1920.— Nr. 563. SBezuseprsiſet In Nan S⸗Rebenſtelle m Mannheim: Neckarſtadt: Wal— Drabt Abreſſe; Taaslanselge Rantbebs die Rheinlandreden. Die ablehnende Antwort. Es war bereits bekannt, daß die deutſche Antwort auf die Forderung der Entente, die Miniſter ſollten im beſetzten Gebiete keine Reden halten, in denen Kritik am Friedens⸗ vertrag geübt würde, ablehnend lauten würde. Heute wird durch WB. der Wortlaut der ausgetauſchten Note ver⸗ Die Note der Engländer, Franzoſen und Belgier autet: Die interalllierte Oberkommiſſion flür die beſetzten Rheinlande hat die von ihr vertretenen Regierungen auf die Erregung inge⸗ wieſen, die unter der Bevölkerung dieſes Gebiets durch die kürzlich von den Reichsminiſtern gehaltenen Reden entſtanden iſt. Die Re⸗ gierungen Belgiens, Großbritannlens und Frankreichs betrachten es als höchſt bedauerlich, daß Mitglieder der deutſchen Reglerung ſich be⸗ wogen gefühlt haben, im beſetzten Gebiet öffentliche Erklärungen ab⸗ zugeben, die geeignet ſind dort Unruhe zu erregen und die Ausfüh⸗ rung des Vertrages von Verſailles wieder zur Erörterung 3 u ſteller. Insbeſondere verwahren ſie ſich gegen die Aeußerun⸗ gen, welche die durch den Völkerbundsrat kraft des Friedensvertrages in Bezug auf Eupen und Malmedy getroffenen Entſcheidungen an⸗ ten. Die Regierungen von Belgien, Großbritannien und Frank⸗ reich haben ihre Vertreter in Berlin N die ernſthafteſte Auf⸗ merkſamkeit der deutſchen Regierung auf die Kre Folgen hin⸗ zulenken, die derartige Kundgebungen für die Aufre terhaltung der Ordnung nach 0 ziehen können, für welche die alliierten ehörden in dem beſetzten Gebiet verantwortlich ſind. Sie haben Wre Vertreter beauftragt, die deutſche Neglerung wiſſen zu laſſen, daß Reiſen der Reichs⸗ und Staatsminiſter in das beſetzte Gebiet künftig nur zugelaſſen werden können, wenn dieſe hohen Staatsbeam⸗ dten ſich im Verlaufe ſolcher Bereiſungen jeden Angriffs gegen die Re⸗ gdierungen oder Behörden der Alliterten und gegen den Friedensver⸗ trag enthalten werden. »Die deutſche Antwort aber lautet: Die deutſche Regierung vermag nach den Berichten, die ſte aus dem beſetzten Gebiet erhalten hat, nicht zuzu⸗ geben, daß die Reiſe des Reichskanzlers und des Außen⸗ miniſters die Bevölkerung des Nheinlandes beunruhigt haben. Eine ſolche Wirkung würde auch durchaus dem Ein⸗ druck widerſprechen, die die Miniſter auf ihrer Reiſe perſõn· lich erhalten haben. Nach der Ueberzeugung der Reichsregie⸗ rung hat die Reiſe vielmehr weſentlich zur Beruhigung der Gemüũter beigetragen. Die Bevölkerung des beſetzten Gebietes war durch die Beſchwerden, die mit der Anweſenheit der Be⸗ latzungstruppen und Beſatzungsbehörden ver⸗ uden ſind, in eine höchſt erregte, vielf ach verzwei ⸗ felte Stimmung geraten, die ſich infolge der Reiſe merkbar gebeſſert hat. Wenn die Miniſter aber Neſe Beſſe⸗ rung erzielen und der Bevölkerung zeigen wollten, daß ihre were Lage von der Reichsregierung voll begriffen werde, ſo konnten ſie nicht auf eine Würdigung des Vertrages von Ver⸗ allles verzichten, auf deſſen Beſtimmungen jene Lage zurück⸗ zuführen iſt. Die deutſche Regierung muß es ihrem pflichtmäßi⸗ gden Ermeſſen vorbehalten, ob und wann ſie es aus Gründen der inneren Politik erforderlich erachtet, daß Neichsminiſter ſich von den Verhältniſſen im beſetzten Gebiet betſönlich überzeugen und Fühlung mit der rheiniſchen Be⸗ völkerung nehmen. Sie kann über den Inhalt der dort ab⸗ zugebenden Ertlärungen der belgiſchen, engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Regierung gegenüber im voraus keinerlei ver⸗ bindliche Zuſicherung abgeben, muß ſich vielmehr hre 9 andlungsfreiheit innerhalb den Grenzen ihres gramms, das die Durchführung des Vertrages von Verſallles b 1 s zur Grenze des Möglichen dorſieht, ausdrücklich vorbehalten. ſtt Wir brauchen nicht zu ſagen, daß dieſe Antwort die Zu⸗ ' mmung des ganzen deutſchen Volkes finden, vor allem aber lin beſetzten Gebiet ſelbſt ſtarken Widerhall wecken wird. Das ſcke heinufer iſt von Feinden beſetzt, aber es iſt deut⸗ Abe s. Gebiet, ein unlösharer Teil des Deutſchen Reiches. 580 dieſer ſehr einfachen Tatſache ergibt ſich pon ſelbſt, daß Vertreter der Reichsregierung das Recht haben, ſich mit und Fevölkerung dieſer Gebiete über ihre ſchweren Sorgen „Nöte zu unterhalten und frei und ungeſchminkt ihre Denung zu ſagen und ihre Forderungen aufzuſtellen zeutſchland iſt ein ſouveräner Staat. Es war bisher ſundt ſo, daß die Miniſter eines ſouveränen Staates der Zen⸗ 0 der Staatsmänner fremder Staaten unterſtanden. Eng⸗ dund mag indiſchen Miniſtern, Frankreich marokkaniſchen ürdenträgern auferlegen, daß ſie ihre Reden vorher zur od gutachtung vorlegen. Aber Deutſchland iſt nicht Marokko Bob Indien. und Köln wie Aachen liegen auf deutſchem Ve en. Wir denken wohl, daß man in London und Paris euftändnis für dieſe überraſchend einfachen Zuſammenhänge winnen wird. Das ſollte um ſo mehr der Fall ſein, als die ſttechsregierung die Redefreiheit doch nur innerhalb be⸗ kamenter Grenzen fordert: aus den Kundgebungen des Reichs⸗ d nzlers und des Außenminiſters iſt ſa doch immer wieder 5 feſte Wille herausgeklungen, den Frieden von Verſailles ſtebchzuführen, ſoweit es nur irgend in Deutſchlands Kräften eind Das dürfte doch genügen. Vor allem aber: was würde daß ſolche Maulkorbpolitik nützen? Glauben die Alllierten, ſüger Stimmung am linken Rheinufer der Entente gün⸗ den enen aden Wd mehr die Möglichkeit haben wer⸗ ihren guf rheiniſchem n beſtin großen Sorgen und Nöten zu reden? Es würde ganz W0 mmt das Gegenteil eintreten. Die Knebelung des freien dontes wird ſchwerlich in den Rheinländern Sympathien für Frankreich wecken. Die Gewißheit haben die Alliierten, daß (Füb.eichsregierung den Frieden von Verſailles loyal durch⸗ Uhren will, auch die neue Note verſichert abermals, daß das eim n. U ng monatl. etnſchl. M. 1. 70 für Bringerlohn u. Elnzt br N. 7— Wa 8 N. 0% ohte— 447 Lle.—— 1 Aie. Wie Prd⸗ Ea wiberxuflilch. Lenſch„Kente Nr. 1750 Karisenge 1. B. u. Nr. 2017 Zubwigshaſen a. Nh.— alt ſwprecher Nr. 7040—7548 reundwilliger werden wird, wenn die Vertreter ihrer oden ſelbſt mit den Rhbeinländern von Jadſſce Nenefee Nachricher Anzeigenpreiſer 1 ſpalt. Rolonelzeite 10 Mk., ausw. 4— Mf., Stellengeſ. u. Ang. 0% Nachl. Belt J. Aanahmeſchlaf: Für d. Sttuagbt berg. 5..b. Abenbel. nachm. 755— an beſtimunen Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. pgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. ſ. verſpätete Aufnahme o. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Ugr. Für Mazelgen ſei. Dann aber ſollten ſie nicht einen Druck auf freie Männer ausüben wollen, der viel gefährlicher für ſie werden kann als die freie Rede. MTB. Aachen, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Zu⸗ kunft der Veſatzungsarmee des linken Rhein⸗ landes hat G. Malleterre den belgiſchen Oberkomman⸗ dierenden General Rucquois befragt und von ihm einige Angaben erhalten, die er in der„Francaiſe militaire“ ver⸗ öffentlicht. Der Friedensvertrag habe den Belgiern leider die beſte Schutzwaffe, den Brückenkopf von Düſſeldorf, aus den Händen genommen. Sie hoffen aber ſtatt 10 Jahre für immer im nördlichen Rheinland bleiben zu können, das als Deckung der belgiſchen Armee unentbehr⸗ lich ſei, da die Engländer nach 5 Jahren Köln verlaſſen wür⸗ den, denke und hoffe man, daß die Franzoſen und Belgier ſich dort in Schußweite von der Ruhr feſtſetzen, wenigſtens ſo⸗ lange die Ausführung des Friedensvertrages noch in Schwebe ſei. Die Amerikaner verlaſſen das Rheinland nach 10 Jahren und ſo ſei vorauszuſehen, daß die ganze Wacht am Rhein früher oder ſpäter nur Frankreich und Belgien obliege. Die Rheinarmee werde ein franco⸗belgiſches Heer ſein, deren Größe und Organiſationen von der poli⸗ tiſchen und militäriſchen Lage Deutſchlands abhängen. In⸗ folgedeſſen ſei die franzöſiſch⸗belgiſche Militärkonvention eine der beſten Sicherheiten für die Wacht am Rhein. Die Dienſtzeit in Frankreich. 0 e. Baſel, 11. Dez.(Pr.⸗Tel.) Daily News melden aus Paris: Der franzöſiſche Kriegsminiſter Lefevre, der 7 von Vichi in Paris eingetroffen iſt, hatte ſofort eine Unter⸗ redung mit Marſchall Foch, General Petain und Miniſterprä⸗ ident Leygues. Lefepre hat ſich im Laufe dieſer Beſprechung ahin ausgelaſſen, daß er infolge der Abänderung der Mili⸗ tärdienſtzeit entgegen ſeinem Antrag Anfang nächſter Woche ſein Rücktrittsgeſuch einzureichen gezwungen ſei. 7 DPliͤberſcchleſien. Aufreizende Reden Korfankys. J Berlin, 11. Dez.(Von unſerm Berliner Bürd.) Aus Beuthen wird gemeldel: Korfanty hat in den letzten Tagen in einigen oberſchleſiſchen Orten, ſo z. B. in Groß⸗Strelitz wie⸗ derum Reden gehalten, die ähnlichen aufreizenden Charakter trugen, wie ſeine Roſenfelder Hetzrede. Korfantys Brand⸗ reden haben die deutſchen politiſchen Parteien in Oberſchleſien in einer Sitzung erneut beſchäftigt und es iſt beſchloffen wor⸗ den, deshalb bei der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln ſeitens der Parteien vorſtellig zu werden. Die deutſchen Parteien in Oberſchleſien ſind ſich einig darüber, daß dieſes Treiben des polniſchen Abſtimmungskommiſſars nicht mehr länger ruhig mitangeſehen werden kann und werden alle zweckmäßigen Mittel aufwenden, um dieſer Tätigkeit Kor⸗ fantys ein Ende zu machen. Danzig. Danzig, 10. Dez.(WB. In der Sitzung des Volkstages gab der ſtellertretende Senatspräſident Dr. Ziehm eine Er⸗ klärung des Senates ab, die zunächſt feſtſtellt, daß Danzig wider dem Willen ſeiner Bevölkerung vom Deutſchen Reiche losgeriſſen ſei und nun ver⸗ faſſungsmäßig ſeine eigene Aufgabe zu erfüllen habe. Die Gewährung der Danziger Verfaſſung durch den Völkerbund ſei die unbedingte Sicherheit für die Freiheit und Selbſtändig⸗ keit der Freien Stadt Danzig. Das Gedeihen des Staats⸗ weſens hänge von den freundnachbarl chen Beziehungen zu den Nachbarſtaaten ab. Offen und freimütig ſer es von dieſer Stelle vor aller Welt erklärt, daß es die vornehmſte und hei⸗ ligſte Pflicht des Senates ſei, den reindeutſchen Charakter der Freien Stadt Danzig für alle Zeit aufrecht zu erhalten. Der Krieg im Oſten. Moskau, 9. Dez.(WB.) Nach hier eingetroffenen Mel⸗ dungen wurden in Georgien vier Jahresklaſſen mob'liſiert. Die Mobiliſation wird mit der bedroblichen Lage der Nachbar⸗ länder begründet. In Tiflis und Batum wurden zahlreiche Verhaftungen unter den Kommuniſten vorgenommen. Moskau, 9. Dez.(WB.) Eine Kundgebung der Sop⸗ jet⸗Regierung betont die Notwendigkeit des Erſatzes der ab⸗ genutzten elektriſchen und Dampfanlagen für die Wiederaur⸗ richtung der ruſſiſchen Wirtſchaft. Vor dem Kriege habe Ruß⸗ land 60 Prozent dieſer Anlagen aus dem Auslande bezogen. Da die Goldvorräte und die austauſchfähigen Waren ganz ungenügend ſeien, gebe es nur einen Ausweg, Kapftaliſten des Weſtens heranzuziehen und ihnen zur Ausbeutung der Reichtümer des Landes Konzeſſionen zu bewilligen, nament⸗ lich im Norden, wo Rußland unermeßliche Waldreichtümer und Millionen Deßfatinen unbearbeiteten Landes habe. Die Kapitaliſten des Weſtens müßten die Arbeiterſchutzgeſetze Sowjetrußlands anerkennen und außerdem im Ausbeutungs⸗ gebiet Fabriken, Werke und Verkehrswege anlegen. Die Macht Sowjetrußlands, das alle ſeine Feinde und Günſtlinge der Staaten Weſteuropas beſiegt habe, ſei eine genügende Garantie gegen die Einmiſchung der ausländiſchen Kapita⸗ liſten in die inneren Angelegenheiten Rußlands. Helſingfors, 9. Dez.(WB.) Die Bevollmächtigten der ſinnländiſchen Regierung begeben ſich noch in dieſer Woche nach Moskau, um den Auskauſch der Ratifikationsurkunden des Vertrages von Dorpat vorzunehmen. Die völkerbundskagung in Genf. Diſferenzen zwiſchen China und Japan. Genf, 10. Dez.(WBB) Der chineſiſche Delegierte Wellirig⸗ ton Koo mies heute abend vor Preſſevertretern, die ihm ſtür⸗ miſchen Beifall zollten, die am Vorabend von dem Japaner Ayaſhif auf der Preſſekonferenz gemachten Aeußerungen zu⸗ rück. Dieſe Aeußerungen ſeien nicht nur unerfreulich und zeigten wenig Sympathie für ein Land, das ſein Beſtes tue, um in Aſien die Demokratie zu verwirklichen, ſondern ſeien auch deshalb beſonders bedauerlich, weil ſie in einer Sitzung des Völkerbundes gefallen ſeien. Wellington Kaa legte dar, daß China nicht das Land der Unordnung ſei, wie der Japaneſe es geſchildert habe, ſondern ein Land, das im Begriffe iſt, ſeine ſunge Republik aufzubauen, ein Experi⸗ ment, das zum erſtenmal in Aſien unternommen werde, und das die anderen Völker mit Mißtrauen betrachteten. Amerika und Japan. Anapolis, 10. Dez. Im erklärte der Vorſitzende des Heeresausſchuſſes Kahn in einer Rede über die japaniſche Gefahr, Amerika habe ſtets den Kampf mit Japan zu vermeiden geſucht. Die kaliforniſche Frage hänge von der Arbe lerfrage ab. Raſſenvorurteile beſtänden nicht. Die Politik der allgemeinen militäriſchen Uebungspflicht ſei der beſte Schutz Amerikas. So lange Amerika einigermaßen vorbereitet ſei, boſtehe keine Gefahr für einen Krieg zwiſchen Amerika und Japen. —25— Die Beamtenforderungen. Die Stellungnahme der Beamlen zu den Beſchlüſſen des Reichslages. Berlin, 11. Dez.(WB.) Der Geſamtverband der deutſchen Beamtengewerkſchaften und Staatsangeſtellten, angeſchloſſen dem Deutſchen Gewerkſchaftsbund(Vorſitzender Wohlfahrtsminiſter Stegerwald), hat, wie er mitteilt, in der Hauptvorſtandsſitzung folgende Entſchließung einſtimmig an⸗ genommen: Der Geſamtverband deutſcher Beamten⸗ und Staatsangeſtellten⸗ Gewerkſchaften vermag in der vom Reichstage für die Beamten be⸗ ſchloſſenen Hilfsaktion keine ausreichende Maßnahme zu erblicken, um der großen Not der wirkſam zu ſteuern. Wenn er auch anerkennt, daß die Erhöhung der Zuſchläge 2 die Kinderzulagen, die mit Rückwirkung vom 1. Oktober 20 durchgeführt und noch vor Weihnachten ausgezahlt werden ſollen, eine dankens⸗ werte, wenn auch nicht ausreichende Hilfe der Beamtenfamilien mit Kindern gewährt, ſo bedauert er doch, daß ſich Reichstag und Regie⸗ rung nicht entſchließen konnten, auch den kinderloſen Familien und den ledigen Beamten einen Zuſchuß zu gewähren. Dieſe Haltung der Regierung und des Reichstages iſt um ſo bedauerlicher, als die Reichsregierung durch die Zahlung der Januargehälter ſchon am 15. Dezember ſelbſt zugeſtehen muß, daß die Hülfsaktion nicht aus⸗ reicht, um wirklich Hilfe zu ſchaffen. Mag dieſe Vorausbezahlung des nächſten Monatsgehaltes auch augenblicklich die Not weniger fühlbar machen, ſo muß dieſe doch ſelbſtverſtändlich im Januar umſo auftreten. Die Regierung wlrd daher erſucht, fetzt ſchon ihr Augenmerk 9 die unvermeidliche Entwicklung zu richten, umſofort mit geeigneten Maßnahmen ihr ent⸗ gegentreten zu können. Die ſofortige finanziellein Kraft⸗ ſezung der neuen Ortsklaſſeneinteilung, ſo wie ſie letzt ſchan nach der unteren Gkenze feſtſteht, wird als Erfüllung elner der weſentlichſten Forderungen des Geſamtperbandes 75 jedoch eine von Kleinlichkeit ſich frei halteode Durchführung dieſer Maß⸗ nahme wird ſie einen erheblichen Teil der deutſchen Beamtenſchaft wertvoll machen. Die reichsgeſicherte Dotierung des Unterſtützungs⸗ fonds iſt anzuerkennen; doch will die Beamtenſchaft nicht auf Unter⸗ ſtützungen angewieſen ſein, ſondern einen Rechtsanſpruch auf die geſamken Bezüge beſitzen. Die Forderung nach Beibehaltung der Vetriebszulagen und nach Aenderung des§ 25 des Beſoldungsgeſetzes wirb pagerei wieder⸗ holt. Die Richterfüllung dieſer Forderung würde den Eindruck der jetzt gefaßten Beſchlüſſe in verhängnisvoller Weiſe verwiſchen. Hinſichtlich der Arbeiterforderungen ergeht an die Re⸗ gierung und den Reichstag das dringende Erſuchen, die Verhandlun⸗ gen bei weiteſtem Entgegenkommen ſo zu beſchleunigen und zum Ab⸗ ſchluß zu bringen, daß auch hier noch vor Weihnachten eine finan⸗ zielle Auswirkung möglich iſt. Von der endgültigen Faſſung dieſer weiteren Beſchlüſſe macht der Geſamtverband ſein weſteres Verhal⸗ ten abhängig Fr wird hierzu endgültig Stellung nehmen, ſobald die Beſchlüſſe des Reichstages vorliegen. Berlin, 10. Dez.(WB.) Die Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamter und Anwärter tagte heute weiter⸗ Na⸗ mentlich die Vertreter der beſetzten Gebiete und des Ruhr⸗ reviers ſprachen ſich ſehr ernſt aus. Aufgrund von Verhand⸗ lungen, die morgen im Reichsverkehrsminiſterium ſtattfinden, will der erweiterte Vorſtand am Sonntag ſeine Entſcheidun⸗ gen treffen. Es muß erwartet werden, 0 meint die„Täg⸗ liche Rundſchau“, daß die Beamtenſchaft ſich den Ernſt der Lage vor Augen hält und von übereilten Schritten abſieht. Der erweiterte Vorſtand der Reichsgewerkſchaft der deut⸗ ſchen Eiſenbahnbeamten und ⸗Anwärter hat auf ſeiner geſtrigen Tagung beſchloſſen, in Gemeinſchaft mit dem deut⸗ ſchen Beamtenbund eine Urabſtimmung unter den Mit⸗ gliedern beider Organiſationen vornehmen zu laſſen, die aus⸗ weiſen ſoll, ob die Organiſation der Gewerkſchaften zur Er⸗ reichung der Lebensnotwendigkeiten das letzte gewerk⸗ ſchaftliche Mittel anwenden ſoll. Berlin, 11. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung einer hieſigen Lokalkorreſpondenz hat die Reichsgewerkſchaft der deutſchen Eiſenbahnbeamten eine Urabſtimmung über die Streikfrage beſchloſſen. Nach der⸗ ſelben Quelle hat die Reichsgewerkſchaft beſchloſſen, die Urab⸗ ſtimmung„in Gemeinſchaft mit dem Deutſchen Beamtenbund“ zu veranſtalten. Der aber hat ſie bekanntlich einſtweilen zu⸗ rückgeſtellt. Die Ernährungsdeballe. Berlin, 11. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Er⸗ nährungsdebatte 4. Tag. Vorher hat man auf kurze Anfra⸗ gen knappe Antworten erhalten, oder auch keine, die mitunter doch welche ſind. So Herr Roſenfeld, deſſen fürwitzige Neu⸗ gier Staatsſekretär Lewald, dieſer bleibende Pol in der Er⸗ ſcheinungen Flucht, mit der trockenen Bemerkung dämpfte, das Ergebnis der Verhandlungen mit Herrn Dr. Kahr über die bayriſchen Einwohnerweh,ren ſei in der heute ver⸗ öffentlichten Note beſchloſſen. Dann wird die Ausſprache über den Etat Dr. Hermes fortgeſetzt. Der muß ſich von neuem gegen Verdächtigungen wehren, die die Offiziöſen des Herrn Brau erſt in den letzten Tagen wieder ausgeſtreut hahen. Aber der preußiſche Miniſterpräſident tritt heute nicht mehr in Aktion. Er nimmt diesmal in ſeiner Eigenſchaft als Landwirtſchaftsminiſter ſeine Beamten nur gegen den Vor⸗ wurf des Abg. Böhme in Schutz, daß von Preußen dem Sied⸗ lungsgeſetz fort und fort die größten Hemmniſſe bereitet würz +2. Selle. Nr. 563. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗NAusgabe.) Samstag, den 11. Dezember 1920. den. Das iſt alles: die einmütige Verurteilung, der ſich heute auch der demokratiſche Fraktionsredner förmlich und feierlich anſchließt, iſt alſo doch wohl nicht ganz ohne Einfluß geblieben und der kommuniſtiſche Antrag, dem Kanzler wegen ſeines Eintretens für die aus der eigenen Mitte heraus geſchädigten Staatsautorität ein Mißtrauensvotum zu erteilen, wird ein⸗ fach ausgelacht. Selbſt der Vertreter der Mehrheitsſozialiſten meinte, wenn wir immer gleich Mißtrauensvoten ausſtellen wollten, hätten wir bald keinen Miniſter mehr auf der Regie⸗ rungsbank. Sonſt befand ſich dieſer wackere Bayer Ried⸗ müller, der ſeine Laufbahn als Säger im bayeriſchen Wald begonnen hat, freilich auf bedenklich abſchüſſiger Bahn. Den Eiſenbahnbetriebsräten müßte das Recht zugebilligt werden, die Ausfuhr von Getreide nach der Schweiz zu verhindern. Alſo die Eiſenbahnbetriebsräte als höchſte Kontrollorgane unſerer auswärtigen Politik, denn aus Rückſicht auf unſere auswärtige Politik wird heute Kohle und Getreide ausgeführt. Erfreulich wirkten die Ausführungen des Bauernbundführers Dr. Böhme. Die Demokratie iſt heute unbedingt bauern⸗ freundlich. Sie iſt für den Abbau der eee weil nicht nur die Produzenten, weil mehr vielleicht noch die Konſu⸗ menten ſie durchlöcherten. Sie hält auch die erneute Zwangs⸗ bewirtſchaftung des nicht für richtig und wünſcht Schutz der Landwirte gegen Bedrohung durch die Schleichhändler. Die Demokratie hat überhaupt keine Neigung für die blaſſe Bürokratie. Wie neulich ſchon Herr Keinath, ſo ſpricht heute auch Dr. Böhme ſich gegen die ſchematiſche Verkürzung der Ar⸗ beitszeit aus und wirbt für eine produktive Geſtaltung der Ar⸗ W beitsloſenfürſorge durch Kultivierungsarbeiten. In manchem berührt ſich der Oſtpreuße ſo mit dem Bayern Gerauer. Der berichtet: die chriſtlichen Bauernvereine hätten nach Augsburg 8000 Zentner Kartoffeln umſonſt gebracht und fügte hinzu: ſo beweiſt das Bayern ſeine Reichstreue. Dann— es ſind buchſtäblich nur noch 9 Abgeordnete im Saal— zieht der Ernährungsminiſter noch einmal die Summe. Es ſtünde — nehmt alles nur in allem— nicht ſchlecht, wir hätten eine nicht unanſehnliche Reſerve ſichergeſtellt, die Aace A ſei weſentlich günſtiger als unter der Zwangswirtſchaft, an dem Preisabbbau für Fleiſch würde gearbeitet, man könnte Schluß machen und auseinandergehen. Aber von den Neun fühlen noch acht den Drang zum Reden und eine bewegliche Mah⸗ nung des präſidierenden Herrn Bell fällt auf ſteiniges Erdreich. Nach dem bayriſchen Volksparteiler ſpricht auch noch ein Mann vom Bayeriſchen Bauernbund. Dann ſtellt der Deutſchnatio⸗ nale Schüler einen Vertagungsantrag, dem in dieſer ſtattlichen Korona natürlich niemand widerſprechen darf und ſo wird man am Dienstag weiter über das Gehalt des Ernährungs⸗ miniſters beraten. Mtb. Berlin, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Das Arbeitspro⸗ grammdes Reichstags für die nächſte Woche iſt außer⸗ ordentlich umfangreich. Man will bis zum 18. Dezember neben einigen kleinen Vorlagen das Wuchergeſetz, den Notetat und die Beſoldungsreform unter Dach und Fach bringen. Das Reichsnolopfer. Berſin, 10. Dez.(MWB.) Im Steuerausſchuß des Reichstages, der in die Spezialberatung über den Entwurf zur beſchleunigten Er⸗ hebung des Reichsnotopfers eintrat, gab Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth eine formulierte Erklärung zum beſtehenden Geſetz über das Reichsnotopfer ab. Er erklärte ſich bereit, die Friſt zur Annahme von ſelbſtgezeichneter Kriegsanleihe zum Nennwerte nach 8 43 des Reichs⸗ notopfergeſetzes bis zum 31. 1. 1921 zu verlängern. Dieſe Friſt— als gewahrt gelten, wenn der Steuerpflichtige vor ihrem Ablaufe eine Bank, Sparkaſſe uſw., bei der Kriegsanleiheſtücke hinterlegt ſind, an⸗ weiſt, dieſe Stücke oder den ziffernmäßig angegebenen Teilbetrag zur Entrichtung ſeiner Notopferſchuld an eine der vom Reiche beſtellten Annahmeſtellen zu überweiſen. Entgegen hervorgetretenen Ver⸗ tagungswünſchen hielt Staatsſekretär Mösle es für dringend nötig, doch mindeſtens den Teil des Geſetzes bald zu verabſchieden, der das Veranlagungsverfahren beſchäftigt. Reichstagung der deulſchen Demokraliſchen Parlei. k. Mürn 11. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Haupttagung, die eute ihren An nimmt, ging am Freitag eine von etwa 90 ertretern beſuchte Reichstagung der demokratiſchen Zugend voraus. Der Vorſitzende des bayeriſchen Landesbundes, Stünd, eröffnete die Tagung mit einigen programmatiſchen Worten. Die bayeriſchen Jungdemokraten ſtehen auf dem Boden Friedrich Nau⸗ manns und wollen das Lebenswerk dieſes großen Führers auf nationalem und— 7 Gebiete fortſetzen. Die bayerſſche Jugend wird in erſter Linie für den ſchwarz⸗rot⸗goldenen Ge⸗ danken, die alte nach einem großen Deutſchland ſein. Aus dem Geſchäftsbericht! den der Gründer und Vorſitzende des Reichsbundes, Wießner, gab, ging nicht klar hervor, wie der Stand und Umfang der Organiſation iſt, da nähere Angaben nicht gemacht wurden. er zahlenmäßige Rückgang der deutſchen demokra⸗ tiſchen Partei hat natürlich auch die Jugendbewegung ſtark in'it⸗ leidenſchaft gezogen. Es beſtänden augenblicklich 14 Gauverbände. Der Reichsbund hat ſich bisher recht und ſchlecht Es fehlte an gegenſeitigem Kontakt und an den nötigen Geldmitteln. Die Jugendbewegung rechts und links wurde von dem reichen Geldſegen getragen, der insbeſondere über die Parteien der Rechten hinweggegangen iſt Die deutſche demokratiſche Partei iſt eine arme Partei und nichts iſt unſinniger, als ſie die Partei des großen Kapitals zu nennen. Dann folgte eine ausgedehnte und zum Teil ſehr perſönlich gehaltene Ausſprache über den Ge⸗ ſchäftsbericht. in dem die Neuſtatuierung des Reichsbundes, Aufſtel⸗ lung eines Jugendſekretärs für das Reich und andere Organiſations⸗ fragen im Vordergrund ſtanden. Nach langen zweckloſen Geſchäfts⸗ ordnungsdebatten kamen endlich die Wahlen zuſtande. Sabdahl⸗ Hamburg übernimmt an Stelle Wießners die Leitung des Reichs⸗ bundes. Bezeichnend iſt ein Vorgang, der ſich am Nachmittage ab⸗ — cand. ing. Koch, der bereits auf der letzten bayeriſchen agung hervorgetreien iſt, hatte einen Vortrag über den Inſolenz⸗ 1 angeſagt. Koch im höchſten Grade enttäuſcht über den leinen perſönlichen Geiſt der Tagung, erklärte, unter dieſen Um⸗ ſtänden auf das Wort verzichten zu müſſen, und hielt ſeinen Vortrag nicht. Regierungsaſſeſſor Denker⸗Hamburg ſprach dann über die Stellung der demokratiſchen Jugend und zu der modernen Jugend⸗ hewegung. Die Sehnſucht der Jugend geht nach einer gedanklich fundierten politiſchen Jugendbewegung. In den zahlreichen Strö⸗ mungen ethiſcher, künſtleriſcher und wirtſchaftlicher Richtung in der modernen Jugend hat die demokratiſche Jugendbewegung ihren Platz, insbeſondere in politiſcher Beziehung auf der Grundlage bemokratiſcher Weltanſchauung. Das Verhältnis zwiſchen Partei und Jugendbewegung beruht auf der Gleichheit der zugrunde liegen⸗ den politiſchen Weltanſchauung. Als beſondere Aufaabe der Jugend bezechnet der Redner die Erſtrebung der Einheitsſchule. die Hebung der Lage der ſugendlichen Arbeitnehmer und die Beſchaffung von Studiermöaglichkeiten. Im weiteren muß ſich die Jugend insbeſondere r eine Verlebendigung des Geiſtes der Weimarer erfaſſung in der werdenden Generation einſetzen. ——* k. Nürnberg, 11. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die in Nürnberg ver ⸗ ſammelten Vertreter der deutſchen demokratiſchen Studenten nahmen folgende Entſchließzung an: Der Reichsbund demokra⸗ liſcher Studenten gedenkt in ſeiner Tagung in Nürnberg ſeiner chwer um ihr Deutſchtum ringenden Kommilitone der älteſten zutſchen Univerſität Prag und bittet trotz ihrer bedrängten Lage entflammt für das Deutſchtum und deutſche Kultur auszuharren, AN deulſche Perte.-G. Der Jall ftahn und die Not der Wiſſenſchaft. Aus Univerſitätskreiſen ſchreibt man der„Köln. Ztg.“: Den Direktoren der wiſſenſchaftlichen Staatsinſtitute 5 beim Fall Kahn buchſtäblich die Augen über. Seit zwei ahren redet man über die Not der Wiſſenſchaft, den Inſtitu⸗ ten fehlen die Mittel, um Apparate, Maſchinen und Werk⸗ zeuge anzuſchaffen. Seit zwei Jahren ſchreiben ſich die Direk⸗ toren der Inſtitute die Finger krumm und lahm, um aus dem gewaltigen Heeresbeſißz an dieſen Dingen wenigſtens einen kleinen Teil für ſich zu ergattern. Meiſtens kommen ſie vor verſchloſſene Türen. Gibt es nach monatelangem Warten mal eine Antwort, dann verweiſt man ſie gewöhnlich von dem Herrn Pontius an den Herrn Pilatus. Dann und wann fällt auch mal ein Bröckchen ab, beſonders wenn man Zeit hat, in Berlin zu antichambrieren. Aber beileibe nicht umſonſt. Mindeſtens der Friedenspreis muß bezahlt werden, ſonſt könnte das Reich zu Schaden kommen.„Werkzeugmaſchinen möchten Sie haben, um Ihre Werkſtatt zu verbeſſern? Wo denken Sie hin, die haben wir überhaupt nicht!“ Der Schrei⸗ ber weiß ein Lied davon zu ſingen. Und nun erfährt er zu ſeinem grenzenloſen Erſtaunen, daß das Reich 47 000 t Werkzeugmaſchinen an Herrn Kahn verkauft hat, zum dop⸗ pelten Schrotpreis! Nur Werkzeugmaſchinen! Wo mag alles andere Material geblieben ſein, das angeblich auch„nicht vorhanden iſt“? Hat irgendeines der zahlreichen, mit unſern ünſchen bombardierten Miniſterien auch nur einen Finger gerührt, um den hundertſten Teil davon für die Inſtitute zu retten, zum Schrotpreis? Es gibt eine gute Ausrede:„Das iſt nicht unſere Sache, das iſt Reichsſache.“ Man hat ja auch viel wichtigere Dinge zu tun. Man muß Elternbeiräte, Schülerbeiräte, Wickelkindbeiräte und andere Schwatzinſtitute gründen. Das ſind die Dinge, die uns nottun. Aber die Not der Wiſſenſchaft? Bah, wir ſchaffen einen Beirat für wiſſen⸗ ſchaftliche Inſtitute! Der mag die Werkzeugmaſchinen von Herrn Kahn zum Tagespreis zurückkaufen. Deulſches Reich. Die Verhaftung ſächſiſcher Gekreidehändler. Leipzig, 10. Dez.(WB.) Zu den Verhaftungen verſchie⸗ dener ſächſiſcher Getreidegroßhändler wird noch bekannt: Die Angelegenheit hat in Freiberg i. S. ihren Ucſprung. Dort wurde gegen einen Händler von kommuniſtiſcher Seite Klage erhoben wegen Vergehens gegen die Beſtimmungen über den Getreidehandel. Der Inhaber der Firma und ſeine Proku⸗ riſten wurden im Auguſt d. J. verhaftet. Die gemeinſumen Ermittelungen der Freiberger und Dresdner Polizei und Staatsanwaltſchaft dehnten ſich inzwiſchen auf den geſamten deutſchen Getreidehandel aus. Der Verband füächſiſcher Ge⸗ treidegroßhändler bereitet eine Proteſtaktion vor. Eine ſtürmiſche Verſammlung. Berlin, 11. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Das chriſtliche Gewerkſchaftskartell in Berlin hatte für geſtern abend zu einer großen Kundgebung eingeladen, in der Reichsminiſter Giesberts über die Beſchlüſſe der Eſſener 1 der chriſtlichen Gewerkſchaften ſprechen ſollte. Die Verſammlung war aber ſtark mitradikalen Elementen, zum größten Teil Poſthelfer, durchſetzt. Schon die Begrüßungsanſprache des Verſammlungsleiters wurde von lärmenden Zwiſchenrufen un⸗ terhrochen. Es erſchien eine Deputation, welche ſich durch den Sowjetſtern als Anhänger der kommuniſtiſchen Partei auswie⸗ ſen, auf der Tribüne und verlangten von Miniſter Giesberts, daß ſeine Rede nur eine beſtimmte Zeit dauern dürfe, und daß dann ein Korreferat der Oppoſition gehalten werde. Das Ver⸗ langen wurde abgelehnt. Nun erhob ſich ein Lärm, der von Minute zu Minute ſich ſteigerte. Giesberts, der ſich Gehör zu verſchaffen ſuchte, wurde mit ſtürmiſchen Rufen: Streikgeſetz, Arbeiterverräter und ähnlichem empfangen. Von der Galerie hielt ein kommuniſtiſcher Redner gleichzeitig eine Hetzrede gegen Giesberts. Die Radikalen brachen in Hochrufe auf die 3. Internationale aus, die chriſtlichen Gewerkſchaften antwor⸗ teten mit einem Hoch auf die chriſtliche Arbeiterbewegung. Nachdem der Tumult etwa 34 Stunden lang gedauert hatte, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Baden. Der Reſchslandyund. Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen wird uns geſchrieben: Die beiden großen wirtſchaftspolitiſchen Organiſationen der „Deutſche Landbund“ und der„Bund der Landwirte“ haben ſich am 1. Dezember unter dem Namen„Reichslandbund“ vereinigt. Die neue ſaniſation nimmt am 1. Januar 1921 ihre Tätigkeit auf und erſtrebt den Zuſammen fb aller an der Erhaltung und Förderung der deutſchen Landwirtſchaft intereſſierten Perſonen des Landvolkes ohne Rückſicht auf Religion und Parteizugehörigkeit. Sein Zweck 0 die Erkämpfung der Gleichberechtigung des Landvolkes auf allen ebieten zur Hebung der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe. Der Vor⸗ ſtand des Reichslandbundes ſetzt ſich zuſammen aus ſe 5 Mitgliedern des Deutſchen Landbundes und des Bundes der Landwirte. Durch dieſen Zuſammenſchlußz iſt die Schaffung einer Einheitsfront der deutſchen Landwirtſchaft erreicht. Durch dieſe Orgoniſationseinheit kommt nun auch in dle Badiſch Bauernbewegung völlige Klarheit und Zielſicherheit. Der Badiſche Bauernverband, in dem die badiſche Bauernbewegung eine gewerk⸗ ſchaftliche Form angenommen hat, iſt aus den gleichen ee wie der Deutſche Landbund in Preußen entſtanden. Auch der Deutſche Landbund, jetzt Reichslandbund legt auf die gewerkſchaftliche Idee den größten Nachdruck. Gemäß der vor einigen Wochen in Offenburg abgehaltenen Badiſchen Bauernverbandes, 71 Bauern⸗ bundes und Bund der Landwirte kann nun eine reſtloſe Verſchmel⸗ Ban auf 1. Januar 1921 erfolgen. Der Anſchluß der organiſterten auernſchaft Badens an den Reichslandbund darf nun als eine vollendete Tatſache angeſehen werden. Möge dieſer Zuſammenſchluß auf die Hebung der Produktion und die Sicherſtellung der Volks⸗ ernährung günſtig einwirken. Nalz. Krankenkaſſen und Apolheken. ch München, 11. Dez.(Priv. Tel.) Der Staatshaushalts⸗ ausſchuß des Landtages hat geſtern die des ſozialen Etats zu Ende geführt. Auf eine Anfrage teilte Staatsrat Wimmer mit, daß eine lebernahme der Apotheken in Speyer durch die dortigen Krankenkaſſen noch nicht erfolgt ſei, ſondern daß die Krankenkaſſe nur die Abſicht der Uebernahme geäußert habe. Die Sache ſei aber von ſo gro⸗ ßer grundſätzlicher Bedeutung, daß das Sozialminiſterium ſich an das Reichsarbeitsminiſterium und an das Reichsverſiche⸗ rungsamt gewandt hat mit der Anfrage, ob die Krankenkaſſen überhaupt nac ſind, die ihnen—5 Verfügung ſtehenden Gelder auf ſolche Weiſe anzulegen. Auch wurde von der Re⸗ gierung der Pfalz und vom Kreismedizinalausſchuß ein Gut⸗ achten eingeholt. Antworten ſind noch keine eingelaufen. Abg. Dr. Hammerſchmied(D. D..) teilte mit, daß dieſe Mitteilung in der Pfalz große Aufregung verurſacht habe. Die Frage müſſe vom grundſätzlichen Standpunkt aus entſchieden wer⸗ den. Am Montag beginnt der Ausſchuß, der übrigens big un⸗ 05 g Surthe eeeeeee eene ee eeeeeenn eeeeen en e eeen mee eee geſtellten Aufgaben aufgewendet habe. frei gegebeg mittelbar vor Weihnachten ſeine Beratungen fortſetzen wird, die Beſprechung des Haushalts des Landwirtſchaftsminiſte⸗ riums. Dom Krankenlager der Kaiſerin. Oberhofprediger D. Dryander, der ſeine Rückreiſe von Haus Doorn nach Berlin in Münſter unterbrochen hatte, um dort einige Tage bei ſeiner Tochter und ſeinem Schwie⸗ gerſohn, dem Konſiſtorialrat Kähler, zu verleben, hatte die Freundlichkeit, einen Mitarbeiter des„Lokal⸗Anzeigers“ zu empfangen und ihm einiges über ſeine Eindrücke in Haus Doorn zu erzählen. Der Kaiſer wich nicht vom Lager ſeiner Gemahlin, er pflegt ſie ſelbſt mit rührender Treue. Die Kaiſerin war immer bei vollem Bewußtſein; ſie ruht meiſt in einem Lehnſtuhl, von dem aus ſie einen ſehr⸗ſchönen Aus⸗ blick genießt in die das Haus Doorn umgebende Landſchaft von weiten Wieſen, unterbrochen durch Gruppen alter Buchen. Die Gemächer des Kaiſers liegen im erſten Stock des zwar behaglichen, aber durchaus nicht beſonders großen Landhau⸗ ſes. Die Kaiſerin trägt ihr ſchweres ſeeliſches und körperliches Leid mit dec zuverſichtlich gläubigen Ergebenheit der wahren Chriſtin und nimmt, wenn frei von Beſchwerden, Anteil an der Unterhaltung der bei ihr weilenden Familienmitglieder. der neue Bundespräſidenk. Wien, 10. Dez.(WB.) In der Bundesverſammlung verkündet Präſident Weeßkirchner, daß Dr. Heiniſch die Wahl zum Bundespräſidenten angenommen habe. Weißkirchner dankte zunächſt namens der Bundesverſammlung unter dem Beifall des ganzen Hauſes dem Präſidenten Seitz, welcher bisher die oberſte Exekutivgewalt der Republik verkörperte und der durch mehr als 1½ Jahre ſeine beſten Kräfte zur Löſung der ihm Hierauf erſchien der neu gewählte Bundespräſident, von ſämtlichen Mitgliedern der Bundesregierung feierlich eingeholt, im Saale, und leiſtete auf Arfforderung des Vorſitzenden das feierliche Ge⸗ löbnis auf die Verfaſſung. Weißkirchner richtete ſodann eine Begrüßungsanſprache an den Bundespräſidenten und betonte dabei, die wichtigſte und dringlichſte Aufgabe der Republik ſei, die Sympathien der fremden Staaten und Völker zu ge⸗ winnen und die bereits gewonnenen Sympathien zu be⸗ feſtigen. Die Amtsführung des Bundespräſidenten werde ſicherlich dazu beitragen, dieſes für Oeſterreichs Lebensexiſdenz ſo notwendige, ja unentbehrliche Kapital internationalen Ver⸗ trauens zu mehren. Noch immer gilt für uns alle der unver⸗ rückbare, oberſte Grundſatz unſeres Verfaſſungsgeſetzes: Oeſterreich iſt eine demokratiſche Republik. Ihr Recht geht vom Volke aus. Der Präſident ſchloß ſeine Anſprache mit dem Rufe: Es lebe die Republik! Die Verſammlung brachte ein dreimaliges begeiſtertes Hoch auf die Republik aus. Nach Schluß der le fand ein Empfang der Regierung und der Mitglieder der Bundesverſammlung durch den neugewählten Bundespräſidenten ſtatt, welcher in einer Erwiderung auf eine Begrüßungsanſprache des Bun⸗ deskanzlers Mayr ſeine ſelbſtloſe Hingabe an die Republik und ſeine Liebe zum deutſchen Volke betonte. Er gehöre keiner politiſchen Partei an, doch verbänden ihn ſehr viele gemeinſame Ideen mit den Mitgliedern der drei großen Gruppen des Hauſes. Er werde ſeine Aufgabe darin erblicken, die Gegenſätze auszugleichen und zu mildern. Wir befinden uns, ſo ſagte der Präſident, in einer geradezu verzweifelten Lage. Der Friede von St. Germain trennte Millionen un⸗ ſerer Stammesangehörigen von uns ab und ſelbſt aus dem geſchloſſenen Sprachgebiete haben wir wichtige Eiſenbahn⸗ knotenpunkte verloren. Ich glaube, daß die Mächte, die dieſe unſere Lage geſchaffen haben, nun auch die moraliſche Ver⸗ pflichtung haben, uns 2 helfen. Gewiß empfinden wir dank⸗ bar, daß auf dem Gebiete uns zu Hilfe eilen. Das allein aber kann uns dauernd nicht helfen. Die heutige Zeit birgt Gefahren in ſich. Wir werden hoffentlich die ſchwere Kriſe Aue deer Heiniſch ſchloß mit Heilrufen auf das deutſche Volk in Oeſterreich. Letzte Meloͤungen. Konflikt zwiſchen Polen und dem Vatikan. 0. + 11. Dez.(Prio.⸗Tel.) Nach einer Pariſer Mel⸗ dung der Preſſeinformation iſt ein offener Konflikt zwiſchen Polen und dem biſchofs Mr. Bertram eingetreten, ſodaß die polniſche Regie rung ihren Vertreter am Vatikan abberufen wird. 5 Unruhen in Prag. Wien, 10. Dez.(WB.) Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Prag: Heute vormittag ſammelten ſich etwa 1000 Per⸗ ſonen vor dem Gebäude der Nationalverſammlung an. S zogen 2500 Perſonen vom Landſtetter Weg her unter Vorce tragung einer roten Fahne. Sie verprügelten zunächſt einen Poliziſten. Zu Hilfe kommende Poliziſten wurden an⸗ gegriffen. Es ſollen auch einige Schüſſe gefallen ſein. Meh⸗ rere Poliziſten wurden durch Dolchſtiche verletzt. Daraufhin gaben die Poliziſten etwa 80 Schüfſe ab, worauf die Menge die Flucht ergriff. Fünf bis ſechs Demonſtranten blieben liegen. Von der Poltzei wurden acht Mann verletzt. Englands Finanzlage. London, 10. Dez. e Unterhaus. In ſeinen Ausfüß⸗ rungen über das kommende Finanzjahr erklärte Chamberlee das Kabinett habe beſchloſſen, abgeſehen von der Arbeſſch bane keine Reform durchzuführen, die Ausgaben mit f— bringe. Die Miniſterien für Munition, Schiffahrt und Lebeen mittel ſollten bis Ende des Finanzjahres aufgehoben werdig⸗ Das Kabinett ſei von der Notwendigkeit überzeugt, die wei täriſchen Ausgaben bis zum äußerſten einzuſchränken, ſom 1 die Erfüllung der in des Reiches und die keit nale Sicherheit es erlaubten. Ein Hauptfeld für Sparſaanche. 10 der nahe und mittlere Oſten, ſoweit die Lage es erl 0l ährend di e Flotte auf ihrer Stärke erhalten b im die Sicherheit des Reiches und ſeine Berbindungen ger See ſicherzuſtellen, Reichsverteidigungsausſchuß die geſamte Frage der Flo 55 ſtärke mit Rückſicht 5 die letzten Entwicklungen des ürde krieges gründlich unterſuchen ſollte. Die Admiralität w dem Parlament kein Programm für den Bau von vor⸗ ſchiffen unterbreiten, bis die Ergebniſſe der Unterfuchueg tim⸗ lägen. Der Antrag Lambert würde mit 320 gegen 66 Siper men abgelehnt. Ein von Collins eingebrachter Antrag e ge die Regierung auffordert, in Hinblick auf die finanzielle ein⸗ des Landes die nationalen Ausgaben bis zum äußerſten— zuſchränten, wurde mit 307 gegen 30 Stimmen angeronden Lloyd George erklärte, England vermindere ſeine Schu auf eine Weiſe, die in Europa Bewunderung errege · 5 e) Berla, 11. Dezbr.(Don ünſerem Berlner, Bürn Die polniſche Regierung hat jetzt nach langwierigen erchlf lungen eine große Anzahl von Elbe⸗ und Saale 955 fen, welche von den Polen beſchlagnahmt worden wah Wiee. S 4 0 9 der Wohltätigkeit alle Kulturvölker atikan angeſichts der Haltung des Erz⸗ habe das Kabinett beſchloſſen, bu⸗ Schlacht⸗ 197228 7. Da 2ee eoe. rnne 2 2 „„„ ASamefag. den 11. Dezember 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) z. Selte. Nr. 562. wirtſchaftliche Fragen. Maßznahmen zur Berämpfung des Viehſchmuggels. Auf Veranlaſſen des Reichsbeauftragten für die Ueber⸗ wachung der Ein⸗ und Ausfuhr in Berlin hatte die Landwirt⸗ ſchaftskammer für die Rheinprovinz zu einer Beſprechung in Köln eingeladen, um über die gegen das Ueberhandnehmen der verbotenen Ausfuhr von Vieh zu ergreifenden Maßnah⸗ men zu beraten. In der Sitzung, welche der Vorſitzende der Landwirt⸗ ſchaftskammer, Staatsminiſter Frhr. v. Schorlemer, lei⸗ tete, waren neben den Vertretern der Regierung, die inter⸗ eſſierten wirtſchaftlichen Verbände der Landwirtſchaft, des Fleiſchergewerbes, des Viehhandels und des Transport⸗ und Verkehrsgewerbes vertreten. Die Schilderung der tatſächlichen Verhältniſſe an der Grenze durch den Vertreter des Reichsbeauftragten, wurden dvon den Anweſenden im weſentlichen als zutreffend aner⸗ kannt! Allſeitig wurde es als notwendig bezeichnet, energiſche aßnahmen zu ergreifen, um den unſere und olksernährung außerordentlich ſchädigenden Viehſchmuggel zu verhindern. Unter Zuſtimmung der Verſammlung wurde don Vertretern der Landwirtſchaft und des Viehhandels her⸗ vorgehoben, daß den rheiniſchen Landwirten und Viehhänd⸗ lern als ſolchen der zunehmende Viehſchmuggel nicht zur Laſt gelegt werden kann, daß die Schiebungen vielmehr regel⸗ mäßig von Perſonen vollführt würden, die außerhalb der organiſierten Berufsverbände ſtänden. Der Vorſitzende der Verſammlung Staatsminiſter Frhr. von Schorlemer-⸗Leſer konnte als Ergebnis der mehrſtün⸗ digen lebhaſten Beſprechung ſolgendes feſtſtellen: Die Berufsverbände, insbeſondere die Viehhändlerver⸗ enigungen werden in verſtärktem Maße für Aufklärung ihrer Mitglieder und dafür ſorgen, daß gegen alle unlauteren Elemente nachdrücklichſt eingeſchritten wird. Hierbei kommt sbeſondere die Entziehung der Handelserlaubnis in Be⸗ acht. Die möglichſte Zuſammenfaſſung und Vereinheit⸗ kubung aller auf den Gebieten der Schmuggelüberwachung ätigen behördlichen Organe wird als dringendes Erfordern.s. bezeichnet. bez Soweit nicht in den in Betracht kommenden ezirken bereits beſondere Ueberwachungsmaßnahmen für — Grenzzonen getroffen ſind, ſollen dieſe nöglichſt ald angeordnet werden. Als ſolche kommen vor⸗ ehmlich in Betracht das Verbot des Vehtransportes zur den dezeit, Beſcheinigungs wang für Viehtransporte, Leitung Ei Viehtransporte über beſtimmte Wege und beſtimmt⸗ Dlenbahnſtationen. Führung von Kontrollbüchern durch iehbeſitzer. Ma muabbängig von der Durchführung dieſer behördlichen arbatabmen wird ein ſtänd'ges vertrauliches Zuſammen⸗ elte gane entber n zwiſchen den beteiligten Verbänden und den Or⸗ des Neichsbeauftragten für die Ueberwachung nicht hrt werden können. Tagung des Bezirksbauernverbandes Baden · Baden. 5 im 5. Dezember fand in Baden⸗Baden unter dem Vorſitz 5 Vorſtandes Schnauder eine Tagung des Bezirksbauern⸗ Nobandes Baden⸗Baden ſtatt, in der ſämtliche Redner die dotwendigkeit des bäuerlichen Zuſammenſchluſſes betonten. hne feſtgefügte VBerufsorganiſation ſei weder eine Förde⸗ desd der landwirtſchaftlichen Produktion noch die Zukunft ſtand ndwirtſchaftlichen Berufsſtandes geſichert. Der Bauern⸗ Volt habe die Aufagabe, aus eigenem Antrieb gegenüber der Die zgemeinſchaft ſeine volle Ablieferungspflicht zu erfüllen. ſte. Jukunft der deutſchen Landwirtſchaft ſei nur unter voll⸗ ef Ausnützung der betriebstechniſchen und wirtſchaftlichen ahrungen geſichert. Reichsnotopfer— Reichsſchuldbuch. Vor zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: buchſder Eingang der Antrige auf liegertragung von Schuld⸗ tu forderungen auf das Konto der Reichskaſſe zur Entrich⸗ eine es Reichsnotopfers bei der Reichsſchuldenverwaltung hat arbel ſo Fitelk gen Umfang erreicht, daß die reſtloſe Be⸗ bean lung dieſer Anträge einen Zeitraum von vielen Wochen wemfpruchen muß. Zur Beunruhigung liegt kein Grund vor, Veſche ſich der Eingang der für die Finanzkaſſe beſtimmten cheinigungen verzögert. ufragen über den Eingang von Anträgen können nur ſtändiwortet werden, wenn ihnen mit Freimarken und voll⸗ oder Zer Adreſſe des 12 785 nden verſehene Briefumſchläge unt Poſtkarten beigefügt ſind. Es empfiehlt ſich, die Anträge küttg„Einſchreiben“ einzuſenden und den Poſtſchein als Be⸗ deant Der Dom. Von Johannes Lindner. Bezwungen und gebändigt ſteht der Geiſt des Kuppelſchöpfers in den hundert Wänden, von einer grauen Stille eingekreiſt. Nach ruht in ſtummen Orgeln auf dem Chore die Inbrunſt klingender Gewitter aus, die, widerhallend im Gewölb des Baus, wie Meere branden von der mächtigen Empore. Es ſtürzt der Morgen auf den Dachgerüſten den erznen Schlaf der Glocken ein. Um alle Bogenſcheltel loht der Schein, als ob die Türmer rote Flaggen hißten. nd ſchwer von Gottes Bluf rauſcht jeder Stein. (Aus„Gott Erde Menſch“, Berlin, Fleiſchel u. Co.) Berliner Theater. 8 Araufführung von Hermann Bahrs„Ehelei“. Nevol chon vor ſechzehn Jahren, im„Meiſter“, machte er ſich über die die Elber der a reilich auch(mit einem naſſen Auge) über Fhemen ſelbſt.„Meiſter“ ſpricht Bahr aus dem vorurteilsloſen dmt n Tor, der über die Herungen der Frau nicht hinweg⸗ Jettalt der die Lebenskameradſchaft nicht höher ſtellt.— Jetzt, im (cach Fr des Luftſpiels ⸗Ehelei', ſind die modiſchen 75 nner drrun Jahre Komödienübertreibungl) 2 weit, daß ſie Frauchens · Ehe⸗ mubiſgen +55 bloß dulden, nein, ſogar fordern. Warum iſcher Eitelkeit(um vor ſich ſelbſt„großzügig“ zu beſtehen)— ſeſtttete Fahelcer Perverſität. Aber Bahr wählte für ſein wohl⸗ — 0 Luſtſpielchen, das den Philiſter nicht weniger ſtreicheln als gſen d will, ein überaus artiges Beiſpiel der Entartung; einen harm⸗ * 0 narzt und ſein allzu gern mondänes Weibchen. Ein Glück Ach uſtſpiel und den Erfolg in Stadt und Städtchen, weniger reſſe für der ſatiriſchen Ulebung s daß die Eheleute ſich zum dien Acdern haben und bloß ein bißchen verſchroben ſind! Nicht en Kugenblick droht Frau Maſas Schwarm für den ziemlich abge⸗ falirc der ſen problematiſcher Ernſt zu werden, und es iſt bloß 0 eidi ich. aber keines Nachdenkens wert, daß der Zahnarzt ſich bitter (Die 81 fühlt, weil ſein Freund die ihm ang⸗botene Frau verſchmäht. dberth itte kleina atiſcher Häuptlinge vermiſchte Bahr mit Europas lerl h achter Höflichkeit.). Hätte Bahr das Thema nicht bloß ſpie · Alen dedandein wollen, er würde nicht ausgerechnet einen Operet⸗ Tauo ften zum dritten Eck gemacht haben. Wenn es wenigſtens wäre„ Ein Liebling der Frauen, ein Vielerfahrener, olf's 2 Aus r und mit echt künſtleriſchem Verſtändnis bealeltete Cael Einſchneidende Einſchränkung des Expreßgulverkehrs. Die ab 1. Januar 1921 in Ausſicht genommene Einſchrän⸗ kung des Expreßgutverkehrs, die es für die Geſchäftswelt, wie für Private nahezu unmöglich macht, Waren als Expreßgut überhaupt noch zu verſenden, hat in allen Kreiſen die unange⸗ nehmſte Ueberraſchung hervorgerufen. Die Mannheimer Han⸗ delskammer hat ſich ſofort mit den zuſtändigen Stellen in Ver⸗ bindung geſetzt und beſonders Verwahrung dagegen eingelegt, daß ohne Anhörung der beteiligten Kreiſe eine Maßnahme von derartig weittragender Bedeutung ergriffen wurde. Die Han⸗ delskammer wird die Angelegenheit mit allem Nachdruck ver⸗ folgen. Die Verbraucherkammern. Berlin, 10. Dez.(W..) Die Arbeitsgemeinſchaft der Ver⸗ braucherverbände faßte in ihrer letzten Sitzung Beſchlüſſe, in denen die Gründung von Verbraucherkammern für notwendig erklärt wurde. Daß Hamburg die Verbraucherkammer bereits geſetzlich anerkannt hat und in Baden und Sachſen entſpre⸗ chende Geſetzentwürfe in Vorbereitung ſind, ſei geboten, daß baldmöglichſt ein reichsrechtliches Rahmengeſetz für die Ver⸗ braucherkammern geſchaffen werde. Städtiſche Nachrichten. Die reichsſteuerfrei belaſſenen Cinkommens⸗ teile alleinſtehender Pflichtiger werden bel einem ſteuerbaren Eln⸗ kommen von 8000 M. ab in voller Höhe, jene der Pflichtigen mii Ehe⸗ frau beim Einkommen von 17 000 M. in hälftigem Betrage und die ⸗ jenigen der Pflichtigen mit Ehefrau und Kindern bei einem Einkom⸗ men von 25 000 M. ab, ebenfalls hälftig, alle zu dem für ihr reichs · ſteuerpflichtigen Einkommen geltenden Höchſtſatze zur Gemeinde⸗ beſteuerung herangezogen. Aufgrund der geſetzlichen Ermächtigung zur Belaſtung des Lle⸗ genſchafts⸗ und Betriebsdermögens im Steuerjahre 1920/1 bis zu 150 Prozent des im Vorfahre geltenden Höchſtſatzes wird zu der am 22. Juli /7. September 1920 beſchloſſenen Umlage von 108 Pfg. eine Nachtrogsumlage von weiteren 54 Pfg. aus ſe 100 M. Steuerwert des Liegenſchafts ⸗ und Betriebsvermögens erhoben, fällig auf 15. Februar und 15. März 1920. Zur teilweiſen Deckung der der Stadt durch die Straßen⸗ reinigung erwachſenden Koſten ſoll von den in den Bereich der ſtädtiſchen Straßenreinigung fallenden Grundſtücken eine Gebühr don 5 Prozent des Mietwerts Mutzungswerts) mit Wirkung vom 1. Ja⸗ nuar 1921 erhoben werden. Wegen erheblicher Steigerung der Be⸗ triebskoſten der ſtädtiſchen Kanaliſationsanlage wird die derzeitige Kanalgebühr von 2 Prozent des Mietwerts(Nutzungswerts) mit Wirkung vom 1. Januar 1921 auf 5 Prozent erböht. Ab 1. Januar 1921 ſoll die Müllgebühr auf 6 Prozent des Nutzungswertes und auf 8 M. für Wohnungen nalt einem Nutzuros⸗ wert von nicht mehr als 300 M. erhöht werden. Das Angebot der Erben des verſtorbenen Wirtes Beierle, der Stadt das Waldparkreſtaurant„Am Stern“ nebſt In⸗ ventar käuflich zu überlaſſen, wird angenommen. Das Anweſen Mönchwörthſtraße 14 in Neckarau, in dem ſich das Säuglingsheim befindet, wird, nachdem der Mietvertrag abgelaufen iſt, von der Stadt zu Eigentum erworben. Zu den ſämtlichen vorſtehenden Beſchlüſſen wird die Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes eingeholt. Weiter werden nachſtehende Vorlagen für die Bürger⸗ ausſchuß⸗Sitzung vom 28. Dezember genehmigt: Außerordent⸗ liche Maßnahmen im Voranſchlag 1920/1. auf, Verkauf und Tauſch von Grundſtücken. Ausſcheiden von Gelände in Rheinau aus dem Waldverband. Elektriſche Ausrüſtungen für Straßenbahnwagen. Bau von 2 Großviehwagen auf dem Schlachthof. Das Amt des Gemeinderichters und Schiedsmannes. Zuſchußleiſtung an den Verein Volksbibliothek. Anſtelle des in den Stadtrat eingetretenen Stadtverordneten Dr. Stern tritt Kaufſmann Karl Wögtle, Böckſtraße 10, in den Bürger⸗ ausſchuß ein. dDer Bürgerausſchuß hat am 7. ds. Mts. beſchloſſen, auf die vor dem 14. November 1920 gültigen Eintrittspreiſe im Nationaltheater und Neuen Theater einen 60pro⸗ zentigen Zuſchlag zu erheben. Hiervon bleiben ausge⸗ nommen die Plätze des 4. Ranges, die Volksvorſtellungen und die Vormittagsvorſtellungen. Bei dieſen 3 Arten ſoll es bel dem Be⸗ ſchluſſe des Stadtrats vom 11. November verbleiben(d. i. 25pro⸗ zentiger Aufſchlag auf die Preiſe vom 14. November). Der Stadt⸗ rat tritt mit Mehrheit und nicht ohne ſchwere Bedenken dieſem Be⸗ ſchluſſe des Bürgerausſchuſſes beli. Er behält ſich jedoch vor, je nach den Erfahrungen mit den nach Sachlage gebotenen Aenderungs⸗ vorſchlägen wieder an den Bürgerausſchuß heranzutreten. Ebenſo tritt er mit Mehrheit einem in der gleichen Bürgerausſchußſitzung gefaßten Beſchluſſe bei, wonach vom kommenden Splel⸗ — der Antragſtellung zu verwenden. jahre ab der bisher den Abonnenten des Nationaltheaters ge⸗ — 25 es jedenfalls ſein, der ſich an den neueſten Cheſttten den Magen verdorben hal und nach den andern Zeiten 4 in denen noch romantiſche den Chebruch vergoldete. Poſſie Velang: ſo ſei dem Luſtſpiel die Etikelte aufgeklebt. Doch in beſon⸗ ders kecken Wortkaſkaden ſpritzt der Geiſt zur höheren Sphäre, und dieſe geiſtige Fröhlichkeit iſt es, die Bahrs e e Luft⸗ ſpiel 88 von den meiſten theatraliſchen Luſtbarkeiten unterſchei⸗ det. Die Verwandtſchaft zwiſchen Bahr und Shaw drängt wie⸗ der auf: doch auch ihr Gegenſatz: Shaw findet im Bizarren die Wahr⸗ heit, Bahr oft im Unwahren den Witz. Die Regie Schwannekes ver⸗ wechſelte ein wenig das Luſtſpiel mit einem Schwank. Aber wunder⸗ lich: der Schauſpieler Schwannekes machte aus dem Komponiſten eine gut geſtrichelte Luſtſpielfigur. Die Zuſchauer 8. Bahrs Witzworte und Sottiſen mit dankbarem Gehör auf un ittierten mit einem ſtarken Erfolg. Hermann Kienzl. Runſt und Wiſſen. fonzert Gerda Friedberg. Es iſt nicht immer leicht. Gattin und Kunſtgenoſſin eines berühmten Mannes zu ſein. Unwillkürlich reizt dies zu Vergleichen. Das Konzert, welches Frau Gerda Friedberg von Wäten geſtern im Harmonieſaale veran⸗ ſtaltete, war auf eine gediegene, der bevorſtehenden Weihnachtszeit ſinnig angepaßte Vortragsfolge geſtellt, bedeutete aber in geſang⸗ licher Hinſicht eine bittere Enttäuſchung. Dem beſcheidenen Sopran ſchre die Reſonanz, überhaupt die rechte künſtleriſche Schulung. Die ſtörenden Unreinheiten ſind eine Folge davon, Am ſchönſten wirkt das Piano, das natürlich auch n die Monotonie, die Gber den letzten Geſängen Hugo Wolf's lag, retten konnte. Sehr fein⸗ riedberg die„Weihnachtslieder“ von Darnellus und Hugo Wolf's prächtig gewählte 220 5 Mit Hans Beuch eröffnete Friedberg den Abend an zwei Klavleren. Mozarts D⸗dur⸗Sonate Göchels Verz. Nr. 448),„ein friſches, tüchtiges Bravourſtück für 9270 Zeit“, das aber auch heute noch ſeine volle Wirkung übt, er⸗ ffnete dag Konzert. Die Eckſätze gelangen wenig Mozartiſch“, aber das G⸗dur⸗Andante mit ſeinem feinen ffillaran erquickte in ſeiner berückenden Anmut. Den ungetrübteſten Genuß aber boten mir Brahmſens Variationen über ein Thema don Handn, welche die beiden Spieler einheitlich in Aoffaſſung u. Wiedergabe. treffend charakteriſiert innig zu beleben wußten Frledrich Mack. Aus der Kunſthalle. Wegen der Vorbereitungen fiu die Aus · ſtellung„Der Genius im Kinde“ muß der Leſeſaal des graphiſchen Kabinetts bis auf weiteres an den Vormittagen geſchloſſen bleiben. Theater in Baden-Baden. Das vieraktige Schauſpiel„Savo⸗ narola“ von Hans Pabſt ging auf der neuen Kurhausbühne erſt⸗ mals in Szene und hatte eine freundliche Aufnahmse zu verzeichnen, Aus der Stadtratsſitzung vom 9. Dezember 1920. rlich, aber ohne Raumkung! Werner Twele E2.1 Möbel/Dekoraflonen Feraspreder 3913 Strabenstiefel/ Gesellschafisschuhe/ Hausschuhe „SctiuHBAU 1. 1 Breitestrabe.1 dete Ausebl atie⸗ Prense kiegente Ulster. Reglans, Schldpfer Gebr. MANES Haus für feine Herrenbekleidung TAFPEIENELINOTLEZun H. Engelherd Nachf. E.1 Teppiches- Vandmatfen 1 1 1 Manufakturwaren HELLNMANNNQHETD Q1.576 Bettstellen für Kinder und Erwechsene AUuSSTATTdNdEN Gerdlnen Teppiche ———— ————— SPEZTIAL-GMMIVARENHAUS HILL A MULLER Repaäreturwerkelekfr. Mas chinen LIEBETRAU NHESSEl. 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Dezember 1920. hervorgegangen iſt und bereits mit großem Erfolg in München, Saar⸗ handenfein der Univerſität und die ſchöne Lage ibt es denn Oberſchleſiſche Woche hrücken und anderen Städten gaſtierke, wird am morgigen heiteren hier wohl zsch mehr Glſaß⸗Vorgadg, Vollen— ſeonſtige Oſt⸗ 5 udend u. a. den Radezki⸗Marſch und den Donauwalzek in Tanerhyth, deutſche und Ausländer als anderwärts. Das hat erheblich zur in Man 6 1 men umſetzen. Alfred Landory, der dreimal zum Auftreten kommt und Ner ch d 8 11 Zur zeit nheim. teils vom Orcheſter, teils von Karl Bartoſch am Flügel begleitet wird, Verſch ärfung oer Wohnungsnot beigetragen. Jurzei 85 Die geſtrigen Beranſtaltungen beſchließt die Reihe ſeiner Vorträge mit dem bekannten Foxtrott— Lieb hat das Heidelberger Wohnungsamt mehr als 4000 Woh⸗ von der„kleinen Gretl“. Auch die Orcheſterdarbietungen wer⸗ nungsgeſuche vorlſegen. Etwa 2400 der Wohnungſuchende! Veſſch— e e der den dem heiteren Charakter dieſer Veranſtaltung Rechnung tragen. haben keine richtige Wohnung. Man will im nächſten Jahre groß⸗ Nibelungenſaal hätte noch beſſer ſein können Nund 2200 f bnen Schnd Schte mmvsrein Maunheim e. V. Heute Samstag abend begeht der zigiger an die Schalfung von Neubauten gehen, doch kann die Staen fanden ſich ein. Das Part erkonen Schwimmverein Mannheim im Nibelungenſaal des Roſengartens ſein die Mittel nicht allein aufbringen, ſondern ſie muß andere Quelle: Em d Galerie kl erre war ſehr gut beſetzt, aber auf der dießjähriges Winterfeſt. Der Verein iſt ſeit dem Zuſammenſchluß der ſuchen. So rechnet ſie auf die Wohnſteuer(entweder als pore und Galerie klafften viele Lücken, für die dritte Aufführung drei hieſigen Schwimmvereine Salamander, Poſeidon und Hellas ſtändig ge⸗ Landes⸗ oder tädtiſche Steuer) und denkt auch daran, eine und für eine Vorſtellung zu Gunſten eines vaterländiſchen Zweckes wachſen und umfaßt heute über 1500 Damen⸗ und Herrenmitglieder. Eine Zwangsmieterablöſung durch Zahlung eines höheren Be⸗ eine nicht allzu erfreuliche Erſcheinung. Die Erſchienenen folgten Neihe auserleſener Darbietungen bildet den erſten Teil des Abends, für den trages einzuführen, obgleich ſie die Schaltenfeiten i ſolchen den Vorgängen auf dem zur Szene umgewandelten Podium mit Herr Alfred Landory die Regie übernommen hat. Frl. Aenny Häns Loskaufs erkenn gerg 7 pill 7 ſne S b Ire ltion großer Anteilnahme. Der Schlußbeifall war ſehr ſtark und Herr Landory, das gemiſchte Doppelquartett des Nationaltheaters, ˖ W̃ 2 CFR el ſt h lfea 5 Em Jug der Jeil: im Kaffee Börſe ſaß man um dieſe elr nrt Walter an Jidgel) aud die Kapelle Peſermann dürgen ſür denr, Wohnungſuchenden in Gang bringen, die ſich itr⸗ Stunde umſo enger beiſammen. Der Zud 5 m einige recht genußreiche Stunden. Die Tanzordnung liegt in den bewähr⸗ Häuſer mit gegenſeitiger Hilfe und ſtädtiſcher Unterſtützung in der eeee* rang war ſo ſtark, daß ten Händen des Herrn Hetzel.(Alles weitere in der Anzeige im Freitag Art der Schmudeſchen Siedlung ſelber bauen ſollen. Von Bau⸗ 4 1525 ſeke den zunilcen 25be bes e dee 8— 8 n aſchheden 1735 1 Ja ſ die Weidſeg Wohnungen ar„ b romenadenkonzert am Waſſerturm. Anläßlich ihres 20jährigen in Handſchuhsheim bringen ſoll, doch iſt die Geldfrage noch unge⸗ 7 die Führung des Kaffees und des Weinhauſes wieder ſelbſt] Beſtehens veranſtaltet die Mannheimer Schühenkapelke Görit löſt. Der Plan geht von 085 Seite aus, wird aber 2525 Uim⸗ ernommen ga unterhielt ſeine Gäſte in der abwechslungsreichſten Seezer ſen.) am morgigen Sonntag von 11—12 Uhr ein Konzert unter ſtänden von der Stadt übernommen oder geſtützt werden. In den Weiſe. Die Kapelle bot unter Herrn Kapellmeiſter Hermanns Leitung ban Fritz Seezer ir. am Waſſerturm. Das Feſtkonzert findet Jahren 1919 und 1920 ſind etwa 2150 Wohnungen hier durch Neu⸗ Leitung eine geſchmackvoll zuſammengeſtellte Vortragsfolge und auch Anfang nächſten Jahres ſtatt. Um⸗ und Einbauten geſchaffen worden: ſi 284 die verpflichteten Solokräfte bemühten ſich auf das erfolgreichſte, das Die vereinigten Kanarienzüchter Maunheim veranſtalten am 11., Wohnungen im Bau der Sitadt keits Gaugzfeülgaften Publikum gut zu unterhalten. 12. und 13 Dezember im Saale des„Grünen Hauſes“, 1. 1, eine oder ⸗Genoſſenſchaften errichtet werden. Bürgermeiſter Dr. Drach Heute abend kommen Kaffee Rumpelmayer und Kaffee Friedrichs⸗ 25 e güde verbunden mit Prämiierung und Verloſung. betonte in einer öffentlichen Verſammlung, daß eine bau an die Reihe. Beſonderer Beachtung ſei ferner das Winter⸗ win den* en ſteht zur Verfügung. Herr Epple aus Lud⸗ W. j den 0 ̃ wigshafen ſchmückte die Ausſtellung mit einer ſchönen Samml zohn⸗ oder Mietsſteuer vomganzen Lande getragen werde leſt des Schwimmperelns Mannheim empfohlen, auf dem Schmetlerlingen, Aquarien und ausgeſtopften Vbackr, je daß es ſich Abnt, müſſe, auch von den Landgemeinden denn deren Pflicht ſei es, für die Od eine Sammlung peranſtaltet wird. die Ausſtellung zu beſuchen.(Siehe Anzeige.) an der Beſeitigung der ſtädtiſchen Wohnungsnot zu beteiligen. Die N 22 N Wohnungsnot könne das Reich in eine große Gefahr bringen, wenn wührte Nach laß von 10 Proz. auf die mittleren Einttitts⸗ Nus Euòdwigshafen. es nicht bald gelingt, ihrer Herr zu werden. preiſe aufzuheben iſt.( Aus der Beſprechung des Lebensmitteiverſorgungsaus⸗ c Weinheim, 10. Dez. Unter Vorſitz von Gaſtwirt Hoheiſe Bezüglich eines im Bereich der Ortserweiterung liegenden ſchuſſes, worüber wir bereits berichtet haben, iſt noch ſolgendes tagte geſtern im„Prinz Wilhelmhotel“ eine Kreisverſamm⸗ Grundſtücks auf der ehemaligen Gemarkung Sandhofen wird nachzutragen: In der Debgatte kam allgemein zum Ausdruck, daß lung der Wirte der Bezirke Mannheim, Schwetzingen und Wein im Wege des Sperrgeſetzverſahrens das Vorkaufsrecht geltend ge⸗ nichts verſäumt werden dürfe, um zur Verbeſſerung der Lebens⸗ heim. Kreisvorſtand Sannwald⸗Mannheim hielt ein Referat macht. mitkelverſorgung mehr Auslandsmehl' gereinzubekommen. über Organiſationsfragen und Verbandsſekretär Deiſſig⸗Karle Die Firma Adolf Krebs hier hat der Berufsfeuerwehr ein Natürlich müſſe man die Garantie haben, daß das, was vom Aus⸗ ruhe hielt das Gegenreferat, worin er hauptſächlich über Steuer⸗ Geldgeſchent von 500 M. überwieſen, wofür der Stadtrat den Dank land hereinkommt, ohne Rückſicht auf das vorgeſchriebene Kontin⸗ fragen und für Beſeitigung der Zwangswirtſchaft ſprach. Man be⸗ ausſpricht. gent erfolgt, denn ſonſt habe die Einfuhr keinen Zweck. Ein⸗ ſchloß, von jetzt an in regelmäßigen Zwiſchenräumen ſolche Kreisver⸗ Die Gebühr für das Wegſchaffen kleiner Tier⸗ mütig verürteilt wurde die Erklärung der Reglerungzſtellen, daß ſammlungen abzuhalten.— Im Inſtallationsgeſchäft Kuhn in der kadaper im Gessete der Altſtadt wird ab 15. Dezember 1020 auf die, Stadt Ludwigshafen ſelbſt ſchuld daran ſei, daß ſie nicht ge. nördlichen Hauptſtraße wurde ein Eindruchsdiebſtahl verübe 3 Mark erhöht. nügend mit Kartoffeln verſorgt ſei. Die Stadt habe ſich alle Mühe wobei dem Täter 14000 M. in die Hände fielen.— Bei der hieſigen um Kartoffein hereinzubekommen, von den Verſprochenen Hausſammlung für die Kinderhilfe kamen 8823 Mart ——— —— Zur Regelung des Handels mit Schlachtvieh im hie⸗ f f ſigen Schlacht⸗ und Viehhof wied beim Bezirksamt die Erlaſſung ſe ee Sechzen Veung eeee. enee 1f einer ortspoltzeilichen Vorſchrift beantragt. Bertreter der U. S P. ſcand auf dem Standpunkt, daß der A n„ W⸗ded borſtagd des, Jugendamts, dikektor Köbele, wrr zum hauzwang unbedingt für die wichtigſten Bedarfsarkikel, wie für dad daunſsdahr Nao, 2 dorragen die Augaten ver mn aunated der Kommſſſon für das Viktor JeneleStift er.]Karfoffeln und Gerkelde engeſlhet werden müße Im ſemenme e Ser n a nannt. rcee 5 7 ionen berechnet ſind. Der Fehlbetrag in Höhe von illione Gegen die Beamten des Wohnungsamtes wurde vor verkouff nfhrend e in der Pfelg 950 art doflen ue dlebe,——— einiger Jeit von einer Seite der Vorwurf der Beſtechlichkeit er⸗ da der Staatsanwalt? Nach längerer Ausſprache wurden drei An⸗ eee e eeeeeee ee, e— hoben. Nachdem ſich im Laufe der auf Antrag des Stadtrats ein⸗[träge zur Verbeſſerung der 6 angenommen. ſchafts. und Betriebsvermügen„Die Deckung des weiteren 5 geleiteten Unterſuchung durch den Staatsanwalt ergab, daß der) Der erſte Antrag verlangt, daß der Lebensmittelausſchuß den An⸗ betrags wird erwirkt durch die Veſteuerung des reichsſteuerfrei Vorwurf auf Grund eines Mißverſtändniſſes erhoben wurde, wird trag des Stadtrats Audwigshafen unterſtützt, daß den Städten des Einkommens. ige der geſtellte Strafantrag zurückgenommen. beſetzten Gebietes von u Fall die Einfuhrgeneh⸗ 7Pfoszheim, 9. Ded. In Birktenfeld ſtürzte der 12läbther migung von Auslandsgekreide erteilt wirb, um die Ver⸗ Sohn des Wirts Weſſinger beim Spielen in einen Holzſplitter, abe FKlchliches. Zum Nachfolger des bisherigen Oberſtiſtungsrats ſiertg mit Haushaltsmehf zu verbeſſerg. Der zweite Antrag prole. Waftge zud Zunge durchbohrte. An der Verletung iſt der 1 Dr. Seſter, der als wirklicher Geiſtlicher Rat nach Freiburg in das ſtiert 75 den Vorwurf amtlicher Stellen, als habe die Stadt 99 950 iburg, 10. Dez. Nachdem die V lagsbe⸗ a1 5f Ordinariat beruten wurde, iſt laut„Gadiſcher Beob⸗ Judwigsbafen Schuld an der ſchlechten Karkoffelverſorgung. Ein t ung en ſchan 2 Tage ichd ddened danahla ſdahen ter“ Pfarrkurat Kosmas Weber von der Bonifatiuskuratie in dritter Antrag endlich verlangt, daß der 1. Bürgermeiſter ſich ſofort üb N Sch 1 5 70. enn de Preſſe⸗ Mannbeim beſtimmt. Seine Ernennung zum Kollegialmitglied des wegen Kartoffellieferungen mit dem bayeriſchen Landwirtſchafts⸗ derſckter d gelbr bürge 15 15 5 f. darauf Oberſtiftungstats ſteht bevor. Der neue Oberſtiftungsrat iſt am miniſter in Verhindung ſetzt. Wie der Oberbürgermeiſter ausführte, perkreter 15 erbürgermeiſter 0 1. m der aplungen Veee 2885 in daehnen v C. gchoren ben Sadeeeſgeenneedr en en e Cdeden denne. d Neende ang Mannzeg ſe u a vom L i i U rden. 10. 70 5 1 Senſer 1 55 Sanpaner L e 175 Sderblſgermeſſterf faheee ee Fee e In Neeg c 16—45 190 5 da 30 5 Hirſchland u. Co. reiß 7Freiburger Preſſe nicht mehr als drei volle Tage opfern. De Liebesgabenpatete der American Relfef Adminiſtration Warehonſes barzer Bech e e Nale Perſon in grage ſitende ſttmte dieſer Exklärung zu und ermahnte die Verfang⸗ ausgeſtellt. Es handelt ſich um ein Wohltätigkeitsunternehmen, das komme den Tatſachen nicht ganz eniſpreche In der re ehein⸗ lung. die Verhandlungen heute nachmittag zu Ende zu führen. 45 den Liebesgabenverſand von Freunden und Angehörigen in Amarika chen Preſſe lautet der Bericht folgendermaßen: Auf 5750 Aus⸗ Erk ärung der Preſſevertreter fand bei einem Teil der Verſammlumf an Wohlfahrtseinrichtungen und an deutſche Empfänger vermittelt führungen des Stadtrates Eikemater⸗Nürnberg gab der Miniſter lebhafte Zuſtimmung. und jeglichen Verdienſt an die Quäker abführt, welche mit der Durch⸗ Aufſchluß über die bisherigen Maßnahmen zur Eindeckung mit führung des Kinderhilfswerkes in Deutſchland beauftragt ſind. wtehn dr und gab die Zuſicherung, daß er mit allen Macht⸗ ., Das Jeſt der ſübernen Hochzeil feiert morgen Sonntag Herr mitteln der Staatsgewalt die Erfaſſung und Ablieſerung des Brot⸗ Polizeiwachtmeiſter eieeaz Bär mit ſeiner Ehefrau Roſina geb. getreides erzwingen und vor keiner Maßnahme zurückſchrecken wird, Zöller, wohnhaft Stolzeſtraße 4. wenn Warnungen fruchtlos ſein ſollten. Auch das Verhalten der 12 Paang 18 in 20 Afe ude ee 7„ eleuchtet. ürgermeiſter* eiß⸗Ludwigshafen verlangte 5 veranſtaltungen. ferner zahlreiche und ſcharfe Mühlenkontrollen ſomie Sperre der 75. Theaternachricht. Im Schauſpiel des Nationaltheatets wird für zahlloſen kleinen Mühlen uſw.“ Es geht daraus hervor: Soweit Dezember eine Neuelnſtudierung der Komödie„Der Biberpelz“ die Mühlenfrage behandelt wurde, handelte es ſich nicht um von Gerhart Hauptmann(im Neuen Theater), ſowie die Erſtaufführung Maßnahmen gegen irgend eine Korporation der Landwirte hüben non Karl Sternteims„Tabula raſa“ vorbereitet.— Hans Joſe Reh⸗ oder drüben, ſondern um Maßnahmem allgemeiner Art. liſcs Fragödie„er(gaufſeur Martin“, die kürzlich ihre erſoll. Bei dieſer Frage wurde die freie Bauernſchaft nicht beſonders reiche Mannheimer und Berliner Uraufführung erlebte, wird Montag zum hervorgehoben, es wurde lediglich auf das unangebrachte Vorgehen — das altbewährte in mehr als 22000 ärztlichen Gutachten 4 13 1 letzten Male gegeben. 70 Sles: 1 9 Bachs Weihnachtsoratorium. Wir verweiſen nochmals hiermit auf Aldr werden. Wohl 15 5 1 93⁊ ˖255 anerkannte das Montag ſtattfindende Vortonzert zu Bachs Weihnachtsoratorium. Die 1 N ste 1 geg 1 0 e beim 1. Punkt der Tagesordnung als über die mangelhafte Abliefe⸗ Hörperkräftigungs⸗ u. Nervennährmittel Soliſtin Maria Philippi aus Baſel iſt in beſter Erinnerung. Paul Tödten, rung geklagt wurde, darauf hingewieſen, daß auch die pfälzi⸗ 3 Fger aud der brſur ee de. Jelf Lhukeh ber erſt dor zazen, ge.ehen Landwirde ledde ihre plicht nict in dem Maße er⸗ Far, merrenltwerde int megene und 64 für Dr. Grohe, Beweiſe ſeiner bedeutenden Ge⸗ füllt haben, wie es eigentlich notwendig geweſen wͤre. e eeeeeee fſangskunſt erbracht. Aus dem Lande. kian Kp 2 d ·„ Die in n ortragsfo 25 bengt wenig gebörte Lieder dan Guſtad Mabler, Frederick Telius und Die Wohnungsverhälkniſſe in Heidelbert. alen Apetvetes und oregerten Alberto Uzielli.& heidelberg, 8. Dez. Heidelberg iſt eine der Städte, die von wieder vorrätig * 8 Heiterer Tanz⸗ und Muſikabend im Nibelungenſaal. Die jugendlicheden gern zum Auſenthaltsort gewählt wurde. Tänzerin Marianne Heger, die aus dem Ballett des Nationaktheaters Die Veranlaſſung dazu ſind u. a. die Nähe der Grenze, das Vor⸗ 0 wobei allerdings in Betracht zu ziehen iſt, daß der Verfaſſer einf Weihnachtsfeſt trennen. Und faſt alle dieſe Bücher hoffen in dieſen] Deutiicher auf Unterhaltung iſt Rita Sonnecks„Graf von Brll geborener Baden⸗Badener iſt und die Aufführung eine liebevoll vor⸗ 100 Hchen nach Gebühr zu 99850 möchte 27 geſtellt, der Roman eines Mächtigen aus galanter Zeit(Bertt dem bereitete war. Das Bühnenwerk weiſt manche Schwächen auf, eine Geſchenkwerk darſtellen, und wir wollen ſie als ſolche gern em⸗ Bong). Es iſt ein farbiges, verſchwenderiſches Rokokobild 5 chthin dramatiſche Steigerung erfährt die Handlung aber, indem Pabſt den pfehlen. Mehr noch als bisher müſſen einige Worte genügen. ſächſiſchen Miniſter Brühl als Hauptfigur. Obwohl nicht ſchle ern⸗ Mönch einen ſchweren Kampf gegen die Sinnenluſt des Weibes Eine Rei 11 ler B 1 die Wi Lit unterhaltſam, ſo wirkt durch die einſeitige Betrachtungswpetſe noch führen läßt, in dem er zwar Sieger bleibt, aber trotzdem den Feuer ⸗ 15* 2 ſtimmungevo W hat 1 N 55 2 bard Kellermanns Noman„Der neunte November, daangen! led erleidet. Hiſtorſſch iſt diefer Scvonarola zwar nich aber er i Pen ne aeen leſce erBogel Sehnsſarhte, dunhiſtoriſcher. Als neuer Nellermann de das Buch nicht goerſſlchen ein Zeugnis dafür, daß ſein Verfaſſer ein jugendlicher Stürmer und A M. gernelz 55— e Abſeits u—5 ilt einsig die lebendige Darſtellung daran. Anacht man Dlänger und zugleich ein Talent war, der viel Sinn für Dühnen⸗ vam Wege: und als anſpruchspollſtes die Nachleſe aus der Frilh. Stofſen. wenn vian gicht über ionen du ſteben vermag. men Georg wirklichkeiten patte. Er hätte wohl der Bühne noch manches gegehen, lingszeit** Julius 1 85 Sch 6 Kreiſe um die Wel Der gls Künſtler keine Romane. Da lobe ich mir den neueder auth wenn nicht plözlich ein ſchneller Tod ſeinem Schafſen ein Ziel geſezt eine oder andere greift vielleicht auch nach den vortreſflichen Nach⸗ 5 Sete Abef 1 ee veaſchence 8 2 1 ze elt, r e. 8 725 e DIre dichtungen alter Lleder, die uns WolfgangMadiera im ſelben Zeit engehdtene e die ibermenſchinden Fräfte ihes 5 75 ————— 25 Verkũ 1 Aus dem Leipziger Muſikleben. Aus der faſt beängſtigenden Verlag unter dem Titel„der Minne Sang und Sehnen“ bietet. cde Bedeutuneg Konzert⸗Hochflut in den letzten Wochen ſeien einige Abende genannt, Ein Gedichtbuch von ergreifendem Ausdruck iſt Hanns Johſts 7510 5 e—.— 1155 die auch außerhalb Leipzigs dem Intereſſe der Muſikwelt begeanen„Mutter“(München, Langen), desgleichen Bruno Franks„Die Renters Den e Heinxrich Biehler⸗(Wiener Lit. rten dürften. Im Gewandhauſe gab es eine Beethopen⸗ Kelter“(München, Muſarionvertag; cge ate voller llehermutin dem der Tod nicht als bitteres Ende, ſondern in der gerkig iſt Borfeier. Geſpielt wurde u..: die äußerſt ſelten zu hörende zeichnet das Liederbuch„Plerror“ von Rudolf Presber aus(Stutt⸗ Geſtalt des Erlöſers erſcheint. Von ſtarkem geiſtigem Gehaher⸗ Erſte Leonoren-DOupertüre, die ſeinerzeit bei ihrer Uraufführung ingart, Deutſche Verlagsanſtalt). Viel Wahrheit ſteckt auch in den auch„Tas unbekannte Land“ von Rudolf Huch(Leipzig, Biher⸗ Wlen beinahe durchgefallen war, dann aber, zu Schumanns Zeiten, froniſchen Verſen Hans Adiers„Affentheater(Wien, Tal u. leſeß, während die Schärfe der Charakteriſterunasgabe in den teſh⸗ Aun feſten Repertoſſe des Gewandhaus⸗Orcheſters gehörte. Die Co.). e Schickſals von Jakob Schaffner(Leipzig, 0 h deſchaſſen, aalle ſane Senbn n be Dnr„Gedichte in Proſa“ nennt Alex. v. Gleichen⸗Rußwurm lein u. Co.) und„Adam bin ich— und Edar“ von Oskar ſein ſoeben bei Jul. Hoffmann in Stuttgart erſchienenes Werk, das(Leipzig, Bücherleſe) offenbar wird. Sodann: Ein Max von Schillings⸗Abend mit dem Phil⸗ 0 enes be⸗ armoniſchen Orchefter, unter Leitung des Berliner Staatsoper- die drei Teile„Der Narrenturm“,„Die Traumbrücke“ und„Die Hier ſel auch der neue Roman von Marie Dlerz„beſſen niendanten und mit ausſchließlich Werten von dieſem. Das Kon ſchwere Krone“ umfaßt. Ein VBorn belebender Weisheit. Für ruhmte Frau“(Stuttgart, Engelhorn) wärmſtens empfohlen,„fert, eſondere Stunden eignen ſich auch die Legenden aus dem Puſter⸗ Heldin, die berühmte Frau, ihrem dichteriſchenBeruf a besuen, zert mutete faſt wie ein Uraufführungsabend an: Die wenigſten 0 0 naͤmlich düͤrſten ſchon die„Erntefeſt“⸗Szene aus ſeiner Oper tal“ von Paul Rainer(Wiener Lit. Anſt.); ſie werden vor allem um am Ende mit müdem Herzen und leeren Händen„Lotte „Moloch“, oder die in friſchen Farben gehaltene, buntſchillernde eine Lektüre für jene bllden, denen der Heimatgedanke teuer iſt. Ein reizvolles Gegenſtück hierzu iſt Ffelir Büiliopts en be⸗ Ffiafoniſche Fantaſſe„Seemorgen“(1896; nach dem aleichnamigen Jul. Franz Schut Betenninſswert„das Buch vom Ruhen in Hahedorn“(Berlin, Ullſtein), ganz vom Reiz der auten aſſen Lenau ſchen Gedicht)— eine in aparten Linien und feingerönten Gort“(Ebenda) iſt wohl am beſten durch die Worte gekennzeichnet: häbigen Zeit umkleidet. Es iſt ein Sprung, doch wir müſſe — gehd en tift]! Das Himmelreich iſt inwendig in euch. Dem praktiſchen Chriſten⸗ rage. Farben gehaltene Orcheſterkunſt gehört haben Sonſt iſ uch 8 von S. Kelter(Freiburg, auch im Leben oft genug machen, zur ſozialen 1— Fonflizten noch erwähnenswert ein Klavierabend von Max Bauer, der die tme dient das pflanzung ſtädtiſcher Arbeiter auf das Land und Bekanntſchaft mit einem neuen Sonatenwerk des(in letzter Zeit Momber), das mangels einer anderen Gelegenheit hier empfohlen ſich daraus ergeben, behandelt Ernſt Schrill in leinen⸗ nen viel genafinten) Oeſterreichers Jo f. Haas vermitkelte. ſel. Feines dichteriſches Empfinden ſpricht aus den Nobellen Bruno Menſchwerdung“(Freiburg, Momber)..Die Fackel rüägeen, de. 7 f. v. Lepel. e bon 11 is Hens Roſelleb ſeinen keuen Roman(Kempten. fraftvol ochſchulnachrichten. Als Privatdozent füt politiſche Oeko⸗] ausge zeichneter Geſtalter erwe ans Roſelleb in„Narren Schauplatz des Revolutlonsſturme, den der Verfaſſer kraa duſtrie, 158 deglige re kaben 8 Aeddalberger Univer⸗ der Arbelt“(Augsburg, Haas u. Grobbrery und einen dortrefft dem Innenerleben heraus ſchlldert, iſt das weſtalſce Jane ki de ehlt Edger doltr en Seine gebſdtaleneſche eßt den boren fe ſahnen don end ardere Dawene Kiddeger dt Auſt. das d aden der e eeee leht en er Gelah des ar gee 1 5 je“ Sali it 5 0 7 4 r:* der 1 ITitel„Plalon und die griechiſche Utopie“. Dr. Salin, der ſeit Fe.] Im gleich en Verlag gibt Ludwia Hfeſchfeld ein Wiener Skizzen⸗ 21 4— 5 en Fre Albeen — bruar 1919 als Aſſiſtent am Heidelberger volkswirtſchaftlichen Semi⸗ duch„Wo ſind die Zeiten 2 beroue, das alfe Borzüge der wöbält— böt icher Art iſt Ludwio 7 as„Jägerlois nia nar tätig iſt, ſtammt aus Frankfurt a. M. vollen Erzählerweiſe dieſes Dichters aufweiſt. ge 1aae gee ene.a 175 „Art des rüßmlichſt bekannten erers oher 4 vom weihnachts⸗ Süchermarkt.—5 Defſſ Wtene eeee, er 8 erzüchlt. und Hans Raithels lehrreiche Eraäbteg en Bauern“ IV. Fiſcher.) Die geſchichtliche Treue iſt ſtreng obſektiv gewahrt u. rückt im Haus“, eine dankenswerte Bereicherung des frän Werke aller Gattungen der Literatur drängen immer zahl⸗ nicht ſo ſehr den Helden als die Jeitumſtände in den Vordergrund, romans⸗ 88 E dere geringer. Nk Anzadt der Tage wird, die uns vom urch ſich das Werk der Einſchätzung als Biograpbie entzieht —— — — ̃ ͤ—? ̃ĩ˙.. x,«²ẽäif ˙ — 2 85 Nar Samskag, den 11. Dezember 1920. 3. Sette. Nr. 563. Gerichtszeitung. Ludwigshafener e vor dem Schwurgericht der Pfalz. Zweibrücken, 9. Dez. Als letzter und größter Ludwigs⸗ hafener Landfriedensbruchprozeß begann heute eine dreitägige Ver⸗ gegen 18 Arbeite“ aus n eh die ſich im An⸗ chluß an einen Demonſtrationszug am 2. Februar ds. JIs. als Mädelsfülrer beim Landfriedensbruch bezw. als Plünderer beim Sturm auf Geſchäftsläden zu verantworten haben. Es handelt ſich um folgende Angeklagte: Fabrikarbetter Karl Uhl, Bahnwerk⸗ ſtättearbeiter Richard Rickert, Fuhrmann Welhelm Dörr, Maſchiniſt Joſef Lang, Schuhmacher Heinrich Schwaab, Schloſſer Albert Konrakh, Fabrikarbeiter Karl Weickel, Hilfs⸗ ſchloſſer Otto Bitſch, Glpſer Ernſt Zäuner, Fabrikarbeiter Jakob MRüller, Maſchiaiſt Adolf Maier und Fabrikarbeiter Paul Rauſſch, ſämtlich aus Ludwigshafen, ferner Tagner Jakob Haupt⸗ mann, Fabrikarbeiter Wilhelm Schaffner, Tagner Ludwig Kohl und Maurersehefrau Frieda Kripp, alle aus Munden⸗ eim, Fabrikarbeiter Nikolaus Stuhlfauth aus Frieſenheim und gner Bernhard Körber aus Mannheim. Hauptſächlich für die etwa 20 000 Mann umfaſſende Belegſchaft der Badiſchen Anilinfabrik wurde am 24. Februar ds. Js. eine große Demonſtration zum Einſpruch gegen die Lebensmittelnot ver⸗ anſtaltet, etwa vier Wochen nach den bereits e gegen die Kontrolle der Berriebseigenkum fortſchleppenden Arbeiter ge⸗ richteten Ausſchreitungen im Hofe der alten Fabrik. Die Arbeiter⸗ ſchaft ſammelte ſich, wie damals berichtet, in großen Zügen, um ſich zu einem Umzug zu pereinigen and geſchloſſen in die Stadt abzu⸗ marſchieren. In endloſen Reihen, in denen Schilder und Auf⸗ chriften gegen Wucher und Schieber getragen wurden, ſchlug der Zug von der Anilin aus zunächſt die Richtung nach dem Stadthaus und Bürgermeiſteramt ein. Do⸗t hielt das Stadtoberhaupt, Ober⸗ bürgermeiſter Krafft, eine berukigende Anſprache und wurde veranlaßt, auch mit zum Marktplatz zu gehen, wo weit über 10 000 Menſchen angeſammelt waren. Dort wurden erneut Anſprachen ge⸗ halten, auch der Oberbürgermeiſter ergriff wiederholt das Wort, ebenſo Vertreter der Arbeiterſchaft der verſchiedenen ſozialiſtiſchen Richtungen. Mahnungen zur Ruhe und Ordnung fielen auf wenig chtbaren Boden, beſonders jugendliche Elemente und der ſich unter die anſtändigen Arbeiter miſchende Janhagel, die Radika⸗ linski und Aufwiegler machten ſich durch Johlen, Jeee und ufforderungen zur Gewalt berderkbar. Dem Ruf:„Fort zum dos lein, großes Lebensmittelgeſchäft), das iſt auch ſo ein Bucherer“, wurde in erregter Stimmung entſprochen, eine Gruppe löſte ſich von der Menge los in Marſchrichtung Joos'ſches Geſchäft in der Oggersheimerſtraße. Dort kam es dann auch zu Aus⸗ chreitungen zund Plünderungen, die Schaufenſter wur⸗ en eingeſchlagen die Vorräte großenteils geraubt und für über 00 000 Mark Schaden angerichtet. Von den Zurückgebliebenen auf m Marktplatz folgten inzwiſchen Abteilungen unter Zurufen dem ſich zurückziehenden Oberbürgermeiſter der ſchließlich im Hutgeſchäf Vogel in der Ludwigſtraße Schutz ſuchen mußte. Vor dem Haus ſtauten ſich die Maſſen, auf ein ral +— von einem auf der traße lagernden Holzhaufen zahlreiche Klötze heran, ſodaß es erſt nach eindringlichen Mahnungen älterer Arbeiter gelang, die Menge von ſoſfortigen Ausſchreitungen zurückzuhalten. Beim Weitermarſch der Demonſtranten durch die Wrede⸗ und Bismarck⸗ raße hatten die beſornenen fortgeſetzt alle Hände voll E tun, um ihre unvernünftigeren Kollegen, beſonders die jüngeren lemente vom Einſchlagen der Schaufenſter und ähnlichen Aus⸗ i Ais dem Zug aber Teilnehmer mit reitungen ü lten. ee bereits vollzogenen Plünderung des eraubten Sachen von der e Geſchäftes entgegen kamen, war kein Halten mehr. In langen Sprüngen eilten zahlreiche Zugsteilnehmer an Ort und Stelle, wo een noch im vollen Gang war. Auch im ſäiſchegeſchäft Löd uſw. krachten bald die Scheſben. Insgeſamt wurde damals der angerichtete Schaden auf annähernd eine Million Mark geſchätzt, weiche Summe die Allgemeinheit wieder aufbringen muß. Die Schutzmannſchaft der Stadt war ailos, erſt durch Polizeitruppen der Beſatzung konnte weiteren uhen Einhalt geboten werden. 2 Wegen Anteilnahme an dieſen Taten konnten nur die heutigen ngeklagten ermittelt werden, hunderte von Plünderern enttamen. Im einzelnen ſind am meiſten belaſtet U 51, der in daber Anſprache auf die Worte des Oberbürgermeiſters aufgefor⸗ Aut haben ſoll, an Stelle der Reden ſetzt Taten auszuführen. Mach Rickert ſoll zur Einſchlagung von Schaufenſtern und arſch in die Stadt aufgereizt haben. Körber wird eine ditive Rädelsführerrolle bei den Vorfällen, die zur nderung bei Joos führten, vorgeworfen ſowie die Wegnahme on Waren, auch Hauptmann ſoll als Rädelsführer eine angeführt und zur Plünderung aufgefordert haben. Uhl, r und Konrath ſtehen wegen Teilnahme am Landfrie⸗ tlensbruch und an Gewalttätigkeiten unter An. age, die übrigen teils wegen Verübung von Zerſtörungen, Ent ⸗ Wedung von Lebensmitteln, Wein, Fett, Butter, Kleiderſtoffe, aͤſche, Konſerven, Fleiſch u. dgl. m. gel twa 90 Zeugen ſind für die dreitägigen Verhandlungen honden, darunter der damalige Oberbürgermeiſter, franzöſische oliziſten, Arbeiter, Geſchäftsleute uſw. Sportliche Kundſchau. Pferdeſport. 5 Ar. Beſtrafungen im Nennſport. Jockey H. Teichmann wurde wegen banen-Aeitens im Weſtfalendamm⸗Jagdrennen zu Dortmund am 7. gebiender in eine Geldſtrafe von 200 Mark und ſerner wegen durchaus un⸗ gach klichen Benehmens gegen den Vorſtand des Dortmunder Rennvereins decd dieſem Rennen ii eine Geldſtrafe von 1000 Mark genommen.— Trai⸗ hatte. Hol!i erhielt eine Geldſtrafe von 100 Mark, weil er verſäumt darie mnerhalp der vorgeſchriebenen Friſt von 7 Tagen dem Generalſekre⸗ berrn davon Mitteilung zu machen, daß die Pferde des Herrn Oberſt Frei⸗ von Reitzenſtein ſich bei ihm im Training beſinden. Turnen. Melt d Vorſtandsſitzung der Dentſchen Turnerſchaft. Am Freitag abend der Vorſtand der Deutſchen Turnerſchaft in Berlin eine Vorſtands⸗ Wu 92 ab, in der in der Larner un zu den Fragen Stellung genommen die e die den Streit der Turner und Sportskeute betreſſen. Dieſe ſowie Kuſßetelang zum Deutſchen Reichsausſchuß und die Beratungen über die zur ger Vorſchläge werden dem Haupausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft am Früfung und Genehmigung vorgelegt werden. Die Eniſcheidung wird ſchen Fiezenber in Leipzi bei der Haupausſchuß⸗Stzüng der Vent⸗ „Tur ne üt falle e nee e e üdsr, Die Ausſchreibung des Süddentſchen Fußballpokals wird ſetzt vom du wugen Faden e8d bekannt gegeben. Aus den Beſtimmungen den die folgenden bemerkenswert Jeder Verein kann eine Mannſchaft mel⸗ aläß Jedes Spiel wird bis zur Entſcheidung geſplelt. Proteſte ſind nicht 5 ig. Durch das Los werden zunächſt die Gegner innerhalb des Gaues Nürent. Die erſte Runde findet am 20. Februar 1921, die zweite am 6. Alate 1021 ftatt. Jedes Spiel, abgeſehen vom 200 ſad findet auf dem herecßteines der beiden ausgeloſten Gegner ſtatt doch ſind die Gegner auch 10. Jant, ſich über den Platz zu einigen. Meldeſchluß iſt Montag den Januar 1921. Nachmeldungen find ausgeſchloſſen. UnrdendSiddeutſche Fußballer in Berlin. Am zwetten Weibnachtafetertag veil der bekannte Karlsruber Fußball⸗Berein in Berlin Neuß und ein Freundſchaftsſpiel gegen den Berliner FJußball⸗Club ben in Mariendorf austragen. 7 . 8 Rugb. „Das erſte deutſche Akademiker⸗Rugbyſpiel fand zwiſchen den Mann Neig der Saſchulen Stuttgart und Heidelberg in Stuttgart ſtatt. kuttgarter gewannen das Freſſen überlegen mit 18 5. Bogen. Fubri Verliner Boerſtandal. Vor einiger ein Nabir und der Englander Tom 9 lebgampfes, den ſie dem Berliner Publikum vorführten, vom Oberſten die gerich des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer disqualifiziert. Aet. ut, d Dabei wurde feſtge⸗ erden„don einem Scheinkampfe der Beteiligten nicht——— geſprochen une önne, da beide durch Krankheit an der vollen Entſaltung ihres wurde der behindert worden ſeien. Das erſte Urteil des Schledegerichts dit g Haber aufgehoben und Tom Berry mit 3 Monaten und Sabri Mahir den indonaten Disqualifikation beſtraft, wobei maßgebend war, daß nach Wülderernafionafen Regeln beide verpflichtet geweſen wären, unter den ge⸗ den Umſtänden auf einen Kampf zu verzichten. Ven Jöre eit wurden der kürkiſche Boxer erry wegen eines angeblichen ngelegenheit wieder aufgenommen worden. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) Handel und lIndustrie. Deutschlands Wirtschaftslage im November. Dem soeben veröffentlichten amtlichen Bericht ent- nehmen wirt Die deutsche Wirtschaft zeigte im November nicht ganz das ungünstige Bild der Vormonate. Das nahende Weihnachts- kest und der stetig sinkende Markwert brachten Aufträge aus dem Inlande ebenso wie aus dem Auslande und damit eine nicht unbeträchtliche Hebung des Beschäftigungs⸗ grades der Industrie. Grundfalsch wäré es jedoch, dies als ein Anzeichen einer beginnenden Gesundung unseres Wirt- schaftslebens anzusehen. konsumfördernd hervorgehobenen Momente eben nur vor⸗ übergehende Erscheinungen sind, so beweist doch gerade die Entwieklung des Markkurses, daß wir noch mitten in der Krise stehen und weit entfernt von einer Stabilisie- rung unserer Wirtschaftsgrundlagen sind. Inflation und äußere Geldentwertung, die ungeklätte soziale Frage, Kohlennot und Verkehrsschwierigkeiten wirken nach wie vor produktions- hemmend. Die Lage des Arbeitsmarktes läßt in dem seit Anfang September stetigen Rückgang der Erwerbslosen- ziffer eine Besserung erkengen. Nach den Meldungen der De- mobilmachungskommissare über die in ihren Bezirken unter- stützten Vollerwerbslosen wurden gezählt: am t. Septbr. rund 420 000, am 15. Septbr. rund 403 o0ο, am 1. Oktr. rund 396 000. am 15. Oktbr. rund 374 o0, am 1. Novbr. rund 361 œoο, am 18. Novbr. rund 349 000. Der statistisch nachgewiesenè Be· schäftigungsgrad Mitte September entspricht etwa dem für den Monat Juni festgestellten. Der Gesamtbetrag für gezahlte Unterstützungen ist jedoch nicht entsprechend zurückge- gangen, sondern infolge der nunmehr einsetzenden Auszahlung der Winterzulagen gestiegen. Zusammenfassend ſist zu sagen, daß dem durch den frühzeitigen Frost beschleunigten Sinken des Arbeiterbedarfs in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Baugewerbe eine Nachfrage in einer Anzahl wichtiger Industriezweige— insbesondere der Textil- u. Lederindustrie, dem Bekleidungsgewerbe und der Holzverarbeitung— gegen- überstand; der Bergbau ist im allgemeinen mit ungelernten Arbeitskräften nahezu gesättigt. In der Kohlenversorgung ist eine Verschlech- terung eingetreten, insbesondere in dem von den Ausfällen im Wasserversand betroffenen Gegenden. Die Schwierigkeiten in der Industrie nehmen infolge der ungünstigen Transport- lage und der bevorzugten Behandlung der Ententelieferungen weiter zu. Letztere konnten ebenfalls wegen der Transport- not im November nicht voll geleistet werden: der Ausfall ist aber größtenteils durch die verstärkten Oktoberlieferungen ausgeglichen. 1* Leitung des Güterverkehrs durch das Saargebiet. Die Eisenbahngeneraldirektion in Karlsruhe teilt der Han- delskammer Mannheim mit, daß ab 20. November ds. Js. der Wegiall der Zollgebühren(d. s. die vom französi- schen Zoll erhobenen Gebühren für Statistik, Stempel. Bleie und dergl. und die hierzu von der Eisenbahn berechneten Nebengebühren) bei Sendungen, die mit durehgehenden Fracht- briefen aus dem deutschen Zollgebiet durch das Saar gebiet nach dem deutschen Zollgebiet oder über dieses hinaus nach dem Auslande befördert werden, angeordnet worden ist. Da- mit ist die von den Verfrachtern lebhaft beklagte geldliche Belastung fortgefallen. Zur Vermeidung der bisherigen Ver- zögerungen in der Beförderung solcher Sendungen durch das Saargebiet sind z. Zt. Verhandlungen der beteiligten Verwal⸗ tungen im Gange, um diese Unzuträglichkeiten nach Möglich- eit zu beseitigen. Wegen Aufhebung der von der deutschen Zollverwal- tung verſügten Verpflichtung, bei Durchgangssendungen durch das Saargebiet eine Sicherheit in Höhe des dreifachen Wertes der Waren zu hinterlegen, hat die Eisenbahndirektion Saarbrücken in Trier beim Reichsverkehrsministerium in Berlin einen dahingehenden Antrag gestellt. 8 Sunlicht-Gesellschaft von 1914.-., Mannheim. Das Unternehmen verteilt nach Abschreibungen von 126 688 1 6147 124) einen Reingewinn von 1 106 678&(143 730). Bei einem Kapital von 8 Mill.„ und 8 Mill.(o0) Obligations- schulden werden ausgewiesen 12 66(.31) Mill.% Bankschulden und sonstige Verpfſichtungen, dagegen erscheinen Vorräte mit 11.78(.21) Mill, A, Buchforderungen mit 967(.78) Mifl. und Beteilisungen mit 1,11 Mill. K. Die Gesellschaft hat be⸗ kanntlich in der à 0..-V. vom 18. Oktober die Erhöhung des Kapitals um 6 Mill.& auf 14 Mill. 4 beschlossen. Von den neuen Aktien werden., wie beteits gemeldet, 4 Mill.„ den alten Aletionären im Verhältnis von i zu 2 zu 110% angeboten. Be- merkt sei noch, daß die Gesellschaft zu Kriegsbeginn durch Uebernahme der in englischem Besitz gewesenen Anteile der früheren Sunlight-Seifenfabrik G. m. b. H. ihre jetzige Form erhalten hat. Süddeutsche Drahtindustrie.-., Mannheim- Waldhof. Auf Grund des Beschlusses der-V. vom 29, Oktober, das Grundkapital um 1,70 Mill. 1 auf 3 Mill.„ zu erhöhen, wer⸗ den nun die Aktionäre im Anzeigenteil zur Ausübung des Be- zugsrechts bis einschl. 28. Dezember d. J. aufgefordert. Die neuen Aktien wurden bekanntlich von der Kommandit- pflichtung, davon 1300 Stück den Aktionären zu 100% zuzüg- neh 37% Aktienstempel im Verhältnis von 1 zu 1 anzubieten. Das Bezugsrecht kann in Mannheim bei der Gesellschaft ausgeübt werden. Handelskammer Karlsruhe. Zum Vorsitzenden der Han- delskammer wurde Herr Kommerzienrat Richard GSsel! wiedergewählt, An Stelle des Herrn Heinrich Knippenberg, welcher sein Amt freiwillig niedergelegt hat, wurde Herr Leo- pold Kölsch zugewählt und gleichzeitig zum stellvertreten- den Vorsitzenden wiedergewählt. Chemische Fabrik Griesheim Elektron, Frankfurt a. M. Anläßlich der Zulassung von 20 Mill. neuer Aktien an der Berliner Börse bemerkt die Verwaltung, daß unter der Voraus- setzung einer genügenden Kohlen- und Rohstoffbelieferung mit einem nicht unbefriedigenden Ergebnis für das laufende Jahr zu rechnen sei. 7 Berliner.-G. für Elsengießerei u. Maschinenfabrikatlon. Das Unternehmen erzielte einen Reingewinn von 666 o0„ G. V. 132 274 0, woraus 10%(5½%) Dividende auf 1,80 Mill. 4 alte Aktien und 5% auf 180 Mill. neue Akctien verteilt und 250 00 dem allgemeinen Reservefonds zugeführt werden sollen. Der Devisen Terminhandel. In einer heutigen Sitzung soll. wie uns gedrahtet wird, endgültig zu der Frage der Eln⸗ führung des Terminhandels Stellung genommen werden. In dieser Sitzung soll auch über die Einberufung sämtlicher deutschen Börsenvorstände zwecks weiterer Aue- arbeitung dieses Planes Beschluß gefaßt werden. Meideschluß für die Frankfurter Frühlahrsmesse. Der, Meldeschluß für inläindische Aussteller für die Beteiligung an der Frühjahrsmesse 1921 ist auf den 31. Dezember d. J. festgesetzt worden. ˖ Personalien. Die Süddeutsche Unon Stahlse⸗ sellschaft m. b. H. in Mananeim, eine Tochtergescll- schaft der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten⸗ .-., hat Herrn Fritz Vetrres Prokura und Herrn Karl Wiederhold Handelsvollmacht ertei Denn abgesehen davon, daß die als gesellschaft de Wendel in Hayingen übernommen mit der Vet- Börsenherichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannlleim, 10. Dez. Das Geschäft war heute etwae be⸗ lebter und wurden Benz-Aktien in großeren Beträgen zu 28896 umgesetzt. Ferner Mannheimer Gummi zu 310% und Anilin zu 560%. Sonst notierten: Seilindustrie 248., Waggonfabrik Fuchs 388., 389., Portland-Zement Heidelberg 285., Schlinck 450., Südd. Drahtindustrie 380 B. und Zellstofffabrik Waldhof 460 B. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 10. Dez.(Drahtb.) Am Devisenmarkt trat im Nachmittagsverkehr eine unsichere und schwankende Haltung ein, inkolgedessen auch Valutawerte eine uneinheitliche Ten- denz aufwiesen. Die Tendenz für mexikanische Anleihen War schwächer, 3% Goldmex. 784(-=%): in den übrigen Mexi⸗ kanern fanden keine Umsätze statt. Deutsche Petro⸗ leum singen zu 2010 um. Schantungbahn 605. Auf den übrigen Märkten war das Geschäft bescheiden. Zur Zurück⸗ haltung trug wesentlich die innere Krisis bel. Am Montan- markt haben die Entlastungsabgaben aufgehört, doch blieben die Käuferschichten aus, sodaß die Kursbewegung eine be⸗ scheidene blieb. Phönix 680, Deutsch-Luxemburs 382, dlieben behauptet. Für Laurahütte stellten sich Verkäutes ein, 373, verloren%, auch Oberbedart chwächten sich 3% aàb, 317. Schiffahrtsaktien gaben etwas nath. Nordd. Lloyd notierten 1831, Hapag 192. Im freien Verkehr wurden genannt: Süd⸗ see-Phosphat 1925. Benz-Mototren 284, Julius Sichel 1310, Mansfelder Kuxe 4675. Von chemischen Werten gaben Th. Goldschmidt 18% nach, 688, Scheideanstalt 888. Von sonstigen Industriepapieren sind zu erwähnen: Lokomotivfabrik Krauß lebhaft. 420, gegen ihre letzte Notiz 2896 gesteigert, Gummi⸗ warenfabrik Peter bei reger Nachfrage 449.75, plus%. Metall- Aetzwerke fest, 279.75, Spiegel u. Spiegelglas 718, Konserven- fabrik Braun stiegen 9% auf 304. Cement Heidelberg 280, ver⸗ loren, 396, Rütgerswerke 414. erholten sich um 696. Luxem⸗ burg. Intern. Bank in größeren Beträgen gehandelt, 343, plus %. Oesterreichische Creditanstalt schwach, 70. 39 Reichs⸗ anleihe 7771. Neueste Drahtherichte. Berlin, 11. Dez.(Eig. Drahtb.) Ein neuer Fmkonzern. Die Firma Wörnet- Film, Schinzel-Fabrikation, Berlin, und die Wiener Firma Micheluzz i u. Co. haben sich zu einem neuen Konzern zusammengetan. = Frankfurt, 10. Dez.(Eig. Drahtb.) Kapitalserhöhungen. Die den Gelsenkirchener Gußstahl- und Eisenwerken nahe- stehende Deutsche Lastautomobilfabrik.-., Ra⸗ tingen schlägt eine Kapitalserhöhung um einen nicht ge⸗ nannten Betrag vor.— Die Düngerhandelsgesell⸗ schaft zu Dresden schlägt eine Kapitalserhöhung um 1 auf 3,50 Mill. vor. Außerdem sollen o,5s0 Mill. A 7ige Vor- zugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht geschaffen werden. Die Westholsteinschen Werke Heide beantragen eine Erhöhung um 13 Mill. auf 28 Mill. 4. Den alten Aktio- nären ist auf je eine alte eine neue Aktie zu 140% angeboten worden. während 1 Mill. 4 Aktien zur weiteren Verkügung der Verwaltung bleiben. Waren und NMärkte. Berliner Metallbörse vom 10. Dezember. Frelse in Mark fur 100 Kg. 9. Dezbr. 10. gerbr. 2. Derbr, 10. Derbr. Siektroiytkupfer 2875 2 Alumlaium ſ. Barr. RHafflnadekupfer 1775 1828 1775 1825 Einn, auständ. 5900—5700 6100 650 Blel 7⁰⁰ 690—700 J Unttenzlan— 80⁰⁰ Rohazink(Vd.-Pr.)— Mlokel 4500 4880 4880—4880 0 8⁰⁰ 8 1 850/ 975 9⁰ attenzin iher fur 120 1 Aluminlum 3800— 3400 3300 3400 Vom dänischen Erdölmarkt. Standard Wlte Leuchtöl stelit sich jetzt auf 0,84 Kr. 0 Wasserstandsbeobhachtungen im Monat Dezember Pegelstatlon vom Datum ein 8 L Z LA L n erkengee Sohusterinse. 400038.35.42 02 08 Abende 5 Uhr Kenllll..55.47.42.43 18. Naahm. 2 Uhr Haxzan 424 3,02 401.95 293.50 Nachm. 2 Ubr Hannhemnmn 11 0.78.73 172 67 orgege 7 Uar eaeee d 94⁰.22.25.20.-B. 12 Uhr „„„„„„„ Vorm. 2 Uhr .44.58 Maohm. 2 Uar vom Neckar: Mahneim„.83 15.88 181.78.78 Vorm 7 Unr Nellbronnn 0. 40.37.33.32.32.30 Verm. 7 Unr Westwind. Sohnsefafl— 65 Vetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerlchtlich verfolgt. Wolkig, Niederſchläge, naßkalt Windig. Wolkig, Niederſchläge, naßtalt roſtig, Nebel. Niedeiſchläge, wolkig, naßkalt Froſtig. Weniger Niederſchläge, ſonſt kaum verändert. Veränderlich, kalt. Trübe, teils Niederſchlag. Stürmiſch. Mäßig kalt, windig. Wolkig. 12. Dezember: 13. Dezember: 14. Dezember: 15. Dezember: 16. Dezember: 17. Dezember: 18. Dezember: Hauptſchriftlettung? Dr. Fritz Goldendaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redakttonellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckeren Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger . ul. b.., Mannbeim. E 6. 2. vorliegende Die ſeitigen 8 260 Weihnachtsanzeiger, den wir der beſonderen Beachtung unſerer go⸗ ſchätzten Ceſer empfehlen. Ausgabe enthält einen vier⸗ Nicht in wenigen Tagen, ſondern nur durcheine planmäßige Kur ſind Sie in der Lage, die S16⁵ Neubildung des Blutes, Hebung der Nerven⸗Energle, Kräftigung der Organe, Lomer der Knochen und den Aufbau detr Jelle herbeizuführen. Nehmen Sie zu dieſem Zwecke das ärztlich verordnete Capholactin Kalkpräparat). 252 Tabletten für eine 4wöchentliche Kur M. 16.— in allen Apotheken. Hauptulederlage in Mannheim: Pelikan-⸗Apotheke Dr. Heil. 8 0 2 Die Arzte empfehlen als Hausmiilel gegen rote Hände, spröde, rissige Haut, bei kleinen Ver- letzungen, Brandwunden, leichten Ausschlägen und Entzündungen wegen ihrer kũühlenden und 85 heilenden Wirkung Nivea-Creme. In Bleckdosen und Tuben zu haben in den Apothelr. und Dretzenhandlungeg. E 50 Samstag hätte ich mich nicht ſchleppen können. bheide Arme voll Bücher! ſchön und ſo gut ſind ſie. 8. Seite. Nr. 503. MNannßzeimer General·Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Samstag, den 11. Dezember 1920. —— Blätter für Bildung und Wiffen Troſt in Wilheim Raabe. Von Hanns Bruneck. Alle, die den Krieg in ſeiner größten Furchtbarkeit und Schön⸗ heit an der Front mit reinſter Seele und männlichſter Hingabe an die Gerechtigkeit unſerer Sache erlebt haben, alle, die nun vom Zuſammenbruch und Revolutionären inner ich erſchültert kehren zu dem wahrhaft deutſchen Weſen in einſamen Stunden heim und holen ſich neue Kampfkraft aus dieſem ewigen Jungbronnen, den einſt Fichte wie ſpäter Lagarde, den ebenſo Luther wie Goethe dem Volke in ſchwerſten Zeiten aufs neue öffnete. Ihm entſprechend greifen ſie hinaus über die irdiſche 9 N einer nur anek⸗ dotiſchen Heimatliebe in die himmliſche Weite des religiös erfaßten Alls! Dieſe Sehnſucht und dies Streben, über die nächſte Wirk⸗ lichkeit hinauszugelangen ins All, ins Ewige, ins Menſchheitliche, dieſer Trieb voll tiefſter Innerlichkeit und bar jeder politiſchen Be⸗ wertung, jeden politiſchen Fühlens, dieſes Aufwürtsbegehren vom Nationalen in die Univerſalität philoſophiſch angehauchter Religio⸗ ſität muß uns heute wieder beſonders deutlich werden, will von uns energiſch aufgegriffen und in ſeiner ununterdrückbaren Lebendig⸗ keit und Wirkſamkeit anerkannt ſein. Es darf keine verſtandes⸗ mäßige Abſicht und kein vernunftgeborenes Wollen ſein, auch keine Geburt der wirklichen Welt, ſondern das ernſteſte unüberſehbare Ergebnis des ſchwerſten Seelenlebens und der geiſtigen Innenwelt. Dieſe Innenwelt gilt es jetzt wach zu erhalten, ihre Werte zu be⸗ tonen. Denn ſie verleiht auch ſtets die rechte Stellungnahme des Gefühls zu allem Feindlichen, Widerſachlichen und Wehrloſen, jene großzug ge Stellung, die dem Nichtdeutſchen, dem Feinde zumeiſt gänzlich abging, und die mancher Wirklichkeitsfanatiker bei uns auch nicht zu verſtehen vermag. Der innerliche Frontkämpfer wurzelte einerſeits feſt im Nationalen; et erkannte dabei deſſen einzigen Wert für die Welt der Dinge und für die Menſchheit. Indem er es verteidigte, wirkte er andererſeits zum Segen der Welt, der Menſchheit, wirkte er über das Nationale hinaus für das Univerſale, ſah er—7 rein nationale Aufgabe ins Religiöſe geſteigert. Seine Lebensſtimmung war infolgedeſſen groß und adelig. Sie war frei von allem Kleinlichen, Parteiiſchen, Engherzigen, Splitterrichtern. Sie atmete Unendlichkeits⸗ und Ewigskeitsluft, echte Größe. Sie zwar voller Religicſitäl: Soll uns dieſe Lebensſtimmung wieder ver⸗ zoren gehen? Sie kann es nicht, denn durch die Wirren der jetzigen Tage wird ſie wie einſt in Kampfesnot täglich neu erzeugt. Sie bleibt die geiſtige Rettung deutſcher Innerlichkeit. Freilich braucht ſie auch ſtets e Nahrung. Nur ſelten genügen ihr zeligiöſe Werke, chriſtliche Andachten oder Predigten, da ſie vom Kirchlichen und Konfeſſionellen nichts weiß, und im Nationalen mehr wurzelt, als die abgetrennte, überirdiſche Welt des Glaubens und der Bibel zugeben kann. Es gibt aber Werke, die ihr voll ge⸗ nügen. Die Werke aller ſchöpferiſchen Deutſchen. Zu dieſen Werken gehören vor allem auch Wilhem Raabes Dichtungen. Die Einheit und ſchöpferiſche Tiefe der Raabeſchen Weltanſchau⸗ ung, ihre philoſophiſche Größe und religlöſe Weite werden zu einem unvergleichlichen Lebenswert für den Einſamen, den als zeitfremd oft Angeſprochenen, deſſen Seele nait den Fragen der Heimat und des Alls des Volkes und der Menſchheit ringt, um die Harmonie der Welt für ſich trotz aller Zwieſpältigkeit der Zeit doch zu er⸗ obern. So haben denn— alle, die des Dichters Bücher aus innerem Drange zur Hand nehmen, wiſſen es— Wilhelm Raabes Werke heute eine Aufgabe von bedeutendſten Ausmaße zu löſen. Sie wirken mit an unſerer geiſtigen Widerſtandskraft und Wieder⸗ geburt, und ſie verteidigen deutſches Weſen und Geiſtesart gegen weſensfremde Angriffe und verantwortungsloſen Vernichtungs⸗ willen. Die ſchöpferiſche Innerlichkeit der allgemeinen deutſchen Art, wie ſie voller Ungeſtüm aus der Seele des Einzelnen unter den Hammerſchlägen der Tageserlebniſſe hervorbrechen muß, und die ſchöpferiſche Innerlichkeit von Raabes Weltanſchauung, begegnen Nund befruchten einander jetzt mehr denn je zum Segen der Zukunft. Es ſteht gewiß unabänderlich feſt, daß wir, rein äußerlich ge⸗ nommien, jetzt nach dem Kriege der ſtofflichen, anekdotiſchen Wirk⸗ lichkeitswelt der Ruabeſchen Bücher mehr und mehr entwachſen werden. Es iſt das alte Deutſchland, das Deutſchland des 19. Jahr⸗ hundert, deſſen Umweltungsformen ſeine Romane, Novellen, Er⸗ zählungen von der„Chronik der deen brſes bis zum„Horacker“, vom„Hungerpoſtor“ bis„Altershauſen“ darſtellen. Dieſe Umwelts⸗ form, dieſes rein Steffliche werden unwelgerliche von Jahr zu Jahr mehr geſchichtlich, erſcheinen unſerm Geſchlechte mehr als Ver⸗ gangenheitszuſtände und ⸗ſchilderungen, als Leben einer anderen Zeit. Es war böſe um die Zukunft von Raabes Wirkung, um des Dichters Ruhm und Weiterleben— 85 7 wenn die Bedeutung ſeiner Werke ausſchließlich auf dieſen Wirklichkeitsformen und ſtoff⸗ lichen Reizen gegründet wäre. Kein Menſchenalter hindurch würden ſie dann noch volles Leben bewahren. Sie würden vergeſſen und beiſeite geſchoben werden, vergehen und verſtauben, und niemand dürfte dann noch behaupten, daß ihnen Unrecht geſchehen wäre. Raabes Werkg haben aber die Probe, der jede frühere geiſtige Saat im brauſenden Erlebnisſturm unſerer Gegenwart unterworfen wird, während der Weltkriegsjahre in jedem Sinne beſtanden. Ihr Wert hat ſich als notwendig für die deutſche Geiſteswelt erwieſen. Sie ſind unvergänglich und dauernd fruchtbar, weil ſie zugleich ur⸗ ſprünglich deutſch und— unpolitiſch und nur philoſophiſch⸗religids gedacht— weltumfaſſend ſind, weil in ihnen die ewige deutſche Sehnſucht nach dem All und die unausrottbare Liebe zur Menſch⸗ Das Reich der jugend. Das wünſcht ihr euch? Es war aber auch die höchſte Zeit. Weiter als bis zum heutigen Denkt euch nur: Und die dürft ihr euch alle wünſchen. So Und ſie werden euch doppelt ſo gut ge⸗ fallen, weil jedes von ihnen mit zahlreichen Bildern geſchmückt iſt. Für diejenigen von euch, die Tiere beſonders liebhaben, erzählt Hedwig Lohß ſechzehn wunderhübſche Geſchichten unter dem Titel „Die Arche Noah“, und Helene Gieſelberg verſteht das nicht minder trefflich in ihrer Geſchichte„Peter Tſchilperling der Spatz“, nur daß hier auch noch die zarten Frühlingsblumen eine Rolle ſpielen. Beide Bücher ſind bei F. A. Perthes in Gotha erſchienen. Unter den Weihnachtsbüchern, die von der Franckhſchen Verlagshand⸗ lung in Stuttgart herausgegeben werden, muß ich an erſter Stelle „Das Sternenkind“ von Carl Ewald nennen, denn es reiht ſich den eben genonnten Werken gut an. Ihr kennt Ewald aus ſeinen früheren Büchern„Mutter Natur erzählt“,„Der Zweifüßler“ u. a. ganz gewiß ſchon und werdet deshalb um ſo erfreuter vernehmen, daß wieder ein Band ſeiner unvergleichlich ſchönen Naturmärchen er⸗ ſchienen iſt. Auch die Höhlenkinder im Steinhaus“ müſſen euch ge⸗ fallen und werden euch in manchem an den„Robinſon“ erinnern. Und da wir ſchon ans Abenteuerlich⸗ ſtreifen, 1 ſei gleich Emil Droonbergs„Minnehaha“(Lachendes Waſſer), die feſſelnde Lebensgeſchichte eines Indianermädchens erwähnt und Erneſt Thompſons„Rolf, der Trapper“, ein Buch, deſſen Titel euch ſchon alles ſagt. Aus allen dieſen Büchern könnt ihr viel Nütliches lernen; beſonderen Liebhabereien dienen jedoch„Bei den Helden der Technik von A. R. Bond, der euch das Bauwunder der Wolkenkratzer er⸗ klärt, und Hanns Günthers„Elektrotechniſches Baſtelbuch“, in dem auch die allerneueſten Entdeckungen mit berlückſichtigt ſind. Für die Jüngeren unter euch eignet ſich als Unterhaltungs⸗ und Be⸗ ſchäftigungsbuch Dorenwells„Spiel und Spaß und noch etwas“, das euch die beſten Anregungen gibt, wo immer ihr es nur auf⸗ ſcgen mögt. Es iſt bei Teubner in Leipzig erſchtenen. Der Ber⸗ ſind, Hfrikaniſche Weltanſchauung. Von Leo Frobenius. Die Negerplaſtik, bisher als die ethnographiſche Kurioſität an⸗ geſehen, beginnt von Künſtlern und Kunſifreunden mit Ernſt be⸗ trachtet zu werden. Damit verlaſſen wir den excluſiv abendländi⸗ ſchen Ständpunkt den„Negern“ gegenüber; die Seele des„Negers“ wird e e der Forſchung. Einen wichtigen Veitrag dazu liefert Leo Frobentus, der bekannte Afrikaforſcher, in ſeinem ſoeben bei C. H. Beck⸗München, erſcheinenden Buche„Paideuma, Umriſſe einer Kultur⸗ und Seelenlehre“. Er erzählt darin von Aeußerungen zweier Männer aus verſchiedenen Raſſen über die Grenzen der Erde. Der eine war ein fanatiſcher Moslim aus dem Maurenſtamm der Trarza, der andere ein„Diarra“(Barde) aus einem uralten Negerſtamm Frobenius fragte, wo die Grenzen der Erde ſeien. Der Trarza antwortete: 8 „Wo der Himmel die Erde berührt.“ Der Diarra dazwiſchen. „Der Himmel berührt nicht die Erde.“ Hieraus alde ſich von ſelbſt, beide aufzufordern, ihre Anſicht über das Weltgebäude, die Erde, den Himmel und die Geſtirne auszuſprechen. Folgende Vor⸗ ſtellungen traten nun zutage: Nach der Anſicht des Trarzarmauren iſt die Erde eine Scheibe. über der der Himmel abſchließend wie ein Gewölbe 0 fi Im Innern des Gewölbes ſind die Geſtirne angebracht. Sie ſind am Himmel befeſtigt. Sonne, Mond und Sterne wandern in dieſem Gebäude(immer im Innern) hin und her. Das ganze Sternen⸗ ſyſtem läuft auf dieſer Gewölbewand,„wie eine Herde äſender Kamele“. Ein Benſelts des Himmels 75 es nicht. Auch Allah wohnt innerhalb der Himmelskuppel. Würde das Sewölde eines Tages einſtürzen, ſo würden Allah ſelbſt, alle Geſtirne, alle Weſen und alles Leben der Erde von den niederpraſſelnden Himmels⸗ maſſen zertrümmert werden, die auch den letzten Engel unter ihrem Schutte zermalmen müßten. Ob ſo etwas je möglich iſt, das wiſſe kein Menſch Das ſei eben Kismet. In ganz anderem Sinne ſprach ſich der Diarra aus. Nach ihm iſt die Erde ohne Grenzen, ohne Ende, wenn auch der Aus⸗ druck„unendlich“ fehlt. Man kann auf* wandern, bis man ſtirbt. Bald zu Fuß, bald zu Schiff. an komnit in Länder, in denen Schlangen mit Flügeln, in andere, in denen ſprechende Vögel, und wieder in andere, in denen redende Bäume ſe leben, wie bei uns die Menſchen. Alles Merkwürdige iſt jenſeits der bekannten Erde, aber immer auf der Erde, und der Menſch, der lange genug wandert, kann ſehr wohl in dieſe fremdartigen Ge⸗ biete gelangen. Der Himmel berührt nirgends die Erde. Der Himmel iſt überhaupt nicht etwas Feſtes, ſondern lediglich die Wir⸗ kung von Licht und Schatten. Die Geſtirne werden in dem grenzen⸗ leſen Raum über der Erde von Allah(2) hin⸗ und herbewegt; auch ſoll es nach der Meinung mehrerer dort oben„Leute“, reſp. Weſen geben, die in die Geſchicke der Menſchen beſtimmend eingreifen. Dieſe Beſtimmung geht aber nicht ſo weit, daß der Menſch nicht ſele tändig das erreichen könne, was er will und vermag. Hierfür eien die Taten der Gana der Vorzeit ein Beiſpiel: von denen ſeten diejenigen jämmerlich gegangen, die feige und un⸗ 119 waren; die aber, die Mut, Herz und Lebenskraft hatten, zu Königen geworden. Wenn einmal ein beſonders großer Gana geboren würde, ſo könne⸗er mit ſeiner Kraft alle Araber und Euro⸗ päer aus dem Lande weiſen und dann würde die alte Herrlichkeit des Ganareiches wieder hergeſtellt werden. Ich habe ſeitdem die Dimenſionen des„Vermögens zur Welt⸗ anſchauung“ als Gemütsdimenſionen und zwar die beiden, welche den ſtärkſten Gegenſatz des Lebensgefühls zum Ausdruck bringen, nämlich das der„Weltweite“ und das der„Welthöhle“, als Weiken⸗ gefühl und Höhlengefühl bezeichnet. Aus der Anſchauung des Trarza ſpricht die Begrenzung des Weltblickes durch das Höhlen gefühl, aus der des Diarra ſehnendes Weltweitenbedürfnis. Enge des Bewußtſeins, ſtändige Beklommenheit, Unfreiheit und deshalb Fatalismus, Druck und unter ſolchem Druck ſich von Zeit zu Zeit in der Form des Fanatismus entladende Ex⸗ ploſionen bezeichnen das Höhlengefühl. Sehnſucht und Unendlich⸗ keitsempfindungen drängen nach gufbauenden Taten, überzeugen⸗ der Schaffensdrang und ſelbſtverſtändlicher Freiheitsjubel ſind Aus⸗ drucksformen der Weltweite. Beide Grundanſchauuungen ſind agichts als Aeußerungen der Seelenart. Beide leben nicht nur in Afrika, und zwar hier im Sahelgebiet nicht nebeneinander, auch in Europa haben wir neben den Franzoſen die Engländer und Frieſen. Ein Volk, deſſen Seele die Dimenſionen des Höhlengefühles beſitzt, kann wohl ein Jahrtauſend und auch mehr von einem an⸗ dern beherrſcht und während dieſer Zeit über die Enge ſeines ſeeli⸗ chen Daſeins hinweggetäuſcht werden; aber es kann in Wahrheit elbſt niemals andere beherrſchen, ohne ſie zu zerſtören. Zu ge⸗ under zur e eines ſi ehnenden Kul⸗ turorganismus, zur Entwicklung der Arbeit, die ihren Lohn in ſich ſelbſt findet, zur Tat im Sinne des Aufbaues kann nur das Weiten⸗ gefühl führen. Sprache und Bürger. Von Ernſt Krieck. Hermann Heſſe iſt nicht allein zum hyſteriſchen Anti⸗Bürger ge⸗ worden, auch die deutſche Sprache, die Sprache überhaupt geht ihm bei ſeinem expreſſioniſtiſchen Flug durch Ueber⸗ und Hinterwelten, durch Doſtojewski, Freud, Gnoſis, Abraxas, Traumdeutung nach⸗ garede ſchwer auf die Nerven. Man leſe folgenden Erguß, der mir heit leben. allerdings gar keine Rührung entlockt hat: der Maſſe iſt, die ſie zu Einſiedlern macht ————— GůͤB——— lag Loewe in Stuttgart, dem ihr ſchon ſo viele ſchöne Bücher ver⸗ dankt, hat auch wieder manches köſtliche Geſchenkwerk veröffentlicht. In den Wald, zu Blumen und Tieren führen euch die Geſchichten „Roſi Windröschen“ von Martha Gieſe, und in„Friedel, Kurt und Hanſi“ von Ilſe Grote findet ihr eine prächtige Geſellſchaft, um die ihr euch beneiden laſſen dürft.„Rund um die Rabenburg“, eine Erzählung, die halb wie ein Märchen klingt und dann doch wieder Wahrheit iſt, gibt euch Joſefine Siebe, und eins der e Mädchenbücher, das es in dieſem Jahre zu wünſchen gibt, iſt Johanna Klemms Erzählung„Leben iſt Streben“. Da entdecke ich noch ein Indianerbuch, das deshalb von beſonderem Reiz iſt, weil ſein Verfaſſer, L. A. Eaſtman, ſelbſt ein geborener Indianer iſt. „Winona“ 155 das Werk, das im Verlag der Agentur des Rauhen Hauſes in Hamburg erſchienen iſt, der auch die frohe Jugendgeſchichte „Sonnenland“ von Eva Gaehtgens herausgegeben hat. In der Sammlung„Reiſen und Abenteuer“, die der Verlag Brockhaus in Leipzig herausgibt, erſchien als 3. Band Stanleys packende Schil⸗ derung aus Innerafrika:„Wie ich Livingſtone fand“. Nun kommt der andere Arm daran. 8 t zehn Bücher aus dem Verlag von K. Thienemann in Stuttgark.- Da ſeht euch einmal den„Wunderbaum“ von Brockhaus anl Das iſt ſo ein Buch, wie ich es oben ſchon einmal nannte; do——5„Spiel und Spaß“— was kann es ſchaden? Auch von—1 ern war bereits die Rede. Aber habt ihr denn je genug? Niel Darum Sce le *5 euch Jul. Lerches Buch von Werkleuten und ihrem S +0 en „Arbeiter unter Tarnkappen“. 17 an Geſchichtsbüchern iſt ein Mangel. In eine der 0 rheiniſchen Städte führt euch Joſ. b. Lauff in ſeiner Erzählung aue dem 15. Jahrhundert„Der Tucher von Köln“ Den Kampf Holſteins gegen nemark im 13 Jahrhundert ſchildert packend Wilh. Lobſien:„Die Holſten⸗ ritter“. Die ſturmbewegte Zeit des 0 Cherionle Aieſe lebt auf in der Geſchichte„Das Lagerkind“ von 7 Nieſe Iſt dieſes Buches Hauptgeſtalt ein Mädchen, das ſeinen Eltern geraubt wird, ſo erzühlt Wolfg. Weitbrecht in„Der aus dem Schatten⸗ winkel“ von einem Knaben, der ſich aus Jugend zur Sonne des Lebens befreit. Gerne werden viele von euch die Göt⸗ terwelt unſerer Ahnen kennenlernen wollen. Leopold Weber gibt euch eine prächtige Darſtellung in ſeinem Buche„Asgard“. Ein Fabelbuch bietet euch Walter Schwabe:„Von 3 7 und Tier“. Aber auch an die Kleinen unter euch wurde ebenſo ſorg⸗ fältig gedacht.„Aus heiterer Kinderſtube bringt Hermine Mor⸗ genröth kleine Erzählungen, die wiederum Kindern in Kinder⸗ „Ein Mangel und Erdenreſt, an dem der Dichter ſchwerer als an allen andern leidet, iſt die Sprache. Zu Zeiten kann er ſie richtig haſſen, anklagen und verwünſchen— oder vielmehr ſich ſelbſt, daß er zur Arbeit mit dieſem elenden Werkzeug geboren iſt. Mit Neid denkt er an den Maler, deſſen Sprache— die Farben— vom Nordpol bis nach Afrika gleich verſtändlich zu allen Menſchen ſpricht, oder an den Muſiker, deſſen Töne ebenfalls jede Menſchenſprache ſprechen und dem von der einſtimmigen Melodie bis zum hundert⸗ ſtimmigen Orcheſter, vom Horn bis zur Klarinette, von der Geige bis zur Harfe ſo viel neue, einzelne, fein unterſchiedene Sprachen gahorchen müſſen. Um eines aber beneidet er den Muſiker beſonders tief und jeden Tag: daß der Muſiker ſeine Sprache für ſich allein hat, nur für das Muſizieren! der Dichter aber muß für ſein Tun dieſelbe Sprache benutzen, in der man Schule hält und Geſchäfte macht, in der man telegraphiert und Prozeſſe führt. Wie iſt er arm, daß er für ſeine Kunſt kein eigenes Organ beſitzt, keine eigene Wohnung, keinen eigenen Garten, kein eigenes Kammerfenſter, um auf den Mond hinauszuſehen— alles und alles muß er mit dem Alltag teilen! Sagt er„Herz“ und meint damit das zuckende Lebendigſte im Men⸗ ſchen, ſeine innigſte Fähiokeit und Schwäche, ſo bedeutet das Wort zugleich einen Muskel. Sagt er„Kraft“, ſo muß er um den Sinn ſeines Wortes mit Ingenieur und Elektriker kämpfen, ſpricht er von „Seligkeit“, ſo ſchaut in den Ausdruck ſeiner Vorſtellung etwas von Engeln, etwas von Theologie und fremden Welten mit hinein.“ Meint man nicht bei dem Wort„Herz“ eine alte Jungfer im Mondſchein ſtöhnen zu hören? Aber wer hindert denn dich, Poet dir deine eigene Sprache zu machen? Oder zu muſizieren, ſtatt zu dichten? Zum Maler biſt du ohnehin geworden. Artikel 119 der deutſchen Reichsverfaſſung geſtattet ja doch jedem Deutſchen, ſeinenn Herzen Luft zu machen, wie er nur irgend mag und kann. Genügt ihm der Expreſſionismus nicht mehr. ei, dann dadaiſiere man fröhlich. Ich, der Bürger, verſichere dem Dichter Heſſe, daß ich mich darüber nicht ärgern, ſondern freuen werde Selbſt das Dichten in abge⸗ brannten Streichhölzern, falls dieſe Sprache der Welt zugleich indi⸗ vidueller und verſtändlicher u äre, iſt nirgendwo verboten. Aller⸗ dings: mir ſelbſt bleibt die deutſche Sprache ein Heiligtum; da kann ich keinem helfen, eher aber reflektiert der Dichter ja auf den Afri⸗ kaner, als auf den Bürger. Wozu alſo das Geräuſch? Der Vorwur der Bürgerlichkeit bedrückt mich übrigens deswegen doch nicht. Heſſe ärgert ſich mächtig über den Bürger, der jetzt Kunſtverfa erblickt. Unſere Großväter, meint er, gingen noch mit bis Beethoven. Dann verſagten die dummen Kerle. Aber als nun Chopin kom, und Liſzt, und Wagner, als mar ihnen zumutet⸗, nochmols und abermals eine neue Sprache lernen, nochmals revolutionär und jung, elaſtiſch und freudig au etwas Neues heranzugehen, da wurden ſie tief verdroſſen, erkannten den Verfall der Kuaſt und die Entartung der Zeit, in der zu ſeig ſie verurteilt waren. So wie dieſen armen Menſchen geht es hel wieder vielen Tauſenden Die Kunſt zeigt neue Geſichter, neuß Sprachen, neue lallende Laute und Gebärden, ſie hat es ſatt, immet⸗ zu die Sprache von geſtern und vorgeſtern zu reden, ſie will 7775 einmal tanzen, ſie will auch einmal über die Schnur hauen, ſi will auch einmal den Hut ſchief aufſetzen und im Zickzack gehen, Und die Mitbürger ſind darüber wütend, fühlen⸗ſich verhöhnt ul⸗ an der Wurzel in ihrem Wert angezweifelt, werfen mit Schimz worten um ſich und ziehen ſich die Decke ihrer Bildung über Ohren. Und derſelbe Bürger, der wegen der leiſeſten Berührun und Beleidigung ſeiner perſönlichen Würde zum Richter läuft, wir jetzt erfinderiſch in furchtbaren Beleidigungen und Injurien.“ El gewiß, die Kunſt ſoll ſiy auch einmal fröhlich beſaufe! Warum auch nicht? Der Nüchterne indeſſen ſoll als Zuſchauer beſſe wegbleiben. Fällt ſie aber dabei hin, nun dann gebietet eben Sprache dem Bürger, ron Fall Verfall zu reden. Wozu da etwe vertuſchen? Und dann die nachdenkliche Tatſache: die Jungen un heute, die jene antiwagneriſchen Großväter gar nicht mehr erlebtel deren Väter vielmehr für Wagner ſchwärmten, wenden ſich vo! „Ring“ ab, die einen zum Quartett von ehedem, die andern 11 Futurismus Aber Heſſe bleibt im gut bürgerlichen, Fortſchei E glauben ſtecken: da gibts eine fortlaufende, aufſteigende Reihel e· ei, das dürfte nicht vorkommen! Oder ſollte der Zorn gerade dahz ſtammen, daß man ſeine peinlichen bürgerlichen, deutſchen, f 1 75 biſchen Erdenreſte ſo gar nichl los werden kann? Und der 5 fluchte Spengler komnit ihm am Ende auch nicht aus dem 51 Die Deklamation gegen den Bürger wirkt nachgerade lächer 7 Was ſind ſie denn, dieſe Antibür zer? Nun, Welt⸗Bürger. 7 15 Und erſt die erſehnte Weltbürgerſprache! Meinem Bürgerverſtan, iſt vorläufig noch nicht glaubhaft, daß etwa Hottentotten troß nte Weltbürgerlichkeit der Muſik die Matthäuspaſſion und die Neiten verſtehen. Vielleich! die tief mencchliche Schlägerei⸗Szene aus rls⸗ Meiſterſingern ſchon eher. Ob ſie dagegen den Maſländer Futus mus genießen könne, entzieht ſich meiner Eſnſicht. Ich nehme chen gern zur Ehre der Dadaiſten wie der Hottentotten an, daß zwiſ und ihnen beſſeres Verſtehen herrſcht als zwiſchen den Dadaiſten um meiner unpoetiſchen Bürgerlichkeit. Alſo auf, Landsmann, auf, cher Dadaismus! Damit kommſt du vom letzten Reſt ſchwäbiſe Dialekts los! * Ebdle Menſchen verſchließen nicht ſelten die Pforten klühenden Gefilden ihrer Seele. Weggenoſſen brandmarken Egoiſten und wiſſen nicht, af es tiefe Verzagtheit über die den Rie als Notel ſtuben glückliche Stunden bereiten können. Von Puppen, K und großen Leuten, vor denen ihr aber keine Angſt zu⸗ braucht, handelt die Puppen⸗ und Weihnachtsgeſchichte e Fröhlich“ von Sophie Wilmanns. Die Familie fröhlich ichtige eigenen wunderſamen Puppenhäuschen, ganz ſo wie 25 eute, und hat ihre heiteren und traurigen Faecbuſſ, geda ſeht wie die.— Jetzt bin ich ſchon um vieles leichter. Aber 1 hab! nur her! Nun kommen die Bilderbücher an die Reihe! Ihr daſ ſchon viel Schönes geſehen, und ich auch. Ich weiß augziſder Nürnberg eine ſehr ſchöne Stadt iſt. Daß aber ſo ſchöne edacht bücher von dort kommen würden, das hälte ich mir nicht gevauc Der Verlag Gerhard Stalling in Oldenburg hat vorher ule Mun nichts veraten. Jetzt hat er natürlich gut lachen, weil wir al, noann und Augen aufſperren„Das Buch vom lieben Weihnach un un erzählt die ganze wunderbare Geſchichte vom Weihnachtsten könnt Sankt Nikolaus, und da ihr euch dieſe beiden nicht denge 10 ohne daß euch auch allerlei Gutes zum Schnabulieren einfa ch euch ſicherlich auch jenee Bilderbuch willkommen, das—5 15 „Woraus alles gemacht wird, was wir zum(äglichen u ſu brauchen“. Nicht weit davon braucht ihr ein Paradies 3 10 „Die Reiſe ins Schlaraffenland“ bringt euch dorthin Es ouch noch andere Dinge, die uns erfreuen. Wir fuſtige icherlich gern, wie„Wichtelmannshauſen, das uſtige tädtchen“ ſein Daſein führt. Und bei den Zwergen den in chon an„Sneewittchen“. Neue Kinderlicder findet ihr ſich ſelb daradei“, in„Wir zwei beide“ erkennen viele von euch aben, de wieder, und auch darin werdet ihr mir ſchließlich recht— Bildel „Handwerksleut der Kinder Freud“ ſind. Ein hüb 2 Kinder buch mit ſchönen Weihnachte. und Wintermärchen„Goldene it“ iſt auch im Jugend⸗Verlag zu Charlottenburg. benſo hat der Verlag A. Mollinger u. Co. wetebe 15 Menge von Bilderbüchern herausgebracht. Die belieboen Rattel chen. wie Schneewittchen, Schneewelßchen u. Roſenrot, ißlein, fänger von Hameln, Der Wolf und die ſieben Gei ibücher, dicken fetten Pfannkuchen, aber auch geſchmackvolle Ma Bacher u viel Fieiß und Sorgfalt erfordern, und andere fröhucht das h nden ſich darunter. Der„Sport der Tiere iſt wahrli cheſte und Unterhaltſamſte, was ich den Kleineren 5 Vorrat—* vorausſicht erſchöpft, hät!: einahe geſag n U noch„Onkel 1— Aiaderkalenber 1921.(Verlag A. Anto a0 r auch mit Geſchichten un Sanstag, den 11. Dezember 1920. 7. Seite. Nr. 3563. Webaache-Ceschen 8 Aus meinem reichhaltigen Laget offeriere ich folgende ar Lebnacbte Sescbenke besonders Lellebte Artikel: Seidene Taillenkleider in Taffet, Ctepe de chine, Paillette, Samt je nach Qualität 675.00, 578. 05 475.00 373 0⁰ Reinwollene blaue Kleider 25000 Tanzstunden-Kleider in voll-Voile rosa, bleu usw... 2278.00 Samt⸗Kleider la. Köpei-Ware 1 15.. 978.00, 700.50 59.00 1950⁰ Crèpe de chine⸗ Blusen neueste Formen, alle Faiben. 1383.00. 158. 50, 115. 00 98 5⁰ 95.0⁰ Elegante Seiden-Blusen in C de chine, Paillette, Tall Seſde ete. — e e ee 50 0„285. 00 Flanell-Blusen Engl. Flanell-Blusen moderne Streifen, Hell und dutmkel%%„% 0„ Winter⸗Mäntel Weitaus Frößtes e Nabaheims Alle Stoffarten] lede Preislage! Neueste Formen! Beachten Sie mein eeneer bcrd. 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Don allen Vertonungen älterer und neuerer Zeit kommt keine dem ſchlichten, einfachen Ciede gleich, das kein berühmter Der⸗ toner, ſondern ein faſt unbekannter, ſchlichter Dorflehrer geſchaffen hat. Kann man auch nicht ſicher feſtſtellen, wann die anderen Weihnachtslieder zum erſtenmal geſungen wurden,„Stille Nacht, heilige Uacht“ hat eine Ur⸗ aufführung exlebt. Dieſes Tied iſt ein Cied des Volkes geworden, weil es Text und Melodie mit dem Dolksleben teilt. Die echte Unbefangenheit, die Naivität des Gedichtes iſt der Boden, aus dem die Melodie ſprießt. Die Entſtehung von„Stille Uacht“ fällt mit der der Dertonung auf das Weihnachtsfeſt 1818. Der junge Hilfspfarrer Joſeph Mohr im ſalzburgi⸗ ſchen Alpenflecken Oberndorf ſaß am heiligen Abend in ſeiner einſamen Studierſtube, und vor ſeinem geiſtigen Auge ſah er die Tieben daheim im Elterhauſe verelnt zum Feſt der Ciebe. Und das Bild von Dater und Mutter wechſelte ab mit dem anderen gebenedelten Elternpaar, dem im Halbdunkzel zu Bethlehem ein Sohn geboren wurde, Jeſus Chriſtus. Und ſo kam das Wunder der Geburt zu ihm auf der ſtrahlenden Brüche der Elternliebe, und heilige Ergriſfenheit erfaßte ihn. Und was er ſo träumte und ſann, wurde ihm zum Gedicht. Mohr ging mit dieſen Derſen zu ſeinem Freunde Franz Kaver Gruber, der als Organiſt und Lehrer in dem Filialort Arnsberg lebte. Mohr war junger Witwer. und der unerſetzliche Verluſt ſeiner Frau bedrückte von neuem, und nun erſt am heiligen Abend ſein Herz. In dieſer erſchütterten Gemütsſtimmung las er ſeinem Freunde das Gedicht mehrere Male vor; und auch hier geſchah ein Punder, dle Worte wurden zu Tönen und die Cöne zu Klängen. Dann ſetzte ſich Gruber ans Spinett; nach verſchiedenen zögernden Derſuchen ſchenkte ihm Frau Muſika die herrliche, tief ergrel⸗ fende Melodie, die uns ſeit unſeren Kindheitstagen vertraut iſt. Als die kleine Gemeinde von Oberndorf in der Ulrche zur Chriſtmeſſe verſammelt war, erſchien der Dichter mit dem Dertoner auf der Empore und von da oben erklang es, von den beiden Freunden geſungen— Gruber begleitete den Geſang auf der Gitarre—, zum erſtenmal in der Oeffentlichkelt: die N andächtig lauſchende Gemeinde war ergriffen. Und von dort trat die ſchlichte Weiſe mit den gläubigen Worten ihren Weg durch die Welt an. Empſehlenswerte Weihnadhts- Geschenke Soling er Stahlwaren Rasiermesset, Rasierapparate, Rasierspiegel, Haarschneidemaschinen, Scheeren, Ess- und Kaffee-Löffel in Alpacca und versilbert, Dessert- und Tranchierbestecke, sowie Essbestecke aller Art. Ferner Tee- und Kaffeeservice in Messing vernickelt. auch einzelne Kannen, Zigarettenetuis, Taschenlampen und Taschenteuerzeuge. Sämtliche Arxtikei —— Sind in bester Qualität u. 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Hell leuchtet im Kranz der weihnachtlichen Feſtlieder Anſchütz atr frohes:„O Cannenbaum, o Cannenbaum, wie grün ſind deine Blätter“. „Ihr Kinderlein kommet“ wurde von Chriſtoph von Schmid gedichtet und vertont von Joh. G. p. Schulz, der 1806 ſtarb. Der Dertoner hatte gleich dem Dichter den richtigen Herzenston gefunden und wurde dadurch unſterblich. Das Weihnachtsoratorium:„Und es waren hirten in derſelben Gegend“ von Bach zeigt eine Fülle der Phantaſie, und jede Dorſtellung, die ſie ſchafft, jedes Bild dieſes dramatiſchen IJdrlls iſt von einer Anmut um⸗ floſſen, von einer Hoheit und Innigkeit beſeelt, wie ſie in gleicher Weiſe »kinſinglieder“ zurück, die beſonders von als„Heilige drei Könige“ nur jenem ſchlichten Bericht der Bibel ſelbſt von der Chriſtnacht innewohnt. In ihr vereintgen ſich die verſchiedenen Elemente des Epiſchen, eape und Dramattſchen zu einer Einheit, die unerreicht daſteht. Das erſte Weihnachtslied entſtand, genau genommen, noch ehe es ein Weihnachten gab. In prophetiſcher, Ahnung von der Erdenſendung des Herrn ſpricht der Dichter des 96 Pfalms: „Das Feld ſei fröhlich und alles, was drauf iſt! Und laſſet rühmen alle Bäume im Walde von dem Herrn, denn er kommt!“ Der älteſte hirchliche Weihnachtshymnus rechnete bagegen ſchon mit det 2 55 ſeſtſtehenden Catſache, wenn er krohlockte: „Geboren iſt das Licht uns beutl- Geſang und Muſik bei der Geburtsfeier des Herrn blieben aber lange Seit nur auf die Kirche beſchränkt, in das Dolk bahnten ſich die Weihnachts⸗ lieder erſt ganz allmählich einen Weg, der zum Ceil üÜber das Drama führte. Diele der volkstümlichen Weihnachtsweiſen gingen auch auf die ſogenannten ver⸗ mummten Kindern in den Kirchen oder auf den Straßen geſungen wurden. Die Kunſtdichtung hat erſt ſeit der Reformatton ſich mit dem Weih⸗ nachtsliede zu beſchäftigen begonnen. Faſt alle berühmteren Hamen finden wir unter den Sängern von Weihnachtsliedern vertreten. ..WECZERA O3, 4a MANNHEIM O 3, 4a Strümpfe Wollwaren Trikotagen Handsdiuhe etC. Kleinmöbel Teevitrinen Rauchitische, Gardinen Dekorationen, Künstleriſche Kissen, aparte Kunstgegenstände H. SCIARPINET D 2, 11 MANNHEIM D 2, 11 Fernsprecher 920. SaLOHon HIRSch II. RI, 1 Telephor 1228˖, 50⁰8 2. 2¹ S Amfllohe Manuf akfurwaren und Aussteuer- Artikel i Umerreichfer Auswelhl zu Kkleinen Prelsen 5 BERGNANN SAHILAd ((ã dd0 ãͤ ͤbbb EI. 15 RNIANNHEINRI E I, 15 Opfiker Samstag, den 11. Dezember 1920. Elektrische Bügeleisen Flektrische Heiz-Oefen Elektrische Koch-Töpfe Elektrische Warmeplatten Beleuchtungskörperd Vade-Einrichtungen— Sanitäre Apparate— I. BHNBERR N2, 10 u. Nathausdauchgang (Kaufhaus) Telephon 585 0 0 Violinen und Bogen, Mandolinen, Gtitarren, Lauten, Eithern, Saiten aller Art. Musih-Albums in reicher Auswahl Gw. Aud. kESSLER jr. C 2. 11 MANNHEIM C 2. 11 Tisch- u. 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In heutiger Sradtrats⸗ + 1 721855.3 5 e kichnng von 12 Wohnungen neben den zu erwartenden Zuſchüſſen hun g. der erſten unter dem Porſiz des neuen Berufspürger⸗ um das fünffache erhöht. die Beerdigungskoſten vom Reich und Staat einen Kredit von 400 000 Mark. neſſters Forthuber, wurde der erſte Punkt„Gemeindliche Beſteue⸗ erfahren folgende Erhöhung: 1. Klaſſe don 200 auf 400 Mark, sw. Mainz, 7. Dez. Ein hartes Urteil hat das franzöſiſche abul des reichsſteuerfreen Einkommens“, von der Taaesordnung 2. Klaſſe von 150 auf 250 Mart, 3. Klaſſe von 70 auf 150 Mark Kriegsgericht gefällt. Ein Landarbeiter aus Erbenbeim hatte fran⸗ wöcleht weil ſich die Fraktiannen noch nicht ganz über die Sache Desgleichen die 9.. ert 8—— 1 einigt iſchen Wohnungs⸗ Erhöhung. er Verpflegstarif für das Krankenhaus uf ein r Gefängnis anken Ge e baufe. Me eeen Plan, 0 i 1— Weiſe geändert, daß auch für die Krankenkaſſen die das Urtell, welchem die bereits in einer früheren Stadtratſitzung für den Arznei⸗ und Verbandsmittel extra berechnet werden. Der dies⸗ Mainz, 9. Dez. Infolge d. e Vohnungsbau bewilligten 3 Millionen verwendet werden ſollen, jährige ſtädtiſche Zuſchuß zum Krankenhaus beläuft ſich auf 850 000weitere Geldquellen zu erſchließen, hat die tadtverwaltung zunächſt ſenehmigt Vom RMeichsfina 1 ſind beſondere Zuſchüſſe in Aus⸗ Mark. In Ausſicht genommen iſt die Veranſtaltung eines Kinder⸗ ſechs Steuervorlagen ausgearbeitet. Sie betreffen Gebäude⸗, Land⸗ Zom Reichsfinanzamt ſin. ee hilfstages. Einem Wunſch der Detailliſten, die Schaufenſter abende und Gewerbeſteuern, Zuſchlag zur Zuwachsſteuer. Steuer für rn Betreffenden ſelbſt Kapital bis 7 Uhr während der Weihnachtszeit beleuchten zu dürfen, ſoll Hausangeſtellte, Erhöhung der Hundeſteuer, Erhebung einer Fremden⸗ 1 5 willfahren werden. ſteuer und einer beſonderen Veränügungsſteuer. Sämtliche Vor⸗ Verfügung ſtellen und außerdem die Stadt einen erhöhten AZweibräcken, 8. 1 Zu einem folgenſchweren Kon⸗ lagen wurden von der Sta dtverordnetenverſammlung ſeacb leiſtet. Zum Bau haben ſich vom hieſigen ffinanzamt flikt ſcheint es zwiſchen der Bäckerinnung Zweibrücken und Um. angenommen, einzelne grundſätzlich mit ſpäter zu regelnden Sätzen, erren mer, Ledig und Mußbach gemeldet, mit gebung ſowie dem Lebensmittelausſchuß des Kommunalverbandes wie Fremdenſteuer, andere in verſchärfter Form gegenüber dem linen gapual 5 57 000 Mark. Der Stadtrat erhöht Stadt zu kommen. Die Innung hatte den Antrag geſtellt, ab 1. De. Entwurf, wie Dienſtbotenſteuer. Dieſe hatte erſt die Freilaſſung der den üblichen Zuſchuß von 4000 Mark für ſedes der drei Proſekte zember eine Erhöhung des Brotpreiſes von bisher 3,50 Haushaltungen mit einem Hausangeſtellten vorgeſehen, doch werden auf 10 000 Mark unter der Vorausſetzung, daß der Mehrbetrag auf 3,80 Mark für den Dreipfünder einzuführen, doch wurde lediglich nun alle Haushaltungen betroffen und zwar die mit einem Ange⸗ Feler Reichs- und Staatszuſchüſſen wieder erſetzt wird. Be⸗ eine Hinaufſetzung auf 3,60 Mk. zug ſtanden. Daraufhin erklärte ſtellten mit hundert Mark jährlich. Haushaltungen mit mehreren oſſe 0 Aind — n wir ie Einführung einer gemeindlichen die Innung öffentlich, daß ſie ſelbſtändig ab 10. Dezember die Preiſe Angeſtellten haben für den erſten 250, für den zweiten 500, für e del. ee Aufenthalte. Es werden auf den gewünſchten Stand erhöhen werde, wenn der Lebensmittel⸗ den dritten 750 Mark und ſo weiter um je 250 Mark ſteigend zu zummer im Preiſe bis zu 2 Mark ſteuerfrei gelaſſen. Für andere ausſchuß bis dahin nicht die Preiſe genehmigt hat. Die angerufene entrichten. Die Vergnügungsſteuer wird nach dem Flächenraum Aummer beträgt die Steuer 20—50 Pfg. pro Nacht, je nach dem Kreisregierung der Pfalz lehnte ein Anſuchen auf zentrale Verhand berechnet. Der Geſamtertrag dieſer Steuern wird auf ſiebeneinhalb Vinmerpreis. Die Zuwachsſteuer wird verdoppelt. Bisher Inugen zwecks annähernd gleicher Feſtſetzung der Brotpreiſe in den Millionen Mark veranſchlagt. Der Bedarf der Stadt wird damit Ade die etwa 15 Proz. betragende Zuwachsſteuer in der Weiſe pfälziſchen Städſen ab und ließ die einzelnen Bäckermeiſter auf die noch nicht gedeckt. Zwei weitere Steuerpläne, eine Beſteuerung des ktatteilt, daß 60 Proz. der Staat und 40 Proz. die Gemeinde be⸗ Holgen dez Ultimatums aufmerkſam machen In einzelnen Vor⸗ elektriſchen Stromes und eine beſondere Abgabe auf Wein, ſtehen amen. Nun aber wird die Gemeinde einen Zuſchlag erheben, Iorten ſind die höheren Preiſe bereits eigenmächtig eingeführt worden.! noch in Ausſicht 100 0 TT A Aaaee mmmmummmmmmm deber Hren Weihmachisbedarf 1 MLuabiae Blusen, Kleidern, Morgen-Nostümröcken und lupons Sle KGOTWer Preiswyerf decker.. GeschwW. Schanze O 7, 11 Flegerte Derrer-HOderr Tel. 6865. tte eedadddcdacdedacadce gddee 0 ee ff ep eee dallliseg liebe gute Muiter. Schwie- fuutet. Schwestef. Schwägerin u. Tante ffau Anna Hammer 1/ 0 geb. Klippel e am 9. d. Mis, nachts 12 Uhr mten qualvollen. mit größter Qott- heit geuagenen Leiden. im Alter 4 Emp% Jahren. wohlvorbereſtet durch mmmmm 5 ſſ U 4 De 0 eeeee I 176 9 1 1 — Veiſenpuhper Bleichsoda Zu.OOMK.“ ⁊u.60 MK. das Palcef sind das Ergebnis lenqjqhriger Arbeit u. bieten Geᷓhr ſur eindandfrèſe Ouolität Sem o. Ache fabni Abes Gn ng derhl Steibesakramente, durch e zanſten Tod erlöst. unheim(P 5. 5/7), 10. Dez. 1920. im Namen 675 tietttauernden Hinkerbliebenen: Heinrich Hammer u. 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Dezember 1920, abends7. 30 Uhr ium Rodensteiner 2. 16 3 ragesordnung durch Rundschreiben bekannt unger ann, 5 45 10 Agesor nung dure undschreiben be nt · Otat Aarten, hier fremd, ſucht mit ge· Zahlreiches Erscheinen und Mitnahme des guünigen Miigliedsbuches ist Pflicht eines leden Mitgliedes. Der Vorstand. 8 tem—5 ee! e Sekla Qlmaun Acelen——4 5 unter V. U. 69 an die Max Canòmann Seldatsneue. 82808 VBerboöte eich edle Famille 1— Bofetts kehrs bitten wWir Zahlungen auf unser — 8. 8 2 — eesssnnernennnsEaSSAnn Colinistraß 6 3610 1i7s worde von jung. Ehepaat, 3J reeu 80 12* 2 8 N von 2 Sebreldtisebe— Setis— , LIaderhaus 5 Monaten. auf einige* er tha Lehmann(e r. 77 Waaanben I Jel en Pfege Mantische Serwieruochef—— 8 geb. Kaufmann. gegen—42— E Vermieten, nur als Lager und nicht für 2 ————* ee enstünder 2 Bamenkeippen 2Fabrikation unſer masslves Lager- 2 Ludd.— Sern IIManng.⸗Waldhof, Euzen- naus. 5000 Quadratmeter Bodenfläche 2 deutſche Drah induſtrie 2 Nuòol Ameig bergſtr. 80 b. Fr. 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