaffee uner⸗ Utüdlich konzertierte, dann folgte der Vorſtand der Urtsgruppe Mannheim der Vereinigten Verbände heimattreuer Ober⸗ ſchleſier, und hieran ſchloß ſich wohl nahezu das geſamte Publi⸗ kum. Zuerſt kam der Oberſtock an die Reihe, dann das Parterre. Manches Paar ließ ſich zweimal filmen. Es war nicht zu verhin⸗ dern, daß ſich ein Teil hinten wieder wuce Ver erſte Teil des Zuges ſchritt mit Würde am Apparat vorbei, dann aber wurde es uſtiger, ſodaß die weiße Leinwand bei der heutigen Vorſtellung manche ſpaßige Einzelheit verraten dürſte. Nach der Kabarettvor⸗ ſtellung, zu ber ebenfalls verſchiedene zugkräftige Gäſte gewonnen waren, fand im Silberſaal unter der Leitung der beiden Fürſten⸗ bergs ein Tanztournier ſtatt, das ſehr ſtarken Zuſpruch fand. Die Kabarettkapelle ſtellte unter Herrn Kapellmeiſter Toßkes tem⸗ peramentvoller Leitung die Muſik. Drei Paare wurden prämiiert. Em Ehrentanz auf der Kabarettbühne zeigte, daß das Preisgericht 77— hatte. Herr Alex. Kökert die glückliche Idee, zie Einnahmen dadurch zu bereichern, daß er auf der Kabarett⸗ kühne tanzen ließ. Jeder Tanz NN 5 Mark. Im Silberſaal mußte eine Mark bezahlt werden. Eine in ſämtlichen Räumen vor⸗ genommene Tellerſammlung ergab ebenfalls eine ſtattliche Summe, *5 man von einem glänzenden finanziellen Geſamtergebnis prechen darf. E — 2. 5 Schleuſen zuſcinmengelegt. Dieſes würde einer Verſumpfung des Helahe zwiſchen Kafertat 50 Feudenheim Feichtemmen Das Ladenburger Projeit kann auch nur auf einer Seite beſiedelt wer⸗ den. Die Regierung hängt nur deshalb an ihrem Projekt, weil ſie elbſt daran gearbeitet hat Die Ladenburger Linie führt an die kteckarſpitze, die heute ſchon überlaſtet iſt. Bei Rheinau dagegen (haben wir die vorzüglichſten Hafen⸗ und die beſte Beſiedelungsmög⸗ lichkeit. Außerdem haben die Schiffe die beſte Manöverierfähig⸗ 9 + Rheinauer Linie iſt die Erundlage für ein Groß⸗Mann⸗ pheim. Herr Profeſſor Ciſenlohr⸗flarlsrahe iſt entgegengeſetzter Anſicht und verteidigt das Ladenburger Projekt, bas nach ſeiner Anſicht die beſie Linienführung darſtellt. Die Eründe, die gegen dieſes Projekt vorgebracht werden, ſind ein Sammelſurium von Scheingründen. Die Krümmungen des Neckars 19 nun einmal da, erſchweren aber nicht die Schiffahrt. Auch wird bis Induſtrieſiedelung hierdurch nicht beeinflußt. vie vorgebrachten Gründe egen das Ladenburger Projekt ſind daher alle nicht richtig. Tie Rheinauer Linie hat eine Länge von 28,5, die Ladenburger Linie eine ſolche von 42,5 Kilometec, iſt alſo um 6 Kilom. kürzer. Das kann niemand wegdisputieren. Ein tatſächlicher Widerſpruch ift die Behauptung, daß in Rheinau eine großzügige Reede vorhan⸗ den iſt. Die Reebe an der 1aber le ilt. laͤnger und nicht über⸗ loſtet. Wird der Verkehr ſtärker, dann läßt ſich dieſe Reede noch wsiter ausbauen. Auch iſt an der Neckar pitze gutes Fahrwaſſer, was vom Rheinauhafen nicht geſagt werden kann. Mit gutem Grunde kann das Labenburger Proöjekt als das billigere genannt werden. Herr Stadibaudireklor Eiſenlohr⸗Manngeim bokennt ſich gleich eingangs ſeiner Darlegungen als ein Gegner des Pheinauer und Arhänger des Ladenburger Projekts. Er halt die Reede bei Drieſerheim für noch beſſer als die Rheiraucr. Der Ltheirauerhafen iſt ein reiner Kohlenhafer, ſeime Ufer ſind mit verſchwindend kleinen Ausnahmen ausſchließlich mit Kohlenum⸗ HAlagevorric,tungen verſehen. In Mannheim aber finden ſich TLagerhäuſer aller Art für Getreide, Stückgüter uſw. Der Hapdel von Manrheim iſt auß⸗wwabenllich ſark bebreht. Durch den Nectarta-al pitd die Vare wegſchwimmen und nicht mehr in Mannheim bleiben. Unſere vorhardenen Speicher und agerhäufer, mit vielen Millionen erbaut und auf daz beſte auzgeſ attet, werden veröden. enn der Verkehr ſich nergrößern 955 o lönnen wir an der Neccarmündurg Arlagen erſtellen und können die vorhandenen Anlagen erhalten und brauchen dieſe nicht rach heir au 17 verlegen. Der rich⸗ tige Endpundt des Karals iſt daher der Mühlauhafen und richt der Rheirauhafen. Am Phein lann ſich noch unendlich viel Induſtrie anſicdeln. Wir haben auf dem Amt Pläne, die zeigen, daß mirdeſtens noch einwal ſovicl Arlagen erſtellt werden können. Der C ͤ ͤ ͤ ̃ ̃⁵ ͤK]³¹ mw ʒz ðͤ ˙ fühlen und einleben in die innere Welt'eſes Lonmeiſters, ſo wer⸗ den uns bie Orgelfanteſien, die geiſtlichen Lieder, das edle Benediclus aus der kurzen Meſſe(18357), ſo wird uns der Zuſammenklang des Soloſopranes, des Frauenchors und der Orgcl, ſo wir) uns ein frommes Andante für Orgel, Violine und Harfe— mit einer „echten“ Harfenſtimme— in eine ſromne Empfänglichkeit ver⸗ ſztzen: wir werden nun auch die dreiäzige Choral⸗Sym⸗ honle„Durch Nacht zum Licht“, für Orgel, Streich⸗ rcheſter ſomle für drei Trompeten und Pauken geſchrieben, lieb⸗ gewinnen. Und wenn wir uns endlich fragen: wie iſt es mög'ich, daß ſo viel Schönes verg:ſſen wurde?, 1 werden wir nux die eine, ehrliche Antwort finden! taß wir ſeit 1890 fremden Göttern nach gelaufen ſind!t! ee Es iſt an der Zeit, uns anders„einzuſtellen“: auf gule Muſif der Bergangenheit und der Gegenwert. Immer nur„tas Nuueſte“ zu treiben führt uns zu keinem„Wiederaufbau“. Ans Werk alſo, an den rechten muſikaliſchen Neubau! Arthur Vlaß(i. 3) RNeichsbund far Voltabühnenſpiele E. B. Berlin. Wie in anderm größeren Stüdten des Reiches iſt nun auch in Mennheim eine Ortsgruppe von den hieſigen Vire''n, welche das Volks chau⸗ ſpiel pflegen. ins Leden gerufen worden, deren e⸗ſte Aufagbe es in wird, ſich mit den übrigen Theater⸗Vereinen Badens zu einer Organiſation zuſammenzuſchließen.— 3 i Neuz Dremeau.„Dder Wea Ins Licht“. Schauſpiel von Hans Wos lik, iſt nom f en Baiter des Wiener Naimundthea⸗ lerg, das ein literariſches amm pflegen wird, zur Uraufführung cben werden.— Der patkstiſet Hut tie neue errdo mdi Kerl R᷑BSker, dem berltzuen Auler der Fürf Fraut; —— vor ber U 35 dalterde Pee er⸗ reuffübrung norn n Norben worden: Peutſches Thact-r, Berlin, Dautſches Volkstheater, Wim, Schauſpieſhaus München, Stãdt⸗ — Nürnberg,* Schaulpielhaus Frankfurt a. M. Neues Schäuſpielhaus Königsbera.“ der Die gentenen Gea Regierung kann man den Vorwurf nicht erſparen, daß ſie mit ihren Plänen etwas ſpät herauskam. Hert Reglerungsbaumeiſter Neufer Maunhelm belzuchtet die Projekte auf Grund ihrer Eroßzügigkeit. Er will es unterlaſſen, auf lleine techniſche Unterſchiede, auch wenn dieſe eine halbe Million ausmachen, nüher einzugehen. Inbezug auf Groß⸗ zügigkeit, Weitblick und techniſche Ausſtattung verdient die Rhei⸗ nauer Linie entſchieden den Vorzug, weil ſie eine idcale Linien⸗ führung darſtellt. Redner pflichtet in ſeinen Darlegungen den Aus⸗ führungen des Herrn Dr. Mayer vollinhaltlich bei, hat dagegen an den Worten des Herrn Prof. Eiſenlahr Ausſetzungen zu machen. Menſchen und Fabrikſchlote müſſen auscinander gebracht werden. Das Rheir auer Prejelt iſt auf eine große Zukunft derechnet: es ver⸗ einigt in ſich alle Vorzüge, ſo insbeſonders auch bezüglich der Jahr⸗ waſſertiefe. Redner iſt ebenfalls der Aufſaffung, daß es beſſer ge⸗ weſen wäre, wenn bie Staalsregierung ihre Pläne früher bekannt gegeben hälte. Herr BDaurul SZpie ß⸗Mannheim Leiter des Neckarbaubüros in Feudenheim, verweiſt auf die vor wil Jahron erfolgte Ausrechnein, wonach des Rheinauer Proſekt um 12½ Millionen teucrer zu ſtehen komme, wile das Ladendurger. Was die Seckerhrimer Linie anb elangt. ſo wird dieſe vom Redner als nicht baureif bezeichnet. Auch die Rheinauer Linie bält er nicht ür ſo günſtig, wie ſie hingeſtellt wurde. Ein Arbeiler namens Scharlach will ſich in den Streit der Linienführung nicht enmiſchen, ſondern verlangt nir Arbeit. Die beſte Siedelung ſei im Waldhof. Herr Pof. Ciſenloht hält das Seckenheimer Proſekt vom Stamndpunkt des Waſſer⸗ und FFlußtechnikers aus für nicht geeianet. 600 Meter oberkalb ber Riedbahnbrücke müßte e Wehr geſchlagen werden, das ihm ſchwer zu denken gebe. Ladonbeirg ſollte durch einen Stich⸗ kanal anbeſchloſſen werden. Dadurch entſtebe ein zweiter Schiffs⸗ weg. Techniſch cenüge das Profelt nicht. Außerdem habe es auch das teuerſte Geände auf große Entfernungen. Herr Stadtbau⸗ direktor Eiſenlohr⸗Mannheim iſt entzegengeſetier Anſicht wie ſein Namensvetler. Er hält im Gegen an zu dleſe! das Secken heimer Projeit für eine ſehr gute Löſung. Für Induſtrie⸗ ſiedelungen am Kanal würde die Seckenheiner Linie weitaus den Vorzug verdienen. Außerdem enthalte das Proſekt noch eine Reihe weiterer Vorzüge. Der Vorſitzende, Herr Dr. Wittſack, damktz hierauf den Red⸗ nern und ſchloß kurz nach 10 Uhr dis dre'ſtündige Verſammlung, der auch Intereſſenlen von Ladenburg, Seckenheim und Heidelberg bei⸗ wohnten. ch. 3. Deutſche Kinderhilfe. Soweit es ſich bis jetzt überſehen lägt— es ſtehen noch ein ge Uiſten aus— ſind bel der vonn Roten Kreuz am Sonntag, 5. Dezen. ber un Auftrage des Ortsausſchuſſes für Deutſch« Kinderhilfe veranſtalteten Hausſammlungen rund 50 000 Mark eingegangen. Bei den Neigen Banken w. roen bisher insgeſamt etwa M. 152 000 gezeichnet. Die Süddeutſche Dis⸗ tonto⸗Geſell chaft und di: Rheiniſche Creditbank haben ſich mit einem Beitrag von je 50 000 Mark an die Spitze geſtellt. Bei der Kaſſe ds ſtädtiſchen Jugendamts ſind M. 2800 eingegangen. Direkt an den Landesausſchuß Kaclsruhe wurden von Spendern überwieſen Mark 5900. Die von den Gewerkſchaften und Angeſtelltenverbänden einge⸗ leiteten Betriebsſammlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen; es darf nach den bisherigen Ergebniſſen angenommen werden, daß auch dieſe Sammlungen ein erfreuliches Reſultat zeitigen werden. Vvon der Haudelshochſchule. Der Sondikus der Handels⸗ kammer, Herr Dr. Blauſtein, wird in der zweiten Hälfte des 82g nwärtigen Winter⸗Semeſters, im Laufe des Monats Januar, an noch bekannt zu gebenden Tagen einen etwa verſtündigen 1125 über Wirtſchaftsprorinzen, Wirtſchaftlich: Glieberung des eichs und Wirtſchafkliche Seibſtverwaltung abhalten. Auf dieſe inte eſſante Vortragsreihe ſei heute ſchon aufmerkſam gemacht. Näseres wird noch bekannt gegeben. Der evangeliſche Kiechengemceinde⸗Ausſchum trat am 6. De⸗ ember in den Sälen der Chriſtu⸗eirche zu einer Sitzung zuſammen. Vor Aufnahme der Beratungen begeünte der Vorſitzende, Stadt⸗ pfarrer Renz, den an die Nordyfarrei der Johanniskirche berufe⸗ nen Stabtpfarrer Mayer, ſowie die in der letzten Sitzung neu gewählten Kirchenälteſten. Alle Punkt: der Ta jesordnung be.rafen Gchaltsfragen. Nach eing hender Beſprechung fand die Vorlag⸗ über die Neuregelung der Gehaltsverhältniſſe der Angeſtellten der Kirchengemeinde aufarund der Reichs⸗ befoldun-sordnung einſtimmige Annahme. Aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung wurben mehrere Anregungen gegeben. die den Kirchen⸗ gemeinderat noch beſchäftigen werden. Für die zeitgemäße Neu⸗ dednung ber Gehalle der Organiſten hate der Kirch ngemelnde⸗ rat eine Vorlage eingebracht, die ohne Debalte einſtimmig zur Annahme gelangte. Auch die letzte Vorlage, die eine Teucrungs⸗ beihilfe zur Vorbeſſerung der völlig unzurelcherden Bezüge der Stadtpfarrer vorſah, fend cinmütige Zuſtimmung. Bei der Beſprochung wurde mit lebhaftem Bedauern ſeſtgeſtellt, daß die Gchalte der Stadtvikare noch welt unter dem Exiſtenz⸗ min.mum ſtehen. Um der augenblicklichen Notlage zu ſteuern, rich et die Verſammlung einen Antrag an den Kirchengemeinderat, den Stadtpikaren noch vor Welhnachten eine Teuerungsbeihilfe aus örtlichen Kirchenmitteln auszuwerſen. veranſtaltungen. 4 Töcabernachricht. Heute abend wird Wagners„Walküxe“ im Natlonaltheater unter der muſckaliſchen Leitung bon Felix Lederer wieder⸗ holt, die Beſetzung iſt die bekannte.—„Fidelio“ witd zur Feier von Se⸗ ens 150. Geburtstag Sonntag im Nationaltheater aufgeführt. Die Partie des Floreſtan ſingt zum erſten Male Fritz Bartling, die übrige Beſ iſt die vom Vorjahre. Die muſikaliſche Leitung hat Franz von Hoe im. Splelleltung agen Gebrath.— Morgen nachmittag 8*. indet im Nationaltheater die Uraufführung von„Der kleige uck“, Welhnachtsmärchen in einem Vorſpiel und 6 Bildern von Crika Grupe⸗ Lörcher ſtatt.— Morgen abend geht Seſſings„Minna von Varn⸗ + in der Beſezung der Neuinſzenierung der vorigen Spielzelt n Szene. Gerda Friedberg— Carl Frledberg— Hans Bruch. Heute aßend findet in der Harmonie der Liederabend Gerda Friedberg don Wätjen ſtatt, an dem die Kunſtlerin Weihnachtslieder von Peter Cornelius und Lieder von Hugo Wo. zum Vortrag bringen wird. Die Begleitung am Flügel übernimmt Profeſſor Carl Friedberg, der überdies mit Hans Bruch zuſammen die Brahms'ſchen Varigtionen üker ein Thema von Haydn und die D⸗Tur Sonate von Mozart für 2 Klaviere ſpielen wird. Spielplan des Natianal-Theatere Noues Thenter bez.JI Vorstellung 5 Vorstellung 1 10. E. 10C Die Walkare 6 Julius Casar 7 11 S. 184 Der kleine Muck 3 10% Minna von BSarnheim 7½ Der Evangellmann J7 12. S. 1[KA. Der klemne Muck 2 20A Fidelio Zwangs einquartierung7 Aus dem Lande. rddeshelm, 7. Dez. Die hieſige Ortsgruppe der Reichs⸗ vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener veranſtaltete zugunſten der noch in Avignon und Sibirlen ſchmachtenden Kameraden einen Kartenperkäuf, der den ſchönen Erttag von über 1200 Mark erztelte. Der Friir Teil der Einwohnerſchaft hat alſo Verſtändnis und Mitgefühl für dieſe Armen geheig. u bedauern iſt jedoch, daß es noch Menſchen gibt, die itoß ihrer finanziell guten Lage, angeben, für„ſolche Zwecke“ kein Geld zu haben. Den edlen Spendern aber wird der Dank unſerer bedauernswerten Kame⸗ raden gowiß ſein. ch. Helmſtadt, 6. Dez. Tie Spende für die Kinderhilfe betrug hier 1022.— Mark. Naſtatt, 8. Dez. In der Nacht zum Mentas wurde in dem hieſtrſen Proplantamt en Einbruchsdiebſtabl verübt u. zum Nachell der Reich-parpflzgunasſtells mehrere Kiſten Malaas · —— und Fleiſchkonſerren im Werte den vitlen ꝛaltlza Mark as- 50 Men. er ände keunten WWer biatbtacht wer⸗ Küter dcbolf Thare van hier und ſeine dret Söbne. noch nicht ermittelt werden. en. ſind Der fü“ſte Täter, Schloſſer Kark Hillenbderg gus Altmünſterdl, konnte 50 5 5 eengen. Büderus zetzten mit 84a2 Got ai Der Kriminatnoltzei iſt es gelunzen. die Ditde zu ermiz Handel und industrie. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Die Nachfrage am Eisenmarkt hat in neuerer Zeit erheb- lich nachgelassen, weil die Maschinenfabriken infolse des großen Kohlenmangels nicht in der Lage wafen, einen vollen Betrieb durchzuführen. Auch vom Ausland laufen nur unbedeutende Bestellungen ein. Infolge det wenigeresün st'gen Umsatzmöglichkeiten konnte natürlich der Eisen? groghandel seine Lagerbestände nicht mit größcren Mengen auffüllen: er kaufte nur das Allernotwendigste, zum er im allgemeinen noch über reichliche Vorräte verfügt. In Formeisen konnten einige größere Posten in Wagen, ladungen in andere Hände übergehen. Thomas-Oualitat erzielte dabei etwa 2433& für die 1000 kg ab Werk. wozu noc der übliche Händlerzuschlag von 4% zu rechnen ist. Auch in Stabeisen konnten einige ansehnliche Kontrakte perfekt werden, für die bekannte Preise zugestanden wurden. Die Kleinhandwerker ließen fast ständig Bedarf in Stabeisen et kennen, aber der Verkehr bewegte sich meist nur um kein allzugroßen Posten, fjür welche etwa 370 K für 100 kg ab Lagef des Grossisten dezahlt werden mußten. Für Ualversz“. eisen zeigte sich etwas Interesse; größere Mengen liegen sie in veteinzelten Fälllen unterbringen. Hierfür wurden etwa 400„ per loo kg ftei Bahnwagen süddeutscher Versand- stationen erlöst. In Bandeisen traf man gröberes Angebot, als Nachfrage vorhanden war. Es konnten zuletzt nicht me als etwa 395—400 für 100 kg ab Händlerlager erzielt werden. Größere Mengen wurden frei Eisenbahnwagen angeliefert. Der Begehr in Röhren hatte keine allzugroße Bedeutung. 1 Verkehr am Blechmarkt handeſt es sich meistens nur um kleinere Geschäfte. wobei Mittelbleche mehr gesucht waren 2lb Feinbleche. Auch Grobbleche ließen sich leichter unterbrinsen. —6 mm ͤstarke Bleche stellten sich etwa auf 477—480 die 100 kg. Grobbleche,—9 mm. wurden mit etwa 440 bi 445&A per 100 kg ab Laser bewertet. Für Feinbleghe 11—1j mm. wurden etwa 800—505 4 für 100 kg ftei Bahe wagen süddeutscher Versandplätze bewilligt. In Beton eisen ist die Nachfrage nur recht geringfügig gewesen. es werden heute schon für das kommende Frühlahr recht 2n. sehnliche Posten in Aussicht gestellt. Die Preise hierfüt nen erst später vom Eisenwirtschaftsbund eine Regelung fahren. Für die Drahtstifte- Fabrikation wurden bert Mengen Drabſt besehrt. Französiscb'e Einkaufsagenten suchten Eisenmaterial, wohl in der Hauptsache zu Wieder aufbauzwecken. 2* Julius Sichel u. Co., Kemmandltgesellschaft auf Aktlen. Mans Die Unternehmunsen der Gesellschaft haben, wie aus 4 Geschäftsbericht für 191%0 hervorseht, in überwiesen 2 Mehrheit günst1g gearbeitet, Pie Umsätze bei den Tontges tirmen sind im Verhältnis der Markentwertung sewachgenege Finanz- und geschäftlichen Transsktionen war das abselad un Jahr auſlerordentlich reich. Die bekannte Kapitalserhöh auf 16. Mill. K wurde durchgeführt; aus dem erzielten Bie llossen 16,0 Mill. 4 der Reserve zu Cetzt 17.30 Mill. 4% 1. Société Anonyme dOngrée-Marinaye in Ongrée, für die ad⸗ sprunglich 8 Miſl.& vorgesehen Waren, erhielt als dauef Anlatze 2 Mill. A. Infolge der stark gestiegenen Preise miug, verschiedene Tochtet gesellschaften iht Kapital erh llos 30 die Sſepel g. Co. G. m. b. H. Mainz auf 2 Flill. L. die.) Sichel u. Co. G. m. b. H. in Duisburg auf 1 Mill. A. die 8. 10⁰ G. m. b. H. in Lahr in Baden, München und Stuttgart zul ſl. Mill., die Metallchemie G. m. b. H. in Düsseldorf auf 0 in Mark, die Chemische Fabrik für Hüttenprodukte&. orm Düsseldorf auf 2 50 Mill. A, die Chemischen Fabriken W. .-C. in Frankfurt à. M. auf 3 Mill. A. 451 Die Niederlassungen in Luxembutg und ESseh 1 4h. Alzette wurden in zelbständige Aktiengeseſlschaften umge e delt; die Niederlassuntz in Luxemburg in das Comptoit gn, Fers et Métaux S. A. mit einem Aktienkapital vop 3 Mil. lerie die Niederlassung in Esch., d. Alzette in die Ouincai eu 'Esch S. A. mit einem Aktienkapital von 1,30 Mill. Ieg ſüt erworben wurde u. a. die Aktienmajorität bei der 4. 76 0 Verzinkerei und Eisenkonstruktion vormals Jakob Higen f, Rheinbrohl und bei der Eisenfirma Jakob Ziegler G. 1 4 K. in Köln sowie bei der Johannisfelder Hütte Arno Loos turt beteiligte sich die Gesellschaft. Mit dem Konzern Süddeutschen Oelwerke J. Crötzinger u. Co. in Freiburt in schloß sie eine Interessengemeinschaſt, Im Juni rr F. ELuzern die.-G. füt Industriewerte mit 2 Mil egel Kapital gegründet, das auf 12,30 Mill. erhöht wurde. dusttie. Gewährung von 10 Mill. Frs. Aktien der.-G. füt In ni eib werte wurde das Porteſeuille der Gesellschaft per 30. Ju setauscht. well Neugegründet wurde u. u. das Kaltwazx 0. Villinsen.C. in Villingen(Aktienkapital 2— terner erward die Gesellschaft 18 60 Milt. 4 Aktien ee 20 Mill.& ausmaghenden Aktienkapltal der Gebt. 8e* dorff-G. in Püsseldorf. Tur Finanzierung 21 10f cung und we terer Angliederungen soll das K a bit neuen 16 30 Mill. auf 30 Minl. Aerhöht werden. Fahrant 34 Milt.A Aktien werden bekanntlich von einem unter Banken, der Westbanle.-G. in Frankfurt a. M. stebendlen n. 4, konsortium zu 300% üdernommen mit der Vpoeerniten von 12 Mill. 4 Aktſen den Aktionzren zu 32374 im von 4 zu 3 anzubieten. jet Die Abschlußrechnung. die sehr knapp gehalten zeichnet nach 7566„(8613 4) Absehreidungen einse 34 433 K(44 760) Gewinnvortrag einen Rein devide .75 Minl. 4(.23 Mif.) woraus 20%(wie l..) DPi verteilt und 740 234 vorgetragen werden sollen. soll ein Bonus dergestalt verteit werden, daß 4 20 000 Stück der durch Tausch erhaltenen Aktjen der kommeat Industriewerte in Luzern derart zur Ausschüttunz 6. 10 daß auf nom. 4000 Sichel-Aktien eine Aktie der Litd. Industriewerte in Luzetn von nom. 5800 Fts. gen, de ö Die Bilanz verzeichnet 1601 Mifl.& Kreditoreginl. 4 2% Vanl.% Bebiteren zowie 40 38 dint. 4 Leg ziee a. Etfekten und Beteiſigungen gesenüöberstehen. Aus efonde 13 14 Mii.& ausgewiesen. Der gesetzliche Rezam 4. et hönte sich durch den Agiozufſuß auf 12.30(1. 10) Niilt. Jer 8 2 Jeyeralvetsammlupz. 18. Dezember, mfaßt. dde Kapftalserhöhung auf 50 Mill. 4 Beschluß 8 den soll. zellschaft 4½ c. A. F. Kahlbaum-., Berlin. Die Cesel ermit ves eine 41Fige, spätestens innerhalb von 30 Jabae 1l. 06 tückzahlbare Oblisationen-Anleihe in Höhe voner Füntuaf aus. Die Anleihe wird ven einem Konsortium unenem 156t der Rank für Handel und Fndustrie in Berlin. I1 anseh die Firma Lazard. Speyer-Ellissen in Frankfurt 5 acht· übernommen und zum fteihändigen Verkauf gebt Börsenberichte. Bad. Bank zu 231% und Südd. Disconto zu 107% fellten bel Aktien ohne desondere Verändefungen. r ſorte 73 203.: dus Bezugsrecht auf neue enz · Aktien aot i 2 und Seld. Pranhurt. 9. Perbr. Orehtb.) 0 tehwächun Keleh bestehen. Am iel ſn ungleiehmüßige Tendenr reiste- Regen eieh AAeiger), Freitag, den 10. Dezember 1920 01 Mannheimer Ftektenbörse. banke Mannhelim, 9. Pez, In Aktien der Nhein. 01 gellele Ceschztt zu 16277 Von Bankaktien blieben fagosed — 99„„„66 r r// —— — — 59*— Drettag, ben 10. Dezember 1920. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) 5 B. Seite. Nr. 561. mann 572. stellten sich um 496 höher, dagegen Sderbsdxrf 22s. gaben 34½% nach. Kleyer sind um 39% besser, 308. Deutsche etroleum machten bei dem sonst ruhigen Verkehr eine Aus- nahme. Der Kurs stellte sich auf 2035 und stieg bis 2070. Sudssec-Fhosphet wurden mit 2028 umgesetzt. Benz-Aktien 7, Bezugsrechte 71%14 genannt, Julius Sichel 1435. Unter den Ebenischen Aktien blieben Th. Goldschmidt auf spekulative aufe stark gesteigert, 64⁰ Tationiert, plus 70% Lackfabrik Focenm. konnten sich 9% erholen, 37 e ee eter 435. waren 5% höher. Pinselfabrik Nürnberg gaben bei anigem Angebot 10% auf 350 nach. Metallwaren Dannhorn 229/6. blieben behauptet. Scheideanstalt gaben wiederum 82“ auf 862 nach, auch Farbwerke Höchst mit 330% 4% schwächer. Hamburg Paketfahrt notierten 198. Metallbank besser, 322. esterr. Creditanstalt büßten, 1% ein, 71½. Mexikaner lagen ruhig. 59% Goldmexikaner 807, gaben 326 nach, 4% Irrig. Anleihe 540. 5% Tehuantepeg 328. Zolltürken matt, 954. 57 eichsanleihe 774. Neueste Drahfberichie. Berlin, 10. Dezbr.(Eig. Drahtb.) Aus dem Elektro- Montan Trust. Nachdem die Schuckert-Gesellschaft und die Felsenkirchener Bergwerks-.-G. als erste iht Kapital zwecks eltritt zur Interessengemeinschaft mit dem Elektromontan- erhöht hatten, folgt nunmehr die Siemens u. Hals ke mit einer Kapitalserhöhung um 134 Mifl.&4. Von diesen 140 Mill. 4 sollen 130 Mill.& als 6% ise Vorzugsaktien Aegegeben werden. Das gegenwärtige Aktienkapital der Ge- sellschaft beträgt 126 Mill. A, sodaß nach durchgeführter Er- Shung das Kapital insgesamt 260 Mill., davon 139,5 Mill. 4 betragen wird. A. G Frankfurt, 10. Dez.(Eig. Drahtb.) Deutsche Petroleum · 4 8. Bei der Gesellschaft soll das Kapital gleich 5 Deutschen Er döl-.-G. auf rund 10 MIill. 4 g racht werden. Die Inte ressengemeinschaft zwischen den bel. 8 deutschen Gesellschaften ist noch immer nicht abge- lossen, und auch die holländische Gründung einer Zentral- besellschaft bedarf noch weiterer Verhandlungen. Das Bezugs- Aad ist auf 1100 1200 zu schätzen. Es werden die neuen tien nicht't Pari, sondern mit 200% zum Bezuge ange- 41 en, und zwar auf jede alte Aktie zwei neue. Auch erhalten neuen Aktien die Dividende ab 1. Okt. 1920, obwohl ihre Hinzah: ung erst im Januar 1021 erfolgt. gee Erankfurt, 10. Dez.(Eig. Drahtb) Daimler-Motoren · ellschaft, Untertürkheim. Bei der Gesellschaft soll laut Am Gonutag ben 72. undòd 79. Detember 792 ſiiòͤ oͤie hieſegen Cadͤengeſchaßte 2n—8 Ahr nachmirtags gelfnet. Gichern Cie ſic; durc; Auſgabe eiuer 1 Emyfehlungs · Auzeige 47 ein gutes Geſchaſt 8260 Geſchaßtaſtelle des Mannheimer General- te 5 Danksagung. Für die ũberaus zahireichen Beweise inniger Teilnahme anläbl.ch des Hinscheidens unseres un-· vergeßlichen 14056 Herru GuSAVY Hauimann Sagen wir Allen aur auf diesem Wege herzlichen Dank. MANNEHEIM Cameystr. 11), 9. Dex. 1920. Anna NHauimann geb. Seligmann und Hider Leo Haulmann. Duisburg. —4 1— Ta ige. ann Hae, eee tt d 100 om Allmächtigen hat es getallen Handſtickeret, für 15 N. — Mutter, Schwiegermutter und flotte Tuchgzürteljacke 3 ſchwarz, 250 M, ſeine 5 Ig., wie neu, mit Krimmer · and Seneken F garnltur, mitti. Größe. ein. da den krün im Alter von 78 Jahren in f. 80 Mt., 1 Paar Damen⸗ dsseres Jenselts abzurulen. 3361 107 50 fl Gr. Jar 0 Fannheim P 5, 20 3511 du Nürnderz. 4en 10. Des. 100 Emit Hegekr. 20. 4 St.l D rauernd Hluterbliebenen. IAKeiab⸗ asten 2 Holrdaukasten 1 Kran .v. Mateb.-Aublnger Tambourin Uerdlennz tindet Samstag nachm. ac von der Lelchenhalle aus ztatt. 50 + ———— ollstrasse 9. IV. lag.papzenkastenwagen (blau), Rett mit gr Puppe, alles ſaſt neu, reisw zu verk. 3520 Bfertalerstr. 58 im 1ne z0l en. aterbaliens dets mün n Ae ecn Nerga 525 n —1— allen in aparten 87· w Paradies- U. Kronen- ſhn farabu-Tragen rz v Straussboa Arwahl! Salide FPrelse: —5 Mannkeim, 0 7, 2022 Telephon 3086 2—5 1— eegtaie ema —— enzeitung der Geschäftegang weiter abgeflaut sein. da in den Berliner Betrieben in der letzten Zeit Arbeiter- Ent; lasungen in größerem Umfange stattgefunden haben. Waren und Häarkte. Berliner Metallbörse vom 9. Dezember. Frelse In Mark für 100 Kg. 8. Dezbdr. 8. Dexbr. 8. Derbr.[ 8. Pexbr. 'extrolhytkupfer 20 22375 Aumlinlum l. Sarr. 3430—3550 3450— maffinadekupfer 1775 1 ins 1823 Zian, ausländ. 820 8800—670 Siel 70 700 Huttenrinn Rohalnk(Vh.-Pr.— Mlokel 4550—4650 4350—4850 do.(fr. Vork. 3⁰⁰ Antimon 950 975 930 9735 Plattenxink 955725 800.— Sliber fur 143. 120—120 150 1260 Aluminlum 2 34003300—3⁰⁰ Kaffee. Der Hamburger Markt lag zu Beginn der neuen Woche ziemlich fest. Das Geschäft war ziemlich leb- haft. Später war eine außerordentliche Zurückhaltung zu be- obachten, bis die neue Verfügung der Reichsreglerung, die be- kanntlich eine weitgehende Lockerung der Einfuhr⸗ beschränkung för Kaffee vorsieht, eintraf. Die von Brasilien herübergelegten Angebote wurden glatt aufge⸗ nommen zu.60—8& das Pfund unverzollt. Auch das Inland stellte größere Ansprüche an den hiesigen Markt, die sich u. a. auch auf Kaffees späterer Lieferung erstreckten. Greifbarer Kaffee war auf der Preisgrundlage von.30—.50 A das Pfund unvetzollt für Qualitätsware sehr gesucht. Die neue Ver- fügung des Reichswirtschaftsministeriums über die erleichterte Freigabe der Kaffeeinfuhr hat bereits zu einem wesentlichen Preisrückgang für effektive Waren geführt, doch deckt sich der Konsum nur ꝛögernd ein, da er mit einem weiteren Nachlassen der Preise rechnet. 22 Schitfsverkzhr. Laut Drahtbericht des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist der Dampfer„Zeelandia“ am 10. November von Amsterdam abgefahten und am 6. Dezember nachmittags in New⸗ Orleans angekommen.— Der Dampfer„Finland“ der Red Star- Linie, Antwerpen, ist am 25. November von Ant- werpen abgefahren und am 6. Dezember vormittags in New- vork angekommen. Geſchäftliches. „Keine Breunſtoffnot neehr“. Unter digher Bezeichnung 1 1 45 5 ae Arzeigenteil ein Inſerat der Firma Heinrich Glock 11 79715 0 welchem genannte Firma von as nahſer W e ab mit dem Verkau eines neuen Brennſtoffes— ſog. Holzbriketts— keginnt. Das Holzbrikett bietet vollwertigen Erſatz für Kohlen und wird bezugsſcheinfrei geliefert. 5 1——— Preſſung bei Eteulwer eine Brenndauer von Stunde. Das Brikett hinterläßt keinerlei Rückſtände und wird infolge ſeiner großen Vorzüge bald in allen Haushaltungen begehrt ſein. Si Wasserstandsbeobachtungen im Mo nat Dezember „Fsgefsiatſon vom Datum Rboia IS IIINIeIAIEotes Sohusterineeli 9.0 95 0 02J 0Abende 6 Ube ehlIl.„„„„„ 464.55.47.42.. Lachm. 2 Udr Haxaurpr„„„„„„„084.76 302 30f.88 29 Fachm. 2 Udr Hannbem„„„„17317f 10.781.73.72 Malne„„„ 1.25.-B. 14 Uhr Kaudbd„„„ Vorm. 2 Ubr VVVCC. 9 Nachm. 2 U vom Neekar: Hannhem„„.28.58 18.5 1.7Verm 7 U8. fenlbronn„„„ 05 640 637 d CAdVoerm. 7 U. Windstill. Bedeekt + Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. Trübe, naßkalt, froſtig. Wollig, Niederſchläge, naßkalt Windig. Wolkig, Nirderſchläge, naßkalt roſtig, Nebel. Niederſchläge, wolkig, naßkalt Froſtig. Weniger Niederſchläge, ſonſt kaum veränderk. Veränderlich, kalt. Trübe, teils Niederſchlag. Stürmiſch. 11. Dezember: 12. Dezember: 13. Dezember: 14. Dezember: 15. Dezember: 16. Dezemler: 17. Dezember: 18. Dezember: Mäßig kalt, windig. Wolkig. — Mltterungsberleht. VVVTVVTVVVVVVVVVVTVVVVVVVVTVTVTVVVTTTTTTVTWTTTTWTWTWWWTWTTVTVTVTVTVTVTTVTVTVVTVTVVTVTT11W1TT Aaro⸗ 7 Höoists meter.* 19 kieder-] Fengz. Bemsrkungs patum stand mor jens in der WWnf 4 vr.. e e eee Tbiter aef elas wias dend um gead b. grag d. 40 en 674 d. kunz 4. Derember 7834 42 38.0 64 82 dufbet ng E. Dezember 785.7—03— 5³ 12 dewölkt 8. Dezember 7884 22.5— 33 44 dewülkt 7. Detember 738.4 12.0 2 50 Sk 2 nede ig . Derember 786.3 1.1.0 a nebeliz Dezember 785.7 4* 90 384 1 2 dewölkt 11% een 783.108—14 72.4 2 dewzkkt 9 E Cauptſcheſilenung: Dr.— Unenbanm Verantwortlich für Politik: Tr. Fritz Goldenbaumz ür Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richerk Schönfelder: für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hüßel. Druck und Verlag: Truckeren Dr. Haas, Manndeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. F 6. 2. eeeee ne. * 9* ** r 5— 28 22— e 22 12. 27 2— 1 2* N 1* —9 Erre** Käe-Fefte-Wurit] Rus großer Zagd: Lur— eete 8. 08 5is— mig pen 10 0 Rehnctg g dden Jugfr n 15.00 Weinnachtsbäckerei:⸗ eimm 1 bid. 10 25— Cutter, 110 50 5 0. es piung 13 00 HKelnen. Keltben Pid. 4 80 i bvol letter Camembert, welck.. S dct.80 im Renbug. 7e eun kHlue Hl bleme, Marden. pid. 6 88 2an e ff 6 70,— Hale gezuck. Del 144.80 Balen a dut.. Pfd. 10 00 1 daricker Schue zeikäle.... ½ pfd. 13 50 Halericken und Reulen in allen S. ötzen. orangeat, pl 4. 9 50 11 2* enester, 7 c0— Pollander„ fd. 6 50 ſflaltsänſe, ganze Tleie.. Fid 13 50 8 127 20% Bilenentenig, gor tein pfd, Slas 20 50 Saͤnle, gelellt, in allen Stößen. Marg a plang 1 18* tlehdle/ 60— ulmburger/.00 Suppenhuhner, Bahnen... Siüdk 25.00 an 15 VV 1 10 Laftee gezuc mmilc O. 11 00, Ser f El.10 2., ucbende Kamten.. lund 12.20 Beieel karmelede. 1 Ptf..25 848 fe Lerpelat S8t. 2 50, lanc ſdger 2 St. 5 28 mnsberde Schlelen pfund 13 00 Spagheſf pid 12 75. Ne pid 5 50 6 40 1. Spellekeit Pid. 10 80, Set. Speck. 11 90 fr.the Schs Iiihe..... Pfurd.08 Erdlen, Bobnen........ Fund 2 60 Serkcucketer Rippenſpeer. ½ pid. 13.75 kulnen Pfund 8 98. Capleka Plund.20 Ser.eurit, G. 28,— Dlrtlel ½ 18 40] Serduck. Subback inge.. Ftund 3 25Semble. Eiben— Totd. 8 9 Seiducterte Sänlekeulen. 1 Fid. 15 80 Boll Backlinge St..80 nechs D. 13 00 ae e 515 pid Bo 92— 0 2 pargel„Dele 1125 u. 14.00 % Slamaunft. pid. G. C00, ceeuurſt. pid. 725 Fol mops D. 7 25..15 Krabben D..25 gunge Schpittbonnen-bid-Oele 7 25 Thür leber⸗ 1.'wurlt 10 Fid 12.50 Berinse in Selee.75 Hal l. Selee 1400 Rirſchen Mlirabeilen 1. Plund. Deſe 10.50 8 1* 4—* 5 Schinke ipeck J/.00— Sdze ½ 5 00 Sabelbiſten. Appelſt-Sd... Dole 9 00 f Ste npl 20.pl. Dele 18 28 1 2i ernteleberwurt, gerduchert piä 7 78 Mlegenale. Feumelade! S6:se Elus 10.0] pfllennse..lfees 780 2Kaninleberp. D 2 28, Eorred Beel, 4 80 Kapern Röare.40 Mak ete Dole G 5 Seſdelbeeren..Fkand-boie 11 78 ealzheringe 80 big. bollheringe.20 · alzhe:inge 9. 9. 5 7 prelfelbeeren..Pfund-Do-e13 00, 2 e 1 2e Heringe in Comaten⸗Scze...88, 12 50—— 5 5 R 1 khelne Inge in Noume ader ſeße. D. 7 30 f Hale naſis.. ½% Ffund 3 75 ½ iKeter Sabweln..... ½ Frase 1 80 Oelsardnen.. Doſe 4 00, 8 80, 7 50 Frime Kaf anlen.... 1 Piund.70 fe 2e baeln e fi 16 50, 24 00 denk. Berince In verh Soßen Dole 7 50 leue feigen.. Pid..50.75 f 2 Ro wen Flocche 29.75, 24 25 eeen Walnt ſtfe ½% Pfd.75 f 2berg eeee ee 83.00 Jokann-sbiot. ½ fd. 2 80. 4 Rognak Sckarlackberg in allen Sorten niene Tlronen, großhe.. Stück 70 pig iSrven reas Belssliköre 7 Faldde Berliner Cele Rümmel. ½fl 33.00Fr ſcher feldialat ½ Pund 1 50 Eurceco, Ha'f u. Balk, Pit Ld, 00 Sierloguck, Schokoradencsefall vorrdttg Endivien Stack 28... Rüden Pid 20 pig 22 Erubect, Rollee, Bernardire 118. Co dial·Medee.. ½% Fleſche 37.00 Sdmwarrumzelnn.d. 2. 0 Allcch ¼el 26.00, Sa b u. Solb/ F. 33.75 Rirlck. und Zwelchgerzdalfer bllli ft 85 1 7„ 0 Sionscerier'/ 36 00, Abtel. MRör: Fl. 43 00 Rorrak Ucrihͤrmnmn.. ½ fl. 23 80 Konkitllren im Parterre.⸗ —1 barz. Rornde ,52 50, Teneene 387 00 Erzlan ½ Fl. 30 30 liebzuckhen, Iab ronen, Reks, Sd-zbrezeln, e 29 Rognek Welnbrard. Flaſche 29 80 Schte Bres duer li Rere. fl. 39, 11 ee und in Paketes, Pref ne, Borben,. denie, Bergamoe. Fecſhe 47 50] Steinkäget, Ruriarkil. ſſagenb iter vonatig Schokolade! Cale n Weiliachts·A. trappen u. 21 Bonbonleren. Kakce, Cee, lels u. Ia pek. e 2 2 2 2— 1 2 1 + 7 Aatache versifentüchongen der Sadlgemelnde. Samztag, den 11. Dezember gelten fur die Verbraucher ſolgende Lebensmittelmarken. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1. Mehl: Für 100 Gramm die Mehlmarke 1. Kochmehl: Für Neckarſtadt und Schwetzingerfſaßt 500 Grämm zu Mk..— für die Fettmarke 44 in den Bäckereien u. Mehlſpezialgeſchäften, RJ der Dulter: Pfund zu Mi..55 für die Feimart ettkarte in den Verkaufsſtellen 18 bis 18(Konſum⸗Verein). Kindernährmittel: 500 Gramm Grieß zu Mk..90 und 250 Gramm Haferflocken zu Mk. 175 für die Kindernährmittelmarke 88 in den Kindernährmittel⸗Verkaufsſtellen—1668. Milchverſorgung: Am Donnergtag, den wurden 75 Prozent Vollmilch an die bezugs⸗ rechtigten Kinder und Kranken verteilt. fiabe einen größeren Posten sciöne süng Barimandeln hereinbekommen und gebe solche, um mein Geld bald wieder zu sehen 9. Degz. die bei der Beſtellung die Feitmarke 43 ab⸗ — 657 haben. Dier eingenommenen arken müſſen bis ſpäteſtens Samstag, den 18. Dezember beim Lebensmittelamt Zimmer 208 abgelieſert werden. Lebkuchen: Zur Beſtellung bis Mittwoch, den 15. Dezember abends: Für 1 Stück(25ʃ Gramm]) zu Mk..90 die Kolonialwaren⸗ markle 69 in den Bäckereien und Brot⸗ 8 Die Licſerung erfolgt auf die Holz-Versteigerung. Am Samstag, den 11. Pezember, vormittags 10 Uhr, wird im Hauptgüterbahnhof, oberer Sand in der Nähe des Wagenbeſtellbüros ein Wagen Brennholz gegen ſofortige ⁊u Mx. 21.— per Pfund ab. Gdastige Selegenbeit für Bäcker u. Konditoren. B. Malmsheimer, Lucdwlzshefen a. R. lenm 10ʃd. texamt. Ko rle 70, die vom ts⸗ auf der Wacle abzuſtempeln und ben*— 17. 155 N teferte können bei der Ver⸗ — 10— werden. Vorrätig und nach Maß dun wan un hul Tauneherindot ft Timenre neppe Gaktestelle Lials 6 1..—— Ponola. Kollen 1 97.22 Raltsch, O B, 18. 55 ——2 W. Seite. Nr. 561. Freitag, den 10. Dezember 1920. NMational-Theater Mannheim. Freitag. den 10 Dezembder 1920 1 Vorſtell. in Miete. Abieil. C(für ei Parken C 16) Die Malküre Erſter Tag des Bühnenkeſtipiels„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. 5 Spielleitung: Eugen Gebrath. Muſikaliſche Leitung: Fellx Lederer. 5 5 In den Hauptrollen: 4117 Siegmund— Graarud; Hunding— Frank: Wotan — Bahling; Sieglinde— Fr. Lampert⸗Cronegk. Brunnhilde— Fr. Wolf-⸗Ortner; Fricka— Frl.Lippe Anfang 6 Uhr. Hohe Preiſe. Ende 10 Uhr. iIm Nibelungensaal Zu Gunſten der* abſtimmungsberechtigten heimattreuer Oberſchleſtier Freitag, den 10. Dezember 1920 Julius Caesar Trauerſpiel in 5 Atten von Shakeſpeare. In Szene geſetzt von Hanns Lotz In den Hauptrotlen: Cäſar— Godeck: Brutus— Alberti:— Antonius — Hoffmann; Caſſius— Kolmar: Casca— Garriſon; Oktabdius— Vogel: Calpurnia— Frl. Blankenfeld; Portia— Frl. Petri. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Hünsner inecater Apolle, Heute Freitag aben 705 Fim-Aufnahme„Der Piepmatz“ Vorführung der Schönheitskonkurrenz und der Aufaahme der Oberschlesischen Woche Tiln-unatatend Neunden. M. d. D. A. 8. 14062 Leltung: Herr Prol. Arnold Schattschnelder. 15 —— sonntag, 12. Des. 120, naschm..30 Ubr im NIbelungenzaal des städt. Rosengartens Das deutsch: Märchen im deutszhen Wald adargestelht dureh Wort, Bild und Musik, in Verbindung mit dem deuischen Volkslied. Ausführende: 45 Frau Prof. Johanna Schattschneider. Erzänl. Mieglleder des Prauenchers der Volks- Singakademie, Volkslieder. Hr. Mex Hohberg, Violine— Hr. Carl He' mix. Molin-Cello— Hir. Johannes Stegmann. Ha ſe uueder des Nationaltheatst-Orchesters). Rarten zu à Mk.(einschl. Steuer) sind zu haben im Mannheimer Musikhaus,. Musi- kal enhandlung Hockel. Parteibuchhandlung, Oewert schaſtskartell, bel den Süngern und Suünger innen u. am 12. Dez. von vorm 11 Uhr 2d an der Kasse des Rosengartens.— Wührend der Aufführung bleiden die Saaltüren ge- schlossen. Der 13 an heute neuer spieian! 95 OSemnssnus. Zu Gunsten der abstimmungsberechtigten Oberschlesier. Rechtzeitiges Reservieren von Tischen unbedingt erforderlich. Hochaparle damenkonfellion: 1— De Koſtüme, Mäntel, Bluſen, Morgenröcke und Unterröcke. Elegante handgeſlickle damenw Herrenarkikel: üſche und Babyarlikel. Spezialität vornehme Wiener⸗Wäſche. 14070 Oberhemden, Krawatten, Hüte, Schirme, Stöcke und Hausfacken. Reiſededken, ſowie Slepp- und Daunendeclen. Wir führen das Neueſte was die Mode bringt in aller⸗ beſten Qualitãten zu außerordentlich vorteilhaften Preiſen. — Sonntag, den 12. und 19. Dezember von 1 bis 6 Uhr geöffuet.— 0, 7 gare Vifloria⸗ Haus edon 1s 0 6, 7 ſebrüder Virkh, Mannheim. Im Wein-Restaurant Serenissimus p 8. 20 Heute Freitag, 10. 12. 20, abends bei verlängerter Polize istunde von 8 Dis 1 Uhr: Heidelbergerstraße Sonderabend! Die Todessauft weigen fuplngs Amerikanisches Wild-Westdrama in 6 Akten Bezaubernd J. Teil bDecla-Abenteuer-Zyklus In 4 Fortsetzungen. Andaanaulngctugagnbnsammgtanmapnnmnmnmnnanmamumunnununnnee „Mt der„Jagd nach dem Tode“ erölinet die Decla einen Aben'eurer-Zyklus, der sicher eine Sonder- 8 note unter dem scehnell zur Hode gewor- denen Genre aufzuwelsen hat. Er ist mit einem ſüt diese Ari Fume ungeheuren Aufwand an fußeren Mitteln hergestellt worden. in den g letzten Akten ist ein strafles Zusammenlassen und daduich eine starke Stelgeruus zu konstatie-; ren. die erhöhte Spannung mit Be riedigung der Schau- allalter lust an Pracht und grandloser Bildwir- n S kKkunz glücklich vereinigt. 8 tenttmeeeeee 95 „Nla daform- de 05 Der II. Telt olgt anschllessend II. Teil 8 Engros-Lager; FITTLTIIETTTTTTTTUTTTTTTUT Partumerie · Einkaufs- Iber Tlelweibtini Fumschauspiel aus den Bergen in 5 U nach dem gleichnamigen Roman von b11 11 bla8 Fumdrama in 5 gewaltigen Akten mit Hia Pankau genossenschatt der Friseure, Mannheim O3. 18. Atigust Zeeb, Friseur- bedarisartikel Mannhelm F 3, 18. in det Titelrolle. — 1 Ludwig Ganghofer —— in der Hauptio le: Thea Stelnbreeher und Tonli Wittels. 8251 Ein selten schiöner Film; auſgenommen in den Regionen des ewigen Schnees mii prächtiger Fernsichtl Klare, scharfe Bilder! LE D 2l. Ln 2 Uir. 815 Aus unserer Bioskop Frauenklasse Der Vogel im Käfigz — Tüchtige Büglerin nimmt Arbeit außer dem 2 Hauſe an. Klein, Linden⸗ mäct alleinſtehendem Herrn Leibwäſche. Strümpfe ꝛc. Angebote u. W. J. 83 oder: EOSs hofſtr. 29, 4. Stock B un Undvergib uns unsre Schufd! 955 7 an die Geſchäftsſt. 3495 Terner: ſpie Timburiesle in 3 Alten Vetter Fürst NInsIIennnnnnnnee sn Anfang 5 Uhr. Samstag 3 Uar Aketzte Vorstellung 8 Uhr. — ſſün IIEIIIEIIIIIIEIEIII Wrisleute-Oesud! Für eines der größten und angeſehenſten Bierlo fhankeaten ehem. Mriegstellnelmer Ein Sensationsdrama in 4 Akten, das uns die Geschichte Feinſte zutlaſſen vor dem 9. Nov. 1918 ohne Anzug uſw. 5 eines jungen Mädchens àußerst spannend schildert. Cranzer Delikateß Bezirksverein Mannheim, Hauptſitz Raſtatt. AAHUAansesAnEEAEBGnAnAnssenss Cervelatwurst um allen Kameraden gerecht zu werden, hapen wir uns entſchloſſen, eine Nachtragsliſte aufzu⸗ legen und werden Anmeldungen täglich von Anfang 5 Uhr! Letzte Vorstellung 8 Uhr! LLIIIIIII gelangt wieder zum Ver⸗ ſand in Poſtpaketen an Private à Pid. einſchl 22 85 5 Aachmittage—8 Uhr entgegengenommen. 53173 Verpackung und Porto Hinſi icht Der Bezirksleiter Julius Mayer, K 3, 27. 24 5 Pfg 70292 am Platze, ſucht bieſige Brauerei tüchtige, in ſus. 1h ut unter Nachnahme Es fähi Weilhnachtsgeschenke Schweine · u Vleh⸗Ver · trlabrene und betaunte Cheleute. welche aatsächlic ſchäft mi wertung Cranz. Oſtpr. ein bürgerliches and wobl betanntes. nambaftes Ge fir dd Musikzimmer eeeeee 7 Energie. Fleiß und Umſicht zu führen. tin Dekoraflonen 1 Bronze u. Porzellan Besenl Siellung einer Nrution en erforderlicd. lewie Besthoven-düste u. Beethoxen-Maske Pleten trtg Gebwungstenle 18 t- Llaꝝt-· B eran 10— 77* Grössen—4 Sedlses e 1 41 Austübrliche. umgebende Angebete unter V. b ſedes Buantum dtt Geſchäftsſtelle diele? Blottes erbeten. 2 L. Splegel& Sohn e Frelsebcachtes. 8106 daal daen 1.—— * relag e 10. Heenber 1029. MNanngeimer General-Anzeiger.(Miitag ⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 561 Geer a Heutel . Aümemmeeememe— Enmele 1 Uhr! Föstprogramm in Reutel .0. enett tsesnt Cafs Börse Fonsert dei verstärkt. Kapelle mit auserwählter Vorttagsſolge unter Leitung des Kapellmeisteis Hermann. 5 Nausu Schneidert! Hans Wolf Die bayerische Type. Lene Ramuf mit ihren Wiener Stimmungs · schlagern. curt Tiefe“s, rui Weinhaus Börse Tanzdlele: TANZ. N das blonde din n Der Lieb ing der modernen Welt. Lene Ramuf Die ſlempatementvolle Vortrags- künstlerin. Lurt priefels Rexitator und Chansonier. ImSiune des wonltätigen Zwecltes des Abends muß stch jeder Doutsche verpflichtet fühl. die Veranstaltung durch seinen Besuch zu unterstütz. . Ne Tolls- Theater 2 818 Programm vom 10.—13, Desember Das aktuellste Filmwerk der Gegenwart. et Aen * Scauld am Weltkrieg. 6 Augerst spannende Akte. Ferner: das felzende Lustsplel: Grnnene? 8250 Aeunle Haens. Am Flügel: E lrtschaftsbetrieb. —2 —3 Lawimmrerein— 15 »„»„ ³·AATTTTTTTTT Samstad. I1. Dezemner 1920. abends/ 7 Uur im Nibelungensaal des Rosengarten WIXIERFTST mit TANT MITWIRKENDE: Alir ed Landoru. Opernränger Ballettmeisterin vom Nalionaltheater Mannheim Schwarzwälder Iiedergruppe Wlelecer des Mannh. Nationaltheaſers. Leitung Franz Bartensteln Curt Walter. Mannheim Muslk: Kapelle peter mann. Leitung: Kapellmeister I. Becker Tanzle tung: Tanzlehrer Otto Hetzel 70 Mitgl M. 3. Cäste M. 5(ohne Steuei) Einführung gestattet Bierausschauk. barten zind 10 baben in der Ceschättsstele p. 10 n Anenbans Slrauss, k l. 10 ünf ötthivmengesdhilt H. Eottnan, U 140 l ln. 852 dnüweg Lctme S,„ uee e Mmgange 1 5 00 Temdsg-Auden.. vi. J5 Lalder Masgrieg 5i. 400 darmr u ipid. 0t.J0 Nelber lüle pu. 10 „Pfd..50 Uamente..50 und 110 GIKierdg— 8 ul 1 16 Pld. th oder bg— Kaaa pid. . Minle! 900 n Ta 1Pid. Dose Unsre 13.1020 Lötkinper Leneiatwunt. ra. 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