9 66 77 Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger —* 8 2 5 15 Einzi Kades 7— 99 Mannheim u. Um Nug einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ .7——5— rl.'oſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg.— it widerruflich, Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17880 Karlsruhe l. B. u. Nr. 2917 Lubwigshafen a. RH.— 8⸗Nebeuſtelle in Maunheim: Neckarſtadt: 2 Jernſprecher Rr. 7940—7940. a m. Badiſche Neneſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Steſlengeſ.—— Rekl. 8 Mk. LAlunahmoſchlußt: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Iihr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Aus gaben wird keine Verantw. übernommen. A. bgl., Betriebsſtökungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſazanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. am.⸗Unz. 20% Nachl. öhere Gewalt, Streiks Die Teuerungszulagen. Von Oberpoſtſekretär Moralh, M. d. R. * Die Haltung der Deutſchen Volkspartei in der Frage der Atspungse dage g iſt das Ergebnis ſorgfältiger und vom Ge⸗ ſchtepmm te der Beamteninter e geleiteter Ueber⸗ gungen. Als am 4. November im Reichstag eine Abord⸗ zung aus Elberfeld erſchien und die Notlage der Beamten m kheiniſch⸗weſtfäliſchen Teuerungsbezirk unter Darbietung mantaſtbaren Materials in erſchütternder Weiſe darlegte, Vahmen die Vertreter der der Deutſchen nallspartei in dem zu dieſem Zweck gebildeten interfraktio⸗ bellen Ausſchuſſe 15 die Stellung ein, bei der ſie verblie⸗ 85 ſind: Es muß ſo umfaſſend wie möglich, und muß raſch geholfen werden. Unſere Vertreter ſchlu⸗ 25 einen auf und Orts⸗ ai deg in gleichen Hunderttellen für alle Beamten 0 dem Hinzufügen vor, daß niemand weniger als 6000 4 Teuerungszulagen insgeſamt erhalten dürfe, und ſie ver⸗ ſelgten ander H e Srhahung der Lindernucen Die Bor. üb Age fanden im großen und ganzen die Zuſtimmung der te rige Parteien. Nur die ſozialiſtiſchen Abgeordneten wünſch⸗ die zine Staffelung der Juſchläge nach dem Grundgehalt — Fraktion der Beutſchen Volkspartei hat dann wiederholt unch ihre Vertreter auf eine Einbring⸗ i0 der Regierungsvorlage gedrungen, und in amte, Ma nahmen die volle Zuſtimmung des D..⸗P.⸗Be⸗ einbeaus chuſſes gefunden. Als das Kabinett die Vorlage wrachte, welche lediglich eine Erhöhung der Kinderzulagen war es— nur für die Ortsklaſſen A, B und C zugeſtand, Neg das Vorſ uigsparteien für ihre ſchon oben gekennzeichneten ſſchläge zu finden. Erſt angeſichts der Tatſache, daß bei aeen einer allgemeinen Teuerungszulage der dererſtrebende Reichsrat neue Inſtruktionen von den Län⸗ von ätte einfordern müſſen, daß alſo mit einer zahlune br. als einer Woche zu rechnen und damit die Aus⸗ wat, der Teuerungszulage vor Weihnachten gefährdet rungseniſchloß ſich die Fraktion, auf dem Boden der Regie⸗ beſſerworlage zu bleiben und dieſe nach Möglichkeit zu ver⸗ wen Die von der Regierung erlangten Zugeſtändniſſe ſind, Rabeauch nicht be eie ſo doch, wie zugegeben ie Kinder nicht agte Hascen 2. Es iſt gelungen, rzulagen für die Ortsklaſſen A, B und T um je 1 2 erhöhen und die bisher gar nicht bedachten Orts⸗ an D und e mit 78 7 Julage zu bedenken. Auch die Er⸗ des Ortstlaſſenzuſchlags für Piätare von 80 auf 100 ſent Berbeſſe mifent wird man als weſentli erung anerkennen a en. Der Verfſu Beſtimmung in das Geſetz zu keinden, nach der die Beamten mit eigenem Hausſtand, die enen Anſpruch auf Kinderzulagen haben, den Beamten mit A Kinde bis zu 6 Jahren gleich zu achten ſind, iſt leider Viderſpruch—— Finanzminiſters geſcheitert. Dagegen ſind Altrebumgen der Partei von Erfolg begleitet geweſen, eine Rerszablung von gewiſſen Unterſchiedsbeträgen auf die prug eihe von Beamtenklaſſen ſeit dem 1. April 1920 An⸗ enud dat, noch vor Weihnachten zu erreichen. Es kann nicht Jech detont werden, daß die Beamtenſchaft durchaus im wünſchtear wenn ſie eine ſchnellere Erledigung der Vorlage deswene. Es ſoll die Verzögerung von 6 Wochen auch kei⸗ die Enle mit dem Hinweis darauf entſchuldigt werden, daß ühten digung gleicher Vorlagen unter dem ſozialiſtiſch ge⸗ dauert Koalitionskabinett des Vorfahres erheblich länger ge⸗ dman hat. Wir möchten wünſchen, daß in Zukunft das die Nt iniſtertuum nicht erſt durch die Eingaben einer durch Glaßt„gur Verzweiflung getriebenen Beamtenſchaft ver⸗ Jechalt wird, der Frage der des veränderlichen heeteteile(der Teuerungszulage) an den Geldwert näher ein. ten. Jedenfalls wird die Paktef in dieſem Sinne tätig ſon Angeſichts der allgemein politiſchen Lage, und ganz be⸗ fans—— ſinanziellen Schwierſgteiten der Re⸗ tun, beſonders auch angeſichts gewiſſer außenpolitiſcher gen jeder Erhöhun der Beamtenbezüge wird die Nütent ſaien Eldalt gut tun, vor unbeſonnenen Schritten zu wödem beſten unterrichteten Führer der Beamtenſcha den Metiiſchen Parteien von der äußerſten Rechten bis Narn, Nehrheitsſozialiſten vor Streik entſchieden Verdnen Ein ſozialdemokratiſcher Sprecher hat bei der ad Vor der Vorlage über die Teuerungszulagen mit dür⸗ dal in Den erklärt, daß man, wie die nun ein⸗ ds Exi eutſchland niemanden und auch eamten nicht neinen benzminimum gewähren könne. Wir unſererſeits icht be⸗ aß man ſich allerdings mit einer ſolchen Feſtſtellung 80 tenügen kann und zoffen, Verſtändnis auch bei den die durde di Reichsbeamten am Neſerß gelegen haben, für dchallen denen allerdings bisher die Reichsarbeiter weit ng zu finden, daß die Beſſerſtellung der Beamten a daß er Gegenſtand unſerer ernſten Sorgen bleiben muß, 9 alhene jetzt gegebene Nothilfe uns dieſer Verpflichtung 8— bele Kundgebungen des Beamlenbundes in Berlin. warftaln, 12. Dez.(WB.) Trotz Schneetreibens und Kälte dunaltzeen die Reichs die Staatss und die Kom⸗ Mutf beamten von Berlin auf Veranlaſſung des N Stalten Beamtenbundes auf zahlreichen Platzen ſeddauſe roße Verſammlungen und marſchierten dann zu berschilden nach dem Luſtgarten: in ihren Reihen führten gen dſe und Plakate mit Juſchriſten, die ſich 13 0 Schieber und Wucherer wandten und die Zurück⸗ 18 es Streikrerbotes ſowie die Eewährung eines Exi: Zums verlangten. Im Luſtgarten ſprachen u. a. Ge⸗ 8 kenberg vom Reichsminiſterium des Innern, Pottetende Vorſitzende des Deutſchen Beamtenbundes, pdoſtbeamter ler, Eiſenbahnbeamter Lange, m Reichsverband deutſcher Poft⸗ und Telegraphen⸗ einer ae der Sekretär des Beamtenbundes, Kamoſſa. 0 eſtreben der Fraktion, eine Mehrheit unter den fe iſt charakteriſtiſch, daß die von dieſen Schwierig⸗f — der geforderten Teuerungszulagen erhoben und darauf hingewieſen, daß die Kinderzulagen nur einem kleinen Teil der Beamtenſchaft zu gute kämen; weiter wird Beſeitigung des Lebensmittelwuchers ſowie zeitgemäße Anpaſſung der Gehälter an die wirt⸗ ſchaftliche Notlage verlangt. Nach den offiziellen Rednern kamen Vertreter der Radikalen zu Worte. Ihnen war die Reſolution zu zahm. Sie ſprachen gegen die Regie⸗ rung und gegen die„Millionenzuwendung an die Hohen⸗ zollern“ und forderten weiter dazu auf, dem Deutſchen Be⸗ amtenbund die Gefolgſchaft zu verſagen. Die Erregung unter den Beamten war außerordentlich groß; ſchließlich aber ge⸗ lang es der Verſammlungsleitung doch, die Maſſen zu be⸗ wegen, in Ruhe auseinanderzugehen und ſich jeder weiteren Demonſtration zu enthalten. Oberſchleſien. Beulhen, 12. Dez. Die bisherige ſtaatliche Polizei in Kattowitz und Hindenburg iſt von der Interalliierten Kom⸗ miſſion in eine ſogenannte Zivilpolizei umgewandelt worden⸗ die unter der Oberleitung eines franzöſiſchen Generals ſteht, dem bisher ſchon die Abſtimmungspolizei unterſtellt iſt. Die unmittelbare Leitung der Zivilpolizei iſt dem franzöſiſchen Gendarmeriehauptmann Hohlfelde übertragen worden, dem für die Zivilpolizei in Kattowitz ein engliſcher und für die Zivilpolizei in Hindenburg ein italieniſcher Adjutant zur Seite geſtellt wurde. Die bisherigen Polizeipräſidenten in Kattowitz und Hindenburg ſind von ihrer amtlichen Funktion als Polizeipräſidenten enthoben und auf das Amt eines andrates beſchränkt worden. die Brüſſeler Kouferenz. TAmſterdam, 11. Dez. Die belgiſche nationaliſtiſche Preſſe gibt den Auftakt zu den bevorſtehenden Entſchädi⸗ gungsverhandlungen zwiſchen den alliierten und deutſchen Finanzexperten. Indépendence Belge warnt vor den deutſchen Manövern, die wieder einmal darauf gerichtet ſind, die deutſche Finanzlage zu verſchleiern und den Siegern die berechtigten Entſchädigungsanſprüche vorzuenthalten. Zu die⸗ ſem Zwecke liefert das Blatt eine Statiſtik über die Produk⸗ tionskraft der deutſchen Induſtrie und ſchließt daraus, daß ſeit dem Waffenſtillſtand ein gewaltiger Aufſchwung zu kon⸗ ſtatieren ſei. Die Kehrſeite, nämlich Vernichtung der Mark⸗ valuta und Unſicherheit der Lohnverhältniſſe, läßt das Blatt gefliſſentlich außer acht. Soir und Nation Belge bringen ähn⸗ liche Betrachtungen. In belgiſchen Regierungskreiſen verlautet, daß ſich die Unterhandlungen auf einen Austauſch der ein⸗ ſchlägigen Dokumente beſchränken werden, mündliche Beſprech⸗ ungen dürften nicht in dem Ausmaße ſtattfinden, wie früher verſchiedentlich mitgeteilt wurde. Nach dem Studium der kten werden rein ſachliche Konferenzen ſtattfinden, deren Dauer auf 4 Tage angeſetzt iſt. die Völkerbundskagung in Genf. FLondon, 11. Dez. Nach Blättermeldungen wird Lord Rob. Cecil im Januar ſeine Eiondrücke in Genf in einem Buche ſchildern und Vorſchläge über die künftige Organi⸗ ſution eines alles umfaſſenden Völkerbundes mitteilen. e. Baſel, 13. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Genfer Vertreter der Baſler Nationalzeitung meldet ein hauptſächlich von ſüd⸗ amerikaniſchen und aſiatiſchen Delegierten unterzeichneter Dringlichkeitsantrag fordert vom Völkerbund Schritte zur 155 der An als Weltſprache zu unter⸗ nehmen. Die Verteilung der ehemaligen deutſchen Kabel. Genf, 12. Dez.(WB.) Der japaniſche Delegierte beim Völkerbund teilt mit: Bekanntlich tagt ſeit einigen Wochen in Waſhington eine internationale Konferenz für den Tele⸗ graphenverkehr, die vor allem damit beauftragt iſt, die ehe⸗ maligen deutſchen Kabel zu verteilen. Auf dieſer Konferenz ſind England, die Vereinigten Staaten, Frankreich, Italien und Japan vertreten. Die Meinungsverſchiedenheiten der Delegationen haben ſaſ nunmehr ſo verdichtet, daß die Kon⸗ erenz in eine Sackgaſſe geraten iſt. Die wichtigſten japani⸗ ſchen Blätter kommentieren die Lage mit Aufmerkſamkeit. Sie ſprechen einmütig die Meinung aus, daß Japan ein Be⸗ ſctrecht auf die Linien hat, die die Inſel Dap berühren und dies Recht behaupte müſſe. Das Mandat über die Inſel Dap wurde Japan 2 den Mleſe des Oberſten Rates vom 4. April 1919 übertragen. Dieſe Inſel bildet den Aus⸗ Aa Kabel, die ſie mit den Vereinigten den Philippinen, China und Holländiſch⸗Indien verbinden. Deutſchland und Südafrika. Amſterdam, 11. Dez. In engliſchen Handelskreiſen wird z. Zt. die Beginn nächſten Jahres angeſetzte Reiſe einer ſüdafrikaniſchen Handelsdelegation nach Deutſchland ein⸗ gehend beſprochen. Man hoffte in der Londoner City in den Handelsbeziehungen zwiſchen Südafrika und Deutſchland ver⸗ mittelnd aufzutreten, woraus ſich eine nicht unweſentliche Beſ⸗ ſerung des z. Zt. ſchlechten Kommiſſionsgeſchäftes ergeben hätte Die ſüdafrikan ſche Handelswelt hielt es für zweck⸗ mäßig, den engliſchen Agenten auszuſchalten. Abgeſehen von dern Anerbieten der Südafrikaner, große Wollbeſtände nach Deutſchland zu liefern, kommt für die deutſche Induſtrie die Verſchiffung von landwirtſchaftlichen Maſchinen, Hausgerät⸗ ſchoften, Papier, bearbeiteten Hölzern, chemiſchen Produkten und Baumaterialien in Frage. Von ſüdafrikaniſcher Seite iſt ein Syſtem des Tauſchbandels angeregt worden, als Zentrale und Clearingſtelle hält man Amſterdam für beſonders ge⸗ eignet. König Konſtankin. Paris, 12. Pez.(WB.) Nach einer Meldung der Agen'⸗ tur Radio aus Athen wird die Rückkehr des Königs Kon⸗ ſtantin ſpäteſtens für kommenden Sonntag erwartet. Nach Iche n den Verſammelten angenommenen Reſolution Härfſter Prateſt gegen die Ablehnung —— 5 5 einigen Abendblättern wird König Konſtantin Dienstag oder Mittwoch von Luzern abreiſen, um ſich nach Venedig zu be⸗ geben, wo er an Bord eines griechiſchen Kriegsſchiffes 9 wird. Auf hoher See ſoll Kronprinz Georg an Bord des Schiffes kommen. neue Unruhen in Irland. London, 12. Dez.(WB.) In der Nacht vom Samskag auf Sonnkag iſt ein großer Teil des Jenkrums der Stadt Cork niedergebrannk. Die kommunalen Verwal⸗ kungsgebäude, die Carnegie⸗Bibliothek, zahlreiche Magazine und viele Privathäuſer ſind ein Raub der Jlammen gewor⸗ den. Die Feuersbrunſt, die noch andauert, iſt von hefligen Exploſionen begleitet. Die Bevölkerung iſt durch dieſes Vor⸗ kommnis ſehr beuntuhigt. Paris, 12. Dez.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Cork ſind am Samskag abend 12 Kadetten in der Nähe ihrer Kaſerne in einen Hhinkerhalt gelockt worden. Es wurden Bomben auf das Laſiautomobil der Kadetten ge⸗ ſchleudert, von denen einige ſchwer verletzt worden ſind. Die Angreifer ſollen enkkommen ſein. Die Unruhen in Prag. Prag, 12. Dez.(Tſchſl. Pr.⸗B.) Die Regierung be⸗ ſchloß mit Zuſtimmung des Präſidenten der Republik über die Gebiete der Bezirksverwaltungen von Horovitz, Caro⸗ linenthal, Kladno, Kralup, Weinberge, Lann, Melnik, Ra⸗ kownik, Schlahn, Smizkow und Ziskow außerordentliche Maßnahmen zu ergreifen, welche zeitweilig den durch die Verfaſſungsurkunde verbürgten Schutz der Freiheit und Bayern und das keich. Herrn Dards Münchener Pläne. Amſterdam, 11. Dez. Der Berliner Korxeſpondent des „Allgemeen Handelsblad“ hat ſich nach München begeben, um dort Nachforſchungen über die von franzöſiſcher Seite geführ⸗ ten geheimen Unterhandlungen anzuſtellen. Dieſe Unterhand⸗ lungen werden dem Korreſpondenten zufolge von dem fran⸗ ößſiſchen Geſandten, Herrn Dard, geführt und richten ſich 1. auf eine Bevorzugung Bayerns bei Auslegung des Verſailler Ver⸗ trages und 2. auf eine Annäherung Frankreichs an die bay⸗ riſche Königspartei. Herx Dard ſoll zwar in München eine ſchwierige Stellung haben— er wird nämlich nach Anſicht des hollandiſchen Zeitungsmannes von allen Seiten bewacht, aber trotzdem fühlt ſich der franzöſiſche Vertreter in den königs⸗ geſinnten Kreiſen ſehr wohl und erhält pon dieſer Seite wert⸗ volle Berichte, die ihn angeblich in die Lage verſetzen, der fran⸗ zöſiſchen Regierung wertvolle Fingerzeige für eine Intrigen⸗ politik zu geben. Herr Dard erlitt nach dem Bericht des„All⸗ gemeen Handelsblad“ eine diplomatiſche Niederlage, da die Berliner Reiſe des Herrn Dr. Kahr eine weſentliche—+⏑⏑— die zwiſchen der Reichsregierung und Bayern ſchwebenden An⸗ Dard neuerdings großzügige Pläne entworfen haben, ſodaß man ſich nach des holländiſchen Journaliſten auf einige Münchner Ueberraſchungen gefaßt machen kann. Kommandierung bayeriſcher Truppen nach Berlin. Ge München, 13. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zu der Frage des „Wachregiments Berlins“ und der damit zuſammenhängen⸗ den Kommandierung bayeriſcher Trupcpen, ſchreibt die Kor⸗ reſpondenz Hofmann— u. a. Was die wechſelweiſe Kommandierung bayeriſcher Truppen nach Berlin betrifft, ſo iſt hierzu zu bemerken: Die beabſichtigte Kommandierung von einem Halbbataillon in ſtändigem vierteljährlichem Wechſel bedeutet eine dauernde Schwächung des bayeriſchen Heeres⸗ Kontingents. Hervorgerufen wurde dieſe Maßnahme durch überall im Reiche die Ordnung aufrecht zu erhalten. Es rächt ſich bitter, daß es nicht gelungen iſt, in Spa ein größeres Reichswehrheer durchzuſetzen. Nun iſt das Reichswehr⸗ miniſterium gezwungen, durch kleine Mittel einen Ausgleich zu ſchaffen. Wie das 100000 Mann Heer im ganzen für das deutſche Reich zu ſchwach iſt, ſo ſind ſelbſtverſtändlich die auf die einzelnen Länder fallenden Teile zu gering. Wenn eine Hilfe für Norddeutſchland notwendig wird, ſo wird Bayern ſie leiſten, ebenſo wie die gegenſeitige Waffenhilfe im Früh⸗ jahr 1919 von Norddeutſchland und im Frühjahr 1920 von Süddevtſchland geleiſtet wurde. Dann aber nicht mit zwei Kompagnien, ſondern mit weſentlich ſtärkeren Kräften. Da⸗ gegen iſt der Gedanke einer lange andauernden häufig wech⸗ ſelnden Verlegung von Truppen nach Berlin unzweckmäßig. Die bayeriſche Regierung iſt deshalb im Reichswehrminiſte⸗ rium dagegen vorſtellig geworden. der Kampf uͤm die Einwohnerwehren. Berlin, 12. Dez.(WB.) Beim Auswärtigen Amt traf geſtern abend die Antwort der interalliierten Kontrollkom⸗ miſſion auf die am 9. Dezember abends übergebene deutſche Note über die Einwohnerwehren ein. Die Kontroll⸗ kommiſſion erkennt die Gründe für eine beſondere Behand⸗ lung der Einwohnerwehren in Bayern und Oſtpreu⸗ ßen nicht an, wiederholt die grundſätzliche Forderung ſo⸗ fortiger Auflöſung und Entwaffnung aller Selbſtſchutzorganiſationen und verlangt unverzügliche Mit⸗ teilung darüber, welche Maßnahmen die deutſche Re⸗ gierung hierfür zu treffen gedenke. Der Wortlaut wird als⸗ bald veröffentlicht werden. Die Schnelligkeit, mit der die Antwort erfolat iſt, läßt darauf ſchließen, daß die Kontrollkommiſſion auf Grund äl⸗ kann in den fremden Hauptſtädten noch nicht vorgelegen haben. Bei der vitalen Bedeutung der Frage für Deutſchland wird es aber unvermeidlich ſein, daß ſich die alliierten Re⸗ gierungen ſelbſt auf Grund der in der deutſchen Note vorge⸗ Perſon, des Briefgeheimniſſes uſw. beſchränkt oder aufhebt. gelegenheiten brachte. Um dieſe Schlappe wettzumachen, ſoll die Erkenntnis, daß 100 000 Mann Heer zu ſchwach iſt, um terer Inſtruktionen gebandelt hat. Die deutſche Note brachten Argumente damit befaſſen, wobel zu hofſen ict dagz 4 1 4 0 1 Erfahrung lehrt, daß ein Erſtarren un 2. Seite. Nr. 565. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 13. Dezember 1920. ſie den augenblicklich beſtehenden Verhältniſſen Rechnung tragen werden. Die deutſche Regierung wird durch ihre Bot⸗ ſchafter entſprechende Schritte unternehmen laſſen. Die Volks bſlimmung in München. 55 München, 13. Dez.(Priv.⸗Tel.) In München fand geſtern das Volksbegehren zur Stadtratsneu⸗ wahl ſtatt. De ſozialiſtiſchen Parteien hatten Wahl⸗ enthaltung verkündet und ferner beſchloſſen, die Einhaltung dieſer Parole durch die freien Cewerkſchaftsmitglieder in den Wahllokglen zu überwachen. Es beſtand daher die Gefahr von Wahlterrors. Die Polizeidirektion überwachte die ungeſtörte Ausübung des Stimmirechtes und hatte bekannt⸗ gegeben, daß gegen jede unzuläſſige Wahlbeeinfluſſung rück⸗ ſichtslos mit polizeilicher Eewalt eingeſchritten werde. Alle Wahllokale hatten daher ſtarke polizeiliche Bewachung mit Schutzleuten und Mannſchaften der Polizeiwehren. Auch waren die Panderautos in Bereitſchaſt. Abgegeben wurden 179 418 Stimmen für Neuwahlen, 592 Stimmen dagegen. We hlberechtigt waren 388 758. Die abſolut notwendige Stimmzahl für die Neuwahlen etrug 194318 Stimmen. Es fehlten alſo rund 15000 Stimmen. Alle bürgerlichen Parteien bildeten für das Referendum mit dem Bürgerrat einen bürgerlichen Einheitsblock. 92,4 Prozent ſind von den durch Mehrheit nötigen Stimmen von den bürgerlichen aufgebracht worden, alſo eine bürgerliche Wahl⸗ beteiligung, wie ſie München noch nicht erlebt hat. An dem ſchärfſten Wahlterror, der geübt wurde, bete ligten ſich ſogar ſozialiſtiſche Stadträte, ſodaß der unabhänaige Stadtrat Gaßner vorübergehend feſtgenommen wurde. Es iſt bereits die Frage aufgeworfen, die Wahl deshalb anzufechten. Die deutſche Volkspartei hatte für das Referendum eine glänzende Organiſation entfaltet und durchwegs alle Wahl⸗ lokale mit Vertrauensleuten beſetzt. Viel wurde über ſtar⸗ ken Wahlterror durch die ſozialiſt'ſchen Parteien be⸗ richtet, ſodaß die Polizei wiederbolt eingreifen mußte und die Kontrolleure der Sozialiſten entfernte. Nach 6 Uhr herrſchte im Parteiheim Hochbetrieb. Schlag auf Schlag folgten die Reſultate, von denen ene ganze Reihe vorzüglicher Ergeb⸗ niſſe lauten Beifall fanden. Gegen 9 Uhr wurde das Ge⸗ ſamtergebnis bekannt. Herr Kommerzienrat Jodibauer be⸗ merkte dazu, daß es ein Ergebnis ſei, mit dem ſich die bürger⸗ lichen Parteien trotz dem ungeheuerlichen Wahlterror, der geübt wurde, ſehen laſſen können. Vielleicht werde infolge⸗ deſſen gegen die Wahl Proteſt eingelegt, andernfalls werde aber der Antrag der Bayeriſchen Volkspartei im Land⸗ tag auf Aenderung des Gemeindewahlgeſetzes ſtärkſte Unter⸗ ſtützung der bürgerlichen Parteien finden. Der Redner dankte ſchließlich allen für die rege Wahlarbeit. Parleilag der preußſiſchen Zenkrumsparlei. Stegerwalds Pläne. Berlin. 13. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Die preußiſche Zentrumspartei eröffnete geſtern ihren auf zwei Tage be⸗ rechneten erſten Parteitag, mit dem ſie gleichzeitig das 50jährige Beſtehen der preußiſchen Fraktion verbindet. Zum Vorſitenden des Parteitages wurde Dr. Porſch gewählt. Der Bonner Pro⸗ feſſor Lauſcher behandete im erſten Referat die preußiſche Ver⸗ faſſung. Der Abg. Herold referierte über„Kirche und Schule“. Er warf den Hohenzollern vor: wenn ſie nicht die Förderung des Proteſtantismus als ihre erſte Aufgabe betrachtet hätten, ſtünde es heute beſſer um das Vaterland. Größte Beachtung fand(und ver⸗ diente ſie wohl auch) die Rede des preußiſchen Wohlfahrtsminiſters Stegerwald. Stegerwald hatte vor einigen Wochen in Eſſen auf dem chriſtlichen Gewerkſchaftskongreß eigene Gedanken über das politiſche Leben der Zukunft entwickelt. Er erklärte nun:„Meine Eſſener Ausführungen haben ein großes Rätſelraten darüber ver⸗ Urſacht, was in politiſcher Hinſicht werden ſoll. Es wurde ausge⸗ ſprochen, daß meine Formulierung deutſch⸗chriſtlich, demokratiſch⸗ national ſchon jetzt durchgeführt ſei. Das ſtimmt nicht. Gegen⸗ wärtig beſteht keine Partei, für die das gilt, was ich unter dieſen vier Begriffen verſtehe(hört, hört und Widerſpruch). Auf die ehemals einfache Formel von rechts und links iſt das politiſche Leben der Gegenwart nicht mehr zu bringen. Viele glaubten, ich wolle eine geſchloſſene Front gegen alle bürgerlichen Kreiſe, alſo ein Zweiparteienſyſtem. Das iſt eine ganz oberflächliche Betrachtungs⸗ weiſe. Wenn jede Partei eigenwillig auf ihrer Tradition und auf ihrem Programm beſtehen bleibt, ſo wird in kurzer Zeit eine Neu⸗ geſtaltung unſeres Parteiweſens von außenher, ohne die Partei, oder gegen die Partei in Fluß gebracht werden. Mein Ziel iſt, unſer Volk wieder aus dem Elend herauszubringen. Das Vaterland muß erettet werden, ſelbſt wenn die Parteien in Trümmer gehen. Der atz, das Paterland ſteht über den Parteien, iſt keine Phraſe, ſon⸗ dern Wirklichkeit. Die chriſtliche Arbeiterbewegung, der Deutſche Gewerkſchaftsbund mit ſeinen 2 Millionen Mitaliedern, iſt bereit, an dieſer weltgeſchichtlichen Miſſion zu arbeiten. Heute muß es heißen: wollen Katholiken und Proteſtanten in Mit⸗ teleuropa einen neuen Staat bilden, in welchem die Kon⸗ feſſionen in politiſcher und ſozialer Beziehung an einem Strang ziehen, oder aber wollen wir alle elend zugrunde gehen. Die ſeit⸗ herigen Zentrumswähler müſſen ſich alſo reſolut und freudig auf ſtaatsbeſahenden Boden ſtellen.“ Es ſprach dann noch Miniſter Giesberts. Dann wurde die Weiterberatung auf heute vertagt. Neichskagung der deulſchen Demolrakiſchen Pariei. k. Nürnberg, 12. Dezember. Die bayeriſche Oppoſilion. Mittags nimmt Senator Dr. Peterſen das Wort zu ſeinem Referat über die palitiſche Lage. In den Vordergrund ſeiner zweiſtündigen Ausführungen ſtellt er das Bekenntnis zur demokratiſch⸗ republikaniſchen Staatsform, an der die Partei unverrückbar feſthalte.(Großer Beifall.) Die Politik der Partei muß nach wie vor national und ſozial gerichtet bleiben. Eine geſunde, ſtark nationale, nicht nationaliſtiſche Politik iſt die Vorbedingung für den Aufbau eines beſſeren internationalen Rechtes. Das marxiſtiſche Wirtſchaftsſyſtem der Vergeſellſchaftung aller Produktionsmittel lehnen wir aus ſozialen Gründen ab, weil die —— Wirtſchaft, eine Ver⸗ armung unſeres Volkes an Perſönlichkeiten 0 Werten die Folge ſein würde. Wir haben als Partei die agitdtoriſch allerdings un⸗ dankbare Aufgabe, dem Volk die Sachlage ſo zu ſchildern, wie ſie in Wirklichkeit iſt, um eine nüchterne, leidenſchaftsloſe Beurteilung der Verhältniſſe in Deutſchland und in der Welt zu erzielen. Die demo⸗ kratiſche Staatsform iſt nicht ſo ſehr durch reaktionäre Machenſchaften und Organiſationen wie Eſcherich uſw. gefährdet. Viel verhängnis⸗ poller iſt die auf einſeitige Parteiverhältniſſe eingeſtellte Politik einer großen, auch auf demokratiſchem Boden ſtehenden Partei, die be⸗ hauptet, daß das deutſche Volk für die Republik noch nichtreif ſei und den Standpunkt vertritt, daß erſt die Wiederkehr der Monarchie den Wiederaufbau gewährleiſte. Die Deutſche Demo⸗ kratiſche Partei wird in Zukunftihretaktiſche Freiheitnach jeder Seite zu wahren wiſſen. Wie die Dinge heute liegen und wie ſich aus den Kundgebungen der anderen Parteien immer wieder ergibt, ſind allenfolls die Vorausſetzungen für ein taktiſches Zuſam⸗ menfaſſen der Kräfſe gegoben, nicht aber für darüber hinausgehende Maßnabmen. Der haueritde Kardtlazwiriter Hamm ſtellte an die Spitze ſei⸗ nes Peferates über das Verhöltris des Reiches zu den einzelnen Ländern das Streben, die Einheit aller Deutſchen in einem deutſchen Staate zu erringen und zu vertiefen. Er wendet ſich im weiteren gegen die eeeee wie ſie von Berlin und Mün⸗ chen ausgegangen ſind und fordert Selbſtbeſtimmung und Selbſtver⸗ waltung beſonders in wirtſchaftlichen Fragen. Eine der Einheit des Reiches und dem Eigenleben der Länder — die Weimarer Verfaſſung zu ſchaffen verſucht. Fälſchlich hat das Bamberger Programm der Bayeriſchen Volkspartei behauptet, daß die Weimarer Verfaſſung nur kraft revolutionären Rechtes beſtehe. Die Weimarer Verfaſſung bedeutet uns die Rechtsquelle deutſchen Lebens und deutſcher Geſtaltung. Nicht Bayern iſt für uns ein Problem, ſondern Preußen. Wir erkennen die Leiſtungen Preußens auf allen Gebieten an. Die Beharrung am altpreußiſchen Staat, die ein Ringen um die Vorherrſchaft mit ſich bringen würde, iſt für uns ebenſo unannehmbar wie die Frage eines unmittelbaren Reichslan⸗ des Preußen, weil ſie aus dem Reich eine Verlängerung Preußens machen würde. Wir bitten die Frage als eine gemeinſame deutſche zu betrachten. Die Verhandlungen nehmen ihren Fortgang, ohne daß eine Mit⸗ tagspauſe eingeſchaltet wird. Die Referate löſen eine ſtundenlange Debatte aus U. a. erhebt Reichsminiſter a. D. Dr. Preuß gegen die beiden Rechtsparteien den Vorwurf, daß ſie aus Liebe zu einer populären Demagogie die Wiederkehr der Monarchie auf ihr Banner geſchrieben hätten. Die Rechtsnarteien geben zwar vor, die Stgatsgewalt ſtärken zu wollen, laſſen aber in demſelben Augen⸗ blick nichts unverſucht, um das Anſehen der deutſchen Republik im Auslande herabzuſetzen Die Republik iſt die einzige Form, in der Deutſchlands nationale Einheit erhalten werden kann. Wenn die Deutſche Demokratiſche Partei die Sozialdemokratie für die aktive Mitarbeit am Staate gewinnen will, ſo darf ſie ſich nicht durch ein Bündnis mit jener 77 kompromittieren, die eine Republik nur duldet. weil ſie nicht die Macht bat, ſie zu beſeitigen. Pfarrer Klein⸗Frankfurt fordert die Parteileitung auf, offi⸗ ziell zu dokumentieren, daß eine Fuſionierung mit der Deutſchen Volkspartei auf keinen Fall in Betracht komme. Ziel der Parteipolitik muß die Sammlung aller repu⸗ blikaniſch und demokratiſch Geſinnten ſein. Redner bringt einen dahingehendeon Antrag ein. Landtagsabg. Dürr⸗München ſpricht gegen dieſen Antrag und verweiſt weiter auf die Notwendigkeit, eine zielbewußte Außen⸗ politik zu machen, die viel wichtiger ſei als der theoretiſche Streit ob Monarchie oder Republik(Oho⸗Rufe!) Die Franzoſen arbeiten auf ein föderaliſtiſches Deutſchland hin. Mit dem Träger der föde⸗ raliſtiſchen Idee, Profeſſor Förſter ſollte unſere Partei keinerlei Ge⸗ meinſchaft haben. Gegenüber Berlin verlangen wir, daß man ſich in Zulhnft beſſer orientiere, bevor man in bayeriſchen Fragen ein Urteil abgibt. Wir wenden uns ferner gegen eine doktrinäre e der Demokratie. Vemokratie bedeutet uns ein wohlgepflegter Volksboden, Förderung des Wachstums und Ausleſe. Wir Demokraten in Bayern treten ſür den Gedanken der Stärkung der Staatsgewalt ein. Unſere Einwohner⸗ wehren dürfen nicht mit den Organiſationen der Orgeſch uſw. ver⸗ wechſelt werden. Im übrigen kann es nichts ſchader, wenn der Gedanke der Wehrhaftigkeit in unſerem Volk lebendig bleibt. Der groß⸗deutſche Gedanke iſt für uns kein Macht⸗ ſondern ein Rechtsgedanke. Die Formel muß lauten: Durch Großdeutſchland u einem wahren Völkerbund, 1 umgekehrt. Die Weimarer erfaſung bedeutet uns die ei zige Möglichkeit für eine vernünftige Politik. Wir wenden uns dagegen, daß man der Monarchie Steine nachwirft, wie die Sozialdemokratie zu tun beliebt. Das entwür⸗ digt die Republik. An der in Heidelberg gegründeten ö8 meinſchaft des demokratiſchen Südens, die bereits gute Erfolge aufzuweiſen hat, werden wir auch in Jukunft feſthalten. Es ſprachen noch Pfarrer Korell und einige andere Redner. Dann wurden die Verhandlungen, die ununterbrochen nahezu acht Stunden dauerten, auf Sonntag vertagt. Vorläufiger Rückzug der Radikalen. k. Nürnberg, 13. Dezember. (Eigener Drahtbericht.) Die ſtundenlange Ausſprache, die nach der Rede Peterſens einſetzte, nahm am Sonntag ihren Fortgang. Die Berliner und Frankfurter hielten ſich auf⸗ fallend zurück und begnügten ſich mit einer in Ohorufen und gelegentlichem Ziſchen. So kam es nicht zu dem er⸗ marteten Zuſammenprall zwiſchen Nord und Süd innerhalb der Partei, ja kaum einmal zu einer grundſätzlichen Ausein⸗ anderſeßung. Dr. Peterſens Schlußwort, das den einheit⸗ lichen Geiſt der Ausſprache hervorhob, war in gewiſſer Beziehung wohl berechtigt. Die radikale Richtung mußte zwei entſchiedene Rückzüge antreten. Die Frankfurter Richtung hatte einen An⸗ wel eingebracht, daß ſich die Parteileitung eindeutig gegen irgend⸗ welche Fuſion mit der Deutſchen Volkspartei ausſprechen möge. Wie bereits gemeldet, lehnte der bayeriſche Abgeordnete Dirr dieſen An⸗ trag ab und als auch der frühere Staatsſekretär Haußmann⸗ Stuttgart den Antrag einbrachte, wonach der Parteitag die För⸗ derung der nationalen und ſozialen Politik in der demokratiſchen Republik auf der feſten Grundlage der Reichsverfaſſung und un⸗ abhängig von Parteigruppierungen von rechts und links im Rahmen der deach neaeen Partei empfiehlt, ſehen ſich die Frank⸗ furter gezwungen, ihren radikalen Antrag zurückzuziehen. Ihrer Begründung, daß der Antrag Haußmann mit dem ihren identiſch ſei, ſtand die Erklärung Bayerns gegenüber, die betonte, daß die Haußmannſche Faſſung ihre Zuſtimmung habe, weil ſie ſich weſent⸗ lich von der Frankfurter Ent Hebres unterſcheide. Auch in der Frage der Heerespolitik, über die Reichs⸗ wehrminiſter Dr. Geßler ſprach, mußte die radikale Richtung der Demokratie den Rü ckzug antreten. Der Miniſter wandte ſich gegen die unfruchtbare Kritik, die an ſeinen Maßnahmen aus Parteikreiſen geübt werde und wollte wiſſen, was eigentlich die Partei unter Demokratiſierung des Heeres verſtehe. Unter dem Deckmantel der Demokratie verbirgt ſich oft nur bru⸗ taler Kampf um Standesintereſſen. Es gibt in unſerer Partei Leute, die ein Heer mit Streik und Koalttionsrecht wollen. Ich tehe auf dem Standpunkt, 25 ein Heer entpolitiſiert wer⸗ en muß, damit es nicht eine Prätorianergarde wird, Die Entpoliti⸗ ſierung hat natürlich nicht in dem Sinne zu erfolgen, daß das Be⸗ kenntnis zu den rechtsgerichteten Parteien als unpolitiſch, das zu den linksſtehenden Parteien als politiſch anzuſehen iſt.(Beifall.) Ich bekenne mich zu dem Prinzip, daß jedem Heeresan⸗ ehörigen die Laufbahn zuden höchſten Stellen im Feee offen ſtehen muß, ohne daß ich damit die Anſprüche herabſetze. — die Offiziere verlange ich Abgangszeugnis einer Mittelſchule. edem aber der jungen Leute, die in mein Heer eintreten, iſt die Möglichkeit geboten, in den erſten beiden Jahren, neben ſeiner mili⸗ täriſchen Ausbildung, ſoviel hinzuzulernen, daß er jenes Maß der Allgemeinbildung beſitzt, um die Offiziersſchule zu beſuchen.(Beifall). Künftighin muß auch jeder Gymnaſialabiturient zwei Jahre in der Truppe dienen, ehe er Offizier werden kann. Das Hunderttauſend⸗ mann⸗Heer kann nur dann ein Volksheer werden, wenn in ihm An⸗ gehörige aller Stände dienen. Unſere Truppen an der Oſtgrenze —95 ſich ausgezeichnet bewährt und bewieſen, daß man die deut⸗ chen Truppen nicht nach der Zahl einſchätzen darf.(Starker Beifall.) Von unſeren Gegnern verlangen wir, daß ſie ebenfalls zur Ab⸗ rüſtung übergehen und ſech zu den Grundſätzen bekennen, die ſie uns aufgezwungen haben. Es geht auf die Dauer nicht, daß wir unter einem Ausnahmezuſtand leben.(Beifall.) Puttkam me r⸗Lohr iſt mit den Ausführungen Geßlers nicht zufrieden und verlangt, daß der Parteitag die Gewähr haben müſſe, daß bei der Neugeſtaltung des Heeres nicht die republikaniſch geſinnten Elemente ausgeſchieden werden. Die Partei könne es nicht dulden, daß gegebenenfalls die Gewehre in den Händen ihrer grim⸗ migſten politiſchen* ſich befinden. Geßler brachte dem Vor⸗ redner eine glatte Abfuhr bei und erklärte unter dem Beifall der Verſammlung. Ich weiß—5 genau, was ich will und was ich will, das kann ich auch(na, na), aber ich bin nicht ſo töricht, un⸗ mögliches zu wollen. ſondern nehme die Dinge, wie ſie ſind. Durch eine ſchroff herausgekehrte Abneigung gegen das Offi⸗ zierskorps wird das Heer niemäls demokratiſch gemacht. Mein verſönlicher Standpunkt iſt, daß ich allein die Verantwortu 1 5 enn die Portei nicht mehr mit mir zufrieden iſt, ſo mich zurückrufen. Ich lehne es aber ab, mich begroßmuttern zu laſſen. Einen Ausſchuß, der wir von der Partei als Kontrollorgan zur Seite geſetzt würde, muß ich als undemokratiſch ableh⸗ nen.(Beifall und Ziſchen). Von der weiteren Ausſprache ſind die ſcharfen Angriffe des Abg. Heile⸗ Hannover bemerkenswert, der ſich gegen die preußiſche Zentraliſierung wandte. Reichsminiſter a. D. Gothein nahm ſchaftskörpern die Reichseinheit gefährde. Reichsmi 5175 Koch meinte, daß man mit der Deutſchen Volkspartei in man en Dingen land bereits einen mächtigen Aufſtieg genommen. wohl einen Schritt zuſammen tun könne, wenn auch eine Heirat noch nicht am Platze ſei.(Zuruf: noch nicht?) Die Deutſche Volkspartel werde auf die Dauer ihre Zwieſpältigkeit in der Regierung und im Lande nicht aufrecht erhalten können. Bei der Abſtimmung wurde ein Antrag angenommen, wo⸗ nach der Parteitag die Ausführungen Dr. Peterſens und des Reichswehrminiſters Geßler billigt. Einſtimmig angenommen wurde ein Antrag Bremen, der in den Vordergrund der politiſchen Tätigkeit den nationalen Gedanken ſtellt. Eine weitere Entſchlie⸗ ßung fordert die Reviſion des Verſailler Friedensvertrags. Der Antrag, der von Haußmann eingebracht wurde, fand gleichfalls Annahme. In der Sonntag⸗Nachmittagsſitzung ſtellte Abg. Dr. Wieland in einem Referat über die Not der deutſchen Wirtſchaft eine Reihe von Leitſätzen auf, die für die wirkſchaftliche Politik der Partei bindend iſt. Im Vordergrund ſteht die Forderung der Revi⸗ ſion des Friedensvertrages von Verſailles, der Hebung der deutſchen Valuta durch eine möglichſt weitgehende Steigerung der Ueber⸗ arbeitung und der Vermeidung aller nicht unbedingt notwendigen Zentraliſationen In der daran anſchließenden wirtſchaftspolitiſchen Debatte entwickelte Dr Walther Rathenau⸗Berlin ſeine Pläne für den Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft. duktionswirtſchaft ſei die Forderung des Tages. Wir müſſen und können unſere Produktion verdoppeln, indem wir den Wirkungsgr der menſchliſten Arbeit ſteigern. Gegenüber der Zwangswirtſcha müſſen wir zu einer Durchdenkung und Durchordnung unſerer Wirt⸗ ſchaft kommen. Der Wille zur Ordnung gibt ſich in den großen Konzentrationen und Zuſammenſchlüſſen unſerer Induſtrie uſw. kund. Die vertikale Ertwicklung unſerer Wirtſchaft hat in Deutſch⸗ Die Nachteile dieſer Entwicklung beſtehen darin, daß ſich bei uns große Induſtrie⸗ komplexe befinden, die noch keinerlei ſoziale Zeichen tragen. Der Gedanke der horizontalen Vereinigung iſt bei uns noch im Anfang ſeiner Entwicklung. Z. B. bei den chemiſchen Induſtrien, die gewaltige Erfolge gezeitigt har. Der Gedanke einer Arbeits⸗ teilung von Werk zu Werk und von Land zu Land wird in ſeiner Verwirklichung zu einer ungeheuren Produktionsſteigerung führen. Das Goheimnis der billigen amerikaniſchen Erzeugniſſe berubt auf dieſem Suſtem. An die ſehr weitausholenden Ausführungen Rathe⸗ naus ſchloß ſich eine Ausſyrache, in der von nerſchiedenen Seiten gegen die Rathenauſche Theorien Bedenken geäußert wurden. 2 den Berlinern fanden ſeine Ideen natürlich den lauteſten und kritik⸗ loſeſten Beifall. Am Montag wird die Ausſprache weiter fortgeſetzt⸗ 5 die Linienführung des Neckarkanals. In der am Samstag Nachmittag abgehaltenen Sitzung des Neckarbaurats fiel die endgültige Entſcheidung über die Linienführung des Neckarkanals zwiſchen Heidelberg u Mannheim. Die Teilnehmer der Sitzung hatten ſich ver“ pflichtet, über die Beratungen Stillſchweigen zu bewahren, ein offizieller Verhandlungsbericht herausgegeben wird. nun eine Zeitung bereits Mitteilungen über dieſe Sitzung 10 öffentlichte, ſo teilen wir kurz mit, daß ſich eine Me yrhen für die Ladenburger Linie und damit für 22 Entwurfder Regierung ergab. Unſer techniſche, Mitarbeiter teilt uns über die nunmehr angenomme Ladenburger Linie nachſtehendes mit: 4 Kurz oberhalb der Brücke der Oberrheiniſchen Eiſenbabn in Heidelberg zweigt auf dem rechten Neckarufer ein Seiten, kanal als Schiffahrts⸗ und Kraftſtraße ab, der beim Schwabg heimer Hof wieder in den Neckar einmündet. Der Neckar 25 vom Schwabenheimer Hof bis unterhalb Ladenburg durch bauung eines Wehres unterhalb der Eiſenbahnbrücke 5 Ladenburg geſtaut und ſo als Schiffahrtsſtraße brauchbar aal macht. Von dieſem Wehr zweigt wiederum ein Seitenkans, als Schiffahrts⸗ und Kraftſtraße ab, der nördlich von Jhh heim den großen Neckarbogen bei Seckenheim ſchneidet, 1 von Feudenheim vorbeiführt und oberhalb des Mannhei 1 Krankenhauſes wieder in den Neckar einmündet. Die L ſen burger Linie ſah nach dem urſprünglichen Entwurf 3 Schleuzie und zwei Kraftwerke vor. Nunmehr will die Regierung 1 beiden Schleuſen auf Mannheimer Gemarkung zu einer tür⸗ einigen. Hierdurch wird wohl für die Schiffahrt eine Abli zung der Betriebslänge erreicht, aber es müſſen Nachteile Kauf genommen werden, die entweder in einem tiefen Auf⸗ ſchnitt des Neckars in das Gelände oder in einer ſtarken 15 ſchüttung des Geländes und damit in einer großen Erſchwen. der Verbindung von Feudenheim nach dem Neckar liegen mung⸗ Im übrigen werden wir auf die Einzelheiten des Me, jektes ſowie ſeine Vor⸗ und Nachteile, namentlich auch in Ar⸗ zug auf die Bedeutung für Mannheim, in einem ſpäteren tikel näher eingehen. deulſches Aeich. Der kürzlich von uns erwähnte Regierungsvorſch durch eine wöchentliche Abgabe von 10 Pfennigen ſeitens Ar⸗ Arbeiter und Angeſtellten und des gleichen Belrages dener beitgebers eine Milliarde zur Unterſtützun der Kleinren al⸗ aufzubringen, iſt am Freitag im Unterausſchuß des ben⸗ politiſchen Ausſchuſſes(Vorſitzender Abg. Dr. Mold ſer hauer) angenommen worden. Ueber dieſe ſom ahten weitere Maßnahmen in der gleichen Richtung ſoll am na Donnerstag in dem Vollausſchuß verhandelt werden. Badiſcher Landesverband des deutſchen Rentnerbunde⸗. iſchen )(Freiburg, 10. Dez. Der Badiſche Landesverband des dergelen Rentnerbundes hielt vor wenigen Tagen hier ſeine aus a en esher, des Landes beſuchte 1. Tagung ab. Der Vorſitzende des ider Ae bandes, Dr Wegener, gab zunächſt einen Ueberblick doge 1 Entwicklung der Rentnerbewegung und betonte als Grund rali 17 eine Unterſtützungsaktion zu Gunſten der Redner die 17105 Ab⸗ Verpflichtung des Staates für die Folgen der ei enmöchtegach det ſchaffung der Goldwährung einzuſtehen. Weiterhin beſpn von Vorſitzende die von ihm angeregte Hilfe durch Gewähru abl vol Ratendarlehen auf Lebenszeit bezw. auf eine beſtimmte And o zu Jahren gegen Verpfändung von Effekten, um dadurch der ſonſtig, ſteuern. Bei Kleinrentnern ſoll das Ratendarlehen das die Renteneinkommen bis zum Exiſtenzminimum erhöht werden eliehen, Rückforderung bis zu ſeinem Tode, ebenſo wie etwa über Berlauf Beträge von den Erben ausgeſchloſſen ſein. Im weiteren Or. der Tagung wurden rein geſchäftliche Angelegenheiten erör Wegener wurde zum Vorſitzenden wiedergewählt. Cetzte Meloͤungen. Die deutſchen Kohlenlieferungen im mowemb cn Paris, 12. Dez.(WB.) Nach einer offizielaen and im der Wiedergutmachungskommiſſion hat Deutſch 5 elielert Monat November d. J. 1814804 Tonnen Kohle ble, Ite Hiervon erhielten Frankreich 1 242 974 Tonnen 5 lien 217687 Tonnen, Belgien 225 351 Tonnen unſchuß kel⸗ burg 128 852 Tonnen. Der Wiedergutmachungsausſertanbe ferner mit, die Vertreter der deutſchen Regierung ſchuß über ten augenblicklich mit dem Wiedergutmachungeaueblauf des das zukünftige Koblenlieferungsprogramm na Spaer Abkommens. ürb.) Büh, IBerlin, 13. Dezember(Von unſerem Berligf A Usber das Befinden Kaiſerin erfährt der„ wiederhg daß die akuten Anfälle 9* ſeit einer Woche nigutandes baben. Das ändert ſedoch nichts am Ernſt des 3 iſ. dem eine dauernde Heilung eben ausgeſchloſſen 9* 14 Preußen in Schutz und betonte, daß gerade die e von Wirt⸗ rieß Konſtantinopel, 12. Dez.(WBB.) Die Wrangenah Bſerde flotte, beſtehend aus 30 Schiſten, hat die Fahrt na angetreten. Eine freie Pro⸗ — e eeS e * Montag, 13. Dezember 1920. 8 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mintuag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 565. Wirtſchaftliche Fragen. Vollverſammlung des Anterbadiſchen Müllerbundes. Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen wird uns geſchrieben: Am 10 Dezember fand in Herdelberg im Friedrichshof eine dom Unterbadeſchen Müllerbund einberufene und auch von zahl⸗ zeichen Mitgliedern und Vorſtänden der landwirtſchaftlichen Organi⸗ ationen Unterbadens ſtark beſuchte Vollverſammlung des Uater⸗ badiſchen Müllerbundes ſtatt, in der die Herren Vorſtandsmitglieder des Wrüllerbundes, Eberle⸗Laudenbach, Bühler⸗ Wieblingen, Scheit⸗Neckargemünd, Sekretar Kraut⸗Weinheim, Vorſtand altſchmitt und Geſchäftsführer Müller vom Bauernverband nterbaden, ſowie der Bauernvereinsbertreter Ziegelmeier⸗ angenbrücken nebſt anderen Rednern ausführlich über die heutigen Mißverhältniſſe unſeres heutigen Wirtſchaftslebens ſprachen. Sämt⸗ liche Redner ſprachen ſich ſehr ſcharf gegen die Beibehaltung unſeres eutigen unehrlichen Zwangswirtſchaftsſyſtems aus, forderten Nie⸗ erſchlagung ſämtlicher Strafbeſehie und Strafverfahren gegen die badiſchen Müller, ſowie baldige Wiedereinführung einer freien Wirt⸗ ſchaft. Folgende Beſchlüſſe wurden emſtimmig angenommen: 1. Die heute in Heidelberg im Friedrichshof tagende vielhundert⸗ köpfige Vollverſammlung des Unterbadiſchen Müllerbundes, der auch ertreter der landwirtſchaftlichen Organiſationen nebſt velen Mit⸗ ſtlodern des Bauernverbandes Unterbaden anwohnen, verlangt ein⸗ timmig und energiſch die ſofortige Niederſchlagung der Strafver⸗ fahren gegen die badiſchen Müller. 1U 2. Die Vollverſammlung und Vertreterſchaft der landwirtſchaft⸗ ichen Organiſationen verlangen für die ihrem Lieferungs⸗Soll ge⸗ Bizenden Landwirte die ſofortige Ausſtellung von Freiſcheinen zur 5 alt. ablung des reſtlichen Getreidebeſtandes für den eigenen Haus⸗ 8. Die ſoelige Niederſch Verſammlung verlangt von der Regie⸗ ung die ſofortige Niederſchlagung des ſtaatsanwaltſchaftlichen Ver⸗ rens gegen Führer und Beamte des Badiſchen Verbandes wegen urchführung der Wirtſchaftsflächenangabeverweigerung im vergan⸗ genen Sommer 9 4. Die Vollverſammlung und Mitglieder des Badiſchen Bauern⸗ Ardandes verlangen vom nächſten Wirtſchaftsjahr ab die vollſtändige lcfbebun der Zwangs wirtſchaft zwecks Wiedereinführung von Ehr⸗ deſeit und Wahrheit in unſer heutiges durch die Zwangswirtſchaft rſeuchtes Wirtſchaftsleben. mi Am Schluſſe der ſehr lebhaften Verſammlung wurde eine Kom⸗ oilſon des Müllerbundes, des Bauernverbandes Unterbaden und nſtiger landwirtſchaftlicher Organiſationen gegründet, die am Mon⸗ g obige Beſchlußfaſſungen der Regierung vortragen wird. L0 ieſe Maſſenverſammlung hat zwiſchen den Müllern und den ndwirten Unterbadens eine enge Arbeits⸗ Intereſſen und Ideen⸗ r ainſchaft für die Zukunft ausgelöſt. Alle für Einen und Einer ae Nur durch ſolche berufliche Wiederaufbauarbeit kann unſer der ttetes Wirtſchaftsleben vor einem vollſtändigen Zufammenbruch ahrt werden. Städtiſche Nachrichten. 0 Eine Proteſtverſammlung 111 die geplante Kommunaliſierung der Lebens⸗ ſaale elbetriebe fand Sonntag vormittag 11 Uhr, im Muſen⸗ eine ſtatt. Der Verſammlungsleiter, Herr Röhnert, gab nach iſt der urzen Einleitung Herrn Dr. Roſenfeld das Wort. Redner ſterun Anſicht, daß das, was die Verbraucher von einer Kommunali⸗ gere u er Lebensmittelbetriebe erwarten, nämlich eine beſſere, billi⸗ würde gleichmäßigere Belieferung, keineswegs in Erfüllung gehen überngnnenn die ſeitherigen Privatbetriebe auf die Kommunen tete Krer würden und das Verteilungsgeſchäft dann durch beam⸗ die 8 11 vorgenommen werden würde, ſo ginge das Beſte verloren: danen er Wagemut, die Verantworkungsfreudigkeit des Ein⸗ Wohl fe as Beſtreben, das Geſchäft zu vergrößern. Es käme dann 2Jeder We es in einem Artikel der Konditoreizeitung geheißen: f an etert ſeine acht Stunden herunter“. Der Kommunalbetrieb dies ich nicht in der Lage, die Waren ſo pfleglich zu behandeln, wie notcen Intereſſe der Bedarfsperſorgung der Bevölkerung unbedingt er n ſei, ein Verluſt treffe den Beamten ja perſönlich nicht, und vergröß ja auch gar kein Intereſſe daran, daß ſich der Kundenkreis aubeitdere. Die Behörden würden viel langſamer und viel teurer bolche en und der Bevölkerung drohe das Verhungern, wenn in einem Der n Kommunalbetrieb ein Streik vom Zaune gebrochen werde. balcaf ner ging dann im weiteren auf Kriegserfahrungen mit Ge⸗ r Etten und Kommunalverbänden ein, 5 die Millionenverluſte von(g dte bei der Lebensmittelverſorgung, der Milliardendefizite ſei, alsdellſchaften, deren Geſchäftsabſchluß umſoweniger zu verſtehen ſührend ſie ſelbſt vielfach Wucherpreiſe gefordert hätten. Selbſt mann Sozialdemokraten wie Hermann Müller, Wiſſel, Scheide⸗ dr en⸗ nd Braun warnten vor der„Sozialiſierung im Handum⸗ a, ni 01 Braun ſtehe auf dem Standpunkt, daß jetzt die Hauptſache Bülr zu ernerimentieren, ſondern zu vroduzieren. ibrungene rmeiſter Dr. Walti 1 ſich veranlaßt, einige Aus⸗ und des Referenten bezügl. der Mißwirtſchaft in Geſellſchaf⸗ Kommunalverbänden auf ein angemeſſenes Maß herab⸗ d weiſt darauf hin, daß ſaſehen un 1echmänn; die Kommunalverbände ſich des Slädteeiniſchen Nates bedient hätten, in Baden insbeſondere des es da ankaufs. Baden ſei ein ausgeſprochenes Bedarfsland und daß Föunlic ere Lroße Eiſenbahn rachten nicht immer abgino 1 ſei ver⸗ wie ee es auch nicht als ein Verbrechen anſehen könne, eliefert worden ſei. Der Kommunalverband häbe ſich dafür eige⸗ etzt, daß auch Obſt nach dem Ruhrgebiet kam im Austauſch gegen Kohlen. Der Kommunalverband könne eben die Konjunktur nicht ausnützen, wie es der ere e e tun könne, er ſitze auf ſeinen Reſerven feſt und dürfe ſie mit Rückſicht auf Notfälle nicht ab⸗ ſteßen, wenn die Konjunktur gerade günſtig ſei. In Mannheim habe der Kommunalverband den kurzen Preisabbau mitge⸗ macht aus politiſchen Erwägungen heraus, wenn man aber einer⸗ ſeits verlange, daß man Waren unter dem Selbſtkoſtenpreis abgebe, müſſe man andererſeits über ein Defizit nicht überraſcht ſein. Die von dem Vorredner gerügte große Differenz zwiſchen dem Getreide⸗ und dem Nehlpreis erkläre ſich aus dem Umſtand, daß wir genötigt ſeien, große Mengen Auslandsmehl zu beziehen und daß ein Teil dieſer Mehrkoſten auf den Preis aufgeſchlagen würde. Das Reich ſelbſt trage aber einen großen Teil der Verluſtes— etwa 10 Meill. Mark im Jahr— um den Brotpreis zu-halten, der normale Preis wäre das drei⸗ bis vierfache des heutigen Brotpreiſes. Herr Vögtle erkennt als früherer ehrenamtlicher Mitarbeiter der hieſigen Lebensmittelverſorgung an, daß die Spitzen des Kom⸗ munalverbandes alles getan hätten, was in ihren Kräften ſtand, um das Beſte aus den einmal gegebenen Verhältniſſen herauszuholen. Nun wolle man aber die Schwierigkeiten in Permanenz erklären. Es ſei eigentlich erſtaunlich, daß das Publikum ſo wenig Intereſſe für die drohende Kommunaliſierungsgefahr zeige. Der Einzelkauf⸗ mann finde Bezugsquellen im Ausland, die dem Reich verſchloſſen blieben, und das Reich, als einziger Kaufmann im Ausland, verteuere die Preiſe. Ein Vertreter der Fleiſcherinnnug weiſt darauf hin, daß die Städte, die den Wurſtbetrieb kommunaliſiert hätten, alle davon abgekommen ſeien, und er freut ſich, daß man in Mannheim der⸗ artige Experimente nicht gemacht habe, was dem Stadtſäckel ſicher ſehr zum Vorteil gereicht habe. Für die Einkaufsgenoſſenſchaft der Lebensmit elhändler Mannheims und Umgebung und gleichzeitig für die 1. Molkerei⸗Genoſſenſchaft der Milchhändler ſprach Herr Unger, für den Lebensmittelkleinhandel ſchloß ſich Herr Röhnert dem Pro⸗ leſt an. Nach ihm ſprach noch Herr Dr. Krieger von der Handels⸗ kammer als Anhänger der freien Wirtſchaft urd Herr Hirſchbruch, der von einer Kommunaliſierung befürchtet, daß damit der Schleich⸗ handel in Permanenz erklärt werde. Von den Intereſſenten wurde dann nachſtehende Entſchließung einſtimmig angenommen: Die heute im Muſenſaal verſammelten Mitglieder des Vereins der Lebensmittelhändler, der Bäckerinnung, Fleiſcherinnung, des Ver⸗ bandes der Feinkoſtkaufleute, der Einkaufsgenoſſenſchaft der Lebens⸗ mittelhändler, der 1. Molkereigenoſſenſchaft der Milchhändler, der Großeinkaufsvereinigung der Kolonialwarenhändler Mannheims, der Milchhändler⸗Vereinigung und der Vereinigten Kolonialwarenhändler E. V. in Neckarau und Rheinau erheben Einſpruch gegen jede So⸗ zialiſierung oder Kommunaliſierung der Lebensmittelverſorgung, in⸗ dem ſie geltend machen: 1. Jeder öffentliche Betrieb arbeitet erfahrungsgemäß teurer als der Privatbetrieb. 2. Der Warenverderb iſt bei allen Nahrungsmitteln durch die öffentliche Bewirtſchaftung nachweisbar ein ſo großer geweſen, wie er bei der Ausnützung aller Kröfte der Berufsſtände unter deren Ver⸗ antwortung niemals hätte ſein können. ſehl 0 Der Verluſt an Nährwerten iſt unermeßlich und bleibt uner⸗ etzlich. 4. Falſche Maßnahmen nach den Ratſchlägen derſelben Kreiſe, die auch jetzt noch nach Sozialiſierung rufen, haben in ihrer Wirkung gleichfalls die Nahrungsmittelnot nur geſteigert. B. Alle Verſuche, Lebensmittel billiger auf den Markt zu bringen durch Ausſchaltung der ordentlichen Handelsorgane, haben zur Schaf⸗ fung bebördlicher Verwaltungsſtellen geführt, die größere Geldſum⸗ men verbraucht, als die Kaufmannſchaft als angemeſſene Entſchädi⸗ gung für ihre Leiſtungen beanſprucht hätte. 6. Durch unſachliche Ausnutzung der Verkehrsmittel entſtehen unberechenbare Verluſte. 7. Die Verbraucher haben keinen Nutzen davon, wenn die Le⸗ bensmittelbeſchaffung und ⸗verteilung unter dem ſtändigen Zwange beamteter Organe vor ſich geht. 8. Die durch Reich und Städte aufgewendeten Millionenbeträge zur Unterſtützung der Höchſtyreispolitik haben nicht ausgereicht, um dem Gedanken der Lebensmittelverſorgung Erfolg zu verſchaffen.“ PP. Eiſenbahnverbindung Ludwigshafen— Köln— Holland. Für den Reiſeverkehr von Süddeutſchland, vor allem auch Mannheim, nach Holland über Köln haben ſich inſofern durch die Einführung der weſteuropäiſchen Zeit im Eiſenbahnbetriebe des beſetzten Gebietes Schwierigkeiten ergeben, als der von Ludwigshafen 745 vormittags ahgehende Schnellzug D 177 in Köln⸗Deutz nicht mehr die Anſchluß⸗ züge nach Holland D 95 und E 227 erreicht, weil eine Früherlegung des Schnellzuges D 177 mit Rückſicht auf die weiteren Anſchlüſſe in Süddeutſchland ſich als unmöglich herausgeſtellt hat. Wie die Eiſen⸗ bahndirektion Ludwigshafen der Handelskammer für den Kreis Mannheim mitteilt, beſteht an die beiden von Köln abgehenden Schnellzüge D 95, Abfahrt 12.15 nachm., und E 227, Abfahrt 12.48 nachm. von Ludwigshafen aus, Anſchluß mit folgenden Zügen: Lud⸗ wigshafen(Rhein) Hbf. ab.58 vorm. WEZ. Mainz Hbf. an.14 vormittags WEZ. Perſonenzug 507, Mainz Hbf. ab.25 vorm. WE3., Köln Hbf. an 12.06 nachm. WEz. Schnellzug D 303. Infolge der eindringlichen Vorſtellungen, die die Handelskammer für den Kreis Mannbeim im Intereſſe der Mannheimer Kaufleute erhoben hat, iſt die Zuſicherung gegeben worden, daß mit der für Anfang März ge⸗ planten Wiedereinführung der Sommerzeit die früher beſtehenden Anſchlüſſe in Köin wieder erreicht werden. daß von dem Ueberſchußartikel, nämlich Obſt, 5 VBerlin ch , Ttarional⸗Theater Mannheim. ie Hrupe-eörcher: Der kleine Muck(UÜraufführung) aalertali Bearbeitung eines der farbenprangenden, geſtaltenreichen diemlich chen Märchen für die Bühne ſollte auf den erſten Blick ſzu, dieſanfach erſcheinen. Gleichwohl gehört eine kundige Hand iupe Oes kleine Kunſtſtück fertig zu bringen, und es darf Frau detung deter wohl zugeſtanden werden, daß ihr die Bühnenbear⸗ em kleines wunderſchönen Hauff⸗Märchens„Die Geſchichte von wane! inen Muck“, wie ſie in der Rahmenerzählung„Die Kara⸗ elungenn 5. Stelle ſteht, trotz einigen Knüttelperſonen, recht gut Ung Ha iſt. Die Verfaſſerin hielt ſich nicht ſehr ſtreng an die Dich⸗ 0 wauffs, behielt jedoch die weſentlichen fae des Märchens bei fab, fügt aus eigener Phantaſte und Luſt am Fabulieren dazu⸗ ſel den e ſich ſtilvoll in die von Hauff erzählte Geſchichte und ge⸗ gelt zi Kindern. Grupe⸗Lörcher läßt den Kleinen Muck in die ganigs Jen, damit er die Prinzeſſin Amarza, die Tochter ſeines date ˖ dulen, die von der Zauberin Ahavzy geraubt und in eine Aäkt ihrwandelt worden war, wiederfinde und erlöſe. Als Lohn ens macn die Königskrone und natürlich auch Amarzas Hand. 0— ſich in einem Märchen immer gut. So ſind denn das ſerin ſechſte Bild, Mucks Auszug und Heimkehr, von der Ver⸗ usgeſchmückt und verändert— auch ein hübſches Bollet iſt au, der de⸗ ebenſo das vierte Bild, in dem ſie außer einem Händ⸗ dich h⁰ dem kleinen Muck die notwendige Verkleidung verkauft, de detted einen großen Affen auftreten läßt, der dem Kleinen Muck düoßen Ibden Feigen zeigt, durch deren Genuß er die entſetzlichen oht ein hren und die lange Naſe wieder loskriegt. Dem Märchen det wi duröes Vorſpiel voraus, in dem ein bischen zuviel ge⸗ üwarten Eanz famos iſt der kleine Junge darin, der es nicht den D eatennn, bis ihn die Mutter an die Hand nimmt, um ihn (ind das f zu führen, wo man den„Kleinen Muck ſpielt, wäh⸗ deſchein kranke Schweſterchen zu Hauſe bleiben muß und die 8 den 905 eines eN ee hat. Guſtl Römer⸗Hahn. delt Sp ungen ſpielte, iſt ein talentiertes Kerlchen; doch das über⸗ züſs im ſünten ſollte man ihm abgewöhnen; es machte ſich beſon⸗ ſellen hatkeen Bilde ſchlecht. in dem er den Prinzen Omar dar⸗ An d: 5 * die Inſzenierung des Märchens iſt Heinz W. Voigt mit i zelgetreuen Helfer Heinz Grete liebevoll und mit feinem für die beze derſeere l rarg treten. Die Vü'nenb'ler .3e, wohl pla taiſch auer nicht zu phartafi.) bema! „waren reu und mußten den Kinder. doch bekannt vor⸗ beden. da ſie wie Märchenbilderbüchern entnommen zu ſein aadet, d Geſchickt wurde manches alte Ausſtattungsſtück mit ver⸗ 5 indiſche Stadt⸗Proſpekt aus der Pantomime„Der Gott An all dem war nichts auszuſetzen; ebenſo wenig an der Muſik, die teilweiſe von Krüger und in ihren kinolicheren Teilen von Tſchaikowſky ſtammt. Auch die Bühnenmaſchinerie, mittels der der Kleine Muck hoch in die Lüfte.hoben wuroe, funk⸗ tionierte zwar ein wenig ſichtbar, jedoch tadellos und zerſtörte die Illuſion keineswegs. Auch trafen unter den Hauptperſonen der König Muley(Neumann⸗Hoditz), die Prinzeſſin Amarza Doerner), ein Schneiderlein(Adolf Jungmann), der orwächler(Georg Köhler) der Schnelläufer(Guſtav Rothe), der Oberkoch(Gugo Voiſin), wenn zum Leil vielleicht auch etwas zu ſtark auf komiſche Wirkungen bedacht, recht gut den Märchenton. Alfred Landorys Kleiner Muck, Julie Sandens Zauberin . und Hans Godecks Großer Affe waren geradezu Pracht⸗ leiſtungen. Warum mußte einzig und allein Robert Garriſon aus einem König im Märchen, der böſe, feig, hinterliſtig, faul, dumm, grob, gefäßig ſein darf— das Kind wird für jede dieſer Eigen⸗ ſchaften Verſtändnis haben— warum mußte er eine Karikatur⸗ daraus machen, mit der ein Kindergemüt nichts anzufangen weiß? Warum mußte er ſich eine Krone mit einem Schild aufſetzen, ein Einglas ins Auge klemmen? Warum mußte nur er im Rahmen eines Weihnachtsmärchens derbe Witze und Anſpielungen auf den „Schatzgräber“, auf den„Sieger“ machen? Wenn er die ihm zuge⸗ rieſene Rolle in einem Märchenſtück für zu einfältig hält, ſo ſol er ſie nicht übernehmen. Wir ſchicken unſere Kinder doch nicht deshalb ins Theater, um ſie an ſeine in letzter Zeit ſchon recht un⸗ angenehm gewordene Art, alles zu verzerren, zu gewöhnen! Hatte Herr Voigt hier gar nichts mehr zu ſagen? War er ſich der Verant⸗ wortung, die er mit der Inſz⸗nierung eines Märchenſtückes über⸗ nahm, denn nicht voll bewußt? Es handelt ſich um Kinder und nicht um eine Kinderei. Bitte das nicht zu perwechſeln! A. M. KRunſt und Wiſſen. e Hochſchule für Muſik. Wie bei Bach die Orgel, ſo iſt bei Beet⸗ hoven die Kammermuſik der Muſterboden ſeiner Kunſt.„Hier ruhen die Wurzeln ſeines Sckaffens“. Es war deshalb ſehr zu begrüßen, daß unſere Hochſchule für Muſik an ihrem Dritten Konzert⸗ abend— zum ehrerden Gedächtnis an unſeres Meiſters 150. Ge⸗ burtstag— ausſchließlich Beethevenſche Klavierwerke zu Gehör „rachte, Worke, die unſers beſte Hauswyſik ſird, Ewiakeitswerte be⸗ inen rrie ſtine wurte Cortferie urd'“ greße Müſſe. Die Vor⸗ tragsfolge verteichnete ii ſeiner caratt⸗ri“iſchſten Soraten, die Appaſſionata op 57 und die Erzherzog Rudolf ge⸗ widmete kühn konzipierte O⸗Moll Sonate op. 111. Dazwiſchen ſtanden die 32 CMoll Variationen, die nach der C⸗Moll Inſzenierung. ajadere und verſchiedenes Pflanzenwerk aus der Sturm⸗ Sonate op 111 eniſtandene ⸗Moll Bagatelle op119 No. 1, Oberſchleſiſche Woche in Mannheim. Von der ſamstägigen Veranſtaltungen erzielte das Sonder⸗ konzert im Kaffee Rumpelmayer den ſtattlichſten Reiner⸗ trag. Ueber 1500 Perſonen zahlten das Eintrittsgeld von 3 A. Einer ließ ſich ſogar auf einen 50⸗Markſchein nichts mehr herausgeben. Eine Liſtenſammlung hatte ebenfalls ein ſehr gutes Ergebnis. Die ausgezeichnete ſtändige Kapelle ſpendete ein gediegenes Konzertpro⸗ ramm, das klaſſiſche Muſik und leichtere Unterhaltungsware in ge⸗ chickter Abwechslung darbot und eine wertvolle Bereicherung durch ausgezeichnete Vorträge des erſten Geigers erfuhr. Als Soliſten waren ferner Frau Homann⸗Webau und Herr Fritz Müller, Mitglied des Nationaltheaters, verpflichtet, die ebenfalls ſtarken Bei⸗ fall fanden. Zum Kaffee Friedrichsbau herrſchte ebenfalls großer Andrang. *Kirchliches. Der ſeitherige Dekan Adolf von Schoepffer iſt von der Bezirksſynode Mannheim auf weitere 6 Jahre zum Dekan gewählt und vom Evangeliſchen Oberkirchenrat beſtätigt worden. Der geſtrige„ſilberne Sonntag“ trug einen ausgeſprochen vor⸗ weihnachtlichen Charakter, da Frau Holle am Samstag die Stadt in ein leichtes Schneegewand gekleidet hatte, das in den Straßen aller⸗ dings bald wieder dem Verkehr weichen mußte. Infolge der günſti⸗ gen Witterung herrſchte in den Nachmittagsſtunden in den Haupt⸗ ſtraßen ein ungewöhnlich lebhaftes Leben und Treiben. Manchmal war kaum durchzukommen, vor allem an den Stellen, wo die ausge⸗ ſtellten Geſchenkartikel eine beſondere Zugkraft ausübten. Soweit man feſtſtellen konnte, war die ländliche Bevölkerung unter den Tau⸗ ſenden, die durch die Straßen zogen, ſtark vertreten. Hoffentlich hat ſich ihre Kaufkraft ebenſo ſtark geäußert. Die großen Anſtrengungen, welche unſere Geſchäftsleute in dem Heranbringen der Waren, und der feine Geſchmack, den ſie im Zurſchauſtellen der Geſchenkartikel an den Tag gelegt haben, verdienen die regſte Anerkennung durch alle Diejenigen, die in der Lage ſind, ihre Lieben mit Gaben zu bedenken. Wir möchten bei dieſer Gelegenheit den Wunſch aller Geſchäftsinhaber und 7 Angeſtellten zuͤm Ausdruck bringen, mit den Einkäufen nicht bis in bie letzten Tage vor dem Feſte zurückzuhalten und mög⸗ lichſt am Vormittag den Gang zum Weihnachtsmann anzutreten. G. Verhaftung von Schleichhändlern. Von Beamten des Lan⸗ despreisamtes, Zweigſtelle Mannheim, wurde am 7. Dezember ein Bäckermeiſter feſtgenommen, der an einen Metzger 4 Zentner Zu⸗ ſatzmehl, welches ihm zur Brotſtreckung zugewieſen mar, als Schweinefutter weiterverkaufte. Letzterer wuͤrde sbenfalls ins Amts⸗ gefängnis eingeliefert. Ferner wurden am 9. Dezember ein Wirts⸗ ehepaar und ein Straßenbahnführer von hier wegen Schleichhan⸗ dels bezw unerlaubten Handels, ſowie ein Landwirt aus Groß⸗ rinderfeld wegen Schleichhandels mit Mehl und Bautter in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. veranſtaltungen. 4 Theaternachricht. Morgen wird die Bauernkomödie Der'wiſ⸗ ſenswurm“ wiederholt. Die nächſte Aufführung des Weihnachtsmär⸗ chens„Der kleine Muck“ findet am Samstag nachmittag ſtatt.— Goethes„Egmont“ mit der Muſik von Beethoven wird demnächſt in teil⸗ weiſe neuer Beſetzung der Hauptrollen wieder in den Spielplan aufge⸗ nommen. Mannheimer Trio— Beethovenabend. Dem Andenken Beethovens iſt der letzte in der Reihe der Kammermuſikabende des Mannheimer Trio gewidmet. Das Konzert findet heute ſtatt. &. Dr. Rudolf Lämmels Vortrag mit Lichtbildern, eine populär e Einführung in die Einſtein'ſche Relativitäts⸗Theorie findet eute ſtatt. Außerordentliche Muſik. Akademie. Zur Feier von Beethovens 150. Geburtstag findet Donnerstag, 16. Dezember, eine außerordentliche Aka⸗ demie ſtatt, in welcher die Quvertüre zu Coriolan und die dritte Sym⸗ phonie(Eroica) zar Aufführung gelangen. Dazwiſchen wird Konzertmeiſter Licco Amar das Violin⸗Konzert D⸗Dur ſpielen. tend die ſchlechte Beſchaffenheit der Lebensmittelverſorgung in der e— Spielplan des National-Theaters Neues Theater Dez. Vorstellung 3 Vorstellung 3 13..20] A Der Chauffeur Martin 7 14. D. 20 B Der'wissenswurm 7 15. M20 D Der Schatzgräber 6¼½ 10..20C Im weißen Rög! 7 Beethoven-Gedäachtnis Feier: Akad.-Konzert 7 17. F. 21 B Tiefland 7½ iIm Nibelungensaal 18. 8. Auß Miete: Der kleine Muckſ 2 Volksvorstellung + 211C Der kleine Muck 6 Julius Caesar 7 19. S. Beethov.-Gedächtn.-Feier: Kammermusik 11 Der kleine Muck 2 211A Der Rosenkavalier 6½ Minna von Barnhelm 7 Gerichtszeitung. Ludwigshafener Landfriedensbruch⸗Prozeß. oäzweibrücken, 10. Dez. Die endloſe Reihe der Zeugen mar⸗ ſchierte zumteil am Donnerstag Nachmittag auf. Größeres Intereſſe hatten von den Ausſagen u. a. die Bekundungen des früheren Ober⸗ bürgermeiſters von Ludwigshafen, Geheimrat Krafft, der einlei⸗ ſowie das O⸗Dur Rondo op 129 betitelt„Die Wut über den perlorenen Groſchen, ausgetobt in einer Caprice“, einer geiſtvollen Kombination von Variation und Rondo, voll draſtiſchen Humors. Zur Wiedergabe war Herr Karl Hermann Oehler berufen, der ſeine Aufgabe in trefflicher Weiſe, ſowohl techniſch als muſikaliſch, zu löſen verſrand. Einicge Härten und klanglichen Unebenheiten 55 nicht ſeine Schuld, ſondern auf Raum und Inſtrument zurückzu⸗ führen. F. M. Liederabend. Die Frankfurter Sängerin Daiſy Strauß, die Samstag im Harmonieſaale konzertierte, verfügt über einen großen, an ſich nicht übel gebildten Sopran und bedeutende Muſi⸗ kalität. Die dicke Tongebung des Mittelregiſters, das Fehlen der mezza voce, die eine Vorbedingung für den Liedergeſang bildet, ſowie der Mangel an Temperament und künſtleriſchem Impetus brachten es jedoch mit ſich, daß ihr Geſang recht eintönig wirkte und für die Dauer eines ganzen Abends nicht zu feſſeln wußte. Verlangen doch gerade moderne Lieder eine ſubtile Abtönung und geiſtige, nicht nur muſikaliſche Durcharbe'itung. So gerieten— der Veranlagung der Sängerin gemäß— von der größeren Zahl der Lieder Guſtav Mahlers, die die Vortragsfolge bot, gerade ſolche, die ſentimentale Stimmungen auslöſen. Das Neckiſche und leicht Volksliedhafte dagegen mißlang.— Intereſſe erweckten hier noch nicht gohörte Geſänge des engliſchen Komponiſten Frederick Delius und Manuſkriptlieder eines neuen Mannes, Alberto Uzielli, eines Sohnes des auch hier nicht unbekannten früheren Frankfurter Klavierpädagogen Lazzaro Uzielli, der jetzt der Kölner Triovereini⸗ gung Bram⸗Eldering angehört. Frederick Delius hat ſeinerzeit mit intereſſanten Orcheſterwerken, deren Harmonik damals neuartig wirkte, Aufſehen erregt. Die Mehrzahl ſeiner Lieder vermag jedoch den Stimmungsgehalt der Texte nicht ganz auszuſchöpfen, wie eben das von Fräulein Strauß geſungene„Der Himmel ruht dort überm Dach“, das allerdings unter einer nicht gerade glücklichen Ueber⸗ ſebung des ſchönen Textes Verlaines leidet. Alberto Uzielli iſt ein in allen Sätteln gerechter moderner junger Tondichter, der es ver⸗ mag, durch neuartige harmoniſche Wendungen farbige Stimmungen auszulöſen. Störend wirkt in ſeinen Liedern nur der Mangel an Ueberleitung zwiſchen zweien, verſchiedene Stimmungen ausdrücken⸗ den Motiven. Doch vermögen ſeine Lieder, von denen Fräulein Strauß beſonders das wertvollſte, die„Herbſtlegende“(Text von Gottfried Keller) ſehr ſchön ſang, als vollſtändige Talentprobe anzu⸗ prchen.— Als Begleiter waltete diskret und keinſinnig Herr Paul Mener aus Frank urt a. M ſeines Antes Robert Hernried. Fritz Droops Beethoven-Gedächinisrede, die den Beethoven⸗ Feſtakt im Nationaltheater einſeitete, iſt als Sonderdruck erſchienen 4 Die Galerie Buck zeigt für den Monat Dezember eine Sonderausſtellung des verſtorbenen Karlsruher Malers Profeſſor G. von Schönleber. In dieſer Ausſtellung werden 15 Werke des 4. Seite. Nr. 565. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 13. Dezember 1920, kritiſchen Zeit näher darlegte. Am Tage der Demonſtration ſeien nachmittags Arbeiterdeputationen in ſeinem Amtszimmer erſchienen, um ihn zu einer Anſprache an die im Rathaushof verſammelte Menge au veranlaſſen, was auch erfolgte, worauf er weiter aufgefordert wurde, auch auf dem Marktplatz zu reden. Durch die etwa 30 000 Köpfe ſtarke Menge ſei es unter lebensgefährlichem Gedränge vor⸗ wärts gegangen, geſchützt durch Arbeiter⸗Ordnungsleute rechts und Iinks. Johlende Zurufe, Bedrohungen und Schimpfworte begleiteten den Zug. Die Stimmung ſei aber erſt angriffsluſtig geworden, als nach ihm weitere Redner aufreizend ſprachen. Schließlich mußte der Zeuge in ein Hutgeſchäft flüchten und ſich über zwei Dächer mit Hilfe — Leitern und Unteeſtützung von älteren Arbeitern in Sicherheit ringen. Die Arbeitetführer Sittinger und Haushalter verbrei⸗ ten ſich über die Demonſtration und ihr Ende. Wer die Kundgebung eigentlich als verantwortliche Leitung veranſtaltete, iſt nicht klar. Beide Zeugen ſchildern u.., wie ſie insbeſondere für den perſönlichen Schutz des Oberbürgermeiſters durch Bildung einer Arbeitereskorte eintraten, die Menge aber vergeblich zum Auseinandergehen und Räumen des Platzes erſuchten. Sittinger machte ſich um ſofortige Eindämmung der Plünderungen in der Ludwigſtraße verdient. Der U. S..⸗Führer Haushalter war den radauluſtigen Elementen nicht radikal genug, ſeine Anſprache wurde mit Zurufen:„Halt's Maul, das iſt auch ſo ein Bremſer“ uſw. begleitet. Zahlreiche weitere Zeu⸗ gen ergänzen teils zu Gunſten, teils zu Ungunſten der Beſchuldigten, alles Leute von 18 bis etwa 25 Jahren, das Bild der Ausſchreitungen. Der erſte Sitzungstag ſchloß abends 8 Uhr, für den zwelten waren vormittags und nachmittags zwei weitere Gruppen von etwa 45 Zeugen geladen. Die fortgeſetzten Vernehmungen ergaben wiederholt, daß es jugendliche Burſchen waren, die mit den Plünderungen be⸗ gannen, und daß Arbeiter ſich bemühten, das geraubte Gut den Dieben wieder abzujagen und es in die Ladenfenſter zurückzuwerfen. Dieſe Tätigkeit wurde aber angeſichts der Rleſenmenge immer aus⸗ ſichtsloſer. Jugendlichen Schreiern im Alter von 15 und 16 Jahren wurden Steine aus den Taſchen gezogen, die ſchon vor Beginn der Kundgebungen zum Einwerfen von Scheiben mitgenommen worden waren. Auch mit Stöcken, Holzſtücken und Eßkännchen wurden Fen⸗ ſter zertrümmert. Im Geſchäft Joos arbeiteten die Plünderer nach weiteken Bekundungen am ausgiebigſten, hier ging es zu wie in einem Bienenhaus, ſtändig ſtrömten beladene Leute heraus und andere hinein. Aus den zerſchlagenen Schaufenſtern wurden die Waren herausgereicht oder in die Menge geworfen, auf der Straße Konſervenkiſten aufgeſchlagen, der Inhalt verteilt. Vielfach hatten auch auswärtige Arbeiter an der Demonſtration und den Aus⸗ ſchreitungen teilgenommen, die nach Schluß ſich auf die Eiſenbahn ſetzten, ſodaß die Ermittlung Schuldiger hierbei beſonders erſchwert war. Polizeiliche Hausſuchungen entſprachen hinſichtlich der Zutage⸗ förderung von fremdem Gut ebenfalls nicht den Erwartungen. Viele der vernommenen Zeugen können beſtimmte Angaben über die An⸗ teilnahme der Angeklagten an dem Tumult nicht mehr machen, der Wortlaut der aufreizenden Redensarten wird bisher ebenfalls nicht genau feſtgeſtellt. . Zweibrücken, 12. Dez. Die weiteren Zeugenvernehmungen vervollſtändigten das Bild immer mehr, demzufolge die Mehrzahl der Angeklagten ſich bewußt und mit voller Ueberlegung an den Plünderungen beteiligten. So hatte Körber ſchon vor Beginn der Haupttumulte verſucht, an der Spitze Gleichgefinnter in das Ge⸗ ſchaffshaus Merkur einzudringen, doch mußte er, da das Eingangs⸗ tor bereits abgeſchloſſen war, weiterziehen. Bei ihm handelt es ſich um eine beſonders gefährliche Perſönſichteit, wie die Vorſtrafen⸗ liſte ausweiſt, neben ihm ſind noch 8 weitere Mitangeklagte e — 5 wegen n vorbeſtraft. Auch die anfeuernde, aufhetzende 9 K5 von Uhl und Rickert wird immer mehr er⸗ kenntlich, währ Hauptmann ſeinem Namen Ehre machte, er war der Hauptmann eines auf Plünderung ausziehenden Haufens. Die meiſten eigten keine Spur von Reue. Einer hielt wiederholt ein Schläfchen ab, andere ſind mit ungehörigen Bemer⸗ kungen bei der Hand, unbequeme Zeugen werden des Meineids verbächtigt, einer der Beſchuldigten bemerkt nach der Ausſage eines Schutzmannes ſogar:„Der gehört Arm an Arm mit mir gefeſſelt“. Für nicht weniger als 4 wurde die übliche geiſtige Minder⸗ wertigkeit geltend gemacht. Staatsanwalt Erh ſandte ſeiner Anklagerede u. a. voraus, daß es angeſichts der Stimmung in der Bevölkerung am 24, Febr. eine gewagte Sache, Zehntauſende auf die Straße zu führen, deren geordneten Ausmarſch aus den Fabriken die Führer zwar organi⸗ ſieren konnten, während ſie Ausſchreitungen machtlos gegenüber⸗ ſtanden. Tief bedauerlich ſei das Bild, das auch hier wiederum die Jugend gebe, die die ihr zuteil gewordene Freiheit in Frechheit umſetze und ſich über Recht, Geſetz und Autorität leichtfertig hinweg⸗ ſetze die an derartigen Demonſtrationen nur teilnehme, um Skandal, Senſation und Ausſchreitungen zu verüben. Wenn dieſen jugend⸗ lichen Burſchen einer der diſziplinierten älteren Arbe ter enigegen⸗ trat, habe es gleich geheißen: Schlagt ihn lot, das iſt auch ſo ein Kerl, der bremſt u. dgl. Abends nach halb 10 Uhr wurde das Urteil, nachdem ſich der Saal mit Zuhörern bis auf den letzten Platz gefüllt hatte, ver⸗ kündet. Es erhielten: Körber 8 Jahre 6 Monate Zucht⸗ haus und 10 Jahre Ehrverluſt bei Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht, Uhl 3 Jahre Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrver⸗ luſt, Rickert und Hauptmann je 3 Jahre Gefängnis, ferner je 2 Jahre Gefüngnis Lang, Schwaab, Weikel, Schaffner, Kohl, Müller, Rauſch und Stuhlfauth, Frau Kripp 1½ Jahre, Konrath 8 Monate Ge⸗ füngnis; freigeſprochen wurden Dörr, Bitſch und Zäuner. Gegen den nicht erſchienenen Maier wie gegen ſämtliche Verurteilte erging Haftbefehl. Ein ſtarkes Gendarmerieaufgebot nahm die Feſt⸗ nahme der Verurteilten vor, die aneinandergefeſſelt abgeführt wurden, wobel Körber ein Abſchiedslied anſtimmte. ** )Meuſtadt i. Schw., 9. Dez. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, waren im Sommer d. J5. in verſchiedenen Gegenden des Schwarz⸗ waldes Viehtransporte von der Arbeiterſchaft angehalten worden, in der Annahme, das Vieh werde ins Ausland verſchoben werden. Die Freiburger Strafkammer hatte ſich nun mit einem ſelchen Vorkommnis zu befaſſen. Der Gerichtshof gab dabei der Anſicht Ausdruck, daß die Arbeiter des de ee Neu⸗ ſtadt, die 7 Stüc Schlachtvieh angehalten und beſchlagnahmt hatten, nicht aus ſelbſtſüchtigen Motiven zu ihrem Vorgehen beſtimmt wor⸗ den waren. Die angeklagten Arbeiter wurden zu je 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt. TT— ͤvv ausgewählten Nachlaſſes gezeigt, die bisher im Privatbeſitze der Witwe des verſtorbenen Künſtlers waren. Außerdem zeigt die Weihnachtsausſtellung der Galerie Buck Werke von: H. Thoma, W. Trübner 7, A. Lang, L. Dill, A. Bürkel 7, M. Pechſtein, C. Hofer, E, Freyhold, A. Haueiſen, A. Hildenbrand, H. Goebel, K. Stohner uſw. Iin Graphiſchen Kabinett findet man Arbeiten von: W. Leibl 5, H. Thoma, M. Liebermann, L. Corinth, H. Meid, M. P. Halm, Th. —-— eee Sernge K. Kollwitz, A. Gaul, W. Lehmbruck, Schindler, W. Waentig, A. Brox, M. Winder, H. Kupferſchmidt uſw. Die Ausſtellung iſt vor Weihnachten geöffnet von morgens 10 bis abends 6 Uhr, Sonntags von 11 bis 1 Uhr und von 2 bis 4 Uhr. Eintritt frei. Theater in Baden⸗Baden. Eine ſchöne Weihnachtsvorfreude wurde unſerer Jugend om Samstag⸗Nachmittag bereitet durch die erſtmalige Aufführung des Weihnachtsmärchens„Prinzeſſin Herzlieb“ von Erica Grupe⸗Lörcher. Die Kleinen und anen waren außerordentlich zahlreich erſchienen und folgten mit Aufmerkſamkeit den Vorgängen auf der Bühne, die für ſie etwas ganz neues waren. Die Verfaſſerin darf jedenfalls das Ver⸗ dienſt für ſich in Anſpruch nehmen, mit ihrem Bühnenwerk der Jugend eine ſchöne Weihnachtsfreude bereitet zu haben und der Dank der Kleinen kam zum Ausdruck durch den reichen Beifall, der den Darſtellern geſpendet wurde. rr. Hochſchulnachrichten. Geheimrat Prof. Dr. Sachau, der bereits vor einigen Monaten von der Leitun brienlaliſche Sprachen an der Univerſität Berlin zurückgetreten iſt, iſt nunmehr auch um ſeine Emeritierung als Ordinarius für orien⸗ taliſche Sprachen in der Berliner philoſ. Fakultät eingekommen.— Das Ordinariat der Chemie an der Frankfurter iſt dem — Profeſſor an der Berliner Landwirtſchaftlichen Hoch⸗ „Julius v. Braun angeboten worden. e des Seminars für Handel und Industrie. Das Gesetz über Telegraphen- und Fernsprechgebühren. Die Handelskammer Maunheim hat in ihrer Eigenschaft als Vorort des Badischen Industrie- und Handelstages an das Reichs- postministerium eine Eingabe in obigem Betrei gerichtet und den Antrag gestellt, den einmaligen Fernsprechbeitrag für private (von der Post nicht gelieferte) Nebenanschlüsse herabzusetzen. Daraufhin ist der Handelskammer vom Reichspostminister der nachstehende Bescheid vom 6. Dezember zugegaagen:„Der nach § 10 der Fernsprechgebührenordnung vom 20. Dezember 1899 (in der durch das Gesetz vom 6. Mai 1920 geänderten Fassung) — Reichsgesetzblatt Seite 894— von dem Fernspreenteilnehmer zu erhebende einmalige Beitrag in Höhe von 1000 M. für jeden Hauptanschluß und 200 M. für jeden Nebenanschluß ist nach dem Wortlaut des Gesetzes nicht eine Gebühr für eine bestimmte Lei- stung, sondern soll zum Ausbau des allgemeinen Fernsprech- netzes dienen. Die Zahlung des Beitrages ist Vorbedingung für die Belassung der bestehenden und die Herstellung neuer An- schlüsse. Zwischen Nebenstellen, die von Reichs wegen und sol- chen, die von Privaten hergestellt sind, ist im Gesetz kein Unter- schied gemacht worden. In der Begründung ist vielimehr aus- drücklich hervorgehoben, daß der einmalige Beitrag auch für private Nebenanschlüsse erhoben werden soll. Er wird von der Reichs- Telegraphenverwaltung verzinst und bei Aufhebung der Anschlüsse zurückgezahlt. Dem Antrage auf Herabsetzung des einmaligen Beitrages ſür Privatnebenstellen läßt sich somit ni cht entsprechen.“ Bierbrauerei Durlacher Hof.-G. vorm. Hagen, Mannheim. Nach dem Bericht für das mit dem 30. September abgelau- fene Geschäftsjahr 1919%0 brachte das vergangene Jahr nicht nur nicht die erhoffte Erleichterung, sondern die Schwierig- keiten steigerten sich während desselben noch weiter. Die Ger⸗ stenzuteilung betrug nur knapp 5%½ des Friedensverbrauches. Der starke Absatzrückgang infolge der Leichtbiere im Verein mit den gänzlich unzulänglichen Verkaufspreisen, sowie die durch die Zeltverhältnisse bedingte gewaltige Erhöhung der Löhne, Gehälter, Steuern und aller anderen Unkosten beein- flußten die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens höchst nach- teilig. Um eine bessere Grundlage für die kommenden Jahre zu finden. erwarb die Gesellschaft Kontingente, darunter das der Brauerei H. J. Rau hier. Deren Grundstücke Käferthaler- straße 181/183 sind ebenfalls auf sie übergegangen, wodurch sieh das Immobilienkonto entsprechend veränderte. Zur Stär- kung der Betriebsmittel wurde bekanntlich während des Ge- schäftsjahres eine Erhöhung des Aktienkapitals auf 1 Million., ebenso die Aufnahme einer weiteren Obligations- anleihe in Höhe von 800 o00 M. vorgenommen. Die Aussichten für die badische Brauindustrie im lau- kenden Geschäftsjahr sind höchst traurig, da bei einem nahezu gänzlichen Versagen rechtzeitiger entsprechender Ver- sorgung mit Inlandsgerste die Möglichkeit genommen ist, auch nur einigermaßen eine Rentabilität der Betriebe zu erzielen. Die Beschaffung von Auslandsmalz zu unerschwinglich hohen Preisen kann hieran nichts ändern. Nach Abzug von 1 460 650 M.(800 188.) Gesamtunkosten und nach 88 254 M.(48 50.) Abschreibungen verbleibt ein- schließlich 28 443 M.(23 730.) Vortrag ein Reingewinn von 163 286 M.(230 925.). Die Bilanz verzeichnet bei einem auf 1 Million M.(o. 80 Mill..) erhöhtem Aktienkar Ital sowie bei 191 300 M.(aog oO⁰ .) Obligationen I(Vvon 1890) und 800 o00 M.(o) Obligationen II(Von ꝛo20) Kreditoren in Höhe von 830 856 M.(900 207 .); Hypotheken erscheinen mit 560 o00 M.(1 10 00.). Die- sen Posten stehen auf der Seite der Aktiva gegenüber: De- bitoren mit 1162 770 M.(968 286.), Vorräte mit 768 835 M. (126 762.). Das Immobilienkonto erhöhte sich auf 1 648 740 M.(1 270 165.), die Wirtschaftsanwesen stehen mit 110 870 M.(169 4%.), Maschinen- und Gerätschaften mit 123 388 M.(78 350.) zu Buch. Generalversammlung 16. Dez. Löwenwerke.-., Heilbronn. Die.-o. G. V. beschloß für das 9 Monate umfassende Geschäftsjahr 1919/20 eine Divi- dende von 8% zu verteilen und das Kapital von 3 Mill. auf 6 Mill. M. durch Ausgabe von 3 Mill. M. neuer Aktien zum Kurse von 110% zu erhöhen. Die Durchführung der Kapitals- erhöhung erfolgt durch die Handels- und Gewerbebank Heil· bronn.-G. und die Süddeutsche Diskonto-Gesell- schaft--G. Mannheim. Im Verlauf der Hauptversammlung wurde mitgeteilt, daß das von der Gesellschaft hergestellte Mit- tel„Athanal“ zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche er- folgreich zur Anwendung gekommen ist. Nach Aeuflerung der württembergischen Regierung werden noch größere Versuche in ihrem Auftrag ausgeführt werden. Kaliwerke Aschersleben. In der.-o..-., in der 8 790 o00 Stammaktien und die.8 Mill. M. Vorzugsaktien vertreten wa⸗ ren, wurden die Anträge auf Kapitalserhöhung ge⸗ nehmigt. Danach wird das Kapital, das bisher insgesamt 23 Mill. M. betrug, auf nunmehr 38,8 Mill. M. erhöht. Die nach Beschluß der.V. vom 18. April d. J. ausgegebenen 2,5 Mill. M. Vorzussaktien werden in Stammaktien umgewandelt, 10 Mill. M. neue Stammaktien ausgegeben und 3,.5 Mill. 6proz. Vorzugsaktien mit achtfachem Stimmrecht, die den bisherigen Vorzugsaktionären nicht unter 107 angeboten werden sollen. neu geschaffen. Sämtliche Aktien sind ab 1. Januar nächsten Jahres voll dividendenberechtigt. Die Kapitalserhöhung wurde cdlamit hegründet, dal man die Betriebe der Kaliwerke, wie die Braunkohlengrube, die in der Hauptsache zur Deckung des eigenen Kohlenbedarfes erworben wurde, ausbauen wolle. Absatzmöglichkeiten für deutsche Präzisionswagen in Ar- gentinien. Ueber Absatzmöglichkeiten für Präzisionswagen in Argentinien wird der„Ind.- u. Hdls.-Ztg.“ berichtet: Der Um- stand, daß sich die argentinischen Aufträge auf Lieferung von Fräzisionswagen noch nicht wieder in derselben Höhe wie vor dem Kriege eingestellt haben, ist weder auf eine Eroberung des Marktes durch andere Länder, noch auf die Entwicklung einer entsprechenden Industrie in Argentinien zurückzuführen, sondern auf einen Bestand an andersländischen Waren, der immer noch am Platze ist. Deutsche Präzisions-⸗ wagen werden, wie alle deutschen Erzeugnisse der Feinmechanik ihr früheres Absatzgebiet in Argentinien unbedingt wie dergewinnen. Günstige Aussichten für den Handel mit Bulgarien. Der österreichische Kommissar für den Warenverkehr mit Juso- slawien, der kürzlich von einer Reise nach Sofia zurückgekehrt ist, glaubt, daß die deutsche Ausfuhr nach Bulgarien einen bedeutenden Aufschwung nehmen wird, zumal das Land die Kriegsfolgen verhältnismäßig rasch überwindet und die handelsfeindlichen Mahnahmen demnächst aufge- hoben werden dürften. Aufhebung der Höchstpreise für Kartoffelerzeugnisse. Die Verordnung über Höchstpreise für Erzeugnisse der Kartoffel- trocknerei und der Kartoffelstärkefabrikation wird laut Be- kanntmachung im gestrigen„Reichsanzeiger mit dem 11. d. Mts. aufgehoben. fleueste Drahtherichte. Kalterslautern, 13. Dez.(Priv.-Tel.) Kammgarn- Spin- nerei Kaiserslautern. In der.-O..-V. wurde die beantragte Erhöhung des Grundkapitals um 4 Mill. M. durch Ausgabe von Stammaktien auf 8,30 Mill. M. einstimmig beschlossen. Die neuen Aktien werden von der Rheinischen Creditbank Aktie zu 1500 A gegeben wird. Filiale Kaiserslautern übernommen und den alten Aktionären % angeboten. von 1 zu 1 20 110¼ Berlin, 11. Dez.(WB.) Carl Lindström.-G. Die Ver⸗ waltung der Gesellschaft wird der am 28. d. M. stattfindenden .-O..-V. vorschlagen, das jetzige Grundkapital von 12.5 Mil⸗ lionen 1 zu verdoppeln. Die neuen Aktien sollen unter Aus: schluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre einem Konsortium unter Führung der Nationalbank für Deutschland überlassen werden mit der Verpflichtung, sje den bisherigen Aktionären zu 140% im Verhältnis von 1 zu 1 anzubieten. Berlin, 11. Dez.(Eig. Drahtb.) Ford in Deutschland. Zu ihrer Absicht, mit Ford zusammenzuarbeiten, teilt di. Firma Ehrlich u. Graetz mit, daß der Plan der Ford- Compagnie darin besteht. hier eine Fabrik zu errichten und solche Fabrikanten zur Herstellung der Teile hinzuzu⸗ ziehen. Alles Kapital, das die Ford-Compagnie nach Deutsch⸗ land bringt, bleibt in Deutschland, ebenso jeder Gewinn, def aus diesem Unternehmen erwächst. Das Unternehmen Witre der deutschen Regierung gegenüber steuerpflichtig sein. Die Ford-Industrie wird nicht allein Deutschland beliefern, sonderſ alle europäischen Staaten. c München, 11. Dez.(Eig. Drahtb.) Fusion Ldwenbräu Unionbrauerei München. Die seit längerer Zeit schwebenden Verhandlungen zwischen der Aktienbrauerei Löwenbrän und der Unionbrauerei Schülein u. Co..-G. haben gestern zu dem Beschluß der beiderseitigen Verwaltungen 8% führt, die Fusion dieser beiden großen Brauereien bei del auf den 3. Januar einzuberufenden beiderseitigen.-O..-. zu beantragen. Die Unionbrauerei wird mit der ihr angeslic derten Münchner Kindlbrauerei unter Ausschluß del Liaduidation mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 von der Aktien. brauerei München übernommen. Der Aktienaustausch soll ing Verhältnis von 4 zu 3 erfolgen, nämlich in der Weise, daß ad je zwei Löwenbräu-Aktien zu je 1000 A eine neue Unionbräu⸗ Auhßerdem haben die Union bräu-Aktionäàre noch eine Aufzahlung von 10%(mit 100 p Aktie) zu leisten. Diese Aufzahlung erfolgt jedoch nicht tat, sächlich, sondern wird dadurch ausgeglichen, daß die Union- bräu-Aktien erst ab 1. Oktober 1920 an dem Löwenbräu-Ef. trägnis dividendenberechtigt sind, während der zur Ausschül- tung einer Dividende vorgesehene Teil des Erträgnisses del Unionbrauerei für das Jahr 1919%0 der aufnehmenden Gesell schaft zur teilweisen Deckung der Fusionskosten zufliehl. Gegen nominell.70 Mill. Unionbräu-Aktien werden alsd S. Mill. und 25 Mill.&4 Löwenbräu-Aktien gewährt, die für da Geschäftsjahr 1920/ f voll dividendenberechtigt sind. München, 11. Dez.(Eig. Drahtb.) G. J. Manz, Buch- und Kunstdruckerei.-., München- Regensburg. Die 4, .-V. hat einstimmig die Erhöhung des Aktienkapitals vol 450 O00 auf 1,20 Mill. 4 beschlossen, ebenso die entsprechen Statutenänderung. Die 450 neuen Aktien werden von def Dresdner Bank, Filiale München, übernommen mit der Vel pflichtung, davon den alten Aktionären 250 Stück zu 112% det art anzubieten, daß auf drei alte Aktien eine neue entfällt. München, p. Dez.(Eig. Drahtb.) Lech-Elektrizität? werke.-., Augsburg. Die gestrige-V. setzte die DIx dende auf 896 fest und genehmigte die Erhöhung des Aktiel kapitals um 30 Mill.& auf 60 Mill.. Die jungen Aktien Wer den von der Elektrizitäts-.-G. W. Lahmeyer in Frankful: zum Kurse von 11877 übernommen mit der Verpflichtung, 5 von 20 Mill. den alten Aktionären zum Kurse von 1287% 1 Verhältnis von 3 zu 2 anzubieten. 10 Mill. werden zn Zwecke der Beteiligung von Staat, Reich und Gemeinden 2, rückbehalten und diesen ebenfalls zum Kurse von 12895 60 boten. Die Stadt Aussburg hat bereits die Uebernahme ., Mill.& jungen Aktien zugesagt. Dem Werk soll 4. Charakter eines gemischtwirtschaftlichen Unternehmens 8 geben werden. 755 = Frankfurt, 19. Dez.„(Eis. Brahtb.) Abschlüsse— Max Hass e u. Co., Berlin, schlägt 10%(i. V. 597 vobt au? vo det Nach dem Prospekt der G. Sinner.-., Karisruhe, Fla, die Gesellschaft, daß die Ergebnisse für 1920 befriedigend 1221 fallen dürften.— Die Schlesische Handelsban K die Dividende auf 77/ fest.— Die Brasilianische 34 für Deutschland schlägt 15% vor. London, 13. Dez. Silber 4035., Gold—.—. Washington, 12. Pez. Gründung einer Außenhandelseh, poration in den Ver. Staaten. Die Konferenz für den Au 5 407 handel beschloß die Gründung einer Korporation 275 den Außenhandel mit einem Kapital von 100 Mill. Poll ten um den durch die europäischen Wechselkurse geiahrde Außenhandel der Vereinigten Staaten zu schützen. e— Wasserstandsbeobachtungen im Mo iat Dezembe- Pegelstatſon vom Datum ungen Rhein 2 0 2 1 EE Sodusterinse. 494 0% 92 9% d28 degte Len. 4 4%„ e Laren 01 2% 2 2% ½% aee e Hannheim.7 ½ 167 16 ſe Vorgen ge ne„„„ 0.28 b 775.12 0% F Lerme,s2 bhe 0¹68 088 Aaohm. eee 1˙ 1 1½ 1 164 vern 1 f. 1 21..8² 0 Hiellbronn. 0 0% 8 4 28 Vern f Windstill. Bedeckt— 85. Welterausſichten für mehrere Tage im vorau⸗ Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 14. Dezember: Niederſchläge, wolkig, naßkalt Froſtig. 15. Dezember: Weniger I ſonſt kaum verändert. 16. Dezember: Veränderlich, kalt. 127 17. Dezember: Trübe, teils Niederſchlag. Stürmiſch. 18. Dezember: Mäßig kalt, windig. Wolkig. Winerungsberleht. —— aie gergte, dee. wag gg. eers““ batum stand morzens] in der ohblag des vor- gedl morgens] 7 Uar Naoht Liter auf nereh vino Kunb 7 Unr 8 Ta jos mm rad O. drad C. den qm gradö 8 50 750 7 derember] zc i ee e 8. Derember 158.5 1 14— 4˙0 1110 don gt F. Bezember 155.7 0⁴ 00 8˙5 34 f ben e 1d. Dezember 758.—08 12 72 241 82 ue gſke 11. dezemder 7862—33 8 47 92 0 12 bezember 2588—18—34 80 2 l e i18. öezember 7560—12 13— 3. 2 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür 1 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen 1 Hügel Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Ka Anzelle, Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer Genera G. m. b.., Mannbeim. E 6.— * Formamint-Tabletten d un E 118 ernichten die Bekterlen o 0 und Rachen und gewäührer Schutz vor Ansteckung Neulegen — ˙— ˙·—ö SSocorog r — — SSS S. * — —— Montag, 13. Dezember 1920. Eiwas über Zuſchauer, Schiedsrichter und Spieler uß 18 Mannheimer General-Unzeiger.(Riitag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 565. /////ͥ ——— in den Fuzballwettkämpfen. Die Liga⸗Fußballwettkämpfe wie auch die Verbandsſpiele der unteren Klaſſen ſino nun allerorts in die Phaſe des Euokampfes elügetreten. Seit jeher iſt dieſer Enokampf zugleich der härteſte, ſei es im Ringen um die Weiſterſchaft, ſei es um. den Aoſcieg in die nächſtniedere Klaſſe. Volle Kräfle, volle Energie und ganzes zbanen werden nochmals angeſpornt und eingeſetzt und das gerdhe iſt es, was unſerem lieven Dußballſport ſo eiwas Anziehendes und untereſſantes verleiht. Den rechten inneren Wert und ſeinen haupt⸗ lachüchten Stützpunkt ſieht unſer Sport jeboch nur in der unbe⸗ ungt notwendigen Selbſtbeherrſchung, in der eiſernen Diſziplin eines jeden daran Beteiligten, mag er nun ſelbſt aktiv ſich ianer⸗ — des befinden oder als Zuſchauer den Ereigniſſen trumobnen. nd dieſem Gedanken wollen wir heute unſere Be⸗ achtung und unſere Zeilen widmen in der angenehmen Erwar⸗ ng, daß ſich das die Sportplatzanlagen umſäumende Publikum, er auch Schiedrichter und nicht zuletzt die Spielenden lelbſt, unſere Fingerzeige mit Nutz und Frommen zu eigen machen, ˖ daß uns der Entſcheidungskampf neben den zu exwartenden portlichen Hochgenüſſen vor allen Dingen einen einwandsfreien „wiſchenfallsloſen“ Verlouf bringen möge. 9 it der zunehmenden Schärfe der Fußballkämpfe gegen Ende er Serie und dem damit verbundenen erhöhten Inkereſſe der Mit⸗ ieder am eigenen Verein, ſowie mit dementſprechend wachſender Su am Unparteiiſchen werden die Anforderungen, die man an nahbedsrichter ſtellt, größer und größer. Es iſt des Schieds⸗ ters und ſeiner für ihn in gewiſſer Beziehung verantwortlichen * lerdsrichtervereint ung ehrenvollſte Pflicht und Aufgabe, nach em Wiſſen und Gewiſſen ſich der Streitfälle anzunehmen, unge⸗ Fragen zu klären und damit dem Sport an einer Stelle, der Sch ampfentſcheidung, zu dienen. Obwohl die Erziehung der Acudern ter, unter denen ſich immerhin doch auch eine große den Jaktiver Spieler befindet, durch ihre Vereinigung für einen wird pballregeln entſprechenden Spielverlauf Gewähr bietet, ſo ri andererſeits die Beſeitigung der ſo oft zwiſchen den Schieds⸗ deudtern und dem Publik um beſtehenden Meinungsverſchieden⸗ Scheolten hinſichtlich der Auslegung der Spielregeln erheblichere Spi ierigkeiten bereiten. Für die Verbreitung einer genauen leich degelzeaninis bei der großen Maſſe des Publikums iſt aus mit erklärlichen Gründen eine Möglichkeit nicht 9 Dem patte n. Spielregeln bekannten Schiedsrichter 125 ſo die kom⸗ e Menge gegenüber, die ſich ihre eigenen Regeln gebildet hat drug duer gegenteiligen Meinung impulſiv und oft zügellos Aus⸗ Veres dibt. Die„führenden Geiſter“ ſtecken die Unerfahrenen an, nsfanatiker heizen ein,— und ſchon geht der Lärm los! ſotd Der Schiedsrichter ſoll nach den Regeln und früheren Gebräuchen achten. für die Spieler als ganz beſonders für die Zuſchauer ein ge⸗ ſtart Weſen ſein. Leider hat ſich dies in der Nachkriegszeit ſehr Aabinner abet, Die emeine Nervoſität hat auch auf die Sport⸗ Verenger übergegriffen. Und ſo glauben ſehr viele— meiſt fanatiſche nicht nsanhänger, die ſich mit den Entſcheidungen des Schiebsrichters⸗ in möemverſtanden erklären können—, ſie müßten ihre Erregung n, glichſt unſchönen und lauten Bemerkungen zum Ausdruck brin⸗ ſaſeund hoffen ſo, den Schiedsrichter in irgend einer Weiſe beein⸗ dcht u zu können. Dieſe Zuſchauer ſchaden aber nicht dem Schieds⸗ er, ſondern vielmehr den Spielern, deren Vertrauen auf den Je—2 er ſie auf dieſe Weiſe erſchüttern und die ſie leicht zu 1 geelten verleiten tönnen, die den Schiedsrichter zwingen, 8 28 Spieler einzuſchreiten. Nicht ſelten wird auf dieſe Weiſe * beeinflußt, Ruhe und ſportlicher Anſtand der Zuſchauer 0 Schiedsrichter ſind unbedingt notwendig: denn zu entſchei⸗ dicteilteder Schiedsrichter und nicht die Juſchauer! Daß die ſchieds. von dliche Auffaſſung und Entſcheidung einzelner Spielphaſen nicht tigu allen Beteiligten geteirt wird, iſt ſelbſtverſtändlich; die Berech⸗ ug zu verſchiedener Auffaſſung ſoll auch nicht beſtritten werden. maßgebend iſt allein die ſchledsrichterlt e Entſcheidung und den ſul ſein, wenn ein Spiel ordnungsgemäß durchgeführt wer⸗ Audererſeits iſt der Schiedsrichter durch ſeine günſtige Stellung . dad beſſe als ſeder andere in der Lage, die Eigenſchaften ie Veu dhilers zu beurteilen, und dazu iſt nötig, daß er immer am derdenelt. Die Störung durch Zurufe ſoll auch deshalb unterlaſſen dre„damit der Schiedsrichter in der reſtloſen Verfolgung des enen Spieles nicht abgelenkt wird. Bei den ſchnell wechſelnden daß dar und der Raſchheit des Spieles kann es freilich vorkommen, Uche er, Schiedsrichter etwas überſieht. Dann aber foll das Sport⸗ Sgledelt recht gewahrt werden, damit nicht eine Ablenkung des dur Zerichters erfolgt. Das ſtörende Eingreifen der Zuſchauer iſt as ei angetan daß weitere Fehler im Spiel ungerügt bleiben. eiſen n Schiedsrichter nicht ſelbſt ſieht, kann und darf er nicht ab⸗ u Hezauch wenn das Publitum ſich noch ſo ſehr darüber aufregt. in dorlierſeben kann aber einmal vorkommen und iſt eben dann e ben ücher Hiſgirlin hinzunehmen. Die Kritit der Schiedsrichter die Ju lportlichen Behörden und der Preſſe überlaſſen. Wenn ſich dancher er alſo während des Spieles beherrſchen, wird gewiß in unſchöne Zwiſchenfall auf dem Sportplaße vermieden und Wer Am Maße der Sul. 55 Gedanke gefördert. Wenn ſich Klagen dem Srten der Spiele Hören laſſen iſt darum nicht alle Schuld falhenehr 2 Schiedsrichter zu ſuchen. Vorfälle der letzten Wochen haben ganz unzweifelhaft als Hauptſchuldigen an den Zwiſchen⸗ Zuſchauer— oder doch einen Teil von ihnen— erkennen durch Zurufe den Schiedsrichter zu animieren ſuchten, Miß⸗ n Spielern gegen ihn erweckten und die Spieler unter⸗ Bel immer größeren Verſtößen anreizten. mei dieſen von außen hineingetragenen Störungen handelt es Gerſeht nicht um Beſucher, die der Fußballbewegung fremd gegen⸗ Fpiels de⸗ ſondern nur um zum Teil langlähkige Anhänger des ſe um' eren tliche Parteilichkeit für den eigenen Verein eidenerde vernünftige Ueberlegung und die mehr oder weniger be⸗ ch ſul nſätze zu einer guten Erziehung 7 hat. Wie ſehr dac dußes⸗ Verhalten der Entwicklung des Sportes nach innen und n, u chau m ſo mehr iſt es Pflicht der Pereine, die Erziehung dieſer Zu⸗ en allem lachbenn die Hand zu nehmen. Jeder Verein dogene ſich das Beſtreben haben, ſeinen Ruf nicht durch ſolche uner⸗ wlegen dchtöpfe tändig gefährdet zu ſehen, die paar Vereinsbeiträge den, ſonden Schaden nicht auf, den ſolche Leute nicht nur dem Gan⸗ en. S ern gerade dem eigenen Verein durch ihr Benehmen zufü⸗ de Lerboffes Vorgehen gegen die unbel hrbaren Schädlinge e le Ford nde mit Unterſtützung der anſtändig denkenden Vereine iſt hen wirbrnn des Tages. Je ſchneller und gründlicher ihr Wlfeded,—— werden unliebſame Zwiſchenfälle auf den Fuß⸗ erbleiben. boc anocgengewieh gegen ſolche Spiel⸗Störungsverſuche, als 85 uf eres kann man den Zweck einer derartigen Stellungnahme 805 eauer wohl nicht bezeichnen, bietet das Verhalten des Uhledsick ichters und der Spleler. Entweder läßt ſich der beninfluf chter, je nach Lage des Falles, in ſeiner Betätigung nicht n Hau ſen, oder er ſchreiket ein durch Platzverweiſung der feſtgeſtell⸗ 10 ſum gchgeier oder aber, was ſicher am bedauerlichſten iſt, er ſieht Fait a lobruch des Spieles gezwungen. Von den Spielern dage⸗ iſt— jeden Fall zu verlangen, daß ſie ſich in echt ſportlichem don urd ditſäcklichen Eniſcheidung ihres anerkannten Spiellsiters Iudol hierdurch ihren Svortkameraden unter“ ſitzen. Das gleiche darm muß von den Sriclern urhedinet ofofdert werden, wenn as„eirer Arr vo ds Cei-derit ters das Pußliem berechtteten Felrderbaben elarebt, inem bnreiſlen Fber die Ertt“ idueg des edte Sagurs urce-Betlten Nuedruck osben zu könpen, Purch unhe⸗ m S gung in die Entſcheidung des Spielloiters ſollen die Swi⸗ler uche der kameraden Beiſſand leiſten und dadurch die Eingriffs⸗ Zuſchauer in den Spielperlauf zum Abyrall bringen. ſportlicher Geiſt fehlt, und die durch laute Zwiſchen⸗ geſchadet wird, braucht nicht näher ausgeführt zu wer⸗ dn Wnen Schledsrichter bei jeder Gelegenheit in ſeiner Spielführung zu„berichtigen“ verſuchen, verweiſe der Schiedsrichter vom Spiel⸗ feld, da ſie bewußt oder unbewußt das Publikum zu Ausſchreitungen reizen. Hat alſo der Schiedsrichter den einfachſten und erfolgreichſten Schutz auf dem Spielfeld in ſeinen Sportkameraden, die in richtiger Auffaſſung den Sport eben nur als Sport betreiben, ſo bleibt noch die Frage zu beantworten, welche Mittel zu Gebote ſtehen, von ande⸗ rer Seite aus dem Spielleitergegenüber der Maſſe des Publikums Schutz zu gewähren. Die Beſchützung der großen Menge gegenüber kann außerdem noch nach erfolgtem Spiel einſetzen. Die vornehmſte Aufgabe hat hier die Preſſe, indem ſie, wie ſchon des Oefteren nötig geweſen, das Publikum auf ſein Ver⸗ halten hinweiſt und dasſelbe arläßlich eines eingetretenen Falles ſcharf brandmarkt. Syſtematiſche Hinweiſe auch bei kleineren Zwi⸗ ſchenfällen machen das Publikum in ſeiner vermeintlichen Regel⸗ ſicherheit unſicher und die„Anführer“ verlieren ihre ſichere Gefolg⸗ ſchaft. Je tiefer bei dieſer Arbeit gepflügt wird, um ſo ſchöner wird die Saat geerntet auf unſeren Spielfeldern. Behr. Die ſonnkägigen Jußballweltkämpfe. Süddeutſchland— Weſtdeulſchland:0(:). Das ſeit langer Zeit von den drei großen Landesverbänden vorbereitete Spiel ging geſtern in Saarbrücken vor ſich. Die Zuſchauerzahl belief 0 auf ungefähr 15—16 000 Perſonen, die zum größten Teil durch Extra⸗Züge befördert wurden. Der Platz war in hervorragender Verfaſſung. Die Weſtdeutſchen— 75 in der bekannten Aufſtellung, während die ſüdbeutſche Mannſchaft eine kleine Umgruppierung erfuhr. Für den A a linken Läufer Riegel ſpielte Dr. Neu, Saarbrücken. In der erſten Hälfte ver⸗ teiltes Spiel. Die ſüddeutſche Mannſchaft fand ſich erſt nach einer Viertelſtunde, nachdem der Bann des Lampenfiebers gebrochen wan, zuſammen. Das erſte Tor erzielte Regitz⸗Neunkirchen durch ein ſchönes Zuſammenſpiel mit Höger⸗Waldhof, Das zweite Tor war ein unhaltbarer Drehſchuß Dollands. Eine ſchön getretene Ecke von Höger konnte Doll. zum 3. Tor buchen. Die Weſtdeutſchen raff⸗ ten ſich endlich etwas auf, doch konnte die Verteidigung nicht ver⸗ bhindern, daß Jolland den 4. Treffer ſchoß. In der zweiten Hälfte war Süddeutſchland nicht mehr zu 7 In der letzten Viertel⸗ ſtunde ſchoß Dolland das 5. Tor. Bald darauf Koch das 6. und Niler das 7. Tor. Das Experiment der Weſtdeutſchen iſt mißglückt. ie Mannſchaft hatte nicht die nötigen nichr en Eigenſchaften. Die Läuferreihe war ſehr ſchwach und gar nicht den Anſtürmen des en turmes gewachſen, der Sturm zeigte kein Kombina⸗ ionsſpiel. Im großen und ganzen iſt die ſüddeutſche Elf gut zu nennen. Der Sturm beſitzt 915 Sce, Zuſammen⸗ iel. Beſonders hervorzuheben ſind Schnürle, Müller und Höger. Wollbold, der ſüddeutſche Torwächter, hielt die wenigen Bälle ſicher. Der Schiedsrichter, Herr Hierle⸗Baſel, war äußerſt korrekt und ſicher in ſeinen Entſcheidungen. Für ee e. Darmſtädter Städtemaunſchaft— Spielvereinigung 07 Sandhofen 6 Mann Erſatz) Liga 221. 13 Die war aus allen Darmſtädter Vereinen zu⸗ ſammengeſtzt. Sand lat erzielt das erſte Tor nach einem Durch⸗ bruch, doch kann Darinſtadt bald durch einen ſchönen Kopfball ſeines Mittelſtürmers ausgleichen. Mit:1 1 es in die Pauſe. Zwei erzielte Tore Darmſtadts finden als Abſeitstore keine Gültigkeit, da⸗ gegen bringt 25 Minuten vor Schluß ein Elfmeter den Sieg Darm⸗ ſtadts. Der Schiedsrichter Keller(Eintracht Frankfurt) war ſehr gut. Er verzichtete zu Gunſten der Spende auf ſeine Vergütung. Der Beſuch wird auf etwa 2500 Perſonen geſchätzt. Es dürfte ein Betrag von über 2000 Mark der Spende zugeführt werden. Dem Treffen ging ein Handballſpiel der Sportverein⸗ Wettkampf⸗Abt. Schupo gegen die Spieler⸗Abt. Schupo voraus, das die Wettkampf⸗Abteilung Spy.:0 für ſich entſcheiden konnte. Kombinierte Mannſchaft Sportverein Darmſtadt— F. V. Wein⸗ heim 1909:1. Ausgeglichenes Spiel, gute Kombination beider⸗ ſeits. sw. Weitere Ergebniſſe: Odeuwaldkreis: Liga⸗Oſt— Liga⸗Weſt:2(:), A⸗Klaſſe— ee eee alzkreis:.⸗V. Kaiſerslautern—.⸗B. ent 233, B. 5 52 ern— Speyer:1,.⸗C. Pirmaſens— 1904 Ludwigs⸗ hafen 0: 0. Südweſt: Phönix Karlsruhe— I..⸗C. Freiburg:8, V. f. B. Karlsruhe— B. f. R. Pforzheim:1,* V.—— Brözingen 25 1. Heſſen: Germania Wiesbaden— 8 Mainz 423, Höchſt— Sportverein Wiesbaden:1, Allemania Worms— Biebrich:0, Kaſtel — Wormatia 0: 1, Griesbeim— Wixhauſen 81. Nordmainkreis: Eintracht Frankfurt— Seckbach:1, Verein f. Raſenſport Frankfurt— Sportfreunde:0, Viktoxia Aſchaffenburg— Helvetia:1, Germania Rinkingen—„Sp.⸗V. 1 1 1705 Südmainkreis: Kickers Offen— Vieber:1, Union Niederrad— V. f. R. Offenbach 4: 2, Viktoria Iſenburg— Heuſenſtamm :1, Bürgel—.⸗V. Iſenburg:1,.⸗V. Offenb.— Sprendlingen 50. Nordbayern: Pfeil—.⸗B. 1860 Fürth 5: 2, Nürnberger Fuß⸗ ballverein— Bamberg:2, Spielvereinigur— 1846 Nürnberg :0,.⸗T.⸗V. Fürth— Kitzingen 10: 2, J. 2„Nürnberg— Olympia Leipzig 6: 0, Pfeil Nürnberg—.⸗C. Karlsbad 0: 4(Privatſpiele). Südbayern: Müiiſchen. Spielvereinigung— Armin:1, Süd⸗ bayern— Württemberg:8. Das Rennjahr 1921. Auf der Delegiertenverſammlung Deutſcher Rennvereine in Berlin wurden folgende Termine für nächſtes Jahr feſtgeſetzt, die allerdings durch noch zu bewilligende weitere Tage für Strausberg und das Kartell weſt⸗ deutſcher Rennvereine noch eine Ergänzung werden: März, 27. (Oſtern) Dresden; 28.(Oſtern) Karlshorſt, Krefeld; 81. Strausberg.— April, 3. Strausberg, Dortmund, Magdeburg; 6. Dortmund; 7. Grune⸗ wald; 10. Karlshorſt, Hannover, München, Neuß; 12. Hannover; 18. Neuß; 14. N 17. Frankfurt a. M.(), Köln; 20. Köln: 21. Karls⸗ horſt, Frankfurt a..; 23. Leipzig; 24. Krefeld, Frankfurt a.., Hamburg⸗Horn, Leipzig; 25. Katlshorſt; 26. Hamburg⸗Horn; 27. Krefeld; 28. Strausberg; 30. Breslau, Dresden.— Mai, 1. Hoppegarten, Breslau, Mannheim, Neuß; 2. Hoppegartenz g. Mannheim, Neuß; 4. Strausberg; 5.(Himmelfahrt) Dresden, Mannheim, Neuß; 8. Hoppe⸗ arten, Breslau, Düſſeldorf, Mannheim(Badenia); 9. Karlshorſt; 11. Grunewald, Düſſeldorf; 12. Strausberg, Wiesbaden; 19. Hambur— Borſtel; 14. Wiesbaden; 15.(Pfingſten) Dresden, Hamburg⸗Groß⸗Borſtel; 16.(Pfingſten) Grunewald, Düſſeldorf, Hamburg⸗Groß⸗Borſtel(Großer Preis), Tilſit, Wiesbaden; 17. Hoppegarten(Henckel⸗Rennen), Dresden; 18. Hamburg⸗Groß⸗Borſtel; 19. Karlshorſt, Dortmund; 21. Grunewald; 22. Hoppegarten, Dortmund, Euſce Leipzig, München; 28. Strausberg; 25. Karlshorſt; 26. Horſt⸗Emſcher, München; 28. Leipzig, Oldenburg; 29. Horſt⸗Emſcher, Herd 0 München, Oldenburg; 30. Karlshorſt. — FJuni, 1. Horſt⸗Emſcher: 2. Hoppegarten; 8. Strausberg, Bremen; 4. Halle; 5. Hoppegarten, Bremen Kreſcld, N, Halle; 7. Grunewald; 8. Strausberg, Krefeld, Fran(furt a..; 9. Hoppegarten; 11. Dres⸗ den; 12. Grünewald, Danzig, Dresden, ie a. M.(), Köln (Preis vom Rhein), Hannoper: 14. Hannover: 15. Kö 18. Magdeburg; 19.(Hanſa⸗Preis), Magdeburg(Gr. Magdeburger Jagdrennen), Mülheim⸗Duisburg; 22. Hamburg⸗Horn, Mül⸗ eim⸗Duisburg; 24. Hamburg⸗Horn; 25. Breslau: 26. Breslau, Düffeldorf, mburg⸗Horn(Derby), Königsberg, München; 29. München, Düſſeldorf: 80. Grunewald. ulti, 1. Travemünde; 2. Hoppegarten; 3. Hoppegarten, Dortmund, gelpölg München,— Dortmund; 7. 9. Mann⸗ heimz 10. Grunewald, Danzig⸗Zoppot, Dortmund, Halle, Inſerkurg. Mannh 4 13. Grunewald, Danzig⸗Zoppot; 17. Grunewald, Danzig⸗ oppot, M. in im⸗Duisburg, e 20. Mülheim⸗Duisburg, Regens⸗ a M f 28. Grunewald; 24. Grunewald, Hamburg⸗Groß⸗Borſtel(SHammonia⸗ Preis), Harzburg, Mülheim⸗Duisburg, München; 26. Hamburg⸗Groß⸗Bor⸗ ſtel; 27. Harzburg, München(Bayr. Zuchtr.); 28. Hoppegarten: 28. Harz⸗ burg; 81. Hoppegarten, Hannoper, Harzkurg, München, Neuß. König⸗berg. — Au 5 u ſt. 2. Hannover; 3. Neuß: 4. Grunewald: 3. Hannover; 8. Augs⸗ Furg; 7. Karlshorſt, Hannover, Neuß. Augsburg, Königsberg: 11. Karls⸗ borſt; 14. Strausberg. Halle, Köln(Rhein. Zuchtr.); 17. Köln(Pt. von Köln), Bremen; 19. Bremen: 21. Frankfurt a.., Bremen, Horſt⸗ Emſcher, Danzig; 23. Frankfurk a..; 24. Horſt⸗Emſcher; 25. Karls⸗ horſt; 27. Magdeburg(Germania); 28. Babden⸗Baden, Horſt⸗Emſcher, Magdeburg(Boruſſia), Danzig; 30. Magdeburg(Gr. Preis).— Sep⸗ tember, 1. Karlshorſt; 9. Hoppegarten; 3. Dresden; 4. Grunewald(St. Köln; 16. Hannober; 5 Leger), Krefeld, Dresden, Halle, Tilſit, Mannheimz 5. Karlshorſt; 7 Krefeld, Halle; 8 Grunewald; 10. Hoppegarten; 11. Karlshorſt, Danzig, Dortmund, Tilſit; 12. Hoppegarten; 14. Dortmund; 15. Grunewald: 14. Leipzig; 18. Dortmund, Hamburg⸗Gr. Borſtel, Inſterburg, Leipzig, Mün⸗ chen; 20. Hamburg⸗Groß⸗Borſtel; 21. Mülheim⸗Duisburg, München; 22. Karlshorſt; 24. Breslau; 25. Karlshorſt, Breslau, Deſſau, Hamburg⸗Hor (Stutenpr.), Mülheim⸗Duisburg, München; 27. Hamburg⸗Horn; 29. Hop garten; 30. Hamburg⸗Horn(Kav.⸗Kam.). Oktober, 1. Grunewald; Düſſeldorf, Hamburg⸗Horn(Kav.⸗Kam.), Königsberg, Magdeburg, Wie baden; 3. Grunewald(Gladiatorenpr.);: 4. Wiesbaden;. Karlshorft, Düſſeldorf; 6. Hoppegarten; 8. Dresden: 9. Bremen, Krefeld, Dresden Frankfurt a.., Königsberg; 10. Karlshorſt; 11. Frankfurt ⸗ Main; 12. Krefeld; 16. Köln(Pr. des Winterfavoriten), Leipzig, München; 17. Karlshorſt: 19. Köln; 20. München; 22. Hoppegarten; 23. Köln, Mün chen, Karlshorſt; 25. Hoppegarten; 28. 27. Hoppegarten; 29. Grunewald, Regensburg; 30. Dresden, Horſt⸗Emſcher, Regensburg; 31 Dresden.— November, 1. Horſt⸗Emſcher; 6. Dortmund. ex. Pferdeſport. sr. Der Verband Mitteldeutſcher Rennvereine, deſſen Gründung bei dem kürzlichen Zuſammentreffen der in Frage kommenden Ver⸗ treter in Magdeburg noch nicht zuſtande gekommen war, iſt nunmehr in Berlin am Vortage der Delegierten⸗Verſammlung gegründet wor⸗ den. Der Verband umfaßt die Vereine von Bremen, Breslau, Deſſau, Halle, Hannover, Harzburg, Leipzig, Kiel, Magdeburg, Oldenburg und Stettin sr. Im Deutlſchen Derby 1921 blieben von den 150 Unter⸗ ſchriften bei der zweiten in Berlin 69 Nennungen aufrecht erhalten, die ſich auf 31 Ställe verteilen. Von den bekann⸗ teren Pferden ſchieden lediglich die Graditzerin Waſſerperle, Herrn R. Haniel's Prälat, Frei'herrn von Oppenheim's Sinn Fein und Geigerin, ſowie aus dem Weinberg'ſchen Stalle Lande⸗fürſt, Mago⸗ lone und Meduſa aus Abgeſehen von den Hengſten Prälat und Sinn Fein finden ſich alle dieſe Pferde noch im Deutſchen Stutenpreis 1921 vor. Dieſer ſelbſt vereint noch 46 deutſche Nennungen. Das Ergebnis der zweiten Einſatzzahlung in Wien liegt für beide Rennen noch nicht vor, doch bleiben in beiden Prü⸗ fungen die in Berlin genannten Oeſterreicher des Baron G. Springer nicht ſtehen. Sr. Tulipan, die ausgezeichnete Vierfährige des Herrn R. Haniel, hat ihre Rennlaufbahn beendet und wird künftig von ihrem Beſitzer in der Zucht verwendet werden. Die zweijährige ungeſchlagene Dark Ronald⸗Tochter gewann damals u. a. den Preis des Winterfavoriten, erwies ſich dann dreijährig als Siegerin im Preis der Diana und im Deutſchen Stuten⸗Preis wieder als beſte Vertreterin ihres Jahrgan⸗ ges und war auch im verfloſſenen Rennjahr noch viermal erfolgreich. Insgeſamt gewann Tulipan 305 850 Mark. Luftfahrt. sr. Staatsſekrelär Auguſt Euler, der Leiter des erſt im Novem⸗ ber 1918 gegründeten Reichsamtes für Luft⸗ und Kraftfahrweſen, iſt jetzt zur Dispoſition geſtellt worden. Gegen Euler hatte ſich in der letzten Zeit eine ſtarke Oppoſition aus Luftfahrkreiſen bemerk⸗ bar gemacht. Ein Nachfolger für Euler iſt noch nicht beſtimmt. Die Vertretung liegt in den Händen von Geheimrat Fiſch für Luftfahrangelegenheiten und Geheimrat Pflug für Kraftfahrangelegenheiten. Der neue demnächſt zu er⸗ nennende neue Leiter wird nicht mehr den Titel eines Staatsſekre⸗ tärs, ſondern nur den Rang eines Miniſterialdirektors erhalten. 0 Jußball., sr. Freigabe ungariſcher Fußballſpieler für Deutſchland. Nach dem neuen Vertrag zwiſchen dem Deutſchen Fußball⸗Bund und dem ungariſchen ae hat der letztere jetzt die nachfolgenden ungariſchen Fußballſpieler für den D. F. B. freigegeben: Joſeph Koſa(U. T..) nach Stuttgart: Dottka(Törekves) nach Ludwigshafen; Kertesz II1(M. T..) nach Saarbrücken; Theodor Heſſer(R S. C) nach Saarbrücken; Julius Rackevy (B. A..) nach Ravensburg: Hugo 1 chel(Vaſas) nach Bamberg; Stephan Szekely(M. T..) nach Berlin. Verwei⸗ gert wurde die— von Geller, Gulgas und Taraks, die von der Schweiz nach Darmſtadt übergeſiedelt und dort ſich für den S. V. Darmſtadt angemeldet gaben. Die Verweigerung erfolgte, weil dieſe drei Spieler ihren Verein, den B. A.., auf ſeiner Deutſchlandturnee treulos im Stich gelaſſen haben. Die aus Berlin zurückgekehrten ungariſchen Berufsfußballſpieler haben den unga⸗ riſchen Fußballverband gebeten, ihnen ihre Amateureigenſchaft wieder zuzuerkennen. Der Verband will erſt die Stellungnahme des⸗Deutſchen Fußball⸗Bundes in dieſer Angelegenheit abwarten. Hocken. sw. Spielergebniſſe. Akad. Sp.⸗Cl. Heidelberg— Darmſtädter Hockey⸗Cl.:3. Das Spiel fand am Samsgtag in Darmſtadt ſtatt. Vereiſter—555 Der linke Läufer muß das Feld wegen ſchwerer Ver⸗ letzung verlaſſen. Zwei Tore ſind, wie Heidelberg ſelbſt zugibt, un⸗ korrekt erzielt worden. 1. Hellas Frankfurt— 1. Darmſtädter Hockey⸗ Club:3. Darmſtadt ohne Landmann mit 4 Mann Erſatz. 2. Darm⸗ ſtädter Hockey⸗Club— 2. Hellas Frankfurt a. M.:0. Leichtathletit. sr. Der ſüdweſtdeulſche Verband für Leichtalhletik hielt ſeinen Verbandstag in Karlsruhe ab. Nach Abtretung der Vereine des beſetzten Gebietes umfaßt der Verband nunmehr 120 Vereine mit rund 25 000 Mitgliedern. Der Name wird in Badi⸗ 1 55 Verband für Leichtathletik umgeändert. Die Ba⸗ iſchen Meiſterſchaften 1921 werden im nächſten Jahre in Mannheim ausgetragen werden. Eine außerordentlich rege De⸗ batte rief das Verhältnis zwiſchen der Deutſchen Turnerſchaft und den Sportverbänden hervor. Nach eingehender Ausſprache wurde einſtimmig eine Entſchließung gefaßt, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß jeder Kampf zwiſchen der Deutſchen Turnerſchaft und den Sportverbänden zu verwerfen Der nächſtjährige Verbandstag ſoll wiederum in Karlsruhe ſtattfinden. sr. Oxjord— Cambridge. Die berühmten beiden engliſchen Uni⸗ verſitäten ſtanden ſich im leichtathletiſchen Fünfkampf gegenüber. Cambridge gewann leicht mit:1 Siegen. Bogen. sr. 1. Deuklſcher Amateur⸗Boxer⸗Kongreß. Dieſer Tage fand zum erſten Male in Berlin der erſte Deuiſche Amateur⸗Boxer⸗Kongreß ſtatt, bei dem faſt alle 15 eren Städte vertreten waren. Nach Feſt⸗ ſtellung der Anweſenheitsliſte beſchäftigte man ſich mit der Gründung eines Reichsperbandes, der nach längerer Debatte mit großer Mehr⸗ eit unter dem Namen Deutſcher Reichsverband für mateur⸗Boxen beſchloſſen wurde. Ferner beſchloß man ein⸗ ſtimmig, um die Aufnahme in den Deutſchen Reichsverband für Leibesübungen Die Satzungen wurden dem Verwal⸗ tungsausſchuß zur Beratung übergeben und ſollen auf dem nächſten Verbandstage nochmals vorgelegt werden. Die beſtehenden Wett⸗ kampfbeſtimmungen 759 als g weiter. Als Landesver⸗ ande ſind Nord⸗, Mittel⸗, Weſt⸗ und Süddeutſchland ſowie Brandenburg vorgeſehen. Die Vorſtandswahlen ergaben: 1. Vorſ. Mandlar(Berlin), 2. Vorſ. Hanke(Düſſeldorf), Stellv. Vorſ. Maß (Stettin), Schriftführer: Schmidt(Berlin), Sportwart: Bötticher(Ber⸗ lin) und Schatzmeiſter: Mohrholz(Berlin). Winterſport. dsv. Preisermäßigungen für die Mitglieder des Deulſchen Ski⸗ verbands. Der Deutſche Skiverband hat mit einer Reihe von Winterſportorten, Gaſthöfen, Hütten. Geſchäften aller Art ein Ab⸗ kommen getroffen, wonach den DSV.⸗Mitgliedern nach Vorweis der gültigen Jahresmitgliedskarte des DdS. in Verbindung mit dem S⸗Abzeicher ein boſtimmter Preisnachlaß gewährt wird. Die Skivereine des Deutſchen S re. vonds ſind gebeten worden, m. allen in Betracht kommenden Geſchäkten, Gaſthöfen uſw. ihres Ve⸗ zirks zu verhandeln und das genaue Ergebnis ſofort(ſpäteſtens bis um 5. Dezember) an den Werbeausſchuſ des Deutſchen Seiver⸗ ſands(G. Neukirch Berlin⸗Schöneberg, Martin⸗Lutherſtr. 32) zu ſenden, damit die erſte Liſte möglichſt noch vor We hnachten ver⸗ öffentlicht werden kann. Nur durch die Skivereine gut empfohlene Firmen werden auf die Liſte geſetzt. 8. Seite. Nr. 565. ber Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Montag, den 13. Dezember 1920. Aus dem Lande. S Heddesheim, 9. Dez In der Nacht vom letztvergangenen Samstag auf Sonntag wurden aus einer Scheune von einem dort lagernden diesjährigen Tabakbeſtande etwa—4 Zentner ent⸗ wendet, was der Eigentümer im Morgen alsbald bemerkte und darüber bei der Gendarmerie Anzeige machte. Eine alsbald auf⸗ genommene Unterſuchung durch die Gendarmerie und Polizei führte alsbald auf die Spur der Wegſchaffung des in Büſcheln verpackten Tabaks, welcher auch bald in einer benachbarten Scheune, mit Stroh bedeckt, aufgefunden wurde. Auch die Täter de⸗ nächtlichen Trans⸗ portes, mehrere bis jetzt unbeſcholtene Burſchen, konnten ermittelt e Sie wurden vorerſt verhaftet und nach Weinheim abge⸗ führt. & Heidelberg, 10. Dez. Dder Gemeinnützige Verein hat geſtern beſchloffen. ſich dem Fremdenverkehrsverein anzuſchließen. Der letztgenannte Verein genehmigte die Verſchmelzung ebenfalls. Die Vereine führen jetzt gemeinſchaftlich den Namen Heidel⸗ berger Verkehrsverein. Der Gemeinnützige Verein iſt der erſte Verkehrsverein in Heidelberg geweſen. Er wurde 1884 ge⸗ gründet und hatte in ſeiner Blütezeit annähernd 1000 Mitglieder. Für gemeinnützige Zwecke hat er in der Zeit ſeines Beſtehens über 00 000 Mark(in Friedensgeld) ausgegeben. Der größte Teil der Schutzhütten, Wegweiſer, Ruͤhebänke, Brunnen und Ausſichtskanzeln ſtammt von ihm, in Heidelberg ferner Wetterhäuschen, ühren und der Pavillon an der Anlage.— Hier konnte nach dem Schneefall vom Donnerstag auf den Höhen der Berge, die etwa zehn Zenti⸗ meter Schnee haben, der Winterſport beginnen. Heidelberg bot geſtern und heute ein völlig winterliches Bild mit ſeiner ver⸗ ſchneiten Umgebung. In der Stadt allerdings iſt vom Schnee ſo gut wie nichts mehr zu ſehen.(Da die Eiſenbahnverwaltung die Mitnahme von Rodelſchlitten und Schneeſchuhen wieder geſtatter hat, können bei günſtiger Schneelage auch die Mannheimer Winterſportler wieder in der Heidelberger Gegend laufen und rodeln.)— Die hier aus Anlaß der Kinderſpeiſung durch die Quäker vorgenommene ärztliche Unterſuchung der Schulkinder er⸗ gab, daß 49,2 Prozent der Kinder unterernährt ſind. Den höchſten 3 45 55 Prozent erreichte eine Schule, in deren Bezirk viel kleine Beamte und Angeſtellte wohnen. Sehr aut ernährt waren, nach der Berechnungsmethode der Quäker, nur.2 Prozent. Bei der Unterſuchung ergab ſich, daß auch die Bekleidungsverhält⸗ — verkaui 1 Treppe nhocn 82²2¹ Auf cler bekannten ETLAGE niſſe oft außerordentlich betrũbend Die Speiſung der Kinder N ö0 Billiger Weihnachts-Verkauf mit der von den Quäkern gelieferten Nahrung iſt ſeit etwa zwei Wochen in Gang. Es ſollen in acht Monaten etwa 4000 Kinder ſe zwei Monate lang die Zuſatznahrung erhalten. )(Bruchfal, 10. Dez. Ueber die Ermordung des Schwanen⸗ wirts Karl Holzmüller in Oberöwisheim teilt die„Bruch⸗ ſaler Zeitung“ noch folgendes mit: Der Ermordete war ein Jung⸗ geſelle von 60 Jahren und führte ein eigenartiges Daſein. Die Wirtſchaft betrieb er ſchon lange nicht Er widmete ſich voll⸗ ſtändig der Landwirtſchaft. Er war ſehr fleißig, galt aber als hab⸗ ſüchtig und hatte infolgedeſſen wenig Freunde. Für Lebensmittel forderte er unerhörte Preiſe. Holzmüller iſt anſcheinend erdroſ⸗ ſelt worden, die Leiche hatte einen Knebel im Munde. Offenſicht⸗ lich hat vor dem Tode des Mannes ein ſchwerer Kampf ſtattgefun⸗ den. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. Wie es heißt, hatten ſie es bei ihrer Tat hauptſächlich auf Geld abgeſehen. Triberg, 6. Dez. Zu dem Brand des in der Gemeinde Rohrhardsberg gelegenen Farmhofes, bei welchem die aus Holz be⸗ ſtehenden Gebäulichkeiten vollſtänvig zerſtört wurden, wird noch be⸗ richtet, daß der 13jährige Hirtenbube Reißle aus Schonach das Haus angezündet hat, weil er heimwollte. Der jugendliche Brand⸗ ſtifter wurde verhaftet. Der durch das Feuer entſtandene Schaden beträgt über 125 000 Mark. urkwangen, 6. Deß Der Bürgerausſchuß— den 7 1 Antrag, das Grundgehalt des Bürgermeiſters auf 14500 Mark zu erhöhen, abgelehnt und dem Antrage des Ge⸗ meinderats 10 nd das Grundgehalt auf 11 300 Mark feſt⸗ geſetzt. Mit dem koranseng der Kinder⸗ und Teuerungszulage beläuft ſich das Einkommen des Furtwanger Bürgermeiſters au 21.520 Mark. Die Mehrheit des Ausſchuſſes war der Anſicht, da man erſt nach Erlaß des neuen Sperrgeſetzes in eine Na prüfung der Beamtengehälter eintreten könne.— Aus dem Sägewerk M. Schwarzwälder wurden ſämtliche Treibriemen geſtohlen, ſodaß der Betrieb werden mußte. B Konſtanz, 6. Dez. Der Bürgerausſchuß genehmigtet in ſeiner daunen Sitzung den Betrag von 61 090 Mark für Rohr⸗ netzerweiterungen. Darunter befinden ſich 18 000 Mark für einen Anſchluß an die 3(Schweiz) Waſſerleitung und Mk. ür einen Anſchluß an die Leitung der Heil⸗ und Pflegeanſtalt eichenau; beide Anſchlüſſe bilden eine Vorſorge für den Fall, daß an den ſchon älteren Maſchinen des Pumpwerkes Defekte eintrete könnten. Bemerkenswert iſt das nachbarliche Entgegenkommen d ſchweizeriſchen Gemeinde Kreuzlingen, die den Anſchluß, im Not⸗ falle auf Gegenſeitigkeit, geſtattete.— Für das Gas⸗, Elektrizitäts⸗ Piele Gelegenheits-Ksufe und Waſſerwerk wurden ſur Anſchaffungen u. Ergänzungen 145 000 Mark bewilligt, ferner für die Leitung der ſctaffün Werke ein Kredit von 25 000 Mark zur gelegentlichen Anſchaffung einer rech⸗ nenden Schreibmaſchine. Für die Gemmbeei werden dret weitere planmäßige Lehrſtellen errichtet, um die Verfügung de⸗ Miniſteriums zu erfüllen; die Gewerbeſchule verfügt nun über ein ie von 7 planmäßigen und 2 nichtplanmäßigen Lehrern —, Die Herabſeßung der Luſtbarkei:sſteuer von auf den früheren Satz von 20% des Eintrittsgeldes veranlaßte eine längere Ausſprache. Bürgermeiſter Arnold wies nach, daß in⸗ folge der Erhöhung die Beſucherzahl während eines Abſchnittes des Vorjahres von 49.000 auf 6000 während der gleichen Zeit dieſt⸗ Jahres deuer gine Dadurch ſeien die Einnahmen aus der Luſt⸗ barkeitsſteuer durch die Erhöhung nicht gebeſſert, ſondern verſchlech⸗ tert worden. Im Prinzip wies er darauf hin, daß die Einnahmen der Lichtſpieltheater in der Höhe von 60 bis 70% überhaupt in die Stadtkaſſe zurückfließen in Geſtalt von Luſtbarkeitsſteuer, Strom⸗ und Lichtverbrauch und durch Steuern. An Hand einer aufgemach⸗ ten billigen Rechnung wies er ferner nach, daß die 17—5 25 Lichtſpieltheaters bei 30 Luſtbarkeitsſteuer jährlich 716 000 Mg betragen haben, während die Geſamteinnahmen nur 680 000 Mk. betrugen. Der Unternehmer hatte mit Verluſt gearbeitet und dieſen tatſächlich nachgewieſen. Von der Zentrumsfraktion wurde bean tragt, die Steuer auf 157 herabzuſetzen, wenn nur einwandfen Films, die eine örtliche Kommiſſion zugelaſſen habe, vorgefüh würden, ſonſt ſoll die Steuer von 30 Prozent beſtehen bleiben. 9 rüber entbrannte eine Jugend⸗ und Kulturdebatte. Weil dieſe Weg der Beſteuerung ohne weiteres nicht gangbar iſt, trotz ſeine? guten Kerns, wurde beſchloſſen, mit ſofortiger Wirkung bis läufig 31. März 1921, bis zu welchem weitere Unterlagen ge ſammielt werden ſollen, die Steuer auf 20 Prozent herabzuſetzen. — den ſtädtiſ eine Beſchaffungsbeihilſe bewilligt von einem hall Monatsgehalt für Verh ꝛiratete nebſt 100 Mark für jedes Kind ein Drittel⸗Monatsgeh.ilt für Ledige: die Aufwendung dafür bee rund 30 000 Mark. Für die Gründung einer 4. Kompaga Fenerwehr für die Vororte Allmannsdorf-Staad⸗Egg wurden 80 000 Mark von welcher Summe die Landesfeuernigg unterſtützungskaſſe Karlsruhe 47000 Mark übernimmt.— i0 ntrag von ſozialdemokratiſcher Seite wird der Stadtrat d zur die einem Vorlage unter prozentualer Steigerun Wohnungen ausarbeiten, dis mehr Zimmer haben Familie Köpfe zählt. Unsere liebe Mutter, Frau Malnide bamgaadte geb. Hirschhorn ist am Sonntag, den 5. Dezember nach langem Kranksein gestorben. Die Beisetzung hat in der Stille stattgefunden. 14234 Die trauernden Hinterbliebenen: Auimtir Ul. Fig bamite Ir. dmamn Dmgztle. 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Einzel⸗ beſtellungen wollen bis ſpäteſtens Dienstag, den 14. Degember, nachmittags 5 Uhr ſchriftlich durch Loden-Jopperu: Poſtkarte mit Rückantwort eingereicht werden. 85 5 e Ausgabe der zugeteilten—— erfolgt EZETHTAISOCEHER EZEREITIZAPRARAT 75.—, 98.—, 139.— 165.— bis 283.—— für die Gewerkſchaften von Mittwoch, den 15. Dez, + Un. IEDE STROHs.AN NNUNG 3* d Sege bee doenen, A ihe eß achen T AanH MEENATT LeclenEunei: KRlub- un der Kaſſenſtunden. 4¹— F 1 4 + 1 2 1 ee 115.— 108.- 216.— 284.— bis 345.— 1 euer- 3 2 46 Let 8 + eerewe o Srerer debene bes dneege dengm sg 1 5 5 Aunsflertheater„Apelle Heule* on 5 Vorführung durc 8197 SSles eee Möhel 5 bateeeen eregin der 1 1 Posjer Herren-NHSTfel 88. ſun ee ü Büronaus S. Gutmann aee eereeeee le Mnena — 2 Ir junge Hierremer SPrecheru 10 „Die neue Köüchin⸗ D 3, Kegendber d. 2 88 5 lae 0 Vorführung von 3 Publlkums-Filmen. 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